Drager oxylog 1000 User manual [de]

Oxylog 1000
Notfall-Beatmungsgerät Gebrauchsanweisung
Emergency Care · OR/Anesthesia · Critical Care · Perinatal Care · Home Care
MT-974-2000
Because you care
Inhalt
Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Zweckbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Vor dem Erstbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Bedienkonzept. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Geräte-Check Oxylog 1000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Kontrollierte Beatmung IPPV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Beatmung mit PEEP (Sonderzubehör) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Exspiratorische Volumenmessung (Sonderzubehör). . . . . . . . 9
Betriebsende. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Pflege. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Demontieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Desinfizieren/Reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Sterilisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Vorbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Beatmungsventil montieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Oxylog 1000 platzieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2
-Versorgung herstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
O
Betriebsbereitschaft prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Beatmungsfunktion prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
>
Alarm »Paw
Alarm »Paw <« prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Alarm »P
Fehler– Ursache – Abhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Instandhaltungsintervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Was ist was. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Frontansicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Seitenansicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Abkürzungen und Symbole. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Abhängigkeit des Atemminutenvolumens und
2
-Konzentration vom Atemwegsdruck . . . . . . . . . . . . . . 28
der O
Blockschaltplan. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
« prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
supply
« prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Bestell-Liste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Stichwortverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
2
Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit
Gebrauchsanweisung beachten
Jede Handhabung an dem Gerät setzt die genaue Kenntnis und Beachtung dieser Gebrauchsanweisung voraus. Das Gerät ist nur für die beschriebene Verwendung bestimmt.
Instandhaltung
Das Gerät muss alle 2 Jahre Inspektionen und Wartungen durch Fachleute unterzogen werden. Instandsetzungen am Gerät nur durch Fachleute. Für den Abschluss eines Service-Vertrags sowie für Instand­setzungen empfehlen wir den DrägerService. Bei Instandhaltung nur Original-Dräger-Teile verwenden. Kapitel "Instandhaltungsintervalle" beachten.
Sicherheitstechnische Kontrollen*
Das Gerät regelmäßigen sicherheitstechnischen Kontrollen gemäß Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) unterziehen, siehe Kapitel "Instandhaltungsintervalle".
Zubehör
Nur das in der Bestell-Liste aufgeführte Zubehör verwenden.
Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit
Haftung für Funktion bzw. Schäden
Die Haftung für die Funktion des Gerätes geht in jedem Fall auf den Eigentümer oder Betreiber über, soweit das Gerät von Personen, die nicht dem DrägerService angehören, unsach­gemäß gewartet oder instandgesetzt wird oder wenn eine Handhabung erfolgt, die nicht der bestimmungsgemäßen Verwendung entspricht.
Für Schäden, die durch die Nichtbeachtung der vorstehenden Hinweise eintreten, haftet Dräger nicht. Gewährleistungs- und Haftungsbedingungen der Verkaufs- und Lieferbedingungen von Dräger werden durch vorstehende Hinweise nicht erweitert.
Dräger Medical b.v., Best, Niederlande
* gilt nur für die Bundesrepublik Deutschland, in anderen Ländern
deren jeweilige nationale Vorschriften beachten
3
Zweckbestimmung
Vor dem Erstbetrieb
Zweckbestimmung
Oxylog 1000 – zeitgesteuertes, volumenkonstantes Notfall­Beatmungsgerät für die kontrollierte Beatmung von Patienten ab 7,5 kg Körpergewicht.
Mit Anzeige
des inspiratorischen Atemwegsdrucks Paw
Mit Überwachung
des Atemwegsdrucks Paw,
2
-Versorgung P
der O
Einsatzbereiche
Mobiler Einsatz in der Notfallmedizin oder der Primärversorgung von Notfallpatienten,
während des Transports in boden-, luft- und wassergebundenen Rettungsmitteln,
während Verlegungsfahrten und Verlegungsflügen, während der Verlegung von Beatmungspatienten innerhalb
der Klinik, während Sekundärtransporten von Klinik zu Klinik, in der Notaufnahme.
supply
Beatmung überwachen Während der Beatmung den Patienten ständig durch
qualifiziertes medizinisches Personal überwachen.
Manuelle Beatmungseinrichtung bereithalten
Ist bei einem Fehler am Gerät die lebenserhaltende Funktion nicht mehr gewährleistet, so muss unverzüglich die
Ventilation des Patienten mit einer anderen unabhängigen Beatmungseinrichtung aufgenommen werden, z. B. mit einem selbstfüllenden Handbeatmungsbeutel.
Gerät nicht in explosionsgefährdeten Bereichen benutzen! Explosionsgefahr!
Gerät nicht in toxischer Umgebung benutzen!
Der Patient kann vergiftet werden.
Vor dem Erstbetrieb
Beiliegende Schilder für Kurz-Gebrauchsanweisung und Kennzeichnung der Gasanschlüsse nach Anweisung auf das Gerät kleben.
4
Bedienkonzept
Bedienkonzept
9 8 7 6 5
3
4 1 1 1 2
1 Zentral in der Frontplatte platziert die Drehknöpfe:
Obere Alarmgrenze für den Atemwegsdruck »Pmax«, Beatmungsfrequenz »Freq.« und Minutenvolumen »MV«.
Für eine schnelle Voreinstellung können jeweils farbgleiche Skalenbereiche der Drehknöpfe »Freq.« und
»MV« benutzt werden. Damit werden diese Parameter an die jeweiligen Patientengruppen angepasst: Kleinkinder (grün) / Kinder (blau) / Erwachsene (braun).
2 Rechts unten befindet sich der Hauptschalter 0/I zum
Ein-/ Ausschalten des Gerätes.
