Grundsätzlich gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbedingungen. Unsere darüber hinaus gehenden Garantiebedingungen
finden Sie im Internet über folgenden Pfad:
für die Brennwert-Heizzentralen der Kesselserie ROTEX A1 BO.
Wir, Fa. ROTEX Heating Systems GmbH, erklären in alleiniger Verantwortung, dass die Produkte
ProduktBest.-Nr.ProduktBest.-Nr.
ROTEX A1 BO 15-e15 49 60ROTEX A1 BO 27-e15 49 62
ROTEX A1 BO 20-e15 49 61ROTEX A1 BO 34-e15 49 63
mit der Produkt ID-Nr.: CE 0035 BM-105.3, in serienmäßiger Ausführung mit folgenden Europäischen Richtlinien übereinstimmen:
2004/108/EGElektromagnetische Verträglichkeit
2006/42/EGEG-Maschinenrichtlinie
2006/95/EGEG-Niederspannungsrichtlinie
92/42/EWGEG-Wirkungsgradrichtlinie
Bevollmächtigter für die Zusammenstellung der technischen Unterlagen: Dipl.-Ing. W. Scholer
Wir, Fa. ROTEX Heating Systems GmbH erklären, Wir, Fa. ROTEX Heating Systems GmbH erklären, dass die nachfolgend aufgeführten ROTEX-Brennwertheizkessel mit Ölbrenner (Units)
entsprechen und dass sie die dort geforderten NOx-Grenzwerte, gemessen nach Anlage 3 und EN 267, einhalten.
ProduktLeistung in kWProduktLeistung in kW
ROTEX A1 BO 15-e12 - 15ROTEX A1 BO 27-e20 - 27
ROTEX A1 BO 20-e12 - 20ROTEX A1 BO 34-e20 - 34
(1
Brennwertheizkessel gemäß §2, Abs. 11 der EnEV vom 24.07.2007
(1
, den Anforderungen der 1. BImSchV in der Fassung vom 26.01.2010
Güglingen, 18.03.2013Dr.-Ing. Franz Grammling
Geschäftsführer
4
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
2Sicherheit
2 x Sicherheit
2.1Anleitung beachten
Bei dieser Anleitung handelt es sich um die
>> Originalversion << in Ihrer Sprache.
Bitte lesen Sie diese Anleitung aufmerksam durch, bevor Sie mit
der Installation beginnen oder Eingriffe in der Heizungsanlage
vornehmen.
Diese Anleitung richtet sich an autorisierte und geschulte Heizungs- und Sanitärfachkräfte, die aufgrund Ihrer fachlichen Ausbildung und Ihrer Sachkenntnis, Erfahrungen mit der fachgerechten Installation und Wartung von Heizungsanlagen sowie
Warmwasserspeichern haben.
Alle erforderlichen Tätigkeiten zur Installation, Inbetriebnahme
und Wartung sowie Basisinformationen zur Bedienung und Einstellung sind in dieser Anleitung beschrieben. Für detaillierte Informationen zur Bedienung und Regelung beachten Sie bitte die
mitgeltenden Dokumente.
Alle für einen komfortablen Betrieb erforderlichen Heizungsparameter sind bereits ab Werk eingestellt. Zur Einstellung der Regelung beachten Sie bitte die mitgeltenden Dokumente.
Mitgeltende Dokumente
– ROTEX A1 BO:
– Betriebsanleitung für den Betreiber.
– Betriebshandbuch für den Betreiber
– ROTEX RoCon BF: Regelungsanleitung.
Die Anleitungen sind im Lieferumfang enthalten.
2.2Warnhinweise und Symbolerklärung
Bedeutung der Warnhinweise
In dieser Anleitung sind die Warnhinweise entsprechend der
Schwere der Gefahr und der Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens
systematisiert.
GEFAHR!
weist auf eine unmittelbar drohende Gefahr hin.
Die Missachtung des Warnhinweises führt zu
schwerer Körperverletzung oder Tod.
Spezielle Warnsymbole
Einige Gefahrenarten werden durch spezielle Symbole dargestellt.
Elektrischer Strom
Verbrennungsgefahr oder Verbrühungsgefahr
Vergiftungsgefahr
Verätzungsgefahr
Bestellnummer
Hinweise auf Bestellnummern sind durch das Warensymbol
erkennbar.
Handlungsanweisungen
Ɣ Handlungsanweisungen werden als Liste dargestellt.
Handlungen, bei denen zwingend die Reihenfolge einzuhalten ist, werden nummeriert dargestellt.
Î Resultate von Handlungen werden mit einem Pfeil
gekennzeichnet.
2.3Gefahren vermeiden
ROTEX Öl-Brennwertkessel sind nach dem Stand der Technik
und den anerkannten technischen Regeln gebaut. Dennoch
können bei unsachgemäßer Verwendung Gefahren für Leib und
Leben von Personen sowie Sachbeschädigungen entstehen. Zur
Vermeidung von Gefahren ROTEX Öl-Brennwertkessel nur
installieren und betreiben:
– bestimmungsgemäß und in einwandfreiem Zustand,
– sicherheits- und gefahrenbewusst.
Dies setzt die Kenntnis und Anwendung des Inhalts dieser Anleitung, der einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie
der anerkannten sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Regeln voraus.
2.4Bestimmungsgemäße Verwendung
WARNUNG!
weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation
hin.
Die Missachtung des Warnhinweises kann zu
schwerer Körperverletzung oder Tod führen.
VORSICHT!
weist auf eine möglicherweise schädliche Situation
hin.
Die Missachtung des Warnhinweises kann zu Sachund Umweltschäden führen.
Dieses Symbol kennzeichnet Anwendertipps und
besonders nützliche Informationen, jedoch keine Warnungen vor Gefährdungen.
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
Der ROTEX A1 BO darf ausschließlich zur Beheizung von Warmwasser-Heizsystemen verwendet werden. Er darf nur gemäß den
Angaben dieser Anleitung aufgestellt, angeschlossen und betrieben werden.
Der ROTEX A1 BO darf nur mit der integrierten Heizungsumwälzpumpe und in Verbindung mit einer von ROTEX zugelassenen Regelung betrieben werden.
