Kompakter Frequenzumrichter mit geberloser Vektorregelung
BEDIENERHANDBUCH
Cat. No. I61E-DE-01
VORWORT
Der V7 IP65 von Omron Yaskawa Motion Control (fortan OYMC
genannt) ist ein kompakter aber leistungsfähiger Frequenzumrichter
für die direkte Wandmontage mit hoher Schutzklasse und einfacher
Bedienung. Diese Bedienungsanleitung beschreibt die Installation,
Wartung, Inspektion, Fehlerbehebung sowie die Spezifikationen
des V7 IP65. Lesen Sie diese Bedienungsanleitung vor der Inbetriebnahme sorgfältig durch.
OMRON YASKAWA MOTION CONTROL
Allgemeine Sicherheitshinweise
• Bei einigen Abbildungen in diesem Handbuch ist das Produkt mit
abgenommenen Schutzabdeckungen oder Abschirmungen dargestellt,
um Details deutlicher zeigen zu können. Achten Sie darauf, dass alle
Abdeckungen und Abschirmungen vor Inbetriebnahme des Produkts
angebracht sind.
• Dieses Handbuch wird bei Bedarf möglicherweise in einer überarbeiteten
Version herausgegeben, falls Verbesserungen am Produkt, Überarbeitungen oder Änderungen an den technischen Daten vorgenommen werden.
Diese Überarbeitungen werden Revision der Handbuchnummer angegeben.
• Zur Bestellung eines Exemplars dieses Handbuchs, falls Ihr Exemplar
beschädigt wurde oder verloren gegangen ist, wenden Sie sich an Ihre
Vertretung von OMRON.
• OMRON YASKAWA haftet nicht für vom Benutzer am Produkt
vorgenommene Änderungen. Durch derartige Änderungen verfällt die
Gewährleistung.
1
BEACHTEN SIE STETS DIESE
SICHERHEITSHINWEISE
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor Installation, Inbetriebnahme,
Wartung oder Inspektion des V7 IP65 sorgfältig durch. In diesem Handbuch werden Sicherheitshinweise als Warnungen oder Vorsichtsmaßnahmen klassifiziert und wie folgt dargestellt.
VORSICHT
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zum Tod oder zu
schweren Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
ACHTUNG
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu kleineren oder
mittelschweren Verletzungen oder Sachschäden führen kann, wenn sie
nicht vermieden wird.
Kann auch für Meldungen von unsicheren Verfahren verwendet werden.
Auch die als Vorsichtsmaßnahmen gekennzeichneten Punkte können in
einigen Situationen zu ernsthaften Unfällen führen. Befolgen Sie stets
diese wichtigen Sicherheitshinweise.
HINWEIS
: Kennzeichnet Informationen für einen ordnungsgemäßen Betrieb.
SICHERHEITSHINWEISE FÜR CE-ZEICHEN
• Die Steuerklemmen sind zur Erfüllung der Anforderungen für
Schutzklasse 1 und Überspannungskategorie II nur mit
Basisisolierung versehen.
Möglicherweise ist eine zusätzliche Isolation im Endprodukt
erforderlich, um die Konformität mit den CE-Anforderungen zu
erzielen.
• Bei Frequenzumrichtern der 400-V-Klasse muss der Neutralleiter
der Spannungsversorgung zur Erfüllung der CE-Anforderungen
geerdet werden.
2
ERHALT DES PRODUKTS
ACHTUNG
• Installieren und betreiben Sie keinen
Frequenzumrichter, der beschädigt ist oder bei dem
Teile fehlen.
Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann zu
Verletzungen oder Geräteschäden führen.
MONTAGE
ACHTUNG
• Montieren Sie den Frequenzumrichter auf nicht
entflammbarem Material (z.B. Metall).
Andernfalls besteht Brandgefahr.
• Die Umgebungstemperatur des Frequenzumrichters
darf maximal 40 °C betragen.
Überhitzung kann zu einem Brand oder einer
Beschädigung des Frequenzumrichters führen.
• Der V7 IP65 erzeugt Wärme. Der Frequenzumrichter muss aufrecht montiert werden, damit
eine effektive Kühlung gewährleistet ist.
Siehe Abbildung unter Auswahl eines Montageorts für den Frequenzumrichter auf Seite 24.
(Ref. Seite)
18
(Ref. Seite)
23
23
24
3
VERDRAHTUNG
VORSICHT
• Nehmen Sie die Verdrahtung erst vor, nachdem Sie sich
vergewissert haben, dass die Versorgungsspannung
ausgeschaltet ist.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die
Gefahr eines elektrischen Schlags und Brandgefahr.
• Die Verdrahtung darf nur von Personal mit entsprechender Qualifikation vorgenommen werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die
Gefahr eines elektrischen Schlags und Brandgefahr.
• Bei Verdrahtung der Not-Aus-Schaltung muss die Verdrahtung vor Inbetriebnahme besonders gewissenhaft
geprüft werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Die Erdungsklemme muss stets gemäß der
örtlichen Vorschriften zur Erdung geerdet werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die
Gefahr eines elektrischen Schlags und Brandgefahr.
• Wenn die Versorgungsspannung eingeschaltet wird,
während ein Vorwärts- (oder Rückwärts-) Startbefehl
gegeben wird, läuft der Motor automatisch an.
Schalten Sie die Versorgungsspannung erst ein,
nachdem Sie sich vergewissert haben, dass das
START-Signal AUS ist.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
• Nehmen Sie die Verdrahtung der Steuerklemmen bei
Einstellung auf Dreidraht-Ansteuerung erst vor,
nachdem der Parameter für die MultifunktionsEingangsklemmen eingestellt ist.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
(Ref. Seite)
27
27
27
32
35
113
4
ACHTUNG
• Vergewissern Sie sich, dass die Netzspannung mit der
Nennspannung des Frequenzumrichters übereinstimmt.
Andernfalls besteht Verletzungs- und Brandgefahr.
• Führen Sie keinen Spannungsfestigkeitstest an dem
Frequenzumrichter durch.
Durch Spannungsfestigkeitstests können die Halbleiterbauteile des Frequenzumrichters beschädigt werden.
• Gehen Sie zum Anschließen eines Bremswiderstands,
einer Bremswiderstandseinheit oder einer Bremseinheit nach dem in diesem Handbuch beschriebenen
Verfahren vor.
Ein nicht ordnungsgemäßer Anschluss kann einen
Brand verursachen.
• Ziehen Sie die Klemmenschrauben der Netzversorgungs-, Motor- und Steuerklemmen stets fest an.
Andernfalls besteht die Gefahr von Fehlfunktionen,
Beschädigungen und Feuer.
• Schließen Sie die Netz-Versorgungsspannung auf
keinen Fall an die Ausgangsklemmen U/T1, V/T2,
W/T3, B1, B2, -, +1, und +2 an.
Dadurch wird der Frequenzumrichter beschädigt und
die Gewährleistung erlischt.
• Drähte oder Steckverbinder dürfen nicht angeschlossen oder getrennt werden, wenn die Schaltungen unter
Spannung stehen.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
• Führen Sie keine Signalprüfungen bei laufendem
Betrieb durch.
Dadurch kann die Maschine oder der
Frequenzumrichter beschädigt werden.
• Achten Sie beim Speichern von Konstanten mit einem
ENTER-Befehl mittels Kommunikation darauf, dass
geeignete Maßnahmen für einen Not-Stopp über die
externen Klemmen ergriffen wurden.
Eine verzögerte Reaktion kann zu Verletzungen oder
Schäden an der Maschine führen.
(Ref. Seite)
27
27
32
27
27
27
28
159
5
BETRIEB
VORSICHT
• Schalten Sie die Versorgungsspannung erst ein, nachdem
Sie sich vergewissert haben, dass die digitale Bedienkonsole bzw. die Leerabdeckung (optional) angebracht ist.
Nehmen Sie die digitale Bedienkonsole oder die Abdeckungen nicht ab, während das Gerät unter Spannung steht.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die
Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Bedienen Sie die digitale Bedienkonsole oder die DIPSchalter niemals mit nassen Händen.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die
Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Berühren Sie niemals die Klemmen, während das Gerät
unter Spannung steht, auch wenn sich der
Frequenzumrichter in STOP-Modus befindet.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die
Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Halten Sie sich aus dem Gefahrenbereich des
Frequenzumrichters und der Last fern, wenn die Funktion
für Neustart bei Fehler gewählt ist. Der Frequenzumrichter
kann nach dem Anhalten möglicherweise unvermittelt
wieder anlaufen.
(Legen Sie das System so aus, dass die Sicherheit auch
beim Neustart des Frequenzumrichters gewährleistet ist.)
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
• Halten Sie sich aus dem Gefahrenbereich des Frequenzumrichters und der Last fern, wenn die Funktion für Fortsetzung des Betriebs nach Wiederherstellung der Spannungsversorgung gewählt ist. Der Frequenzumrichter kann nach
dem Anhalten möglicherweise unvermittelt wieder anlaufen.
(Legen Sie das System so aus, dass die Sicherheit auch
beim Neustart des Frequenzumrichters gewährleistet ist.)
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Die Stopp-Taste der digitalen Bedienkonsole kann mittels
einer Einstellung im Frequenzumrichter deaktiviert
werden. Installieren Sie in diesem Fall einen separaten
Not-Aus-Taster.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
6
(Ref. Seite)
36
36
36
83
78
97
VORSICHT
• Wenn ein Alarm bei anliegendem Betriebssignal
zurückgesetzt wird, startet der Frequenzumrichter
automatisch. Setzen Sie einen Alarm nur zurück,
nachdem Sie sich vergewissert haben, dass kein
START-Signal anliegt.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
• Nehmen Sie die Verdrahtung der Steuerschaltung bei
Einstellung auf Dreidraht-Ansteuerung erst vor,
nachdem der Parameter für die MultifunktionsEingangsklemmen eingestellt ist.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
• Bei Einstellung von Parameter n001=5 kann ein
START-Befehl auch empfangen werden, während ein
Parameter geändert wird. Wird während des Änderns
einer Konstante ein START-Befehl gegeben, z. B.
während eines Testlaufs, müssen alle Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
ACHTUNG
• Berühren Sie niemals die Kühlkörper. Diese können
sehr heiß werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
die Gefahr ernsthafter Verbrennungen.
(Ref.
Seite)
35
113
45, 51
(Ref. Seite)
36
7
ACHTUNG
• Es ist leicht, die Betriebsdrehzahl zu ändern.
Ermitteln Sie zunächst den sicheren Arbeitsbereich
des Motors und der Maschine, bevor Sie diese in
Betrieb nehmen.
Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann zu Verletzungen oder Beschädigung der Maschine führen.
• Installieren Sie bei Bedarf eine separate Haltebremse.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
• Bei Verwendung des Frequenzumrichters zum
Antrieb eines Aufzugs müssen geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, um ein Abstürzen des Aufzugs zu vermeiden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
• Führen Sie keine Signalprüfungen bei laufendem
Betrieb durch.
Dadurch kann die Maschine oder der
Frequenzumrichter beschädigt werden.
• Alle beim Frequenzumrichter eingestellten
Konstanten wurden im Werk voreingestellt. Ändern
Sie die werkseitigen Einstellungen nur bei Bedarf.
Der Frequenzumrichter könnte beschädigt werden.
(Ref. Seite)
36
36
191
36
36
8
WARTUNG UND INSPEKTION
VORSICHT
• Berühren Sie niemals die Leistungs- und Zwischenkreisklemmen am Frequenzumrichter.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
die Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Trennen Sie das Gerät vor Beginn von Wartungsarbeiten vollständig von der Spannungsversorgung
und warten Sie mindestens eine Minute nach Trennung von der Spannungsversorgung. Vergewissern
Sie sich bei Frequenzumrichter der 400-V-Klasse,
dass alle Anzeigen erloschen sind, bevor Sie fortfahren.
Wenn nicht alle Anzeigen verloschen sind, halten
die Kondensatoren immer noch eine Ladung, die
gefährlich sein kann.
• Führen Sie an keinem Teil des V7 IP65 Spannungsfestigkeitstests durch.
Der Frequenzumrichter ist ein elektronisches Gerät,
in dem Halbleiterbauteile verwendet werden, und
reagiert daher empfindlich auf Hochspannung.
• Wartungsarbeiten, Inspektionen sowie der
Austausch von Teilen dürfen nur von autorisierten,
entsprechend qualifizierten Personen
vorgenommen werden.
(Legen Sie sämtliche Metallgegenstände
(Armbanduhren, Armbänder usw.) ab, bevor Sie mit
den Arbeiten beginnen.)
(Verwenden Sie Werkzeuge, die gegen elektrische
Schläge isoliert sind.)
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
die Gefahr eines elektrischen Schlags.
(Ref. Seite)
196
196
196
196
9
ACHTUNG
• Auf der Steuerplatine werden CMOS ICs verwendet.
Berühren Sie die CMOS-Bauteile nicht.
Diese können leicht durch elektrostatische
Entladung beschädigt werden.
• Drähte, Steckverbinder und der Kühllüfter dürfen
nicht angeschlossen oder getrennt werden, wenn
die Schaltung unter Spannung steht.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
SONSTIGES
VORSICHT
• Nehmen Sie keine Modifikation an dem Produkt vor.
Die Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann zu einem elektrischen Schlag oder zu Verletzungen führen und hat ein Erlöschen
der Gewährleistung zur Folge.
ACHTUNG
• Setzen Sie den Frequenzumrichter niemals dem Einfluss von
Halogengasen, wie Fluor, Chlor, Brom und Jod, aus, auch nicht
während des Transports oder während der Montage.
Andernfalls können der Frequenzumrichter oder Teile im Inneren
beschädigt werden.
(Ref. Seite)
196
196
10
WARNETIKETTEN
FPST31042-74
8
FPST31042-8
Auf der Frontabdeckung des Frequenzumrichters befindet sich ein
Warnetikett, wie nachfolgend gezeigt. Befolgen Sie bei der Handhabung
des Frequenzumrichters diese Warnhinweise.
Überprüfen Sie nach dem Auspacken des V7 IP65 folgende Punkte.
• Stellen Sie sicher, dass die Modellnummer mit Ihrem Auftragsoder Verpackungsbeleg übereinstimmt.
• Überprüfen Sie den Frequenzumrichter auf physikalische Schäden, die während des Transports aufgetreten sein könnten.
Sollten Teile des V7 IP65 fehlen oder beschädigt sein, kontaktieren
Sie sofort den Kundendienst.
Installieren und betrieben Sie keinen
Frequenzumrichter, der beschädigt ist oder bei
dem Teile fehlen.
Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann
zu Verletzungen oder Geräteschäden führen.
18
Überprüfen des Typenschilds
Beispiel: 1-phasiger, 200-VAC, 0,4-kW (0,5 HP)
Frequenzumrichter für europäische Standards
Frequenzumrichtermodell
Eingangsspezifikationen
Ausgangsspezifikationen
Lot-Nr.
Seriennr.
1 Erhalt des Produkts
Gewicht
Software-
Nummer
Produktbezeichnung
Frequenzumrichter
V7TZ-Serie
No.
Typ
T Mit digitaler Bedienkonsole (ohne Potentiometer)
Technische Daten
CIMR - V7 T Z B 0P4 - 05
0P4
0P7
1P5
2P2
3P0
4P0
Max. zulässige Motorleistung
200-V-Klasse 400-V-Klasse
0,55 kW
1,1 kW
1,5 kW
2,2 kW
No.
Spannungsklasse
B
Einphasig, 200 VAC
4
Dreiphasig, 400 VAC
Technische Daten
No.
Europäische Standards
Z
0,55 kW
1,1 kW
1,5 kW
2,2 kW
3,0 kW
4,0 kW
B0P4 - 05
B
Einphasig, 200 VAC
4
Dreiphasig, 400 VAC
Max. zulässige Motorleistung
200-V-Klasse 400-V-Klasse
0P4
0,55 kW
0P7
1,1 kW
1P5
1,5 kW
2P2
2,2 kW
3P0
4P0
0,55 kW
1,1 kW
1,5 kW
2,2 kW
3,0 kW
4,0 kW
No.
05
Schutzklasse
IP65
Software-Version des Frequenzumrichters
Die Software-Version des Frequenzumrichters kann in dem Monitorparameter
U-10 oder n179 abgelesen werden. Der Parameter zeigt die letzten vier Stellen der
Software-Nummer (z.B. “5740” für die Software-Version VSP015740).
Das Handbuch beschreibt die Funktionalität der Frequenzumrichter-Softwareversion
VSP015740 (0,4 bis 4,0 kW).
19
2 Identifizieren der Teile
Frequenzumrichter
Kühllüfter
Eingangsfilter
Bedienkonsole
Spannungsversorgungsklemmen
Kabeldurchführungen
Digitale Bedienkonsole
(ohne Potentiometer)
JVOP-147
Für die Einstellung bzw.
Änderung von Konstanten.
Leerabdeckung
Bei Modellen ohne eine
digitale Bedienkonsole
ist die Leerabdeckung
anstelle der digitalen
Bedienkonsole montiert.
