Danke, dass Sie sich für Pinnacle Studio™ entschieden haben. Wir
wünschen Ihnen viel Spaß und Freude mit der Software.
Sollten Sie Pinnacle Studio zum ersten Mal einsetzen, empfehlen wir,
das Handbuch zum Nachschlagen immer griffbereit zu halten, auch
wenn Sie es im Moment nicht komplett durchlesen möchten.
Damit Sie sich gleich von Beginn an immer gut beim Erstellen Ihrer
Filme zurechtfinden, lesen Sie sich bitte die folgenden Themenpunkte
gut.
Hinweis: Nicht alle Versionen von Pinnacle Studio enthalten alle
in der Hilfe beschriebenen Funktionen. Weitere Informationen
finden Sie auf www.pinnaclesys.com. Wahlen Sie Vergleichen.
Abkürzungen und Konventionen
In diesem Handbuch werden folgende Konventionen verwendet, die
Ihnen bei der Organisation Ihrer Materialien helfen werden.
Verbreitete Terminologie
AVCHD: Videodatenformat, das von einigen HD-Camcordern und für
die Erstellung von DVD-Discs verwendet wird, die von Blu-ray- Playern
gelesen werden können. Das Bearbeiten von AVCHD- Dateien erfordert
eine höhere Rechenleistung als dies bei anderen Formaten der Fall ist,
die von Pinnacle Studio unterstützt werden.
DV: Der Ausdruck „DV“ bezieht sich auf DV- und Digital8- Camcorder,
Videorekorder und Bänder.
Bevor Sie beginnen1
HDV: Ein hochauflösendes Videoformat (High-Definition Video) mit
der Möglichkeit, Videoclips in Framegrößen von 1280 x 720 bzw. 1440
x 1080 Bildpunkten im MPEG-2-Format auf ein DV- Medium zu
speichern.
1394: Der Begriff ‚1394‘ bezieht sich auf OHCI-kompatible IEEE-1394,
FireWire-, DV- oder i.LINK-Schnittstellen, -Anschlüsse und -Kabel.
Analog: Der Begriff ‚analog‘ bezieht sich auf 8mm-, Hi8-, VHS-C- oder
SVHS-C-Camcorder, Videorekorder und Bänder sowie auf Composite/
RCA- und S-Video-Kabel und Anschlüsse.
Schaltflächen, Menüs, Dialogfelder und Fenster
Bezeichnungen von Schaltflächen, Menüs und damit in Verbindung
stehende Elemente werden zur Hervorhebung im Fließtext in der Regel
Fettdruck oder kursiv dargestellt; Namen von Fenstern und
Dialogfeldern stehen in Anführungszeichen.
Menübefehle auswählen
Das nach rechts zeigende Pfeilsymbol (>) verweist bei hierarchisch
aufgebauten Menueintragen auf den entsprechenden Pfad. Beispiel:
• Wahlen Sie Datei > Disc-Image brennen.
Kontextmenüs
Ein ‚Kontextmenü‘ ist eine Popup-Liste von Optionen und erscheint,
sobald Sie mit der rechten Maustaste auf bestimmte Bereiche der
Anwendungsschnittstelle klicken. Abhängig davon, worauf Sie klicken,
kann ein Kontextmenü entweder zu einem Element gehören, das
bearbeitet werden kann (wie etwa ein Clip oder eine editierbare
Timeline), oder es gehört zu einem Fenster oder einem Bereich wie
einem Kontroll-Panel. Sobald Sie erst einmal geöffnet sind, verhalten
sich die Kontextmenüs genau wie die Menüs in der Hauptmenüleiste.
2Pinnacle Studio Benutzerhandbuch
Kontextmenüs gibt es für die meisten Bestandteile von Pinnacle Studio.
Unsere Dokumentation setzt in der Regel voraus, dass Sie wissen, wie
diese Kontextmenüs geöffnet und verwendet werden.
Mausklicks
Mit einem „Mausklick“ ist immer ein Klick mit der linken Maustaste
gemeint, es sei denn, es wird ausdrücklich auf einen Rechtsklick
hingewiesen oder es wird mit dem Klick ein Kontextmenü geöffnet:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie
(Man könnte auch sagen: „Wählen Sie
Kontextmenü.“)
Titel-Editor
Titel- Editor
aus dem
.