3 Mit dem Schalter »Air Mix/No Air Mix« kann zwischen ca.
60 Vol.% O
4 Der Druckmesser zeigt den inspiratorischen
Atemwegsdruck an.
2
und 100 Vol.% O2 gewählt werden.
Über den Drehknöpfen für »Freq.«, »MV« und »Pmax« befinden sich die Schauzeichen für die Alarme:
5 Schauzeichen »P
Ist grün, wenn Versorgungsdruck vorhanden, wird rot bei unzureichendem Versorgungsdruck.
6 Schauzeichen für obere Alarmgrenze »Paw
wird rot beim Überschreiten der Alarmgrenze.
7 Schauzeichen für untere Alarmgrenze »Paw
wird rot, wenn die untere Alarmgrenze nicht erreicht wird.
8 Taste »g« zum Unterdrücken des Alarmtons für max.
2Minuten.
9 Schauzeichen »
unterdrückt wurde.
supply
«
g
« wird gelb, wenn der Alarmton
>
<
«
«
MT-214-99A
5
Betrieb
Betrieb
Geräte-Check Oxylog 1000
Vor jedem Einsatz durchführen. Kenntnis der Gebrauchsanweisung ist Voraussetzung für den Einsatz!
Typ
Fabrikations-Nr.:
Vor Inbetriebnahme prüfen:
O2-Druckversorgung angeschlossen
Flaschendruck mindestens 100 bar oder
2
an zentraler O
Beatmungsventil und Beatmungsschlauch angeschlossen
-Versorgung
Funktion prüfen
Prüflunge auf Beatmungsventil stecken, Gerät einstellen: »MV«ca. 10L/min
»Freq ca. 10 1/min »Pmax« ca. 55 mbar Hauptschalter I (EIN) Schalter »No Air Mix«
Oxylog 1000 beatmet die Prüflunge. Nach 5 Beatmungshüben ist die Beatmung
konstant, es dürfen keine Alarme auftreten.
Prüflunge zusammendrücken, sodass der Atemwegsdruck ca. 60 mbar beträgt:
Schauzeichen »Paw >« wird rot, Alarmton setzt ein.
Prüflunge abziehen:
Schauzeichen »Paw <« wird rot, Alarmton setzt ein.
Bei Abweichungen, siehe "Fehler-Ursache-Abhilfe", Seite 21.
Geräte-Check durchgeführt
Name:
Datum:
6
Betriebsbereites, desinfiziertes Gerät benutzen.
Pflege, Seite 11. Vorbereiten, Seite 14. Betriebsbereitschaft prüfen, Seite 18.
Kontrollierte Beatmung IPPV
Für Beatmungsfrequenzen von 4 bis 54 1/min.
Für eine schnelle Voreinstellung können jeweils farbgleiche Skalenbereiche der Drehknöpfe Beatmungsfrequenz Freq. und Minutenvolumen MV benutzt werden. Damit werden die Beatmungsparameter an die jeweilige Patientengruppe
angepasst: Kleinkinder / Kinder / Erwachsene. 1 Drehknöpfe »Freq.« und »MV« voreinstellen.
D
Betrieb
Oxylog 1000
1
1
Körpergewicht
kg
Grüner Bereich
Freq.
1/min
MV
L/min
28 bis 54 3 bis 5
für Kleinkinder
(7,5 bis 20)
Blauer Bereich für
20 bis 28 5 bis 9
Kinder
(20 bis 40)
Brauner Bereich
4 bis 20 9 bis 20
für Erwachsene
(ab 40)
2 Mit dem Schalter die gewünschte O
2
-Konzentration
einstellen: Air Mix ca. 60 Vol.% O
2
oder No Air Mix = 100 Vol.% O
2
Im Air Mix-Mode reduziert sich bei hohen
T
Atemwegsdrücken das applizierte Atemvolumen V aufgrund der physikalischen Eigenschaften des für die Mischung benutzten Injektors, und die O2-Konzentration erhöht sich aufgrund des kleineren Anteils angesaugter Luft. (Siehe auch Seite 28 im Anhang).
D
002
2
003
7
Betrieb
Pmax einstellen
Wenn der Patient konnektiert ist: 1MV - Einstellung prüfen und patientenspezifisch
nachstellen.
2 Atemwegsdruck am Druckmesser prüfen. 3 Gewünschte obere Alarmgrenze »Pmax« einstellen.
Wenn die einstellte obere Alarmgrenze »Pmax« erreicht wird, begrenzt das Gerät den Anstieg des Atemwegsdrucks, indem es einen Teil des Inspirationsflows abbläst. Die Inspiration wird vom Gerät fortgesetzt.
Druckmesser beobachten, Alarmierung beachten, um eine gestörte Beatmung rechtzeitig zu erkennen und Gefahren für den Patienten abzuwenden.
D
Oxylog 1000
2
3
1
004
Bei Herz-Lungen-Wiederbelebung
Für die Reanimation Erwachsener im Rahmen der "Zwei-Helfer-Methode":
!
4 Drehknopf »Freq.« auf Herzsymbol 5 Drehknopf »Pmax« auf Herzsymbol
stellen, ca. 12 1/min.
!
stellen, ca. 55 mbar.
Das Atemvolumen wird beim Erreichen der oberen Alarmgrenze unter Umständen nicht vollständig appliziert!
Beatmung mit Maske
Maske auf den Patientenanschluss des Beatmungsventils stecken,
Maske auf dem Gesicht so platzieren, dass Nasenrücken und Kinn umschlossen werden, um einen dichten Sitz zu erzeugen.
