Pinnacle STUDIO 11 User Manual [de]

Pinnacle Studio 11 Plus
Mit Studio, Studio Plus und Studio Ultimate
Videobearbeitung ganz einfach -
mit NOCH MEHR Profi-
und Kreativ-Funktionen
Benutzerhandbuch
Herzlichen Dank an: Travis White, Richard Edgley, Kenn LeGault, Jan Piros, Jörg Weselmann, Mikel Zwissler und Sulekha Somasekhar.
Dokumentation: Nick Sullivan
Copyright © 1996-2007 Pinnacle Systems, Inc. sowie der jeweiligen Lizenznehmer und/oder Affiliates. Alle Rechte vorbehalten. Der Anwender verpflichtet sich, weder Produktidentifikationen noch Informationen, welche die für Pinnacle-Produkte bzw. -Handbücher geltenden Eigentumsbeschränkungen betreffen, zu entfernen. Pinnacle Systems, Pinnacle Studio, ScoreFitter und das Pinnacle Pinwheel-Logo sind eingetragene Marken und/oder Marken von Pinnacle Systems, Inc. sowie der in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern ansässigen Filialen.
Hergestellt unter Lizenz von Dolby Laboratories. © 1992-2003 Dolby Laboratories. Alle Rechte vorbehalten. Dolby und das Doppel-D-Symbol sind Marken der Dolby Laboratories. mpegable DS 2.2 © 2004 Dicas Digital Image Coding GmbH. Intel, Pentium, Centrino, das Intel Centrino­Logo und das Intel Inside-Logo sind Marken oder eingetragene Marken der Intel Corporation oder dessen Filialen in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern. QDesign MPEG-1 Layer 2 Fast Encoder/Decoder © 1996-2002 QDesign Corporation. AVCHD ist eine Marke der Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. und der Sony Corporation. Der RealProducer wurde unter Lizenz von RealNetworks, Inc. integriert. Real Producer Version 8.0. Copyright 1995-2002, RealNetworks, Inc. Die „RealProducer“, „RealVideo“, „RealServer“ und „Real“ Logos sind Marken oder eingetragene Marken der RealNetworks, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Windows Media und Windows Vista sind eingetragene Marken bzw. Marken der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. SoundSoap™ ist eine registrierte Marke der Berkley Integrated Audio Software, Incorporated (BIAS, Inc.). StageTools © 1999-2007 StageTools, LLC. Alle Rechte vorbehalten. proDAD © 2007 proDAD GmbH.
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Printed in Germany.
ii Pinnacle Studio 11 Plus
Inhaltsverzeichnis
BEVOR SIE BEGINNEN..................................................................XI
Benötigte Hardware................................................................................xi
Abkürzungen und Konventionen.......................................................... xiv
Online-Hilfe...........................................................................................xv
KAPITEL 1: ARBEITEN MIT STUDIO ............................................. 1
Rückgängig, Wiederherstellen, Hilfe, Support und Premium .................2
Optionen einstellen.................................................................................. 3
Der Bearbeitungsmodus.............................................................................4
Der Player................................................................................................5
Transportsteuertasten............................................................................... 7
Weitere Themen für die Videobearbeitung ...........................................10
Erweiterung von Studio......................................................................... 11
KAPITEL 2: EINEN FILM AUFNEHMEN....................................... 15
Die Oberfläche des Aufnahmemodus.....................................................17
Das Diskometer .....................................................................................19
Die Camcorder-Steuerung .....................................................................20
Die Aufnahme...........................................................................................21
Aufnahme-Hardware .............................................................................21
Aufnahme Schritt für Schritt .................................................................22
Die automatische Szenenerkennung...................................................... 24
Digitale Aufzeichnungen..........................................................................25
Audio- und Videopegel - digital............................................................ 27
Inhaltsverzeichnis iii
Analoge Aufzeichnungen.........................................................................27
Optionen für die Aufnahmequalität....................................................... 28
Audio- und Videopegel - analog............................................................28
Video von DVD importieren....................................................................29
Importieren von Medien von Externen Geräten...................................31
KAPITEL 3: DAS ALBUM.............................................................. 35
Der Bereich Videoszenen.........................................................................38
Aufgenommene Videodatei öffnen........................................................41
Videoaufnahmen anzeigen.....................................................................44
Szenen und Dateien auswählen .............................................................45
Szenenstart und Szenendauer anzeigen .................................................46
Kommentaransicht................................................................................. 47
Szenen kombinieren und unterteilen .....................................................48
Wiederkennung von Szenen ..................................................................50
Der Bereich Übergangseffekte.................................................................51
Der Titel-Bereich......................................................................................54
Der Bereich Standbilder..........................................................................55
Der Bereich Disc-Menüs..........................................................................55
Der Bereich Soundeffekte........................................................................57
Der Bereich Musik ...................................................................................58
KAPITEL 4: DAS FILMFENSTER.................................................. 59
Filmfenster-Ansichten..............................................................................62
Storyboard-Ansicht................................................................................62
Timeline-Ansicht...................................................................................63
Listen-Ansicht .......................................................................................66
Die Toolboxen...........................................................................................67
Die Video-Toolbox................................................................................ 68
Die Audio-Toolbox................................................................................70
iv Pinnacle Studio 11 Plus
KAPITEL 5: VIDEOCLIPS.............................................................. 73
Grundlagen Videoclips.............................................................................74
Videoclips zum Film hinzufügen...........................................................74
Arbeiten mit mehreren Aufnahmedateien..............................................75
Projekt-Videoformat.............................................................................. 76
Funktionen der Benutzeroberfläche....................................................... 79
Trimmen von Videoclips..........................................................................80
Trimmen auf der Timeline mit Hilfe von Ziehpunkten......................... 80
Tipps beim Trimmen von Clips............................................................. 84
Trimmen mit Hilfe des Clip-Eigenschaften-Tools ................................84
Getrimmte Clips zurücksetzen...............................................................86
Clips teilen und kombinieren ..................................................................87
Erweiterter Videoschnitt auf der Timeline............................................88
Insert-Schnitt .........................................................................................90
Split-Editing ..........................................................................................92
Verwendung von Videoeffekten..............................................................95
Arbeiten mit der Effektliste ...................................................................96
Effektparameter ändern .........................................................................98
Keyframing.......................................................................................... 100
Die Verwendung der Keyframing-Funktion........................................ 102
Vorschau und Rendern ........................................................................ 105
Bibliothek mit Videoeffekten.................................................................106
Standardeffekte......................................................................................108
Automatische Farbkorrektur................................................................ 108
Rauschunterdrückung ..........................................................................109
Stabilisieren .........................................................................................109
Geschwindigkeit.................................................................................. 110
Pluseffekte...............................................................................................110
Weichzeichnen ....................................................................................111
Prägung................................................................................................ 111
Alter Film ............................................................................................112
Softener ...............................................................................................112
Buntglas............................................................................................... 113
Luma-Key............................................................................................ 113
Inhaltsverzeichnis v
2D-Editor............................................................................................. 113
Erdbeben.............................................................................................. 114
Blendenfleck........................................................................................ 114
Lupe..................................................................................................... 114
Bewegungsunschärfe........................................................................... 115
Wassertropfen...................................................................................... 115
Wasserwellen....................................................................................... 115
Schwarz und weiß................................................................................116
Farbkorrektur.......................................................................................116
Farb-Map............................................................................................. 116
Invertieren............................................................................................117
Beleuchtung......................................................................................... 117
Posterisieren ........................................................................................117
RGB-Farbbalance................................................................................ 118
Sepia ....................................................................................................118
Weißabgleich.......................................................................................118
Das SmartMovie Musikvideo-Tool.......................................................119
KAPITEL 6: ZWEI-SPUREN-BEARBEITUNG MIT
STUDIO PLUS............................................................................... 123
Die Overlay-Spur - Einführung........................................................... 123
A/B-Bearbeitung..................................................................................125
Das Bild-in-Bild-Tool (Picture-in Picture / PIP) .................................126
Das Chroma-Key-Tool ........................................................................131
Farben auswählen ................................................................................138
KAPITEL 7: ÜBERGANGSEFFEKTE.......................................... 139
Arten und Einsatzmöglichkeiten von Übergangseffekten ...................140
Vorschau von Übergangseffekten in Ihrem Film.................................143
Audio-Übergangseffekte .....................................................................144
Übergangseffekt in ausgewählte Clips kopieren..................................144
Trimmen von Übergängen.....................................................................146
Trimmen mit dem Tool Clip-Eigenschaften........................................ 146
KAPITEL 8: STANDBILDER........................................................ 149
Bearbeiten von Standbildern.................................................................152
Bearbeiten der Clip-Eigenschaften von Bildern ..................................152
vi Pinnacle Studio 11 Plus
Der Framegrabber .................................................................................158
Das Framegrabber-Tool.......................................................................159
KAPITEL 9: DISC-MENÜS........................................................... 161
Disc-Authoring unter Studio................................................................163
Verwenden von Menüs aus dem Album..............................................164
Das DVD-Player-Kontrollfeld............................................................. 166
Bearbeiten von Menüs auf der Timeline..............................................167
Bearbeiten mit dem Tool für Clip-Eigenschaften................................ 169
Das Tool Disc-Menü ...........................................................................173
KAPITEL 10: DER TITEL-EDITOR .............................................. 175
Starten des Titel-Editors ......................................................................176
Die Steuerelemente des Titel-Editors....................................................177
Titeltyp-Schaltflächen .........................................................................177
Objekt-Toolbox ................................................................................... 178
Editiermodus-Auswahlschaltflächen................................................... 180
Objekt-Layout-Schaltflächen...............................................................182
Schaltflächen für Zwischenablage und Löschfunktion........................ 183
Steuerelemente zur Textformatierung .................................................184
Das Titel-Editor-Album.........................................................................185
Das Album für Dekostile..................................................................... 186
Das Album für Hintergründe...............................................................188
Das Album für Bilder ..........................................................................190
Das Album für Menüschaltflächen...................................................... 190
KAPITEL 11: SOUNDEFFEKTE UND MUSIK............................. 193
Die Audiospuren auf der Timeline ...................................................... 195
Das CD-Audio-Tool ............................................................................197
Das Tool für Hintergrundmusik...........................................................198
Das Tool für Sprachaufnahmen bzw. Filmkommentare...................... 199
Trimmen von Audioclips.......................................................................202
Trimmen mit dem Tool Clip-Eigenschaften........................................ 202
Audiolautstärke und abmischen...........................................................204
Anatomie eines Audioclips..................................................................204
Einstellen der Audiopegel auf der Timeline........................................ 206
Lautstärke und Balance .......................................................................208
Inhaltsverzeichnis vii
Audioeffekte............................................................................................213
Rauschunterdrückung ..........................................................................214
Plus-effekte..............................................................................................215
ChannelTool ........................................................................................216
Chorus .................................................................................................216
DeEsser................................................................................................ 216
Equalizer.............................................................................................. 217
Grungelizer.......................................................................................... 218
Leveler.................................................................................................218
Reverb .................................................................................................219
Stereo-Echo .........................................................................................219
Stereo-Spread ......................................................................................219
KAPITEL 12: EINEN FILM ERSTELLEN..................................... 221
Ausgabe auf ein Disc-Medium...............................................................223
Ausgabe auf Datei...................................................................................227
Ausgabe auf Band...................................................................................232
Kamera oder Videorekorder konfigurieren..........................................232
Filmausgabe auf Videoband................................................................ 233
Ausgabe für das Web.............................................................................234
ANHANG A: SETUP-OPTIONEN................................................. 237
Aufnahmequelle - Einstellungen ......................................................... 238
Aufnahmeformat - Einstellungen ........................................................241
Projekt-Voreinstellungen..................................................................... 244
Video- und Audio-Voreinstellungen ................................................... 247
Disc erstellen - Einstellungen.............................................................. 252
Datei erstellen - Einstellungen............................................................. 256
Erstellen von Real Media-Dateien - Einstellungen..............................260
Erstellen von Windows Media-Dateien - Einstellungen...................... 263
Band erstellen - Einstellungen............................................................. 265
ANHANG B: TIPPS UND TRICKS............................................... 267
Hardware .............................................................................................267
Software...............................................................................................269
Bildrate erhöhen ..................................................................................269
viii Pinnacle Studio 11 Plus
Studio und Computer-Animation ........................................................270
ANHANG C: BEI PROBLEMEN................................................... 271
Technische Online-Hilfe.........................................................................272
Studio stürzt im Bearbeitungsmodus ab ..............................................274
Beim Starten der Aufnahme wird ein Aufnahmefehler gemeldet........ 279
Studio friert beim Rendern ein ............................................................281
CD- oder DVD-Brenner wird nicht erkannt ........................................284
Studio friert beim Starten ein bzw. fährt nicht hoch............................ 285
DV-Aufnahmegerät kann nicht initialisiert werden............................. 286
Probleme bei der Installation................................................................289
Probleme bei der Arbeit mit Studio......................................................290
ANHANG D: HINWEISE FÜR CINEASTEN................................. 295
Erstellen eines Drehplans .................................................................... 296
Aufnahme und Schnitt......................................................................... 297
Grundregeln für den Videoschnitt .......................................................299
Nachvertonung ....................................................................................301
Titel .....................................................................................................302
ANHANG E: GLOSSAR............................................................... 305
ANHANG F: LIZENZVEREINBARUNG ....................................... 319
ANHANG G: TASTENKOMBINATIONEN................................... 323
INDEX............................................................................................ 327
Inhaltsverzeichnis ix
Bevor Sie beginnen
Wir bedanken uns herzlich für den Kauf von Pinnacle Studio und wünschen Ihnen jede Menge Spaß und Freude mit Ihrer neuen Videosoftware.
Dieses Handbuch deckt alle Studio-Versionen – einschließlich Studio Plus – ab, wobei Unterschiede zwischen den einzelnen Versionen besonders angemerkt werden. Der Begriff „Studio“ bezieht sich generell auf alle Studio-Versionen.
Sollten Sie zum ersten Mal eine Studio-Anwendung von Pinnacle einsetzen, empfehlen wir Ihnen, das Handbuch zum Nachschlagen immer griffbereit zu halten, auch wenn Sie es im Moment nicht komplett durchlesen möchten.
Damit Sie sich gleich von Beginn an immer gut zurechtfinden, lesen Sie sich bitte die drei folgenden Themenpunkte gut durch, bevor Sie mit Kapitel 1: Arbeiten mit Studio beginnen.
Benötigte Hardware
Zusätzlich zu Ihrer Studio-Software muss ein effizientes Studio­Bearbeitungssystem bestimmte Hardware-Voraussetzungen erfüllen, die in diesem Kapitel aufgeführt sind. Beachten Sie, dass neben den technischen Voraussetzungen auch weitere Punkte wichtig sind. Der korrekte Betrieb der Hardware kann so z. B. auch von den Treibern abhängen, die vom Hersteller bereitgestellt werden. Wenn Sie auf der Website des betreffenden Herstellers überprüfen, ob aktualisierte Treiberversionen und Support­Informationen vorhanden sind, kann dies häufig bei der Fehlerbehebung von Grafikkarten, Soundkarten und anderer Hardware hilfreich sein.
Bevor Sie beginnen xi
Hinweis: Bei einigen der hier genannten Funktionen ist - abhängig von Ihrer Studio-Softwareversion - eine kostenlose oder kostenpflichtige Aktivierung über das Internet erforderlich.
Computer
Intel Pentium oder AMD Athlon 1,4 GHz oder höher (2,4 GHz oder
höher empfohlen). Intel Pentium HT oder AMD Athlon 2,4 GHz oder 1,6 GHz Dual Core ist für Windows Vista erforderlich.
512 MB RAM (1 GB empfohlen). 1 GB für HD und/oder Vista
erforderlich (2 GB empfohlen). 1,5 GB für AVCHD erforderlich (2 GB unter Windows Vista erforderlich).
Windows XP mit SP2 oder Windows Vista.
Eine mit DirectX 9 oder höher kompatible Grafikkarte mit 64 MB (128
MB empfohlen); 128 MB erforderlich für die Verwendung mit Vitascene-Filtern; 128 MB erforderlich für Windows Vista (256 MB ATI Radeon 9600+ oder NVIDIA GeForce 6 empfohlen); 256 MB erforderlich für HD- und AVCHD-Bearbeitung (ATI Radeon 9600+ oder NVIDIA GeForce 6 empfohlen).
Eine mit DirectX 9 oder höher kompatible Soundkarte.
1 GB freier Speicherplatz auf der Festplatte für die Installation der
Software und mindestens 3 GB für die Installation von zusätzlichem Material.
DVD-ROM-Laufwerk für die Installation der Software.
Folgende Hardware ist optional:
CD-R(W)-Brenner für das Erstellen von VideoCDs (VCDs) oder Super
VideoCDs (SVCDs).
DVD-/+R(W)-Brenner für das Erstellen von DVDs, HD DVDs und
AVCHDs.
Blu-ray-Brenner für das Erstellen von Blu-ray-Discs (BDs).
Soundkarte mit Surround-Sound-Ausgabe für die Wiedergabe von
Surround-Sound-Mixes.
Ein Mikrofon, wenn Sie eine Nachvertonung durchführen möchten.
xii Pinnacle Studio 11 Plus
Die Festplatte
Ihr Festplattenlaufwerk muss in der Lage sein, Daten mit einer konstanten Geschwindigkeit von 4 MB/Sek. auszulesen und zu beschreiben, eine Forderung, die die die meisten Laufwerke auch erfüllen. Wenn Sie zum erstenmal eine Aufnahme erstellen, testet Studio vorab die Performance Ihrer Festplatte. Für Videos im DV-Format werden dabei 3,6 MB Festplattenspeicher pro Sekunde benötigt, wobei für viereinhalb Minuten DV-Video ein volles Gigabyte an Festplattenspeicher zur Verfügung gestellt werden muss.
Tipp: Wir empfehlen Ihnen, ein separates Festplattenlaufwerk zu verwenden, das ausschließlich für Ihre Videoaufnahmen bestimmt ist. Dadurch werden während der Aufnahme Komplikationen mit anderen Anwendungen (einschließlich Windows) bei Zugriffen auf die Festplatte vermieden.
Hardware für die Videoaufnahme
Mit Hilfe von Studio können Filme von verschiedenen digitalen und analogen Quellen aufgenommen werden. Lesen Sie hierzu bitte den Abschnitt „Aufnahme-Hardware“ auf Seite 21.
Video-Hardware für die Filmausgabe
Mit Studio können Sie Ihre Filme auf folgende Geräte ausgeben:
Jeder HDV- oder Digital8-Camcorder bzw. Videorekorder. Hierzu ist
eine OHCI-kompatible IEEE-1394 (FireWire)-Schnittstelle erforderlich (wie von Pinnacle Studio DV zur Verfügung gestellt). Ihr Camcorder muss dabei für die Aufnahme über den DV-Eingang entsprechend konfiguriert sein.
Jeder analoge Camcorder bzw. Videorekorder (8 mm, Hi8, VHS, SVHS,
VHS-C oder SVHS-C). Für diese Art der Ausgabe ist eine Pinnacle Studio USB-700-, PCI-500-, PCI-700- oder eine andere Pinnacle-Karte mit analogen Ausgängen erforderlich. Die Ausgabe auf analoge Camcorder bzw. Videorekorder ist mit Hilfe einer Pinnacle Studio DV­oder einer anderen OHCI-kompatiblen 1394-Schnittstelle möglich, falls Ihr DV- oder Digital8-Camcorder bzw. Videorekorder DV-Signale über die analogen Ausgänge übertragen kann (weitere Informationen hierzu finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Camcorder sowie in Kapitel 12: Einen Film erstellen).
Bevor Sie beginnen xiii
Abkürzungen und Konventionen
In diesem Handbuch werden aus Gründen der übersichtlicheren Darstellung folgende Konventionen verwendet.
Terminologie
Studio: Die Begriffe “Studio” und “Studio Plus” beziehen sich immer auf die betreffende Videosoftware.
DV: Der Ausdruck „DV“ bezieht sich auf DV- und Digital8-Camcorder, Videorekorder und Bänder.
HDV: hochauflösendes Videoformat (High-Definition Video) mit der Möglichkeit, Videoclips in Framegrößen von 1280 x 720 bzw. 1440 x 1080 Bildpunkten im MPEG-2-Format auf ein DV-Medium zu speichern.
1394: Der Begriff „1394“ bezieht sich auf OHCI-kompatible IEEE-1394-, FireWire-, DV- oder i.LINK-Schnittstellen, Anschlüsse und Kabel.
Analog: Der Begriff „analog“ bezieht sich auf 8mm-, Hi8-, VHS-, SVHS-, VHS-C- oder SVHS-C-Camcorder, Videorekorder und Bänder sowie auf Composite/RCA-, S-Video-Kabel und Anschlüsse.
Schaltflächen, Menüs, Dialogfelder und Fenster
Bezeichnungen von Schaltflächen, Menüs und anderen Windows­Elementen werden zur Hervorhebung im Fließtext in der Regel kursiv dargestellt, wobei der erste Buchstabe in der Bezeichnung von Dialogfeldern, Registerkarten usw. immer groß geschrieben wird. Beispiel:
Klicken Sie auf die Schaltfläche Menü bearbeiten, um das aktuelle Menü im Titel-Editor aufzurufen.
Menübefehle auswählen
Das nach rechts zeigende Pfeilsymbol (¾) verweist auf den entsprechenden
Pfad bei den hierarchisch aufgebauten Menüeinträgen. Beispiel:
Wählen Sie Toolbox ¾ Hintergrundmusik erstellen.
xiv Pinnacle Studio 11 Plus
Tastaturkonventionen
Der erste Buchstabe von Tastenbezeichnungen und –Kombinationen wird groß geschrieben und ist unterstrichen. Ein Pluszeichen signalisiert eine Tastenkombination. Beispiel:
Drücken Sie Strg+A
, um alle Clips in der Timeline auszuwählen.
