OKI C7400 Colour Guide [de]

OKI C7000 Series
Drucken in Farbe

Anmerkung

Es wurden alle Anstrengungen unternommen um sicherzustellen, daß die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen vollständig und richtig sind und dem aktuellsten Stand entsprechen. Der Hersteller übernimmt keinerlei Verantwortung für die Konsequenzen von Irrtümern außerhalb der Kontrolle des Unternehmens. Zudem kann vom Hersteller keine Garantie dafür übernommen werden, daß durch andere Hersteller vorgenommene Änderungen an Software und Geräten, die in dieser Veröffentlichung erwähnt werden, die Gültigkeit der hierin enthaltenen Informationen unbeeinträchtigt lassen. Die Erwähnung von Software-Produkten von Drittherstellern läßt nicht notwendigerweise den Schluß zu, daß sie vom Hersteller empfohlen werden.
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Electric Industry Company Ltd. Energy Star ist ein eingetragenes Warenzeichen der
United States Environmental Protection Agency. Microsoft, MS-DOS und Windows sind eingetragene
Warenzeichen von Microsoft Corporation.
Achtung
Dieses Produkt entspricht der EN55022 Klasse B. Wenn es jedoch mit der optionalen 2. und/oder 3. Papierkassette versehen ist, entspricht es der EN55022 Klasse A. In einer Wohngegend kann diese Produktkonfiguration Funkstörungen verursachen. In diesem Fall kann es erforderlich sein, daß der Benutzer angemessene Maßnahmen durchführt.

CE-Konformität

Wir erklären hiermit, daß die unten beschriebene Maschine die EMC Richtlinie 89/336/EEC, die Niederspannungsrichtlinie 73/23/EEC und die Radio & Telekommunikations­richtlinie 1999/5/EC erfüllt.

Energy Star

Als Energy Star-Partner hat der Hersteller festgestellt, daß dieses Gerät den Energy Star-Richtlinien zur Energieeinsparung entspricht.
ii Drucken in Farbe

Inhaltsverzeichnis

Deutsch
Anmerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ii
CE-Konformität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ii
Energy Star . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ii
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iii
Drucken in Farbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1
Verwendung von Farbe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2
Wahrnehmung von Farben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Elektromagnetisches Spektrum. . . . . . . . . . . . . . . . .5
Grundfarben und Mischfarben . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Additive und subtraktive Grundfarben . . . . . . . . . . .7
Additive Grundfarben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Subtraktive Grundfarben. . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Neutrale Farben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Komplementärfarben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Farbkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Probleme bei der Verwendung von Farben . . . . . .12
Farbmanagementsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Spezifizieren von Farben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Druckfarben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Farbausrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Farbeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
OKI C7000 Druckertreiber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Farbmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Windows- und Macintosh-PostScript-Treiber. . . . 23
Windows-Farbanpassung. . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Farbanpassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Oberflächenbeschaffenheit von Schwarz . . 23
Farbhalbton. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Farbwiedergabestil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Macintosh-Farbanpassung . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Farben/Graustufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Schwarzweiß. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
ColorSync-Farbanpassung . . . . . . . . . . . . . 25
PostScript-Farbanpassung . . . . . . . . . . . . . 26
Windows-Farbanpassung. . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Keine Farbanpassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Drucken in Graustufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Druckfarbenseparation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Windows-PCL-Druckertreiber. . . . . . . . . . . . . . . . 28
Automatische Farben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Manuelle Farben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Halbtontyp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Farbeinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Manuelle Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Farbmuster drucken . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Monochrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Qualität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Preface iii
Schwarz beim Fotodruck . . . . . . . . . . . . . . 31
Monochrom-Dithering . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
iv Drucken in Farbe

Drucken in Farbe

Einführung

Dieses Handbuch soll einen Überblick über die Grundlagen des Farbdrucks geben, damit Sie Farbe in in Ihrer Anwendungssoftware mit zielgerichteter Wirkung einsetzen können. Die technischen Zusammenhänge werden in allgemein verständlicher Art und Weise beschrieben, damit sie jedem zugänglich gemacht werden, der mit dem Erstellen farbiger Dokumente befaßt ist.
Machen Sie sich auch mit der dem Drucker beiliegenden Benutzerdokumentation vertraut, in der die Einrichtung des Druckers und die Installation des für den Drucker erhältlichen Zubehörs beschrieben sind.
Deutsch
Drucken in Farbe 1

