Hp RP5700 hardware guide [de]

Hardware-Referenzhandbuch
HP rp5700
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Die Garantien für HP Produkte werden ausschließlich in der entsprechenden, zum Produkt gehörigen Garantieerklärung beschrieben. Aus dem vorliegenden Dokument sind keine weiter reichenden Garantieansprüche abzuleiten. Hewlett­Packard („HP“) haftet nicht für technische oder redaktionelle Fehler oder Auslassungen in diesem Dokument. Ferner übernimmt sie keine Haftung für Schäden, die direkt oder indirekt auf die Bereitstellung, Leistung und Nutzung dieses Materials zurückzuführen sind. Die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer fahrlässigen Pflichtverletzung durch HP oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen von HP beruhen, bleibt hierdurch unberührt. Ebenso bleibt hierdurch die Haftung für sonstige Schäden, die auf einer grob fahrlässigen Pflichtverletzung durch HP oder auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen von HP beruht, unberührt.
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Hardware-Referenzhandbuch
HP rp5700
Zweite Ausgabe (Juli 2007)
Erste Ausgabe (April 2007)
Dokumenten-Teilenummer: 445248-042
Allgemeines
In diesem Handbuch finden Sie grundlegende Informationen für die Aufrüstung dieses Computermodells.
VORSICHT! In dieser Form gekennzeichneter Text weist auf Verletzungs- oder Lebensgefahr bei
Nichtbefolgen der Anleitungen hin.
ACHTUNG: In dieser Form gekennzeichneter Text weist auf die Gefahr von Hardware-Schäden oder
Datenverlust bei Nichtbefolgen der Anleitungen hin.
HINWEIS: In dieser Form gekennzeichneter Text weist auf wichtige Zusatzinformationen hin.
DEWW iii
iv Allgemeines DEWW
Inhaltsverzeichnis
1 Produktmerkmale
Merkmale der Standardkonfiguration ................................................................................................... 1
Komponenten auf der Vorderseite ....................................................................................................... 2
Komponenten auf der Rückseite .......................................................................................................... 3
Tastatur ................................................................................................................................................ 4
Verwenden der Windows-Logo-Taste ................................................................................. 5
Besondere Mausfunktionen .................................................................................................................. 6
Position der Seriennummer .................................................................................................................. 6
2 Hardware-Aufrüstung
Wartungsfreundlichkeit ......................................................................................................................... 7
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen ............................................................................................ 7
Einsatz des Computers als Tower-System .......................................................................................... 8
Entfernen der Gehäuseabdeckung .................................................................................................... 10
Wiederanbringen der Gehäuseabdeckung ......................................................................................... 11
Entfernen der Laufwerksblende ......................................................................................................... 12
Einsetzen von zusätzlichem Speicher ................................................................................................ 13
DIMM-Module .................................................................................................................... 13
DDR2-SDRAM-DIMMs ...................................................................................................... 13
Bestücken von DIMM-Steckplätzen ................................................................................... 14
Einsetzen von DIMMs ........................................................................................................ 15
Entfernen oder Einsetzen einer Erweiterungskarte ............................................................................ 19
Einsetzen und Entfernen einer ADD2/SDVO- oder PCI-Express-Karte ............................ 20
Einsetzen und Entfernen einer PCI-Karte in die bzw. aus der Riser-Karte ....................... 23
Position der Laufwerke ....................................................................................................................... 27
Ein- und Ausbauen von Laufwerken .................................................................................................. 28
Entfernen und Ersetzen des optischen Laufwerks (nur bestimmte Modelle) ..................... 29
Entfernen und Ersetzen des primären internen 3,5-Zoll-SATA-Festplattenlaufwerks ....... 33
Entfernen und Ersetzen des sekundären 3,5-Zoll-Festplattenlaufwerks ........................... 37
Anhang A Technische Daten
Anhang B PlusPower-USB-Anschlüsse (nur bestimmte Modelle)
Anhang C Serielle Anschlüsse mit eigener Stromversorgung
Entfernen der Abdeckungen von den seriellen Anschlüssen mit eigener Stromversorgung .............. 48
Konfigurieren der Stromversorgung für einen seriellen Anschluss .................................................... 49
Anhang D Batterieaustausch
Anhang E Externe Sicherheitsgeräte
DEWW v
Anbringen eines Sicherheitsschlosses ............................................................................................... 58
Kabel-Diebstahlsicherung .................................................................................................. 58
Vorhängeschloss ............................................................................................................... 58
Anhang F Elektrostatische Entladung
Vermeiden von Schäden durch elektrostatische Entladungen ........................................................... 60
Erdungsmethoden .............................................................................................................................. 60
Anhang G Betriebshinweise, allgemeine Pflegehinweise und Transportvorbereitung
Betriebshinweise und allgemeine Pflegehinweise .............................................................................. 61
Vorsichtsmaßnahmen für optische Laufwerke ................................................................................... 62
Betrieb ............................................................................................................................... 62
Reinigen ............................................................................................................................. 62
Sicherheit ........................................................................................................................... 62
Transportvorbereitung ........................................................................................................................ 62
Index ................................................................................................................................................................... 63
vi DEWW

