Hewlett-Packard („HP“) haftet nicht für technische oder redaktionelle Fehler oder Auslassungen in diesem Dokument. Ferner
übernimmt sie keine Haftung für Schäden, die direkt oder indirekt auf die Bereitstellung, Leistung und Nutzung dieses Materials
zurückzuführen sind. Die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer
fahrlässigen Pflichtverletzung durch HP oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters
oder Erfüllungsgehilfen von HP beruhen, bleibt hierdurch unberührt. Ebenso bleibt hierdurch die Haftung für sonstige Schäden, die
auf einer grob fahrlässigen Pflichtverletzung durch HP oder auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung eines
gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen von HP beruht, unberührt.
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dieser Dokumentation fotokopiert, reproduziert oder übersetzt werden. Inhaltliche Änderungen dieses Dokuments behalten wir uns
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Informationen ergebenden Risiken trägt der Benutzer.
Die Garantien für Produkte der Hewlett-Packard Company werden ausschließlich in den speziellen, zum Produkt gehörigen
Garantieerklärungen beschrieben. Aus dem vorliegenden Dokument sind keine weiter reichenden Garantieansprüche abzuleiten.
Linear Tape-Open, LTO, das LTO-Logo, Ultrium und das Ultrium-Logo sind in den USA und/oder anderen Ländern Marken von
Certance, HP und IBM.
In den USA unter mindestens einer Patentnummer patentiert: 5,003,307; 5,016,009; 5,463,390; 5,506,580; Eigentümer: Hi/fn,
Inc.
Microsoft, Windows, Windows NT und Windows XP sind in den USA eingetragene Marken der Microsoft Corporation.
UNIX
® ist eine eingetragene Marke von The Open Group.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch5
6
Über dieses Handbuch
Dieses Handbuch stellt Informationen zu folgenden Themen bereit:
• Installation des HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerks halber Bauhöhe
• Betrieb des HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerks halber Bauhöhe
• Fehlerbehebung beim HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerks halber Bauhöhe
Weiterführende Dokumentation
Zusatzinformationen zu diesem Produkt finden Sie in diesen Dokumenten:
• Das Poster „Starten Sie hier“ bietet eine Übersicht über die Installationsinformationen in diesem
Handbuch (verfügbar auf Deutsch, Englisch, Französisch und Japanisch)
• Rechtliche Hinweise
• Sicherheitshinweise
Diese und andere HP Dokumente finden Sie auf der HP Website unter http://www.docs.hp.com/de/.
Registrieren des Bandlaufwerks
Nach dem Installieren und Testen Ihres HP StorageWorks Ultrium-Bandlaufwerks nehmen Sie sich
bitte einen Moment Zeit für die Registrierung des Produkts. Sie können die Registrierung im Internet
unter www.register.hp.com
Um eine vollständige Registrierung sicherzustellen, müssen in dem elektronischen Formular einige
obligatorische Fragen beantwortet werden. Andere Fragen sind optional. Je mehr Fragen Sie
jedoch beantworten, desto besser kann HP auf Ihre Anforderungen reagieren.
vornehmen.
Technischer Support von HP
Die Rufnummern des weltweiten technischen Supports von HP finden Sie auf der HP Website unter:
http://welcome.hp.com/country/de/de/support.html
Wenn Sie sich an den Support wenden, halten Sie bitte folgende Informationen bereit:
• Kundennummer für den technischen Support (falls vorhanden)
• Seriennummern der Produkte
• Modellbezeichnungen und -nummern der Produkte
• Zutreffende Fehlermeldungen
• Betriebssystem und Versionsnummer
• Detaillierte, genaue Fragen
Um eine ständige Qualitätsverbesserung zu erreichen, werden Anrufe ggf. aufgezeichnet oder
überwacht.
HP empfiehlt Kunden, sich online über die Subscriber’s Choice Website unter
http://www.hp.com/go/e-updates
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch7
.
anzumelden.
• Wenn Sie sich für diesen Service anmelden, erhalten Sie per E-Mail aktuelle Informationen zu
neuen Produktentwicklungen, neuen Treiberversionen, aktueller Firmwaredokumentation sowie
schnellen Zugriff auf eine Vielzahl weiterer Ressourcen zu HP Produkten.
• Nach dem Anmelden können Sie schnell Ihre Produkte finden, indem Sie unter Product Category
die Option Business support und anschließend Storage auswählen.
HP Partner
So finden Sie einen HP Partner in Ihrer Nähe:
• USA: 1-800-345-1518
• Für alle anderen Regionen finden Sie die Telefonnummern auf der HP Website unter:
http://www.hp.com
Nützliche Websites
Informationen zu Produkten anderer Hersteller finden Sie auf folgenden HP Websites:
. Unter Contact HP finden Sie Kontaktadressen und Telefonnummern.
In diesem Handbuch werden Einbau und Betrieb der folgenden
HP StorageWorks Ultrium-Bandlaufwerke beschrieben:
• HP StorageWorks Ultrium 920 – interne, externe und herausnehmbare Bandlaufwerke. Diese
Ultra320-SCSI-Geräte bieten eine maximale Burst-Übertragungsrate von 320 MB/s. Die
Bandlaufwerke können Daten mit bis zu 60 MB/s (216 GB/Std., unkomprimiert) oder 120
MB/s (432 GB/Std., komprimiert, bei einem Komprimierungsverhältnis von 2:1) schreiben.
• HP StorageWorks Ultrium 448 – interne, externe und herausnehmbare Bandlaufwerke. Diese
Ultra160-SCSI-Geräte bieten eine maximale Burst-Übertragungsrate von 160 MB/s. Die
Bandlaufwerke können Daten mit bis zu 24 MB/s (86 GB/Std., unkomprimiert) oder 48 MB/s
(172 GB/Std., komprimiert, bei einem Komprimierungsverhältnis von 2:1) schreiben.
• HP StorageWorks Ultrium 232 – interne und externe Bandlaufwerke. Diese
Ultra160-SCSI-Geräte bieten eine maximale Burst-Übertragungsrate von 160 MB/s. Die
Bandlaufwerke können Daten mit bis zu 16 MB/s (59,6 GB/Std., unkomprimiert) oder 32 MB/s
(119,2 GB/Std., komprimiert, bei einem Komprimierungsverhältnis von 2:1) schreiben.
Nähere Informationen zu den Produktdaten finden Sie auf der HP Website (www.hp.com
).
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch9
Abbildung 1 Vorderansicht des Ultrium-Bandlaufwerks halber Bauhöhe
1Kassettenfach
2Netzschalter (nur bei externen Laufwerken)
3LED „Clean“ [Reinigung]
4LED „Tape“ [Band]
5LED „Drive“ [Laufwerk]
6LED „Ready“ [Bereit]
7Auswurftaste
Welche Betriebssysteme werden unterstützt?
HP StorageWorks Ultrium-Laufwerke können an Server unter Windows®, NetWare, HP-UX, UNIX,
Tru64, Linux und anderen wichtigen Betriebssystemen angeschlossen werden. Aktuelle
Informationen zu den unterstützten Betriebssystemversionen erhalten Sie auf unserer Website
(www.hp.com/go/connect
) unter „HP StorageWorks Tape Software Compatibility“.
Wie wird das Laufwerk mit dem Server verbunden?
Es gelten folgende Richtlinien:
• Ihr Server muss über einen ordnungsgemäß eingebauten und konfigurierten SCSI-Host-Busadapter
(HBA) oder einen integrierten SCSI-Controller und ein SCSI-Kabel mit geeigneter Spezifikation
verfügen. Es sollte sich dabei um einen Ultra320- oder Ultra160-SCSI-HBA handeln. Siehe auch
Warum spielt der SCSI-Bustyp eine so große Rolle? auf Seite 11.
• Für optimale Leistung sollte das Bandlaufwerk das einzige Gerät am SCSI-Bus sein.
• Der SCSI-Bus muss stets terminiert werden. Interne und herausnehmbare Ultrium-Bandlaufwerke
erfordern Terminatoren. Externe Bandlaufwerke werden automatisch terminiert, wenn sie an
einen dedizierten Bus angeschlossen sind oder das letzte Gerät in der Kette sind.
Vorbereitende Maßnahmen10
HINWEIS: Stellen Sie immer sicher, dass Sie einen unterstützten HBA mit der empfohlenen
Firmware-Version anschließen. Die nötigen Informationen hierzu finden Sie auf der Website
www.hp.com/go/connect
Interne Laufwerke
Das Bandlaufwerk wird in einen leeren 5¼-Zoll-Laufwerkseinschub gemäß Industriestandard von
halber Bauhöhe in Ihrem Server (oder in einem HP Rack-Einbau-Kit) eingebaut und an den SCSI-Bus
des Host-Servers angeschlossen. Verwenden Sie ein LVDS-kompatibles Flachbandkabel, um das
Bandlaufwerk über einen freien 68-poligen High-Density Wide SCSI-Anschluss (HD) mit dem
Host-Server zu verbinden. Bei den meisten Servern wird empfohlen, dass Sie das terminierte
SCSI-Flachbandkabel verwenden, das mit dem Laufwerk geliefert wird.
.
Siehe auch Installation eines internen Ultrium-Bandlaufwerks auf Seite 17
Externe Laufwerke
Das Bandlaufwerk ist mit einem 68-poligen SCSI-Kabel (Wide, VHD-zu-HD) ausgestattet, über das
es am Host-Server angeschlossen werden kann. Siehe auch Installation eines externen
Ultrium-Bandlaufwerks auf Seite 29.
Überprüfen Sie die Nutzungsmodelle unter Nutzungsmodelle auf Seite 13. Diese Tabelle zeigt die
Einsatzmöglichkeiten von HP StorageWorks Ultrium-Bandlaufwerken in verschiedenen
Systemarchitekturen.
Herausnehmbare Laufwerke
Die einzelnen Bandlaufwerke werden über HD LVD/SE-SCSI-Anschlüsse an der Rückseite des Tape
Arrays an Ihren Host-Server angeschlossen. Es sind keine SCSI-Kabel zum Anschluss an das Tape
Array erforderlich. Sie benötigen jedoch Kabel und Terminatoren, um das Tape Array am SCSI-Host
anzuschließen. Siehe auch Installation eines herausnehmbaren Ultrium-Bandlaufwerks auf Seite 33.
Warum spielt der SCSI-Bustyp eine so große Rolle?
Der SCSI-Bustyp bestimmt die Geschwindigkeit, mit der Daten zwischen Geräten am Bus übertragen
werden können, und die maximale Länge des zu verwendenden Kabels. HP Ultrium 920-Laufwerke
unterstützen eine Burst-Übertragungsgeschwindigkeit von 320 MB/s. HP Ultrium 448- und
232-Laufwerke unterstützen eine Burst-Übertragungsgeschwindigkeit von 160 MB/s. Für dieses
Leistungsniveau müssen Sie die Laufwerke unbedingt an einen SCSI-Bus mit gleicher oder höherer
Spezifikation anschließen. Daher benötigen Sie Folgendes:
.
• Einen Ultra320-Bus für HP Ultrium 920-Laufwerke
Einen Ultra160- oder Ultra320-SCSI-Bus für HP Ultrium 448- und 232-Laufwerke
Wenn Sie das Laufwerk an einen SCSI-Bus mit geringeren Leistungsdaten anschließen,
funktioniert es zwar einwandfrei, doch die Daten werden möglicherweise langsamer
übertragen.
• LVD-geeignete SCSI-Kabel und -Terminatoren. Die LVD-Schnittstelle ermöglicht die Übertragung
der Daten mit der maximalen Geschwindigkeit des Laufwerks.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch11
Tabelle 1 Unterstützte SCSI-Bustypen
Ultra320 LVDJa. Dies ist eine empfohlene Konfiguration für Ultrium 920-, Ultrium 448-
und Ultrium 232-Bandlaufwerke.
Ultra160 LVDJa. Dies ist eine empfohlene Konfiguration für Ultrium 448- und Ultrium
232-Bandlaufwerke. Dies ist eine akzeptable Konfiguration für Ultrium
920-Bandlaufwerke.
Bis zu zwei Ultrium 448- und 232-Bandlaufwerke können in einer
Gerätekette angeschlossen werden. Schließen Sie Ultrium
920-Bandlaufwerke nicht in einer Gerätekette an.
Ultra2 LVDJa. Dies ist eine akzeptable Konfiguration für ein Ultrium 448-Laufwerk je
Bus oder zwei Ultrium 232-Laufwerke je Bus.
Ultra Wide LVD
und Single-Ended
Ultra Narrow,
Single-Ended
High Voltage
Differential (HVD)
Diese Konfigurationen werden nicht empfohlen, da sie die Leistung
beeinträchtigen.
Nein. Diese Konfiguration beeinträchtigt die Leistung erheblich, und Sie
benötigen ein geeignetes Kabel oder einen geeigneten Adapter.
Nein. Das Laufwerk funktioniert nicht, und Laufwerk oder Controller können
beschädigt werden.
Wie lassen sich SCSI-Bustyp und SCSI-ID ermitteln?
Bei zahlreichen Betriebssystemen können Sie HP Library & Tape Tools von der
HP StorageWorks Tape CD-ROM oder der Website www.hp.com/support/tapetools
und ausführen, um die aktuelle SCSI-Konfiguration Ihres Servers zu überprüfen (siehe auch
Diagnose-Tools auf Seite 53). Auf diese Weise erhalten Sie Informationen zum SCSI-Bus und den
belegten SCSI-IDs.
Verwenden der HP StorageWorks Tape CD-ROM
Auf der HP StorageWorks Tape CD-ROM finden Sie alle wichtigen Informationen zum
Bandlaufwerk sowie Tools zur Optimierung der Laufwerksleistung.
Mit der HP StorageWorks Tape CD-ROM können Sie die Installation prüfen, wie in diesem
Handbuch beschrieben, und nach der Installation die Leistung testen und ggf. optimieren. Die CD
bietet folgende Möglichkeiten:
installieren
• Installation des Produkts, Zugriff auf Treiber, Prüfung der Installation, Informationen zur Leistung
sowie Tools
• Informationen zum Produkt
• Registrieren des Produkts
• Online-Kauf von Medien
• Problembehandlung mit HP Library & Tape Tools
Vorbereitende Maßnahmen12
Nutzungsmodelle
HP StorageWorks Ultrium Bandlaufwerke lassen sich in einer eigenständigen Umgebung oder
Netzwerkumgebung einsetzen. Sie sollten in jedem Fall direkt an einen geeigneten SCSI-Anschluss
des Speicherservers angeschlossen werden.
Abbildung 2 Nutzungsmodell
AServer
BBandlaufwerk
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch13
Die folgende Tabelle zeigt die empfohlenen Nutzungsmodelle, der Abschnitt Leistungsoptimierung
auf Seite 54 bietet weitere Informationen zu Faktoren, die sich auf die Leistung auswirken können.
Tabelle 2 Empfohlene Nutzungsmodelle
Direktanschluss,
einzelner Speicherserver
Ultrium 920EmpfohlenNicht empfohlen
Ultrium 448EmpfohlenEmpfohlen, eine niedrigere Spezifikation als Gigabit
Ultrium 232EmpfohlenEmpfohlen, eine niedrigere Spezifikation als 100
Für alle Nutzungsmodelle wird der Einsatz eines RAID-Subsystems empfohlen.
Eine Festplatte mit nur einer Spindel kann – unabhängig vom Komprimierungsverhältnis – keine ausrei-
chende Übertragungsgeschwindigkeit für ein Ultrium 920-Bandlaufwerk bereitstellen. Um die Leistungsfähigkeit des Ultrium 920-Laufwerks optimal nutzen zu können, sollten Sie zusammenhängende
Festplatten (ein Redundant Array of Independent Disks, RAID) mit mehreren Spindeln einsetzen.
Anschluss über Netzwerk,
einzelner Speicherserver, mehrere Clients
Ethernet kann die Leistung beeinträchtigen
Base-T Ethernet kann die Leistung beeinträchtigen
Eine einzelne schnelle Festplatte (z. B. mit 15.000 U/Min.) ist für Ultrium 448- und Ultrium
232-Bandlaufwerke ausreichend, hierbei sollten jedoch andere Faktoren in Betracht gezogen
werden, die sich auf die Leistung auswirken können: Komprimierbarkeit der Daten,
Festplattenfragmentierung und die Anzahl an Dateien. Siehe auch Leistungsoptimierung auf Seite 54.
Zum Testen der Bandleistung und um zu prüfen, ob Ihr Festplattensubsystem eine optimale Datenübertragungsrate bietet, können Sie kostenlose Tools zur Leistungsprüfung von HP einsetzen. Diese
stehen als separate Anwendung oder als Bestandteil der HP Library & Tape Tools zur Verfügung.
