Miele IR 6000, IR 6001 User manual [de]

Gebrauchsanweisung
Reinigungsautomat IR 6000/IR 6001
Lesen Sie unbedingt die Gebrauchs­anwesiung vor Aufstellung – Installation – Intriebnahme. Dadurch schützen Sie sich und vermeiden Schäden am Gerät. M.-Nr. 04 051 504
P
Inhalt
Inhalt
Gerätebeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Sicherheitshinweise und Warnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Sicherheitshinweise und Warnungen (heraustrennbar) . . . . . . . . . . . . . Heftmitte
Funktionsbeschreibung
Anwendungsgebiete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Reinigungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
MCU-Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Vor dem Betrieb
Enthärtungsanlage einstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Spülgut einordnen und entnehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Spülmittel zugeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Dosiersysteme entlüften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Temperaturen und Trocknungszeit verändern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Betrieb
Schlüsselschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Einschalten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Programmablauf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Programm unterbrechen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Anwendungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Elektronik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Metallreinigung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Glasreinigung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Partikeldekontamination. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Wasserenthärter aufbereiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Serielle Schnittstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Reinigung und Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Wartung Trocknungsaggregat (TA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Kleine Störungen beseitigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Aufstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Elektroanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Wasseranschluss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Ihr Beitrag zum Umweltschutz/Prüfzertifikate. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
2
Gerätebeschreibung
Gerätebeschreibung
1 2 3 4 5 6
1 Montageklappe 2 Vorratsgefäße für Dosierpumpen
(nur bei IR 6000), bei IR 6001 extern
3 Trocknungsaggregat TA
4MCU 5 Sieb-Kombination 6 Aufnahmestutzen für Salzgefäß
(Wasserenthärter)
3
Gerätebeschreibung
MCU
7
7 Hauptschalter 8 Schlüsselschalter 9 Anzeigenfeld 10 Bedienungstastatur 11 Serielle Schnittstelle
4
8
9
10 11
Kontrollampen
I-O
Gerätebeschreibung
14
12
15
13
12 ,,Ein-Aus“ 13 ,,Betrieb“ 14 ,,Störung“ 15 ,,DOS-Füllstand“
16 Türöffner
MICRO-COMPUTER-UNIT
IR 6000
16
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Sicherheitshinweise und Warnungen
Dieses Gerät entspricht den vorge­schriebenen Sicherheitsbestimmun­gen. Ein unsachgemäßer Gebrauch kann jedoch zu Schäden an Perso­nen und Sachen führen. Lesen Sie die Gebrauchsanweisung aufmerksam durch, bevor Sie die­ses Gerät in Betrieb nehmen. Da­durch schützen Sie sich und vermei­den Schäden an dem Gerät. Bewahren Sie die Gebrauchsanwei­sung sorgfältig auf!
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Reinigungsautomat ist aus-
schließlich für die in der Ge­brauchsanweisung genannten Anwen­dungsgebiete zugelassen. Jegliche andere Verwendung ist unzulässig und möglicherweise gefährlich. Der Hersteller kann nicht für Schäden verantwortlich gemacht werden, die durch nicht bestimmungsgemäße Ver­wendung oder falsche Bedienung ver­ursacht werden.
Beachten Sie folgende Hinweise, um Verletzungsgefahren zu vermeiden!
Das Gerät darf nur durch den Miele
Kundendienst, einen autorisierten Miele Fachhändler oder eine entspre­chend qualifizierte Fachkraft in Betrieb genommen und gewartet werden.
Das Gerät darf nicht in explosions-
gefährdeten Bereichen aufgestellt werden.
Die elektrische Sicherheit dieses
Gerätes ist nur dann gewährleistet, wenn es an ein vorschriftsmäßig instal­liertes Schutzleitersystem angeschlos­sen wird. Es ist sehr wichtig, dass die­se grundlegende Sicherheitsvoraussetzung geprüft und im Zweifelsfall die Hausinstallation durch eine Fachkraft überprüft wird. Der Hersteller kann nicht verantwortlich gemacht werden für Schäden, die durch einen fehlenden oder unterbro­chenen Schutzleiter verursacht werden (z. B. elektrischer Schlag).
