in dessen Handhabung eingewiesen wurden •
rückwärts Treppen steigen können •
in der Lage sind, mindestens 20 % ihres eigenen Körpergewichtes zu heben •
sich in körperlich und geistig guter Verfassung befinden und in der Lage sind, das Gerät in allen Betriebssituationen sicher zu •
bedienen.
Die Einweisung in die Gerätebedienung ist bei Neugeräten Bestandteil des Lieferumfangs und erfolgt nach Terminabsprache durch
Ihren Fachhändler oder einen Repräsentanten der Ulrich Alber GmbH. Es entstehen Ihnen hierdurch keinerlei zusätzliche Kosten.
Sind Sie in der Handhabung des scalamobil noch nicht sicher, so wenden Sie sich bitte ebenfalls an Ihren Fachhändler oder einen
Alber-Repräsentanten.
Im Falle eventueller technischer Störungen können Sie sich an Ihren Fachhändler oder einen Repräsentanten der Firma Alber wenden.
Die Leistungsfähigkeit des scalamobil kann durch elektromagnetische Felder, beispielsweise erzeugt durch Mobiltelefone, beeinträchtigt werden. Das scalamobil ist daher auszuschalten, wenn in seiner unmittelbaren Umgebung Mobiltelefone benutzt werden.
Dem Rollstuhlfahrer und der Bedienperson des scalamobil ist es untersagt, während eines Treppensteigvorganges ein Mobiltelefon zu
betreiben.
Fahrten in der Nähe starker elektrischer Störfelder sollten generell vermieden werden.
Der Betrieb des scalamobil kann sich unter Umständen auf andere Einrichtungen, beispielsweise auf Diebstahlschranken in Kaufhäusern, störend auswirken.
Bei Einsatz eines scalacombi S36 mit integrierter Sitzeinheit, oder.dem Universaladapter scalaport X7 sind die zusätzlich mitgelieferten Gebrauchs- und Montageanweisungen zu beachten.
. Er darf aus Gründen der Sicherheit nur von Personen bedient werden, die
Vermeiden Sie unbedingt eine Inbetriebnahme des scalamobil vor der Geräteeinweisung durch einen autorisierten
Fachhändler!
1.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch des scalamobil
Das scalamobil ist ausschließlich für die Beförderung gehbehinderter Personen über Treppen hinweg bestimmt, wobei Rolltreppen und
Laufbänder nicht befahren werden dürfen. Das Gerät darf technisch nicht verändert werden. Außer dem für den Betrieb zugelassenen
Zubehör dürfen keine weiteren Teile angebaut werden. Die Handhabung des scalamobil muss unter folgenden Voraussetzungen erfolgen:
Beachtung der Angaben, Anweisungen und Empfehlungen dieser Gebrauchsanweisung. •
Die Handhabung des Gerätes erfolgt ausschließlich durch eine eingewiesene Person. •
Am Gerät wurden weder seitens des Nutzers noch durch Dritte technischen Änderungen vorgenommen. •
Die zu befördernde Person muß in der Lage sein selbständig zu sitzen. •
Die Notwendigkeit der Verwendung eines Becken- sowie eines Fussgurtes ist von der Bedienperson zu überprüfen. •
Während der Beförderung dürfen die Arme der zu transportierenden Person nicht über die Armlehnen des Rollstuhls hinausragen. •
Als eingewiesene Person gilt, wer über die ihr übertragenen Aufgaben und möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet und in die Handhabung des scalamobil eingewiesen wurde. Die Unterrichtung erfolgt durch den autorisierten Fachhandel oder
durch einen Repräsentanten der Firma Alber. Der Betrieb des scalamobil durch nicht eingewiesene bzw. nicht qualifizierte Benutzer
ist ausdrücklich untersagt.
Das scalamobil darf für Transporte, die dem bestimmungsgemäßen Gebrauch widersprechen nicht eingesetzt werden. Dies betrifft insbesondere alle Arten von sonstigen Lastentransporten, wie beispielsweise die Beförderung von Gebrauchsgegenständen über Treppen
hinweg.
Die Ulrich Alber GmbH sieht folgende Fälle als Mißbrauch des scalamobil an:
Verwendung des Gerätes entgegen den Anweisungen und Empfehlungen dieser Gebrauchsanweisung. •
Überschreitung der in dieser Gebrauchsanweisung definierten technischen Leistungsgrenzen. •
Technische Veränderungen am und im Gerät. •
Anbau und Verwendung fremder, nicht seitens Alber hergestellter bzw. zur Verwendung angebotener Teile und Zubehörteile. •
Für Schadensfälle welche sich aufgrund eines Mißbrauchs des Gerätes ergeben, lehnt die Ulrich Alber GmbH jegliche Haftung ab.
Während der Beförderung auf einer Treppe muss sich die im Rollstuhl sitzende Person ruhig verhalten. Bitte beachten Sie, dass es
beim Transport von Personen mit speziellen Krankheitsbildern zu unkoordinierten Bewegungen kommen kann, die zu einer Schwerpunktverlagerung des scalamobil während des Transports führen können.
Die Bedienperson sollte jederzeit in der Lage sein, auf solche plötzlich auftretende Bewegungen der zu befördernden Person reagieren zu können. Es obliegt daher der in die Handhabung des scalamobil eingewiesenen Person darüber zu entscheiden, ob die Beförderung einer Person mit speziellen Krankheitsbildern gefahrlos möglich ist.
1.3 Zulässige Betriebsbedingungen / Einsatzorte
Das scalamobil darf nur bei Temperaturen zwischen -25°C und +50°C zum Befahren von Treppen betrieben werden. Eine Nutzung als
Transfersystem für kurze, ebene Wege von und zu Treppen ist in einzelnen Fällen ebenfalls möglich.
Auf einer Treppe darf das scalamobil niemals losgelassen, ausschließlich im Notfall darf es nach hinten abgelegt werden.
Der mit dem scalamobil zu befahrende Untergrund darf weder naß noch rutschig, oder gewachst sein. Teppiche und Teppichböden
müssen verrutschsicher befestigt sein.
Die Stufenhöhe darf 20 cm nicht übersteigen, die Mindeststufentiefe sollte 11 cm nicht unterschreiten.
Bitte beachten Sie die Sicherheits- und Gefahrenhinweise in Kapitel 10.
1.4 Serienmäßiger Lieferumfang
ein scalamobil, komplett montiert und einsatzbereit •
ein Ladegerät inkl. Gebrauchsanweisung •
Schlüssel für Wegfahrsperre •
diese Gebrauchsanweisung •
Es wird empfohlen nur Originalzubehör von Alber zu verwenden.
Das scalamobil ist so konzipiert, dass es ausgezeichnete Leistungen erbringt, wenn es mit Alber Originalzubehör verwendet wird.
Alber ist für Schäden am Produkt bzw. für Unfälle (wie beispielsweise Brände o.ä.), die durch eine Fehlfunktion von nicht originalen
Zubehör- bzw. Ersatzteilen (wie beispielsweise ein Leck oder die Explosion eines Akku-Packs) entstehen, nicht haftbar. Die Garantie
deckt keine Reparaturen ab, die aufgrund einer Fehlfunktion von nicht originalen Zubehör- oder Ersatzteilen erforderlich sind. Sie
können Reparaturen dieser Art jedoch auf kostenpflichtiger Basis in Auftrag geben.
1.6 Befahrbare Treppen
Mit dem Scalamobil können Treppen befahren werden, welche folgende Voraussetzungen erfüllen:
Minimale Stufentiefe: 11 cm •
Maximale Stufenhöhe: 20 cm •
Minimale Breite gerader Treppen: 55 cm (*) •
Minimaler Treppenabsatz bei U-geformten Treppen: 1,35 Meter (*) •
Minimaler Radius von Wendeltreppen: 1,35 Meter (*) •
(*) in Abhängigkeit vom verwendeten Rollstuhl
4
1.7 Technische Daten
Höhe der Antriebseinheit: 45 cm
Breite der Antriebseinheit: 37 cm
Gesamthöhe mit eingeschobener Griffeinheit: 113-117 cm, je nach Winkelstellung am Klemmstück
Breite gesamt: 43 cm (Griffe in engster Position)
Gewicht ohne Griffeinheit: 20 kg
Gewicht mit Griffeinheit: 25 kg
Gewicht Griffeinheit: 5 kg
Max. Personengewicht (*): 140 kg / bei Verwendung des scalaport X7 120 kg
Motorspannung: 24 Volt
Steiggeschwindigkeit (**): ca. 19 Stufen / Minute (ohne Softstep)
Reichweite pro Akkuladung (**): 300 Treppenstufen
Akku-Pack (integriert)
Akkutyp: Blei-Gel
Akkukapazität: 3,4 Ah
Gewicht Akku-Pack: 2,7 kg
Ladegerät
Bezeichnung/Typ: BC 2410LA
Eingangsspannung: 90-265 VAC
Nenn-Ausgangsspannung: 24 VDC
Ladestrom: 1 A
Ladeverfahren: IU0U
Verwendung: Ausschließlich in Verbindung mit dem oben angeführten Akku-Pack
Technische Hinweise und Anweisungen entnehmen Sie bitte der dem Ladegerät beiliegenden Anleitung.
Alle elektrischen Komponenten des scalamobil sind gegen das Eindringen von Spritzwasser und Feuchtigkeit geschützt.
(*) Dieser Wert stellt die technisch mögliche Obergrenze dar und ist abhängig vom verwendeten Rollstuhl. Die Eignung der Bedienperson kann diesen Wert ebenso einschränken.
(**) Die Reichweite und die Steiggeschwindigkeit variieren in Abhängigkeit von den vorherrschenden Fahrbedingungen und dem
Personengewicht. Bei optimalen Fahrbedingungen (frisch aufgeladene Akkus, Umgebungstemperatur von 20°C, gleichmäßige Fahrt
u.a.m.) kann die angegebene Reichweite erzielt werden.
Das scalamobil entspricht der EG-Richtlinie für Medizinprodukte 93/42/EWG und erfüllt die anwendbaren Forderungen
der Norm ISO 7176-23.
Änderungen in Technik und Design aufgrund ständiger Weiterentwicklungen vorbehalten.