Tastenbezeichnungen
Bei Tastenbezeichnungen wird der erste Buchstabe immer groß
geschrieben und der gesamte Begriff wird unterstrichen. Ein
Pluszeichen kennzeichnet ein Tastenkürzel. Beispiel:
Drücken Sie Strg+A, um alle Clips auf der Timeline auszuwählen.
In
Anhang D
Auflistung aller verfügbaren Tastenkürzel.
: Tastenkombinationen finden Sie eine umfassende
Online-Handbuch und Tool-Tipps
Sofortige Hilfe ist verfügbar, wenn Sie in Pinnacle arbeiten Studio, über
die Bedienungsanleitung und Tool-Tipps.
Hilfe
Das Hilfe-Menü gibt Ihnen Zugriff auf eine Vielzahl von Lernressourcen
Klicken Sie auf Hilfe > Benutzerhandbuch, um auf das Learning Center
mit Links zu Video-Tutorials, dem Pinnacle Studio 18-
Bevor Sie beginnen3
Benutzerhandbuch im PDF-Format und weiteren Community- und
Support-Links zuzugreifen.
Video-Tutorials
Sie können entweder über das Learning Center (Hilfe >
Benutzerhandbuch) auf die Video-Tutorials zugreifen oder indem Sie
folgende Sites direkt besuchen:
• StudioBacklot.tv — http://www.studiobacklot.tv/studio18
Sie erhalten 6 Wochen lang unbegrenzten Zugriff auf
StudioBacklot.tv mit brandneuen Videos zu Pinnacle Studio 18,
vielen weiteren Trainingsvideos und einer Bibliothek mit
lizenzfreien Inhalten. (Die Videotrainings sind nur auf Englisch
verfügbar.)
Tooltips
Um herauszufinden, was eine Taste oder eine andere Kontrolle Studio
tut, pausieren Sie den Mauszeiger darüber. A 'Tooltip' öffnet sich zu
erklären, das Steuerelement Funktion.
Versionsinformationen
Es ist immer gut zu wissen, über welche Version der Software man
verfügt, sei es weil man ein Upgrade der Software durchführen
möchten oder technischen Support benötigt. Um zu überprüfen,
welche Version von Pinnacle Studio Sie besitzen, klicken Sie auf die
Hilfe-Schaltfläche > Info zu.
4Pinnacle Studio Benutzerhandbuch
Upgrade
Es gibt verschiedene Versionen von Pinnacle Studio und die Funktionen
variieren je nach Version, die Sie besitzen. Für weitere Informationen
besuchen Sie bitte
Für Informationen, wie Sie ein Upgrade Ihrer Software ausführen
können, klicken Sie auf die Hilfe-Schaltfläche
Nachrichten > Software-Angebote.
www.pinnaclesys.com und klicken auf Vergleichen.
> Online-Angebote und
Bevor Sie beginnen5
6Pinnacle Studio Benutzerhandbuch
Kapitel 1: Arbeiten mit Pinnacle Studio
Eine einfache Übersicht über den digitalen Prozesses der
Filmherstellung finden sie schon in der zentralen Gruppe der
Registerkarten im Hauptfenster von Pinnacle Studio. Dieselben
Schritte gelten für beliebige Produktionen, von einer einfachen
Diashow mit Übergängen zwischen jedem Frame bis zu einem 3DSpektakel, das Hunderte sorgfältig angeordnete Clips und Effekte
enthält.
Die Hauptsteuerleiste von Pinnacle Studio fasst den gesamten
Prozess der Filmherstellung zusammen.
Der Importer
Die Schaltfläche Import auf der rechten Seite gehört zu den
vorbereitenden Schritten. Sie umfasst Vorgänge wie etwa die
‚Aufnahme‘ von Video von einem analogen Camcorder oder einem
DV-Camcorder, das Kopieren von Fotos von einer Digitalkamera und
das Kopieren von Mediendateien von einem Netzwerkstandort auf Ihre
lokale Festplatte.
Der Pinnacle Studio Importer stellt Tools für diese Aufgaben zur
Verfügung sowie die Funktion Schnappschuss zum Erfassen von
Einzelbildern aus Videofilmen und ein Stop Motion-Tool zum Erstellen
von Videos aus Einzelbildern. Weitere Informationen finden Sie in
Kapitel “Kapitel 10: Der Importer” auf Seite 333 Der Importer.
