Heizkörperthermostate · Verschraubungen
Gerätetechnische Informationen
für den Fachmann
Heizkörperthermostate · Verschraubungen
heating.danfoss.de
Inhaltsverzeichnis
5 Einleitung und Vorwort
6 Ventilgehäuse
Auswahl des richtigen Ventilgehäuses 6 Montage des Ventilgehäuses 7 Voreinstellung der Zweirohrventile 9 Ventilgehäuse mit Pressfit-Anschluss 12
14 Sonderventilgehäuse
Steigrohrventile 14
Lanzenventile 16
Ventile für vertauschten Vorund Rücklauf 17
Austausch von Ventilen mit nicht genormten Baumaßen 17 Zubehör für Sonderventile 18
Einbauventile 19
Zubehör und Ersatzteile 22
Anschlussarmatur VHS (mit integriertem Ventil) 23 Fußbodenheizungsventil FHV 25
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Service und Wartung |
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Austausch der Stopfbuchse 27 |
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Austausch des Ventileinsatzes 28 |
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Fühlerelemente / Auswahlkriterien |
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Auswahl des richtigen Fühlerelementes 32 |
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Entscheidungsregeln 33 |
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Winkeladapter für beengte Platzverhältnisse |
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Fühlerelemente RA 2000, RAW |
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Montage der Fühlerelemente 36 |
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Demontage der Fühlerelemente 38 |
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Diebstahlsicherung 41 |
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Begrenzung / Blockierung der Temperatureinstellung bei |
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RA 2000 43 |
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Begrenzung / Blockierung der Temperatureinstellung bei |
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RAW 45 |
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Zubehör und Ersatzteile 47 |
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Fühlerelemente RA 2000 / verstärktes |
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Behördenmodell |
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Montage 48 |
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Diebstahlsicherung 49 |
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Begrenzung / Blockierung der Temperatureinstellung |
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bei RA 2000 (verstärktes Behördenmodell) |
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Zubehör und Ersatzteile 51 |
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Inhaltsverzeichnis
52 Fühlerelemente / Ferneinstellelement
Montage 52
Begrenzung / Blockierung der Temperatureinstellung 54 Zubehör und Ersatzteile 55
56Fühlerelemente RAW-K, für Anschluss M30 x 1,5
Montage 56 Diebstahlsicherung 57
Begrenzung / Blockierung der Temperatureinstellung 58 Zubehör und Ersatzteile 59
60 Rücklaufverschraubungen RLV
Montage 60 Regulierung 60
Entleerung und Füllung 61
Rücklaufverschraubung RLV mit Pressfit-Anschluss 62
64Universalverschraubungen RLV-K für Ventilheizkörper
Montage 64 Bypass-Einstellung RLV-K 65 Entleerung und Füllung 66 Verwendung als Blindbrücke 67
Zubehör und Ersatzteile für Verschraubungen RLV und RLV-K 67
68 Service und Wartung für
ältere Ventilbaureihen (RAV/RAVL)
Servicefühler – Servicefühlerübersicht 68 Montage 70
Begrenzung / Blockierung der Temperatureinstellung 70 Austausch der Stopfbuchse 72
Austausch des Ventileinsatzes 73
Nachrüsten eines voreinstellbaren Ventileinsatzes 76
78 Stichwortverzeichnis 78
4
Einleitung und Vorwort
Lieber Heizungsfachmann,
seit der Erfindung des Heizkörperthermostaten wurden allein in Deutschland mehr als 80 Millionen Danfoss „Heizkostensparer“ installiert. Mit riesigem Erfolg, denn Danfoss Heizkörperthermostate sparen allein in Deutschland jährlich rund 3 Mio. Tonnen Öl bzw. Kubikmeter Erdgas ein. Und das kommt der Umwelt zugute.
An diesem Erfolg haben Sie einen nicht unerheblichen Anteil, denn nur Ihre fachgerechte Installation gewährleistet eine optimale Energieeinsparung und eine zufriedenstellende Funktion der Thermostate während ihrer langen Lebensdauer.
Die „Gerätetechnische Information“ behandelt alle Themen „rund um Danfoss Heizkörperthermostate“ und soll Ihnen als Hilfsmittel für die tägliche Arbeit dienen. Wir hoffen, dass Sie damit noch problemloser mit Danfoss Heizkörperthermostaten arbeiten können und wir auch in Zukunft mit Ihrem Vertrauen und Ihrer Unterstützung rechnen können.
