Omron VARISPEED L7 User Manual [de]

VARISPEED L7
Der Frequenzumrichter für die Aufzugstechnik
BEDIENERHANDBUCH
Cat. No. TOGPC71067605-03-OY

Inhalt

Warnhinweise ................................................................................................VII
Sicherheitshinweise und -anleitungen ......................................................... VIII
Elektromagnetische Verträglichkeit ................................................................ X
Netzfilter .......................................................................................................XII
Eingetragene Marken .................................................................................. XIII
1 Handhabung von Frequenzumrichtern ................................ 1-1
Varispeed L7-Modelle ..................................................................................1-2
Überprüfungen bei Anlieferung ....................................................................1-3
Prüfungen ......................................................................................................................1-3
Informationen zum Typenschild .....................................................................................1-3
Software-Version des Frequenzumrichters ....................................................................1-4
Bezeichnungen der Komponenten ................................................................................1-5
Außen- und Einbau-abmessungen ..............................................................1-7
IP00-Frequenzumrichter ................................................................................................1-7
IP20/NEMA 1-Frequenzumrichter ..................................................................................1-7
Prüfung und Überwachung des Installationsorts .........................................1-9
Installationsort ................................................................................................................1-9
Überwachung der Umgebungstemperatur .....................................................................1-9
Schutz des Frequenzumrichters gegen Fremdstoffe .....................................................1-9
Ausrichtung und Freiräume bei der Installation .........................................1-10
Abnehmen und Anbringen der Klemmenabdeckung .................................1-11
Entfernen der Klemmenabdeckung ............................................................................. 1-11
Anbringen der Klemmenabdeckung ............................................................................1-12
Abnehmen/Anbringen der digitalen Bedienkonsole/
LED-Überwachungsanzeige und der Frontabdeckung ..............................1-13
Frequenzumrichter mit bis zu 18,5 kW ........................................................................1-13
Frequenzumrichter ab 22 kW ......................................................................................1-15
2 Verdrahtung ........................................................................... 2-1
Beschaltungsschema ..................................................................................2-2
Beschreibungen der Klemmen ......................................................................................2-3
Aufbau des Klemmenblocks ........................................................................2-4
I
Verdrahtung der Leistungsklemmen ...........................................................2-5
Geeignete Leiterquerschnitte und Crimp-Kabelschuhe ................................................. 2-5
Funktionen der Leistungsklemmen ............................................................................... 2-9
Leistungskreis-Konfigurationen ................................................................................... 2-10
Standard-Beschaltungsschemata ............................................................................... 2-11
Verdrahtung der Leistungskreise ................................................................................ 2-12
Verdrahtung der Steuerklemmen ..............................................................2-17
Leiterquerschnitte ........................................................................................................ 2-17
Funktionen der Steuerklemmen .................................................................................. 2-18
Beschaltung der Steuerklemmen ................................................................................2-20
EN81-1-konforme Verdrahtung mit einem Motorschütz ............................ 2-21
Sicherheitshinweise für die Verdrahtung der Steuerstromkreise ................................ 2-22
Prüfung der Verdrahtung ........................................................................... 2-23
Prüfungen .................................................................................................................... 2-23
Installation und Verdrahtung von Optionskarten ....................................... 2-24
Optionskarten-Modelle und Spezifikationen ................................................................ 2-24
Installation ...................................................................................................................2-24
Impulsgeberkarten – Klemmen und Spezifikationen ................................................... 2-25
Verdrahtung der Klemmenblöcke ................................................................................ 2-31
3 LED-Überwachungsanzeige/
Digitale Bedienkonsole und Betriebsarten ..........................3-1
LED-Überwachungsanzeige JVOP-163 ......................................................3-2
LED-Überwachungsanzeige .......................................................................................... 3-2
Beispiele für LED-Anzeigemuster ................................................................................. 3-2
Digitale Bedienkonsole JVOP-160-OY ........................................................3-3
Anzeige der digitalen Bedienkonsole ............................................................................ 3-3
Tasten der digitalen Bedienkonsole ............................................................................... 3-3
Frequenzumrichter-Betriebsarten .................................................................................. 3-5
Wechsel der Betriebsart ................................................................................................ 3-6
Steuerbetriebsart ........................................................................................................... 3-7
Schnellprogrammierbetriebsart ..................................................................................... 3-8
Erweiterte Programmierbetriebsart ............................................................................... 3-9
Überprüfungsbetriebsart .............................................................................................. 3-11
Autotuning-Betriebsart ................................................................................................. 3-12
4 Inbetriebnahme .......................................................................4-1
Allgemeine Startroutine ............................................................................... 4-2
II
Starten ...........................................................................................................................4-2
Einschalten ..................................................................................................4-3
Vor dem Einschalten .....................................................................................................4-3
Anzeige nach dem Einschalten ..................................................................................... 4-3
Auswahl der Regelungsart ............................................................................................ 4-3
Autotuning ...................................................................................................4-4
Auswahl der Autotuning-Betriebsart ..............................................................................4-4
Sicherheitshinweise für das Autotuning .........................................................................4-5
Autotuning-Verfahren bei Induktionsmotoren ................................................................4-6
Autotuning-Verfahren bei Permanentmagnetmotoren ...................................................4-7
Impulsgeber-Offset-Einstellung bei Permanentmagnetmotoren ....................................4-8
Sicherheitshinweise für das Autotuning von Induktionsmotoren ...................................4-9
Autotuning-Alarme und -Fehler ....................................................................................4-10
Leistungsoptimierung ................................................................................4-11
5 Anwenderparameter .............................................................. 5-1
Beschreibung der Anwenderparameter .......................................................5-2
Beschreibung der Anwenderparameter-Tabellen ..........................................................5-2
Funktionen und Ebenen der digitalen Bedienkonsole/
LED-Überwachungsanzeige ........................................................................5-3
In der Schnellprogrammierbetriebsart verfügbare Anwenderparameter ........................5-4
Anwenderparameter-Tabellen .....................................................................5-8
Konfigurationseinstellungen: A ......................................................................................5-8
Anwendungsparameter: b ............................................................................................5-10
Abstimmungsparameter: C .......................................................................................... 5-12
Sollwertparameter: d ....................................................................................................5-18
Motorparameter: E .......................................................................................................5-21
Optionsparameter: F ....................................................................................................5-26
Klemmenfunktions-Parameter: H .................................................................................5-32
Schutzfunktions-Parameter: L .....................................................................................5-37
Besondere Einstellungen: n2 / n5 ................................................................................5-43
Permanentmagnetmotor-Einstellungen: n8/n9 ............................................................5-45
Parameter der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige: o ..................... 5-46
Parameter der Aufzugsfunktionen: S ...........................................................................5-48
Motor-Autotuning: T ..................................................................................................... 5-54
Überwachungsparameter: U ........................................................................................5-56
Einstellungen, die sich mit der Regelbetriebsart (A1-02) ändern. ...............................5-62
Werkseinstellungen, die sich mit der Leistung des Frequenzumrichters ändern (o2-04) 5-64
6 Parametereinstellungen nach Funktion .............................. 6-1
Taktfrequenz-Reduktion und
Strombegrenzung ........................................................................................6-2
Einstellung der Taktfrequenz .........................................................................................6-2
Strombegrenzung bei niedrigen Drehzahlen .................................................................6-2
Steuerungs-/Bremssequenz ........................................................................6-3
Aufwärts- und Abwärtsbefehle .......................................................................................6-3
Auswahl der Quelle für den Drehzahlsollwert ................................................................6-4
Drehzahlauswahlsequenz bei Verwendung der Digitaleingänge ...................................6-5
NOT-AUS .....................................................................................................................6-10
Inspektionslauf .............................................................................................................6-11
III
Bremssequenz ............................................................................................................ 6-13
Kurzhaltestellenbetrieb ................................................................................................ 6-17
Beschleunigungs- und Verzögerungscharakteristika ................................6-20
Einstellen der Beschleunigungs- und Verzögerungszeit ............................................. 6-20
Einstellungen für Beschleunigung und S-Kurve .......................................................... 6-22
Halten der Ausgangsdrehzahl (Verweilzeitfunktion) .................................................... 6-22
Blockierschutz bei Beschleunigung ............................................................................. 6-23
Einstellen der analogen Eingangssignale ................................................. 6-25
Einstellen der analogen Frequenzsollwerte ................................................................ 6-25
Drehzahlerkennung und Drehzahlbegrenzung ......................................... 6-26
Drehzahl-Übereinstimmungsfunktion .......................................................................... 6-26
Begrenzen der Aufzuggeschwindigkeit auf die Einfahrdrehzahl (d1-17) ..................... 6-28
Verbesserung der Betriebsleistung ........................................................... 6-29
Verringern der Drehzahlschwankungen des Motors (Schlupfkompensationsfunktion) 6-29
Einstellungen der Drehmoment-Kompensationsfunktion ............................................ 6-30
Anlaufdrehmoment-Kompensationsfunktion (C4-03 bis C4-05) .................................. 6-32
Automatischer Drehzahlregler (ASR) (nur Vektorregelung mit Rückführung) ............. 6-32
Drehzahlstabilisierung (Automatischer Frequenzregler)
(Vektorregelung ohne Rückführung) ...........................................................................6-34
Trägheitskompensation (nur Vektorregelung mit Rückführung) .................................. 6-35
Abstimmung des automatischen Stromreglers (ACR) ................................................. 6-36
Abstimmung der A/D-Wandler-Zeitverzögerung ......................................................... 6-37
Verbessern der Niveausteuerungsgenauigkeit durch
Einfahrdrehzahl-Schlupfkompensation ........................................................................ 6-37
Beschleunigte Erregung .............................................................................................. 6-38
Einstellen der DC-Bremsstromstärke .......................................................................... 6-39
Einstellen der DC-Bremsstromstärken (S1-02/03) ...................................................... 6-39
Schutzfunktionen .......................................................................................6-40
Verhinderung von Motorblockaden während des Betriebs .......................................... 6-40
Erkennung des Motordrehmoments /
Erkennung eines stecken gebliebenem Fahrkorbs .....................................................6-40
Begrenzung des Motordrehmoments (Drehmoment-Grenzwertfunktion) .................... 6-43
Motorüberlastschutz .................................................................................................... 6-44
Ausgangsstrom-Überwachung .................................................................................... 6-46
Erkennung einer Überbeschleunigung (Erkennung eines „DV6“-Fehlers) .................. 6-46
Schutz des Frequenzumrichters ...............................................................6-47
Schutz des Frequenzumrichters gegen Überhitzung .................................................. 6-47
Eingangsphasen-Ausfallschutz* .................................................................................. 6-47
Ausgangsphasen-Ausfallerkennung ............................................................................ 6-48
Erdschlussstrom-Erkennung ....................................................................................... 6-48
Kühllüftersteuerung ..................................................................................................... 6-49
Einstellen der Umgebungstemperatur ......................................................................... 6-49
Eingangsklemmen-Funktionen .................................................................. 6-50
Deaktivierung des Frequenzumrichterausgangs (Endstufensperre) ........................... 6-50
IV
Stoppen des Frequenzumrichters bei Fehlern an externen Geräten
(externe Fehlerfunktion) ...............................................................................................6-51
Verwenden der Zeitfunktion .........................................................................................6-52
Motorschütz-Rückmeldeerkennung .............................................................................6-53
Ändern der Impulsgeber-Drehrichtung ........................................................................6-54
Auswahl Motor 2 .......................................................................................................... 6-55
Ausgangsklemmen-Funktionen .................................................................6-56
Konfiguration des Motors und der U/f-Kennlinie ........................................6-59
Einstellung der Motorparameter für Induktionsmotoren (Motor 1 und 2) ..................... 6-59
Einstellen der Motorparameter für PM-Motoren ..........................................................6-62
Änderung der Motordrehrichtung .................................................................................6-63
Funktionen der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige ......6-64
Einstellen der Funktionen der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige .6-64
Kopieren von Parametern (nur JVOP-160-OY) ...........................................................6-66
Parameter-Schreibschutz ............................................................................................6-70
Einstellen eines Passworts .......................................................................................... 6-70
Nur anwenderdefinierte Parameter anzeigen .............................................................. 6-71
Impulsgeber-Optionskarten .......................................................................6-72
Impulsgeber-Konfiguration ...........................................................................................6-72
Fehlererkennung ..........................................................................................................6-74
Maschinendaten-Kopierfunktion ..................................................................................6-75
Evakuierungssystem .................................................................................6-77
Automatische Fehlerrücksetzung ..............................................................6-81
MEMOBUS-Kommunikation ......................................................................6-83
Konfiguration der MEMOBUS-Kommunikation ............................................................6-83
Inhalt der Meldungen ................................................................................................... 6-83
Fehlercodes des Frequenzumrichters .........................................................................6-92
ENTER-Befehl .............................................................................................................6-92
Kommunikations-Fehlercodes .....................................................................................6-93
7 Fehlersuche ............................................................................ 7-1
Schutz- und Diagnosefunktionen .................................................................7-2
Fehlererkennung ............................................................................................................7-2
Alarmerkennung ............................................................................................................7-9
Fehler bei der Programmierung durch den Anwender .................................................7-12
Autotuning-Fehler ........................................................................................................7-14
Kopierfunktionsfehler der digitalen Bedienkonsole ......................................................7-16
Fehler bei der Maschinendaten-Kopierfunktion ...........................................................7-17
Fehlersuche ...............................................................................................7-18
Ein Parameter kann nicht eingestellt werden ..............................................................7-18
Der Motor funktioniert nicht ordnungsgemäß ..............................................................7-19
Der Motor dreht in umgekehrter Richtung ...................................................................7-19
Der Motor blockiert oder beschleunigt langsam ..........................................................7-19
V
Die Motorverzögerung ist langsam .............................................................................. 7-20
Das Motordrehmoment ist unzureichend. ................................................................... 7-20
Der Motor überhitzt ...................................................................................................... 7-20
Wenn Peripheriegeräte vom Starten oder dem Betrieb des
Frequenzumrichters beeinflusst werden ..................................................................... 7-21
Der Erdschluss-Schutzschalter löst während des Frequenzumrichterbetriebs aus .... 7-21
Es treten mechanische Schwingungen auf .................................................................7-21
8 Wartung und Inspektion ........................................................8-1
Wartung und Inspektion .............................................................................. 8-2
Regelmäßige Inspektion ................................................................................................ 8-2
Regelmäßige Wartung von Komponenten .................................................................... 8-3
Austausch des Kühllüfters ............................................................................................. 8-4
Abnehmen und Anbringen der Klemmenkarte ..............................................................8-6
9 Technische Daten ...................................................................9-1
Frequenzumrichter-Spezifikationen .............................................................9-2
Technische Daten nach Modell ..................................................................................... 9-2
Gemeinsame technische Daten .................................................................................... 9-4
Leistungsminderung ....................................................................................9-6
Leistungsminderung bei steigender Umgebungstemperatur ......................................... 9-6
Reduzierung der Taktfrequenz ...................................................................................... 9-6
Reduktion nach Höhenlage des Betriebsortes .............................................................. 9-7
AC-Drosseln zur Erfüllung der Anforderungen von EN 12015 .................... 9-8
Zertifikate für EN 954-1/EN81-1 ..................................................................9-9
10 Anhang ..................................................................................10-1
Sicherheitshinweise zum Einsatz von Frequenzumrichtern ...................... 10-2
Auswahl ....................................................................................................................... 10-2
Installation ...................................................................................................................10-2
Einstellungen ............................................................................................................... 10-2
Handhabung ................................................................................................................ 10-3
Sicherheitshinweise zum Einsatz von Motoren ......................................... 10-4
Verwendung des Frequenzumrichters für einen vorhandenen
Standardmotor .............................................................................................................10-4
Verwendung des Frequenzumrichters für spezielle Motoren ...................................... 10-4
VI
Anwenderkonstanten ................................................................................10-5

Warnhinweise

Solange die Versorgungsspannung eingeschaltet ist, dürfen weder Kabel an- oder abgeklemmt werden, noch dürfen Signalprüfungen durchgeführt werden.
Der Zwischenkreis-Kondensator des Varispeed L7 bleibt auch dann geladen, wenn die Spannungsversorgung unterbrochen wurde. Trennen Sie den Frequenzumrichter vor Ausführung von Wartungsarbeiten von der Spannungsversorgung, um einen elektrischen Schlag zu vermeiden. Warten Sie anschließend mindestens 5 Minuten, bis alle LEDs erloschen sind. Führen Sie an keinem Teil des Frequenzumrichters Spannungsfestigkeitstests durch. Er enthält Halbleiter, die für derart hohe Spannungen nicht ausgelegt sind.
Die digitale Bedienkonsole darf nicht bei eingeschalteter Spannungsversorgung abgebaut werden. Berühren Sie keine Platinen, wenn der Frequenzumrichter an die Spannungsversorgung angeschlossen ist.
ACHTUNG
Schließen Sie niemals nicht speziell dafür vorgesehene LC/RC-Entstörfilter, Kondensatoren oder Überspannungsschutzgeräte an den Ein- oder Ausgang des Frequenzumrichters an.
Um unnötige Überstromfehler usw. zu vermeiden, müssen die Signalkontakte aller Schütze oder Schalter, die zwischen Frequenzumrichter und Motor geschaltet sind, in die Steuerungslogik (z. B. Endstufensperre) eingebunden sein.
Das ist zwingend erforderlich!
Dieses Handbuch muss vor Anschluss und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters sorgfältig durchgelesen werden. Alle Sicherheitshinweise und Anleitungen müssen beachtet werden.
Der Frequenzumrichter muss gemäß Installationsanleitungen in diesem Handbuch mit geeigneten Netzfiltern betrieben werden. Zudem müssen alle Abdeckungen geschlossen und alle Klemmen abgedeckt sein. Nur dann ist ein angemessener Schutz gesichert. Geräte mit sichtbaren Beschädigungen oder fehlen­den Teilen dürfen nicht angeschlossen oder in Betrieb genommen werden. Der Gerätebetreiber ist für alle Verletzungen oder Geräteschäden, die aus der Nichtbeachtung der Warnhinweise in diesem Handbuch entstehen, verantwortlich.
VII
Sicherheitshinweise und -anleitungen
1. Allgemein
Lesen Sie vor Installation und Inbetriebnahme dieses Frequenzumrichters diese Sicherheitshinweise und Anweisungen. Lesen Sie auch alle Warnhinweise, die auf dem Frequenzumrichter angebracht sind, und achten Sie darauf, dass diese nicht beschädigt oder entfernt werden.
Während des Betriebs können unter Spannung stehende oder heiße Bauteile zugänglich sein. Durch Entfernen von Verkleidungsteilen, der digitalen Bedienkonsole oder Klemmenabdeckungen besteht im Falle einer feh­lerhaften Installation oder Bedienung das Risiko von ernsthaften Verletzungen. Durch die Tatsache, dass Fre­quenzumrichter drehende mechanische Teile von Maschinen steuern, können weitere Gefahren erwachsen.
Den Anleitungen in diesem Handbuch muss Folge geleistet werden. Installation, Bedienung oder Wartung darf nur durch qualifiziertes Personal erfolgen. Aus Sicherheitsgründen sind als qualifizierte Mitarbeiter nur solche anzusehen, die mit der Installation, dem Starten, der Bedienung und der Wartung von Frequenzumrich­tern vertraut sind und diesen Arbeiten entsprechende Qualifikationen besitzen. Ein sicherer Betrieb dieser Geräte ist nur möglich, wenn diese auch für den vorgesehnen Zweck eingesetzt werden.
Der Zwischenkreis kann nach Abschalten der Versorgungsspannung des Frequenzumrichters noch ca. 5 Minu­ten lang unter Spannung stehen. Aus diesem Grund muss diese Zeitspanne vor dem Öffnen von Geräteabdek­kungen abgewartet werden. Alle Klemmen des Leistungskreises können noch gefährliche Spannungen führen.
Kinder und andere, nicht autorisierte Personen dürfen keinen Zugang zu Frequenzumrichtern haben.
Bewahren Sie diese Sicherheitshinweise und -anleitungen griffbereit auf und lassen Sie sie allen Personen zukommen, die Zugang zu den Frequenzumrichtern haben.
2. Vorgesehener Verwendungszweck
Frequenzumrichter sind für den Einbau in elektrische Systeme oder Maschinen gedacht. Systeme und Maschi­nen müssen den jeweiligen Richtlinien und Normen entsprechen. Entsprechende Richtlinien wie z.B. Nieder­spannungsrichtlinien, Maschinenrichtlinien, EMV-Richtlinien, usw, müssen eingehalten werden.
Die Frequenzumrichter können in Betrieb genommen werden, wenn die angeschlossenen Systeme und Maschinen den entsprechenden Richtlinien und Vorschriften entsprechen.
Die CE-Kennzeichnung erfolgt gemäß EN 50178 bei Verwendung der in diesem Handbuch spezifizierten Netzfilter und Befolgen der entsprechenden Installationsanleitungen.
3. Transport und Lagerung
Die Anleitungen für Transport, Lagerung und richtige Handhabung müssen unter Beachtung der technischen Daten befolgt werden.
4. Installation
VIII
Installieren und kühlen Sie Frequenzumrichter wie in der Dokumentation spezifiziert. Die Kühlluft muss in die angegebene Richtung strömen. Der Frequenzumrichter darf dementsprechend nur in der spezifizierten Position (z. B. aufrecht) betrieben werden. Halten Sie die angegebenen Freiräume ein. Schützen Sie die Fre­quenzumrichter gegen unzulässige Lasten. Bauteile dürfen nicht verbogen werden. Isolationsabstände dürfen nicht geändert werden. Berühren Sie keine elektronischen Bauteile oder Kontakte, um Beschädigungen durch statische Elektrizität zu vermeiden.
5. Elektrischer Anschluss
Führen Sie jegliche Arbeiten an unter Spannung stehenden Geräten in gemäß der gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften durch. Führen Sie die elektrische Installation in Übereinstimmung mit den gel-
tenden Vorschriften durch. Insbesondere müssen Sie die Anleitungen zur Sicherstellung der elektromagneti­scher Verträglichkeit (EMV), z.B. Abschirmung, Erdung, Filteranordnung und Verlegung von Kabeln beachten. Das gilt auch für Geräte, die das CE-Zeichen tragen. Es liegt in der Verantwortung des Herstellers von System oder Maschine, die Konformität mit den EMV-Richtlinien zu gewährleisten.
Wenden Sie sich an Ihren Lieferanten oder die Omron-Yaskawa Motion Control-Vertretung, wenn Fehler­strom-Schutzschalter in Verbindung mit Frequenzumrichtern Verwendung finden.
Für bestimmte Systeme kann es erforderlich sein, gemäß der gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvor­schriften zusätzliche Überwachungs- und Sicherheitseinrichtungen zu verwenden. An der Hardware des Fre­quenzumrichters dürfen keine Änderungen vorgenommen werden.
ACHTUNG
Wenn ein Synchronmotor durch eine externe Kraft gedreht wird, entsteht in den Spulenwindungen eine Hochspannung.
• Achten Sie bei der Verdrahtung, Wartung oder Inspektion darauf, dass der Motor gestoppt ist und sich nicht drehen kann.
• Wenn der Frequenzumrichter ausgeschaltet ist und der Motor gedreht werden muss, vergewissern Sie sich, dass die Ausgänge von Motor und Frequenzumrichter elektrisch abgetrennt sind.
6. Konfiguration des Frequenzumrichters
Dieser L7-Frequenzumrichter kann sowohl mit Asynchron- als mit Synchronmotoren betrieben werden. Wählen Sie die immer die entsprechende Regelbetriebsart aus.
Stellen Sie bei Asynchronmotoren U/f, Vektorregelung mit oder ohne Rückführung ein (A1-01 = 0, 2 oder 3).
Bei Synchronmotoren darf keine andere Regelbetriebsart als Vektorregelung mit Rückführung für PM
(Dauermagnet) verwendet werden (A1-01 = 6).
Bei falsch gewählter Regelbetriebsart können Frequenzumrichter und Motor beschädigt werden.
Wenn ein Motor ausgetauscht oder das erste Mal in Betrieb genommen wird, stellen Sie immer die entspre­chenden Motorregelungsparameter nach den Angaben auf dem Typenschild ein, oder benutzen Sie die Autotu­ning-Funktion. Ändern Sie die Parametereinstellungen nicht unüberlegt. Um einen sicheren Betrieb bei Synchronmotoren zu gewährleisten, stellen Sie immer Folgendes ein:
die richtigen Motordaten
die Parameter für die Erkennung einer Unterbrechung des Impulsgebersignals
die Parameter für die Drehzahlabweichungserkennung
die Parameter für die Erkennung einer Überbeschleunigung
Falsche Parametereinstellungen können ein gefährliches Verhalten oder Schäden am Motor und Frequenzum­richter zur Folge haben.
ACHTUNG
Wenn ein Synchronmotor verwendet wird, muss die Spitzenstrombelastbarkeit des Motors immer höher als der maximale Frequenzumrichterstrom sein, um eine Entmagnetisierung des Motors zu vermeiden.
Weitere Informationen über das richtige Vorgehen bei der Inbetriebnahme finden Sie im Kapitel Seite 4-2,
Starten.
7. Hinweise
Die Frequenzumrichter Varispeed L7 sind gemäß CE, UL und c-UL zertifiziert.
IX
Elektromagnetische Verträglichkeit
1. Einführung
Dieses Handbuch wurde erstellt, um Systemhersteller, die Frequenzumrichter von Omron-Yaskawa Motion Control verwenden, bei der Konstruktion und Installation von elektrischen Schaltgeräten zu unterstützen. Zudem werden die zur Einhaltung der EMV-Richtlinie erforderlichen Maßnahmen beschrieben. Die Anleitun­gen zur Installation und Verdrahtung in diesem Handbuch müssen deshalb befolgt werden.
Unsere Produkte sind durch autorisierte Körperschaften unter Anwendung der nachstehend aufgelisteten Nor­men getestet.
EN 61800-3:2004
2. Maßnahmen zur Sicherstellung der Konformität der Frequenzumrichter von
Omron-Yaskawa Motion Control mit der EMV-Richtlinie
Omron-Yaskawa Motion Control-Frequenzumrichter müssen nicht unbedingt in einen Schaltschrank einge­baut werden.
Detaillierte Anleitungen für alle möglichen Installationsarten können nicht gegeben werden. Dieses Handbuch muss daher auf allgemeine Leitlinien begrenzt bleiben.
Alle elektrischen Geräte produzieren Funkstörungen und leitungsgeführte Störungen mit verschiedenen Fre­quenzen. Die Kabel leiten diese Störungen wie eine Antenne an die Umgebung weiter.
Der Anschluss eines elektrischen Geräts (z. B. Frequenzumrichter) ohne Netzfilter an ein Stromnetz kann des­halb bewirken, dass HF- oder NF-Störungen in das Stromnetz gelangen.
Die grundlegenden Gegenmaßnahmen sind die räumliche Trennung der Kabel von Steuer- und Leistungskom­ponenten, ordnungsgemäße Erdung sowie die Abschirmung von Kabeln.
Für eine Niedrigimpedanz-Erdung von HF-Störungen ist eine große Kontaktfläche erforderlich. Die Verwen­dung von Erdungsbändern anstelle von Kabeln wird ausdrücklich empfohlen.
Des weiteren müssen Kabelabschirmungen mit entsprechenden Erdungsschellen verbunden werden.
3. Verlegen von Kabeln
Maßnahmen gegen leitungsbedingte Störungen:
Netzfilter und Frequenzumrichter müssen auf die selbe Metallplatte montiert werden. Montieren Sie die bei­den Bauteile so nah wie möglich nebeneinander, und halten Sie die Kabel so kurz wie möglich.
Verwenden Sie ein Netzkabel mit gut geerdeter Abschirmung. Verwenden Sie ein abgeschirmtes Motorkabel, dass nicht länger als 20 m ist. Ordnen Sie alle Erdungen so an, dass die Fläche des Kabelendes, die mit der Erdungsklemme in Kontakt ist (z. B. Metallplatte), möglichst groß ist.
Abgeschirmtes Kabel:
– Verwenden Sie ein Kabel mit geflochtener Abschirmung.
– Erden Sie die größtmögliche Fläche der Abschirmung. Es ist ratsam, die Abschirmung durch Verbinden des
Kabels mit der Erdungsplatte durch Metallschellen (siehe nachfolgende Abbildung) zu erden.
X
Erdungsschelle
Erdungsplatte
Die Erdungsflächen müssen aus hoch leitfähigem, blanken Metall bestehen. Entfernen Sie Lack- und Farbbe­schichtungen.
– Erden Sie die Kabelabschirmungen an beiden Enden.
– Erden Sie den Motor der Maschine.
Installation von Frequenzumrichtern und EMV-Filtern
Bei einer Installation, die der EMV-Richtlinie ent­spricht, sind folgende Punkte zu beachten:
Verwenden Sie einen Netzfilter.
Verwenden Sie abgeschirmte Motorkabel.
Montieren Sie Frequenzumrichter und Filter auf
einer geerdeten, leitenden Platte.
Entfernen Sie vor dem Montieren der Teile
Farbe oder Schmutz, um die niedrigstmögliche Erdungsimpedanz zu erreichen.
PEL1L2
L3
PE
Netz
Filter
Last
Halten Sie die Kabellänge möglichst kurz.
Geerdete Metallplatte
Erdungs-Kontaktflächen Sämtlichen Lack entfernen!
Frequenz­umrichter
L2
GND
V
W
U
L1
L3
GND
Erdungs-Kontaktflächen Sämtlichen Lack entfernen!
Abgeschirmtes Motorkabel
M ~3
XI
Netzfilter
Empfohlene Netzfilter für Varispeed L7
Frequenzumrichter-
modell
Varispeed L7 Modell
CIMR-L7Z43P77
3G3RV-PFI3018-SE 18 1,3 141 x 46 x 330CIMR-L7Z44P07 CIMR-L7Z45P57 CIMR-L7Z47P57 CIMR-L7Z40117 CIMR-L7Z40157 CIMR-L7Z40187 CIMR-L7Z40227 CIMR-L7Z40307 CIMR-L7Z40377
CIMR-L7Z40557
Maximale Spannung: 480 V AC, 3-phasig Umgebungstemperatur: max. 45°C
*Erlaubte Emissionen von elektrischen Steuersystemen für kommerzielle Umgebungen und Beleuchtung (EN61800-3, A11) (allgemeine Verfügbarkeit, 1. Umgebung)
3G3RV-PFI3035-SE 35 2,1 206 x 50 x 355
3G3RV-PFI3060-SE 60 4,0 236 x 65 x 408
3G3RV-PFI3070-SE 70 3,4 80 x 185 x 329
3G3RV-PFI3130-SE 130 4,7 90 x 180 x 366CIMR-L7Z40457
Netzfilter
Strom
(A)
Gewicht
(kg)
Abmessungen
B x T x H
Frequenzumrichter-
modell
Varispeed L7 Modell
CIMR-L7Z23P77 CIMR-L7Z25P57 CIMR-L7Z27P57 3G3RV-PFI2060-SE 60 3,0 206 x 60 x 355 CIMR-L7Z20117 CIMR-L7Z20157 3G3RV-PFI2100-SE 100 4,9 236 x 80 x 408 CIMR-L7Z20187 CIMR-L7Z20227 3G3RV-PFI2130-SE 130 4,3 90 x 180 x 366 CIMR-L7Z20307 CIMR-L7Z20377 3G3RV-PFI2160-SE 160 6,0 120 x 170 x 451 CIMR-L7Z20457 3G3RV-PFI2200-SE 200 11,0 130 x 240 x 610 CIMR-L7Z20557
Maximale Spannung: 240 V AC, 3-phasig Umgebungstemperatur: max. 45°C
* max. Motorkabellänge: Klasse B: 10 m, Klasse A: 50 m
Nennspannung: 240 V AC, 3-phasig Umgebungstemperatur: max. 45°C
3G3RV-PFI2035-SE 35 1,4 141 x 46 x 330
Netzfilter
Strom
(A)
Gewicht
(kg)
Abmessungen
B x T x H
XII
Eingetragene Marken
In diesem Handbuch werden die folgenden eingetragenen Marken verwendet.
DeviceNet ist eine eingetragene Marke der ODVA (Open DeviceNet Vendors Association, Inc.).
InterBus ist eine eingetragene Marke der Phoenix Contact Co.
Profibus ist eine eingetragene Marke der Siemens AG.
Hiperface
Klauke
y
ist eine eingetragene Marke der Sick Stegmann GmbH
y
ist eine eingetragene Marke von Klauke Textron
XIII
XIV
Handhabung von
Frequenzumrichtern
In diesem Kapitel werden die Prüfungen erläutert, die bei Erhalt oder Installation eines Frequenzumrichters
erforderlich sind.
Varispeed L7-Modelle ....................................................1-2
Überprüfungen bei Anlieferung ......................................1-3
Außen- und Einbau-abmessungen.................................1-7
Prüfung und Überwachung des Installationsorts............ 1-9
Ausrichtung und Freiräume bei der Installation............1-10
Abnehmen und Anbringen der Klemmenabdeckung....1-11
Abnehmen/Anbringen der digitalen Bedienkonsole/ LED-
Überwachungsanzeige und der Frontabdeckung.........1-13
1

