Albrecht AE 8000 ASC Service-Febr99

Servicehinweise AE 8000
Diese Sammlung enthält alle bis Februar 1999
herausgegebenen Servicemitteilungen zur Basisstation
AE 8000
In zeitlicher Reihenfolge
Technische Beschreibung
CB-Funkanlage AE 8000 (deutsche Version) mit 80 Kanälen FM und 12 Kanälen AM nach BAPT 222 ZV 104
Die CB - Funkanlage AE 8000 ist als CB-Feststation in verschiedenen länderspezifischen Versionen für alle europäischen Anwendungen lieferbar. Die 80/12 Kanal - Version ist entspr. den Vorgaben des BMPT / BAPT als CB - Funkgerät für den ortsfesten Einsatz anmelde­und gebührenpflichtig und nur in Deutschland zulässig. Die Stromversorgung erfolgt direkt aus dem 230 V-Wechselstromnetz. Für den Einsatz ohne Stromnetzanschluß (z.B. im Wohnwagen, Camping, Boot etc) ist auch wahlweise der Anschluß an eine externe 12 Volt- Batterie oder ein 12 V-Bordnetz möglich. AE 8000 hat neben den üblichen Anschlüssen für Mikrofon und Lautsprecher/ Kopfhörer zusätzlich noch Anschlußbuchsen für Selektivruf, AKE-Selekt und Computer (serielle Schnittstelle für Packet Radio) Dabei liefert das eingebaute 1200 bit/s- Packet Radio Modem optimale Dekodierung für Packet Radio, da es seine Signale unmittelbar und unverfälscht über den direkten Diskriminatoranschluß erhält. Das Gerät erfüllt die Forderungen der EG-Direktiven 89/336/EWG und 73/23/EWG und ist mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet (EG-Baumusterbescheinigung bzgl. EMV der benannten Stelle 0499 SEE Luxemburg). Entsprechend der EG-Direktive 89/336/ EWG kann das Gerät in Wohngebieten, kleineren Industrie- und Gewerbegebieten mit folgenden Einschränkungen benutzt werden: Die Länge der evtl. an das Funkgerät angeschlossenen NF- und Packet Radio (Computer-) Anschlußkabel darf 3 Meter nicht überschreiten.
Frequenzaufbereitung:
Zur Frequenzaufbereitung ist ein maskenprogrammierter Mikroprozessor IC 200 als CPU auf der Frontblenden-Platine eingebaut, der die komplette Steuerung, die Kanal-Memories, die Ansteuerung der LCD-Anzeige, die PLL-Schaltung, und die Betriebsarten-Steuerung in einem Chip enthält.
Die Sende-und Empfangsfrequenzen werden vom VCO Q 33, 34, D 30, 31, D 51und D 52 erzeugt. Das Gleichspannungssignal aus der PLL-Schaltung für die frequenzbestimmende Kapazitätsdioden D 30, 31 (Testpunkt ist Collector Q 32) wird in den Stufen Q 31, Q 32 verstärkt. Diese Stufen arbeiten auch als Tiefpaß für die Phasenregelschleife. Die hochstabile Referenzfrequenz wird erzeugt im Quarzoszillator X 200 auf 4.5 MHz. Daraus werden in der integrierten PLL alle notwendigen Frequenzen abgeleitet, gerastet in einem internen 2.5 kHz Raster, so daß im Sender bei Frequenzverdopplung die Frequenzen
26.565 MHz bis 27.405 MHz erreicht werden können, während bei Empfang wegen der Mischung zur 1. ZF von 10.695 Frequenzen im 10 kHz Raster in der Frequenzlage Empfangsfrequenz- 10.695 MHz generiert werden. Die Programmierung der CPU ist durch Manipulationen von außen weder über Anschlußbuchsen noch über Tastenkombinationen veränderbar und entspricht BAPT 222 ZV 104 / ETS 300 135. Der Hersteller nimmt die Programmierung ausschließlich hardwaremäßig während der Herstellung über Programmierbrücken an den Anschlußpunkten 32 bis 35 bzw. 17 entsprechend den länderspezifischen Vorgaben an der CPU vor.