D
Oxylog 1000
5
4
006
028
8
Beatmung mit PEEP (Sonderzubehör)
1 PEEP-Ventil auf 0 mbar stellen = Drehknopf ganz gegen
Uhrzeigersinn drehen und auf die Exspirationstülle des Beatmungsventils stecken. PEEP einstellen = Drehknopf drehen. Der endexspiratori­sche Druck erhöht sich um den eingestellten PEEP-Wert.
Der PEEP-Druck wird nicht am Druckmesser angezeigt!
D
Betrieb
Oxylog 1000
1
Nur bei stationärem Einsatz!
Exspiratorische Volumenmessung
(Sonderzubehör)
Zur Messung des exspiratorischen Atemvolumens und des exspiratorischen Minutenvolumens.
Nicht mit PEEP-Ventil kombinierbar.
Gebrauchsanweisung des Volumeter 3000 beachten.
2 Halter für Volumeter 3000 auf Wandschiene klemmen, 3 Volumeter 3000 auf den Halter schrauben, 4 Winkeltülle auf das Volumeter 3000 schrauben, 5 Adapter auf die Exspirationstülle des Beatmungsventils
stecken,
6 Beatmungsventil und Volumeter 3000 mit
Beatmungs-schlauch 1,5 m verbinden.
028
D
Oxylog 1000
5
6
4
3
2
009
9
Betrieb
Betriebsende
Nach dem Dekonnektieren des Patienten: 1 Hauptschalter auf 0 schalten.
Bei Versorgung aus der O2-Flasche:
Flaschenventil ganz schließen.
Bei Versorgung aus der zentralen Versorgung:
Gasentnahmestecker ziehen.
D
Oxylog 1000
1
010
10
Pflege
Wiederverwendbaren Beatmungsschlauch und Beatmungsventil, die Teile der Volumenmessung und das
wiederverwendbare PEEP-Ventil nach jeder Beatmung aufbereiten.
Gerät und Druckgasschläuche bei starker Verschmutzung aufbereiten.
Einwegsystem – bestehend aus Beatmungsschlauch und Beatmungsventil sowie Einweg-PEEP-Ventil nur einmal benutzen. Kennzeichnung der Einwegteile:
For single use only!
Einwegteile entsprechend den nationalen Vorschriften entsorgen.
Pflege
Demontieren
Oxylog 1000 aus dem Halter ziehen.
1 O2-Druckgasschlauch von Oxylog 1000 abschrauben. 2 Beatmungsschlauch von der Tülle abziehen.
Zum Abziehen des Beatmungsschlauchs immer an dessen Muffe anfassen und nicht an der Stützwendel!
Sonst kann die Stützwendel z. B. an der Muffe abgerissen, oder der Schlauch aus der Muffe gerissen werden.
1
2
011
Beatmungsventil vom Beatmungsschlauch ziehen.
PEEP-Ventil vom Beatmungsventil ziehen, bzw.
Volumenmessung abnehmen und zerlegen.
012
11
Pflege
Beatmungsventil demontieren 1 Deckel ca. 45° gegen Uhrzeigersinn drehen = entriegeln
und Deckel abnehmen.
2 Membrane herausnehmen, nicht weiter demontieren.
Die Membrane vor Beschädigung schützen.
Keine Gegenstände in das Gehäuse des Beatmungs-ventils gelangen lassen!
1
2
013
Desinfizieren/Reinigen
Zur Desinfektion Präparate aus der Gruppe der Flächendesinfektionsmittel verwenden. Aus Gründen der
Materialverträglichkeit eignen sich Präparate auf der Wirkstoffbasis von: —Aldehyden, — Alkoholen, — quaternären Ammoniumverbindungen.
Wegen möglicher Schädigung der Materialien eignen sich keine Präparate auf der Basis von:
— Alkylamin-haltigen Verbindungen, — Phenol-haltigen Verbindungen, — Halogen-abspaltenden Verbindungen, — starken organischen Säuren, — Sauerstoff-abspaltenden Verbindungen. Für Anwender in der Bundesrepublik Deutschland wird die
Verwendung von Desinfektionsmitteln empfohlen, die in der jeweils aktuellen DGHM-Liste eingetragen sind (DGHM:
Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie). Die DGHM-Liste (mhp-Verlag, Wiesbaden) nennt auch die
Wirkstoffbasis jedes Desinfektionsmittels. Für Länder, in denen die DGHM-Liste nicht bekannt ist, gilt die Empfehlung der genannten Wirkstoffbasen.
12
Wischdesinfizieren
Gerät, O2-Druckgasschlauch:
Wischdesinfizieren z. B. mit Buraton 10 F oder Terralin. Anwendungsvorschriften des Herstellers beachten. Grobe Verunreinigungen vorher mit einem Einwegtuch abwischen.
Keine Flüssigkeiten in das Innere des Gerätes und des O2-Druckgasschlauchs gelangen lassen!
Flüssigkeit im Gerät kann die Beatmungsfunktion stören.
Baddesinfizieren
Demontierte Teile des Beatmungsventils, Beatmungs­schlauch, Teile der Volumenmessung, nicht das Volumeter 3000:
Baddesinfizieren z. B. mit Gigasept FF = Formaldehydfrei. Anwendungsvorschriften des Herstellers beachten. Teile in der Lösung gründlich bewegen. Nicht mit harter Bürste reinigen! Keine Gegenstände in das Innere des Beatmungsventils gelangen lassen!
Teile gut mit Aquadest spülen.
Teile vollständig trocknen lassen.
Bleibt Wasser im Beatmungsventil, kann die Beatmungs­funktion gestört werden!
Pflege
Sterilisieren
Bei Bedarf durchführen. Demontierte Teile des Beatmungsventils, des Beatmungs-schlauchs und die Maske:
bei 134 oC in Heißdampf sterilisieren. Haltezeit nach EN 285 mindestens 3 Minuten.