Ein beschädigtes Gerät kann Ihre
Sicherheit gefährden. Gerät sofort außer Betrieb setzen, und eine entspre­chend qualifizierte Fachkraft oder einen Miele Fachhändler informieren.
Reparaturen dürfen nur von autori-
sierten Fachkräften durchgeführt werden. Durch unsachgemäße Repara­turen können erhebliche Gefahren für den Benutzer entstehen!
Nicht eingewiesenem Personal ist
der Umgang mit dem Reinigungs­automaten untersagt.
Vorsicht beim Umgang mit flüssi-
gen Hilfsmitteln/Additiven! Es han­delt sich dabei zum Teil um ätzende und reizende Stoffe. Auf keinen Fall organische Lösemittel verwenden, da u. a. Explosionsgefahr besteht! Die geltenden Sicherheitsvorschriften beachten! Schutzbrille und Handschu­he benutzen!
Bei pulverförmigen Reinigungsmit-
teln Staubinhalation vermeiden!
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Das Wasser im Spülraum ist kein Trinkwasser!
Stellen oder setzen Sie sich nicht
auf die geöffnete Tür, der Reini­gungsautomat könnte kippen oder be­schädigt werden.
Bei stehender Einordnung von
scharfen, spitzen Utensilien auf die Verletzungsgefahr achten und so ein­sortieren, dass von diesen keine Verlet­zungen ausgehen können.
Beim Betrieb des Reinigungsauto-
maten im Bereich von 70 – 95 °C die hohe Temperatur berücksichtigen. Es besteht Verbrennungs- bzw. Ver­brühungsgefahr! Körbe und Einsätze müssen erst abkühlen. Evtl. heiße Was­serreste aus schöpfenden Teilen in den Spülraum entleeren.
Nach der Trocknung mit dem
Trocknungsaggregat zunächst nur die Tür öffnen, damit sich Utensilien und Einsätze abkühlen können.
Fassen Sie unmittelbar nach Öff-
nen des Reinigungsautomaten nicht an die Heizkörper, Sie können sich daran verbrennen.
Der Reinigungsautomat und des-
sen unmittelbarer Umgebungsbe­reich darf zur Reinigung nicht abge­spritzt werden, z. B. mit Wasser­schlauch oder Hochdruckreiniger.
Trennen Sie das Gerät vom elektri-
schen Netz, wenn es gewartet wird (Gerät ausschalten, dann Netzstecker ziehen, oder die Sicherung herausdre­hen bzw. ausschalten).
Beachten Sie folgende Hinweise, um die Qualitätssicherung bei der Aufbe­reitung zu gewährleisten und um Sachschäden zu vermeiden!
Verwenden Sie nur von Miele ge-
prüfte und empfohlene Spülmittel für Spezial-Spülautomaten. Bei Verwen­dung anderer Spülmittel besteht die Gefahr einer Beschädigung des Spül­gutes und des Reinigungsautomaten.
Vorausgehende Behandlungen
(z. B. mit Reinigungsmitteln), aber auch bestimmte Anschmutzungen und einige Spülmittel können Schaum verur­sachen. Schaum kann das Reinigungs­ergebnis beeinträchtigen.
Die anwendungstechnische Emp-
fehlung chemischer Hilfsmittel (wie z. B. Reinigungsmittel) bedeutet nicht, dass der Gerätehersteller die Einflüsse chemischer Hilfsmittel auf das Material des Reinigungsgutes verantwortet. Beachten Sie, dass Formulierungsände­rungen, Lagerbedingungen usw, wel­che vom Hersteller der Chemikalien nicht bekanntgegeben wurden, die Qualität des Reinigungsergebnisses beeinträchtigen können.
Achten Sie bei der Verwendung
von Reinigungsmitteln und Spezial­produkten bitte unbedingt auf die Hin­weise des Reinigerherstellers. Setzen Sie das jeweilige Reinigungsmittel nur für den vom Hersteller vorgesehenen Anwendungsfall ein, um Materialschä­den und ggf. heftigste chemische Reak­tionen (z. B. Knallgasreaktion) zu ver­meiden.
