Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Veröffentlichung darf in irgendeiner
Form, wie z. B. Druck, Fotokopie oder einem anderen Verfahren, ohne schriftliche
Genehmigung der Firma OMRON, Langenfeld, reproduziert, vervielfältigt oder
veröffentlicht werden.
Änderungen vorbehalten.
II
Vorwort
In diesem Technischen Handbuch des Temperaturreglers E5AK wird die Installation und Bedienung beschrieben.
Der Temperaturregler E5AK verfügt über eine Reihe verschiedener Temperatur–
und Analogeingänge. Über die Funktion der Ausgangszuweisung können Ausgänge Alarmfunktionen übernehmen, bspw. wenn eine Unterbrechung des Regelkreises auftritt. Eine individuelle Kalibrierung der Ein–/Ausgänge gewährleistet eine
Anpassung an Ihren Regelungsprozeß. Innerhalb des Regelungs–Prozesses können mehrere Sollwerte definiert werden. Durch die Schutzklasse IP 66 (Nema4)
kann der Temperaturregler auch in rauher Industrieumgebung eingesetzt werden.
Sollten Sie das englischsprachige Handbuch zu dem Temperaturregler benötigen,
verweisen wir auf das englische Manual H083–E1–2.
Um die Arbeit mit diesem Handbuch für Sie besonders effizient zu gestalten, beachten Sie bitte folgendes:
– Das Handbuch ist in einzelne Kapitel eingeteilt, denen jeweils ein detailliertes
Inhaltsverzeichnis vorangestellt ist. Das Gesamt–Inhaltsverzeichnis finden Sie
im direkten Anschluß an das Vorwort.
– Sind mehrere Hinweise zusammengefaßt, kennzeichnet der Bindestrich ”–” die
einzelnen Hinweise. Wird innerhalb eines Textes oder einer Abbildung bezug
auf einen Hinweis genommen, wird der Bindestrich ”–” durch H1:, H2:, etc. ersetzt.
– Die eingesetzten Symbole und deren Bedeutungen sind nachfolgend darge-
stellt.
Hinweis
Vorsicht
Achtung
1.
2.3....
Wichtige Informationen über das Produkt, auf die besonders aufmerksam gemacht
werden soll.
Ein Nichtbeachten kann leichte Körperverletzung oder einen Sachschaden zur
Folge haben.
Ein Nichtbeachten kann Tod, schwere Körperverletzung oder erheblichen Sachschaden zur Folge haben.
Aktive Handlungsschritte des Anwenders, bei der die Numerierung die Reihenfolge
des Vorgehens festlegt.
Eine Bitte in eigener Sache
Sollten Ihnen Fehler oder mißverständliche Darstellungen in diesem Handbuch
auffallen, würden wir uns über Ihre Verbesserungsvorschläge freuen.
Ein entsprechendes Formblatt finden Sie am Ende dieses Handbuches.
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über den gesamten Funktionsumfang des
E5AK. Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte den nachfolgenden
Kapiteln.
1. Gehäuse und Anzeigen
Gesamtansicht
Klemmen
S. 17
Frontseite
Balkenanzeige
Betriebsanzeigen
OUT1
SUB1
MANU
STOP
RMT
RST
AT
A/M
OUT2
SUB2
Seitenansicht
Frontseite
PV
Istwert–Anzeige
(Anzeige 1)
SV
RMT
OUT1 OUT2
MANU
RSPSUB1
STOP
AT
SUB2
E5AK
Anzeige–TasteA/M–Taste
Sollwert–Anzeige
(Anzeige 2)
Aufwärts–TasteAbwärts–Taste
1
Kapitel 1 – Allgemeines
Anzeigen
Anzeige 1Anzeige des Betriebswertes oder des Parametersymbols.
Anzeige 2Anzeige des Istwertes, des Stellgrades oder der Parametereinstellung
Betriebs–AnzeigeOUT1:Leuchtet, wenn der Pulsausgang 1 aktiv ist.
OUT2:Leuchtet, wenn der Pulsausgang 2 aktiv ist.
SUB1:Leuchtet, wenn der Hilfsausgang 1 aktiv ist.
SUB2:Leuchtet, wenn der Hilfsausgang 2 aktiv ist.
MANU:Leuchtet, wenn die manuelle Betriebsart aktiviert ist.
STOP:Leuchtet, wenn der Betrieb gestoppt wird.
RMT:Leuchtet während des dezentralen Betriebes.
RSP:Leuchtet während des dezentralen SP–Betriebes
(Sollwert–Betrieb).
AT:Leuchtet während der Selbstoptimierung (Auto–Tuning).
BalkendiagrammanzeigeBei dem Standard–Temperaturregler E5AK–AA2 wird über die
Balkendiagrammanzeige der Stellgrad (Heizen) in 10 %–Schritten pro Segment
angezeigt. Bei dem Schrittregler E5AK–PRR2 wird über die
Balkendiagrammanzeige die Ventilöffnung in 10 %–Schritten pro Segment
angezeigt (nur mit Feed–Back–Potentiometer).
Tastenfunktionen
A/M
Umschalten zwischen den Betriebsarten ”Auto” und ”Manuell”.
