Phoenix Contact MINI MCR-2-RTD-UI User guide [de]

1Beschreibung

Temperaturmessumformer für Widerstandsthermo­meter und Widerstandsferngeber
MINI MCR-2-RTD-UI
© PHOENIX CONTACT
Datenblatt
Konfigurierbarer, 3-Wege getrennter Temperaturmessum­former mit steckbarer Anschlusstechnik. Das Gerät ist für den Anschluss von Widerstandsthermometern und Wider­standsferngebern in 2-, 3- und 4-Leiteranschlusstechnik ge­eignet.
Die Messwerte werden in ein lineares und frei einstellbares Strom- oder Spannungssignal umgeformt.
Merkmale
Konfigurierbarer 3-Wege getrennter Temperaturmess-
umformer mit steckbarer Anschlusstechnik
Über DIP-Schalter für Pt 100 und Pt 1000 (IEC 751)
konfigurierbar – Nahezu jeder RTD mittels Nutzerkennlinie einstellbar – Zulassung für Ex-Zone 2 (nA) – Schraub- oder Push-in-Anschluss lieferbar – Konfiguriert oder unkonfiguriert lieferbar – Verstärkte Isolierung nach IEC 61010-1 – Versorungsspannungsbereich 9,6...30VDC
WARNUNG: Bestimmungsgemäße Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen
Das Modul ist ein elektrisches Betriebsmittel der Kategorie 3. Folgen Sie den hier beschriebenen Anweisun­gen beim Einbau und beachten Sie unbedingt die "Sicherheitsbestimmungen und Errichtungshinweise".
Dieses Gerät bietet die Möglichkeit der NFC-Kommunikation. Mithilfe der MINI Analog Pro Smartphone App können Sie über die NFC-Schnittstelle Ihres Smartphones das
Gerät konfigurieren, eine DIP-Schalter Einstellhilfe und umfangreiche Modulinformationen abrufen. Die MINI Analog Pro Smartphone App steht Ihnen kostenlos zur Verfügung.
Stellen Sie sicher, dass Sie immer mit der aktuellen Dokumentation arbeiten. Diese steht unter der Adresse phoenixcontact.net/products
am Artikel zum Download bereit.
Dieses Datenblatt gilt für die auf der folgenden Seite aufgelisteten Produkte:
106015_de_00
2014-04-08
MINI MCR-2-RTD-UI

2 Inhaltsverzeichnis

1 Beschreibung .......................................................................................................................... 1
2 Inhaltsverzeichnis.................................................................................................................... 2
3 Bestelldaten............................................................................................................................. 3
4 Technische Daten.................................................................................................................... 5
5 Sicherheitsbestimmungen und Errichtungshinweise ............................................................... 7
5.1 Errichtungshinweise ............................................................................................................. 7
5.2 Installation in der Zone 2........................................................................................................ 7
6 Installation ............................................................................................................................... 8
6.1 Anschlusshinweise .............................................................................................................. 8
6.2 Aufbau .............................................................................................................................. 8
6.3 Blockschaltbild.................................................................................................................... 8
6.4 Spannungsversorgung.......................................................................................................... 8
6.5 Montage............................................................................................................................ 9
6.6 FASTCON Pro Stecker ......................................................................................................... 9
6.7 Fault Monitoring FM ........................................................................................................... 10
6.8 Strommessung.................................................................................................................. 10
6.9 Beschriftung ..................................................................................................................... 10
7 Konfiguration ......................................................................................................................... 11
7.1 Konfiguration über DIP-Schalter ............................................................................................ 11
7.2 Konfiguration über Software ................................................................................................. 14
7.3 Konfiguration über MINI Analog Pro App ................................................................................. 14
8 Funktionsbeschreibung ......................................................................................................... 15
8.1 Analoger Schaltausgang ..................................................................................................... 15
8.2 Monitoring........................................................................................................................ 15
8.3 Begrenzendes Verhalten des Analogausgangs ......................................................................... 15
8.4 Diagnosefunktionen und Fehlermeldungen .............................................................................. 15
8.5 Simulationsmodus/Forcen ................................................................................................... 15
9 Diagnose- und Statusanzeigen.............................................................................................. 16
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MINI MCR-2-RTD-UI

