Fluke 190-062, 190-102, 190-104, 190-202, 190-204 User Manual

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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
Fluke 190-062, -102, -104, -202, -204, -502, -504
Bedienungshandbuch
Mai 2011, Rev 2, 1/14 (German)
© 2011-2014 Fluke Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Änderungen der technischen Daten vorbehalten. Sämtliche Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Firmen.
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BEFRISTETE GARANTIEBESTIMMUNGEN UND HAFTUNGSBESCHRÄNKUNG

Für jedes Produkt, das Fluke herstellt, gewährt Fluke eine Garantie für einwandfreie Materialqualität un d f ehle rf re ie Au s f ührung unter normalen Betriebs- und Wartungsbedingungen. Die Garantiezeit beträgt drei Jahre für das Me s s ge rät und ein J ah r f ür d as Zubehör. Die Garan t iez e it beginnt mit dem Lieferdatum. Für Ersatzteile, Instandsetzungs- und War t ungsarbeiten gilt ein Garantiezeitraum von 90 Tagen. Diese Garantie wird ausschließlich dem Ersterwerber bzw. dem Endverbraucher geleistet, der das betreffende Produkt von einer von Fluke autorisierten Weiterverkaufsstelle erworben hat, und erstreckt sich nicht auf Sicherungen, Einwegbatterien oder andere Produkte, die nach dem Ermessen von Fluke unsachgemäß verwendet, verändert, vernachlässigt, durch Unfä lle beschädigt bzw. anormalen Betriebsbedingungen oder einer unsachgemäßen Handhabung ausgesetzt wurden. Fluke garant i ert , dass die Software für einen Zeitraum von 90 Tagen im Wesentlichen in Übereinstimmung mit den einschlägigen Funktionsbesch reib ungen funktioniert, und dass diese Software auf mängelfreien Datenträgern gespeichert wurde. Fluke übernimmt jedoch keine Garantie dafür, dass die Sof tware fehlerfrei ist und störungsfrei arbeitet. Von Fluke autorisierte Weiterverkaufsstellen erbringen diese Garant ie aus s chließlich für neue und unbenutzte, an Endverbraucher verkaufte Produkte, sind
jedoch nicht dazu berechtigt, diese Garantie im Namen von Fluke zu verlängern, zu erweitern oder auf andere W eise abzuändern. Der Erwerber hat das Recht, aus der Garantie abgeleitete Unterstützungsleistungen in Anspruc h z u nehmen, wenn er das Pro duk t b ei ein er von Fluke auto ris ierten Vertriebsstelle gekauft oder den jeweils geltenden internationalen Preis gezahlt hat. Fluke behält sich da s Recht vor, dem Erwerber Einfuhrgebühren für Ersatzteile in Rechnung zu stellen, wenn dieser das Produkt in einem anderen Land zur Reparatur anbietet, als das La nd, in d em er das Prod uk t u rs pr ünglich erworben hat.
Die Garantieverpflichtung von Fluke beschränkt sich darauf, dass Fluke nach eigenem Ermess en den Ka uf pre is er s et zt oder aber das defekte Produkt unentgeltlich repariert oder austauscht, wenn dieses Produkt innerhalb de r Gar ant i ef rist einem von Fluke autorisierten Servicezentrum zur Reparatur übergeben wird.
Um die Garantieleistung in Anspruch zu nehmen, wenden Sie sich bitte an das nächstgelegene von Fluke autoris i ert e Serviceze ntrum oder senden Sie das Produkt mit einer Beschreibung des Problems und unter Vorauszahlung von Fracht- und Versi c herun gs k o s t en ( FOB Bes t immungs ort ) an das nächstgelegene von Fluke autorisierte Servicezentrum. Für eventuelle Transportschäden übernimmt Fluke keine Haftung. Im Anschlus s an die Repara t ur wird das Produkt unter Vorauszahlung von Frachtkosten (FOB Bestimmungsort) an den Erwerber zurückgesandt. Wenn Fluke feststellt, dass der Defekt auf unsachgemäße Handhabung, Veränderungen am Gerät, einen Unfall oder auf anormale Betriebsbedingungen oder aber unsachgemäße Handhabung zurückzuführen ist, macht Fluke dem Erwerber einen Voranschlag der Reparaturkosten und holt vor Ausführung der Arbeiten seine Zustimmung ein. Nac h de r Reparat ur wird das Produkt unter Vorauszahlung der Frachtkosten an den Erwerber zurückgeschic kt; dem Erwerber werden die Reparaturkosten und die Versandkosten (FOB Versandort) in Rechnung gestellt.
DIE VORSTEHENDEN GARANTIEBESTIMMUNGEN STELLEN DEN AUSSCHLIESSLICHEN RECHTSBEHELF DES ERWERBERS AUF SCHADENERSATZ DARUND VERSTEHEN SICH AN STELLE ALLER ANDEREN AUSDRÜCK L ICHEN ODER STILLSCHWEIGENDEN GEW Ä HRL E ISTUNGEN, INSBESONDERE DER STILLSCHWEIGENDEN GE WÄHRLEISTUNG DER MARKTFÄHIGKEIT ODER DER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. FLUKE ÜBERNIMMT KEINE HAFTUNG FÜR KONKRETE, MITTE L B A RE , BEGLEIT- ODER FOLGESCHÄDEN ODER VERLUSTE, INSBESONDERE FÜR DEN VERLUST VON DATEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB SIE AUF VERLETZUNG DER GEWÄHRLEISTUNGSPFLICHT, VERTRAGLICHE ODER DELIKTISCHE HANDLUNGEN ODER AUF ANDERE RECHTSGRUNDLA G E N ZURÜCK ZUFÜHRE N S IND.
Da in einigen Ländern die Einschränkung der Laufzeit einer stillschweigenden Gewährleistung sowie der Auss c h lus s oder die Einschränkung von Begleit- oder Folgeschäden nicht zulässig sind, gelten die oben genannten Einschr änk ung en und A us s chlüsse dieser Garantie nicht für jeden Erwerber. Sollte eine Klausel dieser Garantiebestimmungen von einem zuständigen Gericht für unwirksam oder nicht durchsetz b ar befunden werden, so bleiben die Wirksamkeit oder Durchsetzbarkeit der anderen Klauseln dieser Garantiebestimmungen von einem solchen Spruch unber ührt .
Fluke Corporation, P.O. Box 9090, Everett, WA 98206-9090 USA oder Fluke Industrial B.V., P.O. Box 90, 7600 AB, Almelo, Niederlande
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SERVICEZENTREN
Wenn Sie die Adresse eines autorisierten Fluke-Servicezentrums benötigen, besuchen Sie uns doch bitte im
World Wide Web:
http://www.fluke.com
oder rufen Sie uns unter einer der nachstehenden Telefonnummern an:
+1-888-993-5853 in den USA und Kanada
+31-40-2675200 in Europa
+1-425-446-5500 von anderen Ländern aus
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Inhaltsverzeichnis

Kapitel Titel Seite
Einführung ..................................................................................................................... 1
Auspacken Ihres Messgerät-Satzes .............................................................................. 2
Sicherheitsanweisungen: Bitte als Erstes lesen ............................................................. 4
Sichere Verwendung des Lithium-Ionen-Akkusatzes ..................................................... 9
1 Verwenden des Oszilloskops-Multimeters ................................................................ 13
Stromversorgung des Messgeräts ................................................................................. 14
Rücksetzen der Messgerät-Einstellungen ...................................................................... 15
Menüführung .................................................................................................................. 16
Ausblenden der Tastenbeschriftungen und Menüs ........................................................ 17
Tastenbeleuchtung ........................................................................................................ 18
Eingangsanschlüsse ...................................................................................................... 18
Herstellung von Eingangsanschlüssen .......................................................................... 19
Anpassen der Einstellungen für den Tastkopftyp ........................................................... 20
Auswählen eines Eingangskanals .................................................................................. 21
Anzeige eines unbekannten Signals mit Connect-and-View™ ....................................... 22
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
Bedienungshandbuch
Automatische Oszilloskop-Messungen .......................................................................... 23
Fixieren der Anzeige ...................................................................................................... 25
Anwendung der Funktionen Average, Persistence und Glitch Capture ......................... 25
Aufnehmen von Signalformen ........................................................................................ 30
Gut/Schlecht-Prüfung .................................................................................................... 39
Analysieren von Signalformen ....................................................................................... 40
Durchführen von Multimeter-Messungen (bei Modellen 190-xx4) .................................. 41
Durchführen von Multimeter-Messungen (bei Modellen 190-xx2) .................................. 44
2 Verwendung der Recorder-Funktionen ..................................................................... 51
Öffnen des Recorder-Hauptmenüs ................................................................................ 51
Darstellung von Messungen im Zeitverlauf (TrendPlot™) .............................................. 52
Aufzeichnen von Oszilloskop-Signalformen im großen Speicher (Scope Record) ......... 55
Analysieren eines TrendPlot oder Scope Record .......................................................... 60
3 Anwendung der Funktionen Replay, Zoom und Cursors ......................................... 61
Wiedergabe der 100 letzten Oszilloskopanzeigen ........................................................ 61
Vergrößern einer Signalform .......................................................................................... 64
Durchführen von Cursor-Messungen ............................................................................. 65
4 Triggerung auf Signalformen ..................................................................................... 71
Einstellen von Triggerpegel und Flanke ......................................................................... 72
Verwenden von Triggerverzögerung oder Vortriggerung ............................................... 73
Optionen der automatischen Triggerung........................................................................ 75
Triggerung auf Flanken .................................................................................................. 76
Triggerung auf externe Signalformen (Modelle 190-xx2) ............................................... 80
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Inhaltsverzeichnis
Triggerung auf Videosignale .......................................................................................... 81
Triggerung auf Impulse .................................................................................................. 83
5 Verwenden von Speicher und PC ............................................................................... 87
Verwenden der USB-Anschlüsse ................................................................................... 88
Verwenden der USB-Anschlüsse ................................................................................... 88
Speichern und Aufrufen ................................................................................................. 89
Verwenden von FlukeView
6 Tipps ............................................................................................................................. 101
Verwenden des Standardzubehörs ................................................................................ 101
Verwendung der getrennt potentialfreien, isolierten Eingänge ....................................... 103
Verwendung des Aufstellbügels ..................................................................................... 107
Kensington
®
-Schloss ..................................................................................................... 107
Befestigung des Tragegurtes ......................................................................................... 108
Rücksetzen der Messgerät-Einstellungen ...................................................................... 108
Unterdrücken von Tastenbeschriftungen und Menüs ..................................................... 109
Ändern der Informationssprache .................................................................................... 109
Einstellen von Kontrast und Helligkeit ............................................................................ 110
Einstellen des Datums und der Uhrzeit .......................................................................... 110
Schonen der Akkus ........................................................................................................ 111
Ändern der Auto-Set-Einstellungen ................................................................................ 113
7 Warten des Messgerätes ............................................................................................. 115
Reinigen des Messgerätes ............................................................................................. 116
Lagern des Messgeräts ................................................................................................. 116
Laden der Akkus ............................................................................................................ 116
Auswechseln des Akkusatzes ........................................................................................ 118
®
........................................................................................... 99
(Fortsetzung)
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
Bedienungshandbuch
Kalibrieren der Spannungstastköpfe .............................................................................. 120
Anzeigen der Version und der Kalibrierungsinformationen ............................................ 122
Anzeigen von Akkuinformationen .................................................................................. 123
Ersatzteile und Zubehör ................................................................................................. 124
Störungsbehebung ........................................................................................................ 130
8 Technische Daten ........................................................................................................ 133
Einführung ..................................................................................................................... 133
Oszilloskop mit vier Eingängen ...................................................................................... 134
Automatische Oszilloskop-Messungen .......................................................................... 138
Multimeter-Messungen bei Fluke 190-xx4 .................................................................... 142
Multimeter-Messungen bei Fluke 190-xx2 ..................................................................... 143
Recorder ........................................................................................................................ 145
Zoom, Replay und Cursors ............................................................................................ 146
Sonstige, allgemeine Daten ........................................................................................... 147
Umgebungsbedingungen ............................................................................................... 149
Zertifizierungen .............................................................................................................. 149
Sicherheit ................................................................................................................ 149
10:1-Tastkopf VPS410 ................................................................................................... 152
Elektromagnetische Unempfindlichkeit .......................................................................... 153
iv
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C
D

Einführung

Warnung

Lesen Sie die „Sicherheitsanweisungen“, bevor Sie das Gerät verwenden.
Die Beschreibungen und Anweisungen in diesem Handbuch beziehen sich auf alle ScopeMeter Tool 190 Serie II Versionen (im Folgenden als Gerät oder als Messgerät bezeichnet). Die entsprechenden Versionen sind unten aufgeführt. Version 190-x04 ist in den meisten Abbildungen dargestellt.
Eingang C und Eingang D sowie die Auswahltasten Eingang C und Eingang D (
und
bei der Version 190-x04 vorhanden.
®
Test
) sind nur
Version Beschreibung
190-062 Zwei 60 MHz Oszilloskop-Eingänge (BNC),
Ein Messgeräte-Eingang (Bananenbuchsen).
190-102 Zwei 100 MHz Oszilloskop-Eingänge (BNC),
Ein Messgeräte-Eingang (Bananenbuchsen). 190-104 Vier 100 MHz Oszilloskop-Eingänge (BNC) 190-202 Zwei 200 MHz Oszilloskop-Eingange (BNC)
Ein Messgeräte-Eingang (Bananenbuchsen). 190-204 Vier 200 MHz Oszilloskop-Eingänge (BNC). 190-502 Zwei 500 MHz Oszilloskop-Eingänge (BNC),
Ein Messgeräte-Eingang (Bananenbuchsen). 190-504 Vier Oszilloskopeingänge (BNC) für
500 MHz.
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12345 - 12345 - 12345
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c
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CAT II 1000V
CAT III 1000V CAT IV 600V
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Bedienungshandbuch

Auspacken Ihres Messgerät-Satzes

Zum Lieferumfang Ihres Messgerätsatzes gehören folgende Teile:
Abbildung 1. ScopeMeter-Messgerätsatz
2
Hinweis
Im Neuzustand ist der aufladbare Lithium-Ionen­Akku nicht vollständig aufgeladen. Siehe Kapitel 7.
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Auspacken Ihres Messgerät-Satzes
Zum Lieferumfang aller Fluke 190 Serie II Versionen gehören:
# Beschreibung
ScopeMeter Messgeräte einschließlich
1
seitlichem Haltegriff
Akkusatz BP290 (Modelle 190-xx2) oder
BP291 (Modelle 190-xx4 und 190-5xx)
2 Trageschlaufe (Informationen zur Bef estigung
finden Sie in Kapitel 6) 3 Netzadapter (je nach Land) 4 USB-Schnittstellenkabel für Anschluss an den
PC (USB-A-auf-Mini-USB-B) 5 Sicherheitsinformationsblatt + CD-ROM mit
Benutzerhandbuch (mehrsprachig) und
FlukeView
®
ScopeMeter®-Software für Windows, Demo-Paket (mit eingeschränkter Funktionalität)
6 Versandverpackung (nur Grundausführung)
# Beschreibung
Spannungstastkopf-Satz (rot)
7
Spannungstastkopf-Satz (blau)
8
Spannungstastkopf-Satz (grau), nicht 190-xx2
9
Spannungstastkopf-Satz (grün), nicht 190-xx2
10
Jeder Satz enthält:
a) Fluke 190-50x:
10:1 Spannungstastkopf, 500 MHz (rot oder blau).
Weitere Modelle:
10:1 Spannungstastkopf, 300 MHz (rot oder
blau oder grau oder grün) b) Hakenklemme für Messspitze (schwarz) c) Masseleitung mit Miniatur-Krokodilklemme
(schwarz) d) Massefeder für Messspitze (schwarz) e) Isolationshülse (schwarz) f) Fluke 190-50x:
BNC-50 Ohm-Durchführungsklemme (1 W)
Messleitungen mit Prüfspitzen (eine rote, eine
11
schwarze) nur für die Modelle 190-xx2.
3
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
Bedienungshandbuch Die Versionen Fluke 190-xxx/S enthalten zudem die
folgenden Komponenten (Kit SCC290):
# Beschreibung
12 Aktivierungsschlüssel für die FlukeView®
ScopeMeter die Demo-Version von FlukeView
®
-Software für Windows (wandelt
®
in die
Vollversion um).
13 Hartschalenkoffer

