Alinco DX-SR8E User Manual [de]

ALLMODE-KW-TRANSCEIVER
DX-SR8E
Bedienungsanleitung
Vielen Dank für den Kauf eines Alinco-KW-Transceivers.
Diese Bedienungsanleitung enthält wichtige Hinweise für den sicheren Betrieb dieses modernen
Funkgeräts. Bitte lesen Sie die Anleitung vor der Benutzung des Transceivers sorgfältig.

Wichtige Hinweise

Konformitätserklärung
Die Alinco, Inc., Electronics Division, erklärt hiermit ihre alleinige Verantwortung, dass dieses Produkt die grundlegenden Anforderungen der Richtlinie 1999/5/EG erfüllt. Die Beschlüsse von 1999 des Radio Equipment und Telecommunication Terminal Equipment und die gegen­seitige Anerkennung ihrer Konformität sowie die Bestimmungen des Anhangs, nach denen die erforderlichen Messungen bei autorisierten Organisationen durchgeführt wurden und die entsprechenden Zertifikate bzw. Dokumente können auf http://www.alinco.com/Ce/ eingesehen werden.
DX-SR8E
SSB/CW/FM/AM-HF-TRANSCEIVER In Europa genutzte Amateurbänder von 1,8 MHz bis 29 MHz (siehe technische Daten
auf Seite 91).
Dieses Produkt ist für die Verwendung in allen EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten zugelassen. Der Bediener muss im Besitz einer entsprechenden behördlichen Lizenz sein.
Bei der Entsorgung dieses Produkts sind die Bestimmungen zum Umgang mit Elektronik­schrott zu beachten.
RoHS
Copyright © Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Handbuchs darf ohne schriftliche Genehmigung der Alinco Inc., Osaka, Japan, reproduziert, kopiert, übersetzt oder anderweitig verwertet werden.

Inhalt

Inhalt .................................................................................................1
WARNHINWEISE ..............................................................................5
Hinweise für einen sicheren Betrieb ....................................................................... 5
Aufstellung des Transceivers ................................................................................. 5
Gesundheitsschutz ................................................................................................ 5
Stromversorgung ................................................................................................... 6
Mobilbetrieb ........................................................................................................... 6
Pflege und Wartung...............................................................................................6
Vor dem Einschalten .......................................................................7
Achtung! ................................................................................................................. 7
Transceiver nicht gegen Blitzeinschlag gesichert. ..................................... 7
Haftungseinschränkung .............................................................................7
Einleitung .........................................................................................8
Kapitel 1 Sie beginnen ..................................................................9
1.1 Besondere Merkmale ....................................................................................... 9
Features des DX-SR8E .............................................................................9
1.2 Standardzubehör ............................................................................................ 10
Überprüfung der Vollständigkeit .............................................................. 10
1.3 Aufstellung und Anschluss (als Basisstation) ................................................. 11
Anschlussschema ................................................................................... 11
Vorgehensweise ...................................................................................... 11
1.4 Einbau und Anschluss (als Mobilstation) ........................................................14
Anschlussschema ...................................................................................14
Vorgehensweise ......................................................................................14
1.5 Bedienelemente, Anschlüsse und Display ..................................................... 16
Frontplatte ...............................................................................................16
Tastenfeld ................................................................................................ 17
Rückseite .................................................................................................19
Mikrofon ...................................................................................................20
Display .....................................................................................................21
Kapitel 2 Funkbetrieb .................................................................23
2.1 Empfang .........................................................................................................23
Einführung ............................................................................................... 23
Vorgehensweise ......................................................................................23
Praktische Übung .................................................................................... 27
Direkte Frequenzeingabe über das Tastenfeld ........................................28
Vertrautmachen mit nützlichen Funktionen ............................................. 29
2.2 Senden ...........................................................................................................31
Einführung ............................................................................................... 31
Vorgehensweise ......................................................................................31
2.3 SSB-Betrieb ...................................................................................................33
Einführung ............................................................................................... 33
Vorgehensweise ......................................................................................33
1
Inhalt
2.4 Praxis des SSB-Betriebs ................................................................................34
Einführung ............................................................................................... 34
Störungen unterdrücken (QRM) .............................................................. 34
Funkbetrieb bei schlechten Bandbedingungen .......................................35
Stationen, die nicht auf der richtigen Frequenz senden .......................... 35
Funkverkehr im Pile-Up ...........................................................................35
2.5 AM-Betrieb .....................................................................................................36
Vorgehensweise ......................................................................................36
2.6 Empfangsbetrieb ............................................................................................ 37
Einführung ............................................................................................... 37
Vorgehensweise ......................................................................................37
2.7 FM-Betrieb .....................................................................................................39
Einführung ............................................................................................... 39
Vorgehensweise ......................................................................................39
2.8 Repeater-Betrieb (QUICK OFFSET) ..............................................................40
Einführung ............................................................................................... 40
Vorgehensweise ......................................................................................40
2.9 CW-Betrieb ..................................................................................................... 41
Einführung ............................................................................................... 41
Vorgehensweise ......................................................................................41
2.10 Praxis des CW-Betriebs ............................................................................... 42
Einführung ............................................................................................... 42
Störungen unterdrücken ..........................................................................42
Funkbetrieb bei schlechten Bandbedingungen .......................................42
Funkverkehr im Pile-Up ...........................................................................42
2.11 Split-Frequenz-Betrieb .................................................................................43
Einführung ............................................................................................... 43
Vorgehensweise ......................................................................................43
2.12 RTTY/Packet-Betrieb (FAX/SSTV) ...............................................................44
Einführung ............................................................................................... 44
Anschluss zusätzlicher Geräte ................................................................ 44
Vorgehensweise ......................................................................................44
Kapitel 3 Speicher .......................................................................45
3.1 Grundlagen ....................................................................................................45
Features ..................................................................................................45