Diese Taste verfügt über mehrere Funktionen. In Abhängigkeit von dem Zeitraum,
die diese Taste gedrückt wird, können die verschiedenen Funktionen aktiviert werden. Wird die Taste weniger als 1 Sekunde gedrückt, kann zwischen den einzelnen
Parametereinstellungen umgeschaltet werden. Wird die Taste 1 Sekunde oder länger gedrückt gehalten, wird die Menü–Anzeige aufgerufen. Um zwischen den einzelnen Funktionen umschalten zu können, darf die Taste nicht länger als 1
Sekunde gedrückt werden.
Weitere Informationen zur Parameterumschaltung und zur Menü–Anzeige siehe
Seite 6.
Durch Drücken der ”Aufwärts–Taste” wird der Wert bzw. die Einstellung der SV–
Anzeige 2 hinaufgezählt. Über die ”Abwärts–Taste” kann dieser Wert bzw. diese
Einstellung wieder verringert werden.
Weitere Variationsmöglichkeiten sind gegeben, wenn gleichzeitig die ”A/M–Taste”
gedrückt wird. Weitere Informationen zu den möglichen Tastenkombinationen
siehe Seite 7, Kapitel 3 (S. 23) und Kapitel 4 (S. 41).
2
Kapitel 1 – Allgemeines
2. Ein– und Ausgänge
Temperatur–,
Strom– und
Spannungs–
eingang
CT–Eingang
Potentiometer
Dezentraler
SP–Eingang
Ereigniseingang
Regler
Regelausgang
(Heizen)
Regelausgang
(Kühlen)
Alarm 1
Alarm 2
Alarm 3
HBA
LBA
Fehler 1
Fehler 2
Fehler 3
Abb. 1: Blockschaltbild Ein–/Ausgänge
EingängeDer E5AK unterstützt die nachfolgend aufgeführten Eingänge:
– Nur eine Eingangsbeschaltung (Temperatureingang, Spannungseingang oder
Stromeingang) kann ausgewählt und mit dem Regler verbunden werden. In der
obenstehenden Abbildung ist dem Regler der Temperatureingang zugewiesen
worden.
– Folgende Thermofühler können an den Temperatureingang angelegt werden:
Thermoelement: K, J, T, E, L, U, N, R, S, B, W, PLII
Platin–Widerstandsfühler: JPt100, Pt100
– Die folgenden Ströme können an den Stromeingang angelegt werden:
4...20 mA, 0...20 mA
– Die folgenden Spannungen können an den Spannungseingang angelegt wer-
den: 1...5 VDC, 0...5 VDC, 0...10 VDC
Regelausgang 1
Regelausgang 2
Hilfsausgang 1
Hilfsausgang 2
Schreiber–
ausgang 1
CT–Eingang / Potentiometer
– Aktivieren Sie den CT–Eingang, wenn Sie mit der HBA–Funktion (Heizkreisun-
terbrechungs–Alarm) beim Standardregler E5AK–AA2 arbeiten.
– Bei der Überwachung der Ventilöffnung des Schrittregler E5AK–PRR2 schlie-
ßen Sie ein Potentiometer an.
Dezentraler SP–Eingang
Nach der Aktivierung der dezentralen SP–Funktion werden Eingangssignale innerhalb des Bereiches von 4...20 mA als dezentraler Sollwert eingesetzt.
3
Kapitel 1 – Allgemeines
Ereigniseingänge
Um den Ereigniseingang einzusetzen, muß die Eingangsbaugruppe E53–CKB eingesetzt werden. Wählen Sie zwischen den folgenden 5 Ereigniseingängen:
– Multi–SP (Mehrfach–Sollwert)
– RUN / STOP
– Dezentral / Lokal
– Auto / Manual
– SP–Betrieb
AusgängeDer E5AK unterstützt die folgenden fünf Ausgänge:
Für den Betrieb der Regelausgänge 1 und 2 muß eine zusätzliche Ausgangsbaugruppe eingesetzt werden. Zwischen 9 verschieden Ausgangsbaugruppen kann
gewählt werden. Die Ausgangsbaugruppe muß separat bestellt werden.
Für den Betrieb des Datenübertragungsausgangs wird die Kommunikationsbaugruppe E53–AKF benötigt.
Die Ausgänge des E5AK arbeiten mit einer netzabhängigen Einschaltverzögerung.
Fünf Sekunden nach dem Einschalten sind die Ausgänge aktiv.
Der E5AK bietet die folgenden zehn Ausgangsfunktionen:
– Regelausgang (Heizen)
Weisen Sie den Regelausgängen 1 + 2 und dem Hilfsausgang 1 + 2 diese Ausgangsfunktionen zu.
Beachten Sie jedoch, daß bei dem Schrittregler E5AK–PRR2 der Regelausgang 1
als Öffner–Ausgang und Regelausgang 2 als Schließer–Ausgang des Ventils verwendet wird. Dadurch kann Regelausgang 1 und 2 nicht als Zuweisungsziel eingesetzt werden. Weiterhin sind die Ausgangsfunktionen Regelausgang (Heizen) und
Regelausgang (Kühlen), HBA (Heizkreisunterbrechung) und LBA (Regelkreisunterbrechung) deaktiviert.
Bei dem Standardregler bestehen Beschränkungen nur hinsichtlich der Verwendung des Zuweisungszieles (Regelausgang 1 + 2 und Hilfsausgang 1 + 2). Weitere
Informationen siehe Kapitel 3 – 3. Einstellung der Ausgangsspezifikationen (S. 27).
