Honeywell PCR 300, PCR 300RC User Manual [de]

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PCR-300
PCR-300 RC
Montage- und
Bedienungsanleitung
elektronischer Kühlstellenregler
EB-PCR-04 GE1H-1924GE23 R1207
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11 Auspacken und Handhabung
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12 Allgemeine Angaben 3 13 Anwendung und Funktion 3
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 3
3.2 Funktion 4
14 Sicherheit 4
4.1 Gefahrenquellen 4
4.2 Vorsichtsmaßregeln 5
15 Montage und Inbetriebnahme 5
5.1 Mechanische Installation 5
5.2 Elektrische Installation 6
5.3 Einstellen der DIP-Schalter für Notfallsollwert und Uhr-Pufferbatterie 8
16 Betrieb des Reglers 9
6.1 Einschalten der Betriebsspannung 9
6.2 Display 9
6.3 Tastenfunktionen 10
6.4 Einstellen der Raumtemperatur 11
6.5 Ändern der Raumtemperaturdifferenz, Abtauzyklus und Alarmtemperatur 11
6.6 Einstellen der Uhrzeit (nur PCR-300 RC) 11
6.7 Manuelles Abtauen 12
17 Programmierung 13
7.1 Eingabeparameter und Eingabebereiche 13
7.2 Fühlerkalibrierung (Parameter E 15 und E 16) 15
18 Wartung 16 19 Alarmmeldungen 16
10 Störungshilfen 17 11 Gewährleistungsbedingungen 17 12 Technische Daten 18
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1 Auspacken und Handhabung
Vor und beim Auspacken des Gerätes muß eine Sichtkontrolle durch­geführt werden, um eventuelle Transportschäden festzustellen. Bitte achten Sie auf lose Teile, Beulen, Kratzer, etc.
Eventuelle Schäden sind sofort dem Transportunternehmen zu melden („Bestimmungen für Schadensfälle“ beachten). Im übrigen gelten die „Allgemeinen Bedingungen für Lieferungen und Leistungen“ des ZVEI (Zentralverband der Elektrotechnischen Industrie) in der jeweils neue­sten Fassung.
Vor Entsorgung des Verpackungsmaterials dieses bitte auf lose Funktionsteile und Beilagen kontrollieren.
Zur Bearbeitung von Gewährleistungsansprüchen bitten wir um genaue Angaben des Mangels (evtl. Foto) sowie um Angabe der Typ­bezeichnung des Gerätes.
Diese Betriebsanleitung ist am Anwendungsort aufzubewahren.
2 Allgemeine Angaben
Arbeiten an elektrischen Geräten und Schaltanlagen dürfen nur von Sachkundigen durchgeführt werden. Es sind die entsprechenden Sicherheits- und Umweltschutzvorschriften zu beachten.
FLICA-Geräte sind frei von PCB, PCT, Asbest, Formaldehyd, Cadmium und benetzungsstörenden Substanzen.
Bei der Konstruktion der Geräte wurden EN 50081-1,2 (Störaus­sendung), EN 50082-1 (Störfestigkeit), EN 60335-1 (elektrische Sicher­heit), IEC 695-2-1 bis -2-3 (Brandverhalten, Glühdrahtprüfung) berück­sichtigt.
Alle Geräte wurden im Werk nach EN 60335-1 (DIN VDE 0700 T500) sicherheitstechnisch geprüft.
3 Anwendung und Funktion
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
I Dieser Regler ist vorgesehen zur Regelung von Raum- und Medium-
temperaturen in Kühlräumen und -anlagen sowie zur Steuerung vorhandener Abtaueinrichtungen für jeweils eine Kühlstelle.
I Der Regler darf nicht als Sicherheitsbegrenzer oder Übertempera-
turbegrenzer verwendet werden.
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Eine andere oder darüberhinausgehende Nutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
I Nur Fühler aus Lieferumfang anschließen. Bei Ersatz sind nur Fühler
gleichen Typs zu verwenden (Ersatzteil-Nr. H61007 ).
I Der Regler ist nicht vorgesehen zur Verwendung in Fahrzeugen,
da die hier möglichen Betriebsspannungsbereiche, Störpegel und Umgebungsbedingungen die Einsatzgrenzen des Reglers über­schreiten.