Mausklicks
Wenn ein Mausklick gefordert wird, ist immer ein Klick mit der linken Maustaste gemeint, es sei denn, es wird ausdrücklich auf einen Rechtsklick hingewiesen:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie den Eintrag Titel- /Menü-Editor.
Online-Hilfe
Bei der Arbeit mit Studio verfügt der Anwender generell über zwei Möglichkeiten zum Aufrufen einer Hilfefunktion:
Hilfedatei: Klicken Sie zum Öffnen des in Studio implementierten
Hilfesysems in der Hauptmenüleiste auf die Symbolschaltfläche Hilfe oder wählen Sie den Menüpunkt Hilfe ¾ Hilfethemen bzw. drücken Sie die Funktionstaste F1
Quickinfos: Um die Funktion einer Schaltfläche oder eines anderen
Steuerelements in Ihrer Studio-Anwendung anzuzeigen, bewegen Sie den Mauszeiger langsam über das jeweilige Element, worauf eine „Quickinfo“ mit der Kurzbeschreibung der dort hinterlegten Funktion angezeigt wird.
.
Bevor Sie beginnen xv
KAPITEL 1:
Arbeiten mit Studio
Die Filmproduktion mit Studio erfolgt in drei grundlegenden Schritten:
1. Aufnahme: Zunächst ist es notwendig, das gewünschte Quell­Videomaterial – also Ihr Filmrohmaterial – auf die Festplatte Ihres Computers zu digitalisieren, d. h. einzulesen. Als Eingabequellen können Sie hierbei analoge Videobänder (8mm, VHS usw.), digitale Videobänder (HDV, DV, Digital8) sowie Live-Videos einer Videokamera, eines Camcorders oder einer Webcam verwenden.
Der Aufnahme-Modus wird in Kapitel 2: Einen Film aufn ehmen behandelt.
Verfügbarkeit: HDV-Aufnahmen werden nur von Studio Plus unterstützt.
2. Bearbeiten: In dem folgenden Schritt müssen die einzelnen Videoszenen in der gewünschten Reihenfolge angeordnet und nicht benötigtes Filmmaterial entfernt werden. Verfeinern Sie Ihre Filme optisch und inhaltlich durch das Hinzufügen von Übergangseffekten, Titeln und Grafiken, sowie akustisch durch professionelle Soundeffekte und Hintergrundmusik. Für die Verknüpfung von DVDs und VCDs können Sie zudem interaktive Menüs erstellen, die Ihrem Publikum das gezielte Navigieren durch Ihre Filmproduktion ermöglichen.
Der Bearbeitungsmodus ist für Sie der wichtigste Arbeitsbereich innerhalb Ihrer Studio-Anwendung. Eine ausführlichere Einleitung finden Sie unter „Bearbeitungsmodus“ weiter hinten in diesem Kapitel (Seite 4).
3. Film erstellen: In einem letzten Schritt wird Ihr fertiger Film im Videoformat und/oder auf einem Speichermedium Ihrer Wahl produziert: Band, VCD, S-VCD, DVD, AVI, MPEG, RealVideo oder Windows Media.
Der Modus Film erstellen wird in Kapitel 12: Einen Film erstellen behandelt.
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 1
Den Arbeitsmodus auswählen
Wählen Sie den gewünschten Arbeitsschritt innerhalb Ihrer Filmproduktion aus, indem Sie im oberen Teil Ihrer Studio-Oberfläche auf eine der drei Schaltflächen Aufnahme, Bearbeiten oder Film erstellen klicken:
Beim Wechsel des Arbeitsmodus ändert sich die Studio-Oberfläche zur Anzeige der jeweils für eine bestimmte Umgebung benötigten Kontroll-, Auswahl-, Anzeige und Bearbeitungselemente entsprechend.
Rückgängig, Wiederherstellen, Hilfe,
Support und Premium
Die Symbolschaltflächen Rückgängig, Wiederherstellen, Hilfe, Support und Premium finden Sie stets in der oberen, rechten Ecke des Studio-Fensters, gleich, in welchem der drei Arbeitsmodi Sie sich gerade befinden.
Mit der Rückgängig-Schaltfläche können Sie alle Aktionen schrittweise
wieder aufheben, die Sie innerhalb Ihrer aktuellen Studio-Sitzung vorgenommen haben.
Die Wiederherstellen-Schaltfläche stellt die Änderungen für den Fall
schrittweise wieder her, dass Sie die Schaltfläche Rückgängig einmal zu viel aktiviert haben sollten.
Über die Hilfe-Schaltfläche wird das in Studio implementierte
Hilfesystem aufgerufen.
Mit Hilfe der Support–Schaltfläche öffnen Sie über Ihren Web-Browser
die technische Support-Webseite von Studio.
Mit Hilfe der Premium-Schaltfläche können Sie Ihre Studio-Software
erweitern, indem Sie den gewünschten Premium-Content erwerben und auf Ihrem System installieren. (Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf Seite 11.)
Alle anderen Steuerelemente der Studio-Oberfläche beziehen sich auf den jeweiligen Arbeitsmodus, in dem Sie sich gerade befinden.
2 Pinnacle Studio 11 Plus
Optionen einstellen
Die meisten Optionen Ihrer Studio-Anwendung lassen sich über zwei zentrale Dialogfelder einstellen, in denen verschiedene Registerkarten mit einer Vielzahl von Options-, Auswahl-, Eingabe- und Kontrollfeldern zur Verfügung gestellt werden.
Im ersten Dialogfeld lassen sich die Bedienoptionen für die Arbeitsmodi Aufnahme und Bearbeiten einstellen:
In dem anderen Dialogfenster werden die Optionen für den Modus Film erstellen festgelegt. Das Fenster enthält drei Registerkarten, jeweils eine für jede der drei möglichen Arten der Filmausgabe:
Jede Registerkarte innerhalb der beiden Dialogfelder kann auch separat über einen entsprechenden Befehl im Setup-Menü aufgerufen werden (z. B. Setup ¾ Aufnahmequelle). Von dem jeweils geöffneten Dialogfeld aus können Sie direkt auf alle anderen Registerkarten zugreifen.
Aus Gründen der Einfachheit wird im Rahmen dieses Handbuches in der Regel unabhängig von den jeweils anderen Registerkarten jeweils nur auf die gerade verwendete Registerkarte in der Form (Beispiel) „Registerkarte Aufnahmequelle“ verwiesen.
Eine detaillierte Beschreibung der Optionen in beiden Dialogfeldern finden Sie in Anhang A: Setup-Optionen.
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 3
DER BEARBEITUNGSMODUS
Nach jedem Start Ihrer Studio-Anwendung wird standardmäßig der Bearbeitungsmodus angezeigt, zumal Sie unter diesem Modus die meiste Zeit verbringen werden. Die Oberfläche des Bearbeitungsmodus ist in drei Hauptbereiche unterteilt.
Im Album werden die Quellmaterialien Ihrer Videoproduktion abgelegt, einschließlich der aufgenommenen Videoszenen.
Im Filmfenster wird der bearbeitete Film durch gezieltes Anordnen von Video- und Audioclips sowie durch Integration von Überblendungen (Übergängen) und anderen Effekten erstellt.
Im Player wird der aktuell in Studio ausgewählte Clip wiedergegeben und als Vorschau angezeigt. Hierbei kann es sich um eine Album-Ressource – beispielsweise eine Filmszene, ein Titel oder ein Soundeffekt – oder um den fertig bearbeiteten Film mit Übergängen, Titeln, Effekten und mehreren Audiospuren handeln. Der Player wird weiter unten beschrieben.
Detailinformationen zu den genannten Themenpunkten finden Sie in Kapitel 3: Das Album und in Kapitel 4: Das Filmfenster.
4 Pinnacle Studio 11 Plus
Der Player
Im Player wird entweder eine Vorschau des bearbeiteten Films oder eine im Album ausgewählte Szene wiedergegeben.
Er besteht aus zwei Hauptbereichen: dem Vorschaufenster und den Transportsteuertasten. Das Vorschaufenster zeigt Videobilder an. Mit Hilfe
der Transportsteuertasten kann ein Videofilm abgespielt oder gezielt eine bestimmte Filmposition angesteuert werden. Diese Tasten gibt es in zwei Ausführungen: Als Standard- und als DVD-Tasten.
Standard-Modus
Die Standard-Transportsteuertasten, mit deren Hilfe normale Videos angeschaut werden können, sind den Tasten eines Camcorders bzw. Videorekorders nachempfunden.
DVD-Modus
Die DVD-Transportsteuertasten sind der Wiedergabesteuerung eines DVD­Players bzw. einer Fernbedienung nachempfunden und dienen zur Vorschau von DVD-, VCD- oder S-VCD-Disc-Produktionen sowie zur interaktiven Steuerung auf Basis von Navigationsmenüs.
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 5
Das Vorschaufenster
Das Vorschaufenster ist ein wichtiger Teil der Studio-Anwendung, auf das Sie während Ihrer Arbeit immer wieder zurückgreifen werden. Im Vorschaufenster werden u. a. angezeigt:
Alle Inhalte des Albums.
Standbilder bzw. Filmtitel.
Echtzeit-Manipulationen von Videoeffekten unmittelbar nach
Parametereingaben.
Videostandbilder.
Während der Anzeige von Standbildern können Sie sich mit Hilfe der Tasten für das bildweise Vor- bzw. Zurückspulen gezielt in beide Richtungen bewegen.
Größenänderung der Videovorschau
Soweit es die technischen Möglichkeiten Ihres Systems erlauben, können Sie unter Studio über den Schieberegler Playergröße einstellen den Player und damit auch die Videovorschau größer anzeigen lassen als normal. Dieser Schieberegler wird oberhalb des Players links neben der Schaltfläche Rückgängig eingeblendet, falls eine Veränderung der Anzeigegröße prinzipiell möglich ist.
6 Pinnacle Studio 11 Plus
Ziehen Sie den Schieberegler nach rechts, um den Player zu vergrößern. Die Position ganz links entspricht der kleinsten Größe des Players, die auch die Standardeinstellung ist.
Durch die Größenänderung des Players wird der verfügbare Platz auf dem
Bildschirm optimiert, womit Sie eine größere Videovorschau erhalten.
Die DVD-Umschalttaste
Mit Hilfe der DVD-Taste im unteren rechten Bereich des Players wechseln Sie die beiden Wiedergabmodi. Diese Taste ist nur dann aktiviert, wenn Ihr bearbeiteter Film mindestens ein Menü enthält.
Transportsteuertasten
Abhängig vom ausgewählten Wiedergab emodus wird im unteren Bereich des Players eine der beiden Gruppierungen für die Transportsteuerung angezeigt.
Bei der Filmwiedergabe als „Normalvideo“ werden die Standard­Transportsteuertasten angezeigt. Wenn die Navigation innerhalb des Films über ein Disc-Menü erfolgt, kann der Film über die DVD­Transportsteuertasten als optische Disc mit interaktiven Bildschirmmenüs
wiedergegeben werden. Eine Beschreibung dieser beiden Gruppen finden Sie in den nachfolgenden Abschnitten.
Die Symbolschaltfläche „Volle Bildwiedergabe“: Mit Hilfe dieser Schaltfläche im oberen rechten Bereich des Vorschaufensters kann die Vorschau in den Vollbildmodus umgeschaltet werden. Sie steht in beiden Wiedergabemodi zur Verfügung. Wenn Sie nur einen Monitor benutzen, wird die Vollbildanzeige beendet, wenn Ihr Film endet oder
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 7
wenn Sie auf den Bildschirm doppelklicken bzw. die Taste Esc aktivieren. Siehe hierzu die unter dem Listenfeld Vollbildvorschau anzeigen auf enthaltenen Optionen der Registerkarte Video- und Audio-Voreinstellungen (Seite 247), mit deren Hilfe Sie die für die Verwendung von mehreren Monitoren benötigten Einstellungen vornehmen können.
Das Listenfeld Vollbildvorschau anzeigen auf unter der Registerkarte Setup ¾Video- und Audio-Voreinstellungen bietet Ihnen die Möglichkeit, die Vollbildvorschau auf einen zweiten Bildschirm umzuleiten. Falls gewünscht, können Sie Ihre Vorschau unter Studio Plus gleichzeitig auch an ein externes Gerät senden.
Standard-Transportsteuertasten
Über diese Tasten wird die Wiedergabe im Player gesteuert. Wiedergabe/Pause: Über die Wiedergabe-Taste kann ein Film
von der aktuellen Position aus in der Vorschau abgespielt werden. Sobald die Vorschau beginnt, ändert sich die Wiedergabe-Taste in eine Pause-Taste. Wird die Pause-Taste aktiviert, bleibt die Albumszene bzw. der Clip des Filmfensters, an dem die Vorschau angehalten wurde, weiterhin ausgewählt.
An den Anfang: Diese Taste stoppt die Wiedergabe und bewegt den Schieberegler auf den ersten Frame des in der Vorschau befindlichen Filmmaterials zurück.
Schneller Rücklauf, Schneller Vorlauf: Mit diesen Tasten wird die Filmvorschau in beiden Richtungen mit zwei-, vier- oder zehnfacher Normalgeschwindigkeit wiedergegeben. So können Sie bei Bedarf zügig und gezielt nach einer bestimmten Szene suchen. Klicken Sie die Tasten mehrmals, um die Geschwindigkeiten mit jedem Klick schrittweise zu erhöhen.
Loop-Wiedergabe: Mit Hilfe dieser Taste können Sie die aktuell im Filmfenster ausgewählten Clips wiederholt in einer Schleife abspielen, wobei diese Funktion besonders bei der Auswahl und dem Bearbeiten von Add-On- sowie Überblendeffekten von Nutzen sein kann. Um den Loop anzuhalten, klicken Sie auf eine der Wiedergabetasten. Die Looptaste leuchtet auf, wenn sie aktiviert ist. Die Loop-Wiedergabe wird selbst dann aufrechterhalten, wenn sie die Wiedergabegeschwindigkeiten umstellen.
1 Frame nach vorne / zurück: Ermöglicht die bildweise Navigation in beide Richtungen. Möchten Sie stattdessen auf Basis von Sekunden, Minuten oder Stunden navigieren, müssen Sie das entsprechende,
8 Pinnacle Studio 11 Plus
im Zähler enthaltene Zahlenfeld (siehe unten) markieren und damach mit Hilfe der beiden Pfeilschaltflächen nach Bedarf verändern.
Der Player-Schieberegler
Verwenden Sie diesen Schieberegler, um sich schnell in einem Videoclip bzw. durch Ihr Filmprojekt vor und zurück zu bewegen, wobei die aktuelle Position innerhalb einer Videodatei (nicht nur innerhalb der aktuellen Szene) oder sogar innerhalb des gesamten Filmprojektes (nicht nur innerhalb des aktuellen Clips) anhand der Reglerstellung mit einem Blick erfasst werden kann. Die Schiebereglerleiste repräsentiert dabei die Gesamtlänge des angezeigten Videomaterials.
Wenn Sie den Scrubber (Schieberegler) bewegen, wird im Vorschaufenster der jeweils aktuelle Frame angezeigt. Sollten Sie im Filmfenster die Symbolschaltfläche für das Audio-Scrubbing aktiviert haben, hören Sie während des Video-Scrubbens zusätzlich noch einige Audiofragmente. Einzelheiten hierzu erfahren Sie auf Seite 60.
Inwieweit die Anzeige des Videofilms im Vorschaufenster mit der Bewegung des Schiebereglers übereinstimmt, ist dabei von der Performance Ihres Computers abhängig. Ein langsameres Bewegen des Reglers erzeugt normalerweise eine harmonische Filmwiedergabe in der Vorschau. Wird der Regler jedoch schneller verschoben, werden auch mehr Einzelbilder bei der Wiedergabe ausgelassen, abhängig von der Computerleistung. Ebenso kann die Wiedergabe mit zunehmender Länge des Filmmaterials ruckartiger erfolgen.
Der Zähler
Der Zähler zeigt die aktuelle Position in Stunden, Minuten, Sekunden und Frames (Einzelbildern) an. Sie können eigene Werte direkt in die Felder im Zähler eingeben, um eine bestimmte Position im Film anzuzeigen oder einen Startpunkt für die Wiedergabe festzulegen. Klicken Sie dazu einfach auf den jeweiligen Wert, den Sie ändern möchten, und geben Sie den neuen Wert ein. Um sich zu einem anderen Zahlenfeld zu bewegen, verwenden Sie die Pfeiltasten Links
und Rechts.
Sie können den in einem Feld enthaltenen Wert auch ändern, indem Sie die beiden Wahltasten direkt neben dem Zähler bzw. die Pfeiltasten nach oben bzw. nach unten
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 9
verwenden.
Der Master-Lautstärkeregler
Über diesen Regler wird die Lautstärke während der Vorschauwiedergabe gesteuert, wobei das Resultat ähnlich ist, als würden Sie die Master­Lautstärke Ihrer Soundkarte mit Hilfe des Windows-Dienstprogramms für die Lautstärkeregelung einstellen. Die Lautstärke Ihres finalen Filmprojektes muss jedoch unter dem Modus für Filmerstellung justiert werden.
Das kleine Lautsprechersymbol rechts neben dem Regler dient zur Aktivierung der Master-Stummschaltung während der Wiedergabe.
DVD-Transportsteuertasten
Zu diesen Steuertasten gehören die vier oben genannten Standard-Transportsteuertasten (Wiedergabe/Pause, Schneller Rücklauf, Schneller Vorlauf, An den Anfang) sowie die unter dem Punkt „DVD-Player-Steuerung“ auf Seite 166 beschriebenen
Funktionen.
Weitere Themen für die Videobearbeitung
Bitte lesen Sie die folgenden Kapitel mit weiteren Themenpunkten für Ihre Videobearbeitung:
Kapitel 5: Videoclips
Kapitel 6: Zwei-Spur-Bearbeitung mit Studio Plus
Kapitel 7: Übergangseffekte
Kapitel 8: Standbilder
Kapitel 9: Disc-Menüs
Kapitel 10: Der Title-Editor
Kapitel 11: Soundeffekte und Musik
10 Pinnacle Studio 11 Plus
Erweiterung von Studio
Eine Möglichkeit, Ihren Filmproduktionen das gewisse Etwas zu verleihen, liegt in der Verwendung einer Vielzahl von Video- und Audiofiltern, von animierten Überblendeffekten, von professionellen VCD- und DVD-Menüs sowie von wirkungsvollen Soundeffekten.
Im Lieferumfang von Studio befinden sich bereits hunderte von Spezialeffekten und Content-Materialien. Die Studio-Architektur wurde jedoch zusätzlich so offen konzipiert, daß sie mit Anforderungen und Bedürfnissen des Anwenders nach Belieben erweitert werden kann. Möchten Sie also auf einen bestimmten Filter, eine Überblendung, ein spezielles Menü oder einen Effekt zugreifen, der bzw. die nicht im Basispaket von Studio enthalten ist (sind), so können Sie - selbst ohne das Programm verlassen zu müssen - mit Hilfe einer einfachen Upgrade­Prozedur das gesuchte Material schnell und gezielt finden, käuflich erwerben und auf Ihrem System installieren.
Die meisten der für Studio verfügbaren Premium-Inhalte müssen noch nicht einmal heruntergeladen werden. So umfasst die Bonus Content DVD für Studio eine Vielzahl von Materialien –
wie z. B. die links abgebildete Hollywood FX-Überblendung -, die unter Studio durch Anzeige einer kleinen „Schatztruhe“ in der oberen linken Symbolecke als solche kenntlich gemacht werden. Sie können Materialien dieser Art upgraden, indem Sie einen entsprechenden Aktivierungscode erwerben, wobei jeder einzelne Code eine kleine Gruppe bzw. ein Themenpaket mit verwandten Inhalten (Content) freischaltet.
Zusätzliche Materialien in Form von Content-Dateien werden für den Download bereitgestellt, sobald diese zur Verfügung stehen. Sie können diese Content-Dateien direkt unter Ihrer Studio-Applikation mit Hilfe derselben Aktivierungsprozedur erwerben, wie dies auch für den im Zuge der Programminstallation zur Verfügung gestellten Premium-Content der Fall ist.
Probieren Sie das Bonus-Material im Rahmen Ihrer Filmprojekte solange aus, bis Sie sicher sind, daß das ausgesuchte Content-Element Ihre Anforderungen erfüllt. Bis zum tatsächlich Erwerb des zu einem Content­Element gehörenden Aktivierungscodes wird dieses bei der Vorschau oder bei dem fertigen Film mit einem „Wasserzeichen" angezeigt.
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 11
Neue Tools, neue Medien, neue Möglichkeiten
Von Ihrer Studio-Oberfläche aus verfügen Sie über drei verschiedene Möglichkeiten des direkten Zugriffs auf zusätzliche Medien- und Filterdateien:
Über die Menüoption Hilfe ¾ Aktivierungscodes erwerben
(bzw. mit Hilfe der Premium-Symbolschaltfläche im oberen rechten Bereich Ihres Studio-Fensters).
Es wird ein spezielles Browserfenster geöffnet, über das Sie für jeden Premium-Content, der für Sie von Interesse ist, auf eine entsprechende Katalogseite zugreifen können.
Über den im jeweiligen Album-Auswahlfeld angezeigten letzten Eintrag
Mehr Übergangseffekte, Mehr Titel, Mehr Soundeffekte und Mehr Menüs.
Mit Hilfe dieser Einträge können Sie zusätzlichen Premium-Content, der nicht im Zuge der Programm-Installation zru Verfügung gestellt wurde, herunterladen, ausprobieren und käuflich erwerben.
Durch Anklicken der in einigen Studio-Programmteilen integrierten
Aktivierungsschaltfläche Effektpaket aktivieren.
Sie finden diese Schaltflächen immer dann, wenn unter Studio Premium­Inhalte angezeigt werden. So können Sie zum Beispiel mit Hilfe der oben abgebildeten Aktivierungsschaltfläche unter den Programmteilen Audio- und Videoeffekte die entsprechenden Audio- bzw. Videofilter aktivieren.