3 Bestelldaten

Beschreibung Typ Art.-Nr. VPE
Konfigurierbarer Temperaturmessumformer mit steckbarer Anschluss­technik für den Anschluss von 2-, 3-, 4-Leiter Widerstandsthermometern und -gebern. Konfigurierbar über DIP-Schalter oder mittels Software. Schraubanschlusstechnik, Standardkonfiguration
Konfigurierbarer Temperaturmessumformer mit steckbarer Anschluss­technik für den Anschluss von 2-, 3-, 4-Leiter Widerstandsthermometern und -gebern. Konfigurierbar über DIP-Schalter oder mittels Software. Push-in-Anschlusstechnik, Standardkonfiguration
Konfigurierbarer Temperaturmessumformer mit steckbarer Anschluss­technik für den Anschluss von 2-, 3-, 4-Leiter Widerstandsthermometern und -gebern. Konfigurierbar über DIP-Schalter oder mittels Software. Schraubanschlusstechnik, Bestellkonfiguration
Konfigurierbarer Temperaturmessumformer mit steckbarer Anschluss­technik für den Anschluss von 2-, 3-, 4-Leiter Widerstandsthermometern und -gebern. Konfigurierbar über DIP-Schalter oder mittels Software. Push-in-Anschlusstechnik, Bestellkonfiguration
Zubehör Typ Art.-Nr. VPE
Programmieradapter mit USB-Schnittstelle, zur Programmierung mit Soft­ware. Der USB-Treiber ist in den Softwarelösungen der zu programmieren­den Produkte, wie zum Beispiel Messumformern oder Motormanagern, enthalten.
Tragschienen-Busverbinder zur Montage in der Tragschiene. Universell für TBUS-Gehäuse. Vergoldete Kontakte, 5-polig.
Einspeiseklemme mit steckbarer Anschlusstechnik zur Einspeisung der Versorgungsspannung auf den Tragschienen-Busverbinder. Überwa­chung der Versorgungsspannungen in Kombination mit dem Fault-Monito­ring Modul. Schraubanschlusstechnik
Einspeiseklemme mit steckbarer Anschlusstechnik zur Einspeisung der Versorgungsspannung auf den Tragschienen-Busverbinder. Überwa­chung der Versorgungsspannungen in Kombination mit dem Fault-Monito­ring Modul. Push-in-Anschlusstechnik
Fault-Monitoring Modul mit steckbarer Anschlusstechnik zur Auswertung und Meldung der Sammelfehler des FM Systems und zur Überwachung der Versorgungsspannungen. Fehlermeldung über Schließerkontakt. Schraubanschlusstechnik, Standardkonfiguration
Fault-Monitoring Modul mit steckbarer Anschlusstechnik zur Auswertung und Meldung der Sammelfehler des FM Systems und zur Überwachung der Versorgungsspannungen. Fehlermeldung über Schließerkontakt. Push-in-Anschlusstechnik, Standardkonfiguration
Tragschienen-Stromversorgung, primär getaktet, schmale Bauform, Aus­gang: 24 V DC / 1,5 A
Marker für Endhalter, Matte, weiß, unbeschriftet, beschriftbar mit: THER­MOMARK CARD PLUS, THERMOMARK CARD, BLUEMARK CLED, BLUEMARK LED, Montageart: verrasten in Schildchenträger, Schriftfeld­größe: 30 x 5 mm
Marker für Endhalter, bestellbar: mattenweise, weiß, beschriftet nach Kun­denangaben, Montageart: verrasten in Schildchenträger, Schriftfeldgröße: 30 x 5 mm
Marker für Endhalter, Matte, gelb, unbeschriftet, beschriftbar mit: THER­MOMARK CARD PLUS, THERMOMARK CARD, BLUEMARK CLED, BLUEMARK LED, Montageart: verrasten in Schildchenträger, Schriftfeld­größe: 30 x 5 mm
Marker für Endhalter, bestellbar: mattenweise, gelb, beschriftet nach Kun­denangaben, Montageart: verrasten in Schildchenträger, Schriftfeldgröße: 30 x 5 mm
Kunststoffschild, Matte, weiß, unbeschriftet, beschriftbar m it: BLUEMARK CLED, BLUEMARK LED, Plotter, Montageart: Kleben, Schriftfeldgröße: 15 x 5 mm
MINI MCR-2-RTD-UI 2902049 1
MINI MCR-2-RTD-UI-PT 2902052 1
MINI MCR-2-RTD-UI-C 2902048 1
MINI MCR-2-RTD-UI-PT-C 2902051 1
IFS-USB-PROG-ADAPTER 2811271 1
ME 6,2 TBUS-2 1,5/5-ST-3,81 GN 2869728 10
MINI MCR-2-PTB 2902066 1
MINI MCR-2-PTB-PT 2902067 1
MINI MCR-2-FM-RC 2904504 1
MINI MCR-2-FM-RC-PT 2904508 1
MINI-SYS-PS-100-240AC/24DC/1.5 2866983 1
UCT-EM (30X5) 0801505 10
UCT-EM (30X5) CUS 0801589 1
UCT-EM (30X5) YE 0830340 10
UCT-EM (30X5) YE CUS 0830348 1
UC-EMLP (15X5) 0819301 10
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MINI MCR-2-RTD-UI
Zubehör Typ Art.-Nr. VPE
Kunststoffschild, Matte, weiß, unbeschriftet, beschriftbar m it: BLUEMARK CLED, BLUEMARK LED, Plotter, Montageart: Kleben, Schriftfeldgröße: 15 x 5 mm
Kunststoffschild, Matte, gelb, unbeschriftet, beschriftbar mit: BLUEMARK CLED, BLUEMARK LED, Plotter, Montageart: Kleben, Schriftfeldgröße: 15 x 5 mm
Kunststoffschild, bestellbar: mattenweise, weiß, beschriftet nach Kunden­angaben, Montageart: Kleben, Schriftfeldgröße: 15 x 5 mm
Kunststoffschild, bestellbar: mattenweise, gelb, beschriftet nach Kunden­angaben, Montageart: Kleben, Schriftfeldgröße: 15 x 5 mm
Kunststoffschild, bestellbar: mattenweise, weiß, beschriftet nach Kunden­angaben, Montageart: Kleben, Schriftfeldgröße: 15 x 5 mm
Kunststoffschild, Matte, gelb, unbeschriftet, beschriftbar mit: BLUEMARK CLED, BLUEMARK LED, Plotter, Montageart: Kleben, Schriftfeldgröße: 15 x 5 mm
Kunststoffschild, bestellbar: mattenweise, gelb, beschriftet nach Kunden­angaben, Montageart: Kleben, Schriftfeldgröße: 15 x 5 mm
Kunststoffschild, Matte, silber, unbeschriftet, beschriftbar mit: BLUE­MARK CLED, BLUEMARK LED, Plotter, Montageart: Kleben, Schriftfeld­größe: 15 x 5 mm
Kunststoffschild, bestellbar: mattenweise, silber, beschriftet nach Kun­denangaben, Montageart: Kleben, Schriftfeldgröße: 15 x 5 mm
Kunststoffschild, Matte, silber, unbeschriftet, beschriftbar mit: BLUE­MARK CLED, BLUEMARK LED, Plotter, Montageart: Kleben, Schriftfeld­größe: 15 x 5 mm
Kennzeichnungsstreifen, Rolle, weiß, unbeschriftet, beschriftbar mit: THERMOMARK ROLL, THERMOMARK X, THERMOMARK S1.1, Mon­tageart: Kleben, Schriftfeldgröße: endlos x 5 mm
Elektronikgehäuse ME 6,2 TBUS-2 1,5/5-ST-3,81 GY 2695439 10
UC-EMLP (15X5)L 0820138 5
UC-EMLP (15X5) YE 0822615 10
UC-EMLP (15X5) CUS 0824550 1
UC-EMLP (15X5) YE CUS 0824551 1
UC-EMLP (15X5)L CUS 0824552 1
UC-EMLP (15X5)L YE 0825325 5
UC-EMLP (15X5)L YE CUS 0826680 1
UC-EMLP (15X5) SR 0828095 10
UC-EMLP (15X5) SR CUS 0828099 1
UC-EMLP (15X5)L SR 0828103 5
SK 5,0 WH:REEL 0805221 1
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4 Technische Daten