Ihr Danfoss-Team
P.S. Für Ihre Anregungen finden Sie bei uns stets ein offenes Ohr.
5
Ventilgehäuse
Auswahl des richtigen Ventilgehäuses
Die Thermostatventilserie RA 2000 bietet für jede Anlage das richtige Ventilgehäuse, sowohl für Einals auch für Zweirohranlagen.
Zweirohranlagen können grob nach der in der Anlage zirkulierenden Wassermenge unterschieden werden:
Für Anlagen mit normalen Wassermengen und mit einer Temperaturspreizung von 15 bis 25 K gibt es die Ventilgehäuse-Serie RA-N mit integrierter außenliegender Voreinstellung. Mit Hilfe dieser Voreinstellung kann jedes Ventil vom Fachmann problemlos an die Anlagengegebenheiten angepasst werden. Die Einstellung ist einfach und ohne Werkzeug überprüfbar.
Bei Anlagen mit kleinen Wassermengen und einer hohen Temperaturspreizung, z.B. Fernwärmeanlagen, hat sich das Ventilgehäuse RA-UN mit integrierter Feinstvoreinstellung bewährt. Das entsprechende Ventilgehäuse für den Einbau im Rücklauf ist RA-UR. Ventilgehäuse RA-G werden in Einrohranlagen oder in Anlagen mit großen Wassermengen eingebaut.
Bei Einrohranlagen sind sowohl der Vorlauf als auch der Rücklauf an eine gemeinsame Ringleitung angeschlossen. Die notwendige Wassermenge je Heizkörper wird der Ringwassermenge anteilmäßig entnommen und nach der Wärmeabgabe über die Heizfläche der Ringwassermenge wieder zugeführt.
In der Praxis unterscheidet man zwischen Einrohranlagen mit Steigrohrventilen (RA-KE) oder Lanzenventilen (RA 15/6T), Ventilheizkörpern sowie Anlagen mit „reitender“ Heizkörperanordnung (RA-G).
6 Ventilgehäuse
Montage des Ventilgehäuses
Die Rohrleitungen sind sorgfältig zu spülen, um Schmutzpartikel sowie Lötbzw. Schweißmaterial-Rück- stände aus der Anlage zu entfernen.
Jedes Ventil muss zur Vermeidung von Klopfgeräuschen unbedingt in Richtung des aufgeprägten Pfeiles durchströmt werden.
Standardventile werden auf der Eintrittsseite des Heizkörpers (Vorlauf) montiert.
Für spezielle Einbaubedingungen oder bei vertauschtem Vorund Rücklauf bietet Danfoss auch Sonderventilgehäuse an, die für eine Durchströmung in umgekehrter Richtung ausgelegt sind (bitte aufgeprägten Richtungspfeil beachten). Zur Montage der Ventile sind handelsübliche Werkzeuge wie
Maulschlüssel, Stufenschlüssel, Wendeeisen, Inbusschlüssel usw. zu verwenden.
Fast alle Ventilgehäuse der RABaureihe sind für den Anschluss mit Klemmverbindern vorgesehen.
Bei der Montage mit Klemmverbindern sind die Angaben des Rohrherstellers zu
beachten. Generell wird die Verwendung von handelsüblichen
Stützhülsen empfohlen.
Ventilgehäuse 7
Ventilgehäuse
Rechtwinkliges Abschneiden und sorgfältiges Entgraten
Kalibrieren
Faltenfreies Biegen
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Bei fachgerechter Montage von |
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Weichstahlbzw. Kupferrohr ist |
Korrekter Biegeradius |
folgendes zu beachten: |
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• rechtwinkliges Abschneiden |
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sowie sorgfältiges Entgraten |
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• kalibrieren |
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• faltenfreies Biegen mit korrektem |
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Biegeradius + |
8 Ventilgehäuse
Voreinstellung der Zweirohrventile
Hydraulische Probleme können überall auftreten, egal, ob es sich um Industriegebäude, größere Wohngebäude oder kleinere Wohneinheiten handelt.