Im Beispiel auf der vorhergehenden Seite wird die Funktion ”Heizen” dem
Regelausgang 1, die Funktion ”Alarm 1” dem Regelausgang 2 und die Funktion
”Alarm 2” dem Hilfsausgang 1 zugewiesen.
4
Kapitel 1 – Allgemeines
In einer Heiz– und Kühlregelung weisen Sie den Regelausgängen 1 oder 2 die
Funktion Kühlen zu.
In Abhängigkeit von der Regelart werden die Regelausgänge 1 und 2 verwendet
(siehe nachfolgende Abbildung).
Datenübertragungs–
ausgang
RegelartTyp
Standard–RegelungE5AK-AA2Regelausgang (Heizen) / Alarm, etc.,
Heiz– und Kühlrege-
lung
SchrittregelungE5AK-PRR2Öffnen/Schließen
Abb. 2: Einsatz der Regelausgänge in Abhängigkeit von der Regelart
E5AK-AA2Regelausgang (Heizen) /
Regelausgang (Kühlen)
Regelausgang 1/
Regelausgang 2
Der E5AK liefert mit dem E53–AKF einen der folgenden 6 Analogwerte:
– Sollwert
– Sollwert während der SP–Rampe (Sollwert–Rampe)
– Istwert
– Stellgrad der Heizseite
– Stellgrad der Kühlseite
– Ventilöffnung
Beachten Sie jedoch, daß der Stellgrad auf der Heiz– und Kühlseite nur bei dem
Standardregler ausgegeben werden kann. Bei dem Schrittregler kann nur die Ventilöffnung ausgegeben werden.
Diese Daten können skaliert ausgegeben werden. Bei Grenzwertdefinitionen kann
der obere Grenzwert kleiner als der untere Grenzwert gewählt werden.
5
Kapitel 1 – Allgemeines
3. Parameter und Menüs
Betriebsarten
Verriegelung
Manuelle Einstellung
E5AK Parameter werden mit den folgenden neun Betriebsarten eingeteilt:
– Betriebsart Verriegelung
Die Parameter–Einstellungen bei sieben Betriebsarten (nicht möglich bei der Betriebsart ”Verriegelung” und ”Manuelle Einstellung”) können über das Menü überprüft und modifiziert werden.
Diese Betriebsart dient der Verriegelung des Menüs und der A/M–Taste. Dadurch
wird einer unerlaubten Änderung von Parametern und das Umschalten zwischen
dem manuellen / automatischen Betrieb (A/M–Taste) vorgebeugt.
In dieser Betriebsart kann der Regler manuell bedient werden. Der Stellgrad kann
nur in dieser Betriebsart manuell geändert werden.
Ebene 0
Ebene 1
Ebene 2
Setup
Erweiterte Funktionen
In dieser Betriebart kann der Regler während des normalen Betriebes umgeschaltet werden. Während des Betriebes können Sie den Sollwert ändern und den Betrieb starten und stoppen. Der Prozeßwert, die SP–Rampe und der Stellgrad
können überwacht, jedoch nicht geändert werden.
Dies ist die Hauptbetriebsart zur Einstellung der Regelparameter. Einstellungen
wie Auto–Tuning (AT), Alarmwerte, Regelzeiträume und PID–Parameter lassen
sich in dieser Betriebsart definieren.
Dies ist die Hilfsbetriebsart zur Einstellung der Hilfsparameter. In dieser Betriebsart
können Sie Parameter–Grenzwerte für den Sollwert und den Stellgrad vornehmen,
zwischen der lokalen und dezentralen Betriebsart umschalten, den Alarm für eine
Regelkreisunterbrechung (LBA = Loop Break Alarm) aktivieren, die Alarm–Hysterese und die Werte der digitalen Eingangsfilter einstellen.
In dieser Betriebsart werden die Basisspezifikationen, die vor dem Betrieb definiert
werden müssen, vorgenommen. Dazu zählen: Eingangsart, Skalierung, Ausgangs–Zuweisungen und Kühlen–/Heizen–Betrieb.
Dies ist die Betriebsart zur Einstellung der erweiterten Funktionen. Dazu zählen:
ST (self–tuning = selbsttätiger, automatischer Abgleich), SP–Rampen–Grenzwerte,
Auswahl der erweiterten PID oder EIN/AUS–Regelung, Alarmbereitschafts–Rücksetzverfahren, Initialisierung der Parameter und Einstellung der Zeitspanne bis zur
automatischen Anzeige der Überwachungs–Anzeige (Display).
6
Kapitel 1 – Allgemeines
Kommunikation
Ein–/Ausgangskalibrierung
Auswählen der Betriebsart
Diese Betriebsart dient der Parametrierung zusätzlicher Funktionen. Voraus–
setzung dafür ist die Installation der Kommunikationsbaugruppe. Folgende Funktionen können dann parametriert werden: Kommunikationsbedingungen, Datenübertragungs–Ausgang und Ereignis–Eingangs–Parameter.
Diese Betriebsart dient der Kalibrierung der Eingänge und des Datenübertragungsausgangs. Die Kalibrierung der Eingänge ergibt sich über die Auswahl der Eingangsart. Die Kalibrierung des Ausgangs kann nur dann vorgenommen werden,
wenn die Kommunikationsbaugruppe E53–AKF in der Steuereinheit installiert ist.