Jede andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als
nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden
trägt das Risiko allein der Betreiber.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der Wartungs- und Inspektionsbedingungen. Ersatzteile
müssen mindestens den vom Hersteller festgelegten technischen Anforderungen entsprechen. Dies ist z. B. durch OriginalErsatzteile gegeben.
5
2 x Sicherheit
2.5Hinweise zur Betriebssicherheit
2.5.1 Vor dem Arbeiten an der Heizungsanlage
Ɣ Arbeiten an der Heizungsanlage (wie z. B. die Aufstellung,
der Anschluss und die erste Inbetriebnahme) nur durch
autorisierte und geschulte Heizungsfachkräfte.
Ɣ Bei allen Arbeiten an der Heizungsanlage den Hauptschalter
ausschalten und gegen unbeabsichtigtes Einschalten
sichern.
Ɣ Verplombungen dürfen nicht beschädigt oder entfernt
werden.
Ɣ Bei heizungsseitigem Anschluss müssen die Sicherheits-
ventile den Anforderungen der EN 12828 und bei trinkwasserseitigem Anschluss den Anforderungen der EN 12897
entsprechen.
2.5.2 Elektrische Installation
Ɣ Elektrische Installation, nur durch elektrotechnisch qualifi-
ziertes Fachpersonal und unter Beachtung der gültigen elektrotechnischen Richtlinien, sowie der Vorschriften des zuständigen Elektrizitätsversorgungsunternehmens.
Ɣ Vor dem Netzanschluss, die auf dem Typenschild
angegebene Netzspannung (230 V, 50 Hz) mit der Versorgungsspannung vergleichen.
Ɣ Vor Arbeiten an Strom führenden Teilen, diese von der
Stromversorgung trennen (Hauptschalter ausschalten,
Sicherung trennen) und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern.
Ɣ Geräteabdeckungen und Wartungsblenden nach
Beendigung der Arbeiten sofort wieder anbauen.
2.5.3 Geräteaufstellraum
Ɣ ROTEX A1 BO nur betreiben, wenn eine ausreichende
Verbrennungsluftversorgung sichergestellt ist. Wenn Sie den
ROTEX A1 BO raumluftunabhängig mit einem gemäß
ROTEX-Standard dimensionierten, konzentrischen Luft/Abgas-System (LAS) betreiben, ist dies automatisch
gewährleistet und es bestehen keine weiteren Bedingungen
an den Geräteaufstellraum. Bei Aufstellung in Wohnräumen
ist ausschließlich diese Betriebsweise zulässig.
Ɣ Achten Sie darauf, dass bei raumluftabhängiger oder bedingt
raumluftunabhängiger Betriebsweise eine Zuluftöffnung zur
Außenluft von mindestens 150 cm
Ɣ Betreiben Sie den ROTEX A1 BO bei raumluftabhängiger
Betriebsweise nicht in Räumen mit aggressiven Dämpfen
(z. B. Haarspray, Perchloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff),
starkem Staubbefall (z. B. Werkstatt) oder hoher Luftfeuchtigkeit (z. B. Waschküchen).
Ɣ Halten Sie unbedingt die Mindestabstände zu Wänden und
anderen Gegenständen ein (siehe Kapitel 4.1).
2
vorhanden sein muss.
2.5.5 Heizungsanlage und sanitärseitiger Anschluss
Ɣ Erstellen Sie die Heizungsanlage nach den sicherheitstechni-
schen Anforderungen der EN 12828.
Ɣ Bei sanitärseitigem Anschluss sind die;
– EN 1717 - Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigun-
gen in Trinkwasser-Installationen und allgemeine Anforderungen an Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung von
Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfließen
– EN 806 - Technische Regeln für Trinkwasserinstallatio-
nen (TRWI)
– und ergänzend, die länderspezifischen Gesetzgebungen
zu beachten.
Beim Betrieb des ROTEX A1 BO mit Warmwasserspeicher, vor
allem bei Solarenergienutzung, kann Speichertemperatur 60 °C
überschreiten.
Ɣ Bei der Installation der Anlage deshalb einen Verbrühschutz
(Warmwasser-Mischeinrichtung, z. B. VTA32, 15 60 16)
einbauen.
2.5.6 Brennstoff
Ɣ Verwenden Sie ausschließlich die zugelassenen Heizöle als
Brennstoff (siehe Kapitel 12 „Technische Daten“).
2.5.7 Betrieb
Ɣ ROTEX A1 BO nur mit geschlossener Schalldämmhaube
betreiben.
Ɣ ROTEX A1 BO nur betreiben, wenn alle Voraussetzungen
gemäß Checkliste in Kapitel 5.2 erfüllt sind.
2.5.8 Betreiber einweisen
Ɣ Bevor Sie die Heizungsanlage übergeben, erklären Sie dem
Betreiber, wie er seine Heizungsanlage bedienen und
kontrollieren kann.
Ɣ Übergeben Sie dem Betreiber die technischen Unterlagen
(mindestens Betriebsanleitung und Betriebshandbuch) und
weisen Sie ihn darauf hin, dass diese Dokumente, jederzeit
verfügbar und in unmittelbarer Nähe des Geräts aufbewahrt
werden sollten.
Ɣ Dokumentieren Sie die Übergabe, indem Sie das beigefügte
Installations- und Unterweisungsformular gemeinsam mit
dem Betreiber ausfüllen und unterschreiben.
2.5.4 Anforderungen an das Heizungswasser
Schäden durch Ablagerungen und Korrosion vermeiden: Zur
Vermeidung von Korrosionsprodukten und Ablagerungen die einschlägigen Regeln der Technik (VDI 2035, BDH/ZVSHK Fachinformation „Steinbildung“) beachten.
Bei Befüll- und Ergänzungswasser mit hoher Gesamthärte
(>3 mmol/l - Summe der Kalzium- und Magnesium-Konzentrationen, berechnet als Kalziumkarbonat) sind Maßnahmen zur
Entsalzung, Enthärtung oder Härtestabilisierung notwendig.
Die Verwendung von Befüll- und Ergänzungswasser, welches
den genannten Qualitätsanforderungen nicht genügt, kann eine
deutlich verkürzte Lebensdauer des Geräts verursachen. Die
Verantwortung dafür trägt allein der Betreiber.