Denkbar sind solche Probleme nicht nur im Zusammenhang mit dem Einbau kleinerer und somit sparsamerer Kessel. Auch bei der Umrüstung von Heizungsanlagen mit Handventilen auf Thermostatventile ist es sinnvoll, die Anlage funktionssicher einzurichten. Deshalb fordert die VOB DIN 18380 einen hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage und eine Mengenbegrenzung direkt am Heizkörper. Sie verlangt darüber hinaus in Abs. 3.5.1, dass nach einer Raumtemperaturabsenkung oder während Betriebspausen alle Wärmeverbraucher entsprechend ihrem Wärmebedarf versorgt werden.
Mangelhafte Wasserverteilung in einer Anlage ohne
hydraulischen Abgleich
Um den verschiedenen Anforderungen einer Heizungsanlage gerecht zu werden, empfiehlt sich für alle Anwendungsfälle die Verwendung von Ventilgehäusen mit integrierter, außenliegender Voreinstellung.
Ventilgehäuse 9
Ventilgehäuse
Als erster Thermostatventilhersteller |
Die Bedienung der Voreinstellung: |
bietet Danfoss die Ventilgehäuse mit |
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integrierter Voreinstellung standard- |
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mäßig ohne Mehrpreis an. |
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Korrekte Wasserverteilung durch voreinstellbare Ventile
Einstellmarkierung
Bei voreinstellbaren Danfoss Ventilgehäusen lassen sich die dimensionierten Einstellwerte ohne Werkzeug einfach und exakt einstellen:
•Bauschutzkappe bzw. Fühlerelement demontieren
•Einstellring anheben
•Einstellring gemäß der eingravierten Skala gegen den Uhrzeigersinn auf den gewünschten Einstellwert drehen. Die Einstellmarkierung zeigt immer in Richtung Heizkörperanschluss.
•Einstellring einrasten lassen
10 Ventilgehäuse
Hinweise:
Für schwer zugängliche Einbausituationen bietet Danfoss eine Einstellhilfe als Zubehör an (Best.-Nr.013G0942).
Bei Werkseinstellung N ist die Voreinstellung aufgehoben (Spülmöglichkeit).
Einstellungen im schraffiert dargestellten Bereich sind zu vermeiden!
Durch die Diebstahlsicherung des Fühlerelementes wird ein Missbrauch der Voreinstellung verhindert.
Die Zuordnung von Einstellwerten zu den entsprechenden Volumenstromund Differenzdruckwerten der verschiedenen Ventilgehäuse entnehmen Sie bitte den Diagrammen in unseren Datenblättern oder unserem Datenschieber für selbsttätige Heizungsregler.
Noch einfacher lassen sich die Einstellwerte mit speziellen PC-Be- rechnungsprogrammen ermitteln, für die wir Datensätze liefern können.
Einstellmarkierung
Die erste Einstellung der Ventile ist nach dem Spülen und Befüllen der Anlage vorzunehmen.
Ventilgehäuse 11
Ventilgehäuse mit Pressfit-Anschluss
Ventilgehäuse mit Pressfit-Anschluss
Alternativ zum Standardprogramm bietet Danfoss Ventilgehäuse mit selbstdichtenden Nippeln und PressfitAnschluss an. Sie sind aus entzinkungsbeständigem Messing in DN 15 in den Bauformen Eck, Durchgang und Axial erhältlich. Danfoss Ventilgehäuse mit Pressfit-Anschluss sind geprüft gemäß EN 215-1 (CEN). Verwendbar sind Kupfer-, C-Stahl-rohre und Edelstahlrohre, die der EN 1057, EN 10305-2 oder 10305-3 bzw. der EN 10312
entsprechen und eine Wandstärke von mindestens 1 mm aufweisen. Die Miniumhärte der Rohre ist R290.
Verwendbare Pressbacken
Die Pressstellen wurden für bestimmte, handelsübliche Presswerkzeuge und Pressbacken entwickelt, z.B. der Firmen Geberit Mapress, REMS, Rothenberger, SANHA oder Viega. Die Ventile sollten mit einer Mindestpresskraft von 30 kN verpresst werden. Als Pressbacken einsetzbar sind:
Mapress Geberit Pressbacken 15 mm (90532)
REMS: V 15 (570115), M 15 (570110), SA 15 (570935) Rothenberger: SV 15 mm (1.5212X), M 15 mm (1.5102X) SANHA: Standard, 15 mm (1692015, 1695815)
Viega: PT2 15 mm (Modell 2299.9, Typ 461 898)
Montage
Zur Montage werden folgende Teile benötigt: Rohrschneider, Entgrater
Dichtungsmaterial für den heizkörperseitigen Anschluss Permanent-Marker
Presswerkzeug mit passenden Pressbacken für den Rohrdurchmesser
12 Ventilgehäuse mit Pressfit-Anschluss
Vor dem Pressvorgang sollte geprüft werden, ob rund um den Installationsort genug Platz ist, um das Presswerkzeug anzusetzen.
