Alle beigefügten Unterlagen dem Betreiber aushändigen.
Änderungen aufgrund technischer
Verbesserungen vorbehalten!
6 720 616 621 (2008/07)
Sicherheitshinweise und Symbolerklärung
1Sicherheitshinweise und Symbolerklärung
1.1Sicherheitshinweise
B Für einwandfreie Funktion diese Anleitung
beachten.
B Heizgerät und weitere Zubehöre entspre-
chend den zugehörigen Anleitungen montieren und in Betrieb nehmen.
B Zubehör nur von einem zugelassenen Installa-
teur montieren lassen.
B Dieses Zubehör ausschließlich in Verbindung
mit den aufgeführten Reglern und Heizgeräten
verwenden.
Anschlussplan beachten!
B Dieses Zubehör benötigt unterschiedliche
Spannungen. Niederspannungsseite nicht an
das 230
B Vor Montage dieses Zubehörs:
Spannungsversorgung (230 VAC) zum Heizgerät und zu allen weiteren BUS-Teilnehmern
unterbrechen.
B Dieses Zubehör nicht in Feuchträumen mon-
tieren.
V-Netz anschließen und umgekehrt.
1.2Symbolerklärung
Warnung: Sicherheitshinweise im
Text werden mit einem Warndrei
eck gekennzeichnet und grau hinterlegt.
Signalwörter kennzeichnen die Schwere der
Gefahr die auftritt, wenn die Maßnahmen zur
Schadensverminderung nicht befolgt werden.
• Vorsicht bedeutet, dass leichte Sachschäden
auftreten können.
• Warnung bedeutet, dass leichte Personen-
schäden oder schwere Sachschäden auftreten
können.
• Gefahr bedeutet, dass schwere Personen-
schäden auftreten können. In besonders
schweren Fällen besteht Lebensgefahr.
Hinweise im Text werden mit nebenstehendem Symbol gekennzeichnet. Sie werden durch
horizontale Linien ober- und unterhalb des Textes begrenzt.
Hinweise enthalten wichtige Informationen in solchen Fällen, in denen keine Gefahren für Mensch
oder Gerät drohen.
-
6 720 616 621 (2008/07)
3
Angaben zum Zubehör
2Angaben zum Zubehör
2.1Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Das Modul IGM (Intelligent Gateway Module)
dient zum Regeln eines Fremdheizgerätes ohne
2-Draht-Bus. Optional kann ein Heizgerät mit
Heatronic3 ergänzt werden, um ein Kaskadensys
tem mit zwei Geräten aufzubauen. Ein Kaskadensystem ist ein Heizungssystem, in dem mehrere
Heizgeräte parallel geschaltet werden, um eine
größere Heizleistung zu erhalten.
Das Modul IGM verfügt über vier Ausgänge zum
Fremdwärmeerzeuger (Æ
1,2,4-Schnittstelle [D2], 0 - 10 V-Schnittstelle
[D3] oder potenzialfrei mit 2-Punktsteuerung
(wahlweise 230
[B, D1].
Das Modul IGM kann nur ein Fremdheizgerät
steuern.
VAC oder Kleinspannung)
Bild 14, Seite 58):
2.2Lieferumfang
(Æ Bild 1, Seite 55)
1IGM
2Schrauben und Dübel zur Befestigung
3Zugentlastungen
4Installationsanleitung
5Vorlauftemperaturfühler
B Prüfen Sie den Lieferumfang auf Vollständig-
keit.
2.3Zubehör
Hier finden Sie eine Liste mit typischem Zubehör. Um eine vollständi-
-
• Außentemperaturfühler für den Anschluss an
• Vorlauftemperaturfühler für den Anschluss an
• HW ...: Hydraulische Weiche mit Temperatur-
• FW x: Witterungsgeführter Heizungsregler mit
• FR x: Raumtemperaturregler eines Heizkrei-
• IPM (Intelligent Power Module): Modul zur
ge Übersicht aller lieferbaren
Zubehöre zu erhalten, wenden Sie
sich an den Hersteller.
die Klemmen F:
– im Lieferumfang des Heizungsreglers FW x
oder;
– Zubehör Außentemperaturfühler AF 2.
die Klemmen E:
– Weichentemperaturfühler komplett mit
Tauchhülse im Lieferumfang der hydrauli
schen Weiche oder;
– Zubehör Anlegetemperaturfühler VF.
fühler für den Anschluss an die Klemmen E.
