Omron NE1A-SCPU01, NE1A-SCPU02 User Manual [de]

Advanced Industrial Automation
Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A-SCPU01(-V1)/-SCPU02
Cat. No. Z906-DE2-03
27 Technische Daten
31
Installation und Verdrahtung
51 DeviceNet-Kommunikationsfunktionen
89 E/A-Steuerung
107
Programmierung
BEDIENUNGSANLEITUNG
Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A-SCPU01(-V1)/-SCPU02 Bedienungsanleitung
Revisionsstand September 2006
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Hinweis:
OMRON-Produkte sind nur zur ordnungsgemäßen Verwendung durch qualifiziertes Personal und nur für die in diesem Handbuch beschriebenen Zwecke zugelassen.
In diesem Handbuch sind Sicherheitshinweise entsprechend der folgenden Konventionen gekenn­zeichnet. Beachten Sie stets die in diesen Sicherheitshinweisen enthaltenen Informationen. Ein Nicht­beachten der Sicherheitshinweise kann
zu Personen- oder Sachschäden führen.
!VORSICHT Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu leichten, mittelschweren oder
schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann, wenn sie nicht vermieden wird. Außerdem können erhebliche Sachschäden verursacht werden.
Kennzeichnet allgemeine Verbote, für die es kein spezielles Symbol gibt.
Kennzeichnet unbedingt zu beachtende allgemeine Anweisungen, für die es kein spezielles Symbol gibt.
Verweise auf OMRON-Produkte
Alle Namen von OMRON-Produkten werden in diesem Handbuch großgeschrieben. Das Wort „Bau­gruppe“ wird ebenfalls groß geschrieben, wenn es sich auf ein OMRON-Produkt bezieht, unabhängig davon, ob es im Eigennamen des Produkts auftritt oder nicht.
Die Abkürzung „SPS“ steht für speicherprogrammierbare Steuerung. In manchen Programmierkonso­lenanzeigen wird jedoch noch die Abkürzung „PC“ für „Programmable Controller“ verwendet. Dies ist nicht mit der üblichen Bedeutung von PC (z. B. Industrie-PC) zu verwechseln.
Visuelle Hilfen
Die folgenden Überschriften tauchen in der linken Spalte des Handbuchs auf und helfen Ihnen, ver­schiedene Arten von Informationen zu finden.
WICHTIG Kennzeichnet wichtige Informationen zu Schritten, die zur Vermeidung von

Hinweis Kennzeichnet Informationen von besonderem Interesse für den effizienten

1,2,3... 1. Kennzeichnet Listen, z.B. Vorgehensweisen oder Checklisten.
Ausfällen, Fehlfunktionen und unerwünschten Auswirkungen auf die Leistung des Produkts unbedingt vorzunehmen oder unbedingt zu unterlassen sind.
und zweckmäßigen Einsatz des Produkts.
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Marken und Copyrights
r
DeviceNet und DeviceNet Safety sind eingetragene Marken der Open DeviceNet Vendors Association (ODVA).
Andere Produkt- und Firmennamen, die in diesem Handbuch erwähnt werden, sind Marken oder ein­getragene Marken der jeweiligen Unternehmen.
OMRON, 2005
Alle Rechte vorbehalten. Diese Publikation darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von OMRON weder als Ganzes noch in Auszügen in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise, sei es auf mechanischem oder elektronischem Weg ode durch Fotokopieren oder Aufzeichnen, reproduziert, in einem Datensystem gespeichert oder übertragen werden.
In Bezug auf die in dieser Publikation enthaltenen Informationen wird keine Patenthaftung übernommen. Da OMRON lau­fend an der Verbesserung seiner Qualitätsprodukte arbeitet, sind Änderungen an den in dieser Publikation enthaltenen Infor­mationen ohne Ankündigung vorbehalten. Bei der Erstellung dieses Handbuchs wurden alle erdenklichen Vorsorgemaßnahmen ergriffen. Dennoch übernimmt OMRON keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Auslassungen. Ebenso wird keine Haftung für Schäden übernommen, die aus der Nutzung der in dieser Publikation enthaltenen Informatio­nen resultieren.
vi
INHALTSVERZEICHNIS
SICHERHEITSHINWEISE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xvii
1 Zielgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xviii
2 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xviii
3 Sicherheitsvorkehrungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxi
4 Hinweise zur sicheren Verwendung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxii
5 Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen gemäß UL 1604 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxiv
6 Richtlinien und Normen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxiv
7 Geräteversionen für Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxv
ABSCHNITT 1
Überblick: Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A . . . . . . . 1
1-1 Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
1-2 Systemkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
1-3 Vorgehensweise bei der Einrichtung des Systems. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
ABSCHNITT 2
Technische Daten und Bezeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
2-1 Bezeichnungen der Komponenten, Anzeigen und Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
2-2 Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
ABSCHNITT 3
Installation und Verdrahtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
3-1 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
3-2 Verdrahtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
ABSCHNITT 4
DeviceNet-Kommunikationsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . 51
4-1 Anfangskonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
4-2 Netzwerkstatusanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
4-3 Zuordnung dezentraler E/A-Punke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
4-4 Sicherheits-Master-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
4-5 Sicherheits-Slave-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .75
4-6 Standard-Slave-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .79
4-7 Explicit Message-Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
ABSCHNITT 5
E/A-Steuerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
5-1 Allgemeine Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .90
5-2 Sicherheitseingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
5-3 Testausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
5-4 Sicherheitsausgänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
vii
INHALTSVERZEICHNIS
ABSCHNITT 6
Programmierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
6-1 Übersicht über die Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
6-2 Funktionsblöcke – Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
6-3 Parametrieren von Funktionsblöcken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
6-4 Befehlsreferenz: Logikfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
6-5 Befehlsreferenz: Funktionsblöcke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
ABSCHNITT 7
Sonstige Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
7-1 Konfigurationsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178
7-2 Rücksetzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
7-3 Zugangsbeschränkung durch Kennwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
ABSCHNITT 8 Betriebsmodi und Verhalten bei Spannungseinbrüchen
und -ausfällen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
8-1 Betriebsmodi des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182
8-2 Verhalten bei Spannungseinbrüchen und -ausfällen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186
ABSCHNITT 9 Kommunikationsvermögen der dezentralen E/A
und Ansprechzeit der lokalen E/A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
9-1 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188
9-2 Betriebsablauf und Zykluszeit des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A. . . . . . . . . . . . . 189
9-3 E/A-Aktualisierungszykluszeit und Netzwerkreaktionszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
9-4 Reaktionszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193
ABSCHNITT 10
Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199
10-1 Fehlerkategorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200
10-2 Ermittlung des Fehlerzustands. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .201
10-3 Anzeige-/Displaystatus und Abhilfemaßnahmen beim Auftreten von Fehlern. . . . . . . . . . . 202
10-4 Fehlerprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
10-5 Fehler beim Herunterladen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .212
10-6 Fehler beim Zurücksetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215
10-7 Fehler beim Wechsel des Betriebsmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216
10-8 Verbindungsstatus-Tabellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .217
viii
INHALTSVERZEICHNIS
ABSCHNITT 11
Wartung und Inspektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223
11-1 Inspektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224
11-2 Austausch des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227
Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253
Índice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255
Versionshistorie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259
ix
INHALTSVERZEICHNIS
x

