Dieses Handbuch ist Teil der Fiery S300 50C-K™ Dokumentation, die folgende Handbücher für Anwender und Systemadministratoren umfasst. Die meisten Handbücher
werden als Dateien im Format Acrobat PDF (Portable Document Format) auf der
CD-ROM mit der Anwenderdokumentation bereitgestellt.
•Die Broschüre Erste Schrittegibt Ihnen einen Überblick über die generellen Abläufe
beim Konfigurieren des Fiery S300 50C-K und beim Drucken. Darüber hinaus wird
hier beschrieben, wie Sie auf die Acrobat PDF-Dateien auf der CD-ROM mit der
Anwenderdokumentation zugreifen.
•Im Softwareinstallationshandbuch wird die Installation der Software von der CD-ROM
mit der Fiery Anwendersoftware beschrieben. Diese Software benötigen Anwender
zum Drucken auf dem Fiery S300 50C-K. Außerdem wird hier beschrieben, wie die
Druckverbindungen zum Fiery S300 50C-K eingerichtet werden.
•Im Konfigurationshandbuch werden die Konfiguration (Setup) und die Administration
des Fiery S300 50C-K für die unterstützten Plattformen und Netzwerkumgebungen
beschrieben. Das Handbuch enthält außerdem Anleitungen zur Bereitstellung der
Druckdienste für die Anwender auf UNIX-, Windows NT 4.0/2000, Windows Server
2003 und Novell NetWare-Servern.
•Im Druckhandbuch werden die Druck- und Scanfunktionen des Fiery S300 50C-K
beschrieben, die Anwendern auf ihren Computern zur Verfügung stehen.
•Im Farbhandbuch finden Sie Informationen über das Farbmanagement des Fiery S300
50C-K. Hier erfahren Sie, wie Sie den Kopierer kalibrieren und die Funktionen des
Farbmanagementsystems ColorWise
Zwecke nutzen.
•Im Handbuch Fiery Farbreferenz werden die Konzeption des Farbmanagements mit
dem Fiery S300 50C-K und die damit verbundenen Funktionen und Workflows
beschrieben. Außerdem finden Sie hier Hinweise dazu, wie Sie die Farbausgabe beim
Drucken aus gängigen Anwendungen für Microsoft Windows und Mac OS optimieren.
•Im Jobmanagement-Handbuch werden die Funktionen der Dienstprogramme für das
Auftragsmanagement des Fiery S300 50C-K (einschließlich Anwendung Command
WorkStation™, Anwendung Command WorkStation LE™ und DocBuilder Pro™) und
die Funktionen beschrieben, die diese Dienstprogramme für die Auftragsüberwachung
und -steuerung bereitstellen. Das Handbuch richtet sich an Operatoren und Administratoren bzw. an Anwender mit der entsprechenden Berechtigung, deren Aufgabe es
ist, den Auftragsfluss zu überwachen und zu steuern, die Farbkalibrierung vorzunehmen und eventuelle Fehler zu beheben.
•In den Release-Informationen finden Sie neueste Produktinformationen und Hinweise
zu bekannten Fehlersituationen.
Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt, und alle Rechte sind vorbehalten. Ohne die vorherige schriftliche Genehmigung durch Electronics for
Imaging, Inc. darf kein Teil dieser Veröffentlichung in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln gleich zu welchem Zweck reproduziert oder übertragen
werden. Die Informationen in diesem Dokument können ohne Vorankündigung geändert werden und stellen keine Verpflichtung seitens der Electronics for
Imaging, Inc. dar.
Diese Publikation wird in Verbindung mit einem EFI Produkt (das „Produkt“) bereitgestellt, das EFI Software (die „Software“) umfasst. Die Software wird im
Rahmen einer Lizenz zur Verfügung gestellt und darf nur in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der nachfolgenden Softwarelizenz eingesetzt und kopiert
werden.
Bestcolor, ColorWise, EDOX, EFI, Fiery, das Fiery Logo, Fiery Driven, RIP-While-Print und Spot-On sind eingetragene Warenzeichen der Electronics for
Imaging, Inc., die in den USA und einigen anderen Ländern durch Copyright urheberrechtlich geschützt sind.
Das Best Logo, das Electronics for Imaging Logo, das Fiery Driven Logo, das Intelligent Device Management Logo, das PrintMe Logo, das Splash Logo, das
Unimobile Logo, das Velocity OneFlow Logo, Everywhere You Go, Changing the Way the World Prints, AutoCal, AutoGray, Best, ColorCal, Command
WorkStation, Device IQ, DocBuilder, DocBuilder Pro, DocStream, FreeForm, Fiery Link, Fiery Prints, Fiery Spark, NetWise, PrintMe, PrintMe Enterprise,
PrintMe Networks, RIPChips, ScanBuilder, Splash, Unimobile, Velocity, Velocity Balance, Velocity Build, Velocity Estimate, Velocity Exchange, Velocity
OneFlow, Velocity Scan, VisualCal, WebInstaller, WebScan, WebSpooler, WebStatus und WebTools sind Marken der Electronics for Imaging, Inc.
Alle anderen Waren- und Produktbezeichnungen können Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Rechtsinhaber sein und werden hiermit anerkannt.
Rechtliche Hinweise
APPLE COMPUTER, INC. („APPLE“) GIBT IM HINBLICK AUF DIE APPLE SOFTWARE WEDER AUSDRÜCKLICHE NOCH GESETZLICHE
GEWÄHRLEISTUNGSVERSPRECHEN AB, EINSCHLIESSLICH DER, ABER NICHT BESCHRÄNKT AUF DIE GESETZLICHEN GEWÄHRLEISTUNGEN EINER MARKTGÄNGIGEN QUALITÄT UND EINER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. BEZÜGLICH DER
VERWENDUNG ODER DER ERGEBNISSE DER VERWENDUNG DER APPLE SOFTWARE MACHT APPLE KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNGS- UND GARANTIEVERSPRECHEN ODER SONSTIGE ZUSICHERUNGEN IM HINBLICK AUF DIE RICHTIGKEIT, DIE
GENAUIGKEIT, DIE ZUVERLÄSSIGKEIT, DIE AKTUALITÄT ODER SONSTIGE EIGENSCHAFTEN DER SOFTWARE. SIE ÜBERNEHMEN
DAS GESAMTE RISIKO IM HINBLICK AUF DIE ERGEBNISSE UND LEISTUNG DER APPLE SOFTWARE. DIE GESETZE EINIGER LÄNDER
LASSEN DEN AUSSCHLUSS DER GESETZLICHEN GEWÄHRLEISTUNG NICHT ZU. DER OBEN GENANNTE AUSSCHLUSS TRIFFT DAHER
MÖGLICHERWEISE AUF SIE NICHT ZU.
IN KEINEM FALL HAFTEN APPLE ODER APPLE DIRECTORS, LEITENDE ANGESTELLTE, MITARBEITER ODER VERTRETER IHNEN
GEGENÜBER FÜR IRGENDWELCHE MITTELBAREN SCHÄDEN ODER SCHÄDEN WEGEN NEBEN- UND FOLGEKOSTEN (EINSCHLIESSLICH SCHÄDEN WEGEN GESCHÄFTLICHEN GEWINNENTGANGS, WEGEN GESCHÄFTSUNTERBRECHUNG ODER WEGEN VERLUSTS
VON GESCHÄFTSINFORMATIONEN UND DERGLEICHEN), DIE SICH AUS DER VERWENDUNG ODER DER UNFÄHIGKEIT ZUR VERWENDUNG DER APPLE SOFTWARE ERGEBEN, UND ZWAR SELBST DANN NICHT, WENN APPLE VON DER MÖGLICHKEIT SOLCHER
SCHÄDEN UNTERRICHTET WORDEN IST. DA DIE GESETZE EINIGER LÄNDER DEN AUSSCHLUSS ODER DIE EINSCHRÄNKUNG DER
HAFTUNG FÜR MITTELBARE SCHÄDEN ODER SCHÄDEN WEGEN NEBEN- UND FOLGEKOSTEN NICHT ZULASSEN, TREFFEN DIE
OBEN GENANNTEN EINSCHRÄNKUNGEN MÖGLICHERWEISE AUF SIE NICHT ZU. Die Haftung von Apple Ihnen gegenüber für echte Schäden,
aus welchem Grund sie auch immer entstehen und unabhängig von der Form der Haftung (ob aus Verträgen, unerlaubten Handlungen [einschließlich
Fahrlässigkeit], Produkthaftung oder anderweitig), ist auf 50 US-Dollar beschränkt.
Pantone, Inc. ist der durch Copyright geschützte Rechtsinhaber der Farbdaten und/oder der Software, die Electronics for Imaging, Inc. in Lizenz zur Verfügung
stehen und die nur in Verbindung mit Produkten oder Software von Electronics for Imaging, Inc. verteilt werden dürfen. Die PANTONE Farbdaten und/oder
Software dürfen nur im Rahmen eines/r durch Electronics for Imaging, Inc. gelieferten Produkts oder Software auf einen anderen Datenträger überspielt oder in
einen Speicher geladen werden.
Dieses Produkt umfasst Software, die von Apache Software Foundation (http://www.apache.org/) entwickelt wurde.
FCC-Informationen
WARNUNG: Gemäß den FCC-Bestimmungen können jedwede unzulässige, vom Hersteller nicht ausdrücklich genehmigte Änderungen oder Modifikationen
an diesem Gerät die Aufhebung der Berechtigung des Betreibers zum Betrieb dieses Gerätes zur Folge haben.
Konformitätserklärung für Geräte der Klasse B
Dieses Gerät wurde getestet und erfüllt die Bestimmungen hinsichtlich der Beschränkungen für digitale Geräte der Klasse B gemäß Teil 15 der FCCBestimmungen. Diese Beschränkungen dienen dem angemessenen Schutz vor schädlichen Störungen, wenn das Gerät in einem Wohngebiet betrieben wird.
Dieses Gerät erzeugt und verwendet Hochfrequenzenergie und kann diese ausstrahlen; wird das Gerät nicht gemäß der Bedienungsanleitung installiert und
verwendet, kann dies zu schädlichen Störungen des Funkverkehrs führen. Es wird jedoch keine Garantie dafür übernommen, dass es bei bestimmten Installationen
nicht doch zu Interferenzen kommen kann.
Führt dieses Gerät zu Störungen beim Radio- oder Fernsehempfang, die durch Aus- und Einschalten des Geräts nachzuweisen sind, sollte der Betreiber versuchen,
die Störung durch eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen zu beseitigen:
Antenne neu ausrichten oder an anderer Stelle platzieren.
Abstand zwischen Gerät und Empfangsteil vergrößern.
Gerät an einen anderen Stromkreis anschließen als das Empfangsteil.
Händler oder Radio-/Fernsehtechniker um Hilfe bitten.
Damit dieses Gerät in Übereinstimmung mit den FCC-Bestimmungen betrieben werden kann, muss es mit abgeschirmten Kabeln betrieben werden. Der Betrieb
mit ungenehmigter Ausrüstung oder nicht abgeschirmten Kabeln kann zu Störungen beim Radio-/Fernsehempfang führen. Der Betreiber wird darauf
hingewiesen, dass Änderungen und Modifikationen am Gerät ohne vorherige Zustimmung des Herstellers zum Verlust der Betriebsberechtigung für das Gerät
führen können.
Industry Canada Class B Notice
This Class B digital apparatus complies with Canadian ICES-003.
Avis de Conformation Classe B de l’Industrie Canada
Cet appareil numérique de la classe B est conforme à la norme NMB-003 du Canada.
RFI-Bestimmungen
Dieses Gerät wurde sowohl einzeln als auch in einer Anlage, die einen normalen Anwendungsfall nachbildet, auf die Einhaltung der Funkentstörbestimmungen
geprüft. Es ist jedoch möglich, dass die Funkentstörbestimmungen unter ungünstigen Umständen bei anderen Gerätekombinationen nicht eingehalten werden.
Für die Einhaltung der Funkentstörbestimmungen einer gesamten Anlage, in der dieses Gerät betrieben wird, ist der Betreiber verantwortlich.
Für die Einhaltung der betreffenden Bestimmungen kommt es darauf an, dass abgeschirmte Kabel verwendet werden. Für die Beschaffung entsprechender Kabel
ist der Betreiber verantwortlich.
Softwarelizenzvereinbarung
LESEN SIE DIE FOLGENDEN BESTIMMUNGEN UND BEDINGUNGEN DIESER LIZENZVEREINBARUNG AUFMERKSAM DURCH, BEVOR
SIE DIESE SOFTWARE BENUTZEN. NEHMEN SIE DIESE SOFTWARE NICHT IN BETRIEB, WENN SIE MIT DEN BESTIMMUNGEN UND
BEDINGUNGEN DIESER VEREINBARUNG NICHT EINVERSTANDEN SIND. DURCH DAS INSTALLIEREN ODER VERWENDEN DER
SOFTWARE GEBEN SIE ZU VERSTEHEN, DASS SIE DEN BESTIMMUNGEN DIESER LIZENZVEREINBARUNG ZUSTIMMEN UND DIESE
AKZEPTIEREN. WENN SIE MIT DEN BESTIMMUNGEN DIESER LIZENZVEREINBARUNG NICHT EINVERSTANDEN SIND, KÖNNEN SIE
DIE UNBENUTZTE SOFTWARE BEI DEM HÄNDLER, BEI DEM SIE SIE ERWORBEN HABEN, GEGEN RÜCKERSTATTUNG DES VOLLEN
KAUFPREISES ZURÜCKGEBEN.
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Lizenz
EFI erteilt Ihnen hiermit eine nicht ausschließliche Lizenz für die Verwendung der Software („Software“) und der zugehörigen Dokumentation
(„Dokumentation“), die zum Lieferumfang dieses Produkts gehören. Die Software wird in Lizenz bereitgestellt, nicht verkauft. Sie dürfen diese Software nur für
Ihre gewohnheitsmäßigen Geschäfts- und Privatzwecke verwenden. Sie dürfen die Software nicht vermieten, verleasen, in Unterlizenz weitergeben oder verleihen
und die Software nicht in einer Mehrbenutzer- oder Servicebetriebsart oder einer vergleichbaren Umgebung verwenden.
Mit Ausnahme einer (1) Kopie, die für Sicherungs- und Archivierungszwecke im Hinblick auf die Verwendung des Produkts durch Sie erforderlich und im
Rahmen dieser Vereinbarung erlaubt ist, ist es Ihnen nicht gestattet, Kopien von der Software oder Teilen davon anzufertigen, anfertigen zu lassen oder deren
Anfertigung zu gestatten. Sie sind nicht berechtigt, die Dokumentation zu kopieren. Sie sind nicht berechtigt, die Software oder Teile davon zu lokalisieren, zu
übersetzen, zu disassemblieren, zu dekompilieren, zu entschlüsseln, zurückzuentwickeln oder den Quellcode offenzulegen oder die Software oder Teile davon zu
modifizieren, Derivate davon zu erstellen oder sie in irgendeiner anderen Weise zu ändern.
Die Bestimmungen, Bedingungen und Beschränkungen in der Lizenzvereinbarung gelten für alle Fehlerbehebungen (Bug Fixes), Softwarekorrekturen (Patches),
Release-Versionen, Release-Informationen und Aktualisierungen (Updates und Upgrades) in Verbindung mit der Software.
Eigentumsrechte
Sie erkennen an, dass alle Rechte, Titel und Interessen, einschließlich aller geistigen Eigentumsrechte, an und in Zusammenhang mit der Software, der
Dokumentation und allen Modifikationen und Derivaten davon alleiniges Eigentum von EFI und den EFI Lieferanten sind und dies auch bleiben. Mit Ausnahme
der oben beschriebenen begrenzten Lizenz zur Verwendung der Software wird Ihnen kein Recht und keine Lizenz gleich welcher Art erteilt. Sie erhalten keine
Rechte oder Lizenzen an irgendwelchen Patenten, Urheberrechten, Geschäftsgeheimnissen oder Marken (gleich ob eingetragen oder nicht eingetragen). Sie
verpflichten sich, keine EFI Marken/Warenzeichen oder EFI Handelsnamen („EFI Marken“) und keine ähnlichen Marken, URLs, Internet-Domänennamen oder
Symbole, die mit EFI Marken verwechselt werden können, in Ihrem eigenen Namen oder im Namen Ihrer Partner anzuwenden oder zu registrieren oder deren
Registrierung zu betreiben und keine Maßnahmen und Aktionen zu ergreifen, welche die Rechte an Marken/Warenzeichen von EFI oder von EFI Lieferanten
beeinträchtigen oder mindern.
Ver traulichkeit
Die Software stellt vertrauliche, eigentumsbezogene Informationen von EFI dar, und Sie sind nicht berechtigt, die Software zu verteilen oder offenzulegen. Sie
sind jedoch berechtigt, Ihre gemäß vorliegender Vereinbarung erworbenen Rechte auf eine andere natürliche oder juristische Person unter folgenden Voraussetzungen permanent zu übertragen: (1) die Übertragung erfolgt in Übereinstimmung mit allen relevanten Exportgesetzen und Exportbestimmungen, einschließlich des Regelwerks ‚U.S. Export Administration Regulations’; (2) Sie übergeben der natürlichen oder juristischen Person die komplette Software und die
komplette Dokumentation (einschließlich aller Kopien, Updates, Upgrades, Vorversionen, Bestandteile, Medien und gedruckten Materialien sowie dieser
Ve reinbarung); (3) Sie behalten keine Kopien der Software oder der Dokumentation – auch keine Kopien auf einem Computer – zurück; UND (4) der Empfänger
erkennt sämtliche Bedingungen und Bestimmungen der vorliegenden Vereinbarung als verbindlich an.
Rechtsmittel und Beendigung
Bei unbefugtem Verwenden, Kopieren oder Preisgeben der Software oder bei jeglichem Verstoß gegen diese Vereinbarung erlischt die Gültigkeit dieser Lizenz
automatisch und stehen EFI weitere Rechtsmittel und Klagemöglichkeiten offen. Im Falle der Beendigung sind Sie verpflichtet, alle Kopien der Software, der
Dokumentation und aller ihrer Bestandteile und Komponenten zu vernichten. Alle Bestimmungen in dieser Vereinbarung hinsichtlich Begrenzung und Ausschluss
von Gewährleistungen, Haftungsbeschränkung, Rechtsbehelfe, geltendem Recht, Rechtssprechung, Gerichtsstand und Beendigung von Schadensansprüchen
sowie der Eigentumsrechte von EFI gelten auch über den Zeitpunkt der Beendigung dieser Vereinbarung hinaus.
Begrenzte Gewährleistung und Ausschluss
EFI sichert dem Ersterwerber („Kunde“) für einen Zeitraum von dreißig (30) Tagen ab Kauf bei EFI oder einem autorisierten EFI Händler zu, dass die Software
im Wesentlichen in der in der Dokumentation beschriebenen Weise funktioniert, sofern das Produkt in der durch die EFI Spezifikationen autorisierten Weise
eingesetzt wird. EFI gewährleistet für den oben genannten Zeitraum, dass die Medien, die die Software enthalten, keine signifikanten, die Software unbrauchbar
machenden Fehler enthalten. EFI gibt keine Gewährleistungsversprechen oder Aussagen dahingehend ab, dass die Software Ihre spezifischen Anforderungen
erfüllt, dass der Betrieb der Software störungsfrei, sicher, fehlertolerant oder fehlerfrei erfolgt oder dass alle Mängel in der Software behoben werden. EFI
übernimmt keinerlei Gewährleistung (weder impliziert noch in irgendeiner anderen Form) im Hinblick auf die Leistung und die Zuverlässigkeit von Produkten
anderer Hersteller (Software oder Hardware). DURCH DIE INSTALLATION VON PRODUKTEN ANDERER HERSTELLER IN JEDER NICHT
DURCH EFI AUTORISIERTEN FORM VERLIERT DIESE VEREINBARUNG IHRE GÜLTIGKEIT. DURCH DIE VERWENDUNG, ÄNDERUNG
UND/ODER REPARATUR DES PRODUKTS IN JEDER NICHT DURCH EFI AUTORISIERTEN FORM VERLIERT DIESE VEREINBARUNG
EBENFALLS IHRE GÜLTIGKEIT.
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MIT AUSNAHME DER OBEN GENANNTEN AUSDRÜCKLICHEN BEGRENZTEN GEWÄHRLEISTUNG UND IM VOM GELTENDEN RECHT
WEITESTMÖGLICH ZULÄSSIGEN RAHMEN GIBT EFI IHNEN IM HINBLICK AUF DIE SOFTWARE KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNGSVERSPRECHEN ODER ZUSICHERUNGEN AB - WEDER AUSDRÜCKLICH, IMPLIZIERT ODER GESETZLICH NOCH IN IRGENDWELCHEN
ANDEREN BESTIMMUNGEN DER VORLIEGENDEN VEREINBARUNG ODER MITTEILUNGEN AN SIE -, UND EFI SCHLIESST
INSBESONDERE JEGLICHE GESETZLICHE GEWÄHRLEISTUNG ODER ZUSICHERUNG EINER MARKTGÄNGIGEN QUALITÄT ODER
EINER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK ODER DER NICHTEINHALTUNG DER RECHTE DRITTER AUS.
Haftungsbeschränkung
IM WEITESTEN GESETZLICH ZULÄSSIGEN RAHMEN SCHLIESSEN EFI ODER EFI LIEFERANTEN DIE HAFTUNG FÜR IRGENDWELCHE
SCHÄDEN AUS, EINSCHLIESSLICH VERLUST VON DATEN, GEWINNENTGANG, DECKUNGSKOSTEN ODER ANDERWEITIGE SCHÄDEN
WEGEN BESONDERER SCHADENSFOLGEN, SCHÄDEN WEGEN NEBEN- UND FOLGEKOSTEN SOWIE MITTELBARER SCHÄDEN, DIE
SICH AUS DEM KAUF, DER INSTALLATION, DER VERWENDUNG, DER FUNKTIONSWEISE ODER DEM NICHTFUNKTIONIEREN DER
SOFTWARE ERGEBEN, GLEICH WELCHER URSACHE ODER HAFTUNGSTHEORIE. DIESE BESCHRÄNKUNG GILT AUCH DANN, WENN
EFI VON DER MÖGLICHKEIT EINES SOLCHEN SCHADENS UNTERRICHTET WURDE. SIE ERKENNEN AN, DASS DER PREIS FÜR DAS
PRODUKT DIESE RISIKOVERTEILUNG WIDERSPIEGELT. DA DIE GESETZE EINIGER LÄNDER DEN AUSSCHLUSS ODER DIE
EINSCHRÄNKUNG DER HAFTUNG FÜR MITTELBARE SCHÄDEN ODER SCHÄDEN WEGEN NEBEN- UND FOLGEKOSTEN NICHT
ZULASSEN, TREFFEN DIE OBEN GENANNTEN EINSCHRÄNKUNGEN MÖGLICHERWEISE AUF SIE NICHT ZU.