V7 IP65-Frequenzumrichter mit entfernten Abdeckungen
20
2 Identifizieren der Teile
DIGITALE
BEDIENKONSOLE
JVOP-147
Frequenzumrichter-
EingangspolaritätSchalter
Kurzschlussbrücke
Betriebsstatusanzeigen
Abschlusswiderstandsschalter für
serielle Schnittstelle
Spannungs-/Strom-Schalter für
analogen Frequenzsollwert-Eingang
Steuerklemmenblock
Leistungsklemmenblock
Erdungsklemmen
Beispiel für dreiphasigen (400-V-Klasse, 1,5 kW) Frequenzumrichter
DIGITALE
BEDIENKONSOLE
JVOP-147
Frequenzumrichter-Betriebsstatusanzeigen
Abschlusswiderstandsschalter für
EingangspolaritätSchalter
Kurzschlussbrücke
serielle Schnittstelle
Spannungs-/Strom-Schalter für
analogen Frequenzsollwert-Eingang
Steuerklemmenblock
Leistungsklemmenblock
Erdungsklemmen
Beispiel für dreiphasigen (200-V-Klasse, 0,55 kW) Frequenzumrichter
Anordnung der Leistungsklemmen
21
Die Anordnung der Leistungsklemmen ist abhängig vom Frequenzumrichtermodell. Das Kabel der Spannungsversorgung muss an
das Eingangsfilter angeschlossen werden.
CIMR-V7TZB0P1 bis B0P4
N
L
Anschluss an Filter
+1
U/T1 V/T2
+2 B1 B2
Anschluss an
W/T3
Frequenzumrichter
CIMR-V7TZB0P7, B1P5, 40P2 bis 42P2
Anschluss an Frequenzumrichter
B1 B2 U/T1 V/T2 W/T3
L1/L L2/N
Anschluss an Filter
+1 +2
L3
CIMR-V7TZB2P2, 43P0, 44P0
L1/L L2/N L3
Anschluss an Filter
+1 +2 B1 B2 U/T1 V/T2
Anschluss an Frequenzumrichter
CIMR-V7TZB4P0
LN
Anschluss an Filter
+1 +2 B1 B2 U/T1 V/T2
Anschluss an Frequenzumrichter
W/T3
W/T3
22
3 Montage
Auswahl eines Montageorts für den Frequenz-
umrichter
Achten Sie darauf, dass der Frequenzumrichter vor den folgenden Bedingungen geschützt ist.
• Extreme Kälte und Hitze. Verwenden Sie den Frequenzumrichter nur innerhalb des festgelegten Umgebungstemperaturbereichs:
–10 bis 40 °C
• Direkter Regen
• Ölnebel und -spritzer
• Salzsprühnebel
• Direktes Sonnenlicht (Nicht im Außenbereich verwenden.)
• Korrosive Gase (z.B. Schwefelgas) oder Flüssigkeiten
• Brennstoffe, wie z. B. Verdünner oder Lösungsmittel
3 Montage
23
Einbauabmessungen
Für die Montage des V7 IP65 müssen folgende Abmessungen
eingehalten werden.
30
ACHTUNG
30
120
DIGITALE
BEDIENKONSOLE
JVOP-147
120
• Der V7 IP65 erzeugt Wärme. Der Frequenzumrichter muss aufrecht montiert werden, damit
eine effektive Kühlung gewährleistet ist.
24
3 Montage
Installieren/Entfernen von Komponenten
Ausbau und Einbau der digitalen Bedienkonsole und der Abdekkungen (es wird nur der integrierte Frequenzumrichter gezeigt,
nicht die gesamte IP65-Einheit)
Abnehmen der Frontabdeckung
Lösen Sie die Schraube (Abschnitt A)
mit Hilfe eines Schraubendrehers
von der Frontabdeckung. (Damit die
Schraube nicht verloren geht, kann
sie nicht vollständig entfernt werden.)
Drücken Sie anschließend die rechten und linken Seiten in Richtung 1
und heben Sie die Frontabdeckung
in Richtung 2 an.
Anbringen der Frontabdeckung
Montieren Sie die Frontabdeckung,
indem Sie die Reihenfolge des zuvor
beschriebenen Ausbauverfahrens
umkehren.
Entfernen der Klemmenabdeckung
• Frequenzumrichter der 200-VKlasse mit 1,1 KW oder mehr
und alle Frequenzumrichter der
400-V-Klasse:
Nachdem Sie die Frontabdekkung abgenommen haben,
drücken Sie die rechten und
linken Seiten der Klemmenabdeckung in Richtung 1 und heben
Sie die Klemmenabdeckung in
Richtung 2 an.
1
2
A
1
25
Anbringen der Klemmenabdeckung
Montieren Sie die Klemmenabdekkung, indem Sie die Reihenfolge
des zuvor beschriebenen Ausbauverfahrens umkehren.
Abnehmen der digitalen
Bedienkonsole
Nachdem Sie die Frontabdekkung abgenommen haben
(anhand des Verfahrens auf
Seite 25), heben Sie die obere
und untere Seite (Abschnitt C)
der rechten Seite der digitalen
Bedienkonsole in Richtung 1 an.
Anbringen der digitalen Bedienkonsole
Montieren Sie die digitale Bedienkonsole, indem Sie die Reihenfolge des zuvor beschriebenen
Ausbauverfahrens umkehren.
Entfernen der unteren Abdeckung
• Frequenzumrichter der 200-VKlasse mit 1,1 KW oder mehr
und alle Frequenzumrichter der
400-V-Klasse:
A
Nachdem Sie die Frontabdekkung und die Klemmenabdekkung abgenommen haben,
klappen Sie die untere Abdekkung in Richtung 1, wobei der
Bereich A als Stützpunkt dient.
C
A
Anbringen der unteren Abdeckung
Montieren Sie die untere Abdekkung, indem Sie die Reihenfolge
des zuvor beschriebenen Ausbauverfahrens umkehren.
26
4 Verdrahtung
VORSICHT
ACHTUNG
4 Verdrahtung
• Nehmen Sie die Verdrahtung erst vor, nachdem
Sie sich vergewissert haben, dass die Versorgungsspannung ausgeschaltet ist.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises
besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages
und Brandgefahr.
• Die Verdrahtung darf nur von Personal mit
entsprechender Qualifikation vorgenommen
werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises
besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages
und Brandgefahr.
• Bei Verdrahtung der Not-Aus-Schaltung muss
die Verdrahtung vor Inbetriebnahme besonders
gewissenhaft geprüft werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises
besteht Verletzungsgefahr.
• Vergewissern Sie sich, dass die Netzspannung
mit der Nennspannung des Frequenzumrichters übereinstimmt.
Andernfalls besteht Verletzungs- und Brandgefahr.
• Führen Sie keinen Spannungsfestigkeitstest an
dem Frequenzumrichter durch.
Durch Spannungsfestigkeitstests können die
Halbleiterbauteile des Frequenzumrichters
beschädigt werden.
• Ziehen Sie die Klemmenschrauben der Netzversorgungs-, Motor- und Steuerklemmen stets
fest an.
Andernfalls besteht die Gefahr von Fehlfunktionen, Beschädigungen und Feuer.
• Schließen Sie die Netz-Versorgungsspannung
auf keinen Fall an die Ausgangsklemmen U/T1,
V/T2, W/T3, B1, B2, -, +1, und +2 an.
Dadurch wird der Frequenzumrichter beschädigt und die Gewährleistung erlischt.
• Drähte oder Steckverbinder dürfen nicht angeschlossen oder getrennt werden, wenn der Frequenzumrichter unter Spannung steht.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises
besteht Verletzungsgefahr.
27
• Führen Sie keine Signalprüfungen bei laufendem Betrieb durch.
Dadurch kann die Maschine oder der Frequenzumrichter beschädigt werden.
• Achten Sie beim Speichern von Konstanten mit
einem ENTER-Befehl bei serieller Kommunikation darauf, dass geeignete Maßnahmen für
einen Not-Stopp über die externen Klemmen
ergriffen wurden.
Eine verzögerte Reaktion kann zu Verletzungen oder Schäden an der Maschine führen.
Verdrahtungsanleitungen
HINWEIS
1. Schließen Sie die Spannungsversorgung für den
Frequenzumrichter stets über einen KompaktSchutzschalter (MCCB) oder eine Sicherung an die
Spannungseingangsklemmen L1, L2 und L3 des
Eingangsfilters an. Schließen Sie die Spannungsversorgung auf keinen Fall an die Klemmen U/T1, V/T2,
W/T3, B1, B2, −, +1 oder +2. an. Der Frequenzumrichter könnte beschädigt werden.
Verwenden Sie für einphasige Frequenzumrichter
stets die Klemmen L und N des Eingangsfilters.
Sicherungen müssen der UL-Klasse RK5 oder
einem Äquivalent entsprechen.
Die empfohlenen Peripheriegeräte finden Sie auf
Seite 232.
Anschlussklemmen für die Frequenzumrichter-Spannungsversorgung
200-V einphasige Eingangsversor-
gungsspannung, Frequenzumrichter
CIMR-V7B
Anschluss an L und
N des Eingangsfilters
400-V, dreiphasige Eingangsversor-
gungsspannung, Frequenzumrichter
CIMR-V74
Anschluss an L1,
L2 und L3 des Eingangsfilters
2. Wenn das Kabel zwischen Frequenzumrichter und
Motor sehr lang ist, reduzieren Sie die Taktfrequenz
des Frequenzumrichters. Einzelheiten hierzu finden
Sie unter Taktfrequenz-Einstellung (n080) max. 14 kHz auf Seite 93.
3. Die Länge des Leistungskabels darf 50 m nicht überschreiten und muss separat von dem Versorgungskabel gelegt werden. Verwenden Sie zum Anschluss
eines externen Sollwertsignales abgeschirmte Kabel
mit paarweise verdrillten Adern.
28
4 Verdrahtung
4. Die Steuerklemmen sind zur Erfüllung der Anforderungen für Schutzklasse 1 und Überspannungskategorie II nur mit Basisisolierung versehen.
Möglicherweise ist eine zusätzliche Isolation im Endprodukt erforderlich, um die Konformität mit den CEAnforderungen zu erzielen.
5. Für die Verdrahtung der Leistungsklemmen sollten
Ring-Kabelschuhe verwendet werden.
6. Bei der Festlegung der Kabelgröße muss der Spannungsabfall berücksichtigt werden.
Der Spannungsabfall lässt sich mit der folgenden
Gleichung errechnen:
Spannungsabfall zwischen Phasen (V) =
= × Kabelwiderstand (Ω/km) × Kabellänge (m) ×
3
Strom
-3
(A) × 10
Wählen Sie eine Kabelgröße, bei welcher der Spannungsabfall unter 2% der normalen Nennspannung
liegt.
7. Wenn der Frequenzumrichter an einen Netztransformator mit über 600 kVA anliegt, kann ein übermäßiger Spitzenstrom über die Eingangsbrücke fließen
und den Frequenzumrichter zerstören. Schließen
Sie in diesem Fall eine AC-Drossel (optional) an die
Eingangsseite des Frequenzumrichters oder eine
DC-Drossel (optional) an die Anschlussklemmen für
die DC-Drossel an.
Kabelgröße und Größe der Klemmenschrauben
1. Steuerklemmen
Produkt-
Klemmen-
Schrau-
bezeich-
symbole
nung
Für alle
MA, MB, MCM30,5 bis 0,6
Modelle
gleich
S1 bis S7, P1,
P2, SC, PC,
R+, R-, S+, S, FS, FR, FC,
AM, AC, RP
Anzugs-
ben
drehmoment
N•m
(4,44 bis
5,33)
M20,22 bis 0,25
(1,94 bis
2,21)
Zutreffende GrößeEmpfohlene
2
mm
Verdrillte Kabel:
0,5 bis 1,25,
Einfach: 0,5 bis 1,25
Verdrillte Kabel:
0,5 bis 0,75,
Einfach: 0,5 bis 1,25
Kabel
AWG
20 bis 16,
20 bis 16
20 bis 18,
20 bis 16
Größe
2
AWG
mm
0.75 18Abge-
0.75 18
Typ
schirmt oder
ähnlich
29
2. Leistungsklemmen
Frequenzumrichter der 200-V-Klasse mit einphasigem Eingang
Produkt-
Klemmensymbole Schrau-
bezeich-
nung
CIMRV7ΤΖ
B0P4
CIMRV7ΤΖ
B0P7
CIMRV7ΤΖ
B1P5
CIMRV7ΤΖ
B2P2
L, N, -, +1, +2,
B1, B2, U/T1, V/
T2, W/T3
L, N, -, +1, +2,
B1, B2, U/T1, V/
T2, W/T3
L, N, -, +1, +2,
B1, B2, U/T1, V/
T2, W/T3
L, N, -, +1, +2,
B1, B2, U/T1, V/
T2, W/T3
Anzugs-
ben
drehmoment
N•m
M3,50,8 bis 1,0
(7,1 bis
8,88)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
AWG
mm
Kabel
Größe
2
Zutreffende GrößeEmpfohlene
2
mm
0,75 bis 218 bis 14214600-V Mit
2 bis 5,5 14 bis 103.512
2 bis 5,5 14 bis 105.510
2 bis 5,5 14 bis 105.510
Hinweis: 1. Die Kabelgröße gilt für Kupferkabel bei 75°C.
AWG
Typ
Vinyl
ummantelt
oder ähnlich
30
4 Verdrahtung
Frequenzumrichter der 400-V-Klasse mit dreiphasigem Eingang
Produkt-
bezeich-
nung
CIMR-
V7ΤΖ
40P4
CIMR-
V7ΤΖ
40P7
CIMR-
V7ΤΖ
41P5
CIMR-
V7ΤΖ
42P2
CIMR-
V7ΤΖ
43P0
CIMR-
V7ΤΖ
44P0
Klemmen-
symbole
L1, L2, L3, -, +1,
+2, B1, B2, U/
T1, V/T2, W/T3
L1, L2, L3, -, +1,
+2, B1, B2, U/
T1, V/T2, W/T3
L1, L2, L3, -, +1,
+2, B1, B2, U/
T1, V/T2, W/T3
L1, L2, L3, -, +1,
+2, B1, B2, U/
T1, V/T2, W/T3
L1, L2, L3, -, +1,
+2, B1, B2, U/
T1, V/T2, W/T3
L1, L2, L3, -, +1,
+2, B1, B2, U/
T1, V/T2, W/T3
Schrau-
Anzugs-
ben
drehmoment
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
N•m
Zutreffende GrößeEmpfohlene
2
mm
2 bis
5,5
2 bis
5,5
2 bis
5,5
2 bis
5,5
2 bis
5,5
2 bis
5,5
Kabel
Größe
2
AWG
mm
14 bis 10214600-V Mit
14 bis 10214
14 bis 10214
14 bis 10214
14 bis 10214
3.512
14 bis 10214
3.512
Hinweis: Die Kabelgröße gilt für Kupferkabel bei 75°C.
AWG
Typ
Vinyl
ummantelt
oder ähnlich
31
Verdrahtung der Leistungsklemmen
Verdrahtung der Leistungsklemmen
Beispiel eines dreiphasigen,
400-V-Frequenzumrichters mit
0,55kW
Frequenzumrichter
Motorklemmen
Eingangsfilterklemmen
Erdungsklemme
L1 L2 L3
L1
L2
L3
PE
M
3
• Eingang Spannungsversorgung
1. Schließen Sie die Spannungsversorgungsleitung stets an die Eingangsklemmen L1, L2 und L3 des Eingangsfilters an. Schließen
Sie diese auf keinen Fall an die Klemmen U/T1, V/T2, W/T3, B1,
B2, −, +1 oder +2 an. Der Frequenzumrichter könnte beschädigt
werden, wenn falsche Klemmen angeschlossen sind.
HINWEIS
Verwenden Sie für einphasige Frequenzumrichter stets
die Klemmen L und N des Eingangsfilters. Schließen
Sie die niemals die Eingangsklemmen R/L1, S/L2 und
T/L3 des Frequenzumrichters an.
• Erdung (Verwenden Sie die Erdungsklemme.)
VORSICHT
Die Erdungsklemme muss stets gemäß der örtlichen
Vorschriften zur Erdung geerdet werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr
eines elektrischen Schlages und Brandgefahr.
Erden Sie den V7 IP65 auf keinen Fall an dieselbe Erdung wie
Schweißmaschinen, Motoren und andere elektrische Geräte.
Wenn mehrere V7 IP65-Frequenzumrichter nebeneinander verwendet werden, erden
Sie jeden Frequenzumrichter
wie in den folgenden Beispielen dargestellt. Vermeiden Sie
Schleifen im Erdungskabel.
Gut
Gut
32
Schlecht
4 Verdrahtung
• Bremswiderstandsanschluss (optional)
VORSICHT
Verwenden Sie dasselbe Verfahren, um eine Bremswiderstandseinheit
anzuschließen.
Siehe Seite 225.
• Frequenzumrichterausgang
Schließen Sie die Motorklemmen an die Klemmen U/T1, V/T2 und
W/T3 an.
• Verdrahtung der Leistungsklemmen
Führen Sie die Kabel zum Anschließen durch die Verdrahtungsöffnungen. Montieren Sie die Abdeckung immer in deren Ursprungsposition.
Zum Anschließen des Bremswiderstands entfer-
nen Sie die Schutzvorrichtung an den Klemmen
B1 und B2.
Installieren Sie ein thermisches Überlastrelais
zwischen dem Bremswiderstand und dem Frequenzumrichter, um den Bremswiderstand vor
Überhitzung zu schützen. Dadurch wird eine
Sequenz hergestellt, mit der die Spannungsversorgung bei einem Auslösekontakt des Thermorelais ausgeschaltet wird.
Bei Nichtbeachten dieses Warnhinweises besteht
Brandgefahr.
Verwenden Sie für den Anschluss einen Kreuzschlitzschraubendreher.
33
Verdrahtung der Steuerklemmen
Die Steuerklemmen sind nur mit einer Basisisolierung versehen.
