Scheinwerfer75/70 W
Standlichtleuchte5W
Heckleuchte10 W
Nebelschlußleuchte21 W
Rückfahrscheinwerfer21 W
Bremslicht21 W
Blinkleuchte21 W
Seitenbegrenzungsleuchte3W
Instrumentenbeleuchtung2W
Fahrtschreiber2W
Innenbeleuchtung21 W
Schlafliegen-Leseleuchte10 W
Anzeigeleuchten auf der Instrumententafel1,2 W
Einstiegsbeleuchtung5W
Umrißleuchte5W
DREHZAHLSENSOR
Luftspalt zwischen Zahn und Sensor0,3 - 0,7 mm
Maximaler Strom und Leiterdurchmesser (mm2)
0
LeiterdurchmesserBis 2 m2-4m4-8mAb8m
1954
1,522,513,57,56
2,537,522,512,510
460362016
690543024
10150905040
162401448064
25375225125100
35525315175140
50750450250200
701050630350280
951425855475380
12018001080600480
ǹ 9811
1-1
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
0
TECHNISCHE DATEN
5
Bewegliche TeileBaureihe 95XF
Mikrorelais
Maximaler Einschaltstrom, der eine
Verbindung zwischen den Punkten
3 und 5 herstellt:
Maximaler Ausschaltstrom, der die
Verbindung zwischen den Punkten
3 und 4 unterbricht:
Minirelais
Maximaler Einschaltstrom, der eine
Verbindung zwischen den Punkten
30 und 87 herstellt:
Maximaler Ausschaltstrom, der die
Verbindung zwischen den Punkten
30 und 87a unterbricht:
-Batterie umgepolt oder falsch geladenBatterie entladen und anschließend
richtungs-richtig laden
Batterie ggf. ersetzen
BEANSTANDUNG: BATTERIE FUNKTIONIERT NICHT (KEINE SPANNUNG)
Mögliche UrsacheAbhilfe
-Innenseitige UnterbrechungBatterie ersetzen
-Batterie sehr tief entladenBatterie laden und prüfen, erforderlichenfalls
ersetzen
ǹ 9711
1-3
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
1
5DIAGNOSE
BatterienBaureihe 95XF
1-4
ǹ 9711
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
KOMPONENTEN
Baureihe 95XFStörungssuche
2. STÖRUNGSSUCHE
Zur Störungssuche können die im folgenden
genannten Prüfgeräte und Hilfsmittel verwendet
werden:
1.Für die Störungssuche empfiehlt sich ein
digitales Universalmeßgerät. Mit einem
solchen Meßgerät lassen sich Spannungen,
Ströme und Widerstände messen, ohne
daß es dabei zu Fehlern beim Ablesen
kommt; außerdem lassen sich mit diesem
Gerät nahezu alle Störungen lokalisieren.
2.Mit einer Prüflampe lassen sich in einfacher
Art und Weise viele, jedoch nicht sämtliche,
Störungen erfassen. Störungen infolge
mangelhafter Masseverbindungen lassen
sich in der Regel nicht mit einer solchen
Prüflampe bzw. einem solchen Summer
erkennen.
Die häufigsten Störungen sind:
a.Kurzschluß
b.Leitungsunterbrechung
c.Mangelhafte Masseverbindungen (infolge
von Korrosion)
1
ǹ 9711
2-1
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
1
5KOMPONENTEN
StörungssucheBaureihe 95XF
2.1KURZSCHLUSS
Kurzschluß bedeutet, daß irgendwo eine
Plus-Ader Kontakt mit der Masse hat. Die Folge
ist meistens das Durchschmelzen einer
Sicherung.
Zur Behebung dieser Störung verwendet man
eine Prüflampe von ca. 70 Watt. Zuerst wird im
Schaltplan nachgesehen, welche Aggregate an
die geschmolzene Sicherung angeschlossen
sind und anschließend werden diese alle
ausgeschaltet.
Die Sicherung entfernen und anstelle dieser
Sicherung eine Prüflampe anschließen. Die über
diese V erbindung geschalteten Aggregate sind
jetzt nacheinander ein- und auszuschalten.
Wenn beim Einschalten eines Aggregats die
Prüflampe hell aufleuchtet, kann davon
ausgegangen werden, daß die Störung in der
Verkabelung dieses Aggregats liegt.
Anschließend im Schaltplan nachsehen, über
welche V erbinder das gestörte Aggregat
angeschlossen ist. Die (von der Sicherung aus
gesehen) erste Steckverbindung lösen.
Wenn die Prüfleuchte hell weiterleuchtet, liegt
die Störung zwischen der Sicherung und dem
Steckverbinder .
W 5 03 013
Wenn die Lampe jedoch erlischt, ist die Störung
in der Verkabelung hinter dem Verbinder zu
suchen.
Die gelösten Steckverbinder wieder aneinander
anschließen und dann die nächste
Steckverbindung lösen. Wenn die Prüfleuchte
jetzt hell weiterleuchtet, liegt die Störung
zwischen den beiden Steckverbindungen.
Erlischt die Lampe jedoch auch hier, ist in der
oben beschriebenen Weise fortzufahren.
Auf diese Weise läßt sich feststellen, in
welchem Abschnitt die Störung vorliegt.
2-2
ǹ 9711
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
KOMPONENTEN
Baureihe 95XFStörungssuche
2.2LEITUNGSUNTERBRECHUNG
Gesetzt den Fall, daß ein Aggregat nicht
Funktioniert, so ist entweder das Aggregat
schadhaft oder eine Versorgungsleitung
unterbrochen.
Zunächst das Aggregat einschalten und
anschließend mit der Prüflampe kontrollieren, ob
das betreffende Aggregat Spannung erhält. Ist
dies nicht der Fall, erst einmal prüfen, ob die
Sicherung intakt ist.
Liegt an der Sicherung Spannung an, so ist der
Leiter von der Sicherung zum Aggregat zu
prüfen. Das heißt, daß an jeder
Steckverbindung gemessen werden muß.
Liegt an irgendeiner Steckverbindung keine
Spannung mehr an, so ist die Leitung zwischen
der zuletzt geprüften und der davor geprüften
Steckverbindung unterbrochen.
Wenn das Aggregat wohl Spannung führte,
könnte es sein, daß der Minus-(Masse-)Leiter
unterbrochen ist. Für diese Prüfung wird eine
Prüflampe verwendet.
Der betreffende Stromkreis soll eingeschaltet
sein.
Eine Seite der Prüflampe an die Masse und die
andere Seite der Lampe an den Minus-Anschluß
(-) des zu prüfenden Aggregats anschließen.
Leuchtet die Prüflampe, so ist die
Masseverbindung des Aggregats unterbrochen.
Leuchtet die Lampe nicht, wird die
Masseverbindung meistenfalls in Ordnung sein.
Waren sowohl der Plus- als auch der
Minus-Anschluß in Ordnung, ist das betreffende
Aggregat auszutauschen.
W 5 03 015
W 5 03 016
1
ǹ 9711
2-3
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
1
5KOMPONENTEN
StörungssucheBaureihe 95XF
2.3MANGELHAFTE MASSEVERBINDUNGEN
Mangelhafte Masseverbindungen sind meistens
auf Korrosion zwischen den Berührungsflächen
der elektrischen Verbindungen zurückzuführen.
Die mangelhaften Masseverbindungen lassen
sich nur mit einem vorzugsweise digitalen
Universalmeßgerät lokalisieren. Es wird ein
digitales Meßgerät bevorzugt, da es sich in der
Regel lediglich um einige Volt handelt, die sich
nur schwer mit einem analogen Meßgerät
messen lassen.
Um feststellen zu können, ob ein bestimmter
Massepunkt eine gute Masseverbindung hat,
soll mit einem Voltmeter zwischen dem
Minuspol der Batterien und dem zu prüfenden
Massepunkt gemessen werden.
Anschließend möglichst viele Verbraucher
einschalten.
Bei einer guten Masseverbindung darf keine
Spannung gemessen werden.
In der Praxis wird allerdings oft ein
Spannungsabfall von ca. 0,5 Volt gemessen
werden.
Ist dieser Spannungswert höher, muß die
Masseverbindung genauestens überprüft
werden.
Auf diese Weise lassen sich Prüfungen und
Messungen an den Masseverbindungen
sämtlicher Verbraucher vornehmen.
Universalmeßgeräte sind in zwei Ausführungen
erhältlich:
-analoges Meßgerät
-digitales Meßgerät
Ein analog arbeitendes Gerät hat einen Zeiger,
der sich über eine Meßskala bewegt.
Ein digital arbeitendes Gerät zeigt die Meßwerte
in einem Sichtfenster als Ziffernfolge an.
Analoges Meßgerät
Nachteile:
-Wegen der unterschiedlichen
Meßskaleneinteilungen schwer abzulesen;
-Bei kleinen Meßwerten (je nach
Skaleneinteilung/Meßbereich) ungenau.
-Bei falschem Anschluß ist die Gefahr
elektrischer Defekte am Meßgerät groß.
-Der Zeiger ist starken mechanischen
Schwingungen nicht gewachsen.
-Das Meßgerät muß meist in einer
bestimmten Stellung verwendet werden.
2
Vorteile:
-Das Meßgerät mißt sofort, ohne irgendeine
Verzögerung; dies ist z.B. günstig beim
Messen eines Potentiometers mit kleiner
Unterbrechung.
Digitales Meßgerät
Nachteile:
-Das Meßgerät arbeitet recht langsam. Bei
Spannungsschwankungen flackern die
Zahlen nur kurz auf.
Vorteile:
-Anzeige der richtigen Werte ohne Fehler
beim Ablesen.
-Größere Genauigkeit beim Ablesen als
analoges Gerät.
-Gegen falsches Anschließen gesichert.
-Beständig gegen starke mechanische
Schwingungen.
-Meßgerät ist in allen Stellungen einsetzbar.
ǹ 9811
1-1
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
BEWEGLICHE TEILE
5
AllgemeinesBaureihe 95XF
Erklärung der Symbole an analogen
Meßgeräten
An einem analogen Meßgerät können folgende
Symbole vorkommen:
12 3456 7 8 910111213 14
2
1.Drehspulenmeßgerät mit Dauermagnet
2.Drehspulenmeßgerät mit Gleichrichterzelle
3.Elektromagnetisches oder
ferromagnetisches Meßgerät
4.Mit Gleichrichterzelle
5.Für Gleichstrom geeignet
6.Für Wechselstrom geeignet
7.Für Gleich- und Wechselstrom geeignet.