Mit diesen Tools können Sie die Wiederherstellungsleistung und die maximale Bandleistung bei
Daten mit höherer Komprimierung optimieren.
Weitere Nutzungsmodelle
Das Bandlaufwerk kann möglicherweise auch in anderen Nutzungsmodellen wie z. B. in
NAS-Umgebungen (Network Attach Storage) oder einem SAN (Storage Area Network) eingesetzt
werden. Für die Installation und den Einsatz eigenständiger Ultrium-Bandlaufwerke in diesen
Architekturen stellt HP jedoch zurzeit keine technische Unterstützung bereit. Über eine
FC/SCSI-Brücke kann das Bandlaufwerk möglicherweise auch an ein Fibre-Channel angeschlossen
werden. Diese Konfiguration wird jedoch zurzeit ebenfalls nicht unterstützt. Informationen zu derzeit
unterstützten Konfigurationen finden Sie unter www.hp.com/go/connect
Vorbereitende Maßnahmen14
.
2Treiber und Datensicherungssoftware
HINWEIS: Auf der Website www.hp.com/go/connect finden Sie stets die neuesten
Kompatibilitätsinformationen sowie Aktualisierungen zu Datensicherungsanwendungen und
Treibern.
Installation von Treibern
Installation unter Windows
Der über Microsoft Update bereitgestellte Treiber kann verwendet werden, der HP Treiber bietet
jedoch bessere Unterstützung für den vollen Funktionsumfang des Bandlaufwerks. Der Treiber wird
regelmäßig aktualisiert und steht auf der HP StorageWorks CD-ROM oder der Website des HP
Supports unter http://welcome.hp.com/country/de/de/support.html
HINWEIS: Der HP Treiber kann mit den meisten Anwendungen verwendet werden. Beachten Sie
jedoch auch die Dokumentation zu Ihrer Softwareanwendung, um sicherzustellen, dass Sie den
empfohlenen Treiber verwenden.
Installation unter UNIX
zur Verfügung.
Die empfohlenen Datensicherungsanwendungen verwenden die integrierten Standardgerätetreiber
des Betriebssystems. Zum Aktualisieren der Treiber wird empfohlen, ein Patch für die neueste Version
des Betriebssystems zu installieren oder die Gerätedateien zu konfigurieren, wie im
UNIX-Konfigurationshandbuch auf der CD-ROM beschrieben.
Installation unter IA64
Wenn Sie das Laufwerk in ein IA64-System wie z. B. einen HP Integrity Server einbauen, finden Sie
auf der Website www.hp.com/go/connect
Datensicherungsanwendungs-Aktualisierungen und Treibern.
aktuelle Informationen zur Verfügbarkeit von
Aktualisieren der Datensicherungssoftware
Es wird dringend empfohlen, dass Sie sich auf der Website www.hp.com/go/connect zur
Softwarekompatibilität informieren und empfohlene Aktualisierungen installieren.
Damit eine optimale Leistung gewährleistet ist, müssen Sie eine Datensicherungsanwendung
einsetzen, die für die Konfiguration Ihres Systems geeignet ist. In einer Konfiguration mit direktem
Anschluss, in der das Bandlaufwerk an einen eigenständigen Server angeschlossen ist, können Sie
Datensicherungssoftware verwenden, die für Umgebungen mit einem Server entwickelt wurde. In
Netzwerkkonfigurationen benötigen Sie eine Datensicherungssoftware, die
Unternehmensumgebungen unterstützt. Geeignete Produkte erhalten Sie von folgenden Herstellern:
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch15
HP, Symantec, Legato, Yosemite und Computer Associates. Weitere Informationen zu diesen und
anderen ggf. geeigneten Produkten finden Sie auf unserer Konnektivitäts-Website.
1. Besuchen Sie unsere Konnektivitäts-Website: www.hp.com/go/connect
, und wählen Sie tape
backup aus.
2. Wählen Sie anschließend software compatibility aus.
3. Wählen Sie in der Tabelle Ihre Kombination aus Betriebssystem und Bandlaufwerk aus. Es wird
eine Liste der unterstützten Datensicherungsanwendungen angezeigt. Hier erfahren Sie auch, ob
Ihre Konfiguration mit HP One-Button Disaster Recovery (HP OBDR) kompatibel ist. (Alle
HP StorageWorks Ultrium-Bandlaufwerke unterstützen HP OBDR. Sie können diese Funktion
jedoch nur nutzen, wenn sie von Ihrer Systemkonfiguration und Datensicherungsanwendung
ebenfalls unterstützt wird. Siehe Kompatibilität auf Seite 49.)
4. Stellen Sie sicher, dass Sie eine Datensicherungsanwendung einsetzen, die
HP StorageWorks Ultrium-Bandlaufwerke unterstützt, und laden Sie ggf. alle Aktualisierungen
bzw. Patches herunter.
Treiber und Datensicherungssoftware16
3Installation eines internen Ultrium-Bandlaufwerks
Informationen zur Installation eines externen Ultrium-Bandlaufwerks finden Sie in Kapitel 4.
Informationen zur Installation eines herausnehmbaren Ultrium-Bandlaufwerks finden Sie in Kapitel 5.
Überprüfen der SCSI-ID des Laufwerks
Ihr HP StorageWorks Ultrium-Laufwerk wird mit der Standard-SCSI-ID 3 geliefert. Jedes Gerät am
SCSI-Bus muss über eine eindeutige SCSI-ID verfügen. Dem Laufwerk kann eine beliebige freie ID
zwischen 0 und 15 zugewiesen werden. Verwenden Sie nicht die SCSI-ID 7, da diese für den
SCSI-Controller reserviert ist. SCSI-ID 0 ist typischerweise dem Boot-Laufwerk zugewiesen und sollte
daher auch nicht verwendet werden, sofern sich das Bandlaufwerk nicht an einem dedizierten
SCSI-Bus befindet.
ACHTUNG:Durch statische Elektrizität können elektronische Bauteile beschädigt werden. Tragen
Sie nach Möglichkeit stets eine Erdungsmanschette. Wenn dies nicht der Fall ist, berühren Sie ein
Metallteil am Server (z. B. die Rückwand), um eine möglicherweise vorhandene elektromagnetische
Ladung abzuleiten, bevor Sie das Bandlaufwerk aus seiner Verpackung nehmen.
Abbildung 3 Überprüfen der SCSI-ID
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch17
1. Ermitteln Sie, ob eine Änderung der SCSI-ID abweichend von der Werkseinstellung 3
erforderlich ist.
Unter den meisten Betriebssystemen können Sie HP Library & Tape Tools von der
HP StorageWorks Tape CD-ROM ausführen, um die SCSI-Konfiguration Ihres Computers zu
prüfen (siehe Seite 53). Auf diese Weise erhalten Sie Informationen zum SCSI-Bus und den
belegten SCSI-IDs. Wählen Sie hierzu die Option „Fehlerbehebung mit L&TT“ im Menü der
CD-ROM aus. (Siehe auch Fehlerbehebung mit HP Library & Tape Tools auf Seite 53.)
Das UNIX-Konfigurationshandbuch auf der HP StorageWorks Tape CD-ROM enthält auch
Anweisungen zum Bestimmen der SCSI-IDs der auf UNIX-Servern vorhandenen Geräte.
2. Ändern Sie ggf. die SCSI-ID des Bandlaufwerks.
Die SCSI-ID wird mithilfe von Steckbrücken und Stiften auf der Rückseite des Laufwerks festgelegt
(siehe Abbildung 3). Stecken Sie die Steckbrücken mithilfe einer Pinzette oder einer kleinen
Zange so auf die Stifte, dass die gewünschte ID konfiguriert wird. Im Lieferumfang des Laufwerks
sind Ersatzsteckbrücken enthalten.
Vorbereiten des Laufwerkseinschubs
Bei vielen Servern werden weder Einbaurahmen noch Einbauschienen benötigt. Die Geräte werden
einfach in das Servergehäuse hineingeschoben und dann mit Schrauben befestigt. Andere Server
sind mit integrierten Einbaurahmen oder Einbauschienen ausgestattet.
Für verschiedene Server gemäß Industriestandard stehen Schienen-Kits zur Verfügung. Weitere
Informationen finden Sie hier: www.hp.com/go/connect
Bei einigen Servern können nicht standardisierte Einbauschienen vorhanden sein und
Abdeckblenden fehlen. Wenn dies bei Ihrem System der Fall ist, müssen Sie zuerst dieses Zubehör
beim Serverhersteller erwerben, bevor Sie das Bandlaufwerk einbauen können.
.
VORSICHT!Stellen Sie sicher, dass während der Installation des Laufwerks der Server von der
Stromversorgung getrennt ist, um Verletzungen von Personen und Beschädigungen am Server oder
Bandlaufwerk zu vermeiden.
ACHTUNG:Durch statische Elektrizität können elektronische Bauteile beschädigt werden. Tragen
Sie nach Möglichkeit stets eine Erdungsmanschette. Berühren Sie andernfalls, nachdem Sie das
Stromversorgungskabel vom Server abgezogen und die Gehäuseabdeckung abgenommen haben,
ein Metallteil am Gehäuse. Ebenso sollten Sie ein Metallteil am Laufwerk berühren, bevor Sie dieses
einbauen.
1. Legen Sie die benötigten Werkzeuge und Materialien zurecht:
• Kreuzschlitz-Schraubendreher
• Längsschlitz-Schraubendreher (wenn an Ihrem Server Längsschlitzschrauben vorhanden sind)
• Torx-Schraubendreher (wenn an Ihrem Server Torx-Schrauben vorhanden sind)
• Ihre Serverhandbücher (zum Nachschlagen während der Installation)
Installation eines internen Ultrium-Bandlaufwerks18
2. Führen Sie einen normalen Systemabschluss durch, und schalten Sie den Server und alle
angeschlossenen Peripheriegeräte aus.
3. Nehmen Sie die Gehäuseabdeckung und die Frontblende vom Server ab. Befolgen Sie hierzu
die Anweisung in der Dokumentation zu Ihrem Server.
Da Sie im Innenbereich des Servers arbeiten, müssen Sie evtl. Signal- und Netzkabel von
anderen Geräten abziehen, um das neue Laufwerk einbauen zu können. Notieren Sie sich in
diesem Fall deren Anordnung und Anschlüsse, sodass Sie diese später wieder korrekt einsetzen
bzw. anschließen können.
HINWEIS:
Betriebstemperatur von bis zu 40
10,08 m
Der Server muss über eine aktive Kühlung verfügen und in der Lage sein, bei einer
o
3
/Stunde durch das Bandlaufwerk zu erzeugen. Bei einer Betriebstemperatur von 35oC
C einen Luftstrom von 0,17 m3/Minute bzw.
ist ein Luftstrom von 0,113 m3/Minute erforderlich. Stellen Sie sicher, dass leere Einschübe mit
entsprechenden Blenden abgedeckt sind, damit der Luftstrom nicht unterbrochen wird.
Abbildung 4 Entfernen der Abdeckung von einem typischen ProLiant ML370-Server
1Lösen Sie die Verriegelung
2Schieben Sie die Abdeckung zurück, und heben Sie sie an
4. Entfernen Sie an Ihrem Server die Abdeckblende von einem freien 5¼-Zoll-Laufwerkseinschub
wie in der Dokumentation für Ihren Server beschrieben. Bei einigen Servern, wie z. B. HP
AlphaServer ES40, müssen Sie auch die Trennwand für Geräte halber Bauhöhe ausbauen.
5. Sie können das Laufwerk jetzt einbauen.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch19
Anbringen der Einbauteile
Wenn für die Installation des Bandlaufwerks spezielle Einbauschienen oder andere
Befestigungsteile benötigt werden, befestigen Sie diese nun am Bandlaufwerk.
Wenn für Ihren Server keine speziellen Einbauteile erforderlich sind, fahren Sie jetzt mit Abschnitt
Installation des Laufwerks auf Seite 23 fort.
ACHTUNG:In das Ultrium-Bandlaufwerk halber Bauhöhe können Schrauben nur bis zu einer Tiefe
von 3 mm eingedreht werden. Wenn Sie ein vorhandenes Laufwerk ausbauen, verwenden Sie
dessen Schrauben nicht für Ihr neues Ultrium-Laufwerk. Verwenden Sie immer die Schrauben, die mit
dem Ultrium-Laufwerk mitgeliefert werden. Durch zu lange Schrauben kann das Bandlaufwerk
beschädigt werden.
HP ProLiant Server
HINWEIS: Wenn im Lieferumfang Ihres Laufwerks Einbauteile enthalten sind, können diese von
den dargestellten Einbauteilen abweichen.
Bei den verschiedenen Servermodellen werden Bandlaufwerke auf unterschiedliche Weise
eingebaut. Möglicherweise verfügt der Server auch über einen Sperrmechanismus zur Arretierung
des Bandlaufwerks. Siehe Befestigen des Laufwerks auf Seite 26.
Prüfen Sie in der Dokumentation zu Ihrem HP ProLiant Server, welche Einbaumethode für diesen
vorgesehen ist und ob die entsprechenden Einbauteile mit dem Server geliefert wurden.
Einbauschienen
Einige HP ProLiant Server, wie z. B. ML570, erfordern Einbauschienen. Hierbei kann es sich um
Metall- oder Kunststoffschienen handeln, die an der Abdeckblende des Laufwerkseinschubs des
Servers angebracht sind.
Installation eines internen Ultrium-Bandlaufwerks20
Bringen Sie die entsprechenden Schienen mit einem Kreuzschlitz-Schraubendreher an. Verwenden
Sie die M3-Schrauben aus dem mit dem Bandlaufwerk mitgelieferten Schraubenpaket mit der
Bezeichnung „General Mounting Screws“ (siehe Abbildung 5a).
Abbildung 5 Anbringen der Einbauschienen an einem typischen HP ProLiant ML570
Stellen Sie sicher, dass Sie die mitgelieferten M3-Schrauben verwenden. Die Schienen sind
möglicherweise mit anderen Schrauben an der Abdeckblende befestigt. Diese sollten nicht
verwendet werden. Schlagen Sie im Zweifelsfall in der Dokumentation zu Ihrem HP ProLiant Server
nach.
Einbauschrauben
Bei anderen HP ProLiant-Modellen, wie z. B. ML350 und ML370, sind keine Einbauschienen,
sondern nur spezielle Halterungsschrauben erforderlich.
Befestigen Sie die entsprechenden Schrauben mit einem T8-Torx-Schraubendreher. Gegebenenfalls
müssen Sie die M3-Schrauben getrennt erwerben. Befestigen Sie die Schrauben wie in Abbildung 6
gezeigt.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch21
Abbildung 6 Anbringen der Halterungsschrauben in einem typischen HP ProLiant 350 oder 370
Server
1M3-Einbauschrauben
2M3-Abstandsschrauben
• HP ProLiant ML350: Verwenden Sie die Metallunterlegscheiben und Schrauben aus dem Paket
mit der Bezeichnung „ProLiant 350“. Diese Schrauben verfügen über einen größeren Kopf als
die Einbauschrauben.
• HP ProLiant ML370: Verwenden Sie die Metallunterlegscheiben und Schrauben aus dem Paket
mit der Bezeichnung „ProLiant 370“. Diese Schrauben verfügen über einen größeres
Abstandsstück und einen größeren Kopf als die Einbauschrauben.
Andere Server
1. Setzen Sie die geeigneten Einbauteile ein. Anweisungen hierzu erhalten Sie in der
Herstellerdokumentation.
• Wenn Sie das Laufwerk in einem Server mit Einbaurahmen installieren, befestigen Sie das
Laufwerk an diesem Rahmen.
• Bei einigen Servern sind an den Abdeckblenden Einbauschienen zum Einrasten angebracht.
Diese können entfernt und mit Schrauben am Bandlaufwerk angebracht werden.
Installation eines internen Ultrium-Bandlaufwerks22
Installation des Laufwerks
1. Schieben Sie das Bandlaufwerk in den freien Laufwerkseinschub, und richten Sie dabei den
Einbaurahmen bzw. die Einbauschienen an den Vertiefungen im Einschub aus (siehe
Abbildung 7).
Abbildung 7 Installation des Bandlaufwerks
Wenn für Ihren Server keine Einbauteile benötigt werden, überprüfen Sie, ob die Öffnungen auf
der Seite des Bandlaufwerks an den Öffnungen im Gehäuse ausgerichtet sind.
