Honeywell LGK, TGK User Manual [de]

Page 1
6I Magnetventile
Funktionsweisen von Magnetventilen
Fema-Kolben-Magnetventile eignen sich für anspruchsvolle Einsatzgebiete, insbesondere im Bereich der Wärme-, Energie- und Gastechnik. Alle Ventile der untengenannten Produktgruppen sind zwangsvorgesteuert und damit von 0 bis zum Maximaldruck einsetzbar, ein Mindest­differenzdruck ist also nicht erforderlich. Es wird generell eine Gleichstromspule verwendet, zum Anschluss an Wechselspannung 230 V wird ein Gleichrichter mitgeliefert.
Typenübersicht
Dichtungswerkstoffe: NBR = Perbunan
EPDM = Äthylen – Propylen – Kautschuk PTFE = Teflon
Baureihe Nenn- M= Betriebs- Dichtungen Temperaturen N = Normal- Wir- Prüf-
weite Muffen druck* Medium Um- ausführung kungs- stelle
DN F= Kolben Düse Statische gebung = weise DIN
Anwendung (mm) Flansch (bar) Dichtung °C °C Ex.-Ausf.
TG 15/20 M + F 0–40 -15 bis -15 bis N nc
neutrale 25/32 M + F 0–32 NBR NBR NBR + 90 + 60 + , + Medien 40/50 F 0–20 60°C bei Ex no
TGK 15/20 M + F 0–40 PTFE Nst- EPDM max. 180 -15 bis N nc
hohe Tempe- 25/32 M + F 0–32 Kegel + 60 + raturen 40/50 F 0–20 no
K 15/20 M 0–4 -15 bis -15 bis N
Brenngase 15/20 F 0–4 NBR NBR NBR + 60 + 60 + , nc DVGW bis 4 bar 25/32 F 0–4 DIN-EN
40/50 F 0–4 161
K 15/20 F 0–25 -15 bis -15 bis N DVGW
Brenngase 25/32 F 0–25 NBR NBR NBR + 60 + 60 + , nc DIN 3394 über 4 bar 40/50 F 0–20 Teil 1
K TÜV
Flüssiggas 15/20 F 0–25 NBR NBR NBR -15 bis -15 bis N DIN 32725 in Flüssig- 25 F 0–25 + 60 + 60 + , nc (Entwurf phase Nov ´92)
K 15/20 F 0–25 -15 bis 15 bis TÜV
Heizöl 15/32 F 0–25 NBR NBR NBR + 60 + 60 N nc DIN-EN
40/50 F 0–20 264
LG
Heißwasser 15/20 M + F 0–25 Nst- + 4 bis TÜV und Dampf 25/32 M + F 0–20 PTFE Kegel EPDM max. 120 + 60 N nc DIN 32730 bis 120 °C 40/50 F 0–16
LGK
Heißwasser 15/20 M + F 0–20 Nst- + 4 bis TÜV und Dampf 25/32 M + F 0–16 PTFE Kegel EPDM max. 180 + 60 N nc DIN 32730 bis 180 °C 40/50 F 0–12
direktwirkend
Für kleine Nennweiten. Kein Mindestdifferenzdruck erforderlich.
vorgesteuert
Mindestdifferenzdruck von ca. 0,5 bar erforder­lich. Können ohne Differenzdruck zwischen Ein- und Ausgangsweite nicht öffnen.
zwangsvorgesteuert
(gekuppelt) Für Differenzdrücke von 0 bis zum Maximaldruck. Universelle Anwendungsmöglichkeiten.
Page 2
Geeignet für alle Gase nach DVGW-Arbeitsblatt G 260, für Flüssiggas in der Flüssigphase (bis einschließlich DN 25) und für Heizöl. Kein Mindestdifferenzdruck erforderlich.
Für explosionsgefährdete Räume (Zone 1,2 bzw. 21,22) stehen Magnetantriebe mit druckfest gekapseltem Magnetsystem ( II G/D EEx de IIC T4 IP65 T125 °C) zur Verfügung.
