Omron VARISPEED E7 User Manual [de]

VARISPEED E7
Frequenzumrichter für Klima-/Lüftungsapplikationen
BEDIENERHANDBUCH
Manual No. TOG-S616-56.1-02-OY

Inhaltsverzeichnis

Warnhinweise........................................................................................ VII
Sicherheitshinweise und Bedienungsanweisungen ............................. VIII
Elektromagnetische Verträglichkeit ........................................................ X
Netzfilter................................................................................................ XII
Eingetragene Marken............................................................................ XV
1 Handhabung von Frequenzumrichtern................................. 1-1
Varispeed E7 – Einführung ..........................................................................1-2
Varispeed E7 – Einsatzmöglichkeiten ...........................................................................1-2
Varispeed E7 – Ausführungen ....................................................................................... 1-2
Überprüfungen bei Anlieferung ....................................................................1-4
Prüfungen ......................................................................................................................1-4
Informationen zum Typenschild .....................................................................................1-4
Frequenzumrichter-Softwareversion ..............................................................................1-5
Bezeichnung der Komponenten ....................................................................................1-6
Außen- und Einbauabmessungen ...............................................................1-9
IP00 Frequenzumrichter ................................................................................................1-9
NEMA 1 / IP20-Frequenzumrichter ..............................................................................1-10
IP54-Frequenzumrichter ..............................................................................................1-10
Prüfung und Überwachung des Installationsorts .......................................1-13
Installationsort ..............................................................................................................1-13
Überwachung der Umgebungstemperatur ...................................................................1-13
Schutz von IP00- und NEMA 1-Frequenzumrichtern gegen Fremdkörper .................. 1-14
Zusätzliche Sicherheitshinweise bei der Installation von IP54-Frequenzumrichtern ... 1-14
Aufrechterhaltung der Schutzklasse IP54 ....................................................................1-14
Ausrichtung und Freiräume bei der Installation .........................................1-15
Freilegen der Klemmen des Frequenzumrichters .....................................1-16
Abnehmen der Klemmenabdeckung (IP00- und NEMA 1 / IP20-Frequenzumrichter) 1-16
Anbringen der Klemmenabdeckung ............................................................................1-16
Öffnen der Tür (IP54-Frequenzumrichter) ..................................................................1-17
Schließen der Tür (IP54-Frequenzumrichter) .............................................................1-17
Abnehmen/Anbringen der digitalen Bedienkonsole und der
Frontabdeckung .........................................................................................1-18
Frequenzumrichter mit bis zu 18,5 kW ........................................................................1-18
Frequenzumrichter ab 22 kW ......................................................................................1-20
2 Verdrahtung ............................................................................ 2-1
Anschlussdiagramme ..................................................................................2-2
Beschreibungen der Stromkreise ..................................................................................2-4
Aufbau des Klemmenblocks ........................................................................2-5
Verdrahtung der Leistungsklemmen ............................................................2-7
Geeignete Kabelquerschnitte und Crimp-Kabelschuhe .................................................2-7
Funktionen der Leistungsklemmen ..............................................................................2-15
Leistungskreis-Konfigurationen ...................................................................................2-16
Standard-Anschlussschemata .....................................................................................2-18
Verdrahtung der Leistungsklemmen ............................................................................2-20
I
Verdrahtung der Steuerklemmen .............................................................. 2-27
Leiterquerschnitte ........................................................................................................ 2-27
Funktionen der Steuerklemmen .................................................................................. 2-31
Beschaltung der Steuerklemmen ................................................................................2-35
Sicherheitshinweise für die Verdrahtung der Steuerklemmen .................................... 2-36
Prüfung der Verdrahtung ........................................................................... 2-37
Prüfungen .................................................................................................................... 2-37
Installation und Verdrahtung von Optionskarten .......................................2-38
Optionskarten .............................................................................................................. 2-38
Installation in IP00- und NEMA 1 / IP20-Frequenzumrichter ....................................... 2-38
Installation in IP54-Frequenzumrichtern ...................................................................... 2-39
3 Digitale Bedienkonsole und Betriebsarten ...........................3-1
Digitale Bedienkonsole ................................................................................ 3-2
Anzeige der digitalen Bedienkonsole ............................................................................3-2
Tasten der digitalen Bedienkonsole .............................................................................. 3-3
Modi ............................................................................................................3-5
Frequenzumrichter-Modi ............................................................................................... 3-5
Moduswechsel ............................................................................................................... 3-6
Betriebsmodus .............................................................................................................. 3-8
Schnellprogrammiermodus ........................................................................................... 3-9
Erweiterter Programmiermodus .................................................................................. 3-11
Überprüfungsmodus .................................................................................................... 3-15
Autotuningmodus ........................................................................................................ 3-17
4 Testbetrieb ...............................................................................4-1
Testbetrieb – Ablauf ....................................................................................4-2
Testbetrieb ..................................................................................................4-3
Überprüfung der Anwendung ........................................................................................4-3
  Einstellen des Jumpers für die Versorgungsspannung
(Frequenzumrichter der 400-V-Klasse ab 75 kW) ......................................................... 4-3
Einschalten der Spannungsversorgung ........................................................................ 4-3
Überprüfung des Anzeigestatus .................................................................................... 4-4
Grundeinstellungen ....................................................................................................... 4-5
Einstellen der U/f-Kennlinie ........................................................................................... 4-7
Autotuning .....................................................................................................................4-7
Anwendungseinstellungen ............................................................................................ 4-9
Lastfreier Betrieb ........................................................................................................... 4-9
Lastbetrieb ..................................................................................................................... 4-9
Überprüfen und Dokumentieren der Anwenderparameter .......................................... 4-10
Empfohlene Anpassungen ........................................................................4-11
5 Anwenderparameter................................................................5-1
Beschreibungen der Anwenderparameter .................................................. 5-2
Beschreibung der Anwenderparameter-Tabellen .......................................................... 5-2
II
Menüstruktur der digitalen Bedienkonsole .................................................. 5-3
Im Schnellprogrammiermodus verfügbare Parameter .................................................. 5-4
Anwenderparameter-Tabellen ..................................................................... 5-6
Konfigurationseinstellungen: A ......................................................................................5-6