Ziehen Sie die Schrauben zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest, da Sie das Bandlaufwerk zum
Anschließen der Kabel möglicherweise noch einmal verschieben müssen.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch23
Anschließen der Netz- und SCSI-Kabel
Damit das Bandlaufwerk die maximale Leistung erzielen kann, muss ein empfohlener SCSI-Bus und
ein geeignetes SCSI-Kabel verwendet werden (siehe Warum spielt der SCSI-Bustyp eine so große
Rolle? auf Seite 11). Es empfiehlt sich, das mit dem Bandlaufwerk gelieferte SCSI-Flachbandkabel
an den SCSI-Host-Busadapter anzuschließen.
Folgende elektrische Spezifikationen gelten:
Ultrium 920Ultrium 448 und 232
Stromverbrauch13 Watt im Ruhezustand,
26 Watt typisch,
40 Watt maximal
Anforderungen an die
Stromversorgung
1. Stellen Sie anhand der Dokumentation zu Ihrem Server oder dem HBA sicher, dass der SCSI-Bus
und die zugehörigen Kabel die Busgeschwindigkeiten des Bandlaufwerks unterstützen: Ultra320
für Ultrium 920-Bandlaufwerke, Ultra160 oder Ultra320 für Ultrium 448- und Ultrium
232-Bandlaufwerke.
2. Schließen Sie das mit dem Bandlaufwerk gelieferte SCSI-Flachbandkabel an den
SCSI-Host-Busadapter an, und verbinden Sie es mit dem SCSI-Anschluss des Laufwerks, wie in
Abbildung 8 gezeigt.
3. Verbinden Sie ein freies Netzkabel des internen Netzteils des Servers mit dem Netzanschluss,
wie in Abbildung 8 gezeigt.
4. Falls das Laufwerk das letzte Gerät in der SCSI-Gerätekette ist, stellen Sie sicher, dass das
SCSI-Kabel ordnungsgemäß terminiert ist.
Die Verkettung von Geräten wird nicht empfohlen. Falls Sie Verkettungen verwenden,
kombinieren Sie keine Laufwerke aus verschiedenen Produktreihen (setzen Sie nur Ultrium-Geräte
in der Gerätekette ein). Verwenden Sie keine Ultra320-Geräte in der Gerätekette. Siehe auch
Tabelle 1, „Unterstützte SCSI-Bustypen“, auf Seite 12.
+5 V bei 1,9 A typisch
+5 V bei 3,9 A maximal
+12 V bei 0,7 A typisch
+12 V bei 2,5 A maximal
13 Watt im Ruhezustand,
20 Watt typisch,
33 Watt maximal
+5 V bei 2,5 A typisch
+5 V bei 2,5 A maximal
+12 V bei 0,7 A typisch
+12 V bei 2,1 A maximal
Wo muss der SCSI-Terminator angebracht sein?
Der Terminator muss an zwei – und NUR an zwei – Stellen des SCSI-Busses angebracht sein: am
Anfang und am Ende des SCSI-Busses. Die Terminierung ist am HBA normalerweise standardmäßig
aktiviert, und die meisten SCSI-Kabel sind bereits mit einem Terminator ausgestattet. Dabei handelt
es sich normalerweise um einen kleinen rechteckigen Kunststoffblock, der am Kabelende
angebracht und als „SCSI Terminator“ (SCSI-Terminator) gekennzeichnet ist.
Wenn daher der HBA das erste Gerät am Bus ist, sollten Sie sicherstellen, dass der zweite
Terminator hinter dem letzten Gerät angebracht ist (siehe Abbildung 8, Teil 1).
Installation eines internen Ultrium-Bandlaufwerks24
Abbildung 8 Anschließen der Netz- und SCSI-Kabel
1 und 7terminierte SCSI-Kabel
2 und 4Netzkabel
3Bandlaufwerk
5Netzteil des Servers
6SCSI-Controller
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch25
Befestigen des Laufwerks
HINWEIS:
nicht exakt mit der Abbildung überein. Lesen Sie hierzu auch die Dokumentation zu Ihrem Server.
Die Serververriegelung und Seitenansichten Ihres Servermodells stimmen möglicherweise
Bei Verwendung von Einbauteilen (HP ProLiant)
Stellen Sie sicher, dass Sie die richtigen in Anbringen der Einbauteile auf Seite 20 beschriebenen
Einbauschienen oder Halterungsschrauben verwenden. Der Server verfügt auch über einen
Sperrmechanismus zur Arretierung des Bandlaufwerks.
1. Schieben Sie den Verschluss nach unten, um das Bandlaufwerk in seiner Position zu sichern
(siehe Abbildung 9).
Abbildung 9 Befestigen des Laufwerks mit Einbauteilen
1Kunststoffschiene
2Sperrmechanismus im Server
2. Stellen Sie sicher, dass leere Einschübe mit Abdeckblenden versehen sind, und bringen Sie die
Gehäuseabdeckung des Servers wieder an.
Ohne Verwendung von Einbauteilen
1. Verwenden Sie die M3-Schrauben aus dem mit dem Bandlaufwerk mitgelieferten
Schraubenpaket mit der Bezeichnung „General Mounting Screws“. Überprüfen Sie, ob die
Öffnungen seitlich am Laufwerk an den Öffnungen im Gehäuse ausgerichtet sind, und ziehen
Installation eines internen Ultrium-Bandlaufwerks26
Sie die M3-Schrauben mit einem gewöhnlichen Kreuzschlitz-Schraubendreher fest (siehe
Abbildung 10).
Falls die Schrauben sich nicht festziehen lassen, verwenden Sie die ebenfalls mitgelieferten
Unterlegscheiben.
Abbildung 10 Befestigen des Laufwerks ohne Einbauteile
1M3-Schrauben, im Lieferumfang des
Bandlaufwerks enthalten
2. Stellen Sie sicher, dass leere Einschübe mit Abdeckblenden versehen sind, und bringen Sie die
Gehäuseabdeckung des Servers wieder an.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch27
Installation eines internen Ultrium-Bandlaufwerks28
4Installation eines externen Ultrium-Bandlaufwerks
Informationen zur Installation eines internen Ultrium-Bandlaufwerks finden Sie in Kapitel 3.
Informationen zur Installation eines herausnehmbaren Ultrium-Bandlaufwerks finden Sie in Kapitel 5.
Überprüfen der SCSI-ID des Laufwerks
Ihr HP StorageWorks Ultrium-Laufwerk wird mit der Standard-SCSI-ID 3 geliefert. Jedes Gerät am
SCSI-Bus muss über eine eindeutige SCSI-ID verfügen. Dem Laufwerk kann eine beliebige freie ID
zwischen 0 und 15 zugewiesen werden. Verwenden Sie nicht die SCSI-ID 7, da diese für den
SCSI-Controller reserviert ist. SCSI-ID 0 ist typischerweise dem Boot-Laufwerk zugewiesen und sollte
daher auch nicht verwendet werden, sofern sich das Bandlaufwerk nicht an einem dedizierten
SCSI-Bus befindet.
Abbildung 11 Einstellen der SCSI-ID
1. Ermitteln Sie, ob eine Änderung der SCSI-ID abweichend von der Werkseinstellung 3
erforderlich ist.
Bei zahlreichen Betriebssystemen können Sie HP Library & Tape Tools von der
HP StorageWorks Tape CD-ROM installieren und ausführen, um die aktuelle SCSI-Konfiguration
des Servers zu prüfen. Auf diese Weise erhalten Sie Informationen zum SCSI-Bus und den
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch29
belegten SCSI-IDs. Wählen Sie hierzu die Option „Fehlerbehebung mit L&TT“ im Menü der
CD-ROM aus. (Siehe auch Fehlerbehebung mit HP Library & Tape Tools auf Seite 53.)
Das UNIX-Konfigurationshandbuch auf der HP StorageWorks Tape CD-ROM enthält auch
Anweisungen zum Bestimmen der SCSI-IDs der auf UNIX-Servern vorhandenen Geräte.
2. Ändern Sie ggf. die SCSI-ID des Bandlaufwerks.
Drücken Sie mit einem kleinen Schraubendreher oder einem Kugelschreiber so oft auf die
SCSI-ID-Wahlschalter auf der Rückseite des Laufwerks (siehe Abbildung 12), bis die gewünschte
Einstellung angezeigt wird. Verwenden Sie keinen Bleistift, da das Laufwerk durch
Grafitrückstände verunreinigt werden könnte.
HINWEIS: Sowohl im Server als auch im Bandlaufwerk werden die SCSI-IDs nur beim Einschalten
überprüft. Soll die SCSI-ID nach der Installation geändert werden, schalten Sie den Server und das
Bandlaufwerk aus. Ändern Sie die SCSI-ID des Laufwerks, und schalten Sie anschließend zuerst das
Bandlaufwerk und danach den Server ein.
Anschließen des SCSI-Kabels
Ein 68-poliges SCSI-Kabel (VHD-zu-HD) wird mitgeliefert, damit Sie Ihr
HP StorageWorks Ultrium-Bandlaufwerk an den VHD SCSI-Anschluss eines LVD SCSI-Busses
anschließen können. Wenn Ihr Server über einen HD-SCSI-Anschluss verfügt, müssen Sie entweder
einen VHD-zu-HD-Adapter installieren oder anstelle des mitgelieferten Kabels ein HD-zu-HD-Kabel
verwenden. Informationen zu empfohlenen Produkten finden Sie auf unserer Website:
www.hp.com/go/connect
.
ACHTUNG:Stellen Sie sicher, dass beim Anschließen des SCSI-Kabels beide Geräte ausgeschaltet
sind, um Beschädigungen am Computer oder Bandlaufwerk zu vermeiden.
1. Stellen Sie sicher, dass Sie das Laufwerk an einen empfohlenen SCSI-Bustyp anschließen. Um
eine optimale Leistung zu erzielen, sollten Sie Ihr Bandlaufwerk an einen Ultra160- oder
Ultra320-SCSI-Bus anschließen. Siehe Warum spielt der SCSI-Bustyp eine so große Rolle? auf
Seite 11. Schließen Sie das Bandlaufwerk nicht an einen Single-Ended SCSI-Bus oder einen
RAID-Controller an. Für optimale Leistung empfiehlt es sich, das
HP StorageWorks Ultrium-Laufwerk an einen dedizierten SCSI-Bus anzuschließen. Falls dies nicht
möglich ist, schließen Sie es nicht an denselben Bus an wie die Festplatte.
2. Fahren Sie das System wie üblich herunter, und schalten Sie den Server und alle
angeschlossenen Peripheriegeräte aus.
3. Schließen Sie den VHD-Stecker des SCSI-Kabels an den externen SCSI-Anschluss des Servers an,
und ziehen Sie die Schrauben am Anschluss an.
Installation eines externen Ultrium-Bandlaufwerks30
Abbildung 12 Anschließen des SCSI-Kabels
1LED „Act Term“ [Aktive Terminierung]
2LED „Fan/Power“ [Lüfter/Betrieb]
4. Schließen Sie den VHD-Stecker des SCSI-Kabels an den externen SCSI-Anschluss des Servers an,
und ziehen Sie die Schrauben am Anschluss an.
5. Schließen Sie den HD-Stecker des SCSI-Kabels an den SCSI-Eingang (SCSI-IN) auf der Rückseite
des Bandlaufwerks an, und ziehen Sie die Schrauben am Anschluss an. (Siehe Abbildung 12.)
Schließen Sie das Kabel nicht an den SCSI-Ausgang (SCSI-OUT) an.
6. Der SCSI-Ausgang (SCSI-OUT) wird nur für eine Verkettung zweier Geräte verwendet
(Daisy-Chaining). Dies wird nicht empfohlen. Falls Sie das Kabel dennoch an den SCSI-Ausgang
anschließen, kombinieren Sie keine Laufwerke aus verschiedenen Produktreihen (setzen Sie nur
Ultrium-Bandlaufwerke in der Gerätekette ein)
. Siehe auch Tabelle 1 auf Seite 12.
Benötigt das Bandlaufwerk einen Terminator?
Befindet sich das Bandlaufwerk an einem dedizierten SCSI-Bus, ist kein Terminator erforderlich.
Wenn das Kabel mit dem SCSI-IN-Anschluss verbunden ist, stellt das Gehäuse eine aktive
Terminierung zur Verfügung.
Handelt es sich nicht um das einzige Gerät am SCSI-Bus, müssen Sie sicherstellen, dass der
SCSI-Bus terminiert ist. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten:
• Installieren Sie das Bandlaufwerk am Ende der Gerätekette, und schließen Sie den HD-Stecker
des SCSI-Kabels an den SCSI-Eingang (SCSI-IN) an. Das Gehäuse stellt eine aktive Terminierung
zur Verfügung.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch31
• Schließen Sie den HD-Stecker des SCSI-Kabels an den SCSI-Eingang (SCSI-IN) an, und
verwenden Sie den SCSI-Ausgang (SCSI-OUT) am Bandlaufwerk, um das Bandlaufwerk mit dem
nächsten Gerät der Gerätekette zu verbinden. Stellen Sie sicher, dass das letzte Gerät in der
Gerätekette mit einem LVD-Multimode-Terminator terminiert ist.
Anschließen des Netzkabels
Es ist keine Einstellung erforderlich. Folgende elektrische Spezifikationen gelten:
Ultrium 920Ultrium 448 und 232
Stromverbrauch13 Watt im Ruhezustand,
26 Watt typisch,
40 Watt maximal
Anforderungen an die
Stromversorgung
1. Stecken Sie das Netzkabel fest in den Netzanschluss auf der Rückseite des Laufwerks.
2. Stecken Sie das andere Ende des Netzkabels in eine Netzsteckdose. Der Netzschalter befindet
sich an der Vorderseite (siehe Abbildung 13).
Abbildung 13 Anschließen des Netzkabels
100-240 V
50-60 Hz, automatische
Bereichswahl max. 0,7 A
13 Watt im Ruhezustand,
20 Watt typisch,
33 Watt maximal
100-240 V
50-60 Hz, automatische
Bereichswahl max. 0,7 A
1Netzkabel
2Netzschalter
Installation eines externen Ultrium-Bandlaufwerks32
5Installation eines herausnehmbaren
Ultrium-Bandlaufwerks
Informationen zur Installation eines internen Ultrium-Bandlaufwerks finden Sie in Kapitel 3.
Informationen zur Installation eines externen Ultrium-Bandlaufwerks finden Sie in Kapitel 4.
Welches Rack-Einbausystem kann verwendet werden?
Herausnehmbare HP StorageWorks Ultrium-Laufwerke werden zusammen mit dem
HP Tape Array 5300-System verwendet, das den Einsatz von Bandlaufwerken voller und halber Bauhöhe ermöglicht. Dieses System bietet Platz für bis zu zwei HP StorageWorks Ultrium-Bandlaufwerke
voller Bauhöhe bzw. für bis zu vier halber Bauhöhe. Das Bandlaufwerk wurde für den Einbau in HP,
IBM und andere kompatible 19”-Rack-Einbausysteme konzipiert. Es muss ordnungsgemäß eingebaut
und konfiguriert werden. Die detaillierten Anweisungen hierzu finden Sie in der Dokumentation zu
Ihrem Tape Array.
Technische Daten der Elektrik
Folgende elektrische Spezifikationen gelten:
Ultrium 920Ultrium 448 und 232
Stromverbrauch13 Watt im Ruhezustand,
26 Watt typisch,
40 Watt maximal
Anforderungen an die
Stromversorgung
+5 V bei 1,9 A typisch
+5 V bei 3,9 A maximal
+12 V bei 0,7 A typisch
+12 V bei 2,5 A maximal
Voraussetzungen für den Luftstrom
Das HP Tape Array 5300 ist so konzipiert, dass es bei bis zu vier Bandlaufwerken halber Bauhöhe
(oder bis zu zwei Bandlaufwerken voller Bauhöhe) für eine ausreichende Luftzufuhr sorgt. Wenn das
Tape Array voll besetzt ist, bietet es eine ausreichende Belüftung für Ihre
HP StorageWorks Ultrium-Bandlaufwerke. Wenn einige Einschübe im Tape Array nicht belegt sind,
müssen Sie diese mit den Blenden abdecken, die mit dem Tape Array geliefert wurden. So ist
sichergestellt, dass die Laufwerke ausreichend belüftet werden. Details zum Anbringen der
Abdeckblenden enthält die Dokumentation zu Ihrem Tape Array.
Stellen Sie sicher, dass die Luftzufuhr sowohl an der Vorderseite als auch an der Rückseite des Tape
Arrays ausreichend ist.
13 Watt im Ruhezustand,
20 Watt typisch,
33 Watt maximal
+5 V bei 2,5 A typisch
+5 V bei 2,5 A maximal
+12 V bei 0,7 A typisch
+12 V bei 2,1 A maximal
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch33
Wie wird das Laufwerk an den Server angeschlossen?