3.2 Simplex-VFO-Frequenz-Programmierung .....................................................46
Vorgehensweise ......................................................................................46
3.3 Split-Frequenz-Programmierung mit der Quick-Offset-Funktion .................... 47
Vorgehensweise ......................................................................................47
3.4 Split-Frequenz-Programmierung .................................................................... 48
Vorgehensweise ......................................................................................48
3.5 Speicherbetrieb .............................................................................................. 49
Vorgehensweise ......................................................................................49
3.6 Speicherkanäle löschen ................................................................................. 50
Löschen eines gewählten Speicherkanals ..............................................50
Löschen aller Speicherkanäle (Speicher-Reset) ..................................... 50
3.7 Speicherkanalinhalt in den VFO übertragen ..................................................51
Einführung ............................................................................................... 51
Vorgehensweise ......................................................................................51
3.8 Alphanumerische Benennung der Speicherkanäle ........................................ 51
2
3
Inhalt
Kapitel 4 Suchlauf .......................................................................53
4.1 Grundlagen ....................................................................................................53
Einführung ............................................................................................... 54
Suchlaufvarianten ....................................................................................54
Bedingungen für den Suchlauf ................................................................ 55
4.2 Bandsuchlauf .................................................................................................56
4.3 Programmierter Suchlauf ...............................................................................57
4.4 Search-Suchlauf ............................................................................................. 57
4.5 Speichersuchlauf ............................................................................................ 58
4.6 Übersprung-Speicherkanäle einstellen ..........................................................58
4.7 Prioritätssuchlauf ............................................................................................ 59
Kapitel 5 Spezielle Funktionen ..................................................60
5.1 Funktionen zur Störunterdrückung .................................................................60
Einführung ............................................................................................... 60
ZF-Shift ....................................................................................................60
Schmalbandfilter ......................................................................................61
CW-BFO-Revers .....................................................................................62
Störaustaster ........................................................................................... 62
5.2 Weitere nützliche Funktionen .........................................................................63
RIT/TXIT ..................................................................................................63
±∆f (Plus-Minus Delta f) ........................................................................... 64
VFO A=B .................................................................................................64
Programmierbare Multifunktionstaste ......................................................65
Verriegelung des Abstimmknopfs ............................................................ 66
Verriegelung der Tasten...........................................................................66
Clonen über Kabel ...................................................................................67
Kapitel 6 Parameter einstellen im Set-Modus ..........................68
Liste der einstellbaren Parameter ........................................................................68
Set-Modus nutzen ................................................................................................ 68
Menü 00. Abstimmschrittweite der [p/q]-Tasten ................................................69
SSB und CW .........................................................................................69
AM ......................................................................................................... 69
FM .........................................................................................................70
Menü 01. Schutz der Speicherkanäle gegen Überschreiben ...............................70
Menü 02. Speicherfrequenz-Abstimmung ............................................................70
Menü 03. Suchlauftimer ......................................................................................70
Menü 04. Suchlaufvariante ..................................................................................72
Menü 05. Suchlaufbandbreite für den Search-Suchlauf ......................................73
Menü 06. Übersprungkanäle ................................................................................73
Menü 07. Dimmer ................................................................................................. 74
Menü 08. Hinweiston ............................................................................................ 74
Menü 09. Automatische USB/LSB-Wahl ..............................................................75
Menü 10. Automatische AGC-S/AGC-F-Wahl ......................................................75
Menü 11. TXIT-Funktion .......................................................................................76
Menü 12. Elektronischer Keyer ........................................................................... 76
Menü 13. Gebegeschwindigkeit des elektronischen Keyers ................................76
Menü 14. Revers-Betrieb des elektronischen Keyers .......................................... 77
Menü 15. Mithörton (CW-Offset) .......................................................................... 77
Inhalt
Menü 16. Break-in-Verzögerungszeit für CW-Betrieb ..........................................77
AT (AUTO) ..............................................................................................78
1 bis 7 .....................................................................................................78
FL (FULL) ............................................................................................... 78
Menü 17. Tastverhältnis .......................................................................................78
Menü 18. CTCSS-Tonfrequenz ............................................................................ 79
Menü 19. Sprachkompressor ............................................................................... 79
Menü 20. PTT-Verriegelung .................................................................................80
Menü 21. APO (Auto-Power-Off) ..........................................................................80
Menü 22. Funktion der [UP/DOWN]-Tasten ......................................................... 81
Menü 23. Verhalten der [FUNC]-Taste .................................................................81
Kapitel 7 Wartung .......................................................................82
7.1 Einstellarbeiten ............................................................................................... 82
Einführung ............................................................................................... 82
Liste der einstellbaren Parameter ...........................................................82
Abnehmen der Frontplatte .......................................................................82
Abnehmen der Gehäuseschalen .............................................................82
Vorgehensweise ......................................................................................83
7.2 Sicherungen ersetzen ....................................................................................84
Sicherung im Stromversorgungskabel ....................................................84
Sicherung im Inneren des Transceivers ..................................................84
7.3 Reset ..............................................................................................................85
Vorgehensweise ......................................................................................85
7.4 Reinigung ....................................................................................................... 85
7.5 Problembehandlung ....................................................................................... 86
Anhang ...........................................................................................88
Optionales Zubehör .............................................................................................. 88
Einbauhalterung und Tragegriff ............................................................................ 89
Externe Antennentuner (optional) ........................................................................90
ALINCO EDX-2 .......................................................................................90
Technische Daten ................................................................................................. 91
4

