Nikon D70 User Manual [de]

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Das Nikon Handbuch zur Digitalfotografie
mit der
Digitalkamera
De
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Produktdokumentation

Das Produkt wird mit den unten aufgeführten Dokumentationen geliefert. Bitte lesen Sie die Dokumentationen aufmerksam durch, um sich mit der Funktionsweise der Kamera vertraut zu machen und optimale Ergebnisse zu erzielen.
Der Schnellstart erklärt, wie Sie Ihre Nikon-Kamera auspacken und in Betriebbereitschaft versetzen, Ihre ersten Aufnahmen belichten, die mitgelieferte Software installieren und die Aufnahmen zum Computer übertragen.
Handbuch zur Digitalfotografi e (dieses Handbuch)
Dieses Handbuch enthält die vollständige Bedienungsanleitung für Ihre Kamera.
PictureProject-Referenzhandbuch (auf CD) Informationen zu der im Lieferumfang der Kamera enthaltenen Software PictureProject fi nden Sie im PictureProject-Referenzhandbuch auf der mitge- lieferten CD. Wie Sie das Referenzhandbuch auf dem Bildschirm anzeigen können, erfahren Sie im Schnellstart.
Verschmutzung des Bildsensors bei Kameras mit Wechselobjektiven
Bei der Herstellung und dem Transport von Nikon-Digitalkameras wird auf äußerste Reinlichkeit geachtet, damit sich keine Schmutzpartikel auf dem Bildsensor ablagern können. Da die Nikon D70 eine Kamera für Wechselobjektive ist, kann beim Aufsetzen und Abnehmen eines Objektivs oder des Gehäusedeckels das Gehäuseinnere konstruktionsbedingt nicht gegen das Eindringen von Schmutzpartikeln (z.B. Staub) geschützt werden. Eingedrungene Schmutzpartikel können sich auf der Oberfl äche des Bildsensors ablagern und als kleine Flecken in den Aufnahmen sichtbar werden. Um zu verhindern, dass Fremdkörper in das Kameragehäuse eindringen können, sollten Sie das Objektiv nicht in staubiger Umgebung wechseln. Wenn Sie kein neues Objektiv montieren, sollten Sie zum Schutz immer den mitgelieferten Gehäusedeckel aufsetzen und darauf achten, dass keine Partikel am Deckel haften, die sonst ins Gehäuseinnere gelangen könnten.
Falls sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einmal Partikel auf der Oberfl äche des Bildsensors ablagern sollten, sollten Sie den Sensor wie im Handbuch zur Kamera beschrieben reinigen oder die Kamera zur Reinigung an den Nikon-Kundendienst bzw. einen autorisierten Reparaturservice übergeben. Aufnahmen mit von Verunreinigungen des Bildsensors herrührenden Bildfehlern sind nicht verloren: Mit den Retuschefunktionen von Nikon Capture 4.1 (oder neuer, separat erhältlich) und der im Fachhandel erhältlichen Bildbearbeitungsprogramme anderer Hersteller können solche Bildfehler mit gutem Ergebnis korrigiert werden.
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Übersicht

Bitte lesen Sie zuerst die Sicherheitshinweise, Tipps und Anmerkungen auf den Seiten ii bis v.
Die einführenden Kapitel erklären die Konventionen die­ses Handbuchs und machen Sie mit den Bedienelementen der Kamera vertraut. Hier können Sie nachlesen, wie Sie Ihre Kamera erstmalig in Betrieb nehmen.
Diese Abschnitte erklären, wie Sie erste Bilder mit Ihrer Kamera aufnehmen und auf dem Monitor wiedergeben können. Im Abschnitt »Aufnahmeprogramme« erfahren Sie, wie Sie optimale Einstellungen für typische Aufnah­mesituationen vornehmen können.
Diese Abschnitte erklären ausführlich alle Aufnahmefunktionen der Kamera. Lesen Sie diese Abschnitte, wenn Sie sich bereits mit der einfachen Bedienung der Kamera vertraut gemacht haben.
Über dieses Handbuch
Die D70 in der Übersicht
Erste Schritte
Fotografi eren mit Automatik
Bildkontrolle
Aufnahmeprogramme
Bildqualität und Bildgröße
Empfi ndlichkeit
Weißabgleich
Bildoptimierung
Die richtige Aufnahmebetriebsart
Fokus
Belichtung
Blitzfotografi e
Fotografi eren mitSelbstauslöser
Fotografi eren mit Fernbedienung
Wiederherstellen der Werkseinstellungen
In diesen Kapiteln erfahren Sie mehr über die Bildwiedergabe...
...Menüoptionen und Individualfunktionen...
...den Anschluss der Kamera an einen Computer oder Fernseher...
…direktes Drucken von Bildern mit einem PictBridge-Drucker…
...optionales Zubehör und Lösungen für Probleme.
Wiedergabe
Menühilfe
Anschluss an PC oder TV
Drucken über eine direkte USB-Verbindung
Technische Hinweise
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Sicherheitshinweise

Bitte lesen Sie diese Sicherheitshinweise aufmerksam durch, bevor Sie Ihr Nikon-Produkt in Betrieb nehmen, um Schäden am Produkt zu vermeiden und möglichen Verletzungen vorzubeugen. Halten Sie diese Sicherheitshinweise für alle Personen griffbereit, die dieses Produkt benutzen werden.
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men sind durch das folgende Symbol gekennzeichnet:
Dieses Symbol kennzeichnet wichtige Warnhinweise, die Sie unbedingt vor Gebrauch Ihres Nikon-Produkts lesen sollten, um möglichen Verletzungen vorzubeugen.
Warnhinweise
Richten Sie die Kamera niemals direkt
auf die Sonne, wenn Sie durch den Su­cher schauen
Schauen Sie niemals durch den Sucher in die direkte Sonne oder in eine andere helle Lichtquelle – das helle Licht kann bleiben­de Schäden am Auge verursachen.
Schalten Sie die Kamera bei einer Fehl-
funktion sofort aus
Bei Rauch- oder ungewohnter Ge­ruchsentwicklung, für die Kamera oder Netzadapter die Ursache sind, sollten Sie den Netzadapter sofort vom Stromnetz trennen und den Akku aus der Kamera entnehmen, um einem möglichen Brand vorzubeugen. Der fortgesetzte Betrieb von Kamera oder Netzadapter bei den genannten Störungen kann zu ernsthaf­ten Verletzungen führen. Bitte wenden Sie sich zur Beseitigung der Störungen an Ihren Fachhändler oder an den Nikon­Kundendienst (wenn Sie die Kamera zur Reparatur geben oder einschicken sollten Sie sich vorher vergewissern, dass der Akku entnommen ist).
Benutzen Sie die Kamera nicht in der
Nähe von brennbarem Gas
In der Nähe von brennbarem Gas sollten Sie niemals elektronische Geräte in Be­trieb nehmen. Es besteht Explosions- und Brandgefahr.
ii
Hängen Sie den Tragriemen niemals Kin-
dern um
Wenn der Tragriemen um den Hals eines Kindes gelegt wird, besteht die Gefahr einer Strangulierung.
Nehmen Sie die Kamera nicht auseinander
Berühren Sie niemals Teile im Gehäu­seinneren; Sie könnten sich verletzen. Nehmen Sie Reparaturen nicht selbst vor; die Reparatur darf nur von fachkundigen Personen durchgeführt werden. Falls das Gehäuse der Kamera einmal durch einen Sturz oder eine andere äußere Einwirkun­gen beschädigt sein sollte, entfernen Sie den Akku oder Netzadapter und wenden sich zur Reparatur an Ihren Fachhändler oder an den Nikon-Kundendienst.
Vorsicht im Umgang mit Akkus und Bat-
terien
Akkus und Batterien können bei un­sachgemäßer Handhabung auslaufen oder explodieren. Bitte beachten Sie die nachfolgenden Warnhinweise:
• Vergewissern Sie sich, dass die Kamera ausgeschaltet ist, bevor Sie den Akku aus der Kamera entnehmen bzw. neu einsetzen. Wenn Sie die Kamera mit Netzadapter verwenden, müssen Sie vorher die Stromzufuhr trennen (Netz­stecker aus Steckdose ziehen).
Verwenden Sie nur Akkus, die für diese Ka-
mera empfohlen werden. Mischen Sie keine Akkus oder Batterien von unterschiedlichen Herstellern oder mit unterschiedlichem Al­ter bzw. Ladungszustand.
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• Achten Sie darauf, dass Sie den Akku richtig herum einsetzen.
• Schließen Sie den Akku nicht kurz und versuchen Sie niemals, einen Akku oder eine Batterie zu öffnen.
• Setzen Sie Akkus und Batterien keiner großen Hitze oder offenem Feuer aus.
• Setzen Sie Akkus und Batterien keiner Feuchtigkeit aus und tauchen Sie Akkus und Batterien niemals in Wasser ein. Verschließen Sie nach der Entnahme des
• Akkus oder der Batterie das Akkufach mit der Fachabdeckung (beispielsweise bei längerer Nichtbenutzung der Kamera). Bewahren Sie Akkus und Batterien niemals zusammen mit metallischen Gegenständen wie Halsketten oder Haarspangen auf, die einen Kurzschluss verursachen könnten.
• Die Gefahr des Auslaufens besteht vor allem bei leeren Akkus und Batterien. Um Beschädigungen an der Kamera zu ver­meiden, sollten Sie den Akku bei völliger Entladung aus der Kamera nehmen.
• Wenn der Akku nicht benutzt wird, sollten Sie den Schutzdeckel aufsetzen und den Akku an einem kühlen Ort lagern.
• Akkus erwärmen sich bei Betrieb und können heiß werden. Achten Sie bei der Entnahme des Akkus darauf, dass Sie sich nicht verbrennen. Schalten Sie die Kamera zuerst aus und warten Sie einen Moment, bis sich der Akku abgekühlt hat.
• Verwenden Sie keine Akkus, die durch Verfärbung oder Verformung des Gehäu­ses auf eine Beschädigung hinweisen.
Verwenden Sie nur geeignete Kabel
Verwenden Sie zum Anschluss der Kamera an externe Geräte nur Original­Nikon-Kabel, die im Lieferumfang enthal­ten oder als optionales Zubehör erhältlich sind. Nikon übernimmt keine Haftung bei Verwendung anderer Kabel.
Achten Sie darauf, dass Kamera und
Zubehör nicht in die Hände von Kindern gelangen
Kamera und Zubehör enthalten ver­schluckbare Teile. Achten Sie darauf, dass diese Teile (z.B. der Akku) nicht in
die Hände von Kindern gelangen und verschluckt werden.
Entnahme der Speicherkarten
Speicherkarten können sich bei längerem Gebrauch in der Kamera erwärmen und heiß werden. Seien Sie bei der Entnahme der Speicherkarte aus der Kamera daher besonders vorsichtig.
CD-ROMs
Die mit Ihrer Kamera mitgelieferten CD-ROMs enthalten die Dokumentati­onen und Software zu Ihrer Kamera. Diese CD-ROMs dürfen nicht mit einem Audio-CD-Player abgespielt werden, da sie keine Audiodaten enthalten. Bei der Wiedergabe einer CD-ROM mit einem Audio-CD-Player können Störsi­gnale auftreten, die das menschliche Gehör nachhaltig schädigen oder die Audiokomponenten Ihrer Audioanlage beschädigen können.
Vorsichtsmaßnahmen bei Verwendung
eines Blitzgeräts
Das Auslösen in unmittelbarer Nähe der Augen eines Menschen oder Tieres kann zu einer nachhaltigen Schädigung der Au­gen führen. Bitte bedenken Sie, dass die Augen von Kindern besonders empfi nd­lich sind, und halten Sie unbedingt eine Mindestabstand von 1 m ein.
Vo rsicht bei Verwendung des Suchers
Wenn Sie den Dioptrienausgleich einstel­len und dabei durch den Sucher schauen, sollten Sie darauf achten, dass Sie nicht aus Versehen mit dem Finger ins Auge geraten.
Vermeiden Sie jeden Kontakt mit den
Flüssigkristallen
Bei einer Beschädigung des Monitors oder Suchermonitors (z.B. Bruch) besteht die Gefahr, dass Sie sich an den Glasscherben verletzen oder die Flüssigkristalle austre­ten. Achten Sie darauf, dass Haut, Augen und Mund nicht mit den Flüssigkristallen in Berührung kommen.
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Hinweise

• Die Reproduktion der Dokumentatio­nen, auch das auszugsweise Vervielfäl­tigen, bedarf der ausdrücklichen Ge­nehmigung durch Nikon. Dies gilt auch für die elektronische Erfassung und die Übersetzung in eine andere Sprache.
• Änderungen jeglicher Art ohne Voran­kündigung vorbehalten.
• Nikon übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch unsachgemäßen Gebrauch des Produkts entstehen.
• Die Dokumentationen zu Ihrer Nikon­Kamera wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Sollten Sie jedoch Fehler in den Dokumentationen entdecken oder Ver­besserungsvorschläge machen können, wäre Nikon für einen entsprechenden Hinweis sehr dankbar. (Die Adresse der Nikon-Vertretung in Ihrer Nähe ist sepa­rat aufgeführt.)
iv
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Hinweise zum Urheberrecht
Bitte beachten Sie, dass das mit einem Scanner oder einer Digitalkamera digitalisierte Bildmaterial möglicherweise dem Urheberrechtsschutz unterliegt und die nicht-autori­sierte Verwendung und Verbreitung solchen Materials strafbar sein oder zivilrechtliche Ansprüche auf Unterlassen und/oder Schadensersatz nach sich ziehen kann.
• Dinge, die nicht kopiert oder repro­duziert werden dürfen
Bitte beachten Sie, dass Geldscheine, Münzen, Wertpapiere, Urkunden etc. nicht kopiert oder reproduziert werden dürfen, selbst wenn sie als Kopie ge­kennzeichnet werden.
Das Kopieren oder Reproduzieren von Geldscheinen, Münzen und Wertpapie­ren eines anderen Landes ist ebenfalls nicht erlaubt.
Ohne ausdrückliche Genehmigung der Regierung dürfen Briefmarken, Post­wertzeichen oder freigemachte Post­karten nicht kopiert oder reproduziert werden.
Das Kopieren und Reproduzieren von Stempeln und Siegeln ist nicht erlaubt.
• Öffentliche und private Dokumente
Bitte beachten Sie das einschlägige Recht zum Kopieren und Reproduzieren von Wertpapieren privater Unternehmen (z.B. Aktien oder Urkunden), Fahrausweisen, Gutscheinen etc. Es ist in der Regel nicht erlaubt, diese zu vervielfältigen. In Aus­nahmefällen kann jedoch für bestimmte Institutionen eine Sondergenehmigung vorliegen. Kopieren Sie keine Dokumen­te, die von öffentlichen Einrichtungen oder privaten Unternehmen ausgegeben werden (z.B. Pässe, Führerscheine, Iden­titätskarten, Eintrittskarten, Ausweise, Essensgutscheine etc.).
• Urheberrechtlich geschützte Werke
Urheberrechtlich geschützte Werke wie Bücher, Musikaufzeichnungen, Gemälde, Drucke, Stadt- und Landkarten, Zeich­nungen, Filme und Fotografi en unterlie­gen dem Urheberrecht. Bitte beachten Sie, dass auch Vervielfältigungen und Verwertungen geschützter Werke im pri­vaten Bereich dem Urheberrechtsschutz unterliegen, so dass Sie ggf. die Ge­nehmigung des Autors, Künstlers oder betreffenden Verlages einholen müssen.
Warenzeichennachweis
Apple, das Apple-Logo, Macintosh, Mac OS, Power Macintosh, und PowerBook sind eingetragene Warenzeichen von Apple Computer Inc. Power Mac, iMac und iBook sind Warenzeichen von Apple Computer Inc. Microsoft und Windows sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation. Pentium ist ein Warenzeichen der Intel Corporation. CompactFlash ist ein Warenzeichen der SanDisk Corporation. Microdrive ist ein eingetragenes Warenzeichen von Hitachi Global Storage Technologies in den USA und/oder anderen Ländern. Lexar Media ist ein Warenzeichen der Lexar Media Corporation. PictBridge ist ein Warenzeichen. Alle übrigen Produkte und Markennamen, die in diesem Handbuch oder in den übrigen Dokumentationen zu Ihrem Nikon-Produkt genannt werden, sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der entsprechenden Rechtsinhaber.
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Inhalt

Sicherheitshinweise.......................................................................................... ii
Hinweise.......................................................................................................... iv
Einführung......................................................................................................... 1
Über dieses Handbuch..................................................................................... 2
Die D70 in der Übersicht ................................................................................. 3
Erste Schritte .................................................................................................... 13
Befestigen des Tragriemens .............................................................................. 13
Einsetzen des Akkus oder der Batterien............................................................ 14
Einstellen von Sprache, Datum und Uhrzeit ...................................................... 16
Ansetzen eines Objektivs.................................................................................. 18
Einsetzen der Speicherkarte.............................................................................. 20
Lehrgang............................................................................................................ 23
Fotografi eren mit Automatik ......................................................................... 24
Schritt 1: Einstellen der Automatik (
Schritt 2: Aktivieren der Aufnahmebereitschaft ................................................ 24
Schritt 3: Einstellen wichtiger Kamerafunktionen.............................................. 26
Schritt 4: Wählen des Bildausschnitts................................................................ 27
Schritt 5: Scharfstellen...................................................................................... 28
Schritt 6: Auslösen ........................................................................................... 30
Die Bildkontrolle.............................................................................................. 31
Aufnahmeprogramme..................................................................................... 32
Fotografi eren in der Praxis............................................................................... 35
Sinnvolle Anwendung der Aufnahmeeinstellungen........................................... 36
Bedienung der Kameramenüs ........................................................................ 39
Bildqualität und Bildgröße.............................................................................. 41
Bildqualität ...................................................................................................... 41
Bildgröße ......................................................................................................... 43
Empfi ndlichkeit................................................................................................ 46
Weißabgleich ................................................................................................... 48
Feinabstimmung der Weißabgleichseinstellungen............................................. 50
Weißabgleich auf Basis eines Messwerts........................................................... 52
Bildoptimierung............................................................................................... 56
Anpassen der Bildoptimierung.......................................................................... 57
Aufnahmesteuerung ....................................................................................... 62
Fokus................................................................................................................. 64
Fokussteuerung ............................................................................................... 64
Messfeldsteuerung des Autofokus.................................................................... 66
Autofokus-Messwertspeicher ........................................................................... 70
Das AF-Hilfslicht............................................................................................... 72
Gute Ergebnisse mit dem Autofokus ................................................................ 73
Manuelle Scharfeinstellung .............................................................................. 74
vi
) ............................................................ 24
Page 9
Belichtung ........................................................................................................ 75
Belichtungsmessung ........................................................................................ 75
Belichtungsprogramme .................................................................................... 76
Belichtungs-Messwertspeicher.......................................................................... 84
Belichtungskorrektur........................................................................................ 86
Belichtungsreihen............................................................................................. 87
Blitzfotografi e.................................................................................................. 94
Blitzsynchronisation.......................................................................................... 95
Fotografi eren mit integriertem Blitzgerät .......................................................... 97
Fotografi eren mit Selbstauslöser .................................................................... 105
Fernbedienung................................................................................................. 107
Wiederherstellen der Werkseinstellungen..................................................... 111
Wiedergabe auf dem Monitor ......................................................................... 113
Die Einzelbilddarstellung .................................................................................. 114
Die Bildinformationen ...................................................................................... 116
Die Indexdarstellung ........................................................................................ 118
Die Ausschnittvergrößerung............................................................................. 120
Schutz vor versehentlichem Löschen................................................................. 121
Löschen von Bildern ......................................................................................... 122
Menühilfe .......................................................................................................... 123
Das Wiedergabemenü ..................................................................................... 124
Löschen von Aufnahmen ................................................................................. 124
Ordner für die Wiedergabe .............................................................................. 126
Automatisch drehen......................................................................................... 126
Die Diashow .................................................................................................... 127
Ausblenden von Bildern ................................................................................... 129
Eingabe eines Druckauftrags ............................................................................ 130
Das Aufnahmemenü........................................................................................ 132
Optimierung .................................................................................................... 132
Rauschreduzierung........................................................................................... 133
Bildqualität ...................................................................................................... 134
Bildgröße ......................................................................................................... 134
Weißabgleich................................................................................................... 134
ISO .................................................................................................................. 134
Individualfunktionen....................................................................................... 135
Das Systemmenü .............................................................................................. 155
Ordner............................................................................................................. 156
Nummernspeich............................................................................................... 159
Formatieren ..................................................................................................... 160
Individualfkt..................................................................................................... 161
Datum ............................................................................................................. 161
vii
Page 10
LCD-Helligkeit.................................................................................................. 161
Spiegel............................................................................................................. 162
Videonorm....................................................................................................... 162
Sprache (LANG) ............................................................................................... 163
Bildkommentar ................................................................................................ 163
USB ................................................................................................................. 165
Referenzbild..................................................................................................... 166
Firmware-Vers.................................................................................................. 167
Orientierung .................................................................................................... 168
Anschluss an Computer oder Fernseher ......................................................... 169
Wiedergabe auf einem Fernseher .................................................................. 170
Datentransfer und Fernsteuerung.................................................................. 171
Drucken über eine direkte USB-Verbindung................................................... 175
Technische Hinweise......................................................................................... 181
Kameraeinstellungen ...................................................................................... 182
Optionales Zubehör......................................................................................... 183
Objektive für die D70....................................................................................... 183
Externe Blitzgeräte (optionales Zubehör) .......................................................... 186
Weiteres Zubehör............................................................................................. 190
Pfl ege der Kamera ........................................................................................... 193
Lösungen für Probleme ................................................................................... 198
Technische Daten............................................................................................. 201
Index .................................................................................................................. 206
viii
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Einführung

Bevor Sie beginnen
Dieses Kapitel ist in folgende Abschnitte unter­teilt:
Über dieses Handbuch
Dieser Abschnitt erklärt den Aufbau des Hand­buchs und die darin verwendeten Symbole.
Die D70 in der Übersicht
Dieser Abschnitt gibt eine Übersicht über die Kom­ponenten der D70. Hier können Sie schnell die Bezeichnungen und Funktionen der Kamerakom­ponenten nachschlagen.
Erste Schritte
Dieser Abschnitt erklärt, wie Sie die Kamera das erste Mal in Betrieb nehmen (Einsetzen von Akku und Speicherkarte, Montage des Objektivs, Befes­tigen des Tragriemens, Einstellen von Datum und Uhrzeit und Auswählen der Sprache).
1
Page 12

Über dieses Handbuch

Symbole und Konventionen
Vielen Dank für Ihr Vertrauen in Nikon-Produkte. Die Nikon D70 ist eine digi­tale Spiegelrefl exkamera für Wechselobjektive. Dieses Handbuch wurde sorg-
Einführung—Über dieses Handbuch
fältig erarbeitet, damit Sie viel Freude mit Ihrer hochwertigen digitalen Spie­gelrefl exkamera haben. Sie sollten das Handbuch vor Gebrauch der Kamera gründlich lesen und beim Fotografi eren mit der D70 stets zur Hand haben.
Damit Sie die gewünschten Informationen schnell fi nden, werden in diesem Handbuch folgende Symbole und Konventionen verwendet:
Dieses Symbol kennzeichnet wichtige Sicher­heitshinweise. Sie sollten die Sicherheitshin­weise vor Gebrauch der Kamera lesen, um Schäden an der Kamera zu vermeiden.
Dieses Symbol kennzeichnet wichtige Hinweise, die Sie vor Gebrauch der Kamera ebenfalls lesen sollten.
Dieses Symbol weist darauf hin, dass die betreffende Kameraeinstellung über die Menüsteuerung vorgenom­men werden kann.
Sicher ist sicher: Probeaufnahmen
Vor einmaligen Situationen, wie sie typischerweise bei einer Hochzeit oder auf Reisen vor­kommen, sollten Sie sich rechtzeitig mit einer Probeaufnahme von der einwandfreien Funk­tion der Kamera überzeugen. Nikon übernimmt keine Haftung für Kosten oder entgangene Profi te, die durch eine Fehlfunktion der Kamera entstehen.
Immer auf dem neuesten Stand
Im Rahmen der kundenfreundlichen Informationspolitik bietet Nikon im Internet aktuelle Produktunterstützung an. Sie können die aktuellsten Informationen unter folgenden Web­adressen abrufen:
• Europa: http://www.europe-nikon.com/support
• USA: http://www.nikonusa.com/
• Asien, Afrika, Australien und Ozeanien: http://www.nikon-asia.com/ Auf diesen Webseiten erhalten Sie aktuelle Produktinformationen, Tipps und Antworten auf häufi g gestellte Fragen (FAQ) sowie allgemeine Informationen zu Fotografi e und digitaler Bildverarbeitung. Diese Webseiten werden regelmäßig aktualisiert. Ergänzende Informati­onen erhalten Sie bei der Nikon-Vertretung in Ihrer Nähe. Eine Liste mit den Adressen der Nikon-Vertretungen fi nden Sie unter folgender Web-Adresse:
http://nikonimaging.com/
Nachbestellungen dieses Handbuchs
Falls dieses Handbuch einmal verloren gehen sollte, können Sie es gegen eine geringe Ge­bühr bei Ihrem Fachhändler oder beim Nikon-Kundendienst nachbestellen.
2
Dieses Symbol kennzeichnet Tipps mit zusätzlichen nützlichen Informationen zur Verwendung der Kamera.
Dieses Symbol steht vor Verweisen auf andere informative Abschnitte dieses Handbuchs.
Dieses Symbol weist darauf hin, dass die betreffende Kameraeinstellung mit einer Individualfunktion konfi guriert werden kann.
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Die D70 in der Übersicht