Sie werden hiermit davon in Kenntnis gesetzt, dass Adobe Systems Incorporated, ein im US-Bundesstaat Delaware eingetragenes Unternehmen mit Sitz in 345
Park Avenue, San Jose, CA 95110-2704 („Adobe“) als Drittbegünstigter der vorliegenden Vereinbarung auftritt, insofern als die vorliegende Vereinbarung
Bestimmungen im Hinblick auf Ihre Verwendung irgendwelcher Software, Font-Programme, Schriftbilder und/oder Marken/Warenzeichen enthält, die durch
Adobe bereitgestellt oder lizenziert werden. Diese Bestimmungen werden ausdrücklich zugunsten von Adobe aufgestellt und sind außer von EFI auch von Adobe
vollstreckbar. ADOBE ÜBERNIMMT IHNEN GEGENÜBER KEINERLEI HAFTUNG FÜR IRGENDWELCHE ADOBE SOFTWARE ODER
TECHNOLOGIE, DIE IM RAHMEN DIESER LIZENZVEREINBARUNG BEREITGESTELLT WIRD.
Exportkontrollen
Die EFI Produkte unterliegen den Exportgesetzen und Exportbestimmungen der USA, einschließlich des Regelwerks ‘U.S. Export Administration Regulations’,
sowie den Exportgesetzen und der Exportbestimmungen anderer Staaten. Sie erklären sich einverstanden, dass Sie keinen Teil des Produkts oder der Software in
einer Weise verwenden, verteilen, übertragen, exportieren oder re-exportieren, die dem geltenden Recht und den anwendbaren Bestimmungen der USA oder des
Landes widerspricht, in dem das Produkt/die Software erworben wurde.
Eingeschränkte Rechte für US-Administration:
Für die Verwendung, Vervielfältigung und Preisgabe der Software durch die Regierung der USA gelten die Beschränkungen in FAR 12.212 oder DFARS
227.7202-3 -227.7202-4 und bis zu dem im Rahmen der US-Bundesgesetze erforderlichen Maße die eingeschränkten Rechte in FAR 52.227-14, Restricted Rights
Notice (Juni 1987) Alternate III(g)(3)(Juni 1987) oder FAR 52.227-19 (Juni 1987). Technische Daten, die im Rahmen dieser Lizenzvereinbarung bereitgestellt
werden, unterliegen dem Schutz durch FAR 12.211 und DFARS 227.7102-2 und in dem von der US-Administration explizit geforderten Maße den beschränkten
Rechten, die in DFARS 252.227.7015 (November 1995) und DFARS 252.227-7037 (September 1999) festgelegt sind. In dem Falle, dass eine der oben
angesprochenen administrativen Regelungen geändert oder überarbeitet wird, gilt die Nachfolgeregelung oder eine gleichwertige Regelung. Der Name des
Ve rtragspartners lautet Electronics for Imaging.
Allgemeines
Die Rechte und Verpflichtungen der Parteien in dieser Vereinbarung unterliegen ausschließlich der Gesetzgebung und Rechtssprechung des US-Bundesstaates
Kalifornien in der Form, die für Verträge zwischen Bürgern Kaliforniens gelten, die komplett in Kalifornien erfüllt werden. Die Bestimmungen der Konvention
der Vereinten Nationen über Verträge zum internationalen Warenverkauf (United Nations Convention on Contracts for the International Sale of Goods) gelten
nicht für diese Vereinbarung. Sie stimmen zu, dass für alle Rechtsstreitigkeiten aus dieser Vereinbarung ausschließlich die Gerichtsbarkeit und der Gerichtsstand
des US-Bundesstaates Kalifornien – der für den Landkreis (County) San Mateo zuständige Gerichtshof bzw. das für den nördlichen Distrikt des US-Bundesstaates
Kalifornien zuständige Bundesgericht – gilt. Diese Vereinbarung stellt die gesamte Vereinbarung zwischen uns dar und setzt alle anderen Mitteilungen oder Werbeoder Marketing-Bekanntmachungen im Hinblick auf die Software außer Kraft. Erweist sich eine Bestimmung oder Bedingung dieser Vereinbarung als ungültig,
so soll die betreffende Bestimmung oder Bedingung in dem Maße als modifiziert gelten, dass sie vollstreckbar wird, und alle übrigen Bestimmungen und
Bedingungen dieser Vereinbarung bleiben in vollem Umfang gültig.
Besuchen Sie bei Fragen die EFI Website unter www.efi.com.
Electronics for Imaging
303 Velocity Way
Foster City, CA 94404
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Inhalt
Dokumentation
Einführung
Aufbau dieses Handbuchsxi
Schlüsselfunktionen von ColorWisexii
Kapitel 1: Fiery S300 Farbmanagement
Farbsteuerung auf dem Fiery S3001-1
Farbwiedergabe 1-6
Reinschwarze Texte und Grafiken1-7
Überdrucken von Schwarz1-9
Spot-Farbabstimmung 1-10
PostScript-Druckertreiber für Windows und Mac OS1-17
Einstellen der Druckoptionen für das Farbmanagement unter Windows1-18
Adobe PostScript-Druckertreiber für Mac OS1-20
Kapitel 2: Farbkalibrierung
Übersicht über Kalibrierung2-2
Zweck der Kalibrierung2-3
Funktionsweise der Kalibrierung2-3
Zeitplanung für Kalibrierung2-4
Ermitteln des Kalibrierungsstatus 2-6
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viii Inhalt
Calibrator2-6
Starten von Calibrator 2-7
Profi-Modus 2-9
Wiederherstellen der Standardmesswerte für die Kalibrierung2-11
EFI Spectrometer ES-10002-12
Einrichten des ES-10002-12
Kalibrieren des Fiery S300 mit dem ES-10002-13
EFI Densitometer ED-1002-16
Einrichten des ED-1002-16
Kalibrieren des Fiery S300 mit dem ED-100 2-17
Kalibrieren des Fiery S300 mit dem DTP412-22
Kalibrieren des Fiery S300 mit dem DTP322-26
AutoCal und ColorCal2-28
Kalibrieren mit ColorWise Pro Tools und AutoCal bzw. ColorCal2-29
Kalibrieren über das Bedienfeld mit AutoCal bzw. ColorCal2-32
Kapitel 3: ColorWise Pro Tools
Profilmanager3-2
Festlegen der Standardprofile3-3
Ve rwendung mediumabhängiger Ausgabeprofile3-5
Laden von Profilen3-6
Bearbeiten von Profilen3-8
Ve rwalten von Profilen3-8
Definieren von Profilen3-10
Farbeditor3-14
Bearbeiten von Profilen3-14
Widerrufen von Änderungen an CMYK-Simulationen3-22
Überprüfen bearbeiteter Profile3-23
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ix Inhalt
Spot-On (Fiery Graphic Arts Package)3-24
Starten von Spot-On 3-24
Spot-On Hauptfenster 3-26
Arbeiten mit vorhandenen Farben 3-28
Hochladen eigener Farbgruppen 3-32
Bearbeiten von Farbwerten 3-33
Anpassen von Farben mittels Messinstrument3-37
Speichern von Änderungen und Beenden von Spot-On 3-39
Farb-Setup3-39
Festlegen der ColorWise Standardoptionen3-39
Anhang A: Instrumente zur Farbmessung
Verwenden des Spektralphotometers X-Rite DTP41A-1
Einrichten des DTP41A-1
Kalibrieren des DTP41A-4
Densitometer X-Rite DTP32A-8
Einrichten des DTP32A-8
Kalibrieren des DTP32A-10
Anhang B: Importieren von Dichtemesswerten
Simple ASCII Import File Format (SAIFF)B-1
Beispiel: 1D Status T-Dichte für EFI 34B-2
Beispiel: 1D Status T-Dichte für EFI 21B-3
Beispiel: 1D Status T-Dichte für andere SeiteB-3
Index
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Page 11
xi Aufbau dieses Handbuchs
Einführung
In diesem Handbuch werden die Steuerung der Farbausgabe auf dem Fiery S300 50C K
beschrieben sowie Informationen über die Kalibrierung und über Farbprofile bereitgestellt.
Dieses Handbuch ist Teil eines Dokumentationssatzes, der Handbücher für Anwender
und Systemadministratoren umfasst. An Ihrem Arbeitsplatz sollten Ihnen auch die
anderen Handbücher zur Verfügung stehen; sie geben Ihnen einen vollständigen Überblick über Ihren Fiery S300 50C K.
HINWEIS: Der Begriff „Fiery S300“ steht in diesem Handbuch für den
Fiery S300 50C K. In den Abbildungen wird der Begriff „Aero“ für den Fiery S300
verwendet. Der Begriff „Windows“ bezieht sich auf Microsoft Windows 95,
Windows 98, Windows Me, Windows NT 4.0, Windows 2000, Windows XP und
Windows Server 2003. Die Abbildungen der Windows-Software stimmen nicht
notwendigerweise mit der in Ihrer Umgebung installierten Version von Windows
überein.
Aufbau dieses Handbuchs
In diesem Handbuch finden Sie alle Informationen, die Sie benötigen, um die Farbausgabe auf dem Fiery S300 in optimaler Weise zu steuern.
•In Kapitel 1 werden die Druckoptionen des Fiery S300 und die Verfahren zum
Erzielen optimaler Farbergebnisse beschrieben.
•In Kapitel 2 werden Verfahren zur Kalibrierung des Fiery S300 beschrieben.
•In Kapitel 3 werden die Komponenten der ColorWise Pro Tools behandelt. Zu den
ColorWise Pro Tools gehören der Profilmanager, mit dem Sie die Farbprofile auf
dem Fiery S300 verwalten können, und der Farbeditor, mit dem Sie Simulationsund Ausgabeprofile für Ihre Umgebung anpassen können. Außerdem enthält dieses
Kapitel eine Beschreibung der Komponente Spot-On®, mit der Sie CMYK-Äquivalente für Spot-Farben definieren können.
• Anhang A enthält Anleitungen zum Einrichten und Kalibrieren der Farbmessinstrumente.
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xii Einführung
•In Anhang B wird das Dateiformat „Simple ASCII File Format“ (SAIFF) erläutert,
mit dem Sie Dichtemesswerte importieren können, die mit verschiedenen Messinstrumenten ermittelt wurden.
•Im Handbuch Fiery Farbreferenz werden Begriffe erläutert, die in diesem Handbuch
fett gedruckt sind, z. B. Ausgabeprofil. In diesem Handbuch werden Fachbegriffe
wie „Farbraum“, „Spot-Farben“, „Gamut“ und „Quellprofil“ verwendet. Falls Sie
mit der Desktop-Farbtechnologie noch nicht vertraut sind und Ihnen diese Begriffe
unbekannt sind, können Sie sie im Glossar nachschlagen.
Schlüsselfunktionen von ColorWise
ColorWise ist das Farbmanagementsystem (CMS), das in den Fiery S300 integriert
ist und Neueinsteiger und Farbexperten gleichermaßen dabei unterstützt, für jeden
Zweck die bestmögliche Farbausgabe zu erzielen. Mit den ColorWise Standardeinstellungen lassen sich aus vielen Windows- und Mac OS Anwendungen auf Anhieb
perfekte Farbausgaben erzielen. Auch als weniger versierter Anwender erhalten Sie auf
diese Weise Farbausgaben in sehr guter Qualität, ohne dass Sie sich im Detail mit den
Farbeinstellungen auf dem Fiery S300 befassen müssen.
Im Interesse der Farbkonsistenz sollten Sie den Fiery S300 regelmäßig kalibrieren. Die
ColorWise Pro Tools stellen dafür die Komponente Calibrator zur Verfügung, mit der
Sie mithilfe der Scaneinheit des Kopierers oder mithilfe eines optionalen Spektralphoto-
meters oder Densitometers die Kalibrierung vornehmen können (siehe
Mit den Funktionen von ColorWise können Sie die Druckausgabe beeinflussen. Sie
haben folgende Möglichkeiten:
•Sie können das Verhalten der CMYK-Druckfunktionalität so beeinflussen, dass der
Offsetdruckstandard DIC, Euroscale oder SWOP emuliert wird.
•Sie können PANTONE- und andere Spot-Farben mit den bestmöglichen CMYKÄquivalenten für Ausgaben im Vierfarboffsetdruck oder für Ausgaben mithilfe
spezieller Druckplatten abstimmen.
Kapitel 2
).
Page 13
xiii Schlüsselfunktionen von ColorWise
•Durch die Auswahl eines bestimmten Color Rendering Dictionary (CRD) – einer
bestimmten Farbwiedergabe – können Sie die RGB-Farbausgabe steuern. Mit CRDs
erzielen Sie die ideale Farbwiedergabe, ganz gleich für welchen Zweck: brillante,
gesättigte Farben für Präsentationsgrafiken, die akkurate Wiedergabe von Fotos
oder die Farbwiedergabe mit relativer oder absoluter Farbmetrik für spezielle
Aufträge oder Anwendungsgebiete.
•Sie können den Quellfarbraum der RGB-Farbdaten für eine optimierte Farbabstimmung definieren und die Farbkonvertierung für RGB-Daten optimieren, deren
Quellfarbraum nicht bekannt ist.
•Sie können festlegen, ob RGB-Daten in den vollen Gamut des Kopierermodells
konvertiert oder zunächst in den Gamut eines anderen Ausgabegeräts (z. B. einer
Offsetdruckmaschine) konvertiert werden sollen. Mit dieser Funktion können Sie
mit einem Ausgabegerät das Farbverhalten eines anderen Ausgabegeräts simulieren.
Außerdem können Sie auf diese Weise das Aussehen einer RGB-Datei in verschiedenen Druckumgebungen überprüfen, ohne dass Sie die RGB-Daten für jede
Prüfung neu verarbeiten müssen.
Das ColorWise Farbmanagement (ColorWise) bietet eine offene Architektur, so dass
Sie den Fiery S300 gezielt für bestimmte Erfordernisse anpassen können. Außerdem
unterstützt ColorWise ICC-Profile; hierbei handelt es sich um Farbprofile nach Industriestandard, die das Farbverhalten von Ausgabegeräten exakt beschreiben. Indem Sie
ein ICC-Profil auf den Fiery S300 laden, können Sie mit dem Fiery S300 das Farbverhalten einer bestimmten Offsetdruckmaschine (oder eines anderen Kopierers) simulieren und die Farben eines bestimmten Monitors oder eines bestimmten Scanners
akkurat wiedergeben. Schließlich haben Sie noch die Möglichkeit, eigene ICC-Profile
für den Kopierer zu erstellen und zu verwenden.
ColorWise unterstützt darüber hinaus die Kalibrierung mit einem beliebigen Status T-
Densitometer, da Messwerte in einem Standarddateiformat importiert werden können
(siehe Anhang B). Sie sollten in diesem Fall jedoch beachten, dass sich die Qualität des
Messinstruments unmittelbar auf die Qualität der Kalibrierung auswirkt.
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1-1 Farbsteuerung auf dem Fiery S300
1
Kapitel 1:
Fiery S300
Farbmanagement
In den folgenden Abschnitten werden die Optionen des ColorWise Farbmanagementsystems und die verschiedenen Einstellungen vorgestellt. Dabei werden die jeweiligen
ColorWise Standardeinstellungen ebenso beschrieben wie die Möglichkeiten der
Anpassung dieser ColorWise Optionen für bestimmte Zwecke und Anwendungsgebiete.
Informationen über die PostScript Level 2 bzw. Level 3 Druckertreiber finden Sie auf
Seite 1-17. In diesem Abschnitt finden Sie außerdem Informationen über den Funk-
tionsumfang der Druckertreiber und Anleitungen zum Festlegen von Farbeinstellungen mit den PostScript-Druckertreibern unter Windows und Mac OS.
Farbsteuerung auf dem Fiery S300
Sie können das Druckverhalten des Fiery S300 auf eine der folgenden Weisen ändern:
•Sie können die ColorWise Optionen individuell für einen Auftrag einstellen, indem
Sie in den Menüs des Druckertreibers die gewünschten Einstellungen wählen.
•Sie können die meisten ColorWise Optionen mit der Komponente Farb-Setup der
ColorWise Pro Tools als Serverstandardeinstellungen festlegen (siehe Seite 3-39).
Standardwerte können außerdem auch im Setup-Programm des Fiery S300 bestimmt
werden. Die Anleitung dazu finden Sie im Konfigurationshandbuch. Diese Standard-
einstellungen gelten für alle nachfolgenden Aufträge, sofern Sie keine abweichenden
Einstellungen für einen Auftrag wählen.
•Bestimmte ColorWise Optionen, insbesondere das standardmäßige ICC-Profil und
die Kalibrierungsoptionen, können Sie auch mit den ColorWise Pro Tools einstellen.
Zu diesen Optionen gehören das Simulationsprofil (siehe
verfahren (siehe
das Standardquellprofil (siehe
sowie das zugehörige Kalibrierungsset (siehe
Seite 1-14
), die Option „Im Treiber anzeigen als“ (siehe
Seite 1-11
), die RGB-Separation (siehe
Seite 2-4
Seite 1-13
).
), das Simulations-
Seite 3-10
Seite 1-15
),
)
Page 16
1-2 Fiery S300 Farbmanagement
1
Anwendungsprogramme können die Farbdaten für den Fiery S300 in mehr als einem
Farbraum liefern: Office- oder Büroanwendungen verwenden in der Regel den RGB-
Farbraum, während Prepress-Anwendungen normalerweise CMYK-Daten generieren.
Desktop-Anwendungen können zusätzlich auch Spot-Farben (z. B. PANTONE-
Farben) generieren. Eine besondere Schwierigkeit stellen dabei Seiten dar, auf denen
RGB-, CMYK- und Spot-Farben gemischt sind. Als Anwender können Sie aber auch
die Druckausgabe dieser komplexen Dokumente mit gemischten Farbräumen präzise
steuern, da der Fiery S300 spezifische Funktionen für jeden Farbraum (RGB, CMYK
und Spot-Farben) bereitstellt. Beim Farbmanagement auf dem Fiery S300 werden
CMYK-Daten erzeugt, die an den Kopierer gesendet werden.
In der Abbildung unten sind die Optionen des Fiery S300 Farbmanagementsystems
zusammengefasst, die die Konvertierung von Farbdaten beeinflussen. Diese Optionen
stehen Ihnen zur Verfügung, wenn Sie einen Auftrag zum Drucken an den Fiery S300
senden. Die meisten dieser Optionen und Einstellungen werden in den weiteren
Abschnitten dieses Kapitels ausführlich beschrieben.
„RGB-Quellprofil“ ist die einzige Farboption, die ausschließlich für RGB-Daten gilt.
Alle anderen Optionen, die RGB-Farben beeinflussen, wirken sich auch auf seltener
verwendete Farbräume wie Lab, XYZ und andere kalibrierte Farbräume aus.
HINWEIS: Wenn Sie mit dem PostScript 3 Farbmanagement vertraut sind, sollten Sie
berücksichtigen, dass das RGB-Quellprofil auch den Farbraum „CIEBasedABC“
beeinflusst (sofern RGB der Quellfarbraum ist). Außerdem ist zu beachten, dass die
Fiery S300 Farbwiedergabe, die sich normalerweise nur auf RGB-Daten auswirkt, auch
CMYK-Daten beeinflusst, wenn diese im Format CIEBasedDEFG an den Fiery S300
gesendet werden (z.B. indem Sie in Photoshop das PostScript-Farbmanagement
aktivieren).
Die Einstellungen für die folgenden Optionen können Sie festlegen, wenn Sie einen
Auftrag an den Fiery S300 senden. Für einige dieser Optionen können beim Setup des
Fiery S300 bzw. mit den ColorWise Pro Tools Standardeinstellungen festgelegt werden.
Die Einstellungen, die Sie beim Drucken eines Auftrags mithilfe von Druckoptionen
auswählen, überschreiben die beim Setup festgelegten Standardwerte.
Fiery S300 FarboptionFunktion
Helligkeit
„85% Sehr Hell“ bis „115% Sehr Dunkel“
Farbmodus (nur Mac OS)
CMYK/Graustufen
oder
Druckmodus (Windows)
Standardfarben/Profi-Farben/Graustufen
Farbwiedergabe
Foto/Präsentation/Rel. Farbmetrik/
Abs. Farbmetrik
(Standardeinstellung wird beim Setup oder
mit den ColorWise Pro Tools festgelegt.)
Reinschwarze Texte und Grafiken
Ein/Aus
(Standardeinstellung wird beim Setup oder
mit den ColorWise Pro Tools festgelegt.)
Mit dieser Option passen Sie jeden
insgesamt heller oder dunkler erscheinen zu lassen.
Hiermit wird der Ausgabefarbraum für den Auftrag festgelegt. Für Vollfarbdokumente müssen Sie die Einstellung „CMYK“, „Standardfarben“ oder
„Profi-Farben“ wählen.
Hiermit wird auf RGB-Daten ein Fiery S300 Color Rendering Dictionary
(CRD)
ein PostScript-
Mit der Einstellung „Ein“ dieser Option wird die Qualität von schwarzen Textelementen und Strichvorlagen optimiert (siehe Seite 1-7).
Farbkanal an, um die Druckausgabe
angewendet (siehe Seite 1-6). Diese Option gilt auch für Daten, für die
Quellfarbraum definiert ist (einschließlich CMYK).
Page 18
1-4 Fiery S300 Farbmanagement
1
Fiery S300 FarboptionFunktion
Schwarz überdrucken
Aus/ Text/Text/Grafik
(Standardeinstellung wird beim Setup oder
mit den ColorWise Pro Tools festgelegt.)
Spot-Farbabstimmung
Ein/Aus
(Standardeinstellung wird beim Setup oder
mit den ColorWise Pro Tools festgelegt.)
RGB-Quellprofil
EFIRGB/sRGB (PC)/Apple Standard/
Andere/Quelle 1-10/Nein
(Standardeinstellung wird beim Setup oder
mit den ColorWise Pro Tools festgelegt.)
RGB-Quellprofil = Andere - Ziel-Gamma
1.0/1.2/1.4/1.6/1.8/2.0/2.2/2.4/2.6/2.8/3.0
(Standardeinstellung wird beim Setup oder
mit den ColorWise Pro Tools festgelegt.)
Hiermit können Sie festlegen, ob nur schwarze Texte oder schwarze Texte und
schwarze Grafiken als zusätzliche Schicht über einen Farbhintergrund gedruckt
werden sollen. Durch das Überdrucken von Farbhintergründen werden weiße
Zwischenräume vermieden und Lichthofeffekte sowie die Auswirkungen einer
fehlerhaften Farbregistrierung reduziert (siehe Seite 1-9).
Bei der Einstellung „Ein“ wird die auf dem Fiery S300 definierte Abstimmung
der Spot-Farben mit ihren jeweiligen CMYK-Äquivalenten optimiert. Wenn
Sie das Softwarepaket Fiery Graphic Arts Package installiert haben, können Sie
diese Entsprechungen der Spot-Farben mit der Komponente Spot-On
verwalten und bearbeiten (siehe Seite 3-24). Bei der Einstellung „Aus“ gleicht
der Fiery S300 die Farbausgabe an ein CMYK-Äquivalent an, das in der
Anwendung festgelegt wurde, mit der das Dokument erstellt wurde (siehe
Seite 1-10).
