Omron VARISPEED L7 User Manual [de]

VARISPEED L7
Der Frequenzumrichter für die Aufzugstechnik
BEDIENERHANDBUCH
Cat. No. TOGPC71067605-03-OY

Inhalt

Warnhinweise ................................................................................................VII
Sicherheitshinweise und -anleitungen ......................................................... VIII
Elektromagnetische Verträglichkeit ................................................................ X
Netzfilter .......................................................................................................XII
Eingetragene Marken .................................................................................. XIII
1 Handhabung von Frequenzumrichtern ................................ 1-1
Varispeed L7-Modelle ..................................................................................1-2
Überprüfungen bei Anlieferung ....................................................................1-3
Prüfungen ......................................................................................................................1-3
Informationen zum Typenschild .....................................................................................1-3
Software-Version des Frequenzumrichters ....................................................................1-4
Bezeichnungen der Komponenten ................................................................................1-5
Außen- und Einbau-abmessungen ..............................................................1-7
IP00-Frequenzumrichter ................................................................................................1-7
IP20/NEMA 1-Frequenzumrichter ..................................................................................1-7
Prüfung und Überwachung des Installationsorts .........................................1-9
Installationsort ................................................................................................................1-9
Überwachung der Umgebungstemperatur .....................................................................1-9
Schutz des Frequenzumrichters gegen Fremdstoffe .....................................................1-9
Ausrichtung und Freiräume bei der Installation .........................................1-10
Abnehmen und Anbringen der Klemmenabdeckung .................................1-11
Entfernen der Klemmenabdeckung ............................................................................. 1-11
Anbringen der Klemmenabdeckung ............................................................................1-12
Abnehmen/Anbringen der digitalen Bedienkonsole/
LED-Überwachungsanzeige und der Frontabdeckung ..............................1-13
Frequenzumrichter mit bis zu 18,5 kW ........................................................................1-13
Frequenzumrichter ab 22 kW ......................................................................................1-15
2 Verdrahtung ........................................................................... 2-1
Beschaltungsschema ..................................................................................2-2
Beschreibungen der Klemmen ......................................................................................2-3
Aufbau des Klemmenblocks ........................................................................2-4
I
Verdrahtung der Leistungsklemmen ...........................................................2-5
Geeignete Leiterquerschnitte und Crimp-Kabelschuhe ................................................. 2-5
Funktionen der Leistungsklemmen ............................................................................... 2-9
Leistungskreis-Konfigurationen ................................................................................... 2-10
Standard-Beschaltungsschemata ............................................................................... 2-11
Verdrahtung der Leistungskreise ................................................................................ 2-12
Verdrahtung der Steuerklemmen ..............................................................2-17
Leiterquerschnitte ........................................................................................................ 2-17
Funktionen der Steuerklemmen .................................................................................. 2-18
Beschaltung der Steuerklemmen ................................................................................2-20
EN81-1-konforme Verdrahtung mit einem Motorschütz ............................ 2-21
Sicherheitshinweise für die Verdrahtung der Steuerstromkreise ................................ 2-22
Prüfung der Verdrahtung ........................................................................... 2-23
Prüfungen .................................................................................................................... 2-23
Installation und Verdrahtung von Optionskarten ....................................... 2-24
Optionskarten-Modelle und Spezifikationen ................................................................ 2-24
Installation ...................................................................................................................2-24
Impulsgeberkarten – Klemmen und Spezifikationen ................................................... 2-25
Verdrahtung der Klemmenblöcke ................................................................................ 2-31
3 LED-Überwachungsanzeige/
Digitale Bedienkonsole und Betriebsarten ..........................3-1
LED-Überwachungsanzeige JVOP-163 ......................................................3-2
LED-Überwachungsanzeige .......................................................................................... 3-2
Beispiele für LED-Anzeigemuster ................................................................................. 3-2
Digitale Bedienkonsole JVOP-160-OY ........................................................3-3
Anzeige der digitalen Bedienkonsole ............................................................................ 3-3
Tasten der digitalen Bedienkonsole ............................................................................... 3-3
Frequenzumrichter-Betriebsarten .................................................................................. 3-5
Wechsel der Betriebsart ................................................................................................ 3-6
Steuerbetriebsart ........................................................................................................... 3-7
Schnellprogrammierbetriebsart ..................................................................................... 3-8
Erweiterte Programmierbetriebsart ............................................................................... 3-9
Überprüfungsbetriebsart .............................................................................................. 3-11
Autotuning-Betriebsart ................................................................................................. 3-12
4 Inbetriebnahme .......................................................................4-1
Allgemeine Startroutine ............................................................................... 4-2
II
Starten ...........................................................................................................................4-2
Einschalten ..................................................................................................4-3
Vor dem Einschalten .....................................................................................................4-3
Anzeige nach dem Einschalten ..................................................................................... 4-3
Auswahl der Regelungsart ............................................................................................ 4-3
Autotuning ...................................................................................................4-4
Auswahl der Autotuning-Betriebsart ..............................................................................4-4
Sicherheitshinweise für das Autotuning .........................................................................4-5
Autotuning-Verfahren bei Induktionsmotoren ................................................................4-6
Autotuning-Verfahren bei Permanentmagnetmotoren ...................................................4-7
Impulsgeber-Offset-Einstellung bei Permanentmagnetmotoren ....................................4-8
Sicherheitshinweise für das Autotuning von Induktionsmotoren ...................................4-9
Autotuning-Alarme und -Fehler ....................................................................................4-10
Leistungsoptimierung ................................................................................4-11
5 Anwenderparameter .............................................................. 5-1
Beschreibung der Anwenderparameter .......................................................5-2
Beschreibung der Anwenderparameter-Tabellen ..........................................................5-2
Funktionen und Ebenen der digitalen Bedienkonsole/
LED-Überwachungsanzeige ........................................................................5-3
In der Schnellprogrammierbetriebsart verfügbare Anwenderparameter ........................5-4
Anwenderparameter-Tabellen .....................................................................5-8
Konfigurationseinstellungen: A ......................................................................................5-8
Anwendungsparameter: b ............................................................................................5-10
Abstimmungsparameter: C .......................................................................................... 5-12
Sollwertparameter: d ....................................................................................................5-18
Motorparameter: E .......................................................................................................5-21
Optionsparameter: F ....................................................................................................5-26
Klemmenfunktions-Parameter: H .................................................................................5-32
Schutzfunktions-Parameter: L .....................................................................................5-37
Besondere Einstellungen: n2 / n5 ................................................................................5-43
Permanentmagnetmotor-Einstellungen: n8/n9 ............................................................5-45
Parameter der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige: o ..................... 5-46
Parameter der Aufzugsfunktionen: S ...........................................................................5-48
Motor-Autotuning: T ..................................................................................................... 5-54
Überwachungsparameter: U ........................................................................................5-56
Einstellungen, die sich mit der Regelbetriebsart (A1-02) ändern. ...............................5-62
Werkseinstellungen, die sich mit der Leistung des Frequenzumrichters ändern (o2-04) 5-64
6 Parametereinstellungen nach Funktion .............................. 6-1
Taktfrequenz-Reduktion und
Strombegrenzung ........................................................................................6-2
Einstellung der Taktfrequenz .........................................................................................6-2
Strombegrenzung bei niedrigen Drehzahlen .................................................................6-2
Steuerungs-/Bremssequenz ........................................................................6-3
Aufwärts- und Abwärtsbefehle .......................................................................................6-3
Auswahl der Quelle für den Drehzahlsollwert ................................................................6-4
Drehzahlauswahlsequenz bei Verwendung der Digitaleingänge ...................................6-5
NOT-AUS .....................................................................................................................6-10
Inspektionslauf .............................................................................................................6-11
III
Bremssequenz ............................................................................................................ 6-13