Anwendungsparameter: b ..............................................................................................5-8
Tuning-Parameter: C ...................................................................................................5-15
Sollwertparameter: d ....................................................................................................5-18
Motorparameter: E .......................................................................................................5-20
Optionsparameter: F ....................................................................................................5-22
Ein- und Ausgangsklemmen: H ...................................................................................5-23
Schutzfunktionen: L .....................................................................................................5-29
Spezielle Einstellungen: n ............................................................................................5-35
Parameter für die digitale Bedienkonsole: o ................................................................ 5-36
Motor-Autotuning: T ..................................................................................................... 5-40
Überwachungsgrößen: U .............................................................................................5-41
Einstellwerte, die sich mit der Einstellung der U/f-Kennlinie (E1-03) ändern ............... 5-46
Werkseinstellungen, die sich mit der Leistung des
Frequenzumrichters (o2-04) ändern ............................................................................ 5-47
6 Parametereinstellungen nach Funktion ............................... 6-1
Taktfrequenz ................................................................................................6-2
Einstellung der Taktfrequenz .........................................................................................6-2
Frequenzsollwert .........................................................................................6-5
Auswahl der Quelle für den Frequenzsollwert ...............................................................6-5
Betrieb mit Festdrehzahlen ............................................................................................6-7
START-Befehl .............................................................................................6-9
Auswahl der Quelle des START-Befehls .......................................................................6-9
Stoppverfahren ..........................................................................................6-11
Auswahl des bei Eingabe des STOPP-Befehls verwendeten Stoppverfahrens ..........6-11
DC-Bremsung ..............................................................................................................6-13
NOT-AUS .....................................................................................................................6-14
Beschleunigungs- und Verzögerungscharakteristika ................................6-15
Einstellen der Beschleunigungs- und Verzögerungszeiten .........................................6-15
  Verhinderung von Motorblockaden während der Beschleunigung
(Blockierschutz bei Beschleunigung) ...........................................................................6-17
Blockierschutz bei Verzögerung ..................................................................................6-19
Einstellen der Frequenzsollwerte ..............................................................6-21
Einstellen der analogen Frequenzsollwerte .................................................................6-21
Ausblendfrequenzen (Vermeiden von Resonanzfrequenzen) .....................................6-23
Drehzahlbegrenzung
(Frequenzsollwertgrenzwerte) ...................................................................6-24
Begrenzen der maximalen Ausgangsfrequenz ............................................................6-24
Begrenzen der minimalen Ausgangsfrequenz .............................................................6-24
Frequenzerkennung ..................................................................................6-25
Frequenzübereinstimmungsfunktion ............................................................................6-25
Verbesserung des Betriebsverhaltens .......................................................6-27
Drehmomentkompensation für ausreichendes Drehmoment beim Start und
bei niedrigen Drehzahlen .............................................................................................6-27
Schwingungskompensation .........................................................................................6-28
Maschinenschutz .......................................................................................6-29
Verhinderung von Motorblockaden während des Betriebs .......................................... 6-29
Lasterkennung .............................................................................................................6-30
Motorüberlastschutz ....................................................................................................6-33
III
Motorüberhitzungsschutz über PTC-Thermistoreingänge ........................................... 6-35
Sperren des Rückwärtslaufs und der Ausgangsphasendrehung ................................ 6-37
Automatischer Neustart/Wiederanlauf ...................................................... 6-38
Automatischer Neustart nach kurzzeitigem Netzausfall .............................................. 6-38
Drehzahlbestimmung .................................................................................................. 6-39
Fortsetzung des Betriebs mit konstanter Drehzahl bei Verlust des
Frequenzsollwerts ....................................................................................................... 6-44
Neustart nach kurzzeitigem Fehler (automatische Neustartfunktion) .......................... 6-45
Schutz des Frequenzumrichters ...............................................................6-47
Schutz des Frequenzumrichters gegen Überhitzung .................................................. 6-47
Eingangsphasenausfallerkennung .............................................................................. 6-48
Erdschlussschutz ........................................................................................................ 6-48
Kühllüftersteuerung ..................................................................................................... 6-49
Einstellen der Umgebungstemperatur ......................................................................... 6-49
OL2-Kennlinie bei niedrigen Drehzahlen ..................................................................... 6-50
Soft-CLA ...................................................................................................................... 6-51
Funktionen des Eingangsklemmen ........................................................... 6-52
Vorübergehendes Umschalten der Steuerung zwischen
digitaler Bedienkonsole und Steuerklemmen .............................................................. 6-52
Sperren der Frequenzumrichterausgänge (Hardwareendstufensperrung) ................. 6-53
Aktivierung/Deaktivierung des Multifunktionsanalogeingangs A2 ............................... 6-53
Betriebsfreigabe .......................................................................................................... 6-54
Nebenbetriebsfreigabe ................................................................................................ 6-54
Beschleunigung/Verzögerung unterbrechen
(Haltefunktion für den Frequenzsollwert) .................................................................... 6-54
Erhöhen und Verringern von Frequenzsollwerten mittels Signalen an
Multifunktionsdigitaleingängen (BESCHLEUNIGEN/VERZÖGERN) .......................... 6-55
Trimmfunktion .............................................................................................................. 6-58
Erfassen/Halten des analog eingestellten Frequenzsollwerts ..................................... 6-59
Umschalten der Befehlquelle auf eine Kommunikationsoptionskarte ......................... 6-60
Umschalten der Befehlquelle auf MEMOBUS-Kommunikation ................................... 6-60
Umschaltung zwischen AUTO- und HAND-Modus über einen
Multifunktionsdigitaleingang ........................................................................................6-61
Schleichfahrtbefehle (FJOG/RJOG) ............................................................................ 6-62
Stoppen des Frequenzumrichters bei Fehlern an externen Geräten
(externe Fehlerfunktion) .............................................................................................. 6-63
IV
Funktionen der Ausgangsklemmen ........................................................... 6-64
Überwachungsgrößen ...............................................................................6-67
Verwendung der analogen Überwachungsausgänge ................................................. 6-67
Spezielle Funktionen ................................................................................. 6-69
MEMOBUS-Kommunikation ........................................................................................ 6-69
Zeitrelais ...................................................................................................................... 6-86
PI-Regelung ................................................................................................................ 6-87
Energiesparfunktion .................................................................................................... 6-98
Einstellen der Motorparameter .................................................................................... 6-99