WARNHINWEISE

Hinweise für einen sicheren Betrieb
Zum Betrieb dieses Transceivers müssen Sie im Besitz einer entsprechenden Lizenz bzw. Genehmigung (Amateurfunkzeugnis) sein. Die Benutzung darf nur im Rahmen der für Ihre Zeugnisklasse geltenden Beschränkungen erfolgen.
Für den stationären Betrieb mit der Nennausgangsleistung von 100 W ist eine Selbsterklärung gemäß BEMFV erforderlich. Beachten Sie die sich daraus ergebenden Sicherheitsabstände.
Betreiben Sie mehrere Transceiver nicht auf engem Raum, da sie sich gegenseitig stören können.
In der Nähe betriebene TV-Geräte, HiFi-Anlagen, Telefone usw. können durch die Sendeenergie des Transceivers gestört werden. Des Weiteren sind Störungen des KW-Empfangs durch unzureichend ent­störte elektronische Geräte wie Plasma-TVs, PC-Monitore, Schaltnetzteile, PLC-Modems usw. möglich.
Verhindern Sie, dass Kinder Zugriff auf Ihren Transceiver haben.
Verwenden Sie ausschließlich das von Alinco empfohlene Zubehör. Schäden, die im Zusammenhang mit anderen Geräten entstehen, werden von der Garantie nicht abgedeckt.
Trennen Sie den Transceiver sofort von der Stromversorgung, wenn Sie ungewöhnliche Gerüche, abnorme Geräusche, Rauch oder Flammen feststellen.
Aufstellung des Transceivers
Wählen Sie den Platz für Ihren Transceiver so, dass ausreichend Raum für die Abführung der Verlust­wärme vorhanden ist.
Wählen Sie einen Aufstellort, an dem er nicht der direkten Sonneneinstrahlung, anderen Wärmequellen oder Staub ausgesetzt ist.
Gesundheitsschutz
Der Transceiver, externes Zubehör und die Antenne müssen korrekt geerdet sein, um elektrischen Schlägen vorzubeugen.
Die Antennenanlage muss mit einem vom Fachmann hergestellten Blitzschutz ausgestattet sein. Der Transceiver selbst ist nicht gegen Blitzeinschläge geschützt.
Der Transceiver darf keinesfalls Regen ausgesetzt werden. Vermeiden Sie auch den Betrieb bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit. Sollte der Transceiver einmal nass geworden sein, öffnen Sie das Gehäuse und trocknen Sie ihn mit einem Fön, bevor Sie ihn wieder einschalten.
Reduzieren Sie die NF-Lautstärke, bevor Sie einen Kopfhörer anschließen. Trennen Sie den Transcei­ver von der Stromversorgung, bevor Sie das Gehäuse öffnen. Berühren Sie keinesfalls beim Senden die Antenne, da hohe HF-Spannungen auftreten, die zu Verletzungen führen können.
Berühren Sie nicht die Endstufentransistoren und den Kühlkörper, da diese gefährlich heiß sein können.
5
WARNHINWEISE
Stromversorgung
Betreiben Sie Ihren Transceiver ausschließlich mit einem modernen CE-gekennzeichneten Netzteil gemäß IEC/EN 60950-1, das eine stabilisierte Ausgangsspannung von 13,8 V (±15 %) liefert und einen Dauerstrom von mindestens 22 A oder besser 30 A bereitstellen kann.
Netzteil nur an ordnungsgemäß installierte Steckdosen mit Schutzkontakt anschließen, deren Kontakte in einwandfreiem Zustand sind.
Alternativ ist die Speisung aus einem 12-V-Kfz-Akku möglich.
Polarität unbedingt beachten. Bei Falschpolung wird der Transceiver schwer beschädigt!
Beim Defekt einer Sicherung unbedingt eine Ersatzsicherung mit demselben Nennwert einsetzen. Keinesfalls die Sicherung nur überbrücken!
Netzteil nie mit nassen oder feuchten Händen anfassen.
Netzteil ausschalten, wenn der Transceiver nicht benutzt wird.
Mobilbetrieb
Der Transceiver bzw. das separierte Bedienteil müssen so in das Fahrzeug eingebaut werden, dass Sie beim Führen des Fahrzeugs nicht behindert werden.
Informieren Sie sich, ob in Ihrem Fahrzeug der Betrieb eines 100-W-KW-Transceivers zulässig ist.
Obwohl der Funkbetrieb beim Fahren im Gegensatz zum Mobiltelefonieren in vielen Ländern nicht verboten ist, sollte man zum Funken an einem sicheren Platz anhalten.
Pflege und Wartung
Verwenden Sie zum Reinigen des Gehäuses nur trockene und weiche Tücher. Keinesfalls dürfen Haushaltsreiniger, Alkohol, Benzine usw. als Hilfsmittel eingesetzt werden.
Bei Problemen können Sie zunächst versuchen, den Fehler selbst zu lokalisieren, um das Problem zu lösen. Gelingt Ihnen das nicht, müssen Sie sich an Ihnen Alinco-Händler wenden.
6

Vor dem Einschalten

Achtung!
Gerätegehäuse nicht öffnen und keinesfalls Bauelemente im Inneren berühren.
• Bastelversuche können zu ernsthaften Problemen führen. Gerät keiner direkten Sonneneinstrahlung oder Staubeinwirkung aussetzen
• und nicht in unmittelbarer Nähe starker Wärmequellen bringen. Transceiver nicht in der Nähe von Fernseh- und Rundfunkemp-
• fängern sowie anderen elektronischen Geräten betreiben, um Störungen zu vermeiden. Längerer, ununterbrochener Sendebetrieb mit hoher Sendeleistung
• ist zu vermeiden, da es zu Überhitzung des Geräts kommen kann. Gerät sofort abschalten, wenn Rauch- oder Geruchsentwicklung zu
• bemerken ist. Vertrauen Sie Ihr Gerät nach Auftreten eines Fehlers nur autorisierten Alinco-Servicewerkstätten an.
Senden mit diesem Transceiver darf nur, wer eine Amateurfunkgenehmigung (Lizenz) besitzt.
Transceiver nicht gegen Blitzeinschlag gesichert
Der Nutzer dieses Transceivers ist für die Installation eines hinreichenden Blitzschutzes verant­wortlich, unabhängig davon, ob der Transceiver zu Hause oder portabel betrieben wird. Immer­hin stellen die Antenne und ihre Zuleitung eine elektrische Verbindung dar, über die bei einem
Blitzeinschlag extrem hohe Ströme (über 10000 A) ießen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der
Transceiver ein- oder ausgeschaltet ist. Fahrzeuge stellen bei Gewittern keine sichere Umgebung dar, insbesondere wenn außen am Fahrzeug Antennen angebracht sind. Diese sollten unbedingt eingefahren oder demontiert wer­den, wenn man sich einem Gewitter nähert.
7

Einleitung

Vielen Dank, dass Sie sich für diesen exzellenten Alinco-Transceiver entschieden haben. Unsere Produkte zählen zu den besten auf der Welt. Dieser Transceiver wurde nach dem neuesten Stand der Technologie hergestellt und ist in unserer Firma eingehend getestet worden. Bei vorschriftsmäßigem Gebrauch soll er Ihnen viele Jahre lang von Nutzen sein.
BITTE LESEN SIE DIESE BEDIENUNGSANLEITUNG SORGFÄLTIG, UM ALLE FUNKTIONEN DES TRANSCEIVERS KENNENZULERNEN. WIR HABEN ALLES VERSUCHT, UM SIE UMFASSEND UND DOCH LEICHT VERSTÄNDLICH ZU VERFASSEN. ES IST WICHTIG ZU WISSEN, DASS EINIGE FUNKTIONEN IN VERSCHIEDENEN KAPITELN ERKLÄRT WERDEN. WENN SIE NUR EINEN TEIL DIESER BEDIENUNGSANLEITUNG LESEN, KANN ES PASSIEREN, DASS SIE NICHT DEN KOMPLETTEN FUNKTIONSUMFANG ERFASSEN.
8