Klartextanzeige zur Regelung einer Heizungs
anlage mit gemischten oder ungemischten
Heizkreisen.
ses.
Ansteuerung der Heizkreise.
-
-
2.4Reinigung
Reiben Sie die Oberfläche des IGM, wenn nötig,
mit einem feuchten Tuch ab. Verwenden Sie
keine scharfen oder ätzenden Reinigungsmittel.
4
6 720 616 621 (2008/07)
Angaben zum Zubehör
2.5Technische Daten
2.5.1 Allgemeines
BenennungEinheitWert
Lieferumfang(Æ Bild 1, Seite 55)
Abmessungenmm(Æ Bild 2, Seite 55)
Gewicht (ohne Verpackung)kg0,8
Nennspannung IGMVAC230
FrequenzHz50 ... 60
Maximale bauseitige Absicherung der EingangsspannungA16
Verlustleistung IGMW5
K2-Draht-BUS Möglichkeit weiteren 2-Draht-BUS Mitglieder
–
anzuschließen. Identisch zu Position J.
L2-Draht-BUS Ausgang zum Heatronic3-Heizgerät –
D21,2,4Ausgang zum Heizgerät –
D30 - 10 V0 - 10 V Ausgang zum Heizgerät 0 - 10 VDC
Niederspannung
Tab. 4
1) Æ Bild 14, Seite 58
2) Das Modul ICM hat keinen Hauptschalter und keinen Ausgang für die Versorgungsspannung von die
Moduls IGM‘s.
6
6 720 616 621 (2008/07)
Angaben zum Zubehör
2.6Systemintegration des IGM
2.6.1 Übersicht Konfigurationen
Es gibt vier mögliche Konfigurationen (Æ Bild 13,
Seite 57):
B Konfiguration I: Am Modul IGM ist ein Heizge-
rät mit Heatronic3 und ein Fremdheizgerät
angeschlossen.
B Konfiguration II: Am Modul IGM ist nur ein
Fremdheizgerät angeschlossen.
B Konfiguration III: Am Modul IGM ist ein Fremd-
heizgerät angeschlossen. Das Modul IGM ist
an einem Modul ICM (Intelligent Cascade
Module) angeschlossen. Am Module ICM ist
außerdem (mindestens) ein Heizgerät mit
Heatronic3 angeschlossen.
B Konfiguration IV: Zwei Module IGM mit je
einem Fremdwärmeerzeuger sind an einem
Modul ICM angeschlossen. Am Modul ICM
können noch ein oder zwei Heizgeräte mit
Heatronic3 angeschlossen sein.
2.6.2 Heizungsregelung bei IGM-Kaskadensys-
temen
Das Modul IGM steuert die Heizgeräte entsprechend dem von einem Heizungsregler berechneten Wärmebedarf. Für die Regelung
entsprechend dem Wärmebedarf muß das Modul
IGM also immer in Verbindung mit einem Hei
zungsregler (Æ Bild 14, Seite 58, Klemmen I, J
oder K) installiert werden. In Abhängigkeit vom
verwendeten Heizungsregler gibt es zwei mögli
che Systemvarianten (Æ Tabelle 5, Seite 9).
Beachten Sie, dass zur korrekten
Funktion nur ein Heizungsregler/
Gebäudeleitsystem angeschlossen
sein darf.
-
sen wird, dann übernimmt der Modul ICM die
Steuerung der Kaskade.
Weitere Informationen finden Sie in
den Installationsanleitung des ICM.
