Mit der leistungsstarken Brennsoftware Nero Linux können Sie Daten, Musik und Video auf
Disks brennen. Mit Nero Linux können Sie - falls gewünscht - weitgehend individuell arbeiten, mit voller Kontrolle über die zu brennenden Projekte. Sie können u.a. das Dateisystem,
die Länge der Dateinamen und den Zeichensatz bestimmen sowie die Bezeichnung der Disk
ändern.
Trotz der Funktionsvielfalt ist Nero Linux ein einfach zu bedienendes Brennprogramm, das in
nur wenigen Schritten Ihre Disks erstellt. Sie wählen den zu brennenden Disktyp, bestimmen
die Art des Projekts, fügen die gewünschten Daten hinzu und können mit dem Brennen beginnen.
Nero Linux bringt eine graphische Oberfläche mit, die sich an der von Nero Burning ROM,
das bekannte Brennprogramm unter Windows, orientiert.
Damit ist Nero Linux die Brennlösung für die Linux Community.
1.2 Arbeiten mit dem Programm
Erfolgreich starten
Die Hauptaufgabe von Nero Linux ist, Dateien und Ordner auszuwählen und auf eine Disk
zu brennen. Das erfordert prinzipiell drei Schritte:
Im Fenster Neue Zusammenstellung einen Disktyp und das Diskformat wählen und die
Optionen in den Registerkarten einstellen.
Im Auswahlbildschirm Dateien auswählen, die Sie brennen wollen.
Diese Dokumentation richtet sich an alle Anwender, die sich über den Umgang mit Nero Linux informieren wollen. Dazu orientiert sie sich an Handlungen und erläutert Schritt für
Schritt, wie Sie zu einem bestimmten Ziel gelangen.
Um diese Dokumentation optimal zu nutzen, beachten Sie bitte folgende Konventionen:
Kennzeichnet Warnungen, Voraussetzungen oder unbedingt zu beachtende Hinweise.
Nero Linux 5
Erfolgreich starten
Kennzeichnet Zusatzinformationen oder Hinweise.
1. Starten Sie…
OK
(siehe…)
[…]
Die Ziffer am Beginn einer Zeile kennzeichnet eine Handlungsaufforderung. Führen Sie diese in der festgelegten Reihenfolge aus.
Kennzeichnet ein Zwischenergebnis.
Kennzeichnet ein Ergebnis.
Kennzeichnet Textpassagen oder Schaltflächen, die in der Programmoberfläche erscheinen. Sie werden in Fettdruck dargestellt.
Kennzeichnet Verweise zu anderen Kapiteln. Sie werden als Links
ausgeführt und rot unterstrichen dargestellt.
Kennzeichnet Tastaturkürzel zur Eingabe von Befehlen.
Nero Linux 6
2 Erste Schritte
2.1 Nero Linux installieren
Installationspakete für Nero Linux stehen als RPM- und Debian-Pakete zur Verfügung. Diese
Formate werden vom Großteil der Linux-Distributoren verwendet.
Das RPM-Format wird von Red Hat Enterprise Linux, SuSE Linux und Fedora
verwendet.
Das Debian-Format wird von Debian GNU/Linux und Ubuntu verwendet.
Um Nero Linux zu installieren, gehen Sie wie folgt vor:
1.Laden Sie die Installationsdatei von Nero Linux von www.nero.com auf Ihren Rechner herun-
ter.
2.Wenn Sie die Installation mithilfe einer grafischen Benutzeroberfläche durchführen wollen,
doppelklicken Sie auf die Installationsdatei von Nero Linux.
Der Installationsassistent Ihrer Distribution hilft Ihnen bei der schnellen und unkomplizier-
ten Installation.
Erste Schritte
3.Wenn Sie ein Terminal verwenden wollen:
1. Öffnen Sie ein Terminal.
2. Geben Sie den Speicherort Ihres Installationspakets ein.
3. Um das RPM-Paket zu installieren, geben Sie rpm -i nerolinux-<version>-
<machine>.rpm ein. Um das Debian-Paket zu installieren, geben Sie dpkg -i nerolinux-<version><machine>.deb ein.
Dem KDE- und GNOME-Programmmenü werden Verknüpfungen hinzugefügt. Das De-
bian-Paket fügt außerdem eine Verknüpfung zu Nero Linux in das Debian-MenuSubsystem-Repository. Sie können Nero Linux nun ganz einfach über die erstellte Verknüpfung starten.
