Wir gratulieren Ihnen zu Ihrer neuen MAKITA Motorsäge und
hoffen, dass Sie mit dieser modernen Maschine zufrieden
sein werden.
Die MAKITA-Motorsägen sind besonders leichte, handliche
Motorsägen mit hoher Leistung, günstigem Leistungsgewicht
und breitem, praxisgerecht nutzbarem Drehzahlbereich.
Der langlebige, nikasilbeschichtete Zylinder und das robuste
Metall-Kurbelgehäuse aus Magnesiumdruckguß mit einer
soliden, einfach zu handhabende Schienenzentralbefestigung und einer soliden Metall-Zackenleiste garantieren
einen hohen Gebrauchswert der Maschine.
Die automatische Kettenschmierung mit einer mengenregulierbaren Ölpumpe, die wartungsfreie Elektronikzündung, das
gesundheitsschonende Antivibrationssystem und die ergonomische Gestaltung der Griffe und Bedienungselemente sorgen für Bedienungskomfort und weitgehend ermüdungsfreies
Arbeiten mit der Säge.
Die Sicherheitsausstattung der MAKITA-Motorsägen entspricht dem neuesten Stand der Technik und erfüllt alle
nationalen und internationalen Sicherheitsvorschriften. Sie
umfaßt Handschutz vorrichtungen an beiden Griffen, Gashebelsperre, Kettenfangbolzen, Sicherheitssägekette und eine
Kettenbremse, die sowohl manuell ausgelöst werden kann,
als auch bei Schienenrückschlag (Kickback) automatisch
durch Beschleu nigungs auslösung aktiviert wird.
Im Gerät sind folgende Schutzrechte umgesetzt: US
4465440, US 5411382, EP 0236858, EP 0560201, GBM
8710075, GBM 8809928, GBM 9203378, GBM 29616652.
Um eine stets optimale Funktion und Leistungsbereitschaft
Ihrer Motorsäge zu garantieren und um Ihre persönliche
Sicherheit zu gewährleisten, haben wir eine Bitte an Sie:
Lesen Sie vor der ersten Inbetriebnahme diese Betriebsanleitung gründlich durch und befolgen Sie vor allen
Dingen die Sicherheitsvorschriften! Nichtbeachtung
kann zu lebensgefährlichen Verletzungen führen!
hergestellt von DOLMAR GmbH, Jenfelder Str. 38, D-22045
Hamburg, den grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der einschlägigen EG-Richtlinien entsprechen:
Ab 29.12.2009 tritt die Richtlinie 2006/42/EG in Kraft und ersetzt die Richtlinie 98/37/EG. Das Produkt erfüllt dann auch die
Anforderungen dieser Richtlinie.
Zur sachgerechten Umsetzung der Anforderungen dieser
EG-Richtlinien wurden maßgeblich folgende Normen herangezogen: EN 11681-1, CISPR 12, EN 50082-1, DIN VDE 0879 T1.
Das Konformitätsbewertungsverfahren 2000/14/EG erfolgte
nach Anhang V. Der gemessene Schallleistungspegel (L
beträgt 112 dB(A). Der garantierte Schallleistungspegel (L
beträgt 113 dB(A).
Die EG-Baumusterprüfung wurde durchgeführt von: DPLF
(Deutsche Prüfstelle für Land- und Forsttechnik), Prüf- und Zertifi zierungsstelle, Weißensteinstraße 70/72, D-34131 Kassel.
Die technische Dokumentation ist hinterlegt bei DOLMAR GmbH,
Abteilung FZ, Jenfelder Straße 38, D-22045 Hamburg.
Ihre MAKITA Motorsäge befi ndet sich zum Schutz vor Trans-
portschäden in einem Karton.
Kartonagen sind Rohstoffe und somit wiederverwendungsfähig
oder können dem Rohstoffkreislauf (Altpapierverwertung) zurückgeführt werden.
RE Y
)
)
d
2
Lieferumfang
2
4
3
1
1. Motorsäge
2. Sägeschiene
3. Sägekette
4. Schienenschutz
5. Kombischlüssel
6. Schraubendreher für Vergasereinstellung
(nur bei Typ DCS4300i, 5200, 5200i im Lieferumfang)
7. Winkelschraubendreher
8. Betriebsanleitung (ohne Abbildung)
Symbole
Sie werden auf der Maschine und beim Lesen der Betriebsanleitung auf folgende Symbole stoßen:
2
1
67
5
Betriebsanleitung lesen und
Warn- und Sicherheitshinweise
befolgen!
Besondere Vorsicht
und Aufmerksamkeit!
Verboten!
Helm, Augen- und Gehörschutz
tragen!
Rauchen verboten!
Kein offenes Feuer!
Start/Stop (I/O) Schalter
Startventil drücken
Motor starten
Chokehebel
Sollte eines der hier aufgeführten Bauteile nicht im Lieferumfang
enthalten sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Verkäufer!
Schutzhandschuhe tragen!
Kettenbremse
Vorsicht, Rückschlag!
(Kickback)
Kraftstoffgemisch
Vergasereinstellung
Sägekettenöl
Winterbetrieb
Griffheizung
Erste Hilfe
Recycling
RE Y
Motor ausschalten!
CE-Kennzeichnung
3
SICHERHEITSHINWEISE
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Motorsägen
Die Motorsäge darf nur für das Sägen von Holz im Freien verwendet werden. Je nach Motorsägenklasse geeignet für folgende
Anwendungen:
- Mittel- u. Profi klasse: Einsatz im dünnen, mittleren und starkem
Holz, Fällen, Entasten, Ablängen, Durchforsten.
- Hobbyklasse: Für gelegentlichen Einsatz in dünnem Holz,
Obstbaumpfl ege, Fällen, Entasten, Ablängen.
Nicht zugelassene Bediener:
Personen, die mit der Bedienungsanleitung nicht vertraut sind,
Kinder, Jugendliche, sowie Personen unter Alkohol-, Drogen- oder
Medikamenteneinfl uss dürfen das Gerät nicht bedienen.
Allgemeine Hinweise
- Zur Gewährleistung der sicheren Handhabung muss die
Bedienperson unbedingt diese Betriebsanleitung lesen, um
sich mit der Handhabung der Motorsäge vertraut zu machen.
Unzureichend informierte Bediener können sich und andere
Personen durch unsachgemäßen Gebrauch gefährden.
- Motorsäge nur an Benutzer ausleihen, die Erfahrung mit einer
Motorsäge haben. Die Betriebsanleitung ist dabei zu übergeben.
- Erstbenutzer sollten sich vom Verkäufer einweisen lassen,
um sich mit den Eigenschaften des motorbetriebenen Sägens
vertraut zu machen, oder einen staatlichen Motorsägenlehrgang
besuchen.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen die Motorsäge
nicht bedienen. Jugendliche über 16 Jahre sind von diesem
Verbot ausgenommen, wenn sie zum Zwecke der Ausbildung
unter Aufsicht eines Fachkundigen stehen.
