Vielen Dank, dass Sie sich für das ProFire 2626-Audiointerface entschieden haben! ProFire 2626 ist ein Audiointerface
aus der preisgekrönten Reihe digitaler FireWire-Aufnahmelösungen von M-Audio, das durch sein solides Hardwaredesign,
stabile Treiberarchitektur und ein leistungsfähiges Control Panel besticht: Für professionelle Konnektivität,
außergewöhnliche Klangtreue und eine Performance, die ihresgleichen sucht.
Auch wenn Sie bereits mit digitalen Aufnahmetechniken vertraut sind, lesen Sie das vorliegende Benutzerhandbuch
bitte aufmerksam durch, Es enthält detaillierte Informationen zu dem ProFire 2626-Interface und wertvolle Hinweise für
optimales Arbeiten mit Ihrer neuen Gerät. Gegebenenfalls sollten Sie auch die Dokumentation Ihrer Audiosoftware noch
einmal lesen, um besser nachvollziehen zu können, wie ProFire 2626 mit Ihrer Software interagiert.
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Die Mindestsystemanforderungen finden Sie auf der Produktverpackung Ihres Oxygen-Keyboards sowie auf der M-AudioWebsite.
Einführung
Mindestsystemanforderungen
Benutzerhandbuch4ProFire 2626
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Das ProFire 2626-Interface bietet eine Vielzahl an Audio-Eingängen und -Ausgängen für Ihren Computer, so genannte
Streams. Ihr neues Interface wurde ProFire 2626 genannt, weil es jeweils 26 Streams von und zu Ihrem Computer bietet.
Das bedeutet, dass Sie bis zu 26 einzelne Audiokanäle aufnehmen und gleichzeitig 26 weitere Audiokanäle wiedergeben
können, wenn Sie sämtliche zur Verfügung stehenden analogen und digitalen Anschlüsse verwenden.
ProFire 2626 verfügt über eine Reihe Audioanschlüsse auf der Vorder- und der Rückseite. Auf der Rückseite befinden
sich acht analoge Kombi-Anschlüsse. An diese Mehrzweck-Buchsen können Mikrofone oder Line-Geräte mit XLR- oder
symmetrischen/unsymmetrischen 6,3 mm-Klinkensteckern angeschlossen werden. Die acht XLR-Eingänge sind zu
Vorverstärkern geroutet, die auf der selben Technologie basieren wie der preisgekrönte M-Audio Mikrofonvorverstärker
Octane und mit Gain-Reglern, Phantomspeisung und einem 20dB-Pad auf der Vorderseite ausgestattet sind.
Neben den Kombi-Anschlüssen befinden sich acht 6,3 mm-Line-Level-Ausgänge. Diese symmetrischen Ausgänge
können für diverse Anwendungen genutzt werden, z.B. für das Monitoring der Ausgänge Ihrer Audiosoftware oder
um Tracks an ein externes Mischpult oder Effektgerät zu senden. Da Ihr ProFire 2626 mit acht analogen Ausgängen
ausgestattet wurde, können Sie damit auch Surround-Mixe bis zu 7.1 (sieben Satelliten und ein Subwoofer) erstellen.
Der Haupt-Lautstärkeregler auf der Vorderseite des Interface kann für die Lautstärkeregelung für Stereomixe beliebiger
Ausgangspaare (z.B. 1/2, 3/4, 5/6 oder 7/8) oder für alle acht Ausgänge gleichzeitig konfiguriert werden: Ideal für das
Abmischen von Surround-Signalen.
Über Ihr ProFire 2626-Audiointerface
Auf der Vorderseite des ProFire 2626 befinden sich auch zwei 6,3 mm-Instrumenten-Eingänge. Sie können diese beiden
Eingänge an Stelle der ersten zwei Kombi-Anschlüsse auf der Rückseite des Interface verwenden. Sie unterscheiden sich
leicht von den Anschlüssen auf der Rückseite, da sie für Instrument-Signale optimiert wurden und für die Aufnahme von
E-Gitarre oder E-Bässen eingesetzt werden können. Wie die XLR-Anschlüsse auf der Rückseite können diese Eingänge
auch an die Vorverstärker geroutet werden.