Möglicherweise ist eine zusätzliche Isolation im Endprodukt erfor-
derlich.
• Steuerklemmen (des integrierten Frequenzumrichters)
Führen Sie das Kabel zum Anschließen durch die Verdrah-
tungsöffnung. Montieren Sie die Abdeckung immer in deren
Ursprungsposition.
Relais-Ausgang
SW1 kann entsprechend der Polarität des Transistoreingangssignals (S1 bis S7) geändert werden.
0 V Bezugspotenzial: NPN (Werkseinstellung)
+24-V-Bezugspotenzial: PNP
Einzelheiten zu SW1. finden Sie auf den Seiten 228 und 229.
Einzelheiten zu SW2. finden Sie auf den Seiten 127 und 143.
Breite der SchraubendreherklingeVerdrahtung der Steuerklemmen
34
max. 0,4 mm
max. 2,5 mm
Setzen Sie das Kabel in den unteren Teil des Klemmenblocks
ein und schließen Sie diesen mit einem Schraubendreher fest
an.
4 Verdrahtung
HINWEIS
• Halten Sie den Schraubendreher senkrecht zum Frequenzumrichter.
• Die Anzugsdrehmomente finden Sie auf Seite 29.
5,5 mm
Die Abisolierung der Kabelummantelung
muss 5,5 mm betragen.
Öffnen Sie die Frontabdeckung und stellen Sie sicher, dass
die Abisolierung 5,5 mm beträgt.
5,5 mm
Scale
(Vertical)
SW1
CONTACT OUTPUT
SW2
Überprüfung der Verdrahtung
Überprüfen Sie nach Abschluss der Verdrahtung folgende Punkte.
• Verdrahtung ist korrekt.
• Kabelverschnitt und Schrauben wurden aus dem Frequenzumrichter entfernt.
• Die Schrauben sind sicher festgezogen.
• Unisolierte Kabel an den Klemmen kommen nicht mit anderen
Klemmen in Kontakt.
VORSICHT
HINWEIS
Wenn die Versorgungsspannung eingeschaltet
wird, während ein Vorwärts- (oder Rückwärts-)
Startbefehl gegeben wird, läuft der Motor automatisch an.
Schalten Sie die Versorgungsspannung erst ein,
nachdem Sie sich vergewissert haben, dass das
START-Signal AUS ist.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises
besteht Verletzungsgefahr.
1. Wenn der Vorwärts- (oder Rückwärts-) Startbefehl
gegeben wird, während der Startbefehl von der
Steuerklemme ausgewählt ist (n003 = 1), läuft der
Motor automatisch an, nachdem die Hauptstromversorgung eingeschaltet wurde.
2. Zum Auswählen der Dreidraht-Ansteuerung stellen
Sie Klemme S3 (n052) auf 0.
35
5 Betrieb des Frequenzumrichters
Die Steuermodus-Auswahl (n002) ist anfänglich auf U/f-Regelungsart
eingestellt.
VORSICHT
ACHTUNG
36
• Schalten Sie die Versorgungsspannung erst
ein, nachdem Sie sich vergewissert haben,
dass die digitale Bedienkonsole bzw. die Leerabdeckung (optional) angebracht ist. Nehmen
Sie die digitale Bedienkonsole oder die Abdekkungen nicht ab, während das Gerät unter
Spannung steht.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
• Bedienen Sie die digitale Bedienkonsole oder
die DIP-Schalter niemals mit nassen Händen.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
• Berühren Sie niemals die Klemmen, während
das Gerät unter Spannung steht, auch wenn
sich der Frequenzumrichter im STOP-Modus
befindet.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
• Berühren Sie niemals die Kühlkörper. Diese
können sehr heiß werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises
besteht die Gefahr ernsthafter Verbrennungen.
• Es ist leicht, die Betriebsdrehzahl von niedrig zu
hoch zu ändern. Ermitteln Sie zunächst den
sicheren Arbeitsbereich des Motors und der
Maschine, bevor Sie diese in Betrieb nehmen.
Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann zu
Verletzungen oder Beschädigung der Maschine
führen.
• Installieren Sie bei Bedarf eine separate
Haltebremse.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises
besteht Verletzungsgefahr.
• Führen Sie keine Signalprüfungen bei
laufendem Betrieb durch.
Dadurch kann die Maschine oder der
Frequenzumrichter beschädigt werden.
5 Betrieb des Frequenzumrichters
• Alle beim Frequenzumrichter eingestellten
Konstanten wurden im Werk voreingestellt.
Ändern Sie die werkseitigen Einstellungen nur
bei Bedarf.
Der Frequenzumrichter könnte beschädigt
werden.
Te st la u f
Der Frequenzumrichter läuft, wenn eine Frequenz (Geschwindigkeit) eingestellt ist.
Der V7 IP65 besitzt vier Quellen für den START-Befehl:
1. Startbefehl von digitaler Bedienkonsole (Digitaleinstellung)
2. Startbefehl von Steuerklemmen
3. Startbefehl von MEMOBUS-Kommunikation
4. Startbefehl von Kommunikationskarte (optional)
Vor dem Versand ist der Frequenzumrichter für Start- und Sollwert von der Bedienkonsole kommend eingestellt. Nachfolgend
sind die Anweisungen für den Betrieb des V7 IP65 mit der digitalen Bedienkonsole JVPO-147 (ohne Potentiometer) aufgeführt.
Die Betriebssollwert- bzw. Frequenzsollwertkonstanten können
wie nachfolgend gezeigt separat ausgewählt werden.
Bezeich-
nung
START-/
STOPP-
Quelle
n003 = 0 --- Aktiviert Start, Stopp und Rücksetzen
talen Bedienkonsole.
= 8 --- Aktiviert einen Stromsollwert
(4 bis 20 mA) an der Steuerklemme der
digitalen Bedienkonsole.
= 9 --- Aktiviert die Kommunikationskarte
(optional).
38
5 Betrieb des Frequenzumrichters
A
A
A
A
A
BetriebsschritteAnzeige
1. Schalten Sie die Spannungsver-
der Bedien-
konsole
6.00
sorgung ein.
2. Setzen Sie Konstante n004 auf 1.1
3. Stellen Sie folgende Konstanten
ein.
n019: 15,0 (Beschleunigungszeit)
15.0
5.0
n020: 5,0 (Verzögerungszeit)
4. Wählen Sie den Vorwärts- oder
Rückwärtsbetrieb, indem Sie auf
die Taste oder drücken.
HINWEIS
Wählen Sie auf
keinen Fall REV,
wenn der Rückwärtsbetrieb
(Vor-
wärts)
oder
(Rück-
wärts)
untersagt ist.
5. Stellen Sie den Sollwert ein,
60.00
indem Sie die Taste oder
drücken.
6. Drücken Sie .
BETRIEB
0,00→
60,00
7. Drücken Sie zum Stoppen auf .60,00→
STOPP
0,00
Funktions-
anzeigen
FREF
PRGM
PRGM
F/R
FREF
FOUT
FOUT
Status-
anzeigen
BETRIEB
LARM
BETRIEB
LARM
BETRIEB
LARM
BETRIEB
LARM
BETRIEB
ALARM
BETRIEB
LARM
BETRIEB
ALARM
Statusanzeigen : ON : Blinkend (lang blinkend) : Blinkend : OFF
39
Auswählen der Drehrichtung
Sie können die Drehrichtung auswählen, in welcher sich der
Motor drehen soll, wenn der Vorwärtsstartbefehl ausgeführt wird.
Bei Ausführung des Rückwärtsstartbefehls dreht sich der Motor
in die entgegengesetzte Richtung.
n040
Einstellung
0Bei Ausführung des Vorwärtsstartbefehls dreht sich der
Motor aus Sicht der Last gegen den Uhrzeigersinn.
1Bei Ausführung des Vorwärtsstartbefehls dreht sich der
Motor aus Sicht der Last im Uhrzeigersinn.
Beschreibung
Prüfkriterien für ordnungsgemäßen Betrieb
• Der Motor dreht reibungslos.
• Der Motor dreht in die korrekte Richtung.
• Der Motor führt zu keinen abnormalen Vibrationen oder Geräuschen.
• Beschleunigung und Verzögerung sind reibungslos.
• Der Motorstromverbrauch stimmt mit der Lastbedingung überein.
• Die Anzeigen der Statusanzeigen und der digitalen Bedienkonsole sind korrekt.
40
5 Betrieb des Frequenzumrichters
Betrieb der digitalen Bedienkonsole
Alle Funktionen des V7 IP65 werden über die digitale Bedienkonsole eingestellt. Nachfolgend finden Sie Beschreibungen für die
Anzeigen- und Tastaturabschnitten.
Datendisplay-Abschnitt
Funktionsanzeigen
Die Anzeigen schalten auf eine
andere Funktion, immer wenn
gedrückt wird.
Die angezeigten Daten
können geändert werden.
Drücken Sie die Taste,
um zwischen
den Funktionen umzuschalten.
Hier drücken, um die
Parameterdaten einzugeben. (Zeigt die Parameterdaten an, wenn eine
Parameter-Nr.
für die PRGM -Anzeige
ausgewählt wurde.)
(Rückseite der Bedienkonsole)
CN2-1: Steuerklemme der Bedienkonsole
(Frequenzsollwert Spannung)
* Einzelheiten finden Sie unter Blockdiagramm für Analogdrehzahlsollwert von der Bedienkon-sole auf Seite 171.
Details der Anzeigen (Die in Klammern gesetzte Farbe gibt die Anzeigenfarbe an)
Frequenzsollwert-
FWD/REV-Auswahl
Drücken Sie die
Taste, um den Wert
der ParameterNr./Daten zu
erhöhen.
Steuerklemme CN2 der
Bedienkonsole*
FREF
Einstellung/
Überwachung
(GRÜN)
F/R
RUN-Befehl
des Bedieners
(GRÜN)
Drücken Sie die Taste,
um den Wert der
Parameter-Nr./Daten
zu reduzieren.
CN2-2: Steuerklemme der Bedienkonsole
(Frequenzsolwert Strom)
FOUT
Ausgangsfrequenz-
anzeige
(GRÜN)
Anzeigen-/DisplayAbschnitt
DIGITALE
BEDIENKON
SOLE
Statusanzeige
(gleiche Funktion
wie START-Anzeige)
CN2-3: GND für Steuerklemme der
Bedienkonsole
IOUT
Ausgangsstrom-
anzeige
(GRÜN)
LO/RE
LOCAL/REMOTE
Auswahl
(ROT)
Drücken Sie
die Taste, um
den Motor zu
starten.
Drücken Sie die Taste, um den Motor
zu stoppen. (Drücken Sie die Taste,
um die Fehler zurückzusetzen.)
Parameter-Nr./Daten
MNTR
Multifunktions-
anzeige
(GRÜN)
PRGM
(ROT)
Digitale Bedienkonsole JVOP-147
41
Beschreibung der Statusanzeigen
Im mittleren rechten Bereich auf der Vorderseite des V7 IP65
befinden sich zwei Statusanzeigen für den Frequenzumrichterbetrieb. Die Kombinationen dieser Anzeigen geben den Status
des Frequenzumrichters an (EIN, blinkend und AUS). Die RUNAnzeige und Statusanzeige auf der -Taste besitzen
BETRIEB
dieselbe Funktion.
: Blinkend (lang blinkend) :: Blinkend: OFF
:EIN
BETRIEB
ALARM
(grün)
(rot)
Betriebsbereit
(während Anhalten)
Auslaufen
bis zum
Stillstand
Die folgende Tabelle zeigt das Verhältnis zwischen den
Frequenzumrichterbedingungen und der Anzeige auf der RUNTaste der digitalen Bedienkonsole sowie der RUN- und ALARMAnzeigen auf der Vorderseite des V7 IP65.
Die Anzeigen leuchten, leuchten nicht oder blinken und stellen
damit die Prioritätsfolge dar.
Digitale
Prio-
Bedienkonsole
rität
BETRIEBBETRIEB ALARM
1
2
3
4
5
6
Vorderseite
des V7 IP65
Bedingungen
Spannungsversorgung ist ausgeschaltet.
Bis der Frequenzumrichter nach Einschalten der
Spannungsversorgung betriebsbereit ist.
Fehler
Not-Aus (Die digitale Bedienkonsole sendet einen
Stopp-Befehl, wenn die Steuerklemmen für den Betrieb des Frequenzumrichters verwendet werden.)
Not-Aus (Die Steuerklemme sendet einen Not-AusAlarm.)
Hinweis: Die Anzeigen sind dieselben, wenn ein
Alarm (gestoppt) nach Anhalten des Frequenzumrichters auftritt.
Not-Aus (Die Steuerklemme sendet einen Not-AusFehler.)
Hinweis: Die Anzeigen sind dieselben, wenn ein
Fehler nach Anhalten des Frequenzumrichters
auftritt.
Alarm (gestoppt)
Alarm (in Betrieb)
Der Startbefehl wird ausgeführt, wenn der Externe
Endstufensperre-Befehl mit der MultifunktionsKontakteingangsklemme ausgegeben wird.
42
Normaler
Betrieb
5 Betrieb des Frequenzumrichters
Digitale
Prio-
Bedienkonsole
rität
BETRIEBBETRIEB ALARM
7
8
9
Vorderseite
des V7 IP65
Bedingungen
Gestoppt (während Endstufensperrung)
Betrieb (Einschließlich des Status, bei dem der
Frequenzumrichter mit einer Frequenz unterhalb
der minimalen Ausgangsfrequenz betrieben wird.)
Während des dynamischen Bremsens beim
Starten.
Während Verzögerung bis zum Stopp
Während des dynamischen Bremsens beim
Anhalten.
Einzelheiten über die Funktionen der Statusanzeigen bei Fehler
des Frequenzumrichters finden Sie in Kapitel 8 Fehlerdiagnose.
Falls ein Fehler auftritt, leuchtet die ALARM-Anzeige.
Der Fehler kann zurückgesetzt werden, indem das
HINWEIS
Fehlerrücksetzungssignal eingeschaltet wird (oder
durch Drücken der -Taste auf der digitalen
STOPP
RESET
Bedienkonsole), während das Betriebssignal ausgeschaltet ist, oder durch Ausschalten der Spannungsversorgung. Wenn das Betriebssignal eingeschaltet ist,
kann der Fehler nicht mit dem Fehlerrücksetzungssignal zurückgesetzt werden.
43
Beschreibung der Funktionsanzeige
s
Die einzelnen Funktionsanzeigen können durch Drücken der
DSPL
-Taste auf der digitalen Bedienkonsole ausgewählt
werden.
Das folgende Ablaufdiagramm beschreibt die einzelnen
Funktionsanzeigen.
Einschalten
Einschalten
Frequenzsollwert-Einstellung/Anzeige (Hz)
Zeigt die Sollwertfrequenz des V7 IP65 ein.
Frequenzsollwert-Einstellung/Anzeige (Hz) Zeigt die Sollwertfrequenz des V7 IP65 ein.
Ausgangsfrequenz-Anzeige (Hz)
Ausgangsfrequenz-Anzeige (Hz)
Zeigt die Frequenz an, die der V7 IP65
Zeigt die Frequenz an, die der V7 IP65
gerade ausgibt.
gerade ausgibt.
Einstellung deaktiviert.
Einstellung deaktiviert.
Ausgangsstrom-Anzeige (A)
Ausgangsstrom-Anzeige (A)
Zeigt den Strom an, den der V7 IP65 gerade
Zeigt den Strom an, den der V7 IP65 gerade
ausgibt.
ausgibt.
Einstellung deaktiviert.
Einstellung deaktiviert.
Eine Multifunktionsanzeige
Eine Multifunktionsanzeige
Der Wert des ausgewählten U-Parameters
Der Wert des ausgewählten U-Parameters
46
wird angezeigt.
wird angezeigt.
FWD/REV Run-Auswahl
FWD/REV Run-Auswahl
Stellt die Drehrichtung des Motors ein, wenn
Stellt die Drehrichtung des Motors ein, wenn
die digitale Bedienkonsole den Startbefehl sendet.
die digitale Bedienkonsole den Startbefehl sendet.
Diese Funktion schaltet den Betrieb um: Betrieb mit digitaler Bedienkonsole einschließlich Frequenzeinstellung
mit Potentiometer, Betrieb mit Eingangsklemmen oder
Betrieb über Kommunikation.
Die Einstellung kann über die Tastenoder geändert
werden.
(Lokal)
Parameter-Nr./Daten
Stellt die Daten für eine Parameter-Nr. ein und ändert diese.
(Einzelheiten finden Sie auf Seite 49.)
Zurück zu
VORSICHT
(Remote)
Bei Einstellung von Parameter n001=5 kann ein
START-Befehl auch empfangen werden, während
eine Konstante geändert wird. Wird während des
Änderns einer Konstante ein START-Befehl gegeben, z. B. während eines Testlaufs, müssen alle
Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises
besteht Verletzungsgefahr.
Wenn der V7 IP65 gestoppt
wird, nachdem er während
des Betriebs in einen dieser
Betriebsmodi gewechselt
ist, wechselt er von dem
Drive-Modus in den
Program-Modus.
Selbst wenn der Startbefehl
wieder eingeschaltet wird,
funktioniert der V7 IP65
nicht.
Bei Einstellung von Parameter n001=5 wird der Startbefehl jedoch akzeptiert und
der V7 IP65 funktioniert.
45
MNTR Multifunktionsanzeige
Auswahl des Monitors
Drücken Sie die Taste . Wenn eingeschaltet ist, können
die Daten durch Auswahl des Überwachungswertes angezeigt werden.