Sender:
Im Sendebetrieb arbeitet der VCO auf der halben Sendefrequenz. Das Signal wird gefiltert und ausgekoppelt über LT 17, verstärkt in Q 34, verdoppelt in Q 105 und Q 36 und gelangt nach weiterer Filterung über LT 18 und LT 19, die nachgestimmt werden über Kapazitätsdiode D 33 auf die Verstärkerstufe Q 37, dann gefiltert über LT 20 auf Treiber- und Endstufe Q 38 und Q 39. Der Endstufe schließt sich ein mehrgliedriges Tiefpaßfilter zur Unterdrückung der Oberwellen an, in dem auch die Abtrennung des Empfangssignals und die HF-Gleichrichtung für die Power-Anzeige erfolgt. Bevor das HF-Signal zur Antennenbuchse gelangt, durchläuft es die SWR-Meßbrücke mit Auskoppel-Leitung als gedruckte Schaltung und Q 301 und Q 302 als Meßverstärker.
Empfänger:
Das Antennensignal gelangt über Schalt-und Schutzdioden D 2, D 3 und den regelbaren Eingangsabschwächer Q 1 und Q 2 auf das Eingangsfilter LT 10 und von dort auf die großsignalfeste FET-Vorstufe Q 3. Das verstärkte Signal gelangt über mit Varicap-Diode D 5 nachgestimmte Filter LT 11und LT 12 auf den Gegentaktmischer mit Q 4 und Q 5. Die Oszillatorfrequenz (Empfangsfrequenz - 10.695 Mhz) wird im Gleichtakt der Mittelanzapfung von LT 12 aus dem VCO Puffer Q 34 zugeführt. An den Mischer schließt sich ein monolithisches Quarzfilter XF 1 an, bevor das Signal im 2. Mischer Q 6 auf die zweite Zwischenfrequenz 455 kHz herabgemischt wird. Dazu wird ein Oszillatorsignal von 10.24 MHz aus dem Quarzoszillator X 1 / IC 1 benutzt. Das 2. ZF-Signal wird im konventionell aufgebauten ZF-Verstärker Q 7 und 8 nach Selektion über das 6-polige Keramikfilter CF 1 verstärkt. Aus der Sekundärseite von LT 15 wird das ZF-Signal für die Regelspannungsgleichrichtung und die AM -Demodulation (D7, D8), sowie die S-Meter­Anzeige ( D 17, D 18) gewonnen. Q 10 arbeitet als automatischer Störbegrenzer für AM (nur bei AM-Versionen aktiviert). Ein Teil der ZF-Spannung wird der FM- ZF-Schaltung IC 1 (MC
3361) zugeführt. Hier erfolgt die Begrenzung des ZF-Signals und die Demodulation in FM. Diskriminator-Filter ist LT 16. Das demodulierte FM-Signal steht am Ausgang PIN 9 zur Verfügung und gelangt von dort einmal direkt zum AM-FM-Schalter (je nach Version), von dort zum Diskriminatorausgang der 6-poligen Zubehör-Buchse PIN 4 und andererseits zum Lautstärkeregler und zum einstellbaren NF-Filter. Das an der Frontblende einstellbare NF-Wiedergabefilter kann die tiefen Frequenzen zwischen 100 und 400 Hz um bis zu 10 dB absenken. Dadurch wird erreicht, daß sehr dunkel klingende Empfangssignale durch Baßabschwächung verständlicher werden (wegen des engen Kanalrasters von 10 kHz liegt die maximal übertragbare NF-Frequenz senderseitig um 2500 Hz. Werden senderseitig zu viele Bässe übertragen, führt dies in Verbindung mit der oberen Frequenzgrenze bei 2500 Hz zu sehr dunkel klingenden Modulationssignalen). Ausgang PIN 9 liefert ebenfalls das Signal für das Packet Radio Modem. Dazu ist ein separater Squelch-Transistor Q 12 eingebaut, der auch den Betrieb von Packet-Software ohne Digitalsquelch gestattet.