I Beachten Sie die Einsatzgrenzen (siehe technische Daten, Kap. 12).
3.2 Funktion
Der PCR-300 ist ein microprozessorgesteuerter Kühlstellenregler für Kühl- und Tiefkühlanlagen im Modulgehäuse für 35 mm Normschienen­montage mit:
I Verdichtersteuerung (raumtemperaturabhängig)
mit Anlaufverzögerung
I Verdampferlüftersteuerung
u Lüfter wahlweise zusammen mit Verdichter oder u im Dauerlauf oder u über Verdampferthermostat geschaltet.
I Abtausteuerung, mit thermostatischer Begrenzung, wahlweise
für elektrische Heizung oder Heißgasabtauung.
I Alarmausgang.
Die Abtaueinleitung erfolgt über programmierbare Zeitintervalle, max. 24/Tag.
Der PCR-300 RC ist mit einer Echtzeituhr mit Pufferbatterie zur Abtau­steuerung ausgestattet. Es sind max. 6 Tageszeitpunkte je Tag pro­grammierbar.
4 Sicherheit
4.1 Gefahrenquellen
I Vorsicht Netzspannung! I Das Gerät nie Feuchtigkeit und Wasser aussetzen. Gefahr von Fehl-
funktionen und Kurzschluß. Benutzen Sie das Gerät nur, wenn es auf normale Raumtemperatur (+15 ... +30 °C) angeglichen ist. Extreme Temperaturänderungen können in Verbindung mit höhe­ren Luftfeuchten zur Kondenswasserbildung führen.
I Auch bei ausgeschalteter Steuerspannung kann am Regler Hoch-
spannung anliegen. Deshalb: Vor Servicearbeiten alle Strom-
kreise freischalten.
I Setzen Sie das Gerät nie großer Hitze, Staub und Vibrationen aus.
Vermeiden Sie Schlag- und Druckbelastungen.
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Bei beschädigtem Gehäuse besteht Lebensgefahr durch elektri­schen Stromschlag.
I Wenn ein gefahrloser Betrieb des Gerätes nicht mehr möglich ist, so
ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern.
Dies gilt z. B. wenn:
u das Gehäuse sichtbare Beschädigungen aufweist, u das Gerät nicht mehr arbeitet oder u lange unter ungünstigen Verhältnissen gelagert wurde.
I Das Gerät ist nicht zu öffnen! Bei vermuteten Defekten ist das
Gerät mit einer genauen Fehlerbeschreibung an den Händler oder Hersteller zurückzusenden.
4.2 Vorsichtsmaßregeln
I Alle elektromagnetischen Verbraucher (Magnetventile, Schütze,
Hupen, Motoren) mit RC-Gliedern direkt an der Spule entstören.
I Die maximale Belastung der Relais und Anschlußklemmen
beachten. Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr von Kontaktabbrand oder
hängenden Relaiskontakten, mit der Folge von Fehlfunktionen der Kälteanlage und eventueller Beschädigung des Kühlgutes.
I Fühlerleitungen getrennt von Netzspannungsleitungen führen.
Mindestabstand 5 cm.
I Fühlerleitungen nicht in Mehrfachkabeln mit anderen netzspan-
nungsführenden Leitern verlegen. Betriebsstörungen sind sonst möglich.
I Anschlußklemmen sorgfältig anziehen, eine Überbeanspruchung
führt zu Schäden am Regler.
I PCR-300RC: Bei Außerbetriebsetzung für mehr als 3 Monate und
bei Versand des Reglers ist DIP-Schalter 2 auf „off“ zu stellen, zur Verhinderung einer Beschädigung der Pufferbatterie.
5 Montage und Inbetriebnahme
5.1 Mechanische Installation I 4 DIN Modulgehäuse Normschienenmontage:
a) Gehäuse mit zwei Befestigungslaschen:
Beide seitlichen Befestigungslaschen herausziehen, Gerät auf 35 mm Schiene aufrasten, Laschen zurückdrücken.
b) Gehäuse mit einer Befestigungslasche:
Reglergehäuse auf 35mm Schiene oben einhängen.
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Reglergehäuse auf 35mm Schiene aufrasten, untere Lasche rastet selbständig ein.
Zum Lösen untere Lasche mit Schraubendreher zurückdrücken, Regler unten anheben und nach oben von der 35mm Schiene abnehmen.
