Heizgeräte, die nicht ordnungsgemäß
eingerichtet und installiert werden, können die Funktion des Heizgeräts beeinträchtigen und/oder ernsthafte oder
tödliche Verletzungen des Benutzers
verursachen.
▪ Arbeiten am Wärmeerzeuger (wie z.
B. Einrichtung, Inspektion, Anschluss und erste Inbetriebnahme)
dürfen nur von Personen durchgeführt werden, die autorisiert sind und
zu der jeweiligen Tätigkeit eine befähigende technische oder handwerkliche Ausbildung erfolgreich absolviert, sowie an fachlichen, von der
jeweils zuständigen Behörde anerkannten Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen haben. Hierzu
zählen insbesondere Heizungsfachkräfte, Elektrofachkräfte und KälteKlima-Fachkräfte, die aufgrund ihrer
fachlichen Ausbildung und ihrer
Sachkenntnis Erfahrungen mit der
fachgerechten Installation und Wartung von Heizungsanlagen, Öl- und
Gasinstallation sowie Warmwasserspeichern haben.
▪ Den Wärmeerzeuger nur in einwand-
freiem Zustand mit geschlossener
Abdeckhaube betreiben.
WARNUNG
Die Missachtung folgender Sicherheitsanweisungen kann zu schwerer Körperverletzung oder Tod führen.
▪ Dieses Gerät darf von Kindern ab ei-
nem Alter von 8 Jahren und darüber
sowie von Personen mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder mentalen Fähigkeiten
oder einem Mangel an Erfahrung
und Wissen nur dann benutzt werden, wenn sie beaufsichtigt oder bezüglich des sicheren Gebrauchs des
Geräts unterwiesen wurden und die
daraus resultierenden Gefahren verstehen. Kinder dürfen nicht mit dem
Gerät spielen. Reinigung und Benutzerwartung dürfen nicht von Kindern
ohne Beaufsichtigung durchgeführt
werden.
▪ Der Netzanschluss muss gemäß IEC
60335-1 über eine Trennvorrichtung
hergestellt werden, welche eine
Trennung jedes Pols mit einer Kontaktöffnungsweite entsprechend den
Bedingungen der Überspannungskategorie III für volle Trennung aufweist.
▪ Sämtliche elektrotechnischen Arbei-
ten dürfen nur durch elektrotechnisch qualifiziertes Fachpersonal
und unter Beachtung der örtlichen
und nationalen Vorschriften sowie
der Anweisungen in dieser Anleitung
ausgeführt werden.
Sicherstellen, dass ein geeigneter
Stromkreis verwendet wird.
Nicht ausreichende Belastbarkeit
des Stromkreises oder unsachgemäß ausgeführte Anschlüsse können Stromschlag oder Feuer verursachen.
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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1.1.1Anweisungen beachten
▪ Die Originaldokumentation ist in deutscher Sprache verfasst. Alle
anderen Sprachen sind Übersetzungen.
▪ Bitte lesen Sie diese Anleitung aufmerksam durch, bevor Sie mit
der Installation beginnen oder Eingriffe in der Heizungsanlage vornehmen.
▪ Die in diesem Dokument beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen
decken sehr wichtige Themen ab. Halten Sie sie sorgfältig ein.
Betriebsanleitung
3
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1 Allgemeine Sicherheitsvorkehrung
▪ Die Installation des Systems und alle in dieser Anleitung und den
mitgeltenden Dokumenten für den Monteur beschriebenen Arbeiten müssen von einem zugelassenen Monteur durchgeführt werden.
Alle erforderlichen Tätigkeiten zur Installation, Inbetriebnahme und
Wartung sowie Basisinformationen zur Bedienung und Einstellung
sind in dieser Anleitung beschrieben. Für detaillierte Informationen
zur Bedienung und Regelung beachten Sie bitte die mitgeltenden
Dokumente.
Alle für einen komfortablen Betrieb erforderlichen Heizungsparameter sind bereits ab Werk eingestellt. Zur Einstellung der Regelung
beachten Sie bitte die mitgeltenden Dokumente.
Mitgeltende Dokumente
▪ Daikin Altherma EHS(X/H) :
▪ Installationsanleitung
▪ Inbetriebnahme-Checkliste
▪ Betriebshandbuch Wärmepumpe
▪ Außengerät:
▪ Installationsanleitung
▪ Betriebsanleitung
▪ Raumstation EHS157034 und Mischermodul EHS157068: Be-
triebsanleitung
▪ Weiteres optionales Zubehör und optionale Systemkomponenten:
zugehörige Installations- und Betriebsanleitungen
Die Anleitungen sind im Lieferumfang der jeweiligen Geräte enthalten.
1.1.2Bedeutung der Warnhinweise und
Symbole
In dieser Anleitung sind die Warnhinweise entsprechend der Schwere der Gefahr und der Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens systematisiert.
GEFAHR
Weist auf eine unmittelbare Gefahr hin.
Die Missachtung des Warnhinweises führt zu schwerer
Körperverletzung oder Tod
WARNUNG
Weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin
Die Missachtung des Warnhinweises kann zu schwerer
Körperverletzung oder Tod führen.
VORSICHT
Weist auf eine möglicherweise schädliche Situation hin
Die Missachtung des Warnhinweises kann zu Sach- und
Umweltschäden und leichten Verletzungen führen.
Dieses Symbol kennzeichnet Anwendertipps und besonders nützliche Informationen, jedoch keine Warnungen vor
Gefährdungen
Spezielle Warnsymbole
Einige Gefahrenarten werden durch spezielle Symbole dargestellt.
è Resultate von Handlungen werden mit einem Pfeil gekenn-
zeichnet.
[Betriebsart]: Parameter werden in eckigen Klammern dargestellt.
[→ Hauptmenü]: Die Position von Menüs und Funktionen wird in
eckigen Klammern mit → dargestellt.
1.2Sicherheitsanweisungen für die
Montage und den Betrieb
1.2.1Allgemein
▪ Zu jeglichen Arbeiten an den Geräten, die über die Bedienung des
Regelungssystems hinausgehen, sind die Angaben in den mitgeltenden Dokumenten, insbesondere die Sicherheitshinweise zu beachten.
Gefahren vermeiden
Die Daikin Altherma EHS(X/H) ist nach dem Stand der Technik und
den anerkannten technischen Regeln gebaut. Dennoch können bei
unsachgemäßer Verwendung Gefahren für Leib und Leben von Personen sowie Sachbeschädigungen entstehen.
Zur Vermeidung von Gefahren, die Daikin Altherma EHS(X/H) nur
betreiben:
▪ bestimmungsgemäß und in einwandfreiem Zustand,
▪ sicherheits- und gefahrenbewusst.
Dies setzt die Kenntnis und Anwendung des Inhalts dieser Anleitung, aller mitgeltenden Dokumente, der einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie der anerkannten sicherheitstechnischen und
arbeitsmedizinischen Regeln voraus.
Anzeigedarstellung der RoCon+-Regelung
Bestimmte Bildschirmanzeigen oder Menüpunkte können in Abhängigkeit der Länder- oder Ausstattungsvariante der Daikin Altherma
EHS(X/H) bzw. dem an der Regelung angemeldeten Benutzerstatus,
von gezeigten Darstellungen dieser Anleitung abweichen.
1.2.2Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Regelung RoCon+ HP darf ausschließlich in Daikin Altherma
EHS(X/H) Wärmepumpen verwendet werden, die für das Regelungssystem freigegeben sind. Die Regelung RoCon+ HP darf nur
gemäß den Angaben dieser Anleitung betrieben werden.
Jede andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht
bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden trägt das Risiko allein der Betreiber.
Zu jeglichen Arbeiten an den Geräten, die über die Bedienung des
Regelungssystems hinausgehen, sind die Angaben in den mitgeltenden Dokumenten, insbesondere die Sicherheitshinweise zu beachten.
Dokumentation
Die im Lieferumfang enthaltene technische Dokumentation ist Teil
des Geräts. Sie muss so abgelegt werden, dass sie jederzeit vom
Betreiber oder dem Fachpersonal eingesehen werden kann.
Elektrischer Strom
Verbrennungsgefahr oder Verbrühungsgefahr
Allgemeine Darstellung
1 Handlungsanweisungen werden als Liste dargestellt. Handlun-
gen, bei denen zwingend die Reihenfolge einzuhalten ist, werden nummeriert dargestellt.
Betriebsanleitung
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RoCon+ HP
RoCon+ HP
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2 Produktbeschreibung
2Produktbeschreibung
INFORMATION
Die Regelung RoCon+ HP ist Bestandteil der Daikin Altherma EHS(X/H) .
Sie besteht aus der Schaltfeldplatine RoCon BM2C, an die
Aktoren und Sensoren sowie weitere Komponenten des
Regelungssystems angeschlossen werden und dem Bedienteil RoCon+ B1 .
In dieser Anleitung werden nur die Funktionen und Einstellmöglichkeiten der Regelung erläutert. Nähere Informationen zum Kesselschaltfeld und zu sonstigen Gerätekomponenten finden Sie in den mitgeltenden Dokumenten.
Die elektronische, digitale Regelung regelt, je nach Heizgerät, automatisch alle Heiz- und Warmwasserfunktionen für einen direkten
Heizkreis, einen Speicherladekreis und über optional anschließbare
Mischermodule auch weitere Heizkreise.
Sie übernimmt das gesamte Sicherheitsmanagement der Daikin Altherma EHS(X/H). So wird z.B. bei Wassermangel, nicht zulässigen
oder undefinierten Betriebszuständen eine Sicherheitsabschaltung
durchgeführt. Eine entsprechende Fehlermeldung zeigt dem Betreiber alle Informationen zur Störungsursache an.
Alle Funktionseinstellungen für die Daikin Altherma EHS(X/H) und
die über den Datenbus angeschlossenen optionalen RoCon-Geräte
werden mit den Bedienelementen des integrierten Bedienteils RoCon+ B1 vorgenommen und im farbig hinterleuchtetem Klartextdisplay angezeigt.
An der Daikin Altherma EHS(X/H) können über den Regelungsdatenbus folgende zusätzliche, optionale Geräte angeschlossen werden:
▪ Raumregler EHS157034
▪ Mischermodul EHS157068
Des Weiteren besitzt die Regelung RoCon+ HP eine Frostschutzfunktion für den direkten Heizkreis und den Speicherladekreis sowie
eine automatische Funktion zur Heizungsunterstützung (Einbindung
einer zusätzlichen Wärmequelle wie z. B. Holzkessel, Solaranlage).
Über den potenzialfreien AUX-Schaltkontakt können verschiedene
Steuerfunktionen in Verbindung mit externen Geräten realisiert werden (Anforderung eines externen Wärmeerzeugers, Umschaltung bivalenter Betrieb, externe Statusanzeige, etc.).
Außerdem stehen mehrere Eingänge zur Auswertung externer Steuerkontakte zur Verfügung (externe Betriebsartenumschaltung oder
Wärmeanforderung, Smart Grid- und Niedertarif EVU-Funktionen
Mit dem optionalen Außentemperaturfühler, welcher an der Nordseite des Gebäudes installiert wird, kann die witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung noch optimiert werden.
Ist das optionale Gateway EHS157056 installiert und mit dem Internet verbunden, kann die Daikin Altherma EHS(X/H) bequem per
Fernsteuerung mit Mobiltelefonen (App) überwacht und bedient werden.
Die Regelung RoCon+ HP enthält eine Schaltuhr, mit welcher:
▪ 2 individuell einstellbare Schaltzeitprogramme
(2)
für die Raumhei-
zung und die Raumkühlung (direkter Heizkreis),
▪ 2 individuell einstellbare Schaltzeitprogramme für die Warmwas-
serbereitung und
▪ 1 individuell einstellbares Schaltzeitprogramm für eine optionale
Zirkulationspumpe eingestellt werden können.
Die Erstinbetriebnahme der Heizungsanlage ist in der Installationsanleitung der Daikin Altherma EHS(X/H) beschrieben.
(1)
Bestimmte Menüpunkte der Regelung RoCon+ HP sind nur für den
Heizungsfachmann zugänglich. Diese Sicherheitsmaßnahme gewährleistet, dass es im Anlagenbetrieb nicht zu unerwünschten Fehlfunktionen durch falsche Einstellungen kommt.
Alle Einstellungen für den zugeordneten Heizkreis können in gleicher Weise vorgenommen werden, wie am Bedienteil. Bei aktivierter
Terminalfunktion stehen mit Ausnahme weniger Sonderfunktionen
(z. B. Handbetrieb) alle Bedienmöglichkeiten wie am integrierten Bedienteil zur Verfügung.
Ein angeschlossenes Mischermodul EHS157068 nach entsprechender Zuordnung ebenfalls über das Bedienteil RoCon+ B1 und/oder
die Raumstation EHS157034 bedient.
.
(1)
Energieversorgungsunternehmen (EVU) sendet Signale aus, die zur Steuerung der Stromnetzauslastung genutzt werden
und Einfluss auf den Strompreis und die Verfügbarkeit haben.
(2)
Nutzung der Schaltzeitprogramme für die Raumkühlung nur in Verbindung mit einem angeschlossenen Raumthermostat
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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3 Bedienung
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3Bedienung
3.1Allgemeines
GEFAHR: STROMSCHLAGGEFAHR
Durch Kontakt von Wasser mit elektrischen Bauteilen kann
es zu einem Stromschlag, sowie zu lebensgefährlichen
Verletzungen und Verbrennungen kommen.
▪ Die Anzeigen und die Tasten der Regelung vor Einwir-
kung von Nässe schützen.
▪ Zum Reinigen der Regelung ein trockenes Baumwoll-
tuch verwenden. Das Verwenden von aggressiven Reinigungsmitteln und anderen Flüssigkeiten kann zu Geräteschäden oder Stromschlag führen.
INFORMATION
Die effektivste Energienutzung erreicht die Daikin Altherma
EHS(X/H) bei möglichst niedrigen Rücklauf- und Warmwasser-Solltemperaturen.
Wird bei Vorlauf-Solltemperaturen über 50 °C ein externer
Wärmeerzeuger (z. B. der optionale Backup-Heater) zugeschaltet, kann sich (abhängig von der Außentemperatur)
der Wirkungsgrad (COP) der Daikin Altherma EHS(X/H)
verschlechtern.
3.2Anzeige- und Bedienelemente
3.2.1Statusanzeige
Die LEDs der Statusanzeige leuchten oder blinken und zeigen so
den Betriebsmodus des Geräts.
LEDModusBeschreibung
Blinkt blauStandbyDas Gerät ist nicht in Betrieb.
Leuchtet blauBetriebDas Gerät ist in Betrieb.
Blinkt rotFehlerEs ist ein Fehler aufgetreten.
Weitere Einzelheiten siehe Kap.
8.
Tab.3-2Statusanzeige
3.2.2Display
Im Normalbetrieb ist das Display deaktiviert (vollkommen dunkel).
Die Aktivität der Anlage wird durch die Statusanzeige angezeigt.
Jegliches Betätigen des Drehtasters (drehen, drücken oder lange
drücken) aktiviert das Display mit dem Startbildschirm.
Ist der Startbildschirm aktiv, und es erfolgt für 60 Sekunden keine
Eingabe durch den Benutzer, wird das Display deaktiviert. Erfolgt an
jeder anderen Stelle im Menü für 120 Sekunden keine Eingabe
durch den Benutzer, wird zurück auf den Startbildschirm gewechselt.
3.2.3Drehtaster
VORSICHT
Die Bedienelemente der Regelung niemals mit einem harten, spitzen Gegenstand betätigen. Dies kann zur Beschädigung und zu Fehlfunktionen der Regelung führen.
Mit dem Drehtaster kann in den jeweiligen Ebenen navigiert, der Einstellwert angewählt, verändert und mit kurzem Tastendruck diese
Änderung übernommen werden.
Der Startbildschirm gibt einen Überblick über den aktuellen Betriebszustand der Anlage. Vom Startbildschirm führt jegliches Betätigen
des Drehtasters (drehen, drücken oder lange drücken) zum Hauptmenü.
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RoCon+ HP
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RoCon+ HP
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37
Pos. SymbolErklärung
9Kein Außengerät erkannt
Außengerät vorhanden, Verdichter aus
Außengerät vorhanden, Verdichter an
10Betriebsart: Bereitschaft
Betriebsart: Absenken
Betriebsart: Heizen
Betriebsart: Kühlen
Betriebsart: Sommer
3 Bedienung
Bild3-2Anzeigeposition auf dem Startbildschirm
Pos. SymbolErklärung
1Datum und Uhrzeit
2Fehlermeldung
3Nur bei angeschlossenem Raumgerät: Raum-
Temperatur
4Warmwasser-Temperatur
5Vorlauftemperatur Fußbodenheizung
Vorlauftemperatur Konvektorheizung
Vorlauftemperatur Radiatorheizung
Betriebsart: Automatik 1
Betriebsart: Automatik 2
11Sonderprogramm: Party
Sonderprogramm: Abwesend
Sonderprogramm: Urlaub
Sonderprogramm: Feiertag
Sonderprogramm: 1x Warmwasser
6Außentemperatur
7Druck im Heizkreis
8Speicherbehälter ohne Heizstab
Speicherbehälter mit angeschlossenem Heizstab
(aus)
Speicherbehälter mit angeschlossenem Heizstab
(an)
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Sonderprogramm: Estrich
12Flüsterbetrieb ein
Sonderprogramm: Entlüften
Betriebsanleitung
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3 Bedienung
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Pos. SymbolErklärung
13Modus: Heizen
Modus: Kühlen
Modus: Warmwasser
Modus: Defrost
Modus: keine Anforderung
Tab.3-4Display-Symbole auf dem Startbildschirm
INFORMATION
Wird das lokale Bedienteil als Fernbedienung für ein Mischermodul genutzt, ist sowohl der Standardbildschirm als
auch die Menüstruktur geändert (siehe Kap. 9).
Beispiel: In das Menü „Statistik“ wechseln [→Hauptmenü]:
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis das Icon „Statistik“ (auf
der zweiten Menüseite) blau dargestellt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („Ok“).
è Untermenü „Statistik“ wird aufgerufen
3.3.2Hilfe-Funktion
Für jedes Menü-Icon steht ein Hilfetext zur Verfügung.
3.3Bedienkonzept
Das Bedienkonzept der Regelung ermöglicht ein schnelles Navigieren im Menü, die übersichtliche Anzeige von Informationen und die
komfortable Auswahl von Parametern und Einstellung von Sollwerten und Programmen.
Die Grundlagen des Bedienkonzepts werden im Folgenden anhand
einiger Beispiele detailliert dargestellt. Die Bedienung von Sonderfunktionen folgt dem gleichen Prinzip und wird bei Bedarf in den entsprechenden Abschnitten in Kap. 4 beschrieben.
3.3.1Im Menü navigieren
Vom Startbildschirm führt jegliches Betätigen des Drehtasters (drehen, drücken oder lange drücken) zum Hauptmenü. Die Menüansicht besteht aus einem oberen Bereich für die Menü-Icons der verschiedenen Untermenüs sowie der unteren Menüleiste. In der Menüleiste wird das Zurück- und das Hilfe-Icon dargestellt. Durch Drehen
des Drehtasters kann man zwischen den Icons (inklusive den Icons
in der Menüleiste) wechseln. Mehrseitige Menüs sind durch den Seitenwechsel-Pfeil erkennbar. Durch Drehen des Drehtasters wird zwischen den Menü-Icons auf den verschiedenen Menüseiten gewechselt.
Bild3-4Hilfe-Funktion
Beispiel: Hilfetext für das Menü „Warmwasser“ aufrufen und HilfeFunktion wieder beenden [→Hauptmenü →Benutzer]:
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis das Hilfe-Icon in der
Menüleiste blau dargestellt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („Ok“).
è Hilfe-Funktion wird aktiv, das „?“-Symbol wird am letzten
Menü-Icon eingeblendet.
3 Drehtaster gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis das „?“-Symbol
am Icon „Warmwasser“ erscheint.
4 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („Ok“).
è Hilfetext für das Menü „Warmwasser“ wird angezeigt.
5 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („Ok“).
è Hilfetext-Ebene wird verlassen.
6 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis das Hilfe-Icon in der
Menüleiste blau dargestellt wird.
7 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („Ok“).
è Hilfe-Funktion wird beendet.
Bild3-3Beispiel: Elemente in zweiseitigem Menü
Betriebsanleitung
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3.3.3In Listen navigieren und Listeneinträge
auswählen
Listen existieren als reine Informationslisten oder dienen zur Wahl
eines Listeneintrags. Drehen des Drehtasters wechselt zwischen
den Listeneinträgen. Mehrseitige Listen sind durch den Seitenwechsel-Pfeil erkennbar. Durch Drehen des Drehtasters wird zwischen
den Listeneinträgen der verschiedenen Seiten gewechselt.
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3 Bedienung
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Bei Auswahl-Listen wird der aktuell gewählte Listeneintrag durch
einen Haken angezeigt. Durch „OK“ kann ein anderer Listeneintrag
gewählt werden. Die entsprechende Einstellung wird dann übernommen und die Liste verlassen.
Bild3-5Liste mit gewähltem Listeneintrag
Beispiel: Betriebsart auf „Kühlen“ umstellen [→Hauptmenü →Betriebsart]
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis Listeneintrag „Kühlen“
blau dargestellt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („Ok“).
è Haken wird bei Listeneintrag „Kühlen“ gesetzt.
3 Drehtaster gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis das Zurück-
Icon blau dargestellt wird.
4 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („Ok“).
è Einstellung wird gespeichert und Einstellebene verlassen.
Tab.3-6Elemente in der Darstellung der Parametereinstellung
Beispiel: [Raumtemperatur Soll 1] auf 22°C einstellen [→Hauptmenü →Benutzer →Raum →Raumtemperatur Soll 1]:
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis 22°C angezeigt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Einstellung wird gespeichert und Einstellebene verlassen.
3.3.5Uhrzeiten einstellen
Um die aktuelle Uhrzeit oder die Zeitprogramme „Party“ und „Abwesend“ einzustellen, wird die Uhr-Funktion genutzt.
3.3.4Sollwerte einstellen
Der Sollwert eines Parameters kann innerhalb der dargestellten Skala geändert werden. Durch „OK“ wird der neue Wert gespeichert.
Durch langes Drücken des Drehtasters wird die Einstellebene ohne
Speichern verlassen. Für manche Parameter existiert neben Werten
auf der Skala auch die Einstellung „Aus“. Diese Einstellung ist durch
Drehen des Drehtasters gegen den Uhrzeigersinn wählbar, nachdem der minimale Wert der Skala erreicht wurde.
Bild3-6Darstellung der Parametereinstellung
Bild3-7Uhrzeiten einstellen
Beispiel: Uhrzeit auf 16:04 Uhr einstellen [→Hauptmenü →Einstellungen →Anzeige →Uhrzeit]:
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis der Kreis blau darge-
stellt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Stundenzeiger wird blau dargestellt.
3 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis 16:00 dargestellt wird.
4 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Minutenzeiger wird blau dargestellt.
