Daikin A1 BO Installation manuals [de]

Für den Fachbetrieb
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ROTEX A1 BO Installations- und Wartungsanleitung
Öl-Brennwertkessel
0035 BM 105.3
A1 BO 15-e A1 BO 20-e A1 BO 27-e A1 BO 34-e
DE, AT, CH
Ausgabe 02/2014
Inhaltsverzeichnis
1 Garantie und Konformität . . . . . . . . . . . . . . 4
1.1 Garantiebestimmungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
1.2 Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
2 Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.1 Anleitung beachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.2 Warnhinweise und Symbolerklärung . . . . . . . . . 5
2.3 Gefahren vermeiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.4 Bestimmungsgemäße Verwendung. . . . . . . . . . 5
2.5 Hinweise zur Betriebssicherheit. . . . . . . . . . . . . 6
2.5.1 Vor dem Arbeiten an der Heizungsanlage . . . . . . .6
2.5.2 Elektrische Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
2.5.3 Geräteaufstellraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
2.5.4 Anforderungen an das Heizungswasser. . . . . . . . .6
2.5.5 Heizungsanlage und sanitärseitiger Anschluss. . . .6
2.5.6 Brennstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
2.5.7 Betrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
2.5.8 Betreiber einweisen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
3 Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3.1 Aufbau und Bestandteile des Kessels . . . . . . . . 7
3.2 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
4 Aufstellung und Installation . . . . . . . . . . . . 9
4.1 Abmessungen und Anschlussmaße . . . . . . . . . 9
4.2 Aufstellvarianten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
4.2.1 Raumluftunabhängiger Betrieb . . . . . . . . . . . . . . .12
4.2.2 Bedingt raumluftunabhängiger Betrieb . . . . . . . . .12
4.2.3 Raumluftabhängiger Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . .13
4.3 Transport und Anlieferung . . . . . . . . . . . . . . . . 13
4.4 Öl-Brennwertkessel aufstellen . . . . . . . . . . . . . 14
4.4.1 Aufstellort wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
4.4.2 Gerät aufstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
4.5 Luft-/Abgassystem (LAS) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
4.5.1 Allgemeine Hinweise zum Abgassystem . . . . . . .15
4.5.2 Abgasleitung an den ROTEX A1 BO
anschließen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
4.5.3 Abgassystem Bausätze. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
4.6 Wasseranschluss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
4.7 Kondensatablauf anschließen . . . . . . . . . . . . . 19
4.8 Anschluss Regelung und Elektrik herstellen . . 19
4.8.1 Hinweise zum elektrischen Anschluss . . . . . . . . .19
4.8.2 Elektrischen Anschluss herstellen. . . . . . . . . . . . .19
4.8.3 Temperaturfühler anschließen . . . . . . . . . . . . . . .20
4.8.4 Weitere elektrische Komponenten anschließen . .21
4.9 Ölleitung anschließen und befüllen . . . . . . . . . 21
4.10 Heizungsanlage befüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
5 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
5.1 Erste Inbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
5.2 Checklisten zur Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . 23
6 Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
6.1 Bedienelemente am Kesselschaltfeld . . . . . . . 24
6.2 Bedienteil RoCon B1 austauschen . . . . . . . . . 25
6.3 Kesselschaltfeld austauschen . . . . . . . . . . . . . 25
6.4 Kabel austauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
6.5 Fühler austauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
6.5.1 Vorlauftemperaturfühler / Rücklauf-
temperaturfühler austauschen . . . . . . . . . . . . . . .27
6.5.2 Abgastemperaturfühler tauschen . . . . . . . . . . . . .28
6.5.3 Speichertemperaturfühler austauschen . . . . . . . .28
6.6 Sicherung oder Schaltfeldplatine
austauschen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
6.7 Verdrahtungsschema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
7 Ölbrenner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
7.1 Aufbau und Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . 31
7.2 Sicherheitsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
7.3 Brennereinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
7.3.1 Einstellwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
7.3.2 Hinweise zur Brennereinstellung. . . . . . . . . . . . . 33
7.3.3 Unterdruck an der Ölpumpe prüfen und
Ölpumpendruck einstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
7.3.4 Luftmenge einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
7.3.5 Rezirkulationsspalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
7.3.6 Elektrodenabstand und Abstand Öldüsen-
Luftdüsen prüfen und einstellen . . . . . . . . . . . . . 35
7.4 Brenner aus-/einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
7.4.1 Brenner in Serviceposition bringen . . . . . . . . . . . 36
7.4.2 Flammrohr aus-/einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
7.4.3 Brenner aus-/einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
7.5 Luftdüse aus-/einbauen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
7.6 Anschlüsse Feuerungsautomat. . . . . . . . . . . . 38
7.7 Zündtransformator mit Flammüberwachung . . 38
7.8 Ölbrennerpumpe und Ölfilter. . . . . . . . . . . . . . 38
8 Hydraulische Anbindung . . . . . . . . . . . . . .39
8.1 Anschlusszubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
8.1.1 Sicherheitsgruppe SBG A1 . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
8.1.2 Verbindungsset A1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
8.2 Hydraulische Systemanbindung . . . . . . . . . . . 41
9 Inspektion und Wartung . . . . . . . . . . . . . . .42
9.1 Allgemeines zu Inspektion und Wartung. . . . . 42
9.2 Inspektions- und Wartungsarbeiten . . . . . . . . 42
9.2.1 Verkleidungen abnehmen (und reinigen) . . . . . . 42
9.2.2 Anschlüsse und Leitungen prüfen. . . . . . . . . . . . 43
9.2.3 Kondensatablauf prüfen und reinigen . . . . . . . . . 43
9.2.4 Abgastemperatur prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
9.2.5 Brennkammer prüfen und reinigen . . . . . . . . . . . 46
9.2.6 Ölfilter prüfen und Ölpumpenfilter reinigen . . . . . 47
9.2.7 Brenner prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
9.2.8 Zündelektroden und Öldüse wechseln . . . . . . . . 48
10 Fehler und Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . .49
10.1 Fehler erkennen und Störung beheben . . . . . 49
10.2 Übersicht über mögliche Störungen . . . . . . . . 49
10.3 Fehlercodes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
10.4 Brennerstörungen und STB-Störungen
beheben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
10.5 Notbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
11 Außerbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . .53
11.1 Vorübergehende Stilllegung . . . . . . . . . . . . . . 53
11.2 Endgültige Stilllegung und Entsorgung . . . . . . 53
12 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54
12.1 Grunddaten Ölkessel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
12.2 Heizungsumwälzpumpe und 3-Wege-
Umschaltventil (A1 BO - alle Typen) . . . . . . . . 56
12.3 Durchflussmenge und Restförderhöhe . . . . . . 56
12.4 Temperaturfühler. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
2
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
13 Notizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58
14 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . .59
15 Für den Schornsteinfeger . . . . . . . . . . . . . 60
15.1 Daten zur Auslegung der Abgasleitung . . . . . .60
15.2 Emissionsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60
Inhaltsverzeichnis
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
3
1 x Garantie und Konformität
1 Garantie und Konformität
1.1 Garantiebestimmungen
Grundsätzlich gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbedin­gungen. Unsere darüber hinaus gehenden Garantiebedingungen finden Sie im Internet über folgenden Pfad:
Deutschland: www.rotex.de > "Garantiebedingungen" (über Suchfunktion) Österreich: www.daikin.at > AGB’s (GEWÄHRLEISTUNG UND HAFTUNG) Schweiz: www.domotec.ch > Unterlagen > Download > Katalog-Broschüren > Preisliste… (Allgemeine Geschäftsbedingungen/
Garantiebedingungen)
1.2 Konformitätserklärung
für die Brennwert-Heizzentralen der Kesselserie ROTEX A1 BO. Wir, Fa. ROTEX Heating Systems GmbH, erklären in alleiniger Verantwortung, dass die Produkte
Produkt Best.-Nr. Produkt Best.-Nr.