Sicherheitsanweisungen: Bitte als Erstes lesen

Lesen Sie vor Verwendung des Produkts alle Sicherheitsinformationen gründlich durch.
Soweit zutreffend, sind in diesem Handbuch spezielle Warn- und Vorsichtshinweise enthalten.
Eine „Warnung“ gibt Umstände und Handlungen an, die eine oder mehrere potenzielle Gefahrenquellen für den Benutzer bilden.
Der Hinweis „Vorsicht “ weist auf Umstände und Handlungen hin, durch die das Produkt beschädigt werden könnte.
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Wechselstrom/Gleichstrom (AC oder DC)
Sicherheitsanweisungen: Bitte als Erstes lesen Folgende internationale Symbole werden auf dem Produkt
und in diesem Handbuch verwendet:
Symbol Beschreibung
Gefahr. Wichtige Informationen. Siehe Handbuch.
Schutzisoliert Entspricht den maßgeblichen
nordamerikanischen Standards der Sicherheitstechnik.
Entspricht den relevanten australischen Normen.
Entspricht den relevanten südkoreanischen EMV-Normen.
Batterie-Sicherheitsabnahme
Erdung Informationen zum Recycling. Dieses Produkt entspricht den EU-
Richtlinien. DC (Gleichstrom)
CAT III
CAT IV
Dieses Gerät entspricht den Kennzeichnungsvorschriften der WEEE­Richtlinie (2002/96/EG). Das angebrachte Etikett weist darauf hin, dass dieses elektrische/elektronische Produkt nicht in Hausmüll entsorgt werden darf. Produktkategorie: In Bezug auf die Gerätetypen in Anhang I der WEEE­Richtlinie ist dieses Produkt als Produkt der Kategorie 9, „Überwachungs- und Kontrollinstrument“, klassifiziert. Dieses Gerät nicht mit dem Hausmüll entsorgen. Informationen zum Recycling sind der Website von Fluke zu entnehmen.
Messkategorie III gilt für Prüf- und Messkreise, die mit der Verteilung der Niederspannungs-Netzstrominstallation des Gebäudes verbunden sind.
Messkategorie IV gilt für Prüf- und Messkreise, die mit der Quelle der Niederspannungs-Netzstrominstallation des Gebäudes verbunden sind.
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Wechselspannung/Gleichspannung bzw.
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
Bedienungshandbuch
Warnung
Um elektrische Schläge und Feuergefahr zu vermeiden:
Benutzen Sie nur die Fluke Stromversorgung,
Modell BC190 (Netzadapter).
Prüfen Sie vor der Benutzung, ob der am
BC190 ausgewählte/angegebene Bereich der örtlichen Netzspannung und Frequenz entspricht.
Benutzen Sie für den universellen
Netzadapter BC190/808 und BC190/820 nur Netzkabel, die den örtlichen Sicherheitsbestimmungen entsp rechen.
Hinweis:
Für die Verbindung mit verschiedenen Netzsteckdosen verfügen die Universalnetzadapter BC190/808 und BC190/820 über einen Stecker, der mit einem für die örtlichen Gegebenheiten geeigneten Netzkabel verbunden werden muss. Da der Adapter isoliert ist, braucht das Netzkabel nicht mit einem Schutzerde-Anschluss versehen zu sein. Da Netzkabel mit Schutzerde-Anschluss gängiger sind, können Sie auch ein solches Kabel verwenden.
Warnung
Wenn ein Eingang des Produkts mit einer Spannungsspitze von über 42 V (30 Veff) oder mit 60 V Gleichspannung verbunden wird, ist folgendermaßen vorzugehen, um einen etwaigen elektrischen Schlag oder Brand zu vermeiden:
Benutzen Sie nur isolierte
Spannungstastköpfe, Messleitungen und Adapter, die im Lieferumfang des Produkts enthalten oder von Fluke als für die Serien Fluke 190 Series II ScopeMeter gekennzeichnet sind.
Überprüfen Sie die Spannungstastköpfe,
Messleitungen und Zubehörteile vor der Verwendung auf etwaige mechanische Schäden und ersetzen Sie sie gegebenenfalls.
Entfernen Sie sämtliche nicht gebrauchten
Tastköpfe und Messspitzen, Messleitungen und Zubehörteile.
Schließen Sie den Netzadapter immer erst an
die Netzsteckdose an, bevor Sie ihn mit dem Produkt verbinden.
Berühren Sie keine Spannungen >30 V AC
effektiv, 42 V AC Spitze oder 60 V DC.
Verbinden Sie die Massefeder (Abb. 1, Pos. d)
nicht mit Spannungen, deren Spitzenwert mehr als 42 V (30 Veff) gegenüber der Schutzerde beträgt.
®
geeignet
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Sicherheitsanweisungen: Bitte als Erstes lesen
Stellen Sie beim Gebrauch des
Massebezugsleiters zusammen mit einem beliebigen Tastkopf sicher, dass sich die schwarze Isolationshülse (Abb. 1, Pos. 10e) auf der Messspitze befindet.
Legen Sie keine größere als die
Nennspannung zwischen den Anschlüssen oder zwischen den ei nzelnen Anschlüssen und Masse an.
Die Eingangsspannung darf nicht über den
Bemessungsdaten Ihres Messgeräts liegen. Seien Sie beim Einsatz von 1:1­Messleitungen besonders vorsichtig, d a die Spannung der Messspitze dem Produkt direkt zugeführt wird.
Verwenden Sie keine BNC- oder Bananen-
stecker aus blankem Metall. Fluke bi et et Kabel mit BNC-Sicherheitssteckern aus Kunststoff, die für das ScopeMet er
®
-Produkt geeignet sind. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 7, „Optionales Zubehör“.
Stecken S ie niemals irgendwelch e
Gegenstände aus Metall in die Anschlüsse.
Verw enden Sie das Produkt nur wie
vorgesehen. Andernfalls wird möglicherweise der durch das Produkt gebotene Schutz beeinträchtigt.
Lesen Sie alle Anweisungen sorgfältig durch.
Verw enden Sie das Produkt nur, wenn es
fehlerfrei funktioniert.
Verw enden Sie das Produkt nicht und
entsorgen Sie es, wenn es beschädigt ist.
Benutzen Sie das Produkt oder sein Zubehör
nicht, wenn di eses beschädigt ist.
Deaktivieren Sie das Produkt oder sein
Zubehör, wenn dieses beschädigt ist.
Bleiben Sie mit den Fingern hinter den
Fingerschutzvorrichtungen an den Messspitzen.
Verw enden Sie bei der Messung nur die
korrekte Messkreiskategorie (CAT), spannungs- sowie stromstärkengeprüfte Tastköpfe, Messleitungen und Adapter.
Übersch r eiten Sie nie die Bemessungswerte
der Messkreiskategorie (CAT) für die am niedrigsten bemessene Einzelkomponente eines Produkts, eines Tastkopfes oder eines Zubehörs.
Verwenden Sie das Produkt nicht in der Nähe
von explosiven Gasen, Dämpfen oder in feuchten bzw. nassen U mgebungen.
Messen Sie zunächst eine bekannte
Spannung, um sicherzustell en, dass das Produkt korrekt funktioniert.
Untersuchen Sie das Gehäuse, bevor Sie mit
dem Produkt arbeiten. Achten Sie auf Risse im Kunststoff oder fehlende Teile. Untersuchen Sie die Isolierung an den Anschlüssen sorgfältig.
Arbeiten Sie nicht allein.
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
Bedienungshandbuch
Halten Sie sich an die vor Ort sowie
landesweit geltenden Sicherheits­vorschriften. Verwenden Sie persönliche Schutzausrüstung (zugelassene Gummihandschuhe, Gesichtsschutz und flammhemmende Kleidung), um elektrische Schlag- und Brandverletzungen für den Fall zu verhindern, dass gefährliche stromführende Leiter frei liegen.
Vor der Verwendung des Produkts muss das
Akkufach geschlossen und verriegelt sein.
Arbeiten Sie nicht mit dem Gerät, wenn die
Abdeckungen entfernt sind oder das Gehäuse geöffnet ist. Sie könn t en dabei in Kontakt mit gefährlichen Spannungen kommen.
Trennen Sie die Eingangssignale, bevor Sie
das Produkt reinigen.
Verw enden Sie nur die angegebenen
Ersatzteile.
Die in den Warnungen genannten Nennspannungen gelten als Grenzwerte für die „Betriebsspannung“. Sie sind als Effektiv-Wechselspannungswerte (50-60 Hz) für Wechselspannungssinusprüfungen und als Gleichspannungswerte für Gleichspannungsmessungen zu verstehen.
Messkreiskategorie IV bezieht sich auf ober- oder unterirdische Wartungsarbeiten an einer Anlage. Messkategorie III bezieht sich auf die Verteilungsebene und die Stromkreise einer ortsfesten elektrischen A nlage in einem Gebäude. Messkategorie II bezieht sich auf die örtliche Ebene, d.h. Elektrogeräte und tragbare elektrische Ausrüstung.
Die Ausdrücke „Isoliert“ oder „Elektrisch schwebend“ werden in diesem Handbuch benutzt, um auf eine Messung hinzuweisen, bei der die BNC-Eingangsbuchse des Produkts mit einer Spannung verbunden ist, die von der Schutzerde abweicht.
Die isolierten Anschlüsse weisen keine blanken Metallteile auf und sind vollständig isoliert, um einen zuverlässigen Schutz gegen elektrische Schläge zu bieten.
Bei isolierten (elektrisch schwebenden) Messungen können die BNC-Buchsen unabhängig voneinander mit einer Spannung über der Schutzerde verbunden werden. Sie sind in der Schutzklasse III für bis zu 1000 Veff und in der Schutzklasse IV für bis zu 600 Veff über Schutzerde ausgelegt.
Bei Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen
Eine zweckwidrige Benutzung des Produkts könnte die Eigensicherheit beeinträch tigen.
Verwenden Sie keine beschädigten Messleitungen. Untersuchen Sie die Messleitungen auf beschädigte Isolierung, frei liegendes Metall bzw. auf Sichtbarkeit der Abnutzungsanzeige.
Wenn angenommen werden kann, dass die Sicherheit beeinträchtigt ist, muss das Produkt abgeschalt et und von der Netzspannung getrennt werden. Anschließend sollte die Ursache dieser Sicherheitsbeeinträchtigung von fachlich ausgebildeten Personen behoben werden. Die Sicherheit ist mit hoher Wahrscheinlichkeit beeintr ächtigt, wenn das Produkt die einschlägigen Messungen nicht durchführen kann oder sichtbar beschädigt ist.
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Sichere Verwendung des Lithium-Ionen-Akkusatzes

Sichere Verwendung des Lithium-Ionen­Akkusatzes
Der Akkusatz BP290 (26 Wh)/BP291 (52 Wh) von Fluke wurde gemäß dem UN-Handbuch für Prüfungen und Kriterien, Teil III, Abschnitt 38.3 (ST/SG/AC.10/11/Rev.3) – besser bekannt als UN T1...T8 – getestet und entspricht den dort aufgestellten Kriterien. Der Akkusatz wurde gemäß EN/IEC62133 getestet. Daher kann er ohne Einschränkungen durch beliebige Transportmittel international versandt werden.
Empfehlungen für die sichere Lagerung des Akkusatzes.
Lagern Sie den Akkusatz nicht in der Nähe von Hitzequellen oder Feuer. Lagern Sie den Akkusatz nicht unter direkter Sonneneinstrahlung.
Nehmen Sie den Akkusatz ers t aus der Originalverpackung, wenn Sie ihn verwenden möchten.
Nehmen Sie den Akkusatz mögli c hst aus dem Gerät, wenn er nicht verwendet wird.
Laden Sie den Akkusatz vollständig auf, bevor Sie ihn über einen längeren Zeitraum lagern, um Defekte zu vermeiden.
Nach längeren Lagerungszeiten muss der Akkusatz möglicherweise mehrmals geladen und entladen werden, um die maximale Leistung zu erhalten.
Bewahren Sie den Akkusatz für Kinder und Tiere unzugänglich auf.
Konsultieren Sie einen Arzt, wenn ein Akku oder ein Teil davon verschluckt wurde.
Empfehlungen für die sichere Verwendung des Akkusatzes.
Der Akkusatz muss v or der Verwendung geladen werden. Verwenden Sie zum Laden des Akkusatzes nur von Fluke genehmigte Netzadapter. Befolgen Sie für die sichere Aufladung die Fluke Sicherheitsanweisungen und das Benutzerhandbuch.
Lassen Sie einen Akku nicht unnöt i g lange i n aufgeladenem Zustand, wenn er nicht verwendet wird.
Der Akkusatz liefer t seine höchste Leistung bei normaler Zimmertemperatur von 20 °C ± 5 °C (68 °F ± 9 °F).
Stellen Sie den Akkusatz ni c ht in die Nähe von Hitzequellen oder Feuer. Stellen Sie den Akkusatz nicht in das direkte Sonnenlicht.
Schützen Sie den Akkusatz vor schweren Erschütterungen wie mechanischen Stößen.
Halten Sie den Akkusatz s auber und trocken. Reinigen Sie verschmutzte Stecker mit einem trockenen, sauberen Tuch.
Verwenden Sie nur das speziell zur Verwendung mit diesem Produkt vorgesehene Ladegerät.
Verwenden Sie keine Akkus, die nicht für dies es Produkt entwickelt oder von Fluke dafür empfohlen wurden.
Setzen Sie den Akku ordnungsgem äß in das Produkt oder in das externe Akku-Ladegerät ein.
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
Bedienungshandbuch
Schließen Sie einen Akkusatz niemals kurz. Bewahren Sie Akkusätze nicht an einem Ort auf, an dem die Anschlüsse durch Metallobjekte (Münzen, Büroklammern, Stifte o. ä.) kurzgesc hl os sen werden können.
Verwenden Sie den Akkusatz oder das Ladegerät nicht, wenn sie sichtbare Schäden aufweisen.
Akkus enthalten gefährli c he C hem i k al ien, die Verätzungen verursachen oder explodieren können. Wenn Sie mit den Chemikalien in Kontakt kommen, reinigen Sie die betroffenen Stellen mit Wasser, und suchen Sie einen Arzt auf. Wenn der Akku undicht ist, reparieren Sie das Produkt vor der nächsten Verwendung.
Änderungen am Akkusatz: Sie dürfen einen Akkusatz, der anscheinend defekt ist oder physisch beschädigt wurde, nicht öffnen, ändern, neu aufbauen oder reparieren.
Bauen Sie Akkusätze nicht auseinander, und zerkleinern Sie sie nicht
Verwenden Sie den Akku nur für den vorgesehenen Zweck.
Bewahren Sie die mit dem Produkt gelieferten Informationen für künftige Referenzzwecke auf.
Empfehlungen für den sicheren Transport von Akkusätzen
Der Akkusatz muss ausreichend vor Kurzschlüssen oder Beschädigungen während des Transports geschützt werden.
Befolgen Sie stets die IATA-Richtlinien für den sicheren Lufttransport von Lithium-Ionen-Batterien.
Beachten Sie auch den Abschnitt am Anfang dieses Paragrafen über den sicheren Gebrauch des Akkusatzes.
Check-in-Gepäck: Akk us ätze dürfen nur aufgegeben werden, wenn sie im Produkt eingesetzt sind.
Handgepäck: Erforderlic he Akkusätze für den normalen und persönlichen Gebrauch dürfen mitgeführt werden.
Befolgen Sie stets die nationalen oder örtlichen Richtlinien für den Versand mit der Post oder anderen Zustelldiensten.
Auf dem Postweg dürfen maximal 3 Akkusätze verschickt werden. Das Paket muss wie folgt gekennzeichnet sein: PAKET ENTHÄLT LITHIUM­IONEN-BATTERIEN (KEIN LITHIUM-METALL).
Empfehlungen für die sichere Entsorgung eines Akkusatzes.
Ein fehlerhafter Akkusatz muss gemäß den vor Ort geltenden Vorschriften entsorgt werden.
Ordnungsgemäße Entsor gung: Der Akku darf nicht in unsortiertem Kommunalabfall entsorgt werden. Informationen zum Recycling finden Sie auf der Website von Fluke.
Entsorgen Sie den Akku in ent ladenem Zustand, und decken Sie seine Anschlüsse mit Isolierband ab.
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Verwenden des Oszilloskops-Multimeters

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Zu diesem Kapitel
Dieses Kapitel enthält eine Schritt-für-Schritt-Einführ ung in die Oszilloskop/Multimeter-Funktionen Ihres Messgeräts. Diese Einführung deckt nicht alle Funktionsmöglichkeiten Ihres Messgeräts ab, sondern gibt einige grundlegende Beispiele der Menüführung und der Bedienung.

Stromversorgung des Messgeräts

Führen Sie zum Anschluss des Messgeräts an eine Standard-Wechselstromsteckdose die Schritt e 1 bi s 3 i n Abbildung 2 nacheinander aus. Einzelheiten zur Verwendung der Akkuleistung finden Sie in Kapitel 6.
Das Messgerät mit der Ein-Aus-Taste einschalten.
Das Gerät beginnt mit den zuletzt verwendeten Einstellungen.
Die Menüs zur Einstellung von Datum, Uhrzeit und Sprache werden automatisch angezeigt, wenn das Messgerät zum ersten Mal eingeschaltet wird.
Kapitel 1
Abbildung 2. Stromversorgung des Messgeräts
11
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
Bedienungshandbuch
Rücksetzen der Messgerät­Einstellungen
Zur Wiederherstellung der werkseitig vorgenommenen Messgeräteinstellungen gehen Sie folgendermaßen vor:
1
Schalten Sie das Messgerät aus.
2
USER
3
Halten Sie die Taste USER gedrückt.
Drücken Sie kurz diese Taste.
Das Messgerät wird eingeschaltet. Nun sollte ein zweifaches akustisches Signal ertönen, zum Zeichen, dass es erfolgreich rückgesetzt wurde.
4
USER
Sehen Sie anschließend auf die Anzeige, auf der jetzt ein Bild ähnlich wie in Abbildung 3 erscheinen sollte.
12
Lassen Sie die Taste USER los.
Abbildung 3. Die Anzeige nach dem Rücksetzen
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Verwenden des Oszilloskops-Multimeters
SCOPE
Menüführung
1
2
3a
SCOPE
F4
3b 3b 3b
ENTER ENTER ENTER

Menüführung

Nachfolgendes Beispiel zeigt, wie Sie über die jeweiligen Menüs Ihres Messgeräts eine bestimmte Funktion auswählen können. Führen Sie die Schritte 1 bis 3 nacheinander aus, um ein Menü zu öffnen und eine Option zu wählen.
1
Drücken Sie die Taste SCOPE, damit am unteren Rand der Anzeige die Beschriftungen angezeigt werden, die die aktuelle Belegung der vier blauen Funktionstasten anzeigen und vorgeben.
1
2
F4
Öffnen Sie das Menü Waveform Options (Signalform-Optionen). Dieses Menü erscheint im unteren Anzeigebereich. Die aktuellen Einstellungen werden vor einem gelben Hintergrund angezeigt.
Die Einstellung auf schwarzem Hintergrund kann über die blauen Pfeiltasten geändert und mit der EINGABETASTE bestätigt werden.
Abbildung 4. Grundlegende Menüführung
3a
3b
ENTER
3a
Betätigen Sie die blauen Pfeil­tasten, um die Option zu markieren.
Drücken Sie die blaue Eingabetaste (enter) zur Bestätigung Ihrer Auswahl. Die nächste Option wird ausgewählt. Nach dem Anzeigen der letzten Option wird das Menü geschlossen.
13
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
F4
F4
Aus: in allen anderen Situationen
HOLD
RUN
A B
C
D
MANUAL
AUTO
Triggerung (Connect-and-ViewTM)
TRIGGER
Bedienungshandbuch
Sie können das Menü jederzeit verlassen, indem Sie die Taste

Ausblenden der Tastenbeschriftungen und Menüs

Sie können jederzeit ein Menü schließen oder eine Tastenbeschriftung ausblenden:
CLEAR
Zur Anzeige bestimmter Menüs oder Tastenbeschriftungen drücken Sie eine der gelben Menütasten, beispielsweise die Taste SCOPE.
Sie können die meisten Menüs auch mithilfe der programmierbaren Taste CLOSE schließen.
14
Wenn Sie eine beliebige Tastenbeschriftung ausblenden und die Taste erneut drücken, wird die Tastenbeschriftung wieder angezeigt (Umschaltfunktion).
Ein angezeigtes Menü wird geschlossen.
Hinweis
(CLOSE) drücken

Tastenbeleuchtung

Einige Tasten haben eine LED-Beleuchtung. Eine Erläuterung der LED-Funktion finden Sie in der folgenden Tabelle.
Ein: Die Anzeige ist ausgeschaltet, das Messgerät
läuft. Siehe Kapitel 6, „Tipps“, Abschnitt „Einstellen der Zeitschaltuhr zum automatischen Abschalten der Anzeige“.
Ein: Die Messungen werden angehalten, der
Bildschirm wird fixiert. (HOLD)
Aus: Die Messungen werden ausgeführt. (RUN) Ein: Die beleuchteten Kanaltasten enthalten eine
eigene Belegung für die Bereichstaste, die Nach-oben/unten-Taste und die Beschriftungen der Tasten F1…F4.
Aus: ­Ein: Manueller Betriebsmodus.
Aus: Automatischer Betriebsmodus, optimiert werden
Schreibspurposition, Bereich, Zeitbasis und
Ein: Signal getriggert Aus: Signal nicht getriggert Blinkt: Wartet auf Aktualisierung des Trigger-signals
bei „Single Shot“ (Einzelaufnahme) oder „On Trigger“ (Auf Triggerung).
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Verwenden des Oszilloskops-Multimeters
ALL INPUTS ISOLATED
!
Eingangsanschlüsse
1

Eingangsanschlüsse

Sehen Sie sich die Oberseite des Messgeräts an. Das Messgerät hat vier Signaleingänge mit BNC­Sicherheitsbuchsen (Modelle 190–xx4) oder zwei Eingänge mit BNC-Sicherheitsbuchsen und zwei 4-mm­Sicherheits-Bananenbuchsen (Modelle 190-xx2).
Die isolierten Eingänge erlauben getrennte potentialfreie Messungen mit jedem der Eingänge.
!
ALL INPUTS ISOLATED
Abbildung 5. Messeingänge