5 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis 16:04 dargestellt wird.
6 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Bestätigen-Icon in Menüleiste wird blau dargestellt.
7 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Einstellung wird gespeichert und Einstellebene verlassen.
3.3.6Kalender-Funktion
Um das aktuelle Datum oder die Zeitprogramme [Urlaub] und [Feiertag] einzustellen, wird die Kalender-Funktion genutzt. Für die Zeitprogramme erlaubt die Kalenderfunktion die Auswahl eines Zeitraums.
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3 Bedienung
Bild3-8Zeitraum einstellen mit der Kalender-Funktion
Beispiel: [Urlaub] vom 25.August2018 - 02.September2018 einstellen [→Hauptmenü →Zeitprogramm →Urlaub]:
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis die Monatsauswahl auf
Aug2018 steht.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è 1.August wird blau umrandet dargestellt.
Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis der 25. August blau umrandet dargestellt wird.
1 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è 25.August wird grau hinterlegt dargestellt.
2 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis der 2.September blau
umrandet dargestellt wird.
3 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Einstellung wird gespeichert und Einstellebene verlassen.
Bei Einstellung eines neuen Urlaubszeitraums wird der zuvor eingestellte Urlaubszeitraum automatisch gelöscht. Alternativ kann die Urlaubseinstellung auch zurückgesetzt werden.
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis die Monatsauswahl blau
dargestellt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Letzter ausgewählter Urlaubstag wird blau umrandet darge-
stellt.
3 Drehtaster gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis alle Tage weiß
dargestellt sind.
4 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Urlaubseinstellung wird zurückgesetzt und Einstellebene
verlassen.
3.3.7Zeitprogramme einstellen
Um permanente Zeitprogramme (siehe Kap. 4.3.2) einzustellen, wird
die Zeitprogramm-Funktion genutzt. Diese erlaubt die tageweise Einstellung von 3 Schaltzyklen. Die Eingabe ist für jeden einzelnen Wochentag separat möglich oder in Blöcken von "Montag bis Freitag",
"Samstag bis Sonntag" und "Montag bis Sonntag". Die ausgewählten Schaltzyklen werden in der Übersichtsebene des jeweiligen Programms grau unterlegt dargestellt (Bild 3-9).
ZeitraumSchaltzyklus
Einzelner Wochentag (Montag,Dienstag…)
Arbeitswoche (MontagbisFreitag)
Wochenende (SamstagbisSonntag)
Gesamte Woche (MontagbisSonntag)
Tab.3-7Struktur der permanenten Zeitprogramme
INFORMATION
Zeiteinstellungen für einen Schaltzyklus in einem Wochentag- oder Blockprogramm werden auch für andere Zeiträume übernommen, sofern diese die gleichen Wochentage
betreffen.
▪ Für den einzelnen Wochentag "Montag" wird die An-
fangszeit im ersten Schaltzyklus von 06:00 auf 05:00
Uhr geändert. Im Zeitraum " Montag bis Freitag" und "
Montag bis Sonntag" wird automatisch der erste Schaltzyklus von 06:00 auf 05:00 Uhr mit geändert.
Bild3-9Zeitprogramm-Funktion mit Übersichtsebene (links) und
Einstellebene (rechts)
Beispiel: Für das Programm [Heizkreis Automatik 1] die Schaltzyklen 1 und 2 für Montag bis Freitag einstellen [→Hauptmenü
→Zeitprogramm →Automatik1]:
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis das Einstellung-Icon
blau dargestellt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Anzeige wechselt auf Einstellebene mit blau blinkender Zeit-
raum-Auswahl.
3 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis gewünschter Zeitraum
dargestellt wird.
4 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Anzeige wechselt auf Eingabefenster für Startzeit des ersten
Schaltzyklus.
5 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Eingabefenster für Startzeit des ersten Schaltzyklus blinkt
blau.
6 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis gewünschte Startzeit
dargestellt wird.
7 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Anzeige wechselt auf Eingabefenster für Endzeit des ersten
Schaltzyklus.
8 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis gewünschte Endzeit
dargestellt wird.
9 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
1. 06:00 bis 22:00
2. xx:xx bis xx:xx
3. xx:xx bis xx:xx
1. 06:00 bis 22:00
2. xx:xx bis xx:xx
3. xx:xx bis xx:xx
1. 06:00 bis 22:00
2. xx:xx bis xx:xx
3. xx:xx bis xx:xx
1. 06:00 bis 22:00
2. xx:xx bis xx:xx
3. xx:xx bis xx:xx
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è Anzeige wechselt auf Eingabefenster für Startzeit des zwei-
ten Schaltzyklus.
10 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis gewünschte Startzeit
dargestellt wird.
11 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Anzeige wechselt auf Eingabefenster für Endzeit des zwei-
ten Schaltzyklus.
12 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Eingabefenster für Startzeit des zweiten Schaltzyklus blinkt
blau
13 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis gewünschte Endzeit
dargestellt wird.
14 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Anzeige wechselt auf Eingabefenster für Startzeit des dritten
Schaltzyklus.
15 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis Bestätigen-Icon blau
dargestellt wird.
è Anzeige wechselt auf das Bestätigen-Icon.
16 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Programmierung wird gespeichert.
17 Drehtaster lange drücken ("Zurück").
è -Einstellebene wird verlassen. Gewählte Schaltzyklen wer-
den grau unterlegt dargestellt.
18 Drehtaster gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis Zurück-Icon
blau dargestellt wird.
19 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Menü wird verlassen
3 Bedienung
3.3.8Externe Bedienung
Neben der Bedienung durch die integrierte RoCon+ HP Regelung
kann die Anlage auch über externe Geräte eingestellt und bedient
werden.
Bedienung über das Internet
Über ein optionales Gateway (EHS157056) kann die Regelung RoCon+ HP mit dem Internet verbunden werden. Damit ist eine Fernsteuerung der RoCon+ HP über Mobiltelefone (per App) möglich.
Bedienung über die Raumstation
Die Bedienung kann auch über den optionalen Raumregler
EHS157034 erfolgen. Dazu dem Gerät beiliegende Bedienungsanleitung beachten.
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4 Funktion
4Funktion
Die Anlage regelt vollautomatisch anhand der in der Regelung RoCon+ HP eingestellten Vorgaben den Betrieb der Raumheizung,
Raumkühlung und die sanitärseitige Warmwasserbereitung. Im Folgenden werden die Funktionen beschrieben, welche den Anlagenbetrieb beeinflussen können.
Manche der beschriebenen Funktionen und Parameter sind durch
Zugriffsrechte beschränkt und können nur vom Heizungsfachmann
eingestellt werden (siehe Kap. 4.5.1).
4.1Betriebsart
[→Hauptmenü →Betriebsart]
In diesem Menü erfolgt die Auswahl der Betriebsart, mit welcher das
Gerät arbeiten soll. Die aktuelle Betriebsart wird durch ein entsprechendes Symbol im Startbildschirm gekennzeichnet.
Betriebsart Bereitschaft (Stand-by)
HINWEIS
Eine nicht frostgesicherte Heizungsanlage kann bei Frost
einfrieren und dadurch beschädigt werden.
▪ Die Heizungsanlage bei Frostgefahr wasserseitig entlee-
ren.
▪ Bei nicht entleerter Heizungsanlage, muss bei Frostge-
fahr die Stromversorgung sichergestellt und der Netzschalter eingeschaltet bleiben.
In dieser Betriebsart wird die Daikin Altherma EHS(X/H) in den
Stand-by-Betrieb versetzt. Die Frostschutzfunktion bleibt dabei erhalten. Zur Erhaltung dieser Funktion darf die Anlage nicht vom Netz
genommen werden!
Alle im RoCon-System über den CAN-Bus integrierten Regler werden übergeordnet ebenfalls in die Betriebsart "Bereitschaft" geschaltet.
INFORMATION
In der Betriebsart [Bereitschaft] wird die Wärmepumpe und
ggf. der optional angeschlossene Backup-Heater von der
Spannungsversorgung getrennt (Energiesparmodus),
wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
▪ der Außentemperaturfühler ist angeschlossen und richtig
in der Anlagenkonfiguration parametriert,
▪ die Außentemperatur liegt über 8°C,
▪ es liegt keine Heizungsanforderung vor,,
▪ in keinem angeschlossenem Heizkreis ist die Frost-
schutzfunktion aktiv und
▪ die Daikin Altherma EHS(X/H) ist seit mindestens 5min
eingeschaltet.
Betriebsart Absenken
Reduzierter Heizbetrieb (niedrigere Raumsolltemperatur) nach der
im Parameter [Raumtemperatur Absenken] eingestellten Absenktemperatur (siehe Kap. 4.2).
Warmwasserbereitung nach den eingestellten Solltemperaturen und
Schaltzyklen im Warmwasser-Zeitprogramm [Warmwasser Automatik 1] (siehe Kap. 4.2).
Betriebsart Heizen
Heiz-, Kühlbetrieb nach der im Parameter [Raumtemperatur Soll 1]
eingestellten Raum-Solltemperatur (siehe Kap. 4.2).
Ein angeschlossener Außentemperaturfühler (witterungsgeführte
Vorlauftemperaturregelung) oder ein angeschlossener Raumregler
beeinflussen ebenfalls die Vorlauf-Solltemperatur.
Warmwasserbereitung nach den eingestellten Solltemperaturen und
Schaltzyklen im Warmwasser-Zeitprogramm [Warmwasser Automatik 1] (siehe Kap. 4.2).
Betriebsart Sommer
Es erfolgt nur eine Warmwasserbereitung nach den eingestellten
Solltemperaturen und Schaltzyklen im Warmwasser-Zeitprogramm
[Warmwasser Automatik 1] (siehe Kap. 4.2).
Alle im RoCon-System über den CAN-Bus integrierten Regler werden übergeordnet ebenfalls in die Betriebsart [Sommer] geschaltet.
Betriebsart Automatik 1 (Zeitprogramm)
Automatischer Heiz- und Absenkbetrieb nach den permanenten Zeitprogrammen (siehe Kap. 4.3):
INFORMATIONSCHALTKONTAKT FÜR EXTERNE BETRIEBSARTENUMSCHALTUNG
Über einen am Anschluss J8 der Daikin Altherma EHS(X/
H) an den Klemmen „EXT“ angeschlossenen und mit einem Widerstand beschalteten potenzialfreien Schaltkontakt kann von einem externen Gerät (z. B. Modem, …)
ebenfalls eine Umschaltung erfolgen. Siehe Tab. 4-1.
Die Funktionalität des Schaltkontakts ist dabei abhängig
von dem Parameter [FunktionBrennersperrkontakt]:
▪ [Funktion Brennersperrkontakt] = 1: Auswertung als
Brennersperrkontakt. Bei geschlossenem Schaltkontakt
wird dem externen Wärmeerzeuger Vorrang eingeräumt.
BetriebsartWiderstandToleranz
Bereitschaft<680Ω±5%
Heizen1200Ω
Absenken1800Ω
Sommer2700Ω
Automatik 24700Ω
Automatik 28200Ω
Tab.4-1Widerstandswerte zur Auswertung des EXT-Signals
INFORMATION
Die in Tab. 4-1 angegebenen Widerstände funktionieren in
einem Toleranzfeld von 5%. Außerhalb dieser Toleranzfelder liegende Widerstände werden als offener Eingang interpretiert. Der Wärmeerzeuger schaltet in die zuvor aktive
Betriebsart zurück.
Bei Widerstandswerten größer dem Wert für "Automatik 2",
wird der Eingang nicht berücksichtigt.
Sollten mehrere Schaltkontakte an die Daikin Altherma
EHS(X/H) angeschlossen sein (z. B. Smart Grid, Raumthermostat), können die damit verbundenen Funktionen eine höhere Priorität als die externe Betriebsartenumschaltung haben. Die durch den EXT-Schaltkontakt angeforderte Betriebsart wird dann eventuell nicht oder erst später aktiviert.
Neben diesen Betriebsarten stehen verschiedene temporäre Zeitprogramme (siehe Tab. 4-2) zur Verfügung, die nach Aktivierung mit
Vorrang ablaufen.
Betriebsanleitung
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RoCon+ HP
RoCon+ HP
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4 Funktion
Temporäres Heizprogramm
PartyZeitprogrammKap. 4.3
Abwesend
Feiertag
Urlaub
EstrichKonfigurationKap. 4.5.7
Tab.4-2Übersicht temporäre Zeitprogramme
INFORMATION
Wird ein temporäres Heizprogramm (Party, Abwesend,
Feiertag, Urlaub, Estrich) während der gewählten Betriebsart gestartet, so wird vorrangig nach den Einstellungen für
dieses Zeitprogramm geregelt.
Einstellung / Aktivierung in Menü
Hinweis
4.2Benutzer
[→Hauptmenü →Benutzer]
In diesem Menü werden für den Benutzer die wichtigsten Solltemperaturen und Funktionen eingestellt.
4.2.1Einstellung Raumtemperatur Soll
[→Hauptmenü →Benutzer →Raum]
In diesem Menü werden die Raum-Solltemperaturen im Heizbetrieb
für die Raumheizung festgelegt. Die verfügbaren Sollwerte (1-3) gehören zum jeweiligen Zyklus (1-3) der Zeitprogramme [Heizkreis Automatik 1] und [Heizkreis Automatik 2].
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.3.
Durch Starten dieser Funktion kann das Warmwasser zu einem beliebigen Zeitpunkt auf die Solltemperatur [Warmwassertemperatur
Soll 1] aufgeheizt werden. Die Aufheizung erfolgt vorrangig und unabhängig von anderen Heizprogrammen. Nach Ablauf dieser temporären Funktion springt die Regelung automatisch auf die zuvor aktive
Betriebsart zurück.
Mögliche Einstellwerte zu diesem Menü finden Sie in Kap. 7.3.
4.2.2Einstellung Raumtemperatur Absenken
[→Hauptmenü →Benutzer →Absenken]
In diesem Menü wird die Raum-Solltemperatur im Absenkbetrieb für
die Raumheizung festgelegt. Der Absenkbetrieb erfolgt durch die
Betriebsart "Absenken" oder durch die Zeitprogramme [Heizkreis
Automatik 1] und [Heizkreis Automatik 2].
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.3.
4.2.3Einstellung Raumtemperatur Abwesend
[→Hauptmenü →Benutzer →Abwesend]
In diesem Menü wird die Raum-Solltemperatur im Abwesenheitsbetrieb für die Raumheizung festgelegt. Der Abwesenheitsbetrieb erfolgt durch die Zeitprogramme [Abwesend] oder [Urlaub].
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.3.
4.2.4Einstellung Warmwassertemperatur Soll
[→Hauptmenü →Benutzer →Warmwasser]
In diesem Menü werden die Warmwasser-Solltemperaturen für die
Warmwasserbereitung festgelegt. Die verfügbaren Sollwerte (1-3)
gehören zum jeweiligen Zyklus (1-3) der Zeitprogramme [Warmwasser Automatik 1] und [Warmwasser Automatik 2].
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.3.
4.2.5Außerplanmäßige Warmwasserbereitung
[→Hauptmenü →Benutzer →1xLaden]
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
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4 Funktion
4.3Zeitprogramm
[→Hauptmenü →Zeitprogramm]
Für eine komfortable und individuelle Raum- und Warmwassertemperierung stehen verschiedene frei einstellbare permanente Zeitprogramme zur Auswahl. Zudem stehen temporäre Zeitprogramme zur
Verfügung, welche die permanenten Zeitprogramme bzw. die aktuell
eingestellte Betriebsart für die Dauer ihrer Gültigkeit außer Kraft setzen.
4.3.1Temporäre Zeitprogramme
INFORMATION
Die folgenden temporären Zeitprogramme können jederzeit durch das manuelle Verändern der Betriebsart abgebrochen werden.
Party
[→Hauptmenü →Zeitprogramm →Party]
Das Programm läuft ab Aktivierung bis zur eingestellten Uhrzeit. Der
Heizkreis wird in dieser Zeit auf die im Parameter [Raumtemperatur
Soll 1] eingestellte Temperatur geregelt. Sind die Zeitprogramme
[Automatik 1] oder [Automatik 2] aktiv, wird der Heizzyklus verlängert
oder vorzeitig gestartet. Die Warmwasserbereitung wird nicht beeinflusst.
Abwesend
[→Hauptmenü →Zeitprogramm →Abwesend]
Das Programm läuft ab Aktivierung bis zur eingestellten Uhrzeit. Der
Heizkreis wird in dieser Zeit auf die im Parameter [Raumtemperatur
Abwesend] eingestellte Raum-Solltemperatur geregelt. Die Warmwasserbereitung wird nicht beeinflusst.
Urlaub
[→Hauptmenü →Zeitprogramm →Urlaub]
Mit dieser Kalenderfunktion kann ein Zeitraum der Abwesenheit eingegeben werden. In dieser Zeit wird der Heizkreis dauerhaft (24 h
pro Tag) auf die im Parameter [Raumtemperatur Abwesend] eingestellte Raum-Solltemperatur geregelt. Dieses Programm wird nicht
gestartet, wenn zum eingestellten Startdatum die Betriebsart [Bereitschaft] aktiv ist.
Feiertag
[→Hauptmenü →Zeitprogramm →Feiertag]
Mit dieser Kalenderfunktion kann ein Zeitraum der Anwesenheit eingegeben werden. In dieser Zeit wird ausschließlich nach den Einstellungen für "Sonntag" in [Heizkreis Automatik 1] und [Warmwasser
Automatik 1] geregelt.
4.3.2Permanente Zeitprogramme
Für die angeschlossenen Heizkreise und den Speicherladekreis regeln Zeitprogramme die Heizkreis- und Warmwassertemperaturen
bzw. die Betriebszeiten der Zirkulationspumpe nach den vorgegebenen Schaltzyklen. Die Schaltzyklen sind in Zeitblöcken abgespeichert, für welche unterschiedliche Solltemperaturen einstellbar sind.
Gespeicherte Zeitprogramm können jederzeit geändert werden. Zur
besseren Übersicht wird empfohlen, die programmierten Schaltzyklen aufzuschreiben und sicher aufzubewahren (siehe Kap. 11.1).
Heizkreis Automatik 1 und 2
[→Hauptmenü →Zeitprogramm →HK Auto 1 / HK Auto 2]
In diesen Menüs können die Zeitprogramme für den Heizkreis parametriert werden. Pro Tag können 3 Schaltzyklen eingestellt werden,
denen die Parameter [Raumtemperatur Soll 1/2/3] zugeordnet sind.
Außerhalb der Schaltzyklen wird auf den Sollwert [Raumtemperatur
Absenken] geregelt. Die Eingabe ist für jeden einzelnen Wochentag
separat oder in Wochenabschnitten möglich.
Warmwasser Automatik 1 und 2
[→Hauptmenü →Zeitprogramm →WW Auto 1 / WW Auto 2]
In diesen Menüs können die Zeitprogramme für die Warmwasserbereitung parametriert werden. Pro Tag können 3 Schaltzyklen eingestellt werden, denen die Parameter [Warmwassertemperatur Soll
1/2/3] zugeordnet sind.
Zirkulationsprogramm
[→Hauptmenü →Zeitprogramm →Zirkulation]
In diesem Menü kann ein Zeitprogramm für eine optional angeschlossene Zirkulationspumpe parametrisiert werden. Es können 3
Schaltzyklen pro Tag eingestellt werden.
INFORMATION
Verwendung von Zirkulationsleitungen in Frankreich nicht
zulässig!
Werkseinstellungen
Die permanenten Zeitprogramme sind entsprechend Tab. 4-3 voreingestellt.
Schaltzyklus1Schaltzyklus2Schaltzyklus3
ZeitraumEinAusEinAusEinAus
Raumheizung
Temperatureinstellung[Raumtemperatur Soll 1]: 20°C[Raumtemperatur Soll 2]: 20°C[Raumtemperatur Soll 3]: 20°C
Tab.4-3Werkseinstellung der permanenten Zeitprogramm
4.3.3Zeitprogramm Reset
[→Hauptmenü →Zeitprogramm →Reset]
In diesem Menü können die Zeitprogramme auf Werkseinstellungen
zurückgesetzt werden. Hierzu die jeweiligen Zeitprogramme auswählen und anschließend die Auswahl bestätigen.
4.4Einstellung
[→Hauptmenü →Einstellungen]
In diesem Menü wird die Grundeinstellung der Regelung und des
Systems vorgenommen. Dazu gehört die Einbindung optionaler und
externer Komponenten. Je nach Zugangsberechtigung (Benutzer
oder Fachmann) sind verschiedene Parameter verfügbar.
4.4.1Anzeigeeinstellungen
[→Hauptmenü →Einstellungen →Anzeige]
In diesem Menü kann Sprache, Datum, Uhrzeit, LCD Helligkeit und
LCD Beleuchtungsdauer eingestellt werden.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.5.
INFORMATION
Die Erhöhung der Helligkeit des LCD-Displays über den
werkseingestellten Wert hinaus verringert die Lebensdauer
des Displays.
4.4.2System
[→Hauptmenü →Einstellungen →System]
In diesem Menü sind grundlegende Parameter der Heizanlage zusammengefasst.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.5.2.
4.4.3Externe Wärmequellen
[→Hauptmenü →Einstellungen →Ext. Quelle]
In diesem Menü kann die Einbindung einer optionalen externen Wärmequelle konfiguriert werden.
Die von einem alternativen WEZ gelieferte Wärme, muss dem drucklosen Speicherwasser im Warmwasserspeicher der Daikin Altherma
EHS(X/H) zugeführt werden.
▪ Bei Verwendung des optionalen Backup-Heaters BUxx, erfolgt
dies bedingt durch die konstruktive Einbausituation.
▪ Bei Verwendung eines alternativen WEZ (z. B. Gas- oder Ölheiz-
kessel) kann dieser hydraulisch
▪ drucklos über die Anschlüsse (Solar-Vorlauf und Solar-Rück-
lauf) des Warmwasserspeichers oder
▪ bei Gerätetypen Daikin Altherma EHS(X/H) …B, über den inte-
griertem Drucksolar-Wärmetauscher
eingebunden werden.
Mit der Einstellung des Parameters [Konfig. externe Wärmequelle]
wird festgelegt, ob und welcher zusätzliche Wärmeerzeuger (WEZ)
für die Warmwasserbereitung und die Heizungsunterstützung vorhanden ist.
▪ Keine externe Wärmequelle
▪ Optionaler Backup- Heater
▪ Externe Wärmequelle WW und HZU: Alternativer WEZ übernimmt
Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Zur Anforderung des WEZ wird das Relais K3 auf der Schaltplatine RTX-EHS
geschaltet.
▪ Externe Wärmequelle WW oder HZU: Alternativer WEZ 1 (optio-
naler Backup-Heater BUxx) über-nimmt Warmwasserbereitung
und alternativer WEZ 2 übernimmt Heizungsunterstützung. Zur
Anforderung des WEZ 1 wird das Re-lais K3 und zur Anforderung
des WEZ 2 das Relais K1 auf der Schaltplatine RTX-EHS geschaltet. Warnhinweis beachten! Die Funktionsweise eines zusätzlichen alternativen WEZ wird auch durch die Einstellungen der
Parameter [Bivalenzfunktion] und [Bivalenztemperatur] beeinflusst.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.5.3.