ROTEX A1 BO 15-e 15 49 60 ROTEX A1 BO 27-e 15 49 62 ROTEX A1 BO 20-e 15 49 61 ROTEX A1 BO 34-e 15 49 63
mit der Produkt ID-Nr.: CE 0035 BM-105.3, in serienmäßiger Ausführung mit folgenden Europäischen Richtlinien übereinstimmen: 2004/108/EG Elektromagnetische Verträglichkeit 2006/42/EG EG-Maschinenrichtlinie 2006/95/EG EG-Niederspannungsrichtlinie 92/42/EWG EG-Wirkungsgradrichtlinie
Bevollmächtigter für die Zusammenstellung der technischen Unterlagen: Dipl.-Ing. W. Scholer
Güglingen, 18.03.2013 Dr.-Ing. Franz Grammling
Geschäftsführer
Herstellererklärung gemäß 1. Bundes-Immisionsschutzverordnung (1. BImSchV), §6, Absatz (1)
Wir, Fa. ROTEX Heating Systems GmbH erklären, Wir, Fa. ROTEX Heating Systems GmbH erklären, dass die nachfolgend aufge­führten ROTEX-Brennwertheizkessel mit Ölbrenner (Units) entsprechen und dass sie die dort geforderten NOx-Grenzwerte, gemessen nach Anlage 3 und EN 267, einhalten.
Produkt Leistung in kW Produkt Leistung in kW
ROTEX A1 BO 15-e 12 - 15 ROTEX A1 BO 27-e 20 - 27 ROTEX A1 BO 20-e 12 - 20 ROTEX A1 BO 34-e 20 - 34
(1
Brennwertheizkessel gemäß §2, Abs. 11 der EnEV vom 24.07.2007
(1
, den Anforderungen der 1. BImSchV in der Fassung vom 26.01.2010
Güglingen, 18.03.2013 Dr.-Ing. Franz Grammling
Geschäftsführer
4
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
2Sicherheit
2 x Sicherheit
2.1 Anleitung beachten
Bei dieser Anleitung handelt es sich um die >> Originalversion << in Ihrer Sprache.
Bitte lesen Sie diese Anleitung aufmerksam durch, bevor Sie mit der Installation beginnen oder Eingriffe in der Heizungsanlage vornehmen.
Diese Anleitung richtet sich an autorisierte und geschulte Hei­zungs- und Sanitärfachkräfte, die aufgrund Ihrer fachlichen Aus­bildung und Ihrer Sachkenntnis, Erfahrungen mit der fachge­rechten Installation und Wartung von Heizungsanlagen sowie Warmwasserspeichern haben.
Alle erforderlichen Tätigkeiten zur Installation, Inbetriebnahme und Wartung sowie Basisinformationen zur Bedienung und Ein­stellung sind in dieser Anleitung beschrieben. Für detaillierte In­formationen zur Bedienung und Regelung beachten Sie bitte die mitgeltenden Dokumente.
Alle für einen komfortablen Betrieb erforderlichen Heizungspara­meter sind bereits ab Werk eingestellt. Zur Einstellung der Re­gelung beachten Sie bitte die mitgeltenden Dokumente.
Mitgeltende Dokumente
– ROTEX A1 BO:
– Betriebsanleitung für den Betreiber. – Betriebshandbuch für den Betreiber
– ROTEX RoCon BF: Regelungsanleitung.
Die Anleitungen sind im Lieferumfang enthalten.
2.2 Warnhinweise und Symbolerklärung
Bedeutung der Warnhinweise
In dieser Anleitung sind die Warnhinweise entsprechend der Schwere der Gefahr und der Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens systematisiert.
GEFAHR!
weist auf eine unmittelbar drohende Gefahr hin.
Die Missachtung des Warnhinweises führt zu schwerer Körperverletzung oder Tod.
Spezielle Warnsymbole
Einige Gefahrenarten werden durch spezielle Symbole darge­stellt.
Elektrischer Strom
Verbrennungsgefahr oder Verbrühungsgefahr
Vergiftungsgefahr
Verätzungsgefahr
Bestellnummer
Hinweise auf Bestellnummern sind durch das Warensymbol erkennbar.
Handlungsanweisungen
Ɣ Handlungsanweisungen werden als Liste dargestellt.
Handlungen, bei denen zwingend die Reihenfolge einzu­halten ist, werden nummeriert dargestellt.
Î Resultate von Handlungen werden mit einem Pfeil
gekennzeichnet.
2.3 Gefahren vermeiden
ROTEX Öl-Brennwertkessel sind nach dem Stand der Technik und den anerkannten technischen Regeln gebaut. Dennoch können bei unsachgemäßer Verwendung Gefahren für Leib und Leben von Personen sowie Sachbeschädigungen entstehen. Zur Vermeidung von Gefahren ROTEX Öl-Brennwertkessel nur installieren und betreiben: – bestimmungsgemäß und in einwandfreiem Zustand, – sicherheits- und gefahrenbewusst. Dies setzt die Kenntnis und Anwendung des Inhalts dieser An­leitung, der einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie der anerkannten sicherheitstechnischen und arbeitsmedizini­schen Regeln voraus.
2.4 Bestimmungsgemäße Verwendung
WARNUNG!
weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin.
Die Missachtung des Warnhinweises kann zu schwerer Körperverletzung oder Tod führen.
VORSICHT!
weist auf eine möglicherweise schädliche Situation hin.
Die Missachtung des Warnhinweises kann zu Sach­und Umweltschäden führen.
Dieses Symbol kennzeichnet Anwendertipps und besonders nützliche Informationen, jedoch keine War­nungen vor Gefährdungen.
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
Der ROTEX A1 BO darf ausschließlich zur Beheizung von Warm­wasser-Heizsystemen verwendet werden. Er darf nur gemäß den Angaben dieser Anleitung aufgestellt, angeschlossen und be­trieben werden.
Der ROTEX A1 BO darf nur mit der integrierten Heizungsum­wälzpumpe und in Verbindung mit einer von ROTEX zugelas­senen Regelung betrieben werden.
Jede andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden trägt das Risiko allein der Betreiber.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Ein­haltung der Wartungs- und Inspektionsbedingungen. Ersatzteile müssen mindestens den vom Hersteller festgelegten techni­schen Anforderungen entsprechen. Dies ist z. B. durch Original­Ersatzteile gegeben.
5
2 x Sicherheit
2.5 Hinweise zur Betriebssicherheit
2.5.1 Vor dem Arbeiten an der Heizungsanlage
Ɣ Arbeiten an der Heizungsanlage (wie z. B. die Aufstellung,
der Anschluss und die erste Inbetriebnahme) nur durch autorisierte und geschulte Heizungsfachkräfte.
Ɣ Bei allen Arbeiten an der Heizungsanlage den Hauptschalter
ausschalten und gegen unbeabsichtigtes Einschalten sichern.
Ɣ Verplombungen dürfen nicht beschädigt oder entfernt
werden.
Ɣ Bei heizungsseitigem Anschluss müssen die Sicherheits-
ventile den Anforderungen der EN 12828 und bei trinkwas­serseitigem Anschluss den Anforderungen der EN 12897 entsprechen.
2.5.2 Elektrische Installation
Ɣ Elektrische Installation, nur durch elektrotechnisch qualifi-
ziertes Fachpersonal und unter Beachtung der gültigen elekt­rotechnischen Richtlinien, sowie der Vorschriften des zustän­digen Elektrizitätsversorgungsunternehmens.
Ɣ Vor dem Netzanschluss, die auf dem Typenschild
angegebene Netzspannung (230 V, 50 Hz) mit der Versor­gungsspannung vergleichen.
