Leica IP S
V1.8 Deutsch - 06/2009
Stets in Gerätenähe aufbewahren.
Vor Inbetriebnahme sorgfältig lesen.
Leica IP S
Drucker
für Objektträger
HINWEIS
Die in der vorliegenden Dokumentation enthaltenen Informationen, Zahlenangaben, Hinweise
und Werturteile stellen den uns nach gründlicher
Recherche bekannt gewordenen derzeitigen
Stand der Wissenschaft und Technik dar.
Wir sind nicht verpflichtet, das vorliegende
Handbuch in kontinuierlichen Zeitabständen neuen technischen Entwicklungen anzupassen und
Nachlieferungen, Updates usw. dieses Handbuchs an unsere Kunden nachzureichen.
Für fehlerhafte Angaben, Skizzen, technische
Abbildungen usw., die in diesem Handbuch enthalten sind, ist unsere Haftung im Rahmen der
Zulässigkeit nach den jeweils einschlägigen nationalen Rechtsordnungen ausgeschlossen.
Insbesondere besteht keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder sonstige Folgeschäden im
Zusammenhang mit der Befolgung von Angaben
oder sonstigen Informationen in diesem Handbuch.
Angaben, Skizzen, Abbildungen und sonstige Informationen inhaltlicher wie technischer Art in
der vorliegenden Bedienungsanleitung gelten
nicht als zugesicherte Eigenschaften unserer
Produkte.
Insoweit sind allein die vertraglichen Bestimmungen zwischen uns und unseren Kunden maßgeblich.
Leica behält sich das Recht vor, Änderungen der
technischen Spezifikation sowie des Produktionsprozesses ohne vorherige Ankündigung vorzunehmen. Nur auf diese Weise ist ein kontinuierlicher technischer wie produktionstechnischer
Verbesserungsprozess möglich.
Die vorliegende Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt. Alle Urheberrechte liegen bei der
Leica Biosystems Nussloch GmbH.
Vervielfältigungen von Text und Abbildungen
(auch von Teilen hiervon) durch Druck, Fotokopie, Microfilm, Web Cam oder andere Verfahren – einschließlich sämtlicher elektronischer
Systeme und Medien – ist nur mit ausdrücklicher
vorheriger schriftlicher Genehmigung von Leica
Biosystems Nussloch GmbH gestattet.
Die Seriennummer sowie das Herstellungsjahr
entnehmen Sie bitte dem Typenschild an der
Rückseite des Geräts.
4.2Aufstellen des Druckers ............................................................................................................................................................... 18
4.6Einsetzen/Wechseln der Blitzlampe ........................................................................................................................................... 22
4.7Magazine befüllen und einsetzen ............................................................................................................................................... 24
4.10Installation des Druckertreibers ................................................................................................................................................. 31
5.1Funktionen des Bedienfeldes ...................................................................................................................................................... 34
5.4Einstellmöglichkeiten des Druckertreibers ............................................................................................................................... 42
6.Reinigung und Wartung ................................................................................................................................ 45
6.1Reinigen des Gerätes .................................................................................................................................................................... 45
6.4Lagern des Druckers .....................................................................................................................................................................49
7.4Wechsel der Blitzlampe ............................................................................................................................................................... 58
7.5Störungen der Energieversorgung ............................................................................................................................................. 58
7.6Austausch der Sekundärsicherungen ....................................................................................................................................... 59
8.Gewährleistung und Service........................................................................................................................ 60
Gefahrenhinweise
sind grau hinterlegt und mit einem
gekennzeichnet.
gekennzeich-
(5)
LOAD
Warndreieck
Hinweise,
d. h. wichtige Informationen für den
Anwender sind grau hinterlegt und
mit dem Symbol
net.
Ziffern in Klammern beziehen sich
erläuternd auf Positionsnummern in
Abbildungen.
Funktionstasten, die auf der Tastatur
gedrückt bzw. in der Software betätigt werden müssen, sind im Text
fett und in Großbuchstaben dargestellt.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Druckersystem Leica IPS für Standard-Histologie-Objektträger.