Kapitel 1 Sie beginnen

1.1 Besondere Merkmale
Features des DX-SR8E
DX-SR8E
Alle Kurzwellen-Amateurbänder (1,8 MHz bis 28 MHz) und alle Betriebsarten (SSB, AM, FM und CW).
Breitbandempfänger
Überstreicht 135 kHz bis 30 MHz und demoduliert alle Betriebsarten.
Direkte Frequenzeingabe
Möglich über Zifferntasten, sodass die Bedienung des Abstimmknopfs entfallen kann.
Fronteinheit komplett abnehmbar und separierbar
Über optionales EDS-17 anschließbar, wodurch der Transceiver fernbedient werden kann.
Großes LC-Display
Gewährleistet gute Ablesbarkeit.
Nach vorn abstrahlender Lautsprecher
Klare und laute Wiedergabe; 2-W-NF-Verstärker.
Buchsen an der Frontplatte
Bequemer Anschluss eines externen Lautsprechers bzw. von Kopfhörern.
Verschiedene Möglichkeiten zur Störunterdrückung
Die ZF-Shift-Funktion, das eingebaute NF-CW-Filter und der Eingangsabschwächer sind effektive Mittel, um störende Signale zu unterdrücken.
Bequemer CW-Betrieb dank eingebautem elektronischen Keyer
CW-Signale lassen sich mit einem BFO-Signal auf beiden Seiten des Trägers hörbar machen. Wählbarer Mithörton und Pitch, Voll-BK (QSK), Semi-BK (7 Haltezeiten verfügbar) und Auto-BK (Haltezeit wird automatisch entsprechend der Tastgeschwindigkeit festgelegt) erhöhen den Betriebskomfort.
600 Speicherkanäle
Insgesamt 600 Speicherkanäle lassen sich drei Speicherbänken zuordnen, also bis zu 200 pro Bank. In jeden Speicherkanal können neben der Frequenz auch die Betriebsart, die Split­Frequenz sowie die Einstellungen für AGC, Eingangsabschwächer (bzw. Vorverstärker), Störaustaster usw. programmiert werden.
Computersteuerung
Der DX-SR8E lässt sich über ein serielles Interface von einem PC aus steuern. Dabei sind Einstellungen wie Frequenz, Betriebsart, Speicherkanäle usw. möglich. Ein optionales PC-Interface-Kabel ist erforderlich.
9
10
Kapitel 1 Sie beginnen
(30A)
DX-SR8
Bedienungs­anleitung
1.2 Standardzubehör
Überprüfung der Vollständigkeit
Folgende Einzelteile müssen sich in der Originalverpackung benden:
Transceiver Mikrofon EMS-64
Stromversorgungskabel
Mikrofonhaken mit Sicherungshaltern (UA0083) sowie 2 Ersatzsicherungen
(EBC-7) mit zwei selbst schneidenden Schrauben (AJ0025) (M3,5×10 mm)
Bedienungsanleitungen
[Im Transceiver eingebaut] (englisch und deutsch)
Standard-Verbindungskabel (UX1412)
• zwischen Front- und Haupteinheit
Alinco und die autorisierten Händler sind für Fehler in der Bedienungsanleitung nicht verantwortlich. Der Umfang des mitgelieferten Standardzubehörs kann ohne Vorankündigung geändert werden.
Garantie: Bezüglich der Garantie bzw. Gewährleistung lesen Sie bitte die mitgelieferten Unterlagen. Bei Fragen zur Garantie bzw. Gewährleistung wenden Sie sich bitte an Ihren Alinco-Händler.
11
Kapitel 1 Sie beginnen
Mikrofon
Lautsprecher
Kopfhörer
Aufstellbügel
Taste
optional
KW-Antenne
Stabilisiertes Netzteil für 13,8 V DC
EDX-2 (optional)
Langdraht­antenne
1.3 Aufstellung und Anschluss (als Basisstation)
Anschlussschema
Vorgehensweise
1. Anschließen der Antenne und der Erdung
• Antennenanschluss Verwenden Sie eine gut abgestimmte (niedriges SWR) Antenne, um die optimale
Performance des Transceivers nutzen zu können. Dazu ist ein 50-Ω-Koaxialkabel mit
PL-259-Stecker erforderlich.
HINWEIS: Um die Antenne richtig anzupassen, ist der Einsatz eines optionalen automatischen
Antennentuners (z.B. EDX-2) empfohlen.
• Erdung Um elektrischen Schlägen und Störungen anderer elektronischer Geräte vorzubeugen, ist eine korrekte Erdung über den GND-Anschluss des Transceivers erforderlich. Informieren Sie sich bei Unsicherheiten über die Art und Weise der Herstellung einer „Erde“ bei Ihrem Händler, in der Fachliteratur oder bei einem Elektroinstallationsfachbetrieb. Zur Verbindung des Transceivers mit der Erde ist ein möglichst kurzes Kabel mit ausreichend großem Querschnitt nötig.
WICHTIG: Keinesfalls darf der Transceiver über Gasleitungen, Elektroleitungen oder
Wasserrohre aus Plastikmaterial geerdet werden.
12
Kapitel 1 Sie beginnen
GND (–)
5 V (+) Kontaktstrom: 1 bis 2 mA
( )
( )
(Strich) (GND)
(Punkt)
Steckerbelegung für Morsetaste Steckerbelegung für Paddle
Rote Leitung an Plus, schwarze Leitung an Minus
*
2. Anschluss einer Morsetaste
Die Morsetaste kann an die rückseitige 3,5-mm-Stereo-KEY-Buchse angeschlossen werden. Falls ein Paddle benutzt wird, muss man die Beschaltung (Polarität) des Steckers beachten.
3. Anschluss eines externen Lautsprechers
Bei Bedarf kann man an die frontseitige 3,5-mm-Mono-SPEAKER-Buchse einen externen Lautsprecher anschließen. Dieser sollte eine Nennleistung von mindestens 3 W
und eine Impedanz von 8 Ω oder mehr besitzen.
HINWEIS: Wenn ein externer Lautsprecher angeschlossen ist, wird der interne abgeschaltet.
4. Anschluss eines Kopfhörers
Kopfhörer mit Mono- oder Stereostecker werden an die frontseitige 3,5-mm-PHONES­Buchse angeschlossen.
HINWEIS: Wenn ein Kopfhörer angeschlossen ist, wird der Lautsprecher abgeschaltet.
5. Anschluss an das Netzteil