Ɣ Vor Arbeiten an Strom führenden Teilen, diese von der
Stromversorgung trennen (Hauptschalter ausschalten, Sicherung trennen) und gegen unbeabsichtigtes Wiederein­schalten sichern.
Ɣ Geräteabdeckungen und Wartungsblenden nach
Beendigung der Arbeiten sofort wieder anbauen.
2.5.3 Geräteaufstellraum
Ɣ ROTEX A1 BO nur betreiben, wenn eine ausreichende
Verbrennungsluftversorgung sichergestellt ist. Wenn Sie den ROTEX A1 BO raumluftunabhängig mit einem gemäß ROTEX-Standard dimensionierten, konzentrischen Luft­/Abgas-System (LAS) betreiben, ist dies automatisch gewährleistet und es bestehen keine weiteren Bedingungen an den Geräteaufstellraum. Bei Aufstellung in Wohnräumen ist ausschließlich diese Betriebsweise zulässig.
Ɣ Achten Sie darauf, dass bei raumluftabhängiger oder bedingt
raumluftunabhängiger Betriebsweise eine Zuluftöffnung zur Außenluft von mindestens 150 cm
Ɣ Betreiben Sie den ROTEX A1 BO bei raumluftabhängiger
Betriebsweise nicht in Räumen mit aggressiven Dämpfen (z. B. Haarspray, Perchloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff), starkem Staubbefall (z. B. Werkstatt) oder hoher Luftfeuch­tigkeit (z. B. Waschküchen).
Ɣ Halten Sie unbedingt die Mindestabstände zu Wänden und
anderen Gegenständen ein (siehe Kapitel 4.1).
2
vorhanden sein muss.
2.5.5 Heizungsanlage und sanitärseitiger Anschluss
Ɣ Erstellen Sie die Heizungsanlage nach den sicherheitstechni-
schen Anforderungen der EN 12828.
Ɣ Bei sanitärseitigem Anschluss sind die;
– EN 1717 - Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigun-
gen in Trinkwasser-Installationen und allgemeine Anfor­derungen an Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfließen
– EN 806 - Technische Regeln für Trinkwasserinstallatio-
nen (TRWI)
– und ergänzend, die länderspezifischen Gesetzgebungen
zu beachten.
Beim Betrieb des ROTEX A1 BO mit Warmwasserspeicher, vor allem bei Solarenergienutzung, kann Speichertemperatur 60 °C überschreiten. Ɣ Bei der Installation der Anlage deshalb einen Verbrühschutz
(Warmwasser-Mischeinrichtung, z. B. VTA32, 15 60 16) einbauen.
2.5.6 Brennstoff
Ɣ Verwenden Sie ausschließlich die zugelassenen Heizöle als
Brennstoff (siehe Kapitel 12 „Technische Daten“).
2.5.7 Betrieb
Ɣ ROTEX A1 BO nur mit geschlossener Schalldämmhaube
betreiben.
Ɣ ROTEX A1 BO nur betreiben, wenn alle Voraussetzungen
gemäß Checkliste in Kapitel 5.2 erfüllt sind.
2.5.8 Betreiber einweisen
Ɣ Bevor Sie die Heizungsanlage übergeben, erklären Sie dem
Betreiber, wie er seine Heizungsanlage bedienen und kontrollieren kann.
Ɣ Übergeben Sie dem Betreiber die technischen Unterlagen
(mindestens Betriebsanleitung und Betriebshandbuch) und weisen Sie ihn darauf hin, dass diese Dokumente, jederzeit verfügbar und in unmittelbarer Nähe des Geräts aufbewahrt werden sollten.
Ɣ Dokumentieren Sie die Übergabe, indem Sie das beigefügte
Installations- und Unterweisungsformular gemeinsam mit dem Betreiber ausfüllen und unterschreiben.
2.5.4 Anforderungen an das Heizungswasser
Schäden durch Ablagerungen und Korrosion vermeiden: Zur
Vermeidung von Korrosionsprodukten und Ablagerungen die ein­schlägigen Regeln der Technik (VDI 2035, BDH/ZVSHK Fachin­formation „Steinbildung“) beachten.
Bei Befüll- und Ergänzungswasser mit hoher Gesamthärte (>3 mmol/l - Summe der Kalzium- und Magnesium-Konzentra­tionen, berechnet als Kalziumkarbonat) sind Maßnahmen zur Entsalzung, Enthärtung oder Härtestabilisierung notwendig.
Die Verwendung von Befüll- und Ergänzungswasser, welches den genannten Qualitätsanforderungen nicht genügt, kann eine deutlich verkürzte Lebensdauer des Geräts verursachen. Die Verantwortung dafür trägt allein der Betreiber.
6
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
3 Produktbeschreibung
3.1 Aufbau und Bestandteile des Kessels
A1 BO 15-e / A1 BO 20-e A1 BO 27-e / A1 BO 34-e A1 BO Schemazeichnung
3 x Produktbeschreibung
1 Schalldämmhaube 2 Kesselschaltfeld 3 Kesselverkleidung 4Brenner 5 Regelung 6 Kesselkörper mit Wärme- und
Schalldämmung
7 Typenschild mit Herstell-Nummer 8 Heizungsumwälzpumpe
Bild 3-1 Bestandteile des A1 BO - Ansicht von vorn + Schema
9 Heizungsrücklauf (kalt) 10 Heizungsvorlauf (warm) 11 Drucksensor 12 Abgas-/Zuluftanschluss 13 Kondensataufbereitung 14 Kondensatablauf 15 Zuluftschlauch 16 Flammrohr 17 Brennkammereinsatz
A1 BO 15-e / A1 BO 20-e A1 BO 27-e / A1 BO 34-e
18 Abgastemperaturfühler 19 Platine (elektrische Anschlüsse) 20 Dokumententasche 21 Vorlauftemperaturfühler 22 Rücklauftemperaturfühler
Sicherheitseinrichtungen
Bild 3-2 Bestandteile des A1 BO - Ansicht von hinten
Legende siehe Bild 3-1
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
7
3 x Produktbeschreibung
3.2 Kurzbeschreibung
Der ROTEX Öl-Brennwertkessel der Baureihe A1 BO ist eine komplett vormontierte Öl-Brennwert-Unit.
Betriebsweise
Der ROTEX Öl-Brennwertkessel A1 BO ist so konstruiert, dass er raumluftunabhängig betrieben werden kann (konzentrische Abgas-/Zuluftführung). Die Verbrennungsluft wird durch einen Installationsschacht oder eine doppelwandige Abgasleitung vom Brenner direkt aus dem Freien angesaugt. Diese Betriebsweise hat mehrere Vorteile: – Der Heizraum benötigt keine Lüftungsöffnung ins Freie und
kühlt dadurch nicht aus. – Geringerer Energieverbrauch. – Zusätzlicher Energiegewinn in der Abgasleitung durch Ver-
brennungsluftvorwärmung. – Verschmutzungen aus der Umgebung des Brenners werden
nicht angesaugt. Dadurch kann der Heizraum gleichzeitig als
Werkraum, Waschküche o. ä. genutzt werden. – Aufstellung als Dachzentrale möglich. – Aufstellung in Garagen möglich. Das anfallende Kondensat wird in der integrierten ROTEX Kon­densataufbereitung neutralisiert und anschließend über ein Kunststoffrohr in die Kanalisation geleitet.
Sicherheitsmanagement
Das gesamte Sicherheitsmanagement des Öl-Brennwertkessels übernimmt die elektronische Regelung. So wird bei Wasser­mangel, Ölmangel oder undefinierten Betriebszuständen eine Si­cherheitsabschaltung durchgeführt. Eine entsprechende Fehler­meldung zeigt dem Fachmann alle notwendigen Informationen für die Störungsbeseitigung an.
