Für die Montage des Stellantriebs auf dem Ventil
ist kein Werkzeug erforderlich. Der Einbau des
Stellantriebs darf nur seitlich (horizontal) oder
stehend auf dem Ventil erfolgen. Der Einbau mit
nach unten hängendem Stellantrieb ist nicht
zulässig.
Der Stellantrieb darf nicht in explosionsgefährdeter
Umgebung oder bei Umgebungstemperaturen
über 55 °C oder unter 0 °C eingesetzt werden.
Zudem darf er keinem direkten Dampf- oder
Wasserstrahl, sowie Tropfwasser ausgesetzt sein.
V0 - 10 (2-10); Ri = 95 kΩ
mA 0 - 20 (4-20); Ri = 500 Ω
130
°C
Niederspannungsrichtlinie 20 06/95/EG: EN 60730-1, EN 60730-2-14 EMVRichtlinie 2004/108/EG: EN 61000 -6-2, EN 61000-6 -3
①
③
②
⑤
④
Hinweis:
Der Stellantrieb kann nach Lösen des Befestigungssystems radial zur Kegelstange um bis zu 360° gedreht
werden. Danach den Stellantrieb wieder befestigen.
Elektrisch
Für den elektrischen Anschluss ist der Deckel
zu entfernen. Zwei Kabeleinführungen ohne
Gewinde (ø16 und kombiniert ø16/20)
stehen zur Verfügung. Werksseitig ist eine
Gummikabeleinführung bereits vorhanden.
Hinweis:
Kabel und Kabeldurchführung dürfen die IPEinstufung des Stellantriebs nicht beeinträchtigen
und müssen gewährleisten, dass an den Anschlüssen
eine wirksame Zugentlastung vorhanden ist.
Die werkseitig gelieferte Kabeldurchführung aus
Gummi bietet zwar die IP-Schutzart, gewährleistet
jedoch keine vollständige Zugentlastung gemäß
Niederspannungsrichtlinie.
Bitte beachten Sie auch die lokalen Normen und
Vorschriften.
- OFF-Position; das Eingangssignal liegt im
Bereich 0 bis 10 V (Spannungseingang) oder
von 0 bis 20 mA (Stromeingang)
- ON-Position; das Eingangssignal liegt im
Bereich 2 bis 10 V (Spannungseingang) oder
von 4 bis 20 mA (Stromeingang)
• SW 3: Direkte oder entgegengesetzte
(inverse) Wirkrichtung
- OFF-Position; der Stellantrieb arbeitet direkt,
d.h. die Antriebsstange wird mit zunehmendem
Eingangssignal weiter ausgefahren
- In der Position ON arbeitet der Stellantrieb
entgegengesetzt, d.h. die Antriebsstange
wird mit zunehmendem Eingangssignal
weiter eingefahren.
• SW 4: Fast/Slow: Geschwindigkeitsauswahl
- OFF-Position; Stellgeschwindigkeit liegt bei
7,5 s /mm
- ON-Position; Stellgeschwindigkeit liegt bei
15 s/mm
• SW 5: Nicht verwendet
2 … 10 V
INV
SLOW
DIR
FAST
0 … 10 V
• SW 7: Lineare/logarithmische
(gleichprozentige) Kennlinie
- OFF-Position; das Ventil arbeitet mit einer
linearen Kennlinie
- ON-Position; das Ventil arbeitet mit einer
logarithmischen (gleichprozentigen)
Kennlinie Diese Beziehung lässt sich einstellen
- siehe den Abschnitt über die Auswahl einer
logarithmischen (gleichprozentigen) Kennlinie
• SW 8: Wahlschalter für die Anti-
Oszillationsfunktion.