Zu diesem Handbuch

Dieses Handbuch beschreibt Installation und Betrieb des NE1A Sicherheits­Netzwerk-Controllers. Lesen Sie dieses Handbuch bitte sorgfältig durch. Installieren oder betreiben Sie den NE1A nicht,
bevor Sie die bereitgestellten Informationen verstanden haben. Lesen Sie unbedingt sämtliche im fol­genden Abschnitt aufgeführten Vorsichtsmaßnahmen durch.
Begriffsklärung NE1A Controller
Im vorliegenden Handbuch bezeichnet der Begriff „NE1A Controller“ die Sicherheitsnetzwerk-Control­ler NE1A-SCPU01 und NE1A-SCPU02.
Informationen zu DeviceNet und DeviceNet Safety finden Sie in den nachstehend aufgeführten Hand­büchern:
Bedienerhandbuch für den Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A (Z906, dieses Handbuch)
Dieses Handbuch beschreibt die technischen Daten, die Funktionen und die Anwendung der Sicher­heitsnetzwerk-Controller NE1A-SCPU01 und NE1A-SCPU02.
DeviceNet Safety Systemkonfigurations-Handbuch (Z905)
Dieses Handbuch beschreibt die Konfiguration des DeviceNet Safety-Systems mithilfe des Netzwerk­konfigurators.
DeviceNet Bedienerhandbuch (W267)
Dieses Handbuch beschreibt den Aufbau und die Verbindungen in einem DeviceNet-Netzwerk. Es ent­hält detaillierte Informationen zur Installation und den technischen Daten der Kabel, Steckbindungen und anderer im Netzwerk eingesetzter Peripheriegeräte sowie der benötigten Spannungsversorgung. Bevor Sie versuchen, ein DeviceNet-System einzusetzen, müssen Sie dieses Handbuch sorgfältig durchgelesen und die darin enthaltenen Informationen in vollem Umfange verstanden haben.
!VORSICHT Falls Sie die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen nicht durchlesen oder nicht
verstehen, kann dies zur Verletzung oder zum Tod von Personen oder zu einer Beschädi­gung oder einem Ausfall des Produkts führen. Lesen Sie jeden Abschnitt vollständig durch, und führen Sie die vorgestellten Prozeduren erst durch, wenn Sie sicher sind, dass Sie die im jeweiligen Abschnitt und den damit verbundenen Abschnitten bereitgestellten Informationen verstanden haben.
xi
xii
Lesen Sie dieses Handbuch sorgfältig durch
Bitte lesen Sie dieses Handbuch vor der Verwendung des Produkts sorgfältig durch. Bei Fragen oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an Ihre OMRON Vertretung.