Kapitel 1: Arbeiten mit Pinnacle Studio7
Importbefehle im Menü Datei Wenn Sie im Menü Datei die Option
Importieren wählen, hat dies die gleiche Funktion wie das Klicken auf
die Registerkarte Importieren: Der Importer wird geöffnet. Das Menü
enthält drei weitere Importoptionen. Diese Optionen öffnen ein
Windows-Dateidialogfeld zum Importieren von Dateien von einer
Festplatte oder anderem lokalen Speicher.
• Mit Frühere Studio-Projekte importieren können Sie mit früheren
Versionen von Studio erstellte Filmprojekte importieren.
• Mit Studio für iPad-Projekte importieren können Sie Projekte
importieren, die aus der Studio-App für das iPad exportiert
wurden.
• Mit Schnellimport können sie gewöhnliche Mediendateien (Foto,
Video, Audio und Projekt) direkt zum Importieren auswählen.
Wichtige Steuerelemente des Schnappschuss-Tools im Importer.
8Pinnacle Studio Benutzerhandbuch
Der Exporter
Am anderen Ende des Prozesses der Filmherstellung steht der Export.
Wenn Sie hier angelangt sind, haben Sie die Hauptarbeit schon hinter
sich. Die kreative Energie, die Sie in die Erstellung Ihres Films investiert
haben, hat sich in einer Produktion ausbezahlt, der nur noch eine
einzige Komponente fehlt – das Publikum.
Vorbereitung zur Erstellung einer Videodatei im Exporter.
Der Pinnacle Studio Exporter hilft Ihnen dabei, die letzte Hürde der
Werkzeuge zu nehmen, mit denen Sie den Film für Ihre Zuschauer
vorbereiten – wo immer sich diese auch befinden mögen und wer
immer diese Zuschauer sind. Erstellen Sie eine digitale Filmdatei in
einem Format Ihrer Wahl, brennen Sie eine DVD oder laden Sie den
Film sogar gleich direkt in die Cloud (z. B. YouTube, Vimeo oder Ihr
eigenes Cloud-Konto) hoch.
Wie der Importer öffnet sich auch der Exporter in einem eigenen
Fenster und ruft nach getaner Arbeit automatisch wieder das
Kapitel 1: Arbeiten mit Pinnacle Studio9
Hauptmenü auf. In Kapitel “Kapitel 11: Der Exporter” auf Seite 385
erfahren Sie mehr.
Die zentralen Registerkarten
Es gibt drei zentrale Registerkarten: Bibliothek, Film und Disc. Sie
werden in Pinnacle Studio hauptsächlich mit diesen Registerkarten
arbeiten. Die erste davon öffnet das Hauptfenster der Bibliothek. Darin
verwalten Sie Ihre Medienbestände.
Die übrigen Registerkarten öffnen die beiden Projekt-Editoren: einer
davon für digitale Filme und der andere für Disc-Projekte. Bei Letzterem
handelt es sich um digitale Filme, die mit zusätzlicher Interaktivität in
Form von DVD-Menüs erweitert wurden.
Die Bibliothek
Die Bibliothek ist ein Werkzeug zur Verwaltung und Katalogisierung
Assets
aller auf Dateien beruhenden Ressourcen – oder
Authoring können Sie sich aus diesen Assets bedienen. Beinahe alle
Bestandteile Ihres Films – Video-Filmmaterial, Musik und Audiodateien
sowie viele spezielle Ressourcen wie Übergänge und Effekte –
stammen von den Assets in der Bibliothek ab. Viele Assets der
Bibliothek werden bereits mit Pinnacle Studio mitgeliefert und können
lizenzkostenfrei verwendet werden. Diese beinhalten professionell
entworfene Titel, DVD-Menüs, Toneffekte und vieles mehr.
. Beim
Die Bibliothek verwendet zur automatischen Verwaltung und
Überwachung der sich ständig verändernden Medienbestände auf
Ihrem System die sogenannten Watchfolder. Auf der WatchfolderSeite der Einstellungen von Pinnacle
Medienverzeichnisse ein – vor allem natürlich diejenigen, die Sie häufig
aktualisieren. Ab diesem Zeitpunkt scannt die Bibliothek diese
10Pinnacle Studio Benutzerhandbuch
Studio geben Sie die Namen der
Verzeichnisse regelmäßig auf Änderungen und aktualisiert sich bei
Bedarf. Einzelheiten unter
“Watchfolder” auf Seite 415.