1 Produktmerkmale

Merkmale der Standardkonfiguration

Die Merkmale des Verkaufsstellensystems HP Point of Sale System rp5700 sind von Modell zu Modell verschieden. Sie erhalten eine vollständige Auflistung der in bzw. auf Ihrem Computer installierten Hard­und Software, wenn Sie das Diagnosedienstprogramm ausführen (nur für bestimmte Modelle). Anleitungen zur Verwendung des Dienstprogramms finden Sie im Fehlerbeseitigungs-Handbuch auf der Documentation and Diagnostics CD.
HINWEIS: Der Computer kann auch als Tower-System verwendet werden. Weitere Informationen
finden Sie unter
Abbildung 1-1 Konfiguration des HP Point of Sale System rp5700
„Einsatz des Computers als Tower-System“ auf Seite 8.
DEWW Merkmale der Standardkonfiguration 1

Komponenten auf der Vorderseite

Die Anordnung der Laufwerke kann von Modell zu Modell unterschiedlich sein.
Tabelle 1-1 Komponenten auf der Vorderseite
1 Optisches 5,25-Zoll-Laufwerk (nur bestimmte
Modelle)
2 LED-Anzeige des optischen Laufwerks 6 Betriebsanzeige
3 Auswurftaste für optisches Laufwerk (nur
bestimmte Modelle)
4 LED-Anzeige des Festplattenlaufwerks
HINWEIS: Bei einem optischen Laufwerk handelt es sich um ein CD-ROM-, CD-R/RW-, DVD-ROM-, DVD-R/RW-
Laufwerk bzw. um ein CD-RW-/DVD-Combo-Laufwerk.
Die Betriebsanzeige leuchtet in der Regel grün, wenn die Stromversorgung an ist. Wenn sie rot blinkt, liegt ein Problem mit dem Computer vor, und es wird ein Diagnosecode angezeigt. Weitere Informationen finden Sie im Fehlerbeseitigungs-Handbuch auf der Documentation and Diagnostics CD, um die Codes zu deuten.
1
Einige Modelle verfügen über eine Laufwerksblende für den 5,25-Zoll-Laufwerksschacht.
2
Bevor Sie die USB-Anschlüsse verwenden können, müssen Sie die Schutzabdeckungen entfernen.
1
5 Dual-State-Netzschalter
7 USB-Anschlüsse (2)
2
2 Kapitel 1 Produktmerkmale DEWW

Komponenten auf der Rückseite

Tabelle 1-2 Komponenten auf der Rückseite
1 Netzkabelanschluss 6 RJ-45-Netzwerkanschluss
2 PS/2-Mausanschluss (grün) 7 Paralleler Anschluss
3 PS/2-Tastaturanschluss (lila) 8 Monitoranschluss
4 USB (Universal Serial Bus)-Anschluss 9 Audio-Ausgang für Audio-Geräte mit
5 Serieller Anschluss
HINWEIS: Die Anordnung und Anzahl der Anschlüsse kann von Modell zu Modell unterschiedlich sein.
Wenn eine PCI-Grafikkarte installiert ist, können die Anschlüsse auf der Karte und auf der Systemplatine gleichzeitig genutzt werden. Zur Nutzung beider Anschlüsse müssen jedoch einige Einstellungen in Computer Setup geändert werden. Weitere Informationen zur Boot-Reihenfolge finden Sie im Computer Setup (F10) Utility-Handbuch auf der Documentation and Diagnostics CD.
*
Die seriellen Anschlüsse können für die Unterstützung einer eigenen Stromversorgung konfiguriert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Serielle Anschlüsse mit eigener Stromversorgung“ auf Seite 47.
*
10 Audio-Eingang (blau)
eigenem Netzteil (grün)
DEWW Komponenten auf der Rückseite 3