Beispiel: Überwachung des Ausgangsspannungswertes.
Wählen Sie U-04
durch Drücken
der Taste
oder .
Ausgangsspannung
wird angezeigt.
Anzeige
Die folgenden Punkte können mit Hilfe der U-Parameter
angezeigt werden.
Parameter
Nr.
U-01
U-02Ausgangsfrequenz
U-03
U-04AusgangsspannungVAnzeige der Ausgangsspannung
U-05ZwischenkreisspannungVAnzeige der Zwischenkreisspannung
U-06
U-07
U-08Drehmomentüberwachung%Anzeige des Ausgangs-Drehmomentwerts pro
U-09Fehlerspeicher
BezeichnungEinheitBeschreibung
1
Frequenzsollwert (FREF)*
1
(FOUT)*
Ausgangsstrom (IOUT)*
Eingangsklemmenstatus*
Ausgangsklemmenstatus*
(letzte 4 Fehler)
HzAnzeige des Frequenzsollwerts
(identisch mit FREF)
HzAnzeige der Ausgangsfrequenz
(identisch mit FOUT)
1
AAnzeige des Ausgangsstroms
(identisch mit IOUT)
2
-Anzeige des Status der Steuerklemmen
2
-Anzeige des Status der Ausgangsklemmen
prozentual vom Motornennmoment. Bei Auswahl der U/f-Regelungsart wird “---“ angezeigt.
-Anzeige der letzten vier Fehleraufzeichnungen.
46
oder
5 Betrieb des Frequenzumrichters
Parameter
Nr.
U-10Software-Versionsnummer-Über prüfung der Software-Versionsnummer
* 1. Die Statusanzeige leuchtet nicht.
* 2. Informationen über den Status der Eingangs-/Ausgangsklemmen
BezeichnungEinheitBeschreibung
3
Ausgangsleistung*
Datenempfangsfehler*
Offsetanzeige*
kWAnzeige der Ausgangsleistung
4
-Anzeige des Inhalts des MEMOBUSKommunikations-DatenempfangsfehlerRegisters (entspricht dem Übertragungsregisters 003DH)
%Offset kann überwacht werden, wenn
5
UP-/DOWN-Befehl 2 verwendet wird.
finden Sie auf der nächsten Seite.
* 3. Der Anzeigebereich liegt zwischen −99,9 und 99,99 kW.
Bei der Wiederherstellung wird die Ausgangsleistung in Einheiten von 0,01 kW bei −9,99 kW oder weniger und in Einheiten von 0,1 kW bei mehr als −9,99 kW angezeigt.
Im Vektorregelungsmodus wird ”---“ angezeigt.
* 4. Informationen über Datenempfangsfehler finden Sie auf der näch-
sten Seite.
* 5. Wie in Einheiten von 0,1% bei weniger als 100% und in Einheiten
von 1% bei 100% oder mehr angezeigt. Der Anzeigebereich liegt
zwischen −999% und 999%.
47
Eingangs-/Ausgangsklemmenstatus
Eingangsklemmenstatus
1: Klemme S1 ist auf EIN gesetzt.
1: Klemme S2 ist auf EIN gesetzt.
1: Klemme S3 ist auf EIN gesetzt.
1: Klemme S4 ist auf EIN gesetzt.
1: Klemme S5 ist auf EIN gesetzt.
1: Klemme S6 ist auf EIN gesetzt.
1: Klemme S7 ist auf EIN gesetzt.
Nicht verwendet
Ausgangsklemmenstatus
1: Klemme MA-MC ist auf EIN gesetzt.
1: Klemme P1-PC ist auf EIN gesetzt.
1: Klemme P2-PC ist auf EIN gesetzt.
Nicht verwendet
Datenempfangsfehler-Anzeige
1: CRC-Fehler
1: Datenlänge-Fehler
Nicht verwendet
1: Paritätsfehler
1: Überlauffehler
1: Rahmen-Fehler
1: Zeitüberschreitung
Nicht verwendet
Fehlerhistorie-Anzeigeverfahren
Wenn U-09 ausgewählt ist, wird ein vierstelliges Feld angezeigt.
Die drei Stellen von rechts zeigen die Fehlerbeschreibung und
die Stelle links zeigt die Reihenfolge der Fehler (von eins bis
vier). Nummer 1 steht für den letzten aufgetretenen Fehler und
die Nummern 2, 3 und 4 stehen für die anderen Fehler, jeweils in
aufsteigender Reihenfolge des Auftretens der Fehler.
Beispiel:
yyyyyy 4-stellige Nummer
48
5 Betrieb des Frequenzumrichters
: Reihenfolge der Fehler (1 bis 4)
: Fehlerbeschreibung
"---" wird angezeigt, wenn kein Fehler vorliegt.
(Einzelheiten hierzu finden Sie in Kapitel 8 Fehlerdiagnose.)
Umschalten der Fehleraufzeichnungen
Der angezeigte Fehler kann über die Taste oder geändert
werden.
Löschen der Fehlerhistorie
Setzen Sie Konstante n001 auf 6, um die Fehlerhistorie zu
löschen. Die Anzeige wechselt wieder auf n001, wenn 6 eingestellt wird.
Hinweis: Durch Initialisierung der Parameter (n001=12, 13) wird auch
die Fehlerhistorie gelöscht.
Einstellung und Referenzierung von Parametern
Die folgende Abbildung zeigt, wie Parameter ausgewählt und
geändert werden.
REMOTE/LOCALAuswahl
• Einstellung n003 (START/STOPP-Quelle)
ParameterNr./
Daten
n003
START/STOPPQuelle
Werkseinstellung: 0
START/STOPP
von Bedienkonsole
Auf 1 setzen
START von
Klemmleiste
(blinkt bei Änderung)
Die Anzeige
wechselt nach
1 Sekunde wieder
auf Parameter-Nr.
Daten setzen
49
6 Programmierung
Die Werkseinstellungen sind schattiert in den Tabellen angegeben.
Wenn die Verkabelung abgeschlossen ist, nehmen Sie vor dem
Betrieb die folgenden Einstellungen vor.
Hardware
Nehmen Sie vor dem Einschalten des Frequenzumrichters die
folgenden Einstellungen vor.
Komponente
Polaritätsauswahl der digitalen Eingänge S1-S7 (npn/pnp)
Frequenzsollwertsignal Steuerklemme FR (Spannung oder Strom)
Auswahl des elektronischen
thermischen Motorschutzes (n037)
Taktfrequenz (n080)
Blockierschutz während Verzögerung (n092)135
Ref.
Seite
228
127
Ref.
Seite
51
56
60
62
106
53
76
73
137
137
93
50
6 Programmierung
Parametereinstellung und Initialisierung
Parameterauswahl/Initialisierung (n001)
VORSICHT
Bei Einstellung von Parameter n001=5 wird ein
Startbefehl auch akzeptiert, während ein Parameter geändert wird. Wird während des Änderns
eines Parameters ein START-Befehl gegeben,
z. B. während eines Testlaufs, müssen alle
Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises
besteht Verletzungsgefahr.
In der folgenden Tabelle sind die Daten aufgeführt, die bei Einstellung von n001 eingestellt bzw. abgelesen werden können.
Durch Einstellung dieses Parameters kann die Fehlerhistorie
gelöscht und die Parameter initialisiert werden. Desweiteren
werden Zugriffslevel festgelegt.
n001
Einstellung
0n001n001 bis n179
1
2
3
4
5
6
7 bis 11
12
13
Parameter, die eingestellt
werden können
n001 bis n049
n001 bis n079
n001 bis n119
n001 bis n179
n001 bis n179
*1
*1
*1
*1
*1
Parameter, die nur gelesen werden
können
(Startbefehl kann im Programmmodus empfangen werden)
Fehlerhistorie gelöscht
Nicht verwendet
Initialisieren
Initialisieren (Dreidraht-Ansteuerung)
*2
* 1. Mit Ausnahme der nicht einstellbaren Parameter.
* 2. Siehe Seite 112.
HINWEIS
erscheint für eine Sekunde auf der Anzeige und
die Einstellungsdaten kehren in den folgenden Fällen
auf ihre Ursprungswerte zurück.
51
1. Wenn einige Einstellungswerte der Multifunktionseingangs-Auswahl 1 bis 7 (n050 bis n056) identisch
sind
2. Wenn die folgenden Bedingungen nicht in der Einstellung der U/f-Kennlinie erfüllt werden:
Max. Ausgangsfrequenz (n011)≥ Frequenz bei max.
Ausgangsspannung (n013)
> Mittlere Ausgangsfrequenz
(n014)
≥ Min. Ausgangsfrequenz
(n016)
Hinweis: Mittlere Ausgangsfrequenz (n014) wird
auch für Einstellungen von Motor 2 verwendet,
n014 muss niedriger als n140 und n147 sein.
Einzelheiten hierzu finden Sie unter Einstellung des
Drehmoments entsprechend der Anwendung (Ein-
stellung der U/f-Kennlinie) auf Seite 53.
3. Wenn die folgenden Bedingungen nicht in der Einstellung der Ausblendfrequenz erfüllt werden:
Ausblendfrequenz 3 (n085) ≤ Ausblendfrequenz 2 (n084)
4. Wenn die Untergrenze für den Frequenzsollwert
(n034) ≤ die Obergrenze für den Frequenzsollwert
(n033)
5. Wenn der Motornennstrom (n036) ≤ 150% des Frequenzumrichter-Nennstroms
6. Wenn eine der Beschleunigungs-/VerzögerungszeitEinstellungen (n019 bis n022) 600,0 Sek. überschreitet und versucht wird, n018 auf 1 zu setzen
(Beschleunigungs-/Verzögerungszeiteinheit
0,01 sec).
≤ Ausblendfrequenz 1 (n083)
52
6 Programmierung
Verwendung der Betriebsart U/f-Regelung
Der U/f-Regelungsmodus ist werksseitig eingestellt.
Auswahl Steuermodus (n002) = 0: U/f-Regelung
Einstellung des Drehmoments entsprechend der Anwendung
Stellt das Motordrehmoment im U/f-Regelungsmodus ein und
gestattet eine automatische Dehmomentanpassung über den
gesamten Frequenzbereich.
Einstellung der U/f-Kennlinie
Stellen Sie die U/f-Kennlinie wie nachfolgend beschrieben in
n011 bis n017 ein. Verändern Sie die einzelnen Punkte der Kennlinie entsprechend des eingesetzten Motors und der zu realisierenden Applikation.
V: (Spannung)
f
(Frequenz)
Param e-
ter Nr.
n011
Max. Ausgangsfrequenz
n012
Max. Spannung
n013
Frequenz bei max. Ausgangsspannung (Nennfrequenz)
n014
Mittlere Ausgangsfrequenz
n015
Mittlere Ausgangsfrequenz
n016
Min. Ausgangsfrequenz
n017
Spannung bei min. Ausgangsfrequenz
Hinweis: Die Angaben in Klammern gelten für Frequenzumrichter der 400-
BezeichnungEin-
V-K la sse .
(Werkseinstellung)
1: Vektorregelung
Achten Sie darauf, dass die folgenden
Bedingungen für die Einstellungen in
n011 bis n017 erfüllt werden.
n016 ≤ n014 < n013 ≤ n011
Wenn n016 = n014 wird die Einstellung
von n015 deaktiviert.
Hinweis: n014 wird auch für die
Einstellungen von Motor 2 verwendet.
(n014 < n140, n147)
EinstellbereichWerksein-
heit
0,1 Hz 50,0 bis 400,0 Hz50,0 Hz
0,1 V
0,1 bis 255,0 V
(0,1 bis 510,0 V)
0,1 Hz 0,2 bis 400,0 Hz50,0 Hz
0,1 Hz 0,1 bis 399,9 Hz1.3 Hz
0,1 V
0,1 bis 255,0 V
(0,1 bis 510,0 V)
0,1 Hz0,1 bis 10,0 Hz1.3 Hz
0.1 V0,1 bis 50,0 V
(0,1 bis 100,0 V)
stellung
200,0 V
(400,0 V)
12,0 V
(24,0 V)
12,0 V
(24,0 V)
53
Typische Einstellung der U/f-Kennlinie
Stellen Sie die U/f-Kennlinie wie nachfolgend beschrieben entsprechend der Anwendung ein. Für Frequenzumrichter der 400V-Klasse müssen die Spannungswerte (n012, n015 und n017)
verdoppelt werden. Ändern Sie die max. Ausgangsfrequenz
(n011), wenn die Frequenz 50/60 Hz überschreitet.
Hinweis: Stellen Sie immer die max. Ausgangsfrequenz entsprechend
Durch Erhöhung der Spannung der U/f-Kennlinie wird das
Motordrehmoment erhöht. Eine übermäßige Erhöhung kann
jedoch zu einem erhöhten Motorstrom, einer Motorüberhitzung oder zu Vibrationen führen.
Hinweis: Parameter n012 muss auf die Motornennspannung eingestellt
54
werden.
6 Programmierung
Automatische Drehmomentverstärkung (bei Auswahl der
U/f-Regelungsart: n002=0)
Die Anforderung an das Motordrehmoments ändert sich mit den
Lastbedingungen. Die automatische Drehmomentverstärkung
stellt die Spannung der U/f-Kennlinie entsprechend den Anforderungen ein. Während des Dauerbetriebs sowie während der
Beschleunigung passt der V7 IP65 die Spannung automatisch an.
Das erforderliche Drehmoment wird von dem Frequenzumrichter
berechnet.
Dadurch wird ein fehlerfreier und energiesparender Betrieb
gewährleistet.
In der Regel ist für die Drehmoment-Kompensationsverstärkung
keine Einstellung erforderlich (n103, Werkseinstellung: 1.0).
Wenn das Kabel zwischen Frequenzumrichter und Motor sehr
lang ist oder der Motor Vibrationen erzeugt, ändern Sie die automatische Drehmomentverstärkung. Passen Sie in diesen Fällen
auch die U/f-Kennlinie (n011 bis n017) an.
Die Drehmomentkompensations-Zeitkonstante (n104) und der
Eisenverlust für die Drehmomentkompensation (n105) müssen in
der Regel nicht eingestellt werden.
Stellen Sie die Drehmomentkompensations-Zeitkonstante unter
folgenden Bedingungen ein:
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn der Motor Vibrationen
erzeugt.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn die Ansprechzeit zu lang
ist.
55
Verwendung der Betriebsart Vektorregelung
Stellen Sie die Steuermodus-Auswahl (n002) für die Vektorregelung ein.
n002 = 0: U/f-Regelung (Werkseinstellung)
1: Vektorregelung
Vorsichtsmaßnahmen für Anwendungen der Spannungs-
vektorregelung
Für die Vektorregelung sind Motorkonstanten erforderlich. Die
werksseitigen Parameter wurde vor dem Versand eingestellt.
Wenn Sie also einen speziellen Umrichtermotor verwenden, oder
ein Motor eines anderen Herstellers angetrieben wird, können die
erforderlichen Drehmoment- oder Drehzahlregelungskenndaten
möglicherweise von den Werkseinstellungen abweichen. Stellen
Sie die folgenden Parameter so ein, dass die den erforderlichen
Motorkonstanten entsprechen.
Param e-
ter Nr.
n106
n107
n036
n110
* Einstellung hängt von der Leistung des Frequenzumrichters ab. (Siehe
Die Einstellung der Drehmoment-Kompensationsverstärkung
(n103) und der Drehmomentkompensations-Zeitkonstante (n104)
ist in der Regel nicht erforderlich.
Stellen Sie die Drehmomentkompensations-Zeitkonstante unter
folgenden Bedingungen ein:
Stellen Sie die Schlupfkompensationsverstärkung (n111) ein,
während Sie die Last betreiben, damit die Zieldrehzahl erreicht
wird. Erhöhen oder reduzieren Sie die Einstellung in Schritten
von 0,1.
56
BezeichnungEinheitEinstellbereich
Motornennschlupf
Motor-
Wicklungswiderstand
Motornennstrom
Motorleerlaufstrom
Seiten 245 und 245.)
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn der Motor Vibrationen erzeugt.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn die Ansprechzeit zu lang ist.
0,1 Hz0,0 bis 20,0 Hz*
0,001 Ω
(weniger als
10 Ω)
0,01 Ω
(10 Ω oder
mehr)
0,1 A0% bis 150% des
1%0% bis 99% (100%
0,000 bis 65,50 Ω*
Frequenzumrichter-
Nennstroms
= Motornennstrom)
Werks ein-
stellung
*
*
6 Programmierung
• Wenn die Motordrehzahl geringer ist als der Sollwert, erhöhen
Sie die Schlupfkompensationsverstärkung.
• Wenn die Motordrehzahl höher ist als der Sollwert, reduzieren
Sie die Schlupfkompensationsverstärkung.
Die Einstellung der Schlupfkompensations-Zeitkonstante (n112)
ist in der Regel nicht erforderlich. Ändern Sie die Einstellung
unter folgenden Bedingungen:
• Verringern Sie die Einstellung, wenn die Ansprechzeit zu lang ist.
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn die Drehzahl instabil ist.
Wählen Sie den Schlupfkompensationsstatus bei generatorischem Betrieb wie folgt:
n113 Einstellung Schlupfkorrektur bei generatorischem Betrieb
0Deaktiviert
1Aktiviert
Berechnung der Motorkonstante
Nachstehend wird ein Beispiel für Berechnung der Motorkonstante gezeigt.