Auf der Vorderseite finden Sie des Weiteren zwei 6,3 mm-Kopfhörerausgänge mit eigenen Lautstärkereglern. Der erste
Kopfhörerausgang ist für die Ausgabe der Audiosignale an den analogen Ausgängen 1/2 ausgelegt, der zweite für die der
analogen Ausgänge 3/4.
Die übrigen Ein- und Ausgänge des Interface sind für digitale Signale ausgelegt. ProFire 2626 unterstützt das koaxiale
(RCA) und optische S/PDIF-Format sowie den Multi-Channel-ADAT-Standard (einschließlich der hochauflösenden S/
MUX II*- und S/MUX IV*-Modi).
Über die Control Panel-Software können Sie die aktiven I/O-Kanäle skalieren, um Systemressourcen zu sparen, das
Format und die Anzahl der digitalen Eingangs- und Ausgangskanäle bestimmen, die Ihrer Audiosoftware zur Verfügung
stehen sollen, und die Reihenfolge der Eingangsports in der Software bestimmen. Das Control Panel verfügt zudem über
einen DSP-Mixer mit 18 Eingängen und 16 Ausgängen, mit dem Sie nahezu latenzfreie Monitormixe erstellen können.
ProFire 2626 verfügt über Ein- und Ausgänge für MIDI und BNC Word Clock, um externe MIDI-Instrumente
anzuschließen und mehrere Audiogeräte zu synchronisieren.
* Um mit den hochauflösenden S/MUX II- / S/MUX IV-Modi arbeiten zu können, muss das an ProFire 2626
angeschlossene Gerät den S/MUX II- bzw. S/MUX IV-Betrieb unterstützen.
Benutzerhandbuch5ProFire 2626
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▶ Audio-Konfiguration für 26 Eingänge und 26 Ausgänge
▶ Bis zu 24-Bit/192 kHz
▶ Acht XLR/TRS-Kombianschlüsse auf der Rückseite für Mikrofon- oder Line-Signale
▶ Zwei 6,3 mm-Eingänge (TS) auf der Vorderseite für den Anschluss von Instrument-Geräten
▶ Acht hochwertige Vorverstärker mit preisgekrönter OctaneTM-Technologie
▶ Phantomspeisung, 20dB-Pads und Signal-/CLip-LEDs für alle Mikrofon-Vorverstärker
▶ Zwei 6,3 mm-Kopfhörerausgänge mit individuellen Pegel-Reglern
▶ Acht symmetrische 6,3 mm-Line-Ausgänge (Stereoklinke)
▶ Zwei optische Eingänge für ADAT, S/MUX II, S/MUX IV oder S/PDIF-Signale**
▶ Zwei optische Ausgänge für ADAT, S/MUX II, S/MUX IV oder S/PDIF-Signale**
ProFire 2626 Produktmerkmale
▶ Koaxial-S/PDIF-Ein- und Ausgang (Cinch)
▶ Word Clock-BNC-Eingang und Ausgang
▶ Programmierbarer Master-Lautstärkeregler
▶ MIDI-Eingang und MIDI-Ausgang
▶ Sofware-gesteuerter 18x16-DSP-Mixer und -Router mit umfangreichen Funktionen
▶ Jet PLL-Technologie für stabile Synchronisierung mehrerer digitaler Geräte
▶ Windows XP/Vista-Treiber für die ASIO-, MME/WDM-, DirectX- und GSIF2-Protokolle Mac OS X -Treiber für Core
Audio und Core MIDI
▶ Standalone-Betrieb als Acht-Kanal-Mikrofon-Vorverstärker, A/D- und D/A-Konverter
▶ Kompatibel mit Pro Tools M-Powered ab v.7.4***
** Optisches S/PDIF nur am optischen Anschluss B verfügbar
*** mit CS-Update zum Herunterladen
Benutzerhandbuch6ProFire 2626
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Hardware-Regler und Anschlüsse
Vorderseite
1. Instrument-Eingänge (Kanäle 1/2): Diese unsymmetrischen 6,3 mm-Eingänge sind für den Anschluss
hochohmiger Instrument-Signale (z.B. E-Gitarren und E-Bässe) an ProFire 2626 vorgesehen. Wenn Sie diese
Eingänge verwenden, muss der Mic/Inst-Button (2) auf der “Inst-”Position stehen, damit der entsprechende
Instrumenten-Eingang an seinen Vorverstärker
geroutet wird.