Mit Nero Linux wird die Anwendung Nero Linux Express installiert. Bei Nero Linux Express handelt es sich um eine assistentengestützte Anwendung, die auf Nero Linux basiert.
Falls keine Verknüpfungen erstellt wurden, können Sie allgemeine Verknüpfungen aus /usr/share/applications/nerolinux.desktop und
/usr/share/applications/nerolinuxexpress.desktop kopieren.
2.2 Erweiterte Systemeinstellungen
Wir empfehlen Ihnen, Ihr System wie nachfolgend beschrieben zu konfigurieren, um bestmögliche Brennergebnisse zu erzielen. Nero Linux wird Ihnen in jedem Fall eine Meldung
geben, wenn Sie auf Ihrem System falsche Konfigurationen verwenden.
Nero Linux 7
Systemkonfiguration
Die Konfigurationswarnungen von Nero Linux können Sie im Fenster Optionen
auf der Registerkarte Systemkonfiguration einstellen.
2.2.1 Gerätedateinamen
Hier erfahren Sie, wie Sie die Gerätedateinamen herausfinden und wie Sie Zugriffsrechte
setzen. In Linux-Systemen sind allen Geräten spezifische Dateien zugeordnet, die Gerätedateien genannt werden. Alle Gerätedateien, die auf Ihrem Computer vorhanden sind, sind im
Verzeichnis /dev aufgelistet. Abhängig von der Version Ihres Linux-Kernels und dem dadurch verwendeten Systemtreiber kann der Gerätedateinamen Ihres Rekorders abweichen.
Der Kernel ist das Herzstück des Linux-Systems. Zum Beispiel stellt der Kernel
systemnahe Treiber bereit, die Zugriff auf Geräte ermöglichen.
Kernel-Version in Erfahrung bringen
Um herauszufinden, welche Linux-Kernel-Version Sie verwenden, können Sie
uname –r in ein Terminal eingeben.
Gerätedateinamen unterscheiden sich auch je nach Rekorder-Schnittstelle. Derzeit sind verschiedene Rekorder-Schnittstellen vorhanden: IDE, SCSI, USB, FireWire® (IEEE 1394) oder
Serial ATA.
Erste Schritte
2.2.1.1 IDE-Geräte
Die meisten internen Rekorder greifen auf IDE-Schnittstellen zu. Abhängig von der BUSPosition (BUS Nummer und Master/Slave-Einstellungen) weist Linux den Rekordern Gerätenamen zu.
Grundsätzlich sollte folgende Namenskonvention eingehalten werden:
/dev/hda : Erstes Master-Gerät
/dev/hdb : Erstes Slave-Gerät
/dev/hdc : Zweites Master-Gerät
/dev/hdd : Zweites Slave-Gerät
Die Benennung zusätzlicher IDE-Kontroller auf dem Motherboard folgt diesem
Benennungsschema und nutzt die verbleibenden Buchstaben (z.B. /dev/hde
und /dev/hdf).
2.2.1.2 SCSI-Geräte
Da SCSI-Geräte unter Linux von zwei verschiedenen Treibern angesprochen werden, werden auch zwei Gerätedateien angelegt um ein physikalisches Gerät anzusprechen:
/dev/srX oder /dev/scdX : Wird nur verwendet, um Daten vom Medium zu lesen
Nero Linux 8
Erste Schritte
/dev/sgX : Wird von Nero Linux verwendet, um das Gerät anzusprechen
(X steht für die Nummer, die ihr Gerät identifiziert)
Wenn ihr Rekorder vom Linux-kernel richtig erkannt wurde, sollte er in der Datei
/proc/scsi/scsi zu finden sein. Leider gibt es keine Möglichkeit die X-Nummer in den SCSIKoordinaten zu ermitteln. Aber für gewöhnlich werden die Nummern, angefangen bei 0, in
Abhängigkeit von der Position der Geräte in der /proc/scsi/scsi Datei erhöht.
