Danke, dass Sie sich zum Kauf unseres Albrecht AE69-2H
Handscanners entschieden haben. Dieser Scanner ist
kompakt und einfach in der Bedienung. Sie können bis zu 80
häufig beobachtete Frequenzen im den Speicherplätzen des
Scanners ablegen. Alternativ können Sie das Gerät auch
nach Sendern suchen lassen, dazu gibt es vorprogrammierte
und auch veränderbare Suchlaufbänder.
Vorsichtsmassnahmen
Bevor Sie den Scanner benutzen, machen Sie sich bitte mit
der Bedienungsanleitung vertraut und lesen Sie
insbesondere die folgenden Warnhinweise im Umgang mit
Kopfhörern.
Warnung vor übergroßer Lautstärke
Benutzen Sie nur von Albrecht und ALAN empfohlene
Kopfhörer. Es können sowohl Stereo- als auch
Monokopfhörer mit einer empfohlenen Impedanz von 32 Ohm
oder höher angeschlossen werden. Ungeeignete
(niederohmigere) Kopfhörer können unerwartet so große
Lautstärken produzieren, dass Ihr Gehör geschädigt werden
kann. Immer, bevor Sie einen Kopfhörer anschließen, sollten
Sie sich angewöhnen, die Lautstärke voll herunterzudrehen
und erst nach Einstecken des Hörers vorsichtig auf einen für
Sie angenehmen Wert wieder hochzudrehen.
Hinweis zur elektrischen Sicherheit
Albrecht hat diesen Scanner nicht als wasserdichtes Gerät
deklariert. Um alle Gefahren, die im Umgang mit elektrischen
Geräten und feuchter Umgebung entstehen können,
auszuschließen, betreiben Sie diesen Scanner bitte nicht in
feuchten Räumen oder im Regen.
In dieser Anleitung etwa zitierte Marken und Warenzeichen
sind Eigentum der betreffenden Hersteller oder Halter der
Markenrechte.
Hinweise zur rechtlichen Situation
Beachten Sie bitte, dass nicht alle Funkdienste abgehört
werden dürfen. Das deutsche TKG regelt u.a. auch das
Abhörverbot für Sendungen, die für einen bestimmten
Personenkreis bestimmt sind und die von Außenstehenden
nicht abgehört werden dürfen. Nur Sendungen für die
Allgemeinheit, z.B. Amateurfunk und Flugwetterberichte,
dürfen von jedermann abgehört werden.
Hören Sie zufällig Sendungen, die nicht für Sie bestimmt sind,
dann dürfen Sie den Inhalt der Sendungen in keiner Form
verwerten, sie dürfen noch nicht einmal anderen Mitteilen,
dass Sie eine solche Sendung gehört haben. Unbefugtes
Abhören kann in Deutschland als Straftat geahndet werden,
auch das Einspeichern einschlägiger Frequenzen in
Speicherplätze kann bereits als Vorsatz des Abhörens
ausgelegt werden und verfolgt werden. In anderen EU
Ländern gibt es ähnliche Vorschriften. Bitte informieren Sie
sich, bevor Sie unberechtigt Sendungen abhören!
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Auswahl des Bandplans
Die folgende Tabelle listet die Frequenzbereiche Ihres
Scanners mit den vorgesehenen Kanalabständen und der Art
der Funksendungen in diesen Bereichen auf. Wir haben drei
typische Bandpläne vorgesehen, die den Scanner auch in
anderen Ländern verwendbar machen. Dabei ist Bandplan 2
speziell für die Frequenzbelegungen in Deutschland optimiertsie sollten dort nur diesen Bandplan benutzen.