Einstellen der U/f-Kennlinie ....................................................................................... 6-100
Motorvorheizung ........................................................................................................ 6-106
Notfallaufhebung ....................................................................................................... 6-108
Bremsen mit hohem Schlupf .....................................................................................6-109
Funktionen der digitalen Bedienkonsole .................................................6-110
Einstellen der Funktionen der digitalen Bedienkonsole ............................................. 6-110
Kopieren von Parametern ......................................................................................... 6-113
Schutz der Frequenzumrichterparameter vor Veränderung durch die
digitale Bedienkonsole ...............................................................................................6-117
Einstellen eines Passworts ........................................................................................ 6-117
Nur anwenderdefinierte Parameter anzeigen ............................................................ 6-118
7 Fehlersuche und Fehlerbehebung ........................................ 7-1
Schutz- und Diagnosefunktionen .................................................................7-2
Fehlererkennung ............................................................................................................7-2
Alarmerkennung ............................................................................................................7-8
Fehler bei der Programmierung durch den Anwender .................................................7-11
Autotuningfehler ...........................................................................................................7-13
Kopierfunktionsfehler der digitalen Bedienkonsole ......................................................7-13
Fehlersuche und Fehlerbehebung .............................................................7-15
Wenn Parameter nicht eingestellt werden können ......................................................7-15
Wenn der Motor nicht anläuft .......................................................................................7-16
Der Motor dreht in umgekehrter Richtung. ..................................................................7-17
Wenn der Motor kein Drehmoment liefert oder nur langsam beschleunigt ..................7-17
Wenn die Motordrehzahl den Sollwert überschreitet ...................................................7-18
Wenn die Motorverzögerung langsam ist ....................................................................7-18
Wenn sich der Motor überhitzt .....................................................................................7-18
Wenn Peripheriegeräte (z. B. SPS) durch den startenden oder laufenden
Frequenzumrichter beeinflusst werden ........................................................................7-19
Wenn während des Frequenzumrichterbetriebs der
Fehlerstromschutzschalter auslöst ..............................................................................7-19
Wenn mechanische Schwingungen auftreten .............................................................7-19
Der Motor dreht auch bei Abschaltung des Frequenzumrichterausgangs. ..................7-20
Wenn beim Ingangsetzen eines Lüfters eine Überspannung oder ein
Überstrom erkannt wird oder der Lüfter blockiert ........................................................7-20
Wenn die Ausgangsfrequenz nicht auf den Frequenzsollwert ansteigt ....................... 7-20
8 Wartung und Inspektion......................................................... 8-1
Wartung und Inspektion ...............................................................................8-2
Regelmäßige Inspektion ................................................................................................ 8-2
Regelmäßige Wartung von Komponenten .....................................................................8-4
Austausch des Kühllüfters (skizzierte Vorgehensweise) ...............................................8-5
Abnehmen und Anbringen der Steuerklemmleiste ........................................................8-7
9 Technische Daten ................................................................... 9-1
Technische Daten der Standard-Frequenzumrichter ..................................9-2
Technische Daten nach Modell .....................................................................................9-2
Gemeinsame technische Daten .....................................................................................9-5
10 Anhang .................................................................................. 10-1
Sicherheitshinweise zum Einsatz von Frequenzumrichtern ......................10-2
Auswahl .......................................................................................................................10-2
Installation ....................................................................................................................10-2
Einstellungen ...............................................................................................................10-3
Handhabung ................................................................................................................10-3
V
Sicherheitshinweise zum Einsatz von Motoren ......................................... 10-4
Verwendung des Frequenzumrichters für einen vorhandenen Standardmotor ........... 10-4
Verwendung des Frequenzumrichters für spezielle Motoren ...................................... 10-5
Kraftübertragungsmechanismen
(Getriebe, Riemen- und Kettentransmissionen) .......................................................... 10-5
Anwenderparameter ..................................................................................10-6
VI

Warnhinweise

Solange die Versorgungsspannung eingeschaltet ist, dürfen weder Kabel an- oder abgeklemmt
Der Zwischenkreis des Varispeed E7 bleibt auch dann geladen, wenn die Spannungsversorgung unterbrochen wurde. Trennen Sie den Frequenzumrichter vor Ausführung von Wartungsarbeiten von der Spannungsversorgung, um einen elektrischen Schlag zu vermeiden. Warten Sie anschließend mindestens fünf Minuten, nachdem alle LEDs erloschen sind. Führen Sie an keinem Teil des Frequenzumrichters Varispeed Spannungsfestigkeitstests durch. Der Frequenzumrichter enthält Halbleiter, die nicht für derart hohe Spannungen ausgelegt sind.
Berühren Sie keine Platinen, wenn der Frequenzumrichter an die Spannungsversorgung angeschlossen ist.
Achtung
werden, noch dürfen Signalprüfungen durchgeführt werden.
Schließen Sie niemals an den Ein- oder Ausgang des Frequenzumrichters LC/RC-Entstörfilter, Kondensatoren oder Überspannungsschutzgeräte an, die nicht speziell für den Frequenzumrichter vorgesehen sind.
Um die unnötige Anzeige von Überstromfehlern usw. zu vermeiden, müssen die Signalkontakte aller Schütze oder Schalter, die zwischen Frequenzumrichter und Motor geschaltet sind, in die Steuerungslogik (z. B. Endstufensperre) eingebunden sein.
Das ist zwingend erforderlich!
Dieses Handbuch muss vor Anschluss und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters sorgfältig durchgelesen werden. Alle Sicherheitshinweise und Anleitungen müssen beachtet werden.
Der Frequenzumrichter muss gemäß Installationsanleitungen in diesem Handbuch mit geeigneten Netzfiltern betrieben werden. Zudem müssen alle Abdeckungen geschlossen und alle Klemmen abgedeckt sein. Nur dann ist ein angemessener Schutz gesichert. Geräte mit sichtbaren Beschädigungen oder fehlenden Teilen dürfen nicht angeschlossen oder in Betrieb genommen werden. Der Betreiber der Geräte trägt die volle Verantwortung ist für alle Verletzungen oder Geräteschäden, die aus Nichtbeachtung der Warnhinweise in diesem Handbuch resultieren.
VII

Sicherheitshinweise und Bedienungsanweisungen

Allgemein
Lesen Sie diese Sicherheitshinweise und Anleitungen vor Installation und Inbetriebnahme dieses Frequen­zumrichters. Lesen Sie auch alle Warnhinweise, die auf dem Frequenzumrichter angebracht sind, und achten Sie darauf, dass diese nicht beschädigt oder entfernt werden.
Während des Betriebes können unter Spannung stehende oder heiße Bauteile zugänglich sein. Durch Entfer­nen von Verkleidungsteilen, der digitalen Bedienkonsole oder Klemmenabdeckungen besteht im Falle einer fehlerhaften Installation oder Bedienung das Risiko von ernsthaften Verletzungen. Da Frequenzumrichter dre­hende mechanische Teile von Maschinen steuern, können weitere Gefahren entstehen.
Den Anleitungen in diesem Handbuch muss Folge geleistet werden. Installation, Bedienung oder Wartung darf nur durch qualifiziertes Personal erfolgen. Die Verwendung des Begriffs „qualifizierte Mitarbeiter“ in Sicher­heitshinweisen bezeichnet Mitarbeiter, die mit der Installation, der Inbetriebnahme, der Bedienung und der War­tung von Frequenzumrichtern vertraut sind und für diese Arbeiten entsprechende Qualifikationen besitzen. Ein sicherer Betrieb dieser Geräte ist nur möglich, wenn diese auch für den vorgesehenen Zweck eingesetzt werden.
Der Zwischenkreis kann nach Abschalten der Versorgungsspannung des Frequenzumrichters noch ca. fünf Minu­ten lang unter Spannung stehen. Aus diesem Grund muss diese Zeitspanne vor dem Öffnen von Geräteabdeckun­gen abgewartet werden. Alle Klemmen des Hauptstromkreises können noch gefährliche Spannungen führen.
Kinder und andere nicht autorisierte Personen dürfen keinen Zugang zu Frequenzumrichtern haben.
Bewahren Sie diese Sicherheitshinweise und Bedienungsanweisungen griffbereit auf, und lassen Sie sie allen Personen zukommen, die Zugang zu den Frequenzumrichtern haben.
Vorgesehener Verwendungszweck
Frequenzumrichter sind für den Einbau in elektrische Systeme oder Maschinen gedacht.