I Fühlermontage:
I Raumfühler T1 mittels Kabelschelle an geeigneter Stelle
befestigen.
I Verdampferfühler T2 in das Lamellenpaket des Verdampfers an
der Stelle befestigen, an der die stärkste Vereisung vermutet
wird. Es empfiehlt sich, eine Stelle im unteren Drittel der lamellierten Verdampferfläche.
5.2 Elektrische Installation
ACHTUNG: Netzspannung und Netzfrequenz müssen mit den am
Typschild des Gerätes angegebenen Nennwerten übereinstimmen. Arbeiten an elektrischen Systemen dürfen nur von Sachkundigen durchgeführt werden. Die einschlägigen örtlichen Sicherheitsvor­schriften sind zu beachten.
Schaltbild:
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Anschluß: Bezeichnung:
1 - 2 T1 = Raumfühler
3 - 4 T2 = Verdampferfühler 10 - 12 Netz = Stromversorgung 13 - 15 V = Verdichterschütz (Kühlung) 17 - 18 Ev = Verdampferlüfterschütz 20 - 21 Alarm = Fernalarmmelder
Anzeigelampe oder Schütz (mit RC-Glied!)
23 - 24 Def = Abtauheizung (-schütz)
oder Heißgasventil
Das Gerät ist mit optoentkoppeltem, elektronischem Alarm-
ausgang ausgestattet. Grenzwerte des Alarmausganges beachten:
I Anschlußspannung: max. 250 V AC. I minimale Belastung: 40 mA I maximale Belastung: 80 mA I Bei Anschluß eines induktiven Verbrauchers (Schütz oder Hupe), ist
ein RC-Glied direkt an dessen Spule anzuschließen.
Hinweise:
I Die Kontaktbelastung der Relais (8A / 5A ohmsche Last, 2A / 1A
induktive Last) ist zu beachten. Generell werden Schütze empfohlen.
I Die geprüfte maximale Fühlerkabellänge beträgt 50 m, bei einem
Mindestquerschnitt von 2 x 0,75 mm
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. Das Verlängerungskabel ist am Fühlerkabel zu verlöten, um Übergangswiderstände zu vermeiden.
I Abgeschirmte Fühlerverlängerungskabel werden empfohlen.
Alle Abschirmungen müssen auf Seite des Reglers auf ein Masse-/ Schutzleiterpotential gelegt werden. Auf der Fühlerseite darf der Schirm des Verlängerungskabels nicht angeschlossen werden um Potentialausgleichsströme über die Abschirmung zu vermeiden.
I Die Regler sind unter Einhaltung des höchsten Schärfegrades
bezüglich Festigkeit gegen Störimpulse konstruiert. Bei Überschrei­tung der Störfestigkeit durch den örtlichen Störpegel kann den­noch Datenverlust (AL1 im Display) auftreten und der Regler auf die Voreinstellwerte umschalten. Dies ist kein Fehler des Gerätes. Die bauseitigen Entstörmaßnahmen (RC-Glieder, abgeschirmte Lei­tungen) sind dann zu verbessern.
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5.3 Einstellen der DIP-Schalter für Notfallsollwert und Uhr-Pufferbatterie
Heben Sie den Gehäusedeckel vorsichtig mit den Fingern von der Seite ab.
I Wahl des Notfallsollwertes der Raumtemperatur:
Dieser wird bei Speicherverlust und Auftreten des Alarms AL1 akti­viert. Dabei werden alle Programmparameter auf die Voreinstel­lung gesetzt. Der Sollwert der Raumtemperatur kann wahlweise auf +4 °C oder –18 °C vorgewählt werden. Damit ist ein Einfrieren von Pluskühlräumen sowie ein Auftauen von Tiefkühlräumen nicht möglich.
DIP-Schalter1 (links), Pos.: off (unten): Sollwert auf +4 °C im
Notfall. Empfohlen bei Pluskühlräumen (= Voreinstellung).
Pos.: on (oben): Sollwert auf –18 °C im
Notfall. Empfohlen bei Tiefkühlräumen.
Nur für PCR-300 RC:
Damit die Echtzeituhr bei Netzausfall weiterläuft, muß die Puffer­batterie bei der Inbetriebnahme des Reglers eingeschaltet werden.