Die Bedienelemente der Kamera und ihre Funktionen
Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, um sich mit den Funktionen, Anzeigen und Menüs der Kamera vertraut zu machen. Legen Sie sich ein Lesezeichen in diese Doppelseite, damit Sie beim Lesen des Handbuchs schnell die Bezeichnung oder Funktion einer bestimmten Kamerakomponente nachschlagen können.
Kamerabody
Ein-/ Ausschalter:
24
Auslöser:
12
Tas te für Belichtungs-
Öse für Tragriemen
13
Aufnahme­betriebsarten­schalter: 10
:
Zubehörschuh:
187
Display:
korrektur ( ): 86
Öse für Tragriemen
Taste für Displaybe­leuchtung ( ): 7 Taste für Formatie­ren ( ): 21
Markierung der Sensorebene
6
( ): 74
Taste für Messsystemauswahl (
) : 75
:
13
Einführung—Die D70 in der Übersicht
3
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Kamerabody (Fortsetzung)
Einführung—Die D70 in der Übersicht
Selbstauslöser-Kontroll­leuchte: 105, 107 AF-Hilfslicht: 72 Lampe zur Reduzie­rung des Rote-Au­gen-Effekts:
95
Integriertes Blitz­gerät:
94
Entriegelung des Blitzgeräts (
): 97 Taste für Blitzsyn on
( ): 97 Taste für Blitzleistungskor­rektur (
Infrarot-Sensor:
chronisati-
): 102
107
Vorderes Einstellrad:
147
Abblendtaste: 76
Akkufach (hinter Abdeckung):
Verschluss des Akkufachs:
14
14
4
Netzanschluss (hinter Abdeckung): Videoanschluss (hinter Abdeckung): 170
Objektiventriegelung: 19
Fokusschalter:
USB-Anschluss (hinter Abdeckung):
170
64
171
Stativge-
winde
Reset-Schal-
200
ter:
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Gummi-Okularabschluss:
27
Einführung—Die D70 in der Übersicht
Sucherokular: 27
Taste für Aufnahme­betriebsart: 62 Taste für Formatieren ( ): 21
Taste für Belichtungsreihen
): 87
( Wiedergabetaste
): 114
(
Menütaste (
39
Taste für Empfi nd­lichkeit (ISO): Indextaste ( ):
118
Weißabgleichstaste (WB): Taste für Schützen ( ): 121 Hilfe-Taste ( ):
136
Taste für Bildgröße und Bildqualität (QUAL): 41 Taste für Ausschnitt­vergrößerung
120
Entertaste
40
48
( ):
( ):
):
46
Monitor:
Löschtaste (
13, 193
122
Dioptrieneinstellung:
AE-L/AF-L-Taste ( ):
84
Multifunktions­wähler:
Sperrschalter für Mess-
):
feldvorwahl:
66
Kontrollleuchte für Spei­cherkartenzugriff:
Verschluss des Speicherkarten­fachs: 20
30
27
12
Hinteres Ein­stellrad:
Speicher­kartenfach (hinter Abdeckung):
20
147
5
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Display
Einführung—Die D70 in der Übersicht
1
2
3
4
5
12
11
10
9
8
6
1 Belichtungszeit ............................. 76
Wert der Belichtungskorrektur ...... 86
Wert der Blitzleistungskorrektur.. 102
Weißabgleichseinstellung.............. 50
Anzahl Bilder bei Belichtungsreihen
.................................................... 87
2 Anzeige für Empfi ndlichkeit (entspre-
chend ISO).................................... 46
Anzeige für Empfi ndlichkeitsauto­matik
.......................................... 142
3 Akkukapazität .............................. 24
4 Blitzsynchronisation ...................... 95
5 Bildqualität ................................... 41
6 Bildgröße...................................... 43
7 Weißabgleichsprogramm .............. 48
6
7
8
Anzahl verbleibender Aufnahmen
.. 25 Anzahl verbleibender Aufnahmen bei Serienaufnahmen (Kapazität des
Pufferspeichers) ............................ 62
Anzeige für Weißabgleichsmessung
.................................................... 52
Anzeige für Fernauslösung.......... 107
9 »K« (erscheint, wenn die Speicher-
karte mehr als 1.000 Aufnahmen
enthält)......................................... 45
10 Anzeige für Signalton ................. 138
11 Blende .......................................... 76
Schrittweite bei Belichtungsreihen
... 87
Anzeige für Datenübertragung ... 172
12 Symbol für Uhrbatterie ................. 16
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13
14
Einführung—Die D70 in der Übersicht
22
15
16
17
18
13 Anzeige für Blitzleistungskorrektur
.................................................. 102
14
Anzeige für Belichtungskorrektur
... 86
15 Anzeige für Programmverschiebung
.................................................... 77
16 Autofokussteuerung ................... 139
17 Fokusmessfeld .............................. 66
18 Messsystemauswahl...................... 75
19 Anzeige für Selbstauslöser .......... 105
Anzeige für Fernbedienung......... 107
20 Fortschrittsanzeige für Belichtungsrei-
hen............................................... 87
21 Anzeige für Belichtungsreihen ...... 87
22 Aufnahmebetriebsart.................... 62
21
20
19
AF-Messfeldsteuerung ................ 140
Displaybeleuchtung
Um die Anzeigen auf dem Display auch im Dunkeln lesen zu können, aktivieren Sie mit der Taste die Displaybeleuchtung.
7
Page 18
Sucheranzeigen
Einführung—Die D70 in der Übersicht
2
3
4 5 6 7 8 9 10 11 12
1
2
13
Sucher mit VariBrite-Einstellscheibe
Bei hellem Hintergrund wird das aktive Fokusmessfeld ( 66) schwarz hervorgeho­ben. Wenn der Hintergrund dunkel ist, wird das aktive Fokusmessfeld einen kurzen Moment rot hervorgehoben, damit es besser sichtbar ist (VariBrite). Der Sucher verfügt über Gitterlinien, die ein- und ausgeblendet werden können. Um die Gitterlinien über dem Sucherbild einzublenden, wählen Sie für die Individualfunktion 8 (»Gitterlinien«;
144) die Einstellung »Ein«. Die Gitterlinien sind eine nützliche Hilfe bei Landschafts-
aufnahmen oder bei Architekturaufnahmen mit einem PC-Nikkor-Objektiv (Objektiv mit perspektivischer Verstellung).
Aufgrund der Besonderheiten der VariBrite-Einstellscheibe können ausgehend von den Messfeldmarkierungen feine Linien sichtbar werden. Gelegentlich kann es vorkom­men, dass das Bild im Sucher rot eingefärbt erscheint, wenn das aktive Fokusmessfeld hervorgehoben wird. Dieser Effekt stellt ein normales Phänomen von VariBrite-Einstell­scheiben dar; es handelt sich nicht um eine Fehlfunktion.
14
15
16
8
Page 19
1 Referenzmarkierung für mittenbeton-
te Belichtungsmessung (Durchmesser
der Markierung: 8 mm)................. 75
2 Fokusmessfeldmarkierungen......... 66
Messfeldmarkierungen für Spotmes-
sung ............................................. 75
3 Gitterlinien (nur sichtbar, wenn für
Individualfunktion 8 die Einstellung
»Ein« gewählt ist) ...................... 144
4 Schärfeindikator ........................... 28
5 Fokusmessfeld .............................. 66
AF-Messfeldsteuerung ................ 140
6 Symbol für Belichtungs-Messwert-
speicher........................................ 84
Symbol für Blitzbelichtungs-Mess-
wertspeicher............................... 103
7 Belichtungszeit ............................. 76
8 Blende .......................................... 76
9 Anzeige für Blitzleistungskorrektur
.................................................. 102
Sucheranzeigen bei hohen und niedrigen Temperaturen
Die Fokusmessfeldmarkierungen und Gitterlinien im Sucher können bei hohen Tem­peraturen heller und bei niedrigen Temperaturen dunkler und reaktionsträger werden. Bei den übrigen Sucheranzeigen kann es vorkommen, dass sie bei hohen Temperatu­ren dunkler und bei niedrigen Temperaturen reaktionsträger werden. Bei Zimmertem­peratur treten diese Effekte nicht auf.
Sucheranzeigen bei entladenem Akku
Wenn der Akku vollständig entladen oder kein Akku eingesetzt ist, werden die Anzeigen im Sucher schwächer oder verschwinden ganz. Da die Sucheranzeigen spannungsabhängig funktionieren, ist dies ein normales Phänomen und stellt keine Fehlfunktion dar. Sobald wieder ein vollständig aufgeladener Akku eingesetzt wird, erscheinen die Sucheranzeigen wieder.
10 Anzeige für Belichtungskorrektur.. 86 11 Anzahl verbleibender Aufnahmen
(Kapazität der Speicherkarte) ........ 25
Anzahl verbleibender Aufnahmen bei Serienaufnahmen (Kapazität des
Pufferspeichers) ............................ 62
Anzeige für Weißabgleichsmessung
.................................................... 52
Wert der Belichtungskorrektur ...... 86
Wert der Blitzleistungskorrektur.. 102 Anzeige für Datenübertragung ... 172
12 Blitzbereitschaftsanzeige ............... 97
13 Akkukapazität .............................. 24
14 Belichtungsskala ........................... 82
Belichtungskorrektur..................... 86
15 Anzeige für Empfi ndlichkeitsautoma-
tik............................................... 142
16 »K« (erscheint, wenn die Speicher-
karte mehr als 1.000 Aufnahmen
enthält)......................................... 45
9
Einführung—Die D70 in der Übersicht
Page 20
Der Programmwähler
Die D70 verfügt über mehrere Aufnahmeprogramme, die mit dem Pro-
Einführung—Die D70 in der Übersicht
grammwähler aktiviert werden. Jedes Aufnahmeprogramm aktiviert opti­male Einstellungen für eine typische Aufnahmesituation. Darüber hinaus können mit dem Programmwähler auch verschiedene Belichtungsprogram­me eingestellt werden, die dem Fotografen in unterschiedlichem Umfang die Kontrolle über Blende und Belichtungszeit geben.
Aufnahmeprogramme
Durch die Wahl eines Aufnahmeprogramms akti­vieren Sie die richtige Kombination aus Kameraein­stellungen, die für die jeweilige Aufnahmesituation optimal sind. Jedes Aufnahmeprogramm kann mit dem Programmwähler aktiviert werden.
Automatik ( 32)
Für einfache Schnappschüsse, bei denen die Kamera die erforderlichen Einstellungen selbsttätig vornimmt. Emp­fohlene Einstellung für Einsteiger in die digitale Spiegel­refl exfotografi e.
Porträt ( 32)
Für Porträtaufnahmen mit unscharfem Hintergrund.
Landschaft ( 32)
Für die detailreiche Abbildung von Landschaften.
Nahaufnahme ( 33)
Für Makroaufnahmen von Blüten, Insekten und anderen kleinen Objekten.
Sport und Action ( 33)
Für gestochen scharfe Aufnahmen von bewegten Motiven.
Nachtaufnahme ( 33)
Für Aufnahmen bei Nacht.
Nachtporträt ( 34)
Für Porträtaufnahmen bei Dunkelheit.
10
Page 21
Belichtungsprogramme
Die Belichtungsprogramme geben Ihnen die volle Kontrolle über die Belichtungssteuerung (Belichtungs­zeit und Blende) und die Blitzeinstellungen sowie den Zugriff auf die Menüfunktionen der Kamera.
P Programmautomatik ( 77)
Die Kamera ermittelt optimale Werte für Belichtungszeit und Blende. Die Programmverschiebung erlaubt es, alter­native Kombinationen aus Belichtungszeit und Blende ein­zustellen, die zum selben Belichtungsergebnis führen (
77). Zusätzlich kann eine Belichtungskorrektur eingestellt werden ( 86).
S Blendenautomatik ( 79)
Durch die Wahl der richtigen Belichtungszeit können Sie festlegen, ob das Hauptmotiv gestochen scharf oder mit Bewegungsunschärfe abgebildet wird. Die Kamera be­rechnet automatisch die optimale Blende.
A Zeitautomatik ( 81)
Mit der Wahl der richtigen Blende können Sie die Tiefen­schärfe bestimmen, also wie scharf oder unscharf die vor und hinter dem eigentlichen Motiv liegenden Bereiche abgebildet werden sollen. Die Kamera berechnet automa­tisch die optimale Belichtungszeit.
Einführung—Die D70 in der Übersicht
M Manuelle Belichtungssteuerung ( 82)
Für kreative Fotografen, die Belichtungszeit und Blende selbst bestimmen wollen.
11
Page 22
Navigation in den Menüs
Mit dem Multifunktionswähler können Sie in den Menüs der Kamera navi-
Einführung—Die D70 in der Übersicht
gieren.
Markierung nach oben bewegen
Markierung nach links be­wegen; Aktion abbrechen und Rückkehr zum überge­ordneten Menü
Markierung nach unten bewegen
Markierung nach rechts be­wegen; Untermenü einblen­den und Auswahl bestätigen
Der Auslöser
Der Auslöser der Kamera verfügt über zwei Druckpunkte. Wenn Sie den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt drücken, stellt die Kamera Fokus und Belichtung ein. Um ein Bild aufzunehmen, drücken Sie den Auslöser bis zum zweiten Druckpunkt.
Der Multifunktionswähler
Mit der Taste können Sie ebenfalls markierte Menüoptionen oder Untermenüs aktivieren bzw. auswählen. In manchen Fällen können nicht alle auf dieser Seite aufge­führten Aktionen auf diese Art durchgeführt werden.
Ausschaltzeit für das Belichtungsmesssystem
In der Standardeinstellung bleibt das Belichtungsmesssystem der Kamera für weitere 6 Sekunden aktiv, nachdem Sie den Auslöser losgelassen haben. Anschließend erlöschen die Belichtungsanzeigen auf dem Display und alle Anzeigen im Sucher, um Strom zu sparen. Die Ausschaltzeit kann über die Individualfunktion 23 (»Bel.-Messer«; 153) auf einen anderen Wert eingestellt werden.
12
Page 23

Erste Schritte

Inbetriebnahme der Kamera
Befestigen des Tragriemens
Befestigen Sie den mitgelieferten Tragriemen an den beiden Ösen links und rechts am Kameragehäuse (siehe Abbildung).
Die Monitorabdeckung
Die D70 wird mit einer Monitorabdeckung aus klarem Kunststoff (BM-4) geliefert, um den Monitor vor Ver­schmutzung und Beschädigung (z.B. beim Transport) zu schützen. Um die Monitorabdeckung zu entfernen, halten Sie die Kamera sicher in der Hand und lösen den unteren Schnappverschluss der Abdeckung (). Anschließend ziehen Sie die Abdeckung ein Stück vom Monitor weg () und nehmen Sie wie gezeigt ab ().
Um die Monitorabdeckung wieder aufzusetzen, setzen Sie die Abdeckung in die Führung oberhalb des Mo­nitors ein () und drücken den unteren Schnappver­schluss ans Gehäuse, bis er hörbar einrastet ().
Einführung—Erste Schritte
13
Page 24
Einsetzen des Akkus oder der Batterien
L
i
-
i
o
n
B
A
T
T
E
R
Y
P
A
C
K
Die Stromversorgung Ihrer D70 wird durch den Lithium-Ionen-Akku EN-EL3
Einführung—Erste Schritte
(im Lieferumfang enthalten) sichergestellt. Bitte laden Sie den Akku vor dem ersten Einsatz oder nach längeren Phasen des Nicht-Gebrauchs auf. Die La­dezeit beträgt ca. zwei Stunden. Nähere Hinweise zum Aufl aden des Akkus entnehmen Sie bitte der Dokumentation des Schnellladegeräts.
Schalten Sie die Kamera aus
1
Vor dem Einsetzen oder Herausnehmen eines Akkus müssen Sie die Kamera ausschalten.
Öffnen Sie das Akkufach
2
Schieben Sie den Verschluss des Akkufachs in die Position () und klappen Sie die Abde­ckung auf ().
Setzen Sie den Akku ein
3
Setzen Sie den Akku wie in der Abbildung gezeigt in das Akkufach ein.
Schließen Sie das Akkufach
4
Schließen Sie die Fachabdeckung und verge­wissern Sie sich, dass die Fachabdeckung kor­rekt geschlossen ist, damit sich der Akku beim Betrieb der Kamera nicht lockern kann.
Vorsicht im Umgang mit Akkus und Batterien
Bitte beachten Sie die Hinweise zum Umgang mit Batterien und Akkus auf den Seiten ii–iii und 196–197 in diesem Handbuch und die Hinweise des Akku- bzw. Batterieherstellers.
Herausnehmen des Akkus oder der Batterien
Schalten Sie die Kamera aus, bevor Sie den Akku oder die Batterien herausnehmen. Schieben Sie anschließend den Verschluss des Akkufachs in die Position und klappen Sie die Abdeckung auf. Nikon empfi ehlt, auf einen nicht benutzten Akku die Abde­ckung zum Schutz der Kontakte aufzusetzen.
14
Page 25
Der Batteriehalter MS-D70 für Batterien vom Typ CR2
Bitte Folgendes beachten, wenn Sie CR2 Lithium Batterien verwenden:
Mit dem Batteriehalter MS-D70 können drei Lithium-Batterien vom Typ CR2 als Reservebatterien für die Spannungsversorgung der D70 eingesetzt werden (anstelle des Akkus EN-EL3). Jedoch sind CR2-Batterien nur für den Gebrauch innerhalb eines engeren Temperaturbereichs geeignet. Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise über die Verwendung von CR2-Batterien.
Einsatz von CR2 Lithium Batterien
Bitte Folgendes beachten, wenn Sie CR2 Lithium Batterien verwenden:
Die Kapazität der CR2 Batterien lässt stark nach, wenn die Umgebungstemperatur unter 20°C fällt.
Der Betrieb wurde mit folgenden CR2 Lithium Batterien bestätigt:
SANYO Toshiba
Maxell Energizer
Je nach Lagerung kann die Lebensdauer der aufgeführten Fabrikate unterschiedlich ausfallen. In einigen Fällen kann die Kapazität der verwendeten Batterien bereits vor dem angegebenen Verfallsdatum erschöpft sein. Die Leistung der Batterien kann auch durch eine Verschmutzung der Plus- und Minuspole der Batterien oder der Kontakte des Batteriehalters gemindert werden. Selbst Fingerabdrücke auf Polen und Kontakten können die Kapazität der Batterien beeinträchtigen. Reinigen Sie daher vor dem Einsetzen der Batterien die Pole und die Kontakte des Batteriehalters mit einem trockenen Tuch.
Setzen Sie drei CR2-Batterien in den Batteriehalter MS-D70 ein (siehe Abbildung) und setzen Sie diesen anschließend, wie auf der vorigen Seite beschrieben, in das Akkufach der D70 ein. Beachten Sie, dass CR2­Batterien nicht wiederaufl adbar sind.
15
Page 26
Einstellen von Sprache, Datum und Uhrzeit
Wenn Sie die Kamera zum ersten Mal einschalten, wird auf dem Monitor
Einführung—Erste Schritte
ein Dialog zum Einstellen der Sprache angezeigt (siehe Schritt 1) und das Uhrsymbol blinkt auf dem Display. Folgen Sie der Anleitung, um die Sprache für die Menüs und Meldungen auszuwählen und Datum und Uhrzeit der Kamera einzustellen.
1
Language OK
Deutsch English Español Français
Der Dialog zur Sprachauswahl wird
angezeigt.
Datum
3
Datum
4
Italiano
Nederlands Svenska
Set
OK
JM T
2004 01 01
HM S
00 0000
Set
OK
JM T
2004 01 07
HM S
45 4613
5
2
Language OK
Deutsch English Español Français
Wählen Sie die gewünschte Sprache.
Blenden Sie die Datumswerte ein.
Stellen Sie Datum und Uhrzeit ein. Drücken Sie den Multifunktionswähler links oder rechts, um eine Datums­einstellung zu markieren, und an­schließend oben oder unten, um den gewünschten Wert einzustellen.
Beenden Sie die Menüsteuerung. Der Monitor schaltet sich automatisch aus.
Italiano
Nederlands Svenska
16
Page 27
Sprache, Datum und Uhrzeit
Wenn Sie die Einstellungen von Sprache, Datum und Uhrzeit nicht durch Drücken der Taste abschließen, sind die festgelegten Einstellungen nicht wirksam und der Dialog zum Einstellen der Sprache wird beim nächsten Einschalten der Kamera wieder eingeblendet. Die Einstellungen für Sprache, Datum und Uhrzeit sind so lange nicht abgeschlossen, wie die Anzeige keine Bilder aufgenommen und keine anderen Kamerafunktionen genutzt werden.
Die Stromversorgung der Uhr
Die Kalenderuhr der Kamera wird über einen separaten, wiederaufl adbaren Konden­sator gespeist, der bei Bedarf nachgeladen wird, wenn der Akku eingesetzt oder der Netzadapter EH-5 angeschlossen ist. Nach einer Ladezeit von drei Tagen verfügt der Kondensator über eine Ladekapazität von ca. einem Monat. Wenn der Kondensator entladen ist, blinkt auf dem Display die Anzeige . Der Datumsstempel wird in diesem Fall auf das Datum »2004.01.01 00:00:00« zurückgesetzt. Stellen Sie Datum und Uhrzeit wie im Abschnitt »Das Systemmenü: Datum« ( 161) beschrieben neu ein.
Genauigkeit der Uhr
Die Uhr der Kamera ist weniger genau als die meisten Armbanduhren oder Haus­haltsuhren. Überprüfen Sie Datum und Uhrzeit daher in regelmäßigen Abständen und stellen Sie die Uhr gegebenenfalls nach.
Sprache ( 163)
Mit der Option »Sprache« im Systemmenü können Sie die Sprache für die Menüs und Meldungen jederzeit ändern.
Datum ( 161)
Mit der Option »Datum« im Systemmenü können Sie Datum und Uhrzeit der Kamera jederzeit neu einstellen.
auf dem Display blinkt. In dieser Zeit können
Einführung—Erste Schritte
17
Page 28
Ansetzen eines Objektivs
Um den vollen Funktionsumfang der Kamera auszunutzen, wird die Verwen-
Einführung—Erste Schritte
dung von G-Nikkoren oder prozessorgesteuerten D-Nikkoren empfohlen.
Prozessorgesteuerte Objek-
tive sind an den elektrischen
Kontakten zu erkennen.
Schalten Sie die Kamera aus
Schalten Sie die Kamera stets aus, bevor Sie ein
1
Objektiv ansetzen oder abnehmen.
Montieren Sie das Objektiv
Setzen Sie das Objektiv an den Bajonettver-
2
schluss an und achten Sie darauf, dass die Markierung des Objektivs an der Markierung des Gehäuses ausgerichtet ist. Drehen Sie das Objek­tiv gegen den Uhrzeigersinn, bis es einrastet. Bei der Montage des Objektivs dürfen Sie nicht die Objektiventriegelung drücken.
Stellen Sie am Objektiv die kleinste Blendenöffnung ein
Stellen Sie am Objektiv die kleinste Blendenöff-
3
nung ein (höchste Blendenzahl) und arretieren Sie den Blendenring. Dieser Schritt entfällt bei G­Nikkoren, da diese keinen Blendenring besitzen.
Bei prozessorgesteuerten Objektiven ist dieser Schritt unbedingt erforderlich, ansonsten blinkt nach dem Einschalten der Kamera auf dem Display und im Sucher anstelle der Anzeige für Blende/Belichtungszeit die Anzeige ge diese Anzeige blinkt, können keine Aufnah­men belichtet werden. Schalten Sie die Kamera wieder aus und fi xieren Sie die Blende auf die kleinste Blendenöffnung.
. Solan-
D-NikkorG-Nikkor
18
Page 29
Schutz vor Staub und Verunreinigungen
Achten Sie beim Ansetzen und Abnehmen des Objektivs und des Gehäusedeckels darauf, dass keine Schmutz­oder Staubpartikel in das Kameragehäuse gelangen. Fremde Partikel im Gehäuseinneren können die Qualität der Aufnahmen beeinträchtigen. Halten Sie die Kamera beim Ansetzen oder Abnehmen eines Objektivs oder des Gehäusedeckels so, dass die Objektivöffnung nach unten zeigt, damit keine Partikel in die Öffnung fallen können. Schützen Sie das Ge­häuseinnere stets mit dem Gehäusedeckel, wenn kein Objektiv montiert ist.
Abnehmen eines Objektivs
Schalten Sie die Kamera vor dem Abnehmen eines Objektivs stets aus. Halten Sie die Objektiventriegelung gedrückt und drehen Sie das Objektiv im Uhrzeigersinn.
Einführung—Erste Schritte
19
Page 30
Einsetzen der Speicherkarte
Die Aufnahmen, die die D70 belichtet, werden auf CompactFlash™-oder
Einführung—Erste Schritte
Microdrive®-Speicherkarten gespeichert. Eine Liste der empfohlenen Spei­cherkarten fi nden Sie im Abschnitt »Technische Hinweise: Empfohlene Spei­cherkarten« ( 192).
Schalten Sie die Kamera aus
1
Schalten Sie die Kamera stets aus, bevor Sie eine Speicherkarte einsetzen oder herausnehmen.
Öffnen Sie das Speicherkartenfach
2
Öffnen Sie die Abdeckung des Speicherkar­tenfachs wie in der Abbildung gezeigt.
Setzen Sie die Speicherkarte ein
3
Halten Sie die Speicherkarte so, dass die Kar­tenrückseite zur Rückseite der Kamera (die Seite mit dem Monitor) zeigt, und führen Sie sie in das Fach ein (). Wenn die Karte korrekt sitzt, leuchtet die Kontrollleuchte für den Spei­cherkartenzugriff und die Auswurftaste springt heraus (). Schließen Sie die Fachabdeckung.
Einsetzen von Speicherkarten
Führen Sie die Speicherkarte mit der Kontakt­leiste zuerst ein. Setzen Sie die Karte nie ver­kehrt herum ein, da Sie sonst die Karte oder die Kamera beschädigen könnten. Achten Sie beim Einsetzen der Speicherkarte auf die richtige Orientierung.
Das Speicherkartenfach ist mit einem geringen Neigungswinkel gegenüber der Kamerarück­wand konstruiert. Halten Sie die Karte daher beim Einsetzen etwas schräg (siehe Abbildung).
Einschubrichtung
Kontaktleiste
Rückseite
Etikett
auf der
20
Page 31
Formatieren Sie die Speicherkarte
4
Speicherkarten müssen vor dem ersten Gebrauch formatiert werden.
Formatieren von Speicherkarten
Bitte beachten Sie, dass beim Formatieren einer Speicherkarte alle darauf befi ndlichen Daten unwiderrufl ich gelöscht werden. Kopieren
Sie alle Daten, die Sie behalten möchten, vorher auf ein anderes Speicher­medium (z.B. auf die Festplatte Ihres Computers;
Um die Speicherkarte zu formatieren, schalten Sie die Kamera ein und halten die beiden -Tasten ( und ) gleichzeitig etwa zwei Sekun­den lang gedrückt. Auf dem Display blinken anstelle der Belichtungszeit­anzeige die Anzeige und der Bildzähler. Drücken Sie die beiden Tasten erneut, um die eingesetzte Speicherkarte zu formatieren. Drücken Sie eine beliebige andere Taste, wenn Sie die Speicherkarte nicht forma­tieren wollen.
Während des Formatierungsvorgangs erscheint anstelle des Bildzählers die Anzeige . Wenn die Formatierung beendet ist, zeigt der Bildzäh­ler die Anzahl der Aufnahmen, die mit den aktuellen Einstellungen auf der Speicherkarte gespeichert werden können.
Während des Formatierens
Während der Formatierung dürfen Sie weder die Speicherkarte noch den Akku herausnehmen und auch nicht die Verbindung zum Netzadapter (optionales Zubehör) unterbrechen.
171–174).
Einführung—Erste Schritte
Formatieren übers Menü ( 160)
Speicherkarten können auch mit dem Menübefehl »Formatieren« des Systemmenüs formatiert werden.
21
Page 32
Herausnehmen der Speicherkarte
Wenn die Kamera ausgeschaltet ist, kann die Speicherkarte ohne Datenverlust entnom-
Einführung—Erste Schritte
men werden. Warten Sie, bis die grüne Kontrollleuchte (Speicherkartenzugriff) erlischt und schalten Sie die Kamera aus. Entnehmen Sie niemals die Speicherkarte, wenn
die grüne Kontrollleuchte für den Speicherkar­tenzugriff noch leuchtet. Andernfalls können Daten
unwiederbringlich verloren gehen bzw. Kamera oder Karte beschädigt werden. Öffnen Sie die Abdeckung des Speicherkartenfachs. Drücken Sie die Auswurftaste bis zum Anschlag, um die Speicherkarte halb auszuwerfen (), und entnehmen Sie die Karte mit der Hand (). Üben Sie beim Drücken der Auswurftaste keinen Druck auf die Speicherkarte aus. Andernfalls kann die Karte beschädigt werden.
Kontrollleuchte
für Speicher-
kartenzugriff
Speicherkarten können sich bei längerem Gebrauch in der Kamera erwärmen und heiß werden.
Keine Speicherkarte eingesetzt
Wenn keine Speicherkarte in die Kamera eingesetzt ist, erscheint auf dem Display und im Sucher anstelle des Bildzählers die Anzeige (vorausgesetzt, es ist ein Akku eingesetzt oder die Kamera wird über den Netza­dapter mit Strom versorgt).
22
Page 33