Ihr Einbau in Maschinen oder Systeme muss folgenden Produktstandards der Niederspannungsrichtlinie entsprechen:
EN 50178, 1997-10, Ausrüstung von Starkstromanlagen mit elektronischen Betriebsmitteln
EN 60204-1, 1997-12, Sicherheit von Maschinen – Elektrische Ausrüstung von Maschinen
Teil 1: Allgemeine Anforderungen (IEC 60204-1: 1997)
Bitte beachten Sie: Enthält Ergänzungen von September 1998
EN 61010-1, A2, 1995, Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte
(IEC 950, 1991 + A1, 1992 + A2, 1993 + A3, 1995 + A4, 1996, modifiziert)
Die CE-Kennzeichnung erfolgt gemäß EN 50178 bei Verwendung der in diesem Handbuch spezifizierten Netzfilter und dem Befolgen der entsprechenden Installationsanleitungen.
Transport und Lagerung
VIII
Die Anweisungen für Transport, Lagerung und richtige Handhabung müssen unter Beachtung der technischen Daten befolgt werden.
Installation
Installieren und kühlen Sie Frequenzumrichter wie in der Dokumentation spezifiziert. Die Kühlluft muss in der angegebenen Richtung strömen. Der Frequenzumrichter darf dementsprechend nur in der spezifizierten Position (z. B. aufrecht) betrieben werden. Halten Sie die angegebenen Freiräume ein. Schützen Sie die Fre­quenzumrichter gegen unzulässige Lasten. Bauteile dürfen nicht verbogen werden. Isolationsabstände dürfen nicht geändert werden. Berühren Sie keine elektronischen Bauteile oder Kontakte, um Beschädigungen durch statische Elektrizität zu vermeiden.
Elektrischer Anschluss
Führen Sie jegliche Arbeiten an unter Spannung stehenden Geräten unter Beachtung der anzuwendenden Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften durch. Führen Sie die elektrische Installation in Übereinstim­mung mit den geltenden Vorschriften durch. Beachten Sie insbesondere die Anweisungen zur Sicherstellung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV), z. B. Abschirmung, Erdung, Filteranordnung und Verlegung von Kabeln. Das gilt auch für Geräte, die das CE-Zeichen tragen. Es liegt in der Verantwortung des Herstellers von System oder Maschine, die Konformität mit den EMV-Richtlinien zu gewährleisten.
Bei Verwendung von Fehlerstrom-Schutzschaltern in Verbindung mit Frequenzumrichtern kontaktieren Sie Ihren Lieferanten oder die Omron Yaskawa Motion Control-Vertretung.
Für bestimmte Systeme kann es erforderlich sein, gemäß der gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften zusätzliche Überwachungs- und Sicherheitseinrichtungen zu verwenden. An der Hardware des Frequenzumrichters dürfen keine Änderungen vorgenommen werden.
Hinweise
Mit Ausnahme der IP54-Version sind die Frequenzumrichter Varispeed E7 gemäß CE, UL und c-UL zertifiziert. Die IP54-Version ist nur gemäß CE zertifiziert.
IX
Elektromagnetische Verträglichkeit
Einführung
Dieses Handbuch wurde erstellt, um Systemhersteller, die Omron Yaskawa Motion Control (OYMC)-Fre­quenzumrichter verwenden, bei der Konstruktion und Installation von elektrischen Schaltgeräten zu unterstüt­zen. Zudem werden die zur Einhaltung der EMV-Richtlinie erforderlichen Maßnahmen beschrieben. Die Anleitungen zur Installation und Verdrahtung in diesem Handbuch müssen deshalb befolgt werden.
Unsere Produkte sind durch autorisierte Stellen auf die Einhaltung der nachstehend aufgelisteten Normen getestet.
Produktnorm: EN 61800-3:1996 EN 61800-3; A11:2000
Maßnahmen zur Sicherstellung der Konformität von OYMC-Frequenzumrichtern mit
der EMV-Richtlinie
OYMC-Frequenzumrichter müssen nicht unbedingt in einen Schaltschrank eingebaut werden.
Es können keine detaillierten Anleitungen für alle möglichen Installationsarten gegeben werden. Dieses Hand­buch muss daher auf allgemeine Leitlinien begrenzt bleiben.
Alle elektrischen Geräte produzieren Funkstörungen und leitungsgeführte Störungen mit unterschiedlichen Frequenzen. Die Kabel leiten diese Störungen wie eine Antenne an die Umgebung weiter.
Der Anschluss eines elektrischen Geräts (z. B. Frequenzumrichter) ohne Netzfilter an ein Stromnetz kann deshalb bewirken, dass HF- oder NF-Störungen in das Stromnetz gelangen.
Die grundlegenden Gegenmaßnahmen sind die räumliche Trennung der Kabel von Steuer- und Leistungskomponenten, ordnungsgemäße Erdung sowie die Abschirmung von Kabeln.
Für eine Niedrigimpedanz-Erdung von HF-Störungen ist eine große Kontaktfläche erforderlich. Die Verwen­dung von Erdungsbändern anstelle von Kabeln wird ausdrücklich empfohlen.
Außerdem müssen Kabelabschirmungen mit entsprechenden Erdungsschellen verbunden werden.
Verlegen von Kabeln
Maßnahmen gegen leitungsbedingte Störungen:
Netzfilter und Frequenzumrichter müssen auf dieselbe Metallplatte montiert werden. Montieren Sie die beiden Bauteile so nah wie möglich nebeneinander, und halten Sie die Kabel so kurz wie möglich.
Verwenden Sie ein Netzkabel mit gut geerdeter Abschirmung. Verwenden Sie für Motorkabel bis zu einer Länge von 50 Metern abgeschirmte Kabel. Ordnen Sie alle Erdungen so an, dass die Fläche des Kabelendes, die mit der Erdungsklemme in Kontakt ist (z. B. Metallplatte), möglichst groß ist.
Abgeschirmtes Kabel:
– Verwenden Sie ein Kabel mit geflochtener Abschirmung.
– Erden Sie die größtmögliche Fläche der Abschirmung. Es ist ratsam, die Abschirmung durch Verbinden des Kabels mit der Erdungsplatte durch Metallschellen (siehe nachfolgende Abbildung) zu erden.
X
Erdungsschelle Erdungsplatte
Die Erdungsflächen müssen aus hoch leitfähigem, blankem Metall bestehen. Entfernen Sie Lack- und Farb­schichten.
– Erden Sie die Kabelabschirmungen an beiden Enden.
– Erden Sie den Motor der Maschine.
Weitergehende Informationen finden Sie im Dokument EZZ006543, das bei Omron Yaskawa Motion Control bestellt werden kann.