Brennstoff
Der ROTEX Öl-Brennwertkessel A1 BO kann mit Standard- oder mit schwefelarmem Heizöl (Schwefelgehalt <50 ppm) betrieben werden. Er ist für die Verbrennung von Heizöl mit biogenen An­teilen vorbereitet. Beimischung von Bioheizöl bis zu 20 % (B20) ist nach heutigen Erkenntnissen ohne weitere Umrüstung zu­lässig.
ROTEX empfiehlt die Verwendung von Heizöl EL schwefelarm, um einen maximalen Wirkungsgrad zu erzielen und den Wartungsaufwand gering zu halten.
Kondensataufbereitung
Das bei der Verbrennung in einem Öl-Brennwertkessel entste­hende Kondensat hat einen pH-Wert von 1,8 - 3,7. Es muss vor der Einleitung in die Kanalisation neutralisiert werden.
Die ROTEX-Kondensataufbereitung erfüllt folgende Funktionen: – Entfernung von Schwebstoffen im Absetzbecken, – Neutralisation des Kondensats im Muschelkalk.
Elektronische Regelung
Eine elektronische, digitale Regelung in Verbindung mit dem „in­telligenten“ Feuerungsautomaten des Brenners regelt automa­tisch alle Heiz- und Warmwasserfunktionen für den direkten Heizkreis und einen Speicherladekreis.
Optional können über angeschlossene Mischermodule RoCon M1 ( 15 70 68) ein oder mehrere gemischte Kreise angeschlossen und geregelt werden.
Alle Einstellungen, Anzeigen und Funktionen werden über die in­tegrierte Regelung RoCon B1 vorgenommen. Das Display und die Bedienelemente bieten komfortable Bedienmöglichkeiten.
Zur Komfortsteigerung ist ein digitaler Raumregler (RoCon U1,
15 70 34) optional erhältlich. Dieser kann als Fernbedienung und Raumthermostat verwendet werden.
Über das optionale Gateway (RoCon G1, 15 70 56) kann die Regelung mit dem Internet verbunden werden. Damit ist eine Fernsteuerung des ROTEX A1 BO über Mobiltelefone (per App) möglich.
Brennwerttechnik
Die Brennwerttechnik nutzt die im Heizöl enthaltene Energie op­timal aus. Das Abgas wird im Kessel – und bei raumluftunabhän­giger Betriebsweise im konzentrischen Abgassystem – so weit abgekühlt, dass der Taupunkt unterschritten wird. Dadurch kon­densiert ein Teil des beim Verbrennen des Öls entstandenen Wasserdampfs. Die Kondensationswärme wird, im Gegensatz zu Niedertemperaturkesseln, der Heizung zugeführt, wodurch Wir­kungsgrade von über 100 % möglich sind.
8
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
4 Aufstellung und Installation
4 x Aufstellung und Installation
WARNUNG!
Unsachgemäß aufgestellte und installierte Geräte können Leben und Gesundheit von Personen ge­fährden und in ihrer Funktion beeinträchtigt sein.
Ɣ Aufstellung und Installation des ROTEX A1 BO nur
durch autorisierte und geschulte Heizungsfach­kräfte.
4.1 Abmessungen und Anschlussmaße
Unsachgemäße Aufstellung und Installation führen zum Erlö­schen der Garantie des Herstellers auf das Gerät. Setzen Sie sich bei Fragen mit unserem technischen Kundendienst in Ver­bindung.
Bild 4-1 Abmessungen der Modellvarianten - Seitenansicht (Legende siehe Tab. 4-1)
1 Kesselrücklauf (1" AG) 2 Kesselvorlauf (1" AG) 3 Füllleitungsanschluss am KFE-Hahn
AG)
4 Abgas-/Zuluftanschluss (DN 80/125) 5 Anschluss Ausdehnungsgefäß 6 Brenner 7 Sicherheitsventil
( ½" IG, Abblaseleitung ¾" IG)
8 3-Wege-Umschaltventil
Tab. 4-1 Legende zu Bild 4-1 bis Bild 4-3
1)
2)
(1" AG)
1)
(½" IG)
9 Warmwasser (¾" IG) 10 Zirkulation (¾" IG)
1)
11 Wärmetauscher Rücklauf (¾" AG)
(½"
12 Fühler-Tauchhülse 13 Wärmetauscher Vorlauf (¾" AG) 14 Kaltwasser (¾" IG) 15 Luft-/Abgas-System (LAS) - Verbindungs-
stück (DN 80/125)
16 Zuluftschlauch (DN 50) 17 Kondensatablaufschlauch (DN 40)
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
A ROTEX A1 BO B Kesseluntergestell KU ( 15 30 21) C Unterstellspeicher US 150 ( 16 01 52)
AG Außengewinde IG Innengewinde
a - k Maße siehe Tab. 4-2
1)
Zubehör SGB A1 ( 15 60 18)
2)
Zubehör VSA1 ( 1548 22)
9
4 x Aufstellung und Installation
Bild 4-2 Abmessu ngen und Anschlussmaße - Ansicht von hinten (Legende siehe Tab. 4-1)
Bild 4-3 Abmessungen und Anschlussmaße mit Kesseluntergestell und Unterstellspeicher (Legende siehe Tab. 4-1)
A1 BO 15-e / A1 BO 20-e A1 BO 27-e A1 BO 34-e
Maß auf
Boden
auf
Unterstell-
speicher
auf
Untergestell
auf
Boden
auf
Unterstell-
speicher
auf
Unterge-
stell
auf
Boden
auf
Unterstell-
speicher
auf
Unterge-
stell
a 400 b720 c135 d230 e365
f405
±15
±15
±15
±15
785
880 1000 1045
±15
±15
±15
±15
500 590 755 795
±15
±15
±15
±15
135 230 425 465
±15
±15
±15
±15
785
880 1065 1105
±15
±15
±15
±15
500 590 815 855
±15
±15
±15
±15
135 230 425 465
±15
±15
±15
±15
785
880 1065 1105
±15
±15
±15
±15
500 590 815 855
±15
±15
±15
±15
g 1100 1730 1480 1220 1850 1600 1340 1970 1720 h625
i 1340 1890 1650 1470 2020 1770 1590 2140 1890 j85
k25
Tab. 4-2 Aufstellmaße A1 BO in mm
10
±15
±15
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
4.2 Aufstellvarianten
4 x Aufstellung und Installation
1-8 Aufstellvarianten (Beschreibung siehe
Abschnitt
CA Zuluft (Verbrennungsluft) FG Abgas RV Hinterlüftung
Bild 4-4 Aufstellvarianten für die Öl-Brennwertkessel der Serie A1 BO
4.2.1 bis 4.2.3)
a Aufstellvariante für raumluftunabhängigen Betrieb (Abgas/Zuluft
konzentrisch)
b Aufstellvariante für bedingt raumluftunabhängigen Betrieb (Ab-
gas/Zuluft getrennt)
c Aufstellvariante für raumluftabhängigen Betrieb d Längs belüfteter Schacht mit Feuerwiderstandsdauer von 90 min
(bei Wohngebäuden geringer Höhe 30 min). Zur Feuerwider­standsdauer die länderspezifischen Verordnungen beachten!
e Lüftungsöffnung (1x150 cm² oder 2x75 cm²) f Hinterlüftungsöffnung (150 cm²)
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
11
4 x Aufstellung und Installation
Die Öl-Brennwertkessel der Serie A1 BO sind grundsätzlich für den raumluftunabhängigen Betrieb konzipiert. Sie sind serien­mäßig mit einem konzentrischen Abgas-/Zuluftanschluss DN 80/125 ausgestattet.