Es gelten folgende Richtlinien:
• Für optimale Leistung sollte das Bandlaufwerk das einzige Gerät am SCSI-Bus sein.
• Stellen Sie bei verketteten Geräten (Daisy-Chain) sicher, dass Geräte desselben SCSI-Typs
verwendet werden, dass jedem Gerät an ein und demselben SCSI-Bus eine eindeutige SCSI-ID
zugewiesen ist, und dass eine entsprechende Terminierung verwendet wird. Verketten Sie nicht
mehr als zwei Geräte an demselben SCSI-Bus.
• Terminieren Sie den SCSI-Bus stets.
• Schließen Sie das Laufwerk nicht an denselben SCSI-Bus wie die Festplatte oder an einen
RAID-Controller an (es sei denn, Sie verbinden das Laufwerk über einen Smart Array 6i
RAID-Controller mit einem ProLiant-Server).
Die einzelnen Bandlaufwerke werden über HD LVD/SE-SCSI-Anschlüsse an der Rückseite des Tape
Arrays an Ihren Host-Server angeschlossen. Es sind keine SCSI-Kabel zum Anschluss an das Tape
Array erforderlich. Sie benötigen jedoch geeignete Kabel und Terminatoren, um das Tape Array am
SCSI-Host anzuschließen.
Einbauen des Laufwerks
1. Stellen Sie vor Einbau eines Bandlaufwerks sicher, dass der Ausziehhebel vollständig
ACHTUNG:Halten Sie das Bandlaufwerk ausschließlich seitlich am Einbaurahmen. Halten
Sie das Laufwerk zur Vermeidung von Schäden nicht in der Mitte, und schieben oder ziehen
Sie das Laufwerk nicht von der Frontblende des Bandlaufwerks aus.
Installation eines herausnehmbaren Ultrium-Bandlaufwerks34
2. Schieben Sie das Bandlaufwerk in einen der offenen Einschübe. Achten Sie darauf, dass die
Führungsschienen auf beiden Seiten des Laufwerks in die Vertiefungen in der Trennwand greifen.
Schieben Sie das Bandlaufwerk vorsichtig, aber fest nach innen, um sicherzustellen, dass die
Kontakte auf der Rückseite fest sitzen. Dadurch schließt sich der Ausziehhebel geringfügig.
HINWEIS: Die korrekte Ausrichtung der SCSI-Bandlaufwerke im Tape Array ist von
entscheidender Bedeutung, damit die Schnittstelle am Bandlaufwerk und die Schnittstelle am
Array sicher miteinander verbunden sind.
3. Drücken Sie den Ausziehhebel hinein, um den Einbau abzuschließen und das Bandlaufwerk in
seiner Position zu sichern.
Abbildung 15 Einführen des Bandlaufwerks
4. Leere Einschübe sollten Sie mit einer Blende abdecken. Auf diese Weise wird eine angemessene
Luftzufuhr sichergestellt. Andernfalls kann sich dies negativ auf die Leistung der Bandlaufwerke
auswirken.
Details zum Anbringen der Abdeckblenden enthält die Dokumentation zu Ihrem Tape Array.
Einstellen der SCSI-ID des Laufwerks
Zum Einstellen der SCSI-ID für das Bandlaufwerk müssen Sie den entsprechenden Schalter auf der
Rückseite des Tape Arrays betätigen. Die Anzahl der Adressschalter entspricht der Anzahl der
Bandlaufwerke, die in das Tape Array eingesetzt werden können.
Allen am SCSI-Bus angeschlossenen Geräten muss eine eindeutige SCSI-ID zugewiesen sein.
• Da das Bandlaufwerk bei HP ProLiant Servern am integrierten SCSI-Bus angeschlossen wird,
sollten Sie in diesem Fall dem Bandlaufwerk eine SCSI-ID zwischen 1 und 6 zuweisen.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch35
• Allen anderen Servern, bzw. bei Verwendung mit getrennten HBAs, kann eine beliebige freie ID
zwischen 0 und 15 zugewiesen werden. Verwenden Sie nicht die SCSI-ID 7, da diese für den
SCSI-Controller reserviert ist. SCSI-ID 0 ist typischerweise dem Boot-Laufwerk zugewiesen und
sollte daher auch nicht verwendet werden, sofern sich das Bandlaufwerk nicht an einem
dedizierten SCSI-Bus befindet.
Normalerweise bietet das HP Tape Array Platz für bis zu vier Bandlaufwerke, wobei jedes Laufwerk
an einen separaten Server angeschlossen wird. Mit dieser Konfiguration kommt es nicht zum Konflikt
der SCSI-IDs der einzelnen Bandlaufwerke, da diese jeweils an einem separaten SCSI-Bus installiert
sind.
Stellen Sie jedoch bei verketteten Geräten (Daisy-Chain) sicher, dass alle Geräte denselben
SCSI-Typ aufweisen und dass den einzelnen Geräten am selben SCSI-Bus eine eindeutige SCSI-ID
zugewiesen wurde. Verketten Sie nicht mehr als zwei Geräte am selben SCSI-Bus, und stellen Sie
sicher, dass das letzte Gerät terminiert ist. Kombinieren Sie keine Laufwerke aus verschiedenen
Produktreihen (setzen Sie nur Ultrium-Bandlaufwerke in der Gerätekette ein), und verwenden Sie
Ultra160-Laufwerke nicht an demselben Bus wie Ultra320-Geräte.
1. Stellen Sie fest, welche SCSI-ID zu verwenden ist.
Bei zahlreichen Betriebssystemen können Sie HP Library & Tape Tools ausführen, um die aktuelle
SCSI-Konfiguration des Computers zu prüfen (siehe Diagnose-Tools auf Seite 53). Auf diese
Weise erhalten Sie Informationen zum SCSI-Bus und den belegten SCSI-IDs. Das
UNIX-Konfigurationshandbuch auf der HP StorageWorks Tape CD-ROM enthält auch Hinweise
zur Ermittlung der SCSI-IDs der vorhandenen Geräte.
2. Betätigen Sie die entsprechenden Schalter. Abbildung 16 zeigt den Adressschalter an der
Rückseite des HP Tape Array 5300.
Abbildung 16 SCSI-Adressschalter am Tape Array
Installation eines herausnehmbaren Ultrium-Bandlaufwerks36
SCSI
ID
10
Bay 4
SCSI
ID
8
Bay 2
SCSI
ID
9
Bay 3
SCSI
ID
3
Bay
1
Das HP Tape Array 5300 verfügt über vier SCSI-ID-Schalter, damit bis zu vier Laufwerke halber
Bauhöhe eingebaut werden können.
3. Stellen Sie sicher, dass ein SCSI-Terminator am richtigen SCSI-Ausgang (SCSI-OUT) auf der
Rückseite des Tape Arrays angebracht ist.
4. Prüfen Sie, ob eine Änderung der SCSI-ID abweichend von der Werkseinstellung 3 erforderlich
ist.
Warum benötigt das Bandlaufwerk einen Terminator?
Terminatoren sind erforderlich, da sie am SCSI-Bus die richtige Spannung bereitstellen und
unerwünschte Signalreflexionen verhindern, die die Datenübertragungen beeinträchtigen können.
Es gilt folgende Richtlinie:
Beide Enden des Busses müssen terminiert sein. Der Terminator darf sich nicht zwischen den
Busenden befinden.
Normalerweise bildet der HBA ein Ende des SCSI-Busses und stellt eine Terminierung zur
Verfügung. Daher müssen Sie sicherstellen, dass am anderen Ende des Busses ein Terminator
vorhanden ist. Bringen Sie den Terminator am richtigen SCSI-Ausgang (SCSI-OUT) des Tape Arrays
an.
Ersetzen des Laufwerks
Herausnehmbare HP StorageWorks Ultrium-Laufwerke lassen sich entfernen oder ersetzen, ohne das
Tape Array auszuschalten. Dabei müssen Sie jedoch Folgendes beachten:
• Sind alle Laufwerke im Tape Array eingeschaltet, wenn das System selbst eingeschaltet wird,
erkennt der Host diese Laufwerke. Sie können jedes dieser Laufwerke herausnehmen und
ersetzen, solange auf dem jeweiligen Bus keine Aktivität stattfindet.
• Nehmen Sie keine Laufwerke heraus bzw. fügen Sie keine hinzu, wenn am jeweiligen Bus
bereits angeschlossene Laufwerke aktiv sind, z. B. zum Sichern oder Wiederherstellen von
Daten. Warten Sie, bis alle Aktivitäten am jeweiligen Bus beendet sind, bevor Sie Laufwerke
herausnehmen oder hinzufügen.
• Wenn ein Laufwerk nicht eingeschaltet ist, oder Sie ein Laufwerk in einem leeren Einschub
platzieren, nachdem das System eingeschaltet wurde, müssen Sie das System zurücksetzen,
damit der Host das Laufwerk erkennt.
• Die SCSI-IDs werden vom Tape Array und nicht von den Laufwerken selbst gesteuert. Wenn Sie
folglich ein Laufwerk herausnehmen und durch ein anderes ersetzen, ändert sich die
zugewiesene ID nicht.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch37
1. Ziehen Sie den Ausziehhebel des zu ersetzenden Laufwerks vollständig heraus.
Abbildung 17 Ausziehhebel, herausgezogen
2. Ziehen Sie das Laufwerk vorsichtig und gleichmäßig am Ausziehhebel aus dem Tape Array
heraus.
Abbildung 18 Ausbauen des Bandlaufwerks
3. Befolgen Sie zum Einbauen eines anderen Laufwerks die Anweisungen unter Einbauen des
Laufwerks auf Seite 34.
Installation eines herausnehmbaren Ultrium-Bandlaufwerks38
6Überprüfen der Installation
Prüfen Sie nach Einbau des Bandlaufwerks, ob die Treiber und die Datensicherungsanwendung
ordnungsgemäß und in der richtigen Version installiert wurden und das Laufwerk ordnungsgemäß
funktioniert, bevor Sie mit der Sicherung Ihrer Daten beginnen.
1. Schalten Sie Laufwerk und Server ein.
2. Das Bandlaufwerk führt seinen Hardwareselbsttest durch. Dieser dauert ca. 5 Sekunden. Wird
der Selbsttest erfolgreich abgeschlossen, blinkt die grüne LED „Ready“ [Bereit] und leuchtet
anschließend dauerhaft grün. Sind während des Tests Fehler aufgetreten, blinken die LEDs
„Drive Error“ [Laufwerksfehler] und „Tape Error“ [Bandfehler], während die LEDs „Ready“
[Bereit] und „Clean” [Reinigung] ausgeschaltet sind. Dieser Zustand hält an, bis das Laufwerk
zurückgesetzt wird. Weitere Informationen zu den LEDs an der Vorderseite finden Sie unter
Vorderseite auf Seite 41.
3. Installieren Sie die Treiber.
Bei Windows-Systemen wird der Hardware-Assistent automatisch aufgerufen. Es wird empfohlen,
den Assistenten zu schließen und die Treiber über den Link auf der HP StorageWorks Tape
CD-ROM zu installieren.
• Legen Sie die CD-ROM ein, und wählen Sie Treiber aus.
Für UNIX-Systeme wird empfohlen, ein Patch für die neueste Version des Betriebssystems zu
installieren oder die Gerätedateien zu konfigurieren (siehe das UNIX-Konfigurationshandbuch
auf der CD-ROM).
4. Überprüfen Sie, ob die Installation des Bandlaufwerks erfolgreich war.
Weitere Informationen finden Sie unter Fehlerbehebung mit HP Library & Tape Tools auf
Seite 53.
5. Stellen Sie bei allen Betriebssystemen sicher, dass Sie alle für die Datensicherungsanwendung
erforderlichen Aktualisierungen heruntergeladen und installiert haben. Auf der Website
www.hp.com/go/connect
empfohlene Aktualisierungen installieren.
6. Führen Sie einen Datensicherungs- und Wiederherstellungsvorgang durch, um zu testen, ob das
Laufwerk Daten auf Band schreiben kann. Verwenden Sie eine leere Kassette.
Die systemeigenen Datensicherungsanwendungen von Windows oder UNIX können zur Prüfung
der grundlegenden Laufwerksfunktionen verwendet werden, unterstützen jedoch nicht den vollen
Funktionsumfang des Bandlaufwerks. Es wird empfohlen, die Softwareanwendung vor dem
Ausführen dieses Tests zu aktualisieren (siehe Schritt 4).
finden Sie Informationen zur Softwarekompatibilität und können
HINWEIS: Falls während dieser Überprüfung ein Problem auftritt, finden Sie im Abschnitt
Fehlerbehebung auf Seite 57 Unterstützung bei der Diagnose und Fehlerbehebung.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch39
Überprüfen der Installation40
7Betrieb des Bandlaufwerks
Vorderseite
Abbildung 19 Vorderseite
1Laufwerksöffnung
2Netzschalter (nur bei externen Laufwerken)
3LED „Clean“ [Reinigung]
4LED „Tape“ [Band]
5LED „Drive“ [Laufwerk]
6LED „Ready“ [Bereit]
7Auswurftaste
Siehe auch LED-Sequenzen auf Seite 58.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch41
Laden und Entladen
Einlegen von Kassetten
Abbildung 20 Einlegen von Kassetten
1Der Pfeil weist auf die
Einführrichtung hin
2Laufwerksöffnung
3Etikettenbereich
1. Heben Sie die Laufwerksklappe an, und legen Sie die Kassette so in den Einschub an der
Vorderseite des Laufwerks ein, dass der weiße Pfeil nach oben und zur Laufwerksöffnung zeigt.
2. Drücken Sie vorsichtig auf die Rückseite der Kassette, bis die Kassette vom Laufwerk
aufgenommen wird. (Siehe Abbildung 20.)
3. Die LED „Ready“ [Bereit] blinkt grün, während das Bandlaufwerk seine Ladesequenz ausführt.
Nach dem vollständigen Laden der Kassette leuchtet diese Kontrollleuchte permanent grün.
Betrieb des Bandlaufwerks42
Entnehmen von Kassetten
ACHTUNG:Versuchen Sie niemals, eine Kassette zu entnehmen, bevor diese vollständig
ausgeworfen wurde.
1. Drücken Sie die Auswurftaste an der Vorderseite.
Abbildung 21 Auswerfen einer Kassette
1Auswurftaste
2. Das Laufwerk schließt die momentan ausgeführte Aufgabe ab, spult das Band an den Anfang
zurück und wirft die Kassette aus. Das Zurückspulen kann bis zu 10 Minuten dauern. Die LED
„Ready“ [Bereit] blinkt, um anzuzeigen, dass der Entladevorgang noch nicht abgeschlossen ist.
Trennen des Laufwerks von der Stromversorgung
Um einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, trennen Sie das Laufwerk nicht von der
Stromversorgung, während dieses Daten liest, schreibt, sucht oder Kassetten lädt oder entlädt.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch43
Betrieb des Bandlaufwerks44
8Verwenden der korrekten Medien
Für eine optimale Leistung werden Medien der Marke HP empfohlen. Bestellen Sie online unter:
www.hp.com/go/storagemedia
Datenkassetten
HP StorageWorks Ultrium-Bandlaufwerke verwenden Ultrium-Bandkassetten. Hierbei handelt es sich
um einspulige Bandkassetten, die dem Format des Laufwerks entsprechen und für hohe Kapazität,
hohen Durchsatz und hohe Zuverlässigkeit optimiert sind. Kompatible Medien sind mit dem
Ultrium-Logo markiert. Dieses finden Sie auch auf der Vorderseite Ihres Laufwerks. Verwenden Sie in
Ihrem Bandlaufwerk keine Kassetten, die ein anderes Format aufweisen, und verwenden Sie keine
Ultrium-Kassetten in Bandlaufwerken mit anderem Format.
Um eine optimale Leistung zu erzielen, sollten Sie Datenkassetten einsetzen, die der Spezifikation
des Bandlaufwerks entsprechen (siehe Tabelle 3). Eine niedrigere Spezifikation führt zu geringeren
Übertragungsraten und unterstützt möglicherweise keine Schreibvorgänge. Eine höhere
Spezifikation unterstützt weder Lese- noch Schreibvorgänge. Folgende Kassettentypen werden
empfohlen:
•
Ultrium 800 GB RW*- und Ultrium 800 GB* WORM-Bandkassetten zur Verwendung in Ultrium
920-Bandlaufwerken.
• Ultrium 400 GB*-Bandkassetten zur Verwendung in Ultrium 448-Bandlaufwerken.
• Ultrium 200 GB*-Bandkassetten zur Verwendung in Ultrium 232-Bandlaufwerken.
Tabelle 3 Kompatibilität der Datenkassetten
.
