E-mu 0404 Owners Manual [de]

0404
Digital Audio System
Benutzerhandbuch
Digitales E-MU-Audiosystem 1
E-MU 0404 Digital Audio System
Benutzerhandbuch
© 2004 E-MU Systems All Rights Reserved
Software Version: 1.81
Revision: B
(12-05-05)
E-MU Hauptsitz E-MU Systems
1500 Green Hills Road Scotts Valley, CA USA 95066
2 Creative Professional
Europa, Afrika, Naher Osten Creative Labs
Ballycoolin Business Park Blanchardstown Dublin 15 IRELAND
E-MU Japan Creative Media K K
Kanda Eight Bldg, 3F 4-6-7 Soto-Kanda Chiyoda-ku, Tokyo 101-0021 JAPAN www.japan.creative.com
Inhaltsverzeichnis
1 – Einführung ................................................................. 7
Herzlich willkommen! ........................................................................................................ 7
Das System umfasst: ........................................................................................................ 7
Optionale Sync-Tochterkarte .......................................................................................... 8
Hinweise, Tipps und Warnungen ................................................................................ 8
2 – Installation ................................................................. 9
Digital Audio System einrichten ........................................................................................ 9
Hinweise zur Installation ............................................................................................. 9
Sicherheit zuerst ......................................................................................................... 10
Anschlusstypen .............................................................................................................. 10
Einsetzen der E-MU 0404 PCI-Karte ................................................................................ 11
Einsetzen der Sync-Karte ................................................................................................... 12
Installieren der Software ................................................................................................... 13
Installieren der E-MU 0404-Treiber .......................................................................... 13
Windows 2000 oder Windows XP ............................................................................13
Hinweis zum Windows Logo Test ............................................................................. 13
Deinstallieren der Audiotreiber und -anwendungen ............................................... 13
3 – PCI-Karte und PCI-Schnittstellen ................................ 15
Die E-MU 0404 PCI-Karte ................................................................................................15
DB-9 & DB-15 Anschlüsse ......................................................................................... 15
Analoges Kabel ............................................................................................................... 15
Digitales Kabel ............................................................................................................... 16
Die Sync-Tochterkarte .......................................................................................................18
Anschließen von Kabeln an die Sync-Tochterkarte .....................................................18
4 – Der PatchMix DSP-Mischer ......................................... 19
PatchMix DSP ....................................................................................................................19
Überblick über den Mixer .................................................................................................19
Mischerfenster ................................................................................................................ 20
Mischer-Blockdiagramm ............................................................................................... 20
Pre Fader oder Post Fader ..........................................................................................20
E-MU-Symbol in der Windows-Taskleiste ....................................................................... 21
Die Symbolleiste/Toolbar................................................................................................. 21
Die Session ........................................................................................................................22
Neue Session .................................................................................................................. 23
Öffnen von Sessions ...................................................................................................... 23
Speichern von Sessions ................................................................................................. 24
Session-Einstellungen .................................................................................................... 24
Digitales E-MU-Audiosystem 3
Systemeinstellungen .................................................................................................. 24
Verwenden einer externen Taktquelle .......................................................................25
E/A-Einstellungen ....................................................................................................... 25
Mischereingangskanäle ..................................................................................................... 27
Eingangstyp ................................................................................................................ 27
Erstellen von Kanalzügen .................................................................................................28
Mehrkanalige WAVE-Dateien ........................................................................................ 29
Windows Media Player/DVD/Surround Sound-Wiedergabe .................................. 29
Insertbereich ..................................................................................................................30
Verwenden von Inserts ............................................................................................... 31
Das Insertmenü .......................................................................................................... 31
ASIO Direct Monitor Send/Return ............................................................................ 32
Meter-Inserts ............................................................................................................... 34
So legen Sie die Eingangspegel eines Kanalzugs fest ................................................... 35
Vergleich von -10 dBV & 4 dBu Signalpegeln ........................................................... 35
Die beste Aufnahme erstellen .................................................................................... 35
Trim Pot-Insert ...........................................................................................................36
Test Signal/Signalgenerator-Insert .............................................................................37
Aux-Bereich ....................................................................................................................39
Sidechaindiagramm ................................................................................................... 39
Pre- oder Post-Fader Aux-Sends ................................................................................. 40
Pegel-, Pan-, Solo- und Muteregler ............................................................................... 41
Hauptbereich ..................................................................................................................... 42
Kontrollbildschirm und Auswahlschaltflächen ........................................................... 43
Effekt ........................................................................................................................... 43
Eingang ....................................................................................................................... 44
Ausgang ....................................................................................................................... 44
Aux-Effekte und -Returns .............................................................................................. 45
Sidechaindiagramm ................................................................................................... 45
Sync-/Samplefrequenzanzeigen .................................................................................... 45
Ausgangsbereich ............................................................................................................ 46
Hauptinserts ............................................................................................................... 46
Hauptausgangsfader ................................................................................................... 46
Ausgangspegel-Anzeige .............................................................................................. 46
Monitorausgangspegel ............................................................................................... 46
Monitorbalanceregler ................................................................................................. 46
Mute-Schaltfläche für Monitorausgang ..................................................................... 47
5 – Effekte ...................................................................... 49
Überblick ........................................................................................................................... 49
Die Effektpalette ................................................................................................................49
FX Insert Chains ............................................................................................................. 50
Erstellen, Umbenennen und Löschen von Kategorien oder Presets ....................... 51
Importieren und Exportieren von Core FX Presets und FX Insert Chains ..............52
88 kHz, 96 kHz, 176 kHzs und 192 kHz Betrieb ............................................................ 53
FX Edit-Bildschirm ............................................................................................................ 53
User Preset-Bereich ........................................................................................................ 55
Basiseffekte und Effekt-Presets ......................................................................................56
Treiberverhalten bei der Aufnahme und Wiedergabe von WDM-Audio .................... 56
Liste der Basiseffekte .........................................................................................................57
Verwendung der DSP-Ressourcen ................................................................................. 57
Beschreibung der Basiseffekte ........................................................................................... 58
1-Band Para EQ .............................................................................................................. 58
1-Band Shelf EQ ............................................................................................................ 58
4 Creative Professional
3-Band-EQ ......................................................................................................................59
4-Band-EQ ......................................................................................................................60
Auto-Wah .......................................................................................................................61
Chorus ............................................................................................................................ 62
Compressor .................................................................................................................... 63
Wichtige Bedienelemente ..........................................................................................63
Distortion ....................................................................................................................... 65
Flanger ............................................................................................................................ 66
Freq Shifter .....................................................................................................................67
Leveling Amp ................................................................................................................. 68
Lite Reverb ...................................................................................................................... 69
Mono Delays - 100, 250, 500, 750, 1500, 3000 .......................................................... 71
Phase Shifter ................................................................................................................... 72
Rotary ............................................................................................................................. 73
Speaker Simulator .......................................................................................................... 73
Stereo Delays - 100, 250, 550, 750, 1500 .................................................................... 74
Stereo Reverb ................................................................................................................. 75
Vocal Morpher ...............................................................................................................77
E-MU PowerFX .................................................................................................................. 79
Automatisierung von E-MU PowerFX .......................................................................... 81
Verfügbarkeit von E-MU PowerFX-Ressourcen ............................................................ 81
Rendering von Audio mit E-MU PowerFX ....................................................................... 83
Allgemeine Tipps für das Rendering mit E-MU PowerFX ........................................ 83
Tipps zur Verwendung des Freeze Mode in Cubase LE ............................................ 83
Verwendung von E-MU PowerFX mit WaveLab und SoundForge .............................. 83
E-MU VST E-Wire ..............................................................................................................84
E-Delay Compensator ...................................................................................................86
Verwenden von E-Delay Compensator .....................................................................87
E-Delay Units-Parameter ........................................................................................... 88
Gruppieren von Spuren .............................................................................................88
6 – Anhang ..................................................................... 89
Sync-Tochterkarte ..............................................................................................................89
SMPTE-Konvertierung ................................................................................................... 89
SMPTE-Funktionen .................................................................................................... 89
SMPTE-Optionen ........................................................................................................... 89
SMPTE-Betriebsmodi ..................................................................................................... 90
Host-Modus ................................................................................................................ 90
Externer Modus ..........................................................................................................90
Flywheel-Modus ......................................................................................................... 90
Flywheel-Modi ............................................................................................................ 91
Stripe-Modus .............................................................................................................. 91
SMPTE Background ...........................................................................................................92
SMPTE-Arten ............................................................................................................... 92
Warum verwendet man SMPTE? ................................................................................... 93
SMPTE-Striping .............................................................................................................. 93
Vermeiden von SMPTE-Problemen .............................................................................. 93
Duplizieren von SMPTE-Zeitcode ............................................................................. 94
Andere Tipps für die Verwendung von SMPTE ........................................................ 94
MIDI-Zeitcode (MTC) .......................................................................................................94
Wordclock-Ein-/-Ausgang ................................................................................................. 95
Synchronisation ................................................................................................................97
Nützliche Informationen ..................................................................................................98
AES/EBU-zu-S/PDIF-Kabeladapter ............................................................................... 98
Digitales E-MU-Audiosystem 5
Digitale Kabel .................................................................................................................98
Erdung ............................................................................................................................ 98
Darstellungseinstellungen in Windows .................................................................... 98
Technische Daten .............................................................................................................. 99
Internet-Referenzen .........................................................................................................101
Forums ......................................................................................................................101
Konformitätserklärung ....................................................................................................102
Index ............................................................................ 105
6 Creative Professional

1 – Einführung

Herzlich willkommen!