•Das Gerät ist für den Gebrauch in Laboren der
Pathologie, Histologie, Zytologie, Toxikologie
etc. entwickelt und dort nur zum Bedrucken
von Histologie-Objektträgern einzusetzen.
•Eine ausreichende Qualität und Resistenz der
Ausdrucke gegen die nachfolgende Behandlung in Färbegeräten, ist nur mit den in
3.3 genannten Objektträgern und Reagenzien
gewährleistet.
•Das Gerät darf nur gemäß den Anweisungen
in dieser Bedienungsanleitung eingesetzt werden.
Jeder andere Gebrauch des Gerätes stellt eine
unzulässige Betriebsweise dar!
Kapitel
Gerätetyp
Alle Angaben in dieser Bedienungsanleitung gelten nur für den Geräte-Typ, der auf dem Titelblatt
angegeben ist.
Ein Typenschild
mit der Serien-Nr.
ist an der Rückseite des Gerätes befestigt.
Abb. 1
Leica IP S
Benutzergruppe
•Der Leica IP S darf nur von ausgebildetem
Fachpersonal bedient werden.
•Mit der Arbeit an dem Gerät darf erst begonnen werden, wenn der Benutzer die vorliegende Bedienungsanleitung sorgfältig gelesen hat
und mit allen technischen Details des Gerätes vertraut ist.
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2.Sicherheit
Beachten Sie unbedingt die Sicherheits- und Gefahrenhinweise in diesem Kapitel.
Lesen Sie diese auch, wenn Sie bereits mit der Handhabung und dem Gebrauch eines Leica-Gerätes vertraut sind.
2.1Sicherheitshinweise
Diese Bedienungsanleitung enthält wichtige Anweisungen und Informationen für die Betriebssicherheit und Instandhaltung des Gerätes.
Sie ist ein wesentlicher Bestandteil des Gerätes
und muss vor Inbetriebnahme und Gebrauch
sorgfältig gelesen und beim Gerät aufbewahrt
werden.
Die Bedienungsanleitung ist um entsprechende Anweisungen zu ergänzen, wenn dies wegen bestehender
nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz
im Land des Betreibers notwendig
ist.
Die Schutzeinrichtungen an Gerät und Zubehör dürfen weder entfernt noch verändert
werden. Das Gerät darf nur durch von Leica autorisierte Service-Techniker geöffnet und
repariert werden.
Dieses Gerät ist gemäß den Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regelund Laborgeräte gebaut und geprüft.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender alle Hinweise und Warnvermerke beachten,
die in dieser Bedienungsanleitung enthalten sind.
Aktuelle Informationen über angewandte Normen finden Sie in der
CE-Erklärung zum Gerät, sowie im
Internet unter:
http://www.histo-solutions.com
2.2Gefahrenhinweise
Die Sicherheitseinrichtungen, die vom Hersteller an diesem Gerät angebracht wurden, sind nur
die Grundlage des Unfallschutzes. Die Hauptverantwortung für einen unfallfreien Arbeitsablauf
tragen vor allem der Unternehmer, bei dem das Gerät betrieben wird sowie die von ihm benannten Personen, die das Gerät bedienen, warten oder reparieren.
Um eine einwandfreie Funktion des Gerätes zu gewährleisten, sind die folgenden Hinweise und
Warnvermerke zu beachten.
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Bedienungsanleitung V 1.8 – 06/2009
Gefahrenhinweise - Transport und Installation
• Nach dem Auspacken darf das Gerät nur aufrecht transportiert werden.
• Keine direkte Lichteinstrahlung auf das Gerät (Fenster, starke Lampen)!
• Das Gerät nur an eine geerdete Netzsteckdose anschließen. Die Schutzwirkung darf
nicht durch eine Verlängerungsleitung ohne Schutzleiter aufgehoben werden.
• Der Betrieb in explosionsgefährdeten Räumen ist nicht gestattet.
• Bei extremen Temperaturunterschieden zwischen Lager- und Aufstellort und gleichzeitig hoher Luftfeuchtigkeit kann eine Kondenswasserbildung eintreten. In diesem Fall
muss vor dem Einschalten eine Wartezeit von mindestens zwei Stunden eingehalten
werden. Das Nichtbeachten der Wartezeit kann zu Schäden am Gerät führen.