Ultrium-Datenka
ssette, 200 GB*
HP StorageWorks Ultrium 920 Nur LesenLesen/SchreibenLesen/Schreiben
HP StorageWorks Ultrium 448 Lesen/SchreibenLesen/Schreiben
HP StorageWorks Ultrium 232 Lesen/Schreiben
(C7971A)
* Kapazität bei einem Komprimierungsverhältnis von 2:1.
HP Ultrium WORM-Datenkassetten
Das HP StorageWorks Ultrium 920-Bandlaufwerk unterstützt sowohl wiederbeschreibbare als auch
WORM-Datenkassetten. WORM-Kassetten bieten einen besseren Schutz gegen zufällige oder
böswillige Änderung der Daten auf der Bandkassette. Auf WORM-Datenkassetten können Daten
bandübergreifend gesichert werden, um die Bandkapazität optimal zu nutzen, Daten auf dieser
Kassette können jedoch nicht gelöscht oder überschrieben werden. Jeder Versuch, auf einer
Ultrium-Datenka
ssette, 400 GB*
(C7972A)
NeinNeinNein
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch45
Ultrium-Datenka
ssette, 800 GB*
(C7973A)
NeinNein
Ultrium-WORMDatenkassette,
800 GB*
Read Many/Write
Once [Beliebig oft
lesbar/einmal
beschreibbar]
WORM-Kassette bereits vorhandene Daten zu überschreiben, führt zum permanenten
Schreibschutz. Die Kassette sollte sich, abhängig vom Ausmaß der Manipulationsversuche,
anschließend noch im WORM-Laufwerk einlesen lassen können, weitere Datensicherungen sind
jedoch nicht möglich.
WORM-Kassetten sind durch das zweifarbige Design sofort erkennbar. Sie weisen keinen
Schreibschutzschalter auf und können nur in Ultrium-Bandlaufwerken verwendet werden, die die
WORM-Funktion unterstützen.
Auf folgender Website können Sie prüfen, ob Ihre Datensicherungs- oder Archivierungsanwendung
WORM-Kassetten unterstützt: www.hp.com/go/connect
Mit einem HP Ultrium StorageWorks 920-Bandlaufwerk und WORM-Datenkassetten können Sie die
Anforderungen des Information Lifecycle Managements und behördlicher Bestimmungen problemlos
erfüllen. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie im HP Business Support Center unter:
www.hp.com.
Schreibschutz bei Kassetten
Sollen die auf einer Kassette vorhandenen Daten vor Änderungen und Überschreiben geschützt
werden, aktivieren Sie den Schreibschutz der jeweiligen Kassette.
Abbildung 22 Schreibschutz bei Kassetten
.
1Schreibschutzschalter
Nehmen Sie die Kassette stets aus dem Laufwerk, bevor Sie den Schreibschutz ändern.
Verwenden der korrekten Medien46
• Um den Schreibschutz einer Kassette zu aktivieren, schieben Sie den Schreibschutzschalter nach
rechts. Beachten Sie das Vorhängeschlosssymbol auf dem Schreibschutzschalter. Dieses weist
darauf hin, dass die Kassette schreibgeschützt ist.
• Um den Schreibschutz einer Kassette zu deaktivieren, schieben Sie den Schreibschutzschalter
nach links. Abbildung 22 zeigt die Position des Schreibschutzschalters.
Der Schreibschutz schützt den Kassetteninhalt jedoch nicht vor Magneten. Der Schreibschutz kann
nicht verhindern, dass der Kassetteninhalt durch einen Magnetlöscher oder durch Entmagnetisierung
gelöscht wird. Kassetten des Ultrium-Formats dürfen nicht mit einem Magnetlöscher gelöscht werden.
Dadurch werden die werkseitig aufgezeichneten Servo-Daten gelöscht, und die Kassette wird
unbrauchbar.
Reinigungskassetten
Verwenden Sie für HP StorageWorks Ultrium-Bandlaufwerke ausschließlich
Ultrium-Reinigungskassetten, da andere Reinigungskassetten nicht geladen werden können. Es wird
der Einsatz von HP Ultrium Universal-Reinigungskassetten empfohlen (siehe Tabelle 4). Im
Gegensatz zu einigen Ultrium-Reinigungskassetten früherer Generationen eignet sich die
orangefarbene HP Ultrium Universal-Reinigungskassette für alle Ultrium-Laufwerke.
Tabelle 4 Kompatibilität der Reinigungskassetten
KassettentypEmpfohlene KassetteWeitere Optionen
ReinigungHP Ultrium
Universal-Reinigungskassette
C7978A (Orange)
Reinigen des Bandlaufwerks
HP StorageWorks Ultrium-Bandlaufwerke müssen nicht regelmäßig gereinigt werden. Die Ultrium
Universal-Reinigungskassette sollte nur verwendet werden, wenn die orangefarbene LED „Clean”
[Reinigung] blinkt.
1. Legen Sie die Ultrium Universal-Reinigungskassette in das Laufwerk ein.
2. Das Laufwerk führt den Reinigungszyklus durch und wirft die Kassette anschließend aus (dies
kann bis zu 5 Minuten dauern). Während des Reinigungszyklus leuchtet die orangefarbene LED
„Clean” [Reinigung] konstant, und die grüne LED „Ready“ [Bereit] blinkt.
Eine HP Ultrium Universal-Reinigungskassette (C7978A) kann in einem Ultrium-Bandlaufwerk bis
zu 50 Mal verwendet werden. (Blaue HP Ultrium-Reinigungskassetten [C7979A] können in allen
Bandlaufwerkstypen nur bis zu 15 Mal verwendet werden.) Wenn die Reinigungskassette gleich
nach dem Einlegen wieder ausgeworfen wird und die LED „Tape“ [Band] aufleuchtet, ist die
Kassette abgenutzt.
Handhaben von Kassetten
• Berühren Sie nicht das Band.
HP Ultrium-Reinigungskassette C7979A
(Blau). Verwenden Sie keine älteren
Ultrium-Reinigungskassetten anderer
Hersteller. Verwenden Sie immer nur HP
Ultrium Universal-Reinigungskassetten.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch47
• Versuchen Sie nicht, den Bandweg oder die Bandführungen in der Kassette zu reinigen.
• Lassen Sie keine Kassetten im Bandlaufwerk. Die Bandspannung lässt nach, wenn das Laufwerk
ausgeschaltet wird. Dies kann zu Problemen führen, insbesondere wenn das Laufwerk bewegt
wurde.
• Setzen Sie die Kassetten nicht extrem trockenen oder feuchten Umgebungsbedingungen aus.
• Setzen Sie Kassetten nicht direktem Sonnenlicht oder magnetischen Feldern aus (z. B. unter
Telefonen, neben Bildschirmen oder in der Nähe von Transformatoren).
• Lassen Sie Kassetten nicht herunterfallen. Gehen Sie sorgfältig mit ihnen um.
• Bringen Sie die Etiketten nur im dafür vorgesehenen Bereich an.
• Löschen Sie Kassetten des Ultrium-Formats nicht mit Magnetlöschern (bzw. entmagnetisieren Sie
diese nicht), denn dadurch werden sie unbrauchbar.
Betriebs- und Lagerungsbedingungen
Um Kondensierung zu verhindern und die Lebensdauer zu erhöhen, sollte die Kassette unter
folgenden Umgebungsbedingungen eingesetzt und aufbewahrt werden.
• Betrieb: 10 °C bis 45 °C
• Kurzfristige Aufbewahrung (in der Kunststoffhülle): 16 °C bis 32 °C
• Relative Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend): 10% bis 80% (in Betrieb), 20% bis 60% (außer
Betrieb/bei Lagerung)
• Die max. Verdunstungstemperatur sollte 26 °C nicht übersteigen.
Für die Datenarchivierung vorgesehene Bänder sollten in Kunststoffhüllen bei einer Temperatur
zwischen 5 °C und 23 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 10% und 50% gelagert
werden.
Verwenden der korrekten Medien48
9Verwenden von HP OBDR
Kompatibilität
HP One-Button Disaster Recovery wird standardmäßig von allen
HP StorageWorks Ultrium-Bandlaufwerken unterstützt. Es kann jedoch nur in Verbindung mit
spezifischen Konfigurationen genutzt werden und dient nur zur Wiederherstellung des Servers, an
den das Bandlaufwerk direkt angeschlossen ist.
Um zu überprüfen, ob Ihr System (Hardware, Betriebssystem und Datensicherungssoftware) für
OBDR geeignet ist, informieren Sie sich auf der HP Website unter www.hp.com/go/connect
Weitere Informationen zu den Vorteilen von OBDR und neuen Funktionen erhalten Sie unter
www.hp.com/go/obdr
Auch wenn Ihr System HP One-Button Disaster Recovery nicht unterstützt, können Sie Ihr
Bandlaufwerk für das normale Sichern und Wiederherstellen von Daten verwenden. Sie müssen
jedoch bei jeder Änderung Ihrer Systemkonfiguration einen separaten Diskettensatz mit
Notfalldisketten für Ihr Betriebssystem anlegen.
Wozu dient HP OBDR?
HP OBDR ermöglicht die Wiederherstellung des Systems mithilfe des Bandlaufwerks und der
aktuellen Datensicherungskassette nach folgenden Arten von Systemausfällen:
• Ausfall einer Festplatte, wenn die Ersatzfestplatte die gleiche oder eine höhere Kapazität
aufweist wie die ursprüngliche Festplatte und über die gleiche Schnittstelle verfügt (z. B. beim
Ersetzen einer SCSI-Festplatte durch eine andere SCSI-Festplatte)
• Hardwareausfälle, wenn der Server durch eine identische Komponente ersetzt wird
• Beschädigung von Daten aufgrund eines Fehlers des Betriebssystems
• Beschädigung von Daten aufgrund eines Fehlers einer Anwendungssoftware
• Viren, die ein ordnungsgemäßes Starten des Systems verhindern
• Benutzerfehler, die ein ordnungsgemäßes Starten des Systems verhindern
.
.
Bei der Ausführung von HP One-Button Disaster Recovery durchläuft das Bandlaufwerk die folgende
Prozedur:
1. Es wechselt in einen speziellen Wiederherstellungsmodus für Notfälle, der es dem Laufwerk
ermöglicht, das Betriebssystem wiederherzustellen und neu zu starten. Es verhält sich wie eine
startfähige CD-ROM. (Normalerweise ist die Funktion für einen Systemstart von CD-ROM
standardmäßig aktiviert. Wenn Sie diese Einstellung geändert haben, müssen Sie die Funktion
wieder aktivieren. Weitere Details hierzu finden Sie im Handbuch zum System-BIOS.)
2. Es kehrt zum normalen Bandlaufwerksmodus zurück und stellt die Daten wieder her.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch49
Remote-Wiederherstellung nach Systemausfällen (nur bei ProLiant
Servern)
Die Funktion HP Remote Insight Lights-Out Edition (RILOE) auf ProLiant Servern ermöglicht dem
IT-Administrator die vollständige Wiederherstellung eines Servers, ohne dabei vor Ort sein zu
müssen. Vor Ort muss sich jemand befinden, der auf Anweisung des Administrators eine startfähige
Kassette in das Bandlaufwerk einlegt.
Weitere Informationen zu dieser Funktion und kompatiblen Systemen finden Sie auf der Website für
HP OBDR unter www.hp.com/go/obdr
.
Kompatibilitätstest
Es empfiehlt sich, unmittelbar nach der Installation eine vollständige Wiederherstellung für Notfälle
auszuführen – nach Möglichkeit auf eine leere Festplatte. Falls Sie nicht über eine leere Festplatte
verfügen und Ihr vorhandenes System nicht überschreiben möchten, können Sie in der folgenden
Prozedur den Wiederherstellungsprozess in Schritt 3 abbrechen.
Nähere Informationen zu geeigneten Sicherungsanwendungen finden Sie auf unserer
Konnektivitäts-Website (www.hp.com/go/connect
).
Ausführen von HP OBDR
HP OBDR kann nur mit Datensicherungsanwendungen eingesetzt werden, die One-Button Disaster
Recovery unterstützen. Die Methoden zur OBDR unterscheiden sich bei den verschiedenen
Softwareherstellern. Informieren Sie sich vor Verwendung von HP OBDR auf der HP OBDR Website
(www.hp.com/go/obdr
Firmwareaktualisierungen und Fehlerbehebung.
) über aktuelle Hinweise zu Softwarekompatibilität,
1. Legen Sie die neueste startfähige Kassette in das Laufwerk ein. Die Kassette muss von einer
Datensicherungsanwendung erstellt worden sein, die Daten im CD-ROM-Format auf das Band
schreibt.
Abbildung 23 Einlegen einer Kassette für OBDR
2. Halten Sie die Auswurftaste am Bandlaufwerk gedrückt, und schalten Sie das Bandlaufwerk (nur
bei externen Laufwerken) und den Server ein. Auf diese Weise wird der HP One-Button Disaster
Recovery-Prozess aktiviert. Lassen Sie die Taste los, wenn auf der Vorderseite des Laufwerks die
LED „Ready“ [Bereit] in der OBDR-Sequenz blinkt. Dies ist eine sich wiederholende Sequenz:
Blinken – permanentes Leuchten – Blinken.
Verwenden von HP OBDR50
Tastaturkurzbefehl für HP ProLiant Server
Die Auswurftaste muss nicht gedrückt werden. Schalten Sie den Server ein, und drücken Sie
während des Einschaltselbsttests (POST) die Funktionstaste [F8]. Auf diese Weise wird OBDR zur
Wiederherstellung des Systems aufgerufen. Weitere Informationen und Anweisungen finden Sie
auf der HP Website unter www.hp.com/go/obdr
.
Abbildung 24 Einschalten im OBDR-Modus bei gedrückter Auswurftaste
Nur externe
Laufwerke:
schalten Sie zuerst
das Bandlaufwerk
und anschließend
den Server ein
Alle Laufwerke: halten
Sie die Auswurftaste
des Bandlaufwerks
gedrückt, und schalten
Sie den Server ein
3. Befolgen Sie die angezeigten Anweisungen, um das Betriebssystem zu konfigurieren.
Normalerweise können Sie bei sämtlichen Aufforderungen die Standardantworten übernehmen.
Drücken Sie dann einfach die <Eingabetaste>.
4. Die LEDs blinken im OBDR-Modus (wie in Schritt 2 beschrieben), während das Bandlaufwerk
das Betriebssystem in einem Zustand wiederherstellt, in dem eine normale
Datenwiederherstellung möglich ist.
5. Nachdem das Betriebssystem eingerichtet und neu gestartet wurde, leuchtet am Bandlaufwerk
die
LED „Ready“ [Bereit] permanent grün. Nun können Sie die Datensicherungskassette entnehmen.
Sie können jetzt eine normale Datenwiederherstellung durchführen. Folgen Sie dem üblichen
Prozess Ihrer Wiederherstellungsanwendung.
Fehlschlagen der Wiederherstellung
Sollte die Wiederherstellung fehlschlagen, suchen Sie auf der HP OBDR-Website
(www.hp.com/go/obdr
erhalten.
) nach „OBDR“, um ausführliche Informationen zur Fehlerbehebung zu
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch51
Verwenden von HP OBDR52
10Diagnose-Tools und Leistung
Diagnose-Tools
HP Library & Tape Tools
HP StorageWorks Library & Tape Tools ist das empfohlene Diagnose- und Support-Tool für Ihr HP
Bandspeicherprodukt. Dieses Tool steht auf der mit Ihrem Produkt mitgelieferten CD-ROM oder als
kostenloser Download in der HP Website zur Verfügung. Es wird auf nahezu allen wichtigen
Betriebssystemen unterstützt.
Informationen zu Kompatibilität und Updates sowie die neueste Version des Tools finden Sie unter
www.hp.com/support/tapetools
Fehlerbehebung mit HP Library & Tape Tools
1. Wählen Sie auf der HP StorageWorks CD die Option Problembehandlung.
Auf diese Weise können Sie Library & Tape Tools im Standardmodus entweder direkt von der
CD (ohne Installation auf dem Server) oder nach Installation auf dem Server ausführen. Es wird
empfohlen, Library & Tape Tools zu installieren, um jederzeit schnell darauf zugreifen zu
können. Auch für den Fall, dass Sie den HP Support in Anspruch nehmen müssen, werden Sie
Library & Tape Tools benötigen.
2. Bei der ersten Ausführung von Library & Tape Tools wird Ihr System nach HP Bandlaufwerken
und Bibliotheken durchsucht, und Sie werden aufgefordert, das Produkt auszuwählen, für das
eine Diagnose ausgeführt werden soll. Zu diesem Zeitpunkt erhalten Sie Einsicht in die
HBA-Konfiguration Ihres Servers sowie die Anschlüsse und SCSI-IDs Ihrer Geräte.