1.8 Die wichtigsten Elemente auf einen Blick
(hierzu bitte Übersichtszeichnung nach dem Umschlag ausklappen)
Schlüssel für Wegfahrsperre 29
Ladestecker 30
LED-Anzeige am Ladegerät 31
2. Inbetriebnahme
34
35
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Das scalamobil und das von Ihnen ggf. mitbestellte Zubehör werden von einem Repräsentanten der Firma Alber oder Ihrem Fachhändler betriebsbereit bei Ihnen angeliefert. Am Gerät muss dabei noch die Griffeinheit auf die Körpergröße der Bedienperson
eingestellt werden (siehe Kapitel 2.1).
Zusätzlich wurden an Ihrem Rollstuhl spezielle Halterungen ([34] und [35]) angebracht, in die das scalamobil zum Betrieb eingesetzt werden muss (siehe Kapitel 2.6).
Vor Inbetriebnahme des scalamobil erfolgt eine Geräteeinweisung durch ihren Fachhändler oder einen Repräsentanten der Ulrich Alber GmbH. Fester Bestandteil dieser
Geräteeinweisung ist das Befahren einer Treppe (auf- und abwärts) unter Anleitung
und Kontrolle der Sie einweisenden Person. Sie werden dabei recht schnell den
Umgang mit dem scalamobil, sowie das korrekte und sichere Befahren, einer Treppe
lernen.
Auch wird Ihnen diese Gebrauchsanweisung übergeben, welche neben den technischen Informationen wichtige Hinweise zur korrekten Nutzung des scalamobil enthält. Lesen Sie daher die Gebrauchsanweisung vor der ersten selbständigen Nutzung
des scalamobil sorgfältig durch.
Sollten Sie dann noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler oder
einen Repräsentanten der Firma Alber. Diese können auch jederzeit noch einige, auf
Ihre Wünsche und Bedürfnisse hin ausgelegte Fahrprogramme im scalamobil hinterlegen (siehe auch Kapitel 2.3.2).
Die Einweisung in den Gebrauch des scalamobil darf ausschließlich
vom autorisierten Fachhandel oder von einem Repräsentanten der
Firma Alber erfolgen.
Ausschließlich die durch den autorisierten Fachhandel oder durch
einen Repräsentanten der Firma Alber geschulten Personen sind
berechtigt das scalamobil zu bedienen.
Ohne vorangegangene Einweisung in dessen Gebrauch darf das
scalamobil nicht genutzt werden. Während der Einweisung in den
Gebrauch erhalten Sie auch weiter Informationen über das Befahren
von Treppen.
Die Montage der Halterungen ([34] und [35]) am Rollstuhl darf ausschließlich von Alber, einem Repräsentanten der Fa. Alber, oder dem
autorisierten Fachhandel durchgeführt werden.
Kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen, ob die Halterungen
([34] und [35]) noch fest mit dem Rollstuhl verschraubt sind.
Sollten sich Schraubverbindungen gelockert oder gar gelöst haben,
so lasen Sie diese bitte vom autorisierten Fachhandel oder einem
Repräsentanten der Firma Alber wieder fachgerecht anziehen.
6
2.1 Anpassen des scalamobil an die Bedienperson
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8
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40 cm
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Für eine korrekte Bedienung und bequeme Handhabung sollte die Höhe des Griffs [1]
am scalamobil in etwa auf die Schulter- bzw. Brusthöhe der Bedienperson ausgerichtet werden. In der Regel wird dies Ihr Fachhändler bzw. ein Repräsentant der Firma
Alber bei Anlieferung des scalamobil durchführen.
Sollte einmal eine weitere Verstellung erforderlich werden, gehen Sie bitte wie folgt
vor:
Lösen Sie das Handrad [8] auf der linken und rechten Seite. Halten Sie dabei die •
Griffeinheit fest, damit diese nicht unbeabsichtigt herunterschnellt.
Schieben Sie die Griffeinheit nach oben oder nach unten in eine Position, welche •
in etwa Ihrer Schulterhöhe entspricht (siehe auch nebenstehende Grafik).
Ziehen Sie das Handrad [8] auf beiden Seiten wieder ausreichend fest an. •
Die Bedienung des scalamobil erfolgt ausschließlich von der GeräteRückseite aus (siehe Grafik). Keinesfalls darf das scalamobil von
Vorne, oder von der Seite aus in Gebrauch genommen werden.
2.2 Anpassen des scalamobil an die zu befahrende Treppe
In der Regel sind die beiden Griffe [1] mittig zum scalamobil ausgerichtet; der
Abstand zueinander beträgt dabei etwa 40 cm.
Beide Griffe können jedoch individuell wie folgt eingestellt werden.
Ziehen Sie den linken bzw. rechten Spannhebel [3] nach oben. •
Schieben Sie den linken, bzw. rechten Griff [1] in die gewünschte Position. •
Fixieren Sie diese Position, indem Sie die Spannhebel [3] wieder vollständig in das •
Gehäuse eindrücken.
Kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen, ob die Halterungen
([34] und [35]) noch fest mit dem Rollstuhl verschraubt sind.
Sollten sich Schraubverbindungen gelockert oder gar gelöst haben,
so lasen Sie diese bitte vom autorisierten Fachhandel oder einem
Repräsentanten der Firma Alber wieder fachgerecht anziehen.
Achten Sie bei der Höhenverstellung der Griffeinheit auf Ihre Hände
und Finger. Klemmen Sie diese nicht versehentlich in die Profilrohre
ein.
Prüfen Sie nach dem Verstellen der Griffe deren sicheren Halt. Sie
dürfen sich nicht selbständig, sondern nur nach vollständigem Ausklappen der Spannhebel [3] verstellen lassen.
Vorsicht beim Verstellen der Griffposition – es besteht
Quetschgefahr für die Finger.
2.3 Bedienelemente am Antrieb
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Die für das Befahren einer Treppe erforderlichen Bedienelemente des scalamobil sind
an der Griffeinheit, sowie im Bedienfach auf der Rückseite der Antriebseinheit angebracht.
Das Bedienfach [13] enthält die nachfolgend aufgeführten Bedienelemente, welche
durch Schwenken der Klappe [14] nach unten zugänglich werden.
2.3.1 Drehzahlregler
Mit Hilfe des Drehzahlreglers [27] können Sie die von Ihnen gewünschte Geschwindigkeit zum Befahren einer Treppe wählen. Hierbei sind Einstellungen zwischen 6 Treppenstufen (niedrigste Drehzahl, Schalterstellung 1) und 19 Treppenstufen (höchste
Drehzahl, Schalterstellung 6) pro Minute möglich (ohne Softstep, siehe Kapitel 2.3.4)
Vermeiden Sie hohe Geschwindigkeiten, bis Sie den sicheren Umgang
mit dem scalamobil gewohnt sind.
2.3.2 Fahrprogramm-Wahlschalter
Von Ihrem Fachhändler oder einem Repräsentanten der Firma Alber kann das scalamobil bei Bedarf individuell auf eine von Ihnen befahrene Treppe angepaßt werden.
Hierbei werden verschiedene Parameter (Stufenhöhe der Treppe, Haltewinkel und
Steiggeschwindigkeit des scalamobil) ermittelt und als sogenannter „HeimtreppenModus“ gespeichert. Die zu befördernde Person wird eine Treppenfahrt mit aktiviertem
„Heimtreppen-Modus“ sanfter und damit komfortabler wahrnehmen.
Befahren Sie eine andere als die gespeicherte Treppe, sollten Sie die Programmierung deaktivieren. Das scalamobil wird dann mit der Werkseinstellung (sogenannter
„Fremdtreppen-Modus“) betrieben.
Drücken Sie zum Aktivieren bzw. Deaktivieren des Heimtreppen-Modus den Wahl- •
schalter [26].
Position Innen (Grafik „A“): Heimtreppen-Modus ist aktiviert •
Position Außen (Grafik „B“): Heimtreppen-Modus ist deaktiviert •
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2.3.3 Einzelstufenschaltung
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Um eine Treppe zu befahren (siehe Kapitel 3), muß der Fahrschalter [2] am scalamobil betätigt werden (siehe Kapitel 2.4.5). Eine Unterbrechung der Fahrt erfolgt erst,
wenn der Fahrschalter [2] nicht mehr betätigt wird. Für geübte Nutzer des scalamobil
ist somit eine ununterbrochene Fahrt über alle Treppenstufen hinweg möglich.
Für ungeübte Nutzer und insbesondere zum Befahren einer Wendeltreppe(siehe Kapitel 3.3) bietet sich die Aktivierung der Einzelstufenschaltung an. Hierbei wird das
scalamobil beim Betätigen des Fahrschalters in Bewegung gesetzt, schaltet jedoch
nach Überwindung einer Treppenstufe automatisch ab – selbst wenn der Fahrschalter
[2] noch betätigt wird. Um weiterfahren zu können, muß zuerst der Fahrschalter losgelassen und anschließend erneut betätigt werden.
Drücken Sie zum Aktivieren bzw. Deaktivieren der Einzelstufenschaltung den Ein- •
zelstufenschalter [28].
Position Innen (Grafik „A“): Einzelstufenschaltung ist aktiviert •
Position Außen (Grafik „B“): Einzelstufenschaltung ist deaktiviert •
Mit aktivierter Einzelstufenschaltung wird das irrtümliche Einleiten
eines Steigzykluses vor dem Ausrichten der Räder an der Treppenkante automatisch verhindert. Die Treppenfahrt wird somit für die
Bedienperson am scalamobil und die zu befördernde Person im Rollstuhl noch sicherer.
Das scalamobil wird mit aktivierter Einzelstufenschaltung ausgeliefert.
2.3.4 Sonderfunktion Soft Step
Die Soft Step Funktion verlangsamt in Abhängigkeit von der gewählten Fahrgeschwindigkeit die Drehzahl des Motors im scalamobil jeweils kurz vor dem Aufsetzen der
Räder auf einer Treppenstufe.
Ist diese überwunden, erhöht der Motor anschließend die Drehzahl wieder bis zum
Erreichen der nächsten Stufe.
Durch diesen Bewegungsprozess ergibt sich ein weicheres Aufsetzen der scalamobilRäder auf die Treppenstufen, was die zu transportierende Person als einen sanfteren
Bewegungsablauf wahrnehmen kann.
Die Funktion Soft Step ist im Steuerprogramm des scalamobil bereits integriert und
in der Werkseinstellung aktiv. Bei Bedarf kann eine individuelle Anpassung auf eine
Treppe oder eine vollständige Deaktivierung der Funktion durch Ihren Fachhändler
oder einen Repräsentanten der Ulrich Alber GmbH durchgeführt werden.