6
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
3Produktbeschreibung
3.1Aufbau und Bestandteile des Kessels
A1 BO 15-e / A1 BO 20-eA1 BO 27-e / A1 BO 34-eA1 BO Schemazeichnung
3 x Produktbeschreibung
1Schalldämmhaube
2Kesselschaltfeld
3Kesselverkleidung
4Brenner
5Regelung
6Kesselkörper mit Wärme- und
Schalldämmung
7Typenschild mit Herstell-Nummer
8Heizungsumwälzpumpe
Bild 3-1 Bestandteile des A1 BO - Ansicht von vorn + Schema
Bild 3-2 Bestandteile des A1 BO - Ansicht von hinten
Legende siehe Bild 3-1
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
7
3 x Produktbeschreibung
3.2Kurzbeschreibung
Der ROTEX Öl-Brennwertkessel der Baureihe A1 BO ist eine
komplett vormontierte Öl-Brennwert-Unit.
Betriebsweise
Der ROTEX Öl-Brennwertkessel A1 BO ist so konstruiert, dass er
raumluftunabhängig betrieben werden kann (konzentrische
Abgas-/Zuluftführung). Die Verbrennungsluft wird durch einen
Installationsschacht oder eine doppelwandige Abgasleitung vom
Brenner direkt aus dem Freien angesaugt. Diese Betriebsweise
hat mehrere Vorteile:
– Der Heizraum benötigt keine Lüftungsöffnung ins Freie und
kühlt dadurch nicht aus.
– Geringerer Energieverbrauch.
– Zusätzlicher Energiegewinn in der Abgasleitung durch Ver-
brennungsluftvorwärmung.
– Verschmutzungen aus der Umgebung des Brenners werden
nicht angesaugt. Dadurch kann der Heizraum gleichzeitig als
Werkraum, Waschküche o. ä. genutzt werden.
– Aufstellung als Dachzentrale möglich.
– Aufstellung in Garagen möglich.
Das anfallende Kondensat wird in der integrierten ROTEX Kondensataufbereitung neutralisiert und anschließend über ein
Kunststoffrohr in die Kanalisation geleitet.
Sicherheitsmanagement
Das gesamte Sicherheitsmanagement des Öl-Brennwertkessels
übernimmt die elektronische Regelung. So wird bei Wassermangel, Ölmangel oder undefinierten Betriebszuständen eine Sicherheitsabschaltung durchgeführt. Eine entsprechende Fehlermeldung zeigt dem Fachmann alle notwendigen Informationen
für die Störungsbeseitigung an.
Brennstoff
Der ROTEX Öl-Brennwertkessel A1 BO kann mit Standard- oder
mit schwefelarmem Heizöl (Schwefelgehalt <50 ppm) betrieben
werden. Er ist für die Verbrennung von Heizöl mit biogenen Anteilen vorbereitet. Beimischung von Bioheizöl bis zu 20 % (B20)
ist nach heutigen Erkenntnissen ohne weitere Umrüstung zulässig.
ROTEX empfiehlt die Verwendung von Heizöl EL
schwefelarm, um einen maximalen Wirkungsgrad zu
erzielen und den Wartungsaufwand gering zu halten.
Kondensataufbereitung
Das bei der Verbrennung in einem Öl-Brennwertkessel entstehende Kondensat hat einen pH-Wert von 1,8 - 3,7. Es muss vor
der Einleitung in die Kanalisation neutralisiert werden.
Die ROTEX-Kondensataufbereitung erfüllt folgende Funktionen:
– Entfernung von Schwebstoffen im Absetzbecken,
– Neutralisation des Kondensats im Muschelkalk.
Elektronische Regelung
Eine elektronische, digitale Regelung in Verbindung mit dem „intelligenten“ Feuerungsautomaten des Brenners regelt automatisch alle Heiz- und Warmwasserfunktionen für den direkten
Heizkreis und einen Speicherladekreis.
Optional können über angeschlossene Mischermodule
RoCon M1 ( 15 70 68) ein oder mehrere gemischte Kreise
angeschlossen und geregelt werden.
Alle Einstellungen, Anzeigen und Funktionen werden über die integrierte Regelung RoCon B1 vorgenommen. Das Display und
die Bedienelemente bieten komfortable Bedienmöglichkeiten.
Zur Komfortsteigerung ist ein digitaler Raumregler (RoCon U1,
15 70 34) optional erhältlich. Dieser kann als Fernbedienung
und Raumthermostat verwendet werden.
Über das optionale Gateway (RoCon G1, 15 70 56) kann
die Regelung mit dem Internet verbunden werden. Damit ist eine
Fernsteuerung des ROTEX A1 BO über Mobiltelefone (per App)
möglich.
Brennwerttechnik
Die Brennwerttechnik nutzt die im Heizöl enthaltene Energie optimal aus. Das Abgas wird im Kessel – und bei raumluftunabhängiger Betriebsweise im konzentrischen Abgassystem – so weit
abgekühlt, dass der Taupunkt unterschritten wird. Dadurch kondensiert ein Teil des beim Verbrennen des Öls entstandenen
Wasserdampfs. Die Kondensationswärme wird, im Gegensatz zu
Niedertemperaturkesseln, der Heizung zugeführt, wodurch Wirkungsgrade von über 100 % möglich sind.
8
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
4Aufstellung und Installation
4 x Aufstellung und Installation
WARNUNG!
Unsachgemäß aufgestellte und installierte Geräte
können Leben und Gesundheit von Personen gefährden und in ihrer Funktion beeinträchtigt sein.
Ɣ Aufstellung und Installation des ROTEX A1 BO nur
durch autorisierte und geschulte Heizungsfachkräfte.
4.1Abmessungen und Anschlussmaße
Unsachgemäße Aufstellung und Installation führen zum Erlöschen der Garantie des Herstellers auf das Gerät. Setzen Sie
sich bei Fragen mit unserem technischen Kundendienst in Verbindung.