Kurzhaltestellenbetrieb ................................................................................................ 6-17
Beschleunigungs- und Verzögerungscharakteristika ................................6-20
Einstellen der Beschleunigungs- und Verzögerungszeit ............................................. 6-20
Einstellungen für Beschleunigung und S-Kurve .......................................................... 6-22
Halten der Ausgangsdrehzahl (Verweilzeitfunktion) .................................................... 6-22
Blockierschutz bei Beschleunigung ............................................................................. 6-23
Einstellen der analogen Eingangssignale ................................................. 6-25
Einstellen der analogen Frequenzsollwerte ................................................................ 6-25
Drehzahlerkennung und Drehzahlbegrenzung ......................................... 6-26
Drehzahl-Übereinstimmungsfunktion .......................................................................... 6-26
Begrenzen der Aufzuggeschwindigkeit auf die Einfahrdrehzahl (d1-17) ..................... 6-28
Verbesserung der Betriebsleistung ........................................................... 6-29
Verringern der Drehzahlschwankungen des Motors (Schlupfkompensationsfunktion) 6-29
Einstellungen der Drehmoment-Kompensationsfunktion ............................................ 6-30
Anlaufdrehmoment-Kompensationsfunktion (C4-03 bis C4-05) .................................. 6-32
Automatischer Drehzahlregler (ASR) (nur Vektorregelung mit Rückführung) ............. 6-32
Drehzahlstabilisierung (Automatischer Frequenzregler)
(Vektorregelung ohne Rückführung) ...........................................................................6-34
Trägheitskompensation (nur Vektorregelung mit Rückführung) .................................. 6-35
Abstimmung des automatischen Stromreglers (ACR) ................................................. 6-36
Abstimmung der A/D-Wandler-Zeitverzögerung ......................................................... 6-37
Verbessern der Niveausteuerungsgenauigkeit durch
Einfahrdrehzahl-Schlupfkompensation ........................................................................ 6-37
Beschleunigte Erregung .............................................................................................. 6-38
Einstellen der DC-Bremsstromstärke .......................................................................... 6-39
Einstellen der DC-Bremsstromstärken (S1-02/03) ...................................................... 6-39
Schutzfunktionen .......................................................................................6-40
Verhinderung von Motorblockaden während des Betriebs .......................................... 6-40
Erkennung des Motordrehmoments /
Erkennung eines stecken gebliebenem Fahrkorbs .....................................................6-40
Begrenzung des Motordrehmoments (Drehmoment-Grenzwertfunktion) .................... 6-43
Motorüberlastschutz .................................................................................................... 6-44
Ausgangsstrom-Überwachung .................................................................................... 6-46
Erkennung einer Überbeschleunigung (Erkennung eines „DV6“-Fehlers) .................. 6-46
Schutz des Frequenzumrichters ...............................................................6-47
Schutz des Frequenzumrichters gegen Überhitzung .................................................. 6-47
Eingangsphasen-Ausfallschutz* .................................................................................. 6-47
Ausgangsphasen-Ausfallerkennung ............................................................................ 6-48
Erdschlussstrom-Erkennung ....................................................................................... 6-48
Kühllüftersteuerung ..................................................................................................... 6-49
Einstellen der Umgebungstemperatur ......................................................................... 6-49
Eingangsklemmen-Funktionen .................................................................. 6-50
Deaktivierung des Frequenzumrichterausgangs (Endstufensperre) ........................... 6-50
IV
Stoppen des Frequenzumrichters bei Fehlern an externen Geräten
(externe Fehlerfunktion) ...............................................................................................6-51
Verwenden der Zeitfunktion .........................................................................................6-52
Motorschütz-Rückmeldeerkennung .............................................................................6-53
Ändern der Impulsgeber-Drehrichtung ........................................................................6-54
Auswahl Motor 2 .......................................................................................................... 6-55
Ausgangsklemmen-Funktionen .................................................................6-56
Konfiguration des Motors und der U/f-Kennlinie ........................................6-59
Einstellung der Motorparameter für Induktionsmotoren (Motor 1 und 2) ..................... 6-59
Einstellen der Motorparameter für PM-Motoren ..........................................................6-62
Änderung der Motordrehrichtung .................................................................................6-63
Funktionen der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige ......6-64
Einstellen der Funktionen der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige .6-64
Kopieren von Parametern (nur JVOP-160-OY) ...........................................................6-66
Parameter-Schreibschutz ............................................................................................6-70
Einstellen eines Passworts .......................................................................................... 6-70
Nur anwenderdefinierte Parameter anzeigen .............................................................. 6-71
Impulsgeber-Optionskarten .......................................................................6-72
Impulsgeber-Konfiguration ...........................................................................................6-72
Fehlererkennung ..........................................................................................................6-74
Maschinendaten-Kopierfunktion ..................................................................................6-75
Evakuierungssystem .................................................................................6-77
Automatische Fehlerrücksetzung ..............................................................6-81
MEMOBUS-Kommunikation ......................................................................6-83
Konfiguration der MEMOBUS-Kommunikation ............................................................6-83
Inhalt der Meldungen ................................................................................................... 6-83
Fehlercodes des Frequenzumrichters .........................................................................6-92
ENTER-Befehl .............................................................................................................6-92
Kommunikations-Fehlercodes .....................................................................................6-93
7 Fehlersuche ............................................................................ 7-1
Schutz- und Diagnosefunktionen .................................................................7-2
Fehlererkennung ............................................................................................................7-2
Alarmerkennung ............................................................................................................7-9
Fehler bei der Programmierung durch den Anwender .................................................7-12
Autotuning-Fehler ........................................................................................................7-14
Kopierfunktionsfehler der digitalen Bedienkonsole ......................................................7-16
Fehler bei der Maschinendaten-Kopierfunktion ...........................................................7-17
Fehlersuche ...............................................................................................7-18
Ein Parameter kann nicht eingestellt werden ..............................................................7-18
Der Motor funktioniert nicht ordnungsgemäß ..............................................................7-19
Der Motor dreht in umgekehrter Richtung ...................................................................7-19
Der Motor blockiert oder beschleunigt langsam ..........................................................7-19
V
Die Motorverzögerung ist langsam .............................................................................. 7-20
Das Motordrehmoment ist unzureichend. ................................................................... 7-20
Der Motor überhitzt ...................................................................................................... 7-20
Wenn Peripheriegeräte vom Starten oder dem Betrieb des
Frequenzumrichters beeinflusst werden ..................................................................... 7-21
Der Erdschluss-Schutzschalter löst während des Frequenzumrichterbetriebs aus .... 7-21
Es treten mechanische Schwingungen auf .................................................................7-21
8 Wartung und Inspektion ........................................................8-1
Wartung und Inspektion .............................................................................. 8-2
Regelmäßige Inspektion ................................................................................................ 8-2
Regelmäßige Wartung von Komponenten .................................................................... 8-3
Austausch des Kühllüfters ............................................................................................. 8-4
Abnehmen und Anbringen der Klemmenkarte ..............................................................8-6
9 Technische Daten ...................................................................9-1
Frequenzumrichter-Spezifikationen .............................................................9-2
Technische Daten nach Modell ..................................................................................... 9-2
Gemeinsame technische Daten .................................................................................... 9-4
Leistungsminderung ....................................................................................9-6
Leistungsminderung bei steigender Umgebungstemperatur ......................................... 9-6
Reduzierung der Taktfrequenz ...................................................................................... 9-6
Reduktion nach Höhenlage des Betriebsortes .............................................................. 9-7
AC-Drosseln zur Erfüllung der Anforderungen von EN 12015 .................... 9-8
Zertifikate für EN 954-1/EN81-1 ..................................................................9-9
10 Anhang ..................................................................................10-1
Sicherheitshinweise zum Einsatz von Frequenzumrichtern ...................... 10-2
Auswahl ....................................................................................................................... 10-2
Installation ...................................................................................................................10-2
Einstellungen ............................................................................................................... 10-2
Handhabung ................................................................................................................ 10-3
Sicherheitshinweise zum Einsatz von Motoren ......................................... 10-4
Verwendung des Frequenzumrichters für einen vorhandenen
Standardmotor .............................................................................................................10-4
Verwendung des Frequenzumrichters für spezielle Motoren ...................................... 10-4
VI
Anwenderkonstanten ................................................................................10-5