2. Mic/Inst-Buttons: Mit diesen Buttons wählen
Sie aus, ob der XLR-Eingang (Kombi-Anschluss
auf der Rückseite) oder der 6,3 mm-InstrumentenEingang (auf der Vorderseite) zum Vorverstärker
geroutet wird. In der “Mic”-Stellung ist der XLRKombi-Anschluss aktiv und der Eingang auf der
Vorderseite wird ignoriert. In der “Inst”-Stellung ist
der 6,3 mm-Eingang auf der Vorderseite aktiv und
der XLR-Kombi-Anschluss wird ignoriert.
3. Signal/Clip-Anzeige: Die grüne LED weist
auf ein anliegendes Signal am entsprechenden
analogen Eingang hin, während die rote LED
bei “Clipping” oder verzerrtem Signal am Eingang
leuchtet. Beachten Sie diese LED-Anzeige, um die
Pegel für die acht analogen Eingänge einzustellen.
4. Gain-Regler / 20dB-Pads: Mit diesen
2-Funktionsreglern stellen Sie den Gain des
Vorverstärkers ein und aktivieren den 20dB-Pad.
Drehen Sie den Regler im Uhrzeigersinn, um den
Eingangsgain des jeweiligen Kanals zu erhöhen.
Ziehen Sie den Regler heraus, um den 20dB-Pad zu
aktivieren oder drücken Sie, um ihn auszuschalten.
HINWEIS: Die 6,3 mm-Line-Eingänge des KombiAnschlusses (auf der Rückseite des Interface) werden nie
an den Vorverstärker gesendet; allerdings summiert das
Interface die Signale an den 6,3 mm-Line-Eingängen des
Kombi-Anschlusses und des Instrumenten-Eingangs auf
der Vorderseite. Die Summe der beiden 6,3 mm-Eingänge
hat keinen Einfluss auf die Impedanz oder den Pegel
der Signale, erlaubt aber, Audio von beiden Eingängen
gleichzeitig aufzunehmen. Wenn Sie ein Line-Gerät an die
Rückseite des Interface angeschlossen haben aber lediglich
den Instrumenten-Eingang auf der Vorderseite aufnehmen
möchten, vergewissern Sie sich, dass das angeschlossene
Line-Gerät kein Audiosignal sendet (oder ausgeschaltet ist).
Gain-Einstellung
Um den Gainpegel eines analogen Eingangs einzustellen,
drehen Sie den Gain-Regler (4) des entsprechenden
Kanals zunächst gegen den Uhrzeigersinn ganz nach links.
Spielen Sie dann die Soundquelle mit voller Lautstärke ab
und drehen Sie den Gainregler langsam im Uhrzeigersinn,
bis die rote Clip-Anzeige (3) aufleuchtet. Drehen Sie nun
den Regler wieder zurück, bis die Clip-Anzeige nicht mehr
leuchtet. Dies entspricht der optimalen Gain-Einstellung für
Ihre Aufnahme.
Beachten Sie bitte, dass Ihr Eingangssignal digital verzerrt
aufgenommen wird, wenn die rote LED aufleuchtet. Das ist
eine andere Art Verzerrung als die analoge Verzerrung bei
Gitarren-Verstärkern und Stomp-Boxen. Digitale Verzerrung
gilt in der Regel als häßlich und unmusikalisch. Es wird
empfohlen, die LED-Anzeigen zu beachten, um diese Art
Clipping zu vermeiden.
Benutzerhandbuch7ProFire 2626
5. Buttons Phantomspeisung: Mit diesen beiden Buttons
aktivieren Sie die +48V Phantomspeisung für die XLREingänge 1-4 und 5-8. Der obere Button aktiviert die
Phantomspeisung für die XLR-Eingänge 1 bis 4, der
untere für die Eingänge 5 bis 8. Die LED neben den
Buttons leuchtet, wenn die Phantomspeisung für die
jeweiligen Kanäle aktiv ist.
6. Kopfhörer-Lautstärkeregler: Mit diesen Reglern
stellen Sie die Lautstärke an den Kopfhörerausgängen
ein. Drehen Sie diese Regler im Uhrzeigersinn, um die
Lautstärke des zugehörigen Kopfhörerausgangs zu
erhöhen und gegen den Uhrzeigersinn, um sie zu senken.