Frequenzbereiche Band Plan 1
Frequenzbereich MHz Schritte Funkanwendung
25.0000 - 29.9950 5 kHz CB, 10 m
30.0000 - 79.9875 12.5 kHz VHF Low Band
80.0000 - 82.9900 10 kHz VHF Low Band
83.0000 - 87.2625 12.5 kHz VHF 4 m Band
138.0000 - 157.9875 12.5 kHz 2 m Band
158.0000 - 160.5900 10 kHz VHF High Band
160.6000 - 162.5875 12.5 kHz VHF High Band
162.6000 - 173.9900 10 kHz VHF High Band
406.0000 - 439.99375 6.25 kHz 70 cm Band
440.0000 - 465.9950 5 kHz UHF PMR Band
466.0000 - 469.9900 10 kHz UHF PMR Band
470.0000 - 512.0000 6.25 kHz UHF “T” Band
Frequenzbereiche Band Plan 2
Frequenzbereich MHz Schritte Funkanwendung
25.0000 - 84.0100 5 kHz CB, 10 m, 6m Band
84.0150 - 87.2550 20 kHz 4 m Band BOS
137.0000 - 143.9950 5 kHz Militar-Betriebsfunk
144.0000 - 145.9875 12.5 kHz 2m Amateur Band
146.0000 - 155.9900 10 kHz VHF Betriebsfunk
156.0000 - 162.0250 12.5 kHz VHF Seefunk
162.0300 - 173.9900 10 kHz VHF Betriebsfunk
406.0000 - 439.99375 6.25 kHz 70 cm Band
440.0000 - 449.99375 6.25 kHz PMR incl. PMR 446
450.0000 - 469.9900 10 kHz UHF Betriebsfunk
470.0000 - 512.0000 6.25 kHz UHF “T” Band
Frequenzbereiche Band Plan 3
Frequenzbereich MHz Schritte Funkanwendung
25.0000 - 29.9950 5 kHz CB, 10 m
30.0000 - 79.9950 5 kHz VHF Low Band
80.0000 - 82.9950 5 kHz VHF 4 m Band
83.0000 - 87.2650 5 kHz VHF 4 m Band
138.0000 - 157.99375 6.25 kHz 2 m Band
158.0000 - 160.59375 6.25 kHz VHF Betriebsfunk
160.6000 - 162.59375 6.25 kHz VHF Betriebsfunk
162.6000 - 173.99375 6.25 kHz VHF Betriebsfunk
406.0000 - 439.99375 6.25 kHz 70 cm Band
440.0000 - 465.99375 6.25 kHz UHF PMR Band
466.0000 - 469.99375 6.25 kHz UHF PMR Band
470.0000 - 512.0000 6.25 kHz UHF “T” Band
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Zum Umschalten zwischen den Bandplänen 1, 2 und 3:
• Scanner ausschalten
• Taste „1”, „2“ oder „3“ drücken und festhalten,
gleichzeitig Gerät wieder einschalten, Tasten
Hinweis: Nach dem Bandumschalten müssen alle evtl. schon
gespeicherte Kanäle eingegeben werden, daher empfehlen
wir, den Bandplan nach Ihrer Region vor Inbetriebnahme
auswählen und dann nicht mehr ändern, wenn nicht
unbedingt nötig!
loslassen.
Die wichtigsten Funktionen
Frequenzsuchlauf-Ketten – Sie können 5 Suchlaufbänder
entweder mit bereits vorprogrammierten Frequenzgrenzen
oder mit eigenen Frequenzgrenzen benutzen und diese auch
miteinander verketten.
Dreifach-Super Technologie – diese Technik sorgt für
geringstmögliche Interferenzen und Störungen durch
Spiegelfrequenzen- Sie hören nur die tatsächlichen
beabsichtigten Frequenzen.
2 Sekunden Suchlaufverzögerung – Beim Suchlauf wird
der erneute Start um zwei Sekunden verzögert, so dass Sie
auch ggf. die Antworten der Funkpartner im
Wechselsprechbetrieb nicht verpassen.
Lock-Out Funktion – Sie können den Scanner sowohl im
Frequenz- als auch im Kanalsuchlauf bestimmte Frequenzen
ignorieren bzw. überspringen lassen.
Prioritätskanal – Programmieren Sie einen Kanal zu einem
besonderen Vorzugskanal, der beim Suchlauf häufiger (alle 2
sec) zusätzlich abgehört wird.
Tastensperre (Key Lock) – Damit sperren Sie die Tastatur
gegen zufällige Fehlbedienung, wenn der Scanner z.B. in der
Jackentasche aufbewahrt wird.
Display Beleuchtung – So wird die Anzeige auch im
Dunkeln lesbar.
Flexible Antenne mit BNC Stecker – die mitgelieferte
Gummiantenne sorgt für guten Empfang von nicht allzu
schwachen Signalen – keine abgebrochenen Stabantennen
mehr! Natürlich sind auch andere oder Stations- Antennen mit
BNC Steckverbindung anschließbar.
Memory Backup – auch bei leerer Batterie bleiben Ihre
gespeicherten Kanäle erhalten!
Betrieb mit überall erhältlichen Batterien oder Akkus –
Sie können normale AA (=Mignon) Alkali-Batterien, aber auch
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NiMH oder NiCd-Akkus verwenden, die Sie in nahezu jedem
Geschäft kaufen können. Das Gerät hat eine externe
Strombuchse (ggf. auch zum Laden von Akkus).