- OFF-Position; ist die Funkion deaktiviert, d.h.
der Stellantrieb versucht nicht, Schwingungen
in der Anlage auszugleichen
- ON-Position; der Stellantrieb arbeitet mit
einem besonderen Algorithmus, der das
Schwingen der Anlage verhindert – siehe den
Abschnitt zum speziellen Anti-OszillationsAlgorithmus
LOG
SMART
LIN
ACT
• SW 6: Nicht verwendet
Elektronische Änderung der Ventilkennlinie
(SW 7 in der Position ON)
Die Ventilkennlinie kann mit Hilfe einer speziellen
Einstellvorrichtung elektronisch angepasst
werden. Mit Hilfe des Potentiometers (Drehung
mit oder gegen den Uhrzeigersinn) kann die
Durchflusskennlinie des Ventils stufenlos von
linear auf logarithmisch oder von logarithmisch
wieder zurück auf linear geändert werden.
Ausführlichere Informationen hierzu siehe
Installationsanleitung.
Der Stellantrieb verfügt über einen speziellen
Anti-Oszillations-Algorithmus. Für den Fall, dass
das Regelsignal Y an einem bestimmten Punkt
(Abb. 1) schwingt, beginnt der Algorithmus,
die Verstärkung zu Verringern. Der Stellantrieb
wechselt von der statischen zur dynamischen
Charakteristik (Abb. 2). In einem bestimmten
Ausgangshubbereich wird somit zu eine neuen
Steigung gewechselt (Verstärkung reduziert).
Ventilposition X Signal (V)
Funktion OFF
Funktion ON
Abb. 1
Wenn das Regelsignal nicht mehr schwingt führt
die Aussteuerung des Ventils langsam wieder zur
statische Charakteristik zurück.
Statische Charakteristik
Punkt A
Linearer Bereich
Abb. 2
Dynamische
Charakteristik
iMCV 2. Generation
Harmonische Schwingungen sind hochfrequente
Schwingungen mit kleiner Amplitude, die um
ihren eigenen Gleichgewichtswert und nicht um
den Temperatursollwert schwanken. Sie können
in bis zu 70% der Betriebszeit auftreten, auch wenn
das System ordnungsgemäß in Betrieb genommen
wurde. Harmonische Schwingungen haben einen
negativen Effekt auf die Steuerungsstabilität und
die Lebensdauer des Ventils und des Stellantriebs.
Sollwert
Zeit (24 Std.)
Ausgleichsfunktion
Die neue zweite Generation verfügt über
eine Ausgleichsfunktion zur Minderung der
harmonischen Schwingungen. Bei ihr liegt die
Raumtemperatur näher am Sollwert der
(gewünschten) Temperatur. Ein ausgeglichener
Betrieb des MCV erhöht die Lebensdauer des
Ventils und des Stellantriebs, spart Energie und
reduziert die allgemeinen Systemkosten.
Nehmen Sie alle mechanischen und elektrischen
Montagen vor, stellen Sie die DIP-Schalter ein
und führen Sie alle notwendigen Tests und
Kontrollen durch:
• Spannung anlegen
Achtung: Der Antrieb führt jetzt die automatische
Anpassung an den Ventilhub durch.
• Legen Sie das entsprechende Stellsignal Y an
und überprüfen Sie:
- ob die Bewegungsrichtung der Kegelstange
für die Anwendung korrekt ist und
- ob der Stellantrieb die Kegelstange durch
den gesamten Hubbereich bewegt.
Das Gerät ist jetzt betriebsbereit.
RESET/STAND-BY
Automatische Anpassung an den Ventilhub
Der Stellantrieb passt seinen Hub automatisch an
den Ventilendlagen an:
- wenn zum ersten Mal Spannung angelegt
wird bzw.
- danach, durch Gedrückthalten der STANDBY/RESET-Taste für fünf Sekunden.
Funktionsprüfung bei Inbetriebnahme
Der Stellantrieb kann in die vollständig geöffnete
oder geschlossene Position (je nach Ventiltyp)
gefahren werden, indem die Klemme SN mit den
Klemmen 1 oder 3 verbunden wird.