Eingang

Konfigurierbar/Programmierbar ja Sensortyp Pt-, Ni-, Cu-Sensoren Sensorspeisestrom ca. 200 µA Max. zulässiger Gesamtleitungswiderstand 25 (je Leitung, RTD in 3- oder 4-Leitertechnik) Widerstandsbereich linear 0 ... 4000 (Mindestmessspanne: 10 % vom gewählten Messbereich) Temperaturmessbereich -200 °C ... 850 °C (Bereich abhängig vom Sensortyp) Messbereichsspanne 20 K Anschlusstechnik 2-, 3-, 4-Leiter

Ausgang

Ausgangssignal Spannung 0 V ... 5 V (über DIP-Schalter)
Ausgangssignal Spannung maximal ca. 12,3 V Leerlaufspannung < 17,5 V Ausgangssignal Strom 0 mA ... 20 mA (über DIP-Schalter)
Ausgangssignal Strom maximal 24,6 mA Konfigurierbar/Programmierbar ja Kurzschluss-Strom < 31,5 mA Bürde/Ausgangslast Spannungsausgang 10 k Ripple < 20 mV Bürde/Ausgangslast Stromausgang 600 (bei 20 mA) Auflösung Ausgänge (Spannung) 1 mV Auflösung Ausgänge (Strom) 2 µA Verhalten bei Sensorfehler (konfigurierbar)
1 V ... 5 V (über DIP-Schalter) 0 V ... 10 V (über DIP-Schalter) 10 V ... 0 V (über DIP-Schalter) 0 V ... 10,5 V (einstellbar über Software)
4 mA ... 20 mA (über DIP-Schalter) 20 mA ... 0 mA (über DIP-Schalter) 20 mA ... 4 mA (über DIP-Schalter) 0 mA ... 21 mA (einstellbar über Software)
SS

Versorgung

Versorgungsspannungsbereich 9,6 V DC ... 30 V DC (Zur Brückung der Versorgungsspannung kann der T-Con-
Stromaufnahme typisch 32 mA (bei 24 V DC)
Leistungsaufnahme 850 mW (bei I

Status- und Diagnose-Anzeigen

Fehleranzeige LED rot Betriebsspannungsanzeige LED grün
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nector (ME 6,2 TBUS-2 1,5/5-ST-3,81 GN, Artikel-Nr. 2869728) eingesetzt wer­den, aufschnappbar auf 35-mm-Tragschiene nach EN60715)
63 mA (bei 12 V DC)
= 20 mA, 9,6 V DC, 600 Bürde)
OUT
MINI MCR-2-RTD-UI

Allgemeine Daten

Übertragungsfehler Widerstandsthermometer 0,1 % * 350 K / eingestellte Messspanne; 0,1 % > 350 K (Pt / Ni)
Übertragungsfehler Widerstandsgeber 2 Temperaturkoeffizient maximal 0,01 %/K Sprungantwort (0-99%) typ. 200 ms (2-Leiter)
Galvanische Trennung Verstärkte Isolierung nach IEC 61010-1 Überspannungskategorie II Einbaulage beliebig Schutzart IP20 Verschmutzungsgrad 2 Bemessungsisolationsspannung 300 V Prüfspannung Eingang/Ausgang/Versorgung 3 kV (50 Hz, 1 min.) Abmessungen B / H / T 6,2 mm / 110,5 mm / 120,5 mm Ausführung des Gehäuses PBT
Anschlussdaten Schraubanschluss Push-in-Anschluss
Leiterquerschnitt starr mit Aderendhülse 0,2 mm² ... 1,5 mm² 0,14 mm² ... 2,5 mm²
Leiterquerschnitt starr ohne Aderendhülse 0,2 mm² ... 2,5 mm² 0,14 mm² ... 2,5 mm²
Leiterquerschnitt flexibel 0,2 mm² ... 1,5 mm² 0,14 mm² ... 2,5 mm²
Leiterquerschnitt AWG 24 ... 12 24 ... 12
Abisolierlänge 10 mm 10 mm
0,3 % * 200 K / eingestellte Messspanne; 0,3 % > 200 K (Cu)
typ. 500 ms (3-Leiter) typ. 500 ms (4-Leiter)