Tastatur

Tabelle 1-3 Tastaturkomponenten
1 Funktionstasten Zum Ausführen besonderer Funktionen in Abhängigkeit der verwendeten
Software-Anwendungen.
2 Editiertasten Hierzu gehören folgende Tasten: Einfügen, Pos1, Bild auf, Entfernen, Ende und
3 Statusanzeigen Zeigen den Status Ihrer Computer- und Tastatureinstellungen an (Num,
4 Ziffernblock Funktioniert wie die Tastatur eines Taschenrechners.
5 Pfeiltasten Zum Navigieren durch ein Dokument oder eine Website. Mit diesen Tasten kann
6 Strg-Tasten Werden in Kombination mit einer anderen Taste gedrückt, wobei die Funktion von
7 Anwendungstaste
8 Windows-Logo-Tasten
9 Alt-Tasten Werden in Kombination mit einer anderen Taste gedrückt, wobei die Funktion von
1
Diese Tasten sind nicht auf allen Tastaturen vorhanden.
1
Bild ab.
Feststelltaste, Rollen).
der Cursor über die Tastatur nach links und rechts sowie nach oben und unten bewegt werden.
der jeweiligen Anwendung abhängt.
Öffnet Kontextmenüs in einer Microsoft Office-Anwendung (wie die rechte Maustaste). Zum Ausführen von weiteren Funktionen in anderen Software­Anwendungen.
1
Zum Öffnen des Startmenüs in Microsoft Windows. Wird in Verbindung mit anderen Tasten gedrückt, um weitere Funktionen auszuführen,
der jeweiligen Anwendung abhängt.
4 Kapitel 1 Produktmerkmale DEWW

Verwenden der Windows-Logo-Taste

Sie verwenden die Windows-Logo-Taste zusammen mit anderen Tasten zur Ausführung bestimmter Funktionen im Windows-Betriebssystem. Informationen zur Position der Windows-Logo-Taste finden Sie im Abschnitt
Windows-Logo-Taste Zeigt das Startmenü an bzw. blendet es aus.
Windows-Logo-Taste + d Zeigt den Desktop an.
Windows-Logo-Taste + m Minimiert alle offenen Anwendungsfenster auf Symbolgröße.
Umschalttaste + Windows-Logo-Taste + m Macht die Wirkung der Tastenkombination Windows-Logo + m
Windows-Logo-Taste + e Ruft das Dialogfeld Arbeitsplatz auf.
Windows-Logo-Taste + f Ruft das Fenster Suchen nach: Alle Dateien auf.
Windows-Logo-Taste + Strg + f Ruft das Fenster Suchen nach: Computer auf.
Windows-Logo-Taste + F1 Ruft die Windows-Hilfe auf.
Windows-Logo-Taste + l Sperrt Ihren Computer, wenn Sie mit einer Netzwerk-Domäne
Windows-Logo-Taste + r Ruft das Dialogfeld Ausführen auf.
Windows-Logo-Taste + u Ruft den Hilfsprogramm-Manager auf.
„Tastatur“ auf Seite 4.
rückgängig.
verbunden sind, oder ermöglicht einen Benutzerwechsel, wenn Sie nicht mit einer Netzwerk-Domäne verbunden sind.
Windows-Logo-Taste + Tab Aktiviert die nächste Schaltfläche in der Task-Leiste.
DEWW Tastatur 5

Besondere Mausfunktionen

Die meisten Softwareanwendungen unterstützen die Verwendung einer Maus. Die den Maustasten zugewiesenen Funktionen sind von den verwendeten Softwareanwendungen abhängig.