Varispeed L7-Modelle

Die Varispeed L7-Serie umfasst Frequenzumrichter in zwei Spannungsklassen: 200 V und 400 V. Die maxi­malen Motorleistungen reichen von 3,7 bis 55 kW (23 Modelle).
Tabelle 1.1 Varispeed L7-Modelle
Technische Daten
Schutzklasse.)
NEMA 1
CIMR-L7Z
20151
Spannungs-
klasse
200-V-Klasse
400-V-Klasse
Max. Motor-
leistung
(kW)
leistung (kVA)
3,7 7 CIMR-L7Z23P7 23P71 23P77 5,5 10 CIMR-L7Z25P5 25P51 25P57 7,5 14 CIMR-L7Z27P5 27P51 27P57
11 20 CIMR-L7Z2011 20111 20117 15 27 CIMR-L7Z2015
18,5 33 CIMR-L7Z2018 20181 20187
22 40 CIMR-L7Z2022 20220 20221 20227 30 54 CIMR-L7Z2030 20300 20301 20307 37 67 CIMR-L7Z2037 20370 20371 20377 45 76 CIMR-L7Z2045 20450 20451 20457
55 93 CIMR-L7Z2055 20550 20551 20557 3,7 7 CIMR-L7Z43P7 43P71 43P77 4,0 9 CIMR-L7Z44P0 44P01 43P77 5,5 12 CIMR-L7Z45P5 45P51 45P57 7,5 15 CIMR-L7Z47P5 47P51 47P57
11 22 CIMR-L7Z4011 40111 40117
15 28 CIMR-L7Z4015 40151 40157
18,5 34 CIMR-L7Z4018 40181 40187
22 40 CIMR-L7Z4022 40220 40221 40227
30 54 CIMR-L7Z4030 40300 40301 40307
37 67 CIMR-L7Z4037 40370 40371 40377
45 80 CIMR-L7Z4045 40450 40451 40457
55 106 CIMR-L7Z4055 40550 40551 40557
Varispeed L7
Ausgangs-
Basismodell-
Nummer
(Spezifizieren Sie das Modell bei Bestellung immer anhand der
IEC IP00
CIMR-L7Z
IEC IP20
CIMR-L7Z
20157
1-2

Überprüfungen bei Anlieferung

Prüfungen
Prüfen Sie sofort bei Erhalt des Frequenzumrichters folgende Punkte:
Tabelle 1.2 Prüfungen
Beschreibung Methode
Wurde das richtige Frequenzumrichter­modell geliefert?
Ist der Frequenzumrichter irgendwie beschädigt?
Sind Schrauben oder andere Bauteile lose?
Prüfen Sie die Modellnummer auf dem Typenschild an der Seite des Frequenzumrichters.
Prüfen Sie das gesamte Gehäuse des Frequenzumrichters, um Kratzer oder sonstige Transportschäden zu entdecken.
Verwenden Sie einen Schraubendreher oder andere Werkzeuge, um alle Schrauben und Bauteile auf festen Sitz zu prüfen.
Im Falle von Unregelmäßigkeiten bei den oben genannten Punkten teilen Sie diese sofort Ihrem Händler oder Ihrer Omron Yaskawa Motion Control-Vertretung mit.
Informationen zum Typenschild
Das an der Seite jedes Frequenzumrichters befestigte Typenschild enthält Modellnummer, Spezifikationen, Chargennummer, Seriennummer und weitere Informationen über den Frequenzumrichter.
Beispiel-Typenschild
Das folgende Typenschild ist ein Beispiel eines Standard-Frequenzumrichters für den europäischen Markt: Dreiphasig, 400 V AC, 3,7 kW, IEC IP20
Frequenzumrichtermodell
Eingangsspezifikation
Ausgangsspezifikation
Chargennummer
Seriennummer
MODEL
INPUT
AUSGANG AC3PH 0-480V 0-120Hz 8,5A 3min. 50 Hz%ED 8,5 kVA
O/N
S/N
CIMR-L7Z43P7
AC3PH
380-480 V
SPEC : 43P77A
50/60 Hz
GEWICHT. 4,0 kg
10,2 A
PRG:
Frequenzumrichter­Spezifikationen
Gewicht
1
UL-Zulassungsnummer
FILE NO E 131457
YASKAWA ELECTRIC CORPORATION s
MADE IN JAPAN
M
Abbildung 1.1 Typenschild
Frequenzumrichter-Modellnummern
Die Modellnummer des Frequenzumrichters auf dem Typschild gibt die Spezifikation, die Spannungsklasse sowie die maximale Motorleistung des Frequenzumrichters in einem alphanumerischen Code an.
Frequenz­umrichter
Varispeed L7
Nr.
Z
Nr.
2 4
Spezifikationen
OYMC-Standardmodell für den europäischen Markt
Spannungsklasse
AC-Eingang, 3-phasig, 200 V AC-Eingang, 3-phasig, 400 V
Abbildung 1.2 Frequenzumrichter-Modellnummern
CIMR – L7 Z 2 3P7
Max. Motorleistung
Nr.
3P7
5P5
bis
55
"P" steht für den Dezimalpunkt.
3,7 kW
5,5 kW
bis
55 kW
1-3
1
Frequenzumrichter-Spezifikationen
Die Frequenzumrichter-Spezifikation („SPEC“) auf dem Typenschild bieten Angaben zu Spannungsklasse, maximaler Motorleistung, Schutzklasse und Überarbeitungen des Frequenzumrichters als alphanumerischen Code.
3P7 1 B
2
Nr.
2 4
Spannungsklasse
AC-Eingang, 3-phasig, 200 V AC-Eingang, 3-phasig, 400 V
Nr.
Hardware-Änderung
A
Spec A Spec B
B
Max. Motorleistung
Nr. 3P7 5P5
bis
55
"P" steht für den Dezimalpunkt.
3,7 kW 5,5 kW
bis
55 kW
Nr.
0 1
7
Schutzklasse
IP00
NEMA 1
IP20
Abbildung 1.3 Frequenzumrichter-Spezifikationen
Software-Version des Frequenzumrichters
Die Software-Version des Frequenzumrichters kann in dem Monitorparameter U1-14 abgelesen werden. Der Parameter zeigt die letzten vier Stellen der Software-Nummer (z.B. „2031“ für die Software-Version VSL702031).
Dieses Handbuch beschreibt die Funktionalität der Frequenzumrichter-Softwareversion VSL702031.
WICHTIG
Ältere Software-Versionen unterstützen evtl. nicht alle hierin beschriebenen Funktionen. Bevor Sie mit diesem Handbuch arbeiten, überprüfen Sie die Software-Version.
1-4
Bezeichnungen der Komponenten
Frequenzumrichter mit bis zu 18,5 kW
Das äußere Erscheinungsbild und die Bezeichnungen der Komponenten des Frequenzumrichters sind in
Abbildung 1.4 gezeigt. Der Frequenzumrichter mit abgenommener Klemmenabdeckung ist in Abbildung 1.5.
abgebildet.
Befestigungsbohrungen
1
Frontabdeckung
Digitale Bedienkonsole
Klemmenabdeckung
Untere Schutzabdeckung
Abbildung 1.4 Produktansicht des Frequenzumrichters (bis zu 18,5 kW)
Kühlkörper
Typenschild
Steuerklemmen
Leistungsklemmen
Ladungsanzeige (CHARGE)
Erdungsklemme
Abbildung 1.5 Klemmenanordnung (bis zu 18,5 kW)
1-5
1
Frequenzumrichter ab 22 kW
Das äußere Erscheinungsbild und die Bezeichnungen der Komponenten des Frequenzumrichters sind in
Abbildung 1.6 gezeigt. Der Frequenzumrichter mit abgenommener Klemmenabdeckung ist in Abbildung 1.7.
ersichtlich.
Frequenzumrichter-
abdeckung
Befestigungsbohrungen
Frontabdeckung
Digitale Bedienkonsole
Klemmenabdeckung
Abbildung 1.6 Produktansicht des Frequenzumrichters (ab 22 kW)
Steuerklemmen
Kühllüfter
Typenschild
Ladungsanzeige (CHARGE)
1-6
Leistungs-
klemmen
Erdungsklemmen
Abbildung 1.7 Klemmenanordnung (ab 22 kW)

Außen- und Einbau-abmessungen

IP00-Frequenzumrichter
Nachstehend sind bemaßte Außenansichten der IP00-Frequenzumrichter dargestellt.
W1
4-d
H1H2DH
W1
4-d
H1H2
1
H10
t1
W
3
Frequenzumrichter der 200/400-V-Klasse mit 0,55 bis 18,5 kW
D1
10
Max.
Frequenzumrichter der 200-V-Klasse mit 22 bis 55 kW Frequenzumrichter der 400-V-Klasse mit 22 bis 55 kW
W
Max.
Kabeldurchführung
Abbildung 1.8 Bemaßte Außenansichten der IP00-Frequenzumrichter
IP20/NEMA 1-Frequenzumrichter
Nachstehend sind bemaßte Außenansichten der IP20/NEMA 1-Frequenzumrichter dargestellt.
W1
4-d
H1H2DH0
W1
4-d
H1H2
10
H3 H0
Max.
H10
t1
D1
D5
t1
4H
W
Frequenzumrichter der 200/400-V-Klasse mit 3,7 bis 18,5 kW Frequenzumrichter der 200-V-Klasse mit 22 bis 55 kW
H3
D1
3
10
Max.
Frequenzumrichter der 400-V-Klasse mit 22 bis 55 kW
W
Kabeldurchführung
Max.
10
H3 H0
Max.
D5
Abbildung 1.9 Bemaßte Außenansichten der IP20/NEMA1-Frequenzumrichter
t1
D1
1-7
Küh-
Art der
Gesamt-
lung
wärme-
verluste
Lüfter
Lüfter
1
Extern Intern
d*
boh-
gungs-
rungen
Ge-
(ca.)
wicht
W H D W1 H0 H1 H2 H3 D1 t1
Ge-
(ca.)
wicht
Abmessungen (mm) Wärmeabgabe (W)
209
62 1266 505 1771
3,2
12,5
130
80 68 148
59 5 4 M5
59 5 4 140 280 177 126 280 266 7
193 114 307
0
0
6
6 200 300 197 186 300 285 8 65,5
326 172 498
784 360 1144
466 259 725
M6
2,3
78 10
2,3
78 10 240 350 207 216 350 335
901 415 1316
34
100 19
64
7,5
283 260 550 535 105
614
329
35
100 20 279 514,5 258 220 450 435
85
7,5
112 74 1 86
59 5 4 M5
0
59 5 4 140 280 177 126 280 266 7
0
219 113 332
6
300
6
197 186 300 285 8 65,5
200
429 183 612
M6
2,3
0
350
0
78 11
207 216 350 335
2,3
78 11 240
7,5
57 1015 411 1426
20 254 464 258 195 400 385 64 100 19 586 274 860
100
100
7,5
Max.
IP00 NEMA1 IP20 Befesti-
sige
zuläs-
Span-
W H D W1 H0 H1 H2 H3 D1 t1
Ge-
wicht
W H D W1 H1 H2 D1 t1
Motor-
klasse
nungs-
(ca.)
[kW]
leistung
195 400 385 135
250 600 575
258
17 254 535
100
195 385
258
22 250 400
phasig)
30 275 450 220 435 20 279 615 220 450 435 165 23 865 352 1217
298
52
100
298
37
380 809
140 280 177 126 266 7 59 5 4 140 280 177 126 280 266 7
4,0 91 70 161
6 200 300 197 186 300 285 8 65,5
2,3
78 10 240 350 207 216 350 335
200 300 197 186 285 8 65,5
240 350 207 216 335
11 252 158 410
15
(drei-
400 V
18,5 426 208 634
phasig)
22
5,5 127 82 209
7,5
57 328
3,2
130
12,5
250 575
375 600
45 328
55 450 725 348 325 700 78 453 1027 350 325 725 700 302 86 1588 619 2207
3,7
207 216 350 335
197 186 300 285 8 65,5
350
300
200
6
2,3
65,5
7,5
240 350 207 216 335 78 11 240
200 300 197 186 285
140 280 177 126 266 7 59 5 4 140 280 177 126 280 266 7
11 7 310 10 7 310 10 7 374 170 544
5,5 164 84 248
3,7
15
7,5
18,5 380 30 380 30 501 211 712
(drei-
200 V
283 260 550 535 105
635
329
30 715 165 34 629,5 79,5
31
7,5
Tabelle 1.3 Frequenzumrichter-Abmessungen (mm) und Gewichte (kg)
325 550 283 260 535 105
275 450 258 220 435 100 17 279 535 258 220 450 435
45
30 678 317 995
55 33 1203 495 1698
37
1-8

Prüfung und Überwachung des Installationsorts

Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Installationsort, der die nachstehend beschriebenen Kriterien erfüllt, und sorgen Sie für eine Beibehaltung optimaler Bedingungen.
Installationsort
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort, der die folgenden Bedingungen erfüllt, in einer Umge­bung mit Verschmutzungsgrad 2.
Tabelle 1.4 Installationsort
Typ Temperatur der Betriebsumgebung Luftfeuchtigkeit
NEMA1 / IP20 –10 bis + 40 °C
IEC IP00 –10 bis + 45 °C
An Ober- und Unterseite des Frequenzumrichters sind Schutzabdeckungen angebracht. Achten Sie darauf, dass vor der Installation eines Frequenzumrichters der 200- oder 400-V-Klasse mit einer Ausgangsleistung bis zu 18,5 kW in einen Schaltschrank die Schutzabdeckungen entfernt werden.
Beachten Sie bei der Installation des Frequenzumrichters die folgenden Sicherheitshinweise.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem sauberen Ort, der frei von Ölnebeln und Staub ist. Er
kann in einem vollständig geschlossenen und staubdichten Schaltschrank installiert werden.
Bei Installation oder Betrieb des Frequenzumrichters müssen Sie besonders darauf achten, dass kein
Metallpulver, Öl, Wasser oder sonstige Fremdstoffe in den Frequenzumrichter gelangen.
Installieren Sie den Frequenzumrichter nicht auf brennbarem Material, wie z. B. Holz.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort, der frei von radioaktiven oder brennbaren Materia-
lien ist.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort, der frei von schädlichen Gasen oder Flüssigkeiten
ist.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort ohne übermäßige Schwingungen.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort, der frei von Chloriden ist.
Installieren Sie den Frequenzumrichter nicht an einen Ort mit direkter Sonneneinstrahlung.
max. 95 % relative Luftfeuchtigkeit
(ohne Kondensatbildung)
max. 95 % relative Luftfeuchtigkeit
(ohne Kondensatbildung)
1
Überwachung der Umgebungstemperatur
Um die Betriebszuverlässigkeit zu verbessern, muss der Frequenzumrichter an einem Ort ohne extreme Tem­peraturschwankungen installiert werden. Wenn der Frequenzumrichter an einer geschlossenen Umgebung, wie z. B. einem Gehäuse, installiert wird, verwenden Sie einen Lüfter oder eine Klimaanlage, um die Lufttem­peratur im Inneren unter 45 °C zu halten.
Schutz des Frequenzumrichters gegen Fremdstoffe
Decken Sie den Frequenzumrichter während der Installation ab, um ihn gegen das Eindringen der beim Boh­ren entstehenden Metallspäne zu schützen.
Nach erfolgter Installation muss die Abdeckung unbedingt vom Frequenzumrichter entfernt werden. Andern­falls ist die Luftzirkulation eingeschränkt, wodurch der Frequenzumrichter überhitzt.
1-9
1

Ausrichtung und Freiräume bei der Installation

Installieren Sie den Frequenzumrichter stets aufrecht, damit die Kühlung nicht beeinträchtigt wird. Bei der Installation des Frequenzumrichters müssen immer die nachfolgend angegebenen Einbauabstände vorhanden sein, um eine normale Wärmeabgabe zu ermöglichen.
A
B
Luft
min.
30 mm
min. 30 mm
Horizontaler Freiraum
Frequenzumrichter der 200-V-Klasse, 3,7 bis 55 kW Frequenzumrichter der 400-V-Klasse, 3,7 bis 55 kW
Abbildung 1.10 Ausrichtung und Freiräume bei der Installation des Frequenzumrichters
1. Frequenzumrichter der Bauarten IP00, IP20 und NEMA 1 haben in horizontaler und vertikaler Richtung den gleichen Platzbedarf.
2. Achten Sie unbedingt darauf, dass nach der Installation eines Frequenzumrichters mit einer Ausgangslei-
WICHTIG
stung bis zu 18,5 kW in einen Schaltschrank die obere Schutzabdeckung entfernt wird. Lassen Sie beim Einbau eines Frequenzumrichters mit einer Ausgangsleistung von 22 kW und mehr in einen Schaltschrank immer ausreichend Platz für die Ringschrauben zur Aufhängung und für die Haupt­stromkabel.
min. 30 mm
min. 120 mm
Vertikaler Freiraum
A B
50 mm 120 mm
Luft
1-10

Abnehmen und Anbringen der Klemmenabdeckung

Entfernen Sie die Klemmenabdeckung zum Anschließen von Kabeln an die Klemmen des Steuerstromkreises und des Leistungskreises.
Vor dem Öffnen der Klemmenabdeckung muss die Stromversorgung ausgeschaltet werden. Danach müssen Sie mindestens 5 min. warten, bis sich der Zwischenkreis entladen hat!
WICHTIG
Entfernen der Klemmenabdeckung
Frequenzumrichter mit bis zu 18,5 kW
Lösen Sie die Schraube an der Unterseite der Klemmenabdeckung, drücken Sie die Seiten der Klemmenab­deckung in Richtung von Pfeil 1 ein, und heben Sie die Klemmenabdeckung dann in Richtung von Pfeil 2 ab.
1
Abbildung 1.11 Abnehmen der Klemmenabdeckung (Modell CIMR-L7Z43P7 gezeigt)
Frequenzumrichter ab 22 kW
Lösen Sie die Schrauben links und rechts oben an der Klemmenabdeckung, ziehen Sie die Klemmenabdek­kung in Richtung von Pfeil 1, und heben Sie sie dann in Richtung von Pfeil 2 ab.
Abbildung 1.12 Abnehmen der Klemmenabdeckung (Modell CIMR-L7Z4022 gezeigt)
1-11
1
Anbringen der Klemmenabdeckung
Wenn die Verdrahtung des Klemmenblocks abgeschlossen ist, wird die Klemmenabdeckung in umgekehrter Ausbaureihenfolge wieder angebracht.
Bei Frequenzumrichtern mit einer Ausgangsleistung von bis zu 18,5 kW setzen Sie die Lasche oben auf der Klemmenabdeckung in die Nut im Frequenzumrichter ein und drücken auf das Unterteil der Klemmenabdek­kung, bis sie einrastet.
1-12

Abnehmen/Anbringen der digitalen Bedienkonsole/ LED-Überwachungsanzeige und der Frontabdeckung