Mit dieser Option wird auf RGB-Daten die Definition eines RGB-Quellfarbraums angewendet (siehe Seite 1-11). Bei der Einstellung „Andere“ müssen Sie
außerdem mit drei weiteren Optionen spezifische Einstellungen für ZielGamma, Phosphorfarben und Monitor-Weiß festlegen (siehe entsprechende
Einträge in dieser Tabelle). Diese Option und die Einstellungen für ZielGamma, Phosphorfarben und Monitor-Weiß sind die einzigen Optionen, die
nur für RGB-Daten gelten (im gerätespezifischen oder im kalibrierten RGBFarbraum).
Hiermit wird der ausgewählte Gammawert der Definition des RGB-Quellfarbraums zugeordnet (siehe Seite 1-11). Wählen Sie „Andere“ für die Option
„RGB-Quellprofil“, um auf diese Option zuzugreifen.
RGB-Quellprofil = Andere - Monitor-Weiß
5000 K (D50)/5500 K/6500 K (D65)/
7500 K/9300 K
(Standardeinstellung wird beim Setup oder
mit den ColorWise Pro Tools festgelegt.)
RGB-Quellprofil = Andere - Phosphorfarben
Hitachi EBU/Hitachi-Ikegami/NTSC/
Radius Pivot/SMPTE/Trinitron
(Standardeinstellung wird beim Setup oder
mit den ColorWise Pro Tools festgelegt.)
Hiermit wird der ausgewählte
Quellfarbraums zugeordnet (siehe Seite 1-11). Wählen Sie „Andere“ für die
Option „RGB-Quellprofil“, um auf diese Option zuzugreifen.
Hiermit werden die ausgewählten
Definition des RGB-Quellfarbraums zugeordnet (siehe Seite 1-11). Wählen
Sie „Andere“ für die Option „RGB-Quellprofil“, um auf diese Option zuzugreifen.
Schnell/Komplett (Quell-GCR)/
Komplett (Ausgabe-GCR)
(Standardeinstellung wird beim Setup oder
mit den ColorWise Pro Tools festgelegt.)
Papiersimulation
Ein/Aus
RGB-Separation
Ausgabe/Simulation
(Standardeinstellung wird beim Setup oder
mit den ColorWise Pro Tools festgelegt.)
Ausgabeprofil
Ausgabe 1-10
(Standardeinstellung wird beim Setup oder
mit den ColorWise Pro Tools festgelegt.)
Mit dieser Option werden die CMYK-Farbdaten so angepasst, dass ein Offsetdruckstandard oder ein gerätespezifischer FarbEinstellung „Kopiereroptimiert“ wird die Kalibrierung des Fiery S300 ignoriert
und eine Kopie simuliert, die über das Vorlagenglas erstellt wird. Wählen Sie
„Nein“, um die Simulation zu umgehen (siehe Seite 1-13).
Bei der schnellen Simulation werden eindimensionale Transferkurven angewendet, die nur die Ausgabedichte betreffen. Bei der kompletten Simulation
werden durch kolorimetrische Transformationen sowohl der Farbton als auch
die Ausgabedichte angepasst (siehe Seite 1-14).
Diese Option ist nur verfügbar, wenn die Software Fiery Graphic Arts Package
installiert wurde.
Mit dieser Option bestimmen Sie den CMYK-Farbraum, in den die RGBOriginaldaten separiert werden: CMYK für den Kopierer („Ausgabe“) oder
CMYK für die ausgewählte Simulation („Simulation“). Weitere Informationen
finden Sie auf Seite 1-15.
H
INWEIS: Bei der Einstellung „Simulation“ müssen Sie beachten, dass die
Einstellungen der Optionen „CMYK-Simulationsprofil“ und „CMYK-Simulationsverfahren“ die RGB-Daten beeinflussen.
Das Ausgabeprofil wird auf alle Daten angewendet (siehe Seite 1-16).
Eigene (anwenderdefinierte) Ausgabeprofile können mit den ColorWise Pro
Tools auf den Fiery S300 geladen werden. Weitere Informationen über die
ColorWise Pro Tools finden Sie in Kapitel 3.
Gamut simuliert wird. Mit der
Detaillierte Informationen über die Auswirkung dieser und anderer Einstellungen auf
Ihren Auftrag finden Sie in den folgenden Abschnitten.
Page 20
1-6 Fiery S300 Farbmanagement
1
Farbwiedergabe
Mit der Option „Farbwiedergabe“ aktivieren Sie ein CRD für die Konvertierung der
Farbdaten. Sie können mit dieser Option die Farbausgabe von Druckbildern beeinflussen, z. B. von Dokumenten aus Büroanwendungen oder von RGB-Fotos aus
Adobe Photoshop. Der Fiery S300 unterstützt vier Farbwiedergabearten, die auf
ICC-Profilen nach Industriestandard basieren.
Fiery S300 FarbwiedergabeartOptimal für
Foto: Bei der fotorealistischen
Wiedergabe erscheinen RGBFarben außerhalb des Gamuts des
Ausgabegeräts weniger gesättigt
als bei Verwendung der Option
„Präsentation“. Die Relationen
zwischen den Farben werden in
der Ausgabe beibehalten.
Präsentation: Diese Farbwieder-
gabe eignet sich für leuchtende,
gesättigte Farben; die gedruckten
Farben werden aber nicht präzise
mit den Monitorfarben abgestimmt. Farben im Gamut (z.B.
Hautfarben) werden sehr gut und
ähnlich wie bei der Einstellung
„Foto“ wiedergegeben.
Rel. Farbmetrik: Diese Farbwie-
dergabe unterstützt die Weißpunkttransformation zwischen
den Weißpunktwerten von Quelle
und Ziel. Dadurch wird z.B. ein
bläuliches Grau auf dem Monitor
zu einem neutralen Grau in der
Druckausgabe. Mit dieser Art der
Farbwiedergabe können Sie bei
nicht randlos gedruckten
Aufträgen sichtbare Ränder
vermeiden.
Fotos, Scans und Bilder von
Foto-CDs bzw. von digitalen
Kameras.
Illustrationen und Grafiken für
Präsentationen. Diese Art der
Wiedergabe eignet sich für
Auftragsseiten, die sowohl
Präsentationsgrafiken als auch
Fotos enthalten.
Diese Einstellung sollte
verwendet werden, wenn die
Farbabstimmung wichtig ist,
weiße Farben im Dokument
aber als Papierweiß gedruckt
werden sollen. In Kombination
mit dem PostScript-Farbmanagement kann sie benutzt
werden, um CMYK-Daten zu
Simulationszwecken zu manipulieren.
Entsprechende
ICC-Farbwiedergabe
Bild, Kontrast und
Wahrnehmung
Sättigung, Grafiken
Relative Farbmetrik
Page 21
1-7 Farbsteuerung auf dem Fiery S300
1
Fiery S300 FarbwiedergabeartOptimal für
Abs. Farbmetrik: Bei dieser Farb-
wiedergabe erfolgt keine Transformation zwischen den Weißpunktwerten von Quelle und Ziel.
Dadurch bleibt ein bläuliches
Grau auf dem Monitor auch in
der Druckausgabe ein bläuliches
Grau.
Diese Einstellung sollte
verwendet werden, wenn akkurate Farben erzielt werden
sollen und sichtbare Ränder als
weniger störend empfunden
werden. In Kombination mit
dem PostScript-Farbmanagement kann sie benutzt werden,
um CMYK-Daten zu
Simulationszwecken zu
manipulieren.
Entsprechende
ICC-Farbwiedergabe
Absolute Farbmetrik
Reinschwarze Texte und Grafiken
Mit dieser Option wird die Qualität von schwarzen Texten und Vektorgrafiken
optimiert. Im Normalfall können Sie die Einstellung „Ein“ für diese Option beibehalten. Wenn Sie die Einstellung „Ein“ wählen, wird das in einer Anwendung generierte Schwarz (z.B. RGB = 0, 0, 0; CMYK = 0%, 0%, 0%, 100%; oder K = 100%)
mit der maximalen Menge an schwarzem Toner gedruckt, die die Kalibrierungskurve
zulässt. Dies verhindert unerwünschte Artefakte bei Halftone-Rastern (sofern der
Kopierer richtig kalibriert wurde) sowie Fehler durch eine falsche Registrierung bei
schwarzen Text- und Grafikelementen, da diese nur mit einem Toner gedruckt werden.
Außerdem wird dadurch die Übersteuerung vermieden.
Für bestimmte Aufträge ist es ratsam, diese Option zu deaktivieren, z.B. für Aufträge
mit Farbverläufen, für die Schwarz verwendet wird. In der folgenden Tabelle werden
die Auswirkungen der Option „Reinschwarze Texte und Grafiken“ auf schwarze Daten
in verschiedenen Farbräumen beschrieben.
Page 22
1-8 Fiery S300 Farbmanagement
1
HINWEIS: Die Option „Reinschwarze Texte und Grafiken“ kann nur für Farbdrucke
Elemente, die als RGB = 0,0,0 definiert sind, in ein Vierfarbschwarz (CMYK), bevor
Sie den Auftrag an den Fiery S300 senden. Für diese Elemente ist die Option „Reinschwarze Texte und Grafiken“ nicht relevant. Weitere Informationen finden Sie in den
anwendungsspezifischen Hinweisen. Schwarze Elemente, die in Büroanwendungen
wie Microsoft Word als RGB = 0,0,0 definiert werden, werden vom Microsoft
PostScript Level 3 Druckertreiber von Windows 2000/XP in ein nur mit einer Farbe
erzeugtes Schwarz (CMYK = 0%,0%,0%,100%) konvertiert. Damit dieses mit nur
einer Druckfarbe produzierte Schwarz mit der maximalen Tonerdichte des Kopierers
gedruckt wird, muss für die Option „Reinschwarze Texte und Grafiken“ die Einstellung „Ein“ gewählt werden.
EinAus
Ausgabe:
100% Schwarz
Reinschwarze Texte & Grafiken
Mit dem Standardprofil erhalten Sie ein sattes
Schwarz, das mit allen vier Tonern erzeugt wird.
Es wird nur mit schwarzer Druckfarbe (100% K
Toner) gedruckt, da CMYK-Simulationen den
schwarzen Kanal beibehalten. Die tatsächlich aufgetragene Menge an Toner hängt von der aktuellen
Simulation und vom Kalibrierungsstatus des
Kopierers ab.
Es wird nur mit schwarzer Druckfarbe (100% K
Toner) gedruckt, da Spot-Farbensimulationen den
schwarzen Kanal beibehalten. Die tatsächlich aufgetragene Menge an Toner hängt von der aktuellen
Simulation und vom Kalibrierungsstatus des
Kopierers ab.
Page 23
1-9 Farbsteuerung auf dem Fiery S300
1
Überdrucken von Schwarz
Mit der Option „Schwarz überdrucken“ können Sie festlegen, ob schwarzer Text bzw.
schwarzer Text und schwarze Grafiken (definiert als RGB = 0,0,0 oder als
CMYK = 0%,0%,0%,100%) als zusätzliche Schicht über den Farbhintergrund
gedruckt werden soll.
• Text:
Schwarzer Text wird als zusätzliche Schicht über den Farbhintergrund gedruckt,
wodurch weiße Zwischenräume vermieden und Lichthofeffekte sowie die Auswirkungen einer fehlerhaften Farbregistrierung reduziert werden.
• Text/Grafik: Schwarzer Text und schwarze Grafiken werden als zusätzliche Schicht
über den Farbhintergrund gedruckt, wodurch weiße Zwischenräume vermieden und
Lichthofeffekte sowie die Auswirkungen einer fehlerhaften Farbregistrierung
reduziert werden.
• Aus: Schwarzer Text bzw. schwarzer Text und schwarze Grafiken werden in einer
Schicht mit dem Farbhintergrund gedruckt.
HINWEIS: Bestimmte PostScript-Anwendungen führen eigene Konvertierungen für
das Überdrucken von Schwarz aus, bevor sie den Auftrag an den Fiery S300 senden.
Die Funktionsweise dieser Option soll am Beispiel einer Seite mit schwarzem Text
auf hellblauem Hintergrund veranschaulicht werden. Das Blau des Hintergrunds
hat die Werte CMYK = 40%,30%,0%,0% und der schwarze Text die Werte
CMYK = 0%,0%,0%,100%.
•Wenn Sie die Option „Schwarz überdrucken“ aktivieren („Text“ bzw. „Text/Grafik“),
werden die Textabschnitte bzw. Text- und Grafikabschnitte der Seite überdruckt, d. h.
mit den Farben darunter kombiniert. Das in einer Anwendung generierte Schwarz
(z. B. RGB = 0, 0, 0 oder CMYK = 0%, 0%, 0%, 100%) wird mit der maximalen
Menge an schwarzem Toner gedruckt, die die Kalibrierungskurve zulässt. Hierdurch
werden unerwünschte Rastereffekte bei schwarzen Text- und Grafikelementen
vermieden, vorausgesetzt der Kopierer ist korrekt kalibriert. Es gibt auf diese Weise
keinen Übergang bei den Tonerfarben Cyan und Magenta und die Qualität der
Ausgabe wird gesteigert, da an den Texträndern bzw. Text- und Grafikrändern keine
Artefakte entstehen. Die Option funktioniert auch bei Text, der im RGB-Farbraum
mit den Werten RGB = 0,0,0 definiert ist.
Page 24
1-10 Fiery S300 Farbmanagement
1
•Wenn Sie die Option „Schwarz überdrucken“ deaktivieren („Aus“), bilden sich
Stoßkanten an den Text- und Grafikrändern, an denen die Tonerfarben Cyan und
Magenta (außerhalb des Textes) und die Tonerfarbe Schwarz (des Textes) aneinander
grenzen. Diese Übergänge können zu Artefakten führen, da die technischen
Möglichkeiten des Kopierers hier an ihre Grenzen stoßen.
Spot-Farbabstimmung
Die Option „Spot-Farbabstimmung“ sorgt für die automatische Abstimmung von
Spot-Farben mit den bestmöglichen CMYK-Äquivalenten.
• Ein: Bei dieser Einstellung verwendet der Fiery S300 die interne Referenztabelle, um
Spot-Farben mit den bestmöglichen CMYK-Äquivalenten zu drucken, die der
Kopierer erzeugen kann. (Beim Hinzufügen neuer Ausgabeprofile werden neue
Tabellen generiert). Wenn Sie das optionale Softwarepaket Fiery Graphic Arts
Package installiert haben, werden auf dem Fiery S300 die von der Komponente
Spot-On ermittelten CMYK-Äquivalente verwendet (siehe Seite 3-24).
• Aus: Bei dieser Einstellung verwendet der Fiery S300 die CMYK-Werte, die vom
Hersteller der Spot-Farben (z.B. PANTONE) vorgegeben werden. Es handelt sich
dabei um die CMYK-Werte, die auch von Anwendungen mit Spot-Farbbibliotheken
verwendet werden.
Für Aufträge mit Spot-Farben muss die Option „Spot-Farbabstimmung“ aktiviert
werden, es sei denn, Sie drucken Offsetsimulationen. Zum Drucken von Simulationen
müssen Sie diese Option deaktivieren („Aus“) und eine geeignete Einstellung für die
Option „CMYK-Simulationsprofil“ wählen (siehe Seite 1-13).
Bei Aufträgen im PDF-Format, die zwar Spot-Farben beinhalten, die jedoch nicht in
der internen Referenztabelle enthalten sind, kann die ursprünglich festgelegte SpotFarbe durch das Aktivieren der Option „Spot-Farbabstimmung“ beibehalten werden.
Der Fiery S300 verwendet die interne Referenztabelle, um bestmögliche CMYKÄquivalente der ursprünglichen Spot-Farben zu erstellen.
HINWEIS: Die Option „Spot-Farbabstimmung“ kann nur für Farbdrucke verwendet
werden; für Separationen ist die Einstellung ohne Belang.
Page 25
1-11 Farbsteuerung auf dem Fiery S300
1
Spot-Farbabstimmung und PANTONE-Farbreferenz für gestrichenes Papier
Die PANTONE-Farbreferenz für gestrichenes Papier (siehe Handbuch Fiery Farb-
referenz) wird abhängig von der Einstellung der Option „Spot-Farbabstimmung“
unterschiedlich gedruckt.
• Ein:
Bei dieser Einstellung verwendet der Fiery S300 die interne Referenztabelle bzw.
die Spot-On Farbbibliotheken des Pakets Fiery Graphic Arts Package (siehe
Seite 3-24
Kopierers zu drucken. Dabei wird die PANTONE-Farbnummer unter jedes Farbfeld
gesetzt.
• Aus: Bei dieser Einstellung verwendet der Fiery S300 zum Drucken der Farbfelder
die von Pantone, Inc. empfohlenen CMYK-Werte (die in den Anwendungen
verwendet werden, die die PANTONE-Bibliotheken bereitstellen). In diesem Fall
werden die verwendeten CMYK-Werte und die PANTONE-Farbnummer unter
jedes Farbfeld gedruckt. Diese CMYK-Werte werden unter Verwendung der Einstellungen für die Optionen „CMYK-Simulationsprofil“ und „Ausgabeprofil“ gedruckt.
), um PANTONE-Farben mit den bestmöglichen CMYK-Äquivalenten des
RGB-Quellprofil
Mit der Option „RGB-Quellprofil“ können Sie die Merkmale von RGB-Daten in
einem Dokument so definieren, dass auf dem Fiery S300 die korrekte Farbkonvertierung erfolgen kann. Häufig verwendete Monitorfarbräume können Sie über entsprechende Einstellungen im Druckertreiber oder mit dem Profilmanager der ColorWise
Pro Tools einstellen. Für spezielle Anwendungszwecke können Sie außerdem mit den
ColorWise Pro Tools eigene Monitor- und Scannerprofile auf den Server laden.
Bei allen Einstellungen außer „Nein“ werden auf dem Fiery S300 die Angaben und
Profile für den Quellfarbraum anderer Farbmanagementsysteme überschrieben. Wenn
Sie z.B. auf Ihrem Mac OS Computer ein ColorSync Systemprofil gewählt haben,
wird dieses Profil durch die Einstellung der Option „RGB-Quellprofil“ überschrieben.
Wenn Sie nicht möchten, dass der zuvor ausgewählte Quellfarbraum überschrieben
wird, müssen Sie die Einstellung „Nein“ für die Option „RGB-Quellprofil“ wählen.
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1-12 Fiery S300 Farbmanagement
1
Mit allen Einstellungen außer „Nicht“ erzielen Sie auch plattformübergreifend konsistente Ausgaben auf dem Fiery S300, da die Farbraumdefinitionen bei allen Einstellungen außer „Nicht“ überschrieben werden. Nachfolgend werden die Einstellungen
für die Option „RGB-Quellprofil“ des Fiery S300 aufgeführt.
• EFIRGB: Mit dieser Einstellung wählen Sie einen von EFI definierten Quellfarbraum;
diese Einstellung wird empfohlen, wenn keine detaillierten Informationen über die
RGB-Daten vorhanden sind.
• sRGB (PC): Mit dieser Einstellung wählen Sie die Definition nach Industriestandard
eines Windows-PC-Monitors.
• Apple Standard: Mit dieser Einstellung wählen Sie die Definition nach Industrie-
standard für einen Mac OS Computermonitor.
• Andere: Mit dieser Einstellung aktivieren Sie zusätzliche Optionen zur Festlegung
spezifischer Einstellungen für die RGB-Quelle. Wenn Sie diese Einstellung wählen,
müssen Sie über die Druckoptionen „(Andere) Ziel-Gamma“, „(Andere) Phosphorfarben“ und „(Andere) Monitor-Weiß“ eigene Einstellungen für das RGB-Quellprofil festlegen.
• Quelle 1-10: Mit diesen Einstellungen wählen Sie Definitionen, die Sie als RGB-
Quellprofile geladen haben. Ausführliche Informationen über das Laden von RGBQuellprofilen finden Sie auf Seite 3-6.
Wenn Sie mit dem PostScript-Treiber für Windows drucken und die bidirektionale
Kommunikation aktiviert haben, werden die Namen der geladenen Profile im Menü
„RGB-Quellprofil“ angezeigt. Wenn Sie mit dem Adobe PostScript-Treiber für
Mac OS drucken, werden die geladenen Profile als „Quelle-1“ bis „Quelle-10“
angezeigt. Weitere Informationen über die bidirektionale Kommunikation finden
Sie im Softwareinstallationshandbuch.
• Nein: Mit dieser Einstellung weisen Sie den Fiery S300 an, die RGB-Quelle zu
verwenden, die Sie an anderer Stelle (z.B. innerhalb Ihrer Anwendung) definiert
haben. Bei der Einstellung „Nein“ ist das Aussehen der Farben nicht unabhängig
vom Dateityp. RGB-Dateien im TIFF-Format werden z. B. in anderer Weise
ausgegeben als RGB-Dateien im EPS-Format.
Page 27
1-13 Farbsteuerung auf dem Fiery S300
1
Bei der Einstellung „Nein“ werden PostScript-RGB-Daten, für die ein Quellfarbraum definiert ist, mit dem CRD konvertiert, das mit der Option „Farbwiedergabe“
festgelegt wurde (siehe Seite 1-6). RGB-Daten, die nicht im PostScript-Format
vorliegen, und RGB-Daten ohne eine Definition des Quellfarbraums, werden mit
einem allgemeinen Verfahren für die Unterfarbenbeseitigung konvertiert.
CMYK-Simulationsprofil
Die Option „CMYK-Simulationsprofil“ ermöglicht es Ihnen, Prepress-Proofs (kurz
Proofs) oder Simulationen zu drucken. Mit dieser Option legen Sie den Offsetdruckstandard bzw. das Farbausgabegerät fest, den/das Sie simulieren wollen. Diese Option
wirkt sich nur auf CMYK-Daten aus.
Die Druckertreiber für Windows können auch eine unbegrenzte Anzahl von eigenen
kompletten Simulationen anzeigen, die mit den ColorWise Pro Tools erstellt wurden.
Unter Mac OS können Sie bis zu zehn eigene komplette Simulationen anzeigen. Die
Anzahl eigener Simulationen, die Sie auf dem Fiery S300 speichern können, ist nur
durch den verfügbaren Festplattenbereich beschränkt.
Wenn Sie unter Windows mit dem PostScript-Treiber drucken und die bidirektionale
Kommunikation aktiviert ist, werden die Namen der geladenen und eigenen Profile im
Menü „CMYK-Simulationsprofil“ angezeigt. Wenn Sie mit dem Adobe PostScriptTr eiber für Mac OS drucken, werden die geladenen bzw. die eigenen Profile als „Simulation-1“ bis „Simulation-10“ angezeigt. Weitere Informationen über die bidirektionale
Kommunikation finden Sie im Softwareinstallationshandbuch.
Mit der Einstellung „Nein“ werden Ihre CMYK-Originaldaten an den bereits kalibrierten Kopierer gesendet, ohne dass sie zur Simulation eines anderen Ausgabegeräts
konvertiert werden.
Für welches CMYK-Simulationsprofil Sie sich entscheiden sollten, hängt von dem
Offsetdruckstandard ab, für den die CMYK-Daten separiert wurden.