4.4.4Ein-/Ausgänge
[→Hauptmenü →Einstellungen →Ein-/Ausgänge]
In diesem Menü können Parameter für Ein- und Ausgänge der Regelungsplatine konfiguriert werden, um die Anlagenregelung individuell zu optimieren.
Smart Grid
WARNUNG
Bei Warmwasser-Solltemperaturen über 65°C besteht
Verbrühungsgefahr. Dies ist möglich, da das Energieversorgungsunternehmen (EVU) in den Festlegungen für
Smart Grid berechtigt ist, die Stromabnahme optimiert
nach Angebot und Nachfrage zu steuern.
Durch eine solche erzwungene Ladung kann die Warmwasser-Solltemperatur im Warmwasserspeicher über
65°C erreichen.
Diese Speicherladung erfolgt selbst dann, wenn die Betriebsart [Bereitschaft] eingestellt ist.
▪ Verbrühschutz in die Warmwasser-Verteilleitung einbau-
en.
Für die Nutzung dieser Funktion ist ein spezieller Stromzähler mit
SG-Empfänger notwendig, an welchem die Daikin Altherma EHS(X/
H) angeschlossen werden muss.
Sobald die Funktion durch den Parameter [Smart Grid] aktiviert ist,
wird abhängig vom Signal des Energieversorgungsunternehmens
die Wärmepumpe in eine Betriebsweise gemäß Tab. 4-4 versetzt.
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
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4 Funktion
(3)
Signal
StromkostenAuswirkung auf
EVUSGWarmwasserHeizung
10---Kein Betrieb
00NormalNormaler Be-
trieb
01GeringEinschaltemp-
fehlung und
Sollwert Spei-
chertemperatur
wird abhängig
von Parameter
[Modus Smart
Grid] erhöht.
11Sehr geringEinschaltbefehl
und Sollwert
Speichertempe-
(4)
Kein Betrieb
Normaler Be-
Einschaltemp-
fehlung und
Vorlauf-Solltemperatur wird ab-
hängig von Pa-
rameter [Modus
Smart Grid] er-
Einschaltbefehl
für Speicherla-
(4)
trieb
höht.
dung.
ratur wird auf
70°C gesetzt.
Tab.4-4Nutzung des SG-Signals
AUX - Schaltfunktion
Durch Einstellen des Parameters [AUX-Schaltfunktion] werden die
Schaltbedingungen für den potenzialfreien AUX-Schaltkontakt
(Wechselschaltausgang A) gewählt. Über diesen Schaltkontakt kann
beispielsweise ein externer Wärmeerzeuger angesteuert werden.
Ist eine der Schaltbedingungen erfüllt, so wird der potenzialfreie
Schaltkontakt nach Ablauf der im Parameter [AUX-Wartezeit] eingestellten Zeit geschaltet.
AUX-Schaltkontakt (Wechselschaltausgang A) wird nicht geschaltet, wenn Einstellung deaktiviert.
AUX-Schaltkontakt (Wechselschaltausgang A) wird geschaltet,
wenn Einstellung
▪ Speichertemperatur (T
HW].
) ≥ Wert Parameter [Schaltschwelle TD-
dhw
▪ wenn ein Fehler anliegt.
▪ Außentemperatur < Parameterwert [Bivalenztemperatur].
▪ Wärmeanforderung Warmwasserbereitung.
▪ Wärmeanforderung Raumheizung.
▪ Wärmeanforderung Raumheizung oder Warmwasserbereitung.
Interlinkfunktion
Die Einstellung des Parameters [Interlinkfunktion] = Ein bietet die
Möglichkeit, dass die Daikin Altherma EHS(X/H) zwei verschiedene
Vorlauf-Solltemperaturwerte in die Regelung einbezieht.
Dies gilt sowohl für eine witterungsgeführte Regelung als auch bei
der Regelung nach einer festen Vorlauf-Solltemperatur (siehe Kap.
4.5).
Eine mögliche Anwendung ist z. B. die zusätzliche Einbindung eines
HP convector in ein Flächenheiz- und Kühlsystem.
Voraussetzung: Am Steckeranschluss J16 der Daikin Altherma
EHS(X/H) sind 2 Schaltkontakte (z. B. Raumthermostate) angeschlossen.
▪ Parameter [Interlinkfunktion] = Ein: Auswertung der Schaltkontak-
te Heizen und Kühlen am Steckeranschluss J16 auf der Schaltplatine RoCon BM2C. Aktivieren des Kühlbetriebs nur durch Umstellen der Betriebsart auf [Kühlen] (siehe Kap. 4.1). Einstellung des
Parameters [Raumthermostat] wird nicht mehr ausgewertet.
▪ Offene Schaltkontakte: nur Frostschutz aktiv
▪ Betriebsart [Heizen] oder [Automatik 1] / [Automatik 2] während
der Schaltzyklen im Tagbetrieb aktiv.
▪ Geschlossener Schaltkontakt Heizen = IL1
▪ Es wird auf die normale Vorlauf-Solltemperatur gemäß den Pa-
rametereinstellungen für [Heizen] geregelt.
▪ Geschlossener Schaltkontakt = IL2
▪ Es wird auf die erhöhte Vorlauf-Solltemperatur geregelt (norma-
le Vorlauf-Solltemperatur + Wert des Parameters [Interlink Temperaturerhöhung ]). Priorität, falls beide Schaltkontakte geschlossen sind!
▪ Betriebsart [Kühlen] aktiv.
▪ Geschlossener Schaltkontakt Heizen = IL1
▪ Es wird auf die normale Vorlauf-Solltemperatur gemäß den Pa-
rametereinstellungen in Ebene [HZK Konfig] > [Kühlen] geregelt.
▪ Geschlossener Schaltkontakt = IL2
▪ Es wird auf die abgesenkte Vorlauf-Solltemperatur geregelt
(normale Vorlauf-Solltemperatur - Wert des Parameters [Interlink Temperaturreduktion]. Priorität, falls beide Schaltkontakte
geschlossen sind!
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.5.
4.4.5Intelligentes Speicher Management
[→Hauptmenü →Einstellungen →ISM]
Bei ausreichend hohen Speichertemperaturen kann die Energie im
Speicherbehälter für die Raumheizung genutzt werden. Dies kann
entweder den Komfort erhöhen (Funktion [Continuous heating]) oder
es ermöglichen, Energie aus einer externen Wärmequelle wie z.B.
Solar dann zu nutzen, wenn Heizbedarf besteht (Funktion [Heizungsunterstützung]).
Continuous heating
Die Funktion erlaubt das ununterbrochene Heizen auch während
dem Abtauen des Verdampfers. Damit kann ein hoher Komfort auch
bei schnell reagierenden Heizsystemen (z.B. Konvektoren) gewährleistet werden.
Heizungsunterstützung
Wird die Heizungsunterstützungsfunktion (Parameter [Heizungsunterstützung (HZU)] = Ein) aktiviert, so wird die Energie im integrierten Speicherbehälter der Daikin Altherma EHS(X/H) genutzt, um die
Heizungsfunktion zu übernehmen. Bei ausreichend hoher Speichertemperatur bleibt der Brenner außer Betrieb.
Ist die Einschaltbedingung erfüllt, so wird dem Speicherbehälter
Wärme entnommen und damit die Heizungsanlage versorgt.
) errechnet sich wie folgt: T
HZUmin
HZUmin
= Gerade
Betriebsanleitung
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(3)
Schaltkontakte am Eingang J8 der Schaltplatine RoCon BM2C geschlossen (1) oder geöffnet (0).
(4)
Keine Frostschutzfunktion
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Ausschaltbedingung:
Tdhw < T
he Kap. )
Ist die Ausschaltbedingung erfüllt, so wird die Heizungsunterstützung aus dem Warmwasserspeicher eingestellt und der Brenner
übernimmt den Heizbetrieb.
Der Parameter [Leistung BIV] begrenzt die Leistung, die maximal
entnommen werden darf. Der Parameter [HZU Max. Temperatur] begrenzt die maximale Temperatur, welche in die Heizungsanlage gelangen darf.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu den Parametern in diesem Menü finden Sie in Kap. 7.5.5.
oder Tdhw < Parameter [Vorlauftemperatur Soll] (sie-
HZUmin
4.4.6Spezialfunktionen
[→Hauptmenü →Einstellungen →Spezial]
Spezialfunktionen beeinflussen die Leistungsaufnahme der Wärmepumpe. Flüsterbetrieb bedeutet beispielsweise, dass das Wärmepumpenaußengerät mit reduzierter Leistung arbeitet. Dadurch wird
das Betriebsgeräusch, welches durch das Wärmepumpenaußengerät erzeugt wird, reduziert.
Flüsterbetrieb
VORSICHT
Bei aktivem Flüsterbetrieb nimmt die Leistung im Raumheiz- und Raumkühlbetrieb so ab, dass ggf. voreingestellte
Temperatursollwerte nicht mehr erreicht werden können.
▪ Bei Außentemperaturen unter dem Gefrierpunkt besteht
die Gefahr von Sachschäden durch Frosteinwirkung.
Bei aktivierter Funktion arbeitet die Wärmepumpe im geräuscharmen Betrieb. Mit dem Parameter [Geräuschlevel] können dabei drei
Geräuschlevel ausgewählt werden.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.5.
4.5Konfiguration
[→Hauptmenü →Konfiguration]
In diesem Menü kann die Betriebscharakteristik der Anlage optimal
an den Systemaufbau und den Bedarf der Nutzer angepasst werden. Zusatzprogramme erleichtern die Inbetriebnahme. Je nach Zugangsberechtigung (Benutzer oder Fachmann) sind verschiedene
Parameter verfügbar.
4.5.1Zugriffsrechte (Fachmanncode)
[→Hauptmenü →Konfiguration →Zugriff]
Bestimmte Funktionen und Parameter in der Regelung sind durch
Zugriffsrechte beschränkt und für den Benutzer nicht sichtbar. Um
Zugriff darauf zu erhalten, muss der Fachmanncode eingegeben
werden.
4 Funktion
Bild4-1Zugriffscode einstellen
Beispiel: Code 3090 einstellen (nur exemplarisch, dies ist kein gültiger Zugriffscode) [→Hauptmenü →Konfiguration →Zugriff]:
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis erstes Eingabefeld blau
dargestellt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Erstes Eingabefeld blinkt blau.
3 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis 3 dargestellt wird.
4 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Zweites Eingabefeld wird blau dargestellt.
5 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis drittes Eingabefeld blau
dargestellt wird.
6 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Drittes Eingabefeld blinkt blau.
7 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis 9 dargestellt wird.
8 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Viertes Eingabefeld wird blau dargestellt.
9 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis Bestätigen-Icon blau
dargestellt wird.
10 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Code wird geprüft und Einstellebene verlassen.
4.5.2Sensoren
[→Hauptmenü →Konfiguration →Sensoren]
In diesem Menü werden (optionale) Sensoren aktiviert und konfiguriert. Druck-Sollwerte für die Wasserseite können festgelegt werden.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu den Parametern in diesem Menü finden Sie in Kap. 7.6.1.
4.5.3Heizkreis Konfiguration
[→Hauptmenü →Konfiguration →HK Konfig]
In diesem Menü wird die grundlegende Funktionalität des Heizkreises eingestellt.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu den Parametern in diesem Menü finden Sie in Kap. 7.6.2.
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung
Wenn die witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung aktiv ist,
wird die Vorlauftemperatur (Parameter [Vorlauftemperatur Soll]) automatisch, abhängig von der Außentemperatur nach der eingestellten Heiz-/Kühlkurve bestimmt.
Betriebsanleitung
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4 Funktion
Im Auslieferungszustand ist diese Funktion aktiviert. Sie kann nur
mit Fachmanncode deaktiviert (Festwertregelung) oder wieder aktiviert werden.
Ist zusätzlich der Raumregler (EHS157034) an die RoCon+ HP angeschlossen, werden die Solltemperaturen witterungs- und raumtemperaturgeführt (Parameter [Raumeinfluss]) geregelt.
Die Einstellung dieser Funktion kann nur mit Fachmanncode vorgenommen werden. Kontaktieren Sie hierzu Ihren Heizungsfachmann.
Die Aktivierung bzw. Deaktivierung dieser Funktion erfolgt über den
Parameter [Witterungsgeführt] im Menü „Konfiguration“.
▪ Parameter [Witterungsgeführt] = Aus: Regelung nach fester Soll-
temperatur
▪ Bei Heizbetrieb: Parameter [Vorlauftemperatur Heizbetrieb]
oder Parameter [Vorlauftemperatur Absenkbetrieb]
▪ Bei Kühlbetrieb: Parameter [Vorlauftemperatur Kühlbetrieb]
INFORMATION
Die witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung hat keinen Einfluss auf die Vorlauf-Solltemperatur bei einer Anforderung des Warmwasserkreises.
Bei angeschlossenen Mischermodul
Die Einstellung der Heiz-/Kühlkurve und die Aktivierung der witterungsgeführten Vorlauftemperaturregelung für den zugeordneten
Heizkreis erfolgen in gleicher Weise, wie zuvor beschrieben.
Es besteht die Möglichkeit den zugeordneten Heizkreis zu betreiben
als
▪ Mischererweiterung
Dem Mischermodul wird die Außentemperatur des an der Daikin
Altherma EHS(X/H) angeschlossenen Außentemperaturfühlers
über den CAN-Bus übermittelt.
oder als
▪ Mischererweiterung mit Zonenregelung
Am Mischermodul muss ein separater Außentemperaturfühler angeschlossen werden. Der zugeordnete Heizkreis wird nach der,
für diese Zone relevanten Außentemperatur geregelt.
Mit aktivierter Terminalfunktion kann das Mischermodul über das Bedienteil RoCon+ B1 der Daikin Altherma EHS(X/H) bedient und die
Einstellungen für den zugeordneten Heizkreis vorgenommen werden.
In Verbindung mit dem Raumregler EHS157034 kann das Mischermodul den zugeordneten Heizkreis auch völlig selbstständig und unabhängig vom Wärmeerzeuger regeln.
INFORMATION
Wird im Menü „Terminal“ die Meldung "n.b." angezeigt, ist
der Bedieneinheit bisher keine gültige Terminaladresse zugewiesen.
Sollte die Meldung "n.b." weiterhin angezeigt werden, kann
es erforderlich sein, dass die Gerätesoftware aktualisiert
werden muss, um die Terminalfunktion nutzen zu können.
Wenden Sie sich hierzu bitte an das Service Team.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.6.
Frostschutzfunktion
Bei einer Außentemperatur unterhalb des Parameterwerts [Frostschutztemperatur], wird die integrierte Heizungsumwälzpumpe eingeschaltet, um ein Einfrieren der Heizungsanlage zu verhindern.
Außerdem werden auch die Vorlauf-, Speicher- und angeschlossene
Raumtemperatursensoren ständig überwacht. Sinkt an einem dieser
Sensoren die gemessene Temperatur unter 7°C (bei Raumtemperatur unter 5°C), wird die Frostschutzfunktion ebenfalls aktiviert.
Sinkt die Temperatur Heizung Vorlauf unter 7°C, heizt die Daikin Altherma EHS(X/H) so lange, bis die Temperatur Heizung Vorlauf mindestens 12°C erreicht.
Die Funktion wird beendet, wenn die Außentemperatur über den eingestellten Parameterwert [Frostschutztemperatur] + 1K steigt und
auch keine andere Aktivierungsbedingung vorliegt.
INFORMATION
Sind Niedertarif-Funktionen aktiviert;
Parameter [HT/NT Funktion] = 3
oder
Parameter [Smart Grid] = 1,
kann der Betrieb der Wärmepumpe vom Energieversorgungsunternehmen für einen begrenzten Zeitraum komplett abgeschaltet werden. In diesen Fällen kann auch bei
Frostschutzbedingungen nicht nachgeheizt werden und die
geräteinterne Heizungsumwälzpumpe wird nicht eingeschaltet.
Diese Situationen sind erkennbar, wenn im Menü „Info“
beim Betriebsdatenfeld: "Ext" der Wert "HT" oder "SG1"
angezeigt wird.
4.5.4Heizen
[→Hauptmenü →Konfiguration →Heizen]
In diesem Menü werden Heizzeiten und Soll-Vorlauftemperaturen für
den Heizbetrieb konfiguriert.
Heizkurve
WARNUNG: ENTFLAMMBARES MATERIAL
Im Störfall könnte durch Überhitzung die Fußbodenheizungsanlage, der Estrich bzw. der Fußbodenaufbau beschädigt werden.
▪ Vor Erstinbetriebnahme die Maximaltemperaturbegren-
zung in der Regelung RoCon+ HP (Parameter [Max.
Vorlauftemperatur]) vor Beginn der Emissionsmessung
auf die maximal zulässige Anlagentemperatur einstellen.
▪ Überhitzungsschutzschalter (bauseits) an den Stecker-
anschluss "EXT" zur externen Betriebsartenumschaltung
so anschließen, dass die Daikin Altherma EHS(X/H) in
die Betriebsart "Bereitschaft " oder "Sommer " geschaltet
wird. Bei Parameter [Raumthermostat] = Ein oder Parameter [Interlinkfunktion] = Ein muss der Überhitzungsschutzschalter so angeschlossen werden, dass der
Schaltkontakt des Raumthermostats unterbrochen wird.
▪ Wird die Fußbodenheizung auch zur Raumkühlung ver-
wendet, gelten die Anschlusshinweise im vorher aufgeführten Punkt auch für den Anschluss eines bauseitigen
Feuchteschutzschalters.
Mit der Heizkurve wird die Vorlauftemperatur abhängig von der jeweiligen Außentemperatur an die Gebäudebeschaffenheit angepasst
(witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung siehe Kap. 4.5). Die
Steilheit der Heizkurve beschreibt allgemein das Verhältnis von Vorlauftemperaturänderung zu Außentemperaturänderung.
Die Heizkurve gilt innerhalb der Grenzen für Minimal- und Maximaltemperatur, die für den jeweiligen Heizkreis eingestellt wurden. Zwischen der gemessenen Raumtemperatur im Aufenthaltsbereich und
der jeweils gewünschten Raumtemperatur können Abweichungen
auftreten, die sich durch den Einbau eines Raumthermostats oder
eines Raumreglers minimieren lassen.
Betriebsanleitung
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RoCon+ HP
RoCon+ HP
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4 Funktion
Die Regelung ist werksseitig so eingestellt, dass sich die Heizkurve beim Betrieb nicht selbstständig anpasst.
Die automatische Heizkurvenanpassung kann aktiviert werden
(Parameter [Heizkurvenadaption]), wenn der Außentemperaturfüh-ler und der Raumregler (EHS157034) angeschlossenen sind (siehe Kap. 4.5).
Startbedingungen für die automatische Heizkurvenanpassung:
▪ Außentemperatur <8°C
▪ Betriebsart ist [Automatik (I oder II)]
▪ Dauer der Absenkphase mindestens 6h
Ist keine automatische Heizkurvenanpassung aktiviert, kann die
Heizkurve manuell durch Verstellen des Parameters [Heizkurve])
eingestellt werden.
INFORMATION: HEIZKURVE MANUELL ANPASSEN
Nehmen Sie Korrekturen der eingestellten Werte erst nach
1-2 Tagen und nur in kleineren Schritten vor.
Kann die Wärmepumpe den Heizbedarf bei sehr niedrigen Außentemperaturen nicht decken, wird Wärme aus dem Speicher entnommen und für die Raumheizung genutzt. In seltenen Fällen (in Systemen mit hohen benötigten Vorlauftemperaturen und niedrigen benötigten Warmwassertemperaturen) kann die erforderliche Vorlauftemperatur höher sein als die eingestellte Speichertemperatur. Um für
diese Systeme kurzfristige Komforteinbußen im Heizbetrieb zu vermeiden, kann der Parameter [Comfort Heating] auf „Ein“ gestellt
werden. Bei entsprechenden Außentemperaturen wird die Speichertemperatur über die für den Warmwasserbedarf eingestellte Speichertemperatur angehoben.
INFORMATION
Wird [Comfort Heating] auf „Ein“ gesetzt, erhöht sich gegebenenfalls der Stromverbrauch der Wärmepumpe. In der
Standardeinstellung ist [Comfort Heating] auf „Aus“ gesetzt.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu dieser
Funktion finden Sie in Kap. 7.6.
4.5.5Kühlen
[→Hauptmenü →Konfiguration →Kühlen]
In diesem Menü werden Einstellungen für den Kühlbetrieb vorgenommen.
VORSICHT: KONDENSATIONSGEFAHR
Im Störfall oder bei falscher Einstellung der Parameter
könnte durch Kondensation die Fußbodenheizung, der
Estrich bzw. der Fußbodenaufbau beschädigt werden.
▪ Vor Erstinbetriebnahme und Aktivierung des Kühlbetrie-
bes, die Minimaltemperaturbegrenzung in der Regelung
RoCon (Parameter [Untergrenze Vorlauftemperatur]) auf
die minimal zulässige Anlagentemperatur einstellen.
Voraussetzungen für den Kühlbetrieb:
▪ Außentemperatur > Einstellwert der Raum-Solltemperatur
▪ Außentemperatur > Einstellwert des Parameters [Start Kühlen A-
Temp]
▪ Betriebsart [Kühlen] aktiviert.
▪ über Menü „Betriebsart" oder
▪ über Raumthermostat-Funktion (Schaltkontakt Kühlen ge-
schlossen)
▪ Keine Wärmeanforderung im RoCon-System der Heizungsanlage
aktiv
INFORMATION
Sinkt die mittlere Außentemperatur bei aktiver Betriebsart
"Kühlen" unter 4 °C, schaltet die Betriebsart automatisch
auf "Heizen" um.
Eine erneute automatische Umschaltung der Betriebsart
auf "Kühlen" erfolgt nur dann:
▪ wenn ein Raumthermostat am Steckeranschluss J16
(Kühlen ) angeschlossen ist und
▪ der Schaltkontakt des Raumthermostats geschlossen ist
und
▪ die mittlere Außentemperatur wieder über 10 °C steigt.
Die Kühlkurve bestimmt die Vorlauf-Solltemperatur im Kühlbetrieb
abhängig von der jeweiligen Außentemperatur. (Witterungsgeführte
Vorlauftemperaturregelung, siehe Kap. 4.5.3). Wärmere Außentemperaturen resultieren in einer kälteren Vorlauf-Solltemperatur und
umgekehrt. Die Kühlkurve kann durch vier Parameter an die Gebäudebeschaffenheit angepasst werden (Siehe Bild 4-3).
Dieses Menü beinhaltet weitere Parameter zur Anpassung der Vorlauf-Solltemperatur im Kühlbetrieb.
Während der witterungsgeführten Vorlauftemperaturregelung kann
der Benutzer die Vorlauf-Solltemperatur durch den Parameter [Kühlsollwert Korrektur] maximal um 5 K nach oben oder unten verstellen.
