ACHTUNG:Um eine Gefährdung durch Stromschlag auszuschlie-
ßen, darf die Geräteabdeckung bzw. Geräterückwand
nicht abgenommen werden. Im Innern des Geräts befinden sich keine vom Benutzer reparierbaren Teile. Reparaturarbeiten dürfen nur von qualifiziertem Personal ausgeführt werden.
WARNUNG: Um eine Gefährdung durch Feuer bzw. Stromschlag auszuschließen, darf dieses Gerät nicht Regen
oder Feuchtigkeit ausgesetzt werden.
Dieses Symbol verweist auf das Vorhan-
densein einer nicht isolierten und gefährlichen Spannung im Innern des Gehäuses und auf eine Gefährdung durch
Stromschlag.
SICHERHEITSHINWEISE IM EINZELNEN:
Vor Inbetriebnahme des Gerätes sind alle Sicherheits- und Bedienungshinweise sorgfältig zu lesen.
Aufbewahrung:
Bewahren Sie die Sicherheits- und Bedienungshinweise für zukünftige Fragen auf.
Beachten von Warnhinweisen:
Bitte beachten Sie alle Warnhinweise, die auf das Gerät aufgedruckt bzw. in der Bedienungsanleitung angegeben
sind.
Beachten der Bedienungshinweise:
Bitte beachten Sie alle Bedienungs- und Anwendungshinweise.
Wasser und Feuchtigkeit:
Das Gerät darf nicht in der Nähe von Wasser (z.B. Badewanne, Wasch- und Spülbecken, Waschmaschine, Schwimmbecken, usw.) betrieben werden.
Belüftung:
Das Gerät muss so aufgestellt werden, dass eine einwandfreie Belüftung gewährleistet ist. Beispielsweise sollte es
nicht auf einem Bett, Sofa oder auf einer anderen Unterlage aufgestellt werden, wo Belüftungsschlitze verdeckt
werden könnten. Gleiches gilt für die Festmontage z.B. in einem Bücherregal oder Schrank, wo eine ungehinderte
Belüftung nicht gewährleistet ist.
Wärme:
Das Gerät darf nicht in der Nähe von Wärmequellen, wie z.B. Heizkörpern, Herden oder anderen wärmeerzeugenden
Geräten (auch Verstärker), aufgestellt werden.
Stromversorgung:
Das Gerät darf nur an die auf dem Gerät bzw. in der Bedienungsanleitung angegebene Stromversorgung angeschlossen werden.
Erdung:
Die einwandfreie Erdung des Gerätes ist zu gewährleisten.
Netzkabel:
Das Netzkabel muss so verlegt werden, dass es nicht durch Personen oder darauf abgestellte Gegenstände beschädigt werden kann. Bitte achten Sie hierbei besonders auf Kabel und Stecker, Verteiler sowie die Austrittsstelle
des Kabels aus dem Gehäuse.
Reinigung:
Das Gerät darf nur wie vom Hersteller empfohlen gereinigt werden.
Nichtgebrauch:
Bitte ziehen Sie den Netzstecker, wenn Sie das Gerät längere Zeit nicht benutzen.
Eindringen von Gegenständen und Flüssigkeit in das Geräteinnere:
Bitte achten Sie darauf, dass durch die Öffnungen keine Gegenstände oder Flüssigkeit in das Geräteinnere gelangen können.
Schäden und Reparaturen:
Das Gerät muss durch qualifiziertes Personal repariert werden, wenn:
- das Netzkabel oder der Netzstecker beschädigt worden sind,
- Gegenstände oder Flüssigkeit in das Geräteinnere gelangt sind,
- das Gerät Regen oder Feuchtigkeit ausgesetzt worden ist,
- das Gerät nicht ordnungsgemäß funktioniert oder eine deutliche Funktionsabweichung aufweist
- das Gerät auf den Boden gefallen bzw. das Gehäuse beschädigt worden ist.
Wartung:
Alle vom Anwender auszuführenden Wartungsarbeiten sind in der Bedienungsanleitung beschrieben. Darüber hinausgehende Wartungsarbeiten dürfen nur durch qualifiziertes Reparaturpersonal ausgeführt werden.
Dieses Symbol verweist auf wichtige
Bedienungs- und Wartungshinweise in der
Begleitdokumentation. Bitte lesen Sie in der
Bedienungsanleitung nach.
2
TUBE UL TRAFEX T1954
VORWORT
Lieber Kunde,
willkommen im Team der TUBE ULTRAFEX-Anwender und herzlichen Dank für das Vertrauen, das Sie uns mit
dem Kauf dieses Gerätes entgegengebracht haben. Es ist eine meiner schönsten Aufgaben, dieses Vorwort
für Sie zu schreiben, da es unseren Ingenieuren gelungen ist, speziell für die VINTAGER-Serie die traditionelle
Schaltungstechnik der Röhren weiter zu entwickeln und für moderne, professionelle Audiotechnik, mit ihren
hohen Ansprüchen an Klangqualität und Dynamik, zu adaptieren. Die Faszination, die z. B. von antiken Röhrenradios und Verstärkern ausgeht, und der feine, warme Klangcharakter, der mit diesen assoziiert wird, haben
dafür gesorgt, dass Vakuumröhren auch in modernen Schaltungskonzepten – insbesondere der professionellen
Tonstudiotechnik oder der sogenannten High-End-Technik – ihren Platz behielten.
Der ULTRAFEX II zählt schon lange zur Standardausstattung unzähliger Studios und P.A.-Verleiher. Eines
unserer meistverkauften Geräte weiterzuentwickeln bedeutet dabei natürlich eine große Verantwortung.
Deshalb sind wir besonders stolz darauf, eine äußerst effektive Symbiose zwischen Solid State- und Röhrentechnik realisiert und für nahezu jeden Tontechnik-Interessierten erschwinglich gemacht zu haben. Bei der
Entwicklung standen immer Sie, der anspruchsvolle Anwender, im Vordergrund. Diesem Anspruch gerecht zu
werden, war unser oberstes Ziel. Klar, eine Menge harte Arbeit war nötig, um ein solches Produkt zu
entwickeln, aber der Spaß macht alles wieder wett. Die leuchtenden Augen der vielen Interessierten, die z. B.
auf der Musikmesse 1997 zum ersten Mal unsere VINTAGER-Modelle sahen, haben uns nachhaltig bei der
Entwicklung beflügelt.
Sie an unserer Freude teilhaben zu lassen, ist unsere Philosophie. Denn Sie sind der wichtigste Teil unseres
Teams. Durch Ihre kompetenten Anregungen und Produktvorschläge haben Sie unsere Firma mitgestaltet und
zum Erfolg geführt. Dafür garantieren wir Ihnen kompromisslose Qualität (hergestellt unter ISO9000 zertifiziertem
Management-System), hervorragende klangliche und technische Eigenschaften und einen extrem günstigen
Preis. All dies ermöglicht es Ihnen, Ihre Kreativität maximal zu entfalten, ohne dass Ihnen der Preis im Wege
steht.
Wir werden oft gefragt, wie wir es schaffen, Geräte dieser Qualität zu solch unglaublich günstigen Preisen
herstellen zu können. Die Antwort ist sehr einfach: Sie machen es möglich! Viele zufriedene Kunden
bedeuten große Stückzahlen. Große Stückzahlen bedeuten für uns günstigere Einkaufskonditionen für
Bauteile. Ist es dann nicht fair, diesen Preisvorteil an Sie weiterzugeben? Denn wir wissen, dass Ihr Erfolg
auch unser Erfolg ist!
Ich möchte mich gerne bei allen bedanken, die den TUBE ULTRAFEX erst möglich gemacht haben. Alle haben
ihren persönlichen Beitrag geleistet, angefangen bei den Entwicklern über die vielen anderen
Mitarbeiter in unserer Firma bis zu Ihnen, dem BEHRINGER-Anwender.
Freunde, es hat sich gelohnt!
Uli Behringer
3
TUBE UL TRAFEX T1954
®
TUBE ULTRAFEX
Professionelles, vielseitiges Klangverbesserungssystem für High-End Studio und Bühnenanwendungen
V
T1954
Professionelles und universelles Klangverbesserungssystem für alle Bühnen- und Studioanwendungen.
V
Die eingebaute ULTRA-TUBE®-Technologie belebt ihre Musik, ohne Rauschen oder unkontrollierte Verzerrung
zu erzeugen und sorgt für einen warmen, luftigen Klang.
V
Ein spezieller “Warmth”-Regler ermöglicht Ihnen, den Grad an Röhren-Sound hinzuzufügen, den Sie für
angemessen halten.
V
Selektierte 12AX7 Röhren für hervorragenden und musikalischen Röhren-Sound.
V
Verleiht Ihrer Musik zusätzliche Transparenz. Ihre Instrumente und Abmischungen erhalten Präsenz und
Durchsetzungskraft.
V
Entfesselt die bisher verdeckten Klangressourcen und verbessert die Detailauflösung von Instrumenten,
Stimmen und kompletten Abmischungen.
V
Das Multibandkonzept erzielt mehr Bass-Power und kristallklare Höhen.
V
“Natural Sonic”-Prozessor für ultra-musikalische Klangverbesserung.
V
VSP (Variable Sound Processing)-Schaltung für überblendbare Enhancer- und Exciter-Charakteristik.
V
Zuschaltbares L/C-Filter für zusätzliche Power im Bass.
V
Der Surround-Prozessor erzeugt eine dramatische Verbesserung des Raumeindrucks und des Stereoeffekts.
V
Integriertes Rauschminderungssystem mit LED-Anzeige.
V
Servo-symmetrierte Ein- und Ausgänge mit 6,3 mm Stereoklinkenbuchsen und goldbeschichteten
XLR-Anschlüssen.
V
Extrem rauscharme 4580 Operationsverstärker für herausragenden Klang.
V
Hard Bypass-Relais mit Auto Bypass-Funktion bei Stromausfall (Sicherheitsrelais).
V Qualitativ hochwertige Rasterpotentiometer und Schalter mit authentischen Vintage-Stil Bedienelementen.
V
Hintergrundbeleuchtete, analoge Anzeigeinstrumente im Retro-Design.
V
BEHRINGER OT-1 ist als hochwertiger Ausgangsübertrager nachrüstbar.
V Extrem robuste Konstruktion garantiert eine außergewöhnliche Zuverlässigkeit, selbst unter den härtesten
Bedingungen.
V
Gefertigt unter ISO9000 zertifiziertem Management-System.
Mit dem neuen TUBE ULTRAFEX T1954 haben Sie ein extrem leistungsfähiges und universell einsetzbares
Klangveredelungswerkzeug erworben, das auf einzigartige Weise die schon legendären Klangverbesserungsmöglichkeiten der ULTRAFEX-Reihe mit dem musikalischen Röhrensound der BEHRINGER ULTRA-TUBE®Technologie verbindet. Seit der Ankündigung unseres ersten ULTRAFEX im Jahre 1990 hat dieses Gerät für
Furore gesorgt. Unser High-End-Klangverbesserungssystem basiert auf langjährigen Erfahrungen und
Erkenntnissen im Bereich der Psychoakustik und wird weltweit in renommierten Studios, Beschallungsanlagen
und Rundfunk- bzw. Fernsehanstalten eingesetzt. Die Präzision und Flexibilität der Funktionen sind die
herausragenden Argumente dieses High-End-Geräts. Der TUBE ULTRAFEX stellt unser bestes
Klangverbesserungssystem dar. Es vereinigt eine spezielle Kombination aus Klangbearbeitungsprinzipien und
kann überall eingesetzt werden, wo eine professionelle Klangqualität verlangt wird. Mit dem TUBE ULTRAFEX
wurde der kompromisslosen Anforderung an Bedienung, Klang, technische Daten und Verarbeitung Rechnung
getragen.