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Der Reinigungsautomat ist nur für
den Betrieb mit Wasser und additi­ven Reinigungsmitteln ausgelegt. Das Gerät darf nicht mit organischen Löse­mitteln betrieben werden, da u. a. Ex­plosionsgefahr besteht (Anmerkung: Es gibt viele organische Lösemittel, bei denen keine Explosionsgefahr besteht, sondern andere Probleme auftreten können, wie z. B. die Zerstörung von Gummis und Kunststoffen).
Bei kritischen Anwendungen, in de-
nen besonders hohe Anforderun­gen an die Aufbereitungsqualität ge­stellt werden, sollten die Verfahrensbedingungen (Reinigungs­mittel, Wasserqualität etc.) vorab mit der Miele Anwendungstechnik abge­stimmt werden.
Wenn an das Reinigungs- und
Nachspülergebnis besonders hohe Anforderungen gestellt werden (z. B. chemische Analytik, spezielle in­dustrielle Fertigungen etc.), muss durch den Betreiber eine regelmäßige Qualitätskontrolle zur Absicherung des Aufbereitungsstandards erfolgen.
Lösemittel in Verbindung mit der An­schmutzung dürfen (besonders bei Ge­fahrenklasse A1) nur in Spuren vorhan­den sein.
Achten Sie darauf, dass die Edel-
stahlaußenverkleidung nicht mit salzsäurehaltigen Lösungen/Dämpfen in Kontakt kommt, um Korrosionsschä­den zu vermeiden.
Es sollte kein spananhaftendes Rei-
nigungsgut aufbereitet werden. Ab­hängig von Art und Form der Späne kann es zur Schädigung der Umwälz­pumpe oder auch zur Kontaktkorrosion kommen.
Die Spezialeinsätze sind nur be-
stimmungsgemäß zu verwenden.
Für das Ableiten des Spülwassers
bei dem örtlichen Sachverständi­gen die Anforderungen erfragen (§ 7a WHG und Abwasserherkunftsverord­nung, Anhang 40). Bei Indirekt-Einleitung des Abwassers sicherstellen, dass die Schadstofffracht die vorgegebenen Werte nicht über­schreitet.
Beachten Sie die Installationshin­weise der Gebrauchsanweisung
und der Installationsanweisung.
Alle schöpfenden Teile müssen vor dem Einordnen entleert werden.
Es dürfen keine nennenswerten
Reste von Lösemitteln und Säuren, insbesondere Salzsäure und chloridhal­tige Lösungen mit dem Einbringen des Reinigungsgutes in den Spülraum ge­langen. Ebenfalls keine korrodierenden Eisenwerkstoffe!
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Benutzung von Zubehör
Es dürfen nur Miele Zusatzgeräte
für den entsprechenden Verwen­dungszweck angeschlossen werden. Die Typbezeichnung der einzelnen Geräte nennt Ihnen die Miele Anwen­dungstechnik.
Sicherheitshinweise und Warnungen
Entsorgung des Altgerätes
Ausgediente Geräte unbrauchbar
machen. Dazu den Netzstecker ziehen, und die Anschlussleitung durchtrennen. Entsorgen Sie aus Grün­den der Sicherheit und des Umwelt­schutzes alle Spülmittelreste unter Be­achtung der Sicherheitsvorschriften (Schutzbrille und Handschuhe benut­zen!). Heben Sie die Funktion des Tür­verschlusses auf, damit sich Kinder nicht einschließen können. Dies ge­schieht am einfachsten durch das Ent­fernen des Verriegelungsklobens (2 Schrauben mit Kreuzschlitz oberhalb der Tür). Danach das Gerät einer ord­nungsgemäßen Entsorgung zuführen.
Der Hersteller kann nicht für Schä­den verantwortlich gemacht wer­den, die infolge von Nichtbeach­tung der Sicherheitshinweise und Warnungen verursacht werden.
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Funktionsbeschreibung
Funktionsbeschreibung
Anwendungsgebiete
Der Reinigungsautomat ist insbesonde­re geeignet für hochsensible Sektoren der industriellen High-Tech-Produktion zur Erzielung hoher Reinigungsqualitä­ten bei gleichbleibendem Standard und für komplex strukturiertes Reini­gungsgut. Die Anwendungsgebiete sind: – Elektronik, wie Leiterplatten und
Lötrahmen, – Metallreinigung, –Optik, – Partikeldekontamination.