Die folgende Abbildung stellt die Vorgehensweise bei der Auswahl der Betriebsart
dar.
POWER ON (Netz Ein)
A/M
Min. 1 s
Min. 1 s
Betriebsart
”Ebene 0”
Betriebsart
”Ebene 1”
Betriebsart
”Ebene 2”
Betriebsart
”Setup”
Min. 1 s
A/M
Min. 1 s
Betriebsart ”Manuelle Einstellung”
A/M
Min. 1 s
++
Betriebsart
”Verriegelung”
A/M
Min. 1 s
Menüanzeige
Betriebsart ”Erweiterte Funktionen”
Betriebsart
”Kommunikation”
Betriebsart
”E/A–Kalibrierung”
+
A/M
Min. 1 s
Abb. 3: Blockschaltbild MENÜ–Betriebsarten
Um das Menü aufzurrufen, drücken Sie für mindestens 1 Sekunde die Taste .
Das Aufrufen der gewünschten Betriebsart erfolgt über die Tasten oder .
Über die Taste wird der erste Parameterwert der jeweiligen Betriebsart angezeigt. Die Betriebsart ”Verriegelung” und ”manuelle Einstellung” kann nicht aufgerufen werden.
Wird die Menüanzeige aufgerufen, wird die vorhergehende Betriebsart angezeigt.
Wird zum Bespiel, während sich der E5AK in der Betriebsebene 0 befindet, das
Menü aufgerufen, erscheint auf der unteren Anzeige (Anzeige 2) die Meldung
[]. Die Betriebsebene 0 ist aktiv.
Die Betriebsart ”Verriegelung” kann nicht aufgerufen werden. Sind die Betriebsarten bis zur Ebene 1 verriegelt, kann das Menü nicht aufgerufen werden.
Betriebsart Ebene 0...2
Sind die Anzeigen [] [] oder [] ausgewählt, sind die entsprechenden Betriebsebenen 0...2 aktiviert. Diese Funktionen können während des laufenden Regelvorgangs ausgewählt werden.
Sind die Anzeigen [ ] [ ] [ ] oder [ ] ausgewählt, dann sind
die Betriebsarten Setup, erweiterte Funktionen, Kommunikation und E/A–Kalibrierung aktiv.
Werden diese Betriebsarten aufgerufen, wird die Regelung zurückgesetzt. In diesem Fall werden die Regel– und Hilfsausgänge auf AUS gesetzt. Wird eine andere
Betriebsart aktiviert, wird der Reset aufgehoben.
Um den Regler in die Betriebsart ”Verriegelung” umzuschalten oder zur Betriebsebene 0 zurückzuschalten, drücken Sie gleichzeitig die Tasten A/M und für mindestens 1 Sekunde.
Um den Regler in die manuelle Betriebsart umzuschalten, drücken Sie auf der
Ebene 0...2 die Taste A/M für mindestens 1 Sekunde. Um auf die Ebene 0 zurück-
zukehren, drücken Sie wiederum die Taste A/M für mindestens 1 Sekunde.
Durch jedes Drücken der Taste wird der nächste Parameter angezeigt (gilt
nicht für die Betriebsart ”Manuelle Einstellung”). Nach der Anzeige des letzten Parameters wird wieder der erste Parameter angezeigt.
Parameter
1
Parameter
2
Parameter
3
Parameter
n
Abb. 4: Parameter–Umschaltung über die Taste
Parameter speichern
Wurde eine Parametereinstellung geändert, wählen Sie über die Tasten und
den gewünschten Parameter an und bestätigen die Einstellung mit der
–Taste.
Wurde eine weitere Betriebsart aufgerufen, wird der Inhalt des Parameters vor der
Auswahl der Betriebsart gespeichert.
Vor dem Ausschalten der Spannung müssen zuerst die Einstellungen und Parameterinhalte gespeichert werden (durch Drücken der Taste oder durch Aufrufen
einer anderen Betriebsart).
4. Die Kommunikationsfunktion
Voraussetzung für die Benutzung der Kommunikationfunktion ist die Installation
der Kommunikations–Baugruppen E53–AK01/–AK03. Diese Kommunikationsfunktion ermöglicht die Überprüfung und Einstellung von Regelparametern. Weitere
Informationen über die Kommunikationsfunktion siehe Kapitel 6 auf Seite 99.
RS–232C
Wird die Schnittstelle RS–232C eingesetzt, installieren Sie die Kommunikations–
Baugruppe E53–AK01.
RS–422
RS–485
8
Wird die Schnittstelle RS–422 eingesetzt, installieren Sie die Kommunikations–
Baugruppe E53–AK02.
Wird die Schnittstelle RS–485 eingesetzt, installieren Sie die Kommunikations–
Baugruppe E53–AK03.
Kapitel 1 – Allgemeines
5. Kalibrierung
Der Temperaturregler E5AK wurde werkseitig kalibriert. Individuelle Anpassungen
des Temperatureingangs, des analogen Eingangs (Spannung, Strom) und des
Ausgangs können über die Parameter vorgenommen werden.
Beachten Sie, daß sich die Auffrischung der Kalibrierungsdaten auf den letzten
Wert vor der Kalibrierung der E5AK Temperaturreglers bezieht.