1. Motor-Nennschlupf (n106)
120 × Motornennfrequenz (Hz)*
Anzahl der Motorpole
120/Anzahl der Motorpole
1
Motornenndrehzahl (min
2. Motor-Wicklungswiderstand (n107)
Die Berechnungen basieren auf den Wicklungswiderstand und
den Isolationsgrad des Motorprüfberichts.
Isolation Typ E: Prüfbericht des Wicklungswiderstands bei 75°C (Ω) × 0,92 ×
Isolation Typ B: Prüfbericht des Wicklungswiderstands bei 75°C (Ω) × 0,92 ×
Isolation Typ F: Prüfbericht des Wicklungswiderstands bei 115°C (Ω) × 0,87 ×
3. Motornennstrom (n036)
= Nennstrom bei Motornennfrequenz (Hz)*1 (A)
4. Motorleerlaufstrom (n110)
Leerlaufstrom (A) bei Motornennfrequenz (Hz)*
Nennstrom (A) bei Motornennfrequenz (Hz)*
1
100 (%)
1
* 1. Nennfrequenz (Hz) bei konstanter Ausgangsregelung
* 2. Nenndrehzahl (rpm) mit Nennfrequenz bei konstanter Ausgangs-
regelung
-1
2
)*
57
Stellen Sie n106 (Motornennschlupf), n036 (Motornennstrom),
n107 (Motor-Wicklungswiderstand) und n110 (Motorleerlaufstrom) entsprechend dem Motorprüfbericht ein.
Wenn Sie zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor eine
Drossel anschließen, stellen Sie n108 auf die Summe des
Anfangswerts von n108 (Motorstreuinduktivität) und der Induktivität der extern montierten Drossel. Wenn keine Drossel angeschlossen ist, muss n108 (Motorstreuinduktivität) nicht eingestellt
werden.
U/f-Kennlinie bei Vektorregelung
Stellen Sie die U/f-Kennlinie bei der Vektorregelung wie nachfolgend beschrieben ein:
Die folgenden Beispiele gelten für Motoren der 200-V-Klasse. Für
Motoren der 400-V-Klasse müssen die Spannungswerte (n012,
n015 und n017) verdoppelt werden.
Standard-U/f
(V)
[Motorspezifikationen: 60 Hz]
(V)
[Motorspezifikationen: 50 Hz]
58
Hohes Startdrehmoment U/f
(V)
[Motorspezifikationen: 60 Hz]
(Hz)
(Hz)
(V)
[Motorspezifikationen: 50 Hz]
(Hz)
(Hz)
6 Programmierung
Ändern Sie nur die max. Ausgangsfrequenz (n011), wenn die
Frequenz 60/50 Hz überschreitet.
Konstantes Drehmoment
n012
=200 V
Konstantenausgang oder
Variablenausgang
Bezugspunkt
n013
=60 oder 50 Hz
n011
=90 Hz
Umschaltung der LOCAL/REMOTE-Betriebsart
Die folgenden Funktionen können durch Umschalten der LOCALoder REMOTE-Betriebsart ausgewählt werden. Um den Start-/
Stopp-Befehl oder den Frequenzsollwert auszuwählen, ändern
Sie je nach den späteren Anwendungen die Betriebsart im
Voraus.
• LOCAL-Betriebsart:Aktiviert die digitale Bedienkonsole
• REMOTE-Betriebsart: Aktiviert die Startbefehl-Auswahl
für die Start-/Stopp-Befehle sowie
Vorwärts-/Rückwärts-Startbefehle. Die
Ausgangsfrequenz kann über die Taste
oder eingestellt werden.
(n003).
Der Frequenzsollwert kann über die
Frequenzsollwert-Auswahl (n004)
eingestellt werden.
59
So wählen Sie die LOCAL/REMOTE-Betriebsart aus
Wenn die LOCAL/REMOTEUmschaltfunktion nicht für
die MultifunktionseingangsAuswahl eingestellt ist
(Wenn 17 nicht für
einen der Parameter
n050 bis n056 eingestellt ist)
Wenn die LOCAL/REMOTEUmschaltfunktion für die
MultifunktionseingangsAuswahl eingestellt ist
(Wenn 17 für einen
der Parameter n050 bis
n056 eingestellt ist)
Wählen Sie Lo für
die Bedienkonsole
LO/RE -Auswahl.
LOCAL-
Betriebsart
Wählen Sie rE für
die Bedienkonsole
LO/RE -Auswahl.
Schalten Sie die
MultifunktionsEingangsklemme
ein.
REMOTE-
Betriebsart
Auswahl der Start-/Stopp-Quellen
Siehe Umschaltung der LOCAL/REMOTE-Betriebsart (Seite 59)
zur Auswahl der LOCAL-Betriebsart oder der REMOTE-Betriebsart.
Die Betriebsmethode (Start-/Stopp-Quelle, Vorwärts-/RückwärtsStartbefehle) können anhand des folgenden Verfahrens ausgewählt werden.
LOCAL-Betriebsart
Wenn Lo (LOCAL-Betriebsart) für die ON-Betriebsart
der digitalen Bedienkonsole oder wenn die LOCAL/REMOTEUmschaltfunktion eingestellt ist und die Eingangsklemmen eingeschaltet sind, wird der Startbetrieb über oder auf
der digitalen Bedienkonsole aktiviert und FWD/REV wird über die
ON-Betriebsart (mit den Tasten oder ) aktiviert.
F / R
60
LO / RE
STOPP
Schalten Sie die
MultifunktionsEingangsklemme
aus.
RUN
6 Programmierung
REMOTE-Betriebsart
1. Wählen Sie die REMOTE-Betriebsart.
Zur Auswahl der REMOTE-Betriebsart können die folgenden
zwei Verfahren verwendet werden.
• Wählen Sie rE (REMOTE-Betriebsart) für die -
LO / RE
Auswahl.
• Wenn die LOCAL/REMOTE-Umschaltfunktion für die Multifunktionseingangs-Auswahl eingestellt ist, schalten Sie die
Eingangsklemme aus, um die REMOTE-Betriebsart auszuwählen.
2. Wählen Sie die START/STOPP-Quelle, indem Sie Parameter
n003 einstellen.
n003=0: Aktiviert die digitale Bedienkonsole (wie bei der
LOCAL-Betriebsart).
=1: Aktiviert die Multifunktions-Eingangsklemme (siehe
Abb. unten).
=2: Aktiviert die Kommunikation (siehe Seite 142).
=3: Aktiviert die Kommunikationskarte (optional).
• Beispiel für die Verwendung der Multifunktions-Eingangsklemme als START/STOPP-Quelle (Zweidraht-Ansteuerung)
• Ein Beispiel für die Dreidraht-Ansteuerung finden Sie auf
Seite 113.
• Weitere Informationen über die Auswahl der Polarität der
Ansteuerung finden Sie auf Seite 228.
Hinweis: Wenn der Frequenzumrichter ohne digitale Bedienkonsole
betrieben wird, stellen Sie Parameter n010 immer auf 0.
n010 = 0: Erkennt Kontaktfehler der digitalen Bedienkonsole
(Werkseinstellung)
= 1: Erkennt Kontaktfehler der digitalen Bedienkonsole nicht
Betrieb (Start-/Stopp-Befehle) über Kommunikation
Durch Einstellung von Parameter n003 auf 2 in der REMOTEBetriebsart wird die Verwendung der Start-/Stopp-Befehle über
die MEMOBUS-Kommunikation aktiviert. Für Befehle mit Hilfe
der Kommunikation siehe Seite 142.
61
Auswahl der Sollwert-Quelle
Wählen Sie zunächst die REMOTE- oder LOCAL-Betriebsart.
Einzelheiten über die Methode zur Auswahl der Betriebsart
finden Sie auf Seite 60.
LOCAL-Betriebsart
Wählen Sie die Sollwertquelle in der LOCAL-Betriebsart mit Hilfe
des Parameters n008.
n008=0: Aktiviert die Verwendung des Potentiometers auf der
digitalen Bedienkonsole.
=1: Aktiviert die digitale Einstellung über die digitale
Bedienkonsole (Werkseinstellung).
Die Werkseinstellung für Modelle mit digitaler Bedien-
konsole ohne Potentiometer (JVOP-147) ist n008=1.
• Digitale Einstellung über die digitale Bedienkonsole
Eingangsfrequenz während leuchtet (Drücken Sie nach
Einstellung des numerischen Werts ).
Die Einstellung des Frequenzsollwerts ist aktiviert, wenn 1
(Werkseinstellung: 0) für Parameter n009 eingestellt wird,
anstelle dass gedrückt wird.
ENTER
n009 =0: Aktiviert die Einstellung des Frequenzsollwerts über die
ENTER
Taste .
=1: Deaktiviert die Einstellung des Frequenzsollwerts über
die Taste .
ENTER
FREF
ENTER
62
6 Programmierung
REMOTE-Betriebsart
Wählen Sie die Sollwertquelle in Parameter n004.
n004 =0: Aktiviert die Einstellung des Frequenzsollwerts über
das Potentiometer auf der digitalen Bedienkonsole.
=1: Aktiviert die Verwendung von Frequenzsollwert 1
(n024) (Werkseinstellung).
Die Werkseinstellung für Modelle mit digitaler
Bedienkonsole ohne
Potentiometer (JVOP-147) ist n004=1.
=2: Aktiviert einen Spannungssollwert (0 bis10 V)
(siehe Abbildung auf Seite 63).
=3: Aktiviert einen Stromsollwert (4 bis 20 mA)
(siehe Seite 127).
=4: Aktiviert einen Stromsollwert (0 bis 20 mA)
(siehe Seite 127).
=5: Aktiviert einen Impulssollwert (siehe Seite 129).
=6: Aktiviert die Kommunikation (siehe Seite 142).
=7: Aktiviert einen Spannungssollwert an der
Steuerklemme CN2 der digitalen Bedienkonsole
(0 bis 10 V)
=8: Aktiviert einen Stromsollwert an der Steuerklemme
CN2 der digitalen Bedienkonsole (4 bis 20 mA).
=9: Aktiviert die Kommunikationskarte (optional).
Beispiel für Frequenzsollwert nach Spannungssignal
n004=2
IM
(Werkseinstellung: 1)
Hauptfrequenzsollwert
(0 bis +10 V)
2 kΩ
(Leistung der Frequenzeinstellung
FS
+12 V 20 mA)
FR (Hauptfrequenzsollwert)
FC (0 V)
63
Einstellung der Grundfunktionen
Autotuning-Auswahl (n139)
Um die für die Vektorregelung erforderlichen Motordaten zu messen und einzustellen, werden die Daten auf dem Typenschild des
verwendeten Motors eingegeben und das Autotuning für diesen
Motor ausgeführt. Autotuning ist nur für Motor 1 möglich.
Der Autotuning-Modus kann nicht aktiviert werden,
HINWEIS
wenn Motor 2 mit dem Motorumschalt-Befehl, der dem
Multifunktionseingang zugewiesen ist, ausgewählt wird
(d.h. die Einstellung der Autotuning-Auswahl (n139) ist
nicht möglich).
Parameter
Nr.
n139Autotuning-Auswahl-0 bis 20
BezeichnungEinheitEinstell-
bereich
n139 Einstellungen
KonfigurationFunktion
0
1
2
Hinweis: Die Einstellung ist nicht möglich, wenn Motor 2 mit dem
Motorumschalt-Befehl, der dem Multifunktionseingang
zugewiesen ist, ausgewählt wird. ("Err" wird auf der digitalen
Bedienkonsole angezeigt und die Einstellung kehrt auf den
Wert vor der Änderung zurück.)
Deaktiviert
Autotuning mit Motordrehung (Motor 1)
Stationäres Autotuning nur für Motor-Wicklungswiderstand
(Motor 1)
Wenden Sie das folgende Verfahren an, um das Autotuning
auszuführen und die Motorkonstanten bei Verwendung der
U/f-Regelung automatisch einzustellen (z. B. wenn das Kabel zu
lang ist usw.).
Einstellen des Autotuning-Modus
Es stehen zwei Autotuning-Modi zur Wahl:
• Autotuning mit Motordrehung
• Stationäres Autotuning nur für Motor-Wicklungswiderstand
Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie ein Autotuning
durchführen.
64
Werks-
einstellung
6 Programmierung
• Autotuning mit Motordrehung (n139 = 1)
Das Autotuning mit Motordrehung wird nur für die offene Vektorregelung verwendet. Setzen Sie n139 auf 1, geben Sie die auf
dem Typenschild angegebenen Daten ein, und drücken Sie die
RUN-Taste auf der digitalen Bedienkonsole. Der Frequenzumrichter stoppt den Motor ca. eine Minute lang und stellt die erforderlichen Motorkonstanten dann automatisch ein, während der
Motor für ca. 1 Minute lang läuft.
1. Achten Sie beim Ausführen des Autotunings mit
HINWEIS
Motordrehung darauf, den Motor von der Maschine
zu trennen und gewährleisten Sie, dass der Motor
sicher drehen kann.
2. Bei Maschinen, in denen sich der Motor selbst nicht
dreht, stellen Sie die Werte des Motorprüfberichts ein.
3. Wenn die automatische Drehung keine Probleme
verursacht, führen Sie das Autotuning mit Motordrehung durch, um die Performance des Antriebes
zu optimieren.
• Stationäres Autotuning nur für Motor-Wicklungswiderstand
(n139 = 2)
Autotuning kann Performanceprobleme verhindern, wenn das
Motorkabel eine gewisse Länge überschreitet oder die Kabellänge seit der Installation geändert wurde oder wenn die Nennleistungen von Motor und Frequenzumrichter nicht übereinstimmen.
Setzen Sie für die offene Vektorregelung n139 auf 2 und drücken
Sie die RUN-Taste auf der digitalen Bedienkonsole. Der Frequenzumrichter speist den stehenden Motor etwa 20 Sekunden lang
mit Strom, und der Motor-Wicklungswiderstand sowie der Kabelwiderstand werden automatisch gemessen.
1. Der Motor wird mit Strom versorgt, wenn das statio-
HINWEIS
näre Autotuning nur für den Motor-Wicklungswiderstand durchgeführt wird, auch wenn der Motor nicht
dreht. Berühren Sie den Motor erst nach Abschluss
des Autotunings.
2. Wenn Sie das stationäre Autotuning für einen Motor,
der an einen Förderer oder an eine andere Maschine
angeschlossen ist, durchführen, stellen Sie sicher,
dass die Haltebremse während des Autotunings
nicht aktiviert ist.
65
Sicherheitshinweise für das Autotuning
Bitte lesen Sie die folgenden Sicherheitshinweise, bevor Sie ein
Autotuning durchführen.
• Das Autotuning beim Frequenzumrichter unterscheidet sich
grundsätzlich vom Autotuning bei einem Servosystem. Beim
Frequenzumrichter-Autotuning werden die Parameter an die
ermittelten Motorkonstanten angepasst, beim ServosystemAutotuning hingegen an die ermittelte Last.
• Ist bei hohen Drehzahlen (90 % der Nenndrehzahl oder
darüber) eine genaue Drehzahlregelung erforderlich, so
verwenden Sie einen Motor mit einer Nennspannung, die 20 V
(200-Volt-Klasse) bzw. 40 V (400-Volt-Klasse) unter der
Eingangsversorgungsspannung des Frequenzumrichters liegt.
Entspricht die Nennspannung des Motors der Eingangsversorgungsspannung des Frequenzumrichters, verliert der Spannungsausgang des Frequenzumrichters bei hohen Drehzahlen
an Stabilität, so dass die erforderliche Regelgenauigkeit nicht
erzielt werden kann.
• Verwenden Sie das stationäre Autotuning für den MotorWicklungswiderstand, wenn das Autotuning für einen an
eine Last angeschlossenen Motor durchgeführt werden soll.
(Zur Erhöhung der Performance stellen Sie die restlichen
Motorkonstanten anhand des Motorprüfberichts ein.)
• Verwenden Sie das Autotuning mit Motordrehung, wenn das
Autotuning ohne Anschluss an eine Last möglich ist.
• Ist der Motor bei der Durchführung eines Autotunings mit
Motordrehung mit einer Last verbunden, können die Motorkonstanten nicht exakt bestimmt werden. Dies hat nachteilige
Auswirkungen auf den Motorbetrieb. Führen Sie niemals ein
Autotuning mit Motordrehung durch, wenn der Motor mit einer
Last verbunden ist.
• In der nachstehenden Tabelle sind die Zustände der Multifunktionseingänge und -ausgänge während der Durchführung
des Autotunings aufgeführt. Wenn Sie das Autotuning mit dem
Motor, der mit einer Last verbunden ist, durchführen, achten
Sie darauf, dass die Haltebremse während des Autotunings
nicht aktiviert ist, insbesondere bei Fördersystemen und
ähnlichen Systemen.
Autotuning mit MotordrehungNicht funktionsfähig.Wie bei normalem Betrieb
Stationäres Autotuning nur für
Motor-Wicklungswiderstand
Nicht funktionsfähig.Beibehaltung des Zustands
zu Beginn des Autotunings
66
6 Programmierung
• Verwenden Sie zum Abbrechen des Autotunings stets die
-Taste auf der digitalen Bedienkonsole.
STOPP
Vorgehensweise für das Autotuning (wenn Motorspannung >
Versorgungsspannung)
Wenn Sie einen Motor verwenden, dessen Nennspannung höher ist als die Eingangsversorgungsspannung des Frequenzumrichters, verwenden Sie das folgende Verfahren für das Autotuning.
1. Geben Sie die Nennspannung, die auf dem Typenschild des Motors angegeben ist, für die max. Spannung ein (n012).
2. Stellen Sie die Ausgangsfrequenz bei maximaler Spannung (n013) auf die
Nennfrequenz, die auf dem Typenschild des Motors angegeben ist, ein.