Hauptansicht
Wenn Sie auf die Registerkarte Organize klicken, wird die Bibliothek im
Hauptfenster geöffnet. Diese „Hauptansicht“ gestattet Ihnen einen
umfassenden Zugriff auf eine Vielzahl von Werkzeugen für die
Katalogisierung und die Suche.
Kompaktansicht
Die „Kompaktansicht“ der Bibliothek fasst praktisch die gesamte
Funktionalität der Hauptansicht unter einem Panel zusammen, das
innerhalb bestimmter Arbeitsbereiche zu finden ist; beispielsweise im
Filmeditor oder im Disc-Editor. Der Hauptzweck der Kompaktansicht ist
die Möglichkeit, Assets durch Drag-and-Drop aus der Bibliothek in
einen Film oder ein Disc- Projekt zu ziehen.
Kapitel 1: Arbeiten mit Pinnacle Studio11
Die Hauptansicht der Bibliothek besteht aus der
Navigationssteuerung für das Durchsuchen der
Katalogstruktur (links) und einem Browser zur Prüfung und
Auswahl der Assets (rechts).
Player
Die aus der Bibliothek zugänglichen Werkzeuge umfassen auch den
Player. Hierbei handelt es sich um ein Wiedergabeprogramm, das mit
allen Medientypen funktioniert, die von der Anwendung unterstützt
werden. Wenn man den Player aus der Hauptansicht der Bibliothek
startet, öffnet er sich in einem eigenen Fenster. In der Kompaktansicht
erscheint im gleichen Fenster eine eingebettete Version des Players.
Weitere Informationen unter
12Pinnacle Studio Benutzerhandbuch
“Der Player” auf Seite 18.
Vorschau eines Video-Assets der Bibliothek im
größenveränderlichen Player-Fenster – mit vollständiger
Transportsteuerung und Shuttle-Rad. Sie können bei
geöffnetem Popup-Player im Hauptfenster arbeiten.
Eine umfassende Erläuterung der Bibliothek und ihrer
Verwendungsmöglichkeiten finden Sie in
“Kapitel 2: Die Bibliothek”
auf Seite 21.
Der nächste Schritt
Nachdem Sie sich mit den Funktionen der Bibliothek vertraut gemacht
und an den Standardeinstellungen die für Sie erforderlichen
Änderungen vorgenommen haben, ist der nächste Schritt die
Erstellung eines Films. Hierfür gibt es zwei verschiedene Wege.
Der normale Weg
Sie sollten diesen Weg einschlagen, wenn Sie sich die vollkommene
Kontrolle über die Verwendung der Medien- Assets in Ihrer Produktion
wünschen. Gewöhnlich beginnen Sie dabei mit der Erstellung Ihres
Kapitel 1: Arbeiten mit Pinnacle Studio13
Films oder Disc-Projekts von Grund auf und bewerkstelligen dies in
einem der beiden Projekt-Editoren.
Die Beschreibung der beiden Projekt- Editoren folgt unten.
Der einfachste Weg
Wenn Sie hingegen lieber gerne unglaublich schnelle Ergebnisse sehen
wollen, bietet Ihnen die Bibliothek noch einen anderen Weg. Ein Klick
auf die Werkzeuge SmartMovie im unteren Bereich der Hauptansicht
der Bibliothek öffnet zusätzliche Steuerelemente. Beide ermöglichen
die Auswahl einiger visueller Medien-Assets, die Ihnen als Grundlage
für ein Projekt dienen. Wählen Sie Musik für einen Soundtrack und
treffen Sie noch ein paar weitere individuelle Einstellungen.
Anschließend übernimmt die Software alles Weitere und erzeugt
automatisch ein vollständiges Pinnacle Studio-Projekt, das alle
gewünschten Medien und Optionen enthält. Sie können dieses Projekt
nun sofort exportieren oder es noch weiter manuell bearbeiten.
Einzelheiten unter
“Sofort-Ergebnis: SmartMovie” auf Seite 24.