XI
Netzfilter
Die IP54-Version ist bereits ab Werk mit einem internen EMV-Filter ausgestattet. Für die IP00- und die NEMA 1 / IP20-Versionen des Frequenzumrichters Varispeed E7 wird die Verwendung der folgenden Netzfil­ter empfohlen:
Empfohlene Netzfilter für den Frequenzumrichter Varispeed F7 (IP00 und NEMA 1 /
Frequenzum­richtermodell
Varispeed E7
(IP00/20)
CIMR-E7Z40P4
CIMR-E7Z40P7
CIMR-E7Z41P5
CIMR-E7Z42P2
CIMR-E7Z43P7
CIMR-E7Z45P5
CIMR-E7Z47P5
CIMR-E7Z4011
CIMR-E7Z4015
CIMR-E7Z4018
CIMR-E7Z4022
CIMR-E7Z4030
Netzfilter
Produkt-
bezeichnung
3G3RV-PFI3010-SE
3G3RV-PFI3018-SE 18 1,3 141 x 46 x 330CIMR-E7Z44P0
3G3RV-PFI3035-SE 35 2,1 206 x 50 x 355
3G3RV-PFI3060-SE 60 4,0 236 x 65 x 408
3G3RV-PFI3070-SE
Klassifizie-
rung nach
EN 55011
B, 25 m
*1
Strom
(A)
10 1,1 141 x 46 x 330
70 3,4 80 x 185 x 329
Gewicht
(kg)
Abmessungen
B x T x H
CIMR-E7Z4037
3G3RV-PFI3130-SE 130 4,7 90 x 180 x 366CIMR-E7Z4045
CIMR-E7Z4055
CIMR-E7Z4075 3G3RV-PFI3170-SE 170 6,0 120 x 170 x 451
CIMR-E7Z4090
3G3RV-PFI3200-SE 250 11 130 x 240 x 610
CIMR-E7Z4110
CIMR-E7Z4132
3G3RV-PFI3400-SE 400 18,5 300 x 160 x 610
CIMR-E7Z4160
CIMR-E7Z4185
3G3RV-PFI3600-SE 600 11,0 260 x 135 x 386
CIMR-E7Z4220
CIMR-E7Z4300 3G3RV-PFI3800-SE 800 31,0 300 x 160 x 716
*1. Klasse A, 100 m
A, 100 m
IP20)
Erlaubte Emissionen von elektrischen Steuersystemen für kommerzielle Umgebungen und Beleuchtung (EN61800-3, A11) (allgemeine Verfügbarkeit, 1. Umgebung)
XII
Frequenzum­richtermodell
Varispeed E7
(IP00/20)
CIMR-E7Z20P4
Produkt-
bezeichnung
Klassifi-
zierung
nach EN
55011
Netzfilter
Strom
(A)
Gewicht
(kg)
Abmessungen
B x T x H
3G3RV-PFI3010-SE
CIMR-E7Z21P5
CIMR-E7Z22P2 3G3RV-PFI3018-SE 18 1,3 141 x 46 x 330
CIMR-E7Z23P7
CIMR-E7Z25P5
3G3RV-PFI2035-SE 35 1,4 141 x 46 x 330
CIMR-E7Z27P5
3G3RV-PFI2060-SE 60 3 206 x 60 x 355
CIMR-E7Z2011
CIMR-E7Z2015
3G3RV-PFI2100-SE 100 4,9 236 x 80 x 408
CIMR-E7Z2018
CIMR-E7Z2022
3G3RV-PFI2130-SE
CIMR-E7Z2030
CIMR-E7Z2037 3G3RV-PFI2160-SE 160 6,0 120 x 170 x 451
CIMR-E7Z2045
3G3RV-PFI2200-SE 200 11,0 130 x 240 x 610
CIMR-E7Z2055
CIMR-E7Z2075
3G3RV-PFI3400-SE 400 18,5 300 x 160 x 564
CIMR-E7Z2090
B, 25 m
A, 100 m
*1
10 1,1 141 x 45 x 330CIMR-E7Z20P7
130 4,3 90 x 180 x 366
CIMR-E7Z2110 3G3RV-PFI3600-SE 600 11,0 260 x 135 x 386
*1. Klasse A, 100 m, max. Umgebungstemperatur: 45 °C
EMV-Spezifikationen des Frequenzumrichters Varispeed E7 (IP54)
Der Frequenzumrichter Varispeed E7 IP54 ist bereits ab Werk mit einem internen EMV-Filter ausgestattet. Der Frequenzumrichter Varispeed E7 IP54 genügt bei einem Motorkabel bis 25 m Länge den Anforderungen der EN55011-Klasse A. Informationen zu den für die Einhaltung der EMV-Richtlinien zulässigen Verdrahtungsmethoden für den Frequenzumrichter Varispeed E7 IP54 finden Sie in Kapitel 2, Verdrahtung.
XIII
Installation von Frequenzumrichtern und EMV-Filtern
L1 L3
L2
PE
Erdungsflächen (sämtliche Lack- und Farbschichten entfernen)
PE
Netz
Frequenz-
Filter
Last
Kabel so kurz wie möglich
Metallplatte
umrichter
L1L2L3
PE
U
W
PE
V
XIV
Erdungsflächen (sämtliche Lack- und Farbschichten entfernen)
Abgeschirmtes Motorkabel
M
3~
Eingetragene Marken
In diesem Handbuch werden die folgenden eingetragenen Marken verwendet.
DeviceNet ist eine eingetragene Marke der ODVA (Open DeviceNet Vendors Association, Inc.).
InterBus ist eine eingetragene Marke der Phoenix Contact Co.
ControlNet ist eine eingetragene Marke von ControlNet International, Ltd.
LONworks ist eine eingetragene Marke von Echelon.
Metasys ist eine eingetragene Marke von Johnson Controls Inc.
CANopen ist eine eingetragene Marke von CAN in Automation e.V.
XV
XVI
Handhabung von
Frequenzumrichtern
In diesem Kapitel werden die Prüfungen erläutert, die bei Erhalt oder Installation eines Frequenzumrichters erforderlich sind.
Varispeed E7 – Einführung ................................................1-2
Überprüfungen bei Anlieferung ..........................................1-4
Außen- und Einbauabmessungen .....................................1-9
Prüfung und Überwachung des Installationsorts .............1-13
Ausrichtung und Freiräume bei der Installation ...............1-15
Freilegen der Klemmen des Frequenzumrichters............1-16
Abnehmen/Anbringen der digitalen Bedienkonsole und der
Frontabdeckung ................................................................1-18
Varispeed E7 – Einführung
Varispeed E7 – Einsatzmöglichkeiten
Der Frequenzumrichter Varispeed E7 wurde für die folgenden Applikationen konzipiert:
Lüfter-, Gebläse- und Pumpenanwendungen mit variablem Drehmoment.
Im Interesse einer optimalen Nutzung des Frequenzumrichters müssen dessen Einstellungen an die Anforde­rungen der jeweiligen Anwendung angepasst werden (siehe Seite 4-1, Testbetrieb).
Varispeed E7 – Ausführungen
Die Varispeed E7-Serie umfasst Frequenzumrichter in zwei Spannungsklassen: 200 V und 400 V. Die maxi­malen Motorleistungen reichen von 0,55 bis 300 kW. Der Frequenzumrichter ist in den Schutzklassen IP00, IP20 und IP54 erhältlich (siehe nachstehende Tabelle):
Tabelle 1 1 Varispeed E7 – Ausführungen
Spezifikation
Schutzklasse.)