- Das Arbeiten mit der Motorsäge erfordert hohe Aufmerksamkeit.
- Nur in guter körperlicher Verfassung arbeiten. Auch Ermüdung
führt zur Unachtsamkeit. Besonders hohe Aufmerksamkeit ist
zum Ende der Arbeitszeit erforderlich. Alle Arbeiten ruhig und
umsichtig durchführen. Der Bediener ist gegenüber Dritten
verantwortlich.
- Niemals unter Einfl uss von Alkohol, Drogen oder Medikamenten
arbeiten.
- Bei Arbeiten in leicht entzündlicher Vegetation und bei Trockenheit Feuerlöscher bereitstellen (Waldbrandgefahr).
Persönliche Schutzausrüstung
- Um beim Sägen Verletzungen von Kopf, Augen, Hand,
Fuß sowie Gehörschäden zu vermeiden, müssen die nachfolgend beschriebenen Körperschutzaus rüstungen und
Körperschutzmittel getragen werden.
- Die Kleidung soll zweckmäßig, d. h. eng anliegend, aber nicht
hinderlich sein. Keinen Körperschmuck oder Kleidung tragen, die ein Verfangen an Buschwerk oder Ästen ermöglicht.
Bei langen Haaren unbedingt Haarnetz tragen.
- Bei sämtlichen Arbeiten im Wald ist ein Schutzhelm (1) zu
tragen, er bietet Schutz vor herabfallenden Ästen. Der Schutzhelm ist regelmäßig auf Beschädigungen hin zu überprüfen
und spätestens nach 5 Jahren auszutauschen. Nur geprüfte
Schutzhelme verwenden.
- Der Gesichtsschutz (2) des Helmes (ersatzweise: Schutzbril-
le) hält Sägespäne und Holzsplitter ab. Um Verletzungen der
Augen zu vermei den, ist beim Arbeiten mit der Motorsäge stets
ein Augenschutz bzw. Gesichtsschutz zu tragen.
- Zur Vermeidung von Gehörschäden sind geeignete persönliche
Schallschutzmittel zu tragen. (Gehörschutz (3), Kapseln,
Wachswatte etc.). Oktavbandanalyse auf Anfrage.
- Die Sicherheits-Forstjacke (4) hat signalfarbene Schulterpar-
tien und ist körperfreundlich und pfl egeleicht.
4
- Die Sicherheits-Latzhose (5) hat 22 Lagen Nylongewebe
und schützt vor Schnittverletzungen. Ihre Verwendung wird
dringend empfohlen.
- Arbeitshandschuhe (6) aus festem Leder gehören zur
vorschrifts mäßigen Ausrüstung und sind beim Arbeiten mit
der Motorsäge ständig zu tragen.
- Beim Arbeiten mit der Motorsäge sind Sicherheitsschuhe
bzw. Sicherheitsstiefel (7) mit griffi ger Sohle, Stahl kappe
und ein Beinschutz zu tragen. Das Sicherheitsschuhwerk mit
Schnitt schutzeinlage bietet Schutz vor Schnittverletzungen
und gewährleistet einen sicheren Stand.
1
2
1
3
2
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4
6
Betriebsstoffe / Tanken
- Beim Betanken der Motorsäge ist der Motor auszuschalten.
- Rauchen und jedes offene Feuer ist nicht zulässig (5).
- Vor dem Tanken die Maschine abkühlen lassen.
- Kraftstoffe können lösungsmittelähnliche Substanzen enthalten. Haut- und Augenkontakt mit Mineralölprodukten vermeiden. Beim Betanken Handschuhe tragen. Schutzkleidung
öfter wechseln und reinigen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen.
Das Einatmen von Kraftstoffdämpfen kann körperliche Schäden
verursachen.
- Kein Kraftstoff oder Kettenöl verschütten. Wenn Kraftstoff
oder Öl verschüttet wurde, Motorsäge sofort säubern. Kraftstoff
nicht mit Kleidung in Berührung bringen. Falls Kraftstoff an
die Kleidung gelangt, Kleidung sofort wechseln!
- Darauf achten, dass kein Kraftstoff oder Kettenöl ins Erdreich
gelangt (Umweltschutz). Geeignete Unterlage verwenden.
- Nicht in geschlossenen Räumen tanken. Kraftstoffdämpfe
sammeln sich am Boden (Explosionsgefahr).
- Verschluss-Schrauben für Kraftstoff- und Öltank gut verschließen.
- Zum Starten der Motorsäge den Standort wechseln (mindestens
3 Meter entfernt vom Tankplatz) (6).
- Kraftstoffe sind nicht unbegrenzt lagerfähig. Nur soviel einkaufen,
wie in absehbarer Zeit verbraucht werden soll.
- Kraftstoff und Kettenöl nur in zugelassenen und gekennzeichneten Kanistern transportieren und lagern. Kraftstoff und Kettenöl
Kindern nicht zugänglich machen.
Inbetriebnahme
- Nicht allein arbeiten, für Notfälle muss jemand in der Nähe
(Rufweite) sein.
- Sicherstellen, dass sich im Arbeitsbereich der Säge keine Kinder
oder weitere Personen aufhalten. Achten Sie auch auf Tiere
(7).
- Vor Arbeitsbeginn Motorsäge auf einwandfreie Funktion und vorschriftsmäßigen betriebssicheren Zustand prüfen!
Insbesondere Funktion der Kettenbremse, richtig montierte
Sägeschiene, vorschriftsmäßig geschärfte und gespannte
Sägekette, fest montiertem Kettenradschutz, Leicht gängigkeit
des Gashebels und Funktion der Gashebelsperre, saubere
und trockene Handgriffe, Funktion des Start/Stop-Schalters.
- Motorsäge erst nach komplettem Zusammenbau und Prüfung
in Betrieb nehmen. Grundsätzlich darf die Säge nur komplett
montiert benutzt werden!
- Vor dem Starten muss der Sägenführer einen sicheren Stand
einnehmen.
- Motorsäge nur wie in der Betriebsanleitung beschrieben starten
(8). Andere Anwerftechniken sind nicht zulässig.
- Beim Ingangsetzen ist die Maschine sicher abzustützen und
festzuhalten. Schiene und Kette müssen dabei frei stehen.
- Bei der Arbeit ist die Motorsäge mit beiden Händen festzu-halten. Die rechte Hand am hinteren Griff, linke Hand am Bügelgriff. Griffe mit Daumen fest umfassen.
- ACHTUNG: Beim Loslassen des Gashebels läuft die Kette noch kurze Zeit nach (Freilaufeffekt).
- Auf sicheren Stand muss laufend geachtet werden.
- Die Motorsäge ist so zu handhaben, dass Abgase nicht einge atmet werden können. Nicht in geschlossenen Räumen arbeiten
(Vergiftungsgefahr).
- Motor sofort ausschalten bei spürbaren Veränderungen im
Geräteverhalten.