In diesem Beispiel ist die Seite für “RTFX-Sammlung 1” im Tool Videoeffekte geöffnet. Sie können die Schaltfläche `Effektpaket aktivieren` dazu verwenden, die in diesem Set enthaltenen Effekte freizuschalten.
12 Pinnacle Studio 11 Plus
Ähnliche Schaltflächen in den einzelnen Studio-Alben bieten Ihnen die Möglichkeit, die auf einer bestimmten Albumseite enthaltenen Mediendateien in Form von Themenpaketen zu erwerben.
Der Bereich mit Übergangseffekten – hier in Form eines der vielen Themenpakete der Hollywood FX-Überblendungen. Klicken Sie (rechte Albumseite) auf eine beliebige Position innerhalb des Aktivierungsbereichs, um dieses Set mit Übergangseffekten freizuschalten.
Wie das Aktivieren (Freischalten) funktioniert
Wenn Sie Premium-Content für Studio „aktivieren“, d. h. freischalten, erwerben Sie eine Lizenz, mit der Sie ohne Einschränkungen berechtigt sind, den betreffenden Content auf einem einzelnen Computer in Kombination mit Ihrer dort installierten Studio-Anwendung zu nutzen. Das Verfahren zur Lizenzerteilung beinhaltet dabei zwei verschiedene, jedoch voneinander abhängige Codes:
Einen Aktivierungscode für jedes Premium-Content-Element, das Sie
erwerben möchten.
Ihren sog. Passport – d. h. eine bei der Erstinstallation von Studio auf
Ihrem Computer generierte Zahlenkombination. Sie können sich diese Zahlenkombination anzeigen lassen, indem Sie den Menüpunkt Hilfe ¾ Mein Passport aufrufen.
Da die Passport-Nummer immer vom verwendeten Computer abhängt, benötigen Sie bei der Installation von Studio auf eine andere Maschine stets auch einen neuen Aktivierungscode. Sie erhalten diesen Key kostenfrei, doch Ihre Anwenderlizenzen sowohl für Studio als auch für jeglichen Studio-Content gelten dann immer nur und ausschließlich für den jeweils neuen Computer.
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 13
Hinweis: Obwohl Ihr Passport von dem jeweils verwendeten Computer abhängig ist, wird es durch normale Hardware-Modifikationen wie dem Hinzufügen oder Entfernen von Erweiterungskarten, Laufwerken oder Speicherbausteinen nicht beeinträchtigt.
Falls Sie über keine Internet-Verbindung verfügen...
Sie können auch dann Aktivierungscodes für Premium-Inhalte erwerben und nutzen, wenn Sie auf Ihrem Studio-Computer über keinen Internet­Anschluß verfügen. Wenn Sie unter Studio auf einen der Aktivierungs­Links klicken, wird ein Dialogfenster mit entsprechenden Informationen auf den Bildschirm gerufen, mit deren Hilfe Sie den gewünschten Content erwerben können. Darunter finden Sie z. B.:
Eine Internet-Adresse, unter der Sie den gewünschten Content aktivieren
können.
Numerische Identifikatoren für Ihre Studio-Software und das Medien-
Element, das Sie aktivieren möchten.
Ihre Passport- und Seriennummer.
Navigieren Sie von einem anderen Computer aus zu der vorgegebenen Internetadresse (URL), geben Sie die gewünschten Daten ein und führen Sie den Kauf entsprechend der Bildschirm-Anleitungen durch. Danach erhalten Sie einen Aktivierungscode, mit dessen Hilfe Sie den auf Ihrem Studio-Computer enthaltenen Content unter den Menüoptionen Hilfe ¾ Aktivierungscode eingeben freischalten können.
Verbergen und Anzeigen von gesperrten Inhalten
Sollten Sie es vorziehen, unter Ihrer Studio-Anwendung den verfügbaren Premium-Content und die Premium-Funktionen nicht anzeigen zu lassen, deaktivieren Sie die beiden Kontrollkästchen Premium-Content anzeigen und Premium-Funktionen anzeigen unter der Setup-Menüoption Projekt- Voreinstellungen. (Siehe Seite 244.)
14 Pinnacle Studio 11 Plus
KAPITEL 2:
Einen Film aufnehmen
Unter Aufnahme (auch: Aufzeichnung) verstehen wir das Digitalisieren (Importieren / Einlesen) von Filmmaterial von einer Videoquelle, wie z. B. einem Camcorder, in Form einer auf der Festplatte Ihres Computers abgespeicherten Datei. Die Clips einer solchen „Aufnahme-Datei“ dienen Studio als digitales Quellmaterial für die Filmproduktion. Im Bearbeitungsmodus von Studio können Aufnahme-Dateien im Album geöffnet werden (siehe Kapitel 3: Das Album).
Das Einlesen auf Festplatte ist der erste Schritt bei der Verwendung von
vorhandenem Filmmaterial.
Studio ist in der Lage, sowohl von digitalen (DV, Digital8, HDV) als auch von analogen Videoquellen aufzunehmen. Einzelheiten zur richtigen Studio-Konfiguration für die Aufzeichnung von Videomaterial finden Sie unter “Aufnahme-Hardware” auf Seite 21.
Verfügbarkeit: Das Aufnehmen von Videos über einen HDV-Camcorder wird nur von Studio Plus unterstützt.
Kapitel 2: Einen Film aufnehmen 15
In den Aufnahmemodus wechseln
Wechseln Sie zunächst Sie in den Arbeitsmodus Aufnahme Ihrer Studio­Anwendung, indem Sie auf die entsprechende Schaltfläche im oberen Bildschirmbereich klicken.
Daraufhin wird der Arbeitsbereich für den Aufnahmemodus geöffnet, von dem aus alle weiteren Schritte durchgeführt werden können. Die einzelnen Funktionen der Benutzeroberfläche unterscheiden sich für analoge und digitale Videoquellen geringfügig.
In diesem Kapitel behandelte Themen
Unter dem Punkt „Die Arbeitsoberfläche unter dem
Aufnahmemodus“ (unten) werden die Steuerelemente und Anzeigen für analoge und digitale Aufnahmen erläutert.
Der Abschnitt „Die Aufnahme“ (Seite 21) beschäftigt sich mit der
Einrichtung Ihrer Hardware, gibt Ihnen Schritt-für-Schritt-Anweisungen für die Aufnahme und beschreibt die Funktion automatische Szenenerkennung.
Die Abschnitte „Digitale Aufzeichnungen“ (Seite 25) und „Analoge
Aufzeichnungen“ (Seite 27) beschäftigen sich mit den jeweiligen Aufnahmequellen.
Neben der Videoaufnahme unterstützt Studio zwei weitere Methoden,
Videomaterial in Ihre Projekte einzubinden. Sie können auf diese Optionen über die Befehle im Menü Datei zugreifen. Mit DVD-Titel importieren (siehe Seite 29) können Sie Dateien von einer DVD oder von einem Image importieren. Mithilfe der Option Importiere Medien von Gerät (Seite 31) werden Dateien von Zusatzgeräten (einschließlich Camcorder und Digitalkameras) mit integriertem Speicher importiert.
16 Pinnacle Studio 11 Plus
DIE OBERFLÄCHE DES
AUFNAHMEMODUS
Die im Aufnahmemodus angezeigten Werkzeuge und Steuerelemente unterscheiden sich, je nachdem, ob die Aufnahme-Hardware digital oder analog ist.
Digitale Aufnahmen
In Kombination mit einer digitalen Videoquelle sieht die Programmoberfläche im Arbeitsmodus Aufnahme wie folgt aus:
Das Album links oben auf dem Bildschirm zeigt die Filmminiaturen an, die die einzelnen aufgenommenen Videoszenen repräsentieren. Im Player rechts oben wird das eingehende Videobild beim Vor-/Zurückspulen bzw. während der Aufnahme angezeigt. Über die Anzeigen des Players werden zudem die genaue Länge der Videoaufnahme sowie die Anzahl der Frames eingeblendet, die während der Aufnahme möglicherweise übersprungen wurden, wobei in der Regel keine Frames ausgelassen werden sollten.
Kapitel 2: Einen Film aufnehmen 17
Die Camcorder-Steuerung unten links besitzt einen Bandzähler und eine Gruppe von Transportsteuertasten zur Steuerung der Wiedergabefunktionen. Das Diskometer unten rechts zeigt den Speicherplatz an, der für die Aufnahme auf der Festplatte noch verfügbar ist. Hier befindet sich ebenfalls die Schaltfläche Aufnahme starten sowie verschiedene Schaltflächen zur Einstellung der Aufnahme-Optionen.
Das Diskometer und die Camcorder-Steuerung werden ab Seite 19 im Detail beschrieben.
Analoge Aufnahmen
Bei analogen und digitalen Aufnahmen werden sowohl das Album als auch der Player benötigt. Wenn Sie also eine Aufnahme von einer analogen Quelle erstellen, gleicht die obere Hälfte des Bildschirms exakt der oberen Hälfte des Bildschirms für digitale Filmquellen.
Die untere Hälfte des Bildschirms unterscheidet sich jedoch erheblich. Hier wird nun ein weiteres Diskometer angezeigt, das mit zwei ausklappbaren Optionspaneln zum Einstellen der Audio- und Videopegel während der Aufnahme ausgestattet ist. (Die beiden Bedienfelder werden unter „Audio­und Videopegel - analog“ auf Seite 28 beschrieben.)
Vergleich: Digital - analog
Digitale und analoge Einstellungen besitzen im wesentlichen zwei Haupt­Unterscheidungsmerkmale:
Bei Digitalaufnahmen können die Navigations- und Abspielfunktionen
des Camcorders/Videorekorders über die virtuelle Camcorder-Steuerung bedient werden.
Bei Analogaufnahmen lassen sich die Audio- und Videopegel während
der Aufnahme dynamisch einstellen.
18 Pinnacle Studio 11 Plus
Das Diskometer
Im Diskometer wird der auf dem Aufnahme-Laufwerk verfügbare freie Festplattenspeicher numerisch sowie auch grafisch dargestellt, wobei die geschätzte Maximallänge des Films, der auf dem Laufwerk gespeichert werden kann, angezeigt wird. Die Filmlänge ist dabei abhängig vom verfügbaren Speicherplatz und von den Einstellungen, die für die Aufnahmequalität ausgewählt wurden. Diese Einstellungen basieren dabei entweder auf werkseitigen Voreinstellungen oder können durch benutzerdefinierte Eingaben über die Schaltfläche Einstellungen vorgenommen werden. Informationen zu den möglichen Einstellungen finden Sie unter „Die Optionen der Registerkarte Aufnahmequelle“ (Seite
238) und „Die Optionen der Registerkarte Aufnahmeformat“ (Seite 241).
Diskometer bei der Aufnahme von einer digitalen (L) und von einer analogen Quelle (R). Klicken Sie auf die Seitenpanels des analogen Diskometers, um die ausklappbaren Optionsfelder zur Einstellung der Video- und Audiopegel während der Aufnahme anzuzeigen.
Die Schaltfläche Aufnahme starten des Diskometers startet und beendet den Aufnahmevorgang. Während der Aufnahme ändert sich die Schaltflächenanzeige in Aufnahme anhalten.
Das Standardverzeichnis für Videoaufnahmen ist der Systemordner Eigene Videos (Shared video).
Kapitel 2: Einen Film aufnehmen 19
Das Verzeichnis für die Aufnahme festlegen: Um aufgenommene Filme an einem anderen Ort zu speichern, klicken Sie auf das Ordner-Symbol worauf das Dialogfeld zur Auswahl von Verzeichnis und Standardbezeichnung für die Videoaufnahme eingeblendet wird. Der hier angegebene Ordner wird zur Speicherung von aufgenommenen Filmen während dieser und weiterer Sitzungen verwendet; der eingegebene Dateiname wird bei der nächsten Aufnahme als Standard-Dateiname angeboten.
,
Die Camcorder-Steuerung
Diese virtuellen Bedienelemente werden bei der Aufnahme von einer digitalen Videoquelle im Aufnahme-Modus angezeigt. (Analoge Geräte müssen vor-/zurückgespult und von Hand bedient werden.)
Camcorder-Steuerung und Großdarstellung der Bedienelemente. Im Zählerfenster oberhalb der Navigationstasten wird die aktuelle Position des Quellbandes zusammen mit dem aktuellen Camcorder­Transportmodus angezeigt.
Die Transportsteuertasten sind, v.l.n.r.: Stop, Rücklauf / Wiederholung, Wiedergabe, Schneller Vorlauf / Schneller Suchlauf und Pause.
Über die Tasten Bild zurück und Bild vor (zweite Reihe) kann die gewünschte Bildposition exakt ausgewählt werden. Die Tasten stehen nur im Pausen-Betriebsmodus des Gerätes zur Verfügung.
20 Pinnacle Studio 11 Plus
DIE AUFNAHME
Mit Hilfe von Studio können Sie Ihre Videoaufnahmen über eine breite Palette von analogen und digitalen Hardwarekomponenten einlesen. Wählen Sie unter der Setup-Menüoption Aufnahmequelle Ihre gewünschte Hardware. Weitere Informationen finden Sie unter „Aufnahme­Hardware“ (unten).
Das Digitalisieren von Videomaterial wird Schritt für Schritt an einem Stück vollzogen (siehe hierzu Seite 22). Während der Aufnahme erkennt Studio automatisch die „natürlichen“ Pausen des eingehenden Films und unterteilt das Material in „Szenen“. Bei der Szenenerkennung wird jede Szene zum Album hinzugefügt und durch eine Miniatur des jeweils ersten Frames der Szene dargestellt. Die automatische Szenenerkennung wird ab Seite 24besprochen.
Einige Aufnahme-Optionen sind nur für digitale bzw. nur für analoge Aufnahmen gültig. Diese Optionen werden unter den separaten Punkten „Digitale Aufzeichnungen“ (Seite 25) und „Analoge Aufzeichnungen“ (Seite 27) beschrieben.
Aufnahme-Hardware
Studio kann, abhängig von der verwendeten Hardware, sowohl digitales als auch analoges Filmmaterial von den folgenden Quellen aufnehmen:
Digital: Ein DV- bzw. Digital8-Camcorder, der über einen IEEE-1394
(FireWire)-Port angeschlossen ist. Zusätzlich wird unter Studio Plus die Aufzeichnung von HDV-Quellen unterstützt.
Analog: Camcorder oder Videorekorder mit Analogausgängen, der an
eine DirectShow-kompatible Capture-Karte oder an ein externes Gerät angeschlossen ist.
Analog: USB-Videokamera oder Webcam.
Pinnacle Systems bietet eine Reihe von DV-, Analog- und kombinierte Capture-Karten sowie weitere Geräte an. Informationen darüber erhalten Sie bei Ihrem Händler oder auf unserer Website unter:
Kapitel 2: Einen Film aufnehmen 21
www.pinnaclesys.com
Ein Aufnahmegerät auswählen:
1. Klicken Sie auf den Menübefehl Setup ¾ Aufnahmequelle.
Die Registerkarte Aufnahmequelle wird eingeblendet.
2. Wählen Sie im Bereich Aufnahmegeräte die gewünschten Geräte aus
den Listenfeldern Video und Audio aus und klicken Sie auf OK.
Weitere Einzelheiten über die Registerkarte Aufnahmequelle finden Sie unter dem Punkt „Die Optionen der Registerkarte Aufnahmequelle“ auf Seite 238.
Aufnahme im Standard- und Widescreen-Bildformat
Mit Studio können Aufnahmen im Standardformat (4:3) und im Breitbildformat (Widescreen - 16:9) aufgenommen werden. Bei digitaler Hardware wird das Bildformat automatisch erkannt, bei analoger Hardware hingegen müssen Sie das Format aus dem Listenfeld Seitenverhältnis der Registerkarte Aufnahmequelle auswählen, das Ihrem Quellmaterial entspricht. Diese Einstellung kann nicht zur Umwandlung von einem Format in das andere verwendet werden, sondern dient lediglich zur Information über das Bildformat, das unter Studio wiedergegeben werden soll.
Aufnahme Schritt für Schritt
Diese grundlegenden Einzelschritte einer Aufnahme sind - mit Ausnahme der hier aufgeführten Unterschiede - sowohl für digitale als auch für analoge Aufnahmen gleich.
Zusätzliche Informationen über einige dieser Schritte finden Sie an anderer Stelle in diesem Kapitel. Genaue Beschreibungen der Registerkarten
Aufnahmequelle und Aufnahmeformat finden Sie in Anhang A: Setup­Optionen (Seite 237).
22 Pinnacle Studio 11 Plus
Einen Film aufnehmen:
1. Überprüfen Sie den richtigen Anschluss Ihrer Videokomponenten.
Für Digitalaufnahmen muss Ihr Camcorder bzw. Videorekorder an den 1394-Port Ihres PCs angeschlossen sein.
Bei einer analogen Aufnahme muss die Videoquelle an den Composite- oder S-Video-Eingang und die Audioquelle an den Audio­Eingang der Aufnahme-Hardware angeschlossen werden, falls solch ein Anschluss vorhanden ist; verwenden Sie für die Audioquelle ansonsten den Audio-Eingang der Soundkarte Ihres PCs.
2. Falls Sie sich noch nicht im Studio-Bereich Aufnahme befinden,
klicken Sie auf die Aufnahme-Schaltfläche im oberen Bildschirmbereich. Die Arbeitsoberfläche des Studio-Bereichs Aufnahme wird angezeigt (siehe Seite 17).
3. Klicken Sie im Diskometer auf die gewünschte Aufnahme-Einstellung.
Um weitere Einstellungen vorzunehmen, klicken Sie im Diskometer auf die Schaltfläche Einstellungen, worauf die Registerkarte Aufnahmeformat geöffnet wird (Seite 241).
Bitte bedenken Sie, daß DV-Aufnahmen wesentlich mehr Speicherplatz in Anspruch nehmen als MPEG-Aufnahmen. Sollten Sie also eine finale Filmausgabe auf ein Disc-Speichermedium (VCD, S­VCD oder DVD) planen, wäre es möglicherweise für Sie von Vorteil, die Aufnahmen im MPEG- und nicht im DV-Format zu erstellen.
Beachten Sie bei Analogaufnahmen, dass Ihre aufgenommene Videodatei größer wird, wenn Sie eine höhere Qualitätseinstellung verwenden.
Eine genaue Beschreibung dieser Optionen finden Sie unter „Digitale Aufzeichnungen“ (Seite 25) und „Analoge Aufzeichnungen“ (Seite 27).
4. Klicken Sie im Diskometer auf die Schaltfläche Aufnahme starten.
Das Dialogfeld für die Videoaufnahme wird eingeblendet.
5. Geben Sie einen Namen für Ihr Quellvideo ein. Außerdem können sie
wahlweise eine begrenzte Laufzeit für die Aufnahme eingeben.
6. Starten Sie nun die Wiedergabe, falls die Aufnahme von einem
analogen Camcorder oder Videorekorder erfolgt. Dieser Schritt ist bei einer digitalen Aufnahmequelle nicht erforderlich, da Studio die Gerätewiedergabe automatisch steuert.
7. Klicken Sie auf die Schaltfläche Aufnahme starten. Daraufhin
verändert sich die Schaltflächenanzeige in Aufnahme anhalten. Die Aufnahme beginnt. Während der Aufzeichnung werden die
eingehenden digitalen Videosequenzen, die auf der Festplatte
Kapitel 2: Einen Film aufnehmen 23
gespeichert werden, im Player angezeigt (sie werden nicht angezeigt, wenn die Option Aufnahmevorschau unter der Registerkarte Aufnahmequelle deaktiviert wurde).
Je nach Einstellung unter der Registerkarte Videoquelle wird während der Aufnahme eine automatische Szenenerkennung durchgeführt.
8. Klicken Sie auf die Schaltfläche Aufnahme anhalten, um die
Aufzeichnung an einer beliebigen Filmposition zu beenden.
Sollte auf Ihrer Festplatte kein freier Speicherplatz mehr vorhanden oder die angegebene Aufnahmedauer erreicht sein, wird die Aufzeichnung sofort angehalten.
Die automatische Szenenerkennung
Eine der Schlüsselfunktionen Ihrer Studio-Anwendung ist die automatische Szenenerkennung. Während der Aufnahme sucht Studio im Film automatisch nach „natürlichen“ Unterbrechungen und unterteilt den Film in Szenen auf, wobei für jede erkannte Szene eine neue Miniatur im Videoszenen-Bereich des Albums aufgenommen wird.
Abhängig vom verwendeten Aufnahmegerät wird die automatische Szenenerkennung entweder in Echtzeit während der Aufnahme oder sofort nach der Aufnahme als separater Arbeitsschritt durchgeführt.
Sie können die Szenenerkennung mit Hilfe der Optionen unter dem Bereich
Szenenerkennung während der Videoaufnahme unter der Registerkarte Aufnahmequelle einstellen (Setup ¾ Aufnahmequelle). Dabei sind die
verfügbaren Optionen für die Szenenerkennung von der jeweiligen Aufnahmequelle abhängig. Optionen, die nicht für Ihre Hardwarekonfiguration verfügbar sind, werden im Dialogfenster deaktiviert.
Die folgenden vier Optionen stehen zur Verfügung:
Automatisch - nach Aufnahmezeit und Datum: Diese Option ist nur
verfügbar, wenn Sie eine DV-Aufnahmequelle verwenden. Während der Aufnahme liest Studio den Zeitstempel auf dem Videoband aus und erzeugt eine neue Szene, sobald eine Unterbrechung erkannt wird.
Automatisch - nach Inhalt: Bei dieser Option erkennt Studio größere
Änderungen in einem Videoclip und erzeugt daraufhin eine neue Szene. Diese Funktion arbeitet bei nicht konstanten Lichtverhältnissen im Film u. U. nur unzuverlässig. Ein extremes Beispiel hierfür wäre eine
24 Pinnacle Studio 11 Plus
Aufnahme in einer Diskothek, in der Stroboskoplicht eingesetzt wird. Bei Aufnahmen unter derartigen Bedingungen würde Studio bei jedem Aufblitzen des Lichts eine neue Szene anlegen.