Warnhinweise

Solange die Versorgungsspannung eingeschaltet ist, dürfen weder Kabel an- oder abgeklemmt werden, noch dürfen Signalprüfungen durchgeführt werden.
Der Zwischenkreis-Kondensator des Varispeed L7 bleibt auch dann geladen, wenn die Spannungsversorgung unterbrochen wurde. Trennen Sie den Frequenzumrichter vor Ausführung von Wartungsarbeiten von der Spannungsversorgung, um einen elektrischen Schlag zu vermeiden. Warten Sie anschließend mindestens 5 Minuten, bis alle LEDs erloschen sind. Führen Sie an keinem Teil des Frequenzumrichters Spannungsfestigkeitstests durch. Er enthält Halbleiter, die für derart hohe Spannungen nicht ausgelegt sind.
Die digitale Bedienkonsole darf nicht bei eingeschalteter Spannungsversorgung abgebaut werden. Berühren Sie keine Platinen, wenn der Frequenzumrichter an die Spannungsversorgung angeschlossen ist.
ACHTUNG
Schließen Sie niemals nicht speziell dafür vorgesehene LC/RC-Entstörfilter, Kondensatoren oder Überspannungsschutzgeräte an den Ein- oder Ausgang des Frequenzumrichters an.
Um unnötige Überstromfehler usw. zu vermeiden, müssen die Signalkontakte aller Schütze oder Schalter, die zwischen Frequenzumrichter und Motor geschaltet sind, in die Steuerungslogik (z. B. Endstufensperre) eingebunden sein.
Das ist zwingend erforderlich!
Dieses Handbuch muss vor Anschluss und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters sorgfältig durchgelesen werden. Alle Sicherheitshinweise und Anleitungen müssen beachtet werden.
Der Frequenzumrichter muss gemäß Installationsanleitungen in diesem Handbuch mit geeigneten Netzfiltern betrieben werden. Zudem müssen alle Abdeckungen geschlossen und alle Klemmen abgedeckt sein. Nur dann ist ein angemessener Schutz gesichert. Geräte mit sichtbaren Beschädigungen oder fehlen­den Teilen dürfen nicht angeschlossen oder in Betrieb genommen werden. Der Gerätebetreiber ist für alle Verletzungen oder Geräteschäden, die aus der Nichtbeachtung der Warnhinweise in diesem Handbuch entstehen, verantwortlich.
VII
Sicherheitshinweise und -anleitungen
1. Allgemein
Lesen Sie vor Installation und Inbetriebnahme dieses Frequenzumrichters diese Sicherheitshinweise und Anweisungen. Lesen Sie auch alle Warnhinweise, die auf dem Frequenzumrichter angebracht sind, und achten Sie darauf, dass diese nicht beschädigt oder entfernt werden.
Während des Betriebs können unter Spannung stehende oder heiße Bauteile zugänglich sein. Durch Entfernen von Verkleidungsteilen, der digitalen Bedienkonsole oder Klemmenabdeckungen besteht im Falle einer feh­lerhaften Installation oder Bedienung das Risiko von ernsthaften Verletzungen. Durch die Tatsache, dass Fre­quenzumrichter drehende mechanische Teile von Maschinen steuern, können weitere Gefahren erwachsen.
Den Anleitungen in diesem Handbuch muss Folge geleistet werden. Installation, Bedienung oder Wartung darf nur durch qualifiziertes Personal erfolgen. Aus Sicherheitsgründen sind als qualifizierte Mitarbeiter nur solche anzusehen, die mit der Installation, dem Starten, der Bedienung und der Wartung von Frequenzumrich­tern vertraut sind und diesen Arbeiten entsprechende Qualifikationen besitzen. Ein sicherer Betrieb dieser Geräte ist nur möglich, wenn diese auch für den vorgesehnen Zweck eingesetzt werden.
Der Zwischenkreis kann nach Abschalten der Versorgungsspannung des Frequenzumrichters noch ca. 5 Minu­ten lang unter Spannung stehen. Aus diesem Grund muss diese Zeitspanne vor dem Öffnen von Geräteabdek­kungen abgewartet werden. Alle Klemmen des Leistungskreises können noch gefährliche Spannungen führen.
Kinder und andere, nicht autorisierte Personen dürfen keinen Zugang zu Frequenzumrichtern haben.
Bewahren Sie diese Sicherheitshinweise und -anleitungen griffbereit auf und lassen Sie sie allen Personen zukommen, die Zugang zu den Frequenzumrichtern haben.
2. Vorgesehener Verwendungszweck
Frequenzumrichter sind für den Einbau in elektrische Systeme oder Maschinen gedacht. Systeme und Maschi­nen müssen den jeweiligen Richtlinien und Normen entsprechen. Entsprechende Richtlinien wie z.B. Nieder­spannungsrichtlinien, Maschinenrichtlinien, EMV-Richtlinien, usw, müssen eingehalten werden.
Die Frequenzumrichter können in Betrieb genommen werden, wenn die angeschlossenen Systeme und Maschinen den entsprechenden Richtlinien und Vorschriften entsprechen.
Die CE-Kennzeichnung erfolgt gemäß EN 50178 bei Verwendung der in diesem Handbuch spezifizierten Netzfilter und Befolgen der entsprechenden Installationsanleitungen.
3. Transport und Lagerung
Die Anleitungen für Transport, Lagerung und richtige Handhabung müssen unter Beachtung der technischen Daten befolgt werden.
4. Installation
VIII
Installieren und kühlen Sie Frequenzumrichter wie in der Dokumentation spezifiziert. Die Kühlluft muss in die angegebene Richtung strömen. Der Frequenzumrichter darf dementsprechend nur in der spezifizierten Position (z. B. aufrecht) betrieben werden. Halten Sie die angegebenen Freiräume ein. Schützen Sie die Fre­quenzumrichter gegen unzulässige Lasten. Bauteile dürfen nicht verbogen werden. Isolationsabstände dürfen nicht geändert werden. Berühren Sie keine elektronischen Bauteile oder Kontakte, um Beschädigungen durch statische Elektrizität zu vermeiden.
5. Elektrischer Anschluss
Führen Sie jegliche Arbeiten an unter Spannung stehenden Geräten in gemäß der gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften durch. Führen Sie die elektrische Installation in Übereinstimmung mit den gel-
tenden Vorschriften durch. Insbesondere müssen Sie die Anleitungen zur Sicherstellung der elektromagneti­scher Verträglichkeit (EMV), z.B. Abschirmung, Erdung, Filteranordnung und Verlegung von Kabeln beachten. Das gilt auch für Geräte, die das CE-Zeichen tragen. Es liegt in der Verantwortung des Herstellers von System oder Maschine, die Konformität mit den EMV-Richtlinien zu gewährleisten.
Wenden Sie sich an Ihren Lieferanten oder die Omron-Yaskawa Motion Control-Vertretung, wenn Fehler­strom-Schutzschalter in Verbindung mit Frequenzumrichtern Verwendung finden.
Für bestimmte Systeme kann es erforderlich sein, gemäß der gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvor­schriften zusätzliche Überwachungs- und Sicherheitseinrichtungen zu verwenden. An der Hardware des Fre­quenzumrichters dürfen keine Änderungen vorgenommen werden.
ACHTUNG
Wenn ein Synchronmotor durch eine externe Kraft gedreht wird, entsteht in den Spulenwindungen eine Hochspannung.
• Achten Sie bei der Verdrahtung, Wartung oder Inspektion darauf, dass der Motor gestoppt ist und sich nicht drehen kann.
• Wenn der Frequenzumrichter ausgeschaltet ist und der Motor gedreht werden muss, vergewissern Sie sich, dass die Ausgänge von Motor und Frequenzumrichter elektrisch abgetrennt sind.
6. Konfiguration des Frequenzumrichters
Dieser L7-Frequenzumrichter kann sowohl mit Asynchron- als mit Synchronmotoren betrieben werden. Wählen Sie die immer die entsprechende Regelbetriebsart aus.
Stellen Sie bei Asynchronmotoren U/f, Vektorregelung mit oder ohne Rückführung ein (A1-01 = 0, 2 oder 3).
Bei Synchronmotoren darf keine andere Regelbetriebsart als Vektorregelung mit Rückführung für PM
(Dauermagnet) verwendet werden (A1-01 = 6).