RV 2 legt durch Vergleich zwischen Regelspannung und einer Vorspannung über Q 16 und Q 15 den Rauschsperren-Schaltpunkt fest. Das Rauschsperrensignal wird entsprechend
geglättet auf Q 23 und Q 12 gegeben. Dabei arbeitet Q 23 als NF-Schalter im NF-Weg zwischen Lautstärkeregler und NF-Verstärker IC 4.
Vom NF-Endverstärker IC 4 gelangt das NF-Signal über einen Koppelkondensator und ein Schaltrelais RL 1 auf die Lautsprecher- und Kopfhörerbuchsen Jack 1 und Jack 2.
Der NF-Verstärker wird - je nach länderspezifischer Version - auch zur AM-Modulation mitbenutzt.
Modulation:
Als Mikrofonverstärker wird IC 2 B eingesetzt. Das Mikrofonsignal durchläuft den Mikrofonregler auf der Frontblende, und wird am Ausgang mit dem von der Zubehörbuchse kommenden Signal (PIN 5) gemischt. Beide Signale durchlaufen dann den Mikrofonvorverstärker, anschließend wird in D 44 und D 45 begrenzt. Das begrenzte Signal durchläuft dann eine Schaltung aus einem Tiefpaßfilter IC 2 A, die mit seinen peripheren Bauteilen ein steilflankiges Tiefpaß- Filter für Frequenzen unter 2500 Hz bildet. Dadurch wird eine gute Höhenwiedergabe trotz des engen 10 kHz Kanalrasters bewirkt. Am Ausgang von IC 2 A steht das gefilterte Signal zur Verfügung und wird von dort über Schaltstufen je nach Version auf AM- und / oder FM-Teil verteilt. In FM gelangt das gefilterte Signal über Vorwiderstand und Hubregler RV 8 auf die Modulationsdioden D 51 / 52 im VCO. Bei den AM-Versionen gelangt das NF-Signal über ein Anpaßfilter und Schaltstufe Q 22 auf den Eingang des kombinierten NF-Verstärkers IC 4, von dort über den Sendekontakt des Relais RL 1 auf den Modulationstrafo LT 21 und die Regelschaltung Q 26, Q 28 auf die Collectoren der Treiber- und Endstufe Q 38, Q 39. Im Sendefall trennt das Lautsprecherrelais RL 1 die NF-Wege zu Lautsprecher- und Kopfhörer zuverlässig ab.
Dynamik-Regelschaltung:
Zusätzlich enthält der Modulationsverstärker für AM noch eine Dynamik-Regelschaltung mit Q 46 und Q 45. Der Regelkreis erhält einen Teil der verstärkten NF-Spannung aus dem NF­Endverstärker und regelt bei AM über Q 45 den Gleichstrom durch die Begrenzerdioden D 44, D 45. Dadurch wird der Begrenzer-Arbeitspunkt bei Übermodulation dynamisch so verschoben, daß der Ausgangspegel am Ausgang des Tiefpaßfilters konstant bleibt.
Modulationsanzeige:
Zur Anzeige der relativen Modulationsstärke ist ein separates Drehspulinstrument, umschaltbar auf SWR- und MOD- Anzeige, vorgesehen. Das Signal liefert ein Anzeigeverstärker Q 47 mit Gleichrichtung D 46, D 47 im Anschluß an den Mikrofonverstärker IC 2 B. Einstellregler ist RV 9.
Sende-Empfangsumschaltung:
Das Signal von der Sendetaste im Mikrofon schaltet die Senderschaltstufen Q 42 und Q 44 und damit an verschiedenen Punkten die Betriebsspannung für Sender- und Empfängerstufen um. Parallel dazu wird das PTT-Signal über eine Seriendiode D 202 und den Inverter Q 201 direkt der CPU PIN 12 (TX IN) zugeführt. Die CPU steuert alle weiteren Schaltstufen über die Leitung TX OUT. Diese Leitung übernimmt auch die Blockierung des Senders während des Ein- oder Ausrastvorgangs der PLL. Dazu wird über D 37 und das Verzögerungs-Schaltglied Q 19 der Sender während der ersten 200 ms nach Drücken der PTT-Taste gesperrt. In der Zwischenzeit rastet das PLL-System ein. Beim Loslassen der Sendetaste erfolgt sofortiges Sperren des Senders über LOW-Signal an TX OUT. Auch im ausgeschaltetem Zustand überwacht die CPU hochohmig den Pegel auf der PTT­Leitung. Daher ist bei gedrückt gehaltener PTT-Taste ein Einschalten des Gerätes nicht möglich.