7. Kopfhörerausgänge: Schließen Sie hier Ihre Kopfhörer an. Der erste Kopfhörerausgang ist für die Ausgabe der
Audiosignale an den analogen Ausgängen 1/2 ausgelegt, der zweite für die der analogen Ausgänge 3/4.
8. Haupt-Lautstärkeregler: Mit diesem Regler können
Sie Ausgabelautstärke der analogen Ausgänge von
ProFire 2626 einstellen. Drehen Sie den Regler
im Uhrzeigersinn, um die Lautstärke zu erhöhen,
und gegen den Uhrzeigersinn, um sie zu senken.
Standardmäßig ist dieser Regler den analogen
Ausgängen 1/2 zugewiesen; über das Control Panel
können Sie ihn aber jeder beliebigen Kombination von
analogen Ausgangspaaren zuweisen (z.B. 1/2, 3/4, 5/6
oder 7/8). Außerdem können Sie die Lautstärke aller
acht analogen Ausgänge gleichzeitig regeln. Wir haben
diese Funktion implementiert, um diverse Stereo- und
Surround-Mixing-Setups zu ermöglichen.
Weitere Informationen zur Konfiguration und
Verwendung des Hauptlautstärkereglers finden Sie im
Abschnitt über das Control Panel in diesem Handbuch.
9. Ein/Aus-Button: Schaltet das ProFire 2626-Interface
ein und aus. Schließen Sie das FireWire-Kabel an Ihren
Computer an, bevor Sie das Interface einschalten. HotPlugging (d.h. das FireWire-Kabel bei eingeschaltetem
Gerät anschließen) kann u.U. das ProFire
2626-Interface und/oder Ihren Computer beschädigen.
Weitere Informationen zu Hot-Plugging finden Sie in
der M-Audio Knowledge Base auf www.m-audio.com.
Über die Phantomspeisung:
Beachten Sie bitte, dass nicht alle Mikrofontypen
auf Phantomspeisung angewiesen sind. Anders
als Kondensatormikrofone benötigen zum
Beispiel die meisten dynamischen Mikrofone
keine zusätzliche Phantomspeisung. Bestimmte
“klassische” Bändchenmikrofone können sogar
beschädigt werden, wenn Sie Phantomspeisung
ausgesetzt werden. Lesen Sie bitte immer die
Bedienungsanleitung Ihres Mikrofons, bevor Sie die
Phantomspeisung zuschalten.
TIPP: Um den Pegel des Haupt-MonitorMix einzustellen, ohne den Pegel an den
Kopfhörerausgängen zu verändern, weisen Sie dem
Hauptlautstärkeregler die analogen Ausgänge 5/6
bzw. 7/8 zu und verwenden Sie diese Ausgänge für
die Haupt-Monitore. Damit wird verhindert, dass der
Hauptlautstärkeregler den Pegel der Kopfhörerausgäng
1 und 2 beeinflusst und es stehen Ihnen
Lautstärkeregler auf der Vorderseite des Geräts für drei
eigene Stereo-Ausgänge zur Verfügung.
Wenn Sie den Pegel des Haupt-Mix auf andere
Weise regeln (z.B. über einen externen Mischpult),
können Sie dem Hauptlautstärkeregler auch den
Aux-Send zuweisen. Schließen Sie dazu einfach
eins der analogen Ausgangspaare an ein externes
Effektgerät und weisen Sie dem Hauptlautstärkeregler
die entsprechenden Kanäle zu. Senden Sie die
Ausgänge des externen Effektgeräts zurück an das
ProFire 2626-Interface, indem Sie zwei beliebige
Audioeingänge als Aux-Returns einsetzen und mit dem
Hauptlautstärkeregler den Aux-Send-Pegel einstellen.
10. Power-LED: Diese LED leuchtet, wenn das Interface eingeschaltet ist. Sie leuchtet, solange das Gerät mit Strom
versorgt wird und ein gültiges Clock-Signal empföngt (extern oder intern); sie blinkt, wenn das Interface nicht korrekt
mit dem digitalen Taktgeber synchronisiert ist.
Benutzerhandbuch8ProFire 2626
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Rückseite
11. Netzanschluss: Schließen Sie hier das mitgelieferte Netzteil an.
Verwenden Sie nur das mitgelieferte Netzteil oder ein Netzteil mit
entsprechender Nennleistung und Polarität.