Umgebungsbedingungen

Umgebungstemperatur (Betrieb) -40 °C ... 70 °C Umgebungstemperatur (Lagerung/Transport) -40 °C ... 85 °C Zulässige Luftfeuchtigkeit (Betrieb) 5 % ... 95 % (keine Betauung)

Konformität zur EMV-Richtlinie 2004/108/EG

Störfestigkeit nach EN 61000-6-2 Während der Störbeeinflussung kann es zu geringen Abweichungen kommen.
Störabstrahlung nach EN 61000-6-4

Konformität / Zulassungen

Konformität CE-konform ATEX II 3 G Ex nA IIC T4 Gc X UL, USA / Kanada 508 Listed beantragt UL, USA / Kanada Class I, Div. 2, Groups A, B, C, D T5, beantragt Schiffbau GL beantragt
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5 Sicherheitsbestimmungen und Errichtungshinweise

MINI MCR-2-RTD-UI

5.1 Errichtungshinweise

Das Gerät der Kategorie 3 ist zur Installation im explosi-
onsgefährdeten Bereich der Zone 2 geeignet. Es erfüllt die Anforderungen der EN 60079-0:2012 und EN 60079-15:2010.
Die Installation, Bedienung und Wartung ist von elektro­technisch qualifiziertem Fachpersonal durchzuführen. Befolgen Sie die beschriebenen Installationsanweisun­gen. Halten Sie die für das Errichten und Betreiben gel­tenden Bestimmungen und Sicherheitsvorschriften (auch nationale Sicherheitsvorschriften), sowie die all­gemein anerkannten Regeln der Technik ein. Die si­cherheitstechnischen Daten sind dieser Packungsbeilage und den Zertifikaten (Konformitätsbe­wertung, ggf. weitere Approbationen) zu entnehmen.
Im Betrieb der Geräte können berührgefährliche Span­nungen an den Bedienelementen anliegen. Eine Para­metrierung, das Anschließen von Leitungen oder das Öffnen des Moduldeckels ist deshalb nur im span­nungslosen Zustand erlaubt, sofern es sich bei den an­geschlossenen Stromkreisen nicht ausschließlich um SELV- oder PELV-Stromkreise handelt.
Öffnen oder Verändern des Gerätes ist nicht zulässig. Reparieren Sie das Gerät nicht selbst, sondern erset­zen Sie es durch ein gleichwertiges Gerät. Reparaturen dürfen nur vom Hersteller vorgenommen werden. Der Hersteller haftet nicht für Schäden aus Zuwiderhand­lung.
Die Schutzart IP20 (IEC 60529/EN 60529) des Gerätes ist für eine saubere und trockene Umgebung vorgese­hen. Setzen Sie das Gerät keiner mechanischen und/ oder thermischen Beanspruchung aus, die die be­schriebenen Grenzen überschreitet.
Das Gerät ist nicht für den Einsatz in staubexplosions­gefährdeten Atmosphären ausgelegt.
Das Gerät erfüllt die Funkschutzbestimmungen (EMV) für den industriellen Bereich (FunkschutzklasseA). Beim Einsatz im Wohnbereich kann es Funkstörungen verursachen.
Wenn das Gerät nicht entsprechend der Dokumentati­on benutzt wird, kann der vorgesehene Schutz beein­trächtigt sein.
Bauen Sie das Gerät zum Schutz gegen mechanische oder elektrische Beschädigungen in ein entsprechen­des Gehäuse mit einer geeigneten Schutzart nach IEC60529 ein.
Sehen Sie in der Nähe des Gerätes einen Schalter/ Leistungsschalter vor, der als Trennvorrichtung für die­ses Gerät gekennzeichnet ist.
Sehen Sie eine Überstromschutzeinrichtung (I ≤ 4 A) in der Installation vor.
Das Gerät besitzt durch sein Gehäuse eine Basisisolie­rung zu benachbarten Geräten für 150V Sie dieses bei der Installation mehrerer Geräte neben­einander und installieren Sie ggf. eine zusätzliche Isola­tion.
Die an Eingang, Ausgang und Versorgung anliegenden Spannungen sind Extra-Low-Voltage (ELV)-Spannun­gen. Es kann je nach Anwendung vorkommen, dass eine gefährliche Spannung (>30V) gegen Erde anliegt. Für diesen Fall ist eine sichere galvanische Trennung zu den anderen Anschlüssen vorhanden.
Das Gerät ist außer Betrieb zu nehmen, wenn es be­schädigt ist, unsachgemäß belastet oder gelagert wur­de bzw. Fehlfunktionen aufweist.