3. Nach Auswahl des Geräts steht Ihnen eine Vielzahl von Optionen für die Fehlerbehebung zur
Verfügung.
• Identifizierung eines Geräts: Anzeige von Teilenummer, Seriennummer und weiteren
Informationen der geladenen Kassette
• Firmware-Aktualisierung: Ermittlung der derzeitigen Firmware-Version und Aktualisierung auf
die neueste Version. Hierfür wird eine Internetverbindung benötigt.
• Durchführen von Tests: Proaktive Laufwerkstests, um z. B. die einwandfreie Funktionalität des
Laufwerks sicherzustellen (dieser Test dauert etwa 20 Minuten). HP empfiehlt, diesen Test vor
Kontaktaufnahme mit dem HP Support auszuführen. Für diesen Test benötigen Sie eine
bekanntermaßen funktionierende Bandkassette, auf die während der Prüfung testweise Daten
geschrieben werden können.
• Generieren eines Support-Tickets: Dies ist ein vollständiger Auszug der Laufwerksprotokolle,
der dem HP Support Informationen zum Status des Laufwerks bereitstellt. Besonders hilfreich
ist hierbei der Abschnitt mit Analysedaten des Geräts, die anhand von etwa 20 Regeln
ermittelt werden und eine umfangreiche Analyse der Laufwerksstabilität liefern. Im Fall von
Problemen mit dem Laufwerk bieten diese Regeln Empfehlungen, z. B. dass der
Laufwerkskopf gereinigt oder ein anderes Band eingesetzt werden sollte. Das Support-Ticket
kann zur weiteren Analyse an den HP Support gesendet werden.
.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch53
• Durchführen von Leistungsprüfungen: Diese Tests analysieren die Lese- und Schreibleistung
des Bandlaufwerks sowie die Datenübertragungsraten des Festplattensubsystems (auch in
Library & Tape Tools integriert). Mithilfe dieser Tests können Sie mögliche Leistungsengpässe
im System ermitteln.
Leistungsanalyse-Tools
HINWEIS: Es wird dringend empfohlen, weitere Informationen auf unserer Website unter
www.hp.com/support/pat
die Sie bei der Ermittlung von Leistungsengpässen und der Optimierung der Leistung Ihrer
Ultrium-Laufwerke unterstützen.
Mit unseren kostenlosen Leistungsanalyse-Tools können Sie die Bandleistung prüfen und testen, ob
Ihr Festplattensubsystem Daten mit der maximalen Geschwindigkeit bereitstellen kann.
abzurufen. Diese Website stellt detaillierte Support-Informationen bereit,
Diese Tools stehen online unter www.hp.com/support/patLibrary & Tape Tools enthalten. Diese stehen im Internet (www.hp.com/support/tapetools
der CD-ROM bereit, die mit Ihrem Produkt mitgeliefert wurde.
zur Verfügung. Sie sind auch in den HP
Leistungsoptimierung
Die Leistung des Bandlaufwerks hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, insbesondere in einer
Netzwerkumgebung oder wenn sich das Laufwerk nicht an einem dedizierten Bus befindet.
Leistungsengpässe sind fast immer auf die Datenübertragungsraten des Festplattensubsystems
zurückzuführen.
Wenn das Bandlaufwerk nicht erwartungsgemäß funktioniert – wenn z. B. die Datensicherung länger dauert als erwartet – sollten Sie die Diagnose-Tools einsetzen und Folgendes bedenken, bevor
Sie sich an den HP Support unter http://welcome.hp.com/country/de/de/support.html
Befindet sich das Bandlaufwerk an einem dedizierten SCSI-Bus?
Das Bandlaufwerk sollte das einzige Gerät am SCSI-Bus sein. Ist dies nicht der Fall, stellen Sie
sicher, dass andere Geräte LVD-konform sind. Handelt es sich um Single-Ended-Geräte, schaltet der
Bus in den Single-Ended-Modus um, der niedrigere Übertragungsgeschwindigkeiten bietet. Darüber
hinaus gibt es auch Einschränkungen hinsichtlich der Kabellänge.
Die automatische Terminierung der externen Laufwerke ist bei ausgeschaltetem Bandlaufwerk
ebenfalls deaktiviert. Dies kann zu einem Problem führen, wenn sich am SCSI-Bus noch weitere
Geräte befinden.
Bietet Ihr System die erforderliche Leistung?
) und auf
wenden.
• Das Ultrium 920-Bandlaufwerk kann Daten mit bis zu 60 MB/s (216 GB/Std., unkomprimiert)
oder 120 MB/s (432 GB/Std., bei einem Komprimierungsverhältnis von 2:1) schreiben.
• Das Ultrium 448-Bandlaufwerk kann Daten mit bis zu 24 MB/s (86 GB/Std., unkomprimiert)
oder 48 MB/s (172 GB/Std., bei einem Komprimierungsverhältnis von 2:1) schreiben.
• Das Ultrium 232-Bandlaufwerk kann Daten mit bis zu 16 MB/s (59,6 GB/Std., unkomprimiert)
oder 32 MB/s (119,2 GB/Std., bei einem Komprimierungsverhältnis von 2:1) schreiben.
Diagnose-Tools und Leistung54
Um diese Leistung zu erzielen, muss das gesamte System auf eine solche Geschwindigkeit ausgelegt
sein. In den meisten Fällen stellt die Datensicherungsanwendung am Ende des Sicherungsvorgangs
Informationen zur Durchschnittsgeschwindigkeit zur Verfügung.
In folgenden Bereichen können typischerweise Engpässe auftreten:
• Festplattensubsystem
Eine Festplatte mit nur einer Spindel kann – unabhängig vom Komprimierungsverhältnis – keine
ausreichende Übertragungsgeschwindigkeit für ein Ultrium 920-Bandlaufwerk bereitstellen. Um
die Leistungsfähigkeit des Ultrium 920-Laufwerks optimal nutzen zu können, sollten Sie
zusammenhängende Festplatten (ein so genanntes Redundant Array of Independent Disks,
RAID) mit mehreren Spindeln einsetzen.
Für Ultrium 448- oder 232-Laufwerke kann je nach Komprimierbarkeit der Daten eine Festplatte
mit einer Spindel völlig ausreichen. Um einen guten Datendurchsatz sicherzustellen, empfiehlt es
sich grundsätzlich, ein Festplattensystem mit mehreren Spindeln oder Datenquellen einzusetzen.
• Systemarchitektur
Die Architektur der Datensicherungsumgebung ist von großer Bedeutung, da bei der Sicherung
der Daten mehrerer Client-Computer in einer Netzwerkumgebung die Ethernet-Infrastruktur die
Leistungsfähigkeit des Ultrium 920-Laufwerks beeinträchtigen kann.
Durch Einsatz mehrerer Client-Quellen in einem Netzwerk lässt sich bei Ultrium 448- und
232-Laufwerken üblicherweise eine gute Leistung erzielen, bei Ultrium 448-Bandlaufwerken führt
eine niedrigere Spezifikation als Gigabit Ethernet jedoch zu Leistungseinbußen.
Einige Datensicherungsanwendungen der Unternehmensklasse können Daten im Wechsel von
mehreren Quellen abrufen, wie beispielsweise Clients oder Festplatten, damit das Bandlaufwerk
mit optimaler Leistung arbeiten kann.
• Bandmedien
Datenkassetten sollten der Spezifikation des Bandlaufwerks entsprechen. Kassetten mit
geringerer Spezifikation weisen eine niedrigere Übertragungsrate auf (siehe Datenkassetten auf
Seite 45).
Für den Einsatz in Ultrium 920-Laufwerken eignen sich Ultrium 800 GB- oder Ultrium 800 GB
WORM-Kassetten; für Ultrium 448-Laufwerke empfehlen sich Ultrium 400 GB-Kassetten, und für
Ultrium 232-Bandlaufwerke sollten Ultrium 200 GB-Kassetten verwendet werden.
• Daten- und Dateitypen
Die Art der Daten, die gesichert oder wiederhergestellt werden sollen, kann sich auf die
Laufwerksleistung auswirken. Kleinere Dateien verursachen üblicherweise einen größeren
Overhead bei Verarbeitung und Zugriff als große Dateien. Ebenso wirken sich nicht
komprimierbare Daten negativ auf die Lese- und Schreibgeschwindigkeit des Laufwerks aus. Mit
nicht komprimierbaren Daten erreichen Sie nur entsprechende native Raten.
Textdateien und Tabellenblätter lassen sich gut komprimieren. Im Gegensatz dazu lassen
Dateien, die aufgrund ihres Formats bereits komprimiert (z. B. JPEG-Dateien) oder in
komprimierter Form gespeichert sind (z. B. ZIP-Dateien oder gz/Z-Dateien auf UNIX-Plattformen),
kein hohes Komprimierungsverhältnis zu.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch55
Diagnose-Tools und Leistung56
11Fehlerbehebung
Viele Benutzer können mithilfe von HP Library & Tape Tools Fehlerdiagnosen durchführen (siehe
Diagnose-Tools auf Seite 53). Umfassende Informationen zur Problembehandlung finden Sie im
Internet unter www.hp.com/go/support
Allgemeine Vorgehensweise
Wenn ein Problem auftritt, muss zunächst ermittelt werden, ob ein Fehler an der Kassette, am
Laufwerk, am Host-Computer und dessen Anschlüssen oder bei der Funktionsweise des Systems
vorliegt.
Wurde das System neu installiert?
Es könnte ein Installationsproblem vorliegen:
1. Lesen Sie die Installationsinformationen im entsprechenden Kapitel dieses Handbuchs.
2. Überprüfen Sie die Stromanschlüsse und SCSI-Kabel.
3. Wurde die SCSI-ID richtig eingestellt? Liegt ein SCSI-Systemkonflikt vor? Wurde der SCSI-Bus
ordnungsgemäß terminiert? Siehe auch SCSI-Konfigurationshandbuch auf Seite 67.
4. Wurden die richtigen Treiber und Anwendungen auf dem Host installiert?
5. Achten Sie darauf, dass die Umgebungsbedingungen die angegebenen Grenzwerte nicht
überschreiten.
Tabelle 5 Umgebungsbedingungen für Ultrium-Bandlaufwerke halber Bauhöhe
TemperaturLuftfeuchtigkeit (nicht kondensierend)
.
Betrieb
Lagerung
Werden neue Kassetten oder Kassetten einer anderen Marke eingesetzt? Wurde eine Kassette
über einen sehr langen Zeitraum hinweg eingesetzt?
In diesem Fall kann ein Problem mit der Kassette vorliegen:
1. Lesen Sie das Kapitel zu Medien auf Seite 45.
2. Stellen Sie sicher, dass Sie eine Ultrium-Kassette verwenden. Kompatible Medien sind mit dem
Ultrium-Logo markiert. Dieses finden Sie auch auf der Vorderseite Ihres Laufwerks.
3. Verwenden Sie den richtigen Medientyp, z. B.:
• Ultrium 800 GB RW*- und Ultrium 800 GB* WORM-
Ultrium 920-Bandlaufwerken.
• Ultrium-Bandkassetten mit 400 GB* (
10 bis 35 °C bei einem Luftstrom von
mindestens 0,17 m/Minute
-40 bis 66 °C
C7972A) zum Einsatz in Ultrium 448-Bandlaufwerken.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch57
20 bis 80% RL (nicht kondensierend)
10 bis 95% RL (nicht kondensierend)
Bandkassetten zur Verwendung in
• Ultrium 200 GB* Bandkassetten (C7971A) zum Einsatz in Ultrium 232-Bandlaufwerken.
4. Ist die Kassette schreibgeschützt (siehe Schreibschutz bei Kassetten auf Seite 46)?
5. Reinigen Sie die Lese-/Schreibköpfe mithilfe der Reinigungskassette (siehe Reinigungskassetten
auf Seite 47).
6. Wiederholen Sie den Vorgang.
7. Tritt das Problem weiterhin auf, verwenden Sie eine andere Kassette.
8. Funktioniert der Vorgang auch dann noch nicht, liegt das Problem wahrscheinlich beim Laufwerk
oder Host-Computer.
Wurde das Laufwerk vor kurzem transportiert? Wurden Kabel abgezogen und erneut
angeschlossen? Haben sich die Umgebungsbedingungen geändert (außergewöhnliche
Temperatur oder Luftfeuchtigkeit)? Können Schmutz- oder Staubpartikel in das Laufwerk gelangt
sein? Wurden Vorsichtsmaßnahmen gegen statische Aufladung ergriffen?
In diesem Fall kann ein Problem mit dem Laufwerk vorliegen:
1. Überprüfen Sie Kabel und Anschlüsse.
2. Reinigen Sie die Lese-/Schreibköpfe mithilfe der Reinigungskassette.
3. Tritt das Problem weiterhin auf, stellen Sie sicher, dass die Grenzwerte für die
Umgebungsbedingungen nicht überschritten werden (die Spezifikationen finden Sie in der
Tabelle oben oder unter www.hp.com
geeigneteren Ort auf.
Wurde auf dem Host-Computer ein neues Betriebssystem installiert? Wurde eine neue
Datensicherungssoftware installiert?
In diesem Fall kann ein Problem mit dem Host oder der Software vorliegen. Informieren Sie sich
in den Handbüchern des Computers und der Software, oder wenden Sie sich an einen
Servicetechniker.
). Stellen Sie das Laufwerk gegebenenfalls an einem
LED-Sequenzen
Abbildung 25 LEDs des Ultrium-Bandlaufwerks
„Clean”
[Reinigung]
Ihr Ultrium-Bandlaufwerk weist an der Vorderseite vier LEDs (Light Emitting Diodes) auf, die den
Laufwerkstatus anzeigen. Diese LEDs bieten nützliche Informationen zur Fehlerbehebung.
Das Bandlaufwerk führt einen Einschaltselbsttest durch, wenn das Laufwerk eingeschaltet oder
zurückgesetzt wird. Dieser Test dauert etwa 5 Sekunden.
• Die grüne LED „Ready“ [Bereit] blinkt mehrmals und leuchtet nach erfolgreich abgeschlossenem
Selbsttest permanent. Alle anderen LEDs bleiben aus.
Fehlerbehebung58
„Tape“
[Band]
„Drive“
[Laufwerk]
„Ready“
[Bereit]
• Wurden beim Selbsttest Fehler erkannt, blinken die LEDs „Drive“ [Laufwerk] und „Tape“ [Band],
während die LEDs „Ready“ [Bereit] und „Clean“ [Reinigung] nicht leuchten. Dieser Zustand hält
an, bis das Laufwerk zurückgesetzt wird.
In der folgenden Tabelle sind die Bedeutungen der LED-Sequenzen der Vorderseite und die
entsprechenden Aktionen aufgeführt: Wenn Sie ein Problem nicht beheben können, wenden Sie
sich an Ihren Kundendienst unter www.hp.com/support
.
Tabelle 6 LED-Sequenzen
LED-SequenzUrsacheErforderliche Maßnahme
Alle LEDs sind aus.
„Ready” [Bereit] und
„Clean” [Reinigung]
leuchten nicht.
„Drive“ [Laufwerk]
und „Tape“ [Band]
blinken.
Das Laufwerk wird nicht mit
Strom versorgt, ist defekt oder
wurde während einer
Firmware-Aktualisierung ausund wieder eingeschaltet
bzw. zurückgesetzt.
Das Laufwerk konnte den
Einschaltselbsttest (POST) nicht
ausführen.
Stellen Sie sicher, dass das Laufwerk
eingeschaltet ist. Der Netzschalter eines
externen Laufwerks weist eine grüne LED
auf.
Überprüfen Sie das Netzkabel auf festen
Sitz, und tauschen Sie es ggf. aus. Sie
können das Netzkabel Ihres Monitors
oder eines anderen Geräts verwenden,
um zu prüfen, ob die Stromversorgung
funktioniert.
Wenn kein Fehler bei der
Stromversorgung vorliegt und dennoch
keine LED leuchtet, schalten Sie das
Laufwerk aus und anschließend wieder
ein, oder setzen Sie es zurück (siehe
Seite 62). Wenn der Fehler weiter
besteht, wenden Sie sich an den
Kundendienst.
Schalten Sie das Laufwerk aus und
wieder ein bzw. setzen Sie es zurück
(siehe Seite 62).
Tritt der Fehlerzustand weiterhin auf,
wenden Sie sich an den Kundendienst.
„Ready“ [Bereit]
leuchtet.
Das Laufwerk ist
betriebsbereit.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch59
„Ready“ [Bereit] ist
aus, die anderen
LEDs leuchten.
