Omron VARISPEED V7 IP65 User Manual [de]

VARISPEED V7 IP65
Kompakter Frequenzumrichter mit geberloser Vektorregelung
BEDIENERHANDBUCH
Cat. No. I61E-DE-01
VORWORT
Der V7 IP65 von Omron Yaskawa Motion Control (fortan OYMC genannt) ist ein kompakter aber leistungsfähiger Frequenzumrichter für die direkte Wandmontage mit hoher Schutzklasse und einfacher Bedienung. Diese Bedienungsanleitung beschreibt die Installation, Wartung, Inspektion, Fehlerbehebung sowie die Spezifikationen des V7 IP65. Lesen Sie diese Bedienungsanleitung vor der Inbetrieb­nahme sorgfältig durch.
OMRON YASKAWA MOTION CONTROL
Allgemeine Sicherheitshinweise
• Bei einigen Abbildungen in diesem Handbuch ist das Produkt mit abgenommenen Schutzabdeckungen oder Abschirmungen dargestellt, um Details deutlicher zeigen zu können. Achten Sie darauf, dass alle Abdeckungen und Abschirmungen vor Inbetriebnahme des Produkts angebracht sind.
• Dieses Handbuch wird bei Bedarf möglicherweise in einer überarbeiteten Version herausgegeben, falls Verbesserungen am Produkt, Überarbeitun­gen oder Änderungen an den technischen Daten vorgenommen werden. Diese Überarbeitungen werden Revision der Handbuchnummer angege­ben.
• Zur Bestellung eines Exemplars dieses Handbuchs, falls Ihr Exemplar beschädigt wurde oder verloren gegangen ist, wenden Sie sich an Ihre Vertretung von OMRON.
• OMRON YASKAWA haftet nicht für vom Benutzer am Produkt vorgenommene Änderungen. Durch derartige Änderungen verfällt die Gewährleistung.
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BEACHTEN SIE STETS DIESE SICHERHEITSHINWEISE
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor Installation, Inbetriebnahme, Wartung oder Inspektion des V7 IP65 sorgfältig durch. In diesem Hand­buch werden Sicherheitshinweise als Warnungen oder Vorsichtsmaß­nahmen klassifiziert und wie folgt dargestellt.
VORSICHT
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
ACHTUNG
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu kleineren oder mittelschweren Verletzungen oder Sachschäden führen kann, wenn sie nicht vermieden wird. Kann auch für Meldungen von unsicheren Verfahren verwendet werden. Auch die als Vorsichtsmaßnahmen gekennzeichneten Punkte können in einigen Situationen zu ernsthaften Unfällen führen. Befolgen Sie stets diese wichtigen Sicherheitshinweise.
HINWEIS
: Kennzeichnet Informationen für einen ordnungs­gemäßen Betrieb.
SICHERHEITSHINWEISE FÜR CE-ZEICHEN
• Die Steuerklemmen sind zur Erfüllung der Anforderungen für Schutzklasse 1 und Überspannungskategorie II nur mit Basisisolierung versehen. Möglicherweise ist eine zusätzliche Isolation im Endprodukt erforderlich, um die Konformität mit den CE-Anforderungen zu erzielen.
• Bei Frequenzumrichtern der 400-V-Klasse muss der Neutralleiter der Spannungsversorgung zur Erfüllung der CE-Anforderungen geerdet werden.
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ERHALT DES PRODUKTS
ACHTUNG
• Installieren und betreiben Sie keinen Frequenzumrichter, der beschädigt ist oder bei dem Teile fehlen. Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann zu Verletzungen oder Geräteschäden führen.
MONTAGE
ACHTUNG
• Montieren Sie den Frequenzumrichter auf nicht entflammbarem Material (z.B. Metall). Andernfalls besteht Brandgefahr.
• Die Umgebungstemperatur des Frequenzumrichters darf maximal 40 °C betragen. Überhitzung kann zu einem Brand oder einer Beschädigung des Frequenzumrichters führen.
• Der V7 IP65 erzeugt Wärme. Der Frequenz­umrichter muss aufrecht montiert werden, damit eine effektive Kühlung gewährleistet ist. Siehe Abbildung unter Auswahl eines Montageorts für den Frequenzumrichter auf Seite 24.
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VERDRAHTUNG
VORSICHT
• Nehmen Sie die Verdrahtung erst vor, nachdem Sie sich vergewissert haben, dass die Versorgungsspannung ausgeschaltet ist. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags und Brandgefahr.
• Die Verdrahtung darf nur von Personal mit entsprechen­der Qualifikation vorgenommen werden. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags und Brandgefahr.
• Bei Verdrahtung der Not-Aus-Schaltung muss die Ver­drahtung vor Inbetriebnahme besonders gewissenhaft geprüft werden. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Ver­letzungsgefahr.
• Die Erdungsklemme muss stets gemäß der örtlichen Vorschriften zur Erdung geerdet werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags und Brandgefahr.
• Wenn die Versorgungsspannung eingeschaltet wird, während ein Vorwärts- (oder Rückwärts-) Startbefehl gegeben wird, läuft der Motor automatisch an. Schalten Sie die Versorgungsspannung erst ein, nachdem Sie sich vergewissert haben, dass das START-Signal AUS ist. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Nehmen Sie die Verdrahtung der Steuerklemmen bei Einstellung auf Dreidraht-Ansteuerung erst vor, nachdem der Parameter für die Multifunktions­Eingangsklemmen eingestellt ist. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
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ACHTUNG
• Vergewissern Sie sich, dass die Netzspannung mit der Nennspannung des Frequenzumrichters überein­stimmt. Andernfalls besteht Verletzungs- und Brandgefahr.
• Führen Sie keinen Spannungsfestigkeitstest an dem Frequenzumrichter durch. Durch Spannungsfestigkeitstests können die Halblei­terbauteile des Frequenzumrichters beschädigt wer­den.
• Gehen Sie zum Anschließen eines Bremswiderstands, einer Bremswiderstandseinheit oder einer Brems­einheit nach dem in diesem Handbuch beschriebenen Verfahren vor. Ein nicht ordnungsgemäßer Anschluss kann einen Brand verursachen.
• Ziehen Sie die Klemmenschrauben der Netzversor­gungs-, Motor- und Steuerklemmen stets fest an. Andernfalls besteht die Gefahr von Fehlfunktionen, Beschädigungen und Feuer.
• Schließen Sie die Netz-Versorgungsspannung auf keinen Fall an die Ausgangsklemmen U/T1, V/T2, W/T3, B1, B2, -, +1, und +2 an. Dadurch wird der Frequenzumrichter beschädigt und die Gewährleistung erlischt.
• Drähte oder Steckverbinder dürfen nicht angeschlos­sen oder getrennt werden, wenn die Schaltungen unter Spannung stehen. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Führen Sie keine Signalprüfungen bei laufendem Betrieb durch. Dadurch kann die Maschine oder der Frequenzumrichter beschädigt werden.
• Achten Sie beim Speichern von Konstanten mit einem ENTER-Befehl mittels Kommunikation darauf, dass geeignete Maßnahmen für einen Not-Stopp über die externen Klemmen ergriffen wurden. Eine verzögerte Reaktion kann zu Verletzungen oder Schäden an der Maschine führen.
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BETRIEB
VORSICHT
• Schalten Sie die Versorgungsspannung erst ein, nachdem Sie sich vergewissert haben, dass die digitale Bedienkon­sole bzw. die Leerabdeckung (optional) angebracht ist. Nehmen Sie die digitale Bedienkonsole oder die Abdeckun­gen nicht ab, während das Gerät unter Spannung steht. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Bedienen Sie die digitale Bedienkonsole oder die DIP­Schalter niemals mit nassen Händen. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Berühren Sie niemals die Klemmen, während das Gerät unter Spannung steht, auch wenn sich der Frequenzumrichter in STOP-Modus befindet. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Halten Sie sich aus dem Gefahrenbereich des Frequenzumrichters und der Last fern, wenn die Funktion für Neustart bei Fehler gewählt ist. Der Frequenzumrichter kann nach dem Anhalten möglicherweise unvermittelt wieder anlaufen. (Legen Sie das System so aus, dass die Sicherheit auch beim Neustart des Frequenzumrichters gewährleistet ist.) Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Halten Sie sich aus dem Gefahrenbereich des Frequenzum­richters und der Last fern, wenn die Funktion für Fortset­zung des Betriebs nach Wiederherstellung der Spannungs­versorgung gewählt ist. Der Frequenzumrichter kann nach dem Anhalten möglicherweise unvermittelt wieder anlaufen. (Legen Sie das System so aus, dass die Sicherheit auch beim Neustart des Frequenzumrichters gewährleistet ist.) Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verlet­zungsgefahr.
• Die Stopp-Taste der digitalen Bedienkonsole kann mittels einer Einstellung im Frequenzumrichter deaktiviert werden. Installieren Sie in diesem Fall einen separaten Not-Aus-Taster. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
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VORSICHT
• Wenn ein Alarm bei anliegendem Betriebssignal zurückgesetzt wird, startet der Frequenzumrichter automatisch. Setzen Sie einen Alarm nur zurück, nachdem Sie sich vergewissert haben, dass kein START-Signal anliegt. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Nehmen Sie die Verdrahtung der Steuerschaltung bei Einstellung auf Dreidraht-Ansteuerung erst vor, nachdem der Parameter für die Multifunktions­Eingangsklemmen eingestellt ist. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Bei Einstellung von Parameter n001=5 kann ein START-Befehl auch empfangen werden, während ein Parameter geändert wird. Wird während des Änderns einer Konstante ein START-Befehl gegeben, z. B. während eines Testlaufs, müssen alle Sicherheitsvor­kehrungen beachtet werden. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
ACHTUNG
• Berühren Sie niemals die Kühlkörper. Diese können sehr heiß werden. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr ernsthafter Verbrennungen.
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ACHTUNG
• Es ist leicht, die Betriebsdrehzahl zu ändern. Ermitteln Sie zunächst den sicheren Arbeitsbereich des Motors und der Maschine, bevor Sie diese in Betrieb nehmen. Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann zu Ver­letzungen oder Beschädigung der Maschine führen.
• Installieren Sie bei Bedarf eine separate Halte­bremse. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Bei Verwendung des Frequenzumrichters zum Antrieb eines Aufzugs müssen geeignete Sicher­heitsmaßnahmen ergriffen werden, um ein Abstür­zen des Aufzugs zu vermeiden. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Führen Sie keine Signalprüfungen bei laufendem Betrieb durch. Dadurch kann die Maschine oder der Frequenzumrichter beschädigt werden.
• Alle beim Frequenzumrichter eingestellten Konstanten wurden im Werk voreingestellt. Ändern Sie die werkseitigen Einstellungen nur bei Bedarf. Der Frequenzumrichter könnte beschädigt werden.
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WARTUNG UND INSPEKTION
VORSICHT
• Berühren Sie niemals die Leistungs- und Zwischen­kreisklemmen am Frequenzumrichter. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Trennen Sie das Gerät vor Beginn von Wartungsar­beiten vollständig von der Spannungsversorgung und warten Sie mindestens eine Minute nach Tren­nung von der Spannungsversorgung. Vergewissern Sie sich bei Frequenzumrichter der 400-V-Klasse, dass alle Anzeigen erloschen sind, bevor Sie fort­fahren. Wenn nicht alle Anzeigen verloschen sind, halten die Kondensatoren immer noch eine Ladung, die gefährlich sein kann.
• Führen Sie an keinem Teil des V7 IP65 Spannungs­festigkeitstests durch. Der Frequenzumrichter ist ein elektronisches Gerät, in dem Halbleiterbauteile verwendet werden, und reagiert daher empfindlich auf Hochspannung.
• Wartungsarbeiten, Inspektionen sowie der Austausch von Teilen dürfen nur von autorisierten, entsprechend qualifizierten Personen vorgenommen werden. (Legen Sie sämtliche Metallgegenstände (Armbanduhren, Armbänder usw.) ab, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen.) (Verwenden Sie Werkzeuge, die gegen elektrische Schläge isoliert sind.) Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
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ACHTUNG
• Auf der Steuerplatine werden CMOS ICs verwendet. Berühren Sie die CMOS-Bauteile nicht. Diese können leicht durch elektrostatische Entladung beschädigt werden.
• Drähte, Steckverbinder und der Kühllüfter dürfen nicht angeschlossen oder getrennt werden, wenn die Schaltung unter Spannung steht. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
SONSTIGES
VORSICHT
• Nehmen Sie keine Modifikation an dem Produkt vor. Die Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann zu einem elektri­schen Schlag oder zu Verletzungen führen und hat ein Erlöschen der Gewährleistung zur Folge.
ACHTUNG
• Setzen Sie den Frequenzumrichter niemals dem Einfluss von
Halogengasen, wie Fluor, Chlor, Brom und Jod, aus, auch nicht während des Transports oder während der Montage. Andernfalls können der Frequenzumrichter oder Teile im Inneren beschädigt werden.
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WARNETIKETTEN
FPST31042-74
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FPST31042-8
Auf der Frontabdeckung des Frequenzumrichters befindet sich ein Warnetikett, wie nachfolgend gezeigt. Befolgen Sie bei der Handhabung des Frequenzumrichters diese Warnhinweise.
Kunststoffgehäuse
Statusanzeigen
Typenschild
Position der Warnetiketten
Prüfzeichen
Warnetiketten
FPST31042-
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INHALT

BEACHTEN SIE STETS DIESE SICHERHEITSHINWEISE - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2
Erhalt des Produkts - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 18 Überprüfen des Typenschilds - - - - - - - - - - - - - - - 19 Identifizieren der Teile - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 20 Montage - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 23
Auswahl eines Montageorts für den Frequenzumrichter - - - - - - - 23
Einbauabmessungen - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 24 Verdrahtung - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 27
Kabelgröße und Größe der Klemmenschrauben - - - - - - - - - - - - 29 Verdrahtung der Leistungsklemmens - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 32 Verdrahtung der Steuerklemmen - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 34 Überprüfung der Verdrahtung - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 35
Betrieb des Frequenzumrichters - - - - - - - - - - - - - 36
Testlauf - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 37 Auswählen der Drehrichtung - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 40 Prüfkriterien für ordnungsgemäßen Betrieb - - - - - - - - - - - - - - - - 40 Betrieb der digitalen Bedienkonsole - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 41 Beschreibung der Statusanzeigen - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 42 Beschreibung der Funktionsanzeige - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 44 MNTR Multifunktionsanzeige - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 46 Eingangs-/Ausgangsklemmenstatus - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 48 Datenempfangsfehler-Anzeige - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 48
Programmierung - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 50
Hardware - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 50 Software (Parameter) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 50 Parametereinstellung und Initialisierung - - - - - - - - - - - - - - - - - - 51
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Parameterauswahl/Initialisierung (n001) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 51 Verwendung der Betriebsart U/f-Regelung - - - - - - - - - - - - - - - - -53 Einstellung des Drehmoments entsprechend der Anwendung - - - 53 Verwendung der Betriebsart Vektorregelung - - - - - - - - - - - - - - - -56 Vorsichtsmaßnahmen für Anwendungen der Spannungsvektorregelung - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -56 Berechnung der Motorkonstante - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -57 U/f-Kennlinie bei Vektorregelung - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 58 Umschaltung der LOCAL/REMOTE-Betriebsart - - - - - - - - - - - - - 59 So wählen Sie die LOCAL/REMOTE-Betriebsart aus - - - - - - - - -60 Auswahl der Start-/Stopp-Quellen - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -60 LOCAL-Betriebsart - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 60 REMOTE-Betriebsart - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -61 Betrieb (Start-/Stopp-Befehle) über Kommunikation - - - - - - - - - -61 Auswahl der Sollwert-Quelle - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 62 LOCAL-Betriebsart - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 62 REMOTE-Betriebsart - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -63 Einstellung der Grundfunktionen - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -64 Autotuning-Auswahl (n139) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 64 Rückwärtslaufsperre (n006) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 73 Auswahl der Festdrehzahl - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 73 Betrieb bei niedriger Drehzahl - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -74 Einstellung des Drehzahlsollwertsignals - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 75 Einstellung der Ober- und Untergrenze des Frequenzsollwerts - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -76 Verwendung der vier Beschleunigungs-/ Verzögerungszeiten - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 76 Verfahren zur Überbrückung von kurzzeitigen Spannungsausfällen (n081) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -78 S-Kurven-Auswahl (n023) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 79 Drehmomenterkennung - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 80 Frequenzerkennungsgrenze (n095) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -82 Ausblendfrequenzen (n083 bis n086) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -83 Automatischer Neustart (n082) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 83 Frequenzoffset-Auswahl (n146) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 84 Aufschalten auf einen auslaufenden Motors - - - - - - - - - - - - - - - -87 Kurzzeitiges Unterbrechen der Beschleunigung/Verzögerung - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -88
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Externe Analogüberwachung (n066) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 89 Kalibrierung des Frequenzmessgerätes oder Strommessers (n067) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 90 Verwendung des Analogausgangs als Impulsausgang (n065) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 91 Taktfrequenz-Einstellung (n080) max. 14 kHz - - - - - - - - - - - - - - 93 Stopptasten-Auswahl der Bedienkonsole (n007) - - - - - - - - - - - - 97 Auswahl für zweiten Motor - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 98 Auswahl der Stoppmethode - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 106 Auswahl der Stoppmethode (n005) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 106 Anwendung der DC-Bremsung - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 107 Einfache Positionssteuerung beim Stoppen - - - - - - - - - - - - - - - 108
Aufbau von Schnittstellen zu externen Geräten - - 110
Verwendung von Eingangssignalen - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 110 Verwendung der Multifunktions-Analogeingänge - - - - - - - - - - - 122 Verwendung der Ausgangssignale - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 125 Einstellung der Frequenz durch Stromsollwerteingabe - - - - - - - 127 Eingabe des Frequenzsollwerts über Impulseingang - - - - - - - - 129 Zweidraht-Ansteuerung 2 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 130 Blockierschutz für den Motor (Stromgrenze) - - - - - - - - - - - - - - 132 Blockierschutz während des Betriebes - - - - - - - - - - - - - - - - - - 134 Reduzierung von Motordrehzahl-Abweichungen - - - - - - - - - - - 136 Schlupfkompensation (n002 = 0) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 136 Motorschutz - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 137 Motorüberlast-Erkennung - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 137 PTC-Thermistoreingang für Motorüberhitzungsschutz - - - - - - - 139 Auswahl des Kühllüfterbetriebs - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 142 Verwendung der MEMOBUS (MODBUS)-Kommunikation - - - - - 142 MEMOBUS (MODBUS)-Kommunikation - - - - - - - - - - - - - - - - - 142 Technische Daten zu den verschiedenen Netzwerken - - - - - - - 143 Kommunikations-Anschlussklemme - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 143 Einstellung der für die Kommunikation erforderlichen Parameter - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 144 Datenformat - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 146 Speicherung von Parametern [Eingabebefehl] - - - - - - - - - - - - - 159 Durchführung des Selbsttests - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 162 Verwendung des PID-Reglers - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 163
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PID-Modus (n128) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 163 Analoge Positionssteuerung mit bidirektionalem PID-Ausgang - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 167 Bidirektionale Sollwertregelung - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -168 Verwendung der Parameter-Kopierfunktion - - - - - - - - - - - - - - - 172 Parameter-Kopierfunktion - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 172 READ-Funktion - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 174 COPY-Funktion - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 176 VERIFY-Funktion - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 178 Anzeige der Frequenzumrichterleistung - - - - - - - - - - - - - - - - - - 180 Anzeige der Software-Nummer - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -182 Anzeigeliste - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 183 Kundenspezifische Display-Skalierung - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 185 Verarbeitung für Frequenzsollwertverlust (n064) - - - - - - - - - - - -187 Erkennung für Eingangs-/Ausgangsphasen-Ausfall - - - - - - - - - -188 Drehmoment-Unterschreitungserkennung - - - - - - - - - - - - - - - -189 Verwenden des Frequenzumrichters für Hubwerke - - - - - - - - - - 191 Bremse EIN/AUS-Sequenz - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 191 Blockierschutz während Verzögerung - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 193 Einstellungen für U/f-Kennlinie und Motorkonstanten - - - - - - - - - 193 Neustart und Fehlerrücksetzung bei kurzzeitigen Spannungsausfällen - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 193 Eingangs-/Ausgangsphasen-Ausfallschutz und Drehmoment-Überschreitungserkennung - - - - - - - - - - - - - - - - - 193 Taktfrequenz - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 193 Externes Endstufensperrsignal - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 194 Beschleunigungs-/Verzögerungszeit - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 194 Schütz auf der Ausgangsseite des Frequenzumrichters - - - - - - - 194 Verwendung der MECHATROLINK-II -Kommunikation - - - - - - - 195
Wartung und Inspektion - - - - - - - - - - - - - - - - - - 196
Regelmäßige Inspektion - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 197 Austausch von Komponenten - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 198 Austausch des Kühllüfters - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 199
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Fehlerdiagnose - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 200
Schutz- und Diagnosefunktionen - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 200 Abhilfemaßnahmen für Modelle ohne digitale
Bedienkonsole - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 200 Abhilfemaßnahmen für Modelle mit digitaler Bedienkonsole - - - 201 Fehlersuche und Fehlerbehebung - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 214
Technische Daten - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 216
Standardspezifikationen (200-V-Klasse) - - - - - - - - - - - - - - - - - 216 Standardspezifikationen (400-V-Klasse) - - - - - - - - - - - - - - - - - 221 Standardverkabelung (integrierter Frequenzumrichter) - - - - - - - 224 Ansteuerung über NPN/PNP-Transistor - - - - - - - - - - - - - - - - - 228 Abmessungen/Wärmeverlust - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 230 Empfohlene Peripheriegeräte - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 232 Parameterliste - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 234
Konformität mit CE-Zeichen - - - - - - - - - - - - - - - 246
CE-Zeichen - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 246 Anforderungen an die Konformität mit CE-Zeichen - - - - - - - - - - 246 Niederspannungsrichtlinie - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 246 EMV-Richtlinie - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 247
17
1 Erhalt des Produkts
ACHTUNG
Überprüfen Sie nach dem Auspacken des V7 IP65 folgende Punkte.
• Stellen Sie sicher, dass die Modellnummer mit Ihrem Auftrags­oder Verpackungsbeleg übereinstimmt.
• Überprüfen Sie den Frequenzumrichter auf physikalische Schä­den, die während des Transports aufgetreten sein könnten.
Sollten Teile des V7 IP65 fehlen oder beschädigt sein, kontaktieren Sie sofort den Kundendienst.
Installieren und betrieben Sie keinen Frequenzumrichter, der beschädigt ist oder bei dem Teile fehlen. Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann zu Verletzungen oder Geräteschäden führen.
18