5.2 Installation in der Zone 2

Halten Sie die festgelegten Bedingungen für den Ein-
satz in explosionsgefährdeten Bereichen ein! Setzen Sie bei der Installation ein geeignetes, zugelassenes Gehäuse der Mindestschutzart IP54 ein, das die Anfor­derungen der EN60079-15 erfüllt. Beachten Sie auch die Anforderungen der EN60079-14.
An Stromkreise in der Zone 2 dürfen nur Geräte ange­schlossen werden, welche für den Betrieb in der Ex­Zone 2 und die am Einsatzort vorliegenden Bedingun­gen geeignet sind.
Das Auf- und Abrasten auf den Tragschienen-Busver­binder bzw. das Anschließen und das Trennen von Lei­tungen im explosionsgefährdeten Bereich ist nur im spannungslosen Zustand zulässig.
Das Gerät ist außer Betrieb zu nehmen und unverzüg­lich aus dem Ex-Bereich zu entfernen, wenn es beschä­digt ist, unsachgemäß belastet oder gelagert wurde bzw. Fehlfunktionen aufweist.
. Beachten
eff
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7
4
8
9
10
11
12
3
13
21
5
6
PWR+
PWR–
+
+
passive
IN
OUT
FM
1 5
2 6
8
5
6
Zone 2
Sensor / Field PLC / DCS
3
4
7
S-Port
OUT U, I–
OUT U, I+
PWR+
PWR–
ϑϑϑ
TI+
1
2
3
4
active

6 Installation

6.1 Anschlusshinweise

Das Gerät enthält Bauelemente, die durch elektrostatische Entladung beschädigt oder zerstört werden können. Beachten Sie beim Umgang mit dem Gerät die notwendigen Si­cherheitsmaßnahmen gegen elektrostatische Entladung (ESD) gemäß EN 61340-5-1 und IEC 61340-5-1.

6.2 Aufbau

6.3 Blockschaltbild

Bild 2 Blockschaltbild

6.4 Spannungsversorgung

Beachten Sie zur Auslegung der Einspeisung unbedingt die "MACX und MINI Analog Einspeiseanleitung".
ACHTUNG
Schließen Sie niemals die Versorgungs­spannung direkt an den Tragschienen­Busverbinder an! Die Ausspeisung von Energie aus einzelnen Geräten ist nicht erlaubt!
Bild 1 Aufbau
1 LED rot "ERR" Fehleranzeige 2 LED grün "PWR" Spannungsversorgung 3 Abdeckung mit Beschriftungsmöglichkeit 4 Eingang: Widerstandsthermometer und Widerstands-
ferngeber
5 DIP-Schalter S2 6 DIP-Schalter S1 7 NFC-Spule 8 Universal-Rastfuß für EN-Tragschienen 9 Anschluss für Tragschienen-Busverbinder 10 Befestigungsschraube 11 Versorgungsspannung 12 Ausgang: Normsignale 13 Strommessbuchse
106015_de_00 PHOENIX CONTACT 8
Einspeisung über das Modul
Bei einer Gesamtstromaufnahme der angereihten Module bis 400 mA kann die Einspeisung direkt an den Anschluss­klemmen des Moduls erfolgen.
Wir empfehlen, eine 630mA Sicherung (mittelträge oder träge) vorzuschalten.
Einspeisung über eine Einspeiseklemme
Die konturgleiche Einspeiseklemme MINI MCR-2-PTB (Arti­kel-Nr. 2902066) bzw. MINI MCR-2-PTB-PT (Artikel-Nr.
2902067) wird zur Einspeisung der Versorgungsspannung
auf den Tragschienen-Busverbinder eingesetzt. Wir empfehlen, eine 4-A-Sicherung vorzuschalten.
MINI MCR-2-RTD-UI
A
D
C
B
E
MINI MCR-2-…
AWG 26-16 0,2-1,5 mm
2
10 mm
A
B
0,5-0,6 Nm 5-7 lb ln
B
A
MINI MCR-2-…-PT
A
AWG 26-12 0,2-2,5 mm
2
10 mm
Einspeisung über eine Systemstromversorgung
Die Systemstromversorgung mit 1,5 A Ausgangsstrom kon­taktiert den Tragschienen-Busverbinder mit der Versor­gungsspannung und ermöglicht damit die Versorgung von mehreren Modulen aus dem Netz.
MINI-SYS-PS-100-240AC/24DC/1.5 (Artikel-Nr.
2866983)
Explosionsgefährdeter Bereich:
MINI-PS-100-240AC/24DC/1.5/EX (Artikel-Nr.
2866653)

6.5 Montage

6.6 FASTCON Pro Stecker

Das Gerät verfügt über steckbare Anschlussklemmen mit in­tegrierter Messtrennklemme, wahlweise mit Push-in- oder Schraubanschlusstechnik.
Sie können die FASTCON Pro Stecker direkt und werkzeug­los stecken oder ziehen. Mithilfe der integrierten Befesti­gungsschraube können Sie die Stecker auch im angereih­ten Zustand bequem vom Modul lösen oder in die Trennposition bringen.
Eine 4-fach Kodierung verhindert ein Falschstecken am Mo­dul.
Schraubanschluss:
Bild 3 Montage und Demontage
Montieren Sie das Modul auf eine 35 mm-Tragschiene
Beim Einsatz des Tragschienen-Busverbinders legen
106015_de_00 PHOENIX CONTACT 9
nach EN 60715.
Sie diesen zuerst in die Tragschiene ein (siehe A – C). Er dient zur Brückung der Spannungsversorgung. Be­achten Sie in diesem Fall unbedingt die Aufrastrichtung von Modul und Tragschienen-Busverbinder: Rastfuß unten und Steckerteil links!
Bild 4 Schraubanschluss
Stecken Sie den Leiter in die entsprechende An­schlussklemme.
Drehen Sie die Schraube in der Öffnung über der An­schlussklemme mit einem Schraubendreher fest.
Push-in-Anschluss:
Bild 5 Push-in-Anschluss
Stecken Sie den Leiter in die entsprechende An­schlussklemme.
MINI MCR-2-RTD-UI