Die unterschiedlichen Systemvarianten erfordern den Anschluss bestimmter Zubehöre (Temperaturfühler VF und AF
regler) (Æ Tabelle 5, Seite 9).
B Der Anschluss dieser Zubehöre
erfolgt ausschließlich am Modul
IGM.
Das Modul IGM regelt den kompletten Wärmeerzeugerkreis (Primärkreis bis einschließlich
hydraulischer Weiche). Alle übrigen Komponenten der Heizungsanlage (Sekundärseite der Weiche wie z. B. Heizkreise, Trinkwassererwärmer)
können von einen witterungsgeführten Heizungsregler mit 2-Draht-BUS-Schnittstelle und weiteren Modulen (IPM, ...) (Æ Kapitel 2.3, Seite 4)
gesteuert werden. Für weitere Informationen
wenden Sie sich an den Hersteller. Die Adresse
finden Sie auf der Rückseite.
2.6.3 Interne Frostschutzfunktion
Das Modul ist mit einer internen Frostschutzfunktion ausgestattet: Sinkt die Vorlauftemperatur
°C wird ein Heizgerät gestartet und läuft
unter 7
solange, bis eine Vorlauftemperatur von 15
erreicht wird.
B Vorlauftemperaturführer am Modul IGM
anschließen, wenn die interne Frostschutz
funktion Anwendung finden soll.
2, und Heizungs-
°C
-
Von einem Modul IGM können maximal zwei Heizgeräte gesteuert werden: ein Heizgerät mit
Heatronic3 und ein Fremdheizgerät 1). Wenn ein
Module IGM an einem Module ICM angeschlos-
6 720 616 621 (2008/07)
1) 1,2,4-Schnittstelle, 0 - 10 V--Schnittstelle
oder ein potenzialfreier Kontakt mit
2-Punktsteuerung.
7
Angaben zum Zubehör
Einen umfassenden Anlagenfrostschutz gewährleistet die Frostschutzfunktion eines Heizungsreglers mit 2-Draht-BUS-Schnittstelle.
Dafür ist der Anschluss eines Au
-
ßentemperaturfühlers erforderlich.
2.6.4 Prinzipien der Kaskaden-Regelung
Bei Wärmeanforderung durch den Heizungsregler
5, Seite 9) wird zuerst ein Heizgerät
(Tabelle
gestartet und falls erforderlich die Heizleistung
bis auf die maximale Nennleistung hochgefahren.
Erst jetzt wird ein weiteres Heizgerät gestartet.
Wird zuviel Wärme produziert, werden ohne Wartezeit nacheinander Heizgeräte bis zur minimale
Nennleistung heruntergeregelt und abgeschaltet,
bis Wärmebedarf und Wärmeproduktion überein
stimmen.
Die Schaltfolge der Heizgeräte wird vom Modul
IGM automatisch festgelegt. Das Modul IGM
sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der
Betriebsstunden der Brenner über alle Heizge
räte. Hierbei werden sowohl die Anzahl der
Betriebsstunden für den Heizbetrieb als auch für
den Warmwasserbetrieb berücksichtigt. Das
erhöht die Lebensdauer der Heizgeräte. Im Falle
einer Spannungsunterbrechung zum Modul IGM
werden die Betriebsstundenzähler im Modul IGM
auf null gesetzt.
2.6.5 Prinzip eines Pufferspeichers mit 2 Fühlern (oben und unten)
Wird ein Fremdheizgerät (z. B. Wärmepumpe
oder Feststoffkessel) verwendet, das lange
Betriebszeiten hat oder nicht vom Modul IGM
geregelt werden kann, dann wird ein Pufferspei
cher im Heizsystem eingebunden. Der Pufferspeicher nimmt die abgegebene Wärme auf. Ist der
obere Pufferspeicherfühler zu kalt, wird eine
Wärmeanforderung an das Fremdheizgerät aus
gelöst. Erst, wenn der untere Pufferspeicherfühler die Soll-Temperatur erreicht hat, wird die
Wärmeanforderung wieder weggenommen. Die
Hysterese lässt sich durch die Parameter 2A und
2b einstellen (Æ
Tabelle, 18, Seite 26).