Neue Szene erstellen alle X Sekunden: Studio erzeugt in festgelegten
Intervallen eine neue Szene. Diese Methode ist z. B. dann sinnvoll, wenn lange Kameraeinstellungen in mehrere Szenen unterteilt werden sollen.
Keine automatische Szenenerkennung: Wählen Sie diese Option,
wenn Sie die gesamte Aufnahme am Bildschirm verfolgen wollen und die Einteilung in Szenen manuell vornehmen möchten. Drücken Sie dazu jeweils die [Leertaste Szene erzeugen möchten.
], wenn Sie während der Aufnahme eine neue
DIGITALE AUFZEICHNUNGEN
Im Folgenden wird die Aufnahme von einer DV-Quelle (Camcorder oder Videorekorder) über eine 1394-Schnittstelle beschrieben. Informationen zur Aufnahme von analogen Geräten finden Sie unter dem Punkt „Analoge Aufzeichnungen“ auf Seite 27.
Bei Aufnahmen in voller Qualität stehen Ihnen zwei Formate zur Kodierung und Komprimierung der Videodaten zur Verfügung, wobei für die meisten Zwecke das DV-Format das Mittel der ersten Wahl darstellt. Falls Sie Ihren fertigen Film jedoch auf einer Disc (VCD, S-VCD oder DVD) speichern möchten, verwenden Sie besser das MPEG-1 bzw. das MPEG-2-Format.
Auf Grund der für eine MPEG-2-Aufnahme erforderlichen hohen Rechnerleistung können ältere Computer möglicherweise nicht die gewünschte Performance bereitstellen, um eine zufriedenstellende MPEG­2-Aufnahme zu realisieren. Hilfreich bei der Feststellung der minimal benötigten CPU-Geschwindigkeit ist dabei neben der Art der verwendeten Aufnahme-Hardware auch die gewählte Qualität der Aufnahme. Für die Fälle, in denen Studio selbst feststellen kann, dass Ihr Computer für die Ausführung einer bestimmten Aufnahme nicht schnell genug ist, erhalten Sie eine entsprechende Meldung und Sie haben die Möglichkeit, den Vorgang vorzeitig abzubrechen.
Kapitel 2: Einen Film aufnehmen 25
DV
Daten im DV-Format erfordern auf Grund ihrer hohen Auflösung entsprechend viel Speicherplatz.
Camcorder komprimieren und speichern Videodaten mit einer Datenrate von 3,6 MB/Sek. auf Band, was Broadcast-Qualität entspricht. Die betreffenden Videodaten werden in höchster Qualität direkt von dem jeweiligen Band des Camcorders ohne Änderungen und zusätzliche Kompression auf die Festplatte Ihres Computers übertragen. Bei dieser hohen Videoqualität wird während der Aufnahme ein entsprechend großer Festplattenspeicher benötigt. Sie sollten deshalb u. U. überlegen, nur bestimmte Videosegmente aufzuzeichnen und nicht das gesamte Videoband.
Sie können den benötigten Festplattenspeicher errechnen, indem Sie die Videolänge in Sekunden mit dem Wert 3,6 multiplizieren. So erhalten Sie die erforderliche Anzahl an Megabyte. Beispiel:
1 Stunde Video = 3600 Sekunden (60 x 60) 3600 Sekunden x 3,6 MB/Sek. = 12.960 MB (12,7 GB) 1 Stunde Video benötigt also ca. 12,7 GB an Festplattenspeicher.
Für die Übertragung von DV-Videomaterial muss Ihre Festplatte eine konstante Lese- und Schreibleistung von 4 MB/Sek. aufweisen, wobei alle SCSI- und die meisten UDMA-Laufwerke diese Bedingung erfüllen. Bei der ersten DV-Videoaufnahme wird die Festplatte von Studio auf ihre Leistungsfähigkeit hin überprüft.
MPEG
Sowohl DVD- als auch S-VCD-Discs verwenden Dateien im Format MPEG-2, einer Weiterentwicklung des MPEG-1-Formats für VCDs. MPEG-Dateien, die im Internet bereitgestellt werden sollen, besitzen eine niedrigere Auflösung als das MPEG-1-Format.
Die Registerkarte Aufnahmeformat (Setup ¾ Aufnahmeformat) enthält eine Reihe von Optionen für die Qualität von MPEG-Aufnahmen. Genauere Informationen über die MPEG-Qualitätsoptionen finden Sie unter dem Punkt „Die Optionen der Registerkarte Aufnahmeformat“ auf Seite 241.
26 Pinnacle Studio 11 Plus
Audio- und Videopegel - digital
Bei digitalen Aufnahmen verwenden Sie Audio- und Videomaterialien, die schon während der Filmaufnahme in Ihrer Kamera digital kodiert wurden. Wenn Sie diese Daten über eine 1394-Schnittstelle an Ihren Computer übertragen, bleibt das komprimierte Digitalformat in den Daten erhalten, sodass Sie während der Aufzeichnung weder die Audio- noch die Videopegel einstellen können. Dies ist anders als bei Analogaufnahmen, bei denen während der Aufzeichnung die Audio- und Videopegel justiert werden können.
Bei Digitalaufnahmen können Sie Änderungen dieser Art erst im Bearbeitungsmodus durchführen, wobei Ihnen Studio entsprechende Plugins in Form von Videoeffekten und Audioeffekten an die Hand gibt. Diese Tools ermöglichen Ihnen das gezielte Einstellen einzelner Clips, sind jedoch für die Umsetzung global wirkender Einstellungen auf ganze Videobestände weniger geeignet.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Analogaufnahmen“ (unten), unter „Verwendung von Videoeffekten“ (Seite 95) und unter „Audioeffekte“ (Seite 213).
ANALOGE AUFZEICHNUNGEN
Nachfolgend erhalten Sie Informationen über die Aufnahme von analogen Videoquellen, wie:
Camcorder oder Videorekorder mit analogen Ausgängen, der an eine
DirectShow-kompatible Aufnahmekarte oder an ein externes Gerät angeschlossen ist.
USB-Videokamera oder Webcam.
Wenn Sie einen digitalen Camcorder verwenden, der über einen 1394-Port an Ihren Computer angeschlossen ist, informieren Sie sich bitte stattdessen unter dem Punkt “DV-Aufnahme” auf Seite 25.
Kapitel 2: Einen Film aufnehmen 27
Optionen für die Aufnahmequalität
In Kombination mit den meisten analogen Capture-Karten bietet Ihnen Studio in puncto Aufnahmequalität die drei voreingestellten Qualitätsstufen Gut, Besser und Beste sowie die Option Benutzerdefiniert. Hierbei legen die Möglichkeiten der verwendeten Hardware fest, wie die spezifischen Voreinstellungen in die jeweiligen Einstellungen wie Bildformat, Framerate, Komprimierung und Aufnahmequalität umgesetzt werden. Bitte beachten Sie: je höher die Qualität, desto mehr Speicher wird benötigt. Wählen Sie die Option Benutzerdefiniert, wenn Sie Ihre eigenen Einstellungen für Videoaufnahmen verwenden möchten. Weitere Informationen über Einstellungen von Videoaufnahmen finden Sie in Anhang A: Setup- Optionen (Seite 241).
Audio- und Videopegel - analog
Mit Hilfe der in Studio integrierten aufklappbaren Optionsfelder bzw. – panels können Sie Ihre Video- und Audiopegel noch während der Aufnahme steuern. Diese Funktion ist besonders dann hilfreich, wenn Sie verschiedene Videoquellen im Rahmen eines einzigen Projektes miteinander mischen wollen.
Optionsfelder für Video (L) und Audio (R) zur Einstellung der Pegel
während einer Analogaufnahme.
28 Pinnacle Studio 11 Plus
Obwohl Sie unter dem Bearbeitungsmodus die Möglichkeit besitzen, diese Pegel über die in Studio implementierten Video- und Audioeffekte nachträglich zu verändern, bleibt Ihnen durch korrektes Einstellen vor der Aufnahme in aller Regel der Umstand der nachträglichen Korrektur erspart.
Das korrekte Einstellen der Audio-Optionen für die Aufnahme garantiert Ihnen konstante Lautstärkepegel und damit eine hohe Aufnahmequalität.
Bestimmte Aufnahmegeräte bieten Ihnen möglicherweise nicht alle Optionen, die hier dargestellt werden. Wenn Ihre Hardware beispielsweise Audioaufnahmen nicht in Stereo unterstützt, dann wird das Steuerelement für die Balance auch nicht im Audiofenster angezeigt.
Video
Wählen Sie die Videoart, die Sie digitalisieren möchten, indem Sie auf die entsprechende Schaltfläche für den Videoeingang (Composite bzw. S­Video) klicken. Die verfügbaren Schieberegler ermöglichen Ihnen die Justierung der Werte für Helligkeit, Kontrast, Bildschärfe, Farbton und Farbsättigung des digitalisierten Videoclips.
Hinweis: Der Schieberegler Farbton wird bei der Aufnahme von einem PAL-Gerät nicht eingeblendet.
Audio
Verwenden Sie die Ein/Aus-Schaltflächen unter Audioaufnahme, um festzulegen, ob Audioteile mit aufgezeichnet werden sollen oder nicht. Wählen Sie die Schaltfläche Aus, falls Ihre Quelle nur über Videoteile verfügt. Verwenden Sie die Schieberegler im Audio-Bedienfeld, um bei Bedarf die Werte für Eingangspegel und Balance für den Audioeingang zu justieren.
VIDEO VON DVD IMPORTIEREN
Obwohl es sich nicht um wirkliche “Aufnahmen” im eigentlichen Sinne handelt, ist es durchaus möglich, auch anderes Videomaterial in Studio einbringen, indem Sie dieses von einer nicht kopiergeschützten DVD-Disc oder einem entsprechendem DVD-Disc-Image auf die Festplatte Ihres PCs
Kapitel 2: Einen Film aufnehmen 29
importieren. Das Aktivieren der Menüoption Datei ¾ DVD-Titel importieren öffnet dabei ein Dialogfenster, mit dessen Hilfe Sie das
betreffende DVD-Material lokalisieren, in der Vorschau betrachten und danach als MPEG-2-Datei in das Verzeichnis Ihrer Wahl importieren können.
Hinweis: Sollte das auf der DVD enthaltene Audiomaterial im AC3­Format vorliegen, ist es möglicherweise notwendig, für die entsprechende AC3-Codec-Software einen Aktivierungscode zu erwerben.
So importieren Sie ein DVD-Video:
1. Lokalisieren Sie mit Hilfe des Verzeichnis-Browsers auf der linken
Seite des Dialogfensters die gewünschte DVD-Disc oder das betreffende Disc-Image.
Studio listet danach die unter dem angegebenen Verzeichnis verfügbaren “Titel” (Videodateien) im mittleren Bereich des Dialogfensters auf.
2. Wählen Sie danach mit Hilfe der Browserschaltfläche
das gewünschte Zielverzeichnis für die zu importierenden Videodateien aus.
3. Geben Sie für die DVD eine Bezeichnung ein, wobei diese als
Bestandteil für die Namen der Importdateien verwendet wird. Beispiel: Wenn Sie eine DVD oder ein Disc-Image mit “Meine DVD” benennen und Titel 12 importieren, wird der resultierende Dateiname „Meine DVD_Titel_12.mpg“ lauten.
4. Wählen Sie den oder die gewünschten DVD-Titel für den Import aus,
indem Sie die betreffenden Kontrollkästchen links neben den Bezeichnungen aktivieren, d. h. mit einem Häkchen versehen.
30 Pinnacle Studio 11 Plus
Mit Hilfe der Player-Steuertasten unterhalb des Players rechts unten im Dialogfenster können Sie den Inhalt des aktuell ausgwählten DVD­Titels in der Vorschau betrachten.
5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Importieren.
Anhand des eingeblendeten Fortschrittsbalkens können Sie den jeweiligen Importvorgang verfolgen. Nach Abschluß der Operation können Sie – wie bei jeder anderen in Studio eingelesenen Videodatei auch (siehe hierzu das nächste Kapitel) – über das Album auf die importierte Videodatei zugreifen.
IMPORTIEREN VON MEDIEN VON
EXTERNEN GERÄTEN
Über das Dialogfeld „Import Media“ (Datei ¾ Importiere Medien von Gerät) ist das Auffinden von Bildern, die auf Zusatzgeräten gespeichert
sind, komfortabel und einfach, wenn diese Geräte mit Ihrem System verbunden sind. Sie können die ausgewählten Elemente auf eine lokale Festplatte kopieren, um über das Album darauf zuzugreifen.
Kapitel 2: Einen Film aufnehmen 31
Auswählen der zu importierenden Dateien
Wählen Sie zuerst ein Gerät aus der Dropdown-Liste Quelle aus. Das betreffende Gerät muss dabei die weit verbreitete Schnittstelle für Massenspeichergeräte besitzen, damit es in der Liste erscheint. Auf Geräte, die TWAIN oder andere Protokolle erfordern, muss mit geeigneter Software eines Drittherstellers zugegriffen werden.
Geräte, die häufig importierbare Medien enthalten, sind z. B.:
Externe optische Laufwerke, Festplatten und Flash-Speicher-Laufwerke,
Eine der oben genannten Festplattenarten, die in Camcordern oder
Digitalkameras integriert sind.
Über die Kontrollkästchen Video anzeigen und Photos anzeigen legen Sie fest, welche Mediendateien aufgeführt werden. Standardmäßig werden sowohl Video als auch Fotos angezeigt.
Über die Schaltfläche Ansicht wählen Sie eine von zwei Auflistungsarten aus:
Die Miniaturansicht zeigt ein verkleinertes Bild für jede Datei
zusammen mit dem Dateinamen und dem Datumsstempel an. Bei Videodateien ist das Bild der erste Frame.
In der Detailansicht werden die verkleinerten Bilder nicht angezeigt,
aber es werden Zusatzdaten aufgeführt wie Größe, Dauer und Dateiname. Klicken Sie auf den Kopf einer beliebigen Spalte, um die Daten entsprechend dem Text in dieser Spalte zu sortieren. Klicken Sie erneut, um die Sortierung umzukehren. Die ausgewählte Sortierreihenfolge gilt dabei auch für die Miniaturansicht.
Sie können mehrere Dateien für den Import auswählen, indem Sie nach Bedarf die entsprechenden Windows-konformen Maus- und Tastaturbefehle in Kombination mit den Schaltflächen Alle auswählen und Alle abwählen verwenden.
32 Pinnacle Studio 11 Plus
Importoptionen
Aktivieren Sie die Option Umbenennen und geben Sie eine Bezeichnung in das vorhandene Bearbeitungsfeld ein, wenn Sie möchten, dass die Namen aller importierten Dateien einen gemeinsamen Namensbestandteil besitzen sollen. Wenn Sie bei aktivierter Option z. B. das Wort „Montag“ eingeben und einige JPEG-Dateien importieren, besitzen diese importierten Dateien dann den Dateinamen „Montag 1.jpg“, „Montag 2.jpg“ usw.
Aktivieren Sie die Option Dateien (Quellgerät) nach Import löschen, wenn der Speicherplatz, der von den importierten Dateien auf dem Gerät in Anspruch genommen wurde, freigegeben werden soll.
Wählen Sie über die Schaltflächen zum Durchsuchen der Ordner
, die
sich unterhalb der Optionen Videos hier ablegen und Photos hier ablegen befinden, die Zielordner für die importierten Videos und Fotos aus.
Klicken Sie danach zum Starten des Dateiimports auf die Schaltfläche Importieren.
Kapitel 2: Einen Film aufnehmen 33
KAPITEL 3:
Das Album
Der Albumbereich mit Videoszenen. Klicken Sie auf die Registerkarten der vertikalen Symbolleiste links, wenn Sie die anderen Bereiche mit Quellmaterialien einsehen möchten.
Sämtliche Quellmaterialien, die Sie zur Erstellung eines Films benötigen, werden in verschiedene Album-Bereiche abgelegt, auf die Sie über die jeweiligen Registerkarten zugreifen können:
Videoszenen: In diesem Bereich befindet sich Ihr aufgenommenes Filmmaterial. Diese Aufnahmedateien können Sie direkt in der Vorschau anzeigen oder eine der Dateien in das Album laden, in dem die einzelnen Filmszenen in Form von Miniaturen angezeigt werden. Um eine oder mehrere Szene(n) in Ihrem Film zu verwenden, ziehen Sie die betreffende Miniatur einfach in das Filmfenster hinunter. Siehe „Der Bereich Videoszenen“ auf Seite 38.
Übergangseffekte: Dieser Bereich des Albums enthält u. a. Überblendungen, „Gleit-, Wisch- und Drückeffekte“ (Slide, Wipe, Push) sowie auch die bekannten Hollywood FX-Effekte. Um einen Übergangseffekt zu verwenden, ziehen Sie die entsprechende Miniatur in
Kapitel 3: Das Album 35
das Filmfenster hinunter und platzieren Sie diese neben oder zwischen Video-Clips und/oder Grafiken. Siehe „Der Bereich Übergangseffekte“ auf Seite 51.
Titel: Dieser Bereich enthält editierbare Filmtitel, die Sie als Overlays oder Vollbilder anzeigen können. Sie können Ihre eigenen Filmtitel neu erstellen oder die vorhandenen Titel übernehmen bzw. als Vorlage verwenden. Studio unterstützt Rolltitel, Kriechtitel und eine Vielzahl an typografischen Effekten. Siehe „Der Bereich Titel“ auf Seite 54.
Photos und einzelne Videoframes: In diesem Bereich finden Sie Photos, Bitmaps und Videostandbilder, die Sie als Vollbild oder Overlay über Ihren Film legen und anzeigen lassen können. Dabei werden die meisten Standard-Bilddateiformate unterstützt. Siehe hierzu den Abschnitt “Der Bereich Photos und Videostandbilder” auf Seite 55.
Disc-Menüs: Studio bietet Ihnen eine hervorragende Sammlung von professionellen Kapitel-Menüs zur Erstellung von interaktiven DVDs, VCDs und S-VCDs. Sie können diese Menüs wie vorhanden verwenden, für Ihre Zwecke umarbeiten oder von Grund auf neu erstellen. Siehe hierzu “Der Bereich Disc-Menüs” auf Seite 55.
Soundeffekte: Im Lieferumfang von Studio befinden sich zahlreiche Soundeffekte von hoher Qualität. Sie können auch Dateien verwenden, die Sie selbst aufgenommen oder aus anderen Quellen bezogen haben. Die unterstützten Formate: wav, mp3, avi,
mpa und wma. Siehe hierzu “Der Bereich Soundeffekte” auf Seite 57. Musik: In diesem Albumbereich können Sie Musikdateien
lokalisieren und verwenden, die auf Ihrer Festplatte gespeichert sind. Die unterstützten Formate: wav, mp3, avi, mpa und wma. Siehe hierzu den Abschnitt “Der Bereich Musik” auf Seite 58.
Mit dem Album arbeiten
Jeder einzelne Bereich des Albums besitzt so viele Seiten, wie es für die Anzeige aller dort abgelegten Ressourcen-Miniaturen notwendig ist. Im oberen, rechten Bereich jeder Album-Seite zeigt Studio die aktuelle Seitenzahl sowie die Gesamtseitenzahl der jeweils dort hinterlegten Sammlung an. Klicken Sie auf die nach links bzw. rechts weisenden Pfeile, um durch die Seiten vor oder zurück zu blättern.
36 Pinnacle Studio 11 Plus
Alle im Album vorhandenen Objekte können durch einfaches Klicken auf die Miniaturen/Symbole in der Vorschau angezeigt werden.
In diesem Kapitel wird jeder Bereich des Albums nacheinander beschrieben, wobei zunächst auf den wichtigen Bereich Videoszenen im Detail eingegangen wird. Sie stellen Ihre Filme auf Basis der im Album enthaltenen Ressourcen zusammen, ein Prozess, der in den Kapiteln 4 bis 11 ausführlich behandelt wird.
Quellverzeichnisse für Album-Objekte
Die Szenenminiaturen im Bereich Videoszenen stammen von einer digitalisierten Videodatei, während die im Bereich Überblendungen angezeigten Ressourcen gemeinsam mit Ihrer Studio-Anwendung installiert wurden.
Die Symbole bzw. Miniaturen in jedem der fünf anderen Albumbereiche ­wie z. B. im Modus Dateien des Bereichs Videoszenen – sind verschieden: Sie repräsentieren die Dateien, die sich in einem bestimmten Festplattenordner befinden. Jeder dieser Bereiche – Titel, Bilder, Disc­Menüs, Soundeffekte und Musik – verfügt dabei über einen voreingestellten Ordner, der genau diesem bestimmten Bereich zugewiesen ist. Bei Bedarf können Sie natürlich auch hier einen anderen Ordner wählen.
Die im Bereich Titel enthaltenen Symbole repräsentieren Dateien, die in einem ausgewählten Quellordner auf Ihrer Festplatte gespeichert sind. Mit Hilfe der Dropdown-Liste oben auf der Albumseite können Sie entweder den Bereich “Standard-Titel” oder “Meine Titel” aus dem installierten “Titel”-Verzeichnis auswählen. Weitere Ordner von installierten Titeln können ebenfalls aufgelistet werden. Die neb en dem Listenfeld integrierte Ordnerschaltfläche bietet Ihnen zudem die Möglichkeit, Ihre gesamte Festplatte zu durchsuchen. Der entsprechende Album-Bereich für Disc-Menüs funktioniert ähnlich.