Aktivierung der Pufferbatterie:
DIP-Schalter 2 (rechts), Pos.: off (unten): Batterie ausgeschaltet,
für Lagerung bzw. Versand des Reglers. (Bei Lieferung ist die Batterie abgeschaltet; Tiefentladungsschutz). Pos.: on (oben): Batterie aktiv.
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Hinweis: Die volle Pufferleistung der Batterie ist nach
ca. 24 h Netzbetrieb erreicht. Die Batterie überbrückt eine Spannungsausfalldauer von
ca. 1 Monat.
6 Betrieb des Reglers
Frontansicht des Reglers:
6.1 Einschalten der Betriebsspannung
Der Regler wird durch einen bauseits vorzusehenden Steuerschalter in Betrieb genommen.
Bei Erstinbetriebnahme werden vorprogrammierte Einstellwerte benutzt, die später individuell angepaßt werden können.
Falls beim Einschalten Alarm „AL 2“ (Über- oder Untertempe­ratur im Kühlraum) angezeigt wird, so kann dieser mit der
-Taste gelöscht werden.
6.2 Display
Angezeigt wird im Normalbetrieb die aktuelle Raumtemperatur, gemessen mit Raumfühler T1.
Im Alarmfall wird im Wechsel zur Raumtemperatur die zuletzt erschei­nende Alarmmeldung (z. B. AL1) angezeigt.
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Während dem Betrieb zeigen 3 Leuchtpunkte die Schaltzustände der Relais an:
Pos. 1: ein : Verdichterrelais ein.
aus: Verdichterrelais aus. blinkt: Anlaufverzögerung
Verdichter E05 aktiv.
Pos. 2: ein : Verdampferlüfterrelais ein.
aus: Verdampferlüfterrelais aus.
Pos. 3: ein : Abtaurelais ein.
aus: Abtaurelais aus. blinkt: Abtropfzeit E09 läuft ab.
6.3 Tastenfunktionen
Tasten niemals mit spitzen Gegenständen betätigen
(z. B. Schraubenzieher o.ä.)!
Anzeige der -Taste drücken und halten. Soll-Temperatur:
Alarmmeldungen -Taste drücken. löschen: (Bei Fühlerdefekt Netzspannung
EIN-/AUS-schalten).
Anzeige der und -Taste nacheinander Verdampfer- drücken und beide halten. temperatur:
Manuelle -Taste 5 Sek. drücken. Abtaueinleitung:
Anzeige der Zeit -und -Taste nacheinander bis zur nächsten drücken und beide halten. Abtauung: (Anzeige in Stunden und Minuten ).
Grenzwert -Taste drücken. anzeigen für Über­temperaturalarm:
(Raumfühler T1)
I Eingabewerte mit der - bzw. -Taste bei gedrückter
-Taste verändern
I Eingabeparameter, z. B. die Schaltdifferenz sind mit „E“ und einer
zweistelligen Nummer bezeichnet, z.B. „E01“.
I Die Eingabeparameter sind in zwei Programmierebenen zusam-
mengefaßt:
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u Eintritt in die erste Programmierebene durch
gemeinsames Drücken der und -Taste für 5 Sek.
u Danach mit den Tasten und den zu ändernden
Parameter aufrufen
u Eintritt in die zweite Programmierebene durch
gemeinsames Drücken der und und der -Taste für 5 Sek.
I Die Programmierebenen werden durch Drücken der
-Taste nach dem letzten Eingabeparameter mit Daten­speicherung verlassen. Erfolgt in einer der Programmierebenen 10 Minuten lang kein Tastendruck, so wird diese ohne Speicherung der Daten verlassen.
I Geänderte Parameterwerte nicht vor Datenspeicherung erneut
anzeigen lassen, da sie dabei auf den ursprünglichen Wert zurück­gesetzt werden.
6.4 Einstellen der Raumtemperatur
Drücken und halten Sie die -Taste, mit der oder -Taste verstel­len Sie den Sollwert auf den gewünschten Wert.
Die Verstellung ist in den Grenzen der Eingabeparameter E12 und E13 möglich.
Die Werkseinstellung ist +4 °C.