Position der Seriennummer

Jedem Computer wurde eine eindeutige Seriennummer sowie eine Produkt-ID zugewiesen, die sich auf der Gehäuserückseite des Computers befinden. Halten Sie diese Nummern bereit, wenn Sie sich mit dem Technischen Support in Verbindung setzen.
Abbildung 1-2 Position von Seriennummer und Produkt-ID
6 Kapitel 1 Produktmerkmale DEWW

2 Hardware-Aufrüstung

Wartungsfreundlichkeit

Der Computer ist mit Funktionen ausgestattet, die seine Aufrüstung und Wartung erleichtern. Für die meisten in diesem Kapitel beschriebenen Installationsverfahren wird kein Werkzeug benötigt.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Lesen Sie unbedingt alle relevanten Anleitungen, Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise in diesem Handbuch, bevor Sie mit Aufrüstungsarbeiten beginnen.
VORSICHT! So verringern Sie das Risiko von Verletzungen durch Stromschlag, heiße Oberflächen
oder Feuer:
Ziehen Sie den Netzstecker aus der Steckdose, und warten Sie, bis die internen Komponenten des Computers abgekühlt sind, bevor Sie sie berühren.
Schließen Sie keine Telekommunikations- oder Telefonanschlusskabel an den Netzwerk-Controller (NIC) an.
Deaktivieren Sie auf keinen Fall den Erdungsleiter des Netzkabels. Der Erdungsleiter ist ein wichtiges Sicherheitsmerkmal.
Schließen Sie das Netzkabel an eine geerdete Steckdose an, die jederzeit leicht erreichbar ist.
Hinweise zur Vermeidung von Verletzungen erhalten Sie im Handbuch für sicheres und angenehmes Arbeiten. Das Handbuch enthält Erläuterungen zur richtigen Einrichtung des Arbeitsplatzes und zur korrekten Körperhaltung sowie Gesundheitstipps für die Arbeit am Computer und wichtige Hinweise zur elektrischen und mechanischen Sicherheit. Sie finden dieses Handbuch im Internet unter
http://www.hp.com/ergo sowie auf derDocumentation and Diagnostics CD.
ACHTUNG: Statische Elektrizität kann die elektrischen Komponenten des Computers oder der
optionalen Geräte beschädigen. Bevor Sie mit der Arbeit an den Komponenten beginnen, sollten Sie daher einen geerdeten Metallgegenstand berühren, um sich elektrostatisch zu entladen. Weitere Informationen erhalten Sie in Anhang D,
Wenn der Computer an eine Stromquelle angeschlossen ist, liegt an der Systemplatine stets eine Spannung an. Ziehen Sie den Netzstecker, bevor Sie den Computer öffnen, um eine Beschädigung der internen Komponenten des Computers zu verhindern.
„Elektrostatische Entladung“ auf Seite 60.
DEWW Wartungsfreundlichkeit 7