• Wählen Sie für Bilder, die mit einer eigenen Separation separiert wurden (z.B. für
eine mit einem ICC-Profil erzeugte Separation) das Profil auf dem Fiery S300, das
der Einstellung der Option „CMYK-Simulationsprofil“ entspricht.
• Wählen Sie für Bilder, die für den Offsetdruckstandard SWOP separiert wurden, die
Einstellung „SWOP“ für die Option „CMYK-Simulationsprofil“.
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1-14 Fiery S300 Farbmanagement
1
HINWEIS: Damit ein Bild, das mithilfe eines ICC-Profils separiert wurde, korrekt
simuliert wird, muss das betreffende Profil auch auf dem Fiery S300 verfügbar sein.
Weitere Hinweise zum Laden von ICC-Profilen auf den Fiery S300 finden Sie im
Abschnitt „Laden von Profilen“ auf Seite 3-6.
CMYK-Simulationsverfahren
Mit der Option „CMYK-Simulationsverfahren“ können Sie das gewünschte CMYK>
CMYK-Konvertierungsverfahren festlegen.
• Schnell: Mit dieser Einstellung werden eindimensionale Transferkurven angewendet,
die nur die Ausgabedichte der Farbkanäle Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz beeinflussen. Mit diesem Verfahren erreichen Sie eine zufriedenstellende Farbausgabe mit
dem Kopierer, da die Primärfarben nicht durch weitere Farbstoffe „verschmutzt“
werden. Obwohl dieses das schnellste Simulationsverfahren ist und sich besonders
für Entwürfe eignet, sollten Sie es nicht für endbearbeitete Dokumente verwenden,
die als Prepress-Proofs benutzt werden. Andere Verfahren bieten eine höhere
CMYK-Simulationspräzision, die beim Erstellen von Proofs vorausgesetzt wird.
• Komplett (Quell-GCR): Mit dieser Einstellung wird durch kolorimetrische Transformationen eine komplette und präzise Simulation erreicht. Die Farbtöne werden
beibehalten, auch bei Primärfarben. Die im Originaldokument (Quelle) festgelegte
Einstellung für den Unbuntaufbau (GCR) wird ebenfalls beibehalten. Die Einstellung „Komplett Quell-GCR“ ist somit ein exzellentes Simulationsverfahren für
Anwendungen, mit denen hochqualitative Proofs erstellt werden können.
• Komplett (Ausgabe-GCR): Mit dieser Einstellung wird durch kolorimetrische Transformationen ebenfalls eine komplette und präzise Simulation erreicht. Die Farbtöne
werden beibehalten, auch bei Primärfarben. Die im Originaldokument festgelegte
Einstellung für den Unbuntaufbau (GCR) wird jedoch nicht beibehalten. Stattdessen werden sämtliche CMYK-Daten unter Verwendung der im Ausgabeprofil
festgelegten GCR-Einstellung nochmals separiert. Dieses Simulationsverfahren ist
ähnlich den traditionellen ICC-Verfahren zur Farbabstimmung und eignet sich für
die meisten Dokumente, die für den Offsetdruck erstellt, jedoch auf dem Kopierer
wiedergegeben werden.
HINWEIS: Wenn Sie die Option „Reinschwarze Texte und Grafiken“ aktivieren und
„Komplett (Ausgabe-GCR)“ als CYMK-Simulationsverfahren angeben, werden
schwarze Textelemente und Grafiken in Ihrem Dokument ausschließlich mit
schwarzem Toner gedruckt.
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1-15 Farbsteuerung auf dem Fiery S300
1
RGB-Separation
Die Option „RGB-Separation“ bestimmt, wie RGB- (sowie Lab- und XYZ-) Farben
in den CMYK-Farbraum konvertiert werden. Diese Option hat eine beschreibende
Bezeichnung. Sie soll zum Ausdruck bringen, dass die Option die Farbräume festlegt,
die auf dem Fiery S300 verwendet werden, um RGB-Daten in CMYK-Werte zu
‚separieren‘.
Mit den beiden Einstellungen für diese Option können Sie bestimmen, ob RGB-Daten
in den vollen Gamut des Kopierers (Ausgabe) oder zuvor in den Gamut eines anderen
digitalen Ausgabegeräts oder eines Offsetdruckstandards (Simulation) konvertiert
werden. Mithilfe dieser Funktion können Sie für RGB-Daten mit Ihrem Ausgabegerät
das Farbverhalten eines anderen Geräts simulieren. Wenn Ihnen z.B. ein qualitativ gutes
ICC-Profil eines anderen Ausgabegeräts zur Verfügung steht, können Sie mit dem
Kopierer das Verhalten dieses anderen Geräts simulieren.
Die RGB-Separation ist darüber hinaus für Prepress-Anwendungen von Vorteil. Mit
ihr können Sie z.B. das Aussehen eines RGB-Scans unter verschiedenen Offsetdruckbedingungen testen, ohne dass Sie die RGB-Daten für jede dieser Bedingungen erneut
in CMYK-Daten konvertieren müssen. Wenn die gewünschte Druckbedingung
gefunden wurde, können Sie Ihre Datei unter Verwendung des CMYK-Simulationsprofils, das für den Test eingesetzt wurde, in den CMYK-Farbraum konvertieren.
HINWEIS: Die Druckoption „RGB-Separation“ sollte in Verbindung mit der Option
„Ausgabeprofil“ oder der Option „CMYK-Simulationsprofil“ verwendet werden.
• Ausgabe: Mit dieser Einstellung werden alle RGB-Daten in den CMYK-Farbraum
des Kopierers konvertiert (wenn Sie für die Option „Ausgabeprofil“ den „Druckerstandard“ wählen) oder in einen spezifischen CMYK-Farbraum für den Kopierer
(wenn Sie für die Option „Ausgabeprofil“ eine der Einstellungen „Ausgabe-1“ bis
„Ausgabe-10“ wählen).
• Simulation: Mit dieser Einstellung werden alle RGB-Daten in den CMYK-Farbraum für die ausgewählte Simulation konvertiert; (Wählen Sie daher mit der Option
„CMYK-Simulationsprofil“ die gewünschte Simulation).
Page 30
1-16 Fiery S300 Farbmanagement
1
Ausgabeprofil
Das mit der Option „Ausgabeprofil“ definierte Profil wird auf alle Daten eines Auftrags
angewendet. Vergewissern Sie sich daher vor dem Drucken, dass das gewählte Ausgabeprofil für Ihren Auftrag geeignet ist. Das Standardausgabeprofil umfasst ein Profil für den
Kopierer, das ihre Farbeigenschaften beschreibt, und Sollwerte für die Kalibrierung, die
das erwartete Verhalten des Kopierers beschreiben.
In einigen Fällen ist es wünschenswert oder erforderlich, das Standardausgabeprofil mit
dem Farbeditor der ColorWise Pro Tools anzupassen, um spezielle Farbeffekte zu erzielen
(siehe
Seite 3-14
profil auf alle Daten des Auftrags angewendet wird. Wenn nur das Ausgabeprofil geändert
wird, wirkt sich dies nicht auf die zugehörigen Kalibrierungssollwerte aus (da die Sollwerte auf dem jeweiligen Kopierer basieren). Bei Bedarf können die D-Max-Werte der
Kalibrierungssollwerte aber separat bearbeitet werden (siehe
Darüber hinaus ist es möglich, mit dem Profilmanager der ColorWise Pro Tools ein
eigenes Ausgabeprofil auf den Fiery S300 zu laden (siehe Seite 3-6). Die geladenen
Ausgabeprofile werden zunächst mit den Kalibrierungssollwerten verknüpft, die mit
dem standardmäßigen Ausgabeprofil verbunden sind. Wie erwähnt, können die
D-Max-Werte der Kalibrierungssollwerte aber separat bearbeitet werden.
). Wenn Sie dies tun, sollten Sie bedenken, dass das angepasste Ausgabe-
Seite 3-14
).
Wenn Sie unter Windows mit dem PostScript-Treiber drucken und die bidirektionale
Kommunikation aktiviert ist, werden die Namen der geladenen und eigenen Profile im
Menü „Ausgabeprofil“ wiedergegeben. Wenn Sie mit dem Adobe PostScript-Treiber
für Mac OS drucken, werden die geladenen bzw. die eigenen Profile als „Ausgabe-1“
bis „Ausgabe-10“ angezeigt. Weitere Informationen über die bidirektionale Kommunikation finden Sie im Softwareinstallationshandbuch.
Page 31
1-17 PostScript-Druckertreiber für Windows und Mac OS
1
Überdrucken von Separationen
Mit der Option „Separationen überdrucken“ bestimmen Sie, wie separierte CMYKDaten ausgegeben werden. Wenn die optionale Komponente Fiery Graphic Arts
Package installiert ist, können Sie eine beliebige Anzahl von Spot-Farbseparationen mit
den CMYK-Separationen kombinieren.
Bei dieser Option stehen Ihnen folgende Einstellungen zur Auswahl:
• Aus: Mit dieser Einstellung wird jede Separation einzeln gedruckt.
• Ein: Mit dieser Einstellung werden die Separationen übereinander gelegt und als
Farbdruck ausgegeben. Außerdem werden die Einstellungen der nachstehenden
Optionen automatisch wie folgt festgelegt: Farbmodus (CMYK), Farbwiedergabe
(Nein), Reinschwarze Texte und Grafiken (Aus), Spot-Farbabstimmung (Aus) und
Schwarz überdrucken (Aus).
Informationen über die Verwendung der Option „Separationen überdrucken“ in
Anwendungen wie Adobe Photoshop finden Sie im Handbuch Fiery Farbreferenz.
PostScript-Druckertreiber für Windows und Mac OS
Damit Sie auf die in diesem Abschnitt beschriebenen Optionen des Druckertreibers
zugreifen können, müssen Sie wie folgt vorgehen: Wählen Sie „Start > Einstellungen >
Drucker“ (Windows 9x/Me/NT 4.0/2000) bzw. „Drucker und Farbgeräte“
(Windows XP/Server 2003), klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol
des gewünschten Druckers (PPD) und wählen Sie „Eigenschaften“ (Windows 9x/Me),
„Standard-Dokumenteinstellungen“ (Windows NT 4.0) bzw. „Druckeinstellungen“
(Windows 2000/XP/Server 2003) im eingeblendeten Kontextmenü. Unter Mac OS
können Sie auf die Druckoptionen zugreifen, indem Sie „Drucken“ im Menü „Datei“
bzw. „Ablage“ Ihrer Anwendung wählen. Sie können diese Optionen außerdem in den
Fenstern „Seite einrichten“ oder „Papierformat“ Ihrer Anwendung einstellen.
Page 32
1-18 Fiery S300 Farbmanagement
1
Der Fiery S300 Druckertreiber für Windows ermöglicht es Ihnen, die Einstellungen
der Druckoptionen zu speichern und später zu laden. Außerdem haben Sie die
Möglichkeit, in Ihrer Anwendung die Druckoptionen für jeden Auftrag individuell
einzustellen.
Der Druckertreiber erstellt eine PostScript-Datei, die die von der Anwendung
erzeugten Instruktionen und die gewählten Einstellungen der Fiery S300 Optionen
enthält. Diese PostScript-Datei wird vom Druckertreiber an den Fiery S300 gesendet.
Der Fiery S300 führt die PostScript-Verarbeitung und die Farbkonvertierung aus und
leitet die gerasterten Farbdaten an das Ausgabegerät.
HINWEIS: Die folgenden Abbildungen und Erläuterungen gelten nicht für alle Anwen-
dungen. Viele Anwendungen (z.B. Adobe PageMaker, Adobe Photoshop, Adobe
Illustrator, QuarkXPress und CorelDRAW) haben zusätzlich zu den im Druckertreiber
angebotenen Optionen eigene Farbmanagementoptionen. Hinweise zu einzelnen
Anwendungen finden Sie im Handbuch Fiery Farbreferenz.
Einstellen der Druckoptionen für das Farbmanagement unter
Windows
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie mit dem Adobe PostScript-Druckertreiber für Windows die Fiery S300 Farbdruckoptionen einstellen. Bei diesem Treiber
handelt es sich um einen PostScript 3 Druckertreiber, der die Farbfunktionen des
Fiery S300 optimal nutzt. Führen Sie die folgenden Schritte aus, bevor Sie fortfahren:
•Installieren des Adobe PostScript-Druckertreibers und der PPD-Datei für den
Fiery S300 (siehe Softwareinstallationshandbuch)
•Konfigurieren des Fiery S300 zum Drucken (siehe Konfigurationshandbuch)
•Installieren des ICC-Ausgabeprofils für den Fiery S300 auf Ihrem Windows-
Computer (siehe Softwareinstallationshandbuch)
Page 33
1-19 PostScript-Druckertreiber für Windows und Mac OS
1
DRUCKOPTIONENUNTER WINDOWSEINSTELLEN
1. Wechseln Sie zu den Optionen im Druckertreiber (siehe Seite 1-17).
2. Öffnen Sie die Registerkarte „Fiery Druckfunktionalität“ und danach das Einblendfenster „ColorWise“, um die auf Seite 1-3 beschriebenen Druckoptionen einzustellen.
3. Klicken Sie auf „Profi-Einstellungen“.
Klicken Sie im Einblendfenster „ColorWise“
Das Flussdiagramm mit den Profi-Farbeinstellungen wird angezeigt. In diesem Fenster
werden zusätzliche Farbeinstellungen für den Fiery S300 angezeigt. Jede Option hat ein
Menü, das geöffnet werden kann, um die Einstellungen für diese Option anzuzeigen.
4. Klicken Sie auf „Aktualisieren“, um die aktuellen Einstellungen des Fiery S300
anzuzeigen.
Wenn die Schaltfläche „Aktualisieren“ nicht angezeigt wird, stellen Sie sicher, dass die
bidirektionale Kommunikation aktiviert ist (siehe Softwareinstallationshandbuch).
5. Wenn Sie eigene Einstellungen für das RGB-Quellprofil festlegen wollen, wählen Sie im
Menü „RGB-Quellprofil“ die Einstellung „Andere“ und klicken Sie anschließend auf
„Eigenes Format“.
In dem daraufhin eingeblendeten Dialogfenster können Sie eigene Einstellungen für
das RGB-Quellprofil festlegen (siehe Seite 1-11).
auf „Profi-Einstellungen“.
Für die meisten Zwecke genügt allerdings die Farbsteuerung mit den Standardeinstellungen. Weitere Informationen über einzelne Optionen finden Sie auf Seite 1-3.
Page 34
1-20 Fiery S300 Farbmanagement
1
Adobe PostScript-Druckertreiber für Mac OS
Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie die Farbdruckoptionen mit dem AdobePSDruckertreiber für Mac OS einstellen. Dieser PostScript 3 Druckertreiber erlaubt es
Ihnen, die Farbfunktionen des Fiery S300 in vollem Umfang zu nutzen. Außerdem
können Sie mit diesem Druckertreiber die Einstellungen der Druckoptionen speichern.
Führen Sie, bevor Sie fortfahren, die folgenden, im Softwareinstallationshandbuch
beschriebenen Schritte aus:
•Installieren des AdobePS-Druckertreibers und der PPD-Datei für den Fiery S300
• Aktivieren des Fiery S300 in der Mac OS Auswahl und Einrichten mithilfe der
PPD-Datei für den Fiery S300
•Installieren des ICC-Ausgabeprofils für den Fiery S300 auf Ihrem Mac OS
Computer (siehe Softwareinstallationshandbuch)
HINWEIS: Die folgenden Abbildungen und Erläuterungen gelten nicht für alle Anwen-
dungen. Viele Anwendungen (z.B. Adobe PageMaker, Adobe Photoshop, Adobe
Illustrator, QuarkXPress und CorelDRAW) haben zusätzlich zu den im Druckertreiber
angebotenen Optionen eigene Farbmanagementoptionen. Hinweise zu einzelnen
Anwendungen finden Sie im Handbuch Fiery Farbreferenz.
Einstellen der Druckoptionen für das Farbmanagement
Legen Sie im Dialogfenster des AdobePS-Druckertreibers auf den jeweiligen Seiten die
Einstellungen der Farbdruckoptionen fest. Wählen Sie „Drucken“ im Menü „Ablage“
oder „Datei“ Ihrer Anwendung, um dieses Dialogfenster zu öffnen.
HINWEIS: Über das Menü links oben im Dialogfenster „Drucken“ des AdobePS-
Druckertreibers können Sie die verschiedenen Seiten dieses Fensters öffnen. Auf jeder
dieser Seiten finden Sie eine Gruppe verwandter Druckoptionen.
Page 35
1-21 PostScript-Druckertreiber für Windows und Mac OS
1
Für die Farbanpassung und Farbabstimmung stellt der AdobePS-Druckertreiber
folgende Optionen bereit:
• Farbe/Graustufen: Wenn Sie für einen Auftrag, der auf dem Fiery S300 gedruckt
werden soll, diese Einstellung wählen, erfolgt die Farbkonvertierung komplett mit
ColorWise auf dem Fiery S300. Diese Einstellung wird für Druckausgaben auf dem
Fiery S300 empfohlen.
• PostScript-Farbanpassung: Diese Option ist für PostScript-Ausgabegeräte (wie den
Fiery S300) konzipiert. Sie bewirkt, dass die Farbkonvertierung mit einem CRD
(Color Rendering Dictionary) erfolgt, das mit dem Auftrag geladen wird. Dieses
Ve rfahren macht es erforderlich, dass die Datei im EPS-Format gespeichert und die
Option für das PostScript-Farbmanagement aktiviert wird.
HINWEIS: Wenn Sie die Einstellung „PostScript-Farbanpassung“ verwenden, kann es
bei bestimmten Anwendungen geschehen, dass der Druckertreiber eine CMYKQuelldefinition an die CMYK-Daten im Dokument anhängt. Dies führt dazu, dass
die CMYK-Daten im Dokument nochmals mit einem CRD des Fiery S300 separiert
werden.
„RGB-Separation“ bestimmt. Wenn Sie für die Option „RGB-Separation“ die
Einstellung „Simulation“ gewählt haben, werden die CMYK-Daten unter Berücksichtigung aller Einstellungen für die Optionen „CMYK-Simulationsprofil“ und
„CMYK-Simulationsverfahren“ gedruckt. Wenn Sie für die Option „RGB-Separation“ die Einstellung „Ausgabe“ wählen, werden die CMYK-Daten in den CMYKFarbraum des gewählten Ausgabeprofils konvertiert.
Der Zielfarbraum für das CRD wird durch die Einstellung der Option
• ColorSync Farbanpassung: Mit dieser Einstellung erreichen Sie, dass die Farb-
konvertierung auf dem Host-Computer erfolgt. Diese Option kann für PostScriptGeräte wie den Fiery S300 verwendet werden; sie ist eigentlich aber für PostScript
Level 1 Ausgabegeräte gedacht. Wenn Sie diese Einstellung wählen, müssen Sie das
ICC-Profil des Fiery S300 als Druckerprofil zuordnen. Von der ColorSync Farbanpassung wird abgeraten, da sie nicht bei allen Anwendungen zu den gewünschten
Ergebnissen führt und außerdem das Deaktivieren bestimmter ColorWise Funktionen auf dem Fiery S300 erforderlich macht.
Page 36
1
FARBMANAGEMENTOPTIONENFÜR FIERY S300 EINSTELLEN
Wählen Sie „Farbanpassung“.
1-22 Fiery S300 Farbmanagement
1. Öffnen Sie im Dialogfenster „Drucken“ des AdobePS-Druckertreibers die Seite
„Farbanpassung“.
2. Wählen Sie „Farbe/Graustufen“ im Menü „Druckfarbe“.
Wählen Sie „Farbe/Graustufen“.
Page 37
1-23 PostScript-Druckertreiber für Windows und Mac OS
1
3. Wählen Sie auf der Seite „Druckerspezifische Optionen“ die Einstellungen für die auf
Seite 1-3 beschriebenen Druckoptionen.
Wenn Sie die gewählten Einstellungen regelmäßig verwenden wollen, können Sie sie
für nachfolgende Aufträge speichern.
FIERY S300 FARBMANAGEMENTOPTIONENUNTER MAC OS X EINSTELLEN
Wählen Sie „Druckeroptionen“.
1. Öffnen Sie im Dialogfenster „Drucken“ die Seite „Druckeroptionen“.
2. Wählen Sie im Einblendfenster „Druckeroptionen“ die Einstellungen für die auf
Seite 1-3 beschriebenen Druckoptionen.
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Page 39
2-1 Übersicht über Kalibrierung
2
Kapitel 2:
Farbkalibrierung
Das regelmäßige Kalibrieren des Fiery S300 ist die Voraussetzung für konsistente und
exakt prognostizierbare Farbausgaben. In diesem Kapitel werden Ziel und Durchführung der Kalibrierung beschrieben. Sie können den Fiery S300 mithilfe der ColorWise
Pro Tools in Verbindung mit einem der folgenden Farbmessinstrumente kalibrieren:
•Tragbares EFI Spectrometer ES-1000
•Tragbares EFI Densitometer ED-100
•Spektralphotometer X-Rite DTP41 für automatisches Scannen
•Densitometer X-Rite DTP32 für automatisches Scannen
Schließen Sie das Instrument an den seriellen oder USB-Anschluss Ihres Computers
an, um damit standardisierte Farbfelder zu messen und die darauf basierenden Kalibrierungsdaten auf den Fiery S300 zu laden.
H
INWEIS
: Zur Nutzung des ES-1000 oder des ED-100 auf einem Mac OS Computer
müssen Sie das Instrument mit einem USB-Anschluss verbinden. Sie benötigen
außerdem einen Adapter, um das ES-100 oder das ED-100 an einen Mac OS Computer
anschließen zu können. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem Servicetechniker.
Informationen über die Einrichtung und Verwendung des DTP41 und des DTP32
finden Sie in
Sie können Messwerte auch mithilfe der Scaneinheit im Kopierer im Zuge der Kalibrierung mit AutoCal™ oder ColorCal™ ermitteln; in diesem Fall benötigen Sie kein
Messinstrument. Diese Art der Kalibrierung kann über die ColorWise Pro Tools oder
über das Bedienfeld des Fiery S300 vorgenommen werden.
Anhang A
.
In Kapitel 3 werden weiterführende Kalibrierungs- und Simulationsfunktionen der
ColorWise Pro Tools wie die Erstellung und Bearbeitung eigener Profile beschrieben.
Das Format, in dem Sie mit anderen Densitometern ermittelte Messwerte einlesen
und verwenden können, wird in Anhang B beschrieben.
Page 40
2-2 Farbkalibrierung
2
HINWEIS: Die in diesem Kapitel beschriebenen Verfahren sind für Windows und
Mac OS im Wesentlichen identisch. Die Schnittstellenkabel und die für den Anschluss
des Messinstruments benutzten Anschlüsse sind bei den verschiedenen Plattformen
jedoch unterschiedlich. Die Abbildungen in diesem Kapitel stellen die WindowsVersion dar.
HINWEIS: Der Begriff Computer wird im Folgenden für Computer aller Plattformen
benutzt, auf denen die ColorWise Pro Tools ausgeführt werden können.
Übersicht über Kalibrierung
Bei der Kalibrierung werden Kurven erstellt, die die Unterschiede zwischen den
tatsächlichen Tonerdichten (Messwerten) und dem laut Ausgabeprofil erwarteten
Ergebnis oder Verhalten ausgleichen.
