Bedienung und Betrieb siehe entsprechende Kapitel dieser Serviceanleitung.
1.1 amenic supreme
1.2 amenic E-Servo
Zubehör
Zubehör
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1.3 amenic mit Stativ/Fahrgestell (amenic S)
Bedienung und Betrieb siehe entsprechende Kapitel dieser Serviceanleitung.
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2. Funktionsbeschreibung(Kontrolleinheit)
Kontrolleinheit
Bestehend aus: Anzeigenprint CDB Index B
Messprint CMB Index A
Kontrollprint CCB Index B
Verbindungsprint CMOB Index B
2.1 CDB / Anzeigenprint
Der Anzeigenprint enthält die Anzeigen für die Funktionen Alarme, Hauttemperatur,
Heizleistung und Haut/Manuell - Betrieb, sowie die Bedienungselemente für die
Funktionen Haut/Manuell, Heizleistungseinstellung, Alarmrückstellung und Test.
Temperaturanzeige
Die LC-Anzeige wird durch den A/D Wandler IC1 (ICL 7106) angesteuert. IC1 erhält
das Eingangssignal (Analog) vom Messprint CMB. Der A/D Wandler führt durchschnittlich jede Sekunde eine Messung durch, die durch das RC-Netzwerk R6 und C4
bestimmt wird. Das Test-Signal ist beim Einschalten aktiv und lässt die Anzeige
den Wert 88.8 anzeigen. Die Trimmpotentiometer POT 1 und POT 2 sind zur Offset
und Gain-Einstellung des Wandlers. Diese werden für die Einstellung der Anzeige
eingesetzt.
Die Beleuchtung der LC-Anzeige ist mit einem LED-Modul realisiert,
das direkt von der 12V Speisung versorgt wird.
Haut / Manuell
Die Haut/Manuell - Umschaltung erfolgt durch einen Drehschalter (S1-A..C), der die
LED-Module DS4 oder DS5 mit +12V betreibt (S1-A). Die Blinkfunktion bei Manuellbetrieb wird durch den Transistor T1 realisiert. Das Schaltsegment S1-B selektiert
die Teilschaltungen für Manuell- oder Hautbetrieb.
Das Schaltsegment S1-C wird für eine Umschaltung eines Logiksignals verwendet
(Print CMB).
Manuell / Heizleistung
Durch das Drehpotentiometer POT 3 wird die Heizleistung im manuellen Betriebsmodus eingestellt. Die abgegriffene Referenzspannung wird auf einen
Spannungsfolger (Print CMB) geführt.
Heizung
Die Heizleistung wird mit dem 4-stufigen LED-Modul DS6 angezeigt: HEIZUNG.
Die Auswertung der Stufen übernimmt ein 4-fach Komparator (IC3), wobei die Schwellspannungen am Netzwerkwiderstand (R33) abgegriffen werden. Das Eingangssignal
für die Komparatoren wird über den Schalter S1-B geführt.
Diese Anzeige stellt nur die relative Heizleistung dar, die Duty-cycle – Einstellung
hat auf sie keinen Einfluss.
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Test
Die TEST - Taste wird zur Überprüfung der Hautfühlerschaltung verwendet.
Durch Betätigen der Taste (S2) wird das Relais K1 angesteuert, welches die
Auswertungsschaltung (CMB) vom Hautfühler trennt und auf einen Referenzwiderstand (R17) schaltet. Dadurch wird ein Hautfühler von 36°C simuliert.
=> Die Hauttemperaturanzeige muss 36.0 +/- 0.1°C anzeigen.
Referenzumschaltung
Der Schiebeschalter S4 wird zur Einstellung der Hauttemperaturanzeige verwendet.
Damit wird der Messpfad (Probe) auf die Widerstände R7, R2 für die Simulation
von 25°C oder auf den Widerstand R17 für 36°C geschaltet.
Alarm
Die Alarm - Taste (S3) ist zur Rückstellung oder Unterdrückung verschiedener Alarme.
Das Reset - Signal wird auf Print CMB geführt.
Fühler
Der Fühler Alarm ist bei einem Unterbruch, Kurzschluss oder nicht eingestecktem
Fühler, sowie bei einer Temperatur über 39.0 ÷ 39.5°C aktiv.
Das LED-Modul DS7 für Fühler Alarm wird durch den CMOS - Peripherietreiber IC2
gesteuert. Die Signale (Probe Fail Lamps, Mod. Lamps) zur Auslösung des Alarms
werden auf Print CMB generiert.
Sollabweichung
Dieser Alarm wird bei einer Sollwertabweichung von 0.8°C aktiv, sofern diese
Abweichung länger als 15 Sekunden anhält.
Das zugehörige LED-Modul DS8 wird von den Signalen "Mod. Lamps" und
"Set. Pt. Lamp" über IC2 angesteuert.
Die Signalgenerierung erfolgt auf dem Print CMB.
Netz
Die Alarmindikation NETZ (DS9) wird bei einem Spannungsausfall aktiv. Sie wird durch
das Signal "Power Fail" über den Transistor T2 angesteuert. Die Alarmschaltung
wird separat durch einen Akkumulator im Leistungseinschub gespeist.
2.2 CMB / Messprint
Der Messprint enthält Analog- und Digitalschaltkreise. Die Analogsektion enthält
sechs verschiedene Schaltkreise für die Hautfühler- und Sollwertauswertung.
Die Digitalsektion generiert die verschiedenen Alarme, den Einschalttest
und die Timer-Funktionen.
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Hautfühler / Analog
Der Hautfühler wird über die Test-Umschalttaste (Print CDB) über Pin P3-2
abgegriffen und auf die nichtlineare, invertierende OPAmp-Schaltung (IC1:A) geführt.
Diese hat die Aufgabe die Widerstandscharakteristik des Hautfühler in eine Spannung
umzusetzen (Signal Analog P3-14). Die Spannung beim Signal Analog steigt nominal
200 mV/°C von 0 V bei 20°C bis 4.0 V bei 40°C.