Tastaturtöne – Unterschiedliche Töne informieren Sie über
korrekte oder fehlerhaften Tasteneingaben.
Batterie-Alarm – Warnung bei leerer werdender Batterie
In dieser Anleitung benutzte Beispiele
Die Displayabbildungen in dieser Anleitung stellen typische
Betriebsfälle dar, die Sie beim Betrieb des Scanners
beobachten werden. Natürlich werden Sie typische
Frequenzen in Ihrem Empfangsbereich eingeben, daher
werden sich unterschiedliche Anzeigen im Display gegenüber
den Beispielen in dieser Anleitung nicht vermeiden lassen.
Um die Bedienung des Scanners verstehen zu können, ist es
unerlässlich, dass Sie diese Anleitung sorgfältig
durcharbeiten. Machen Sie sich bitte zunächst mit den
wichtigsten Grundfunktionen Ihres Scanners und den
Grundbegriffen vertraut. Wenn Sie noch „Newcomer“ sein
sollten, dann empfehlen wir Ihnen, das nächste Kapitel mit
dem Scanner- Hintergrundwissen nicht auszulassen!
Das erste, was Sie machen sollten, ist das Einsetzen von 2
Batterien (nicht im Lieferumfang!) und das Anschließen der
Antenne auf Seite 11.
Scanner- Hintergrundwissen
Verstehen Sie, wie ein Funkscanner arbeitet. Einiges an
Hintergrundinformationen ist entscheidend für das
Verständnis der Funktionen Ihres Scanners.
Was ist Kanalsuchlauf (Scan)?
Anders als bei Radiosendern auf Mittelwelle oder UKW
senden Sprechfunkstationen nicht kontinuierlich, sondern nur,
wenn eine Meldung durchgegeben wird. Im „Ruhezustand“ ist
also eine Funkstation nicht auf der „Frequenzskala“ zu finden.
Es ist daher erforderlich, dass Sie entweder die genauen
Frequenzen der abzuhörenden Sender entweder kennen und
diese einprogrammiert haben, (oder Sie müssen zunächst
Ihren Scanner solche „aktiven“ Frequenzen suchen und
abspeichern lassen).
Sobald eine Frequenz abgespeichert wird, nennt man dies
„Kanal“. Zu jedem Kanal gehört eine Nummer (die
Speicherplatznummer). Im normalen Suchlauf (engl. Scan),
und damit ist immer der Speicherplatzsuchlauf gemeint, sucht
Ihr AE69-2H alle programmierten Kanäle ab, bis er einen
gerade aktiven Sender gefunden hat. Dann stoppt der
Suchlauf auf diesem Kanal solange, wie dort gesendet wird.
Sobald eine Sendung dort endet, startet der Suchlauf (sofort
oder mit Verzögerung) wieder und sucht das nächste aktive
Signal aus Ihren Kanälen.
Was ist Frequenzsuchlauf (Search)?
Im Gegensatz zu Kanälen (die sie vorher programmiert haben
müssen), gibt es bei Ihrem AE69-2H auch einen Suchlauf
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über einen bestimmten Frequenzbereich, den
Frequenzsuchlauf (Search). Im Frequenzsuchlauf sucht der
Scanner einen größeren Frequenzbereich ab, wo sich
möglicherweise für Sie zunächst unbekannte Sender
befinden.
Dazu ist es notwendig, einen Bereich mit unterer und oberer
Suchlaufgrenze einzugeben. Damit das einfacher geschieht,
haben wir bei Ihrem Scanner 5 häufig vorkommende
Bereiche schon vorprogrammiert. Sie können aber die dort
programmierten Frequenzgrenzen jederzeit nach Ihren
Bedürfnissen später ändern. Im Frequenzsuchlauf beginnt
der Scanner mit der untersten Frequenz und geht in
typischen Schritten hoch bis zur oberen Grenze. Sobald der
Scanner Aktivität gefunden hat, stoppt der Suchlauf hier,
solange die Sendung dauert. Wenn Sie die Frequenz für
wichtig halten, können Sie diese entweder für später
aufschreiben oder auch gleich auf eine freie Kanalnummer in
einer 80 Speicherplätze abspeichern lassen. Wenn nicht,
setzen Sie den Suchlauf einfach fort.
Traditionelle Funksysteme
Funksysteme, wie man sie vom herkömmlichen Sprechfunk
her kennt, sind einfach organisiert. Eine Gruppe von
Funkstationen hat eine Frequenz zugeteilt bekommen, die
alle Teilnehmer gemeinsam bei Bedarf abwechselnd nutzen.