Wir beglückwünschen Sie zum Kauf des E-MU 0404 Digital Audio Systems. Mithilfe dieses Systems können Sie Ihren Computer in eine leistungsfähige Audioworkstation verwandeln. Bei der Entwicklung des EMU Digital Audio Systems stand neben dem logischen Aufbau und der intuitiven Bedienung des Produkts vor allem auch eine makellose Klangqualität im Vordergrund. Dieses System bietet echte Studioqualität sowie Mehrkanalaufnahme und -wiedergabe mit 24 Bit/192 kHz zu einem erstaunlich günstigen Preis.
Komponenten des E-MU Digital Audio Systems
1 – Einführung
Herzlich willkommen!
E-MU 0404
• E-MU 0404 PCI-Karte
• 1/4“ Klinkenkabel
• Digitalkabel
• E-MU Digital Audio System Software/Treiber Installations-CD
• Produktions-Tools Software-Bundle­CD
• Handbuch „Erste Schritte“
(2) Kanäle, S/PDIF Optisch In (2) Kanäle, S/PDIF Optisch Out oder (2) Kanäle, S/PDIF Koaxial In (2) Kanäle, S/PDIF Koaxial Out (1) MIDI Ein- und Ausgang (16 Kanäle) (2) 24-Bit Line-Eingänge (asymmetrisch) (2) 24-Bit Line-Ausgänge (asymmetrisch)
Ein- und Ausgänge

Das System umfasst:

Die E-MU 0404 PCI Karte verfügt über 2 asymmetrische, analoge Line-Pegel Eingänge, 2 asymmetrische, analoge Line-Pegel Ausgänge sowie MIDI Ein- und Ausgänge. Dieses fein abgestimmte Audio-Interface erreicht mit unseren 24-Bit/192 kHz AD/DA Hochleistungskonvertern einen unglaublichen Dynamikbereich von 111 dB. Alle Technischen Daten finden Sie auf Seite 99.
Die PCI Karte enthält einen leistungsstarken Hardware DSP Prozessor, mit dem Sie mehr als 16 hardware-basierte Effekte einsetzen können, wobei die Computer CPU nur gering belastet wird. Die E-MU 0404 PCI Karte bietet auch einen Stereo S/PDIF Eingang und Ausgang mit optischen oder koaxialen Anschlüssen.
Die Mischeranwendung PatchMix DSP ist im Lieferumfang enthalten. Mithilfe der PatchMix DSP-Software können die Audiosignale ganz ohne externen Mischer problemlos zwischen den physischen und virtuellen (ASIO) Ein- und Ausgängen sowie zwischen internen Hardware-Effekten und Bussen geroutet werden. Darüber hinaus lassen sich an beliebigen Positionen im Signalweg digitale Effekte, Equalizer, Pegelanzeigen, Pegelregler und ASIO-Sends hinzufügen.
Da Effekte und Mischvorgänge hardware-basiert sind, treten bei der Aufnahme keine Verzögerungen auf. Sie können sogar ein „trockenes“ Signal aufzeichnen und dabei Ihre Darbietung mit Effekten abhören! Mischerkonfigurationen können gespeichert und für bestimmte Zwecke, wie Aufnahme, Mixdown, Spezialeffekt-Setups und allgemeine Computerverwendung, blitzschnell geladen werden.
Digitales E-MU-Audiosystem 7
1 – Einführung Herzlich willkommen!

Optionale Sync-Tochterkarte

Die optionale Sync-Tochterkarte ergänzt das System durch Word Clock In und Out zur sample-basierten Synchronisation externer Digitalgeräte sowie longitudinalen SMPTE Timecode In/Out zum Synchronisieren anderer Aufnahmegeräte, wobei ein separater MIDI Time Code-Ausgang auf der Sync-Karte Timing-Probleme beseitigt, die durch die Kombination von MTC und MIDI Performance-Daten entstehen.
Auf der E-MU Website finden Sie neben aktuellen Informationen zu den neuesten Softwarekomponenten und Optionen für Ihr digitales E-MU Audiosystem auch andere wertvolle Informationen: http://www.emu.com.
Hinweise, Tipps und Warnungen
Themen von besonderer Wichtigkeit sind im vorliegenden Dokument als Hinweise, Tipps und Warnungen gekennzeichnet.
Hinweise enthalten zusätzliche Informationen zum aktuell behandelten Thema.
Häufig wird in Hinweisen der Zusammenhang zwischen dem aktuellen Thema und anderen Aspekten des Systems erläutert.
In Tipps werden Anwendungen für das jeweils aktuelle Thema beschrieben.
Warnungen kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie helfen Ihnen beim
Vermeiden von Aktivitäten, die zu Personenschäden, Datenverlusten oder einer Beschädigung des Computers führen können.
8 Creative Professional

2 – Installation

Digital Audio System einrichten

Die Installation des E-MU-Systems besteht aus sechs grundlegenden Schritten:
1. Entfernen aller weiteren Soundkarten im Computer. (Wenn Sie sicher sind, dass die E-MU Karte ordnungsgemäß funktioniert, können Sie die alte Karte, falls gewünscht, wieder einsetzen.)
2. Einsetzen der E-MU 0404 PCI-Karte in den Computer. Anzeigen.
3. Einsetzen der optionalen Sync-Karte (falls vorhanden). Anzeigen.
4. Verbinden der Analog und Digital Breakout Kabel mit der Rückseite der 0404 Karte.
5. Installieren der PatchMix DSP-Software.
6. Anschließen der Audio-, MIDI- und Synchronisierungskabel an das Digital Audio System und alle weiteren Geräte.
2 – Installation
Digital Audio System einrichten

Hinweise zur Installation

• WENN SIE WÄHREND DER INSTALLATION KEINE REAKTION BEMERKEN:
Wählen Sie andere Anwendungen mit der Funktion Alt-Tab. Bei einer der Anwen­dungen kann es sich um die Warnung der digitalen Signatur von Microsoft handeln. Sie wird u. U. hinter dem Installationsbildschirm angezeigt.
•Vergewissern Sie sich, dass Sie die neusten Windows Service Packs von Microsoft
(Windows 2000 - SP 4, Windows XP - SP 1 oder höher) verwenden.
• Deaktivieren Sie den Sound der Karte und deinstallieren Sie alle anderen Karten.
(Wenn Sie mehrere Soundkarten in Ihrem System verwenden möchten, sollten Sie weitere Karten erst installieren, wenn Sie sicher sind, dass das E-MU Digital Audio System richtig funktioniert.)
• InstallShield „IKernel Application Error“ unter Windows XP: Bei der Installation
dieser Software unter Windows XP erscheint u. U. die Meldung “Kernel-Fehler” am Ende des Installationsvorgangs. Der Grund dafür ist ein Problem mit dem InstallShield-Programm, mit dem die Software auf Ihrem Computer installiert wird. Sie können die Fehlermeldung missachten, da der Fehler harmlos ist.
Um mehr über diesen Fehler zu erfahren und Anleitungen zu erhalten, wie er vermieden werden kann, besuchen Sie bitte die folgende Website: http://support.installshield.com/kb/view.asp?articleid=q108020
• Mehrere Digital Audio System Soundkarten gleichzeitig werden derzeit nicht
unterstützt.
Lesen Sie sich im Folgenden die für Ihr System relevanten Abschnitte zur Installation des E-MU 0404-Systems durch. Beachten Sie dabei insbesondere die verschiedenen Warnhinweise.
Vor der Installation der Hardware sollten Sie sich nach Möglichkeit die Seriennummern der E-MU 0404 PCI-Karte und der Sync-Karte notieren. Anhand dieser Nummern können die Mitarbeiter des EMU-Kundendienstes etwaige Probleme schnell beheben. Wenn Sie sich die Nummern jetzt notieren, müssen Sie später nicht mehr den Computer öffnen, um sie zu finden.
Digitales E-MU-Audiosystem 9
2 – Installation Digital Audio System einrichten