Bei falsch gewählter Regelbetriebsart können Frequenzumrichter und Motor beschädigt werden.
Wenn ein Motor ausgetauscht oder das erste Mal in Betrieb genommen wird, stellen Sie immer die entspre­chenden Motorregelungsparameter nach den Angaben auf dem Typenschild ein, oder benutzen Sie die Autotu­ning-Funktion. Ändern Sie die Parametereinstellungen nicht unüberlegt. Um einen sicheren Betrieb bei Synchronmotoren zu gewährleisten, stellen Sie immer Folgendes ein:
die richtigen Motordaten
die Parameter für die Erkennung einer Unterbrechung des Impulsgebersignals
die Parameter für die Drehzahlabweichungserkennung
die Parameter für die Erkennung einer Überbeschleunigung
Falsche Parametereinstellungen können ein gefährliches Verhalten oder Schäden am Motor und Frequenzum­richter zur Folge haben.
ACHTUNG
Wenn ein Synchronmotor verwendet wird, muss die Spitzenstrombelastbarkeit des Motors immer höher als der maximale Frequenzumrichterstrom sein, um eine Entmagnetisierung des Motors zu vermeiden.
Weitere Informationen über das richtige Vorgehen bei der Inbetriebnahme finden Sie im Kapitel Seite 4-2,
Starten.
7. Hinweise
Die Frequenzumrichter Varispeed L7 sind gemäß CE, UL und c-UL zertifiziert.
IX
Elektromagnetische Verträglichkeit
1. Einführung
Dieses Handbuch wurde erstellt, um Systemhersteller, die Frequenzumrichter von Omron-Yaskawa Motion Control verwenden, bei der Konstruktion und Installation von elektrischen Schaltgeräten zu unterstützen. Zudem werden die zur Einhaltung der EMV-Richtlinie erforderlichen Maßnahmen beschrieben. Die Anleitun­gen zur Installation und Verdrahtung in diesem Handbuch müssen deshalb befolgt werden.
Unsere Produkte sind durch autorisierte Körperschaften unter Anwendung der nachstehend aufgelisteten Nor­men getestet.
EN 61800-3:2004
2. Maßnahmen zur Sicherstellung der Konformität der Frequenzumrichter von
Omron-Yaskawa Motion Control mit der EMV-Richtlinie
Omron-Yaskawa Motion Control-Frequenzumrichter müssen nicht unbedingt in einen Schaltschrank einge­baut werden.
Detaillierte Anleitungen für alle möglichen Installationsarten können nicht gegeben werden. Dieses Handbuch muss daher auf allgemeine Leitlinien begrenzt bleiben.
Alle elektrischen Geräte produzieren Funkstörungen und leitungsgeführte Störungen mit verschiedenen Fre­quenzen. Die Kabel leiten diese Störungen wie eine Antenne an die Umgebung weiter.
Der Anschluss eines elektrischen Geräts (z. B. Frequenzumrichter) ohne Netzfilter an ein Stromnetz kann des­halb bewirken, dass HF- oder NF-Störungen in das Stromnetz gelangen.
Die grundlegenden Gegenmaßnahmen sind die räumliche Trennung der Kabel von Steuer- und Leistungskom­ponenten, ordnungsgemäße Erdung sowie die Abschirmung von Kabeln.
Für eine Niedrigimpedanz-Erdung von HF-Störungen ist eine große Kontaktfläche erforderlich. Die Verwen­dung von Erdungsbändern anstelle von Kabeln wird ausdrücklich empfohlen.
Des weiteren müssen Kabelabschirmungen mit entsprechenden Erdungsschellen verbunden werden.
3. Verlegen von Kabeln
Maßnahmen gegen leitungsbedingte Störungen:
Netzfilter und Frequenzumrichter müssen auf die selbe Metallplatte montiert werden. Montieren Sie die bei­den Bauteile so nah wie möglich nebeneinander, und halten Sie die Kabel so kurz wie möglich.
Verwenden Sie ein Netzkabel mit gut geerdeter Abschirmung. Verwenden Sie ein abgeschirmtes Motorkabel, dass nicht länger als 20 m ist. Ordnen Sie alle Erdungen so an, dass die Fläche des Kabelendes, die mit der Erdungsklemme in Kontakt ist (z. B. Metallplatte), möglichst groß ist.
Abgeschirmtes Kabel:
– Verwenden Sie ein Kabel mit geflochtener Abschirmung.
– Erden Sie die größtmögliche Fläche der Abschirmung. Es ist ratsam, die Abschirmung durch Verbinden des
Kabels mit der Erdungsplatte durch Metallschellen (siehe nachfolgende Abbildung) zu erden.
X
Erdungsschelle
Erdungsplatte
Die Erdungsflächen müssen aus hoch leitfähigem, blanken Metall bestehen. Entfernen Sie Lack- und Farbbe­schichtungen.
– Erden Sie die Kabelabschirmungen an beiden Enden.
– Erden Sie den Motor der Maschine.
Installation von Frequenzumrichtern und EMV-Filtern
Bei einer Installation, die der EMV-Richtlinie ent­spricht, sind folgende Punkte zu beachten:
Verwenden Sie einen Netzfilter.
Verwenden Sie abgeschirmte Motorkabel.
Montieren Sie Frequenzumrichter und Filter auf
einer geerdeten, leitenden Platte.
Entfernen Sie vor dem Montieren der Teile
Farbe oder Schmutz, um die niedrigstmögliche Erdungsimpedanz zu erreichen.
PEL1L2
L3
PE
Netz
Filter
Last
Halten Sie die Kabellänge möglichst kurz.
Geerdete Metallplatte
Erdungs-Kontaktflächen Sämtlichen Lack entfernen!
Frequenz­umrichter
L2
GND
V
W
U
L1
L3
GND
Erdungs-Kontaktflächen Sämtlichen Lack entfernen!
Abgeschirmtes Motorkabel
M ~3
XI
Netzfilter
Empfohlene Netzfilter für Varispeed L7
Frequenzumrichter-
modell
Varispeed L7 Modell
CIMR-L7Z43P77
3G3RV-PFI3018-SE 18 1,3 141 x 46 x 330CIMR-L7Z44P07 CIMR-L7Z45P57 CIMR-L7Z47P57 CIMR-L7Z40117 CIMR-L7Z40157 CIMR-L7Z40187 CIMR-L7Z40227 CIMR-L7Z40307 CIMR-L7Z40377
CIMR-L7Z40557
Maximale Spannung: 480 V AC, 3-phasig Umgebungstemperatur: max. 45°C
*Erlaubte Emissionen von elektrischen Steuersystemen für kommerzielle Umgebungen und Beleuchtung (EN61800-3, A11) (allgemeine Verfügbarkeit, 1. Umgebung)
3G3RV-PFI3035-SE 35 2,1 206 x 50 x 355
3G3RV-PFI3060-SE 60 4,0 236 x 65 x 408
3G3RV-PFI3070-SE 70 3,4 80 x 185 x 329
3G3RV-PFI3130-SE 130 4,7 90 x 180 x 366CIMR-L7Z40457
Netzfilter
Strom
(A)
Gewicht
(kg)
Abmessungen
B x T x H
Frequenzumrichter-
modell
Varispeed L7 Modell
CIMR-L7Z23P77 CIMR-L7Z25P57 CIMR-L7Z27P57 3G3RV-PFI2060-SE 60 3,0 206 x 60 x 355 CIMR-L7Z20117 CIMR-L7Z20157 3G3RV-PFI2100-SE 100 4,9 236 x 80 x 408 CIMR-L7Z20187 CIMR-L7Z20227 3G3RV-PFI2130-SE 130 4,3 90 x 180 x 366 CIMR-L7Z20307 CIMR-L7Z20377 3G3RV-PFI2160-SE 160 6,0 120 x 170 x 451 CIMR-L7Z20457 3G3RV-PFI2200-SE 200 11,0 130 x 240 x 610 CIMR-L7Z20557
Maximale Spannung: 240 V AC, 3-phasig Umgebungstemperatur: max. 45°C
* max. Motorkabellänge: Klasse B: 10 m, Klasse A: 50 m
Nennspannung: 240 V AC, 3-phasig Umgebungstemperatur: max. 45°C
3G3RV-PFI2035-SE 35 1,4 141 x 46 x 330
Netzfilter
Strom
(A)
Gewicht
(kg)
Abmessungen
B x T x H
XII
Eingetragene Marken
In diesem Handbuch werden die folgenden eingetragenen Marken verwendet.
DeviceNet ist eine eingetragene Marke der ODVA (Open DeviceNet Vendors Association, Inc.).
InterBus ist eine eingetragene Marke der Phoenix Contact Co.
Profibus ist eine eingetragene Marke der Siemens AG.
Hiperface
Klauke
y
ist eine eingetragene Marke der Sick Stegmann GmbH
y
ist eine eingetragene Marke von Klauke Textron
XIII
XIV
Handhabung von
Frequenzumrichtern
In diesem Kapitel werden die Prüfungen erläutert, die bei Erhalt oder Installation eines Frequenzumrichters
erforderlich sind.
Varispeed L7-Modelle ....................................................1-2
Überprüfungen bei Anlieferung ......................................1-3
Außen- und Einbau-abmessungen.................................1-7
Prüfung und Überwachung des Installationsorts............ 1-9
Ausrichtung und Freiräume bei der Installation............1-10
Abnehmen und Anbringen der Klemmenabdeckung....1-11
Abnehmen/Anbringen der digitalen Bedienkonsole/ LED-
Überwachungsanzeige und der Frontabdeckung.........1-13
1