Den Reinigungsautomaten gibt es seri­enmäßig in folgenden Ausführungen:
IR 6000 (ohne Wasserrückführung)
mit Dampfkondensator (DHK) oder
rückseitigem Abluftanschluss –
IR 6001 (mit Wasserrückführung)
mit rückseitigem Abluftanschluss
Wasserrückführung (nur bei IR 6001)
Der IR 6001 ist unter anderem mit ei­nem zweigeteilten Ablaufsystem und mit einer Pumpe zur Rückführung des Spülwassers in die Maschine ausge­stattet und ermöglicht dadurch, das Spülwasser wiederzuverwenden. Ge­ring verunreinigtes Spülwasser, z. B. aus den letzten Spülgängen, kann in einem externen Behälter (kein Lieferum­fang, Hinweise dazu im Installations­plan) aufgefangen und zur Vor- bzw. Hauptreinigung (folgende Charge) zu­rückgeführt werden. Das Spülwasser der Vor- und Hauptreinigung wird in das normale Abwassernetz oder in eine Abwasseraufbereitungsanlage ge­leitet.
In der Programmübersicht ist beschrie­ben, wie die Programme auf diese Mög­lichkeit angepasst werden.
Reinigungsverfahren
Der Reinigungsautomat basiert auf dem Prinzip des Frischwassersystems. Die Chargenzeit für Reinigung, Nach­spülen usw. beträgt ca. 20 – 30 min. Die Trocknung erfolgt über ein integrier­tes Trocknungsaggregat. Für die Trocknungszeit ist, je nach Wärmekapa­zität des Reinigungsgutes sowie Haft­wassermenge, zusätzlich eine Dauer von 15 – 45 min zu veranschlagen. Der Reinigungsautomat kann gemäß sei­ner Aufgabenstellung mit verschiedenen Körben und Einsätzen sowie Programmen ausgestattet werden. Für jede Aufgabenstellung ist ein speziel­les Reinigungsprogramm erforderlich.
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MCU-Steuerung
Der Reinigungsautomat ist mit einer MCU (Micro-Computer-Unit)-Steuerung ausgerüstet. Die Steuerung ist frei programmierbar, so dass der Anwen­der z. B. Verfahrensoptimierungen vor­nehmen oder selbst neue Reinigungs­programme erarbeiten kann. Die spezifischen Prozessparameter (Tem­peratur, Zeit, Wasserqualität, Dosie­rung flüssiger Reinigungsmittel usw.) werden für jedes Reinigungsprogramm einzeln abgespeichert und von der MCU-Steuerung entsprechend abgear­beitet. Während des Spülprozesses zeigt die Steuerung aktuelle Prozesspa­rameter bzw. entsprechende Fehlermel­dungen an. Durch die hohe Speicherkapazität können viele Programmvarianten abge­speichert und je nach Reinigungspro­blematik selektiert werden. Mit Hilfe ei­nes Schlüsselschalters mit verschiedenen Schlüsseln für unter­schiedliche Anwendungsebenen kön­nen die Bedienungs- und Programmie­rungsmöglichkeiten eingeschränkt werden. Die Steuerung hat zwei serielle Schnittstellen, so dass eine Chargendo­kumentation mit Hilfe eines Printers oder PC’s möglich ist.
Funktionsbeschreibung
Sollten die Verunreinigungen einmal wechseln, weil der Reinigungsautomat z. B. für zusätzliche Aufgaben einge­setzt werden soll, so können auf Wunsch in Zusammenarbeit mit dem Miele Kundendienst auch andere Pro­gramme erstellt werden.
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Vor dem Betrieb
Vor dem Betrieb
Enthärtungsanlage einstellen
Bei der ersten Inbetriebnahme muss der Miele Kundendienst die Regenerier­zeit der Enthärtungsanlage entspre­chend der Wasserhärte einstellen, so­weit diese Wasserqualität für den Spülprozess genutzt wird (siehe Bedi­en- und Programmierhandbuch). Das zuständige Wasserwerk gibt Aus­kunft über die bei Ihnen vorhandene Wasserhärte.