-
-
-
Sobald ein Heizgerät nicht einsatzbereit ist
(Warmwasserbereitung für direkt angeschlosse
nen Warmwasserspeicher, Störung am Heizgerät,
Störung der Kommunikation zum Modul IGM)
wird zur Deckung des Wärmebedarfs automa
-
tisch ein anderes Heizgerät eingeschaltet.
Es können Heizgeräte mit beliebiger Leistung in
der Kaskadenschaltung eingesetzt werden.
8
-
6 720 616 621 (2008/07)
2.6.6 Übersicht der Systemvarianten
Systemvariante
Symbol
Heizungsregler an IGM Typ
für Regleranschluss
Angaben zum Zubehör
Notwendiges Zubehör mit Anschluss an IGM
(Æ
Bild 14, Seite 58)
1modulierender witte-
rungsgeführter Regler
2-Draht-BUS-Ansteuerung
2potenzialfreier Kontakt
mit 2-Punktsteuerung
FW x• Außentemperaturfühler an den Klemmen F. Die
beliebig• Gemeinsamer Vorlauftemperaturfühler an den Klem-
Tab. 5
Systemvariante 1: Modulierender (witterungsgeführter) Heizungsregler mit 2-Draht-BUSAnsteuerung
Als Hersteller modernster Heiztechnik legen wir
sehr viel Wert auf die Entwicklung und Fertigung
von sparsamen und sauber verbrennenden Heiz
geräten. Um dies zu gewährleisten, sind unsere
Heizgeräte mit einem modulierenden Brenner
ausgerüstet. Zur optimalen Ausnutzung der Bren
nereigenschaften sollten Heizungsregler mit
2-Draht-BUS-Ansteuerung verwendet werden.
Ein weiterer Vorteil dieser Systemvariante ist die
Kommunikationsmöglichkeit der Module zur
Ansteuerung der Heizkreise (IPM) mit dem Modul
IGM über den gemeinsamen BUS parallel zum
Anschluss J am Modul IGM (Æ
Bild 14, Seite 58).
Hierdurch ist eine optimale Anpassung der produzierten Wärmemenge mit dem tatsächlichen
Wärmebedarf aller Heizkreise der Heizungsan
lage gewährleistet. Bei dieser Systemvariante
erreicht die Heizungsanlage einen optimalen
Komfort bei maximaler Energieeinsparung.
Außentemperaturfühler entfällt wenn ein Raumreg
ler FR x (oder ein Raumregelsystem) verwendet ist.
• Gemeinsamer Vorlauftemperaturfühler an den
Klemmen
E.
men E (nur für interne Frostschutzfunktion).
Systemvariante 2: Heizungsregelung mit potenzialfreier Kontakt mit 2-Punktsteuerung
In Verbindung mit einer Regelung mit potenzialfreiem Kontakt mit 2-Punktsteuerung regelt das
Modul IGM die Leistung der Kaskade nach Schlie
-
ßen des Kontaktes stetig bis zur Maximalleistung,
in dem es ein Gerät nach dem Anderen einschaltet. Beim Öffnen des Kontaktes werden alle Heiz-
-
geräte gleichzeitig ausgeschaltet.
-
-
6 720 616 621 (2008/07)
9
Angaben zum Zubehör
2.6.7 Anschluss weiterer Module bei Heizungsreglern mit 2-Draht-BUS-Ansteuerung
Eventuell vorhandene weitere Module, wie z. B.
die Modul IPM (Æ Bild 14, [2], Seite 58), müssen
am BUS des Heizungsreglers (parallel zum
Anschluss J am Modul IGM) angeschlossen wer
den.
Um Kontaktprobleme an den Klemmen im Modul
IGM zu vermeiden, wird eine Abzweigdose emp
fohlen (Æ Bild 14, [1], Seite 58).