Haltezeit von 10 Minuten nicht überschreiten, sonst vorzeitige Alterung der Kunststoffteile.
PEEP-Ventil und Volumeter 3000
nach eigener Gebrauchsanweisung aufbereiten.
Nach der Pflege
Vorbereiten, Seite 14.
O2-Versorgung herstellen, Seite 16.
Betriebsbereitschaft prüfen, Seite 18.
13
Vorbereiten
Vorbereiten
Der wiederverwendbare Beatmungsschlauch sowie das Beatmungsventil gehören zum Geräteumfang. Alternativ kann das optionale, fertig montierte Einwegsystem bestehend aus Beatmungsschlauch und Beatmungsventil benutzt werden. Kennzeichnung des Einwegsystems:
For single use only!
Beatmungsventil montieren
1 Prüfen, ob rotes Rückschlagventil in die Membran
eingeknüpft ist und gleichmäßig an der Membran liegt.
2 Membran in das Ventilgehäuse einlegen, rotes
Rückschlagventil zeigt zum Gehäuse hin.
3 Wulst der Membran liegt gleichmäßig auf dem
Gehäuserand.
4 Deckel wie dargestellt aufsetzen, andrücken und um 45
Uhrzeigersinn drehen = verriegeln. Die Inspirationstülle und die Exspirationstülle sollen sich gegenüber liegen. Die Membran soll faltenfrei im Gehäuse liegen.
o
1
2
im
5 Beatmungsschlauch auf die Inspirationstülle des
Beatmungsventils stecken.
6 Beatmungsschlauch auf die Tülle des Gerätes stecken.
4
3
014
5
015
6
14
016
PEEP-Ventil anbauen (Option)
Verfügbar ist das wiederverwendbare PEEP-Ventil oder das Einweg-PEEP-Ventil. Kennzeichnung des Einweg-PEEP-Ventils:
For single use only!
PEEP-Ventil auf die Exspirationstülle des Beatmungsventils stecken.
Bei Verwendung des PEEP-Ventils ist die exspiratorische Volumenmessung nicht möglich.
Vorbereiten
029017
Oxylog 1000 platzieren
Für stationären Einsatz
Rutschfest auf einer ebenen Unterlage platzieren, gegen Herunterfallen gesichert, oder:
an das Kopfteil des Bettes hängen, oder:
an eine Wandschiene hängen, dargestelltes Beispiel.
Für mobilen Einsatz in Fahrzeugen
Gerätehalter benutzen.
1 Oxylog 1000 mit Halterung auf die Stange des
Gerätehalters hängen.
2 Gerät nach oben in den Halter schwenken, bis zum
Einrasten.
Zum Herausnehmen des Gerätes: 3 Entriegelungsklinke von unten drücken.
D
Oxylog 1000
1
3
2
018
15
Vorbereiten
O2-Versorgung herstellen
Vorsicht beim Umgang mit O2 !
O2 fördert intensiv jede Verbrennung!
Nicht rauchen, kein offenes Feuer. O2-Flaschen vor Umfallen schützen und nicht starker Wärme aussetzen.
O2-Armaturen, wie z. B. Flaschenventile und Druckmin­derer, nicht ölen oder fetten, nicht mit fettigen Händen anfassen, Brandgefahr!
Flaschenventile nur mit der Hand öffnen/schließen, gleichmäßig drehen. Keine Werkzeuge dafür benutzen.
2
Bei Versorgung aus einer O Nur Druckgasflaschen benutzen, die den nationalen
Vorschriften entsprechen und zugelassen sind.
Gefüllte Flasche verwenden – 200 bar Flaschendruck.
Druckminderer (für Hinterdruck 2,7 bis 6,0 bar) an die O2-Flasche anschrauben.
Nur Druckminderer mit ausgangsseitigem Abblaseventil benutzen, das den Hinterdruck im Fehlerfall auf ca. 5bar begrenzt!
Oxylog 1000 mit Druckgasschlauch an den Druckminderer anschließen.
Flaschenventil langsam aufdrehen und ganz öffnen.
-Flasche
Keine Dosierventile oder Durchflussmesser in die O2-Versorgung des Oxylog 1000 einbauen!
Sonst gestörte Gerätefunktion und damit Gefährdung des Patienten.
Gasvorrat der O
2
-Flasche ermitteln
Beispiel: Flaschendruck gemessen am Druckmesser des
Druckminderers: 200 bar Füllvolumen der O
2
-Flasche: 2,5 L
Druckgasvorrat: 2,5 L x 200 bar = ca. 500 L
O2
019
16
Voraussichtliche Betriebszeit des Oxylogþ1000
Beispiel: Freq. 10 1/min, VT = 1 L, MV = 10 L/min
Vorbereiten
Betriebszeit =
Betriebszeit = = ca. 45 Minuten
Druckgasvorrat [L] (MV +1*) [L/min]
500 11
Wird Oxylog 1000 auf »Air Mix« geschaltet, reduziert sich der Gasverbrauch um ca. 50 %, damit erhöht sich die Betriebszeit auf ca. 90 Minuten.
Bei Versorgung aus einer zentralen O2-Versorgung
O2-Druckgasschlauch am Oxylog 1000 anschrauben und den Gasstecker in die O2-Gasentnahmestelle stecken.
In Ausnahmesituationen kann Oxylog 1000 auch mit Druckluft versorgt werden, dann ist die O2-Konzentration immer 21 Vol.%.
Bei Anwendung am Dräger-Oxator
O2-Druckgasschlauch am Oxylog 1000 anschrauben.
Den Gasstecker fest in eine der beiden O2-Kupplungen stecken – bis zum Einrasten.