Zukunftsweisende BEHRINGER-Technik
Die Firmenphilosophie von BEHRINGER garantiert ein vollständig durchdachtes Schaltungskonzept und eine
kompromisslose Wahl an Komponenten. Die von BEHRINGER eingesetzten Operationsverstärker 4580, die
im TUBE ULTRAFEX Verwendung finden, gehören zu den rauschärmsten überhaupt und zeichnen sich durch
extreme Linearität und Klirrarmut aus. Daneben finden in unseren Geräten engtolerierte Widerstände und
Kondensatoren, hochwertige Potentiometer und Schalter, goldplattierte Relaiskontakte sowie weitere selektierte
Komponenten Anwendung.
Das Gerät wurde zudem unter ISO9000 zertifiziertem Management-System hergestellt.
1.1Das Konzept
Der TUBE ULTRAFEX weist gegenüber seinen Vorgängermodellen nicht nur die neu entwickelte UTCRöhrenschaltung auf, sondern konnte auch in seiner Klangverbesserungsschaltung weiter optimiert werden.
So verfügt das Gerät nun über ein neues L/C-FILTER, das für zusätzliche Power im Bass sorgt. Eine
BEHRINGER VSP-Schaltung erlaubt zudem die gleichzeitige Exciter- und Enhancer-Signalbearbeitung.
Seit der Einführung der ersten Geräte hat die Technik sogenannter Enhancer- bzw. Exciter eine enorme
Entwicklung vollzogen. Obwohl die Grundprinzipien dieser Technologien seit langem bekannt sind, konnten
die für den Klang entscheidenden Bausteine laufend überarbeitet und verbessert werden. Zu diesem Fortschritt
hat auch die Firma BEHRINGER maßgeblich beigetragen:
Mit der Einführung unseres “Natural Sonic”-Prozessors haben wir neue Maßstäbe gesetzt: Das bislang bestehende Problem der eingeschränkten Aussteuerbarkeit herkömmlicher Enhancer- bzw. Exciter-Schaltungen,
verbunden mit dem typischen Aufrauschen bzw. Auftreten von hörbaren “Verzerrungen” während der Signalbearbeitung, wurde durch die Entwicklung einer neuen Schaltung gelöst.
Im BEHRINGER TUBE ULTRAFEX kommen verschiedene Klangveredelungsschaltungen zum Einsatz, die in
ihrem Klangreichtum einen Meilenstein in der Geschichte der Sound-Prozessoren setzen: Der schon legendäre
“Natural Sonic”-Prozessor in Verbindung mit der “Variable Sound Processing”-Schaltung (VSP) und dem
eingebautem Rauschminderungssystem sorgt für Präsenz und Durchsichtigkeit ohne das typische Aufrauschen
herkömmlicher Geräte wobei der Bassprozessor dessen Möglichkeiten nach unten abrundet. Mit dem innovativen
Surround-Prozessor geben Sie Stereosignalen Tiefe und Räumlichkeit. Das Bonbon des TUBE ULTRAFEX
jedoch ist die UTC-Röhrenstufe, die Sie mit ihrem einzigartigen, warmen und luftigen Klang in ihren Bann
ziehen wird.
Im TUBE ULTRAFEX kommen 2 selektierte Röhren des Typs 12AX7/ECC83 zum Einsatz. Diese Doppeltrioden
zeichnen sich durch einen großen Dynamikbereich und extreme Unempfindlichkeit gegenüber Umgebungsschall
aus (manche Röhren werden durch Luftschall zum Schwingen angeregt). Bedingt durch ihre mechanische
Robustheit und überdurchschnittliche Lebensdauer ist sie eine der zuverlässigsten und meistverkauften
Vorstufenröhren auf dem Markt. Das garantiert Ihnen über viele Jahre hinweg die Verfügbarkeit dieses Modells.
In das Konzept des TUBE ULTRAFEX wurden sogenannte Sicherheitsrelais integriert, die das Gerät bei einem
eventuellen Stromausfall oder einem Defekt in der Stromversorgung automatisch in den Bypass-Modus
umschalten. Zudem sind diese Relais Teil der Einschaltverzögerung, die gefährliche Knackgeräusche im
Einschaltvorgang unterdrückt.
6
1. EINFÜHRUNG
TUBE UL TRAFEX T1954
1.2Bevor Sie beginnen
Der TUBE ULTRAFEX wurde im Werk sorgfältig verpackt, um einen sicheren Transport zu gewährleisten.
Weist der Karton trotzdem Beschädigungen auf, überprüfen Sie bitte sofort das Gerät auf äußere Schäden.
Schicken Sie das Gerät bei eventuellen Beschädigungen NICHT an uns zurück, sondern
benachrichtigen Sie unbedingt zuerst den Händler und das Transportunternehmen, da sonst
jeglicher Schadenersatzanspruch erlöschen kann.
Der TUBE ULTRAFEX benötigt zwei Höheneinheiten (2 HE) für den Einbau in ein 19-Zoll-Rack. Bitte beachten
Sie, dass Sie zusätzlich ca. 10 cm Einbautiefe für die rückwärtigen Anschlüsse frei lassen.
Sorgen Sie für eine ausreichende Luftzufuhr und stellen Sie den TUBE ULTRAFEX z. B. nicht auf eine Endstufe,
um eine Überhitzung des Geräts zu vermeiden.
Bevor Sie den TUBE ULTRAFEX mit dem Stromnetz verbinden, überprüfen Sie bitte sorgfältig,
ob Ihr Gerät auf die richtige Versorgungsspannung eingestellt ist!
Die Netzverbindung erfolgt über das mitgelieferte Netzkabel mit Kaltgeräteanschluss. Sie entspricht den
erforderlichen Sicherheitsbestimmungen.
Beachten Sie bitte, dass alle Geräte unbedingt geerdet sein müssen. Zu Ihrem eigenen Schutz
sollten Sie in keinem Fall die Erdung der Geräte bzw. der Netzkabel entfernen oder unwirksam
machen.
Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 5 “INSTALLATION” .
Der BEHRINGER TUBE ULTRAFEX verfügt standardmäßig über elektronisch servo-symmetrierte Ein- und
Ausgänge. Das Schaltungskonzept weist eine automatische Brummunterdrückung bei symmetrischen Signalen
auf und ermöglicht einen problemlosen Betrieb selbst bei höchsten Pegeln. Extern induziertes Netzbrummen
etc. wird so wirkungsvoll unterdrückt. Die ebenfalls automatisch arbeitende Servofunktion erkennt den Anschluss
von unsymmetrischen Steckerbelegungen und stellt den Nominalpegel intern um, damit kein Pegelunterschied
zwischen Ein- und Ausgangssignal auftritt (6-dB-Korrektur).
1.3Bedienungselemente
Abb. 1.1: Die Frontseite des TUBE ULTRAFEX
Der BEHRINGER TUBE ULTRAFEX weist zwei identisch aufgebaute Kanäle auf mit je 2 Kippschaltern, 6
Drehreglern und 2 analogen Anzeigeinstrumenten auf. Die Surround-Einheit mit einem Kippschalter, einem
Drehregler und einem Anzeigeinstrument wirkt auf beide Kanäle.
1. EINFÜHRUNG
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TUBE UL TRAFEX T1954
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Abb. 1.2: Bedienungselemente der LOW BAND und HIGH BAND-Sektion
Mit dem LOW MIX-Regler kann der Grad der Bassbearbeitung eingestellt werden. Linksanschlag bedeutet
keine Bearbeitung, Drehen im Uhrzeigersinn erzeugt kräftigere und trockenere Bässe. Die Einstellung
hängt vom jeweiligen Einsatz und Ihrem Geschmack ab.
Bitte beachten Sie, dass der Bassprozessor-Effekt vorsichtig dosiert werden sollte, um eine
mögliche Beschädigung der Lautsprecher zu vermeiden. Die verstärkten Subbass-Frequenzen
können eine große Belastung für den Verstärker und die Basslautsprecher darstellen. Die
meisten Nahfeldmonitore sind nicht in der Lage, den erzeugten Basseffekt des TUBE ULTRAFEX
zu reproduzieren.
Der L/C-FILTER-Schalter schaltet einen zusätzlichen Bass-Boost zu. Die spezielle L/C-Filtercharakteristik
macht den Bass trocken und “punchy”.
Mit dem NR SENSITIVITY-Regler wird der Einsatzpunkt des Rauschminderungssystems dem
Eingangspegel des Programmmaterials angepasst. Das Rauschminderungssystem sorgt dafür, dass
sich in Programmpausen und bei sehr leisen Passagen eventuell vorhandenes Bandrauschen nicht
störend bemerkbar macht. Dazu wird das Enhancer/Exciter-Signal dynamisch reduziert, wenn das
Eingangssignal unter den mit dem NR SENSITIVITY-Regler eingestellten Schwellwert fällt. Zusammen
mit der Rauschminderung regeln Sie mit dem NR SENSITIVITY-Regler also die Empfindlichkeit der
Enhancer/Exciter-Schaltung: Je weiter Sie den NR SENSITIVITY nach rechts drehen, desto stärker
greift die Enhancer/Exciter-Schaltung ins Klanggeschehen ein. Achten Sie zur Vermeidung von “Pumpen”
oder unnötiger Abschwächung des Enhancer/Exciter-Effekts auf eine gute Aussteuerung, die Sie anhand
der drei LEDs über dem Regler leicht kontrollieren können.
In Verbindung mit dem NR SENSITIVITY-Regler dienen die drei LEDs zur richtigen Aussteuerung des
Rauschminderungssystems. Je mehr LEDs leuchten, desto mehr Effektsignal kann die
Rauschminderungsstufe passieren. Leuchten alle drei LEDs konstant, so ist das
Rauschminderungssystem inaktiv und das Effektsignal wird nicht beeinflusst. Leuchtet keine LED, so
wird das Effektsignal nahezu ganz gesperrt. Achten Sie auf eine genügende Aussteuerung speziell bei
kleinen Signalpegeln, da sonst unter Umständen Pumpgeräusche auftreten können. Eine gute
Aussteuerung liegt vor, wenn die erste LED auch bei leisesten Passagen aufleuchtet und bei lauten
Signalen alle drei LEDs aktiv sind.
Mit dem TUNE-Regler stellen Sie die untere Grenzfrequenz des “Natural Sonic”-Prozessors ein. Die
einstellbare Eckfrequenz liegt im Bereich von 1 kHz und 8 kHz. Benutzen Sie diesen Regler, um die
Klangverbesserung über einen weiteren (Drehung nach links) oder engeren Frequenzbereich (Drehung
nach rechts) ausführen zu lassen.
Mit dem PROCESS-Regler bestimmen Sie die Funktionsweise des HIGH BAND-Prozessors: Wird der
Regler ganz nach links gedreht, arbeitet ein reiner Enhancer, der durch eine spezielle Schaltung
vorhandene Höhenanteile im Signal herausarbeitet. Drehen im Uhrzeigersinn regelt den Exciter hinzu,
der Obertöne addiert und so dem Signal Transparenz und Schärfe verleiht. Je nach Anwendung und
Klangvorstellung kann das Gerät so dem Programmmaterial angepasst werden.
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1. EINFÜHRUNG
TUBE UL TRAFEX T1954
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Bitte beachten Sie, dass bei einem bereits höhenreichen Ausgangssignal, klassischer Musik
oder der Bearbeitung von akustischen Instrumenten eher die Enhancer-Einstellung gewählt
werden sollte, wohingegen z. B. bei der Klangbearbeitung einer “geslappten“ Bassgitarre die
Exciter-Funktion vorteilhafter ist.
Der HIGH MIX-Regler regelt den Grad der Oberton- und Höhenbearbeitung. Linksanschlag bedeutet
keine Bearbeitung, Drehen nach rechts verstärkt den mit dem PROCESS-Regler eingestellten Enhancerund Exciter-Effekt. Ob z. B. eine hochwertige Anlage durch den BEHRINGER TUBE ULTRAFEX ihren
letzten Schliff erhalten soll oder ob bei einer schwachen Beschallungsanlage maximale
Sprachverständlichkeit erzielt werden soll, hängt vom jeweiligen Einsatz und Ihrem Geschmack ab.