Varispeed L7-Modelle

Die Varispeed L7-Serie umfasst Frequenzumrichter in zwei Spannungsklassen: 200 V und 400 V. Die maxi­malen Motorleistungen reichen von 3,7 bis 55 kW (23 Modelle).
Tabelle 1.1 Varispeed L7-Modelle
Technische Daten
Schutzklasse.)
NEMA 1
CIMR-L7Z
20151
Spannungs-
klasse
200-V-Klasse
400-V-Klasse
Max. Motor-
leistung
(kW)
leistung (kVA)
3,7 7 CIMR-L7Z23P7 23P71 23P77 5,5 10 CIMR-L7Z25P5 25P51 25P57 7,5 14 CIMR-L7Z27P5 27P51 27P57
11 20 CIMR-L7Z2011 20111 20117 15 27 CIMR-L7Z2015
18,5 33 CIMR-L7Z2018 20181 20187
22 40 CIMR-L7Z2022 20220 20221 20227 30 54 CIMR-L7Z2030 20300 20301 20307 37 67 CIMR-L7Z2037 20370 20371 20377 45 76 CIMR-L7Z2045 20450 20451 20457
55 93 CIMR-L7Z2055 20550 20551 20557 3,7 7 CIMR-L7Z43P7 43P71 43P77 4,0 9 CIMR-L7Z44P0 44P01 43P77 5,5 12 CIMR-L7Z45P5 45P51 45P57 7,5 15 CIMR-L7Z47P5 47P51 47P57
11 22 CIMR-L7Z4011 40111 40117
15 28 CIMR-L7Z4015 40151 40157
18,5 34 CIMR-L7Z4018 40181 40187
22 40 CIMR-L7Z4022 40220 40221 40227
30 54 CIMR-L7Z4030 40300 40301 40307
37 67 CIMR-L7Z4037 40370 40371 40377
45 80 CIMR-L7Z4045 40450 40451 40457
55 106 CIMR-L7Z4055 40550 40551 40557
Varispeed L7
Ausgangs-
Basismodell-
Nummer
(Spezifizieren Sie das Modell bei Bestellung immer anhand der
IEC IP00
CIMR-L7Z
IEC IP20
CIMR-L7Z
20157
1-2