- Zur Überprüfung der Kettenspannung, zum Nachspannen,
zum Kettenwechsel und zur Beseitigung von Störungen,
muss der Motor ausgeschaltet werden (9).
- Wenn die Sägevorrichtung mit Steinen, Nägeln oder sonstigen
harten Gegenständen in Berührung gekommen ist, sofort Motor
ausschalten und die Sägevorrichtung überprüfen.
- In Arbeitspausen und vor dem Verlassen ist die Motorsäge auszuschalten (9) und so abzustellen, dass niemand gefährdet werden
kann.
- Die heißgelaufene Motorsäge nicht ins trockene Gras oder
auf brennbare Gegenstände stellen. Der Schalldämpfer strahlt
enorme Hitze ab (Brandgefahr).
- ACHTUNG: Nach dem Abstellen der Motorsäge kann das von
der Kette und Schiene abtropfende Öl zu Ver schmutzungen
führen! Stets geeignete Unterlage verwenden.
5
3 Meter
6
7
8
● Wartung ● Arbeitspause
● Tanken ● Transport
● Sägekette schärfen ● Außerbetriebnahme
9
5
Rückschlag (Kickback)
- Beim Arbeiten mit der Kettensäge kann es zum gefährlichen
Rückschlag kommen.
- Dieser Rückschlag entsteht, wenn der obere Bereich der Schienenspitze unbeabsichtigt Holz oder andere feste Gegenstände
berührt (10).
- Die Motorsäge wird dabei unkon trolliert, mit hoher Energie, in
Richtung des Sägenführers geschleudert bzw. beschleunigt
(Verletzungsgefahr!).
Um Rückschlag zu vermeiden, ist folgendes zu beach-
ten:
- Einstecharbeiten (ein direktes Einstechen mit der Schienenspitze in das Holz) dürfen nur von speziell geschulten Per sonen
durchgeführt werden!
- Schienenspitze immer beobachten. Vorsicht beim Fortsetzen
bereits begonnener Schnitte.
- Mit laufender Sägekette den Schnitt beginnen!
- Sägekette stets korrekt schärfen. Dabei ist besonders auf
die richtige Höhe des Tiefenbegrenzers zu achten!
- Nie mehrere Äste auf einmal durchsägen! Beim Entasten darauf
achten, dass kein anderer Ast berührt wird.
- Beim Ablängen auf dicht daneben liegende Stämme achten.
Arbeitsverhalten und -technik
- Nur bei guten Sicht- und Lichtver hältnissen arbeiten. Auf Glätte, Nässe, Eis und Schnee besonders achten (Rutsch gefahr).
Erhöhte Rutschgefahr besteht auf frisch geschältem Holz
(Rinde).
- Nie auf instabilen Untergründen arbeiten. Auf Hindernisse
im Arbeitsbereich achten, Stolpergefahr. Auf sicheren Stand
muss laufend geachtet werden.
- Nie über Schulterhöhe sägen (11).
- Nie auf Leitern stehend sägen (11).
- Nie mit der Motorsäge in den Baum steigen und Arbeiten
durchführen.
- Nicht zu weit vorgebeugt arbeiten.
- Motorsäge so führen, dass sich kein Körperteil im verlängerten
Schwenkbereich der Sägekette befi ndet (12).
10
11
- Mit der Motorsäge nur Holz sägen.
- Nicht mit der laufenden Sägekette den Erdboden berühren.
- Motorsäge nicht zum Abhebeln und Wegschaufeln beim Entfernen von Holzstücken und sonstigen Gegenständen verwenden.
- Bereich des Schnittes von Fremdkörpern wie Sand, Steine, Nägel
usw. säubern. Fremdkörper beschädigen die Sägevorrichtung
und können zum gefährlichen Rückschlag (Kickback) führen.
- Beim Sägen von Schnittholz sichere Aufl age verwenden (wenn
möglich Sägebock, 13). Das Holz darf nicht mit dem Fuß
oder einer wei teren Person festgehalten werden.
- Rundhölzer sind gegen Verdrehen im Schnitt zu sichern.
- Bei Fäll- und Ablängschnitten muss die Zackenleiste (13,Z)
an das zu schneidende Holz angesetzt werden.
- Vor jedem Ablängschnitt Zackenleiste fest ansetzen, erst
dann mit laufender Sägekette in das Holz sägen. Die Säge
wird dabei am hinteren Griff hochgezogen und am Bügelgriff
geführt. Die Zackenleiste dient als Drehpunkt. Das Nachsetzen
erfolgt mit leichtem Druck auf den Bügelgriff. Die Säge dabei
etwas zurückziehen. Zackenleiste tiefer ansetzen und erneut
den hinteren Griff hochziehen.
- Stech- und Längsschnitte dürfen nur von speziell geschul-ten Personen durchgeführt werden (erhöhte Gefahr eines
Rückschlages!).
- Längsschnitte in einem möglichst fl achen Winkel ansetzen
(14). Hier ist besonders vorsichtig vorzugehen, da die Zackenleiste nicht greifen kann.
- Sägevorrichtung nur mit laufender Sägekette aus dem Holz
ziehen.
- Werden mehrere Schnitte durchgeführt, ist der Gashebel zwischen den Schnitten loszulassen.
6
12
Z
13
14
- Vorsicht beim Schneiden von gesplittertem Holz. Es können abgesägte Holzstücke mitgerissen werden (Verletzungsgefahr).
- Die Motorsäge kann beim Schneiden mit der Schienenoberseite in Richtung Bediener gestoßen werden, wenn die
Sägekette einklemmt. Deshalb sollte nach Möglichkeit mit der
Schienenunterseite gesägt werden, da die Säge vom Körper
weg in Richtung Holz gezogen wird (15).
- Holz unter Spannung (16) muss immer zuerst auf der Druckseite
(A) eingeschnitten werden. Erst dann kann der Trennschnitt auf
der Zugseite (B) erfolgen. So wird das Einklemmen der Schiene
vermieden.
ACHTUNG:
Fäll- und Entastungsarbeiten, sowie Arbeiten im Windbruch,
dürfen nur von geschulten Personen durchgeführt werden!
Verletzungsgefahr!
- Beim Entasten sollte die Motorsäge möglichst am Stamm
abgestützt werden. Hierbei darf nicht mit der Schienenspitze
gesägt werden (Rückschlaggefahr).
- Auf unter Spannung stehende Äste ist unbedingt zu achten.
Freihängende Äste nicht von unten durchtrennen.
- Nicht auf dem Stamm stehend Entastungsarbeiten durchführen.
- Mit Fällarbeiten darf erst begonnen werden, wenn sicherge-
stellt ist, dass
a) sich im Fällbereich nur die mit dem Fällen beschäftigten
Personen aufhalten,
b) hindernisfreies Rückweichen für jeden mit der Fällarbeit
Beschäftigten sichergestellt ist (der Rückweichraum soll
schrägrückwärts ca. 45
c) der Stammfuß muss frei von allen Fremdkörpern,
Gestrüpp und Ästen sein. Für sicheren Stand sorgen
(Stolpergefahr).
d) der nächste Arbeitsplatz muss mindestens zweieinhalb
Baumlängen entfernt sein (17). Vor dem Fällen muss die
Fall richtung überprüft und sichergestellt werden, dass
sich in einer Entfernung von 2 1/2 Baumlängen (17) weder
andere Personen noch Gegenstände befi nden!