•Die Messwerte geben das tatsächliche Farbverhalten des Kopierers wieder.
• Kalibrierungssets sind Gruppen oder Sätze von Messwerten.
•Jedes Ausgabeprofil enthält Kalibrierungssollwerte, die das erwartete Verhalten des
Kopierers beschreiben.
Nachdem Sie den Fiery S300 kalibriert haben, wird ein Kalibrierungsset gespeichert.
Dieses Kalibrierungsset wird verwendet, wenn Sie es mit einem Ausgabeprofil
verknüpfen. Jedem Ausgabeprofil ist ein Kalibrierungsset zugeordnet. Wenn Sie kein
Ausgabeprofil wählen, wird das Kalibrierungsset verwendet, das mit dem Standardausgabeprofil verknüpft ist.
Wenn Sie die Kalibrierungseinstellungen nach der Verarbeitung eines Druckauftrags
ändern, müssen Sie den Auftrag nicht noch einmal verarbeiten. Die neuen Kalibrierungseinstellungen wirken sich auf den Auftrag aus, ohne dass dieser nochmals verarbeitet
werden muss.
HINWEIS: Das Ändern der Kalibrierung hat Auswirkungen auf alle Aufträge aller
Anwender; zur Farbkalibrierung sollte daher nur eine begrenzte Anzahl von Personen
berechtigt werden. Im Setup-Programm des Fiery S300 können Sie das Administratorkennwort festlegen, um den Zugriff auf die Kalibrierungsfunktion zu steuern (siehe
Konfigurationshandbuch).
Page 41
2-3 Zweck der Kalibrierung
2
Zweck der Kalibrierung
Das Standardkalibrierungsset eignet sich für die meisten Anwendungszwecke. Der
Fiery S300 bietet aber die Möglichkeit, ein Set zu wählen, mit dem die Kalibrierung
spezifisch angepasst wird.
Durch Kalibrieren können Sie:
• die Farbreproduktion des Fiery S300 optimieren
• die Farbkonsistenz über längere Zeiträume sichern
• konsistente Ausgaben auf verschiedenen Fiery S300 Servern sicherstellen
• die Reproduktion von Spot- oder Schmuckfarben (z. B. PANTONE-Farben und
• den Fiery S300 für die Verwendung von ColorWise Farbwiedergabearten (CRDs),
CMYK-Simulationen und ICC-Profilen optimieren
Funktionsweise der Kalibrierung
Das Erzielen zufrieden stellender Druckergebnisse mit dem Fiery S300 hängt von
mehreren Faktoren ab. Zu den wichtigsten zählen das Bestimmen und Einhalten der
optimalen Tonerdichten. Die Dichte ist das Maß dafür, wie viel Licht eine Oberfläche
absorbiert. Durch das sorgsame Regulieren der Tonerdichten können Sie konsistente
Farbausgaben sicherstellen.
Doch selbst bei kalibrierten Systemen sind die Tonerdichten Schwankungen unterworfen, die in Faktoren wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Wartungseinstellungen
ihre Ursache haben. Außerdem ist zu beobachten, dass die tatsächlichen Dichten mit
der Zeit von den Idealwerten abweichen. Diese Veränderungen können Sie durch
regelmäßiges Kalibrieren kompensieren.
Die Kalibrierung basiert auf Kalibrierungskurven, die auf dem Fiery S300 erstellt
werden und die Unterschiede zwischen den tatsächlichen (gemessenen) Dichten und
den gewünschten Solldichten ausgleichen. Kalibrierungskurven sind grafische
Pendants zu Transferfunktionen, die ihrerseits die Änderungen, die an den Originaldaten vorgenommen werden, mit mathematischen Mitteln beschreiben. Transferfunktionen werden häufig als Eingangs- oder Ausgangskurven dargestellt.
Page 42
2-4 Farbkalibrierung
2
Der Fiery S300 generiert Kalibrierungskurven, nachdem für jede der vier Tonerfarben
die Mess- mit den endgültigen Sollwerten verglichen wurden. Die Sollwerte basieren
auf dem gewählten Ausgabeprofil.
Messwerte
Messwertedateien enthalten numerische Werte, die die mit dem Kopierer erzielte
Tonerdichte prozentual für jede der vier Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz
angeben.
Um eine Messwertedatei zu erstellen, müssen Sie eine Messwerteseite mit standardisierten Farbfeldern drucken. Die Farbfelder dieser Messwerteseite werden danach mit
einem Farbmessinstrument, das an einen Computer im Netzwerk angeschlossen ist,
oder (falls vorhanden) mit der Scannereinheit des Ausgabegeräts gemessen. Die neuen
Messwerte werden automatisch auf den Fiery S300 geladen.
Ausgabeprofile und Kalibrierungssets
Ausgabeprofile und Kalibrierungssets definieren die Ergebniswerte, die durch die Kalibrierung erzielt werden sollen. Für den Fiery S300 sind mindestens ein Ausgabeprofil
und ein Kalibrierungsset verfügbar. Wenn Sie den Fiery S300 kalibrieren, können Sie
das Set wählen, das einem für Ihre Druckumgebung typischen Auftrag in optimaler
Weise entspricht. Dieses Kalibrierungsset kann mit einem oder mehreren Ausgabeprofilen verknüpft werden. Weitere Informationen über Ausgabeprofile finden Sie auf
Seite 1-16.
Zeitplanung für Kalibrierung
Sie sollten den Fiery S300 abhängig vom Druckvolumen, jedoch mindestens einmal
pro Tag kalibrieren. Wenn die Konsistenz der Farben absolut vorrangig ist oder sich der
Kopierer in einer Umgebung mit hohen Schwankungen bei der Temperatur und der
Luftfeuchtigkeit befindet, sollten Sie ihn alle paar Stunden kalibrieren. Allgemein gilt,
dass eine Kalibrierung nötig ist, sobald Sie sichtbare Veränderungen in der Ausgabe
bemerken.
Wenn Sie einen Auftrag auf zwei oder mehr Stapel aufteilen müssen, ist es unerlässlich,
die Kalibrierung vor jedem Stapel zu wiederholen. Auch nach Wartungsarbeiten am
Kopierer sollten Sie den Fiery S300 neu kalibrieren.
Page 43
2-5 Zweck der Kalibrierung
2
HINWEIS: Da die Farbausgabe des Kopierers empfindlich auf Veränderungen der
Temperatur oder der Luftfeuchtigkeit reagiert, sollten Sie den Kopierer nicht direkt vor
oder neben einem Fenster, einem Heizkörper oder einer Klimaanlage aufstellen und
keinem direkten Sonnenlicht aussetzen. Auch Papier reagiert auf klimatische Veränderungen. Sie sollten Papier daher in einem kühlen Raum mit stabiler Luftfeuchtigkeit
und Temperatur aufbewahren und die Verpackung erst unmittelbar vor Gebrauch
öffnen.
Drucken Sie die folgenden Farbreferenzseiten zum Überwachen der Druckqualität:
•Farbtabellen über das Bedienfeld (siehe Konfigurationshandbuch)
•Farbtabellen über die Anwendung Command WorkStation (siehe Jobmanagement-
handbuch)
•Farbreferenzseiten der Anwendersoftware (siehe Softwareinstallationshandbuch)
Alle diese Seiten enthalten Farbkeile für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, von der
gesättigten Farbe bis hin zu einem sehr schwachen Farbton. Fotos mit Hautfarben
eignen sich ebenfalls sehr gut als Referenz. Bewahren Sie diese Referenzseiten auf und
vergleichen Sie sie regelmäßig mit späteren Ausgaben dieser Seiten. Kalibrieren Sie den
Fiery S300, sobald Sie Veränderungen in der Druckausgabe bemerken.
Beachten Sie beim Prüfen der Testseite, dass alle Farbfelder erkennbar sein müssen,
auch wenn Sie im Bereich zwischen 2% und 5% u. U. sehr blass erscheinen. Die
Felder sollten innerhalb einer Farbe beim Aufhellen von 100% bis 0% einen gleichmäßigen Farbverlauf aufweisen.
Wenn bei den gesättigten Farbfeldern (100% Cyan, Magenta, Gelb bzw. Schwarz) die
Sättigung mit der Zeit nachlässt, zeigen Sie die gedruckten Seiten dem Servicetechniker,
der für den Kopierer zuständig ist. Er kann Ihnen sagen, ob sich durch eine Justierung
des Kopierers die Ausgabequalität verbessern lässt.
Page 44
2-6 Farbkalibrierung
2
Ermitteln des Kalibrierungsstatus
Sie können jederzeit prüfen, ob der Fiery S300 kalibriert ist, welches Kalibrierungsset
und welches Ausgabeprofil dafür verwendet wurden und wann der Kopierer zuletzt
kalibriert wurde. Sie können dies auf folgende Weise tun:
•Drucken Sie die Konfigurations- oder die Testseite über das Bedienfeld oder die
Anwendung Command WorkStation.
• Wählen Sie ein Kalibrierungsset in der Komponente Calibrator der ColorWise Pro
Tools. Darauf sind der Zeitpunkt der letzten Kalibrierung und der Name des
Anwenders vermerkt, der sie durchführte.
Calibrator
Mit der Komponente Calibrator der ColorWise Pro Tools stehen für die Kalibrierung
des Fiery S300 mehrere Messverfahren zur Auswahl.
Das Ändern der Kalibrierung hat Auswirkungen auf alle Aufträge aller Anwender; zur
Farbkalibrierung sollte daher nur eine begrenzte Anzahl von Personen berechtigt werden.
Sie können ein Administratorkennwort festlegen, um den Zugriff auf die Kalibrierungsfunktion zu steuern (siehe Konfigurationshandbuch).
HINWEIS: Über die ColorWise Pro Tools können mehrere Anwender gleichzeitig mit
einem Fiery S300 verbunden sein. Die Komponente Calibrator kann aber stets nur von
einem Anwender ausgeführt werden. Wenn Sie versuchen, eine Kalibrierung vorzunehmen, solange ein anderer Anwender die ColorWise Pro Tools für die Kalibrierung
einsetzt, wird eine Fehlermeldung angezeigt.
Page 45
2-7 Calibrator
2
Starten von Calibrator
Die Komponente Calibrator wird im Hauptfenster der ColorWise Pro Tools gestartet.
FIERY S300 MIT KOMPONENTE CALIBRATORKALIBRIEREN
1. Starten Sie die ColorWise Pro Tools und stellen Sie die Verbindung zum Fiery S300 her.
Die Anleitung für die Konfiguration der Verbindung zum Fiery S300 finden Sie im
Softwareinstallationshandbuch.
HINWEIS: Wenn keine Verbindung zwischen dem Fiery S300 und der Anwendung
Command WorkStation besteht, die auch den Zugriff auf die ColorWise Pro Tools
ermöglicht, können Sie die ColorWise Pro Tools unabhängig von der Anwendung
Command WorkStation starten.
2. Klicken Sie auf „Calibrator„.
Page 46
2-8 Farbkalibrierung
2
3. Mit den Steuerelementen im Fenster „Calibrator“ können Sie das gewünschte
Kalibrierungsverfahren durchführen.
Die konkreten Schritte für die jeweiligen Kalibrierungsverfahren werden im weiteren
Verlauf dieses Kapitels beschrieben.
Page 47
2-9 Calibrator
2
Profi-Modus
Die Komponente Calibrator unterstützt zwei Modi: den Standardmodus und den
Expert- oder Profi-Modus. Sie können alle für die Kalibrierung wesentlichen Aufgaben
im Standardmodus ausführen. Im Profi- oder Expert-Modus sind zwei weitere Optionen
verfügbar: „Seiten drucken“ und „Messwerte anzeigen“.
Mit der Option „Seiten drucken“ können Sie eine Vergleichsseite drucken, die das
Ergebnis der neuen Messwerte in Verbindung mit einem Profil zeigt, das mit dem
aktuellen Kalibrierungsset verknüpft ist. Sie können eine eigene Vergleichsseite erstellen
und sie im Format PostScript oder EPS (Encapsulated PostScript) unter dem Namen
„CALIB.PS“ speichern. Senden Sie diese Datei aus Ihrer Anwendung an die Warteschlange „Halten“ des Fiery S300 oder laden Sie sie mit dem Dienstprogramm Fiery
Downloader in diese Warteschlange. Sie können die Datei „CALIB.PS“ auch erstellen,
indem Sie in der Anwendung Command WorkStation einen Auftrag in der Warteschlange „Halten“ in „CALIB.PS“ umbenennen (siehe Jobmanagement-Handbuch).
Page 48
2-10 Farbkalibrierung
2
Mit der Option „Messwerte anzeigen“ können Sie die aktuellen Messwerte in tabellarischer oder grafischer Form anzeigen; in der Grafik werden die Mess- und die Sollwertekurven darstellt.
Wenn mehrere Profile dieselben Sollwerte verwenden, wird rechts oben das Menü
„Zeichnen relativ zu“ angezeigt. In diesem Menü werden alle Ausgabeprofile aufgelistet, die dasselbe Kalibrierungsset verwenden. Wenn Sie in diesem Menü ein
Ausgabeprofil wählen, werden die Sollwertekurven für dieses Profil angezeigt. Wenn
jedes Ausgabeprofil eindeutige Kalibrierungssollwerte verwendet, ändern sich bei
einem Profilwechsel die angezeigten Kurven.
Page 49
2-11 Calibrator
2
Wiederherstellen der Standardmesswerte für die Kalibrierung
Der Fiery S300 wird mit Standardmesswerten für die Kalibrierung ausgeliefert. Mit
diesen Standardmesswerten können Sie bei bestimmten Kopierern auch ohne eine
spezifische Kalibrierung akzeptable Farbergebnisse erzielen. Wenn das von Ihnen
verwendete Messinstrument keine Werte liefert, mit denen akzeptable Farbergebnisse
erzielt werden, können Sie jederzeit wieder die Standardmesswerte aktivieren.
STANDARDMESSWERTEFÜR KALIBRIERUNGWIEDERHERSTELLEN
1. Klicken Sie im Hauptfenster der Komponente Calibrator auf „Standard aktivieren“.
2. Klicken Sie auf „OK“, um die Werksstandards für das Kalibrierungsset wiederherzustellen.
H
INWEIS: Die Option „Standard aktivieren“ gilt nur für das aktuelle Kalibrierungsset.
Page 50
2-12 Farbkalibrierung
2
EFI Spectrometer ES-1000
Das EFI Spectrometer ES-1000 ist ein als Handgerät ausgelegtes Spektralphotometer,
das das Spektrallicht misst, das von einer bedruckten Papierfläche oder einem anderen
farbigen Material reflektiert wird, und die Dichte der zum Drucken verwendeten Tinten
und Toner ermittelt. Diese Dichtemesswerte werden verwendet, um den Fiery S300 auf
effiziente Weise zu kalibrieren.
Einrichten des ES-1000
Um mit dem ES-1000 kalibrieren zu können, müssen Sie es zunächst so einrichten,
dass es mit Ihrem Computer kommunizieren kann. Die vollständigen Anleitungen
zum Einrichten des ES-1000 finden Sie in der Dokumentation zu diesem Instrument.
Die folgende Abbildung zeigt die verschiedenen Elemente des ES-1000.
Taste Messen.
Messöffnung.
Weißpunktreferenz.
Ablageschale.
Page 51
2-13 EFI Spectrometer ES-1000
2
Kalibrieren des Fiery S300 mit dem ES-1000
Sie können den Fiery S300 mit den ColorWise Pro Tools in Verbindung mit dem
ES-100 kalibrieren.
FIERY S300 MIT ES-1000 KALIBRIEREN
1. Starten Sie die Komponente Calibrator.
Die Anleitung zum Starten der Komponente Calibrator finden Sie auf Seite 2-7.
2. Wählen Sie „EFI Spectrometer ES-1000“ als Messverfahren.
3. Aktivieren Sie im Bereich „2. Druckeinstellungen prüfen“ das Kalibrierungsset, das
Sie verwenden wollen.
Wählen Sie das Kalibrierungsset für den Modus und den Medientyp, die für die Kalibrierung verwendet werden sollen.
HINWEIS: Damit diese Kalibrierung wirksam wird, müssen Sie das Kalibrierungsset
mit einem oder mehreren Ausgabeprofilen verknüpfen. Für das Standardkalibrierungsset brauchen Sie keine neue Verknüpfung zu erstellen, da es bereits mit dem
Standardausgabeprofil verknüpft ist.
4. Klicken Sie im Bereich „3. Messwerteseite generieren“ auf „Drucken“.
Das Dialogfenster „Druckoptionen“ wird angezeigt.
Page 52
2-14 Farbkalibrierung
2
5. Wählen Sie die gewünschten Optionen und klicken Sie auf „Drucken“.
Sie können zwischen der Messwerteseite mit 21 Farbfeldern und der Seite mit
34 Farbfeldern (jeweils sortiert bzw. in Zufallsfolge) wählen. Sortierte Felder werden
auf der Seite abgestuft nach Farbton und Sättigung gedruckt. Felder in Zufallsfolge
werden auf der Seite ohne eine bestimmte Reihenfolge gedruckt, um unterschiedliche
Dichten in unterschiedlichen Seitenbereichen auszugleichen.
Als Papiergröße wird für die Messwerteseite mit 21 Farbfeldern automatisch die
Einstellung „LTR/A4“ und für die Messwerteseite mit 34 Farbfeldern die Einstellung
„11x17/A3“ angezeigt.
Das Zufuhrfach wird automatisch gewählt.
6. Nehmen Sie die gedruckte Messwerteseite aus dem Kopierer.
7. Klicken Sie im Bereich „4. Messwerte ermitteln“ auf „Messen“.
Daraufhin wird das Dialogfenster „Messoptionen“ angezeigt.
Als Seitentyp wird automatisch der Typ angezeigt, für den Sie sich in Schritt 5
entschieden haben.
Page 53
2-15 EFI Spectrometer ES-1000
2
8. Überprüfen Sie die Einstellungen und klicken Sie auf „Messen“.
9. Legen Sie das ES-1000 in der Schale ab und klicken Sie auf „OK“.
Daraufhin wird das Dialogfenster „Informationen“ angezeigt.
Daraufhin wird das Dialogfenster für die Messwerte des EFI Spectrometer angezeigt.
Im Bereich „Status“ werden Anleitungen zur Messung der Farbstreifen und Farbfelder
eingeblendet.
HINWEIS: Legen Sie mehrere leere weiße Blätter unter die Messwerteseite, um ein
exaktes Ergebnis zu erzielen. Dadurch verhindern Sie, dass farbige Bereiche unter der
Messwerteseite vom Messinstrument gelesen werden und das Messergebnis verfälschen.
10. Platzieren Sie die Messöffnung über dem weißen Bereich zu Beginn der angegebenen
Farbe.
11. Drücken Sie die Messtaste und halten Sie sie gedrückt, bis Sie einen Signalton hören.
H
INWEIS
: Damit auf einem Windows-Computer der Signalton ausgegeben werden kann,
muss der Computer mit einer Soundkarte und mit Lautsprechern ausgerüstet sein.
12. Ziehen Sie, wenn Sie den Signalton hören, das ES-1000 langsam, aber gleichmäßig
über den Farbstreifen.
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2-16 Farbkalibrierung
2
13. Lassen Sie die Messtaste erst los, nachdem alle Farbfelder des aktuellen Farbstreifens
14. Wiederholen Sie Schritt 10 bis Schritt 13, bis alle Farbstreifen gemessen wurden.
15. Klicken Sie auf „Übernehmen“, wenn alle Farbfelder erfolgreich gemessen wurden.
16. Klicken Sie im Fenster „Calibrator“ auf „Anwenden“, um die neuen Kalibrierungs-
17. Klicken Sie im Fenster „Informationen“ auf „OK“.
gemessen wurden und Sie den weißen Bereich am Ende des Farbstreifens erreicht
haben.
Nachdem ein Farbstreifen erfolgreich gemessen wurde, wird im Dialogfenster die
nächste Farbe durch das Fadenkreuz markiert.
H
INWEIS: Sie müssen die Messungen in der Reihenfolge vornehmen, die im Bereich
„Status“ vorgegeben wird.
messwerte zu implementieren.
Damit ist die Kalibrierung des Fiery S300 beendet.
EFI Densitometer ED-100
Das EFI Densitometer ED-100 ist ein Handgerät zur Messung der Dichte von Tinte
und Toner auf gedruckten Seiten. Das ED-100 ist - ebenso wie das DTP32 - ein
Auflichtdensitometer, mit dem Sie den Fiery S300 kalibrieren können.
Einrichten des ED-100
Um mit dem ED-100 kalibrieren zu können, müssen Sie es zunächst so einrichten,
dass es mit Ihrem Computer kommunizieren kann. Die vollständigen Anleitungen
zum Einrichten des ED-100 finden Sie in der Dokumentation zu diesem Gerät.
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Betriebsanzeige.
Taste Messen.
Messöffnung
(Unterseite).
2-17 EFI Densitometer ED-100
2
Die folgende Abbildung zeigt die Elemente des ED-100.
Kalibrieren des Fiery S300 mit dem ED-100
Sie können den Fiery S300 mit den ColorWise Pro Tools in Verbindung mit dem
ED-100 kalibrieren.
FIERY S300 MIT ED-100 KALIBRIEREN
1. Starten Sie die Komponente Calibrator.
Die Anleitung zum Starten der Komponente Calibrator finden Sie auf Seite 2-7.
2. Wählen Sie „EFI Densitometer ED-100“ als Messverfahren.
3. Aktivieren Sie im Bereich „2. Druckeinstellungen prüfen“ das Kalibrierungsset, das
Sie verwenden wollen.
Wählen Sie das Kalibrierungsset für das Medium, das Sie am häufigsten verwenden.
HINWEIS: Damit diese Kalibrierung wirksam wird, müssen Sie das Kalibrierungsset
mit einem oder mehreren Ausgabeprofilen verknüpfen. Für das Standardkalibrierungsset brauchen Sie keine neue Verknüpfung zu erstellen, da es bereits mit dem
Standardausgabeprofil verknüpft ist.
4. Klicken Sie im Bereich „3. Messwerteseite generieren“ auf „Drucken“.
Das Dialogfenster „Druckoptionen“ wird angezeigt.
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2-18 Farbkalibrierung
2
5. Wählen Sie die gewünschten Optionen und klicken Sie auf „Drucken“.
Wählen Sie die Messwerteseite mit 21 sortierten Farbfeldern. Sortierte Felder werden
auf der Seite abgestuft nach Farbton und Sättigung gedruckt.
Für die Papiergröße wird bei 21 Farbfeldern automatisch die Einstellung „LTR/A4“
gewählt.
Wählen Sie das Fach oder Magazin aus, aus dem das Medium für die Messwerteseite
zugeführt werden soll.
6. Nehmen Sie die gedruckte Messwerteseite aus dem Kopierer.
7. Klicken Sie im Bereich „4. Messwerte ermitteln“ auf „Messen“.
Daraufhin wird das Dialogfenster „Optionen für Messwerte“ angezeigt.