Herstellung von Eingangsanschlüssen

Um Oskilloskopmessungen vorzunehmen, schließen Sie den roten Spannungstastkopf an Eingang A, den blauen Spannungstastkopf an Eingang B, den grauen Spannungstastkopf an Eingang C und den grünen Spannungstastkopf an Eingang D an. Verbinden Sie die kurzen Masseleitungen jedes einzelnen Spannungstastkopfs mit dem eigenen Bezugspotential. (Siehe Abbildung 6.)
Für Multimeter-Messungen schlagen Sie im entsprechenden Abschnitt dieses Kapitels nach.
Warnung
Wenn Sie die Tastköpfe ohne Hakenklemme oder ohne Massefeder verwenden, b enutzen Sie zur Vermeidung von elektrischen Schlägen die Isolationshülse (Abb. 1 Pos. e).
Anmerkungen
Zur optimalen Verwendung der getrennt isolierten, potentialfreien Eingänge und um etwaigen Problemen aufgrund eines zweckwidrigen Einsatzes vorzubeugen, lesen Sie bitte Kapitel 6: „Tipps“.
Damit das gemessene Signal genau angezeigt werden kann, ist es notwendig, den Tastkopf auf den Eingangskanal des Messgeräts abzustimmen. Siehe den Abschnitt „Kalibrieren der Spannungstastköpfe“ in Kapitel 7.
15
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
A
Blenden Sie die
F3
Bedienungshandbuch
Abbildung 6. Messanschlüsse für den Oszilloskop-
16
Betrieb

Anpassen der Einstellungen für den Tastkopftyp

Um korrekte Messergebnisse zu erhalten, müssen auf dem Messgerät die Einstellungen für den Tastkopft yp den angeschlossenen Tastkopftypen entsprechen. Um die Einstellungen für den Tastkopf an Eingang A auszuwählen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1
2
3
4
ENTER
ENTER
Tastenbeschriftungen für INPUT A (Eingang A) ein.
Öffnen Sie das Menü PROBE ON A (Tastkopf an A).
Wählen Sie den Tastkopftyp Voltage (Spannung), Current (Stromstärke) oder Temp(eratur) aus.
Voltage (Spannung): Wählen Sie den Abschwächungsfaktor für den Spannungstastkopf aus.
Current (Stromstärke) und Temp(eratur): Wählen Sie die
Empfindlichkeit der Stromzange bzw. des Temperaturmessfühlers aus.
Page 25
Verwenden des Oszilloskops-Multimeters
A
B
C
D
mV
V
RANGE
MOVE
angezeigten Kanal zugewiesen.
A
B
C
D
A
Auswählen eines Eingangskanals
1

Auswählen eines Eingangskanals

Um einen Eingangskanal auszuwählen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Drücken Sie die entsprechende Kanaltaste (A…D):
- der Kanal wird eingeschaltet.
- die Beschriftungen für di e Tasten F1…F4 werden angezeigt. Drücken Sie die Kanaltaste erneut, um die Beschriftungen aus- bzw. einzuschalten (Umschalten).
- die Beleuc htung der Kanaltaste wird eingeschaltet.
Wenn die Kanaltaste beleuchtet ist, werden die Bereichstaste (RANGE) und die Nach-oben/unten-Taste (MOVE) dem
Tipp
Um mehrere Kanäle auf denselben Bereich (V/Div) wie z. B. Eingang A zu setzen, gehen Sie wie folgt vor:
Wählen Sie die Messfunkti on, die Tastkopfeinstellung und die Eingangsoptionen von Eingang A für alle gewünschten Kanäle aus
Drücken und halten Sie die Taste
Drücken Sie
und/oder
Lassen Sie die Taste wieder los Beachten Sie, dass alle gedrückten Tasten jetzt
leuchten. Die Nach-oben/unten-Taste (MOVE) und die Bereichstaste (RANGE mV/V) werden für alle einbezogenen Eingangskanäle übernommen.
und/oder
17
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
Bedienungshandbuch

Anzeige eines unbekannten Signals mit Connect-and-View™

Die Funktion Connect-and-View ermöglicht die automatische Anzeige komplexer, unbekannter Signale. Diese Funktion optimiert die Position, den Bereich, die Zeitbasis und die Triggerung und gewährleistet außerdem eine stabile Anzeige nahezu sämtlicher Signalformen. Wenn sich das Signal ändert, wird das Setup automatisch so angepasst, dass eine optimale Anzeige beibehalten wird. Diese Funktion eignet sich insbesondere zur schnellen Überprüfung mehrerer Signale.
Um die Funktion Connect-and-View zu aktivieren, während sich das Messgerät im MANUELLEN Modus befindet, gehen Sie wie folgt vor:
1
MANUAL
AUTO
In der unteren Zeile werden Informationen zum Bereich, zur Zeitbasis und zur Triggerung angezeigt.
Der Schreibspuranzeiger (A) ist rechts auf der Anzeige zu sehen, wie in Abbildung 7 gezeigt. Das Nullsymbol Eingang A auf der linken Seite der Anzeige zeigt den Massepegel der Signalform an.
Führen Sie einen Auto-set aus. Oben rechts auf der Anzeige wird AUTO angezeigt; die Tastenbeleuchtung ist aus.
- für
2
MANUAL
AUTO
Drücken Sie diese Taste ein zweites Mal, um wieder die manuelle Bereichsumschaltung auszuwählen. Oben rechts auf der Anzeige erscheint
MANUAL. Die Tastenbeleuchtung ist
eingeschaltet.
Abbildung 7. Die Anzeige nach einem Auto-set
Mit Hilfe der hellgrauen Tasten RANGE, TIME und MOVE können Sie jetzt die grafische Darstellung der Signalform auf Ihrer Anzeige von Hand ändern.
18
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Verwenden des Oszilloskops-Multimeters
SCOPE
F2
F1
ENTER
ENTER
SCOPE
F2
ENTER
Automatische Oszilloskop-Messungen
1

Automatische Oszilloskop-Messungen

Mit diesem Messgerät sind eine Vielzahl von automatischen Oszilloskop-Messungen möglich. Zusätzlich zu den Signalformen können Sie vier numerische Messwerte anzeigen: R (Messwert 1...4). Diese Messwerte können unabhängig voneinander ausgewählt, und die Messungen auf der Signalform von Eingang A, Eingang B, Eingang C oder Eingang D durchgeführt werden
Gehen Sie zur Auswahl einer Frequenzmessung für Eingang A folgendermaßen vor:
1
2
Blenden Sie die SCOPE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü READING …
3
4
Wählen Sie die Nummer des anzuzeigenden Messwerts aus, beispielsweise READING 1 (Messwert 1).
Wählen Sie die Option on A aus. Wie Sie bemerken werden, springt die Markierung zur aktuellen Messung.
EADING 1 … 4
5
Wählen Sie die Hz-Messung aus.
Wie Sie sehen, wird oben links auf der Anzeige angezeigt, dass es sich um eine Hz-Messung handelt. (Siehe Abbildung 8.)
Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie außerdem eine Spitze-Spitze-Messung (Peak-Peak) für Eingang B als Zweitmesswert auswählen möchten:
1
Blenden Sie die SCOPE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
2
Öffnen Sie das Menü
READING ...
3
F1
4
Wählen Sie die Nummer des anzuzeigenden Messwerts aus, beispielsweise READING 2 (Messwert 2).
Wählen Sie die Option on B aus. Die Markierung springt zum Messungs-Feld.
19
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
ENTER
ENTER
HOLD
RUN
HOLD
RUN
Bedienungshandbuch
5
Öffnen Sie das Menü PEAK .
6
Abbildung 8 zeigt ein Bespiel einer Anzeige mit zwei Messwerten. Die Zeichengröße wird verringert, wenn mehr als zwei Messungen angezeigt werden.
Abbildung 8. Hz und V Spitze-Spitze als Oszilloskop-
Wählen Sie die Peak-Peak­Messung.
Messwerte

Fixieren der Anzeige

Sie können die Anzeige (sämtliche Messwerte und Signalformen) jederzeit fixieren.
1
2
Fixieren Sie die Anzeige. Rechts neben dem Messwert-Bereich wird daraufhin HOLD (Halten) angezeigt. Die Tastenbeleuchtung ist eingeschaltet.
Setzen Sie die Messung fort. Die Tastenbeleuchtung ist ausgeschaltet.
20
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Verwenden des Oszilloskops-Multimeters
SCOPE
Anwendung der Funktionen Average, Persistence und Glit c h C apture
1

Anwendung der Funktionen Average, Persistence und Glitch Capture

Glätten von Signalformen mit der Funktion Average

Um die Signalform zu glätten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1
2
F4
3
4
ENTER
Blenden Sie die SCOPE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü WAVEFORM
OPTIONS (Signalform-Optionen).
Gehen Sie zur Option Average: (Mittelwert).
Wählen Sie On... aus, um das Menü AVERAGE (Mittelwert) zu öffnen.
5
ENTER
6
ENTER
Sie können die Average-Funktion (oder Mittelwertbildung) zur Unterdrückung von Zufallsrauschen in der Signalform benutzen, ohne dass dabei eine Bandbreitenreduzierung auftritt. In Abbildung 9 sind Signalform-Abtastungen mit und ohne Glättung dargestellt.
Wählen Sie Average factor: Average 64 aus. Dies mittelt die Ergebnisse von 64 Datenaufnahmen.
Wählen Sie Average: Normal (normaler Mittelwert) oder Smart (Smart-Mittelwert, siehe unten) aus.

Smart-Mittelwert

Im normalen Mittelwert-Modus verzerren zufällige Abweichungen in der Signalform lediglich die gemittelte Wellenform. Sie werden aber nicht deutlich auf dem Bildschirm angezeigt. Wenn sich ein Signal tatsächlich ändert, wenn Sie also beispielsweise mit dem Tastkopf in der Umgebung verschiedene Messungen durchführen, kann es eine gewisse Zeit dauern, bis die neue Wellenform stabil ist.
21
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
SCOPE
Wählen Sie Digital Persistence:
kann hilfreich sein, wenn
Bedienungshandbuch
Mit Smart-Mittelwertbildung können Sie schnell in der Umgebung mehrere Messungen durchführen. Zwischenzeitliche Änderungen der Signalform, beispielsweise ein Zeilenrücklauf im Video, werden sofort auf dem Bildschirm angezeigt.
Abbildung 9. Glätten einer Signalform

Anwendung der Funktionen Persistence (Nachleuchten), Envelope (Hüllkurve) und Dot-Join (Punkte verbinden) zur Anzeige von Signalformen

Sie können die Funktion „Persistence“ (Nachleuchten) zur Beobachtung dynamischer Signale verwenden.
1
Blenden Sie die SCOPE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
2
F4
3
ENTER
4
ENTER
Öffnen Sie das Menü WAVEFORM
OPTIONS (Signalform-Optionen).
Gehen Sie zur Option Waveform: (Signalform), und öffnen Sie das Menü Persistence... (Nachleuchten).
Short, Medium, Long oder Infinite (Digitales Nachleuchten: Kurz, Mittel oder Lang) aus, um die dynamischen Signalformen wie bei einem Analogoszilloskop zu beobachten.
Wählen Sie Digital Persistence: Off, Display: Envelope (Digitales Nachleuchten: Aus, Anzeige: Hüllkurven) aus, um die oberen und unteren Grenzen der dynamischen Signalformen anzuzeigen (Hüllkurven-Modus).
Wählen Sie Display: Dot-join: Off (Anzeige: Punkte verbinden: Aus) aus, um nur die gemessenen Abtastungen anzuzeigen. Die Deaktivierung der Funktion „Dot-Join“
22
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Verwenden des Oszilloskops-Multimeters
beispielsweise modulierte Signale
Funktion „Dot-Join“ einzuschalten.
SCOPE
F4
F4
Anwendung der Funktionen Average, Persistence und Glit c h C apture
1
Abbildung 10. Verwenden der Funktion „Persistence“
(Nachleuchten) zur Beobachtung dynamischer Signale
oder Videosignale gemessen werden. Wählen Sie Display: Normal
(Anzeige: Normal) aus, um den Hüllkurven-Modus aus- und die

Anzeigen von Glitches

Zur Erfassung von Störimpulsen einer Signalform gehen Sie folgendermaßen vor:
1
2
3
ENTER
4
Mit dieser Funktion werden Ereignisse (Glitches oder andere asynchrone Signalformen) von 8 ns (8 Nanosekunden basierend auf der Abtastrate des ADC von 125 MS/s) oder länger oder aber HF-modulierte Signalformen angezeigt.
Wenn Sie den Bereich 2 mV/Div auswählen, wird die Glitch-Erkennung automatisch ausgeschaltet. Im Bereich 2 mV/Div können Sie die Glitch-Erkennung manuell einschalten.
Blenden Sie die SCOPE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü WAVEFORM
OPTIONS (Signalform-Optionen).
Wählen Sie Glitch: On (Glitch: Ein) aus.
Verlassen Sie das Menü.
23
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
SCOPE
F4
SCOPE
F4
Bedienungshandbuch

Unterdrückung von Hochfrequenz-Rauschen

Wenn Sie die Glitch-Erkennung ausschalten (Glitch: Off), wird das hochfrequente Rauschen an der Signalform unterdrückt. Durch Aktivierung der Mittel wertbildung (Average) wird das Rauschen zusätzlich unterdrückt.
1
2
Blenden Sie die SCOPE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü WAVEFORM
OPTIONS (Signalform-Optionen).
3
ENTER
4
ENTER
Siehe auch Glätten von Signalformen mit der Funktion Average auf Seite 21.
Die Bandbreite wird von der Störimpulserfassung und der Mittelwertbildung nicht beeinflusst. Eine weitere Rauschunterdrückung ist mit Bandbreitenbegrenzungsfiltern möglich. Siehe Arbeiten mit verrauschten Signalformen auf Seite 26.
Wählen Sie Glitch: Off (Glitch: Aus) und danach Average: On… (Mittelwert: Ein) aus, um das Menü AVERAGE zu öffnen.
Wählen Sie Average 8 aus.

Aufnehmen von Signalformen

Einstellen der Aufnahmegeschwindigkeit und der Tiefe des Signalformspeichers

Zur Einstellung der Aufnahmegeschwindigkeit gehen Sie wie folgt vor:
1
2
3
ENTER
Blenden Sie die SCOPE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü WAVEFORM
OPTIONS (Signalform-Optionen).
Wählen Sie Acquisition: Fast (Aufnahme: Schnell) für eine
hohe Signalaktualisierungs­geschwindigkeit, die kürzeste Aufnahmelänge, eine geringere Zoomrate und ohne Möglichkeit von Messwerten.
Full (Aufnahme: Voll) für maximale Signalformdetails,
10.000 Abtastungen pro Signalaufnahmelänge, maximale Zoomrate und eine geringere Signalaktualisierungsgeschwindig keit.
24
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Verwenden des Oszilloskops-Multimeters
F4
A
F2
A
F4
F4
Aufnehmen von Signalformen
1
4
Siehe auch Tabelle 2 in Kapitel 8.
Normal (Aufnahme: Normal) für eine optimale Kombination aus Signalaktualisierungsgeschwindig keit und Zoombereich.
Verlassen Sie das Menü.

Auswählen der AC-Kopplung

Nach dem Rücksetzen der Messgeräte-Einstellungen ist das Messgerät DC-gekoppelt, so dass auf der Anzeige Wechsel- und Gleichspannungen angezeigt werden.
Benutzen Sie die Option AC-Kopplung, wenn Sie ein einem DC-Signal überlagertes AC-Kleinsignal betrachten möchten. Um die AC-Kopplung zu wählen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1
Blenden Sie die Tastenbeschriftungen für INPUT A (Eingang A) ein.
2
Wie Sie sehen, wird anschließend unten links auf der Anzeige das Symbol für die AC-Kopplung dargestellt: .
Sie können festlegen, wie diese Einstellung durch die automatische Einstellung (Auto Set) beeinflusst wird. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 6, „Ändern der Auto-set-Einstellungen“.
Markieren Sie die Option AC.

Invertieren der Polarität der dargestellten Signalform

Um beispielsweise die Signalform an Eingang A zu invertieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
1
2
3
ENTER
4
Ein abfallendes Signal zum Beispiel wird auf der Anzeige zu einem ansteigenden, damit Sie in bestimmten Fällen eine aussagekräftigere Darstellung erhalten.
Eine invertierte Anzeige wird von einem invertierten Schreibspuranzeiger ( sowie in der Statusleiste unter der Signalform gekennzeichnet.
Blenden Sie die Tastenbeschriftungen für INPUT A (Eingang A) ein.
Öffnen Sie das Menü INPUT A (Eingang A).
Wählen Sie Inverted aus, um die invertierte Darstellung der Signalform zu akzeptieren.
Verlassen Sie das Menü.
) rechts neben der Signalform
25
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
MANUAL
AUTO
A
F4
F4
mV
V
RANGE
Bedienungshandbuch

Variable Eingangsempfindlichkeit

Die variable Eingangsempfindlichkeit ermöglicht es Ihnen, die Empfindlichkeit eines beliebigen Eingangs kontinuierlich anzupassen, beispielsweise die Amplitude eines Referenzsignals auf exakt 6 Teilungen festzulegen.
Die Eingangsempfindlichkeit eines Bereichs kann bis auf das 2,5-fache erhöht werden, z. B. im Bereich 10 mV/Div auf zwischen 10 mV/Div und 4 mV/Div.
Um die variable Eingangsempfindlichkeit beispielsweise für Eingang A festzulegen, gehen Sie wie folgt vor:
1 Legen Sie das Eingangssignal an. 2
Führen Sie ein Auto-set aus. (Oben auf der Anzeige muss AUTO angezeigt werden).
Bei einem Auto-set wird die variable Eingangsempfindlichkeit ausgeschaltet. Sie können jetzt den erforderlichen Eingangsbereich auswählen.
Beachten Sie, dass sich die Empfindlichkeit erhöht, wenn Sie damit beginnen, die variable Empfindlichkeit anzupassen (die angezeigte Signalamplitude vergrößert sich).
3
Blenden Sie die Tastenbeschriftungen für INPUT A (Eingang A) ein.
4
5
ENTER
6
Öffnen Sie das Menü input a (Eingang A).
Wählen Sie Variable aus, und bestätigen Sie die Auswahl.
Verlassen Sie das Menü.
Links unten auf der Anzeige erscheint der Text A Var. Durch die Auswahl von „Variable“ werden die Cursors und
die automatische Bereichseinstellung ausgeschaltet.
7
Drücken Sie zur Erhöhung der Empfindlichkeit „mV“, zur Verringerung der Empfindlichkeit „V“.
Hinweis
Eine variable Eingangsempfindlichkeit ist in den Mathematikfunktionen (+ - x und Spectrum) nicht verfügbar.
26
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Verwenden des Oszilloskops-Multimeters
A
SCOPE
F4
Aufnehmen von Signalformen
1

Arbeiten mit verrauschten Signalformen

Um das hochfrequente Rauschen bei Signalformen zu unterdrücken, können Sie die Arbeitsbandbreite auf 10 kHz oder 20 MHz begrenzen. Diese Funktion glättet die angezeigte Signalform. Aus dem gleichen Grund wird durch diese Funktion die Triggerung auf die Signalform verbessert.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Bandbreite von 10 kHz auf z. B. Eingang A zu wählen:
1
Blenden Sie die Tastenbeschriftungen für INPUT A (Eingang A) ein.
2
F4
3
ENTER
Öffnen Sie das Menü INPUT A (Eingang A).
Gehen Sie zur Option Bandwidth: (Bandbreite),und wählen Sie 10kHz aus, um die Bandbreitenbegrenzung zu bestätigen.
Tipp
Um das Rauschen ohne Bandbreitenverlust zu unterdrücken, verwenden Sie die Funktion „Average“ (Mittelwert), oder deaktivieren Sie die Option Display Glitches (Glitc hes anzeigen).
Verwenden der Mathematikfunktionen +, -, x, XY­Modus
Sie können zwei Signalformen addieren (+), subtrahieren (-) oder multiplizieren (x). Das Messgerät zeigt die aus der mathematischen Funktion resultierende Signalform und die ursprünglichen Signalformen an.
Der XY-Modus bietet eine Darstellung mit einem Eingang auf der vertikalen Achse und dem zweiten Eingang auf der horizontalen Achse.
Die Mathematikfunktionen führen eine Punkt-zu-Punkt­Operation auf den beteiligten Signalformen aus.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine mathematische Funktion zu benutzen:
1
2
Blenden Sie die SCOPE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü WAVEFORM
OPTIONS (Signalform-Optionen).
3
ENTER
Gehen Sie zur Option Waveform: (Signalform), und wählen Sie die Option Mathematics… aus, um das Menü Mathematics (Mathematikfunktionen) zu öffnen.
27
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
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SCOPE
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Bedienungshandbuch
4
ENTER
5
ENTER
6
ENTER
7
F2
F3
Der Empfindlichkeitsbereich des mathematischen Ergebnisses entspricht dem Empfindlichkeitsbereic h des Eingangs mit der geringsten Empfindlichkeit, dividiert durch den Skalierungsfaktor.
Wählen Sie die Funktion: +, -, x oder XY-mode.
Wählen Sie die erste Signalform aus: Source 1: A, B, C oder D
Wählen Sie die zweite Signalform aus: Source 2: A, B, C oder D
Jetzt werden die Tastenbeschriftungen für die mathematischen Funktionen angezeigt:
Drücken Sie , um einen Skalierungsfaktor zur Anpassung der resultierenden Signalform an die Anzeige auszuwählen.
Drücken Sie , um die resultierende Signalform nach oben oder unten zu verschieben.
Schalten Sie die resultierende Signalform ein/aus (umschalten).