- Beurteilung des Baumes:
Hängerichtung - lose oder trockene Äste - Höhe des Baumes
- natürlicher Überhang - ist der Baum faul?
- Windgeschwindigkeit und Richtung beachten. Bei stärkeren
Windböen darf die Fällarbeit nicht durchgeführt werden.
- Beschneiden der Wurzelanläufe:
Mit dem größten Wurzelanlauf beginnen. Als erster Schnitt wird
der senkrechte durchgeführt, danach der waagerechte.
- Fallkerb anlegen (18, A):
Der Fallkerb gibt dem Baum die Fallrichtung und Führung.
Er wird im rechten Winkel zur Fällrichtung angelegt und ist
1/3 -1/5 des Stammdurchmessers groß. Schnitt möglichst
bodennah anlegen.
- Eventuelle Fallkerbkorrekturen müssen auf der ganzen
Breite nachgeschnitten werden.
- Der Fällschnitt (19, B) wird höher als die Fallkerbsohle (D)
angelegt. Er muss exakt waagerecht ausgeführt werden. Vor
dem Fallkerb muss ca. 1/10 des Stammdurchmessers als
Bruchleiste stehenbleiben.
- Die Bruchleiste (C) wirkt als Scharnier. Sie darf auf keinen
Fall durchtrennt werden, da sonst der Baum unkontrolliert
fällt. Es müssen rechtzeitig Keile gesetzt werden!
- Der Fällschnitt darf nur mit Keilen aus Kunststoff oder Aluminium gesichert werden. Die Verwendung von Eisenkeilen ist
verboten, da ein Kontakt zu starken Beschädigungen oder zum
Kettenriß führen kann.
o
verlaufen).
- Beim Fällen nur seitwärts vom fallenden Baum aufhalten.
- Beim Zurückgehen nach dem Fällschnitt ist auf fallende Äste
zu achten.
- Beim Arbeiten am Hang muss der Sägenführer oberhalb oder
seitlich des zu bearbeitenden Stammes bzw. Iiegenden Baumes
stehen.
- Auf heranrollende Baumstämme achten.
15
16
o
45
2 1/2
o
45
17
= Fällbereich
18
19
7
Transport und Lagerung
- Beim Transport und bei einem Standortwechsel während der Arbeit ist die Motorsäge auszuschalten oder
die Kettenbremse auszulösen, um ein unbeabsichtigtes
Anlaufen der Kette zu vermeiden.
- Niemals die Motorsäge mit laufender Sägekette tragen
und transportieren!
- Beim Transport über eine größere Distanz ist der mitgelieferte
Schienenschutz auf jeden Fall aufzusetzen.
- Motorsäge nur am Bügelgriff tragen. Die Sägeschiene zeigt
nach hinten (20). Nicht mit dem Schalldämpfer in Berührung
kommen (Verbrennungsgefahr).
- Beim Transport im KFZ ist auf sichere Lage der Motorsäge zu
achten, damit kein Kraftstoff oder Kettenöl auslaufen kann.
- Die Motorsäge sicher in einem trockenen Raum lagern. Die
Säge darf nicht im Freien aufbewahrt werden. Motorsäge
Kindern nicht zugänglich machen.
- Bei längerer Lagerung und beim Versand der Motorsäge müssen der Kraftstoff- und der Öltank vollständig entleert sein.
Instandhaltung
- Bei allen Wartungsarbeiten Motorsäge ausschalten (21)
und Kerzenstecker ziehen!
- Der betriebssichere Zustand der Motorsäge, insbesondere die
Funktion der Kettenbremse, ist jeweils vor Beginn der Arbeit
zu prüfen. Auf vorschriftsmäßig geschärfte und gespannte
Sägekette ist besonders zu achten (22).
- Die Maschine ist lärm - und abgasarm zu betreiben. Hierbei
ist auf korrekte Vergasereinstellung zu achten.
- Motorsäge regelmäßig reinigen.
- Tankverschlüsse regelmäßig auf Dichtheit überprüfen.
Unfallverhütungsvorschriften der zuständigen Berufsge-
nossenschaft und der Versicherung beachten. Auf keinen
Fall an der Motorsäge bauliche Veränderungen vornehmen!
Sie gefährden hierdurch Ihre Sicherheit!
Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten dürfen nur soweit
ausgeführt werden, wie sie in dieser Betriebsanleitung beschrieben sind. Alle weiteren Arbeiten müssen vom MAKITA
Service übernommen werden.
Nur Original MAKITA Ersatzteile und Zubehör verwenden.
Bei Verwendung von nicht Original MAKITA Ersatzteilen, Zu-
behör, Schienen/Ketten Kombinationen und Längen, ist mit
erhöhter Unfallgefahr zu rechnen. Bei Unfällen oder Schäden
mit nicht zugelassener Sägevorrichtung oder Zu behör entfällt
jegliche Haftung.
Erste Hilfe
Für einen eventuell eintretenden Unfall sollte immer ein
Verbands kasten am Arbeitsplatz vorhanden sein. Entnommenes Material sofort wieder auffüllen.
Wenn Sie Hilfe anfordern, geben Sie folgende Angaben:
- wo es geschah
- was geschah
- wieviele Verletzte
- welche Verletzungsart
- wer meldet!
Hinweis
Werden Personen mit Kreislaufstörungen zu oft Vibrationen
ausgesetzt, kann es zu Schädigungen an Blutgefäßen oder des
Nervensystems kommen. Folgende Symptome können durch
Vibrationen an Fingern, Händen oder Handgelenken auftreten:
Einschlafen der Körperteile, Kitzeln, Schmerz, Stechen, Veränderung der Hautfarbe oder der Haut. Werden diese Symptome
festgestellt, suchen Sie einen Arzt auf.