2.4 Bedienelemente am Griff
2.4.1 Einschalten des scalamobil
Das scalamobil wird durch Betätigen des Hauptschalters [4] eingeschaltet. Hierbei
wird zunächst ein Funktionscheck durchgeführt, wobei im Display [5] kurz alle Anzeigeelemente aufleuchten. Nach dem Funktionscheck zeigt das Display den aktuellen
Betriebszustand an. Der Hauptschalter [4] leuchtet dabei permanent grün; während
im Display [5] die aktuelle Fahrtrichtung angezeigt wird.
Wird das scalamobil nach dem Einschaltern nicht benutzt, erfolgt nach 5 Minuten die
automatische Selbstabschaltung (siehe Kapitel 5).
2.4.2 Ausschalten des scalamobil
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Das Ausschalten des scalamobil erfolgt ebenfalls durch Drücken des Hauptschalters
[4], wodurch auch sämtliche Anzeigen im Display [5] erlischen. Der Hauptschalter [4]
leuchtet nach dem Ausschalten ebenfalls nicht mehr.
Hängen Sie keine Kleidungsstücke, Taschen oder ähnliches an die
Griffe, da hierdurch die Funktion der Bedienelemente beeinträchtigt
bzw. ausgelöst werden könnte.
Wird das scalamobil ausgeschaltet, werden dessen Antriebsräder
nicht automatisch in eine bestimmte Position gefahren. Es wird
empfohlen die Antriebsräder vor dem Abschalten in einer Linie zueinander auszurichten (siehe Kapitel 2.5.1).
2.4.3 Anzeigen im Display
Es bedeuten:
Anzeige „Steigrichtung auf“ [22] leuchtet grün - der Modus „Treppensteigen auf- •
wärts“ ist vorgewählt.
Anzeige „Steigrichtung ab“ [24] leuchtet grün - der Modus „Treppensteigen •
abwärts“ ist vorgewählt.
Warnanzeige des Akku-Packs [23] leuchtet nicht – der Akku-Pack ist noch genü- •
gend geladen
Warnanzeige des Akku-Packs [23] blinkt rot – der Akku-Pack ist noch zu 25 Prozent •
geladen und sollte schnellstmöglich aufgeladen werden.
Warnanzeige des Akku-Packs [23] blinkt rot und Anzeige „Steigrichtung ab“ [24] •
blinkt grün – der Akku-Pack ist nahezu leer, das Treppensteigen nicht mehr möglich. Wählen Sie den Modus „Steigrichtung ab“, beenden Sie die Fahrt und verlassen Sie die Treppe.
Wegfahrsperre [25] blinkt gelb - die Wegfahrsperre ist aktiviert (siehe Kapitel 4). •
Wegfahrsperre [25] leuchtet nicht - die Wegfahrsperre ist deaktiviert (siehe Kapitel •
4).
2.4.4 Vorwahl der Steigrichtung
Auf der linken Seite der Griffeinheit befindet sich der Wahlschalter [6] zur Einstellung
der Steigrichtung.
Drehen Sie den Wahlschalter [6] in die Position „auf“ um eine Treppe aufwärts zu •
befahren.
Drehen Sie den Wahlschalter [6] in die Position „ab“ um eine Treppe abwärts zu •
befahren.
Die Fahrtrichtung des scalamobil kann nur im Stillstand, also nicht während der •
Fahrt auf der Treppe, geändert werden. Ändern Sie dennoch die Fahrtrichtung während der Fahrt, so wird der Steigvorgang unterbrochen. Das Umschalten erfolgt erst
nach Loslassen des Fahrschalters [2].
2.4.5 Fahrschalter
Durch Betätigen des Fahrschalters [2] in Richtung zum Boden fährt das scalamobil in
die mit dem Wahlschalter [6] vorgewählte Steigrichtung.
Wird der Fahrschalter [2] losgelassen, erfolgt ein sofortiger Stillstand des scalamobil.
Halten Sie das scalamobil stets am Griff fest und betätigen Sie den Fahrschalters [2]
dabei mit dem Daumen.
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2.5 Funktionsprüfung
Grundsätzlich sollte eine Treppenfahrt nur mit geladenen Akkus vorgenommen werden, um dem Risiko eines Stehenbleibens vorzubeugen. Ebenso sollte aus Gründen
der Betriebssicherheit vor jeder Treppenfahrt eine Prüfung der Bremsfunktion erfolgen. Diese Prüfung wird ohne Rollstuhl und mit ausgeschaltetem scalamobil durchgeführt.
Prüfen Sie, ob beide Spannhebel [3] vollständig in das Gehäuse eingedrückt sind •
(siehe auch kapitel 2.2).
Prüfen Sie, ob die Handräder [8] für die Höhenverstellung fest angezogen sind. •
Prüfen Sie, ob die beiden unteren Handräder [9] an der Antriebseinheit fest ange- •
zogen sind
Prüfen Sie, ob sich die beiden inneren [15], sowie die beiden äußeren [16] Räder •
in einer Linie zueinander stehen. Sollte dies nicht der Fall sein, müssen die Räder
zueinander ausgerichtet werden (siehe Kapitel 2.5.1).
Sollten sich die Räder nicht zueinander ausrichten lassen, darf das scalamobil kei- •
nesfalls mehr benutzt werden.
Schalten Sie das scalamobil wieder aus (siehe Kapitel 2.4.2). •
Fahren Sie mit dem scalamobil vorsichtig an eine Treppenkante heran. •
Schieben Sie die Antriebsräder [15] und [16] langsam über die Treppenkante •
hinaus. Die Bremsen [17] müssen jetzt greifen um die weitere Bewegung des scalamobil über die Kante hinaus zu verhindern.
Bei korrekter Funktion der Bremsen [17] können Sie das scalamobil nun in Betrieb •
nehmen
Bei einer Fehlfunktion einer oder mehrerer Bremsen [17] darf das
scalamobil keinesfalls mehr in Betrieb genommen werden. Prüfen
Sie zunächst, ob eventuell Partikel (kleinere Steinchen o.ä.) in den
Bereich der Bremsen [16] gelangt sind und dadurch eine Fehlfunktion verursacht wurde (siehe auch kapitel 11.1).
Ist dies nicht der Fall, liegt ein Defekt vor. Wenden Sie sich dann
bitte umgehend an Ihren Fachhändler oder einen Repräsentanten
der Ulrich Alber GmbH. Keinesfalls darf das scalamobil ohne weitere
Überprüfung betrieben werden!
2.5.1 Ausrichten der Räder
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In dieser Gebrauchsanweisung werden Sie in mehreren Kapiteln auf das Ausrichten der
inneren [15] und äußeren [16] Antriebsräder hingewiesen. Hierbei müssen alle vier
Räder in einer Linie zueinander stehen (siehe Grafik), wodurch sich gleichzeitig auch
ein korrekter Bodenkontakt dieser vier Räder ergibt. Zum Erreichen dieser wichtigen
Einstellung haben Sie zwei Möglichkeiten:
Manuelles Ausrichten
Betätigen Sie den Fahrschalter [2] (siehe Kapitel 2.4.5] an der Griffeinheit so lan- •
ge, bis alle vier Räder zueinander ausgerichtet sind. Die Fahrtrichtung (auf / ab)
spielt dabei keine Rolle.
Automatisches Ausrichten
Aktivieren Sie die Einzelstufenschaltung [28] (siehe Kapitel 2.3.3). •
Betätigen Sie den Fahrschalter [2] (siehe Kapitel 2.4.5] an der Griffeinheit. Die •
Fahrtrichtung (auf / ab) spielt dabei keine Rolle.
Die Bewegung der Räder wird automatisch in der korrekten Position gestoppt. •
Lassen Sie den Fahrschalter [2] los. •
Sollten sich die Räder nicht zueinander ausrichten lassen, darf das
scalamobil keinesfalls mehr benutzt werden.
Ein Abweichen der Räder um einige wenige Millimeter ist hierbei
jedoch unbedenklich und technisch bedingt.
2.5.2 Prüfen der Bremsen
An jedem inneren [15] und äußeren [16] Rad befindet sich eine Bremse [17]. An der
Innenseite der Bremse (siehe nebenstehende Grafik) ist der Bremsbelag [37] angebracht.
Prüfen Sie in regelmäßigen Abständen die Sauberkeit der Bremsbeläge [37] und der
gerändelten Lauffläche [38] im Rad. Keinesfalls darf sich dort Schmutz (z.B. Haare
und Teppichfasern), oder Öl bzw. Fett befinden. Dies könnte zu einer Beeinträchtigung der Bremsfunktion führen.
Achten Sie auch auf die Leichtgängigkeit der mechanischen Teile an der Bremse [17].
Durch Verschmutzung besteht die Gefahr, dass die Bremse blockiert.
Reinigen Sie in regelmäßigen Abständen die inneren [15] und äußeren [16] Räder, die darin befindlichen gerändelten Laufflächen [38]
und die Bremsbeläge [37] mit Spiritus.
Bei täglichem Gebrauch des scalamobil sollten die Teile einmal
wöchentlich, bei weniger starkem Gebrauch einmal monatlich gereinigt werden.
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2.6 Anbringen des scalamobil an den Rollstuhl
Bei der Geräteeinweisung durch Ihren Fachhändler bzw. einen Repräsentanten der
Firma Alber werden Sie ausführlich in die Handhabung des scalamobil und dessen
Anbringung an den Rollstuhl eingewiesen. Die hierzu erforderlichen Schritte stellen
wir Ihnen nachfolgend nochmals ausführlich dar.
Richten Sie die beiden inneren [15], sowie die beiden äußeren [16] Antriebsräder •
des scalamobil in einer Linie zueinander aus und führen Sie eine Funktionsprüfung
durch (siehe Kapitel 2.5 und 2.5.1).
Stellen Sie den zu transportierenden Rollstuhl auf einem ebenen Bereich ab. Der •
Rollstuhlfahrer kann dabei im Rollstuhl verbleiben.
Ziehen Sie die Feststellbremsen des Rollstuhls an, so dass dieser nicht wegrollen •
kann.
Schieben Sie das scalamobil wie in der Grafik dargestellt mittig unter den Roll- •
stuhl. Führen Sie dabei die unteren Bolzen [18] des scalamobil in die beidseitig
am Rollstuhl angebrachten unteren Aufnahmen [35] ein.