Frequenzumrichter mit bis zu 18,5 kW
Zum Einbau von Optionskarten oder zum Wechseln des Klemmenkarten-Steckverbinders, müssen Sie zusätz­lich zu der Klemmenabdeckung die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige sowie die Frontab­deckung abnehmen. Vor dem Abnehmen der Frontabdeckung muss stets die digitale Bedienkonsole/LED­Überwachungsanzeige von der Frontabdeckung entfernt werden.
Die Arbeitsschritte für das Abnehmen und Anbringen werden nachfolgend beschrieben.
Abnehmen der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige
Drücken Sie den Hebel auf der Seite der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige in Richtung von Pfeil 1, um die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige zu entriegeln und heben Sie die digi­tale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige in Richtung von Pfeil 2 an, um sie abzunehmen (siehe Abbil­dung).
1
Abbildung 1.13 Abnehmen der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige (Modell CIMR-L7Z43P7 gezeigt)
1-13
1
Abnehmen der Frontabdeckung
Drücken Sie die linke und rechte Seite der Frontabdeckung in Richtung von Pfeil 1 ein, und heben Sie die Abdeckung an der Unterseite in Richtung von Pfeil 2 ab, um diese abzunehmen (siehe Abbildung).
Abbildung 1.14 Abnehmen der Frontabdeckung (Modell CIMR-L7Z43P7 gezeigt)
Anbringen der Frontabdeckung
Nach dem Verdrahten der Klemmen bringen Sie die Frontabdeckung wieder am Frequenzumrichter an, indem Sie die Schritte zum Abnehmen in umgekehrter Reihenfolge ausführen.
1. Bringen Sie die Frontabdeckung nicht an, während die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsan­zeige an der Frontabdeckung befestigt ist, ansonsten kann es bei der digitalen Bedienkonsole/LED-Über­wachungsanzeige aufgrund von mangelhaftem Kontakt zu Fehlfunktionen kommen.
2. Setzen Sie die Lasche am oberen Teil der Frontabdeckung in die Nut des Frequenzumrichters ein, und drücken Sie den unteren Teil der Frontabdeckung gegen den Frequenzumrichter, bis die Frontabdeckung einrastet.
Anbringen der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige
Vor dem Abnehmen der Frontabdeckung muss immer die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige von der Frontabdeckung entfernt werden.
1. Haken Sie die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige bei A (zwei Stellen) an der Frontabdek­kung in Richtung von Pfeil 1 ein (siehe Abbildung).
2. Drücken Sie die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige in Richtung von Pfeil 2, bis sie an B (zwei Stellen) einrastet.
Abbildung 1.15 Anbringen der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige
1-14
1. Beim Abnehmen oder Anbringen der Frontabdeckung darf die digitale Bedienkonsole/LED-Überwa­chungsanzeige nicht an der Frontabdeckung befestigt sein, da es andernfalls aufgrund von mangelhaf­tem Kontakt zu Fehlfunktionen oder einer Beschädigung des Frequenzumrichters kommen kann.
WICHTIG
2. Bringen Sie die Frontabdeckung niemals am Frequenzumrichter an, wenn die digitale Bedienkonsole/ LED-Überwachungsanzeige an der Frontabdeckung angebracht ist. Dies kann mangelhaften Kontakt zur Folge haben. Bringen Sie die Frontabdeckung immer zuerst allein am Frequenzumrichter an, und befestigen Sie die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige anschließend.
Frequenzumrichter ab 22 kW
Nehmen Sie bei Frequenzumrichtern mit einer Ausgangsleistung ab 22 kW zuerst die Klemmenabdeckung ab, und gehen Sie dann nach den folgenden Arbeitsschritten vor, um die digitale Bedienkonsole/LED-Überwa­chungsanzeige und die Frontabdeckung abzunehmen.
Abnehmen der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige
Gehen Sie auf die gleiche Weise vor, die für Frequenzumrichter mit einer Ausgangsleistung von bis zu 18,5 kW beschrieben ist.
Abnehmen der Frontabdeckung
Drücken Sie die mit 1 markierten Stelle oberhalb der Steuerstromkreis-Klemmenkarte in Richtung von Pfeil 2 nach oben.
1
Abbildung 1.16 Abnehmen der Frontabdeckung (Modell CIMR-L7Z4022 gezeigt)
Anbringen der Frontabdeckung
Nach Beendigung der erforderlichen Arbeiten, wie z. B. der Installation einer optionalen Karte oder Anschlüs­sen an der Klemmenkarte, wird die Frontabdeckung durch Umkehrung des Vorgangs zum Abnehmen wieder angebracht.
1. Achten Sie darauf, dass die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige nicht an der Frontabdek­kung angebracht ist. Es kann zu Kontaktfehlern kommen, wenn die Abdeckung angebracht ist, während die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige an ihr befestigt ist.
2. Setzen Sie die Lasche an der Oberseite der Frontabdeckung in den Schlitz am Frequenzumrichter ein, und drücken Sie auf die Abdeckung, bis sie am Frequenzumrichter einrastet.
Anbringen der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige
Gehen Sie auf die gleiche Weise vor, die für Frequenzumrichter mit einer Ausgangsleistung von bis zu 18,5 kW beschrieben ist.
1-15
1
1-16
Verdrahtung
In diesem Kapitel werden die Klemmen, die Verbindungen der Leistungsklemmen, Spezifikationen für die Ver­drahtung der Leistungsklemmen, die Steuerklemmen und Spezifikationen für die Verdrahtung des Steuerstrom­kreises beschrieben.
Beschaltungsschema..............................................................2-2
Aufbau des Klemmenblocks ...................................................2-4
Verdrahtung der Leistungsklemmen .......................................2-5
Verdrahtung der Steuerklemmen..........................................2-17
EN81-1-konforme Verdrahtung mit einem Motorschütz........2-21
Prüfung der Verdrahtung ......................................................2-23
Installation und Verdrahtung von Optionskarten...................2-24
2

Beschaltungsschema

In Abbildung 2.1 ist das Beschaltungsschema des Frequenzumrichters gezeigt.
Bei Verwendung der digitalen Bedienkonsole kann der Motor ohne Beschaltung der Steuerklemmen betrieben werden.
Bremswiderstands­Einheit (optional)
(-)
B1
B2
U/T1
V/T2
W/T3
1
Motor
IM/PM
3-Phasen­Eingangsspannung 380 bis 480 V
PE
AC-Drossel zur Optimierung
des Eingangsleistungsfaktors (optional)
Netz-
schütz
L1
L2
L3
Netz-
filter
Brücke
(+1) (+2)
L1(R)
L2(S)
L3(T)
Multifunktions­eingänge (Werkseinstellung)
Vorwärts Start/Stopp
Rückwärts Start/Stopp
Nenndrehzahl
Inspektionslauf
Mittlere Drehzahl
Einfahrdrehzahl
Nicht verwendet
Hardware-Endstufensperre (Hinweis 3)
Spannungs­anpassung
Analogeingang
(Drehzahlsollwert)
2 kOhm
0 bis 10 V
Eingangs-
Optionskarten
2 kOhm
S1
S2
S3
S4
S5
S6
S7
BB
BB1
+24 V, 8 mA
SC
E (G)
+V
A1
P
AC
2 CN
IP24V (24 V)
CN5 (NPN-Einstellung)
Spannungs­versorgung für Analogeingang +15 V, 20 mA Master­Drehzahl­sollwert 0 bis 10 V
0 V
PG-X2
(optional)
TA1
TA3
TA2
MA
MB
MC
M1
M2
M3
M4
M5
M6
P
P
A-Impuls
B-Impuls
Z-Impuls
Bremsbefehl (Werkseinstellung)
Schützsteuerung (Werkseinstellung)
Frequenzumrichter bereit (Werkseinstellung)
Impulsausgang RS-422 (max. 100 m)
2
3
Fehler-Kontaktausgang 250 V AC, max. 1A 30 V DC, max. 1A
PG
Multifunktions­Relaisausgang 250 V AC, max. 1A 30 V DC, max. 1A
2-2
Optionaler Steuerspannungs-
versorgungseingang für
Evakuierungsbetrieb
Hinweis:
1. Die Leistungsklemmen sind mit doppelten Kreisen und die Steuerklemmen mit einfachen Kreisen gekennzeichnet.
2. Werksseitig ist CN5 auf NPN eingestellt.
3. Um beide Eingänge des Frequenzumrichters zu aktivieren, müssen BB und BB1 geschlossen sein. Wenn nur einer der Eingänge geschlossen ist, wird “BB” auf der Bedienkonsole angezeigt, und der Frequenzumrichter läuft nicht an.
an Klemme B1
an Klemme -
Abbildung 2.1 Beschaltungsschema (Modell CIMR-L7Z43P7 gezeigt)
Eingang für
P0
Steuerspannungs-
versorgung
N0
1
Abge­schirmte Kabel
3CN
Paarweise verdrillte Drähte
Ausgangs-
Optionskarten
2
Beschreibungen der Klemmen
Die entsprechenden Nummern finden Sie in Abbildung 2.1.
1 Von diesen Stromkreisen geht eine Gefahr aus. Daher sind sie durch Schutzvorrichtungen von
zugänglichen Oberflächen getrennt.
2 Diese Stromkreise sind von allen anderen Stromkreisen durch eine doppelte und verstärkte Isolie-
rung getrennt. Diese Stromkreise können entweder mit SELV-
*
-Stromkreisen zusammengeschaltet werden, aber nicht mit beiden.
SELV
3 Frequenzumrichter werden über eine Spannungsquelle mit vier Leitern versorgt (neutral
geerdet)
*
Diese Stromkreise sind SELV doppelte und verstärkte Isolierung getrennt. Sie dürfen nur mit anderen SELV
gleichwertigen Stromkreisen) zusammengeschaltet werden.
Frequenzumrichter mit einer Spannungsquelle mit drei Leitern (ungeerdet oder im Stern­punkt geerdet)
Diese Stromkreise sind nicht von gefährlichen Stromkreisen getrennt, andere Stromkreise durch Schutzvorrichtungen, aber nur mit Grundisolierung. Diese Stromkreise dürfen nicht mit anderen zugänglichen Stromkreisen zusammengeschaltet werden, es sei denn, sie sind durch zusätzliche Isolierung von zugänglichen Stromkreisen getrennt.
* SELV- (Safety Extra Low Voltage) Stromkreise haben keine direkte Verbindung zur Primärspannungsversorgung und werden von einem Transformator
oder einem äquivalenten Isoliergerät mit Spannung versorgt. Die Stromkreise sind so ausgelegt und geschützt, dass deren Spannung unter normalen und einfachen Fehlerbedingungen einen sicheren Wert nicht überschreitet. (Siehe IEC 61010)
-Stromkreise und sind von allen anderen Stromkreisen durch eine
*
(oder gleichwertigen) oder nicht-
*
-Stromkreisen (oder
2
WICHTIG
1. Die Klemmen des Steuerstromkreises sind wie nachstehend gezeigt angeordnet.
SC SC SC
E(G)
2. Die Ausgangsstrombelastbarkeit der +V-Klemme beträgt 20 mA.
3. Leistungsklemmen sind durch doppelte Kreise und Steuerklemmen durch einzelne Kreisen gekenn­zeichnet.
4. Die Verdrahtung der Digitaleingänge S1 bis S7 und BB ist für den Anschluss von Kontakten oder Transi­storen gezeigt (0-V-Bezugspunkt und NPN-Modus). Dies ist die Standardeinstellung. Für den Anschluss von PNP-Transistoren oder für die Verwendung einer externen 24-V-Spannungsver­sorgung siehe Tabelle 2.9.
5. Eine DC-Drossel ist eine Option nur für Frequenzumrichter mit bis zu 18,5 kW. Entfernen Sie beim Anschluss einer DC-Drossel die Kurzschlussbrücke.
S1
S2
BB
S3 S4
+V
A1 AC
S5 S6 S7 BB1
M5
M6
M3
MA MB MC
M4
M1
M2
E(G)
2-3

Aufbau des Klemmenblocks

Die Anordnung der Klemmen ist in Abbildung 2.2 und Abbildung 2.3 dargestellt.
Steuerklemmen
2
Abbildung 2.2 Anordnung der Klemmen (Frequenzumrichter der 200/400-V-Klasse mit 3,7 kW)
Steuerklemmen
Leistungsklemmen
Leistungsklemmen
Ladungsanzeige (CHARGE)
Erdungsklemme
Ladungsanzeige (CHARGE)
Erdungsklemmen
2-4
Abbildung 2.3 Anordnung der Klemmen (Frequenzumrichter der 200/400-V-Klasse ab 22 kW)

Verdrahtung der Leistungsklemmen

Geeignete Leiterquerschnitte und Crimp-Kabelschuhe
Wählen Sie die geeigneten Kabel und Crimp-Kabelschuhe aus Tabel le 2.1 bis 1. aus. Leiterquerschnitte für Bremswiderstände und Bremseinheiten entnehmen Sie bitte dem Handbuch TOE-C726-2.
Leiterquerschnitte
Tabelle 2.1 Leiterquerschnitte - 200-V-Klasse
Frequenzum-
richtermodell
CIMR-
L7Z23P7
Klemmensymbol
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3, PO, NO
Klemmen­schrauben
Anzugsdreh-
moment
M4 1,2 bis 1,5
(Nm)
Mögliche
Leiterquer-
schnitte
2
mm
(AWG)
4
(12 bis 10)
Empfohlene
Leiterquer-
*1
schnitte
(AWG)
4
(12)
mm
2
Kabeltyp
2
L7Z25P5
L7Z27P5
L7Z2011
L7Z2015
L7Z2018
L7Z2022
L7Z2030
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3, PO, NO
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3, PO, NO
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3, PO, NO
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, U/T1, V/T2, W/T3, NO
B1, B2, PO M5 2,5
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, U/T1, V/T2, W/T3, NO
B1, B2, PO M5 2,5
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31, NO
3, PO
R/L1, S/L2, T/L3, , 1 U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31, NO
3, PO
M4 1,2 bis 1,5
M5 2,5
M5 2,5
M6 4,0 bis 5,0
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
M8 9,0 bis 10,0
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
6
(10)
10
(8 bis 6)
16
(6 bis 4)
25
(4 bis 2)
10
(8 bis 6)
25
(4)
25 bis 35
(3 bis 2)
10 bis 16
(8 bis 6)
25
(4)
25 bis 35
(3 bis 1)
10 bis 16
(8 bis 4)
25 bis 35
(4 bis 2)
50
(1 bis 1/0)
10 bis 16
(8 bis 4)
25 bis 35
(4 bis 2)
6
(10)
10 (8)
16 (6)
25 (4)
25 (4)
25 (3)
25 (4)
25 (3)
25 (4)
50 (1)
25 (4)
-
-
-
-
Starkstromkabel,
z.B. 600-V-
Vinyl-Stark-
stromkabel
2-5
2
Frequenzum-
richtermodell
CIMR-
L7Z2037
Klemmensymbol
R/L1, S/L2, T/L3, , 1 U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31, NO
3, PO
Klemmen­schrauben
M10 17,6 bis 22,5
Anzugsdreh-
moment
(Nm)
M8 8,8 bis 10,8
M10 17,6 bis 22,5
r/l1, /l2 M4 1,3 bis 1,4
L7Z2045
R/L1, S/L2, T/L3, , 1 U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31, NO
3, PO
M10 17,6 bis 22,5
M8 8,8 bis 10,8
M10 17,6 bis 22,5
r/l1, /l2 M4 1,3 bis 1,4
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, NO
M12 31,4 bis 39,2
U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31 M10 17,6 bis 22,5
L7Z2055
3, PO
M8 8,8 bis 10,8
M10 17,6 bis 22,5
r/l1, /l2 M4 1,3 bis 1,4
*1. Der Leiterquerschnitt gilt für PVC-isoliertes Kupferkabel bei einer Umgebungstemperatur von 30°C
Mögliche
Leiterquer-
schnitte
2
(AWG)
mm
70 bis 95
(2/0 bis 4/0)
6 bis 16
(10 bis 4)
35 bis 70
(2 bis 2/0)
0,5 bis 4
(20 bis 10)
95
(3/0 bis 4/0)
6 bis 16
(10 bis 4)
50 bis 70
(1 bis 2/0)
0,5 bis 4
(20 bis 10)
50 bis 95
(1/0 bis 4/0)
90
(4/0)
6 bis 70
(10 bis 2/0)
35 bis 95
(3 bis 4/0)
0,5 bis 4
(20 bis 10)
Empfohlene
Leiterquer-
*1
schnitte
(AWG)
70
(2/0)
35
(2)
1,5
(16)
95
(3/0)
50
(1)
1,5
(16)
50 × 2P
(1/0 × 2P)
90
(4/0)
50
(1/0)
1,5
(16)
2
mm
Starkstromkabel,
Kabeltyp
z.B. 600-V-
Vin yl- Stark -
stromkabel
Frequenzum-
richtermodell
CIMR-
L7Z43P7
L7Z44P0
L7Z45P5
L7Z47P5
L7Z4011
Tabelle 2.2 Leiterquerschnitte - 400-V-Klasse
Klemmensymbol
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3, NO, PO
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3, NO, PO
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3, NO, PO
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3, NO, PO
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3, NO, PO
Klemmen-
schrauben
Anzugsdreh-
moment
M4 1,2 bis 1,5
M4 1,2 bis 1,5
M4 1,2 bis 1,5
M4 1,2 bis 1,5
M5 2,5
(Nm)
Mögliche
Leiterquer-
schnitte
2
(AWG)
mm
2,5 bis 4
(14 bis 10)
2,5 bis 4
(14 bis 10)
4
(12 bis 10)
2,5 bis 4
(14 bis 10)
6 bis 10
(10 bis 6)
6 bis 10
(10 bis 6)
Empfohlene
Leiterquer-
*1
schnitte
2
mm
(AWG)
4
(12)
2,5
(14)
4
(12)
2,5
(14)
4
(12)
2,5
(14)
6
(10)
4
(12)
10
(8)
6
(10)
Kabeltyp
Starkstromkabel,
z.B. 600-V-
Vinyl-Stark-
stromkabel
2-6
Frequenzum­richtermodell
CIMR-
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2,
L7Z4015
L7Z4018
L7Z4022
L7Z4030
L7Z4037
L7Z4045
L7Z4055
*1. Der Leiterquerschnitt gilt für PVC-isoliertes Kupferkabel bei einer Umgebungstemperatur von 30 °C
U/T1, V/T2, W/T3, NO, PO
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, U/T1, V/T2, W/T3, NO
B1, B2, PO M5 2,5
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 3, U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31, NO, PO
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 3, U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31, NO, PO
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31, NO
3, PO
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31, NO
3, PO
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31, NO
3, PO
Klemmensymbol
Klemmen­schrauben
M5 2,5
M5
(M6)
M6 4,0 bis 5,0
M6 4,0 bis 5,0
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
M8 9,0 bis 10,0
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
M8 9,0 bis 10,0
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
M8 9,0 bis 10,0
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
Anzugsdreh-
moment
(Nm)
2,5
(4,0 bis 5,0)
Mögliche
Leiterquer-
schnitte
2
(AWG)
mm
10
(8 bis 6)
6 bis 10
(10 bis 6)
10 bis 35
(8 bis 2)
10
(8)
10 bis 25
(8 bis 4)
16
(6 bis 4)
16 bis 35
(6 bis 2)
25 (4)
25 bis 35
(4 bis 2)
25 bis 50
(4 bis 1/0)
10 bis 16
(8 bis 4)
25 bis 35
(4 bis 2)
35 bis 50
(2 bis 1/0)
10 bis 16
(8 bis 4)
25 bis 35
(4 bis 2)
50
(1 bis 1/0)
10 bis 16
(8 bis 4)
25 bis 35
(4 bis 2)
Empfohlene
Leiterquer-
*1
schnitte
2
mm
(AWG)
10 (8)
6
(10)
10 (8)
10 (8)
10 (8)
16 (6)
16 (6)
25 (4)
25 (4)
35 (2)
-
25 (4)
35 (2)
-
25 (4)
50 (1)
-
25 (4)
Kabeltyp
Starkstromkabel,
z.B. 600-V-
Vinyl-Stark-
stromkabel
2
2-7
2
Empfohlene Größen der Crimp-Kabelschuhe (Ringform)
1. Größen der Crimp-Kabelschuhe
Leiterquerschnitt (mm2)
0,5 - 1,0 M4 620/4 1620/4 GS4-1
1,5 M4 630/4 1620/4 GS4-1
2,5 M4 630/4 1630/4 GS4-2.5
4 M4 650/4 1650/4 GS4-6
6
10
16
25
35
50
70
95
*1. Nicht zutreffend für L7Z2011
Klemmen-
schrauben
M4 650/4 1650/4 GS4-6
M5 101 R/5 1650/5 GS5-6
M6 101 R/6 1650/6 GS6-6
M8 101 R/8 1650/8 GS6-8
M5 102 R/5 1652/5 GS5-10
M6 102 R/6 1652/6 GS6-10
M8 102 R/8 1652/8 GS8-10
M5
M6 103 R/6 1653/6 GS6-16
M8 103 R/8 1653/8 GS8-16
M6 104 R/6 1654/6 GS6-25
M8 104 R/8 1654/8 GS8-25
M6 105 R/6 1655/6 GS6-35
M8 105 R/8 1655/8 GS8-35
M10 105 R/10 1655/10 GS10-35
M8 106 R/8 1656/8 GS8-50
M10 106 R/10 1656/10 GS10-50
M12 106 R/12 1656/12 GS12-50
M8 107 R/8 1657/8 GS8-70
M10 107 R/10 1657/10 GS10-70
M12 107 R/12 1657/12 GS12-70
M10 108 R/10 1658/10 GS10-95
M12 108 R/12 1658/12 GS12-95
103 R/5
Crimp-Kabelschuh-Ausführung
A B
*1
Klauke
y
1653/5 GS5-16
JST
2-8
WICHTIG
Wählen Sie den Leiterquerschnitt für die Netzeinspeisung so, dass der Spannungsabfall weniger als 2 % der Nennspannung beträgt. Der Spannungsabfall in der Leitung wird wie folgt berechnet:
Spannungsabfall in der Leitung (V) =
x Kabelwiderstand (/km) x Kabellänge (m) x Strom (A) x 10
3
-3
Funktionen der Leistungsklemmen
Die Funktionen der Leistungsklemmen werden entsprechend der Klemmensymbole in Tabelle 2.3 zusammen- gefasst. Verdrahten Sie die Klemmen ordnungsgemäß für den gewünschten Zweck.
Tabelle 2.3 Funktionen der Leistungsklemmen (200- und 400-V-Klasse)
Zweck Klemmensymbol
Leistungskreis-Eingang
Frequenzumrichterausgänge U/T1, V/T2, W/T3 23P7 bis 2055 43P7 bis 4055
Zwischenkreis-Klemmen
Bremswiderstand-Anschluss B1, B2 23P7 bis 2018 43P7 bis 4018
DC-Drossel-Anschluss
Bremseinheit-Anschluss
Erde 23P7 bis 2055 43P7 bis 4055
Steuerspannungsversorgung PO, NO 23P7 bis 2055 43P7 bis 4055
R/L1, S/L2, T/L3 23P7 bis 2055 43P7 bis 4055
R1/L11, S1/L21, T1/L31 2022 bis 2055 4022 bis 4055
1,
1, 2
3,
Modell: CIMR-L7Z
200-V-Klasse 400-V-Klasse
23P7 bis 2055 43P7 bis 4055
23P7 bis 2018 43P7 bis 4018
2022 bis 2055 4022 bis 4055
2
2-9
Leistungskreis-Konfigurationen
Die Leistungskreis-Konfigurationen des Frequenzumrichters sind in Tabelle 2.4 aufgeführt.
Tabelle 2.4 Leistungskreis-Konfigurationen des Frequenzumrichters
200-V-Klasse 400-V-Klasse
2
R/L1
S/L2
T/L3
R/L1 S/L2
T/L3 R1/L11 S1/L21 T1/L3 1
CIMR - L7Z23P7 bis 2018
R/L1 S/L2
T/L3
B2
B1
1
+
2
+
-
B2
B1
1
+ +
2
-
Spannungs-
versorgung
N0
Steuer-
schaltung
P0
U/T1
V/T2
W/T3
CIMR - L7Z2022,2030
3
+
+
1
U/T1
V/T2
W/T3
-
Spannungs-
versorgung
N0
Steuer-
schaltung
P0
R/L1
S/L2
T/L3 R1/L11 S1/L21
T1/L3 1
+
1
-
CIMR-L7Z43P7 bis 4018
Spannungs-
versorgung
P0
N0
CIMR - L7Z4022,4055
3
+
Spannungs-
versorgung
P0
N0
Steuer-
schaltung
Steuer-
schaltung
U/T1
V/T2
W/T3
U/T1
V/T2
W/T3
CIMR - L7Z2037 bis 2055
+
3
+1
R/L1 S/L2
T/L3 R1/L11 S1/L21 T1/L31
­r/l1
200/
l200
Spannungs-
versorgung
N0
Steuer-
schaltung
P0
U/T1
V/T2
W/T3
Hinweis: Wenden Sie sich für Informationen über die Verwendung einer 12-Phasen-Gleichrichtung an Ihre Omron-Yaskawa Motion Control-Vertretung.
2-10
Standard-Beschaltungsschemata
In Abbildung 2.4 sind Standard-Beschaltungsschemata für Frequenzumrichter dargestellt. Diese sind für Fre- quenzumrichter der 200- und 400-V-Klasse identisch. Die Beschaltung ist von der Frequenzumrichterleistung abhängig.
CIMR-L7Z23P7 bis 2018 und 43P7 bis 4018
DC­Drossel (optional)
+1- + 2 B1 B2
R/L1
S/L2
3 Phasen 200 V AC oder 400 V AC
T/L 3
Vor dem Anschluss der DC-Drossel muss die Kurzschlussbrücke entfernt werden.
Brems­widerstand (optional)
U/T1
V/T2
W/T3
CIMR-L7Z2037 bis 2055
Bremswider-
stand (optional)
CDBR-Brems-
einheit (optional)
3 Phasen
200 V AC oder
400 V AC
+1 -+3
R/L1
S/L2
T/L3
R1/L11
S1/L21
T1/L 31
r / l1
/ l2
U/T1
V/T2
W/T3
CIMR-L7Z2022, 2030 und 4022 bis 4055
Bremswiderstand (optional)
2
CDBR-Bremseinheit (optional)
+1 -+3
R/L1
M
dreiphasig
200 V AC oder
400 V AC
S/L2
T/L3
R1/L11
S1/L21
T1/L 31
Die DC-Drossel ist eingebaut.
M
U/T1
V/T2
W/T3
M
Die Steuerspannungsversorgung erfolgt bei allen Frequenzumrichtermodellen intern aus dem Zwischenkreis.
Abbildung 2.4 Beschaltung der Leistungsklemmen
2-11
2
Verdrahtung der Leistungskreise
In diesem Abschnitt wird die Verdrahtung der Ein- und Ausgänge des Leistungskreises beschrieben.
Verdrahtung der Leistungskreiseingänge
Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise für die Spannungsversorgungseingänge.
Installation von Sicherungen
Zum Schutz des Frequenzumrichters wird die Verwendung von Halbleitersicherungen empfohlen, wie sie in der nachstehenden Tabelle aufgeführt sind.
Tabelle 2.5 Eingangssicherungen
Frequenz-
Frequenz-
umrichtertyp
23P7 21 240 30 82 bis 220 A60Q30-2 600 V / 30 A 132 25P5 25 240 40 220 bis 610 A50P50-4 500 V / 50 A 250 27P5 40 240 60 290 bis 1300 A50P80-4 500 V / 80 A 640 2011 52 240 80 450 bis 5000 A50P80-4 500 V / 80 A 640 2015 68 240 100 1200 bis 7200 A50P125-4 500 V / 125 A 1600 2018 96 240 130 1800 bis 7200 A50P150-4 500 V / 150 A 2200 2022 115 240 150 870 bis 16200 A50P150-4 500 V / 150 A 2200 2030 156 240 180 1500 bis 23000 A50P200-4 500 V / 200 A 4000 2037 176 240 240 2100 bis 19000 A50P250-4 500 V/ 250 A 6200 2045 220 240 300 2700 bis 55000 A50P300-4 500 V / 300 A 9000 2055 269 240 350 4000 bis 55000 A50P350-4 500 V / 350 A 12000
umrichter-
Nennein-
gangsstrom
(A)
Spannung (V) Strom (A)
Auswahl der Sicherung Auswahlbeispiel (Ferraz)
I2t (A2s)
Modell Nenndaten I²t (A²s)
43P7 10,2 480 15 34 bis 72 A60Q20-2 600 V / 20 A 41 44P0 13,2 480 20 50 bis 570 A60Q30-2 600 V / 30 A 132 45P5 17 480 25 100 bis 570 A60Q30-2 600 V / 30 A 132 47P5 22 480 30 100 bis 640 A60Q30-2 600 V / 30 A 132 4011 32 480 50 150 bis 1300 A70P50-4 700 V / 50 A 300 4015 41 480 60 400 bis 1800 A70P70-4 700 V / 70 A 590 4018 49 480 70 700 bis 4100 A70P80-4 700 V / 80 A 770 4022 58 480 80 240 bis 5800 A70P80-4 700 V / 80 A 770 4030 78 480 100 500 bis 5800 A70P100-4 700 V / 100 A 1200 4037 96 480 125 750 bis 5800 A70P125-4 700 V / 125 A 1900 4045 115 480 150 920 bis 13000 A70P150-4 700 V / 150 A 2700 4055 154 480 200 1500 bis 13000 A70P200-4 700 V / 200 A 4800
2-12
Installation eines Kompakt-Schutzschalters
Bei Anschluss der Netzeingangsklemmen (R/L1, S/L2 und T/L3) an die Spannungsversorgung unter Verwen­dung eines Kompakt-Schutzschalters ist darauf zu achten, dass dieser für den Frequenzumrichter geeignet ist.
Der Kompakt-Schutzschalter muss einen Bemessungsstrom des 1,5- bis 2-fachen des Frequenzumrichter-
Nennstroms vertragen.
Bei der Zeitcharakteristik des Schutzschalters muss der Überlastschutz des Frequenzumrichters beachtet
werden (eine Minute bei 150 % des Nennausgangsstroms).
Installation eines Fehlerstromschutzschalters
Es muss ein Fehlerstromschutzschalter verwendet werden der allstromsensitiv ist, um eine sichere Fehler­strom-Erkennung zu gewährleisten.
Wird für den Frequenzumrichter ein spezieller Fehlerstromschutzschalter verwendet, muss dieser einen
Auslösestrom von mindestens 30 mA pro Frequenzumrichter haben.
Wird für den Frequenzumrichter ein Standard-Fehlerstromschutzschalter verwendet, muss dieser einen
Auslösestrom von mindestens 200 mA pro Frequenzumrichter sowie eine Auslösezeit von mindestens 0,1 s aufweisen.
Installation eines Netzschützes am Eingang
Wenn die Spannungsversorgung des Leistungskreises durch einen Steuerstromkreis abschaltbar ausgeführt werden soll, kann hierfür ein Schütz verwendet werden.
Dabei ist Folgendes zu beachten:
Der Frequenzumrichter kann durch Öffnen und Schließen des Netzschützes auf der Primärseite gestartet
und gestoppt werden. Häufiges Öffnen und Schließen des Netzschützes kann eine Fehlfunktion im Frequen­zumrichter verursachen. Die Netzspannung darf nicht mehr als ein Mal pro Stunde eingeschaltet werden.
Wird der Frequenzumrichter über die digitale Bedienkonsole bedient, kann bei Wiederherstellen der Span-
nungsversorgung nach einer Unterbrechung kein automatischer Anlauf erfolgen.
2
Anschließen der Eingangsspannungsversorgung an den Klemmenblock
Die Eingangsspannungsversorgung kann in beliebiger Reihenfolge an die Klemmen mit den Bezeichnungen R, S oder T am Klemmenblock angeschlossen werden. Die Eingangsphasensequenz ist für die Ausgangspha­sensequenz ohne Bedeutung.
Installation einer Eingangs-AC-Drossel
Wenn der Frequenzumrichter an einen Transformator mit hoher Leistung (600 kW oder mehr) angeschlossen wird oder ein Phasenschieber-Kondensator in der Nähe geschaltet wird, kann es zu einer Spannungserhöhung im Eingangskreis kommen, wodurch der Frequenzumrichter beschädigt wird. Als Gegenmaßnahme kann eine optionale AC-Drossel am Eingang des Frequenzumrichters oder eine DC-Drossel an die Anschlussklemmen für die DC-Drossel angeschlossen werden.
Um die Vorschrift EN12015 zu erfüllen, muss eine AC-Drossel eingebaut werden. Informationen über die ver­fügbaren Drosseln finden Sie in Kapitel 9, AC-Drosseln zur Erfüllung der Anforderungen von EN 12015. Die AC-Drossel muss zwischen der Spannungsversorgung und dem EMV-Filter (wie in Abbildung 2.5 dargestellt) geschaltet werden.
Spannungs­versorgung
AC-Drossel
L1 L2 L3
Filter
L7Z Frequenz­umrichter
M
Abbildung 2.5 Einbau der AC-Drossel
Installation eines Überspannungsableiters
Verwenden Sie immer einen Überspannungsableiter oder eine Diode, wenn sich induktive Lasten nahe dem Frequenzumrichter befinden. Zu induktiven Lasten gehören Schütze, elektromagnetische Relais, Magnetven­tile, Magnetspulen und Magnetbremsen.
2-13
Verdrahtung der Ausgangsseite des Leistungskreises
Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise für die Verdrahtung des Ausgangskreises.
Anschluss des Motors an den Frequenzumrichter
Die Motorkabel U, V und W müssen an die entsprechenden Ausgangsklemmen U/T1, V/T2 und W/T3 ange­schlossen werden.
Der Motor muss mit dem Vorwärts-Befehl auch vorwärts laufen. Falls nicht, können zwei der Motorkabel ver­tauscht werden.
2
Schließen Sie die Versorgungsspannung niemals an die Ausgangsklemmen an
An die Ausgangsklemmen U/T1, V/T2 und W/T3 darf keine Versorgungsspannung angeschlossen werden. Anderenfalls werden die internen Schaltungen des Frequenzumrichters beschädigt.
Ausgangsklemmen dürfen niemals kurzgeschlossen oder geerdet werden
Werden die Ausgangsklemmen mit bloßen Händen berührt oder die Ausgangsleiter in Kontakt mit dem Fre­quenzumrichtergehäuse gebracht, kann dies zu einem elektrischer Schlag oder einem Kurzschluss führen.
Verwenden Sie keinen Phasenschieber-Kondensator
An den Frequenzumrichter-Ausgangsschaltkreis darf niemals ein Phasenschieber-Kondensator angeschlossen werden. Die Hochfrequenz-Bauteile des Frequenzumrichterausgangs können überhitzen und beschädigt wer­den und andere Teile in Brand setzen.
Verwenden eines Schützes
Ein Schütz zwischen Frequenzumrichter und Motor darf während des Frequenzumrichterbetriebs nicht ein­oder ausgeschaltet werden. Beim Einschalten des Schützes, während der Frequenzumrichter in Betrieb ist, wird ein hoher Einschaltstrom erzeugt, wodurch der Überstromschutz des Frequenzumrichters auslösen kann.
Erdung
Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise für den Anschluss der Erdung.
Schließen Sie die Erdungsklemme eines 200-V-Frequenzumrichters immer mit einem Erdungswiderstand
von weniger als 100 und die eines 400-V-Frequenzumrichters mit einem Erdungswiderstand von weni­ger als 10 an.
Erdungsleiter dürfen nicht noch für andere Geräte, wie z. B. Schweißgeräte oder Elektrowerkzeuge, ver-
wendet werden.
Den technischen Normen für Elektrogeräte entsprechende Erdungsleiter müssen verwendet werden. Das
Erdungskabel muss so kurz wie möglich sein. Durch den Frequenzumrichter fließt ein Leckstrom. Wenn der Abstand zwischen der Erdungselektrode und der Erdungsklemme zu groß ist, wird das Potenzial an der Erdungsklemme des Frequenzumrichters instabil.
Bei Einsatz von mehr als einem Frequenzumrichter dürfen die Erdungsleiter keine Schleife bilden.
2-14
OK
Falsch
Abbildung 2.6 Erdung
Anschluss eines Bremswiderstands und einer Bremseinheit (CDBR)
Ein Bremswiderstand und eine Bremseinheit kann wie in Abbildung 2.7 gezeigt an den Frequenzumrichter angeschlossen werden.
Um ein Überhitzen der Bremseinheit/des Bremswiderstands zu vermeiden, muss der Frequenzumrichterbe­trieb beim Schalten der Überlastkontakte gestoppt werden.
Frequenzumrichter der 200- und 400-V-Klasse mit 3,7 bis 18,5 kW Ausgangsleistung
Bremswiderstand
Frequenzumrichter
Kontakt des thermischen Überlastrelais
Frequenzumrichter der 200- und 400-V-Klasse ab 22 kW Ausgangsleistung
CDBR Bremseinheit
Frequenzum-
richter
Kontakt des thermischen Überlastrelais
Abbildung 2.7 Anschluss von Bremswiderstand und Bremseinheit
Bremswiderstand
Kontakt des thermischen Überlastrelais
2
2-15
Parallelschaltung von Bremseinheiten
Bei Parallelschaltung von zwei oder mehr Bremseinheiten müssen das Verdrahtungsschema und die Jumper­Einstellungen wie in Abbildung 2.8 gezeigt verwendet werden. Der Jumper dient zur Auswahl, ob eine Brems­einheit ein „Master“ oder ein „Slave“ sein soll. Nur die erste Bremseinheit darf auf „Master“ eingestellt wer­den und alle anderen Bremseinheiten auf „Slave“ (d. h. ab der zweiten Bremseinheit).
Kontakt des thermischen
Überlastrelais
Kontakt des thermischen
Überlastrelais
Kontakt des
thermischen
Überlastrelais
2
Brems­wider­stands­Einheit
Brems­wider­stands­Einheit
MASTER
Frequenz-
MASTER
Brems­wider­stands­Einheit
MASTER
umrichter
SLAVE
SLAVE
Bremseinheit 2
SLAVE
Bremseinheit 3
Bremseinheit 1
Kontakt des thermischen
Überlastrelais
Kontakt des thermischen
Überlastrelais
Kontakt des thermischen
Überlastrelais
Abbildung 2.8 Parallelschaltung von Bremseinheiten
Anschluss der Steuerspannungsversorgung
Der Controller des Varispeed L7 kann während des Evakuierungsbetriebs durch eine externe Spannungsquelle mit Hilfe der verdrillten Kabel mit der Bezeichnung P0 und N0 versorgt werden. Beim Transport werden die Kabel an die Leistungsklemme B1 (Geräte bis 18,5 kW) oder Klemme +3 (Geräte ab 22 kW) und Klemme – angeschlossen.
2-16
B1 /B2+ 3
U/T1
L1
L2
L3
R/L1
S/L2
T/L3
V/T2
W/T3
-
P0
N0
Spannungs-
versorgung
Steuer-
schaltung
Abbildung 2.9 Anschluss der Steuerspannungsversorgung
Einzelheiten über den Evakuierungsbetrieb finden Sie auf Seite 6-77, Evakuierungssystem.