Nach unten ist die Temperatur durch den Parameter [Untergrenze
Vorlauftemperatur] begrenzt.
- - - -mögliche Parallelverschiebung der Kühlkurve
Tab.4-6
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu den Parametern in diesem Menü finden Sie in Kap. 7.6.4.
Außentemperatur
Vorlauftemperatur
4.5.6Warmwasser
[→Hauptmenü →Konfiguration →WW]
In diesem Menü kann die Warmwasserbereitung individuell an Verhalten und Bedarf der Nutzer angepasst werden. Damit kann der
Energieverbrauch minimiert und der Komfort erhöht werden.
Einstellungen für optionale Zirkulationspumpe
Abhängig vom Parameter [Zirkulationspumpe Ansteuerung] kann eine optionale Zirkulationspumpe synchron mit dem gewählten Zeitprogramm für die Warmwasserbereitung oder mit dem Zeitprogramm für die Zirkulationspumpe angesteuert werden (Siehe Kap.
4.3). Während der Freigabezeiten des gewählten Zeitprogramms
kann die Zirkulationspumpe entweder kontinuierlich oder getaktet
betrieben werden. Dies wird mit dem Parameter [Zirkulationspumpe
Intervall] festgelegt.
Legionellenschutz
Diese Funktion dient zur Vorbeugung einer bakteriellen Verkeimung
im Warmwasserspeicher durch thermische Desinfektion. Dazu wird
der Warmwasserspeicher abhängig vom Parameter [Antilegionellen
Tag] 1× täglich oder 1× wöchentlich auf die Desinfektionstemperatur
[Antilegionellen Temperatur] aufgeheizt. Die Desinfektion beginnt zur
festgelegten Startzeit [Antilegionellen Startzeit] und ist für eine Stunde aktiv. Eine optional angeschlossene Zirkulationspumpe wird während dieser Zeit automatisch mit eingeschaltet.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu dieser
Funktion finden Sie in Kap. 7.6.5.
4.5.7Zusatzprogramm
[→Hauptmenü →Konfiguration →Zusatz]
In diesem Menü finden sich Programme, welche die Inbetriebnahme
der Anlage erleichtern.
Durch Aktivieren der Entlüftungsfunktion startet die Regelung ein
fest definiertes Ablaufprogramm mit Start-Stopp-Betrieb der integrierten Heizungsumwälzpumpe sowie verschiedenen Stellungen
der integrierten 3-Wege-Umschaltventile. Vorhandene Luft kann
während der Funktion über das automatische Entlüftungsventil austreten.
INFORMATION
Die Aktivierung dieser Funktion ersetzt nicht das korrekte
Entlüften des Heizkreislaufs.
Vor Aktivierung dieser Funktion muss der Heizkreislauf
vollständig befüllt sein.
Dieses Programm erlaubt es, interne Schaltrelais zu prüfen. Dies
kann bei Störungen, Fehlermeldungen oder im Rahmen der jährlichen Wartung erforderlich sein. Wird das Menü geöffnet, werden alle
Relais deaktiviert. Durch die Auswahl einzelner oder mehrerer Relais werden diese aktiviert. Bei Verlassen des Menüs werden alle
Relaistests beendet.
Die Bedienung des Relaistest-Menüs erfolgt analog zur Auswahl von
Listeneinträgen (Siehe Kap. 3.3.3). Allerdings können in der RelaisListe mehrere Relais parallel zum Testen aktiviert werden. Dazu wird
das entsprechende Relais mit „OK“ gewählt. Aktivierte Relais werden durch einen Haken angezeigt.
Estrichtrocknung
[→Hauptmenü →Konfiguration →Zusatz →Estrich]
In diesem Menü wird die Estrichtrocknung entsprechend den Einstellungen im [Estrichprogramm] gestartet. Das Programm dient ausschließlich zur vorgeschriebenen Trocknung von neu erstelltem
Estrich bei Fußbodenheizungen. Der erste Tag des Estrichprogramms beginnt nach Aktivierung des Programms am Tageswechsel um 00:00 Uhr.
Die Estrichtrocknung ist eine Sonderfunktion und wird durch keine
andere Betriebsart unterbrochen. Es ist nur vom Heizungsfachmann
für den Direktheizkreis und/oder optional angeschlossene gemischte
Heizkreise aktivierbar. Es muss für jeden Heizkreis separat aktiviert
werden.
INFORMATION
Vor Start der Estrichtrocknung müssen die Parameter
[Raumthermostat] und [Interlinkfunktion] deaktiviert sein.
Bei kurzzeitigem Stromausfall wird eine zuvor aktivierte
Estrichtrocknung an der Stelle des Abbruchs fortgesetzt.
Nach der Aktivierung der Estrichtrocknung werden sämtliche witterungsgeführten Regelfunktionen des entsprechenden Heizkreises
ausgeschaltet. Der entsprechende Heizkreis arbeitet unabhängig
von Betriebsart und Schaltzeiten als Konstanttemperaturregler.
Betriebsanleitung
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RoCon+ HP
RoCon+ HP
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4 Funktion
Eine bereits gestartete Estrichtrocknung lässt sich jederzeit deaktivieren. Nach Beenden der Estrichtrocknung wird der Parameter automatisch auf "Aus" gestellt und der Heizkreis arbeitet wieder nach
der aktuell eingestellten Betriebsart.
Estrichprogramm
[→Hauptmenü →Konfiguration →Zusatz →Programm]
Dieses Menü erlaubt die individuelle Anpassung der werkseitigen
Einstellungen für Dauer und Vorlauf-Solltemperaturen der Estrichtrocknung. Änderungen können nur nach Eingabe des Fachmanncodes durchgeführt werden.
Estrichprogramm ändern
Für eine Dauer von maximal 28 Tagen kann für jeden Tag eine eigene Vorlauf-Solltemperatur eingestellt werden. Das Ende des Estrichprogramms wird durch den 1. Tag ohne vorgegebene Vorlauf-Solltemperatur definiert.
TagWerkseinstellungTagWerkseinstellung
1 - 325°C10 - 1955°C
4 - 755°C2040°C
825°C2125°C
940°C22 - 26-
Tab.4-7Voreinstellungen Estrichprogramm
Typische Estrichprogramme
Funktionsheizen
Das Funktionsheizen dient als Nachweis der Erstellung eines mangelfreien Werks für den Heizungsbauer. Ein vorgefertigtes, auf Fußbodenheizungen bezogenes Aufheizprotokoll finden Sie im Internetportal vom Hersteller.
Das Funktionsheizen (identisch mit "Aufheizen" in EN1264, Abschnitt 5.2) gilt in diesem Sinne nicht als Aufheizvorgang zum Erreichen der Belegreife. Dazu ist üblicherweise ein gesondertes Belegreifheizen und/oder eine mechanische Trocknung erforderlich.
Das Aufheizen bei Zementestrichen sollte frühestens nach 21 Tagen
und bei Anhydritestrichen nach Angaben des Herstellers frühestens
nach 7 Tagen erfolgen. Das erste Aufheizen beginnt mit einer Vorlauftemperatur von 25°C, die 3 Tage zu halten ist. Danach wird mit
der für den Heizkreis eingestellten, maximalen Vorlauftemperatur
(auf max. 55°C begrenzt) geheizt, welche weitere 4 Tage gehalten
wird.
Bedingt durch den Dämmeffekt des DUO-Heizrohrs beim System70
muss die Estrichfunktion mit höheren Temperaturen ausgeführt werden. Das Temperaturprofil muss für diesen Anwendungsfall im Parameter [Estrichprogramm] angepasst werden. Das Aufheizen beginnt
beim System 70 mit einer Temperatur von 38°C, welche 3 Tage gehalten wird. Anschließend wird dann die eingestellte, maximale Heizkreistemperatur (auf 70°C begrenzt), 4 Tage lang gehalten.
Nach dem beschriebenen Aufheizvorgang ist noch nicht sichergestellt, dass der Estrich den für die Belegreife erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt erreicht hat.
Der Feuchtigkeitsgehalt im Estrich muss vor dem Verlegen des
Oberbelags durch Messung überprüft werden.
Bild4-4Estrichprogramm ändern
Beispiel: Vorlauftemperatur des 3. Tages auf 40°C erhöhen und
Programm am 8. Tag beenden [→Hauptmenü →Konfiguration
→Zusatz →Programm]:
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis die Tagesauswahl auf
3. steht.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Temperaturfeld wird blau dargestellt
3 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis die Temperaturauswahl
auf 40°C steht
4 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Temperaturauswahl des nächsten Tages wird blau darge-
stellt
5 Drehtaster mehrmals kurz antippen, bis die Tagesauswahl auf 8.
steht.
6 Drehtaster gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis die Tempera-
turauswahl auf „AUS“ steht.
7 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Tag 8 bis Tag 28 sind auf „AUS“ gestellt, Bestätigen-Icon
wird blau dargestellt
8 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Programmierung wird gespeichert und Menü verlassen.
INFORMATION
Verfahrensweise gemäß EN1264 Teil4:
Die Heizkreise sind nach Fertigstellung bei Anhydrit- und
Zementestrichen durch eine Wasserdruckprobe auf ihre
Dichtheit zu prüfen. Die Dichtheit muss unmittelbar vor und
während der Estrichverlegung sichergestellt sein. Die Höhe des Prüfdrucks beträgt mindestens das 1,3-Fache des
maximal zulässigen Betriebsdrucks.
Bei Einfriergefahr sind geeignete Maßnahmen zu treffen,
z.B. Verwendung von Frostschutzmitteln oder Temperieren des Gebäudes. Sofern für den bestimmungsgemäßen
Betrieb der Anlage kein Frostschutzmittel mehr erforderlich
ist, ist das Frostschutzmittel durch Entleeren und Spülen
der Anlage mit mindestens 3-fachem Wasserwechsel zu
entfernen.
Bild4-5Zeitlicher Ablauf des Estrichprogramms beim Funktions-
heizen
Pos-Bezeichnung
t
1
t
2
T
V
Starttemperatur 25°C (38°C bei System 70)
Maximale Heizkreistemperatur
Vorlauftemperatur
ZDauer der Estrichfunktion in Tagen nach Funktionsstart
Tab.4-8
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
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4 Funktion
Belegreifheizen
Der Austrocknungsverlauf für den Estrich ist nicht genau vorherzusagen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kommt er unter Umständen ganz
zum Erliegen. Eine Beschleunigung des Austrocknungsvorgangs
kann durch den Betrieb der Fußbodenheizung (Belegreifheizen)
oder Maßnahmen wie das mechanische Trocknen erreicht werden.
Jedes Belegreifheizen ist als extra Leistung nach VOB, gesondert
durch den Bauherrn zu beauftragen. Die Belegreife ist Voraussetzung für den Beginn der Arbeiten des Oberbodenlegers, damit er ein
mangelfreies Werk erstellen kann.
Mit Standardeinstellungen kann das kombinierte Funktions- und Belegreifheizprogramm aktiviert werden, um eine für die Belegreife erforderliche Restfeuchtigkeit des Estrichs zu erreichen (siehe Bild
3-20). Die Restfeuchte des Estrichs ist jedoch grundsätzlich messtechnisch zu überprüfen, bevor ein Bodenbelag verlegt wird.
Bild4-6Zeitlicher Ablauf des Estrichprogramms beim kombinier-
ten Funktions- und Belegreifheizen (Legende siehe Tab.
4-8)
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu dieser
Funktion finden Sie in Kap. 7.6.
4.6.1Aktuell
[→Hauptmenü →Info →Aktuell]
Dieses Menü zeigt das Hydraulikschema des Systems. Auf der ersten und zweiten Seite sind Sensoren und die zugeordneten, aktuellen Werte dargestellt. Auf der dritten Seite sind Verdichter, Pumpe
und Heizstab weiß dargestellt, wenn sie inaktiv sind, und blau, wenn
sie aktiv sind. Für die beiden Mischventile wird die aktuelle Ventilstellung gezeigt.
Bild4-7Hydraulikschaltbild - Erste Seite
4.5.8Configuration Wizard
[→Hauptmenü →Konfiguration →Wizard]
In diesem Menü kann der Configuration Wizard manuell gestartet
werden. Nach dem Start muss der Menüführung des Configuration
Wizard gefolgt werden. Siehe Kap. 5.1.
4.5.9CUI Reset
[→Hauptmenü →Konfiguration →CUI Reset]
In diesem Menü kann die Anlagenkonfiguration auf den Auslieferungszustand zurückgesetzt werden. Im Anschluss ist eine komplette Neukonfiguration des Systems notwendig. Dieser Reset kann bei
Software-Updates oder grundlegenden Änderungen des RoConSystems erforderlich sein.
4.5.10Parameter Reset
[→Hauptmenü →Konfiguration →Parameter Reset]
In diesem Menü können alle kundenspezifischen Parametereinstellungen auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden. Dies kann
zweckdienlich sein, wenn die Daikin Altherma EHS(X/H) nicht mehr
ordnungsgemäß funktioniert und keine anderen Ursachen für das
Fehlverhalten feststellbar sind.
4.6Info
[→Hauptmenü →Info]
In diesem Menü werden alle Anlagentemperaturen, der Wärmeerzeugertyp, diverse Softwareinformationen sowie die Betriebszustände aller Anlagenkomponenten angezeigt. Die Anzahl der angezeigten Parameter ist abhängig von den angeschlossenen Komponenten. Es können keine Einstellungen an diesen Werten vorgenommen
werden.
stützungswärmetauscher
t-liqKältemitteltemperatur
t-VVorlauftemperatur nach dem Plattenwärmetauscher
t-DHWTemperatur im Warmwasserspeicher
B1Aktuelle Stellung der Mischventils 3UVB1 (0%:Heiz-
netz; 100%:Interner Bypass)
DHWAktuelle Stellung des Mischventils 3UV DHW (0%:Heiz-
netz; 100%:Warmwasserspeicher)
Tab.4-9Legende zu den Hydraulikschaltbildern
Betriebsanleitung
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RoCon+ HP
RoCon+ HP
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4 Funktion
4.6.2Übersicht
[→Hauptmenü →Info →Übersicht]
In diesem Menü werden aktuelle Betriebszustände sowie Sensorwerte der Wärmepumpe aufgelistet.
Weiterführende Erklärungen zu den Parametern in diesem Menü finden Sie in Kap. 7.7.
4.6.3Werte
[→Hauptmenü →Info →Werte]
In diesem Menü werden aktuelle Soll- und Ist-Temperaturen aufgelistet sowie der aktuelle Status der Aktuatoren und des Systems.
Weiterführende Erklärungen zu den Parametern in diesem Menü finden Sie in Kap. 7.7.
4.6.4Wasserdruck
[→Hauptmenü →Info →Wasserdruck]
In diesem Menü wird der aktuelle Wasserdruck in großer Schrift dargestellt. Dies erleichtert das Ablesen während der Installation der
Anlage.
4.7Fehler
[→Hauptmenü →Fehler]
In diesem Menü findet die Fehlerbehandlung der Daikin Altherma
EHS(X/H) statt. Die Elektronik der Daikin Altherma EHS(X/H) signalisiert einen Fehler durch eine rote Beleuchtung der Statusanzeige
und zeigt einen Fehlercode im Display an. Ein integrierter Fehlerspeicher speichert bis zu 15 Fehlermeldungen.
INFORMATION
Eine Auflistung aller Fehlercodes finden Sie in der Daikin
Altherma EHS(X/H) Installations- und Wartungsanleitung,
Kapitel „Fehler, Störungen, Meldungen“.
Bei hydraulisch bedingtem Vorrangbetrieb für die Warmwasserbereitung ist darauf zu achten, dass die im Handbetrieb eingestellte Vorlauf-Solltemperatur ausreicht, die hinterlegte Warmwasser-Solltemperatur (Parameter [Warmwassertemperatur Soll 1]) zu erreichen.
4.7.2Notbetrieb
[→Hauptmenü →Fehler →Notbetrieb]
Wenn die Wärmepumpe ausfällt, kann der Backup-Heater oder ein
anderer externer Wärmeerzeuger als Notfallheizung genutzt werden.
Wird [Notbetrieb] auf „Ein“ gesetzt, wird im Fehlerfall automatisch
der Notbetrieb aktiviert. Andernfalls kann der Notbetrieb auch erst im
Fehlerfall über die Fehleranzeige gestartet werden.
INFORMATION
Die Aktivierung der Notfall-Automatik stellt sicher, dass
Heiz- und Warmwasserbedarf auch bei Ausfall der Wärmepumpe sicher gedeckt sind. Allerdings besteht die Gefahr,
dass der Benutzer die Störung der Anlage spät bemerkt
und dadurch der Stromverbrauch erhöht ist. In der Standardeinstellung ist der Notbetrieb auf „Aus“ gesetzt.
4.7.3Fehlerprotokoll
[→Hauptmenü →Fehler →Protokoll]
In diesem Menü kann das Fehlerprotokoll ausgelesen werden. Die
aktuellste Fehlermeldung steht an erster Stelle. Alle vorangegangenen Meldungen werden bei jedem neuen Eintrag in der Position
nach hinten geschoben. Die 16. Fehlermeldung wird bei Eintreffen
einer neuen Fehlermeldung gelöscht. Das Fehlerprotokoll kann nur
vom Service gelöscht werden.
4.7.4Fehleranzeige
[→Hauptmenü →Fehler →Anzeige]
In diesem Menü kann die Fehleranzeige eines aktuell anliegenden
Fehlers aufgerufen werden.
Störungen beheben: Fehlercode E90XX
Ein Fehler-Reset kann durchgeführt werden. Dieser kann von der
aktuell angezeigten Fehleranzeige aus gestartet werden. Wurde die
Fehleranzeige verlassen, kann diese über [→Hauptmenü →Fehler
→Anzeige] wieder aufgerufen werden.
Wird der gleiche Fehler in Kürze wieder angezeigt, muss die Fehlerursache durch einen Fachmann gesucht und behoben werden. In
der Zwischenzeit kann eventuell ein Notbetrieb aufrechterhalten werden. Der Notbetrieb kann über [→Hauptmenü →Fehler →Notbetrieb] zugelassen werden, siehe Kap. 4.7.2. Wurde der Notbetrieb
nicht zugelassen, kann er von der aktuellen Fehleranzeige aus gestartet werden.
Störungen beheben: Andere Fehlercodes
Die Fehlerursache muss durch einen Fachmann gesucht und behoben werden. In der Zwischenzeit kann eventuell ein Notbetrieb aufrechterhalten werden. Der Notbetrieb kann über [→Hauptmenü
→Fehler →Notbetrieb] zugelassen werden, siehe Kap. 4.7.2. Wurde der Notbetrieb nicht zugelassen, kann er von der aktuellen Fehleranzeige aus gestartet werden.
4.7.1Handbetrieb
[→Hauptmenü →Fehler →Handbetrieb]
Im Handbetrieb wird die Wärmepumpe auf eine feste Vorlauftemperatur geregelt. Der Handbetrieb sollte ausschließlich zu Diagnosezwecken verwendet werden. Der Handbetrieb wird gestartet, indem
der Parameter [Status Handbetrieb] auf „Aktiv“ gestellt wird. Die gewünschte Vorlauftemperatur wird durch den Parameter [Temperatur
Handbetrieb] eingestellt.
Bild4-9Fehleranzeige
4.8Terminal
[→Hauptmenü →Terminal]
In diesem Menü können auch andere, im RoCon-System über den
CAN-Bus integrierte Geräte (Regelungskomponenten Mischermodul
oder Wärmeerzeuger) bedient und parametriert werden, sofern das
jeweilige Bedienteil die erforderliche Berechtigung besitzt.
Funktionelle Kennungen
Das RoCon-System bietet sehr viele Anwendungs- und Erweiterungsmöglichkeiten. Die einzelnen RoCon-Systemkomponenten
kommunizieren über den CAN-Datenbus miteinander. Dazu sind die
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
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4 Funktion
Schaltplatinen RoCon BM2C und die Bedienteile RoCon+ B1 der
Daikin Altherma EHS(X/H), sowie ggf. die optionalen Systemkomponenten Raumstation RoCon U1 und Mischermodul RoCon M1 über
Datenbusleitungen miteinander verbunden. Diesen Systemkomponenten müssen eindeutige funktionelle Kennungen zugewiesen werden, damit der Datenaustausch und die Zuordnung innerhalb des
RoCon-Systems reibungslos funktionieren.
Die Zuordnung der funktionellen Kennungen erfolgt am einfachsten
über den Configuration Wizard. Dieser wird bei der ersten Inbetriebnahme automatisch ausgeführt, oder kann bei Erweiterungen in der
Heizungsanlage in [Hauptmenü →Konfiguration →Wizard] manuell
gestartet werden. Zusätzlich können die meisten Kennungen auch
durch Parametereinstellungen in diesem Menü an das RoCon-System angepasst werden.
Eindeutige Nummerierung eines Heizkreises der Heizungsanlage im RoConSystem. Maximal 16 Heizkreise können
geregelt werden.
Daikin Altherma EHS(X/H)
(RoCon BM2C)
[Konfig Direktkreis]
siehe Kap. 7.11
Raumstation EHS157034[Heizkreis Zuordnung]
siehe Anleitung RoCon
U1/M1
Werkseinstellung = 0
Sollte normalerweise nicht verändert werden.
(5)
Werkseinstellung = Aus
Anpassung erforderlich, wenn unterschiedliche Heizkreise im System sind und / oder der
Parameter [Master-RoCon] = Ein
Wärmeerzeugerkennung
Eindeutige Nummerierung eines Wärmeerzeugers im RoCon-System.FN
Mischermodul EHS157068[Heizkreis Zuordnung]
siehe Anleitung RoCon
U1/M1
Daikin Altherma EHS(X/H)
(RoCon BM2C)
[Buskennung WEZ]
siehe Kap. 7.11
Mischermodul EHS157068[WE Zuordnung]
siehe Anleitung RoCon
U1/M1
Werkseinstellung = Aus
Muss grundsätzlich auf die Einstellung des
Adressschalters angepasst werden.
Werkseinstellung = 0
Sollte normalerweise nicht verändert werden.
(5)
Werkseinstellung = 0
Sollte normalerweise nicht verändert werden.
(5)
Definiert den Wärmeerzeuger, der den zugeordneten Heizkreis mit Wärme versorgt.
Terminalkennung
Eindeutige Nummerierung eines Bedienteils RoCon+ B1 oder EHS157034 ,
von dem aus ein Wärmeerzeuger und /
oder ein Mischermodul im RoCon-System fernbedient werden kann.
Bis zu 10 Bedienteilen im RoCon-System kann die Berechtigung zur Fernbedienung vergeben werden. Soll eine
Fernbedienung im RoCon-System möglich sein, muss einem Bedienteil die
Kennung "0" zugewiesen sein.
Gerätekennung
Eindeutige Nummerierung eines Wärmeerzeugers oder Mischermoduls im
RoCon-System.
Bis zu 16 Gerätenummern können vergeben werden.
Diese Gerätenummern werden bei einem [Bus - Scan] erkannt und zu Identifikation eines fernbedienten Geräts angezeigt.