Lehrgang

Einfache Aufnahme und
Bildkontrolle
Dieses Kapitel ist in folgende Abschnitte unterteilt:
Fotografi eren mit Automatik
Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie mit der Au­tomatik ( ) einfache Schnappschüsse aufnehmen können. In den meisten Situationen erzielen Sie damit bereits optimale Ergebnisse.
Schritt Schritt Schritt Schritt Schritt Schritt
Die Bildkontrolle
Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie Bilder auf dem Monitor der Kamera anzeigen können, während die Kamera weiterhin aufnahmebereit ist.
Aufnahmeprogramme
Dieser Abschnitt beschreibt die weiteren Aufnah­meprogramme der Kamera, die Kombinationen unterschiedlicher Einstellungen für typische Auf­nahmesituationen aktivieren und ein kreatives In­Szene-Setzen des Motivs erlauben.
Einstellen der Automatik ( ) 24
1
Vorbereiten der Kamera 24–25
2
Einstellen wichtiger Kamerafunktionen 26
3
Wählen des Bildausschnitts 27
4
Scharfstellen 28–29
5
Auslösen 30
6
23
Page 34
Fotografi eren mit Automatik
Die erste Aufnahme
Schritt 1: Einstellen der Automatik ( )
Lehrgang—Fotografi eren mit Automatik
Stellen Sie den Programmwähler auf ein. Die Automatik eignet sich für einfache Schnappschüs­se, bei der die meisten Kamerafunktionen automa­tisch gesteuert werden. Die Automatik ist die ideale Einstellung für Einsteiger, die sich mit der digitalen Spiegelrefl exfotografi e vertraut machen wollen.
Schritt 2: Aktivieren der Aufnahmebereitschaft
Vor der ersten Aufnahme sollten Sie zunächst den Betriebsstatus der Kamera überprüfen.
.1 Schalten Sie die Kamera ein
2
Nach dem Einschalten der Kamera erschei­nen alle Anzeigen auf dem Display und im Sucher.
.2 Prüfen Sie die Akkukapazität
2
Überprüfen Sie die Ladekapazität des Akkus anhand der Anzeige im Sucher bzw. auf dem Display.
*
Anzeige
Display Sucher
(blinkend) (blinkend)
*Wenn die Kamera von einem Netzadapter mit Strom versorgt wird, wird kein Akkusymbol
angezeigt.
24
Kapazität Hinweis
Akku vollstän-
dig aufgeladen
Akku teilweise
entladen
Akku fast
entladen
Akku
entladen
Sechs Sekunden nach der letzten Eingabe erlöschen die Anzeigen für Blende und Belichtungszeit auf dem Display und alle Anzeigen im Sucher. Mit einem Druck auf den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt werden die Anzeigen wieder aktiviert.
Halten Sie einen voll aufgeladenen Ersatz­akku bereit.
Der Auslöser ist gesperrt.
Page 35
.3 Prüfen Sie, wie viele Aufnahmen Sie auf der Speicherkarte spei-
2
chern können
Der Bildzähler auf dem Display und im Su­cher zeigt die Anzahl der Aufnahmen an, die mit den aktuellen Kameraeinstellungen auf der eingesetzten Speicherkarte gespei­chert werden können. Wenn der Speicher­platz zum Speichern weiterer Bilder nicht ausreicht, blinkt im Bildzähler die Anzeige
und anstelle der Belichtungszeit wird
oder (blinkend) anzeigt. Um weiterfotografi eren zu können, müssen Sie Bilder löschen oder eine neue Speicherkarte einsetzen. Eventuell genügt es, niedrigere Einstellungen für Bildqualität und Bildgröße zu wählen.
Objektive ohne Prozessorsteuerung
Alle Aufnahmeprogramme (einschließlich der Automatik ) stehen nur bei Verwen­dung eines Objektivs mit Prozessorsteuerung zur Verfügung. Wenn ein Objektiv ohne Prozessorsteuerung an die Kamera angesetzt ist, ist der Auslöser gesperrt. Weitere Informationen fi nden Sie im Abschnitt »Optionales Zubehör: Objektive für die D70« ( 183).
Batterien vom Typ CR2
Bei einer Stromversorgung der Kamera durch Batterien vom Typ CR2 kann die Kamera unter Umständen mehr Zeit als üblich für die Aktualisierung des Bildzählers benöti­gen.
Informationen dazu, was zu tun ist, wenn im Bildzähler die Anzeige blinkt, fi nden Sie im Abschnitt »Lösungen für Probleme« ( 200).
Displayanzeige bei ausgeschalteter Kamera
In ausgeschaltetem Zustand der Kamera wird auf dem Display die Anzahl verbleibender Aufnahmen angezeigt, sofern eine Speicherkarte und ein Akku bzw. Batterien eingesetzt sind.
2
Lehrgang—Fotografi eren mit Automatik
25
Page 36
3
Schritt 3: Einstellen wichtiger Kamerafunktionen
Wenn Sie den Programmwähler auf Automatik ( ) stellen, nimmt die Ka-
Lehrgang—Fotografi eren mit Automatik
mera alle erforderlichen Einstellungen automatisch vor und erzielt damit in den meisten Situationen ein optimales Ergebnis. Für Bildqualität, Bildgröße, Empfi ndlichkeit und Aufnahmebetriebsart wählt die Kamera die in der Tabel­le aufgeführten Einstellungen. Weiterführende Informationen fi nden Sie im Kapitel »Fotografi eren in der Praxis« (
35).
Aufnahmebetriebsart
Option
Bild-
qualität
Bildgröße
Empfi nd-
lichkeit
Aufnahme-
steuerung
26
Bildqualität
Bildgröße
Standardein-
stellung
NORM
(JPEG Normal)
L
(Hoch)
200
(Einzelbild)
Die aktuelle Empfi nd­lichkeitseinstellung kann durch Drücken der ISO-Tas- te eingeblendet werden.
Beschreibung
Komprimiertes Dateiformat mit einem ausgewoge­nen Verhältnis zwischen Bildqualität und Dateigrö­ße; ideale Einstellung für Schnappschüsse.
Die Kamera nimmt Bilder in einer Größe von 3.008 × 2.000 Pixel auf.
Die Empfi ndlichkeit wird auf ISO 200 eingestellt (Näherungswert).
Mit jedem Druck auf den Auslöser nimmt die Ka­mera ein einziges Bild auf.
41–
42
43–
45
46–
47
62–
63
Page 37
Schritt 4: Wählen des Bildausschnitts
Stellen Sie die gewünschte Fokussteuerung ein und wählen Sie den Bildausschnitt.
.1 Stellen Sie die Kamera auf Autofokus ein
4
Vergewissern Sie sich, dass der Fokusschalter auf »AF« (Autofokus) gestellt ist. Bei aktivier­tem Autofokus stellt die Kamera automatisch auf das Motiv scharf, wenn der Auslöser bis zum ersten Druckpunkt gedrückt wird. Die Kamera löst nur aus, wenn sie auf ein Motiv scharf gestellt hat.
.2 Wählen Sie den Bildausschnitt
4
Achten Sie beim Fotografi eren auf einen sicheren Stand. Stellen Sie einen Fuß einen halben Schritt vor den anderen und stehen Sie aufrecht. Halten Sie die Kamera ruhig mit bei­den Händen und stützen Sie die Ellbogen nach Möglichkeit am Körper ab. So vermeiden Sie Verwacklungsunschärfe durch eine unruhige Kamerahaltung. Halten Sie die Kamera mit der rechten Hand am Griff und stützen Sie mit der linken Hand das Objektiv.
Bildfelddeckung des Suchers
Bitte beachten Sie, dass der Sucher ca. 95% des tatsächlichen Bildfelds zeigt (horizon­tal und vertikal). Der tatsächlich erfasste Bildausschnitt ist daher etwas größer.
Schärfe im Sucher
Der Sucher ist mit einer Dioptrieneinstellung ausgestat­tet, die das Sucherokular an Ihre Sehstärke anpasst. Bewegen Sie den Dioptrienregler nach oben oder unten, bis das Sucherbild und die Markierungen der Fo­kusmessfelder im Sucher scharf abgebildet werden. Die Dioptrieneinstellung lässt sich leichter bedienen, wenn Sie den Gummi-Okularabschluss abnehmen. Achten Sie beim anschließenden Aufsetzen darauf, dass die beschriftete Seite nach unten zeigt.
Wenn Sie den Dioptrienausgleich einstellen und dabei durch den Sucher schauen, sollten Sie darauf achten, dass Sie nicht aus Versehen mit dem Finger oder Fingernagel ins Auge geraten.
Das Sucherokular kann im Bereich von –1,6 bis +0,5 dpt eingestellt werden. Mit ent­sprechenden Korrekturlinsen (optionales Zubehör; 190) können Sie das Sucherbild bis –5 bzw. +3 dpt korrigieren.
27
4
Lehrgang—Fotografi eren mit Automatik
Page 38
5
Schritt 5: Scharfstellen
Drücken Sie den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt. Die Kamera aktiviert
Lehrgang—Fotografi eren mit Automatik
automatisch das Fokusmessfeld, in dem sich das Motiv mit der kürzesten Aufnahmedistanz befi ndet (Priorität der kürzesten Aufnahmedistanz;
140). Sobald die Kamera auf das Motiv scharf gestellt hat, ertönt ein akus­tisches Signal, das aktivierte Fokusmessfeld wird hervorgehoben ( der Fokusindikator () erscheint im Sucher (siehe untere Tabelle). Wenn sich das Motiv in ein anderes Messfeld hinein bewegt, bevor die Kamera scharf gestellt hat, versucht sie, im neuen Fokusmessfeld scharf zu stellen.
Sucheranzeige Beschreibung
(Blinken)
Die Kamera hat auf das Motiv scharf gestellt. (Bei erfolgter Scharf­einstellung gibt die Kamera ein Tonsignal aus.)
Der Autofokus kann nicht auf das Motiv scharf stellen.
8) und
Wenn das Motiv sehr dunkel ist, schaltet die Kamera das AF-Hilfslicht ( zu, damit dem Autofokus ausreichend Licht für die Messung zur Verfügung steht. Um auf Motive scharf zu stellen, die außerhalb der fünf Fokusmess­felder liegen, bietet sich der Autofokus-Messwertspeicher an ( 70). Wenn der Autofokus nicht auf das Motiv scharf stellen kann, schlagen Sie bitte im Abschnitt »Gute Ergebnisse mit dem Autofokus« ( 73) nach.
72)
28
Page 39
Beim Fotografi eren mit der Automatik ( ) wird die Belichtung automatisch eingestellt, wenn der Auslöser bis zum ersten Druckpunkt gedrückt wird. Blende und Belichtungszeit können vor dem Auslösen im Sucher überprüft werden. Ist das Motiv so hell, dass es mit den aktuellen Einstellungen überbelichtet würde, erscheint die Anzeige liegen außerhalb des Belichtungsbereichs der Kamera). Verwenden Sie in diesem Fall eine niedrigere Empfi ndlichkeitsstufe oder einen Neutralgraufi lter (ND-Filter). Bei zu dunklen Motiven (Gefahr der Unterbelichtung) klappt das integrierte Blitzgerät automatisch auf und hellt das Motiv bei der Aufnahme entsprechend auf.
Das integrierte Blitzgerät
Wenn zu einer optimalen Ausleuchtung des Motivs zusätzliches Licht erforderlich ist, klappt das integrierte Blitzgerät beim Drücken des Auslösers bis zum ersten Druckpunkt automatisch auf (bei den Einstellungen ,
, und ; 94). Bei aufgeklapptem Blitzgerät löst die Kamera nur aus, wenn die Blitzbereitschaftsanzeige im Sucher aufl euchtet. Falls die Kamera keine Blitzbe­reitschaft signalisiert, lassen Sie den Auslöser los und versuchen es kurz darauf erneut.
Falls gewünscht, können Sie das Blitzgerät deaktivieren. Es löst dann nicht aus, auch wenn das Umgebungslicht für eine optimale Beleuchtung nicht ausreicht. Die Ka­mera verfügt über eine Funktion zur Reduzierung des Rote-Augen-Effekts ( 95).
Wenn das Blitzgerät nicht mehr benötigt wird
Ein aktiviertes (aufgeklapptes) Blitzgerät verbraucht Strom, auch wenn es nicht ausge­löst wird. Wenn das Blitzgerät nicht mehr benötigt wird, sollten Sie es daher von Hand zuklappen. Drücken Sie es vorsichtig nach unten, bis es hörbar in der Transportposition einrastet.
(die notwendigen Einstellungen
Blitzbereitschaftsanzeige
29
5
Lehrgang—Fotografi eren mit Automatik
Page 40
6
Schritt 6: Auslösen
Drücken Sie den Auslöser bis zum zweiten Druck-
Lehrgang—Fotografi eren mit Automatik
punkt, um eine Aufnahme zu belichten.
Während die Kamera die belichtete Aufnahme auf der Speicherkarte speichert, leuchtet die Kontroll­leuchte für den Speicherkartenzugriff. Solange
die Kontrollleuchte blinkt, dürfen Sie die Spei­cherkarte nicht herausnehmen und die Strom­zufuhr nicht unterbrechen (also nicht den Akku herausnehmen oder die Verbindung zum Netzadapter trennen). Das Unterbrechen
der Stromversorgung während des Speicherkar­tenzugriffs kann zu Datenverlust führen.
Verschlussgeräusch
Die D70 verfügt über eine Kombination aus elektronischem (CCD) und mechanischem Verschluss und unterscheidet sich in seiner Funktionsweise von rein mechanischen Ver­schlüssen, wie sie in analogen Kameras Verwendung fi nden. Aus diesem Grund ver­ringert sich ab einer bestimmten Verschlusszeit der Abstand zwischen dem Geräusch, das durch das Hochklappen des Spiegels verursacht wird, und dem Verschlussgeräusch nicht mehr.
100 NCD70 /DSC_0001.JPG NORMAL
1/9
30
Page 41

Die Bildkontrolle

Direkte Überprüfung des Ergebnisses
Ein aufgenommenes Bild wird während des Speichervorgangs auf dem Mo­nitor wiedergeben. Sie können aber jederzeit die bereits gespeicherten Bilder auf dem Monitor anzeigen lassen, indem Sie die Taste wird das zuletzt aufgenommene Bild angezeigt.
1/1
Während des Speicherns
Mit der Taste
drücken. Daraufhin
1/1
Lehrgang—Fotografi eren mit AutomatikLehrgang—Die Bildkontrolle
100 NCD70 /DSC_0001.JPG NORMAL
Ein aufgenommenes Bild wird wäh­rend des Speichervorgangs auf dem
Monitor wiedergeben.
Drücken Sie die Taste , damit das
zuletzt aufgenommene Bild ange-
100 NCD70 /DSC_0001.JPG NORMAL
zeigt wird.
Drücken Sie den Multifunktionswähler unten, um in chronologischer Rei­henfolge durch die Aufnahmen zu blättern, oder oben, um in umgekehrter Reihenfolge durch die Aufnahmen zu blättern.
Löschen nicht benötigter Aufnahmen
Das auf dem Monitor wiedergegebene Bild kann direkt mit der
-Taste gelöscht werden. Nach dem Drücken der Taste erscheint eine Sicherheits­abfrage. Drücken Sie die -
Taste erneut, um das
1/9
angezeigte Bild zu löschen und zur Wiedergabe zurückzukehren möchten, ohne das Bild zu löschen, drücken Sie
. Wenn Sie das Menü verlassen
Löschen?
Ja
eine beliebige andere Taste.
100 NCD70 /DSC_0001.JPG NORMAL
Belichten weiterer Aufnahmen
Wenn Sie die Wiedergabe beenden und zur Aufnahme zurückkehren wollen, drücken Sie die -Taste oder den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt.
31
Page 42