NEMA 1 (IEC IP20)
CIMR-E7Z
20P41 -
CIMR-E7Z
Spannungs-
klasse
200-V-Klasse
Maximale
Motor-
leistung
kW
0,55 1,2 CIMR-E7Z20P4 0,75 1,6 CIMR-E7Z20P7 20P71 -
1,5 2,7 CIMR-E7Z21P5 21P51 - 2,2 3,7 CIMR-E7Z22P2 22P21 - 3,7 5,7 CIMR-E7Z23P7 23P71 - 5,5 8,8 CIMR-E7Z25P5 25P51 - 7,5 12 CIMR-E7Z27P5 27P51 -
18,5 27 CIMR-E7Z2018 20181 -
110 160 CIMR-E7Z2110 21100 --
Ausgangslei-
stung (kVA)
11 17 CIMR-E7Z20 11 20111 - 15 22 CIMR-E7Z2015 20151 -
22 32 CIMR-E7Z2022 20220 20221 - 30 44 CIMR-E7Z2030 20300 20301 - 37 55 CIMR-E7Z2037 20370 20371 - 45 69 CIMR-E7Z2045 20450 20451 - 55 82 CIMR-E7Z2055 20550 20551 - 75 110 CIMR-E7Z2075 20750 20751 ­90 130 CIMR-E7Z2090 20900 --
Varispeed E7
Modellnummer des
Grundmodells
(Spezifizieren Sie die Ausführung bei Bestellung immer anhand der
IEC IP00
CIMR-E7Z
Entfernen Sie die obere
und untere Abdeckung
von der IP20-Ausführung.
IEC IP54
1-2
Varispeed E7 – Einführung
Spannungs-
klasse
400-V-Klasse
Maximale
Motor-
leistung
kW
0,55 1,4 CIMR-E7Z40P4 0,75 1,6 CIMR-E7Z40P7 40P71 -
1,5 2,8 CIMR-E7Z41P5 41P51 ­2,2 4,0 CIMR-E7Z42P2 42P21 ­3,7 5,8 CIMR-E7Z43P7 43P71 ­4,0 6,6 CIMR-E7Z44P0 44P01 ­5,5 9,5 CIMR-E7Z45P5 45P51 ­7,5 13 CIMR-E7Z47P5 47P51 47P52
18,5 30 CIMR-E7Z4018 40181 40182
110 160 CIMR-E7Z4110 41100 41101 - 132 200 CIMR-E7Z4132 41320 41321 - 160 230 CIMR-E7Z4160 41600 41601 - 185 280 CIMR-E7Z4185 41850 -­220 390 CIMR-E7Z4220 42200 -­300 510 CIMR-E7Z4300 43000 --
Ausgangslei-
stung (kVA)
11 18 CIMR- E7Z4011 40 111 40112 15 24 CIMR-E7Z4015 40151 40152
22 34 CIMR-E7Z4022 40220 40221 40222 30 46 CIMR-E7Z4030 40300 40301 40302 37 57 CIMR-E7Z4037 40370 40371 40372 45 69 CIMR-E7Z4045 40450 40451 40452 55 85 CIMR-E7Z4055 40550 40551 40552 75 110 CIMR-E7Z4075 40750 40751 - 90 140 CIMR-E7Z4090 40900 40901 -
Varispeed E7
Modellnummer des
Grundmodells
(Spezifizieren Sie die Ausführung bei Bestellung immer anhand der
IEC IP00
CIMR-E7Z
Entfernen Sie die obere und untere Abdeckung
von der IP20-Ausführung.
Spezifikation
Schutzklasse.)
NEMA 1 (IEC IP20)
CIMR-E7Z
40P41 -
IEC IP54
CIMR-E7Z
1-3

Überprüfungen bei Anlieferung

Prüfungen
Prüfen Sie sofort bei Erhalt des Frequenzumrichters folgende Punkte:
Tabelle 1 2 Überprüfungen bei Anlieferung
Prüfpunkt Vorgehensweise
Wurde das richtige Frequenzumrichtermodell geliefert?
Ist der Frequenzumrichter beschädigt?
Sind Schrauben oder andere Bauteile lose?
Kontrollieren Sie außerdem, dass bei IP54-Frequenzumrichtern die folgenden Teile im Lieferumfang enthalten sind:
Tabelle 1 3 Zusätzlich im Lieferumfang von IP54-Frequenzumrichtern enthaltene Teile
Kabelverschraubung (Netzeingang) 1
Prüfen Sie die Produktbezeichnung auf dem Typenschild an der Seite des Frequenzumrichters.
Prüfen Sie das gesamte Gehäuse des Frequenzumrichters, um Kratzer oder sonstige Transportschäden zu entdecken.
Verwenden Sie einen Schraubendreher oder andere Werkzeuge, um alle Schrauben und Bauteile auf festen Sitz zu prüfen.
Bezeichnung Menge
Kabelverschraubung (Motorausgang) 1
Kabelverschraubung (Steuerkabel) 1
Kabelverschraubung (Feldbus) 1
Türschlüssel 1
Blindstopfen (Steuerkabeleinlass) 1
Blindstopfen (Feldbuskabeleinlass) 1
Wenn Sie bei den oben genannten Punkten Unregelmäßigkeiten entdecken, teilen Sie dies sofort Ihrem Händler oder Ihrer Omron Yaskawa Motion Control-Vertretung mit.
Informationen zum Typenschild
An der Seite jedes Frequenzumrichters befindet sich ein Typenschild. Das Typenschild enthält die Produkt­bezeichnung, die technischen Daten, die Chargen- und Seriennummer sowie weitere Informationen zum Frequenzumrichter.
Beispiel-Typenschild
Das folgende Typenschild ist exemplarisch für einen Standard-Frequenzumrichter für den europäischen Markt: Dreiphasig, 400 V AC, 0,55 kW, NEMA 1 / IP20
Frequenzumrichter-
modell
Eingangsdaten
MODEL: CIMR-E7Z40P4 INPUT: AC3PH 380-480V 50/60Hz 2.34A
SPEC: 40P41A
Frequenz­umrichter­spezifikationen
1-4
Ausgangsdaten
Chargennummer
Seriennummer
OUTPUT: AC3PH 0-480V 0-200Hz 1.8A 1.4kVA
Gewicht
Überprüfungen bei Anlieferung
T
Abb. 1 1 Beispiel-Typenschild
Frequenzumrichter-Produktbezeichnungen
Die Produktbezeichnung des Frequenzumrichters auf dem Typenschild gibt den Typ, die Spannungsklasse sowie die maximale Motorleistung des Frequenzumrichters in einem alphanumerischen Code an.
CIMR – E 7Z40 P4
Frequenzumrichter
Varispeed E7
Für den europäischen Markt
Max. Motorleistung 0P4 0,55 kW 0P7 0,75 kW bis bis 300 300
Spannungsklasse 2 200 V 4 400 V
kW
Abb. 1 2 Frequenzumrichter-Produktbezeichnungen
Frequenzumrichter-Spezifikationen
Die Frequenzumrichter-Spezifikation („SPEC“) auf dem Typenschild enthält Angaben zu Spannungsklasse, maximaler Motorleistung, Schutzklasse und Revisionsstand des Frequenzumrichters als alphanumerischen Code.