Daikin Altherma EHS(X/H)
(RoCon BM2C)
[Terminaladresse]
siehe Kap. 7.9
Raumstation EHS157034[Terminaladresse]
siehe Kap. 7.9
Daikin Altherma EHS(X/H)
(RoCon BM2C)
[Buskennung WEZ]
siehe Kap. 7.11
Mischermodul EHS157068[Heizkreis Zuordnung]
siehe Kap. 9
Werkseinstellung = Aus
Wert sollte auf "0" eingestellt werden, wenn
mindestens 1 Mischermodul im RoCon-System angeschlossen ist und der Mischerkreis
vom Wärmeerzeuger aus bedienbar sein soll.
Werkseinstellung = Aus
Wert muss auf einen im RoCon-System eindeutigen numerischen Wert eingestellt werden, wenn mit der Raumstation Systemkomponenten mit einer gültigen Gerätekennung
fernbedienbar sein sollen.
Identisch mit Wärmeerzeugerkennung.
Wert darf nicht gleich sein wie die Heizkreiskennung eines Mischermoduls im RoCon-System.
Identisch mit Heizkreiskennung.
Wert darf nicht gleich sein wie die Wärmeerzeugerkennung eines Daikin Wärmeerzeugers
im RoCon-System.
Wert muss gleich sein wie die Einstellung des
Adressschalters.
Tab.4-10 Funktionelle Kennungen im RoCon-System
4.8.1Bus-Scan für Terminalfunktion
[→Hauptmenü →Terminal →Bus-Scan]
Nach Aktivierung des "Bus-Scan" wird im Display eine Liste der erkannten Geräte (mit zugewiesener Terminaladresse) zur Auswahl
angezeigt, inklusive lokalem Gerät. Nach Auswahl und Bestätigung
eines externen Geräts wird die Terminalfunktion für dieses Gerät aktiviert. Das Bedienteil befindet sich dann im Terminalbetrieb.
(5)
Maximal 8 Wärmeerzeuger können im RoCon-System über den CAN-Datenbus verbunden sein. Mehrere in die Heizungsanlage eingebundene Wärmeerzeuger sind als Sonderanwendung zu betrachten. Ggf. Servicefachmann kontaktieren.
Betriebsanleitung
24
Das lokale Bedienteil wirkt als Fernbedienung für das externe Gerät
und im Display wird die zugehörige Standardanzeige dargestellt. Dabei werden alle Bedienfunktionen 1:1, wie am externen Gerät ausgeführt und abgespeichert. Die angezeigten Werte und Symbole werden immer vom ausgewählten Gerät übernommen.
Zur Bedienung des lokalen Geräts muss dieses in der Auswahlliste
wieder aktiviert werden.
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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4 Funktion
INFORMATION
Um den Bus-Scan durchzuführen, muss dem Bedienteil
RoCon+ B1 der Daikin Altherma EHS(X/H) oder der Raumstation EHS157034 eine gültige Terminaladresse zugewiesen werden. Dies kann nur mit Fachmanncode vorgenommen werden. Kontaktieren Sie hierzu Ihren Heizungsfachmann.
Wenn die Terminalfunktion in der Heizungsanlage genutzt
werden soll, muss einem Bedienteil die Terminalkennung =
0 zugewiesen werden.
INFORMATION
Wird in dem Menü „Terminal“ die Meldung „n.a.“ angezeigt,
ist dem Bedienteil bisher keine gültige Terminalkennung
zugewiesen.
Sollte die Meldung „n.a.“ weiterhin angezeigt werden, kann
es erforderlich sein, dass die Gerätesoftware aktualisiert
werden muss, um die Terminalfunktion nutzen zu können.
Wenden Sie sich hierzu bitte an das Service Team.
Beispiel: Terminalbetrieb für den Wärmeerzeuger mit Buskennung 2
aktivieren [→Hauptmenü →Terminal →ィBus-Scan]:
Bus - Scan wird durchgeführt. Die Übersicht aller gefundenen Geräte wird angezeigt.
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis Regler BM1/BE1 #2
blau dargestellt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Das lokale Bedienteil wirkt als Fernbedienung für den Wär-
meerzeuger mit Buskennung 2.
Um den Terminalbetrieb zu beenden und das Bedienteil wieder zur
Bedienung des zugeordneten Geräts umzuschalten, muss im Menü
„Bus-Scan“ der Parameter [Lokal (Keine Auswahl)] ausgewählt und
bestätigt werden.
4.9Statistik
[→Hauptmenü →Statistik]
In diesem Menü können aufsummierte Werte zur Leistungsabgabe
und Laufzeiten der Wärmepumpe und ihrer Komponenten seit Inbetriebnahme abgerufen werden.
INFORMATION
Wird das lokale Bedienteil als Fernbedienung für ein Mischermodul genutzt, ist sowohl der Standardbildschirm als
auch die Menüstruktur geändert (siehe Kap. 9).
4.8.2Terminaladresse auswählen
[→Hauptmenü →Terminal →Adresse]
Einstellen der Terminalkennung des Bedienteils für den Systemzugriff. Der eingestellte Wert muss im gesamten System eindeutig
sein. Eine Bestätigung dieses Parameters mit dem Drehtaster bewirkt eine neue Initialisierung der Regelung.
Alle Einstellungen, außer "Aus", ermächtigen den Benutzer des Bedienteils, die Terminalfunktion zu aktivieren und damit alle RoConSystemkomponenten mit einer gültigen Gerätekennung zu bedienen.
4.8.3Systemkonfiguration
[→Hauptmenü →Terminal →Konfig System]
Dieses Menü enthält die Systemkonfiguration des Geräts, bestehend
aus Sensorkonfiguration und Datenbuskonfiguration. Wird dieser Parameter auf "Inaktiv" oder "Löschen" gestellt, erfolgt eine neue Initialisierung der Regelung. Es folgt eine Fehlermeldung und die angezeigte Menüführung muss bedient werden.
Wird beim ersten Gerätestart die Abfrage nach dem Verwenden der
Standardkonfiguration mit „Ja“ beantwortet, wird diese für den installierten Wärmeerzeuger passende Grundkonfiguration automatisch
aktiviert.
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
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5 Erste Inbetriebnahme
5Erste Inbetriebnahme
INFORMATION
Zusätzlich zu den in diesem Kapitel aufgeführten Inbetriebnahmeerklärungen sind die spezifischen Anweisungen zur
Inbetriebnahme der Daikin Altherma EHS(X/H) in der jeweils dazugehörigen Installationsanleitung mit zu beachten.
5.1Configuration Wizard
Der Configuration Wizard erleichtert die Systemeinstellung während
der Installation. Er erscheint automatisch bei Erstinbetriebnahme
und führt durch festgelegte Auswahl-Seiten. Solange nicht die gesamte Systemeinstellung bestätigt wird, wird der Configuration Wizard bei jedem Einschalten erneut aufgerufen. Erst nach Bestätigung der Systemeinstellung kann der Wärmeerzeuger in den Normalbetrieb wechseln. Im Normalbetrieb kann der Configuration Wizard manuell aufgerufen werden [→Hauptmenü →Konfiguration
→Wizard].
Die Bedienung der unterschiedlichen Auswahl-Seiten des Configuration Wizards erfolgt entsprechend den in Kap. 3.3 beschriebenen
Masken. In der Menüleiste jeder Auswahl-Seite ist das Zurück-Icon
wählbar. „Zurück“ führt zur vorherigen Auswahl-Seite, ebenso langes
Drücken. Bei Bestätigen einer Auswahl mit „OK“ wird direkt zur
nächsten Auswahl-Seite gewechselt. Der modifizierte Parameter
wird direkt übernommen.
5.2Menüführung im Configuration
Wizard
→Sprache
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis gewünschte Sprache
blau dargestellt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
→Standardkonfiguration
Wenn keine optionalen RoCon-Systemkomponenten angeschlossen
sind:
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis „Ja“ blau dargestellt
wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
Wenn optionale RoCon-Systemkomponenten wie EHS157034 und /
oder EHS157068 angeschlossen sind:
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis „Nein“ blau dargestellt
wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
Bei Bedarf folgende Listenelemente auswählen und einstellen:
Wird das lokale Bedienteil als Fernbedienung für ein Mischermodul genutzt, ist sowohl der Standardbildschirm als
auch die Menüstruktur geändert (siehe Kap. 9).
6.9Menü: Statistik
Bild6-9Parameter im Menü: "Statistik"
Betriebsanleitung
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RoCon+ HP
RoCon+ HP
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7 Parametereinstellungen
7Parametereinstellungen
7.1Erläuterung zu den
Parametertabellen
Die in Kap. 7.2 bis Kap. 7.10 aufgeführten Parametertabellen enthalten kompakte Informationen zu allen Parametern, die in den jeweiligen Menüs und Untermenüs an der Regelung (1.Menüebene,
2.Menüebene) verfügbar sind.
Neben den Parameterbezeichnungen enthalten die Tabellen Angaben zu Einstellbereichen, Werkseinstellungen, Einstelloptionen bzw.
Verstellschrittweiten und kurze Erläuterungen zur Funktion.
Außerdem geben sie Aufschluss über die Zugangsberechtigungen
für die Bedienung an der Regelung. Zur entsprechenden Kennzeichnung werden folgende Kurzbezeichnungen verwendet:
BEZugriffsberechtigung für den Betreiber
7.2Betriebsart
[→Hauptmenü →Betriebsart]
HFZugriffsberechtigung mit Fachmanncode
Bei unterschiedlichen Angaben in den Spalten BE und HF
muss vor Anwahl der Parameterebene die Anmeldung als
Fachmann erfolgt sein, um den in Spalte HF eingetragenen
Status zu erhalten (siehe Kap. 4.5 Zugriffsrechte (Fachmanncode)).
Status:
NNicht sichtbar
ESichtbar und einstellbar
SSichtbar
INFORMATION
Die Änderung mancher Parameter erfordert einen Neustart
des Geräts. Dieser dauert einige Minuten. In dieser Zeit
können keine weiteren Einstellungen vorgenommen werden. Der Neustart kann um 5Minuten verzögert werden,
indem bei der Abfrage "Neustart erforderlich. Jetzt durchführen?" die Auswahl "später" getroffen wird.
Parameter, die einen Neustart erfordern, sind in den folgenden Tabellen mit (*) gekennzeichnet
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Min / Max
BereitschaftIn dieser Betriebsart sind alle internen Funktionen abgeschaltet. Frostschutz ist
weiterhin aktiv und ein Blockierschutz der Pumpe bleibt gewährleistet.
Alle im RoCon-System über den CAN-Bus integrierten Regler werden bei Auswahl dieser Einstellung übergeordnet ebenfalls in diese Betriebsart geschaltet.
Ausgänge sind nicht ständig spannungsfrei.
AbsenkenDer interne Heizkreis regelt kontinuierlich auf die erforderliche Absenk-Vorlauf-
temperatur entsprechend den Parametern [Heizkurve] oder [Vorlauftemperatur
Absenkbetrieb] oder bei angeschlossenem Raumthermostat auf die Raumtemperatur [Raumtemperatur Absenken]. Die Warmwasserbereitung erfolgt nach
[Warmwasser Automatik 1].
HeizenDer interne Heizkreis regelt kontinuierlich auf die erforderliche Vorlauftemperatur
entsprechend den Parametern [Heizkurve] oder [Vorlauftemperatur Heizbetrieb]
oder bei angeschlossenem Raumthermostat auf die Raumtemperatur [Raumtemperatur Soll 1]. Die Warmwasserbereitung erfolgt nach [Warmwasser Automatik 1].
KühlenDer interne Heizkreis regelt kontinuierlich auf die erforderliche Vorlauftemperatur
entsprechend den Parametern im Menü [→Hauptmenü →Konfiguration →Kühlen] oder bei angeschlossenem Raumthermostat auf die Raumtemperatur
[Raumtemperatur Soll 1]. Die Warmwasserbereitung erfolgt nach [Warmwasser
Automatik 1]. Frostschutz ist weiterhin aktiv und ein Blockierschutz der Pumpe
bleibt gewährleistet.
SommerDer interne Heizkreis ist abgeschaltet. Frostschutz ist weiterhin aktiv und ein Blo-
ckierschutz der Pumpe bleibt gewährleistet. Die Warmwasserbereitung erfolgt
nach [Warmwasser Automatik 1].
Alle im RoCon-System über den CAN-Bus integrierten Regler werden bei Auswahl dieser Einstellung übergeordnet ebenfalls in diese Betriebsart geschaltet.
Automatik 1Der interne Heizkreise regelt nach dem eingestellten Zeitprogramm [Heizkreis
Automatik 1] mit den jeweiligen Raumsolltemperaturen. Die Warmwasserbereitung erfolgt nach [Warmwasser Automatik 1].
Automatik 2Der interne Heizkreise regelt nach dem eingestellten Zeitprogramm [Heizkreis
Automatik 2] mit den jeweiligen Raumsolltemperaturen. Die Warmwasserbereitung erfolgt nach [Warmwasser Automatik 2].
Tab.7-4Parameter in Menü „Betriebsart“
EE-
EE-
EE-
EE-
EE-
EE-
EE-
reich
Werksein-
stellung
Schrit
tweite
RoCon+ HP
RoCon+ HP
008.1444299_00 – 07/2018 – DE
Betriebsanleitung
31
Page 34
7 Parametereinstellungen
7.3Benutzer
[→Hauptmenü →Benutzer]
7.3.1Menü: Raumtemperatur Soll
[→Hauptmenü →Benutzer →Raum]
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Min / Max
Raumtemperatur
Soll 1
Raumtemperatur
Soll 2
Raumtemperatur
Soll 3
Tab.7-6Parameter in Menü „Raumtemperatur Soll“
Sollwert der Raumtemperatur in °C, welche für den 1. Schaltzeitzyklus der Zeitprogramme [Automatik 1] und [Automatik 2] gilt.
Sollwert der Raumtemperatur in °C, welche für den 2. Schaltzeitzyklus der Zeitprogramme [Automatik 1] und [Automatik 2] gilt.
Sollwert der Raumtemperatur in °C, welche für den 3. Schaltzeitzyklus der Zeitprogramme [Automatik 1] und [Automatik 2] gilt.
EE5 - 40°C20°C0,5°C
EE5 - 40°C20°C0,5°C
EE5 - 40°C20°C0,5°C
7.3.2Menü: Raumtemperatur Absenken
[→Hauptmenü →Benutzer →Absenken]
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Min / Max
Raumtemperatur
Absenken
Tab.7-7Parameter in Menü „Raumtemperatur Absenken“
Sollwert der Absenk-Raumtemperatur in °C, welche für die Zeitprogramme [Automatik 1] und [Automatik 2] gilt.
EE5 - 40°C15°C0,5°C
7.3.3Menü: Raumtemperatur Abwesend
[→Hauptmenü →Benutzer →Abwesend]
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Min / Max
Raumtemperatur
Abwesend
Tab.7-8Parameter in Menü „Raumtemperatur Abwesend“
Sollwert der Absenk-Raumtemperatur in °C, welche für die Zeitprogramme [Abwesend] + [Urlaub] gilt.
EE5 - 40°C15°C0,5°C
reich
reich
reich
Werksein-
stellung
Werksein-
stellung
Werksein-
stellung
Schrit
tweite
Schrit
tweite
Schrit
tweite
7.3.4Menü: Warmwassertemperatur Soll
[→Hauptmenü →Benutzer →Warmwasser]
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Min / Max
Warmwassertemperatur Soll 1
Warmwassertemperatur Soll 2
Warmwassertemperatur Soll 3
Tab.7-9Parameter Menü „Warmwassertemperatur“ Soll
Betriebsanleitung
Sollwert der Warmwassertemperatur in °C, welche für den 1. Schaltzeitzyklus
der Zeitprogramme [Automatik 1] und [Automatik 2] gilt.
Sollwert der Warmwassertemperatur in °C, welche für den 2. Schaltzeitzyklus
der Zeitprogramme [Automatik 1] und [Automatik 2] gilt.
Sollwert der Warmwassertemperatur in °C, welche für den 3. Schaltzeitzyklus
der Zeitprogramme [Automatik 1] und [Automatik 2] gilt.
EE35 - 70°C48°C1°C
EE35 - 70°C48°C1°C
EE35 - 70°C48°C1°C
32
Werksein-
reich
008.1444299_00 – 07/2018 – DE
stellung
Schrit
tweite
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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7 Parametereinstellungen
7.3.5Menü: 1x Warmwasser
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
1x Warmwasser Start einer einmaligen Warmwasserbereitung auf den eingestellten Sollwert
[Warmwassertemperatur Soll 1] ohne Zeitbegrenzung, unabhängig von den
Heizprogrammen.
Tab.7-10 Parameter Menü „1x Warmwasser“
[→Hauptmenü →Benutzer →1xLaden]
BE HF
Min / Max
EEAus
7.4Zeitprogramm
[→Hauptmenü →Zeitprogramm]
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Min / Max
PartyMit dieser Betriebsart kann eine einmalige Zeit für die vorübergehende Heizzeit-
verlängerung des internen Heizkreises eingestellt werden (Format hh:mm).
AbwesendMit dieser Betriebsart kann eine einmalige Zeit für die vorübergehende Regelung
auf die eingestellte Abwesenheitstemperatur eingestellt werden.
UrlaubDer interne Heizkreis regelt dauerhaft (24h pro Tag) auf die eingestellte Abwe-
Über eine Kalenderfunktion kann ein Zeitraum der Abwesenheit eingegeben
werden.
FeiertagÜber eine Kalenderfunktion kann ein Zeitraum der Anwesenheit eingegeben
werden.
Heizkreis Automatik 1
Heizkreis Automatik 2
In diesem Menü kann das 1. Zeitprogramm für den internen Heizkreis parametriert werden. Es können 3 Schaltzyklen mit einer Auflösung von 15 Minuten eingestellt werden. Die Eingabe ist für jeden einzelnen Wochentag separat möglich.
Format: (Ein) hh:mm - hh:mm (Aus)
Ebenfalls können die Zyklen von Montag bis Freitag, Samstag bis Sonntag und
Montag bis Sonntag parametriert werden.
In diesem Menü kann das 2. Zeitprogramm für den internen Heizkreis parametriert werden. Es können 3 Schaltzyklen mit einer Auflösung von 15 Minuten eingestellt werden. Die Eingabe ist für jeden einzelnen Wochentag separat möglich.
Format: (Ein) hh:mm - hh:mm (Aus)
Ebenfalls können die Zyklen von Montag bis Freitag, Samstag bis Sonntag und
Montag bis Sonntag parametriert werden.
EE00:00 -
EE00:00 -
EE Datum 1.Tag
Datum letz-
EE Datum 1.Tag
Datum letz-
EEsiehe Kap.
EEsiehe Kap.
reich
Ein
reich
06:00
06:00
-
ter Tag
-
ter Tag
4.3
4.3
Werksein-
stellung
Werksein-
stellung
00:001h
00:001h
-1 Tag
-1 Tag
siehe Tab.
4-3
siehe Tab.
4-3
Schri
ttwei-
te
-
Schrit
tweite
15min
15min
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
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7 Parametereinstellungen
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Min / Max
Warmwasser Automatik 1
Warmwasser Automatik 2
Zirkulationsprogramm
Zeitprogramm
Reset
Tab.7-11 Parameter in Menü: Zeitprogramm
In diesem Menü kann das 1. Zeitprogramm für die Warmwasserbereitung parametriert werden. Es können 3 Schaltzyklen mit einer Auflösung von 15 Minuten
eingestellt werden. Die Eingabe ist für jeden einzelnen Wochentag separat möglich. Format: (Ein) hh:mm - hh:mm (Aus)
Ebenfalls können die Zyklen von Montag bis Freitag, Samstag bis Sonntag und
Montag bis Sonntag parametriert werden.
In diesem Menü kann das 2. Zeitprogramm für die Warmwasserbereitung parametriert werden. Es können 3 Schaltzyklen mit einer Auflösung von 15 Minuten
eingestellt werden. Die Eingabe ist für jeden einzelnen Wochentag separat möglich. Format: (Ein) hh:mm - hh:mm (Aus)
Ebenfalls können die Zyklen von Montag bis Freitag, Samstag bis Sonntag und
Montag bis Sonntag parametriert werden.
In diesem Menü kann ein Zeitprogramm für die Zirkulationspumpe parametriert
werden. Es können 3 Schaltzyklen mit einer Auflösung von 15 Minuten eingestellt werden. Die Eingabe ist für jeden einzelnen Wochentag separat möglich.
Format: (Ein) hh:mm - hh:mm (Aus)
Ebenfalls können die Zyklen von Montag bis Freitag, Samstag bis Sonntag und
Montag bis Sonntag parametriert werden.
In diesem Menü können die Zeitprogramme auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Hierzu die jeweiligen Zeitprogramme auswählen und anschließend
die Auswahl bestätigen.
EEsiehe Kap.
EEsiehe Kap.
EEsiehe Kap.
EEParty
Abwesend
Feiertag
Heizkreis
Automatik 1
Heizkreis
Automatik 2
Warmwas-
ser Automa-
Warmwas-
ser Automa-
Zirkulations-
programm
reich
4.3
4.3
4.3
Urlaub
tik 1
tik 2
Werksein-
stellung
siehe Tab.
4-3
siehe Tab.
4-3
siehe Tab.
4-3
--
Schrit
tweite
15min
15min
15min
Betriebsanleitung
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RoCon+ HP
RoCon+ HP
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7.5Einstellungen
[→Hauptmenü →Einstellungen]
7.5.1Menü: Anzeigeeinstellungen
[→Hauptmenü →Einstellungen →Anzeige]
7 Parametereinstellungen
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
SpracheLandessprache der Anzeigetexte an der BedieneinheitEEDeutsch
DatumAktuelles Datum im Format Tag / Monat / Jahr. Der aktuelle Wochentag wird an-
hand des Datums automatisch berechnet.
UhrzeitUhrzeit im Format Stunden / Minuten.EE
LCD HelligkeitHelligkeit des DisplaysEE0 – 100 %80 %10 %
LCD Beleuch-
tungsdauer
Tab.7-13 Parameter in Menü „Anzeigeeinstellungen“
Beleuchtungsdauer des DisplaysEE5 - 120s30s1s
EE
reich
Min / Max
English
Français
Nederlands
Espanol
Portugués
Italiano
Werksein-
stellung
Schrit
tweite
7.5.2Menü: System
[→Hauptmenü →Einstellungen →System]
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
AussengerätTyp WärmepumpenaußengerätNE4 kW
InnengerätTyp Wärmepumpen-innengerät.
Anpassung des Einstellwerts wichtig, da die Gerätetypen unterschiedliche Ab-
taulogiken beinhalten.
Heizsystem (*)Wärmeübertragertyp im Heizsystem.
Wird „Radiator“ gewählt und hohe Vorlauftemperaturen sind erwünscht, kann es
sinnvoll sein, den Parameter [Max. Vorlauftemperatur] auf 65°C zu erhöhen
([→Hauptmenü →Konfiguration →Heizen]).