8
20
21
22
SERVICE
23
24
Technische Daten
Hubraum cm
Bohrung mm 40 44 40 44
Hub mm 34 34 34 34
Max. Leistung bei Drehzahl kW / 1/min 2,0 / 9.000 2,4 / 9.000 2,3 / 9.000 2,7 / 9.000
Max. Drehmoment bei Drehzahl Nm / 1/min 2,4 / 6.000 2,9 / 6.000 2,7 / 6.000 3,1 / 6.000
Leerlaufdrehzahl / max. Motordrehzahl mit Schiene/Kette
Einkuppeldrehzahl 1/min 3.600 3.600 3.600 3.600
Schalldruckpegel L
Schallleistungspegel L
Schwingbeschleunigung a
- Bügelgriff m/s
- Handgriff m/s
Vergaser (Membranvergaser) Typ Walbro WT 76 Walbro WT 76 TILLOTSON HU 83
Zündanlage Typ elektronisch elektronisch elektronisch elektronisch
Zündkerze Typ BOSCH WSR 6F BOSCH WSR 6F BOSCH WSR 6F BOSCH WSR 6F
Elektrodenabstand mm 0,5 0,5 0,5 0,5
oder Zündkerze Typ NGK BPMR 7A NGK BPMR 7A NGK BPMR 7A NGK BPMR 7A
Kraftstoffverbrauch bei max. Leistung nach ISO 7293
Spez. Verbrauch bei max. Leistung nach ISO 7293
Kraftstofftank-Inhalt l 0,56 0,56 0,56 0,56
Kettenöltank-Inhalt I 0,28 0,28 0,28 0,28
Mischungsverhältnis (Kraftstoff/2-Takt-Öl)
- bei Verwendung von MAKITA -Öl 50 : 1
- bei Verwendung von Aspen Alkylat 2-Takt-Kraftstoff 50 : 1 (2%)
- bei Verwendung anderer Öle 50:1 (Qualitätsstufe JASO FC oder ISO EGD)
Kettenbremse Auslösung manuell oder bei Rückschlag (Kickback)
Kettengeschwindigkeit
Kettenradteilung inch 3/8 .325 3/8 .325 .325 3/8 .325
Zähnezahl Z 7 8 7 8 8 7 8
Kettentyp und Sägeschienentyp
(siehe Auszug aus der Ersatzteilliste)
Teilung / Treibgliedstärke inch 3/8 - .325 / .058 3/8 - .325 / .058 .325 / .058 3/8 - .325 / .058
Sägeschienen Schnittlänge cm 33, 38, 45 33, 38, 45 33, 38, 45 33, 38, 45
Motorsägengewicht kg 5,1 5,1 5,1 5,1
(Tanks leer, ohne Schiene und Kette)
1)
Daten berücksichtigen die Betriebszustände Leerlauf, Vollast und Höchstdrehzahl zu gleichen Teilen.
2)
Bei max. Leistung. 3) Am Arbeitsplatz. 4) DCS5200 = Walbro WT 76 / DCS5200i = TILLOTSON HU 83. 5) Unsicherheit (K=).
Verwenden Sie das im Lieferumfang enthaltene Montagewerkzeug für die folgenden Arbeiten.
Motorsäge auf einen stabilen Untergrund setzen und folgende
Schritte für die Montage Sägekette und Sägeschiene durchführen:
2
1
A
- Vor jeder Montage bzw. Demontage des Kettenradschutzes (B/4), muss die Kettenbremse gelöst werden, dafür
Handschutz (A/1) in Richtung Bügelgriff (A/2) ziehen, bis
er fühl bar einrastet.
6
ACHTUNG: Bei allen Arbeiten an Sägeschiene und Säge-
ACHTUNG: Motorsäge darf erst nach komplettem Zu sam-
kette unbedingt Motor ausschalten, Kerzenstecker ziehen (siehe Zündkerze auswechseln)
und Schutzhandschuhe tragen!
menbau und Prüfung gestartet werden!
4
5
B
3
- Befestigungsmuttern (B/3) abschrauben.
- Kettenradschutz (B/4) abziehen.
- Transportschutz aus Kunststoff (B/5) entfernen und entsorgen.
8
9
11
7
10
8
CD
- Kettenspannschraube (C/6) linksherum (gegen den Uhrzeigersinn) drehen, bis der Zapfen (C/7) am linken Anschlag
steht.
E
- Sägekette (E/10) über die Kupplungstrommel (E/11) heben
und auf das Kettenrad aufl egen. Mit der rechten Hand die
Sägekette in die obere Führungsnut der Sägeschiene (E/8)
einführen. Die Schneidkanten der Sägekette müssen auf
der Schienenoberseite in Pfeilrichtung zeigen!
10
- Sägeschiene (D/8) aufsetzen. Darauf achten, dass Zapfen
(D/9) des Kettenspanners in das Loch (siehe Kreis) der
Sägeschiene eingreift.
12
10
F
- Sägekette (F/10) um den Umlenkstern (F/12) der Sägeschiene führen.
HINWEIS:
Sägekette lässt sich leicht in Pfeilrichtung ziehen. Kupplungstrommel (E/11) dreht sich mit (Sägekette greift ins Kettenrad).
drehen, bis Sägekette in die Führungsnut der Schienenunterseite eingreift (siehe Kreis). Dabei mit der linken Hand
Sägeschiene an das Gehäuse andrücken.
6
I
Sägekette spannen
- Sägeschienenspitze leicht anheben und Kettenspann-
schraube (I/6) rechtsherum (im Uhrzeigersinn) drehen,
bis Sägekette wieder an der Schienenunterseite anliegt
(siehe Kreis).
- Sägeschienenspitze weiterhin anheben und die Befe-
stigungsmuttern (H/3) mit dem Kombischlüssel fest anziehen.
Kettenbremse
4
- Kettenradschutz (H/4) aufsetzen.
- Befestigungsmuttern (H/3) handfest anziehen.
Kontrolle der Kettenspannung
J
- Die richtige Spannung der Sägekette ist dann gegeben,
wenn die Sägekette an der Schienenunterseite anliegt und
sich noch von Hand leicht durchziehen lässt.
- Die Kettenbremse muss hierbei gelöst sein.
- Kettenspannung häufi g kontrollieren, da sich neue Säge-
ketten längen!
- Kettenspannung daher öfter bei ausgeschaltetem Motor
prüfen.
HINWEIS:
In der Praxis sollten 2-3 Sägeketten wechselweise benutzt
werden. Um ein gleichmäßiges Abnutzen der Sägeschiene
zu erreichen, sollte beim Kettenwechsel die Sägeschiene gewendet werden.
3
K
Die MAKITA-Modelle sind serienmäßig mit einer beschleunigungsauslösenden Kettenbremse ausgerüstet. Kommt es zu einem
Rückschlag (Kickback), der durch Anstoßen mit der Schienenspitze
an das Holz erfolgt ist (siehe Kapitel „SICHERHEITSHINWEISE“
Seite 6), wird die Kettenbremse bei aus reichend starkem Rückschlag
durch Massenträgheit ausgelöst. Im Bruchteil einer Sekunde wird
die Säge kette gestoppt. Die Kettenbremse ist für den Notfall
und zum Blockieren der Sägekette vor dem Starten vorgesehen. ACHTUNG: Auf keinen Fall (außer bei der Prüfung, siehe Kapitel „Kettenbremse prüfen”) die Motorsäge mit ausgelöster
Kettenbremse betreiben, da sonst in kürzester Zeit erhebliche
Schäden an der Motorsäge auftreten können!
Vor Arbeitsbeginn unbedingt Kettenbremse lösen!
2
1
3
L
Kettenbremse auslösen (blockieren)
Bei einem aus reichend starkem Rückschlag wird durch
die schnelle Beschleunigung der Sägeschiene und die
Massenträgheit des Handschutzes (L/3), die Kettenbremse
automatisch ausgelöst.