8.Meßgerät mit Nulleinstellung des Zeigers.
9.Meßgerät darf nur in senkrechter Stellung
verwendet werden.
10. Meßgerät darf nur in waagerechter
Stellung verwendet werden.
11. Prüfspannung beträgt 2 Kilovolt (ohne
Zahlenangabe 0,5 Kilovolt).
12. Meßgerät darf nur im angegebenen Winkel
verwendet werden.
13. Geeignet für Gleichstrom, Klasse 1,5
(1,5 % Abweichung vom Höchstwert).
14. Geeignet für Gleichstrom und
Wechselstrom, Klasse 1 und 0,5
(Erläuterung siehe Punkt 13).
45°
1,5
0,5
W 5 01 007
2
1-2
ǹ 9811
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
BEWEGLICHE TEILE
Baureihe 95XFAllgemeines
Meßgrößen
Die zu messende Größe wird gewählt, indem
man das Meßgerät auf den richtigen Bereich
einstellt, z.B. auf den Spannungs-, Strom- oder
Widerstandsbereich.
DCV - V
1
ACV - V
2
3
DCA - A
4
ACA -A
Ohm -
5
%
6
7
Hz
W 5 01 004
1.Gleichspannung
2.Wechselspannung
3.Gleichstrom
4.Wechselstrom
5.Widerstand
6.Duty-Cycle (Tastgrad/-verhältnis)
7.Frequenz
2
ǹ 9811
1-3
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
BEWEGLICHE TEILE
5
AllgemeinesBaureihe 95XF
1.2SIGNALMESSUNGEN MIT DEM UNIVERSALMESSGERÄT
2
1.Sinusförmiges Signal
(Wechselspannung)
Dieses Signal wechselt periodisch die Polarität
in bezug auf die “Null”-Linie.
Frequenz
Die Einheit für die Frequenz heißt Hertz (Hz).
Die Zahl der ganzen Sinusschwingungen pro
Sekunde ist die Frequenz des Signals (3 Hz in
nebenstehender Abbildung).
Spannung
Mit zunehmender Sinuszahl pro Sekunde erhöht
sich nicht nur die Frequenz, sondern auch die
Spannung.
+
0
-
+
t
0
-
123
+
0
-
W 5 01 002
Messen eines sinusförmigen Signals
Das sinusförmige Signal läßt sich mit dem
Universalmeßgerät auf verschiedene Weise
messen:
-In Frequenz-Stellung (Hz) des
Universalmeßgeräts.
Gemessen wird die Zahl der ganzen
Sinusschwingungen pro Sekunde.
-In Wechselspannungs-Stellung des
Universalmeßgeräts.
Gemessen wird der Mittelwert der
angebotenen Spannung.
Sinusförmige Signale im Fahrzeug
-Ausgangssignal des ABS-Sensors
-Ausgangssignal des Motordrehzahlsensors.
1-4
ǹ 9811
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
BEWEGLICHE TEILE
Baureihe 95XFAllgemeines
2.Blockförmiges Signal
Blockförmige Signale sind Signale mit nur zwei
Spannungsebenen, wobei jede Ebene im Prinzip
die gleiche Dauer hat (t1 ist gleich t2).
Wenn die Dauer der einen Ebene von der
Dauer der anderen Ebene abweicht (t1 ist nicht
gleich t2), spricht man auch von einem Puls.
Duty-Cycle (Tastgrad/-verhältnis)
Unter Duty-Cycle versteht man das Verhältnis
zwischen den beiden Spannungsebenen
ausgedrückt in Prozenten.
t
1
+
0
t
2
2
t
1
+
0
t
2
A
+
A
x 100%
B
Bei einem Puls kann das Verhältnis zwischen
den Spannungsebenen schwanken (z.B. bei
einer Zunahme der Fahrzeuggeschwindigkeit).
Wenn die Zahl der Impulse pro Zeiteinheit steigt,
erhöht sich auch der Duty-Cycle-Wert.
Spannung
Wenn die Zahl der Impulse pro Zeiteinheit steigt,
erhöht sich nicht nur der Duty-Cycle-Wert,
sondern auch die mittlere Spannung.
0
B
A
+
0
B
W 5 01 001
ǹ 9811
1-5
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
2
BEWEGLICHE TEILE
5
AllgemeinesBaureihe 95XF
Messen eines blockförmigen Signals
Das blockförmige Signal läßt sich mit dem
Universalmeßgerät auf verschiedene Weise
messen:
-In Duty-Cycle-Stellung (%) des
Universalmeßgeräts.
Gemessen wird das Verhältnis zwischen
den Spannungsebenen.
-In Gleichspannungs-Stellung des
Universalmeßgeräts:
Gemessen wird der Mittelwert der
angebotenen Spannung.
Blockförmige Signale im Fahrzeug
-Ausgangssignal des
Geschwindigkeitssensors
-Geschwindigkeitssignal zu den
elektronischen Steuergeräten
-Drehzahlsignal zu den elektronischen
Steuergeräten.
1-6
ǹ 9811
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
BEWEGLICHE TEILE
Baureihe 95XFBeschreibung der Komponenten
2. BESCHREIBUNG DER KOMPONENTEN
2.1DREHZAHL- UND GESCHWINDIGKEITSSENSOREN
Bei den Drehzahl- und
Geschwindigkeitssensoren handelt es sich um
induktive Geber.
Im Fahrzeug kommen u.a. folgende induktive
Geber vor:
-Motordrehzahlsensor
-ABS-Sensor
-Fahrgeschwindigkeitssensor.
Funktionsprinzip
Der induktive Geber besteht aus einem
Dauermagneten (1), einem Kern (2) und einer
Spule (3).
Wenn sich der induktive Geber zwischen zwei
Zähnen befindet, verlaufen die Kraftlinien des
Magnetfelds vom Nordpol über das Gehäuse
direkt zum Südpol.
In dem Augenblick, wo sich ein Zahn dem
induktiven Geber nähert, verlaufen die
Kraftlinien des Magnetfelds vom Nordpol über
das Gehäuse, die Zähne des Zahnrads und den
Kern direkt zum Südpol.
Da jetzt mehrere Kraftlinien durch den Kern
verlaufen, entsteht ein stärkeres Magnetfeld.
Durch eine Veränderung des Magnetfelds wird
in der Spule eine Wechselspannung erzeugt.
N
S
1
2
3
2
Der Wert der erzeugten Wechselspannung
richtet sich nach der Drehzahl des Zahnrads
und dem Luftspalt zwischen Geber (Kern) und
Zahn.
Von der Wechselspannung zu einem “Puls”
Die verschiedenen elektronischen Steuergeräte
und analogen Meßgeräte (Drehzahlmesser,
Fahrtschreiber) nutzen das Ausgangssignal des
induktiven Gebers.
Im elektronischen Steuergerät befindet sich ein
Mikroprozessor, der nur digitale Signale
(Impulse) verarbeiten kann.
Das sinusförmige Signal muß daher in einen
Puls umgewandelt werden.
Auch die Meßgeräte (Drehzahlmesser,
Fahrtschreiber) reagieren nur auf einen Puls.
W 5 01 005
N
S
W 5 01 006
ǹ 9811
2-1
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
2
BEWEGLICHE TEILE
5
Beschreibung der KomponentenBaureihe 95XF
Beim Drehzahlsignal kann die Umwandlung auf
folgende Art erfolgen:
-im Drehzahlmesser (z.B. bei der
Baureihe 95)
Beim Geschwindigkeitssignal erfolgt diese
Umwandlung im Geschwindigkeitssensor selbst.
Beim Sensorsignal des ABS-Systems erfolgt
diese Umwandlung im ABS-Steuergerät.
Duty-Cycle (Tastgrad/-verhältnis) des
umgewandelten Drehzahlsignals
In nebenstehender Abbildung ist die lineare
Kennung des Duty-Cycle (%) in bezug auf die
Motordrehzahl (n) dargestellt.
Diese Kennung gilt für sämtliche Motoren.
%
75
25
Duty-Cycle des Geschwindigkeitssignals
In nebenstehender Abbildung ist die lineare
Kennung des Duty-Cycle (%) in bezug auf die
Fahrzeuggeschwindigkeit (V) dargestellt.
Diese Kennung gilt für sämtliche Fahrzeugtypen.
Prüfen
Das Wechselspannungssignal kann mit einem
auf den Wechselspannungsbereich eingestellten
Universalmeßgerät geprüft werden.
Der Puls (Blockspannung) kann mit einem auf
den Gleichspannungs- oder Duty-Cycle-Bereich
eingestellten Universalmeßgerät geprüft
werden.
22
%
44
10003000
50100V
W 5 01 009
n
W 5 01 008
2-2
ǹ 9811
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
BEWEGLICHE TEILE
Baureihe 95XFBeschreibung der Komponenten
2.2TEMPERATURSENSOREN
Im Fahrzeug kommen u.a. folgende
Temperatursensoren vor:
-Kühlflüssigkeitstemperatursensor
Bei diesen Sensoren (auch Thermistoren
genannt) handelt es sich um
temperaturempfindliche Widerstände.
Die Veränderung des Widerstandswerts bei
Ansteigen oder Sinken der Temperatur ist bei
diesen Sensoren hoch.
Zwei Ausführungen von Temperatursensoren
sind zu unterscheiden:
Bei einem NTC-Widerstand (Heißleiter) nimmt
der Widerstandswert bei steigender Temperatur
ab.
Einsatzbereich:
-Messen der Kühlflüssigkeitstemperatur.
PTC-Widerstand
Bei einem PTC-Widerstand (Kaltleiter) nimmt
der Widerstandswert bei steigender Temperatur
zu.
Im Gegensatz zum NTC-Widerstand wird sich
der Widerstandswert beim PTC-Widerstand
über einen schmalen Bereich erheblich ändern.
R ( )
R ( )
T ( C° )
W 5 01 010
Einsatzbereich:
-Messen der Lufttemperatur bei
Standheizung.
Prüfen
Die Temperatursensoren können mit einem auf
den Widerstandsbereich eingestellten
Universalmeßgerät geprüft werden.