Reg.Nr.: PTB 04 ATEX 1026
Typenreihe K
für Gas, Flüssiggas und flüssige Brennstoffe
K25G31F
K…G35F-Ex
Registrierungen:
1 = DIN-EN 161 für Gas bis 4 bar 2 = DIN 3394-1 für Gas, über 4 bar 4 = DIN-EN 264 für flüssige Brennstoffe (Heizöl) 5 = CE-Identnummer 6 = Ü-Zeichen, Bauregelliste A,
Teil 1,Ausg. 95/1
Für Gasmagnetventile sind folgende CE-Identifikationsnummern festgelegt: K15…K50F CE-0085AN0072 K15…K50F-Ex CE-0085AN0073 K15…K20M CE-0085AN0074 K15…K20M-Ex CE-0085AN0075
Magnetventile der Baureihe K sind geprüft nach DGR 97/23/EG Modul B, Prüfgrundlagen: DIN-EN 264, DIN 3394-1, DIN-EN 161
s-Identifikationsnummern:
K15G31...K15G35-Ex, K20G31...K20G35-Ex CE-0035BN0022
K25G31...K25G35-Ex, K32G31...K32G35-Ex CE-0035BN0023
K40G31...K40G35-Ex, K50G31...K50G35-Ex CE-0035BN0024
Fabrik zertifiziert nach Modul D Zert. Nr.: 01 202 931/Q-02 0010
Achtung:
Zur Vermeidung von Wärmestau darf das Magnetsystem nicht ein­isoliert oder lackiert werden.
Magnetventile I 9
DN kvs-Wert Betriebs- Anschluss Registrie- Ventil- Type
druck rungen klasse
(mm) (m
3
/h) (bar)
geprüft
Schutzart: IP 65
s
DIN-
DVGW
Technische Daten Ausführung 2/2 Wege Wirkungsweise „stromlos geschlossen“ Bauart Kolben-Magnetventil, gekuppelt,
kein Mindestdifferenzdruck erforderlich
Ventilklasse nach DIN EN 161 B für DN 15 – DN 32, C für DN 40 – DN 50 Werkstoffe Gehäuse: Rotguss RG 5 nach DIN 1705
Innenteile: Messing (CuZn40Pb) und korrosionsbeständiger Stahl
Dichtungswerkstoffe Kolbendichtung: Perbunan (NBR).
Düsendichtung: Perbunan (NBR). Statische Dichtung: Perbunan (NBR).
Einbaulage Bei Normalausführung: Magnetsystem stehend.
Bei Ex-Ausführung: Magnetsystem stehend. Andere Einbaulage nicht zulässig.
Freiluftanlagen Normalausführung: fr = in Freiluftanlagen zugelassen
Ex-Ausführung: Bei stehendem Magnetsystem in Freiluftanlagen möglich (siehe technische Erläuterungen über Ex­Magnetantriebe).
Umgebungstemperatur –15 °C bis +60 °C Mediumstemperatur –15 °C bis +60 °C Betriebsdruck siehe Typenübersicht Flanschen Nach DIN 2501 Teil 1, PN 40 für DN 15–32, PN 25 für DN 40/50 Empfohlene Vorschweißflansche PN 40 nach DIN 2635 Wartung: Um ein evtl. mögliches Kleben des Kolbens zu verhindern, muss das Ventil ca.
5 - 10 mal pro Monat betätigt werden. Darüber hinaus ist keine Wartung erforderlich.