6.5 Ändern der Raumtemperaturdifferenz, Abtauzyklus und Alarmtemperatur
Eintritt in die erste Programmierebene: I Drücken und halten Sie die -Taste und -Taste
ca. 5 Sek. gemeinsam (Anzeige: E01 bei PCR-300, E00 bei PCR-300 RC).
I Einstellen: Drücken und halten Sie die -Taste. Mit der oder
-Taste verstellen Sie den Sollwert auf den gewünschten Wert.
Eingabeparameter und Eingabebereiche:
Display Einstellbereich Vorein-
stellung
E00 Uhrzeit, nur bei PCR-300 RC 0.00 bis 23.5 12’0 Uhr
siehe Kapitel 6.6
E01 Raumtemperaturdifferenz 1 bis 20 K 2 K E02 Zeit zwischen 2 Abtauzyklen 1 bis 24 h 8 h E03 Alarmtemperaturdifferenz –50 K bis +50 K 20 K
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Ist die eingestellte Temperaturdifferenz E03 negativ, erfolgt Alarm wenn es im Raum zu kalt ist.
Bsp.: E03 = –10 K, Raumsollwert = –18 °C Alarm bei –28 °C im Raum. Ist die eingestellte Temperaturdifferenz E03 positiv, erfolgt Alarm
wenn es im Raum zu warm ist. Bsp.: E03 = +10 K, Raumsollwert = –18 °C
Alarm bei –8 °C im Raum.
Achtung: Bei Änderung der Raumsolltemperatur verschiebt sich
auch die Alarmtemperatur.
Einstellung E03 auf 0: Kein Alarm erfolgt.
Nur bei PCR-300RC:
E2’1 1. Abtauzeit ––– (keine), 00.1 bis 23.5 Uhr ––– (keine) E2’2 2. Abtauzeit ––– (keine), 00.1 bis 23.5 Uhr 01’0 Uhr E2’3 3. Abtauzeit ––– (keine), 00.1 bis 23.5 Uhr 07’0 Uhr E2’4 4. Abtauzeit ––– (keine), 00.1 bis 23.5 Uhr 13’0 Uhr E2’5 5. Abtauzeit ––– (keine), 00.1 bis 23.5 Uhr 19’0 Uhr E2’6 6. Abtauzeit ––– (keine), 00.1 bis 23.5 Uhr ––– (keine)
Die Eingabe der Uhrzeit erfolgt in Schritten
von jeweils 10 Minuten.
Achtung: Die Uhrzeiten müssen in aufsteigender
Reihenfolge eingegeben werden!
Verlassen der Programmierung: Nach Eingabe der letzten Ebene durch Druck der -Taste.
6.6 Einstellen der Uhrzeit (nur PCR-300RC)
I Drücken und halten Sie die -Taste und -Taste gemeinsam
ca. 5 Sek. fest zum Eintritt in die 1. Programmierebene (Anzeige: E00).
I Einstellen: Drücken und halten Sie die -Taste, mit der
oder -Taste verstellen Sie die Uhrzeit auf die aktuelle Tages-
zeit (Auflösung: 10 Minuten).
Display Einstellbereich Voreinstellung
E00 Uhrzeit 00.0 bis 23.5 Uhr 12’0 Uhr
Verlassen der Programmierung: durch mehrfachen Druck der
-Taste.
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6.7 Manuelles Abtauen
-Taste drücken und 5 Sekunden halten:
Manuelles Abtauen wird eingeleitet.
7 Programmierung
Eintritt in die 2. Programmierebene:
I Drücken und halten Sie die -Taste, die -Taste und die
-Taste ca. 5 Sek. gemeinsam
(Anzeige: E01 bei PCR-300, E00 bei PCR-300RC).
I Parameterauswahl: Mit oder -Taste. I Einstellen: Drücken und halten Sie die -Taste. Mit der oder -
Taste verstellen Sie den Sollwert auf den gewünschten Wert.
I Geänderte Parameterwerte nicht vor Datenspeicherung erneut
anzeigen lassen, da sie dabei auf den ursprünglichen Wert zurück­gesetzt werden.
7.1 Eingabeparameter und Eingabebereiche:
Parameter im Display Einstellbereich Vorein­( oder ) ( und oder ) stellung
E00 Uhrzeit, nur bei PCR-300RC 00.0 bis 23.5 Uhr 12’0 Uhr E01 Raumtemperaturdifferenz 1 bis 20 K 2 K E02 Zeit zwischen 2 Abtauzyklen 1 bis 24 Std. 8 Std.