Bei einer manuellen Auslösung wird der Handschutz (L/3) mit der
linken Hand in Richtung Schienenspitze gedrückt (Pfeil 1).
Kettenbremse lösen
Den Handschutz (L/3) in Richtung Bügelgriff ziehen (Pfeil 2),
bis er fühlbar einrastet. Die Kettenbremse ist gelöst.
11
Betriebsstoffe / Tanken
Kraftstoff
1000 cm3 (1 Liter) 20 cm
5000 cm3 (5 Liter) 100 cm
10000 cm3 (10 Liter) 200 cm
A
Kraftstoffgemisch
Der Motor dieses Gerätes ist ein luftgekühlter HochleistungsZweitaktmotor. Dieser wird mit einem Gemisch aus Kraftstoff
und Zweitakt-Motoröl betrieben.
Die Auslegung des Motors erfolgte mit bleifreiem Normalbenzin
mit einer Min destoktanzahl von 91 ROZ. Sollte entsprechender
Kraftstoff nicht zur Verfügung stehen, ist auch die Verwendung
von Kraftstoff mit höherer Oktanzahl möglich. Dadurch entstehen
am Motor keine Schäden.
Für einen optimalen Motorbetrieb sowie zum Schutz von
Gesundheit und Umwelt stets bleifreien Kraftstoff verwenden!
Zur Schmierung des Motors wird synthetisches ZweitaktMotoröl für luftgekühlte Zweitaktmotoren (Qualitätsstufe
JASO FC oder ISO EGD) verwendet, das dem Kraftstoff
beigemischt wird. Werkseitig wurde der Motor auf das
MAKITA Hochleistungs-Zweitaktöl mit einem umweltschonenden
Mischungsverhältnis von 50:1 ausgelegt. Dadurch wird eine
lange Lebensdauer und zuverlässiger, raucharmer Betrieb des
Motors gewährleistet. MAKITA Hochleistungs-Zweitaktöl ist je
nach Verbrauch in folgenden Verpackungsgrößen lieferbar:
1 l Best.-Nr. 980 008 607
100 ml Best.-Nr. 980 008 606
Sollte kein MAKITA Hoch leistungs-Zweitaktöl vorhanden sein,
ist unbedingt ein Mischungsverhältnis von 50:1 bei Verwendung
anderer Zweitaktöle einzuhalten, da sonst der einwandfreie
Betrieb nicht gewähr leistet werden kann.
Achtung: Kein Fertiggemisch von Tankstellen ver-
wenden!
Herstellung des richtigen Mischungsverhältnisses:
50:1 Bei Verwendung von MAKITA Hoch leistungs-Zwei-
taktöl, d.h. 50 Teile Kraftstoff mit einem Teil Öl
mischen.
50:1 Bei Verwendung von anderen synthetischen Zweitakt-
Mo tor ölen (Qualitätsstufe JASO FC oder ISO EGD), d.h.
50 Teile Kraftstoff mit einem Teil Öl mischen.
HINWEIS:
Zur Herstellung des Kraftstoff-Öl-Ge misches stets das vorgesehene Ölvolumen im halben Kraftstoffvolumen vor mischen
und anschließend das restliche Kraftstoffvolumen zugeben.
Vor dem Einfüllen des Gemisches in die Motorsäge fertiges
Gemisch gut durchschütteln.
Es ist nicht sinnvoll, aus einem übertriebenen Sicherheitsbewußtsein den Ölanteil im Zweitakt-Gemisch über das
angegebene Mischungsverhältnis hinaus zu vergrößern,
da dadurch vermehrt Verbrennungsrückstände entstehen,
die die Umwelt belasten und den Abgaskanal im Zylinder
sowie den Schalldämpfer zu setzen. Ferner steigt der Kraftstoffverbrauch und die Leistung verringert sich.
Kraftstoffl agerung
Kraftstoffe sind nur begrenzt lagerfähig. Kraftstoff und Kraftstoffgemische altern durch Verdunstung besonders unter
dem Einfl uss hoher Temperaturen. Überlagerter Kraftstoff und
Kraftstoffgemische können so zu Startproblemen und Motorschäden führen. Nur soviel Kraftstoff einkaufen, wie in einigen
Monaten verbraucht werden soll. Bei höheren Temperaturen
angemischten Kraftstoff in 6-8 Wochen verbrauchen.
Kraftstoff nur in zugelassenen Behältern trocken, kühl und
sicher lagern!
12
+
50:1
3
3
3
50:1
OIL
3
20 cm
3
100 cm
200 cm3
B
Sägekettenöl
Zur Schmierung der Sägekette und Sägeschiene ist ein
Sägekettenöl mit Haftzusatz zu verwenden. Der Haftzusatz im
Sägekettenöl verhindert ein zu schnelles Abschleudern des Öls
von der Sägevorrichtung.
Zur Schonung der Umwelt wird die Verwendung von biologisch
abbaubarem Sägekettenöl empfohlen. Teilweise wird von den
regionalen Ordnungsbehörden die Verwendung von biologisch
abbaubarem Öl vorgeschrieben.
Das von MAKITA angebotene Sägekettenöl BIOTOP wird auf
Basis von ausgesuchten Pfl anzenölen hergestellt und ist 100%ig
biologisch abbaubar. BIOTOP ist mit dem blauen Um welt -Engel
ausgezeichnet (RAL UZ 48).
BIOTOP Sägekettenöl ist in folgenden Verpackungsgrößen
lieferbar:
1 l Best.-Nr. 980 008 610
5 l Best.-Nr. 980 008 611
Biologisch abbaubares Sägekettenöl ist nur begrenzt haltbar
und sollte in einer Frist von 2 Jahren nach dem aufgedruckten
Herstellungsdatum verbraucht werden.
Wichtiger Hinweis zu Bio-Sägekettenölen
Vor einer längeren Außerbetriebnahme, muss der Öltank entleert
und anschließend mit etwas Motoröl (SAE 30) befüllt werden.
Dann die Motorsäge einige Zeit betreiben, damit alle Bioölreste
aus Tank, Ölleitungssytem und Sägevorrichtung gespült werden. Diese Maßnahme ist erforderlich, da ver schiedene Bioöle
Neigung zu Verklebungen haben und so Schäden an Ölpumpe
oder ölführenden Bauteilen entstehen können.
Für erneute Inbetriebnahme wieder BIOTOP-Sägekettenöl
einfüllen.
Altöl
C
NIEMALS ALTÖL VERWENDEN!
Altöl ist höchstgradig umweltgefährdend! Altöle enthalten hohe
Anteile an Stoffen, deren krebserregende Wirkung nachgewiesen
ist. Die Verschmutzungen im Altöl führen zu starkem Verschleiß
an der Ölpumpe und der Sägevorrichtung.
Bei Schäden, die durch Verwendung von Altöl oder einem
unge eigneten Sägekettenöl entstehen, erlischt der Gewähr leis tungs anspruch.