-
-
2.7Legenden zum Kapitel Anhang
Legende (Æ Bild 9, Seite 56)
Benennung Bedeutung
1Sicherung
2Ersatzsicherung
3Auswahlknopf
4Taste
5Display
6Anschluß Service Key
1Abzweigdose
2Weitere Teilnehmer am BUS des Heizungsreglers (z. B. IPM)
3Ersatzsicherung 5 AT
4Sicherung für Anschluss Fremdheizgerät
5Steckbrücke
ANetzanschluss
B
Standard-Stecker zum Brennerautomaten
(Wärmeanforderung, Störung, Flammensignal)
Cpotenzialfreier Eingang vom Ein-/Aus-Temperaturregler
Ausgang zum Fremd-Heizgerät: potenzialfreier Kontakt mit 2-Punkt-
D11-2-3
steuerung
E4-5Vorlauftemperaturfühler (VF)
F6-7Außentemperaturfühler (AF 2)
G8-9Pufferspeicher Fühler oben
Tab. 9
6 720 616 621 (2008/07)
11
Angaben zum Zubehör
Klemmen-
Benennung
Symbol Funktion
bezeichnung
H10-11Pufferspeicher Fühler unten
I12-13Eingang potenzialfreier Kontakt mit 2-Punktsteuerung
J14-15
2-Draht-Bus zum Heizungsregler
K16-17
L18-192-Draht-Bus zum Heizgerät mit Heatronic3
D220-21-221,2,4-Schnittstelle zum Fremd-Heizgerät
D323-240 - 10 V-Schnittstelle zum Fremd-Heizgerät
Tab. 9
12
6 720 616 621 (2008/07)
3Installation
Installation
3.1Montage
Gefahr: Durch Stromschlag!
B Vor dem elektrischen Anschluss
die Spannungsversorgung zu
den Heizgeräten und zu allen an
deren BUS-Teilnehmern unterbrechen.
3.1.1 Montage an der Wand
(Æ Bild 2 bis 5, Seite 55)
B Entsprechend den Abmessungen des Moduls
IGM den Ort der Wandbefestigung bestim
men.
B Zwei Schrauben unten am Modul IGM lösen,
Deckel unten nach vorne ziehen und nach
oben abnehmen.
B Für die obere Befestigungsschraube ein Loch
mit Ø 6 mm bohren, Dübel einstecken und die
Schraube bis auf 1,5
B In der Rückwand des Moduls IGM an den vor-
gesehenen Stellen zwei Durchbrüche für
untere Befestigungsschrauben herstellen.
B Modul IGM an der oberen Befestigungs-
schraube einhängen.
B Durch die Durchbrüche die Bohrlöcher an der
Wand markieren.
B Modul IGM abnehmen.
B Löcher mit Ø 6 mm bohren und Dübel einste-
cken.
B Modul IGM an der oberen Befestigungs-
schraube einhängen und mit den unteren
Schrauben an der Wand fixieren.
3.1.2 Montage auf der Montageschiene 35 mm
(DIN-Rail 46277 oder EN 60 715-TH 35-
7.5)
(Æ Bild 6, Seite 56)
mm eindrehen.
-
-
3.1.3 Demontage von der Montageschiene
(Æ Bild 7, Seite 56)
3.2Elektrischer Anschluss
(Æ Bild 14, Seite 58)
B Unter Berücksichtigung der geltenden Vor-
schriften für den Anschluss mindestens Elektrokabel der Bauart H05 VV-... (NYM-I...)
verwenden.
B Leitungen unbedingt wegen Tropfwasser-
schutz durch die bereits vormontierten Tüllen
führen und die mitgelieferten Zugentlastun
gen montieren.
B Für den Anschluss vorzugsweise Leitungen
mit massiven Einzeladern verwenden. Falls
Litzendraht (flexibler Draht) benutzt wird,
diese Drähte mit Aderendhülsen versehen.
B Zum Anschluss der Kabel an die Schraubklem-
men können diese von der Kontaktleiste abgezogen werden. Durch farbliche und
mechanische Kodierung ist ein Vertauschen
der Kabelklemmen nicht möglich.