Überprüfungen bei Anlieferung

Prüfungen
Prüfen Sie sofort bei Erhalt des Frequenzumrichters folgende Punkte:
Tabelle 1.2 Prüfungen
Beschreibung Methode
Wurde das richtige Frequenzumrichter­modell geliefert?
Ist der Frequenzumrichter irgendwie beschädigt?
Sind Schrauben oder andere Bauteile lose?
Prüfen Sie die Modellnummer auf dem Typenschild an der Seite des Frequenzumrichters.
Prüfen Sie das gesamte Gehäuse des Frequenzumrichters, um Kratzer oder sonstige Transportschäden zu entdecken.
Verwenden Sie einen Schraubendreher oder andere Werkzeuge, um alle Schrauben und Bauteile auf festen Sitz zu prüfen.
Im Falle von Unregelmäßigkeiten bei den oben genannten Punkten teilen Sie diese sofort Ihrem Händler oder Ihrer Omron Yaskawa Motion Control-Vertretung mit.
Informationen zum Typenschild
Das an der Seite jedes Frequenzumrichters befestigte Typenschild enthält Modellnummer, Spezifikationen, Chargennummer, Seriennummer und weitere Informationen über den Frequenzumrichter.
Beispiel-Typenschild
Das folgende Typenschild ist ein Beispiel eines Standard-Frequenzumrichters für den europäischen Markt: Dreiphasig, 400 V AC, 3,7 kW, IEC IP20
Frequenzumrichtermodell
Eingangsspezifikation
Ausgangsspezifikation
Chargennummer
Seriennummer
MODEL
INPUT
AUSGANG AC3PH 0-480V 0-120Hz 8,5A 3min. 50 Hz%ED 8,5 kVA
O/N
S/N
CIMR-L7Z43P7
AC3PH
380-480 V
SPEC : 43P77A
50/60 Hz
GEWICHT. 4,0 kg
10,2 A
PRG:
Frequenzumrichter­Spezifikationen
Gewicht
1
UL-Zulassungsnummer
FILE NO E 131457
YASKAWA ELECTRIC CORPORATION s
MADE IN JAPAN
M
Abbildung 1.1 Typenschild
Frequenzumrichter-Modellnummern
Die Modellnummer des Frequenzumrichters auf dem Typschild gibt die Spezifikation, die Spannungsklasse sowie die maximale Motorleistung des Frequenzumrichters in einem alphanumerischen Code an.
Frequenz­umrichter
Varispeed L7
Nr.
Z
Nr.
2 4
Spezifikationen
OYMC-Standardmodell für den europäischen Markt
Spannungsklasse
AC-Eingang, 3-phasig, 200 V AC-Eingang, 3-phasig, 400 V
Abbildung 1.2 Frequenzumrichter-Modellnummern
CIMR – L7 Z 2 3P7
Max. Motorleistung
Nr.
3P7
5P5
bis
55
"P" steht für den Dezimalpunkt.
3,7 kW
5,5 kW
bis
55 kW
1-3
1
Frequenzumrichter-Spezifikationen
Die Frequenzumrichter-Spezifikation („SPEC“) auf dem Typenschild bieten Angaben zu Spannungsklasse, maximaler Motorleistung, Schutzklasse und Überarbeitungen des Frequenzumrichters als alphanumerischen Code.
3P7 1 B
2
Nr.
2 4
Spannungsklasse
AC-Eingang, 3-phasig, 200 V AC-Eingang, 3-phasig, 400 V
Nr.
Hardware-Änderung
A
Spec A Spec B
B
Max. Motorleistung
Nr. 3P7 5P5
bis
55
"P" steht für den Dezimalpunkt.
3,7 kW 5,5 kW
bis
55 kW
Nr.
0 1
7
Schutzklasse
IP00
NEMA 1
IP20
Abbildung 1.3 Frequenzumrichter-Spezifikationen
Software-Version des Frequenzumrichters
Die Software-Version des Frequenzumrichters kann in dem Monitorparameter U1-14 abgelesen werden. Der Parameter zeigt die letzten vier Stellen der Software-Nummer (z.B. „2031“ für die Software-Version VSL702031).
Dieses Handbuch beschreibt die Funktionalität der Frequenzumrichter-Softwareversion VSL702031.
WICHTIG
Ältere Software-Versionen unterstützen evtl. nicht alle hierin beschriebenen Funktionen. Bevor Sie mit diesem Handbuch arbeiten, überprüfen Sie die Software-Version.
1-4
Bezeichnungen der Komponenten
Frequenzumrichter mit bis zu 18,5 kW
Das äußere Erscheinungsbild und die Bezeichnungen der Komponenten des Frequenzumrichters sind in
Abbildung 1.4 gezeigt. Der Frequenzumrichter mit abgenommener Klemmenabdeckung ist in Abbildung 1.5.
abgebildet.
Befestigungsbohrungen
1
Frontabdeckung
Digitale Bedienkonsole
Klemmenabdeckung
Untere Schutzabdeckung
Abbildung 1.4 Produktansicht des Frequenzumrichters (bis zu 18,5 kW)
Kühlkörper
Typenschild
Steuerklemmen
Leistungsklemmen
Ladungsanzeige (CHARGE)
Erdungsklemme
Abbildung 1.5 Klemmenanordnung (bis zu 18,5 kW)
1-5
1
Frequenzumrichter ab 22 kW
Das äußere Erscheinungsbild und die Bezeichnungen der Komponenten des Frequenzumrichters sind in
Abbildung 1.6 gezeigt. Der Frequenzumrichter mit abgenommener Klemmenabdeckung ist in Abbildung 1.7.
ersichtlich.
Frequenzumrichter-
abdeckung
Befestigungsbohrungen
Frontabdeckung
Digitale Bedienkonsole
Klemmenabdeckung
Abbildung 1.6 Produktansicht des Frequenzumrichters (ab 22 kW)
Steuerklemmen
Kühllüfter
Typenschild
Ladungsanzeige (CHARGE)
1-6
Leistungs-
klemmen
Erdungsklemmen
Abbildung 1.7 Klemmenanordnung (ab 22 kW)