Verdrahtung der Steuerklemmen

Leiterquerschnitte
Für eine Fernbedienung mittels analoger Signale muss die Länge der Steuerleitung zwischen analoger Bedien­konsole bzw. einer anderen Quelle von Steuersignalen und dem Frequenzumrichter weniger als 30 m betragen.
Es wird empfohlen, abgeschirmte, paarweise verdrillte Kabel zu verwenden. Zudem muss die Abschirmung mit der größtmöglichen Kontaktfläche geerdet werden.
In Tabelle 2.6 sind die Klemmennummern und entsprechend geeignete Leiterquerschnitte aufgeführt.
Tabelle 2.6 Klemmennummern und Leiterquerschnitte (für alle Modelle identisch)
Klemmen
AC, SC, A1, +V, S1, S2, S3,
S4, S5, S6, S7, BB, MA,
MB, MC, M1, M2, M3, M4,
M5, M6
E (G) M3,5 0,8 bis 1,0
*1. Um die Verdrahtung der Signalleitungen und deren Zuverlässigkeit zu verbessern, müssen Kunststoff-Aderendhülsen verwendet werden.
Klemmen-
schrauben
Typ
Phoenix
Anzugsdreh-
moment
(Nm)
0,5 bis 0,6
Mögliche
Leiterquer-
schnitte
2
(AWG)
mm
Volldraht
0,5 bis 2,5
Litze: 0,5 bis 1,5 (26 bis 14)
0,5 bis 2,5
bis 14)
*1:
(20
Empfohlene
Leiterquer-
schnitte
2
(AWG)
mm
0,75 (18)
1,0
(12)
Kabeltyp
• Abgeschirmtes, paarweise verdrilltes Kabel
• Abgeschirmtes, Polyethylen­isoliertes Vinylschlauchkabel
Aderendhülsen für Signalleitungen
Bauarten und Größen von Aderendhülsen mit Kunststoffmantel für Signalleitungen sind in der folgenden Tabelle ersichtlich.
Tabelle 2.7 Aderendhülsen-Größen
Leiterquerschnitt in mm2
(AWG)
0,25 (24) AI 0.25 - 8YE 0,8 2 12,5
0,5 (20) AI 0.5 - 8WH 1,1 2,5 14
0,75 (18) AI 0.75 - 8GY 1,3 2,8 14
1,5 (16) AI 1.5 - 8BK 1,8 3,4 14
2 (14) AI 2.5 - 8BU 2,3 4,2 14
Modell d1 d2 L Hersteller
Phoenix Contact
2
d1
8 mm
14 mm
d2
Abbildung 2.10 Aderendhülsen-Größen
2-17
2
Funktionen der Steuerklemmen
Die Funktionen der Steuerklemmen sind in Tabelle 2.8 aufgeführt. Verwenden Sie alle Klemmen bestim- mungsgemäß.
Tabelle 2.8 Steuerklemmen mit Standardeinstellungen
Typ Nr. Signalbezeichnung Funktion Signalspezifikation
S1 Vorwärts-Start/Stopp-Befehl Vorwärts-Start bei EIN, Stopp bei AUS.
S2 Rückwärts-Start/Stopp-Befehl Rückwärts-Start bei EIN, Stopp bei AUS.
S3 Nenndrehzahl Nenndrehzahl bei EIN.
S4 Inspektionslauf Inspektionslauf bei EIN.
Digitale
Ein-
gangs-
signale
S5 Mittlere Drehzahl Mittlere Drehzahl bei EIN.
S6 Einfahrdrehzahl Einfahrdrehzahl bei EIN.
S7 Nicht verwendet
BB Hardware-Endstufensperre
*1
BB1
Hardware-Endstufensperre 1
SC Digitaleingangs-Bezugspotenzial –
Analoge
Ein­gangs­signale
Digitale
Aus­gangs­signale
+V
15 V-Spannungsversorgung
A1 Frequenzsollwert 0 bis +10 V/100 % 0 bis +10 V (20 kΩ)
AC Neutralleiter f. analogen Sollwert –
Abschirmung, Anschlusspunkt
E (G)
für optionale Erdungsleiter
M1
Bremsbefehl (1 Schließerkontakt)
M2
M3
Schützsteuerung (1 Schließerkontakt)
M4
M5
Frequenzumrichter bereit (1 Schließerkontakt)
M6
*2
15-V-Versorgungsspannung für analoge Sollwerte
––
Bremsbefehl bei EIN.
Schützsteuerung bei EIN.
Frequenzumrichter bereit bei EIN.
MA
Fehlersignalausgang
MB
(1 Wechslerkontakt)
Fehler bei Durchgang zwischen MA und MC. Fehler bei Unterbrechung zwischen MB und MC.
MC
*1. Diese Klemme ist nur für Frequenzumrichter mit Hardware SPEC B verfügbar. (Auf Seite 1-4, Frequenzumrichter-Spezifikationen wird
beschreiben, wie die Hardwareversion des Frequenzumrichters ermittelt werden kann). *2. Verwenden Sie diese Versorgungsspannung nicht zur Versorgung von externen Geräten. *3. Beim Ansteuerung einer Blindlast, wie z.B. einer Relaisspule mit DC-Spannungsversorgung, muss stets eine Freilaufdiode geschaltet werden, wie in
Abbildung 2.11 gezeigt.
Abbildung 2.11 Zwischenschaltung der Freilaufdiode
Funktionen werden durch Einstellung der Parameter H1-01 bis H1-05 ausgewählt.
Multifunktions­Kontaktausgänge
24 V DC, 8 mA Optokoppler
15 V (Max. Strom: 20 mA)
Relaiskontakte Kontaktbelastbarkeit: max. 1 A bei 250 V AC
max. 1 A bei 30 V DC
*3
2-18
Spannungsversorgung:
Externe
max. 30 V DC
Spule
max. 1 A
Freilaufdiode
Die Nennspannung der Freilaufdiode muss mindestens so hoch wie die Spannung im Steuerstromkreis sein.
NPN/PNP-Eingangsbetriebsart (NPN/PNP-Auswahl)
Die Eingangsklemmenlogik kann zwischen NPN-Betriebsart (0 V Bezugspunkt) und PNP-Betriebsart (+24 V Bezugspunkt) durch Setzen des Jumpers CN5 umgeschaltet werden. Eine externe Spannungsversorgung wird ebenfalls unterstützt, wodurch mehr Auswahl bei den Signaleingangsmethoden geboten wird.
Tabelle 2.9 NPN/PNP-Modus und Eingangssignale
Interne Spannungsversorgung – NPN-Modus
S1
S2
IP24V
CN5
SC
(+24 V)
Interne Spannungsversorgung – PNP-Modus
S1
S2
CN5
SC
IP24V (+24 V)
Externe Spannungsversorgung – NPN-Modus
S1
S2
CN5
SC
24 V DC
IP24V (+24 V)
Externe Spannungsversorgung – PNP-Modus
S1
S2
CN5
SC
24 V DC
IP24V (+24 V)
2
2-19
2
Beschaltung der Steuerklemmen
In Abbildung 2.12 ist die Beschaltung der Steuerklemmen des Frequenzumrichters dargestellt.
S1
Multifunktions­eingänge (Werkseinstellung)
Vorwärts Start/Stopp
Rückwärts Start/Stopp
Nenndrehzahl
Inspektionslauf
Mittlere Drehzahl
Einfahrdrehzahl
Nicht verwendet
Hardware-Endstufensperre (Hinweis 2)
S2
S3
S4
S5
S6
S7
BB
BB1
+24 V, 8 mA
Spannungs­anpassung
Analogeingang
(Drehzahlsollwert)
2 kOhm
Hinweis:
1. Werksseitig ist CN5 auf NPN eingestellt.
2. Um beide Eingänge des Frequenzumrichters zu aktivieren, müssen BB und BB1 geschlossen sein. Wenn nur einer der Eingänge geschlossen ist, wird “BB” auf der Bedienkonsole angezeigt, und der Frequenzumrichter läuft nicht an.
2 kOhm
0 bis 10 V
P
Abbildung 2.12 Beschaltung der Steuerklemmen
Die Endstufensperrschaltung ist eine Zweikanalschaltung, d.h., beide Kanäle (Klemme BB und BB1) müssen in der Lage sein, den Frequenzumrichterausgang zu aktivieren.
INFO
Üblicherweise können die Signale BB und BB1 direkt an die Klemmen angeschlossen werden. Wenn allerdings eine EN81-1-konforme Lösung mit einem Motorschütz erforderlich ist, hängt die empfohlene BB- und BB1-Klemmenverdrahtung von der Installation ab:
1. Wenn Steuerung und Frequenzumrichter im selben Schaltschrank montiert werden, können die Signale BB und BB1 direkt an der Klemmenkarte des Frequenzumrichters angeschlossen werden. Von der Steuerung zum Eingang der Endstufensperrung des Frequenzumrichters ist nur ein Kabel erforderlich.
2. Wenn der Frequenzumrichter nicht im gleichen Schaltschrank wie die Steuerung installiert ist, müssen zwei physisch getrennte Kabel für die Klemmen BB und BB1 verwendet werden, um im Falle eines Fehler in einer der Signalleitungen die Redundanz aufrecht zu erhalten.
SC
E (G)
+V
A1
AC
IP24V (24 V)
CN5 (NPN-Einstellung)
Spannungs­versorgung für Analogeingang +15 V, 20 mA
Master-Drehzahl­sollwert 0 bis 10 V
0 V
Abge­schirmte Kabel
MA
MB
MC
M1
M2
M3
M4
M5
M6
Paarweise verdrillte Drähte
Fehler-Kontaktausgang 250 V AC, max. 1A 30 V DC, max. 1A
Bremsbefehl (Werkseinstellung)
Schützsteuerung (Werkseinstellung)
Frequenzumrichter bereit (Werkseinstellung)
Multifunktions­Relaisausgang 250 V AC, max. 1A 30 V DC, max. 1A
2-20

EN81-1-konforme Verdrahtung mit einem Motorschütz

Um den L7Z mit nur einem anstelle von zwei Motorschützen und unter Einhaltung der Vorschrift EN81-1:1998 zu betreiben, müssen folgende Regeln beachtet werden:
Die Funktion "Hardware-Endstufensperrung", die die Klemmen BB und BB1 verwendet, muss zum Akti-
vieren/Deaktivieren des Frequenzumrichters benutzt werden. Die Eingangslogik muss PNP sein.
Wenn die Sicherungskette des Aufzugs geöffnet wird, muss der Frequenzumrichterausgang unterbrochen
sein. Das bedeutet, die Signale für die Endstufensperre an den Klemmen BB und BB1 müssen geöffnet sein, beispielsweise über ein dazwischen geschaltetes Relais.
Einer der Multifunktionsausgänge muss für die Überwachungsfunktion der Endstufensperre programmiert
sein (H2- = 46/47). Der entsprechende digitale Ausgangskontakt muss in den Schützüberwachungs­stromkreis der Steuerung eingebaut werden, um im Falle eines Fehlers in der Endstufensperrung des Fre­quenzumrichters oder im Motorschütz einen Neustart zu vermeiden.
Alle Schütze müssen EN81-1:1998, Paragraph 13.2 entsprechen.
Abbildung 2.13 zeigt ein Verdrahtungsbeispiel gemäß EN81-1:1998.
Sicherungsketten-
Stromkreis
Aufzugsteuerung
2
Schütz-
Schließbefehl
K01
K1
K2
24 V DC *1
BB BB1
Endstufensperrungs-Überwachung
Yaskawa
CIMR-L7xxxx
Auf-/Abwärts;
Drehzahl-
auswahl; ...
Schützprüfung
(Neustartgenehmigung)
(Öffner)
M
Abbildung 2.13 EN81-1-konforme Verdrahtung mit einem Motorschütz (Beispiel)
Das Verdrahtungsbeispiel wurde vom TÜV Süd in Deutschland zugelassen. Weitere Einzelheiten erfahren Sie bei Ihrer OYMC-Vertretung.
2-21
2
Sicherheitshinweise für die Verdrahtung der Steuerstromkreise
Bei der Verdrahtung der Steuerstromkreise sind folgende Sicherheitshinweise zu beachten.
Die Leitungen der Steuerstromkreise müssen getrennt von den Leitungen des Leistungskreises (Klemmen
R/L1, S/L2, T/L3, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3, , 1, 2 und 3, PO, NO) und anderen Hochspan­nungskabeln verlegt werden.
Die Leitungen der Steuerklemmen MA, MB, MC, M1, M2, M3, M4, M5 und M6 (Kontaktausgänge) müs-
sen getrennt von den Leitungen anderer Steuerklemmen verlegt werden.
Wenn eine optionale externe Spannungsversorgung verwendet wird, muss es sich um eine UL-gelistete
Spannungsversorgung der Klasse 2 handeln.
Für die Steuerstromkreise müssen paarweise verdrillte oder abgeschirmte Kabel verwendet werden, um
Betriebsfehler zu vermeiden.
Die Kabelabschirmung muss mit der größtmöglichen Kontaktfläche zwischen Abschirmung und Erdung
angeschlossen werden.
Kabelabschirmungen müssen an beiden Kabelenden geerdet sein.
2-22

Prüfung der Verdrahtung

Prüfungen
Prüfen Sie nach Abschluss der Verdrahtung alle Verdrahtungen. Führen Sie bei den Steuerstromkreisen keine Durchgangsprüfung durch. Führen Sie folgende Prüfungen an der Verdrahtung durch.
Ist die gesamte Verdrahtung korrekt?
Wurden keine Kabelreste, Schrauben oder andere Fremdmaterialien hinterlassen?
Sind alle Schrauben festgezogen?
Kommen Drahtenden mit anderen Klemmen in Berührung?
2
2-23
2