3.2.1 Anschluss Niederspannungsteil mit
BUS-Verbindungen
Der richtigen Kabelquerschnit ergibt sich aus der
Länge der Leitung:
Leitungslängeminimale Querschnitt
< 80 m
80 - 100 m
100 - 150 m
150 - 200 m
200 - 300 m
Tab. 10 Minimale zulässige Querschnitt der
2-Draht-BUS-Verbindungen
0,40 mm
0,50 mm
0,75 mm
1,00 mm
1,50 mm
2
2
2
2
2
-
6 720 616 621 (2008/07)
13
Installation
B Um induktive Beeinflussungen zu vermeiden:
Alle Niederspannungsleitungen von 230
oder 400
verlegen (Mindestabstand 100
VAC führenden Leitungen getrennt
mm).
VAC
B Bei induktiven äußeren Einflüssen Leitungen
geschirmt ausführen.
Dadurch sind die Leitungen gegen äußere Einflüsse abgeschirmt (z. B. Starkstromkabel,
Fahrdrähte, Trafostationen, Rundfunk- und
Fernsehgeräte, Amateurfunkstationen, Mikro
wellengeräte, usw.).
B Bei Verlängerung der Fühlerleitung folgende
Leiterquerschnitte verwenden:
Leitungslänge minimale Querschnitt
< 20 m
20 - 30 m
0,75 mm
1,00 mm
2
2
Tab. 11 Verlängerung der Fühlerleitung
3.2.2 Anschluss 230 VAC
-
Vorsicht: Verpolungsgefahr.
Funktionsstörung durch verpolten
Anschluss an die 0 - 10 V-Schnittstelle.
B Auf polrichtigen Anschluss ach-
ten 23 = Minus, 24 = Plus).
Vorsicht: Der Eingang der Module
IGM besitzt keine Sicherung.
Bei Überlast an den Ausgängen
können die Module IGM beschädigt
werden.
B Spannungsversorgung zum Mo-
dul IGM mit maximal 16 A absichern.
B Der Ausgang C (externes Gerät)
des Moduls IGM darf mit maxi-
Für Spritzwasserschutz (IPX4D):
mal 500 W belastet werden.
Leitungen so verlegen, dass der Kabelmantel mindestens 20 mm in der
Kabeldurchführung steckt
Bild 8, Seite 56).
(Æ
B Nur Elektrokabel gleicher Qualität verwenden.
3.2.3 Funktion der Stecker B, C
Stekker KlemFunktion
B8-12Störsignal des Fremdheizgerätes.
B9-12Flammensignal des Fremdheizgerätes.
B10-11Wärmeforderung an Fremdheizgerät.
C15-16Sicherheitstemperaturbegrenzer
(bei Verwendung des Steckers B als Brennerstecker)
C15-162-Punktsteuerung oder Steckbrücke [5] (Stecker B darf nicht als Brennerstecker
verwendet werden, da keine Sicherheitsfunktionen möglich sind!)
14
6 720 616 621 (2008/07)
Installation
Vorsicht: Das Modul IGM unter-
stützt selbst keine sicherheitsrelevanten Funktionen!
B Sämtliche sicherheitsrelevanten
Maßnahmen müssen bauseits
erfolgen. Diese müssen in die Si
cherheitsschleife am Stecker C
Bild 14, Seite 58) im
(Æ
230 VAC-Bereich eingeschleift
werden. Dazu muß die Steckbrü
cke [5] entfernt werden.
B Der Stecker B darf nur direkt am
einen Feuerungsautomaten an
geschlossen werden, wenn an
dem Stecker C (Klemmen 15-
16) ein zugelassener Sicher
heitstemperaturbegrenzer angeschlossen ist. Die Steckbrücke
darf nicht eingesetzt werden.
B Die Steckbrücke muß bauseits
eingesetzt werden, wenn die Si
cherheitsfunktionen durch das
Fremdheizgerät übernommen
werden.