8. Wählen Sie die gewünschten Optionen und klicken Sie auf „Start“.
Als Seitentyp wird automatisch der Typ der Messwerteseite angezeigt, für den Sie sich
in Schritt 5 entschieden haben.
Page 57
2-19 EFI Densitometer ED-100
2
Geben Sie mit den Pfeiltasten neben dem Feld „Klickvorgänge pro Farbfeld“ an, wie
oft die einzelnen Farbfelder auf der Seite gemessen werden sollen. Wenn Sie sich für die
Mehrfachmessung entscheiden, wird für jedes Feld der Durchschnittswert ermittelt
und an den Fiery S300 gesendet. Mehrfachmessungen bringen exaktere Ergebnisse,
dauern aber länger.
Aktivieren Sie die Option „Akustische Rückmeldung“, wenn jede Einzelmessung
durch einen Signalton bestätigt werden soll. Dabei zeigt ein einzelner Ton eine erfolgreiche Messung an, zwei Töne dagegen einen Messfehler. Bei aktivierter Mehrfachmessung ertönt das Signal nach der letzten Messung.
Wählen Sie im Menü „Anschluss“ ggf. den COM-Anschluss für das ED-100.
Wenn Sie auf „Starten“ klicken, wird das Fenster mit den Messwerten angezeigt. Im
Bereich „Status“ werden Anleitungen zur Messung der Farbfelder eingeblendet.
Page 58
2-20 Farbkalibrierung
2
9. Positionieren Sie das ED-100 über dem angegebenen Farbfeld auf der Messwerteseite.
Dabei muss sich die Messöffnung zentriert über dem Feld befinden. Drücken Sie die
Taste Messen, um die Messung auszulösen.
H
INWEIS: Legen Sie mehrere leere Blätter unter die Messwerteseite, um ein exaktes
Ergebnis zu erzielen. Dadurch verhindern Sie, dass darunter liegende Farben vom
Messinstrument gelesen werden und das Messergebnis verfälschen.
Wenn Sie die Mehrfachmessung aktiviert haben, halten Sie die Taste Messen gedrückt,
damit die erforderliche Anzahl der Messungen vorgenommen wird. Es empfiehlt sich,
das ED-100 nach jeder Messung leicht zu bewegen, allerdings stets innerhalb des
jeweiligen Farbfelds.
Nach der erfolgreichen Messung wird das Farbfeld im Fenster mit den Messwerten mit
einem Häkchen versehen. In diesem Fenster wird das nächste zu messende Feld
gekennzeichnet.
Page 59
2-21 EFI Densitometer ED-100
2
10. Wiederholen Sie Schritt 9 so oft, bis alle Felder auf der Messwerteseite gemessen
11. Klicken Sie auf „Übernehmen“, wenn alle Farbfelder erfolgreich gemessen wurden.
12. Klicken Sie im Fenster „Calibrator“ auf „Anwenden“, um das neue Kalibrierungsset zu
13. Klicken Sie im Fenster „Informationen“ auf „OK“.
wurden.
Beginnen Sie bei A1, und gehen Sie in Spalte A nach unten. Fahren Sie nach dem
Messen aller Felder in Spalte A in gleicher Weise mit Spalte B fort, bis Sie alle Spalten
gemessen haben.
Wenn Sie eine bestimmte Messung wiederholen wollen, wählen Sie das gewünschte
Farbfeld im Fenster „Messwerte“ aus und messen Sie das Farbfeld auf der Messwerteseite erneut mit dem ED-100.
HINWEIS: Sie müssen die Messungen in der Reihenfolge vornehmen, die im Fenster
„Messwerte“ und auf der Seite mit den Messwerten vorgegeben ist.
implementieren.
Damit ist die Kalibrierung des Fiery S300 beendet.
Page 60
2-22 Farbkalibrierung
2
Kalibrieren des Fiery S300 mit dem DTP41
Mit der Komponente Calibrator der ColorWise Pro Tools und dem Spektralphotometer DTP41 können Sie auf einfache Weise die auf dem Kopierer gedruckte Messwerteseite messen und die Messwerte auf den Fiery S300 laden.
HINWEIS: Kalibrieren Sie das Spektralphotometer DTP41 (siehe Seite A-4), bevor Sie
den Fiery S300 mithilfe der ColorWise Pro Tools in Verbindung mit dem DTP41
kalibrieren.
FIERY S300 MIT DTP41 KALIBRIEREN
1. Starten Sie die Komponente Calibrator.
Die Anleitung zum Starten der Komponente Calibrator finden Sie auf Seite 2-7.
2. Wählen Sie „X-Rite DTP41“ als Messverfahren.
3. Aktivieren Sie im Bereich „2. Druckeinstellungen prüfen“ das Kalibrierungsset, das
Sie verwenden wollen.
Wählen Sie das Kalibrierungsset für den Medientyp, den Sie am häufigsten verwenden.
HINWEIS: Damit diese Kalibrierung wirksam wird, müssen Sie das Kalibrierungsset
mit einem oder mehreren Ausgabeprofilen verknüpfen. Für das Standardkalibrierungsset brauchen Sie keine neue Verknüpfung zu erstellen, da es bereits mit dem
Standardausgabeprofil verknüpft ist.
4. Klicken Sie im Bereich „3. Messwerteseite generieren“ auf „Drucken“.
Das Dialogfenster „Druckoptionen“ wird angezeigt.
5. Wählen Sie die gewünschten Optionen und klicken Sie auf „Drucken“.
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2-23 Kalibrieren des Fiery S300 mit dem DTP41
2
6. Nehmen Sie die gedruckte Messwerteseite aus dem Kopierer.
7. Klicken Sie im Bereich „4. Messwerte ermitteln“ auf „Messen“.
8. Klicken Sie auf „Messen“.
9. Wählen Sie in der Liste „Verfügbare Anschlüsse“ ggf. den COM-Anschluss für das
Sie können zwischen der Messwerteseite mit 21 Farbfeldern und der Seite mit
34 Farbfeldern wählen.
Als Papiergröße wird für die Messwerteseite mit 21 Farbfeldern automatisch die
Einstellung „LTR/A4“ und für die Messwerteseite mit 34 Farbfeldern die Einstellung
„11x17/A3“ angezeigt.
Wählen Sie das Fach oder Magazin aus, aus dem das Medium für die Messwerteseite
zugeführt werden soll.
Daraufhin wird das Dialogfenster „Messoptionen“ geöffnet, in dem der angegebene
Seitentyp und die gewählte Papiergröße angezeigt werden.
DTP41 aus. Klicken Sie auf „Messung starten“.
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2-24 Farbkalibrierung
2
10. Führen Sie die Messwerteseite in das DTP41 ein; messen Sie als Erstes den CyanFarbstreifen.
Folgen Sie den auf dem Bildschirm angezeigten Anweisungen, damit die Messwerteseite korrekt ausgerichtet wird.
11. Klicken Sie auf „Streifen lesen“.
Die Messwerteseite wird nun automatisch durch das DTP41 gezogen.
Nachdem die Messwerteseite gelesen wurde, werden Sie von der Komponente Calibrator
aufgefordert, die Messwerteseite für den nächsten zu messenden Farbstreifen auszurichten
und zuzuführen.
Page 63
2-25 Kalibrieren des Fiery S300 mit dem DTP41
2
12. Wiederholen Sie die oben beschriebenen Schritte für die Farbstreifen Magenta, Gelb
und Schwarz.
Das runde Farbfeld des zuletzt gemessenen Farbstreifens wird mit einem Häkchen
versehen; zugleich erscheint im Feld „Status“ eine Bestätigungsmeldung, dass die
Messung erfolgreich war.
Klicken Sie auf „Zurück“ oder „Weiter“ um den letzten bzw. den nächsten Schritt des
Messverfahrens anzusteuern.
13. Klicken Sie auf „Messwerte übernehmen“, wenn im Feld „Status“ angezeigt wird, dass
alle vier Farbstreifen erfolgreich eingelesen wurden.
14. Klicken Sie im Dialogfenster „Messen“ auf „OK“.
15. Klicken Sie im Fenster „Calibrator“ auf „Anwenden“, um das neue Kalibrierungsset zu
implementieren.
16. Klicken Sie im Fenster „Informationen“ auf „OK“.
Damit ist die Kalibrierung des Fiery S300 beendet.
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2-26 Farbkalibrierung
2
Kalibrieren des Fiery S300 mit dem DTP32
Mit dem DTP32 können Sie die Farbfelder der Messwerteseite schnell und mühelos
messen und die Messwerte mithilfe der ColorWise Pro Tools auf den Fiery S300 laden.
HINWEIS: Kalibrieren Sie das Densitometer DTP32 (siehe Seite A-10), bevor Sie den
Fiery S300 mithilfe der ColorWise Pro Tools in Verbindung mit dem DTP32 kalibrieren.
FIERY S300 MIT DTP32 KALIBRIEREN
1. Starten Sie die Komponente Calibrator.
Die Anleitung zum Starten der Komponente Calibrator finden Sie auf Seite 2-7.
2. Wählen Sie „X-Rite DTP32“ als Messverfahren.
3. Aktivieren Sie im Bereich „2. Druckeinstellungen prüfen“ das Kalibrierungsset, das
Sie verwenden wollen.
Wählen Sie das Kalibrierungsset für das Medium, das Sie am häufigsten verwenden.
HINWEIS: Damit diese Kalibrierung wirksam wird, müssen Sie das Kalibrierungsset
mit einem oder mehreren Ausgabeprofilen verknüpfen. Das Standardkalibrierungsset
ist bereits mit dem Standardausgabeprofil verknüpft, so dass sich eine weitere Zuordnung erübrigt.
4. Klicken Sie im Bereich „3. Messwerteseite generieren“ auf „Drucken“.
Das Dialogfenster „Druckoptionen“ wird angezeigt.
5. Wählen Sie die gewünschten Optionen und klicken Sie auf „Drucken“.
Sie können zwischen der Messwerteseite mit 21 oder mit 34 sortierten Farbfeldern
wählen.
Als Papiergröße wird für die Messwerteseite mit 21 Farbfeldern automatisch die
Einstellung „LTR/A4“ und für die Messwerteseite mit 34 Farbfeldern die Einstellung
„11x17/A3“ angezeigt.
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2-27 Kalibrieren des Fiery S300 mit dem DTP32
2
6. Nehmen Sie die gedruckte Messwerteseite aus dem Kopierer.
7. Klicken Sie im Bereich „4. Messwerte ermitteln“ auf „Messen“.
8. Klicken Sie auf „Messen“.
Geben Sie das Fach oder Magazin an, aus dem das Medium zugeführt werden soll.
Daraufhin wird das Dialogfenster „Messoptionen“ geöffnet, in dem der angegebene
Seitentyp und die gewählte Papiergröße angezeigt werden.
Folgen Sie den Anweisungen im Dialogfenster, um die Messwerteseite durch das
X-Rite DTP32 zu führen.
Im Feld „Status“ werden Anweisungen für die Auswahl des Anschlusses und für das
Zuführen der Messwerteseite angezeigt; die Messwerteseite muss einmal für jeden
Farbstreifen zugeführt werden (insgesamt also viermal).
Page 66
2-28 Farbkalibrierung
2
9. Klicken Sie auf „Übernehmen“, wenn im Feld „Status“ die Meldung erscheint, dass die
10. Klicken Sie im Dialogfenster „Messen“ auf „OK“.
11. Klicken Sie im Fenster „Calibrator“ auf „Anwenden“, um das neue Kalibrierungsset zu
12. Klicken Sie im Fenster „Informationen“ auf „OK“.
Messungen erfolgreich waren.
implementieren.
Damit ist die Kalibrierung des Fiery S300 beendet.
AutoCal und ColorCal
Mit AutoCal und ColorCal können Sie den Fiery S300 ohne Spektralphotometer oder
Densitometer kalibrieren. Bei diesen Verfahren werden die Werte für die Tonerdichte
stattdessen mit dem in den Kopierer integrierten Scanner gemessen. Mit AutoCal und
ColorCal können Sie den Fiery S300 mit derselben Präzision kalibrieren.
AutoCal und ColorCal unterscheiden sich wie folgt:
• Kalibrierung des Scanners: Bei ColorCal kalibrieren Sie den Scanner (Einzugsvor-
richtung) mit dem Kodak Farbstufenstreifen und Graustufenstreifen. Bei AutoCal
kalibrieren Sie den Kopierer mit dem Kodak Graustufenstreifen; eine Kalibrierung
des Scanners wird nicht unterstützt.
•Messwerteseite: Bei ColorCal werden quadratische Schwarzweiß- und Farbfelder in
zufälliger Reihenfolge auf der ColorCal Messwerteseite gedruckt. Dadurch wird
ColorCal weniger durch die Umgebungsbedingungen des Kopierers beeinflusst,
wodurch eine größere Präzision bei der Farbreproduktion und –kalibrierung erreicht
wird.
AutoCal bietet Kompatibilität zu früheren Fiery S300 Servern. Sie können die Kalibrierung mit AutoCal oder ColorCal entweder mit den ColorWise Pro Tools oder über
das Bedienfeld des Fiery S300 vornehmen. Hinweise zur Fehlerbehebung beim Kalibrieren mit AutoCal finden Sie im Jobmanagement-Handbuch.
HINWEIS: Für die Kalibrierung mit AutoCal oder ColorCal benötigen Sie den Kodak
Graustufenstreifen, der im Medienpaket des Fiery S300 enthalten ist. Darüber hinaus
benötigen Sie den Kodak Graustufenstreifen und den Kodak Farbkontrollstreifen, um
den Scanner des Kopierers für ColorCal zu kalibrieren.
Page 67
2-29 AutoCal und ColorCal
2
Kalibrieren mit ColorWise Pro Tools und AutoCal bzw. ColorCal
Wenn Sie ColorCal über die ColorWise Pro Tools ausführen, können Sie den Scanner
des Kopierers vor dem Fiery S300 selbst kalibrieren. Bei AutoCal besteht diese
Möglichkeit nicht. Es empfiehlt sich, den Scanner für ColorCal zu kalibrieren, wenn
die Ausgabe des Kopierers geändert wurde. Dies ist z. B. nach Wartungsarbeiten der
Fall.
HINWEIS: In den Anleitungen zu ColorCal wird die Einzugsvorrichtung als Scanner
bezeichnet.
MIT COLORWISE PRO TOOLSUND AUTOCALBZW. COLORCALKALIBRIEREN
1. Starten Sie die ColorWise Pro Tools (auf Ihrem Mac OS oder Windows-Computer).
2. Starten Sie die Komponente Calibrator.
Die Anleitung zum Starten der Komponente Calibrator finden Sie auf Seite 2-7.
3. Wählen Sie im Bereich „Messverfahren auswählen“ die Einstellung „AutoCal“ oder
„ColorCal“.
4. Aktivieren Sie im Bereich „Druckeinstellungen prüfen“ den Modus und den Medientyp,
den Sie verwenden wollen.
Wenn mehrere Sets zur Auswahl stehen, wählen Sie das Kalibrierungsset für das Medium,
auf dem Sie am häufigsten drucken.
HINWEIS: Damit diese Kalibrierung wirksam wird, müssen Sie das Kalibrierungsset
mit einem Ausgabeprofil verknüpfen. Wenn Sie sich für das Standardkalibrierungsset
entscheiden, müssen Sie keine Zuordnung vornehmen. Das Standardkalibrierungsset
ist bereits dem Standardausgabeprofil zugeordnet.
5. Klicken Sie im Bereich „3. Messwerteseite generieren“ auf „Drucken“.
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2-30 Farbkalibrierung
2
6. Stellen Sie sicher, dass Sie das gewünschte Druckmedium in dem angegebenen Papierfach eingelegt haben. Wählen Sie das Zufuhrfach für die Messwerteseite und klicken
Sie auf „Drucken“.
AutoCal
Für den Seitentyp wird automatisch die Einstellung „AutoCal Seite“ oder „ColorCal
Seite“ angezeigt. Für die Papiergröße wird automatisch die Einstellung „LTR/A4“
gewählt.
7. Klicken Sie auf „OK“, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
8. Nehmen Sie die gedruckte Messwerteseite aus dem Ablagefach des Kopierers.
9. Klicken Sie im Bereich „4. Messwerte ermitteln“ auf „Messen“.
Wenn Sie AutoCal verwenden, fahren Sie mit Schritt 14 fort.
Wenn Sie mit ColorCal kalibrieren, wird ein Fenster mit der Frage eingeblendet, ob
Sie den Scanner des Kopierers kalibrieren wollen.
ColorCal
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2-31 AutoCal und ColorCal
2
10. Wenn Sie ColorCal verwenden und den Scanner kalibrieren wollen, beantworten Sie
11. Wählen Sie das Zufuhrfach für die Messwerteseite des Scanners und klicken Sie auf
12. Platzieren Sie den Kodak Graustufenstreifen, den Kodak Farbkontrollstreifen und die
13. Wählen Sie „Fortfahren“ im angezeigten Dialogfenster, um die Kalibrierung des
diese Frage mit „Ja“.
„Drucken“. Nehmen Sie die gedruckte Messwerteseite aus dem Ablagefach des
Kopierers.
Messwerteseite des Scanners so auf dem Vorlagenglas des Kopierers, dass der Scanner
korrekt kalibriert werden kann.
Legen Sie den Graustufenstreifen mit dem Druckbild nach unten so auf das Vorlagenglas des Kopierers, dass er am oberen Rand der Messwerteseite zentriert ist. Legen Sie
den Farbstufenstreifen mit dem Druckbild nach unten so auf das Vorlagenglas des
Kopierers, dass er unter dem Graustufenstreifen zentriert ist. Legen Sie abschließend
die (zweite) Messwerteseite mit dem Druckbild nach unten über die Streifen.
Scanners zu starten.
Nach der Kalibrierung des Scanners werden Sie in einem anderen Fenster aufgefordert,
den Fiery S300 zu kalibrieren.
14. Klicken Sie im Bereich „Messwerte ermitteln“ für AutoCal bzw. ColorCal auf „Messen“.
Page 70
2-32 Farbkalibrierung
2
15. Legen Sie den Graustufenstreifen und die AutoCal bzw. ColorCal Messwerteseite
entsprechend den Anleitungen im Dialogfenster auf der Glasfläche des Kopierers ab.
Klicken Sie auf „Fortfahren“.
AutoCal
16. Klicken Sie im Fenster „Informationen“ der Komponente Calibrator auf „OK“ (auf
Ihrem Mac OS bzw. Windows-Computer).
17. Klicken Sie im Hauptfenster „Calibrator“ auf „Anwenden“, um das neue Kalibrierungsset zu implementieren.
18. Klicken Sie im Fenster „Informationen“ auf „OK“.
Damit ist die Kalibrierung beendet.
Kalibrieren über das Bedienfeld mit AutoCal bzw. ColorCal
Falls das Administratorkennwort eingerichtet wurde, müssen Sie sich damit für die
Kalibrierung über das Bedienfeld autorisieren. Hinweise zur Verwendung des Fiery S300
Bedienfelds finden Sie im Konfigurationshandbuch.
Sie können die aktuellen Kalibrierungsdaten vom Fiery S300 löschen. Im Normalfall ist
dies allerdings nicht nötig, da jede neue Kalibrierung die jeweils aktuelle Kalibrierung
überschreibt, sofern Sie dasselbe Kalibrierungsset verwenden.
1. Wird die Statusmeldung „Bereit“ angezeigt, drücken Sie die Taste Funktionen, um das
Menü „Funktionen“ zu öffnen.
ColorCal
2. Wählen Sie mit den Pfeil- bzw. Zeilenauswahltasten zunächst „Kalibrierung“ und
anschließend „Kalibrierung-Setup“.
Geben Sie ggf. das Kennwort für den Fiery S300 ein und wählen Sie „OK“.
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2-33 AutoCal und ColorCal
t
2
3. Wählen Sie den Kalibrierungsmodus („Standard“ oder „Expert“).
4. Wählen Sie das Papierfach, aus dem das Medium für die Messwerteseite zugeführt
5. Wählen Sie „AutoCal“ bzw. „ColorCal“ als Messverfahren.
6. Wählen Sie „Kalibrieren“.
7. Wählen Sie das gewünschte Kalibrierungsset.
Wenn Sie den Expert- oder Profi-Modus verwenden, können Sie eine Vergleichsseite
drucken (siehe Seite 2-9).
werden soll; wählen Sie danach „OK“.
Wählen Sie „LTR/A4“ im Bedienfeld des Fiery S300.
HINWEIS: Wenn Sie das Medium für die Messwerteseite über das manuelle Zufuhrfach
zuführen wollen, müssen Sie das gewünschte Medium in dieses Fach einlegen und im
Bedienfeld des Kopierers die richtige Größe für das eingelegte Medium einstellen.
Zur Auswahl stehen alle Sets, die auf dem Fiery S300 gespeichert sind.
Legen Sie den Graustufenstreifen mit dem Druckbild
nach unten ab.
HINWEIS: Dieser Bildschirm wird nur angezeigt, wenn mehrere Kalibrierungssets zur
Ve rfügung stehen.
8. Beantworten Sie die Frage, ob die Messwerteseite gedruckt werden soll, mit „Ja“.
Die gedruckte Seite enthält standardisierte Farbfelder, die durch das Scannen der Seite
auf dem Kopierer gemessen werden; danach werden die Mess- mit den Sollfarbwerten
verglichen. Nachdem die Messwerteseite gedruckt wurde, werden Sie gefragt, ob die
Farbfelder gemessen werden sollen.
9. Beantworten Sie die Frage mit „Ja“.
10. Legen Sie, wenn Sie im Bedienfeld dazu aufgefordert werden, den Kodak Graustufenstreifen mit der bedruckten Seite nach unten auf der Glasfläche des Kopierers ab.
Zentrieren Sie den Streifen am oberen Rand der Glasfläche zwischen den entsprechenden Papiergrößenangaben des Kopierers.
Legen Sie die Messwerteseite mi
dem Druckbild nach unten über den
Graustufenstreifen.
Page 72
2-34 Farbkalibrierung
2
11. Legen Sie die Messwerteseite mit dem Druckbild nach unten über den Graustufen-
12. Wählen Sie „OK“ im Bedienfeld.
13. Beantworten Sie die Frage, ob die Vergleichsseite gedruckt werden soll, mit „Ja“;
streifen.
Legen Sie die Seite an der linken oberen Ecke des Vorlagenglases des Kopierermodells
an. Richten Sie ggf. den Graustufenstreifen an der oberen Kante der Messwerteseite
mittig aus. Achten Sie darauf, dass der Graustufenstreifen keine Farbfelder auf der
Messwerteseite verdeckt.
Schließen Sie die Klappe am Vorlagenglas; achten Sie darauf, dass der Graustufenstreifen und die Messwerteseite nicht verrutschen.
Während die Seite gescannt und die gemessenen Werte berechnet werden, werden
Statusmeldungen angezeigt.
(diese Frage erscheint nur im Profi- oder Expert-Modus). Sie erhalten damit eine
Vorschau der gewählten Kalibrierung.
Wählen Sie eines der Profile in der Liste der Ausgabeprofile, die dasselbe Kalibrierungsset verwenden; wählen Sie danach „OK“. Diese Option wird nur im Profi- bzw.