Spülgut einordnen und entnehmen
Türöffner bis zum Anschlag drücken,
gleichzeitig in die Griffleiste fassen
und die Tür öffnen.
Spülgut in die entsprechenden Kör-
be und Einsätze einordnen. Dazu sind für die einzelnen Gerätevari-
anten in dem Kapitel Anwendungstech­nik Beispiele aufgeführt.
Klemmring lösen. Adapter hochschieben (4 – 5 mm hö-
her als die Wasserzuführung in der Maschine) und Klemmring festdre­hen.
Körbe und Einsätze entsprechend der Aufgabenstellung auswählen.
Großer Sprüharm, oben
Wird aufgrund der Spülgutgröße nur mit einem Unterkorb gearbeitet (z. B. Lötrahmen), wird die obere Adaptions­stelle für Korb- und Wasserversor­gungsadapter mit dem mitgelieferten großen Sprüharm ausgestattet.
Oberkorb bis zum Anschlag heraus­ziehen, vorne anheben und von den Laufschienen heben.
Obere Sprüharmführung heraus­schrauben und mit dem kleinen Sprüharm abnehmen.
Automatische Ankopplung
Serienmäßig ist das Gerät mit einer au­tomatischen Ankopplung für Oberkör- be bzw. Wagen ausgerüstet.
Der gefederte Wasserversorgungs­Adapter der Körbe bzw. Injektorwa- gen muss beim Einschieben in den Spülautomaten richtig ankoppeln, d. h. er muss um 4 – 5 mm höher als die Wasserzuführung in der Ma­schine eingestellt sein. Ist das nicht der Fall, verstellbaren Adapter entsprechend anpassen.
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Großen Sprüharm komplett mit Ge­windeflansch (gehört zum Lieferum­fang) einschrauben.
Hinweis: Hierbei ist zu beachten, dass nur Ober­körbe oder Wagen angekoppelt wer­den können ohne Sprüharm und Wasserzuführung sowie Injektordüsen. Für andere Fälle ist erst wieder der klei­ne Sprüharm und die Sprüharmführung einzusetzen.
Vor dem Betrieb
Spülmittel zugeben
Vorsicht beim Umgang mit flüssigen Hilfsmitteln/Additiven! Es handelt sich dabei zum Teil um ätzende und reizende Stoffe. Die geltenden Sicherheitsvorschrif­ten beachten! Schutzbrille und Handschuhe benutzen!
Der
IR 6000 ist generell mit zwei Dosier-
pumpen ausgerüstet.
Dosier-Pumpe DOS 10/30 zur Dosie-
rung von sauren Medien.
Die Dosierleistung beträgt 10 ml/30 s
(Kanal 9).
Dosier-Pumpe DOS 60/30 zur Dosie-
rung von flüssigem Reiniger.
Die Dosierleistung beträgt 60 ml/30 s
(Kanal 6). Der
IR 6001 verfügt über drei Dosier­Pumpen: zwei DOS 60/30 (Kanal 6 und 8) und eine DOS 10/30 (Kanal 9).
Je nach Aufgabenstellung des Reini­gungsautomaten werden über diese Dosiereinrichtungen die erforderlichen Medien dosiert.
Pulverförmige Reinigungsmittel vorsichtig auf die Tür dosieren (Her­stellerangaben beachten). Mit Programmen ohne anfängliches Ab­pumpen arbeiten. Vorsicht: Staubin­halation vermeiden!
Behälter mit Medien füllen
IR 6000 Die Medien werden in 1,5 l Kunststoff­behälter gefüllt, die mit DOS 10 oder DOS 60 gekennzeichnet sind.
Montageklappe rechts und links oben aus der Halterung ziehen und anschließend unten aushängen.
Schublade mit Behälter herauszie­hen.
Verschlusskappe des Behälters ab­ziehen.
Trichter aufsetzen, und den Behälter mit dem gewünschten Medium füllen.
Behälter verschließen. Schublade wieder in das Gerät
schieben. Montageklappe schließen.
IR 6001 Der IR 6001 hat im Gegensatz zur IR 6000 Sauglanzen für externe Spül- mittelbehälter. Je nach Behältergröße ist der Verschluss mit dem passenden Gewinde zu wählen. Außerdem ist die Sauglänge veränderbar (siehe beilie­gendes Beiblatt).