Wirkungsweise: stromlos geschlossen
15 4,0 0–4 G 1/2“ 1, 5 B K15G31M 20 4,8 0–4 G 3/4“ 1, 5 B K20G31M 15 4,0 0–25 1, 2, 4, 5, 6 B K15G31F 20 4,8 0–25 1, 2, 4, 5, 6 B K20G31F 25 10 0–25 Flansch 1, 2, 4, 5, 6 B K25G31F 32 13 0–25 1, 2, 4, 5, 6 B K32G31F 40 34 0–20 1, 2, 4, 5, 6 C K40G31F 50 40 0–20 1, 2, 4, 5, 6 C K50G31F
Ex-Ausführungen
15 4,0 0–4 G 1/2“ 1, 5 B K15G35M-Ex 20 4,8 0–4 G 3/4“ 1, 5 B K20G35M-Ex 15 4,0 0–25 1, 2, 4, 5, 6 B K15G35F-Ex 20 4,8 0–25 1, 2, 4, 5, 6 B K20G35F-Ex 25 10 0–25 Flansch 1, 2, 4, 5, 6 B K25G35F-Ex 32 13 0–25 1, 2, 4, 5, 6 B K32G35F-Ex 40 34 0–20 1, 2, 4, 5, 6 C K40G35F-Ex 50 40 0–20 1, 2, 4, 5, 6 C K50G35F-Ex
Page 3
Ventil mit Normalmagnet G 31
Zum Antrieb der Kolben-Magnetventile in nicht explosionsgeschützten Anlagen werden aus­schließlich Magnete der Reihe G 31 verwendet. Alle Magnetantriebe G 31 sind generell mit Gleichstromspule und Steckanschluss mit Kontaktordnung nach DIN 43 650 ausgestattet. Die Magnetspulen sind komplett mit Silicon-
Kautschuk vergossen (Feuchtigkeitsschutz). Alle Magnetantriebe sind gegeneinander aus­tauschbar.
Die Kennzeichnung des Magnetantriebs ist Bestandteil der Typenbezeichnung des kompletten Magnetventils. Beispiel: T 40 G 31 F
Typenreihe T/K
Magnetantriebe G 31 für Normalausführung
Technische Daten Schutzart IP 65 nach DIN 40 050
fr = für Freiluftanlagen geeignet.
Leistungsaufnahme 50 VA bei betriebswarmen Magnet. Nennspannungen Wechselspannung (AC):
230 V, 45–60 Hz Gleichrichter ist im Anschlussstecker eingebaut Gleichspannung (DC): 24 V Lieferung ohne Gleichrichter
Wichtig: Bei allen Bestellungen oder Anfragen ist die Speisespannung und Stromart (Wechsel- oder Gleichspannung) anzugeben.
Elektrischer Anschluss bei Magnetantrieb G 31
Der Anschluss der Wechselspannung erfolgt an den auf der Platine im Stecker vorgesehenen Anschlussklemmen. Der Schutzleiter wird direkt am Steckerwürfel (unterhalb der Platine) angeklemmt.
Schaltplan der Gleichrichterplatine
Austausch der Magnetantriebe
Komplette Magnetantriebe G 31 können auch unter Druck ohne weiteres ausgetauscht werden (Schraube an der Magnetabschlussscheibe lösen, Deckel abnehmen, Magnet anheben). Der Austausch der Spule allein ist nicht möglich.
Type GS
Gerätesteckdose mit eingebautem Gleichrichter für Magnet G 31. Primär 230 V, 50 Hz Sekundär ca. 220 V
ST 5
Anschlussstecker mit Dichtung und Befestigungsschraube (ohne Gleichrichter)
Magnetventile I 11
Kolben-Magnetventile
Ersatz-Gleichrichter und Anschluss­stecker für Normal-Magnetventile
Page 4
12 I Magnetventile
Kolben-Magnetventile
Die Magnetventile G 35-Ex in druckfest ge­kapselter Ausführung für explosionsgefährdete Anlagen sind generell mit einer Gleichstromspule
ausgestattet, die in einem druckfest gekapseltem Stahlgussgehäuse eingebaut und mit Silikon­kautschuk vergossen ist.
Typenreihe T-Ex/K-Ex
Magnetantriebe für Ex-Ausführung
Technische Daten Nennspannungen Wechselspannung (AC):
230 V, 45–60 Hz Gleichrichter ist im Magnetgehäuse eingebaut Gleichspannung (DC): 24 V, Lieferung ohne Gleichrichter
Ex-Schutzart Druckfeste Kapselung ( II2 G/D EEx de IIC T4 IP 65 T 125 °C).
Geeignet für Zone 1, 21.
Verwendung in Freiluftanlagen ist möglich. Wegen des am Magneten vorgeschriebenen
Verpuffungsspaltes muss der Magnetantrieb senkrecht stehen. Eine Schutzhaube für zusätzlichen Schutz des Magnetteils vor Witterungseinflüssen ist notwendig.
Einbaulage Ex-Magnetventile dürfen nur mit stehendem Magnetsystem einge-
baut werden. Andere Einbaulagen sind nicht zulässig.