Normalerweise liefern alle Distributionen einen Kernel, der in der beschriebenen Weise konfiguriert ist. Abhängig von der Konfiguration Ihres Kernels kann in Einzelfällen eine der Dateien nicht verfügbar sein. Um beide Dateien verfügbar zu haben, stellen Sie sicher, dass Ihr
Kernel mit den nachfolgenden Optionen konfiguriert ist:
CONFIG_SCSI (SCSI Support)
CONFIG_BLK_DEV_SR (SCSI CD-ROM Support : stellt /dev/scdX bereit)
CONFIG_CHR_DEV_SG (allgemeiner SCSI Support : stellt /dev/sgX bereit)
Weitergehende Information über das Konfigurieren des Kernels für das Brennen von CDs
oder DVDs entnehmen Sie bitte allgemeinen Linux-Anleitungen, zum Beispiel den folgenden
(Webseiten sind nur auf englisch vorhanden):
Über das CD-Brennen: http://www.ibiblio.org/pub/Linux/docs/HOWTO/other-
formats/html_single/CD-Writing-HOWTO.html
Über das CD-ROM-Brennen: http://www.ibiblio.org/pub/Linux/docs/HOWTO/other-
formats/html_single/CDROM-HOWTO.html
Nero Linux verwendet /dev/sgX Gerätedateien, um das Gerät anzusprechen.
So ist es Nero Linux möglich, anbieterspezifische Kommandos zu senden; zum
Beispiel sind das Kommandos, die den Book Type einer DVD ändern.
2.2.1.3 Externe Geräte
Da alle externen Geräte über ein virtuelles SCSI-Gerät angesprochen werden, ist das Bennungsschema für die Gerätedateien dasselbe wie für reele SCSI-Geräte.
Wenn Ihr externes Gerät nachdem es angeschlossen wurde, nicht in der /proc/scsi/scsi Datei aufgelistet ist, stellen Sie sicher, dass der Kernel richtig konfiguriert ist. Ausführliche Informationen hierüber finden Sie in der Dokumentation zu Ihrer Linux-Distribution.
Wenn Ihr externes Gerät innerhalb der /proc/scsi/scsi Datei, aber nicht in der Rekorderliste
von Nero Linux steht, stellen Sie sicher, dass Sie den allgemeinen SCSI-Support aktiviert
haben. Das Problem wird in den meisten Fällen dadurch gelöst, das ‘sg’ Kernel-Modul zu
laden.
2.2.1.4 Serial-ATA-Geräte
Einige der neueren Rekorder verfügen über einen Serial-ATA-Anschluss anstelle eines IDEAnschlusses. Libata aus dem 2.6er Kernel spricht die Geräte zwar korrekt an. Für ein prob-
Nero Linux 9
lemloses Arbeiten mit diesen Geräten empfehlen wir Ihnen dennoch, mindestens einen
2.6.19er Kernel zu benutzen.
Serial-ATA-Geräte, die von der libata kontrolliert werden, werden - wie externe Geräte - vom
virtuellen SCSI-Gerät angesprochen. Deshalb sollten sie ebenso in der /proc/scsi/scsi Datei
aufgelistet sein.
2.2.2 IDE-Gerätekonfiguration
2.2.2.1 IDE-Gerätekonfiguration mit Kernel 2.4
Wenn Sie einen 2.4 Kernel benutzen, müssen alle IDE-Geräte, die Sie mit Nero Linux anwählen wollen (auch CD/DVD-Laufwerke), den ide-scsi-Treiber verwenden. Dieser Treiber
verbindet ein virtuelles SCSI-Gerät mit einem Standard-IDE-Gerät.
Normalerweise konfigurieren Linux-Distributoren alles automatisch, so dass nur Rekorder
diesen Treiber benutzen. Sie werden in diesem Fall nicht in der Lage sein, CD/DVDLaufwerke in Nero Linux auszuwählen. Um die Laufwerke auswählen zu können, müssen
Sie dafür sorgen, dass diese den ide-scsi-Treiber nutzen.
Bevor Sie ein Gerät konfigurieren, stellen Sie sicher, dass Ihr Kernel mit den folgenden Optionen konfiguriert wurde:
Um ein Gerät so zu konfigurieren, dass es einen ide-scsi-Treiber nutzt, müssen Sie der Kernel-Befehlszeile den speziellen Befehl hdx=ide-scsi hinzufügen. Wenn zum Beispiel die Gerätedatei, die auf den Rekorder zugreift, /dev/hdb lautet, müssen Sie der Kernel-Befehlszeile
den Befehl hdb=ide-scsi hinzufügen.
Wenn Sie nicht wissen, wie Sie die Kernel-Befehlszeile erweitern, schauen Sie in der Anleitung Ihrer Linux-Distribution nach, wie Sie während des Bootens weitere Optionen an den
Kernel übergeben können. Beachten Sie dabei, dass die meisten der neueren Distributionen
grafische Eingabemöglichkeiten anbieten, um die Parameter des Boot-Loaders zu verändern.
Erste Schritte
Unter Red Hat Linux führen Sie ksconfig aus (das Programm heißt Kickstart Configu-
rator). Wenn das Programm gestartet ist, klicken Sie auf Boot Loader Options und füllen das Feld Kernel Parameters aus.