Befinden sich die unteren Bolzen [18] in den beiden unteren Aufnahmen [35] am
Rollstuhl müssen im nächsten Schritt die oberen Bolzen [19] in die Gabeln [34] der
oberen Aufnahmen am Rollstuhl eingeführt werden. Dies kann auf zwei Arten erfolgen:
2.6.1 Manuelles Einfahren
Schwenken Sie das scalamobil nach oben. Führen Sie dabei die oberen Bolzen [19] •
in die beidseitig am Rollstuhl angebrachten Gabeln [34] der oberen Aufnahmen
ein.
Achten Sie darauf, dass die am scalamobil angebrachten Distanzringe [20] voll- •
ständig auf der Innenseite Gabel [34] anliegen.
Verriegeln Sie die beiden Gabeln [34] der oberen Halterungen mit einem Quickpin •
[32] (siehe Kapitel 2.6.3). Die beiden oberen Bolzen [19] dürfen keinesfalls mehr
eigenständig aus den beiden Gabeln [34] der Halterungen herausgleiten.
2.6.2 Motorisches Einfahren
Stellen sie den Drehzahlregler [27] auf eine niedrige Geschwindigkeit (siehe Kapi- •
tel 2.3.1).
Schalten Sie das scalamobil in den Modus „Treppensteigen auf“ (siehe Kapitel •
2.4.4).
Betätigen Sie den Fahrschalter[2] (siehe Kapitel 2.4.5); das scalamobil schwenkt •
jetzt nach oben.
Stoppen Sie den Schwenkvorgang durch Loslassen des Fahrschalters [2] sobald die •
beiden oberen Bolzen [19] in den beiden Gabeln [34] der oberen Aufnahmen am
Rollstuhl eingefahren sind.
Achten Sie darauf, dass die am scalamobil angebrachten Distanzringe [20] voll- •
ständig auf der Innenseite der Gabel [34] liegen.
Verriegeln Sie die beiden Gabeln [34] der oberen Halterungen mit einem Quickpin •
[32] (siehe Kapitel 2.6.3). Die beiden oberen Bolzen [19] dürfen keinesfalls mehr
eigenständig aus den beiden Gabeln [34] der Halterungen herausgleiten.
Schwenken Sie beim motorischen Einfahren das scalamobil nur so
weit nach oben, bis die beiden oberen Bolzen [19] vollständig in
den beiden Gabeln [34] der oberen Aufnahmen anliegen und dort
mit den Quickpins [32] verriegelt werden können.
Keinesfalls darf das scalamobil ohne verriegelte Bolzen über diesen
Punkt hinausgeschwenkt werden, da ansonsten die Rollstuhlräder
vom Boden abheben und der Rollstuhl somit unbeabsichtigt in Bewegung geraten könnte.
Das Anbringen des scalamobil an den Rollstuhl darf nur auf einer
ebenen Fläche erfolgen, welche sich nicht direkt an einer Treppe
befindet.
2.6.3 Einführen der Quickpins
!
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Nehmen Sie den Quickpin [32] wie in der Grafik dargestellt zwischen Zeige- und Mittelfinger.
Drücken Sie mit dem Daumen auf die Entriegelung [33] im Zentrum des Quickpins
Führen Sie den Quickpin vollständig bis zum Anschlag durch die Gabel [34] der oberen
Halterung hindurch.
Durch Loslassen der Entriegelung [33] ist die Gabel gesichert, der Bolzen des scalamobil kann nicht mehr eigenständig entgleiten.
2.6.4 Entnehmen der Quickpins
Nehmen Sie den Quickpin [32] zwischen Zeige- und Mittelfinger.
Drücken Sie mit dem Daumen auf die Entriegelung [33] im Zentrum des Quickpins
Ziehen Sie den Quickpin vollständig aus der Gabel [34] der oberen Halterung heraus.
Ohne Drücken der Entriegelung [33] darf sich ein Quickpin weder in
eine Gabel einführen, noch sich aus ihr entnehmen lassen.
Sollte dies dennoch der Fall sein, so ist der Quickpin defekt und ist
sofort gegen einen neuen auszutauschen.
Eine Treppenfahrt darf keinesfalls durchgeführt werden, wenn einer
oder beide Quickpins defekt oder nicht korrekt in den Gabeln verriegelt sind.
2.7 Abnehmen der Räder vom Rollstuhl
Mit den in den vorherigen Kapiteln beschriebenen Schritten ist Ihr scalamobil nun
für das Befahren einer Treppe vorbereitet. Es ist jetzt noch zwingend erforderlich die
beiden Antriebsräder [36] des Rollstuhls abzunehmen
Heben Sie durch Betätigen des Fahrschalters [2] das scalamobil und den daran •
angebrachten Rollstuhl solange an, bis sich die beiden äußeren Antriebsräder [16]
des scalamobil auf dem Boden und die beiden Antriebsräder [36] des Rollstuhls
etwas über dem Boden befinden.
Lösen Sie die Feststellbremsen des Rollstuhls. •
Nehmen Sie die beiden Antriebsräder [36] vom Rollstuhl ab. •
Bewegen Sie die beiden inneren [15] und äußeren [16] Räder des scalamobil so •
lange, bis diese in einer Linie zueinander stehen (siehe auch Kapitel 2.5.1).
Wurden alle bisher vorgestellten Schritte von Ihnen nachvollzogen, kann jetzt eine •
Treppe befahren werden.
WARNUNG!
Befahren Sie niemals eine Treppe mit den am Rollstuhl angebrachten
Rädern – ein unkontrollierbarer Absturz wäre die unmittelbare Folge!
Durch das am Rollstuhl angebrachte scalamobil kann sich eventuell
der Schwerpunkt des Rollstuhls verschieben, wodurch sich auch die
Grenzwerte für die statische Standsicherheit verändern können.
Um die Rollstuhlräder während des Treppensteigvorganges mitzuführen, kann bei ausreichenden Platzverhältnissen im Treppenhaus die
als Zubehör erhältliche Radtransporthalterung verwendet werden.
Somit müssen die Rollstuhlräder nicht separat nachgeholt werden.
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2.8 Abnehmen des scalamobil vom Rollstuhl
Nach Befahren einer Treppe kann das scalamobil am Rollstuhl verbleiben (beachten
Sie hierzu unsere Hinweise in Kapitel 3.6), oder wie nachfolgend beschrieben abgenommen werden. Falls gewünscht können Sie für die Bewegung der Räder [15] und
[16] die Einzelstufenschaltung aktivieren (siehe Kapitel 2.3.3.
Stellen sie den Drehzahlregler [27] auf eine niedrige Geschwindigkeit (siehe Kapi- •
tel 2.3.1).
Schalten Sie das scalamobil in den Modus „Treppensteigen auf“ (siehe Kapitel •
2.4.4).
Betätigen Sie den Fahrschalter[2] (siehe Kapitel 2.4.5); und schwenken Sie das •
scalamobil so lange nach oben, bis das Anbringen der Antriebsräder [36] an den
Rollstuhl möglich ist.
Bringen Sie die Antriebsräder [36] an den Rollstuhl an und prüfen Sie deren •
sicheren Sitz.
Betätigen Sie die Feststellbremsen des Rollstuhls, damit dieser später nicht mehr •
wegrollen kann.
Schalten Sie das scalamobil in den Modus „Treppensteigen ab“ (siehe Kapitel •
2.4.4)
Senken Sie durch Betätigen des Fahrschalters [2] das scalamobil so weit ab, bis •
dessen beide äußeren Räder [16] und die beiden Räder des Rollstuhls [36] auf dem
Boden stehen.
Entnehmen Sie die Quickpins aus der Gabel [34] der oberen Halterung (siehe Kapi- •
tel 2.6.4).
Schwenken Sie durch Betätigen des Fahrschalters [2] die oberen Bolzen [19] des •
scalamobil aus der Gabel [34] der Halterung heraus.
Schwenken Sie durch Betätigen des Fahrschalters [2] das scalamobil weiter nach •
unten, bis dessen innere [15] und äußere [16] Antriebsräder in einer Linie zueinander stehen.
Ziehen Sie das scalamobil unter dem Rollstuhl hervor und stellen Sie es an einem •
sicheren Aufbewahrungsort ab. Achten Sie hierbei auf eine sichere Abstellposition,
so dass das Gerät nicht umfallen und dadurch ggf. beschädigt werden kann.
Schalten Sie das scalamobil aus (siehe Kapitel 2.4.2). •
Nehmen Sie das scalamobil nur auf ebenem Untergrund und keinesfalls direkt an einer Treppe vom Rollstuhl ab.
3. Befahren von Treppen
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Während der Geräteeinweisung wurden Sie bereits in das Befahren einer Treppe eingewiesen. Ebenso konnten Sie unter Anleitung Ihres Fachhändlers bzw. eines Repräsentanten der Firma Alber eine erste Treppenfahrt unternehmen. Dennoch sollten Sie
die nachfolgenden Anweisungen zum Befahren einer Treppe nochmals gründlich lesen
und -falls erforderlich- die einzelnen Schritte ohne Rollstuhlfahrer nochmals auf einer
Treppe üben.
Für den Personentransport kann ggf. die Verwendung eines optional erhältlichen
Beckengurtes bzw. eines Fussgurtes notwendig sein. Dies ist durch die Bedienperson
zu prüfen.
Das scalamobil darf vom Rollstuhl (mit einer ggf. darin sitzenden Person) nur auf
sicherem Untergrund angebracht bzw. abgenommen werden, jedoch keinesfalls direkt
an der oberen Treppenkante.
3.1 Treppensteigen aufwärts
Vergewissern Sie sich, dass sich die inneren [15] und äußeren [16] Antriebsräder •
in einer Linie zueinander ausgerichtet sind (siehe Kapitel 2.5.1).
Vergewissern Sie sich, dass die zu transportierende Person sicher im Rollstuhl Platz •
genommen hat.
Drehen Sie den Wahlschalter [6] für die Steigrichtung in die Position „auf“ (siehe •
Kapitel 2.4.4).
Schalten Sie, sofern noch nicht geschehen, das scalamobil mit dem Hauptschalter •
[4] ein (siehe Kapitel 2.4.1).
Kippen Sie das scalamobil zu sich heran, bis der optimale Neigungswinkel (Gerät •
inkl. zu befördernde Person im Gleichgewicht) erreicht wird. Diesen Neigewinkel
müssen Sie während der gesamten Treppenfahrt beibehalten.