Grüne LED blinkt:
automatische
Hubanpassung (Intervall
= jede Sekunde)
Grüne LED blinkt:
NORMAL-Modus
(Intervall = alle 6
Sekunden)
Rote LED blinkt:
STAND-BY-Modus
(Intervall = alle 2
Sekunden)
≈
Funktionsindikator-LED
Die zweifarbige (Grün/Rot) FunktionsindikatorLED befindet sich auf der Abdeckung. Sie
informiert über den Betriebszustand, siehe
Abbildungen in der oberen Tabelle.
Externe Bedientaste
Der Stellantrieb verfügt über eine externe
STAND-BY/RESET-Taste, die sich in der Nähe der
Leuchtdiode befindet. Durch Gedrückthalten und
Loslassen dieser Taste nach einem bestimmten
Muster werden unterschiedliche Betriebsmodi
aktiviert:
• Automatische Hubanpassung
Durch Drücken der STAND-BY/RESET-Taste für
5 Sek. startet der Stellantrieb die automatische Hubanpassung:
Die zweifarbige LED blinkt während des
Kalibriervorgangs, der mit dem Ausfahren
der Antriebsstange beginnt, in 1-SekundenIntervallen grün. Wenn die maximale Kraft
erkannt wird (in der Ventilendlage), fährt der
Stellantrieb die Antriebsstange wieder ein, bis
erneut die maximale Kraft festgestellt wird (in
der anderen Ventilendlage). Der Stellantrieb
wechselt dann automatisch in den NormalModus und reagiert auf das Kontrollsignal.
• POSITIONIERUNGS-Modus
Die zweifarbige LED leuchtet grün und bleibt
während der Positionierung des Stellantriebs
entsprechend dem Kontrollsignal an.
• NORMAL-Modus
Nach abgeschlossener Positionierung des
Stellantriebs blinkt die grüne LED alle 6
Sekunden.
• STAND-BY-Modus
Durch Drücken der STAND-BY/RESET-Taste
wechselt der Stellantrieb in den STAND-BYModus. Der Stellantrieb verharrt in diesem
Modus in seiner letzten Position und reagiert
nicht auf das Regelsignal. Diese Betriebsart
kann sich im manuellen Betrieb bei der
Inbetriebnahme anderer Geräte sowie bei
der Wartung als äußerst hilfreich erweisen.
Die zweifarbige LED blinkt rot (Intervall
von 2 Sek.).
Durch das erneute Drücken der STAND-BY/
RESET-Taste wechselt der Stellantrieb in den
normalen Modus.
HandverstellungDie Handverstellung erfolgt durch Drehen des
Handeinstellknopfes in die gewünschte Position.
Hierbei sind die Drehrichtungssymbole zu beachten:
• Trennen Sie das Gerät vom Netz oder
drücken Sie die STAND-BY/RESET-Taste
• Ventilstellung mittels Drehen des
Handeinstellknopfes ändern (dabei
Drehrichtung beobachten/kontrollieren)
Nach Handverstellung:
• Schließen Sie das Gerät wieder an das Netz an
oder drücken Sie die STAND-BY/RESET-Taste
erneut
Anmerkung:
Wenn eine Handverstellung vorgenommen wurde,
ist das Ausgangssignal (X) erst dann wieder korrekt,
wenn der Stellantrieb seine Endposition erreicht hat.
Verdrahtung
Nur 24 V AC/DC
SP 24 V AC/DC ..............Spannungsversorgung
SN 0 V ............................... Nullleiter/Masse
Y 0(2) bis 10 V ............ Stellsignal
0(4)…20 mA
Spannungsversorgung
runter
hoch
X 0(2) bis 10 V ............ Ausgangssignal
1, 3 Übersteuerungseingangssignal
(kann nicht für 3-Punkt-Regelung
verwendet werden)
Kabellänge
0-50 m0,75 mm
> 50 m1,5 mm
Empfohlener Kabelquerschnitt
2
2
Entsorgung
6
Vor der Entsorgung ist der Stellantrieb zu zerlegen.
Die einzelnen Komponenten sind dann, nach
Werkstoffen getrennt, zu entsorgen.