Technische Beschreibung
CB-Funkanlage AE 4900 /AE 4900 AF (Deutsche Versionen mit 80 Kanälen FM
bzw. 40 Kanälen FM (AE 4900 AF) und 12 Kanälen AM)
nach BAPT 222 ZV 104
Allgemeines :
Die CB-Funkanlage AE 4900 gibt es in 3 verschiedenen Versionen. Die Europaversion
(AE 4900 FM mit 40 Kanälen FM) ist geprüft und zugelassen entsprechend ETS 300
135 / ETS 300 680-1 als ein CB-Funkgerät für den mobilen und/oder ortsfesten Einsatz.
Die deutschen Versionen AE 4900 und AE 4900 AF unterscheiden sich nur durch die
Kanalzahlprogrammierung im FM Teil und sind ansonsten untereinander bau- und
funktionsgleich. Beide Versionen sind nach BAPT 222 ZV 104 in Deutschland national
zugelassen. Die Stromversorgung erfolgt über 12 Volt Gleichspannung aus dem KFZBordnetz oder über ein Netzgerät 12 V aus dem 230 V-Netz.
Das Gerät erfüllt die Forderungen der EMV-Direktive 89/336 EWG und ist mit dem CEZeichen gekennzeichnet (EG-Baumusterbescheinigung der benannten Stelle 0499 SEE
Luxemburg). Entsprechend der EG-Direktive 89/336/ EWG kann das Gerät in
Wohngebieten, kleineren Industrie- und Gewerbegebieten, sowie in der KFZUmgebung mit folgenden Einschränkungen benutzt werden:
Die Länge der an das Funkgerät angeschlossenen Anschlußkabel darf 3 Meter nicht
überschreiten.Ausgenommen ist die Antennenzuleitung, hier gilt keine
Längenbegrenzung aus EMV-Gründen.
Frequenzaufbereitung:
Zur Frequenzaufbereitung ist ein maskenprogrammierter Mikroprozessor
(Kundenspezifische Bezeichnung LC 72322 von Sanyo) als CPU eingebaut, der die
komplette Steuerung, das Kanal-Memory, die Ansteuerung der LCD-Anzeige und das
PLL-Frequenzvergleichssystem in einem Chip enthält.
Die Sende-und Empfangsfrequenzen werden vom VCO Q21 erzeugt.
Das Gleichspannungssignal aus der CPU für die frequenzbestimmende
Kapazitätsdiode D15 wird in den Stufen Q18 und Q19 verstärkt. Diese Stufen arbeiten
auch als Tiefpass für die Phasenregelschleife.
Die Referenzfrequenz wird erzeugt im Quarzoszillator X1 (4.5 MHz). Daraus werden in
der CPU alle notwendigen Frequenzen abgeleitet, gerastet in einem internen 2.5 kHz
Raster, sodaß im Sender bei Frequenzverdopplung die Frequenzen 26.565 MHz bis
27.405 MHz erreicht werden können, während bei Empfang wegen der Mischung zur 1.
ZF von 10.695 Frequenzen im 10 kHz Raster in der Frequenzlage Empfangsfrequenz-
10.695 MHz generiert werden.
Die Programmierung der CPU ist durch Manipulationen von außen weder über
Anschlußbuchsen noch über Tastenkombinationen veränderbar und entspricht BAPT
222 ZV 104 bzw. ETS 300 135. Der Hersteller nimmt die Programmierung
hardwaremäßig durch entsprechende Bestückung mit Programmierdioden (z.B. D21,
22, 23) und Brücken an der CPU vor.
Sender:
Im Sendebetrieb arbeitet der VCO auf der halben Sendefrequenz (ca. 13.56 MHz).
Damit der Frequenzsprung von der Empfänger-Oszillatorfrequenz ca. 16 MHz auf 13
Anschlußkabel für Packet Radio
Für Albrecht-Funkgeräte mit 6 poligem Stecker und Mini-Funkmodem
PC-COM gibt es die folgende einfache Anschlußbelegung
Modemseite Bedeutung Funkseite 6 pol
9 polig jap.MikrofonSub D Kupplung Stecker
1 Audio TX 1
3 PTT-Taste 3
5 Audio RX 2
6 Masse 5
Hinweise:
Bei dieser Schaltung wird das Modem automatisch aus dem Computer
mit Strom versorgt. Die NF für den Packet Empfang wird dem Pin 2
der Mikrofonbuchse entnommen, denn bei fast allen Funkgeräten
ist dort die Masseseite des Lautsprechers (meist mit PTT-RX oder
PTT-Empfangskontakt bezeichnet) aufgelegt, sodaß bei Packet
Empfang der Lautsprecher noch leise zur Kontrolle mitläuft.
Dies ist so beabsichtigt und völlig normal.
Das Anschlußkabel kann aus technischen Gründen bei der Albrecht
Feststation AE 8000 und beim Amateurfunk-Mobiltransceiver AE 550
nicht benutzt werden, da Pin 2 anders belegt ist.
Beim CB-Funkgerät AE 4900 muß die Sende-NF im Packet Modem voll
aufgedreht sein (Poti durch Gehäuseloch im Modem zugänglich)
und ein möglichst langes TX Delay (ca. 500 ms) programmiert
werden.
Man sollte möglichst ein abgeschirmtes Kabel benutzen, bei sehr kurzer
Leitung (ca. 0.5 m) reicht oft auch schon ein einfaches 4 adriges
Telefonkabel ohne Abschirmung.