Aufnahmeprogramme

Kreative Fotografi e
Die D70 verfügt über sieben Aufnahmeprogramme: die Automatik und sechs Motivprogramme. Jedes
Lehrgang—Fotografi eren mit AutomatikLehrgang—Aufnahmeprogramme
Motivprogramm ist auf eine typische Aufnahmesi­tuation abgestimmt und aktiviert automatisch die richtige Kombination der benötigten Kameraeinstel­lungen. Sie brauchen nur den Programmwähler in die richtige Stellung zu drehen und können sich voll und ganz auf das Motiv konzentrieren.
Die Aufnahmeprogramme unterstützen nur Objektive mit Prozessorsteuerung. Wenn ein Objektiv ohne CPU montiert ist und ein Aufnahmeprogramm gewählt wird, wird der Auslöser gesperrt. Nähere Informationen fi nden Sie im Abschnitt »Kameraeinstellungen« (
Automatik
Besonders geeignet für Schnappschüsse. Die Kamera nimmt in Anhän­gigkeit von Motiv und Lichtbedingungen alle Einstellungen automatisch vor. Für Bilder mit ausgewogener Farbe, Schärfe und Sättigung.
• Die Blitzsteuerung wird auf Synchronisation auf den ersten Verschluss­vorhang eingestellt. Andere Einstellungen sind möglich (
Porträt
Ideale Einstellung für Porträtaufnahmen. Die fotografi erte Person wird deutlich hervorgehoben, während Details im Hintergrund aufgrund einer geringen Tiefenschärfe wie weichgezeichnet erscheinen. Der Bild­aufbau vermittelt dadurch einen Eindruck von Tiefe.
• Wie unscharf der Hintergrund erscheint, hängt von der Intensität des Umgebungslichts ab. Je größer die Distanz zum Motiv, desto unschär­fer der Hintergrund. Optimale Ergebnisse werden mit Teleobjektiven erreicht.
• Die Blitzsteuerung wird auf Synchronisation auf den ersten Verschlussvorhang eingestellt. Andere Einstellungen sind möglich (
Landschaft
Verstärkt Konturen, Farben und Kontraste. Ideal für Aufnahmen von Wolkenlandschaften und Wäldern.
• Für einen möglichst großen Bildwinkel wird ein Weitwinkelobjektiv empfohlen.
• Das integrierte Blitzgerät und das AF-Hilfslicht werden deaktiviert und auch bei unzureichender Beleuchtung nicht zugeschaltet.
Fokus
Außer bei der Einstellung wählt die Kamera selbsttätig das Fokusmessfeld, in dem sich das Objekt mit der kürzesten Entfernung zu Kamera befi ndet. Sobald die Kamera auf das Objekt scharf gestellt hat, ertönt ein akustisches Signal (nicht bei wird hervorgehoben ( und in ein anderes Messfeld hinein bewegt, bevor die Kamera scharf gestellt hat, versucht sie, im neuen Fokusmessfeld scharf zu stellen.
32
182).
96).
96).
). Das aktivierte Fokusmessfeld
8) und fi xiert. Wenn sich das Motiv aus dem Fokusmessfeld heraus
Page 43
Nahaufnahme
Einstellung für Makroaufnahmen von kleinen Objekten wie beispiels­weise Blüten oder Insekten. Darstellung mit kräftigen Farben, insbe­sondere der Rot- und Grüntöne.
• Die Kamera aktiviert automatisch das mittlere Fokusmessfeld. Eine manuelle Messfeldvorwahl ist weiterhin möglich.
• Um bei langen Belichtungszeiten eine Verwacklungsunschärfe zu vermeiden, wird die Verwendung eines Stativs sowie des Selbstauslösers ( oder der Fernbedienung (optionales Zubehör;
• Es wird die Verwendung eines Micro-Nikkors empfohlen. Bei anderen Objektiven sollte die kürzeste Entfernung eingestellt werden. Zoomobjektive sollten in die Stellung mit dem kleinsten Bildwinkel bewegt werden, um das Motiv möglichst groß abzubilden.
• Die Blitzsteuerung wird auf Synchronisation auf den ersten Verschlussvorhang einge­stellt. Andere Einstellungen sind möglich (
107) empfohlen.
96).
105)
Sport und Action
Dieses Motivprogramm ermöglicht durch kurze Belichtungszeiten gestochen scharfe Aufnahmen, die schnelle, dynamische Bewe­gungsabläufe einfrieren (beispielsweise beim Sport).
• Solange der Auslöser bis zum ersten Druckpunkt gedrückt wird, fokussiert die Kamera kontinuierlich und verfolgt bewegte Ob­jekte in andere Fokusmessfelder. Die Kamera kann ausgelöst werden, auch wenn sie nicht scharf gestellt hat. Prüfen Sie die Schärfe vor dem Auslösen anhand des Fokusindikators () im Sucher.
• Optimale Ergebnisse werden mit Teleobjektiven erreicht. Bei Sportaufnahmen mit Teleobjektiv wird die Verwendung eines Einbeinstativs empfohlen, um Verwack­lungsunschärfe zu vermeiden.
• Das integrierte Blitzgerät und das AF-Hilfslicht werden deaktiviert und auch bei unzureichender Beleuchtung nicht zugeschaltet.
Nachtaufnahme
Ideale Einstellung für Aufnahmen bei Dunkelheit. Dieses Motivpro­gramm reduziert Störungen und Farbverschiebungen, die sich oft in Aufnahmen mit langen Belichtungszeiten bemerkbar machen.
• Um bei langen Belichtungszeiten eine Verwacklungsunschärfe zu vermeiden, wird die Verwendung eines Stativs sowie des Selbst­auslösers
107) die Rauschunterdrückung zu aktivieren, um Störungen zu vermeiden
• Für Porträtaufnahmen bei Nacht sollten Sie das Motivprogramm »Nachtporträt« verwenden.
• Das integrierte Blitzgerät und das AF-Hilfslicht werden deaktiviert und auch bei unzu­reichender Beleuchtung nicht zugeschaltet.
( 105)
empfohlen. Bei Belichtungszeiten von mehr als einer Sekunde wird empfohlen,
oder der Fernbedienung (optionales Zubehör;
( 133).
Lehrgang—Fotografi eren mit Automatik
Lehrgang—Aufnahmeprogramme
33
Page 44
Nachtporträt
Ideale Einstellung für Porträtaufnahmen bei Dunkelheit. Die Person
Lehrgang—Fotografi eren mit AutomatikLehrgang—Aufnahmeprogramme
im Vordergrund und der Hintergrund werden in einem ausgewoge­nen Verhältnis belichtet. Die Ausleuchtung der Person erscheint auch bei Verwendung des Blitzgeräts natürlich.
• Um bei langen Belichtungszeiten eine Verwacklungsunschär­fe zu vermeiden, wird die Verwendung eines Stativs sowie des Selbstauslösers (
105) oder der Fernbedienung (optionales Zubehör; 107) empfohlen. Bei Belichtungszeiten von mehr als einer Sekunde wird empfohlen, die Rauschunterdrü­ckung zu aktivieren, um Störungen zu vermeiden (
133).
• Für Aufnahmen bei Nacht, bei denen sich keine Personen im Vordergrund befi nden, sollten Sie das Motivprogramm »Nachtaufnahme«
verwenden.
• Die Blitzsteuerung wird auf Langzeitsynchronisation eingestellt. Andere Einstellungen sind möglich (
96).
Belichtungswarnung
Wenn die erforderliche Belichtung außerhalb des Belichtungsumfangs des Messsystems liegt, erscheint auf dem Display und im Sucher eine der folgenden Anzeigen:
BeschreibungAnzeige
Das Motiv ist zu hell. Verwenden Sie einen Neutralgraufi lter (ND-Filter; optio­nales Zubehör).
Das Motiv ist zu dunkel. Erhöhen Sie die Empfi ndlichkeit ( 46).
Farbraum
Bilder, die mit aktiviertem Aufnahmeprogramm aufgenommen werden, bekommen auto­matisch den sRGB-Farbraum zugewiesen (
59).
Aufnahmen mit Selbstauslöser oder mit Fernbedienung
Die Verwendung des Selbstauslösers oder der Fernbedienung ermöglicht es dem Fotografen, selbst im Bild zu erscheinen bzw. Verwacklungsunschärfe zu verhindern, die durch Drücken des Auslösers hervorgerufen werden kann. In der Standardeinstellung des Selbstauslösers löst die Kamera mit einer Vorlaufzeit von 10 Sekunden aus. Nähere Informationen fi nden Sie im Abschnitt »Fotografi eren in der Praxis: Fotografi eren mit Selbstauslöser« ( Fernbedienung ML-L3 (optionales Zubehör) können Sie die Kamera fernauslösen, wahlweise ohne Verzögerung oder mit einer Vorlaufzeit von zwei Sekunden. Nähere Informationen fi nden Sie im Abschnitt »Fotografi eren in der Praxis: Fernbedienung« (
105). Mit der
107).
P, S, A und M
Zusätzlich zu den Einstellungen, die sich auch bei der Au­tomatik Belichtungsprogrammen P, S, A und M Funktionen wie Be­lichtungszeit, Blende, Weißabgleich, Bildoptimierung und Belichtungskorrektur variiert werden. Siehe »Fotografi eren mit Automatik« (
manuell vornehmen lassen, können bei den
35).
34
Page 45
Fotografi eren in der Praxis
Erweiterte Aufnahmefunktionen
Im Abschnitt »Lehrgang: Fotografi eren mit Automatik« haben Sie die grundlegende Vorgehensweise beim Fotografi eren mit den Standardeinstellungen Ihrer Di­gitalkamera kennen gelernt. Dieses Kapitel beschreibt, in welchen Fällen die Standardeinstellungen geändert werden sollten, um auf die besonderen Anforderungen unterschiedlicher Situationen reagieren zu können.
35
Page 46
Sinnvolle Anwendung der Aufnahmeeinstellungen
Der folgenden Übersicht können Sie entnehmen, in welchen Fällen welche Einstellun-
Fotografi eren in der Praxis
gen sinnvoll sind.
Die Bilder zeigen in der Vergrößerung eine pixelige Struktur.
Die Bilder sind für den E-Mail-Versand zu groß.
Auf der Speicherkarte sollen mehr Bilder gespeichert werden.
Die Aufnahme erfolgt mit einer zu gro­ßen Verzögerung.
Die Bilder sind unscharf, weil die Kamera nicht scharf gestellt hat.
Sie möchten ein Selbstporträt aufneh­men.
Die Bilder sind verwackelt.
Die Kamera soll die Werkseinstellungen aktivieren.
Bildqualität/Bildgröße ( 41–45)
Wählen Sie für Bilder, die vergrößert werden sollen, eine höhere Bildqualität und eine Bildgröße mit höherer Aufl ösung. Für Bilder, die per E-Mail versendet werden sollen, und für eine bessere Ausnutzung der Speicher­kapazität empfi ehlt sich eine niedrigere Qualitätsstufe und eine kleinere Bildgröße.
Aufnahmesteuerung ( 62–63)
Stellen Sie die Kamera auf Einzelbildschal­tung oder auf Serienaufnahme ein.
Fokus ( 64–74)
Wählen Sie zwischen Schärfepriorität und Auslösepriorität, zwischen Autofokus und manueller Scharfeinstellung und stellen Sie die passende Messfeldsteuerung ein.
Selbstauslöser ( 105–106)
Aktivieren Sie den Selbstauslöser.
Fernbedienung ( 107–110)
Lösen Sie die Kamera mit der Fernbedie­nung (optionales Zubehör) aus.
Werkseinstellungen ( 111)
Setzen Sie die Aufnahmeeinstellungen auf die Standardvorgaben zurück.
36
Page 47
Die Bilder wirken fl au.
Bildoptimierung ( 56–61)
Ändern Sie die Einstellungen für Schärfe, Kontrast, Farbraum, Farbsättigung und Farbton.
Die Bilder zeigen einen roten oder blau­en Farbstich.
Fotografi eren in der Praxis
Die Farben erscheinen unnatürlich.
Das Motiv ist zu hell.
Das Motiv ist zu dunkel oder im Gegenlicht.
Empfi ndlichkeit ( 46–47)
Erhöhen Sie die Empfi ndlichkeit, um mit der eingestellten Belichtungszeit und Blende ein optimales Belichtungsergebnis zu erzielen.
Weißabgleich ( 48–55)
Passen Sie den Weißabgleich an die Art der Beleuchtung an.
Belichtungsreihe ( 87–93)
Erstellen Sie eine Belichtungsreihe, die die Belichtung, die Blitzleistung oder den Weißabgleich variiert.
Belichtungsmessung ( 75)
Wählen Sie die richtige Belichtungs-Mess­methode.
Belichtungsprogramme ( 76–83)
Stellen Sie ein Belichtungsprogramm ein, mit dem eine optimale Kombination aus Belichtungszeit und Blende erreicht wird.
Belichtungskorrektur ( 86)
Korrigieren Sie den von der Kamera vor­geschlagenen Belichtungswert nach oben oder unten.
Blitzfotografi e ( 94–104)
Verwenden Sie das integrierte Blitzgerät, um schlecht beleuchtete Motive aufzu­hellen.
Die Bilder sind verwackelt.
37
Page 48
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die grundlegenden Menüeinstellungen beim Fotografi eren. Um sich mit der Menüsteuerung vertraut zu machen, sollten Sie,
Fotografi eren in der Praxis
bevor Sie fortfahren, das Kapitel »Bedienung der Kameramenüs« ( 39) lesen.
Für welchen Zweck wird das Bild benötigt?
Bildqualität und Bildgröße ................................................................... 41–45
Bildoptimierung................................................................................... 56–61
Das Aufnahmemenü............................................................................ 132–134
Unter welcher Beleuchtung wird fotografi ert?
Empfi ndlichkeit.................................................................................... 46–47
Weißabgleich ...................................................................................... 48–55
Soll ein einzelnes Bild aufgenommen oder eine Aufnahmeserie erstellt werden?
Aufnahmesteuerung............................................................................ 62–63
Wie ist das Motiv beschaffen, welcher Bildausschnitt wird gewählt?
Fokus .................................................................................................. 64–74
Inwieweit ist die Ausleuchtung des Hintergrunds wichtig?
Belichtung: Belichtungsmessung.......................................................... 75
Was ist wichtiger, die Einhaltung der Blende oder der Belichtungszeit?
Belichtung: Belichtungsprogramme...................................................... 76–83
Ist das Motiv sehr hell, sehr dunkel oder sehr kontrastreich?
Belichtung: Belichtungskorrektur ......................................................... 86
Belichtung: Belichtungsreihen.............................................................. 87–93
Ist die Verwendung eines Blitzgeräts nötig?
Blitzfotografi e...................................................................................... 94–104
Optionales Zubehör: Externe Blitzgeräte .............................................. 186–189
Wie und wann soll die Kamera auslösen?
Fotografi eren mit Selbstauslöser .......................................................... 105–106
Fotografi eren mit Fernbedienung......................................................... 107–110
38
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OFF
0
O
r
p
.
en
dua
.
um
g
t
00
M
OFF
pg
g
auschreduz.
q
t
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO

Bedienung der Kameramenüs

OFF
0
O
r
p
.
en
dua
.
um
g
t
OFF
00
M
g
g
pg
auschreduz.
q
t
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO
Grundlegende Vorgehensweisen bei der Menüauswahl
In den nächsten vier Abschnitten wird erklärt, wie Sie Menüs öffnen und Einstellungen darin vornehmen. Um die Kameramenüs einzublenden, drücken Sie die -Taste.
rdne Nummernspeich Formatier Indivi
Dat
LCD-Helligkei
Auswählen eines Menüs
Die Kamera stellt Ihnen vier Menüs zur Verfügung: das Wiedergabemenü, das Auf­nahmemenü, die Individualfunktionen und das Systemmenü (SETUP). Sobald Sie die MENU-Taste drücken, zeigt der Kameramonitor das zuletzt verwendete Menü an. Um ein anderes Menü auszuwählen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
NCD70
lfkt
Fotografi eren in der Praxis—Bedienung der Kameramenüs
1
Wenn eine Menüoption markiert ist,
drücken Sie die
2
Wählen Sie das gewünschte Menü aus.
Das Menü der Individualfunktionen ( 161)
Das Individualfunktionen-Menü listet normalerweise nur die Individualfunktionen R bis 9 auf. Falls gewünscht, können auch alle Individualfunktionen angezeigt werden.
rdne Nummernspeich Formatier Indivi Dat LCD-Helligkei
Optimierun R Bildquali Bildgrö W
abgleic
I
lfkt
-Taste.
NCD70
(Um die Bezeichnungen der Menüs einzublenden, drücken Sie den Multi­funktionswähler links, während eines
der vier Symbole markiert ist.)
3
NOR
2
Markieren Sie einen Menüpunkt.
WIEDERGABE AUFNAHMEMENÜ INDIVIDUALFKT.
SYSTEMMENÜ
Optimierun
R Bildquali Bildgrö W
abgleic
I
NOR
2
39
Page 50
00
M
OFF
pg
g
auschreduz.
q
t
q
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO
00
OFF
pg
g
auschreduz.
q
t
q
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO
Auswählen von Optionen
Mit den folgenden Schritten können Sie im aktuellen Menü Einstellungen vorneh-
Fotografi eren in der Praxis—Bedienung der Kameramenüs
men:
1
Markieren Sie einen Menüpunkt. Blenden Sie die Optionen ein.
3
Markieren Sie die gewünschte Option.
• Wenn Sie das Menü verlassen möchten, ohne eine Einstellung zu ändern, drücken Sie den Multifunktionswähler links.
• Einige Menüpunkte stellen ein zusätzliches Untermenü zur Auswahl. Wiederholen Sie in diesem Fall die Schritte 3 und 4, um die gewünschte Option auszuwählen.
• Während eines Speichervorgangs, bei einigen Belichtungs- oder Aufnahmepro­grammen oder wenn keine Speicherkarte eingesetzt ist, stehen einige Menüpunkte möglicherweise nicht zur Auswahl.
• Das Drücken der Taste hat in der Regel dieselbe Wirkung wie das Drücken des Multifunktionswählers an der rechten Druckposition. In einigen Fällen kann eine Auswahl jedoch nur durch Drücken der Taste getroffen werden.
Optimierun R
Bildquali
Bildgrö W
abgleic
I
Bildqualität
RAW
NEF(Raw
FINE
JPEG Fine
NORM
JPEG Normal JPEG Basic
BASIC
NEF+JPEG Basic
RAW+B
)
NOR
2
OK
2
4
Bestätigen Sie die Auswahl.
Bildqualität
RAW
NEF(Raw
FINE
JPEG Fine
NORM
JPEG Normal JPEG Basic
BASIC
NEF+JPEG Basic
RAW+B
Optimierun R
Bildquali
Bildgrö W
abgleic
I
)
OK
2
Schließen der Menüs
Um die Menüsteuerung zu beenden, drücken Sie die -Taste. (Falls eine Option markiert ist, müssen Sie die -Taste zweimal drücken.) Die Menüsteuerung wird auch automatisch beendet, wenn mit der Taste die Wiedergabe aktiviert oder die Kamera ausgeschaltet wird. Sie können die Menüsteuerung auch durch Drücken des Auslösers bis zum ersten Druckpunkt verlassen: Die Kamera fokussiert dann direkt auf das Motiv.
40
Page 51

Bildqualität und Bildgröße

Niedrig
(1 : 4)
Mittel
(1 : 8)
Hoch
(1 : 16)
Effi ziente Speicherausnutzung
Die Einstellungen für Bildqualität und Bildgröße bestimmen die Dateigröße der aufgenommenen Bilder und von der Dateigröße hängt es ab, wie viele Aufnahmen auf einer Speicherkarte Platz fi nden.
Bildqualität
Die D70 unterstützt die folgenden Qualitätseinstellungen (in absteigender Reihenfolge nach Bildqualität und Dateigröße aufgeführt):
Option Beschreibung
NEF (Raw)
(RAW)
JPEG Fine
(FINE)
JPEG Normal
(NORM)
JPEG Basic
(BASIC)
NEF+JPEG
Basic
(RAW BASIC)
»NEF (RAW)« und »NEF + JPEG Basic«
Bilder im NEF-Format lassen sich nur mit PictureProject oder mit Nikon Capture 4.1 (oder neuer) öffnen ( gespeichert wurden, zeigt die Kamera nur die JPEG-Version an. Wenn ein Bild, das im dualen Da­teiformat »NEF + JPEG Basic« gespeichert wurde, mit der entsprechenden Funktion der Kamera gelöscht wird, werden beide Dateiversionen gelöscht.
Dateinamen
Die mit der D70 aufgenommenen Bilder werden als Dateien gespeichert, deren Namen der Form »DSC_nnnn.xxx« entsprechen, wobei nnnn für eine vierstellige Nummer von »0001« bis »9999« steht, die von der Kamera automatisch vergeben wird, und xxx für die Dateinamenserweiterung. Die Dateinamenserweiterung weist auf das Dateiformat hin: »NEF« für RAW-Bilder, »JPG« für JPEG-Dateien und »NDF« für Referenzbilder für die Staubentfernung ( von Bildern, die im dualen Dateiformat »NEF + JPEG Basic« gespeichert wurden, tragen denselben Namen, aber unterschiedliche Dateinamenserweiterungen. Die Namen von Bildern, denen der Far­braum »II (Adobe RGB)« zugewiesen wird (»Optimierung > Farbraum«), beginnen mit einem Unterstrich (z.B. »_DSC0001.JPG«,
Format
Die vom Bildsensor gelieferten Bilddaten werden ohne Verarbeitung
NEF
im NEF-Format (Nikon Electronic Image Format) mit einer Farbtiefe von 12 Bit gespeichert.
Niedrig
Sehr gute Bildqualität. Optimal für Vergrößerungen oder qualitativ hochwertige Ausdrucke.
Normale Bildqualität. Optimal für die meisten Ver­wendungszwecke.
JPEG
Standardbildqualität. Ideal für die Weiterleitung per E-Mail oder für die Veröffentlichung auf einer Webseite.
Duales Dateiformat. Eine Version des Bildes wird im NEF-Format und
NEF+
eine zweite im JPEG-Format (Bildqualität »JPEG Basic«) gespeichert.
JPEG
Die Bildgröße wird automatisch auf »L« (3.008 × 2.000 Pixel) ein- gestellt (
191). Bei der Wiedergabe von Bildern, die im dualen Dateiformat »NEF + JPEG Basic«
43).
166). Die Dateiversionen
56).
(1 : 4)
Mittel
(1 : 8)
Hoch
(1 : 16)
Kompressionsgrad
41
Fotografi eren in der Praxis—Bildqualität und Bildgröße
Page 52
Die Bildqualität kann mit dem Menüpunkt »Bildqualität« im Aufnahmemenü ein-
00
M
OFF
pg
g
auschreduz.
q
t
q
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO
gestellt werden. Alternativ können Sie die Bildqualität auch einstellen, indem Sie die
Fotografi eren in der Praxis—Bildqualität und Bildgröße
QUAL-Taste drücken und gleichzeitig das hintere Einstellrad drehen.
Einstellen der Bildqualität im Menü
Markieren Sie im Aufnahmemenü den Menüpunkt
1
»Bildqualität« ( 132) und drücken Sie den Mul­tifunktionswähler rechts.
Markieren Sie die gewünschte Option und drücken
2
Sie den Multifunktionswähler anschließend rechts, um die Auswahl wirksam werden zu lassen. Sie kehren automatisch zum Aufnahmemenü zurück.
Die Taste »QUAL«
Bei ausgeschaltetem Monitor kann die Bildqualität auch eingestellt werden, indem die Taste »QUAL« gedrückt gehalten und das hintere Einstellrad gedreht wird. Die gewählte Qualitätsstufe wird auf dem Display ange­zeigt:
Optimierun R
Bildquali
Bildgrö W
abgleic
I
Bildqualität
RAW
NEF(Raw JPEG Fine
FINE
JPEG Normal
NORM
JPEG Basic
BASIC
NEF+JPEG Basic
RAW+B
)
NOR
2
OK
42
Page 53
Bildgröße
00
M
OFF
pg
g
auschreduz.
q
t
ä
t
g
gr
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO
Die Bildgröße bestimmt, mit wie vielen Pixeln die erfassten Bildinformationen gespei­chert werden. Bilder in kleiner Größe benötigen weniger Platz auf der Speicherkarte und eignen sich vor allem für die Übertragung übers Internet, beispielsweise für den E­Mail-Versand oder für die Einbindung auf einer Webseite. Je größer ein Bild hingegen ist, desto größer lässt es sich ausdrucken, ohne dass die Pixelstruktur als störendes Mo­saik sichtbar wird. Die Bildgröße sollte stets unter Berücksichtigung des verfügbaren Speicherplatzes und des beabsichtigten Verwendungszwecks gewählt werden.
Fotografi eren in der Praxis—Bildqualität und Bildgröße
Option
M
(2240 × 1488)
Die Bildgröße kann über den Menüpunkt »Bildgröße« im Aufnahmemenü ausge­wählt werden. Alternativ können Sie die Bildgröße auch einstellen, indem Sie die Taste »QUAL« gedrückt halten und das vordere Einstellrad drehen. Die gewählte Bildgröße wirkt sich nicht aus, wenn als Bildqualität »NEF (Raw)« oder »NEF + JPEG Basic« aus­gewählt ist ( 41). NEF-Dateien werden in PictureProject oder in Nikon Capture 4.1 (oder neuer) grundsätzlich mit einer Bildqualität von 3.008 × 2.000 Pixel geöffnet. Auch die JPEG-Version von Bildern, die im dualen Dateiformat »NEF + JPEG Basic« aufge­nommen werden, wird mit der Bildqualität »L« (3.008 × 2.000 Pixel) gespeichert.
Einstellen der Bildgröße im Menü
Markieren Sie im Aufnahmemenü den Menüpunkt
1
»Bildgröße« ( 132) und drücken Sie den Multi­funktionswähler rechts.
Markieren Sie die gewünschte Option und drücken
2
Sie den Multifunktionswähler rechts, um die Aus­wahl wirksam werden zu lassen. Sie kehren automa­tisch zum Aufnahmemenü zurück.
Größe (in Pixel) Größe im Ausdruck mit 200 ppi (ca.)
3.008 × 2.000L (3008 × 2000)
2.240 × 1.488
38 × 25 cm
28 × 19 cm
19 × 13 cm1.504 × 1.000S (1504 × 1000)
Optimierun R Bildquali
Bild
ö
W
abgleic
I
Bildgröße
L (3008x2000
M (2240
S (1504
x
1488
x
1000
NOR
2
OK
)
)
)
43
Page 54
Die Taste »QUAL«
Bei ausgeschaltetem Monitor kann die Bildgröße auch
Fotografi eren in der Praxis—Bildqualität und Bildgröße
eingestellt werden, indem die Taste »QUAL« gedrückt gehalten und das vordere Einstellrad gedreht wird. Die gewählte Bildgröße wird auf dem Display angezeigt:
44
Page 55
Kapazität der Speicherkarte im Verhältnis zu Bildgröße und Bildqualit ät
Der folgenden Tabelle können Sie entnehmen, wie viele Bilder bei unterschiedlichen Kombinationen aus Bildqualität und Bildgröße auf einer Speicherkarte mit 256 MB gespeichert werden können.
Bildqualität Bildgröße Dateigröße
NEF (Raw) 4 44
*
Anzahl Bilder*Pufferkapazität
5,0 MB
9 732,9 MBL
JPEG Fine
71301,6 MBM
192790,8 MBS
121441,5 MBL
JPEG Normal
72530,8 MBM
275280,4 MBS
192790,8 MBL
JPEG Basic
74810,4 MBM
499500,2 MBS
NEF+JPEG Basic 4 39
*
Alle Werte sind Durchschnittswerte. Die exakte Größe der Dateien hängt von der Beschaffenheit des Motivs ab.
Anzahl der Bilder, die gleichzeitig im Pufferspeicher Platz fi nden. Je nach Typ der verwendeten Speicherkarte können auch mehr Bilder in Folge aufgenommen werden.
Die Anzahl verbleibender Aufnahmen wird mit 23 angegeben.
**
Die JPEG-Version wird mit der Bildgröße »L« gespeichert. Die NEF-Version werden in PicturePro-
**
L
5,8 MB
††
‡‡
ject oder in Nikon Capture 4.1 (oder neuer) mit einer Bildgröße von 3.008 × 2.000 Pixel geöff­net.
††
Die Speicherangabe entspricht der Summe der Dateigrößen der NEF- und der JPEG-Version.
‡‡
Die Anzahl verbleibender Aufnahmen wird mit 21 angegeben.
Speicherkarten mit hoher Kapazität
Wenn aufgrund der hohen Kapazität einer Speicherkarte mehr als 1.000 Bilder gespeichert werden können, zeigt der Bildzäh­ler die Anzahl verbleibender Aufnahmen in Tausend mit einer Nachkommastelle (gerundet auf die nächstkleineren Hundert) an. Über der Zahl erscheint die Anzeige »K«. Angenommen, es passen 1.260 Aufnahmen auf die eingesetzte Karte, dann zeigt der Bildzähler »1.2 K« an.
Fotografi eren in der Praxis—Bildqualität und Bildgröße
45
Page 56
Empfi ndlichkeit
00
M
OFF
pg
g
auschreduz.
q
t
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO
Schnelle Reaktion auf Licht
Die Empfi ndlichkeit der Kamera ist die digitale Entsprechung zur Filmempfi ndlichkeit in der analogen Fotografi e. Je höher die Empfi ndlichkeit, desto weniger Licht wird für
Fotografi eren in der Praxis—Empfi ndlichkeit
ein befriedigendes Belichtungsergebnis benötigt und desto kürzere Belichtungszeiten oder kleinere Blendenöffnungen können genutzt werden.
Die Empfi ndlichkeit kann auf Werte zwischen ISO 200 und ISO 1.600 eingestellt wer­den (Näherungswerte). Die Schrittweite beträgt Menüpunkt »ISO« im Aufnahmemenü erfolgen. Alternativ können Sie auch die Taste »ISO« drücken und die gewünschte Empfi ndlichkeitsstufe mit dem hinteren Einstellrad auswählen.
Einstellen der Empfi ndlichkeit im Menü
Markieren Sie im Aufnahmemenü den Menüpunkt
1
»ISO« ( 132) und drücken Sie den Multifunkti­onswähler rechts.
Markieren Sie die gewünschte Option und drücken
2
Sie den Multifunktionswähler rechts, um die Aus­wahl wirksam werden zu lassen. Sie kehren automa­tisch zum Aufnahmemenü zurück.
1
/3 LW. Die Einstellung kann über den
Optimierun R Bildquali Bildgrö W
abgleic
I
ISO
200 250 320 400 500
NOR
2
OK
Empfi ndlichkeit
Das Erhöhen der Empfi ndlichkeit erhöht auch die Wahrscheinlichkeit für ein Bildrauschen (zufällige Farb- und Helligkeitsabweichungen, die sich als buntes Störungsmuster bemerkbar machen).
5—ISO-Autom. ( 142)
Wenn die Individualfunktion 5 (»ISO-Autom.«) auf »Ein« eingestellt ist, passt die Kamera die vom Benutzer eingestellte Empfi ndlichkeit gegebenenfalls an, falls sonst kein optimales Belichtungser­gebnis erzielt würde.
46
Page 57
Die Taste »ISO«
Bei ausgeschaltetem Monitor kann die Empfi ndlich­keit auch eingestellt werden, indem die Taste »ISO« gedrückt gehalten und das hintere Einstellrad gedreht wird. Die gewählte Empfi ndlichkeitsstufe wird auf dem Display angezeigt:
Fotografi eren in der Praxis—Empfi ndlichkeit
47
Page 58