ǹ 9811
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
T ( C° )
W 5 01 011
2-3
2
BEWEGLICHE TEILE
5
Beschreibung der KomponentenBaureihe 95XF
2.3FLÜSSIGKEITSSTANDSSENSOR
Im Fahrzeug kommen u.a. folgende
Flüssigkeitsstandssensoren vor:
-Flüssigkeitsstandssensor für die Kühlanlage
Beim Flüssigkeitsstandssensor handelt es sich
um eine Reed-Kontakt-Ausführung.
Im Sensor befindet sich ein Mikroschalter, der
von einem außerhalb des Sensors gelegenen
Magnetfeld beeinflußt wird.
Bei sinkendem Flüssigkeitsstand sorgt ein auf
der Flüssigkeit treibender, mit einem Magnet
versehener Schwimmer dafür, daß die Kontakte
geschlossen werden.
Durch das Schließen der Kontakte wird eine
Warnleuchte “angesteuert”.
Prüfen
Die Flüssigkeitsstandssensoren können mit
einem auf den Widerstandsbereich eingestellten
Universalmeßgerät geprüft werden.
NS
W 5 01 013
2-4
ǹ 9811
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
BEWEGLICHE TEILE
Baureihe 95XFBeschreibung der Komponenten
2.4DRUCKSENSOR
Im Fahrzeug kommen u.a. folgende
Drucksensoren vor:
-Drucksensor zur Erfassung des
Federbalgdrucks bei ECAS-Luftfederung.
Im Drucksensor befindet sich eine Membran aus
einem Halbleitermaterial (Silizium).
Diese Membran biegt sich durch, wenn Druck
auf sie ausgeübt wird.
Dadurch verändert sich der Widerstand des
Halbleitermaterials.
Die Membran ist Teil einer sog.
Brückenschaltung.
Beim Durchbiegen der Membran gerät diese
Brückenschaltung aus dem Gleichgewicht,
wodurch sich das Ausgangssignal verändert.
Die Ausgangsspannung verhält sich direkt
proportional zu dem ausgeübten Druck
(Durchbiegung der Membran).
V
W 5 01 012
2
Prüfen
Die Ausgangsspannung kann mit einem auf den
Gleichspannungsbereich eingestellten
Universalmeßgerät geprüft werden.
ǹ 9811
2-5
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
2
BEWEGLICHE TEILE
5
Beschreibung der KomponentenBaureihe 95XF
2.5NÄHERUNGSSENSOREN
Im Fahrzeug kommen u.a. folgende
Näherungssensoren vor:
-Sensor unter dem Kupplungspedal für das
E-Gas-System
-Fahrerhausschloß-Sensor
-mechanische Hebevorrichtung der
Hinterachse.
W 5 01 014
Induktive Näherungssensoren
Durch pulsierenden Strom in einer Spule wird
ein wechselndes elektromagnetisches Feld
erzeugt (Oszillation).
Wenn ein Metallgegenstand in das
elektromagnetische Feld eingebracht wird,
entstehen in diesem Metall Wirbelströme.
Diese Wirbelströme “dämpfen” das Magnetfeld
in der Spule, wodurch die Stromaufnahme in der
Spule verändert.
Diese Veränderung bewirkt eine
Ausgangsspannung.
E500551
Prüfen
Indem (beim induktiven Sensor) ein
Metallgegenstand vor den Sensor gehalten wird,
läßt sich die Ausgangsspannung mit einem auf
den Gleichspannungsbereich eingestellten
Universalmeßgerät prüfen.
2-6
ǹ 9811
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
BEWEGLICHE TEILE
Baureihe 95XFPrüf- und Einstellarbeiten
3. PRÜF- UND EINSTELLARBEITEN
3.1PRÜFEN DER ELEKTRISCHEN SYSTEME
Als Sonderwerkzeug eventuell zu benutzen:
-DAVIE 2.0
-Universalmeßgerät, vorzugsweise mit
Digitalanzeige
-DELSI 2
DAVIE 2.0
Für DAVIE 2.0 siehe die Bedienungsanleitung
im zugehörigen Koffer.
Universalmeßgerät
Für die Verwendung eines digitalen
Universalmeßgeräts siehe die
Gebrauchsanweisung des Meßgeräts sowie den
Abschnitt “Signalmessungen”.
DELSI
Die Abkürzung DELSI steht für DAF ELectronic
SImulator.
Für die Funktionsprüfung verschiedener
elektronischer Anlagen und Systeme ist das
Geschwindigkeitssignal unerläßlich.
DELSI 2 (DAF-Nr. 0694941) ist ein
elektronischer Geschwindigkeitssimulator, der
nur für Fahrzeuge mit Kompaktfahrtschreiber zu
verwenden ist.
DELSI wird an den Stecker des am Getriebe
montierten Geschwindigkeitssensors
angeschlossen.
Um DELSI anschließen zu können, ist zunächst
das Siegel des Steckverbinders aufzubrechen.
Das Geschwindigkeitssignal wird mit dem
Drehknopf geregelt.
Die eingestellte Geschwindigkeit kann am
Fahrtschreiber abgelesen werden.
Die Funktionsprüfung ist erst ab 20 km/h
zuverlässig.
2
Hinweis:
Nach der Verwendung von DELSI muß der
Steckverbinder des
Geschwindigkeitssensors wieder versiegelt
werden!
ǹ 9811
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
3-1
2
BEWEGLICHE TEILE
Prüf- und EinstellarbeitenBaureihe 95XF
5
3-2
ǹ 9811
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
BEWEGLICHE TEILE
Baureihe 95XFAus- und Einbau
4. AUS- UND EINBAU
4.1AUS- UND EINBAU DER STECKVERBINDERKONTAKTE
Kabelschuh-Kasten A (DAF-Nr. 0694960)
Bei einer Erweiterung der Verkabelung kann es
vorkommen, daß ein Kontakt aus dem
Steckergehäuse gelöst werden muß. Hierzu sind
Sonderausraster hergestellt, die sich auch im
Kabelschuh-Kasten befinden. Ein Aufkleber auf
der Kasten-Innenseite erleichtert die Wahl des
passenden Kontakts und Ausrasters sowie der
geeigneten Zange.
694953694962
III
694959
2
I-B
VII
ø
1-2,5 mm
067866
I-B
V
ø
1-2,5 mm
2
2
I-C
VII
ø
1-2,5 mm
067878
I-D
-
ø
1-2,5 mm
067872067876067875067877067868
II -4
VII
ø
1-2,5 mm
2
ø
1-3 mm
I-C
-
2
II-4
ø
1-2,5 mm
-
2
067867067865067870067871
I-C
V
2
ø
1-2,5 mm
2
2
2
067874
II-1
VII
ø
1-2,5 mm
2
I-B
VII
ø
1-2,5 mm
678374
II-3
IV
ø
1-2,5 mm
2
2
067873
II-4
-
ø
1-2,5 mm
2
I-B
III
ø
1-2,5 mm
678375
II-3
IV
ø
1-2,5 mm
2
2
067869
I-D
V
ø
2-4 mm
I-D
V
ø
2-4 mm
067864
I-B
III
ø
1- 2,5 mm
694954
2
694956
694955
VII
694957694958
III
2
A
B
C
D
IV
V
VI
1
2
3
4
5
W 5 03 019
ǹ 9811
4-1
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
BEWEGLICHE TEILE
5
Aus- und EinbauBaureihe 95XF
Welche Informationen bieten die
Einzelabbildungen?
Die Zahlen über den jeweiligen Abbildungen
sind die DAF-Nummern des dort abgebildeten
Kontakts.
Die römische Zahl unter der Abbildung gibt an,
welche Zange (I oder II) zu verwenden ist.
067867
2
Hinter der Zahl steht eine weitere Zahl oder ein
Buchstabe für die Zangenöffnung, in die der
Kontakt einzusetzen ist.
Darunter wird wiederum in römischen Ziffern
angegeben, mit welchem Ausraster der Kontakt
aus dem Steckergehäuse gelöst werden muß
(III bis VII).
Der letzten Angabe ist zu entnehmen, für
welchen Kupferdurchmesser der Kontakt
geeignet ist.
Kabelschuh-Kasten B (DAF-Nr. 1240065)
Für Kontakte mit Einfachader-Abdichtungen
(SCAT-Kontakte) und für Micro-timer-Kontakte
sind zusätzliche Zangen und Ausrastwerkzeuge
erforderlich.
Ein Aufkleber auf der Kasten-Innenseite
erleichtert die Wahl des passenden Kontakts
und Ausrasters sowie der geeigneten Zange.
I-c
V
ø1-2,5 mm
2
W 5 03 018
4-2
ǹ 9811
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
BEWEGLICHE TEILE
Baureihe 95XFAus- und Einbau
4.2VERBINDEN DER KONTAKTE MIT EINER ELEKTRISCHEN LEITUNG
Der zunehmende Einsatz elektronischer
Anlagen in Nutzfahrzeugen macht die
Verwendung neuer Steckverbinder und Kontakte
erforderlich. Im Zuge dieser Änderungen sind
die Kontakte relativ klein geworden. Deshalb ist
der Gesamtfestigkeit der Verbindungen noch
mehr Aufmerksamkeit zu widmen.
Ferner hat die Zahl der Verbindungen und damit
die Dicke der Kabelbäume erheblich
zugenommen. Um letztere in erträglichen
Grenzen zu halten, wird eine neue Art von
Kabeln verwendet.
3.Kabel mit dünnerem Isolationsmantel, unter
Beibehaltung der mechanischen
Eigenschaften, für Leiterdurchmesser von 1
bis 2,5 mm
bis 70 °C (entsprechend DAF-Norm 9502).
Diese Kabel eignen sich nicht für die Motorund Getriebeverkabelung.
4.Kabel mit normaler Dicke des
Isolationsmantels für Leiterdurchmesser
von1bis120mm
Temperaturbereich bis 105 °C
(entsprechend DAF-Norm 9504).
2
mit einem Temperaturbereich
2
mit einem
2
Hinweis:
Im Hinblick auf die mechanische Stärke muß
der Leiterdurchmesser mindestens 1 mm
betragen.