Der Quellordner mit dem Inhalt einer Rubrik oder Sektion wird dabei oben links auf der jeweiligen Albumseite direkt neben dem kleinen Ordnersymbol
Kapitel 3: Das Album 37
angezeigt. Um die Quelle für die aktuelle Rubrik zu
wechseln, können Sie entweder einen anderen Ordner aus der Dropdown­Liste auswählen oder auf die Ordnerschaltfläche klicken und zu einem anderen Verzeichnis Ihrer Wahl navigieren und die gewünschte Datei öffnen. Die dabei ausgewählte Datei wird im aktualisierten Albumbereich markiert angezeigt.
Einige Album-Rubriken enthalten darüber hinaus noch eine übergeordnete
Ordnerschaltfläche
Ordnergruppe mit entsprechenden Medien-Inhalten erleichtert.
Im Abschnitt der Videoszenen und Standbilder des Albums ist eine weitere Schaltfläche (
aufgerufen wird. Auf Seite 31 finden Sie weitere Informationen.
) vorhanden, mit der das Dialogfeld Medien importieren
, die Ihnen das Navigieren innerhalb einer
DER BEREICH VIDEOSZENEN
Im Bereich Videoszenen des Albums, der Ihr aufgezeichnetes Rohmaterial enthält, beginnt die eigentliche Videobearbeitung. In der Regel werden Sie bei der Filmerstellung zunächst einmal
ausgewählte Szenen aus dem Album nach unten in das Filmfenster (siehe Kapitel 5: Videoclips) ziehen.
Im Album werden Szenen sequentiell in der Reihenfolge angezeigt, in der sie auch aufgenommen wurden. Diese Reihenfolge kann nicht geändert werden, da sie durch die Original-Filmaufnahme selbst festgelegt ist. Es ist jedoch möglich, Szenen in beliebiger Reihenfolge in Ihr Filmprojekt einzufügen. Ähnlich verhält es sich mit Album-Szenen, die zunächst nicht getrimmt werden können. Sie können jedoch einen beliebigen Szenenausschnitt verwenden, wenn dieser in Ihrem Filmfenster als Clip angezeigt wird.
Datei- und Szenenmodus
Die Auswahl einer bestimmten Videoszene für einen Film besteht aus zwei Schritten. Zuerst müssen Sie die Videodatei mit der benötigten Szene auswählen, indem Sie einen Massenspeicher – in der Regel eine Festplatte – durchsuchen, die an Ihr System angeschlossen ist. In einem zweiten Schritt wählen Sie nun die gewünschte Szene aus allen Szenen heraus, die in der ausgewählten Datei enthalten sind.
38 Pinnacle Studio 11 Plus
Um in dem Bereich Videoszenen des Albums nach einer bestimmten Videodatei zu suchen, wählen Sie im oberen Bereich der rechten Albumseite die Optionsschaltfläche Dateien.
Durchsuchen Sie Ordner und Videodateien auf Ihrem Computer, indem Sie in dem Bereich Videoszenen des Albums die Optionsschaltfläche Dateien wählen. Doppelklicken Sie auf eine Videodatei oder aktivieren Sie die Optionsschaltfläche Szenen, um in den Szenenmo dus zu wechseln.
Ansichtoptionen
Sowohl der Modus Dateien als auch der Modus Szenen unterstützen mehrere Ansichtoptionen, mit denen Sie die Info-Anzeige jedes einzelnen Albumeintrags auf Ihre Bedürfnisse hin zuschneiden können.
Studio bietet Ihnen mehrere Methoden, mit denen Sie auf diese Ansichtoptionen zugreifen können:
• Über entsprechende Befehle in dem Menü Ansicht.
Über das lokale Kontextmenü (rechter Mausklick) auf der Albumseite.
Über das Popup-Menü, das durch Klick auf die Schaltfläche
Ansicht oben auf der rechten Albumseite aufgerufen wird.
Unter dem Modus Dateien unterstützt der Bereich Videoszenen drei verschiedene Info-Ansichten: n Symbolansicht, o Detailansicht und p Miniaturansicht.
Kapitel 3: Das Album 39
Im Szenenmodus stehen zwei verschiedene Ansichtoptionen zur Verfügung: n Miniaturansicht und o Kommentaransicht.
Programmfunktionen
Der Bereich Videoszenen bietet dem Anwender mehrere spezielle Programmfunktionen:
Die Szenenausschnitte, die in Form von Clips zum Filmfenster
hinzugefügt worden sind, sind im Album mit einem grünen Häkchen markiert. Solange ein Clip im Filmfenster einer bestimmten Szene zugeordnet werden kann, bleibt das Häkchen aktiviert.
Um festzustellen, wie eine bestimmte Albumszene in Ihrem aktuellen
Projekt verwendet wird, wählen Sie nach rechtem Mausklick im Album­Bereich die Menüoption Szene im Projekt suchen. Studio hebt je nach ausgewählter Szene (bzw. Szenen) alle relevanten Clips im Filmfenster hervor. Dieselbe Methode kann auch umkehrt eingesetzt werden. Dazu verwenden Sie durch Klicken mit der rechten Maustaste (Bereich Filmfenster) die Option Szene im Album suchen für Clips im Filmfenster.
Die meisten Menübefehle, die sich auf Szenen beziehen, können sowohl über das Hauptmenü Album als auch über das lokale Kontextmenü, das nach Klicken mit der rechten Maustaste auf eine ausgewählte Szene angezeigt wird, aufgerufen werden. Wird im Rahmen dieser Dokumentation also z. B. ein Menübefehl wie Album ¾ Szenen kombinieren erwähnt, so können Sie in der Regel diesen Befehl auch über das lokale Kontextmenü aufrufen.
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Zusammenfassung
Auf Grund seiner zentralen Bedeutung für die Videobearbeitung sind im Bereich Videoszenen eine Vielzahl von Operationen möglich. Diese Operationen werden unter folgenden Themenbereichen abgehandelt:
Aufgenommene Videodatei öffnen
Aufgenommenen Film anzeigen
Szenen und Dateien auswählen
Informationen zu Szene und Datei anzeigen
Kommentar anzeigen
Szenen kombinieren und unterteilen
Szenen wiedererkennen
Aufgenommene Videodatei öffnen
Die voreingestellten Speicherorte für Ihre Videodateien sind der von Windows für Videoaufnahmen voreingestellte Ordner sowie der Ordner Eigene Videos. Wennn Sie den Bereich Videoszenen im Dateimodus betrachten, werden beide Speicherorte immer in der Dropdownliste oben im Album angezeigt.
Sie haben auch Zugriff auf andere Laufwerksordner, um dort abgelegte Videodateien laden zu können. Mit Hilfe von Studio können Sie zu dem gewünschten Ordner navigiaren, indem Sie im Dateimodus des Albums auf die betreffenden Symbole klicken. Sie können auch direkt eine Datei auswählen, indem Sie entweder im Datei- oder im Szenenmodus auf das Symbol Auswahl einer Videodatei aus einam anderen Ordner klicken. Sowohl der aktuelle als auch der vorausgehende Ordner werden aufgelistet, wenn sie von den voreingestellten Speicherorten abweichen. Damit können gleichzeitig bis zu vier verschiedene Ordner in der Liste aufgeführt werden.
Unter Windows XP befindet sich der System-Aufnahmeordner im Windows-Dokumentenordner (Dokumente und Einstellungen) All Users. Der eigentliche Name des Ordners für Videoaufnahmen lautet Eigene Videos, doch in Windows-Explorer und Studio wird er üblicherweise mit dem Aliasnamen Shared videos bezeichnet, um Verwechslungen mit Eigene Videos im persönlichen Dokumentenordner des Benutzers zu vermeiden.
Kapitel 3: Das Album 41
Einzelheiten über Modi- und Ansichtoptionen bei der Arbeit mit Videoszenen im Album finden Sie unter dem Themenpunkt Der Bereich Videoszenen (Seite 38).
Öffnen eines Ordners
Ordnerinhalte werden im Dateimodus des Albums angezeigt. Sowohl die Unterordner als auch die digitalen Videodateien innerhalb des aktuellen Ordners werden angezeigt.
Drei Methoden zum Öffnen eines Ordners:
Wählen Sie – die Sektion Videoszenen befindet sich im Dateimodus
den gewünschten Ordnernamen in der Dropdownliste bzw. doppelklicken Sie auf einen der aufgelisteten Ordner.
Klicken Sie entweder im Datei- oder im Szenenmodus auf das Symbol
Übergeordneter Ordner
Klicken Sie auf das Symbol zur Auswahl einer Videodatei aus einam
anderen Ordner
und lokalisieren Sie danach unter Verwendung des
Dialogfensters Öffnen entweder im Datei- oder im Szenenmodus die gewünschte digitale Videodatei. Wechseln Sie, nachdem Studio die betreffende Videodatei geöffnet hat, zur Anzeige der Inhalte des übergeordneten Ordners in den Dateimodus.
.
Öffnen einer Datei
Wenn Sie eine Videodatei öffnen, werden entsprechende Symbole angezeigt, die die in der Filmdatei enthaltenen Szenen repräsentieren:
42 Pinnacle Studio 11 Plus
Drei Methoden zum Öffnen einer digitalen Videodatei:
Wählen Sie aus der Dropdownliste den Dateinamen, wenn sich der
Bereich Videoszenen im Szenenmodus befindet.
Doppelklicken Sie auf eine der im Dateimodus aufgelisteten Datei.
Klicken Sie auf das Symbol zur Auswahl einer Videodatei aus einam
anderen Ordner
und wählen Sie danach unter dem Dialogfenster
Öffnen eine digitale Videodatei in einem der unterstützten Formate auf Ihrer Festplatte aus.
Szenenerkennung und Miniaturen
Wenn Sie eine Videodatei öffnen, wird das Album mit den erkannten Szenen dieser Filmdatei gefüllt (siehe hierzu den Punkt “Szenenerkennung” auf Seite 24). Jede Szene wird durch ein Miniaturbild dargestellt – das erste Videobild der Szene. Sie besitzen auch die Möglichkeit, die Miniatur gegen ein anderes Videobild auszutauschen.
Ändern von Album-Miniaturen:
1. Wählen Sie die Szene, deren Miniatur Sie austauschen möchten.
2. Lokalisieren Sie über den Player das gewünschte Videobild, durch das
Sie die vorhandene Szenenminiatur ersetzen möchten.
3. Klicken Sie auf den Menübefehl Album ¾ Miniatur einstellen.
Video-Seitenverhältnisse
Die meisten digitalen Videodateien enthalten Informationen über das Bildformat, so dass Studio das Seitenverhältnis von 4:3 bzw. 16:9 automatisch erkennen kann. Wenn diese Informationen nicht in der Datei enthalten sein sollten, setzt Studio das Standardformat 4:3 voraus.
Mit Hilfe der Befehle Seitenverhältnis 4:3 und Seitenverhältnis 16:9 im Menü Album kann manuell zum gewünschten Format umgeschaltet werden. Diese Befehle können auch über das Kontextmenü im Bereich Album (Videoszenen) angezeigt werden. Hierbei werden die Original-Videoframes auf die neue Größe gestreckt bzw. gestaucht. Verändern Sie z. B. das Seitenverhältnis eines Films im 4:3-Format auf 16:9, so erscheinen die darin abgebildeten Menschen und Objekte in Relation zu ihrer tatsächlichen Größe ein wenig „horizontal gestreckt“.
Dies unterscheidet sich von der Konvertierung von Framegrößen, wenn Sie in Ihr Filmprojekt eine Szene einfügen, die das “entgegengesetzte” Seitenverhältnis aufweist. In diesem Fall wird die betreffende Szene in
Kapitel 3: Das Album 43
beide Dimensionen gleich skaliert, um in den Ziel-Frame hineinzupassen. Die überflüssige Anzeigefläche wird dabei schwarz angefüllt.
(L) Original 4:3-Frame; (C) Der gleiche Frame mit schwarzen Seitenbalken bei Integration in ein 16:9-Projekt; (R) Der gleiche Frame nach Anwendung des Befehls 16:9-Seitenverhältnis.
Hinweis: Sie können das Frameformat Ihres Filmprojekts, das nach Projekterstellung nicht mehr modifizierbar ist, für neue Projekte unter der Registerkarte Projekt-Einstellungen einstellen. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 244.
Videoaufnahmen anzeigen
Einzelne oder mehrere Szenen einer geöffneten Videoaufnahme können jederzeit angezeigt werden.
Szenenvorschau von einer ausgewählten Szene aus:
1. Klicken Sie zur Auswahl auf die Bildminiatur der betreffenden Szene
im Album. Im Player wird das erste Bild der ausgewählten Szene angezeigt.
2. Klicken Sie im Player auf die Schaltfläche Wiedergabe.
Nun spielt der Player die ausgewählten Szenen einschließlich aller darauf folgenden Szenen ab. Dabei wurden für den Betrachter drei verschiedene Fortschrittsbalken in das Programm implementiert.
In der Wiedergabe befindliche Szenen werden nacheinander
markiert angezeigt.
Der im Player integrierte Schieberegler zeigt dynamisch die jeweils
aktuelle Position in Relation zum Gesamtfilm an.
44 Pinnacle Studio 11 Plus
Mit Fortlaufen der Videoaufnahme wandert dieser
Fortschrittsbalken von einer Szene zur anderen.
Vorschau digitaler Videodateien
Wenn Sie eine Videodatei im Album unter der Dateimodus ausgewählt haben, können Sie dieses Video mit Hilfe des Players in der Vorschau betrachten, ohne die Datei im Album öffnen zu müssen.
Szenen und Dateien auswählen
Studio bietet Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl von Szenen im Album. Dabei folgen die einzelnen Auswahltechniken stets den bekannten Windows-Konventionen. So signalisiert eine markierte Umrandung zum Beispiel, dass die betreffende Szene ausgewählt ist. Ausgewählte Ordner und Videodateien werden mit hervorgehobenem Text dargestellt.
Ausgewählte Szenen besitzen eine farblich markierte Umrandung(Mitte).
Die einzelnen Windows-Auswahltechniken können auch in Kombination miteinander verwendet werden:
Wählen Sie das Menü Bearbeiten ¾ Alles auswählen bzw. drücken Sie
die Tastenkombination Strg (bzw. Dateien und Ordner) einschließlich der auf anderen Albumseiten enthaltenen Szenen auswählen möchten.
Kapitel 3: Das Album 45
+ A, wenn Sie alle Szenen eines Albums
Klicken Sie zur Auswahl einer zusammengehörenden Gruppe von
Szenen bei gedrückter Umsch
Klicken Sie zur Auswahl einer nicht zusammengehörenden Gruppe von
Szenen bei gedrückter Strg
Positionieren Sie Ihren Mauszeiger über die Albumseite. Klicken Sie
-Taste auf die gewünschten Szenen.
-Taste auf die gewünschten Szenen.
dann auf einen Punkt außerhalb der Szenen-Miniaturen und ziehen Sie bei gedrückter Maustaste einen Auswahlrahmen um alle gewünschten Szenen.
Bewegen Sie sich mit Hilfe der vier Pfeiltasten in jede beliebige
Richtung durch Ihr Videoalbum. Zur Auswahl von weiteren Szenen verwenden Sie die Pfeiltasten in Kombination mit der Umsch
-Taste.
Ausgewählte Ordner und Videodateien werden durch herv or geh o bene n
Text als solche gekennzeichnet.
Szenenstart und Szenendauer anzeigen
Wenn Sie Ihren Mauszeiger über eine der Szenen bewegen, verwandelt sich dieser in das Symbol einer ausgestreckten Hand. Sobald Sie den Mauszeiger über einer Szene für einen Moment anhalten, werden in einem
kleinen Infofeld der zu einer Szene gehörende Startzeitpunkt sowie deren Dauer angezeigt. Diese Anzeige bleibt für ein paar Sekunden stehen, wenn Sie die Position des Mauszeigers nicht verändern. Bitte beachten Sie, dass es sich bei der angezeigten Startzeit um den Timecode handelt, der in dem Zeitformat Minuten:Sekunden,Frame von dem originalen Quellvideo abgenommen wurde.
46 Pinnacle Studio 11 Plus
Ähnliche Informationen stehen für Videodateien zur Verfügung. wenn Sie
unter der Ordneransicht im Kontextmenü des Albums (rechte Maustaste) die Option Detailansicht wählen. Daraufhin werden der Name, die Auflösung, das Seitenverhältnis, die Dauer und die Framerate der Datei angezeigt. Mit der Option Symbolansicht kehren Sie wieder zu der kompakteren Ansicht zurück.
Kommentaransicht
In der voreingestellten Ansicht für den Szenenmodus im Bereich Videoszenen, die auch als Miniaturansicht bezeichnet wird, wird jede einzelne Szene durch eine entsprechende Miniatur dargestellt. Wenn Sie über die einzelnen Szenen mehr Informationen erhalten möchten, schalten Sie - wie auf Seite 39 beschrieben - in die Kommentaransicht um.
Studio bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Szenen mit eigenen Bildlegenden auszustatten. Diese Legenden sind entweder Bezeichnungen der Szenen selbst oder beschreibende Kommentare und können anschließend alphabetisch sortiert und angezeigt werden. Die Standardlegende setzt sich aus der Sequenznummer und der Dauer der Szene zusammen (z. B. „Szene 3, 7:21“).
Klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Szene, und ein Textfeld wird eingeblendet, in das Sie z. B. Namen, Kommentare oder sonstigen Text eingeben können.
Kapitel 3: Das Album 47
Szenen nach Namen auswählen
Mit einer ähnlichen Option können Sie Albumszenen nach enthaltenen Texten oder Kommentaren auswählen. Aktivieren Sie zu diesem Zweck die Menüoptionen Album ¾ Sze n en nach Namen auswählen:
Geben Sie in das leere Textfeld ein Schlüsselwort ein und klicken Sie auf OK, um alle Albumszenen, deren Bildlegenden dieses Schlüsselwort enthalten, zu markieren. Dabei werden nur die von Ihnen eingegebenen Bildlegenden, nicht jedoch die vorgegebenen Standardlegenden durchsucht.
Szenen kombinieren und unterteilen
Nachdem Sie Ihre Szenen in der Vorschau betrachtet haben, möchten Sie u. U. einige der im Album als Szenen definierten Miniaturen miteinander kombinieren oder in kleinere bzw. größere Szenen aufteilen. Die beiden dazu notwendigen Techniken sind sehr einfach in ihrer Handhabung.
Albumszenen kombinieren:
1. Wählen Sie die Szenen aus, die miteinander kombiniert werden sollen.
2. Wählen Sie das Menü Album ¾ Szenen kombinieren.
Die ausgewählten Szenen werden nun miteinander zu einer Szene kombiniert, wobei allerdings nur horizontal benachbarte und ausgewählte Szenen zu einer Szene verbunden werden können.
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Hinzu kommt, dass die betreffenden Szenen genau in der Reihenfolge miteinander verbunden werden, in der Sie auch im Album abgelegt sind, wobei es keine Rolle spielt, in welcher Reihenfolge sie ausgewählt wurden. (Die einzelnen Szenen werden im Album von links nach rechts und danach von oben nach unten abgelegt.) Wenn Sie den Vorgang rückgängig machen möchten, drücken Sie entweder die Tastenkombination Strg
+ Z oder klicken Sie auf die Schaltfläche
Rückgängig. Handelt es sich bei den ausgewählten Szenen nicht um direkt
benachbarte Szenen, wird zwar jede der horizontal zu einer Gruppe gehörenden Szenen miteinander kombiniert, die verschiedenen Gruppen werden jedoch nicht zu einem gemeinsamen Szenenverbund zusammengefasst.
Mehrere benachbarte Szenen (schwarz) werden in zwei längeren Szenen zusammengefasst. Da Szene 4 keine benachbarte Szene hat, bleibt sie unberührt, selbst als Teil der Auswahl.
Albumszenen unterteilen:
1. Wählen Sie die Szenen aus, die unterteilt werden sollen.
2. Wählen Sie das Menü Album ¾ Szenen unterteilen.
Das Dialogfenster für die Unterteilung von ausgewählten Szenen wird angezeigt.
3. Definieren Sie die Länge der zu unterteilenden Szenen, indem Sie den
gewünschten Sekundenwert pro Szene eingeben.
Kapitel 3: Das Album 49
Die kleinste zulässige Zeiteinheit einer Unterteilung beträgt eine Sekunde. Alle nach einer Unterteilung noch verbleibenden Videoteile werden zu der letzten Szene hinzugefügt.
4. Klicken Sie auf OK.
Ein Fortschrittsbalken wird angezeigt, die Szene wird unterteilt und die neuen Szenen werden dem Album hinzugefügt. Wenn Sie den Vorgang rückgängig machen möchten, drücken Sie entweder die Tastenkombination Strg Rückgängig.
Die Szenen können auch später noch bis hin zu einer Mindestlänge von einer Sekunde weiter unterteilt werden.
Drei ausgewählte Szenen werden in 5-Sekunden-Einheiten unterteilt, wobei die senkrecht verlaufenden Streifen Abschnitte von jeweils fünf Sekunden innerhalb jeder Szene markieren. Die ungeraden Clip-Zeiten auf der rechten Seite treten auf, da nach der Unterteilung die verbleibenden Zeiten zur letzten Szene hinzugefügt werden; dies ist auch der Grund, warum Szene 2 letztendlich durch den Unterteilungsvorgang nicht beeinflusst wurde.
+ Z oder klicken Sie auf die Schaltfläche
Wiederkennung von Szenen
Sollten Sie Szenen miteinander kombiniert oder unterteilt haben und diese zu einem späteren Zeitpunkt in ihrem Originalzustand wiederherstellen wollen, so besitzen Sie die Möglichkeit, die betreffende Szene bzw. Szenenauswahl wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Die Ergebnisse einer erneuten Szenenerkennung sind dabei mit denen identisch, die Sie nach dem Einlesen auf Festplatte erhalten haben, falls dieselbe Methode der Szenenerkennung verwendet wird.