Gebrauchsanweisung des Oxators beachten.
__________
* Eigenverbrauch des Gerätes: ca. 1 L/min
020021
17
Betriebsbereitschaft prüfen
Betriebsbereitschaft prüfen
— nach jedem Wechsel des Beatmungsventils, — nach jedem Aufbereiten und Zusammenbauen, — spätestens halbjährlich.
Die Prüfung im Medizinproduktebuch dokumentieren.
Prüflunge anschließen
Die Prüflunge besteht aus dem Maskenkrümmer für den Anschluss an das Beatmungsventil, dem Katheterstutzen Ø 7 zum Simulieren des Widerstands der Atemwege und einem 2 L-Atembeutel zum Simulieren der Compliance.
Maskenkrümmer der Prüflunge auf den Patientenanschluss des Beatmungsventils stecken.
O2-Versorgung herstellen
O2-Flaschenventil langsam aufdrehen und ganz öffnen oder
O2-Druckgasstecker fest in die Entnahmestelle stecken – bis zum Einrasten = Entnahmeposition.
Beatmungsfunktion prüfen
Gerät einstellen:
1 Drehknopf »MV«ca. 10L/min 2 Drehknopf »Freq.« ca. 10 1/min 3 Drehknopf »Pmax«ca. 55mbar 4 Hauptschalter I (EIN) 5 Schalter »No Air Mix«
Oxylog 1000 beatmet die Prüflunge.
Nach 5 Beatmungshüben ist die Beatmung konstant, es dürfen keine Alarme auftreten.
D Oxylog 1000
5
4
123
022023
18
Alarm »Paw >« prüfen
Mit der vorhandenen Einstellung. 1 Prüflunge ganz zusammengedrückt halten und
Druckmesser beobachten:
Oxylog 1000 limitiert den Atemwegsdruck auf ca. 55 mbar.
2 Das Schauzeichen »Paw >« wird rot, der Alarmton setzt
ein.
1 Prüflunge loslassen. 2 Das Schauzeichen »Paw >« und der Alarmton werden
deaktiviert.
Betriebsbereitschaft prüfen
D Oxylog 1000
2
Alarm »Paw <« prüfen
Mit der vorhandenen Einstellung. 3 Prüflunge vom Beatmungsventil ziehen:
<
4 Das rote Schauzeichen »Paw
setzt ein.
5 Taste »
g
« drücken,
4 Das Schauzeichen »Paw <« bleibt rot, der Alarmton
verstummt für max. 2 Minuten.
6 Das Schauzeichen »
g
« wird gelb und zeigt an, dass der
Alarmton abgeschaltet ist.
3 Prüflunge wieder aufstecken: 4 Das Schauzeichen »Paw <« und der Alarmton werden
deaktiviert.
« erscheint, der Alarmton
1
D
024
456
Oxylog 1000
3
19
025
Betriebsbereitschaft prüfen
Alarm »P
Gasversorgung unterbrechen.
supply
« prüfen
Flaschenventil schließen bzw. Druckgasstecker ziehen:
1 Die Farbe des Schauzeichens »P
supply
« wechselt von grün
nach rot, in diesem Fall erfolgt keine akustische Alarmierung.
Gasversorgung wiederherstellen:
supply
1 Die Farbe des Schauzeichens »P
« wechselt von rot
nach grün.
Prüflunge vom Beatmungsventil abziehen.
Wurden alle Prüfungen bestanden, ist das Gerät betriebsbereit.
D
1
Oxylog 1000
026
20
Fehler– Ursache – Abhilfe
Die Tabelle soll Hilfestellung geben im Falle eines Alarms zum Erkennen der auslösenden Ursache und deren schneller Beseitigung.
Fehler Ursache Abhilfe
Gerät baut keinen Atemwegsdruck auf Schauzeichen »P
Gerät bleibt auf »Inspiration« stehen Versorgungsdruck am Geräteeingang zu
Patient kann nicht, oder nur schwer ausatmen
Schauzeichen »Paw >« rot Alarmton setzt ein
Das Minutenvolumen wird nicht vollständig appliziert
Schauzeichen »Paw <« rot Alarmton setzt ein
supply
« rot
Gasvorrat der O2-Flasche verbraucht. Gerät umgehend an eine volle
O2-Flasche anschließen.
Versorgungsdruck am Geräteeingang zu gering, keine zentrale Gasversorgung oder O2-Flasche leer.
Membran im Beatmungsventil verspannt oder verformt.
gering. Oxylog 1000 defekt. DrägerService in Anspruch nehmen. Beatmungsschlauch abgeknickt. Beatmungsschlauch knickfrei führen. Rotes Rückschlagventil in der Membran
fehlt oder ist »faltig«, oder ist falsch eingeknüpft.
Stenose in den Atemwegen. Atemwege freimachen. Beatmungsschlauch abgeknickt. Beatmungsschlauch knickfrei führen. Lungencompliance reduziert. »Pmax« höher einstellen. Patient "atmet gegen das Gerät". Beatmungsmuster ändern oder Patient
Diskonnektion/Leckage am Patientenanschluss, am Beatmungsventil
oder am Beatmungsschlauch. Membran des Beatmungsventils falsch
montiert oder beschädigt.
Undichter Cuff. Cuff aufblasen und auf Leckage prüfen.
Ausreichenden Versorgungsdruck herstellen: 2,7 bis 6 bar.
Beatmungsventil öffnen und korrekt zusammenbauen, Seite 14.
Ausreichenden Versorgungsdruck herstellen: 2,7 bis 6 bar.
Beatmungsventil öffnen und korrekt zusammenbauen, Seite 14.
sedieren. Dichte Verbindungen herstellen.