Installation und Verdrahtung von Optionskarten

Optionskarten-Modelle und Spezifikationen
Im Frequenzumrichter können bis zu drei Optionskarten gleichzeitig installiert werden. Jeder der drei Options­kartensteckplätze auf der Steuerkarte (A, C und D) kann eine Optionskarte aufnehmen (siehe Abbildung 2.14).
Tabelle 2.10 zeigt die verfügbaren Optionskarten und deren Spezifikationen.
Tabelle 2.10 Spezifikationen der Optionskarten
Karte Modell Spezifikationen
PG-B2
Impulsgeberkarten
Kommunikationskarten
SPS-Optionskarte
Analogeingangskarte AI-14B
Analogausgangskarten
Digitalausgangskarten
PG-X2
PG-F2
3G3RV-PDRT2 DeviceNet-Optionskarte C
SI-P1 Optionskarte für Profibus-DP-Feldbus C
SI-R1 Optionskarte für InterBus-S-Feldbus C
SI-S1 Optionskarte für CANOpen-Feldbus C
S1-J Optionskarte für LONworks C
3G3RV-P10ST8-E SPS-Optionskarte C
3G3RV-P10ST8-DRT-E
AO-08
AO-12
DO-08
DO-02C 2-Kanal-Relaiskontaktausgang D
Zwei Phasen (Phasen A und B), +12 V-Eingänge, max. Ansprechfrequenz: 30 kHz
Drei Phasen (Phasen A, B, Z), Line-Driver-Eingänge (RS422), max. Ansprechfrequenz: 300 kHz
Hiperfacey- oder EnDat 2.1-Schnittstellenkarte
SPS-Optionskarte mit DeviceNet-Kommunikations­schnittstelle (Slave)
3-Kanal-Analogeingangskarte Signalpegel: –10 bis 10 V oder 0 bis 10 V Auflösung: 13 Bit + Vorzeichen
2-Kanal-Analogausgangskarte Signalpegel: 0 bis 10 V Auflösung: 8 Bit
2-Kanal-Analogausgangskarte mit hoher Auflösung Signalpegel: –10 bis +10 V Auflösung: 11 Bit + Vorzeichen
6-Kanal-Digitalausgangskarte zur Anzeige des Frequenzumrichter-Status (Fehler, Null-Drehzahl, in Betrieb, usw.)
Installations-
Platz
A
A
A
C
C
D
D
D
2-24
Installation
Nehmen Sie vor der Installation einer Optionskarte die Klemmenabdeckung ab, und stellen Sie sicher, dass die Ladungsanzeige unter der Abdeckung AUS ist. Nehmen Sie anschließend die digitale Bedienkonsole/Überwa­chungsanzeige sowie die Frontabdeckung ab, und installieren Sie die Optionskarte.
Installationsanleitungen finden Sie in der der Optionskarte beiliegenden Dokumentation.
Sicherung der Optionskartensteckverbindungen C und D gegen Lösen
Nach Installation einer Optionskarte in Steckplatz C oder D muss ein Optionsclip eingesetzt werden, um die Steckverbindung zu sichern. Der Optionsclip kann durch Greifen des hervorstehenden Teils des Clips und durch anschließendes Herausziehen einfach entfernt werden.
Bohrung für Abstandshalter
von Optionskarte A
Steckverbindung für
Steckverbindung für
Optionskarte C (CN2)
Optionskarte A (CN4)
Abstandshalter für Optionskarte A
(liegt der Optionskarte A bei)
(um ein Anheben der Optionskarte
Optionskartenclip
C zu vermeiden)
Optionskarte A
Abstandshalter für Optionskarte A
Abbildung 2.14 Installation von Optionskarten
Impulsgeberkarten – Klemmen und Spezifikationen
PG-B2 Optionskarte
Eingangs-/Ausgangsspezifikationen
Abstandshalter für Optionskarte C
Optionskarte C
2
Tabelle 2.11 Spezifikationen der E/A PG-B2
Klemme Nr. Belegung Spezifikationen
1
Spannungsversorgung für Impulsgeber
2 0 V DC (Masse der Spannungsversorgung)
3
TA1
TA2
TA3 (E) Abschirmungs-Anschlussklemme -
Impulseingangsklemmen, Phase A
4 Impulseingangsmasse, Phase A
5
Impulseingangsklemmen, Phase B
6 Impulseingangsmasse, Phase B
1
Impulsüberwachungs-Ausgangsklemmen Phase A
2
3
Impulsüberwachungs-Ausgangsklemmen Phase B
4
12 V DC (±5 %), max. 200 mA
H: +8 bis 12 V (max. Eingangsfrequenz: 50 kHz)
H: +8 bis 12 V (max. Eingangsfrequenz: 50 kHz)
Offener Kollektorausgang, 24 V DC, max. 30 mA
Offener Kollektorausgang, 24 V DC, max. 30 mA
2-25
2
Verdrahtung der Karte PG-B2
Die folgenden Abbildungen zeigen Beispiele für die Verdrahtung der PG-B2 bei Verwendung der Optionskar­ten-Spannungsversorgung bzw. einer externen Spannungsquelle für die Versorgung des Impulsgebers.
Dreiphasig 200 V AC
(400 V AC)
R/L1 S/L2
T/L3
Abbildung 2.15 Verdrahtung der PG-B2 bei Verwendung der Optionskarten-Spannungsversorgung
Frequenzumrichter
Spannungsversorgung +12 V
Spannungsversorgung 0 V Impulseingang, Phase A
Impulseingangsmasse, Phase B
Impulseingang, Phase B
Impulseingangsmasse, Phase B
Impulsüberwachungs-Ausgang, Phase A
Impulsüberwachungs-Ausgang, Phase B
PG
TA1
PG
TA3
Abbildung 2.16 Verdrahtung der PG-B2 bei Verwendung einer externen 12-V-Spannungsversorgung
Sicherheitshinweise:
Die Länge der Verdrahtung des Impulsgebers darf 100 m nicht überschreiten.
Die Drehrichtung des Impulsgebers kann im Anwenderparameter F1-05 festgelegt werden. Die Werks-
einstellung ist Phase A in Vorwärtsrichtung (von der Motorwelle aus betrachtet dreht sich diese gegen den Uhrzeigersinn).
Vorwärtsdrehung bei Standardmotor
(Impulsgeber)
Die Motorausgangsachse dreht bei Frequenzumrichter-Vorwärts-Befehl
gegen den Uhrzeigesinn.
2-26
Vorwärtsbefehl
A-Phase
Die A-Phase eilt vor (gegen den Uhrzeigersinn), wenn die Motordrehung vorwärts ist
B-Phase
Der Impulsüberwachungs-Ausgangsfaktor kann mittels Parameter F1-05 geändert werden.
Allgemeine Sicherheitshinweise finden Sie auf Seite 2-31, Hinweise zur Verdrahtung.
PG-X2 Optionskarte
Eingangs-/Ausgangsspezifikationen
Tabelle 2.12 PG-X2 E/A-Spezifikationen
Klemme Nr. Belegung Spezifikationen
1
2 0 V DC (Masse der Spannungsversorgung)
Spannungsversorgung für Impulsgeber
3
4 Impulseingangsklemme, Phase A (+)
TA1
TA2
TA3 (E) Abschirmungs-Anschlussklemme
*1. Die 5 V- und die 12 V-Spannungsversorgungen dürfen nicht zur selben Zeit verwendet werden.
5 Impulseingangsklemme, Phase A (–)
6 Impulseingangsklemme, Phase B (+)
7 Impulseingangsklemme, Phase B (–)
8 Impulseingangsklemme, Phase Z (+)
9 Impulseingangsklemme, Phase Z (–)
10 Eingangsklemmen-Bezugspunkt
1 Impulsüberwachungs-Ausgangsklemme, Phase A (+)
2 Impulsüberwachungs-Ausgangsklemme, Phase A (–)
3 Impulsüberwachungs-Ausgangsklemme, Phase B (+)
4 Impulsüberwachungs-Ausgangsklemme, Phase B (–)
5 Impulsüberwachungs-Ausgangsklemme, Phase Z (+)
6 Impulsüberwachungs-Ausgangsklemme, Phase Z (–)
7 Impulsüberwachungs-Ausgangsklemmen, Bezugspunkt –
12 V DC (±5 %), max. 200 mA
max. 5 V DC (±5 %), 200 mA
Line-Driver-Eingang (RS422-Spezifikationen) (Maximale Eingangsfrequenz: 300 kHz)
Line-Driver-Ausgang (RS422-Spezifikationen)
*1
*1
2
2-27
Verdrahtung der PG-X2-Karte
Die folgenden Abbildungen zeigen Beispiele für die Verdrahtung der PG-X2 bei Verwendung der Optionskar­ten-Spannungsversorgung bzw. einer externen Spannungsquelle für die Versorgung des Impulsgebers.
Dreiphasig
200 V AC
(400 V AC)
2
PG-X2
0V +5 V DC
Phaseneingang
A+
Phaseneingang
A­B+
Phaseneingang Phaseneingang
B-
Phaseneingang
Z+
Phaseneingang
Z-
Ausgang Phase A
Ausgang Phase B
Ausgang Phase Z
P
P
P
Abbildung 2.17 Verdrahtung der PG-X2 bei Verwendung der Optionskarten-Spannungsversorgung
PG-X2
TA1
AC
+5 V
0 V
0 V
+5 V
PG
2-28
TA3
Abbildung 2.18 Verdrahtung der PG-X2 bei Verwendung einer externen 5-V-Spannungsversorgung
Sicherheitshinweise:
Die Länge der Verdrahtung des Impulsgebers darf 100 m nicht überschreiten.
Die Drehrichtung des Impulsgebers kann im Anwenderparameter F1-05 festgelegt werden. Die Werks-
einstellung ist Phase A in Vorwärtsrichtung (von der Motorwelle aus betrachtet dreht sich diese gegen den Uhrzeigersinn).
Allgemeine Sicherheitshinweise finden Sie auf Seite 2-31, Hinweise zur Verdrahtung.
PG-F2 Optionskarte
Unterstützte Drehgeber
Die Optionskarte PG-F2 kann in Kombination mit folgenden Drehgebertypen verwendet werden:
Hiperface
EnDat 2.1: ECN1313, ECN113, ECN413
Die maximale Drehgeberdrehzahl darf 1200 min
y
:SRS60/70
-1
nicht überschreiten.
Eingangs-/Ausgangsspezifikationen
Tabelle 2.13 PG-F2 E/A-Spezifikationen
Klemme Nr.
1 Us 7-12 V
2 GND
3REFSIN
TB1
TB2
TB3
TB4 (E) Abgeschirmte Anschlussklemme
4+SIN B+
5REFCOS A-
6+COS A+
7 DATA+ DATA
8 D ATA - / D ATA
1- CLOCK
2- /CLOCK
1 Impulsüberwachung A+
2 Impulsüberwachung A-
3 Impulsüberwachung A+
4 Impulsüberwachung A-
Hiperface
Belegung
y
5 V U
0 V U
B-
EnDat
und UP Sensor
P
und 0 V Sensor
N
Spezifikationen
EnDat: 5 V DC (±5 %, max. 250 mA) Hiperface
0 V
Differenzialeingänge
RS-485-Datenkanal, Abschlusswiderstand: 130 Ohm
Differentialausgang, Taktfrequenz: 100 kHz
Offene Kollektorausgänge max. 24 V DC, 30 mA
y
: 8 V DC (±5 %, max. 150 mA)
2
Auswahl der Spannungsversorgung für den Drehgeber
Die Drehgeber-Versorgungsspannung muss entsprechend dem Drehgebertyp mit Hilfe von Schalter S1 auf der PG-F2-Karte festgelegt werden. Mit Hilfe des Potentiometers RH1 kann eine Feineinstellung der Drehgeber­Versorgungsspannung erfolgen. Die werksseitige Einstellung von Schalter S1 ist OFF (EnDat ist vorgewählt). Die Drehgeber-Spannungsversorgung ist bei Versand auf 5,0 bis 5,25 V voreingestellt.
I: 8 V (Us = 7,5 ~ 10,5 V) für HIPERFACE
S1
RH1
OFF: 5 V (U
S1 = I: 7,5 ~ 10,5 V für HIPERFACE S1 = OFF: 4,85 ~ 6,5 V für EnDat (Werkseinstellung: 5,0 bis 5,25 V)
Abbildung 2.19 Auswahl der Spannungsversorgung für den Drehgeber PG-F2
= 5 V +/- 5 %) für EnDat (Werkseinstellung)
s
2-29
Verdrahtung der PG-F2-Karte
Die folgende Abbildung zeigt die Verdrahtung der PG-F2-Optionskarte mit Hiperface EnDat 2.1-Drehgebern.
Dreiphasig
200 V AC
(400 V AC)
y
- oder
2
PG-X2
0V +5 V DC
Phaseneingang
A+
Phaseneingang
A­B+
Phaseneingang Phaseneingang
B-
Phaseneingang
Z+
Phaseneingang
Z-
Ausgang Phase A
Ausgang Phase B
Ausgang Phase Z
P
P
P
Abbildung 2.20 PG-F2-Verdrahtung (EnDat-Signalbezeichnungen in Klammern)
Sicherheitshinweise:
Die Länge der Impulsgeberverdrahtung darf für Signalleitungen 50 m und für den Überwachungsaus-
gang an Klemme TB3 30 m nicht überschreiten.
Die Drehrichtung des Impulsgebers kann im Anwenderparameter F1-05 eingestellt werden (Impulsge-
ber-Drehrichtung). Die Werkseinstellung ist Phase A/SIN in Vorwärtsrichtung (Motorwelle dreht sich von der Welle aus gesehen gegen den Uhrzeigersinn).
SIN
COS
Impuls A
Impuls B
2-30
Allgemeine Sicherheitshinweise finden Sie auf Seite 2-31, Hinweise zur Verdrahtung.
Die Signalspannungswerte müssen innerhalb der folgenden Grenzen liegen:
REFSIN (B-), REFCOS (A-) Offset: 2,2 bis 2,8 V +SIN (B+), +COS (B-) Spannung zwischen Spitzen 0,9 bis 1,1 V
Verdrahtung der Klemmenblöcke
Leiterquerschnitte (für alle Impulsgeberkarten-Modelle identisch)
In Tabelle 2.14 sind die erforderlichen Leiterquerschnitte für die Klemmenverdrahtung angegeben. Angaben über Aderendhülsen-Typen sind in Tabelle 2.7 ersichtlich.
Tabelle 2.14 Leiterquerschnitte
Klemme
Impulsgeber­Spannungsversorgung Impulseingangsklemme Impulsüberwachungs­Ausgangsklemme
Abschirmungs­Anschlussklemme
Hinweise zur Verdrahtung
Beachten Sie bei der Verdrahtung folgende Sicherheitshinweise.
Als Signalleitungen müssen abgeschirmte, paarweise verdrillte Kabel verwendet werden. Verwenden Sie
nur vom Drehgeberhersteller empfohlene Leitungen.
Für den Kabelanschluss des Drehgebers müssen vom Drehgeberhersteller empfohlene Stecker verwendet
werden.
Aderendhülsen sind zu verwenden (siehe Tabelle 2.7).
Die Steuersignalleitungen der Impulsgeber-Drehzahlsteuerungskarte müssen getrennt von den Leitungen
des Leistungskreises und sonstigen Steuerstromkreisen verlegt werden.
Die Abschirmung muss an die Erdungsklemme (grünes Erdungskabel der Optionskarte) angeschlossen
werden, um durch Störungen verursachte Fehlfunktionen zu vermeiden.
Die Kabelenden dürfen nicht verlötet werden. Andernfalls kann es zu Kontaktfehlern kommen.
Die Spannungsversorgung der Impulsgeberkarten darf ausschließlich für den Impulsgeber (Drehgeber)
verwendet werden. Bei Verwendung für einen anderen Zweck kann es aufgrund von Störungen zu Fehl­funktionen kommen.
Wenn der Stromaufnahme des Impulsgebers höher als 200 mA ist, ist eine separate Spannungsversorgung
erforderlich. (Wenn es erforderlich ist, kurzzeitige Spannungsausfälle zu überbrücken, verwenden Sie hier­für einen Sicherungskondensator oder eine andere geeignete Methode.)
Die maximale Eingangsfrequenz der Impulsgeber-Optionskarten darf nicht überschritten werden. Die Aus-
gangsfrequenz des Impulsgebers kann mit Hilfe der folgenden Formel errechnet werden.
f
(Hz) =
PG
Klemmen­schrauben
-
M3,5 0,5 bis 2,5 mm² -
Motordrehzahl bei maximaler Ausgangsfrequenz (min
Leiterquerschnitt Kabeltyp Anzugsdrehmoment
• max. 1,0 mm² für flexible Kabel
• max. 0,5 mm² für flexible Kabel mit Aderendhülsen
• max. 1,5 mm² für Volldraht
60
Abgeschirmtes, paarweise verdrilltes Kabel Abgeschirmtes, Polyethylen-isoliertes Vinylschlauchkabel
–1
)
x Impulsgeber-Impulsrate
2
0,22 Nm
2-31
2
2-32
LED-Überwachungs-
anzeige/Digitale
Bedienkonsole und
Betriebsarten
Der Varispeed L7 ist mit der LED-Überwachungsanzeige JVOP-163 ausgerüstet, die den Status des Frequenzum­richters anzeigt. Die optionale digitale Bedienkonsole JVOP-160-OY kann ggf. zum Einstellen von Parametern verwendet werden. In diesem Kapitel werden die Anzeigen und Funktionen der digitalen Bedienkonsole erläutert. Außerdem finden Sie hier eine Übersicht über die Betriebsarten und den Betriebsartwechsel.
LED-Überwachungsanzeige JVOP-163..................................3-2
Digitale Bedienkonsole JVOP-160-OY ...................................3-3

LED-Überwachungsanzeige JVOP-163

LED-Überwachungsanzeige
Die LED-Überwachungsanzeige zeigt den Betriebsstatus durch die Kombination der LEDs (Leuchten, Blin­ken und Aus) in den Betriebsarten RUN, DS1 und DS2 an.
Nachfolgend werden die Bedeutungen der LED-Anzeigen in den einzelnen Betriebsarten beschrieben.
Betriebsartanzeigen RUN: Leuchtet während des Frequenzumrichterbetriebs
und erlischt, wenn der Frequenzumrichter gestoppt wird. DS1: Steuerstatus 1 DS2: Steuerstatus 2 Die Kombination der drei LEDs RUN, DS1 und DS2 zeigt den Steuerstatus an.
3
Steuerstatusanzeigen
Alarmanzeigen
Fehleranzeigen
Abbildung 3.1 Bezeichnungen und Funktionen der Komponenten der digitalen Bedienkonsole
Beispiele für LED-Anzeigemuster
Normaler Betrieb: Die nachfolgende Abbildung zeigt die LED-Anzeige, wenn der Frequenzumrichter bereit
ist und kein Vorwärts-/Rückwärts-Signal aktiv ist.
RUN DS1 DS2 POWER
3-2
Alarm: Die nachfolgende Abbildung zeigt ein Beispiel für eine LED-Anzeige, nachdem ein nicht
schwerwiegender Fehler aufgetreten ist. In Kapitel 6 finden Sie Informationen über geeignete Abhilfemaßnahmen.
RUN DS1 DS2 POWER
Fehler: Die nachstehende Abbildung zeigt ein Beispiel für ein LED-Anzeigemuster, wenn ein Über- oder
Unterspannungs-Fehler aufgetreten ist.
RUN DS1 DS2 POWER

Digitale Bedienkonsole JVOP-160-OY

Anzeige der digitalen Bedienkonsole
Die Bezeichnungen der Tasten und die Funktionen der digitalen Bedienkonsole sind nachfolgend beschrieben.
Steuerstatusanzeigen
FWD: Leuchtet bei Eingang eines Vorwärts-Startbefehls. REV: Leuchtet bei Eingang eines Rückwärts-Startbefehls. SEQ: Leuchtet, wenn eine andere Quelle als die digitale
REF: Leuchtet, wenn eine andere Quelle für den Frequenz-
ALARM: Leuchtet beim Auftreten einer Fehlfunktion
Bedienkonsole für den Startbefehl gewählt ist.
sollwert als die digitale Bedienkonsole gewählt ist.
oder eines Alarms.
Abbildung 3.2 Bezeichnungen und Funktionen der Komponenten der digitalen Bedienkonsole
Tasten der digitalen Bedienkonsole
Datendisplay
Zeigt Überwachungsdaten, Parameternummern und
-einstellungen an.
Betriebsartanzeige (wird in der oberen linken Ecke des Datendisplays angezeigt)
DRIVE: Leuchtet in der Steuerbetriebsart. QUICK: Leuchtet in der Schnellprogrammierbetriebsart. ADV: Leuchtet in der erweiterten Programmierbetriebsart. VERIFY: Leuchtet in der Überprüfungsbetriebsart. A. TUNE: Leuchtet in der Autotuning-Betriebsart.
Tas ten
Zur Ausführung von Funktionen wie dem Einstellen von Parametern, Überwachung, Jog-Betrieb und Autotuning.
3
Die Bezeichnungen und Funktionen der Tasten auf der digitalen Bedienkonsole sind in Tabe l le 3. 1 beschrie­ben.
Tabelle 3.1 Tastenfunktionen
Taste Bezeichnung Funktion
Schaltet zwischen der Bedienung über die digitale Bedienkonsole
Taste LOCAL/REMOTE
Taste MENU Wählt den Menüeintrag (Modus) aus.
Tas t e ESC
Taste JOG
(LOCAL) und den Einstellungen in b1-01 und b1-02 (REMOTE) um. Diese Taste kann durch Einstellung des Parameters o2-01 aktiviert oder deaktiviert werden.
Rückkehr zu dem Status, der vor dem Drücken der Taste DATA/ ENTER aktiv war.
Startet den Jog-Betrieb, wenn der Frequenzumrichter über die digi­tale Bedienkonsole gesteuert wird und d1-18 auf 0 gesetzt ist.
3-3
Taste Bezeichnung Funktion
3
Tas t e FWD/REV
Wählt die Drehrichtung des Motors, wenn der Frequenzumrichter über die digitale Bedienkonsole gesteuert wird.
Dient zur Auswahl der aktiven Stelle beim Programmieren von
Tas t e SHIFT/RES ET
Parametern. Funktioniert außerdem bei Auftreten eines Fehlers als Rücksetztaste.
Wählt Menüpunkte aus, legt Parameternummern fest und erhöht
Aufwärts-Taste
Einstellwerte. Wird zum Wechsel zu der nächsten Funktion oder den nächsten Daten verwendet.
Wählt Menüpunkte aus, legt Parameternummern fest und verringert
Abwärts-Taste
Einstellwerte. Wird zum Wechsel zu der vorigen Funktion oder den vorigen Daten verwendet.
Taste DATA/ENTER
Tas t e RUN
Zum Aufruf von Menüs und Parametern sowie zur Übernahme von Änderungen von Parameter-Einstellwerten.
Startet den Betrieb des Frequenzumrichters, wenn der Frequenzum­richter über die digitale Bedienkonsole gesteuert wird.
Stoppt den Betrieb des Frequenzumrichters.
Tas t e STOP
Diese Taste kann durch Einstellung des Parameters o2-02 aktiviert oder deaktiviert werden, wenn die Steuerung nicht über die Bedien­konsole erfolgt.
Hinweis: Außer in Zeichnungen werden die Tastenbezeichnungen der obigen Tabelle verwendet.
In der linken oberen Ecke der Tasten RUN und STOP auf der digitalen Bedienkonsole befinden sich Kontroll­leuchten. Diese Kontrollleuchten leuchten und blinken zur Anzeige des Frequenzumrichter-Betriebsstatus.
Die Kontrollleuchte der Taste RUN blinkt und die Kontrollleuchte der Taste STOP leuchtet bei der Anfangs­motorerregung oder DC-Bremsung. Die Beziehung zwischen den Kontrollleuchten auf den Tasten RUN und STOP und dem Status des Frequenzumrichters ist in Abbildung 3.3 dargestellt.
Frequenzumrichter Ausgangsfrequenz
Stopp
Frequenzsollwert
RUN
STOP
Leuchtet
Blinkt
Aus
Abbildung 3.3 Kontrollleuchten der Tasten RUN und STOP
RUN
STOP
3-4
Frequenzumrichter-Betriebsarten
Die Parameter und Anzeigefunktionen des Frequenzumrichters sind in fünf Gruppen organisiert, um das Able­sen und Einstellen von Parametern zu vereinfachen.
Die 5 Betriebsarten und ihre Grundfunktionen sind in Tabelle 3.2 aufgeführt.
Tabelle 3.2 Betriebsarten
Betriebsart Grundfunktion(en)
Verwenden Sie diese Betriebsart zum Starten und Stoppen des Frequenzumrichters,
Steuerbetriebsart
Schnellprogrammierbetriebsart Verwenden Sie diese Betriebsart zum Lesen und Einstellen von Grundparametern. Erweiterte Programmierbetriebsart Verwenden Sie diese Betriebsart zur Anzeige und Einstellung aller Parameter.
Überprüfungsbetriebsart
Autotuning-Betriebsart
*1. Vor dem Betreiben des Motors mit Vektorsteuerung muss stets ein Autotuning durchgeführt werden.
*1
zum Überwachen von Werten wie Frequenzsollwert oder Ausgangsstrom sowie zur Anzeige des aktuellen Fehlers oder der Fehlerhistorie.
Verwenden Sie diese Betriebsart zum Lesen und Einstellen von Parametern, deren werksseitige Einstellung geändert wurde.
Verwenden Sie diese Betriebsart, wenn ein Motor mit unbekannten Motordaten mit­tels Vektorregelung betrieben wird. Die Motordaten werden gemessen/berechnet und automatisch eingestellt. Diese Betriebsart kann auch zur reinen Messung des Motorwicklungs-Widerstands verwendet werden.
3
3-5
Wechsel der Betriebsart
Wenn die Taste MENU gedrückt wird, erscheint die Anzeige zur Betriebsartauswahl. Drücken Sie in der Anzeige zur Betriebsartauswahl die Taste MENU, um die Betriebsarten nacheinander anzuzeigen.
Drücken Sie die Taste DATA/ENTER, um eine Betriebsart zu wählen und von einer Überwachungsanzeige zur Einstellungsanzeige umzuschalten.
Anzeige während des
Betriebs
3
Betriebsarten-
Auswahlanzeige
Überwachungsanzeige
Einstellungsanzeige
Wurde eine Konstante geändert, wird die Konstantennummer angezeigt. Drücken Sie die Taste DATA/ENTER, um die Änderung zu übernehmen.
3-6
INFO
Abbildung 3.4 Umschalten zwischen den Betriebsarten
Wenn Sie den Frequenzumrichter nach dem Anzeigen/Ändern von Parametern in Betrieb nehmen möchten, drücken Sie nacheinander die Taste MENU und die Taste DATA/ENTER, um in die Steuerbetriebsart zu wechseln. Ein Startbefehl wird nicht akzeptiert, solange sich der Frequenzumrichter in einer anderen Betriebsart befindet. Um während der Programmierung Startbefehle über die Klemmen zu aktivieren, setzen Sie Parameter b1-08 auf „1“.
Steuerbetriebsart
In der Steuerbetriebsart kann der Frequenzumrichter genutzt werden. In dieser Betriebsart können alle Anzei­geparameter (U1-) sowie Fehlerinformationen und die Fehlerhistorie angezeigt werden.
Wenn b1-01 (Sollwertauswahl) auf 0, 1 oder 3 gesetzt ist, kann der ausgewählte Frequenzsollwert (d1-) in der Frequenzeinstellungsanzeige mit den Tasten Aufwärts, Abwärts, SHIFT/RESET und ENTER geändert werden. Nach Bestätigung der Änderung durch Drücken der ENTER-Taste kehrt das Display zur Überwa­chungsanzeige zurück.
Bedienungsbeispiele
In der folgenden Abbildung sind Beispiele für Tastenbedienungen in der Steuerbetriebsart gezeigt.
Anzeige während des Betriebs
3
Betriebsarten-
Auswahlanzeige
Überwachungsanzeige
Frequenzeinstellungs-Anzeige
Die Anzeige zur Frequenz-
einstellung wird bei
Verwendung eines analogen
Sollwerts nicht angezeigt.
Der Fehlername wird angezeigt, wenn die Taste DATA/ENTER während der Anzeige einer Konstanten, für die ein Fehlercode angezeigt wird, gedrückt wird.
Abbildung 3.5 Bedienung in der Steuerbetriebsart
Hinweis: Beim Ändern der Anzeige mit den Aufwärts-/Abwärts-Tasten folgt auf die Anzeige des letzten Anzeigeparameters wieder der erste
Anzeigeparameter und umgekehrt (beispielsweise folgt auf U1-55 abwärts U1-01). Die Anzeige des ersten Anzeigeparameters (Frequenzsollwert) erfolgt bei Einschalten der Spannungsversorgung. In Parameter o1-02 (Auswahl der Anzeige nach dem Einschalten) kann das Anzeigeelement ausgewählt werden, das beim Einschalten angezeigt wird.
3-7
3
Schnellprogrammierbetriebsart
In der Schnellprogrammierbetriebsart können die für den Aufzugbetrieb erforderlichen Parameter, wie Geschwindigkeit, Beschleunigung/Verzögerung, usw., überwacht und eingestellt werden.
Die Parameter können in den Einstellungsanzeigen geändert werden. Verwenden Sie zum Ändern der Fre­quenz die Abwärts-Taste und die SHIFT/RESET-Taste. Wenn die Taste DATA/ENTER gedrückt wird, werden die Parametereinstellungen geschrieben und das Display kehrt zur Überwachungsanzeige zurück.
Detaillierte Informationen siehe Seite 5-4, In der Schnellprogrammierbetriebsart verfügbare Anwenderpara-
meter.
Bedienungsbeispiele
In der folgenden Abbildung sind Beispiele für Tastenbedienungen in der Schnellprogrammierbetriebsart gezeigt.
Betriebsarten­Auswahlanzeige
Überwachungsanzeige
Einstellungsanzeige
3-8
Abbildung 3.6 Bedienung in der Schnellprogrammierbetriebsart
Erweiterte Programmierbetriebsart
In der erweiterten Programmierbetriebsart können alle Frequenzumrichter-Parameter überwacht und einge­stellt werden.
Bei Anzeige der Einstellungsanzeigen kann ein Parameter mit Hilfe der Aufwärts-Taste, Abwärts-Taste und der SHIFT/RESET-Taste geändert werden. Wenn die Taste DATA/ENTER gedrückt wird, werden die Parame­tereinstellungen gespeichert und das Display kehrt zur Überwachungsanzeige zurück.
Detaillierte Informationen über die einzelnen Parameter siehe Seite 5-1, Anwenderparameter.
Bedienungsbeispiele
In der folgenden Abbildung sind Beispiele für Tastenbedienungen in der erweiterten Programmierbetriebsart gezeigt.
Betriebsarten­Auswahlanzeige
Überwachungsanzeige
Einstellungsanzeige
3
Abbildung 3.7 Bedienung in der erweiterten Programmierbetriebsart
3-9
Einstellung von Parametern
Hier wird der Vorgang gezeigt, wie Parameter C1-01 (Beschleunigungszeit 1) von 1,5 s auf 2,5 s geändert wird.
Tabelle 3.3 Einstellung von Parametern in der erweiterten Programmierbetriebsart
Schritt
Nr.
1 Spannungsversorgung eingeschaltet.
2
Anzeige der digitalen
Bedienkonsole
-DRIVE-
Frequency Ref
Rdy
U1- 01=50.00Hz
U1-02=50.00Hz U1-03=10.05A
-DRIVE-
** Main Menu **
Operation
Beschreibung
3
-QUICK-
3
4
5
6
7
8
** Main Menu **
Quick Setting
-ADV-
** Main Menu **
Programming
-ADV-
Initialization
A1-00=1
Select Language
-ADV-
Accel / Decel
C1
-01 = 1.50sec
Accel Time 1
-ADV-
Accel Time 1
C1-01 =
0 01.50sec
(0.00 ~ 600.0)
"1.50sec"
-ADV-
Accel Time 1
C1-01 =
0 01.50sec
(0.00 ~ 600.0)
"1.50sec"
Drücken Sie die Taste MENU drei Mal, um in die erweiterte Programmierbetriebsart zu wechseln.
Drücken Sie die Taste DATA/ENTER, um die Überwachungsan­zeige aufzurufen.
Drücken Sie die Aufwärts- oder Abwärts-Taste, um den Parameter C1-01 (Beschleunigungszeit 1) anzuzeigen.
Drücken Sie die Taste DATA/ENTER, um in die Einstellungsan­zeige aufzurufen. Der aktuelle Einstellwert für C1-01 wird ange­zeigt.
Drücken Sie die Taste SHIFT/RESET, um die blinkende Stelle nach rechts zu verschieben.
3-10
-ADV-
Accel Time 1
C1-01 =
9
10
C1-01 =
11
12 Das Display kehrt zur Überwachungsanzeige für C1-01 zurück.
0 0 1.50sec
(0.00 ~ 600.0)
"1.50sec"
-ADV-
Accel Time 1
0 0 2.50sec
(0.00 ~ 600.0)
"1.50sec"
-ADV-
Entry Accepted
-ADV-
Accel Time 1
C1-01 =
2.50sec
(0.00 ~ 600.0)
"1.50sec"
Drücken Sie Aufwärts-Taste, um den Einstellwert auf 2,50 s zu ändern.
Drücken Sie die Taste DATA/ENTER, um die eingestellten Daten zu speichern.
Nach dem Drücken der Taste DATA/ENTER wird 1 Sekunde lang "Entry Accepted" (Eingabe akzeptiert) angezeigt.
Überprüfungsbetriebsart
Die Überprüfungsbetriebsart wird zur Anzeige der Parameter verwendet, deren werksseitige Einstellung in einer Programmierbetriebsart oder durch Autotuning geändert wurde. „None“ (keine) wird angezeigt, wenn keine der Einstellungen verändert wurde.
Der Parameter A1-02 ist der einzige Parameter aus der Gruppe A1-, der in der Liste der veränderten Kon­stanten angezeigt wird, wenn er zuvor geändert wurde. Die anderen Parameter werden nicht angezeigt, auch wenn sich ihre Werte von der Standardeinstellung unterscheiden.
In der Überprüfungsbetriebsart können die gleichen Verfahren zum Ändern von Einstellungen wie in der Pro­grammierbetriebsart verwendet werden. Verwenden Sie zum Ändern der Einstellung die Abwärts-Taste und die SHIFT/RESET-Taste. Wenn die Taste DATA/ENTER gedrückt wird, werden die Parametereinstellungen geschrieben und das Display kehrt zur Überwachungsanzeige zurück.
Bedienungsbeispiele
Im nachstehenden Beispiel wurden folgende Standardeinstellungen geändert:
C1-01 (Beschleunigungszeit 1)
C1-02 (Beschleunigungszeit 2)
E1-01 (Eingangsspannungs-Einstellung)
E2-01 (Motornennstrom)
Betriebsart­Auswahlanzeige
Überwachungsanzeige
3
Frequenzeinstellungs-Anzeige
Abbildung 3.8 Bedienung in der Überprüfungsbetriebsart
3-11
3
Autotuning-Betriebsart
Mit Autotuning werden alle erforderlichen Motordaten automatisch gemessen und eingestellt, um die maxi­male Leistung zu erzielen. Vor der Aufnahme des Betriebs muss bei Verwendung der Vektorregelung stets ein Autotuning durchgeführt werden.
Wenn U/f-Regelung ausgewählt wurde, kann nur ein stationäres Autotuning zur Messung des Wicklungswi­derstands gewählt werden.
Wenn der Motor nicht betrieben werden kann, (z. B. wenn die Seile nicht vom Antriebsrad entfernt werden können) und eine Vektorregelung mit oder ohne Rückführung verwendet werden soll, muss ein stationäres Autotuning ausgeführt werden.
Bedienbeispiel für U/f-Regelung
Die Abstimmungsmethode für die U/f-Regelung ist auf die Messung des Klemmenwiderstands (T1-01 = 1) beschränkt. Geben Sie die Ausgangsnennleistung und den auf dem Typschild des Motors angegebenen Nenn­strom ein und drücken Sie die Taste RUN. Die Motordaten werden automatisch gemessen.
Stellen Sie immer die oben genannten Werte ein. Andernfalls kann das Autotuning nicht gestartet werden. So kann das Autotuning beispielsweise nicht aus der Anzeige für die Motornennspannungs-Eingabe gestartet werden.
Bei Anzeige der Einstellungsanzeigen kann ein Parameter mit Hilfe der Aufwärts-Taste, Abwärts-Taste und der SHIFT/RESET-Taste geändert werden. Der Parameter wird gespeichert, wenn die Taste DATA/ENTER gedrückt wird.
Das folgende Flussdiagramm zeigt ein Beispiel für ein Autotuning bei U/f-Regelung.
Betriebsart­Auswahlanzeige
Überwachungsanzeige
Frequenzeinstellungs-Anzeige
3-12
Die Anzeige wechselt abhängig vom Status des Autotunings automatisch.
Abbildung 3.9 Bedienung in der Autotuning-Betriebsart
Falls während des Autotunings ein Fehler auftritt, finden Sie weitere Informationen auf
Seite 7-14, Autotuning-Fehler.
Inbetriebnahme
In diesem Kapitel werden die Grundeinstellungen sowie das Autotuning der Motordaten beschrieben und Hilfestellung bei Problemfällen gegeben.
Allgemeine Startroutine...........................................................4-2
Einschalten .............................................................................4-3
Autotuning...............................................................................4-4
Sicherheitshinweise für das Autotuning ..................................4-5
Autotuning-Verfahren bei Induktionsmotoren .........................4-6
Autotuning-Verfahren bei Permanentmagnetmotoren ............4-7
Impulsgeber-Offset-Einstellung bei Permanentmagnetmotoren . 4-8
Leistungsoptimierung............................................................4-11