Expert-Modus angezeigt.
14. Beantworten Sie die Frage, ob die aktuelle Kalibrierung angewendet oder überschrieben werden soll, mit „Ja“.
15. Wählen Sie erneut „Ja“, um die Anforderung zu bestätigen.
Während die Kalibrierungsdaten überschrieben werden, werden Statusmeldungen
angezeigt. Nachdem der Kalibrierungsvorgang abgeschlossen wurde, wird wieder das
Menü „Funktionen“ im Bedienfeld angezeigt.
1. Öffnen Sie im Bedienfeld des Fiery S300 das Menü „Kalibrierung“ (siehe Seite 2-32).
2. Wählen Sie „Kalibrierung entfernen“.
3. Bestätigen Sie, dass Sie die aktuelle Kalibrierung löschen wollen.
Daraufhin werden die aktuellen Messwerte gelöscht; anschließend wird die Standardkalibrierung wiederhergestellt.
Page 73
3-1 ColorWise Pro Tools
3
Kapitel 3:
ColorWise
Pro Tools
Die ColorWise Pro Tools beinhalten die folgenden Anwendungen für das Farbmanagement, mit denen Sie die Farbdruckfunktionalität auf flexible Weise steuern können:
• Calibrator (siehe Kapitel 2)
•Farbeditor
•Profilmanager
•Spot-On (Teil des Softwarepakets Fiery Graphic Arts Package)
•Farb-Setup
Die Versionen der ColorWise Pro Tools für Mac OS und für Windows sind nahezu
identisch; auf Unterschiede zwischen den beiden Versionen werden Sie hingewiesen.
Im Folgenden werden die Dialogfenster der Windows-Version gezeigt. Informationen
über die Installation und Konfiguration einer Verbindung zu den ColorWise Pro Tools
finden Sie im Softwareinstallationshandbuch.
HINWEIS: Wenn keine Verbindung zwischen dem Fiery S300 und der Anwendung
Command WorkStation besteht, die auch den Zugriff auf die ColorWise Pro Tools
ermöglicht, können Sie die ColorWise Pro Tools unabhängig von der Anwendung
Command WorkStation starten.
Page 74
3-2 ColorWise Pro Tools
3
Profilmanager
Mit dem Profilmanager können Sie ICC-Profile verwalten und bearbeiten. Beim
Fiery S300 werden RGB-Quellprofile, Simulationsprofile und Ausgabeprofile unterschieden.
• RGB-Quelle:
Mit RGB-Quellprofilen wird der Quellfarbraum für RGB-Farben definiert, die vom
Fiery S300 verarbeitet werden.
HINWEIS: Wenn Sie mit Photoshop 5.x, 6.x oder 7.x arbeiten, können Sie das Profil
für Ihren RGB-Arbeitsfarbraum auf den Fiery S300 laden und als RGB-Quellprofil
verwenden. Weitere Informationen hierüber finden Sie im Handbuch Fiery Farb-
referenz.
• Simulation: Hierzu zählen Geräteprofile, mit denen Sie mit Ihrem Fiery S300 andere
Ausgabegeräte simulieren können.
• Ausgabe: Hierzu zählen Kopiererprofile, die den Kopierer beschreiben. Weitere
Informationen über Ausgabeprofile finden Sie auf Seite 1-16.
HINWEIS: Das Ändern der Fiery S300 Standardprofile wirkt sich auf alle Aufträge aller
Anwender aus. Die Anzahl der Personen, die zur Verwendung der ColorWise Pro Tools
berechtigt sind, sollte daher durch das Einrichten des Administratorkennworts
beschränkt werden.
Im Lieferumfang des Fiery S300 sind folgende Profile enthalten:
• RBG-Quelle:
Apple Standard: Standardquellfarbraum für alle Mac OS Monitore mit älteren
Versionen von ColorSync
Hierzu zählen alle Monitorprofile, die auf dem Fiery S300 resident sind.
sRGB (PC): Quellfarbraum für einen generischen Windows-Computermonitor
EFIRGB: Vo rdefinierte Standardeinstellung für den Fiery S300
Darüber hinaus enthält der Fiery S300 ein oder mehrere weitere Ausgabeprofile.
Weitere Informationen über Ausgabeprofile finden Sie auf Seite 1-16.
HINWEIS: Wenn Sie den Profilmanager unter Windows NT ausführen, sollten Sie
beachten, dass das Standardfarbverzeichnis beim Installieren der ColorWise Pro Tools
nicht immer automatisch erstellt wird. Erstellen Sie den Ordner „Color“ ggf. manuell
im richtigen Pfad (z. B., „C:\WinNT\system32\Color“); danach kann der Profilmanager Daten in gewohnter Weise aus dem und in das Standardverzeichnis laden.
Festlegen der Standardprofile
Sie können den Profilmanager verwenden, um ein standardmäßiges RGB-Quellprofil,
Simulationsprofil und Ausgabeprofil festzulegen. Die standardmäßigen RGB-Quellund Simulationsprofile werden auf alle Aufträge angewendet, die an den Fiery S300
gesendet werden, sofern kein spezifisches Profil für einen Auftrag gewählt wird.
Dasselbe trifft auf das standardmäßige Ausgabeprofil zu, es sei denn, die Option
„Mediumabhängiges Profil“ bleibt ausgewählt.
Die Option „Mediumabhängiges Profil“ bestimmt, ob die für die Medientypen in
Ihrem Druckauftrag vorgewählten Ausgabeprofile automatisch angewendet werden
oder nicht. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Verwendung mediumab-
hängiger Ausgabeprofile“ auf Seite 3-5.
Page 76
3-4 ColorWise Pro Tools
3
STANDARDPROFILFESTLEGEN
1. Starten Sie die ColorWise Pro Tools und klicken Sie auf „Profil Manager“.
In der Liste links sehen Sie die ICC-Profile, die sich im Standardverzeichnis Ihrer
Workstation befinden. Auf der rechten Seite werden die drei auf dem Fiery S300
vorhandenen Profile aufgelistet.
Das Schlosssymbol () vor einem Profilnamen gibt an, dass das Profil nicht gelöscht
und nur bearbeitet werden kann, wenn es anschließend unter einem neuen Namen
gespeichert wird. Sie können nur Simulations- und Ausgabeprofile bearbeiten.
Das kleine Sollwertesymbol links vom Profilnamen kennzeichnet das Standardprofil
für jede der drei Kategorien (RGB-Quelle, Simulation und Ausgabe). Wenn Sie ein
anderes Profil als Standardprofil zuordnen, wird das Symbol automatisch versetzt. Das
Symbol, das das Standardprofil für die RGB-Quelle bzw. die Ausgabe markiert, hat das
Aussehen einer kleinen Zielscheibe (). Das Symbol für das Standardsimulationsprofil ändert sein Aussehen abhängig davon, ob Sie „Simulation“ () oder „Ausgabe“
() als Standardeinstellung für die Option „RGB-Separation“ festgelegt haben.
2. Aktivieren Sie das Profil, das Sie als Standardprofil für die jeweilige Kategorie
verwenden wollen, und klicken Sie auf „Profileinstellungen“.
3. Aktivieren Sie im nachfolgenden Dialogfenster die Option „Standard“ und klicken Sie
auf „Anwenden“.
Page 77
3-5 Profilmanager
3
4. Klicken Sie auf „OK“.
5. Wiederholen Sie die Schritte 2 bis 4 für jeden Profiltyp.
Im Hauptfenster des Profilmanagers erscheint das Sollwertesymbol nun neben dem
neu festgelegten Standardprofil.
Wenn Sie für die Option „RGB-Quellprofil“ keine Standardeinstellung festlegen, wird
die Einstellung „Nein“ verwendet. Wenn Sie kein Standardsimulationsprofil festlegen,
wird für die Option „CMYK-Simulationsprofil“ die Einstellung „Nein“ verwendet.
Weitere Hinweise zu Druckoptionen finden Sie in Kapitel 1.
Das Ausgabeprofil hat immer ein Standardprofil. Sie können ein vordefiniertes Profil
als Standard zuordnen, indem Sie es aktivieren und das Fenster „Profileinstellungen“
öffnen. Wenn Sie ein neu erstelltes Profil als Standard zuordnen wollen, müssen Sie ein
vordefiniertes Profil wählen und ihm das gewünschte Kalibrierungsset und im Menü
„Profilbeschreibung“ einen neuen Namen zuweisen.
Verwendung mediumabhängiger Ausgabeprofile
Anstatt den Profilmanager anzuweisen, ein Standardausgabeprofil auf alle Ihre Druckaufträgen anzuwenden, haben Sie die Möglichkeit, die Option „Mediumabhängiges
Profil“ zu aktivieren. Mit dieser Option wird automatisch das für den Medientyp vorgewählte Ausgabeprofil verwendet, den Sie in Ihrem Druckauftrag ausgewählt haben.
Wenn der Druckauftrag gemischte Medien enthält, werden mithilfe dieser Option
verschiedene vordefinierte Ausgabeprofile für die jeweiligen Medien verwendet.
Die Option „Mediumabhängiges Profil“ im Profilmanager ist standardmäßig ausgewählt. Sie gilt für alle Aufträge, die von Anwendern an den Fiery S300 gesendet werden
und für die im Druckertreiber keine anders lautenden Einstellungen gewählt werden.
HINWEIS: Damit Sie die Option „Mediumabhängiges Profil“ erfolgreich anwenden
können, müssen Sie den Papierfächern im Bedienfeld des Kopierers Medientypen
zuweisen. Andernfalls könnte es dazu kommen, dass ein für einen anderen Medientyp
definiertes Ausgabeprofil auf Ihren Druckauftrag angewendet wird und unerwünschte
Ergebnisse die Folge sind. Weitere Informationen zum Zuweisen von Medientypen zu
Papierfächern finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Kopierer.
Page 78
3-6 ColorWise Pro Tools
3
MEDIUMABHÄNGIGE AUSGABEPROFILEVERWENDEN
1. Starten Sie die ColorWise Pro Tools und klicken Sie auf „Profil Manager“.
2. Aktivieren Sie die Option „Mediumabhängiges Profil“ in der Leiste „Ausgabe“ des
Profilmanagers.
Wenn Sie die Einstellung der Option „Mediumabhängiges Profil“ im Profilmanager
ändern, wird diese Einstellung automatisch auch in der Komponente Farb-Setup
geändert. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Farb-Setup“ auf Seite 3-39.
Laden von Profilen
Auf dem Fiery S300 werden im Werk Profile vorinstalliert. Weitere Profile können Sie
von jedem mit dem Fiery S300 verbundenen Computer laden.
PROFILLADEN
1. Starten Sie die ColorWise Pro Tools und klicken Sie auf „Profil Manager“.
In der Liste links sehen Sie die ICC-Profile, die sich an der Standardspeicherposition
Ihres Computers befinden. Der Pfad lautet bei den einzelnen Betriebssystemen wie
folgt:
Windows 9x/Me: Windows\System\Color
Windows NT 4.0: Winnt\System32\Color
Windows 2000: Winnt\System32\Spool\Drivers\Color
Windows XP/Server 2003: Windows\System32\Spool\Drivers\Color
MacOS: Systemordner: Preferences:ColorSync Profile (bei ColorSync 2.0) bzw.
Systemordner: ColorSync Profile (bei ColorSync 2.5 oder höher)
Mac OS X: System:Library:ColorSync:Profile
2. Klicken Sie auf „Durchsuchen“, wenn das gewünschte Profil nicht aufgeführt wird.
Wechseln Sie zum Verzeichnis mit dem gewünschten Profil und klicken Sie auf „OK“.
Page 79
3-7 Profilmanager
3
3. Aktivieren Sie das gewünschte Profil, wenn es in der Liste im Hauptfenster des
Profilmanagers erscheint.
Wenn das Profil mit dem Fiery S300 kompatibel ist, weist ein grüner Rechtspfeil
darauf hin, dass das Profil geladen werden kann. Für die Kategorien Simulation und
Ausgabe können Sie nur Ausgabegeräteprofile laden. Für die Kategorie RGB-Quelle
können Sie nur Eingabegeräteprofile laden.
HINWEIS: Damit Profile auf einem Windows-Computer aufgelistet werden, müssen sie
die Dateinamenerweiterung „.icc“ oder „.icm“ haben. Auf Mac OS Computern müssen
Profile den Dateityp „profile“ haben, damit sie aufgelistet werden.
In der Liste im Hauptfenster des Profilmanagers werden alle ICC-Profile aufgelistet,
die sich im ausgewählten Verzeichnis Ihrer Workstation befinden. Das bedeutet jedoch
nicht, dass jedes aufgelistete Profil auf den Fiery S300 geladen werden kann.
Als Simulationsprofile sollten Sie nur Profile von Geräten verwenden, deren Farbverhalten mit dem Fiery S300 simuliert werden soll. Als Ausgabeprofile sollten Sie nur
Profile für den Kopierer verwenden, auf dem Sie drucken. CMYK-Geräteprofile
können
werden; ihre Verwendungsweise ändert sich aber mit der Kategorie, für die sie geladen
werden. Wenn Sie mit dem Fiery S300 die Ausgabe eines anderen Ausgabegeräts simulieren wollen, müssen Sie das Profil dieses Geräts für die Kategorie Simulation laden.
Wenn Sie ein eigenes spezielles Profil für den Kopierer haben, auf dem Sie drucken,
müssen Sie dieses Profil für die Kategorie Ausgabe laden.
sowohl für die Kategorie Simulation als auch für die Kategorie Ausgabe geladen
Page 80
3-8 ColorWise Pro Tools
3
4. Klicken Sie auf den Pfeil, um das Profil zu laden. Klicken Sie nach Abschluss des
Ladevorgangs auf „OK“.
Das neue Profil erscheint nun in der Liste der entsprechenden Kategorie rechts im
Hauptfenster des Profilmanagers.
Auf Mac OS Computern muss dieses Profil einem der vordefinierten Namen zugeordnet
werden („Quelle-1“ bis „Quelle-10“ für die Option „RGB-Quellprofil“, „Simulation-1“
bis „Simulation-10“ für die Option „CMYK-Simulationsverfahren“ oder „Ausgabe-1“ bis
„Ausgabe-10“ für die Option „Ausgabeprofil“) oder als Standardprofil festgelegt werden,
damit es verwendet werden kann. Unter Windows werden alle Profile im Druckertreiber
mit ihren Profilbeschreibungen aufgeführt (siehe
Seite 3-10).
HINWEIS: Wenn Sie ein Ausgabeprofil laden, übernimmt es die Kalibrierungssollwerte
des aktuellen Standardausgabeprofils.
Bearbeiten von Profilen
Die Profile auf dem Fiery S300 können gezielt für die Anforderungen und Merkmale
des Kopierers angepasst werden. Dazu wird der Farbeditor benötigt, den Sie entweder
direkt oder über den Profilmanager starten können. Weitere Informationen über das
Bearbeiten von Profilen finden Sie im Abschnitt „Farbeditor“ auf Seite 3-14.
„Definieren von Profilen“
auf
Verwalten von Profilen
Mit dem Profilmanager können Sie Sicherungskopien von Profilen erstellen, um zu
verhindern, dass beim Aktualisieren der Software für den Fiery S300 eigene Profile
verloren gehen. Sie können auch eine Kopie eines integrierten Fiery S300 Profils auf
Ihre Wor kstation laden, um es in einem ICC-konformen Programm wie Photoshop zu
nutzen. Mit dem Profilmanager können Sie außerdem nicht benötigte Profile löschen.
HINWEIS: Das Erstellen von Sicherungskopien und das Löschen ist nur für Profile
möglich, die im Hauptfenster des Profilmanagers aufgelistet und nicht mit einem
Schlosssymbol versehen sind. Geschützte Profile können nicht gelöscht werden; von
den meisten geschützten Profilen können aber Sicherungskopien erstellt werden.
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3-9 Profilmanager
3
SICHERUNGSKOPIEEINES PROFILSERSTELLEN
1. Starten Sie die ColorWise Pro Tools und klicken Sie auf „Profil Manager“.
2. Aktivieren Sie das Profil auf dem Fiery S300, das Sie auf Ihre Workstation laden
wollen.
Der Pfeil in der Mitte des Hauptfensters wird grün und zeigt nach links. Das gewählte
Profil kann nun auf Ihren Computer geladen werden.
3. Klicken Sie auf den grünen Pfeil, geben Sie den Dateinamen und den Speicherort für
die Sicherungskopie ein und klicken Sie auf „Speichern“.
Der Name, den Sie an dieser Stelle eingeben, wird zum Dateinamen des Profils. Die
Profilbeschreibung bleibt aber unverändert, d. h. es wird die Originalbeschreibung
oder die Beschreibung beibehalten, die Sie im Fenster mit den Profileinstellungen
eingegeben haben.
HINWEIS: Achten Sie darauf, wenn Sie die Sicherungskopie auf einem Windows-
Computer ablegen, dass die Datei die Erweiterung „.icm“ hat. Wenn Sie die Erweiterung nicht eingeben, erscheinen weitere Dialogfenster.
4. Klicken Sie auf „OK“, wenn die Bestätigung erscheint, dass das Profil erfolgreich
geladen wurde.
Sie können Profile löschen, um sicherzustellen, dass kein unerwünschtes Profil benutzt
wird, oder um Plattenspeicher auf der Festplatte des Fiery S300 freizugeben (obwohl
Profile kleine Datenmengen darstellen und wenig Plattenspeicher beanspruchen).
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3-10 ColorWise Pro Tools
3
PROFILVOM FIERY S300 LÖSCHEN
1. Starten Sie die ColorWise Pro Tools und klicken Sie auf „Profil Manager“.
2. Markieren Sie das Profil, das Sie löschen wollen, und klicken Sie auf „Löschen“.
Daraufhin erscheint eine Warnung mit der Aufforderung, die Löschanforderung zu
bestätigen.
HINWEIS: Ab We rk vordefinierte Profile, als Standard festgelegte Profile und Profile,
die einem der vordefinierten Namen für eigene Profile zugeordnet sind (z. B. „Simulation-1“) können nicht gelöscht werden.
3. Klicken Sie auf „Ja“, um die Anforderung zu bestätigen und das Profil zu löschen.
4. Wenn Sie ein Profil löschen wollen, das als Standard festgelegt ist oder das einem
vordefinierten Namen für eigene Profile zugeordnet ist, müssen Sie zuvor im Fenster
mit den Profileinstellungen die Option „Standard“ deaktivieren.
Definieren von Profilen
Unter Mac OS müssen Sie Profilen, die Sie geladen oder bearbeitet haben, zuerst einen
vordefinierten Namen zuordnen oder das Profil als Standard für alle Aufträge definieren,
bevor Sie die Profile auf einen Auftrag anwenden (siehe
auf Seite 3-3
bis „Quelle-10“ für RGB-Quellprofile, „Simulation-1“ bis „Simulation-10“ für Simulationsprofile und „Ausgabe-1“ bis „Ausgabe-10“ für Ausgabeprofile.
). Für eigene Profile sind zehn vordefinierte Namen verfügbar: „Quelle-1“
„Festlegen der Standardprofile“
Unter Windows werden alle Profile im Druckertreiber unter ihren tatsächlichen Namen
aufgeführt. Diese festgelegten Namen werden in der PPD-Datei verwendet, damit
Profile auch dann für den jeweiligen Auftrag ausgewählt werden können, wenn der
verwendete Treiber keine aktualisierte Liste vom Fiery S300 abrufen kann.
HINWEIS: Zur Beschreibung dieses Vorgangs wird ein eigenes Simulationsprofil
verwendet. Für das Definieren von Ausgabeprofilen gelten dieselben Schritte.
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3-11 Profilmanager
r
3
EIGENES SIMULATIONSPROFILDEFINIEREN
1. Starten Sie die ColorWise Pro Tools und klicken Sie auf „Profil Manager“.
In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass „DIC-new“ ein im Farbeditor erstelltes
eigenes Simulationsprofil ist. Folglich werden für dieses Profil keine Informationen in
der Spalte „Im Treiber anzeigen als“ angezeigt.
Eigenes, im
Farbedito
erstelltes Profil.
HINWEIS: Sie können nur eigene Profile definieren. Standardprofile sind vordefiniert
und können nicht geändert werden.
2. Klicken Sie auf den Profilnamen „DIC-new“ und wählen Sie „Bearbeiten“ oder
aktivieren Sie das Profil „DIC-new“ durch Doppelklicken.
Page 84
3-12 ColorWise Pro Tools
r
3
3. Aktivieren Sie die Option „Im Treiber anzeigen als“, wählen Sie im Menü einen der
vordefinierten Namen für Simulationsprofile („Simulation-1“ bis „Simulation-10“)
und klicken Sie auf „Anwenden“.
H
INWEIS: Vergewissern Sie sich, dass Sie keinen Namen wählen, der bereits einem
anderen Simulationsprofil zugeordnet ist. Sie können keine zwei Profile mit demselben
Namen definieren.
HINWEIS: Sie können ein vordefiniertes Profil zwar nicht löschen; Sie können aber den
Namen eines solchen Profils über die Option „Im Treiber anzeigen als“ für ein eigenes
Profil verwenden. In diesem Fall wird das eigene Profil anstelle des vordefinierten
Profils verwendet, wenn der Profilname gewählt wird.
Im oben gezeigten Fenster können Sie für alle nicht geschützten Profile auch die
Profilbeschreibung ändern.
4. Klicken Sie auf „OK“.
Das Profil „DIC-new“
erscheint im Treibe
als „Simulation-1“.
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3-13 Profilmanager
3
Für das Profil „DIC-new“ erscheint nun in der Spalte „Im Treiber anzeigen als“ der
Eintrag „Simulation-1“. Wenn Sie anschließend im Druckertreiber für einen Auftrag
die Einstellung „Simulation-1“ für die Option „CMYK-Simulationsprofil“ wählen,
wird auf den Auftrag die Simulation „DIC-new“ angewendet.
Wenn Sie kein eigenes Simulationsprofil definieren, wird Ihr Auftrag mit der Einstellung „Nein“ für die Option „CMYK-Simulationsprofil“ gedruckt. Wenn Sie keine
eigenen Profile für die RGB-Quelle und die Ausgabe definieren, werden die jeweiligen
Standardprofile verwendet.
Hinweise für die Definition von Ausgabeprofilen
Das Verfahren für die Definition von Ausgabeprofilen ähnelt dem oben beschriebenen
Beispiel für die Definition von Simulationsprofilen. Beachten Sie allerdings die
folgenden Unterschiede:
Für Ausgabeprofile müssen Sie einen der vordefinierten Namen für Ausgabeprofile
(„Ausgabe-1“ bis „Ausgabe-10“) verwenden.
Wenn Sie die Profileinstellungen für ein Ausgabeprofil festlegen, wird zusätzlich das
Menü „Kalibrierungsset verwenden“ angezeigt. Damit diese Option wirksam wird,
müssen Sie den Fiery S300 mit dem betreffenden Kalibrierungsset kalibrieren. Wenn
Sie noch nie Messwerte für das gewählte Kalibrierungsset ermittelt haben, werden
Standardmesswerte verwendet. Weitere Hinweise zu Kalibrierungssets finden Sie auf
Seite 2-3.