Für die Montage am Heizkörper ist das Ventilgehäuse mit Hilfe des selbstdichtenden Anschlussnippels handfest am Heizkörper zu installieren.
Bei der rohrseitigen Anbindung ist darauf
zu achten, dass der 0-Ring im Ventil richtig sitzt.
Danach wird das Rohr mittels eines Rohrschneiders rechtwinklig abgelängt und innen und außen entgrated. Benutzen Sie keine Säge oder andere Werkzeuge, die Beschädigungen am Rohrende hinterlassen könnten.
Danach wird das Rohr in die Pressmuffe des Ventils eingeführt und die Einstecktiefe mit einem Stift markiert, um sicherzustellen, dass das Rohr nach dem Pressvorgang richtig sitzt.
Achten Sie auf eine korrekte, mittige Platzierung des Ventils in der Pressbacke und verpressen Sie das
Ventil. Verwenden Sie keine ölhaltigen Gleitmittel und achten Sie auf Sauberkeit innerhalb des Pressbereichs. Überprüfen Sie anschließend, ob das Rohr entsprechend der vorgenommenen Markierung zusammengedrückt wurde. Bei größeren Anlagen empfiehlt es sich, die
fertig installierten Ventile mit einem Stift als „verpresst“ zu markieren. Wenn alle Installationen an der Anlage durchgeführt sind, wird die Druckprobe durchgeführt und die Anlage gespült und gefüllt, die Voreinstellung am Ventilgehäuse eingestellt und der Fühler montiert.
Ventilgehäuse mit Pressfit-Anschluss 13
Sonderventilgehäuse
Steigrohrventile
Für den einfachen und rationellen Heizkörper-Anschluss vom Fußboden oder der Sockelleiste aus, bietet Danfoss kompakte Steigrohrventile an.
Ein Steigrohrventil besteht aus einem Kupplungsgehäuse, einem Verbindungsrohr sowie einem Ventilgehäuse.
Für die unterschiedlichen Einbausituationen stehen verschiedene Kupplungsund Ventilgehäuse zur Auswahl.
Für Zweirohranlagen werden die Typen RA-K mit Bodenanschluss oder RA-KW mit Wandanschluss verwendet. In Einrohranlagen kommen die Ventiltypen RA-KE und RA-KEW zum Einsatz.
Der netzseitige Anschluss der Steigrohrventile wird mit Klemmverbindern vorgenommen.
Die Befestigung des Steigrohres zwischen Kupplungsund Ventilgehäuse erfolgt durch Klemmverbinder (im Lieferumfang der Gehäuse bereits enthalten).
14 Sonderventilgehäuse
Die Steigrohrlänge wird ermittelt, indem man vom Mittenabstand der Heizkörperanschlüsse die in der Tabelle angegebenen Werte abzieht.
Ventiltyp |
Steigrohrlänge (H - x) |
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RA-KE/KEW |
Mittenabstand H minus 100 mm |
RA-K/KW |
Mittenabstand H minus 95 mm |
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1) Min. Nabenabstand 180 mm
H1)
<![if ! IE]><![endif]>H - x
H - x mm
Sonderventilgehäuse 15
Sonderventilgehäuse
Lanzenventile
RA 15/6T und RA 15/6TB sind spezielle Lanzenventilgehäuse, die den Heizkörperanschluss an nur einem Anschlusspunkt, wahlweise seitlich oder von unten ermöglichen.
Es ist zu beachten, dass nicht alle Heizkörper-Fabrikate bei Anschluss mit einem Lanzenventil die im Katalog angegebene Leistung abgeben. Über eventuelle Minderleistungen informiert der Heizkörperhersteller. Für den Anschluss eines Heizkörpers mit Lanzenventil sind in der Regel spezielle Anschlussstücke oder zum Heizkörper passende Stauscheiben erforderlich. Nähere Informationen gibt auch hier der Heizkörperhersteller. Seine Vorgaben sind in jedem Fall zu beachten.