Sicherheit zuerst

• Um mögliche permanente Schäden an der Hardware auszuschließen, wird die E-MU 0404-Karte angeschlossen, während der Hostcomputer ausgeschaltet ist.
Entfernen Sie das Netzkabel vom Computer. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Computer sich nicht doch noch im Energiesparmodus befindet .
• Achten Sie darauf, dass keine elektrostatischen Schäden an den Komponenten des Systems verursacht werden. Die Innenflächen des Computers, die E-MU 0404 PCI­Karte und die Schnittstellen können leicht durch elektrostatische (auch als „statische“ bezeichnete) Entladungen beschädigt werden. Durch eine elektrostatische Entladung können elektronische Geräte beschädigt oder sogar zerstört werden. Gehen Sie beim Umgang mit elektronischen Geräten wie folgt vor, um die Wahrscheinlichkeit elektrostatischer Schäden so gering wie möglich zu halten:
•Vermeiden Sie beim Umgang mit elektronischen Geräten jegliche unnötige Bewegung, z. B. auch mit den Füßen über den Boden zu schlurfen, da sich infolge solcher Bewegungen zusätzliche statische Ladungen aufbauen können.
Damit Sie sich nicht verletzen oder Teile der Ausrüstung beschädigt werden, müssen Sie bei der Installation der Hardwarekomponenten die folgenden allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beachten.
• Beschränken Sie den Umgang mit der PCI-Karte auf das Nötige. Die Karte bleibt in der antistatischen Verpackung, bis sie wirklich benötigt wird. Transportieren oder lagern Sie die Karte nur in der Schutzverpackung.
•Vermeiden Sie beim Umgang mit der PCI-Karte, die Kontakte zu berühren. Halten Sie die Karte nur am Rand.
• Bevor Sie eine PCI-Karte in den Computer einbauen, müssen Sie sich erden. Tragen Sie ein Erdungsband, um die eventuelle statische Aufladung Ihres Körpers abzuleiten. Befestigen Sie das Erdungsband dazu an Ihrem Handgelenk, und halten Sie es an eine unlackierte metallische Innenfläche des Computergehäuses. Wenn kein Erdungsband zur Verfügung steht, können Sie sich auch erden, indem Sie das Metallgehäuse eines anderen geerdeten Gerätes berühren.
• Bevor Sie ein Kabel an die Schnittstelle anschließen oder die beiden PCI-Karten verbinden, müssen Sie mit der Anschlusshülse des Kabels die der entsprechenden Buchse berühren, um eventuell vorhandene statische Aufladungen abzuleiten.

Anschlusstypen

Zum Anschließen der E-MU 0404-Hardwarekomponenten stehen folgende Anschlusstypen zur Verfügung. In der ersten Spalte der folgenden Übersicht finden Sie die Kurzbezeichnungen, mit denen im weiteren Verlauf dieses Handbuchs auf diese Anschlüsse verwiesen wird:
Name Beschreibung Verbindet
DB-15 Digital Digitales Kabel 0404 PCI-Karte und Digital In/Out DB-9 Analog Analoges Kabel 0404 PCI-Karte und Analog In/Out 1/4“ Stecker 1/4“ Kabel 2-Kanal Analog In/Out S/PDIF In Cinch-Anschluss Digitale S/PDIF-Audiogeräte S/PDIF Out Cinch-Anschluss Digitale S/PDIF-Audiogeräte S/PDIF Optical In TOSLINK Optischer
Anschluss
S/PDIF Optical Out
TOSLINK Optischer Anschluss
Digitale S/PDIF-Audiogeräte
Digitale S/PDIF-Audiogeräte
10 Creative Professional

Einsetzen der E-MU 0404 PCI-Karte

Hinweis: Der Einbau ist sehr einfach. Wenn Sie jedoch mit der Installation von
Computer-Peripheriegeräten und Steckkarten keine Erfahrung haben, können Sie sich an einen autorisierten Händler von E-MU-Systemen bzw. einen anerkannten Computerdienstleister wenden und einen Installationstermin vereinbaren.
So setzen Sie die E-MU 0404 PCI-Karte in den Computer ein
1. Vergewissern Sie sich, dass der Computer ausgeschaltet ist. WICHTIG: Ziehen Sie
das Netzkabel aus der Steckdose!
2. Berühren Sie eine Metallfläche am Computer, um sich zu erden und eventuelle statische Aufladungen abzuleiten. Öffnen Sie das Gehäuse entsprechend den Hinweisen des Computerherstellers.
3. Entfernen Sie die Metallsicherungsklammer eines verfügbaren PCI-Steckplatzes. Wenn Sie auch eine Sync-Karte installieren, entfernen Sie die Klammern zweier benachbarter Steckplätze. Die nachstehende Abbildung 1 veranschaulicht den Vorgang.
Abbildung 1 Abbildung 2
Metallklammern
2 – Installation
Einsetzen der E-MU 0404 PCI-Karte
Hinweis: In einigen
Computergehäusen werden PCI-Karten nicht mithilfe von Schrauben befestigt. Befolgen Sie in diesem Fall die spezifischen Anweisungen für Ihren Computer.
PCI-Steckplätze
ISA-Steckplätze
(eventuell bei Ihrem Computer
nicht vorhanden)
4. Richten Sie die E-MU 0404 PCI-Karte am Steckplatz aus, und schieben Sie sie dann vorsichtig bis zum Anschlag in den Steckplatz (siehe Abbildung 2).
5. Die E-MU 0404-Karte darf nicht gewaltsam in den Steckplatz geschoben werden. Achten Sie darauf, dass der vergoldete Kontaktstift der Karte am PCI-Bus-Kontakt der Hauptplatine ausgerichtet ist, bevor Sie die Karte in den PCI-Steckplatz schieben. Sollte die Karte sich nicht ordnungsgemäß einpassen, entfernen Sie sie und versuchen es erneut.
6. Befestigen Sie die Karte in dem Einsteckplatz mit einer der Schrauben, die Sie zuvor zur Seite gelegt haben.
7. Schließen Sie die Analog- und Digitalkabel an die Rückseite der 0404 Karte an.
8. Verbinden Sie Ihre Audiokabel mit den Analog-/Digitalkabeln.
Digitales E-MU-Audiosystem 11
2 – Installation Einsetzen der Sync-Karte

Einsetzen der Sync-Karte

1. Nehmen Sie die Sync-Karte aus der Verpackung heraus, und legen Sie sie für den Einbau bereit.
2. Verbinden Sie die E-MU 0404-Karte und die Sync-Tochterkarte mit dem im Set enthaltenen Flachbandkabel (siehe Abbildung 3). Durch die Form der Kabelstecker ist sichergestellt, dass das Kabel nur auf eine Weise angeschlossen werden kann. Stecken Sie die Kabelstecker fest in die entsprechenden Anschlüsse auf der Karte, und achten Sie darauf, dass das Kabel dabei nicht verdreht ist.
3. Richten Sie die Sync-Karte am Steckplatz aus, und schieben Sie sie dann vorsichtig bis zum Anschlag in den Steckplatz (siehe obige Abbildung 2).
4. Die Sync-Karte darf nicht gewaltsam in den Steckplatz geschoben werden. Achten Sie darauf, dass der Kontaktstift der Karte am PCI-Bus-Kontakt der Hauptplatine ausgerichtet ist, bevor Sie die Karte in den PCI-Steckplatz schieben. Sollte die Karte sich nicht ordnungsgemäß einpassen, entfernen Sie sie und versuchen es erneut.
5. Befestigen Sie die Karte in dem Einsteckplatz mit einer der Schrauben, die Sie zuvor zur Seite gelegt haben.
Abbildung 3
Sync­Tochterkarte
12 Creative Professional

Installieren der Software

Installieren der E-MU 0404-Treiber

Beim ersten Start des PC nach der Installation der E-MU 0404 PCI-Karte müssen die E-MU 0404 PCI-Kartentreiber und die PatchMix DSP Software installiert werden.

Windows 2000 oder Windows XP

Andere Windows-Versionen sind mit der Software nicht kompatibel.
1. Schalten Sie den Computer nach der Installation der Audiokarte ein. Windows erkennt die Audiokarte automatisch und sucht nach den Gerätetreibern.
2. Bei der Eingabeaufforderung für die Audiotreiber klicken Sie auf die Schaltfläche
Abbrec hen.
3. Wenn in Windows für das CD-ROM-Laufwerk die automatische Wiedergabe aktiviert ist, wird die CD automatisch gestartet. Sollte das nicht der Fall sein, klicken Sie auf dem Windows-Desktop auf Start->Ausführen und geben d:\setup.exe ein (d:\ ist ggf. durch den Buchstaben für das CD-ROM-Laufwerk zu ersetzen). Sie können aber auch einfach die CD öffnen und setup.exe doppelklicken.
4. Der Startbildschirm des Installationsvorgangs wird angezeigt. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm, um die Installation abzuschließen.
5. Wenn der Bildschirm mit der Warnung zum Windows Logo-Test angezeigt wird, klicken Sie auf Installation fortsetzen .
6. Starten Sie den Computer neu, sobald Sie dazu aufgefordert werden.
2 – Installation
Installieren der Software
Seriennummer –
Während des Installationsverfahrens werden Sie aufgefordert Ihre Seriennummer einzugeben. Sie befindet sich auf der Rückseite des Verpackungskartons und auf der 0404 PCI-Karte.