Unter SuSE Linux führen Sie YaST2 aus, wählen im linken Bereich System und doppel-
klicken dann auf Boot Loader Configuration. Sobald das Modul gestartet ist, klicken Sie
auf Edit Configuration Files um die Geräteparameter zu setzen.
2.2.2.2 IDE-Gerätekonfiguration mit Kernel 2.6
Mit dem 2.6 Kernel wurde der ursprüngliche CD-ROM-Treiber ide-cdrom komplett überarbeitet, um neueste Technologien, auch aus dem Bereich optischer Datenträger, zu unterstützen. Der Treiber enthält eine DMA-Beschleunigung, die es möglich macht, Hochgeschwindigkeitsgeräte (wie DVD-Rekorder) zu betreiben.
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Dementsprechend wird der ide-scsi-Treiber (der von früheren Kernel-Versionen genutzt
wurde) nicht mehr verwendet. Falls Sie weiterhin diesen Treiber unter dem 2.6 Kernel verwenden, können Sie Ihre Geräte nicht mit Nero Linux auswählen (beachten Sie, dass Sie
außerdem während des Bootens eine Warnung vom Kernel bekommen).
Wenn Sie ein IDE-Gerät mit Nero Linux unter einem 2.6 Kernel verwenden wollen, müssen
Sie es mit dem ide-cdrom-Treiber ansprechen. Deshalb darf die Befehlszeile nicht auf den
"alten" ide-scsi-Treiber hinweisen (der Befehl hdXX=ide-scsi darf nicht auftauchen).
Wenn Sie unsicher über die Vorgehensweise sind, ziehen Sie die Dokumentation Ihres BootLoaders zu Hilfe.
2.2.3 Zugriffsrechte auf Gerätedateien einstellen
2.2.3.1 Zugriffsrechte einstellen bei statischer "/dev"-Unterstützung
Wenn Sie für andere Anwender Zugangsberechtigungen für alle Disk-Geräte vergeben wollen, können Sie unter Linux passende Berechtigungen für korrespondierende Gerätedateinamen vergeben. Dies findet im Betriebssystem statt, nicht in Nero Linux.
Voraussetzung:
Sie verfügen über ausreichend Rechte um Berechtigungen zu vergeben.
Um korrekte Berechtigungen für Gerätedateien zu vergeben, gehen Sie wie folgt vor:
Erste Schritte
1. Öffnen Sie ein Terminal.
2. Geben Sie folgende Befehle ein(wobei X für den Buchstaben steht, der das IDE-Gerät rep-
räsentiert):
1. chmod o+r+w /dev/sg*
2. chmod o+r+w /dev/hdX
3.Wenn Sie über multiple IDE-Geräte verfügen, können Sie den letzten Befehl mehrmals aus-
führen.
Den Anwendern werden Lese- und Schreibrechte auf allen generischen SCSI-Geräten
(z.B. CD-ROM-Laufwerken) und IDE-Disk-Geräten gegeben.
Wenn Sie nur einigen Anwendern Rechte geben wollen, können Sie auch eine
neue Gruppe anlegen, die Sie bspw. "Nero" nennen, und ihr die Gerätedateien
des Rekorders zuweisen. Dann geben Sie der Gruppe Lese-/Schreibrechte auf
diesen Gerätedateien. Schließlich fügen Sie alle Anwender, die Nero Linux nutzen dürfen, der neu eingerichteten Gruppe hinzu.
2.2.3.2 Unterstützung von udev
Nero Linux unterstützt udev, die neue /dev-Dateisystem-Anwendung, die in neueren LinuxDistributionen verwendet wird.
Unter diesem Dateisystem werden während dem Computerstart Rechte gesetzt, indem spezifische Konfigurationsdateien genutzt werden. Wenn Ihre Änderungen von Dauer sein sol-
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len, müssen Sie die Dateien in /etc/udev/rules.d ändern. Weitere Informationen finden Sie in
Ihrem udev-FAQ.
Manchmal werden Hotplug-Geräte, die eingesteckt werden, wenn Nero Linux schon gestartet ist, nicht sofort erkannt. Starten Sie in diesem Fall Nero Linux erneut.
2.2.4 DMA-Beschleunigung auf IDE-Geräte setzen
Die DMA-Beschleunigung (DMA = Direct Memory Access, auf deutsch: direkter Speicherzugriff) erhöht die Geschwindigkeit der Datenübertragung und erlaubt auch die sichere Nutzung Ihrer Rekorder. Abhängig vom Linux Kernel und der Distribution kann es sein, dass die
DMA-Beschleunigung automatisch beim Computerstart deaktiviert wird.