Um die Zuverlässigkeit von Systemen und
Verbindungen zu gewährleisten, sind bei
Reparaturen oder Erweiterungen der
Verkabelung folgende Punkte zu
berücksichtigen.
1.Verwenden Sie immer:
-den richtigen Kontakttyp
-den richtigen Kabelquerschnitt für den
jeweiligen Kontakt
-den richtigen Isolationsquerschnitt für
das Kabel
-das richtige Material für den Kontakt
(verzinnt oder versilbert).
2.Benutzen Sie geeignetes Werkzeug.
Kabelenden werden immer an einen
Kontakt geklemmt. Dazu wurden
Spezialzangen entwickelt.
2
ǹ 9811
4-3
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
2
BEWEGLICHE TEILE
5
Aus- und EinbauBaureihe 95XF
Nur bei Verwendung dieser Zangen und beim
Einsetzen der Kontakte in die passende
Öffnung der Zange entstehen zuverlässige
Verbindungen.
3.Die Kabel auf die richtige Länge abisolieren.
Dazu immer eine Abisolierzange benutzen.
Faustregel: Abisolierlänge = Schrumpfmuffe
+ 1 mm.
Beim Abisolieren darf die Kupferader nicht
beschädigt werden, da sonst nach einiger
Zeit Probleme auftreten können.
Was ist eine einwandfreie Verbindung?
Eine einwandfreie Verbindung kommt nur
zustande, wenn die in den Punkten 1 bis 3
gegebenen Anweisungen befolgt werden und
sowohl die Kupferader als auch die
Kabelisolation einwandfrei festgeklemmt
werden.
Die Abbildung zeigt die richtige Abisolierlänge
sowie die richtige Art und Weise des
Festklemmens.
Bei A muß noch das Aderende sichtbar sein.
Bei B muß noch ein Stück der Isolation sichtbar
sein.
AB
W 5 03 017
4-4
ǹ 9811
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
BEWEGLICHE TEILE
Baureihe 95XFAus- und Einbau
4.3AUS- UND EINBAU DER KONTAKTE DES 39-POLIGEN
BODENSTECKVERBINDERS
Aus- und Einbau der Bodenteilkontakte
Ausbau der Kontakte aus dem Bodenteil
1.Überwurfmutter G losdrehen.
2.Den Druckring H und die Dichtung K etwas
über die Verdrahtung zurückschieben.
3.Die Kontakte mit dem Ausraster aus
Kabelschuh-Kasten A oder B aus dem
Steckergehäuse F drücken.
Einbau der Kontakte in den Bodenteil
1.Überwurfmutter G, Druckring H über die
Verdrahtung anbringen.
2.Die Leiter ohne Kontakte durch Dichtung K
stecken.
3.Die Leiter unter Zuhilfenahme von
geeignetem Werkzeug mit neuen Kontakten
versehen.
4.Die Kontakte in endgültiger Position in das
Steckergehäuse F drücken.
5.Dichtung K gegen das Steckergehäuse F
schieben.
6.Druckring H derart positionieren, daß die
beiden Nocken auf der Seite des
Steckergehäuses F in die Aussparungen
des Druckrings eingreifen.
7.Überwurfmutter G handfest anziehen.
G
H
K
2
Hinweis:
-Druckring H ist mit Kontaktnummern
versehen (diese dienen für eine richtige
Lagebestimmung der Kontakte). Die
Position dieser Kontaktnummern muß
derjenigen der Kontaktnummern auf
dem Steckergehäuse entsprechen.
-Ein falsch angeordneter Leiter
hinterläßt nach Entfernung eine
Leckstelle in der Dichtung. Wenn kein
neuer Leiter eingesteckt wird, ist ein
Verschlußstopfen anzubringen.
F
E500477
ǹ 9811
4-5
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
BEWEGLICHE TEILE
5
Aus- und EinbauBaureihe 95XF
2
Aus- und Einbau der
Gegenbodenteil-Kontakte
Ausbau der Kontakte aus dem
Gegenbodenteil
1.Endüberwurfmutter A und
Übergangsüberwurfmutter B losdrehen und
diese möglichst weit über den
Isolierschlauch zurückschieben.
2.Den Druckring H und die Dichtung K
möglichst weit über den Kabelbaum
zurückschieben.
3.Überwurfmutter E über den Kabelbaum
zurückschieben.
4.Vorsichtig den Dichtring (2) entfernen.
5.Vorsichtig die Sicherungen (3) im
Steckergehäuse F lösen.
6.Zentrierhülse D vom Steckergehäuse C
entfernen.
7.Die Kontakte mit einem Sonderwerkzeug
aus Kabelschuh-Kasten A oder B aus dem
Steckergehäuse C drücken.
Einbau der Kontakte in den Gegenbodenteil
1.Endüberwurfmutter A und
Übergangsüberwurfmutter B möglichst weit
über den Isolierschlauch zurückschieben.
2.Zentrierhülse D derart im Steckergehäuse C
anbringen, daß sämtliche Öffnungen
einander gegenüberliegen.
3.Prüfen, ob sich alle Sicherungsklammern (3)
in den jeweiligen Öffnungen (1) befinden.
4.Die Leiter ohne Kontakte durch Druckring H
und Dichtung K stecken.
5.Die Leiter unter Zuhilfenahme von
geeignetem Werkzeug mit neuen Kontakten
versehen.
6.Den Kabelbaum durch
Übergangsüberwurfmutter B führen.
7.Dichtung K gegen das Steckergehäuse C
schieben.
8.Druckring H derart positionieren, daß die
beiden Nocken auf der Seite des
Steckergehäuses C in die Aussparungen
des Druckrings eingreifen.
9.Die Steckverbinderstifte in richtiger Position
in das Steckergehäuse F drücken.
10. Dichtring (2) um die Zentrierhülse D
anbringen und bis zum Anschlag des
Steckergehäuses C drücken.
Hinweis:
-Es ist für die beiden letzten Schritte wichtig,
daß der Kabelbaum nicht verdreht wird, weil
er hierdurch schwer beschädigt werden
kann (Leiterbruchgefahr).
-Die jeweiligen Überwurfmuttern handfest
anziehen. Hierfür kein Werkzeug (Zangen)
benutzen.
11. Übergangsüberwurfmutter B auf dem
Steckergehäuse C drehen.
12. Endüberwurfmutter A (mit Isolierschlauch)
auf Übergangsüberwurfmutter B drehen.
2
D
1
3
C
E
K
H
B
A
E500478
4-6
ǹ 9811
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
BEWEGLICHE TEILE
Baureihe 95XFAus- und Einbau
4.4AUS- UND EINBAU DER KONTAKTE DER STECKVERBINDER MIT
EINFACHER KONTAKTVERRIEGELUNG
Zum Lösen von Kontakten mit einfacher
Kontaktverriegelung ist das Sonderwerkzeug
(Ausraster) aus Kabelschuh-Kasten A oder B zu
verwenden.
Die Leiter mit Kontakten in der richtigen Position
anbringen.
4.5AUS- UND EINBAU DER KONTAKTE DER STECKVERBINDER MIT
ZUSÄTZLICHER KONTAKTVERRIEGELUNG
Einige Steckverbinder haben eine zusätzliche
Kontaktverriegelung. Ein solcher Steckverbinder
besteht aus zwei Hälften. Die Oberhälfte (auf
Leitereinführungsseite) bildet zusammen mit der
Unterhälfte die zusätzliche Kontaktverriegelung.
2
Zum Entriegeln der zusätzlichen
Kontaktverriegelung muß die Oberhälfte des
Steckverbinders in Richtung auf den Pfeil (am
Steckergehäuse) etwas weggedrückt werden.
Die Leiter mit Kontakten lassen sich jetzt in der
richtigen Position anbringen.
Zum Lösen von Kontakten mit zusätzlicher
Kontaktverriegelung ist das Sonderwerkzeug
(Ausraster) aus Kabelschuh-Kasten A oder B zu
verwenden.
Die Leiter mit Kontakten in der richtigen Position
anbringen. Nachdem die Kontakte angebracht
sind, muß der Steckverbinder wieder in die
Verriegelung gedrückt werden.
4.2Prüfen des Ladezustands4-1971 1................................................
4.3Prüfen mit Batterie-Tester4-39711................................................
4
ǹ 9711
1
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
4
5BATTERIEN
InhaltBaureihe 95XF
2
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
ǹ 9711
5
BATTERIEN
Baureihe 95XFSicherheitsvorschriften
1. SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
1.1BATTERIEN
-Vor allen Arbeiten an Batterien muß
zunächst das Massekabel gelöst werden.
Beim Anschließen der Batteriekabel das
Massekabel immer als letztes anschließen.
-Batterien grundsätzlich vorsichtig
behandeln und senkrecht halten (nicht
kippen).
-Batteriesäure (Schwefelsäure) ist eine
aggressive und giftige Flüssigkeit. Tragen
Sie deshalb bei der Arbeit an Batterien
Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und
eine Schutzbrille.
Bei Kontakt mit Kleidung, Haut oder Augen
sofort mit reichlich Wasser abspülen. Bei
Kontakt mit Augen oder Haut einen Arzt
konsultieren!
4
-Beim Nachfüllen darauf achten, daß der
Elektrolytstand höchstens 10 mm über die
Plattenoberkante bzw. nicht weiter als bis
zum Standanzeiger reicht.
-Auf keinen Fall Werkzeug oder andere
Materialien, die die Batteriepole
kurzschließen könnten, auf die Batterie
oder in Batterienähe legen. Bei Kurzschluß
kann die Batterie explodieren!
-Batterien nach Abschluß der Arbeiten gut
aber nicht zu fest befestigen.
1.2LADEN VON BATTERIEN
-Beim Laden von Batterien kann ein
explosives Gasgemisch (Knallgas)
freigesetzt werden.
Batterien deshalb nur in gut belüfteten
Räumen aufladen.
Rauchen, offenes Feuer und Funkenbildung
sind streng verboten.
-Eingefrorene Batterien vor dem Aufladen
auftauen lassen.
-Das Ladegerät vor dem Lösen der zur
Batterie führenden Kabel ausschalten.