12. FireWire-Port: Schließen Sie das ProFire 2626 mit einem der
mitgelieferten FireWire-Kabel an Ihren Computer an. Beachten Sie, dass
ProFire 2626 mit zwei FireWire-Anschlüssen ausgestattet ist. Schließen
Sie jeweils nur einen dieser Ports an Ihren Computer an. Der zweite kann
für den Anschluss eines weiteren FireWire-Geräts (z.B. eine externe Festplatte, usw.) verwendet werden.**
HINWEIS: Das Netzteil muss
angeschlossen sein, wenn Sie
ProFire 2626 verwenden. Das
Interface kann nicht über die
FireWire-Verbindung mit Strom
versorgt werden.
▶ WICHTIG: Das FireWire-Kabel sollte nur bei ausgeschaltetem Interface angeschlossen werden.
13. Optische Anschlüsse: Auf der Rückseite des ProFire 2626-Interface befinden sich zwei optische Eingänge und
zwei optische Ausgänge. Format und Samplefrequenz werden mit der Control Panel-Software eingestellt. Weitere
Informationen zum Control Panel finden Sie im Abschnitt über die “Control Panel-Software” in diesem Handbuch.
14. Breakout-Kabel-Anschluss: Schließen Sie hier das im Lieferumfang enthaltene Breakout-Kabel an. Das Breakout-
Kabel verfügt über MIDI-, Word Clock- und koaxiale S/PDIF (Cinch) -Ein- und Ausgänge.
15. 6,3 mm-Line-Ausgänge (Klinke): An diesen acht 6,3 mm-Stereoausgängen wird ein symmetrisches, analoges
Line-Signal für Monitoring, Mixing und externe Effektbearbeitung ausgegeben.
16. Kombi-Anschlüsse: Diese acht Eingänge sind für Signale von XLR- (Mikrofon-Level) oder 6,3 mm- (Line-Level)-
Quellen ausgerichtet. Anders als die XLR-Eingänge, die zu den Vorverstärkern geroutet sind, werden die 6,3 mmLine-Eingänge nicht von den Gain-Reglern (4) beeinflusst.
** Falls Ihr Computer über einen zweiten FireWire-Port verfügt, empfiehlt M-Audio, weitere FireWire-Geräte an diesen und nicht an das ProFire 2626-Interface - anzuschließen. Falls Ihr Computer über eine zusätzliche PCI- oder PCMCIAFireWire-Erweiterungskarte verfügt, schließen Sie weitere FireWire-Geräte an die Karte an, während das ProFire
2626-Interface an den Onboard-FireWire-Port des Computers angeschlossen werden sollte. Wenn Sie ProFire 2626
und andere FireWire-Peripheriegeräte über getrennte Busse betreiben, beugen Sie Überlastung der Bandbreite und
andere mögliche Probleme zwischen FireWire-Geräten vor.
ProFire 2626 ist wesentlich mehr, als ein einfaches Audio-I/O-Gerät. Sein hochwertiger Signalpfad, der DSP-Mixer
und der anpassungsfähige Router machen das Interface zum Gehirn Ihres Audiostudios. Das unten abgebildete
Blockdiagramm zeigt den Audiosignalfluss im ProFire 2626-Interface und wie die einzelnen Komponenten miteinander
verbunden sind (die einzelnen Abschnitte werden weiter unten detailliert erläutert)):
Hardware-Eingänge – Dies sind die Audioeingänge des ProFire 2626 bestehend aus acht Kombi-Anschlüssen, zwei
Instrumenten-Eingängen, zwei ADAT-Ports und dem S/PDIF-Anschluss. Signale, die über die Hardware-Eingänge das
Interface erreichen, können an Ihren Mac/PC, den DSP-Mixer und den Router gesendet werden (s. Beschreibung weiter
unten).
Mac/PC – Dieser Block steht für Ihren Computer und die DAW-Software. Alle Signale, die über die Hardware-Eingänge
empfangen werden, können an Ihren Mac/PC gesendet werden, um über die Audio-Anwendung aufgenommen und
gemischt zu werden.
Software-Returns — Dieser Block steht für die Audioausgänge Ihrer Audio-Anwendung. Die Software-Returns können
zum DSP-Mixer und zum Router geroutet werden (s. Beschreibung weiter unten).