CA Zuluft (Verbrennungsluft)
FG Abgas
RV Hinterlüftung
Bild 4-4 Aufstellvarianten für die Öl-Brennwertkessel der Serie A1 BO
4.2.1 bis 4.2.3)
aAufstellvariante für raumluftunabhängigen Betrieb (Abgas/Zuluft
konzentrisch)
bAufstellvariante für bedingt raumluftunabhängigen Betrieb (Ab-
gas/Zuluft getrennt)
cAufstellvariante für raumluftabhängigen Betrieb
dLängs belüfteter Schacht mit Feuerwiderstandsdauer von 90 min
(bei Wohngebäuden geringer Höhe 30 min). Zur Feuerwiderstandsdauer die länderspezifischen Verordnungen beachten!
eLüftungsöffnung (1x150 cm² oder 2x75 cm²)
fHinterlüftungsöffnung (150 cm²)
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
11
4 x Aufstellung und Installation
Die Öl-Brennwertkessel der Serie A1 BO sind grundsätzlich für
den raumluftunabhängigen Betrieb konzipiert. Sie sind serienmäßig mit einem konzentrischen Abgas-/Zuluftanschluss
DN 80/125 ausgestattet.
Die Verwendung des ROTEX A1 BO im raumluftunabhängigen Betrieb mit konzentrischer Abgas-/Zuluftführung wird von ROTEX empfohlen. Wenn möglich,
diese Aufstellvariante wählen!
Bei bedingt raumluftunabhängigem Betrieb (getrennte
Abgas-/Zuluftführung) und bei raumluftabhängigem
Betrieb muss der Aufstellraum eine Belüftungsöffnung
von mindestens 150 cm
Dadurch kann der Aufstellraum im Sinne der EnergieEinspar-Verordnung (EnEV) nicht der beheizten Gebäudehülle zugeordnet werden, was die energetische
Bewertung des Gebäudes verschlechtert.
Durch Resonanzen im Abgassystem kann es in Einzelfällen zu einer verstärkten Geräuschentwicklung an der
Mündung der Abgasleitung kommen. Der Schallpegel
kann durch die Verwendung eines Schalldämpfers
(E8 MSD, 15 45 78 bzw. E11 MSD, 15 45 79)
wirksam verringert werden.
Bei raumluftabhängigem Betrieb entstehen Luftansauggeräusche. Der Schallpegel kann durch die Verwendung eines Schalldämpfers (G ZLSD,
15 45 77) wirksam verringert werden.
2
ins Freie aufweisen.
4.2.1 Raumluftunabhängiger Betrieb
Aufstellvariante 1
Der ROTEX A1 BO wird mit der konzentrischen LAS-Verbindungsleitung Set C oder Set D an den Schornstein oder einen
Installationsschacht angeschlossen.
– Verbrennungsluftzufuhr aus dem Freien durch den Schorn-
stein oder einen Installationsschacht.
– Abgasabführung ins Freie mittels einer Abgasleitung durch
den gleichen Schacht wie bei der Luftzufuhr.
– Mindestabstand zwischen Rauchgasaustritt und Dachfirst:
40 cm.
Aufstellvariante 4
Der ROTEX A1 BO wird mit der konzentrischen LAS-Verbindungsleitung Set C oder Set D an das Außenwandsystem Set G
angeschlossen.
– Verbrennungsluftzufuhr aus dem Freien über den Ringspalt
des Doppelrohrs durch die Außenwand (Ansaugung von
unten).
– Abgasabführung ins Freie mittels konzentrischem Rohr durch
die Außenwand und dann bis mindestens 40 cm über die
Dachfläche. Im Außenbereich dient der äußere Luftspalt als
Wärmedämmung des Abgasrohrs.
Wenn sich die Wanddurchführung in einer Höhe von
weniger als einem Meter über dem Gelände befindet,
wird von ROTEX empfohlen, die Verbrennungsluft über
ein separates Zuluftrohr zuzuführen (Montagehöhe: ca.
2 m). W8 ZR, 15 50 79.00 66 bzw. W11 ZR,
15 50 77.00 30.
Aufstellvariante 5
Der ROTEX A1 BO steht direkt unter dem Dach. Anschluss mit
Set F.
– Verbrennungsluftzufuhr und Abgasabführung durch ein kon-
zentrisches Doppelrohr.
– Verbrennungsluftzufuhr aus dem Freien durch den äußeren
Ringspalt des Doppelrohrs, Abgasabführung ins Freie durch
das Innenrohr.
– Mindestabstand zwischen Rauchgasaustritt und Dachfläche:
40 cm.
– Mindesthöhe der Abgasleitung: 2 m.
Aufstellvariante 6
Der ROTEX A1 BO steht nicht direkt unter dem Dach. Das
Doppelrohr für die Verbrennungsluftzufuhr und Abgasführung
durchläuft den Dachstuhl.
– Verbrennungsluftzufuhr und Abgasabführung durch ein kon-
zentrisches Doppelrohr (wie Aufstellvariante 5).
– Im Bereich des Dachstuhls muss das Doppelrohr für die Ver-
brennungsluftzufuhr und Abgasführung durch ein Schutzrohr
mit ausreichendem Feuerwiderstand geführt werden oder
baulich vom Dachstuhl getrennt sein.
HINWEIS ZUR AUFSTELLUNG IN GARAGEN
Der ROTEX A1 BO ist grundsätzlich für die Aufstellung und den Betrieb innerhalb von Garagen geeignet. Voraussetzungen dafür sind:
– Raumluftunabhängiger Betrieb,
– Bedienungsanleitung in dauerhafter Ausführung
an gut sichtbarer Stelle in Kesselnähe angebracht,
– Bauseitige Erstellung einer Schutzvorrichtung
gegen mechanische Beschädigung (Kraftfahrzeug!) für die gesamte Anlage (z. B. Bügel oder
Abweiser).
4.2.2 Bedingt raumluftunabhängiger Betrieb
Wenn die wirksame Höhe der Abgasleitung zu groß ist (siehe
Tab. 4-4) kann es sinnvoll sein, die Zuluft mit geringerem Widerstand über eine separate Zuluftleitung anzusaugen.
Der ROTEX A1 BO wird mit separat geführten Zuluft-/Abgasleitungen betrieben (2-Rohr-System).
– Verbrennungsluftzufuhr erfolgt aus dem Freien über eine hin-
reichend dichte Zuluftleitung durch die Außenwand. Die
Zuluftleitung ist so zu dimensionieren, dass der Ansaugwi-derstand bei Nennleistung kleiner 50 Pa beträgt.