3. Führen Sie das Autotuning durch.
4. Zeichnen Sie den Motorleerlaufstrom (n110) auf.
5. Berechnen Sie den Sekundärnennstrom des Motors mit Hilfe der folgenden
Gleichung:
Sekundärnennstrom(Nennstrom)² – (Leerlaufstrom)²=
6. Geben Sie die Versorgungsspannung für die maximale Spannung ein (n012).
7. Geben Sie den berechneten Wert für die Ausgangsfrequenz bei maximaler
Spannung (n013) ein:
Ausgangsfrequenz bei maximaler Spannung =
Nennfrequenz auf dem Typenschild des Motors × Versorgungsspannung
8. Führen Sie das Autotuning erneut durch.
9. Zeichnen Sie den Motorleerlaufstrom (n110) erneut auf.
10.Berechnen Sie den Sekundärnennstrom des Motors mit Hilfe der folgenden
Sekundärnennstrom =
In Schritt 5 berechneter Sekundärnennstrom × Nennspannung auf dem Typenschild des Motors
Gleichung:
11.Geben Sie den berechneten Wert für den Motornennschlupf ein (n106):
Motornennschlupf =
Nennfrequenz auf dem Typenschild des Motors – Nenndrehzahl auf dem Typenschild des Motors ×
Leerlaufstrom in Schritt 9 ×
HINWEIS
Nennspannung auf dem Typenschild des Motors
Versorgungsspannung
Anzahl der Pole
Leerlaufstrom in Schritt 4
Sekundärnennstrom in Schritt 5
1. Wenn bei hohen Drehzahlen (90 % der Nenndrehzahl oder mehr)
eine hohe Präzision der Drehzahlregelung erforderlich ist, stellen
Sie n012 (max. Spannung) auf die Eingangsspannung × 0,9 ein.
2. Beim Betrieb mit hohen Drehzahlen (d.h. 90% der Nenndrehzahl
oder höher) erhöht sich der Motorstrom, während sich die Motorspannung verringert. Achten Sie auf eine ausreichende Toleranzspanne beim Frequenzumrichterstrom.
120
67
Vorgehensweise beim Autotuning
1. Stellen Sie folgende Punkte sicher:
• Der Motor ist von dem Maschinensystem getrennt.
• Der Sperrschlüssel der Motorwelle wurde entfernt.
• Falls eine Bremse vorhanden ist, ist diese freigegeben.
• Die Verkabelung ist korrekt.
2. Die Spannungsversorgung des Frequenzumrichters ist eingeschaltet.
3. Es liegt kein Fehler vor.
4. Zur Auswahl des Programmmodus drücken Sie, bis aufleuchtet.
5. Stellen Sie die folgenden Parameter für den ausgewählten
Motor entsprechend der auf dem Typenschild angegebenen
Werte ein.
Parame-
ter Nr.
n012Maximale Spannung 0,1 bis
n013Ausgangsfrequenz
n036Motornennstrom0,0 bis
n106Motornennschlupf0,0 bis
BezeichnungEinstell-
bei maximaler Spannung
bereich
255,0
0,2 bis
400,0
999,9
20,0 Hz
Bemerkungen
Stellen Sie die Nennspannung entsprechend dem Typenschild ein.
Stellen Sie die Nennfrequenz entsprechend dem Typenschild ein.
Stellen Sie den Nennstrom entsprechend dem Typenschild ein.
Stellen Sie den Wert der folgenden
Gleichung anhand der Daten auf
dem Typenschild ein:
Nennfrequenz − Nenndrehzahl ×
Anzahl der Pole / 120
Wenn Sie Präzisionseinstellungen vornehmen (z. B. wenn das
Autotuning mit einem Motorprüfbericht oder anhand von Konstruktionsdaten ausgeführt wird), unterscheiden sich die Eingangsdaten für das Autotuning. Siehe nachstehende Tabelle.
7. Drücken Sie die Taste , um den Autotuning-Modus aus-
DSPL
zuwählen.
• Die digitale Bedienkonsole zeigt "TUn." an. zeigt die für
n139 ausgewählte Autotuning-Methode an.
• Alle Funktionsanzeigen schalten aus.
• Die Statusanzeigen kehren auf den Status "Betriebsbereit"
zurück.
• Nur die Tasten , und werden im Auto-
BETRIEB
DSPL
STOPP
tuning-Modus akzeptiert.
• Das Autotuning startet, wenn die Taste gedrückt
BETRIEB
wird.
• Das Autotuning wird durch Drücken der Taste abge-
STOPP
brochen.
• Durch Drücken der Taste wechselt der Status wieder
DSPL
in den Programmier-Modus und die Parameter können
geändert werden.
8. Drücken Sie die Taste , um das Autotuning durchzu-
BETRIEB
führen. Der Motor wird in der ausgewählten AutotuningMethode mit Strom gespeist.
• Während des Autotunings blinkt "TUn".
• Alle Funktionsanzeigen schalten aus.
• Die Statusanzeigen wechseln in den normalen Betriebsstatus.
9. Tuning abgeschlossen
• Wenn das Autotuning ordnungsgemäß abgeschlossen ist,
wird "End" angezeigt und die Parameter werden entsprechend der Tuning-Ergebnisse geändert.
• Wenn das Autotuning mit Motordrehung abgeschlossen ist,
werden die Spannung bei mittlerer Ausgangsfrequenz und
die Spannung bei minimaler Ausgangsfrequenz berechnet
und entsprechend der ausgewählten maximalen Spannung
eingestellt, wie in der folgenden Tabelle aufgeführt.
69
Param e-
n015Spannung
n017Spannung
Bezeichnung Einstell-
ter Nr.
bei mittlerer
Ausgangsfrequenz
bei minimaler
Ausgangsfrequenz
10.Drücken Sie die Taste , um den Antriebsmodus auszu-
wählen. Hierdurch wird das Autotuning abgeschlossen.
Fehlerbearbeitung beim Autotuning
• Fehler und Alarme, die während des normalen Betriebs auftreten, werden ebenfalls beim Autotuning erkannt.
• Wenn ein Fehler oder Alarm auftritt, läuft der Motor bis zum
Stillstand aus (Endstufensperrung) und das Autotuning wird
abgebrochen.
• Tritt ein Fehler in der Messung auf oder die Taste wird
STOPP
während des Autotunings gedrückt, dann wird ein EXX-Fehler
angezeigt, der Motor läuft bis zum Stillstand aus und das Autotuning wird abgebrochen. Diese Fehlermeldung wird jedoch
nicht in dem Fehlerprotokoll aufgezeichnet. Weitere Informationen über Fehler finden Sie auf Seite 213.
• Wird das Autotuning abgebrochen, kehren die durch das Autotuning geänderten Parameter automatisch auf die Werte vor
dem Autotuning zurück.
• Wenn ein Fehler auftritt, während am Ende des Autotunings
bis zum Stillstand abgebremst wird, dann wird ein Fehler auf
der digitalen Bedienkonsole angezeigt, aber die AutotuningBearbeitung wird nicht abgebrochen. Die Ergebnisse des
Autotunings sind ungültig.
70
6 Programmierung
Vorgehensweise nach dem Autotuning
Für den Betrieb im Feldschwächbereich muss die U/f-Kennlinie
für den maximalen Punkt nach Abschluss des Autotunings
eingestellt werden. Um die Nenndrehzahl des Motors um das
1,2-fache zu erhöhen, nehmen Sie die folgenden Änderungen
nach dem Autotuning vor. Ändern Sie nicht n012 (max.
Spannung) oder n013 (Ausgangsfrequenz bei max. Spannung).
• Nenndrehzahl des Motors um 1- bis 1,2-mal erhöhen
Zur Erhöhung der Nenndrehzahl des Motors um das 1,2-fache,
verwenden Sie die folgende Formel, um die Einstellung der max.
Ausgangsfrequenz (n011) zu ändern.
Max. Ausgangsfrequenz = (Motornenndrehzahl) x (Anzahl der
Motorpole)/120 (Hz) x 1,2)
Wird die Motordrehzahl über die Nenndrehzahl hinaus erhöht,
wird mit fester Ausgangsspannung bei hohen Drehzahlen gearbeitet und das Motordrehmoment wird reduziert.
• Anwendungen für Motoren mit konstantem Drehmoment, wie
z. B. Motoren für Werkzeugmaschinen
Bei Verwendung eines Motors mit einem konstantem Drehmoment, z. B. ein Motor für Werkzeugmaschinen, setzen Sie folgende Formel ein, um die Einstellungen von n011 (max.
Ausgangsfrequenz) zu ändern.
n011 = Frequenz (Hz) bei max. Drehzahl unter Leerlaufbedingungen (Lastrate = 0)
Ändern Sie nach Abschluss des Autotunings die Motorkonstanten nicht.
Anzeigen der digitalen Bedienkonsole während des
71
Autotunings
Die Funktionsanzeigen auf der digitalen Bedienkonsole ändern
sich während des Autotunings wie in der folgenden Abbildung
gezeigt.
Funktionsanzeigen
Die für das Autotuning erforderlichen
Parameter einstellen.
PRGM
Anzeige der
digitalen
Bedienkonsole
Anzeige der
digitalen
Bedienkonsole
Anzeige der
digitalen
Bedienkonsole
Funktionsanzeigen
•Maximale Spannung
• Maximale Spannungsfrequenz
Ja
• Motornennstrom
• Motornennschlupf
Autotuning-Auswahl einstellen.
• Mit Motordrehung / Stationär,
nur Widerstand
Autotuning-Modus
(Warten auf RUN-Eingabe)
TUn
• Parameter für Tuning einstellen.
Ja
Widerstand-Tuning
• DC-Spannung
TUn
Blinkt
(20%, 40%, 60%) liegt an.
Stationär, nur
Widerstand
• Parameter für Tuning auf
Ursprungswerte zurücksetzen.
• Getunte Parameter schreiben.
Autotuning abgeschlossen.
End
Ja
DSPL
FrequenzsollwertEinstellung/Überwachung
FREF
Ja
DSPLDSPL
BETRIEB
Mit Motordrehung
Leerlaufstrom-Tuning
• Beschleunigung
• Tuning
• Verzögerung
STOPP
STOPP
Anzeige der digitalen
Bedienkonsole
E03
STOPP
Ja
Anzeige der digitalen
Bedienkonsole
Abbruch wegen
E12
Stromerkennungs-Fehler.
Ja
Anzeige der digitalen
Bedienkonsole
Abbruch wegen Widerstands-
E04
Fehler.
Ja
Anzeige der digitalen
Bedienkonsole
Abbruch wegen
E09
Beschleunigungs-Fehler.
Ja
Anzeige der digitalen
Bedienkonsole
Abbruch wegen
E05
Leerlaufstrom-Fehler.
Ja
Anzeige der digitalen
Bedienkonsole
Abbruch wegen normal
XXX
erfasstem Fehler.
Ja
Abbruch wegen
STOP -Taste.
RESET
72
6 Programmierung
Rückwärtslaufsperre (n006)
Durch Einstellung der Rückwärtslaufsperre wird die Annahme
eines Rückwärts-Startbefehls von der Steuerklemme oder der
digitalen Bedienkonsole deaktiviert. Diese Einstellung wird für
Anwendungen verwendet, bei denen ein Rückwärts-Startbefehl
zu Störungen führen kann.
KonfigurationBeschreibung
0Rückwärtslauf aktiviert.
1Rückwärtslauf deaktiviert.
Auswahl der Festdrehzahl
Bis zu 17 Festdrehzahlen (einschließlich Jog-Frequenzsollwert)
können anhand der folgenden Kombinationen aus Frequenzsollwert- und Eingangsklemmen-Auswahl eingestellt werden.
16-Schritt-Drehzahlvorgabe
Stellen Sie die Frequenzsollwerte 9 bis 16 für n120 bis n127 ein.
Stellen Sie die Eingangsklemme für den Festdrehzahl-Sollwert
anhand der Multifunktionseingangs-Auswahl ein.
Betrieb bei niedriger Drehzahl
Wenn zunächst der Jog-Befehl und anschließend der Vorwärts
(Rückwärts)-Startbefehl eingegeben wird, dann wird der Betrieb
mit der in n032 eingestellten Jog-Frequenz aktiviert. Werden die
Festdrehzahl-Sollwerte 1, 2, 3 oder 4 gleichzeitig mit dem
Jog-Befehl eingegeben, hat der Jog-Befehl Priorität.
Parameter Nr.Bezeichnung Konfiguration
n032Jog-Frequenz
n050 bis n056Jog-Sollwerte
Werkseinstellung: 6.00 Hz
Für alle Konstanten auf 10 gesetzt.
Zeit
74
6 Programmierung
Einstellung des Drehzahlsollwertsignals
Das Verhältnis zwischen dem Analogeingang und dem Frequenzsollwert kann eingestellt werden, um über den Analogeingang
FR/RC den Frequenzsollwert zu steuern.
Frequenzsollwert
Max. Ausgangsfrequenz X VERSTÄRKUNG
100
Max. Ausgangsfrequenz X OFFSET
100
( ) gibt den Wert an, wenn ein Stromsollwerteingang ausgewählt ist
0 V
(4 mA)
(0 mA)
10 V
(20 mA)
(20 mA)
1. Verstärkung für analogen Frequenzsollwert (n060)
Der Frequenzsollwert, der anliegt, wenn der Analogeingang
10 V (oder 20 mA) beträgt, kann in Einheiten von 1%
eingestellt werden. (Max. Ausgangsfrequenz n011=100%)
* Werkseinstellung: 100%
2. Offset für analogen Frequenzsollwert (n061)
Der Frequenzsollwert, der anliegt, wenn der Analogeingang
0 V (4 mA oder 0 mA) kann in Einheiten von 1% eingestellt
werden. (Max. Ausgangsfrequenz n011=100%)
* Werkseinstellung: 0%
Typische Einstellungen
• Den Frequenzumrichter mit einem Frequenzsollwert von 0%
bis 100% bei einer Eingangsspannung von 0 bis 5 V betreiben
Max. Frequenz (100%)
Verstärkung n060 = 200
Offset n061 = 0
75
• Den Frequenzumrichter mit einem Frequenzsollwert von
50% bis 100% bei einer Eingangsspannung von 0 bis 10 V
betreiben
Max. Frequenz (100%)
Verstärkung n060 = 100
Offset n061 = 50
0 V10 V
Einstellung der Ober- und Untergrenze des Frequenzsollwerts
• Frequenzsollwert-Obergrenze (n033)
Einstellung der Obergrenze des Fre-
quenzsollwerts in Einheiten von 1%.
(n011: Max. Ausgangsfrequenz = 100%)
Werkseinstellung: 100%
Interner
Frequenzsollwert
Eingestellter Frequenzsollwert
FrequenzObergrenze
(n033)
FrequenzUntergrenze
(n034)
• Frequenzsollwert-Untergrenze (n034)
Einstellung der Untergrenze des Frequenzsollwerts in Einhei-
ten von 1%. (n011: Max. Ausgangsfrequenz = 100%)
Bei einem Frequenzsollwert von 0 wird der Betrieb mit der
Untergrenze des Frequenzsollwerts fortgesetzt.
Wenn die Frequenzsollwert-Untergrenze jedoch auf einen
Wert unter der minimalen Ausgangsfrequenz (n016) eingestellt ist, wird der Betrieb nicht ausgeführt.
Werkseinstellung: 0%
Verwendung der vier Beschleunigungs-/Verzögerungszeiten
Ausgangsfrequenz
Vorwärts- (Rückwärts-)
Startbefehl
FestfrequenzSollwert
Beschl.-/Verzög.-zeitAuswahl 1
Beschl.-/Verzög.-zeitAuswahl 2
Beschl.zeit 2
(n021)
Beschl.zeit 1
(n019)
EIN
Verzög.zeit 2
(n022)
Verzög.zeit 1
(n020)
Beschl.zeit 3
(n041)
EIN
EIN
Beschl.zeit 4
(n043)
EIN
EIN
Ver zög .zeit 4*
(n044)
76
Verzög.zeit 3*
(n042)
Zeit
6 Programmierung
* Wenn Verzögerung bis zum Stillstand ausgewählt ist (n005 = 0).
Wenn Sie die Multifunktionseingangs-Auswahl (n050 bis n056)
auf 11 (Beschleunigungs-/Verzögerungszeit-Auswahl 1) oder 27
(Beschleunigungs-/Verzögerungszeit-Auswahl 2) einstellen, wird
die Beschleunigungs-/Verzögerungszeit durch die EIN-/AUSKombinationen dieser Eingänge ausgewählt.
Die Kombinationen für die Einstellung der Beschleunigung-/Verzögerungszeit-Auswahl sind nachfolgend dargestellt.
Beschleunigungs-/
Verzögerungszeit-
Auswahl 1
Beschleunigungs-/
Verzögerungszeit-
Auswahl 2
Beschleunigungs-
zeit
OFFOFFBeschleunigungs-
zeit 1 (n019)
EINOFFBeschleunigungs-
zeit 2 (n021)
OFFEINBeschleunigungs-
zeit 3 (n041)
EINEINBeschleunigungs-
zeit 4 (n043)
Verzögerungs-
zeit
Verzögerungs-
zeit 1 (n020)
Verzögerungs-
zeit 2 (n022)
Verzögerungs-
zeit 3 (n042)
Verzögerungs-
zeit 4 (n044)
No.BezeichnungEinheitEinstell-
bereich
n019 Beschleunigungszeit 1Abhängig
n020Verzögerungszeit 110,0 s
n021 Beschleunigungszeit 210,0 s
n022Verzögerungszeit 210,0 s
von der Ein-
stellung von
n018.