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Sollten Sie Szenen unterteilt haben, so müssen Sie diese zunächst wieder zusammenfügen. Die erneute Szenenerkennung wird die ursprüngliche Szenensequenz exakt wiederherstellen, auch wenn Sie sich nicht mehr genau daran erinnern sollten, wie Sie die Unterteilung genau vorgenommen haben und bei der Zusammenführung mehr Videomaterial verwenden sollten als eigentlich notwendig wäre.
Erneute Szenenerkennung:
1. Wenn Szenen wieder zusammengeführt werden müssen, wählen Sie
zunächst die unterteilten Szenen aus und wählen Sie dann die Option Album ¾ Szenen kombinieren.
2. Wählen Sie die Szenen aus, die Sie mit Hilfe einer erneuten
Szenenerkennung in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen möchten.
3. Wählen Sie im Menü Album entweder Szenenerkennung über
Videoinhalt oder Szenenerkennung anhand von Filmaufnahmezeit und –datum.
Ein Fortschrittsbalken wird angezeigt, während Studio die Szenen erkennt und sie wieder im Album ablegt.
DER BEREICH ÜBERGANGSEFFEKTE
Der Albumbereich Übergangseffekte bietet eine große Auswahl an Drag & Drop-basierenden Übergangseffekten. Zur besseren
Übersicht sind diese Übergangseffekte in Gruppen eingeteilt, wobei dem Anwender zur gezielten Auswahl ein Listenfeld zur Verfügung gestellt wird. Alle Übergangseffekte in einer Gruppe werden angezeigt; dabei werden so viele Albumseiten wie nötig verwendet.
Weitere Einzelheiten über Übergangseffekte und deren Verwendung in Ihren Filmen finden Sie in Kapitel 7: Übergangseffekte.
Kapitel 3: Das Album 51
Die in Studio enthaltene Bibliothek mit Übergangseffekten umfasst neben 74 Standardüberblendungen mehr als 50 Alpha Magic-Effekte, ein Starter­Paket von frei verwendbaren Hollywood FX 3-D-Übergängen sowie eine Vielzahl von “gesperrten” Hollywood FX-Effekten (mit dem Symbol einer Schatztruhe in der oberen linken Ecke der betreffenden HFX­Symbolminiatur).
Hinweis: Sollten keine Premium-Übergangseffekte angezeigt werden, aktivieren Sie unter Setup ¾ Projekt-Voreinstellungen ¾ Arbeitsumgebung das Kontrollkästchen Premium-Content anzeigen (siehe Seite 244).
Verwendung von Premium-Übergangseffekten
Sie können diese Demo-Menüs nach Belieben ausprobieren, doch wird während des Abspielens auf einem Teil des betreffenden Videoframes ein Studio- “Wasserzeichen” eingeblendet. Möchten Sie einen Überblendeffekt im Rahmen einer Videoproduktion verwenden, müssen Sie das zu diesem Effekt gehörende Album öffnen und auf derselben Albumseite auf den Aktivierungsbereich klicken. Innerhalb von nur wenigen Minuten können Sie – ohne Studio verlassen zu müssen – einen Aktivierungscode erwerben.
Der Bereich mit Übergangseffekten – hier in Form eines der vielen Themenpakete der Hollywood FX-Überblendungen. Klicken Sie auf eine beliebige Position innerhalb des auf der rechten Seite befindlichen Aktivierungsbereichs, um das gewünschte Set mit Übergangseffekten freizuschalten.
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Weitere Informationen über den Erwerb von Premium-Content für Studio erhalten Sie unter “Erweiterung von Studio” auf Seite 11.
Anzeige der Bezeichnung eines Übergangseffektes
Bewegen Sie Ihren Mauszeiger langsam über die im Album angezeigten Miniaturen und positionieren Sie den Zeiger für einen Moment über einen beliebigen Übergangseffekt. Der Mauszeiger verwandelt sich in das Symbol einer
ausgestreckten Hand (wodurch angezeigt wird, dass der Übergangseffekt vom Album in das Filmfenster gezogen werden kann). Wenn Sie Ihren Mauszeiger einen Augenblick lang auf einer Miniatur positionieren, wird der Name des betreffenden Übergangs eingeblendet. Die Anzeige bleibt einige Sekunden lang stehen bzw. so lange, bis Sie den Mauszeiger wieder verschieben.
Vorschau von Übergangseffekten
Wenn Sie auf eine Übergangsminiatur klicken, können Sie im Player eine Animation des ausgewählten Übergangs verfolgen, wobei der angezeigte Buchstabe „A“ den aktuellen und „B“ den jeweils neuen Clip repräsentiert. Diese Animation läuft so lange, wie die Miniatur ausgewählt bleibt.
Möchten Sie den Übergangseffekt im Detail betrachten, halten Sie den Player an und bewegen Sie sich mit Hilfe der Schritttasten (1 Frame zurück/ vor) bildweise durch die Animation des Übergangseffektes.
Kapitel 3: Das Album 53
DER TITEL-BEREICH
Dieser Albumabschnitt enthält eine Sammlung von Filmtiteln mit jeweils unterschiedlichen Stilarten. Diese können in Ihrem Film entweder als Vollbild- oder als Overlay-Titel verwendet werden.
Der Unterschied liegt darin, dass bei einem Overlay-Titel der transparente Hintergrund durch andere Materialien (mestens ein Videoclip) ersetzt wird, wohingegen bei einem Vollbildtitel der Hintergrund schwarz ausgefüllt wird.
Im Album wird ein graues Schachbrettmuster verwendet, um den Teil eines Titels anzuzeigen, der bei Overlay­Titeln als transparent interpretiert wird. (Sollten Sie einen schwarzen Hintergrund bevorzugen, verwenden
Sie bitte den Menübefehl Album ¾ Schwarzer Hintergrund.) Wie bei Filmszenen werden die zum aktuellen Projekt hinzugefügten Titel im Album durch ein grünes Häkchen gekennzeichnet.
Mit dem leistungsstarken, integrierten Titel-Editor von Studio lassen sich Filmtitel problemlos nach jedem Bedarf erstellen. Zu Beginn ist es jedoch u. U. sinnvoller, einen der mitgelieferten Titel zu verwenden und diesen im Titel-Editor zu bearbeiten.
Der Titelordner: Die Symbole im Titel-Bereich stellen Dateien im Ordner dar, der oben links auf jeder Seite angezeigt wird. Von Ihnen erstellte oder bearbeitete Titel können diesem Verzeichnis hinzugefügt werden, indem sie im Titel-Editor unter diesem Ordner abgespeichert werden. Außerdem können Sie einen anderen Quell-Ordner wählen (siehe „Quellverzeichnisse für Album-Objekte“ auf Seite 37).
Informationen zur Verwendung von Titeln in Ihrem Film finden Sie in Kapitel 8: Standbilder.
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DER BEREICH STANDBILDER
In diesem Bereich des Albums werden Miniaturen von
Bilddateien angezeigt, wie u. a. Videostandbilder, Photos und Bitmap-Grafiken. Es werden dabei die meisten konventionellen Windows­Bildformate unterstützt. Wie bei Filmszenen werden die im aktuellen Film verwendeten Bilder durch ein grünes Häkchen gekennzeichnet.
Der Ordner mit Standbildern: Die Symbole im Bereich Standbilder stellen Dateien im Ordner dar, der oben links auf jeder Seite angezeigt wird. Es können beliebige Bilder hinzugefügt werden, indem diese unter dem Verzeichnis abgespeichert werden. Sie können z. B. Videostandbilder mit Hilfe des Framegrabber-Tools im Ordner ablegen oder einen Filmtitel mit Hilfe des Titel-Editors speichern. Außerdem können Sie einen anderen Ordner als Quelle für Ihre Standbilder auswählen (siehe „Quellverzeichnisse für Album-Objekte“ auf Seite 37).
Informationen zur Verwendung von Standbildern in Ihren Filmen finden Sie in Kapitel 8: Standbilder.
DER BEREICH DISC-MENÜS
Dieser Albumbereich enthält eine hochwertige Sammlung von
künstlerisch gestalteten Menüs für VCD-, S-VCD- und DVD-
Verknüpfungen. Bei den Menüs in Studio handelt es sich im Grunde um speziell angepasste Filmtitel: sie können im Titel-Editor erstellt und bearbeitet und anschließend entweder über den Titel-Editor in einem Ordner abgespeichert oder direkt in Ihren Film integriert werden.
Wie bei Filmszenen und anderen visuellen Ressourcen werden die im Film verwendeten Disc-Menüs im Album durch ein grünes Häkchen gekennzeichnet.
Weitere Informationen zur Verwendung von Disc-Menüs finden Sie in Kapitel 9: Disc-Menüs.
Kapitel 3: Das Album 55
Der Disc-Menü-Ordner: Die Symbole im Bereich Disc-Menüs stellen Dateien im Ordner dar, der oben links auf jeder Seite angezeigt wird. Es können Menüs hinzugefügt werden, indem sie unter diesem Verzeichnis abgespeichert werden. Außerdem können Sie einen anderen Ordner als Quelle für Ihre Menüs auswählen (siehe „Quellverzeichnisse für Album­Objekte“ auf Seite 37).
Das Symbol Videohintergrund: Einige der Menüs verfügen über einen Videohintergrund anstelle eines Standbildes, wobei animierte Hintergründe dieser Art auch von Ihnen selbst erstellt werden können. Animierte Hintergründe verleihen Ihren mit navigierbaren Menüs ausgestatteten Filmproduktionen ein hohes Maß an Professionalität.
Verfügbarkeit: Die Funktion für Videohintergründe steht nur unter Studio Plus zur Verfügung. Weitere Informationen über das Erstellen bzw. Bearbeiten einer Videohintergrundanimation erhalten Sie unter dem Punkt “Hinzufügen eines Videohintergrundes” auf Seite 189.
Alle Menüs, für die animierte, d. h. bewegliche Videohintergründe verwendet werden können, besitzen das kleine Symbol
in der unteren,
rechten Ecke der betreffenden Album-Miniatur.
Zusätzlich zu den vielen Standardmenüs von Studio und den Motion­Menüs, die sich darüber hinaus noch im Lieferumfang von Studio Plus befinden, finden sich innerhalb der Serien “Pinnacle Premium DVD­Menüs” weitere Menüverzeichnisse. Hierbei handelt es sich um sog. „Premium“-Menüs, die durch das Symbol einer Schatztruhe in der oberen linken Ecke des Menüsymbols als solche gekennzeichnet sind. Viele dieser professionellen DVD-Menüs enthalten zudem geloopte Soundtracks.
Hinweis: Sollten keine Premium-Menüs angezeigt werden, überprüfen Sie bitte, ob unter dem Menüpunkt Setup ¾ Projekt-Voreinstellungen die Option Arbeitsumgebung ¾ Premium-Content anzeigen aktiviert ist (siehe hierzu Seite 244).
Aktivieren von Premium-Menüs
Sie können die Demo-Menüs nach Belieben ausprobieren, doch wird während der Wiedergabe des betreffenden Videoframes immer ein “Wasserzeichen” mit angezeigt. Möchten Sie eines dieser Premium­Elemente in einer Ihrer realen Filmproduktionen verwenden, öffnen Sie den Albumbereich mit dem gewünschten Menü und klicken Sie auf den dort integrierten Aktivierungsbereich. In nur wenigen Minuten können Sie einen
56 Pinnacle Studio 11 Plus
Aktivierungscode erwerben, ohne daß Sie Ihre Studio-Umgebung verlassen müssen.
Weitere Informationen über den Erwerb von Premium-Content für Studio erhalten Sie unter “Erweiterung von Studio” auf Seite 11.
DER BEREICH SOUNDEFFEKTE
Im Lieferumfang von Studio befindet sich eine umfangreiche
Bibliothek von Soundeffekten. Diese wav-Dateien sind in Gruppen kategorisiert, wie z. B. „Tiere“, „Glocken“ und „Karikaturen“.
Der Ordner mit Soundeffekten: In diesem Albumbereich werden die Sounddateien angezeigt, die in dem Ordner enthalten sind, der oben links auf jeder Seite erscheint. Sie können Ihre Soundeffekte über einen anderen Ordner anzeigen lassen, indem Sie einen beliebigen Ordner als Quelle für Ihre Soundeffekte auswählen (siehe „Quellverzeichnisse für Album­Objekte“ auf Seite 37).
Neben wav-Dateien (Windows „wave“) werden in diesem Albumbereich zusätzlich auch Dateien im mp3-Format sowie avi-Animationen angezeigt; diese können bei Bedarf ebenfalls als Audioquellen für Ihre Filmproduktionen herangezogen werden.
Sie können einen Soundclip in der Vorschau abspielen lassen, indem Sie auf den betreffenden Namen bzw. auf das betreffende Symbol klicken.
Informationen über die Verwendung von Soundeffekten in Ihrem Film finden Sie in Kapitel 11: Soundeffekte und Musik.
Zusätzlich zu den vielen Soundeffekten, die sich im Lieferumfang von Studio befinden und die ohne Einschränkungen genutzt werden können, finden Sie zahlreiche Ordner mit entsprechenden Soundeffekten aus den UFX- bzw. “Ultimate FX”-Serien. Bei diesen Audioeffekten handelt es sich um Premium-Effekte, die im Album durch das Symbol einer Schatztruhe direkt neben dem Namen des jeweiligen Soundeffektes als solche gekennzeichnet sind).
Kapitel 3: Das Album 57
Hinweis: Sollten keine Premium-Soundeffekte angezeigt werden, aktivieren Sie unter Setup ¾ Projekt-Voreinstellungen ¾ Arbeitsumgebung das Kontrollkästchen Premium-Content anzeigen (siehe Seite 244).
Verwendung von Premium-Soundeffekten
Sie können diese Demo-Effekte nach Belieben ausprobieren, doch wird während der Audiowiedergabe auf einem Teil des betreffenden Videoframes ein Studio- “Wasserzeichen” eingeblendet. Zusätzlich wird auf der betreffenden Audiospur noch ein periodisch aussetzender Piepston integriert. Möchten Sie einen Effekt im Rahmen einer Videoproduktion verwenden, müssen Sie das zu diesem Effekt gehörende Album öffnen und auf derselben Albumseite auf den Aktivierungsbereich klicken. Innerhalb von nur wenigen Minuten können Sie – ohne Studio verlassen zu müssen – einen Aktivierungscode erwerben.
Weitere Informationen über den Erwerb von Premium-Content für Studio erhalten Sie unter “Erweiterung von Studio” auf Seite 11.
DER BEREICH MUSIK
In diesem Albumbereich werden die in bestimmten
Verzeichnissen abgelegten Musikdateien Ihrer Festplatte angezeigt. Um eine dieser Audiodateien verwenden zu können, ziehen Sie diese einfach mit Hilfe Ihrer Maus auf die Musik- oder auf eine andere der in der Timeline des Filmfensters integrierten Audiospuren.
Der Musikordner: Alle wav-, mp3- sowie andere Audiodateien stammen aus den benannten Ordnern, wie sie in dem Bereich oben auf der linken Albumseite zu finden sind. Es können auch andere Musikdateien hinzugefügt werden, indem diese in den betreffenden Ordnern abgelegt werden. Sie können als Quellordner des Musikbereichs auch einen anderen Ordner auswählen (siehe hierzu den Abschnitt “Quellordner für Albuminhalte” auf Seite 37).
Informationen über die Verwendung von Hintergrundmusik in Ihren Filmen erhalten Sie in Kapitel 11: Soundeffekte und Musik.
58 Pinnacle Studio 11 Plus
KAPITEL 4:
Das Filmfenster
Das Filmfenster, in dem Sie Ihren Film aus dem vorhandenen Rohmaterial im Album zusammenstellen, belegt etwa die Hälfte der Programmoberfläche im Bearbeitungsmodus von Studio. Um das Filmfenster aufzurufen, wechseln Sie zuerst in den Bearbeitungsmodus, falls Sie sich noch nicht darin befinden sollten:
Die im Filmfenster integrierte Titelleiste enthält zahlreiche wichtige Anzeige- und Steuerelemente. Die Toolbox-Schaltflächen auf der linken Seite der Titelleiste öffnen die Video- und Audio-Toolbox, die auf Seite 67 vorgestellt werden.
Rechts neben den Toolbox-Schaltflächen befindet sich ein Textfeld, das den jeweiligen Projektnamen anzeigt. Status- und sonstige Meldungen werden bei Bedarf ebenfalls hier angezeigt. Etwas weiter nach rechts befinden sich die Symbolschaltflächen für Audio-Scrubbing, Clip teilen und Clip löschen, während im äußersten rechten Bereich die drei Symbolschaltflächen für die Auswahl der gewünschten Ansicht integriert sind (siehe hierzu “Ansichten des Filmfensters” auf Seite 62).
Kapitel 4: Das Filmfenster 59
Die Symbolschaltfläche Audio-Scrubbing
Die in einem Projekt enthaltenen Audioteile können standardmäßig
nur während der Wiedergabe in der Vorschau angehört werden. Mit Hilfe der in Studio implementierten Audio-Scrubbing-Funktion, die über das Lautsprechersymbol ein- und ausgeschaltet werden kann, ist eine Audiovorschau jedoch auch dann möglich, wenn Sie durch Ihren Videofilm „scrubben“.
Die Funktion Audio-Scrubbing bedeutet für den Anwender vor allem bei dem Bearbeiten und Setzen von Indexmarken (Cues) eine enorme Erleichterung.
Die Symbolschaltfläche Clip/Szene teilen (Rasierklinge)
Klicken Sie diese Schaltfläche, um den aktuell ausgewählten Clip im Filmfenster oder die aktuell ausgewählte Szene im Album zu teilen.
Dabei gehen keine Informationen verloren. Falls es sich bei dem Objekt um eine Album-Szene handelt, wird diese an der gewünschten Position in zwei kürzere Szenen geteilt. Wenn sich das Objekt im Filmfenster befindet, wird eine Kopie erstellt und das Objekt automatisch am Teilungspunkt getrimmt.
Das Rasierklingen-Werkzeug können Sie sehr gut in Kombination mit den Steuerelementen zum Sperren von Spuren in der Timeline-Ansicht des Filmfensters verwenden, um spezielle Schnitte wie das Einfügen von Änderungen, bei denen der Tonanteil eines Films dem Videoanteil voraus­oder hinterherläuft, durchzuführen. Siehe „Professioneller Videoschnitt in der Timeline“ auf Seite 88.
Teilen eines Clips: Die Position der Bearbeitungslinie im Original-Clip legt den Teilungspunkt fest. Beim Einsatz des Rasierklingen-Werkzeuges erstellt Studio eine Kopie des Clips und legt den Teil hinter dem Teilungspunkt in der ersten Kopie ab. Der Teil vor dem Teilungspunkt wird in einer zweiten Kopie abgelegt.
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Die Symbolschaltfläche Clip löschen (Papierkorb)
Mit dieser Schaltfläche wird der derzeitig markierte Inhalt in jeder der Filmfenster-Ansichten gelöscht. Beim Löschen von Videoclips in der
Hauptvideospur des Projektes in einer beliebigen Ansicht wird die durch das Löschen entstandene Lücke im Film automatisch geschlossen. Zum Erhalt der Synchronität werden die Clips in den anderen Spuren nötigenfalls gekürzt.
Beim Löschen von Clips in den anderen Spuren werden die Lücken zwischen den Clips nicht automatisch entfernt, so dass der Zeitverlauf der anderen Clips nicht beeinflusst wird.
Durch Klicken auf die Schaltfläche Löschen bzw. Drücken der Taste Entf bei gedrückter Strg-Taste wird das „Standardverhalten“ für die aktuelle Spur umgekehrt. Dies bedeutet, dass beim Löschen eines Clips aus der Hauptvideospur über die Tasten Strg+Entf die Lücken in den anderen Spuren geschlossen werden. In keinem der beschriebenen Fälle sind weitere Spuren betroffen.
Die Löschoptionen können durch einen Rechtsklick auf einen Clip in der Timeline ebenfalls über das lokale Kontextmenü aufgerufen werden.
eine Lücke entsteht, während
Die Kontextmenüs der Clips in der Timeline, der Clips in der Hauptvideospur (links) und der Clips in den anderen Spuren (rechts) enthalten jeweils verschiedene Löschoptionen. In den Menüs werden die kontextbedingten Tastenkombinationen berücksichtigt.
Positionierung: Bearbeitungslinie, Schieberegler
Unter der aktuellen Position versteht man das derzeit im Player angezeigte Bild während der Arbeit an einem Clip im Filmfenster. Dieses Bild wird in der Timeline-Ansicht durch die Bearbeitungslinie gekennzeichnet. Die aktuelle Position kann entweder durch Verschieben des Timeline­Schiebereglers (mit dem die Bearbeitungslinie verbunden ist) oder des Player-Schiebereglers geändert werden.
Kapitel 4: Das Filmfenster 61
Wenn das Clip-Eigenschaften-Tool geöffnet ist, steht ein dritter Schieberegler - der Trimmen-Schieberegler - zur Verfügung, um die aktuelle Position innerhalb des Clips während des Trimmens zu bestimmen.
FILMFENSTER-ANSICHTEN
Das Filmfenster kann in der Timeline-, Storyboard- und Listen-Ansicht dargestellt werden. Das Umschalten in die verschiedenen Ansichten erfolgt durch Klicken auf die Schaltflächen zur Auswahl der Anzeige in der oberen rechten Ecke des Filmfensters.
Storyboard-Ansicht
Unter der Storyboard-Ansicht erkennen Sie die Reihenfolge der Videoszenen und Übergangseffekte. Dabei werden Miniaturen verwendet, um einen Film schnell überblicken und strukturieren zu können. Mit Hilfe der Option Große Storyboard-Miniaturen anzeigen unter Setup ¾
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Projekt-Voreinstellungen besitzen Sie die Möglichkeit, Ihre Arbeit unter Studio mit großen oder kleinen Filmminiaturen durchzuführen.