Gewährleistung und Haftungsbeschränkungen

GEWÄHRLEISTUNG
OMRON gewährleistet ausschließlich, dass die Produkte frei von Material- und Produktionsfehlern sind. Diese Gewährleistung erstreckt sich (falls nicht anders angegeben) auf zwei Jahre ab Kaufdatum bei OMRON.
OMRON ÜBERNIMMT KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNG ODER ZUSAGE, WEDER EXPLIZIT NOCH IMPLIZIT, BEZÜGLICH DER NICHTVERLETZUNG VON RECHTEN DRITTER, DER MARKTTAUGLICHKEIT ODER DER EIGNUNG DER PRODUKTE FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. JEDER KÄUFER ODER BENUTZER ERKENNT AN, DASS DER KÄUFER ODER BENUTZER ALLEINE ZU BESTIMMEN HAT, OB DIE JEWEILIGEN PRODUKTE FÜR DEN VORGESEHENEN VERWENDUNGSZWECK GEEIGNET SIND. OMRON SCHLIESST ALLE ÜBRIGEN IMPLIZITEN UND EXPLIZITEN GEWÄHRLEISTUNGEN AUS.
HAFTUNGSBESCHRÄNKUNGEN
OMRON ÜBERNIMMT KEINE VERANTWORTUNG FÜR SPEZIELLE, INDIREKTE ODER FOLGESCHÄDEN, GEWINNAUSFÄLLE ODER KOMMERZIELLE VERLUSTE, DIE IN IRGENDEINER WEISE MIT DEN PRODUKTEN IN ZUSAMMENHANG STEHEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB SOLCHE ANSPRÜCHE AUF VERTRÄGEN, GARANTIEN, VERSCHULDUNGS- ODER GEFÄHRDUNGSHAFTUNG BASIEREN.
OMRON ist in keinem Fall haftbar für jedwede Ansprüche, die über den jeweiligen Kaufpreis des Produkts hinausgehen, für das der Haftungsanspruch geltend gemacht wird.
OMRON ÜBERNIMMT IN KEINEM FALL DIE VERANTWORTUNG FÜR GEWÄHRLEISTUNGS- ODER INSTANDSETZUNGSANSPRÜCHE IM HINBLICK AUF DIE PRODUKTE, SOWEIT DIE UNTERSUCHUNG DURCH OMRON NICHT ERGEBEN HAT, DASS DIE PRODUKTE ORDNUNGSGEMÄSS GEHANDHABT, GELAGERT, INSTALLIERT UND GEWARTET WURDEN UND KEINERLEI BEEINTRÄCHTIGUNG DURCH VERSCHMUTZUNG, MISSBRAUCH, UNSACHGEMÄSSE VERWENDUNG ODER UNSACHGEMÄSSE MODIFIKATION ODER INSTANDSETZUNG AUSGESETZT WAREN.
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Anwendungshinweise
EIGNUNG
OMRON übernimmt keinerlei Verantwortung für die Einhaltung der für die konkrete Anwendung oder Kombination der Produkte (Maschinen, Anlagen usw.) geltenden Normen, Standards usw.
Auf Kundenwunsch stellt OMRON geeignete Zertifizierungsunterlagen Dritter zur Verfügung, aus denen Nennwerte und Anwendungsbeschränkungen der jeweiligen Produkte hervorgehen. Diese Informationen allein sind nicht ausreichend für die vollständige Bestimmung der Eignung der Produkte in Kombination mit Endprodukten, Maschinen, Systemen oder anderen Anwendungsbereichen.
Es folgen einige Anwendungsbeispiele, denen besondere Beachtung zu schenken ist. Es handelt sich nicht um eine umfassende Liste aller Verwendungsmöglichkeiten der Produkte. Diese Liste ist auch nicht so zu verstehen, dass die Produkte für die angegebenen Verwendungsmöglichkeiten geeignet sind.
• Verwendung im Freien, Verwendung mit potenziellen chemischen Verunreinigungen oder unter elektrischer Beeinflussung oder unter Bedingungen oder Verwendungen, die nicht in diesem Handbuch beschrieben werden.
• Nukleartechnik, Verbrennungsanlagen, Schienenverkehr, Luftfahrt, Medizintechnik, Spielautomaten, Sicherheitseinrichtungen und andere Anlagen, die speziellen industriellen und/oder behördlichen Anforderungen und Auflagen unterliegen.
• Systeme, Maschinen und Geräte, die eine Gefahr für Leben und Eigentum darstellen können.
Machen Sie sich bitte mit allen Einschränkungen im Hinblick auf die Verwendung dieser Produkte vertraut, und halten Sie diese ein.
VERWENDEN SIE DAS PRODUKT NIEMALS FÜR ANWENDUNGEN, DIE EINE GEFAHR FÜR LEBEN ODER EIGENTUM DARSTELLEN, OHNE SICHERZUSTELLEN, DASS DAS GESAMTSYSTEM UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DER JEWEILIGEN RISIKEN KONZIPIERT UND DAS OMRON PRODUKT HINSICHTLICH DER BEABSICHTIGTEN VERWENDUNG IN DER GESAMTANLAGE BZW. DES GESAMTSYSTEMS ORDNUNGSGEMÄSS EINGESTUFT UND INSTALLIERT WIRD.
PROGRAMMIERBARE PRODUKTE
OMRON übernimmt keine Verantwortung für die Programmierung eines programmierbaren Produkts durch den Benutzer und die daraus resultierenden Konsequenzen.
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Haftungsausschlüsse
ÄNDERUNG DER TECHNISCHEN DATEN
Im Zuge der technischen Weiterentwicklung und aus anderen Gründen können jederzeit Änderungen an den technischen Daten und den verfügbaren Zubehörteilen des Produkts erfolgen.
Üblicherweise ändern wir die Modellnummern, wenn veröffentlichte Nennwerte oder Funktionen geändert oder signifikante Konstruktionsänderungen vorgenommen werden. Manche technischen Daten der Produkte werden möglicherweise ohne Mitteilung geändert. Im Zweifelsfall können auf Anfrage spezielle Modellnummern zugewiesen werden, um für Ihre Anwendung wesentliche technische Daten zu fixieren. Bei Fragen zu technischen Daten erworbener Produkte können Sie sich jederzeit an den OMRON Vertrieb wenden.
ABMESSUNGEN UND GEWICHT
Die Angaben zu Abmessungen und Gewicht sind Nennwerte, die nicht für Fertigungszwecke bestimmt sind, auch wenn Toleranzen angegeben sind.
LEISTUNGSDATEN
Die in diesem Handbuch genannten Leistungsdaten dienen als Anhaltspunkt zur Beurteilung der Eignung durch den Benutzer und werden nicht garantiert. Die Daten können auf Testbedingungen von OMRON basieren und müssen vom Benutzer auf die tatsächliche Anwendungssituation übertragen werden. Die tatsächliche Leistung unterliegt der Garantie und Haftungsbeschränkung von OMRON.
FEHLER UND AUSLASSUNGEN
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen wurden sorgfältig geprüft und sind unserer Ansicht nach korrekt. OMRON übernimmt jedoch keine Verantwortung für evtl. trotz sorgfältiger Durchsicht verbliebene Tipp- oder Schreibfehler oder Auslassungen.
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SICHERHEITSHINWEISE