DSP-Mixer – Der ProFire 2626-DSP-Mixer mit 18
Eingängen und 16 Ausgängen. Dieser Block wird mit
einer gestrichelten Linie dargestellt, weil der DSPMixer bei Bedarf auch umgangen (bypassed) werden
kann.
Wie die Abbildung oben zeigt, können an die 18
Eingangskanäle des Mixers Signale von jedem
der Hardware-Eingänge oder Software-Returns
angeschlossen werden. Weitere Informationen zur
Konfiguration und Verwendung des DSP-Mixers
finden Sie im Abschnitt “Mixer” im Kapitel “Control
Panel-Anwendung”.
Falls Ihr Computer nicht mit Puffergrößen arbeiten
kann, die klein genug sind (d.h. die SoftwareMonitorng-Latenz ist zu hoch), können Sie für ein
nahezu latenzfreies Monitoring der Eingangssignale
stattdessen den DSP-Mixer verwenden.
Router – Mit dem Router können Sie die Quelle der
einzelnen Hardware-Ausgänge des ProFire 2626
auswählen, z.B. jedes beliebige Paar von HardwareEingängen, den Hauptausgang oder einen der sieben
Aux-Sends des DSP-Mixers sowie jedes verfügbare
Software-Return-Paar.
Benutzerhandbuch10ProFire 2626
Über die Software-Returns:
Die Bezeichnung “Return” kommt aus der analogen
Aufnahmetechnik, in der Eingangsquellen (Mikrofone,
Instrumente, usw.) an große Mischkonsolen angeschlossen
sind, zu Multi-Track-Bandmaschinen geroutet werden
und zurück zum Mischpult geführt werden. So kann der
Tontechniker das auf Band aufgenommen Signal hören,
während die Aufnahme noch läuft. Auf diese Weise können
Probleme bei der Aufnahme (Bandfehler, Verzerrungen, usw.)
in Echtzeit bemerkt werden.
Während sich die Aufnahmetechnik in den letzten Jahren
enorm weiterentwickelt hat und DAW-Anwendungen immer
beliebter geworden sind, hat sich am Konzept der SoftwareReturns vom Aufnahmegerät nichts geändert. In Falle vom
ProFire 2626-Interface wird das von der Audiosoftware
(dem “Aufnahmegerät”) ausgegeben Audiosignal an den
ProFire 2626-Router-Abschnitt zurückgegesendet - daher die
Bezeichnung “Software-Returns”. Die Signale, die von der
Software an das Interface zurückgesendet werden, können
dann an den DSP-Mixer und/oder an jeden beliebigen
Hardware-Ausgang geroutet werden.
Der Router ist äußerst nützlich, da Sie einstellen
können, wie die Audiostreams das Interface verlassen,
ohne die Kabel an der Rückseite des Geräts
umstecken zu müssen.
Hardware-Ausgänge – Dies sind die Audioausgänge
des ProFire 2626 bestehend aus acht analogen 6,3
mm-Buchsen, zwei ADAT-Ports und dem S/PDIFAnschluss. Mit dem Router (s.o.) können Sie die
Quelle für jedes Hardware-Ausgangspaar auswählen.
Warum sollten Sie den DSP-Mixer verwenden?
Die meisten Audioanwendungen verfügen über eine Mixerund Monitoring-Funktion. Warum sollten Sie dafür also den
ProFire 2626-DSP-Mixer verwenden? Ein guter Grund für den
DSP-Mixer ist, dass Software-Audioanwendungen unter so
genannter “Latenz” leiden. Latenz ist die Zeit, die Audiosignale
benötigen, um den Computer (und die DAW-Software) zu
durchlaufen bis sie an den Hardware-Ausgängen wieder zur
Verfügung stehen. Diese Verzögerung ist in der Regel sehr
gering und nur in Millisekunden messbar, aber sie lang genug
dauern, um einen Performer zu irritieren, der Sound aufnehmen
will, während er Audio über die Software abhört.
Die Latenz ist von diversen Faktoren abhängig, etwa von
der Prozessorgeschwindigkeit und den Puffer-Einstellungen.
Leistungsstarke Computer mit schnellen Prozessoren erlauben
das Arbeiten mit sehr kleinen Puffergrößen, die nahezu
latenzfrei ausfallen. In diesem Fall können Sie die MonitoringFunktion Ihrer Audiosoftware benutzen und den ProFire
2626-DSP-Mixer umgehen.