Der Transceiver benötigt zum Betrieb eine Gleichspannung von 12 bis 13,8 V mit Minus an Masse. Ein Netzteil sollte stabilisiert sein und einen Dauerstrom von 30 A oder mehr liefern können. Netzteile, die diesen Anforderungen nicht gerecht werden, können Fehl­funktionen oder sogar Schäden am Transceiver verursachen, die nicht von der Garantie abgedeckt werden. Alinco liefert entsprechende Netzteile, über die Sie sich bei Ihrem Händler informieren können.
WICHTIG: Vor dem Anschließen Transceiver und Netzteil ausschalten. * Wenn der Transceiver aus einem Netzteil betrieben wird, muss dieses der
IEC/EN 60950-1 entsprechen.
13
Kapitel 1 Sie beginnen
6. Fronteinheit separat von der Transceiverhaupteinheit aufstellen
WICHTIG: Transceiver ausschalten, bevor die nächsten Schritte unternommen werden.
Die 2 Schrauben oberhalb der Fronteinheit
1.
lösen.
Die 2 Schrauben unterhalb der Fronteinheit
2.
lösen und das Kabel abziehen.
Das Separationskabel (5 m lang) durch die
3.
Öffnung der Abdeckung stecken und mit der Haupteinheit verbinden.
Abdeckung mit den 4 Schrauben befestigen.
4.
Montagewinkel mit dem beiliegenden
5.
Montagematerial befestigen und das andere Ende des Separationskabels an die Fronteinheit anschließen.
HINWEIS: Das abgenommene kurze Verbin-
dungskabel sorgfältig aufbewahren, damit der Originalzustand wie­der hergestellt werden kann. Die mitgelieferten Ferritbauteile auf dem Separationskabel dienen zur Unterdrückung von HF-Einstrahlung. Ihre Lage hat Einfluss auf die Wirk­samkeit. Siehe dazu auch S. 87.
14
Kapitel 1 Sie beginnen
DX-SR8E
Steuerkabel
Automatischer Antennentuner
EDX-2
(Zubehör; s. Anhang S. 90)
Mobilantenne
Geerdeter Antennenfuß
Antennenzuleitung (kein Koaxialkabel)
Koaxialkabel
1.4 Einbau und Anschluss (als Mobilstation)
Anschlussschema
Vorgehensweise
1. Installation einer Antenne
Für den optimalen Funkbetrieb muss die Antenne gut angepasst sein (niedriges SWR).
Antennenfuß an einer günstigen Stelle des Fahrzeugs montieren.
1.
Falls erforderlich, den Antennenfuß mit der Fahrzeugmasse verbinden (erden).
2.
WICHTIG: Die Erdung ist für die meisten KW-Antennen unverzichtbar.
Einzelheiten findet man in der Montageanleitung der Antenne.
Transceiver, ggf. Antennentuner und Antenne mit einem geeigneten Kabel
3.
verbinden.
WICHTIG: Nach der Installation der Antenne ist das SWR zu überprüfen. Sehr hohe HF-Feldstärken, verursacht durch Sendeanlagen in der
Umgebung, können zu Schäden am Transceiver führen.
WICHTIG: Warnung vor HF-Strahlung Die vom Transceiver erzeugte Sendeleistung wird als elektromagnetische
Energie über die Antenne abgestrahlt. In der unmittelbaren Umgebung der Antenne werden die zulässigen Grenzwerte überschritten. Beachten Sie die gesetzlichen Regelungen in Bezug auf die Einhaltung der vorge­schriebenen Mindestabstände. Sie sind in der Regel zur Abgabe einer Selbsterklärung gemäß BEMFV verpflichtet. Informationen dazu erhalten Sie von Ihrem Fachhändler, den Amateurfunkverbänden oder aus der Fachliteratur bzw. Fachzeitschriften sowie aus dem Internet. Sofern es möglich ist, sollte man immer mit geringer Leistung senden
.
15
Kapitel 1 Sie beginnen
rot
Sicherungen
Innenraum
Motorraum
Transceiver
Karosserieblech
Karosserieblech
schwarz
rot
Sicherungen
Innenraum
Motorraum
Transceiver
Karosserieblech
Karosserieblech
schwarz
2. Anschluss des Stromversorgungskabels
WICHTIG: Der Transceiver darf nur aus einer 12-V-Autobatterie (Akkumulator) betrieben
werden.
Mitgeliefertes Stromversorgungskabel
1.
direkt an die Anschlussklemme der Autobatterie anschließen.
HINWEIS: Wenn das Kabel durch eine Öffnung
im Blech geführt wird, ist eine Gummidurchführung erforderlich, um Kurzschlüsse zu vermeiden.
WICHTIG: • Falls das Fahrzeug mit einer 24-V-Batterie ausgestattet ist, benötigt man
einen DC/DC-Konverter mit 12 V Ausgangsspannung.
• Das Stromversorgungskabel niemals an die Zigarettenanzünderbuchse anschließen, da hier der entnehmbare Strom zu gering ist.
3. Anschluss des Zubehörs
Einzelheiten ndet man:
Mikrofon, S. 18
• Morsetaste, S. 12
• Externer Lautsprecher, S. 12
4. Fronteinheit separat von der Transceiverhaupteinheit aufstellen
Das Abnehmen der Fronteinheit ist auf S. 13 beschrieben. Die Fronteinheit ist mithilfe des Befestigungswinkels an einer Stelle zu montieren, die bequem erreicht werden kann. Die Haupteinheit lässt sich z.B. unter einem Sitz
installieren. Sie sollte gut xiert sein, damit sie beim Bremsen an ihrem Platz bleibt.
WICHTIG: • Verbindungskabel beim Abnehmen der Fronteinheit lösen.
• Bei der Montage von Fronteinheit und Haupteinheit müssen Sicherheitsaspekte
• In verschiedenen Ländern bestehen Einschränkungen bezüglich des Anbrin-
im Vordergrund stehen. Keinesfalls darf der Fahrer beim Führen des Fahrzeugs behindert werden.
gens von Antennen usw. am Fahrzeug. Diese sind zu beachten, auch wenn man sich nur vorübergehend in diesem Land aufhält.
16
Kapitel 1 Sie beginnen
(22) (23) (12)
(13) (6)
(11)
(14)(15)(16)(17)(18)(19)(20)
(1)