Überprüfen des Typenschilds

Beispiel: 1-phasiger, 200-VAC, 0,4-kW (0,5 HP) Frequenzumrichter für europäische Standards
Frequenzumrichtermodell
Eingangsspezifikationen
Ausgangsspezifikationen
Lot-Nr.
Seriennr.
1 Erhalt des Produkts
Gewicht Software-
Nummer
Produkt­bezeichnung
Frequenzumrichter
V7TZ-Serie
No.
Typ
T Mit digitaler Bedienkonsole (ohne Potentiometer)
Technische Daten
CIMR - V7 T Z B 0P4 - 05
0P4 0P7 1P5 2P2 3P0 4P0
Max. zulässige Motorleistung
200-V-Klasse 400-V-Klasse
0,55 kW 1,1 kW 1,5 kW 2,2 kW
No.
Spannungsklasse
B
Einphasig, 200 VAC
4
Dreiphasig, 400 VAC
Technische Daten
No.
Europäische Standards
Z
0,55 kW 1,1 kW 1,5 kW 2,2 kW 3,0 kW 4,0 kW
B0P4 - 05
B
Einphasig, 200 VAC
4
Dreiphasig, 400 VAC
Max. zulässige Motorleistung
200-V-Klasse 400-V-Klasse
0P4
0,55 kW
0P7
1,1 kW
1P5
1,5 kW
2P2
2,2 kW
3P0 4P0
0,55 kW 1,1 kW 1,5 kW 2,2 kW 3,0 kW 4,0 kW
No.
05
Schutzklasse
IP65
Software-Version des Frequenzumrichters
Die Software-Version des Frequenzumrichters kann in dem Monitorparameter U-10 oder n179 abgelesen werden. Der Parameter zeigt die letzten vier Stellen der Software-Nummer (z.B. “5740” für die Software-Version VSP015740).
Das Handbuch beschreibt die Funktionalität der Frequenzumrichter-Softwareversion VSP015740 (0,4 bis 4,0 kW).
19
2 Identifizieren der Teile
Frequenzumrichter
Kühllüfter
Eingangsfilter
Bedienkonsole
Spannungs­versorgungs­klemmen
Kabel­durchführungen
Digitale Bedienkonsole (ohne Potentiometer) JVOP-147 Für die Einstellung bzw. Änderung von Konstanten.
Leerabdeckung Bei Modellen ohne eine digitale Bedienkonsole ist die Leerabdeckung anstelle der digitalen Bedienkonsole montiert.
V7 IP65-Frequenzumrichter mit entfernten Abdeckungen
20
2 Identifizieren der Teile
DIGITALE BEDIENKONSOLE JVOP-147
Frequenzumrichter-
Eingangspolarität­Schalter
Kurzschlussbrücke
Betriebsstatusanzeigen
Abschlusswiderstandsschalter für serielle Schnittstelle
Spannungs-/Strom-Schalter für analogen Frequenzsollwert-Eingang
Steuerklemmenblock
Leistungsklemmenblock
Erdungsklemmen
Beispiel für dreiphasigen (400-V-Klasse, 1,5 kW) Frequenzumrichter
DIGITALE BEDIENKONSOLE JVOP-147
Frequenzumrichter-Betriebsstatusanzeigen
Abschlusswiderstandsschalter für
Eingangspolarität­Schalter
Kurzschluss­brücke
serielle Schnittstelle
Spannungs-/Strom-Schalter für analogen Frequenzsollwert-Eingang
Steuerklemmenblock
Leistungsklemmenblock
Erdungsklemmen
Beispiel für dreiphasigen (200-V-Klasse, 0,55 kW) Frequenzumrichter
Anordnung der Leistungsklemmen
21
Die Anordnung der Leistungsklemmen ist abhängig vom Frequen­zumrichtermodell. Das Kabel der Spannungsversorgung muss an das Eingangsfilter angeschlossen werden.
CIMR-V7TZB0P1 bis B0P4
N
L
Anschluss an Filter
+1
U/T1 V/T2
+2 B1 B2
Anschluss an
W/T3
Frequenzumrichter
CIMR-V7TZB0P7, B1P5, 40P2 bis 42P2
Anschluss an Frequenzumrichter
B1 B2 U/T1 V/T2 W/T3
L1/L L2/N
Anschluss an Filter
+1 +2
L3
CIMR-V7TZB2P2, 43P0, 44P0
L1/L L2/N L3
Anschluss an Filter
+1 +2 B1 B2 U/T1 V/T2
Anschluss an Frequenzumrichter
CIMR-V7TZB4P0
LN
Anschluss an Filter
+1 +2 B1 B2 U/T1 V/T2
Anschluss an Frequenzumrichter
W/T3
W/T3
22
3 Montage
Auswahl eines Montageorts für den Frequenz-
umrichter
Achten Sie darauf, dass der Frequenzumrichter vor den folgen­den Bedingungen geschützt ist.
• Extreme Kälte und Hitze. Verwenden Sie den Frequenzumrich­ter nur innerhalb des festgelegten Umgebungstemperaturbe­reichs:
–10 bis 40 °C
• Direkter Regen
• Ölnebel und -spritzer
• Salzsprühnebel
• Direktes Sonnenlicht (Nicht im Außenbereich verwenden.)
• Korrosive Gase (z.B. Schwefelgas) oder Flüssigkeiten
• Metallische Partikel in der Luft
• Physikalische Stöße oder Vibrationen
• Magnetische Störungen (Beispiele: Schweißmaschinen, Leistungsgeräte usw.)
• Radioaktive Substanzen
• Brennstoffe, wie z. B. Verdünner oder Lösungsmittel
3 Montage
23

Einbauabmessungen

Für die Montage des V7 IP65 müssen folgende Abmessungen eingehalten werden.
30
ACHTUNG
30
120
DIGITALE BEDIENKONSOLE JVOP-147
120
• Der V7 IP65 erzeugt Wärme. Der Frequenzum­richter muss aufrecht montiert werden, damit eine effektive Kühlung gewährleistet ist.
24
3 Montage

Installieren/Entfernen von Komponenten

Ausbau und Einbau der digitalen Bedienkonsole und der Abdek­kungen (es wird nur der integrierte Frequenzumrichter gezeigt, nicht die gesamte IP65-Einheit)
Abnehmen der Frontabdeckung
Lösen Sie die Schraube (Abschnitt A) mit Hilfe eines Schraubendrehers von der Frontabdeckung. (Damit die Schraube nicht verloren geht, kann sie nicht vollständig entfernt werden.) Drücken Sie anschließend die rech­ten und linken Seiten in Richtung 1 und heben Sie die Frontabdeckung in Richtung 2 an.
Anbringen der Frontabdeckung
Montieren Sie die Frontabdeckung, indem Sie die Reihenfolge des zuvor beschriebenen Ausbauverfahrens umkehren.
Entfernen der Klemmenabdeckung
• Frequenzumrichter der 200-V­Klasse mit 1,1 KW oder mehr und alle Frequenzumrichter der 400-V-Klasse:
Nachdem Sie die Frontabdek­kung abgenommen haben, drücken Sie die rechten und linken Seiten der Klemmenab­deckung in Richtung 1 und heben Sie die Klemmenabdeckung in Richtung 2 an.
1
2
A
1
25
Anbringen der Klemmenabdeckung
Montieren Sie die Klemmenabdek­kung, indem Sie die Reihenfolge des zuvor beschriebenen Ausbau­verfahrens umkehren.
Abnehmen der digitalen
Bedienkonsole
Nachdem Sie die Frontabdek­kung abgenommen haben (anhand des Verfahrens auf Seite 25), heben Sie die obere und untere Seite (Abschnitt C) der rechten Seite der digitalen Bedienkonsole in Richtung 1 an.
Anbringen der digitalen Bedienkonsole
Montieren Sie die digitale Bedien­konsole, indem Sie die Reihen­folge des zuvor beschriebenen Ausbauverfahrens umkehren.
Entfernen der unteren Abdeckung
• Frequenzumrichter der 200-V­Klasse mit 1,1 KW oder mehr und alle Frequenzumrichter der 400-V-Klasse:
A
Nachdem Sie die Frontabdek­kung und die Klemmenabdek­kung abgenommen haben, klappen Sie die untere Abdek­kung in Richtung 1, wobei der Bereich A als Stützpunkt dient.
C
A
Anbringen der unteren Abdeckung
Montieren Sie die untere Abdek­kung, indem Sie die Reihenfolge des zuvor beschriebenen Ausbau­verfahrens umkehren.
26
4 Verdrahtung
VORSICHT
ACHTUNG
4 Verdrahtung
• Nehmen Sie die Verdrahtung erst vor, nachdem Sie sich vergewissert haben, dass die Versor­gungsspannung ausgeschaltet ist. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages und Brandgefahr.
• Die Verdrahtung darf nur von Personal mit entsprechender Qualifikation vorgenommen werden. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages und Brandgefahr.
• Bei Verdrahtung der Not-Aus-Schaltung muss die Verdrahtung vor Inbetriebnahme besonders gewissenhaft geprüft werden. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Vergewissern Sie sich, dass die Netzspannung mit der Nennspannung des Frequenzumrich­ters übereinstimmt. Andernfalls besteht Verletzungs- und Brandge­fahr.
• Führen Sie keinen Spannungsfestigkeitstest an dem Frequenzumrichter durch. Durch Spannungsfestigkeitstests können die Halbleiterbauteile des Frequenzumrichters beschädigt werden.
• Ziehen Sie die Klemmenschrauben der Netz­versorgungs-, Motor- und Steuerklemmen stets fest an. Andernfalls besteht die Gefahr von Fehlfunktio­nen, Beschädigungen und Feuer.
• Schließen Sie die Netz-Versorgungsspannung auf keinen Fall an die Ausgangsklemmen U/T1, V/T2, W/T3, B1, B2, -, +1, und +2 an. Dadurch wird der Frequenzumrichter beschä­digt und die Gewährleistung erlischt.
• Drähte oder Steckverbinder dürfen nicht ange­schlossen oder getrennt werden, wenn der Fre­quenzumrichter unter Spannung steht. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
27
• Führen Sie keine Signalprüfungen bei laufen­dem Betrieb durch. Dadurch kann die Maschine oder der Frequen­zumrichter beschädigt werden.
• Achten Sie beim Speichern von Konstanten mit einem ENTER-Befehl bei serieller Kommunika­tion darauf, dass geeignete Maßnahmen für einen Not-Stopp über die externen Klemmen ergriffen wurden. Eine verzögerte Reaktion kann zu Verletzun­gen oder Schäden an der Maschine führen.
Verdrahtungsanleitungen
HINWEIS
1. Schließen Sie die Spannungsversorgung für den Frequenzumrichter stets über einen Kompakt­Schutzschalter (MCCB) oder eine Sicherung an die Spannungseingangsklemmen L1, L2 und L3 des Eingangsfilters an. Schließen Sie die Spannungsver­sorgung auf keinen Fall an die Klemmen U/T1, V/T2, W/T3, B1, B2, , +1 oder +2. an. Der Frequenzum­richter könnte beschädigt werden. Verwenden Sie für einphasige Frequenzumrichter stets die Klemmen L und N des Eingangsfilters. Sicherungen müssen der UL-Klasse RK5 oder einem Äquivalent entsprechen. Die empfohlenen Peripheriegeräte finden Sie auf Seite 232.
Anschlussklemmen für die Frequenzumrichter-Spannungsversorgung
200-V einphasige Eingangsversor-
gungsspannung, Frequenzumrichter
CIMR-V7B
Anschluss an L und N des Eingangsfilters
400-V, dreiphasige Eingangsversor-
gungsspannung, Frequenzumrichter
CIMR-V74
Anschluss an L1, L2 und L3 des Eingangsfilters
2. Wenn das Kabel zwischen Frequenzumrichter und Motor sehr lang ist, reduzieren Sie die Taktfrequenz des Frequenzumrichters. Einzelheiten hierzu finden Sie unter Taktfrequenz-Einstellung (n080) max. 14 kHz auf Seite 93.
3. Die Länge des Leistungskabels darf 50 m nicht über­schreiten und muss separat von dem Versorgungs­kabel gelegt werden. Verwenden Sie zum Anschluss eines externen Sollwertsignales abgeschirmte Kabel mit paarweise verdrillten Adern.
28
4 Verdrahtung
4. Die Steuerklemmen sind zur Erfüllung der Anforde­rungen für Schutzklasse 1 und Überspannungskate­gorie II nur mit Basisisolierung versehen. Möglicherweise ist eine zusätzliche Isolation im End­produkt erforderlich, um die Konformität mit den CE­Anforderungen zu erzielen.
5. Für die Verdrahtung der Leistungsklemmen sollten Ring-Kabelschuhe verwendet werden.
6. Bei der Festlegung der Kabelgröße muss der Span­nungsabfall berücksichtigt werden. Der Spannungsabfall lässt sich mit der folgenden Gleichung errechnen: Spannungsabfall zwischen Phasen (V) =
= × Kabelwiderstand (Ω/km) × Kabellänge (m) ×
3
Strom
-3
(A) × 10 Wählen Sie eine Kabelgröße, bei welcher der Span­nungsabfall unter 2% der normalen Nennspannung liegt.
7. Wenn der Frequenzumrichter an einen Netztransfor­mator mit über 600 kVA anliegt, kann ein übermäßi­ger Spitzenstrom über die Eingangsbrücke fließen und den Frequenzumrichter zerstören. Schließen Sie in diesem Fall eine AC-Drossel (optional) an die Eingangsseite des Frequenzumrichters oder eine DC-Drossel (optional) an die Anschlussklemmen für die DC-Drossel an.

Kabelgröße und Größe der Klemmenschrauben

1. Steuerklemmen
Produkt-
Klemmen-
Schrau-
bezeich-
symbole
nung
Für alle
MA, MB, MC M3 0,5 bis 0,6
Modelle
gleich
S1 bis S7, P1,
P2, SC, PC, R+, R-, S+, S­, FS, FR, FC,
AM, AC, RP
Anzugs-
ben
drehmoment
Nm
(4,44 bis
5,33)
M2 0,22 bis 0,25
(1,94 bis
2,21)
Zutreffende Größe Empfohlene
2
mm
Verdrillte Kabel: 0,5 bis 1,25, Einfach: 0,5 bis 1,25
Verdrillte Kabel: 0,5 bis 0,75, Einfach: 0,5 bis 1,25
Kabel
AWG
20 bis 16,
20 bis 16
20 bis 18,
20 bis 16
Größe
2
AWG
mm
0.75 18 Abge-
0.75 18
Typ
schirmt oder
ähnlich
29
2. Leistungsklemmen
Frequenzumrichter der 200-V-Klasse mit einphasigem Eingang
Produkt-
Klemmensymbole Schrau-
bezeich-
nung
CIMR­V7ΤΖ B0P4
CIMR­V7ΤΖ B0P7
CIMR­V7ΤΖ B1P5
CIMR­V7ΤΖ B2P2
L, N, -, +1, +2,
B1, B2, U/T1, V/
T2, W/T3
L, N, -, +1, +2,
B1, B2, U/T1, V/
T2, W/T3
L, N, -, +1, +2,
B1, B2, U/T1, V/
T2, W/T3
L, N, -, +1, +2,
B1, B2, U/T1, V/
T2, W/T3
Anzugs-
ben
drehmoment
Nm
M3,5 0,8 bis 1,0
(7,1 bis
8,88)
M4 1,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M4 1,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M4 1,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
AWG
mm
Kabel
Größe
2
Zutreffende Größe Empfohlene
2
mm
0,75 bis 218 bis 142 14 600-V Mit
2 bis 5,5 14 bis 103.5 12
2 bis 5,5 14 bis 105.5 10
2 bis 5,5 14 bis 105.5 10
Hinweis: 1. Die Kabelgröße gilt für Kupferkabel bei 75°C.
AWG
Typ
Vinyl
ummantelt
oder ähnlich
30
4 Verdrahtung
Frequenzumrichter der 400-V-Klasse mit dreiphasigem Eingang
Produkt-
bezeich-
nung
CIMR-
V7ΤΖ 40P4
CIMR-
V7ΤΖ 40P7
CIMR-
V7ΤΖ 41P5
CIMR-
V7ΤΖ 42P2
CIMR-
V7ΤΖ 43P0
CIMR-
V7ΤΖ 44P0
Klemmen-
symbole
L1, L2, L3, -, +1,
+2, B1, B2, U/
T1, V/T2, W/T3
L1, L2, L3, -, +1,
+2, B1, B2, U/
T1, V/T2, W/T3
L1, L2, L3, -, +1,
+2, B1, B2, U/
T1, V/T2, W/T3
L1, L2, L3, -, +1,
+2, B1, B2, U/
T1, V/T2, W/T3
L1, L2, L3, -, +1,
+2, B1, B2, U/
T1, V/T2, W/T3
L1, L2, L3, -, +1,
+2, B1, B2, U/
T1, V/T2, W/T3
Schrau-
Anzugs-
ben
drehmoment
M4 1,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M4 1,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M4 1,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M4 1,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M4 1,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M4 1,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
Nm
Zutreffende Größe Empfohlene
2
mm
2 bis
5,5
2 bis
5,5
2 bis
5,5
2 bis
5,5
2 bis
5,5
2 bis
5,5
Kabel
Größe
2
AWG
mm
14 bis 10 2 14 600-V Mit
14 bis 10 2 14
14 bis 10 2 14
14 bis 10 2 14
14 bis 10 2 14
3.5 12
14 bis 10 2 14
3.5 12
Hinweis: Die Kabelgröße gilt für Kupferkabel bei 75°C.
AWG
Typ
Vinyl
ummantelt
oder ähnlich
31
Verdrahtung der Leistungsklemmen