1 Zielgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xviii
2 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xviii
3 Sicherheitsvorkehrungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxi
4 Hinweise zur sicheren Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxii
5 Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen gemäß UL 1604 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxiv
6 Richtlinien und Normen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxiv
7 Geräteversionen für Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxv
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Zielgruppe 1

1 Zielgruppe

Dieses Handbuch richtet sich an folgende Personen, die sich mit elektrischen Anlagen auskennen müssen (z. B. Elektrotechniker und -ingenieure):
• Das für die Einrichtung von Automatisierungs- und Sicherheitssystemen in Produktionsstätten zuständige Personal
• Das für die Konstruktion von Automatisierungs- und Sicherheitssystemen zuständige Personal
• Das für die Verwaltung von Automatisierungs-Systemen zuständige Personal
• Das aufgrund seiner Qualifikation, Autorität und Verantwortlichkeit für die Gewährleistung der Sicherheit in den Produktphasen „Mechanischer Ent­wurf“, „Installation“, „Betrieb“, „Wartung“ und „Entsorgung“ zuständige Personal.

2 Allgemeine Sicherheitshinweise

Der Benutzer muss das Produkt gemäß den in den Bedienerhandbüchern beschriebenen Leistungsspezifikationen betreiben.
Wenden Sie sich vor der Verwendung dieses Produkts an den OMRON Ver­trieb, wenn Sie das Produkt unter Bedingungen einsetzen, die nicht im Hand­buch aufgeführt sind bzw. wenn Sie das Produkt im Bereich der Nukleartechnik, im Eisenbahnverkehr, in der Luftfahrt, in Fahrzeugen, in Ver­brennungssystemen, in medizinischen Geräten, in Spielautomaten, in Sicher­heitsausrüstungen oder anderen Systemen, Geräten oder Ausrüstungen verwenden möchten, bei denen bei fehlerhafter Verwendung die Gefahr von Personen- oder Sachschäden besteht.
Achten Sie darauf, dass die Nenn- und Leistungsdaten des Produkts für die jeweiligen Systeme, Maschinen und Anlagen angemessen sind, und statten Sie die Systeme, Maschinen und Anlagen mit redundanten Sicherheitsme­chanismen aus.
Dieses Handbuch enthält Informationen zu Programmierung und Betrieb des Produkts. Lesen Sie dieses Handbuch vor Verwendung des Produkts durch, und halten Sie dieses Handbuch während des Betriebs zu Referenzzwecken immer griffbereit.
xviii
!VORSICHT Es ist außerordentlich wichtig, dass SPS und alle SPS-Baugruppen nur für
den vorgegebenen Einsatzzweck und unter den angegebenen Bedingungen verwendet werden. Dies gilt besonders für Anwendungen, bei denen direkt oder indirekt die Gefahr von Personenschäden besteht. Wenden Sie sich an den OMRON Vertrieb, bevor Sie ein SPS-System für die oben aufgeführten Anwendungen einsetzen.
!VORSICHT Dies ist das Bedienerhandbuch für die Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A.
Berücksichtigen Sie bei der Konstruktion des Systems die folgenden Aspekte, um sicherzustellen, dass die sicherheitsrelevanten Komponenten so konfigu­riert werden, dass ein sicherer Betrieb der Systemfunktionen möglich ist.
• Risikobeurteilung
Die in diesem Bedienerhandbuch beschriebene ordnungsgemäße Anwen­dung der Sicherheitseinrichtungen in Hinsicht auf die Installationsbedin­gungen und die mechanischen Leistungsdaten und Funktionen muss unbedingt eingehalten werden. Bei der Auswahl und Anwendung dieser Sicherheitseinrichtung muss bereits bei der Entwicklung der Anlage oder
Allgemeine Sicherheitshinweise 2
Installation eine Risikobeurteilung durchgeführt werden, um mögliche ge­fährdende Faktoren der Anlage oder Installation, in der die Sicherheitsein­richtung eingesetzt wird, zu identifizieren. Die Auswahl geeigneter Sicherheitseinrichtungen muss unter der Anleitung eines hinreichenden Risikobeurteilungssystems erfolgen. Ein unzureichendes Risikobeurtei­lungssystem kann zur Auswahl ungeeigneter Sicherheitseinrichtungen führen.
• Entsprechende internationale Normen (Auswahl): ISO 14121: Sicher­heit von Maschinen – Leitsätze zur Risikobeurteilung
• Sicherheitsvorkehrungen
Die Anwendung dieser Sicherheitseinrichtung für die Konstruktion von Sy­stemen mit sicherheitsrelevanten Komponenten für Anlagen oder Installa­tionen muss in völliger Übereinstimmung mit internationalen Normen wie den im Folgenden aufgeführten und/oder den Normen der jeweiligen Indu­strie erfolgen.
• Entsprechende internationale Normen (Auswahl): ISO/DIS 12100: Si­cherheit von Maschinen – Grundbegriffe, Allgemeine Gestaltungsleit­sätze; IEC 61508: Sicherheitsnorm für sicherheitsbezogene Systeme (Funktionale Sicherheit von elektrischen/elektronischen/programmier­baren Sicherheitssystemen)
• Die Rolle der Sicherheitseinrichtung
Diese Sicherheitseinrichtung ist mit den in den relevanten Normen festge­legten Sicherheitsfunktionen und -mechanismen ausgestattet. Durch ge­eignete Konstruktion muss jedoch sichergestellt werden, dass diese Funktionen und Mechanismen im Rahmen der Systemkonstruktion mit si­cherheitsrelevanten Komponenten ordnungsgemäß operieren. Ein umfas­sendes Verständnis um das Funktionsprinzip dieser Funktionen und Mechanismen ist für die Konstruktion von Systemen, die diese ordnungs­gemäß anwenden, unerlässlich.
• Entsprechende internationale Normen (Auswahl): ISO 14119: Sicherheit von Maschinen – Verriegelungseinrichtungen in Verbindung mit trennen­den Schutzeinrichtungen – Leitsätze für Gestaltung und Auswahl
• Installation der Sicherheitseinrichtung
Die Konstruktion und Installation von Systemen mit sicherheitsrelevanten Komponenten für Anlagen und Installationen muss durch entsprechend geschulte Techniker erfolgen.
• Entsprechende internationale Normen (Auswahl): ISO/DIS 12100: Si­cherheit von Maschinen – Grundbegriffe, Allgemeine Gestaltungsleit­sätze; IEC 61508: Sicherheitsnorm für sicherheitsbezogene Systeme (Funktionale Sicherheit von elektrischen/elektronischen/programmier­baren Sicherheitssystemen)
• Übereinstimmung mit Gesetzen und Richtlinien
Diese Sicherheitseinrichtung entspricht den relevanten Richtlinien und Normen, jedoch muss sichergestellt werden, dass sie in Übereinstimmung mit den für die jeweilige Anlage oder Installation geltenden lokalen Richtli­nien und Normen eingesetzt wird.
• Entsprechende internationale Normen (Auswahl): EN 60204: Sicher­heit von Maschinen – Elektrische Ausrüstung von Maschinen
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Allgemeine Sicherheitshinweise 2
• Beachtung der Anwendungshinweise
Beim konkreten Einsatz der ausgewählten Sicherheitseinrichtung müssen die in diesem Bedienerhandbuch und in dem der Sicherheitseinrichtung beiliegenden Bedienerhandbuch aufgeführten technischen Daten und Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Der Einsatz des Produkts auf eine im Widerspruch zu diesen technischen Daten und Vorsichtsmaßnah­men stehende Art und Weise kann aufgrund unzureichender Betriebsfunk­tionen der sicherheitsrelevanten Komponenten zu unerwarteten Ausfällen der Anlagen und Geräte und zu entsprechenden aus solchen Ausfällen re­sultierenden Schäden führen.
• Verlagerung oder Weiterveräußerung von Geräten und Anlagen
Bei Versand oder Weiterveräußerung von Geräten und Anlagen sind die entsprechenden Dokumentationen wie beispielsweise dieses Bediener­handbuch ebenfalls an den Empfänger weiterzugeben, um diesem den ordnungsgemäßen Betrieb zu ermöglichen.
• Entsprechende internationale Normen (Auswahl): ISO/DIS 12100: Si­cherheit von Maschinen – Grundbegriffe, Allgemeine Gestaltungsleit­sätze IEC 61508: Sicherheitsnorm für sicherheitsbezogene Systeme (Funktionale Sicherheit von elektrischen/elektronischen/programmier­baren Sicherheitssystemen)
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Sicherheitsvorkehrungen 3