(Siehe nächste Tabelle.)
Abhängig
von der Einstellung von
n018.
(Siehe näch-
ste Tabelle.)
Werks-
einstellung
10,0 s
n041 Beschleunigungszeit 310,0 s
n042Verzögerungszeit 310,0 s
n043 Beschleunigungszeit 410,0 s
n044Verzögerungszeit 410,0 s
77
n018 Einstellungen
No.EinheitEinstellbereich
n018
Hinweis: Parameter n018 kann während des Stillstands eingestellt werden.
00,1 s 0,0 bis 999,9 s (999,9 s oder weniger)
1 s1000 bis 6000 s (1000 s oder mehr)
10,01 s 0,00 bis 99,99 s (99,99 s oder weniger)
0,1 s 100,0 bis 600,0 s (100 s oder mehr)
Falls ein Wert, der 600,0 s überschreitet, für die Beschleunigungs-/
Verzögerungszeit eingestellt ist und n018=0 (in Einheiten von
0,1 s) ist, kann für n018 keine 1 eingestellt werden.
• Beschleunigungszeit
Stellen Sie die Zeit ein, die für die Ausgangsfrequenz erforderlich
ist, um 100% von 0% zu erzielen.
• Verzögerungszeit
Stellen Sie die Zeit ein, die für die Ausgangsfrequenz erforderlich
ist, um 0% von 100% zu erzielen.
(Max. Ausgangsfrequenz n011 = 100%)
Verfahren zur Überbrückung von kurzzeitigen
Spannungsausfällen (n081)
VORSICHT
Halten Sie sich aus dem Gefahrenbereich des
Frequenzumrichters und der Last fern, wenn die
Funktion für Fortsetzung des Betriebs nach Wiederherstellung der Spannungsversorgung gewählt
ist. Der Frequenzumrichter kann nach dem Anhalten möglicherweise unvermittelt wieder anlaufen.
(Legen Sie das System so aus, dass die Sicherheit auch beim Neustart des Frequenzumrichters
gewährleistet ist.) Bei Nichtbeachtung dieses
Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
Wenn Parameter n081 auf 1 oder 2 gesetzt ist, startet der Betrieb
automatisch neu, auch wenn ein kurzzeitiger Spannungsausfall
auftritt.
Einstellung
*3
0Fortlaufender Betrieb nach kurzzeitigem Spannungsausfall
nicht aktiviert.
*1
Fortlaufender Betrieb nach Wiederherstellung der
1
Spannungsversorgung während einer Überbrückungszeit
von 0,5 s bei kurzzeitigem Spannungsausfall.
*1, *2
2
Fortlaufender Betrieb nach Wiederherstellung der
Spannungsversorgung (kein Fehlerausgang erzeugt).
Beschreibung
78
6 Programmierung
* 1. Halten Sie das START-Signal, um den Betrieb nach Wiederherstellung
der Spannungsversorgung bei einem kurzzeitigem Spannungsausfall
fortzusetzen.
* 2. Wenn 2 ausgewählt ist, startet der Frequenzumrichter nach
Wiederherstellung der Spannungsversorgung erneut, während die
Steuerspannungsversorgung aufrechterhalten bleibt.
Kein Fehlersignal wird ausgegeben.
S-Kurven-Auswahl (n023)
Um beim Starten und Anhalten der Maschine Stöße zu
verhindern, kann die Beschleunigung/Verzögerung anhand der
S-Kurven-Kennlinie durchgeführt werden.
KonfigurationS-Kurven-Auswahl
0S-Kurven-Charakteristik nicht vorhanden.
10,2 s
20,5 s
31,0 s
Hinweis: 1. Für einfache Positioniervorgänge verwenden Sie den Einstell-
Das folgende Zeitdiagramm zeigt die Umschaltung zwischen
Vorwärts-/Rückwärts-Betrieb während der Verzögerung bis zum
wert 0.
2. Die S-Kurven-Zeit ist die Zeit zwischen der Beschleunigungs-/
Verzögerungsrate 0 bis zur normalen Beschleunigungs-/Verzögerungsrate, die durch die eingestellte Beschleunigungs-/Verzögerungszeit festgelegt wird.
Frequenzsollwert
Ausgangsfrequenz
S-Kurven-Zeit (Ts)
Ausgangsfrequenz
Zeit
Stillstand.
Vorwärts-Startbefehl
Rückwärts-Startbefehl
Ausgangsfrequenz
Beschleunigung
S-Kurven-Charakteristik in
Min. Ausgangsfrequenz n016
Verzögerung
Min. Ausgangsfrequenz
Beschleunigung
n016
DC-Bremszeit
beim Stopp
n090
Verzögerung
79
Drehmomenterkennung
Wenn eine übermäßige Last auf die Maschine wirkt, kann dies
durch eine Erhöhung des Ausgangsstroms erkannt werden, um
ein Alarmsignal an die Multifunktions-Ausgangsklemme MA, MB,
P1 oder P2 auszugeben.
Zur Ausgabe eines Drehmoment-ÜberschreitungserkennungsSignals stellen Sie eine der Ausgangsklemmen-Funktionsauswahlen n057 bis n059 für die Drehmoment-Überschreitungserkennung
ein (Einstellung: 6 (Schließerkontakt) oder 7 (Öffnerkontakt)).
Motorstrom
Multifunktions-Ausgangssignal
(Drehmoment-ÜberschreitungserkennungsSignal)
Klemme MA, MB, P1 oder P2
Zeit
* Die Rückfallweite der Drehmoment-Überschreitungserkennung (Hyste-
rese) ist auf ca. 5% des Frequenzumrichter-Nennstroms gesetzt.
Funktionsauswahl für Drehmoment-Überschreitungserkennung 1 (n096)
KonfigurationBeschreibung
0Drehmoment-Überschreitungserkennung nicht verfügbar.
1Erkennung nur wenn Sollwert erreicht. Betrieb wird
fortgesetzt.
2Erkennung nur wenn Sollwert erreicht. Umrichter stoppt.
3Erkennung während des gesamten Betriebs. Betrieb wird
fortgesetzt.
4Erkennung während des gesamten Betriebs. Umrichter
stoppt.
1. Um die Drehmomentüberschreitung auch während der Beschleunigung/Verzögerung zu erkennen, stellen Sie n096 auf 3 oder 4.
2. Um den Betrieb nach einer Drehmoment-Überschreitungserkennung fortzusetzen, stellen Sie n096 auf 1 oder 3.
Während der Erkennung zeigt die digitale Bedienkonsole einen
-Alarm (blinken) an.
80
6 Programmierung
3. Um den Frequenzumrichter zu stoppen und einen Fehler bei der
Drehmoment-Überschreitungserkennung zu erzeugen, stellen Sie
n096 auf 2 oder 4. Bei der Erkennung zeigt die digitale Bedienkon-
sole einen -Fehler (EIN) an.
Grenzwert für Drehmoment-Überschreitungserkennung (n098)
Stellen Sie den Stromgrenzwert für die Drehmoment-Überschreitungserkennung in Einheiten von 1% ein. (FrequenzumrichterNennstrom = 100%) Wenn die Erkennung nach Drehmoment eingestellt ist, wird als Referenz das Motor-Nenndrehmoment verwendet. (Nennmoment = 100%)
Werkseinstellung: 160%
Zeit für Drehmoment-Überschreitungserkennung (n099)
Wenn die Zeit, in der der Motorstrom den Grenzwert für die Drehmoment-Überschreitungserkennung (n098) überschreitet, länger
ist als die Zeit für die Drehmoment-Überschreitungserkennung
(n099), dann wird die Funktion für die Drehmoment-Überschreitungserkennung aktiviert.
Werkseinstellung: 0.1 s
Funktionsauswahl für Drehmoment-Über-/Unterschreitungserkennung 2 (n097)
Bei Betrieb in Vektorregelung kann die Drehmoment-Über-/
Unterschreitungserkennung entweder durch Erkennung des
Ausgangsstroms oder des Ausgangsdrehmoments durchgeführt
werden.
Bei Auswahl der U/f-Regelungsart ist die Einstellung von n097
ungültig und die Drehmoment-Über-/Unterschreitung wird über den
Ausgangsstrom erkannt.
KonfigurationBeschreibung
0Erkannt über das Ausgangsdrehmoment
1Erkannt über den Ausgangsstrom
81
Frequenzerkennungsgrenze (n095)
Ist aktiviert, wenn einer der Multifunktionsausgänge n057, n058
und n059 für die Frequenzerkennung eingestellt sind (Einstellung: 4 oder 5). Die Frequenzerkennung schaltet EIN, wenn die
Ausgangsfrequenz höher oder niedriger ist als die Einstellung der
Frequenzerkennungsgrenze (n095).
Frequenzerkennung 1
Ausgangsfrequenz ≥ Frequenzerkennungsgrenze n095
(Setzen Sie n057, n058 oder n059 auf 4.)
Erkennungsfrequenz
für Drehzahlübereinstimmung [Hz] (n095)
Ausgangsfrequenz
FrequenzerkennungsSignal
Rückfallweite
−2Hz
Frequenzerkennung 2
Ausgangsfrequenz ≤ Frequenzerkennungsgrenze n095
(Setzen Sie n057, n058 oder n059 auf 5.)
Rückfall-
Ausgangsfrequenz
FrequenzerkennungsSignal
weite
+2Hz
Erkennungsfrequenz
für Drehzahlübereinstimmung (Hz)
(n095)
82
6 Programmierung
Ausblendfrequenzen (n083 bis n086)
Mit dieser Funktion können kritische Frequenzen gesperrt bzw.
"ausgeblendet" werden, so dass die Maschine betrieben werden
kann, ohne durch die Resonanzen gefährdet zu werden. Diese
Funktion wird außerdem für die Totzonenregelung verwendet.
Durch Einstellung der Werte auf 0,00 Hz wird diese Funktion
deaktiviert.
Stellen Sie die Sperrfrequenzen 1, 2 und 3 wie folgt ein:
Ausgangsfrequenz
n083 ≥ n084 ≥ n085
Wenn diese Bedingung nicht erfüllt
wird, zeigt der Frequenzumrichter für eine Sekunde an und
stellt die Daten gemäß den
Frequenzsollwert
Anfangseinstellungen wieder her.
Der Betrieb ist innerhalb des Ausblendfrequenzbereichs
gesperrt.
Der Motor wird jedoch während der Beschleunigung/Verzögerung ohne Ausblendung betrieben.
Automatischer Neustart (n082)
VORSICHT
Halten Sie sich aus dem Gefahrenbereich des
Frequenzumrichters und der Last fern, wenn die
Funktion für Neustart bei Fehler gewählt ist. Der
Frequenzumrichter kann nach dem Anhalten
möglicherweise unvermittelt wieder anlaufen.
(Legen Sie das System so aus, dass die Sicherheit auch beim Neustart des Frequenzumrichters
gewährleistet ist.) Bei Nichtbeachtung dieses
Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
Der Frequenzumrichter kann so eingestellt werden, dass nach
Auftreten eines Fehlers ein Neustart ausgeführt und die Fehlererkennung zurückgesetzt wird. Die Anzahl der Selbstdiagnosen
und Neustartversuche kann in n082 auf bis zu 10 eingestellt werden. Nach Auftreten der folgenden Fehler startet der Frequenzumrichter automatisch neu:
OC (Überstrom)
OV (Überspannung)
83
In den folgenden Fällen wird die Anzahl der Neustartversuche auf
0 zurückgesetzt:
1. Wenn innerhalb von 10 Minuten nach dem Neustart kein weiterer Fehler auftritt
2. Wenn das Fehlerrücksetz-Signal nach Erfassung des Fehlers
auf EIN geschaltet ist
3. Wenn die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist
Frequenzoffset-Auswahl (n146)
Eine Offset-Frequenz (die mit einer Konstanten eingestellt werden kann) kann mit Hilfe der Multifunktionseingänge hinzugefügt
oder von dem Frequenzsollwert abgezogen werden.
Parameter
n083Ausblend-
n084Ausblend-
n085Ausblend-
BezeichnungBeschreibungWerks-
Nr.
frequenz 1
(OffsetFrequenz 1)
frequenz 2
(OffsetFrequenz 2)
frequenz 3
(OffsetFrequenz 3)
1. Stelle von n146 ist 0 oder 1:
Einstellungseinheit: 0,01 Hz
Einstellbereich: 0,00 bis 400,0 Hz
1. Stelle von n146 ist 2:
Einstellungseinheit: 0,01%
Einstellbereich: 0,00% bis 100,0%
(Prozentsatz der maximalen Ausgangsfrequenz)
1. Stelle von n146 ist 0 oder 1:
Einstellungseinheit: 0,01 Hz
Einstellbereich: 0,00 bis 400,0 Hz
1. Stelle von n146 ist 2:
Einstellungseinheit: 0,01%
Einstellbereich: 0,00% bis 100,0%
(Prozentsatz der maximalen Ausgangsfrequenz)
1. Stelle von n146 ist 0 oder 1:
Einstellungseinheit: 0,01 Hz
Einstellbereich: 0,00 bis 400,0 Hz
1. Stelle von n146 ist 2:
Einstellungseinheit: 0,01%
Einstellbereich: 0,00% bis 100,0%
(Prozentsatz der maximalen Ausgangsfrequenz)
einstellung
0,00 Hz
0,00 Hz
0,00 Hz
84
6 Programmierung
Parameter
n146Frequenz-
BezeichnungBeschreibungWerks-
Nr.
Offset
Auswahl
n146 ist in 2 Stellen geteilt
(n146=xy). Die erste Stelle "x" wählt
die Verwendung der Parameter n083
bis n085:
n146= 0y:
Deaktiviert (n083 bis n085 sind
Ausblendfrequenzen)
n146= 1y:
Aktiviert (n083 bis n085 sind
Offset-Frequenzen in Hz)
n146= 2y:
Aktiviert (n083 bis n085 sind
Offset-Frequenzen in Prozent)
Die zweite Stelle "y" wählt das Vorzeichen der Offset-Frequenzen. Die
möglichen Kombinationen finden Sie
in der nachfolgenden Tabelle.
yn083 n084 n085
0+++
1−++
2+−+
3−−+
4++−
5−+−
6+−−
7−−−
8−−−
9−−−
Hinweis: Wenn die 2. Stelle von
n146 geändert wird,
werden die Einstellwerte
von n083 bis n085 auf 0
zurückgesetzt.
einstellung
0
• Wenn die 1. Stelle "x" der Frequenz-Offset-Auswahl (n146) 0
ist (Frequenz-Offsets deaktiviert), dann dienen die Einstellwerte der Konstanten n083 bis n085 als Ausblendfrequenzen.
85
• Wenn die 1. Stelle "x" der Frequenz-Offset-Auswahl (n146) 1
oder 2 ist (Frequenz-Offsets aktiviert), dann dienen die Einstellwerte der Parameter n083 bis n085 als Frequenz-Offsets.
• Zur Aktivierung der Offset-Frequenzen müssen 1 bis 3 der
Multifunktionseingänge (n050 bis n056) auf 30, 31 oder 33 programmiert werden. Abhängig von dem Eingangsstatus können
die folgenden Kombinationen von Offset-Frequenzen verwendet werden. Beachten Sie, dass das für "y" spezifizierte
Zeichen verwendet wird.
KlemmeneingangsstatusEndgültiger Offset-
Offset
Frequenz
eingang 3
OFFOFFOFFOhne
OFFOFFEINn083
OFFEINOFFn084
OFFEINEINn083 + n084
EINOFFOFFn085
EINOFFEINn083 + n085
EINEINOFFn084 + n085
EINEINEINn083 + n084 + n085
Offset
Frequenz
eingang 2
Offset
Frequenz
Eingang 1
Wert
• Der aktivierte Offset-Wert kann auf der Anzeige von U-12 auf
der digitalen Bedienkonsole überwacht werden.
Überwachungs-
Nr.
U-12Offset-Wert1. Stelle "x" von n146 = 0: "----" wird angezeigt
BezeichnungBeschreibung
1. Stelle “x” von n146 = 1: Anzeigebereich:
−400 bis 400,0 Hz
1. Stelle “x” von n146 = 2: Anzeigebereich:
−100% bis 100,0%
86
6 Programmierung
Das folgende Blockdiagramm stellt die Frequenz-Offset-Funktion
dar.
Ausgewählter
Frequenz-
sollwert
n083
n084
n085
Frequenz-
n146,
rechte Stelle
00
Frequenzoffset-
Eingang 1
Frequenzoffset-
Eingang 2
Frequenzoffset-
Eingang 3
sollwert-
Obergrenze
n033 x n011
0
+
+
+
+
+
0
n146,
rechte Stelle
OffsetMenge
(U-12)
Ausblendfrequenzen
n085
n084
n083
Frequenz-
sollwert-
Untergrenze
n034 x n011
Aufschalten auf einen auslaufenden Motors
Verwenden Sie zum Aufschalten auf einen auslaufenden Motor
den Drehzahlsuchbefehl oder DC-Bremsstrom beim Start.
Drehzahlsuchbefehl
Startet einen auslaufenden Motor neu, ohne diesen zu stoppen.
Diese Funktion ermöglicht eine reibungslose Umschaltung
zwischen dem Motorbetrieb mit Netzstromversorgung und dem
Frequenzumrichterbetrieb.
Stellen Sie einen Multifunktionseingang (n050 bis n056) auf 14
(Suchen ab max. Ausgangsfrequenz) oder 15 (Suchen ab Sollwert).