Der EFFECT IN/OUT-Schalter dient zum Ein- bzw. Ausschalten der kompletten Klangbearbeitung und
der Röhrenstufe. Es handelt sich hierbei um eine relaisgesteuerte Hard Bypass-Funktion. Solange der
Schalter auf OFF steht, bzw. wenn das Gerät ausgeschaltet ist, sind die Ein- und Ausgänge direkt
miteinander verbunden. Der IN/OUT-Schalter dient zur A/B-Umschaltung, d.h. zum Vergleich des
unveränderten und des bearbeiteten Signals.
Abb. 1.3: Die Bedienungselemente der Surround-und Röhrensektion
Mit dem SURROUND-IN/OUT-Schalter wird der Surround-Prozessor aktiviert, der bei Stereosignalen
psychoakustisch optimiert die Basisbreite erhöht und damit für Räumlichkeit und Transparenz im Klangbild
sorgt.
Bitte beachten Sie, dass Sie die Surround-Funktion unbedingt ausschalten sollten, wenn Sie
zwei unabhängige, monophone Signale bearbeiten wollen, da sonst ein Übersprechen zwischen beiden Kanälen erfolgt.
Mit dem SURROUND-Regler wird der Grad des Surround-Effektes bestimmt. Wird der Regler im
Uhrzeigersinn gedreht, wird der Stereoeffekt intensiviert.
Die SURROUND-Anzeige erlaubt einen schnellen Überblick über den erzielten Stereoeffekt.
Mit den WARMTH-Reglern kann der Anteil an Obertönen bestimmt werden, der dem Originalsignal
hinzuaddiert wird. Mit diesen Reglern können Sie einstellen, wieviel Röhrenklang Sie hinzufügen wollen.
Die WARMTH -Meter zeigen den Grad an hinzugefügten Harmonischen. Anhand dieser Anzeigen erkennen
Sie schnell den Anteil der hinzugefügten Obertöne am Gesamtsignal.
1. EINFÜHRUNG
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Mit dem POWER-Schalter wird der TUBE ULTRAFEX in Betrieb genommen. Ist das Gerät ausgeschaltet,
wird automatisch der Bypass-Modus aktiviert. Das Eingangssignal wird ohne Bearbeitung direkt an den
Ausgang durchgeschleift.
Abb. 1.4: Die rückseitigen Elemente des TUBE ULTRAFEX
SERIENNUMMER. Nehmen Sie sich bitte die Zeit und senden Sie uns die Garantiekarte komplett
ausgefüllt innerhalb von 14 Tagen nach Kaufdatum zu, da Sie sonst Ihren erweiterten Garantieanspruch
verlieren. Oder nutzen Sie einfach die Möglichkeit zur Online-Registrierung unter www.behringer.com.
SICHERUNGSHALTER/SPANNUNGSWAHL-SELEKTOR und NETZANSCHLUSS. Bevor Sie das Gerät
anschließen, prüfen Sie, ob die Spannungsanzeige (zwei gegenüberliegende Dreiecke auf dem Gehäuse
des herausnehmbaren Sicherungshalters) mit Ihrer Netzspannung übereinstimmt. Beim Ersetzen der
Sicherung sollten Sie unbedingt den gleichen Typ verwenden. Benutzen Sie das beigefügte Netzkabel,
um das Gerät an das Netz anzuschließen. Beachten Sie bitte auch die Hinweise in Kapitel 5
“INSTALLATION”.
AUDIO IN. Dies sind die Audioeingänge des TUBE ULTRAFEX. Sie sind als symmetrische 6,3 mm
Klinken- und XLR-Buchsen ausgeführt. Sowohl an die XLR-Buchse, als auch an die Klinkenbuchse
können unsymmetrische und symmetrische Quellen angeschlossen werden. Bitte beachten Sie bei
unsymmetrischer Leitungsführung die Hinweise in Kapitel 5 “INSTALLATION”.
AUDIO OUT. Dies sind die symmetrischen Audio-Ausgänge des TUBE ULTRAFEX. Die jeweils zusammengehörenden Klinken- und XLR-Buchsen sind parallel verdrahtet. Der Referenz-Pegel beträgt +4 dBu,
der maximale Pegel +21 dBu.
2. BEDIENUNG
2.1Einführung
Der BEHRINGER TUBE ULTRAFEX vereint die schon legendären Klangverbesserungsmöglichkeiten der
ULTRAFEX-Reihe mit dem musikalischen Röhrensound der BEHRINGER UTC-Röhrentechnologie.
Die BEHRINGER UTC-Schaltung
Im BEHRINGER TUBE ULTRAFEX kommt die neu entwickelte UTC-Schaltung zum Einsatz. Die UTCTechnologie überwindet die Probleme, die mit Röhrenschaltungen einhergehen (siehe Kapitel 3) und generiert
schon bei einem geringem Pegel die Obertöne, die Ihren Aufnahmen mehr Wärme und Druck verleihen.
Der BEHRINGER “Natural Sonic”-Prozessor: Klangverbesserung im Bereich von Klassik bis Pop
Das “Natural Sonic”-Prinzip von BEHRINGER basiert auf frequenzabhängiger Phasenverschiebung in Verbindung
mit programmabhängiger Frequenzgang-Entzerrung und Impulsverbreiterung. Eine automatische und
gehörrichtige Steuerung der Signalbearbeitung bietet eine ungeahnte Qualität der Klangverbesserung. Der
programmabhängige und übersteuerungsfeste Prozessor ermöglicht sowohl eine “musikalische” und
unaufdringliche Transparenz für klassisches Musikmaterial, als auch die notwendige Brillanz für Pop-Aufnahmen,
ohne dass die von herkömmlichen Geräten bekannten klangfremden Obertöne oder anderen Verzerrungen
erzeugt werden.
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2. BEDIENUNG
TUBE UL TRAFEX T1954
Die VSP (Variable Sound Processing)-Schaltung
Die VSP (Variable Sound Processing)-Schaltung ermöglicht eine stufenlose Bearbeitung des Programmmaterials
mit Hilfe einer kombinierten Enhancer/Exciter-Schaltung. Mit der Drehung des PROCESS-Reglers nach rechts
setzt zum Enhancer- zusätzlich der Exciter-Modus ein und ermöglicht eine gezielt einstellbare Bearbeitung
des Hochtonbereiches. Das Resultat ist eine größere Brillanz und Transparenz. Die variable Überblendung
beider Effekte ermöglicht eine optimale Anpassung an jedes Programmmaterial.
Eingebautes Rauschminderungssystem
Aus physikalischen Gründen erhöhen Exciter und Enhancer grundsätzlich das Rauschen des bearbeiteten
Klangmaterials. In den TUBE ULTRAFEX haben wir daher ein zuschaltbares Rauschminderungssystem integriert.
Das durch den Enhancer-Prozess bedingte Rauschen wird durch dieses System automatisch ausgeblendet.
Bassprozessor
Der TUBE ULTRAFEX verfügt über einen eigenständigen Bassprozessor, der die Klangverbesserung des unteren
Frequenzbandes ermöglicht. Das neuartige, zuschaltbare L/C-FILTER erzeugt noch trockenere, voluminösere
Bässe.
Surround-Prozessor
Um die Möglichkeiten der Klangbearbeitung auf stereophone Signale zu erweitern, wurde im TUBE ULTRAFEX
ein zuschaltbarer Surround-Prozessor integriert, der in der Lage ist, eine deutliche Intensivierung des Hörerlebnisses zu erreichen (vgl. auch Kap. 4.5).
2.2Die Anordnung des TUBE ULTRAFEX im Signalweg
Die richtige Stelle für das Einschleifen des TUBE ULTRAFEX in den Signalweg hängt von der Aufgabenstellung
ab:
Die Stereostruktur des TUBE ULTRAFEX legt vor allem das Einschleifen in Subgruppen-Inserts und SummenInserts nahe. Wenn Ihr Mischpult über keine Summen-Inserts verfügt, können Sie den TUBE ULTRAFEX auch
zwischen Summenausgang und Aufnahmegerät (Master-Recorder) bzw. Endverstärker anschließen, um Ihrem
Mix den letzten Schliff zu geben. Auch die Verwendung zwischen Signalprozessoren und Mischpult bzw.
Endverstärker und Mischpult etc. ist sinnvoll.
Beide Kanäle des TUBE ULTRAFEX können natürlich auch unabhängig voneinander in verschiedene KanalInserts eines Mischpults eingeschleift werden, um einzelne Signale mit den vielfältigen Möglichkeiten des
TUBE ULTRAFEX zu bearbeiten.
2.3Grundeinstellung
Um ein Gefühl für die Wirkung der Schalter und Regler zu bekommen, empfehlen wir Ihnen, die Bedienungselemente in folgende Ausgangsstellung zu bringen:
V
Schalten Sie die SURROUND IN/OUT-Schalter auf Stellung OUT und den L/C FILTER auf Stellung OFF.
Bringen Sie die TUNE-Regler in Mittelstellung und alle anderen Regler auf Linksanschlag und stellen Sie
sicher, dass die EFFECT IN/OUT-Schalter eingeschaltet sind.
V
Die Praxis zeigt, dass es zum ersten Kennenlernen eines zweikanaligen Gerätes wie des TUBE ULTRAFEX
einfacher ist, die Bedienung zunächst an einem Kanal zu erforschen und erst dann in die Bearbeitung von
Stereosignalen einzusteigen. Wenn Sie ein Mischpult besitzen, schleifen Sie am besten einen Kanal des
TUBE ULTRAFEX in einen Kanal-Insert Ihres Mischpults ein. Verbinden Sie in allen anderen Anwendungsfällen zunächst nur einen Kanal. (Bitte beachten Sie die Hinweise in Kapitel 3, wenn Sie sich hinsichtlich
der Verkabelung des TUBE ULTRAFEX unsicher sind.)
2.4Einstellung des Bassprozessors
Nun können Sie in die Klangverbesserung im Bassbereich einsteigen.
Drehen Sie den LOW MIX-Regler der Basssektion langsam im Uhrzeigersinn, bis das Bassfundament kräftiger
wird. Experimentieren Sie mit dem L/C-FILTER für zusätzlichen Bass-Boost und versuchen Sie eine Einstellung
zu finden, die Ihren Vorstellungen gerecht wird.
2. BEDIENUNG
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TUBE UL TRAFEX T1954
Beim Einsatz des Bassprozessors ist Vorsicht geboten: Durch eine übertriebene Anwendung
kann Ihre Lautsprecheranlage u. U. Schaden nehmen. Die verstärkten Subbassfrequenzen
können eine große Belastung für den Verstärker und die Basslautsprecher darstellen. Setzen
Sie daher den Bassprozessor dosiert ein und achten Sie auf die Belastbarkeit Ihrer Anlage!
2.5Einstellung der Rauschminderung
Stellen Sie nun mit dem NR SENSITIVITY-Regler das Rauschminderungssystem ein:
Das Rauschminderungssystem sorgt dafür, dass sich in Programmpausen und bei sehr leisen Passagen
eventuell vorhandenes Bandrauschen nicht störend bemerkbar macht. Dazu wird das Enhancer/Exciter-Signal
dynamisch reduziert, wenn das Eingangssignal unter den mit dem NR SENSITIVITY-Regler eingestellten
Schwellwert fällt. Zusammen mit der Rauschminderung regeln Sie mit dem NR SENSITIVITY-Regler also die
Empfindlichkeit der Enhancer/Exciter-Schaltung: Je weiter Sie den NR SENSITIVITY nach rechts drehen,
desto stärker greift die Enhancer/Exciter-Schaltung ins Klanggeschehen ein. Drehen die den Regler bei schwächeren Eingangssignalen weiter nach links und bei stärkeren weiter nach rechts.