Hinweis
Kalibrierung des Eingangs
Kalibrierung des
Ausgangs
Speicherung der
Kalibrierungsdaten
Die werkseitige Einstellung der Kalibrierungsdaten kann nach der Änderung dieser
Daten vom Anwender nicht wieder hergestellt werden. Es gilt immer die zuletzt
gespeicherte Kalibrierung. Eine Rücksetzung auf die werkseitige Einstellung kann
nur im Werk selber vorgenommen werden.
Für die Kalibrierung des Eingangs stehen vier Kalibrierungsparameter zur
Verfügung:
– Thermoelement
– Platin–Widerstandsfühler
– Stromeingang
– Spannungseingang
Jeweils zwei Parametereinstellungen stehen für die Eingangsbeschaltung durch
die Thermoelemente bzw. das Anliegen eines analogen Spannungssignals zur Verfügung.
Der Datenübertragungsausgang kann nur dann kalibriert werden, wenn die Kommunikations–Baugruppe E53–AKF installiert ist.
Nach der Kalibrierung der Parameter werden die Kalibrierungsdaten vorläufig gespeichert. Diese Daten können nur dann als endgültige Kalibrierungsdaten gespeichert werden, wenn alle Parameter neu kalibriert worden sind. So sind alle
Parameter erst einmal vorläufig gespeichert.
Bei der Speicherung von Daten werden auch Informationen bezüglich der durchgeführten bzw. nicht durchgeführten Kalibrierung gespeichert.
Zur Durchführung der Kalibrierung ist eine Reihe von Meßgeräten erforderlich. Die
für die Durchführung erforderlichen Informationen entnehmen Sie bitte den entsprechenden Handbüchern.
Weitere Information über die Kalibrierung siehe Kapitel 7 auf Seite 115.
9
Kapitel 2 – Vor dem Betrieb
Dieses Kapitel beschreibt die Maßnahmen, die vor dem Einschalten des E5AK
durchzuführen sind.
1. Einstellung und Einbau
– Beim Standardregler müssen vor der Installation des Reglers die Regelaus-
gänge 1 und 2 installiert werden.
– Beim Schrittregler ist die Relaisausgangsbaugruppe bereits vorinstalliert. Erset-
zen Sie diese Baugruppe nicht durch andere Baugruppen.
– Vor der Installation der Ausgangsbaugruppen muß das Gehäuse entfernt wer-
den. Installieren Sie dann die Ausgangsbaugruppen in den Sockeln der Regel–
ausgänge 1 und 2.
Gehäuse entfernen
1.
2.3....
Benutzen Sie zur Entfernung des Gehäuses einen Kreuzschraubendreher, dessen
Größe mit der Frontschraube übereinstimmt. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
1. Drücken Sie den Haken im oberen Bereich der Gehäusefront herunter und lösen die Schraube im unteren Gehäusebereich.
Abb. 5: Haken herunterdrücken und Schraube lösen
2. Halten Sie das Gehäuse fest und ziehen dabei die Gerät heraus.
11
Kapitel 2 – Vor dem Betrieb
Installation der
Ausgangs–Baugruppe
1.
2.3....
– Überprüfen Sie den Typ der zu installierenden Ausgangsbaugruppe.
– Detaillierte Informationen über den Ausgangsbaugruppentyp siehe Seite 18.
1. Legen Sie fest, in welchen Ausgangssteckplatz welche Regelbaugruppe installiert werden soll (siehe nachfolgende Abbildung).
Ausgang 1
(OUT1)
Ausgang 2
(OUT2)
Klammer
Abb. 6: Einbau der Ausgangs–Baugruppe
2. Installieren Sie die Ausgangsbaugruppe des Regelausganges 1 in dem Sockel
Ausgang 1 (OUT1) und die Ausgangsbaugruppe des Regelausganges 2 in dem
Sockel Ausgang 2 (OUT2).
3. Sichern Sie die Ausgangsbaugruppen mit den Klammern.
12
Kapitel 2 – Vor dem Betrieb
Installation der
Kommunikations–Baugruppe
1.
2.3....
– Überprüfen Sie den Typ der zu installieren Kommunikationsbaugruppe.
– Weitere Informationen über die Kommunikationsbaugruppe (Spezifikationen,
Nenndaten, etc.) siehe Anhang ab Seite 131.
– Weitere Informationen über das Zusammenwirken zwischen Baugruppe und
Klemmen, siehe Seite 17.
1. Entfernen Sie die Leistungs– und Kommunikationskarte entsprechend der in
der nachfolgenden Abbildung dargestellten Reihenfolge.
2
1
Abb. 7: Einbau der Kommunikations–Baugruppe
2. Installieren Sie die verschiedenen Kommunikationsbaugruppen in den entsprechenden Sockeln 1...3.
3. Installieren Sie die Leistungs– und Kommunikationskarte in umgekehrter Reihenfolge.
13
Kapitel 2 – Vor dem Betrieb
2. Installation
Abmessungen (in mm)
96j13,5100
PV
SV
RMT
OUT1 OUT2
MANU
STOP
SUB2RSPSUB1
AT
E5AK
Abb. 8: Front– und Seitenansicht des E5AK
j
91
112
Schalttafel–Ausschnitt
Einheiten in mm.
min. 120
mm
92
+0,8
0
min. 110 mm
+0,8
92
0
Abb. 9: Ausschnitt und Abstand der Temperaturregler
– Die empfohlene Schalttafelstärke sollte 1...8 mm betragen.