ǹ 9711
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
1-1
4
5BATTERIEN
SicherheitsvorschriftenBaureihe 95XF
1-2
ǹ 9711
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
BATTERIEN
Baureihe 95XFBatterien Laden
2. BATTERIEN LADEN
2.1ALLGEMEINES
-Batterien dürfen nur mit Gleichstrom
geladen werden. Der Pluspol der Batterie
muß mit dem Plusanschluß (+) des
Ladegeräts verbunden werden und der
Minuspol der Batterie mit dem
Minusanschluß (-).
Es ist nicht erforderlich, die
Verschlußstopfen der Zellen während
des Ladens zu entfernen (Ausnahme:
Schnelladen).
Beim Laden erhöht sich die Zellenspannung.
Dieser Spannungsanstieg richtet sich nach
dem Ladestrom und der Temperatur. Die
Zellenspannung wird bei normaler Ladung
von ca. 2 Volt je Zelle auf ca. 2,65 Volt je
Zelle ansteigen. Bei Überschreiten einer
Ladespannung von ca. 2,35 bis 2,4 Volt je
Zelle (ca. 14,2 Volt bei einer 12-V -Batterie)
kommt es zu einer lebhaften Gasentwicklung.
Infolge des Spannungsanstiegs während
des Ladens geht der Ladestrom in der
Regel langsam zurück.
Überladung beeinträchtigt die Lebensdauer
der Batterie.
4
-Durch unnötiges Weiterladen einer bereits
vollen Batterie (auch bei geringem Strom)
korrodieren die Gitter der positiven
Polplatten. Dieser Verschleiß führt zu
vorzeitigem Unbrauchbarwerden der
Batterie.
Je nach der Leistung des Ladegeräts
beträgt die normale Ladezeit 8 bis
15 Stunden.
Wenn die T emperatur der Batteriesäure
während des Ladens 55_C überschreitet,
muß der Ladevorgang unterbrochen
werden. Eine zu hohe Temperatur
beeinträchtigt die Lebensdauer der Batterie.
-Eine Batterie ist ausreichend geladen, wenn
die Ladespannung über 2 Stunden nicht
mehr ansteigt und die Säuredichte
(spezifisches Gewicht) den Nennwert (z.B.
1,28 kg/dm3) erreicht hat und nicht weiter
zunimmt.
ǹ 9711
2-1
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
4
5BATTERIEN
Batterien LadenBaureihe 95XF
-Eine geladene Batterie muß sofort in Betrieb
gesetzt werden. Wenn dies nicht möglich ist,
muß die Ba tterie wie im Kapitel “Ba tterien
lagern” beschrieben, gewartet werden.
-Eine entladene Batterie muß möglichst
schnell wieder aufgeladen werden. Wenn
eine entladene Batterie nicht aufgeladen
wird, sulfatieren die Polplatten (d.h. die
Platten werden hart), was zu dauerhaftem
Kapazitätsverlust führt.
2-2
ǹ 9711
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
BATTERIEN
Baureihe 95XFBatterien Laden
2.2LADEMETHODEN
Normalladen
-Durch Normalladen wird eine teilentladene
Batterie wieder auf 100% ihrer Kapazität
gebracht. In der Regel wird dazu ein
Ladestrom von 1/20 bis 1/10 der Kapazität
verwendet.
-Wichtig sind die Reduktion des Ladestroms
während der Gasentwicklung und das
Ausschalten, wenn die Batterie voll ist.
Schnelladen
-Bei dieser Lademethode wird mit einem
Vielfachen des normalen Ladestroms
gearbeitet (ca. 3 bis 5fach), damit möglichst
schnell ein akzeptabler Ladezustand
erreicht wird.
-Beim Schnelladen müssen die
Batteriekabel gelöst werden, um eine
Beschädigung der elektronischen Bauteile
zu verhindern.
4
-Verschlußstopfen der Zellen abnehmen,
damit freigesetzte Gase besser entweichen
können.
-Zur Vermeidung von Überladung muß bei
Erreichen der Gasungsspannung (2,35 bis
2,4 Volt je Zelle) auf einen geringeren
Ladestrom umgeschaltet werden.
Hinweis:
Eine Schnelladung darf nur in
Ausnahmefällen vorgenommen werden. Sie
führt zur Überlastung der Batterie und somit
zu einer Beeinträchtigung der Lebensdauer.
Pufferladen
-Bei dieser Lademethode sind sowohl
Verbraucher als auch Ladegerät an die
Batterie angeschlossen. Das Ladegerät
liefert so viel Strom, daß die Batterie
praktisch voll bleibt. Die Batterie liefert bei
Verbrauchsspitzen Strom an den
Verbraucher.
-Das Pufferladen sollte bei konstanter
(stabilisierter) Spannung erfolgen.
Erhaltungsladen
-Wenn die Batterie voll geladen ist, aber
nicht sofort wieder eingesetzt wird, kommt
es zur Selbstentladung. Diese kann 0,1%
bis 1% pro Tag betragen. Durch die
Erhaltungsladung wird diese
Selbstentladung ausgeglichen.
-Der Ladestrom beim Erhaltungsladen muß
ca. 0,1 A je 100 Ah betragen.
ǹ 9711
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
2-3
4
5BATTERIEN
Batterien LadenBaureihe 95XF
2-4
ǹ 9711
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
BATTERIEN
Baureihe 95XFBatterien Lagern
3. BATTERIEN LAGERN
3.1ALLGEMEINES
Bevor die Batterien gelagert werden, sind
folgende Arbeiten auszuführen:
1.Batterieklemmen lösen.
2.Batteriepole und Oberseite der Batterien
reinigen.
3.Batteriepole mit Vaseline einfetten.
4.Ladezustand der Batterien prüfen, und die
Batterien erforderlichenfalls nachladen
(siehe das Kapitel “Prüf- und
Einstellarbeiten”).
5.Elektrolytstand prüfen, dieser muß bis ca.
10 mm über die Plattenoberkante bzw., falls
vorhanden, bis zum Standanzeiger reichen.
Batterien, falls erforderlich, mit destilliertem
Wasser auffüllen.
4
3.2LAGERUNG BIS ZU VIER WOCHEN
Wenn Batterien (lose oder im Fahrzeug) bis zu
vier Wochen nicht gebraucht werden, sind
folgende Maßnahmen zu treffen:
1.Batteriekabel nicht an die Batterien
anschließen.
2.Den Ladezustand der Batterien regelmäßig
prüfen, und zwar insbesondere bei
niedrigen Temperaturen (siehe das Kapitel
“Prüf- und Einstellarbeiten”).
Wenn die Spannung unter 12,4 Volt absinkt
oder die Säuredichte des Elektrolyten in
einer oder mehreren Zellen unter 1,23
kg/dm3 liegt, muß die Batterie geladen
werden.
Hinweis:
Je geringer die Säuredichte des Elektrolyten,
um so eher friert die Batterie ein.
ǹ 9711
3-1
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
4
5BATTERIEN
Batterien LagernBaureihe 95XF
3.3LAGERUNG ÜBER MEHR ALS 4 WOCHEN
Wenn die Batterien länger als vier Wochen nicht
gebraucht werden, sind folgende Maßnahmen
zu treffen:
1.Die Batterien aus dem Fahrzeug ausbauen
und in einem frostsicheren, trockenen,
kühlen und gut belüfteten Raum lagern.
2.Den Ladezustand der Batterien regelmäßig,
mindestens jedoch alle vier Wochen prüfen
(siehe das Kapitel “Prüf- und
Einstellarbeiten”).
Wenn die Spannung unter 12,4 Volt absinkt
oder die Säuredichte des Elektrolyten in
einer oder mehreren Zellen unter 1,23
kg/dm3 liegt, muß die Batterie geladen
werden.
3.Die Lagerung auf maximal drei Monate
begrenzen. Je länger die Batterie gelagert
wird, um so größer ist der bleibende
Kapazitätsverlust.
3-2
ǹ 9711
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
BATTERIEN
Baureihe 95XFBatterien Prüfen
4. BATTERIEN PRÜFEN
4.1SICHTPRÜFEN
-Eine weiße Trennlinie auf 1/3 der
Plattenhöhe (bei durchsichtigen
Batteriekästen sichtbar) deutet darauf hin,
daß sich die Batterie längere Zeit in tief
entladenem Zustand befand.
-Wenn der Elektrolyt bräunlich verfärbt ist
und die Batterie viel Wasser verbraucht,
deutet dies auf eine Überladung der
Batterie hin.
-Wenn der Elektrolyt trübe (milchig) ist und
die Zellen einen weißlichen Überzug haben,
ist die Batterie infolge fehlender Ladung
beschädigt (Tiefentladung).
4.2PRÜFEN DES LADEZUSTANDS
4
Säuredichte
-Durch das Laden und Entladen kommt es in
der Batterie zu einer chemischen Reaktion,
an der Schwefelsäure beteiligt ist. Die
Schwefelsäure-Konzentration ist um so
niedriger, je weiter die Batterie entladen ist.
Die Konzentration gemessen als
Säuredichte (kg/ dm3) ist ein geeigneter
Maßstab für die Beurteilung des
Ladezustands der Batterie.
-Zum Prüfen des Ladezustands kann ein
Säureprüfer verwendet werden.
Säuredichte bei 27_C ausgedrückt in
kg/dm3:
Voll geladene Batterie: 1,28
Halb geladene Batterie: 1,20
Entladene Batterie: 1,10
-Bei stark abweichenden Temperaturen
müssen die Meßwerte korrigiert werden. Je
10_C Temperatursenkung muß 0,007 Punkt
vom Meßwert subtrahiert, je 10_ C
Temperaturerhöhung 0,007 Punkt addiert
werden.
ǹ 9711
4-1
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
4
5BATTERIEN
Batterien PrüfenBaureihe 95XF
Bei einer einwandfreien Batterie muß die
Säuredichte in allen Zellen gleich sein. Die
Differenz zwischen der höchsten und
niedrigsten Säuredichte darf höchstens
0,03 kg/ dm3 betragen.
Hinweis:
Wenn die Säuredichte in einer Zelle stark
zurückbleibt, kann dies auf einen
Kurzschluß in dieser Zelle zurückzuführen
sein. Wenn die Säuredichte von zwei
nebeneinanderliegenden Zellen stark
zurückbleibt, deutet dies auf ein Leck im
Plattenscheider (Separator) hin. In beiden
Fällen muß die Batterie ausgetauscht
werden.