(21)
(5) (7)
(8) (9)
(10)
(2) (3)
(4)
1.5 Bedienelemente, Anschlüsse und Display
Frontplatte
Nr. Bezeichnung Funktion
(1) Ein-/Aus-Taste
[PWR] oder (2) [MODE] Wahl von USB, LSB, CWU, CWL, AM oder FM. (3) [V/M] Umschalten zwischen VFO- und Speichermodus. (4) [FUNC] 1 Sek. drücken, um den Set-Modus aufzurufen. (5) [M/KHz] Umschalten des Cursors zwischen 1-MHz- und 1-kHz-Stelle. (6) [RIT] Ein- und Ausschalten der RIT- oder TXIT-Funktion. (7) [RF] Wahl des Vorverstärkers bzw. Eingangsabschwächers.
(8) [p] Wahl des Speicherkanals und des Amateurbands bzw. Erhöhen der
(9) [q] Wahl des Speicherkanals und des Amateurbands bzw. Vermindern
(10) [ ] Aktiviert die Abstimmknopf- bzw. Tastenverriegelung. (11) Tastenfeld Für verschiedene im Weiteren beschriebene Funktionen. (12) [MF] Aktivieren der programmierten Funktion. (13) Abstimmknopf Einstellen der Sende-/Empfangsfrequenz. (14) [RIT] Feineinstellung der Empfangsfrequenz im Bereich von ±l,2 kHz. (15) [IF SHIFT] Verschieben der Empfänger-ZF-Durchlasskurve um ±1,5 kHz zur
(16) [SQL] Einstellen der Schaltschwelle der Rauschsperre. (17) [VOL] Einstellen der Lautstärke. (18) [PHONE] Buchse zum Anschluss eines Kopfhörers. Empfohlene Impedanz:
Ein- und Ausschalten des Transceivers. Diese Taste kann auch mit [PWR] beschriftet sein, je nach Version.
Umschalten der Frontend-Verstärkung zwischen +10 dB, 0 dB, –10 dB und –20 dB. Nach Drücken der [FUNC]-Taste Umschalten auf die Schmal-
bandlter für SSB, CW und AM.
Frequenz in 1-MHz- oder 100-kHz-Schritten. Taste dient auch zur Einstellung im Set-Modus.
der Frequenz in 1-MHz- oder 100-kHz-Schritten. Taste dient auch zur Einstellung im Set-Modus.
Unterdrückung von Störungen in der Nähe des Nutzsignals.
8 bis 32 Ω.
17
Kapitel 1 Sie beginnen
Nr. Bezeichnung Funktion
(24)
(27)
(30)
(33)
(25)
(28)
(31)
(34)
(26)
(29)
(32)
(35)
(19) [SP] Buchse zum Anschluss eines externen Lautsprechers. Empfohlene
(20) [MIC] Buchse zum Anschluss des Mikrofons. (21) Interner Lautsprecher Lautsprecheröffnung. (22) TX/RX-LED Leuchtet während des Sendens rot.
(23) LC-Display Zur Anzeige der Frequenz und anderen Betriebszuständen.
Tastenfeld
Impedanz: 8 bis 16 Ω.
Anschluss eines optionalen Verbindungskabels ERW-4C oder ERW-7 für die PC-Steuerung.
Leuchtet grün, wenn ein Signal empfangen wird oder die Rausch­sperre geöffnet ist (unmuted).
Nr. Taste Funktion
(24) 1 Aufrufen des 1,8-MHz-Bandes (Ziffer 1 bei direkter Frequenzeingabe) (25) 2 Aufrufen des 3,5-MHz-Bandes (Ziffer 2 bei direkter Frequenzeingabe) (26) 3 Aufrufen des 5,3-MHz-Bandes* (Ziffer 3 bei direkter Frequenzeingabe) (27) 4 Aufrufen des 7-MHz-Bandes (Ziffer 4 bei direkter Frequenzeingabe) (28) 5 Aufrufen des 10-MHz-Bandes (Ziffer 5 bei direkter Frequenzeingabe) (29) 6 Aufrufen des 14-MHz-Bandes (Ziffer 6 bei direkter Frequenzeingabe) (30) 7 Aufrufen des 18-MHz-Bandes (Ziffer 7 bei direkter Frequenzeingabe) (31) 8 Aufrufen des 21-MHz-Bandes (Ziffer 8 bei direkter Frequenzeingabe) (32) 9 Aufrufen des 24-MHz-Bandes (Ziffer 9 bei direkter Frequenzeingabe) (33) . Eingabe des Dezimalpunkts vor 100-kHz-Stelle bei direkter Frequenzeingabe (34) 0 Aufrufen des 28-MHz-Bandes (Ziffer 0 bei direkter Frequenzeingabe) (35) ENT Übernahme der direkt eingegebenen Frequenz
* 5 Kanäle des so genannten Alaska-Bandes stehen bei der T-Version zur Verfügung.
Siehe auch S. 92.
18
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1
2
3
4
5
6
7
8
DOWN
MIC GND
PTT
GND
(Draufsicht)
MIC
NC
UP
DC 5V
Lautsprecher
Kopfhörer
Mikrofon
Lautsprecher
Kopfhörer
Mikrofon
Anschluss des Mikrofons
1.
2.
Mikrofonstecker in die Buchse an der Frontplatte stecken.
Überwurfmutter vorsichtig festziehen,
um den Stecker zu xieren.
HINWEIS: Gelegentlich überprüfen, ob der Mikrofonstecker ordnungsgemäß ange-
schlossen ist. Mangelhafter Kontakt kann das Sendesignal beeinträchtigen.
INFORMATION: Belegung der Anschlüsse
19
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Rückseite
(6) (1)
(3) (2)(4)(5)
(7)
TUNE1
TUNE2
TKEY
13,8 V DC (1 A)
[Anschlussbelegung]
GND
Nr. Bezeichnung Funktion
(1) ANTENNA Buchse zum Anschluss einer KW-Antenne über ein Koaxialkabel
(2) RELAY Buchse zum Anschluss externer Geräte wie z.B. einer Linear-
(3) ALC Cinch-Buchse zum Anschluss des ALC-Ausgangs einer Linear-
(4) CW-KEY Buchse zum Anschluss einer Morsetaste oder eines Paddles für das
(5) ACC Zum Anschluss eines optionalen Antennentuners EDX-2.
mit 50 Ω Impedanz mit PL-259-Stecker.
endstufe. Ausgang dient zur Umschaltung zwischen Senden und Empfang. Cinch-Stecker erforderlich.
endstufe. ALC-Eingangsspannungsbereich 0 bis –3 V DC.
Geben über den eingebauten elektronischen Keyer.
(6) DC 13.8V Buchse zum Anschluss des mitgelieferten Stromversorgungs-
kabels.
(7) GND Klemmschraube zum Anschluss des Erdungskabels.
20
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(1)(2)
(4)
(3)
(5)
Mikrofon EMS-64
Nr. Taste Funktion
(1) UP Erhöhen der Frequenz, der Speicherkanalnummer oder einer