Kanalumschaltung:
Kontroll-Tasten im Mikrofon bzw. Rechts-Links-Sensoren im Kanalschalter leiten die Informationen an die CPU weiter, die die Kanalumschaltung entsprechend den nationalen Normen vornimmt. Um Leitungen zu sparen, arbeitet die Kanalschaltung im Mikrofon mit einer besonderen Schaltung, bei der im Mikrofon entweder Masse (für DOWN) oder positives Potential über einen Widerstand aus der PTT-Leitung auf PIN 4 des Mikrofonsteckers gegeben wird. Die Pegel werden mit Q 204 und Q 205 dekodiert und in die UP - / DOWN­Signale für die CPU gewandelt
Stromversorgung und Stabilisierungen:
Das Gerät verfügt über eine 10 Volt- Spannungsstabilisierung mit Q 48, Q 49, Q 50, die ihre Referenzspannung von der Zenerdiode D 48 (6.2 V ) erhält. Es schließt sich Q 41 als Stabilisierung der empfindlichen Oszillatorstufen und Empfängerstufen an. IC 5 ist eine integrierte 5 Volt Stabilisierungschaltung für die CPU und alle peripheren Bauteile. Zur Spannungsüberwachung dient Q 203, die den HOLD-Eingang der CPU speist. Die stabilisierte 5 Volt Spannung aus IC 5 dient auch zum Memory-Backup. Der eingestellte Kanal bzw. die programmierten Memorykanäle bleiben gespeichert, solange die Stromversorgung nicht abgetrennt wird.
Für den Netzbetrieb liefert der Transformator Q 51 über die funkentstörte Gleichrichterbrücke BD 1 und den Ladekondensator C 165 eine unstabilisierte Grund-Betriebsspannung von ca. 14 Volt. Über einen Umschalter kann auch eine externe DC-Betriebsspannung zugeführt werden, die zwischen den für 12 Volt Blei-Batterien üblichen Werten von 10 bis 15.6 Volt schwanken darf. Brummeinstreuung aus einer evtl. Netzpufferung im Wohnwagenbetrieb beseitigt die Netz-DC-Drossel LT 1.
Bei Unterbrechung der Stromversorgung erfolgt ein Reset auf die Grundeinstellung der Memory-Kanäle.
Einstellbare Potentiometer / Trimmer im Inneren des Gerätes:
CT 1: ZF Oszillator für 2. Mischer 10.24 MHz, Abgleichwert bei Herstellung CT 200: Referenzfrequenz , Hauptoszillator 4.5 MHz
RV 2: Grundeinstellung Rauschsperre bei voll zugedrehtem
Rauschsperrenregler:
Rauschsperre soll bei ca. 50 dBuV (EMK) öffnen. RV 3: Empfänger-S-Meter RV 4: Sender-Power-Meter RV 8: FM-Modulationshubeinstellung RV 7: Modulation-Regelkreis (nur bei AM-Versionen aktiviert) RV 9: Einstellung für Modulations-Anzeige RV 10: Grundeinstellung 10 V-Stabilisierung
Beschaltung der Mikrofonbuchse:
PIN 1 Mikrofon-NF PIN 2 NF für Auswerter über 2.2k vom Lautsprecherausgang PIN 3 Sendetaste PTT PIN 4 Kanalwahltasten PIN 5 Masse
Beschaltung der Zubehörbuchse
PIN 1 Sendetaste PTT PIN 2 Masse PIN 3 Stummschaltung RX, Mute PIN 4 Diskriminator-Ausgang
PIN 5 Modulation Sender PIN 6 12 V DC
Beschaltung der Packet Radio Buchse (für COM-Schnittstelle)
PIN 3 TXD PIN 4 DTR PIN 5 Masse PIN 7 RTS PIN 8 CTS
Interne Werksprogrammierung für die deutsche Version:
CON 1 offen CON 5a offen (R 209 unterbrochen)
CON 5b geschlossen (R 273 beschaltet) CON 6a offen (R 210 unterbrochen)
CON 6b geschlossen (R 274 beschaltet) CON 7 geschlossen (R 229 beschaltet) CON 5 (Main Board) geschlossen CON 2 offen
Abgleichhinweise 80 Kanal-Geräte, speziell AE 8000:
Diese Anleitung ist sinngemäß auch auf AE 5080 und AE 5280 anwendbar.