Allgemeine Startroutine

Starten
Die folgende Tabelle enthält die grundlegende Startsequenz
START
Mechanische Installation
Verdrahtung der Haupt- und Steuerstromkreise
Überprüfen Sie die Auswahl der Spannungs-
versorgung für den Impulsgeber
* (nur bei geschlossenem Regelkreis)
Schalten Sie die Spannungsversorgung ein
4
Wählen Sie die Regelbetriebsart in Parameter
Führen Sie das Autotuning für die Motordaten/das Drehgeber-Offset durch
* U/f-Regelung * Vektorregelung ohne Rückführung * Vektorregelung mit Rückführung * Vektorregelung mit Rückführung für PM
Drehzahlsollwert-
quelle
Analogeingang
Stellen Sie die analogen/digitalen E/A in den
Einstellen der * Beschleunigungs-/Verzögerungszeiten (C1-xx) * S-Kurven (Ruck) (C2-x)
Parametern H1-xx,
H2-xx und H3-xx ein.
A1-02 aus
Seite 4-6, Autotuning-Verfahren bei Induktionsmotoren
Seite 4-7, Autotuning-Verfahren bei Permanentmagnetmotoren
Digitale Bedienkonsole (b1-02 = 0)
Wählen Sie die Steuersequenz in
Stellen Sie die digitalen E/A in den Parametern
Einstellen der * voreingestellten Drehzahlwerte (d1-xx) * Beschleunigungs-/Verzögerungszeiten (C1-xx) * S-Kurven (Ruck) (C2-xx)
Parameter d1-18 aus
H1-xx und H2-xx ein
4-2
Probeläufe durchführen
Feineinstellung
* Einstellung der Bremssequenz
* Einstellen von Sonderfunktionen
FERTIG
Abbildung 4.1 Grundlegende Startsequenz

Einschalten

Vor dem Einschalten
Die folgenden Punkte sollten vor dem Einschalten der Spannungsversorgung sorgfältig überprüft werden.
Die Versorgungsspannung muss den Spezifikationen des Frequenzumrichters entsprechen
(siehe Seite 9-2, Technische Daten nach Modell).
Die Kabel der Spannungsversorgung müssen fest an den richtigen Klemmen angeschlossen sein
(L1, L2, L3).
Die Motorkabel müssen fest an den richtigen Klemmen auf der Frequenzumrichterseite (U, V, W) und auf
der Motorseite angeschlossen sein.
Die Bremseinheit/der Bremswiderstand muss richtig angeschlossen sein.
Der Steuerschaltkreis und die Steuerklemmen müssen richtig verdrahtet sein.
Alle Steuerklemmen des Frequenzumrichters müssen ausgeschaltet sein.
Die Impulsgeber-Drehzahlregelungskarte (falls verwendet) muss korrekt verdrahtet sein.
Anzeige nach dem Einschalten
Nach normalem, problemlosen Einschalten enthält die Anzeige der Bedienkonsole die folgenden Informatio­nen:
4
BB
Rdy
Die Anzeige für die Endstufensperre blinkt.
-DRIVE-
Anzeige bei Normalbetrieb
Base Block
Wenn ein Fehler aufgetreten oder ein Alarm aktiviert ist, wird eine Fehler- oder Alarmmeldung angezeigt. In diesem Fall siehe Kapitel 7, Fehlersuche.
Eine Fehler- oder Alarmmeldung wird angezeigt. Das Beispiel zeigt einen Unterspannungs-
Anzeige bei Betriebsstörung
-DRIVE-
UV
Main Power Loss
alarm.
Auswahl der Regelungsart
Als Erstes muss nach dem Einschalten je nach Maschinentyp eine der vier Betriebsarten ausgewählt werden.
Tabelle 4.1 Auswahl der Regelungsart
Maschinentyp Regelbetriebsart
U/f-Regelung 0 -
Induktionsmotor ohne Drehgeber
Induktionsmotor mit Inkremental-Drehgeber Vektorregelung mit Rückführung 3 PG-B2 / PG-X2
y
Permanentmagnet-Motor mit Hiperface­EnDat 2.1-Impulsgeber
Yaskawa IPM-Motor mit Inkremental-Drehgeber
- oder
Vektorregelung ohne
Rückführung
Vektorregelung mit Rückführung
für PM-Motoren
Vektorregelung mit Rückführung
für PM-Motoren
Einstellung in
A1-02
2-
6PG-F2
6PG-X2
Impulsgeber-
karte
ACHTUNG
• Bei Permanentmagnet-Motoren darf keine andere Regelbetriebsart als Vektorregelung mit Rückführung für PM (A1-02 = 6) verwendet werden. Die Verwendung einer anderen Betriebsart kann Schäden an der Ausrüstung oder gefährliches Verhalten zur Folge haben.
4-3
4

Autotuning

Die Motordaten-Autotuning-Funktion stellt die Parameter für die U/f-Kennlinie (E1-), die Motordaten­Parameter (E2-, E5-) und die Impulsgeberdaten (F1-01) automatisch ein. Die Schritte, die während des Autotunings ausgeführt werden müssen, sind von der ausgewählten Autotuning-Betriebsart abhängig. Eine Übersicht über die Autotuning-Parameter finden Sie auf Seite 5-54, Motor-Autotuning: T.
Auswahl der Autotuning-Betriebsart
Die Autotuning-Betriebsart muss entsprechend der ausgewählten Regelbetriebsart und dem mechanischen System (Motorleerlauf möglich/nicht möglich) ausgewählt werden. In Tabelle 4.1 sind die auswählbaren Autotuning-Betriebsarten für jede Regelbetriebsart angegeben.
Tabelle 4.2 Motordaten-Autotuning-Betriebsarten
Autotuning-Betriebsart Funktion
Standardabstimmung bei sich drehendem Motor
IM-Autotuning bei Motorstillstand
Ermittlung des IM­Wicklungswiderstands
Impulsgeber-Offset-Ermittlung
Einstellung aller Motorparameter
Einstellung der grund­legenden Motorparameter.
Ausschließliche Ermittlung des Wicklungswiderstands
Einstellung des Offsets zwischen dem Impulsgeber und der magnetischen Nullstellung.
Auswahl der
Autotuning-
Betriebsart
(T1-01)
0NeinJa Ja Ja
1 Nein Ja Ja Nein
2JaJaJaNein
4 Nein Nein Nein Ja
U/f
Regelbetriebsart
Vektorrege-
lung ohne
Rückführung
Vektorrege-
lung mit
Rückführung
Vektorrege-
lung mit Rück-
führung (PM)
Autotuning-Betriebsarten
Autotuning bei sich drehendem Motor (T1-01 = 0)
Dies Autotuning-Betriebsart kann nur in Verbindung mit einer Vektorregelung eingesetzt werden. Wenn die Daten vom Typenschild des Motors eingegeben sind, treibt der Frequenzumrichter den Motor für ca. 1 bis 2 Minuten an; die erforderlichen Motorparameter werden dabei automatisch eingestellt.
Verwenden Sie diese Autotuning-Betriebsart nur, wenn der Motor frei drehen kann, also alle Seile
WICHTIG
Autotuning bei Motor im Stillstand (T1-01 = 1)
Diese Autotuning-Betriebsart kann nur bei Vektorregelung mit oder ohne Rückführung für IM verwendet wer­den. Der Frequenzumrichter versorgt den Motor ca. eine Minute lang mit Spannung; einige der Motorparame­ter werden automatisch eingestellt, während der Motor stillsteht. Der Motorleerlaufstrom und der Wert für den Motornennschlupf werden automatisch bei der ersten Inbetriebnahme feinabgestimmt. Überprüfen Sie den Wert für den Motornennschlupf (E2-02) und den Motorleerlaufstrom (E2-03) nach dem ersten Lauf mit Nenndrehzahl.
Autotuning des Wicklungswiderstandes (T1-01 = 2)
entfernt sind und die Bremse gelöst ist. Das Getriebe kann an den Motor angeschlossen bleiben.
4-4
Das Autotuning des Wicklungswiderstandes im Stillstand kann bei U/f-Regelung oder Vektorregelung mit und ohne Rückführung eingesetzt werden. Der Frequenzumrichter speist den Motor etwa 20 Sekunden lang mit Spannung, um den Motor-Wicklungswiderstand sowie den Kabelwiderstand zu messen. Während dieses Autotuning-Vorgangs steht der Motor still.
Impulsgeber-Offset-Einstellung (T1-01=4)
Diese Autotuning-Betriebsart steht nur bei Vektorregelung mit Rückführung als Regelbetriebsart bei PM­Motoren zur Verfügung. Sie stellt automatisch den Offset zwischen dem Magnetpol und der Nullstellung des Impulsgebers ein. Diese Betriebsart kann zur Neuabstimmung des Offsets nach einem Austausch des Impuls­gebers ohne Änderung der Motordaten-Einstellungen verwendet werden.
Sicherheitshinweise für das Autotuning
Allgemeine Sicherheitshinweise:
1. Verwenden Sie das rotatorische Autotuning, wenn ein besonders präzises Autotuning erforderlich ist oder der Motor nicht mit einer Last verbunden ist.
WICHTIG
2. Verwenden Sie immer das Autotuning im Stillstand, wenn die Last nicht vom Motor getrennt werden kann (z. B. wenn die Seile des Aufzugs nicht entfernt werden können).
3. Stellen Sie sicher, dass die mechanische Bremse beim Autotuning im Stillstand nicht gelöst wird.
4. Die Motorschütze müssen während des Autotunings geschlossen sein.
5. Beim Autotuning müssen die BB- und BB1-Signale EIN sein (der Frequenzumrichter darf sich nicht im Zustand mit gesperrter Endstufe befinden).
6. Vergewissern Sie sich, dass der Motor mechanisch gesichert ist und sich nicht bewegen kann.
7. Der Motor wird beim Autotuning mit Spannung versorgt, auch wenn er nicht dreht. Berühren Sie den Motor erst nach Abschluss des Autotunings.
8. Entfernen Sie die Feder aus der Motorwelle, bevor Sie ein Autotuning bei sich drehendem Motor vor­nehmen, wenn es sich um einen Standalone-Motor handelt (d.h., wenn keine Treibscheibe oder Getriebe montiert ist).
9. Drücken Sie zum Abbrechen des Autotunings die STOP-Taste auf der digitalen Bedienkonsole.
4
Sicherheitshinweise für das Autotuning mit Motordrehung und Impulsgeber-Offset:
1. Die Last muss vom Motor getrennt sein, d. h., die Seile müssen abgenommen und die Bremse gelöst sein.
2. Kann die Last nicht entfernt werden, kann das Autotuning bei austariertem Fahrkorb vorgenommen werden. Die Genauigkeit des Autotunings ist in diesem Fall geringer, was einen Leistungsverlust zur Folge haben kann.
3. Stellen Sie sicher, dass die Bremse beim Autotuning gelöst ist.
4. Während des Autotunings kann der Motor mehrmals gestartet und gestoppt werden. Wenn das Auto­tuning beendet ist, wird auf der Bedienkonsole "END" angezeigt. Berühren Sie den Motor erst, wenn diese Meldung angezeigt wird und der Motor vollständig zum Stillstand gekommen ist.
4-5
Autotuning-Verfahren bei Induktionsmotoren
Abbildung 4.2 zeigt das Autotuning-Verfahren bei einem Induktionsmotor mit oder ohne Impulsgeber bei
U/f- und Vektorregelung mit und ohne Rückführung.
START
Setzen Sie die Endstufen­sperreingänge BB und BB1
4
Nein
U/f-Regelung?
(A1-02 = 0)
Geben Sie die Autotuning-
Betriebsart ein,
und setzen Sie Parameter T1-01 = 2
Einstellen:
T1-02 - Motornennleistung
T1-04 - Motornennstrom
Drücken Sie die Taste UP, bis
"Tuning Ready" angezeigt wird
(A1-02 = 2/3)
Ja
Ja
Kann sich der Motor
frei drehen?
Nein
Geben Sie die Autotuning-
Betriebsart ein,
und setzen Sie Parameter T1-01 = 1
Einstellen: T1-02 - Motornennleistung T1-03 - Motornennspannung T1-04 - Motornennstrom T1-05 - Motornennfrequenz T1-06 - Anzahl der Motorpole T1-07 - Motornenndrehzahl T1-08 - Anzahl der Geberimpulse
(*nur Vektorregelung mit Rückführung)
Drücken Sie die Taste UP, bis
"Tuning Ready" angezeigt wird
Schließen Sie das/ die Motorschütz(e)
(Seile entfernt?)
Geben Sie die Autotuning-
Betriebsart ein,
und setzen Sie Parameter T1-01 = 0
Einstellen: T1-02 - Motornennleistung T1-03 - Motornennspannung T1-04 - Motornennstrom T1-05 - Motornennfrequenz T1-06 - Anzahl der Motorpole T1-07 - Motornenndrehzahl T1-08 - Anzahl der Geberimpulse
(*nur Vektorregelung mit Rückführung)
Drücken Sie die Taste UP, bis
"Tuning Ready" angezeigt wird
Lösen Sie die Bremse
4-6
Siehe
Seite 7-14, Autotuning-Fehler
und beseitigen Sie die Fehlerquelle
Drücken Sie die Taste RUN.
Tuning
Nein
(Fehlercode wird
angezeigt)
Öffnen Sie die Schütze, öffnen Sie die Endstufen-
sperreingänge, und betätigen Sie die Bremse, wenn das
Auto-tuning bei drehendem Motor durchgeführt wurde.
erfolgreich?
("Tuning successful"
wird angezeigt)
Ja
FERTIG
Abbildung 4.2 Autotuning bei Induktionsmotoren
Autotuning-Verfahren bei Permanentmagnetmotoren
Abbildung 4.3 zeigt das Autotuning-Verfahren bei Permanentmagnet-Motoren. Vergewissern Sie sich vor dem
Autotuning, dass die Regelbetriebsart auf Vektorregelung mit Rückführung für PM eingestellt ist (A1-02 = 6).
START
* Seile abnehmen, damit der Motor frei drehen kann * Endstufensperreingänge BB und BB1 setzen
Spannungsversorgung einschalten, falls diese
S3-13 - Tr eibschei bendurchm esser S3-14 - Seil führungsüber setzung
Lösen Sie die Bremse, schließen Sie das Motorschütz,
drehen Sie den Motor langsam in Vorwärtsrichtung*1, und überprüfen
ausgeschaltet ist
Liegt ein OPE06-Fehler
vor?
Nein
Liegt ein CPF24-Fehler
vor?
Nein
Liegt ein OPE02-Fehler
vor?
Nein
Mec hanische Kons tanten einst ellen:
Sie Anzeige U1-05.
Liegt ein PGO-Fehler
(keine Rückmeldung vom
Drehgeber) vor?
Nein
S3-15 - Über setzungs­ver hältni s
Parameter
* n8-35 überprüfen
Ja
Ja
Ja
* Ver drahtung über prüfen
Ja
* Spannungsv ersor gung für den Dr ehgeber prüfen/neu abst imm en
Spannungsversorgung
* F1-01
* Parameter n8-35 überprüfen * Wenn EnDat/Hiperface verwendet wird
- Spannungsversorgung des Impulsgebers überprüfen
- Signalverkabelung von CLOCK und DATA überprüfen * Spannungsversorgung ausschalten
* Prüfen, ob die richtige Impulsgeberauflösung (F1-01) und die Absolutwertgeberauflösung (F1-21) eingestellt sind. * Siehe:
Seite 7-12, Fehler bei der Programmierung durch den
und beseitigen Sie die Fehlerquelle
ausschalten und prüfen, ob die
richtige Impulsgeberkarte
korrekt installiert ist
4
Ist das Vorzeichen des
U1-05-Wertes positiv
Ja
T1- 01 = 0 - Autotuni ng mit M otordr ehung T2- 01 - Mot ornennlei stung T2- 02 - Mot ornennfrequenz T2- 03 - Mot ornennspannung
(" Tuning s uccessf ul" w ird angezei gt)
Autotuni ng-Param eter ei nstell en:
Taste UP drüc ken, bis "T uning Ready" angezeigt w ird
Motors chütz( e) schl ießen und T aste RU N drüc ken.
War ten, bis das Autotuning abges chloss en ist
Tuni ng erfolgr eich?
Ja
Schütze öffnen, Endstufen-
sper reingänge öff nen und Brems e betätigen
Abbildung 4.3 Autotuning bei Permanentmagnetmotoren
(nicht -)?
T2- 04 - Mot ornennstr om T2-05 - Anzahl der Motorpole T2- 09 - Dr ehgeberaufl ösung T2- 10 - Mot orspannungsk onstante
FERTIG
Nein
Nein (F ehlerc ode wir d angezeigt)
* 1. Vorwärtsrichtung bedeutet:
Die Richtung, in die der Motor bei einem über Klemme S1 gege­benen Aufwärts-Befehl dreht (d. h. mit einer im Uhrzeigersinn drehenden dreiphasigen Spannungsversorgung und einer U-U, V-V, W-W-Verdra ht ung zwis ch en Frequenzumrichter und Motor). Normalerweise erfolgt die Drehung im Uhrzeigersinn, aus Richtung der Motorwellenseite (Treibscheibe) gesehen. Nähere Angaben zur Drehrichtung erhalten Sie im Bediener­handbuch des Motors oder beim Hersteller.
* Ver drahtung des D rehgebers überprüf en * Par ameter F1-05 änder n
Siehe
Seite 7-14, Autotuning-Fehler
und besei tigen Sie di e Fehler quelle
4-7
Impulsgeber-Offset-Einstellung bei Permanentmagnetmotoren
Abbildung 4.4 zeigt das Autotuning-Verfahren bei einem Impulsgeber-Offset-Tuning. Dieses Verfahren sollte
durchgeführt werden, wenn der Impulsgeber ausgetauscht wurde oder nicht korrekt ausgerichtet ist. Vergewis­sern Sie sich vor dem Autotuning, dass die Regelbetriebsart Vektorregelung mit Rückführung für PM ausge­wählt ist (A1-02 = 6) und dass die Parameter E1- und E5- korrekt eingestellt sind.
START
4
Ist es möglich, die Seile
abzunehmen?
Ja
Seile abnehmen.
Endstufensperreingänge BB und BB1
Spannungsversorgung einschalten, falls diese ausge-
Lösen Sie die Bremse, schließen Sie das Motorschütz,
drehen Sie den Motor langsam in Vorwärtsrichtung*
setzen
Liegt ein OPE06-Fehler
vor?
Nein
Liegt ein CPF24-Fehler
vor?
Nein
Liegt ein OPE02-Fehler
vor?
Nein
überprüfen Sie Anzeige U1-05.
Nein
Ja
Ja
Ja
Parameter
* F1-01
* n8-35 überprüfen
1
, und
Fahrkorb austarieren, damit er sich nicht mit
gelösten Bremsen bewegen kann.
Hinweis: Die Genauigkeit des Autotuning ist
in dieser Autotuning-Betriebsart geringer.
Spannungsversorgung
ausschalten und prüfen, ob
die richtige Impulsgeberkarte
korrekt installiert ist
* Parameter n8-35 prüfen * Wenn EnDat/Hiperface verwendet wird
- Überprüfen Sie die Spannungsversorgung des Impulsgebers.
- Überprüfen Sie die Signalverkabelung von CLOCK und DATA * Spannungsversorgung ausschalten.
* Prüfen, ob die richtige Impulsgeberauflösung (F1-01) und die Absolutwertgeberauflösung (F1-21) eingestellt sind. * Siehe
Seite 7-12, Fehler bei der Programmierung durch
und beseitigen Sie die Fehlerquelle
Taste UP drücken, bis "Tuning Ready"
("Tuning successful"
wird angezeigt)
eingänge öffnen und Bremse betätigen
* Ver drahtung überpr üfen
Liegt ein PGO-Fehler
(keine Rückmeldung vom
Drehgeber)
Nein
Ist das Vorzeichen des
U1-05-Wertes positiv
(nicht -)?
Ja
Einstellen:
T1-01 = 4 - Impulsgeber-Offset-
Einstellung
angezeigt wird.
Motorschütz (e) schließen und
RUN-Taste drücken.
Warten, bis das Autotuning
abgeschlossen ist.
Tuning erfolgreich?
Ja
Schütze öffnen, Endstufen-sperr-
FERTIG
Ja
* Spannungsv ersor gung für den Im pulsgeber prüfen/neu abst imm en
Nein
Nein (Fehlercode wird angezeigt)
Siehe
Seite 7-14, Autotuning-Fehler
und beseitigen Sie die Fehlerquelle.
* 1. Vorwärtsrichtung bedeutet:
Die Richtung, in die der Motor bei einem über Klemme S1 gegebenen Aufwärts-Befehl dreht (d. h. mit einer im Uhrzeigersinn drehenden drei­phasigen Spannungsversorgung und einer U-U, V-V, W-W-Verdrahtung zwischen Frequenzumrichter und Motor). Normalerweise erfolgt die Drehung im Uhrzeigersinn, aus Richtung der Motorwellenseite (Treibscheibe) gesehen. Nähere Angaben zur Drehrichtung erhalten Sie im Bedienerhandbuch des Motors oder beim Hersteller.
Abbildung 4.4 Impulsgeber-Offset-Autotuning
* Ver drahtung des Im pulsgeber s überpr üfen * Parameter F1-05 ändern
4-8
Sicherheitshinweise für das Autotuning von Induktionsmotoren
Wenn die Motornennspannung höher als die Versorgungsspannung ist
Wenn die Motornennspannung höher ist als die Versorgungsspannung, setzen Sie die Grundspannung wie in
Abbildung 4.5 dargestellt herab, um eine Sättigung der Frequenzumrichter-Ausgangsspannung zu vermeiden.
Gehen Sie zur Durchführung des Autotunings wie folgt vor:
1. Geben Sie die Eingangsspannung in T1-03 (Motornennspannung) ein.
2. Geben Sie die Ergebnisse der folgenden Formel in T1-05 (Motorgrundfrequenz) ein:
T1-03
T1-05 Base frequency from motor nameplate
3. Führen Sie das Autotuning durch.
Stellen Sie nach Abschluss des Autotunings für E1-04 (max. Ausgangsfrequenz) die Grundfrequenz gemäß Motortypenschild ein.
Ausgangsspannung
Nennspannung
auf dem
Motortypenschild
-----------------------------------------------
×=
Motor rated voltage
4
Ausgangsfrequenz
Grundfrequenz auf dem Motortypenschild x
------------------------------------­Nennspannung auf dem Motortypenschild
Grundfrequenz auf dem Motortypenschild
Abbildung 4.5 Einstellung der Motorgrundfrequenz und der Frequenzumrichter-Eingangsspannung
Wenn bei hohen Drehzahlen (d.h. 90 % der Nenndrehzahl oder höher) eine hohe Präzision der Drehzahlrege­lung erforderlich ist, stellen Sie T1-03 (Motornennspannung) auf die Eingangsspannungsversorgung × 0,9 ein. In diesem Fall verringert sich bei hohen Drehzahlen der Ausgangsstrom, wenn die Eingangsversorgungsspan­nung reduziert wird. Achten Sie auf eine ausreichende Toleranzspanne beim Frequenzumrichterstrom.
Wenn die maximale Frequenz höher als die Motornennfrequenz ist
Stellen Sie die maximale Ausgangsfrequenz nach Durchführung des Autotuning in Parameter E1-04 ein.
4-9
4
Autotuning-Alarme und -Fehler
Dateneingabefehler
In den folgenden Fällen zeigt der Frequenzumrichter die Meldung „Data Invalid“ an und führt das Autotuning nicht durch:
Motordrehzahl, Nennfrequenz und Polpaaranzahl stimmen nicht überein.
Base Frequency 60
Motor Speed
Der Nennstrom stimmt nicht mit dem Wert der Nennleistung überein.
Der Frequenzumrichter berechnet die Motorleistung aus dem eingegebenen Stromwert und den Daten aus der internen Motordaten-Tabelle. Der berechnete Wert muss zwischen 50 % und 150 % des eingegebenen Wertes für die Nennleistung betragen.
Sonstige Fehler und Alarme während des Autotunings
Eine Übersicht über mögliche Alarme oder Fehler beim Autotuning und die entsprechenden Gegenmaßnah­men finden Sie auf Seite 7-14, Autotuning-Fehler.
-------------------------------------------------
<
2 Motor pole
4-10