16 Sonderventilgehäuse
Ventile für vertauschten Vorund Rücklauf
Bei vertauschtem Vorund Rücklauf oder für Fälle, in denen das Ventil in den Rücklauf eingebaut werden soll, bietet Danfoss die Ventile RA-UR und ein Sonderventilgehäuse Typ RA-FN an. RA-UR hat eine integrierte Feinstvoreinstellung und eignet sich auch als Austauschventil für Anlagen, deren Heizkörper mit Rücklauftemperaturbegrenzern ausgestattet sind und die nun auf Thermostatventile umgerüstet werden sollen. Die Anströmung
dieser in den Rücklauf einzubauenden Spezialventile erfolgt vom Heizkörper aus (bitte Durchflusspfeil beachten).
Bitte beachten Sie, dass nicht alle Heizkörper bei umgekehrter Anströmung ihre Nennleistung erreichen.
Austausch von Ventilen mit nicht genormten Baumaßen
Oft findet man in älteren Heizungsanlagen Ventilgehäuse, deren Abmessungen noch nicht der
DIN 3841 und somit den heutigen Thermostatventilen entsprechen. Für die Ausstattung dieser Heizungsanlagen mit modernen Thermostatventilen bietet Danfoss eine Reihe von Längenausgleichsnippeln und Reduzierstücken an. Damit lassen sich Thermostatventile problemlos an die abweichenden Baumaße der in der Anlage vorhandenen Ventilgehäuse anpassen.
Sonderventilgehäuse 17
Sonderventilgehäuse
Zubehör für Sonderventilgehäuse
Kurze Gewindenippel
Bestell-Nr. |
Nennweite |
Gekürzt um |
Gesamtlänge |
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013L0443 |
R3/8 |
6,0 mm |
22,0 mm |
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013L0445 |
R1/2 |
7,0 mm |
24,0 mm |
|
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013L0447 |
R3/4 |
4,0 mm |
29,0 mm |
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013U0407 |
R1 |
4,0 mm |
35,5 mm |
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Lange Gewindenippel
Bestell-Nr. |
Nennweite |
Gewindelänge |
Gesamtlänge |
|
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192H0187 |
R3/8 |
65 mm |
85 mm |
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192H0188 |
R1/2 |
65 mm |
85 mm |
|
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192H0189 |
R3/4 |
65 mm |
85 mm |
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Reduzierungen von Rohrleitung auf Ventil
Bestell-Nr. Nennweite
192H0157 |
R5/4 |
x |
R3/4 |
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192H0180 |
R1 |
x |
R1/2 |
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|
192H0181 |
R1 |
x |
R3/4 |
|
|
|
|
192H0182 |
R5/4 |
x |
R1/2 |
18 Sonderventilgehäuse
Einbauventile
Danfoss Einbauventile werden seit vielen Jahren für verschiedene Heizkörperhersteller gefertigt und ständig den Vorgaben der Heizflächenhersteller und dem Stand der Technik angepasst. Für Servicezwecke können Ersatzeinbauventile über den jeweiligen Fachgroßhändler oder den Heizkörperhersteller bezogen werden.
Einbauventile der Serie „3“
Wie die angebauten Ventile gehören auch die aktuellen Einbauventile der Serie „3“ zur RA-Serie.
Sie sind standardmäßig auch mit einer außenliegenden Voreinstellung ausgestattet, die es dem Heizungsbauer ermöglicht, ohne Spezialwerkzeug den VOBForderungen nach hydraulischem Abgleich nachzukommen.
Danfoss Einbauventile der Serie „3“ sind in zwei Ausführungen lieferbar:
•Als N-Ventil in Standardausführung
•Als U-Ventil in Sonderausführung mit kleinen kv-Werten
N-Ventile haben eine rote, U-Ventile eine gelbe Voreinstellkrone.
Sonderventilgehäuse 19
Sonderventilgehäuse
Montage/Demontage der Einbauventile der Serie „3“
Die Montage/Demontage der Einbauventile der Serie „3“ erfolgt mit einem 21er Ringschlüssel, der auf die dafür vorgesehenen 12- Kant-Zahnung gesetzt wird.
Es ist darauf zu achten, dass bei der Montage ein Mindestdrehmoment von 30 Nm eingehalten wird. Um eine senkrechte Fühlerposition zu gewährleisten wird das Einbauventil im Uhrzeigersinn so weit nachgedreht, dass eine der 12-Kant-Erhe- bungen nach oben steht. Zum Austausch der Stopfbuchse (SW 10) muss die Voreinstellkrone mit einem Ringschlüssel SW 17 gegengehalten werden.