Leistungsaufnahme ca. 50 VA bei betriebswarmem Magnet. Einschaltdauer 100 % ED. Die weiteren technischen Daten
entsprechen den Magnetantrieben G 31.
Anschlussleitungen Für den Anschluss des Ex-Magnetantriebs sind Leitungen mit
erhöhter Wärmebeständigkeit zu verwenden. Die Grenztemperatur am Magnet darf max. 125 °C betragen.
Austausch von Magnetantrieben bei Ex-Magnetventilen G 35-Ex
Magnetantriebe mit der Typenbezeichnung G 35-Ex können auch unter Druck ausgetauscht werden.
Dabei ist wie folgt vorzugehen:
Alten Magnet abnehmen
1. Spannung abschalten und Anschlusskabel abnehmen.
2. 3 Innensechskantschrauben M6 an der Magnetabdeckung (Aluminiumhaube) lockern, nicht lösen
(ca. 2–3 Umdrehungen der Schrauben genügen).
3. Innensechskantschrauben am unteren Befestigungsflansch des Magneten lösen und kompletten Magnet vorsichtig nach oben abheben.
Neuen Magnet aufsetzen
4. Vor dem Aufsetzen des neuen Magneten 3 Innensechskantschrauben an der Magnetabdeckung (Alu­miniumhaube) lockern, nicht vollständig abschrauben (ca. 2–3 Umdrehungen der Schrauben genügen).
5. Magnet vorsichtig aufsetzen und dabei leicht hin- und herbewegen, damit sich die innenliegende Magnetabschlussscheibe (nicht sichtbar) am Führungsrohr zentrieren kann. Der Befestigungs­flansch muss auf dem unteren Flansch satt aufliegen.
6. Magnetkopf ausrichten: Klemmenanschlusskasten muss entgegen der Fließrichtung zeigen.
7. 4 Befestigungsschrauben am unteren Flansch anziehen.
8. 3 Innensechskant M6 an der Magnetabdeckung anziehen.
9. Klemmenanschlussdeckel abnehmen und elektrischen Anschluss entsprechend den Richtlinien des VDE durchführen.
10.Klemmenanschlussdeckel aufsetzen.
11.Inbetriebnahme des Ventils entsprechend den Hinweisen in der beigefügten Bedienungsanleitung vornehmen.
Ventil mit Ex-Magnet G 35-Ex
Achtung: Magnetantriebe von älteren Magnetventilen G3-Ex können niemals unter Druck ausgetauscht werden.
Page 5
Voraussetzung für ein einwandfreies Funktionieren ist eine fachgerechte Installation
unter Beachtung der für Planung und Bau der Gesamtanlage gültigen technischen Regeln.
Typenreihe T/K
Montagehinweise
Einbaulage
Senkrechte Einbaulage (Magnetsystem stehend) ist – wenn irgend möglich – zu bevorzugen. Nach unten hängendes Magnetsytem ist generell nicht zulässig. Bei Ex-Magneten ist ausschließlich die senkrechte Einbaulage zulässig. Hinweise zur Einbaulage der Ventile enthalten die einzelnen Datenblätter.
Montageort
Magnetventile enthalten bewegte Teile, die einem natürlichen Verschleiß unterliegen. Es ist deshalb dafür Sorge zu tragen, dass für Reparaturarbeiten der Ausbau der Ventile möglich ist.
Einfriergefahr
Werden Magnetventile bei Umgebungstemperatur oder Mediumstemperaturen von 0 °C und darunter betrieben oder ist ein solcher Betriebsfall nicht auszuschließen, ist bauseits dafür zu sorgen, dass ein Einfrieren der Ventile – z. B. durch Kondenswasser – vermieden wird.
Lackieren des Magneten
Die Magnetspulen dürfen nicht gestrichen oder lackiert werden, da sonst die Wärmeableitung beeinträchtig wird.
Spannungsfreie Montage
Spannungen, die vom Rohrleitungssystem auf das Ventil einwirken, können zum Klemmen des Kolbens führen und das Öffnen und Schließen beeinträchtigen oder gar verhindern. Das Magnetgehäuse darf bei der Montage keinesfalls als Hebelarm benutzt werden (dafür sind am Ventilkörper Schlüsselflächen angegossen).