Wir empfehlen, DMA-Beschleunigung sowohl für IDE-Festplattenlaufwerke als auch für
CD/DVD-Laufwerke und -Brenner zu aktivieren, sofern es von Ihrer Hardware unterstützt
wird.
Dies findet im Betriebssystem statt, nicht in Nero Linux.
Falls eines Ihrer Geräte nicht über DMA-Beschleunigung verfügt, wird Nero Linux Sie bei
Programmstart darauf hinweisen.
Um für ein Gerät die DMA-Beschleunigung zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor:
1.Geben Sie als Root folgenden Befehl ein: hdparm –d1 /dev/hdX
(wobei X für den Buchstaben steht, der das IDE-Gerät repräsentiert)
Die DMA-Beschleunigung wird aktiviert.
Erste Schritte
Diese Einstellung ist nicht dauerhaft. Wenn Sie DMA während des Computerstarts aktivieren wollen, fügen Sie das obige Kommando einem Ihrer StartupSkripte hinzu. Da diese Skripte distributionsabhängig sind, ziehen Sie zur
Durchführung Ihre Distributionshilfe zu Rate. Die meisten Distributionen bringen
zur Konfiguration eine grafische Eingabemöglichkeit mit.
2.3 Seriennummer eingeben
Wenn Sie Nero Linux oder Nero Linux Express zum ersten Mal starten, müssen Sie Ihren
Namen und die Seriennummer eingeben, um das Programm zu aktivieren. Die Aktivierung
ist dabei für beide Applikationen gültig.
Sie haben jedoch stets die Möglichkeit, eine neue Seriennummer direkt im Programm einzugeben.
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3 Hauptbildschirm
Der Hauptbildschirm von Nero Linux ist der Ausgangspunkt für alle Aktionen. Er besteht aus
einer Menüleiste und einer Symbolleiste mit Schaltflächen und einem Auswahlmenü.
Hauptbildschirm
Folgende Menüs stehen zur Verfügung:
Datei
Bearbeiten
Ansicht
Rekorder
Bietet Programmfunktionen wie Öffnen, Speichern, und Schließen. Außerdem können Sie die Einstelloptionen für die Zusammenstellung öffnen, die
Zusammenstellung aktualisieren und die Einstelloptionen festlegen.
Bietet Editierfunktionen für die Dateien im Auswahlbildschirm wie Ausschneiden, Kopieren und Löschen. Außerdem können Sie die Eigenschaften
einer ausgewählten Datei anzeigen lassen.
Bietet die Option, die Benutzeroberfläche anzupassen und den Dateibrowser zu aktualisieren.
Bietet Rekorderfunktionen. Sie können hier einen Rekorder auswählen, den
Brennvorgang starten und eine wiederbeschreibbare Disk löschen. Außerdem können Sie die Disk auswerfen lassen und sich Informationen über die
Disk anzeigen lassen.
Hauptfenster mit Menü- und Symbolleiste
Nero Linux 13
Hauptbildschirm
Extras
Fenster
Hilfe
In der Symbolleiste im Hauptbildschirm stehen folgende Einstelloptionen zur Verfügung:
Bietet die Möglichkeit, Tracks in ein anderes Format zu konvertieren und die
Lieder einer Audio-CD auf der Festplatte zu speichern.
Bietet die Möglichkeit, die Position des Zusammenstellungs- und Browserbereichs zu ändern.
Zeigt Informationen über die Applikation. Sie können außerdem eine neue
Seriennummer eingeben.
Öffnet das Fenster Neue Zusammenstellung, in dem Sie Einstellungen für
einen Brenn- oder Kopiervorgang vornehmen können.
Öffnet eine vorhandene Zusammenstellung.
Speichert die aktive Zusammenstellung.
Schneidet markierte Elemente der Zusammenstellung (Auswahl) aus.
Kopiert markierte Elemente der Zusammenstellung (Auswahl) aus.
Fügt eine zuvor ausgeschnittene oder kopierte Auswahl ein.
Startet den Brennvorgang, indem das Fenster Zusammenstellung bren-
nen mit der Registerkarte Brennen geöffnet wird.
Brennerauswahlmenü
Startet den Kopiervorgang, indem das Fenster Neue Zusammenstellung
mit der Registerkarte Brennen geöffnet wird.