Das Signal Analog wird direkt zum Anzeigentreiber (CDB) und zur Komparatorschaltung
IC3:C,D geführt. Es ist verantwortlich für den Anzeigenpegel und wird benutzt für
Fühlerbruch, Über- und Untertemperatur - Erkennung. Ein Fühlerbruch wird mit der
Komparatorschaltung IC3:C,D erfasst, welche das Signal "Probe Fail" generiert (P2-6).
Sollwert / Setpoint
Der Sollwert wird vom Codierschalter über P2-1 abgegriffen und geht auf einen
D/A - Wandler, welcher von IC1:B gebildet wird.
Unter Zunahme des Analog-Signals werden die Über- und Untertemperatur
Zustände mit IC3:B und IC3:A gebildet.
Signale: - Setpoint detect Low P2-20
- Setpoint detect High P2-24
- Probe detect P2-6
(Signale sind für 0V = aktiv)
Manuell / Manual Control
Die Spannung am Potentiometer für manuelle Einstellung der Heizleistung wird über
P2-21 abgegriffen und über einen Spannungsfolger IC2:A an die Heizungsanzeige
weitergegeben.
Digital / Clocks
Die Digitalschaltung wird von zwei Taktsignalen (Signal Freq C und Freq D)
synchron gehalten.
Taktsignal Freq C wird vom Timer IC6:B generiert und hat eine Frequenz
von ca. 1 Hz. Das Taktsignal Freq D wird durch IC8:A generiert und hat eine
Frequenz von ca. 0.5 Hz.
Die Präsenz des Taktsignals wird von der Schaltung IC20:C,D geprüft.
Bei negativem Resultat wird ein Audio Alarm aktiviert.
Alarmtaste - Überprüfung
IC9:B wirkt als 15 Sekunden Zeitverzögerung und hat die Aufgabe die Funktion
der Alarmtaste und Reset-Schaltung zu überprüfen.
Bei Nichtfunktionieren der Reset-Schaltung wird nach 15 Sek. ein Alarm ausgegeben.
Dasselbe passiert auch, wenn die Alarm-Taste mehr als 15 Sek. gedrückt wird.
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Einschalttest / START UP
Die Einschalttest-Prozedur wird durch IC15 koordiniert und läuft wie folgt ab:
1. Anzeige: Die Anzeige HAUTTEMPERATUR °C wird getestet; alle Segmente
werden angezeigt 88.8.
Verantwortlich hierfür ist das Signal Display Test (P2-8).
2. Fühlerbruch: Ein Fühlerbruch wird durch den Analogschalter IC4:C simuliert.
Die Alarmanzeigen FÜHLER und SOLLABW., sowie die Heizungsanzeige
HEIZUNG werden angesteuert.
Ein akustischer Alarm ertönt.
Die Signale Probe Fail (P2-6), Probe Fail Alarm (P2-27), Setpoint Lamp (P2-28),
Setpoint Detect Lo (P2-20) und Audio Remember Signal (P2-29) werden aktiviert.
3. Fühler-Kurzschluss: Ein kurzgeschlossener Fühler wird durch den Analog schalter IC4:D simuliert. Die Alarmanzeigen FÜHLER und SOLLABW.
müssen leuchten; ein akustischer Alarm muss ertönen.
Generiert werden die Signale Setpoint Detect High (P2-24), Probe Fail (P2-6),
Probe Fail Alarm (P2-27) und Setpoint Lamp (P2-28).
Timing
Alle Zustände die einen Alarm auslösen, ausser Clock - Fehler, müssen mindestens
15 Sek. vorhanden sein, damit ein Alarm detektiert wird. IC9:A ist dafür zuständig.
IC10 generiert die 15 Minuten Zeitverzögerung beim Aktivieren der Alarm-Taste
für den Untertemperatur-Alarm.
Für das Timing im Manuell Modus sind die Schaltungen mit IC16, 17 und 18 zuständig.
Durch das Signal Safety Relay (P2-38) wird dann die Heizung ausgeschaltet.
2.3 CCB / Kontrollprint
Die Funktionen für die Begrenzung der Heizleistung, Duty cycle und die Ansteuerung
des Halbleiterrelais für die Heizung sind auf dem Kontrollprint realisiert.
Leistungsbegrenzung
Die Schaltung für die Leistungsbegrenzung wird durch die Schaltung mit IC1 gebildet.
Die Einstellung erfolgt durch POT 5. Für die Detektierung der Netzspannung benötigt
die Schaltung das Signal -23V. Es ist eine ungeregelte Spannung, kommt vom
Leistungseinschub und bildet die Netzspannungsreferenz.
Der Ausgang des Differenzverstärkers IC1:A (TP1, P3-25) wird mit dem Signal
Cont.-Input (P3-12) verglichen.
Control Input repräsentiert die Sollwerteinstellung der Temperatur.
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Einschaltzeit / DUTY CYCLE
Die erforderliche Einschaltzeit (Duty Cycle) wird durch das Signal Control Input definiert.
Der Betrag der Einschaltzeit wird durch POT 6 (Duty Cycle Adjust) bei Cont. Input
(P3-12) = 0V eingestellt (Differenz Soll - Istwert => 0°C).
Am Punkt P3-27 liegt dann die Spannung von -2 V an, dies entspricht einer
Heizleistung von 48%.
Eine Spannungsänderung von 1V bewirkt eine Änderung der Heizleistung von 18%.
IC1:C hat die Aufgabe das Leistungssignal in Bezug auf die Höhe der Netzspannung
zu begrenzen.
Der Duty Cycle Kontroller IC2:A generiert aus diesem Signal die Ein- und Ausschaltzeit.
Das Halbleiterrelais wird vom Transistor T1 angesteuert (Signale SSR HI, LO).
2.4 CMOB / Verbindungsprint
Der Verbindungsprint stellt die Verbindung der Kontroller-Prints untereinander und
die Verbindung zum Leistungseinschub über Flachbandkabel her und generiert die
Frequenz und Lautstärke für den Audio Alarm.