3.2.4 Elektrischer Anschluss des Außentemperaturfühlers
In Verbindung mit einem Heizungsregler mit
2-Draht-BUS-Ansteuerung den Außentemperatur
fühler AF 2 unbedingt am Modul IGM anschließen
Bild 14, Seite 58), nicht am Heizgerät. In
(Æ
Kombination mit dem Modul ICM ist der Fühler
am ICM anzuschließen.
-
-
-
-
-
3.3Montage des ergänzenden Zubehörs
B Das ergänzende Zubehör entsprechend den
gesetzlichen Vorschriften und der mitgelieferten Installationsanleitung montieren.
-
3.2.5 Entsorgung
B Die Verpackung umweltgerecht entsorgen.
B Bei Austausch einer Komponente: alte Kompo-
nente umweltgerecht entsorgen.
6 720 616 621 (2008/07)
15
Inbetriebnahme und Außerbetriebnahme
4Inbetriebnahme und Außerbetriebnahme
4.1Konfiguration
Bei der Konfiguration wird das Regelverhalten
des Moduls IGM an die spezifische Heizungsan
lage angepasst.
Die Konfiguration des Moduls IGM erfolgt automatisch:
• bei der ersten Inbetriebnahme eines Moduls
IGM;
• bei Wiederinbetriebnahme nach einem Reset
der Konfiguration (Æ
Die gespeicherte Konfiguration bleibt auch bei
Unterbrechung der Stromversorgung erhalten.
Wird nach der Konfiguration im laufenden Betrieb
ein Heizgerät vorübergehend ausgeschaltet (z. B.
zur Wartung), so beginnt die diesem Heizgerät
zugeordnete LED
BUS-Kommunikation zu blinken. Nach dem
Wiedereinschalten wird das Heizgerät wieder
erkannt und die zugehörige LED hört auf zu blin
ken.
Die Konfiguration enthalt die Detektion eines
Heizgerätes mit Heatronic3 und die sensorconfi
guration (Vorlauf- und beide Pufferspeichersensoren).
Stimmt die gespeicherte Konfiguration nicht mit der tatsächlichen
Konfiguration der Heizungsanlage
überein, wird die Fehlersuche im
Störungsfall erschwert.
B Nach jeder Änderung der Anla-
genkonfiguration einen Reset
der Konfiguration durchführen
(Æ Kapitel 4.3, Seite 17).
Dadurch wird die neue Anlagenkonfiguration im Modul IGM gespeichert.
Kapitel 4.3, Seite 17).
oder die LED zur Anzeige der
-
4.2Inbetriebnahme
Bei der ersten Inbetriebnahme bzw.
nach einem Reset wird die Konfigu
ration der Kaskade eingestellt
Kapitel 4.1, Seite 16).
(ÆB Während der Konfiguration die
LEDs überwachen, um Kabelbrü
che oder Verdrahtungsfehler zu
erkennen.
Bei der Inbetriebnahme muss der
verwendete Sicherheitstemperatur
begrenzer (STB) auf seine Funktionalität geprüft werden.
B Korrekten Anschluss aller Komponenten der
Heizungsanlage sicherstellen.
B Prüfen, ob mindestens ein Vorlauftemperatur-
fühler angeschlossen ist.
B Spannungsversorgung (230 VAC) für alle Kom-
ponenten der Heizungsanlage, außer für das Modul IGM, herstellen.
-
B Alle Heizgeräte in Betrieb nehmen (einschal-
ten).
B Spannungsversorgung über Netzstecker des
Moduls IGM herstellen.
Die Konfiguration des Moduls IGM erfolgt
automatisch. Dies dauert weniger als 5 Minuten.
B An den einzelnen BUS-Teilnehmern gemäß
den beiliegenden Unterlagen die notwendigen
Einstellungen vornehmen.
-
-
-
16
6 720 616 621 (2008/07)
Inbetriebnahme und Außerbetriebnahme
4.3Reset der Konfiguration
Die Konfiguration der Heizungsanlage ist im Modul IGM gespeichert.
