Melag Vacuklav, Vacuquick User FAQ

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Software der Premium-Autoklaven
Für Nutzer und Techniker
®
Vacuklav
40-B/ 41-B/ 43-B/ 44-B
Vacuquick®13-B/ 14-B
(FAQ) zur Software der Premium-Autoklaven
INHALTSVERZEICHNIS
1 Welche Neuerungen enthalten die Software-Versionen V2.0, V2.2, V2.3 und V2.4?........................ 3
2 Was bedeutet das Leuchten der LED neben dem Kartenschacht? ................................................... 4
3 Woran erkenne ich die Chargennummer der gelaufenen Zyklen? .................................................... 4
4 Wie kann ich eine CF-Card am Autoklaven selbst formatieren? ....................................................... 5
5 Wie wird am PC eine CF-Card so formatiert, dass sie vom Autoklav erkannt wird?..........................5
6 Wo finde ich die ausgegebenen Protokolle? .....................................................................................5
7 Was bedeuten die Ziffern und Buchstaben in den Verzeichnis- und Protokollnamen ....................... 6
8 Wie kann ich ein Protokoll öffnen und drucken? (MELAview V2.0) ...................................................7
9 Was bedeuten die Begriffe, IP-Adresse und Subnetz?...................................................................... 8
10 Wie kann ich die im Autoklaven gespeicherten IP-Adressen überprüfen bzw. ändern? .................... 8
11 Wie ermittle ich die IP-Adresse bzw. Netzwerkeinstellung eines PCs (Windows XP)? .....................9
12 Wie wird der Drucker MELAprint®42 direkt an den Autoklaven angeschlossen?............................... 10
13 Wie wird ein Computer direkt oder über das Netzwerk an den Autoklav angeschlossen? ................ 10
14 Wie kann ich die Version der Autoklaven-Software überprüfen?....................................................... 13
15 Wie führe ich ein Update durch? .......................................................................................................14
16 Welche CF-Card kann ich für ein Update nutzen? ............................................................................ 15
17 Wie kann ich die Sprache der Bedienoberfläche des Autoklaven ändern? ....................................... 16
18 Was sind verborgene Tastenkombinationen und welche gibt es?..................................................... 17
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(FAQ) zur Software der Premium-Autoklaven
1 Welche Neuerungen enthalten die Software-
Versionen V2.0, V2.2, V2.3 und V2.4?
Version 2.4
Version V2.3:
Version V2.2:
V2.0: Netzwerkfähigkeit
V2.0:
Intelligente
Chargendokumentation
V2.0:
DOKU-Menü
Der Startzeitpunkt eines Programms kann durch die Funktion
Startzeitvorwahl beliebig voreingestellt werden.(Taste #4)
Die Zusatztrocknung wird jetzt durch die Taste #1h gewählt. ▪ Im SETUP Menü wurde der Energiesparmodus ergänzt
Im SPEZIAL Menü wurde das Programm Entleerung ergänzt Protokolle können jetzt direkt von geeigneten Programmen (z.B.
MELAview V2.0) über einen TCP Port ausgelesen werden
Das FTP-Server-Passwort besteht jetzt aus dem Wort MELAG+ einer
fünfstelligen Ziffernfolge, die im SETUP Menü unter LAN TCP/IP FTP Æ FTP-Server-Passwort-Anhang geändert werden kann
Während eines Programmlaufs können Grafikprotokolle (via CF-Card
oder Computer) in Echtzeit aufgezeichnet und in MELAview V2.0 als Kurvendiagramm angezeigt werden. Hierfür wird empfohlen, MELAflash CF-Cards mit mind. 1GB Speichervolumen zu verwenden.
Durch Aufrufen der MELAnet Website ist es möglich, den
Programmstatus während eines laufenden Programms über das Browserfenster am Computer mit zu verfolgen.
Änderung des Programms Schnell B unverpackt in Schnell B
für einfach verpackte Instrumente; Beladung mit einfach
verpackten Instrumenten bis maximal 1,5 kg oder mit unverpackten Instrumenten bis maximal 5 kg möglich.