Spannung
-Der Ladezustand von Batterien kann auch
mit einem empfindlichen, vorzugsweise
digitalen Voltmeter gemessen werden.
Diese Methode kann jedoch nur 1 bis 2
Stunden nach totaler Beendigung der
Aufladung oder Entladung angewandt
werden. Gemessen wird in diesem Fall die
absolute Ruhespannung der Batterie (Plusund Minusklemme müssen erst von der
Batterie gelöst werden).
Mit der Formel: Spannung je Zelle =
Säuredichte (kg/ dm3) + 0,84 kann der
Ladezustand berechnet werden.
Beispiel:
Bei einer völlig entladenen Batterie beträgt
die Säuredichte je Zelle 1,28 kg/dm3.
Die Spannung je Zelle beträgt dann
1,28 + 0,84 = 2,12 V.
Eine 12-V-Batterie besteht aus 6 Zellen.
Die Gesamtspannung bei geladener
Batterie beträgt 6 x 2,12 = 12,72 V.
Bei halb geladener Batterie beträgt die
Spannung ca. 12,24 V.
Bei entladener Batterie beträgt die
Spannung ca. 11,75 V.
4-2
ǹ 9711
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
BATTERIEN
Baureihe 95XFBatterien Prüfen
4.3PRÜFEN MIT BATTERIE-TESTER
-Eine schnelle Methode zum Prüfen des
Globalzustands der Batterie ist das Prüfen
mit einem Batterie-Tester. Dabei wird die
Batterie belastet und anschließend die
Entladespanung an den Batteriepolen
gemessen. Die Belastung der Batterie muß
mindestens der dreifachen Batteriekapazität
entsprechen.
-Als Grundsatz gilt, daß der T est
durchgeführt werden kann, wenn die
Batterie ausreichend geladen ist
(Säuredichte 1,25 - 1,28 kg/ dm3).
Bei normaler Temperatur (10-20_C) muß
die Spannung unter Belastung bei einer gut
geladenen Batterie nach 10 Sekunden 10
Volt betragen. Bei teilweise entladener
Batterie (Säuredichte 1,25 kg/dm3) müssen
mindestens 9 V olt gemessen werden.
Wichtig ist, daß die Spannung direkt an den
Batteriepolen gemessen wird.
A:Spezial-Prüfmasse am Fahrgestell
B:Elektrische Masse isoliert (also nicht am
Fahrgestell)
2630
B
4985
2
C668
1127
G056
10249505
812410
11 7
9
A500
9300
1122
+
-
24V
-
D545
-
12V
9303
B520
A1:1123
A5:9303
1123
63
51
+
+
C669
87A
D+
1020
30
G056
5
E500134
Grundkode-
Beschreibung
nummer
A500Batterien 2x
B520Kompakttachograf (12 V)
C622Beleuchtungsschalter
C667Schalter zum Ausschalten des elektrischen Hauptschalters (Fahrerhaus)
C668Schalter zum Ausschalten des elektrischen Hauptschalters (Fahrgestell)
C669Schalter elektrischer Hauptschalter
D1 10Anzeigeleuchte Hauptschalter-Leckstrom zur Stromversorgung
D111Anzeigeleuchte Hauptschalter-Leckstrom zur Masse
D545Elektronisches Steuergerät Wandler Strombegrenzer 12/24V
E154Sicherung Hauptschalter-Leckstrom zur Stromversorgung
E155Sicherung Hauptschalter-Leckstrom zur Masse
G056Betätigungsrelais Hauptschalter
ǹ 9711
1-5
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5HAUPTSCHALTER
Schaltplan HauptschalterBaureihe 95XF
Der elektrische Hauptschalter C669 muß
außerhalb des Fahrerhauses von Hand
eingeschaltet werden.
Der elektrische Hauptschalter läßt sich
folgendermaßen ausschalten:
-von Hand (außerhalb des Fahrerhauses)
-elektrisch (außerhalb des Fahrerhauses)
-elektrisch (im Fahrerhaus)
Wird der Schalter C667 oder C668 geschlossen,
so wird das Relais des elektrischen
Hauptschalters erregt, und der elektrische
Hauptschalter wird ausgeschaltet.
In dem Augenblick, in dem der elektrische
Hauptschalter ausgeschaltet wird, steht auch
keine Speisespannung mehr am Relais an.
Bei Ausschalten des elektrischen
Hauptschalters läuft der Motor weiter.
D+ wird dann an Masse geschaltet.
5
1-6
ǹ 9711
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
HAUPTSCHALTER
Baureihe 95XFSchaltplan Hauptschalter
1.5PNEUMATISCH BETÄTIGTER EINPOLIGER HAUPTSCHALTER FÜR
VLG/ADR/GGVS
D018
D550/G146
4049/4683
D701
E152
1166
T=
60s
4
6
E153
G186
4985
P
C555
49864984
P
E559
1167
2
58
D702
B082
1000
1
4
2
3
1122
+
A500
-
-+
24V
D826
-
24V
9303
B501
A1:1123
A5:9303
+
+
1123
D+
1020
6
5
D552
-
A
12
3
B082
12
3
E559
0,5 bar
C555
B
C
5
E500130
A:Pneumatischer Schalter im Fahrerhaus
B:Kraftstoffpumpe
C: Auslaßventil
Grundkode-
Beschreibung
nummer
A500Batterien 2x
B082Motorabstellventil
B501Kompakttachograf
C555pneumatisch betätigter Hauptschalter
D018Anzeigeleuchte Hauptschalter
D701Hauptschalterdiode, verhindert Rückspeisung zu CTE
D702Hauptschalterdiode, verhindert Rückspeisung zum Motorabstellrelais
D550Elektronisches Steuergerät für die Zentralzeiteinheit (2.)
D552Überspannungsschutz Generator
D826Elektronisches Steuergerät für den VLG-Strombegrenzer
E152Sicherung Hauptschalter/Timer/Motorabstellvorrichtung/Stromversorgung hinter
Hauptschalter
ǹ 9711
1-7
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5HAUPTSCHALTER
Schaltplan HauptschalterBaureihe 95XF
5
Grundkodenummer
E153Sicherung Hauptschalter/Timer/Motorabstellvorrichtung/Stromversorgung vor
Im beiliegenden Schaltplan sind die
Reserveanschlüsse für den Anschluß von
Nebenverbrauchern angegeben.
Diese Anschlüsse werden über die Bahnen der
Leiterplatte gespeist. Aus diesem Grunde dürfen
die angegebenen Stromstärken auf keinen Fall
überschritten werden, da dies zum
Durchschmelzen der Leiterbahnen und zur
Überlastung des Kontaktrelais führen könnte.
Maximaler Strom durch die Dioden: 3A
Hinweis:
Erforderlichenfalls läßt sich die Speisespannung
vor oder nach dem Kontakt auch vom
Anschlußblock (A) abzweigen.
Diese Anschlüsse sind nicht gesichert.
Sicherung
Maximaler Strom
35
402
35
18
403
E500914
6
A
E500224
ǹ 0009
ER0115 A
1-1
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
ANSCHLIESSEN VON NEBENVERBRAUCHERN
5
Anschliessen von NebenverbrauchernBaureihe 95XF
1.2ANSCHLIESSEN VON NEBENVERBRAUCHERN MIT EINER
STROMAUFNAHME VON 15 BIS 25 AMPERE
Wenn Stromstärken von 15 A bis 25 A
erforderlich sind, muß man selbst einen
Kabelbaum zusammenstellen und diesen
gemäß beiliegendem Schaltplan anschließen.
Zusätzlich zum Kabelbaum sind die
erforderlichen Relais und Sicherungen
anzuordnen. Diese dürfen nicht auf der
Leiterplatte montiert werden. Der
Leiterdurchmesser muß mindestens 2,5 mm
betragen.
1000
2
6
1
25.0 A
2
M
Spannungsleiter 1000 am Anschlußblock (A)
abzweigen.
3085
11061130
E027
7.5 A
1
15.0 A
2
3085
2161
A0274A0272A0271A0273
868787A87A8687
2102
W 5 03 002
Steckverbinder A027
Stift 1Stromaufnahme max. 25 A, vor
Kontakt
Stift 2Stromaufnahme max. 25 A, nach
Kontakt
Stift 3Masse (Leiterdurchmesser 4 mm
2
,
wegen eventueller hoher Ströme)
Stift 4Stromaufnahme max. 15 A, nach
Kontakt
Sind die Stifte 1 und 2 angeschlossen, so dürfen
diese bei eingeschaltetem Kontakt zusammen
maximal 25 Ampere abnehmen. Ist der Kontakt
nicht eingeschaltet, so dürfen von Stift 1
maximal 25 Ampere abgenommen werden.
1-2
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
A
E500224
ǹ 0009
5
ANSCHLIESSEN VON NEBENVERBRAUCHERN
Baureihe 95XFAnschliessen von Nebenverbrauchern
1.3ANSCHLIESSEN VON ZUBEHÖR ÜBER DEN
NEBENVERBRAUCHERSTECKER
Auf der rechten Seite, entlang der
Zentralleiterplatte, ist ein 12poliger
Nebenverbraucherstecker (1) angeordnet
(Steckverbinder 385).
Die Speisespannung für diesen Steckverbinder
wird über die Sicherungen (2) von der
Hauptspeisespannung abgezweigt.
An den Steckverbinder angeschlossen sind:
Stift 1:Leiternr. 1154
Stift 3:Leiternr. 1258
Stift 10:Masse
Stift 12:Masse
385
E500255
2
1
Max. Stromaufnahme:
Stift 1:Stromversorgung vor Kontakt,
max. 25 A
Stift 3:Stromversorgung nach Kontakt,
max. 25 A
6
110
312
E500138
ǹ 0009
1-3
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
ANSCHLIESSEN VON NEBENVERBRAUCHERN
Anschliessen von NebenverbrauchernBaureihe 95XF
1.4ÜBERSICHT DER ANSCHLUSSTELLEN IN DER DACHKONSOLE
Fahrerhaus-Ausführungen
5
12
3
6
K100442
1.XL–Fahrerhaus (Comfort-Cab)
2.XH-Fahrerhaus (Space-Cab)
3.XC-Fahrerhaus (Super-Space-Cab)
1-4
ǹ 0009
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
ANSCHLIESSEN VON NEBENVERBRAUCHERN
Baureihe 95XFAnschliessen von Nebenverbrauchern
Abbildung der Dachkonsole des
XC-Fahrerhauses
XC
D
A
C
B
XL + XH
6
B
D
A
E500579
BeschreibungFahrerhaus-
Ausführung
A24V (40 A)-Steckverbinder für das Mikrowellengerät, die
Nebelleuchten, usw.