3 Sicherheitsvorkehrungen

!VORSICHT
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr schwerer Verletzungen zu vermeiden, dürfen die Testausgänge des Sicher­heitsnetzwerk-Controllers NE1A nicht als Sicherheitsausgänge benutzt werden.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr schwerer Verletzungen zu vermeiden, dürfen DeviceNet-Standard-E/A­Daten oder Explicit-Message-Daten nicht als Sicherheitssignale verwendet werden.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr schwerer Verletzungen zu vermeiden, dürfen die Anzeigen des Sicherheits­netzwerk-Controllers NE1A nicht für Sicherheitsfunktionen verwendet werden.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr schwerer Verletzungen zu vermeiden, dürfen keine Lasten an die Sicher­heits- oder Testausgänge angeschlossen werden, die den Nennwert übersteigen.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr schwerer Verletzungen zu vermeiden, müssen die Leitungen des Sicher­heitsnetzwerk-Controllers NE1A so geführt werden, dass die 24-V-DC-Leitung nicht versehentlich in Kontakt mit den Ausgängen gerät.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr schwerer Verletzungen zu vermeiden, muss der 0-V-Ausgang der Span­nungsversorgung für die externen Ausgangsgeräte geerdet werden, um zu verhin­dern, dass die Geräte bei einem Masseschluss einer Sicherheits- oder Testausgangsleitung aktiviert werden.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr schwerer Verletzungen zu vermeiden, müssen alte Konfigurationsdaten vor dem Anschluss eines Geräts an das Netzwerk gelöscht werden.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr schwerer Verletzungen zu vermeiden, müssen vor dem Anschluss eines Geräts an das Netzwerk die Knotenadresse und die Baudrate eingestellt werden.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr schwerer Verletzungen zu vermeiden, muss vor Inbetriebnahme des Systems ein Anwendertest durchgeführt werden, um die Korrektheit der Konfigura­tionsdaten aller Geräte und deren ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr schwerer Verletzungen zu vermeiden, muss beim Austausch von Geräten darauf geachtet werden, dass das Austauschgerät ordnungsgemäß konfiguriert ist und einwandfrei funktioniert.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr schwerer Verletzungen zu vermeiden, müssen bei der Auswahl von Kompo­nenten und Geräten die in der folgenden Tabelle aufgeführten Anforderungen Berücksichtigung finden.
Steuerungsgerät Anforderungen
NOT-AUS-Taster Verwenden Sie zugelassene Schaltgeräte mit Zwangsöffnungsmechanismus
Verriegelungs- oder Positi­onsschalter für Sicherheits­türen
Sicherheitssensoren Verwenden Sie zugelassene Schaltgeräte, die die Anforderungen der ein-
gemäß IEC/EN 60947-5-1. Verwenden Sie zugelassene Schaltgeräte mit Zwangsöffnungsmechanismus
gemäß IEC/EN 60947-5-1, die Mikrolasten von 4 mA bei 24 V DC schalten können.
schlägigen Produktstandards, Vorschriften und Gesetze im entsprechenden Land erfüllen.
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Hinweise zur sicheren Verwendung 4
Steuerungsgerät Anforderungen
Sicherheitsrelais mit zwangsgeführten Kontakten
Schütz Verwenden Sie Schütze mit zwangsgeführten Kontakten, und überwachen
Andere Geräte Prüfen Sie, ob die verwendeten Geräte den Anforderungen der Steuerungs-
Verwenden Sie zugelassene Schaltgeräte mit zwangsgeführten Kontakten, die EN 50205 entsprechen. Für Rückführsignale müssen Schaltgeräte mit Kontakten verwendet werden, die Mikrolasten von 4 mA bei 24 V DC schal­ten können.
Sie den Hilfsöffnerkontakt, um Ausfälle von Schützen erkennen zu können. Für Rückführsignale müssen Schaltgeräte mit Kontakten verwendet werden, die Mikrolasten von 4 mA bei 24 VDC schalten können.
kategorie entsprechen.