Gefahrenhinweise - Sicherheitshinweise am Gerät selbst
• Mit einem Warndreieck gekennzeichnete Sicherheitshinweise am Gerät selbst bedeuten, dass bei der Bedienung bzw. beim Austausch des entsprechenden Geräteteils die
korrekten Bedienschritte, so wie in der vorliegenden Bedienungsanleitung beschrieben, ausgeführt werden müssen.
• Bei Nichtbeachtung können Unfälle, Verletzungen und/oder Schäden am Gerät/Zubehör
die Folge sein.
2.Sicherheit
Gefahrenhinweise - Arbeiten am Gerät
• Das Gerät darf nur von eingewiesenem Laborfachpersonal bedient werden. Es darf nur
gemäß seiner Bestimmung und gemäß den Anweisungen in der vorliegenden Bedienungsanleitung betrieben werden.
• Im Notfall den Netzschalter ausschalten und den Netzstecker ziehen.
• Während des Betriebes darf nicht auf die Rutsche gefasst werden. Verletzungsgefahr!
• Bei eingeschaltetem Gerät nicht den Reflektor der Blitzlampe öffnen, es besteht
Verbrennungs- und Blendgefahr.
Gefahrenhinweise - Wartung und Reinigung
• Vor jeder Wartung das Gerät ausschalten und den Netzstecker ziehen.
• Zum Reinigen keinen Alkohol, keine alkoholhaltigen Reinigungsmittel (Glasreiniger!),
keine Scheuermittel sowie keine Aceton- oder Xylol-haltigen Lösungsmittel verwenden. Die lackierten Flächen und das Bedienfeld sind nicht xylol- oder acetonbeständig!
• Beim Arbeiten und bei der Reinigung darf keine Flüssigkeit ins Innere des Gerätes gelangen.
Achtung bei Pos. 20!
Dies ist der Auslieferungszustand!
Zum Betrieb muss statt der
Reinigungskartusche eine Tintenkartusche eingesetzt werden.
Siehe “Kartuschenwechsel“.
Leica IP S
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3.Gerätekomponenten und Spezifikationen
3.2Technische Daten
Allgemeine Angaben zum Gerät
Zulassungen:Die gerätespezifischen Zulassungszeichen befinden sich auf der
Rückseite des Gerätes neben dem Typenschild.
Nennspannung:100 bis 120 V +/- 10%
200 bis 240 V +/- 10%
Nennfrequenz:50 bis 60 Hz
Max. Stromaufnahme bei 100 -120 V:4,0 A
Max. Stromaufnahme bei 200 - 240 V:2,8 A
Ableitstrom bei 240 V/50Hz:ca. 2,4 mA
Nennleistung:480 VA
Klassifizierung nach IEC 1010:Schutzklasse 1
Verschmutzungsgrad 2
Überspannungskategorie II:
• 800 V Impuls (120 V-Systeme)
• 1500 V Impuls (240 V-Systeme)
Sekundärsicherungen:2 x 3,15 A T (UL - gelistet)
Betriebstemperaturbereich:15 °C bis 35 °C
Relative Luftfeuchtigkeit:10 % bis 80 %, nicht kondensierend
Maße und Gewichte
Abmessungen Grundgerät
Breite x Tiefe:475 x 650 mm
Höhe mit Magazin:560 mm
Abmessungen mit Entladestation:
Breite x Tiefe:548 x 650 mm
Höhe mit Magazin:655 mm
Gewichte
Leergewicht Grundgerät:ca. 28 kg
Gewicht mit Verpackung:ca. 65 kg
Leergewicht Entladestation:ca. 14 kg
Gewicht mit Verpackung:ca. 32 kg
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Bedienungsanleitung V 1.8 – 06/2009
3.Gerätekomponenten und Spezifikationen
Leistungsparameter
Ladekapazität:bis zu 3 Magazine,
Druckgeschwindigkeit
1
Drucken von Batch Jobs:14 Objektträger/Minute
Einzeldruck:10 s pro Objektträger
Kapazität Tintenkartusche
2
:ca. 60.000 Ausdrucke oder 3,5 Monate
Lebensdauer Blitzröhre:ca. 150.000 Blitze
Drucken
Druck-Auflösung:
3
Druckmedium:Glas-Objektträger mit beschichtetem Feld
Druckformat:Slide
Druckfläche:max. 25,4 x 18,0 mm
Anforderungen an das PC-System
IBM-kompatibler PC
Prozessor-Taktfrequenz:min. 800 Mhz
Hauptspeicher (RAM):min. 256 MB
Festplatte:min. 6 GB
CD Rom Laufwerk
1 freie serielle Schnittstelle
Betriebssystem:Windows NT, Windows 2000, Windows XP
bis zu 150 Objektträger pro Magazin
(zweizeiliger Druck)
360 x 360 dpi / 180 x 180 dpi, einstellbar
76 x 26 mm, max. 1,2 mm dick
Windows VISTA
1
) Angegeben sind Durchschnittswerte, die genaue Geschwindigkeit hängt von der
Systemkonfiguration und der verwendeten Software ab.