Kleinere Funknetze haben eine einzige Frequenz (= Simplex), größere Funknetze arbeiten mit Relaisstationen
auf hohen Standorten zur Reichweitenvergrößerung und
benutzen 2 Frequenzen (die Mobilgeräte senden im
sogenannten Unterband zur Relaisstation hin, und die
Relaisstation sendet das verstärkte Signal im Oberband
(der zweiten Frequenz) wieder aus. Scannerbesitzer
benutzen zweckmäßigerweise natürlich die
Oberband-Frequenz, weil man dort alle beteiligten Stationen
am weitesten hören kann. Erst in den letzten Jahren wurden
sogenannte Bündelfunknetze und digitale Funknetze
eingerichtet, die mehrere Frequenzen rechnergesteuert
gemeinsam nutzen. Die Mehrzahl der Sprechfunkdienste
arbeitet aber immer noch nach dem traditionellen Konzept.
Genau für solche Funknetze ist Ihr Scanner gedacht. Sie
brauchen also nur die eine gemeinsame Frequenz (oder die
Oberbandfrequenz) zu kennen, geben programmieren diese
in einen Speicherkanal und können das gesamte Funknetz
hören.
Beispiele:
• Flugfunk (kann mit diesem Scanner nicht
empfangen werden)
• Amateurfunk
• analoger Betriebsfunk von Polizei, Feuerwehr und
Rettungsdiensten
• Taxifunk, Handwerksbetriebe, PMR 446
• Rundfunksender (nicht mit diesem Scanner
empfangbar)
In solchen traditionellen Funksystemen sucht Ihr Scanner alle
von Ihnen programmierten Kanäle ab. Auf jedem Kanal stoppt
er kurz und überprüft ihn auf Aktivität. Findet er kein Signal,
dann scannt er weiter zum nächsten Kanal usw. Sobald er ein
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Signal findet, stoppt der Suchlauf und Sie hören das
Gespräch bis zum Ende mit.
Einfache Simplexstationen kann man typischerweise über
1.5-12 km hören, je nach Standort und Antennenlage,
während man die Duplex- Sendungen von Relaisstationen bis
zu 40 km und weiter hören kann.
Wo bekommt man mehr Informationen
Öffentlich zugängliche Frequenzlisten sind in einigen Büchern
abgedruckt, so z.B .in Zeitschriften und in Veröffentlichungen
des Siebel- Verlags (Buchhandel).
Ebenso im Internet gibt es viele Quellenangaben zu häufig
benutzten Frequenzen
Mitgeliefertes Zubehör
・ Bedienungsanleitung
・ Scanner und Antenne
Hinweis: Sollten Zubehörteile fehlen, kontaktieren Sie bitte
Ihren Händler! Batterien gehören nicht zum StandardLieferumfang!
・ Gürtelclip
Scanner in Betrieb nehmen
Die folgenden Hinweise helfen Ihnen bei Installation und
Betrieb:
• Wenn Sie nicht über Lautsprecher hören, dann
benutzen Sie nur empfohlene Mono- oder
Stereohörer wie auf der ersten Seite der Anleitung
beschrieben
• Benutzen Sie den Scanner nicht in feuchten
Räumen wie Badezimmer oder Waschküche, auch
nicht im Freien bei Regen. Vermeiden Sie direkte
Sonneneinstrahlung und platzieren Sie den
Scanner nicht im unmittelbaren Luftstrom von
Heizungen oder Lüftungen.
• Wenn Ihr Scanner Störgeräusche empfangen sollte,
suchen Sie für Scanner oder Antenne einen
anderen Standort in der Nähe. Vermeiden Sie
unmittelbare Nähe zu Computern oder anderen
elektrischen Geräten, sie können trotz
normgerechter Funkentstörung für den
hochempfindlichen Scanner immer noch zu starke
Störsignale erzeugen.
• Um den Empfang zu verbessern, können Sie auch
eine Multiband-Scanner Außenantenne benutzen.
Ggf. brauchen Sie dazu KoaxkabelVerlängerungen und entsprechende Adapter auf
den BNC Anschluss des Scanners. Fragen Sie
Ihren Fachhändler!
Standard-Alkalibatterien benutzen
Sie können den Scanner mit 2 Stück nicht aufladbaren
Alkali-Batterien, aber auch mit NiMH Akkus (Grösse Mignon =
AA) oder den bisher üblichen NiCd-Akkus betreiben, diese
haben jedoch nicht eine so große Betriebsdauer wie die
moderneren NiMH Akkus oder die Alkali-Batterien. Wenn Sie
normale, nicht aufladbare Alkalibatterien einsetzen, können
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