Hinweis zum Windows Logo Test

Während der Installation der Digital Audio System-Treiber wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie darüber informiert werden, dass der Treiber den Windows Logo Test nicht bestanden hat.
Die Treiber des Digital Audio System werden nicht signiert, da sie einige der Consumer­Audiofunktionen nicht unterstützen, die das Treibersignaturprogramm von Microsoft voraussetzt. Dazu gehört vor allem die Verwaltung der digitalen Rechte.
Die Treiber des Digital Audio System wurden jedoch sorgfältigen Tests unterzogen. Dabei wurden die gleichen Testverfahren angewendet, die ein signierter Treiber voraussetzt. Der Treiber hat die Tests in allen wichtigen Kategorien, einschl. der Messung der relativen Stabilität, bestanden. Sie können die Treiber also völlig unbesorgt auf Ihrem Computer installieren.
Deinstallieren der Audiotreiber und -anwendungen
In bestimmten Situationen kann es im Rahmen der Fehlerbehebung, der Änderung von Konfigurationen oder der Aktualisierung veralteter Treiber oder Anwendungen erforderlich werden, einen Teil oder alle Anwendungen und Gerätetreiber für die Audiokarte zu entfernen. Bevor Sie damit beginnen, müssen alle Anwendungen der Audiokarte geschlossen werden, da während der Deinstallation ausgeführte Anwendungen nicht entfernt werden.
1. Klicken Sie auf Start -> Einstellungen -> Systemsteuerung .
2. Doppelklicken Sie auf das Symbol Software .
3. Klicken Sie auf die Registerkarte Installieren/Deinstallieren (oder die Schaltfläche
Programme ändern oder entfernen ).
4. Markieren Sie den Eintrag für die E-MU 0404 PCI-Karte oder die entsprechende Anwendung, und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Hinzufügen/Entfernen (bzw. Ändern/Entfernen ).
Digitales E-MU-Audiosystem 13
2 – Installation Installieren der Software
5. Wählen Sie im Dialogfeld des InstallShield-Assistenten die Option Entfernen .
6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Ja . Starten Sie den Computer neu, sobald Sie dazu aufgefordert werden.
7. Die vorhandenen oder aktualisierten Gerätetreiber oder Anwendungen für die E-MU 0404 PCI-Karte können nun neu installiert werden.
14 Creative Professional

3 – PCI-Karte und PCI-Schnittstellen

3 – PCI-Karte und PCI-Schnittstellen

Die E-MU 0404 PCI-Karte

Die E-MU 0404 PCI-Karte mit dem leistungsstarken E-DSP-Chip von E-MU bildet das Kernstück des Systems. Durch den leistungsfähigen Hardware-DSP auf der Karte wird die CPU weitgehend zugunsten zusätzlicher Software-PlugIns und anderer Aufgaben entlastet. Die Bit-Tiefe wird von Ihrer Aufnahme- oder Audio-Anwendung gesteuert. Die 0404 PCI-Karte sendet und empfängt immer 24-Bit Audiodaten.

DB-9 & DB-15 Anschlüsse

Verbindet die analogen und digitalen Kabel mit der 0404 PCI-Karte. Schließen Sie entweder das 1/4“ oder das Cinch-Kabel an den DB-9 Anschluss und das Digitalkabel an den DB-15 Anschluss an.

Analoges Kabel

Die 0404 PCI-Karte verfügt über ein Paar asymmetrischer, analoger 24-Bit Eingänge und ein Paar asymmetrischer, analoger 24-Bit Ausgänge. Das Analogkabel ist für Klinkenbuchsen ausgelegt.
Die E-MU 0404 PCI-Karte
Die Ausgänge können in beliebige Line-Pegel Eingänge, z. B. eines Mischers, Aux­Eingang der Stereo-Anlage oder ein Paar Aktivboxen, eingespeist werden.
Analog Ausgangsanschüsse
Zu den Mischer-
Ausgängen
Mischer &
Aktivboxen
Integrierter
Amp & Boxen
Analoges
Kable
L
Out
R
1/4" Stecker auf 1/4" Stecker
(symmetrisch oder asymmetrisch)
Aux-Eingänge
"Mono 1/4" Stecker auf Cinch-Stecker" Adapter
oder...
oder...
Desktop-
Aktivboxen
Stereo
"Mono 1/4" Stecker auf
Stereo 1/8" Buchse" Adapter
Digitales E-MU-Audiosystem 15
3 – PCI-Karte und PCI-Schnittstellen Die E-MU 0404 PCI-Karte
Die Eingänge können beliebige Line-Pegel Stereo-Signale von Keyboards, CD Playern, Cassettendecks usw. aufnehmen. Die Analogeingänge werden einem Mischerkanalzug der Mischer-Anwendung zugeordnet.
Analoge Eingangsanschlüsse
Audio-Komponente
Analoges
Kabel
Mischer
L
In
R

Digitales Kabel

mit analogem
Kabel verbinden
ANALOG
Elekronisches Keyboard
REAL TIME CONTROLLERS
ASSIGNABLE KEYS
PRESET
SAMPLE
SEQUENCER
LEVEL
EXIT
ENTER
PAGE
PRESET SELECT
RETURN
EMULATOR
0.987654321
Mikrophon
(muss vorversärkt
verden)
Elektrisches Instrument
Preamp
Digitaler S/PDIF Audio-Eingang/ Ausgang
Cinch-Buchsen sind die Standardanschlüsse für S/PDIF-Verbindungen (S/PDIF = Sony/Philips Digital InterFace). Jede Buchse überträgt zwei digitale Audiokanäle. Die E-MU 0404 empfängt digitale Audiodaten mit einer Wortlänge von bis zu 24 Bit. Die Daten werden immer mit 24 Bit gesendet.
Der digitale S/PDIF-E/A kann sowohl für den
DIGITAL
Empfang als auch für die Übertragung digitaler Daten von externen Geräten mit digitalen Ein- und Ausgängen verwendet werden, wie z. B. DAT, externe
mit digitalem
Kabel verbinden
Analog-Digital-Wandler oder externe Signalprozessoren.
S/PDIF kann auch über die optischen TOSLINK­Anschlüsse des Digitalkabels gesendet und empfangen werden. Optische Anschlüsse bieten einige Vorteile und werden beispielsweise nicht durch elektrische Störungen oder Erdungsschleifen beeinträchtigt. Für Verbindungen von mehr als 1,5 m Länge sollten Sie unbedingt hochwertige Glasfiber­Lichtleiter verwenden.
Die optischen S/PDIF- und koaxialen S/PDIF-Eingänge sind nicht gleichzeitig einsetzbar. Allerdings stehen BEIDE S/PDIF-Ausgänge gleichzeitig zur Verfügung (mit dem gleichen Signal). Siehe
16 Creative Professional
Systemeinstellungen.
3 – PCI-Karte und PCI-Schnittstellen
Die E-MU 0404 PCI-Karte
Der S/PDIF-Ausgang kann über das Session Settings -Menü für den Professional- oder Consumer-Modus konfiguriert werden. Mithilfe eines Kabeladapters kann die 0404 PCI-Karte mit AES/EBU Digital-Audiosystemen verbunden werden. Siehe AES/EBU-zu-
S/PDIF-Kabeladapter.
Die S/PDIF Ein- und Ausgänge sind bei Samplefrequenzen von 44,1 kHz, 48 kHz und 96 kHz nutzbar. Die im Eingangsdatenstrom enthaltene Wordclock kann als Wordclock­Quelle verwendet werden. Siehe Systemeinstellungen.
optisch
koaxial
MIDI Out
Out
In
Tragbarer Digitalrecorder
DAT or CD
beliebiges digitales Audiogerät mit S/PDIF
Out
In
MIDI Keyboard
REAL TIME CONTROLLERS
ASSIGNABLE KEYS
MIDI In
PRESET
SAMPLE
SEQUENCER
MIDI Soundmodul
I
VOLUME
TRANSPOSE DIGITAL PROCESSINGSAMPLE MANAGEMENT
O
MULTIMODE
MASTER/GLOBAL
PRESET MANAGEMENT DYNAMIC PROCESINGPRESET DEFINITION
SAMPLE
PRESET
DRIVE SELECT LOAD SAVE AUDITION TRIGGER MODE
LEVEL
EXIT
ENTER
PAGE
PRESET SELECT
EMULATOR
0.987654321
INC/YES
DEC/NO
ENTER
ESCAPE
Audio out
RETURN
Audio out
TRIGGERS
ABC
123
GHI
456
PRS
TUV
789
DEF
MNO
JKL
WXY
QZ
0
MIDI
Digitale Anschlüsse
Digitales Kable
S/PDIF
(optisch)
S/PDIF
(koaxial)
MIDI
In
Out
In
Out
In
Out
Wichtig: Wenn Sie
einen digitalen E/A wie S/PDIF verwenden, MÜSSEN Sie die Samplefrequenzen der beiden Geräte synchronisieren. Andernfalls werden die Audiosignale durch Knackgeräusche und Aussetzer gestört. Siehe
Systemeinstellungen.
MIDI (Musical Instrument Digital Interface) ist eine standard Spezifikation zum Vernetzen von zwei oder mehr Geräten. An die MIDI In/Out-Buchsen können Sie externe MIDI-Instrumente und Controller, wie MIDI Keyboards, an die 0404 Karte anschließen.
Im Gegensatz zu S/PDIF überträgt das MIDI-Kabel keine Audiodaten. In seiner einfachsten Funktion befiehlt MIDI dem Synthesizer, wann er bestimmte Töne starten und beenden soll. MIDI enthält auch noch weitere Informationen, z. B. die Stärke des Tastenanschlags, den zu spielenden Sound, die Kanallautstärke und viele weitere Befehle. Sie sollten jedenfalls immer bedenken, dass MIDI STEUERDATEN und nicht die eigentlichen Klänge enthält. Die Informationen des MIDI-Kabels können einem von 16 Kanälen zugeordnet werden, damit bestimmte musikalische Phrasen bestimmten Sounds oder MIDI-Instrumenten zugewiesen werden können.
Um mehr als ein MIDI-Instrument an die 0404 PCI-Karte anzuschließen, verwenden Sie den MIDI Thru-Port Ihres Synthesizers. MIDI Thru überträgt eine exakte Kopie der über den MIDI In-Port des Synths empfangenen Daten. Weitere Informationen über MIDI finden Sie auf Seite
Digitalkabel
Out
101.
MIDI In
MIDI Soundmodul
MIDI Thru
MIDI Thru
verwenden
MIDI Soundmodul
Digitales E-MU-Audiosystem 17
MIDI In
3 – PCI-Karte und PCI-Schnittstellen Die Sync-Tochterkarte