Ihr Fachhändler informiert Sie über den Umgang und die
Verwendung von Sägekettenöl.
HAUT- UND AUGENKONTAKT VERMEIDEN!
D
Tanken
UNBEDINGT SICHERHEITSHINWEISE BEFOLGEN!
Der Umgang mit Kraftstoffen erfordert vorsichtige und
umsichtige Handlungsweise.
Nur bei ausgeschaltetem Motor!
- Umgebung der Einfüllbereiche gut säubern, damit kein
Schmutz in den Kraftstoffgemisch- oder Öltank gerät.
- Tankverschluss abschrauben und Kraftstoffgemisch bzw.
Sägekettenöl bis zur Unterkante des Einfüllstutzen einfüllen.
Vorsichtig einfüllen, um kein Kraftstoffgemisch oder Sägekettenöl zu verschütten.
- Tankverschluss wieder fest aufschrauben.
Tankverschluss und Umgebung nach dem Tanken säubern
und auf Dichtheit prüfen!
Mineralölprodukte, auch Öle, entfetten die Haut. Bei wiederholtem und längerem Kontakt trocknet die Haut aus. Folgen
können verschiedene Hauterkrankungen sein. Außerdem sind
allergische Reaktionen bekannt.
Augenkontakt mit Öl führt zu Reizungen. Bei Augenkontakt
sofort das betroffene Auge mit klarem Wasser spülen.
Bei anhaltender Reizung sofort einen Arzt aufsuchen!
Sägekettenöl
E
Schmierung der Sägekette
Um die Sägekette ausreichend zu schmieren, muss immer
genügend Sägekettenöl im Tank vorhanden sein. Der Tankinhalt reicht für etwa 1/2 Stunde Dauerbetrieb. Während
der Arbeit kontrollieren, ob ausreichend Kettenöl im Tank ist,
ggf. nachfüllen. Nur bei ausgeschaltetem Motor!
Kraftstoffgemisch
Kettenschmierung einstellen
2
1
F
Nur bei ausgeschaltetem Motor!
Die Ölfördermenge ist mit der Einstellschraube (F/1) regulierbar.
Die Einstellschraube befi ndet sich unter dem Kettenradschutz
(F/2) im Gehäuse (von unten erreichbar). Die Ölpumpe ist
werksseitig auf eine mittlere Fördermenge eingestellt.
Achtung: Der Einstellbereich von Minimal- auf Maxi malförderung
wird mit der Einstellschraube (F/1 mit Einstellmarkierung) durch
maximal eine 1/4 Umdrehung erreicht.
Hinweis: Nach Außerbetriebnahme des Gerätes ist es normal,
dass noch einige Zeit geringe Restmengen von Kettenöl austreten können, die sich noch im Ölleitungssystem und an der
Schiene und Kette befi nden. Es handelt sich hierbei um keinen
Defekt! Geeignete Unterlage verwenden!
3
G
Zur einwandfreien Funktion der Ölpumpe muss die Ölführungsnut
am Kurbelgehäuse (G/3), sowie die Öleintrittsbohrung (G/4) in
der Sägeschiene regelmäßig gereinigt werden.
Zur Änderung der Fördermenge mit Kombischlüssel die Einstellschraube (F/1) durch:
- Rechtsdrehung auf geringere
- Linksdrehung auf größere
Fördermenge einstellen.
4
13
Motor starten
2
1
DCS431
A
3
5
2
1
B
4
1
Kaltstart DCS430, 431, 520 und DCS5200:
Die Vergaser dieser Motorsägen sind für den Kaltstart (Gemischanreicherung) mit einer Chokeklappe ausgerüstet.
Das Modell DCS431 ist mit einem halbautomatischen Startventil
(B/5) zur Starterleichterung ausgerüstet. Durch Hineindrücken
des Startventils wird die Verdichtungsarbeit verringert, so dass
der Motor schon mit geringem Kraftaufwand am Anwerfseil auf
seine Startdrehzahl beschleunigt wird. Durch den hohen Druckanstieg im Brennraum infolge der ersten Zündungen wird das
Startventil automatisch geschlossen (Knopf springt heraus).
Die Modelle DCS430, 520 und 5200 haben kein Startventil.
Der Startvorgang bzw. die Einstellung des Vergasers entspricht dem des Modells DCS431, jedoch ohne Aufforderung
zum Drücken des Startventils.
- Kurzschluss-Schalter der Zündung in Position „I“ (B/1).
- Chokehebel (B/2) herausziehen.
- Rastknopf (B/3) halb herunterdrücken und gedrückt hal-
ten.
- Gashebel (B/4) und Rastknopf ganz durchdrücken. Gashebel
loslassen, er wird vom Rastknopf (B/3) in Halbgas stellung
arretiert.
- Startventil (B/5) hineindrücken (nur DCS431).
- Anwerfseil langsam bis zum spürbaren Widerstand herausziehen (der Kolben steht vor dem oberen Totpunkt).
- Jetzt schnell und kräftig weiterziehen, bis erste hörbare
Zündung erfolgt.
Achtung: Anwerfseil nicht mehr als ca. 50 cm herausziehen
und nur langsam von Hand zurückführen.
- Chokehebel (B/2) nach den ersten hörbaren Zündungen
hineindrücken, erneut Startventil drücken (nur DCS431) und
Anwerfseil ziehen. Sobald der Motor läuft, Gas hebel (B/4)
antippen, damit der Rastknopf (B/3) herausspringt und der
Motor im Leerlauf läuft.
Achtung: Der Motor muss nach Anlauf sofort in Leerlauf
gebracht werden, da sonst Schäden an der Kettenbremse
ein treten können.
- Jetzt Kettenbremse lösen.
14
2
- Mindestens 3 Meter vom Tankplatz entfernen.
- Sicheren Stand einnehmen und Motorsäge so auf den Boden
stellen, dass die Sägevorrichtung frei steht.
- Kettenbremse auslösen (blockieren).
- Bügelgriff fest mit einer Hand umfassen und Motorsäge auf
den Boden drücken.
- Die rechte Fußspitze in den hinteren Handschutz stellen.
Kaltstart DCS4300i und DCS5200i:
Die Vergaser dieser Motorsägen sind für den Kaltstart (Gemischanreicherung) mit einer Einspritzung (Injektionsvergaser)
ausgerüstet.
- Kurzschluss-Schalter der Zündung in Position „I“ (B/1).
- Chokehebel (B/2) herausziehen (Einspritzventil wird geöffnet).
- Rastknopf (B/3) halb herunterdrücken und gedrückt halten.
- Gashebel (B/4) und Rastknopf ganz durchdrücken. Gas hebel
loslassen, er wird vom Rastknopf (B/3) in Halbgasstellung
arretiert.
Hinweis: Bei Außentemperaturen unter -15°C (5°F) ohne
Halbgasstellung starten.
- Anwerfseil langsam bis zum spürbaren Widerstand herausziehen (der Kolben steht vor dem oberen Totpunkt).