Die Verwendung des ROTEX A1 BO im raumluftunab­hängigen Betrieb mit konzentrischer Abgas-/Zuluft­führung wird von ROTEX empfohlen. Wenn möglich, diese Aufstellvariante wählen!
Bei bedingt raumluftunabhängigem Betrieb (getrennte Abgas-/Zuluftführung) und bei raumluftabhängigem Betrieb muss der Aufstellraum eine Belüftungsöffnung von mindestens 150 cm
Dadurch kann der Aufstellraum im Sinne der Energie­Einspar-Verordnung (EnEV) nicht der beheizten Ge­bäudehülle zugeordnet werden, was die energetische Bewertung des Gebäudes verschlechtert.
Durch Resonanzen im Abgassystem kann es in Einzel­fällen zu einer verstärkten Geräuschentwicklung an der Mündung der Abgasleitung kommen. Der Schallpegel kann durch die Verwendung eines Schalldämpfers (E8 MSD, 15 45 78 bzw. E11 MSD, 15 45 79) wirksam verringert werden.
Bei raumluftabhängigem Betrieb entstehen Luftan­sauggeräusche. Der Schallpegel kann durch die Ver­wendung eines Schalldämpfers (G ZLSD,
15 45 77) wirksam verringert werden.
2
ins Freie aufweisen.
4.2.1 Raumluftunabhängiger Betrieb
Aufstellvariante 1
Der ROTEX A1 BO wird mit der konzentrischen LAS-Verbin­dungsleitung Set C oder Set D an den Schornstein oder einen Installationsschacht angeschlossen. – Verbrennungsluftzufuhr aus dem Freien durch den Schorn-
stein oder einen Installationsschacht.
– Abgasabführung ins Freie mittels einer Abgasleitung durch
den gleichen Schacht wie bei der Luftzufuhr.
– Mindestabstand zwischen Rauchgasaustritt und Dachfirst:
40 cm.
Aufstellvariante 4
Der ROTEX A1 BO wird mit der konzentrischen LAS-Verbin­dungsleitung Set C oder Set D an das Außenwandsystem Set G angeschlossen. – Verbrennungsluftzufuhr aus dem Freien über den Ringspalt
des Doppelrohrs durch die Außenwand (Ansaugung von unten).
– Abgasabführung ins Freie mittels konzentrischem Rohr durch
die Außenwand und dann bis mindestens 40 cm über die Dachfläche. Im Außenbereich dient der äußere Luftspalt als Wärmedämmung des Abgasrohrs.
Wenn sich die Wanddurchführung in einer Höhe von weniger als einem Meter über dem Gelände befindet, wird von ROTEX empfohlen, die Verbrennungsluft über ein separates Zuluftrohr zuzuführen (Montagehöhe: ca. 2 m). W8 ZR, 15 50 79.00 66 bzw. W11 ZR,
15 50 77.00 30.
Aufstellvariante 5
Der ROTEX A1 BO steht direkt unter dem Dach. Anschluss mit Set F. – Verbrennungsluftzufuhr und Abgasabführung durch ein kon-
zentrisches Doppelrohr.
– Verbrennungsluftzufuhr aus dem Freien durch den äußeren
Ringspalt des Doppelrohrs, Abgasabführung ins Freie durch das Innenrohr.
– Mindestabstand zwischen Rauchgasaustritt und Dachfläche:
40 cm.
– Mindesthöhe der Abgasleitung: 2 m.
Aufstellvariante 6
Der ROTEX A1 BO steht nicht direkt unter dem Dach. Das Doppelrohr für die Verbrennungsluftzufuhr und Abgasführung durchläuft den Dachstuhl. – Verbrennungsluftzufuhr und Abgasabführung durch ein kon-
zentrisches Doppelrohr (wie Aufstellvariante 5).
– Im Bereich des Dachstuhls muss das Doppelrohr für die Ver-
brennungsluftzufuhr und Abgasführung durch ein Schutzrohr mit ausreichendem Feuerwiderstand geführt werden oder baulich vom Dachstuhl getrennt sein.
HINWEIS ZUR AUFSTELLUNG IN GARAGEN
Der ROTEX A1 BO ist grundsätzlich für die Auf­stellung und den Betrieb innerhalb von Garagen ge­eignet. Voraussetzungen dafür sind:
– Raumluftunabhängiger Betrieb, – Bedienungsanleitung in dauerhafter Ausführung
an gut sichtbarer Stelle in Kesselnähe angebracht,
– Bauseitige Erstellung einer Schutzvorrichtung
gegen mechanische Beschädigung (Kraftfahr­zeug!) für die gesamte Anlage (z. B. Bügel oder Abweiser).
4.2.2 Bedingt raumluftunabhängiger Betrieb
Wenn die wirksame Höhe der Abgasleitung zu groß ist (siehe Tab. 4-4) kann es sinnvoll sein, die Zuluft mit geringerem Wider­stand über eine separate Zuluftleitung anzusaugen.
Der ROTEX A1 BO wird mit separat geführten Zuluft-/Abgaslei­tungen betrieben (2-Rohr-System). – Verbrennungsluftzufuhr erfolgt aus dem Freien über eine hin-
reichend dichte Zuluftleitung durch die Außenwand. Die Zuluftleitung ist so zu dimensionieren, dass der Ansaugwi- derstand bei Nennleistung kleiner 50 Pa beträgt.
– Abgasabführung ins Freie erfolgt durch den Schornstein oder
einen Installationsschacht. Wenn die Verbindungsleitung zwi­schen dem ROTEX A1 BO und dem Installationsschacht ein­wandig oder nicht vollständig verbrennungsluftumspült aus­geführt wird, ist eine Belüftungsöffnung ins Freie von mindestens 150 cm Durch geeignete Maßnahmen muss sichergestellt sein, dass der Brenner bei verschlossener Lüftungsöffnung nicht betrie­ben werden kann.
– Der Installationsschacht, in welchem die Abgasleitung ver-
läuft, muss hinterlüftet werden. Dazu muss im unteren Bereich eine Hinterlüftungsöffnung von mindestens 150 cm vorhanden sein.
2
erforderlich.
2
12
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
4 x Aufstellung und Installation
Der Querschnitt für diesen Installationsschacht muss so dimensioniert sein, dass zwischen Außenwand der Abgas- leitung und der Innenseite des Installationsschachtes fol­gender Mindestabstand eingehalten wird: – bei rechteckigem Schachtquerschnitt: 2 cm – bei rundem Schachtquerschnitt: 3 cm. Die Hinterlüftungsöffnung darf sich nicht in Räumen befinden, in denen Unterdruck erzeugt wird (z. B. durch kontrollierte Wohnungslüftung, Wäschetrockner etc.).
Ɣ Zuluftschlauch am Zuluftanschlusskrümmer des Kessel-
körpers abziehen und an die separate Zuluftleitung anschließen.
Aufstellvariante 3
– Verbrennungsluftzufuhr aus dem Freien über eine separate
Zuluftleitung durch die Außenwand.
– Abgasabführung ins Freie durch den Schornstein oder einen
Installationsschacht (wie Aufstellvariante 1).
Aufstellvariante 8
Der ROTEX A1 BO wird mit dem Set A oder Set B an einen keramischen Schornstein angeschlossen. – Verbrennungsluftzufuhr aus dem Freien über eine separate
Zuluftleitung durch die Außenwand.
– Keramischer Schornstein für die Abgasabführung muss
feuchteunempfindlich (Klasse W) und für den Überdruckbe­trieb geeignet (Klasse P1 oder H1) sein, sowie eine entspre­chende bauaufsichtliche Zulassung oder CE-Kennzeichnung mit Konformitätserklärung besitzen.
– Hat der keramische Schornstein für die Abgasführung keine
Zulassung für den Überdruckbetrieb, muss durch eine Abgas­berechnung nachgewiesen werden können, dass beim Abgaseintritt in den Schacht Unterdruck herrscht.