– Abgasabführung ins Freie erfolgt durch den Schornstein oder
einen Installationsschacht. Wenn die Verbindungsleitung zwischen dem ROTEX A1 BO und dem Installationsschacht einwandig oder nicht vollständig verbrennungsluftumspült ausgeführt wird, ist eine Belüftungsöffnung ins Freie von
mindestens 150 cm
Durch geeignete Maßnahmen muss sichergestellt sein, dass
der Brenner bei verschlossener Lüftungsöffnung nicht betrieben werden kann.
– Der Installationsschacht, in welchem die Abgasleitung ver-
läuft, muss hinterlüftet werden. Dazu muss im unteren
Bereich eine Hinterlüftungsöffnung von mindestens 150 cm
vorhanden sein.
2
erforderlich.
2
12
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
4 x Aufstellung und Installation
Der Querschnitt für diesen Installationsschacht muss so
dimensioniert sein, dass zwischen Außenwand der Abgas-leitung und der Innenseite des Installationsschachtes folgender Mindestabstand eingehalten wird:
– bei rechteckigem Schachtquerschnitt: 2 cm
– bei rundem Schachtquerschnitt: 3 cm.
Die Hinterlüftungsöffnung darf sich nicht in Räumen befinden,
in denen Unterdruck erzeugt wird (z. B. durch kontrollierte
Wohnungslüftung, Wäschetrockner etc.).
Ɣ Zuluftschlauch am Zuluftanschlusskrümmer des Kessel-
körpers abziehen und an die separate Zuluftleitung
anschließen.
Aufstellvariante 3
– Verbrennungsluftzufuhr aus dem Freien über eine separate
Zuluftleitung durch die Außenwand.
– Abgasabführung ins Freie durch den Schornstein oder einen
Installationsschacht (wie Aufstellvariante 1).
Aufstellvariante 8
Der ROTEX A1 BO wird mit dem Set A oder Set B an einen
keramischen Schornstein angeschlossen.
– Verbrennungsluftzufuhr aus dem Freien über eine separate
Zuluftleitung durch die Außenwand.
– Keramischer Schornstein für die Abgasabführung muss
feuchteunempfindlich (Klasse W) und für den Überdruckbetrieb geeignet (Klasse P1 oder H1) sein, sowie eine entsprechende bauaufsichtliche Zulassung oder CE-Kennzeichnung
mit Konformitätserklärung besitzen.
– Hat der keramische Schornstein für die Abgasführung keine
Zulassung für den Überdruckbetrieb, muss durch eine Abgasberechnung nachgewiesen werden können, dass beim
Abgaseintritt in den Schacht Unterdruck herrscht.
4.2.3 Raumluftabhängiger Betrieb
Der ROTEX A1 BO kann auch raumluftabhängig angeschlossen
werden. Dabei wird nur die innere Abgasleitung (Kunststoffanschluss Ø 80 mm) des konzentrischen Luft-Abgas-Anschlusses
an die Abgasleitung angeschlossen. Das Gerät saugt die Verbrennungsluft durch den Ringspalt des Mantelrohres aus dem
Aufstellraum.
Für die Abgasführung ins Freie, die Schachtdimensionierung und
die Hinterlüftung gelten die gleichen Bedingungen wie in
Abschnitt 4.2.2. Eine Belüftungsöffnung ins Freie von mindestens 150 cm
2
ist zwingend erforderlich.
Durch Resonanzen im Abgassystem kann es in Einzelfällen zu einer verstärkten Geräuschentwicklung an der
Mündung der Abgasleitung kommen. Der Schallpegel
kann durch die Verwendung eines Schalldämpfers (E8 MSD, 15 45 78 bzw. E11 MSD, 15 45 79)
wirksam verringert werden.
Bei raumluftabhängigem Betrieb entstehen Luftansauggeräusche. Der Schallpegel kann durch die Verwendung eines Schalldämpfers (G ZLSD,
15 45 77) wirksam verringert werden.
Aufstellvariante 7
Der ROTEX A1 BO wird mit dem Set A oder Set B an einen
keramischen Schornstein angeschlossen.
– Verbrennungsluftzufuhr aus dem Aufstellraum.
– Keramischer Schornstein für die Abgasabführung muss
feuchteunempfindlich (Klasse W) und für den Überdruckbetrieb geeignet (Klasse P1 oder H1) sein, sowie eine entsprechende bauaufsichtliche Zulassung oder CE-Kennzeichnung
mit Konformitätserklärung besitzen.
– Hat der keramische Schornstein für die Abgasführung keine
Zulassung für den Überdruckbetrieb, muss durch eine Abgasberechnung nachgewiesen werden können, dass beim
Abgaseintritt in den Schacht Unterdruck herrscht.
4.3Transport und Anlieferung
VORSICHT!
Heben oder Verschieben des Öl-Brennwertkessels an
der Verkleidung kann das Gerät beschädigen.
Ɣ Den ROTEX A1 BO nur an den dafür vorgese-
henen Tragegurten heben.
Der ROTEX A1 BO wird auf einer Palette angeliefert. Alle Flurförderzeuge wie Hubwagen und Stapler sind für den Transport geeignet.
Lieferumfang
– ROTEX A1 BO (vormontiert),
– Dokumentenpaket,
– Werkzeugsatz (Reinigungsbürste und -schaber, Brennkam-
merschlüssel, Sechskantschlüssel für Brenner und Wärmetauscher, Brennereinstelllehre).
Empfohlenes Zubehör
– Sicherheitsgruppe (SGB A1, 15 60 18) mit Manometer,
– Verbindungsset A1 (VSA1, 15 48 22), zum hydrauli-
schen Anschluss eines Warmwasserspeichers (Speichertemperaturfühler, 3-Wege-Umschaltventil mit Antriebsmotor,
Anschlussfittings).
– Außentemperaturfühler (RoCon OT1, 15 60 70), zur wit-
terungsgeführten Regelung.
Weiteres Zubehör siehe ROTEX Preisliste.
Aufstellvariante 2
– Verbrennungsluftzufuhr aus dem Aufstellraum.
– Abgasabführung ins Freie durch den Schornstein oder einen
Installationsschacht (wie Aufstellvariante 1).
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
13
4 x Aufstellung und Installation
4.4Öl-Brennwertkessel aufstellen
4.4.1 Aufstellort wählen
Der Aufstellort des ROTEX A1 BO muss die folgenden Mindestanforderungen erfüllen.
Aufstellhöhe
– Die Unterkante des Kondensatablaufanschlusses am Gerät
muss höher als die Ablaufhöhe des Kondensatablaufschlauchs sein, da sich sonst das Kondensat im Ablauf
stauen kann.