– Halten Sie den Abstand zwischen den Temperaturreglern (vertikal und horizon-
tal) ein.
14
Kapitel 2 – Vor dem Betrieb
Installation
1.
2.3....
1. Führen Sie den Temperaturregler E5AK, entsprechend der obenstehenden Abbildung, in die Schalttafel ein.
2. Installieren Sie den Befestigungsadapter auf der Gehäuseoberseite und der
Gehäuseunterseite.
Abb. 10: Installation des E5AK in der Schalttafel
3. Ziehen Sie die beiden Schrauben des Befestigungs–Adapters an.
15
Kapitel 2 – Vor dem Betrieb
Klemmenabdeckung
installieren
– Installieren Sie die Klemmenabdeckung E53–COV08/09, um eine Berührung
der Klemmen auszuschließen.
– Der E5AK–jj2–500 wird mit Klemmenabdeckungen ausgeliefert.
– Verwenden Sie die Klemmenabdeckung E53–COV09 für die Klemmen 1...10
und für die Klemmen 11...33 die Abdeckung E53–COV08.
– Befestigen Sie die Klemmenabdeckung entsprechend der nachfolgenden Abbil-
dung.
E5AK
E53-COV08/09
Abb. 11: Klemmenabdeckung für die Rückseite des E5AK
– Entfernen Sie die Klemmenabdeckung in umgekerter Reihenfolge.
16
Kapitel 2 – Vor dem Betrieb
3. Klemmenverdrahtung
Klemmenanordnung
Sicherheitsmaßnahmen
bei der Verdrahtung
AC100-240V
50/60Hz
OUT1
OUT2
SUB1
SUB2
Abb. 12: Gesamte Klemmenanordnung
~
10
TRSF
9
8
7
6
EV3/4
5
4
3
2
RSP
1
TRSF: Übertragungsausgang
EV1 to 4 : Ereigniseingang
PTMR: Potentiometer
30
29
28
27
26
25
24
23
22
21
31 32
33
20
19
18
17
16
15
14
13
12
11
EV1/2
RS232C
RS422
RS485
CT
PTMR
TC
Pt
I
V
Benutzen Sie separate Kabelkanäle für die Verlegung der Eingangs– und
Netzleitungen, um Störungen des Temperaturreglers auszuschließen.
Arbeiten Sie bei der Verdrahtung des E5AK mit Klemmenschuhen. Ziehen Sie die
Klemmen mit einem max. Drehmoment von 0,78 Nm an.
Benutzen Sie die folgenden Klemmenschuhtypen der Größe M3,5:
Verdrahtung
Spannungsversorgung
7.2mm max.
7.2mm max.
Abb. 13: Klemmenschuhe
Legen Sie an die Klemm en 9 und 10 max. eine Spannung von 100...240 VAC,
50/60 Hz und ca. 16 VA .
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
30
29
28
27
26
25
24
23
22
21
31 32
33
20
19
18
17
16
15
14
13
12
11
Abb. 14: Belegung der Spannungsversorgungs–Klemmen
17
Kapitel 2 – Vor dem Betrieb
Temperaturfühler–Eingang
Regelausgang
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
30
29
28
27
26
25
24
23
22
21
31 32
33
20
19
18
17
16
15
14
13
12
11
An die Eingangsklemmen 11...14 und 33 können Temperaturfühler wie folgt angeschlossen werden:
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Abb. 15: Anschluß der Temperaturfühler
30
29
28
27
26
25
24
23
22
21
31 32
33
20
19
18
17
16
15
14
13
12
11
14
13
12
11
33
Thermoelement
–
+
Platin–
Widerstands–
fühler
14
13
12
11
33
+
14
13
12
–
11
33
Spannungs–
eingang
V
14
13
–
12
mA
11
33
Stromeingang
+
Die Klemmen 7 und 8 sind für Regelausgang 1 (OUT1) und die Klemmen 5 und 6
für den Regelausgang 2 (OUT2) vorgesehen. Nachfolgend sind die verfügbaren
Ausgangsbaugruppen und die internen Schaltungen dargestellt.
86
75
NPN
E53-Q
E53-Q3
+
L
GND
–
86
75
Relais
E53-RE53-SE53-Q4
+
86
mAV
4...20 mA/0....20 mA
E53-C3
E53-C3D
LL
75
–
86
75
SSRPNP
86
75
0...10V/0...5V
E53-V34
E53-V35
+v
GND
+
–
+v
86
75
+
L
–
Abb. 16: Eingangsbeschaltung
Bei der Ausgangsbaugruppe E53–Vjj wird bei einer Unterbrechung der Spannungsversorgung für eine Sekunde eine Spannung von 2 V ausgegeben.
Nachfolgend ist die Spezifikation für jede Ausgangsbaugruppe dargestellt.