Wartung
Um ein evtl. mögliches Kleben des Kolbens zu verhindern, muss das Ventil ca. 5–10 mal pro Monat betätigt werden. Darüber hinaus ist keine Wartung erforderlich.
Gegendruck
Bei einem Gegendruck (an der Ausgangsseite des Ventils), der um 0,2 bar höher ist als der Druck auf der Eingangsseite, wird der Kolben bzw. die Membrane selbsttätig vom Sitz abgehoben. Das Medium kann in diesem Fall über das Magnetventil zurückfließen.
Inbetriebnahme
Das Medium sollte bei der ersten Inbetriebnahme stark gedrosselt das Ventil beaufschlagen, damit die im Ventil eingeschlossene Luft entweichen kann. Schlagartige Aufgabe des Betriebsdrucks bei der ersten Inbetriebnahme führt möglicherweise zu einem unkontrollierten Öffnen des Ventils.
Schmutzfänger
Die einwandfreie Funktion der Magnetventile wird häufig durch Verunreinigungen des Durchfluss­mediums beeinträchtigt. Schweißperlen, Rostabblätterungen, Zunder und andere Verunreinigungen verhindern einen dichten Abschluss am Ventilsitz. Es ist daher empfehlenswert, vor jedem Magnetventil einen Schmutzfänger einzubauen. Die Betriebssicherheit der Anlage wird dadurch wesentlich erhöht.
Werkszeugnisse und Abnahmeprüfzeugnisse
Für alle Kolbenventile werden auf Wunsch Werkzeugnisse nach EN 10 204 und DIN 50 049, Abschnitt 2.3 oder 3.1 B ausgestellt und bei Versand den Lieferpapieren beigefügt. Das Werkszeugnis enthält Angaben über die Qualität der verwendeten Werkstoffe und bestätigt, dass das Magnetventil vor Auslieferung sorgfältigen Druck-, Dichtigkeits- und Funktionsprüfungen unterzogen wurde. Die Kosten für die Zeugnisse enthält jeweils die gültige Preisliste.
Ersatzteile
Ersatzteile wie Magnete und Anschlussstecker siehe jeweils gültige Preisliste.
Magnetventile I 13
Kolben-Magnetventile
Page 6
Netzspannung Widerstandswert Stromaufnahme
der Spule der Spule Ohm ca.
230 V~ / = 990–1050 224 mA 24 V = 11,35–12,02 2,1 A
14 I Magnetventile
Kolben-Magnetventile
Funktionsstörungen und deren Beseitigung
Bei Funktionsstörungen am Ventil sind folgende Prüfungen durchzuführen:
1. Stimmt die Durchflussrichtung? Pfeil an der Armatur beachten!
2. Ist die Versorgungsspannung richtig angeschlossen?
3. Ist die Betriebsspannung vorhanden?
4. Stimmt die Betriebsspannung mit den Angaben auf dem Typenschild überein?
5. Ist der Gleichrichter in Ordnung?
6. Ist die Magnetspule in Ordnung?
Der Zustand der Magnetspulen und Gleichrichter kann auf einfache Weise durch Widerstands-Strom­und Spannungsmessungen überprüft werden. Bei einwandfreien Spulen und Gleichrichtern müssen sich bei Magnetantrieben der Reihe G 31 und G 35 folgende Werte ergeben:
Alle Werte werden gleichstromseitig, also nach dem Gleichrichter gemessen und gelten bei Magnettemperatur 20 °C. Die Angaben entsprechen ca.-Werten. Weichen die gemessenen Werte deutlich von den in der Tabelle genannten ab, so liegt ein Defekt von Magnetspule (Unterbrechung oder Windungsschluss) oder eine Beschädigung des Gleichrichters vor. Ventilantriebe mit Gleichstromspule, die versehentlich direkt mit Wechselspannung gleicher Größen­ordnung beaufschlagt wurden, erleiden keinen Schaden, das Ventil schaltet jedoch nicht. Spannungs­messungen auf der Sekundärseite des Gleichrichters ohne Last (Spule) haben keine Aussagekraft, also niemals bei abgezogenem Stecker die Gleichspannung messen.