Verwenden der mathematischen Funktion „Spectrum“ (FFT)

Die Spektrum-Funktion („Spectrum“) zeigt die spektrale Zusammensetzung der Signalform an Eingang A, B, C oder D in der Farbe des Eingangssignals. Sie führt eine FFT (Fast-Fourier-Transformation) zur Transfor mation der Amplituden-Signalform aus dem Zeit- in den Frequenzbereich durch.
Um die Wirkung von Nebenkeulen (Leckage) zu reduzieren, wird die Verwendung der automatischen Fenstertechnik empfohlen. Dadurch wird automatisch der analysierte Teil der Signalform an eine komplette Zyklenanzahl angepasst.
Wird Hanning, Hamming oder keine Fenstertechnik gewählt, erfolgt die Aktualisierung schneller, jedoch ist auch die Leckage größer.
Vergewissern Sie sich, dass die komplette Signalamplitude auf dem Bildschirm bleibt.
Um die Spektrum-Funktion zu verwenden, gehen Sie wie folgt vor:
1
2
Blenden Sie die SCOPE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü Waveform Options (Signalform-Optionen).
28
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Verwenden des Oszilloskops-Multimeters
F4
Aufnehmen von Signalformen
1
3
ENTER
4
ENTER
5
ENTER
6
ENTER
Anschließend sehen Sie ein Bild wie in Abbildung 11. Rechts oben in der Anzeige wird SPECTRUM angezeigt.
Wenn LOW AMPL angezeigt wird, kann keine Spektralmessung ausgeführt werden, da die Signalform­Amplitude zu niedrig ist.
Gehen Sie zur Option Waveform: (Signalform), und wählen Sie die Option Mathematics… aus, um das Menü Mathematics (Mathematikfunktionen) zu öffnen.
Wählen Sie Function: Spectrum (Funktion: Spektrum) aus.
Wählen Sie die Quellsignalform für das Spektrum aus: Source: A, B, C oder D.
Wählen Sie Window: Auto (automatische Fenstertechnik), Hanning, Hamming oder None (keine Fenstertechnik) aus.
Wenn WRONG TB angezeigt wird, kann das Messgerät aufgrund der Zeitbasis-Einstellung kein FFT-Ergebnis anzeigen. Sie ist entweder zu langsam, was Aliasing zur Folge haben kann, oder zu schnell, so dass weniger als eine Signalperiode auf dem Bildschirm angezeigt wird.
7
F1
8
F2
9
F3
10
Führen Sie eine Spektralanalyse auf Schreibspur A, B, C oder D aus.
Legen Sie die horizontale Amplitudenskalierung auf linear oder logarithmisch fest.
Legen Sie die vertikale Amplitudenskalierung auf linear oder logarithmisch fest.
Schalten Sie die Spektrum­Funktion ein/aus (Funktion umschalten).
29
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
SCOPE
Bedienungshandbuch

Vergleichen von Signalformen

Sie können eine feste Referenzsignalform zum Vergleich mit der tatsächlichen Signalform anzeigen.
Um eine Referenzsignalform zu erstellen und diese zusammen mit der tatsächlichen Signalform anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor:
30
Abbildung 11. Spektralmessung
1
2
F4
Blenden Sie die SCOPE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü Waveform
Options (Signalform-Optionen).
3
ENTER
Gehen Sie zum Feld Waveform (Signalform), und wählen Sie Reference… (Referenz) aus, um das Menü WAVEFORM REFERENCE (Signalform-Referenz) zu öffnen.
Page 39
Verwenden des Oszilloskops-Multimeters
Wählen Sie On (Ein) aus, um die
Wählen Sie die Breite einer
ENTER
Aufnehmen von Signalformen
1
4
ENTER
5
Referenzsignalform anzuzeigen. Dies kann:
- die letzt e Referenzsignalform sein (falls nicht verfügbar, wird keine Referenzsignalform angezeigt).
- die Hüllkurven-S i gnalform sein, wenn die Nachleuchtfunktion „Envelope“ (Hüllkurve) aktiviert ist.
Wählen Sie Recall… (Abrufen) aus, um eine gespeicherte Signalform (oder eine Signalform­Hüllkurve) aus dem Speicher abzurufen und diese als Referenzsignalform zu verwenden.
Wählen Sie New… (Neu) aus, um das Menü NEW REFERENCE (Neue Referenz) zu öffnen.
Wenn Sie New… (Neu) ausgewählt haben, fahren Sie mit Schritt 5 fort. Andernfalls gehen Sie zu Schritt 6 über.
zusätzlichen Hüllkurve aus, die zur momentanen Signalform addiert werden soll.
6
Informationen dazu, wie Sie eine gespeicherte Signalform aus dem Speicher abrufen und als Referenzsignalform verwenden können, finden Sie auch in Kapitel 5, „Abrufen von Anzeigen samt den zugehörigen Einstellungen“.
Beispiel einer Referenzsignalform mit einer zusätzlichen Hüllkurve von ±2 Pixeln:
Speichern Sie die momentane Signalform, und zeigen Sie sie dauerhaft als Referenz an. Auf der Anzeige wird außerdem die tatsächliche Signalform angezeigt.
Schwarze Pixel: Basissignalform Graue Pixel: ± 2 Pixel Hüllkurve
1 vertikales Pixel auf der Anzeige entspricht 0,04 x Bereich/Div
1 horizontales Pixel auf der Anzeige entspricht 0,0333 x Bereich/Div.
31
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
Signalformen“ beschrieben.
Bedienungshandbuch

Gut/Schlecht-Prüfung

Sie können eine Referenzsignalform als Prüfvorlage für die tatsächliche Signalform verwenden. Wenn mindestens eine Signalformabtastung außerhalb der Prüfvorlage liegt, wird die Gut/Schlecht-Oszilloskopanzeige gespeichert. Es können bis zu 100 Anzeigen gespeichert werden. Wenn der Speicher voll ist, wird die erste Anzeige gelöscht und stattdessen die neue Anzeige gespeichert.
Die am besten geeignete Referenzsignalform für die Gut/Schlecht-Prüfung ist eine Signalform-Hüllkurve.
Um die Gut/Schlecht-Funktion basierend auf einer Signalform-Hüllkurve zu verwenden, gehen Sie wie folgt vor:
Zeigen Sie eine Referenzsignalform an, wie im
1
vorherigen Abschnitt, „Vergleichen von
2
ENTER
Jedes Mal, wenn eine Oszilloskopanzeige gespeichert wird, ist ein Piepton zu hören. Kapitel 3 enthält Informationen zur Analyse der gespeicherten Anzeigen.
Wählen Sie im Menü Pass Fail
Testing: die Option: Store “Fail” (Gut/Schlecht-
Prüfung: „Schlecht“ speichern) aus, um jede Oszilloskopanzeige zu speichern, auf der es Abtastungen außerhalb der Referenz gibt.
Store “Pass” (Gut/Schlecht­Prüfung: „Gut“ speichern) aus, um jede Oszilloskopanzeige zu speichern, auf der es keine Abtastungen außerhalb der Referenz gibt.

Analysieren von Signalformen

Für eine detaillierte Signalformanalyse stehen Ihnen die Analysefunktionen CURSOR, ZOOM und REPLAY zur Verfügung. Eine Beschreibung dieser Funktionen finden Sie in Kapitel 3: „Anwendung der Funktionen Cursors, Zoom und Replay“.
32
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Verwenden des Oszilloskops-Multimeters
METER
F1
Durchführen von Multimeter-Messungen (bei Modellen 190-xx4)
1

Durchführen von Multimeter-Messungen (bei Modellen 190-xx4)

Mit diesem Messgerät ist eine Vielzahl automatisc her Multimeter-Messungen möglich. Es können vier große numerische Messwerte angezeigt werden: READING 1 … 4 (Messwert 1...4). Diese Messwerte können unabhängig voneinander ausgewählt, die Messungen auf der Signalform von Eingang A, B, C oder Eingang D durchgeführt werden. Im MULTIMETER-Modus werden die Signalformen nicht angezeigt. Der 10-kHz-HF­Unterdrückungsfilter (siehe Arbeiten mit verraus chten Signalformen auf Seite 26) befindet sich immer im MULTIMETER-Modus.

Auswählen einer Multimeter-Messung

Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Strommessung für Eingang A auszuwählen:
1
2
Blenden Sie die METER-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü Reading .. .
3
F1
4
ENTER
5
ENTER
6
ENTER
Anschließend sehen Sie ein Bild wie in Abbildung 12.
Wählen Sie die Nummer des anzuzeigenden Messwerts aus, beispielsweise READING 1 (Messwert 1).
Wählen Sie die Option on A aus. Wie Sie bemerken werden, springt die Markierung zur aktuellen Messung.
Wählen Sie die Messung A dc… aus.
Wählen Sie eine Empfindlichkeit für die Stromzange aus, die zur angeschlossenen Stromzange passt (siehe Anpassen der Einstellungen für den Tastkopftyp auf Seite 16.)
Abbildung 12. Multimeter-Anzeige
33
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
METER
F2
Bedienungshandbuch

Relative Multimeter-Messungen

Bei einer Relativ-Messung wird das aktuelle Messergebnis im Verhältnis zum jeweils vorgegebenen Bezugswert angezeigt.
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie eine Relativ-Messung durchführen können. Wählen Sie zunächst einen Bezugswert.
1
Blenden Sie die METER-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
2
3
4
Messen Sie eine Spannung, die als Bezugswert dienen soll.
Schalten Sie RELATIVE auf ON. (ON ist markiert.) Dadurch wird der betreffende Wert als Bezugswert für nachfolgende Messungen gespeichert. Beobachten Sie die programmierbare Taste ADJUST
REFERENCE (Referenz anpassen,
F3). Mit dieser Taste können Sie den Referenzwert anpassen (siehe Schritt 5 weiter unten).
Messen Sie die Spannung, die mit dem Bezugswert verglichen werden soll.
Jetzt ist der große Messwert gleich dem tatsächlichen Eingangswert minus den gespeicherten Referenzwert. Der tatsächliche Eingangswert wird unter dem großen Messwert angezeigt (ACTUAL: xxxx), siehe Abbildung 13
Error! Reference source not found..
Abbildung 13. Durchführen einer Relativ-Messung
Sie können diese Funktion zum Beispiel dann benutzen, wenn die Eingangsaktivität (Spannung, Temperatur) in Bezug auf einen bekanntlich richtigen Wert überwacht werden soll.
34
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Verwenden des Oszilloskops-Multimeters
F3
F1
Durchführen von Multimeter-Messungen (bei Modellen 190-xx2)
1
Anpassen des Referenzwerts
Gehen Sie bei der Anpassung des Referenzwerts wie folgt vor:
5
6
7
8
9
ENTER
Öffnen Sie das Menü „Adjust Reference“ (Referenz anpassen).
Wählen Sie den entsprechenden relativen Messwert aus.
Wählen Sie die Stelle aus, die angepasst werden soll.
Passen Sie die Stelle an. Wiederholen Sie die Schritte 7 und 8, bis die Anpassung abgeschlossen ist.
Geben Sie den neuen Referenzwert ein.

Durchführen von Multimeter-Messungen (bei Modellen 190-xx2)

Auf der Anzeige werden die numerischen Meßwerte der Messungen am Metereingang angezeigt.

Meßanschlüsse für den Multimeter-Betrieb

Benutzen Sie die rote ( ) und die schwarze (COM) 4-mm-Sicherheits-Bananensteckerbuchse für die Meter­Funktionen. (Siehe Abbildung 14.)
CAT II 1000V
CAT III 1000V CAT IV 600V
Abbildung 14. Meßanschlüsse für den Multimeter-
Betrieb
35
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
Blenden Sie die
-Menü-
F1
ENTER
Bedienungshandbuch

Durchführen von Widerstandsmessungen

Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Widerstand zu messen:
1 Verbinden Sie die rote und die schwarze
Meßleitung an den 4-mm-Bananensteckerbuchsen mit dem Widerstand.
2
3
4
METER
Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü MEASUREMENT (Messung).
Markieren Sie die Option Ohms.
METER
5
Wählen Sie die Ohm-Messung.
Der Widerstandswert wird in Ohm angezeigt. Wie Sie sehen, wird außerdem ein Balkendiagramm angezeigt. (Siehe Abbildung 15.)
Abbildung 15. Widerstands-Meßwerte
36
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Verwenden des Oszilloskops-Multimeters
F1
ENTER
Durchführen von Multimeter-Messungen (bei Modellen 190-xx2)

Durchführen von Strommessungen

Sie können den Strom sowohl im Oszilloskop-Betrieb als auch im Multimeter-Betrieb messen. Der Oszilloskop­Betrieb hat den Vorteil, daß während der gesamten Messung zwei Signalformen auf der Anzeige dargestellt werden. Der Meter-Betrieb hat den Vorteil einer höheren Auflösung.
Im nachstehenden Beispiel wird eine typische Strom­messung in der Meter-Betriebsart beschrieben.
Warnung
Lesen Sie erst die Anweisungen zu der von Ihnen benutzten Stromzange sorgfältig durch.
Zum Einstellen Ihres Meßgeräts gehen Sie bitte folgender­maßen vor:
Schließen Sie eine Stromzange (z. B. die
1
wahlweise erhältliche Fluke i410) zwischen den 4­mm-Bananensteckerbuchsen und den zu messenden Leiter an.
Achten Sie darauf, dass der rote und der schwarze Steckverbinder mit der roten und der schwarzen Bananensteckerbuchse des Messgeräts übereinstimmen (siehe Abb. 16).
3
4
5
Abbildung 16. Meßanordnung
Öffnen Sie das Menü MEASUREMENT (Messung).
Markieren Sie die Option A ac.
Öffnen Sie das Untermenü CURRENT
PROBE (Stromzange).
1
2
METER
Blenden Sie die METER-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
37
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
ENTER
MANUAL
AUTO
mV
V
RANGE
MANUAL
AUTO
Bedienungshandbuch
6
Beachten Sie die Empfindlichkeit der Stromzange. Markieren Sie die entsprechende Empfindlichkeit im Menü, z.B. 1 mV/A.
7
Bestätigen Sie die Strommessung.
Anschließend sehen Sie ein Bild wie in Abbildung 17.
Abbildung 17. Stromstärken-Meßwerte

Automatische/manuelle Bereichswahl aktivieren

Gehen Sie folgendermaßen vor, um während einer beliebigen Multimeter-Messung die manuelle Bereichswahl zu aktivieren:
1
2
Aktivieren Sie die manuelle Bereichswahl.
Vergrößern (V) oder verkleinern (mV) Sie den Bereich.
Beobachten Sie, wie sich die Empfindlichkeit des Balken­diagramms ändert.
Benutzen Sie die manuelle Bereichswahl, um eine feste Empfindlichkeit des Balkendiagramms vorzugeben und einen dezimalen Festpunkt zu wählen.
3
In der automatischen Bereichswahl werden die Empfind­lichkeit des Balkendiagramms und der Dezimalpunkt bei der Prüfung verschiedener Signale automatisch verst ell t.
Aktivieren Sie wieder die automatische Bereichswahl.
38
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Verwenden des Oszilloskops-Multimeters
METER
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Durchführen von Multimeter-Messungen (bei Modellen 190-xx2)
1

Relative Multimeter-Messungen

Bei einer Relativ-Messung wird das aktuelle Messergebnis im Verhältnis zum jeweils vorgegebenen Bezugswert angezeigt.
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie eine Relativ-Messung durchführen können. Wählen Sie zunächst einen Bezugswert.
1
Blenden Sie die METER-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
2
3
4
Messen Sie eine Spannung, die als Bezugswert dienen soll.
Schalten Sie RELATIVE auf ON. (ON ist markiert.) Dadurch wird der betreffende Wert als Bezugswert für nachfolgende Messungen gespeichert. Beobachten Sie die programmierbare Taste ADJUST
REFERENCE (Referenz anpassen,
F3). Mit dieser Taste können Sie den Referenzwert anpassen (siehe Schritt 5 weiter unten).
Messen Sie die Spannung, die mit dem Bezugswert verglichen werden soll.
Jetzt ist der große Messwert gleich dem tatsächlichen Eingangswert minus den gespeicherten Referenzwert. Die Segmentanzeige zeigt den tatsächlichen Eingangswert an. Der tatsächliche Eingangswert und der Referenzwert werden unter dem großen Messwert angezeigt (ACTUAL: xxxx REFERENCE: xxx), siehe Abbildung 18Error!
Reference source not found..
Abbildung 18. Durchführen einer Relativ-Messung
Sie können diese Funktion zum Beispiel dann benutzen, wenn die Eingangsaktivität (Spannung, Temperatur) in Bezug auf einen bekanntlich richtigen Wert überwacht werden soll.
39
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
Bedienungshandbuch
Anpassen des Referenzwerts
Gehen Sie bei der Anpassung des Referenzwerts wie folgt vor:
5
F3
Öffnen Sie das Menü „Adjust Reference“ (Referenz anpassen).
6
7
8
40
ENTER
Wählen Sie die Stelle aus, die angepasst werden soll.
Passen Sie die Stelle an. Wiederholen Sie die Schritte 6 und 7, bis die Anpassung abgeschlossen ist.
Geben Sie den neuen Referenzwert ein.
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RECORDER

Verwendung der Recorder-Funktionen

Zu diesem Kapitel
Dieses Kapitel enthält eine Schritt-für-Schritt-Einführ ung in die Recorder- oder Aufzeichnungsfunktionen Ihres Messgeräts. Diese Einführung gibt einige Beispiele der Menüführung und der Bedienung.