ModellAusgangstypSpezifikationen
E53-RRelais250 V AC, 5 A
E53-SSSR75 to 250 VAC, 1 A
E53-Q
E53-Q3
E53-Q4
E53-C3
E53-C3D
E53-V34
E53-V35
Abb. 17: Ausgangsspezifikationen
Spannung (NPN)
Spannung (NPN)
Spannung (PNP)
4...20 mA
0...20 mA
0...10 V
0...5 V
NPN : 12 VDC, 40 mA (mit Kurzschlußschutz)
NPN : 24 VDC, 20 mA (mit Kurzschlußschutz)
PNP : 24 VDC, 20 mA (mit Kurzschlußschutz)
4...20 mA, max. Lastimpedanz: 600 Ω, Auflösung: ca. 2600
0...20 mA, max. Lastimpedanz: 600 Ω, Auflösung: ca. 2600
0...10 VDC, min. Lastimpedanz: 1 kΩ, Auflösung: ca. 2600
0...5 VDC, min. Lastimpedanz: 1 kΩ, Auflösung: ca. 2600
18
Kapitel 2 – Vor dem Betrieb
Beim Temperaturregler E5AK-PRR2 ist der Relaisausgang (250 VAC, 1 A) festgelegt. Beim Austausch der Baugruppe verwenden Sie E53–R. Das in der folgenden
Abbildung dargestellte Diagramm zeigt das Verhältnis zwischen den Klemmen und
der Relaiseinstellung (geöffnet/geschlossen).
Hilfsausgang
8
7
Öffnen
Abb. 18: Beziehung zwischen den Klemmen zum Öffnen oder Schließen eines Ventils
6
5
Schließen
Die Klemmen 3 und 4 werden für den Hilfsausgang 1 (SUB1) und die Klemmen 1
und 2 für den Hilfsausgang 2 (SUB2) belegt. Die interne Vergleichsschaltung der
Hilfsausgänge ist nachfolgend dargestellt.
Die Ausgangsspezifikationen: Schließer, 250 VAC, 3 A
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
30
29
28
27
26
25
24
23
22
21
31 32
33
20
19
18
17
16
15
14
13
12
11
4
3
Hilfsausgang 1
2
1
Hilfsausgang 2
CT–Eingang / Potentiometer
Abb. 19: Beschaltung der Hilfsausgänge
Wird die Heizkreisunterbrechungs–Funktion (HBA) beim E5AK–AA2 verwendet,
schließen Sie an die Klemmen 15...17 den CT–Eingang (CT = Stromwandler) an.
Beim Überwachen der Ventilöffnung beim Regler E5AK–PRR2 muß an die Klemmen 15...17 ein Potentiometer (PTMR) angeschlossen werden. Schließen Sie jeden der Eingänge wie folgt an:
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Abb. 20: Beschaltung des CT–Eingang / Potentiometer
30
29
28
27
26
25
24
23
22
21
31 32
33
20
19
18
17
16
15
14
13
12
11
17
16
15
CT–Eingang
(Stromwandler)
CT
O
17
W
16
C
15
Potentiometer
Weitere Informationen über den CT–Eingang siehe Anhang – Stromwandler auf
Seite 134.
Weitere Informationen über das Potentiometer siehe Handbuch für das Ventil, das
an Temperaturregler angeschlossen ist.
Der Widerstandsbereich beträgt 100 Ω...2,5 kΩ.
19
Kapitel 2 – Vor dem Betrieb
Dezentraler SP–Eingang
Hinweis
Schließen Sie einen Eingang (RSP), der als dezentraler SP verwendet wird, an die
Klemmen 21 und 22 an.
Es kann nur ein 4...20 mA–Eingang angeschlossen werden. Beschalten Sie den
Eingang wie folgt:
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Abb. 21: Beschaltung des dezentralen SP–Eingangs
30
29
28
27
26
25
24
23
22
21
31 32
33
20
19
18
17
16
15
14
13
12
11
22
21
+
4...20 mA
–
Der E5AK verfügt über unabhängige Spannungsversorgungen für jeden der nachfolgend dargestellten Klemmenblocks.
ABC
10
9
8
7
B
6
5
4
E
3
2
1
FD
30
29
28
27
26
C
25
24
23
22
21
31 32
33
20
19
18
17
16
15
14
13
12
11
Ereigniseingang
Hinweis
Abb. 22: Unabhängige Spannungsversorgungen für jeden Klemmenblock
Schließen Sie an die Ereigniseingänge 1 und 2 (EV1/2) an die Klemmen 18...20
und die Ereigniseingänge 3 und 4 (EV3/4) an die Klemmen 24...26 an. Beachten
Sie, daß beim Temperaturregler mit einer Kommunikationsfunktion die Klemmen
18...20 nicht verwendet werden dürfen.
Schließen Sie die Ereigbniseingänge wie folgt an:
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
30
29
28
27
26
25
24
23
22
21
31 32
33
20
19
18
17
16
15
14
13
12
11
EV1
EV2
COM
19
18
+
–
+
20
Ereigniseingang
1 und 2
26
25
24
+
+
–
EV3
EV4
COM
Ereigniseingang
3 and 4
Die Klemmen 18 und 24 (COM) sind intern miteinander verbunden.
20
Kapitel 2 – Vor dem Betrieb
– Benutzen Sie den Ereigniseingang unter den folgenden Bedingungen:
EIN: max. 1,5 V Restspannung; AUS: max. 0,1 mA Leckstrom
– Polarität des kontaktlosen Eingangs
Übertragungsausgang
Kommunikationsbaugruppe
+
20
EV1
19
18
+
–
EV2
COM
Ereigniseing. 1 und 2
EV3
EV4
COM
+
26
+
25
24
–
Ereigniseingang 3 und 4
Abb. 23: Eingangsbeschaltung
Schließen Sie den Übertragungsausgang an die Klemmen 29 und 30 an.
Nachfolgend sind die internen Ausgangs–Schaltungen dargestellt.