4 Hinweise zur sicheren Verwendung

Handhabung
Lassen Sie den Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A nicht fallen, und setzen Sie ihn keinen starken Stößen oder Vibrationen aus. Andernfalls besteht die Gefahr von Fehlfunktionen.
Installation und Lagerung
Lagern oder installieren Sie den Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A nicht an den folgenden Orten:
• Orte, die dem Einfluss direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.
• Orte, an denen Temperaturen oder Luftfeuchtigkeit außerhalb der in den technischen Daten angegebenen Bereiche herrschen.
• Orte, die starken Temperaturschwankungen und damit Kondensation ausge­setzt sind.
• Orte, die dem Einfluss korrosiver oder entzündlicher Gase ausgesetzt sind.
• Orte, die dem Einfluss von Stäuben (besonders Eisenstaub) oder Salzen ausgesetzt sind.
• Orte, die dem Einfluss von Wasser, Öl oder Chemikalien ausgesetzt sind.
• Orte, die Stößen oder Schwingungen ausgesetzt sind.
Ergreifen Sie bei der Installation von Systemen an folgenden Orten angemes­sene und geeignete Maßnahmen. Unangemessene oder unzureichende Maßnahmen können zu Fehlfunktionen führen.
• Orte mit statischer Aufladung und anderen Störungen.
• Orte, an denen starke elektromagnetische Felder auftreten.
• Orte, die dem Einfluss von Radioaktivität ausgesetzt sein könnten.
• Orte in der Nähe von Spannungsversorgungen.
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Montage
• Installieren Sie den Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A in einen Schalt­schrank mit einer Schutzklasse von mindestens IP54 (EN60529).
• Verwenden Sie für die Installation des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A im Schaltschrank eine DIN-Schiene (TH35-7,5/TH35-15 gemäß IEC 60715). Montieren Sie den Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A mit Hilfe von PFP-M-Abschlussstücken (nicht im Lieferumfang enthalten) auf die DIN-Schiene, um sicherzustellen, dass der Sicherheitsnetzwerk-Con­troller bei Vibrationen nicht von der DIN-Schiene fällt.
• Lassen Sie bei der Installation des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A für Wärmeabfuhr und Verdrahtung einen Freiraum von mindestens 5 mm (Seiten) bzw. 50 mm (oben und unten).
Hinweise zur sicheren Verwendung 4
Installation und Verdrahtung
• Drähte/Litzen für den Anschluss externer E/A-Geräte an den Sicherheits­netzwerk-Controller NE1A müssen den in der folgenden Tabelle aufge­führten Spezifikationen genügen.
Voll draht Litze
0,2 bis 2,5 mm 0,34 bis 1,5 mm
Litzen müssen vor Verwendung mit Aderendhülsen mit isolieren­dem Plastikkragen nach DIN 46228-4 versehen werden.
• Vor allen Verdrahtungsarbeiten muss die Spannungsversorgung ausgeschal­tet werden, da andernfalls die Gefahr einer unerwarteten Aktivierung der an den Sicherheitsnetzwerk-Controller angeschlossenen Geräte besteht.
• An den Eingängen des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A dürfen nur die spezifizierten Eingangsspannungen angelegt werden. Das Anlegen einer falschen Gleichspannung oder einer beliebigen Wechselspannung kann zum Ausfall des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A führen.
• Halten Sie Leitungen für Kommunikations- und E/A-Signale getrennt von Strom- oder Hochspannungsleitungen.
• Achten Sie beim Herstellen von Verbindungen an den Anschlüssen des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A darauf, Ihre Finger nicht einzu­klemmen.
• Ziehen Sie den DeviceNet-Stecker mit dem vorgesehenen Drehmoment (0,25 bis 0,3 Nm) fest.
• Eine fehlerhafte Verdrahtung kann zu einer Beeinträchtigung der Sicher­heitsfunktionen führen. Führen Sie alle Verdrahtungsarbeiten ordnungs­gemäß durch, und kontrollieren Sie vor der Verwendung des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A die Funktion der Verdrahtung.
• Entfernen Sie nach Abschluss der Verdrahtungsarbeiten die Staubschutz­folie, um eine ordnungsgemäße Wärmeableitung zu gewährleisten.
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(AWG 24 bis AWG 12)
2
(AWG 22 bis AWG 16)
Auswahl der Spannungsversorgung
Verwenden Sie eine Gleichspannungsversorgung, die die nachstehenden Anforderungen erfüllt:
• Die Gleichspannungsversorgung verwendet eine Schutzisolierung oder verstärkte Isolierung zwischen Primär- und Sekundärkreis.
• Die Gleichspannungsversorgung muss die Anforderungen für Strom­kreise der Klasse 2 oder Stromkreise mit begrenzten Spannungs-/Strom­werten gemäß UL 508 erfüllen.
• Bei einem Ausfall der Versorgungsspannung muss die Ausgangsspan­nung für mindestens 20 ms gehalten werden.
Periodische Inspektion und Wartung
• Schalten Sie vor einem Austausch des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A die Spannungsversorgung aus, da andernfalls die Gefahr einer unerwarteten Deaktivierung der an den an den Sicherheitsnetzwerk-Con­troller NE1A angeschlossenen Geräte besteht.
• Nehmen Sie den Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A nicht auseinan­der, und versuchen Sie nicht, ihn zu reparieren oder zu modifizieren, Bei Wiederhandlung besteht die Gefahr einer Beeinträchtigung der Sicher­heitsfunktionen.
Entsorgung
• Gehen Sie bei der Zerlegung des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A­series vorsichtig vor, um Verletzungen zu vermeiden.
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Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen gemäß UL 1604 5