Öffnen des Recorder-Hauptmenüs

Wählen Sie zunächst eine Messung in der Betriebsart Scope (Oszilloskop) oder Meter (Multimeter). Anschließend haben Sie Zugriff auf die Aufzeichnungsfunktionen des Recorder-Hauptmenüs. Zum Öffnen des Hauptmenüs gehen Sie folgendermaßen vor:
1
Öffnen des recorder-Hauptmenüs. (Siehe Abbildung 19).
Kapitel 2
Abbildung 19. Recorder-Hauptmenü
TrendPlot Meter ist nur bei den Modellen 190-xx2 vorhanden.
41
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
RECORDER
ENTER
Bedienungshandbuch

Darstellung von Messungen im Zeitverlauf (TrendPlot™)

Mit der TrendPlot-Funktion werden Oszilloskop- oder Multimeter-Messungen (Messwerte) im Zeitverlauf dargestellt.
Hinweis
Da die Menüführung des TrendPlot Scope und des TrendPlot Meter identisch ist, werden im nächsten Abschnitt nur dieTrendPlot-Funktionen der Oszilloskop-Betriebsart (Scope) erläutert.

Starten einer TrendPlot-Funktion

Gehen Sie zum Starten eines TrendPlot folgendermaß en vor:
1 Nehmen Sie automatische Oszilloskop- oder
Multimeter-Messungen vor, wie in Kapitel 1 beschrieben. Die Messwerte werden grafisch dargestellt!
2
3
Öffnen Sie das RECORDER­Hauptmenü.
Markieren Sie die Option Trend
Plot.
4
Das Messgerät zeichnet ständig die digitalen Messwerte der Messungen auf und gibt diese als grafische Darstellungen auf der Anzeige wieder.
Die TrendPlot-Darstellung rollt von rechts nach links über die Anzeige, wie bei einem Bandschreiber.
Bitte beachten Sie, dass die seit dem Start aufgezei c hnete Zeit am unteren Rand der Anzeige eingeblendet ist. Der aktuelle Messwert erscheint am oberen Rand der Anzeige. (Siehe Abbildung 20.)
Starten Sie die TrendPlot­Aufzeichnung.
42
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Verwendung der Recorder-Funktionen
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Darstellung von Messungen im Zeitverlauf (TrendPlot™)
2
Hinweis
Wenn zwei Messergebnisse gleichzeitig mit der TrendPlot-Funktion dargestellt werden, w ird die Anzeige in zwei Bereiche mit jeweils vier Teilungen aufgegliedert. Wenn gleichzeitig drei oder vier Messwerte mit TrendPlot dargestellt werden, wird der Anzeigebereich in drei oder vier Abschnitte mit jeweils zwei Teilbereichen aufgeteilt.
Abbildung 20. TrendPlot-Messwert
Wenn das Messgerät im automatischen Betrieb arbeitet , wird die automatische vertikale Skalierung benutzt, damit die TrendPlot-Darstellung auf die Anzeige passt.
5
6
Scope TrendPlot ist bei cursorbezogenen Messungen nicht möglich. Alternativ können Sie die PC-Software FlukeView verwenden.
Schalten Sie RECORDER auf STOP, um die Aufzeichnung zu fixieren.
Schalten Sie RECORDER auf RUN, um die Aufzeichnung neu zu starten.
Hinweis
®
ScopeMeter®
43
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
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Bedienungshandbuch

Anzeige aufgezeichneter Daten

In der normalen Anzeigebetriebsart (NORMAL) werden nur die zwölf zuletzt aufgezeichneten Teilbereiche angezeigt. Sämtliche vorangegangenen Aufzeichnungen werden gespeichert.
VIEW ALL zeigt alle im Speicher abgelegten Daten:
7
Drücken Sie wiederholt die Taste der normalen Anzeige (NORMAL) und einer Übersicht (VIEW
ALL
) hin und her zu schalten.
Wenn der Speicher voll ist, wird ein automatischer Komprimierungsalgorithmus dazu benutzt, sämtliche Abtastungen ohne Verlust von Transienten auf die halbe Speichergröße zu komprimieren. Die andere Hälfte des Recorder-Speichers wird somit für weitere Aufzeichnungen freigemacht.
Gesamtansicht der Signalform.
, um zwischen

Ändern der Aufzeichnungsoptionen

In der Statusleiste unten rechts auf der Anzeige wird eine Zeit angezeigt. Sie können diese Zeit entweder zur Darstellung der Startzeit der Aufzeichnung („Time of Day“ (Tageszeit)) oder zur Darstellung der seit dem Begi nn der Aufzeichnung verstrichenen Zeit („From Start“ (Seit Start) verwenden.
Zur Änderung der Zeitangabe gehen Sie beginnend mit Schritt 6 folgendermaßen vor:
7
Öffnen Sie das Menü RECORDER
OPTIONS (Aufzeichnungs-
optionen).
8
ENTER

Ausschalten der TrendPlot-Darstellung

9
Wählen Sie Time of Day (Tageszeit) oder From Start (Seit Start) aus.
Verlassen Sie die Recorder­Funktion.
44
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Verwendung der Recorder-Funktionen
RECORDER

Aufzeichnen von Oszilloskop-Signalformen im großen Speicher (Scope Record)

2
Aufzeichnen von Oszilloskop­Signalformen im großen Speicher (Scope Record)
Die Funktion SCOPE RECORD ist eine Roll-Betriebsart, in der eine lange Signalform für jeden aktiven Eingang aufgezeichnet wird. Diese Funktion ist besonders hilfreich zur Überwachung bestimmter Signalformen, wie bei der Steuerung von Bewegungsabläufen oder der Einschaltung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV). Während des Aufzeichnungsvorgangs werden schnelle Transienten erfasst. Aufgrund des großen Speichers kann das Gerät länger als einen Tag Aufzeichnungen durchführen. Diese Funktion ist ähnlich wie der Roll­Betrieb vieler Digitalspeicher-Oszilloskope, nur dass der Speicher größer und die Funktionalität besser ist.

Starten einer Scope Record-Funktion

Um beispielsweise die Signalform an Eingang A und Eingang B aufzuzeichnen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Legen Sie ein Signal an Eingang A und an
1
Eingang B an.
2
3
ENTER
Öffnen Sie das RECORDER­Hauptmenü.
Markieren Sie im Recorder­Hauptmenü die Option Scope Record, und starten Sie die Aufzeichnung.
Die Signalform läuft jetzt wie bei einem normalen Schreiber von rechts nach links über die Anzeige. (Siehe Abbildung 21).
Abbildung 21. Aufzeichnen von Signalformen
Auf der Anzeige wird folgendes angegeben:
Die Zeit ab dem Start im ober en Anzeigebereich.
Der Status, wie z.B. die Einstellung der Zeit/Div.
(= Zeitauflösung) und die gesamte Zeitspanne für den betreffenden Speicher, im unteren Anzeigebereich.
Hinweis
Für präzise Aufzeichnungen empfiehlt sich eine Aufwärmzeit von fünf Minuten für das Gerät.
45
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
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Bedienungshandbuch

Anzeige aufgezeichneter Daten

In der Anzeigebetriebsart Normal werden die von der Anzeige rollenden Abtastungen im großen Speicher abgelegt. Wenn der Speicher voll ist, wird die Aufzeichnung fortgesetzt, indem die gespeicherten Daten verschoben und die zeitlich ersten Abtastungen aus dem Speicher gelöscht werden.
In der Betriebsart View All (Alles zeigen) ist der gesamte Speicherinhalt auf der Anzeige zu sehen.
4
Sie können die aufgezeichneten Signalformen mit Hilfe der Funktionen Cursors und Zoom (vergrößern bzw. verkleinern) analysieren. Siehe Kapitel 3: “Anwendung der Funktionen Replay, Zoom und Cursors”.
Drücken Sie diese Taste, um zwischen den Ansichten VIEW ALL (Übersicht sämtlicher aufgezeichneten Abtastungen) und NORMAL hin und her zu schalten.

Anwendung von Scope Record in der Betriebsart „Single Sweep“ (Einzelablenkung)

Sie können die Recorder-Funktion Single Sweep dazu benutzen, die Aufzeichnung automatisch zu beenden, sobald der große Speicher voll ist.
Fahren Sie wie folgt ab Schritt 3 des vorigen Abschnitts fort:
4
5
6
ENTER
Stoppen Sie die Aufzeichnung, um die programmierbare Taste OPTIONS… (Optionen) freizugeben.
Öffnen Sie das Menü RECORDER
OPTIONS (Aufzeichnungsoptionen).
Gehen Sie zum Feld Mode (Betriebsart), wählen Sie Single Sweep (Einzelablenkung) aus, und bestätigen Sie die Aufzeichnungsoptionen.
7
Starten Sie die Aufzeichnung.
46
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Verwendung der Recorder-Funktionen
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Aufzeichnen von Oszilloskop-Signalformen im großen Speicher (Scope Record)
2

Verwenden von Triggerung zum Starten oder Stoppen von Scope Record

Zur Aufzeichnung eines elektrischen Ereignisses, das zu einem Fehler führt, kann es sinnvoll sein, die Aufzeichnung mit einem Triggersignal zu starten bzw. zu stoppen:
Start on trigger (Start bei Triggerung), um die Aufzeichnung zu starten. Die Aufzeichnung stoppt, wenn der große Speicher voll ist
Stop on trigger (Stopp bei Triggerung), um die Aufzeichnung zu stoppen.
Stop when untriggered (Stoppen, wenn keine Triggerung), um die Aufzeichnung fortzusetzen, solange im view-all-Modus innerhalb von 1 Teilung eine nächste Triggerung auftritt.
Bei den Modellen 190-xx4 muss das Signal am BNC­Eingang, das als Triggerquelle festgelegt wurde, auch den Trigger auslösen.
Bei den Modellen 190-xx2 muss das Signal, das dem Signal der Bananenbuchseneingänge zugeführt wird (
TRIGGER
automatisch auf Ext. (extern) eingestellt. Fahren Sie zum Einstellen des Messgeräts wie folgt ab
Schritt 3 des vorigen Abschnitts fort:
(in)), den Trigger auslösen. Die Triggerquelle ist
Legen Sie das aufzuzeichnende Signal an den
4
BNC-Eingang oder die BNC-Eingänge an.
5
Stoppen Sie die Aufzeichnung, um die programmierbare Taste
OPTIONS… (Optionen) freizugeben.
EXT
6
Öffnen Sie das Menü RECORDER
OPTIONS (Aufzeichnungsoptionen).
7
ENTER
Gehen Sie zum Feld Mode (Betriebsart), wählen Sie die Option on Trigger… (Modelle 190-xx4) oder on Ext. (externe Triggerquelle) (Modelle 190-xx2), um das Menü START SINGLE SWEEP
ON TRIGGERING (Einzelablenkung bei
Triggerung starten) oder das Menü
START SINGLE SWEEP ON EXT.
(Einzelablenkung auf externes Signal starten) zu öffnen.
8
ENTER
Wählen Sie eine der Conditions: (Bedingungen) aus, und bestätigen Sie die Auswahl.
47
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
Bedienungshandbuch
Für externe Triggerung (190-xx2) fahren Sie mit Schritt 9 fort.
9
ENTER
10
ENTER
11 Legen Sie ein Triggersignal an die für die
externe Triggerung bestimmte rote und schwarze Bananenbuchse an.
Während der Aufzeichnung werden die Abtastungen kontinuierlich im großen Speicher abgelegt. Auf der Anzeige werden die letzten zwölf aufgezeichneten Teilbereiche dargestellt.
Benutzen Sie die Option View All (Alles zeigen), um den gesamten Speicherinhalt zu betrachten.
Nähere Informationen zu Einzelaufnahme­Triggerung finden Sie in Kapitel 4, „Triggerung auf Signalformen“.
Wählen Sie die gewünschte Triggerflanke (Slope:) aus und gehen Sie zur Option Level (Pegel):
Wählen Sie den Triggerpegel 0,12 V oder 1,2 V aus und bestätigen Sie sämtliche Recorder-Einstellungen.
Hinweis
48
Abbildung 22. Getriggerte Single Sweep- oder
Einzelablenkungs-Aufzeichnung

Analysieren eines TrendPlot oder Scope Record

In den Betriebsarten Scope TrendPlot und Scope Record stehen Ihnen die Analysefunktionen CURSORS und ZOOM für die Analyse von Signalformen zur Verfügung. Eine Beschreibung dieser Funktionen finden Sie in Kapitel 3: “Anwendung der Funktionen Replay, Zoom und Cursors”.
Page 57
Kapitel 3

Anwendung der Funktionen Replay, Zoom und Cursors

Zu diesem Kapitel
Dieses Kapitel behandelt die Möglichkeiten der Analysefunktionen Cursors, Zoom und Replay. Diese Funktionen lassen sich zusammen mit einer oder mehreren der Hauptfunktionen Scope, TrendPlot oder Scope Record verwenden.
Sie können jederzeit zwei oder drei Analysefunktionen kombinieren. Eine typische Anwendung dieser Funktionen wäre folgende:
Zunächst mit replay die letzten Anzeigen aufrufen, um die betreffende Anzeige zu finden.
Danach mit zoom das Signal-Ereignis vergrößern.
Anschließend mit Hilfe der Funktion cursors
Messungen vornehmen.

Wiedergabe der 100 letzten Oszilloskopanzeigen

Im Oszilloskop-Betrieb (Scope) speichert das Messgerät automatisch die 100 letzten Anzeigen (Anzeige-Inhalte). Wenn Sie die HOLD- oder die REPLAY-Taste drücken, wird der Speicherinhalt fixiert. Benutzen Sie die Funktionen im
REPLAY-Menü, um schrittweise rückwärts in der Zeit durch
die gespeicherten Anzeigen zu blättern, bis Sie die von Ihnen gesuchte Anzeige gefunden haben. Mit dieser Funktion können Sie Signale auch dann erfassen und betrachten, wenn Sie die HOLD-Taste nicht gedrückt haben.
49
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
REPLAY
Bedienungshandbuch

Schrittweises Wiederholen

Gehen Sie folgendermaßen vor, um durch die letzten Oszilloskop-Anzeigen zu gehen:
1
2
F1
3
F2
Wie Sie sehen, wird im unteren Anzeigebereich die Wiedergabeleiste mit der Anzeigenummer und der zugehörigen Zeitmarkierung angezeigt:
Wählen Sie im Oszilloskop­Betrieb (Scope) das Menü REPLAY (Wiedergabe).
Wie Sie feststellen werden, wird das Oszillogramm fixiert und im oberen Anzeigebereich REPLAY angezeigt (siehe Abbildung 23).
Gehen Sie durch die vorherigen Anzeigen.
Gehen Sie durch die nachfolgenden Anzeigen.
50
Abbildung 23. Wiederholen einer Signalform
Die Replay- oder Wiederholungs-Leiste symbolisiert alle 100 gespeicherten Anzeigen. Das Symbol steht für die dargestellte Anzeige (in diesem Beispiel: SCREEN -51 [Anzeige 51]). Falls die Leiste teilweise weiß ist, befinden sich noch keine 100 Anzeigen im Speicher.
Jetzt können Sie die Zoom-Funktion und die Cursor­Funktion für eine eingehendere Betrachtung des Signals verwenden.
Page 59
Anwendung der Funktionen Replay, Zoom und Cursors
REPLAY
Wiedergabe der 100 letzten Oszilloskopanzeigen
3

Kontinuierliches Wiederholen

Sie können die gespeicherten Anzeigen auch kontinuierlich wiederholen, ähnlich wie beim Abspielen eines Videobands. Für eine kontinuierliche Wiederholung gehen Sie wie folgt vor:
1
2
F3
Warten Sie, bis die Anzeige mit dem gesuchten Signal­Ereignis erscheint.
3
F3
Wählen Sie im Oszilloskop­Betrieb (Scope) das Menü REPLAY (Wiedergabe).
Wie Sie feststellen werden, wird das Oszillogramm fixiert und im oberen Anzeigebereich REPLAY angezeigt.
Wiederholen Sie die gespeicherten Anzeigen kontinuierlich in aufsteigender Reihenfolge.
Stoppen Sie die kontinuierliche Wiederholung.

Ausschalten der Replay-Funktion

4
F4
Schalten Sie REPLAY ab.

Automatische Erfassung von 100 intermittierenden Ereignissen

In der Trigger-Betriebsart erfasst das M essgerät 100 getriggerte Anzeigen.
Indem Sie die Trigger-Möglichkeiten und die Möglichkeit zur Erfassung von 100 Anzeigen für eine spätere Wiederholung miteinander kombinieren, können Sie das Messgerät unbedient und unbeaufsichtigt zum Erfassen intermittierender Signalabweichungen arbeiten lassen. Auf diese Weise können Sie die Impuls-Triggerung zum Triggern und Erfassen von 100 intermittierenden Glitches benutzen oder 100 USV-Einschaltvorgänge erfassen.
Zur Triggerung siehe Kapitel 4: „Triggering auf Signalformen“.
51
Page 60
ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
F4
Bedienungshandbuch

Vergrößern einer Signalform

Wenn Sie eine detailliertere Darstellung einer Signalform erhalten möchten, können Sie die betreffende Signalform mit der
Zum Vergrößern einer Signalform gehen Sie wie folgt vor:
ZOOM-Funktion vergrößern.
1
ZOOM
2
3
Auch wenn die Tastenbeschriftungen nicht angezeigt werden, können Sie die Pfeiltasten zum Vergrößern und Verkleinern benutzen. Sie können die Darstellung auch mit der Taste s TIME
vergrößern und verkleinern.
ns
Blenden Sie die ZOOM-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Im oberen Bereich der Anzeige wird
ZOOM angezeigt und die Signalform
vergrößert dargestellt. Vergrößern (Zeitauflösung erhöhen)
oder verkleinern (Zeitauflösung verringern) Sie die Signalform.
Rollen. Eine Positionsleiste zeigt die Position des vergrößerten Abschnitts im Verhältnis zur kompletten Signalform an.
Tipp
Abbildung 24. Vergrößern einer Signalform
Wie Sie sehen, werden im Signalformbereich unten das Zoom-Verhältnis, die Positionsleiste und die Zeitaufl ös ung angezeigt (siehe Abbildung 24). Der Zoom-Bereich hängt von der Menge der Datenabtastungen im Speicher ab.

Abschalten der Zoom-Funktion

4
Schalten Sie die ZOOM-Funktion ab.
52
Page 61
Anwendung der Funktionen Replay, Zoom und Cursors
CURSOR
Durchführen von Cursor-Messungen
3

Durchführen von Cursor-Messungen

Mit Hilfe der Cursors können Sie präzise digitale Messungen an Signalformen durchführen. Dies ist an aktiven, an aufgezeichneten und an gespeicherten Signalformen möglich.