Verwendung von Farbe

Die technischen Entwicklungen der letzten Jahre haben das Drucken in Farbe in der Büroumgebung in einer Weise ermöglicht, die vor zehn Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Forschungen haben ergeben, daß unter Einsatz von Farbe gedruckte Dokumente eintscheidend ansprechender gestaltet werden können: Die Erinnnerung an das Gelesene wird um bis zu 65 % verbessert, farbige Dokumente von bis zu 40 % mehr Lesern zur Hand genommen, da die Farbe eine zusätzliche Aussagekraft vermittelt. Da Drucken in Farbe vom Arbeitsplatz aus in immer stärkerem Umfang verfügbar wird, ist es wichtig, über die Bedeutung von Farbe und ihren wirkungsvollen Einsatz umfassend informiert zu sein.
Farbe wird von vielen Anwendern für ganz unterschiedliche Zwecke eingesetzt - sie hat sich zu einem sehr wichtigen Werkzeug entwickelt. Farbe wird sehr stark in der Werbung eingesetzt, um Aufmerksamkeit zu wecken und Ideen auf sich zu ziehen. Wenn Farbe effektiv eingesetzt wird, kann sie die Wahrnehmung des Betrachter entscheidend beeinflussen.
Farbe kann in Texten ebenso wie in Abbildungen und Illustrationen genutzt werden. Mit Farbe lassen sich Überschriften oder wichtige Begriffe hervorheben, die in einem eintönigen Schwarzweiß-Text nicht beachtet würden. Farbe verleiht einem Firmenlogo eine stärkere
Präsenz und kann genau so wichtig wie dessen Gestaltungform sein. Durch die farbige Gestaltung läßt sich der Inhalt eines Dokuments häufig leichter erfassen, wichtige Informationen können auf einen Blick vermittelt werden. Ein Beispiel dafür ist die Verwendung von Rot zum Hervorheben von negativen Zahlen in einer Jahresbilanz.
Die Verwendung von Farben sollte als integraler Bestandteil jeder Präsentation und jedes Dokuments angesehen und nicht erst nach der Erstellung hinzugefügt werden.
2 Drucken in Farbe
Die folgenden Beispiele sollen über einige häufig verwendete Farben und deren Bedeutung informieren:
ROT - Rot ist eine kräftige und leidenschaftliche Farbe. Die vermittelnde Stärke und Leidenschaft hat sie zu einer der beliebtesten Farben für extravagante Sportwagen gemacht.
GRÜN - Grün ist im Gegensatz zu Rot eine beruhigende Farbe, die häufig in der Natur zu finden ist. Mit ihr werden Bäume, Gras und allgemein die Pflanzenwelt assoziiert. Grün strahlt Ruhe aus, wie man sie etwa bei einem Spaziergang über eine Wiese empfindet. Neben seiner beruhigenden Eigenschaft ist Grün aber auch die Farbe der Eifersucht und des Neids.
BLAU - Blau ist eine kühle und erfrischende Farbe. Es ist die Farbe des Himmels im Sommer und des klaren, blauen Meers und hat eine beruhigende Wirkung. Dunkle Blautöne werden mit Reichtum und Würde in Verbindung gebracht, was sich auch in den Bezeichnungen wie Königsblau, Marineblau usw. ausdrückt.
Deutsch
SCHWARZ - Schwarz ist eigentlich die Abwesenheit von Licht und Farbe. Wegen der starken Kontrastwirkung zu anderen Farben findet Schwarz häufig Verwendung. Schwarz wird gewöhnlich mit Nacht und Dunkelheit assoziiert.
WEISS - Weiß ist die Farbe von frisch gefallenem Schnee, der den Eindruck von Reinheit erweckt. Weiß wird in Krankenhäusern dazu benutzt, um eine Atmosphäre der Sauberkeit und Keimfreiheit zu vermitteln. Wie auch Schwarz wird Weiß mit anderen Farben zusammen verwendet und daher häufig eingesetzt.
Zusammengefaßt können Farben äußerst effektiv verwendet werden, eine eigene Botschaft mitzuteilen, und dies unabhängig vom textlbezogenen Inhalt der Botschaft, deren Bedeutung sie häufig unterstreichen soll. Die in einer Mitteilung enthaltenen Farben werden unbewußt wahrgenommen und entschlüsselt, und zwar noch bevor die Bedeutung der Mitteilung selbst aufgenommen wird. Dies unterstreicht die Bedeutung und Wirksamkeit der Verwendung von Farbe.
Drucken in Farbe 3