13
Vor dem Betrieb
Sind die Behälter gefüllt, erlischt die Kontrollampe v ,,DOS-F üllstand“.
I-O
Die Behälter für flüssige Medien müs- sen gefüllt sein, sonst leuchtet ständig die Kontrollampe v ,,DOS-Füllstand“.
Wird ausnahmsweise ein Dosiersystem nicht benutzt, sollte durch den Miele Kundendienst der Stecker für dieses Dosiersystem abgezogen werden, da­mit die Kontrollampen nicht ständig ,,DOS-F üllstand anzeigen.
Die Behälter rechtzeitig nachfüllen, sie sollen nicht ganz leer gesaugt werden, weil sonst nach dem Füllen die ersten Spülgänge ohne Spülmit- tel ablaufen.
Dosiersysteme entlüften
Vor der ersten Inbetriebnahme des Au­tomaten muss das Dosiersystem entlüf- tet werden.
Das gleiche gilt auch, wenn der Behäl- ter einmal nicht rechtzeitig aufgefüllt und das Dosiersystem leer gesaugt wurde.
Tür schließen. Schlüsselschalter Stellung II. Hauptschalter auf I drehen. Programm 14 (DOS-FUELL) mit
Cursortasten O oder M wählen (im Anzeigenfeld erscheint ,,14 DOS­FUELL).
Start-Taste drücken. Bei langen Zuleitungen, z. B.
IR 6001, ist das Programm ggf. mehrmals zu wiederholen.
Temperaturen und Trocknungszeit verändern
Die Temperaturen für Reinigung, Nach­spülung und Trocknung sowie die Trocknungszeiten sind für die jeweili­gen Programme gespeichert (siehe bei­liegende ,,Programmübersicht“).
Eine Veränderung dieser gespeicher­ten Werte kann wie folgt vorgenommen werden:
Die Dosierpumpenschläuche unter­liegen dem Verschleiß und sollten im 1 – 1 1/2 jährigen Turnus ausge­tauscht werden.
14
Schlüsselschalter Stellung II. Hauptschalter auf I drehen. Programm wählen (siehe unter
,,Einschalten).
Vor dem Betrieb
Veränderung der Temperatur T1, z. B. von 94 °C auf 85 °C.
Taste Anzeige
XXX PROGRAMMNAME
P XXX T1 094
U XXX T1 094
O XXX T1 093
O XXX T1 092
.. .. ..
O XXX T1 085
S XXX T1 085
S XXX PROGRAMMNAME
_ = Zifferfolge blinkt
Veränderung der Trocknungstempe­ratur TA von z. B. 90 °C auf 80 °C.
Taste Anzeige
XXX PROGRAMMNAME
P XXX T1 094
P XXX T2 070
P XXX TA 090
U XXX TA 090
N XXX TA 090
O XXX TA 080
S XXX TA 080
S XXX PROGRAMMNAME
_ = Zifferfolge blinkt XXX = angewählte Programmnummer
XXX = angewählte Programmnummer
Veränderung der Temperatur T2
wie T1, jedoch zu Beginn 2 x die Taste P drücken.
Anmerkung: Kopfparameter, die nicht programmiert sind, erscheinen auch nicht in der An­zeige.
Wenn DK AUTOMATIC gewählt wurde (siehe Bedien- und Programmierhand­buch) und die Trocknungszeit ZA auf ,,0 steht, wird der Dampfkondensator­schritt in den Miele Standardprogram­men generell übersprungen. Mit Hilfe des Menüpunktes DK AUTOMATIC kann auch in Abhängig- keit der örtlichen Gegebenheiten die Dampfkondensation optimiert werden (siehe Bedien- und Programmierhand­buch).
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Vor dem Betrieb
Veränderung der Trocknungszeit ZA von z. B. 30 min auf 40 min.
Taste Anzeige
XXX Programmname
P XXX T1 094
P XXX T2 070
P XXX TA 090
P XXX ZA 030
U XXX ZA 030
M XXX ZA 031
M XXX ZA 032
.. .. ..
M XXX ZA 040
S XXX ZA 040
S XXX Programmname
_ = Zifferfolge blinkt XXX = angewählte Programmnummer
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