Benutzerhandbuch11ProFire 2626
ProFire 2626 Betrieb mit hohen Samplefrequenzen
ProFire 2626 kann mit hohen Samplefrequenzen (einschließlich 88,2/96 kHz und 176,4/192 kHz) betrieben werden.
Allerdings ist die Anzahl der verfügbaren Ein- und Ausgänge bei diesen Samplefrequenzen beschränkt und bestimmte
Eingangs- und Ausgangsports werden dabei deaktiviert (siehe hierzu den Abschnitt “Über die S/MUX II- und S/MUX
IV-Modi”). Außerdem wird bei hohen Samplefrequenzen die Anzahl der Software-Returns automatisch entsprechend der
verfügbaren Hardware-Ausgänge begrenzt, um Systemressourcen einzusparen. In diesem Abschnitt wird erläutert, wie
sich hohe Samplefrequenzen auf Kanäle auswirken.
Da Windows und OS X anders Audioeigenschaften aufweisen, wird jedes Betriebssystem einzeln erläutert.
Über die S/MUX II- und S/MUX IV-Modi:
Über einen ADAT-Port können acht Kanäle Audio bei Samplefrequenzen bis zu 48 kHz gesendet werden. Bei höheren
Samplefrequenzen muss der Port im S/MUX II- (bis zu 96 kHz) bzw. S/MUX IV (bis zu 192 kHz) -Modus arbeiten. Der
S/MUX II-Modus vereint ADAT-Kanalpaare (z.B. Kanäle 1/2→1, 3/4→2, 5/6→3, 7/8→4) und bildet so vier Kanäle mit großer
Bandbreite, auf denen hochauflösende Audiosignale mit bis zu 96 kHz gesendet werden können. Der S/MUX IV-Modus
vereint Gruppen von vier ADAT-Kanälen (z.B. 1-4→1, 5-8→2) und bildet so zwei Kanäle mit großer Bandbreite, auf denen
hochauflösende Audiosignale mit bis zu 192 kHz gesendet werden können.
Bei Samplefrequenzen von 88,2 oder 96 kHz werden die ADAT-Ports in den S/MUX II-Modus versetzt. Dabei wird die
Anzahl der verfügbaren ADAT-Kanäle auf vier pro Port verringert (d.h. dass die Kanäle 5-8 auf allen ADAT I/O-Ports
deaktiviert werden) und die Software-Return-Kanäle 19-26 werden deaktiviert.
Tipp: Nutzer, die regelmäßig mit unterschiedlichen Samplefrequenzen arbeiten, können die “Speichern”- und
“Laden”-Funktionen des Control Panels nutzen, um Routing-Einstellungen für die verschiedenen Samplefrequenzen
zu speichern und aufzurufen. Damit können Sie schnell zwischen Einstellungen für verschiedene Samplefrequenzen
wechseln, ohne jedes Mal die Routing-Zuweisungen neu konfigurieren zu müssen.
Bei Samplefrequenzen von 176,4 oder 192 kHz werden die ADAT-Ports in den S/MUX IV-Modus versetzt. Dabei wird
die Anzahl der verfügbaren ADAT-Kanäle auf zwei pro Port verringert (d.h. dass die Kanäle 3-8 auf allen ADAT I/O-Ports
deaktiviert werden) und die Software-Return-Kanäle 15-26 werden deaktiviert.
Tipp: Nutzer, die regelmäßig mit unterschiedlichen Samplefrequenzen arbeiten, können die “Speichern”- und “Laden”Funktionen des Control Panels nutzen, um Routing-Einstellungen für die verschiedenen Samplefrequenzen zu
speuchern und aufzurufen. Damit können Sie schnell zwischen Einstellungen für verschiedene Samplefrequenzen
wechseln, ohne jedes Mal die Routing-Zuweisungen neu konfigurieren zu müssen.
Windows XP/Vista: 88,2/96 kHz-Betrieb
88.2/96 kHz Operation (PC)
18x16
DSP-Mixer
Router
Router (Quelle für jeden Hardware-Ausgang auswählen)
Bei Samplefrequenzen von 88,2 oder 96 kHz werden die ADAT-Ports in den S/MUX II-Modus versetzt. Dabei wird die
Anzahl der verfügbaren ADAT-Kanäle auf vier pro Port verringert (d.h. dass die Kanäle 5-8 auf allen ADAT I/O-Ports
deaktiviert werden) und die Software-Return-Kanäle 13-16 und 21-24 werden deaktiviert.