4.2.3 Raumluftabhängiger Betrieb
Der ROTEX A1 BO kann auch raumluftabhängig angeschlossen werden. Dabei wird nur die innere Abgasleitung (Kunststoffan­schluss Ø 80 mm) des konzentrischen Luft-Abgas-Anschlusses an die Abgasleitung angeschlossen. Das Gerät saugt die Ver­brennungsluft durch den Ringspalt des Mantelrohres aus dem Aufstellraum.
Für die Abgasführung ins Freie, die Schachtdimensionierung und die Hinterlüftung gelten die gleichen Bedingungen wie in Abschnitt 4.2.2. Eine Belüftungsöffnung ins Freie von min­destens 150 cm
2
ist zwingend erforderlich.
Durch Resonanzen im Abgassystem kann es in Einzel­fällen zu einer verstärkten Geräuschentwicklung an der Mündung der Abgasleitung kommen. Der Schallpegel kann durch die Verwendung eines Schalldämpfers (E8 MSD, 15 45 78 bzw. E11 MSD, 15 45 79) wirksam verringert werden.
Bei raumluftabhängigem Betrieb entstehen Luftan­sauggeräusche. Der Schallpegel kann durch die Ver­wendung eines Schalldämpfers (G ZLSD,
15 45 77) wirksam verringert werden.
Aufstellvariante 7
Der ROTEX A1 BO wird mit dem Set A oder Set B an einen keramischen Schornstein angeschlossen. – Verbrennungsluftzufuhr aus dem Aufstellraum. – Keramischer Schornstein für die Abgasabführung muss
feuchteunempfindlich (Klasse W) und für den Überdruckbe­trieb geeignet (Klasse P1 oder H1) sein, sowie eine entspre­chende bauaufsichtliche Zulassung oder CE-Kennzeichnung mit Konformitätserklärung besitzen.
– Hat der keramische Schornstein für die Abgasführung keine
Zulassung für den Überdruckbetrieb, muss durch eine Abgas­berechnung nachgewiesen werden können, dass beim Abgaseintritt in den Schacht Unterdruck herrscht.
4.3 Transport und Anlieferung
VORSICHT!
Heben oder Verschieben des Öl-Brennwertkessels an der Verkleidung kann das Gerät beschädigen.
Ɣ Den ROTEX A1 BO nur an den dafür vorgese-
henen Tragegurten heben.
Der ROTEX A1 BO wird auf einer Palette angeliefert. Alle Flurför­derzeuge wie Hubwagen und Stapler sind für den Transport ge­eignet.
Lieferumfang
– ROTEX A1 BO (vormontiert), – Dokumentenpaket, – Werkzeugsatz (Reinigungsbürste und -schaber, Brennkam-
merschlüssel, Sechskantschlüssel für Brenner und Wärme­tauscher, Brennereinstelllehre).
Empfohlenes Zubehör
– Sicherheitsgruppe (SGB A1, 15 60 18) mit Manometer,
Sicherheitsventil, Automatikentlüfter, Befüllhahn, Anschluss­fittings).
– Verbindungsset A1 (VSA1, 15 48 22), zum hydrauli-
schen Anschluss eines Warmwasserspeichers (Speicher­temperaturfühler, 3-Wege-Umschaltventil mit Antriebsmotor, Anschlussfittings).
– Außentemperaturfühler (RoCon OT1, 15 60 70), zur wit-
terungsgeführten Regelung.
Weiteres Zubehör siehe ROTEX Preisliste.
Aufstellvariante 2
– Verbrennungsluftzufuhr aus dem Aufstellraum. – Abgasabführung ins Freie durch den Schornstein oder einen
Installationsschacht (wie Aufstellvariante 1).
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
13
4 x Aufstellung und Installation
4.4 Öl-Brennwertkessel aufstellen
4.4.1 Aufstellort wählen
Der Aufstellort des ROTEX A1 BO muss die folgenden Mindest­anforderungen erfüllen.
Aufstellhöhe
– Die Unterkante des Kondensatablaufanschlusses am Gerät
muss höher als die Ablaufhöhe des Kondensatablauf­schlauchs sein, da sich sonst das Kondensat im Ablauf stauen kann.
Ɣ Bei Aufstellung mit Nebenstellspeicher Kessel auf Podest von
mindestens 80 mm Höhe oder Kesseluntergestell (KU,
15 30 21) aufstellen.
Aufstellfläche
– Untergrund ist fest, eben und waagerecht und ausreichend
tragfähig. Gegebenenfalls einen Sockel installieren.
– Aufstellmaße beachten (siehe Abschnitt 4.1).
Aufstellraum allgemein
– Bei raumluftunabhängigem Betrieb (Verwendung eines kon-
zentrischen Luft-/Abgas-Systems) bestehen keine besonde­ren Bedingungen an die Belüftung des Aufstellraumes.
– Bei bedingt raumluftunabhängigem Betrieb (separate Abgas-
/Zuluftführung) und bei raumluftabhängigem Betrieb muss der Aufstellraum eine Belüftungsöffnung von mindestens
150 cm
einen Installationsschacht ins Freie, muss dieser hinterlüftet sein (siehe Abschnitt 4.2.2).
– Bei raumluftabhängigem Betrieb muss der Aufstellraum frei
sein von aggressiven Dämpfen (z. B. Haarspray, Perchlor­äthylen, Tetrachlorkohlenstoff), starkem Staubanfall und hoher Luftfeuchtigkeit (z. B. Waschküche).
2
ins Freie aufweisen. Führt die Abgasleitung durch
Aufstellung in Garagen
Sofern die lokalen Vorschriften eine Heizkesselinstallation in Garagen nicht generell verbieten, ist der ROTEX A1 BO grund­sätzlich für die Aufstellung und den Betrieb innerhalb von Garagen geeignet. Voraussetzungen dafür sind: – Raumluftunabhängiger Betrieb, – Bedienungsanleitung in dauerhafter Ausführung an gut sicht-
barer Stelle in Kesselnähe angebracht,
– Bauseitige Erstellung einer Schutzvorrichtung gegen mecha-
nische Beschädigung (Kraftfahrzeug!) für die gesamte Anlage (z. B. Bügel oder Abweiser).
Oberflächentemperatur, Mindestabstand
WARNUNG!
Die Kunstoff-Kesselverkleidung des ROTEX A1 BO kann bei äußerer Wärmeeinwirkung (>80 °C) schmelzen und im Extremfall Feuer fangen.
Ɣ Den ROTEX A1 BO nur mit einem Mindestabstand
von 1 m zu anderen Wärmequellen (>80 °C, z. B. elektrisches Heizgerät, Gasheizer, Schornstein) aufstellen.
Heizöllagerung im Aufstellraum
Die Bauvorschriften erlauben in der Regel (je nach Feuerungsverordnung des Landes) eine Heizöllage­rung von bis zu 5000 Litern im Aufstellraum, sofern das Gebäude der Gebäudeklasse 1 zugeordnet ist und der Aufstellraum kein Aufenthaltsraum ist.
Aufstellung im Dachgeschoss
Falls der ROTEX A1 BO im Dachgeschoss aufgestellt und das Öl in darunterliegenden Räumen gelagert wird, reicht die Ölpumpe des Brenners in der Regel nicht aus. Wenn der Unterdruck auf der Saugseite den Wert von 0,4 bar überschreitet, muss dem Brenner das Öl über eine separate Pumpe zugeführt werden. ROTEX empfiehlt dringend, ein Saugaggregat einzusetzen.
Zur Vermeidung von Störungen beim Start oder Betrieb des Brenners muss die Mindesthöhe der Abgasleitung 2 m be­tragen.
VORSICHT!