Nach dem Einschalten des Reglers erfolgt die erste Abtau-
ung nach Ablauf des ersten Zeitintervalls.
Nach einer manuellen Abtaueinleitung folgt die nächste
Abtauung nach Ablauf eines ganzen Zeitintervalls.
Wird die Zeit zwischen 2 Abtauzyklen während des Betrie-
bes geändert, so wird die neue Intervallzeit erst nach der nächsten Abtauung wirksam.
Nur bei PCR-300RC:
E2’1 1. Abtauzeit ––– (keine), 00.1 bis 23.5 Uhr ––– (keine) E2’2 2. Abtauzeit ––– (keine), 00.1 bis 23.5 Uhr 01’0 Uhr E2’3 3. Abtauzeit ––– (keine), 00.1 bis 23.5 Uhr 07’0 Uhr E2’4 4. Abtauzeit ––– (keine), 00.1 bis 23.5 Uhr 13’0 Uhr E2’5 5. Abtauzeit ––– (keine), 00.1 bis 23.5 Uhr 19’0 Uhr E2’6 6. Abtauzeit ––– (keine), 00.1 bis 23.5 Uhr ––– (keine)
Die Eingabe der Uhrzeit erfolgt in Schritten
von jeweils 10 Minuten.
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Achtung: Die Uhrzeiten müssen in aufsteigender
Reihenfolge eingegeben werden!
E03 Alarmtemperaturdifferenz –50 K bis + 50 K 20 K E04 Verzögerungszeit Alarm 0 bis 99 Min. 10 Min. E05 Anlaufverzögerung Verdichter 0 bis 15 Min. 5 Min. E06 Abtauart 1 oder 2 1
1 = elektrisch (Verdichter aus) 2 = Heißgas (Verdichter ein)
E07 Abtaubegrenzungstemperatur 0 bis 50 °C 8 °C E08 Abtauzeitbegrenzung 1 bis 99 Min. 25 Min. E09 Abtropfzeit Verdampfer 0 bis 99 Min. 3 Min. E10 Verzögerungszeit Lüfter 0 bis 500 Sek. 30 Sek. E11 Verdampferlüftersteuerung 1, 2 oder 3 1
1 = Lüfter mit Verdichter. 2 = Lüfterdauerlauf, außer während einer Abtauung. 3 = Lüfternachlauf, Lüfter wird über Verdampferfühler
T2 bei Unterschreitung der Raumtemperatur ein­geschaltet, bei Erreichen bzw. Überschreiten der Raumtemperatur wieder ausgeschaltet.
E12 Minimal zulässige –55 °C bis E13 –55 °C
Raumtemperatur
E13 Maximal zulässige E12 bis +50 °C +50 °C
Raumtemperatur
E14 Anzeige während Abtauung 1,2 oder 3 1
1 = „dEF“ im Display. 2 = aktuelle Raumtemperatur im Display. 3 = Halten der Temperaturanzeige bei Abtaueinleitung
im Display, bis die aktuelle Raumtemperatur wieder den gehaltenen Wert erreicht, längstens jedoch 15 Min. nach Abtauende.
( Abtropfzeit Verdampfer E09 und Verzögerungszeit Lüfter E10
werden bei Heißgas-Abtauung E06 = 2 nicht beachtet.
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E15 Fühlerkalibrierung T1 –5 bis +5 K 0 K
(Raum)
E16 Fühlerkalibrierung T2 –5 bis +5 K 0 K
(Verdampfer)
E17 Arbeitsweise des 0 = Relais schaltet aus 2
Verdichterrelais bei 1 = Relais ist Defekt des dauernd an Raumfühlers T1 2 = abwechselnd an/
aus, entsprechend der in E18 und E19 eingestellten Zeiten.
E18 „An“-Zeit zu E17 1 bis 99 Min. 15 Min. E19 „Aus“-Zeit zu E17 1 bis 99 Min. 15 Min.
Verlassen der Programmierung:
Nach Eingabe der letzten Ebene durch Druck der -Taste.