5 Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen gemäß UL 1604

Der Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A eignet sich für den Einsatz in Klasse I, Abschnitt 2, Gruppe A, B, C, D oder ausschließlich gefährdungsfreie Bereiche.
VORSICHT – Explosionsgefahr – Bei einem Austausch von Komponenten kann die Zulassung für den Betrieb in Klasse I, Abschnitt 2 erlöschen.
VORSICHT – Explosionsgefahr – Das Lösen von Verbindungen ist nur zuläs­sig, wenn die Versorgungsspannung zuvor ausgeschaltet wurde oder nach­weislich keine Explosionsgefahr im Bereich besteht.
VORSICHT – Explosionsgefahr – Das Lösen des USB-Steckers ist nur zuläs­sig, wenn die Versorgungsspannung zuvor ausgeschaltet wurde oder nach­weislich keine Explosionsgefahr im Bereich besteht.

6 Richtlinien und Normen

Der Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A-SCPU01 wurde wie folgt geprüft:
Prüfinstitut Normen
TÜV Rheinland EN954-1:1996, EN60204-1:1997, EN61000-6-2:2001,
UL UL1998, UL508, UL1604, NFPA79, IEC61508, CSA22.2 No142,
EN61000-6-4:2001, EN418:1992, IEC61508 Teil 1-7/12.98-05.00, IEC61131-2:2003,NFPA 79-2002, ANSI RIA15.06-1999, ANSI B11.19-2003
CSA22.2 No213
Im Juli 2006 wurden folgende Zertifizierungen für NE1A-SCPU01-V1 und NE1A-SCPU02 beantragt, die weiterhin anhängig sind.
Prüfinstitut Normen
TÜV Rheinland EN954-1:1996, EN60204-1:1997, EN61000-6-2:2001,
UL UL1998, UL508, UL1604, NFPA79, IEC61508, CSA22.2 No142,
EN61000-6-4:2001, EN418:1992, IEC61508 Teil 1-7/12.98-05.00, IEC61131-2:2003,NFPA 79-2002, ANSI RIA15.06-1999, ANSI B11.19-2003
CSA22.2 No213
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Geräteversionen für Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A 7