Voreinstellung der Einbauventile der Serie „3“
Die Voreinstellung erfolgt gemäß der berechneten Voreinstellwerte durch Drehen der Voreinstellkrone gegen den Uhrzeigersinn.
Bei der Einstellung „N“ ist die Voreinstellung aufgehoben. Diese Einstellung kann auch als Spülstellung genutzt werden.
Hinweis Voreinstellung:
Die Zuordnung von Einstellwerten zu den entsprechenden Volumenstromund Differenzdruckwerten entnehmen Sie bitte den Diagrammen in den Datenblättern.
20 Sonderventilgehäuse
Einbauventile der Serie „2“
Danfoss Einbauventile der Serie „2“ sind für Ventilheizkörper älterer Bauart mit einem Einschraubgewinde von M 22 x1,0 geeignet. Auch diese Serie ist in zwei Ausführungen lieferbar:
•Als N-Ventil in Standardausführung
•Als U-Ventil in Sonderausführung mit kleinen kv-Werten
N-Ventile haben einen silbernen, U-Ventile einen schwarzen Verdrehsicherungsring.
Montage/Demontage der Einbauventile der Serie „2“
Die Montage/Demontage der Einbauventile der Serie „2“ erfolgt mit einem 17er Ringschlüssel, der auf die Voreinstellkrone gesetzt wird. Es ist darauf zu achten, dass bei der Montage der Verdrehsicherungsring in die dafür vorgesehene Nut im oberen Bereich der Garnitur einrastet. Der Austausch der Stopfbuchse erfolgt mit einem Mauloder Ringschlüssel SW 10.
Voreinstellung der Einbauventile der Serie „2“
Die Voreinstellung erfolgt gemäß der berechneten Voreinstellwerte durch Drehen der Voreinstellkrone gegen den Uhrzeigersinn. Hierzu wird die Bauschutzkappe entfernt, der Einstellring angehoben und gemäß der eingravierten Skala auf den gewünschten Einstellwert gedreht. Die Einstellmarkierung befindet sich vor dem Verdrehsicherungsring im Bereich von 360°. Nach der Einstellung lässt man
den Einstellring einrasten.
Sonderventilgehäuse 21
Sonderventilgehäuse
Zubehör und Ersatzteile für Einbauventile
Bestell-Nummer |
Typ |
kv-Bereich bei |
Einschraubgewinde/ |
|
|
xp 0,5-2 K (ohne HK) |
Befestigung |
|
|
|
|
Einbauventile der Serie „3“* für Ventilheizkörper mit Einschraubgewinde
G1/2'' ISO228 für Ventilheizkörper der Firmen Agis, Biasi (Concept), Buderus, Brötje, Brugman, DeLonghi (Radel), Ocean und Schäfer (ohne beigepackten Stopfen)
013G7370 |
RA-N |
0,14-0,87 |
G1/2'' A |
013G7371 |
RA-U |
0,04-0,34 |
G1/2'' A |
Einbauventile wie oben, jedoch für Ventilheizkörper der Firma Vogel & Noot (Cosmo-Nova)
013G7360 |
RA-N |
0,14-0,87 |
G1/2'' A |
013G7361 |
RA-U |
0,04-0,34 |
G1/2'' A |
Einbauventile wie oben, jedoch für Ventilheizkörper der Firmen Diatherm und HM-Galant
013G7390 |
RA-N |
0,14-0,87 |
G1/2'' A |
013G7391 |
RA-U |
0,04-0,34 |
G1/2'' A |
Einbauventil der Serie „2“ für Ventilheizkörper älterer Bauart mit Einschraubgewinde M 22* x 10 für Ventilheizkörper der Firmen Agis, Brötje, Buderus, Brugman, DeLonghi, Finimetal, Demitherm, Northor, Ocean, Rio, Stelrad, Schäfer und Vogel & Noot
013G0270 |
RA-N |
0,14-0,87 |
M 22 x 1,0 |
013G0271 |
RA-U |
0,04-0,34 |
M 22 x 1,0 |
Einbauventil der Serie „2“ ohne Voreinstellung (Nachfolgetyp mit Voreinstellung)
013G0220 |
RA-FN |
0,9 |
M 22 x 1,0 |
Ventileinsatz |
|
|
|
|
|
|
|
013G0245 |
RA-FN |
0,8 |
M 22 x 1,0 |
RAVL Einbauventil ohne Voreinstellung (Nachfolgetyp 013G7315 mit Voreinstellung)
013L0215 |
RAVL |
0,9 |
R3/4'' Überwurf |
*Einsatz für Ventilheizkörper der Firmen Dia-Norm, Ferroli, Kaimann, Korado, Purmo, Radson und Stelrad auf Anfrage
22 Sonderventilgehäuse
Anschlussarmatur VHS
VHS ist eine multifunktionelle Anschlussarmatur für Heizkörper mit unterem Anschluss oder Universalund Badheizkörper. Die Armatur ist eine Kombination aus einem integrierten, voreinstellbaren Ventil und einer Anschlussverschraubung mit Absperrung. Eine Füllund Entleerungsarmatur ist als Zubehör lieferbar. Ebenso eine Kunststoffabdeckung, die den zunehmenden Ansprüchen an Ästhetik und Design entgegenkommt und Ventil und Rohre dezent versteckt.