Außen- und Einbau-abmessungen

IP00-Frequenzumrichter
Nachstehend sind bemaßte Außenansichten der IP00-Frequenzumrichter dargestellt.
W1
4-d
H1H2DH
W1
4-d
H1H2
1
H10
t1
W
3
Frequenzumrichter der 200/400-V-Klasse mit 0,55 bis 18,5 kW
D1
10
Max.
Frequenzumrichter der 200-V-Klasse mit 22 bis 55 kW Frequenzumrichter der 400-V-Klasse mit 22 bis 55 kW
W
Max.
Kabeldurchführung
Abbildung 1.8 Bemaßte Außenansichten der IP00-Frequenzumrichter
IP20/NEMA 1-Frequenzumrichter
Nachstehend sind bemaßte Außenansichten der IP20/NEMA 1-Frequenzumrichter dargestellt.
W1
4-d
H1H2DH0
W1
4-d
H1H2
10
H3 H0
Max.
H10
t1
D1
D5
t1
4H
W
Frequenzumrichter der 200/400-V-Klasse mit 3,7 bis 18,5 kW Frequenzumrichter der 200-V-Klasse mit 22 bis 55 kW
H3
D1
3
10
Max.
Frequenzumrichter der 400-V-Klasse mit 22 bis 55 kW
W
Kabeldurchführung
Max.
10
H3 H0
Max.
D5
Abbildung 1.9 Bemaßte Außenansichten der IP20/NEMA1-Frequenzumrichter
t1
D1
1-7
Küh-
Art der
Gesamt-
lung
wärme-
verluste
Lüfter
Lüfter
1
Extern Intern
d*
boh-
gungs-
rungen
Ge-
(ca.)
wicht
W H D W1 H0 H1 H2 H3 D1 t1
Ge-
(ca.)
wicht
Abmessungen (mm) Wärmeabgabe (W)
209
62 1266 505 1771
3,2
12,5
130
80 68 148
59 5 4 M5
59 5 4 140 280 177 126 280 266 7
193 114 307
0
0
6
6 200 300 197 186 300 285 8 65,5
326 172 498
784 360 1144
466 259 725
M6
2,3
78 10
2,3
78 10 240 350 207 216 350 335
901 415 1316
34
100 19
64
7,5
283 260 550 535 105
614
329
35
100 20 279 514,5 258 220 450 435
85
7,5
112 74 1 86
59 5 4 M5
0
59 5 4 140 280 177 126 280 266 7
0
219 113 332
6
300
6
197 186 300 285 8 65,5
200
429 183 612
M6
2,3
0
350
0
78 11
207 216 350 335
2,3
78 11 240
7,5
57 1015 411 1426
20 254 464 258 195 400 385 64 100 19 586 274 860
100
100
7,5
Max.
IP00 NEMA1 IP20 Befesti-
sige
zuläs-
Span-
W H D W1 H0 H1 H2 H3 D1 t1
Ge-
wicht
W H D W1 H1 H2 D1 t1
Motor-
klasse
nungs-
(ca.)
[kW]
leistung
195 400 385 135
250 600 575
258
17 254 535
100
195 385
258
22 250 400
phasig)
30 275 450 220 435 20 279 615 220 450 435 165 23 865 352 1217
298
52
100
298
37
380 809
140 280 177 126 266 7 59 5 4 140 280 177 126 280 266 7
4,0 91 70 161
6 200 300 197 186 300 285 8 65,5
2,3
78 10 240 350 207 216 350 335
200 300 197 186 285 8 65,5
240 350 207 216 335
11 252 158 410
15
(drei-
400 V
18,5 426 208 634
phasig)
22
5,5 127 82 209
7,5
57 328
3,2
130
12,5
250 575
375 600
45 328
55 450 725 348 325 700 78 453 1027 350 325 725 700 302 86 1588 619 2207
3,7
207 216 350 335
197 186 300 285 8 65,5
350
300
200
6
2,3
65,5
7,5
240 350 207 216 335 78 11 240
200 300 197 186 285
140 280 177 126 266 7 59 5 4 140 280 177 126 280 266 7
11 7 310 10 7 310 10 7 374 170 544
5,5 164 84 248
3,7
15
7,5
18,5 380 30 380 30 501 211 712
(drei-
200 V
283 260 550 535 105
635
329
30 715 165 34 629,5 79,5
31
7,5
Tabelle 1.3 Frequenzumrichter-Abmessungen (mm) und Gewichte (kg)
325 550 283 260 535 105
275 450 258 220 435 100 17 279 535 258 220 450 435
45
30 678 317 995
55 33 1203 495 1698
37
1-8

Prüfung und Überwachung des Installationsorts

Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Installationsort, der die nachstehend beschriebenen Kriterien erfüllt, und sorgen Sie für eine Beibehaltung optimaler Bedingungen.
Installationsort
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort, der die folgenden Bedingungen erfüllt, in einer Umge­bung mit Verschmutzungsgrad 2.
Tabelle 1.4 Installationsort
Typ Temperatur der Betriebsumgebung Luftfeuchtigkeit
NEMA1 / IP20 –10 bis + 40 °C
IEC IP00 –10 bis + 45 °C
An Ober- und Unterseite des Frequenzumrichters sind Schutzabdeckungen angebracht. Achten Sie darauf, dass vor der Installation eines Frequenzumrichters der 200- oder 400-V-Klasse mit einer Ausgangsleistung bis zu 18,5 kW in einen Schaltschrank die Schutzabdeckungen entfernt werden.
Beachten Sie bei der Installation des Frequenzumrichters die folgenden Sicherheitshinweise.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem sauberen Ort, der frei von Ölnebeln und Staub ist. Er
kann in einem vollständig geschlossenen und staubdichten Schaltschrank installiert werden.
Bei Installation oder Betrieb des Frequenzumrichters müssen Sie besonders darauf achten, dass kein
Metallpulver, Öl, Wasser oder sonstige Fremdstoffe in den Frequenzumrichter gelangen.
Installieren Sie den Frequenzumrichter nicht auf brennbarem Material, wie z. B. Holz.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort, der frei von radioaktiven oder brennbaren Materia-
lien ist.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort, der frei von schädlichen Gasen oder Flüssigkeiten
ist.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort ohne übermäßige Schwingungen.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort, der frei von Chloriden ist.
Installieren Sie den Frequenzumrichter nicht an einen Ort mit direkter Sonneneinstrahlung.
max. 95 % relative Luftfeuchtigkeit
(ohne Kondensatbildung)
max. 95 % relative Luftfeuchtigkeit
(ohne Kondensatbildung)
1
Überwachung der Umgebungstemperatur
Um die Betriebszuverlässigkeit zu verbessern, muss der Frequenzumrichter an einem Ort ohne extreme Tem­peraturschwankungen installiert werden. Wenn der Frequenzumrichter an einer geschlossenen Umgebung, wie z. B. einem Gehäuse, installiert wird, verwenden Sie einen Lüfter oder eine Klimaanlage, um die Lufttem­peratur im Inneren unter 45 °C zu halten.
Schutz des Frequenzumrichters gegen Fremdstoffe
Decken Sie den Frequenzumrichter während der Installation ab, um ihn gegen das Eindringen der beim Boh­ren entstehenden Metallspäne zu schützen.
Nach erfolgter Installation muss die Abdeckung unbedingt vom Frequenzumrichter entfernt werden. Andern­falls ist die Luftzirkulation eingeschränkt, wodurch der Frequenzumrichter überhitzt.
1-9
1

Ausrichtung und Freiräume bei der Installation

Installieren Sie den Frequenzumrichter stets aufrecht, damit die Kühlung nicht beeinträchtigt wird. Bei der Installation des Frequenzumrichters müssen immer die nachfolgend angegebenen Einbauabstände vorhanden sein, um eine normale Wärmeabgabe zu ermöglichen.
A
B
Luft
min.
30 mm
min. 30 mm
Horizontaler Freiraum
Frequenzumrichter der 200-V-Klasse, 3,7 bis 55 kW Frequenzumrichter der 400-V-Klasse, 3,7 bis 55 kW
Abbildung 1.10 Ausrichtung und Freiräume bei der Installation des Frequenzumrichters
1. Frequenzumrichter der Bauarten IP00, IP20 und NEMA 1 haben in horizontaler und vertikaler Richtung den gleichen Platzbedarf.
2. Achten Sie unbedingt darauf, dass nach der Installation eines Frequenzumrichters mit einer Ausgangslei-
WICHTIG
stung bis zu 18,5 kW in einen Schaltschrank die obere Schutzabdeckung entfernt wird. Lassen Sie beim Einbau eines Frequenzumrichters mit einer Ausgangsleistung von 22 kW und mehr in einen Schaltschrank immer ausreichend Platz für die Ringschrauben zur Aufhängung und für die Haupt­stromkabel.
min. 30 mm
min. 120 mm
Vertikaler Freiraum
A B
50 mm 120 mm
Luft
1-10