2
) Angegeben sind Durchschnittswerte, die genaue Anzahl hängt vom Schwärzungsgrad
des Ausdrucks ab.
3
) Gemessen in adressierbaren Rasterpunkten/Zoll.
Leica IP S
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3.Gerätekomponenten und Spezifikationen
3.3Druckspezifikationen
Für den Leica IP S können nur Standard-Objektträger verwendet werden, die über ein beschichtetes Feld (23) verfügen (siehe Abb. 5), auf dem
der Ausdruck gemacht wird.
Drucken direkt auf das Glas ist nicht möglich.
Verarbeitbar sind Objektträger mit den Abmessungen: 76 x 26 mm, max. 1,2 mm dick.
23
Abb. 5
Die Oberflächenbeschaffenheit der bedruckbaren Fläche des Objektträgers ist für ein optimales
Druckergebnis und die Dauerhaftigkeit äußerst
wichtig.
Die bedruckbare Oberfläche kann von Hersteller
zu Hersteller sehr variieren und hängt zudem von
der Farbe und der Beschichtung (positive Aufladung) ab.
Selbst innerhalb einer Charge kann es zu großen
Unterschieden kommen. Farbige Oberflächen, im
Gegensatz zu reinem Weiß können Pigmente enthalten, die bewirken, dass die Tinte sich gleichmäßig verteilt und besser anhaftet.
Objektträger mit weißer Druckfläche sollten vor
dem Kauf auf ihre Druckqualität und Tintenbeständigkeit hin geprüft werden.
Einige Objektträger sind über die Druckfläche
und auch das Glas hinweg beschichtet. Dies
kann zu Problemen bei der Druckbeständigkeit
der Tinte führen. Auch diese Objektträger sollten
vorher auf Druckqualität und Dauerhaftigkeit der
Tinte geprüft werden.
3.3.1 Voraussetzungen für Objektträger
•Um die Menge des Glasstaubes zu reduzieren
und mechanische Ausfälle zu vermeiden, sollten nur Objektträger mit abgeschrägten Ecken
(45° Winkel an jeder Ecke, Abb. 5) benutzt
werden.
•Objektträger, die zum Bedrucken eingesetzt
werden, müssen immer in geschlossenen Behältern - vor Staub und Feuchtigkeit geschütztaufbewahrt werden.
•Positiv aufgeladene Objektträger haften so
aneinander, dass es eines vorsichtigen und
besonderen Umgangs bedarf, um ein zuverlässiges Arbeiten des Druckers zu gewährleisten.
•Nach dem Drucken sollte die bedruckte Oberfläche des Objektträgers sofort bearbeitet
werden. Denken Sie jedoch immer daran, dass
die Spezialtinte auf Alkohol basiert und es deshalb passieren kann, dass, wenn die Tinte
Alkolhol ausgesetzt wird und gleichzeitig z.B.
darübergestrichen wird, die Druckqualität
deutlich vermindert wird.