Weißabgleich

Neutrale Farben
Die Farbe, mit der ein Gegenstand erscheint, hängt von der Art der Beleuchtung ab, unter der er betrachtet oder aufgenommen wird. Das menschliche Farbempfi nden passt sich jedoch
Fotografi eren in der Praxis—Weißabgleich
an veränderte Beleuchtungssituationen an. Deshalb sehen wir ein weißes Objekt weiß, ganz gleich ob es bei direkter Sonne, bei bewölktem Himmel oder unter Kunstlicht betrachtet wird. Anders als eine analoge Kamera, bei der der Fotograf unterschiedlichen Beleuchtungs­situationen mit der Wahl einer entsprechenden Filmsorte Rechnung tragen kann, erreicht eine Digitalkamera eine neutrale Farbwiedergabe, indem sie die vom Bildsensor gelieferten Farbdaten einer an die Farbtemperatur der jeweiligen Beleuchtung angepassten Korrektur unterzieht. Diese Korrektur wird als »Weißabgleich« bezeichnet. Für die Belichtungspro­gramme P, S, A und M stehen die in der Tabelle angegebenen Weißabgleichseinstellungen zur Auswahl. Wählen Sie die auf die vorherrschende Beleuchtung abgestimmte Weißab­gleichseinstellung vor der Aufnahme, um eine natürliche Farbwiedergabe zu erzielen:
Farbtempe-
*
ratur
Die Kamera misst die Farbtemperatur der Beleuchtung mit Hilfe des 1.005-Pixel-Messsensors und des Bildsensors und wählt die passende Weißabgleichseinstellung auto-
3.500–8.000 KAutomatisch
Leuchtstoffl ampe
* Ohne Feinabstimmung (entspricht der Feinabstimmung »0«).
4.200 K
5.200 KDirekte Sonne
5.400 KBlitz
6.000 KBewölkt
8.000 KSchatten
matisch. Es wird die Verwendung eines G- oder D-Nikkors empfohlen. Wenn mit dem integrierten Blitzgerät oder den externen Blitzgeräten SB-800 oder SB-600 fotogra­fi ert wird, berücksichtigt die Automatik die aktuellen Auf­nahmebedingungen zum Zeitpunkt der Blitzauslösung.
Für Aufnahmen bei Glühlampenlicht.3.000 KKunstlicht
Für Aufnahmen bei Leuchtstoffl ampenlicht.
Für Tageslichtaufnahmen bei direktem Sonnenlicht.
Für Aufnahmen mit dem integrierten Blitzgerät oder externen Nikon-Blitzgeräten.
Für Tageslichtaufnahmen bei bewölktem Himmel.
Für Tageslichtaufnahmen, bei denen sich das Motiv im Schatten befi ndet.
Bestimmung der Farbtemperatur anhand eines grauen
Messwert
oder weißen Referenzobjekts, einer Lichtquelle oder einer früheren Aufnahme (
Die Weißabgleichsautomatik eignet sich für die meisten Beleuchtungssituationen. Für typische Beleuchtungssituationen können Sie auch eine der vordefi nierten Farbtem­peratureinstellungen auswählen oder die Farbtemperatur der Lichtquelle lokal messen (»Man. Weißabgleich«).
48
BeschreibungEinstellung
52).
Page 59
Das Weißabgleichsprogramm kann über den Menüpunkt »Weißabgleich« im Auf-
00
M
OFF
pg
g
auschreduz.
q
t
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
g
SO
nahmemenü ausgewählt werden. Alternativ können Sie das gewünschte Weißab­gleichsprogramm auch einstellen, indem Sie die WB-Taste gedrückt halten und das hintere Einstellrad drehen.
Auswählen des Weißabgleichsprogramms im Menü
Markieren Sie im Aufnahmemenü den Menüpunkt
1
»Weißabgleich« ( 132) und drücken Sie den Multifunktionswähler rechts.
Markieren Sie die gewünschte Option und drücken Sie
2
den Multifunktionswähler anschließend rechts. Wenn Sie die Einstellung »Messwert« wählen, wird ein Un­termenü mit weiteren Optionen eingeblendet ( 52). Bei den übrigen Einstellungen erscheint der Dialog zur Feinabstimmung der Weißabgleichseinstellung ( 50).
Die Taste »WB«
Bei ausgeschaltetem Monitor kann der Weißabgleich auch eingestellt werden, indem die Taste »WB« ge­drückt gehalten und das hintere Einstellrad gedreht wird. Die gewählte Weißabgleichseinstellung wird auf dem Display angezeigt:
Optimierun R Bildquali Bildgrö
W
abgleic
I
Weißabgleich
Automatisch Kunstlicht Leuchtstoffl. Direkte Sonne Blitz
NOR
2
Fotografi eren in der Praxis—Weißabgleich
Anschluss externer Blitzgeräte über Synchronkabel
Wenn ein externes Blitzgerät mit einem Synchronkabel an den Blitzanschlussadapter AS-15 (wird am Zubehörschuh der Kamera montiert) angeschlossen wird, liefert die Weißabgleichsautomatik möglicherweise kein optimales Ergebnis. Führen Sie eine manuelle Farbtemperaturmessung durch oder wählen Sie die Einstellung »Blitz« und nehmen Sie anschließend eine Feinabstimmung vor, um die korrekte Farbtemperatur einzustellen.
12—Bracketing ( 146)
Wenn für die Individualfunktion 12 (»Bracketing«) die Einstellung »Weißabgleich« gewählt ist, speichert die Kamera beim Auslösen mehrere Bilder. Die Kamera variiert dabei für jedes Bild die aktuell gewählte Weißabgleichseinstellung.
49
Page 60
Feinabstimmung der Weißabgleichseinstellungen
Für alle Weißabgleichseinstellungen mit Ausnahme von »Messwert« lässt sich eine
Fotografi eren in der Praxis—Weißabgleich
Feinabstimmung vornehmen, mit der Sie gezielt eine wärmere oder kältere Anmutung Ihrer Bilder erreichen können. Die Korrektur kann im Bereich von –3 bis +3 in ganzen Schritten vorgenommen werden. (Außer bei der Einstellung »Leuchtstoffl ampe« entspricht jeder Schritt ungefähr 10 Mired.) Ein positiver Korrekturwert verschiebt die Farbgebung der Aufnahmen zu Blau hin. Dies ist zu empfehlen, um die Farbe rötliche­rer Lichtquellen auszugleichen oder um bewusst eine kältere Anmutung der Bilder zu erreichen. Ein negativer Korrekturwert verschiebt die Farbgebung zu Rot hin. Diese Korrektur bietet sich an, um die Farbe bläulicherer Lichtquellen auszugleichen oder um gezielt eine wärmere Anmutung herbeizuführen.
Die Feinabstimmung einer Weißabgleichseinstellung kann im Untermenü »Weißab- gleich« im Aufnahmemenü vorgenommen werden. Alternativ können Sie für die ak­tuell ausgewählte Weißabgleichseinstellung eine Feinabstimmung vornehmen, indem Sie die Taste »WB« gedrückt halten und gleichzeitig das vordere Einstellrad drehen. Bei einem von ±0 abweichenden Korrekturwert erscheint die Anzeige Display.
Feinabstimmung im Menü
Markieren Sie im Menü »Weißabgleich« ( 49),
1
eine der vordefi nierten Farbtemperatureinstellungen (nicht die Einstellung »Messwert«) und drücken Sie den Multifunktionswähler rechts.
Weißabgleich
Feinabstimmung
auf dem
0
OK
Drücken Sie den Multifunktionswähler oben oder
2
unten, um einen höheren oder niedrigeren Korrek­turwert einzustellen, und anschließend rechts, um die Einstellung anzuwenden. Sie kehren anschlie­ßend zum Aufnahmemenü zurück.
Farbtemperatur
Die Bezugsgröße »Farbtemperatur« dient als objektiver Maßstab für die Farbigkeit von Licht. Sie wird defi niert als die Temperatur (in Kelvin), auf die ein Objekt erhitzt werden müsste, um Licht mit der entsprechenden spektralen Verteilung auszustrahlen. Die Spektren unterschiedlicher Licht­quellen unterscheiden sich, das ausgesendete Licht wird aber vom menschlichen Sehapparat in der Regel als weiß erkannt und kann nur im direkten Vergleich unterschieden werden. Ist hingegen ein fotografi scher Sensor oder Film auf Tageslicht justiert, erscheint das Licht von Lichtquellen mit einer Farbtemperatur zwischen 5.000 und 5.500 K weiß, Aufnahmen mit Lichtquellen mit nied­rigerer Farbtemperatur wie beispielsweise Glühlampen hingegen leicht gelblich oder rötlich. Licht mit höherer Farbtemperatur erscheint bläulicher. Bei Digitalkameras dient der Weißabgleich der Kompensation dieses Effekts.
Weißabgleich
Feinabstimmung
+
1
OK
50
Page 61
Die Taste »WB«
Bei ausgeschaltetem Monitor kann eine Feinabstim­mung der aktuell ausgewählten Weißabgleichsein­stellung auch vorgenommen werden, indem die Taste »WB« gedrückt gehalten und das vordere Einstellrad gedreht wird.
Feinabstimmung und Farbtemperatur
Die einstellbaren Farbtemperaturwerte der Weißabgleichsprogramme (außer bei »Automatisch«) entnehmen Sie bitte der folgenden Tabelle. Der eingestellte Farbtemperaturwert kann von der mit einem Farbtemperaturmessgerät gemessenen Farbtemperatur abweichen:
Leuchtstoff-
Kunstlicht
+3 2.700 K 2.700 K 4.800 K 4.800 K 5.400 K 6.700 K
+2
2.800 K 3.000 K 4.900 K 5.000 K 5.600 K 7.100 K
+1
2.900 K 3.700 K 5.000 K 5.200 K 5.800 K 7.500 K
±0
3.000 K 4.200 K 5.200 K 5.400 K 6.000 K 8.000 K
–1
3.100 K 5.000 K 5.300 K 5.600 K 6.200 K 8.400 K
–2
3.200 K 6.500 K 5.400 K 5.800 K 6.400 K 8.800 K
–3 3.300 K 7.200 K 5.600 K 6.000 K 6.600 K 9.200 K
* Der große Farbtemperaturbereich für Leuchtstoffl ampe erklärt sich aus den starken Farbtempe-
raturabweichungen unterschiedlicher Lampentypen.
»Mired«
In niedrigen Farbtemperaturbereichen sind Änderungen der Farbtemperatur deutlich stärker wahr­nehmbar als in hohen Farbtemperaturbereichen. Bei einer Farbtemperatur von 6.000 K ist eine Abweichung um 100 K praktisch nicht wahrnehmbar, während dieselbe Abweichung bei einer Farbtemperatur von 3.000 K einen deutlich sichtbaren Farbunterschied hervorrufen würde. Da die Einheit Kelvin dieser nichtlinearen Farbwahrnehmung in keiner Weise Rechnung trägt, verwendet man in der Fotografi e die Einheit Mired. Ihr Wert entspricht dem mit 1.000.000 multiplizierten Kehrwert der Farbtemperatur in Kelvin. Die Einheit Mired wird unter anderem zur Klassifi zierung von Kompensationsfi ltern verwendet. Beispiele:
• 4.000 K – 3.000 K (= 1.000 K) entspricht 83 Mired
• 7.000 K – 6.000 K (= 1.000 K) entspricht 24 Mired
lampe
Direkte
*
Sonne
Blitz
Bewölkt
(Tageslicht)
Schatten
(Tageslicht)
51
Fotografi eren in der Praxis—Weißabgleich
Page 62
Weißabgleich auf Basis eines Messwerts
Als Alternative zu den vordefi nierten Weißabgleichsein-
Fotografi eren in der Praxis—Weißabgleich
stellungen bietet die D70 die Möglichkeit, die Farbtempe­ratur der am Aufnahmeort vorherrschenden Beleuchtung exakt zu messen und den Weißabgleich auf Basis dieser Messung durchzuführen. Der Messwert lässt sich spei­chern und zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt wieder aktivieren. Darüber hinaus kann die Kamera die Weißab­gleichseinstellung einer bereits gespeicherten Aufnahme auf ein Bild anwenden. Im Menü »Messwert« stehen folgende Optionen zur Auswahl:
Option
Die Kamera misst die Farbtemperatur der vorherrschenden Beleuchtung. Stellen Sie
Messen
verwenden
Der Weißabgleichs-Messwertspeicher der Kamera speichert nur einen Messwert. Wenn eine neue Messung durchgeführt oder die Einstellung einer gespeicherten Aufnahme übernommen wird, wird der bisherige Messwert überschrieben. Wenn ein Messwert ge­speichert wird, wird im Menü »Messwert« automatisch die Option »Messen« aktiviert.
Messen der Farbtemperatur am Aufnahmeort
1
Wählen Sie im Menü »Messwert« die Option
2
für die Messung ein neutralgraues oder weißes Objekt unter der Beleuchtung auf, unter der später das eigentliche Motiv fotografi ert werden soll.
Die Kamera übernimmt die Weißabgleichseinstellung von einem Bild, das mit der D70 aufgenommen wurde. Es können auch Bilder ausgewählt werden, die mit der
Bild
Bildqualität »NEF (RAW)« aufgenommen wurden und deren Weißabgleichseinstel­lung nachträglich in Nikon Capture 4.1 (oder neuer) geändert wurde.
Stellen Sie ein neutralgraues oder weißes Objekt unter der Beleuchtung auf, unter der Sie später Ihr eigentliches Motiv fotografi eren wollen. Unter Studiobeleuchtung soll­ten Sie eine Graukarte mit 18% Refl exionsvermögen als Referenzobjekt einsetzen.
»Messen« ( 55) oder halten Sie die Taste »WB« gedrückt und drehen Sie das hintere Einstellrad, bis auf dem Display die Anzeige erscheint. Der Weißabgleich wird auf den zuletzt gespeicherten Wert gesetzt. Falls noch kein Messwert gespeichert wurde, entspricht diese Einstellung der Einstellung »Direkte Sonne« (5.200 K).
Beschreibung
Messwert
Messen
Bild verwenden
Set
Weißabgleich mit Messwert
Eine manuelle Messung der Farbtemperatur ist bei den Belichtungsprogrammen P, S, A und M möglich. Um die Farbtemperatur mit hoher Genauigkeit messen zu können, stellt die Kamera für die Dauer der Messung vorübergehend eine Belichtungskorrektur von +1 LW ein. Bei manueller Belichtungssteuerung (M) sollten Sie die Belichtung mit Hilfe der Belichtungsskala auf dem Monitor auf den Wert ±0 einstellen.
52
Page 63
Lassen Sie die Taste »WB« kurz los und drücken Sie
3
sie erneut, bis die Anzeige auf dem Display zu blinken beginnt. Daraufhin blinkt auch die Anzeige
auf dem Display und im Sucher.
Richten Sie die Kamera so auf das Referenzobjekt,
4
dass es das gesamte Sucherbildfeld ausfüllt. Drücken Sie den Auslöser bis zum zweiten Druckpunkt. Die Ka­mera löst daraufhin aus und speichert die gemessene Farbtemperatur als Messwert für den Weißabgleich – es wird jedoch keine Aufnahme auf der Speicher­karte gespeichert. Die Messung wird auch durchgeführt, wenn die Kamera nicht scharf gestellt hat, da die Fokussierung keinen Einfl uss auf das Messergebnis hat.
Drücken Sie die WB-Taste, wenn Sie das Menü verlassen wollen, ohne die Farb­temperatur zu messen.
Wenn die Messung fehlerfrei durchgeführt werden
5
konnte, blinkt die Anzeige auf dem Dis­play. Im Sucher blinkt anstelle der Belichtungszeit die Anzeige . Drücken Sie den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt, um zur Aufnahmebereitschaft zurückzukehren, oder warten Sie, bis sich das Be­lichtungsmesssystem abschaltet.
Fotografi eren in der Praxis—Weißabgleich
Bei zu hellen oder zu dunklen Lichtverhältnissen kann die Kamera möglicherweise die Farbtempera­tur nicht messen. Auf dem Display und im Sucher blinkt in diesem Fall die Anzeige und der Vorgang muss ab Schritt 4 wiederholt werden.
53
Page 64
Übernahme der Weißabgleichseinstellung von einem gespeicherten Bild
Um die Weißabgleichseinstellung von einem Bild zu übernehmen, das auf der eingesetzten Speicher-
Fotografi eren in der Praxis—Weißabgleich
karte gespeichert ist, blenden Sie das Weißabgleichsmenü (
1
Markieren Sie den Menüpunkt »Messwert«.
Weißabgleich
Direkte Sonne Blitz Bewölkt Schatten Messwert
2
49) ein und gehen wie folgt vor:
Messwert
Messen
Bild verwenden
Blenden Sie die Optionen ein.
Set
3
Markieren Sie die Option »Bild verwenden«.
*Wenn Sie die Weißabgleichseinstellungen des aktuellen Quellbildes übernehmen möchten,
können Sie mit Schritt 11 fortfahren. Wenn kein Bild angezeigt wird, ist die Farbtemperatur der Einstellung »Direkte Sonne« (5.200 K) voreingestellt.
5
Markieren Sie den Menüpunkt »Bild auswählen«.
7
Markieren Sie den Namen des ge-
wünschten Ordners.
Messwert
Messen
Bild verwenden
Messwert
Dieses Bild Bild auswählen
Messwert
NCD70 NIKON TOKYO
4
Blenden Sie das aktuelle Quellbild ein.
6
Blenden Sie die Liste der Ordner ein.
8
OK
Blenden Sie die Liste aller Bilder in
Messwert
Dieses Bild Bild auswählen
Messwert
NCD70 NIKON TOKYO
1 2 3
4 5 6
diesem Ordner ein.
Set
*
OK
OK
54
Page 65
OK
00
M
OFF
pg
g
auschreduz.
q
t
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
g
SO
9
1 2 3
4 5 6
Markieren Sie das gewünschte Bild.
† Falls der Ordner Bilder enthält, die mit einer anderen Kamera aufgenommen wurden, werden
diese möglicherweise ebenfalls angezeigt. Es können jedoch nur Bilder als Quellbild ausgewählt werden, die mit der D70 aufgenommen wurden.
11
Markieren Sie die Option »Dieses Bild«.
‡Wenn Sie ein anderes Bild auswählen möchten, wiederholen Sie die Schritte 5 bis 12.
Anwenden des aktuellen Weißabgleichs-Messwerts
Um den Weißabgleich der Kamera auf den derzeit gespeicherten Wert einzustellen, gehen Sie wie folgt vor:
Markieren Sie im Weißabgleichsmenü die Option
1
»Messwert« ( 49) und drücken Sie den Multi­funktionswähler rechts.
Messwert
Dieses Bild Bild auswählen
10
Wählen Sie das Bild aus.
12
Set
Übernehmen Sie die Weißabgleichs-
einstellung des ausgewählten Bildes in
den Messwertspeicher.
Messwert
Dieses Bild Bild auswählen
Optimierun R Bildquali Bildgrö
W
abgleic
I
Weißabgleich
Direkte Sonne Blitz Bewölkt Schatten Messwert
Set
NOR
2
Fotografi eren in der Praxis—Weißabgleich
Markieren Sie die Option »Messen« und drücken
2
Sie den Multifunktionswähler rechts, um den ge­speicherten Messwert als Weißabgleichseinstellung zu aktivieren. Sie kehren anschließend zum Aufnah­memenü zurück.
Messwert
Messen
Bild verwenden
Set
55
Page 66