Ebenfalls ist er die Schnittstelle für den Hautfühler und den Codierschalter
zur Sollwerteingabe.
Audio Alarm
Die Audio Alarm - Schaltung wird bei eingeschaltetem Gerät, aber fehlender
Netzspannung durch das Signal Power Fail / VCC aktiv und vom Akku
des Leistungseinschubes gespeist.
Die Grundfrequenz von 500 Hz generiert die Schaltung aus IC4. Sie wird aktiviert
durch IC2:B. Die 500 Hz werden durch IC10 auf 8 Hz und 0.5 Hz heruntergeteilt,
welche den pulsierenden Alarmton erzeugen.
Mit POT 7 wird die Lautstärke des Audio Alarms eingestellt.
Fühlerdefekt:
Kurzschluss, Unterbruch,
Fühler nicht eingesteckt
und Hochtemperaturalarm bei 39.0°C bis 39.5°C
Sollabweichung +/- 0.8°C
Netzausfall bei fehlender Netzspannung
Selbsttest:
nach dem Einschalten 15 Sek. ca. Testdauer
Bedienung
Hauttemperatureinstellbereich
(HR-Hautregelungsbetrieb) 34.0°C bis 37.9°C
Leistungseinstellbereich
(MS-Manueller Betrieb) 0 % bis 100 %
Umschaltung der Betriebsart HR-Hautregelung
MS-Manuell
Taste ALARM Quittierungstaste für Alarm
Taste TEST Für interne Temperatur messeinrichtung
(36.0 +/- 0.1°C)
Liegeflächenschrägstellung + / - 10°
Hub der elektrischen Höhenverstellung 200 mm
(amenic supreme)
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Abmessungen und Gewichte
Gesamtgerät:
max. Breite (amenic supreme) 750 mm
Tiefe 1250 mm
Höhe mit elektr. Verstellung 1830 mm bis 2030 mm
Distanz Liegefläche - Wärmestrahler 800 mm
Bodenfreiheit 160 mm
Zulässige Beladung auf Tablare und
Geräteschienen 18 kg max.
Gesamtgewicht (amenic supreme) 125 kg
Liegebettabmessungen:
Breite 600 mm
Tiefe 760 mm
Liegebetthöhen (mit Lift) 880 mm Minimum
1080 mm Maximum
Einsatzgebiet
Umgebungstemperatur 18°C ÷ 30°C
Rel. Raumfeuchten 30 % ÷ 75 % r. F.
Luftdruck 700mbar bis 1060mbar
Eingesetzte Fühler
Hautfühler Yellow springs YSI 801
Technische Änderungen vorbehalten.
Hersteller
Ardo medical AG
Gewerbestrasse 19
CH-6314 Unterägeri/Schweiz
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4. Wartung
4.1 Allgemeines
Der Benützer ist verpflichtet mindestens jährlich eine Wartung vornehmen zu lassen.
Die Regelung mit Hautfühler ist nach maximal zwei Jahren durch eine zertifizierte
Stelle neu zu kalibrieren.
ARDO betrachtet sich nur dann für Auswirkungen auf die Sicherheit, Zuverlässigkeit
und Leistung des Gerätes verantwortlich, wenn:
- Montage, Erweiterungen, Neueinstellungen, Änderungen oder Reparaturen
und Wartung durch von ihr ermächtigten Personen ausgeführt werden
- die elektrische Installation des betreffenden Raumes den Anforderungen
der entsprechenden IEC-Festlegungen entspricht
- das Gerät in Übereinstimmung mit der Bedienungs- und Gebrauchsanweisung
verwendet wird
Werden Arbeiten von ermächtigten Stellen ausgeführt, so ist durch den Benützer des
Gerätes von diesen eine Bescheinigung anzufordern über Art und Umfang der Arbeiten,
gegebenenfalls mit Angaben über Änderungen der Nenndaten oder des Arbeitsbereiches. Die Bescheinigung muss ferner das Datum der Ausführung, sowie Firmenangabe mit Unterschrift enthalten.
Die Wartung umfasst:
- Reinigung und Kontrolle sämtlicher Teile,
(bei starkem Verschleiss sind diese auszuwechseln)
- Dynamischer Abgleich
Nach allen Reparaturarbeiten oder einem Austausch des
WICHTIG:
Regeleinschubes ist eine Kontrolle des Abgleichs und
der Alarmfunktionen unerlässlich!
Umwelt und Entsorgung
Dieses Gerät enthält elektronische Bauteile und eine wiederaufladbare Batterie.
Am Ende der Gerätelebensdauer muss das Gerät und dessen Zubehör nach den
örtlich geltenden Vorschriften entsorgt werden, oder der ARDO zur korrekten
Entsorgung zurückgegeben werden.
Verbrauchte Akku nicht in den Kehricht werfen, sondern der Verkaufsstelle
zurückgeben, oder nach den örtlich geltenden Vorschriften entsorgen.
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4.2 Ausbau des Regel- und Leistungseinschubes
Vor dem Öffnen des Gerätes unbedingt sicherstellen,
WICHTIG:
dass das Gerät vom Netz getrennt ist!
Regeleinschub
- 2 Schrauben auf der Rückseite
der amenic-Säule herausdrehen
- Die Regelung an der Front
leicht anheben und herausziehen
- Flachbandkabel vorsichtig
vom Grundprint trennen
Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge
Leistungseinschub
- 2 Schrauben des Einschubes
herausdrehen
- Einschub am schwarzen
Knopf herausziehen
- Flachbandkabel vorsichtig
vom Print trennen
Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge
4.3 Austausch von Akku, Lampen und Quarzstrahler
Das Auswechseln von defekten Halogenlampen, des Quarzstabes oder des Akku
ist durch den Technischen Dienst vorzunehmen.
Austausch der Beobachtungsleuchte
- Nach der Demontage der Fototherapielampe und der Lochblechabdeckung
ist der Zugang zur Beobachtungsleuchte frei.
- Nach Lösen der Befestigungsschrauben kann die ganze
Lampenhalterung durch das Schlitzloch ausgefahren werden.