Ɣ Bei Aufstellung mit Nebenstellspeicher Kessel auf Podest von
mindestens 80 mm Höhe oder Kesseluntergestell (KU,
15 30 21) aufstellen.
Aufstellfläche
– Untergrund ist fest, eben und waagerecht und ausreichend
tragfähig. Gegebenenfalls einen Sockel installieren.
– Aufstellmaße beachten (siehe Abschnitt 4.1).
Aufstellraum allgemein
– Bei raumluftunabhängigem Betrieb (Verwendung eines kon-
zentrischen Luft-/Abgas-Systems) bestehen keine besonderen Bedingungen an die Belüftung des Aufstellraumes.
– Bei bedingt raumluftunabhängigem Betrieb (separate Abgas-
/Zuluftführung) und bei raumluftabhängigem Betrieb muss
der Aufstellraum eine Belüftungsöffnung von mindestens
150 cm
einen Installationsschacht ins Freie, muss dieser hinterlüftet
sein (siehe Abschnitt 4.2.2).
– Bei raumluftabhängigem Betrieb muss der Aufstellraum frei
sein von aggressiven Dämpfen (z. B. Haarspray, Perchloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff), starkem Staubanfall und
hoher Luftfeuchtigkeit (z. B. Waschküche).
2
ins Freie aufweisen. Führt die Abgasleitung durch
Aufstellung in Garagen
Sofern die lokalen Vorschriften eine Heizkesselinstallation in
Garagen nicht generell verbieten, ist der ROTEX A1 BO grundsätzlich für die Aufstellung und den Betrieb innerhalb von
Garagen geeignet. Voraussetzungen dafür sind:
– Raumluftunabhängiger Betrieb,
– Bedienungsanleitung in dauerhafter Ausführung an gut sicht-
barer Stelle in Kesselnähe angebracht,
– Bauseitige Erstellung einer Schutzvorrichtung gegen mecha-
nische Beschädigung (Kraftfahrzeug!) für die gesamte
Anlage (z. B. Bügel oder Abweiser).
Oberflächentemperatur, Mindestabstand
WARNUNG!
Die Kunstoff-Kesselverkleidung des ROTEX A1 BO
kann bei äußerer Wärmeeinwirkung (>80 °C)
schmelzen und im Extremfall Feuer fangen.
Ɣ Den ROTEX A1 BO nur mit einem Mindestabstand
von 1 m zu anderen Wärmequellen (>80 °C, z. B.
elektrisches Heizgerät, Gasheizer, Schornstein)
aufstellen.
Heizöllagerung im Aufstellraum
Die Bauvorschriften erlauben in der Regel (je nach
Feuerungsverordnung des Landes) eine Heizöllagerung von bis zu 5000 Litern im Aufstellraum, sofern
das Gebäude der Gebäudeklasse 1 zugeordnet ist
und der Aufstellraum kein Aufenthaltsraum ist.
Aufstellung im Dachgeschoss
Falls der ROTEX A1 BO im Dachgeschoss aufgestellt und das Öl
in darunterliegenden Räumen gelagert wird, reicht die Ölpumpe
des Brenners in der Regel nicht aus. Wenn der Unterdruck auf
der Saugseite den Wert von 0,4 bar überschreitet, muss dem
Brenner das Öl über eine separate Pumpe zugeführt werden.
ROTEX empfiehlt dringend, ein Saugaggregat einzusetzen.
Zur Vermeidung von Störungen beim Start oder Betrieb des
Brenners muss die Mindesthöhe der Abgasleitung 2 m betragen.
VORSICHT!
Bei Verwendung eines Druckaggregats kann im Fehlerfall Öl auslaufen. Auslaufendes Öl kann zu
schweren Umweltschäden führen.
Ɣ Kessel in einer dichten Wanne aufstellen und über
einen Schwimmerschalter sichern (Anschluss über
Zusatzsteckerleiste (ZLÖ, 15 40 71).
Ɣ Nur eine Filtertasse aus Metall (niemals Plexiglas)
einsetzen.
Bild 4-5Mindestabstände für die Aufstellung des A1 BO (Legende sie-
he Tab. 4-2)
– Konstruktionsbedingt können bei raumluftunabhängigem
Betrieb mit Nennleistung an keinem Bauteil außerhalb der
Geräteverkleidung Temperaturen >70 °C auftreten. Deshalb
ist kein Mindestabstand zu Bauteilen aus brennbaren Baustoffen erforderlich.
– Bei bedingt raumluftunabhängigem Betrieb (getrennte
Abgas-/Zuluftführung) und bei raumluftabhängigem Betrieb
einen Mindestabstand von 50 mm zwischen Abgasleitung
und brennbaren Bauteilen einhalten.
– Leicht entflammbare und leicht entzündbare Stoffe grund-
sätzlich nicht in unmittelbarer Nähe des ROTEX A1 BO
lagern oder verwenden.
Ein an der Regelung des ROTEX A1 BO angeschlossener Abgastemperaturfühler bewirkt eine Sicherheitsabschaltung bei zu hoher Abgastemperatur.
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FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
4 x Aufstellung und Installation
4.4.2 Gerät aufstellen
Voraussetzung
– Der Aufstellort entspricht den jeweiligen länderspezifischen
Vorschriften sowie den in Abschnitt 4.4.1 beschriebenen Mindestanforderungen.
– Bei Verwendung eines Druckaggregats bauseitig eine dichte
Wanne installieren und Gerät über einen Schwimmerschalter
absichern.
Aufstellung
Ɣ Verpackung entfernen. Verpackung umweltgerecht
entsorgen.
Ɣ ROTEX A1 BO am Aufstellort aufstellen. Gerät nicht an der
Verkleidung heben oder verschieben.
Ɣ ROTEX A1 BO so positionieren, dass er ohne Einschränkung
aufgeklappt werden kann.
Anschlussstelle der Ölschläuche bzw. Montageposition des
Ölfilters, Leitungsführung der Heizungsleitungen und der
Abgasleitung beachten.
Ɣ Waagerechten Stand und richtige Aufstellhöhe des ROTEX
A1 BO prüfen. Unebenheiten können durch vier höhenverstellbare Füße ausgeglichen werden.