Bildoptimierung

SF
LA
PO
SH
VI
N
DP
Verbessern der Bildcharakteristik
Wenn ein Aufnahmeprogramm aktiviert ist, optimiert die Kamera die Schärfe, den Kontrast, die Farbsättigung und die Farbgebung automatisch entsprechend der jewei-
Fotografi eren in der Praxis—Bildoptimierung
ligen Aufnahmesituation. Bei den Belichtungsprogrammen P, S, A und M erfolgt diese Optimierung nicht automatisch, sie kann aber manuell vorgenommen werden. Es ste­hen die Optimierungen »Normal«, »Leuchtend«, »Schärfer«, »Weicher«, »Direk- ter Druck«, »Porträt« und »Landschaft« zur Auswahl. Mit diesen Funktionen kön­nen Sie die Bildoptimierung an die Aufnahmesituation oder den Verwendungszweck des Bildes anpassen. Scharfzeichnung, Kontrast, Farbwiedergabe, Farbsättigung und Farbton lassen sich in ihrer Stärke individuell anpassen.
Option
Normal
(Standardvorgabe)
Leuchtend
Schärf
Weich
Direkter Druck
Porträt
Landschaft
Benutzerdef.
Bildoptimierung
Für alle Bildoptimierungen außer »Benutzerdef.« gilt:
• Die Art der Bildoptimierung hängt von den jeweils vorherrschenden Aufnahmebedingungen ab.
Das Ergebnis kann je nach Belichtung und Position des Motivs innerhalb des Bildfeldes unter­schiedlich ausfallen – auch bei ähnlichen Szenen –, da die Kamera stets die optimalen Einstellun­gen wählt. Wenn Sie eine Serie von Bildern mit identischen Einstellungen optimieren möchten, wählen Sie die Option »Benutzerdef.« und legen die Stärke der unterschiedlichen Funktionen exakt fest. Achten Sie darauf, für »Scharfzeichnen« und »Tonwerkkorrektur« nicht die Ein- stellung »Automatisch« zu aktivieren.
• Den Bildern wird der sRGB-Farbraum zugewiesen. Bei der Einstellung »Benutzerdef.« kann der
Farbraum im Menü »Farbraum« ausgewählt werden ( 59).
• Optimale Ergebnisse werden mit einem Nikkor-Objektiv vom Typ D oder G erzielt.
Empfohlene Einstellung für die meisten Situationen.
Verstärkt die Farbsättigung, den Kontrast und die Schärfe, um Bilder mit leuchtenden Farben (insbesondere Rot-, Grün- und Blautöne) zu erzeugen.
Verstärkt den Kantenkontrast im Bild.
Schwächt den Kantenkontrast ab. Hauttöne wirken bei Porträtaufnahmen weicher und natürlicher. Die Einstellung ist auch zu empfehlen, wenn das Scharfzeichnen später in einem Bildbearbeitungsprogramm erfolgen soll.
Optimiert Bilder für das direkte Drucken auf einem angeschlossenen USB­Drucker ( scharf und klar.
Schwächt die Kontraste im Bild ab und sorgt bei Hauttönen für eine ausge­wogene Farbgebung und natürliche Wirkung.
Verstärkt die Farbsättigung und Schärfe im Bild und lässt vor allem die in der Natur häufi g vorkommenden Grün- und Blautöne kräftiger erscheinen.
Erlaubt die individuelle Anpassung von Scharfzeichnung, Kontrast, Farb­wiedergabe, Farbsättigung und Farbton (
175). Die Bilder erscheinen auch im vergrößerten Ausdruck
56
Beschreibung
57).
Page 67
So wählen Sie eine Bildoptimierung aus:
OFF
00
M
g
g
pg
auschreduz.
q
t
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO
Markieren Sie im Aufnahmemenü den Menüpunkt
1
»Optimierung« ( 132) und drücken Sie den Mul­tifunktionswähler rechts.
Markieren Sie die gewünschte Option und drücken
2
Sie den Multifunktionswähler rechts. Wenn Sie die Option »Benutzerdef.« wählen, erscheint ein wei­teres Menü mit zusätzlichen Optionen. Bei allen an­deren Optionen wird daraufhin das Aufnahmemenü angezeigt.
Optimierun
R Bildquali Bildgrö W
abgleic
I
Optimierung
Normal
N
Leuchtend
VI
Scharf
SH
Weich
SF
Direkter Druck
DP
NOR
2
OK
Anpassen der Bildoptimierung
Wählen Sie die Option »Benutzerdef.«, um Scharfzeichnung, Kontrast, Farbwieder­gabe, Farbsättigung und Farbton in ihrer Stärke an Ihre Anforderungen anzupassen.
Höherer Detailkontrast: Scharfzeichnen
Nach einer Aufnahme verstärkt die Kamera die Konturen (Hell-Dunkel-Übergänge) im Bild, um einen schärferen Gesamteindruck zu erreichen. Die Stärke der Scharfzeich­nung kann mit den Optionen im Menü »Scharfzeichnen« eingestellt werden.
Option
Automatisch
(Standardvor­gabe)
Normal
Schwach
Mittelschwach
Mittelstark
Stark
Die Kamera optimiert den Farbkontrast an Konturen. Die Stärke der Scharf­zeichnung hängt von der Motivbeschaffenheit und anderen Kameraeinstellun­gen ab und kann daher von Bild zu Bild unterschiedlich ausfallen. Es wird die Verwendung eines G- oder D-Nikkors empfohlen. Diese Option ist nicht geeig­net, um eine Serie von Bildern mit identischer Scharfzeichnung aufzunehmen.
Die Farbkontraste an Konturen werden bei allen Bildern mit denselben Stan­dardwerten verstärkt.
Die Farbkontraste an Konturen werden deutlich geringer als bei normaler Scharfzeichnung verstärkt.
Die Farbkontraste an Konturen werden geringer als bei normaler Scharfzeichnung verstärkt.
Die Farbkontraste an Konturen werden mehr als bei normaler Scharf­zeichnung verstärkt.
Die Farbkontraste an Konturen werden deutlich mehr als bei normaler Scharfzeichnung verstärkt.
Es wird keine Scharfzeichnung durchgeführt.Nicht schärfen
Beschreibung
Fotografi eren in der Praxis—Bildoptimierung
57
Page 68
Helligkeit und Kontrast: Tonwertkorr.
Bevor die Kamera die Aufnahmen auf der Speicherkarte speichert, wendet sie eine
Fotografi eren in der Praxis—Bildoptimierung
Tonwertkorrektur an, um den Bildkontrast zu verbessern. Die Tonwertkorrektur basiert auf Gradationskurven, die das Verhältnis zwischen der Tonwertverteilung im Original­bild und im korrigierten Bild defi nieren. Mit den Optionen im Menü »To nwertkorr.« können Sie die Art der Korrektur wählen.
BeschreibungOption
Die Kamera wählt automatisch die Gradationskurve, mit der sich der
Automatik
(Standardvorgabe)
Normal
Wenig Kontrast
Mittelschwach
Mittelstark
Starker Kontr.
Benutzerdef.
Bildkontrast am besten optimieren lässt. Die Korrektur fällt daher von Bild zu Bild unterschiedlich aus. Es wird die Verwendung eines G- oder D-Nikkors empfohlen.
Diese Einstellung wendet eine Standardgradationskurve an, die für die meisten Aufnahmesituationen geeignet ist.
Diese Einstellung eignet sich für konstrastreiche Motive, bei denen ein Tonwertverlust in den Lichtern vermieden werden soll, etwa für Porträts, die bei direkter Sonne aufgenommen werden. Sie liefert »weichere« Bilder.
Der Kontrast fällt im Vergleich zur Einstellung »Normal« etwas schwächer aus.
Der Kontrast fällt im Vergleich zur Einstellung »Normal« etwas stärker aus.
Diese Einstellung ist sinnvoll bei fl auen Aufnahmen, die von einer Kon­trastverstärkung profi tieren (z.B. Landschaftsfotos, die bei schlechten Lichtverhältnissen aufgenommen werden).
Mit dieser Einstellung wird eine benutzerdefi nierte Gradationskurve angewendet, die mit Hilfe der Software Nikon Capture 4.1 (oder neuer; separat erhältlich) von einem Computer in die Kamera geladen wurde. Wenn keine benutzerdefi nierte Gradationskurve in die Kamera geladen wurde, entspricht diese Option der Einstellung »Normal«.
58
Page 69
Anpassung an den Workfl ow: Farbraum
Mit der D70 haben Sie die Wahl zwischen mehreren Farbräumen. Wählen Sie den Farbraum, der für Ihren Produktionsablauf oder für das betreffende Projekt am besten geeignet ist.
BeschreibungOption
Ia (sRGB)
(Standardvorgabe)
II (Adobe RGB)
IIIa (sRGB)
Farbraum II
Wenn Sie ein Bild, das im Farbraum II (Adobe RGB) aufgenommen wurde, in Adobe Photoshop oder einem anderen Bildbearbeitungsprogramm öffnen, dessen Farbverarbeitung von einem Farbmanagementsystem gesteuert wird, sollten Sie als Arbeitsfarbraum »Adobe RGB (1998)« einstellen. Beachten Sie bitte, dass Aufnahmen im Farbraum II dem Exif- und DCF-Standard zwar weitgehend entsprechen, jedoch nicht vollständig konform zu diesen sind. Bilder, die Sie mit Hilfe von ExifPrint, dem Druckstandard einiger Computerdrucker und Fotodienstleister, direkt von der Speicherkarte drucken wollen, sollten Sie im Farbraum Ia oder IIIa aufnehmen. Ob ihr Drucker oder Fotodienstleister ExifPrint unterstützt, entnehmen Sie bitte dem Handbuch Ihres Druckers bzw. können Sie beim Fotodienstleister erfragen.
Nikon Software
Beste Ergebnisse erhalten Sie, wenn Sie PictureProject oder Nikon Capture 4.1 (oder neuer; separat erhältlich) zur Optimierung der Aufnahmen verwenden. Die Fähigkeiten von Nikon Capture, Bil­der im NEF-(RAW)-Format direkt und ohne Qualitätsverlust zu bearbeiten, sind einzigartig. Nikon Capture ist daher das empfohlene Bildbearbeitungsprogramm zur ersten Nachbearbeitung von Bildern innerhalb eines digitalen Workfl ows. Bilder, die mit der D70 aufgenommen wurden, wer­den von PictureProject und von Nikon Capture 4.1 (oder neuer) automatisch im richtigen Farbraum geöffnet.
Dieser Farbmodus ist an den sRGB-Farbraum angepasst und für Bilder zu empfehlen, die nicht oder nur geringfügig nachbearbeitet werden sollen, und eignet sich beispielsweise für Porträtaufnahmen.
Dieser Farbmodus ist an den Adobe-RGB-Farbraum angepasst. Der Ado­be-RGB-Farbraum besitzt einen wesentlich größeren Farbumfang als der sRGB-Farbraum. Diese Einstellung ist vor allem für Studioaufnahmen und für die Weiterverarbeitung in einem professionellen Workfl ow zu empfehlen.
Dieser Farbmodus ist an den sRGB-Farbraum angepasst und für Bilder zu empfehlen, die nicht oder nur geringfügig nachbearbeitet werden sollen, und eignet sich beispielsweise für Landschaftsaufnahmen.
59
Fotografi eren in der Praxis—Bildoptimierung
Page 70
Intensivere Farben: Farbsättigung Mit einer Anpassung der Farbsättigung lässt sich die Intensität der Farben im Bild
Fotografi eren in der Praxis—Bildoptimierung
verändern.
BeschreibungOption
Normal
(Standardvorgabe)
Abgeschwächt
Verstärkt
Farbwiedergabe mit normaler Intensität. Empfohlene Einstellung für die meisten Situationen.
Farbwiedergabe mit verringerter Intensität. Empfohlene Einstellung für Bilder, die am Computer nachbearbeitet werden sollen.
Farbwiedergabe mit höherer Intensität. Empfohlene Einstellung für Bil­der, die ohne weitere Nachbearbeitung auf einem Drucker ausgegeben werden sollen.
Gegen Farbstiche: Farbtonkorrektur
Der Wertebereich der Farbtonkorrektur reicht von –9° bis +9°; die Schrittweite beträgt 3°. Wenn Rot die Ausgangsfarbe darstellt, verschiebt ein höherer Wert als 0° (Stan­dardvorgabe) die Farben zu Gelb hin, sodass aus dem Rotton ein Orangeton wird. Ein niedrigerer Wert als 0° verschiebt das Rot zu Blau hin und ändert den Rotton in einen Violettton.
Farbton
Der Farbwiedergabe digitaler Bilder liegt das RGB-Farbmodell zugrunde. RGB-Farben setzen sich aus unterschiedlichen Anteilen der Grundfarben Rot, Grün und Blau zusammen. Durch Mischen zweier Grundfarben können eine Vielzahl unterschiedlicher Farben entstehen. So ergibt das Mi­schen von Rot mit einem kleinen Grünanteil einen Orangeton. Wenn Rot und Grün zu gleichen Teilen gemischt werden, entsteht ein Gelbton. Reduziert man den Rotanteil, verschiebt sich die Farbe zu Gelbgrün hin. Unterschiedliche Anteile von Rot und Blau spannen ein Spektrum von Rotviolett bis Marineblau auf, während unterschiedliche Anteile von Blau und Grün eine Farbskala von Smaragdgrün bis Türkisblau ergeben. (Das Hinzufügen eines dritten Farbanteils resultiert in helleren Farben. Wenn alle drei Grundfarben zu gleichen Teilen gemischt werden, ergibt sich die gesamte Graustufenskala von Schwarz über Grau bis Weiß.) Das von allen drei Grundfarben auf­gespannte Farbspektrum wird oft als Farbkreis dargestellt, in dem jeder Farbton einem bestimmten Kreiswinkel entspricht.
60
Page 71
Einstellen einer benutzerdefi nierten Bildoptimierung
OFF
00
M
g
g
pg
auschreduz.
q
t
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO
Wählen Sie im Menü »Optimierung« ( 57) die Option »Benutzerdef.«. Es er­scheint das in Schritt 1 gezeigte Menü.
Fotografi eren in der Praxis—Bildoptimierung
1
Markieren Sie die Option für die ge-
wünschte Bildoptimierung.
3
Markieren Sie die gewünschte Option.
Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 4, um weitere Funktionen
5
einzustellen.
7
Benutzerdef.
Fertig Scharfzeichnen To nw e r tkorr. Farbraum
I
Farbsättigung
Scharfzeichnen
Automatisch Normal
0
-
Schwach
2
-
Mittelschwach
1
+
Mittelstark
1
Optimierun
R Bildquali Bildgrö W
abgleic
I
2
Blenden Sie das Untermenü ein.
4
OK
Bestätigen Sie die Auswahl.
6
Markieren Sie »Fertig«.
Kehren Sie zum Aufnahmemenü zurück.
NOR
2
Scharfzeichnen
Automatisch Normal
0
-
Schwach
2
-
Mittelschwach
1
+
Mittelstark
1
Benutzerdef.
Fertig
-
Scharfzeichnen
2
To nw e r tkorr. Farbraum
I
Farbsättigung
Benutzerdef.
Fertig
-
Scharfzeichnen
2
To nw e r tkorr. Farbraum
I
Farbsättigung
OK
OK
61
Page 72

Aufnahmesteuerung

Einzelbildschaltung, Serienaufnahme, Selbstauslöser und Fernauslösung
Von der gewählten Aufnahmesteuerung hängt es ab, ob alternativ zum Auslöser der Kamera auch die Fernbedienung verwendet werden kann, ob die Kamera beim Drü-
Fotografi eren in der Praxis—Aufnahmesteuerung
cken des Auslösers nur ein einziges Bild oder eine Serie von Bildern aufnimmt und ob die Kamera sofort oder mit einer Verzögerung von wenigen Sekunden auslöst.
BeschreibungSteuerung
Bei jedem Betätigen des Auslösers wird eine einzige Aufnahme belichtet. Die Kontrollleuchte für Speicherkartenzugriff leuchtet während des Speicherns.
Einzelbild
Serienaufnahme
Selbstauslöser
Fernauslöser
Vorlaufzeit
Fernauslöser
* Durchschnittswert, der mit manueller Belichtungssteu-
erung (M), manueller Scharfeinstellung, einer Belich­tungszeit von Rauschreduzierung und ausreichend freier Kapazität im Pufferspeicher erreicht wird. Die Anzahl der Aufnahmen, die im Pufferspeicher zwischengespeichert werden können, hängt von der eingestellten Kombination aus Bildqualität und Bildgröße ab (siehe Tabelle rechts). Die Kamera setzt die Serienaufnahme fort, sobald wieder ausreichend Platz im Pufferspeicher vorhanden ist.
Bitte beachten Sie, dass alle Bilder einer Serie mit der Ori­entierung des ersten Bildes gespeichert werden. Wenn beispielsweise das erste Bild im Querformat aufgenom­men wird und die Kamera während der Serienaufnahme ins Hochformat gedreht wird, erhalten dennoch alle Bilder der Serie die Kennzeichnung »Querformat«.
62
Solange weitere Aufnahmen im Pufferspeicher zwischengespeichert werden können, kann die Kamera erneut ausgelöst werden.
Solange der Auslöser gedrückt wird, nimmt die Kamera Bilder mit einer Ge­schwindigkeit von bis zu drei Bildern pro Sekunde* in Serie auf.
Die zeitverzögerte Kameraauslösung bietet sich an, um ein Verwackeln des Bildes zu vermeiden, das durch das Drücken des Auslösers hervorgerufen wird, oder wenn Sie selbst im Bild sichtbar sein wollen (
Die Kamera kann mit der Fernbedienung ML-L3 (optionales Zubehör) ausgelöst werden. Beim Drücken des Auslösers an der Fernbedienung stellt die Kamera unmittelbar auf das Motiv scharf. Die Auslösung erfolgt mit einer Verzögerung
mit
von zwei Sekunden ( für die Aufnahme zu posieren.
Die Kamera kann mit der Fernbedienung ML-L3 (optionales Zubehör) ausgelöst werden. Beim Drücken des Auslösers an der Fernbedienung stellt die Kamera un­mittelbar auf das Motiv scharf und löst ohne weitere Verzögerung aus ( 107). Das sofortige Auslösen mit Fernbedienung bietet sich an, um ein Verwackeln des Bildes zu vermeiden, das durch das Drücken des Auslösers an der Kamera hervor­gerufen werden kann.
1
/
250 Sekunde oder kürzer, bei deaktivierter
107). Das gibt dem Fotografen ausreichend Zeit, selbst
105).
Bildqualität Bildgröße Kapazität
RAW
FINE
NORM
BASIC
RAW
BASIC
L
M
S
L
M
S
L
M
S
L
4
9
7
19
12
7
27
19
7
49
4
Page 73
Um die gewünschte Aufnahmesteuerung zu aktivieren, halten Sie die Taste
gedrückt und drehen das hintere Einstellrad. Die gewählte Aufnahmesteuerung wird auf dem Display angezeigt.
Der Pufferspeicher
Der Pufferspeicher der Kamera dient bei der Aufnahme als schneller Zwischenspeicher, damit Sie mehrere Aufnahmen in Folge belichten können, ohne das Ende des Speichervorgangs der vorherigen Aufnahme abwarten zu müssen. Wenn der Pufferspeicher voll ist, wird der Auslöser kurzzeitig gesperrt und die Kamera überträgt die Daten vom Pufferspeicher auf die Speicherkarte. Der Auslöser wird wieder freigegeben, sobald im Pufferspeicher ausreichend Platz für neue Auf­nahmen vorhanden ist. Bei Serienaufnahmen belichtet die Kamera auch bei gefülltem Pufferspei­cher Aufnahmen in Folge, solange Sie den Auslöser gedrückt halten. Durch die unvermeidlichen Speichervorgänge können jedoch längere Pausen zwischen den Aufnahmen entstehen, wodurch die Bildrate merklich reduziert wird.
Während die Kamera Aufnahmen auf der Speicherkarte speichert, leuchtet die Kontrollleuchte für den Speicherkartenzugriff. Je nachdem, wie viele Bilder im Pufferspeicher zwischengespeichert wurden, kann der Speichervorgang mehrere Sekunden bis mehrere Minuten dauern. Solange die
Kontrollleuchte blinkt, dürfen Sie die Speicherkarte nicht herausnehmen und die Strom­zufuhr nicht unterbrechen (also nicht den Akku herausnehmen oder die Verbindung zum Netzadapter trennen). Wenn die Kamera ausgeschaltet wird, während sich noch Daten
im Pufferspeicher befi nden, bleibt die Kamera noch so lange eingeschaltet, bis alle Bilder auf der Speicherkarte gespeichert sind. Wenn die Akkukapazität eine kritische Grenze erreicht, während sich noch Daten im Pufferspeicher befi nden, wird der Auslöser gesperrt und die Kamera überträgt alle Daten aus dem Pufferspeicher auf die Speicherkarte.
Die Zeit zum Speichern des gesamten Pufferspeicherinhalts auf einer 40×-USB-Speicherkarte von Lexar Media mit Write-Acceleration-Technologie beträgt:
• NEF (RAW): 6 Sekunden (4 Bilder) • JPEG Normal (Größe »L«): 9 Sekunden (12 Bilder) Bitte beachten Sie, dass sich die Zeiten bei Microdrive™-Karten verlängern.
Kapazität des Pufferspeichers
Solange der Auslöser gedrückt wird, zeigt der Bildzähler im Sucher und auf dem Display die Anzahl der Bilder an, die im Pufferspeicher noch zwischengespeichert werden können. Bitte beachten Sie, dass die tatsächliche Anzahl von der jeweiligen Dateigröße der Bilder, die je nach Motivbeschaffenheit unter­schiedlich ausfallen kann, abhängt.
Fotografi eren in der Praxis—Aufnahmesteuerung
63
Page 74

Fokus

VIDEO
OUT
Einstellungen für das Fokussystem
Der folgende Abschnitt beschreibt die drei wichtigsten Komponenten des Fokussys­tems der Kamera: die Fokussteuerung, die manuelle Messfeldvorwahl und die Mess-
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
feldsteuerung.
Fokussteuerung
Die Fokussteuerung der Kamera wird mit dem Fokus­schalter am Kameragehäuse eingestellt. Die D70 verfügt über zwei Fokusbetriebsarten:
Schalterposition
AF
(Autofokus)
M
Manuelle
Scharf-
einstelung
Die Kamera stellt automatisch auf das Motiv scharf, wenn der Auslöser bis zum ersten Druckpunkt gedrückt wird. Ob die Kamera den Einzelautofokus oder den kontinuierlichen Autofokus verwendet, wird mit der Individualfunktion 2 (»Autofokus«;
Einzel-AF (Einzelautofokus): Sobald die Kamera scharf gestellt hat, ertönt
ein akustisches Signal und es erscheint der Fokusindikator () im Sucher. Die gemessene Entfernung wird fi xiert, solange der Auslöser in dieser Stellung gehalten wird (Messwertspeicher). Die Kamera löst nur aus, wenn sie scharf stellen konnte und im Sucher der Fokusindikator erscheint (Schärfepriorität). Der Autofokus verfolgt ein bewegtes Objekt so lange, bis eine Scharfstellung erfolgen und die Kamera auslösen kann (prädiktive Schärfenachführung;
65). Wenn das Objekt in seiner Bewegung innehält, bevor der Auslöser bis zum zweiten Druckpunkt gedrückt wird, erscheint der Fokusindikator im Sucher und die gemessene Entfernung wird fi xiert.
Kontinuierlich (kontinuierlicher Autofokus): Während der Auslöser bis zum
ersten Druckpunkt gedrückt gehalten wird, prüft die Kamera kontinuierlich die Entfernung zum Motiv und regelt die Schärfe sofort nach, wenn sich die Entfernung ändert – insbesondere bei bewegten Objekten (prädiktive Schär- fenachführung; nicht auf das Motiv scharf gestellt hat (Auslösepriorität).
Die Kamera fokussiert nicht automatisch. Stellen Sie mit dem Einstellring des Objektivs scharf. Bei Verwendung eines Objektivs mit einer Lichtstärke von 1:5,6 oder höher (kleinerer Blendenwert) unterstützt der Schärfeindikator im Kamera­sucher die Scharfeinstellung (elektronische Einstellhilfe; auch dann aus, wenn nicht korrekt auf das Motiv scharfgestellt wurde.
139):
65). Die Kamera kann jederzeit auslösen, auch wenn sie
Beschreibung
74). Die Kamera löst
Der Einzelautofokus stellt sicher, dass die Kamera erst dann auslöst, wenn sie korrekt auf das Motiv fokussiert hat. Der kontinuierliche Autofokus hingegen ist besser für solche Motive geeignet, die sich in unvorhersehbarer Weise bewegen. Die manuelle Scharfeinstellung bietet sich in solchen Fällen an, in denen der Autofokus nicht auf das Motiv scharf stellen kann.
64
Page 75
Prädiktive Schärfenachführung
Sobald das Autofokussystem der Kamera mit einem Druck auf den Auslöser bis zum ersten Druck­punkt aktiviert wird, erkennt es, ob sich das Motiv bewegt oder nicht. Bei bewegten Motiven wird sofort die vorausschauende oder prädiktive Schärfenachführung aktiv: Wenn sich das Motiv auf die Kamera zu oder von ihr weg bewegt, passt die Kamera die Entfernung nicht nur automatisch an, sondern berechnet die Bewegungen des Motivs auch voraus, sodass im Moment der Aufnahme immer die richtige Entfernung zugrunde liegt. Die Kamera »weiß« mit hoher Wahrscheinlichkeit, wo sich das Objekt zum Zeitpunkt der Aufnahme befi nden wird. Bei Einzelautofokus wird die prädiktive Schärfenachführung nur aktiviert, wenn sich das Motiv beim Drücken des Auslösers bis zum ersten Druckpunkt bereits bewegt. Die Kamera fi xiert die Entfernung, sobald das Objekt zum Stillstand kommt. Bei kontinuierlichem Autofokus wird die prädiktive Schärfenachführung auch dann aktiviert, wenn sich das Objekt erst nach dem Drücken des Auslösers bis zum ersten Druck­punkt in Bewegung setzt. In diesem Fall wird die Entfernung jedoch nicht fi xiert, wenn das Objekt in seiner Bewegung innehält.
Bei manueller Scharfeinstellung steht die prädiktive Schärfenachführung nicht zur Verfügung.
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
65
Page 76
Messfeldsteuerung des Autofokus
Das Autofokussystem der D70 verfügt über fünf Fokusmessfelder, die einen großen
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
Bereich des Bildfelds abdecken. Die Fokusmessfelder können manuell vorgewählt oder automatisch aktiviert werden. Bei der manuellen Messfeldvorwahl können Sie bestim­men, in welchem der fünf Messfelder die Entfernungsmessung vorgenommen werden soll. So können Sie eine Bildaufteilung wählen, bei der sich das Hauptmotiv nicht in der Bildmitte befi nden muss. Und eine automatische Aktivierung der Messfelder stellt sicher, dass die Kamera stets auf das Motiv mit der kürzesten Entfernung zum Objektiv scharf stellt, ungeachtet dessen, wo im Bild es sich befi ndet (Priorität der kürzesten Aufnahmedistanz;
Die manuelle Messfeldvorwahl kann nicht mit der Priorität der kürzesten Aufnahme­distanz kombiniert werden. Wenn der Programmwähler auf , , , , oder
eingestellt wird, wird automatisch die Priorität der kürzesten Aufnahmedistanz
aktiviert. Wenn Sie bei diesen Programmen die manuelle Messfeldvorwahl nutzen möchten, stellen Sie die Individualfunktion 3 (»Messfeldsteuerung«; 140) auf »Einzelfeld« oder »Dynamisch« ein.
Manuelle Messfeldvorwahl
Um eines der fünf Fokusmessfelder vorwählen zu können, bewegen Sie zuerst den Sperrschalter für die Messfeldvorwahl in die Stellung »«. Anschließend können Sie das gewünschte Messfeld mit dem Multi­funktionswähler vorwählen. Das aktive Fokusmessfeld wird im Sucher angezeigt und – falls der Hintergrund sehr dunkel ist – rot hervorgehoben (VariBrite-Einstell­scheibe; 8). Das aktive Fokusmessfeld wird auch auf dem Display angezeigt.
Nach dem Vorwählen des Fokusmessfelds können Sie den Sperrschalter für die Mess­feldvorwahl wieder in die Position »L« stellen, um zu verhindern, dass durch Drücken des Multifunktionswählers versehentlich ein anderes Messfeld aktiviert wird.
140).
Wiedergabe und Menüsteuerung
Bei der Bildwiedergabe und bei eingeblendeten Menüs ist eine manuelle Messfeldvorwahl mit dem Multifunktionswähler nicht möglich.
66
Page 77
3: Messfeldsteuerung ( 140)
Die Messfeldsteuerung des Autofokus bestimmt, ob die Schärfe automatisch in ein anderes Messfeld nachgeführt wird, wenn sich das Objekt aus dem aktiven Messfeld in ein anderes Mess­feld bewegt. Die aktuelle Einstellung wird mit einem entsprechenden Symbol auf dem Display und im Sucher angezeigt.
Anzeige BeschreibungOption
Das Messfeld wird manuell vorgewählt. Die Kamera fokussiert nur im vorgewählten Fokusmessfeld; dieses wird im Sucher hervorgehoben
8). Sinnvolle Einstellung bei statischen Bildkompositionen, bei
Einzelfeld
(Einzelfeld­messung)
Dynamisch
(Dyna­mischer Autofokus)
Nächstes Objekt
(Priori­tät der kürzesten Aufnah­medistanz)
17—AF -Messfeld ( 148)
Mit dieser Individualfunktion können Sie einstellen, dass die Messfeldmarkierung beim Drücken des Multifunktionswählers nicht am Rand stoppt, sondern zur gegenüber liegenden Seite überspringt.
18—Messfeld- LED ( 149)
Der Sucher der D70 ist mit einer VariBrite-Einstellscheibe ausgestattet, bei der das aktive Fokus­messfeld einen kurzen Moment rot hervorgehoben wird, wenn es aufgrund des aktuellen Hinter­grunds nur schwer zu erkennen ist. Mit der Individualfunktion 18 (»Messfeld-LED«) können Sie alternativ festlegen, dass das aktive Fokusmessfeld immer oder nie rot hervorgehoben wird.
( denen Sie sicher sein können, dass das Motiv das vorgewählte Fo­kusmessfeld nicht verlässt (Messfeldpriorität). Diese Einstellung wird automatisch aktiviert, wenn der Programmwähler auf wird und ist die Standardvorgabe für die Belichtungsprogramme P, S, A und M.
Das Messfeld wird manuell vorgewählt. Das vorgewählte Fokusmess­feld wird im Sucher hervorgehoben ( dem vorgewählten Messfeld in ein anderes bewegt, verfolgt die Kamera das Objekt über das Bildfeld und ermittelt die Entfernung gegebenenfalls in anderen Messfeldern (prädiktive Schärfenach­führung). Das anfangs vorgewählte Messfeld bleibt vorgewählt; beim nächsten Drücken des Auslösers bis zum ersten Druckpunkt fokussiert die Kamera wieder im vorgewählten Messfeld. Die dyna­mische Messfeldsteuerung mit Schärfenachführung ist vor allem bei bewegten Objekten sinnvoll, insbesondere wenn ihre Bewegungen nicht vorhersehbar sind (Motivpriorität).
Die Kamera wählt automatisch das Messfeld aus, in dem sich das Ob­jekt mit der kürzesten Entfernung zur Kamera befi ndet. Die manuelle Messfeldvorwahl ist automatisch deaktiviert und auf dem Display werden keine Fokusmessfelder angezeigt. Während der Autofokus­messung wird das jeweils aktive Fokusmessfeld im Sucher hervor­gehoben. Mit Priorität der kürzesten Aufnahmedistanz vermeiden Sie unscharfe Aufnahmen von Objekten, die sich unvorhersehbar bewegen. Wenn der Programmwähler auf
eingestellt wird, wird die Priorität der kürzesten Aufnahmedistanz
automatisch aktiviert.
8). Wenn sich das Motiv aus
, , , , oder
eingestellt
67
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
Page 78
Zusammenfassung der Autofokusoptionen
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
Individualfunktion 2
(Autofokus)
Individualfunktion 3 (Messfeldsteuerung)
Display
Sucher-
anzeigen
Aktives
Fokusmessfeld
Messfeldvor-
wahl
S: Einzel-AF
(Einzelautofokus)
C: kontinuierl
(kontinuierlicher
Autofokus)
S: Einzelfeld
D: Dynamisch
S: Einzelfeld
D: Dynamisch
Anzeige auf
dem Display und
im Sucher
Anzeige auf
dem Display und
im Sucher
Anzeige auf
dem Display und
im Sucher
Anzeige auf
dem Display und
im Sucher
Manuell
Manuell
AutomatischKeine AnzeigeNächstes Obj.
Manuell
Manuell
AutomatischKeine AnzeigeNächstes Obj.
68
Page 79
Funktionsweise Anwendung
Die Kamera fokussiert auf das Motiv im vorgewählten Fo­kusmessfeld. Wenn die Kamera scharf gestellt hat, ertönt ein akustisches Signal. Solange der Auslöser bis zum ersten Druckpunkt gedrückt gehalten wird, bleibt die gemessene Entfernung gespeichert.
Die Kamera fokussiert auf das Motiv im vorgewählten Fokus­messfeld. Wenn sich das Motiv bewegt, bevor die Kamera scharf gestellt hat, verfolgt der Autofokus das Objekt über andere Messfelder. Wenn die Kamera scharf gestellt hat, ertönt ein akustisches Signal. Solange der Auslöser bis zum ersten Druckpunkt gedrückt gehalten wird, bleibt die gemes­sene Entfernung gespeichert.
Wie oben, jedoch fokussiert die Kamera automatisch in dem Fokusmessfeld, in dem sich das Motiv mit der kürzesten Entfernung zur Kamera befi ndet. Wenn die Kamera scharf gestellt hat, ertönt ein akustisches Signal und das aktive Fo­kusmessfeld wird im Sucher hervorgehoben.
Die Kamera fokussiert auf das Motiv im vorgewählten Fo­kusmessfeld und korrigiert die Entfernung innerhalb dieses Messfelds kontinuierlich, solange der Auslöser bis zum ersten Druckpunkt gehalten wird.
Die Kamera fokussiert auf das Motiv im vorgewählten Fo­kusmessfeld und korrigiert die Entfernung kontinuierlich, solange der Auslöser bis zum ersten Druckpunkt gehalten wird. Wenn sich das Motiv aus dem vorgewählten Messfeld heraus in ein anderes bewegt, wird die Schärfe automatisch nachgeführt.
Wie oben, jedoch fokussiert die Kamera automatisch in dem Fokusmessfeld, in dem sich das Motiv mit der kürzesten Entfernung zur Kamera befi ndet. Wenn die Kamera scharf gestellt hat, wird das aktive Fokusmessfeld im Sucher her­vorgehoben.
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
Sinnvoll bei unbewegten Motiven und wenn zur Bildgestaltung viel Zeit zur Verfügung steht.
Sinnvoll bei relativ unbewegten Motiven und wenn zur Bildge­staltung viel Zeit zur Verfügung steht.
Sinnvoll, wenn Sie das vorderste Objekt scharf abbilden möchten, unabhängig davon, von welchem der fünf Messfelder es erfasst wird.
Sinnvoll bei Motiven, die sich auf die Kamera zu oder von ihr weg bewegen.
Sinnvoll bei Motiven, die sich in unvorhersehbarer Weise be­wegen.
Sinnvoll, wenn Sie das vorderste Objekt fotografi eren möchten, dieses sich aber in unvorherseh­barer Weise bewegt.
69
Page 80
Autofokus-Messwertspeicher
In Fällen, in denen sich das Motiv nicht innerhalb eines der fünf Fokusmessfelder befi n-
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
det oder die Kamera aus einem anderen Grund nicht auf das Motiv scharf stellen kann ( 73), bietet sich die Fixierung der Entfernung mit dem Autofokus-Messwertspeicher an. Außerdem können Sie auf ein Motiv scharf stellen, den Messwert fi xieren und anschließend einen anderen Bildausschnitt wählen.
Wenn die Individualfunktion 2 (»Autofokus«; 139) auf »Einzel-AF« (Einzelautofo­kus) eingestellt ist, wird die Entfernung fi xiert, sobald die Kamera scharf gestellt hat und im Sucher der Fokusindikator () erscheint. Wenn die Option »Kontinuierlich« (konti­nuierlicher Autofokus) gewählt ist, muss der Messwertspeicher mit der AE-L/AF-L-Taste manuell aktiviert werden. So fotografi eren Sie mit gespeichertem Entfernungsmesswert:
Richten Sie die Kamera so auf das Motiv, dass es sich im aktiven Fokusmessfeld
1
befi ndet, und drücken Sie den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt.
Prüfen Sie, ob der Schärfeindikator () im Sucher angezeigt wird.
2
Einzel-AF (Einzelautofokus)
Sobald der Schärfeindikator im Sucher erscheint, wird die gemessene Entfernung gespeichert. Der Messwert bleibt gespeichert, solange Sie den Aus­löser bis zum ersten Druckpunkt gedrückt halten. Alternativ können Sie die Entfernung auch mit der AE-L/AF-L-Taste speichern (siehe unten).
Kontinuierlich (kontinuierlicher Autofokus)
Drücken Sie die AE-L/AF-L-Taste, um sowohl Auto­fokus als auch die gemessenen Belichtungswerte zu fi xieren. Die Entfernung bleibt gespeichert, solange Sie die AE-L/AF-L-Taste gedrückt halten, auch wenn Sie zwischenzeitlich den Auslöser loslassen.
70
Page 81
Wählen Sie gegebenenfalls einen neuen Bildausschnitt und drücken Sie den Aus-
3
löser bis zum zweiten Druckpunkt, um eine Aufnahme zu belichten.
Bei Einzelautofokus (»Einzel-AF«) bleibt die gemessene Entfernung gespeichert, wenn Sie den Auslöser nach einer Aufnahme nur bis zum ersten Druckpunkt zurückbewegen und in dieser Position gedrückt halten. Auf diese Weise können Sie mehrere Bilder nacheinander mit derselben Entfernungseinstellung aufnehmen. Alternativ können Sie die Entfernung auch mit der AE-L/AF-L-Taste fi xieren.
Achten Sie darauf, dass sich die Entfernung des Motivs zum Objektiv nicht verändert, wenn sie gespeichert ist. Falls sich das Objekt bewegt, sollten Sie den Auslöser oder die AE-L/AF-L-Taste kurz loslassen und neu fokussieren.
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
AF-Messfeldsteuerung
Wählen Sie vor der Verwendung des Autofokus-Messwertspeichers mit der Individualfunktion 3 (»Messfeldstrg«;
misch«).
Das Aufnahmeprogramm
Wenn der Programmwähler auf eingestellt wird, wird automatisch der kontinuierliche Autofo­kus (»Kontinuierlich«) aktiviert.
15—AE-L/AF-L ( 147)
Mit der Individualfunktion 15 (»AE-L/AF-L«) können Sie die Belegung der AE-L/AF-L-Taste so än­dern, dass mit ihr sowohl die Entfernung als auch die Belichtungswerte (Standardvorgabe), nur die Entfernung oder nur die Belichtungswerte fi xiert werden.
140) die gewünschte AF-Messfeldsteuerung (»Einzelfeld« oder »Dyna-
71
Page 82
Das AF-Hilfslicht
Das eingebaute AF-Hilfslicht ermöglicht die Verwendung
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
des Autofokus auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Voraussetzung für die Nutzung des AF-Hilfslichts ist, dass für Individualfunktion 2 (»Autofokus«; 139) die Einstellung »Einzel-AF« gewählt ist, ein AF-Nikkor­Objektiv montiert ist und das mittlere Fokusmessfeld vorgewählt bzw. die Priorität der kürzesten Aufnahmedistanz aktiviert ist. Wenn die Umgebungsbeleuchtung für die automatische Entfernungsmessung nicht ausreicht, leuchtet beim Drücken des Auslösers bis zum ersten Druckpunkt die Selbstauslöser­lampe, um dem Autofokus die Scharfeinstellung auf das Motiv zu ermöglichen. Für die Motivprogramme nahme«) steht das AF-Hilfslicht nicht zur Verfügung.
Das AF-Hilfslicht arbeitet nur korrekt, wenn die Objektivbrennweite zwischen 24 und 200 mm liegt und sich das Motiv innerhalb der Hilfslichtreichweite befi ndet. Gegen­lichtblenden können die Lampe verdecken und sollten abgenommen werden. Bei den meisten Objektiven beträgt der Entfernungsbereich, in dem das AF-Hilfslicht das Motiv ausreichend beleuchtet, etwa 0,5 bis 3 m. Bei den folgenden Objektiven kann das AF­Hilfslicht nicht zur automatischen Scharfeinstellung auf Entfernungen von weniger als 1 m verwendet werden:
• AF Micro Nikkor 200 mm 1:4 IF ED
• AF-S DX Nikkor 12–24 mm 1:4 G IF ED
• AF-S Nikkor 17–35 mm 1:2.8 D IF ED
AF Nikkor 18–35 mm 1:3.5–4.5 D IF ED
• AF-S DX Nikkor 18–70 mm 1:3.5–4.5
• AF Nikkor 20–35 mm 1:2.8 D IF
• AF Nikkor 24–85 mm 1:2.8–4 D IF Bei den folgenden Objektiven kann das AF-Hilfslicht nicht zur automatischen Scharf-
einstellung auf Entfernungen von weniger als 2 m verwendet werden:
• AF-S Nikkor 28–70 mm 1:2.8 ED • Bei folgenden Objektiven ist das AF-Hilfslicht automatisch deaktiviert:
AF-S VR Nikkor 70–200 mm 1:2.8 G IF ED
• AF-S Nikkor 80–200 mm 1:2.8 D IF ED
• AF Nikkor 80–200 mm 1:2.8 D IF ED Wenn Sie das Nikon-Blitzgerät SB-800 oder SB-600 an die Kamera angeschlossen
haben, wird das AF-Hilfslichts der Kamera deaktiviert und stattdessen das AF-Hilfslicht des Blitzgeräts verwendet. Bei Einsatz anderer Blitzgeräte wird das AF-Hilfslicht der Kamera verwendet.
4—AF-Licht ( 141)
Mit der Individualfunktion 4 (»AF-Licht«) können Sie das AF-Hilfslicht deaktivieren.
72
Landschaft«), (»Sport und Action«) und Nachtauf-
AF-S Nikkor 24–85 mm 1:3.5–4.5 G IF ED
• AF-S VR Nikkor 24–120 mm 1:3.5–5.6 G IF ED
• AF Nikkor 24–120 mm 1:3.5–5.6 D IF
AF-S Nikkor 28–200 mm 1:3.5–5.6 D IF
• AF Micro Nikkor 70–180 mm 1:4.5–5.6 D ED
AF-S DX Nikkor 17–55 mm 1:2.8 ED
• AF Nikkor 80–400 mm 1:4.5–5.6 ED
• AF-S VR Nikkor 200–400 mm 1:4
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Gute Ergebnisse mit dem Autofokus
In den unten aufgeführten Fällen fokussiert der Autofokus möglicherweise nicht rich­tig. Stellen Sie in den Fällen, in denen die Kamera auf ein Motiv nicht scharf stellen kann, manuell scharf ( 74) oder verwenden Sie den Autofokus-Messwertspeicher (
70), um auf ein anderes Objekt mit gleicher Entfernung scharf zu stellen und die Entfernung zu fi xieren. Anschließend können Sie den Bildausschnitt verändern, die Kamera auf Ihr eigentliches Motiv richten und auslösen.
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
Dauerbetrieb des AF-Hilfslichts ( 72)
Bitte beachten Sie, dass die AF-Hilfslicht-Lampe bei häufi ger Nutzung des AF-Hilfslichts heiß wer­den kann. Wenn Sie ausgiebigen Gebrauch vom AF-Hilfslicht machen (häufi ge Aktivierung inner­halb eines kurzen Zeitraums), wird es möglicherweise kurzzeitig deaktiviert, um die Lampe vor einer Überhitzung zu schützen. Warten Sie einen Moment, bis sich die Lampe abgekühlt hat.
73
Page 84
Manuelle Scharfeinstellung
V
Bei Objektiven ohne Autofokusunterstützung muss die
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
Entfernung manuell am Einstellring des Objektivs ein­gestellt werden. Die manuelle Scharfeinstellung bietet sich auch in den Fällen an, in denen die Verwendung des Autofokus nicht zum gewünschten Ergebnis führt
73). Zur manuellen Scharfeinstellung stellen Sie den
( Fokusschalter auf »M« und drehen den Einstellring des Objektivs, bis das Bild im Klarfeld der Suchereinstell­scheibe scharf abgebildet wird. Die Kamera kann jeder­zeit auslösen, auch wenn sich das Motiv nicht innerhalb des Schärfebereichs befi ndet.
Scharfeinstellung mit elektronischer Einstellhilfe
Bei Objektiven mit einer Lichtstärke von 1:5,6 oder licht­stärker dient der Schärfeindikator im Sucher als elektro­nische Einstellhilfe für die manuelle Fokussierung. Wenn der Schärfeindikator angezeigt wird, hat die Kamera auf das Motiv im aktiven Fokusmessfeld scharf gestellt. Wählen Sie das gewünschte Messfeld vor und richten Sie dieses Messfeld auf das Motiv. Drücken Sie den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt (und halten Sie ihn in dieser Stellung gedrückt) und drehen Sie den Entfer­nungsring des Objektivs, bis der Schärfeindikator () im Sucher angezeigt wird.
A-M-Umschaltung/Autofokus mit manueller Scharfeinstellung
Bei Objektiven mit A-M-Umschaltung sollten Sie die Einstellung »M« wählen, wenn Sie manuell fokussieren. Bei M/A-Objektiven (Autofokus-Objektive mit Priorität der manuellen Scharfeinstel­lung) können Sie für die manuelle Scharfeinstellung entweder die Einstellung »M« oder »M/A« wählen. Nähere Informationen zu den Objektiveinstellungen fi nden Sie in der Dokumentation des Objektivs.
Lage der Bildebene
Die Entfernung zwischen Kamera und Motiv sollte bei einer manuellen Fokussierung von der Bildebenenmarkierung am Kameragehäuse aus gemessen werden. Der Abstand zwischen dem Bajonettring und der Bildebene beträgt 46,5 mm (Aufl a­gemaß).
74
Page 85

Belichtung

Einstellungen für das Belichtungssystem
Belichtungsmessung
Je nach gewählter Belichtungsmessmethode führt die Kamera bei den Belichtungspro­grammen P, S, A und M unterschiedliche Berechnungen zum Ermitteln der optimalen Belichtungswerte durch. Wenn die Kamera mit einem prozessorgesteuerten Objektiv verwendet wird, können die folgenden Optionen ausgewählt werden (bei einem Ob­jektiv ohne Prozessorsteuerung kann keine Messmethode ausgewählt werden).
Messsystem
Die Belichtungsmessung wird mit Hilfe des 1.005-Pixel-Sensors durchgeführt, der die optimale Belichtung auf der Basis von Informationen aus allen Bildbereichen ermittelt. Das Messsystem erzielt auch bei Motiven, die von sehr dunklen (schwarz oder dun-
3D-Color-
Matrix-
messung/
Color-Ma-
trixmes-
Mitten­betonte
Messung
messung
kelgrün) oder sehr hellen Farben (weiß oder gelb) dominiert werden, Resultate, die der Wahrnehmung des menschlichen Auges sehr nahe kommen. Die 3D-Color-Ma- trixmessung bezieht Abstandsinformationen in die Berechnung ein und wird automa­tisch aktiviert, wenn ein G- oder D-Nikkor verwendet wird. Die Color-Matrixmessung wird verwendet, wenn keine Abstandsinformationen zur Verfügung stehen. Mit der Matrixmessung können in den meisten Fällen zufrieden stellende Ergebnisse erzielt
sung
werden, sie sollte jedoch nicht in Kombination mit dem Belichtungs-Messwertspei-
84) und der Belichtungskorrektur ( 86) angewendet werden.
cher ( Die Kamera misst die Lichtverteilung im gesamten Bildfeld, legt aber den Messschwerpunkt
auf ein mittleres Kreissegment mit einem Durchmesser von 8 mm. (Als Orientierungshilfe bei der mittenbetonten Messung kann der mittlere Kreis der Suchereinstellscheibe mit einen Durchmesser von 8 mm dienen.) Ideal für Porträtaufnahmen und empfehlenswert, wenn ein Filter mit einem größeren Filterfaktor als 1 fach verwendet wird (
Die Kamera misst die Lichtverteilung ausschließlich in einem Kreissegment mit 2,3 mm Durchmesser (entspricht etwa 1% des gesamten Bildfelds). Die Spotmessung er­folgt stets im Zentrum des aktiven Fokusmessfelds, sodass die Belichtungswerte auch auf einem Motiv basieren können, das sich nicht in der Bildmitte befi ndet. Bitte be-
Spot-
achten Sie: Wenn die dynamische Messfeldsteuerung mit der Priorität der kürzesten Aufnahmedistanz kombiniert wird (»Nächstes Objekt«), ist die Spotmessung auf das mittlere Fokusmessfeld eingeschränkt. Die Spotmessung erlaubt eine optimale Belichtung des Motivs auch bei erheblich hellerem oder dunklerem Hintergrund.
Wählen Sie eine Belichtungsmessmethode, indem Sie die Taste gedrückt halten und das hintere Einstell­rad drehen. Die Belichtungsmessmethode wird auf dem Display angezeigt:
Beschreibung
191).
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
11—Mittenbetont ( 145)
Mit dieser Individualfunktion kann bei der mittenbetonten Messung die Größe des mittleren Kreis­segments bestimmt werden, auf das der Messschwerpunkt gelegt wird.
75
Page 86
Belichtungsprogramme
Das gewählte Belichtungsprogramm legt fest, nach welchem System die Kamera Blen-
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
de und Belichtungszeit einstellt. Mit dem Programmwähler kann aus vier Systemen gewählt werden: Programmautomatik (P), Blendenautomatik (S), Zeitautomatik (A) und manuelle Belichtungssteuerung (M).
Prozessorgesteuerte Objektive
Bei prozessorgesteuerten Objektiven, die über einen Blendenring verfügen, muss am Objektiv die kleinste Blendenöffnung (höchste Blendenzahl) eingestellt werden, andernfalls wird der Auslöser gesperrt und auf dem Display und im Sucher anstelle des Blendenwerts ein blinkendes zeigt. Dies gilt nicht für G-Nikkore, da diese keinen Blendenring besitzen.
Objektive ohne Prozessorsteuerung
Wenn ein Objektiv ohne Prozessorsteuerung montiert ist, kann nur mit manueller Belichtungssteu­erung (M) fotografi ert werden. Die Blende muss dabei am Objektiv eingestellt werden. Wenn Sie ein anderes Belichtungsprogramm wählen, wird der Auslöser gesperrt und auf dem Display und im Sucher blinkt anstelle des Blendenwerts die Anzeige
Abblendtaste
Um eine Kontrolle der Tiefenschärfe vor der Aufnahme zu ermöglichen, ist Ihre Nikon-Kamera mit einer Abblendtaste ausgestattet. Wenn Sie die Abblendtaste drücken und in dieser Position gedrückt halten, wird die Blende bis zur eingestellten Blendenstufe geschlossen und die Tiefenschärfe kann im Sucher überprüft werden, vorausgesetzt ein Objektiv mit Prozessorsteu­erung ist an der Kamera angesetzt. Bei Programmautomatik (P) und Blendenautomatik (S) wird die Blende von der Kamera eingestellt, bei Zeitautomatik (A) und manueller Belichtungssteuerung (M) wird sie manuell vom Benutzer vorgegeben. (Bei Objektiven ohne Prozessorsteuerung ist eine Tiefenschärfekontrolle mit der Abblendtaste nicht möglich.)
5—ISO-Autom. ( 142)
Die Individualfunktion 5 (»ISO-Autom.«) ermöglicht die fl exible Anpassung der Empfi ndlichkeit der Kamera an die Beleuchtungssituation und die Blitzleistung. Wenn nötig wird die Empfi ndlichkeit, ausgehend vom eingestellten Wert im gesamten Bereich von ISO 200 bis ISO 1.600 variiert. Bei den Be­lichtungsprogrammen P und A passt die Kamera die Empfi ndlichkeit automatisch an, wenn mit dem ein- gestellten Wert und einer zulässigen Belichtungszeit (diese muss zwischen »P, A, DVP« eingestellten maximalen Belichtungszeit liegen) keine korrekte Belichtung möglich ist ( 143; falls auch bei einer Empfi ndlichkeit von IS0 1.600 keine korrekte Belichtung erzielt werden kann, wird zusätzlich die Belichtungszeit verlängert). Bei Blendenautomatik (S) wird die Empfi ndlichkeit dann angepasst, wenn der Blendenspielraum mit der eingestellten Belichtungszeit ansonsten keine korrekte Belichtung zulässt. Bei manueller Belichtungssteuerung (M) wird die eingestellte Belichtung (Zeit und Blende) beibehalten und lediglich die Empfi ndlichkeit in Abhängigkeit von der Lichtsituation variiert.
Eine Abweichung von der eingestellten Empfi ndlichkeit wird im Sucher und auf dem Display durch die Anzeige »ISO AUTO« sig­nalisiert. Bei der Bildwiedergabe wird die Empfi ndlichkeit in den Bildinformationen rot hervorgehoben. Bitte beachten Sie, dass mit einer höheren Empfi ndlichkeit auch die Wahrscheinlichkeit für Bildrauschen ansteigt.
.
1
/8.000 Sekunde und der unter
ange-
76
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P: Programmautomatik
Um ein bestmögliches Belichtungsergebnis zu erzielen, wählt die Programmautoma­tik gemäß einer Steuerkurve ( 78) selbsttätig je nach gemessenem Lichtwert eine bestimmte Kombination aus Blende und Belichtungszeit. Die Programmautomatik eignet sich besonders für Schnappschüsse und unvorhersehbare Situationen, in de­nen es auf eine schnelle Reaktion ankommt. Die Programmautomatik kann mit der Programmverschiebung, einer Belichtungskorrektur ( Belichtungsreihen ( 87) kombiniert werden, steht aber nur bei Verwendung von prozessorgesteuerten Objektiven zur Verfügung.
So fotografi eren Sie mit der Programmautomatik:
Stellen Sie den Programmwähler auf P.
86) und mit automatischen
1
Richten Sie die Kamera auf das Motiv, stellen Sie scharf und lösen Sie aus.
2
Programmverschiebung
Bei Programmautomatik (P) kann durch Drehen des hinteren Einstellrads eine andere Blenden-Zeit-Kombination ausgewählt werden (»Programmverschiebung«). Das Belichtungsergebnis bleibt dabei gleich. Bei aktivierter Programmverschiebung erscheint neben der Anzeige für das Belichtungsprogramm auf dem Display die Anzeige kombination aus Blende und Belichtungszeit zu aktivieren, drehen Sie das Einstellrad, bis die Anzeige Programmverschiebung wird automatisch deaktiviert, wenn die Kamera ausgeschaltet, der Programmwähler auf ein anderes Aufnahmeprogramm eingestellt, das integrierte Blitzgerät auf­oder zugeklappt wird, die Werkseinstellungen wiederhergestellt werden ( 9 (»LW-Stufe«;
111) oder die Einstellung für die Individualfunktion
144) geändert wird.
. Um wieder die Standard-
erlischt. Die
77
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
Page 88
Belichtungswarnung
Wenn die erforderliche Belichtung außerhalb des Belichtungsumfangs des Messsystems liegt, er-
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
scheint auf dem Display und im Sucher eine der folgenden Anzeigen:
BeschreibungAnzeige
Das Motiv ist zu hell. Verwenden Sie einen Neutralgraufi lter (ND-Filter; optionales Zubehör) oder verringern Sie die Empfi ndlichkeit (
46).
Das Motiv ist zu dunkel. Erhöhen Sie die Empfi ndlichkeit ( 46).
Bei aktivierter Individualfunktion 20 (»Blitzsymbol«) kann das Motiv mit Hilfe des Blitzgeräts auf­gehellt werden, sobald die Blitzbereitschaftsanzeige (
) im Sucher blinkt.
Steuerkurve
Die folgende Grafi k zeigt die n für die Programmautomatik (P) je nach verwendetem Objektiv:
AF Nikkor 50 mm 1:1.4 D AF Nikkor 180 mm 1:2.8 D IF ED AF-S Nikkor 300 mm 1:4 D IF ED
]
LW
[
1:1 1:1,4 1:2
Blende
1:2,8 1:4 1:5,6 1:8 1:11 1:16 1:22 1:32
Belichtungszeit
Die Grenzwerte des Belichtungsumfangs hängen von der eingestellten Empfi ndlichkeit ab (entspre­chend ISO). Das Diagramm bezieht sich auf eine Empfi ndlichkeit von ISO 200. Bei Matrixmessung und Lichtwerten über 17
1
/
3 belichtet die Kamera wie Lichtwert 17
1
/
3.
78
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S: Blendenautomatik
Bei der Blendenautomatik (S) gibt der Fotograf die Belichtungszeit vor, während die Kamera die Blende automatisch so anpasst, dass das Bild korrekt belichtet wird. Die Belichtungszeit kann im Bereich von 30 Sekunden bis 1/8.000 Sekunde voreingestellt werden. Mit langen Belichtungszeiten können Sie gezielt Bewegungsunschärfe als gestalterisches Element einsetzen. Kurze Belichtungszeiten bieten sich an, um Motive in ihrer Bewegung »einzufrieren«. Die Blendenautomatik (S) kann nur mit prozessor­gesteuerten Objektiven genutzt werden.
So fotografi eren Sie mit Blendenautomatik:
Stellen Sie den Programmwähler auf S.
1
Wählen Sie die gewünschte Belichtungszeit mit dem
2
hinteren Einstellrad.
Richten Sie die Kamera auf das Motiv, stellen Sie scharf und lösen Sie aus.
3
Belichtungswarnung
Wenn die erforderliche Belichtung aufgrund der vorgewählten Belichtungszeit außerhalb des Be­lichtungsumfangs des Messsystems liegt, zeigt die Belichtungsskala im Sucher das Maß der Über­oder Unterbelichtung an. Auf dem Display und im Sucher erscheint eine der folgenden Anzeigen:
BeschreibungAnzeige
Das Motiv ist zu hell. Wählen Sie eine kürzere Belichtungszeit, verringern Sie die Empfi ndlichkeit ( optionales Zubehör).
Das Motiv ist zu dunkel. Wählen Sie eine längere Belichtungszeit oder erhöhen Sie die Empfi ndlichkeit (
Bei aktivierter Individualfunktion 20 (»Blitzsymbol«) kann das Motiv mit Hilfe des Blitzgeräts auf­gehellt werden, sobald die Blitzbereitschaftsanzeige (
46) oder verwenden Sie einen Neutralgraufi lter (ND-Filter;
46).
) im Sucher blinkt.
79
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
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Wechsel von manueller Belichtungssteuerung (M) zu Blendenautomatik (S)
Wenn Sie bei der manuellen Belichtungssteuerung die Belichtungszeit auf
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
(Langzeitbelichtung) eingestellt haben und anschließend zur Blendenautomatik wechseln, ohne die Belichtungszeit zu ändern, beginnt die Belichtungszeitanzeige zu blinken und die Kamera kann nicht ausgelöst werden. Stellen Sie mit dem hinteren Einstellrad eine andere Belichtungszeit ein, um die Kamera wieder auslösen zu können.
Belichtungszeit und Verwacklungsunschärfe
Als Faustregel für das Fotografi eren aus der Hand gilt, dass eine Gefahr von Verwacklungsunschär­fe besteht, wenn die Belichtungszeit in Sekunden länger ist als der Kehrwert der Brennweite (in mm). Wenn das Objektiv beispielsweise eine Brennweite von 300 mm hat, sollte mit einer kürzeren Belichtungszeit als wendung eines Stativs oder eines Objektivs mit Bildstabilisator (VR) empfohlen. Alternativ können Sie die Empfi ndlichkeit erhöhen (
1
/300 Sekunde fotografi ert werden. Bei längeren Belichtungszeiten wird die Ver-
46) oder das integrierte Blitzgerät verwenden ( 94).
order
80
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A: Zeitautomatik
Bei der Zeitautomatik (A) geben Sie die Blende vor und die Kamera wählt automatisch die passende Belichtungszeit. Mit einer kleinen Blendenöffnung (großer Blendenwert) lässt sich die Tiefenschärfe so vergrößern, dass sowohl Vordergrund als auch Hinter­grund scharf abgebildet werden. Große Blendenöffnungen (kleiner Blendenwert) ver­ringern die Tiefenschärfe, lassen aber mehr Licht durch das Objektiv und vergrößern die Blitzlichtreichweite. Auch die Verwacklungsgefahr wird dadurch geringer. Die Zeit­automatik (A) kann nur mit prozessorgesteuerten Objektiven genutzt werden.
So fotografi eren Sie mit Zeitautomatik:
Stellen Sie den Programmwähler auf A.
1
Wählen Sie die gewünschte Blende mit dem vorde-
2
ren Einstellrad.
Richten Sie die Kamera auf das Motiv, stellen Sie scharf und lösen Sie aus.
3
Belichtungswarnung
Wenn die erforderliche Belichtung aufgrund der vorgewählten Blende außerhalb des Belichtungs­umfangs des Messsystems liegt, zeigt die Belichtungsskala im Sucher das Maß der Über- oder Unterbelichtung an. Auf dem Display und im Sucher erscheint eine der folgenden Anzeigen:
BeschreibungAnzeige
Das Motiv ist zu hell. Wählen Sie eine kleinere Blendenöffnung (größere Blenden­zahl), verringern Sie die Empfi ndlichkeit ( graufi lter (ND-Filter; optionales Zubehör).
Das Motiv ist zu dunkel. Wählen Sie eine größere Blendenöffnung (kleinere Blen­denzahl) oder erhöhen Sie die Empfi ndlichkeit (
Bei aktivierter Individualfunktion 20 (»Blitzsymbol«) kann das Motiv mit Hilfe des Blitzgeräts auf­gehellt werden, sobald die Blitzbereitschaftsanzeige (
46) oder verwenden Sie einen Neutral-
46).
) im Sucher blinkt.
81
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
Page 92
M: Manuelle Belichtungssteuerung
Bei der manuellen Belichtungssteuerung (M) stellen Sie sowohl Blende als auch Belich-
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
tungszeit manuell ein. Die Belichtungszeit kann auf einen Wert im Bereich von 30 Se­kunden bis 1/8.000 Sekunde oder auf Langzeitbelichtung ( ) mit unbestimmter Belichtungszeit eingestellt werden. Die wählbaren Blendenstufen hängen jeweils vom montierten Objektiv ab. Die Belichtungsskala im Sucher ist bei der manuellen Belich­tungssteuerung eine praktische Einstellhilfe.
So fotografi eren Sie mit manueller Belichtungssteuerung:
Stellen Sie den Programmwähler auf M.
1
Wählen Sie mit dem hinteren Einstellrad die gewünschte Belichtungszeit und
2
mit dem vorderen Einstellrad die gewünschte Blende. Prüfen Sie die Belichtung anhand der Belichtungsskala im Sucher (siehe gegenüberliegende Seite) und korrigieren Sie die Blende und/oder Belichtungszeit, bis die Belichtungswerte wie gewünscht eingestellt sind.
Richten Sie die Kamera auf das Motiv, stellen sie scharf und lösen Sie aus.
3
82
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Die Blitzbereitschaftsanzeige
Das Motiv kann mit Hilfe des Blitzgeräts aufgehellt werden, sobald die Blitzbereitschaftsanzeige ( im Sucher blinkt. Die Blitzbereitschaftsanzeige erscheint nicht, wenn die Individualfunktion 20 (»Blitzsymbol«) deaktiviert ist.
Langzeitbelichtung
Wenn die Kamera auf Langzeitbelichtung eingestellt ist
, bleibt der Verschluss solange ge­öffnet, wie der Auslöser gedrückt gehalten wird. Bei verzögerter und unmittelbarer Fernauslösung wird statt der Anzeige
das Symbol eingeblendet. Der Verschluss wird bei einmaligem Drücken auf den Auslöser der Fernbedienung ML-L3 (optionales Zubehör) geöffnet (bei der verzö­gerten Fernauslösung mit einer Verzögerung von 2 Sekunden) und bei erneutem Drücken wieder geschlossen (spätestens aber nach 30 Minuten;
107). Um bei Langzeitbelichtungen eine ausrei­chende Stromversorgung zu gewährleisten, sollten Sie einen vollständig aufgeladenen Akku vom Typ EN-EL3 oder den Netzadapter EH-5 verwenden. Bitte beachten Sie: Je länger die Belichtungszeit (ab 1 Sekunde), desto höher die Wahrscheinlichkeit für ein Bildrauschen (zufällige Farb- und Hellig­keitsabweichungen auf Pixelebene, die sich als buntes Störungsmuster bemerkbar machen).
Objektive ohne CPU
Wenn bei der manuellen Belichtungssteuerung (M) die Kamera mit einem Objektiv ohne Prozes­sorsteuerung verwendet wird, wird in der Blendenanzeige im Sucher und auf dem oberen Display das Symbol
angezeigt. Die Blende kann in diesem Fall nur am Blendenring eingestellt und die Tiefenschärfe kann nicht mit der Abblendtaste überprüft werden. Außerdem ist der Belich­tungsmesser der Kamera nicht verwendbar und die Belichtung wird nicht von der Belichtungsskala angezeigt.
Belichtungsskala im Sucher
Die Belichtungsskala im Sucher und auf dem oberen Display zeigt das Maß der Über- oder Unter­belichtung an, das nach den aktuellen Belichtungseinstellungen zu erwarten ist. Die Genauigkeit der Skala beträgt
1
/3 oder 1/2 LW, abhängig davon, welche Einstellung für die Individualfunktion 9 (»LW-Stufe«) getroffen wurde. Wenn die aktuellen Belichtungseinstellungen außerhalb des Belich­tungsumfangs des Messsystems liegen, blinkt die Belichtungsskala.
Schrittweite: 1/3 LW Schrittweite: 1/2 LW
Optimale Belichtung Optimale Belichtung
)
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
Unterbelichtung um
1
/
3 LW Unterbelichtung um
1
/
2 LW
Überbelichtung um mehr als 2 LW Überbelichtung um mehr als 3 LW
83
Page 94
Belichtungs-Messwertspeicher
Bei mittenbetonter Belichtungsmessung legt die Kamera den Messschwerpunkt auf
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
einen mittleren Bildbereich und bei Spotmessung basiert die Belichtung ausschließlich auf der Lichtsituation im aktiven Fokusmessfeld. Wenn sich das Motiv bei mittenbeton­ter Messung oder Spotmessung nicht im Messfeld befi ndet, basiert die Belichtung auf den Lichtverhältnissen im Hintergrund. Die Aufnahme ist dann möglicherweise über­oder unterbelichtet. Um eine falsche Belichtung zu vermeiden, sollten Sie in diesen Fällen den Belichtungs-Messwertspeicher der Kamera verwenden:
Stellen Sie den Programmwähler auf P, S oder A ein
1
und wählen Sie mittenbetonte Messung oder Spot­messung. (Bei der manuellen Belichtungssteuerung (M) kann der Belichtungs-Messwertspeicher nicht verwendet werden und bei den Aufnahmeprogram­men stehen die mittenbetonte Messung und die Spotmessung nicht zur Verfügung.)
Richten Sie die Kamera so auf das Motiv, dass es sich innerhalb des Messfelds be-
2
fi ndet, in dem die Belichtungsmessung vorgenommen wird, und drücken Sie den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt. (Bei der mittenbetonten Messung muss sich das Motiv innerhalb des mittleren Messfelds befi nden.) Halten Sie den Auslöser in dieser Position gedrückt und drücken Sie die Taste AE-L/AF-L, um die Belich­tungseinstellungen zu fi xieren. Überprüfen Sie anhand des Fokusindikators () im Sucher, ob die Kamera auf das Motiv scharf gestellt hat.
Bei aktiviertem Belichtungs-Messwertspeicher wird die Anzeige »EL« im Sucher eingeblendet.
84
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Halten Sie die AE-L/AF-L-Taste weiterhin gedrückt, verändern Sie den Bildausschnitt
3
und lösen Sie aus.
Messfelder bei Belichtungsmessung
Je nach gewählter Belichtungsmessung speichert die Kamera die Messdaten unterschiedlicher Messfelder: Bei Spotmessung misst die Kamera die Belichtung in einem Kreissegment mit einem Durchmesser von 2,3 mm im Zentrum des aktiven Fokusmessfelds. Bei mittenbetonter Messung gewichtet die Kamera ein mittleres Kreissegment (Durchmesser: 8 mm) in der Bildmitte stärker als die übrigen Bildbereiche.
Belichtungseinstellungen bei aktiviertem Messwertspeicher
Bei aktiviertem Belichtungs-Messwertspeicher können Sie die folgenden Belichtungswerte ändern, ohne den Messwertspeicher zu beeinfl ussen:
Belichtungs-
programm
P
S
A
Die neuen Einstellungen werden auf dem Display und im Sucher angezeigt. Bitte beachten Sie, dass Sie bei aktiviertem Belichtungs-Messwertspeicher keine neue Messmethode aktivieren können.
15—AE-L/AF-L ( 147)
Mit der Individualfunktion 15 (»AE-L/AF-L«) können Sie festlegen, dass die Kamera beim Drücken der AE-L/AF-L-Taste sowohl die Belichtung als auch die Entfernung (Standardvorgabe) oder aber nur die Belichtung oder nur die Entfernung speichert. Mit weiteren Optionen können Sie festlegen, ob der Messwertspeicher gelöscht wird, wenn die AE-L/AF-L-Taste ein zweites Mal gedrückt, die Kamera ausgelöst wird oder der Belichtungsmesser sich ausschaltet.
16—Messwertsp. ( 148 )
Wenn für die Individualfunktion 16 (»Messwertsp.«) die Option »+ Auslöser« gewählt ist, wird die Belichtung auch beim Drücken des Auslösers bis zum ersten Druckpunkt gespeichert.
Belichtungszeit und Blende (Programmverschiebung;
Mögliche Einstellungen
77)
Belichtungszeit
Blende
85
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
Page 96
Belichtungskorrektur
Mit der Belichtungskorrektur können Sie gezielt von den Belichtungswerten abwei-
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
chen, die die Kamera ermittelt hat, um bei bestimmten Motiven eine bessere Wirkung zu erreichen. Als Faustregel kann gelten: Stellen Sie einen positiven Korrekturwert ein, wenn das Motiv dunkler als der Hintergrund ist, und einen negativen Wert, wenn das Motiv heller als der Hintergrund ist.
Die Belichtungskorrektur steht nur bei Programmautomatik (P), Blendenautomatik (S) und Zeitautomatik (A) zur Verfügung. (Bei der manuellen Belichtungssteuerung (M) ändern sich lediglich die Belichtungsinformationen in der Belichtungsskala, Belich­tungszeit und Blende bleiben jedoch unverändert.)
Drücken Sie die Taste und drehen Sie das hintere
1
Einstellrad, bis der gewünschte Korrekturwert auf dem Display oder auf der Belichtungsskala angezeigt wird. (Auf der Belichtungsskala blinkt in diesem Fall der Wert »0«.) Die Belichtungskorrektur kann im Be­reich zwischen –5 LW (Unterbelichtung) und +5 LW (Überbelichtung) in Schritten von 1/3 LW eingestellt werden.
Sie können den aktuellen Korrekturwert prüfen, indem Sie die Taste drücken. Der Korrekturwert wird dann auf dem Display zusammen mit dem Symbol eingeblendet. Im Sucher werden positive Korrekturwerte mit dem Symbol negative Korrek­turwerte mit dem Symbol angezeigt.
Richten Sie die Kamera auf das Motiv, stellen Sie scharf und lösen Sie aus.
± 0 (bei gedrückter Taste
–0,3 LW
+2,0 LW
2
Um die Belichtungskorrektur wieder zu deaktivieren, stellen Sie den Wert »0« ein. Der Wert für die Belichtungskorrektur wird auch durch Wiederherstellen der Werksein­stellungen ( 111) auf Null zurückgesetzt; er bleibt jedoch gespeichert, wenn Sie die Kamera ausschalten.
)
9—LW-Stufe ( 144)
Mit der Individualfunktion 9 (»LW-Stufe«) können Sie die Schrittweite der Belichtungskorrektur auch auf halbe Lichtwertstufen festlegen.
10—Bel.-Korr. ( 145)
Mit der Individualfunktion 10 (»Bel.-Korr.«) können Sie festlegen, dass die Belichtungskorrektur ohne Drücken der Taste kann.
direkt über eines der beiden Einstellräder vorgenommen werden
86
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Belichtungsreihen
Bei den Belichtungsprogrammen P, S, A und M stehen drei unterschiedliche Arten von Belichtungsreihen zur Verfügung (bei den Aufnahmeprogrammen können keine Be­lichtungsreihen vorgenommen werden). Mit der Individualfunktion 12 (»Bracketing«) legen Sie die Art der Belichtungsreihe fest: einfache Belichtungsreihe (»Nur Belich- tung«), Blitzbelichtungsreihe (»Belicht. +Blitz«, »Nur Blitz«) oder Weißabgleichsrei- he (»Weißabgleich«) (
Belichtungsreihe
Belicht. +Blitz«,
»Nur Belichtung«)
Blitzbelichtungsreihe
Belicht. +Blitz«,
»Nur Blitz«)
Weißabgleichsreihe
Weißabgleich«)
146).
BeschreibungBelichtungsreihe
Die Kamera wendet bei jeder Aufnahme der Reihe eine Belichtungskor­rektur an, deren Wert jeweils um bis zu ±2 LW-Stufen variiert wird. Bei P, S und A wird der Wert der Belichtungskorrektur variiert, bei M legt der Benutzer den Wert fest. Mit jedem Auslösen des Verschlusses wird eine Aufnahme gespeichert. Eine Belichtungsreihe besteht aus bis zu drei Aufnahmen.
Die Kamera wendet bei jeder Aufnahme der Reihe eine Blitzleistungs­korrektur an, deren Wert jeweils um bis zu ±2 LW-Stufen variiert wird. Mit jedem Auslösen des Verschlusses wird eine Aufnahme gespeichert. Eine Blitzbelichtungsreihe besteht aus bis zu drei Aufnahmen. Blitzbelich­tungsreihen stehen nur bei i-TTL-Steuerung und AA-Blitzautomatik zur Verfügung (
Von jeder Aufnahme werden bis zu drei Kopien gespeichert, auf die jeweils unterschiedliche Weißabgleichseinstellungen angewandt werden ( Weißabgleichsreihen sind vor allem bei Mischlichtsituationen sinnvoll oder wenn Sie mit unterschiedlichen Weißabgleichseinstellungen experimentie­ren möchten. Weißabgleichsreihen können nicht mit der Bildqualität »NEF (Raw)« und »NEF+JPEG Basic« durchgeführt werden.
150).
92).
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
Aufnahmeprogramme
Wenn Sie bei aktiviertem Modus für Belichtungsreihen zu einem Aufnahmeprogramm wechseln, nimmt die Kamera beim Auslösen keine weitere Belichtungsreihe auf. Sobald Sie den Programm­wähler wieder auf P, S, A oder M einstellen, ist der Modus für Belichtungsreihen wieder aktiviert.
87
Page 98
Belichtungsreihen und Blitzbelichtungsreihen
Wählen Sie mit der Individualfunktion 12 (»Bracke-
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
1
ting«; 146) die Art der Belichtungsreihe. Wählen Sie »Belicht. +Blitz« (Standardvorgabe), wenn Sie die Belichtung und die Blitzleistung variieren möch­ten. Bei aktiver Option »Nur Belichtung« wird nur eine Belichtungskorrektur angewendet, bei aktiver Option »Nur Blitz« nur eine Blitzleistungskorrek­tur.
Halten Sie die Taste für Belichtungsreihen
2
gedrückt und drehen Sie das hintere Einstellrad, sodass auf dem Display die Anzeige erscheint. Gleichzeitig blinkt auf dem Display und im Sucher das Symbol .
Halten Sie die Taste weiterhin gedrückt und dre-
3
hen Sie das vordere Einstellrad, um das gewünschte Belichtungsreihenprogramm (Anzahl der Aufnah­men und Schrittweite; 90–91) auszuwählen.
12
?
Bracketing
Belicht.+Blitz Nur Belichtung Nur Blitz Weißabgleich
OK
88
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Richten Sie die Kamera auf das Motiv, stellen
4
Sie scharf und lösen Sie aus. Die Kamera erstellt eine Belichtungsreihe bzw. Blitzbelichtungsreihe mit den Korrekturwerten des ausgewählten Rei­henprogramms. Falls Sie zusätzlich eine manuelle Belichtungskorrektur ( korrektur ( 102) aktiviert haben, addieren sich deren Korrekturwerte zu den Korrekturwerten der Belichtungsreihe.
Während einer Belichtungsreihe oder Blitzbelich­tungsreihe blinkt auf dem Display und im Sucher das entsprechende Symbol für die Belichtungskor­rektur bzw. Blitzleistungskorrektur . Außerdem wird eine segmentierte Statusanzeige eingeblendet. Nach jeder Aufnahme wird ein Segment der Status­anzeige ( , oder ) aus­geblendet. Bei der unkorrigierten Aufnahme wird das mittlere Segment ( ), bei einer Aufnahme mit negativem Korrekturwert das Segment und bei einer Aufnahme mit positivem Korrekturwert das Segment ausgeblendet.
86) oder Blitzleistungs-
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
Um den Modus für Belichtungsreihen zu beenden, drücken Sie die Taste und drehen das hintere Einstellrad, bis die Anzeige auf dem oberen Display erlischt. Das nächste Mal, wenn Sie den Modus für Belichtungsreihen wieder aktivieren, wird automatisch das zuletzt eingestellte Belichtungsreihenprogramm vorgewählt. Mit der Individualfunktion 12 (Option »Weißabgleich«) und durch das Wiederherstellen der Werkseinstellungen ( 111) wird der Modus für Belichtungsreihen ebenfalls beendet. Dies führt jedoch dazu, dass die zuletzt verwendete Einstellung für Belichtungsreihen bei der nächsten Aktivierung nicht automatisch vorgewählt wird.
Aufnahmebetriebsart
Bei Einzelbild- und Selbstauslöseraufnahmen sowie beim Fotografi eren mit der Fernauslösung wird mit jedem Drücken auf den Auslöser nur eine Aufnahme belichtet. Bei Serienbildaufnahmen wird die Aufnahmeserie nach Belichtung aller im Belichtungsreihenprogramm festgelegten Aufnahmen unterbrochen. Erst wenn der Auslöser erneut gedrückt wird, löst die Kamera erneut aus.
89
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Welche Belichtungsreihenprogramme zur Auswahl stehen, hängt davon ab, welche Option für die Individualfunktion 9 (»LW-Stufe«; 144) ausgewählt ist.
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
Anzahl
Individual-
funktion 9 (LW-Stufe)
1/3 LW
(Standardvor-
gabe)
Displayanzeige
3 ±
3
Aufnah-
men
der Korrek-
tur
1
/
2
±
/
3 ±1 LW 0, –1,0, +1,0
3 ±1
3 ±1
1
2
3 ±2 LW 0, –2,0, +2,0
2 +
2 +
1
/
2
/
2 +1 LW 0, +1,0
2 +1
2 +1
1
2
2 +2 LW 0, +2,0
2
2
1
/
2
/
2 –1 LW 0, –1,0
2 –1
2 –1
1
2
2 –2 LW 0, –2,0
Schrittweite
Reihenfolge der Kor-
rekturwerte
(in LW)
3 LW 0, –0,3, +0,3
3 LW 0, –0,7, +0,7
/
3 LW 0, –1,3, +1,3
/
3 LW 0, –1,7, +1,7
3 LW 0, +0.3
3 LW 0, +0,7
/
3 LW 0, +1,3
/
3 LW 0, +1,7
3 LW 0, –0,3
3 LW 0, –0,7
/
3 LW 0, –1,3
/
3 LW 0, –1,7
13—Reihenfolge ( 146)
Mit dieser Individualfunktion können Sie die Abfolge der Aufnahmen einer Belichtungsreihe än­dern.
90
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