- Nach dem Austausch der Halogenlampe ist darauf zu achten,
dass der Lampensockel bündig auf die Lampe gesteckt ist.
Empfehlung: Lampe alle 2 Jahre ersetzen
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Austausch des Quarzstabes
Der Quarzstab darf nicht direkt mit den Händen berührt
WICHTIG:
werden, da sonst dessen Lebensdauer verkürzt wird.
Schutzgitter und Abdeckblende demontieren. Der Quarzheizstab kann jetzt durch
Druck in Längsrichtung herausgenommen und ersetzt werden.
Quarzheizstab
Halterung
Austausch des Reflektors
- Für den Austausch des Reflektors müssen zuerst die Fototherapielampe,
der Leistungseinschub und anschliessend der ganze Strahler
mit der Schwenkeinrichtung demontiert werden.
- Den Strahler mit der Lampe nach oben auf einen Tisch legen und
Schwenkeinrichtung demontieren.
- Nun kann die Kunststoffverschalung des Strahlers gelöst und demontiert werden.
- Die elektrische Verbindung zum Reflektor und Befestigungsschrauben lösen.
- Reflektor ersetzen und Gerät in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen.
Empfehlung: Reflektor alle 2 Jahre austauschen.
Austausch der Halogenlampen in der Fototherapielampe
Die Halogenlampen dürfen nicht direkt mit den Händen
WICHTIG:
berührt werden. Die Lebensdauer der Lampen wird verkürzt.
- Beide Fototherapieleuchten vom Gerät demontieren und Gehäuse demontieren.
- Printbefestigung lösen und Leiterplatte seitlich kippen.
- Alle sechs (drei und drei) Lampen ersetzen
- In umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen.
Austausch des Akkus
- Leistungseinschub ausbauen
- Akku im Leistungseinschub aus dem Halter nehmen und durch neuen ersetzen.
(Verbrauchten Akku nicht in den Kehricht werfen.)
- Vor der Funktionsprüfung Gerät ca. 10 Std. am Netz anschliessen,
um den Akku aufzuladen.
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4.4 Kontrolle / Funktionsprüfung
Werden bei der Kontrolle defekte oder nicht funktionierende
WICHTIG:
Teile gefunden, sind diese umgehend zu ersetzen.
Mechanische Überprüfung
- Reflektor des Wärmestrahlers auf Beschädigung und Oberflächenglanz prüfen
(Ein Reflektor mit matter Oberfläche muss ersetzt werden.)
- Verriegelungshebel für Wärmestrahler niederdrücken und Wärmestrahler
nach links und rechts schwenken
Wärmestrahler muss in max. linker und rechter Stellung einrasten.
Wärmestrahler wieder in Mittelstellung einrasten lassen.
- Mit der Kurbel die Liegefläche in max. Fowler- und Trendelenburg-Position bringen;
Positionsstabilität überprüfen, evtl. Gewindestange leicht mit Silikonfett schmieren.
Die Liegefläche wieder in horizontale Position bringen.
- Seitenwand und Stirnwand herunterklappen und auf Beschädigungen kontrollieren.
- Alle Wände wieder hochklappen und überprüfen, dass diese sicher einrasten.
Fusswand herunterklappen; Röntgentablett am Griff herausziehen,
auf Beschädigungen kontrollieren und wieder einschieben.
Fusswand hochklappen und sicher einrasten.
- An den Lenkrollen Richtungsfeststeller und Bremsen überprüfen.
- Zubehör, wie Tablare, Geräteschiene, Schiebestange, Druckflaschenhalter, usw.
auf mechanische Beschädigung prüfen.
Die mechanische Überprüfung ist abgeschlossen.
Elektrische Überprüfung
Selbsttest der Kontrolleinheit
Nach dem Einschalten des amenic Gerätes über den Wärmestrahlerschalter
oder nach einem Netzunterbruch, führt die Kontrolleinheit einen automatischen
Selbsttest durch. Der etwa 15-Sekunden dauernde Test läuft in drei Schritten ab,
während dem vor allem das Alarmierungssystem überprüft wird.
Die einzelnen Schritte untereinander werden durch kurze Pausen abgegrenzt.
Der Ablauf der nachfolgenden Schritte muss vom Anwender überwacht werden.
1. Die Hauttemperaturanzeige zeigt 88.8 an (Displaytest)
2. Die beiden Alarmanzeigen FÜHLER und SOLLABW. blinken gemeinsam
und der akustische Alarm ertönt.
Nach ca. 2 Sekunden wird die Alarmsituation wieder gelöscht.
3. Zum zweiten Male blinken beide Alarmanzeigen FÜHLER und SOLLABW.
und der akustische Alarm ertönt ein zweites Mal.
Die Alarmsituation wird wiederum gelöscht.
Der Selbsttest ist abgeschlossen.
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Netzalarm
- Eingeschalteten amenic NETZALARM akustisch
mit Netzschalter vom und optisch.
Netz trennen NETZALARM darf manuell
nicht rückstellbar sein.
- amenic Gerät wieder mit Netz NETZALARM muss
verbinden automatisch rückstellen.
(amenic führt den automatischen Selbsttest durch)
Fühleralarm
- amenic im Modus keine Anzeige mehr im Display
HAUTREGELUNG: FÜHLERALARM akustisch
Hautfühler ausstecken und optisch mit 15 Sek. Ver zögerung, falls vorher kein
anderer Alarm bestanden hat.
Der Alarm SOLLABWEICHUNG
und FÜHLER wird aktiv und darf
manuell nicht rückstellbar sein.
- Hautfühler wieder einstecken FÜHLERALARM darf nur durch
Quittierung mit der Taste ALARM
rückstellbar sein.
Alarm Sollwertabweichung oben
- amenic Gerät im Modus
HAUTREGELUNG betreiben
- SOLL °C HAUT auf 36.0°C einstellen
- Taste TEST gedrückt halten
- SOLL °C HAUT auf 35.0°C einstellen Bei der Anzeige HEIZUNG
erlöschen alle Leuchtfelder (LED)
SOLLABWEICHUNGsALARM
optisch und akustisch mit
15 Sek. Verzögerung.
SOLLABWEICHUNGsALARM
darf manuell nicht rückstellbar
sein.