(2) DOWN Vermindern der Frequenz, der Speicherkanalnummer oder einer
(3) PTT [PTT] (Push-To-Talk)-Sendetaste. (4) LOCK Verriegeln der [UP]/[DOWN]-Tasten. (5) Mikrofonöffnung Während des Sendens hier hineinsprechen.
* Die [UP/DOWN]-Tasten am Mikrofon funktionieren wie die [p/q]-Tasten an der
Frontplatte.
Einstellung.
Einstellung.
21
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Display
(1) (3)
(2)
(7)
(18) (19)
(8)
(6)
(5)(9)
(17)
(10)
(16)
(14)
(15)
(11) (13)
(12)
(4)
Nr. Anzeige Funktion
(1) Erscheint im Speichermodus und zeigt die Nummer des gewähl-
(2) Anzeige des gewählten VFO A oder B. (3) Erscheint während des Tunens des externen automatischen
(4) Erscheint beim Split-Frequenz-Betrieb. (5) Anzeige des gewählten AGC-Parameters: S (slow) für lange
(6) Anzeige der gewählten Dämpfung des Eingangsabschwächers
(7) Erscheint, wenn die Multifunktionstaste programmiert ist. (8) Anzeige der gewählten Betriebsart; einschließlich LSB, USB,
(9) Cursor markiert die Stelle, die sich mit der [M/KHz]-Taste ändern
(10) Zeigt die Sende-/Empfangsfrequenz an.
ten Speicherkanals an.
Antennentuners.
Zeitkonstante, F (fast) für kurze (nicht bei FM).
bzw. der Verstärkung des Vorverstärkers.
CWL, CWU, FM oder AM sowie „SET“.
lässt. Erscheint über der Stelle der Frequenzanzeige, die sich mit den [UP/DOWN]- am Mikrofon oder den [p/q]-Tasten ändern lässt.
(11) Erscheint, wenn Zweitbelegung der Tasten genutzt werden kann. (12) Erscheint bei aktivierter Abstimmknopf- oder Tastenverriegelung. (13) LOW erscheint bei gewählter niedriger Ausgangsleistung.
S-LOW erscheint bei gewählter sehr niedriger Ausgangsleistung. (14) Erscheint bei aktiviertem Störaustaster. (15) Erscheint, wenn bei SSB, CW und AM die schmale ZF-Band-
breite gewählt ist. (16) Erscheint beim CTCSS-Ton-Betrieb (nur bei FM). (17) Erscheint bei geöffneter Rauschsperre. (18) S-Meter: Anzeige der relativen Empfangssignalstärke.
HF-Meter: Anzeige der relativen Ausgangsleistung.
(19) Anzeige der TXIT- oder RIT-Ablagefrequenz (in kHz).
22
Kapitel 1 Sie beginnen
Kurzübersicht für die Tasten an der Frontplatte
Tasten können auf 3 verschiedene Arten gedrückt werden: normales (kurzes) Drücken,
drücken, nachdem die [FUNC]-Taste gedrückt wurde, oder langes Drücken (mind. 1 Sek.*)
HINWEIS: (S. xx) verweist auf die Seite dieser Bedienungsanleitung mit weiteren Erläuterungen.
FUNC Zugriff auf die Zweitbelegung.
V/M
M/KHz Umschalten der Cursor-Position für die
MODE Wahl der Betriebsart USB, LSB, CWU,
RF Dämpfung/Verstärkung des Frontends.
LOCK Verriegelt den Abstimmknopf. (S. 66) Verriegelt Abstimmknopf und Tasten. (S. 66) MULTI Zugriff auf programmierte Funktion. (S. 65) Ermöglicht Programmierung der Funktion.
p
q
RIT 1 Aufrufen des 1,8-MHz-Bandes.
2 Aufrufen des 3,5-MHz-Bandes.
3 Aufrufen des 5,3-MHz-Bandes.
4 Aufrufen des 7-MHz-Bandes.
5 Aufrufen des 10-MHz-Bandes.
6 Aufrufen des 14-MHz-Bandes.
7 Aufrufen des 18-MHz-Bandes.
8 Aufrufen des 21-MHz-Bandes.
9 Aufrufen des 24-MHz-Bandes.
0 Aufrufen des 28-MHz-Bandes.
. Dezimalpunkt vor 100-kHz-Stelle bei der
ENT Übernahme der direkt eingegebenen
nur diese Taste drücken Taste nach der [FUNC]-Taste drücken
– * Aufrufen des Set-Modus. (S. 68) Umschalten zwischen VFO- u. Speichermodus * Aktiviert die VFOA=B-Funktion (S. 64)
Bandwahl/Speicherwahl/Frequenzeinstel­lung mit den [p/q]-Tasten. (S. 25)
CWL, AM oder FM. * Betriebsartenwahl auch mit den
[p/q]-Tasten möglich. (S. 24)
* Zum Abhören der Sendefrequenz beim
Split-Betrieb drücken und halten. (S. 43)
MHz, kHz, Band und Speicherkanal-Nr. * Permanentes Erhöhen von MHz, kHz ... MHz, kHz, Band und Speicherkanal-Nr. * Permanentes Vermindern von MHz, kHz ... Schaltet TXIT/RIT ein und aus. (S. 63)
Ziffer 1 bei direkter Frequenzeingabe.
Ziffer 2 bei direkter Frequenzeingabe.
Ziffer 3 bei direkter Frequenzeingabe.
Ziffer 4 bei direkter Frequenzeingabe.
Ziffer 5 bei direkter Frequenzeingabe.
Ziffer 6 bei direkter Frequenzeingabe.
Ziffer 7 bei direkter Frequenzeingabe.
Ziffer 8 bei direkter Frequenzeingabe.
Ziffer 9 bei direkter Frequenzeingabe.
Ziffer 0 bei direkter Frequenzeingabe.
direkten Frequenzeingabe
Frequenz.
Umschalten der Speicherbänke.
* Programmierung der Speicherkanäle.
Umschalten zwischen AGC-S und AGC-F.
Umschalten zwischen UT und LT. (S. 44)
Schaltet schmales Filter ein und aus.
(S. 62)
±f-Funktion von TXIT/RIT. (S. 64)
Umschalten zwischen VFO A und VFO B
bzw. zwischen Speicherbank A, B und leer.
Speicherkanalinhalt in den VFO übertra-
gen. (S. 51)
Löschen des Speicherkanals. (S. 50)
Schaltet CTCSS-Ton ein und aus (S. 40)
(nur bei FM)
Schaltet SPLIT-Funktion ein und aus.
(S. 43)
Schaltet Prioritätsfunktion ein und aus.
(S. 59)
QUICK-OFFSET-Funktion aktivieren.
(S. 40)
Startet den Suchlauf. (S. 55)
Schaltet den Störaustaster ein und aus.
(S. 62)
Wahl der Sendeausgangs-Leistungsstufe.
(S. 32)
Startet das Tunen eines (optionalen) exter-
nen automatischen Antennentuners.
Alphanumerische Benennung der Speicher-
kanäle (nur im Speichermodus) (S. 51)