Wahrnehmung von Farben

Farbe ist nicht wie eine stoffliche Substanz existent. Farbe ist eine Sinneswahrnehmung, für die folgende drei Voraussetzungen vorhanden sein müssen:
Lichtquelle
•Objekt
Beobachter
Unsere Wahrnehmung von Farbe ist darauf angewiesen, daß von einer Lichtquelle herkommendes Licht entweder von einem Objekt reflektiert wird oder durch dieses hindurchtritt und dann auf das Auge auftrifft.
Licht tritt mit einem Objekt in Wechselwirkung - und was wir sehen, ist das Endergebnis dieses Vorgangs. Ein Objekt kann Licht reflektieren, es durchlassen oder ausstrahlen. Ein Objekt, das Licht reflektiert, absorbiert einige Bereiche des sichtbaren Spektrums und reflektiert den Rest. Was wir dann sehen, ist der reflektierte Anteil. Wenn von einem Gegenstand beispielsweise Licht mit Wellenlängen am ultravioletten Ende des Spektrums entfernt werden, erscheint er in roter Farbe. Ein lichtdurchlässiges Objekt läßt Licht durch sich hindurchtreten, wobei dann ein Anteil des Spektrums absorbiert werden kann. In diesem Fall wird die Farbe des Gegenstandes davon abhängen, welche Wellenlängen des Lichts hindurchtreten können. Ein abstrahlendes Objekt gibt selbst Licht ab. Dessen Farbeindruck wird dann von den ausgesandten Wellenlängen des Lichts abhängen. Zusammenfassend kann festgehalten werden: Die Zusammensetzung des Lichts und seine Wechselwirkung mit dem Objekt wird die von uns wahrgenommene Farbe bestimmen.
4 Drucken in Farbe
Deutsch
Sichtbares Licht
Wellenlänge (nm)
1 micrometre= 1×10-6 metre
(0·001 mm)
1 nanometre= 1×10
-9
metre
(0·000001 mm)
1 picometre= 1×10
-12
metre
(0·000000001 mm)
1 femtometre= 1×10
-15
metre
(0·000000000001 mm)
Sichtbares Licht

Elektromagnetisches Spektrum

Alle von uns wahrgenommenen Farben fallen in den sichtbaren Teil dessen, was als elektromagnetisches Spektrum bezeichnet wird. Der sichtbare Anteil des elektromagnetischen Spektrums ist verschwindend klein. Auch wenn wir für den Rest ‘blind’ sind, so hat doch der für uns sichtbare Anteil einen erheblichen Einfluß darauf, wie wir alles um uns herum wahrnehmen.
Licht wird als weiß wahrgenommen, wenn das Licht alle sichtbaren Wellenlängen in etwa gleichen Intensitäten enthält. Ein Objekt, das alle Wellenlängen des auftreffenden Lichtes verschluckt, wird als schwarz wahrgenommen. Die zahlenmäßig unbegrenzten Kombinationsmöglichkeiten verschiedener Wellenlängen unterschiedlicher Intensitäten führen zu dem, was wir als Farbe sehen. Folglich ist Farbe Licht.
Wenn Licht auf unser Auge trifft, das eine hohe Intensität einer bestimmten Wellenlänge besitzt, dann interpretieren wir dies als eine reine ‘Farbe’. Licht mit einem erheblichen Anteil von ungefähr 700 nm (0,0007 mm) wird als ‘Rot’ wahrgenommen, mit einem von 400 nm am anderen Ende der Skala als ‘Violett’ interpretiert.
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Grundfarben und Mischfarben

Theoretisch kann man sich alle Farben aus drei Grundkomponenten, den Grundfarben (Primärfarben) zusammengesetzt denken. Alle anderen Farben können dadurch erzeugt werden, indem die Grundfarben in verschiedenen Anteilen miteinander vermischt werden. Wenn zwei Primärfarben im gleichen Mengenverhältnis miteinander vermischt werden, entsteht eine sogenannte Sekundärfarbe.
SUBTRAKTIVE FARBMISCHUNG DER DREI KOMPLEMENTÄRFARBEN
ADDITIVE FARBMISCHUNG DER DREI SPEKTRALFARBEN
6 Drucken in Farbe
Additive und subtraktive
GRÜ
G
Grundfarben
Farbmodelle können in zwei Kategorien unterteilt werden, die als additiv und subtraktiv bezeichnet werden. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen dem Mischungsvorgang im additiven und subtraktiven Farbmodell zu verstehen. So ergibt zum Beispiel das Vermischen roter und grüner Druckfarben ein ‘trübes’ Braun, während beim Mischen von rotem und grünem Licht gelbes Licht entsteht. In welcher Weise unterscheiden sich also diese beiden Modelle voneinander?
N
ELB
Deutsch

Additive Grundfarben

Videotechnologien zum Darstellen von Bildern, zum Beispiel Computer- und Fernsehbildschirme, lassen sich mit dem additiven Modell beschreiben. Die Primärfarben in diesem Modell sind Rot, Grün und Blau (RGB). Geht man von Schwarz (Fehlen von Farbe) aus und fügt Rot, Grün und Blau in gleichen Mengen hinzu, dann entstehen Grautöne. Weiß wird demnach durch die maximale Intensität aller drei Farben erzeugt. Durch Mischen der drei Grundfarben in verschiedenen Anteilen werden die dazwischenliegenden Farben dargestellt.
CYAN
BLAU
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MAGENTA
ROT