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- SOLL °C HAUT auf 35.3°C einstellen
SOLLABWEICHUNGsALARM
darf jetzt mit der Taste ALARM
rückstellbar sein.
- SOLL °C HAUT nochmals SOLLABWEICHUNGsALARM
auf 35.0°C einstellen optisch und akustisch.
(Test: Alarm mitnehmen)
Alarm Sollwertabweichung unten
- Taste TEST gedrückt halten
- SOLL °C HAUT auf 37.0°C einstellen SOLLABWEICHUNGsALARM
optisch und akustisch
(verzögert nach 15 Sekunden)
Achtung: Vor dem Anschliessen des Messgerätes an die jeweiligen
Testpunkte TP, unbedingt das Gerät ausschalten.
(Bei eingeschaltetem Gerät können bei einem Kurzschluss
zwischen den Testpunkten Schäden auf den Prints entstehen).
5.1 Leistungseinschub
Die Speisespannungen auf Print PSB können nach dem Entfernen der Lochblechabdeckung von oben gemessen werden.
- Schiebeschalter S4 auf Anzeigeprint CDB, von vorne gesehen, auf die linke Seite
schieben; die Anzeige zeigt ca. 36°C an.
- Spannung zwischen TP 6 und TP 5 (GND) auf dem Verbindungsprint CMOB
messen und auf 0.0V +/- 0.1VDC einstellen; mit Potentiometer POT 4 auf
Messprint CMB.
5.3 Hauttemperaturanzeige
Offset - Einstellung
- Schiebeschalter S4 auf Anzeigeprint CDB, von vorne gesehen, auf die
rechte Seite schieben.
- Mit Potentiometer POT 1 auf Anzeigeprint CDB den Wert in der Anzeige
auf 25.0°C einstellen.
Gain - Einstellung
- Schiebeschalter S4 auf Anzeigeprint CDB, von vorne gesehen, auf die
linke Seite stellen.
- Mit Potentiometer POT 2 auf Anzeigeprint CDB den Wert in der Anzeige
auf 36.0°C einstellen.
Beide Schritte so lange wiederholen, bis beide Werte stimmen (25.0°C / 36.0°C).
Wenn beide Werte stimmen, den Schiebeschalter S4 auf dem Anzeigeprint CDB
in die mittlere Position schieben.
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5.4 Unter - und Überspannungskompensation
- Netzspannung messen
Mit Hilfe der gemessenen Netzspannung wird aus der Tabelle die einzustellende
Spannung für die Kompensation abgelesen.
- Spannung für die Kompensation gemäss Tabelle an TP8 (Masse TP5)
vom Verbindungsprint CMOB messen.
- Bei Abweichung mit Potentiometer POT 5 auf Kontrollprint CCB nachstellen.
Falls die Netzspannung instabil war, muss der Vorgang zur Prüfung dieser
Einstellung wiederholt werden.
230 V
115 V
220 V
110 V
210 V
105 V
200 V
100 V
-5 V -4.5 V -4 V -3.9 V
Beispiel: Netzspannung: 215 V
Einstellwert an TP8: -4.45 V
5.5 Duty Cycle Einstellung
- Sollwert auf 36.0°C einstellen
- Schiebeschalter S4 auf Anzeigeprint CDB, von vorne gesehen, auf die linke Seite
schieben; die Anzeige zeigt ca. 36°C an.
- Spannung an TP4 Kontrollprint CCB mit Potentiometer POT 6
am Kontrollprint CCB auf -2.0 VDC einstellen (GND=TP5).
- Schiebeschalter S4 auf Anzeigeprint CDB wieder auf mittlere Position schieben !
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5.6 Dynamischer Abgleich
Notwendige Instrumente für den Abgleich
- Digitalmultimeter 3½ Digit
- Abgleich-Kit amenic MNQ, ARDO Artikel Nr. 52.01.49
bestehend aus:
Präzisions-Thermometer -5°C bis +53°C
Temperatur-Messblock schwarz
Wärmeleitpasta
Bedingungen
- Raumtemperatur 24°C +/- 1°C
- Zugfreier Raum
Einstellungen
- Temperatur-Messblock mit Hautfühler und Thermometer
in der Mitte der Liegefläche platzieren
- Sollwert auf 36.0°C einstellen
- Gerät einschalten und auf Hautregelung einstellen
- Temperatur nach frühestens 45 Minuten in der Anzeige ablesen
und mit der Temperatur am Präzisionsthermometer vergleichen.
- Angezeigte Temperatur muss zwischen 35.8°C und 36.0°C liegen
Bei Abweichung ist die eingestellte Spannung am TP4 zu korrigieren:
eine Korrektur von 0.7V bewirkt eine Änderung der Temperatur von 0.1°C,
das heisst, die Temperatur steigt mit zunehmender negativer Spannung.
(Beschreibung unter: Duty Cycle Einstellung.)
- Temperaturmessung wiederholen bis der Wert in der Toleranz liegt.