Bauen Sie die Sequenz so auf, dass ein Vorwärts-(Rückwärts-)
Startbefehl zur gleichen Zeit wie der Suchbefehl oder nach einem
Suchbefehl eingegeben wird. Wird der Startbefehl vor dem Suchbefehl eingegeben, wird der Suchbefehl deaktiviert.
400 Hz
Frequenzsollwert
(U-01)
87
Zeitdiagramm bei der Suchbefehleingabe
Vorwärts-(Rückwärts-)
Startbefehl
Suchbefehl
Max. Ausgangsfrequenz oder
Frequenzsollwert am
Startbefehleingang
Ausgangsfrequenz
Min. Zeit
Endstufensperre (0,5 s)
Min. 0,5 s
DrehzahlübereinstimmungsErkennung
DrehzahlsuchBetrieb
Die Verzögerungszeit für den Drehzahlsuchbetrieb kann in n101.
eingestellt werden.
Ist die Einstellung 0, wird trotzdem ein Anfangswert von 2,0 s verwendet.
Die Drehzahlsuche startet, wenn der Ausgangsstrom des
Frequenzumrichters größer oder gleich dem DrehzahlsuchBetriebspegel (n102) ist.
DC-Bremsstrom beim Start (n089, n091)
Stoppt einen auslaufenden Motor, bevor er neu estartet wird.
Stellen Sie die DC-Bremszeit beim Start in n091 in Einheiten von
0,1 s ein. Stellen Sie den DC-Bremsstrom in n089 in Einheiten
von 1% ein (Frequenzumrichter-Nennstrom = 100%). Wenn die
Einstellung von n091 gleich 0 ist, wird das DC-Bremsen nicht
ausgeführt und die Beschleunigung startet bei der minimalen
Ausgangsfrequenz.
Wenn n089 auf 0 gesetzt ist, startet die
Beschleunigung von der minimalen
Ausgangsfrequenz nach der Endstufensperrung für die in n091. einge-
Min. Ausgangsfrequenz
n016
stellte Zeit.
DC-Bremszeit
beim Start
n091
Kurzzeitiges Unterbrechen der Beschleunigung/Verzögerung
Um die Beschleunigung bzw. Verzögerung zu unterbrechen,
geben Sie einen Beschleunigungs-/Verzögerungs-Unterbrechungsbefehl ein. Die Ausgangsfrequenz wird gehalten, wenn
während der Beschleunigung bzw. Verzögerung ein Beschleunigungs-/Verzögerungs-Unterbrechungsbefehl eingegeben wird.
88
6 Programmierung
Wird während der Eingabe eines Beschleunigungs-/Verzögerungs-Unterbrechungsbefehls ein Stoppbefehl eingegeben, läuft
der Antrieb bis zum Stillstand aus.
Stellen Sie einen Multifunktionseingang (n050 bis n056) auf 16
(Beschleunigung/Verzögerung unterbrechen).
Zeitdiagramm für Beschleunigungs-/Verzögerungs-Unterbrechungseingang
Vorwärts-(Rückwärts-)
Startbefehl
Beschleunigungs-/
VerzögerungsHaltebefehl
Frequenzsollwert
Ausgangsfrequenz
FrequenzübereinstimmungsSignal
Hinweis: Wenn ein Vorwärts-(Rückwärts-)Startbefehl und ein
Beschleunigungs-/Verzögerungs-Unterbrechungsbefehl
gleichzeitig eingegeben werden, ist der Motor nicht funktionsbereit. Wenn die Frequenzsollwert-Untergrenze (n034) jedoch
auf einen Wert eingestellt wird, der größer oder gleich der
minimalen Ausgangsfrequenz (n016) ist, arbeitet der Motor
mit der Frequenzsollwert-Untergrenze (n034).
Externe Analogüberwachung (n066)
Wählt den Wert, der am Analogausgang (AM-AC) ausgegeben
wird
KonfigurationBeschreibung
0
1
2
3
4
5
6
Ausgangsfrequenz
Ausgangsstrom
Zwischenkreisspannung
Drehmomentüberwachung
Ausgangsleistung
Ausgangsspannungssollwert
Frequenzsollwert-Anzeige
89
KonfigurationBeschreibung
7
8
PID-Rückführungsbetrag
(10 V/Max. Ausgangsfrequenz in n011)
Datenausgabe über Kommunikation (MEMOBUS
Register-Nr. 0007H)
(10 V/1000)
Hinweis: Aktiviert, nur wenn n065 auf 0 gesetzt ist (Analogausgang).
Entsprechend der Werkseinstellung wird eine Analogspannung
von ca. 10 V ausgegeben, wenn die Ausgangsfrequenz (Ausgangsstrom) 100% beträgt.
Ausgangsfrequenz
Frequenzmessgerät
FMAM
AC
(Ausgangsstrom)
100 %
0
Verstärkung des Analogausganges
kann über n067 eingestellt werden.
10 V
Analogausgang
Kalibrierung des Frequenzmessgerätes oder Strommessers
(n067)
Wird für die Einstellung der Analogausgangsverstärkung verwendet.
Frequenzmessgerät/Strommesser
(3 V 1 mA Maßstab)
AM
n067
FM
AC
Ausgangsfrequenz
(Ausgangsstrom)
100 %
0
Analogausgang
n067 = 0,30
n067 = 1,00
Werkseinstellung
10 V3 V
Stellen Sie die Analogausgangsspannung auf 100% der Ausgangsfrequenz (des Ausgangsstroms) ein. Das Frequenzmessgerät zeigt 0 bis 60 Hz bei 0 bis 3 V an.
10 V x
n067 Einstellung
0,30
Ausgangsfrequenz erreicht
= 3 V
100 % bei diesem Wert.
90
6 Programmierung
Verwendung des Analogausgangs als Impulsausgang (n065)
Analogausgang AM-AC kann als Impulsausgang (Ausgangsfrequenz-Überwachung, Frequenzsollwert-Überwachung) verwendet werden.
Stellen Sie n065 auf 1, wenn Sie den Impulsausgang verwenden.
Parameter
Nr.
n065Signalauswahl des
BezeichnungEin-
heit
-0, 10
Einstell-
bereich
Werksseitige
Einstellung
Analogausganges
n065 Einstellung
n065 EinstellungBeschreibung
0
1
Analogausgang
Impulsausgang
(Ausgangsfrequenz-Überwachung)
Das Impulssignal kann über n150 eingestellt werden.
n150 EinstellungBeschreibung
0Ausgangs-
1
6
frequenz
Überwa-
chung
12
24
36
40Frequenz-
41
42
sollwertÜberwa-
chung
43
44
45
1440 Hz/Max. Frequenz (n011)
1F: Ausgangsfrequenz × 1
6F: Ausgangsfrequenz × 6
12F: Ausgangsfrequenz × 12
24F: Ausgangsfrequenz × 24
36F: Ausgangsfrequenz × 36
1440 Hz/Max. Frequenz (n011)
1F: Ausgangsfrequenz × 1
6F: Ausgangsfrequenz × 6
12F: Ausgangsfrequenz × 12
24F: Ausgangsfrequenz × 24
36F: Ausgangsfrequenz × 36
91
n150 EinstellungBeschreibung
50
Datenausgabe über Kommunikation
0 bis 14.400 Hz Ausgang
(MEMOBUS Register-Nr.
000AH) (1 Hz/1)
Hinweis: Aktiviert, nur wenn n065 auf 1 gesetzt ist (Impulsausgang).
Entsprechend der Werkseinstellung kann eine Impulsfrequenz
von 1440 Hz ausgegeben werden, wenn die Ausgangsfrequenz
100% beträgt.
Ausgangsfrequenz
AM
AC (0 V)
Peripheriegeräte müssen bei Verwendung des Impuls-
HINWEIS
ausgangs entsprechend der folgenden Lastbedingungen
Impuls
angeschlossen werden. Falls diese Bedingungen nicht
erfüllt werden, kann die Maschine beschädigt werden.
Wird als stromliefernder Ausgang verwendet
Ausgangsspan-
nung VRL (V)
+5 V
+8 V
+10 V
Lastimpedanz
(kΩ)
1,5 kΩ oder mehr
3,5 kΩ oder mehr
10 kΩ oder mehr
92
100 %
AM
AC (0 V)
1440 Hz
Impulsausgang
VRL
Lastimpedanz
6 Programmierung
Wird als stromziehender Ausgang verwendet
Externe Spannungsversorgung (V)
Signalstrom (NPNAusgang) (mA)
+12 V DC ±5% oder
weniger
16 mA oder weniger
Externe Spannungsversorgung
AM
Signalstrom
(NPN-Ausgang)
AC (0 V)
Taktfrequenz-Einstellung (n080) max. 14 kHz
Stellen Sie die Schaltfrequenz der Leistungsstufen des Frequenzumrichters (Taktfrequenz) ein.
Konfi-
guration
Taktfrequenz (kHz)Metallische
Geräusche
vom Motor
712 Fout (Hz)
824 Fout (Hz)
936 Fout (Hz)
12,5 (kHz)
25,0 (kHz)
37,5 (kHz)
hörbar
Nicht hörbar
410,0 (kHz)
1214 (kHz)
Hinweis: Wenn die Taktfrequenz auf 14 kHz gesetzt ist, verwenden Sie
eine MEMOBUS-Baudrate von 4.800 bps oder weniger.
Lastimpedanz
(0 V)
Störungen
und Kriech-
strom
Kleiner
Größer
93
Wenn der Einstellwert 7, 8 oder 9 beträgt, verhält sich die Taktfrequenz linear zur Ausgangsfrequenz.
2,5 kHz
1,0 kHz
83,3 Hz208,3 Hz
fc=Taktfrequenz
Fout=Ausgangsfrequenz
n080=7
fc=12 Fout
94
n080=8
fc=24 Fout
n080=9
fc=36 Fout
2,5 kHz
1,0 kHz
2,5 kHz
1,0 kHz
fc=Taktfrequenz
41,6 Hz104,1 Hz
fc=Taktfrequenz
27,7 Hz69,4 Hz
Fout=Ausgangsfrequenz
Fout=Ausgangsfrequenz
Die werksseitige Einstellung hängt von der Leistung des
Frequenzumrichters (kVA) ab.
Spannungs-
klasse (V)
200 V, ein-
phasig
dreiphasig
400 V
Leistung
(kW)
0,554103,0-2,6 (87%)
1,14105,0-4,3 (86%)
1,537,58,07,06,0 (75%)
2,237,511,010,08,6 (78%)
0,5537,51,81,61,28 (71%)
1,137,53,43,02,2 (65%)
1,537,54,84,03,2 (67%)
2,237,55,54,83,84 (70%)
3,037,57,26,34,9 (68%)
4,037,59,28,16,4 (74%)
WerkseinstellungMaximaler
Einstel-
Taktfrequenz
lung
(kHz)
Daueraus-
gangsstrom
(A)
6 Programmierung
Redu-
Daueraus-
zierter
Strom (A)
gangsstrom
(Derating-
faktor
Strom)
(A)
FC =
14 kHz
95
1. Reduzieren Sie den Dauerausgangsstrom, wenn Sie
HINWEIS
die Taktfrequenz auf 4 (10 kHz) für Frequenzumrichter der 200-V-Klasse (1,5 kW oder mehr) und der
400-V-Klasse ändern. Die reduzierten Stromwerte
finden Sie in der obigen Tabelle.
Betriebsbedingung
• Eingangsversorgungsspannung:
• Umgebungstemperatur:
Kabel zwischen
Frequenzumrichter
und Motor
Taktfrequenz
(n080 Einstellung)
2. Stellen Sie die Taktfrequenz-Auswahl (n080) für die
Verwendung der Vektorregelungsart auf 1, 2, 3 oder
4. Nicht auf 7, 8 oder 9 setzen.
3. Wenn der Frequenzumrichter innerhalb einer Zykluszeit von 10 Minuten oder weniger mit einer Last über
120% des Frequenzumrichter-Nennstroms wiederholt stoppt und startet, reduzieren Sie die Taktfrequenz bei niedriger Drehzahl. (Setzen Sie
Konstante n175 auf 1.)
4. Die Taktfrequenz wird automatisch auf 2,5 kHz reduziert, wenn der Parameter zur Reduzierung der Taktfrequenz bei niedriger Drehzahl (n175) auf 1 gesetzt
ist und die folgenden Bedingungen erfüllt werden:
Ausgangsfrequenz ≤ 5 Hz
Ausgangsstrom ≥ 110%
Werkseinstellung: 0 (Deaktiviert)
einphasig, 200 bis 240 V (200-V-Klasse)
dreiphasig, 380 bis 460 V (400-V-Klasse)
−10 bis 40°C
Wenn das Kabel zu lang ist, reduzieren Sie die
Taktfrequenz des Frequenzumrichters wie nachfolgend beschrieben.
Bis zu 50 mBis zu 100 mMehr als 100 m
10 kHz oder
weniger
(n080=1, 2, 3,
4, 7, 8, 9)
5 kHz oder weniger
(n080=1, 2, 7, 8, 9)
2,5 kHz oder
weniger
(n080=1, 7, 8, 9)
96
6 Programmierung
5. Wenn eine Taktfrequenz von 14 kHz (n080) ausgewählt ist, wird die automatische Taktfrequenzreduzierung während Überstrom bei niedriger Drehzahl
automatisch aktiviert, selbst wenn der Parameter zur
Reduzierung der Taktfrequenz bei niedriger Drehzahl (n175) auf 0 (deaktiviert) gesetzt.
6. Wenn die Taktfrequenz auf 14 kHz gesetzt ist,
werden die folgenden Funktionen deaktiviert:
• Schneller digitaler Eingang (START/STOPP)
• UP/DOWN 2
• Motorüberhitzungsschutz über PTC-Thermistor-
eingang
Wichtig
• Bidirektionaler PID-Ausgang
• Frequenz-Offsets
Stopptasten-Auswahl der Bedienkonsole (n007)
VORSICHT
Die Stopp-Taste der digitalen Bedienkonsole kann
mittels einer Einstellung im Frequenzumrichter
deaktiviert werden. Installieren Sie in diesem Fall
einen separaten Not-Aus-Taster.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises
besteht Verletzungsgefahr.
Stellen Sie die Verarbeitung ein, während die -Taste entweder von einer Multifunktions-Eingangsklemme oder über die
STOPP
Kommunikation während des Betriebs gedrückt wird.
KonfigurationBeschreibung
Die STOPP-Taste ist entweder über eine Multi-
0
funktions-Eingangsklemme oder über die Kommunikation aktivierbar. Wird die STOPP-Taste gedrückt,
stoppt der Frequenzumrichter entsprechend der Einstellung von Konstante n005. Zu diesem Zeitpunkt
zeigt die digitale Bedienkonsole einen Alarm
(blinkend). Dadurch wird der Stopp-Befehl in dem
Frequenzumrichter gehalten, bis sowohl der
Vorwärts- als auch der Rückwärts-Startbefehl geöffnet werden, oder bis der Startbefehl über serielle
Schnittstelle auf Null wechselt.
Die STOPP-Taste ist entweder über eine
1
Multifunktions-Eingangsklemme oder über die
Kommunikation deaktivierbar.
97
Auswahl für zweiten Motor
Diese Funktion schaltet zwischen zwei Motoren für einen
Frequenzumrichter um. Für den zweiten Motor muss die
U/f-Regelung verwendet werden. Die Umschaltung ist über
einen Multifunktionseingang möglich.
Die folgenden Parameter werden als Motorparameter für Motor 2
verwendet.
Parame-
ter Nr.
−Auswahl Steuermodus
n140 Maximale
n158 Maximale Spannung
n147 Spannung bei maxima-
n159 Spannung bei mittlerer
n014 Mittlere Ausgangs-
n160 Spannung bei minima-
n161 Nennstrom Motor 2
n162 Nennschlupf Motor 20,1 Hz0,0 bis 20,0 Hz*2
BezeichnungEinheitEinstellbereichWerks-
U/f-Regelung muss
verwendet werden.
50,0 bis 400,0 Hz50,0 Hz
0,1 bis 255,0 V*1200,0 V
0,2 bis 400,0 Hz50,0 Hz
0,1 bis 255,0 V*112,0 V
0,1 bis 399,9 Hz1.3 Hz
0,1 bis 50,0 V*112,0 V
0,0 bis 150% des
Frequenzumrichter-
Nennstroms
Ausgangsfrequenz
Motor 2
Motor 2
ler Ausgangsfrequenz
Motor 2
Ausgangsfrequenz
Motor 2
frequenz
ler Ausgangsfrequenz
Motor 2
−
0,1 Hz
0,1 V
0,1 Hz
0,1 V
0,1 Hz
0,1 V
0,1 A
einstellung
Hinweis: Nicht initialisiert, wenn die Parameter initialisiert werden.
* 1. Obergrenze von Einstellungsbereich und Werkseinstellung sind bei
Frequenzumrichter der der 400-V-Klasse doppelt so hoch.
* 2. Von der Leistung des Frequenzumrichters abhängig.
−
*1
*1*2
*1*2
*2
98
Parameter
n057 Funktion für Multi-
n058 Funktion für Multi-
n059 Funktion für Multi-
BezeichnungBeschreibungWerks-
Nr.
funktionsausgang 1
(Relaisklemmen MAMB-MC)
funktionsausgang 2
(Klemmen des offenen Kollektorausgangs PHC1-PHCC)
funktionsausgang 3
(Klemmen des offenen Kollektorausgangs PHC2-PHCC)