Fahren Sie rückwärts gefühlvoll, keinesfalls ruckartig, an die Treppe heran, bis die •
Räder des scalamobil an der ersten Stufe anstehen.
Um eine Treppenstufe höher zu fahren müssen sie nun den Fahrschalter [2] betä- •
tigen (siehe Kapitel 2.4.5). Gleichzeitig muss das scalamobil leicht in Richtung der
Bedienperson herangezogen werden.
Lassen Sie den Fahrschalter [2] für die Dauer des Steigvorganges über eine Stufe •
hinweg nicht mehr los.
Das scalamobil befindet sich jetzt auf der äußeren Kante der überwundenen Trep- •
penstufe. Lassen Sie den Fahrschalter [2] los und ziehen Sie das scalamobil gefühlvoll, keinesfalls ruckartig, an die nächste Stufe heran.
Betätigen Sie erneut den Fahrschalter [2] und überwinden Sie die nächste Stufe. •
Wiederholen Sie die vorab beschriebenen einzelnen Schritte so lange, bis alle Trep- •
penstufen von Ihnen befahren wurden.
Nach Überwindung der letzten Stufe muss das scalamobil von Ihnen auf einem •
sicheren Untergrund (keinesfalls direkt an der Treppenkante!) abgestellt werden.
Danach sollten die inneren [15] und äußeren [16] Antriebsräder wieder in einer
Linie zueinander ausgerichtet werden (siehe Kapitel 2.5.1).
Sofern gewünscht kann das scalamobil jetzt vom Rollstuhl abgenommen werden •
(siehe Kapitel 2.8).
Verwenden sie die Einzelstufenschaltung (siehe Kapitel 2.3.3). Der
Steigvorgang wird damit auf jeder Treppenstufe automatisch unterbrochen.
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3.2 Treppensteigen abwärts
• Vergewissern Sie sich, dass sich die inneren [15] und äußeren [16] Antriebsräder
in einer Linie zueinander ausgerichtet sind (siehe Kapitel 2.5.1).
Vergewissern Sie sich, dass die zu transportierende Person sicher im Rollstuhl Platz •
genommen hat.
Drehen Sie den Wahlschalter [6] für die Steigrichtung in die Position „ab“ (siehe •
Kapitel 2.3.2).
Schalten Sie, sofern noch nicht geschehen, das scalamobil mit dem Hauptschalter •
[4] ein (siehe Kapitel 2.4.1).
Kippen Sie das scalamobil zu sich heran, bis der optimale Neigungswinkel (Gerät •
inkl. zu befördernde Person im Gleichgewicht) erreicht wird. Diesen Neigewinkel
müssen Sie während der gesamten Treppenfahrt beibehalten.
Fahren Sie langsam an die erste Treppenkante heran, bis die Bremsen [17] eine •
Weiterfahrt blockieren (siehe Grafik).
Um eine Treppenstufe tiefer zu fahren müssen sie nun den Fahrschalter [2] betä- •
tigen (siehe Kapitel 2.4.5) und für die Dauer des Steigvorganges über eine Stufe
hinweg gedrückt halten. Gleichzeitig muss das scalamobil von der Bedienperson
leicht nach vorne geschoben werden.
Lassen Sie den Fahrschalter [2] los, sobald sich das scalamobil mit den inneren •
[15] und äußeren [16] Antriebsrädern auf der nächsten Treppenstufe befindet.
Idealerweise sollten Sie das Auflagepolster [7] dabei auf Ihren Oberschenkel able- •
gen Dies spart Kraft.
Schieben Sie das scalamobil wieder gefühlvoll, keinesfalls ruckartig, an die Kante •
der Treppe, bis die Bremsen [17] eine Weiterfahrt blockieren.
Betätigen Sie erneut den Fahrschalter [2] (siehe Kapitel 2.4.5) und überwinden •
Sie die nächste Stufe.
Wiederholen Sie die vorab beschriebenen einzelnen Schritte so lange, bis alle Trep- •
penstufen von Ihnen befahren wurden.
Nach Überwindung der letzten Stufe muss das scalamobil von Ihnen auf einem •
sicheren Untergrund (keinesfalls direkt an der Treppenkante!) abgestellt werden.
Danach sollten die inneren [15] und äußeren [16] Antriebsräder wieder in einer
Linie zueinander ausgerichtet werden (siehe Kapitel 2.5.1).
Sofern gewünscht kann das scalamobil jetzt vom Rollstuhl abgenommen werden •
(siehe Kapitel 2.8).
Verwenden sie die Einzelstufenschaltung (siehe Kapitel 2.3.3). Der
Steigvorgang wird damit auf jeder Treppenstufe automatisch unterbrochen.
3.3 Befahren von Wendeltreppen
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Das Befahren einer Wendeltreppe bedingt prinzipiell dieselben Bedienvorgänge wie in
den Kapiteln 3.1 und 3.2 beschrieben.
Beachten sie jedoch, dass beim Befahren einer Wendeltreppe das innen liegende Rad
einen kürzeren Weg zurück legt, als das außen liegende Rad. Daher muss das scalamobil beim Treppensteigen entsprechend der Ausrichtung der Wendel etwas mit gedreht
werden, damit alle Räder zum nächsten Steigvorgang wieder an der Treppenkante
anliegen.
Es wird empfohlen beim Befahren einer Wendeltreppe die Einzelstufenschaltung (siehe Kapitel 2.3.3) zu aktivieren, da diese den Steigprozess automatisch nach Überwindung einer jeden Treppenstufe
unterbricht und das scalamobil dann ausgerichtet werden kann.
3.4 Befahren von Treppen mit Gitterrosten
Beim Befahren von Treppen, deren Stufen gesamt oder in Teilen aus Gitterrosten
bestehen, ist besondere Vorsicht geboten!
Bei Gitterrosten mit breiten Gitterstrukturen sind die Bremsen des scalamobil eventuell nicht mehr voll funktionsfähig.
Vor einem geplanten Treppensteigvorgang muss zuerst eine Probefahrt mit dem scalamobil (ohne Rollstuhlfahrer!) durchgeführt
werden. Verkanten die Bremsen, darf die Treppe keinesfalls befahren
werden.
Nasse oder rutschige Gitterroste dürfen keinesfalls befahren werden.
Bei Treppen in Außenbereichen ist darauf zu achten, dass Gitterroste
nicht durch nasses Laub oder Papier verunreinigt sind. Ist dies der
Fall besteht Rutschgefahr, weshalb die Treppe nicht befahren werden
darf. Ebenso dürfen vereiste Treppen nicht befahren werden.
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3.5 Unterbrechen der Treppenfahrt
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Das Befahren einer Treppe muss stets ohne Unterbrechung erfolgen. Generell darf
eine Fahrt nur im Notfall, beispielsweise aufgrund einer erforderlichen medizinischen
Versorgung der zu befördernden Person, unterbrochen werden.
Sollte es dabei notwendig werden Dritte zu benachrichtigen, kann das scalamobil auf
der Treppe, wie in der Grafik dargestellt, nach hinten abgelegt werden. Bitte achten
Sie darauf, die zu befördernde Person nicht alleine zu lassen - also in sichtbarer und
damit ständig erreichbarer Nähe zu bleiben.
Die im Rollstuhl sitzende Person muss sich während der Fahrtunterbrechung ruhig
verhalten, darf also keinesfalls aufgrund von eventuellen Angstgefühlen mit heftigen
Bewegungen beginnen.
Sind am scalamobil keine Kopfstützen angebracht, wird dringend empfohlen den Kopf
der zu befördernden Person in einer geeigneten und körperlich angenehmen Lage zu
positionieren. Verwenden Sie ggf. Kleidungsstücke zum Unterlegen.
Beachten Sie, dass das scalamobil automatisch abgeschaltet wird, sollte es länger als
5 Minuten nicht benutzt werden.
3.6 Rollstuhlfahrt mit angebrachtem scalamobil
Sofern gewünscht kann Ihr scalamobil bei Fahrten auf der Ebene am Rollstuhl verbleiben. Hierzu ist es erforderlich die inneren [15] und äußeren [16] Räder zueinander
auszurichten (siehe Kapitel 2.5.1), um einen Kontakt zum Boden zu vermeiden.
Beachten Sie hierbei bitte, dass die Bremse [17] nach unten hängt und eventuell
gegen kleinere Hindernisse (beispielsweise eine Bordsteinkante) stoßen kann. Eine
eventuelle Beschädigung der Bremse [17] wäre die Folge.
Eine Treppenfahrt mit dem scalamobil darf nur dann erfolgen, wenn
die Antriebsräder vom Rollstuhl abgenommen wurden.
Befahren Sie niemals eine Treppe mit den am Rollstuhl angebrachten
Rädern – ein unkontrollierbarer Absturz wäre die unmittelbare Folge.
3.7 Spezielle Warnhinweise zum Befahren einer Treppe
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Im Bedarfsfall kann ein optional erhältlicher Fussgurt zur Fixierung der Beine, sowie ein optional erhältlicher
Beckengurt zur Sicherung der zu befördernden Person verwendet werden.
Achten Sie darauf, dass sich die Beine der zu befördernden Person während eines Transportes auf den Fussstützen
des Rollstuhls befinden.
Das scalamobil darf nur auf ebenem Gelände und nur im äußersten Notfall während einer Treppenfahrt, abgeschaltet werden. Siehe hierzu Kapitel 3.5
Befahren Sie ausschließlich Treppen, welche weder naß noch rutschig oder gewachst sind. Teppiche müssen verrutschsicher befestigt sein. Die Stufenhöhe darf 20 cm nicht überschreiten, die Mindeststufentiefe sollte 11 cm
nicht unterschreiten.
Halten Sie das scalamobil während des Fahrens auf der Treppe stets mit beiden Händen fest und lassen Sie die
Griffeinheit niemals los.
Das scalamobil darf vom Rollstuhl (mit einer ggf. darin sitzenden Person) nur auf sicherem Untergrund angebracht bzw. abgenommen werden, jedoch keinesfalls direkt an der oberen Treppenkante.
Bei Treppen in Außenbereichen ist darauf zu achten, dass diese nicht durch nasses Laub oder Papier verunreinigt
sind. Ist dies der Fall besteht Rutschgefahr, weshalb die Treppe nicht befahren werden darf.
Nasse oder vereiste Treppen dürfen nicht befahren werden.
