Honeywell TST-R, TST User Manual [de]

EINSATZGEBIETE
Die äußerst flexibel und dabei einfach in nur zwei Modi (Anwender- bzw. Expertenmodus) einstell- und konfigurier­baren elektronischen Thermostate der Honeywell FEMA­Serien TST und TST...-R finden ihren Einsatz in der Fein­abstimmung und Überwachung von Mediumtemperaturen im Maschinen- und Anlagenbau, in der Fluidik, der Ver­fahrenstechnik und der Pneumatik, sowie in der Über­wachung und Steuerung von Öfen, Garsystemen und Prozesstemperaturen, sowie für Anwendungen im Frostschutzbereich.
Mit einer Gesamtgenauigkeit von 0,5% vom Endwert eignet sich der elektronische Thermostat SmartTemp auch zur Überwachungsmessung für viele Anwendungen im Labor­bereich. Es stehen Geräte mit angebauten Sensoren für den Temperaturbereich -50...+200 °C und Versionen mit externem Sensor für den Bereich -50...+400 °C zur Ver­fügung. Kundendefinierte PT1000-Sensoren der Genauig­keitsklasse A können in den genannten Temperatur­bereichen ebenfalls ausgewertet werden.
TST... und TST...-R
ELEKTRONISCHE THERMOSTATE
PRODUKTDATENBLATT
TECHNISCHE DATEN
Gehäuse und Deckel Polybutylenterephthalat
PBT-GK30, chemikalienfest und spannungsrissbeständig
Displaysichtglas Polykarbonat PC Umgebungstemperatur -20...+60 °C Lagertemperatur -35...+80 °C Messtemperatur -50...+400 °C (je nach Typ) Relative Luftfeuchtigkeit 0...95%, nicht-kondensierend Gesamtgenauigkeit 0,5% vom Endwert Gewicht typabhängig Mediumberührte Teile 1.4571 bei Anbausensoren
Prozessanschlüsse Standardanbausensor G1/2" Außengewinde
Externe Sensoren PT1000, Klasse A Sensoranschluss extern M8 nach DIN IEC 60947-5-2
Electrischer Anschluss TST- Version 5-poliger M12 Stecker
gemäß DIN IEC 60947-5-2
TST...-R Version Zusätzlich 3-poliger M12-
Stecker gemäß DIN EN 50044
Schutzklasse II gemäß EN 60335-1 Schutzart IP65 gemäß EN 60529 Klimaklasse C gemäß DIN EN 60654 Spannungsversorgung 14...36 Vdc (ab 50 °C,
max. 30 Vdc), max. 100 mA
EMV gemäß EN 61326/A1 Ausgänge Zwei high-side/low-side
schaltende, konfigurierbare Open-Collector-/ Push-Pull­Ausgänge
max. 250 mA / 14...36 Vdc
Schaltdifferenz (SP und RP) per Software
wählbar
Relaisausgänge (TST..-R-Version)
Zulässige ohmsche Last 250 Vac, 5 A Zulässige induktive Last 250 Vac, 0,8 A (200 VA)
Kontaktart 1 Wechselkontakt (1 × UM) Mindestlebensdauer 100.000 Schaltzyklen
Warnausgang
Ausgangskonfiguration Warnausgang (Stecker 2)
max. 20 mA, 14...36 Vdc
Transmitterausgang
Spannung / Strom 0...10 V und 4...20 mA,
konfigurierbar im Expertenmodus
U.S Registered Trademark
Copyright © 2003 Honeywell Inc. All Rights Reserved GE0B-0439GE51 R0603
TST UND TST...-R ELEKTRONISCHE THERMOSTATE SMARTTEMP
FUNKTION
Die elektronischen Thermostate der Serien TST und TST...-R werden direkt in die Mediumleitung bzw. in den Anschlussstutzen des Kessels (Mediumbehälters) ge­schraubt. Die Temperaturüberwachung gasförmiger Stoffen und Flüssigkeiten erfolgt über angebaute bzw. externe PT1000-Sensoren der Genauigkeitsklasse A. Das Sensorsignal kann sowohl für ein-/ zweikanalige Schalt­funktionen (Schaltpunkt und Rückschaltpunkte frei einstell­bar) als auch für Analogsignale (0...10 V und 4...20 mA) genutzt werden.
Sobald der Fühler eingeschraubt und an die Spannungs­versorgung angeschlossen ist, wird mittels der 4-stelligen Digitalanzeige und auch analog über den Bargraph die aktuelle Temperatur angezeigt.
Zwei zusätzliche LEDs signalisieren den Schaltstatus der Open-Collector-Ausgänge sowie ggf. einen Systemalarm.