Anwendung horizontaler Cursors auf eine Signalform

Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Cursors für eine Spannungsmessung zu benutzen:
1
2
F1
3
F2
4
5
F2
6
Blenden Sie im Oszilloskop­Betrieb (Scope) die Beschriftungen der Cursortasten ein.
Markieren Sie . Wie Sie sehen, werden jetzt zwei horizontale Cursors angezeigt.
Markieren Sie den oberen Cursor.
Verschieben Sie den oberen Cursor zur gewünschten Stelle auf der Anzeige.
Markieren Sie den unteren Cursor.
Verschieben Sie den unteren Cursor zur gewünschten Stelle auf der Anzeige.
Hinweis
Auch wenn die Tastenbeschriftungen nicht angezeigt werden, können Sie die Pfeiltasten benutzen. Auf diese Weise können Sie beide Cursors ordnungsgemäß steuern, während die gesamte Anzeigefläche zu Ihrer Verfügung steht.
Abbildung 25. Spannungsmessung mit Hilfe der
Cursors
Auf der Anzeige werden die Spannungsdifferenz zwischen den beiden Cursors und die Spannung an den jeweiligen Cursorpositionen angegeben. (Siehe Abbildung 25.)
Benutzen Sie die horizontalen Cursors zum Messen der Amplitude, der Extremwerte oder der Überschwingung einer Signalform.
53
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
CURSOR
F2
Bedienungshandbuch

Anwendung vertikaler Cursors auf eine Signalform

Um die Cursors für eine Zeitmessung (T, 1/T), für eine mVs-mAs-mWs Messung oder für eine Effektivmessung des Schreibspurabschnitts zwischen den Cursors zu verwenden, gehen Sie wie folgt vor:
1
2
F1
3
F3
4
F4
5
6
Blenden Sie im Oszilloskop­Betrieb (Scope) die Beschriftungen der Cursortasten ein.
Markieren Sie . Wie Sie sehen, werden jetzt zwei vertikale Cursors angezeigt. Marken (—) kennzeichnen die jeweiligen Stellen, an denen die Cursors die Signalform kreuzen.
Wählen Sie beispielsweise Zeitmessung aus: T.
Wählen Sie die Schreibspur aus, auf der die Marken platziert werden sollen:
A ,B, C, D oder M (Mathematik).
Markieren Sie den linken Cursor.
Verschieben Sie den linken Cursor zur gewünschten Stelle der Signalform.
7
F2
Markieren Sie den rechten Cursor.
Abbildung 26. Zeitmessung mit Hilfe der Cursors
8
Auf der Anzeige werden die Zeitdifferenz zwischen den beiden Cursors und die Spannungsdifferenz zwischen den beiden Marken angegeben. (Siehe Abbildung 26.)
9
F4
Verschieben Sie den rechten Cursor zur gewünschten Stelle der Signalform.
Wählen Sie OFF (Aus) aus, um die Cursors auszuschalten.
54
Page 63
Anwendung der Funktionen Replay, Zoom und Cursors
CURSOR
Durchführen von Cursor-Messungen
3
Anmerkungen
Für mVs wählen Sie den Tastkopftyp „Voltage“ (Spannung).
Für mAs wählen Sie den Tastkopftyp „Current“ (Stromstärke).
Für mWs wählen Sie die mathematische Funktion x und den Tastkopftyp „Voltage“ (Spannung) für einen Kanal sowie den Tastkopftyp „Current“ (Stromstärke) für den anderen Kanal.

Anwendung von Cursors auf eine aus einer mathematischen Funktion (+ - x) resultierende Signalform

Cursor-Messungen an einer Signalform AxB ergeben beispielsweise einen Messwert in Watt, wenn Eingang A (Milli-) Volt und Eingang B (Milli-) Ampere misst.
Für andere Cursor-Messungen, beispielsweise auf den Signalformen A+B, A-B oder AxB, ist kein Messwert verfügbar, wenn die Einheiten für die Messungen an den Eingängen A und B unterschiedlich sind.

Anwendung von Cursors bei Spektralmessungen

Um eine Cursor-Messung an einem Spektrum vorzunehmen, gehen Sie wie folgt vor:
1
2
Blenden Sie in der Spektralmessung die Beschriftung der Cursortaste ein.
Verschieben Sie den Cursor, und beobachten Sie die Messwerte oben auf der Anzeige.
55
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
CURSOR
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Bedienungshandbuch

Durchführen von Messungen der Anstiegszeiten

Gehen Sie zur Messung der Anstiegszeit folgendermaßen vor:
1
Blenden Sie im Oszilloskop­Betrieb (Scope) die Beschriftungen der Cursortasten ein.
2
3
F4
4
F3
5
6
F2
Drücken Sie diese Taste, um (Anstiegszeit) zu markieren. Wie Sie sehen, werden jetzt zwei horizontale Cursors angezeigt.
Für mehrere Schreibspuren wählen Sie die erforderliche Schreibspur A, B, C, D oder M (wenn eine mathematische Funktion aktiv ist) aus.
Wählen Sie MANUAL oder AUTO aus (im zweiten Fall werden die Schritte 5 bis 7 automatisch durchgeführt).
Verschieben Sie den oberen Cursor auf 100 % der Schreibspurhöhe. Bei 90 % wird eine Marke angezeigt.
Markieren Sie den anderen Cursor.
7
Der Messwert zeigt die Anstiegszeit von 10 % auf 90 % der Schreibspuramplitude an (Siehe Abbildung 27).
Verschieben Sie den unteren Cursor auf 0 % der Schreibspurhöhe. Bei 10 % wird eine Marke angezeigt.
Abbildung 27. Anstiegszeitmessung
Hinweis:
Ein direkter Zugriff auf die Anstiegszeit oder Abfallzeit mit aktiviertem Cursor ist möglich über die Tastensequenz SCOPE (OSZILLOSKOP), F2 – Messwert, und anschließender Auswahl von Anstiegs- und Abfallzeiten.
56
Page 65
Zu diesem Kapitel
Dieses Kapitel enthält eine Einführung in die Triggerfunktionen Ihres Messgeräts. Die Triggerung teilt dem Messgerät mit, wann es mit der Darstellung der Signalform beginnen soll. Sie können mit vollautomatischer Triggerung arbeiten, Sie können eine oder mehrere der Trigger-Hauptfunktionen selber st euer n (halbautomatische Triggerung), oder Sie können eigens zugeordnete Triggerfunktionen zur Erfassung best immter Signalformen verwenden. Es folgen einige Beispiele typischer Trigger-Anwendungen:
Verwenden Sie die Funktion Connect-and-View™ zur vollautomatischen Triggerung und zur sofortigen Anzeige nahezu jeder Signalform.
Kapitel 4

Triggerung auf Signalformen

Wenn das Signal instabil ist oder eine besonders niedrige Frequenz hat, können Sie den Triggerpegel, die Flanke und die Triggerverzögerung selber vorgeben, um eine bessere Signalanzeige zu erhalten. (Siehe den nächsten Abschnitt.)
Für spezielle Anwendungen stehen Ihnen die
folgenden vier manuell gesteuerten Triggerfunktionen zur Verfügung:
Flanken-Triggerung
Video-Triggerung (TV)
Pulsbreiten-Triggerung
Externe Triggerung (nur bei Modellen 190-xx2)
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
MANUAL
AUTO
Bedienungshandbuch

Einstellen von Triggerpegel und Flanke

Die Funktion Connect-and-View ermöglicht die Freihand­Triggerung zur Anzeige komplexer, unbekannter Signale.
Wenn Ihr Messgerät auf manuelle Bereichswahl geschaltet ist, sollten Sie wie folgt vorgehen:
Die automatische Triggerung gewährleistet eine stabile Anzeige nahezu jeden Signals.
Ab diesem Punkt können Sie die Steuerung der grundlegenden Triggerparameter wie des Pegels, der Flanke und der Verzögerung übernehmen. Zur manuellen Optimierung des Triggerpegels und der Triggerflank e gehen Sie folgendermaßen vor:
1
2
TRIGGER
F2
3
F3
Führen Sie einen Auto-set aus. Oben rechts in der Anzeige wird
AUTO angezeigt.
Blenden Sie die TRIGGER-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Stellen Sie die Triggerung entweder auf die Anstiegs- oder auf die Abfallflanke der betreffenden Signalform ein.
Bei Zwei-Flanken-Triggerung ( X ) triggert das Messgerät sowohl an der ansteigenden als auch an der abfallenden Flanke.
Geben Sie die Pfeiltasten für die manuelle Einstellung bzw. Änderung des Triggerpegels frei.
Abbildung 28. Anzeige mit sämtlichen Trigger-
4
Achten Sie auf das Triggersymbol , das die Triggerposition, den Triggerpegel und die Triggerf l ank e angibt.
Im unteren Anzeigebereich werden die Triggerparameter angezeigt (siehe Abbildung 28). So bedeutet zum Beispiel
, dass Eingang A als Triggerquelle benutzt wird
und dass auf eine ansteigende Flanke getriggert wird. Wenn ein gültiges Triggersignal gefunden wird, leuchtet
die Triggertaste auf, und die Triggerparameter werden schwarz dargestellt.
Wenn kein Trigger gefunden wird, werden die Triggerparameter grau dargestellt, die Tastenbeleuchtung bleibt abgeschaltet.
Informationen
Stellen Sie den Triggerpegel ein.
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Triggerung auf Signalformen
MOVE
Verwenden von Triggerverzögerung oder Vortriggerung
4

Verwenden von Triggerverzögerung oder Vortriggerung

Sie können die Anzeige der Signalform einige Zeit vor oder nach der Erfassung des Triggerpunkts beginnen lassen. In der Ausgangslage haben Sie eine Vortrigger­Ansicht mit einem halben Bildschirm und 6 Teilbereichen (negative Verzögerung).
Zum Einstellen der Triggerverzögerung gehen Sie wie folgt vor:
5
Beobachten Sie, wie sich das Triggersymbol zur Kennzeichnung der neuen Triggerposition über die Anzeige bewegt. Wenn sich die Triggerposition so weit nach links verlagert, dass sie die Anzeige verlässt, änder t sich das Triggersymbol in , was darauf hinweist, dass Sie eine Triggerverzögerung ausgewählt haben. Durch Verschiebung des Triggersymbols nach rechts über die Anzeige erhalten Sie eine Vortrigger-Ansicht. So haben Sie die Möglichkeit zu sehen, was vor dem Trigger­Ereignis geschehen ist bzw. was den Trigger verursacht hat.
Wenn Sie eine Triggerverzögerung gewählt haben, ändert sich die Statusmeldung am unteren Rand der Anzeige. Beispiel:
Halten Sie diese Taste gedrückt, um die Triggerverzögerung einzustellen.
Dies bedeutet, dass Eingang A als Triggerquelle benutzt wird und dass auf eine Anstiegsflanke getriggert wird. 500,0 ms zeigt die (positive) Verzögerung zwischen dem Triggerpunkt und der Signalform-Anzeige an.
Wenn ein gültiges Triggersignal gefunden wird, leuchtet die Triggertaste auf, und die Triggerparameter werden schwarz dargestellt.
Wenn kein Trigger gefunden wird, werden die Triggerparameter grau dargestellt, die Tas tenbeleuchtung bleibt abgeschaltet.
Abbildung 29. Triggerverzögerung oder Vortrigger-
Ansicht
Abbildung 29 zeigt ein Beispiel einer Triggerverzögerung von 500 ms (oben) und ein Beispiel einer 8 Teilbereiche umfassenden Vortriggerungs-Ansicht (unten).
59
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
F4
Bedienungshandbuch

Optionen der automatischen Triggerung.

Im Trigger-Menü lassen sich die Einstellungen für die automatische Triggerung wie folgt ändern. (Siehe dazu auch Kapitel 1: „Anzeige eines unbekannten Signals mit Connect-and-View“)
1
TRIGGER
Die Beschriftung der Tasten im kann je nach der zuletzt benutzten Triggerfunktion unterschiedlich sein.
2
3
ENTER
Blenden Sie die TRIGGER-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Hinweis
TRIGGER-Menü
Öffnen Sie das Menü TRIGGER
OPTIONS (Trigger-Optionen).
Öffnen Sie das Menü AUTOMATIC
TRIGGER (Automatische Triggerung).
Wenn der Frequenzbereich der automatischen Triggerung auf > 15 Hz eingestellt ist, wird die Funktion Connect-and­View™schneller reagieren. Es wird schneller reagiert, weil das Messgerät die Anweisung erhalten hat, keine niederfrequenten Signalbestandteile zu analysieren. Wenn Sie jedoch Frequenzen unter 15 Hz messen, sollen Sie das Messgerät so einstellen, dass auch niederfrequente Bestandteile für die automatische Triggerung analysiert werden:
4
ENTER
Wählen Sie die Option > 1 HZ, und kehren Sie zur Messungsanzeige zurück.
60
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Triggerung auf Signalformen
TRIGGER
F4
Triggerung auf Flanken
4

Triggerung auf Flanken

Wenn das Signal instabil ist oder eine besonders niedrige Frequenz hat, sollten Sie die Flankentriggerung benutz en, um eine uneingeschränkte manuelle Triggersteuerung zu ermöglichen.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um auf Anstiegsflanken der Signalform an Eingang A zu triggern:
1
2
3
ENTER
Blenden Sie die TRIGGER-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü TRIGGER
OPTIONS (Trigger-Optionen).
Öffnen Sie das Menü TRIGGER ON
EDGE (Flankentriggerung).
Wenn Sie die Funktion Free Run (Triggerfreilauf) gewählt haben, aktualisiert das Messgerät die Anzeige auch dann, wenn keine Trigger vorliegen. Es wird jederzeit ein Oszillogramm auf der Anzeige dargestellt.
Wenn Sie die Funktion On Trigger (Auf Triggerung) gewählt haben, benötigt das Messgerät einen Trigger, um eine Signalform anzeigen zu können. Wählen Sie diese Betriebsart, wenn die Anzeige nur bei Erkennung einer gültigen Triggerung aktualisiert werden soll.
Wenn Sie die Funktion Single Shot (Einzelaufnahme) gewählt haben, wartet das Messgerät auf einen Trigger. Sobald ein Trigger erfasst ist, wird die betreffende Signalform angezeigt, und das Gerät wird auf HOLD (Festhalten) geschaltet.
Meistens empfiehlt sich die Verwendung der Betriebsart Free Run (Triggerfreilauf).
4
ENTER
5
ENTER
Wie Sie sehen, haben sich die Tastenbeschriftungen im unteren Anzeigebereich so geändert, dass eine weitere Vorgabe spezifischer Einstellungen für die Flankentriggerung möglich ist.
Wählen Sie Free Run (Triggerfreilauf) aus, und gehen Sie zu Trigger Filter (Triggerungsfilter).
Schalten Sie die Option Trigger Filter (Triggerungsfilter) auf Off (Aus).
61
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
ENTER
Schalten Sie die Option Noise
HOLD
RUN
Bedienungshandbuch

Triggerung auf verrauschten Signalformen

Sie können einen Triggerungsfilter verwenden, um während der Triggerung auf verrauschte Signalformen etwaige Jitter (Signalschwankungen) zu vermeiden. Fahren Sie ab Schritt 3 des vorigen Beispiels wie folgt fort:
4
5
Wenn Noise Reject (Rauschunterdrückung) eingeschaltet ist, wird eine größere Triggerentladungsstrecke angewendet.
Wenn HF Reject (HF-Rauschunterdrückung) eingeschaltet ist, wird das HF-Rauschen auf dem (internen) Triggersignal unterdrückt.

Durchführen einer Einzelaufnahme

Zur Aufnahme einzelner Ereignisse können Sie eine sog. Single-shot- oder Einzelaufnahme (d. h. eine einmalige Aktualisierung der Anzeige) ausführen. Zum Einstellen des Messgeräts auf eine Einzelaufnahme der Signalform an Eingang A fahren Sie wieder ab Schritt 3 (Seite 61) wie folgt fort:
4
ENTER
ENTER
Wählen Sie On Trigger (Auf Triggerung) aus, und gehen Sie zu
Trigger Filter (Triggerungsfilter).
Reject (Rauschunterdrückung) oder HF Reject (HF-
Rauschunterdrückung) auf On (Ein). Dies wird durch ein größeres Triggersymbol angezeigt.
Wählen Sie die Option Single Shot (Einzelaufnahme) aus.
Im oberen Anzeigebereich erscheint das Wort MANUAL (Manuell), was darauf hinweist, dass das Messgerät auf einen Trigger wartet. Sobald das Messgerät einen Trigger erfasst, wird die Signalform angezeigt und das Gerät auf Hold (Festhalten) geschaltet. Dies wird durch das Wort
HOLD im oberen Anzeigebereich angezeigt.
Die Anzeige des Messgeräts entspricht jetzt Abbildung 30.
5
Machen Sie das Messgerät für eine neue Einzelaufnahme bereit.
Tipp
Das Messgerät legt sämtliche Einzelaufnahmen im Replay-Speicher ab. Benutzen Sie die Replay­Funktion, um sämtliche gespeicherten Einzelaufnahmen zu betrachten (siehe Kapitel 3).
Abbildung 30. Durchführen einer Einzelmessung
62
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Triggerung auf Signalformen Triggerung auf Flanken
4

N-Zyklus-Triggerung

N-Zyklus-Tr i gger ung ermöglicht Ihnen, beispielsweise von N-Zyklus-Burst-Signalformen ein stabiles Bild zu erstellen.
Jeder nächste Trigger wird erzeugt, nachdem die Signalform den Triggerpegel n Mal in der Richtung durchkreuzt hat, die der ausgewählten Triggerflanke entspricht.
Um N-Zyklus-Triggerung auszuwählen, fahren Sie erneut ab Schritt 3 (Seite 61) fort:
4
ENTER
5
ENTER
6
ENTER
Wie Sie sehen, haben sich die Tastenbeschriftungen im unteren Anzeigebereich so geändert, dass jetzt eine weitere Vorgabe spezifischer Einstellungen für die N­Zyklus-Triggerung möglich ist.
Wählen Sie On Trigger (Auf Triggerung) oder Single Shot (Einzelaufnahme) aus, und gehen Sie zu Trigger Filter (Triggerungsfilter).
Wählen Sie einen Trigger Filter (Triggerungsfilter) aus, oder schalten Sie diese Option auf Off (Aus).
Schalten Sie NCycle auf On (Ein).
7
Legen Sie Zyklenanzahl N fest.
8
Schreibspuren mit N-Zyklus-Triggerung (N=2) und ohne N-Zyklus-Triggerung werden in Abbildung 31 gezeigt.
Abbildung 31. N-Zyklus-Triggerung
Stellen Sie den Triggerpegel ein.
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
TRIGGER
F1
F3
Bedienungshandbuch

Triggerung auf externe Signalformen (Modelle 190-xx2)

Benutzen Sie die externe Triggerung, wenn Sie möchten, dass die Signale an den Eingängen A und B angezeigt werden, während Sie auf ein drittes Signal triggern. Sie können die externe Triggerung entweder bei der automatischen Triggerung oder bei der Flankentriggerung wählen.
1 Legen Sie ein Signal an die rote und die
schwarze 4mm-Bananenbuchse an.
In diesem Beispiel fahren Sie ab dem Beispiel der Triggerung auf Flanken fort. Gehen Sie wie folgt vor, um das externe Signal als Triggerquelle zu wählen:
2
3
Blenden Sie die Tastenbeschriftungen des Menüs TRIGGER (On Edges) ein.
Wählen Sie die externe Flankentriggerung Ext.
Wie Sie sehen, haben sich die Tastenbeschriftungen im unteren Anzeigebereich derart geändert, dass Sie zwei unterschiedliche externe Triggerpegel auswählen können: 0,12 V und 1,2 V:
4
Ab diesem Punkt ist der Triggerpegel fest und kompatibel zu logischen Signalen.
Wählen Sie 1.2V unter der Beschriftung Ext LEVEL (Externer Pegel).
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Triggerung auf Signalformen
F4
Triggerung auf Videosignale

Triggerung auf Videosignale

Zum Triggern auf ein Videosignal wählen Sie zunächst den Standard des Videosignals, das Sie messen möchten (d. h. das betreffende Videosystem):
Legen Sie ein Videosignal an den roten Eingang
1
A an.
4
2
TRIGGER
Blenden Sie die TRIGGER-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
3
4
ENTER
5
ENTER
65
Öffnen Sie das Menü Trigger Options (Trigger-Optionen).
Wählen Sie Video on A, um das Menü TRIGGER ON VIDEO (Triggerung auf Videosignale) zu öffnen.
Wählen Sie die positive Signalpolarität für abfallende Synchronisierpulse.
Abbildung 32. Messen von Zeilensprung-
Videosignalen
6
ENTER
Der Triggerpegel und die Triggerflanke sind jetzt fest eingestellt.
Wie Sie sehen, haben sich die Tastenbeschriftungen im unteren Anzeigebereich so geändert, dass jetzt eine weitere Vorgabe spezifischer Einstellungen für die Video­Triggerung möglich ist.
Wählen Sie einen Videostandard oder Non interlaced… (Ohne Zeilensprung) aus, und kehren Sie zurück.
Wenn Sie „Non interlaced“ (Ohne Zeilensprung) auswählen, wird ein Menü zur Auswahl der Scan-Rate geöffnet.
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
Bedienungshandbuch

Triggerung auf Vollbilder

Verwenden Sie die Optionen FIELD 1 oder FIELD 2, um entweder auf die erste Hälfte des Vollbildes (ungerade) oder auf die zweite Hälfte des Vollbildes (gerade) zu triggern. Wenn auf das zweite Halbbild getriggert werden soll, gehen Sie wie folgt vor:
7
F1
Auf der Anzeige wird dann der Signalteil des aus den geraden Zeilen aufgebauten Halbbildes dargestellt.
Wählen Sie FIELD 2 (Halbbild 2) aus.