Die Sync-Tochterkarte

Die Sync-Tochterkarte bietet Ein- und Ausgänge für Wordclock, SMPTE (LTC) und einen zusätzlichen MIDI-Ausgang zur Übertragung von MIDI Time Code (MTC). Der MIDI­Zeitcode ist eine besondere Form des SMPTE-Codes, die über MIDI-Kabel übertragen werden kann. Weitere Informationen zu SMPTE finden Sie unter SMPTE Background.
Synchronisierung ist ein Standardverfahren, mit dem sichergestellt wird, dass mehrere Geräte reibungslos miteinander kommunizieren können. Wordclock, S/PDIF und S/ PDIF optisch sind allgemein gültige Normen zur Synchronisierung mehrerer digitaler Komponenten mit der Samplefrequenz des Systems (44,1 kHz, 48 kHz, 88,2 kHz, 96 kHz, 176,4 oder 192 kHz). Die Master-Taktquelle wird im Mixer Sessions Settings­Menü festgelegt. Weitere Informationen finden Sie unter Sy
Auch Aufnahmegeräte können synchronisiert werden. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise zwei Audiorecorder oder ein Audio- und ein Videorecorder zu einer funktionalen Einheit verbinden. Dazu werden SMPTE und MTC sync verwendet, da sie absolute Zeitdaten übermitteln. Wordclock oder S/PDIF sync synchronisieren nur die Samplerate und transportieren (im Gegensatz zu SMPTE und MTC) keine Song Position-Informationen. Ein synchronisiertes System besteht in der Regel aus einem MASTER und einem oder mehren SLAVES, wobei die Slaves dem Master folgen.
Die Sync-Tochterkarte ist ein Formatwandler. Sie wandelt den eingehenden SMPTE-
Zeitcode in MIDI-Zeitcode (MTC) um und leitet diese Daten an den Hostcomputer weiter, damit diese von einer Sequencer- oder Audiorecorder-Anwendung verwendet werden können. Wenn Ihre Computeranwendung der „Master“ ist, wandelt die Sync­Tochterkarte MTC in SMPTE um und sendet die Daten an ein anderes SMPTE-Gerät.
stemeinstellungen.
Word Clock
SMPTE
MTC Out
In
Out
In
Out
Anschließen von Kabeln an die Sync­Tochterkarte
Die Sync-Tochterkarte verfügt über Wordclock-Eingänge und -Ausgänge für in einem Studio verwendete Clock­Signale. Dort ist eine gemeinsame Samplefrequenz erforderlich, um verschiedene digitale Geräte miteinander laufen zu lassen. Diese Frequenz wird auch als „house clock“ oder „house sync“ bezeichnet und wird auf die tatsächliche Samplefrequenz des Systems gesetzt. Über ein Kabel mit BNC-Anschlüssen können Sie die eingehenden Clock-Signale an den Wordclock­Eingang auf der Sync-Tochterkarte anschließen. Schließen Sie an den Wordclock-Ausgang ihre anderen digitalen Geräte an, um die Sync-Tochterkarte als Master-Wordclock-Quelle zu nutzen. Siehe Wordclock-
Ein-/-Ausgang.
Die Sync-Tochterkarte verfügt über SMPTE (LTC) Sync In und Out über 1/4“ Klinkenbuchsen. LTC kann auf eine nicht verwendete Tonspur auf einem analogen oder digitalen Recorder aufgezeichnet und dann wieder an den SMPTE-Eingang übertragen werden, um den Computersequencer/-recorder zu synchronisieren. Einzelheiten hierzu finden Sie unter SMPTE
Background.
MIDI-Zeitcode wird ebenfalls ausgegeben, wenn die Hostanwendung (Sequencer oder Audiogerät) MTC generiert. Ein Spezialkabel dient als Adapter zwischen DIN­Minibuchse und MIDI-Standardbuchse.
Weitere Informationen zur Sync-Tochterkarte finden Sie im Sync-Tochterkarte.
18 Creative Professional

4 – Der PatchMix DSP-Mischer

PatchMix DSP

Bei der PatchMix DSP-Mixersoftware handelt es sich um eine virtuelle Konsole, die neben allen Funktionen eines typischen Hardware-Mischers noch einige zusätzliche
Features und Tricks bereitstellt anderer Softwarekomponenten eine erhebliche Vereinfachung von Audioprozessen wie ASIO-Routing, Lautstärkeregelung, Stereopanning, Entzerrung, Effektverarbeitung, Effect Send/Return sowie Hauptmischer- und Monitorregelung. Es ist einfach und funktioniert ganz ausgezeichnet!
So starten Sie den PatchMix DSP-Mischer
1. Klicken Sie in der Windows-Menüleiste mit der linken Maustaste auf das E-MU­Symbol . Daraufhin wird das PatchMix DSP-Mischerfenster angezeigt.

Überblick über den Mixer

PatchMix DSP ermöglicht ganz ohne Beeinträchtigung
.
4 – Der PatchMix DSP-Mischer
PatchMix DSP
Klicken Sie im nachstehenden Mischerbildschirm auf die verschiedenen Schaltflächen und Regler, um Beschreibungen zu den einzelnen Bedienelementen anzuzeigen.
Neuen
Kanal
hinzufügen
Kanal
löschen
Kanal­insert-
bereich
Panregler
Aux-Sends
Laut-
stärkeregler
Kanalzüge für physische Eingänge
ASIO-Kanal
Symbolleiste
Schaltflächen für Anzeigeauswahl
Kontroll-
bildschirm
Bereich für Aux-Effekte
Sync-/Sample-
frequenz-
anzeigen
Solo-/Mute­Schaltflächen
Benutzer-
definierbare
Textleiste
Digitales E-MU-Audiosystem 19
Steuert Windows-Audioquellen
(Direct Sound, Windows Media usw.)
WAVE-Leiste
Hauptinserts
Name der
aktuellen
Session
Hauptregler für
Ausgabelautstärke
und Anzeigen
Monitor-Pegel/­Balance/-Mute-
Regler
4 – Der PatchMix DSP-Mischer
r
Überblick über den Mixer