Einsatz des Computers als Tower-System

Mithilfe des Standfußes kann der Computer auch als Tower-System verwendet werden. Die HP Logoplatte auf der Frontblende kann sowohl für ein Desktop- als auch für ein Tower-System angepasst werden.
1. Entfernen/deaktivieren Sie alle Sicherheitsvorrichtungen, die das Öffnen des Computers
verhindern.
2. Nehmen Sie alle Wechselmedien, z. B. Compact Discs, aus dem Computer heraus.
3. Fahren Sie das Betriebssystem ordnungsgemäß herunter, und schalten Sie den Computer und
eventuell vorhandene Peripheriegeräte aus.
4. Ziehen Sie das Netzkabel, und trennen Sie alle Verbindungen zu Peripheriegeräten.
ACHTUNG: Unabhängig vom Betriebsmodus liegt immer Spannung an der Systemplatine an,
solange der Computer mit einer Strom führenden Steckdose verbunden ist. Ziehen Sie den Netzstecker, um eine Beschädigung der internen Komponenten des Computers zu verhindern.
5. Nehmen Sie die Gehäuseabdeckung ab. Siehe „Entfernen der Gehäuseabdeckung“ auf Seite 10.
6. Drücken Sie die Klammer in Richtung der Vorderseite der Blende (1).
7. Drehen Sie die Platte um 90 Grad (2) und ziehen Sie dann die Klammer zurück, um das Logo fest
an der Stelle zu befestigen.
8. Befestigen Sie die Gehäuseabdeckung wieder. Siehe „Wiederanbringen der Gehäuseabdeckung“ auf Seite 11.
8 Kapitel 2 Hardware-Aufrüstung DEWW
9. Stellen Sie den Computer auf, so dass die rechte Seite nach unten zeigt (1), und stellen Sie den
Computer in den Standfuß (2). Vergewissern Sie sich, dass der Pfeil auf dem Standfuß zur Vorderseite des Computers zeigt.
Abbildung 2-1 Umwandeln des Desktop-Systems in ein Tower-System
10. Schließen Sie das Netzkabel und gegebenenfalls weitere Peripheriegeräte wieder an und schalten
Sie den Computer ein.
11. Aktivieren Sie die Sicherheitsvorrichtungen, die beim Entfernen der Computerabdeckung
deaktiviert wurden.
ACHTUNG: Stellen Sie den Computer niemals ohne den Standfuß auf. Der Standfuß verhindert, dass
der Computer umfällt und dadurch beschädigt wird.
HINWEIS: Die Frontseite sollte vollständig frei sein. Halten Sie an den Seiten und oberhalb des
Computers einen Abstand von 10 cm und auf der Rückseite von mindestens 50 cm ein. Die Lüftungsöffnungen auf der Rückseite sollten vollständig frei sein.
DEWW Einsatz des Computers als Tower-System 9

Entfernen der Gehäuseabdeckung

1. Entfernen/deaktivieren Sie alle Sicherheitsvorrichtungen, die das Öffnen des Computers
verhindern.
2. Nehmen Sie alle Wechselmedien, z. B. Compact Discs, aus dem Computer heraus.
3. Fahren Sie das Betriebssystem ordnungsgemäß herunter, und schalten Sie den Computer und
eventuell vorhandene Peripheriegeräte aus.
4. Ziehen Sie das Netzkabel, und trennen Sie alle Verbindungen zu Peripheriegeräten.
ACHTUNG: Unabhängig vom Betriebsmodus liegt immer Spannung an der Systemplatine an,
solange der Computer mit einer Strom führenden Steckdose verbunden ist. Ziehen Sie den Netzstecker, um eine Beschädigung der internen Komponenten des Computers zu verhindern.
5. Drücken Sie auf die seitlichen Freigaberiegel (1), um die Abdeckung vom Computergehäuse zu
lösen.
6. Schieben Sie die Abdeckung (2) ungefähr 1 cm nach vorne, und heben Sie sie vom Computer ab.
Abbildung 2-2 Entfernen der Gehäuseabdeckung
10 Kapitel 2 Hardware-Aufrüstung DEWW

Wiederanbringen der Gehäuseabdeckung

Setzen Sie die Abdeckung auf das Gehäuse, so dass sie sich etwa 1 cm vor ihrer endgültigen Position befindet, und schieben Sie sie dann so weit wie möglich nach hinten.
Abbildung 2-3 Wiederanbringen der Gehäuseabdeckung
DEWW Wiederanbringen der Gehäuseabdeckung 11

Entfernen der Laufwerksblende

Bei einigen Modellen deckt eine Laufwerksblende den externen 5,25-Zoll-Laufwerksschacht ab. Sie muss vor dem Einbau eines Laufwerks entfernt werden. So entfernen Sie eine Laufwerksblende:
1. Nehmen Sie die Gehäuseabdeckung ab, und legen Sie sie umgekehrt auf eine stabile Fläche.
2. Drücken Sie auf die Mitte der Laufwerksblende, bis Sie sich nach außen wölbt.
Abbildung 2-4 Entfernen einer Laufwerksblende – Vorbereitung
3. Halten Sie die Laufwerksblende nach außen gewölbt. Drücken Sie die Seite der Laufwerksblende,
die näher am Netzschalter ist, nach innen, bis sich das Seitenende der Laufwerksblende löst. Nehmen Sie die Laufwerksblende von der Abdeckung des Computers ab.
Abbildung 2-5 Entfernen der Laufwerksblende
4. Befestigen Sie die Gehäuseabdeckung wieder.
12 Kapitel 2 Hardware-Aufrüstung DEWW

Einsetzen von zusätzlichem Speicher

Der Computer ist mit DDR2-SDRAM-Speicher ausgestattet (Double Data Rate 2-Synchronous Dynamic Random Access Memory, synchroner dynamischer RAM mit doppelter Datenrate und doppelter Bandbreite). Dabei handelt es sich um DIMM-Module (Dual Inline Memory Module, Speichermodul mit zwei parallelen Kontaktreihen).