Membran richtig montieren oder defekte Membran austauschen, Seite 14. Einwegsystem austauschen.
Fehler– Ursache – Abhilfe
21
Instandhaltungsintervalle
Instandhaltungsintervalle
Gerät bzw.Geräteteile vor jeder Instandsetzungs­maßnahme – auch bei Rücksendung zu Reparaturzwecken – reinigen und desinfizieren!
Inspektion und Wartung des Gerätes alle 2 Jahre durch Fachleute.
Druckminderer Grundüberholung durch
Fachleute entsprechend der Gebrauchsanweisung des Druckminderers.
Sicherheitstechnische Kontrollen*
alle 2 Jahre durch Fachleute, gemäß Medizinprodukte­Betreiberverordnung (MPBetreibV), siehe Blatt "Sicherheitstechnische Kontrollen".
Gerät entsorgen
— am Ende der Nutzungsphase. — Oxylog 1000 nach Rücksprache mit den zuständigen
Entsorgungsunternehmen der fachgerechten Entsorgung zuführen. Die jeweils geltenden gesetzlichen Vorschriften beachten.
-------------------­* gilt nur für die Bundesrepublik Deutschland
22
Was ist was
Frontansicht
Was ist was
6 7 8 9 10
11
5 4 3 2 1
1 Hauptschalter 0/I 2 Drehknopf »MV« für Minutenvolumen 3 Drehknopf »Freq.« für Beatmungsfrequenz 4 Drehknopf für obere Alarmgrenze »Pmax« 5 Druckmesser für inspiratorischen Atemwegsdruck 6 Schauzeichen » 7 Taste » 8 Schauzeichen »Paw <« (untere Alarmgrenze Paw) 9 Schauzeichen »Paw 10 Schauzeichen »P 11 Schalter »Air Mix / No Air Mix«
g
g
« Alarmton-Unterdrückung
« zum Unterdrücken des Alarmtons
>
« (obere Alarmgrenze Paw)
supply
« für Versorgungsdruck
MT-214-99A
23
Was ist was
Seitenansicht
1 Anschluss für Beatmungsschlauch mit Beatmungsventil 2 Anschluss für O
2
-Druckgasschlauch
1 2
MT-975-2000
24
Technische Daten
Umgebungsbedingungen
Bei Betrieb
o
Temperatur –18 bis 50
Luftdruck 700 bis 1100 hPa
Feuchte 15 % bis 95 % rel. Feuchte
Bei Lagerung
Temperatur –18 bis 70
Luftdruck 700 bis 1100 hPa
Feuchte 15 % bis 95 % rel. Feuchte
C
o
C
Technische Daten
Leistungskennwerte
Funktionsprinzip Flowzerhacker
Steuerung zeitgesteuert, volumenkonstant
Beatmungsfrequenz 4 bis 54 1/min ±15 %, mindestens jedoch ±2 1/min
Atemzeitverhältnis fest eingestellt 1:1,5; Toleranz: 1:1,2 bis 1:2
*
*
Minutenvolumen 3 bis 20 L/min ±20 %, mindestens jedoch ±1 L/min
O2-Konzentration des Beatmungsgases bei Versorgung mit O
2
Schalter auf »Air Mix« 60 Vol.% O2 ±10 % bei MV größer 7 L/min
bei MV kleiner 7 L/min steigt die O 100 Vol.% O
Schalter auf »No Air Mix« 100 Vol.% O
Sicherheitsventil 80 ±10 mbar
2
2
**
2
-Konzentration bis auf
Druckmesser –10 bis 80 mbar
±1,6 % vom Endwert
Hauptschalter I – 0
Patientensystem bestehend aus Beatmungsschlauch 1,5 m mit Beatmungsventil
Compliance ca. 1 mL/mbar
Exspirationswiderstand <6 mbar/L/s
Totraumvolumen ca. 12 mL
Anschluss für PEEP-Ventil Konus 30 mm nach EN 1281-1
* Die angegebenen Toleranzen gelten für die auf Seite 7 genannte Tabelle für Frequenz und Minutenvolumen bezogen auf die
Referenzbedingung NTPD (20 Bei der gleichzeitigen Einstellung von maximalem Minutenvolumen und maximaler Frequenz ergeben sich aus physikalischen Gründen größere Toleranzen.
** 1 mbar = 0,1 kPa
o
C, 1013 hPa, trockenes Gas).
25
Technische Daten
Alarme
P
supply
tief Optischer Alarm wird ausgelöst, wenn der Versorgungsdruck
unter ca. 2,7 bar* absinkt. Bei einem langsamen Druckabfall wird zusätzlich ein akustischer Alarm aktiviert.
Paw hoch
>
Optischer und akustischer Alarm werden ausgelöst, wenn der eingestellte Wert überschritten wird. Bereich: 25 bis 60 mbar ±10 %, min. jedoch ±4 mbar.
Paw tief
<
Optischer und akustischer Alarm werden ausgelöst, wenn während der Inspiration ein Druck von 10 mbar ±3 nicht
überschritten wird.
Alarmton-Unterdrückung Der akustische Alarm kann für max. 2 Minuten unterdrückt
werden.
Lautstärke des Alarmtons >75 dB (A) 1 m Abstand
Gasversorgung
Versorgungsgas Medizinischer O
2
, im Ausnahmefall Druckluft
Beschaffenheit des Versorgungsgases trocken, öl- und staubfrei
2
Versorgung aus einer zentralen O
-Versorgung oder aus Druckgasflaschen
Versorgungsdruck 2,7 bis 6,0 bar bei 60 L/min
2
-Flaschen und Druckminderer müssen den nationalen Vorschriften entsprechen und
O
zugelassen sein.