Das Laufwerk führt eine
normale Aktivität aus (Leseoder Schreibvorgang).
Das Laufwerk befindet sich im
OBDR-Modus.
Das Laufwerk lädt Firmware
herunter.
Die Firmware wird neu
programmiert.
Keine.
Schalten Sie das Laufwerk während einer
Firmwareaktualisierung nicht aus, und
setzen Sie es nicht zurück.
Nähere Informationen hierzu finden Sie
unter Ausführen von HP OBDR auf
Seite 50.
Keine.
Schalten Sie das Laufwerk nicht aus und
wieder ein, und setzen Sie es nicht
zurück.
Keine.
Schalten Sie das Laufwerk nicht aus und
wieder ein, und setzen Sie es nicht
zurück.
„Clean” [Reinigung]
blinkt.
„Ready“ [Bereit]
blinkt, und „Clean”
[Reinigung] leuchtet.
Fehlerbehebung60
Das Laufwerk muss gereinigt
werden.
Legen Sie die Ultrium-Reinigungskassette
ein. Informationen zu unterstützten
Kassetten und Anweisungen finden Sie
auf Seite 47.
Wenn die LED „Clean” [Reinigung] nach
dem Reinigen beim Einlegen einer neuen
oder bekanntermaßen funktionierenden
Datenkassette noch immer blinkt, wenden
Sie sich an den Kundendienst.
Das Laufwerk wird gereinigt.Keine.
Die Reinigungskassette wird nach
Abschluss der Reinigung ausgeworfen.
Der Reinigungszyklus kann bis zu 5
Minuten dauern.
Tabelle 6 LED-Sequenzen
LED-SequenzUrsacheErforderliche Maßnahme
„Tape” [Band] blinkt.
oder
Das Band wird sofort
ausgeworfen, und
die LED „Tape“
[Band] blinkt, oder
die LED „Drive“
[Laufwerk] blinkt
beim Entnehmen des
Bands.
Das Laufwerk hat einen Fehler
auf dem aktuellen oder
soeben ausgeworfenen Band
ermittelt.
Der Bandkassettenspeicher ist
eventuell fehlerhaft.
Entnehmen Sie die Bandkassette. Stellen
Sie sicher, dass Sie eine Kassette mit dem
richtigen Format verwenden: eine
Ultrium-Datenkassette oder eine Ultrium
Universal-Reinigungskassette. (Siehe Seite
45.)
Legen Sie die Kassette erneut ein. Wenn
die LED „Tape“ [Band] noch immer blinkt
oder bei der nächsten Datensicherung zu
blinken beginnt, legen Sie eine neue
oder bekanntermaßen funktionierende
Kassette ein.
Wenn die LED „Tape“ [Band] jetzt
erlischt, entsorgen Sie die betreffende
Bandkassette. Leuchtet sie noch immer,
wenden Sie sich an den Kundendienst.
Aktivieren Sie den Schreibschutz der
Kassette, indem Sie die
Schreibschutzvorrichtung an der Kassette
verschieben (siehe Seite 46). Das Band
kann geladen und Daten gelesen
werden. Nach dem Wiederherstellen der
Daten muss die Kassette entsorgt werden.
„Drive“ [Laufwerk]
blinkt.
Der Laufwerksmechanismus
hat einen Fehler ermittelt.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch61
Legen Sie eine neue Kassette ein. Wenn
der Fehler weiterhin auftritt, schalten Sie
das Laufwerk aus und anschließend
wieder ein bzw. setzen Sie es zurück.
Wenn die LED „Drive“ [Laufwerk]
weiterhin leuchtet, wenden Sie sich an
den Kundendienst.
Tabelle 6 LED-Sequenzen
LED-SequenzUrsacheErforderliche Maßnahme
Beim Herunterladen der
Firmware ist ein Fehler
aufgetreten.
„Drive“ [Laufwerk],
„Tape“ [Band] und
„Ready“ [Bereit]
blinken.
Die Firmware des Laufwerks
ist fehlerhaft.
dann
„Drive” [Laufwerk]
und „Ready” [Bereit]
leuchten, die LEDs
„Tape” [Band] und
„Clean” [Reinigung]
leuchten nicht. Diese
Sequenz wechselt
wiederholt.
Probleme mit Kassetten
Legen Sie eine Kassette ein, um die
LED-Sequenz zu löschen. Falls der
Fehlerzustand weiterhin besteht, wenden
Sie sich an den Kundendienst.
Schalten Sie das Laufwerk aus und
wieder ein bzw. setzen Sie es zurück.
Führen Sie eine Firmwareaktualisierung
durch. Falls der Fehlerzustand weiterhin
besteht, wenden Sie sich an den
Kundendienst.
Wenn bei der Verwendung von HP Kassetten Probleme auftreten, überprüfen Sie Folgendes:
• Das Kassettengehäuse ist intakt und weist keine Risse oder andere Beschädigungen auf.
• Die Kassette wurde bei der richtigen Temperatur und Luftfeuchtigkeit gelagert. Auf diese Weise
wird Kondensation verhindert. Weitere Informationen zu den Lagerungsbedingungen finden Sie
in den Begleitinformationen zur Bandkassette.
• Der Schreibschutzschalter funktioniert ordnungsgemäß. Beim Verschieben von einer Seite zur
anderen muss ein Klicken zu hören sein.
• Weitere Informationen zur Fehlerbehebung finden Sie auf der Website:
http://welcome.hp.com/country/de/de/support.html
Kassette ist blockiert
Wenn die Kassette blockiert ist oder die Datensicherungsanwendung diese nicht ausgeben kann,
können Sie den Auswurf der Kassette erzwingen. Sobald die Kassette ausgegeben wurde, empfiehlt
es sich, zur Problemdiagnose und Firmwareaktualisierung Library & Tape Tools auszuführen. Wenn
dieser Fehler regelmäßig auftritt, wenden Sie sich an den Kundendienst unter
http://welcome.hp.com/country/de/de/support.html
Fehlerbehebung62
.
.
1. Halten Sie die Auswurftaste an der Vorderseite des Bandlaufwerks mindestens 10 Sekunden
lang gedrückt.
2. Warten Sie, bis die Kassette ausgegeben wird. Dieser Vorgang kann bis zu 10 Minuten dauern
(maximale Rückspulzeit). Es ist unbedingt erforderlich, dass Sie dem Laufwerk für diesen
Vorgang ausreichend Zeit lassen. Eine Unterbrechung kann den Datenträger oder das
Bandlaufwerk beschädigen. Das Laufwerk wird danach so zurückgesetzt, als ob das Gerät ausund anschließend wieder eingeschaltet wurde.
Beim erzwungenen Auswerfen einer Kassette können Daten verloren gehen. Außerdem wird ein
Band möglicherweise unlesbar, da möglicherweise keine korrekte EOD-Markierung (End of Data
– Ende der Daten) geschrieben wird.
3. Wenn die Kassette noch immer blockiert, ist das Bandlaufwerk defekt. Wenden Sie sich unter
http://welcome.hp.com/country/de/de/support.html
Zurücksetzen des Laufwerks
Falls das Laufwerk am SCSI-Bus nicht mehr angezeigt wird und offensichtlich ein Laufwerksfehler
aufgetreten ist, können Sie es zurücksetzen, indem Sie die Auswurftaste 20 Sekunden lang gedrückt
halten. Auf diese Weise wird die interne Laufwerkshardware einschließlich des SCSI-Ports
zurückgesetzt und das Laufwerk wird vom Host wieder erkannt.
Dieser Vorgang kann bis zu 10 Minuten dauern (maximale Rückspulzeit).
HINWEIS: Durch das Zurücksetzen der Laufwerkshardware wird der interne Speicherpuffer geleert und
alle darin enthaltenen Daten gelöscht.
ausgeführt hat, kann es zu Datenverlusten kommen. Darüber hinaus fehlt die EOD-Markierung (End
of Data) auf dem Band, und die Daten auf dem Band können wahrscheinlich nicht wiederhergestellt
werden. Entsorgen Sie die Kassette.
an den Kundendienst.
Falls das Laufwerk zu diesem Zeitpunkt einen Schreibvorgang
Wenn die Kassette noch immer blockiert, ist das Bandlaufwerk defekt. Wenden Sie sich unter
http://welcome.hp.com/country/de/de/support.html
an den Kundendienst.
In das Laufwerk kann keine Kassette geladen werden (oder diese wird sofort
wieder ausgeworfen)
Die Kassette kann beschädigt sein (wenn sie beispielsweise fallen gelassen wurde), oder das
Laufwerk ist defekt. Handelt es sich um eine Reinigungskassette, ist sie eventuell abgenutzt und sollte
sofort entsorgt werden. Bei Datenkassetten gilt Folgendes:
1. Überprüfen Sie, ob das Laufwerk mit Strom versorgt wird (das Netzkabel muss richtig eingesteckt
sein und die LED „Ready“ [Bereit] leuchtet).
2. Überprüfen Sie, ob Sie den richtigen Datenträger verwenden. Verwenden Sie ausschließlich
Ultrium-Medien (siehe Datenkassetten auf Seite 45). Folgende Kassettentypen werden
empfohlen:
• Die HP Ultrium 800 GB-Kassette oder 800 GB WORM-Kassette für Ultrium 920-Laufwerke.
• Die HP Ultrium 400 GB-Kassetten für Ultrium 448-Laufwerke.
• Die HP Ultrium 200 GB-Kassetten für Ultrium 232-Laufwerke.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch63
3. Stellen Sie sicher, dass Sie die Kassette richtig eingelegt haben (siehe Laden und Entladen auf
Seite 42).
4. Überprüfen Sie den Datenträger auf Beschädigungen. Wenn Beschädigungen erkennbar sind,
entsorgen Sie die Kassette.
5. Verwenden Sie einen neuen oder bekanntermaßen funktionierenden Datenträger, und testen Sie,
ob dieser geladen wird. Ist dies der Fall, ist die andere Kassette fehlerhaft und muss entsorgt
werden.
6. Überprüfen Sie, ob die Kassette in ein anderes Ultrium-Laufwerk desselben Modells eingelegt
werden kann. Ist dies der Fall, kann Ihr Laufwerk defekt sein. Bevor Sie sich an den Kundendienst
wenden, stellen Sie sicher, dass das Bandlaufwerk reagiert. Siehe Fehlerbehebung mit HP
Library & Tape Tools auf Seite 53.
Fehlerbehebung64
12Austauschen eines internen Bandlaufwerks
Falls das Bandlaufwerk defekt sein sollte und nicht repariert werden kann, wird es ausgetauscht –
unter der Voraussetzung, dass die Originalgarantie noch gültig ist. HP stellt kostenlos ein
Ersatzbandlaufwerk zur Verfügung. Je nach Verfügbarkeit und regionaler Möglichkeit wird das
Ersatzbandlaufwerk so versendet, dass es am nächsten Werktag beim Kunden eintrifft. Eine
Lieferung noch an demselben Tag oder innerhalb weniger Stunden kann je nach regionaler
Möglichkeit möglicherweise gegen eine zusätzliche Gebühr erfolgen. Wenn Sie HP mit der
Installation des Ersatzbandlaufwerks beauftragen, werden Ihnen für diesen Service Anreise und
Arbeit in Rechnung gestellt.
Trennen des Bandlaufwerks
1. Packen Sie das Ersatzgerät aus, und heben Sie das Verpackungsmaterial auf.
2. Schalten Sie den Server und alle anderen an demselben SCSI-Bus angeschlossenen Geräte ab,
und unterbrechen Sie die Stromzufuhr all dieser Geräte und des Servers.
3. Entfernen Sie die Gehäuseabdeckung des Servers.
4. Beachten Sie die erforderlichen Maßnahmen gegen statische Entladung (siehe Seite 18), und
entfernen Sie die Befestigungsschrauben des Laufwerks.
5. Trennen Sie das Laufwerk von der Stromversorgung des Servers, ziehen Sie die SCSI-Kabel ab,
und nehmen Sie es vorsichtig aus dem Laufwerkseinschub.
6. Legen Sie das Laufwerk in die Verpackung, in der das Ersatzlaufwerk geliefert wurde.
7. Geben Sie das defekte Laufwerk an das HP Service Center vor Ort zurück. Nähere Hinweise zur
Rückgabe defekter Laufwerke liegen dem Ersatzlaufwerk bei. Sie müssen das defekte Teil
innerhalb einer festgelegten Frist von normalerweise fünf (5) Werktagen an HP zurückschicken.
Das defekte Teil muss mit der beigefügten Dokumentation in der gelieferten Verpackung
versendet werden. Sollten Sie das defekte Produkt nicht an HP zurückschicken, wird Ihnen das
Ersatzprodukt von HP in Rechnung gestellt. HP übernimmt sämtliche Liefer- und Rücksendekosten
und bestimmt die zu verwendende Transportart.
HINWEIS: Falls Sie nicht sofort ein neues Laufwerk einbauen, sollten Sie den leeren
Einschub mit einer Blende abdecken. Bringen Sie die Gehäuseabdeckung wieder am Server
an, und schrauben Sie sie ggf. fest.
Erneutes Anschließen des Bandlaufwerks
Folgen Sie den Schrittanweisungen in diesem Benutzerhandbuch.
Die vollständige Garantieerklärung von HP finden Sie unter:
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch65
Austauschen eines internen Bandlaufwerks66
ASCSI-Konfigurationshandbuch
SCSI in HP StorageWorks Ultrium-Geräten
HP StorageWorks Ultrium 920-Bandlaufwerke sind Ultra320-SCSI-3-kompatible Geräte.
HP StorageWorks Ultrium 448- und 232-Bandlaufwerke sind Ultra160-SCSI-2-kompatible Geräte.
Sie sind für den Betrieb an einer LVD-SCSI-Schnittstelle konzipiert. Sie sind nicht mit
HVD-SCSI-Geräten kompatibel.
Ultrium 920-Laufwerke unterstützen eine Burst-Übertragungsgeschwindigkeit von 320 MB/s. HP
Ultrium 448- und 232-Laufwerke unterstützen eine Burst-Übertragungsgeschwindigkeit von 160
MB/s. Für dieses Leistungsniveau müssen Sie die Laufwerke unbedingt an einen SCSI-Bus mit
gleicher oder höherer Spezifikation anschließen. Daher benötigen Sie Folgendes:
• Einen Ultra320-Bus für HP Ultrium 920-Laufwerke
Einen Ultra160- oder Ultra320-SCSI-Bus für HP Ultrium 448- und 232-Laufwerke
Wenn Sie das Laufwerk an einen SCSI-Bus mit geringeren Leistungsdaten anschließen,
funktioniert es zwar einwandfrei, doch die Daten werden möglicherweise langsamer
übertragen. Ultra2-SCSI wird ebenfalls unterstützt. Bei mehreren Geräten am SCSI-Bus kann
jedoch die Leistung beeinträchtigt werden.
• LVD-geeignete SCSI-Kabel und -Terminatoren. Die LVD-Schnittstelle ermöglicht es, Daten mit der
maximalen Geschwindigkeit des jeweiligen Laufwerks zu übertragen. Außerdem erlaubt LVD
eine maximale Kabellänge von 12 Metern.
Es empfiehlt sich, das Bandlaufwerk an einen dedizierten Host-Busadapter anzuschließen. Wenn
Sie mehrere Geräte an den Bus anschließen und gleichzeitig auf zu viele dieser Geräte (3 oder
mehr) zugegriffen wird, kann dies die Leistung beeinträchtigen. Darüber hinaus kann die Leistung
des Bandlaufwerks eingeschränkt sein, wenn Geräte mit niedrigerer SCSI-Spezifikation wie z. B.
Ultra2 oder Ultra-SCSI angeschlossen werden. Der Einsatz von Single-Ended-SCSI-Geräten mit 8 Bit
an demselben Bus wird nicht empfohlen, da dies die Leistung erheblich beeinträchtigt und eine
komplexe Buskonfiguration erforderlich ist, um Probleme mit der Busterminierung zu verhindern.
Stellen Sie sicher, dass das letzte Gerät am SCSI-Bus terminiert ist. Schließen Sie das Bandlaufwerk
nicht an denselben SCSI-Bus wie die Festplatte an. Weitere Informationen zum Terminieren von HP
StorageWorks DAT-Bandlaufwerken finden Sie unter SCSI-Terminierung auf Seite 69.
SCSI-Terminologie
SCSI ist eine Bus-Schnittstelle: Alle Geräte werden an ein einziges Kabel angeschlossen (einige
Geräte können im Host-Computer installiert sein, andere sind wiederum extern an den
Host-Computer angeschlossen). Die Verbindung zum Host-Server selbst wird als Host-Busadapter
(HBA) bezeichnet. In einem Computer können mehrere Host-Busadapter installiert sein. Jeder
Adapter kann dabei über seinen eigenen SCSI-Bus verfügen: Diese Anordnung wird häufig bei
hochleistungsfähigen Servern angewandt. Einige Host-Busadapter (wie der LSI Logic LSI22320-R)
besitzen mehrere SCSI-Busse auf einer einzelnen Karte.