ZF und HF Kreise:
ZF-Filter Neuabgleich mit Meßsendersignal auf Kanal 4 27.005 MHz um 20 dBµV zunächst auf S-Meter Maximum (Reihenfolge bei AE 8000: LT 15, LT 14, LT 13, LT 10, LT 11, LT 12 , bei anderen Geräten sinngemäß nach Schaltung). Danach Demodulationskontrolle über Lautsprecher (Scope parallel) mit ca. 6 dBµV EMK in FM (zuerst mit 1.2 kHz Hub und danach auch mit 2.5 kHz Hub) und AM (60 % MOD). Discriminatorfilter auf max. NF-Spannung und beste SINUS-Form abgleichen. Sollten bei Überhub (2.5 kHz Hub) noch starke Verzerrungen hörbar sein, Abgleich LT 14 leicht entgegen dem Uhrzeigersinn aus dem Maximum heraus verschieben. (ca. 1/3 bis ¼ Umdrehung), ggf. LT 15 nachstimmen und CT1 (2. Mischoszillator).
Richtwerte für die erzielbare NF-Qualität (SINAD): Bei 1.2 kHz Hub und 40 dBµV EMK 35-40 dB SINAD mit CCITT-Filter bei 2.5 kHz Hub und 40 dBµV EMK 26-30 dB SINAD mit CCITT-Filter bei AM 60 % und 40 dBµV EMK ca. 30 dB SINAD mit CCITT-Filter
Vorstufenkreise brauchen bei 80 Kanal-Geräten grundsätzlich nur auf Kanal 1 abgestimmt werden, denn die Kreise sind künstlich durch parallelgeschaltete Widerstände breitbandig genug. Empfindlichkeit: In jedem Fall entspr BZT Richtlinie besser als 2 µV EMK für 20 dB SINAD. Gemessen wird mit 1.2 KHz Hub bei 1000 Hz Mod Frequenz. Erfahrungswerte bei AE 5280 : um 1.2 µV EMK, bei AE 5080 um 1 µV EMK, bei AE 8000 um 1,1 µV EMK
S-Meter:
Bei 40 dBµV EMK mit RV 3 (AE 8000) auf Anzeige S 9 einstellen , danach Sättigungspunkt S-Meter (bzw. Vollausschlag bei LCD Balken) prüfen bei ca. 70-80 dBµV. Es sollte mindestens S 9 + 1 Strich erreicht werden. Wird das nicht erreicht, S9­Punkt entspr. verschieben. Bei AE 5080 und AE 5280 kann es erforderlich werden, den S9 Punkt dann entspr. tiefer zu legen.
Squelch
Grundeinstellung : Regler auf Frontplatte ganz schließen. Mit RV 2 (AE 8000) so einstellen, daß bei 60-66 dBµV EMK Rauschsperre öffnet
PLL/ VCO (nur AE 8000):
Am gehäuseseitigen Ende von R 191 (liegt außerhalb des VCO- Abschirm- kastens) mit Oszi Spannung messen und bei Kanal 40 Spulenkern bei RX auf 4 Volt - 4.6 Volt DC einstellen. Danach müssen wegen der Kapazitätsdiodenabstimmung, die Senderfilter LT 18, 19, 20 sorgfältig , evtl. LT 18 und LT 19 auch gegeneinander, abgestimmt werden auf max. Leistung bei Kanal 1 und beste Nebenwellenunterdrückung (13.56 MHz, mit Analysator messen). Anschließend auf Kanal 40 und 41 checken, die Nebenwelle soll auf beiden Kanälen möglichst mäßig ansteigen, aber nicht mehr als - 36 dBm betragen (Symmetrie).