Abnehmen und Anbringen der Klemmenabdeckung

Entfernen Sie die Klemmenabdeckung zum Anschließen von Kabeln an die Klemmen des Steuerstromkreises und des Leistungskreises.
Vor dem Öffnen der Klemmenabdeckung muss die Stromversorgung ausgeschaltet werden. Danach müssen Sie mindestens 5 min. warten, bis sich der Zwischenkreis entladen hat!
WICHTIG
Entfernen der Klemmenabdeckung
Frequenzumrichter mit bis zu 18,5 kW
Lösen Sie die Schraube an der Unterseite der Klemmenabdeckung, drücken Sie die Seiten der Klemmenab­deckung in Richtung von Pfeil 1 ein, und heben Sie die Klemmenabdeckung dann in Richtung von Pfeil 2 ab.
1
Abbildung 1.11 Abnehmen der Klemmenabdeckung (Modell CIMR-L7Z43P7 gezeigt)
Frequenzumrichter ab 22 kW
Lösen Sie die Schrauben links und rechts oben an der Klemmenabdeckung, ziehen Sie die Klemmenabdek­kung in Richtung von Pfeil 1, und heben Sie sie dann in Richtung von Pfeil 2 ab.
Abbildung 1.12 Abnehmen der Klemmenabdeckung (Modell CIMR-L7Z4022 gezeigt)
1-11
1
Anbringen der Klemmenabdeckung
Wenn die Verdrahtung des Klemmenblocks abgeschlossen ist, wird die Klemmenabdeckung in umgekehrter Ausbaureihenfolge wieder angebracht.
Bei Frequenzumrichtern mit einer Ausgangsleistung von bis zu 18,5 kW setzen Sie die Lasche oben auf der Klemmenabdeckung in die Nut im Frequenzumrichter ein und drücken auf das Unterteil der Klemmenabdek­kung, bis sie einrastet.
1-12

Abnehmen/Anbringen der digitalen Bedienkonsole/ LED-Überwachungsanzeige und der Frontabdeckung

Frequenzumrichter mit bis zu 18,5 kW
Zum Einbau von Optionskarten oder zum Wechseln des Klemmenkarten-Steckverbinders, müssen Sie zusätz­lich zu der Klemmenabdeckung die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige sowie die Frontab­deckung abnehmen. Vor dem Abnehmen der Frontabdeckung muss stets die digitale Bedienkonsole/LED­Überwachungsanzeige von der Frontabdeckung entfernt werden.
Die Arbeitsschritte für das Abnehmen und Anbringen werden nachfolgend beschrieben.
Abnehmen der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige
Drücken Sie den Hebel auf der Seite der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige in Richtung von Pfeil 1, um die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige zu entriegeln und heben Sie die digi­tale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige in Richtung von Pfeil 2 an, um sie abzunehmen (siehe Abbil­dung).
1
Abbildung 1.13 Abnehmen der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige (Modell CIMR-L7Z43P7 gezeigt)
1-13
1
Abnehmen der Frontabdeckung
Drücken Sie die linke und rechte Seite der Frontabdeckung in Richtung von Pfeil 1 ein, und heben Sie die Abdeckung an der Unterseite in Richtung von Pfeil 2 ab, um diese abzunehmen (siehe Abbildung).
Abbildung 1.14 Abnehmen der Frontabdeckung (Modell CIMR-L7Z43P7 gezeigt)
Anbringen der Frontabdeckung
Nach dem Verdrahten der Klemmen bringen Sie die Frontabdeckung wieder am Frequenzumrichter an, indem Sie die Schritte zum Abnehmen in umgekehrter Reihenfolge ausführen.
1. Bringen Sie die Frontabdeckung nicht an, während die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsan­zeige an der Frontabdeckung befestigt ist, ansonsten kann es bei der digitalen Bedienkonsole/LED-Über­wachungsanzeige aufgrund von mangelhaftem Kontakt zu Fehlfunktionen kommen.
2. Setzen Sie die Lasche am oberen Teil der Frontabdeckung in die Nut des Frequenzumrichters ein, und drücken Sie den unteren Teil der Frontabdeckung gegen den Frequenzumrichter, bis die Frontabdeckung einrastet.
Anbringen der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige
Vor dem Abnehmen der Frontabdeckung muss immer die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige von der Frontabdeckung entfernt werden.
1. Haken Sie die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige bei A (zwei Stellen) an der Frontabdek­kung in Richtung von Pfeil 1 ein (siehe Abbildung).
2. Drücken Sie die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige in Richtung von Pfeil 2, bis sie an B (zwei Stellen) einrastet.
Abbildung 1.15 Anbringen der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige
1-14
1. Beim Abnehmen oder Anbringen der Frontabdeckung darf die digitale Bedienkonsole/LED-Überwa­chungsanzeige nicht an der Frontabdeckung befestigt sein, da es andernfalls aufgrund von mangelhaf­tem Kontakt zu Fehlfunktionen oder einer Beschädigung des Frequenzumrichters kommen kann.
WICHTIG
2. Bringen Sie die Frontabdeckung niemals am Frequenzumrichter an, wenn die digitale Bedienkonsole/ LED-Überwachungsanzeige an der Frontabdeckung angebracht ist. Dies kann mangelhaften Kontakt zur Folge haben. Bringen Sie die Frontabdeckung immer zuerst allein am Frequenzumrichter an, und befestigen Sie die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige anschließend.
Frequenzumrichter ab 22 kW
Nehmen Sie bei Frequenzumrichtern mit einer Ausgangsleistung ab 22 kW zuerst die Klemmenabdeckung ab, und gehen Sie dann nach den folgenden Arbeitsschritten vor, um die digitale Bedienkonsole/LED-Überwa­chungsanzeige und die Frontabdeckung abzunehmen.
Abnehmen der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige
Gehen Sie auf die gleiche Weise vor, die für Frequenzumrichter mit einer Ausgangsleistung von bis zu 18,5 kW beschrieben ist.
Abnehmen der Frontabdeckung
Drücken Sie die mit 1 markierten Stelle oberhalb der Steuerstromkreis-Klemmenkarte in Richtung von Pfeil 2 nach oben.
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Abbildung 1.16 Abnehmen der Frontabdeckung (Modell CIMR-L7Z4022 gezeigt)
Anbringen der Frontabdeckung
Nach Beendigung der erforderlichen Arbeiten, wie z. B. der Installation einer optionalen Karte oder Anschlüs­sen an der Klemmenkarte, wird die Frontabdeckung durch Umkehrung des Vorgangs zum Abnehmen wieder angebracht.
1. Achten Sie darauf, dass die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige nicht an der Frontabdek­kung angebracht ist. Es kann zu Kontaktfehlern kommen, wenn die Abdeckung angebracht ist, während die digitale Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige an ihr befestigt ist.
2. Setzen Sie die Lasche an der Oberseite der Frontabdeckung in den Schlitz am Frequenzumrichter ein, und drücken Sie auf die Abdeckung, bis sie am Frequenzumrichter einrastet.
Anbringen der digitalen Bedienkonsole/LED-Überwachungsanzeige
Gehen Sie auf die gleiche Weise vor, die für Frequenzumrichter mit einer Ausgangsleistung von bis zu 18,5 kW beschrieben ist.
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