Tipp: Nutzer, die regelmäßig mit unterschiedlichen Samplefrequenzen arbeiten, können die “Speichern”- und “Laden”Funktionen des Control Panels nutzen, um Routing-Einstellungen für die verschiedenen Samplefrequenzen zu speichern
und aufzurufen. Damit können Sie schnell zwischen Einstellungen für verschiedene Samplefrequenzen wechseln, ohne
jedes Mal die Routing-Zuweisungen neu konfigurieren zu müssen.
Windows XP/Vista
Beachten Sie bitte, dass bei hohen Auflösungen bestimmte Eingangs- und Ausgangs-Ports nicht zur Verfügung stehen (etwa
ADAT 5-8 im S/MUX II-Modus). Auch wenn diese Ports bei höheren Samplefrequenzen deaktiviert werden, können die
Audioeingänge und -ausgänge Ihrer DAW-Anwendung weiterhin an nicht verfügbare Ports geroutet sein. Auf den deaktivierten
Ports wird in diesem Fall kein Audiosignal gesendet.
Um dies zu verhindern, konfigurieren Sie die Eingänge Ihrer DAW-Anwendung so, dass Audio nur auf aktiven Ports empfangen
wird und vergewissern Sie sich, dass sie auf aktiven Software-Return-Kanälen sendet.. Anschließend müssen Sie u.U. den
Router neu konfigurieren, um sicherzustellen, dass die Software-Returns von Ihrer DAW-Anwendung zu aktiven HardwareAusgängen geroutet werden. Deaktivierte Eingänge, Ausgänge und Software-Returns werden von der Control Panel-Software
in grau und kursiv dargestellt, um sie schneller identifizieren zu können. Im DSP-Mixer erscheint ein Ausrufezeichen (
wenn der Eingangsstream deaktiviert wurde.
Bei Samplefrequenzen von 176,4 oder 192 kHz werden die ADAT-Ports in den S/MUX IV-Modus versetzt. Dabei wird
die Anzahl der verfügbaren ADAT-Kanäle auf zwei pro Port verringert (d.h. dass die Kanäle 3-8 auf allen ADAT I/O-Ports
deaktiviert werden) und die Software-Return-Kanäle 11-16 und 19-24 werden deaktiviert.
Tipp: Nutzer, die regelmäßig mit unterschiedlichen Samplefrequenzen arbeiten, können die “Speichern”- und
“Laden”-Funktionen des Control Panels nutzen, um Routing-Einstellungen für die verschiedenen Samplefrequenzen
zu speichern und aufzurufen. Damit können Sie schnell zwischen Einstellungen für verschiedene Samplefrequenzen
wechseln, ohne jedes Mal die Routing-Zuweisungen neu konfigurieren zu müssen.
Windows XP/Vista
Beachten Sie bitte, dass bei hohen Auflösungen bestimmte Eingangs- und Ausgangs-Ports nicht zur Verfügung stehen (etwa
ADAT 5-8 im S/MUX II-Modus). Auch wenn diese Ports bei höheren Samplefrequenzen deaktiviert werden, können die
Audioeingänge und -ausgänge Ihrer DAW-Anwendung weiterhin an nicht verfügbare Ports geroutet sein. Auf den deaktivierten
Ports wird in diesem Fall kein Audiosignal gesendet.
Um dies zu verhindern, konfigurieren Sie die Eingänge Ihrer DAW-Anwendung so, dass Audio nur auf aktiven Ports empfangen
wird und vergewissern Sie sich, dass sie auf aktiven Software-Return-Kanälen sendet.. Anschließend müssen Sie u.U. den
Router neu konfigurieren, um sicherzustellen, dass die Software-Returns von Ihrer DAW-Anwendung zu aktiven HardwareAusgängen geroutet werden. Deaktivierte Eingänge, Ausgänge und Software-Returns werden von der Control Panel-Software
in grau und kursiv dargestellt, um sie schneller identifizieren zu können. Im DSP-Mixer erscheint ein Ausrufezeichen (
wenn der Eingangsstream deaktiviert wurde.
),
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