4.5Luft-/Abgassystem (LAS)
4.5.1 Allgemeine Hinweise zum Abgassystem
WARNUNG!
Durch austretendes Abgas innerhalb geschlossener
Räume, welche nicht ausreichend belüftet sind, kann
Vergiftungsgefahr entstehen.
Ɣ Nur zugelassene Abgassysteme installieren.
Ɣ Je nach Aufstellvariante ist die vorgeschriebene
Be- und Hinterlüftung sicherzustellen.
Für die Ausführung und Bemessung der Abgasanlage gelten die
jeweils gültige Landes-Feuerungsverordnung und die EN 15287.
Mindestanforderungen
Für die Ausführung und Bemessung der Abgasanlage die jeweils
gültige Landes-Feuerungsverordnung bzw. die länderspezifischen Vorschriften beachten.
Grundsätzlich kann für das Abgassystem jede Abgasleitung
gemäß EN 14471 mit CE-Kennzeichnung verwendet werden, die
folgende Mindestanforderungen erfüllt:
– Geeignet für Heizöl.
– Geeignet für Abgastemperaturen von mindestens 120 °C
(Temperaturklasse T120 oder höher).
– Geeignet für mindestens 200 Pa Überdruck (Druckklasse P1
oder H1).
– Feuchteunempfindlich (Kondensatbeständigkeitsklasse W).
– Ausreichend korrosionsbeständig (Korrosionswiderstands-
klasse 2).
Die Eigenschaften des Abgassystems müssen an der installierten Anlage erkenntlich sein.
Ɣ Typenschild des Abgassystems im Aufstellraum anbringen.
Wir empfehlen die Verwendung der zugehörigen
ROTEX Abgas-Bausätze. Sie erfüllen alle Anforderungen und sind zudem mit besonders säurebeständigen
Dichtungen ausgestattet.
Anschlussarten
– Gerade, direkt nach hinten: SET C,15 50 79.03.
– Höhenversetzt, nach hinten: SET D,15 50 79.04.
– Direkte Dachdurchführung: SET F,15 50 79.06.
Weitere Details und Anschlussmaße für die drei Varianten des
Abgasanschlusses siehe Abschnitt 4.5.3.
– Jede Abgasleitung muss zur Kontrolle und Einstellung der
Verbrennungswerte mit einem geeigneten Prüfadapter installiert werden. Die ROTEX LAS-Bausätze enthalten jeweils
einen Prüfadapter (D8 PA,15 50 79.00 93).
Einbaulage und Leitungshöhe
– Der maximal zulässige Abgasgegendruck beträgt 200 Pa.
Der Druckverlust in der Zuluftleitung darf nicht größer als
50 Pa sein.
– Einführwinkel des Abgasrohres in den Schornstein oder Ins-
tallationsschacht: 3°.
– Steigung für horizontale Teile der Abgasleitung: 3°.
Gegengefälle sind an keiner Stelle der Abgasleitung zulässig.
– Sind mehr als 3 Umlenkungen >45° für die Abgasleitung
erforderlich, reduziert sich die maximal zulässige Höhe der
Abgasleitung um mindestens 1 m pro Umlenkung (gegebenenfalls Abgasberechnung erforderlich).
– Wird das horizontale Verbindungsstück verlängert, reduziert
sich die maximal zulässige Höhe der Abgasleitung um genau
diese Länge.
– In horizontalen Verbindungsstücken dürfen keine flexiblen
Abgasleitungen eingesetzt werden.
Widerstand der Abgasanlage
Für einen sicheren Brennerstart und stabile Einstellwerte ist ein
Mindestwiderstand in der Abgasleitung erforderlich. Wird dieser
nicht erreicht, muss ein Schalldämpfer eingebaut werden
(E8 MSD, 15 45 78 bzw. E11 MSD, 15 45 79).
Ɣ Den Widerstand mit einem Differenzdruckmessgerät am
Abgasmessstück zwischen Abgas- und Zuluft-Messöffnung
messen (Differenzdruck bei A1 BO 15/20 mindestens
0,5 mbar, bei A1 BO 27/34 mindestens 1 mbar).
Die Tab. 4-3 und die Tab. 4-4 zeigen die maximal zulässige
Höhe der Abgasleitung für den Fall, dass der ROTEX A1 BO im
Nenn-Leistungsbereich betrieben wird.
Aufstellva-
riante
(vgl. Bild 4-4)
1)
1
1)
2
1)
3
4 161616
5 171717
6 171717
1) Schachtquerschnitt: 135 mm x 135 mm
Tab. 4-3 Maximal zulässige Höhe der Abgasleitung in m (bei Betrieb im
Nenn-Leistungsbereich) - A1 BO 15-e bis 27-e
A1 BO 15-eA1 BO 20-e A1 BO 27-e
DN 80DN 80DN 80
161616
212121
171717
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
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4 x Aufstellung und Installation
Aufstellva-
riante
(vgl. Bild 4-4)
1)
1
1)
2
1)
3
30 kW
DN 80
20824
212130
211730
A1 BO 34-e
34 kW
DN 80
34 kW
DN 110
4202028
5111123
6111123
1Schachtquerschnitt bei DN 80: 135 mm x 135 mm; Schachtquerschnitt bei
DN 110: 160 mm x 160 mm
Tab. 4-4 Maximal zulässige Höhe der Abgasleitung in m (bei Betrieb im
Nenn-Leistungsbereich) - A1 BO 34-e
Bei Beschränkung des Leistungsbereichs wird gegebenenfalls
eine Neuberechnung der maximal zulässigen Höhe der Abgasleitung notwendig. Die Kenngrößen für die Abgasberechnung
können Sie Bild 4-6 und Kapitel 15 „Für den Schornsteinfeger“
entnehmen.
Der Abgasmassenstrom der Anlage hängt von der eingestellten
Brennerleistung ab.
Anschluss
Grundsätzlich kann jede Abgasleitung angeschlossen
werden, die die Mindestanforderungen im Sinne der
EN 14471 erfüllt und die CE-Kennzeichnung besitzt
(siehe Abschnitt 4.5.1).
Jede Abgasleitung muss zur Kontrolle und Einstellung
der Verbrennungswerte mit einem geeigneten Prüfadapter installiert werden. Die ROTEX LAS-Bausätze enthalten jeweils einen Prüfadapter (D8 PA,
15 50 79.00 93).