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Bedienungsanleitung V 1.8 – 06/2009
Empfohlene Printmedien für den Leica IP S
Wichtig!
Der Gebrauch anderer Printmedien könnte die Druckqualität negativ beeinflussen und/
oder bewirken, dass sich Objektträger während des Druckprozesses verhaken oder festklemmen !
Sollten die Objektträger, die Sie benutzen, nicht aufgelistet sein, fragen Sie bitte Ihren
Verkaufsrepräsentanten vor Ort.
Objektträger mit abgeschrägten Ecken
•Erie Sientific– Superfrost (plain and plus)*
•Knittel GmbH– Starfrost bevelled edge 45°
•Knittel GmbH– Printer Slides, adhesive Slides*
•Matsunami– Clipped corner slides
•Marienfeld– Unimark
•Menzel– Superfrost *, Superfrost Plus
•Thermo– Colorfrost Plus*
•Okando – Premier coloured end, plain and charged, bevelled edge
* Besonders zum Druck von ein- und zweidimensionalem Barcode empfohlen.
3.Gerätekomponenten und Spezifikationen
Leica IP S
Kritisch in Bezug auf Verarbeitbarkeit, Druckqualität und Tintenresistenz erwiesen sich
speziell beschichtete Objektträger der gleichen Hersteller, wie z.B. Superfrost ®-Plus Objektträger, für die immuno-histo-chemiche Anwendung.
Wir empfehlen diese Objektträger nur alphanumerisch zu bedrucken (kein Barcode) und
vorher einen Reagenzien-Tinteresistenztest zu machen.
Achtung!
Sollen Objektträger anderer Hersteller verwendet werden, ist es unbedingt erforderlich,
dass vor dem Einsatz ein Test erfolgt.
Dieser Test muss folgendes umfassen:
Die mechanische Kompatibilität mit dem Gerät.
Die Qualität der Ausdrucke
Die Resistenz der Tinte gegen die Reagenzien mit denen die bedruckten Objektträger in
den nachfolgenden Prozessen in Berührung kommen (siehe auch Kapitel. 3.3.4).
Wichtig!
Leica Biosystems lehnt jegliche Haftung für Schäden ab, die durch qualitativ schlechte
oder nicht reagenzienresistente Ausdrucke entstehen.
13
3.Gerätekomponenten und Spezifikationen
3.3.2 Drucker-Einstellungen
Druck-Auflösung
24
Abb. 6
Druckbereich
Die in der folgenden Tabelle angegebenen Werte
für den Druckbereich sind im Treiber definiert.
Breite Höhe
Format Punkte mmPunkte mm
Slide36025,4 256 18,0
Der Druck-Kopf des Gerätes hat in beiden Richtungen (vertikal, horizontal) eine feste Auflösung
von 360 dpi.
Jede gedruckte Zeile hat eine Höhe von maximal
128 Punkten.
Dies entspricht einem Wert von 9,03 mm.
Auf das Schriftfeld eines Objektträgers passen
daher maximal zwei Druckzeilen.
In horizontaler Richtung ist die bedruckbare Fläche nur von dem Objekt begrenzt, auf das der
Ausdruck erfolgen soll (
In der zum Drucken verwendeten Applikation
muss dies bei der Einstellung des Druckbereiches (“Papiergröße“) berücksichtigt werden.
Abb. 6).
Druck-Qualität
14
Die Qualität der Ausdrucke und die Auflösung ist abhängig von:
•dem Material des Schriftfeldes, dies betrifft auch verwendete Farbstoffe.
•der Oberfläche des Schriftfeldes (24) der verwendeten Objektträger.
Die endgültige Auflösung des Ausdrucks ist nicht nur durch die Auflösung
des Druck- Kopfes definiert.
Wenn die Oberfläche der Objektträger keine 360 dpi auflösen kann, würde
die “verfließende“ Tinte zu einem schlechten Druckergebnis führen. In diesem Fall ist es besser eine geringere Auflösung zu benutzen.