6.7 Fault Monitoring FM

Neben einem Modul- oder Versorgungsausfall werden auch erkannte Fehler im Signaleingang des Moduls über den Tragschienen-Busverbinder an das konturgleiche Fault-Mo­nitoring-Modul MINI MCR-2-FM-RC (Art.-Nr.: 2904504) bzw. MINI MCR-2-FM-RC-PT (Art.-Nr.: 2904508) gemeldet. Dieses meldet den Fehler zentral über einen Öffnerkontakt.
Ein Fault-Monitoring-Modul wird nur einmal im Verbund be­nötigt. Eine Einzelauswertung der bis zu 115 aufgerasteten MINI Analog Pro Trennverstärker entfällt.
Entnehmen Sie das Verhalten des Fault-Monitoring-Kontak­tes bei den verschiedenen DIP-Schalter-Konfigurationen der entsprechenden Tabelle.

6.8 Strommessung

Das Gerät ermöglicht die Strommessung ohne Auftrennen der Leiter durch integrierte Messtrennklemmen.
Prüfbuchsen, mit denen die Strommessung möglich ist, sind mit der Bedruckung TI+ bzw. TI- gekennzeichnet.
Verwenden Sie für die Strommessung 2-mm-Messspitzen des Typs Fluke TL75-1 oder Messspitzen mit einer ver­gleichbaren Spitzenform.
Außerdem lassen sich gezielt einzelne Stromkreise auftren­nen, zum Beispiel bei Inbetriebnahmen.
Die Trennposition können Sie durch eine 180°-Drehung der integrierten Befestigungsschraube einstellen. Die Trennpo­sition wird über die Markierung an den Steckern angezeigt.
Bild 7 Trennposition

6.9 Beschriftung

Zur Beschriftung der Geräte stehen - auch nach Kunden­wunsch - bedruckbare Standardbeschriftungsschildchen UCT-EM... oder UC-EMLP... zur Verfügung. Außerdem bie­ten die Deckel ausreichend Platz zur Verwendung beliebi­ger Klebeetiketten, zum Beispiel SK 5,0 WH:REEL, ohne dabei die LED-Diagnoseanzeigen zu verdecken.
Bild 6 Messtrennklemme
106015_de_00 PHOENIX CONTACT 10

7 Konfiguration

= ON DIP S1
12345678
Anschlusstechnik Konfiguration über Software
2-Leiter
3-Leiter
4-Leiter
••
Analoges Ausgangssignal 0...20 mA
20...0 mA
4...20 mA
20...4 mA
••
0...10 V
10...0 V
••
0...5 V
••
1...5 V
•••
Starttemperatur 0 °C
32 °F
-10 °C
14 °F
-20 °C
-4 °F
-30 °C
-22 °F
••
-40 °C
-40 °F
-50 °C
-58 °F
••
-100 °C-148 °F
••
-150 °C-238 °F
•••
Das Gerät wird mit folgenden Grundeinstellungen ausgelie­fert:
Sensor Pt100 IEC 751; 3-Leiter; -50...150°C; Ausgang
4...20 mA; Fehlerauswertung nach NE43 (downscale); Fault-Monitoring-Kontakt reagiert bei allen Fehlern.
Eine Konfiguration ist bei allen Konfigurationsvarianten ohne Versorgungsspannung möglich.