Mischerfenster

Das Mixerfenster umfasst vier Hauptbereiche.
Anwendungsleiste
Hauptbereich
Mixer-Kanalzüge
Effektpalette
Ermöglicht die Session-Verwaltung und das Ein-/Ausblenden der verschiedenen Ansichten.
Steuert die Hauptpegel, Aux-Busse und die entsprechenden Inserts. In diesem Bereich befindet sich auch ein Kontrollbildschirm, in dem die Parameter für den ausgewählten Effekt und die Eingabe-/ Ausgabe-Patchbay angezeigt werden. Darüber hinaus können Sie diesem Bildschirm die aktuelle Samplefrequenz sowie Angaben dazu entnehmen, ob das DAS intern oder extern getaktet wird.
In diesem Bereich links neben dem Hauptbereich werden alle momentan instanziierten Mischerkanäle angezeigt. Durch Mischerkanäle können neben physischen Eingängen (analog/ digital) auch Hosteingänge , wie ASIO oder DirectSound, repräsentiert werden. Mischerkanäle können bedarfsabhängig hinzugefügt oder gelöscht werden. Passen Sie gegebenenfalls die Größe dieses Bereichs an, indem Sie die linke Kante des Rahmens in die gewünschte Richtung ziehen.
Dieses Popupfenster wird bei Betätigung der FX-Schaltfläche in der Tool-Leiste aufgerufen. Es enthält, nach Kategorien geordnet, symbolische Darstellungen aller Effekt-Presets. In diesem Fenster können Sie die gewünschten Effekt-Presets per Drag&Drop auf die in den Mischerkanälen, den Aux­Bussen des Hauptbereichs und den Hauptinserts verfügbaren Insertslots ziehen und dort ablegen.
Nachstehend finden Sie eine vereinfachte Darstellung des Mischers.
Input
Post-Fader Kanal
Insert Chain
Input
Pre-Fader Kanal
Insert Chain

Mischer-Blockdiagramm

Panning
Fader
MUTE
Aux 1
Aux Bus 1
Aux 1
Send
Stärke
Aux
Effekte
Insert
Return
Stärke
Chain
Aux 2
Aux Bus 2
Aux 2
Send
Stärke
Insert
Return
Stärke
Chain
Fader
MUTE
Main Bus
Effekte
Insert
Main Bus
Chain
Pre Fader oder Post Fader
Beim Erstellen eines neuen Mischerkanals können Sie die Aux-Sends als Post-Fader (beide Aux-Sends liegen hinter dem Kanalfader) oder Pre-Fader (beide Aux-Sends liegen vor dem Kanalfader) definieren. Bei der Definition als Pre-Fader kann einer der beiden Aux-Sends als weiterer Mixbus verwendet werden, der vom Kanalfader nicht beeinflusst wird. Weitere Informationen.
Pegel-Anzeige
Monitor
Main
Level
Monito
MUTE
Level
Out
Main
Out
20 Creative Professional

E-MU-Symbol in der Windows-Taskleiste

Restore Defaults: Probieren
Sie diese Option immer zuerst aus, wenn PatchMix abstürzt oder andere seltsame Audio­Probleme auftreten.
E-MU-Symbol in der Windows-Taskleiste
Wenn Sie in der Windows-Taskleiste mit der rechten Maustaste auf das E-MU-Symbol klicken, wird das folgende Fenster angezeigt:
Hier mit der rechten Maustaste klicken
Öffnet den PatchMix DSP-Mischer.
Ruft das PatchMix DSP Hilfesystem auf.
Deaktiviert den Begrüßungsbildschirm beim Programmstart.
Nicht abgehakt: FX werden erst bei Bedarf geladen - daher schnellerer Systemstart.
Stellt die Standard-PatchMix DSP- und Trei­bereinstellungen wieder her.
4 – Der PatchMix DSP-Mischer

Die Symbolleiste/Toolbar

Neue
Session
Session
öffnen
Neue Session
Session öffnen
Session speichern
Session
speichern
Sync-
Einstellungen
Öffnet das Dialogfeld „New Session“. Neue Session
Zeigt das Dialogfeld „Open“ an, mit dem Sie eine gespeicherte Session öffnen können.
Zeigt das Standarddialogfeld „Save“ bzw. „Save As…“ an, mit dem Sie die aktuelle Session speichern können.
Info über
PatchMix DSP
Effekte ein-/
ausblenden
Schließt das PatchMix DSP Hintergrundpro­gramm und deaktiviert die Nutzung aller Audio I/Os durch die E-MU Hardware. Öffnen Sie PatchMix DSP, um die Audio­Nutzung neu zu starten.
Session-Einstellungen
Klicken Sie auf die einzelnen Schaltflächen, um Informationen zu deren Funktion anzuzeigen.
Globale
Voreinstellungen
.
Effekte ein-/ ausblenden
Session-Einstellungen
Globale Voreinstellungen
Sync-Einstellungen
Info über PatchMix DSP
E-MU Digital Audio System 21
Umschalter, mit dem die FX-Palette ein- und ausgeblendet werden kann.
Öffnet das Dialogfeld „Sessions Settings“. Session-Einstellungen
Öffnet das Dialogfeld „Global Preferences“.
Öffnet das Dialogfeld „SMPTE“, sofern eine Sync-Karte installiert ist.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf das E-MU-Logo klicken, wird der Bildschirm „About PatchMix DSP“ mit den Versionsnummern für Software und Firmware sowie weiteren Informationen angezeigt.
.
4 – Der PatchMix DSP-Mischer Die Session

Die Session

Die aktuellen Einstellungen des PatchMix DSP-Mischers (Fadereinstellungen, Effektroutings usw.) können als Session gespeichert werden. Gespeicherte Mischerkonfigurationen können zu einem späteren Zeitpunkt problemlos wieder abgerufen werden.
Bevor Sie die Arbeit beginnen, müssen Sie dafür sorgen, dass die PatchMix DSP­Software mit anderen aktiven Softwareanwendungen kompatibel ist. Der wichtigste Faktor ist dabei die Samplefrequenz Ihres Systems. Für die PatchMix DSP-Software muss dieselbe Samplefrequenz wie für alle anderen Anwendungen und digitalen Geräte festgelegt werden. PatchMix kann mit 44.1 kHz, 48 kHz, 88 kHz, 96 kHz, 176 kHz und 192 kHz betrieben werden, allerdings sind die Effektprozessoren nur bei 44.1 kHz und 48 kHz verfügbar. Einzelheiten hierzu finden.
Nachdem die Samplerate eingestellt ist, können Sie problemlos nur zwischen 44.1k und 48k wechseln. Sie können nicht zwischen 44k/48k und 88k/96k/176k/192k umschal­ten.
Beim Wechsel auf diese hohen Sampleraten müssen Sie eine neue Session be-
ginnen.
Sie können auch eine externe Sync-Quelle einrichten, sodass die Samplerate von einem anderen Gerät bzw. Programm abgenommen wird. Die externe Synchronisation kann über den ADAT- oder S/PDIF-Eingang abgerufen werden. Wenn für die aktuelle Session eine Samplerate von 44.1 oder 48 kHz festgelegt wurde, die externe Quelle aber eine hö­here Rate (z. B. 96 kHz) aufweist, erlischt die Sync-Anzeige (Aus), aber PatchMix wird versuchen, die externen Daten zu empfangen. Die beiden Geräte sind allerdings NICHT sample-gekoppelt und Sie sollten diesen Zustand korrigieren, um periodisches Klicken im Audio zu vermeiden. Achten Sie beim Einsatz eines Digitalinterfaces immer auf die LOCKED-Anzeige.
Beim Anlegen einer neuen Session können Sie entweder auf der Grundlage einer bestimmten Samplerate eine „leere“ Session erstellen oder auf eine der verschiedenen, im Lieferumfang von PatchMix DSP enthaltenen Sessionvorlagen zugreifen.
Die Anzahl der Kanalzüge im Mischer kann in einer PatchMix DSP-Session dynamisch konfiguriert werden. Dadurch brauchen Sie nur die tatsächlich erforderlichen Kanäle zu erstellen. Nach oben begrenzt wird die Anzahl der möglichen Kanäle lediglich durch die verfügbaren DSP-Ressourcen und Eingänge.
Die Anzahl der Kanalzüge im Mischer kann in einer PatchMix DSP-Session dynamisch konfiguriert werden. Siehe Pre Fader oder Post Fader. Dadurch brauchen Sie nur die tatsächlich erforderlichen Kanäle zu erstellen. Nach oben begrenzt wird die Anzahl der möglichen Kanäle lediglich durch die verfügbaren DSP-Ressourcen und Eingänge.
Wichtig: Bei Verwen-
dung digitaler Eingänge MUSS das Digital Audio System zum externen Di­gitalgerät (S/PDIF/ADAT) synchronisiert werden.
22 Creative Professional