Triggerung auf Videozeilen

Benutzen Sie die Option ALL LINES (Alle Zeilen) für die Triggerung auf die Synchronisierimpulse sämtlicher Zeilen (Horizontalsynchronisierung).
7
F2
Auf der Anzeige wird dann das Signal einer der Zeilen dargestellt. Die Anzeige wird unmittelbar, nachdem das Messgerät auf den horizontalen Synchronisierpuls getriggert hat, mit dem Signal der nächsten Zeile aktualisiert.
Wenn Sie sich eine bestimmte Videozeile näher ansehen möchten, wählen Sie die betreffende Zeilennummer. Wenn Sie beispielsweise an der Videozeile Nummer 123 messen möchten, fahren Sie ab Schritt 6 wie folgt fort:
7
F3
8
Anschließend erscheint das Signal der Zeile Nummer 123 auf der Anzeige. In der Statuszeile ist jetzt auc h die von Ihnen gewählte Zeilennummer aufgeführt. Die Anzeige wird ständig mit dem Signal der Zeile 123 aktualisiert.
Wählen Sie ALL LINES (Alle Zeilen) aus.
Schalten Sie mit dieser Taste die Video-Zeilenauswahl ein.
Wählen Sie Nummer 123.
66
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Triggerung auf Signalformen
TRIGGER
F4
ENTER
Triggerung auf Impulse
4

Triggerung auf Impulse

Verwenden Sie die Pulsbreiten-Triggerung zur Isolierung und Anzeige bestimmter Impulse und Ereignisse, wie Störimpulse, Fehlimpulse, Bursts oder Signalausf äl le, die Sie zeitmäßig bestimmen und klassifizieren können.

Erfassung schmaler Impulse

Um Ihr Messgerät zur Triggerung auf schmale ansteigende Impulse mit einer Dauer unter 5 ms einzustellen, gehen Sie wie folgt vor:
Legen Sie ein Videosignal an den roten Eingang A an.
1 2
3
4
Blenden Sie die TRIGGER-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü TRIGGER
OPTIONS (Trigger-Optionen).
Wählen Sie „Pulse Width on A...“ (Impulsbreite an A), um das Menü „Trigger on Pulse Width“ (Triggerung auf Impulsbreite) zu öffnen.
5
ENTER
6
ENTER
7
ENTER
Das Messgerät ist jetzt bereit, nur auf schm ale Impulse zu triggern. Wie Sie sehen, haben sich die Tastenbeschriftungen des Trigger-Menüs i m unteren Anzeigebereich jetzt so geändert, dass Sie die Bedingungen vorgeben können, denen die Impulse entsprechen sollen:
Wählen Sie das Symbol für einen ansteigenden Impuls aus, und gehen Sie dann zur Option Condition (Bedingung).
Wählen Sie <t und gehen Sie dann zur Option Update (Aktualisieren).
Wählen Sie On Trigger (Auf Triggerung) aus.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Impulsbreite auf 5 ms einzustellen:
8
F1
9
Jetzt werden auf der Anzeige sämtliche schmalen ansteigenden Impulse mit einer Dauer unter 5 ms dargestellt. (Siehe Abbildung 33).
Geben Sie die Pfeiltasten zum Einstellen der Impulsbreite frei.
Wählen Sie 5 ms.
67
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
F4
Bedienungshandbuch
Tipp
Das Messgerät legt sämtliche Triggerungs­Schirmbilder im Replay-Speicher ab. Wenn Sie die Triggerung zum Beispiel auf Störimpulse (Glitches) einstellen, können Sie 100 Störimpulse, mit den dazugehörigen Zeitangaben, erfassen. Betätigen Sie die Taste
REPLAY, wenn Sie sämtliche gespeicherten
Glitches betrachten möchten.
Abbildung 33. Triggerung auf schmale Störimpulse

Feststellen von Fehlimpulsen

Das nächste Beispiel zeigt, wie Sie in einer Folge ansteigender Impulse etwaige Fehlimpulse feststellen können. In diesem Beispiel wird vorausgesetzt, dass zwischen den Anstiegsflanken der Impulse ein Abstand von 100 ms ist. Wenn die Zeit unbeabsichtigt auf 200 ms ansteigen sollte, fehlt folglich ein Impuls. Um Ihr Messgerät zur Triggerung auf solche Fehlimpulse einzustellen, lassen Sie es auf Lücken über ca. 110 ms triggern.
Gehen Sie dazu wie folgt vor:
1
TRIGGER
Blenden Sie die TRIGGER-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
2
Öffnen Sie das Menü TRIGGER
OPTIONS (Trigger-Optionen).
68
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Triggerung auf Signalformen
ENTER
Triggerung auf Impulse
4
3
ENTER
Wählen Sie Pulse Width on A... (Impulsbreite an A), um das Menü
TRIGGER ON PULSE WIDTH
(Triggerung auf Impulsbreite) zu öffnen.
4
ENTER
5
ENTER
6
Das Messgerät kann jetzt auf Impulse triggern, die länger als eine auswählbare Zeitspanne sind.
Wie Sie sehen, hat sich das Trigger-Menü im unteren Anzeigebereich so geändert, dass Sie die Bedingungen vorgeben können, denen die Impulse entsprechen sollen:
Wählen Sie das Symbol für den ansteigenden Impuls, um auf einen ansteigenden Impuls zu triggern, und gehen Sie dann zu Condition: (Bedingung).
Wählen Sie >t und gehen Sie dann zur Option Update (Aktualisieren).
Wählen Sie On Trigger (Auf Triggerung) aus, und verlassen Sie das Menü.
Um die Impulsbreite auf 110 ms einzustellen, fahren Si e wie folgt fort:
7
F1
8
Geben Sie die Pfeiltasten zum Einstellen der Impulsbreite frei.
Wählen Sie 110 ms aus.
Abbildung 34. Triggerung auf Fehlimpulse
69
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
Bedienungshandbuch
70
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Mini USB

Verwenden von Speicher und PC

Zu diesem Kapitel
Dieses Kapitel enthält eine Schritt-für-Schritt-Einführ ung in die allgemeinen Funktionen des Messgeräts, die Sie in den folgenden drei Hauptbetriebsarten benutzen können: Scope (Oszilloskop), Meter (Multimeter) und Recorder. Informationen zur Kommunikation mit einem Computer finden Sie am Ende dieses Kapitels.
Kapitel 5
Die Anschlüsse sind vollständig von den Eingangskanälen isoliert und mit Staubschutzabdeckungen geschützt, wenn sie nicht in Gebrauch sind.

Verwenden der USB-Anschlüsse

Das Messgerät hat zwei USB-Anschlüsse:
einen USB-Hostanschluss zum A nschließen eines externen Flash-Laufwerks (USB-Stick) zur Speicherung von Daten.
einen Mini-USB-B-Anschluss, über den S ie das Messgerät zur Fernsteuerung und PC-gesteuerten Datenübertragung an einen PC anschließen. Siehe Seite 79.
USB stick
Abbildung 35. USB-Anschlüsse des Messgeräts
71
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
Modus
Speicherorte
Bedienungshandbuch

Speichern und Aufrufen

Sie können:
Anzeigen und Einstellungen in einem internen Speicher ablegen und später wieder aus diesem Speicher aufrufen. Das Messgerät hat 30 Speicher für Anzeigen und Einstellungen, 10 Speicher für Aufzeichnungen und Einstellungen und 9 Speicher für Anzeigen. Siehe auch Tabelle 1.
Bis zu 256 Anzeigen und Einstellungen auf einem USB-Speichergerät ablegen und später wieder aus diesem Speicher abrufen.
gespeicherten Anzeigen und Einstellungen eigene Namen zuweisen.
Anzeigen und Aufzeichnungen zur Analyse der betreffenden Anzeige zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt aufrufen.
eine Einstellung aufrufen, um eine Messung mit der aufgerufenen Betriebskonfiguration fortzusetzen.
Anmerkungen
Die gespeicher ten Daten sind in einem nicht flüchtigen Flash-Speicher abgelegt.
Nicht gespeichert e Instrumentendaten werden im RAM-Speicher abgelegt und mindestens 30 Sekunden dort gehalten, wenn der Akku entfernt wird oder keine Stromversorgung über den BC190­Netzadapter erfolgt.
Tabelle 1. Interner Speicher des Messgeräts
30x 10x 9x METER Einstellung +
1 Anzeige
OSZILLOSKOP Einstellung +
1 Anzeige
SCOPE REC - Einstellung +
TRENDPLOT - Einstellung +
- Anzeigebild
Einstellung +
100 Replay-
Anzeigen
Aufzeichnungs-
daten
Trendplot-Daten
Anzeigebild
Anzeigebild
Anzeigebild
Hinweise
Im Nachleuchtmodus wi r d di e ak tuellste Spur gespeichert, nicht alle Spuren, die angezeigt werden.
72
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Verwenden von Speicher und PC
SAVE
F1
Speichern und Aufrufen
5
In der Anzeigedateiliste der gespeicherten Daten werden die folgenden Symbole verwendet:
Einstellung + 1 Anzeige
Einstellung + Replay-
Ein Bild kann auf einen USB-Stick kopiert werden, der mit dem Messgerät verbunden ist. Wenn der USB-Stick mit einem PC verbunden ist, kann das Bild beispielsweise in ein Textdokument eingefügt werden. Das Kopieren funktioniert über SAVE (Speichern) und F4 - Dateioptionen. Ein Bild kann nicht zu einem späteren Zeitpunkt zur Anzeige auf dem Bildschirm aufgerufen werden.
Anzeigen/Aufzeichnungsdaten
Einstellung + Trendplot-Daten Anzeigebild (imagexxx.bmp)

Speichern von Anzeigen mit dazugehörigen Einstellungen

Gehen Sie beispielsweise zum Speichern einer Anzeige plus Einstellung im Scope-Modus wie folgt vor:
1
Von diesem Punkt an ist die Anzeige fixiert.
2
Blenden Sie die SAVE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü SAVE (Speichern).
Beachten Sie die Anzahl der verfügbaren und belegten Speicherorte.
Im METER-Modus wird jetzt das Menü SAVE AS (Speichern unter) angezeigt, da nur eine Einstellung und eine Anzeige gespeichert werden kann; siehe Schritt 4.
73
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
ENTER
HOLD
RUN
Bedienungshandbuch
3
F1
Wählen Sie den Zielspeicher aus: INT (interner Speicher) oder USB (USB-Gerät).
Beachten Sie das neue SAVE-
4
ENTER
Wählen Sie Screen+Setup (Anzeige+Setup) aus, und öffnen Sie das Menü SAVE AS (Speichern unter).
Menü, wenn Sie USB auswählen.
Unter „Save As“: sind der Standardname und die Seriennummer sowie der Text OK SAVE bereits markiert.
Informationen zum Ändern des Namens für diese spezielle Anzeige nebst Einstellung oder zum Ändern des Standardnamens finden Sie nachfolgend unter Bearbeiten von Namen.
Speichern Sie die Anzeige nebst Einstellungen.
.
Sie können die Daten im CSV­Format auf einem USB-Stick speichern. Mit der gespeicherten CSV-Datei können Sie die Daten in FlukeView® ScopeMeter® oder in Excel analysieren.
5
Um die Messung wieder aufzunehmen, drücken Sie
74
Page 83
Verwenden von Speicher und PC
F3
F4
F2
F3
Speichern und Aufrufen
5
Alle Speicher in Verwendung
Wenn alle Speicherorte belegt sind, wird von einer Meldung vorgeschlagen, den ältesten Datensatz zu überschreiben. Sie können jetzt:
Wenn Sie den ältesten Datensatz nicht überschreiben möchten,
-
freigeben, und den Speichervorgang erneut durchführen.
Wenn Sie den ältesten Messdatensatz überschreiben möchten,
-
Bearbeiten von Namen
Um eine Anzeige nebst Einstellung Ihren Vorstellungen entsprechend zu ändern, fahren Sie ab Schritt 4 wie folgt fort:
5
6
, drücken, mindestens einen Speicherort
drücken.
F1
Öffnen Sie das Menü EDIT NAME (Namen bearbeiten)
Gehen Sie zu einer neuen Zeichenposition.
7
ENTER
Wählen Sie ein anderes Zeichen, und drücken Sie die EINGABETASTE, um Ihre Auswahl zu bestätigen.
Wiederholen Sie die Schritte 6 und 7, bis der Vorgang abgeschlossen ist.
F1
8
9
ENTER
Um den vom Messgerät vorgegebenen Standardnamen zu ändern, fahren Sie ab Schritt 8 wie folgt fort:
9
ENTER
10
ENTER
An den Speicherorten für Aufzeichnungen und Einstellungen wird mehr gespeichert als das, was auf dem Bildschirm zu sehen ist. In der Betriebsart „TrendPlot“ oder „Scope Record“ wird die gesamte Aufzeichnung gespeichert. In der Oszilloskop-Betriebsart („Scope“) können Sie alle 100 Replay-Anzeigen zur späteren Wiederholung an einem einzigen Speicherort für Aufzeichnungen mit Einstellungen (Record+Setup) ablegen. In der nachstehenden Tabelle sehen Sie, was in den unterschiedlichen Messgeräte-Modi gespeichert werden kann.
Drücken Sie zum Speichern eines TrendPlots zunächst STOP (Stopp).
Akzeptieren Sie den Namen, und kehren Sie zum Menü save as (Speichern unter) zurück.
Markieren Sie OK SAVE, um die aktuelle Anzeige unter dem bearbeiteten Namen zu speichern.
Markieren Sie SET DEFAULT (Standardwert festlegen), um den neuen Standardnamen zu speichern.
Markieren Sie OK SAVE, um die aktuelle Anzeige unter dem neuen Standardnamen zu speichern.
Anmerkungen
75
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
SAVE
F3
F3
F4
SAVE
F4
ENTER
F2
ENTER
Bedienungshandbuch

Speichern von Anzeigen im BMP-Format (Anzeige drucken)

Um eine Anzeige im Bitmap-Format (.bmp) zu speichern, gehen Sie wie folgt vor:
1
2
Die Datei wird unter einem festgelegten Namen (IMAGE) und mit einer Seriennummer gespeichert, beispielsweise IMAGE004.bmp.
Wenn alle Speicherorte belegt sind, wird von einer Meldung vorgeschlagen, den ältesten Datensatz zu überschreiben. Sie können jetzt:
Wenn Sie den ältesten Datensatz nicht überschreiben möchten,
-
freigeben, und den Speichervorgang erneut durchführen.
Wenn Sie den ältesten Messdatensatz überschreiben möchten,
-
, drücken, mindestens einen Speicherort
drücken.
Blenden Sie die SAVE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Speichern Sie die Anzeige:
im internen Speicher (INT), wenn kein USB-Gerät angeschlossen ist
auf einem USB-Gerät, falls angeschlossen.

Löschen von Anzeigen mit dazugehörigen Einstellungen

Gehen Sie beim Löschen einer Anzeige und der dazugehörigen Einstellung wie folgt vor:
1
Blenden Sie die SAVE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
2
3
F1
4
5
6
Öffnen Sie das Menü FILE OPTIONS (Datei-Optionen).
Wählen Sie die Quelle aus: interner Speicher (INT) oder ein USB-Gerät.
Markieren Sie DELETE (Löschen),
Bestätigen Sie Ihre Auswahl, und gehen Sie zum Feld „Filename“ (Dateiname).
Wählen Sie die zu löschende Datei aus,
oder Wählen Sie alle Dateien zum
Löschen aus.
7
Löschen Sie die ausgewählten Dateien.
76
Page 85
Verwenden von Speicher und PC
SAVE
F2
ENTER
ENTER
SAVE
F2
ENTER
ENTER
Speichern und Aufrufen
5

Abrufen von Anzeigen nebst den dazugehörigen Einstellungen

Gehen Sie zum Abrufen einer Anzeige + Einstellung wie folgt vor:
1
Blenden Sie die SAVE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
2
3
F1
4
5
6
7
Wie Sie sehen, wird die aufgerufene Signalform angezeigt und HOLD eingeblendet. Von diesem Punkt an können Sie die Cursors und die Zoom-Funktion für eine Analyse benutzen und die aufgerufene Anzeige drucken.
Informationen zum Abruf einer Anzeige als Referenzsignalform für den Vergleich mit einer tatsäc hl ich
Öffnen Sie das Menü RECALL (Abrufen).
Wählen Sie die Quelle aus: interner Speicher (INT) oder ein USB-Gerät.
Markieren Sie DATA (Daten).
Bestätigen Sie Ihre Auswahl, und gehen Sie zum Feld „Filename“ (Dateiname).
Wählen Sie die Datei aus, die abgerufen werden soll,
Rufen Sie die ausgewählte Anzeige und die dazugehörige Einstellung ab.
gemessenen Signalform finden Sie in Kapitel 1, „Vergleichen von Signalformen“.