7.2 Fühlerkalibrierung (Parameter E15 und E16)
Der Raum- und der Verdampferfühler können kalibriert werden. Hinweis: Ein zusätzlicher Leitungswiderstand von jeweils
7
q bedingt durch Fühlerkabelverlängerung führt zu einer Änderung der Temperaturanzeige um +1K.
Vorgehensweise: Messen der Temperatur am jeweiligen Fühler mit
kalibriertem Temperaturmeßgerät oder Fühler in gerührtes Eiswasser (0 °C) eintauchen.
Vergleich der gemessenen Temperatur mit der angezeigten Temperatur auf dem Gerätedisplay.
Ist die gemessene Temperatur niedriger als die angezeigte, stellen Sie die negative Differenz als Programmierwert ein (z. B. –2 K).
Ist die gemessene Temperatur höher als die ange­zeigte, stellen Sie die positive Differenz als Pro­grammierwert ein (z. B. 2 K).
Die Temperaturanzeige wird dann um den einge­stellten Wert korrigiert.
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8 Wartung
Der Regler bedarf keiner Wartung. Der Regler besitzt keine Schmelzsi­cherung, so daß ein dauernder Ausfall der Kühlanlage bei kurzfristigen Netzspannungsspitzen nicht möglich ist. Nach Wegfall der Störung geht der Regler automatisch wieder in Betrieb.
Reinigung des Gehäuses: Alle Kunstoffteile nur mit trockenem antistati­schem Tuch abwischen. Kein Wasser und keine lösungsmittelhaltige Flüssigkeiten verwenden!
9 Alarmmeldungen
Bei Auftreten eines Alarmes wird ein Code auf dem Display im Wechsel mit der Raumtemperatur angezeigt.
Display Bedeutung AL1 Datenverlust des Programmspeichers.
Die Voreinstellwerte werden als Notprogramm benutzt. Der Sollwert wird je nach Wahl des DIP- Schalters 1 auf +4 oder –18°C gestellt.
AL2 Grenzwert (= Sollwert + E03) an Fühler T1 über-
schritten und Verzögerungszeit E04 abgelaufen.
AL3 Die Fühlertemperatur an Fühler T1 ist über 50 °C
oder unter –55°C.
AL4 Der eingestellte Sollwert ist außerhalb der
Grenzen E12 und E13
AL5 Raumtemperaturfühler T1 Kurzschluß oder Unter-
brechung.Verdichter schaltet in Abhängigkeit von Parameter E17
AL6 Verdampfertemperaturfühler T2 hat Kurzschluß
oder Unterbrechung. Sicherheitszeiten werden benutzt, im Fall Lüfter­nachlauffunktion wird der Lüfter mit dem Ver­dichter gesteuert durch automatisches Umschalten der Verdampferlüftersteuerung E11 von 3 auf 1
Nach Reparatur des Fühlers T2 muß E11
manuell wieder von 1 auf 3 gesetzt werden.
AL7 Nur bei PCR-300RC: Echtzeituhr defekt,
Umschaltung auf Intervalldefrost (Intervall = 4 Std.)!
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Alarm löschen:
Druck auf die -Taste. Alle Alarmmeldungen, außer AL2, werden auch durch Ausschalten der
Betriebsspannung zurückgesetzt. AL2 kann nur mit der -Taste zurückgesetzt werden!
10 Störungshilfen
Störung Ursache Behebung
Verdampferlüfter Verdampferfühler T2 Fühler schaltet bei Kühlbetrieb ist aus dem wieder nicht ein, wenn in Lamellenpaket montieren Programmierung der herausgefallen Parameter E11 auf Pos. 3 (Lüfternachlauf) ein­gestellt ist.
Nur PCR-300RC Pufferbatterie ist Puffer­Die Echtzeituhr läuft bei ausgeschaltet batterie ein­Netzausfall nicht weiter schalten bzw. zeigt falsche siehe Uhrzeit an Kap. 5.3
11 Gewährleistungsbedingungen
I Die Gewährleistungsdauer beträgt 12 Monate. Der Anspruch
beginnt mit dem Tag der Auslieferung, welcher durch Lieferschein oder Rechnung nachzuweisen ist.
I Innerhalb der Gewährleistungsfrist werden Funktionsfehler, die auf
mangelhafte Ausführung bzw. Materialfehler zurückzuführen sind, kostenlos beseitigt.