In Warn- und Fehlermeldungen können jetzt über die neue Taste
DETAILS Protokollierzustand, Leitwert, Temperaturen, Drücke und Software-Version angezeigt werden
Auswahlzustand der Protokollliste im DOKU-Menü wird jetzt nach
AUSGABE beibehalten
Weiter verbesserte Erkennung von CF-Cards anderer Hersteller
geringfügige Änderung der Tastenbelegung bei Meldungen ▪ Verwendung von CF-Cards verschiedener Hersteller möglich ▪ Chargendokumentation im SETUP Menü heißt jetzt
Protokollautomatik
®
Computer und/oder MELAprint
42 direkt oder via Computer-Netzwerk
an Autoklav anschließbar
Einfache Netzwerkintegration des Autoklaven mittels IP-Adressen-
Menü
Jede Kombination der Ausgabemedien CF-Card, Computer und
MELAprint
®
42 einstellbar
Autoklav „merkt sich“ noch nicht ausgegebene Protokolle für jedes an-
gewählte Medium und gibt diese bei der nächsten Gelegenheit auto­matisch aus
Autoklav erstellt automatisch eigene Verzeichnisse auf CF-Card bzw.
Computer (Geräteverzeichnis, darin Monatsverzeichnisse, Verzeichnis Doppelt)
Drei Formate für Protokollausgabe wählbar:
0: ohne Programmschritte, 1: mit Programmschritten ohne Erklärung, 2: mit Programmschritten und deren Erklärung
Elektronischer „Stempel“ im Protokoll als Echtheitsnachweis
(Manipulations-Sicherung)
Formatierung von CF-Cards am Autoklaven möglich ▪ Über die Protokollautomatik hinaus ist für „manuelle“ Protokollausgabe
eine beliebige Medienanwahl möglich
Noch mehr Auswahlkriterien bei Protokollausgabe ▪ Einzelausgabe von Protokollen via Protokollliste mit Sortierfunktion
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(FAQ) zur Software der Premium-Autoklaven
V2.0:
Tür
V2.0:
Sonstige
2 Was bedeutet das Leuchten der LED neben dem
Angabe einer fortlaufenden Ident-Nummer der Geräte-Ereignisse, wie
z. B. E065, bei Mitteilungen, Warnhinweisen oder Fehlermeldungen.
Ausgabe der Fehlertexte im Protokoll ▪ Türmode (Taste TÜR nach Einschalten) erlaubt Türöffnung ohne Inbe-
triebnahme des Autoklaven
Türmotor-Funktionen u. -meldungen für Vacuquick integriert
Dateinamen der Update-Module lassen nun sowohl Version als auch
Typ bzw. Sprache erkennen
Sperren/Überspringen von Programmen via Parameteränderung mög-
lich
Zugang zu DEMO-Mode und Wartungszähler vereinfacht ▪ DEMO-Mode während Programmablauf und in den Protokollen deut-
lich erkennbar (inverse Texte)
Meldung Nur für unverpackte Instrumente erscheint auch im
DEMO-Mode
Keine Speisewasser-Warnhinweise oder -Fehlermeldungen mehr im
DEMO-Mode
Gesamtchargennummer vom Service nach evtl. Platinentausch
einstellbar
Fehlermeldungen präzisiert und Displaytexte optimiert
Kartenschacht?
kurzes Aufleuchten (1 s)
Blinken (immer 0,5 s)
Langes Leuchten
(bis zu 1 min)
Achtung
Flackern
(Aufleuchten der LED) in
unregelmäßigen Abständen
Während Bootloader-Phase (Gerät EIN) Nachdem CF-Card in den Kartenschacht gesteckt wurde
Keine Firmware vorhanden; tritt z. B. nach Stromausfall oder während
eines Update-Vorganges ein, wenn dabei die Update-CF-Card vor­schnell entfernt wird; in dem Fall muss eine Update-CF-Card mit Firmware während der Bootloader-Phase (Frage 15, Seite 14) ge­steckt werden, damit das Gerät wieder arbeiten kann
Nach Einschalten des Gerätes bei gesteckter Update-CF-Card, die
Das Leuchten kann zwischen dem Download der Dateien unterbrochen
automatisch erkannt wird
werden. Warten Sie deshalb unbedingt bis der Startbildschirm (Tropfen­bild) erscheint.
Abspeichern von Protokollen auf der MELAflash CF-Card; der Vor-
gang dauert ab V2.0 aufgrund der automatischen Prüfung und Erzeu­gung von Verzeichnissen länger
3 Woran erkenne ich die Chargennummer der
gelaufenen Zyklen?