Achten Sie zur Vermeidung von “Pumpen” oder unnötiger Abschwächung des Enhancer/Exciter-Effekts auf
eine gute Aussteuerung, die Sie anhand der drei LEDs über dem Regler leicht kontrollieren können:
Je mehr LEDs leuchten, desto mehr Enhancer/Exciter-Signal kann die Rauschminderungsstufe passieren.
Leuchten alle drei LEDs konstant, so ist das Rauschminderungssystem inaktiv und das Effektsignal wird nicht
beeinflusst. Leuchtet keine LED, so wird das Effektsignal nahezu ganz gesperrt. Eine gute Aussteuerung liegt
vor, wenn die erste LED auch bei leisesten Passagen aufleuchtet und bei lauten Signalen alle drei LEDs aktiv
sind.
Wenn Sie den NR SENSITIVITY-Regler so weit nach links drehen, dass keine LED leuchtet, so
werden Sie auch von extremen Enhancer/Exciter-Einstellungen nichts mehr hören, da die
Rauschminderungsschaltung bei zu niedrig eingestelltem Schwellwert das Effektsignal blokkiert. Erhöhen Sie in diesem Fall den Schwellwert der Rauschminderung soweit, bis die LEDs
zu leuchten beginnen.
2.6Einstellung des ENHANCER/EXCITER-Effekts
Nun können Sie mit der Bearbeitung der Höhen beginnen. Drehen Sie den HIGH MIX-Regler im Uhrzeigersinn
und erleben Sie, wie die Höhen deutlicher und transparenter werden. Ein Drehen am TUNE-Regler verschiebt
die Einsatzfrequenz des Effekts, der PROCESS-Regler ändert dessen Charakteristik: Die Stellung ENHANCER
arbeitet schon vorhandene Höhen heraus, die Stellung EXCITER fügt dem Signal zusätzliche Obertöne hinzu.
Je weiter der Regler nach rechts gedreht wird, desto obertonreicher, brillanter, aber u. U. auch schärfer wird
das Klangbild. Nutzen Sie den Exciter, um höhenarmen Instrumenten wie einer Bassgitarre zu mehr Brillanz
und “Punch” zu verhelfen und den Enhancer, um ohnehin schon vorhandenen Höhenstrukturen zusätzlich
Gestalt zu verleihen.
Beim Einsatz eines Enhancers bzw. Exciters besteht anfangs leicht die Gefahr der Übertreibung. Wir empfehlen daher häufige A/B- (EFFECT IN/OUT-) Vergleiche während der Einstellarbeit, um eine ständige Kontrolle
über das zu bearbeitende Signal zu gewährleisten. Ein vorsichtig eingesetzter Exciter kann bei Übertragungen
oder bei Beschallungen beispielsweise die Sprachverständlichkeit erhöhen, wohingegen extreme Einstellungen zu einem unangenehm scharfen Klang einer Stimme führen können. Als Faustregel gilt, dass der
Klangverbesserungs-Effekt nur durch sein Fehlen, nicht aber durch sein Vorhandensein auffallen sollte!
Generell gilt aber auch hier: “Erlaubt ist, was gefällt.”
Durch eine langanhaltende Belastung mit hohen Lautstärken (wie sie sehr häufig in Studios
auftreten) kommt es zu einer Ermüdung des Gehörs und zu einer Verringerung der Empfindlichkeit im Hochtonbereich. Durch regelmäßige Pausen bleibt Ihr Gehör in der Beurteilung
objektiv und Sie vermeiden eine übertriebene Klangbearbeitung.
12
2. BEDIENUNG
TUBE UL TRAFEX T1954
2.7Einstellung der Röhrenstufe
Mit den bisherigen Einstellungen haben Sie schon für eine dramatische Klangverbesserung gesorgt. Was Sie
vielleicht nicht wussten, ist, dass Sie dabei schon unbewusst die UTC-Röhrenschaltung unterstützt haben, die
auch bei zugedrehtem WARMTH-Regler dem Signal kaum wahrnehmbar Wärme und Musikalität verleiht.
Diesen Effekt können Sie mittels des WARMTH-Reglers nun dramatisch verstärken. Drehen Sie den Regler
feinfühlig im Uhrzeigersinn und erleben Sie, wie die UTC-Röhrenschaltung dem Klang zusätzliche, von der
Röhre erzeugte Obertöne hinzufügt. Dies führt zu extrem musikalischen und transparenten Höhen, die die
vorher gemachten Enhancer/Exciter-Einstellungen ideal ergänzen. Eventuell kann es sinnvoll sein, den Enhancer/
Exciter-Effekt zugunsten von mehr Röhrenwärme etwas zurückzunehmen. Mit dem darüber befindlichen
WARMTH-Meter erkennen Sie auf einen Blick den Umfang des addierten Röhrenklangs.
2.8Einstellung des Surround-Prozessors
Ausschließlich der Bearbeitung von Stereosignalen ist der Surround-Prozessor gewidmet. Schließen Sie also
nun ein Stereosignal an, und stellen Sie die Bedienungselemente beider Kanäle des TUBE ULTRAFEX wie
oben beschrieben ein. Bei Stereosignalen sind extrem unterschiedliche Bearbeitungen des linken und rechten
Kanals, von Ausnahmen abgesehen, wenig sinnvoll. Achten Sie auf ähnliche oder gleiche Einstellungen. Schalten
Sie jetzt den SURROUND IN/OUT-Schalter ein. Drehen Sie den SURROUND-Regler feinfühlig nach rechts und
achten Sie auf die sich erhöhende Räumlichkeit und Transparenz im Klangbild. Der SURROUND-Prozessor
erhöht einerseits die Basisbreite des Signals, führt aber andererseits durch die spezielle Schaltungstechnik
auch zu mehr Transparenz und Tiefe. Anhand des SURROUND-Meters erkennen Sie leicht den Grad des
hinzugefügten Surround-Effekts.
Bitte beachten Sie, dass der Surround-Prozessor nur zur Bearbeitung von Stereosignalen ge-
eignet ist. Wenn Sie zwei unabhängige monophone Signale bearbeiten wollen, sollten Sie
den SUROUND IN/OUT-Schalter unbedingt auf OUT stellen, da sonst ein Übersprechen zwischen beiden Kanälen erfolgt.
3. ANWENDUNGEN
In diesem Abschnitt werden einige typische Anwendungen des BEHRINGER TUBE ULTRAFEX behandelt:
3.1Klangverbesserung im Wiedergabevorgang
Der BEHRINGER TUBE ULTRAFEX wird für diese Anwendung in den Wiedergabezweig der Master- bzw.
Mehrspurmaschine, d. h. zwischen Bandmaschine und Mischpult (oder Verstärker) geschaltet. Als Signalquelle
kann selbstverständlich auch ein Cassettenrecorder o. ä. dienen.
Der BEHRINGER TUBE ULTRAFEX sollte dabei einem eventuell eingesetzten KompanderRauschunterdrückungssystem nachgeschaltet werden.
3.2Klangverbesserung im Aufnahmevorgang
Die Wirkung der Klangverbesserung lässt sich verstärken, indem der BEHRINGER TUBE ULTRAFEX nicht
nur während des Wiedergabevorgangs, sondern bereits bei der Aufnahme eingesetzt wird. Diese Form der
Bearbeitung empfiehlt sich besonders, wenn das nachfolgende Speichermedium von geringerer Qualität ist. Im
Bereich der Cassetten-Vervielfältigung dient das der Aufnahme zugefügte Klangverbesserungssignal dazu,
einen späteren Qualitätsverlust über mehrere Kopiergenerationen hinweg zu kompensieren.
Schalten Sie dazu den BEHRINGER TUBE ULTRAFEX direkt nach dem Summen-Ausgang des Mischpultes
in den Aufnahmeweg der Master- bzw. Mehrspurmaschine. Verfahren Sie bei der Einstellung des Geräts wie
im vorherigen Abschnitt “Klangverbesserung im Wiedergabevorgang” beschrieben.
In besonders hartnäckigen Fällen empfehlen wir, den BEHRINGER TUBE ULTRAFEX sowohl aufnahme-, als
auch wiedergabeseitig einzusetzen.
3. ANWENDUNGEN
13
TUBE UL TRAFEX T1954
3.3Klangverbesserung von Subgruppen, Monitor- und Effektwegen
Für diese Anwendung bestehen mehrere Möglichkeiten:
1. Besitzt Ihr Mischpult Subgruppen-Ausgänge mit Insert-Punkten, so können Sie die Subgruppen einzeln
bearbeiten.
2. Es können auch über Monitor- oder Effektwege Summen gebildet und über den
BEHRINGER TUBE ULTRAFEX auf einen freien Eingangskanal gelegt werden. Dazu sind die betreffenden
Signale vor dem Pegelsteller (“pre-fader”) abzunehmen und die jeweiligen Kanäle stumm zu schalten. Es
ist sinnvoll, den BEHRINGER TUBE ULTRAFEX als letztes Glied in die Kette der Effektgeräte einzureihen.
Das Summen-Signal wird dann durch den BEHRINGER TUBE ULTRAFEX über die “Effect Return”-Wege in
die Hauptsumme zurückgeführt.
Es ist bei dieser Konfiguration unbedingt darauf zu achten, dass die jeweiligen Kanäle, denen das Signal
entnommen wird, stumm geschaltet werden. Das Zusammenmischen des Originalsignals sowohl über die
Summen- , als auch über die Effektschiene kann sonst zu Phasenauslöschungen (“Kammfilter-Effekt”)
führen.
3.4Klangverbesserung im Kopiervorgang
Bei jedem Überspielvorgang geht selbst unter günstigsten Bedingungen etwas an Präsenz, Lebendigkeit und
Durchsichtigkeit des Programmmaterials verloren. Besonders auffällig sind diese Verluste bei Cassetten-Kopien
mit gleichzeitig eingeschalteter Rauschunterdrückung.
Durch den Einsatz des BEHRINGER TUBE ULTRAFEX können Überspielverluste vermindert oder ausgeglichen
werden. Es ist sogar möglich, bei einem guten, verhältnismäßig rauschfreien Original und einer gezielten
Anwendung des BEHRINGER TUBE ULTRAFEX, regelrechte “Super-Kopien” zu ziehen, die besser klingen
als das Original.
Dazu wird der BEHRINGER TUBE ULTRAFEX einfach zwischen die Line-Ausgänge des Abspielgeräts und die
Eingänge des Aufnahmegeräts geschaltet.
Bei Geräten mit Hinterbandkontrolle (Stellung “Tape”) können Sie schon während der Überspielung die Qualität
der bearbeiteten Kopie beurteilen.
Bei Bändern mit sehr hohem Rauschanteil ist ein anderes Vorgehen erforderlich. Es empfiehlt
sich, die verrauschten Höhen entweder mit einem Equalizer oder besser mit einem “SingleEnded”-Rauschminderungssystem vorher abzusenken, um sie anschließend mit Hilfe des
BEHRINGER TUBE ULTRAFEX in ihrer natürlichen Klarheit ohne das Rauschen des Bandes
neu zu bearbeiten.
An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass wir ein äußerst wirkungsvolles Rauschminderungsgerät
DENOISER SNR2000 anbieten. Das systembedingte Rauschen von Magnetbändern oder anderen Signalquellen
kann durch den Einsatz des BEHRINGER DENOISER drastisch verringert werden. Sowohl Mischpulte,
Effektgeräte etc., als auch Synthesizer, Gitarren etc. lassen sich effektiv entrauschen. Beim Kopieren von
Bändern und Cassetten bleiben Folgebänder rauscharm und dynamisch.
Die Verbindung aus BEHRINGER TUBE ULTRAFEX und BEHRINGER DENOISER stellt die optimale
Kombination zur Klangbearbeitung dar. Fordern Sie bitte Unterlagen an oder informieren Sie sich auf unserer
Website www.behringer.com!
3.5Klangverbesserung von Instrumenten
Die Bandbreite der meisten elektronischen Musikinstrumente wird durch ihre sogenannte “Sampling Rate”
beschnitten. Der BEHRINGER TUBE ULTRAFEX ist in der Lage, Synthesizer, Sampler und Drum Machines
natürlicher und transparenter klingen zu lassen.