DIMM-Module

Die Speichersteckplätze auf der Systemplatine können mit bis zu vier Standard-DIMMs bestückt werden. In diesen Steckplätzen befindet sich mindestens ein vorinstalliertes DIMM. Für maximale Speicherunterstützung können Sie die Systemplatine mit bis zu 8 GB Speicher im leistungsstarken Dual Channel Mode bestücken.

DDR2-SDRAM-DIMMs

Für einen ordnungsgemäßen Systembetrieb müssen die DDR2-SDRAM-DIMMs folgende Eigenschaften aufweisen:
240-Pin-Industriestandard
Ungepuffert, mit PC2-5300 667 MHz kompatibel
1,8-V-DDR2-SDRAM-DIMMs
Die DDR2-SDRAM-DIMMs müssen außerdem:
CAS-Latenz 4 und 5 für DDR2/667 MHz unterstützen
Obligatorische SPD-Daten (SPD = Serial Presence Detect) des JEDEC (Joint Electronic Device
Engineering Council)
Der Computer unterstützt außerdem:
Nicht-EEC-Speichertechnologien von 256 MBit, 512 MBit und 1 GBit
Single-Sided- und Double-Sided-DIMMs
Mit x8- und x16-DDR-Geräten gebaute DIMMs; DIMMs, die mit x4-SDRAM gebaut wurden, werden
nicht unterstützt
HINWEIS: Das System startet nicht, wenn nicht unterstützte DIMMs installiert werden.
DEWW Einsetzen von zusätzlichem Speicher 13

Bestücken von DIMM-Steckplätzen

Auf der Systemplatine befinden sich vier DIMM-Steckplätze, d. h. zwei Steckplätze pro Kanal. Die Steckplätze sind mit DIMM 1, DIMM 2, DIMM 3 und DIMM 4 bezeichnet, wobei die Steckplätze DIMM 1 und DIMM 2 Speicherkanal A und die Steckplätze DIMM 3 und DIMM 4 Speicherkanal B zugeordnet sind.
Abbildung 2-6 Position der DIMM-Steckplätze
Nr. Beschreibung Farbe Steckplatz
1 DIMM-Steckplatz DIMM 1, Kanal A
(zuerst bestücken)
2 DIMM-Steckplatz DIMM 2, Kanal A Weiß
3 DIMM-Steckplatz DIMM 3, Kanal B
(nach Kanal A bestücken)
4 DIMM-Steckplatz DIMM 4, Kanal B Weiß
Schwarz
Schwarz
Je nach Installation der DIMM-Module arbeitet das System automatisch im Single Channel Mode, im Dual Channel Mode oder im Flex Mode.
Das System arbeitet im Single Channel Mode, wenn die DIMM-Steckplätze nur eines Kanals
bestückt sind.
Das System arbeitet im leistungsstärkeren Dual Channel Mode, wenn die
Gesamtspeicherkapazität der DIMMs in Kanal A der Gesamtspeicherkapazität der DIMMs in Kanal B entspricht. Dabei kann die Technologie und Gerätebreite zwischen den Kanälen variieren. Wenn z. B. Kanal A mit zwei 256-MB-DIMM-Modulen und Kanal B mit einem 512-MB-DIMM-Modul bestückt ist, arbeitet das System im Dual Channel Mode.
Das System arbeitet im Flex Mode, wenn die Gesamtspeicherkapazität der DIMMs in Kanal A nicht
mit der Gesamtspeicherkapazität der DIMMs in Kanal B identisch ist. Im Flex Mode beschreibt der Kanal, der mit der geringsten Speicherkapazität bestückt ist, die Gesamtspeicherkapazität, die dem Dual Channel Mode zugewiesen ist; die übrige Speicherkapazität steht für den Single Channel Mode zur Verfügung. Für optimale Geschwindigkeit sollten die Kanäle ausgewogen bestückt sein, so dass die größte Speicherkapazität auf die beiden Kanälen verteilt ist. Wenn Sie die Steckplätze beispielsweise mit einem 1-GB-DIMM-Modul, zwei 512-MB-DIMM-Modulen und einem 256-MB­DIMM-Modul bestücken, sollte ein Kanal das 1-GB-DIMM-Modul sowie ein 256-MB-DIMM-Modul
14 Kapitel 2 Hardware-Aufrüstung DEWW
enthalten und der anderen Kanal die beiden 512-MB-DIMM-Module. Mit dieser Konfiguration arbeiten 2 GB im Dual Channel Mode und 256 MB im Single Channel Mode.
In jedem Modus wird die maximale Betriebsgeschwindigkeit durch das langsamste DIMM im
System bestimmt.