+
30
4...20mA
29
L
–
Übertragungsausgangs–Spezifikation:
4...20 mA, Lastimpedanz max. 600 Ω; Auflösung: ca. 2600
Die Klemmen 18...20, 31...32 können nur bei Temperaturreglern genutzt werden,
die über die Kommunikationsbaugruppe E53–AK01/02/03 verfügen.
Weitere Informationen über die Verdrahtung siehe Kapitel 6 – Die Kommunikationsfunktion auf Seite 99.
21
Kapitel 3 – Basiseinstellungen
1. Allgemeines
Dieses Kapitel beschreibt den Basisbetrieb des E5AK, wie das Einstellen der Parameter, den Start–/Stop–Betrieb und die Einstellung des Regelbetriebes. Weitere
umfangreiche Regelbeispiele finden Sie in Kapitel 4 und 5.
Flußdiagramm für
Basisbetrieb
Die nachfolgende Abbildung stellt das Flußdiagramm für den Basisbetrieb dar.
Spannungsversorgung EIN
Setup
Eingangsspezifikation
einstellen
Ausgangsspezifikation
einstellen
Alarmausgang einstellen
Schutzparameter
Betrieb
Start
Regeln
Stop
Spannungsversorgung AUS
Abb. 24: Flußdiagramm für Basisbetrieb
23
Kapitel 3 – Basisbetrieb
Regelkreisbeispiel
Ein–/Ausgangs–
spezifikation
Nachfolgend ist ein Beispiel für einen einfachen Regelkreis dargestellt, um die
Funktionen des Temperaturreglers E5AK vorzustellen.
Folgende Randbedingungen sind gegeben:
Ein Luftfeuchtigkeitsensor mit einem Ausgang von 4...20 mA wird mit dem E5AK
verbunden. Der Messbereich des Luftfeuchtigkeitsensors liegt bei 10...95 %.
Um die Luftfeuchtigkeit auf einem konstanten Wert von 60 % zu halten, wird die
Regelung der Flüssigkeitzufuhr über den Puls–Ausgang OUT1 vorgenommen.
Ein Alarm wird ausgegeben, wenn die Luftfeuchtigkeit den oberen Grenzwert von
70% oder unteren Grenzwert von 50% über– bzw. unterschreitet.
Ausgangs–Baugruppe: Relais–Typ (E53–R) für OUT1
Sensor zur Messung
der Luftfeuchtigkeit
–
4...20mA
Alarm 1
(Abweichung vom
oberen und unteren
Grenzwert der Luftfeuchtigkeit werden
gemeldet)
Regelung
der Flüssigkeitzufuhr
100...240 VAC
50/60Hz
OUT1
SUB1
E5AK-AA2
(OUT1 : E53-R)
10
Bereich, in dem die Luftfeuchtigkeit konstant gehalten werden
soll.
~
30
31 32
9
8
7
6
5
4
3
2
1
29
28
27
26
25
24
23
22
21
33
20
19
18
17
16
15
14
13
12
11
+
Abb. 25: Regelung der Luftfeuchtigkeit über den E5AK
24
Kapitel 3 – Basisbetrieb
2. Einstellen der Eingangsspezifikationen
Eingangsart
Skalierung
Einstellen der Typ–Nr. (0...21) über Parameter ”Eingangs–Typ”. Die werkseitige
Einstellung ist ”2: K1 (Thermoelement NiCrNi)”.
Weitere Informationen über Eingangsarten und Einstellbereiche siehe Seite 80.
Wurde ein Spannungseingang und ein Stromeingang ausgewählt, ist eine Skalie-
rung (Anpassung) der Regelung erforderlich.
Folgende Parameter werden in der Setup–Betriebsart skaliert: ”Oberer Grenzwert”,
”Unterer Grenzwert” und ”Dezimalpunkt”.
Parameter ”Oberer Grenzwert” definert den oberen Eingangs–Grenzwert und Pa-
rameter ”Unterer Grenzwert” den unteren Eingangs–Grenzwert. Parameter ”Dezimalpunkt” definiert die Anzahl der Nachkommastellen.
Das folgende Beispiel zeigt die Skalierung eines 4...20 mA–Eingangs. Nach der
Skalierung kann die Luftfeuchtigkeit direkt abgelesen werden. In diesem Fall kann
Parameter ”Dezimalpunkt” auf 1 gesetzt werden.
Ausgang (Luftfeuchtigkeit)
Skalierung oberer
Grenzwert (95 %)
Skalierung unterer
Grenzwert (10 %)
0
100 % FS
Eingang (4...20 mA)
Fühler–Eingangs–
Verschiebung
Abb. 26: Skalierung eines 4...20 mA–Eingangs
Wurde der Eingang als Temperatureingang definiert, ist eine Skalierung nicht erforderlich. Beachten Sie jedoch, daß die oberen und unteren Grenzwerte verändert
(verschoben) werden können. Wird bspw. eine Änderung um 1,2 _C für den oberen und unteren Grenzwert vorgegeben, ändert sich in diesem Beispiel der obere
Grenzwert von 200 _C auf 201,2 _C. Auch der untere Grenzwert muß um diesen
Betrag verschoben werden.
Die Änderungs–Eingabe erfolgt in der Betriebsart Ebene 2 über die Parameter ”input shift upper limit” und ”input shift lower limit”.