Timeline-Ansicht
In der Timeline-Ansicht wird die Position und die Länge eines Clips im Verhältnis zur Timeline angezeigt. In dieser Ansicht werden ebenfalls bis zu acht Spuren angezeigt, in die verschiedene Cliparten eingefügt werden können:
Video, plus Vollbild-Disc-Menüs, Titel und Grafiken: Die
Video-Spur enthält das primär sichtbare Filmmaterial Ihres aktuellen Filmprojektes. Nähere Informationen zum Thema finden Sie in
Kapitel 5: Videoclips, Kapitel 9: Disc-Menüs sowie in Kapitel 8: Standbilder.
Originalton (oder synchron): Die Originalton-Spur enthält die
Audioinformationen, die bei der Kamera-Videoaufnahme mit aufgezeichnet wurden. Sie können die Audioclips dieser Spur mit Hilfe der Techniken Insert- und Split-Editing verändern, um verschiedene Effekte zu erzielen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Insert-Schnitt“ (Seite 90) und „Split-Editing“ (Seite 92).
Video- und Audio-Overlays: Um den fertigen Filmen ein
professionelles Erscheinungsbild zu verleihen, können unter Studio Plus die Tools Bild-in-Bild (Picture-in-picture) und Chroma-Key auf Filme und Bilder in der Overlay-Spur angewendet werden. Diese Funktionen sind jedoch bei anderen Versionen von Studio gesperrt, daher werden die erzeugten Bilder und Filme mit einem „Wasserzeichen“ versehen. Um diese zusätzlichen Funktionen dennoch zu nutzen, können Sie Ihre Studio­Software jederzeit auf Studio Plus aktualisieren. Der Originalton des Overlay-Videos wird in der verknüpften Audiospur gespeichert. Einzelheiten zur Overlay-Spur finden Sie in Kapitel 6: Zwei-Spuren- Bearbeitung mit Studio Plus.
Titel- und Grafik-Overlays: Bilder, die sich in der Titelspur
befinden, werden als Overlays mit transparentem Hintergrund über den Hauptfilm gerendert. Nähere Informationen finden Sie in Kapitel 8: Standbilder sowie in Kapitel 9: Disc-Menüs.
Kapitel 4: Das Filmfenster 63
Soundeffekte und Filmkommentare: Die Audioclips dieser
Spur werden mit der Originalton- und der Hintergrundmusik- Spur gemischt, um die Gesamt-Tonspur des Films zu erzeugen. Nähere Informationen finden Sie in Kapite l 11 : S oun deff ekt e und Musi k.
Hintergrundmusik: Die Hintergrundmusik für Ihre Filme kann
von beliebiger Länge sein und mit Hilfe des ScoreFitter-Tools (Seite 198) erzeugt oder mit Hilfe des CD-Audio-Tools (Seite 197) importiert werden. Für die Tonspur können auch mp3- und andere Musikdateien verwendet werden (siehe Seite 193).
Disc-Menüs, Kapitelmarken und Zurück-zum-Menü-Links:
Diese separate Spur wird oberhalb der Videospur angezeigt, wenn Ihr Film mindestens ein Disc-Menü enthält. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 9: Disc-Menüs.
Da viele Bearbeitungsvorgänge nur in der Timeline-Ansicht möglich sind, sollten Sie diese benutzen, wann immer umfangreiche, detaillierte und/oder komplexe Arbeiten durchgeführt werden müssen.
Spur sperren
Die Video-Spur besitzt bei Trimm- oder Löschvorgängen in der Regel stets Vorrang gegenüber allen anderen Spuren. Daraus ergeben sich folgende Eigenschaften:
Beim Trimmen eines Videoclips werden alle simultan ablaufenden
laufenden Clips auf den anderen Spuren ebenfalls getrimmt.
Beim Löschen eines Videoclips wird das von diesem Clip verwendete
Zeitsegment ebenfalls aus allen parallelen Clips entfernt.
Clips, die innerhalb des Bereichs eines gelöschten Clips hineinfallen,
werden ebenfalls gelöscht.
64 Pinnacle Studio 11 Plus
Diese Eigenschaften können ggf. mit Hilfe einer Funktion umgangen werden, bei der eine beliebige Spur unabhängig von den anderen Spuren „gesperrt“ werden kann. Dadurch wird die entsprechende Spur auch von jeglichen Bearbeitungs- und Wiedergabe-Operationen ausgeschlossen.
Durch Klicken auf die Vorhängeschloss-Symbole am rechten Rand des Filmfensters kann die Sperrung der jeweiligen Spur aktiviert und deaktiviert werden. Durch das Sperren von Spuren können mit Studio die Funktionen Insert-Schnitt und Split-Editing ausgeführt werden (siehe Kapitel 5: Videoclips).
Stummschalten und Verbergen von Spuren
Mit Hilfe der in die Vertikalleiste rechts im Filmfenster integrierten Symbolschaltflächen zum Stummschalten können die vorhandenen Audiospuren individuell stummgeschaltet werden. Diese Schaltflächen besitzen die gleiche Funktion wie die entsprechenden Elemente des Lautstärke und Balance-Tools. (Weitere Informationen finden Sie auf Seite 208.)
Äquivalent dazu können Sie zum Verbergen von Videospuren die entsprechenden Symbolschaltflächen einsetzen, wenn Sie zum Beispiel vorübergehend eine Videospur aus Ihrem aktuellen Projekt „auslassen“ möchten. Diese Möglichkeit ist für den Anwender besonders dann sehr wertvoll, wenn dieser wissen möchte, was eigentlich genau während der Bearbeitung von Overlays unter Studio Plus vor sich geht.
Rückmeldung beim Ablegen von Clips
Wenn Sie unter der Timeline-Ansicht Clips im Filmfenster platzieren, erhalten Sie von Studio verschiedene Rückmeldungen über die von Ihnen ausgeführten Aktionen.
Die Statuszeile: Die Statuszeile im linken Teil der zum Filmfenster gehörenden Titelleiste dient der Anzeige von Mitteilungen in
Kapitel 4: Das Filmfenster 65
Zusammenhang mit Bedienereingaben wie dem Ablegen von Clips oder anderen Aktionen.
Platzierungszeichen: Unter Studio werden Kombinationen von Projektmaterialien von ausgeschlossen, die Probleme verursachen könnten. Die entsprechenden Mauszeigersymbole sowie die verschiedenen Farben der vertikalen Platzierungslinien signalisieren, welche Funktionen Sie ausführen können und welche nicht.
Sollten Sie zum Beispiel versuchen, eine Sounddatei auf der Video-Spur abzulegen, so verändert sich die Farbe der vertikalen Platzierungslinie von grün nach rot, aus dem Pluszeichen (Kopieren) als Mauszeiger wird ein „Verbotszeichen“ und in der Statuszeile erhalten Sie die Mitteilung „Die Videospur darf nur Szenen, Titel, Photos, Menüs und Übergangseffekte enthalten.”
Grüne Platzierungslinien in Kombination mit einem „Pluszeichen” bedeuten, dass eine Aktion erlaubt ist; rote Platzierungslinien in Kombination mit einem „Verbotszeichen“ ; bedeuten, dass eine Aktion nicht durchgeführt werden kann.
Listen-Ansicht
Die unter der Listen-Ansicht angezeigte Übersicht enthält neben der Start- und Endzeit der aufgeführten Clips auch deren jeweiligen Längenangaben sowie die vom Anwender vergebenen Clipnamen.
66 Pinnacle Studio 11 Plus
DIE TOOLBOXEN
Die Toolboxen bieten eine komfortable Point & Click-Oberfläche für das schnelle Hinzufügen von Clips zu Ihrem Film und zum Anpassen von bestehenden Clips. Studio verfügt über getrennte Toolboxen für Video- und Audioclips.
Die beiden Toolboxen stehen nur unter dem Bearbeitungsmodus zur Verfügung. Sie werden durch die im oberen linken Bereich des Filmfensters integrierten Symbolschaltflächen geöffnet und geschlossen.
Bewegen Sie zur Auswahl der gewünschten Toolbox Ihren Mauszeiger über das entsprechende Symbol. Die markierte Schaltfläche zeigt an, welche Toolbox sich beim Klicken öffnen wird. Das Album wird durch die betreffende Toolbox-Anzeige ersetzt, die über zwei Hauptbereiche verfügt:
Tool-Auswahl-Schaltflächen im linken Bereich der Toolbox. Durch
Klicken auf eine dieser Schaltflächen wird das entsprechende Tool geöffnet.
Das aktuell ausgewählte Tool im rechten Bereich der Toolbox. Durch
Doppelklicken auf einen der im Filmfenster enthaltenen Clips kann das entsprechende Tool ebenfalls aufgerufen werden (mit Ausnahme der Titelclips, welche durch einen Doppelklick direkt im Titelgenerator geöffnet werden).
Kapitel 4: Das Filmfenster 67
Sämtliche Symbolschaltflächen zur Tool-Auswahl mit Ausnahme der obersten Schaltfläche aktivieren spezielle Tools, die mit bestimmten Funktionen ausgestattet sind. Die oberste Schaltfläche in beiden Toolboxen ist das Tool Clip-Eigenschaften. Mit diesem Tool können Sie die aktuell im Filmfenster ausgewählte Clipart trimmen und anderweitig bearbeiten.
Der Titel-Editor
Ein leistungsfähiges Tool, das sich nicht direkt über die Toolboxen aufrufen lässt, ist der Titel-Editor, mit dem Sie Text, Bilder und anderes grafisches Material zur Erstellung von Titeln und Disc-Menüs für Ihre Studio-Produktionen erstellen und kombinieren können. Den Titeleditor öffnen Sie über die entsprechenden Werkzeuge für die Erstellung von Titeln und Disc-Menüs, oder durch den Befehl Titel-/Menü-Editor, den Sie per Rechtsklick im Kontextmenü des Filmfensters finden. Ausführliche Informationen finden Sie in Kapitel 10: Der Titel-Editor.
Die Video-Toolbox
Mit Hilfe der sieben in dieser Toolbox enthaltenen Werkzeuge können Sie „visuell“ ausgerichtete Clip-Typen ändern oder erzeugen, einschließlich Videoclips, Titel, Standbilder und Disc-Menüs .
Clip-Eigenschaften: Mit Hilfe des Tools Clip-Eigenschaften können Sie die jeweilige Start- und die Endzeit eines Clips beliebigen Typs verändern, ein Vorgang, der auch als „Trimmen“ bezeichnet wird. Das Tool ermöglicht Ihnen ebenfalls die Vergabe von beschreibenden Clip-Bezeichnungen. Je nach Clip-Typ sieht die Oberfläche in diesem Tool unterschiedlich aus.
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Titel: Mit diesem Tool haben Sie die Möglichkeit, den Namen sowie die Dauer der Titel zu bearbeiten. Über die Schaltfläche Titel bearbeiten wird das Fenster des Titelgenerators aufgerufen, in dem der Text und das Erscheinungsbild des Titels geändert werden kann.
Disc-Menüs: Das Tool Disc-Menü bietet dem Anwender eine Reihe von Steuerelementen zum Bearbeiten der für die Navigation wichtigen Schaltflächen-Verknüpfungen (Links) eines Disc-Menüs und den Eintrittspunkten in Ihren Film, den sogenannten Kapitelmarken, die in der Menüspur im Filmfenster dargestellt sind. Die Schaltfläche Menü bearbeiten öffnet den Titel-Editor, mit dem Sie das Erscheinungsbild eines Menüs in Ihrem Sinne ändern können.
Framegrabber: Mit Hilfe dieses Tools können Sie von in Ihrem Film oder Ihrer aktuellen Videoquelle enthaltenen Frames Videostandbilder generieren, die Sie wiederum in Ihrem Film verwenden oder für den Einsatz in anderen Anwendungen speichern können. Ähnlich wie bei dem Aufnahmemodus selbst, so fällt auch die Oberfläche dieses Tools je nach verwendeter Videoquelle (DV oder nicht­DV) unterschiedlich aus.
SmartMovie: Dieses Tool kombiniert das vorhandene Quell­Filmmaterial automatisch mit einer beliebigen Audiodatei, um daraus Musikvideos in verschiedenen Stilrichtungen zu generieren.
PIP (Bild-in-Bild) und Chroma-Key: Dieses Tool bietet Ihnen für die beiden Studio Plus-Funktionen Bild-in-Bild (PIP) und Chroma-Key eine spezielle grafische Oberfläche.
Videoeffekte: Studio stellt mit diesem Tool eine Reihe von Video­Plugins für Sie bereit. Für jeden Videoclip bzw. jedes Standbild Ihres Projektes können Effekte angewendet werden, entweder einzeln oder in Kombination.
Zusätzlich zu der im Lieferumfang von Studio enthaltenen Basisbibliothek an nützlichen Effekten bietet Studio dem Anwender mehrere “gesperrte” Premium-Effekte, die Sie ausprobieren können. Weitere Informationen über den Erwerb von Premium-Content für Studio erhalten Sie unter “Erweiterung von Studio” auf Seite 11.
Kapitel 4: Das Filmfenster 69
Die Audio-Toolbox
Mit diesen sechs Tools können Sie Audioclips bearbeiten oder neu konzipieren, z. B. „Originalton“, Filmkommentare, Soundeffekte und andere Audiodateien, CD-Tracks und ScoreFitter-Hintergrundmusik.
Clip-Eigenschaften: Mit Hilfe des Tools Clip-Eigenschaften können Sie die jeweilige Start- und die Endzeit eines Clips beliebigen Typs verändern, ein Vorgang, der auch als „Trimmen“ bezeichnet wird. Das Tool ermöglicht Ihnen ebenfalls die Vergabe von beschreibenden Clip-Bezeichnungen. (Clipnamen werden in der Listen-Ansicht des Filmfensters angezeigt.) Je nach Clip-Typ sieht die Oberfläche in diesem Tool unterschiedlich aus.
Lautstärke und Balance: Dieses Tool bietet Ihnen die Masterkontrolle über die drei Tonspuren: Originalton (Ton, aufgenommen mit Video), Soundeffekte und Hintergrundmusik. Hier haben Sie auch die Möglichkeit, jede Einzelspur bzw. alle Spuren stumm zu schalten und in jeder dieser Spuren Echtzeit-basierende Ein- und Ausblend-Effekte umzusetzen. Mit Hilfe der Balance und Surround– Steuerung können Sie jede einzelne Spur unabhängig von den anderen beiden Spuren in einem eindimensionalen Stereo- oder in einem zweidimensionalen Surround-Sound-Umfeld platzieren. Bei geöffneter Overlay-Spur stellt dieses Tool eine vierte Gruppe von Steuerelementen für die Overlay-Audiospur bereit.
Verfügbarkeit: Surround-Sound und Overlay-Video werden nur von Studio Plus unterstützt.
Filmkommentare aufzeichnen: Klicken Sie zur Aufnahme von Filmkommentaren auf die Schaltfläche Aufnahme und geben Sie Ihre Kommentare über ein Mikrofon ein.
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CD-Audio hinzufügen: Verwenden Sie dieses Tool, um die Soundtracks einer Audio-CD auszulesen.
Hintergrundmusik: Dieses Tool ermöglicht Ihnen in Kombination mit ScoreFitter, dem leistungsfähigen Musikgenerator von Studio, Hintergrundmusik in Ihr Projekt einzufügen. Wählen Sie einfach Stilrichtung, Musikstück und Version aus, und Studio erzeugt einen musikalischen Soundtrack, der in seiner Länge automatisch an Ihren Film angepasst wird.
Audioeffekte: Mit Hilfe dieses Tools können Sie auf jeden beliebigen Audioclip Plugin-Effekte anwenden. Studio unterstützt dabei den populären VST-Standard für Audio-Plugins, womit Sie in der Lage sind, Ihre Bibliothek mit Audioeffekten durch zusätzliche Effekte sowie durch Effekte von Drittanbietern zu erweitern. Standardmäßig befindet sich im Lieferumfang ein konfigurierbarer Filter für die Rauschunterdrückung. Unter den in Studio Plus enthaltenen Effekten findet sich sowohl ein grafischer als auch ein parametrischer Equalizer sowie Reverb-, Chorus- und andere Effekte.
Zum Ausprobieren befinden sich im Lieferumfang u. U. auch einige Premium-Effekte mit “Wasserzeichen”, die ebenso wie andere verfügbare Effekte über die Pinnacle-Website erworben und aktiviert werden können, indem Sie im Browser für Audioeffekte die „Kategorie“ Mehr Effekte… aktivieren. Weitere Informationen über den Erwerb von Premium-Content für Studio erhalten Sie unter “Erweiterung von Studio” auf Seite 11.
Kapitel 4: Das Filmfenster 71
KAPITEL 5:
Videoclips
Die wichtigste Programmkomponente der meisten Studio-Videoprojekte ist der Album-Bereich, in dem die aufgezeichneten Videoszenen enthalten sind. Um den bearbeiteten Film zu erstellen, können Szenen einfach vom Album in das Filmfenster gezogen werden, in denen sie in Form von Videoclips bearbeitet werden.
In diesem Kapitel wird beschrieben, wie „In“-Point und „Out“-Point (Anfangspunkt und Endpunkt) für jeden Clip festgelegt werden. Auf der Arbeitsoberfläche des Filmfensters kann das „Trimmen“ einfach, schnell und exakt vorgenommen werden. Die in diesem Kapitel beschriebenen Verfahren zum Trimmen von Videoclips („Videoclips trimmen“ auf Seite
80) können größtenteils auch auf andere Cliparten angewendet werden (beispielsweise für Titel und Soundeffekte), auf die in späteren Kapiteln noch näher eingegangen wird.
In einem späteren Abschnitt dieses Kapitels werden noch professionellere Videoschnitt-Techniken vorgestellt (einschließlich Insert-Schnitt und Split- Editing), mit denen Sie Ihrem Film eine professionelle Note geben können. Siehe auch „Professioneller Videoschnitt auf der Timeline” auf Seite 88.
Lassen Sie uns auch einen Blick auf die in Studio implementierten Videoeffekte werfen, die Sie z. B. bei der Korrektur von Bildfehlern, zur Umsetzung von Ideen oder auch nur so zum Spaß für sich einsetzen können. Siehe „Videoeffekte“ auf Seite 95.
Und schließlich beschäftigen wir uns mit SmartMovie, dem automatischen Filmgenerator von Studio. SmartMovie ist in der Lage, einen Soundtrack so intelligent mit Ihrem vorhandenen Videomaterial zu kombinieren, dass dabei ein Musikvideo mit synchroner Taktgebung generiert werden kann. Es ist auch möglich, mit Hilfe einer Reihe von Standbildern eine vertonte Diashow zu erstellen. Beide SmartMovie-Modi unterstützen dabei eine Reihe von voreingestellten Stil-Optionen.
Kapitel 5: Videoclips 73
GRUNDLAGEN VIDEOCLIPS
Der erste Schritt bei der Filmerstellung ist das Einfügen von Videoszenen aus dem Album in das Filmfenster, wobei sich die Szenen in editierbare Clips „verwandeln“. Sicherlich möchten Sie an einigen Stellen auch Übergangseffekte, Titel, Audioteile oder andere Extras in Ihren Film integrieren. Dazu bedarf es jedoch einiger Videoszenen, wie bei jedem neuen Projekt.
Dieser Abschnitt beschreibt das Hinzufügen von Szenen zum Film sowie die Arbeit mit Szenen mehrerer Aufnahmedateien. Es werden ebenso einige zusätzliche Funktionen erläutert, die Ihnen nützliche Informationen über ausgeführte Operationen anzeigen.
Videoclips zum Film hinzufügen
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie ein Videoclip im Film integriert werden kann:
Drag & Drop: Ziehen Sie eine Szene vom Videoszenen-Bereich des Albums in das Filmfenster hinunter und legen Sie diese dort ab. Auf diese Weise kann der Rohfilm am einfachsten und schnellsten zusammengestellt werden. Bei Bedarf können Sie auch mehrere Szenen gleichzeitig vom Album in das Filmfenster ziehen.
Die Zwischenablage: Die allgemeinen Funktionen der Zwischenablage (Ausschneiden, Kopieren und Einfügen) können auch für Videoclips im Filmfenster angewendet werden. Im Album kann die Kopierfunktion ebenso eingesetzt werden.
Beim Einfügen einer Szene oder eines Clips in das Filmfenster wird der Beginn der Szene bzw. des Clips genau an der Bearbeitungslinie eingesetzt. Zur Arbeit mit den Zwischenablagefunktionen können Sie die üblichen Tastenkombinationen verwenden (Strg+X Kopieren, Strg+V Kontextmenü der rechten Maustaste auswählen.
74 Pinnacle Studio 11 Plus
zum Einfügen), oder die gewünschte Funktion aus dem
zum Ausschneiden, Strg+C zum
In der Timeline-Ansicht des Filmfensters kann eine Filmszene oder ein Clip in eine dieser aufgeführten Spuren gezogen werden:
Die Hauptvideospur. Wenn ein Clip eine Audioausgabe besitzt, wird
diese zur Original-Audiospur hinzugefügt. Diese Videospur dient als Hintergrund für alle Overlay-Videos oder -Titel in den unteren Timeline-Spuren.
Die Overlay-Spur. Die Filminformationen in dieser Spur werden auf die
Videospur überlagert. Die Effekte Bild-in-Bild und Chroma Key dienen
dazu, einen Teil des Overlay-Bildes transparent erscheinen zu lassen, so dass Teile des Hauptfilms sichtbar werden. Mit Ausnahme von Studio Plus werden bei allen anderen Studio-Versionen alle Clips in der Overlay-Spur mit einem „Wasserzeichen“ versehen. Falls Sie in Ihren Filmen eine Overlay-Spur verwenden möchten, können Sie Ihre aktuelle Studio-Version jederzeit auf Studio Plus erweitern.
Die Titelspur. Falls die Overlay-Spur in Studio Plus ausgeblendet ist,
wird diese Spur durch Ziehen eines Videoclips auf die Titelspur geöffnet und der Clip eingefügt. Bei anderen Versionen von Studio bzw. falls die
Overlay-Spur bereits angezeigt wird, können keine Videoclips auf den Titel gezogen werden.