Für die Beschreibung von SCSI-Geräten werden unterschiedliche Begriffe verwendet. Diese Begriffe
beziehen sich auf die Faktoren, die die Leistung und die Kabellänge bestimmen:
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch67
• Die Geschwindigkeit des Datenbusses, die Fast, Ultra, Ultra2, Ultra3, Ultra160 oder Ultra320
sein kann.
• Die Breite des Datenbusses, die Narrow oder Wide (8 Bit oder 16 Bit) sein kann.
• Die Spannung der Schnittstelle, die Single-Ended (SE) oder Low Voltage Differential (LVD) sein
kann.
Konfigurieren des SCSI-Busses
Jedes an einem SCSI-Bus angeschlossene Gerät, einschließlich des SCSI-Host-Busadapters (HBA),
muss mit einer eindeutigen ID (Kennung) konfiguriert sein. Der SCSI-Bus muss terminiert sein.
HINWEIS: Für das Bandlaufwerk empfiehlt sich die Verwendung eines dedizierten
Host-Busadapters. Geeignete Adapter können von HP als Zubehör bezogen werden
(www.hp.com/go/connect
SCSI-ID-Nummern
Bei Wide SCSI-Bussen ist die SCSI-ID eine Zahl zwischen 0 und 15. Somit können an einen
typischen SCSI-HBA bis zu fünfzehn Geräte angeschlossen werden. (Bei Narrow SCSI-Bussen ist die
SCSI-ID eine Zahl zwischen 0 und 7.)
).
Dem Laufwerk kann eine beliebige, nicht verwendete ID zwischen 0 und 15 zugewiesen werden.
Verwenden Sie nicht die SCSI-ID 7, da diese für den SCSI-Controller reserviert ist. SCSI-ID 0 ist
typischerweise dem Boot-Laufwerk zugewiesen und sollte daher auch nicht verwendet werden,
sofern sich das Bandlaufwerk nicht an einem dedizierten SCSI-Bus befindet.
Die SCSI-ID 7 ist normalerweise für den HBA reserviert, da diesem am Bus die höchste Priorität
zugewiesen ist. Bei Wide-Bussen geht die Reihenfolge hinsichtlich der Priorität von 7 (höchste
Priorität) bis 0 und dann von 15 bis 8 (niedrigste Priorität).
HINWEIS: Achten Sie ganz allgemein darauf, dass keine Bandlaufwerke und Festplatten am
selben Bus angeschlossen werden.
Ermitteln von SCSI-IDs
Wenn an Ihrem Computer bereits Geräte am SCSI-Bus angeschlossen sind, müssen Sie deren IDs
ermitteln, um Konflikte mit dem neuen Bandlaufwerk zu vermeiden. Nachfolgend sind verschiedene
Möglichkeiten zum Ermitteln der Informationen aufgelistet:
SCSI-Konfigurationshandbuch68
• Die schnellste und einfachste Möglichkeit ist die Ausführung von HP Library & Tape Tools von
dieser CD-ROM. HP Library & Tape Tools überprüft Ihre SCSI-Konfiguration, einschließlich des
SCSI-Controllers und der derzeit daran angeschlossenen Geräte.
• Bei den meisten Computern wird während des Startvorgangs eine Liste der SCSI-Geräte und der
SCSI-IDs angezeigt. Diese Anzeige erfolgt normalerweise sehr schnell. Durch Drücken der Taste
[Pause] können Sie die Anzeige anhalten und die Liste betrachten.
• Bei Windows-Systemen können Sie den Geräte-Manager einsetzen.
• Unter Novell NetWare verwenden Sie den Befehl LIST DEVICES.
Wenn keine dieser Möglichkeiten verfügbar ist, versuchen Sie es mit einer der folgenden
Informationsquellen:
• Möglicherweise wurden die Angaben zu allen installierten Geräten und Einstellungen in der
Dokumentation Ihres Computers vermerkt (bei neueren Computern erfolgt dies häufig werkseitig).
• Die Einstellungen zum Host-Busadapter sollten in dessen Dokumentation angegeben sein.
• Ermitteln Sie die ID jedes Geräts. Bei externen Geräten ist dies normalerweise kein Problem. Bei
internen Geräten müssen Sie wahrscheinlich in der dazugehörigen Dokumentation
nachschlagen, um die SCSI-ID zu ermitteln, die üblicherweise über Steckbrücken eingestellt wird.
Einstellen der SCSI-ID bei HP StorageWorks-Laufwerken
Das Benutzerhandbuch zu Ihrem Bandlaufwerk enthält weitere Informationen. Beachten Sie, dass
Host-Adapter SCSI-IDs nur beim Einschalten prüfen. Daher werden Änderungen erst wirksam, wenn
das Host-System aus- und wieder eingeschaltet wird.
• Bei internen HP StorageWorks-Laufwerken wird die SCSI-ID durch das Anbringen oder Entfernen
von Steckbrücken auf der Rückseite des Laufwerks eingestellt, siehe Überprüfen der SCSI-ID des
Laufwerks auf Seite 17.
• Bei externen HP StorageWorks-Laufwerken wird die ID auf der Rückseite angezeigt. Die ID kann
mithilfe eines Kugelschreibers über den kleinen Schalter ober- und unterhalb der Nummer
eingestellt werden, siehe Überprüfen der SCSI-ID des Laufwerks auf Seite 29.
• Bei herausnehmbaren HP StorageWorks-Laufwerken wird die ID auf der Rückseite des Tape
Arrays eingestellt, siehe Einstellen der SCSI-ID des Laufwerks auf Seite 35.
SCSI-Terminierung
Terminatoren sind erforderlich, da sie am SCSI-Bus die richtige Spannung bereitstellen und
unerwünschte Signalreflexionen verhindern, die die Datenübertragungen beeinträchtigen können.
Es gilt folgende Richtlinie:
• Beide Enden des Busses müssen terminiert sein. Der Terminator darf sich nicht zwischen den
Busenden befinden.
Es gibt zwei grundsätzliche Arten von Terminierungen: aktiv und passiv. Aktive Terminatoren
reduzieren die Störanfälligkeit und ermöglichen einen höheren Datendurchsatz. Bei Geräten mit
hohen Übertragungsgeschwindigkeiten, wie z. B. HP StorageWorks-Bandgeräten, ist eine aktive
Terminierung über einen aktiven LVD- oder Multimode-Terminator erforderlich. (Bei Einsatz von
Multimode-Terminatoren können sowohl LVD- als auch Single-Ended-Geräte an den gleichen Bus
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch69
angeschlossen werden. Diese Terminatoren ermitteln den jeweiligen Bustyp und stellen automatisch
die richtige Terminierung bereit.)
Normalerweise bildet der HBA ein Ende des SCSI-Busses und stellt eine Terminierung zur
Verfügung. Daher müssen Sie lediglich sicherstellen, dass am anderen Ende des Busses ein
Terminator vorhanden ist.
Interne Laufwerke
Die internen HP StorageWorks Ultrium-Bandlaufwerke stellen keine Terminierung zur Verfügung. Im
Lieferumfang des Bandlaufwerks ist ein internes LVD-Flachbandkabel mit geeignetem Terminator
enthalten. Dabei handelt es sich normalerweise um einen kleinen rechteckigen Kunststoffblock, der
am Kabelende angebracht und als „SCSI Terminator“ (SCSI-Terminator) gekennzeichnet ist.
Abbildung 26 SCSI-Terminierung bei internen Laufwerken
As long as this terminator is attached, you do not need to take any further action. Werden jedoch
weitere Geräte an dieses Kabel angeschlossen, müssen Sie sicherstellen, dass deren Terminierung
entfernt oder deaktiviert wird.
HINWEIS: Wenn an einem SCSI-Bus sowohl interne als auch externe Geräte angeschlossen sind,
befindet sich der Host-Busadapter in der Mitte des Kabels, und die Terminierung des Adapters muss
deaktiviert werden. Nähere Informationen hierzu finden Sie in der Dokumentation zum
Host-Busadapter.
SCSI-Konfigurationshandbuch70
Externe Laufwerke
Für die externen HP StorageWorks Ultrium-Bandlaufwerke stellt das Gehäuse eine aktive
Terminierung zur Verfügung.
Solange das Laufwerk das einzige Gerät an der SCSI-Gerätekette ist, sind keine Terminatoren
erforderlich. Die grüne LED „ACT Term“ [Aktive Terminierung] an der Rückseite des Laufwerks zeigt
an, ob die automatische Terminierung aktiv (Ein) ist oder nicht (Aus).
Stellen Sie sicher, dass der Terminator fest am SCSI-OUT-Anschluss auf der Rückseite des Geräts
angeschlossen wird. Verwenden Sie für einen ordnungsgemäßen Betrieb des HP StorageWorks DAT
72-Laufwerks immer den mitgelieferten LVD-Terminator.
Abbildung 27 SCSI-Terminierung bei externen Laufwerken
Befinden sich an dem SCSI-Bus mehrere Geräte, verketten Sie diese (Daisy-Chain), indem Sie mit
einem LVD-Kabel den SCSI-Ausgang (SCSI-OUT) am ersten Gerät mit dem SCSI-Eingang (SCSI-IN)
am zweiten Gerät verbinden. Wenn also zwei Ultrium-Bandlaufwerke angeschlossen sind, stellt das
Gehäuse am zweiten Laufwerk eine Terminierung zur Verfügung. Die grüne LED „ACT Term“ [Aktive
Terminierung] an der Rückseite des ersten Laufwerks ist ausgeschaltet, während sie am zweiten
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch71
Laufwerk aufleuchtet. Handelt es sich bei dem zweiten Gerät nicht um ein externes Ultrium-Gerät,
müssen Sie sicherstellen, dass es einen LVD-Multimode-Terminator verwendet.
Abbildung 28 SCSI-Terminierung bei verketteten externen Laufwerken
Herausnehmbare Laufwerke
Bei herausnehmbaren HP StorageWorks Ultrium-Bandlaufwerken erfolgt die Terminierung durch
Anbringen eines Terminators am freien SCSI-Anschluss auf der Rückseite des Tape Arrays. Dabei
stehen für jeden Einschub im Tape Array zwei Anschlüsse zur Verfügung. Es spielt keine Rolle,
welcher dieser beiden als SCSI-IN (SCSI-Eingang) oder SCSI-OUT (SCSI-Ausgang) verwendet wird.
Ist jedes austauschbare Laufwerk im Tape Array an einem separaten Bus angeschlossen, müssen Sie
an jedem verwendeten Einschub einen Terminator am freien Anschluss für das jeweilige Gerät
anbringen.
Wenn die austauschbaren Laufwerke zum Spiegeln von Datensicherungen verwendet werden,
können Sie die Geräte verketten (jedoch nicht mehr als zwei pro SCSI-Bus). Schließen Sie ein für
LVD geeignetes Kabel vom freien SCSI-Anschluss für das erste Gerät an einen der SCSI-Anschlüsse
für das zweite Gerät an. Bringen Sie danach den Terminator am freien SCSI-Anschluss für das
zweite Gerät an.
Detaillierte Informationen hierzu finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Tape Array.
SCSI-Kabel
In SCSI-Systemen sind die Kabel ein wichtiger Faktor. Hierbei sind zwei Punkte zu beachten:
Kabellänge und Kabelqualität.
SCSI-Konfigurationshandbuch72
Kabellänge
• Bei Single-Ended SCSI mit Fast-Geräten darf bei einem einzigen SCSI-Bus die Kabellänge 6 m
nicht überschreiten.
• Bei Single-Ended SCSI mit Ultra-Geräten darf das Kabel für vier oder weniger Geräte max. 3 m
und für mehr als vier Geräte max. 1,5 m lang sein.
• Bei LVD-SCSI darf das Kabel für ein einzelnes Gerät max. 25 m lang sein. Bei mehreren Geräten
darf die kombinierte interne/externe Länge 12 m nicht überschreiten.
• Wenn Sie LVD- und SE-Geräte an den gleichen Bus anschließen, entspricht die maximale
Kabellänge wieder den SE-Spezifikationen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Hinweis
zu SE- und LVD-Schnittstellen.
• Die optimale Leistung wird mit möglichst kurzen Kabeln erzielt. Die Gesamtlänge sollte jedoch
nicht zu kurz gewählt werden (nicht weniger als 0,5 m).
Kabelqualität
• Der Einsatz von hochwertigen Kabeln spielt eine wichtige Rolle. Die Kabelqualität wirkt sich
direkt auf die Leistung und Zuverlässigkeit aus. Dies gilt vor allem für externe, abgeschirmte
Kabel.
• Lassen Sie beim Umgang mit den SCSI-Kabeln besondere Vorsicht walten. Sorgen Sie
insbesondere dafür, dass beim Anschließen und Abziehen die High-Density-Anschlüsse nicht
beschädigt werden. Vermeiden Sie, dass sich externe abgeschirmte Kabel zu stark verdrillen, da
dies zu frühzeitigen Ausfällen führen kann.
Bei internen Geräten
Für interne HP StorageWorks Ultrium-Laufwerke benötigen Sie ein SCSI-Flachbandkabel mit
korrekter Terminierung. HP StorageWorks Ultrium-Laufwerke verfügen über einen 68-poligen Wide
High-Density SCSI-Anschluss. Ein geeignetes SCSI-Flachbandkabel wird mit dem Bandlaufwerk
mitgeliefert.
Wenn Sie ein HP StorageWorks Ultrium-Laufwerk an einem internen Bus zusammen mit anderen
Peripheriegeräten verwenden, die mit Ultra2-Geschwindigkeit arbeiten, muss unbedingt ein
68-poliges LVD-kompatibles Flachbandkabel verwendet werden. Schließen Sie das Bandlaufwerk
nicht an einen SCSI-Anschluss mit niedrigerer Spezifikation oder einen Narrow-SCSI-Anschluss an.
Bei externen Geräten
Das mit allen externen HP StorageWorks Ultrium-Bandlaufwerken mitgelieferte Kabel wird an einem
Computer mit einem VHD-LVDS-SCSI-Anschluss angeschlossen.
Wenn Ihr Server oder Host-Busadapter mit einem 68-poligen HD-Wide-SCSI-Anschluss ausgestattet
ist, müssen Sie einen 68-poligen VHD-zu-HD-Adapter oder ein 68-poliges VHD-zu-HD-Kabel
erwerben. Siehe www.hp.com/go/connect
Bei herausnehmbaren Geräten
Bei herausnehmbaren HP StorageWorks DAT-Bandlaufwerken liegen dem Tape Array geeignete
Kabel und Terminatoren bei.
.
HP StorageWorks Ultrium-SCSI-Bandlaufwerke – Benutzerhandbuch73
Hinweis zu SE- und LVD-Schnittstellen
Mit SE und LVD wird definiert, wie die Signale über das Kabel übertragen werden.
• Bei der SE-SCSI-Technologie (Single-Ended) wird jedes Signal über einen separaten Signaldraht
übertragen, der Wert der einzelnen Signale wird durch Vergleich des Signals mit einem
paarweise verbundenen Massedraht ermittelt. Bei längeren Kabeln oder höheren
Signalgeschwindigkeiten verschlechtert sich die Signalqualität.
• Bei der LVD-Signalübertragung werden die Signale über zwei Drähte übertragen, der
Signalwert wird über die Spannungsdifferenz zwischen den Drahtpaaren ermittelt. Dies
ermöglicht schnellere Datenübertragungsgeschwindigkeiten und die Verwendung von längeren
Kabeln bei gleichzeitig geringerer Empfindlichkeit gegenüber Störeinflüssen, als dies bei der
SE-Signalübertragung möglich ist, sowie niedrigeren Stromverbrauch.
Wenn Sie LVD-SCSI-Geräte an denselben Bus wie Single-Ended-Geräte anschließen, wechselt der
LVD-SCSI-Host-Adapter zum Single-Ended-Modus, wodurch die Kabellänge beschränkt wird.
Wenn Sie ausschließlich LVD-SCSI-Geräte anschließen, arbeitet der Bus im LVD-Modus und
Ultra160-Geschwindigkeiten sowie höhere Geschwindigkeiten werden ermöglicht. Sie können
Ultra160- und Ultra2-Geräte miteinander kombinieren. Jedes Gerät arbeitet dann mit seiner
optimalen Geschwindigkeit.
SCSI-Konfigurationshandbuch74
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