Pumpe dT Heizen (*)
Pumpe dT Kühlen (*)
Tab.7-14 Parameter in Menü „System“
Heizen: Erforderlicher Temperaturunterschied zwischen Rücklauf- und Vorlauf-
temperatur. Falls ein minimaler Temperaturunterschied für einen guten Betrieb
der Heizverteilsysteme im Heizmodus erforderlich ist.
Kühlen: Erforderlicher Temperaturunterschied zwischen Rücklauf- und Vorlauf-
temperatur. Falls ein minimaler Temperaturunterschied für einen guten Betrieb
der Heizverteilsysteme im Kühlmodus erforderlich ist.
NE R/EHS(B)(X/
NEFußboden-
NE3-1051
NE3-1051
reich
Min / Max
6 kW
8 kW
11 kW
14 kW
16 kW
H)04P30/50
R/EHS(B)(X/
H)08P30D
R/EHS(B)(X/
H)08P50D
R/EHS(B)(X/
H)16P50D
heizung
Radiator
Konvektor
D
Werksein-
stellung
--
--
Schrit
tweite
-
-
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
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Page 38
7 Parametereinstellungen
7.5.3Menü: Externe Wärmequelle
[→Hauptmenü →Einstellungen →Ext. Quelle]
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Min / Max
Konfig. externe
Wärmequelle
Ext. Leistung
Warmwasser
Ext. Leistung Stufe 1 (*)
Ext. Leistung Stufe 2 (*)
Bivalenzfunktion
(*)
Bivalenztemperatur
Tab.7-15 Parameter in Menü „Externe Wärmequelle“
Einstellung, ob zusätzlicher externer Wärmeerzeuger für Warmwasserbereitung
(WW) und/oder Heizungsunterstützung (HZU) vorhanden ist.
Wärmeleistung des elektrischen Zuheizers für WarmwasserbereitungNE1 – 40 kW3 kW1 kW
Wärmeleistung des elektrischen Zuheizers bei Heizungsunterstützung Stufe 1
siehe Betriebsanleitung des Heizstabes BUxx.
Wärmeleistung des elektrischen Zuheizers bei Heizungsunterstützung Stufe 2
siehe Betriebsanleitung des Heizstabes BUxx.
Die Bivalenzfunktion ist für den Betrieb des optionalen Zuheizers aufgrund einer
Backup-Anforderung (Raumheizbetrieb) relevant.
▪ Aus: Betrieb des Backup-Heaters ist immer möglich.
▪ Ein: Backup-Heater wird erst freigeben, wenn die im Parameter [Bivalenztem-
peratur] eingestellte Temperatur unterschritten wird.
Einstellung beeinflusst die im Parameter [AUX-Schaltfunktion] definierte Wirkungsweise des potenzialfreien AUX-Schaltkontakts (Wechselschaltausgang A).
Nur wenn Parameter [Bivalenzfunktion] = Ein:
Außentemperatur, ab welcher der optionale Zuheizer zur Unterstützung der
Raumheizung aktiviert wird. Die Bivalenztemperatur ist für den Betrieb des optionalen Zuheizers aufgrund einer Backup-Anforderung (Raumheizbetrieb) relevant. Hierfür wird die Temperatur des im Wärmepumpenaußengerät integrierten
Temperatursensors (Infowert TA) verwendet.
NEKeine exter-
ne Wärme-
Optionaler
Backup-
Wärmequel-
le WW und
Wärmequelle WW oder
NE1 – 40 kW3 kW1 kW
NE1 – 40 kW3 kW1 kW
NEAus
NE-15°C -
reich
quelle
Heater
Externe
HZU
Externe
HZU
Ein
+35°C
Werksein-
stellung
Ein-
0°C1°C
Schrit
tweite
-
Betriebsanleitung
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RoCon+ HP
RoCon+ HP
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7.5.4Menü: Ein-/Ausgänge
[→Hauptmenü →Einstellungen →Ein-/Ausgänge]
7 Parametereinstellungen
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Min / Max
Smart GridAuswertung des SG-Signals (siehe Kap. 4.4).
Aus: Funktion Smart Grid nicht aktiv, SG-Signal wird nicht ausgewertet.
Ein: Je nach Signal des Energieversorgungsunternehmens wird die Wärmepum-
pe abgeschaltet (keine Frostschutzfunktion) oder auf höheren Temperaturen be-
trieben.
Modus Smart
Grid
HT/NT Funktion Einstellung, welche Wärmequellen ausgeschaltet werden, wenn bei einem Nie-
HT/NT Anschluss Festlegung, ob der HT-/NT-Eingang als Öffner- oder Schließerkontakt ausgewer-
Raumthermostat Konfiguration eines am Anschluss J16 der Daikin Altherma EHS(X/H) ange-
Nur wenn Parameter [Smart Grid] = Ein:
Dient zu einer möglichen Soll-Temperaturerhöhung bei einem Smart Grid-Ein-
schaltbefehl.
▪ Komfort (Anhebung der Warmwasser-Solltemperatur um 5 K)
▪ Standard (Anhebung der Vorlauf-Solltemperatur um 2 K und Warmwasser-
Solltemperatur um 5 K)
▪ Eco (Anhebung der Vorlauf-Solltemperatur um 5 K und Warmwasser-Solltem-
peratur um 7 K)
dertarif-Netzanschluss das vom Energieversorgungsunternehmen (EVU) ausge-
gebene Signal für Hochtarif empfangen wird.0: Deaktiviert (keine Auswirkung)
tet wird.
Schließerkontakt: Schaltkontakt geschlossen bei Hochtarif.
Öffnerkontakt: Schaltkontakt geschlossen bei Niedertarif.
schlossenen Raumthermostats mit potenzialfreien Kontakten.
▪ Aus: Deaktiviert
▪ Ein: (Nur wenn Parameter [Interlinkfunktion] = Aus)
Auswertung der Schaltkontakte Heizen und Kühlen am Steckeranschluss J16
auf der Schaltplatine RoCon BM2C (nur, wenn keine der Betriebsarten "Bereit-
schaft", "Absenken", "Sommer", "Urlaub", "Feiertag" oder "Estrich" aktiv ist):
▪ Geschlossener Schaltkontakt Heizen : Betriebsart wird auf "Heizen" ge-
schaltet. Priorität, falls beide Schaltkontakte geschlossen sind.
▪ Geschlossener Schaltkontakt Kühlen : Betriebsart wird auf "Kühlen" ge-
schaltet.
▪ Offene Kontakte: Nur Frostschutz aktiv.
NEAus
NEKomfort
Standard
NEInaktiv
Verdichter
ausschalten
Verdichter +
BUH aus-
schalten
Alles aus-
schalten
NESchließer-
kontakt
Öffnerkon-
NEAus
reich
Ein
Eco
takt
Ein
Werksein-
stellung
Aus-
Standard-
Schrit
tweite
-
-
-
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
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7 Parametereinstellungen
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Min / Max
Interlinkfunktion Konfiguration für Anlagen, die mit 2 verschiedenen Vorlauf-Solltemperaturen be-
trieben werden (siehe Kap. 4.4.4).
Eine mögliche Anwendung ist z. B. die zusätzliche Einbindung eines HP convector in ein Flächenheiz- und Kühlsystem.
Voraussetzung: Am Steckeranschluss J16 der Daikin Altherma EHS(X/H) sind 2
Raumthermostate angeschlossen.
▪ Aus : Deaktiviert
▪ Ein : Auswertung der Schaltkontakte Heizen und Kühlen am Steckeranschluss
J16 auf der Schaltplatine RoCon BM2C.
Aktivieren des Kühlbetriebs nur durch Umstellen der Betriebsart auf " " (siehe
Kap. 4.1).
Einstellung des Parameters [Raumthermostat] wird nicht mehr ausgewertet.
▪ Offene Schaltkontakte: nur Frostschutz aktiv
▪ Betriebsart "Heizen" und "Automatik 1" / "Automatik 2" während der Schaltzy-
klen im Tagbetrieb aktiv.
▪ Geschlossener Schaltkontakt Heizen = IL1:
▪ Es wird auf die normale Vorlauf-Solltemperatur gemäß den Parameterein-
stellungen in Ebene "HZK Konfig" > "Heizen" geregelt.
▪ Geschlossener Schaltkontakt = IL2:
▪ Es wird auf die erhöhte Vorlauf-Solltemperatur geregelt (normale Vorlauf-
Solltemperatur + Wert des Parameters [Interlink Temperaturerhöhung ].
Priorität, falls beide Schaltkontakte geschlossen sind!
▪ Betriebsart "" aktiv.
▪ Geschlossener Schaltkontakt Heizen = IL1:
▪ Es wird auf die normale Vorlauf-Solltemperatur gemäß den Parameterein-
stellungen in Ebene "HZK Konfig" > "" geregelt.
▪ Geschlossener Schaltkontakt = IL2:
▪ Es wird auf die abgesenkte Vorlauf-Solltemperatur geregelt (normale Vor-
lauf-Solltemperatur - Wert des Parameters [Interlink Temperaturreduktion].
Priorität, falls beide Schaltkontakte geschlossen sind!
Programmierbarer Ausgang
(230V)
Konfigurieren des Multifunktionsausgangs (230 V, Anschluss J14):
▪ Inaktiv: Der Ausgang ist ohne Funktion.
▪ Anforderung Heizkreis: Sammlerpumpe – Der Ausgang wird aktiv, sobald ein
Heizkreis des Systems eine Wärmeanforderung zum Wärmeerzeuger meldet.
▪ Anforderung Zirkulationspumpe: Zirkulationspumpe – Der Ausgang wird je
nach Parametrierung entweder nach dem Zeitprogramm der Zirkulationspumpe oder nach dem Zeitprogramm der Warmwasserbereitung aktiviert (siehe
Kap. 4.3).
▪ Anforderung direkter Heizkreis: Zubringerpumpe – Der Ausgang wird aktiv, so-
bald für den direkten Heizkreis des Wärmeerzeugers eine Wärmeanforderung
ansteht.
NEAus
NEInaktiv
Anforderung
Heizkreis
Anforderung
Zirkulation
Anforderung
direkter
Heizkreis
reich
Ein
Werksein-
stellung
Schrit
tweite
-
-
Betriebsanleitung
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RoCon+ HP
RoCon+ HP
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7 Parametereinstellungen
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Min / Max
Funktion Brennersperrkontakt
AUX-Schaltfunkti-onEinstellung weist die Schaltbedingungen für den potenzialfreien AUX-Schaltkon-
AUX-WartezeitAUX-Schaltkontakt (A) schaltet erst verzögert, wenn die Schaltbedingung (siehe
Schaltschwelle
TDHW (AUX)
Tab.7-16 Parameter in Menü „Ein-/Ausgänge“
Wahl der Funktionalität des Schaltkontakts EXT (J8) (siehe Kap. 4.1)NEWider-
standswerte
sperrkontakt
NEInaktiv
takt zu (Wechsel Schaltausgang A, siehe Kap. 4.4.4).
Inaktiv: Funktion deaktiviert.
AUX-Schaltkontakt schaltet;
Schaltschwelle TDWH: Wenn Speichertemperatur (Tdhw) ≥ Wert Parameter
[Schaltschwelle TDHW ist.
Anforderung Heizen/Kühlen: Wenn eine Kühlanforderung oder Heizanforderung
vorliegt.
Anforderung BUH: Wenn eine Warmwasseranforderung an den Backup-Heater
(BUxx) vorliegt oder der konfigurierte Backup-Heater zur Heizungsunterstützung
angefordert wird.
Fehler: Wenn ein Fehler anliegt.
TVBH > 60°C: Wenn der Fühlerwert (TVBH) > 60 °C ist.
Außentemperatur: Wenn die Außentemperatur < Parameterwert [Bivalenztempe-
ratur] ist.
▪ Wärmepumpe arbeitet weiter = paralleler Bivalenzbetrieb.
Außentemperatur + WW/Heuizen: Wenn die Außentemperatur < Parameterwert
[Bivalenztemperatur ] ist + eine Anforderung Heizen oder eine Warmwasseran-
forderung vorliegt.
▪ Wärmepumpe arbeitet nicht weiter = alternativer Bivalenzbetrieb.
Anforderung WW: Wenn eine Warmwasseranforderung besteht.
Außentemperatur + Heizen: Wenn Außentemperatur < Parameterwert [Bivalenz-
temperatur] + Wärmeanforderung "Raumheizung" (nicht für Warmwasseranfor-
derung). Wärmepumpe arbeitet unterhalb dem im Parameter [Bivalenztempera-
tur] eingestellten Wert nicht mehr im Raumheizbetrieb - nur noch im Warmwas-
serbetrieb.
Anwendung: Alternativer Bivalenzbetrieb Raumheizung, wenn Heizkessel hy-
draulisch so eingebunden ist, dass er das druckloses Speicherwasser der Daikin
Altherma EHS(X/H) direkt erwärmt (Anschluss über Solaranschlüsse).
Multi-Oil: "Multi-Oil" - wenn Außentemperatur < Parameterwert [Bivalenztempe-
ratur] + Wärmeanforderung "Raumheizung" (nicht für Warmwasseranforderung).
Wärmepumpe arbeitet unterhalb dem im Parameter [Bivalenztemperatur] einge-
stellten Wert nicht mehr im Raumheizbetrieb - nur noch im Warmwasserbetrieb.
Anwendung: Alternativer Bivalenzbetrieb Raumheizung, wenn Heizkessel hy-
draulisch im Vorlauf der Wärmepumpe eingebunden ist. Für diese Anwendungs-
art muss die Frostschutzfunktion an der Daikin Altherma EHS(X/H) deaktiviert
werden (Parameter [Frostschutztemperatur] = Aus).
Betriebsart Kühlen: Wenn sich die Wärmepumpe in der Betriebsart "" befindet.
Parameter [AUX-Schaltfunktion]) länger als die eingestellte Zeit ansteht.
Schaltschwelle Speichertemperatur (Tdhw) für AUX-Schaltkontakt (siehe Para-
meter [AUX-Schaltfunktion]).
NE0-600s120s5s
NE20 – 85°C50°C1°C
schwelle TD-
Anforderung
Heizen/Küh-
Anforderung
TVBH > 60
Außentem-
Außentem-
peratur +
WW/Heizen
Anforderung
Außentem-
peratur +
Betriebsart
reich
Brenner-
Schalt-
HW
len
BUH
Fehler
°C
peratur
WW
Heizen
Multi-Oil
Kühlen
Werksein-
stellung
Schrit
tweite
-
-
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
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7 Parametereinstellungen
7.5.5Menü: Intelligentes Speicher Management
[→Hauptmenü →Einstellungen →ISM]
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Continuous heating
Heizungsunterstützung (HZU)
Leistung BIVEinstellung begrenzt Leistung der Heizungsunterstützung.NE3 – 40 kW15 kW1 kW
HZU HystereseNur wenn Parameter [Heizungsunterstützung (HZU)] = Ein.
HZU Max. Temperatur
Min. Leistung
Pumpe
Max. Leistung
Pumpe
Tab.7-17 Parameter in Menü „Intelligentes Speicher Management“
Die Funktion erlaubt das ununterbrochene Heizen auch während dem Abtauen
des Verdampfers. Damit kann ein hoher Komfort auch bei schnell reagierenden
Heizsystemen (z.B. Konvektoren) gewährleistet werden.
Aus: kein ununterbrochenes Heizen
Ein: ununterbrochenes Heizen. Heizwärme wird während dem Abtauen des Verdampfers aus dem Speicher entnommen.
Heizungsunterstützung aus Warmwasserspeicher, wenn Mindesttemperatur
überschritten ist (siehe Kap. 4.4 und Parameter [HZU Hysterese]).
▪ Aus: keine Heizungsunterstützung
▪ Ein: Heizungsunterstützungsfunktion aktiv
Heizungsunterstützung wird aktiviert, wenn
Tdhw > THZUmin + 4 K und Tdhw > [Vorlauftemperatur Soll] + 1 K.
Die Heizungsunterstützung wird deaktiviert, wenn
Tdhw < THZUmin oder Tdhw < [Vorlauftemperatur Soll].
[Vorlauftemperatur Soll] = gerade aktive Vorlauf-Solltemperatur (siehe Kap. 4.5)
Einstellung begrenzt die Vorlauf-Solltemperatur (gemessen an tV, BH) bei aktiver
Heizungsunterstützungsfunktion.
Untergrenze für den Pumpenbetrieb. Wird nur angewendet, wenn Heizungsun-
terstützung aktiv ist oder Wärme durch eine externe Wärmequelle erzeugt wird.
Obergrenze für den Pumpenbetrieb. Wird nur angewendet, wenn Heizungsunter-
stützung aktiv ist oder Wärme durch eine externe Wärmequelle erzeugt wird.
NEAus
NEAus
NE2-1551
NE5-85°C60°C1°C
NE60-80%80%1%
NE40-80%50%1%
reich
Min / Max
Ein
Ein
Werksein-
stellung
Schri
ttwei-
te
-
-
7.5.6Menü: Spezialfunktionen
[→Hauptmenü →Einstellungen →Spezial]
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Min / Max
FlüsterbetriebModus für geräuscharmen Betrieb bei reduzierter Leistung (siehe Kap. 4.4).
▪ Inaktiv
▪ Aktiv
▪ Nachts aktiv: Wird nur nachts zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr im Flüstermo-
dus betrieben.
GeräuschlevelBei Wahl des geräuscharmen Betriebs können drei Geräuschlevel eingestellt
werden.
▪ Weniger leise: Bei kälteren Umgebungsbedingungen kann die Leistung sin-
ken.
▪ Mittelleise: Unter allen Bedingungen ist eine reduzierte Leistung möglich.
▪ Am leisesten: Unter allen Bedingungen wird die Leistung reduziert.
Tab.7-18 Parameter im Menü „Spezialfunktionen“
NEInaktiv
Nacht aktiv
NE Weniger Lei-
Mittelleise
Am leisesten
reich
Aktiv
se
Werksein-
stellung
Schri
ttwei-
te
-
-
Betriebsanleitung
40
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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7.6Konfiguration
[→Hauptmenü →Konfiguration]
7.6.1Menü: Sensoren
[→Hauptmenü →Konfiguration →Sensoren]
7 Parametereinstellungen
ParameterBeschreibungZugriffEinstellbe-
BE HF
Min / Max
Außentemperaturfühler (*)
Warmwasserfühler
Wasserdrucksensor
Außenfühlerkorrektur
Wasserdruck
Min.
Wasserdruck
Max.
Wasserdruck Soll Definiert den Soll-Wasserdruck.
Max. Druckverlust
Tab.7-20 Parameter in Menü „Sensoren“
Auswahl, ob der im Außengerät integrierte Sensor oder ein optionaler Außentemperaturfühler genutzt wird, um Soll-Vorlauftemperaturen zu ermitteln
Konfiguration der Warmwasserbereitung:
Inaktiv: Keine Funktion zur Warmwasserbereitung.
Sensor: Funktion zur Warmwasserbereitung ist aktiviert. Für die Warmwasserbereitung wird ein Speichertemperaturfühler ausgewertet (Ist kein Speichertemperaturfühler angeschlossen, wird eine Fehlermeldung erzeugt).
Thermostat: Funktion zur Warmwasserbereitung ist aktiviert. Für die Warmwasserbereitung wird ein Thermostatschalter (Ein / Aus) ausgewertet, wobei „offene Klemmen“ als „Kein Bedarf“ ausgewertet wird.
Konfiguration des Sensors zur Erfassung des Wasserdrucks der Anlage.
Aus: Keine Fühlerauswertung
Ein: Fühlerauswertung aktiviert (Ist kein Drucksensor angeschlossen, wird eine
Fehlermeldung generiert.)
Individuelle Anpassung für den Messwert der für die Regelung relevanten Außentemperatur.
Definiert den minimalen Wasserdruck.
Druckwächterfunktion (nur bei aktiviertem Drucksensor, [Wasserdrucksensor]=Ein): Unterschreitet der Messwert den eingestellten Wert, wird die Daikin
Altherma EHS(X/H) abgeschaltet und eine Fehlermeldung generiert.
Definiert den maximalen Wasserdruck.
Druckwächterfunktion (nur bei aktiviertem Drucksensor, [Wasserdrucksensor]=Ein): Überschreitet der Messwert den eingestellten Wert, wird eine Warnmeldung generiert.
Druckwächterfunktion (nur bei aktiviertem Drucksensor, [Wasserdrucksensor]=Ein): Unterschreitet der Messwert den eingestellten Wert um mehr als den
im Parameter [Max Druckverlust] eingestellten Wert, wird eine Warnmeldung
generiert.
Definiert den maximal akzeptablen Druckverlust in der Heizungsanlage.
Druckwächterfunktion (nur bei aktiviertem Drucksensor, [Wasserdrucksensor]=Ein): Unterschreitet der Messwert den im Parameter [Wasserdruck Soll]
eingestellten Wert um mehr als den eingestellten Wert, wird eine Warnmeldung
generiert.
SEIntegrierter
Optionaler
NEInaktiv
Thermostat
NEAus
NE -5,0 bis +5,0K0,0 K0,1 K
NE 0,1 - 5,0 bar0,5 bar0,1 bar
NE 0,1 - 5,0 bar3,0 bar0,1 bar
NE 0,1 - 5,0 bar0,9 bar0,1 bar
NE0,1-5,0bar0,5bar0,1 bar
reich
Sensor
Sensor
Sensor
Ein
Werksein-
stellung
Schritt-
weite
-
-
-
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
41
Page 44
7 Parametereinstellungen
7.6.2Menü: Heizkreis Konfiguration
[→Hauptmenü →Konfiguration →HKKonfig]
ParameterBeschreibungZugriffEinstellbe-
BE HF
Min / Max
Witterungsgeführt Auswahl der Methode zur Ermittlung der Soll-Vorlauftemperatur.
Inaktiv: Regelung auf einen festen Vorlaufwert (je nach Betriebsweise)
Aktiv: Witterungsgeführte Regelung anhand der Heizkurve.
Frostschutztemperatur
Gebäudedämmung
Umschalttemperatur Heizkreis
Tab.7-21 Parameter in Menü „Heizkreis Konfiguration“
Aus: Kein Frostschutz des Heizkreises
Sonst: Wenn die Außentemperatur unter den eingestellten Wert sinkt, schaltet
die Anlage in den Frostschutzbetrieb (Einschalten der Pumpen). Die Funktion
wird beendet, wenn die Außentemperatur über den eingestellten Wert +1K
steigt.
Einstellung des Gebäudedämmstandards. Dadurch werden die gemittelte Außentemperatur und die automatischen Anpassungen der Heizkurve und der
Heizzeiten beeinflusst.
Automatische Aktivierung des Kühlbetriebs.
Aus: Deaktiviert
10 - 40: Überschreitet die Außentemperatur den eingestellten Wert, wird auf
die Betriebsart "Kühlen" gestellt. Sinkt die Außentemperatur um 2 K unter den
eingestellten Wert, wird automatisch auf die zuvor aktivierte Betriebsart zurückgeschaltet.