Greifen Sie oder die zu transportierende Person während einer Treppenfahrt niemals in die inneren [14] bzw.
äußeren [15] Räder des scalamobil.
Tragen Sie vor einer Treppenfahrt keine Handcreme oder ähnliches auf.
Ihre Hände müssen fettfrei sein, um ein versehentliches Abrutschen an den Griffen zu vermeiden.
Tragen Sie während der Treppenfahrt keine Handschuhe, um ein eventuelles Hängenbleiben an den Bedienelementen, insbesondere am Fahrschalter zu vermeiden
Der Rollstuhlinsasse darf sich während des Treppensteigens nicht am Treppengeländer festhalten.
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4. Wegfahrsperre
Zur Sicherung des scalamobil gegen unbefugte Nutzung kann die Wegfahrsperre aktiviert werden. Verwenden Sie hierzu den beiliegenden Schlüssel [29]
4.1 Aktivieren der Wegfahrsperre
Schalten Sie das scalamobil ein (siehe Kapitel 2.4.1). •
Setzen Sie den Schlüssel [29] auf die mit dem Schlüsselsymbol gekennzeichnete •
Fläche der Wegfahrsperre [25] auf. Deren LED-Anzeige blinkt kurz auf, anschließend wird das scalamobil automatisch abgeschaltet.
Wird das scalamobil jetzt eingeschaltet, blinkt die LED-Anzeige der Wegfahrsperre
[25] in gelber Farbe. Die Treppensteig-Funktion ist abgeschaltet, die Räder lassen
sich nicht mehr bewegen.
4.2 Deaktivieren der Wegfahrsperre
Schalten Sie das scalamobil ein (siehe Kapitel 2.4.1). •
Setzen Sie den Schlüssel [29] auf die mit dem Schlüsselsymbol gekennzeichnete •
Fläche der Wegfahrsperre [25] auf.
Die LED-Anzeige erlischt, die Wegfahrsperre wird aufgehoben; die aktuell einge- •
stellte Fahrtrichtungsanzeige [22] bzw. [24] leuchtet.
Das Aktivieren bzw. Deaktivieren der Wegfahrsperre kann nur erfolgen, wenn das scalamobil vorher eingeschaltet wurde.
5. Automatische Selbstabschaltung
Eine automatische Selbstabschaltung erfolgt, wenn am scalamobil innerhalb von 5
Minuten keine Funktion aktiviert wurde. Das Gerät schaltet dann automatisch ab um
Energie zu sparen.
Wird die Griff- von der Antriebseinheit im eingeschalteten Zustand abgenommen,
erfolgt ebenfalls nach 5 Minuten eine Selbstabschaltung
In beiden Fällen verbleiben die inneren [15] und äußeren [16] Antriebsräder in der
bei der Selbstabschaltung herrschenden Position. Insofern müssen die Räder beim
nächsten Einschalten des scalamobil bei Bedarf wieder in die korrekte Ausgangsstellung (Parallelstellung aller vier Räder zueinander) gebracht werden.
6. Akkus
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6.1 Laden des Akku-Packs
Ihr scalamobil ist mit einem Satz leistungsstarker Akkus ausgerüstet, die es erlauben, bis zu 300 Treppenstufen (bei 75 kg Personengewicht) zu befahren. Nach jedem
Gebrauch des scalamobil sollte der Akku-Pack jedoch nachgeladen werden, um ein
unbeabsichtigtes Stehenbleiben auf einer Treppe infolge leerer Akkus zu vermeiden.
Ein Entnehmen des Akku-Packs zum Laden ist möglich, jedoch nicht zwingend erforderlich.
Schalten Sie das scalamobil ab (siehe Kapitel 2.4.2). •
Führen Sie zuerst den Ladestecker [30] in die Ladebuchse [12] des Akku-Packs ein. •
Stecken Sie anschließend den Netzstecker des Ladegerätes in eine Netzsteckdose. •
Hinweis: Je nach Land muss der Netzstecker mit einem geeigneten Adapter an das
jeweilige Stromnetz angeschlossen werden.
Der Ladevorgang wird nun durchgeführt; die LED-Anzeige des Ladegerätes [31] •
signalisiert dabei den jeweiligen Ladezustand der Akkus.
Weitere Informationen zum Ladegerät und zum Ladevorgang enthält die dem Lade- •
gerät beiliegende Gebrauchsanweisung.
Ziehen Sie nach Beendigung des Ladevorgangs zuerst den Netzstecker des Ladege- •
rätes (bzw. dessen Adapter) aus der Netzsteckdose, anschließend den Ladestecker
[30] aus der Ladebuchse [12].
Das scalamobil läßt sich während des Ladevorganges nicht einschalten. Erst nach
Abziehen des Ladesteckers [30] ist ein Einschalten wieder möglich.
Achten Sie stets darauf, die Akkus nach jedem Gebrauch des scalamobil nachzuladen. Das Netzladegerät schaltet automatisch auf
Ladungserhaltung um, wenn die Akkus voll geladen sind. Bitte
beachten Sie zusätzlich auch die Hinweise der dem Ladegerät beiliegenden Gebrauchsanweisung.
Lassen Sie das Ladegerät nach dem Laden aus Energiespargründen
nicht länger als 24 Stunden am Netz.
Prüfen Sie generell vor jedem Fahrtantritt den Ladezustand der
Akkus. Diese müssen voll geladen sein.
6.2 Entnehmen des Akku-Packs
Im Regelfall muss der im Gehäuse des scalamobil integrierte Akku-Pack nicht entnommen werden. Bei Transporten sollte der Akku-Pack jedoch getrennt vom Antrieb
aufbewahrt werden (siehe auch Kapitel 7.3.1)
Drücken Sie die Verriegelung [10] am Akku-Pack nach unten. •
Ziehen Sie den Akku-Pack [11] aus dem Gehäuse des scalamobil heraus. •
Wird der Akku-Pack wieder in das Gehäuse des scalamobil eingeschoben rastet die
Verriegelung automatisch ein.
Der Akku-Pack kann auch geladen werden, wenn er aus dem Gehäuse
des scalamobil entnommen wurde.
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6.3 Informationen zu den verwendeten Akkus
Die Akkus Ihres scalamobil sind wartungsfrei und wieder aufladbar. Ihre Lebensdauer hängt wesentlich von den Lade-/Entladezyklen ab. So können beispielsweise
aus Bleiakkus mehr als 1.000 Teilentladungen und über 200 mal die volle Kapazität
entnommen werden, wenn sogenannte „Tiefentladungen“ vermieden werden. Die im
scalamobil eingebaute Elektronik überwacht ständig den Ladezustand und verhindert
Tiefentladungen.
Vermeiden Sie eine vollständige Entladung der Akkus. Laden Sie die Akkus des sca- •
lamobil daher nach jeder Teilentladung, also nach jedem Gebrauch, nach.
Werden Akkus über einen längeren Zeitraum gelagert (ohne zu Laden), erleiden sie •
einen Kapazitätsverlust. Nach einigen Lade-/Entladezyklen steht die volle Kapazität aber wieder zur Verfügung.
Die volle Kapazität erreichen neue Akkus erst nach 3 bis 4 Lade- und Entladezy- •
klen.
Bei falscher Behandlung der Akkus kann Elektrolytflüssigkeit auslaufen. Hierdurch •
können Verletzungen der Haut oder Schäden an der Kleidung oder Gegenständen
hervorgerufen werden.
Geraten Haut oder Augen in Kontakt mit Elektrolytflüssigkeit, muß sofort mit •
reinem Wasser gespült und umgehend ein Arzt konsultiert werden.
Die Akkus keinem Feuer aussetzen oder verbrennen. Dies könnte dazu führen, dass •
die Akkus explodieren.
Die Akkus nicht kurzschließen. Ein Kurzschluss verursacht sehr hohe Ströme, wel- •
che die Akkus oder das scalamobil beschädigen können.
Nach Ablauf der Lebensdauer werden die Akkus von Alber oder den Alber-Fach- •
händlern zur fachgerechten Entsorgung zurückgenommen.
Es wird empfohlen bei einem eventuellen Austausch nur die von Alber angebote- •
nen Akkus zu verwenden. Das scalamobil ist so konzipiert, dass es ausgezeichnete
Leistungen erbringt, wenn es mit den von Alber stammenden Akkus verwendet
wird.
Die Akkus Ihres scalamobil können in jeder beliebigen Lage entladen und geladen werden. Sie sind so sicher wie Trockenzellen
eingestuft und für den Luftfrachttransport von DOT (United States
Department of Transportation) und IATA (International Air Transport
Association) zugelassen.
7. Transport und Lagerung
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7.1 Zerlegen einzelner Komponenten
Für Transportzwecke kann Ihr scalamobil ohne den Gebrauch von Werkzeug in mehrere
Komponenten zerlegt werden.
Entnehmen Sie den Akku-Pack [11] (siehe Kapitel 6.2) •
Lösen Sie die beiden unteren Handräder [9]. •
Ziehen Sie die Griffeinheit von der Antriebseinheit ab •
Klappen Sie den Tragegriff [21] zum Transport der Antriebseinheit auf. •
Bei beengten Platzverhältnissen kann die Griffeinheit noch zusammengeschoben werden.
Lösen Sie die beiden Handräder der Höhenverstellung [8] •
Schieben Sie die Rohre der Höhenverstellung zusammen. •
7.2 Zusammenfügen einzelner Komponenten
Um das scalamobil nach einem Transport wieder zusammen zu bauen gehen Sie bitte
wie folgt vor:
Klappen Sie den Tragegriff [21] in das Gehäuse ein. •
Schieben sie die Rohre der Höhenverstellung in die Aufnahmen am scalamobil. •
Ziehen Sie die beiden unteren Handräder [9] wieder fest an. •
Prüfen Sie den festen Halt der Rohre der Höhenverstellung am scalamobil. Diese •
dürfen Sich jetzt nicht mehr abnehmen lassen.
Legen Sie den Akku-Pack in das Gehäuse ein. •
Die beiden Handräder [8] können und brauchen nicht vollständig aus
den Rohren herausgeschraubt werden. Es genügt ein leichtes Lösen
zur Verstellung der Griffeinheit.
Sofern die Rohre der Höhenverstellung zusammengeschoben wurden,
müssen diese wieder auf die Bedienperson eingestellt werden (siehe
Kapitel 2.1).