Der Treiber bietet hierfür die Möglichkeit, die Auflösung von 360 dpi auf 180
dpi zu senken.
(siehe hierzu
Kapitel. 5.4).
Bedienungsanleitung V 1.8 – 06/2009
3.3.3 Drucken von Barcode
Das Produzieren von lesbaren Barcodes ist von mehreren Faktoren abhängig, die berücksichtigt werden müssen, um Ergebnisse zuverlässig zu archivieren. Hauptfaktoren, die die Ergebnisse beeinflussen, sind:
•Die Technologie des Druckers
•Art der Erzeugung des Barcodes
•Das Druckmedium
•Der verwendete Barcodescanner
Drucktechnologie
•Als Punkt-Matrix-Drucker kann das Gerät nur Informationen in Form von
Barcodeerstellung
•Weil auf Objektträgern nur begrenzt Platz verfügbar ist, sollten nicht
•Es sollte ein fehlerprüfender Code verwendet werden, der es für Bar-
•Barcode muss mit Rücksicht auf die Druckerauflösung berechnet und er-
3.Gerätekomponenten und Spezifikationen
gesetzten und nicht gesetzten Punkten innerhalb des Druckbildes handhaben. Es ist nicht möglich Barcode-Daten zu senden, einen spezifischen Barcodetyp auszusuchen und mit dem Drucker den erforderlichen
Barcode zu erstellen und zu drucken.
mehr Informationen in den Barcode aufgenommen werden, als wirklich
nötig ist.
code-Scanner einfacher macht, einen Fehler zu finden. Einige Codes unterstützen sogar eine Fehlerkorrektur.
zeugt werden.
Die Modulgröße ist die Breite des kleinsten Elementes eines Barcodes.
Breitere Striche und Lücken werden als mehrfaches der Modulgröße
berechnet.
Die Modulgröße muss immer ein ganzer Teiler der Druckerauflösung
sein, weil wegen der verwendeten Technologie nur ganze Punkte gedruckt werden können. Es kann zu Lesefehlern kommen (obwohl der
Ausdruck scharf und korrekt aussieht), wenn auf Grund von Umrechnungen Modulbreite und Auflösung nicht mehr übereinstimmen.
Leica IP S
Damit aus diesen Gründen keine Informationen verloren gehen,
müssen alle Daten nicht nur als Barcode gedruckt werden,
sondern zusätzlich auch als Text (Klarschriftzeile über oder unter dem Code).
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3.Gerätekomponenten und Spezifikationen
Voraussetzungen zum Drucken von Barcode
Die Qualität und Lesbarkeit der gedruckten Barcodes hängt im wesentlichen
von folgenden Faktoren ab:
•Der Beschaffenheit und Qualität der bedruckbaren Oberfläche der Objektträger.
•Der Farbe des Schriftfeldes.
•Der Art des Barcodes (1D oder 2D).
•Der Buchstabenanzahl und Schrifttypen, die im Barcode benötigt werden.
•Der Qualität und Auflösungsfähigkeit des Barcodelesers.
Wie immer führen auch hier von Leica empfohlene Printmedien zur besten
Druckqualität. Dennoch wird unbedingt empfohlen, jede Barcodelösung vor
dem ersten Einsatz zu testen. Bitte klären Sie mit Ihrem Verkaufsrepräsentanten vor Ort die Details , mit denen Sie die maximale Buchstabenanzahl an
1D oder 2 D Barcodes erzielen.
Verwendete Barcodescanner
Neben der richtigen Barcodeerzeugung und der Qualität der benutzten Kassetten sind es letztendlich auch die Eigenschaften des Barcodescanners,
die die Scan-Ergebnisse beeinflussen.
Eigenschaften, die berücksichtigt werden sollten:
•Lesetoleranz:
Abweichung der aktuellen Strichbreite von der Modulnenngröße.
•Lichtfarbe:
Um einen hohen Kontrast zu der benutzten Kassettenfarbe zu erhalten.
•Optische Auflösung:
Muss besser als die Modulgröße sein.