7.1 Konfiguration über DIP-Schalter

Im Auslieferungszustand befinden sich alle DIP-Schalter in der Position "OFF".
Konfigurieren Sie die DIP-Schalter entsprechend der ge­planten Anwendung mithilfe der Konfigurationstabellen.
Konfigurationstabellen
MINI MCR-2-RTD-UI
106015_de_00 PHOENIX CONTACT 11
MINI MCR-2-RTD-UI
Messbereichsendwert
= ON
DIP S2 DIP S2
123456 1234567890
0 °C 32 °F 160 °C 320 °F
5 °C 41 °F 165 °C 329 °F • 10 °C 50 °F 170 °C 338 °F • 15 °C 59 °F • • 175 °C 347 °F • • • 20 °C 68 °F 180 °C 356 °F • 25 °C 77 °F 185 °C 365 °F • 30 °C 86 °F • • 190 °C 374 °F • • • 35 °C 95 °F • • • 195 °C 383 °F • • •
40 °C 104 °F 200 °C 392 °F
45 °C 113 °F 210 °C 410 °F • 50 °C 122 °F 220 °C 428 °F • 55 °C 131 °F • • 230 °C 446 °F • • • 60 °C 140 °F • • 240 °C 464 °F • • • 65 °C 149 °F • • 250 °C 482 °F • • • 70 °C 158 °F • • • 260 °C 500 °F • • • • 75 °C 167 °F • • • • 270 °C 518 °F • • • • • 80 °C 176 °F 280 °C 536 °F • • 85 °C 185 °F 290 °C 554 °F • •
90 °C 194 °F 300 °C 572 °F • •
95 °C 203 °F • • 325 °C 617 °F • • • •
100 °C 212 °F 350 °C 662 °F • • 105 °C 221 °F 375 °C 707 °F • • 110 °C 230 °F • • 400 °C 752 °F • • • • 115 °C 239 °F • • • 425 °C 797 °F • • • • • 120 °C 248 °F • • 450 °C 842 °F • • • 125 °C 257 °F • • 475 °C 887 °F • • • 130 °C 266 °F • • 500 °C 932 °F • • • 135 °C 275 °F • • • • 550 °C 1022 °F • • • • •
140 °C 284 °F • • • 600 °C 1112 °F • • • •
145 °C 293 °F • • • 650 °C 1202 °F • • • • 150 °C 302 °F • • • • 700 °C 1292 °F • • • • • 155 °C 311 °F • • • • • 850 °C 1562 °F • • • • • •
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MINI MCR-2-RTD-UI
Fehlerauswertung
Analog OUT = ON
DIP S2
7890
0...20 mA 20...0 mA4...20 mA20...4 mA0...10 V 10...0 V 0...5 V 1...5 V
A Leitungsbruch 21 mA 21 mA 21 mA 21 mA 10,5 V 10,5 V 5,25 V 5,25 V
Messbereichs­überschreitung
20,5 mA 20,5 mA 20,5 mA 20,5 mA 10,25 V 10,25 V5,125 V 5,125 V
Messbereichs­unterschreitung
0 mA 0 mA 4 mA 4 mA 0 V 0 V 0 V 1 V
Kurzschluss 0 mA 0 mA 4 mA 4 mA 0 V 0 V 0 V 1 V
B Leitungsbruch 21 mA 21 mA 21 mA 21 mA 10,5 V 10,5 V 5,25 V 5,25 V
Messbereichs­überschreitung
20,5 mA 20,5 mA 20,5 mA 20,5 mA 10,25 V 10,25 V 5,125 V 5,125 V
Messbereichs­unterschreitung
0 mA 0 mA 3,5 mA 3,5 mA 0 V 0 V 0 V 0,875 V
Kurzschluss 0 mA 0 mA 3 mA 3 mA 0 V 0 V 0 V 0,75 V
C Leitungsbruch 21 mA 21 mA 21 mA 21 mA 10,5 V 10,5 V 5,25 V 5,25 V
Messbereichs­überschreitung
20 mA 20 mA 20 mA 20 mA 10 V 10 V 5 V 5 V
Messbereichs­unterschreitung
0 mA 0 mA 4 mA 4 mA 0 V 0 V 0 V 1 V
Kurzschluss 21 mA 21 mA 21 mA 21 mA 10,5 V 10,5 V 5,25 V 5,25 V
D Leitungsbruch 0 mA 0 mA 4 mA 4 mA 0 V 0 V 0 V 1 V
Messbereichs­überschreitung
20 mA 20 mA 20 mA 20 mA 10 V 10 V 5 V 5 V
••
Messbereichs­unterschreitung
0 mA 0 mA 4 mA 4 mA 0 V 0 V 0 V 1 V
Kurzschluss 0 mA 0 mA 4 mA 4 mA 0 V 0 V 0 V 1 V
NE43 (nur OUT = 4...20 mA oder 20...4 mA)
Upscale Leitungsbruch, Messbereichsüberschreitung,
Messbereichsunterschreitung, Kurzschluss
= 21,5 mA
Downscale Leitungsbruch, Messbereichsüberschreitung,
Messbereichsunterschreitung, Kurzschluss
= 3,5 mA
••
0 mA Leitungsbruch, Messbereichsüberschreitung,
Messbereichsunterschreitung, Kurzschluss
= 0 mA
••
Up-/Downscale Leitungsbruch, Kurzschluss = 3,5 mA
•••
Messbereichsüberschreitung, Messbereichsunterschreitung
= 21,5 mA
Sensortyp Pt 100 (IEC 751)
Pt 1000 (IEC 751)
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7.2 Konfiguration über Software

Verwenden Sie den Programmieradapter IFS-USB-PROG-ADAPTER (Art.-Nr.:
2811271) oder den NFC-USB-PROG-ADAP­TER (Art.-Nr.: 2900013) für die Verbindung von Gerät und PC.
Bild 8 Programmierverbindung
Die Software-Konfiguration bietet über die DIP-Schalter Ein­stellung hinaus erweiterte Einstellungsoptionen und eine Überwachungsfunktion.
Es stehen Ihnen zwei Softwarelösungen kostenfrei zum Download im Internet zur Verfügung.
Standardsoftware ANALOG-CONF – FTD/DTM Lösungen: FTD-Rahmenapplikation und
DTM-Pakete
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7.3 Konfiguration über MINI Analog Pro App

Die App-Konfiguration bietet über die DIP-Schalter Einstel­lung hinaus erweiterte Einstellungsoptionen.
Mit der MINI Analog Pro Smartphone App können Sie das Modul ohne zusätzliche Programmieradapter über die NFC­Schnittstelle Ihres Smartphones kabellos konfigurieren.
Bild 9 Konfiguration
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MINI MCR-2-RTD-UI