I Weitergehende Ansprüche, insbesondere für Folgeschäden, sind
ausgeschlossen.
I Schäden und Funktionsstörungen, hervorgerufen durch unsach-
gemäße Behandlung bzw. Nichtbeachtung der Betriebsanleitung, fallen nicht unter die Gewährleistungsbestimmungen.
Die Gewährleistung erlischt, wenn Eingriffe in den Systemaufbau erfolgt sind.
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12 Technische Daten
Nennspannung/-frequenz: 230 V AC ± 10% /50/60 Hz Nennleistungsaufnahme: 2,5 Watt Anzeige: 3 stellig, 7 Segment LED rot,
14,2 mm hoch Auflösung: 1 K Meßbereich: –55 bis +50 °C Ausgänge: 1 Relais mit Wechsel-Kontakt, 8 A,
230 V AC, ohmsche Last, (Kühlung).
1 Relais mit N.O.-Kontakt, 8 A
(5A PCR-300RC), 230 V AC, ohmsche
Last, (Abtauheizung).
1 Relais mit N.O.-Kontakt, 8 A
(5A PCR-300RC), 230 V AC, ohmsche
Last, (Ansteuerung Lüfter). Regelverhalten: 2-Punkt Alarmausgang: Opto-Triac, 250 VAC, Last max. 80 mA Anzeigegenauigkeit: ± 0,5K intern, ± 1 Digit, bei 25 °C Betriebsbedingungen: 0 °C bis 50 °C, 30 bis 85 % rLF ohne
Betauung Lagertemperatur: –20 °C bis +80 °C Datensicherung: Nichtflüchtiger Speicher (EEPROM)
Uhr: Pufferakku, ca. 1 Monat Gang-
reserve (nur PCR-300 RC) Wahl Notfallsollwert: DIP-Schalter unter Displayhaube
(off= +4 °C / on= –18 °C) Fühler-Typ: PTC Fühler – Anzahl: 2 Stück
T1 = Ansteuerung Verdichterrelais
T2 = Ansteuerung Abtaubegrenzung
und Lüftersteuerung – Kabellänge: 2,5 m – Einsatzbereich Kabel: –30 °C bis +80 °C lose Verlegung.
–40 °C bis +80 °C feste Verlegung. – Genauigkeit: ± 2 % Gehäuse: L x B x H = 85 x 70 x 61 mm, ABS-
Kunststoff, selbstverlöschend (UL 94 V0) Schutzart: Gehäuse: IP 20, Frontplatte: IP 52
Schutzklasse 2 Anschlußklemmen: 250V / 10 A Schraubklemmleisten, mit
Drahtschutz, Anzugsmoment 0,6 Nm
max. Adernquerschnitt 1,5 mm
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Gewicht: ca. 420 g (incl. 2 Fühler).
Gerät nur in trockenen Räumen betreiben!
Irrtum bei technischen Angaben vorbehalten, Änderungen sind ohne Vorankündigung möglich.
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EG-Konformitätserklärung
im Sinne der
EMV-Richtlinie 89/336/EWG
und der
EG-Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG
Fabrikat: FLICA, elektronischer Kühlstellenregler Typenbezeichnung: PCR-300, PCR-300RC
wurde entwickelt, konstruiert und gefertigt in Übereinstimmung mit den oben genannten EG-Richtlinien.
F
olgende harmonisierte Normen wurden angewandt: EN 50081-1 (1991) Teil 1 für Gewerbebereich, Störaussendung
EN 50081-2 (1993) Teil 1 für Industriebereich, Störaussendung
EN 50082-1 (1991) Teil 1 für Gewerbebereich, Störfestigkeit
EN 60335-1 (1993-03-09) IEC 335-1 (1976) ed 2 elektrische Sicherheit, Teil 1: allgemeine Anforderungen
EN 60730-1 (1992-12-09) IEC 730-1 (1986) ed 1 elektronische Regel- und Steuergeräte.
Eine technische Dokumentation ist vollständig vorhanden. Die zum Gerät gehörende Betriebsanleitung liegt vor.
Mosbach, den 22.03.1999 Honeywell Flica
Honeywell AG Hardhofweg D-74821 Mosbach
i. V. Dr. Josef Osthues Leiter Entwicklung/Produktion
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Automation and Control Solutions
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