Verdrahtung der Leistungsklemmen

Beispiel eines dreiphasigen, 400-V-Frequenzumrichters mit 0,55kW
Frequenzumrichter
Motorklemmen
Eingangsfilter­klemmen
Erdungs­klemme
L1 L2 L3
L1 L2 L3
PE
M
3
• Eingang Spannungsversorgung
1. Schließen Sie die Spannungsversorgungsleitung stets an die Ein­gangsklemmen L1, L2 und L3 des Eingangsfilters an. Schließen Sie diese auf keinen Fall an die Klemmen U/T1, V/T2, W/T3, B1, B2, , +1 oder +2 an. Der Frequenzumrichter könnte beschädigt werden, wenn falsche Klemmen angeschlossen sind.
HINWEIS
Verwenden Sie für einphasige Frequenzumrichter stets die Klemmen L und N des Eingangsfilters. Schließen Sie die niemals die Eingangsklemmen R/L1, S/L2 und T/L3 des Frequenzumrichters an.
• Erdung (Verwenden Sie die Erdungsklemme .)
VORSICHT
Die Erdungsklemme muss stets gemäß der örtlichen
Vorschriften zur Erdung geerdet werden. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages und Brandgefahr. Erden Sie den V7 IP65 auf keinen Fall an dieselbe Erdung wie Schweißmaschinen, Motoren und andere elektrische Geräte. Wenn mehrere V7 IP65-Fre­quenzumrichter nebeneinan­der verwendet werden, erden Sie jeden Frequenzumrichter wie in den folgenden Beispie­len dargestellt. Vermeiden Sie Schleifen im Erdungskabel.
Gut
Gut
32
Schlecht
4 Verdrahtung
• Bremswiderstandsanschluss (optional)
VORSICHT
Verwenden Sie dasselbe Verfahren, um eine Bremswiderstandseinheit anzuschließen.
Siehe Seite 225.
• Frequenzumrichterausgang
Schließen Sie die Motorklemmen an die Klemmen U/T1, V/T2 und W/T3 an.
• Verdrahtung der Leistungsklemmen
Führen Sie die Kabel zum Anschließen durch die Verdrahtungsöffnun­gen. Montieren Sie die Abdeckung immer in deren Ursprungsposition.
Zum Anschließen des Bremswiderstands entfer-
nen Sie die Schutzvorrichtung an den Klemmen B1 und B2.
Installieren Sie ein thermisches Überlastrelais
zwischen dem Bremswiderstand und dem Fre­quenzumrichter, um den Bremswiderstand vor Überhitzung zu schützen. Dadurch wird eine Sequenz hergestellt, mit der die Spannungsver­sorgung bei einem Auslösekontakt des Thermo­relais ausgeschaltet wird. Bei Nichtbeachten dieses Warnhinweises besteht Brandgefahr.
Verwenden Sie für den Anschluss einen Kreuzschlitzschraubendreher.
33

Verdrahtung der Steuerklemmen

Die Steuerklemmen sind nur mit einer Basisisolierung versehen. Möglicherweise ist eine zusätzliche Isolation im Endprodukt erfor-
derlich.
• Steuerklemmen (des integrierten Frequenzumrichters) Führen Sie das Kabel zum Anschließen durch die Verdrah-
tungsöffnung. Montieren Sie die Abdeckung immer in deren Ursprungsposition.
Relais-Ausgang
SW1 kann entsprechend der Polarität des Transistoreingangs­signals (S1 bis S7) geändert werden. 0 V Bezugspotenzial: NPN (Werkseinstellung) +24-V-Bezugspotenzial: PNP Einzelheiten zu SW1. finden Sie auf den Seiten 228 und 229.
Einzelheiten zu SW2. finden Sie auf den Seiten 127 und 143.
Breite der SchraubendreherklingeVerdrahtung der Steuerklemmen
34
max. 0,4 mm
max. 2,5 mm
Setzen Sie das Kabel in den unteren Teil des Klemmenblocks ein und schließen Sie diesen mit einem Schraubendreher fest an.
4 Verdrahtung
HINWEIS
• Halten Sie den Schraubendreher senkrecht zum Fre­quenzumrichter.
• Die Anzugsdrehmomente finden Sie auf Seite 29.
5,5 mm
Die Abisolierung der Kabelummantelung muss 5,5 mm betragen.
Öffnen Sie die Frontabdeckung und stellen Sie sicher, dass die Abisolierung 5,5 mm beträgt.
5,5 mm
Scale (Vertical)
SW1
CONTACT OUTPUT
SW2

Überprüfung der Verdrahtung

Überprüfen Sie nach Abschluss der Verdrahtung folgende Punkte.
• Verdrahtung ist korrekt.
• Kabelverschnitt und Schrauben wurden aus dem Frequenzum­richter entfernt.
• Die Schrauben sind sicher festgezogen.
• Unisolierte Kabel an den Klemmen kommen nicht mit anderen Klemmen in Kontakt.
VORSICHT
HINWEIS
Wenn die Versorgungsspannung eingeschaltet
wird, während ein Vorwärts- (oder Rückwärts-) Startbefehl gegeben wird, läuft der Motor automa­tisch an. Schalten Sie die Versorgungsspannung erst ein, nachdem Sie sich vergewissert haben, dass das START-Signal AUS ist. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
1. Wenn der Vorwärts- (oder Rückwärts-) Startbefehl gegeben wird, während der Startbefehl von der Steuerklemme ausgewählt ist (n003 = 1), läuft der Motor automatisch an, nachdem die Hauptstromver­sorgung eingeschaltet wurde.
2. Zum Auswählen der Dreidraht-Ansteuerung stellen Sie Klemme S3 (n052) auf 0.
35
5 Betrieb des Frequenzumrichters
Die Steuermodus-Auswahl (n002) ist anfänglich auf U/f-Regelungsart eingestellt.
VORSICHT
ACHTUNG
36
• Schalten Sie die Versorgungsspannung erst ein, nachdem Sie sich vergewissert haben, dass die digitale Bedienkonsole bzw. die Leer­abdeckung (optional) angebracht ist. Nehmen Sie die digitale Bedienkonsole oder die Abdek­kungen nicht ab, während das Gerät unter Spannung steht. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises be­steht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
• Bedienen Sie die digitale Bedienkonsole oder die DIP-Schalter niemals mit nassen Händen. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises be­steht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
• Berühren Sie niemals die Klemmen, während das Gerät unter Spannung steht, auch wenn sich der Frequenzumrichter im STOP-Modus befindet. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises be­steht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
• Berühren Sie niemals die Kühlkörper. Diese können sehr heiß werden. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr ernsthafter Verbrennungen.
• Es ist leicht, die Betriebsdrehzahl von niedrig zu hoch zu ändern. Ermitteln Sie zunächst den sicheren Arbeitsbereich des Motors und der Maschine, bevor Sie diese in Betrieb nehmen. Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann zu Verletzungen oder Beschädigung der Maschine führen.
• Installieren Sie bei Bedarf eine separate Haltebremse. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Führen Sie keine Signalprüfungen bei laufendem Betrieb durch. Dadurch kann die Maschine oder der Frequenzumrichter beschädigt werden.
5 Betrieb des Frequenzumrichters
• Alle beim Frequenzumrichter eingestellten Konstanten wurden im Werk voreingestellt. Ändern Sie die werkseitigen Einstellungen nur bei Bedarf. Der Frequenzumrichter könnte beschädigt werden.

Te st la u f

Der Frequenzumrichter läuft, wenn eine Frequenz (Geschwindig­keit) eingestellt ist.
Der V7 IP65 besitzt vier Quellen für den START-Befehl:
1. Startbefehl von digitaler Bedienkonsole (Digitaleinstellung)
2. Startbefehl von Steuerklemmen
3. Startbefehl von MEMOBUS-Kommunikation
4. Startbefehl von Kommunikationskarte (optional)
Vor dem Versand ist der Frequenzumrichter für Start- und Soll­wert von der Bedienkonsole kommend eingestellt. Nachfolgend sind die Anweisungen für den Betrieb des V7 IP65 mit der digita­len Bedienkonsole JVPO-147 (ohne Potentiometer) aufgeführt.
Die Betriebssollwert- bzw. Frequenzsollwertkonstanten können wie nachfolgend gezeigt separat ausgewählt werden.
Bezeich-
nung
START-/ STOPP-
Quelle
n003 = 0 --- Aktiviert Start, Stopp und Rücksetzen
über digitale Bedienkonsole.
= 1 --- Aktiviert Start und Stopp über Steuer-
klemmen. = 2 --- Aktiviert MEMOBUS-Kommunikation. = 3 --- Aktiviert Kommunikationskarte (optional).
Parameter
37
Bezeich-
nung
Sollwert-
Quelle
Parameter
n004 = 0 --- Aktiviert Potentiometereinstellung
der digitalen Bedienkonsole.
= 1 --- Aktiviert Frequenzsollwert 1
(Konstante n024).
= 2 --- Aktiviert einen Spannungssollwert
(0 bis 10 V) an der Steuerklemme.
= 3 --- Aktiviert einen Stromsollwert
(4 bis 20 mA) an der Steuerklemme.
= 4 --- Aktiviert einen Stromsollwert
(0 bis 20 mA) an der Steuerklemme.
= 5 --- Aktiviert einen Impulssollwert an der
Steuerklemme. = 6 --- Aktiviert MEMOBUS-Kommunikation. = 7 --- Aktiviert einen Spannungssollwert
(0 bis 10 V) an der Steuerklemme der digi-
talen Bedienkonsole. = 8 --- Aktiviert einen Stromsollwert
(4 bis 20 mA) an der Steuerklemme der
digitalen Bedienkonsole. = 9 --- Aktiviert die Kommunikationskarte
(optional).
38
5 Betrieb des Frequenzumrichters
A
A
A
A
A
Betriebsschritte Anzeige
1. Schalten Sie die Spannungsver-
der Bedien-
konsole
6.00
sorgung ein.
2. Setzen Sie Konstante n004 auf 1. 1
3. Stellen Sie folgende Konstanten ein. n019: 15,0 (Beschleunigungszeit)
15.0
5.0
n020: 5,0 (Verzögerungszeit)
4. Wählen Sie den Vorwärts- oder Rückwärtsbetrieb, indem Sie auf
die Taste oder drücken.
HINWEIS
Wählen Sie auf keinen Fall REV, wenn der Rück­wärtsbetrieb
(Vor-
wärts)
oder
(Rück-
wärts)
untersagt ist.
5. Stellen Sie den Sollwert ein,
60.00
indem Sie die Taste oder drücken.
6. Drücken Sie .
BETRIEB
0,00
60,00
7. Drücken Sie zum Stoppen auf .60,00
STOPP
0,00
Funktions-
anzeigen
FREF
PRGM
PRGM
F/R
FREF
FOUT
FOUT
Status-
anzeigen
BETRIEB
LARM
BETRIEB
LARM
BETRIEB
LARM
BETRIEB
LARM
BETRIEB ALARM
BETRIEB
LARM
BETRIEB
ALARM
Statusanzeigen : ON : Blinkend (lang blinkend) : Blinkend : OFF
39
Auswählen der Drehrichtung
Sie können die Drehrichtung auswählen, in welcher sich der Motor drehen soll, wenn der Vorwärtsstartbefehl ausgeführt wird.
Bei Ausführung des Rückwärtsstartbefehls dreht sich der Motor in die entgegengesetzte Richtung.
n040
Einstellung
0 Bei Ausführung des Vorwärtsstartbefehls dreht sich der
Motor aus Sicht der Last gegen den Uhrzeigersinn.
1 Bei Ausführung des Vorwärtsstartbefehls dreht sich der
Motor aus Sicht der Last im Uhrzeigersinn.
Beschreibung
Prüfkriterien für ordnungsgemäßen Betrieb
• Der Motor dreht reibungslos.
• Der Motor dreht in die korrekte Richtung.
• Der Motor führt zu keinen abnormalen Vibrationen oder Geräu­schen.
• Beschleunigung und Verzögerung sind reibungslos.
• Der Motorstromverbrauch stimmt mit der Lastbedingung über­ein.
• Die Anzeigen der Statusanzeigen und der digitalen Bedienkon­sole sind korrekt.
40
5 Betrieb des Frequenzumrichters

Betrieb der digitalen Bedienkonsole

Alle Funktionen des V7 IP65 werden über die digitale Bedienkon­sole eingestellt. Nachfolgend finden Sie Beschreibungen für die Anzeigen- und Tastaturabschnitten.
Datendisplay-Abschnitt
Funktionsanzeigen Die Anzeigen schalten auf eine andere Funktion, immer wenn gedrückt wird. Die angezeigten Daten können geändert werden.
Drücken Sie die Taste, um zwischen den Funktionen umzuschalten.
Hier drücken, um die Parameterdaten einzuge­ben. (Zeigt die Parameter­daten an, wenn eine Parameter-Nr. für die PRGM -Anzeige ausgewählt wurde.)
(Rückseite der Bedienkonsole)
CN2-1: Steuerklemme der Bedienkonsole (Frequenzsollwert Spannung)
* Einzelheiten finden Sie unter Blockdiagramm für Analogdrehzahlsollwert von der Bedienkon- sole auf Seite 171.
Details der Anzeigen (Die in Klammern gesetzte Farbe gibt die Anzeigenfarbe an)
Frequenzsollwert-
FWD/REV-Auswahl
Drücken Sie die Taste, um den Wert der Parameter­Nr./Daten zu erhöhen.
Steuerklemme CN2 der Bedienkonsole*
FREF
Einstellung/
Überwachung
(GRÜN)
F/R
RUN-Befehl
des Bedieners
(GRÜN)
Drücken Sie die Taste, um den Wert der Parameter-Nr./Daten zu reduzieren.
CN2-2: Steuerklemme der Bedienkonsole (Frequenzsolwert Strom)
FOUT
Ausgangsfrequenz-
anzeige
(GRÜN)
Anzeigen-/Display­Abschnitt
DIGITALE BEDIENKON SOLE
Statusanzeige (gleiche Funktion wie START-Anzeige)
CN2-3: GND für Steuerklemme der Bedienkonsole
IOUT
Ausgangsstrom-
anzeige
(GRÜN)
LO/RE
LOCAL/REMOTE
Auswahl
(ROT)
Drücken Sie die Taste, um den Motor zu starten.
Drücken Sie die Taste, um den Motor zu stoppen. (Drücken Sie die Taste, um die Fehler zurückzusetzen.)
Parameter-Nr./Daten
MNTR
Multifunktions-
anzeige
(GRÜN)
PRGM
(ROT)
Digitale Bedienkonsole JVOP-147
41
Beschreibung der Statusanzeigen
Im mittleren rechten Bereich auf der Vorderseite des V7 IP65 befinden sich zwei Statusanzeigen für den Frequenzumrichter­betrieb. Die Kombinationen dieser Anzeigen geben den Status des Frequenzumrichters an (EIN, blinkend und AUS). Die RUN­Anzeige und Statusanzeige auf der -Taste besitzen
BETRIEB
dieselbe Funktion.
: Blinkend (lang blinkend) :: Blinkend : OFF
:EIN
BETRIEB
ALARM
(grün)
(rot)
Betriebsbereit
(während Anhalten)
Auslaufen
bis zum
Stillstand
Die folgende Tabelle zeigt das Verhältnis zwischen den Frequenzumrichterbedingungen und der Anzeige auf der RUN­Taste der digitalen Bedienkonsole sowie der RUN- und ALARM­Anzeigen auf der Vorderseite des V7 IP65.
Die Anzeigen leuchten, leuchten nicht oder blinken und stellen damit die Prioritätsfolge dar.
Digitale
Prio-
Bedienkonsole
rität
BETRIEB BETRIEB ALARM
1
2
3
4
5
6
Vorderseite
des V7 IP65
Bedingungen
Spannungsversorgung ist ausgeschaltet. Bis der Frequenzumrichter nach Einschalten der Spannungsversorgung betriebsbereit ist.
Fehler
Not-Aus (Die digitale Bedienkonsole sendet einen Stopp-Befehl, wenn die Steuerklemmen für den Be­trieb des Frequenzumrichters verwendet werden.) Not-Aus (Die Steuerklemme sendet einen Not-Aus­Alarm.) Hinweis: Die Anzeigen sind dieselben, wenn ein Alarm (gestoppt) nach Anhalten des Frequenzum­richters auftritt.
Not-Aus (Die Steuerklemme sendet einen Not-Aus­Fehler.) Hinweis: Die Anzeigen sind dieselben, wenn ein Fehler nach Anhalten des Frequenzumrichters auftritt.
Alarm (gestoppt)
Alarm (in Betrieb) Der Startbefehl wird ausgeführt, wenn der Externe Endstufensperre-Befehl mit der Multifunktions­Kontakteingangsklemme ausgegeben wird.
42
Normaler
Betrieb
5 Betrieb des Frequenzumrichters
Digitale
Prio-
Bedienkonsole
rität
BETRIEB BETRIEB ALARM
7
8
9
Vorderseite
des V7 IP65
Bedingungen
Gestoppt (während Endstufensperrung)
Betrieb (Einschließlich des Status, bei dem der Frequenzumrichter mit einer Frequenz unterhalb der minimalen Ausgangsfrequenz betrieben wird.) Während des dynamischen Bremsens beim Starten.
Während Verzögerung bis zum Stopp Während des dynamischen Bremsens beim Anhalten.
Einzelheiten über die Funktionen der Statusanzeigen bei Fehler des Frequenzumrichters finden Sie in Kapitel 8 Fehlerdiagnose. Falls ein Fehler auftritt, leuchtet die ALARM-Anzeige.
Der Fehler kann zurückgesetzt werden, indem das
HINWEIS
Fehlerrücksetzungssignal eingeschaltet wird (oder durch Drücken der -Taste auf der digitalen
STOPP RESET
Bedienkonsole), während das Betriebssignal ausge­schaltet ist, oder durch Ausschalten der Spannungsver­sorgung. Wenn das Betriebssignal eingeschaltet ist, kann der Fehler nicht mit dem Fehlerrücksetzungs­signal zurückgesetzt werden.
43