Beim Reset der Konfiguration wird eine im Modul
IGM gespeicherte Anlagenkonfiguration gelöscht.
Bei der nächsten Inbetriebnahme wird dann die
aktuelle Anlagenkonfiguration im Modul IGM
gespeichert.
B Spannungsversorgung am Modul IGM unter-
brechen.
B Gehäuse des Moduls IGM öffnen (Æ Bild 3,
Seite 55).
B Reset der Module IGM mit Kommando 5b
Tabelle 16, Seite 25)
(Æ
B Korrekten Anschluss aller Komponenten der
Heizungsanlage sicherstellen.
B Spannungsversorgung (230 VAC) für alle Kom-
ponenten der Heizungsanlage, außer für
IGM, herstellen.
Modul
B Alle Heizgeräte in Betrieb nehmen (einschal-
ten).
B Spannungsversorgung über Netzstecker des
Moduls IGM herstellen.
B Gehäuse des Moduls IGM schließen (Æ Bild 3,
Seite 55).
4.4Außerbetriebnahme
Warnung: Anlagenschäden durch
Frosteinwirkung.
B Wenn die Heizungsanlage län-
gere Zeit außer Betrieb bleibt,
Frostschutz beachten
Bedienunganleitung der
(Æ
Heizgeräte).
Zur Außerbetriebnahme der Heizungsanlage:
B Stromversorgung zu allen Modulen (IGM, ICM,
IPM, ...) und allen Heizgeräten unterbrechen.
6 720 616 621 (2008/07)
17
Betriebs- und Störungsanzeigen
5Betriebs- und Störungsanzeigen
Es gibt fünf Möglichkeiten, wie Betriebszustand
oder Störungen angezeigt werden:
• über die Displays der Heizgeräte;
• über den Service Key;
• über den Heizungsregler (z. B. FW x);
• über die LEDs am Modul IGM;
• durch die interne Anzeige.
5.1Über die Displays der Heizgeräte
Über das Display des Heizgerätes können die
Betriebs- oder Störungsanzeigen des Heizgerätes
abgelesen werden. (Æ Dokumentation Heizge
rät).
Display BeschreibungBeseitigung
A8BUS-Kommunikation unter-
brochen.
E2Vorlauftemperaturfühler
defekt.
-
Verbindungskabel zwischen Heizgerät und Modul IGM prüfen.
Modul IGM tauschen.
Verwendete Temperaturfühler am Modul IGM und
Anschlusskabel prüfen.
Prüfen, ob ein Heizgerät diese Störung verursacht (siehe
Installationsanleitung des Heizgeräts).
5.2Service Key
Die IGM unterstützt die Nutzung des Service Key
Bild 9 [6], Seite 56).
(Æ
Der Service Key ist ein Werkzeug,
über das unsere Produkte diagnos
tiziert werden können.
-
5.3Über den Heizungsregler
Am Heizungsregler mit 2-Draht-BUS-Ansteuerung, z. B. F x, können die Betriebs- oder Störungsanzeigen aller Heizgeräte und des Moduls
IGM abgelesen werden.
Die Bedeutung der von den Modulen IGM ausgehenden Display-Anzeigen sind in Tabelle 12
zusammengefasst. Die Bedeutung der übrigen
Display-Anzeigen sind in den Unterlagen des Hei
zungsreglers bzw. der Heizgeräte enthalten.
-
Modul IGM tauschen.
b4EEPROM-Datenfehler:
allgemeine Parameter
Tab. 12 Störungsanzeigen im Heizungsregler
Andere Heizungsregler können keine Betriebsoder Störungsmeldungen des Moduls IGM oder
der daran angeschlossenen Heizgeräte anzeigen.
18
Falls der Fehler an einem der Heizgeräte angezeigt wird:
Leiterplatte des entsprechenden Heizgeräts tauschen.
Falls die Störung nicht an einem der Heizgeräte angezeigt
wird: IGM tauschen.
6 720 616 621 (2008/07)
Loading...
+ 42 hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.