Kapitel 2 Funkbetrieb

VOL SQLVOL SQL
2.1 Empfang
Einführung
Der Empfang ist die einfachste Betriebsweise eines Transceivers. Dieser Abschnitt erläutert die wichtigsten Bedienschritte für den Empfang.
Vorgehensweise
1. Transceiver einschalten
HINWEIS: Vorher überprüfen, dass ein Netzteil und eine Antenne angeschlossen sind.
• Transceiver durch Drücken der [PWR]-Taste einschalten.
• Er lässt sich durch Drücken der [PWR]-Taste auch wieder ausschalten.
2. Lautstärke einstellen
• [VOL]-Knopf im Uhrzeigersinn drehen, um die Lautstärke zu erhöhen.
• [VOL]-Knopf entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, um die Lautstärke zu vermindern.
3. Squelch-Pegel einstellen
Einstellen der Schaltschwelle der Rauschsperre. Die Rauschsperre (engl. Squelch) unter­drückt das Rauschen, wenn auf der eingestellten Frequenz kein Signal empfangen wird.
• [SQL]-Knopf im Uhrzeigersinn so weit aufdrehen, bis das Rauschen (Hintergrundrauschen, wenn kein Signal empfangen wird) gerade verschwindet.
• Der [SQL]-Knopf sollte an den Linksanschlag ge­dreht werden, um die Rauschsperre zu öffnen, wenn schwache oder schwankende Signale empfangen werden sollen. Die RX-LED leuchtet grün, wenn die Rauschsperre geöffnet ist (unmuted).
23
24
Kapitel 2 Funkbetrieb
USB LSB AM FM CWL CWU
USB LSB AM FM CWL CWU
4. Wahl der Betriebsart (Modulationsart)
[MODE]-Taste drücken, um die Betriebsart in folgender Reihenfolge zu wählen:
[MODE]-Taste mind. 1 Sek. drücken, worauf die Betriebsartenanzeige blinkt. Betriebsart durch Drücken der [p/q]-Tasten oder [UP/DOWN]-Tasten am Mikrofon wählen.
Das Blinken wird beendet, sobald man die nächste Tastenbedienung ausführt.
HINWEIS: • SSB ist die gebräuchlichste Betriebsart auf den KW-Bändern.
• AM ist die Betriebsart für den Empfang von Rundfunkstationen auf Mittelwelle und
• FM belegt die größte Bandbreite, bietet die beste Übertragungsqualität und ist am
• CW ist der normale Morse-Funkbetrieb.
• Der DX-SR8E speichert beim Ausschalten jeweils die zuletzt genutzte Betriebsart.
Bis zum 10-MHz-Band verwendet man üblichwerweise LSB; im 14-MHz-Band und darüber USB.
auf den KW-Rundfunkbändern.
unempfindlichsten gegen Störungen. Funkamateure verwenden FM auf Kurzwelle nur im 28-MHz-Band.
5. Wahl des Amateurbandes
Amateurbänder sind die Frequenzbereiche, die Funkamateure nutzen dürfen. Der DX-SR8E ermöglicht den Funkbetrieb auf allen Amateurbändern zwischen 1,8 MHz und 29,7 MHz.
[M/KHz]-Taste wiederholt drücken, bis sich
1.
der Cursor q über der 1-MHz-Stelle der Fre­quenzanzeige bendet und blinkt.
Die [p]- oder [q]-Taste oder die [UP/DOWN]-
2.
Tasten am Mikrofon drücken, um das ge­wünschte Band zu wählen.
HINWEIS: Nach einem Bandwechsel erscheint
im Display die zuletzt auf diesem Band genutzte Frequenz.
HINWEIS: Beim Bandwechsel hört man evtl.
Schaltgeräusche von Relais. Dies ist normal und keine Fehlfunktion.
25
Kapitel 2 Funkbetrieb
l Beim Drücken der [M/KHz]-Taste wandert der Cursor q wie folgt:
q blinkt über der 1-MHz-Stelle
BandumschaltungBandumschaltung
q permanent über der 1-MHz-Stelle sichtbar
Frequenzänderung in 1-MHz-Schritten
q blinkt über der 1-kHz-Stelle
Frequenzänderung in 100-kHz-Schritten
q permanent über der 1-kHz-Stelle sichtbar
Frequenzänderung in der kleinsten Schrittweite
• Voreinstellungen (voreingestelltes Band, Frequenz und Betriebsart für VFO A und B)
Taste MHz-Band voreing. (Betriebsart) Taste MHz-Band voreing. (Betriebsart)
1 1,8 1,900.00 MHz (LSB) 6 14 14,100.0 MHz (USB) 2 3,5 3,600.00 MHz (LSB) 7 18 18,100.0 MHz (USB) 3 5,3 5,330.50 MHz (USB) 8 21 21,100.0 MHz (USB) 4 7 7,100.00 MHz (LSB) 9 24 24,900.0 MHz (USB) 5 10 10,100.0 MHz (USB) 0 28 28,100.0 MHz (USB)
26
Kapitel 2 Funkbetrieb
6. Einstellen der gewünschten Frequenz
Auswahl des VFOs
[FUNC]-Taste drücken und danach die [1]-Taste, um zwischen VFO A und VFO B umzu­schalten. Einen der beiden VFOs wählen.
HINWEIS: Der DX-SR8E ermöglicht den Betrieb im VFO- und Speichermodus (s. S. 51).
Einstellen der Frequenz mit dem Abstimmknopf
Abstimmknopf im Uhrzeigersinn drehen, um die Frequenz zu erhöhen.
• Abstimmknopf entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, um die Frequenz zu vermindern.
HINWEIS: Bei SSB und CW ändert sich die Frequenz in 10-Hz-Schritten, sodass eine volle
Einstellen mit den [p/q]-Tasten (oder den [UP/DOWN]-Tasten am Mikrofon)
Im VFO-Modus kann man für die VFOs A und B unterschiedliche Frequenzen, Betriebsarten usw. einstellen.
Umdrehung des Abstimmknopfs 500 Hz entspricht. Bei AM und FM beträgt die Ab­stimmschrittweite 100 Hz und eine volle Umdrehung des Abstimmknopfs ändert die Frequenz um 5 kHz.
Cursor q durch Drücken der [M/KHz]-Taste zur gewünschten Stelle bewegen.
1.
Drücken der [p]-Taste erhöht die Frequenz.
2.
Drücken der [q]-Taste vermindert die Frequenz.
HINWEIS: • Die Abstimmschrittweite bei der Frequenzeinstellung mit den [p/q]-Tasten
hängt von der gewählten Betriebsart ab und lässt sich im Set-Modus einstel­len (s. S. 71, 72). Voreingestellt sind 0,1 kHz für SSB und CW, 1 kHz für AM und 2,5 kHz für FM.
• Beim Mobilbetrieb besteht die Gefahr, dass sich die Frequenz z.B. durch Vibrationen unbeabsichtigt ändert. Um das zu verhindern, kann man mit der [ ]-Taste eine der Verriegelungsfuktionen aktivieren. (s. S. 68) Bei verriegeltem Abstimmknopf kann die Frequenz trotzdem mit den [p/q]­Tasten und dem [RIT]-Knopf verändert werden.
27
Kapitel 2 Funkbetrieb
Praktische Übung
• Versuchen Sie jetzt, die Frequenz 28,200 MHz einzustellen und AM zu wählen.
Prüfen, ob die Antenne richtig angeschlossen ist.
1.
Transceiver einschalten.
2.
Mit dem [VOL]-Knopf Lautstärke einstellen.
3.
HINWEIS: [SQL]-Knopf an den Linksanschlag
drehen, um die Rauschsperre zu öffnen.
[M/KHz]-Taste wiederholt drücken, bis der
4.
Cursor q über der 1-MHz-Stelle blinkt. Nur dann kann man das Band mit den [p/q]­Tasten wählen.
[UP/DOWN]-Tasten am Mikrofon (oder
5.
[p/q]-Tasten drücken, bis das 28-MHz­Band gewählt ist.
[M/KHz]-Taste wiederholt drücken, bis der
6.
Cursor q über der 1-kHz-Stelle blinkt.
[UP/DOWN]-Tasten am Mikrofon (oder
7.
[p/q]-Tasten drücken, bis 28,2 MHz ge­wählt sind. [M/KHz]-Taste noch einmal drü­cken, damit der Cursor q nicht mehr blinkt.
[MODE]-Taste wiederholt drücken, bis AM
8.
gewählt ist.
[SQL]-Knopf im Uhrzeigersinn drehen, bis
9.
das Rauschen gerade verschwunden ist.
• Um auf benachbarten Frequenzen zu empfangen, dreht man am Abstimmknopf.
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