Zeigt Informationen zur eingelegten Disk an, wie z.B. Inhalt (falls vorhanden)
und Kapazität.
Öffnet das ausgewählte Laufwerk.
Blendet den Datei-Browser ein oder aus.
Zeigt das Startverzeichnis an.
Zeigt verfügbare Brenner an.
Öffnet das Fenster Rekorder auswählen, in dem Sie aus einer Liste einen
verfügbaren Brenner für den Brennvorgang auswählen.
Zeigt Informationen zu Programm- und Versionsnummer an.
Spielt eine Audiodatei ab, wenn sie aus der Zusammenstellung auf diese
Schaltfläche gezogen wird.
Nero Linux 14
4 Zusammenstellungsbildschirm
4.1 Fenster Neue Zusammenstellung
Im Fenster Neue Zusammenstellung wählen Sie den Disktyp aus und stellen die Optionen
für das Diskformat ein. Das Fenster sieht für alle Disktypen im Prinzip gleich aus. Lediglich
die verfügbaren Registerkarten unterscheiden sich. Wenn Sie Nero Linux starten, wird das
Fenster Neue Zusammenstellung automatisch geöffnet. Wenn das Fenster nicht geöffnet
ist, klicken Sie auf die Schaltfläche Neu. Das Fenster besteht aus einem Auswahlmenü, einer Auswahlliste, verschiedenen Registerkarten und Schaltflächen.
Zusammenstellungsbildschirm
Fenster Neue Zusammenstellung, Disktyp CD-ROM
Wenn der Image-Rekorder nicht aktiviert ist, werden nur diejenigen Disktypen im Auswahlmenü angezeigt, die Ihr Brenner unterstützt. Kann der Brenner nur CDs brennen, ist das
Auswahlmenü ausgegraut.
Nero Linux 15
Mit Nero Linux können Sie Image-Dateien für Disktypen erstellen, die der installierte Brenner nicht brennen kann. Über das Menü Datei > Optionen > Exper-
teneinstellungen, Kontrollkästchen Alle unterstützten Rekorderformate für
Image-Rekorder aktivieren, können Sie diese Funktion aktivieren. Im Aus-
wahlmenü des Fensters Zusammenstellung stehen dann alle unterstützten
Disktypen zur Verfügung.
In der Auswahlliste stehen folgende Einträge zur Verfügung:
Zusammenstellungsbildschirm
Eintrag
CD/DVD-ROM/Blu-ray
(ISO)
Eintrag
Audio-CD
Eintrag
Mixed-Mode-CD
Eintrag
CD EXTRA
Eintrag
CD/DVD/HD DVD/Bluray-Disk Kopie
Erstellt eine Datendisk, jeder Dateityp kann gebrannt werden.
Die gebrannten Daten entsprechen dem ISO-Standard.
Erstellt eine Standard-Audio-CD, die mindestens auf allen (Audio-) CD-Playern abspielbar ist.
Erstellt eine CD mit Daten- und Audiodateien in einer Session.
Gebräuchlich ist z.B. eine Datendatei gefolgt von einem oder
mehreren Audiodateien (z.B. Soundtrack bei PC-Spielen).
Ältere Audio-CD-Player sind oft nicht in der Lage, die Datendatei als solche zu erkennen und versuchen sie abzuspielen.
Erstellt eine Multisession-CD mit Audio- und Datendateien, die
in zwei Sessions abgelegt werden. Die erste Session enthält
die Audiodateien und die zweite Session die Daten.
Gängige CD-Player spielen die erste Session als Audio-CD ab.
Die zweite Session kann nur von Computern mit CD-ROM
Laufwerk verwendet werden und ist für den normalen CDPlayer unsichtbar.
Kopiert eine Quelldisk auf eine CD/DVD/Blu-ray-Disk.
Eintrag
miniDVD
Eintrag
CD/DVD-ROM/Blu-ray
(Boot)
Erstellt eine CD, die die Spezifikationen einer DVD verwendet.
Die miniDVD verfügt über die gleichen technischen Möglichkeiten und Qualitäten wie eine DVD. Sie lässt sich problemlos im
Computer abspielen, während die Wiedergabe nicht in allen
DVD-Playern gewährleistet ist.
Mit Nero Linux können Sie eine miniDVD brennen, wenn der
DVD-Videotitel, d.h. eine fertige DVD-Ordnerstruktur, bereits
vorliegt.
Erstellt eine bootfähige Disk.
Nero Linux 16
Zusammenstellungsbildschirm
Eintrag
CD/DVD-ROM/Blu-ray
Erstellt eine Datendisk, jeder Dateityp kann gebrannt werden.