Page 86
3-14 ColorWise Pro Tools
3
Farbeditor
Mit dem Farbeditor können Sie Simulationen und Ausgabeprofile anpassen. Sie können
den Farbeditor direkt aufrufen, indem Sie im Hauptfenster der ColorWise Pro Tools auf
das entsprechende Symbol klicken. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, ihn
indirekt über den Profilmanager aufzurufen.
Bearbeiten von Profilen
Mit dem Farbeditor können Sie eigene (anwenderdefinierte) Profile erstellen, indem Sie
ein vorhandenes Simulations- oder Ausgabeprofil bearbeiten und die neuen Einstellungen
als neues Profil speichern. Mit dem Farbeditor können Sie ein Profil auf dem Fiery S300
gezielt für Ihre Umgebung anpassen. Sie können z.B. ein eigenes Profil zum Drucken auf
einem bestimmten Medientyp erstellen.
HINWEIS: Quellprofile können nicht bearbeitet werden; Sie können nur Simulations-
und Ausgabeprofile anpassen.
Beim Bearbeiten von Ausgabeprofilen unterstützt der Farbeditor die beiden folgenden
Modi:
• Eigen:
• % Dichte: In diesem Modus können Sie die Kalibrierungssollwerte anzeigen, die
Beim Bearbeiten von Simulationsprofilen unterstützt der Farbeditor mehrere Modi.
• Master: In diesem Modus erstellen Sie eine eigene Master-Simulation, die sich auf
In diesem Modus können Sie ein Ausgabeprofil bearbeiten und als angepasstes
eigenes Profil unter einem neuen Namen speichern.
Bestandteil eines Ausgabeprofils sind. Sie können in diesem Dialogfenster keine
Änderungen an den Kalibrierungssollwerten vornehmen, Sie können aber neue
Sollwerte importieren (siehe Seite 2-3).
alle Aufträge, auf die sie angewendet wird, gleich auswirkt, es sei denn, es gibt eine
verknüpfte Simulation für die ausgewählte Kombination von Simulationsprofil,
Simulationsverfahren und Ausgabeprofil.
Page 87
3-15 Farbeditor
3
• Schnell, Komplett (Quell-GCR) oder Komplett (Ausgabe-GCR): In diesen Modi
erstellen Sie eine verknüpfte Simulation. Eine verknüpfte Simulation wirkt sich auf
einen Auftrag nur aus, wenn die korrespondierende Kombination von Simulationsprofil, Simulationsverfahren und Ausgabeprofil gewählt wird. Wenn Sie ein Ausgabeprofil und ein Simulationsverfahren wählen, für die Sie eine eigene verknüpfte
Simulation erstellt haben, wird automatisch diese Simulation auf den betreffenden
Auftrag angewendet. Wenn Sie ein Ausgabeprofil oder ein Simulationsverfahren
wählen, für das es keine verknüpfte Simulation gibt, wird automatisch die MasterSimulation angewendet. Detaillierte Informationen über Simulationsverfahren
finden Sie auf
HINWEIS: Wenn Sie eine Master-Simulation bearbeiten, nachdem Sie eine verknüpfte
Simulation erstellt haben, werden die Änderungen nicht auf die verknüpfte Simulation
übertragen.
SIMULATIONSPROFILIM MODUS „MASTER“ ODER AUSGABEPROFILIM MODUS
„EIGEN“ BEARBEITEN
Seite 1-14
.
1. Starten Sie die ColorWise Pro Tools und klicken Sie auf „Color Editor“.
2. Wählen Sie „Simulation“ bzw. „Ausgabe“ im Menü „Anzeigen“.
Bei Auswahl von „Simulation“ werden die auf dem Fiery S300 residenten Simulationsprofile aufgeführt, bei Auswahl von „Ausgabe“ werden die Ausgabeprofile auf dem
Fiery S300 aufgeführt.
3. Wählen Sie das Profil, das Sie bearbeiten wollen, und klicken Sie auf „Auswählen“.
Sie können ein Profil auch bearbeiten, indem Sie es im Profilmanager markieren und
auf „Bearbeiten“ klicken.
Page 88
3-16 ColorWise Pro Tools
3
4. Wählen Sie für ein Simulationsprofil im Menü „Editiermodus“ die Einstellung
„Master“. Wählen Sie für ein Ausgabeprofil im Menü „Editiermodus“ die Einstellung
„Eigen“.
Hinweise zu den Modi „Schnell“ „Komplett (Quell-GCR)“ und „Komplett (AusgabeGCR)“ finden Sie auf Seite 3-20.
Sie können in diesem Dialogfenster Profile anzeigen und bearbeiten. Im Diagramm
können Sie die Farbausgabewerte darstellen und manipulieren.
HINWEIS: Beim Bearbeiten eines Ausgabeprofils im Modus „Eigen“ können Sie mit
der Taste „Importieren“ unten im Fenster „Farbeditor“ eine Sollwertedatei (Dateierweiterung „.trg“) importieren, die auf einem anderen Fiery S300 Server unter
Ve rwendung einer früheren Version von ColorWise erstellt wurde. Bei der aktuellen
Version von ColorWise können Sollwerte nicht mehr separat gespeichert werden; sie
werden vielmehr zusammen mit dem Ausgabeprofil gespeichert.
Page 89
3-17 Farbeditor
3
5. Wählen Sie mithilfe der Kontrollkästchen vor den Farbnamen die Farbkanäle, die Sie
bearbeiten wollen.
Das Augensymbol gibt an, ob der betreffende Farbkanal im Diagramm angezeigt wird
und von den Änderungen betroffen ist, die Sie an den Kurven und an den Punktzuwachs- und Helligkeitseinstellungen vornehmen. Sie können alle vier Farbkanäle
(Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) zusammen anzeigen und bearbeiten oder beliebige Kombinationen dieser Kanäle. Das Einblenden nur eines oder zweier Farbkanäle
vereinfacht die Feinabstimmung und die Bearbeitung der Kurven. Wenn Sie einen
Farbkanal ausblenden wollen, klicken Sie einfach auf das zugehörige Augensymbol. Im
Beispiel unten können die Kanäle Cyan und Magenta bearbeitet werden.
6. Sie können den Punktzuwachswert ändern, um die Ausgabe einer Offsetdruckmaschine
zu simulieren; klicken Sie dazu auf „Punktzuwachs“.
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3-18 ColorWise Pro Tools
3
Sie können nun zunächst zwischen dem US-amerikanischen und dem europäischen
Offsetdruckstandard wählen. Danach können Sie mithilfe des oder der Regler den
gewünschten Punktzuwachs einstellen.
•Beim nordamerikanischen Standard sind für den Eingabewert „50%“ Ausgabewerte
zwischen „0%“ und „50%“ gültig.
•Beim europäischen Standard sind für den Eingabewert „40%“ Ausgabewerte zwischen
„0%“ und „59%“ und für den Eingabewert „80%“ Ausgabewerte zwischen „0%“ und
„20%“ gültig.
Wenn Sie Punktzuwachswerte verwenden wollen, sollten Sie diese Einstellungen zuerst
festlegen, so dass die Kurven von der Geraden abweichen. Bearbeiten Sie danach die
neuen Kurven. Wenn Sie die Punktzuwachswerte ändern, werden alle vorhandenen
Punkte auf den Kurven entfernt. Eine Warnung gibt Ihnen die Möglichkeit, die Übernahme der Punktzuwachseinstellungen abzubrechen, bevor sie tatsächlich auf die
Daten angewendet werden.
7. Passen Sie die Helligkeit mithilfe der Plus- und der Minustaste an.
Änderungen an der Helligkeitseinstellung schlagen sich im Kurvenverlauf nieder.
8. Sie können bei Bedarf die angezeigten Kurven auch direkt anpassen; klicken Sie dazu
auf einen Kurvenpunkt und bewegen Sie ihn an die gewünschte neue Position, oder
geben Sie entsprechende Werte in die Felder „Eingabe“ und „Ausgabe“ ein.
Im Diagramm werden Ein- und Ausgabewerte prozentual abgebildet. (Diese Prozentangaben beziehen sich auf die Größe der CMYK-Rasterpunkte.) Die gewählte Kurve
wird eingeblendet, und auf der Kurve werden Punkte angezeigt, die Sie manipulieren
können.
Page 91
3
Dieser Kurvenverlauf
bewirkt, dass der Farbkanal
heller erscheint, da die
Dichte bei den Mitteltönen
reduziert wird.
Dieser Kurvenverlauf
bewirkt, dass der Farbkanal dunkler erscheint,
da die Dichte bei den
Mitteltönen erhöht wird.
Dieser Kurvenverlauf
erhöht den Kontrast.
3-19 Farbeditor
HINWEIS: Sie sollten Kurvenpunkte in der oben beschriebenen Weise erst bearbeiten,
nachdem Sie die Punktzuwachs- und Helligkeitswerte festgelegt haben.
Sie können den Kurvenverlauf präzisieren, indem Sie die gewünschten Prozentwerte in
die Felder „Eingabe“ und „Ausgabe“ eingeben oder ihn mithilfe der Pfeiltasten auf der
Tastatur anpassen. Damit Sie die Pfeiltasten verwenden können, müssen Sie durch
Klicken auf die Kurve einen Ankerpunkt definieren, der als Referenz dient.
9. Legen Sie für ein Ausgabeprofil die maximalen Dichten der Farbkanäle C, M, Y und K
fest.
Legen Sie bei Profilen, die die Einstellung der maximalen Dichten (der sog. D-MaxWerte) unterstützen, die Dichte für jeden Farbkanal einzeln fest. Die D-Max-Einstellungen sind nicht verfügbar, wenn Sie ein Simulationsprofil im Modus „Master“
bearbeiten.
Page 92
3-20 ColorWise Pro Tools
3
10. Klicken Sie auf „Speichern“, nachdem Sie die gewünschten Änderungen vorgenommen
haben, und geben Sie einen Namen für das neue Profil ein.
Das neue eigene Profil wird unter dem angegebenen Namen auf dem Fiery S300
gespeichert. Wenn Sie eine der Sollwertedateien für Offsetstandards bearbeiten (z. B.
SWOP-Coated, Euroscale oder DIC), sollten Sie den Namen der Originalsimulation
in den Namen für die eigene Simulation aufnehmen (z. B. „DIC-Neu“). Auf diese
Weise sehen Sie sofort, auf welcher Quelle die eigenen neuen Sollwerte basieren.
HINWEIS: Vo rdefinierte Standardprofile sind geschützt und müssen bei einer Änderung
unter einem neuen Namen gespeichert werden.
Für Mac OS müssen die eigenen Profile mit einem der 10 vordefinierten
eigene Profile („Simulation-1“ bis „Simulation-10“ für die Option „CMYK-Simulationsverfahren“ bzw. „Ausgabe-1“ bis „Ausgabe-10“ für die Option „Ausgabeprofil“)
verknüpft werden, damit Sie im Druckertreiber aufgerufen werden können.
Sie
können beliebig viele Profile erstellen; im Druckertreiber können aber immer nur
maximal 10 Profile angeboten und ausgewählt werden. Informationen dazu, wie Sie
einem eigenen Profil einen vordefinierten Profilnamen zuordnen, finden Sie im Abschnitt
„Definieren von Profilen“ auf Seite 3-10. Wenn Sie den Druckertreiber für Windows
verwenden, werden die eigenen Profile im Treiberfenster angezeigt, ohne dass sie hierfür
einem vordefinierten Profilnamen zugeordnet werden müssen.
Wenn Sie ein eigenes Profil als Standardprofil definieren, können Sie dieses Profil im
Druckertreiber wählen, auch ohne dass Sie es mit einem vorgegebenen Profilnamen
verknüpfen. Wählen Sie dazu einfach die Einstellung „Druckerstandard“ im Druckertreiber.
SIMULATIONIM MODUS „SCHNELL“, „KOMPLETT (QUELL-GCR)“ ODER
„KOMPLETT (AUSGABE-GCR)“ BEARBEITEN
1. Starten Sie die ColorWise Pro Tools und klicken Sie auf „Color Editor“.
2. Wählen Sie „Simulation“ im Menü „Anzeigen“, markieren Sie das Simulationsprofil,
das Sie bearbeiten wollen, und klicken Sie auf „Auswählen“.
Sie können ein Simulationsprofil auch bearbeiten, indem Sie es im Profilmanager
markieren und auf „Bearbeiten“ klicken.
Namen für
Page 93
3-21 Farbeditor
3
3. Wählen Sie „Schnell“, „Komplett (Quell-GCR)“ oder „Komplett (Ausgabe-GCR)“ im
Menü „Editiermodus“. Aktivieren Sie danach im Menü „Verknüpfen mit“ das Ausgabeprofil, mit dem die bearbeitete Simulation verknüpft werden soll.
Die bearbeitete Simulation wird mit dem Ausgabeprofil verknüpft, das im Menü
„Verknüpfen mit“ angezeigt wird.
HINWEIS: Beim Bearbeiten eines Simulationsprofils im Modus „Schnell“ können Sie
mit der Taste „Importieren“ unten im Fenster „Farbeditor“ eine eigene schnelle Simulation importieren, die auf einem anderen Fiery S300 Server unter Verwendung einer
früheren Version von ColorWise erstellt wurde. Bei der aktuellen Version von ColorWise
können eigene CMYK-Simulationen der Typen „Schnell“, „Komplett (Quell-GCR)“
und „Komplett (Ausgabe-GCR)“ nicht separat gespeichert werden; sie werden vielmehr
als Komponenten desselben Profils gespeichert.
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3-22 ColorWise Pro Tools
3
4. Bearbeiten und speichern Sie die Simulation (siehe Schritte 5 bis 10 auf Seite 3-17).
Damit diese neue Simulation automatisch auf einen Auftrag angewendet wird, müssen
die Werte für die Optionen „CMYK-Simulationsprofil“, „CMYK-Simulationsverfahren“
und „Ausgabeprofil“, die Sie für den Auftrag festlegen, mit den Einstellungen identisch
sein, die für die Bearbeitung des Profils verwendet wurden. Wenn Sie sich für ein abweichendes CMYK-Simulationsverfahren oder Ausgabeprofil entscheiden, wird die MasterSimulation auf den Auftrag angewendet.
HINWEIS: Ein Simulationsprofil kann einen eigenen Master und eine oder mehrere
eigene Verknüpfungen haben; das entspricht bis zu drei Verknüpfungen (eine „Schnell“und zwei „Komplett“-Simulationen) für jedes Ausgabeprofil, das auf dem System definiert ist. Beachten Sie bei der Option „CMYK-Simulationsprofil“ im Druckertreiber,
dass die Option „Master-Datei verwenden“ ohne Wirkung bleibt, wenn Sie ein eigenes
Profil verwenden, bei dem der Ausgangsfarbwert größer als 0 und der Eingangsfarbwert
gleich 0 ist.
Widerrufen von Änderungen an CMYK-Simulationen
Sie können Änderungen an CMYK-Simulationen (Master- oder verknüpfte Simulationen) auf mehrere Arten rückgängig machen:
•Solange Sie die Änderungen noch nicht gespeichert haben, können Sie auf der
Menüleiste des Farbeditors auf „Fertig“ klicken und die Frage, ob die Änderungen
gespeichert werden sollen, mit „Nein“ beantworten.
•Befolgen Sie die Anleitung auf Seite 3-10, wenn Sie die Änderungen als neue Simu-
lation unter einem neuen Namen gespeichert haben und alle Änderungen löschen
wollen, die Sie im Modus „Master“, „Schnell“, „Komplett (Quell-GCR)“ oder
„Komplett (Ausgabe-GCR)“ vorgenommen haben.
Page 95
3-23 Farbeditor
3
Überprüfen bearbeiteter Profile
Sie können ein gedrucktes Muster für ein Profil anzeigen und ausgeben, bevor Sie das
Profil auf dem Fiery S300 speichern. Zur Auswahl stehen:
•Die von den ColorWise Pro Tools bereitgestellte Vergleichsseite: Diese Seite zeigt
Bilder und Farbfelder mit und ohne Änderungen im direkten Vergleich.
•Eine eigene (anwenderdefinierte) Datei „CALIB.PS“ in der Warteschlange „Halten“.
Sie können eine eigene Vergleichsseite erstellen, als PostScript- oder als EPS-Datei
(Encapsulated PostScript) unter dem Namen „CALIB.PS“ speichern und sie aus der
Anwendung an die Warteschlange „Halten“ des Fiery S300 senden oder sie mit dem
Dienstprogramm Fiery Downloader in diese Warteschlange laden (siehe Seite 2-9).
PROFILÜBERPRÜFEN
1. Klicken Sie im Fenster des Farbeditors auf „Testausdruck“.
2. Wählen Sie die zu druckende Seite. Wählen Sie die Papiergröße und das Zufuhrfach,
wenn Sie sich für die Vergleichsseite entschieden haben. Wählen Sie ein Ausgabeprofil, wenn Sie sich für die eigene (anwenderdefinierte) Seite entschieden haben.
Klicken Sie danach auf „Drucken“
.
Page 96
3-24 ColorWise Pro Tools
3
Spot-On (Fiery Graphic Arts Package)
Mit der ColorWise Option „Spot-Farbabstimmung“ werden die Spot-Farben automatisch mit ihren besten CMYK-Äquivalenten abgeglichen und können dadurch mit
CMYK-Tonern auf dem Kopierer simuliert werden. Es empfiehlt sich jedoch, zur
Erzielung einer höheren Übereinstimmung in Ihrer konkreten Druckumgebung die
standardmäßigen CMYK-Äquivalente anzupassen.
Die Komponente Spot-On bietet Ihnen die Möglichkeit, Listen von Spot-Farben und
deren CMYK-Äquivalente anzupassen und zu verwalten. Die Abgleichungslisten von
Spot-Farben und CMYK-Werten werden als „Spot-Farbbibliotheken“ bezeichnet.
Spot-On erlaubt Ihnen die Verwaltung mehrerer Spot-Farbbibliotheken: eine pro
Ausgabeprofil auf dem Fiery S300.
HINWEIS: Sie müssen die Option „Spot-Farbabstimmung“ aktivieren, um die von
Spot-On bereitgestellten CMYK-Äquivalente verwenden zu können (siehe Seite 1-10).
Starten von Spot-On
Sie können Spot-On über die ColorWise Pro Tools starten. Damit Sie Spot-On
einsetzen können, müssen Sie das Ausgabeprofil angeben, das mit der Spot-Farbbibliothek verknüpft ist, die Sie bearbeiten wollen. Sie können jedoch bei der Arbeit mit
Spot-On jederzeit zu einem anderen Ausgabeprofil wechseln.
HINWEIS: Es kann immer nur ein (1) Anwender über Spot-On mit dem Fiery S300
verbunden sein.
Page 97
3
SPOT-ONSTARTEN
Hier erscheinen die Namen
der Ausgabeprofile.
3-25 Spot-On (Fiery Graphic Arts Package)
1. Starten Sie die ColorWise Pro Tools und klicken Sie auf „Spot-On“.
2. Wählen Sie das gewünschte Ausgabeprofil und klicken Sie auf „OK“.
Daraufhin wird das Hauptfenster der Komponente Spot-On angezeigt. Die CMYKWerte in diesem Fenster werden bezogen auf das gewählte Profil ermittelt.
Page 98
3-26 ColorWise Pro Tools
3
Spot-On Hauptfenster
Im Spot-On Hauptfenster wird eine Liste von Farbgruppen angezeigt, die Bibliotheken
der auf dem Fiery S300 vorhandenen Spot-Farben darstellen. Im oberen Fensterbereich
werden Symbole für die Arbeit mit Farben eingeblendet.
Ausschneiden.
Herunterladen.
Hochladen.
Speichern.
Eigene Farbgruppe.
Standardfarbgruppe.
Kopieren.
Einfügen.
Nach oben.
Nach unten.
Drucken.
Alles schließen.
Standardmäßig befinden sich auf dem Fiery S300 neben einer Systembibliothek
mehrere PANTONE-Bibliotheken. Die Bibliotheken DIC, HKS und TOYO sind
Bestandteil des Softwarepakets Fiery Graphic Arts Package. Diese werkseitigen Standardbibliotheken sind mit dem Symbol für Standardgruppen () gekennzeichnet.
Sie können im Spot-On Hauptfenster auch eigene Farbgruppen und Farben hinzufügen (siehe Seite 3-30). Hinzugefügte Gruppen sind mit dem Symbol für eigene
Gruppen () gekennzeichnet. Sie können Standardgruppen ebenso wie eigene
Gruppen öffnen und die darin enthaltenen Farben anzeigen.
Page 99
3-27 Spot-On (Fiery Graphic Arts Package)
3
FARBGRUPPEÖFFNENUNDSCHLIESSEN
1. Klicken Sie zum Öffnen einer Farbgruppe auf das Symbol links vom Gruppennamen.
Sie können eine Gruppe auch öffnen, indem Sie in den leeren Bereich rechts neben
dem Gruppennamen doppelklicken.
Beim Öffnen einer Gruppe werden all ihre Farben angezeigt und das Gruppensymbol
verändert sich.
2. Klicken Sie zum Schließen einer Farbgruppe auf das Symbol links vom Gruppennamen
oder doppelklicken Sie in den leeren Bereich rechts neben dem Namen.
3. Wählen Sie „Alles schließen“ im Menü „Bearbeiten“, um alle Farbgruppen in der Liste
zu schließen.
Sie können alle Farbgruppen auch durch Klicken auf das Symbol „Alles schließen“
über der Farbliste schließen.
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3-28 ColorWise Pro Tools
3
Arbeiten mit vorhandenen Farben
In Spot-On können Sie die auf dem Fiery S300 vorhandenen Farbgruppen anzeigen
und verwalten. Außerdem können Sie in der Spot-On Liste nach bestimmten Farben
suchen.
Die Farbgruppen im Spot-On Hauptfenster werden nach Ihrer Priorität sortiert. Die
Farbgruppen mit der höchsten Priorität stehen oben in der Liste. Wenn beispielsweise
zwei Farben aus verschiedenen Farbgruppen denselben Namen haben, verwendet der
Fiery S300 die Farbe aus der weiter oben stehenden Gruppe und lässt die andere Farbe
unbeachtet. Diese Art des Umgangs mit Farbprioritäten macht es Ihnen möglich, für
eine Spot-Farbe mehrere CMYK-Äquivalente zu speichern.
FARBPRIORITÄTENNEUORDNEN
1. Wenn Sie eine ganze Farbgruppe neu einordnen wollen, aktivieren Sie die gewünschte
Gruppe.
Wenn Sie eine einzelne Farbe neu ordnen wollen, aktivieren Sie die gewünschte Farbe.
Die einzelnen Spot-Farben werden durch farbige Kreise symbolisiert.
2. Klicken Sie zum Verschieben der Auswahl in der Symbolleiste auf „Nach oben“ bzw.
„Nach unten“.
3. Klicken Sie zum Einfügen der Auswahl an einer anderen Listenposition in der Symbolleiste auf „Ausschneiden“ bzw. „Kopieren“.
H
INWEIS: Die Option „Ausschneiden“ wird nur für eigene Farben angeboten.
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