Subtraktive Grundfarben

Im subtraktiven Farbmodell, das die Farbwiedergabe bei allen Druckverfahren beschreibt, werden durch Mischen der Primärfarben Cyan (Blau-Grün), Magenta (Violett-Rot) und Gelb in unterschiedlichen Anteilen alle druckbaren Farben erzeugt. Bei diesem Modell werden auf einen in der Regel weißen Hintergrund (Papier) lichtdurchlässige Druckfarben - Cyan, Magenta und Gelb (im Englischen Yellow, daher die Abkürzung CMY) - aufgebracht, um bestimmte Wellenlängen des Lichts ‘abzuziehen’ (zu subtrahieren). Blaugrüne Druckfarbe (Cyan) auf ein weißes Blatt aufgetragen entfernt (absorbiert) vom auf das Blatt fallende Licht einen roten Bestandteil und reflektiert grüne und blaue Komponenten des Lichts, was wir als Cyan wahrnehmen.
Nach dem subtraktiven Farbmodell sollte das Zusammenmischen der maximalen Intensität von Cyan, Magenta und Gelb die Farbe Schwarz ergeben. In der Praxis sind die in Druckfarben genutzten Pigmente jedoch nicht ‘ideal’, so daß sie in der Regel ein dunkles, grünliches Braun erzeugen. Aus diesem Grund wird in vielen Farbdruckern Schwarz als vierte Druckfarbe benutzt, um Grau- und Schwarztöne (zum Beispiel Grauschattierungen oder schwarzen Text) darzustellen. Schwarz wird auch bei der Erzeugung von
Farbtönen aus CMY-Komponenten beigemischt, um den Grauanteil (Unbuntwert) eines Farbtons teilweise oder ganz durch Schwarz zu ersetzen (engl. GCR: Grey Component Replacement, UCR: UnderColour Removal). Dieses Vierfarbdruckverfahren kann mit dem ‘CMYK’-Farbmodell (Cyan-Magenta-Yellow­blacK) beschrieben werden, es wird in der Druckindustrie und bei Farbdruckern sehr häufig eingesetzt. Dieser Drucker verwendet separate Tonerkassetten für die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, um Farbdrucke hoher Auflösung in Arbeitsgruppen- und Netzwerkumgebungen zu erstellen.
8 Drucken in Farbe

Neutrale Farben

Auch wenn der Begriff ‘Farbe’ in diesem Ausdruck enthalten ist, so besitzen die neutralen (oder auch ‘unbunten’) Farben nicht die Eigenschaften ‘Farbton’ oder ‘Sättigung’. Sie können mit einem Merkmal, nämlich der Helligkeit, beschrieben werden. Bei den neutralen Farben handelt es sich um Schwarz und Weiß und um alle dazwischenliegenden Grautöne. Eine gleichanteilige Mischung aus Cyan, Magenta und Gelb ergibt einen neutralen Farbton (Grauwert), bei maximaler Intensität der drei Grundfarben die neutrale Farbe Schwarz (zumindest theoretisch). Der gleiche Eindruck kann mit den Primärfarben des additiven Farbmodells erzielt werden, indem eine Mischung zu gleichen Teilen aus rotem, grünem und blauem Licht erzeugt wird.
Deutsch
Drucken in Farbe 9

Komplementärfarben

Zwei Farben bezeichnet man als zueinander komplementär, wenn sie zusammengemischt eine neutrale Farbe ergeben. Wie anhand der oben geschilderten Zusammenhänge deutlich wird, ergeben gleichanteilige Mengen aller drei Primärfarben eine neutrale (oder unbunte) Farbe. Durch das Vermischen von zwei Primärfarben in gleichen Anteilen entsteht eine Sekundärfarbe. Wird diese Sekundärfarbe mit einem entsprechenden Anteil der verbleibenden Primärfarbe gemischt, dann ergibt dies eine neutrale Farbe. Beispiele:
CYAN + MAGENTA + GELB = NEUTRALFARBE
- Rot (Magenta + Gelb)+ Cyan = NEUTRALFARBE
- Grün (Gelb + Cyan)+ Magenta= NEUTRALFARBE
- Blau (Cyan + Magenta)+ Gelb = NEUTRALFARBE
Diese Beziehungen zwischen Farben sind allgemein anwendbar und werden im folgenden Abschnitt ausführlicher behandelt.
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