Der Filmeditor und der Disc-Editor
Nachdem Sie die Materialien für Ihr Projekt gesammelt und sie
entsprechend Ihren Wünschen in der Bibliothek organisiert haben, ist
es an der Zeit, die Arbeit an einem Video oder einer Diashow zu
beginnen. Falls Sie speziell an einer Disc-Produktion arbeiten, können
Sie sofort mit dem Disc-Editor anfangen. Dieser funktioniert wie der
Filmeditor, ist aber zusätzlich mit weiteren Werkzeugen für die
Erstellung und Konfiguration von DVD-Menüs ausgestattet. Der DiscEditor wird in
“Kapitel 9: Disc-Projekte” auf Seite 305 erläutert.
Wenn Sie keine Disc erstellen wollen oder sich noch nicht sicher sind,
ob es sich bei der Disc um das einzige Medium handelt, das Sie am
Ende erstellen wollen, dann sollten Sie am besten erst einmal mit dem
14Pinnacle Studio Benutzerhandbuch
Filmeditor beginnen. Sobald Ihr Film fertig ist, können Sie ihn dann in
den Disc-Editor exportieren und die Menüs hinzufügen.
Der Filmeditor und der Disc-Editor bestehen Seite an Seite. Neben der
bereits erwähnten Exportfunktion besitzen Sie jedoch keinerlei weitere
Interaktionsmöglichkeiten. Wenn Sie wollen, können Sie gleichzeitig
ein normales Filmprojekt und ein Disc-Projekt laden und ganz nach
Belieben zwischen den beiden Projekten hin und her wechseln.
Sowohl im Filmeditor als auch im Disc-Editor befindet sich im
unteren Bereich des Bildschirms eine Timeline mit mehreren
Spuren. Die meisten „Clips“ auf der Timeline stammen aus der
Bibliothek; einige wenige Typen, wie beispielsweise die
automatisch generierte Hintergrundmusik, stammen von
speziellen Werkzeugen.
Beide Projekt-Editoren enthalten neben der Timeline eingebettete
Versionen der Bibliothek und des Players. Ziehen Sie für den Aufbau
eines Projekts Assets aus der Bibliothek auf die Timeline- Spuren bzw.
in den Storyboard-Bereich des Projekteditors. Auf der Timeline werden
diese Assets dann als „Clips“ bezeichnet. Sowohl im Film- als auch im
Disc-Editor kann 3D- als auch 2D-Material verwendet werden
Mit dem Steuerelement Vorschau-Typ über dem Player können Sie
zwischen der Ansicht des aktuellen Asset der Bibliothek („Quelle“) und
dem aktuellen Timeline-Clip umschalten. Im Disc-Editor kann man den
Kapitel 1: Arbeiten mit Pinnacle Studio15
Player in Kombination mit Menüs als Editor verwenden, um DiscMenüs mit bestimmten Positionen auf der Timeline zu verknüpfen.
Das Timeline-Editing ist einer der wichtigsten Prozesse beim Authoring
des Projekts und wird ausführlich in
Seite 73.
“Kapitel 3: Der Filmeditor” auf
Die Media Editors
Zur Bearbeitung bestimmter Medientypen sind eventuell zusätzliche
Fenster erforderlich. Normalerweise lässt sich durch einen Doppelklick
auf ein Assets bzw. einen Clip ein entsprechendes Editor-Fenster
öffnen.
Korrekturen in der Bibliothek
Besonders wichtig sind die Editoren für die normalen Medientypen –
Video, Foto und Audio. Sobald diese Editoren (durch einen Doppelklick
auf einen Asset) aus der Bibliothek aufgerufen werden bietet jeder
davon eine Suite von Korrektur-Werkzeugen, die sich hervorragend für
den entsprechenden Medientyp eignen. Diese Werkzeuge können
direkt an den Assets der Bibliothek angewendet werden;
beispielsweise, um das Ruckeln aus einem Video zu entfernen,
ungewolltes Material aus einem Foto zu trimmen oder ein Rauschen im
Audiostream zu unterdrücken; um nur einige Beispiele zu nennen.
Wenn bei einem Asset der Bibliothek eine Korrektur angewendet wird,
wird die eigentliche Mediendatei nicht verändert. Stattdessen werden
die Korrektur-Parameter in der Datenbank der Bibliothek gespeichert.