Neue Session

Um eine neue Session zu erstellen, klicken Sie in der Hauptsymbolleiste der PatchMix DSP-Software auf die Schaltfläche „New“. Daraufhin wird das nachstehende Dialogfeld angezeigt.
Wählen Sie eine Vorlage aus, oder erstellen Sie eine neue Sitzung mit der gewünschten Samplefrequenz.
Session Beschreibung
Fügt eigene Kommentare oder Hinweise zur Session hinzu.
4 – Der PatchMix DSP-Mischer
Die Session
Überprüfen Sie dieses, wenn Sie den neuen Session redigieren möchten.
Jetzt können Sie eine der im Lieferumfang enthaltenen Vorlagen wählen. Die Vorlagen enthalten bestimmte vordefinierte Konfigurationen, die beispielsweise für Audioaufzeichnungen oder Mischvorgänge optimiert sind. Durch die Registerkarten werden die Sessionvorlagen abhängig von der Samplerate in drei Kategorien eingeteilt:
44.1/48 kHz, 88/96 kHz und 176/192 kHz. Zum Erstellen eigener Vorlagen müssen Sie einfach nur Sessions im Ordner „Session
Templates“ (Program Files\Creative Professional\Digital Audio System\E-MU PatchMix DSP\Session Templates) speichern oder in diesen Ordner kopieren.
Unter „Session Path“ können Sie den Zielpfad für Ihre Session angeben. Standardmäßig erfolgt die Ablage im Unterordner „My Sessions“ im Ordner „Dokumente“.
In einem Comment-Bereich können Sie Ihre Gedanken beim Erstellen der jeweiligen Session erfassen.

Öffnen von Sessions

Zum Öffnen einer gespeicherten Session klicken Sie auf die Schaltfläche „Open Session“. Daraufhin wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie eine der gespeicherten Sessions zum Öffnen auswählen können. Markieren Sie die gewünschte Session und klicken Sie auf die Schaltfläche „Öffnen“.
E-MU Digital Audio System 23
4 – Der PatchMix DSP-Mischer Die Session

Speichern von Sessions

Zum Speichern einer Session klicken Sie auf die Schaltfläche „Save Session“. Daraufhin wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie den Speicherpfad für die aktuelle Session angeben können. Standardmäßig wird der Ordner „My Sessions“ vorgegeben.
Es empfiehlt sich, jede besondere Mischerkonfiguration als Session zu speichern. Damit können Sie sich die Arbeit wesentlich erleichtern, da die Konfigurationen für die verschiedensten Audiomodi (Aufnahme, Mixing, spezielle ASIO-Routings usw.) nicht jedesmal neu erstellt werden müssen.

Session-Einstellungen

Systemeinstellungen
Über die Schaltfläche „Session Settings“ in der Symbolleiste können Sie das nachstehend abgebildete gleichnamige Fenster aufrufen. Klicken Sie auf eine der Registerkarten „System“ oder „I/O“, um die entsprechenen Optionen anzuzeigen.
Beim Speichern einer Session werden die Effekt-/DSP-Ressourcen „defragmentiert“. Wenn Sie noch einen Effekt benötigen, nachdem bereits alle Effekte verwendet wurden, können Sie versuchen, die Session zu speichern.
Folgende Systemeinstellungen können festgelegt werden:
Hinweis: Wenn bei
• Internal/External Clock Mit dieser Einstellung können Sie festlegen, ob die interne
oder externe Wordclock als Mastertaktquelle für das System verwendet werden soll.
• Sample Rate Ermöglicht bei Verwendung der internen Taktquelle das
Festlegen der Samplefrequenz. Folgende Werte stehen zur Auswahl: 44.1kHz, 48kHz,
88.2kHz, 96kHz, 176.4kHz, 192kHz.
• External Clock Source
(nur externe Taktquelle)
24 Creative Professional
Als externe Taktquelle können Sie zwischen S/PDIF und Wordclock (nur Sync-Karte) wählen.
Auswahl der Einstellung „External“ keine externe Taktquelle vorhanden ist, schaltet PatchMix DSP standardmäßig auf die interne Taktrate von 48 kHz.
Verwenden einer externen Taktquelle
Bei Anschluss von zwei und mehr Geräten und Verwendung eines digitalen Ein- oder Ausgangs (z. B. S/PDIF), MUSS der Mastertakt von einem der digitalen Geräte für alle anderen vorgegeben werden. Dieser Mastertakt läuft mit der Samplefrequenz des Systems und kann über ein dediziertes Kabel (Wordclock) verteilt oder in einen Datenstrom (S/PDIF) eingebettet werden. Typische Anzeichen einer fehlenden Synchronisierung sind Knack- und andere Störgeräusche in der Audioausgabe sowie Fehler beim ordnungsgemäßen Erkennen des digitalen Datenstroms. Wenn Sie ein
digitales Interface verwenden, sollten Sie stets prüfen, ob die LOCKED-LED aufleuchtet.
Wenn eine externe Taktquelle nach Erstellen der Session unterbrochen oder umgeschaltet wird (außer zwischen 44.1 <-> 48 kHz), erlischt die LOCKED-LED ausgeschaltet und PatchMix versucht die externen Daten zu empfangen. Die Samplefrequenzen der beiden Geräte sind jedoch NICHT synchron und dieser Zustand sollte korrigiert werden, um intermittierendes Klicken im Audio zu vermeiden.
E/A-Einstellungen
Die 0404 PCI Karte ist für die analogen Ein-/Ausgänge auf -10 dBV (Consumer­Gerätestandard) optimiert. Pegel von -10 dBV sind mit den meisten Consumer­Audiogeräten kompatibel.
Die Auswahl geeigneter Ein- und Ausgangspegel ist sehr wichtig. Um den Pegel des Eingangssignals zu messen, können Sie an der ersten Effektposition im Kanalzug eine Pegelanzeige einfügen. Stimmen Sie die Ausgänge der externen Geräte auf den optimalen Signalpegel ab. Einzelheiten hierzu finden Sie unter „So legen Sie die
Eingangspegel eines Kanalzugs fest“.
4 – Der PatchMix DSP-Mischer
Die Session
E-MU 0404
Wahl der
optischen
Eingänge
E-MU Digital Audio System 25
S/PDIF­Ausgabeformat (Bestimmt das S/PDIF-AES­Statusbit, ohne den Pegel zu beeinflussen.)
4 – Der PatchMix DSP-Mischer Die Session
Der optisch-digitale TOSLINK-Ein- und -Ausgang an der E-MU 0404-PCI-Karte kann zum Senden und Empfangen von Stereo-S/PDIF verwendet werden.
• S/PDIF-Eingang der PCI-Karte Wählt zwischen dem koaxialen oder dem optischen S/PDIF-Eingang. S/PDIF-Ausgang wird stets sowohl am koaxialen und am optischen Ausgang übertragen.
• S/PDIF-Ausgabeformat Wählt zwischen dem S/PDIF- oder AES/EBU-Format für den S/PDIF-Ausgang. Hiermit wird das Statusbit für S/PDIF-AES gesetzt, wobei der Signalpegel nicht beeinflusst wird.
26 Creative Professional
4 – Der PatchMix DSP-Mischer
Host-Kanäle werden durch WEISSEN Text hervorgehoben.
Kanäle für physische Eingänge werden durch
BLAUEN Text hervorgehoben.
Der Eingangstyp leuchtet ROT, wenn der Eingang nicht verfügbar ist.
Weitere Informationen zur Aufnahme von Mono­Eingängen in Stereo, siehe Seite
88.

Mischereingangskanäle

Mischereingangskanäle
Mit Ausnahme der Mic/Line-Eingänge und der 0404-Karteneingänge sind alle PatchMix DSP-Eingangskanalzüge in Stereo ausgeführt. Jeder der Eingangskanäle kann in vier Grundbereiche aufgeteilt werden.
Insertbereich Effekte, EQs sowie externe Sends und Returns können in den Signalweg eingefügt werden.
Panregler Mit diesen Bedienelementen wird das Signal räumlich im Stereoklangfeld positioniert.
Aux-Sends Sendet das Signal an Sidechaineffekte und ermöglicht das Erstellen separater Mischungen.
Lautstärkeregler Steuert den Ausgangspegel des jeweiligen Kanals.
Mono/Stereo

Eingangstyp

Insertbereich

Panregler

Aux-Sends

Eingangstyp
Ganz oben auf dem Kanalzug wird neben dem Typ des zugewiesenen Eingangs auch angegeben, ob es sich um einen Mono- oder Stereokanal handelt. Bei Bedarf können weitere Mixereingangskanäle hinzugefügt und wie folgt konfiguriert werden:
Physischer Eingang
(Analog/SPDIF).
Hosteingang |
(DirectSound, WAV, ASIO-Quelle)

Inserts

Effekte können aus der Effektpalette direkt an die gewünschte Position gezogen werden. Darüber hinaus können Sie auch die rechte Maustaste drücken, um einen Physical, ASIO­Send oder Send/Return einzufügen. Durch einen Rechtsklick lässt sich auch eine Peak-Anzeige, ein Trim-Regler oder ein Testsignal einfügen.
In diesem Beispiel ist auf der linken Seite ein Mono-Kanal und auf der rechten Seite ein Stereo­Kanal dargestellt.
E-MU Digital Audio System 27
Kanallaut-
stärke-
regler
Solo-/Mute-
Schaltflächen
Textleiste
Panregler
Mit diesen Reglern kann die Kanalausgabe räumlich im Stereoklangfeld positioniert werden. Auf Stereo-Kanälen erfolgt die Positionierung mithilfe zweier Regler für jede Seite separat.
Aux-Sends
Diese Regler senden das Signal an Sidechain-Effekte, wie Reverb und Delay. Darüber hinaus können damit separate Mischungen für den Interpreten oder die Aufnahme erstellt werden.