Stellen Sie die abgenommenen Griffeinheit nicht hochkant ab, da
diese umfallen und dabei beschädigt werden könnten. Legen Sie die
Griffeinheit daher waagrecht ab.
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7.3 Hinweise zu Lagerung und Transport
7.3.1 Wichtiger Sicherheitshinweis
In der Regel wird das scalamobil wie vorab beschrieben in einzelne Komponenten zerlegt. Ist ein Zerlegen nicht erforderlich, beachten Sie bitte folgendes:
Entnehmen Sie vor dem Transport den Akku-Pack [11], um ein versehentliches Ein- •
schalten des scalamobil zu vermeiden.
Greifen Sie beim Transport des scalamobil niemals an oder in die inneren [15] bzw. •
äußeren [16] Räder des Gerätes.
Halten Sie das scalamobil ausschließlich an den Griffen [1] und [21] fest. •
7.3.2 Hinweis zur Gerätesicherung
Beim Transport in einem Fahrzeug sind das scalamobil bzw. dessen einzelne Komponenten zu sichern, so dass diese bei einem Bremsmanöver nicht zu einer Gefahr für
die Fahrzeug-Insassen werden können. Für die Sicherung schlagen wir unverbindlich
(wir übernehmen hierfür keine Haftung) vor, das scalamobil bzw. dessen einzelne
Komponenten z.B. mit ausreichend stabilen Gewebebändern im Fahrzeug zu sichern.
Sollte es hinsichtlich einer Sicherung des scalamobil bzw. einzelner Komponenten
nationale Bestimmungen Ihres Landes geben, so haben diese Vorrang und sind zu
beachten.
Für Unfälle jeglicher Art und deren Folgen, welche sich aufgrund des Nichtbeachtens
dieser Hinweise ereignen, lehnen die Ulrich Alber GmbH und deren Repräsentanten
jegliche Haftung ab.
Lagern Sie das scalamobil bei Nichtgebrauch entweder liegend, oder
in einer Position in der es nicht umfallen und dadurch eventuell
beschädigt werden kann.
8. Anzeigen und Fehlermeldungen
Das scalamobil verfügt ausschließlich über die bereits in Kapitel 2.4.3 aufgeführten Anzeigen im Display.
9. Erste Hilfe bei Fehlfunktionen
Was tun, wenn...AbhilfeVerständigen Sie…
die Bremsen beim Funktionstest nicht mehr
richtig greifen?
Reinigen Sie die Räder und Bremstrommeln
mit Spiritus.
Führen Sie einen weiteren Funktionstest
durch
die Bremsen trotz Reinigung nicht mehr richtig
greifen?
Sie dürfen das scalamobil keinesfalls weiterbenutzen.
sich der Akku nicht mehr nachladen lässt?Der Fehler kann nur im Werk behoben wer-
den.
Ihren Fachhändler oder einen Repräsentanten der Firma Alber
Ihren Fachhändler oder einen Repräsentanten der Firma Alber
sich das scalamobil nicht einschalten lässt?Entfernen Sie das Ladegerät, sofern es
angeschlossen ist.
sich das scalamobil nicht einschalten lässt,
obwohl das Ladegerät abgenommen wurde?
das scalamobil während des Treppensteigens
einmal stehen bleibt?
Der Fehler kann nur im Werk behoben werden.
Legen Sie das scalamobil nach hinten ab.
Die automatischen Sicherheitsbremsen
verhindern ein Abrollen über die Treppen-
Ihren Fachhändler oder einen Repräsentanten der Firma Alber
eine zweite Person die Ihnen hilft das
scalamobil Stufe für Stufe nach oben
oder unten zu heben.
kante.
der Fahrschalter [2], der Wahlschalter [6],
oder der Hauptschalter [4] klemmen?
Sie dürfen das scalamobil keinesfalls weiterbenutzen.
Ihren Fachhändler oder einen Repräsentanten der Firma Alber
10. Sicherheits- und Gefahrenhinweise
10.1. Allgemeine Sicherheits- und Gefahrenhinweise
Die Sicherheit und das Wohl der zu transportierenden Person stehen während des Treppensteigens an erster Stelle. Befolgen Sie daher
gewissenhaft alle in den einzelnen Kapiteln aufgeführten Sicherheitshinweise, sowie nachfolgenden Sicherheitshinweise. Beachten
Sie ferner die Hinweise und Empfehlungen die Ihnen während der Geräteeinweisung durch Ihren Fachhändler oder den Repräsentanten der Firma Alber gegeben werden.
Für den Personentransport kann ggf. die Verwendung eines optional erhältlichen Beckengurtes bzw. eines Fussgurtes notwendig •
sein. Dies ist durch die Bedienperson zu prüfen.
Vor und nach jeder Fahrt sollten die inneren [14] und äußeren [15] Räder, sowie die Bremsen [16] in einer Linie zueinander aus- •
gerichtet werden (siehe Kapitel 2.5.1)
Steigt eine Person in oder aus dem am scalamobil angebrachten Rollstuhl, muss das scalamobil während dieser zeit ausgeschaltet •
werden um eine irrtümliche Inbetriebnahme zu vermeiden.
Sollte die zu transportierende Person während des Treppensteigens über Übelkeit klagen, so beenden Sie schnellstmöglich den •
Steigvorgang und versorgen Sie die Person anschließend.
Während des Steigvorganges und der damit verbundenen ungewohnten Kipplage kann es bei einzelnen Personen im Nackenbereich •
zu Verspannungen kommen. Hier empfiehlt sich die Anbringung einer optional erhältlichen Kopfstütze am scalamobil.
Auf einer Treppe darf das scalamobil niemals losgelassen werden, ausschließlich im Notfall darf es nach hinten abgelegt werden. •
Fahren sie mit dem scalamobil immer gefühlvoll, keinesfalls ruckartig an eine Treppenstufe bzw. Treppenkante heran. Beachten Sie •
die bei der Geräteeinweisung erhaltenen Hinweise zum Befahren einer Treppe (siehe auch Kapitel 2).
Grundsätzlich muß jeder Steigvorgang abgeschlossen werden. Sollte eine Unterbrechung dennoch einmal zwingend notwendig sein, •
so legen Sie das scalamobil auf der Treppe nach hinten ab. Aufgrund der Sicherheitsbremsen [16] ist ein Abrollen über die Treppenkante hinweg ausgeschlossen. Siehe hierzu auch Kapitel 3.5
Während des Treppensteigvorganges sollte sich die zu transportierende Person in ruhiger und entspannter Lage befinden. Sollte •
sie dennoch einmal (z.B. aufgrund eines Krankheitsbildes) heftige Bewegungen ausführen, so unterbrechen Sie die Treppenfahrt
umgehend. Legen Sie das scalamobil auf der Treppe nach hinten ab (siehe Kapitel 3.5). Beruhigen Sie die zu transportierende Person, bevor Sie die Fahrt fortsetzen.
Achten Sie darauf, dass die zu transportierende Person während eines Transfers bzw. während des Treppensteigvorganges die Arme •
entspannt auf den Armlehnen des Rollstuhls ruhen läßt. Keinesfalls sollten die Armlehnen krampfhaft festgehalten werden, da je
nach Rollstuhl-Modell ggf. die Gefahr eines unbeabsichtigten Herausziehens besteht.
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Das scalamobil darf ausschließlich mit den speziell dafür angepassten Zubehörteilen benutzt werden. •
Nutzen Sie das scalamobil niemals auf Treppen mit nassem, rutschigem oder gewachstem Untergrund bzw. mit lose verlegten Tep- •
pichen oder Teppichböden.
Nutzen Sie das scalamobil in Außenbereichen niemals auf Treppen mit nassem, glattem, vereistem, oder mit Laub oder Papier ver- •
schmutztem Untergrund.
Beim Befahren von Treppen, deren Stufen gesamt oder in Teilen aus Gitterrosten bestehen, ist besondere Vorsicht geboten! Vor •
einem Treppensteigvorgang muss zuerst eine Probefahrt mit dem scalamobil (ohne Rollstuhlfahrer!) durchgeführt werden. Sind die
Bremsen nicht funktionstüchtig, darf die Treppe keinesfalls befahren werden.
Benutzen Sie das scalamobil ausschließlich auf Treppen mit einer minimalen Stufentiefe von 11 cm und einer maximalen Stufen- •
höhe von 20 cm.
Die Bedienperson des scalamobil muss beim Treppensteigen geschlossenes und rutschsicheres Schuhwerk tragen. •
Lassen Sie während des Fahrens auf der Treppe niemals die Griffe [1] los. •
Tragen Sie während der Treppenfahrt keine Handschuhe, um ein eventuelles Hängenbleiben an den Bedienelementen, insbesondere •
am Fahrschalter zu vermeiden
Der Rollstuhlinsasse darf sich während des Treppensteigens nicht am Treppengeländer festhalten. •
Greifen Sie oder die zu transportierende Person niemals während des Treppensteigens oder bei Reinigungsarbeiten in die sich dre- •
henden Räder.
Achten Sie darauf, dass keine Fremdkörper (z.B. Steinchen) in den Antrieb oder die Bremsen geraten. •
Überprüfen Sie deshalb das scalamobil vor jeder Treppenfahrt auf derartige Fremdkörper, um die volle Funktionsfähigkeit des •
Gerätes zu gewährleisten.
Während des Befahrens einer Treppe darf weder die Bedienperson des scalamobil, noch die zu transportierende Person unter Alko- •
hol- oder Drogeneinfluss stehen. Ebenso dürfen eventuell eingenommene Medikamente die Fahrfähigkeit der Bedienperson nicht
beeinflussen.
Das scalamobil darf nicht in Gegenwart brennbarer Gase betrieben werden. •
Ihr scalamobil ist mit einem Satz leistungsstarker Akkus ausgerüstet, die es erlauben, bis zu 300 Treppenstufen zu befahren. Nach •
jedem Gebrauch des scalamobil sollten die Akkus jedoch nachgeladen werden, um ein unbeabsichtigtes Stehenbleiben auf einer
Treppe infolge leerer Akkus zu vermeiden.