7 Geräteversionen für Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A

Geräteversionen
Für die Sicherheitsnetzwerk-Controller NEA1 wurde eine Geräteversion ein­geführt, die Funktionsunterschiede aufgrund von Aktualisierungen berück­sichtigt.
1. Angabe der Geräteversion auf dem Produkt
Die Geräteversion (Ver. @.@) steht neben der Chargennummer auf dem Typschild, sofern eine Versionsnummer vergeben wurde.
• Controller ohne Versionsnummer auf dem Typschild werden 1.0-Vorversi­ons-Controller genannt.
Typschild
Hier steht die Geräteversion. (Beispiel: Ver. 1.0)
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Geräteversionen für Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A 7
2. Überprüfung der Geräteversion mittels Supportsoftware Die Geräteversion kann wie folgt mit dem Netzwerkkonfigurator ab Version
1.6 geprüft werden. a. Laden Sie Konfigurationsdaten aus dem System hoch. Darauf werden
die Gerätesymbole angezeigt (siehe nachstehende Abbildung).
b. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Controller-Symbol, um
das nachstehend abgebildete Popup-Menü anzuzeigen. Wählen Sie den Menüeintrag „Property“ (Eigenschaften) aus.
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Geräteversionen für Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A 7
c. Darauf hin öffnet sich das Fenster mit den Eigenschaften des Controllers.
Das Eigenschaftenfenster enthält die Gerätebezeichnung und -revision. Die von Version 1.6@ unterstützten Sicherheitsnetzwerk-Controller der Serie NE1A sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.
Modell Gerätebezeichnung Revision Geräteversion
NE1A-SCPU01 NE1A-SCPU01 1.01 1.0-Vorversion NE1A-SCPU01-V1 NE1A-SCPU01-V1 1.01 1.0 NE1A-SCPU02 NE1A-SCPU02 1.01 1.0
3. Überprüfung der Geräteversion mittels Versionsaufkleber
Folgende Versionsaufkleber sind im Lieferumfang des Controllers enthalten.
Diese Aufkleber können auf der Vorderseite älterer Controller aufgebracht wer­den, um zwischen Geräten mit unterschiedlichen Versionen zu unterscheiden.
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Geräteversionen für Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A 7
Unterstützte Funktionen nach Geräteversion
Modell NE1A-SCPU01 NE1A-
SCPU01-V1
Geräteversion
Funktion
Logik-Operationen Maximale Programmgröße
(Funktionsblöcke insgesamt) Zusatz-Funktionsblöcke
• RS Flip-flop
• Multi Connector
•Muting
• Zustimmschalter
• Impulsgeber
•Zähler
• Komparator Auswahl der steigenden Flanke des
Rücksetzens für die Funktionsblöcke „Reset“ und „Restart“
Nutzung des Zustands der lokalen E/A bei der Logik-Programmierung
Nutzung des allgemeinen Gerätezu­stands bei der Logik-Programmierung
E/A-Steuerungsfunktionen Schalthäufigkeitszähler --- Unterstützt Unterstützt Gesamteinschaltdauer-Überwachung --- Unterstützt Unterstützt DeviceNet-Kommunikationsfunktionen Anzahl Sicherheits-E/A-Verbindungen
am Sicherheits-Master Funktionsauswahl für Sicherheits-E/A-
Kommunikation nach einem Kommuni­kationsfehler
Zusätzliche lokale Ausgangsüberwa­chung zwecks Datenübertragung im Slave-Betrieb
Zusätzliche lokale Eingangsüberwa­chung zwecks Datenübertragung im Slave-Betrieb
Systemstart und Unterstützung für das Wiederaufsetzen nach Fehlern Speichern der Historie geringfügiger
Fehler im nichtflüchtigen Speicher Hinzufügen von Funktionsblockfehlern
zur Fehlerhistorie
1.0-Vorversion Version 1.0 Version 1.0
128 254 254
--- Unterstützt Unterstützt
--- Unterstützt Unterstützt
--- Unterstützt Unterstützt
--- Unterstützt Unterstützt
16 32 32
--- Unterstützt Unterstützt
--- Unterstützt Unterstützt
--- Unterstützt Unterstützt
--- Unterstützt Unterstützt
--- Unterstützt Unterstützt
NE1A-SCPU02
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Geräteversionen für Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A 7
Geräteversionen und Programmiergeräte
Bei Verwendung eines Sicherheitsnetzwerk-Controllers mit der Geräteversion
1.0 muss ein Netzwerkkonfigurator ab Version 1.6 verwendet werden. Die
nachstehenden Tabellen verdeutlichen das Verhältnis von der Geräteversion zur Version des Netzwerkkonfigurators.
Produktbezeichnung Netzwerkkonfigurator
Ver. 1.3@ Ver. 1.5@ Ver. 1.6@
NE1A-SCPU01
1.0-Vorversion NE1A-SCPU01-V1 mit
Geräteversion 1.0 NE1A-SCPU02 mit
Geräteversion 1.0
Verwendbar Verwendbar Verwendbar
Nicht verwendbar Nicht verwendbar Verwendbar
Nicht verwendbar Nicht verwendbar Verwendbar
Upgrade für Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A
Das Funktionsspektrum der Modelle NE1A-SCPU01-V1 und NE1A-SCPU02 wurde gegenüber der Ausführung NE1A-SCPU01 mehrfach erweitert. Beim Wechsel von NE1A-SCPU01 zu NE1A-SCPU01-V1 oder NE1A-SCPU02 blei­ben die alten Konfigurationsdaten weiterhin nutzbar, indem sie entsprechend konvertiert werden.
Gehen Sie wie folgt vor, um Konfigurationsdaten für die Modelle NE1A­SCPU01-V1 oder NE1A-SCPU02 aus Konfigurationsdaten für die Ausführung NE1A-SCPU01 zu generieren.
1. Lesen von Konfigurationsdaten
Gehen Sie wie folgt vor, um die Konfigurationsdaten mit dem Netzwerkkonfi­gurator (Version 1.6) zu lesen.
• Lesen Sie die gespeicherten Konfigurationsdaten.
• Laden Sie die Konfigurationsdaten von Geräten, die an das Netzwerk angeschlossen sind, über das Netzwerk hoch.
Nach dem Lesen der Daten wird der folgende Bildschirm angezeigt.
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Geräteversionen für Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A 7
2. Konvertieren von Konfigurationsdaten Klicken Sie in den mit dem Netzwerkkonfigurator ausgelesenen Daten auf das
Gerät des Typs NE1A-SCPU01, aus dem ein Gerät des Typs NE1A-SCPU01­V1 oder NE1A-SCPU02 werden soll, und wählen Sie im Popup-Menü den Eintrag Change Device Type (Gerätetyp ändern).
Wählen Sie danach unter „New Device“ (neues Gerät) das neue Gerät aus, und drücken Sie die Schaltfläche OK.
Darauf hin ändert sich die Produktbezeichnung, und die Konfigurationsdaten für das neue Gerät werden vervollständigt.
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Geräteversionen für Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A 7
3. Erweiterungskonfiguration Bei der Konvertierung der Konfigurationsdaten werden alle Erweiterungsfunk-
tionen auf ihre Standardwerte gesetzt. Konfigurieren Sie alle Erweiterungs­funktionen, die verwendet werden sollen.
4. Neuregistrierung von Sicherheits-Slaves im Sicherheits-Master Wenn es sich bei dem Gerät, für das die Konfigurationsdaten konvertiert wur-
den, um einen Sicherheits-Slave handelt, muss dieser neu im Sicherheits­Master registriert werden. Wählen Sie zunächst den Slave auf der Register­karte „Safety Connections“ (Sicherheitsvebindungen) des Sicherheits­Masters aus, und nehmen Sie die Registrierung zurück.
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