Die Spur für Soundeffekte oder die Spur für Hintergrundmusik. Beim
Ziehen eines Videoclips auf eine dieser beiden Spuren wird der tatsächliche Originalsound des Clips eingefügt.
Arbeiten mit mehreren Aufnahmedateien
Vielleicht möchten Sie bei einigen Projekten Szenen mehrerer Quellbänder verwenden, oder Sie möchten verschiedene Aufnahmedateien verarbeiten, die aus einem Band erstellt wurden. Laden Sie dazu nacheinander die gewünschten Dateien und ziehen Sie Ihre Szenen in das Filmprojekt.
Mehrere Aufnahmedateien verwenden:
1. Ziehen Sie die Szenen aus der ersten Aufnahmedatei in das Filmfenster.
2. Öffnen Sie die zweite Aufnahmedatei über das Listenfeld oder das
Ordnersymbol im Videoszenen-Bereich des Albums. In Studio werden nur die Szenen der aktuell im Album geöffneten Filmdatei angezeigt. Einzelheiten zu diesem Schritt finden Sie unter „Eine aufgenommene Videodatei öffnen” auf Seite 41.
Kapitel 5: Videoclips 75
3. Ziehen Sie die Szenen von der zweiten Aufnahmedatei in das
Filmfenster. Wiederholen Sie diesen Vorgang solange, bis alle Filmdateien bearbeitet wurden.
Da unter Studio bei einem Videofilm nur die Videoformate Standard (4:3) oder Widescreen (16:9) erlaubt sind, ist es nicht möglich, im Filmfenster die Frameformate miteinander zu mischen. Standardmäßig ist es so, dass der erste Videoclip, der einem Filmprojekt hinzugefügt wird, auch das Format des gesamten Films festlegt. Später hinzugefügte Clips werden dann so modifiziert, dass im Filmprojekt ein einheitliches Videoformat sichergestellt ist. Einzelheiten zum Thema finden Sie unter dem Punkt“Projekt-Videoformat”.
Projekt-Videoformat
Wenn Sie Ihrem Projekt Videoszenen hinzufügen, so wurden diese möglicherweise nicht alle einheitlich mit einem Aufnahmegerät und/oder in demselben Dateiformat erstellt. Es ist sogar möglich, daß die betreffenden Videoclips noch nicht einmal in puncto Framegröße, Seitenverhältnis oder Framerate die gleichen Formate bzw. Werte aufweisen.
Wenn Sie jedoch unter Studio ein Video abspielen möchten, ist ein gemeinsames Frameformat unabdingbar. Mit Hilfe des unter dem Menüpunkt Setup ¾ Projekt-Voreinstellungen enthaltenen Kontrollfeldes Projektformat können Sie das für jeweils ein neues Projekt gewünschte Projektformat festlegen. Die beiden dort enthaltenen Optionen bieten Ihnen die Möglichkeit, das gewünschte Format entweder über die Videonorm (wie z. B. “NTSC Widescreen [NTSC-Breitbild]”) oder über den ersten in Ihrem Projekt enthaltenen Videoclip einheitlich festzulegen.
Das aktuelle Projektformat wird in Form einer Cursoranzeige im Filmfenster direkt oberhalb des Projekttitels angezeigt.
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Das Projektformat wird sowohl für alle Video- und Bildclips im Filmfenster als auch für die Vorschau der im Player angezeigten Clips verwendet. Der im Album angezeigte visuelle Content - wie z. B. die von Ihnen aufgenommenen Videoszenen - wird dagegen standardmäßig im eigenen Originalformat angezeigt, gleich, ob dieses mit dem aktuellen Projektformat übereinstimmt oder nicht.
Wenn Sie schwarze Balken (“Letterbox”) in Ihrem Projektvideo vermeiden, jedoch weiter Szenen mit falsch aufgenommenen Seitenverhältnis verwenden möchten, können Sie zwei weitere Ansätze in Erwägung ziehen:
Mit Hilfe der Seitenverhältnis-Befehle im Menü Album können Sie unter
Inkaufnahme geringer Qualitätseinbußen die gewünschten Albumszenen so anpassen, dass diese mit den vom Projektformat vorgegebenen Proportionen übereinstimmen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie unter dem Punkt “Video-Seitenverhältnisse” auf Seite 43.
Verwenden Sie den Effekt 2D-Editor in Kombination mit Keyframing,
wenn Sie eine “Pan & Scan”-Version Ihres Videos erstellen möchten. Studio verwendet diese Technik sehr häufig, wenn Filme auf Videoband oder DVD übertragen werden und mit einem Standard-TV-Bildschirm übereinstimmen müssen. Bei dieser Methode kommt es zwar nicht zu Bildbeeinträchtigungen, doch geht von jedem Frame ein wenig Material verloren. Trotz dieses Problems sind vertretbare Resultate durchaus im Rahmen des Möglichen, wenn mit Hilfe der Keyframing-Technik die jeweilige Aktion sorgfältig nachverfolgt wird.
Verfügbarkeit: Sowohl der 2D-Editor–Effekt als auch die Keyframing-Funktion stehen nur unter Studio Plus zur Verfügung.
Kapitel 5: Videoclips 77
Kompensation eines Quellvideos mit “falschem” Seitenverhä ltnis durch Hinzufügen von schwarzen Balken (links), Strecken auf volle Bildgröße (Mitte) und durch Einsatz der Pan & Scan-methode (rechts). Jede Methode hat ihr eigenen Vor- und Nachteile.
Rendern im Hintergrund
Das einmal festgelegte Projektformat ist gleichzeitig auch Zielformat für Render-Operationen, mit deren Hilfe rechenintensive Prozesse - wie z. B. bei der Filmintegration von HFX-Übergängen, Effekten oder der Umsetzung von anderen anspruchsvollen Programmfunktionen – abgewickelt werden. Solange ein Filmprojekt nicht gerendert wurde, kann dieses während der Vorschau nicht immer ruckelfrei und mit vollen Details wiedergegeben werden.
Ihre Studio-Applikation ist in der Lage, die notwendigen Renderprozesse noch während Ihrer Arbeit im Hintergrund abzuwickeln. Sie können die damit verbundene Voreinstellung über die Menüpunkte Setup ¾ Video- und Audio-Voreinstellungen¾Hintergrund-Rendern aktivieren bei Bedarf auch deaktivieren.
Das über eine Optionsschaltfläche aktivierbare Dropdown-Listenfeld bietet Ihnen zudem die Möglichkeit der Auswahl des für Ihr Projekt optimalsten Codecs, womit Sie für die finale Filmausgabe die für das Hintergrund­Rendern benötigte Zeit möglicherweise deutlich verringern können.
Sollten Sie den Wunsch haben, Ihre Filmvorschau über ein externes Gerät (nur Studio Plus) umzuleiten, müssen Sie ggf. das für dieses Gerät geeignete Projektformat sowie den entsprechenden Codec für das Rendern im Hintergrund neu einstellen. Beispiel: Bei Vorschau über einen an Ihren DV-Camcorder angeschlossenen Analog-Monitor sollten Sie das Rendern im Hintergrund auf DV-Basis abwickeln.
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Funktionen der Benutzeroberfläche
In Studio wurden eine Reihe von visuellen Hilfen für im Filmfenster enthaltene Videoclips implementiert:
Der Clip, der zum Filmfenster hinzugefügt worden ist, besitzt im Album
ein grünes Häkchen. Solange dieser Clip im Filmfenster zu dieser Szene gehört, bleibt das Häkchen aktiviert.
Um die ursprüngliche Position eines Clips im Quellvideo anzuschauen,
führen Sie den Befehl Szene im Album suchen im Kontextmenü der Clips im Filmfenster aus. Die Albumszene, aus der der ausgewählte Clip stammt, wird dabei markiert. Dieselbe Methode kann auch umkehrt eingesetzt werden. Verwenden Sie dazu die Option Szene im Projekt suchen des lokalen Kontextmenüs (rechte Maustaste/Album) um schnell herauszufinden, wie eine bestimmte Albumszene im derzeitigen Projekt verwendet wird.
Wenn benachbarte Szenen aus dem Album im Filmfenster nacheinander
angeordnet werden, wird die Grenze zwischen den beiden Clips als gepunktete Linie dargestellt, damit Sie auch den Überblick über Ihre Clips behalten. Die Bearbeitung dieser Clips im Filmfenster wird dadurch nicht beeinflusst.
Im Timeline-Modus werden alle auf einen Clip angewendeten
Spezialeffekte durch kleine Symbole am unteren Cliprand dargestellt. Diese Symbole stehen für die im Tool Videoeffekte enthaltenen Effektgruppen. Die betreffenden Funktionen können zur Einstellung der Parameter durch Doppelklicken auf das entsprechende Symbol geöffnet werden.
Das unterhalb dieses Videoclips angezeigte St ernsymbol bedeutet, dass
wenigstens ein Effekt aus der “Fun”-Kategorie angewendet wurde.
Kapitel 5: Videoclips 79
TRIMMEN VON VIDEOCLIPS
Im allgemeinen enthalten aufgezeichnete Videoszenen mehr Informationen, als Sie für Ihren Film benötigen. Beim „Trimmen“ – dem Festlegen von Ein- und Austrittspunkt (In-Point und Out-Point) eines Clips zum Entfernen von unerwünschtem Filmmaterial – handelt es sich um eine der wichtigsten Bearbeitungsschritte.
Beim Trimmen gehen keine Daten verloren: Die Studio-Anwendung legt zwar einen neuen In-Point und Out-Point für den Clip im Filmfenster fest, die Quelle des Clips bzw. die ursprüngliche Albumszene bleibt jedoch unverändert. D. h., dass Clips immer wieder in ihren anfänglichen Zustand zurückgesetzt werden und dass andere Trimm-Punkte festgelegt werden können.
Unter Studio besitzen Sie zwei Möglichkeiten, jeden beliebigen Clip (Videoszenen, Übergangseffekte, Titel, Standbilder, Audioclips und Disc­Menüs) zu trimmen:
Direkt auf der Timeline (siehe den folgenden Abschnitt „Trimmen in der
Timeline mit Hilfe von Ziehpunkten“).
Über das Clip-Eigenschaften-Tool (siehe „Trimmen mit Hilfe des Clip-
Eigenschaften-Tools“ auf Seite 84).
Für einen Videoclip können beliebige In- und Out-Points innerhalb der Grenzen der ursprünglichen Szene festgelegt werden.
Trimmen auf der Timeline mit Hilfe von
Ziehpunkten
Ein Clip kann am schnellsten durch Ziehen der Clipränder direkt auf der Timeline getrimmt werden. Beobachten Sie bei diesem Vorgang den Player, um genau den Frame zu finden, an dem ein Eintritts- bzw. Austrittspunkt festgelegt werden soll.
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Lassen Sie uns zunächst den einfachsten Fall eines Filmschnitts voraussetzen, d. h. bei einem Film mit nur einem Clip. Später werden wir auf den Normalfall eingehen, bei dem ein einzelner Clip getrimmt wird, der von weiteren Clips umgeben ist.
Einen einzelnen Clip in der Timeline trimmen:
1. Löschen Sie alle Clips in der Timeline, mit Ausnahme eines Clips.
Wenn die Timeline leer ist, ziehen Sie eine Szene aus dem Album auf die Timeline.
2. Vergrößern Sie die Timeline, um die Einstellungen leichter
durchführen zu können. Platzieren Sie nun den Mauszeiger auf einer beliebigen Stelle der
Timeline, jedoch nicht direkt über der Bearbeitungslinie. Jetzt verwandelt sich der Mauszeiger in eine Uhr. Klicken Sie nun mit der linken Maustaste und halten Sie sie gedrückt. Ziehen Sie jetzt den Clip nach rechts, um die Timeline zu vergrößern.
In dieser Abbildung wird die maximale Vergrößerung dargestellt, bei der jede Marke der Skala für ein einzelnes Bild steht:
3. Platzieren Sie den Mauszeiger über dem rechten Cliprand. Der Zeiger
verwandelt sich nun in einen nach links zeigenden Pfeil.
4. Klicken Sie nun mit der linken Maustaste und halten Sie sie gedrückt.
Ziehen Sie den Rand des Clips nach links und beobachten Sie dabei den Player, in dem fortlaufend immer das aktuellste letzte Bild des getrimmten Clips angezeigt wird.
Beim Verkürzen des Clips verwandelt sich der Mauszeiger in einen Doppelpfeil, was bedeutet, dass der Rand des Clips sowohl nach links als auch nach rechts gezogen werden kann. Der Clip kann bis auf die Größe eines einzigen Bildes verkürzt oder bis zum Ende der Quellszene verlängert werden.
Kapitel 5: Videoclips 81
5. Lassen Sie die Maustaste los. Der Clip ist nun getrimmt.
Mehrere Clips
Beim Trimmen eines Clips, der auf der Timeline von weiteren Clips umgeben ist, muss zunächst der zu trimmende Clip per Mausklick ausgewählt werden.
Mehrere Clips auf der Timeline trimmen:
1. Legen Sie zwei kurze Clips auf die Timeline ab.
2. Justieren Sie die Zeitskala, bis der betreffende Clip für die
Bearbeitung die richtige Größe aufweist.
3. Klicken Sie auf den zweiten Clip. Die Video-Spur sollte nun ungefähr
so aussehen:
Der rechte Rand des Clips kann nun, wie im oberen Beispiel für einen Einzelclip gezeigt, getrimmt werden. Dabei wird das letzte Bild des Clips im Player angezeigt. Solange der zweite Clip ausgewählt ist, kann er durch Ziehen des Randes nach links weiter getrimmt bzw. der Clip kann durch Ziehen des Randes nach rechts wiederhergestellt werden.
4. Während der zweite Clip weiterhin ausgewählt ist, bewegen Sie den
Mauszeiger über den linken Rand des Clips, bis sich der Zeiger in einen Nach-Rechts-Pfeil verwandelt.
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5. Ziehen Sie den linken Rand der zweiten Szene nach rechts.
Beim Ziehen wird das erste Bild des Clips im Player angezeigt. Solange der zweite Clip ausgewählt ist, kann er durch Ziehen des Randes nach rechts weiter getrimmt bzw. der Clip kann durch Ziehen des Randes nach links wiederhergestellt werden.
6. Lassen Sie die Maustaste los. Der getrimmte Clip rastet beim
Loslassen der Maus am rechten Rand des ersten Clips ein.
Lücken und Füllbereiche: Trimmen mit der Strg­Taste
Wie im oberen Beispiel gezeigt, werden ein Clip sowie alle rechts folgenden Clips beim Beschnitt in der Videospur so weit nach links verschoben, dass die durch den Schnitt entstandene Lücke ausgefüllt wird. Gleichzeitig werden die Clips in anderen Spuren ebenfalls gekürzt, um die Synchronität innerhalb der gesamten Timeline einzuhalten. Beim Trimmen eines Clips in einer der anderen Spuren werden die entstandenen Lücken jedoch nicht automatisch geschlossen und die anderen Spuren bleiben unberührt.
In den meisten Fällen wird das Bearbeiten von Clips durch dieses standardmäßige Verhalten beim Trimmen vereinfacht. In Studio haben Sie jedoch auch die Möglichkeit, dieses Verhalten bei Bedarf umzukehren. Wenn Sie vor dem Trimmen eines Clips in der Videospur die Taste Strg drücken, werden weder dieser noch andere Clips neu angeordnet und die entstandenen Lücken werden nicht geschlossen. Die übrigen Spuren sind davon nicht betroffen.
Durch Drücken der Taste Strg wird dieses normale Verhalten wiederum umgekehrt. Die beim Trimmen entstandenen Lücken werden durch die Clips in der Spur ausgefüllt. Alle Clips in den anderen Spuren bleiben von diesem Vorgang wiederum unberührt.
Kapitel 5: Videoclips 83
beim Trimmen von Clips in anderen Spuren
Hinweis: Eine Beschreibung zum Verhalten der Taste Strg beim Löschen von Clips finden Sie auf Seite 61.
Tipps beim Trimmen von Clips
Wenn Sie bei der Bearbeitung der Clipränder während des Trimmens Schwierigkeiten haben sollten, versuchen Sie es mit den folgenden Vorschlägen:
Stellen Sie sicher, dass der zu trimmende Clip und nur dieser Clip
ausgewählt ist.
Vergrößern Sie die Timeline, so dass Sie bequem alle Feineinstellungen
vornehmen können.
Die Timeline sollte allerdings nicht zu sehr vergrößert werden, da die
Clips ansonsten zu lang erscheinen. Machen Sie die Vergrößerung in diesem Fall rückgängig, bis die Skala Ihren Anforderungen entspricht; oder verkleinern Sie die Skala durch Ziehen (nach links) mit der Maus; oder wählen Sie im Kontextmenü der Skala einen geeigneten Wert.
Trimmen mit Hilfe des Clip-Eigenschaften-
Tools
Obwohl Videoclips direkt auf der Timeline bildgenau getrimmt werden können, wird ein schnelles, präzises Trimmen mit Hilfe des Clip-Eigenschaften-Tools in der Regel wesentlich vereinfacht. Um
dieses Tool zu starten, wählen Sie den zu bearbeitenden Clip und führen Sie den Menübefehl Toolbox ¾ Clip-Eigenschaften ändern aus, oder klicken Sie im oberen linken Filmfenster auf eine der Toolbox­Schaltflächen. (Durch wiederholtes Klicken auf diese Schaltfläche wird das Tool wieder beendet.)
Bei der Bearbeitung von Videoclips – d. h. alle Clips mit Ausnahme von Titeln – kann das Clip-Eigenschaften-Tool in jeder Filmfenster-Ansicht durch Doppelklicken auf den betreffenden Clip selbst geöffnet werden.
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Mit dem Clip-Eigenschaften-Tool kann jeder beliebige Clip bearbeitet werden. Das Tool enthält die geeigneten Steuerelemente für jede der Cliparten.
Das Textfeld Name: Bei Videoclips dienen die meisten Steuerelemente für die Clip-Eigenschaften zum Trimmen der Clips. Eine Ausnahme bildet das Textfeld Name, mit dem der von Studio vergebene Standardname für den Clip durch eine eigene Bezeichnung ersetzt werden kann.
Hinweis: Das Feld Name wird im Clip-Eigenschaften-Tool für alle Cliparten angezeigt. Clipnamen werden in der Listen-Ansicht des Filmfensters verwendet und können auch als Cursorinfo angezeigt werden, wenn die Maus in der Storyboard-Ansicht über die Clips bewegt wird.
Vorschaubereiche: Die Start- und Endbilder des getrimmten Clips werden in verschiedenen Vorschaubereichen zusammen mit einem Zähler und einem Tippschalter (1 Frame nach vorne/zurück) angezeigt. Das Layout der einzelnen Vorschaubereiche gleicht dabei dem Player-Layout während der normalen Bearbeitung.
Wiedergabeposition festlegen: Mit dem Schieberegler im unteren Teil des Tools kann eine beliebige Wiedergabeposition innerhalb des Clips angesteuert werden. Die Wiedergabeposition kann ebenfalls über den Zähler und die Tippschalter zwischen den beiden Vorschaubereichen bestimmt werden.
Verwendung der Zähler: Die von allen drei Zählern angezeigten Positionen sind Angaben relativ zum Beginn des Clips, der sich an der Zählerposition 0:00:00.0 befindet. Wie beim Zähler des Players können
Kapitel 5: Videoclips 85
auch die Zähler des Clip-Eigenschaften-Tools eingestellt werden. Klicken Sie dazu auf eines der vier vorhandenen Felder (Stunden, Minuten, Sekunden, Einzelbilder/Frames), um es auszuwählen, und dann die Tippschalter zu verwenden. Wenn keines der Felder vorher ausgewählt wird, wird das Einzelbildfeld über die Tippschalter gesteuert.
Transportsteuertasten: Während das Clip-Eigenschaften-Tool geöffnet ist, werden die normalen Transportsteuertasten (Navigationstasten) des Players in der Mitte durch diese Tasten ersetzt. Sie enthalten eine weitere Loop- Wiedergabe/Pause-Taste
, mit der der getrimmte Teil des Clips
fortlaufend als Schleife wiedergegeben werden kann, während die Trimm­Punkte eingestellt werden.
Trimm-Punkte festlegen: Mit der linken, eckigen Klammertaste
neben
dem Zähler im linken Vorschaubereich und mit der rechten, eckigen Klammertaste
neben dem Zähler im rechten Vorschaubereich werden die
jeweiligen Trimm-Punkte an der aktuellen Position festgelegt.
Beide Trimm-Punkte können auch wie folgt eingestellt werden:
Durch die Direkteingabe eines Wertes im Zähler
Durch Einstellen eines Zählerfeldes mit Hilfe der Tippschalter
Durch Ziehen des jeweiligen Trimmreglers
Das Dauer-Eingabefeld: In diesem Feld wird die Länge des getrimmten Clips in Stunden, Minuten, Sekunden und Einzelbildern angezeigt. Durch Ändern dieses Wertes, entweder durch Direkteingabe der Zahlenwerte oder durch Klicken auf die jeweiligen Tippschalter, wird der Austrittspunkt des Clips geändert. Die Dauer kann dabei jedoch nicht geringer als ein Einzelbild bzw. nicht größer als die ursprüngliche Videoszene sein.
Tipp: Wenn Sie zum Trimmen von einem Clip in der Video-Spur zu einem anderen Clip wechseln möchten, klicken Sie bei geöffnetem Clip- Eigenschaften-Tool auf den neuen Clip oder ziehen Sie den Schieberegler der Timeline in Richtung des neuen Clips.
Getrimmte Clips zurücksetzen
Wenn Sie sich anders entschieden haben und einen bestimmten Trimm­Vorgang (bzw. eine Reihe von Vorgängen) nach der Vorschauanzeige rückgängig machen wollen, benutzen Sie entweder die Rückgängig-
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