Wir empfehlen die Verwendung der zugehörigen
ROTEX Abgas-Bausätze (siehe Bild 4-8). Sie erfüllen
alle Anforderungen und sind zudem mit besonders säurebeständigen Dichtungen ausgestattet.
Ɣ ROTEX A1 BO innerhalb des Aufstellraumes an Abgas-
anlage anschließen (Anschlussmaße siehe Bild 4-2 bzw.
Bild 4-7).
Ɣ Typenschild der Abgasleitung im Aufstellraum anbringen.
mAGAbgasmassenstromPBrennerleistung
Bild 4-6 Abgasmassenstrom in Abhängigkeit der Brennerleistung
4.5.2 Abgasleitung an den ROTEX A1 BO
anschließen
Der ausführende Fachbetrieb muss sich vor Beginn der
Arbeiten mit dem Bezirksschornsteinfeger abstimmen.
Auch in Regionen, in denen es nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, empfehlen wir, die Beteiligung des
Bezirksschornsteinfegers mit einem Formblatt aktenkundig zu machen.
Voraussetzungen
– Das Abgassystem erfüllt die in Abschnitt 4.5.1 dargestellten
Anforderungen.
– Das Abgassystem erfüllt gegebenenfalls weiterführende nati-
Bild 4-7 Anschlussmaße LAS-Anschluss der ROTEX A1 BO
Anschluss-
AnschlussAnschlussmaß in mm
CAbgastemperaturfühler
DAnschluss Kondensatablauf
seite
A Kessel-
seitig
B Abgasseitig
Tab. 4-5 Anschlussmaße LAS-Anschluss der ROTEX A1 BO
A1 Abgas DN 80 MuffeInnendurchmesser
A2 Zuluft DN 125 Muffe Innendurchmesser
B1 Abgas DN 80Außendurchmesser
B2 Zuluft DN 125Außendurchmesser
= 80,4
= 127,0
= 80,0
= 126,0
+0,8
–0,5
+0,3
±0,3
Durch Resonanzen im Abgassystem kann es in Einzelfällen zu einer verstärkten Geräuschentwicklung an der
Mündung der Abgasleitung kommen. Der Schallpegel
kann durch die Verwendung eines Schalldämpfers
(E8 MSD, 15 45 78 bzw. E11 MSD, 15 45 79)
wirksam verringert werden.
Bei raumluftabhängigem Betrieb entstehen Luftansauggeräusche. Der Schallpegel kann durch die Verwendung eines Schalldämpfers (G ZLSD,
15 45 77) wirksam verringert werden.
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FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
4.5.3 Abgassystem Bausätze
4 x Aufstellung und Installation
Bild 4-8 Abgassystem Bausätze (* Bei Bedarf)
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
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4 x Aufstellung und Installation
Ergänzende Bausätze
– Abgasanschluss an ein Schachtsystem (starre Abgasleitung
SET E oder flexible Abgasleitung SET O)
– Abgasanschluss für Außenwandleitung (SET G)
Ggf. müssen zusätzlich benötigte konzentrische LAS-Rohre für
größere Dach- oder Deckenhöhen, einwandige PP-Rohre für Kaminhöhen über 10 m oder zusätzliche Zubehörbauteile bestellt
werden.
4.6Wasseranschluss
Der ROTEX A1 BO verfügt über einen gemeinsamen Vorlauf und
einen gemeinsamen Rücklauf für Heizkreis und Speicherladung.
Die Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite des Geräts
(siehe Bild 3-2).
Zu Wartungszwecken muss der Kesselkörper mit montiertem
Brenner aufgeklappt werden können. Bei der Montage, der nach
oben abgehenden Vor- und Rücklaufleitungen ist darauf zu
achten, dass genügend Freiraum zum Aufklappen des Kesselkörpers verbleibt.
Hinweise zum Wasseranschluss
VORSICHT!
Wird der ROTEX A1 BO an ein Heizsystem angeschlossen, in dem Rohrleitungen oder Heizkörper aus
Stahl oder nicht diffusionsdichte Fußbodenheizungsrohre eingesetzt sind, können Schlamm und Späne in
den Kessel gelangen und zu Verstopfungen, lokalen
Überhitzungen oder Korrosionsschäden führen.
Ɣ Wärmeverteilungsnetz spülen (bei bestehendem
Heizsystem).
Ɣ Schlammabscheider (SAS1, 15 60 21), in den
Heizungsrücklauf einbauen.
Die Leitungsführung ist so auszuführen, dass nach Montage die
obere Brennkammerhälfte des ROTEX A1 BO problemlos aufgeklappt werden kann (Bild 4-10).
Bild 4-9 Heizleitungen montieren (Falsch)
Nach EN 12828 muss ein Sicherheitsventil in der Vorlaufleitung, am oder in unmittelbarer Nähe des Wärmeerzeugers montiert werden, mit dem der maximal
zulässige Betriebsdruck in der Heizungsanlage
begrenzt werden kann. Zwischen Wärmeerzeuger und
Sicherheitsventil darf sich keine hydraulische Absperrung befinden.
Eventuell ausströmender Dampf oder Heizungswasser
müssen über eine geeignete, mit stetigem Gefälle ausgeführte Abblaseleitung frostsicher gefahrlos und beobachtbar abgeleitet werden können.
An der Rücklaufleitung muss ein ausreichend dimensioniertes und für die Heizungsanlage voreingestelltes
Membranausdehnungsgefäß angeschlossen werden.
Zwischen Wärmeerzeuger und Membranausdehnungsgefäß darf sich keine hydraulische Absperrung
befinden.
ROTEX empfiehlt, für den hydraulischen Anschluss
des A1 BO, die Sicherheitsgruppe (SBG A1,
15 60 18) und das Verbindungsset (VSA1,
15 48 22) zu verwenden.
Ɣ Abblaseleitung am Sicherheitsüberdruckventil und Membran-
ausdehnungsgefäß gemäß EN 12828 anschließen.
Ɣ Wasseranschluss zum Befüllen oder Nachfüllen des
Heizsystems gemäß EN 1717 ausführen, damit eine Verunreinigung des Trinkwassers durch Rückfluss sicher
verhindert wird.
Bild 4-10 Heizleitungen montieren (Richtig)
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