Sie haben folgende verschiedene Möglichkeiten, die Chargennummer ei-
nes gelaufenen Zyklus anzuschauen:
Auf dem Ende-Bild des
Displays
Nach einem gelaufenen Zyklus, auch bei vom Bediener oder System ab-
gebrochenen Programmen, erscheint auf dem Display ein Ende-Bild. Hier wird ab V2.0 der Bedienoberfläche die Gesamt-Chargennummer des be­endeten Programms angezeigt.
Über die Taste DOKU Sie können sich im Ende-Bild durch Drücken der Taste DOKU den Proto-
kollkopf anzeigen lassen, dem Sie unter anderem die Tages- und die Ge­samt-Chargennummer entnehmen können.
Im Kopf des Protokolls In jedem Protokoll (Papierausdruck oder Datei) steht die Gesamtchargen-
nummer im Protokollkopf.
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(FAQ) zur Software der Premium-Autoklaven
Achtung
Vorgehensweise beim
Formatieren
Ab V2.0 ist die
Formatierung der CF-Card
am Autoklav möglich und
sicherer (Siehe Frage 5).
4 Wie kann ich eine CF-Card am Autoklaven selbst
formatieren?
Beim Formatieren werden alle gespeicherten Daten auf der CF-Card ge-
löscht! Deshalb sollten Sie die CF-Card auf Inhalte prüfen und eventuell vorhandene Protokolle oder andere Daten auf dem PC bzw. auf einem an­deren Speichermedium sichern.
1. Stecken Sie die CF-Card richtig herum (fühlbarer erhabener Steg an
der Kante zeigt zum Display) in den Kartenschacht, wenden Sie dabei keinesfalls Gewalt an
2. Wählen Sie Hauptmenü Æ SPEZIAL Menü Æ DOKU Menü Æ in Bild
Medienwahl Taste WEITER Æ 15 CF-Card formatieren Æ in Bild CF-Card formatieren? Taste JA
3. Wenn die Meldung Formatieren beendet erscheint, können Sie
die CF-Card entnehmen
5 Wie wird am PC eine CF-Card so formatiert, dass
sie vom Autoklav erkannt wird?
Folgendes ist also nur noch bedingt interessant: Die CF-Card muss mit
dem Dateisystem FAT16 formatiert werden. Nur auf derart formatierten Karten kann der Autoklav Daten ablegen oder lesen. Von MELAG gelie­ferte Karten sind bereits richtig formatiert.
Die Formatierung am PC ist problemlos nur mit Windows XP möglich:
1. Stecken Sie die CF-Card in das am PC installierte und angeschlos-
sene MELAflash Kartenlesegerät
2. Klicken Sie START
3. Klicken Sie Ausführen…
4. Geben Sie in das Eingabefeld des Fensters Ausführen den
Formatbefehl wie untenstehend ein. X steht dabei für den Laufwerks­buchstaben des Kartenlesegerätes, A legt die Clustergröße auf der CF-Card fest, die je nach Speicherkapazität der CF-Card variiert.
5. Bestätigen Sie die Eingabe des Formatbefehls und geben Sie, wenn
gewünscht, einen Namen (max. 8 Zeichen) für die CF-Card ein.
Kapazität
der CF-Card
2 GB format X:/A: 32K 1 GB format X: /A: 16K
einzugebender Formatbefehl
Durch das Einstellen des Para­meters A verhindern Sie, dass z. B. Windows XP die Karte, wie sonst automatisch, je nach Kar­tengröße mit FAT16 bzw. mit FAT32 formatiert. Es wird empfohlen MELAflash CF-Cards mit mind. 1GB Speichervolumen nach neuestem technischem Standard zu verwenden.
Tabelle 1: Einzugebender Formatbefehl in Abhängigkeit von der Speicherkapazität der CF-Card
Nach Protokollausgabe im
Geräteverzeichnis auf allen
Speichermedien
6 Wo finde ich die ausgegebenen Protokolle?
Auf allen Speichermedien (CF-Card oder Computer) gibt es nach einer
Protokollausgabe ein Verzeichnis mit der verschlüsselten Seriennummer des betreffenden Autoklaven. Der Name des Verzeichnisses besteht aus fünf Zeichen, die mit den ersten fünf Zeichen eines jeden Protokolls, z. B. 43D0J, identisch sind. Unter diesem Verzeichnis gibt es Unterverzeich-
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(FAQ) zur Software der Premium-Autoklaven
nisse mit den Monaten der Protokollerzeugung, z. B. 12_2008 für Dezember 2008. Darin finden sich alle in diesem Monat vom Autoklav erzeugten Protokolle. Auf der CF-Card wird das Geräteverzeichnis im Hauptverzeichnis angelegt.