Mit dem BEHRINGER TUBE ULTRAFEX lassen sich klangliche Feinheiten auch von akustischen Instrumenten
wie Gitarren etc. detailliert herausarbeiten, ohne dass der Klang des Instrumentes verfälscht wird.
Schlagzeuginstrumente wie Toms, Bass Drums etc. erhalten den typischen “Punch” und klingen dadurch
kräftiger und prägnanter.
14
3. ANWENDUNGEN
TUBE UL TRAFEX T1954
3.6Klangverbesserung der P.A.-Anlage
Der BEHRINGER TUBE ULTRAFEX bringt in P.A.- und ELA-Anlagen für Hintergrundmusik und zur
Saalbeschallung ganz erstaunliche Vorteile:
1. Bei Rufanlagen und Hintergrundmusik schalten Sie den BEHRINGER TUBE ULTRAFEX ähnlich wie bei
Aufnahmen und Überspielungen direkt vor den Endverstärker. Dadurch verbessern Sie die
Sprachverständlichkeit und Reichweite Ihrer Anlage, und das Klangbild wirkt auch bei kleineren Lautstärken
angenehm offen und transparent. Probleme, wie sie durch schwankenden Störgeräuschpegel,
Raumbeschaffenheit (Reflexionen) und die Lautsprecheraufstellung entstehen, fallen weniger ins Gewicht.
Hintergrundmusik in Bars und Restaurants ist gut zu hören, ohne dass diese dabei laut oder gar aufdringlich
wirkt.
2. Der Klang jeder P.A.-Anlage kann durch den Einsatz des BEHRINGER TUBE ULTRAFEX an Qualität
gewinnen. Bearbeiten Sie mit dem TUBE ULTRAFEX die Summe, und Ihre P.A.-Anlage wird deutlich
transparenter und offener klingen. Der Bass gewinnt zusätzlich an Fundament.
3. Die P.A.-Anlage kann mit weniger effektiver Verstärkerleistung auskommen, da sich das subjektive
Lautstärkeempfinden erhöht. Damit ist Ihnen die Möglichkeit gegeben, selbst bei einer “schwachen” Anlage
ohne große Investitionen eine raumfüllende und kraftvolle Beschallung zu erzielen.
3.7Klangverbesserung im HiFi- und Video-Bereich
Selbstverständlich kann der BEHRINGER TUBE ULTRAFEX im HiFi- und Video-Bereich eingesetzt werden.
Das Gerät wird einfach zwischen Signalquelle (Cassetten-Recorder, Tuner, Video-Abspielgerät, etc.) und
Endverstärker geschaltet. Falls vorhanden, empfiehlt es sich auch, die sogenannten “Tape Monitor”-Eingänge
zu benutzen: Schließen Sie den TUBE ULTRAFEX zwischen den Record-(oder Line Out)-Ausgang Ihres
Verstärkers und dessen “Tape Monitor”-Eingang und schalten Sie den Verstärker auf “Tape Monitor”. Dadurch
ist es möglich, den BEHRINGER TUBE ULTRAFEX in alle Signalquellen einzuschleifen.
4. TECHNISCHER HINTERGRUND
4.1Die Eigenschaften des TUBE ULTRAFEX
Der BEHRINGER TUBE ULTRAFEX ...
V
erhöht die Präsenz und Durchsichtigkeit. Das Programmmaterial klingt wieder lebendig und natürlich.
V
verbessert die Verständlichkeit von Sprachsignalen: Die Stimme klingt deutlicher artikuliert, der Text wird
leichter verständlich und der Gesang gewinnt an Transparenz.
V
erzeugt eine deutliche Klangverbesserung speziell bei perkussiv gespielten Instrumenten. “Geslappte”
Bassgitarren oder Drums erhalten einen unglaublichen “funky Sound”.
V
erzeugt eine größere Räumlichkeit von Stereosignalen – das Klangbild wird differenzierter, die
Lautsprecheraufstellung weniger problematisch und das Signal bleibt trotzdem voll monokompatibel.
V
benötigt keine Dekodierung, da die Klangverbesserung durch den BEHRINGER TUBE ULTRAFEX untrennbar
vom Signal ist und über viele Bearbeitungs- bzw. Kopiervorgänge hinweg bestehen bleibt. Selbst digitale
Aufnahmen oder der Wiedergabevorgang von CD‘s profitieren vom Einsatz des
BEHRINGER TUBE ULTRAFEX.
V
erhöht den Aufmerksamkeitswert einer Aufnahme. Das Klangbild wirkt auch bei niedrigem Schallpegel
nicht so schnell ermüdend.
V
ist durch seine Studiotauglichkeit und die hervorragenden Daten in der HiFi-Anlage sinnvoll einsetzbar, um
eine genauere Auflösung des Klangbildes zu ermöglichen. Insbesondere erweist sich der Einsatz des
Geräts in Verbindung mit alten Langspielplatten und Bändern als sehr effizient.
V
erzeugt einen druckvollen und voluminösen Bass, ohne dass dieser “schwammig” klingt. Jede Aufnahme
profitiert von dem “trockenen” und exakt definierten Bassfundament.
V
erzeugt durch den Surround-Prozessor einen deutlich verbesserten Stereoeffekt und Raumklang, ohne
dass die Klangfarbe verändert wird.
4. TECHNISCHER HINTERGRUND
15
TUBE UL TRAFEX T1954
4.2Psychoakustische Grundlagen
Unter dem Begriff Psychoakustik ist die psychologische Seite des Hörens zu verstehen – im Gegensatz zur
physiologischen Reizleitung (Übertragung der Nervenreize). In der Psychoakustik wird untersucht, wie etwas
auf den Hörer wirkt und welche Ursachen für bestimmte Höreindrücke bestehen. Die Interpretation des Gehörten
wird von vielen Faktoren beeinflusst: Die meisten davon sind kaum messbar und sehr geringfügig, wie z. B. die
Anteile, die für die räumliche Ortbarkeit verantwortlich sind. Dennoch bestimmen sie in außergewöhnlichem
Maße die Qualität einer Aufnahme. Ebenso gibt es Anteile im Spektrum eines Klanges, die wir als “Präsenz”
oder “Natürlichkeit” wahrnehmen. Fehlen diese Informationen, verliert die Aufnahme an “Frische”, “Lebendigkeit”
und räumlicher Transparenz.
Ein wichtiger Bestandteil des Klanges sind zudem die natürlichen Obertöne, die oftmals nur einen winzigen
Bestandteil des Signals ausmachen und daher auch leicht untergehen können. Die Obertonstruktur ist aber
gerade das Markante der Klangfarbe. Ohne sie wäre ein Erkennen verschiedener Instrumente überhaupt nicht
möglich.
Vergleicht man akustische Instrumente z. B. akustische Gitarren untereinander, so stellt man fest, dass
selbst Instrumente aus der gleichen Baureihe unterschiedlich klingen.
Dabei sind es unzählige Faktoren, die den Klang eines Instrumentes bestimmen: Bauform und verwendete
Materialien etc. führen zum individuellen Eigenklang des Instrumentes.
Physikalisch betrachtet, entsteht bei der Gitarre der Ton durch die Schwingung der Saite, die ihrerseits die Luft
in Schwingung versetzt. Die sich so ausbreitenden Schallwellen gelangen an unser Ohr und werden im Gehirn
als Ton wahrgenommen.
Da die Saite in sich selber schwingt, besteht der Ton nicht nur aus der Grundschwingung, sondern aus
unzähligen, auf der Grundschwingung aufbauenden Obertönen. Die komplizierten Saitenschwingungen werden
auf den Korpus übertragen, der seinerseits in Schwingung versetzt wird. Aus dem Zusammenspiel aus Saite
und Korpus entsteht der Klang des Instrumentes. So führen z. B. Resonanzen des Korpus’ zu einer Verstärkung
von Obertönen, wohingegen andere Frequenzen durch die Eigenheiten des Holzes ausgelöscht werden.
Wie kompliziert das Phänomen Klang ist, zeigt sich vor allem daran, dass durch das Zusammenwirken der
Obertöne zusätzliche Töne, sogenannte Interferenz- oder Residualtöne entstehen. All diese winzigen Klanganteile
formen den Eigenklang des Instrumentes und unser hochsensibles Ohr ist in der Lage, geringste Veränderungen
der Klangstruktur wahrzunehmen.
Mit der heutigen CD-Qualität, 32-Bit-Rechnern etc. ist man der Klangnatürlichkeit ein großes Stück näher
gekommen, aber trotzdem klingen die Aufnahmen nicht wie im Konzertsaal. Warum?
Ein Stichwort heißt “intelligentes Hören”: Durch den Blickkontakt zu den Musikern ist der Mensch in der Lage,
sich gezielt auf bestimmte Instrumente zu konzentrieren, was das Klangerlebnis bedeutend intensiviert. Diese
räumliche und zugleich sichtbare Komponente fehlt dem Zuhörer, der vor einer Lautsprecheranlage sitzt. Die
Ortbarkeit der Instrumente wird zusätzlich erschwert, da die Abstrahlung nicht homogen, also über ein breites
Panorama erfolgt, sondern in der Regel auf zwei Schallquellen reduziert ist.
Was die Ortung der Instrumente und die Übertragung der Raumatmosphäre zudem beeinträchtigt, ist aber vor
allem der durch die Übertragung bedingte Verlust an Obertönen. Der Grund für diesen Verlust an Klangqualität
liegt in der Unvollkommenheit der Tonaufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren. Jedes Glied in der
Übertragungskette – vom Mikrofon über Verstärker, Mischpult, Effektgeräte, Tonbandmaschine etc. bis hin
zum Lautsprecher – verursacht Verluste.
Bei jeder Bearbeitung geht ein wenig an “Natürlichkeit” verloren und das hört man: Der Aufnahme fehlt die
ursprüngliche Lebendigkeit und Transparenz. Jene an sich winzigen Spektralanteile im Obertonbereich aber,
die jedem Instrument seine individuelle Klangfarbe geben, gehen nach und nach verloren.
4.3Arbeitsweise von Psychoakustik-Geräten
Obwohl die psychoakustische Wirkungsweise von Enhancern, Excitern etc. seit mehreren Jahrzehnten bekannt
ist, wurde die Arbeitsweise dieser Geräte bewusst verschleiert bzw. mit einer Wolke aus Magie und Zauber
umgeben, um die Werbewirksamkeit zu erhöhen.
Natürlich ist klar, dass allen Geräten dieses Genres bestimmte technisch nachvollziehbare Arbeitsweisen
zugrunde liegen. Grundsätzlich sind es drei Prinzipien, die zur Anwendung kommen:
V
Die Klangverbesserung durch dynamische Frequenzgangkorrektur.
16
4. TECHNISCHER HINTERGRUND
TUBE UL TRAFEX T1954
V
Die Erzeugung eines “verbreiterten” Klangs durch Phasenverschiebung bzw. Zeitverzögerung.
V
Die Anreicherung des Programmmaterials durch künstlich erzeugte Obertöne.
Unabhängig voneinander erzielt jede dieser Methoden einen bestimmten Effekt, den wir als eine subjektive
Klangverbesserung wahrnehmen.
Diese Methoden sollen im folgenden näher erläutert werden:
4.3.1 Frequenzgangkorrektur
Die einfachste Form der Klangbeeinflussung besteht in der Anhebung bzw. Absenkung bestimmter
Frequenzbereiche. Mittels Equalizer oder Entzerrer kann das Klangbild korrigiert werden, um ein dem subjektiven
Eindruck entsprechend angenehmeres Klangbild zu erzeugen.
Sogenannte “Treble Booster” erzielen diesen Klangverbesserungseffekt durch eine Anhebung der hohen
Frequenzen, womit dem Hörer ein transparenteres Klangbild suggeriert wird.