Bei Verwendung eines Druckaggregats kann im Feh­lerfall Öl auslaufen. Auslaufendes Öl kann zu schweren Umweltschäden führen.
Ɣ Kessel in einer dichten Wanne aufstellen und über
einen Schwimmerschalter sichern (Anschluss über Zusatzsteckerleiste (ZLÖ, 15 40 71).
Ɣ Nur eine Filtertasse aus Metall (niemals Plexiglas)
einsetzen.
Bild 4-5 Mindestabstände für die Aufstellung des A1 BO (Legende sie-
he Tab. 4-2)
– Konstruktionsbedingt können bei raumluftunabhängigem
Betrieb mit Nennleistung an keinem Bauteil außerhalb der Geräteverkleidung Temperaturen >70 °C auftreten. Deshalb ist kein Mindestabstand zu Bauteilen aus brennbaren Bau­stoffen erforderlich.
– Bei bedingt raumluftunabhängigem Betrieb (getrennte
Abgas-/Zuluftführung) und bei raumluftabhängigem Betrieb einen Mindestabstand von 50 mm zwischen Abgasleitung und brennbaren Bauteilen einhalten.
– Leicht entflammbare und leicht entzündbare Stoffe grund-
sätzlich nicht in unmittelbarer Nähe des ROTEX A1 BO lagern oder verwenden.
Ein an der Regelung des ROTEX A1 BO angeschlosse­ner Abgastemperaturfühler bewirkt eine Sicherheitsab­schaltung bei zu hoher Abgastemperatur.
14
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
4 x Aufstellung und Installation
4.4.2 Gerät aufstellen
Voraussetzung
– Der Aufstellort entspricht den jeweiligen länderspezifischen
Vorschriften sowie den in Abschnitt 4.4.1 beschriebenen Min­destanforderungen.
– Bei Verwendung eines Druckaggregats bauseitig eine dichte
Wanne installieren und Gerät über einen Schwimmerschalter absichern.
Aufstellung
Ɣ Verpackung entfernen. Verpackung umweltgerecht
entsorgen.
Ɣ ROTEX A1 BO am Aufstellort aufstellen. Gerät nicht an der
Verkleidung heben oder verschieben.
Ɣ ROTEX A1 BO so positionieren, dass er ohne Einschränkung
aufgeklappt werden kann. Anschlussstelle der Ölschläuche bzw. Montageposition des Ölfilters, Leitungsführung der Heizungsleitungen und der Abgasleitung beachten.
Ɣ Waagerechten Stand und richtige Aufstellhöhe des ROTEX
A1 BO prüfen. Unebenheiten können durch vier höhenver­stellbare Füße ausgeglichen werden.
4.5 Luft-/Abgassystem (LAS)
4.5.1 Allgemeine Hinweise zum Abgassystem
WARNUNG!
Durch austretendes Abgas innerhalb geschlossener Räume, welche nicht ausreichend belüftet sind, kann Vergiftungsgefahr entstehen.
Ɣ Nur zugelassene Abgassysteme installieren. Ɣ Je nach Aufstellvariante ist die vorgeschriebene
Be- und Hinterlüftung sicherzustellen.
Für die Ausführung und Bemessung der Abgasanlage gelten die jeweils gültige Landes-Feuerungsverordnung und die EN 15287.
Mindestanforderungen
Für die Ausführung und Bemessung der Abgasanlage die jeweils gültige Landes-Feuerungsverordnung bzw. die länderspezifi­schen Vorschriften beachten.
Grundsätzlich kann für das Abgassystem jede Abgasleitung gemäß EN 14471 mit CE-Kennzeichnung verwendet werden, die folgende Mindestanforderungen erfüllt: – Geeignet für Heizöl. – Geeignet für Abgastemperaturen von mindestens 120 °C
(Temperaturklasse T120 oder höher).
– Geeignet für mindestens 200 Pa Überdruck (Druckklasse P1
oder H1). – Feuchteunempfindlich (Kondensatbeständigkeitsklasse W). – Ausreichend korrosionsbeständig (Korrosionswiderstands-
klasse 2).
Die Eigenschaften des Abgassystems müssen an der instal­lierten Anlage erkenntlich sein.
Ɣ Typenschild des Abgassystems im Aufstellraum anbringen.
Wir empfehlen die Verwendung der zugehörigen ROTEX Abgas-Bausätze. Sie erfüllen alle Anforderun­gen und sind zudem mit besonders säurebeständigen Dichtungen ausgestattet.
Anschlussarten
– Gerade, direkt nach hinten: SET C, 15 50 79.03. – Höhenversetzt, nach hinten: SET D, 15 50 79.04. – Direkte Dachdurchführung: SET F, 15 50 79.06.
Weitere Details und Anschlussmaße für die drei Varianten des Abgasanschlusses siehe Abschnitt 4.5.3.
– Jede Abgasleitung muss zur Kontrolle und Einstellung der
Verbrennungswerte mit einem geeigneten Prüfadapter instal­liert werden. Die ROTEX LAS-Bausätze enthalten jeweils einen Prüfadapter (D8 PA, 15 50 79.00 93).
Einbaulage und Leitungshöhe
– Der maximal zulässige Abgasgegendruck beträgt 200 Pa.
Der Druckverlust in der Zuluftleitung darf nicht größer als 50 Pa sein.
– Einführwinkel des Abgasrohres in den Schornstein oder Ins-
tallationsschacht: .
– Steigung für horizontale Teile der Abgasleitung: 3°.
Gegengefälle sind an keiner Stelle der Abgasleitung zulässig.
– Sind mehr als 3 Umlenkungen >45° für die Abgasleitung
erforderlich, reduziert sich die maximal zulässige Höhe der Abgasleitung um mindestens 1 m pro Umlenkung (gegebe­nenfalls Abgasberechnung erforderlich).
– Wird das horizontale Verbindungsstück verlängert, reduziert
sich die maximal zulässige Höhe der Abgasleitung um genau diese Länge.
– In horizontalen Verbindungsstücken dürfen keine flexiblen
Abgasleitungen eingesetzt werden.
Widerstand der Abgasanlage
Für einen sicheren Brennerstart und stabile Einstellwerte ist ein Mindestwiderstand in der Abgasleitung erforderlich. Wird dieser nicht erreicht, muss ein Schalldämpfer eingebaut werden (E8 MSD, 15 45 78 bzw. E11 MSD, 15 45 79).
Ɣ Brenner einschalten (siehe Kapitel 15.2 „Emissions-
messung“).
Ɣ Den Widerstand mit einem Differenzdruckmessgerät am
Abgasmessstück zwischen Abgas- und Zuluft-Messöffnung messen (Differenzdruck bei A1 BO 15/20 mindestens
0,5 mbar, bei A1 BO 27/34 mindestens 1 mbar). Die Tab. 4-3 und die Tab. 4-4 zeigen die maximal zulässige Höhe der Abgasleitung für den Fall, dass der ROTEX A1 BO im Nenn-Leistungsbereich betrieben wird.
Aufstellva-
riante
(vgl. Bild 4-4)
1)
1
1)
2
1)
3
4 161616 5 171717 6 171717
1) Schachtquerschnitt: 135 mm x 135 mm
Tab. 4-3 Maximal zulässige Höhe der Abgasleitung in m (bei Betrieb im
Nenn-Leistungsbereich) - A1 BO 15-e bis 27-e
A1 BO 15-e A1 BO 20-e A1 BO 27-e
DN 80 DN 80 DN 80
16 16 16 21 21 21 17 17 17
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
15
4 x Aufstellung und Installation
Aufstellva-
riante
(vgl. Bild 4-4)
1)
1
1)
2
1)
3
30 kW DN 80
20 8 24 21 21 30 21 17 30
A1 BO 34-e
34 kW DN 80
34 kW
DN 110
4202028 5111123 6111123
1 Schachtquerschnitt bei DN 80: 135 mm x 135 mm; Schachtquerschnitt bei
DN 110: 160 mm x 160 mm
Tab. 4-4 Maximal zulässige Höhe der Abgasleitung in m (bei Betrieb im
Nenn-Leistungsbereich) - A1 BO 34-e
Bei Beschränkung des Leistungsbereichs wird gegebenenfalls eine Neuberechnung der maximal zulässigen Höhe der Abgas­leitung notwendig. Die Kenngrößen für die Abgasberechnung können Sie Bild 4-6 und Kapitel 15 „Für den Schornsteinfeger“ entnehmen.