Der Thermostat wird mittels des großen frontseitigen Druck/Dreh-Einstellknopfes konfiguriert und parametriert. Durch Drehen des Einstellknopfes kann der Anwender von Bildschirm zu Bildschirm gelangen und Werte eingeben bzw. die Konfigurationen verändern. Durch Drücken des Einstellknopfes werden Werte und Konfigurationen bestätigt bzw. abgespeichert.
Die Eingabe der Schaltpunkte (Parametrierung) und die Konfiguration erfolgen einfach in nur zwei Einstellebenen.
Anwenderebene (Parametrierung)
OUT1 und OUT2: Einstellen der Schalt- und Rückschaltpunkte (SP und RP)
Ein / Ausschaltverzögerung 0...3600 sec.
Einstellung des unteren (ZERO) und oberen (FSO)
Bezugspunktes zur Einschränkung des Ausgangs­signals auf einen definierten Temperaturbereich.
Wenn verriegelt, kann durch Eingabe eines Codes entriegelt werden.
Analogausgang
Einstellung des Analogausganges als 0...10 V /
10...0 V-Ausgang oder als 4...20 mA / 20...4 mA­Ausgang.
Weitere Einstellungen
Zuordnung des Relaisausganges (REL) zu den Aus- gängen OUT1 oder OUT2 bzw. zum WARN-Ausgang.
Einstellung der Temperatureinheit °C und °F im Menü "UNIT".
Möglichkeit zur "Wiederherstellung der Daten" bei versehentlichem Verändern der Parameter durch den Befehl "REST".
Einstellen eines vierstelligen Verriegelungscodes 0001 bis 9999 im Menü "CODE" (0000 = kein Code).
Separate Verriegelung der Expertenebene.
Simulationsmodus:
Die Temperatur kann mittels des Druck/Dreh-
Einstellknopfes über den gesamten Bereich simuliert werden.
Die Ausgänge können z.T. zur Prüfung der
Reaktionsfähigkeit der Anlage im Bereich 4-mal pro Sekunde bis 1-mal pro 16 Sekunden (ent­sprechend 0...100%) alternierend schalten.
Umschaltung der Displaybeleuchtung von "ständig an" ("LCD+" in der Anzeige) zu "Abschaltung nach 30 sec ohne Betätigung des Druck/Dreh-Einstellknopfes " ("LCD-" in der Anzeige).
Elektronischer Schleppzeiger (dargestellt in der Anzeige durch einen unterbrochenen Pfeil). Angezeigt wird die max./min. erreichte Temperatur. Nach Drücken des Druck/Dreh-Einstellknopfes kann im "EDIT"-Modus die Zeit (in Stunden; Auflösung: 0,01 h) zwischen dem Eintreten des Ereignisses und der aktuellen Zeit abgelesen werden.
Expertenebene (Konfiguration)
Ausgang 1
Konfiguration als Maximal- oder Minimalwächter.
Konfiguration Funktion Fensterüberwachung.
Konfiguration des Schaltvorganges als Öffner oder
Schließer.
Konfiguration High-Side schaltend oder Low-Side schaltend.
Konfiguration als Push/Pull-Schalter.
Ausgang 2
Konfiguration als Maximal- oder Minimalwächter.
Konfiguration Funktion Fensterüberwachung.
Konfiguration des Schaltvorganges als Öffner oder
Schließer.
Konfiguration High-Side schaltend oder Low-Side schaltend.
Konfiguration als Push/Pull Schalter.
Konfiguration von OUT2 als Warnausgang "WARN".
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Prozessanschluß
Der temperaturseitige Anschluss erfolgt über einen an­gebauten Eintauchsensor mit G1/2" Außengewinde, sowie bei externen Sensoren über einen M8-Stecker an der Sensorseite des Gerätes.
SmartTemp Thermostate des Temperaturbereichs
-50...+50°C sind mit angebauten PT1000­Temperatursensoren der Genauigkeitsklasse A aus­gestattet. Es werden zwei verschiedene Einbaulängen (100 mm und 250 mm) angeboten.
Die angebauten Sensoren für den Bereich -50...+200°C sind zur besseren Wärmeisolierung des Elektronik­gehäuses als Halsrohrversion ausgestaltet.
Alle Sensoren für den Bereich -50...+400°C sind als ex­terne Sensoren konstruiert und werden mittels eines M8­Steckers an die Auswerteelektronik angebaut.
Zur Montage steht ein Universalanbausatz zur Verfügung, der sowohl direkt an die Wand geschraubt werden kann, als auch den Aufbau der Sensorelektronik auf eine C­Schiene erlaubt.
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