Leistungsoptimierung

Die folgende Tabelle gibt Einstellhinweise für die Leistungsoptimierung nach Durchführung der Grundein­stellungen.
Tabelle 4.3 Leistungsoptimierung
Problem Mögliche Ursache Gegenmaßnahme
• Erhöhen Sie den DC-Bremsstrom beim Start in Parameter S1-02.
• Stellen Sie die Dauer der DC-Bremsung
U/f- und
Vektorrege-
lung ohne Rückfüh-
rung
• Zu geringes Drehmoment beim Lösen der Bremse
beim Start S1-04 so kurz wie möglich ein, stellen Sie aber sicher, dass die Bremse vor Beginn der Motordrehung vollständig gelöst wird.
• Erhöhen Sie die minimale (E1-10) und mittlere (E1-08) U/f-Kennlinienspannung. Stellen Sie sicher, dass der Start- und Einfahrstrom nicht zu hoch wird.
Zurückdrehen beim Start
Rucken beim Start
Vibrationen im nied­rigen und mittleren Drehzahlbereich
Vibrationen im hohen und obersten Drehzahlbereich
Vektorrege-
lung mit
Rückfüh-
rung
Allgemein
Allgemein
U/f
Vektorrege-
lung ohne Rückfüh-
rung
Vektorrege-
lung ohne Rückfüh-
rung
Vektorrege-
lung ohne Rückfüh-
rung
Vektorrege-
lung mit
Rückfüh-
rung
• Zu langsames ASR-Ansprechen beim Lösen der Bremse.
• Motordrehmoment ist beim Lösen der Bremsen noch nicht vollständig aufgebaut.
• Motorschütze schließen zu spät
• Motor beginnt sich zu drehen, wenn die Bremse nicht vollständig gelöst ist oder läuft gegen die Bremse.
• Zu schnelles Ändern der Beschleunigungs­rate
• Zu hohe Ausgangsspannung
• Zu schnelle Drehmomentkompensation
• Zu hohe Ausgangsspannung
• ASR-Einstellungen sind zu hoch
• Falscher Motorschlupfwert
• Zu schnelle Drehmomentkompensation
• ASR-Einstellungen sind zu hoch
• Vergrößern Sie die ASR-Verstärkung beim Start (C5-03) und verringern Sie die ASR­Integrationszeit beim Start (C5-04). Falls Vibrationen auftreten, müssen die Werte in kleinen Schritten zurückgestellt werden.
• Erhöhen Sie die Positionier-Verstärkung in Parameter S1-20.
• Verlängern Sie die Verzögerungszeit für das Lösen der Bremsen S1-06 und die DC-Bremsstrom/Positionshalte-Zeit beim Start S1-04.
• Stellen Sie sicher, dass die Schütze vor dem Erteilen des Aufwärts-/Abwärtsbe­fehls geschlossen sind.
• verlängern Sie die DC-Bremszeit beim Start S1-04.
• Erhöhen Sie den Wert für die S-Kurve beim Start in C2-01.
• Verringern Sie die U/f-Kennlinieneinstel­lungen (E1-08/E1-10).
• Verlängern Sie die Verzögerungszeit der Drehmomentkompensation (C4-02).
• Verringern Sie die U/f-Kennlinieneinstel­lungen (E1-08/E1-10).
• Verringern Sie C5-01/C5-03 und erhöhen Sie C5-02/C5-04.
• Prüfen Sie den Motorschlupfwert in Parameter E2-02. Erhöhen oder verringern Sie ihn in Schritten von 0,2 Hz.
• Verlängern Sie die Verzögerungszeit der Drehmomentkompensation (C4-02).
• Reduzieren Sie C5-01/C5-03 und erhöhen Sie C5-02/C5-04.
4
4-11
Problem Mögliche Ursache Gegenmaßnahme
• Verlängern Sie die Verzögerungszeit der Drehmomentkompensation C4-02.
• Verlängern Sie die Verzögerungszeit der Schlupfkompensation C3-02.
• Stellen Sie die ASR-Proportionalverstär­kung C5-01 und die ASR-Integrationszeit C5-02 neu ein.
• Stellen Sie die Motordaten (E2-) neu ein, insbesondere die Schlupfwerte (E2-02) und Leerlaufstromwerte (E2-03)
Rütteln durch Über­steuerung beim Erreichen der Höchstdrehzahl
Vektorrege-
lung ohne
Rückfüh-
rung
Vektorrege-
lung mit
Rückfüh-
rung
• Zu schnelle Drehmoment- oder Schlupf­kompensation
• Einstellungen des ASR-Reglers zu weich oder zu hart
• Falsche Motordaten
oder führen Sie ein Autotuning durch.
4
Motor stoppt beim Erreichen der Ein­fahrdrehzahl (Unter­steuerung) kurz
Allgemein
U/f
Vektorrege-
lung ohne
Rückfüh-
rung
Vektorrege-
lung mit
Rückfüh-
rung
Allgemein
• Beschleunigungsänderung zu groß.
• Zu niedriges Drehmoment bei niedriger Drehzahl.
• Zu niedriges Drehmoment bei niedriger Drehzahl.
• Falsche Motordaten
• Schlupf-Überkompensation
• Falsche Motordaten
• ASR-Regler arbeitet zu langsam
• Zu schnelles Ändern der Verzögerungsrate
• Vergrößern Sie den Wert für die S-Kurve am Beschleunigungsende C2-02.
• Erhöhen Sie die minimale (E1-10) und mittlere (E1-08) U/f-Kennlinienspannung. Stellen Sie sicher, dass der Start- und Einfahrstrom nicht zu hoch wird.
• Erhöhen Sie die minimale (E1-10) und mittlere (E1-08) U/f-Kennlinienspannung. Stellen Sie sicher, dass der Start- und Einfahrstrom nicht zu hoch wird.
• Stellen Sie die Motordaten (E2-) neu ein, insbesondere die Schlupfwerte (E2-02) und die Leerlaufstromwerte (E2-03) oder führen Sie ein Autotuning durch.
• Stellen Sie die Motordaten (E2-) neu ein, insbesondere die Schlupfwerte (E2-02) und die Leerlaufstromwerte (E2-03) oder führen Sie ein Autotuning durch.
• Erhöhen Sie die ASR-Proportionalverstär­kung C5-09 und verkürzen Sie die ASR-Integrationszeit C5-10.
• Erhöhen Sie den Wert für die S-Kurve am Verzögerungsende C2-04.
4-12
Rucken beim Stopp
Hochfrequente Motorgeräusche
Vibrationen, die die Drehzahl erhöhen
Allgemein
Allgemein
Verktorrege-
lung mit
Rückfüh-
rung
Allgemein
• Bremse zu früh betätigt, so dass der Motor gegen die Bremse läuft.
• Motorschütz öffnet, wenn die Bremse noch nicht vollständig betätigt ist.
• Verlängern Sie die Bremsbetätigungs­Verzögerungszeit S1-07 und ggf. die DC-Bremszeit beim Stopp S1-05.
• Prüfen Sie die Motorschütz-Ansteuerungs­sequenz.
• Erhöhen Sie die Taktfrequenz in Parameter C6-02 oder C6-11. Wird die Taktfrequenz
• Die Taktfrequenz ist zu niedrig.
höher als die Werkseinstellung eingestellt, muss eine Reduktion des Ausgangsstroms berücksichtigt werden (siehe Seite 9-6,
Reduzierung der Taktfrequenz)
• Impulsgeber vibriert
• Prüfen Sie die Impulsgebermontage und die Ausrichtung zur Motorwelle.
• Mechanische Probleme • Prüfen Sie Lager und Getriebe.
• Drehende Teile (Ankerwicklung des Motors, Handrad, Bremsscheibe/-trommel)
• Wuchten Sie die drehenden Teile aus.
haben eine Unwucht.
Anwenderparameter
In diesem Kapitel werden alle Anwenderparameter beschrieben, die beim Frequenzumrichter eingestellt wer­den können.
Beschreibung der Anwenderparameter ..............................5-2
Funktionen und Ebenen der digitalen Bedienkonsole/
LED-Überwachungsanzeige .......................................5-3
Anwenderparameter-Tabellen ............................................5-8
Konfigurationseinstellungen: A ...........................................5-8
Anwendungsparameter: b.................................................5-10
Abstimmungsparameter: C ...............................................5-12
Sollwertparameter: d.........................................................5-18
Motorparameter: E............................................................5-21
Optionsparameter: F.........................................................5-26
Klemmenfunktions-Parameter: H......................................5-32
Schutzfunktions-Parameter: L...........................................5-37
Besondere Einstellungen: n2 / n5.....................................5-43
Permanentmagnetmotor-Einstellungen: n8/n9 .................5-45
Parameter der Aufzugsfunktionen: S................................5-48
Motor-Autotuning: T ..........................................................5-54
Überwachungsparameter: U.............................................5-56
Einstellungen, die sich mit der Regelbetriebsart (A1-02)
ändern...............................................................................5-62
Werkseinstellungen, die sich mit der Leistung des
Frequenzumrichters ändern (o2-04) ............................ 5-64
5

Beschreibung der Anwenderparameter

Beschreibung der Anwenderparameter-Tabellen
Anwenderparameter-Tabellen sind wie nachstehend gezeigt aufgebaut. Hier wird b1-01 (Frequenzsollwertaus­wahl) als Beispiel verwendet.
U/f
Regelungsarten
Vektor-
rege-
lung
ohne
Rück-
führung
Vektor-
rege-
lung mit
Rück-
führung
Vektorre-
gelung
mit Rück-
führung
(PM)
Para-
meter-
Nr.
b1-01
Bezeichnung
Anzeige
Sollwertaus­wahl
Beschreibung
Legt die Frequenzsollwert­Eingabemethode fest. 0:Digitale Bedienkonsole
1:Steuerklemme (Analogeingang) 2:MEMOBUS-Kommunikation 3:Optionskarte
Einstell-
bereich
0 bis 3 0 Nein Q Q Q Q 180H -
Werks­einstel-
lung
Ände-
rung bei
laufen-
dem
Betrieb
• Parameter-Nr.: Die Nummer des Anwenderparameters.
• Bezeichnung: Die Bezeichnung des Anwenderparameters.
• Anzeige Die Anzeige auf der digitalen Bedienkonsole JVOP-160-OY
• Beschreibung: Einzelheiten über Funktion oder Einstellungen des Anwenderparameters.
• Einstellbereich: Der Einstellbereich für den Anwenderparameter. Die Werkseinstellung (jede Regelungsart hat eine eigene Werkseinstel-
lung. Aus diesem Grund ändert sich bei Änderung der Regelungsart auch
• Werkseinstellung:
die Werkseinstellung). Informationen zu Werkseinstellungen, die durch Einstellung der Rege­lungsart geändert werden, finden Sie auf Seite 5-62, Einstellungen, die sich
mit der Regelbetriebsart (A1-02) ändern..
• Änderung bei laufendem
Betrieb:
Gibt an, ob der Parameter während des laufenden Betriebs des Frequen­zumrichters geändert werden kann oder nicht.
Ja: Änderungen während des Betriebs sind möglich. Nein: Änderungen während des Betriebs sind nicht möglich.
• Regelungsarten:
Gibt die Regelungsarten an, in denen der Anwenderparameter überwacht oder eingestellt werden kann.
Der Parameter kann sowohl in der Schnellprogrammierbe-
Q:
triebsart als auch in der erweiterten Programmierbetriebsart überwacht und eingestellt werden.
A:
Nein:
Der Parameter kann nur in der erweiterten Programmierbe­triebsart überwacht und eingestellt werden.
Der Parameter kann in dieser Regelungsart nicht überwacht oder eingestellt werden.
• MEMOBUS-Register: Die für die MEMOBUS-Kommunikation verwendete Registernummer.
• Seite: Seitenverweis für detailliertere Informationen über den Parameter.
MEMO-
BUS-
Register
Seite
5-2

Funktionen und Ebenen der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige

Die folgende Abbildung zeigt die Hierarchie der Anzeige der digitalen Bedienkonsole des Frequenzumrichters.
Nr. Funktion Seite
U1 Statusanzeige-Parameter
MENÜ
Steuerbetriebsart
Der Frequenzumrichter kann
betrieben und sein Status
angezeigt werden.
Schnellprogrammierbetriebsart
Die für den Betrieb mindestens
erforderlichen Parameter kön-
nen überwacht oder eingestellt
wacht oder eingestellt werden.
wurde, können angezeigt oder
ein oder misst den Motorwick-
werden.
Erweiterte
Programmierbetriebsart
Alle Parameter können über-
Überprüfungsbetriebsart
Die Parameter, deren werks-
seitige Einstellung geändert
eingestellt werden.
Autotuning-Betriebsart
Stellt Motorparameter für die
Vektorregelung automatisch
lungs-Widerstand für die
U/f-Regelung.
U2 Fehlerverfolgung U3 Fehlerhistorie
A1 Initialisierungsmodus
Betriebsart für anwenderdefinierte
A2
b1 Betriebsartauswahl b2 DC-Bremsung b4 Zeitfunktion b6 Verweilzeit-Funktionen C1 Beschleunigung/Verzögerung
C2
C3 Motorschlupf-Kompensation C4 Drehmomentkompensation C5 Drehzahlregelung (ASR) C6 Taktfrequenz d1 Drehzahlsollwert d6 Beschleunigte Feld-Erregung E1 U/f-Kennlinie 1 E2 Konfiguration Motor 1 E3 U/f-Kennlinie 2 E4 Konfiguration Motor 2 E5 Permanentmagnetmotor-Konfiguration F1 Impulsgeber-Konfiguration F4 Analoge Überwachungskarte F5 Digitalausgangskarte
F6
H1 Multifunktions-Digitaleingänge H2 Multifunktions-Digitalausgänge H3 Multifunktions-Analogeingänge L1 Motorüberlast
Betrieb bei Versorgungsspannungs-
L2
L3 Blockierschutz L4 Sollwerterkennung L5 Neustart bei Fehlern L6 Drehmomenterkennung L7 Drehmomentgrenzwerte L8 Hardwareschutz n2 Automatischer Frequenzregler n5 Vorsteuerungsregelung n8 Permanentmagnetmotor-Einstellung o1 Anzeigeauswahl o2 Digitale Bedienkonsole o3 Kopierfunktion S1 Bremssequenz S2 Schlupfkompensation S3 Spezielle Sequenzfunktionen
T1 Motor-Autotuning 1
T2 Motor-Autotuning 2
Einstellungen
S-Kurven-Beschleunigung/
Verzögerung
Einstellung der seriellen
Kommunikation
ausfall
5-56
5-60 5-61
5-8
5-9
5-10 5-10 5-11 5-11 5-12
5-13
5-14 5-15 5-16 5-17 5-18 5-20 5-21 5-22 5-23 5-24 5-25 5-26 5-29 5-30
5-31
5-32 5-33 5-35 5-37
5-37
5-38 5-38 5-39 5-40 5-41 5-41 5-43 5-43 5-45 5-46 5-47 5-48 5-48 5-51 5-52
5-54 5-55
5
5-3
5
In der Schnellprogrammierbetriebsart verfügbare Anwenderparameter
Die für den Frequenzumrichter-Betrieb mindestens erforderlichen Parameter können in der Schnellprogram­mierbetriebsart angezeigt oder eingestellt werden. Die in der Schnellprogrammierbetriebsart angezeigten Anwenderparameter sind in der folgenden Tabelle aufgelistet. Diese und alle anderen Anwenderparameter werden auch in der erweiterten Programmierbetriebsart angezeigt.
Vektor-
U/f
Regelungsarten
Vekto r-
rege-
rege-
lung
lung mit
ohne
Rück-
Rück-
führung
füh-
rung
40,00 -
0,500 s -
Vektor-
rege-
lung mit
Rück-
füh­rung (PM)
Para-
meter-
Nr.
Bezeichnung
Anzeige
Beschreibung
Einstell-
bereich
Werks-
einstel-
lung
Ände-
rung bei
laufen-
dem
Betrieb
Wird für die Einstellung der Parameterzu-
griffsebene (Einstellen/Lesen) verwendet. Parameterzugriffs­ebene
0:Nur Anzeige (Anzeige der Steuerbe-
triebsart und Einstellung von A1-01 und A1-04.)
1:Dient zur Auswahl von Anwenderpara-
A1-01
metern (nur in A2-01 bis A2-32 einge­stellte Parameter können gelesen und
0 bis 2 2 Ja Ja Ja Ja Ja 101H
eingestellt werden).
Access Level
2:Erweitert
(Parameter der Schnellprogrammierbe­triebsart (Q) und der erweiterten Programmierbetriebsart (A) können gelesen und eingestellt werden).
Auswahl der Regelungsart
A1-02
Regelungsart
Legt die Regelungsart für den Frequen-
zumrichter fest.
0:U/f-Regelung
2:Vektorregelung ohne Rückführung
3:Vektorregelung mit Rückführung
6:Vektorregelung mit Rückführung für
0 bis 6 0 Nein Ja Ja Ja Ja 102H
Permanentmagnetmotoren
C1-01
C1-02
Beschleunigungs­zeit 1
Accel Time 1
Verzögerungszeit 1
Decel Time 1
Legt die Beschleunigungszeit für die
Beschleunigung von 0 Hz bis zur maxima-
len Ausgangsfrequenz fest.
Legt die Zeit für die Verzögerung von der
maximalen Ausgangsfrequenz bis 0 Hz
fest.
0,0 bis 600,00
*1
1,50 s Ja Ja Ja Ja Ja
S-Kurven-Zeit bei
C2-01
Beschleunigungs­beginn
0,00 bis
2,50
0,50 s Nein Ja Ja Ja Ja 20BH
S-Crv Acc @ Start S-Kurven-Zeit bei
Beschleunigungs-
C2-02
ende S-Crv Acc @ End S-Kurven-Zeit bei
Verzögerungsbeginn
C2-03
S-Crv Dec @ Start S-Kurven-Zeit bei
Verzögerungsende
C2-04
S-Crv Dec @ End S-Kurven-Zeit unter
Einfahrdrehzahl
C2-05
Scurve @ leveling
Wenn die S-Kurven-Zeit eingestellt wird,
erhöhen sich die Beschleunigungs-/Verzö-
gerungszeiten zu Beginn und am Ende nur
um die Hälfte der S-Kurven-Zeiten.
0,00 bis
2,50
0,00 bis
2,50
0,00 bis
2,50
0,00 bis
2,50
0,50 s Nein Ja Ja Ja Ja 20CH
0,50 s Nein Ja Ja Ja Ja 20DH
0,50 s Nein Ja Ja Ja Ja 20EH
0,50 s Nein Ja Ja Ja Ja 232H
ASR-Proportional­verstärkung (P) 1
C5-01
ASR P Gain 1 - 12,00
ASR-Integrations­zeit 1
C5-02
Stellen Sie die Proportionsverstärkung 1
und die Integralzeit 1 des Drehzahlregel-
kreises (ASR) für die Mindestfrequenz ein.
Die Einstellungen werden nur bei
Beschleunigung aktiv.
ASR I Time 1 - 0,300 s
0,00 bis
300,00
0,000
bis
10,000
i
i
Ja - -
Ja - -
MEMO
BUS­Regi-
ster
200H
201H
21BH
21CH
5-4
Regelungsarten
Vekto r-
Vektor-
rege-
rege-
lung
U/f
ohne
Rück-
füh-
rung
lung mit
Rück-
führung
20,00 -
0,0 Hz -
40,00 -
0,500 s
50,0
50,00 Hz50,00
0 Hz
-- -
25,0
25,00 Hz25,00
0 Hz
-- -
4,00 Hz4,00 Hz4,00
- - - 8,00 %
Para-
meter-
Nr.
Bezeichnung
Anzeige
Beschreibung
Einstell-
bereich
Werks­einstel-
lung
Ände-
rung bei
laufen-
dem
Betrieb
ASR-Proportional­verstärkung (P) 2
C5-03
ASR P Gain 2 -6,00
ASR-Integrations­zeit (I) 2
C5-04
Stellen Sie die Proportionsverstärkung 2 und die Integrationszeit 2 des Drehzahlre­gelkreises (ASR) für die Maximalfrequenz ein.
ASR I Time 2
ASR-Verzögerungs­zeit
C5-06
ASR Delay Time
ASR-Schaltfrequenz
C5-07
ASR Gain SW Freq
Legt die Filterzeitkonstante fest; Zeit vom Drehzahlregelkreis bis zur Drehmoment­Sollwertausgabe. Eine Änderung dieser Einstellung ist gewöhnlich nicht erforder­lich.
Einstellung der Frequenz für die Umschal­tung zwischen ASR-Proportionalverstär­kung 1, 2, 3 und ASR-Integralzeit 1, 2, 3.
0,00 bis
300,00
0,000
bis
10,000
0,000
bis
0,500
0,0 bis
50,0 Hz
0,0 bis
100,0 %
i
Ja - -
0,500 s Ja - - Ja Ja 21EH
0,020 s Nein - - - Ja 220H
Nein - -
i
ASR-Proportional­verstärkung (P) 3
C5-09
ASR P Gain 3 - 12,00
ASR-Integrations­zeit (I) 3
C5-10
Stellen Sie die Proportionsverstärkung 3 und die Integralzeit 3 des Drehzahlregel­kreises (ASR) für die Mindestfrequenz ein. Diese Einstellungen werden nur bei Verzö­gerung aktiv.
ASR I Time 3 - 0,300 s
Nenndrehzahl-Soll­wert
d1-09
Nomin Speed vn
Inspektionsdrehzahl­Sollwert
d1-14
Inspect Speed vi
Einfahrdrehzahl­Sollwert
d1-17
Level Speed vl
Eingangsspannungs­einstellung
E1-01
Input Voltage
Legt den Frequenzsollwert fest, der ver­wendet wird, wenn über einen Digitalein­gang die Nenndrehzahl gewählt wird.
Legt den Frequenzsollwert fest, der ver­wendet wird, wenn über einen Digitalein­gang die Inspektionsdrehzahl gewählt wird.
Legt den Frequenzsollwert fest, der ver­wendet wird, wenn über einen Digitalein­gang die Einfahrdrehzahl gewählt wird.
Einstellung der Frequenzumrichter-Ein­gangsspannung. Dieser Einstellwert bildet die Basis für die Schutzfunktionen.
0,00 bis
300,00
0,000
bis
10,000
0 bis
120,00
0 bis
100,00
0 bis
120,00
0 bis
100,00
0 bis
120,00
0 bis
100,00
310 bis
510
*2
i
i
i
i
i
400 V
*2
Ja - -
Ja - -
Ja
Nein Ja Ja Ja Ja 300H
Vektor-
rege-
lung mit
Rück-
füh­rung (PM)
- 2,0 %
Hz
100,00
Hz
50,00
Hz
MEMO
BUS­Regi-
ster
21DH
221H
22EH
­231H
5
­288H
%
­28FH
%
­292H
5-5
5
A
Regelungsarten
Vektor-
rege-
lung
U/f
ohne
Rück-
füh-
rung
50,0 Hz50,0 Hz50,0
Para-
meter-
Nr.
Bezeichnung
Anzeige
Max. Ausgangsfre­quenz (FMAX)
Beschreibung
Einstell-
bereich
40,0 bis
120,0
Werks-
einstel-
lung
Ände-
rung bei
laufen-
dem
Betrieb
(mit
PG-F2)
E1-04
Max Frequency
0 bis 1200
(mit
i
Nein
-- -
PG-X2)
0 bis 3600
Max. Spannung (VMAX)
E1-05
Max Voltage
Grundfrequenz (FA)
usgangsspannung (V)
V MAX E1-05
V BASE
E1-13
0,0 bis
510,0
*2
0,0 bis
120,0
(mit PG-
380,0 V
*2
Nein Ja Ja Ja Nein 304H
50,0 Hz50,0 Hz50,0
F2)
E1-06
Base Frequency
Spannung bei mittle­rer Ausgangs-
E1-08
frequenz (VB) Mid voltage A Min. Ausgangs-
frequenz (FMIN)
E1-09
Min Frequency Min. Ausgangs-
frequenzspannung
E1-10
(VMIN)
VC
E1-08
V MIN
E1-10
F MIN E1-09
FB
E1-07FAE1-08
F MAX E1-04
Frequenz (Hz)
Einstellung der Ausgangsspannung bei Grundfrequenz (E1-06).
0 bis 1200
(mit PG-
X2) 0 bis 3600
0,0 bis
510
*2
0,0 bis
120,0
0,0 bis
510,0
*2
i
i
i
i
Nein
Nein
Nein
Nein
-- -
25,0 V
37,3
*2
*2
V
0,5
0,3 Hz - - 308H
Hz
5,0 V
19,4
*2
*2
V
Min Voltage Grundspannung
(VBASE)
E1-13
Base Voltage - - 400 V
Motornennstrom
E2-01
Mtr Rated Current
Einstellung des Motornennstroms in Ampere. Dieser Einstellwert bildet den Basiswert für den Motorschutz und den Drehmo­mentgrenzwert. Dies ist ein Eingabewert
0,0 bis
510,0
*2
0,85 bis
17,00
*3
i
7,00 A
*4
0,0
0,0 V
Nein
V
Nein Ja Ja Ja - 30EH
für das Autotuning.
Vektor-
Vekto r-
lung mit
führung
rege-
Rück-
Hz
rege-
lung mit
Rück-
füh­rung (PM)
-
150 U/
min
Hz
-
150 U/
min
- - 307H
- - 309H
-
-
MEMO
BUS­Regi-
ster
303H
305H
30CH
5-6
Motornennschlupf
E2-02
Motor Rated Slip
Einstellung des Motornennschlupfs. Dieser Einstellwert wird zum Referenz­wert für die Schlupfkompensation. Dieser Parameter wird während des Autotunings automatisch eingestellt.
Motorleerlaufstrom Einstellung des Motorleerlaufstroms.
E2-03
E2-04
E2-05
No-Load Current
Anzahl der Motor­pole
Number of Poles Motor-Wicklungs-
widerstand Term Resistance
Dieser Parameter wird während des Autotunings automatisch eingestellt.
Einstellung der Anzahl der Motorpole. Dies ist ein Eingabewert für das Autotuning.
Einstellung des Wicklungswiderstands. Dieser Parameter wird während des Autotunings automatisch eingestellt.
20,00
6,99
2,70 Hz
*4
2,30 A
*4
Nein Ja Ja Ja - 30FH
Nein Ja Ja Ja - 310H
0,00 bis
0,00 bis
2 bis 48 4 Nein - - Ja - 311H
0,000
bis
65,000
3,333
Nein Ja Ja Ja - 312H
*4
Vekto r-
U/f
Regelungsarten
Vektor-
rege-
rege-
lung
lung mit
ohne
Rück-
Rück-
führung
füh-
rung
Para-
meter-
Nr.
E2-11
E5-02
E5-03
Bezeichnung
Anzeige
Motor-Nennaus­gangsleistung
Mtr Rated Power
Motor-Nennaus­gangsleistung
Rated Power Motornennstrom Rated Current
Beschreibung
Einstellung der Motor-Nennleistungsab­gabe. Dieser Parameter liefert Eingangsdaten für das Autotuning.
Einstellung der Motor-Nennleistungsab­gabe.
Einstellung des Motornennstroms.
Einstell-
bereich
0,00 bis
650,00
0,00 bis
300,00
0,00 bis
200,00
Werks­einstel-
lung
3,70 kW
*4
3,70 kW
*4
7,31 A
Ände-
rung bei
laufen-
dem
Betrieb
Nein Ja Ja Ja Nein 318H
Nein - - - Ja 0C2H
Nein - - - Ja 0C3H
*4
Anzahl der Motor­pole
E5-04
Einstellung der Anzahl der Motorpole. 4 bis 48 4 Nein - - - Ja 0C4H
Number of Poles
E5-05
E5-06
E5-07
E5-09
Motor-Wicklungs­widerstand
Term Resistance D-Achsen-
Induktivität d-ax inductance Q-Achsen-
Induktivität q-ax inductance Motorspannungs-
konstante Voltage constant
Einstellen des Wicklungswiderstandes
Einstellung der D-Achsen-Induktivität
Einstellung der Q-Achsen-Induktivität
Einstellung der Spannungskonstante des Motors.
0,000
bis
65,000
0,00 bis
300,00
0,00 bis
600,00
50,0 bis
4000,0
1,326
Ohm
19,11
mH
*4
26,08
mH
*4
478,6
mV
*4
Nein - - - Ja 0C5H
*4
Nein - - - Ja 0C6H
Nein - - - Ja 0C7H
Nein - - - Ja 0C9H
Impulsgeberauflö­sung
F1-01
PG Pulses/Rev -
Impulsgeber­Drehrichtung
F1-05
PG Rotation Sel -1
Einstellung der Anzahl der Geberimpulse pro Umdrehung
0:Phase A läuft bei Vorwärts-Startbefehl
voraus. (Phase B läuft bei Rückwärts­Startbefehl voraus.)
1:Phase B läuft bei Vorwärts-Startbefehl
voraus. (Phase A läuft bei Rückwärts­Startbefehl voraus.)
0 bis
60.000
0 oder 1
i
i
Nein - -
Nein - -
1024
Vektor-
rege-
lung mit
Rück-
füh­rung (PM)
Ja
-
Ja
2048
0-
MEMO
BUS­Regi-
ster
5
380H
384H
Zum Aktivieren oder Deaktivieren der
Auswahl der Motor­schutzfunktion
Motorüberlastschutzfunktion mit Hilfe des elektronischen Thermorelais. 0:Deaktiviert
0 bis 3 1
Ja Ja Ja -
1:Schutz für Universalmotor (lüfterge-
L1-01
kühlt)
2:Schutz für Frequenzumrichtermotor
Nein
(extern gekühlt)
3:Schutz für Spezialmotor zur Vektorrege-
MOL Select 0 oder 5 5 Ja
lung
5:Permanentmagnetmotor mit konstantem
Drehmoment
Erkennung der Magnetpolstellung
n8-35
Mag det sel
Legt die Erkennungsmethode für die Magnetpolstellung eines Permanentma­gnetmotors fest. 0:Automatische Erkennung (nur für
Yaskawa IPM-Motor geeignet)
4:Hiperfacey-Daten
0, 4 oder
5
5 Nein - - - Ja 192H
5:EnDat-Daten
*1. Die Einstellbereiche für Beschleunigungs-/Verzögerungszeiten hängen von der Einstellung des Parameters C1-10 (Einheit für die Beschleunigungs-/
Verzögerungszeiteinstellung) ab. Wenn C1-10 auf 0 gesetzt wird, beträgt der Einstellbereich 0,00 bis 600,00 (s). *2. Die angegebenen Werte gelten für einen Frequenzumrichter der 400-V-Klasse. *3. Der Einstellbereich reicht von 10 % bis 200 % des Frequenzumrichter-Nennausgangsstroms. Die angegebenen Werte gelten für einen Frequenzumrichter
der 400-V-Klasse mit 3,7 kW. *4. Die werksseitige Einstellung hängt von der Leistung des Frequenzumrichters ab. Der angegebene Wert gilt für Frequenzumrichter der 400-V-Klasse mit
3,7 kW.
480H
5-7
5