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6. Fehlersuche
Phototherapie
einschalten
Funktion Funktion
Ja
Nein
Kabel
richtig einge
steckt
Sicherung aus-
gelöst oder
durchgebrannt
Lampen
defekt
Nein
Problem liegt bei der
Verdrahtung,
Schalter oder
Lampentreiberprint
Nein
-
Ja
ersetzen
A
Ja Ja
Lampen
A
Netz einschalten
(auf Rückseite)
Beobachtungsleuchte einschalten
Funktion
Nein
Kabel
richtig einge-
steckt
Ja
Sicherung aus-
gelöst oder
durchgebrannt
NeinNein
Lampen
defekt
Nein
Problem liegt bei der
Verdrahtung,
Schalter oder Trafo
Wärmestrahler
einschalten
JaJa
Nein
Kabel
richtig einge
steckt
NeinNein
-
Ja Ja
Ja
Ja
Sicherung aus-
gelöst oder
durchgebrannt
Nein
Problem liegt bei
der Verdrahtung,
Schalter oder
Elektronik
Sicherung
quittieren oder
ersetzen
Ende
Kabel
eingesteckt
A
A
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Page 25
7. Bestückungspläne
Kontrollprint CCB
(Controller Control Board CCB)
Verbindungsprint CMOB
(Controller Mother Board CMOB)
POT 6
POT 5
TP 5 6 7 8 9
POT 7
TP 5 4 3 2 1 (TP5=GND)
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Anzeigeprint CDB
(Controller Display Board CDB)
Leistungsprint PSB
(Power Supply Board PSB)
TP 1 2 3 4
POT 2 POT 1
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Messprint CMB
(Controller Measurement Board CMB)
POT 4
7.1 Schema
Art. Nr. Bezeichnung Description
99.01.917 Schema zu amenic Quarz MNQ circuit diagrams for amenic Quartz MNQ
Dieser Artikelnummer beinhaltet folgende Schemas:
- Gesamtschema 1 ÷4 amenic 7053
- Schema Leistungsprint PSB 7044
- Schema Anzeigeprint CDB 7040
- Schema Messprint CMB 7041
- Schema Kontrollprint CCB 7042
- Schema Verbindungsprint CMOB 7043
- Schema 230 V Lampentreiberprint LDB 7047
- Schema 115 V Lampentreiberprint LDB 7047
und Bestückungszeichnungen.
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8. Ersatzteile / Verschleissteile und Zubehör
Ersatzteilliste MNQuarz
Pos. Art. Nr. Bezeichnung Description
1 52.00.03 Schalterset Switch set
2 52.00.06 Strahler-Schutzgitter Protection wire net
3 52.00.04 Reflektor kpl. inkl. Schutzgitter Reflector cpl. incl. Protection wire net
4 52.00.05 Halogenlampensockel (3 Stück) Halogen lamp socket (3 pieces)
5 52.01.47 Regeleinschub ohne Frontfolie Control unit without front foil
6 52.00.59 Frontfolie deutsch Front foil German
7 52.00.60 Frontfolie französisch Front foil French
8 52.00.61 Frontfolie englisch Front foil English
9 52.01.48 Drehknopf (2 Stück) Control knob (2 complete)
10 52.01.07 Drehschalter (Haut - Manuell) Control switch (Skin – Manual)
11 52.01.05 Leistungseinschub 230VAC Power module 230VAC
12 52.01.50 Leistungseinschub 115VAC Power module 115VAC
13 50.00.06 Plexiglasklappe links, rechts kpl. Wall left, right complete
14 52.00.07 Plexiglasklappe vorne komplett Wall front complete
15 52.00.08 Plexiglasklappe hinten komplett Wall back complete
16 52.00.09 Eckelement (4 Stück) Corner element (4 pieces)
17 52.00.10 Lenkrolle bremsbar antist. (2 Stück) Castor with stopper antistatic (2 pieces)
-- 99.01.039 Einlassverteiler zu O2-Haube (4 St) Inlet deflector for O2-hood (4 pieces)
-- 99.01.028 Augenschutz klein rot Eye protector, small red
-- 99.01.027 Augenschutz mittel grün Eye protector, middle green
-- 99.01.026 Augenschutz gross blau Eye protector, large blue
Zubehör
Pos. Art. Nr. Bezeichnung Description
36 55.00.66 Infusionsstange Infusion rode
37 55.00.68 Monitortablar Monitor tray
38 55.00.78 Druckflaschenhalter mit Klemme Compressed air bottle holder
39 52.00.62 Unterschrank Metall mit 2 Schublad. Compartment with 2 drawers
40 52.00.69 Geräteschiene für amenic Fitting rail for amenic
41 52.01.91 Drehschalter (Leistungsregler) Control switch (power regulator)
-- 52.00.72 O2-Sensor-Zelle zu ameguard II O
-Sensor-cell for ameguard II
2
-- 52.00.73 Sauerstoff-Haube, mittel Oxygen hood, medium
-- 99.01.041 Spiralschlauch für O2-Haube Corrugated tube for oxygen hood
-- 99.01.048 O2-Befeuchter mit Schienenklemme O2-humidifier incl. clamping device
O
-- 52.00.77
-- 99.01.017
-- 99.01.016
-- 99.02.068
-- 99.02.067
-- 99.02.066
Absauger (Ejektor) inkl. Klemme
O2-Entnahmestecker mit 2 m Schlauch
DL-Entnahmestecker mit 2 m Schlauch
Anschlussschlauch blau
für Sauerstoff 3 m
Anschlussschlauch transparent
für Vakuum 3 m
Anschlussschlauch braun
für Druckluft 3 m
-Befeuchter mit Flowmeter und
2
O2-humidifier with flowmeter suction
device (ejector) incl. clamping device
O2-connector incl. 2 m of tube
Compressed air conn. incl. 2 m tube
Connecting hose blue
for oxygen 3 m
Connecting hose transparent
for vacuum 3 m
Connecting hose brown
for compressed air 3 m
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Übersicht
8.7 Rückteil
und
Zubehör
8.2 Fototherapie
8.4 Leistungs einschub
8.1 Strahler
8.3 Regeleinschub
8.4 Säulenoberteil
8.5 Bettaufbau
8.6 Fahrgestell
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Page 31
8.1 Strahler
1
30 / 31 2 3 32 4
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Page 32
8.2 Fototherapielampe
25 33
28
29 26 / 27
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Page 33
8.3 Regeleinschub
41
9
6 / 7 / 8
8.4 Leistungseinschub
35
10
11 / 12
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Page 34
8.5 Bettaufbau
14
15
16
8.6 Fahrgestell mit Lift
18 17
13
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8.7 Rückteil und Zubehör
19
37
38
36
40
39
22
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9. Keramikstrahler Modell amemnc
Bedienung und Betrieb siehe entsprechende Kapitel dieser Serviceanleitung.