Das scalamobil darf nur bei Temperaturen zwischen -25°C und +50°C zum Befahren von Treppen betrieben werden. •
Die Nutzung des scalamobil mit angebrachtem Rollstuhl als Transfersystem für kurze Wege von und zu Treppen ist gestattet. •
Das scalamobil darf nur auf ebenem Gelände, keinesfalls während einer Treppenfahrt, abgeschaltet werden. Siehe hierzu die Hin- •
weise in Kapitel 3.5
Wird der Rollstuhl zusätzlich zum scalamobil nachträglich mit einem e•fix, einem e-motion oder einem viamobil ausgerüstet, muss •
beachtet werden, dass sich die Fahreigenschaften des scalamobil beim Treppensteigen durch den eventuell veränderten Schwerpunkt deutlich ändern können.
Achten Sie darauf, dass Haustiere die Bedienperson des scalamobil während des Befahrens einer Treppe nicht stören, bzw. sich •
auf der zu befahrenden Treppe befinden. Ebenso dürfen Haustiere nicht zusammen mit der im Rollstuhl sitzenden Person befördert
werden und dürfen hierzu auch nicht am Rollstuhl oder scalamobil angekettet werden.
Zum Transport und vor Beginn jeglicher Reinigungsarbeiten muss der Akku-Pack aus dem scalamobil entnommen werden. •
Hängen Sie keine Kleidungsstücke, Taschen oder ähnliches an die Griffe, da hierdurch einzelne Funktionen der Bedienelemente •
beeinträchtigt bzw. unbeabsichtigt ausgelöst werden könnten.
Halten Sie das scalamobil während des Fahrens auf der Treppe stets mit beiden Händen fest und lassen Sie die Griffeinheit niemals •
los.
Tragen Sie vor einer Treppenfahrt keine Handcreme oder ähnliches auf. •
Ihre Hände müssen fettfrei sein, um ein versehentliches Abrutschen an den Griffen zu vermeiden. •
Achten Sie bei der Höhenverstellung der Griffeinheit auf Ihre Hände und Finger. Klemmen Sie diese nicht versehentlich in die Pro- •
filrohre ein.
Achten Sie bei der Lagerung des scalamobil auf eine trockenes und auch vor Spritzwasser geschütztes Umfeld. •
In ungeschützten Außenbereichen sollte das scalamobil bei Regen nicht benutzt, bzw. auch nicht am Rollstuhl hängend mitge- •
führt werden.
10.2 Sicherheits- und Gefahrenhinweise am scalamobil
!
Die am scalamobil angebrachten Aufkleber bedeuten:
Lesen Sie diese Gebrauchsanweisung vor der ersten selbständigen Nutzung des scalamobil sorgfältig durch.
Das scalamobil darf ausschließlich von Personen bedient werden, die an einer Geräteeinweisung durch den Fachhändler oder einem Repräsentanten der Firma Alber
teilgenommen haben.
Lassen Sie sich über die Funktion des scalamobil und das Befahren von Treppen
während der Geräteeinweisung von Ihrem Fachhändler oder einem Repräsentanten
der Firma Alber ausführlich beraten und unternehmen Sie dabei auch eine Treppenfahrt um das Fahrverhalten kennen zu lernen.
11. Reinigung und Pflege, Sicherheitstechnische Kontrollen (Wartung), Wiedereinsatz und Entsorgung
Vor Beginn jeglicher Reinigungs- oder Wartungsarbeiten ist der Akku-Pack [11] aus der Antriebseinheit zu entnehmen (siehe Kapitel
6.2).
11.1 Reinigung und Pflege
Die die inneren [15] und äußeren [16] Räder und deren innen liegenden gerändelten Laufflächen [38] müssen regelmäßig mit Spiritus gereinigt werden, um eine optimale Bremswirkung zu gewährleisten. Bei täglichem Gebrauch des scalamobil sollten Sie diese
Teile einmal wöchentlich, bei weniger starkem Gebrauch einmal monatlich reinigen. Im Rahmen der 2-jährlich durchzuführenden
sicherheitstechnischen Kontrollen werden Antriebsräder und Bremsen geprüft und falls notwendig durch neue Bauteile ersetzt. Alle
übrigen Bauteile können mit milden, haushaltsüblichen Reinigern gesäubert werden.
Bei allen Reinigungsprozessen dürfen nur feuchte, keinesfalls nasse Tücher verwendet werden.
Achten Sie stets darauf, dass weder Flüssigkeiten noch Feuchtigkeit in das Geräteinnere gelangt.
11.2 Sicherheitstechnische Kontrollen (Wartung)
Ihr scalamobil ist ein äußerst wartungsarmes Gerät. Dennoch sollten Sie alle Anbau- und Zubehörteile, insbesondere die Handräder
in regelmäßigen Abständen auf festen Sitz überprüfen. Spätestens alle 2 Jahre ist Ihr scalamobil jedoch einer fachkundigen, sicherheitstechnischen Kontrolle zu unterziehen, um die volle Funktionsfähigkeit bzw. -sicherheit zu überprüfen. Insbesondere können
hierbei äußerlich nicht erkennbare, durch die Nutzung des Systems entstandene Schäden, sowie Verschleiß- und Ermüdungserscheinung entdeckt werden. Wenden Sie sich diesbezüglich bitte direkt an Ihren (durch Alber) autorisierten Fachhändler.
Mit Ausnahme des Akku-Packs, der Radreifen und insbesondere der Bremsen unterliegt kein Teil des Antriebs einem nennenswerten
Verschleiß. Um jederzeit die Antriebs- und Bremskraft Ihres scalamobil sicher übertragen zu können, dürfen die inneren [15] und
äußeren [16] Räder nur mit ausreichendem Profil (keine Risse!), und die Bremsen [17] nur mit ausreichender Bremskraft benutzt werden.
Servicearbeiten und Reparaturen am scalamobil dürfen nur von autorisierten Fachhändlern, einem Repräsentanten
der Ulrich Alber GmbH oder von der Ulrich Alber GmbH durchgeführt werden. Bei auftretenden Fehlern wenden
Sie sich bitte zuerst an Ihren Fachhändler.
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11.3 Wiedereinsatz
Wenn Ihnen Ihr scalamobil von Ihrer Krankenversicherung zur Verfügung gestellt wurde und Sie es nicht mehr benötigen, sollten Sie
sich bei Ihrer Krankenversicherung oder Ihrem Sanitätsfachhändler melden. Ihr scalamobil kann dann einfach und wirtschaftlich wiedereingesetzt werden.
Alber empfiehlt, je nach Zustand des Gerätes vor jedem Wiedereinsatz eine sicherheitstechnische Kontrolle durchzuführen. Späte- •
stens alle 2 Jahre ist Ihr scalamobil einer fachkundigen, sicherheitstechnischen Kontrolle zu unterziehen, um die volle Funktionsfähigkeit bzw. -sicherheit zu überprüfen.
Das System ist auf Korrosion zu prüfen. •
Zusätzlich zu den in Kapitel 11.1 ersichtlichen Reinigungshinweisen ist vor einem Wiedereinsatz eine Desinfektion aller von außen •
zugänglicher Kunststoffteile, der Griffe, der Räder und den ggf. optional erworbenen Zubehörteilen durchzuführen. Verwenden Sie
hierzu ein für Wischdesinfektion geeignetes Reinigungsmittel nach den Hinweisen des jeweiligen Herstellers.
11.4 Entsorgung
Dieses Gerät, dessen Akku-Pack und Zubehör sind langlebige Produkte.
Es können jedoch Stoffe enthalten sein, die sich für die Umwelt als schädlich erweisen könnten, falls sie an
Orten (z.B. Mülldeponien) entsorgt werden, die nach der aktuellen, im jeweiligen Land gültigen Gesetzgebung
dafür nicht vorgesehen sind.
Das Symbol der „durchgestrichenen Mülltonne“ (gemäß WEEE Verordnung 2002/96/EG) befindet sich auf diesem Produkt, um Sie an die Verpflichtung zum Recycling zu erinnern.
Bitte verhalten Sie sich daher umweltbewusst und führen Sie dieses Produkt am Ende seiner Nutzungsdauer
Ihrer regionalen Recyclingeinrichtung zu.
Bitte informieren Sie sich über die in Ihrem Land gültige Gesetzgebung bezüglich der Entsorgung, da die WEEE-Verordnung nicht in
allen europäischen Staaten für dieses Produkt Anwendung findet. Beispielsweise fällt dieses Produkt in Deutschland als Transportmittel nicht unter die nationale Umsetzung der WEEE im ElektroG.
Alternativ werden diese Komponenten auch von Alber oder den Alber Fachhändlern zur fachgerechten und umweltschonenden Entsorgung zurückgenommen.
12 Gewährleistung, Garantie und Haftung
12.1 Mängelgewährleistung
Alber gewährleistet, dass das scalamobil zum Zeitpunkt der Übergabe frei von Mängeln ist. Diese Gewährleistungsansprüche verjähren
24 Monate nach der Auslieferung des scalamobil.
12.2 Haltbarkeitsgarantie
Die Haltbarkeitsgarantie für das scalamobil beträgt 24 Monate (für Akkus 12 Monate) und beginnt mit dem Tage der Übergabe des
Gerätes an den Käufer. Von der Haltbarkeitsgarantie ausgeschlossen sind:
Verschleißteile. •
durch täglichen Gebrauch bedingte Wartungsarbeiten. •
Mängel durch natürliche Abnutzung, Fehlbehandlung, insbesondere Nichtbeachtung dieser Gebrauchsanweisung, Unfälle, fahrläs- •
sige Beschädigung, Feuer-, Wassereinwirkung, höhere Gewalt und andere Ursachen, die außerhalb des Einflussbereiches der Ulrich
Alber GmbH liegen.
Geräteprüfung ohne Defektbefund. •
Geräte, deren Seriennummer geändert, entstellt oder entfernt worden ist. •
Im Einzelnen gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Ulrich Alber GmbH.
12.3 Haftung
Die Ulrich Alber GmbH ist als Hersteller des scalamobil für dessen Sicherheit nicht verantwortlich, wenn
das scalamobil unsachgemäß gehandhabt wird. •
das scalamobil nicht in 2-jährigem Turnus von einem autorisierten Fachhändler oder der Ulrich Alber GmbH gewartet wird. •
das scalamobil entgegen den Hinweisen dieser Gebrauchsanweisung in Betrieb genommen wird. •
das scalamobil mit ungenügender Akkuladung betrieben wird. •
Reparaturen oder andere Arbeiten von nicht autorisierten Personen durchgeführt werden. •
fremde Teile angebaut oder mit dem scalamobil verbunden werden. •
Teile des scalamobil abgebaut werden. •
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