BDurchführungsschlauchXL + XH + XC
C12V-Steckverbinder für audiovisuelle Geräte (zum Beispiel
CB-Funksprechgerät)
DSteckverbinderverdrahtung am Dachkasten (mit 12V-Anschluß)XL + XH + XC
XL + XH + XC
XC
ǹ 0009
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
1-5
ANSCHLIESSEN VON NEBENVERBRAUCHERN
5
Anschliessen von NebenverbrauchernBaureihe 95XF
1.5STECKVERBINDER 40A
Dieser Steckverbinder (A) ist ein 2poliger
Steckverbinder.
Die Speisespannung für diesen Steckverbinder
wird über die Sicherung E168 von der
Speisespannung vor Kontakt abgezweigt.
An diesen Steckverbinder läßt sich ein
Anschlußblock anschließen, wodurch sich eine
zentrale Anschlußstelle für Stromversorgung
und Masse ergibt.
1000
A
E500329
6
E168
1175
A038
M
E500225
1334294
E500566
1-6
ǹ 0009
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
ANSCHLIESSEN VON NEBENVERBRAUCHERN
Baureihe 95XFAnschliessen von Nebenverbrauchern
1.612V-ANSCHLUSS IM DACHKASTEN-STECKVERBINDER
Im Dachkasten befindet sich ein Steckverbinder
für die Dachkastenverdrahtung.
In diesem Steckverbinder befindet sich auch ein
12V-Anschluß (Anschlußstelle 3, Leiternr. 1108).
Im Steckverbinder unter der Instrumententafel
auf der linken Seite befinden sich 3 Ersatzleiter.
Diese Ersatzleiter münden wieder in den
Dachkasten.
RES 1
RES 2
RES 3
6
E500568
1.8KÜHLBOX-STECKVERBINDER
Vom Nebenverbraucher-Steckverbinder aus ist
eine Verbindung mit dem Steckverbinder für die
Kühlbox hergestellt.
M
1000
1-8
E500567
ǹ 0009
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
ANSCHLIESSEN VON NEBENVERBRAUCHERN
Baureihe 95XFAnschliessen von Nebenverbrauchern
1.9RADIOANSCHLUSS
Steckverbinder für den Radioanschluß.
426
424
425
427
GS424
1357
2468
E500975
424 Stromversorgung Radio
425 Lautsprecher Radio
426 Speicher Radio
427 Wandler Radio
E500285
BN425
1357
2468
AMP
324
E500252
WT426
1
12
WT427
34
6
ǹ 0009
1-9
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
ANSCHLIESSEN VON NEBENVERBRAUCHERN
5
Anschliessen von NebenverbrauchernBaureihe 95XF
ABBLENDEN DISPLAYBELEUCHTUNG
Philips- und Grundig-Radio
Falls das Radio Displaybeleuchtung
(Suchbeleuchtung) hat, läßt sich diese beim
Einschalten der Fahrzeugbeleuchtung
abblenden, indem das Relais G231 gemäß der
Abbildung angeschlossen wird.
1000
1010
1106
M
24
12V24V
D525
13
G231
G231
1108
85
2630
7
4
12V12V
B023
12V
30
87
87A
86
LR+L+ R
6
8
4542
B024
4540
4543
4541
E500727
B025
6
1-10
ǹ 0009
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
ANSCHLIESSEN VON NEBENVERBRAUCHERN
Baureihe 95XFAnschliessen von Nebenverbrauchern
SENDERSPEICHER RADIO IN KOMBINATION MIT 24V/12V 4A-WANDLER
Senderspeicher Philips-Radio
Für den Senderspeicher ist Anschlußpunkt 4
des Radiosteckverbinders mit dem
elektronischen Steuergerät für die
Stromversorgung des Radiospeichers (D828) an
die 12-Volt-Speisespannung vor Kontakt
anzuschließen.
1000
1010
1106
M
1108
24
12V24V
D525
13
12V
7
4
12V12V
B023
LR+L+ R
8
6
4542
B024
4540
1107
4543
4541
24V
B025
2
D828
4
12V
1295795
Hinweis:
Eingang
Spannung vor/
Ausgang
nach dem
24 VLeiternr.
Kontakt
12 VLeiternr.
21106nach41108
21107vor
E500728
6
ǹ 0009
1-11
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
ANSCHLIESSEN VON NEBENVERBRAUCHERN
5
Anschliessen von NebenverbrauchernBaureihe 95XF
6
Senderspeicher Grundig-Radio
Für den Senderspeicher ist Anschlußpunkt 7
des Radiosteckverbinders mit dem
elektronischen Steuergerät für die
Stromversorgung des Radiospeichers (D828) an
die 12-Volt-Speisespannung nach Kontakt
anzuschließen.
Hinweis:
Leiter 1106 dient dem Anschluß an
24V-Speisespannung, mit Hilfe von Relais G178
in Kontakt-/Anlaßschalter-Stellung:
“Nebenverbraucher” gebracht.
Eingang
Spannung vor/
nach dem
24 VLeiternr.
Kontakt
21106nach
1000
1010
1107
M
1108
24
12V24V
D525
13
12V
4
7
12V12V
B023
6
8
B024
Ausgang
12 VLeiternr.
LR+L+ R
4542
4540
1106
1295795
4543
4541
24V
B025
2
D828
4
12V
E500729
21107vor41108
1-12
ǹ 0009
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
ANSCHLIESSEN VON NEBENVERBRAUCHERN
Baureihe 95XFAnschliessen von Nebenverbrauchern
SENDERSPEICHER RADIO IN KOMBINATION MIT 24V/12V 10A- ODER
20A-WANDLER
Dieser Wandler ist in zwei Ausführungen
lieferbar:
24V/12V (10A + 10mA) oder:
B1
A4
B2
24V/12V (20A + 10mA)
Im Anschluß bestehen keine Unterschiede.
Der Wandler verfügt über zwei gesonderte Einund Ausgänge:
M
Eingang 24 VAusgang 12 VMax. Stromstärke
A2
D895
12V24V
A1
A3
E500726
A2A410 oder 20A
B2B110 mA
6
ǹ 0009
1-13
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
ANSCHLIESSEN VON NEBENVERBRAUCHERN
5
Anschliessen von NebenverbrauchernBaureihe 95XF
Senderspeicher Philips-Radio
Der 12V/10mA-Ausgang dient als
1000
1010
1353
Speisespannung für den Senderspeicher
(Ausgang B1 des Wandlers).
4
76
B1
A4
B2
A2
1107
301 033
M
1106
D895
12V24V
A1
A3
12V
L+
L
B
4540
4542
+
B024
4543
R
R+
4541
+
B025
B185
4827
B186
L1+
L1
4828
+
B178
Hinweis:
Eingang
Spannung vor/
Ausgang
nach dem
24 VLeiternr.
Kontakt
12 VLeiternr.
A21106nachA41108
1108
L2
4829
L2+
4830
+
B179
4831
R1
B187
R1+
4832
+
B180
R2
4833
R2+
4834
+
B181
12V
B026
E500730
1
2
6
B21107vorB11353
Leiter 1106 ist mit Hilfe des Relais G178 in die
Kontakt-/Anlaßschalter-Stellung:
“Nebenverbraucher” gebracht.
1-14
ǹ 0009
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
ANSCHLIESSEN VON NEBENVERBRAUCHERN
Baureihe 95XFAnschliessen von Nebenverbrauchern
Senderspeicher Grundig-Radio
Der 12V/10 (20)A-Ausgang dient als
1000
1010
1353
Speisespannung für den Senderspeicher
(Ausgang A4 des Wandlers).
7
46
B1
A4
B2
A2
1106
301 033
M
1107
D895
12V24V
A1
A3
12V
L+
L
B
4540
4542
+
B024
4543
R
R+
4541
+
B025
B185
4827
B186
L1+
L1
4828
+
B178
Hinweis:
Eingang
Spannung vor/
Ausgang
nach dem
24 VLeiternr.
Kontakt
12 VLeiternr.
A21107vorA41108
1108
L2
4829
L2+
4830
+
B179
4831
R1
B187
R1+
4832
+
B180
R2
4833
R2+
4834
+
B181
12V
B026
E500731
1
2
B21106nachB11353
Leiter 1106 ist mit Hilfe des Relais G178 in die
Kontakt-/Anlaßschalter-Stellung:
“Nebenverbraucher” gebracht.
Die Leiter 1107 und 1106 am Kabelbaum des
Wandlers müssen getauscht werden (siehe
Abbildung).
6
ǹ 0009
1-15
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
ANSCHLIESSEN VON NEBENVERBRAUCHERN
Anschliessen von NebenverbrauchernBaureihe 95XF
5
6
1-16
ǹ 0009
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
Baureihe 95XFInhalt
LESEN DER STROMLAUFPLÄNE
INHALT
SeiteDatum
1.ÜBERSICHT DER VERWENDETEN ABKÜRZUNGEN1-19711...........................
2.KENNZEICHNUNG DER ELEKTRISCHEN VERKABELUNG2-1971 1......................
3.LESEN DES STROMLAUFPLANS3-19711.............................................
4.LESEN DER DETAIL-STROMLAUFPLÄNE4-19711.....................................