Beim BEHRINGER TUBE ULTRAFEX erfolgt die Frequenzkorrektur in Verbindung mit einer frequenzabhängigen
Phasenverschiebung, wodurch ein “wärmerer” und musikalischerer Klang entsteht.
4.3.2 Phasenverschiebung
Der Begriff Phasenverschiebung beschreibt die Verschiebung der Phase eines Signals im Verhältnis zu seinem
Ursprung. Durch die Phasenverschiebung entsteht prinzipiell eine zeitliche Verzögerung des Signals.
Im täglichen Leben kommen Schallsignale fast nie ohne solche Phasenverschiebungen vor: Jede Raumreflexion
führt am Ohr zu einer Summe aus Originalschall und phasenverschobenem Schall. Unser Gehör ist es deshalb
gewohnt, das zeitlich leicht versetzte Eintreffen von zwei oder mehr ähnlichen Signalen nicht getrennt
wahrzunehmen, sondern “errechnet” daraus ein einziges Hörereignis. Der BEHRINGER TUBE ULTRAFEX nutzt
diesen psychoakustischen Effekt, um durch eine gezielte Impulsverbreiterung Ihr Klangmaterial räumlicher,
breiter oder einfach “fetter” klingen zu lassen. Durch die mehrstufige und frequenzabhängige PhasenschieberSchaltung entsteht ein lebendigerer Klangeindruck, ähnlich dem eines Orchesters, dessen musikalische
Lebendigkeit auf dem zeitlich “ungenauen” Einsatz der Musiker beruht.
4.3.3 Künstliche Obertonerzeugung
Bereits im Jahre 1955 erfand der Amerikaner Charles D. Lindridge den ersten “EXCITER” (EXCITER = ObertonERREGER), indem er ein “Gerät zur Klangverbesserung von Musik und Sprache” vorstellte. Er reicherte
Signalquellen mittels künstlich erzeugter Obertöne an und fand heraus, dass sich durch diesen Effekt die
Klangqualität, Transparenz und Ortbarkeit von Musikinstrumenten bedeutend verbessern ließ. Unter der Nummer
US 2 866 849 erhielt er auf seine Schaltung ein amerikanisches Patent.
Verglichen mit der heutigen Technik war die Schaltung von Lindridge technisch noch nicht ausgereift. Sie
verfügte aber bereits über alle wesentlichen Merkmale moderner Schaltungen. Die im Laufe der Zeit neu
gewonnenen Erkenntnisse aus dem Bereich der Psychoakustik und auch die fortschreitende Technik
ermöglichten neue und verbesserte Schaltungen.
4.4Der Bassprozessor des TUBE ULTRAFEX
Neben der Bearbeitung des Obertonbereiches steht dem Anwender des BEHRINGER TUBE ULTRAFEX ein
neuartiger Bassprozessor zur Verfügung.
Durch die zahlreichen Bearbeitungsschritte im Aufnahme-, Wiedergabe-, Kopier- und Signalbearbeitungsvorgang
wird die Phase der Bassfrequenzen im Vergleich zum restlichen Spektrum zunehmend verzögert. Dadurch
verliert der Bassbereich an Kraft, Fundament und Definition.
Der Bassprozessor des BEHRINGER TUBE ULTRAFEX ist in der Lage, durch frequenzabhängige
Phasenverschiebung, kombiniert mit einer Anhebung des Subbassbereiches, die enstandenen Verluste
auszugleichen und dem Programmmaterial ein neues Bassfundament zu verleihen. Dabei kann zwischen zwei
Charakteristiken ausgewählt werden. Das L/C-Filter mit Bandpasscharakteristik sorgt für einen noch trockeneren
Bass.
4. TECHNISCHER HINTERGRUND
17
TUBE UL TRAFEX T1954
4.5Der Surround-Prozessor des TUBE ULTRAFEX
In der heutigen Zeit wird auf die Klangqualität der Übertragung zu Recht großen Wert gelegt. Das Signal wird
mit Hallgeräten, Kompressoren, Excitern, Denoisern etc. bearbeitet, um einen kompakten, rauschfreien und
transparenten Klang zu erzielen.
Dabei wird meist vergessen, dass die Hörintensität stark von der Verteilung der Instrumente auf der Stereobasis abhängt. Mit Hilfe des Surround-Prozessors im BEHRINGER TUBE ULTRAFEX lässt sich die Intensität
des Stereoeffektes deutlich verbessern. Das Programmmaterial wird lebendiger, es erscheint “tiefer” und transparenter.
Ähnlich der Kinoakustik erhält der Zuhörer die Illusion, inmitten des Orchesters zu sitzen. Der SurroundProzessor erweitert die Stereobasis programmabhängig, ohne dass hörbare Klangverfärbungen auftreten.
Die Arbeitsweise des Surround-Prozessors basiert auf der Ableitung eines Hilfssignals, das aus der Differenz
zwischen dem linken und rechten Kanal gebildet wird. Dieses Signal wird programmabhängig zeitlich verzögert
und dem Originalsignal wieder zugemischt. Die Differenzbildung aus den Stereosignalen stellt die “Stereosubstanz” dar, die durch die zeitliche Verzögerung die entscheidende Raumkomponente erhält.
Der Surround-Prozessor kann aufgrund der beschriebenen Funktion grundsätzlich nur bei einem
Stereoprogrammmaterial eingesetzt werden.
4.6Die Röhre im TUBE ULTRAFEX
4.6.1 Die UTC-Schaltung
Im BEHRINGER TUBE ULTRAFEX kommt die neu entwickelte ULTRA-TUBE®- Technologie zum Einsatz.
Zwei Jahre intensiver Forschungsarbeit unserer Ingenieure machten eine derartige Entwicklung möglich. Die
ULTRA-TUBE®-Technologie überwindet die Probleme, die mit Röhrenschaltungen einhergehen und generiert
schon bei einer geringen Übersteuerung die Obertöne, die Ihren Aufnahmen mehr Wärme und Druck verleihen.
In
Out
WARMTH
Abb. 4.1: UTC-Schaltung
Beim TUBE ULTRAFEX wird das Audiosignal nach der psychoakustischen Bearbeitung der UTC-Stufe zugeführt. Hier wird das Signal aufgespalten und für beide Signalwege unterschiedlich aufbereitet. Die beiden Röhrenhälften verstärken parallel jeweils das Originalsignal und das im Phasenspektrum bearbeitete (Doppeltriode,
18
4. TECHNISCHER HINTERGRUND
TUBE UL TRAFEX T1954
vgl. Kapitel 4.6.3). Durch eine leichte Übersteuerung der Röhrenstufe entstehen zusätzliche Obertöne. Bei der
Verarbeitung der beiden Signale im UTC-Prozessor können nun die in herkömmlichen Röhrenschaltungen
auftretenden Nebengeräusche weitgehend eliminiert und der eigentliche Röhreneffekt kontinuierlich dazu gemischt werden. Je weiter der WARMTH-Regler nach rechts gedreht wird, desto mehr Röhrenklang erhält das
Originalsignal.
Wenn man die Entwicklung und die Trends im Bereich der Tontechnik beobachtet, wird man feststellen, dass
die Röhre eine wahre Renaissance erlebt. Und das, wo heute Hobbymusiker wie selbstverständlich digitale
Effektgeräte und Aufnahmemedien einsetzen und immer erschwinglicher werdende Digitalpulte Einzug in den
Gerätepark vieler semi-professioneller Studios halten. Die Hersteller versuchen ständig, mit neuen Algorithmen das Maximum aus den DSPs (Digitale Signalprozessoren), den Herzstücken eines digitalen Systems,
zu holen.
Trotzdem benutzen viele, speziell sehr erfahrene Toningenieure, oftmals noch Röhrengeräte sowohl älteren als
auch jüngeren Datums. Häufig wird von diesen Leuten die höhere Rauschentwicklung der “alten Schätzchen”
im Vergleich zu Geräten auf Halbleiterbasis in Kauf genommen, um die Eigenheit, sprich den warmen Klangcharakter dieser Geräte für ihre Produktionen zu nutzen. So findet man heute sowohl im Recording- als auch
im Masteringbereich wieder eine Reihe von Mikrofonen, Equalizern, Vorstufen und Kompressoren in Röhrentechnik. Durch die Kombination von Halbleiter- mit Röhrentechnik wird zudem die Möglichkeit geschaffen, die
Vorteile beider Welten zu nutzen und ihre spezifischen Nachteile zu kompensieren.
4.6.2 Die Geschichte der Röhre
Ein genaues Geburtsjahr der Röhre ist wegen vieler patentrechtlicher Streitigkeiten nicht zu ermitteln. In den
Jahren 1904 bis 1906 wird von den ersten Entwicklungen in der Röhrentechnik berichtet. Damals war es
Forschungsaufgabe, eine geeignete Methode für den Empfang und die Gleichrichtung von Hochfrequenzen zu
finden. Am 12.04.1905 ließ ein Herr Fleming sein “Glühkathoden-Ventil”, das auf Edisons Glühlampe basierte,
patentieren. Dieses Ventil wurde als Gleichrichter für hochfrequente Signale eingesetzt. Erst Robert von Lieben bemerkte, wohl eher durch Zufall, die Steuerbarkeit des Anodenstromes durch eine gelochte Metallplatte
(Gitter) und setzte damit Akzente in der Entwicklung einer zur Verstärkung verwendbaren Röhre. Schließlich
entwickelte Robert von Lieben 1912 die erste Röhre zur Verstärkung von niederfrequenten Signalen. Anfangs
war das größte Problem, eine ausreichende Lautstärke zu produzieren. Deshalb hat man zu Ungunsten des
Frequenzgangs Resonanzüberhöhungen bei der Verstärkung benutzt, um so die erreichbare Lautstärke zu
maximieren. Später wurde es zum Ziel, die Aufnahme- und Wiedergabewandler von Verstärkern so zu
optimieren, dass möglichst verzerrungsarm ein breites Frequenzband übertragen werden konnte.
Das Problem der Röhre war aber, dass sie nicht linear verstärkt, d. h. der Klangcharakter des Ausgangsmaterials ändert sich durch den Einsatz der Röhre. Trotz der Bestrebung, einen möglichst linearen Frequenzgang zu gewährleisten, musste man damals einen “schlechteren” Klang der Geräte in Kauf nehmen. Weiterhin
beeinträchtigte das oben schon angesprochene Rauschverhalten der Röhre die nutzbare Dynamik angeschlossener Speichermedien (Magnetbandmaschinen). Damit war eine reale Abbildung der Dynamik des Audiosignals,
die sich durch die Differenz der leisesten und der lautesten Stelle im Programmmaterial definiert, nicht möglich. Darüber hinaus wurden in Röhrengeräten qualitativ hochwertige und häufig auch teure Übertrager eingesetzt und es musste eine sehr aufwendige Spannungsversorgung gewährleistet sein.
Mit dem Einzug der Halbleitertechnik in den Audiobereich wurde schnell klar, dass durch einen enorm verbesserten Rauschabstand, eine einfachere Spannungsversorgung und einen verbesserten Frequenzgang die Röhre ihren festen Platz in der Verstärkertechnologie einbüßen musste. Zudem lassen sich Schaltungen in Halbleitertechnik erheblich kostengünstiger realisieren.
Zwei weitere Jahrzehnte später gab es durch den Einzug binärer Signalverarbeitung einen Aufbruch in eine
neue Ära, die sich z. B. durch hohe Dynamik im Aufnahmemedium und verlustfreie Kopierbarkeit auszeichnete. Im Zuge der Entwicklung digitaler Medien wurde aber immer von vielen die Wärme, Durchsetzungskraft und
Lebendigkeit, die von analogen Aufnahmen bekannt war, vermisst. Deshalb gelten noch heute digitale
Aufnahmen unter Puristen als “steril” oder “distanziert”.
4.6.3 Aufbau und Funktionsprinzip der Röhre
Eine grobe Einteilung der Röhren lässt sich nach Anzahl der Elektroden machen. Zu unterscheiden sind dabei
Röhren mit zwei, drei oder fünf Elektroden, die als Di-, Tri- oder Pentoden bezeichnet werden.