9.1 amenic amemnc (amenic MNC)
9.2 amenic amemnc E (amenic E)
Zubehör
Zubehör
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10. Technische Daten amemnc
Heizleistung 2 x 325W
Bestrahlungsstärke IR 800 – 12'000ηm 17.6mW / cm
Bestrahlungsstärke IRA 800 – 1'400ηm 0.007mW / cm
Beleuchtung: Niedervolt-Halogenlampe mit Schutzglas
12V / 50W / 40°
Akkutyp V 7/8H 8.4V Ni/MH
Alarm [bei 3m Abstand] ca. 70dB
Netzanschluss 230VAC ±10% / 50Hz
Stromaufnahme 3.25A
Schutzklasse I
Schutzgrad Typ B
Umgebungstemperatur 18°C – 30°C
Relative Luftfeuchte 30 % – 75 % r. F.
Luftdruck 700mbar – 1060mbar
2
2
0123
Konform mit Medizin Produkte Richtlinie MDD 93/42 EWG
Strahlermasse
Breite 250 mm
Tiefe 710 mm
Höhe 80 mm
Gewicht ohne Schwenkarm ca. 7.8 kg
Max. Schwenkradius bis Strahlervorderkante
bei Ausführung für Wandbefestigung 975 mm
Abstand Stativ bis Strahlervorderkante
bei Ausführung mit fahrbarem Stativ 830 mm
Hersteller
Ardo medical AG
Gewerbestrasse 19
CH-6314 Unterägeri/Schweiz
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11. Bedienung des Wärmestrahlers amemnc
11.1 Vor Inbetriebnahme
Vor der ersten Inbetriebnahme ist zu kontrollieren:
- ob die Netzspannung mit der Angabe auf dem Typenschild übereinstimmt
- ob der Netzstecker passt
- ob der Schutzleiter in der Netzinstallation vorhanden ist
- ob das Netzkabel nicht beschädigt ist
Akkutest: Gerät ohne Netz mit Hauptschalter D einschalten, optischer und akustischer
Alarm muss auslösen.
Der Abstand zwischen der Unterseite des Wärmestrahlers
und dem Liegebett muss mindestens 66 cm
WICHTIG
Der Abstand darf jedoch nicht mehr als 76 cm betragen,
um eine gute Heizleistung zu gewährleisten.
11.2 Inbetriebnahme
Strahler mit Hauptschalter D einschalten. Die Leistung beträgt automatisch 50 %. Mit
dem Handrücken kontrollieren, ob sich beide Heizelemente erwärmen (nicht berühren,
sondern aus ca. 10 cm Distanz). Die Heizleistung kann mit Taste F in 10 % - Schritten
erhöht, bzw. mit Taste G vermindert werden. Bei Bedarf das Beobachtungslicht mit
Schalter E einschalten und den Lichtkegel mit dem Knopf seitlich am Strahlergehäuse
schwenken. (Blendung des Patienten wenn möglich vermeiden).
Bei ausgeschaltetem Beobachtungslicht reduziert sich die Temperatur auf der
Liegefläche um ca. 1°C. Zur Kompensation darf mit Taste F auf die nächst höhere
Leistungsstufe geschaltet werden.
Bei einer gewählten Leistung von mehr als 50 % wechselt
die Anzeige H der Leistungsstufe von grün auf rot.
WICHTIG
Der Patient muss ständig thermisch überwacht werden.
Bei einer Heizleistung von grösser als 50 % wird sicherheitshalber nach 11 Minuten
ein kurzer optischer und akustischer Erinnerungsalarm ausgelöst. Der Erinnerungsalarm wird drei Minuten lang alle 30 Sekunden wiederholt. Der Erinnerungsalarm kann
mit der Taste J um weitere 11 Minuten zurückgesetzt werden. Ohne Rückstellung wird
nach 14 Minuten ein bleibender intermittierender Alarm ausgelöst und die Leistung
wird selbständig auf 50 % reduziert. Der Alarm kann mit der Taste J zurückgesetzt
werden.
Beachten Sie Gehäuseoberseite nicht berühren! (Verbrennungsgefahr)
E
D
betragen.
F
G
H J
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12. Bedienung amenic mit Keramikstrahler
12.1 Allgemeines
- Bedienungsanleitung des Wärmestrahlers siehe Kap. 5
- Liegeflächenschrägstellung +/- 10° mit Handkurbel an der Frontseite
des Liegebettes.
Die Liegeflächenschrägstellung kann beim Patienten
WICHTIG
örtlich zu höheren Temperaturen führen.
12.2 Liegebett und Zubehör vorbereiten
LiegebettDie Matratze wird aus hygienischen Gründen am besten mit Tüchern umwickelt. Bei farbigen Tüchern wird zusätzlich die
Reflexion des Lichtes bei Fototherapie vermindert.
Monitortablar Durch einfaches Einsetzen an sechs dafür vorgesehenen
Geräteschiene Halterungen und Festziehen der Klemmen kann das Gerät
individuell mit Monitortablaren und Geräteschienen ausgerüstet
werden.
InfusionsstangeInfusionsstange in gewünschte Halterung einsetzen und sichern. Die Infusionsstange bleibt drehbar, wenn die Klemme nicht
festgezogen wird.
12.3 Röntgenaufnahmen
- Vordere Schutzwand herunterklappen und Röntgentablett
herausziehen.
- Röntgenkassette auf Tablett positionieren. Die Koordinatenmarkierungen auf dem Tablett und an den Schutzwänden
erleichtern die richtige Platzierung der Kassette.
- Röntgentablett wieder einschieben und vordere Schutzwand
schliessen.
Niemals die Schutzwände heruntergeklappt lassen,
GEFAHR
wenn ein Kind unbeaufsichtigt auf dem Liegebett liegt.
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13. Wartung
Die ARDO empfiehlt spätestens alle drei Jahre eine vorsorgliche Kontrolle
durchzuführen und zu dokumentieren; zum Beispiel im Gerätebuch, Gerätefile, usw.