Diese Parameter können jederzeit verändert oder wieder entfernt
werden; ganz wie Sie es gerade für erforderlich halten. Die in der
Bibliothek eingestellten Korrekturen werden auf das Asset
angewendet, sobald Sie es als Clip in Ihrer Projekt-Timeline ablegen.
16Pinnacle Studio Benutzerhandbuch
Korrekturen in der Timeline
Sobald Sie einen der normalen Media-Editoren durch einen
Doppelklick auf einen Timeline-Clip öffnen, stehen Ihnen sofort wieder
die Korrekturwerkzeuge zur Verfügung. In diesem Fall werden sie
jedoch nur auf den Clip im Projekt angewendet und wirken sich nicht
auf das zugrunde liegende Asset in der Bibliothek aus.
Überblendungen und andere Effekte
Wenn die Media-Editoren aus der Timeline eines Projekts aufgerufen
werden, stellen sie eine Vielzahl an Erweiterungen für alle drei
Medientypen in den Gruppen Eingangs-Überblendung, AusgangsÜberblendung und Effekte zur Verfügung.
Mit Überblendungen können Sie den Übergang von einem Clip auf
den nächsten mit einer fast unmerklichen Überblendung bis zu einem
Lichtreflex, der das Publikum aufweckt, gestalten.
Die Effekte erstrecken sich von praktischen Effekten (Helligkeit und
Kontrast) bis hin zu wirkungsvollen Effekten (Fraktalfeuer). Sie können
die Effekte durch Parameter mit Keyframes verändern und damit einen
beliebigen Komplexitätsgrad einstellen und das Video individuell
gestalten. Bestimmte Effekte sind speziell für 3D- Material konzipiert
und es ist sogar möglich 2D-Material einen 3D- Effekt zu geben (mit
der S3D-Tiefensteuerung).
Pan und Zoom
Der Foto-Editor bietet noch ein weiteres Werkzeug: Pan und Zoom.
Wie die bereits zuvor erwähnten Werkzeuge kann auch Pan und Zoom
durch Keyframes animiert werden, um innerhalb der Grenzen eines
einzelnen Fotos jede gewünschte Kombination von Pan- und ZoomKamerabewegungen zu simulieren.
Kapitel 1: Arbeiten mit Pinnacle Studio17
Die Korrektur-Werkzeuge und die Media-Editoren allgemein werden in
“Kapitel 4: Korrekturen” auf Seite 145 behandelt. Die Effekte und das
Werkzeug Pan und Zoom werden in “Kapitel 5: Effekte” auf Seite 175.
Der Player
Der Player ist ein Vorschaubildschirm, in dem Sie eine Vorschau der
Medien der Bibliothek betrachten, Ihr Filmprojekt abspielen, an den
Disc- Menüs arbeiten und viele weitere Sachen erledigen können. Je
nach Art des verwendeten Fensters oder Kontexts stehen im Player
verschiedene Kontrollmöglichkeiten zur Verfügung. Eine Übersicht
über den Player und die grundsätzliche Bedienung finden Sie unter
“Die Vorschau der Bibliothek” auf Seite 49 beschrieben. Die
Verwendung des Players im Modus Trimmen auf der Timeline wird
unter
“Clip-Operationen” auf Seite 109 erläutert. Informationen über
die Verwendung des Players mit Montage finden Sie unter “Die
Verwendung des Montage-Editors” auf Seite 220. Die Verwendung
des Players beim Editing von Disc-Menüs wird in “Vorschau für DiscMenüs” auf Seite 315 erklärt.
Pinnacle Studio-Projekte
Die Filme und Discs, die Sie in Pinnacle Studio erstellen, werden aus
den Projekten zusammengesetzt, die Sie in der Timeline des Movie
bzw. Disc Editor erstellen.
Zum Verwalten der Projekte muss Studio alle Vorgänge auf der
Timeline im Auge behalten und alle Bearbeitungsentscheidungen bzgl.
Trimmen, Hinzufügen von Effekten und vielem mehr. Die meisten
dieser Informationen werden in der Projektdatei im Format AXP (Studio
Movie) gespeichert.