4. TECHNISCHER HINTERGRUND
19
TUBE UL TRAFEX T1954
Abb. 4.2: Diode
Bei der Diode befinden sich die Elektroden in einem Vakuumglaskolben und sind von außen elektrisch
zugänglich. Das Vakuum ermöglicht dabei eine ungehinderte Elektronenbewegung. Wird nun eine der Elektroden erhitzt, kann sie Elektronen freigeben (Elektronenemission, vom lat. emittere = schicken). Diese elektronenaussendende Elektrode nennt man Kathode. Legt man an die andere Elektrode, die Anode, eine gegenüber
der Kathode positive Gleichspannung an, so findet ein Fluss der negativen Elektronen in Richtung Anode statt.
Bei umgekehrter Polung der Spannung zwischen Kathode und Anode kann kein Stromfluss zustande kommen, da die unbeheizte Anode praktisch keine Elektronen emittiert. Man nutzte diese Bauform z. B. als
Gleichrichterröhre in Spannungsversorgungen von Verstärkern. Die Größe und die Geschwindigkeit des
Elektronenstromes ist abhängig von der Kathodentemperatur, deren Material und der Höhe der Anodenspannung. Beim Auftreffen der Elektronen auf die Anode entsteht Wärme, die durch Verwendung größerer Anodenbleche abgestrahlt wird.
Abb. 4.3: Triode
Bei der Triode ist zusätzlich ein metallisches Gitter zwischen der Anode und der Kathode angebracht, das
durch Anlegen einer negativen Spannung die Steuerung des Innenwiderstandes der Röhre bewirkt und damit
verbunden den Anodenstrom regelt. Wird die Gittervorspannung (Spannung zwischen Kathode und Gitter)
stärker negativ, dann verringert sich der zur Anode fließende Strom, weil das negativ geladene Gitter die
eintreffenden Elektronen abstößt. Als Folge erreichen weniger Elektronen die Anode. Bei Verringerung der
Gittervorspannung in Richtung 0 wird der Elektronenfluss beschleunigt. Wird die Gittervorspannung 0 oder
sogar positiv, so fließt ein Gitterstrom, der den zur Anode fließenden Strom erheblich verringert und unter
Umständen die Röhre zerstören kann. Trioden werden meistens in Vorstufen verwendet und sind häufig zu
zweit in einer Röhre zusammengefasst (Doppeltriode).
Abb. 4.4: Pentode
Bei der Triode stellt die Kapazität zwischen Gitter und Anode ein Problem in Bezug auf hohe Frequenzen und
große Verstärkungen dar. Deshalb wird bei der Pentode ein Schirmgitter mit positiver Ladung zwischen Steuergitter und Anode positioniert. Allerdings werden durch die positive Ladung des Schirmgitters Elektronen, die
durch eintreffende Elektronen von dem Anodenblech herausgelöst werden, wiederum angezogen. Um das zu
verhindern, fügt man ein Bremsgitter zwischen Anode und Schirmgitter ein, das aufgrund seiner negativen
20
4. TECHNISCHER HINTERGRUND
TUBE UL TRAFEX T1954
k
k
Ladung diese Elektronen nicht zum Schirmgitter durchlässt. Pentoden finden häufig in Endstufen Verwendung.
4.6.4 Eigenschaften der Röhre
Im allgemeinen entstehen bei der Übersteuerung sowohl von Transistorschaltungen als auch von röhrenbasierten
Schaltungen Verzerrungen verschiedenster Arten. Diese in der Realität recht komplexen Phänomene werden
zur einfacheren mathematischen Beschreibung in lineare und nichtlineare Verzerrungen unterteilt. Lineare
Verzerrungen entstehen bei frequenzabhängigen Verstärkungen oder Dämpfungen, wie sie in allen Filtern oder
Klangregelungsschaltungen vorkommen. Linear verzerrte Signale enthalten am Ausgang dieselben Frequenzanteile wie am Eingang, nur mit anderer Phasenlage und Amplitude. Bei nichtlinearen Verzerrungen entstehen
zusätzliche Obertöne und Klirrkomponenten, die im Eingangssignal nicht vorhanden sind.
Wird z. B. die einfachste aller Schwingungen, eine Sinusschwingung mit fester Frequenz f, übersteuert, so
entstehen neue Schwingungen mit Frequenzen 2*f, 3*f, usw., die ganzzahlige Vielfache der Ursprungsfrequenz
sind. Diese neu gewonnenen Frequenzen werden als Obertöne oder Harmonische bezeichnet, die weiterhin in
geradzahlige und ungeradzahlige Harmonische unterteilt werden.
Die Röhre erzeugt nun, im Gegensatz zum Transistor, bei Übersteuerung vorwiegend geradzahlige Harmonische, die vom Menschen als angenehm empfunden werden. Wichtig ist dabei auch die Tatsache, dass
die Röhre viel kontinuierlicher als der Transistor Verzerrungen produziert. Man spricht deshalb häufig auch von
einer Sättigung der Röhrenstufe. Die Übersteuerung von Transistoren bewirkt eine krass einsetzende rechtekkige Verformung des am Eingang anliegenden Sinussignals, das am Ausgang dann ein sehr extremes Obertonspektrum enthält.
Um die nichtlinearen Verzerrungen zu messen, verwendet man die Messgröße Klirrfaktor, die sich unterteilt in
Gesamtklirrfaktor [k] und Teilklirrfaktoren [kn]. Der Teilklirrfaktor ist definiert als das Verhältnis der Spannung
einer einzelnen Harmonischen zur Spannung des verzerrten Gesamtsignals. So bezeichnet man den Anteil an
geraden Harmonischen mit k2, k4, ... und ungeraden Harmonischen mit k1, k3, ... .
U
n
=
n
U
ges
Formel zur Berechnung des T eilklirrfaktors
Der Gesamtklirrfaktor wird aus der Wurzel der Summe der quadrierten Klirrfaktoren zweiter und dritter Ordnung
gebildet. Da höhere Harmonische das Messergebnis kaum noch beeinflussen, werden diese vernachlässigt.
2
kk=+
2
2
3
Formel zur Berechnung des Gesamtklirrfaktors
Bei Röhrenschaltungen beschreibt der Klirrfaktor k2 einen vom Menschen als angenehm empfundenen Effekt.
Weiterhin spielen auch die Frequenzbereiche, in denen die Verzerrungen auftreten ein wichtige Rolle, da das
menschliche Gehör speziell im Sprachbereich sehr differenziert unterscheidet.
4.6.5 Das Beste beider Welten
Trotz vieler Versuche ist es den Herstellern und Entwicklern bis heute nicht überzeugend gelungen, diese
positiven Eigenschaften der Röhre mit anderen Mitteln zu simulieren. Darüber hinaus ist die natürliche Fähigkeit der Röhre zur weichen Begrenzung nur mit erheblich größerem Schaltungsaufwand nachahmbar. Deshalb
verbindet man heute hochwertige Halbleiter- mit der nötigen Röhrentechnik, um die gegenwärtigen Bedürfnisse
der Studiotechnik zu befriedigen. Dabei wird die Röhre nicht mehr in ihrer ursprünglichen Funktion als Mittel
zur Verstärkung benutzt, sondern dient mehr der spezifischen Klangformung.
4. TECHNISCHER HINTERGRUND
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TUBE UL TRAFEX T1954
4.6.6 Einsatz im Tonstudio
Nun darf man den Einsatz der Röhre in einem Tonstudio nicht gleichsetzen mit ihrer Funktion in einem
übersteuerten Gitarrenverstärker. Dort führt die vielfach höhere Sättigung der Röhre zu einer kompletten und
auch beabsichtigten Veränderung des Eingangssignals oftmals einhergehend mit einer starken Zunahme des
Rauschpegels. Im Studiobereich ist meist ein weitaus subtilerer Einsatz erwünscht. Hierbei verschafft die
Röhrenschaltung dem Signal einen lebendigen Charakter und erhöht seine Durchsetzungkraft. Häufig wird
auch ein höherer Lautheitseindruck (als bei dem unbearbeiteten Signal) erzielt, d.h. die subjektiv wahrgenommene
Lautstärke steigt, obwohl der Pegel gleich bleibt. Dies entsteht dadurch, dass der Dynamikbereich des
eingespeisten Audiosignals durch die Übersteuerung der Röhrenschaltung nach oben hin begrenzt wird und
das leiseste Signal damit der Amplitude nach näher an das lauteste heranrückt. Somit bewirkt eine zunehmende
Sättigung der Röhre eine leichte Kompression des gesamten Nutzdynamikbereichs.
Ein ähnlicher Effekt wie bei der Röhre entsteht bei der Übersteuerung von analogen Bandmaschinen. Dieser
sogenannte “Bandsättigungseffekt” bewirkt ebenfalls eine leichte Kompression des aufgenommenen
Audiomaterials und die Erzeugung von zusätzlichen Obertönen.
5. INSTALLATION
Der TUBE ULTRAFEX wurde im Werk sorgfältig verpackt, um einen sicheren Transport zu gewährleisten.
Weist der Karton trotzdem Beschädigungen auf, überprüfen Sie bitte sofort das Gerät auf äußere Schäden.
Schicken Sie das Gerät bei eventuellen Beschädigungen NICHT an uns zurück, sondern
benachrichtigen Sie unbedingt zuerst den Händler und das Transportunternehmen, da sonst
jeglicher Schadenersatzanspruch erlöschen kann.
5.1Einbau in ein Rack
Der BEHRINGER TUBE ULTRAFEX benötigt zwei Höheneinheiten (2 HE) für den Einbau in ein 19-Zoll-Rack.
Bitte beachten Sie, dass Sie zusätzlich ca. 10 cm Einbautiefe für die rückwärtigen Anschlüsse frei lassen.
Sorgen Sie für eine ausreichende Luftzufuhr und stellen Sie den TUBE ULTRAFEX z. B. nicht auf eine Endstufe,
um eine Überhitzung des Gerätes zu vermeiden.
5.2Netzspannung
Bevor Sie den TUBE ULTRAFEX mit dem Stromnetz verbinden, überprüfen Sie bitte sorgfältig, ob Ihr
Gerät auf die richtige Versorgungsspannung eingestellt ist! Der Sicherungshalter an der
Netzanschlussbuchse weist 3 dreieckige Markierungen auf. Zwei dieser Dreiecke stehen sich gegenüber. Der
TUBE ULTRAFEX ist auf die neben diesen Markierungen stehende Betriebsspannung eingestellt und kann
durch eine 180°-Drehung des Sicherungshalters umgestellt werden. ACHTUNG: Dies gilt nicht für Export-
Modelle, die z. B. nur für eine Netzspannung von 115 V konzipiert wurden!
Wenn Sie das Gerät auf eine andere Netzspannung einstellen, müssen Sie eine andere
Sicherung einsetzen. Den richtigen Wert finden Sie im Kapitel 6 “TECHNISCHE DATEN”.
Durchgebrannte Sicherungen müssen unbedingt durch Sicherungen mit dem korrekten Wert
ersetzt werden! Den richtigen Wert finden Sie im Kapitel 6 “TECHNISCHE DATEN”.
Die Netzverbindung erfolgt über das mitgelieferte Netzkabel mit Kaltgeräteanschluss. Sie entspricht den
erforderlichen Sicherheitsbestimmungen.
Beachten Sie bitte, dass alle Geräte unbedingt geerdet sein müssen. Zu Ihrem eigenen Schutz
sollten Sie in keinem Fall die Erdung der Geräte bzw. der Netzkabel entfernen oder unwirksam
machen.
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5. INSTALLATION
TUBE UL TRAFEX T1954
5.3Audioverbindungen
Die Audio-Ein- und Ausgänge des BEHRINGER TUBE ULTRAFEX sind vollständig symmetriert aufgebaut.