Abrufen einer Einstellungskonfiguration

Um eine Einstellungskonfiguration abzurufen, gehen Sie wie folgt vor:
1
2
3
F1
4
5
6
7
Ab diesem Punkt fahren Sie in der neuen Betriebskonfiguration fort.
Blenden Sie die SAVE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü RECALL (Abrufen).
Wählen Sie die Quelle aus: interner Speicher (INT) oder ein USB­Gerät.
Markieren Sie SETUP (Einstellung).
Bestätigen Sie Ihre Auswahl, und gehen Sie zum Feld „Filename“ (Dateiname).
Wählen Sie die Datei aus, die abgerufen werden soll,
Rufen Sie die ausgewählte Einstellung ab.
77
Page 86
ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
SAVE
F2
ENTER
F2
F3
F4
SAVE
F4
ENTER
Bedienungshandbuch

Betrachten gespeicherter Anzeigen

Gehen Sie folgendermaßen vor, um die gespeicherten Anzeigen zu betrachten, während Sie durch die Speicher gehen:
1
Blenden Sie die SAVE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
2
3
F1
4
5
6
7
8
9
Öffnen Sie das Menü RECALL (Abrufen).
Wählen Sie die Quelle aus: interner Speicher (INT) oder ein USB­Gerät.
Gehen Sie zum Feld „Filename“ (Dateiname).
Markieren Sie eine Datei.
Sehen Sie die Anzeige an, und öffnen Sie den Viewer.
Rollen Sie durch sämtliche gespeicherten Anzeigen.
Speichern Sie den Bildschirm auf einem USB-Gerät (falls angeschlossen) oder dem internen Speicher.
Beenden Sie den Anzeigemodus.
Hinweis:
Im Anzeigemodus können die Anzeigen der Replay-Anzeigen mit dazugehörigen Einstellungen nicht angezeigt werden! Nur die Anzeige am Beginn des Speichervorgangs kann auf diese Weise überprüft werden. Um alle Replay-Anzeigen anzuzeigen, rufen Sie sie unter Verwendung der RECALL-Funktion aus dem Speicher ab.

Umbenennen von gespeicherten Anzeigen und Einstellungsdateien

Zur Umbenennung gespeicherter Dateien gehen Sie wie folgt vor:
1
Blenden Sie die SAVE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
2
3
F1
4
5
6
Öffnen Sie das Menü FILE OPTIONS (Datei-Optionen).
Wählen Sie die Quelle aus: interner Speicher (INT) oder ein USB­Gerät.
Markieren Sie RENAME (Umbenennen).
Bestätigen Sie Ihre Auswahl, und gehen Sie zum Feld „Filename“ (Dateiname).
Markieren Sie die Datei, die umbenannt werden soll.
78
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Verwenden von Speicher und PC
ENTER
F2
F3
F1
SAVE
F4
ENTER
F2
ENTER
Verwenden von FlukeView®
5
7
8
Öffnen Sie das Menü RENAME (Namen bearbeiten).
Gehen Sie zu einer neuen Zeichenposition.
9
ENTER
10

Kopieren-Verschieben von gespeicherten Anzeigen und Einstellungsdateien

Sie können eine Datei aus dem internen Speicher auf ein USB-Gerät oder von einem USB-Gerät in den internen Speicher kopieren oder verschieben.
Um eine Datei zu kopieren oder zu verschieben, gehen Sie wie folgt vor:
1
2
Wählen Sie ein anderes Zeichen. Wiederholen Sie die Schritte 8 und
9, bis Sie fertig sind. Akzeptieren Sie den Namen, und
kehren Sie zum Menü RENAME (Umbenennen) zurück.
Blenden Sie die SAVE-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü FILE OPTIONS (Datei-Optionen).
3
F1
4
5
6
7
Wählen Sie die Quelle aus: interner Speicher (INT) oder ein USB-Gerät. Der andere Speicher wird der Zielspeicher.
Markieren Sie COPY (Kopieren) oder
MOVE (Verschieben, d. h. Kopieren
und Quelle löschen), um eine Datei zu kopieren bzw. zu verschieben.
Bestätigen Sie Ihre Auswahl, und gehen Sie zum Feld „Filename“ (Dateiname).
Wählen Sie die Datei aus, die kopiert oder verschoben werden soll,
oder Wählen Sie alle Dateien aus.
Kopieren oder löschen Sie die ausgewählten Dateien.

Verwenden von FlukeView®

Mit der FlukeView® Software sind Sie in der Lage, Signalformdaten und Bitmap-Grafiken von Anzeigen zur weiteren Verarbeitung auf Ihren PC oder Notebook­Computer hochzuladen.
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
Bedienungshandbuch
USB-Treiber für das Messgerät und eine Demo-Version von FlukeView® mit eingeschränkter Funktionalität finden Sie auf der dieser Lieferung beiliegenden CD-ROM.

Anschließen an einen Computer

Um Ihr Messgerät an einen PC oder einen Notebook­Computer anzuschließen und mit der FlukeView-Software für Windows® (SW90W) zu arbeiten, gehen Sie wie folgt vor:
Verwenden Sie ein USB-A-auf-Mini-USB-B-
Schnittstellenkabel, um einen Computer an den Mini­USB-Anschluss des Messgeräts anzuschließen (siehe Abbildung 36).
Installieren Sie die USB-Treiber für das Messgerät,
siehe Anhang A.
Installieren Sie die Demo-Version von FlukeView
Informationen zur Installation und Verwendung der FlukeView® ScopeMeter-Software finden Sie im Benutzerhandbuch zu FlukeView® auf der CD-ROM.
®
.
Abbildung 36. Anschließen eines Computers
Anmerkungen
Das optionale Kit SCC290 enthält ei nen Aktivierungscode, mit dem Sie die Demo­Version von FlukeView
®
in eine Vollversion
umwandeln können.
Sie können eine vollständige Version v on FlukeView
®
unter Verwendung des Bestellcodes SW90W bestellen. Zur Verwendung mit den Messgeräten Fluke 190-104 und Fluke 190-204 ScopeMeter® ist FlukeView® ScopeMeter, Version V5.1 oder höher, erforderlich.
Die Eingangskanäle des Messgeräts sind vom USB-Anschluss elektrisch isoliert.
Eine Fernsteuerung und Dat enüber tragung über Mini-USB ist nicht möglich, wenn Daten auf einem USB-Stick gespeichert oder von diesem abgerufen werden.
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Verwenden von Speicher und PC Verwenden von FlukeView®
5
81
Page 90
Zu diesem Kapitel
Kapitel 6

Tipps

Verwenden des Standardzubehörs

Dieses Kapitel enthält Informationen und Tipps, die Ihnen zeigen, wie Sie die Möglichkeiten Ihres Messgeräts voll ausschöpfen können.
Die nachstehenden Abbildungen veranschaulichen die Verwendung des Standardzubehörs wie z.B. der Spannungstastköpfe, der Messleitungen und der jeweiligen Klemmen.
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
A
Bedienungshandbuch
Abbildung 37. Anschließen eines HF-
Spannungstastkopfs mittels einer Massefeder
Warnung
Zur Vermeidung elektrischer Schläge oder eines Brandes darf die Massefeder nicht mit Spannungen über 30 Volt effektiv gegenüber der Schutzerde verbunden werden.
82
Abbildung 38. Elektronische Anschlüsse für
Messungen mittels Hakenklemmen und
Krokodilklemmen-Erdung
Warnung
Wenn Sie die Hakenklemmen nicht verwenden, ziehen Sie zur Vermeidung von elektrischen Schlägen die Isolat ionshülse wieder über die Messspitze (Abb. 1, Pos. e). Dies dient ebenso zur Vermeidung von unbeabsichtigter Verbindung des Referenzkontakts von mehreren Tastköpfen, wenn die Erdleitungen angeschlossen sind, oder zur Vermeidung von Kurzschlüssen an Schaltkreisen über den bloßen Erdungsring des Tastkopfes.
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Tipps Verwendung der getrennt potentialfreien, isolierten Eingänge
6

Verwendung der getrennt potentialfreien, isolierten Eingänge

Sie können die getrennt potentialfreien, isolierten Eingänge zum Messen von einander gegenüber getrennt potentialfreien Signalen benutzen.
Getrennt potentialfreie, isolierte Eingänge bieten im Vergleich zu Eingängen mit gemeinsamem Bezugspotential bzw. gemeinsamer Erdung zusätzliche Sicherheit und außerdem mehr Möglichkeiten bei der Durchführung von Messungen.

Messen mit getrennt potentialfreien, isolierten Eingängen

Das Messgerät hat getrennt potentialfreie, isolierte Eingänge. Jeder Eingangsteil (A, B, C, D – A, B, Met er­Eingang) hat seinen eigenen Signal- und seinen eigenen Bezugseingang. Der Bezugseingang jedes Eingangsteils ist galvanisch von den Bezugseingängen der anderen Eingänge getrennt. Aufgrund seiner isolierten Eingänge ist das Messgerät so vielseitig, als handle es sich um vier unabhängige Geräte. Die Vorteile getrennt potentialfreier, isolierter Eingänge sind folgende:
Sie ermöglichen gleichzeitiges Mes s en getrennt potentialfreier Signale.
Zusätzliche Sicherheit. Da die Bezugspotentiale nicht galvanisch gekoppelt sind, ist das Risiko eines etwaigen Kurzschlusses beim Messen mehrerer Signale weit geringer, als dies sonst der Fall wäre.
Zusätzliche Sicherheit. Bei Messungen in genullten Netzen (d.h. Systemen mit Vielfacherdung) sind die induzierten Erdschlussströme auf ein Minimum reduziert.
Da die Bezugspotentiale nicht im Gerät miteinander gekoppelt sind, muss jedes Bezugspotential der benutzten Eingänge mit einer Bezugsspannung verbunden werden.
Getrennt potentialfreie, isolierte Eingänge werden jedoch immer noch durch Parasitärkapazität gekoppelt. Dies k ann zwischen dem Bezugspotential der verschiedenen Eingänge und der Umgebung als auch zwischen den Bezugspotentialen der jeweiligen Eingänge auftreten (siehe Abbildung 39). Aus diesem Grunde sollten Sie die Bezugspotentiale mit einer Netzerde oder einer anderen stabilen Spannung verbinden. Wenn das Bezugspotential eines Eingangs mit einem schnellen Signal und/oder einem Hochspannungssignal verbunden ist, sollten Sie auf Parasitärkapazität achten. (Siehe Abbildung 39, Abbildung 41, Abbildung 42 und Abbildung 43.)
Hinweis
Die Eingangskanäle sind elektrisch vom USB­Anschluss und vom Eingang des Netzadapters isoliert.
83
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
A
B
C
D
SAME POTENTIAL
Bedienungshandbuch
Abbildung 39. Parasitärkapazität zwischen den
Tastköpfen, dem Gerät und der Umgebung
Hinweis:
Parasitärkapazität, zu sehen in Abb. 39, 41 und 43, kann Schwingungen beim Signal verursachen. Die Schwingungen können durch den Zusatz einer Ferritperle um das Messkabel herum eingeschränkt werden.
Warnung
Bei Verwendung des Tastkopf-Bezugsleiters (Masseleitung) sollten Sie zu r V er meidung elektrischer Schläge immer die Isolationshülse (Abb. 1, Pos. e) oder die Hakenklemme benutzen. Die an den Bezugsleiter angelegte Spannung liegt ebenfalls an dem Erdungsring in der Nähe der Messspitze an, zu sehen in Abb. 40 (SAME POTENTIAL = GLEICHES POTENZIAL). Die Isolationshülse dient zur Vermeidung von unbeabsichtigter Verbindung des Referenzkontakts von mehreren Tastköpfen, wenn die Erdleitungen angeschlossen sind, oder zur Vermeidung von Kurzschlüssen an Schaltkreisen über den bloßen Erdungsring..
84
Abbildung 40. Messspitze
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Tipps
M
MOTION/MOTOR CONTROLLER
DC BUS
DC BUS
DIGITAL GROUND
+
-
A
D
ANALOG INPUT DIGITAL CONTROLLER
ANALOG GROUND
DIGITAL GROUND
A
D
Verwendung der getrennt potentialfreien, isolierten Eingänge
Abbildung 42. Ordnungsgemäßer Anschluss der
Bezugsleiter
Abbildung 41. Parasitärkapazität zwischen Analog-
und Digital-Bezugspotential
6
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
ANALOG INPUT DIGITAL CONTROLLER
ANALOG GROUND
DIGITAL GROUND
A
D
Kensington lock support
®
Power adapter input
Bedienungshandbuch
Abbildung 43. Falscher Anschluss der Bezugsleiter
Vom Bezugsleiter D aufgenommenes Rauschen kann durch Parasitärkapazität an den Analogeingangsverstärker weitergeleitet werden.

Verwendung des Aufstellbügels

Ihr Messgerät ist mit einem verstellbaren Aufstellbügel ausgestattet, der zum Beispiel auf einem Tisch eine Betrachtung unter einem bestimmten Neigungswinkel ermöglicht. Die übliche Stellung ist aus Abbildung 44 ersichtlich.
Abbildung 44. Verwendung des Aufstellbügels
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Hinweis
An der Rückseite des Messgeräts kann optional ein Aufhängehaken, Bestellcode HH290, befestigt werden. Der Haken ermöglicht Ihnen, das Messgerät an einer bequem einsehbaren Position aufzuhängen, beispielsweise an einer Schranktür oder einer Trennwand.
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Tipps Kensington®-Schloss
6

Kensington®-Schloss

Das Messgerät ist mit einem Sicherheitsschloss ausgestattet, das für ein Kensington®-Schloss geeignet ist, siehe Abbildung 44.
Das Kensington-Sicherheitsschloss in Kombination mit einem entsprechenden Kabel bietet physische Sicherheit gegen Gelegenheitsdiebstahl. Solche Schließkabel können beispielsweise bei Händlern von Notebook­Zubehör bezogen werden.

Befestigung des Tragegurtes

Im Lieferumfang des Messgeräts ist ein Tragegur t enthalten. Die Abbildung unten zeigt, wie dieser Gurt korrekt am Messgerät befestigt wird.
Abbildung 45. Befestigung des Tragegurtes
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
F4
Bedienungshandbuch
Rücksetzen der Messgerät­Einstellungen
Um die werkseitig vorgegebenen Messgerät-Einstellungen wiederherzustellen, ohne dabei die Speicher zu löschen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1
2
USER
3
Das Messgerät wird eingeschaltet. Nun sollte ein zweifaches akustisches Signal ertönen, zum Zeichen, dass es erfolgreich rückgesetzt wurde.
4
USER
Schalten Sie das Messgerät aus.
Halten Sie diese Taste gedrückt.
Drücken Sie kurz diese Taste.
Lassen Sie diese Taste wieder los.

Unterdrücken von Tastenbeschriftungen und Menüs

Sie können jederzeit ein Menü schließen oder eine Tastenbeschriftung ausblenden:
CLEAR
Drücken Sie eine der gelben Menütasten, beispielsweise die Taste SCOPE, um bestimmte Menüs oder Tastenbeschriftungen anzuzeigen.
Sie können ein Menü auch mithilfe der programmierbaren Taste CLOSE schließen.
Wenn Sie eine beliebige Tastenbeschriftung ausblenden und die Taste erneut drücken, wird die Tastenbeschriftung wieder angezeigt (Umschaltfunktion).
Ein angezeigtes Menü wird geschlossen.
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Tipps
F2
ENTER
F4
Ändern der Informationssprache
6

Ändern der Informationssprache

Während der Arbeit mit dem Messgerät erscheinen gelegentlich Meldungen im unteren Anzeigebereich. Sie können die Sprache wählen, in der diese Meldungen angezeigt werden. In diesem Beispiel können Sie zwischen Englisch und Französisch wählen.
Um die Sprache von Englisch zu Französisch zu ändern, gehen Sie wie folgt vor:
1
2
USER
3
4
Die in Ihrem Messgerät verfügbaren Sprachen können von diesem Beispiel abweichen.
Blenden Sie die USER-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü LANGUAGE
SELECT (Sprache auswählen).
Markieren Sie die Option FRENCH (Französisch).
Bestätigen Sie Französisch als Ihre Auswahl.
Hinweis:

Einstellen von Kontrast und Helligkeit

Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Kontrast und die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung zu ändern:
1
2
3
4
Damit die Batterien geschont werden, ist die Anzeige des Messgeräts bei Batteriebetrieb auf eine geringere Helligkeit eingestellt. Die Helligkeit nimmt zu, wenn Sie den Netzspannungsadapter anschließen.
USER
Die neue Kontrast- und die neue Helligkeitseinstellung werden im Speicher abgelegt und bis zu einer erneuten Änderung beibehalten.
Blenden Sie die USER-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Geben Sie die Pfeiltasten für die manuelle Einstellung des Kontrastes und der Hintergrundbeleuchtung frei.
Stellen Sie den Kontrast der Anzeige ein.
Dunkeln Sie die Hintergrundbeleuchtung ab bzw. hellen Sie sie auf.
Hinweis
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ScopeMeter® Test Tool 190 Series II
F1
Bedienungshandbuch
Hinweis
Bei abgedunkelter Anzeige wird die Einsatzdauer verlängert. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 8, „Technische Daten“, im Abschnitt „Sonstiges“.

Einstellen des Datums und der Uhrzeit

Das Messgerät verfügt über eine Uhr mit Datumsanzeige. Um beispielsweise das Datum in den 19. April 2013 zu ändern, gehen Sie wie folgt vor:
1
2
USER
3
ENTER
Blenden Sie die USER-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü USER
OPTIONS (Benutzer-Optionen).
Öffnen Sie das Menü DATE ADJUST (Datum ändern).
4
ENTER
5
ENTER
6
ENTER
7
ENTER
Die Uhrzeit lässt sich auf ähnliche Art und Weise einstellen, indem Sie das Menü Time Adjust (Uhrzeit einstellen) auswählen (Schritte 2 und 3.)
Wählen Sie 2013 aus, und gehen Sie zu Month: (Monat).
Wählen Sie 04 aus, und gehen Sie zu Day: (Tag).
Wählen Sie 19 aus, und gehen Sie zu Format:
Wählen Sie DD/MM/YY (tt/mm/jj) aus, und bestätigen Sie das neue Datum.
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Tipps
F1
Schonen der Akkus
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Schonen der Akkus

Im Akkubetrieb spart das Messgerät dadurch Strom ein, dass es sich selbsttätig ausschaltet. Wenn Sie während mindestens 30 Minuten keine Taste drücken, schaltet sich das Messgerät automatisch aus.
Wenn Sie die TrendPlot-Funktion oder die Funktion Sc ope Record aktiviert haben, erfolgt zwar keine automatische Abschaltung, die Hintergrundbeleuchtung wird jedoch abgedunkelt. Die Aufzeichnung wird auch bei niedriger Batteriespannung fortgesetzt werden; ebenso bleibt der Inhalt der Speicher erhalten.
Um den Akku auch ohne automatisches Ausschalten zu schonen, können Sie die Option „Display AUTO-off“ (Anzeige autom. ausschalten) verwenden. Die Anzeige wird nach der ausgewählten Zeitspanne (30 Sekunden oder 5 Minuten) ausgeschaltet.
Hinweis
Wenn der Netzadapter angeschlossen ist, erfolgt kein automatisches Ausschalten; auch die Funktion „Display AUTO-off“ ist nicht aktiv.

Einstellen der Abschalt-Zeituhr

Die Zeit für die automatische Abschaltung ist standardmäßig auf 30 Minuten nach dem letzten
Tastendruck eingestellt. Sie können die Zeit für die automatische Abschaltung wie folgt auf 5 Minuten einstellen:
1
2
3
4
USER
ENTER
ENTER
Blenden Sie die USER-Menü­Tastenbeschriftungen ein.
Öffnen Sie das Menü USER
OPTIONS (Benutzer-Optionen).
Öffnen Sie das Menü BATTERY
SAVE OPTIONS (Schonen des
Akkus).
Wählen Sie Instrument Auto­OFF 5 Minutes (Instrument nach 5 Minuten automatisch ausschalten) aus.
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