Lautstärkeregler

Steuert den Ausgangspegel des Kanals in den Haupt-/Monitor Mix-Bus.
4 – Der PatchMix DSP-Mischer Erstellen von Kanalzügen

Solo-/Mute-Tasten

Mit diesen Tasten können bestimmte Kanäle gezielt auf Solo oder stummgeschaltet werden.

Textleisten

Klicken Sie auf eine Stelle innerhalb der Textleiste, und geben Sie einen Namen mit maximal acht Zeichen ein.

Erstellen von Kanalzügen

Bei PatchMix DSP handelt es sich um einen dynamisch konfigurierbaren Mischer. Für jede Mischersession kann eine beliebige Anzahl von Kanälen definiert werden, die lediglich durch die Anzahl der vorhandenen Eingabequellen und die verfügbaren DSP­Ressourcen begrenzt ist.
So fügen Sie einen neuen Kanalzug hinzu:
1. Klicken Sie auf den Button „New Mixer Strip“. Siehe
Überblick über den Mixer
2. Das Dialogfeld „New Mixer
Strip“ wird angezeigt:
3. Geben Sie den gewünschten
Eingang für den Kanalzug an. Folgende Optionen stehen zur Auswahl:
CDs & MP3s: Der
Physische Source: Analoger oder digitaler Stereoeingang (Analog oder
S/PDIF)
Host Source (ASIO-Eingang) Streaming Audio von einer ASIO-Softwareanwendung.
Host Source (WAVE-Eingang) Windows-Soundquellen – WAVE, DirectSound, WDM, CD
Mischer-Kanaltyp Funktion
Physisch: PCI Card Analog Analoger 24-Bit-Monoeingang.
Physisch: PCI Card S/PDIF 2-Kanal Digitalaudio vom S/PDIF Eingang.
HOST SOURCE FUNKTION
Host ASIO Ausgabequelle 2-kanaliges Digitalaudio von einer ASIO-Quelle einer
Software-Anwendung (Software App). ASIO: 1/2, 3/4, 5/6, 7/8, 9/10, 11/12, 13/14, 15/16 ... 31/32
Host Windows-Quelle Von Windows Direct Sound, WDM, Windows Media
(Sound wird von Windows erzeugt oder ausgeführt.) WAVE 1/2 – Voreingestellte Stereo-Quelle, z.B. Game Sound, CD Player, Piep-Sounds etc. WAVE 3/4 – Zusätzliche WDM-Kanäle, die von Sony ACID, Steinberg Nuendo und anderen Audio-Anwend­ungen genutzt werden.
28 Creative Professional
WAVE 1/2 Kanalzug dient für die Wiedergabe von CDs, dem Windows Media Player und Direct Sound.
4. Aktivieren Sie gegebenenfalls das Kontrollkästchen „Aux Send Pre-Fader“.
5. Wenn die neue Leiste erstellt werden soll, klicken Sie auf OK, andernfalls brechen
Sie den Vorgang mit Cancel ab.
So löschen Sie einen Kanalzug:
1. Klicken Sie oben auf den zu löschenden Mischerkanal. Durch eine rote Umrandung wird angezeigt, dass der Kanal ausgewählt ist.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Delete Mixer Strip“. Siehe Überblick über den Mixer

Mehrkanalige WAVE-Dateien

Das 0404 unterstützt 2 WAVE-Aufnahme-Kanäle und 4 Kanäle einer mehrkanaligen WAVE-Wiedergabe. Die WAVE-Kanäle sind für folgende Typen von WDM-Geräten
verfügbar:
• Klassisches MME
• DirectSound
• Direct WDM / Kernel Streaming (KS)
DirectSound und die WDM/KS Interfaces ermöglichen bis zu 4 Wave Out-Kanäle, während das klassische MME Interface nur 2 Kanäle bietet.
4 – Der PatchMix DSP-Mischer
Erstellen von Kanalzügen
Siehe „Pre oder Post Fader Sends“ auf
Seite
40.
Die WAVE-Kanäle funktionieren bei allen Sampleraten. Weitere Informationen über das WDM-Verhalten bei hohen Sampleraten finden Sie auf.
Windows Media Player/DVD/Surround Sound-Wiedergabe
Wählen Sie DirectSound als Ausgabe-Format, wenn Sie den Windows Media Player und andere DVD Player-Anwendungen verwenden.
Die 4-kanalige WAVE-Wiedergabe unterstützt entweder das 4.0 Surround Audio.
E-MU Digital Audio System 29
4 – Der PatchMix DSP-Mischer Erstellen von Kanalzügen

Insertbereich

Als nächstes folgt der Insertbereich. PatchMix DSP-Effekte können aus der Effektpalette direkt auf die gewünschten Insertpositionen gezogen werden. Siehe „Die Effektpalette“. Für die Anzahl der Effekte, die nacheinander eingefügt werden können, gibt es keine Einschränkung.
Zu beachten ist, dass die Inserts auch auf ASIO/WAVE- und externe Geräte gepatcht werden können. Somit können spezielle Inserts, ASIO/WAVE Sends, externe Sends und externe Send/Returns an beliebigen Positionen im Insertbereich abgelegt werden, um den Signalweg entsprechend zu beeinflussen.
Die Insert/Patch Bay ist außerordentlich flexibel. Sie möchten den Kanal an Ihren Audiorecorder senden? Fügen Sie im Insertbereich einfach ein ASIO Send ein, und wählen Sie das gewünschte ASIO-Paar aus. Fertig! Der Eingang ist jetzt in Ihrer ASIO­Software verfügbar sein.
Folgende Inserttypen können ausgewählt werden.
\
Hardware Effect
Reverb, EQ, Compressor, Flanger usw. Hierbei handelt es sich um PatchMix DSP-Effekte, die die CPU in keinster Weise belasten.
Um die jeweiligen ASIO-Kanäle in der Software zu aktivieren, müssen Sie zunächst einen ASIO-Kanal oder ein ASIO Send erstellen.
ASIO Send
ASIO Direct Monitor
Ext. Send/Return
External Send
Peak Meter
Trim Pot
Test Tone
Teilt das Signal und sendet es an einen ASIO-Hosteingang, wie z. B. einen Softwarerecorder oder ein beliebiges anderes ASIO-basiertes Ziel.
Sendet das Signal an einen ausgewählten ASIO-Hosteingang und gibt eine ausgewählte ASIO-Hostausgabe in die Signalkette zurück. Wird für Aufnahmen mit „Dir
Sendet das Signal an einen ausgewählten externen Ausgang und gibt es über einen physischen Eingangin die Signalkette zurück.
Sendet das Signal an einen externen Ausgang. Siehe „So fügen Sie einen
Send-Insert hinzu:“
Mithilfe einer Peak-Anzeige können Sie den Signalpegel an beliebigen Positionen in der Kette überwachen.
Sie können einen Verstärkungsregler mit bis zu 30 dB Verstärkung bzw. Dämpfung einfügen. Eine Peak Level-Anzeige und eine Phasenumkehrung sind ebenfalls enthalten.
Siehe „
Aux-Bereich“.
Durch diesen speziellen Insert wird eine kalibrierte Sinuskurve oder Rauschquelle ausgegeben, anhand derer Audioprobleme festgestellt werden können. Siehe „
ect Monitoring“ verwendet.
Siehe Meter-Inserts.
Test Signal/Signalgenerator-Insert“.
Beim Einsatz der Send/Return Inserts ist kein analoger Return wählbar.
Grund:
Das 0404 Digital Audio System unterstützt nur Stereo E/A in der Send/Return Insert-Sektion. Die analogen Eingänge des 0404 sind mono.
30 Creative Professional
Loading...
+ 78 hidden pages