Folgende Punkte sind zu prüfen:
Gehäuse
- optische Kontrolle auf Bruchstellen, Risse, usw.
- Drehknöpfe für Beobachtungsleuchte sitzen fest
- Schalter sitzen fest
- Alle Schilder und Hinweiskleber sind lesbar
Elektrik
- Netzkabel auf mechanische Beschädigung prüfen
- Elektrische Prüfung
Funktion
- Mit dem Handrücken kontrollieren, ob sich beide Heizelemente
erwärmen (nicht berühren, sondern aus ca. 10 cm Distanz fühlen).
- alle Leuchtdioden funktionieren
- Beobachtungsleuchte und Kontrollleuchte funktionieren
- Eine Leistung von mehr als 50 % wählen. Nach 11 Minuten wird alle
30 Sekunden ein Erinnerungsalarm ausgegeben. Nach insgesamt
14 Minuten wird ein bleibender, intermittierender Alarm ausgegeben
und die Leistungsstufe auf 50 % gesetzt.
- Alarmquittierung testen
- Bei eingeschaltetem Gerät die Netzverbindung trennen, der optische
und akustische Alarm wird aktiv.
Beim Wechseln der Beobachtungsleuchte nur
WICHTIG
Originallampen mit mattem Schutzglas
Akku alle 3 Jahre ersetzen.
Um den Akku zu ersetzen, die vier Schrauben der Reglerfront
entfernen und die Reglerelektronik nach vorne heraus zu ziehen.
Der Akku befindet sich direkt auf der Printplatte des Reglers.
Zur Sicherung des Gerätes sind aussen am Gehäuse neben der
Netzzuleitung zwei 6.3A / FF Sicherungen.
13.1 Umwelt und Entsorgung
Das Gerät enthält elektronische Bauteile und eine wieder aufladbare Batterie.
Am Ende der Gerätelebensdauer müssen das Gerät und dessen Zubehör nach
den örtlich geltenden Vorschriften entsorgt werden, oder der ARDO zur korrekten
Entsorgung zurückgegeben werden.
Verbrauchte Akku nicht in den Kehricht werfen, sondern der Verkaufsstelle
zurückgeben, oder nach den örtlich geltenden Vorschriften entsorgen.
verwenden.
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14. Reinigung und Desinfektion
Die Reinigung der Oberflächen soll mit einem feuchten Tuch und einem Reinigungsmittel erfolgen. In das Gerät eindringendes Wasser kann Schäden verursachen.
Nach der Reinigung mit einem sauberen Tuch die Oberflächen trocknen.
Beachte Nicht in die Lüftungsschlitze sprühen.
Zur Desinfektion nur Mittel verwenden, welche Lackflächen, Kunststoff- und
Aluminiumteile nicht angreifen. Für die Beigabe von Desinfektionsmitteln sind die
Empfehlungen des Herstellers zu beachten.
15. Ersatzteile / Verschleissteile amemnc
Ersatzteile
Pos. Art. Nr. Bezeichnung Description
1 52.00.18 Achsen-Set Shaft-set
2 52.00.19 Reflektor Reflector
3 52.00.20 Schutzgitter Protective shield
4 52.00.22 Schaltersatz Switch-Set
5 52.00.23 Frontplatte mit Folie international Front plate with foil international
6 52.00.24 Elektronik Control unit
7 52.00.25 Steuerung komplett international Controller complete international
8 52.00.26 Halogenlampensockel Lamp socket
9 52.00.27 Drehknopf (2 Stück) Control Knob ( 2 pieces)
10 52.00.28 Sicherungen (10 Stück) Fuse (10 pieces)
10 52.00.30 Sicherungshalter Set Fuse holder set
11 52.00.29
12 52.00.31 Frontplatte mit Folie kyrillisch Front plate with foil Cyrillic
13 52.00.32 Steuerung komplett kyrillisch Controller complete Cyrillic
Netzkabel mit Knickschutztülle
und Steckertyp Schuko
Power cord with strain relief and
connector type 'Schuko'
Temperatur der Liegefläche in Bezug auf die Leistung und Distanz
Distanz Strahler zu Liegefläche = 66cm
42
41
40
39
38
37
36
35
34
33
Liegefläche Temperatur in °C
32
31
30
Raumtemp. 22°C
Raumtemp. 24°C
Raumtemp. 26°C
5060708090100
Leistung %
Distanz Strahler zu Liegefläche = 76cm
42
41
40
39
38
37
36
35
34
33
Liegefläche Temperatur in °C
32
31
30
Raumtemperatur 22°C
Raumtemperatur 24°C
Raumtemperatur 26°C
5060708090100
Leistung %
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19. Garantie
Die Garantiezeit für das Offene Intensivpflege System amenic beträgt 2 Jahre.
Allgemeine Bedingungen
Ardo medical AG garantiert für Material- und Fabrikationsfehler auf die von ihr
hergestellten Produkte. Die Garantiezeit, ab Rechnungsdatum, ist aus der
entsprechenden Gebrauchsanweisung zu entnehmen. Fehlerhaftes Material wird
während der Garantiezeit kostenlos ersetzt, sofern keine unsachgemässe Behandlung
vorliegt. Ausgeschlossen sind Verschleissteile. Zur Sicherstellung der Garantie und eines
einwandfreien Funktionierens des Gerätes, sind die Hinweise in der Gebrauchsanweisung zu befolgen und ausschliesslich Zubehör- und Ersatzteile von Ardo medical AG
einzubauen und/oder zu verwenden.
Anspruch auf Garantieleistung entfällt, wenn Eingriffe durch nicht autorisierte Personen
oder Änderungen, die nicht der Norm IEC 6O1 entsprechen, vorgenommen wurden.
Garantieansprüche, die über den beschriebenen Garantieumfang hinausgehen, wie
Haftung für Folgeschäden usw., bestehen nicht.
Service
Für Service, Wartung und eventuelle Fragen im Zusammenhang mit diesen Produkten
oder einem anderen Produkt der Firma Ardo medical AG, wenden Sie sich bitte an
nachfolgende Adressen: