Das Produkt wird mit den unten aufgeführten Dokumentationen geliefert.
Bitte lesen Sie die Dokumentationen aufmerksam durch, um sich mit der
Funktionsweise der Kamera vertraut zu machen und optimale Ergebnisse zu
erzielen.
Schnellstart
Der Schnellstart erklärt, wie Sie Ihre Nikon-Kamera auspacken und in
Betriebbereitschaft versetzen, Ihre ersten Aufnahmen belichten, die
mitgelieferte Software installieren und die Aufnahmen zum Computer
übertragen.
Handbuch zur Digitalfotografi e (dieses Handbuch)
Dieses Handbuch enthält die vollständige Bedienungsanleitung für Ihre
Kamera.
PictureProject-Referenzhandbuch (auf CD)
Informationen zu der im Lieferumfang der Kamera enthaltenen Software
PictureProject fi nden Sie im PictureProject-Referenzhandbuch auf der mitge-
lieferten CD. Wie Sie das Referenzhandbuch auf dem Bildschirm anzeigen
können, erfahren Sie im Schnellstart.
Verschmutzung des Bildsensors bei Kameras mit Wechselobjektiven
Bei der Herstellung und dem Transport von Nikon-Digitalkameras wird auf äußerste Reinlichkeit
geachtet, damit sich keine Schmutzpartikel auf dem Bildsensor ablagern können. Da die Nikon
D70 eine Kamera für Wechselobjektive ist, kann beim Aufsetzen und Abnehmen eines Objektivs
oder des Gehäusedeckels das Gehäuseinnere konstruktionsbedingt nicht gegen das Eindringen von
Schmutzpartikeln (z.B. Staub) geschützt werden. Eingedrungene Schmutzpartikel können sich auf
der Oberfl äche des Bildsensors ablagern und als kleine Flecken in den Aufnahmen sichtbar werden.
Um zu verhindern, dass Fremdkörper in das Kameragehäuse eindringen können, sollten Sie das
Objektiv nicht in staubiger Umgebung wechseln. Wenn Sie kein neues Objektiv montieren, sollten
Sie zum Schutz immer den mitgelieferten Gehäusedeckel aufsetzen und darauf achten, dass keine
Partikel am Deckel haften, die sonst ins Gehäuseinnere gelangen könnten.
Falls sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einmal Partikel auf der Oberfl äche des Bildsensors ablagern
sollten, sollten Sie den Sensor wie im Handbuch zur Kamera beschrieben reinigen oder die Kamera
zur Reinigung an den Nikon-Kundendienst bzw. einen autorisierten Reparaturservice übergeben.
Aufnahmen mit von Verunreinigungen des Bildsensors herrührenden Bildfehlern sind nicht verloren:
Mit den Retuschefunktionen von Nikon Capture 4.1 (oder neuer, separat erhältlich) und der im
Fachhandel erhältlichen Bildbearbeitungsprogramme anderer Hersteller können solche Bildfehler
mit gutem Ergebnis korrigiert werden.
Page 3
Übersicht
Bitte lesen Sie zuerst die Sicherheitshinweise, Tipps und Anmerkungen auf den Seiten ii bis v.
Die einführenden Kapitel erklären die Konventionen dieses Handbuchs und machen Sie mit den Bedienelementen
der Kamera vertraut. Hier können Sie nachlesen, wie Sie
Ihre Kamera erstmalig in Betrieb nehmen.
Diese Abschnitte erklären, wie Sie erste Bilder mit Ihrer
Kamera aufnehmen und auf dem Monitor wiedergeben
können. Im Abschnitt »Aufnahmeprogramme« erfahren
Sie, wie Sie optimale Einstellungen für typische Aufnahmesituationen vornehmen können.
Diese Abschnitte erklären ausführlich alle
Aufnahmefunktionen der Kamera. Lesen Sie diese
Abschnitte, wenn Sie sich bereits mit der einfachen
Bedienung der Kamera vertraut gemacht haben.
Über dieses Handbuch
Die D70 in der Übersicht
Erste Schritte
Fotografi eren mit Automatik
Bildkontrolle
Aufnahmeprogramme
Bildqualität und Bildgröße
Empfi ndlichkeit
Weißabgleich
Bildoptimierung
Die richtige Aufnahmebetriebsart
Fokus
Belichtung
Blitzfotografi e
Fotografi eren mitSelbstauslöser
Fotografi eren mit Fernbedienung
Wiederherstellen der Werkseinstellungen
In diesen Kapiteln erfahren Sie mehr über die Bildwiedergabe...
...Menüoptionen und Individualfunktionen...
...den Anschluss der Kamera an einen Computer oder Fernseher...
…direktes Drucken von Bildern mit einem PictBridge-Drucker…
...optionales Zubehör und Lösungen für Probleme.
Wiedergabe
Menühilfe
Anschluss an PC oder TV
Drucken über eine direkte USB-Verbindung
Technische Hinweise
Page 4
Sicherheitshinweise
Bitte lesen Sie diese Sicherheitshinweise aufmerksam durch, bevor Sie Ihr
Nikon-Produkt in Betrieb nehmen, um Schäden am Produkt zu vermeiden und
möglichen Verletzungen vorzubeugen. Halten Sie diese Sicherheitshinweise
für alle Personen griffbereit, die dieses Produkt benutzen werden.
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen sind durch das folgende Symbol gekennzeichnet:
Dieses Symbol kennzeichnet wichtige Warnhinweise, die Sie unbedingt vor Gebrauch
Ihres Nikon-Produkts lesen sollten, um möglichen Verletzungen vorzubeugen.
Warnhinweise
Richten Sie die Kamera niemals direkt
auf die Sonne, wenn Sie durch den Sucher schauen
Schauen Sie niemals durch den Sucher in
die direkte Sonne oder in eine andere helle
Lichtquelle – das helle Licht kann bleibende Schäden am Auge verursachen.
Schalten Sie die Kamera bei einer Fehl-
funktion sofort aus
Bei Rauch- oder ungewohnter Geruchsentwicklung, für die Kamera oder
Netzadapter die Ursache sind, sollten Sie
den Netzadapter sofort vom Stromnetz
trennen und den Akku aus der Kamera
entnehmen, um einem möglichen Brand
vorzubeugen. Der fortgesetzte Betrieb
von Kamera oder Netzadapter bei den
genannten Störungen kann zu ernsthaften Verletzungen führen. Bitte wenden
Sie sich zur Beseitigung der Störungen
an Ihren Fachhändler oder an den NikonKundendienst (wenn Sie die Kamera zur
Reparatur geben oder einschicken sollten
Sie sich vorher vergewissern, dass der
Akku entnommen ist).
Benutzen Sie die Kamera nicht in der
Nähe von brennbarem Gas
In der Nähe von brennbarem Gas sollten
Sie niemals elektronische Geräte in Betrieb nehmen. Es besteht Explosions- und
Brandgefahr.
ii
Hängen Sie den Tragriemen niemals Kin-
dern um
Wenn der Tragriemen um den Hals eines
Kindes gelegt wird, besteht die Gefahr
einer Strangulierung.
Nehmen Sie die Kamera nicht auseinander
Berühren Sie niemals Teile im Gehäuseinneren; Sie könnten sich verletzen.
Nehmen Sie Reparaturen nicht selbst vor;
die Reparatur darf nur von fachkundigen
Personen durchgeführt werden. Falls das
Gehäuse der Kamera einmal durch einen
Sturz oder eine andere äußere Einwirkungen beschädigt sein sollte, entfernen Sie
den Akku oder Netzadapter und wenden
sich zur Reparatur an Ihren Fachhändler
oder an den Nikon-Kundendienst.
Vorsicht im Umgang mit Akkus und Bat-
terien
Akkus und Batterien können bei unsachgemäßer Handhabung auslaufen
oder explodieren. Bitte beachten Sie die
nachfolgenden Warnhinweise:
• Vergewissern Sie sich, dass die Kamera
ausgeschaltet ist, bevor Sie den Akku
aus der Kamera entnehmen bzw. neu
einsetzen. Wenn Sie die Kamera mit
Netzadapter verwenden, müssen Sie
vorher die Stromzufuhr trennen (Netzstecker aus Steckdose ziehen).
•
Verwenden Sie nur Akkus, die für diese Ka-
mera empfohlen werden. Mischen Sie keine
Akkus oder Batterien von unterschiedlichen
Herstellern oder mit unterschiedlichem Alter bzw. Ladungszustand.
Page 5
• Achten Sie darauf, dass Sie den Akku
richtig herum einsetzen.
• Schließen Sie den Akku nicht kurz und
versuchen Sie niemals, einen Akku oder
eine Batterie zu öffnen.
• Setzen Sie Akkus und Batterien keiner
großen Hitze oder offenem Feuer aus.
• Setzen Sie Akkus und Batterien keiner
Feuchtigkeit aus und tauchen Sie Akkus
und Batterien niemals in Wasser ein.
Verschließen Sie nach der Entnahme des
•
Akkus oder der Batterie das Akkufach mit
der Fachabdeckung (beispielsweise bei
längerer Nichtbenutzung der Kamera).
Bewahren Sie Akkus und Batterien niemals
zusammen mit metallischen Gegenständen
wie Halsketten oder Haarspangen auf, die
einen Kurzschluss verursachen könnten.
• Die Gefahr des Auslaufens besteht vor
allem bei leeren Akkus und Batterien. Um
Beschädigungen an der Kamera zu vermeiden, sollten Sie den Akku bei völliger
Entladung aus der Kamera nehmen.
• Wenn der Akku nicht benutzt wird, sollten
Sie den Schutzdeckel aufsetzen und den
Akku an einem kühlen Ort lagern.
• Akkus erwärmen sich bei Betrieb und
können heiß werden. Achten Sie bei der
Entnahme des Akkus darauf, dass Sie sich
nicht verbrennen. Schalten Sie die Kamera
zuerst aus und warten Sie einen Moment,
bis sich der Akku abgekühlt hat.
• Verwenden Sie keine Akkus, die durch
Verfärbung oder Verformung des Gehäuses auf eine Beschädigung hinweisen.
Verwenden Sie nur geeignete Kabel
Verwenden Sie zum Anschluss der
Kamera an externe Geräte nur OriginalNikon-Kabel, die im Lieferumfang enthalten oder als optionales Zubehör erhältlich
sind. Nikon übernimmt keine Haftung bei
Verwendung anderer Kabel.
Achten Sie darauf, dass Kamera und
Zubehör nicht in die Hände von Kindern
gelangen
Kamera und Zubehör enthalten verschluckbare Teile. Achten Sie darauf,
dass diese Teile (z.B. der Akku) nicht in
die Hände von Kindern gelangen und
verschluckt werden.
Entnahme der Speicherkarten
Speicherkarten können sich bei längerem
Gebrauch in der Kamera erwärmen und
heiß werden. Seien Sie bei der Entnahme
der Speicherkarte aus der Kamera daher
besonders vorsichtig.
CD-ROMs
Die mit Ihrer Kamera mitgelieferten
CD-ROMs enthalten die Dokumentationen und Software zu Ihrer Kamera.
Diese CD-ROMs dürfen nicht mit einem
Audio-CD-Player abgespielt werden,
da sie keine Audiodaten enthalten.
Bei der Wiedergabe einer CD-ROM mit
einem Audio-CD-Player können Störsignale auftreten, die das menschliche
Gehör nachhaltig schädigen oder die
Audiokomponenten Ihrer Audioanlage
beschädigen können.
Vorsichtsmaßnahmen bei Verwendung
eines Blitzgeräts
Das Auslösen in unmittelbarer Nähe der
Augen eines Menschen oder Tieres kann
zu einer nachhaltigen Schädigung der Augen führen. Bitte bedenken Sie, dass die
Augen von Kindern besonders empfi ndlich sind, und halten Sie unbedingt eine
Mindestabstand von 1 m ein.
Vo rsicht bei Verwendung des Suchers
Wenn Sie den Dioptrienausgleich einstellen und dabei durch den Sucher schauen,
sollten Sie darauf achten, dass Sie nicht
aus Versehen mit dem Finger ins Auge
geraten.
Vermeiden Sie jeden Kontakt mit den
Flüssigkristallen
Bei einer Beschädigung des Monitors oder
Suchermonitors (z.B. Bruch) besteht die
Gefahr, dass Sie sich an den Glasscherben
verletzen oder die Flüssigkristalle austreten. Achten Sie darauf, dass Haut, Augen
und Mund nicht mit den Flüssigkristallen
in Berührung kommen.
iii
Page 6
Hinweise
• Die Reproduktion der Dokumentationen, auch das auszugsweise Vervielfältigen, bedarf der ausdrücklichen Genehmigung durch Nikon. Dies gilt auch
für die elektronische Erfassung und die
Übersetzung in eine andere Sprache.
• Änderungen jeglicher Art ohne Vorankündigung vorbehalten.
• Nikon übernimmt keine Haftung für
Schäden, die durch unsachgemäßen
Gebrauch des Produkts entstehen.
• Die Dokumentationen zu Ihrer NikonKamera wurden mit größter Sorgfalt
erstellt. Sollten Sie jedoch Fehler in den
Dokumentationen entdecken oder Verbesserungsvorschläge machen können,
wäre Nikon für einen entsprechenden
Hinweis sehr dankbar. (Die Adresse der
Nikon-Vertretung in Ihrer Nähe ist separat aufgeführt.)
iv
Page 7
Hinweise zum Urheberrecht
Bitte beachten Sie, dass das mit einem Scanner oder einer Digitalkamera digitalisierte
Bildmaterial möglicherweise dem Urheberrechtsschutz unterliegt und die nicht-autorisierte Verwendung und Verbreitung solchen Materials strafbar sein oder zivilrechtliche
Ansprüche auf Unterlassen und/oder Schadensersatz nach sich ziehen kann.
• Dinge, die nicht kopiert oder reproduziert werden dürfen
Bitte beachten Sie, dass Geldscheine,
Münzen, Wertpapiere, Urkunden etc.
nicht kopiert oder reproduziert werden
dürfen, selbst wenn sie als Kopie gekennzeichnet werden.
Das Kopieren oder Reproduzieren von
Geldscheinen, Münzen und Wertpapieren eines anderen Landes ist ebenfalls
nicht erlaubt.
Ohne ausdrückliche Genehmigung der
Regierung dürfen Briefmarken, Postwertzeichen oder freigemachte Postkarten nicht kopiert oder reproduziert
werden.
Das Kopieren und Reproduzieren von
Stempeln und Siegeln ist nicht erlaubt.
• Öffentliche und private Dokumente
Bitte beachten Sie das einschlägige Recht
zum Kopieren und Reproduzieren von
Wertpapieren privater Unternehmen (z.B.
Aktien oder Urkunden), Fahrausweisen,
Gutscheinen etc. Es ist in der Regel nicht
erlaubt, diese zu vervielfältigen. In Ausnahmefällen kann jedoch für bestimmte
Institutionen eine Sondergenehmigung
vorliegen. Kopieren Sie keine Dokumente, die von öffentlichen Einrichtungen
oder privaten Unternehmen ausgegeben
werden (z.B. Pässe, Führerscheine, Identitätskarten, Eintrittskarten, Ausweise,
Essensgutscheine etc.).
• Urheberrechtlich geschützte Werke
Urheberrechtlich geschützte Werke wie
Bücher, Musikaufzeichnungen, Gemälde,
Drucke, Stadt- und Landkarten, Zeichnungen, Filme und Fotografi en unterliegen dem Urheberrecht. Bitte beachten
Sie, dass auch Vervielfältigungen und
Verwertungen geschützter Werke im privaten Bereich dem Urheberrechtsschutz
unterliegen, so dass Sie ggf. die Genehmigung des Autors, Künstlers oder
betreffenden Verlages einholen müssen.
Warenzeichennachweis
Apple, das Apple-Logo, Macintosh, Mac OS, Power Macintosh, und PowerBook sind eingetragene Warenzeichen
von Apple Computer Inc. Power Mac, iMac und iBook sind Warenzeichen von Apple Computer Inc. Microsoft
und Windows sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation. Pentium ist ein Warenzeichen der
Intel Corporation. CompactFlash ist ein Warenzeichen der SanDisk Corporation. Microdrive ist ein eingetragenes
Warenzeichen von Hitachi Global Storage Technologies in den USA und/oder anderen Ländern. Lexar Media
ist ein Warenzeichen der Lexar Media Corporation. PictBridge ist ein Warenzeichen. Alle übrigen Produkte
und Markennamen, die in diesem Handbuch oder in den übrigen Dokumentationen zu Ihrem Nikon-Produkt
genannt werden, sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der entsprechenden Rechtsinhaber.
v
Page 8
Inhalt
Sicherheitshinweise.......................................................................................... ii
Hinweise.......................................................................................................... iv
Index .................................................................................................................. 206
viii
Page 11
Einführung
Bevor Sie beginnen
Dieses Kapitel ist in folgende Abschnitte unterteilt:
Über dieses Handbuch
Dieser Abschnitt erklärt den Aufbau des Handbuchs und die darin verwendeten Symbole.
Die D70 in der Übersicht
Dieser Abschnitt gibt eine Übersicht über die Komponenten der D70. Hier können Sie schnell die
Bezeichnungen und Funktionen der Kamerakomponenten nachschlagen.
Erste Schritte
Dieser Abschnitt erklärt, wie Sie die Kamera das
erste Mal in Betrieb nehmen (Einsetzen von Akku
und Speicherkarte, Montage des Objektivs, Befestigen des Tragriemens, Einstellen von Datum und
Uhrzeit und Auswählen der Sprache).
1
Page 12
Über dieses Handbuch
Symbole und Konventionen
Vielen Dank für Ihr Vertrauen in Nikon-Produkte. Die Nikon D70 ist eine digitale Spiegelrefl exkamera für Wechselobjektive. Dieses Handbuch wurde sorg-
Einführung—Über dieses Handbuch
fältig erarbeitet, damit Sie viel Freude mit Ihrer hochwertigen digitalen Spiegelrefl exkamera haben. Sie sollten das Handbuch vor Gebrauch der Kamera
gründlich lesen und beim Fotografi eren mit der D70 stets zur Hand haben.
Damit Sie die gewünschten Informationen schnell fi nden, werden in diesem
Handbuch folgende Symbole und Konventionen verwendet:
Dieses Symbol kennzeichnet wichtige Sicherheitshinweise. Sie sollten die Sicherheitshinweise vor Gebrauch der Kamera lesen, um
Schäden an der Kamera zu vermeiden.
Dieses Symbol kennzeichnet wichtige
Hinweise, die Sie vor Gebrauch der
Kamera ebenfalls lesen sollten.
Dieses Symbol weist darauf hin, dass
die betreffende Kameraeinstellung
über die Menüsteuerung vorgenommen werden kann.
Sicher ist sicher: Probeaufnahmen
Vor einmaligen Situationen, wie sie typischerweise bei einer Hochzeit oder auf Reisen vorkommen, sollten Sie sich rechtzeitig mit einer Probeaufnahme von der einwandfreien Funktion der Kamera überzeugen. Nikon übernimmt keine Haftung für Kosten oder entgangene
Profi te, die durch eine Fehlfunktion der Kamera entstehen.
Immer auf dem neuesten Stand
Im Rahmen der kundenfreundlichen Informationspolitik bietet Nikon im Internet aktuelle
Produktunterstützung an. Sie können die aktuellsten Informationen unter folgenden Webadressen abrufen:
• Europa: http://www.europe-nikon.com/support
• USA: http://www.nikonusa.com/
• Asien, Afrika, Australien und Ozeanien: http://www.nikon-asia.com/
Auf diesen Webseiten erhalten Sie aktuelle Produktinformationen, Tipps und Antworten auf
häufi g gestellte Fragen (FAQ) sowie allgemeine Informationen zu Fotografi e und digitaler
Bildverarbeitung. Diese Webseiten werden regelmäßig aktualisiert. Ergänzende Informationen erhalten Sie bei der Nikon-Vertretung in Ihrer Nähe. Eine Liste mit den Adressen der
Nikon-Vertretungen fi nden Sie unter folgender Web-Adresse:
http://nikonimaging.com/
Nachbestellungen dieses Handbuchs
Falls dieses Handbuch einmal verloren gehen sollte, können Sie es gegen eine geringe Gebühr bei Ihrem Fachhändler oder beim Nikon-Kundendienst nachbestellen.
2
Dieses Symbol kennzeichnet Tipps mit
zusätzlichen nützlichen Informationen
zur Verwendung der Kamera.
Dieses Symbol steht vor Verweisen auf
andere informative Abschnitte dieses
Handbuchs.
Dieses Symbol weist darauf hin, dass
die betreffende Kameraeinstellung mit
einer Individualfunktion konfi guriert
werden kann.
Page 13
Die D70 in der Übersicht
Die Bedienelemente der Kamera und ihre Funktionen
Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, um sich mit den Funktionen, Anzeigen und
Menüs der Kamera vertraut zu machen. Legen Sie sich ein Lesezeichen in diese
Doppelseite, damit Sie beim Lesen des Handbuchs schnell die Bezeichnung
oder Funktion einer bestimmten Kamerakomponente nachschlagen können.
Kamerabody
Ein-/
Ausschalter:
24
Auslöser:
12
Tas te für
Belichtungs-
Öse für
Tragriemen
13
Aufnahmebetriebsartenschalter: 10
:
Zubehörschuh:
187
Display:
korrektur
(): 86
Öse für
Tragriemen
Taste für Displaybeleuchtung ( ): 7
Taste für Formatieren (): 21
Markierung der Sensorebene
6
(): 74
Taste für Messsystemauswahl
(
) : 75
:
13
Einführung—Die D70 in der Übersicht
3
Page 14
Kamerabody (Fortsetzung)
Einführung—Die D70 in der Übersicht
Selbstauslöser-Kontrollleuchte: 105, 107
AF-Hilfslicht: 72
Lampe zur Reduzierung des Rote-Augen-Effekts:
Um die Anzeigen auf dem Display auch im Dunkeln lesen zu können, aktivieren Sie mit
der Taste die Displaybeleuchtung.
7
Page 18
Sucheranzeigen
Einführung—Die D70 in der Übersicht
2
3
4 5 6789 101112
1
2
13
Sucher mit VariBrite-Einstellscheibe
Bei hellem Hintergrund wird das aktive Fokusmessfeld ( 66) schwarz hervorgehoben. Wenn der Hintergrund dunkel ist, wird das aktive Fokusmessfeld einen kurzen
Moment rot hervorgehoben, damit es besser sichtbar ist (VariBrite). Der Sucher verfügt
über Gitterlinien, die ein- und ausgeblendet werden können. Um die Gitterlinien über
dem Sucherbild einzublenden, wählen Sie für die Individualfunktion 8 (»Gitterlinien«;
144) die Einstellung »Ein«. Die Gitterlinien sind eine nützliche Hilfe bei Landschafts-
aufnahmen oder bei Architekturaufnahmen mit einem PC-Nikkor-Objektiv (Objektiv
mit perspektivischer Verstellung).
Aufgrund der Besonderheiten der VariBrite-Einstellscheibe können ausgehend von den
Messfeldmarkierungen feine Linien sichtbar werden. Gelegentlich kann es vorkommen, dass das Bild im Sucher rot eingefärbt erscheint, wenn das aktive Fokusmessfeld
hervorgehoben wird. Dieser Effekt stellt ein normales Phänomen von VariBrite-Einstellscheiben dar; es handelt sich nicht um eine Fehlfunktion.
Sucheranzeigen bei hohen und niedrigen Temperaturen
Die Fokusmessfeldmarkierungen und Gitterlinien im Sucher können bei hohen Temperaturen heller und bei niedrigen Temperaturen dunkler und reaktionsträger werden.
Bei den übrigen Sucheranzeigen kann es vorkommen, dass sie bei hohen Temperaturen dunkler und bei niedrigen Temperaturen reaktionsträger werden. Bei Zimmertemperatur treten diese Effekte nicht auf.
Sucheranzeigen bei entladenem Akku
Wenn der Akku vollständig entladen oder kein Akku eingesetzt ist, werden die
Anzeigen im Sucher schwächer oder verschwinden ganz. Da die Sucheranzeigen
spannungsabhängig funktionieren, ist dies ein normales Phänomen und stellt keine
Fehlfunktion dar. Sobald wieder ein vollständig aufgeladener Akku eingesetzt wird,
erscheinen die Sucheranzeigen wieder.
10 Anzeige für Belichtungskorrektur.. 86
11 Anzahl verbleibender Aufnahmen
(Kapazität der Speicherkarte) ........ 25
Anzahl verbleibender Aufnahmen
bei Serienaufnahmen (Kapazität des
Die D70 verfügt über mehrere Aufnahmeprogramme, die mit dem Pro-
Einführung—Die D70 in der Übersicht
grammwähler aktiviert werden. Jedes Aufnahmeprogramm aktiviert optimale Einstellungen für eine typische Aufnahmesituation. Darüber hinaus
können mit dem Programmwähler auch verschiedene Belichtungsprogramme eingestellt werden, die dem Fotografen in unterschiedlichem Umfang die
Kontrolle über Blende und Belichtungszeit geben.
Aufnahmeprogramme
Durch die Wahl eines Aufnahmeprogramms aktivieren Sie die richtige Kombination aus Kameraeinstellungen, die für die jeweilige Aufnahmesituation
optimal sind. Jedes Aufnahmeprogramm kann mit
dem Programmwähler aktiviert werden.
Automatik ( 32)
Für einfache Schnappschüsse, bei denen die Kamera die
erforderlichen Einstellungen selbsttätig vornimmt. Empfohlene Einstellung für Einsteiger in die digitale Spiegelrefl exfotografi e.
Porträt ( 32)
Für Porträtaufnahmen mit unscharfem Hintergrund.
Landschaft ( 32)
Für die detailreiche Abbildung von Landschaften.
Nahaufnahme ( 33)
Für Makroaufnahmen von Blüten, Insekten und anderen
kleinen Objekten.
Sport und Action ( 33)
Für gestochen scharfe Aufnahmen von bewegten Motiven.
Nachtaufnahme ( 33)
Für Aufnahmen bei Nacht.
Nachtporträt ( 34)
Für Porträtaufnahmen bei Dunkelheit.
10
Page 21
Belichtungsprogramme
Die Belichtungsprogramme geben Ihnen die volle
Kontrolle über die Belichtungssteuerung (Belichtungszeit und Blende) und die Blitzeinstellungen sowie den
Zugriff auf die Menüfunktionen der Kamera.
P Programmautomatik ( 77)
Die Kamera ermittelt optimale Werte für Belichtungszeit
und Blende. Die Programmverschiebung erlaubt es, alternative Kombinationen aus Belichtungszeit und Blende einzustellen, die zum selben Belichtungsergebnis führen (
77). Zusätzlich kann eine Belichtungskorrektur eingestellt
werden ( 86).
S Blendenautomatik ( 79)
Durch die Wahl der richtigen Belichtungszeit können Sie
festlegen, ob das Hauptmotiv gestochen scharf oder mit
Bewegungsunschärfe abgebildet wird. Die Kamera berechnet automatisch die optimale Blende.
A Zeitautomatik ( 81)
Mit der Wahl der richtigen Blende können Sie die Tiefenschärfe bestimmen, also wie scharf oder unscharf die vor
und hinter dem eigentlichen Motiv liegenden Bereiche
abgebildet werden sollen. Die Kamera berechnet automatisch die optimale Belichtungszeit.
Einführung—Die D70 in der Übersicht
M Manuelle Belichtungssteuerung ( 82)
Für kreative Fotografen, die Belichtungszeit und Blende
selbst bestimmen wollen.
11
Page 22
Navigation in den Menüs
Mit dem Multifunktionswähler können Sie in den Menüs der Kamera navi-
Einführung—Die D70 in der Übersicht
gieren.
Markierung nach oben bewegen
Markierung nach links bewegen; Aktion abbrechen
und Rückkehr zum übergeordneten Menü
Markierung nach unten bewegen
Markierung nach rechts bewegen; Untermenü einblenden und Auswahl bestätigen
Der Auslöser
Der Auslöser der Kamera verfügt über zwei Druckpunkte. Wenn Sie den
Auslöser bis zum ersten Druckpunkt drücken, stellt die Kamera Fokus und
Belichtung ein. Um ein Bild aufzunehmen, drücken Sie den Auslöser bis zum
zweiten Druckpunkt.
Der Multifunktionswähler
Mit der Taste können Sie ebenfalls markierte Menüoptionen oder Untermenüs
aktivieren bzw. auswählen. In manchen Fällen können nicht alle auf dieser Seite aufgeführten Aktionen auf diese Art durchgeführt werden.
Ausschaltzeit für das Belichtungsmesssystem
In der Standardeinstellung bleibt das Belichtungsmesssystem der Kamera für weitere 6
Sekunden aktiv, nachdem Sie den Auslöser losgelassen haben. Anschließend erlöschen
die Belichtungsanzeigen auf dem Display und alle Anzeigen im Sucher, um Strom zu
sparen. Die Ausschaltzeit kann über die Individualfunktion 23 (»Bel.-Messer«; 153)
auf einen anderen Wert eingestellt werden.
12
Page 23
Erste Schritte
Inbetriebnahme der Kamera
Befestigen des Tragriemens
Befestigen Sie den mitgelieferten Tragriemen an den beiden Ösen links und
rechts am Kameragehäuse (siehe Abbildung).
Die Monitorabdeckung
Die D70 wird mit einer Monitorabdeckung aus klarem
Kunststoff (BM-4) geliefert, um den Monitor vor Verschmutzung und Beschädigung (z.B. beim Transport)
zu schützen. Um die Monitorabdeckung zu entfernen,
halten Sie die Kamera sicher in der Hand und lösen
den unteren Schnappverschluss der Abdeckung ().
Anschließend ziehen Sie die Abdeckung ein Stück vom
Monitor weg () und nehmen Sie wie gezeigt ab ().
Um die Monitorabdeckung wieder aufzusetzen, setzen
Sie die Abdeckung in die Führung oberhalb des Monitors ein () und drücken den unteren Schnappverschluss ans Gehäuse, bis er hörbar einrastet ().
Einführung—Erste Schritte
13
Page 24
Einsetzen des Akkus oder der Batterien
L
i
-
i
o
n
B
A
T
T
E
R
Y
P
A
C
K
Die Stromversorgung Ihrer D70 wird durch den Lithium-Ionen-Akku EN-EL3
Einführung—Erste Schritte
(im Lieferumfang enthalten) sichergestellt. Bitte laden Sie den Akku vor dem
ersten Einsatz oder nach längeren Phasen des Nicht-Gebrauchs auf. Die Ladezeit beträgt ca. zwei Stunden. Nähere Hinweise zum Aufl aden des Akkus
entnehmen Sie bitte der Dokumentation des Schnellladegeräts.
Schalten Sie die Kamera aus
1
Vor dem Einsetzen oder Herausnehmen eines
Akkus müssen Sie die Kamera ausschalten.
Öffnen Sie das Akkufach
2
Schieben Sie den Verschluss des Akkufachs in
die Position () und klappen Sie die Abdeckung auf ().
Setzen Sie den Akku ein
3
Setzen Sie den Akku wie in der Abbildung
gezeigt in das Akkufach ein.
Schließen Sie das Akkufach
4
Schließen Sie die Fachabdeckung und vergewissern Sie sich, dass die Fachabdeckung korrekt geschlossen ist, damit sich der Akku beim
Betrieb der Kamera nicht lockern kann.
Vorsicht im Umgang mit Akkus und Batterien
Bitte beachten Sie die Hinweise zum Umgang mit Batterien und Akkus auf den
Seiten ii–iii und 196–197 in diesem Handbuch und die Hinweise des Akku- bzw.
Batterieherstellers.
Herausnehmen des Akkus oder der Batterien
Schalten Sie die Kamera aus, bevor Sie den Akku oder die Batterien herausnehmen.
Schieben Sie anschließend den Verschluss des Akkufachs in die Position und klappen
Sie die Abdeckung auf. Nikon empfi ehlt, auf einen nicht benutzten Akku die Abdeckung zum Schutz der Kontakte aufzusetzen.
14
Page 25
Der Batteriehalter MS-D70 für Batterien vom Typ CR2
Bitte Folgendes beachten, wenn Sie CR2 Lithium Batterien verwenden:
Mit dem Batteriehalter MS-D70 können drei Lithium-Batterien vom Typ CR2 als
Reservebatterien für die Spannungsversorgung der D70 eingesetzt werden (anstelle
des Akkus EN-EL3). Jedoch sind CR2-Batterien nur für den Gebrauch innerhalb eines
engeren Temperaturbereichs geeignet. Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise
über die Verwendung von CR2-Batterien.
Einsatz von CR2 Lithium Batterien
Bitte Folgendes beachten, wenn Sie CR2 Lithium Batterien verwenden:
Die Kapazität der CR2 Batterien lässt stark nach, wenn die Umgebungstemperatur
unter 20°C fällt.
Der Betrieb wurde mit folgenden CR2 Lithium Batterien bestätigt:
SANYOToshiba
MaxellEnergizer
Je nach Lagerung kann die Lebensdauer der aufgeführten Fabrikate unterschiedlich
ausfallen. In einigen Fällen kann die Kapazität der verwendeten Batterien bereits vor
dem angegebenen Verfallsdatum erschöpft sein. Die Leistung der Batterien kann
auch durch eine Verschmutzung der Plus- und Minuspole der Batterien oder der
Kontakte des Batteriehalters gemindert werden. Selbst Fingerabdrücke auf Polen
und Kontakten können die Kapazität der Batterien beeinträchtigen. Reinigen Sie
daher vor dem Einsetzen der Batterien die Pole und die Kontakte des Batteriehalters
mit einem trockenen Tuch.
Setzen Sie drei CR2-Batterien in den Batteriehalter
MS-D70 ein (siehe Abbildung) und setzen Sie diesen
anschließend, wie auf der vorigen Seite beschrieben,
in das Akkufach der D70 ein. Beachten Sie, dass CR2Batterien nicht wiederaufl adbar sind.
15
Page 26
Einstellen von Sprache, Datum und Uhrzeit
Wenn Sie die Kamera zum ersten Mal einschalten, wird auf dem Monitor
Einführung—Erste Schritte
ein Dialog zum Einstellen der Sprache angezeigt (siehe Schritt 1) und das
Uhrsymbol blinkt auf dem Display. Folgen Sie der Anleitung, um die
Sprache für die Menüs und Meldungen auszuwählen und Datum und Uhrzeit
der Kamera einzustellen.
1
LanguageOK
Deutsch
English
Español
Français
Der Dialog zur Sprachauswahl wird
angezeigt.
Datum
3
Datum
4
Italiano
Nederlands
Svenska
Set
OK
JM T
2004 0101
HM S
00 0000
Set
OK
JM T
2004 0107
HM S
45 4613
5
2
LanguageOK
Deutsch
English
Español
Français
Wählen Sie die gewünschte Sprache.
Blenden Sie die Datumswerte ein.
Stellen Sie Datum und Uhrzeit ein.
Drücken Sie den Multifunktionswähler
links oder rechts, um eine Datumseinstellung zu markieren, und anschließend oben oder unten, um den
gewünschten Wert einzustellen.
Beenden Sie die Menüsteuerung. Der
Monitor schaltet sich automatisch aus.
Italiano
Nederlands
Svenska
16
Page 27
Sprache, Datum und Uhrzeit
Wenn Sie die Einstellungen von Sprache, Datum und Uhrzeit nicht durch Drücken
der Taste abschließen, sind die festgelegten Einstellungen nicht wirksam und der
Dialog zum Einstellen der Sprache wird beim nächsten Einschalten der Kamera wieder
eingeblendet. Die Einstellungen für Sprache, Datum und Uhrzeit sind so lange nicht
abgeschlossen, wie die Anzeige
keine Bilder aufgenommen und keine anderen Kamerafunktionen genutzt werden.
Die Stromversorgung der Uhr
Die Kalenderuhr der Kamera wird über einen separaten, wiederaufl adbaren Kondensator gespeist, der bei Bedarf nachgeladen wird, wenn der Akku eingesetzt oder der
Netzadapter EH-5 angeschlossen ist. Nach einer Ladezeit von drei Tagen verfügt der
Kondensator über eine Ladekapazität von ca. einem Monat. Wenn der Kondensator
entladen ist, blinkt auf dem Display die Anzeige . Der Datumsstempel wird in
diesem Fall auf das Datum »2004.01.01 00:00:00« zurückgesetzt. Stellen Sie Datum
und Uhrzeit wie im Abschnitt »Das Systemmenü: Datum« ( 161) beschrieben neu
ein.
Genauigkeit der Uhr
Die Uhr der Kamera ist weniger genau als die meisten Armbanduhren oder Haushaltsuhren. Überprüfen Sie Datum und Uhrzeit daher in regelmäßigen Abständen und
stellen Sie die Uhr gegebenenfalls nach.
Sprache ( 163)
Mit der Option »Sprache« im Systemmenü können Sie die Sprache für die Menüs und
Meldungen jederzeit ändern.
Datum ( 161)
Mit der Option »Datum« im Systemmenü können Sie Datum und Uhrzeit der Kamera
jederzeit neu einstellen.
auf dem Display blinkt. In dieser Zeit können
Einführung—Erste Schritte
17
Page 28
Ansetzen eines Objektivs
Um den vollen Funktionsumfang der Kamera auszunutzen, wird die Verwen-
Einführung—Erste Schritte
dung von G-Nikkoren oder prozessorgesteuerten D-Nikkoren empfohlen.
Prozessorgesteuerte Objek-
tive sind an den elektrischen
Kontakten zu erkennen.
Schalten Sie die Kamera aus
Schalten Sie die Kamera stets aus, bevor Sie ein
1
Objektiv ansetzen oder abnehmen.
Montieren Sie das Objektiv
Setzen Sie das Objektiv an den Bajonettver-
2
schluss an und achten Sie darauf, dass die
Markierung des Objektivs an der Markierung des
Gehäuses ausgerichtet ist. Drehen Sie das Objektiv gegen den Uhrzeigersinn, bis es einrastet. Bei
der Montage des Objektivs dürfen Sie nicht die
Objektiventriegelung drücken.
Stellen Sie am Objektiv die kleinste Blendenöffnung ein
Stellen Sie am Objektiv die kleinste Blendenöff-
3
nung ein (höchste Blendenzahl) und arretieren
Sie den Blendenring. Dieser Schritt entfällt bei GNikkoren, da diese keinen Blendenring besitzen.
Bei prozessorgesteuerten Objektiven ist dieser
Schritt unbedingt erforderlich, ansonsten blinkt
nach dem Einschalten der Kamera auf dem
Display und im Sucher anstelle der Anzeige für
Blende/Belichtungszeit die Anzeige
ge diese Anzeige blinkt, können keine Aufnahmen belichtet werden. Schalten Sie die Kamera
wieder aus und fi xieren Sie die Blende auf die
kleinste Blendenöffnung.
. Solan-
D-NikkorG-Nikkor
18
Page 29
Schutz vor Staub und Verunreinigungen
Achten Sie beim Ansetzen und Abnehmen des Objektivs
und des Gehäusedeckels darauf, dass keine Schmutzoder Staubpartikel in das Kameragehäuse gelangen.
Fremde Partikel im Gehäuseinneren können die Qualität
der Aufnahmen beeinträchtigen. Halten Sie die Kamera
beim Ansetzen oder Abnehmen eines Objektivs oder
des Gehäusedeckels so, dass die Objektivöffnung nach
unten zeigt, damit keine Partikel in die Öffnung fallen können. Schützen Sie das Gehäuseinnere stets mit dem Gehäusedeckel, wenn kein Objektiv montiert ist.
Abnehmen eines Objektivs
Schalten Sie die Kamera vor dem Abnehmen eines
Objektivs stets aus. Halten Sie die Objektiventriegelung
gedrückt und drehen Sie das Objektiv im Uhrzeigersinn.
Einführung—Erste Schritte
19
Page 30
Einsetzen der Speicherkarte
Die Aufnahmen, die die D70 belichtet, werden auf CompactFlash™-oder
Einführung—Erste Schritte
Microdrive®-Speicherkarten gespeichert. Eine Liste der empfohlenen Speicherkarten fi nden Sie im Abschnitt »Technische Hinweise: Empfohlene Speicherkarten« ( 192).
Schalten Sie die Kamera aus
1
Schalten Sie die Kamera stets aus, bevor Sie eine
Speicherkarte einsetzen oder herausnehmen.
Öffnen Sie das Speicherkartenfach
2
Öffnen Sie die Abdeckung des Speicherkartenfachs wie in der Abbildung gezeigt.
Setzen Sie die Speicherkarte ein
3
Halten Sie die Speicherkarte so, dass die Kartenrückseite zur Rückseite der Kamera (die
Seite mit dem Monitor) zeigt, und führen Sie
sie in das Fach ein (). Wenn die Karte korrekt
sitzt, leuchtet die Kontrollleuchte für den Speicherkartenzugriff und die Auswurftaste springt
heraus (). Schließen Sie die Fachabdeckung.
Einsetzen von Speicherkarten
Führen Sie die Speicherkarte mit der Kontaktleiste zuerst ein. Setzen Sie die Karte nie verkehrt herum ein, da Sie sonst die Karte oder
die Kamera beschädigen könnten. Achten
Sie beim Einsetzen der Speicherkarte auf die
richtige Orientierung.
Das Speicherkartenfach ist mit einem geringen
Neigungswinkel gegenüber der Kamerarückwand konstruiert. Halten Sie die Karte daher
beim Einsetzen etwas schräg (siehe Abbildung).
Einschubrichtung
Kontaktleiste
Rückseite
Etikett
auf der
20
Page 31
Formatieren Sie die Speicherkarte
4
Speicherkarten müssen vor dem ersten Gebrauch formatiert werden.
Formatieren von Speicherkarten
Bitte beachten Sie, dass beim Formatieren einer Speicherkarte alle
darauf befi ndlichen Daten unwiderrufl ich gelöscht werden. Kopieren
Sie alle Daten, die Sie behalten möchten, vorher auf ein anderes Speichermedium (z.B. auf die Festplatte Ihres Computers;
Um die Speicherkarte zu formatieren, schalten Sie die Kamera ein und
halten die beiden -Tasten ( und ) gleichzeitig etwa zwei Sekunden lang gedrückt. Auf dem Display blinken anstelle der Belichtungszeitanzeige die Anzeige und der Bildzähler. Drücken Sie die beiden
Tasten erneut, um die eingesetzte Speicherkarte zu formatieren. Drücken
Sie eine beliebige andere Taste, wenn Sie die Speicherkarte nicht formatieren wollen.
Während des Formatierungsvorgangs erscheint anstelle des Bildzählers
die Anzeige . Wenn die Formatierung beendet ist, zeigt der Bildzähler die Anzahl der Aufnahmen, die mit den aktuellen Einstellungen auf
der Speicherkarte gespeichert werden können.
Während des Formatierens
Während der Formatierung dürfen Sie weder die Speicherkarte
noch den Akku herausnehmen und auch nicht die Verbindung zum
Netzadapter (optionales Zubehör) unterbrechen.
171–174).
Einführung—Erste Schritte
Formatieren übers Menü ( 160)
Speicherkarten können auch mit dem Menübefehl »Formatieren« des Systemmenüs
formatiert werden.
21
Page 32
Herausnehmen der Speicherkarte
Wenn die Kamera ausgeschaltet ist, kann die Speicherkarte ohne Datenverlust entnom-
Einführung—Erste Schritte
men werden. Warten Sie, bis die grüne Kontrollleuchte (Speicherkartenzugriff) erlischt
und schalten Sie die Kamera aus. Entnehmen Sie niemals die Speicherkarte, wenn
die grüne Kontrollleuchte für den Speicherkartenzugriff noch leuchtet. Andernfalls können Daten
unwiederbringlich verloren gehen bzw. Kamera oder
Karte beschädigt werden. Öffnen Sie die Abdeckung des
Speicherkartenfachs. Drücken Sie die Auswurftaste bis
zum Anschlag, um die Speicherkarte halb auszuwerfen
(), und entnehmen Sie die Karte mit der Hand ().
Üben Sie beim Drücken der Auswurftaste keinen Druck
auf die Speicherkarte aus. Andernfalls kann die Karte
beschädigt werden.
Kontrollleuchte
für Speicher-
kartenzugriff
Speicherkarten können sich bei längerem Gebrauch in
der Kamera erwärmen und heiß werden.
Keine Speicherkarte eingesetzt
Wenn keine Speicherkarte in die Kamera eingesetzt ist,
erscheint auf dem Display und im Sucher anstelle des
Bildzählers die Anzeige (vorausgesetzt, es ist ein
Akku eingesetzt oder die Kamera wird über den Netzadapter mit Strom versorgt).
22
Page 33
Lehrgang
Einfache Aufnahme und
Bildkontrolle
Dieses Kapitel ist in folgende Abschnitte unterteilt:
Fotografi eren mit Automatik
Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie mit der Automatik ( ) einfache Schnappschüsse aufnehmen
können. In den meisten Situationen erzielen Sie
damit bereits optimale Ergebnisse.
Schritt
Schritt
Schritt
Schritt
Schritt
Schritt
Die Bildkontrolle
Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie Bilder auf dem
Monitor der Kamera anzeigen können, während
die Kamera weiterhin aufnahmebereit ist.
Aufnahmeprogramme
Dieser Abschnitt beschreibt die weiteren Aufnahmeprogramme der Kamera, die Kombinationen
unterschiedlicher Einstellungen für typische Aufnahmesituationen aktivieren und ein kreatives InSzene-Setzen des Motivs erlauben.
Einstellen der Automatik ( ) 24
1
Vorbereiten der Kamera 24–25
2
Einstellen wichtiger Kamerafunktionen 26
3
Wählen des Bildausschnitts 27
4
Scharfstellen 28–29
5
Auslösen 30
6
23
Page 34
Fotografi eren mit Automatik
Die erste Aufnahme
Schritt 1: Einstellen der Automatik ()
Lehrgang—Fotografi eren mit Automatik
Stellen Sie den Programmwähler auf ein. Die
Automatik eignet sich für einfache Schnappschüsse, bei der die meisten Kamerafunktionen automatisch gesteuert werden. Die Automatik ist die ideale
Einstellung für Einsteiger, die sich mit der digitalen
Spiegelrefl exfotografi e vertraut machen wollen.
Schritt 2: Aktivieren der Aufnahmebereitschaft
Vor der ersten Aufnahme sollten Sie zunächst den Betriebsstatus der Kamera
überprüfen.
.1 Schalten Sie die Kamera ein
2
Nach dem Einschalten der Kamera erscheinen alle Anzeigen auf dem Display und im
Sucher.
.2 Prüfen Sie die Akkukapazität
2
Überprüfen Sie die Ladekapazität des Akkus
anhand der Anzeige im Sucher bzw. auf
dem Display.
*
Anzeige
Display Sucher
—
—
(blinkend) (blinkend)
*Wenn die Kamera von einem Netzadapter mit Strom versorgt wird, wird kein Akkusymbol
angezeigt.
24
KapazitätHinweis
Akku vollstän-
dig aufgeladen
Akku teilweise
entladen
Akku fast
entladen
Akku
entladen
Sechs Sekunden nach der letzten Eingabe
erlöschen die Anzeigen für Blende und
Belichtungszeit auf dem Display und alle
Anzeigen im Sucher. Mit einem Druck auf
den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt
werden die Anzeigen wieder aktiviert.
Halten Sie einen voll aufgeladenen Ersatzakku bereit.
Der Auslöser ist gesperrt.
Page 35
.3 Prüfen Sie, wie viele Aufnahmen Sie auf der Speicherkarte spei-
2
chern können
Der Bildzähler auf dem Display und im Sucher zeigt die Anzahl der Aufnahmen an,
die mit den aktuellen Kameraeinstellungen
auf der eingesetzten Speicherkarte gespeichert werden können. Wenn der Speicherplatz zum Speichern weiterer Bilder nicht
ausreicht, blinkt im Bildzähler die Anzeige
und anstelle der Belichtungszeit wird
oder (blinkend) anzeigt. Um
weiterfotografi eren zu können, müssen Sie
Bilder löschen oder eine neue Speicherkarte
einsetzen. Eventuell genügt es, niedrigere
Einstellungen für Bildqualität und Bildgröße
zu wählen.
Objektive ohne Prozessorsteuerung
Alle Aufnahmeprogramme (einschließlich der Automatik ) stehen nur bei Verwendung eines Objektivs mit Prozessorsteuerung zur Verfügung. Wenn ein Objektiv ohne
Prozessorsteuerung an die Kamera angesetzt ist, ist der Auslöser gesperrt. Weitere
Informationen fi nden Sie im Abschnitt »Optionales Zubehör: Objektive für die D70«
( 183).
Batterien vom Typ CR2
Bei einer Stromversorgung der Kamera durch Batterien vom Typ CR2 kann die Kamera
unter Umständen mehr Zeit als üblich für die Aktualisierung des Bildzählers benötigen.
Informationen dazu, was zu tun ist, wenn im Bildzähler die Anzeige blinkt, fi nden
Sie im Abschnitt »Lösungen für Probleme« ( 200).
Displayanzeige bei ausgeschalteter Kamera
In ausgeschaltetem Zustand der Kamera wird auf dem
Display die Anzahl verbleibender Aufnahmen angezeigt,
sofern eine Speicherkarte und ein Akku bzw. Batterien
eingesetzt sind.
2
Lehrgang—Fotografi eren mit Automatik
25
Page 36
3
Schritt 3: Einstellen wichtiger Kamerafunktionen
Wenn Sie den Programmwähler auf Automatik ( ) stellen, nimmt die Ka-
Lehrgang—Fotografi eren mit Automatik
mera alle erforderlichen Einstellungen automatisch vor und erzielt damit in
den meisten Situationen ein optimales Ergebnis. Für Bildqualität, Bildgröße,
Empfi ndlichkeit und Aufnahmebetriebsart wählt die Kamera die in der Tabelle aufgeführten Einstellungen. Weiterführende Informationen fi nden Sie im
Kapitel »Fotografi eren in der Praxis« (
35).
Aufnahmebetriebsart
Option
Bild-
qualität
Bildgröße
Empfi nd-
lichkeit
Aufnahme-
steuerung
26
Bildqualität
Bildgröße
Standardein-
stellung
NORM
(JPEG Normal)
L
(Hoch)
200
(Einzelbild)
Die aktuelle Empfi ndlichkeitseinstellung kann
durch Drücken der ISO-Tas-
te eingeblendet werden.
Beschreibung
Komprimiertes Dateiformat mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Bildqualität und Dateigröße; ideale Einstellung für Schnappschüsse.
Die Kamera nimmt Bilder in einer Größe von 3.008
× 2.000 Pixel auf.
Die Empfi ndlichkeit wird auf ISO 200 eingestellt
(Näherungswert).
Mit jedem Druck auf den Auslöser nimmt die Kamera ein einziges Bild auf.
41–
42
43–
45
46–
47
62–
63
Page 37
Schritt 4: Wählen des Bildausschnitts
Stellen Sie die gewünschte Fokussteuerung ein und wählen Sie den Bildausschnitt.
.1 Stellen Sie die Kamera auf Autofokus ein
4
Vergewissern Sie sich, dass der Fokusschalter
auf »AF« (Autofokus) gestellt ist. Bei aktiviertem Autofokus stellt die Kamera automatisch
auf das Motiv scharf, wenn der Auslöser bis
zum ersten Druckpunkt gedrückt wird. Die
Kamera löst nur aus, wenn sie auf ein Motiv
scharf gestellt hat.
.2 Wählen Sie den Bildausschnitt
4
Achten Sie beim Fotografi eren auf einen
sicheren Stand. Stellen Sie einen Fuß einen
halben Schritt vor den anderen und stehen Sie
aufrecht. Halten Sie die Kamera ruhig mit beiden Händen und stützen Sie die Ellbogen nach
Möglichkeit am Körper ab. So vermeiden Sie
Verwacklungsunschärfe durch eine unruhige
Kamerahaltung. Halten Sie die Kamera mit der
rechten Hand am Griff und stützen Sie mit der
linken Hand das Objektiv.
Bildfelddeckung des Suchers
Bitte beachten Sie, dass der Sucher ca. 95% des tatsächlichen Bildfelds zeigt (horizontal und vertikal). Der tatsächlich erfasste Bildausschnitt ist daher etwas größer.
Schärfe im Sucher
Der Sucher ist mit einer Dioptrieneinstellung ausgestattet, die das Sucherokular an Ihre Sehstärke anpasst.
Bewegen Sie den Dioptrienregler nach oben oder
unten, bis das Sucherbild und die Markierungen der Fokusmessfelder im Sucher scharf abgebildet werden. Die
Dioptrieneinstellung lässt sich leichter bedienen, wenn
Sie den Gummi-Okularabschluss abnehmen. Achten Sie
beim anschließenden Aufsetzen darauf, dass die beschriftete Seite nach unten zeigt.
Wenn Sie den Dioptrienausgleich einstellen und dabei durch den Sucher schauen,
sollten Sie darauf achten, dass Sie nicht aus Versehen mit dem Finger oder Fingernagel
ins Auge geraten.
Das Sucherokular kann im Bereich von –1,6 bis +0,5 dpt eingestellt werden. Mit entsprechenden Korrekturlinsen (optionales Zubehör; 190) können Sie das Sucherbild
bis –5 bzw. +3 dpt korrigieren.
27
4
Lehrgang—Fotografi eren mit Automatik
Page 38
5
Schritt 5: Scharfstellen
Drücken Sie den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt. Die Kamera aktiviert
Lehrgang—Fotografi eren mit Automatik
automatisch das Fokusmessfeld, in dem sich das Motiv mit der kürzesten
Aufnahmedistanz befi ndet (Priorität der kürzesten Aufnahmedistanz;
140). Sobald die Kamera auf das Motiv scharf gestellt hat, ertönt ein akustisches Signal, das aktivierte Fokusmessfeld wird hervorgehoben (
der Fokusindikator (●) erscheint im Sucher (siehe untere Tabelle). Wenn sich
das Motiv in ein anderes Messfeld hinein bewegt, bevor die Kamera scharf
gestellt hat, versucht sie, im neuen Fokusmessfeld scharf zu stellen.
SucheranzeigeBeschreibung
●
●
(Blinken)
Die Kamera hat auf das Motiv scharf gestellt. (Bei erfolgter Scharfeinstellung gibt die Kamera ein Tonsignal aus.)
Der Autofokus kann nicht auf das Motiv scharf stellen.
8) und
Wenn das Motiv sehr dunkel ist, schaltet die Kamera das AF-Hilfslicht (
zu, damit dem Autofokus ausreichend Licht für die Messung zur Verfügung
steht. Um auf Motive scharf zu stellen, die außerhalb der fünf Fokusmessfelder liegen, bietet sich der Autofokus-Messwertspeicher an ( 70). Wenn
der Autofokus nicht auf das Motiv scharf stellen kann, schlagen Sie bitte im
Abschnitt »Gute Ergebnisse mit dem Autofokus« ( 73) nach.
72)
28
Page 39
Beim Fotografi eren mit der Automatik ( ) wird
die Belichtung automatisch eingestellt, wenn der
Auslöser bis zum ersten Druckpunkt gedrückt
wird. Blende und Belichtungszeit können vor
dem Auslösen im Sucher überprüft werden.
Ist das Motiv so hell, dass es mit den aktuellen
Einstellungen überbelichtet würde, erscheint
die Anzeige
liegen außerhalb des Belichtungsbereichs der Kamera). Verwenden Sie in
diesem Fall eine niedrigere Empfi ndlichkeitsstufe oder einen Neutralgraufi lter
(ND-Filter). Bei zu dunklen Motiven (Gefahr der Unterbelichtung) klappt das
integrierte Blitzgerät automatisch auf und hellt das Motiv bei der Aufnahme
entsprechend auf.
Das integrierte Blitzgerät
Wenn zu einer optimalen Ausleuchtung des Motivs
zusätzliches Licht erforderlich ist, klappt das integrierte
Blitzgerät beim Drücken des Auslösers bis zum ersten
Druckpunkt automatisch auf (bei den Einstellungen ,
, und ; 94). Bei aufgeklapptem Blitzgerät löst
die Kamera nur aus, wenn die Blitzbereitschaftsanzeige
im Sucher aufl euchtet. Falls die Kamera keine Blitzbereitschaft signalisiert, lassen Sie den Auslöser los und
versuchen es kurz darauf erneut.
Falls gewünscht, können Sie das Blitzgerät deaktivieren.
Es löst dann nicht aus, auch wenn das Umgebungslicht
für eine optimale Beleuchtung nicht ausreicht. Die Kamera verfügt über eine Funktion zur Reduzierung des Rote-Augen-Effekts ( 95).
Wenn das Blitzgerät nicht mehr benötigt wird
Ein aktiviertes (aufgeklapptes) Blitzgerät verbraucht Strom, auch wenn es nicht ausgelöst wird. Wenn das Blitzgerät nicht mehr benötigt wird, sollten Sie es daher von Hand
zuklappen. Drücken Sie es vorsichtig nach unten, bis es hörbar in der Transportposition
einrastet.
(die notwendigen Einstellungen
Blitzbereitschaftsanzeige
29
5
Lehrgang—Fotografi eren mit Automatik
Page 40
6
Schritt 6: Auslösen
Drücken Sie den Auslöser bis zum zweiten Druck-
Lehrgang—Fotografi eren mit Automatik
punkt, um eine Aufnahme zu belichten.
Während die Kamera die belichtete Aufnahme auf
der Speicherkarte speichert, leuchtet die Kontrollleuchte für den Speicherkartenzugriff. Solange
die Kontrollleuchte blinkt, dürfen Sie die Speicherkarte nicht herausnehmen und die Stromzufuhr nicht unterbrechen (also nicht den
Akku herausnehmen oder die Verbindung
zum Netzadapter trennen). Das Unterbrechen
der Stromversorgung während des Speicherkartenzugriffs kann zu Datenverlust führen.
Verschlussgeräusch
Die D70 verfügt über eine Kombination aus elektronischem (CCD) und mechanischem
Verschluss und unterscheidet sich in seiner Funktionsweise von rein mechanischen Verschlüssen, wie sie in analogen Kameras Verwendung fi nden. Aus diesem Grund verringert sich ab einer bestimmten Verschlusszeit der Abstand zwischen dem Geräusch,
das durch das Hochklappen des Spiegels verursacht wird, und dem Verschlussgeräusch
nicht mehr.
100 NCD70 /DSC_0001.JPGNORMAL
1/9
30
Page 41
Die Bildkontrolle
Direkte Überprüfung des Ergebnisses
Ein aufgenommenes Bild wird während des Speichervorgangs auf dem Monitor wiedergeben. Sie können aber jederzeit die bereits gespeicherten Bilder
auf dem Monitor anzeigen lassen, indem Sie die Taste
wird das zuletzt aufgenommene Bild angezeigt.
1/1
Während des
Speicherns
Mit der Taste
drücken. Daraufhin
1/1
Lehrgang—Fotografieren mit AutomatikLehrgang—Die Bildkontrolle
100 NCD70 /DSC_0001.JPGNORMAL
Ein aufgenommenes Bild wird während des Speichervorgangs auf dem
Monitor wiedergeben.
Drücken Sie die Taste , damit das
zuletzt aufgenommene Bild ange-
100 NCD70 /DSC_0001.JPGNORMAL
zeigt wird.
Drücken Sie den Multifunktionswähler unten, um in chronologischer Reihenfolge durch die Aufnahmen zu blättern, oder oben, um in umgekehrter
Reihenfolge durch die Aufnahmen zu blättern.
Löschen nicht benötigter Aufnahmen
Das auf dem Monitor wiedergegebene Bild kann
direkt mit der
-Taste gelöscht werden. Nach
dem Drücken der Taste erscheint eine Sicherheitsabfrage. Drücken Sie die -
Taste erneut, um das
1/9
angezeigte Bild zu löschen und zur Wiedergabe
zurückzukehren
möchten, ohne das Bild zu löschen, drücken Sie
. Wenn Sie das Menü verlassen
Löschen?
Ja
eine beliebige andere Taste.
100 NCD70 /DSC_0001.JPGNORMAL
Belichten weiterer Aufnahmen
Wenn Sie die Wiedergabe beenden und zur Aufnahme zurückkehren wollen,
drücken Sie die -Taste oder den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt.
31
Page 42
Aufnahmeprogramme
Kreative Fotografi e
Die D70 verfügt über sieben Aufnahmeprogramme:
die Automatik und sechs Motivprogramme. Jedes
Lehrgang—Fotografieren mit AutomatikLehrgang—Aufnahmeprogramme
Motivprogramm ist auf eine typische Aufnahmesituation abgestimmt und aktiviert automatisch die
richtige Kombination der benötigten Kameraeinstellungen. Sie brauchen nur den Programmwähler in
die richtige Stellung zu drehen und können sich voll
und ganz auf das Motiv konzentrieren.
Die Aufnahmeprogramme unterstützen nur Objektive mit Prozessorsteuerung.
Wenn ein Objektiv ohne CPU montiert ist und ein Aufnahmeprogramm gewählt
wird, wird der Auslöser gesperrt. Nähere Informationen fi nden Sie im Abschnitt
»Kameraeinstellungen« (
Automatik
Besonders geeignet für Schnappschüsse. Die Kamera nimmt in Anhängigkeit von Motiv und Lichtbedingungen alle Einstellungen automatisch
vor. Für Bilder mit ausgewogener Farbe, Schärfe und Sättigung.
• Die Blitzsteuerung wird auf Synchronisation auf den ersten Verschlussvorhang eingestellt. Andere Einstellungen sind möglich (
Porträt
Ideale Einstellung für Porträtaufnahmen. Die fotografi erte Person wird
deutlich hervorgehoben, während Details im Hintergrund aufgrund
einer geringen Tiefenschärfe wie weichgezeichnet erscheinen. Der Bildaufbau vermittelt dadurch einen Eindruck von Tiefe.
• Wie unscharf der Hintergrund erscheint, hängt von der Intensität des
Umgebungslichts ab. Je größer die Distanz zum Motiv, desto unschärfer der Hintergrund. Optimale Ergebnisse werden mit Teleobjektiven erreicht.
• Die Blitzsteuerung wird auf Synchronisation auf den ersten Verschlussvorhang eingestellt.
Andere Einstellungen sind möglich (
Landschaft
Verstärkt Konturen, Farben und Kontraste. Ideal für Aufnahmen von
Wolkenlandschaften und Wäldern.
• Für einen möglichst großen Bildwinkel wird ein Weitwinkelobjektiv
empfohlen.
• Das integrierte Blitzgerät und das AF-Hilfslicht werden deaktiviert und
auch bei unzureichender Beleuchtung nicht zugeschaltet.
Fokus
Außer bei der Einstellung wählt die Kamera selbsttätig das Fokusmessfeld, in dem sich das
Objekt mit der kürzesten Entfernung zu Kamera befi ndet. Sobald die Kamera auf das Objekt
scharf gestellt hat, ertönt ein akustisches Signal (nicht bei
wird hervorgehoben (
und in ein anderes Messfeld hinein bewegt, bevor die Kamera scharf gestellt hat, versucht
sie, im neuen Fokusmessfeld scharf zu stellen.
32
182).
96).
96).
). Das aktivierte Fokusmessfeld
8) und fi xiert. Wenn sich das Motiv aus dem Fokusmessfeld heraus
Page 43
Nahaufnahme
Einstellung für Makroaufnahmen von kleinen Objekten wie beispielsweise Blüten oder Insekten. Darstellung mit kräftigen Farben, insbesondere der Rot- und Grüntöne.
• Die Kamera aktiviert automatisch das mittlere Fokusmessfeld. Eine
manuelle Messfeldvorwahl ist weiterhin möglich.
• Um bei langen Belichtungszeiten eine Verwacklungsunschärfe zu
vermeiden, wird die Verwendung eines Stativs sowie des Selbstauslösers (
oder der Fernbedienung (optionales Zubehör;
• Es wird die Verwendung eines Micro-Nikkors empfohlen. Bei anderen Objektiven sollte
die kürzeste Entfernung eingestellt werden. Zoomobjektive sollten in die Stellung mit
dem kleinsten Bildwinkel bewegt werden, um das Motiv möglichst groß abzubilden.
• Die Blitzsteuerung wird auf Synchronisation auf den ersten Verschlussvorhang eingestellt. Andere Einstellungen sind möglich (
107) empfohlen.
96).
105)
Sport und Action
Dieses Motivprogramm ermöglicht durch kurze Belichtungszeiten
gestochen scharfe Aufnahmen, die schnelle, dynamische Bewegungsabläufe einfrieren (beispielsweise beim Sport).
• Solange der Auslöser bis zum ersten Druckpunkt gedrückt wird,
fokussiert die Kamera kontinuierlich und verfolgt bewegte Objekte in andere Fokusmessfelder. Die Kamera kann ausgelöst werden, auch wenn
sie nicht scharf gestellt hat. Prüfen Sie die Schärfe vor dem Auslösen anhand des
Fokusindikators (●) im Sucher.
• Optimale Ergebnisse werden mit Teleobjektiven erreicht. Bei Sportaufnahmen mit
Teleobjektiv wird die Verwendung eines Einbeinstativs empfohlen, um Verwacklungsunschärfe zu vermeiden.
• Das integrierte Blitzgerät und das AF-Hilfslicht werden deaktiviert und auch bei
unzureichender Beleuchtung nicht zugeschaltet.
Nachtaufnahme
Ideale Einstellung für Aufnahmen bei Dunkelheit. Dieses Motivprogramm reduziert Störungen und Farbverschiebungen, die sich oft in
Aufnahmen mit langen Belichtungszeiten bemerkbar machen.
• Um bei langen Belichtungszeiten eine Verwacklungsunschärfe zu
vermeiden, wird die Verwendung eines Stativs sowie des Selbstauslösers
107)
die Rauschunterdrückung zu aktivieren, um Störungen zu vermeiden
• Für Porträtaufnahmen bei Nacht sollten Sie das Motivprogramm »Nachtporträt«
verwenden.
• Das integrierte Blitzgerät und das AF-Hilfslicht werden deaktiviert und auch bei unzureichender Beleuchtung nicht zugeschaltet.
( 105)
empfohlen. Bei Belichtungszeiten von mehr als einer Sekunde wird empfohlen,
oder der Fernbedienung (optionales Zubehör;
( 133).
Lehrgang—Fotografieren mit Automatik
Lehrgang—Aufnahmeprogramme
33
Page 44
Nachtporträt
Ideale Einstellung für Porträtaufnahmen bei Dunkelheit. Die Person
Lehrgang—Fotografieren mit AutomatikLehrgang—Aufnahmeprogramme
im Vordergrund und der Hintergrund werden in einem ausgewogenen Verhältnis belichtet. Die Ausleuchtung der Person erscheint auch
bei Verwendung des Blitzgeräts natürlich.
• Um bei langen Belichtungszeiten eine Verwacklungsunschärfe zu vermeiden, wird die Verwendung eines Stativs sowie des Selbstauslösers
(
105) oder der Fernbedienung (optionales Zubehör; 107) empfohlen. Bei
Belichtungszeiten von mehr als einer Sekunde wird empfohlen, die Rauschunterdrückung zu aktivieren, um Störungen zu vermeiden (
133).
• Für Aufnahmen bei Nacht, bei denen sich keine Personen im Vordergrund befi nden,
sollten Sie das Motivprogramm »Nachtaufnahme«
verwenden.
• Die Blitzsteuerung wird auf Langzeitsynchronisation eingestellt. Andere Einstellungen
sind möglich (
96).
Belichtungswarnung
Wenn die erforderliche Belichtung außerhalb des Belichtungsumfangs des Messsystems
liegt, erscheint auf dem Display und im Sucher eine der folgenden Anzeigen:
BeschreibungAnzeige
Das Motiv ist zu hell. Verwenden Sie einen Neutralgraufi lter (ND-Filter; optionales Zubehör).
Das Motiv ist zu dunkel. Erhöhen Sie die Empfi ndlichkeit ( 46).
Farbraum
Bilder, die mit aktiviertem Aufnahmeprogramm aufgenommen werden, bekommen automatisch den sRGB-Farbraum zugewiesen (
59).
Aufnahmen mit Selbstauslöser oder mit Fernbedienung
Die Verwendung des Selbstauslösers oder der Fernbedienung ermöglicht es dem Fotografen,
selbst im Bild zu erscheinen bzw. Verwacklungsunschärfe zu verhindern, die durch Drücken
des Auslösers hervorgerufen werden kann. In der Standardeinstellung des Selbstauslösers
löst die Kamera mit einer Vorlaufzeit von 10 Sekunden aus. Nähere Informationen fi nden Sie
im Abschnitt »Fotografi eren in der Praxis: Fotografi eren mit Selbstauslöser« (
Fernbedienung ML-L3 (optionales Zubehör) können Sie die Kamera fernauslösen, wahlweise
ohne Verzögerung oder mit einer Vorlaufzeit von zwei Sekunden. Nähere Informationen
fi nden Sie im Abschnitt »Fotografi eren in der Praxis: Fernbedienung« (
105). Mit der
107).
P, S, A und M
Zusätzlich zu den Einstellungen, die sich auch bei der Automatik
Belichtungsprogrammen P, S, A und M Funktionen wie Belichtungszeit, Blende, Weißabgleich, Bildoptimierung und
Belichtungskorrektur variiert werden. Siehe »Fotografi eren
mit Automatik« (
manuell vornehmen lassen, können bei den
35).
34
Page 45
Fotografi eren
in der Praxis
Erweiterte Aufnahmefunktionen
Im Abschnitt »Lehrgang: Fotografi eren mit Automatik«
haben Sie die grundlegende Vorgehensweise beim
Fotografi eren mit den Standardeinstellungen Ihrer Digitalkamera kennen gelernt. Dieses Kapitel beschreibt,
in welchen Fällen die Standardeinstellungen geändert
werden sollten, um auf die besonderen Anforderungen
unterschiedlicher Situationen reagieren zu können.
35
Page 46
Sinnvolle Anwendung der Aufnahmeeinstellungen
Der folgenden Übersicht können Sie entnehmen, in welchen Fällen welche Einstellun-
Fotografi eren in der Praxis
gen sinnvoll sind.
Die Bilder zeigen in der Vergrößerung
eine pixelige Struktur.
Die Bilder sind für den E-Mail-Versand
zu groß.
Auf der Speicherkarte sollen mehr Bilder
gespeichert werden.
Die Aufnahme erfolgt mit einer zu großen Verzögerung.
Die Bilder sind unscharf, weil die Kamera
nicht scharf gestellt hat.
Sie möchten ein Selbstporträt aufnehmen.
Die Bilder sind verwackelt.
Die Kamera soll die Werkseinstellungen
aktivieren.
Bildqualität/Bildgröße ( 41–45)
Wählen Sie für Bilder, die vergrößert werden
sollen, eine höhere Bildqualität und eine
Bildgröße mit höherer Aufl ösung. Für Bilder,
die per E-Mail versendet werden sollen, und
für eine bessere Ausnutzung der Speicherkapazität empfi ehlt sich eine niedrigere
Qualitätsstufe und eine kleinere Bildgröße.
Aufnahmesteuerung ( 62–63)
Stellen Sie die Kamera auf Einzelbildschaltung oder auf Serienaufnahme ein.
Fokus ( 64–74)
Wählen Sie zwischen Schärfepriorität und
Auslösepriorität, zwischen Autofokus und
manueller Scharfeinstellung und stellen
Sie die passende Messfeldsteuerung ein.
Selbstauslöser ( 105–106)
Aktivieren Sie den Selbstauslöser.
Fernbedienung ( 107–110)
Lösen Sie die Kamera mit der Fernbedienung (optionales Zubehör) aus.
Werkseinstellungen ( 111)
Setzen Sie die Aufnahmeeinstellungen auf
die Standardvorgaben zurück.
36
Page 47
Die Bilder wirken fl au.
Bildoptimierung ( 56–61)
Ändern Sie die Einstellungen für Schärfe,
Kontrast, Farbraum, Farbsättigung und
Farbton.
Die Bilder zeigen einen roten oder blauen Farbstich.
Fotografi eren in der Praxis
Die Farben erscheinen unnatürlich.
Das Motiv ist zu hell.
Das Motiv ist zu dunkel oder im Gegenlicht.
Empfi ndlichkeit ( 46–47)
Erhöhen Sie die Empfi ndlichkeit, um mit der
eingestellten Belichtungszeit und Blende ein
optimales Belichtungsergebnis zu erzielen.
Weißabgleich ( 48–55)
Passen Sie den Weißabgleich an die Art
der Beleuchtung an.
Belichtungsreihe ( 87–93)
Erstellen Sie eine Belichtungsreihe, die
die Belichtung, die Blitzleistung oder den
Weißabgleich variiert.
Belichtungsmessung ( 75)
Wählen Sie die richtige Belichtungs-Messmethode.
Belichtungsprogramme ( 76–83)
Stellen Sie ein Belichtungsprogramm ein,
mit dem eine optimale Kombination aus
Belichtungszeit und Blende erreicht wird.
Belichtungskorrektur ( 86)
Korrigieren Sie den von der Kamera vorgeschlagenen Belichtungswert nach oben
oder unten.
Blitzfotografi e ( 94–104)
Verwenden Sie das integrierte Blitzgerät,
um schlecht beleuchtete Motive aufzuhellen.
Die Bilder sind verwackelt.
37
Page 48
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die grundlegenden Menüeinstellungen
beim Fotografi eren. Um sich mit der Menüsteuerung vertraut zu machen, sollten Sie,
Fotografi eren in der Praxis
bevor Sie fortfahren, das Kapitel »Bedienung der Kameramenüs« ( 39) lesen.
Für welchen Zweck wird das Bild benötigt?
Bildqualität und Bildgröße ................................................................... 41–45
Fotografi eren mit Selbstauslöser .......................................................... 105–106
Fotografi eren mit Fernbedienung......................................................... 107–110
38
Page 49
OFF
0
O
r
p
.
en
dua
.
um
g
t
00
M
OFF
pg
g
auschreduz.
q
t
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO
Bedienung der Kameramenüs
OFF
0
O
r
p
.
en
dua
.
um
g
t
OFF
00
M
g
g
pg
auschreduz.
q
t
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO
Grundlegende Vorgehensweisen bei der Menüauswahl
In den nächsten vier Abschnitten wird erklärt, wie Sie Menüs öffnen und Einstellungen
darin vornehmen. Um die Kameramenüs einzublenden, drücken Sie die -Taste.
rdne
Nummernspeich
Formatier
Indivi
Dat
LCD-Helligkei
Auswählen eines Menüs
Die Kamera stellt Ihnen vier Menüs zur Verfügung: das Wiedergabemenü, das Aufnahmemenü, die Individualfunktionen und das Systemmenü (SETUP). Sobald Sie die
MENU-Taste drücken, zeigt der Kameramonitor das zuletzt verwendete Menü an. Um
ein anderes Menü auszuwählen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
NCD70
lfkt
Fotografi eren in der Praxis—Bedienung der Kameramenüs
1
Wenn eine Menüoption markiert ist,
drücken Sie die
2
Wählen Sie das gewünschte Menü aus.
Das Menü der Individualfunktionen ( 161)
Das Individualfunktionen-Menü listet normalerweise nur die Individualfunktionen R bis 9 auf. Falls
gewünscht, können auch alle Individualfunktionen angezeigt werden.
rdne
Nummernspeich
Formatier
Indivi
Dat
LCD-Helligkei
Optimierun
R
Bildquali
Bildgrö
W
abgleic
I
lfkt
-Taste.
NCD70
(Um die Bezeichnungen der Menüs
einzublenden, drücken Sie den Multifunktionswähler links, während eines
der vier Symbole markiert ist.)
3
NOR
2
Markieren Sie einen Menüpunkt.
WIEDERGABE
AUFNAHMEMENÜ
INDIVIDUALFKT.
SYSTEMMENÜ
Optimierun
R
Bildquali
Bildgrö
W
abgleic
I
NOR
2
39
Page 50
00
M
OFF
pg
g
auschreduz.
q
t
q
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO
00
OFF
pg
g
auschreduz.
q
t
q
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO
Auswählen von Optionen
Mit den folgenden Schritten können Sie im aktuellen Menü Einstellungen vorneh-
Fotografi eren in der Praxis—Bedienung der Kameramenüs
men:
1
Markieren Sie einen Menüpunkt.Blenden Sie die Optionen ein.
3
Markieren Sie die gewünschte Option.
• Wenn Sie das Menü verlassen möchten, ohne eine Einstellung zu ändern, drücken
Sie den Multifunktionswähler links.
• Einige Menüpunkte stellen ein zusätzliches Untermenü zur Auswahl. Wiederholen
Sie in diesem Fall die Schritte 3 und 4, um die gewünschte Option auszuwählen.
• Während eines Speichervorgangs, bei einigen Belichtungs- oder Aufnahmeprogrammen oder wenn keine Speicherkarte eingesetzt ist, stehen einige Menüpunkte
möglicherweise nicht zur Auswahl.
• Das Drücken der Taste hat in der Regel dieselbe Wirkung wie das Drücken des
Multifunktionswählers an der rechten Druckposition. In einigen Fällen kann eine
Auswahl jedoch nur durch Drücken der Taste getroffen werden.
Optimierun
R
Bildquali
Bildgrö
W
abgleic
I
Bildqualität
RAW
NEF(Raw
FINE
JPEG Fine
NORM
JPEG Normal
JPEG Basic
BASIC
NEF+JPEG Basic
RAW+B
)
NOR
2
OK
2
4
Bestätigen Sie die Auswahl.
Bildqualität
RAW
NEF(Raw
FINE
JPEG Fine
NORM
JPEG Normal
JPEG Basic
BASIC
NEF+JPEG Basic
RAW+B
Optimierun
R
Bildquali
Bildgrö
W
abgleic
I
)
OK
2
Schließen der Menüs
Um die Menüsteuerung zu beenden, drücken Sie die -Taste. (Falls eine Option
markiert ist, müssen Sie die -Taste zweimal drücken.) Die Menüsteuerung wird
auch automatisch beendet, wenn mit der Taste die Wiedergabe aktiviert oder die
Kamera ausgeschaltet wird. Sie können die Menüsteuerung auch durch Drücken des
Auslösers bis zum ersten Druckpunkt verlassen: Die Kamera fokussiert dann direkt auf
das Motiv.
40
Page 51
Bildqualität und Bildgröße
Niedrig
(1 : 4)
Mittel
(1 : 8)
Hoch
(1 : 16)
Effi ziente Speicherausnutzung
Die Einstellungen für Bildqualität und Bildgröße bestimmen die Dateigröße
der aufgenommenen Bilder und von der Dateigröße hängt es ab, wie viele
Aufnahmen auf einer Speicherkarte Platz fi nden.
Bildqualität
Die D70 unterstützt die folgenden Qualitätseinstellungen (in absteigender Reihenfolge
nach Bildqualität und Dateigröße aufgeführt):
OptionBeschreibung
NEF (Raw)
(RAW)
JPEG Fine
(FINE)
JPEG Normal
(NORM)
JPEG Basic
(BASIC)
NEF+JPEG
Basic
(RAW BASIC)
»NEF (RAW)« und »NEF + JPEG Basic«
Bilder im NEF-Format lassen sich nur mit PictureProject oder mit Nikon Capture 4.1 (oder neuer)
öffnen (
gespeichert wurden, zeigt die Kamera nur die JPEG-Version an. Wenn ein Bild, das im dualen Dateiformat »NEF + JPEG Basic« gespeichert wurde, mit der entsprechenden Funktion der Kamera
gelöscht wird, werden beide Dateiversionen gelöscht.
Dateinamen
Die mit der D70 aufgenommenen Bilder werden als Dateien gespeichert, deren Namen der Form
»DSC_nnnn.xxx« entsprechen, wobei nnnn für eine vierstellige Nummer von »0001« bis »9999«
steht, die von der Kamera automatisch vergeben wird, und xxx für die Dateinamenserweiterung.
Die Dateinamenserweiterung weist auf das Dateiformat hin: »NEF« für RAW-Bilder, »JPG« für
JPEG-Dateien und »NDF« für Referenzbilder für die Staubentfernung (
von Bildern, die im dualen Dateiformat »NEF + JPEG Basic« gespeichert wurden, tragen denselben
Namen, aber unterschiedliche Dateinamenserweiterungen. Die Namen von Bildern, denen der Farbraum »II (Adobe RGB)« zugewiesen wird (»Optimierung > Farbraum«), beginnen mit einem
Unterstrich (z.B. »_DSC0001.JPG«,
Format
Die vom Bildsensor gelieferten Bilddaten werden ohne Verarbeitung
NEF
im NEF-Format (Nikon Electronic Image Format) mit einer Farbtiefe
von 12 Bit gespeichert.
Niedrig
Sehr gute Bildqualität. Optimal für Vergrößerungen
oder qualitativ hochwertige Ausdrucke.
Normale Bildqualität. Optimal für die meisten Verwendungszwecke.
JPEG
Standardbildqualität. Ideal für die Weiterleitung
per E-Mail oder für die Veröffentlichung auf einer
Webseite.
Duales Dateiformat. Eine Version des Bildes wird im NEF-Format und
NEF+
eine zweite im JPEG-Format (Bildqualität »JPEG Basic«) gespeichert.
JPEG
Die Bildgröße wird automatisch auf »L« (3.008 × 2.000 Pixel) ein-
gestellt (
191). Bei der Wiedergabe von Bildern, die im dualen Dateiformat »NEF + JPEG Basic«
43).
166). Die Dateiversionen
56).
(1 : 4)
Mittel
(1 : 8)
Hoch
(1 : 16)
Kompressionsgrad
41
Fotografi eren in der Praxis—Bildqualität und Bildgröße
Page 52
Die Bildqualität kann mit dem Menüpunkt »Bildqualität« im Aufnahmemenü ein-
00
M
OFF
pg
g
auschreduz.
q
t
q
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO
gestellt werden. Alternativ können Sie die Bildqualität auch einstellen, indem Sie die
Fotografi eren in der Praxis—Bildqualität und Bildgröße
QUAL-Taste drücken und gleichzeitig das hintere Einstellrad drehen.
Einstellen der Bildqualität im Menü
Markieren Sie im Aufnahmemenü den Menüpunkt
1
»Bildqualität« ( 132) und drücken Sie den Multifunktionswähler rechts.
Markieren Sie die gewünschte Option und drücken
2
Sie den Multifunktionswähler anschließend rechts,
um die Auswahl wirksam werden zu lassen. Sie
kehren automatisch zum Aufnahmemenü zurück.
Die Taste »QUAL«
Bei ausgeschaltetem Monitor kann die Bildqualität auch
eingestellt werden, indem die Taste »QUAL« gedrückt
gehalten und das hintere Einstellrad gedreht wird. Die
gewählte Qualitätsstufe wird auf dem Display angezeigt:
Optimierun
R
Bildquali
Bildgrö
W
abgleic
I
Bildqualität
RAW
NEF(Raw
JPEG Fine
FINE
JPEG Normal
NORM
JPEG Basic
BASIC
NEF+JPEG Basic
RAW+B
)
NOR
2
OK
42
Page 53
Bildgröße
00
M
OFF
pg
g
auschreduz.
q
t
ä
t
g
gr
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO
Die Bildgröße bestimmt, mit wie vielen Pixeln die erfassten Bildinformationen gespeichert werden. Bilder in kleiner Größe benötigen weniger Platz auf der Speicherkarte
und eignen sich vor allem für die Übertragung übers Internet, beispielsweise für den EMail-Versand oder für die Einbindung auf einer Webseite. Je größer ein Bild hingegen
ist, desto größer lässt es sich ausdrucken, ohne dass die Pixelstruktur als störendes Mosaik sichtbar wird. Die Bildgröße sollte stets unter Berücksichtigung des verfügbaren
Speicherplatzes und des beabsichtigten Verwendungszwecks gewählt werden.
Fotografi eren in der Praxis—Bildqualität und Bildgröße
Option
M
(2240 × 1488)
Die Bildgröße kann über den Menüpunkt »Bildgröße« im Aufnahmemenü ausgewählt werden. Alternativ können Sie die Bildgröße auch einstellen, indem Sie die Taste
»QUAL« gedrückt halten und das vordere Einstellrad drehen. Die gewählte Bildgröße
wirkt sich nicht aus, wenn als Bildqualität »NEF (Raw)« oder »NEF + JPEG Basic« ausgewählt ist ( 41). NEF-Dateien werden in PictureProject oder in Nikon Capture 4.1
(oder neuer) grundsätzlich mit einer Bildqualität von 3.008 × 2.000 Pixel geöffnet. Auch
die JPEG-Version von Bildern, die im dualen Dateiformat »NEF + JPEG Basic« aufgenommen werden, wird mit der Bildqualität »L« (3.008 × 2.000 Pixel) gespeichert.
Einstellen der Bildgröße im Menü
Markieren Sie im Aufnahmemenü den Menüpunkt
1
»Bildgröße« ( 132) und drücken Sie den Multifunktionswähler rechts.
Markieren Sie die gewünschte Option und drücken
2
Sie den Multifunktionswähler rechts, um die Auswahl wirksam werden zu lassen. Sie kehren automatisch zum Aufnahmemenü zurück.
Größe (in Pixel)Größe im Ausdruck mit 200 ppi (ca.)
3.008 × 2.000L (3008 × 2000)
2.240 × 1.488
38 × 25 cm
28 × 19 cm
19 × 13 cm1.504 × 1.000S (1504 × 1000)
Optimierun
R
Bildquali
Bild
ö
W
abgleic
I
Bildgröße
L (3008x2000
M (2240
S (1504
x
1488
x
1000
NOR
2
OK
)
)
)
43
Page 54
Die Taste »QUAL«
Bei ausgeschaltetem Monitor kann die Bildgröße auch
Fotografi eren in der Praxis—Bildqualität und Bildgröße
eingestellt werden, indem die Taste »QUAL« gedrückt
gehalten und das vordere Einstellrad gedreht wird. Die
gewählte Bildgröße wird auf dem Display angezeigt:
44
Page 55
Kapazität der Speicherkarte im Verhältnis zu Bildgröße und Bildqualit ät
Der folgenden Tabelle können Sie entnehmen, wie viele Bilder bei unterschiedlichen Kombinationen
aus Bildqualität und Bildgröße auf einer Speicherkarte mit 256 MB gespeichert werden können.
BildqualitätBildgrößeDateigröße
NEF (Raw) 4 44
*
Anzahl Bilder*Pufferkapazität
5,0 MB—
‡
†
9 732,9 MBL
JPEG Fine
71301,6 MBM
192790,8 MBS
121441,5 MBL
JPEG Normal
72530,8 MBM
275280,4 MBS
192790,8 MBL
JPEG Basic
74810,4 MBM
499500,2 MBS
NEF+JPEG Basic 4 39
*
Alle Werte sind Durchschnittswerte. Die exakte Größe der Dateien hängt von der Beschaffenheit
des Motivs ab.
†
Anzahl der Bilder, die gleichzeitig im Pufferspeicher Platz fi nden. Je nach Typ der verwendeten
Speicherkarte können auch mehr Bilder in Folge aufgenommen werden.
‡
Die Anzahl verbleibender Aufnahmen wird mit 23 angegeben.
**
Die JPEG-Version wird mit der Bildgröße »L« gespeichert. Die NEF-Version werden in PicturePro-
**
L
5,8 MB
††
‡‡
ject oder in Nikon Capture 4.1 (oder neuer) mit einer Bildgröße von 3.008 × 2.000 Pixel geöffnet.
††
Die Speicherangabe entspricht der Summe der Dateigrößen der NEF- und der JPEG-Version.
‡‡
Die Anzahl verbleibender Aufnahmen wird mit 21 angegeben.
Speicherkarten mit hoher Kapazität
Wenn aufgrund der hohen Kapazität einer Speicherkarte mehr
als 1.000 Bilder gespeichert werden können, zeigt der Bildzähler die Anzahl verbleibender Aufnahmen in Tausend mit einer
Nachkommastelle (gerundet auf die nächstkleineren Hundert)
an. Über der Zahl erscheint die Anzeige »K«. Angenommen, es
passen 1.260 Aufnahmen auf die eingesetzte Karte, dann zeigt
der Bildzähler »1.2 K« an.
Fotografi eren in der Praxis—Bildqualität und Bildgröße
45
Page 56
Empfi ndlichkeit
00
M
OFF
pg
g
auschreduz.
q
t
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO
Schnelle Reaktion auf Licht
Die Empfi ndlichkeit der Kamera ist die digitale Entsprechung zur Filmempfi ndlichkeit
in der analogen Fotografi e. Je höher die Empfi ndlichkeit, desto weniger Licht wird für
Fotografi eren in der Praxis—Empfi ndlichkeit
ein befriedigendes Belichtungsergebnis benötigt und desto kürzere Belichtungszeiten
oder kleinere Blendenöffnungen können genutzt werden.
Die Empfi ndlichkeit kann auf Werte zwischen ISO 200 und ISO 1.600 eingestellt werden (Näherungswerte). Die Schrittweite beträgt
Menüpunkt »ISO« im Aufnahmemenü erfolgen. Alternativ können Sie auch die Taste
»ISO« drücken und die gewünschte Empfi ndlichkeitsstufe mit dem hinteren Einstellrad
auswählen.
Einstellen der Empfi ndlichkeit im Menü
Markieren Sie im Aufnahmemenü den Menüpunkt
1
»ISO« ( 132) und drücken Sie den Multifunktionswähler rechts.
Markieren Sie die gewünschte Option und drücken
2
Sie den Multifunktionswähler rechts, um die Auswahl wirksam werden zu lassen. Sie kehren automatisch zum Aufnahmemenü zurück.
1
/3 LW. Die Einstellung kann über den
Optimierun
R
Bildquali
Bildgrö
W
abgleic
I
ISO
200
250
320
400
500
NOR
2
OK
Empfi ndlichkeit
Das Erhöhen der Empfi ndlichkeit erhöht auch die Wahrscheinlichkeit für ein Bildrauschen (zufällige
Farb- und Helligkeitsabweichungen, die sich als buntes Störungsmuster bemerkbar machen).
5—ISO-Autom. ( 142)
Wenn die Individualfunktion 5 (»ISO-Autom.«) auf »Ein« eingestellt ist, passt die Kamera die vom
Benutzer eingestellte Empfi ndlichkeit gegebenenfalls an, falls sonst kein optimales Belichtungsergebnis erzielt würde.
46
Page 57
Die Taste »ISO«
Bei ausgeschaltetem Monitor kann die Empfi ndlichkeit auch eingestellt werden, indem die Taste »ISO«
gedrückt gehalten und das hintere Einstellrad gedreht
wird. Die gewählte Empfi ndlichkeitsstufe wird auf dem
Display angezeigt:
Fotografi eren in der Praxis—Empfi ndlichkeit
47
Page 58
Weißabgleich
Neutrale Farben
Die Farbe, mit der ein Gegenstand erscheint, hängt von der Art der Beleuchtung ab, unter der
er betrachtet oder aufgenommen wird. Das menschliche Farbempfi nden passt sich jedoch
Fotografi eren in der Praxis—Weißabgleich
an veränderte Beleuchtungssituationen an. Deshalb sehen wir ein weißes Objekt weiß, ganz
gleich ob es bei direkter Sonne, bei bewölktem Himmel oder unter Kunstlicht betrachtet
wird. Anders als eine analoge Kamera, bei der der Fotograf unterschiedlichen Beleuchtungssituationen mit der Wahl einer entsprechenden Filmsorte Rechnung tragen kann, erreicht
eine Digitalkamera eine neutrale Farbwiedergabe, indem sie die vom Bildsensor gelieferten
Farbdaten einer an die Farbtemperatur der jeweiligen Beleuchtung angepassten Korrektur
unterzieht. Diese Korrektur wird als »Weißabgleich« bezeichnet. Für die Belichtungsprogramme P, S, A und M stehen die in der Tabelle angegebenen Weißabgleichseinstellungen
zur Auswahl. Wählen Sie die auf die vorherrschende Beleuchtung abgestimmte Weißabgleichseinstellung vor der Aufnahme, um eine natürliche Farbwiedergabe zu erzielen:
Farbtempe-
*
ratur
Die Kamera misst die Farbtemperatur der Beleuchtung
mit Hilfe des 1.005-Pixel-Messsensors und des Bildsensors
und wählt die passende Weißabgleichseinstellung auto-
3.500–8.000 KAutomatisch
Leuchtstoffl ampe
* Ohne Feinabstimmung (entspricht der Feinabstimmung »0«).
4.200 K
5.200 KDirekte Sonne
5.400 KBlitz
6.000 KBewölkt
8.000 KSchatten
matisch. Es wird die Verwendung eines G- oder D-Nikkors
empfohlen. Wenn mit dem integrierten Blitzgerät oder
den externen Blitzgeräten SB-800 oder SB-600 fotografi ert wird, berücksichtigt die Automatik die aktuellen Aufnahmebedingungen zum Zeitpunkt der Blitzauslösung.
Für Aufnahmen bei Glühlampenlicht.3.000 KKunstlicht
Für Aufnahmen bei Leuchtstoffl ampenlicht.
Für Tageslichtaufnahmen bei direktem Sonnenlicht.
Für Aufnahmen mit dem integrierten Blitzgerät oder
externen Nikon-Blitzgeräten.
Für Tageslichtaufnahmen bei bewölktem Himmel.
Für Tageslichtaufnahmen, bei denen sich das Motiv im
Schatten befi ndet.
Bestimmung der Farbtemperatur anhand eines grauen
—Messwert
oder weißen Referenzobjekts, einer Lichtquelle oder
einer früheren Aufnahme (
Die Weißabgleichsautomatik eignet sich für die meisten Beleuchtungssituationen. Für
typische Beleuchtungssituationen können Sie auch eine der vordefi nierten Farbtemperatureinstellungen auswählen oder die Farbtemperatur der Lichtquelle lokal messen
(»Man. Weißabgleich«).
48
BeschreibungEinstellung
52).
Page 59
Das Weißabgleichsprogramm kann über den Menüpunkt »Weißabgleich« im Auf-
00
M
OFF
pg
g
auschreduz.
q
t
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
g
SO
nahmemenü ausgewählt werden. Alternativ können Sie das gewünschte Weißabgleichsprogramm auch einstellen, indem Sie die WB-Taste gedrückt halten und das
hintere Einstellrad drehen.
Auswählen des Weißabgleichsprogramms im Menü
Markieren Sie im Aufnahmemenü den Menüpunkt
1
»Weißabgleich« ( 132) und drücken Sie den
Multifunktionswähler rechts.
Markieren Sie die gewünschte Option und drücken Sie
2
den Multifunktionswähler anschließend rechts. Wenn
Sie die Einstellung »Messwert« wählen, wird ein Untermenü mit weiteren Optionen eingeblendet ( 52).
Bei den übrigen Einstellungen erscheint der Dialog zur
Feinabstimmung der Weißabgleichseinstellung ( 50).
Die Taste »WB«
Bei ausgeschaltetem Monitor kann der Weißabgleich
auch eingestellt werden, indem die Taste »WB« gedrückt gehalten und das hintere Einstellrad gedreht
wird. Die gewählte Weißabgleichseinstellung wird auf
dem Display angezeigt:
Optimierun
R
Bildquali
Bildgrö
W
abgleic
I
Weißabgleich
Automatisch
Kunstlicht
Leuchtstoffl.
Direkte Sonne
Blitz
NOR
2
Fotografi eren in der Praxis—Weißabgleich
Anschluss externer Blitzgeräte über Synchronkabel
Wenn ein externes Blitzgerät mit einem Synchronkabel an den Blitzanschlussadapter AS-15 (wird
am Zubehörschuh der Kamera montiert) angeschlossen wird, liefert die Weißabgleichsautomatik
möglicherweise kein optimales Ergebnis. Führen Sie eine manuelle Farbtemperaturmessung durch
oder wählen Sie die Einstellung »Blitz« und nehmen Sie anschließend eine Feinabstimmung vor,
um die korrekte Farbtemperatur einzustellen.
12—Bracketing ( 146)
Wenn für die Individualfunktion 12 (»Bracketing«) die Einstellung »Weißabgleich« gewählt ist,
speichert die Kamera beim Auslösen mehrere Bilder. Die Kamera variiert dabei für jedes Bild die
aktuell gewählte Weißabgleichseinstellung.
49
Page 60
Feinabstimmung der Weißabgleichseinstellungen
Für alle Weißabgleichseinstellungen mit Ausnahme von »Messwert« lässt sich eine
Fotografi eren in der Praxis—Weißabgleich
Feinabstimmung vornehmen, mit der Sie gezielt eine wärmere oder kältere Anmutung
Ihrer Bilder erreichen können. Die Korrektur kann im Bereich von –3 bis +3 in ganzen
Schritten vorgenommen werden. (Außer bei der Einstellung »Leuchtstoffl ampe«
entspricht jeder Schritt ungefähr 10 Mired.) Ein positiver Korrekturwert verschiebt die
Farbgebung der Aufnahmen zu Blau hin. Dies ist zu empfehlen, um die Farbe rötlicherer Lichtquellen auszugleichen oder um bewusst eine kältere Anmutung der Bilder zu
erreichen. Ein negativer Korrekturwert verschiebt die Farbgebung zu Rot hin. Diese
Korrektur bietet sich an, um die Farbe bläulicherer Lichtquellen auszugleichen oder um
gezielt eine wärmere Anmutung herbeizuführen.
Die Feinabstimmung einer Weißabgleichseinstellung kann im Untermenü »Weißab-gleich« im Aufnahmemenü vorgenommen werden. Alternativ können Sie für die aktuell ausgewählte Weißabgleichseinstellung eine Feinabstimmung vornehmen, indem
Sie die Taste »WB« gedrückt halten und gleichzeitig das vordere Einstellrad drehen.
Bei einem von ±0 abweichenden Korrekturwert erscheint die Anzeige
Display.
Feinabstimmung im Menü
Markieren Sie im Menü »Weißabgleich« ( 49),
1
eine der vordefi nierten Farbtemperatureinstellungen
(nicht die Einstellung »Messwert«) und drücken Sie
den Multifunktionswähler rechts.
Weißabgleich
Feinabstimmung
auf dem
0
OK
Drücken Sie den Multifunktionswähler oben oder
2
unten, um einen höheren oder niedrigeren Korrekturwert einzustellen, und anschließend rechts, um
die Einstellung anzuwenden. Sie kehren anschließend zum Aufnahmemenü zurück.
Farbtemperatur
Die Bezugsgröße »Farbtemperatur« dient als objektiver Maßstab für die Farbigkeit von Licht. Sie
wird defi niert als die Temperatur (in Kelvin), auf die ein Objekt erhitzt werden müsste, um Licht
mit der entsprechenden spektralen Verteilung auszustrahlen. Die Spektren unterschiedlicher Lichtquellen unterscheiden sich, das ausgesendete Licht wird aber vom menschlichen Sehapparat in der
Regel als weiß erkannt und kann nur im direkten Vergleich unterschieden werden. Ist hingegen
ein fotografi scher Sensor oder Film auf Tageslicht justiert, erscheint das Licht von Lichtquellen mit
einer Farbtemperatur zwischen 5.000 und 5.500 K weiß, Aufnahmen mit Lichtquellen mit niedrigerer Farbtemperatur wie beispielsweise Glühlampen hingegen leicht gelblich oder rötlich. Licht
mit höherer Farbtemperatur erscheint bläulicher. Bei Digitalkameras dient der Weißabgleich der
Kompensation dieses Effekts.
Weißabgleich
Feinabstimmung
+
1
OK
50
Page 61
Die Taste »WB«
Bei ausgeschaltetem Monitor kann eine Feinabstimmung der aktuell ausgewählten Weißabgleichseinstellung auch vorgenommen werden, indem die Taste
»WB« gedrückt gehalten und das vordere Einstellrad
gedreht wird.
Feinabstimmung und Farbtemperatur
Die einstellbaren Farbtemperaturwerte der Weißabgleichsprogramme (außer bei »Automatisch«)
entnehmen Sie bitte der folgenden Tabelle. Der eingestellte Farbtemperaturwert kann von der mit
einem Farbtemperaturmessgerät gemessenen Farbtemperatur abweichen:
Leuchtstoff-
Kunstlicht
+32.700 K2.700 K4.800 K4.800 K5.400 K6.700 K
+2
2.800 K3.000 K4.900 K5.000 K5.600 K7.100 K
+1
2.900 K3.700 K5.000 K5.200 K5.800 K7.500 K
±0
3.000 K4.200 K5.200 K5.400 K6.000 K8.000 K
–1
3.100 K5.000 K5.300 K5.600 K6.200 K8.400 K
–2
3.200 K6.500 K5.400 K5.800 K6.400 K8.800 K
–33.300 K7.200 K5.600 K6.000 K6.600 K9.200 K
* Der große Farbtemperaturbereich für Leuchtstoffl ampe erklärt sich aus den starken Farbtempe-
raturabweichungen unterschiedlicher Lampentypen.
»Mired«
In niedrigen Farbtemperaturbereichen sind Änderungen der Farbtemperatur deutlich stärker wahrnehmbar als in hohen Farbtemperaturbereichen. Bei einer Farbtemperatur von 6.000 K ist eine
Abweichung um 100 K praktisch nicht wahrnehmbar, während dieselbe Abweichung bei einer
Farbtemperatur von 3.000 K einen deutlich sichtbaren Farbunterschied hervorrufen würde. Da die
Einheit Kelvin dieser nichtlinearen Farbwahrnehmung in keiner Weise Rechnung trägt, verwendet
man in der Fotografi e die Einheit Mired. Ihr Wert entspricht dem mit 1.000.000 multiplizierten
Kehrwert der Farbtemperatur in Kelvin. Die Einheit Mired wird unter anderem zur Klassifi zierung
von Kompensationsfi ltern verwendet. Beispiele:
• 4.000 K – 3.000 K (= 1.000 K) entspricht 83 Mired
• 7.000 K – 6.000 K (= 1.000 K) entspricht 24 Mired
lampe
Direkte
*
Sonne
Blitz
Bewölkt
(Tageslicht)
Schatten
(Tageslicht)
51
Fotografi eren in der Praxis—Weißabgleich
Page 62
Weißabgleich auf Basis eines Messwerts
Als Alternative zu den vordefi nierten Weißabgleichsein-
Fotografi eren in der Praxis—Weißabgleich
stellungen bietet die D70 die Möglichkeit, die Farbtemperatur der am Aufnahmeort vorherrschenden Beleuchtung
exakt zu messen und den Weißabgleich auf Basis dieser
Messung durchzuführen. Der Messwert lässt sich speichern und zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt wieder
aktivieren. Darüber hinaus kann die Kamera die Weißabgleichseinstellung einer bereits gespeicherten Aufnahme
auf ein Bild anwenden. Im Menü »Messwert« stehen folgende Optionen zur Auswahl:
Option
Die Kamera misst die Farbtemperatur der vorherrschenden Beleuchtung. Stellen Sie
Messen
verwenden
Der Weißabgleichs-Messwertspeicher der Kamera speichert nur einen Messwert. Wenn
eine neue Messung durchgeführt oder die Einstellung einer gespeicherten Aufnahme
übernommen wird, wird der bisherige Messwert überschrieben. Wenn ein Messwert gespeichert wird, wird im Menü »Messwert« automatisch die Option »Messen« aktiviert.
Messen der Farbtemperatur am Aufnahmeort
1
Wählen Sie im Menü »Messwert« die Option
2
für die Messung ein neutralgraues oder weißes Objekt unter der Beleuchtung auf,
unter der später das eigentliche Motiv fotografi ert werden soll.
Die Kamera übernimmt die Weißabgleichseinstellung von einem Bild, das mit der
D70 aufgenommen wurde. Es können auch Bilder ausgewählt werden, die mit der
Bild
Bildqualität »NEF (RAW)« aufgenommen wurden und deren Weißabgleichseinstellung nachträglich in Nikon Capture 4.1 (oder neuer) geändert wurde.
Stellen Sie ein neutralgraues oder weißes Objekt unter der Beleuchtung auf, unter der
Sie später Ihr eigentliches Motiv fotografi eren wollen. Unter Studiobeleuchtung sollten Sie eine Graukarte mit 18% Refl exionsvermögen als Referenzobjekt einsetzen.
»Messen« ( 55) oder halten Sie die Taste »WB«
gedrückt und drehen Sie das hintere Einstellrad, bis
auf dem Display die Anzeige erscheint. Der
Weißabgleich wird auf den zuletzt gespeicherten
Wert gesetzt. Falls noch kein Messwert gespeichert
wurde, entspricht diese Einstellung der Einstellung
»Direkte Sonne« (5.200 K).
Beschreibung
Messwert
Messen
Bild verwenden
Set
Weißabgleich mit Messwert
Eine manuelle Messung der Farbtemperatur ist bei den Belichtungsprogrammen P, S, A und M möglich.
Um die Farbtemperatur mit hoher Genauigkeit messen zu können, stellt die Kamera für die Dauer der
Messung vorübergehend eine Belichtungskorrektur von +1 LW ein. Bei manueller Belichtungssteuerung
(M) sollten Sie die Belichtung mit Hilfe der Belichtungsskala auf dem Monitor auf den Wert ±0 einstellen.
52
Page 63
Lassen Sie die Taste »WB« kurz los und drücken Sie
3
sie erneut, bis die Anzeige auf dem Display zu
blinken beginnt. Daraufhin blinkt auch die Anzeige
auf dem Display und im Sucher.
Richten Sie die Kamera so auf das Referenzobjekt,
4
dass es das gesamte Sucherbildfeld ausfüllt. Drücken
Sie den Auslöser bis zum zweiten Druckpunkt. Die Kamera löst daraufhin aus und speichert die gemessene
Farbtemperatur als Messwert für den Weißabgleich
– es wird jedoch keine Aufnahme auf der Speicherkarte gespeichert. Die Messung wird auch durchgeführt, wenn die Kamera nicht
scharf gestellt hat, da die Fokussierung keinen Einfl uss auf das Messergebnis hat.
Drücken Sie die WB-Taste, wenn Sie das Menü verlassen wollen, ohne die Farbtemperatur zu messen.
Wenn die Messung fehlerfrei durchgeführt werden
5
konnte, blinkt die Anzeige auf dem Display. Im Sucher blinkt anstelle der Belichtungszeit
die Anzeige . Drücken Sie den Auslöser bis zum
ersten Druckpunkt, um zur Aufnahmebereitschaft
zurückzukehren, oder warten Sie, bis sich das Belichtungsmesssystem abschaltet.
Fotografi eren in der Praxis—Weißabgleich
Bei zu hellen oder zu dunklen Lichtverhältnissen
kann die Kamera möglicherweise die Farbtemperatur nicht messen. Auf dem Display und im Sucher
blinkt in diesem Fall die Anzeige und
der Vorgang muss ab Schritt 4 wiederholt werden.
53
Page 64
Übernahme der Weißabgleichseinstellung von einem gespeicherten Bild
Um die Weißabgleichseinstellung von einem Bild zu übernehmen, das auf der eingesetzten Speicher-
Fotografi eren in der Praxis—Weißabgleich
karte gespeichert ist, blenden Sie das Weißabgleichsmenü (
1
Markieren Sie den Menüpunkt »Messwert«.
Weißabgleich
Direkte Sonne
Blitz
Bewölkt
Schatten
Messwert
2
49) ein und gehen wie folgt vor:
Messwert
Messen
Bild verwenden
Blenden Sie die Optionen ein.
Set
3
Markieren Sie die Option »Bild verwenden«.
*Wenn Sie die Weißabgleichseinstellungen des aktuellen Quellbildes übernehmen möchten,
können Sie mit Schritt 11 fortfahren. Wenn kein Bild angezeigt wird, ist die Farbtemperatur der
Einstellung »Direkte Sonne« (5.200 K) voreingestellt.
5
Markieren Sie den Menüpunkt »Bild auswählen«.
7
Markieren Sie den Namen des ge-
wünschten Ordners.
Messwert
Messen
Bild verwenden
Messwert
Dieses Bild
Bild auswählen
Messwert
NCD70
NIKON
TOKYO
4
Blenden Sie das aktuelle Quellbild ein.
6
Blenden Sie die Liste der Ordner ein.
8
OK
Blenden Sie die Liste aller Bilder in
Messwert
Dieses Bild
Bild auswählen
Messwert
NCD70
NIKON
TOKYO
123
456
diesem Ordner ein.
Set
*
OK
OK
54
Page 65
OK
00
M
OFF
pg
g
auschreduz.
q
t
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
g
SO
9
123
456
Markieren Sie das gewünschte Bild.
† Falls der Ordner Bilder enthält, die mit einer anderen Kamera aufgenommen wurden, werden
diese möglicherweise ebenfalls angezeigt. Es können jedoch nur Bilder als Quellbild ausgewählt
werden, die mit der D70 aufgenommen wurden.
11
Markieren Sie die Option »Dieses Bild«.
‡Wenn Sie ein anderes Bild auswählen möchten, wiederholen Sie die Schritte 5 bis 12.
Anwenden des aktuellen Weißabgleichs-Messwerts
Um den Weißabgleich der Kamera auf den derzeit gespeicherten Wert einzustellen,
gehen Sie wie folgt vor:
Markieren Sie im Weißabgleichsmenü die Option
1
»Messwert« ( 49) und drücken Sie den Multifunktionswähler rechts.
Messwert
Dieses Bild
Bild auswählen
10
†
Wählen Sie das Bild aus.
12
Set
Übernehmen Sie die Weißabgleichs-
einstellung des ausgewählten Bildes in
den Messwertspeicher.
Messwert
Dieses Bild
Bild auswählen
Optimierun
R
Bildquali
Bildgrö
W
abgleic
I
Weißabgleich
Direkte Sonne
Blitz
Bewölkt
Schatten
Messwert
Set
NOR
2
‡
Fotografi eren in der Praxis—Weißabgleich
Markieren Sie die Option »Messen« und drücken
2
Sie den Multifunktionswähler rechts, um den gespeicherten Messwert als Weißabgleichseinstellung
zu aktivieren. Sie kehren anschließend zum Aufnahmemenü zurück.
Messwert
Messen
Bild verwenden
Set
55
Page 66
Bildoptimierung
SF
LA
PO
SH
VI
N
DP
Verbessern der Bildcharakteristik
Wenn ein Aufnahmeprogramm aktiviert ist, optimiert die Kamera die Schärfe, den
Kontrast, die Farbsättigung und die Farbgebung automatisch entsprechend der jewei-
Fotografi eren in der Praxis—Bildoptimierung
ligen Aufnahmesituation. Bei den Belichtungsprogrammen P, S, A und M erfolgt diese
Optimierung nicht automatisch, sie kann aber manuell vorgenommen werden. Es stehen die Optimierungen »Normal«, »Leuchtend«, »Schärfer«, »Weicher«, »Direk-ter Druck«, »Porträt« und »Landschaft« zur Auswahl. Mit diesen Funktionen können Sie die Bildoptimierung an die Aufnahmesituation oder den Verwendungszweck
des Bildes anpassen. Scharfzeichnung, Kontrast, Farbwiedergabe, Farbsättigung und
Farbton lassen sich in ihrer Stärke individuell anpassen.
Option
Normal
(Standardvorgabe)
Leuchtend
Schärf
Weich
Direkter
Druck
Porträt
Landschaft
Benutzerdef.
Bildoptimierung
Für alle Bildoptimierungen außer »Benutzerdef.« gilt:
• Die Art der Bildoptimierung hängt von den jeweils vorherrschenden Aufnahmebedingungen ab.
Das Ergebnis kann je nach Belichtung und Position des Motivs innerhalb des Bildfeldes unterschiedlich ausfallen – auch bei ähnlichen Szenen –, da die Kamera stets die optimalen Einstellungen wählt. Wenn Sie eine Serie von Bildern mit identischen Einstellungen optimieren möchten,
wählen Sie die Option »Benutzerdef.« und legen die Stärke der unterschiedlichen Funktionen
exakt fest. Achten Sie darauf, für »Scharfzeichnen« und »Tonwerkkorrektur« nicht die Ein-
stellung »Automatisch« zu aktivieren.
• Den Bildern wird der sRGB-Farbraum zugewiesen. Bei der Einstellung »Benutzerdef.« kann der
Farbraum im Menü »Farbraum« ausgewählt werden ( 59).
• Optimale Ergebnisse werden mit einem Nikkor-Objektiv vom Typ D oder G erzielt.
Empfohlene Einstellung für die meisten Situationen.
Verstärkt die Farbsättigung, den Kontrast und die Schärfe, um Bilder mit
leuchtenden Farben (insbesondere Rot-, Grün- und Blautöne) zu erzeugen.
Verstärkt den Kantenkontrast im Bild.
Schwächt den Kantenkontrast ab. Hauttöne wirken bei Porträtaufnahmen
weicher und natürlicher. Die Einstellung ist auch zu empfehlen, wenn das
Scharfzeichnen später in einem Bildbearbeitungsprogramm erfolgen soll.
Optimiert Bilder für das direkte Drucken auf einem angeschlossenen USBDrucker (
scharf und klar.
Schwächt die Kontraste im Bild ab und sorgt bei Hauttönen für eine ausgewogene Farbgebung und natürliche Wirkung.
Verstärkt die Farbsättigung und Schärfe im Bild und lässt vor allem die in der
Natur häufi g vorkommenden Grün- und Blautöne kräftiger erscheinen.
Erlaubt die individuelle Anpassung von Scharfzeichnung, Kontrast, Farbwiedergabe, Farbsättigung und Farbton (
175). Die Bilder erscheinen auch im vergrößerten Ausdruck
56
Beschreibung
57).
Page 67
So wählen Sie eine Bildoptimierung aus:
OFF
00
M
g
g
pg
auschreduz.
q
t
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO
Markieren Sie im Aufnahmemenü den Menüpunkt
1
»Optimierung« ( 132) und drücken Sie den Multifunktionswähler rechts.
Markieren Sie die gewünschte Option und drücken
2
Sie den Multifunktionswähler rechts. Wenn Sie die
Option »Benutzerdef.« wählen, erscheint ein weiteres Menü mit zusätzlichen Optionen. Bei allen anderen Optionen wird daraufhin das Aufnahmemenü
angezeigt.
Optimierun
R
Bildquali
Bildgrö
W
abgleic
I
Optimierung
Normal
N
Leuchtend
VI
Scharf
SH
Weich
SF
Direkter Druck
DP
NOR
2
OK
Anpassen der Bildoptimierung
Wählen Sie die Option »Benutzerdef.«, um Scharfzeichnung, Kontrast, Farbwiedergabe, Farbsättigung und Farbton in ihrer Stärke an Ihre Anforderungen anzupassen.
Höherer Detailkontrast: Scharfzeichnen
Nach einer Aufnahme verstärkt die Kamera die Konturen (Hell-Dunkel-Übergänge) im
Bild, um einen schärferen Gesamteindruck zu erreichen. Die Stärke der Scharfzeichnung kann mit den Optionen im Menü »Scharfzeichnen« eingestellt werden.
Option
Automatisch
(Standardvorgabe)
Normal
Schwach
Mittelschwach
Mittelstark
Stark
Die Kamera optimiert den Farbkontrast an Konturen. Die Stärke der Scharfzeichnung hängt von der Motivbeschaffenheit und anderen Kameraeinstellungen ab und kann daher von Bild zu Bild unterschiedlich ausfallen. Es wird die
Verwendung eines G- oder D-Nikkors empfohlen. Diese Option ist nicht geeignet, um eine Serie von Bildern mit identischer Scharfzeichnung aufzunehmen.
Die Farbkontraste an Konturen werden bei allen Bildern mit denselben Standardwerten verstärkt.
Die Farbkontraste an Konturen werden deutlich geringer als bei normaler
Scharfzeichnung verstärkt.
Die Farbkontraste an Konturen werden geringer als bei normaler
Scharfzeichnung verstärkt.
Die Farbkontraste an Konturen werden mehr als bei normaler Scharfzeichnung verstärkt.
Die Farbkontraste an Konturen werden deutlich mehr als bei normaler
Scharfzeichnung verstärkt.
Es wird keine Scharfzeichnung durchgeführt.Nicht schärfen
Beschreibung
Fotografi eren in der Praxis—Bildoptimierung
57
Page 68
Helligkeit und Kontrast: Tonwertkorr.
Bevor die Kamera die Aufnahmen auf der Speicherkarte speichert, wendet sie eine
Fotografi eren in der Praxis—Bildoptimierung
Tonwertkorrektur an, um den Bildkontrast zu verbessern. Die Tonwertkorrektur basiert
auf Gradationskurven, die das Verhältnis zwischen der Tonwertverteilung im Originalbild und im korrigierten Bild defi nieren. Mit den Optionen im Menü »To nwertkorr.«
können Sie die Art der Korrektur wählen.
BeschreibungOption
Die Kamera wählt automatisch die Gradationskurve, mit der sich der
Automatik
(Standardvorgabe)
Normal
Wenig Kontrast
Mittelschwach
Mittelstark
Starker Kontr.
Benutzerdef.
Bildkontrast am besten optimieren lässt. Die Korrektur fällt daher von
Bild zu Bild unterschiedlich aus. Es wird die Verwendung eines G- oder
D-Nikkors empfohlen.
Diese Einstellung wendet eine Standardgradationskurve an, die für die
meisten Aufnahmesituationen geeignet ist.
Diese Einstellung eignet sich für konstrastreiche Motive, bei denen
ein Tonwertverlust in den Lichtern vermieden werden soll, etwa für
Porträts, die bei direkter Sonne aufgenommen werden. Sie liefert
»weichere« Bilder.
Der Kontrast fällt im Vergleich zur Einstellung »Normal« etwas
schwächer aus.
Der Kontrast fällt im Vergleich zur Einstellung »Normal« etwas stärker
aus.
Diese Einstellung ist sinnvoll bei fl auen Aufnahmen, die von einer Kontrastverstärkung profi tieren (z.B. Landschaftsfotos, die bei schlechten
Lichtverhältnissen aufgenommen werden).
Mit dieser Einstellung wird eine benutzerdefi nierte Gradationskurve
angewendet, die mit Hilfe der Software Nikon Capture 4.1 (oder
neuer; separat erhältlich) von einem Computer in die Kamera geladen
wurde. Wenn keine benutzerdefi nierte Gradationskurve in die Kamera
geladen wurde, entspricht diese Option der Einstellung »Normal«.
58
Page 69
Anpassung an den Workfl ow: Farbraum
Mit der D70 haben Sie die Wahl zwischen mehreren Farbräumen. Wählen Sie den
Farbraum, der für Ihren Produktionsablauf oder für das betreffende Projekt am besten
geeignet ist.
BeschreibungOption
Ia (sRGB)
(Standardvorgabe)
II (Adobe RGB)
IIIa (sRGB)
Farbraum II
Wenn Sie ein Bild, das im Farbraum II (Adobe RGB) aufgenommen wurde, in Adobe Photoshop
oder einem anderen Bildbearbeitungsprogramm öffnen, dessen Farbverarbeitung von einem
Farbmanagementsystem gesteuert wird, sollten Sie als Arbeitsfarbraum »Adobe RGB (1998)«
einstellen. Beachten Sie bitte, dass Aufnahmen im Farbraum II dem Exif- und DCF-Standard zwar
weitgehend entsprechen, jedoch nicht vollständig konform zu diesen sind. Bilder, die Sie mit Hilfe
von ExifPrint, dem Druckstandard einiger Computerdrucker und Fotodienstleister, direkt von der
Speicherkarte drucken wollen, sollten Sie im Farbraum Ia oder IIIa aufnehmen. Ob ihr Drucker oder
Fotodienstleister ExifPrint unterstützt, entnehmen Sie bitte dem Handbuch Ihres Druckers bzw.
können Sie beim Fotodienstleister erfragen.
Nikon Software
Beste Ergebnisse erhalten Sie, wenn Sie PictureProject oder Nikon Capture 4.1 (oder neuer; separat
erhältlich) zur Optimierung der Aufnahmen verwenden. Die Fähigkeiten von Nikon Capture, Bilder im NEF-(RAW)-Format direkt und ohne Qualitätsverlust zu bearbeiten, sind einzigartig. Nikon
Capture ist daher das empfohlene Bildbearbeitungsprogramm zur ersten Nachbearbeitung von
Bildern innerhalb eines digitalen Workfl ows. Bilder, die mit der D70 aufgenommen wurden, werden von PictureProject und von Nikon Capture 4.1 (oder neuer) automatisch im richtigen Farbraum
geöffnet.
Dieser Farbmodus ist an den sRGB-Farbraum angepasst und für Bilder
zu empfehlen, die nicht oder nur geringfügig nachbearbeitet werden
sollen, und eignet sich beispielsweise für Porträtaufnahmen.
Dieser Farbmodus ist an den Adobe-RGB-Farbraum angepasst. Der Adobe-RGB-Farbraum besitzt einen wesentlich größeren Farbumfang als der
sRGB-Farbraum. Diese Einstellung ist vor allem für Studioaufnahmen
und für die Weiterverarbeitung in einem professionellen Workfl ow zu
empfehlen.
Dieser Farbmodus ist an den sRGB-Farbraum angepasst und für Bilder
zu empfehlen, die nicht oder nur geringfügig nachbearbeitet werden
sollen, und eignet sich beispielsweise für Landschaftsaufnahmen.
59
Fotografi eren in der Praxis—Bildoptimierung
Page 70
Intensivere Farben: Farbsättigung
Mit einer Anpassung der Farbsättigung lässt sich die Intensität der Farben im Bild
Fotografi eren in der Praxis—Bildoptimierung
verändern.
BeschreibungOption
Normal
(Standardvorgabe)
Abgeschwächt
Verstärkt
Farbwiedergabe mit normaler Intensität. Empfohlene Einstellung für die
meisten Situationen.
Farbwiedergabe mit verringerter Intensität. Empfohlene Einstellung für
Bilder, die am Computer nachbearbeitet werden sollen.
Farbwiedergabe mit höherer Intensität. Empfohlene Einstellung für Bilder, die ohne weitere Nachbearbeitung auf einem Drucker ausgegeben
werden sollen.
Gegen Farbstiche: Farbtonkorrektur
Der Wertebereich der Farbtonkorrektur reicht von –9° bis +9°; die Schrittweite beträgt
3°. Wenn Rot die Ausgangsfarbe darstellt, verschiebt ein höherer Wert als 0° (Standardvorgabe) die Farben zu Gelb hin, sodass aus dem Rotton ein Orangeton wird. Ein
niedrigerer Wert als 0° verschiebt das Rot zu Blau hin und ändert den Rotton in einen
Violettton.
Farbton
Der Farbwiedergabe digitaler Bilder liegt das RGB-Farbmodell zugrunde. RGB-Farben setzen sich
aus unterschiedlichen Anteilen der Grundfarben Rot, Grün und Blau zusammen. Durch Mischen
zweier Grundfarben können eine Vielzahl unterschiedlicher Farben entstehen. So ergibt das Mischen von Rot mit einem kleinen Grünanteil einen Orangeton. Wenn Rot und Grün zu gleichen
Teilen gemischt werden, entsteht ein Gelbton. Reduziert man den Rotanteil, verschiebt sich die
Farbe zu Gelbgrün hin. Unterschiedliche Anteile von Rot und Blau spannen ein Spektrum von
Rotviolett bis Marineblau auf, während unterschiedliche Anteile von Blau und Grün eine Farbskala
von Smaragdgrün bis Türkisblau ergeben. (Das Hinzufügen eines dritten Farbanteils resultiert in
helleren Farben. Wenn alle drei Grundfarben zu gleichen Teilen gemischt werden, ergibt sich die
gesamte Graustufenskala von Schwarz über Grau bis Weiß.) Das von allen drei Grundfarben aufgespannte Farbspektrum wird oft als Farbkreis dargestellt, in dem jeder Farbton einem bestimmten
Kreiswinkel entspricht.
60
Page 71
Einstellen einer benutzerdefi nierten Bildoptimierung
OFF
00
M
g
g
pg
auschreduz.
q
t
ä
t
g
ß
e
ei
ß
g
h
SO
Wählen Sie im Menü »Optimierung« ( 57) die Option »Benutzerdef.«. Es erscheint das in Schritt 1 gezeigte Menü.
Fotografi eren in der Praxis—Bildoptimierung
1
Markieren Sie die Option für die ge-
wünschte Bildoptimierung.
3
Markieren Sie die gewünschte Option.
Wiederholen Sie die Schritte 1
bis 4, um weitere Funktionen
5
einzustellen.
7
Benutzerdef.
Fertig
Scharfzeichnen
To nw e r tkorr.
Farbraum
I
Farbsättigung
Scharfzeichnen
Automatisch
Normal
0
-
Schwach
2
-
Mittelschwach
1
+
Mittelstark
1
Optimierun
R
Bildquali
Bildgrö
W
abgleic
I
2
Blenden Sie das Untermenü ein.
4
OK
Bestätigen Sie die Auswahl.
6
Markieren Sie »Fertig«.
Kehren Sie zum Aufnahmemenü zurück.
NOR
2
Scharfzeichnen
Automatisch
Normal
0
-
Schwach
2
-
Mittelschwach
1
+
Mittelstark
1
Benutzerdef.
Fertig
-
Scharfzeichnen
2
To nw e r tkorr.
Farbraum
I
Farbsättigung
Benutzerdef.
Fertig
-
Scharfzeichnen
2
To nw e r tkorr.
Farbraum
I
Farbsättigung
OK
OK
61
Page 72
Aufnahmesteuerung
Einzelbildschaltung, Serienaufnahme, Selbstauslöser und Fernauslösung
Von der gewählten Aufnahmesteuerung hängt es ab, ob alternativ zum Auslöser der
Kamera auch die Fernbedienung verwendet werden kann, ob die Kamera beim Drü-
Fotografi eren in der Praxis—Aufnahmesteuerung
cken des Auslösers nur ein einziges Bild oder eine Serie von Bildern aufnimmt und ob
die Kamera sofort oder mit einer Verzögerung von wenigen Sekunden auslöst.
BeschreibungSteuerung
Bei jedem Betätigen des Auslösers wird eine einzige Aufnahme belichtet. Die
Kontrollleuchte für Speicherkartenzugriff leuchtet während des Speicherns.
Einzelbild
Serienaufnahme
Selbstauslöser
Fernauslöser
Vorlaufzeit
Fernauslöser
* Durchschnittswert, der mit manueller Belichtungssteu-
erung (M), manueller Scharfeinstellung, einer Belichtungszeit von
Rauschreduzierung und ausreichend freier Kapazität im
Pufferspeicher erreicht wird. Die Anzahl der Aufnahmen,
die im Pufferspeicher zwischengespeichert werden
können, hängt von der eingestellten Kombination aus
Bildqualität und Bildgröße ab (siehe Tabelle rechts). Die
Kamera setzt die Serienaufnahme fort, sobald wieder
ausreichend Platz im Pufferspeicher vorhanden ist.
Bitte beachten Sie, dass alle Bilder einer Serie mit der Orientierung des ersten Bildes gespeichert werden. Wenn
beispielsweise das erste Bild im Querformat aufgenommen wird und die Kamera während der Serienaufnahme
ins Hochformat gedreht wird, erhalten dennoch alle
Bilder der Serie die Kennzeichnung »Querformat«.
62
Solange weitere Aufnahmen im Pufferspeicher zwischengespeichert werden
können, kann die Kamera erneut ausgelöst werden.
Solange der Auslöser gedrückt wird, nimmt die Kamera Bilder mit einer Geschwindigkeit von bis zu drei Bildern pro Sekunde* in Serie auf.
Die zeitverzögerte Kameraauslösung bietet sich an, um ein Verwackeln des Bildes
zu vermeiden, das durch das Drücken des Auslösers hervorgerufen wird, oder
wenn Sie selbst im Bild sichtbar sein wollen (
Die Kamera kann mit der Fernbedienung ML-L3 (optionales Zubehör) ausgelöst
werden. Beim Drücken des Auslösers an der Fernbedienung stellt die Kamera
unmittelbar auf das Motiv scharf. Die Auslösung erfolgt mit einer Verzögerung
mit
von zwei Sekunden (
für die Aufnahme zu posieren.
Die Kamera kann mit der Fernbedienung ML-L3 (optionales Zubehör) ausgelöst
werden. Beim Drücken des Auslösers an der Fernbedienung stellt die Kamera unmittelbar auf das Motiv scharf und löst ohne weitere Verzögerung aus ( 107).
Das sofortige Auslösen mit Fernbedienung bietet sich an, um ein Verwackeln des
Bildes zu vermeiden, das durch das Drücken des Auslösers an der Kamera hervorgerufen werden kann.
1
/
250 Sekunde oder kürzer, bei deaktivierter
107). Das gibt dem Fotografen ausreichend Zeit, selbst
105).
Bildqualität Bildgröße Kapazität
RAW
FINE
NORM
BASIC
RAW
BASIC
L
M
S
L
M
S
L
M
S
L
4—
9
7
19
12
7
27
19
7
49
4
Page 73
Um die gewünschte Aufnahmesteuerung zu aktivieren,
halten Sie die Taste
gedrückt und drehen das hintere
Einstellrad. Die gewählte Aufnahmesteuerung wird auf
dem Display angezeigt.
Der Pufferspeicher
Der Pufferspeicher der Kamera dient bei der Aufnahme als schneller Zwischenspeicher, damit
Sie mehrere Aufnahmen in Folge belichten können, ohne das Ende des Speichervorgangs der
vorherigen Aufnahme abwarten zu müssen. Wenn der Pufferspeicher voll ist, wird der Auslöser
kurzzeitig gesperrt und die Kamera überträgt die Daten vom Pufferspeicher auf die Speicherkarte.
Der Auslöser wird wieder freigegeben, sobald im Pufferspeicher ausreichend Platz für neue Aufnahmen vorhanden ist. Bei Serienaufnahmen belichtet die Kamera auch bei gefülltem Pufferspeicher Aufnahmen in Folge, solange Sie den Auslöser gedrückt halten. Durch die unvermeidlichen
Speichervorgänge können jedoch längere Pausen zwischen den Aufnahmen entstehen, wodurch
die Bildrate merklich reduziert wird.
Während die Kamera Aufnahmen auf der Speicherkarte speichert, leuchtet die Kontrollleuchte
für den Speicherkartenzugriff. Je nachdem, wie viele Bilder im Pufferspeicher zwischengespeichert
wurden, kann der Speichervorgang mehrere Sekunden bis mehrere Minuten dauern. Solange die
Kontrollleuchte blinkt, dürfen Sie die Speicherkarte nicht herausnehmen und die Stromzufuhr nicht unterbrechen (also nicht den Akku herausnehmen oder die Verbindung
zum Netzadapter trennen). Wenn die Kamera ausgeschaltet wird, während sich noch Daten
im Pufferspeicher befi nden, bleibt die Kamera noch so lange eingeschaltet, bis alle Bilder auf der
Speicherkarte gespeichert sind. Wenn die Akkukapazität eine kritische Grenze erreicht, während
sich noch Daten im Pufferspeicher befi nden, wird der Auslöser gesperrt und die Kamera überträgt
alle Daten aus dem Pufferspeicher auf die Speicherkarte.
Die Zeit zum Speichern des gesamten Pufferspeicherinhalts auf einer 40×-USB-Speicherkarte von
Lexar Media mit Write-Acceleration-Technologie beträgt:
• NEF (RAW): 6 Sekunden (4 Bilder) • JPEG Normal (Größe »L«): 9 Sekunden (12 Bilder)
Bitte beachten Sie, dass sich die Zeiten bei Microdrive™-Karten verlängern.
Kapazität des Pufferspeichers
Solange der Auslöser gedrückt wird, zeigt der Bildzähler im
Sucher und auf dem Display die Anzahl der Bilder an, die im
Pufferspeicher noch zwischengespeichert werden können. Bitte
beachten Sie, dass die tatsächliche Anzahl von der jeweiligen
Dateigröße der Bilder, die je nach Motivbeschaffenheit unterschiedlich ausfallen kann, abhängt.
Fotografi eren in der Praxis—Aufnahmesteuerung
63
Page 74
Fokus
VIDEO
OUT
Einstellungen für das Fokussystem
Der folgende Abschnitt beschreibt die drei wichtigsten Komponenten des Fokussystems der Kamera: die Fokussteuerung, die manuelle Messfeldvorwahl und die Mess-
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
feldsteuerung.
Fokussteuerung
Die Fokussteuerung der Kamera wird mit dem Fokusschalter am Kameragehäuse eingestellt. Die D70 verfügt
über zwei Fokusbetriebsarten:
Schalterposition
AF
(Autofokus)
M
Manuelle
Scharf-
einstelung
Die Kamera stellt automatisch auf das Motiv scharf, wenn der Auslöser bis zum
ersten Druckpunkt gedrückt wird. Ob die Kamera den Einzelautofokus oder
den kontinuierlichen Autofokus verwendet, wird mit der Individualfunktion 2
(»Autofokus«;
• Einzel-AF (Einzelautofokus): Sobald die Kamera scharf gestellt hat, ertönt
ein akustisches Signal und es erscheint der Fokusindikator (●) im Sucher. Die
gemessene Entfernung wird fi xiert, solange der Auslöser in dieser Stellung
gehalten wird (Messwertspeicher). Die Kamera löst nur aus, wenn sie scharf
stellen konnte und im Sucher der Fokusindikator erscheint (Schärfepriorität).
Der Autofokus verfolgt ein bewegtes Objekt so lange, bis eine Scharfstellung
erfolgen und die Kamera auslösen kann (prädiktive Schärfenachführung;
65). Wenn das Objekt in seiner Bewegung innehält, bevor der Auslöser bis
zum zweiten Druckpunkt gedrückt wird, erscheint der Fokusindikator im
Sucher und die gemessene Entfernung wird fi xiert.
• Kontinuierlich (kontinuierlicher Autofokus): Während der Auslöser bis zum
ersten Druckpunkt gedrückt gehalten wird, prüft die Kamera kontinuierlich
die Entfernung zum Motiv und regelt die Schärfe sofort nach, wenn sich die
Entfernung ändert – insbesondere bei bewegten Objekten (prädiktive Schär-fenachführung;
nicht auf das Motiv scharf gestellt hat (Auslösepriorität).
Die Kamera fokussiert nicht automatisch. Stellen Sie mit dem Einstellring des
Objektivs scharf. Bei Verwendung eines Objektivs mit einer Lichtstärke von 1:5,6
oder höher (kleinerer Blendenwert) unterstützt der Schärfeindikator im Kamerasucher die Scharfeinstellung (elektronische Einstellhilfe;
auch dann aus, wenn nicht korrekt auf das Motiv scharfgestellt wurde.
139):
65). Die Kamera kann jederzeit auslösen, auch wenn sie
Beschreibung
74). Die Kamera löst
Der Einzelautofokus stellt sicher, dass die Kamera erst dann auslöst, wenn sie korrekt
auf das Motiv fokussiert hat. Der kontinuierliche Autofokus hingegen ist besser für
solche Motive geeignet, die sich in unvorhersehbarer Weise bewegen. Die manuelle
Scharfeinstellung bietet sich in solchen Fällen an, in denen der Autofokus nicht auf das
Motiv scharf stellen kann.
64
Page 75
Prädiktive Schärfenachführung
Sobald das Autofokussystem der Kamera mit einem Druck auf den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt aktiviert wird, erkennt es, ob sich das Motiv bewegt oder nicht. Bei bewegten Motiven wird
sofort die vorausschauende oder prädiktive Schärfenachführung aktiv: Wenn sich das Motiv auf die
Kamera zu oder von ihr weg bewegt, passt die Kamera die Entfernung nicht nur automatisch an,
sondern berechnet die Bewegungen des Motivs auch voraus, sodass im Moment der Aufnahme
immer die richtige Entfernung zugrunde liegt. Die Kamera »weiß« mit hoher Wahrscheinlichkeit,
wo sich das Objekt zum Zeitpunkt der Aufnahme befi nden wird. Bei Einzelautofokus wird die
prädiktive Schärfenachführung nur aktiviert, wenn sich das Motiv beim Drücken des Auslösers bis
zum ersten Druckpunkt bereits bewegt. Die Kamera fi xiert die Entfernung, sobald das Objekt zum
Stillstand kommt. Bei kontinuierlichem Autofokus wird die prädiktive Schärfenachführung auch
dann aktiviert, wenn sich das Objekt erst nach dem Drücken des Auslösers bis zum ersten Druckpunkt in Bewegung setzt. In diesem Fall wird die Entfernung jedoch nicht fi xiert, wenn das Objekt
in seiner Bewegung innehält.
Bei manueller Scharfeinstellung steht die prädiktive Schärfenachführung nicht zur Verfügung.
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
65
Page 76
Messfeldsteuerung des Autofokus
Das Autofokussystem der D70 verfügt über fünf Fokusmessfelder, die einen großen
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
Bereich des Bildfelds abdecken. Die Fokusmessfelder können manuell vorgewählt oder
automatisch aktiviert werden. Bei der manuellen Messfeldvorwahl können Sie bestimmen, in welchem der fünf Messfelder die Entfernungsmessung vorgenommen werden
soll. So können Sie eine Bildaufteilung wählen, bei der sich das Hauptmotiv nicht in
der Bildmitte befi nden muss. Und eine automatische Aktivierung der Messfelder stellt
sicher, dass die Kamera stets auf das Motiv mit der kürzesten Entfernung zum Objektiv
scharf stellt, ungeachtet dessen, wo im Bild es sich befi ndet (Priorität der kürzesten
Aufnahmedistanz;
Die manuelle Messfeldvorwahl kann nicht mit der Priorität der kürzesten Aufnahmedistanz kombiniert werden. Wenn der Programmwähler auf , , , , oder
eingestellt wird, wird automatisch die Priorität der kürzesten Aufnahmedistanz
aktiviert. Wenn Sie bei diesen Programmen die manuelle Messfeldvorwahl nutzen
möchten, stellen Sie die Individualfunktion 3 (»Messfeldsteuerung«; 140) auf
»Einzelfeld« oder »Dynamisch« ein.
Manuelle Messfeldvorwahl
Um eines der fünf Fokusmessfelder vorwählen zu
können, bewegen Sie zuerst den Sperrschalter für die
Messfeldvorwahl in die Stellung »●«. Anschließend
können Sie das gewünschte Messfeld mit dem Multifunktionswähler vorwählen. Das aktive Fokusmessfeld
wird im Sucher angezeigt und – falls der Hintergrund
sehr dunkel ist – rot hervorgehoben (VariBrite-Einstellscheibe; 8). Das aktive Fokusmessfeld wird auch auf
dem Display angezeigt.
Nach dem Vorwählen des Fokusmessfelds können Sie den Sperrschalter für die Messfeldvorwahl wieder in die Position »L« stellen, um zu verhindern, dass durch Drücken
des Multifunktionswählers versehentlich ein anderes Messfeld aktiviert wird.
140).
Wiedergabe und Menüsteuerung
Bei der Bildwiedergabe und bei eingeblendeten Menüs ist eine manuelle Messfeldvorwahl mit dem
Multifunktionswähler nicht möglich.
66
Page 77
3: Messfeldsteuerung ( 140)
Die Messfeldsteuerung des Autofokus bestimmt, ob die Schärfe automatisch in ein anderes
Messfeld nachgeführt wird, wenn sich das Objekt aus dem aktiven Messfeld in ein anderes Messfeld bewegt. Die aktuelle Einstellung wird mit einem entsprechenden Symbol auf dem Display und
im Sucher angezeigt.
AnzeigeBeschreibungOption
Das Messfeld wird manuell vorgewählt. Die Kamera fokussiert nur im
vorgewählten Fokusmessfeld; dieses wird im Sucher hervorgehoben
8). Sinnvolle Einstellung bei statischen Bildkompositionen, bei
Einzelfeld
(Einzelfeldmessung)
Dynamisch
(Dynamischer
Autofokus)
Nächstes
Objekt
(Priorität der
kürzesten
Aufnahmedistanz)
17—AF -Messfeld ( 148)
Mit dieser Individualfunktion können Sie einstellen, dass die Messfeldmarkierung beim Drücken des
Multifunktionswählers nicht am Rand stoppt, sondern zur gegenüber liegenden Seite überspringt.
18—Messfeld- LED ( 149)
Der Sucher der D70 ist mit einer VariBrite-Einstellscheibe ausgestattet, bei der das aktive Fokusmessfeld einen kurzen Moment rot hervorgehoben wird, wenn es aufgrund des aktuellen Hintergrunds nur schwer zu erkennen ist. Mit der Individualfunktion 18 (»Messfeld-LED«) können Sie
alternativ festlegen, dass das aktive Fokusmessfeld immer oder nie rot hervorgehoben wird.
(
denen Sie sicher sein können, dass das Motiv das vorgewählte Fokusmessfeld nicht verlässt (Messfeldpriorität). Diese Einstellung wird
automatisch aktiviert, wenn der Programmwähler auf
wird und ist die Standardvorgabe für die Belichtungsprogramme P, S, A und M.
Das Messfeld wird manuell vorgewählt. Das vorgewählte Fokusmessfeld wird im Sucher hervorgehoben (
dem vorgewählten Messfeld in ein anderes bewegt, verfolgt die
Kamera das Objekt über das Bildfeld und ermittelt die Entfernung
gegebenenfalls in anderen Messfeldern (prädiktive Schärfenachführung). Das anfangs vorgewählte Messfeld bleibt vorgewählt;
beim nächsten Drücken des Auslösers bis zum ersten Druckpunkt
fokussiert die Kamera wieder im vorgewählten Messfeld. Die dynamische Messfeldsteuerung mit Schärfenachführung ist vor allem bei
bewegten Objekten sinnvoll, insbesondere wenn ihre Bewegungen
nicht vorhersehbar sind (Motivpriorität).
Die Kamera wählt automatisch das Messfeld aus, in dem sich das Objekt mit der kürzesten Entfernung zur Kamera befi ndet. Die manuelle
Messfeldvorwahl ist automatisch deaktiviert und auf dem Display
werden keine Fokusmessfelder angezeigt. Während der Autofokusmessung wird das jeweils aktive Fokusmessfeld im Sucher hervorgehoben. Mit Priorität der kürzesten Aufnahmedistanz vermeiden
Sie unscharfe Aufnahmen von Objekten, die sich unvorhersehbar
bewegen. Wenn der Programmwähler auf
eingestellt wird, wird die Priorität der kürzesten Aufnahmedistanz
automatisch aktiviert.
8). Wenn sich das Motiv aus
, , , , oder
eingestellt
67
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
Page 78
Zusammenfassung der Autofokusoptionen
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
Individualfunktion 2
(Autofokus)
Individualfunktion 3
(Messfeldsteuerung)
Display
Sucher-
anzeigen
Aktives
Fokusmessfeld
Messfeldvor-
wahl
S: Einzel-AF
(Einzelautofokus)
C: kontinuierl
(kontinuierlicher
Autofokus)
S: Einzelfeld
D: Dynamisch
S: Einzelfeld
D: Dynamisch
Anzeige auf
dem Display und
im Sucher
Anzeige auf
dem Display und
im Sucher
Anzeige auf
dem Display und
im Sucher
Anzeige auf
dem Display und
im Sucher
Manuell
Manuell
AutomatischKeine AnzeigeNächstes Obj.
Manuell
Manuell
AutomatischKeine AnzeigeNächstes Obj.
68
Page 79
FunktionsweiseAnwendung
Die Kamera fokussiert auf das Motiv im vorgewählten Fokusmessfeld. Wenn die Kamera scharf gestellt hat, ertönt
ein akustisches Signal. Solange der Auslöser bis zum ersten
Druckpunkt gedrückt gehalten wird, bleibt die gemessene
Entfernung gespeichert.
Die Kamera fokussiert auf das Motiv im vorgewählten Fokusmessfeld. Wenn sich das Motiv bewegt, bevor die Kamera
scharf gestellt hat, verfolgt der Autofokus das Objekt über
andere Messfelder. Wenn die Kamera scharf gestellt hat,
ertönt ein akustisches Signal. Solange der Auslöser bis zum
ersten Druckpunkt gedrückt gehalten wird, bleibt die gemessene Entfernung gespeichert.
Wie oben, jedoch fokussiert die Kamera automatisch in dem
Fokusmessfeld, in dem sich das Motiv mit der kürzesten
Entfernung zur Kamera befi ndet. Wenn die Kamera scharf
gestellt hat, ertönt ein akustisches Signal und das aktive Fokusmessfeld wird im Sucher hervorgehoben.
Die Kamera fokussiert auf das Motiv im vorgewählten Fokusmessfeld und korrigiert die Entfernung innerhalb dieses
Messfelds kontinuierlich, solange der Auslöser bis zum ersten
Druckpunkt gehalten wird.
Die Kamera fokussiert auf das Motiv im vorgewählten Fokusmessfeld und korrigiert die Entfernung kontinuierlich,
solange der Auslöser bis zum ersten Druckpunkt gehalten
wird. Wenn sich das Motiv aus dem vorgewählten Messfeld
heraus in ein anderes bewegt, wird die Schärfe automatisch
nachgeführt.
Wie oben, jedoch fokussiert die Kamera automatisch in dem
Fokusmessfeld, in dem sich das Motiv mit der kürzesten
Entfernung zur Kamera befi ndet. Wenn die Kamera scharf
gestellt hat, wird das aktive Fokusmessfeld im Sucher hervorgehoben.
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
Sinnvoll bei unbewegten Motiven
und wenn zur Bildgestaltung viel
Zeit zur Verfügung steht.
Sinnvoll bei relativ unbewegten
Motiven und wenn zur Bildgestaltung viel Zeit zur Verfügung
steht.
Sinnvoll, wenn Sie das vorderste
Objekt scharf abbilden möchten,
unabhängig davon, von welchem
der fünf Messfelder es erfasst
wird.
Sinnvoll bei Motiven, die sich auf
die Kamera zu oder von ihr weg
bewegen.
Sinnvoll bei Motiven, die sich
in unvorhersehbarer Weise bewegen.
Sinnvoll, wenn Sie das vorderste
Objekt fotografi eren möchten,
dieses sich aber in unvorhersehbarer Weise bewegt.
69
Page 80
Autofokus-Messwertspeicher
In Fällen, in denen sich das Motiv nicht innerhalb eines der fünf Fokusmessfelder befi n-
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
det oder die Kamera aus einem anderen Grund nicht auf das Motiv scharf stellen kann
( 73), bietet sich die Fixierung der Entfernung mit dem Autofokus-Messwertspeicher
an. Außerdem können Sie auf ein Motiv scharf stellen, den Messwert fi xieren und
anschließend einen anderen Bildausschnitt wählen.
Wenn die Individualfunktion 2 (»Autofokus«; 139) auf »Einzel-AF« (Einzelautofokus) eingestellt ist, wird die Entfernung fi xiert, sobald die Kamera scharf gestellt hat und
im Sucher der Fokusindikator (●) erscheint. Wenn die Option »Kontinuierlich« (kontinuierlicher Autofokus) gewählt ist, muss der Messwertspeicher mit der AE-L/AF-L-Taste
manuell aktiviert werden. So fotografi eren Sie mit gespeichertem Entfernungsmesswert:
Richten Sie die Kamera so auf das Motiv, dass es sich im aktiven Fokusmessfeld
1
befi ndet, und drücken Sie den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt.
Prüfen Sie, ob der Schärfeindikator (●) im Sucher angezeigt wird.
2
Einzel-AF (Einzelautofokus)
Sobald der Schärfeindikator im Sucher erscheint,
wird die gemessene Entfernung gespeichert. Der
Messwert bleibt gespeichert, solange Sie den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt gedrückt halten.
Alternativ können Sie die Entfernung auch mit der
AE-L/AF-L-Taste speichern (siehe unten).
Kontinuierlich (kontinuierlicher Autofokus)
Drücken Sie die AE-L/AF-L-Taste, um sowohl Autofokus als auch die gemessenen Belichtungswerte zu
fi xieren. Die Entfernung bleibt gespeichert, solange
Sie die AE-L/AF-L-Taste gedrückt halten, auch wenn
Sie zwischenzeitlich den Auslöser loslassen.
70
Page 81
Wählen Sie gegebenenfalls einen neuen Bildausschnitt und drücken Sie den Aus-
3
löser bis zum zweiten Druckpunkt, um eine Aufnahme zu belichten.
Bei Einzelautofokus (»Einzel-AF«) bleibt die gemessene Entfernung gespeichert, wenn
Sie den Auslöser nach einer Aufnahme nur bis zum ersten Druckpunkt zurückbewegen
und in dieser Position gedrückt halten. Auf diese Weise können Sie mehrere Bilder
nacheinander mit derselben Entfernungseinstellung aufnehmen. Alternativ können Sie
die Entfernung auch mit der AE-L/AF-L-Taste fi xieren.
Achten Sie darauf, dass sich die Entfernung des Motivs zum Objektiv nicht verändert,
wenn sie gespeichert ist. Falls sich das Objekt bewegt, sollten Sie den Auslöser oder die
AE-L/AF-L-Taste kurz loslassen und neu fokussieren.
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
AF-Messfeldsteuerung
Wählen Sie vor der Verwendung des Autofokus-Messwertspeichers mit der Individualfunktion 3
(»Messfeldstrg«;
misch«).
Das Aufnahmeprogramm
Wenn der Programmwähler auf eingestellt wird, wird automatisch der kontinuierliche Autofokus (»Kontinuierlich«) aktiviert.
15—AE-L/AF-L ( 147)
Mit der Individualfunktion 15 (»AE-L/AF-L«) können Sie die Belegung der AE-L/AF-L-Taste so ändern, dass mit ihr sowohl die Entfernung als auch die Belichtungswerte (Standardvorgabe), nur die
Entfernung oder nur die Belichtungswerte fi xiert werden.
140) die gewünschte AF-Messfeldsteuerung (»Einzelfeld« oder »Dyna-
71
Page 82
Das AF-Hilfslicht
Das eingebaute AF-Hilfslicht ermöglicht die Verwendung
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
des Autofokus auch bei schlechten Lichtverhältnissen.
Voraussetzung für die Nutzung des AF-Hilfslichts ist,
dass für Individualfunktion 2 (»Autofokus«; 139)
die Einstellung »Einzel-AF« gewählt ist, ein AF-NikkorObjektiv montiert ist und das mittlere Fokusmessfeld
vorgewählt bzw. die Priorität der kürzesten Aufnahmedistanz aktiviert ist. Wenn die
Umgebungsbeleuchtung für die automatische Entfernungsmessung nicht ausreicht,
leuchtet beim Drücken des Auslösers bis zum ersten Druckpunkt die Selbstauslöserlampe, um dem Autofokus die Scharfeinstellung auf das Motiv zu ermöglichen. Für die
Motivprogramme
nahme«) steht das AF-Hilfslicht nicht zur Verfügung.
Das AF-Hilfslicht arbeitet nur korrekt, wenn die Objektivbrennweite zwischen 24 und
200 mm liegt und sich das Motiv innerhalb der Hilfslichtreichweite befi ndet. Gegenlichtblenden können die Lampe verdecken und sollten abgenommen werden. Bei den
meisten Objektiven beträgt der Entfernungsbereich, in dem das AF-Hilfslicht das Motiv
ausreichend beleuchtet, etwa 0,5 bis 3 m. Bei den folgenden Objektiven kann das AFHilfslicht nicht zur automatischen Scharfeinstellung auf Entfernungen von weniger als
1 m verwendet werden:
• AF Micro Nikkor 200 mm 1:4 IF ED
• AF-S DX Nikkor 12–24 mm 1:4 G IF ED
• AF-S Nikkor 17–35 mm 1:2.8 D IF ED
•
AF Nikkor 18–35 mm 1:3.5–4.5 D IF ED
• AF-S DX Nikkor 18–70 mm 1:3.5–4.5
• AF Nikkor 20–35 mm 1:2.8 D IF
• AF Nikkor 24–85 mm 1:2.8–4 D IF
Bei den folgenden Objektiven kann das AF-Hilfslicht nicht zur automatischen Scharf-
einstellung auf Entfernungen von weniger als 2 m verwendet werden:
• AF-S Nikkor 28–70 mm 1:2.8 ED•
Bei folgenden Objektiven ist das AF-Hilfslicht automatisch deaktiviert:
•
AF-S VR Nikkor 70–200 mm 1:2.8 G IF ED
• AF-S Nikkor 80–200 mm 1:2.8 D IF ED
• AF Nikkor 80–200 mm 1:2.8 D IF ED
Wenn Sie das Nikon-Blitzgerät SB-800 oder SB-600 an die Kamera angeschlossen
haben, wird das AF-Hilfslichts der Kamera deaktiviert und stattdessen das AF-Hilfslicht
des Blitzgeräts verwendet. Bei Einsatz anderer Blitzgeräte wird das AF-Hilfslicht der
Kamera verwendet.
4—AF-Licht ( 141)
Mit der Individualfunktion 4 (»AF-Licht«) können Sie das AF-Hilfslicht deaktivieren.
72
(»Landschaft«), (»Sport und Action«) und (»Nachtauf-
•
AF-S Nikkor 24–85 mm 1:3.5–4.5 G IF ED
• AF-S VR Nikkor 24–120 mm 1:3.5–5.6
G IF ED
• AF Nikkor 24–120 mm 1:3.5–5.6 D IF
•
AF-S Nikkor 28–200 mm 1:3.5–5.6 D IF
• AF Micro Nikkor 70–180 mm 1:4.5–5.6
D ED
AF-S DX Nikkor 17–55 mm 1:2.8 ED
• AF Nikkor 80–400 mm 1:4.5–5.6 ED
• AF-S VR Nikkor 200–400 mm 1:4
Page 83
Gute Ergebnisse mit dem Autofokus
In den unten aufgeführten Fällen fokussiert der Autofokus möglicherweise nicht richtig. Stellen Sie in den Fällen, in denen die Kamera auf ein Motiv nicht scharf stellen
kann, manuell scharf ( 74) oder verwenden Sie den Autofokus-Messwertspeicher
(
70), um auf ein anderes Objekt mit gleicher Entfernung scharf zu stellen und die
Entfernung zu fi xieren. Anschließend können Sie den Bildausschnitt verändern, die
Kamera auf Ihr eigentliches Motiv richten und auslösen.
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
Dauerbetrieb des AF-Hilfslichts ( 72)
Bitte beachten Sie, dass die AF-Hilfslicht-Lampe bei häufi ger Nutzung des AF-Hilfslichts heiß werden kann. Wenn Sie ausgiebigen Gebrauch vom AF-Hilfslicht machen (häufi ge Aktivierung innerhalb eines kurzen Zeitraums), wird es möglicherweise kurzzeitig deaktiviert, um die Lampe vor einer
Überhitzung zu schützen. Warten Sie einen Moment, bis sich die Lampe abgekühlt hat.
73
Page 84
Manuelle Scharfeinstellung
V
Bei Objektiven ohne Autofokusunterstützung muss die
Fotografi eren in der Praxis—Fokus
Entfernung manuell am Einstellring des Objektivs eingestellt werden. Die manuelle Scharfeinstellung bietet
sich auch in den Fällen an, in denen die Verwendung
des Autofokus nicht zum gewünschten Ergebnis führt
73). Zur manuellen Scharfeinstellung stellen Sie den
(
Fokusschalter auf »M« und drehen den Einstellring des
Objektivs, bis das Bild im Klarfeld der Suchereinstellscheibe scharf abgebildet wird. Die Kamera kann jederzeit auslösen, auch wenn sich das Motiv nicht innerhalb
des Schärfebereichs befi ndet.
Scharfeinstellung mit elektronischer Einstellhilfe
Bei Objektiven mit einer Lichtstärke von 1:5,6 oder lichtstärker dient der Schärfeindikator im Sucher als elektronische Einstellhilfe für die manuelle Fokussierung. Wenn
der Schärfeindikator angezeigt wird, hat die Kamera
auf das Motiv im aktiven Fokusmessfeld scharf gestellt.
Wählen Sie das gewünschte Messfeld vor und richten
Sie dieses Messfeld auf das Motiv. Drücken Sie den
Auslöser bis zum ersten Druckpunkt (und halten Sie ihn
in dieser Stellung gedrückt) und drehen Sie den Entfernungsring des Objektivs, bis der Schärfeindikator (●) im
Sucher angezeigt wird.
A-M-Umschaltung/Autofokus mit manueller Scharfeinstellung
Bei Objektiven mit A-M-Umschaltung sollten Sie die Einstellung »M« wählen, wenn Sie manuell
fokussieren. Bei M/A-Objektiven (Autofokus-Objektive mit Priorität der manuellen Scharfeinstellung) können Sie für die manuelle Scharfeinstellung entweder die Einstellung »M« oder »M/A«
wählen. Nähere Informationen zu den Objektiveinstellungen fi nden Sie in der Dokumentation des
Objektivs.
Lage der Bildebene
Die Entfernung zwischen Kamera und Motiv sollte bei einer
manuellen Fokussierung von der Bildebenenmarkierung am
Kameragehäuse aus gemessen werden. Der Abstand zwischen
dem Bajonettring und der Bildebene beträgt 46,5 mm (Aufl agemaß).
74
Page 85
Belichtung
Einstellungen für das Belichtungssystem
Belichtungsmessung
Je nach gewählter Belichtungsmessmethode führt die Kamera bei den Belichtungsprogrammen P, S, A und M unterschiedliche Berechnungen zum Ermitteln der optimalen
Belichtungswerte durch. Wenn die Kamera mit einem prozessorgesteuerten Objektiv
verwendet wird, können die folgenden Optionen ausgewählt werden (bei einem Objektiv ohne Prozessorsteuerung kann keine Messmethode ausgewählt werden).
Messsystem
Die Belichtungsmessung wird mit Hilfe des 1.005-Pixel-Sensors durchgeführt, der die
optimale Belichtung auf der Basis von Informationen aus allen Bildbereichen ermittelt.
Das Messsystem erzielt auch bei Motiven, die von sehr dunklen (schwarz oder dun-
3D-Color-
Matrix-
messung/
Color-Ma-
trixmes-
Mittenbetonte
Messung
messung
kelgrün) oder sehr hellen Farben (weiß oder gelb) dominiert werden, Resultate, die
der Wahrnehmung des menschlichen Auges sehr nahe kommen. Die 3D-Color-Ma-trixmessung bezieht Abstandsinformationen in die Berechnung ein und wird automatisch aktiviert, wenn ein G- oder D-Nikkor verwendet wird. Die Color-Matrixmessung
wird verwendet, wenn keine Abstandsinformationen zur Verfügung stehen. Mit der
Matrixmessung können in den meisten Fällen zufrieden stellende Ergebnisse erzielt
sung
werden, sie sollte jedoch nicht in Kombination mit dem Belichtungs-Messwertspei-
84) und der Belichtungskorrektur ( 86) angewendet werden.
cher (
Die Kamera misst die Lichtverteilung im gesamten Bildfeld, legt aber den Messschwerpunkt
auf ein mittleres Kreissegment mit einem Durchmesser von 8 mm. (Als Orientierungshilfe
bei der mittenbetonten Messung kann der mittlere Kreis der Suchereinstellscheibe mit
einen Durchmesser von 8 mm dienen.) Ideal für Porträtaufnahmen und empfehlenswert,
wenn ein Filter mit einem größeren Filterfaktor als 1 fach verwendet wird (
Die Kamera misst die Lichtverteilung ausschließlich in einem Kreissegment mit 2,3
mm Durchmesser (entspricht etwa 1% des gesamten Bildfelds). Die Spotmessung erfolgt stets im Zentrum des aktiven Fokusmessfelds, sodass die Belichtungswerte auch
auf einem Motiv basieren können, das sich nicht in der Bildmitte befi ndet. Bitte be-
Spot-
achten Sie: Wenn die dynamische Messfeldsteuerung mit der Priorität der kürzesten
Aufnahmedistanz kombiniert wird (»Nächstes Objekt«), ist die Spotmessung auf
das mittlere Fokusmessfeld eingeschränkt. Die Spotmessung erlaubt eine optimale
Belichtung des Motivs auch bei erheblich hellerem oder dunklerem Hintergrund.
Wählen Sie eine Belichtungsmessmethode, indem Sie
die Taste gedrückt halten und das hintere Einstellrad drehen. Die Belichtungsmessmethode wird auf dem
Display angezeigt:
Beschreibung
191).
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
11—Mittenbetont ( 145)
Mit dieser Individualfunktion kann bei der mittenbetonten Messung die Größe des mittleren Kreissegments bestimmt werden, auf das der Messschwerpunkt gelegt wird.
75
Page 86
Belichtungsprogramme
Das gewählte Belichtungsprogramm legt fest, nach welchem System die Kamera Blen-
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
de und Belichtungszeit einstellt. Mit dem Programmwähler kann aus vier Systemen
gewählt werden: Programmautomatik (P), Blendenautomatik (S), Zeitautomatik (A)
und manuelle Belichtungssteuerung (M).
Prozessorgesteuerte Objektive
Bei prozessorgesteuerten Objektiven, die über einen Blendenring verfügen, muss am Objektiv die
kleinste Blendenöffnung (höchste Blendenzahl) eingestellt werden, andernfalls wird der Auslöser
gesperrt und auf dem Display und im Sucher anstelle des Blendenwerts ein blinkendes
zeigt. Dies gilt nicht für G-Nikkore, da diese keinen Blendenring besitzen.
Objektive ohne Prozessorsteuerung
Wenn ein Objektiv ohne Prozessorsteuerung montiert ist, kann nur mit manueller Belichtungssteuerung (M) fotografi ert werden. Die Blende muss dabei am Objektiv eingestellt werden. Wenn Sie
ein anderes Belichtungsprogramm wählen, wird der Auslöser gesperrt und auf dem Display und im
Sucher blinkt anstelle des Blendenwerts die Anzeige
Abblendtaste
Um eine Kontrolle der Tiefenschärfe vor der Aufnahme zu
ermöglichen, ist Ihre Nikon-Kamera mit einer Abblendtaste
ausgestattet. Wenn Sie die Abblendtaste drücken und in dieser
Position gedrückt halten, wird die Blende bis zur eingestellten
Blendenstufe geschlossen und die Tiefenschärfe kann im Sucher
überprüft werden, vorausgesetzt ein Objektiv mit Prozessorsteuerung ist an der Kamera angesetzt. Bei Programmautomatik (P)
und Blendenautomatik (S) wird die Blende von der Kamera eingestellt, bei Zeitautomatik (A) und
manueller Belichtungssteuerung (M) wird sie manuell vom Benutzer vorgegeben. (Bei Objektiven
ohne Prozessorsteuerung ist eine Tiefenschärfekontrolle mit der Abblendtaste nicht möglich.)
5—ISO-Autom. ( 142)
Die Individualfunktion 5 (»ISO-Autom.«) ermöglicht die fl exible Anpassung der Empfi ndlichkeit der
Kamera an die Beleuchtungssituation und die Blitzleistung. Wenn nötig wird die Empfi ndlichkeit,
ausgehend vom eingestellten Wert im gesamten Bereich von ISO 200 bis ISO 1.600 variiert. Bei den Belichtungsprogrammen P und A passt die Kamera die Empfi ndlichkeit automatisch an, wenn mit dem ein-
gestellten Wert und einer zulässigen Belichtungszeit (diese muss zwischen
»P, A, DVP« eingestellten maximalen Belichtungszeit liegen) keine korrekte Belichtung möglich ist (
143; falls auch bei einer Empfi ndlichkeit von IS0 1.600 keine korrekte Belichtung erzielt werden kann,
wird zusätzlich die Belichtungszeit verlängert). Bei Blendenautomatik (S) wird die Empfi ndlichkeit dann
angepasst, wenn der Blendenspielraum mit der eingestellten Belichtungszeit ansonsten keine korrekte
Belichtung zulässt. Bei manueller Belichtungssteuerung (M) wird die eingestellte Belichtung (Zeit und
Blende) beibehalten und lediglich die Empfi ndlichkeit in Abhängigkeit von der Lichtsituation variiert.
Eine Abweichung von der eingestellten Empfi ndlichkeit wird im
Sucher und auf dem Display durch die Anzeige »ISO AUTO« signalisiert. Bei der Bildwiedergabe wird die Empfi ndlichkeit in den
Bildinformationen rot hervorgehoben. Bitte beachten Sie, dass
mit einer höheren Empfi ndlichkeit auch die Wahrscheinlichkeit
für Bildrauschen ansteigt.
.
1
/8.000 Sekunde und der unter
ange-
76
Page 87
P: Programmautomatik
Um ein bestmögliches Belichtungsergebnis zu erzielen, wählt die Programmautomatik gemäß einer Steuerkurve ( 78) selbsttätig je nach gemessenem Lichtwert eine
bestimmte Kombination aus Blende und Belichtungszeit. Die Programmautomatik
eignet sich besonders für Schnappschüsse und unvorhersehbare Situationen, in denen es auf eine schnelle Reaktion ankommt. Die Programmautomatik kann mit der
Programmverschiebung, einer Belichtungskorrektur (
Belichtungsreihen ( 87) kombiniert werden, steht aber nur bei Verwendung von
prozessorgesteuerten Objektiven zur Verfügung.
So fotografi eren Sie mit der Programmautomatik:
Stellen Sie den Programmwähler auf P.
86) und mit automatischen
1
Richten Sie die Kamera auf das Motiv, stellen Sie scharf und lösen Sie aus.
2
Programmverschiebung
Bei Programmautomatik (P) kann durch Drehen des hinteren
Einstellrads eine andere Blenden-Zeit-Kombination ausgewählt
werden (»Programmverschiebung«). Das Belichtungsergebnis
bleibt dabei gleich. Bei aktivierter Programmverschiebung
erscheint neben der Anzeige für das Belichtungsprogramm
auf dem Display die Anzeige
kombination aus Blende und Belichtungszeit zu aktivieren,
drehen Sie das Einstellrad, bis die Anzeige
Programmverschiebung wird automatisch deaktiviert, wenn die
Kamera ausgeschaltet, der Programmwähler auf ein anderes
Aufnahmeprogramm eingestellt, das integrierte Blitzgerät aufoder zugeklappt wird, die Werkseinstellungen wiederhergestellt
werden (
9 (»LW-Stufe«;
111) oder die Einstellung für die Individualfunktion
144) geändert wird.
. Um wieder die Standard-
erlischt. Die
77
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
Page 88
Belichtungswarnung
Wenn die erforderliche Belichtung außerhalb des Belichtungsumfangs des Messsystems liegt, er-
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
scheint auf dem Display und im Sucher eine der folgenden Anzeigen:
BeschreibungAnzeige
Das Motiv ist zu hell. Verwenden Sie einen Neutralgraufi lter (ND-Filter; optionales
Zubehör) oder verringern Sie die Empfi ndlichkeit (
46).
Das Motiv ist zu dunkel. Erhöhen Sie die Empfi ndlichkeit ( 46).
Bei aktivierter Individualfunktion 20 (»Blitzsymbol«) kann das Motiv mit Hilfe des Blitzgeräts aufgehellt werden, sobald die Blitzbereitschaftsanzeige (
) im Sucher blinkt.
Steuerkurve
Die folgende Grafi k zeigt die n für die Programmautomatik (P) je nach verwendetem Objektiv:
AF Nikkor 50 mm 1:1.4 D
AF Nikkor 180 mm 1:2.8 D IF ED
AF-S Nikkor 300 mm 1:4 D IF ED
]
LW
[
1:1
1:1,4
1:2
Blende
1:2,8
1:4
1:5,6
1:8
1:11
1:16
1:22
1:32
Belichtungszeit
Die Grenzwerte des Belichtungsumfangs hängen von der eingestellten Empfi ndlichkeit ab (entsprechend ISO). Das Diagramm bezieht sich auf eine Empfi ndlichkeit von ISO 200. Bei Matrixmessung
und Lichtwerten über 17
1
/
3 belichtet die Kamera wie Lichtwert 17
1
/
3.
78
Page 89
S: Blendenautomatik
Bei der Blendenautomatik (S) gibt der Fotograf die Belichtungszeit vor, während die
Kamera die Blende automatisch so anpasst, dass das Bild korrekt belichtet wird. Die
Belichtungszeit kann im Bereich von 30 Sekunden bis 1/8.000 Sekunde voreingestellt
werden. Mit langen Belichtungszeiten können Sie gezielt Bewegungsunschärfe als
gestalterisches Element einsetzen. Kurze Belichtungszeiten bieten sich an, um Motive
in ihrer Bewegung »einzufrieren«. Die Blendenautomatik (S) kann nur mit prozessorgesteuerten Objektiven genutzt werden.
So fotografi eren Sie mit Blendenautomatik:
Stellen Sie den Programmwähler auf S.
1
Wählen Sie die gewünschte Belichtungszeit mit dem
2
hinteren Einstellrad.
Richten Sie die Kamera auf das Motiv, stellen Sie scharf und lösen Sie aus.
3
Belichtungswarnung
Wenn die erforderliche Belichtung aufgrund der vorgewählten Belichtungszeit außerhalb des Belichtungsumfangs des Messsystems liegt, zeigt die Belichtungsskala im Sucher das Maß der Überoder Unterbelichtung an. Auf dem Display und im Sucher erscheint eine der folgenden Anzeigen:
BeschreibungAnzeige
Das Motiv ist zu hell. Wählen Sie eine kürzere Belichtungszeit, verringern Sie die
Empfi ndlichkeit (
optionales Zubehör).
Das Motiv ist zu dunkel. Wählen Sie eine längere Belichtungszeit oder erhöhen Sie
die Empfi ndlichkeit (
Bei aktivierter Individualfunktion 20 (»Blitzsymbol«) kann das Motiv mit Hilfe des Blitzgeräts aufgehellt werden, sobald die Blitzbereitschaftsanzeige (
46) oder verwenden Sie einen Neutralgraufi lter (ND-Filter;
46).
) im Sucher blinkt.
79
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
Page 90
Wechsel von manueller Belichtungssteuerung (M) zu Blendenautomatik (S)
Wenn Sie bei der manuellen Belichtungssteuerung die Belichtungszeit auf
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
(Langzeitbelichtung) eingestellt haben und anschließend zur Blendenautomatik wechseln, ohne
die Belichtungszeit zu ändern, beginnt die Belichtungszeitanzeige zu blinken und die Kamera kann
nicht ausgelöst werden. Stellen Sie mit dem hinteren Einstellrad eine andere Belichtungszeit ein,
um die Kamera wieder auslösen zu können.
Belichtungszeit und Verwacklungsunschärfe
Als Faustregel für das Fotografi eren aus der Hand gilt, dass eine Gefahr von Verwacklungsunschärfe besteht, wenn die Belichtungszeit in Sekunden länger ist als der Kehrwert der Brennweite (in
mm). Wenn das Objektiv beispielsweise eine Brennweite von 300 mm hat, sollte mit einer kürzeren
Belichtungszeit als
wendung eines Stativs oder eines Objektivs mit Bildstabilisator (VR) empfohlen. Alternativ können
Sie die Empfi ndlichkeit erhöhen (
1
/300 Sekunde fotografi ert werden. Bei längeren Belichtungszeiten wird die Ver-
46) oder das integrierte Blitzgerät verwenden ( 94).
order
80
Page 91
A: Zeitautomatik
Bei der Zeitautomatik (A) geben Sie die Blende vor und die Kamera wählt automatisch
die passende Belichtungszeit. Mit einer kleinen Blendenöffnung (großer Blendenwert)
lässt sich die Tiefenschärfe so vergrößern, dass sowohl Vordergrund als auch Hintergrund scharf abgebildet werden. Große Blendenöffnungen (kleiner Blendenwert) verringern die Tiefenschärfe, lassen aber mehr Licht durch das Objektiv und vergrößern
die Blitzlichtreichweite. Auch die Verwacklungsgefahr wird dadurch geringer. Die Zeitautomatik (A) kann nur mit prozessorgesteuerten Objektiven genutzt werden.
So fotografi eren Sie mit Zeitautomatik:
Stellen Sie den Programmwähler auf A.
1
Wählen Sie die gewünschte Blende mit dem vorde-
2
ren Einstellrad.
Richten Sie die Kamera auf das Motiv, stellen Sie scharf und lösen Sie aus.
3
Belichtungswarnung
Wenn die erforderliche Belichtung aufgrund der vorgewählten Blende außerhalb des Belichtungsumfangs des Messsystems liegt, zeigt die Belichtungsskala im Sucher das Maß der Über- oder
Unterbelichtung an. Auf dem Display und im Sucher erscheint eine der folgenden Anzeigen:
BeschreibungAnzeige
Das Motiv ist zu hell. Wählen Sie eine kleinere Blendenöffnung (größere Blendenzahl), verringern Sie die Empfi ndlichkeit (
graufi lter (ND-Filter; optionales Zubehör).
Das Motiv ist zu dunkel. Wählen Sie eine größere Blendenöffnung (kleinere Blendenzahl) oder erhöhen Sie die Empfi ndlichkeit (
Bei aktivierter Individualfunktion 20 (»Blitzsymbol«) kann das Motiv mit Hilfe des Blitzgeräts aufgehellt werden, sobald die Blitzbereitschaftsanzeige (
46) oder verwenden Sie einen Neutral-
46).
) im Sucher blinkt.
81
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
Page 92
M: Manuelle Belichtungssteuerung
Bei der manuellen Belichtungssteuerung (M) stellen Sie sowohl Blende als auch Belich-
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
tungszeit manuell ein. Die Belichtungszeit kann auf einen Wert im Bereich von 30 Sekunden bis 1/8.000 Sekunde oder auf Langzeitbelichtung () mit unbestimmter
Belichtungszeit eingestellt werden. Die wählbaren Blendenstufen hängen jeweils vom
montierten Objektiv ab. Die Belichtungsskala im Sucher ist bei der manuellen Belichtungssteuerung eine praktische Einstellhilfe.
So fotografi eren Sie mit manueller Belichtungssteuerung:
Stellen Sie den Programmwähler auf M.
1
Wählen Sie mit dem hinteren Einstellrad die gewünschte Belichtungszeit und
2
mit dem vorderen Einstellrad die gewünschte Blende. Prüfen Sie die Belichtung
anhand der Belichtungsskala im Sucher (siehe gegenüberliegende Seite) und
korrigieren Sie die Blende und/oder Belichtungszeit, bis die Belichtungswerte wie
gewünscht eingestellt sind.
Richten Sie die Kamera auf das Motiv, stellen sie scharf und lösen Sie aus.
3
82
Page 93
Die Blitzbereitschaftsanzeige
Das Motiv kann mit Hilfe des Blitzgeräts aufgehellt werden, sobald die Blitzbereitschaftsanzeige (
im Sucher blinkt. Die Blitzbereitschaftsanzeige erscheint nicht, wenn die Individualfunktion 20
(»Blitzsymbol«) deaktiviert ist.
Langzeitbelichtung
Wenn die Kamera auf Langzeitbelichtung eingestellt ist
, bleibt der Verschluss solange geöffnet, wie der Auslöser gedrückt gehalten wird. Bei verzögerter und unmittelbarer Fernauslösung
wird statt der Anzeige
das Symbol eingeblendet. Der Verschluss wird bei einmaligem
Drücken auf den Auslöser der Fernbedienung ML-L3 (optionales Zubehör) geöffnet (bei der verzögerten Fernauslösung mit einer Verzögerung von 2 Sekunden) und bei erneutem Drücken wieder
geschlossen (spätestens aber nach 30 Minuten;
107). Um bei Langzeitbelichtungen eine ausreichende Stromversorgung zu gewährleisten, sollten Sie einen vollständig aufgeladenen Akku vom
Typ EN-EL3 oder den Netzadapter EH-5 verwenden. Bitte beachten Sie: Je länger die Belichtungszeit
(ab 1 Sekunde), desto höher die Wahrscheinlichkeit für ein Bildrauschen (zufällige Farb- und Helligkeitsabweichungen auf Pixelebene, die sich als buntes Störungsmuster bemerkbar machen).
Objektive ohne CPU
Wenn bei der manuellen Belichtungssteuerung (M) die Kamera mit einem Objektiv ohne Prozessorsteuerung verwendet wird, wird in der Blendenanzeige im Sucher und auf dem oberen Display
das Symbol
angezeigt. Die Blende kann in diesem Fall nur am Blendenring eingestellt und
die Tiefenschärfe kann nicht mit der Abblendtaste überprüft werden. Außerdem ist der Belichtungsmesser der Kamera nicht verwendbar und die Belichtung wird nicht von der Belichtungsskala
angezeigt.
Belichtungsskala im Sucher
Die Belichtungsskala im Sucher und auf dem oberen Display zeigt das Maß der Über- oder Unterbelichtung an, das nach den aktuellen Belichtungseinstellungen zu erwarten ist. Die Genauigkeit
der Skala beträgt
1
/3 oder 1/2 LW, abhängig davon, welche Einstellung für die Individualfunktion 9
(»LW-Stufe«) getroffen wurde. Wenn die aktuellen Belichtungseinstellungen außerhalb des Belichtungsumfangs des Messsystems liegen, blinkt die Belichtungsskala.
Schrittweite: 1/3 LWSchrittweite: 1/2 LW
Optimale BelichtungOptimale Belichtung
)
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
Unterbelichtung um
1
/
3 LWUnterbelichtung um
1
/
2 LW
Überbelichtung um mehr als 2 LWÜberbelichtung um mehr als 3 LW
83
Page 94
Belichtungs-Messwertspeicher
Bei mittenbetonter Belichtungsmessung legt die Kamera den Messschwerpunkt auf
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
einen mittleren Bildbereich und bei Spotmessung basiert die Belichtung ausschließlich
auf der Lichtsituation im aktiven Fokusmessfeld. Wenn sich das Motiv bei mittenbetonter Messung oder Spotmessung nicht im Messfeld befi ndet, basiert die Belichtung auf
den Lichtverhältnissen im Hintergrund. Die Aufnahme ist dann möglicherweise überoder unterbelichtet. Um eine falsche Belichtung zu vermeiden, sollten Sie in diesen
Fällen den Belichtungs-Messwertspeicher der Kamera verwenden:
Stellen Sie den Programmwähler auf P, S oder A ein
1
und wählen Sie mittenbetonte Messung oder Spotmessung. (Bei der manuellen Belichtungssteuerung
(M) kann der Belichtungs-Messwertspeicher nicht
verwendet werden und bei den Aufnahmeprogrammen stehen die mittenbetonte Messung und die
Spotmessung nicht zur Verfügung.)
Richten Sie die Kamera so auf das Motiv, dass es sich innerhalb des Messfelds be-
2
fi ndet, in dem die Belichtungsmessung vorgenommen wird, und drücken Sie den
Auslöser bis zum ersten Druckpunkt. (Bei der mittenbetonten Messung muss sich
das Motiv innerhalb des mittleren Messfelds befi nden.) Halten Sie den Auslöser
in dieser Position gedrückt und drücken Sie die Taste AE-L/AF-L, um die Belichtungseinstellungen zu fi xieren. Überprüfen Sie anhand des Fokusindikators (●) im
Sucher, ob die Kamera auf das Motiv scharf gestellt hat.
Bei aktiviertem Belichtungs-Messwertspeicher wird die Anzeige »EL« im Sucher
eingeblendet.
84
Page 95
Halten Sie die AE-L/AF-L-Taste weiterhin gedrückt, verändern Sie den Bildausschnitt
3
und lösen Sie aus.
Messfelder bei Belichtungsmessung
Je nach gewählter Belichtungsmessung speichert die Kamera die Messdaten unterschiedlicher
Messfelder: Bei Spotmessung misst die Kamera die Belichtung in einem Kreissegment mit einem
Durchmesser von 2,3 mm im Zentrum des aktiven Fokusmessfelds. Bei mittenbetonter Messung
gewichtet die Kamera ein mittleres Kreissegment (Durchmesser: 8 mm) in der Bildmitte stärker als
die übrigen Bildbereiche.
Belichtungseinstellungen bei aktiviertem Messwertspeicher
Bei aktiviertem Belichtungs-Messwertspeicher können Sie die folgenden Belichtungswerte ändern,
ohne den Messwertspeicher zu beeinfl ussen:
Belichtungs-
programm
P
S
A
Die neuen Einstellungen werden auf dem Display und im Sucher angezeigt. Bitte beachten Sie, dass
Sie bei aktiviertem Belichtungs-Messwertspeicher keine neue Messmethode aktivieren können.
15—AE-L/AF-L ( 147)
Mit der Individualfunktion 15 (»AE-L/AF-L«) können Sie festlegen, dass die Kamera beim Drücken
der AE-L/AF-L-Taste sowohl die Belichtung als auch die Entfernung (Standardvorgabe) oder aber
nur die Belichtung oder nur die Entfernung speichert. Mit weiteren Optionen können Sie festlegen,
ob der Messwertspeicher gelöscht wird, wenn die AE-L/AF-L-Taste ein zweites Mal gedrückt, die
Kamera ausgelöst wird oder der Belichtungsmesser sich ausschaltet.
16—Messwertsp. ( 148 )
Wenn für die Individualfunktion 16 (»Messwertsp.«) die Option »+ Auslöser« gewählt ist, wird
die Belichtung auch beim Drücken des Auslösers bis zum ersten Druckpunkt gespeichert.
Belichtungszeit und Blende (Programmverschiebung;
Mögliche Einstellungen
77)
Belichtungszeit
Blende
85
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
Page 96
Belichtungskorrektur
Mit der Belichtungskorrektur können Sie gezielt von den Belichtungswerten abwei-
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
chen, die die Kamera ermittelt hat, um bei bestimmten Motiven eine bessere Wirkung
zu erreichen. Als Faustregel kann gelten: Stellen Sie einen positiven Korrekturwert ein,
wenn das Motiv dunkler als der Hintergrund ist, und einen negativen Wert, wenn das
Motiv heller als der Hintergrund ist.
Die Belichtungskorrektur steht nur bei Programmautomatik (P), Blendenautomatik (S)
und Zeitautomatik (A) zur Verfügung. (Bei der manuellen Belichtungssteuerung (M)
ändern sich lediglich die Belichtungsinformationen in der Belichtungsskala, Belichtungszeit und Blende bleiben jedoch unverändert.)
Drücken Sie die Taste und drehen Sie das hintere
1
Einstellrad, bis der gewünschte Korrekturwert auf
dem Display oder auf der Belichtungsskala angezeigt
wird. (Auf der Belichtungsskala blinkt in diesem Fall
der Wert »0«.) Die Belichtungskorrektur kann im Bereich zwischen –5 LW (Unterbelichtung) und +5 LW
(Überbelichtung) in Schritten von 1/3 LW eingestellt
werden.
Sie können den aktuellen Korrekturwert prüfen,
indem Sie die Taste drücken. Der Korrekturwert
wird dann auf dem Display zusammen mit dem
Symbol eingeblendet. Im Sucher werden positive
Korrekturwerte mit dem Symbol negative Korrekturwerte mit dem Symbol angezeigt.
Richten Sie die Kamera auf das Motiv, stellen Sie scharf und lösen Sie aus.
± 0 (bei gedrückter Taste
–0,3 LW
+2,0 LW
2
Um die Belichtungskorrektur wieder zu deaktivieren, stellen Sie den Wert »0« ein. Der
Wert für die Belichtungskorrektur wird auch durch Wiederherstellen der Werkseinstellungen ( 111) auf Null zurückgesetzt; er bleibt jedoch gespeichert, wenn Sie die
Kamera ausschalten.
)
9—LW-Stufe ( 144)
Mit der Individualfunktion 9 (»LW-Stufe«) können Sie die Schrittweite der Belichtungskorrektur
auch auf halbe Lichtwertstufen festlegen.
10—Bel.-Korr. ( 145)
Mit der Individualfunktion 10 (»Bel.-Korr.«) können Sie festlegen, dass die Belichtungskorrektur
ohne Drücken der Taste
kann.
direkt über eines der beiden Einstellräder vorgenommen werden
86
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Belichtungsreihen
Bei den Belichtungsprogrammen P, S, A und M stehen drei unterschiedliche Arten von
Belichtungsreihen zur Verfügung (bei den Aufnahmeprogrammen können keine Belichtungsreihen vorgenommen werden). Mit der Individualfunktion 12 (»Bracketing«)
legen Sie die Art der Belichtungsreihe fest: einfache Belichtungsreihe (»Nur Belich-tung«), Blitzbelichtungsreihe (»Belicht. +Blitz«, »Nur Blitz«) oder Weißabgleichsrei-
he (»Weißabgleich«) (
Belichtungsreihe
(»Belicht. +Blitz«,
»Nur Belichtung«)
Blitzbelichtungsreihe
(»Belicht. +Blitz«,
»Nur Blitz«)
Weißabgleichsreihe
(»Weißabgleich«)
146).
BeschreibungBelichtungsreihe
Die Kamera wendet bei jeder Aufnahme der Reihe eine Belichtungskorrektur an, deren Wert jeweils um bis zu ±2 LW-Stufen variiert wird. Bei
P, S und A wird der Wert der Belichtungskorrektur variiert, bei M legt
der Benutzer den Wert fest. Mit jedem Auslösen des Verschlusses wird
eine Aufnahme gespeichert. Eine Belichtungsreihe besteht aus bis zu drei
Aufnahmen.
Die Kamera wendet bei jeder Aufnahme der Reihe eine Blitzleistungskorrektur an, deren Wert jeweils um bis zu ±2 LW-Stufen variiert wird.
Mit jedem Auslösen des Verschlusses wird eine Aufnahme gespeichert.
Eine Blitzbelichtungsreihe besteht aus bis zu drei Aufnahmen. Blitzbelichtungsreihen stehen nur bei i-TTL-Steuerung und AA-Blitzautomatik zur
Verfügung (
Von jeder Aufnahme werden bis zu drei Kopien gespeichert, auf die jeweils
unterschiedliche Weißabgleichseinstellungen angewandt werden (
Weißabgleichsreihen sind vor allem bei Mischlichtsituationen sinnvoll oder
wenn Sie mit unterschiedlichen Weißabgleichseinstellungen experimentieren möchten. Weißabgleichsreihen können nicht mit der Bildqualität »NEF (Raw)« und »NEF+JPEG Basic« durchgeführt werden.
150).
92).
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
Aufnahmeprogramme
Wenn Sie bei aktiviertem Modus für Belichtungsreihen zu einem Aufnahmeprogramm wechseln,
nimmt die Kamera beim Auslösen keine weitere Belichtungsreihe auf. Sobald Sie den Programmwähler wieder auf P, S, A oder M einstellen, ist der Modus für Belichtungsreihen wieder aktiviert.
87
Page 98
Belichtungsreihen und Blitzbelichtungsreihen
Wählen Sie mit der Individualfunktion 12 (»Bracke-
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
1
ting«; 146) die Art der Belichtungsreihe. Wählen
Sie »Belicht. +Blitz« (Standardvorgabe), wenn Sie
die Belichtung und die Blitzleistung variieren möchten. Bei aktiver Option »Nur Belichtung« wird nur
eine Belichtungskorrektur angewendet, bei aktiver
Option »Nur Blitz« nur eine Blitzleistungskorrektur.
Halten Sie die Taste für Belichtungsreihen
2
gedrückt und drehen Sie das hintere Einstellrad,
sodass auf dem Display die Anzeige erscheint.
Gleichzeitig blinkt auf dem Display und im Sucher
das Symbol .
Halten Sie die Taste weiterhin gedrückt und dre-
3
hen Sie das vordere Einstellrad, um das gewünschte
Belichtungsreihenprogramm (Anzahl der Aufnahmen und Schrittweite; 90–91) auszuwählen.
12
?
Bracketing
Belicht.+Blitz
Nur Belichtung
Nur Blitz
Weißabgleich
OK
88
Page 99
Richten Sie die Kamera auf das Motiv, stellen
4
Sie scharf und lösen Sie aus. Die Kamera erstellt
eine Belichtungsreihe bzw. Blitzbelichtungsreihe
mit den Korrekturwerten des ausgewählten Reihenprogramms. Falls Sie zusätzlich eine manuelle
Belichtungskorrektur (
korrektur ( 102) aktiviert haben, addieren sich
deren Korrekturwerte zu den Korrekturwerten der
Belichtungsreihe.
Während einer Belichtungsreihe oder Blitzbelichtungsreihe blinkt auf dem Display und im Sucher
das entsprechende Symbol für die Belichtungskorrektur bzw. Blitzleistungskorrektur . Außerdem
wird eine segmentierte Statusanzeige eingeblendet.
Nach jeder Aufnahme wird ein Segment der Statusanzeige (, oder ) ausgeblendet. Bei der unkorrigierten Aufnahme wird
das mittlere Segment ( ), bei einer Aufnahme mit
negativem Korrekturwert das Segment und
bei einer Aufnahme mit positivem Korrekturwert
das Segment ausgeblendet.
86) oder Blitzleistungs-
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
Um den Modus für Belichtungsreihen zu beenden, drücken Sie die Taste
und drehen das hintere Einstellrad, bis die Anzeige auf dem oberen Display
erlischt. Das nächste Mal, wenn Sie den Modus für Belichtungsreihen wieder
aktivieren, wird automatisch das zuletzt eingestellte Belichtungsreihenprogramm
vorgewählt. Mit der Individualfunktion 12 (Option »Weißabgleich«) und durch
das Wiederherstellen der Werkseinstellungen ( 111) wird der Modus für
Belichtungsreihen ebenfalls beendet. Dies führt jedoch dazu, dass die zuletzt
verwendete Einstellung für Belichtungsreihen bei der nächsten Aktivierung nicht
automatisch vorgewählt wird.
Aufnahmebetriebsart
Bei Einzelbild- und Selbstauslöseraufnahmen sowie beim Fotografi eren mit der Fernauslösung wird
mit jedem Drücken auf den Auslöser nur eine Aufnahme belichtet. Bei Serienbildaufnahmen wird
die Aufnahmeserie nach Belichtung aller im Belichtungsreihenprogramm festgelegten Aufnahmen
unterbrochen. Erst wenn der Auslöser erneut gedrückt wird, löst die Kamera erneut aus.
89
Page 100
Welche Belichtungsreihenprogramme zur Auswahl stehen, hängt davon ab, welche
Option für die Individualfunktion 9 (»LW-Stufe«; 144) ausgewählt ist.
Fotografi eren in der Praxis—Belichtung
Anzahl
Individual-
funktion 9
(LW-Stufe)
1/3 LW
(Standardvor-
gabe)
Displayanzeige
3±
3
Aufnah-
men
der Korrek-
tur
1
/
2
±
/
3±1 LW0, –1,0, +1,0
3±1
3±1
1
2
3±2 LW0, –2,0, +2,0
2+
2+
1
/
2
/
2+1 LW0, +1,0
2+1
2+1
1
2
2+2 LW0, +2,0
2–
2–
1
/
2
/
2–1 LW0, –1,0
2–1
2–1
1
2
2–2 LW0, –2,0
Schrittweite
Reihenfolge der Kor-
rekturwerte
(in LW)
3 LW0, –0,3, +0,3
3 LW0, –0,7, +0,7
/
3 LW0, –1,3, +1,3
/
3 LW0, –1,7, +1,7
3 LW0, +0.3
3 LW0, +0,7
/
3 LW0, +1,3
/
3 LW0, +1,7
3 LW0, –0,3
3 LW0, –0,7
/
3 LW0, –1,3
/
3 LW0, –1,7
13—Reihenfolge ( 146)
Mit dieser Individualfunktion können Sie die Abfolge der Aufnahmen einer Belichtungsreihe ändern.
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