Wenn Sie die Möglichkeit haben, mit anderen Geräten eine symmetrische Signalführung aufzubauen, sollten
Sie davon Gebrauch machen, um eine maximale Störsignalkompensation zu erreichen.
Unsymmetrischer Betrieb
mit Mono-Klinkenstecker
Spitze =
Signal
Schaft =
Masse / Schirm
Spitze
Schaft
Zugentlastung
Symmetrischer Betrieb mit XLR-Verbindungen
Symmetrische Betriebsart
mit Stereo-Klinkenstecker
Spitze =
heiss (+)
Ring =
kalt (-)
Schaft =
Masse / Schirm
Spitze
Ring
Schaft
Zugentlastung
Beim Übergang von symmetrischer zu unsymmetrischer Betriebsart müssen Ring und Schaft
des Stereo-Klinkensteckers gebrückt werden.
21
3
Eingang
Bei unsymmetrischem Betrieb müssen Pin 1 und Pin 3 gebrückt werden.
1=Masse/Schirm
2=heiss(+)
3=kalt(-)
12
3
Ausgang
Abb. 5.1: Die verschiedenen Steckertypen im Vergleich
5.4Transformator-symmetrierter Ausgang (Option)
Für kritische Anwendungsbereiche kann es vorteilhaft sein, die Ausgangssignale trafosymmetriert zu übertragen.
Zu diesem Zweck bieten wir unseren hervorragenden Ausgangsübertrager OT-1 zum Nachrüsten an.
Die Transformator-Symmetrierung hat im Vergleich zur elektronischen Symmetrierung den Vorteil, Geräte
untereinander galvanisch zu trennen. Eventuell vorhandene Potentialunterschiede und Masseschleifen in
Audioinstallationen führen so zu geringeren Störungen.
5. INSTALLATION
23
TUBE UL TRAFEX T1954
6. TECHNISCHE DATEN
Audio-Eingänge
AnschlüsseXLR- und 6,3 mm Klinkenanschluss
T y pHF-entstörter , servo-symmetrierter Eingang
Impedanz50 kOhm symmetrisch, 25 kOhm unsymmetrisch
Max. Eingangspegel+21 dBu symmetrisch und unsymmetrisch
CMRRtypisch 40 dB, >55 dB @ 1 kHz
Audio-Ausgänge
AnschlüsseXLR- und 6,3 mm Klinkenanschluß
T y pElektronisch gesteuerte servo-symmetrierte Ausgangsendstufe
T y pzweifacher Bassprozessor
Low Mixvariabel (0 bis 6)
Multiband-Prozessor
T y p“Natural Sonic”-Prozessor mit VSP (Variable Sound Processing)
NR Sensitivityvariabel (0 bis 6)
Tunevariabel (1 bis 8 kHz)
Processvariabel (Enhancer bis Exciter)
High Mixvariabel (0 bis 6)
Surround-Sektion
Surroundvariabel (0 bis 6)
Funktionschalter
L/C-Filterschaltet zusätzlichen Bass-Boost zu.
Effect In/Outrelaisgesteuerter Hard Bypass-Schalter zur Aktivierung des Kanals.
Bei Stromausfall wird das Gerät automatisch in den Bypass-Modus
umgeschaltet.
Warmthvariabel
Stromversorgung
NetzspannungUSA/Canada120 V ~, 60 Hz
U.K./Australia240 V ~, 50 Hz
Europe230 V ~, 50 Hz
generelles Export-Modell 100-120 V ~, 200-240 V ~, 50-60 Hz
Leistungsaufnahme25 W
Sich e ru ng100-120 V ~: T 1 A H
200-240 V ~: T 500 mA H
NetzanschlussStandard-Kaltgeräteanschluss
Abmessungen/Gewicht
Abmessungenca. 3 1/2" (44,5 mm) x 19" (482,6 mm) x 8 1/2" (217 mm)
Gewichtca. 8 kg
Transportgewichtca. 10 kg
Die Fa. BEHRINGER ist stets bemüht, den höchsten Qualitätsstandard zu sichern. Erforderliche Modifikationen werden ohne
vorherige Ankündigung vorgenommen. Technische Daten und Erscheinungsbild des Gerätes können daher von den genannten
Angaben oder Abbildungen abweichen.
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6. TECHNISCHE DATEN
TUBE UL TRAFEX T1954
7. GARANTIE
3. Die Garantie berechtigt nicht zur kostenlosen Inspektion oder
§ 1 GARANTIEKARTE/ONLINE-REGISTRIERUNG
Zum Erwerb des erweiterten Garantieanspruches muss der Käufer
die Garantiekarte innerhalb von 14 Tagen nach dem Kaufdatum
komplett ausgefüllt an die Firma BEHRINGER Spezielle Studiotechnik
GmbH zu den unter § 3 genannten Bedingungen zurücksenden.
Es gilt das Datum des Poststempels. Wird die Karte nicht oder
verspätet eingesandt, besteht kein erweiterter Garantieanspruch.
Unter den genannten Bedingungen ist auch eine Online-Registrierung über das Internet möglich (www.behringer.com bzw.
www.behringer.de).
§ 2 GARANTIELEISTUNG
1. Die Firma BEHRINGER (BEHRINGER Spezielle Studiotechnik
GmbH einschließlich der auf der beiliegenden Seite genannten
BEHRINGER Gesellschaften, ausgenommen BEHRINGER Japan)
gewährt für mechanische und elektronische Bauteile des Produktes, nach Maßgabe der hier beschriebenen Bedingungen,
eine Garantie von einem Jahr gerechnet ab dem Erwerb des
Produktes durch den Käufer. Treten innerhalb dieser Garantiefrist Mängel auf, die nicht auf normalem Verschleiß oder unsachgemäßer Benutzung beruhen, so werden diese nach Wahl
der Firma BEHRINGER durch Reparatur oder Ersatz des Gerätes
behoben.
2. Bei berechtigten Garantieansprüchen wird das Produkt frachtfrei zurückgesandt.
3. Andere als die vorgenannten Garantieleistungen werden nicht
gewährt.
§ 3 REPARATURNUMMER
1. Um die Berechtigung zur Garantiereparatur vorab überprüfen
zu können, setzt die Garantieleistung voraus, dass der Käufer
oder sein autorisierter Fachhändler die Firma BEHRINGER (siehe
beiliegende Liste) VOR Einsendung des Gerätes zu den üblichen Geschäftszeiten anruft und über den aufgetretenen Mangel unterrichtet. Der Käufer oder sein autorisierter Fachhändler
erhält dabei eine Reparaturnummer.
2. Das Gerät muss sodann zusammen mit der Reparaturnummer
im Originalkarton eingesandt werden. Die Firma BEHRINGER wird
Ihnen mitteilen, wohin das Gerät einzusenden ist.
3. Unfreie Sendungen werden nicht akzeptiert.
§ 4 GARANTIEBESTIMMUNGEN
1. Garantieleistungen werden nur erbracht, wenn zusammen
mit dem Gerät die Kopie der Originalrechnung bzw. der Kassenbeleg, den der Händler ausgestellt hat, vorgelegt wird. Liegt ein
Garantiefall vor, wird das Produkt grundsätzlich innerhalb von
spätestens 30 Tagen nach Wareneingang durch die Firma
BEHRINGER repariert oder ersetzt.
2. Falls das Produkt verändert oder angepasst werden muss,
um den geltenden nationalen oder örtlichen technischen oder
sicherheitstechnischen Anforderungen des Landes zu entsprechen, das nicht das Land ist, für das das Produkt ursprünglich
konzipiert und hergestellt worden ist, gilt das nicht als Materialoder Herstellungsfehler. Die Garantie umfasst im übrigen nicht
die Vornahme solcher Veränderungen oder Anpassungen unabhängig davon, ob diese ordnungsgemäß durchgeführt worden sind oder nicht. Die Firma BEHRINGER übernimmt im Rahmen
dieser Garantie für derartige Veränderungen auch keine Kosten.
Diese Anleitung ist urheberrechtlich geschützt. Jede Vervielfältigung, bzw. jeder Nachdruck, auch auszugsweise, und jede
Wiedergabe der Abbildungen, auch in verändertem Zustand, ist nur mit schriftlicher Zustimmung der Firma
BEHRINGER Spezielle S tudiotechnik GmbH gestattet.
BEHRINGER, UL TRAFEX, VINT AGER, DENOISER und ULTRA-TUBE sind eingetragene W arenzeichen.
Wartung bzw. zur Reparatur des Gerätes, insbesondere wenn
die Defekte auf unsachgemäße Benutzung zurückzuführen sind.
Ebenfalls nicht vom Garantieanspruch erfasst sind Defekte an
Verschleißteilen, die auf normalen Verschleiß zurückzuführen
sind. Verschleißteile sind insbesondere Fader, Potis, Tasten und
ähnliche Teile.
4. Auf dem Garantiewege nicht behoben werden des weiteren
Schäden an dem Gerät, die verursacht worden sind durch:
V
Missbrauch oder Fehlgebrauch des Gerätes für einen anderen als seinen normalen Zweck unter Nichtbeachtung der
Bedienungs- und Wartungsanleitungen der Firma BEHRINGER;
V
den Anschluss oder Gebrauch des Produktes in einer Weise, die den geltenden technischen oder sicherheitstechnischen Anforderungen in dem Land, in dem das Gerät gebraucht wird, nicht entspricht;
V
Schäden, die durch höhere Gewalt oder andere von der
Firma BEHRINGER nicht zu vertretende Ursachen bedingt
sind.
5. Die Garantieberechtigung erlischt, wenn das Produkt durch
eine nicht autorisierte Werkstatt oder durch den Kunden selbst
repariert bzw. geöffnet wurde.
6. Sollte bei Überprüfung des Gerätes durch die Firma
BEHRINGER festgestellt werden, dass der vorliegende Schaden
nicht zur Geltendmachung von Garantieansprüchen berechtigt,
sind die Kosten der Überprüfungsleistung durch die Firma
BEHRINGER vom Kunden zu tragen.
7. Produkte ohne Garantieberechtigung werden nur gegen Kostenübernahme durch den Käufer repariert. Bei fehlender
Garantieberechtigung wird die Firma BEHRINGER den Käufer
über die fehlende Garantieberechtigung informieren. Wird auf
diese Mitteilung innerhalb von 6 Wochen kein schriftlicher
Reparaturauftrag gegen Übernahmen der Kosten erteilt, so wird
die Firma BEHRINGER das übersandte Gerät an den Käufer zurücksenden. Die Kosten für Fracht und Verpackung werden
dabei gesondert in Rechnung gestellt und per Nachnahme erhoben. Wird ein Reparaturauftrag gegen Kostenübernahme erteilt,
so werden die Kosten für Fracht und Verpackung zusätzlich,
ebenfalls gesondert, in Rechnung gestellt.
§ 5 ÜBERTRAGUNG DER GARANTIE
Die Garantie wird ausschließlich für den ursprünglichen Käufer
(Kunde des Vertragshändlers) geleistet und ist nicht übertragbar.
Außer der Firma BEHRINGER ist kein Dritter (Händler etc.) berechtigt, Garantieversprechen für die Firma BEHRINGER abzugeben.
§ 6 SCHADENERSATZANSPRÜCHE
Wegen Schlechtleistung der Garantie stehen dem Käufer keine
Schadensersatzansprüche zu, insbesondere auch nicht wegen Folgeschäden. Die Haftung der Firma BEHRINGER beschränkt
sich in allen Fällen auf den Warenwert des Produktes.
§ 7 VERHÄLTNIS ZU ANDEREN GEWÄHRLEISTUNGSRECHTEN
1. Durch diese Garantie werden die Rechte des Käufers gegen
den Verkäufer aus dem geschlossenen Kaufvertrag nicht berührt.
2. Die vorstehenden Garantiebedingungen der Firma BEHRINGER
gelten soweit sie dem jeweiligen nationalen Recht im Hinblick auf
Garantiebestimmungen nicht entgegenstehen.
UND ZU NATIONALEM RECHT
7. GARANTIE
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