Druckminderer müssen ein ausgangsseitiges Abblaseventil haben, das den
Hinterdruck im Fehlerfall auf ca. 5 bar begrenzt.
Anschluss für O
2
M 15 x 1 Aussengewinde oder NIST** per Adapter.
Gasverbrauch
interne Steuerung ca. 1,0 L/min
Patient
bei »Air Mix« ca. 50 % des wirksamen Minutenvolumens
bei »No Air Mix« 100 % des wirksamen Minutenvolumens
Typische Betriebszeit bei Minutenvolumen 10 L/min
2
mit 11 L O
-Flasche / 200 bar ca. 200 Minuten ohne Mischung (No Air Mix) ca. 400 Minuten mit Mischung (Air Mix)
2
mit 2,5 L O
-Flasche / 200 bar ca. 45 Minuten ohne Mischung (No Air Mix) ca. 90 Minuten mit Mischung (Air Mix)
* 1 bar = 1 kPa x 100 ** NIST = Non Interchangeable Screw Thread (unvertauschbarer Gewindeanschluss)
26
Technische Daten
Abkürzungen und Symbole
Abmessungen (B x H x T) mm 215 x 90 x 215 (ohne Griff)
Gewicht
Oxylog 1000 (Grundgerät) 3,15 kg
Beatmungsschlauch, wiederverwendbar 1,5 m 0,35 kg
Beatmungsventil, wiederverwendbar 0,06 kg
Einweg-Schlauchsystem (bestehend aus Beatmungsschlauch und Beatmungsventil)
Verwendete Materialien
Gehäuse des Gerätes Schlagfestes Acryl-Nitril-Butadien-Styrol (ABS)
Beatmungsschlauch, wiederverwendbar Silikongummi
Beatmungsventil, wiederverwendbar Polysulfon (PSU), Silikongummi
Einweg-Schlauchsystem Silikongummi, Polycarbonat (PC), Polypropylen (PP),
0,11 kg
Ethylenvinylacetat (EVA)
Klassifizierung
gemäß EG-Richtlinie 93/42/EWG, Anhang IX
UMDNS-Code
Universal Medical Device Nomenclature System – Nomenklatur für Medizinprodukte
Schutzklasse IPX4
Klasse IIb
18 – 098
Abkürzungen und Symbole
2
Air Mix Mischung des O IPPV Intermittent Positive Pressure Ventilation
Intermittierende Überdruckbeatmung Freq. Beatmungsfrequenz 1/min MV Minutenvolumen L/min No Air Mix Keine Mischung mit Umgebungsluft, 100 Vol.% O Paw Atemwegsdruck Paw
>
Obere Alarmgrenze Atemwegsdruck Paw
<
Untere Alarmgrenze Atemwegsdruck PEEP Positive End Exspiratory Pressure
positiv endexspiratorischer Druck Pmax Einstellwert für obere Alarmgrenze Paw
supply
P
!
g
Versorgungsdruck
Einstellsymbol für Beatmungsfrequenz und
Atemwegsdruck bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung
Alarmton-Unterdrückung
mit Umgebungsluft, ca. 60 Vol.% O
2
2
27
Anhang
Anhang
Abhängigkeit des Atemminutenvolumens und der O2-Konzentration vom Atemwegsdruck
Air Mix-Funktion
Oxylog 1000 führt die Luft-O2-Mischung (Air Mix) mit einem Injektor durch, der Umgebungsluft ansaugt und damit ein Gemisch von ca. 60 Vol.% O2 erzeugt. Physikalisch bedingt sinkt die Saugleistung von Injektoren mit steigendem
Gegendruck. Bei hohen Atemwegsdrücken kann sich während der Air Mix­Funktion das eingestellte Atemminutenvolumen MV reduzieren und die O von 20 mbar stimmen das eingestellte und das applizierte Atemminutenvolumen MV überein. Eine weitere Erhöhung des Atemwegsdruckes um 10 mbar führt zu einer Reduzierung des applizierten Volumens um ca. 10 %. Das eingestellte Minutenvolumen MV ist eventuell entsprechend zu erhöhen. Da mit einer Erhöhung des Atemwegsdruckes weniger
Umgebungsluft angesaugt wird, steigt die O2-Konzentration an. Bei geringen Minutenvolumen MV von kleiner 7 L/min können Konzentrationen bis 100 Vol. % erreicht werden.
2
-Konzentration erhöhen. Bis zu Atemwegsdrücken
No Air Mix-Funktion
Keine Abhängigkeit des applizierten Atemminutenvolumens MV vom Atemwegsdruck. Die O2-Konzentration ist immer 100 %.
Abhängigkeit des Atemminutenvolumens vom Luftdruck der Umgebungsatmosphäre
Das applizierte Minutenvolumen MV ist auch abhängig vom Luftdruck der Umgebung (Referenzbedingung 1013 hPa). Bei einer Reduzierung des Luftdrucks um 100 hPa erhöht sich das dosierte Minutenvolumen MV um ca. 10 %.
28
Blockschaltplan
Anhang
1413
1
10
12
11
Funktionsbeschreibung Oxylog 1000 anhand des Block­schaltbildes
Das Versorgungsgas O2 (oder Druckluft) gelangt über das Filter 1, über den Ein-/Ausschalter 2 zum Beatmungsblock 3, dem wahlweise die "Air Mix" Baugruppe 4 zugeschaltet werden kann.
Das Minutenvolumen wird über das Ventil "MV" 5 eingestellt und steuert den Beatmungsblock 3.