NEInaktiv
EEAus,
-15 - 5°C
EEAus
Sehr gut
NE Aus, 10 - 40°CAus1 °C
reich
Aktiv
Gering
Normal
Gut
Werksein-
stellung
0°C1°C
Schritt-
weite
1
-
7.6.3Menü: Heizen
[→Hauptmenü →Konfiguration →Heizen]
ParameterBeschreibungZugriffEinstellbe-
BE HF
Min / Max
Heizgrenze Heizbetrieb
Heizgrenze Absenkbetrieb
HeizkurveNur wenn Parameter [Witterungsgeführt] = Aktiv:
Vorlauftemperatur Überhöhung
(*)
Vorlauftemperatur Heizbetrieb
Vorlauftemperatur Absenkbetrieb
Einstellen der automatischen Sommerabschaltung des Heizbetriebs. Übersteigt
die durch den Regler gemessene und gemittelte Außentemperatur den eingestellten Wert um 1K, so wird der Heizkreis abgeschaltet. Die Beheizung wird
wieder freigegeben, wenn die Außentemperatur die eingestellte Heizgrenze
unterschreitet.
Einstellen der Heizgrenze zur "Abschaltung" des Heizkreises während der Absenkzeit (Funktionsweise wie Parameter [Heizgrenze Heizbetrieb]).
Einstellung der Heizkurve. Die Heizkurve gibt die Abhängigkeit der Vorlaufsolltemperatur des Heizkreises von der Außentemperatur wieder (siehe Kap. 4.5).
Diese Funktion legt fest, wie hoch die Wassertemperatur über die Soll-Vorlauftemperatur steigen darf, bevor der Verdichter gestoppt wird. Der Verdichter
nimmt den Betrieb wieder auf, wenn die Vorlauftemperatur unter die Soll-Vorlauftemperatur fällt. Diese Funktion gilt NUR für den Heizmodus.
Nur wenn Parameter [Witterungsgeführt] = Aktiv
Einstellung der Vorlaufsolltemperatur für den Heizkreis während der Heizzeit
bei Betriebsart: "Automatik 1", "Automatik 2", "Heizen".
Nur wenn Parameter [Witterungsgeführt] = Aktiv
Einstellung der Vorlaufsolltemperatur für den Heizkreis während der Absenkzeit bei Betriebsart: "Automatik 1", "Automatik 2", "Absenken".
EEAus, 10 -
EEAus, 10 -
EE0,0 - 3,00,50,1
NE1-431
EE20 - 90°C40°C1°C
EE10 - 90°C10°C1°C
reich
40°C
40°C
Werksein-
stellung
19°C0,5K
10°C0,5K
Schritt-
weite
Betriebsanleitung
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RoCon+ HP
RoCon+ HP
008.1444299_00 – 07/2018 – DE
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7 Parametereinstellungen
ParameterBeschreibungZugriffEinstellbe-
BE HF
Min / Max
Max. Vorlauftemperatur
Min. Vorlauftemperatur
RaumeinflussNur bei angeschlossenem und dem Heizkreis zugeordnetem Raumregler:
Raumsensor Anpassung
Heizkurvenadaption
Interlink Temperaturerhöhung
Comfort Heating Kann die Wärmepumpe den Heizbedarf bei sehr niedrigen Außentemperaturen
Tab.7-22 Parameter in Menü „Heizen“
Einstellung begrenzt die Vorlauftemperatur (gemessen an tV2) bei aktiver Heizungsunterstützungsfunktion.
Die ermittelte Vorlaufsolltemperatur des Heizkreises wird auf den hier eingestellten Maximalwert begrenzt.
Fordert ein optional angeschlossener, gemischter Heizkreis eine höhere Temperatur des Wärmeerzeugers an, so wird diese berücksichtigt. Somit läuft die
interne Umwälzpumpe des Wärmeerzeugers immer, wenn dieser eingeschaltet
ist. Wenn der direkte Heizkreis eine Fußbodenheizung versorgt, ist daher ein
mechanischer Temperaturbegrenzer einzubauen, um ein Überhitzen des
Estrichs zu verhindern.
Die ermittelte Vorlaufsolltemperatur des Heizkreises wird auf den hier eingestellten Minimalwert begrenzt..
Einstellung, welchen Einfluss die Abweichung der vom EHS157034 gemessenen Raumtemperatur vom aktuellen Sollwert (siehe Kap. 4.2) auf die Vorlauftemperatur hat.
Aus: Rein witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung
0: Rein witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung, aber interne Umwälzpumpe läuft nach einer Wärmeanforderung während der Absenkzeit bis zum
nächsten Heizzyklus weiter.
1-20: Bewirkt eine Korrektur der Vorlaufsolltemperatur (Parallelverschiebung
der Heizkurve) um den eingestellten Faktor. Wenn die gemessene Temperatur
2K unter dem Sollwert liegt, wird die Vorlaufsolltemperatur um das 2-Fache
des eingestellten Werts angehoben.
Nur bei angeschlossenem und dem Heizkreis zugeordnetem Raumregler.
Individuelle Anpassung der für die Regelung relevanten Raumtemperatur.
Sollte eine systematische Abweichung der vom EHS157034 gemessenen
Raumtemperatur zu der im Aufenthaltsbereich dieses Raumes tatsächlichen
Temperatur festgestellt werden, kann der Messwert um den eingestellten Wert
korrigiert werden.
Funktion kann nur bei angeschlossenem und dem Heizkreis zugeordnetem
Raumregler ausgeführt werden:
Aus: Deaktiviert
Ein: Aktiviert = Start einer einmaligen automatischen Heizkurvenadaption.
Voraussetzungen:
- Außentemperatur <8°C
- Einstellung der Betriebsart: "Automatik 1" oder "Automatik 2"
- Dauer der Absenkphase mindestens 6 Stunden
Funktion: Zu Beginn der Absenkzeit wird die aktuelle Raumtemperatur als Sollwert für die folgenden 4 Stunden gesetzt. Die Heizkurve wird von der Regelung
aus den Vorlaufsolltemperaturen ermittelt, die zum Halten dieser Raumtemperatur erforderlich sind.
Wird die automatische Heizkurvenadaption unterbrochen, so pausiert die Funktion, bis sie am nächsten Tag erfolgreich durchgeführt oder beendet wird (Einstellen des Parameters auf "Aus" oder Ändern der aktuellen Betriebsart).
Während der automatischen Heizkurvenadaption sind die Warmwasserbereitung und die Aufheizoptimierung gesperrt.
Nur wenn Parameter [Interlinkfunktion] = Ein:
Vorlauf-Solltemperatur wird bei geschlossenem RT-Schaltkontakt Kühlen um
den eingestellten Wert erhöht. Anforderung z. B. durch HP convector.
nicht decken, wird Wärme aus dem Speicher entnommen und für die Raumheizung genutzt (Siehe Kap. 4.5.4)
Ein: Bei entsprechenden Außentemperaturen wird die Speichertemperatur
über die für den Warmwasserbedarf eingestellte Speichertemperatur angehoben.
NE20 - 90°C55°C1°C
NE10 - 90°C28°C1°C
EEAus, 1 –
EE-5 - +5K0,0K1K
NEAus
NE0 - 50 K5 K1 K
NEAus
reich
20K
Ein
Ein
Werksein-
stellung
Aus1K
Schritt-
weite
-
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
43
Page 46
7 Parametereinstellungen
7.6.4Menü: Kühlen
[→Hauptmenü →Konfiguration →Kühlen]
ParameterBeschreibungZugriffEinstellbe-
BE HF
Min / Max
Start Kühlen ATemp
Max Kühlen ATemp
VL-Soll Start
Kühlen
VL-Soll Max Kühlen
Untergrenze Vorlauftemperatur
Vorlauftemperatur Kühlbetrieb
Kühlsollwert Korrektur
Interlink Temperaturreduktion
Tab.7-23 Parameter in Menü „Kühlen“
Nur wenn Parameter [Witterungsgeführt] = 0:
Einstellung, ab welcher Außentemperatur der Kühlbetrieb mit der höchsten
Kühlvorlauf-Solltemperatur [VL-Soll Start Kühlen] startet (Einstellbedingung:
Betriebsart "Kühlen").
Nur wenn Parameter [Witterungsgeführt] = 0:
Einstellung, bei welcher Außentemperatur die niedrigste Kühlvorlauf-Solltemperatur [VL-Soll Max Kühlen] vorgegeben wird (Einstellbedingung: Betriebsart
"Kühlen").
Nur wenn Parameter [Witterungsgeführt] = 0:
Einstellung der Kühlvorlauf-Solltemperatur beim Start des Kühlbetriebs (Außentemperatur = Parameter [Start Kühlen A-Temp])
Nur wenn Parameter [Witterungsgeführt] = 0
Einstellung der minimalen Kühlvorlauf-Solltemperatur. Diese wird ab der Außentemperatur (Parameter [Max Kühlen A-Temp]) konstant gehalten.
Nur wenn Parameter [Witterungsgeführt] = 0:
Einstellung der absoluten Untergrenze der Kühlvorlauf-Solltemperatur. Begrenzung wirkt, falls aus anderen Parametereinstellungen eine niedrigere Kühlvorlauf-Solltemperatur ermittelt würde.
Nur wenn Parameter [Witterungsgeführt] = 1:
Einstellung der Kühlvorlauf-Solltemperatur (Festwert) bei aktivem Kühlbetrieb.
Parallelverschiebung der Kühl-Kennlinie um den eingestellten Wert.NE -5,0 - +5,0K0,0K1K
Nur wenn Parameter [Interlinkfunktion] = Ein:
Kühlvorlauf-Solltemperatur wird bei geschlossenem RT-Schaltkontakt Kühlen
um den eingestellten Wert reduziert (siehe Parameter [Interlinkfunktion]). Anforderung z. B. durch HP convector.
EE15-45°C24°C1°C
EE20-45°C35°C1°C
EE5-25°C18°C1°C
EE5-25°C8°C1°C
NE5-25°C18°C1°C
EE5-30°C18°C1°C
NE0-50K5K1K
reich
Werksein-
stellung
Schritt-
weite
7.6.5Menü: Warmwasser
[→Hauptmenü →Konfiguration →WW]
ParameterBeschreibungZugriffEinstellbe-
BE HF
Min / Max
Max. Warmwasser Ladezeit
Warmwasser
Sperrzeit
Warmwasser
Hysterse
Wartezeit ext.
Wärmeerzeuger
Zirkulationspumpe Ansteuerung
Einstellung der maximalen Dauer eines Warmwasserbereitungszyklus. Danach
Abbruch der Warmwasserbereitung, wenn die aktuelle Warmwassertemperatur
nicht den eingestellten Sollwert in Parameter [Warmwassertemperatur Soll 1]
erreicht.
Einstellung der Sperrzeit nach Abschluss oder Abbruch eines Warmwasserbereitungszyklus. Die erneute Anforderung einer Warmwasserbereitung wird frühestens nach Ablauf dieser Sperrzeit bedient.
Schaltschwelle Warmwasserladung
Einstellung der Temperaturdifferenz, um die die Temperatur im Warmwasserspeicher gegenüber der gerade gültigen Warmwasser-Solltemperatur [Warmwassertemperatur Soll] absinken darf, bevor die Wärmepumpe für die Warmwasserladung angeschaltet werden soll.
Verzögerungszeit, ab wann der zusätzliche Wärmeerzeuger die Wärmepumpe
bei einer Warmwasserladung unterstützen darf (siehe Kap. 4.5).
Einstellung zur Ansteuerung einer Zirkulationspumpe. Verwendung in Frankreich nicht zulässig !
Aus: Optionale Zirkulationspumpe wird synchron zum aktiven Schaltzeitprogramm zur Warmwasserbereitung angesteuert.
Ein: Optionale Zirkulationspumpe wird nach dem Schaltzeitprogramm [Zirkulationsprogramm] angesteuert.
NE 10 – 240min60min10min
NE0 – 180min30min10min
EE2-20K7K1K
EE20-95min50min1min
EEAus
reich
Ein
Werksein-
stellung
Aus-
Schritt-
weite
Betriebsanleitung
44
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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7 Parametereinstellungen
ParameterBeschreibungZugriffEinstellbe-
BE HF
Min / Max
Zirkulationspumpe Intervall
Antilegionellen
Tag
Antilegionellen
Startzeit
Antilegionellen
Temperatur
Tab.7-24 Parameter in Menü „Warmwasser“
Einstellung der Intervallsteuerung für optionale Zirkulationspumpe. Verwendung in Frankreich nicht zulässig !
Aus: Deaktiviert. Die Zirkulationspumpe läuft während der Freigabezeiten des
zugewiesenen Schaltzeitprogramms (Parameter [Zirkulationspumpe Ansteuerung]) permanent durch.
Sonst: Die Zirkulationspumpe läuft getaktet (Taktverhältnis: Pumpenlaufzeit =
Einstellwert pro 15min).
Einstellung des Tages zur thermischen Desinfektion des Warmwasserspeichers.
Aus: Keine thermische Desinfektion
Montag - Sonntag: Tag der thermischen Desinfektion
Mo - So: Tägliche thermische Desinfektion
Einstellung der Startzeit der thermischen Desinfektion des Warmwasserspeichers (Format hh:mm).
Einstellung der Warmwasser-Solltemperatur während der thermischen Desinfektion des Warmwasserspeichers.
EEAus,
1 – 15min
EEAus,
Sonntag,
NE00:00 -
NE60 - 70°C65°C1°C
reich
Montag
...
Mo - So
23:45
Werksein-
stellung
Aus1min
Aus-
03:3015min
Schritt-
weite
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
45
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7 Parametereinstellungen
7.6.6Menü: Zusatzprogramme
[→Hauptmenü →Konfiguration →Zusatz]
ParameterBeschreibungZugriffEinstellbe-
BE HF
Min / Max
Entlüftungsfunkti-onAktivierung der automatischen Entlüftung der Daikin Altherma EHS(X/H) und
des angeschlossenen Heizkreislaufs.
Aus: Deaktiviert
Ein: Start der Entlüftungsfunktion
RelaistestManuelle Ansteuerung einzelner Relais zu Testzwecken. Nach Bestätigung
dieses Parameters mit dem Drehtaster wird im Display die Liste der Relais 1 9 mit Auswahlkästchen angezeigt. Bei Auswahl und Bestätigung eines Relais
mit dem Drehtaster wird ein Haken im Auswahlkästchen gesetzt und das betreffende Relais aktiviert. Mehrfachauswahl ist möglich.
Ein: Die Vorlaufsolltemperatur wird nach eingestelltem Estrichprogramm geregelt. Der Tag, an dem die Estrichfunktion aktiviert wird, zählt nicht für die Laufzeit des Estrichprogramms mit. Der erste Tag beginnt dann am Tageswechsel
um 00:00 Uhr. Am Tag der Aktivierung wird für die verbleibende Zeit mit der
Vorlaufsolltemperatur des ersten Programmtages geheizt (siehe Kap. 4.5).
Estrichprogramm Einstellung des Ablaufprogramms der Estrichaufheizung. Für eine Dauer von
maximal 28 Tagen kann separat für jeden Tag eine eigene Vorlaufsolltemperatur eingestellt werden. Das Ende des Estrichprogramms wird durch den 1. Tag
mit der Sollwerteinstellung „----„ definiert (siehe Kap. 4.5).
Tab.7-25 Parameter in Menü „Zusatzprogramme“
NEAus
NEAusgang J1
Ausgang
Ausgang J2
Kontakt A
Ausgang J2
Kontakt B
Ausgang
J12 3UV
DHW auf
Ausgang
J12 3UV
DHW zu
Anschluss
J3 Schließer
Anschluss
J3 Wechsler
Ausgang
Ausgang
J17 Relais
Ausgang
J17 Relais
Ausgang
J17 Relais
NEAus
NE10 - 70°C
pro Heiztag
reich
Ein
J14
B
A
J10
K2
K1
K3
Ein
Werksein-
stellung
--
siehe Tab.
3-10
Schritt-
weite
-
-
1°C
Betriebsanleitung
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RoCon+ HP
RoCon+ HP
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7.7Info
[→Hauptmenü →Info]
7.7.1Übersicht
[→Hauptmenü →Info →Übersicht]
7 Parametereinstellungen
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
ModeAktueller Modus der Wärmepumpe.SSKeine Anfor-
EXTExterne Anforderung:
Niedertarif: EVU-Funktion HT/NT aktiv und Niedertarif.
Hochtarif: EVU-Funktion HT/NT aktiv und Hochtarif.
SG1: EVU-Funktion SMART GRID aktiv, Abwurf: kein Wärmepumpenbetrieb,
keine Frostschutz¬funktion.
SG2: EVU-Funktion SMART GRID aktiv, Einschaltempfehlung, Betrieb mit höheren Solltemperaturen, billiger Strom.
SG3: EVU-Funktion SMART GRID aktiv, Einschaltbefehl und Speicherladung
auf 70 °C, billiger Strom
Kein externer Modus: Wärmepumpe arbeitet im normalen Betrieb.
RTRaumthermostat / Interlink:
Aus: Wenn [Interlinkfunktion] = Ein: nur Frostschutz; sonst: Aus
Wärme- oder Kühlanforderung (Wenn [Raumthermostat] = Ein)
Keine Wärmeanforderung (Wenn [Raumthermostat] = Ein)
IL2 (Wenn [Interlinkfunktion] = Ein): Im Heizbetrieb erhöhte Vorlauf-Solltemperatur, im Kühlbetrieb reduzierte Vorlauf-Solltemperatur
PumpStatus der internen Heizungsumwälzpumpe (An/Aus)SSAus
VAktueller Volumenstrom (Durchfluss) in der HeizungsanlageSS--EHSAktuelle Leistung des optionalen Backup-Heaters in kWSS--TVAktuelle Vorlauftemperatur nach dem Plattenwärmetauscher (tV) in °CSS--TVBHAktuelle Vorlauftemperatur nach Heizungsunterstützung (tV,BH) in °CSS--TRAktuelle Rücklauftemperatur in °CSS--TdhwAktuelle Temperatur im Warmwasserspeicher in °CSS--TAAktuelle Außentemperatur in °C (am Außengerät)SS--PsystAktueller Wasserdruck im Heiznetz in barSS--BPVAktuelle Stellung des Mischventils 3UVB1 (0%: Heiznetz; 100%: Interner By-
pass)
3UVDAktuelle Stellung des Mischventils 3UVDHW (0%: Heiznetz; 100%: Warmwas-
serspeicher)
SSNiedertarif
SSKeine Wär-
SS---
SS---
reich
Min / Max
derung
Heizen
Kühlen
Warmwas-
serbereitung
Automati-
sche Abtau-
funktion
Hochtarif
SG1
SG2
SG3
Kein exter-
ner Modus
meanforde-
rung
IL1
IL2
Ein
Werksein-
stellung
--
--
--
--
Schrit
tweite
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
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7 Parametereinstellungen
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
TA2Aktuelle Außentemperatur in °C (am optionalen Außentemperaturfühler)SS--Tilq2Aktuell Kältemittel-Temperatur °CSS--quietStatus des FlüsterbetriebsSSInaktiv
HZUStatus der HeizungsunterstützungSSAus
Tab.7-27 Parameter in Menü „Übersicht“
reich
Min / Max
Aktiv
Nachts aktiv
Ein
Werksein-
stellung
--
--
Schrit
tweite
7.7.2Werte
[→Hauptmenü →Info →Werte]
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Vorlauftemperatur Aktuell
Vorlauftemperatur Soll
Außentemperatur
gemittelt
Warmwassertemperatur Aktuell
Warmwassertemperatur Soll
Aktuelle Rücklauftemperatur
Aktueller Volumenstrom
Vorlauftemp. HK
Aktuell
Vorlauftemp. HK
Soll
Status Heizungsumwälzpumpe
Mischer Position Nur 5xx: Angezeigt wird die aktuelle Position des 3-Wege Mischventils 3UVDHW
Wärmeerzeugertyp
Software Nr B1/U1Angezeigt werden Software und die Version der Bedieneinheit.SS---
Angezeigt wird die aktuelle Vorlauf-Temperatur des Wärmeerzeugers (tV1) in °C.SS0 - 100°C-1°C
Angezeigt wird die aktuelle Solltemperatur des Wärmeerzeugers in °C.SS0 - 90°C-0,1°C
Angezeigt wird die aktuelle Außentemperatur in °C.SS-39 - 50°C0,1°C
Angezeigt wird die aktuelle Temperatur des Warmwasserspeichers in °C. Sollte
keine Warmwasserfunktion aktiviert sein, wird "---" angezeigt.
Angezeigt wird die aktuelle Solltemperatur für die Warmwasserbereitung in °C.
Sollte keine Warmwasserfunktion aktiviert sein, wird "---" angezeigt. Der aktuelle Sollwert ist hier immer der Maximalwert aller für diesen Warmwasserkreis relevanten Anforderungen.
Angezeigt wird die aktuelle Rücklauftemperatur des Wärmeerzeugers in °C. Ist
kein entsprechender Sensor am Wärmeerzeuger angeschlossen, wird "---" angezeigt.
Angezeigt wird der gefilterte Wert des aktuellen Volumenstroms.SS0 - 5100 l/h-l/h
Angezeigt wird die Temperatur des direkten Heizkreises (t
zungsunterstützung, sonst tV1) in °C.
Angezeigt wird die (Vorlauf-)Solltemperatur des direkten Heizkreises in °C.SS0 - 90°C-0,1°C
Angezeigt wird der aktuelle Status der internen Umwälzpumpe des Wärmeerzeugers.
in %.
Angezeigt wird der konfigurierte Typ des Wärmeerzeugers.SS---
bei aktiver Hei-
V2
SS0 - 100°C-0,1°C
SS10 - 70°C-0,1°C
SS0 - 100°C-0,1°C
SS0 - 100°C-0,1°C
SSAus
SS--1%
reich
Min / Max
Ein
Werksein-
stellung
--
Schrit
tweite
Software Nr Regler
Tab.7-28 Parameter in Menü „Werte“
INFORMATION
Abhängig vom Gerätetyp, der Systemkonfiguration und
vom Stand der Gerätesoftware können einzelne in Kap.
7.7 gelistete Informationsparameter nicht oder in einer an-
deren Parameterebene angezeigt werden.
Betriebsanleitung
Angezeigt werden die Softwarenummer und die Version der Regelungsplatine.SS---
48
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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7 Parametereinstellungen
7.7.3Wasserdruck
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
WasserdruckAngezeigt wird der aktuelle Wasserdruck in bar.SS0 - 4 bar-0,1
Tab.7-30 Parameter in Menü „Wasserdruck“
[→Hauptmenü →Info →Druck]
BE HF
reich
Min / Max
Werksein-
stellung
Schrit
tweite
bar
7.8Fehler
[→Hauptmenü →Fehler]
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Min / Max
Status Handbetrieb
Temperatur
Handbetrieb
NotbetriebNotfallheizung durch Backup-Heater oder einen anderen externen Wärmeerzeu-
Tab.7-31 Parameter in Menü „Fehler“
Aktivierung der fixen Vorlauftemperatur-Regelung (zu Diagnosezwecken).EEInaktiv
Gewünschte Vorlauftemperatur für den Handbetrieb.EE20-80°C50°C-
EEAus
ger.