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Abhängig von der Anwendung sollten auch die folgenden Eigenschaften berücksichtigt werden:
•Maximale Leseentfernung
•Maximal mögliche Schräghaltung
Leica hat folgende Geräte erfolgreich getestet:
Symbol DS 6608 Barcode Scanner
Abb. 7
Bedienungsanleitung V 1.8 – 06/2009
3.3.4 Beständigkeit gegen Reagenzien
Achtung !
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass jedes Labor eigene Tests durchführen
muss, um sicherzustellen, dass keine Probleme mit der Tintenbeständigkeit gegen die
nachfolgende Behandlung der Objektträger mit verschiedenen Reagenzien auftreten.
Es gibt sehr viele Faktoren, die nicht dem Einfluss von Leica unterliegen, das Ergebnis
aber negativ beeinflussen können.
Die nachfolgend genannten Bedingungen mit denen bedruckte Objektträger behandelt
wurden, können daher nur die Grundlage einer laboreigenen Testspezifikation sein.
Die Verantwortung für einen, auch nach der Behandlung mit Reagenzien lesbaren Ausdruck liegt in jeden Fall bei dem Labor, in dem das Gerät betrieben wird.
Testbedingungen
Bedruckte Objektträger wurden mit verschiedenen Reagenzien unter Bedingungen wie sie beim Färbeprozess auftreten getestet.
Getestet wurden Objektträger folgender Hersteller:
•Erie Sientific–Superfrost (plain and plus)
•Knittel GmbH–Printer Slides, adhesive Slides
•Marienfeld–Unimark
•Menzel–Superfrost, Superfrost Plus
•Thermo–Colorfrost Plus
Es wurden bei allen Objektträgern jeweils verschiedene (aber nicht alle für
den jeweiligen Objektträgertyp verfügbare) Farben des Schriftfeldes verwendet.
Ein Einfluss der Schriftfeldfarbe auf die Beständigkeit des Ausdrucks konnte
nicht erkannt werden.
3.Gerätekomponenten und Spezifikationen
Leica IP S
Eine absolute Wischfestigkeit der Tinte unter allen denkbaren Laborbedingungen kann
nicht gewährleistet werden, da dies entscheidend von der Oberflächenbeschaffenheit
des Schriftfeldes der verwendeten Objektträger abhängig ist.
Wichtig!
Das Schriftfeld bedruckter Objektträger darf in feuchtem Zustand nicht mit den Händen
berührt und nicht abgewischt werden.
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4.Inbetriebnahme
4.1Standortbedingungen
Der Aufstellungsort muss gut belüftet sein.
Der Betrieb des Gerätes in explosionsgefährdeten Räumen ist nicht gestattet.
•Der Drucker benötigt eine Stellfläche von ca.
650 x 550 mm. Das Gerät sollte ungefähr 20
cm Freiraum nach allen Seiten haben.
Zusätzlich muss der PC mit der Steuerungssoftware aufgestellt werden.
•Stabiler Labortisch und weitgehend schwingungsfreier Boden.
• Raumtemperatur durchgängig zwischen
+10 °C und +35 °C.
4.2Aufstellen des Druckers
27
Abb. 8
Die Tranportsicherung (27) aus Schaumstoff, die
den Druck-Kopf schützt, vorsichtig nach rechts
herausziehen.
Eventuell vorhandene Klebestreifen vorsichtig
entfernen.
•Relative Luftfeuchtigkeit maximal 80 %, dabei
nicht kondensierend.
•Erschütterungen, direkt einfallendes, helles
Licht und starke Temperaturschwankungen
vermeiden.
•Die zur Stromversorgung benutzte Steckdose
muss nahe beim Drucker angebracht und
leicht zugänglich sein.
•Der Drucker ist nur zur Verwendung in geschlossenen Räumen vorgesehen.
Beim Auspacken des Druckers unbedingt darauf achten, dass das Gerät von mindestens 2 Personen (eine
auf jeder Seite) angehoben und aufgestellt wird.
•Gerät auf Beschädigung prüfen (bei Beschädigung nicht einschalten!).
•Gelieferte Zubehörteile auf Vollständigkeit
gemäß Bestellung überprüfen.