Montage
VHS ist für die Montage an Heizkörpern mit einem Anschlussabstand von 50 mm vorgesehen. Die Armatur ist erhältlich für die Heizkörperanschlüsse R 1/2 IG und G 3/4 AG. Der Kapazitätsbereich ist an die heute üblichen Heizkörperleistungen angepasst. Bei Heizkörpern mit Anschluss R 1/2 sind die beiliegenden Anschlussstücke mit einem Innensechskantschlüssel SW 12 gleich tief in die Heizkörpergarnitur einzuschrauben. Bei Heizkörpern mit Anschluss G 3/4 werden die mitgelieferten Konushülsen verwendet. Nun wird VHS angesetzt und die
beiden Überwurfmuttern fest angezogen (ca.30 Nm). Die rohrseitige Montage erfolgt über Klemmverbinder, die Danfoss für die verschiedensten Rohrmaterialien, zum Beispiel Kupfer-, Weichstahl-, Alu-Verbund- und VPE-Kunststoffrohre im Programm hat. Die Armatur kann nach der Montage mit einer Abdeckung versehen werden, die einfach über die Armatur gelegt und bis zum Einrasten zusammengeschoben wird. Die Voreinstellung erfolgt entsprechend der Beschreibung auf den Seiten 10/11.
Sonderventilgehäuse 23
Sonderventilgehäuse
Formschöne Abdeckung für optisch saubere Montage
Es stehen zwei Kunststoffabdeckung in Eckund Durchgangsausführung, jeweils in den Farben RAL 9016 oder Chrom, zur Verfügung. Diese decken die Armatur nach vorne ab und sind nach hinten hin offen.
Absperren und Entleeren der Heizkörper
Wenn die Anlage unter Druck steht, muss das Fühlerelement sicherheitshalber vorübergehend gegen ein Handrad ersetzt werden. Zur Entleerung wird die Abdeckkappe der Armatur abgeschraubt und der Rücklauf abgesperrt. Nach Aufschrauben der Entleerungsarmatur kann diese durch Linksdrehung des Vierkants geöffnet werden. Das im Heizkörper vorhandene VorlaufSteigrohr kann durch Lösen der Innensechskantschraube ebenfalls entleert werden.
Die mitgelieferte Schlauchtülle ist nach allen Seiten frei drehbar.
24 Sonderventilgehäuse
Fußbodenheizungsventil FHV
Das Fußbodenheizungsventil FHV kann je nach Ausführung eingesetzt werden
•zur Einzelraumregelung für Fußbodenheizungen zusammen mit den Danfoss Fühlerelementen RA 2000 (FHV-A),
•oder für eine Fußbodentemperierung zusammen mit dem Danfoss Rücklauftemperaturbegrenzer FJVR (FHV-R).
Besonderheiten
Bei Einsatz des Fußbodenheizungsventils für die Fußbodentemperierung mit FJVR sollte die zu regelnde Fußbodenfläche ca. 10 m2 nicht überschritten werden.
Beim Einsatz von FHV-A für die Fußbodenheizung oder FHV-R für die Fußbodentemperierung beachten Sie bitte die materialabhängige, maximale Vorlauftemperatur.
Sonderventilgehäuse 25