Die gebrannten Daten entsprechen dem UDF-Standard.
(UDF)
Eintrag
CD/DVD-ROM/Blu-ray
(UDF/ISO)
Eintrag
DVD-Video
Erstellt eine Datendisk, jeder Dateityp kann gebrannt werden.
Die gebrannten Daten entsprechen dem ISO- und dem UDFStandard.
Erstellt eine DVD, die Video- und/oder Bilddateien in hoher
Qualität auf DVD-Playern abspielen kann.
Mit Nero Linux können Sie eine DVD brennen, wenn der DVDVideotitel, d.h. eine fertige DVD-Ordnerstruktur, bereits vorliegt.
Welche Einträge tatsächlich zur Verfügung stehen und welche Diskarten (z.B.
DVD) tatsächlich gebrannt werden können, hängt vom verwendeten Brenner
ab.
Zur Unterstützung von Blu-ray finden Sie weitere Informationen unter
www.nero.com/link.php?topic_id=416.
Folgende Schaltflächen stehen zur Verfügung:
Schaltfläche
Öffnen
Öffnet einen Dateibrowser, in dem Sie eine gespeicherte Zusammenstellung suchen und öffnen können. Sie können auch eine
Image-Datei öffnen, um eine Disk zu brennen.
Schaltfläche
Neu
Erstellt die ausgewählte Zusammenstellung und blendet den Auswahlbildschirm ein, in dem Sie Dateien zum Brennen auswählen
können.
Schaltfläche
Schließt das Fenster Neue Zusammenstellung.
Abbrechen
In den Registerkarten des Fensters Neue Zusammenstellung stellen Sie die Optionen für
das jeweilige Diskformat ein.
Welche Registerkarte zur Verfügung steht, hängt vom gewählten Disktyp ab.
Folgende Registerkarten stehen zur Verfügung:
Registerkarte
Zeigt statistische Informationen zur Zusammenstellung.
Info
Registerkarte
Multisession
Bietet Einstelloptionen für Multisession-Disks.
Die Registerkarte ist nur verfügbar, wenn ein Brenner installiert ist.
Nero Linux 17
Zusammenstellungsbildschirm
Registerkarte
ISO
Registerkarte
UDF
Registerkarte
Label
Registerkarte
Datum
Registerkarte
Diverse
Registerkarte
Audio-CD
Registerkarte
Boot
Registerkarte
Brennen
Bietet Einstelloptionen für das ISO-Dateisystem.
Bietet Einstelloptionen für das UDF-Dateisystem.
Legt den Titel der CD fest.
Bietet die Möglichkeit das Datum der Zusammenstellung sowie der
zugehörigen Dateien zu bestimmen. Außerdem können Sie eine
Gültigkeit für die Disk angeben.
Der Zugriff auf die Daten ist unabhängig von der Gültigkeitsangabe.
Bestimmt, ob und welche Dateien zwischengespeichert werden.
Bietet Einstelloptionen für die Audiodateien.
Außerdem können Sie Zusatzinformationen zu der CD eintragen.
Bietet Einstelloptionen für die Erstellung einer boot-fähigen Disk.
Der Auswahlbildschirm ist der Ausgangspunkt für Handlungen, die Sie mit Zusammenstellungen durchführen. Der Auswahlbildschirm wird im Hauptbildschirm eingeblendet, nachdem
Sie Disktyp und -format ausgewählt und auf die Schaltfläche Neu geklickt haben. Der Auswahlbildschirm besteht aus dem Zusammenstellbereich, dem Browserbereich und einer Kapazitätsskala.
Nero Linux 18
Zusammenstellungsbildschirm
Auswahlbildschirm
Der Zusammenstellbereich trägt den Namen der jeweiligen Zusammenstellung. Hier werden
Dateien und Ordner zum Brennen zusammengestellt. Im Browserbereich (Datei-Browser)
suchen Sie die Elemente, die Sie brennen wollen.
Am unteren Rand des Bildschirms befindet sich ein Kapazitätsbalken in MB bei Datendisks
oder Minuten (min) bei Audio-CDs. Die genaue Größe des Balkens hängt davon ab, welchen
Disktyp Sie gewählt haben.
Sie können die Einheiten des Kapazitätsbalkens umschalten, indem Sie auf
den Balken doppelklicken.
Wenn der Browser-Bereich ausgeblendet ist, können Sie ihn mithilfe der Schaltfläche
wieder einblenden.