Beschreibung der Funktionsanzeige

s
Die einzelnen Funktionsanzeigen können durch Drücken der
DSPL
-Taste auf der digitalen Bedienkonsole ausgewählt
werden. Das folgende Ablaufdiagramm beschreibt die einzelnen
Funktionsanzeigen.
Einschalten
Einschalten
Frequenzsollwert-Einstellung/Anzeige (Hz) Zeigt die Sollwertfrequenz des V7 IP65 ein.
Frequenzsollwert-Einstellung/Anzeige (Hz) Zeigt die Sollwertfrequenz des V7 IP65 ein.
Ausgangsfrequenz-Anzeige (Hz)
Ausgangsfrequenz-Anzeige (Hz)
Zeigt die Frequenz an, die der V7 IP65
Zeigt die Frequenz an, die der V7 IP65
gerade ausgibt.
gerade ausgibt.
Einstellung deaktiviert.
Einstellung deaktiviert.
Ausgangsstrom-Anzeige (A)
Ausgangsstrom-Anzeige (A)
Zeigt den Strom an, den der V7 IP65 gerade
Zeigt den Strom an, den der V7 IP65 gerade
ausgibt.
ausgibt.
Einstellung deaktiviert.
Einstellung deaktiviert.
Eine Multifunktionsanzeige
Eine Multifunktionsanzeige
Der Wert des ausgewählten U-Parameters
Der Wert des ausgewählten U-Parameters
46
wird angezeigt.
wird angezeigt.
FWD/REV Run-Auswahl
FWD/REV Run-Auswahl
Stellt die Drehrichtung des Motors ein, wenn
Stellt die Drehrichtung des Motors ein, wenn
die digitale Bedienkonsole den Startbefehl sendet.
die digitale Bedienkonsole den Startbefehl sendet.
Die Einstellung kann über die Tasten oder
Die Einstellung kann über die Tasten oder
geändert werden.
geändert werden.
(Vorwärtsbetrieb) (Rückwärtsbetrieb)
(Vorwärtsbetrieb) (Rückwärtsbetrieb)
44
Wenn sich der V7 IP65 bei einer Unter-
Wenn sich der V7 IP65 bei einer Unter-
brechung der Spannungsversorgung in
brechung der Spannungsversorgung in
einem dieser Betriebsmodi befindet,
einem dieser Betriebsmodi befindet,
kehrt er nach Wiederherstellung der
kehrt er nach Wiederherstellung der
Spannungsversorgung in diesen Modus
Spannungsversorgung in diesen Modu
zurück.
zurück.
Anzeige-Parameter.
Anzeige-Parameter.
U-01: Frequenzsollwert (FREF)
U-01: Frequenzsollwert (FREF)
U-02: Ausgangsfrequenz (FOUT)
U-02: Ausgangsfrequenz (FOUT)
U-03: Ausgangsstrom (IOUT)
U-03: Ausgangsstrom (IOUT)
U-04: Ausgangsspannungssollwert (Einheit: 1V)
U-04: Ausgangsspannungssollwert (Einheit
U-05: DC-Spannung (Einheit: 1V)
U-05: DC-Spannung (Einheit: 1V)
U-06: Eingangsklemmenstatus
U-06: Eingangsklemmenstatus
U-07: Ausgangsklemmenstatus
U-07: Ausgangsklemmenstatus
U-08: Drehmomentüberwachung
U-08: Drehmomentüberwachung
U-09: Fehlerspeicher (letzte 4 Fehler)
U-09: Fehlerspeicher (letzte 4 Fehler)
U-10: Software-Nummer
U-10: Software-Nummer
U-11: Ausgangsleistung
U-11: Ausgangsleistung U-12: Frequenzoffset-Anzeige
U-12: Frequenzoffset-Anzeige
U-14: ASCII-Code von der SPS
U-14: ASCII-Code von der SPS
U-15: Datenempfangsfehler
U-15: Datenempfangsfehler
U-16: PID-Rückführung
U-16: PID-Rückführung
U-17: PID-Eingang
U-17: PID-Eingang
U-18: PID-Ausgang
U-18: PID-Ausgang
U-19: Frequenzsollwert-Offset
U-19: Frequenzsollwert-Offset
5 Betrieb des Frequenzumrichters
LOCAL/REMOTE-Auswahl
Diese Funktion schaltet den Betrieb um: Betrieb mit digi­taler Bedienkonsole einschließlich Frequenzeinstellung mit Potentiometer, Betrieb mit Eingangsklemmen oder Betrieb über Kommunikation.
Die Einstellung kann über die Tasten oder geändert werden.
(Lokal)
Parameter-Nr./Daten Stellt die Daten für eine Parameter-Nr. ein und ändert diese.
(Einzelheiten finden Sie auf Seite 49.)
Zurück zu
VORSICHT
(Remote)
Bei Einstellung von Parameter n001=5 kann ein
START-Befehl auch empfangen werden, während eine Konstante geändert wird. Wird während des Änderns einer Konstante ein START-Befehl gege­ben, z. B. während eines Testlaufs, müssen alle Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
Wenn der V7 IP65 gestoppt wird, nachdem er während des Betriebs in einen dieser Betriebsmodi gewechselt ist, wechselt er von dem Drive-Modus in den Program-Modus. Selbst wenn der Startbefehl wieder eingeschaltet wird, funktioniert der V7 IP65 nicht. Bei Einstellung von Parame­ter n001=5 wird der Startbe­fehl jedoch akzeptiert und der V7 IP65 funktioniert.
45
MNTR Multifunktionsanzeige
Auswahl des Monitors
Drücken Sie die Taste . Wenn eingeschaltet ist, können die Daten durch Auswahl des Überwachungswertes angezeigt werden.
Beispiel: Überwachung des Ausgangsspannungswertes.
Wählen Sie U-04 durch Drücken der Taste
oder .
Ausgangsspannung wird angezeigt.
Anzeige Die folgenden Punkte können mit Hilfe der U-Parameter
angezeigt werden.
Parameter
Nr.
U-01
U-02 Ausgangsfrequenz
U-03
U-04 Ausgangsspannung V Anzeige der Ausgangsspannung
U-05 Zwischenkreisspannung V Anzeige der Zwischenkreisspannung
U-06
U-07
U-08 Drehmomentüberwachung % Anzeige des Ausgangs-Drehmomentwerts pro
U-09 Fehlerspeicher
Bezeichnung Einheit Beschreibung
1
Frequenzsollwert (FREF)*
1
(FOUT)*
Ausgangsstrom (IOUT)*
Eingangsklemmenstatus*
Ausgangsklemmenstatus*
(letzte 4 Fehler)
Hz Anzeige des Frequenzsollwerts
(identisch mit FREF)
Hz Anzeige der Ausgangsfrequenz
(identisch mit FOUT)
1
A Anzeige des Ausgangsstroms
(identisch mit IOUT)
2
- Anzeige des Status der Steuerklemmen
2
- Anzeige des Status der Ausgangsklemmen
prozentual vom Motornennmoment. Bei Aus­wahl der U/f-Regelungsart wird “---“ angezeigt.
- Anzeige der letzten vier Fehleraufzeichnungen.
46
oder
5 Betrieb des Frequenzumrichters
Parameter
Nr.
U-10 Software-Versionsnummer - Über prüfung der Software-Versionsnummer
U-11
U-12
U-14
U-15
U-16 PID-Rückführung % Eingang 100 (%)/max. Ausgangsfrequenz
U-17 PID-Eingang % ±100(%)/± Max. Ausgangsfrequenz
U-18 PID Output % ±100(%)/± Max. Ausgangsfrequenz
U-19 Frequenzsollwert-
* 1. Die Statusanzeige leuchtet nicht. * 2. Informationen über den Status der Eingangs-/Ausgangsklemmen
Bezeichnung Einheit Beschreibung
3
Ausgangsleistung*
Datenempfangsfehler*
Offsetanzeige*
kW Anzeige der Ausgangsleistung
4
- Anzeige des Inhalts des MEMOBUS­Kommunikations-Datenempfangsfehler­Registers (entspricht dem Übertragungs­registers 003DH)
% Offset kann überwacht werden, wenn
5
UP-/DOWN-Befehl 2 verwendet wird.
finden Sie auf der nächsten Seite.
* 3. Der Anzeigebereich liegt zwischen 99,9 und 99,99 kW.
Bei der Wiederherstellung wird die Ausgangsleistung in Ein­heiten von 0,01 kW bei 9,99 kW oder weniger und in Einhei­ten von 0,1 kW bei mehr als 9,99 kW angezeigt. Im Vektorregelungsmodus wird ”---“ angezeigt.
* 4. Informationen über Datenempfangsfehler finden Sie auf der näch-
sten Seite.
* 5. Wie in Einheiten von 0,1% bei weniger als 100% und in Einheiten
von 1% bei 100% oder mehr angezeigt. Der Anzeigebereich liegt zwischen 999% und 999%.
47
Eingangs-/Ausgangsklemmenstatus
Eingangsklemmenstatus
1: Klemme S1 ist auf EIN gesetzt. 1: Klemme S2 ist auf EIN gesetzt. 1: Klemme S3 ist auf EIN gesetzt. 1: Klemme S4 ist auf EIN gesetzt. 1: Klemme S5 ist auf EIN gesetzt. 1: Klemme S6 ist auf EIN gesetzt. 1: Klemme S7 ist auf EIN gesetzt. Nicht verwendet
Ausgangsklemmenstatus
1: Klemme MA-MC ist auf EIN gesetzt. 1: Klemme P1-PC ist auf EIN gesetzt. 1: Klemme P2-PC ist auf EIN gesetzt.
Nicht verwendet
Datenempfangsfehler-Anzeige
1: CRC-Fehler 1: Datenlänge-Fehler Nicht verwendet 1: Paritätsfehler 1: Überlauffehler 1: Rahmen-Fehler 1: Zeitüberschreitung Nicht verwendet
Fehlerhistorie-Anzeigeverfahren
Wenn U-09 ausgewählt ist, wird ein vierstelliges Feld angezeigt. Die drei Stellen von rechts zeigen die Fehlerbeschreibung und die Stelle links zeigt die Reihenfolge der Fehler (von eins bis vier). Nummer 1 steht für den letzten aufgetretenen Fehler und die Nummern 2, 3 und 4 stehen für die anderen Fehler, jeweils in aufsteigender Reihenfolge des Auftretens der Fehler.
Beispiel:
yyyyyy 4-stellige Nummer
48
5 Betrieb des Frequenzumrichters
: Reihenfolge der Fehler (1 bis 4)
: Fehlerbeschreibung
"---" wird angezeigt, wenn kein Fehler vorliegt. (Einzelheiten hierzu finden Sie in Kapitel 8 Fehlerdiagnose.)
Umschalten der Fehleraufzeichnungen
Der angezeigte Fehler kann über die Taste oder geändert werden.
Löschen der Fehlerhistorie
Setzen Sie Konstante n001 auf 6, um die Fehlerhistorie zu löschen. Die Anzeige wechselt wieder auf n001, wenn 6 einge­stellt wird.
Hinweis: Durch Initialisierung der Parameter (n001=12, 13) wird auch
die Fehlerhistorie gelöscht.
Einstellung und Referenzierung von Parametern
Die folgende Abbildung zeigt, wie Parameter ausgewählt und geändert werden.
REMOTE/LOCAL­Auswahl
Einstellung n003 (START/STOPP-Quelle)
Parameter­Nr./ Daten
n003 START/STOPP­Quelle
Werkseinstellung: 0 START/STOPP von Bedienkonsole
Auf 1 setzen START von Klemmleiste (blinkt bei Änderung)
Die Anzeige wechselt nach 1 Sekunde wieder auf Parameter-Nr.
Daten setzen
49
6 Programmierung
Die Werkseinstellungen sind schattiert in den Tabellen angegeben. Wenn die Verkabelung abgeschlossen ist, nehmen Sie vor dem Betrieb die folgenden Einstellungen vor.

Hardware

Nehmen Sie vor dem Einschalten des Frequenzumrichters die folgenden Einstellungen vor.
Komponente
Polaritätsauswahl der digitalen Eingänge S1-S7 (npn/pnp)
Frequenzsollwertsignal Steuerklemme FR (Spannung oder Strom)

Software (Parameter)

Komponente
Umgebungs­einstellung
Basisdaten und Frequenzsollwert­einstellung
Motorschutz Motornennstrom (n036)
Gegenmaßnahmen bei Störungen und Kriechstrom
Verwendung eines optionalen Brems­widerstands
Parameterauswahl / Initialisierung (n001)
Auswahl Steuermodus (n002)
Auswahl der START/STOPP-Quelle (n003)
Auswahl der Sollwertquelle (n004)
Auswahl der Stoppmethode (n005)
Einstellung der U/f-Kennlinie (n011 bis n017)
Beschleunigungszeit 1 (n019), Verzögerungszeit 1 (n020)
Frequenzsollwerte 1 bis 8 (n024 bis n031)
Auswahl des elektronischen thermischen Motorschutzes (n037)
Taktfrequenz (n080)
Blockierschutz während Verzögerung (n092) 135
Ref.
Seite
228
127
Ref.
Seite
51 56 60 62
106
53 76
73 137 137
93
50
6 Programmierung

Parametereinstellung und Initialisierung

Parameterauswahl/Initialisierung (n001)
VORSICHT
Bei Einstellung von Parameter n001=5 wird ein
Startbefehl auch akzeptiert, während ein Para­meter geändert wird. Wird während des Änderns eines Parameters ein START-Befehl gegeben, z. B. während eines Testlaufs, müssen alle Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
In der folgenden Tabelle sind die Daten aufgeführt, die bei Ein­stellung von n001 eingestellt bzw. abgelesen werden können. Durch Einstellung dieses Parameters kann die Fehlerhistorie gelöscht und die Parameter initialisiert werden. Desweiteren werden Zugriffslevel festgelegt.
n001 Einstellung
0 n001 n001 bis n179
1
2
3
4
5
6
7 bis 11
12
13
Parameter, die eingestellt werden können
n001 bis n049
n001 bis n079
n001 bis n119
n001 bis n179
n001 bis n179
*1
*1
*1
*1
*1
Parameter, die nur gelesen werden können
(Startbefehl kann im Programmmodus empfangen werden) Fehlerhistorie gelöscht Nicht verwendet Initialisieren
Initialisieren (Dreidraht-Ansteuerung)
*2
* 1. Mit Ausnahme der nicht einstellbaren Parameter. * 2. Siehe Seite 112.
HINWEIS
erscheint für eine Sekunde auf der Anzeige und die Einstellungsdaten kehren in den folgenden Fällen auf ihre Ursprungswerte zurück.
51
1. Wenn einige Einstellungswerte der Multifunktions­eingangs-Auswahl 1 bis 7 (n050 bis n056) identisch sind
2. Wenn die folgenden Bedingungen nicht in der Ein­stellung der U/f-Kennlinie erfüllt werden: Max. Ausgangsfrequenz (n011)Frequenz bei max. Ausgangsspannung (n013) > Mittlere Ausgangsfrequenz (n014) Min. Ausgangsfrequenz (n016) Hinweis: Mittlere Ausgangsfrequenz (n014) wird auch für Einstellungen von Motor 2 verwendet, n014 muss niedriger als n140 und n147 sein. Einzelheiten hierzu finden Sie unter Einstellung des
Drehmoments entsprechend der Anwendung (Ein- stellung der U/f-Kennlinie) auf Seite 53.
3. Wenn die folgenden Bedingungen nicht in der Ein­stellung der Ausblendfrequenz erfüllt werden: Ausblend­frequenz 3 (n085) Ausblendfrequenz 2 (n084)
4. Wenn die Untergrenze für den Frequenzsollwert (n034) die Obergrenze für den Frequenzsollwert (n033)
5. Wenn der Motornennstrom (n036) 150% des Fre­quenzumrichter-Nennstroms
6. Wenn eine der Beschleunigungs-/Verzögerungszeit­Einstellungen (n019 bis n022) 600,0 Sek. über­schreitet und versucht wird, n018 auf 1 zu setzen (Beschleunigungs-/Verzögerungszeiteinheit 0,01 sec).
Ausblendfrequenz 1 (n083)
52
6 Programmierung

Verwendung der Betriebsart U/f-Regelung

Der U/f-Regelungsmodus ist werksseitig eingestellt. Auswahl Steuermodus (n002) = 0: U/f-Regelung
Einstellung des Drehmoments entsprechend der Anwendung
Stellt das Motordrehmoment im U/f-Regelungsmodus ein und gestattet eine automatische Dehmomentanpassung über den gesamten Frequenzbereich.
Einstellung der U/f-Kennlinie
Stellen Sie die U/f-Kennlinie wie nachfolgend beschrieben in n011 bis n017 ein. Verändern Sie die einzelnen Punkte der Kenn­linie entsprechend des eingesetzten Motors und der zu realisie­renden Applikation.
V: (Spannung)
f
(Frequenz)
Param e-
ter Nr.
n011
Max. Ausgangsfrequenz
n012
Max. Spannung
n013
Frequenz bei max. Ausgangs­spannung (Nennfrequenz)
n014
Mittlere Ausgangsfrequenz
n015
Mittlere Ausgangsfrequenz
n016
Min. Ausgangsfrequenz
n017
Spannung bei min. Ausgangs­frequenz
Hinweis: Die Angaben in Klammern gelten für Frequenzumrichter der 400-
Bezeichnung Ein-
V-K la sse .
(Werkseinstellung) 1: Vektorregelung
Achten Sie darauf, dass die folgenden Bedingungen für die Einstellungen in n011 bis n017 erfüllt werden. n016 n014 < n013 n011 Wenn n016 = n014 wird die Einstellung von n015 deaktiviert. Hinweis: n014 wird auch für die Einstellungen von Motor 2 verwendet. (n014 < n140, n147)
Einstellbereich Werksein-
heit
0,1 Hz 50,0 bis 400,0 Hz 50,0 Hz
0,1 V
0,1 bis 255,0 V
(0,1 bis 510,0 V)
0,1 Hz 0,2 bis 400,0 Hz 50,0 Hz
0,1 Hz 0,1 bis 399,9 Hz 1.3 Hz
0,1 V
0,1 bis 255,0 V
(0,1 bis 510,0 V)
0,1 Hz 0,1 bis 10,0 Hz 1.3 Hz
0.1 V 0,1 bis 50,0 V (0,1 bis 100,0 V)
stellung
200,0 V
(400,0 V)
12,0 V
(24,0 V)
12,0 V
(24,0 V)
53
Typische Einstellung der U/f-Kennlinie
Stellen Sie die U/f-Kennlinie wie nachfolgend beschrieben ent­sprechend der Anwendung ein. Für Frequenzumrichter der 400­V-Klasse müssen die Spannungswerte (n012, n015 und n017) verdoppelt werden. Ändern Sie die max. Ausgangsfrequenz (n011), wenn die Frequenz 50/60 Hz überschreitet.
Hinweis: Stellen Sie immer die max. Ausgangsfrequenz entsprechend
der Motorkenndaten ein.
1. Für allgemeine Anwendungen
Motorspezifikationen: 60 Hz
Motorspezifikationen: 50 Hz (Werkseinstellung)
2. Für Lüfter/Pumpen
Motorspezifikationen: 60 Hz Motorspezifikationen: 50 Hz
200
V
200
V
50 10
1,5 30 60 f
50
10
1,3 25 50 f
3. Für Anwendungen, für die ein hohes Startdrehmoment erforder­lich ist
Motorspezifikationen: 60 Hz Motorspezifikationen: 50 Hz
200
V
24
18
1,5
360f
200
V
24 18
1,3 2,5
50 f
Durch Erhöhung der Spannung der U/f-Kennlinie wird das Motordrehmoment erhöht. Eine übermäßige Erhöhung kann jedoch zu einem erhöhten Motorstrom, einer Motorüberhit­zung oder zu Vibrationen führen.
Hinweis: Parameter n012 muss auf die Motornennspannung eingestellt
54
werden.
6 Programmierung
Automatische Drehmomentverstärkung (bei Auswahl der U/f-Regelungsart: n002=0)
Die Anforderung an das Motordrehmoments ändert sich mit den Lastbedingungen. Die automatische Drehmomentverstärkung stellt die Spannung der U/f-Kennlinie entsprechend den Anforde­rungen ein. Während des Dauerbetriebs sowie während der Beschleunigung passt der V7 IP65 die Spannung automatisch an.
Das erforderliche Drehmoment wird von dem Frequenzumrichter berechnet. Dadurch wird ein fehlerfreier und energiesparender Betrieb gewährleistet.
Ausgangsspannung Drehmoment-Kompensationsverstärkung (n103) Erforderliches Drehmoment
Operation
V
(Spannung)
Erforderliches Drehmoment
f (Frequenz)
Spannung erhöhen
In der Regel ist für die Drehmoment-Kompensationsverstärkung keine Einstellung erforderlich (n103, Werkseinstellung: 1.0). Wenn das Kabel zwischen Frequenzumrichter und Motor sehr lang ist oder der Motor Vibrationen erzeugt, ändern Sie die auto­matische Drehmomentverstärkung. Passen Sie in diesen Fällen auch die U/f-Kennlinie (n011 bis n017) an.
Die Drehmomentkompensations-Zeitkonstante (n104) und der Eisenverlust für die Drehmomentkompensation (n105) müssen in der Regel nicht eingestellt werden.
Stellen Sie die Drehmomentkompensations-Zeitkonstante unter folgenden Bedingungen ein:
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn der Motor Vibrationen erzeugt.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn die Ansprechzeit zu lang ist.
55