Der Abgasmassenstrom der Anlage hängt von der eingestellten Brennerleistung ab.
Anschluss
Grundsätzlich kann jede Abgasleitung angeschlossen werden, die die Mindestanforderungen im Sinne der EN 14471 erfüllt und die CE-Kennzeichnung besitzt (siehe Abschnitt 4.5.1).
Jede Abgasleitung muss zur Kontrolle und Einstellung der Verbrennungswerte mit einem geeigneten Prüfad­apter installiert werden. Die ROTEX LAS-Bausätze ent­halten jeweils einen Prüfadapter (D8 PA,
15 50 79.00 93).
Wir empfehlen die Verwendung der zugehörigen ROTEX Abgas-Bausätze (siehe Bild 4-8). Sie erfüllen alle Anforderungen und sind zudem mit besonders säu­rebeständigen Dichtungen ausgestattet.
Ɣ ROTEX A1 BO innerhalb des Aufstellraumes an Abgas-
anlage anschließen (Anschlussmaße siehe Bild 4-2 bzw. Bild 4-7).
Ɣ Typenschild der Abgasleitung im Aufstellraum anbringen.
mAGAbgasmassenstrom P Brennerleistung
Bild 4-6 Abgasmassenstrom in Abhängigkeit der Brennerleistung
4.5.2 Abgasleitung an den ROTEX A1 BO anschließen
Der ausführende Fachbetrieb muss sich vor Beginn der Arbeiten mit dem Bezirksschornsteinfeger abstimmen. Auch in Regionen, in denen es nicht gesetzlich vorge­schrieben ist, empfehlen wir, die Beteiligung des Bezirksschornsteinfegers mit einem Formblatt akten­kundig zu machen.
Voraussetzungen
– Das Abgassystem erfüllt die in Abschnitt 4.5.1 dargestellten
Anforderungen.
– Das Abgassystem erfüllt gegebenenfalls weiterführende nati-
onale oder regionale Sicherheitsanforderungen.
– Der ROTEX A1 BO ist korrekt aufgestellt.
A Kesselseitiger Anschluss B Abgasseitiger Anschluss
Bild 4-7 Anschlussmaße LAS-Anschluss der ROTEX A1 BO
Anschluss-
Anschluss Anschlussmaß in mm
C Abgastemperaturfühler D Anschluss Kondensatablauf
seite
A Kessel-
seitig
B Abgas­seitig
Tab. 4-5 Anschlussmaße LAS-Anschluss der ROTEX A1 BO
A1 Abgas DN 80 Muffe Innendurchmesser
A2 Zuluft DN 125 Muffe Innendurchmesser
B1 Abgas DN 80 Außendurchmesser
B2 Zuluft DN 125 Außendurchmesser
= 80,4
= 127,0
= 80,0
= 126,0
+0,8
–0,5
+0,3
±0,3
Durch Resonanzen im Abgassystem kann es in Einzel­fällen zu einer verstärkten Geräuschentwicklung an der Mündung der Abgasleitung kommen. Der Schallpegel kann durch die Verwendung eines Schalldämpfers (E8 MSD, 15 45 78 bzw. E11 MSD, 15 45 79) wirksam verringert werden.
Bei raumluftabhängigem Betrieb entstehen Luftan­sauggeräusche. Der Schallpegel kann durch die Ver­wendung eines Schalldämpfers (G ZLSD,
15 45 77) wirksam verringert werden.
16
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
4.5.3 Abgassystem Bausätze
4 x Aufstellung und Installation
Bild 4-8 Abgassystem Bausätze (* Bei Bedarf)
FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
17
4 x Aufstellung und Installation
Ergänzende Bausätze
– Abgasanschluss an ein Schachtsystem (starre Abgasleitung
SET E oder flexible Abgasleitung SET O)
– Abgasanschluss für Außenwandleitung (SET G) Ggf. müssen zusätzlich benötigte konzentrische LAS-Rohre für größere Dach- oder Deckenhöhen, einwandige PP-Rohre für Ka­minhöhen über 10 m oder zusätzliche Zubehörbauteile bestellt werden.
4.6 Wasseranschluss
Der ROTEX A1 BO verfügt über einen gemeinsamen Vorlauf und einen gemeinsamen Rücklauf für Heizkreis und Speicherladung. Die Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite des Geräts (siehe Bild 3-2).
Zu Wartungszwecken muss der Kesselkörper mit montiertem Brenner aufgeklappt werden können. Bei der Montage, der nach oben abgehenden Vor- und Rücklaufleitungen ist darauf zu achten, dass genügend Freiraum zum Aufklappen des Kessel­körpers verbleibt.
Hinweise zum Wasseranschluss
VORSICHT!
Wird der ROTEX A1 BO an ein Heizsystem ange­schlossen, in dem Rohrleitungen oder Heizkörper aus Stahl oder nicht diffusionsdichte Fußbodenheizungs­rohre eingesetzt sind, können Schlamm und Späne in den Kessel gelangen und zu Verstopfungen, lokalen Überhitzungen oder Korrosionsschäden führen.
Ɣ Wärmeverteilungsnetz spülen (bei bestehendem
Heizsystem).
Ɣ Schlammabscheider (SAS1, 15 60 21), in den
Heizungsrücklauf einbauen.
Die Leitungsführung ist so auszuführen, dass nach Montage die obere Brennkammerhälfte des ROTEX A1 BO problemlos aufge­klappt werden kann (Bild 4-10).
Bild 4-9 Heizleitungen montieren (Falsch)
Nach EN 12828 muss ein Sicherheitsventil in der Vor­laufleitung, am oder in unmittelbarer Nähe des Wär­meerzeugers montiert werden, mit dem der maximal zulässige Betriebsdruck in der Heizungsanlage begrenzt werden kann. Zwischen Wärmeerzeuger und Sicherheitsventil darf sich keine hydraulische Absper­rung befinden.
Eventuell ausströmender Dampf oder Heizungswasser müssen über eine geeignete, mit stetigem Gefälle aus­geführte Abblaseleitung frostsicher gefahrlos und be­obachtbar abgeleitet werden können.
An der Rücklaufleitung muss ein ausreichend dimensi­oniertes und für die Heizungsanlage voreingestelltes Membranausdehnungsgefäß angeschlossen werden. Zwischen Wärmeerzeuger und Membranausdeh­nungsgefäß darf sich keine hydraulische Absperrung befinden.
ROTEX empfiehlt, für den hydraulischen Anschluss des A1 BO, die Sicherheitsgruppe (SBG A1,
15 60 18) und das Verbindungsset (VSA1, 15 48 22) zu verwenden.
Ɣ Abblaseleitung am Sicherheitsüberdruckventil und Membran-
ausdehnungsgefäß gemäß EN 12828 anschließen.
Ɣ Wasseranschluss zum Befüllen oder Nachfüllen des
Heizsystems gemäß EN 1717 ausführen, damit eine Verun­reinigung des Trinkwassers durch Rückfluss sicher verhindert wird.
Bild 4-10 Heizleitungen montieren (Richtig)
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FA ROTEX A1 BOe - 02/2014
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