Anwenderparameter-Tabellen

Konfigurationseinstellungen: A
Initialisierungsmodus: A1
Bezeichnung
Para-
meter-
Nr.
A1-00
A1-01
A1-02
A1-03
A1-04
Anzeige
Sprachauswahl für die Anzeige der digitalen Bedienkonsole
Select Language
Parameterzu­griffsebene
Access Level
Auswahl der Regelungsart
Control Method
Initialisieren
Init Parameters
Passwort
Enter Password
Beschreibung
Dient zur Auswahl der in der Anzeige der digitalen Bedienkonsole (nur JVOP-160-OY) verwendeten Sprache. 0:English 1:Japanisch 2:Deutsch 3:Französisch 4:Italienisch 5:Spanisch 6:Portugiesisch Dieser Parameter wird durch den Initia­lisierungsvorgang nicht geändert.
Wird für die Einstellung der Parameter­zugriffsebene (Einstellen/Lesen) ver­wendet. 0:Nur Anzeige (Anzeige der Steuerbe-
triebsart und Einstellung von A1-01 und A1-04.)
1:Dient zur Auswahl von Anwenderpa-
rametern (nur in A2-01 bis A2-32 eingestellte Parameter können gele­sen und eingestellt werden).
2:Erweitert
(Parameter der Schnellprogrammier­betriebsart (Q) und der erweiterten Programmierbetriebsart (A) können gelesen und eingestellt werden).
Dient zur Auswahl der Regelungsart für den Frequenzumrichter. 0: U/f-Regelung 2: Vektorregelung ohne Rückführung 3: Vektorregelung mit Rückführung 6: Vektorregelung mit Rückführung für
Permanentmagnetmotoren Dieser Parameter wird durch den Initia­lisierungsvorgang nicht geändert.
Dient zur Initialisierung der Parameter unter Verwendung der festgelegten Methode.
0: Keine Initialisierung 1110: Initialisierung mittels der
Anwenderparameter
2220: Initialisierung auf 2-Draht-
Ansteuerung. (Initialisierung auf Werkseinstellungen)
Eingabe des Passworts, wenn ein sol­ches in A1-05 eingerichtet wurde. Durch diese Funktion sind einige Para­meter in der Initialisierungsbetriebsart schreibgeschützt. Wird das Passwort geändert, können Parameter von A1-01 bis A1-03 und A2-01 bis A2-32 nicht mehr geändert werden. (Parameter der Programmier­betriebsart können geändert werden.)
Ein-
Werks-
stell-
einstel-
bereich
0 bis 6 0 Ja A A A A 100H
0 bis 2 2 Ja Q Q Q Q 101H
0 bis 6 0 Nein Q Q Q Q 102H -
0 bis 2220
0 bis 9999
lung
0 Nein A A A A 103H -
0 Nein A A A A 104H 6-70
Ände-
rung bei
laufen-
dem
Betrieb
Vektor-
U/f
führung
Regelungsarten
Vektor-
rege-
rege-
lung
lung
ohne
Rück-
mit
Rück-
führung
Vektor-
rege-
lung mit
Rückfüh-
rung
(PM)
MEMO-
BUS-
Register
Seite
6-70 6-71
5-8
Para-
meter-
Nr.
A1-05
Bezeichnung
Anzeige
Passwortein­stellung
Select Password
Beschreibung
Wird zur Einrichtung einer vierstelligen Nummer als Passwort verwendet. Gewöhnlich wird dieser Parameter nicht angezeigt. Wird das Passwort (A1-04) angezeigt, halten Sie die RESET-Taste gedrückt und drücken Sie die MENU-Taste. Das Passwort wird angezeigt.
Ein-
stell-
bereich
0 bis
9999
Werks-
einstel-
Ände-
rung bei
lung
laufen-
Betrieb
dem
U/f
0 Nein A A A A 105H 6-70
Anwenderdefinierte Parameter: A2
Die vom Anwender eingestellten Parameter sind in der folgenden Tabelle aufgelistet.
Para-
meter-
Nr.
A2-01
bis
A2-32
Bezeichnung
Anzeige
Anwenderdefi­nierte Parameter
User Param 1 bis 32
Beschreibung
Wird zur Auswahl der Funktion für jeden der anwenderdefinier­ten Parameter verwendet. Auf Anwenderparameter kann nur zugegriffen werden, wenn die Parameter-Zugriffsebene auf die Anwenderparameter (A1-01 = 1) eingestellt sind.
Einstell-
bereich
b1-01
bis
S3-24
Werks­einstel-
Ände-
rung bei
lung
laufen-
Betrieb
dem
U/f
–NeinAA A A
Regelungsarten
Vekto r-
rege-
lung
ohne
Rück-
führung
Regelungsarten
Vektorre-
gelung
ohne
Rückfüh-
rung
Vektor-
rege-
lung
mit
Rück-
führung
Vekto r-
rege-
lung mit
Rück-
führung
Vektor-
rege-
lung mit
Rückfüh-
rung
(PM)
Vektorre-
gelung
mit
Rückfüh-
rung
(PM)
MEMO-
BUS-
Register
MEMO-
BUS-
Register
106H bis
125H
Seite
Seite
6-71
5
5-9
Anwendungsparameter: b
Betriebsartauswahl: b1
Bezeichnung
Para-
meter-
Nr.
Anzeige
Beschreibung
Einstell-
bereich
Werks­einstel-
lung
Ände-
rung bei
laufen-
dem
Betrieb
U/f
Regelungsarten
Vektor-
Vektor-
rege-
rege-
lung
lung
ohne
Rück-
füh-
rung
mit
Rück-
füh-
rung
Vekto r-
rege-
lung
mit
Rück-
füh-
rung
(PM)
MEMO-
BUS-
Register
Seite
5
b1-01
b1-02
b1-06
b1-08
Auswahl der Sollwertquelle
Reference Source
Auswahl der RUN-Befehls­quelle
Run Source
Steuerungsein­gangsabfrage
Cntl Input Scans
Auswahl des RUN-Befehls in Program­mierbetriebs­arten
RUN CMD at PRG
Legt die Frequenzsollwert­Eingabemethode fest. 0:Digitale Bedienkonsole 1:Steuerklemme
(Analogeingang)
3:Optionskarte
Legt die Eingabemethode für den RUN-Befehl fest. 0:Digitale Bedienkonsole 1:Steuerklemme (Multifunkti-
ons-Digitaleingänge)
3:Optionskarte
Wird zur Einstellung des Ansprechverhaltens der Steuer­eingänge (Vorwärts-/Rückwärts­und Multifunktions-Eingänge) verwendet. 0:Schnelles Lesen 1:Normales Lesen (kann bei
möglichen Fehlfunktionen aufgrund von Störeinflüssen verwendet werden).
Wird für die Einrichtung einer Betriebssperre in den Program­mierbetriebsarten verwendet. 0:Betrieb gesperrt. 1:Betrieb freigegeben.
(Deaktiviert, wenn die digitale Bedienkonsole die gewählte Quelle für den START-Befehl ist (b1-02 = 0).
0, 1
oder 3
0, 1
oder 3
0 Nein A A A A 180H 6-4
1 Nein A A A A 181H 6-3
0 oder 1 1 Nein A A A A 185H -
0 oder 1 1 Nein A A A A 187H -
5-10
DC-Bremsung: b2
Bezeichnung
Para-
meter-
Nr.
b2-08
Anzeige
Magnetfluss­Kompen­sationsstärke
Field Comp
Einstellung der Magnetfluss­Kompensation als Prozentsatz des Leerlaufstroms.
Beschreibung
Einstell­bereich
0 bis 1000
Regelungsarten
Vektor-
rege-
lung
mit
Rück-
füh-
rung
Vektor-
rege-
lung
mit
Rück-
füh-
rung
(PM)
MEMO-
BUS-
Register
Werks­einstel-
lung
Ände-
rung bei
laufen-
dem
Betrieb
U/f
Vek-
torre-
gelung
ohne
Rück-
füh-
rung
0 % Nein - A - - 190H -
Seite
Zeitfunktion: b4
Bezeichnung
Para-
meter-
Nr.
b4-01
b4-02
Anzeige
Zeitfunktion Einschaltver­zögerungszeit
Delay-ON Timer
Zeitfunktion Ausschaltver­zögerungszeit
Delay-OFF Timer
Einstellung der Zeitfunktion „Einschaltverzögerungszeit“ (Tot­zeitbereich) für den Zeitfunktionsein­gang in Einheiten von 1 Sekunde. Wird aktiviert, wenn eine Zeitfunk­tion in H1- oder H2- eingerichtet ist.
Einstellung der Zeitfunktion „Ausschaltverzögerungszeit“ (Tot­zeitbereich) für den Zeitfunktionsein­gang in Einheiten von 1 Sekunde. Wird aktiviert, wenn eine Zeitfunk­tion in H1- oder H2- eingerichtet ist.
Beschreibung
Verweilzeit-Funktionen: b6
Bezeichnung
Para-
meter-
Nr.
b6-01
b6-02
b6-03
b6-04
Anzeige
Ve rw e i l ­frequenz beim Start
Dwell Ref @ Start
Verweilzeit beim Start
Dwell Time @ Start
Ve rw e i l ­frequenz beim Stopp
Dwell Ref @ Stop
Verweilzeit beim Stopp
Dwell Time @ Stop
RUN-Befehl
Ausgangsfrequenz
Die Verweilzeitfunktion kann ver­wendet werden, um die Ausgangs­frequenz zeitweilig konstant zu halten.
Beschreibung
b6-02
EIN
b6-01 b6-03
Regelungsarten
Ände-
Ein-
stellbe-
0,0 bis
0,0 bis
stellbe-
0,0 bis
120,0
AUS
0,0 bis
Zeit
b6-04
0,0 bis
120,0
0,0 bis
Werks-
einstel-
reich
300,0
300,0
Ein-
reich
lung
0,0 s Nein A A A A 1A3H 6-52
0,0 s Nein A A A A 1A4H 6-52
Werks­einstel-
lung
0,0 Hz Nein A A A A 1B6H 6-22
10,0
0,0 s Nein A A A A 1B7H 6-22
0,0 Hz Nein A A A A 1B8H 6-22
10,0
0,0 s Nein A A A A 1B9H 6-22
rung
bei lau-
fen­dem
Betrieb
Ände-
rung
bei lau-
fen-
dem
Betrieb
U/f
U/f
Vek-
torre-
gelung
ohne
Rück-
füh-
rung
Regelungsarten
Vekto r-
rege-
lung
ohne
Rück-
führung
Vektor-
rege-
lung
mit
Rück-
füh-
rung
Vekto r-
rege-
lung
mit
Rück-
füh-
rung
Vekto r-
rege-
lung
mit
Rück-
füh­rung
(PM)
Vekto r-
rege-
lung
mit
Rück-
füh­rung (PM)
MEMO-
BUS-
Register
MEMO-
BUS-
Register
Seite
Seite
5
Drehmomentüberwachung: b8
Bezeichnung
Para-
meter-
Nr.
b8-17
Anzeige
Verstärkung der Drehmo­mentüberwa­chung:
Torque Mon Gain
Beschreibung
Ein-
stellbe-
reich
0 bis
2,00
Regelungsarten
Vekto r-
rege-
lung
mit
Rück-
füh-
rung
Vektor-
rege-
lung
mit
Rück-
füh­rung (PM)
MEMO-
BUS-
Register
Werks­einstel-
lung
Ände-
rung
bei
laufen-
dem
Betrieb
U/f
Vek-
torre-
gelung
ohne
Rück-
füh-
rung
1,00 Nein - - - A 1F9H 6-22
Seite
5-11
5
Abstimmungsparameter: C
Beschleunigung/Verzögerung: C1
U/f
Regelungsarten
Vektor-
rege-
lung
ohne
Rück-
füh-
rung
Vekto r-
rege-
lung mit
Rück-
führung
Vektor-
rege-
lung mit
Rück-
füh-
rung
(PM)
Para-
meter-
Nr.
C1-01
C1-02
C1-03
Bezeichnung
Anzeige
Beschleunigungs­zeit 1
Accel Time 1
Verzögerungszeit 1
Decel Time 1
Beschleunigungs­zeit 2
Accel Time 2
Beschreibung
Legt die Beschleunigungszeit für die Beschleunigung von 0 Hz bis zur maximalen Ausgangsfrequenz fest.
Legt die Zeit für die Verzöge­rung von der maximalen Aus­gangsfrequenz bis 0 Hz fest.
Legt die Bescheunigungszeit fest, die verwendet wird, wenn der Multifunktionseingang „Beschleunigungs-/Verzöge­rungszeit 1“ eingeschaltet ist.
Einstell-
bereich
Werks-
einstel-
lung
Ände-
rung bei
laufen-
dem
Betrieb
Ja Q Q Q Q 200H 6-20
Ja Q Q Q Q 201H 6-20
Ja A A A A 202H 6-20
Verzögerungszeit 2Legt die Verzögerungszeit fest,
die verwendet wird, wenn der
C1-04
Decel Time 2
Beschleunigungs­zeit 3
C1-05
Accel Time 3
Multifunktionseingang „Beschleunigungs-/Verzöge­rungszeit 1“ eingeschaltet ist.
Legt die Bescheunigungszeit fest, die verwendet wird, wenn der Multifunktionseingang „Beschleunigungs-/Verzöge­rungszeit 2“ eingeschaltet ist.
0,00 bis
600,00
*1
1,50 s
Ja A A A A 203H 6-20
Ja A A A A 204H 6-20
Verzögerungszeit 3Legt die Verzögerungszeit fest,
die verwendet wird, wenn der
C1-06
C1-07
C1-08
C1-09
C1-10
Decel Time 3
Beschleunigungs­zeit 4
Accel Time 4
Verzögerungszeit 4
Decel Time 4
NOT-AUS-Zeit
Fast Stop Time
Einheit für die Beschleunigungs-/ Verzögerungszeit­einstellung
Multifunktionseingang „Beschleunigungs-/Verzöge­rungszeit 2“ eingeschaltet ist.
Legt die Beschleunigungszeit fest, die verwendet wird, wenn der Frequenzsollwert unter dem in C1-11 festgelegten Wert liegt.
Legt die Verzögerungszeit fest, die verwendet wird, wenn der Frequenzsollwert unter dem in C1-11 festgelegten Wert liegt.
Legt die Verzögerungszeit fest, die verwendet wird, wenn der Frequenzsollwert unter dem in C1-11 festgelegten Wert liegt.
Legt die Anzahl der Dezimal­stellen bei den Zeitparametern für Beschleunigung/Verzöge­rung fest.
Nein A A A A 205H 6-20
Nein A A A A 206H 6-20
Nein A A A A 207H 6-20
Nein A A A A 208H 6-10
0 oder 1 0 Nein A A A A 209H -
0:Einheiten von
Acc/Dec Units
0,01 Sekunden
1:Einheiten von 0,1 Sekunden Legt die Frequenz für die auto-
Verzögerungszeit­Umschaltfrequenz
matische Umschaltung zwischen Beschleunigungs-/ Verzögerungszeiten fest.
0,0 bis
120,0
0,0 Hz Nein A A A -
Wenn die Ausgangsfrequenz
C1-11
unter der eingestellten Frequenz liegt: Beschleuni­gungs-/Verzögerungszeit 4
Acc/Dec SW Freq
Wenn die Ausgangsfrequenz über der eingestellten
0,0 bis
100,0
0,0 % Nein - - - A
Frequenz liegt: Beschleuni­gungs-/Verzögerungszeit 1
*1. Der Einstellbereich für die Beschleunigungs-/Verzögerungszeiten hängt von der Einstellung des Parameters C1-10 ab. Wenn C1-10 auf 1 gesetzt ist,
beträgt der Einstellbereich für Beschleunigungs-/Verzögerungszeit 0,0 bis 6000,0 Sekunden.
MEMO-
BUS-
Register
20AH
Seite
6-20 6-21
5-12
S-Kurven-Beschleunigung/Verzögerung: C2
Bezeichnung
Para-
meter-
Nr.
C2-01
C2-02
C2-03
C2-04
C2-05
Anzeige
S-Kurven­Zeit bei Beschleuni­gungsbeginn
S-Crv Acc @ Start
S-Kurven­Zeit bei Beschleuni­gungsende
S-Crv Acc @ End
S-Kurven­Zeit bei Ve rz ö g e ­rungsbeginn
S-Crv Dec @ Start
S-Kurven­Zeit bei Ve rz ö g e ­rungsende
S-Crv Dec @ End
S-Kurven­Zeit unter Einfahrdreh­zahl
Scurve @ leveling
Beschreibung
Stellen Sie die S-Kurven-Zeiten bei Drehzahländerungen ein, um das Rucken zu reduzieren. Die S-Kurven können für jede Art von Drehzahlän­derung separat eingestellt werden.
Beschl.
Verz .
Wenn die S-Kurven-Zeit eingestellt wird, erhöhen sich die Beschleuni­gungs-/Verzögerungszeiten zu Beginn und am Ende nur um die Hälfte der S-Kurven-Zeiten.
Einstell-
bereich
0,00 bis
2,50
0,00 bis
2,50
0,00 bis
Zeit
2,50
0,00 bis
2,50
0,00 bis
2,50
Regelungsarten
U/f
Vekto r-
rege-
lung
ohne
Rück-
füh-
rung
Vekto r-
rege-
lung
mit
Rück-
führung
Vektor-
rege-
lung mit
Rück-
führung
(PM)
MEMO-
BUS-
Register
Seite
Werks-
einstel-
lung
Ände-
rung bei
laufen-
dem
Betrieb
0,50 s Nein Q Q Q Q 20BH 6-22
0,50 s Nein Q Q Q Q 20CH 6-22
0,50 s Nein Q Q Q Q 20DH 6-22
0,50 s Nein Q Q Q Q 20EH 6-22
0,50 s Nein Q Q Q Q 232H 6-22
5
5-13
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