Verwendung der Betriebsart Vektorregelung

Stellen Sie die Steuermodus-Auswahl (n002) für die Vektor­regelung ein.
n002 = 0: U/f-Regelung (Werkseinstellung)
1: Vektorregelung
Vorsichtsmaßnahmen für Anwendungen der Spannungs-
vektorregelung
Für die Vektorregelung sind Motorkonstanten erforderlich. Die werksseitigen Parameter wurde vor dem Versand eingestellt. Wenn Sie also einen speziellen Umrichtermotor verwenden, oder ein Motor eines anderen Herstellers angetrieben wird, können die erforderlichen Drehmoment- oder Drehzahlregelungskenndaten möglicherweise von den Werkseinstellungen abweichen. Stellen Sie die folgenden Parameter so ein, dass die den erforderlichen Motorkonstanten entsprechen.
Param e-
ter Nr.
n106
n107
n036
n110
* Einstellung hängt von der Leistung des Frequenzumrichters ab. (Siehe
Die Einstellung der Drehmoment-Kompensationsverstärkung (n103) und der Drehmomentkompensations-Zeitkonstante (n104) ist in der Regel nicht erforderlich.
Stellen Sie die Drehmomentkompensations-Zeitkonstante unter folgenden Bedingungen ein:
Stellen Sie die Schlupfkompensationsverstärkung (n111) ein, während Sie die Last betreiben, damit die Zieldrehzahl erreicht wird. Erhöhen oder reduzieren Sie die Einstellung in Schritten von 0,1.
56
Bezeichnung Einheit Einstellbereich
Motornennschlupf Motor-
Wicklungs­widerstand
Motornenn­strom
Motorleerlauf­strom
Seiten 245 und 245.)
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn der Motor Vibrationen erzeugt.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn die Ansprechzeit zu lang ist.
0,1 Hz 0,0 bis 20,0 Hz *
0,001
(weniger als
10 )
0,01
(10 oder
mehr)
0,1 A 0% bis 150% des
1% 0% bis 99% (100%
0,000 bis 65,50 *
Frequenzumrichter-
Nennstroms
= Motornennstrom)
Werks ein-
stellung
*
*
6 Programmierung
• Wenn die Motordrehzahl geringer ist als der Sollwert, erhöhen Sie die Schlupfkompensationsverstärkung.
• Wenn die Motordrehzahl höher ist als der Sollwert, reduzieren Sie die Schlupfkompensationsverstärkung.
Die Einstellung der Schlupfkompensations-Zeitkonstante (n112) ist in der Regel nicht erforderlich. Ändern Sie die Einstellung unter folgenden Bedingungen:
• Verringern Sie die Einstellung, wenn die Ansprechzeit zu lang ist.
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn die Drehzahl instabil ist.
Wählen Sie den Schlupfkompensationsstatus bei generatori­schem Betrieb wie folgt:
n113 Einstellung Schlupfkorrektur bei generatorischem Betrieb
0 Deaktiviert 1 Aktiviert
Berechnung der Motorkonstante
Nachstehend wird ein Beispiel für Berechnung der Motorkon­stante gezeigt.
1. Motor-Nennschlupf (n106)
120 × Motornennfrequenz (Hz)*
Anzahl der Motorpole
120/Anzahl der Motorpole
1
Motornenndrehzahl (min
2. Motor-Wicklungswiderstand (n107)
Die Berechnungen basieren auf den Wicklungswiderstand und den Isolationsgrad des Motorprüfberichts.
Isolation Typ E: Prüfbericht des Wicklungswiderstands bei 75°C () × 0,92 ×
Isolation Typ B: Prüfbericht des Wicklungswiderstands bei 75°C () × 0,92 ×
Isolation Typ F: Prüfbericht des Wicklungswiderstands bei 115°C () × 0,87 ×
3. Motornennstrom (n036)
= Nennstrom bei Motornennfrequenz (Hz)*1 (A)
4. Motorleerlaufstrom (n110)
Leerlaufstrom (A) bei Motornennfrequenz (Hz)*
Nennstrom (A) bei Motornennfrequenz (Hz)*
1
100 (%)
1
* 1. Nennfrequenz (Hz) bei konstanter Ausgangsregelung * 2. Nenndrehzahl (rpm) mit Nennfrequenz bei konstanter Ausgangs-
regelung
-1
2
)*
57
Stellen Sie n106 (Motornennschlupf), n036 (Motornennstrom), n107 (Motor-Wicklungswiderstand) und n110 (Motorleerlauf­strom) entsprechend dem Motorprüfbericht ein.
Wenn Sie zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor eine Drossel anschließen, stellen Sie n108 auf die Summe des Anfangswerts von n108 (Motorstreuinduktivität) und der Induktivi­tät der extern montierten Drossel. Wenn keine Drossel ange­schlossen ist, muss n108 (Motorstreuinduktivität) nicht eingestellt werden.
U/f-Kennlinie bei Vektorregelung
Stellen Sie die U/f-Kennlinie bei der Vektorregelung wie nachfol­gend beschrieben ein:
Die folgenden Beispiele gelten für Motoren der 200-V-Klasse. Für Motoren der 400-V-Klasse müssen die Spannungswerte (n012, n015 und n017) verdoppelt werden.
Standard-U/f
(V)
[Motorspezifikationen: 60 Hz]
(V)
[Motorspezifikationen: 50 Hz]
58
Hohes Startdrehmoment U/f
(V)
[Motorspezifikationen: 60 Hz]
(Hz)
(Hz)
(V)
[Motorspezifikationen: 50 Hz]
(Hz)
(Hz)
6 Programmierung
Ändern Sie nur die max. Ausgangsfrequenz (n011), wenn die Frequenz 60/50 Hz überschreitet.
Konstantes Drehmoment
n012 =200 V
Konstantenausgang oder Variablenausgang
Bezugspunkt
n013 =60 oder 50 Hz
n011 =90 Hz

Umschaltung der LOCAL/REMOTE-Betriebsart

Die folgenden Funktionen können durch Umschalten der LOCAL­oder REMOTE-Betriebsart ausgewählt werden. Um den Start-/ Stopp-Befehl oder den Frequenzsollwert auszuwählen, ändern Sie je nach den späteren Anwendungen die Betriebsart im Voraus.
• LOCAL-Betriebsart: Aktiviert die digitale Bedienkonsole
• REMOTE-Betriebsart: Aktiviert die Startbefehl-Auswahl
für die Start-/Stopp-Befehle sowie Vorwärts-/Rückwärts-Startbefehle. Die Ausgangsfrequenz kann über die Taste
oder eingestellt werden.
(n003). Der Frequenzsollwert kann über die Frequenzsollwert-Auswahl (n004) eingestellt werden.
59
So wählen Sie die LOCAL/REMOTE-Betriebsart aus
Wenn die LOCAL/REMOTE­Umschaltfunktion nicht für die Multifunktionseingangs­Auswahl eingestellt ist
(Wenn 17 nicht für einen der Parameter n050 bis n056 eingestellt ist)
Wenn die LOCAL/REMOTE­Umschaltfunktion für die Multifunktionseingangs­Auswahl eingestellt ist
(Wenn 17 für einen der Parameter n050 bis n056 eingestellt ist)
Wählen Sie Lo für die Bedienkonsole
LO/RE -Auswahl.
LOCAL-
Betriebsart
Wählen Sie rE für die Bedienkonsole
LO/RE -Auswahl.
Schalten Sie die Multifunktions­Eingangsklemme ein.
REMOTE-
Betriebsart

Auswahl der Start-/Stopp-Quellen

Siehe Umschaltung der LOCAL/REMOTE-Betriebsart (Seite 59) zur Auswahl der LOCAL-Betriebsart oder der REMOTE-Betriebs­art.
Die Betriebsmethode (Start-/Stopp-Quelle, Vorwärts-/Rückwärts­Startbefehle) können anhand des folgenden Verfahrens ausge­wählt werden.
LOCAL-Betriebsart
Wenn Lo (LOCAL-Betriebsart) für die ON-Betriebsart der digitalen Bedienkonsole oder wenn die LOCAL/REMOTE­Umschaltfunktion eingestellt ist und die Eingangsklemmen einge­schaltet sind, wird der Startbetrieb über oder auf der digitalen Bedienkonsole aktiviert und FWD/REV wird über die
ON-Betriebsart (mit den Tasten oder ) aktiviert.
F / R
60
LO / RE
STOPP
Schalten Sie die Multifunktions­Eingangsklemme aus.
RUN
6 Programmierung
REMOTE-Betriebsart
1. Wählen Sie die REMOTE-Betriebsart.
Zur Auswahl der REMOTE-Betriebsart können die folgenden zwei Verfahren verwendet werden.
• Wählen Sie rE (REMOTE-Betriebsart) für die -
LO / RE
Auswahl.
• Wenn die LOCAL/REMOTE-Umschaltfunktion für die Multi­funktionseingangs-Auswahl eingestellt ist, schalten Sie die Eingangsklemme aus, um die REMOTE-Betriebsart auszu­wählen.
2. Wählen Sie die START/STOPP-Quelle, indem Sie Parameter n003 einstellen. n003=0: Aktiviert die digitale Bedienkonsole (wie bei der LOCAL-Betriebsart).
=1: Aktiviert die Multifunktions-Eingangsklemme (siehe
Abb. unten).
=2: Aktiviert die Kommunikation (siehe Seite 142). =3: Aktiviert die Kommunikationskarte (optional).
• Beispiel für die Verwendung der Multifunktions-Eingangs­klemme als START/STOPP-Quelle (Zweidraht-Ansteuerung)
Vorwärts Start/Stopp Rückwärts Start/Stopp
n003: 1 (Werkseinstellung: 0) n050: 1 (Werkseinstellung) n051: 2 (Werkseinstellung)
• Ein Beispiel für die Dreidraht-Ansteuerung finden Sie auf Seite 113.
• Weitere Informationen über die Auswahl der Polarität der Ansteuerung finden Sie auf Seite 228.
Hinweis: Wenn der Frequenzumrichter ohne digitale Bedienkonsole
betrieben wird, stellen Sie Parameter n010 immer auf 0.
n010 = 0: Erkennt Kontaktfehler der digitalen Bedienkonsole (Werkseinstellung)
= 1: Erkennt Kontaktfehler der digitalen Bedienkonsole nicht
Betrieb (Start-/Stopp-Befehle) über Kommunikation
Durch Einstellung von Parameter n003 auf 2 in der REMOTE­Betriebsart wird die Verwendung der Start-/Stopp-Befehle über die MEMOBUS-Kommunikation aktiviert. Für Befehle mit Hilfe der Kommunikation siehe Seite 142.
61

Auswahl der Sollwert-Quelle

Wählen Sie zunächst die REMOTE- oder LOCAL-Betriebsart. Einzelheiten über die Methode zur Auswahl der Betriebsart finden Sie auf Seite 60.
LOCAL-Betriebsart
Wählen Sie die Sollwertquelle in der LOCAL-Betriebsart mit Hilfe des Parameters n008. n008=0: Aktiviert die Verwendung des Potentiometers auf der digitalen Bedienkonsole.
=1: Aktiviert die digitale Einstellung über die digitale Bedienkonsole (Werkseinstellung). Die Werkseinstellung für Modelle mit digitaler Bedien-
konsole ohne Potentiometer (JVOP-147) ist n008=1.
• Digitale Einstellung über die digitale Bedienkonsole
Eingangsfrequenz während leuchtet (Drücken Sie nach Einstellung des numerischen Werts ).
Die Einstellung des Frequenzsollwerts ist aktiviert, wenn 1 (Werkseinstellung: 0) für Parameter n009 eingestellt wird, anstelle dass gedrückt wird.
ENTER
n009 =0: Aktiviert die Einstellung des Frequenzsollwerts über die
ENTER
Taste .
=1: Deaktiviert die Einstellung des Frequenzsollwerts über
die Taste .
ENTER
FREF
ENTER
62
6 Programmierung
REMOTE-Betriebsart
Wählen Sie die Sollwertquelle in Parameter n004. n004 =0: Aktiviert die Einstellung des Frequenzsollwerts über
das Potentiometer auf der digitalen Bedienkonsole.
=1: Aktiviert die Verwendung von Frequenzsollwert 1
(n024) (Werkseinstellung). Die Werkseinstellung für Modelle mit digitaler Bedienkonsole ohne Potentiometer (JVOP-147) ist n004=1.
=2: Aktiviert einen Spannungssollwert (0 bis10 V)
(siehe Abbildung auf Seite 63).
=3: Aktiviert einen Stromsollwert (4 bis 20 mA)
(siehe Seite 127).
=4: Aktiviert einen Stromsollwert (0 bis 20 mA)
(siehe Seite 127). =5: Aktiviert einen Impulssollwert (siehe Seite 129). =6: Aktiviert die Kommunikation (siehe Seite 142). =7: Aktiviert einen Spannungssollwert an der
Steuerklemme CN2 der digitalen Bedienkonsole
(0 bis 10 V) =8: Aktiviert einen Stromsollwert an der Steuerklemme
CN2 der digitalen Bedienkonsole (4 bis 20 mA). =9: Aktiviert die Kommunikationskarte (optional).
Beispiel für Frequenzsollwert nach Spannungssignal
n004=2
IM
(Werkseinstellung: 1)
Haupt­frequenz­sollwert
(0 bis +10 V)
2 k
(Leistung der Frequenzeinstellung
FS
+12 V 20 mA)
FR (Hauptfrequenzsollwert)
FC (0 V)
63