Wenn Sie Dateien zusammenstellen, zeigt ein Kapazitätsbalken an, wie viel Speicherplatz
die Dateien auf der Disk brauchen. Die Farbe des Kapazitätsbalkens zeigt an, ob die Daten
auf die Disk passen oder nicht:
Kapazitätsbalken grün
Die Daten passen auf die Disk.
Nero Linux 19
Zusammenstellungsbildschirm
Kapazitätsbalken gelb
(ab der gelben Markie-
Die Daten könnten auf die Disk passen. Ob Sie passen, hängt
u.a. von der Größe der eingelegten Disk ab.
rung auf der Skala)
Kapazitätsbalken rot
(ab der roten Markie-
Die Daten passen nicht mehr auf die Disk.
(Außer Sie haben eine Disk mit Übergröße eingelegt.)
rung auf der Skala)
Die gelbe und die rote Markierung sind standardmäßig für handelsübliche Disks gesetzt. Der
genaue Skalenwert hängt davon ab, welchen Disktyp Sie gewählt haben.
Kapazität von CD-Rohlingen
Beispielsweise gibt es CD-Rohlinge mit einer Kapazität von 650 MB oder 700
MB. Der gelbe Strich ist deshalb beim Disktyp CD bei 650 MB gesetzt und der
rote bei 700 MB.
Kapazitätsbalken einblenden
Sollte die Kapazitätsskala ausgeblendet sein, können Sie sie wieder einblenden, indem Sie auf das Menü Datei > Optionen > Zusammenstellung klicken
und das Kontrollkästchen Zusammenstellungsgröße im Statusbalken anzei-
gen aktivieren.
Nero Linux 20
5 Daten-Disk
5.1 Datendisk zusammenstellen
Mit Nero Linux können Sie alle Arten von Dateien und Ordnern zusammenstellen und brennen. Ist ein Blu-ray-Rekorder auf Ihrem Computer installiert, können Sie Daten-CDs, DatenDVDs und auch Daten-Blu-ray-Disks brennen. Mit einem CD-Rekorder lassen sich dagegen
ausschließlich CDs brennen. Die Vorgehensweise für Daten-Zusammenstellungen unterscheidet sich nicht.
Der Image-Rekorder eignet sich, um ein Image von einem Disktyp zu erstellen,
das der angeschlossene Brenner nicht unterstützt. Sie können so z.B. ein DVDImage erstellen ohne einen DVD-Rekorder angeschlossen zu haben. Das
Image können Sie später jederzeit mit einem geeigneten Brenner auf eine Disk
brennen.
Um eine Datendisk zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:
1.Wählen Sie aus dem Auswahlmenü im Fenster Neue Zusammenstellung das gewünschte
Diskformat (CD, DVD, Blu-ray Disk). (Falls das Fenster Neue Zusammenstellung nicht
geöffnet ist, können Sie es über die Schaltfläche Neu des Hauptbildschirms öffnen.)
Die Auswahlliste zeigt die Zusammenstellungsarten, die gebrannt werden können.
Daten-Disk
Fenster Neue Zusammenstellung
Nero Linux 21
Daten-Disk
2.Wählen Sie aus der Auswahlliste die gewünschte Zusammenstellungsart für Daten-Disk
(CD/DVD-ROM/Blu-ray Disk (ISO), CD/DVD-ROM/Blu-ray Disk (UDF) oder CD/DVD-ROM/Blu-ray Disk (UDF/ISO).
Die Registerkarten mit den Einstelloptionen, die für diese Zusammenstellungsart gültig
sind, werden eingeblendet.
3. Legen Sie die gewünschten Optionen auf den Registerkarten fest.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neu.
Das Fenster Neue Zusammenstellung wird geschlossen und der Auswahlbildschirm
wird eingeblendet.
Zusammenstellungsbildschirm
5. Wählen Sie im Browser-Bereich rechts die Dateien/Ordner aus, die Sie brennen wollen.
6. Ziehen Sie die gewünschten Dateien/Ordner in den Zusammenstellungsbereich links.
Die Dateien werden der Zusammenstellung hinzugefügt und im Zusammenstellungsbild-
schirm angezeigt. Der Kapazitätsbalken zeigt an, wieviel Speicherplatz auf der Disk gebraucht wird.
7.Wiederholen Sie den vorangegangenen Schritt für alle Dateien, die Sie der Zusammenstel-
lung hinzufügen wollen.
Sie haben eine Datendisk zusammengestellt und können diese Zusammenstellung jetzt
brennen.
Nero Linux 22
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