7
ǹ 9711
1
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5LESEN DER STROMLAUFPLÄNE
InhaltBaureihe 95XF
7
2
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
ǹ 9711
5
LESEN DER STROMLAUFPLÄNE
Baureihe 95XFÜbersicht der Verwendeten Abkürzungen
Vervoer te Land Gevaarlijke stoffenGefahrgut-Transport
Geschwindigkeitsbegrenzer Groeneveld
Geschwindigkeitsbegrenzer - VDO
DAF-Fahrzeugdiagnosegerät - Typ 2
versie 2
7
DVBDoorVerBindingDurchverbindung
ECAS-2Electronically Controlled Air
Suspension system - version 2
ECS-DCEngine Control
System-DAF/Cummins
E-gas 3Elektrische Gasbediening - version 3Elektrische Gasbetätigung - Typ 3
HGSHydraulic Gear ShiftingHydraulische Getriebebetätigung
NMVNebenantrieb Motorabhängigmotorabhängiger Nebenantrieb
PTOPower Take OffNebenantrieb
RC-ECAS/E-gasRemote Control unit-ECAS/E-gasFernbetätigung-ECAS/E-gas
TachoTachographTachograf
V/nGeschwindigkeit/Drehzahl
Elektronisch geregeltes
Luftfedersystem - Typ 2
DAF/Cummins-Motorüberwachungss
ystem
ǹ 9711
1-1
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5LESEN DER STROMLAUFPLÄNE
Übersicht der Verwendeten AbkürzungenBaureihe 95XF
7
1-2
ǹ 9711
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
LESEN DER STROMLAUFPLÄNE
Baureihe 95XFKennzeichnung der Elektrischen Verkabelung
2. KENNZEICHNUNG DER ELEKTRISCHEN VERKABELUNG
EINLEITUNG
Diese Norm enthält Anweisungen für eine
einheitliche Kennzeichnung elektrischer
Leitungen.
Das Kennzeichnungssystem setzt sich aus
Kennzahlen und Kennfarben zusammen, die
eine übersichtliche Verlegung der Verkabelung
gewährleisten und Fehler beim Anschluß und
der Herstellung verhindern sollen.
Das Kennzeichnungssystem gilt nicht für
Fahrzeuge, die unter Sonderbestimmungen
fallen, wie z.B. Militärfahrzeuge.
Kennzahlen und Kennfarben
Die erste Ziffer der vierstelligen Kennzahl
verweist auf die Hauptgruppe und die Farbe.
Hauptgruppen
Stromversorgung (rot)
1000 bis 1099Spannungserzeugung
1 100 bis 1199Stromversorgung unabhängig
vom Kontaktschalter
1200 bis 1499Stromversorgung über den
Kontaktschalter
Stromversorgung (gelb)
2000 bis 2099Blink- und Warnblinkanlage
2100 bis 2599Fahrzeugaußenbeleuchtung
2600 bis 2999Fahrzeuginnenbeleuchtung
Warn- und Prüffunktionen (blau)
3000 bis 3399Motorfunktionen
3400 bis 3999Fahrzeugfunktionen
Verbraucher (schwarz)
4000 bis 4499Anlaß-, Abstell-, Motor- und
Glühfunktionen
4500 bis 5499Fahrzeugfunktionen
5500 bis 5999Automatikgetriebe
6000 bis 6999Sonderausführung (ab Werk,
jedoch nicht ab Band)
Masseanschlüsse (weiß)
unnumeriert
9000 bis 9499Meßmasseanschlüsse
7
ǹ 9711
2-1
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5LESEN DER STROMLAUFPLÄNE
Kennzeichnung der Elektrischen VerkabelungBaureihe 95XF
Hinweise
-Eventuelle Kodierungen aus einem ”M” und
laufender Nummer an Masseleitungen
werden aus fertigungstechnischen Gründen
verwendet.
-Beim sog. Durchschleifen oder
Weiterschleifen von Kabeln bleibt die
Kennzahl jedes Kabels unverändert und
wird ein Laufbuchstabe hinzugefügt.
Masseverbindungen
Der zunehmenden Einsatz von elektronischen
Systemen und Anlagen macht eine Änderung
der Masseverbindungen erforderlich. Dabei
lassen sich folgende 2 Masseverbindungen
unterscheiden:
-Normmasse und
-Meßmasse.
Unter Normmasse ist die seit jeher
gebräuchliche Masse zu verstehen.
Meßmasse ist die Masse, die ausschließlich für
elektronische Systeme und Anlagen verwendet
wird.
Die Adern beider Masseverbindungen sind
weiß, die Ader der Meßmasse ist aber
gekennzeichnet (ab 9000 - 9500).
7
VERWENDEN SIE DIE MESSMASSE
AUF KEINEN FALL FÜR DIE
MONTAGE EINES ELEKTRISCHEN
BAUTEILS/AGGREGATS!
Nichtbeachtung dieser Vorschrift könnte zu
einer Störung bestimmter elektronischer
Bauteile oder Aggregate führen.
Beim Anschluß eines elektronischen
Bauteils/Aggregats muß die Masse der
betreffenden Anlage mit der Zentralmasse im
Fahrerhaus verbunden werden.
Der Anschluß befindet sich unter dem
Zentralkasten hinter der Spritzwand.
Zweck des Stromlaufplans ist es, die
verschiedenen Schaltungen auf möglichst
einfache Weise darzustellen.
Dabei werden Symbole benutzt.
1000
1010
M
LIGHT SWITCHSWITCH MAIN/ DIPPED BEAM
1101
1
D610
2
2154
G107C622
302
59
2105
86
V
65
87
G107 85
W
59
41
1
D609
1020
009
039
86
052
2
G000 85
86
M
68
87A87A
G154 85
1
5.0A
E002
2
2110
2630
251
G154C506
58
2100
143205
30
87
2111
LAMP
MAIN
SWITCH
G000
87A
58596061626364656667686970
E084
303.4
61
873.5
2120
146
1
7.5A
2
7
E500145
1.Die Zahlen “1000” und “1010” oben links im
Plan haben folgende Bedeutung:
1000 = Stromversorgung unabhängig vom
Kontaktschalter
1010 = Stromversorgung über den
Kontaktschalter
2.Unten links im Stromlaufplan steht der
Buchstabe “M”.
Dieser Buchstabe steht für:
M = Masseverbindung
ǹ 9711
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
3-1
5LESEN DER STROMLAUFPLÄNE
Lesen des StromlaufplansBaureihe 95XF
3.Um die Suche zu erleichtern, ist unter dem
Stromlaufplan ein “Suchbalken” mit Zahlen
abgebildet.
Diese Zahlen werden Lagenummern
genannt.
In der Legende zum Stromlaufplan ist hinter
der Beschreibung der Grundkodenummer
(ECN) auch die Lagenummer angegeben.
Auf diese Weise läßt sich die Lage der
jeweiligen Komponente im Stromlaufplan
leicht ermitteln.
4.Über den Lagenummern 60, 63, 64 und 68
im hier als Beispiel abgedruckten Plan ist
jeweils ein Pfeil eingezeichnet.
Unter diesem Pfeil befindet sich eine
Nummer. Diese Nummer verweist auf die
Lagenummer auf dem Suchbalken, wo sich
die betreffende Adernummer finden läßt.
5.Unterhalb der Masseverbindung “M” sind
die Buchstaben “V” für Relais G154, “W” für
Relais G107 und “M” für Relais G000
enthalten.
Diese Buchstaben stehen für:
V = Öffnerkontakt
W = Wechselkontakt
M = Schließerkontakt
7
Diese Kontakte findet man anhand der
unter den Buchstaben “V”, “W” und “M”
stehenden Lagenummern wieder.
Auch bei den im Plan eingezeichneten
Relaiskontakten sind Lagenummern
angegeben, die auf die Lage der
Relaisspule verweisen.
6.Der Stromlaufplan erwähnt außerdem die
Grundkodenummern (beispielsweise E002).
Die Beschreibung der jeweiligen Nummer
findet man in der Legende zum
betreffenden Stromlaufplan.
3-2
ǹ 9711
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5
LESEN DER STROMLAUFPLÄNE
Baureihe 95XFLesen des Stromlaufplans
7.Wenn die Kennzahl eines Kabels
unverändert bleibt, wird sie im
Stromlaufplan nur einmal angegeben.
So wird in dem hier als Beispiel
abgedruckten Plan das Kabel 1101 sowohl
mit Anschluß 87 des Relaiskontakts G107
als auch mit Anschluß 2 der Komponente
C622 verbunden.
Ader 2100 (Lagenummer 64) ist sowohl mit
Anschluß 30 des Relais G154 verbunden
als auch mit Anschluß 85 des Relais G000,
usw.
ERLÄUTERUNG DER
POSITIONSNUMMERN ZU DEN
DETAIL-STROMLAUFPLÄNEN
Im Detail-Stromlaufplan sind nur die
funktionsrelevanten Angaben enthalten.
1.Die Verkabelung hat die gleiche Farbe wie
die im Fahrzeug.
2.Die Adernummer wird erwähnt, wie sie
auch auf der Verkabelung im Fahrzeug
gedruckt steht.
Ergänzungen hinter einer Adernummer wie
A, B, C usw. sind jedoch entfallen.
3.Grundkodenummer einer Komponente.
Siehe die zugehörige Legende für die
Bezeichnung. Für weitere Angaben siehe
den betreffenden Detail-Stromlaufplan.
4.Nummer des Draht- bzw.
Leiterbahnanschlusses auf der
Komponente.
5.Die Grundkodenummer des
Steckverbinders und der betreffende
Steckverbinderanschluß.
6.Die Symbole geben an, welche Anlage oder
welche Komponente gemeint ist (in der
Regel befindet sich das jeweilige Symbol
auch auf der Linse der Anzeigeleuchte oder
auf dem Schalter).
7.Leiterbahnen.
8.Die Leiterplatten des Zentralkastens und
des Armaturenbretts sind grau.
9.Abnehmbare Komponenten sind weiß
abgebildet.
7
ǹ 9711
4-1
DAF XF95 Electrical Wiring Diagrams
5LESEN DER STROMLAUFPLÄNE
Lesen der Detail-StromlaufpläneBaureihe 95XF
10. Verweisung auf die Komponente samt
Anschluß und auf das Kapitel
(Detail-Stromlaufplan), in dem näher auf
das betreffende Bauteil eingegangen wird.
Für weitere Informationen wird auf Kapitel 4
“Steckverbinder” verwiesen.
D524
F11
53
D524 =Grundkodenummer der
Komponente
F11=Anschluß auf der Komponente
53=V erweisung auf
Detail-Stromlaufplan 53
11. ZUR BEACHTUNG! Aufgrund der
unterschiedlichen Ausführungen könnte das
Fahrzeug an dieser Stelle abweichen.
Grundsätzlich die Legende zum Plan zu
Rate ziehen.
7
12. Diese Komponente liegt mit dem Gehäuse
an der Masse. Bei der eingezeichneten
Linie handelt es sich also nicht um eine
Ader.