Die Frequenz wird über das Ventil "Freq." 6 eingestellt und beeinflusst die Frequenzsteuerung 7. Diese ist mit der
Alarmlogik 8 gekoppelt. Die obere Alarmgrenze "Pmax" wird über den Drehknopf
"Pmax" 9 eingestellt und öffnet ein Ventil im Beatmungsblock 3, so dass während der Inspiration der Atemwegsdruck begrenzt wird.
Die Alarmlogik 8 ist mit der "Alarmton-Unterdrückung" 10 über den Taster » erscheint das gelbe Schauzeichen »g« 12 und der Alarmton wird für max. 2 Minuten abgestellt.
Das festeingestellte, zusätzliche Überdruckventil 13 öffnet bei einem definierten Druck von ca. 80 mbar.
Das Notluftventil 14 ermöglicht bei einem Geräteausfall die Spontanatmung.
g
« 11 verbunden. Wird Taster »g« 11 gedrückt,
2
8
7
9
Pmax Freq. MV
34
Air Mix
56
MV
04329033
29
Bestell-Liste
Bestell-Liste
Benennung und Beschreibung Bestell-Nr. Grundgerät Oxylog 1000
Zeitgesteuertes Notfall-Beatmungsgerät mit konstantem Volumen mit Alarmsensoren für hohen und niedrigen Atemwegsdruck und niedrigen Versorgungsdruck
Optionales Zubehör: O2-Flasche, glasfaserverstärkter Kunststoff
GFK 2 L/200 bar, G 3/4", gefüllt O2-Flasche, glasfaserverstärkter Kunststoff
GFK 2 L/200 bar, PIN-Index, gefüllt O2-Flasche Stahl 2 L/200 bar,
G3/4", gefüllt
O2-Flasche Stahl 2,5 L/200 bar,
G3/4", gefüllt
O2-Flasche Stahl 3 L/200 bar,
G3/4", gefüllt
O2-Flasche Stahl 2 L/200 bar,
PIN-Index, gefüllt
O2-Flasche Stahl 2,5 L/200 bar,
PIN-Index, gefüllt
O2-Flasche Stahl 3 L/200 bar,
PIN-Index, gefüllt
Druckminderer Alduk I G 3/4" 2M 86 631 Druckminderer Alduk II G 3/4" 2M 86 632 Druckminderer Alduk I PIN-Index 2M 86 677 Druckminderer Alduk II PIN-Index 2M 86 678
2M 86 105
B 10 205
B 10 208
B 02 352
B 03 580
B 02 533
B 02 351
B 03 582
B 02 531
Benennung und Beschreibung Bestell-Nr. Caddy 57 03 300 Tragesystem 1000 2M 86 001 Wandhalter für Tragesystem 1000 2M 86 103 Ersatztasche Tragesystem 1000 AB 41 047 Fahrzeug-Gerätehalter 84 12 069 Prüflunge 84 03 201
Volumenmessung Oxylog 1000 Volumeter 3000 2M 18 250 Adapter 30/22 84 09 717 Tülle vollst. 84 05 155 Halterung mit Schienenklaue 84 09 930
Beatmungsschlauch E ISO, wiederverwendbar, 1,5 m
Beatmungsschlauch E ISO, wiederverwendbar, 3,0 m
Beatmungsventil, wiederverwendbar 2M 86 800 PEEP Ventil, wiederverwendbar
(0 bis 10 mbar)
Einweg-Schlauchsystem (25 Stück) bestehend aus Beatmungsschlauch mit Beatmungsventil
Einweg-PEEP Ventil (5 bis 20 mbar) 2M 86 832
2
NIST O NIST O
/Luftadapter M 32 497
2
-Adapter M 36 042
2M 86 511
21 12 760
84 07 475
2M 86 837
Versorgungsschläuche
beidseitig schraubbar:
2
/Air-Anschlussschlauch 1,5 m M 17 616
O O2/Air-Anschlussschlauch 3 m 2M 86 687
schraubbar M 15 x 1, Steckkupplung für zentrale Versorgung
gemäß Schlauch-Konfigurationsset 86 01 697
30
Stichwortverzeichnis
Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Alarm »Paw <« prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Alarm »Paw >« prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Baddesinfizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Beatmungsventil demontieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Beatmungsventil montieren Bedienkonzept
Bestell-Liste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Betriebsbereitschaft prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Betriebsende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Stichwortverzeichnis
Vor dem Erstbetrieb
Was ist was
Wischdesinfizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Zentrale O
Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Zweckbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
2
-Versorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Demontieren
Desinfizieren/Reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Dräger-Oxator Anwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Einsatzbereiche
Einwegsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Exspiratorische Volumenmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Fehler– Ursache – Abhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Frontansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Gerät entsorgen
Geräte-Check . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Herz-Lungen-Wiederbelebung
Instandhaltung
Instandhaltungsintervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
IPPV anwenden
Masken-Beatmung
O2-Versorgung herstellen
Oxylog 1000 plazieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
PEEP-Beatmung
PEEP-Ventil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Prüflunge anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Seitenansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Sterilisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Technische Daten
Umgebungsbedingungen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
31
Diese Gebrauchsanweisung gilt nur für
Oxylog 1000
mit der Fabrikations-Nr.:
Ohne von Dräger eingetragene Fabrikations-Nr. informiert diese
Gebrauchsanweisung nur unverbindlich!
0344
Richtlinie 93/42/EWG über Medizinprodukte
Dräger Medical b.v.
Kanaaldijk 29
z
5683 CR BEST The Netherlands
+31 499 331 331
y
FAX +31 499 331 333
medical.best@draeger.com
!
www.draeger-medical.com
90 37 393 - GA 5503.410 de © Dräger Medical AG & Co. kgaA
4. Ausgabe - März 2005 Änderungen vorbehalten
Loading...