- Jetzt schnell und kräftig weiterziehen, bis erste hörbare
Zündung erfolgt.
Achtung: Anwerfseil nicht mehr als ca. 50 cm herausziehen
und nur langsam von Hand zurückführen.
- Chokehebel (B/2) nach dem Anspringen des Motors oder
nach ersten hörbaren Zündungen hineindrücken.
- Wenn der Motor nicht angesprungen ist, Anwerfseil erneut
ziehen bis der Motor läuft.
- Sobald der Motor läuft, Gashebel (B/4) antippen, damit der
Rastknopf (B/3) herausspringt und der Motor im Leerlauf läuft.
Achtung: Der Motor muss nach Anlauf sofort in Leerlauf
gebracht werden, da sonst Schäden an der Kettenbremse
eintreten können.
- Jetzt Kettenbremse lösen.
Warmstart (alle Typen):
- Wie unter Kaltstart beschrieben, jedoch ohne Betätigung
des Chokehebels (B/2). Der Chokehebel bleibt eingedrückt.
Starten unter besonderen Verhältnissen
(nur für DCS4300i und DCS5200i):
Unter dem Einfl uss hoher Umgebungstemperatur und wenn
der Motor nach Vollastbetrieb nur kurze Zeit abgestellt wurde
(Stauwärme), könnte bei Verwendung eines Kraftstoffes mit
niedrigem Siedepunkt (Winterqualität), besonders in Höhenlagen, der Motor in heißem Zustand auf Grund der Wärme
einwirkung nicht sofort anspringen.
- Chokehebel (B/2) ziehen und in Halbgasstellung, wie unter
Kaltstart beschrieben, Motor starten.
- Wenn der Motor angesprungen ist, sofort Kettenbremse lösen und mehrmals Vollgas geben, bis der Motor rundläuft.
- Jetzt Chokehebel (B/2) hineindrücken.
Verhalten bei Störungen
Wenn der Motor trotz mehrfachen Anziehens nicht anspringt:
- Kurzschluss-Schalter (B/1) in Position "O" (STOP) bringen.
Kettenbremse prüfen
Kettenschmierung prüfen
1
C
Die Prüfung der Kettenbremse muss vor jedem Arbeitsbeginn durchgeführt werden.
- Motor wie beschrieben starten (sicheren Stand einnehmen
und Motorsäge so auf den Boden stellen, dass die Sägevorrichtung frei steht).
- Bügelgriff fest mit einer Hand umfassen, andere Hand am
Handgriff.
- Motor bei mittleren Drehzahlen laufen lassen und mit dem
Handrücken den Handschutz (C/1) in Pfeilrichtung drücken,
bis die Kettenbremse blockiert. Die Sägekette muss jetzt
sofort zum Stillstand kommen.
- Motor sofort in Leerlaufstellung bringen und Kettenbremse
wieder lösen.
Achtung: Sollte die Sägekette nach dieser Prüfung nicht
sofort zum Stillstand kommen, darf auf keinen Fall mit
der Arbeit begonnen werden. Bitte MAKITA Fachwerkstatt aufsuchen.
Vergaser einstellen
Die Vergasereinstellung dient zur Erzielung optimaler
Funktion, wirtschaftlichem Verbrauch und Betriebssicherheit. Sie muss bei warmem Motor, sauberem
Luftfi lter und richtig gespannter Sägekette bzw. mon-
tiertem Schneidwerkzeug erfolgen. Vergasereinstellung
unbedingt von einer MAKITA Fachwerkstatt durchführen
lassen, da falsche Einstellungen zu erheblichen Motorschäden führen können.
Auf Grund neuer Abgasvorschriften werden die Einstellschrauben (H) und (L) des Vergasers mit Begrenzungen versehen.
Durch die so begrenzte Einstellmöglichkeit (ca. 180 Grad)
wird eine zu fette Vergaser einstellung verhindert. Dies stellt
die Einhaltung der Abgasvorschriften sicher sowie optimale
Motorleistung und wirtschaft lichen Kraftstoffverbrauch.
Werkeinstellung der Einstellschrauben (H) und (L):
Bis kurz vor Anschlag (gegen den Uhrzeigersinn) herausgedreht.
Folgende Arbeitsschritte sind für eine korrekte Einstellung
notwendig:
Prüfung der Einstellschraube (H)
Vor dem Starten sicherstellen, dass die Einstellschraube (H)
gegen den Uhrzeigersinn bis zum spürbaren Anschlag herausgedreht ist. Begrenzungen schützen nicht vor dem Abmagern
(Schmierstoffmangel) des Motors!
1. Motor starten und warmfahren (3-5 Minuten)
2. Leerlauf einstellen
3. Beschleunigung kontrollieren
4 . Max. zulässige Höchstdrehzahl einstellen
5. Leerlaufdrehzahl kontrollieren
D
Niemals ohne ausreichende Kettenschmierung sägen. Sie
verringern sonst die Lebensdauer der Sägevorrichtung!
Vor Arbeitsbeginn Ölmenge im Tank und die Ölförderung
prüfen.
Die Ölförderung kann auf folgende Weise geprüft werden:
- Motorsäge starten.
- Laufende Sägekette ca. 15 cm über einen Baumstumpf oder
Boden halten (geeignete Unterlage verwenden).
Bei ausreichender Schmierung bildet sich eine leichte Ölspur
durch das abspritzende Öl. Auf Windrichtung achten und sich
nicht unnötig dem Schmierölnebel aussetzen!
E
2. Leerlauf einstellen
Leerlaufdrehzahl gemäß technischer Daten ein stellen.
Hineindrehen der Einstellschraube (S) im Uhrzeigersinn:
Leerlaufdrehzahl steigt an. Herausdrehen gegen den
Uhrzeigersinn: Leerlaufdrehzahl fällt ab. Sägekette bzw.
Schneidwerkzeug darf im Leerlauf nicht mitlaufen!
3. Beschleunigung kontrollieren
Bei Betätigung des Gashebels muss der Motor übergangslos
von Leerlauf auf hohe Drehzahlen beschleunigen.
Einstellschraube (L) in kleinen Schritten gegen den Uhrzei-
gersinn herausdrehen, bis gute Beschleunigung vorliegt.
4. Höchstdrehzahl einstellen
Höchstdrehzahl durch minimales Regulieren der Einstell-
schraube (H) gemäß technischer Daten einstellen. Hineindrehen der Einstellschraube (H) im Uhrzeigersinn: Drehzahl
steigt an. Auf keinen Fall die zulässige Höchstdrehzahl
überschreiten!
5. Leerlaufdrehzahl kontrollieren
Leerlaufdrehzahl nach Einstellen der maximal zulässigen
Höchstdrehzahl kontrollieren (Sägekette bzw. Schneidwerkzeug darf nicht mitlaufen!).
Einstellvorgang ab Punkt 2 wiederholen, bis Leerlaufdreh-
zahl, gute Beschleunigung und max. zulässige Drehzahl
erreicht sind.
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