Einstellung der Grundfunktionen

Autotuning-Auswahl (n139)
Um die für die Vektorregelung erforderlichen Motordaten zu mes­sen und einzustellen, werden die Daten auf dem Typenschild des verwendeten Motors eingegeben und das Autotuning für diesen Motor ausgeführt. Autotuning ist nur für Motor 1 möglich.
Der Autotuning-Modus kann nicht aktiviert werden,
HINWEIS
wenn Motor 2 mit dem Motorumschalt-Befehl, der dem Multifunktionseingang zugewiesen ist, ausgewählt wird (d.h. die Einstellung der Autotuning-Auswahl (n139) ist nicht möglich).
Parameter
Nr.
n139 Autotuning-Auswahl - 0 bis 2 0
Bezeichnung Einheit Einstell-
bereich
n139 Einstellungen
Konfiguration Funktion
0
1
2
Hinweis: Die Einstellung ist nicht möglich, wenn Motor 2 mit dem
Motorumschalt-Befehl, der dem Multifunktionseingang zugewiesen ist, ausgewählt wird. ("Err" wird auf der digitalen Bedienkonsole angezeigt und die Einstellung kehrt auf den Wert vor der Änderung zurück.)
Deaktiviert
Autotuning mit Motordrehung (Motor 1)
Stationäres Autotuning nur für Motor-Wicklungswiderstand (Motor 1)
Wenden Sie das folgende Verfahren an, um das Autotuning auszuführen und die Motorkonstanten bei Verwendung der U/f-Regelung automatisch einzustellen (z. B. wenn das Kabel zu lang ist usw.).
Einstellen des Autotuning-Modus
Es stehen zwei Autotuning-Modi zur Wahl:
• Autotuning mit Motordrehung
• Stationäres Autotuning nur für Motor-Wicklungswiderstand
Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie ein Autotuning durchführen.
64
Werks-
einstellung
6 Programmierung
• Autotuning mit Motordrehung (n139 = 1)
Das Autotuning mit Motordrehung wird nur für die offene Vektor­regelung verwendet. Setzen Sie n139 auf 1, geben Sie die auf dem Typenschild angegebenen Daten ein, und drücken Sie die RUN-Taste auf der digitalen Bedienkonsole. Der Frequenzum­richter stoppt den Motor ca. eine Minute lang und stellt die erfor­derlichen Motorkonstanten dann automatisch ein, während der Motor für ca. 1 Minute lang läuft.
1. Achten Sie beim Ausführen des Autotunings mit
HINWEIS
Motordrehung darauf, den Motor von der Maschine zu trennen und gewährleisten Sie, dass der Motor sicher drehen kann.
2. Bei Maschinen, in denen sich der Motor selbst nicht dreht, stellen Sie die Werte des Motorprüfberichts ein.
3. Wenn die automatische Drehung keine Probleme verursacht, führen Sie das Autotuning mit Motor­drehung durch, um die Performance des Antriebes zu optimieren.
• Stationäres Autotuning nur für Motor-Wicklungswiderstand (n139 = 2)
Autotuning kann Performanceprobleme verhindern, wenn das Motorkabel eine gewisse Länge überschreitet oder die Kabel­länge seit der Installation geändert wurde oder wenn die Nennlei­stungen von Motor und Frequenzumrichter nicht übereinstimmen.
Setzen Sie für die offene Vektorregelung n139 auf 2 und drücken Sie die RUN-Taste auf der digitalen Bedienkonsole. Der Frequenz­umrichter speist den stehenden Motor etwa 20 Sekunden lang mit Strom, und der Motor-Wicklungswiderstand sowie der Kabel­widerstand werden automatisch gemessen.
1. Der Motor wird mit Strom versorgt, wenn das statio-
HINWEIS
näre Autotuning nur für den Motor-Wicklungswider­stand durchgeführt wird, auch wenn der Motor nicht dreht. Berühren Sie den Motor erst nach Abschluss des Autotunings.
2. Wenn Sie das stationäre Autotuning für einen Motor, der an einen Förderer oder an eine andere Maschine angeschlossen ist, durchführen, stellen Sie sicher, dass die Haltebremse während des Autotunings nicht aktiviert ist.
65
Sicherheitshinweise für das Autotuning
Bitte lesen Sie die folgenden Sicherheitshinweise, bevor Sie ein Autotuning durchführen.
• Das Autotuning beim Frequenzumrichter unterscheidet sich grundsätzlich vom Autotuning bei einem Servosystem. Beim Frequenzumrichter-Autotuning werden die Parameter an die ermittelten Motorkonstanten angepasst, beim Servosystem­Autotuning hingegen an die ermittelte Last.
• Ist bei hohen Drehzahlen (90 % der Nenndrehzahl oder darüber) eine genaue Drehzahlregelung erforderlich, so verwenden Sie einen Motor mit einer Nennspannung, die 20 V (200-Volt-Klasse) bzw. 40 V (400-Volt-Klasse) unter der Eingangsversorgungsspannung des Frequenzumrichters liegt. Entspricht die Nennspannung des Motors der Eingangsversor­gungsspannung des Frequenzumrichters, verliert der Span­nungsausgang des Frequenzumrichters bei hohen Drehzahlen an Stabilität, so dass die erforderliche Regelgenauigkeit nicht erzielt werden kann.
• Verwenden Sie das stationäre Autotuning für den Motor­Wicklungswiderstand, wenn das Autotuning für einen an eine Last angeschlossenen Motor durchgeführt werden soll. (Zur Erhöhung der Performance stellen Sie die restlichen Motorkonstanten anhand des Motorprüfberichts ein.)
• Verwenden Sie das Autotuning mit Motordrehung, wenn das Autotuning ohne Anschluss an eine Last möglich ist.
• Ist der Motor bei der Durchführung eines Autotunings mit Motordrehung mit einer Last verbunden, können die Motor­konstanten nicht exakt bestimmt werden. Dies hat nachteilige Auswirkungen auf den Motorbetrieb. Führen Sie niemals ein Autotuning mit Motordrehung durch, wenn der Motor mit einer Last verbunden ist.
• In der nachstehenden Tabelle sind die Zustände der Multi­funktionseingänge und -ausgänge während der Durchführung des Autotunings aufgeführt. Wenn Sie das Autotuning mit dem Motor, der mit einer Last verbunden ist, durchführen, achten Sie darauf, dass die Haltebremse während des Autotunings nicht aktiviert ist, insbesondere bei Fördersystemen und ähnlichen Systemen.
Autotuning-Modus Multifunktionseingänge Multifunktionsausgänge
Autotuning mit Motordrehung Nicht funktionsfähig. Wie bei normalem Betrieb
Stationäres Autotuning nur für
Motor-Wicklungswiderstand
Nicht funktionsfähig. Beibehaltung des Zustands
zu Beginn des Autotunings
66
6 Programmierung
• Verwenden Sie zum Abbrechen des Autotunings stets die
-Taste auf der digitalen Bedienkonsole.
STOPP
Vorgehensweise für das Autotuning (wenn Motorspannung > Versorgungsspannung)
Wenn Sie einen Motor verwenden, dessen Nennspannung höher ist als die Ein­gangsversorgungsspannung des Frequenzumrichters, verwenden Sie das fol­gende Verfahren für das Autotuning.
1. Geben Sie die Nennspannung, die auf dem Typenschild des Motors angege­ben ist, für die max. Spannung ein (n012).
2. Stellen Sie die Ausgangsfrequenz bei maximaler Spannung (n013) auf die Nennfrequenz, die auf dem Typenschild des Motors angegeben ist, ein.
3. Führen Sie das Autotuning durch.
4. Zeichnen Sie den Motorleerlaufstrom (n110) auf.
5. Berechnen Sie den Sekundärnennstrom des Motors mit Hilfe der folgenden Gleichung:
Sekundärnennstrom (Nennstrom)² – (Leerlaufstrom)²=
6. Geben Sie die Versorgungsspannung für die maximale Spannung ein (n012).
7. Geben Sie den berechneten Wert für die Ausgangsfrequenz bei maximaler Spannung (n013) ein:
Ausgangsfrequenz bei maximaler Spannung = Nennfrequenz auf dem Typenschild des Motors × Versorgungsspannung
8. Führen Sie das Autotuning erneut durch.
9. Zeichnen Sie den Motorleerlaufstrom (n110) erneut auf.
10.Berechnen Sie den Sekundärnennstrom des Motors mit Hilfe der folgenden
Sekundärnennstrom = In Schritt 5 berechneter Sekundärnennstrom × Nennspannung auf dem Typenschild des Motors
Gleichung:
11.Geben Sie den berechneten Wert für den Motornennschlupf ein (n106):
Motornennschlupf =
Nennfrequenz auf dem Typenschild des Motors – Nenndrehzahl auf dem Typenschild des Motors ×
Leerlaufstrom in Schritt 9 ×
HINWEIS
Nennspannung auf dem Typenschild des Motors
Versorgungsspannung
Anzahl der Pole
Leerlaufstrom in Schritt 4
Sekundärnennstrom in Schritt 5
1. Wenn bei hohen Drehzahlen (90 % der Nenndrehzahl oder mehr) eine hohe Präzision der Drehzahlregelung erforderlich ist, stellen Sie n012 (max. Spannung) auf die Eingangsspannung × 0,9 ein.
2. Beim Betrieb mit hohen Drehzahlen (d.h. 90% der Nenndrehzahl oder höher) erhöht sich der Motorstrom, während sich die Motor­spannung verringert. Achten Sie auf eine ausreichende Toleranz­spanne beim Frequenzumrichterstrom.
120
67
Vorgehensweise beim Autotuning
1. Stellen Sie folgende Punkte sicher:
• Der Motor ist von dem Maschinensystem getrennt.
• Der Sperrschlüssel der Motorwelle wurde entfernt.
• Falls eine Bremse vorhanden ist, ist diese freigegeben.
• Die Verkabelung ist korrekt.
2. Die Spannungsversorgung des Frequenzumrichters ist einge­schaltet.
3. Es liegt kein Fehler vor.
4. Zur Auswahl des Programmmodus drücken Sie, bis aufleuchtet.
5. Stellen Sie die folgenden Parameter für den ausgewählten Motor entsprechend der auf dem Typenschild angegebenen Werte ein.
Parame-
ter Nr.
n012 Maximale Spannung 0,1 bis
n013 Ausgangsfrequenz
n036 Motornennstrom 0,0 bis
n106 Motornennschlupf 0,0 bis
Bezeichnung Einstell-
bei maximaler Span­nung
bereich
255,0
0,2 bis 400,0
999,9
20,0 Hz
Bemerkungen
Stellen Sie die Nennspannung ent­sprechend dem Typenschild ein.
Stellen Sie die Nennfrequenz ent­sprechend dem Typenschild ein.
Stellen Sie den Nennstrom entspre­chend dem Typenschild ein.
Stellen Sie den Wert der folgenden Gleichung anhand der Daten auf dem Typenschild ein: Nennfrequenz Nenndrehzahl × Anzahl der Pole / 120
Wenn Sie Präzisionseinstellungen vornehmen (z. B. wenn das Autotuning mit einem Motorprüfbericht oder anhand von Kon­struktionsdaten ausgeführt wird), unterscheiden sich die Ein­gangsdaten für das Autotuning. Siehe nachstehende Tabelle.
Bezeichnung Einfache Einstellung Präzisionseinstellung
Maximale Spannung
Ausgangsfre­quenz bei maxi­maler Spannung
Motornennschlupf Nennfrequenz Nenndreh-
Motornennspannung Spannung unter Leerlaufbe-
Motornennfrequenz Frequenz unter Leerlaufbedin-
zahl × Anzahl der Pole / 120
dingungen bei Motornenndreh­zahl
gungen bei Nenndrehzahl
Schlupf bei Nenndrehmoment
68
6 Programmierung
6. Stellen Sie die Autotuning-Auswahl (n139) ein.
7. Drücken Sie die Taste , um den Autotuning-Modus aus-
DSPL
zuwählen.
• Die digitale Bedienkonsole zeigt "TUn." an. zeigt die für n139 ausgewählte Autotuning-Methode an.
• Alle Funktionsanzeigen schalten aus.
• Die Statusanzeigen kehren auf den Status "Betriebsbereit" zurück.
• Nur die Tasten , und werden im Auto-
BETRIEB
DSPL
STOPP
tuning-Modus akzeptiert.
• Das Autotuning startet, wenn die Taste gedrückt
BETRIEB
wird.
• Das Autotuning wird durch Drücken der Taste abge-
STOPP
brochen.
• Durch Drücken der Taste wechselt der Status wieder
DSPL
in den Programmier-Modus und die Parameter können geändert werden.
8. Drücken Sie die Taste , um das Autotuning durchzu-
BETRIEB
führen. Der Motor wird in der ausgewählten Autotuning­Methode mit Strom gespeist.
• Während des Autotunings blinkt "TUn".
• Alle Funktionsanzeigen schalten aus.
• Die Statusanzeigen wechseln in den normalen Betriebsstatus.
9. Tuning abgeschlossen
• Wenn das Autotuning ordnungsgemäß abgeschlossen ist, wird "End" angezeigt und die Parameter werden entspre­chend der Tuning-Ergebnisse geändert.
• Wenn das Autotuning mit Motordrehung abgeschlossen ist, werden die Spannung bei mittlerer Ausgangsfrequenz und die Spannung bei minimaler Ausgangsfrequenz berechnet und entsprechend der ausgewählten maximalen Spannung eingestellt, wie in der folgenden Tabelle aufgeführt.
69
Param e-
n015 Spannung
n017 Spannung
Bezeichnung Einstell-
ter Nr.
bei mittlerer Ausgangs­frequenz
bei minimaler Ausgangs­frequenz
10.Drücken Sie die Taste , um den Antriebsmodus auszu-
bereich
0,1 bis
(Werksseitig eingestellte Spannung bei
255,0
mittlerer Ausgangsfrequenz) × (Einstell­wert für maximale Spannung) / (Werkssei­tig eingestellte maximale Spannung)
0,1 bis
(Werksseitig eingestellte Spannung bei
50,0
minimaler Ausgangsfrequenz) × (Einstell­wert für maximale Spannung) / (Werkssei­tig eingestellte maximale Spannung)
DSPL
Bemerkungen
wählen. Hierdurch wird das Autotuning abgeschlossen.
Fehlerbearbeitung beim Autotuning
• Fehler und Alarme, die während des normalen Betriebs auftre­ten, werden ebenfalls beim Autotuning erkannt.
• Wenn ein Fehler oder Alarm auftritt, läuft der Motor bis zum Stillstand aus (Endstufensperrung) und das Autotuning wird abgebrochen.
• Tritt ein Fehler in der Messung auf oder die Taste wird
STOPP
während des Autotunings gedrückt, dann wird ein EXX-Fehler angezeigt, der Motor läuft bis zum Stillstand aus und das Auto­tuning wird abgebrochen. Diese Fehlermeldung wird jedoch nicht in dem Fehlerprotokoll aufgezeichnet. Weitere Informatio­nen über Fehler finden Sie auf Seite 213.
• Wird das Autotuning abgebrochen, kehren die durch das Auto­tuning geänderten Parameter automatisch auf die Werte vor dem Autotuning zurück.
• Wenn ein Fehler auftritt, während am Ende des Autotunings bis zum Stillstand abgebremst wird, dann wird ein Fehler auf der digitalen Bedienkonsole angezeigt, aber die Autotuning­Bearbeitung wird nicht abgebrochen. Die Ergebnisse des Autotunings sind ungültig.
70
6 Programmierung
Vorgehensweise nach dem Autotuning
Für den Betrieb im Feldschwächbereich muss die U/f-Kennlinie für den maximalen Punkt nach Abschluss des Autotunings eingestellt werden. Um die Nenndrehzahl des Motors um das 1,2-fache zu erhöhen, nehmen Sie die folgenden Änderungen nach dem Autotuning vor. Ändern Sie nicht n012 (max. Spannung) oder n013 (Ausgangsfrequenz bei max. Spannung).
• Nenndrehzahl des Motors um 1- bis 1,2-mal erhöhen
Zur Erhöhung der Nenndrehzahl des Motors um das 1,2-fache, verwenden Sie die folgende Formel, um die Einstellung der max. Ausgangsfrequenz (n011) zu ändern.
Max. Ausgangsfrequenz = (Motornenndrehzahl) x (Anzahl der Motorpole)/120 (Hz) x 1,2)
Wird die Motordrehzahl über die Nenndrehzahl hinaus erhöht, wird mit fester Ausgangsspannung bei hohen Drehzahlen gear­beitet und das Motordrehmoment wird reduziert.
• Anwendungen für Motoren mit konstantem Drehmoment, wie z. B. Motoren für Werkzeugmaschinen
Bei Verwendung eines Motors mit einem konstantem Drehmo­ment, z. B. ein Motor für Werkzeugmaschinen, setzen Sie fol­gende Formel ein, um die Einstellungen von n011 (max. Ausgangsfrequenz) zu ändern.
n011 = Frequenz (Hz) bei max. Drehzahl unter Leerlaufbedingun­gen (Lastrate = 0)
Ändern Sie nach Abschluss des Autotunings die Motorkonstan­ten nicht.
Anzeigen der digitalen Bedienkonsole während des
71
Autotunings
Die Funktionsanzeigen auf der digitalen Bedienkonsole ändern sich während des Autotunings wie in der folgenden Abbildung gezeigt.
Funktions­anzeigen
Die für das Autotuning erforderlichen Parameter einstellen.
PRGM
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
Funktions­anzeigen
Maximale Spannung
Maximale Spannungsfrequenz
Ja
Motornennstrom
Motornennschlupf
Autotuning-Auswahl einstellen.
Mit Motordrehung / Stationär, nur Widerstand
Autotuning-Modus (Warten auf RUN-Eingabe)
TUn
Parameter für Tuning einstellen.
Ja
Widerstand-Tuning
DC-Spannung
TUn
Blinkt
(20%, 40%, 60%) liegt an.
Stationär, nur Widerstand
Parameter für Tuning auf Ursprungswerte zurücksetzen.
Getunte Parameter schreiben.
Autotuning abgeschlossen.
End
Ja
DSPL
Frequenzsollwert­Einstellung/Überwachung
FREF
Ja
DSPLDSPL
BETRIEB
Mit Motor­drehung
Leerlaufstrom-Tuning
Beschleunigung
Tuning
Verzögerung
STOPP
STOPP
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
E03
STOPP
Ja
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
Abbruch wegen
E12
Stromerkennungs-Fehler.
Ja
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
Abbruch wegen Widerstands-
E04
Fehler.
Ja
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
Abbruch wegen
E09
Beschleunigungs-Fehler.
Ja
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
Abbruch wegen
E05
Leerlaufstrom-Fehler.
Ja
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
Abbruch wegen normal
XXX
erfasstem Fehler.
Ja
Abbruch wegen
STOP -Taste.
RESET
72
6 Programmierung
Rückwärtslaufsperre (n006)
Durch Einstellung der Rückwärtslaufsperre wird die Annahme eines Rückwärts-Startbefehls von der Steuerklemme oder der digitalen Bedienkonsole deaktiviert. Diese Einstellung wird für Anwendungen verwendet, bei denen ein Rückwärts-Startbefehl zu Störungen führen kann.
Konfiguration Beschreibung
0 Rückwärtslauf aktiviert.
1 Rückwärtslauf deaktiviert.
Auswahl der Festdrehzahl
Bis zu 17 Festdrehzahlen (einschließlich Jog-Frequenzsollwert) können anhand der folgenden Kombinationen aus Frequenzsoll­wert- und Eingangsklemmen-Auswahl eingestellt werden.
8-Schritt-Drehzahlvorgabe
n003=1 (Betriebsartauswahl) n004=1 (Frequenzsollwert-Auswahl) n024=25,0 Hz (Frequenzsollwert 1) n025=30,0 Hz (Frequenzsollwert 2) n026=35,0 Hz (Frequenzsollwert 3) n027=40,0 Hz (Frequenzsollwert 4) n028=45,0 Hz (Frequenzsollwert 5) n029=50,0 Hz (Frequenzsollwert 6) n030=55,0 Hz (Frequenzsollwert 7) n031=60,0 Hz (Frequenzsollwert 8)
* Weitere Informationen über die Auswahl
der Sequenzspannung und des Stromein­gangs finden Sie auf Seite 228.
Sind alle Multifunktions-
HINWEIS
Sollwerteingänge ausgeschaltet, wird der Frequenzsollwert, der über Parameter n004 (Frequenzsollwert­Auswahl) ausgewählt wurde, aktiviert.
n054=6 (Multifunktions-Kontakteingangsklemme S5) n055=7 (Multifunktions-Kontakteingangsklemme S6) n056=8 (Multifunktions-Kontakteingangsklemme S7) n053=1
Vorwärts Start/Stopp
Rückwärts Start/Stopp
Festfrequenz­Befehl 1
Festfrequenz­Befehl 2 Festfrequenz­Befehl 3
Externer Fehler
Fehler-Rücksetzung
S1 S2
S5 S6 S7 S3 S4 SC
73
(n031) 60,0 Hz
(n030) 55,0 Hz
(n029) 50,0 Hz
(n028) 45,0 Hz
(n027) 40,0 Hz
(n026) 35,0 Hz
Frequenz­sollwert
Vorwärts (Rückwärts) Start/Stopp Festfrequenz-Befehl 1 (Klemme S5) Festfrequenz-Befehl 2 (Klemme S6) Festfrequenz-Befehl 3 (Klemme S7)
(n025) 30,0 Hz
(n024) 25,0 Hz
n050 = 1 (Eingangsklemme S1) (Werkseinstellung) n051 = 2 (Eingangsklemme S2) (Werkseinstellung) n052 = 3 (Eingangsklemme S3) (Werkseinstellung) n053 = 5 (Eingangsklemme S4) (Werkseinstellung) n054 = 6 (Eingangsklemme S5) (Werkseinstellung) n055 = 7 (Eingangsklemme S6) (Werkseinstellung) n056 = 8 (Eingangsklemme S7) (Einstellung auf 8 ändern.)
16-Schritt-Drehzahlvorgabe Stellen Sie die Frequenzsollwerte 9 bis 16 für n120 bis n127 ein. Stellen Sie die Eingangsklemme für den Festdrehzahl-Sollwert
anhand der Multifunktionseingangs-Auswahl ein.
Betrieb bei niedriger Drehzahl
Wenn zunächst der Jog-Befehl und anschließend der Vorwärts (Rückwärts)-Startbefehl eingegeben wird, dann wird der Betrieb mit der in n032 eingestellten Jog-Frequenz aktiviert. Werden die Festdrehzahl-Sollwerte 1, 2, 3 oder 4 gleichzeitig mit dem Jog-Befehl eingegeben, hat der Jog-Befehl Priorität.
Parameter Nr. Bezeichnung Konfiguration
n032 Jog-Frequenz
n050 bis n056 Jog-Sollwerte
Werkseinstellung: 6.00 Hz
Für alle Konstanten auf 10 gesetzt.
Zeit
74
6 Programmierung
Einstellung des Drehzahlsollwertsignals
Das Verhältnis zwischen dem Analogeingang und dem Frequenz­sollwert kann eingestellt werden, um über den Analogeingang FR/RC den Frequenzsollwert zu steuern.
Frequenzsollwert
Max. Ausgangsfrequenz X VERSTÄRKUNG
100
Max. Ausgangsfrequenz X OFFSET
100
( ) gibt den Wert an, wenn ein Strom­sollwerteingang ausgewählt ist
0 V (4 mA) (0 mA)
10 V
(20 mA)
(20 mA)
1. Verstärkung für analogen Frequenzsollwert (n060) Der Frequenzsollwert, der anliegt, wenn der Analogeingang 10 V (oder 20 mA) beträgt, kann in Einheiten von 1% eingestellt werden. (Max. Ausgangsfrequenz n011=100%)
* Werkseinstellung: 100%
2. Offset für analogen Frequenzsollwert (n061) Der Frequenzsollwert, der anliegt, wenn der Analogeingang 0 V (4 mA oder 0 mA) kann in Einheiten von 1% eingestellt werden. (Max. Ausgangsfrequenz n011=100%)
* Werkseinstellung: 0%
Typische Einstellungen
• Den Frequenzumrichter mit einem Frequenzsollwert von 0% bis 100% bei einer Eingangsspannung von 0 bis 5 V betrei­ben
Max. Frequenz (100%)
Verstärkung n060 = 200 Offset n061 = 0
75
• Den Frequenzumrichter mit einem Frequenzsollwert von 50% bis 100% bei einer Eingangsspannung von 0 bis 10 V betreiben
Max. Frequenz (100%)
Verstärkung n060 = 100 Offset n061 = 50
0 V 10 V
Einstellung der Ober- und Untergrenze des Frequenzsollwerts
• Frequenzsollwert-Obergrenze (n033) Einstellung der Obergrenze des Fre-
quenzsollwerts in Einheiten von 1%. (n011: Max. Ausgangsfrequenz = 100%) Werkseinstellung: 100%
Interner Frequenz­sollwert
Eingestellter Frequenzsollwert
Frequenz­Obergrenze (n033)
Frequenz­Untergrenze (n034)
• Frequenzsollwert-Untergrenze (n034) Einstellung der Untergrenze des Frequenzsollwerts in Einhei-
ten von 1%. (n011: Max. Ausgangsfrequenz = 100%) Bei einem Frequenzsollwert von 0 wird der Betrieb mit der Untergrenze des Frequenzsollwerts fortgesetzt. Wenn die Frequenzsollwert-Untergrenze jedoch auf einen Wert unter der minimalen Ausgangsfrequenz (n016) einge­stellt ist, wird der Betrieb nicht ausgeführt. Werkseinstellung: 0%
Verwendung der vier Beschleunigungs-/Verzögerungszeiten
Ausgangs­frequenz
Vorwärts- (Rückwärts-) Startbefehl
Festfrequenz­Sollwert
Beschl.-/Verzög.-zeit­Auswahl 1
Beschl.-/Verzög.-zeit­Auswahl 2
Beschl.­zeit 2 (n021)
Beschl.­zeit 1 (n019)
EIN
Verzög.­zeit 2 (n022)
Verzög.­zeit 1 (n020)
Beschl.­zeit 3 (n041)
EIN
EIN
Beschl.­zeit 4 (n043)
EIN
EIN
Ver zög .­zeit 4* (n044)
76
Verzög.­zeit 3* (n042)
Zeit
6 Programmierung
* Wenn Verzögerung bis zum Stillstand ausgewählt ist (n005 = 0).
Wenn Sie die Multifunktionseingangs-Auswahl (n050 bis n056) auf 11 (Beschleunigungs-/Verzögerungszeit-Auswahl 1) oder 27 (Beschleunigungs-/Verzögerungszeit-Auswahl 2) einstellen, wird die Beschleunigungs-/Verzögerungszeit durch die EIN-/AUS­Kombinationen dieser Eingänge ausgewählt.
Die Kombinationen für die Einstellung der Beschleunigung-/Ver­zögerungszeit-Auswahl sind nachfolgend dargestellt.
Beschleunigungs-/
Verzögerungszeit-
Auswahl 1
Beschleunigungs-/
Verzögerungszeit-
Auswahl 2
Beschleunigungs-
zeit
OFF OFF Beschleunigungs-
zeit 1 (n019)
EIN OFF Beschleunigungs-
zeit 2 (n021)
OFF EIN Beschleunigungs-
zeit 3 (n041)
EIN EIN Beschleunigungs-
zeit 4 (n043)
Verzögerungs-
zeit
Verzögerungs-
zeit 1 (n020)
Verzögerungs-
zeit 2 (n022)
Verzögerungs-
zeit 3 (n042)
Verzögerungs-
zeit 4 (n044)
No. Bezeichnung Einheit Einstell-
bereich
n019 Beschleunigungszeit 1 Abhängig
n020 Verzögerungszeit 1 10,0 s
n021 Beschleunigungszeit 2 10,0 s
n022 Verzögerungszeit 2 10,0 s
von der Ein-
stellung von
n018. (Siehe näch­ste Tabelle.)
Abhängig von der Ein­stellung von
n018.
(Siehe näch-
ste Tabelle.)
Werks-
einstellung
10,0 s
n041 Beschleunigungszeit 3 10,0 s
n042 Verzögerungszeit 3 10,0 s
n043 Beschleunigungszeit 4 10,0 s
n044 Verzögerungszeit 4 10,0 s
77
n018 Einstellungen
No. Einheit Einstellbereich
n018
Hinweis: Parameter n018 kann während des Stillstands eingestellt werden.
0 0,1 s 0,0 bis 999,9 s (999,9 s oder weniger)
1 s 1000 bis 6000 s (1000 s oder mehr)
1 0,01 s 0,00 bis 99,99 s (99,99 s oder weniger)
0,1 s 100,0 bis 600,0 s (100 s oder mehr)
Falls ein Wert, der 600,0 s überschreitet, für die Beschleunigungs-/ Verzögerungszeit eingestellt ist und n018=0 (in Einheiten von 0,1 s) ist, kann für n018 keine 1 eingestellt werden.
• Beschleunigungszeit Stellen Sie die Zeit ein, die für die Ausgangsfrequenz erforderlich ist, um 100% von 0% zu erzielen.
• Verzögerungszeit Stellen Sie die Zeit ein, die für die Ausgangsfrequenz erforderlich ist, um 0% von 100% zu erzielen. (Max. Ausgangsfrequenz n011 = 100%)
Verfahren zur Überbrückung von kurzzeitigen
Spannungsausfällen (n081)
VORSICHT
Halten Sie sich aus dem Gefahrenbereich des
Frequenzumrichters und der Last fern, wenn die Funktion für Fortsetzung des Betriebs nach Wie­derherstellung der Spannungsversorgung gewählt ist. Der Frequenzumrichter kann nach dem Anhal­ten möglicherweise unvermittelt wieder anlaufen. (Legen Sie das System so aus, dass die Sicher­heit auch beim Neustart des Frequenzumrichters gewährleistet ist.) Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
Wenn Parameter n081 auf 1 oder 2 gesetzt ist, startet der Betrieb automatisch neu, auch wenn ein kurzzeitiger Spannungsausfall auftritt.
Einstellung
*3
0 Fortlaufender Betrieb nach kurzzeitigem Spannungsausfall
nicht aktiviert.
*1
Fortlaufender Betrieb nach Wiederherstellung der
1
Spannungsversorgung während einer Überbrückungszeit von 0,5 s bei kurzzeitigem Spannungsausfall.
*1, *2
2
Fortlaufender Betrieb nach Wiederherstellung der Spannungsversorgung (kein Fehlerausgang erzeugt).
Beschreibung
78
6 Programmierung
* 1. Halten Sie das START-Signal, um den Betrieb nach Wiederherstellung
der Spannungsversorgung bei einem kurzzeitigem Spannungsausfall fortzusetzen.
* 2. Wenn 2 ausgewählt ist, startet der Frequenzumrichter nach
Wiederherstellung der Spannungsversorgung erneut, während die Steuerspannungsversorgung aufrechterhalten bleibt. Kein Fehlersignal wird ausgegeben.
S-Kurven-Auswahl (n023)
Um beim Starten und Anhalten der Maschine Stöße zu verhindern, kann die Beschleunigung/Verzögerung anhand der S-Kurven-Kennlinie durchgeführt werden.
Konfiguration S-Kurven-Auswahl
0 S-Kurven-Charakteristik nicht vorhanden. 10,2 s 20,5 s 31,0 s
Hinweis: 1. Für einfache Positioniervorgänge verwenden Sie den Einstell-
Das folgende Zeitdiagramm zeigt die Umschaltung zwischen Vorwärts-/Rückwärts-Betrieb während der Verzögerung bis zum
wert 0.
2. Die S-Kurven-Zeit ist die Zeit zwischen der Beschleunigungs-/ Verzögerungsrate 0 bis zur normalen Beschleunigungs-/Verzö­gerungsrate, die durch die eingestellte Beschleunigungs-/Verzö­gerungszeit festgelegt wird.
Frequenz­sollwert
Ausgangs­frequenz
S-Kurven-Zeit (Ts)
Ausgangs­frequenz
Zeit
Stillstand.
Vorwärts-Startbefehl Rückwärts-Startbefehl
Ausgangsfrequenz
Beschleunigung
S-Kurven-Charakteristik in
Min. Ausgangs­frequenz n016
Verzögerung
Min. Ausgangsfrequenz
Beschleunigung
n016
DC-Bremszeit beim Stopp n090
Verzögerung
79
Drehmomenterkennung
Wenn eine übermäßige Last auf die Maschine wirkt, kann dies durch eine Erhöhung des Ausgangsstroms erkannt werden, um ein Alarmsignal an die Multifunktions-Ausgangsklemme MA, MB, P1 oder P2 auszugeben.
Zur Ausgabe eines Drehmoment-Überschreitungserkennungs­Signals stellen Sie eine der Ausgangsklemmen-Funktionsauswah­len n057 bis n059 für die Drehmoment-Überschreitungserkennung ein (Einstellung: 6 (Schließerkontakt) oder 7 (Öffnerkontakt)).
Motorstrom
Multifunktions-Ausgangssignal (Drehmoment-Überschreitungserkennungs­Signal) Klemme MA, MB, P1 oder P2
Zeit
* Die Rückfallweite der Drehmoment-Überschreitungserkennung (Hyste-
rese) ist auf ca. 5% des Frequenzumrichter-Nennstroms gesetzt.
Funktionsauswahl für Drehmoment-Überschreitungserken­nung 1 (n096)
Konfiguration Beschreibung
0 Drehmoment-Überschreitungserkennung nicht verfügbar. 1 Erkennung nur wenn Sollwert erreicht. Betrieb wird
fortgesetzt.
2 Erkennung nur wenn Sollwert erreicht. Umrichter stoppt. 3 Erkennung während des gesamten Betriebs. Betrieb wird
fortgesetzt.
4 Erkennung während des gesamten Betriebs. Umrichter
stoppt.
1. Um die Drehmomentüberschreitung auch während der Beschleuni­gung/Verzögerung zu erkennen, stellen Sie n096 auf 3 oder 4.
2. Um den Betrieb nach einer Drehmoment-Überschreitungserken­nung fortzusetzen, stellen Sie n096 auf 1 oder 3. Während der Erkennung zeigt die digitale Bedienkonsole einen
-Alarm (blinken) an.
80
6 Programmierung
3. Um den Frequenzumrichter zu stoppen und einen Fehler bei der Drehmoment-Überschreitungserkennung zu erzeugen, stellen Sie n096 auf 2 oder 4. Bei der Erkennung zeigt die digitale Bedienkon-
sole einen -Fehler (EIN) an.
Grenzwert für Drehmoment-Überschreitungserkennung (n098)
Stellen Sie den Stromgrenzwert für die Drehmoment-Überschrei­tungserkennung in Einheiten von 1% ein. (Frequenzumrichter­Nennstrom = 100%) Wenn die Erkennung nach Drehmoment ein­gestellt ist, wird als Referenz das Motor-Nenndrehmoment ver­wendet. (Nennmoment = 100%)
Werkseinstellung: 160%
Zeit für Drehmoment-Überschreitungserkennung (n099)
Wenn die Zeit, in der der Motorstrom den Grenzwert für die Dreh­moment-Überschreitungserkennung (n098) überschreitet, länger ist als die Zeit für die Drehmoment-Überschreitungserkennung (n099), dann wird die Funktion für die Drehmoment-Überschrei­tungserkennung aktiviert. Werkseinstellung: 0.1 s
Funktionsauswahl für Drehmoment-Über-/Unterschreitungs­erkennung 2 (n097)
Bei Betrieb in Vektorregelung kann die Drehmoment-Über-/ Unterschreitungserkennung entweder durch Erkennung des Ausgangsstroms oder des Ausgangsdrehmoments durchgeführt werden. Bei Auswahl der U/f-Regelungsart ist die Einstellung von n097 ungültig und die Drehmoment-Über-/Unterschreitung wird über den Ausgangsstrom erkannt.
Konfiguration Beschreibung
0 Erkannt über das Ausgangsdrehmoment 1 Erkannt über den Ausgangsstrom
81
Frequenzerkennungsgrenze (n095)
Ist aktiviert, wenn einer der Multifunktionsausgänge n057, n058 und n059 für die Frequenzerkennung eingestellt sind (Einstel­lung: 4 oder 5). Die Frequenzerkennung schaltet EIN, wenn die Ausgangsfrequenz höher oder niedriger ist als die Einstellung der Frequenzerkennungsgrenze (n095).
Frequenzerkennung 1
Ausgangsfrequenz Frequenzerkennungsgrenze n095 (Setzen Sie n057, n058 oder n059 auf 4.)
Erkennungsfrequenz für Drehzahlüberein­stimmung [Hz] (n095)
Ausgangs­frequenz
Frequenz­erkennungs­Signal
Rückfall­weite
2Hz
Frequenzerkennung 2
Ausgangsfrequenz Frequenzerkennungsgrenze n095 (Setzen Sie n057, n058 oder n059 auf 5.)
Rückfall-
Ausgangs­frequenz
Frequenz­erkennungs­Signal
weite +2Hz
Erkennungsfrequenz für Drehzahlüberein­stimmung (Hz) (n095)
82
6 Programmierung
Ausblendfrequenzen (n083 bis n086)
Mit dieser Funktion können kritische Frequenzen gesperrt bzw. "ausgeblendet" werden, so dass die Maschine betrieben werden kann, ohne durch die Resonanzen gefährdet zu werden. Diese Funktion wird außerdem für die Totzonenregelung verwendet. Durch Einstellung der Werte auf 0,00 Hz wird diese Funktion deaktiviert.
Stellen Sie die Sperrfrequenzen 1, 2 und 3 wie folgt ein:
Ausgangsfrequenz
n083 n084 n085 Wenn diese Bedingung nicht erfüllt
wird, zeigt der Frequenzum­richter für eine Sekunde an und stellt die Daten gemäß den
Frequenzsollwert
Anfangseinstellungen wieder her.
Der Betrieb ist innerhalb des Ausblendfrequenzbereichs gesperrt. Der Motor wird jedoch während der Beschleunigung/Verzöge­rung ohne Ausblendung betrieben.
Automatischer Neustart (n082)
VORSICHT
Halten Sie sich aus dem Gefahrenbereich des
Frequenzumrichters und der Last fern, wenn die Funktion für Neustart bei Fehler gewählt ist. Der Frequenzumrichter kann nach dem Anhalten möglicherweise unvermittelt wieder anlaufen. (Legen Sie das System so aus, dass die Sicher­heit auch beim Neustart des Frequenzumrichters gewährleistet ist.) Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
Der Frequenzumrichter kann so eingestellt werden, dass nach Auftreten eines Fehlers ein Neustart ausgeführt und die Fehlerer­kennung zurückgesetzt wird. Die Anzahl der Selbstdiagnosen und Neustartversuche kann in n082 auf bis zu 10 eingestellt wer­den. Nach Auftreten der folgenden Fehler startet der Frequen­zumrichter automatisch neu:
OC (Überstrom) OV (Überspannung)
83
In den folgenden Fällen wird die Anzahl der Neustartversuche auf 0 zurückgesetzt:
1. Wenn innerhalb von 10 Minuten nach dem Neustart kein wei­terer Fehler auftritt
2. Wenn das Fehlerrücksetz-Signal nach Erfassung des Fehlers auf EIN geschaltet ist
3. Wenn die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist
Frequenzoffset-Auswahl (n146)
Eine Offset-Frequenz (die mit einer Konstanten eingestellt wer­den kann) kann mit Hilfe der Multifunktionseingänge hinzugefügt oder von dem Frequenzsollwert abgezogen werden.
Parameter
n083 Ausblend-
n084 Ausblend-
n085 Ausblend-
Bezeichnung Beschreibung Werks-
Nr.
frequenz 1 (Offset­Frequenz 1)
frequenz 2 (Offset­Frequenz 2)
frequenz 3 (Offset­Frequenz 3)
1. Stelle von n146 ist 0 oder 1: Einstellungseinheit: 0,01 Hz Einstellbereich: 0,00 bis 400,0 Hz
1. Stelle von n146 ist 2: Einstellungseinheit: 0,01% Einstellbereich: 0,00% bis 100,0% (Prozentsatz der maximalen Aus­gangsfrequenz)
1. Stelle von n146 ist 0 oder 1: Einstellungseinheit: 0,01 Hz Einstellbereich: 0,00 bis 400,0 Hz
1. Stelle von n146 ist 2: Einstellungseinheit: 0,01% Einstellbereich: 0,00% bis 100,0% (Prozentsatz der maximalen Aus­gangsfrequenz)
1. Stelle von n146 ist 0 oder 1: Einstellungseinheit: 0,01 Hz Einstellbereich: 0,00 bis 400,0 Hz
1. Stelle von n146 ist 2: Einstellungseinheit: 0,01% Einstellbereich: 0,00% bis 100,0% (Prozentsatz der maximalen Aus­gangsfrequenz)
einstellung
0,00 Hz
0,00 Hz
0,00 Hz
84
6 Programmierung
Parameter
n146 Frequenz-
Bezeichnung Beschreibung Werks-
Nr.
Offset Auswahl