PLL-VCO (andere Geräte):
Bei Kanal 40 bei Empfang VCO-Spannung um 4 Volt max einstellen. Kontrollieren ob bei Senden auf tiefstem Kanal (Kanal 41) noch zuverlässig einrastet. Meist liegt VCO-DC-Spannung hier nur bei 1 Volt oder noch darunter
SWR-Test (nur AE 8000:
Am Meßplatz in FM den SWR-CAL Punkt (muß bei 4 Watt erreichbar sein!) prüfen. Auf SWR umschalten. SWR muß gut sein (besser als 1,2). Bei gedrückter Sendetaste kurz Antennenstecker ziehen, SWR muß Vollanschlag zeigen.
Sendeleistung messen:
Bei AE 8000 In FM mit RV 10 (Netzteil) einstellen auf 4.0 Watt unter Berücksichtigung der geduldeten absoluten Toleranzgrenze von 10 % = 4.4 Watt. Bei anderen Geräten durch Abgleich der Endstufeneingangsspule auf ca. 4.2 Watt. Symmetrieren durch Abgleich der Endstufen-Ausgangsspule. Auf AM umschalten und Leistungsreduktion auf 1.0-1.2 Watt prüfen. Getrennte Einstellung für AM bei AE 8000 nur durch Ändern von R 109 (Lastwiderstand 12-15 Ohm, 5 Watt) möglich.
Modulationstest:
Bei vollaufgedrehtem MIC-Gain-Regler muß bei AE 8000 bei 2.8 - 3 mV Mikrofon­Eingangsspannung und 1250 Hz Tonfrequenz mindestens 1.2 kHz Hub bzw. 60 % AM erreichbar sein. Bei der AE 5080 liegt die Empfindlichkeit bei 0.8 bis 1 mV, bei der AE 5280 bei 1-1.5 mV. Bei 30 mV und 1250 Hz Frequenzhub messen und ggf. mit RV 8 bzw. Hubregler nachstellen auf 2.0 kHz. Obere Toelranzgrenze ist + 10 % entspr. 2.2 kHz. AM Modulation bei gleichem Pegel messen und ggf mit RV 7 (AE 8000) bzw. entspr. Regler auf nicht mehr als 90 % einstellen, falls ein Nachbarkanal-Leistungsmeßgerät nicht zur Verfügung steht. Falls Nachbarkanal-Leistung meßbar, kann bei AM die Modulation bis zur zulässigen Grenze von -47 dBc (Abstand zum Träger) = 20 µW bei 1 Watt HF eingestellt werden.
Test auf Schwingneigung:
Grundsätzlich ist jedes Mobilgerät kurz bei sehr schlechtem SWR (z.B. fehlangepaßte Magnetantenne oder Antenne mit schlechtem Gegengewicht) und ohne Abschluß im Sender zu tasten. Nach Loslassen der Sendetaste darf keine Schwingneigung feststellbar sein. Ein gutes Indiz ist das Empfänger-S-Meter (muß auf Null zurückgehen) oder ein mit Aufsteckantenne betriebener Spektrum-Analysator).
Packet Radio Frequenzhub (nur AE 8000):
Der Frequenzhub für PR muß getrennt am PR-Modem (Miniatur-Trimmpoti auf der Platine) als letzte Einstellmaßnahme nach der Mikrofon-Hubeinstellung vorgenommen werden, da die Einspeisung direkt im letzten Tiefpaßfilter den Begrenzer umgeht. Einstellung mit Bakenaussendung bei PC-COM oder Testprogramm bei TFPCX auf 1.5 bis 1.8 kHz Hub.
Packet Radio Empfangstest (nur AE 8000):
PC-COM in angeschlossenen PC laden und starten. Bei Öffnen der Rauschsperre muß in der Statuszeile ein Übergang von QRV auf EMPF und umgekehrt sichtbar sein. Ist das nicht der Fall, Diskriminatoreinstellung überprüfen und ggf. wiederholen bzw. Fehler in Modem suchen. PR Signale auf den zugewiesenen Kanälen müssen nun dekodierbar sein.
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