18Pinnacle Studio Benutzerhandbuch
Um Speicherplatz bei sehr großen Dateien zu sparen, enthält die
Projektdatei keine der Medienelemente des Films. Für diese wird
lediglich der Speicherort in der Bibliothek gespeichert.
AXP ist das Standardprojektformat für die Menübefehle Datei >
Öffnen, Datei > Speichern und Datei > Speichern unter. Sie brauchen
eventuell kein anderes.
Manchmal ist es vorteilhaft, alle für ein Projekt genutzte Ressourcen zu
nur einer übersichtlichen Einheit zum problemlosen Archivieren,
Übertragen oder Hochladen zusammenzufassen. Dafür gibt es das
Dateiformat AXX (Studio Project Package), das in nur einer Datei das
sämtliche Material des Projekts (auch Medienelemente) enthält.
Dateien in diesem Format sind offensichtlich erheblich größer als
herkömmliche Projektdateien.
Obwohl Sie ein Projekt im Paketformat nicht direkt bearbeiten können,
können Sie in Pinnacle Studio ein Projektpaket öffnen, indem Sie
Öffnen und dann als Dateityp axx wahlen. Studio entpackt das
>
Datei
Projekt, erstellt einen neuen Bibliothekseintrag fur die entpackte
Version und offnet es zum Bearbeiten.
Kapitel 1: Arbeiten mit Pinnacle Studio19
20Pinnacle Studio Benutzerhandbuch
Kapitel 2: Die Bibliothek
Die Bibliothek von Pinnacle Studio, die angezeigt wird, wenn Sie auf
die Registerkarte Verwalten klicken, ist ein Werkzeug zur
Katalogisierung und Verwaltung aller dateibasierten Ressourcen, auf
die Sie beim Authoring zugreifen können. Ihr Zweck ist es, Ihnen die
Auswahl der Videosegmente, Fotos, Sounddateien, Übergangseffekte,
Titel und aller anderen ‚Assets‘ zu ermöglichen, die Sie dadurch
möglichst einfach, schnell und intuitiv bei Ihren Filmen verwenden
können.
Die Medienbibliothek von Pinnacle Studio
Das Klassifikationsschema der Bibliothek ähnelt einem DateisystemAnzeigeprogramm. Während ein Anzeigeprogramm die Dateien
allerdings nach der physischen Speicherposition wie etwa den
Festplatten anordnet, gruppiert die Bibliothek die Assets nach Art und
Typ der Dateien – Videos, Fotos usw. Ansonsten ist das Konzept der
Kapitel 2: Die Bibliothek21
Baumstruktur für den Zugriff auf die Untergruppen der Assets
praktisch identisch und sollte Ihnen bekannt vorkommen.
Zusätzlich zu den Audio-, Foto- und Videodateien der
Standardformate beinhaltet die Bibliothek spezielle Hilfsmedien wie
Titel und Disc-Menüs. Man findet sie zusammen mit den Übergängen,
Filtern und allen anderen Effekten in der Hauptkategorie mit der
Bezeichnung ‚Kreativ-Bausteine‘.
Alle verschiedenen Arten von Mediendateien, die man bei Pinnacle
Studio verwenden kann, können mit der integrierten Oberfläche
durchsucht, verwaltet und als Vorschau betrachtet werden. Sie können
die in Pinnacle Studio verwendbaren Medientypen durchsuchen,
organisieren und eine Vorschau anzeigen.
Die Assets werden entweder als Symbole oder Texteinträge in Ordnern
im Library Browser angezeigt. Diese Ordner können entweder den real
vorhandenen Verzeichnissen des Dateisystems auf Ihrem Rechner
entsprechen oder es kann sich dabei um virtuelle Gruppierungen
handeln, die auf Bewertungen, der Dateiart, dem Erstellungsdatum
oder der Einteilung in eine benutzerdefinierte Kollektion beruhen.
Hinzufügen von Assets zu einem Projekt
In Pinnacle Studio gibt es zwei Ansichten der Bibliothek. Die
Hauptansicht ersetzt das Anwendungsfenster, sobald Sie auf die
Registerkarte Bibliothek klicken. Sie verwendet den gesamten zur
Verfügung stehenden Raum, um Ihnen möglichst viele Informationen
bieten zu können.
22Pinnacle Studio Benutzerhandbuch
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