40 P41 A
Spannungsklasse 2 200 V 4 400 V
Max. Motorleistung 0P4 0,55 kW 0P7 0,75 kW bis bis 300 300 kW
Versionsstand
Schutzklasse 0 IP00 1 IP20 2 IP54
Abb. 1 3 Frequenzumrichter-Spezifikationen
Frequenzumrichter-Softwareversion
Mithilfe der Überwachungsgröße U1-14 kann die Softwareversion des Frequenzumrichters ermittelt werden. Dieser Parameter enthält die letzten vier Ziffern der Versionsnummer (z. B. „3021“ für die Softwareversion VSE103021).
Dieses Handbuch beschreibt die Funktionsmerkmale der Frequenzumrichter-Softwareversion VSE103021.
IMPORTAN
Ältere Softwareversionen unterstützen nicht alle beschriebenen Funktionen. Überprüfen Sie die Versionsnummer der Software, bevor Sie sich mit diesem Handbuch befassen.
1-5
Bezeichnung der Komponenten
Frequenzumrichter mit bis zu 18,5 kW
Abb. 1 4 zeigt das äußere Erscheinungsbild und die Bezeichnungen der Komponenten des Frequenzumrich-
ters, Abb. 1 5 die Anordnung der Klemmen.
Obere Abdeckung
IMPORTANT
Frontabdeckung
Digitale Bedienkonsole
Befestigungsbohrung
Druckgussgehäuse
Klemmenabdeckung
Typenschild
Untere Schutzabdeckung
Abb. 1 4 Produktansicht des NEMA 1-Frequenzumrichters (bis 18,5 kW)
Die obere Abdeckung schützt gegen Fremdkörper (Schrauben, Bohrspäne usw.), die während der Installa­tion des Frequenzumrichters in den Schaltschrank in den Frequenzumrichter eindringen können. Nach Abschluss der Installation muss die Abdeckung vom Frequenzumrichter abgenommen werden.
1-6
SP
SC
SN M6
E(G)
A1
S1 S4
S3
S2
-V
+V
A2
S5
AC
FM
S6
S7
+
AM
IG
S
S
R-
R+M5RPAC
MP
AC
NOT USED
Abb. 1 5 Klemmenanordnung (Frequenzumrichter bis 18,5 kW)
MCMB
-
MA
M4
M3
M2
M1
E(G)
Steuerklemmen
Leistungsklemmen
Ladungsanzeige
Erdungsklemme
Überprüfungen bei Anlieferung
Frequenzumrichter ab 22 kW
Abb. 1 6 zeigt das äußere Erscheinungsbild und die Bezeichnungen der Komponenten des Frequenzumrichters, Abb. 1 7 die Anordnung der Klemmen.
Befestigungsbohrungen
Frequenzumrichter­abdeckung
Frontabdeckung
Digitale Bedienkonsole
Kühllüfter
Klemmenabdeckung
Abb. 1 6 Produktansicht des Frequenzumrichters (ab 22 kW)
AC
R+M5RPAC
+VS3SCIGA2
SN
A1
E(G)
S1 S4SPS7 M4
MP
ACS6-VAM
FM
S5 M1
Typenschild
M6
MCMB
MA
M2
E(G)
M3S2 S
+R-S-
Steuerklemmen
Ladungsanzeige
Leistungsklemmen
Abb. 1 7 Klemmenanordnung (ab 22 kW)
Erdungsklemmen
1-7
Schutzklasse IP54
Abb. 1 8 zeigt das äußere Erscheinungsbild und die Bezeichnungen der Komponenten des Frequenzumrichters.
Frequenzumrichtergehäuse
Digitale Bedienkonsole
Türschlösser
Typenschild
Befestigungsbohrungen
Tür
Kabeleinlässe
Abb. 1 8 Produktansicht des IP54-Frequenzumrichters
1-8

Außen- und Einbauabmessungen

IP00 Frequenzumrichter
Außen- und Einbauabmessungen
B1
B
Frequenzumrichter der 200/400-V-Klasse mit 0,55 bis 18,5 kW
4-d
H1H2TH
t1
T1
3
B2
max. 10
B1
B1
4-d
H1
H
H2
B
Frequenzumrichter der 200-V-Klasse mit 22 bis 110 kW Frequenzumrichter der 400-V-Klasse mit 22 bis 160 kW
Ø
max. 10
5
T
t1
T1
H
H1
B3
B1
15
Frequenzumrichter der 400-V-Klasse mit 185 bis 300 kW
B
H2
5
T
Abb. 1 9 Bemaßte Außenansichten der IP00-Frequenzumrichter
t1
T1
1-9
NEMA 1 / IP20-Frequenzumrichter
B1
B
Frequenzumrichter der 200/400-V-Klasse mit 0,55 bis 18,5 kW
4-d
H1H2TH0
H3
t1
4 H
3
T1
Abb. 1 10 Bemaßte Außenansichten der NEMA 1 / IP20-Frequenzumrichter
B1
max. 10
Frequenzumrichter der 200-V-Klasse mit 22 bis 75 kW Frequenzumrichter der 400-V-Klasse mit 22 bis 160 kW
B
4-d
H
H1
H0
H2
H3
max. 10
Kabeldurchführung
max. 10
t1
T1
T5
IP54-Frequenzumrichter
BB1
H
Abb. 1 11 Bemaßte Außenansichten der IP54-Frequenzumrichter
T
2 Griffbohrungen
4-d
H1H2
t1
1-10
Außen- und Einbauabmessungen
Tabelle 1 4 Abmessungen (mm) und Gewicht (kg) der IP00 und NEMA 1 / IP20-Frequenzumrichter von 0,4 bis 160 kW
Schutzklasse IP00 Schutzklasse NEMA 1 / IP20
Span­nungs­klasse
Max.
zuläs-
sige
Motorlei-
B H T B1 H1 H2 T1 t1
stung
(kW)
0,55 0,75 27 42 69
1,5 50 50 100
140 280
2,2 70 59 129 3,7 5,5 164 84 248 7,5
200 300 197 186 285 7,5 65,5
11 7 310 10 7 374 170 544
200 V
15
(drei-
phasig)
240 350 207 216 335 8 78 11 240
18,5 380 30 501 211 712
22 250 400 30 275 450 220 435 24 279 615 220 450 435 165 27 865 352 1217 37
375 600
45 328 55
450 725 348 325 700
75 87 95 2019 838 2857 90 500 850 358 370 820
110 575 885 378 445 855 140 150 --- 2733 1242 3975
157
39
126 266 7
177 59 4 177 59 4
195 385
258
298
250 575
7,5 100
100
12,5
130
15 4,5
0,55 0,75 17 41 58
157
39
1,5 36 48 84
140 280
2,2 3,7 80 68 148 4,0 91 70 161
126 266 7
177 59 4 177 59 4
5,5 127 82 209 7,5
200 300 197 186 285 8 65,5
11 252 158 410 15
400 V
(drei-
phasig)
240 350 207 216 335
18,5 426 208 634
22
279 450 258 220 435 100 21 279 535 258 220 450 435
30 678 317 995
78 10 240 350 207 216 350 335
7,5
37
325 550 283 260 535 105 36 329
45 55 1203 495 1698 75
450 725 348 325 700 12,5
90 89 97 1614 671 2285
110
500 850 358 370 820 15
132 120 130 2388 1002 3390
130
160 575 916 378 445 855 45,8 140 160 579 1324 378 445 916 855 46 408 140 170 2791 1147 3938
Abmessungen (mm) Wärmeabgabe (W)
Gewi
cht ca.