Austausch der Gleichrichter bei Ex-Magnetventilen
Der Austausch von Gleichrichtern bei Ex-Magnetventilen darf nur vom autorisierten Elektrofachmann vorgenommen werden. Größte Sorgfalt unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften ist unerlässlich.
Folgende Arbeitsgänge sind durchzuführen:
1. Spannung abschalten, Klemmenkastendeckel abnehmen.
2. Anschlusskabel abklemmen und abziehen.
3. Innensechskantschrauben M6 öffnen und Klemmenanschlussgehäuse abheben.
Achtung: Klemmengehäuse vorsichtig abziehen, Anschlussdrähte zur Spule können reissen.
4. Befestigungslasche abnehmen, dazu sind 2 Schrauben M3 zu lösen.
5. Anschlussleitung zur Spule abziehen. Achtung: Spitze Zange verwenden und am Kupplungsstecker
fassen, nicht am Anschlusskabel ziehen. (Spulenzuleitung kann sonst abreissen).
6. Anschlussleitung auf der Primärseite des Gleichrichters an den Kabeldurchführungen abklemmen
(Gabelschlüssel SW 7).
7. Gleichrichter (schwarzes Kunststoffgehäuse) einschließlich der weißen Flachsteckerführung entnehmen.
8. Ersatzgleichrichter in umgekehrter Reihenfolge einbauen. Darauf achten, dass die Anschlussstecker
der Spulenzuleitung ganz in die Flachsteckerführung eingesteckt werden, Steckerenden dürfen nicht über die Flachsteckerführung hinausragen. Beim Aufsetzen des Klemmenanschlussgehäuses auf das Magnetgehäuse ist darauf zu achten, dass die Anschlussleitungen nicht eingeklemmt werden.
Page 7
Typenreihe T/K
Maßzeichnungen / Gewichte
Magnetventile I 15
Kolben-Magnetventile
DN Muffenausführung Gewicht Flanschausführung Gewicht
G M SW kg F B D d LK b L i kg H h
15 G 1/2 82 32 4,5 150 20 95 45 65 18 14 4 6,1 137,8 35 20 G 3/4 82 32 4,5 150 20 105 58 75 18 14 4 6,6 137,8 35 25 G 1 112 50 5,8 180 31 115 68 85 20 14 4 9,0 158,3 47,5 32 G 1 1/4 112 50 5,8 180 31 140 78 100 20 18 4 10,5 158,3 47,5 40 200 45 150 88 110 20 18 4 15,0 181,8 53 50 230 45 165 102 125 22 18 4 17,5 181,8 53
DN Muffenausführung Gewicht Flanschausführung Gewicht
G M SW kg F B D d LK b L i kg H h
15 G 1/2 82 32 5,8 150 20 95 45 65 18 14 4 7,6 197,9 35 20 G 3/4 82 32 5,8 150 20 105 58 75 18 14 4 8,0 197,9 35 25 G 1 112 50 8,0 180 31 115 68 85 20 14 4 11,0 235,4 47,5 32 G 1 1/4 112 50 8,0 180 31 140 78 100 20 18 4 12,5 235,4 47,5 40 200 45 150 88 110 20 18 4 16,5 253,9 53 50 230 45 165 102 125 22 18 4 20,0 253,9 53
Baureihen TG, K, LG
Baureihen TG-Ex, K-Ex, LG-Ex
Page 8
16 I Magnetventile
Kolben-Magnetventile
Typenreihe T/K
Maßzeichnungen / Gewichte
DN Muffenausführung Gewicht Flanschausführung Gewicht
G M SW kg F B D d LK b L i kg H h
15 G 1/2 82 32 5,6 150 20 95 45 65 18 14 4 7,5 238,3 35 20 G 3/4 82 32 5,6 150 20 105 58 75 18 14 4 7,8 238,3 35 25 G 1 112 50 7,2 180 31 115 68 85 20 14 4 10,5 256,8 47,5 32 G 1 1/4 112 50 7,2 180 31 140 78 100 20 18 4 12,0 256,8 47,5 40 200 45 150 88 110 20 18 4 16,0 277,3 53 50 230 45 165 102 125 22 18 4 19,0 277,3 53
Baureihen TGK, LGK
Loading...