Ein: im Fehlerfall wird automatisch der Notbetrieb aktiviert.
Aus: Im Fehlerfall Notbetrieb nur durch manuelle Aktivierung.
reich
Aktiv
Ein
Werksein-
stellung
Schrit
tweite
-
-
7.9Terminal
[→Hauptmenü →Terminal]
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Min / Max
Bus - ScanAus: Keine Funktion
Ein: Regelung prüft, welche RoCon-Geräte über CAN-Busleitungen im System
angeschlossen sind. Erkannte Geräte werden mit Typ und Datenbus-Kennung
angezeigt (Beispiel: MM#8 = Mischermodul mit Buskennung 8).
Die Auswahl und Aktivierung eines Geräts mit dem Drehtaster schaltet die Funktion der Bedieneinheit auf die des ausgewählten Geräts (siehe Kap. 4.8).
Lokal (Keine Auswahl)
Regler BM1/BE1#XAktivierung schaltet auf den Wärmeerzeuger mit der Buskennung X (siehe Kap.
Mischer #XAktivierung schaltet auf das Mischermodul mit der Buskennung X (siehe Kap.
Terminaladresse Einstellen der Terminalkennung des Bedienteils für den Systemzugriff. Der ein-
Konfig SystemSystemkonfiguration des Geräts, bestehend aus Sensorkonfiguration und Daten-
Tab.7-32 Parameter in Menü „Terminal“
Aktivierung schaltet auf lokales Gerät.EE-
4.8, Parameter [Buskennung WEZ]).
4.8, Parameter [Heizkreis Zuordnung]).
gestellte Wert muss im gesamten System eindeutig sein. Eine Bestätigung dieses Parameters mit dem Drehtaster bewirkt eine neue Initialisierung der Regelung.
Alle Einstellungen, außer "Aus", ermächtigen den Benutzer des Bedienteils, die
Terminalfunktion zu aktivieren und damit alle RoCon-Systemkomponenten mit
einer gültigen Gerätekennung zu bedienen.
buskonfiguration. Wird beim ersten Gerätestart die Abfrage nach dem Verwenden der Standardkonfiguration mit „Ja“ beantwortet, wird diese für den installierten Wärmeerzeuger passende Grundkonfiguration automatisch aktiviert.
Eine Bestätigung dieses Parameters auf Einstellung "Inaktiv" oder "Löschen" mit
dem Drehtaster bewirkt eine neue Initialisierung der Regelung. Es folgt eine Fehlermeldung. Mit dem Drehtaster die angezeigte Menüführung bedienen.
EEAus
EE-
EE-
NEAus, 0-9Aus1
NEInaktiv
reich
Ein
Aktiv
Löschen
Werksein-
stellung
Aus-
Aktiv-
Schrit
tweite
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
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7 Parametereinstellungen
7.10Statistik
[→Hauptmenü →Statistik]
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Energie ext.
Quelle Warmwasser
Energie ext.
Quelle Heizung
Energie WP Kühlung
Energie WP Heizung
Laufzeit Kompressor
Laufzeit PumpeAngezeigt wird die Laufzeit der internen Heizungsumwälzpumpe in h.SS--1h
Tab.7-33 Parameter in Menü „Statistik“
INFORMATION
Abhängig vom Gerätetyp, der Systemkonfiguration und
vom Stand der Gerätesoftware können einzelne gelistete
Informationsparameter nicht oder in einer anderen Parameterebene angezeigt werden.
Angezeigt wird die Wärmemenge des zusätzlichen Wärmeerzeugers für die
Warmwasserbereitung in kWh.
Angezeigt wird die Wärmemenge des zusätzlichen Wärmeerzeugers für den
Heizbetrieb in kWh.
Angezeigt wird die Wärmemenge der Wärmepumpe für den Kühlbetrieb in kWh.SS--kWH
Angezeigt wird die Wärmemenge der Wärmepumpe für den Heizbetrieb in kWh.SS--kWH
Angezeigt wird die Laufzeit des Kältemittelverdichters in h.SS--1h
SS--kWH
SS--kWH
reich
Min / Max
Werksein-
stellung
Schrit
tweite
7.11Configuration Wizard
Automatisch bei Inbetriebnahme der Anlage oder unter [→Hauptmenü →Konfiguration →Wizard]
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
BE HF
Min / Max
Konfig Direktkreis Einstellung der Heizkreiskennung für den Direktheizkreis der ROTEX HPSU mo-
nobloc compact. Die Heizkreiskennung muss im gesamten RoCon-System eindeutig sein. Es darf keine Überschneidung mit den Heizkreiskennungen von optionalen Mischerkreisen geben.
Buskennung
WEZ
ZeitmasterAktivierung eines systemweiten Zeitmasters. Der Zeitmaster synchronisiert alle
Tab.7-35 Parameter in Menü „Configuration Wizard“
Einstellung darf nur verändert werden, wenn mehr als 1 Wärmeerzeuger im RoCon-System eingebunden wird. Mehrere in die Heizungsanlage eingebundene
Wärmeerzeuger sind als Sonderanwendung zu betrachten. Ggf. ROTEX Servicefachmann kontaktieren.
Regler im RoCon-System mit der am Zeitmaster eingestellten Uhrzeit und Datum. Bei allen anderen Bedienteilen im System ist die Eingabe der Uhrzeit und
des Datums dann nicht mehr möglich. Es darf nur einen Zeitmaster im gesamten
System geben. Der Parameter steht nicht zur Verfügung, wenn an einem anderen Regler im RoCon-System der Parameter Zeitmaster aktiviert ist.
NE0 – 1501
NE0 – 701
NEAus
reich
Ein
Werksein-
stellung
Schrit
tweite
-
Betriebsanleitung
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RoCon+ HP
RoCon+ HP
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8 Fehler und Störungen
8Fehler und Störungen
GEFAHR: STROMSCHLAGGEFAHR
Elektrostatische Aufladungen können zu Spannungsüberschlägen führen, die elektronische Bauteile zerstören können.
▪ Vor Berühren der Schaltfeldplatine, Potenzialausgleich
sicherstellen (z. B. durch Anfassen der Schaltfeldhalterung).
8.1Fehler erkennen und Störung
beheben
Die elektronische Regelung der Daikin Altherma EHS(X/H):
▪ signalisiert einen Fehler durch eine rote Beleuchtung des Displays
und zeigt einen Fehlercode im Display an (siehe Kap. 8.3).
▪ zeigt Informationsmeldungen zum Betriebszustand an, welche
nicht durch eine rote Hintergrundbeleuchtung signalisiert werden.
Ein integriertes Protokoll speichert bis zu 15 Fehler- oder sonstige
Informationsmeldungen zum Betriebszustand, welche zuletzt aufgetreten sind.
Je nach Bedienmodus werden Meldungen auch an angeschlossene
Raumstationen oder Raumthermostate weitergeleitet.
8.1.1Aktuelle Fehleranzeige
1 Ursache für die Störung ermitteln und beheben.
– Schaltschutz ausgelöst:
– Keine Anzeige auf dem Display der Regelung. Ursache für
das Auslösen des Schaltschutzes feststellen und Störung
beseitigen. Anlage erneut starten.
▪ Ist die Ursache beseitigt, arbeitet die Anlage normal weiter.
– Schaltschutz nicht ausgelöst:
2 Es werden keine Fehlercodes angezeigt, aber die Anlage arbei-
tet nicht ordnungsgemäß. Ursachen suchen und beseitigen (siehe Kap. 8.3).
▪ Wurde die Ursache beseitigt, arbeitet die Anlage normal weiter.
3 Fehlercodes werden angezeigt, solange die Störungsbedingun-
gen vorliegen. Ursachen suchen und beseitigen (siehe Kap.
8.3). Sollte die Störmeldung nach Behebung der Störungsursa-
che weiterhin angezeigt werden, muss die Anlage für mindestens 10 s von der Stromversorgung getrennt werden, um sie zu
entriegeln.
▪ Wurde die Ursache beseitigt, arbeitet die Anlage normal weiter.
INFORMATION
Um zu gewährleisten, dass der Fehler nicht durch falsche
Einstellungen verursacht wurde, setzen Sie vor einem
möglichen Austausch von Bauteilen alle Parameter auf
Werkseinstellung zurück (siehe Kap. 4.5).
Können Sie die Ursache der Störung nicht ermitteln, Servicefachmann kontaktieren.
Halten Sie dazu bitte die wesentlichen Gerätedaten bereit:
Typ und Herstellnummer der Daikin Altherma EHS(X/H)
(siehe Typenschild Wärmepumpe), sowie die Softwareversionen von:
a: Bedienteil RoCon+ B1 [Sw Nr B1/U1]
b: Schaltplatine RoCon BM2C [Sw Nr Regler]
c: Feuerungsautomat [Sw Nr FA]
Bei optionalen RoCon -Systemkomponenten:
EHS157034 [Sw Nr B1/U1]
EHS157068 [Sw Nr Mischer]
Bild8-1Anzeige einer aktuellen Fehlermeldung
8.1.2Fehlerprotokoll auslesen
Das Fehlerprotokoll kann in Menü "Fehler“ ausgelesen werden.
Die zuletzt eingegangene (aktuellste) Fehlermeldung steht dabei an
erster Stelle. Alle anderen vorangegangenen Störmeldungen werden
bei jedem neuen Eintrag in der Position nach hinten geschoben. Die
16. Fehlermeldung wird bei Eintreffen einer neuen Fehlermeldung
gelöscht.
Das gesamte Fehlerprotokoll kann nur vom Service gelöscht werden.
8.1.3Störungen beheben
Informationsmeldungen, die ohne rote Beleuchtung angezeigt werden, haben normalerweise keine dauerhaften Einschränkungen auf
den Betrieb der RoCon zur Folge.
Meldungen, die mit einem Fehlercode E.... und roter Beleuchtung
angezeigt werden, bedürfen der Fehlerbehebung durch autorisierte
und geschulte Heizungsfachkräfte.
Informationen zu Warnmeldungen siehe Kap. 8.3.
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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8.2Notbetrieb
Bei Fehleinstellungen der elektronischen Regelung oder Fehlfunktionen der 3-Wege-Umschaltventile kann ein Heizungsnotbetrieb aufrechterhalten werden, indem an der Regelung die Sonderfunktion
"Notbetrieb" aktiviert wird (siehe die Hinweise in der Installationsund Wartungsanleitung der Daikin Altherma EHS(X/H)).
1 Mit dem Drehtaster das Menü „Fehler“ auswählen.
2 Auswahl mit kurzem Druck auf den Drehtaster bestätigen.
è Übersicht wird angezeigt
3 Mit dem Drehtaster das Menü „Notbetrieb“ auswählen.
4 Auswahl mit kurzem Druck auf den Drehtaster bestätigen.
5 Mit dem Drehtaster Notbetrieb aktivieren.
Abbruch und Rücksprung durch erneuten Druck des Drehtasters.
Neben dem direkten Heizkreis kann das Heizsystem mit Mischermodulen EHS157068 um weitere Heizkreise erweitert werden. Diese
zusätzlichen Heizkreise können unabhängig vom direkten Heizkreis
konfiguriert werden. Die Konfiguration erfolgt analog zur Konfiguration des direkten Heizkreises (siehe Kap. 4). Es steht nur eine begrenzte Auswahl von Parametern und Funktionen zur Verfügung
(siehe Kap. 9.2).
Das optionale Mischermodul EHS157068 besitzt keine eigenständige Bedieneinheit. Zur Konfiguration und Bedienung muss es über eine CAN-Busleitung mit der im Wärmeerzeuger eingebauten RoCon
+-Regelung oder einer Raumstation EHS157034 verbunden sein.
Von beiden Bedieneinheiten aus kann das Mischermodul im Terminalbetrieb (siehe Kap. 4.8) bedient werden.
Am Adressschalter des Mischermoduls (siehe Bild 9-1) muss eine
eindeutige Gerätekennung (≥1) für den von diesem Mischermodul
zu regelnden Heizkreis eingestellt werden, die mit dem (Parameter
[Heizkreis Zuordnung]) des Mischermoduls (siehe Tab. 4-10) synchronisiert werden muss.
Bild9-1Einstellung Gerätekennung für Mischermodul RoCon M1
Direkt am Mischermodul EHS157068 kann der aktuelle Betriebsstatus festgestellt werden (siehe Bild 9-2).
Der Startbildschirm für das Mischermodul (Bild 9-3) ist eine reduzierte Variante des RoCon+ HP Startbildschirms. Die Bedeutung der
Icons entspricht Tab. 3-4, die Mischertemperatur ist jedoch die einzige angezeigte Systemtemperatur (Bild 9-3, Pos. 1).
9.2Parameterübersicht Mischer
Menü: Betriebsart
Siehe Kap. 6.1.
Menü: Benutzer
Bild9-2Symbolerklärung Statusanzeigen RoCon M1
Pos. LED Beschreibung
1rotBlinkend: Interner Fehler
(Fehlercode wird über CAN-Bus an zugeordnete Bedieneinheit übermittelt)
An: Unterspannung der internen Uhr nach Stromaus-
fall (>10h)
2grün An: Betriebsanzeige, Mischermodul eingeschaltet
3grün An: CAN-Kommunikation
4grün An: Mischerkreispumpe eingeschaltet
5grün An: Mischer „AUF“ wird angesteuert
6grün An: Mischer „ZU“ wird angesteuert
Tab.9-1
Betriebsanleitung
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Bild9-4Parameter im Menü "Benutzer"
Menü: Zeitprogramm
Siehe Kap. 6.3.
Menü: Einstellungen
Bild9-5Parameter im Menü "Einstellungen"
RoCon+ HP
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Menü: Konfiguration
Zugriff
Außenfühlerkorrektur
Glykol
Heizgrenze Absenkbetrieb
Heizkurve
Vorlauftemperatur Heizbetrieb
Vorlauftemperatur Absenkbetrieb
Min. Vorlauftemperatur
Raumsensor Anpassung
Start Kühlen A-Temp
Max Kühlen A-Temp
VL-Soll Start Kühlen
VL-Soll Max Kühlen
Untergrenze Vorlauftemperatur
Kühlsollwert Korrektur
Sensoren
HK Konfig
Witterungsgeführt
Frostschutztemperatur
Gebäudedämmung
Heizen
Heizgrenze Heizbetrieb
Max. Vorlauftemperatur
Raumeinfluss
Heizkurvenadaption
KühlkurveKühlen
Kühlparameter
Vorlauftemperatur Kühlbetrieb
Relaistest
Zusatz
Kurvenabst
Estrich
Außentemperaturfühler
Programm
Software Nr B1/U1
Werte
Außentemperatur gemittelt
Mischertemperatur Aktuell
Mischertemperatur Soll
Status Mischerpumpe
PWM Mischerpumpe
Status Mischerventil
Software Nr Mischer
Regler BM1/BE1 #X
Mischer #X
Bus - Scan
Adresse
WE Wahl
Lokal (keine Auswahl)
Heizkreis
Terminaladresse
Wärmeerzeuger Zuordnung
Heizkreis Zuordnung
9 Mischermodul
Bild9-6Parameter im Menü "Konfiguration"
Menü: Info
Bild9-7Parameter im Menü "Info"
Menü: Terminal
Bild9-8Parameter im Menü "Terminal"
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
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9 Mischermodul
9.3Parametereinstellungen
Mischermodul
ParameterBeschreibungZugriff Einstellbe-
Min. Mischer
Pumpe
Max. Mischer
Pumpe
Kurvenabst[→Hauptmenü →Konfiguration →Heizen]
Wärmeerzeuger
Zuordnung
Heizkreis Zuordnung
Tab.9-2Parameter des Mischermoduls
[→Hauptmenü →Einstellungen →System]
Minimale Leistung der Pumpe im Mischerkreis.
[→Hauptmenü →Einstellungen →System]
Maximale Leistung der Pumpe im Mischerkreis.
Einstellung der Überhöhung der Vorlauf-Solltemperatur an der Daikin Altherma
EHS(X/H) gegenüber der für den Mischerkreis ermittelten Vorlauf-Solltemperatur.
[→Hauptmenü →Terminal →WE Wahl]
Einstellung der Wärmeerzeugerkennung. Zuordnung des EHS157068 zum Wärmeerzeuger. Einstellung muss dem Wert von Parameter [Buskennung WEZ]
(siehe Kap. 7.11) entsprechen.
[→Hauptmenü →Terminal →Heizkreis]
Einstellung der Heizkreiskennung des Mischermoduls.
▪ Aus: Automatische Zuordnung, wenn sich nur ein Mischermodul im System
befindet (System übernimmt dann unabhängig vom eingestellten Wert die Einstellung des Adressschalters als Heizkreiskennung). Grundsätzlich muss die
Einstellung mit der Heizkreiskennung am Adressschalter des Mischermoduls
übereinstimmen.
▪ 0 - 9 = 0 - 9
▪ 10 = A
▪ 11 = B
▪ 12 = C
▪ 13 = D
▪ 14 = E
▪ 15 = F
Die für das Mischermodul verfügbaren Parameter sind in großen
Teilen identisch zur den in Kap. 7 beschriebenen Parametern. Tab.
9-2 listet die zusätzlich für das Mischermodul verfügbaren Parameter
auf.
BE HF
Min / Max
NE10 - 100%30%1%
NE20 – 100%100%1%
NE0 – 50K5K1K
NE0 – 701
NEAus
reich
0-15
Werksein-
stellung
Aus1
Schrit
tweite
Betriebsanleitung
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RoCon+ HP
RoCon+ HP
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10 Glossar
10Glossar
BetriebsartVom Benutzer oder von der Regelung angeforderte Funktion des Wärmeerzeugers (z. B. Raumheizung,
Warmwasserbereitung, Stand-by etc.)
Backup-AnforderungBetriebssituation, bei der die geforderte Vorlauftemperatur über den Wärmepumpenprozess nicht oder nicht
effizient erreicht werden kann. Deshalb wird zur Unterstützung der Daikin Altherma EHS(X/H) bei der Wärmeerzeugung ein Zuheizer (z. B. Backup-Heater) eingebunden.
Backup-HeaterOptionaler elektrischer Zuheizer zur generellen Unterstützung der Daikin Altherma EHS(X/H) bei der Wärme-
erzeugung.
HeizkurveRechnerischer Zusammenhang zwischen Außentemperatur und Soll-Vorlauftemperatur, um bei jeder Außen-
temperatur die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.
KältemittelEin Stoff, welcher zur Wärmeübertragung im Wärmepumpenprozess eingesetzt wird. Bei niedriger Temperatur
und niedrigem Druck wird Wärme aufgenommen und bei höherer Temperatur und höherem Druck Wärme abgegeben.
LegionellenschutzPeriodische Erwärmung des Speicherwassers auf >60 °C zur vorbeugenden Abtötung krankheitserregender
Bakterien (sogenannte Legionellen) im Warmwasserkreislauf.
Niedertarif-Netzanschluss (HT/
NT)
ParameterEin Wert, welcher die Ausführung von Programmen oder Abläufen beeinflusst oder bestimmte Zustände defi-
RegelungGeräteelektronik, mit der die Vorgänge zur Wärmeerzeugung und Wärmeverteilung für die Heizanlage gere-
RücklaufTeil des hydraulischen Kreislaufs, der das abgekühlte Wasser über das Rohrsystem von den Heizflächen zu-
SchaltzeitprogrammProgramm zur Einstellung von Zeiten an der Regelung, um regelmäßige Heiz-, Absenk- und Warmwasserzy-
Smart Grid (SG)Intelligente Energienutzung zur preiswerten Beheizung. Durch Nutzung eines speziellen Stromzählers ist es
VorlaufTeil des hydraulischen Kreislaufs, der das erwärmte Wasser vom Wärmeerzeuger zu den Heizflächen leitet.
WarmwasserkreisIst der Wasserkreis, in welchem Kaltwasser erhitzt und zur Warmwasserzapfstelle geleitet wird.
WarmwasserbereitungBetriebsstatus des Wärmeerzeugers, in dem Wärme mit erhöhten Temperaturen erzeugt und dem Warmwas-
WärmepumpenprozessIn einem geschlossenen Kältemittelkreislauf nimmt das Kältemittel die Wärme der Umgebungsluft auf. Durch
WärmetauscherEin Bauteil, welches thermische Energie von einem Kreislauf auf einen Anderen überträgt. Beide Kreisläufe
Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung
ZirkulationspumpeIst eine zusätzlich elektrische Umwälzpumpe, welche das Warmwasser in den Warmwasserleitungen perma-
ZuheizerZusätzlicher Wärmeerzeuger (z. B. Backup-Heater oder externer Heizkessel), welcher in die Heizungsanlage
Ein spezieller Netzanschluss des Energieversorgers, welcher verschiedene vergünstigte Tarife in sogenannten Schwachlastphasen für elektrischen Strom anbietet (Tag-, Nacht-, Wärmepumpenstrom etc.).
niert.
gelt werden. Die Regelung besteht aus mehreren elektronischen Komponenten. Die für den Betreiber wichtigste Komponente ist das Bedienteil im Frontbereich des Wärmeerzeugers, welches Programmwahltasten,
Drehtaster und Display umfasst.
rück zum Wärmeerzeuger leitet.
klen festzulegen.
möglich ein "Smart Grid-Signal" vom Energieversorgungsunternehmen zu empfangen.
Je nach Signal wird die Wärmepumpe abgeschaltet, normal oder auf höheren Temperaturen betrieben.
serkreis zugeführt wird, z. B. Beladung des Warmwasserspeichers.
Verdichtung erreicht das Kältemittel eine höhere Temperatur, welche an die Heizungsanlage übertragen wird
(thermodynamischer Kreisprozess).
sind hydraulisch durch eine Wandung im Wärmetauscher voneinander getrennt.
Aus dem Messwert für die Außentemperatur und einer definierten Heizkurve wird die passende Vorlauftempe-
ratur ermittelt, welche als Sollwert für die Temperaturregelung im Heizgerät dient.
nent umwälzt und so an jeder Zapfstelle unverzüglich bereitstellt. Eine Zirkulation ist besonders in weit verzweigten Leitungsnetzen sinnvoll. In Systemen ohne Zirkulationsleitung tritt beim Zapfvorgang zuerst das in
der Entnahmeleitung abgekühlte Wasser aus, bis die Entnahmeleitung durch das nachströmende Warmwasser ausreichend aufgewärmt wurde.
eingebunden wird, um bei nicht ausreichendem oder ineffizientem Wärmepumpenprozess, die geforderte Vorlauf-Solltemperatur zu erreichen.
RoCon+ HP
RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
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11 Benutzerspezifische Einstellungen
11Benutzerspezifische
Einstellungen
11.1Schaltzeitprogramme
Schaltzyklus 1Schaltzyklus 2Schaltzyklus 3
Temperatureinstellung
ZeitraumEinAusEinAusEinAus
Heizkreis Automatik 1
Heizkreis Automatik 2
Individuelle Einstellungen der Heiz-Schaltzeitprogramme