3
5
140 280
6
200
2,3
21 254 535
57
380 809
63 328
3,2
86
453 1027 348 325 725 700 302
B H T B1 H0 H1 H2 H3 T1 t1
157
126 280 266 7
300
197 186 300 285 8 65,5
350
207 216 350 335
195 400 385 135
258
298
250 600 575
7,5
0
0
209
39
78 11
100
100
12,5
130
Ge-
wicht
ca.
3
5
6
2,3
24 586 274 860
62 68 1266 505 1771
3,2
94 1588 619 2207
108 504 1243 358 370 850 820 15 390 4,5 114
3
5
140 280
157
126 266 266 7
39
3
5
0
6 200 300 197 186 300 285 8 65,5
6
78 10
2,3
7,5
85
2,3
100 24
635
283 260 550 535 105 40
715 165
3,2
4,5
88
453 1027 348 325 725 700 12,5 302
102
504 1243 358 370 850 820 15 393
130
3,2
4,5
96
122
Befe-
sti-
Ex-
gungs
tern
boh-
run­gen
d*
M5
112 74 186
219 113 332
429 183 612
M6
1015 411 1426
M10
2437 997 3434
M12
M5
193 114 307
326 172 498
M6
466 259 725
784 360 1144 901 415 1316
1399 575 1974
M10
2097 853 2950
M12
Ge-
Intern
samt
20 39 59
14 39 53
59 56 115
Art der
Küh­lung
Kon-
vek-
tion
Lüfter
Kon-
vek-
tion
Lüfter
Tabelle 1 5 Abmessungen (mm) und Gewicht (kg) der 400-V-Klasse-IP00-Frequenzumrichter von 185 bis 300 kW
Span-
nungs-
klasse
400 V
(drei-
phasig)
Max.
Motor-
leistung
(kW)
B H T B1 B2 B3 H1 H2 T1 t1
185
710 1305 413 540 240 270 1270 15 125,5 4,5
300 916 1475 413 730 365 365 1440 15 125,5 4,5 405 5838 2320 8158
Abmessungen (mm) Wärmeabgabe (W)
Schutzklasse IP00 Befesti-
gungs-
Gewicht
ca.
260
Extern Intern Gesamt
bohrung
en d
3237 1372 4609
M12
Art der
Kühlung
Lüfter220 280 3740 1537 5277
1-11
Tabelle 1 6 Abmessungen (mm) und Gewicht (kg) der 400-V-Klasse-IP54-Frequenzumrichter von 7,5 bis 55 kW
Span­nungs­klasse
400 V
(dreipha-
sig)
Max.
Motor-
leistung
(kW)
7,5
11 423 15
18,5 655
22 30 989 37 45 1317 55 1701
B H T B1 H1 H2 t1 Gewicht ca.
350 600
410 650 300 270 620 12 2,5 43
580 750 330 410 714 11 2,5 71
Abmessungen (mm)
240
260 576 9 2,5
260 30
Befesti-
gungs-
wärmeab-
bohrung
en d
25
M8
12
M10
14
M10
10
Gesamt-
gabe
302
531
754
1145
Art der
Kühlung
Lüfter
1-12

Prüfung und Überwachung des Installationsorts

Prüfung und Überwachung des Installationsorts
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Installationsort, der die nachstehend beschriebenen Kriterien erfüllt, und sorgen Sie für die Beibehaltung optimaler Bedingungen.
Installationsort
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort, der die folgenden Bedingungen erfüllt, in einer Umge­bung mit Verschmutzungsgrad 2.
Schutzklasse Temperatur der Betriebsumgebung Luftfeuchtigkeit
IP20 und IP54 –10 bis + 40 °C max. 95 % relative Luftfeuchtigkeit (ohne Kondensatbildung) IP00 –10 bis +45 °C max. 95 % relative Luftfeuchtigkeit (ohne Kondensatbildung)
An Ober- und Unterseite der NEMA 1- und der IP00-Frequenzumrichter sind Schutzabdeckungen angebracht. Achten Sie darauf, dass vor der Inbetriebnahme eines in einen Schaltschrank installierten Frequenzumrichters der 200- oder 400-V-Klasse mit einer Ausgangsleistung bis 18,5 kW die obere Schutzabdeckung entfernt wird.
Beachten Sie bei der Installation des Frequenzumrichters die folgenden Sicherheitshinweise:
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem sauberen Ort, der frei von Ölnebeln und Staub ist. Der
Frequenzumrichter kann in einen vollständig geschlossenen und staubdichten Schaltschrank installiert werden.
Bei Installation oder Betrieb des Frequenzumrichters müssen Sie besonders darauf achten, dass kein
Metallpulver, Öl, Wasser oder sonstige Fremdstoffe in den Frequenzumrichter eindringen.
Installieren Sie den Frequenzumrichter nicht auf brennbarem Material (z. B. Holz).
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort, der frei von radioaktiven und brennbaren Materialien
ist.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort, der frei von schädlichen Gasen und Flüssigkeiten ist.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort ohne übermäßige Schwingungen.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort, der frei von Chloriden ist.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Die IP54-Frequenzumrichter bieten Schutz vor nichtleitenden Stäuben und vor Spritzwasser aus allen
Richtungen. Um das Auftreten von Kondensation im Inneren des Frequenzumrichters zu vermeiden, darf dieser nur in Innenräumen in einer beheizten und kontrollierten Umgebung installiert werden.
Achten Sie darauf, dass bei der Verdrahtung von IP54-Frequenzumrichtern kein Wasser oder Staub in die-
sen eindringt.
Überwachung der Umgebungstemperatur
Um die Betriebszuverlässigkeit zu verbessern, muss der Frequenzumrichter an einem Ort ohne extreme Tem­peraturschwankungen installiert werden. Wenn der IP00- oder NEMA 1-Frequenzumrichter in einer geschlos­senen Umgebung, wie z. B. einem Gehäuse, installiert wird, verwenden Sie einen Lüfter oder eine Klimaanlage, um die Lufttemperatur im Inneren unter 45 °C zu halten.
Wird der IP54-Frequenzumrichter in einer Umgebung mit niedrigen Temperaturen installiert oder bleibt der Frequenzumrichter über einen längeren Zeitraum außer Betrieb, kann es im Inneren des Frequenzumrichter zur Kondensatbildung kommen. In diesem Fall empfiehlt sich die Anwendung zusätzlicher Heizelemente, um die Kondensatbildung im Inneren des Frequenzumrichters zu unterbinden.
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