n146 ist in 2 Stellen geteilt (n146=xy). Die erste Stelle "x" wählt die Verwendung der Parameter n083 bis n085: n146= 0y: Deaktiviert (n083 bis n085 sind Ausblendfrequenzen) n146= 1y: Aktiviert (n083 bis n085 sind Offset-Frequenzen in Hz) n146= 2y: Aktiviert (n083 bis n085 sind Offset-Frequenzen in Prozent)
Die zweite Stelle "y" wählt das Vor­zeichen der Offset-Frequenzen. Die möglichen Kombinationen finden Sie in der nachfolgenden Tabelle.
y n083 n084 n085
0+++
1 ++
2+ +
3 −−+
4++
5 +
6+−−
7 −−−
8 −−−
9 −−−
Hinweis: Wenn die 2. Stelle von
n146 geändert wird, werden die Einstellwerte von n083 bis n085 auf 0 zurückgesetzt.
einstellung
0
• Wenn die 1. Stelle "x" der Frequenz-Offset-Auswahl (n146) 0 ist (Frequenz-Offsets deaktiviert), dann dienen die Einstell­werte der Konstanten n083 bis n085 als Ausblendfrequenzen.
85
• Wenn die 1. Stelle "x" der Frequenz-Offset-Auswahl (n146) 1 oder 2 ist (Frequenz-Offsets aktiviert), dann dienen die Ein­stellwerte der Parameter n083 bis n085 als Frequenz-Offsets.
• Zur Aktivierung der Offset-Frequenzen müssen 1 bis 3 der Multifunktionseingänge (n050 bis n056) auf 30, 31 oder 33 pro­grammiert werden. Abhängig von dem Eingangsstatus können die folgenden Kombinationen von Offset-Frequenzen ver­wendet werden. Beachten Sie, dass das für "y" spezifizierte Zeichen verwendet wird.
Klemmeneingangsstatus Endgültiger Offset-
Offset
Frequenz
eingang 3
OFF OFF OFF Ohne
OFF OFF EIN n083
OFF EIN OFF n084
OFF EIN EIN n083 + n084
EIN OFF OFF n085
EIN OFF EIN n083 + n085
EIN EIN OFF n084 + n085
EIN EIN EIN n083 + n084 + n085
Offset
Frequenz
eingang 2
Offset
Frequenz
Eingang 1
Wert
• Der aktivierte Offset-Wert kann auf der Anzeige von U-12 auf der digitalen Bedienkonsole überwacht werden.
Überwachungs-
Nr.
U-12 Offset-Wert 1. Stelle "x" von n146 = 0: "----" wird angezeigt
Bezeichnung Beschreibung
1. Stelle “x” von n146 = 1: Anzeigebereich:
400 bis 400,0 Hz
1. Stelle “x” von n146 = 2: Anzeigebereich:
100% bis 100,0%
86
6 Programmierung
Das folgende Blockdiagramm stellt die Frequenz-Offset-Funktion dar.
Ausgewählter
Frequenz-
sollwert
n083
n084
n085
Frequenz-
n146,
rechte Stelle
00
Frequenzoffset-
Eingang 1
Frequenzoffset-
Eingang 2
Frequenzoffset-
Eingang 3
sollwert-
Obergrenze
n033 x n011
0
+
+
+
+
+
0
n146,
rechte Stelle
Offset­Menge
(U-12)
Ausblendfrequenzen
n085
n084
n083
Frequenz-
sollwert-
Untergrenze
n034 x n011
Aufschalten auf einen auslaufenden Motors
Verwenden Sie zum Aufschalten auf einen auslaufenden Motor den Drehzahlsuchbefehl oder DC-Bremsstrom beim Start.
Drehzahlsuchbefehl
Startet einen auslaufenden Motor neu, ohne diesen zu stoppen. Diese Funktion ermöglicht eine reibungslose Umschaltung zwischen dem Motorbetrieb mit Netzstromversorgung und dem Frequenzumrichterbetrieb.
Stellen Sie einen Multifunktionseingang (n050 bis n056) auf 14 (Suchen ab max. Ausgangsfrequenz) oder 15 (Suchen ab Soll­wert).
Bauen Sie die Sequenz so auf, dass ein Vorwärts-(Rückwärts-) Startbefehl zur gleichen Zeit wie der Suchbefehl oder nach einem Suchbefehl eingegeben wird. Wird der Startbefehl vor dem Such­befehl eingegeben, wird der Suchbefehl deaktiviert.
400 Hz
Frequenz­sollwert (U-01)
87
Zeitdiagramm bei der Suchbefehleingabe
Vorwärts-(Rückwärts-) Startbefehl
Suchbefehl
Max. Ausgangsfrequenz oder Frequenzsollwert am Startbefehleingang
Ausgangsfrequenz
Min. Zeit Endstufen­sperre (0,5 s)
Min. 0,5 s
Drehzahlübereinstimmungs­Erkennung
Drehzahlsuch­Betrieb
Die Verzögerungszeit für den Drehzahlsuchbetrieb kann in n101. eingestellt werden.
Ist die Einstellung 0, wird trotzdem ein Anfangswert von 2,0 s ver­wendet.
Die Drehzahlsuche startet, wenn der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters größer oder gleich dem Drehzahlsuch­Betriebspegel (n102) ist.
DC-Bremsstrom beim Start (n089, n091)
Stoppt einen auslaufenden Motor, bevor er neu estartet wird. Stellen Sie die DC-Bremszeit beim Start in n091 in Einheiten von 0,1 s ein. Stellen Sie den DC-Bremsstrom in n089 in Einheiten von 1% ein (Frequenzumrichter-Nennstrom = 100%). Wenn die Einstellung von n091 gleich 0 ist, wird das DC-Bremsen nicht ausgeführt und die Beschleunigung startet bei der minimalen Ausgangsfrequenz.
Wenn n089 auf 0 gesetzt ist, startet die Beschleunigung von der minimalen Ausgangsfrequenz nach der Endstu­fensperrung für die in n091. einge-
Min. Ausgangs­frequenz n016
stellte Zeit.
DC-Bremszeit beim Start
n091
Kurzzeitiges Unterbrechen der Beschleunigung/Verzögerung
Um die Beschleunigung bzw. Verzögerung zu unterbrechen, geben Sie einen Beschleunigungs-/Verzögerungs-Unterbre­chungsbefehl ein. Die Ausgangsfrequenz wird gehalten, wenn während der Beschleunigung bzw. Verzögerung ein Beschleuni­gungs-/Verzögerungs-Unterbrechungsbefehl eingegeben wird.
88
6 Programmierung
Wird während der Eingabe eines Beschleunigungs-/Verzöge­rungs-Unterbrechungsbefehls ein Stoppbefehl eingegeben, läuft der Antrieb bis zum Stillstand aus.
Stellen Sie einen Multifunktionseingang (n050 bis n056) auf 16 (Beschleunigung/Verzögerung unterbrechen).
Zeitdiagramm für Beschleunigungs-/Verzögerungs-Unterbre­chungseingang
Vorwärts-(Rückwärts-) Startbefehl
Beschleunigungs-/ Verzögerungs­Haltebefehl
Frequenz­sollwert
Ausgangs­frequenz
Frequenz­übereinstimmungs­Signal
Hinweis: Wenn ein Vorwärts-(Rückwärts-)Startbefehl und ein
Beschleunigungs-/Verzögerungs-Unterbrechungsbefehl gleichzeitig eingegeben werden, ist der Motor nicht funktions­bereit. Wenn die Frequenzsollwert-Untergrenze (n034) jedoch auf einen Wert eingestellt wird, der größer oder gleich der minimalen Ausgangsfrequenz (n016) ist, arbeitet der Motor mit der Frequenzsollwert-Untergrenze (n034).
Externe Analogüberwachung (n066)
Wählt den Wert, der am Analogausgang (AM-AC) ausgegeben wird
Konfiguration Beschreibung
0 1 2 3 4 5 6
Ausgangsfrequenz
Ausgangsstrom
Zwischenkreisspannung
Drehmomentüberwachung
Ausgangsleistung
Ausgangsspannungssollwert
Frequenzsollwert-Anzeige
89
Konfiguration Beschreibung
7
8
PID-Rückführungsbetrag (10 V/Max. Ausgangsfrequenz in n011)
Datenausgabe über Kommunikation (MEMOBUS Register-Nr. 0007H) (10 V/1000)
Hinweis: Aktiviert, nur wenn n065 auf 0 gesetzt ist (Analogausgang).
Entsprechend der Werkseinstellung wird eine Analogspannung von ca. 10 V ausgegeben, wenn die Ausgangsfrequenz (Aus­gangsstrom) 100% beträgt.
Ausgangsfrequenz
Frequenz­messgerät
FMAM
AC
(Ausgangsstrom)
100 %
0
Verstärkung des Analogausganges kann über n067 eingestellt werden.
10 V
Analogausgang
Kalibrierung des Frequenzmessgerätes oder Strommessers
(n067)
Wird für die Einstellung der Analogausgangsverstärkung verwen­det.
Frequenzmessgerät/Strommesser
(3 V 1 mA Maßstab)
AM
n067
FM
AC
Ausgangsfrequenz (Ausgangsstrom)
100 %
0
Analogausgang
n067 = 0,30
n067 = 1,00 Werkseinstellung
10 V3 V
Stellen Sie die Analogausgangsspannung auf 100% der Aus­gangsfrequenz (des Ausgangsstroms) ein. Das Frequenzmess­gerät zeigt 0 bis 60 Hz bei 0 bis 3 V an.
10 V x
n067 Einstellung
0,30
Ausgangsfrequenz erreicht
= 3 V
100 % bei diesem Wert.
90
6 Programmierung
Verwendung des Analogausgangs als Impulsausgang (n065)
Analogausgang AM-AC kann als Impulsausgang (Ausgangsfre­quenz-Überwachung, Frequenzsollwert-Überwachung) verwen­det werden.
Stellen Sie n065 auf 1, wenn Sie den Impulsausgang verwenden.
Parameter
Nr.
n065 Signalauswahl des
Bezeichnung Ein-
heit
-0, 1 0
Einstell-
bereich
Werksseitige
Einstellung
Analogausganges
n065 Einstellung
n065 Einstellung Beschreibung
0
1
Analogausgang
Impulsausgang (Ausgangsfrequenz-Überwachung)
Das Impulssignal kann über n150 eingestellt werden.
n150 Einstellung Beschreibung
0 Ausgangs-
1
6
frequenz Überwa-
chung
12
24
36
40 Frequenz-
41
42
sollwert­Überwa-
chung
43
44
45
1440 Hz/Max. Frequenz (n011)
1F: Ausgangsfrequenz × 1
6F: Ausgangsfrequenz × 6
12F: Ausgangsfrequenz × 12
24F: Ausgangsfrequenz × 24
36F: Ausgangsfrequenz × 36
1440 Hz/Max. Frequenz (n011)
1F: Ausgangsfrequenz × 1
6F: Ausgangsfrequenz × 6
12F: Ausgangsfrequenz × 12
24F: Ausgangsfrequenz × 24
36F: Ausgangsfrequenz × 36
91
n150 Einstellung Beschreibung
50
Datenausga­be über Kom­munikation
0 bis 14.400 Hz Ausgang (MEMOBUS Register-Nr. 000AH) (1 Hz/1)
Hinweis: Aktiviert, nur wenn n065 auf 1 gesetzt ist (Impulsausgang).
Entsprechend der Werkseinstellung kann eine Impulsfrequenz von 1440 Hz ausgegeben werden, wenn die Ausgangsfrequenz 100% beträgt.
Ausgangsfrequenz
AM
AC (0 V)
Peripheriegeräte müssen bei Verwendung des Impuls-
HINWEIS
ausgangs entsprechend der folgenden Lastbedingungen
Impuls
angeschlossen werden. Falls diese Bedingungen nicht erfüllt werden, kann die Maschine beschädigt werden.
Wird als stromliefernder Ausgang verwendet
Ausgangsspan-
nung VRL (V)
+5 V +8 V
+10 V
Lastimpedanz
(kΩ)
1,5 k oder mehr
3,5 k oder mehr
10 k oder mehr
92
100 %
AM
AC (0 V)
1440 Hz
Impulsausgang
VRL
Last­impedanz
6 Programmierung
Wird als stromziehender Ausgang verwendet
Externe Spannungs­versorgung (V)
Signalstrom (NPN­Ausgang) (mA)
+12 V DC ±5% oder weniger
16 mA oder weniger
Externe Spannungsversorgung
AM
Signalstrom (NPN-Ausgang)
AC (0 V)
Taktfrequenz-Einstellung (n080) max. 14 kHz
Stellen Sie die Schaltfrequenz der Leistungsstufen des Frequen­zumrichters (Taktfrequenz) ein.
Konfi-
guration
Taktfrequenz (kHz) Metallische
Geräusche vom Motor
7 12 Fout (Hz)
8 24 Fout (Hz)
9 36 Fout (Hz)
1 2,5 (kHz)
2 5,0 (kHz)
3 7,5 (kHz)
hörbar
Nicht hörbar
4 10,0 (kHz)
12 14 (kHz)
Hinweis: Wenn die Taktfrequenz auf 14 kHz gesetzt ist, verwenden Sie
eine MEMOBUS-Baudrate von 4.800 bps oder weniger.
Last­impedanz
(0 V)
Störungen
und Kriech-
strom
Kleiner
Größer
93
Wenn der Einstellwert 7, 8 oder 9 beträgt, verhält sich die Taktfre­quenz linear zur Ausgangsfrequenz.
2,5 kHz
1,0 kHz
83,3 Hz 208,3 Hz
fc=Taktfrequenz
Fout=Ausgangsfrequenz
n080=7
fc=12 Fout
94
n080=8
fc=24 Fout
n080=9
fc=36 Fout
2,5 kHz
1,0 kHz
2,5 kHz
1,0 kHz
fc=Taktfrequenz
41,6 Hz 104,1 Hz
fc=Taktfrequenz
27,7 Hz 69,4 Hz
Fout=Ausgangsfrequenz
Fout=Ausgangsfrequenz
Die werksseitige Einstellung hängt von der Leistung des Frequenzumrichters (kVA) ab.
Spannungs-
klasse (V)
200 V, ein-
phasig
dreiphasig
400 V
Leistung
(kW)
0,55 4 10 3,0 - 2,6 (87%)
1,1 4 10 5,0 - 4,3 (86%)
1,5 3 7,5 8,0 7,0 6,0 (75%)
2,2 3 7,5 11,0 10,0 8,6 (78%)
0,55 3 7,5 1,8 1,6 1,28 (71%)
1,1 3 7,5 3,4 3,0 2,2 (65%)
1,5 3 7,5 4,8 4,0 3,2 (67%)
2,2 3 7,5 5,5 4,8 3,84 (70%)
3,0 3 7,5 7,2 6,3 4,9 (68%)
4,0 3 7,5 9,2 8,1 6,4 (74%)
Werkseinstellung Maximaler
Einstel-
Taktfrequenz
lung
(kHz)
Daueraus-
gangsstrom
(A)
6 Programmierung
Redu-
Daueraus-
zierter
Strom (A)
gangsstrom
(Derating-
faktor
Strom)
(A)
FC =
14 kHz
95
1. Reduzieren Sie den Dauerausgangsstrom, wenn Sie
HINWEIS
die Taktfrequenz auf 4 (10 kHz) für Frequenzumrich­ter der 200-V-Klasse (1,5 kW oder mehr) und der 400-V-Klasse ändern. Die reduzierten Stromwerte finden Sie in der obigen Tabelle. Betriebsbedingung
• Eingangsversorgungsspannung:
• Umgebungstemperatur:
Kabel zwischen
Frequenzumrichter
und Motor
Taktfrequenz
(n080 Einstellung)
2. Stellen Sie die Taktfrequenz-Auswahl (n080) für die Verwendung der Vektorregelungsart auf 1, 2, 3 oder
4. Nicht auf 7, 8 oder 9 setzen.
3. Wenn der Frequenzumrichter innerhalb einer Zyklus­zeit von 10 Minuten oder weniger mit einer Last über 120% des Frequenzumrichter-Nennstroms wieder­holt stoppt und startet, reduzieren Sie die Taktfre­quenz bei niedriger Drehzahl. (Setzen Sie Konstante n175 auf 1.)
4. Die Taktfrequenz wird automatisch auf 2,5 kHz redu­ziert, wenn der Parameter zur Reduzierung der Takt­frequenz bei niedriger Drehzahl (n175) auf 1 gesetzt ist und die folgenden Bedingungen erfüllt werden: Ausgangsfrequenz 5 Hz Ausgangsstrom 110% Werkseinstellung: 0 (Deaktiviert)
einphasig, 200 bis 240 V (200-V-Klasse) dreiphasig, 380 bis 460 V (400-V-Klasse)
10 bis 40°C
Wenn das Kabel zu lang ist, reduzieren Sie die Taktfrequenz des Frequenzumrichters wie nachfol­gend beschrieben.
Bis zu 50 m Bis zu 100 m Mehr als 100 m
10 kHz oder
weniger
(n080=1, 2, 3,
4, 7, 8, 9)
5 kHz oder weniger
(n080=1, 2, 7, 8, 9)
2,5 kHz oder
weniger
(n080=1, 7, 8, 9)
96
6 Programmierung
5. Wenn eine Taktfrequenz von 14 kHz (n080) ausge­wählt ist, wird die automatische Taktfrequenzredu­zierung während Überstrom bei niedriger Drehzahl automatisch aktiviert, selbst wenn der Parameter zur Reduzierung der Taktfrequenz bei niedriger Dreh­zahl (n175) auf 0 (deaktiviert) gesetzt.
6. Wenn die Taktfrequenz auf 14 kHz gesetzt ist, werden die folgenden Funktionen deaktiviert:
• Schneller digitaler Eingang (START/STOPP)
• UP/DOWN 2
• Motorüberhitzungsschutz über PTC-Thermistor-
eingang
Wichtig
• Bidirektionaler PID-Ausgang
• Frequenz-Offsets
Stopptasten-Auswahl der Bedienkonsole (n007)
VORSICHT
Die Stopp-Taste der digitalen Bedienkonsole kann
mittels einer Einstellung im Frequenzumrichter deaktiviert werden. Installieren Sie in diesem Fall einen separaten Not-Aus-Taster. Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
Stellen Sie die Verarbeitung ein, während die -Taste ent­weder von einer Multifunktions-Eingangsklemme oder über die
STOPP
Kommunikation während des Betriebs gedrückt wird.
Konfiguration Beschreibung
Die STOPP-Taste ist entweder über eine Multi-
0
funktions-Eingangsklemme oder über die Kommuni­kation aktivierbar. Wird die STOPP-Taste gedrückt, stoppt der Frequenzumrichter entsprechend der Ein­stellung von Konstante n005. Zu diesem Zeitpunkt zeigt die digitale Bedienkonsole einen Alarm (blinkend). Dadurch wird der Stopp-Befehl in dem Frequenzumrichter gehalten, bis sowohl der Vorwärts- als auch der Rückwärts-Startbefehl ge­öffnet werden, oder bis der Startbefehl über serielle Schnittstelle auf Null wechselt.
Die STOPP-Taste ist entweder über eine
1
Multifunktions-Eingangsklemme oder über die Kommunikation deaktivierbar.
97
Auswahl für zweiten Motor
Diese Funktion schaltet zwischen zwei Motoren für einen Frequenzumrichter um. Für den zweiten Motor muss die U/f-Regelung verwendet werden. Die Umschaltung ist über einen Multifunktionseingang möglich.
Die folgenden Parameter werden als Motorparameter für Motor 2 verwendet.
Parame-
ter Nr.
Auswahl Steuermodus
n140 Maximale
n158 Maximale Spannung
n147 Spannung bei maxima-
n159 Spannung bei mittlerer
n014 Mittlere Ausgangs-
n160 Spannung bei minima-
n161 Nennstrom Motor 2
n162 Nennschlupf Motor 2 0,1 Hz 0,0 bis 20,0 Hz *2
Bezeichnung Einheit Einstellbereich Werks-
U/f-Regelung muss verwendet werden.
50,0 bis 400,0 Hz 50,0 Hz
0,1 bis 255,0 V*1200,0 V
0,2 bis 400,0 Hz 50,0 Hz
0,1 bis 255,0 V*112,0 V
0,1 bis 399,9 Hz 1.3 Hz
0,1 bis 50,0 V*112,0 V
0,0 bis 150% des
Frequenzumrichter-
Nennstroms
Ausgangsfrequenz Motor 2
Motor 2
ler Ausgangsfrequenz Motor 2
Ausgangsfrequenz Motor 2
frequenz
ler Ausgangsfrequenz Motor 2
0,1 Hz
0,1 V
0,1 Hz
0,1 V
0,1 Hz
0,1 V
0,1 A
einstellung
Hinweis: Nicht initialisiert, wenn die Parameter initialisiert werden. * 1. Obergrenze von Einstellungsbereich und Werkseinstellung sind bei
Frequenzumrichter der der 400-V-Klasse doppelt so hoch.
* 2. Von der Leistung des Frequenzumrichters abhängig.
*1
*1*2
*1*2
*2
98
Para­meter
n057 Funktion für Multi-
n058 Funktion für Multi-
n059 Funktion für Multi-
Bezeichnung Beschreibung Werks-
Nr.
funktionsausgang 1 (Relaisklemmen MA­MB-MC)
funktionsausgang 2 (Klemmen des offe­nen Kollektoraus­gangs PHC1-PHCC)
funktionsausgang 3 (Klemmen des offe­nen Kollektoraus­gangs PHC2-PHCC)
6 Programmierung
einstel-
0: Fehler 1: In Betrieb 2: Frequenzübereinstimmung 3: Nulldrehzahl 4: Erkennungsfrequenz ( Erken­nungspegel) 5: Erkennungsfrequenz ( Erken­nungspegel) 6: Drehmoment-Überschreitungser­kennung (Schließerkontaktausgang) 7: Drehmoment-Überschreitungser­kennung (Öffnerkontaktausgang) 8: Drehmoment-Unterschreitungser­kennung (Schließerkontaktausgang) 9: Drehmoment-Unterschreitungser­kennung (Öffnerkontaktausgang) 10: Geringfügiger Fehler (Alarm wird angezeigt) 11: Endstufensperre 12: Betriebsart 13: Frequenzumrichter betriebsbereit 14: Erneuter Anlauf bei Fehler 15: UV 16: Start rückwärts 17: Drehzahlsuche 18: Datenausgabe über Kommunikati­on 19: PID-Istwertverlust 20: Frequenzsollwertverlust 21: Frequenzumrichter-Überhitzungsa­larm (OH3) 22: Motorauswahl-Überwachung
Identisch mit Konstante 57 1
Identisch mit Konstante 57 2
lung
0
99
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