8 Funktionsbeschreibung

8.1 Analoger Schaltausgang

Wenn Sie das Gerät über eine der Software- oder App-Lö­sungen konfigurieren, steht Ihnen diese Zusatzfunktion zur Verfügung. Sie ermöglicht es Ihnen, einen Schwellwert­schalter zu realisieren ohne einen extra Schaltausgang inte­griert zu haben oder einen gesonderten Schwellwertschal­ter einzusetzen.
Der Analogausgang kann als analoger Schaltausgang ver­wendet werden. Es wird ein Low-Pegel oder High-Pegel am Analogausgang ausgegeben. Die Low-Pegel oder High­Pegel sind frei einstellbar innerhalb des analogen Aus­gangsbereiches von 0mA...20mA bzw. 0V...10V. Der Mindestabstand zwischen den beiden Pegeln muss 1mA bzw. 0,5V betragen. Der High-Pegel muss größer als der Low-Pegel sein.
Schaltpunkte
Die Schaltpunkte werden absolut und in der jeweils gewähl­ten Einheit (V, mA) eingestellt und beziehen sich auf den Messeingang. Bei einer Nutzerkennlinie verwenden Sie die dort gewählte Einheit.
Um jeden Schaltpunkt existiert eine feste Mini-Hysterese, die abhängig vom jeweiligen Eingangssignal ist. Die Mini­Hysterese um den Schaltpunkt beträgt ±0,1% der nomina­len Eingangsspanne.
Die Schaltpunkte sind innerhalb der Eingangssignalspanne wie folgt konfigurierbar.
Nominal-Messbereich Eingangssignalspanne
0 V ... 10 V 0,020V ... 11,980V 0V ... 5V 0,010V ... 5,990V 0V ... 2,5V 0,005V ... 2,995V 0mA ... 20mA 0,040mA ... 23,960mA 0mA ... 10mA 0,020mA ... 11,980mA 0mA ... 5mA 0,010mA ... 5,990mA
Schaltpunkte dürfen inklusive der Mini-Hysterese den maxi­malen Messbereich nicht überschreiten.
Schaltverhalten
Funktion des Schaltausgangs: High-Pegel ausgeben nach Überschreitung des Schaltpunktes, davor Low-Pegel aus­geben.

8.3 Begrenzendes Verhalten des Analogausgangs

In einigen Anwendungen ist es von Interesse, dass das Normsignal am Ausgang innerhalb seiner Grenzen bleibt. Bei einem 4mA20mA Signal bedeutet dies zum Bei­spiel, dass das Signal nicht unter 4mA fällt oder die 20mA nicht überschreitet.
Dieses Verhalten können Sie unter "Fehlersignalisierung > Analogausgang > Begrenzung" einstellen. Dies ist am über­sichtlichsten über die Software- oder App-Lösungen mög­lich.
Wenn Sie das Gerät über die DIP-Schalter konfigurieren, müssen Sie die Kombination wählen, bei der die Fehlersig­nalisierung als Wert für Unterschreitung den Messbereichs­anfang und für Überschreitung den Messbereichsendwert ausgibt.

8.4 Diagnosefunktionen und Fehlermeldungen

Fehler wie Drahtbruch, Kurzschluss, Messbereichsüber­schreitung, -unterschreitung und Modulfehler werden von den Modulen erkannt. Die Fehler werden über den Analog­ausgang und / oder das Fault Monitoring und /oder, wenn vorhanden, über einen Schaltausgang signalisiert. Zugleich wird die eingestellte Fehlersignalisierung über eine rote LED angezeigt.
Die jeweiligen Fehleranzeigen werden durch das Beseitigen des Fehlers aufgehoben.
Mit den Software- oder App-Lösungen können Sie alle Mel­devarianten frei wählen und einstellen.
Wenn Sie das Gerät über die DIP-Schalter konfigurieren, können Sie zwischen fest vorgegebenen Signalisierungs­kombinationen auswählen (siehe Konfigurationstabellen).

8.5 Simulationsmodus/Forcen

Bei Inbetriebnahmen ist es notwendig, Analogwerte ohne ein anliegendes Sensorsignal vom Feld vorgeben zu kön­nen.
Mit den Softwarelösungen ANALOG-CONF oder FDT/DTM können Sie Analogsignale am Ausgang simulieren.
Dieses Verhalten können Sie über "Service > Analog Aus­gang Forcen" einstellen. Die Vorgabe ist prozentual bezo­gen auf den eingestellten Eingang oder als Absolutwert des Ausgangssignalbereiches möglich.

8.2 Monitoring

Mit den Softwarelösungen ANALOG-CONF oder FDT/DTM können Sie eine Monitoring-Funktion nutzen. Das heißt, Sie können über die Softwareoberfläche die aktuellen Mess­werte anzeigen und mitschreiben.
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9 Diagnose- und Statusanzeigen

Grüne LED PWR Versorgungsspannung
Leuchtet Versorgungsspannung liegt an
Rote LED ERR Fehleranzeige oder Simulationsmodus
Blinkt schnell (2,8 Hz) Sensorfehler oder ungültige DIP-Schalter-Konfiguration Blinkt langsam (1,4Hz) Simulationsmodus Leuchtet Interner Gerätefehler
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