Bei Verwendung des
FTP-Servers von MELAG
Verzeichnisse nicht
umbenennen
Verzeichnis „Doppelt“ Werden Protokolle mehrfach auf ein- und dasselbe Speichermedium aus-
Bei direkter Übertragung der Protokolle auf einen Computer über das
Netzwerk und Verwendung des FTP-Servers von MELAG bestimmen Sie direkt im FTP-Serverprogramm den Ablageort auf Ihrem Computer, an dem das Geräteverzeichnis mit den Protokolldateien abgelegt werden soll.
Der Autoklav prüft also bei jeder Art der Protokollausgabe (Sofortausdruck
nach gelaufenem Zyklus oder Übertragung mehrerer Protokolle auf einmal) das Speichermedium und legt automatisch bei Nichtvorhandensein ein Verzeichnis des Gerätes und des Monats an. Benennen Sie die Verzeich­nisse möglichst nicht um, da sonst Protokolle sowohl im unbenannten Ver­zeichnis als auch im vom Autoklaven automatisch erneut erzeugten Gerä­teverzeichnis lägen.
gegeben, so wird dort unter dem Geräteverzeichnis ein Verzeichnis „Dop­pelt“ angelegt, in dem diese Protokolle nur einmal abgelegt werden.
7 Was bedeuten die Ziffern und Buchstaben in den
Verzeichnis- und Protokollnamen
Position Beispiel
Bedeutung
Erklärung
Tabelle 2: Erläuterung der Ziffern und Buchstaben in Verzeichnis- und Protokollnamen an einem Beispiel
1 2 3 4 5 6 7 8 X X X
8 3 D 0 J 0 B M . P R O
Seriennummer
Baujahr Typ Fertigungsnummer Charge Endung der Protokolldateien
5…2005 6…2006 7…2007 8…2008 . . . A…2011 B…2012
0…40-B 1…41-B 3…43-B 4…44-B . . . 8…13-B 9…14-B
Fertigungsnummer und Gesamtchargen­nummer werden nach demselben Prinzip umgerechnet. Eine kleine Excel-Anwen­dung ermöglicht die Umrechnung
PRO…
STR… STB… LOG… STA… LEG… DEM… DES… GPD…
erfolgreiches Programm Störung Störung im Standby Systemprotokoll Statusprotokoll Kürzel-Legende Demo-Protokoll Demo-Störung Grafikprotokoll
Protokolldateien müssen
einem Texteditor
zugeordnet werden, um sie
bequem öffnen zu können
Protokollnamen möglichst
nicht umbenennen
Datum und Uhrzeit der
Protokolldateien
Seriennummer und
Gesamtchargennummer
finden Sie in der
6
Einem PC sind die Endungen der Protokolldateien zunächst nicht bekannt.
Wenn Sie eine Protokolldatei mit der entsprechend typischen Endung dau­erhaft dem Programm Texteditor zuordnen, können Sie daraufhin diesen Dateityp immer mit einem Doppelklick öffnen (siehe Frage 8).
Eine komplette Verschlüsselung sowohl der Seriennummer als auch der
Gesamt-Chargennummer erfolgt direkt im achtstelligen Protokollnamen. Eine manuelle Umbenennung einer Datei ist somit erkennbar, wird aber nicht empfohlen. Ein Protokollname wird nicht zweimal vergeben. Durch den Protokollnamen wird eine gute Sortierbarkeit von Protokollen erreicht.
Datum und Uhrzeit der Protokolldateien im Windows-Explorer sind iden-
tisch mit dem Zeitpunkt des Programmstarts, vorausgesetzt, die Dateien wurden durch Sofortausdruck auf das jeweilige Medium gespeichert. Bei nachträglicher Sammelausgabe auf ein Medium bzw. bei Versand via Email geht die Information verloren.
Die Kenntnis der Verschlüsselung innerhalb des Namens der Protokollda-
tei ist nicht nötig, da durch Doppelklick auf die Datei sofort der Inhalt und somit Seriennummer und Gesamtchargennummer sichtbar werden. Vor-
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