Einsetzen von DIMMs

ACHTUNG: Vor dem Ein- und Ausbau von Speichermodulen müssen Sie das Netzkabel ziehen und
ca. 30 Sekunden warten, um den Reststrom aus dem System zu entfernen. Unabhängig vom Betriebsmodus werden die Speichermodule immer mit Strom versorgt, solange der Computer mit einer Strom führenden Steckdose verbunden ist. Wenn Speichermodule hinzugefügt oder entfernt werden, obwohl Spannung anliegt, kann es zu einer irreparablen Beschädigung der Module bzw. der Systemplatine kommen. Wenn eine LED-Anzeige auf der Systemplatine noch leuchtet, liegt noch Spannung an.
Die Kontakte der Speichermodulsteckplätze sind vergoldet. Beim Aufrüsten des Systemspeichers müssen Sie ebenfalls Speichermodule mit Metallkontakten aus Gold verwenden, um einer möglichen Korrosion und/oder Oxidation durch den Kontakt zwischen nicht kompatiblen Metallen vorzubeugen.
Statische Elektrizität kann die elektronischen Komponenten des Computers oder der Zusatzkarten beschädigen. Bevor Sie mit der Arbeit an den Komponenten beginnen, sollten Sie daher einen geerdeten Metallgegenstand berühren, um sich elektrostatisch zu entladen. Weitere Informationen finden Sie in Anhang D,
Achten Sie darauf, die Kontakte des Speichermoduls nicht zu berühren. Das Modul kann sonst beschädigt werden.
„Elektrostatische Entladung“ auf Seite 60.
1. Entfernen/deaktivieren Sie alle Sicherheitsvorrichtungen, die das Öffnen des Computers
verhindern.
2. Nehmen Sie alle Wechselmedien, z. B. Compact Discs, aus dem Computer heraus.
3. Fahren Sie das Betriebssystem ordnungsgemäß herunter, und schalten Sie den Computer und
eventuell vorhandene Peripheriegeräte aus.
4. Ziehen Sie das Netzkabel, und trennen Sie alle Verbindungen zu Peripheriegeräten.
ACHTUNG: Vor dem Ein- und Ausbau von Speichermodulen müssen Sie das Netzkabel ziehen
und ca. 30 Sekunden warten, um den Reststrom aus dem System zu entfernen. Unabhängig vom Betriebsmodus werden die Speichermodule immer mit Strom versorgt, solange der Computer mit einer Strom führenden Steckdose verbunden ist. Wenn Speichermodule hinzugefügt oder entfernt werden, obwohl Spannung anliegt, kann es zu einer irreparablen Beschädigung der Module bzw. der Systemplatine kommen. Wenn eine LED-Anzeige auf der Systemplatine noch leuchtet, liegt noch Spannung an.
5. Wenn der Computer auf einem Standfuß steht, nehmen Sie ihn herunter.
6. Nehmen Sie die Gehäuseabdeckung ab.
7. Suchen Sie die Speichermodulsteckplätze auf der Systemplatine.
VORSICHT! Um die Verletzungsgefahr durch heiße Oberflächen zu vermeiden, warten Sie, bis
die inneren Systemkomponenten abgekühlt sind, bevor Sie diese anfassen.
DEWW Einsetzen von zusätzlichem Speicher 15
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