Acronis TRUE IMAGE ECHO FOR LINUX User Manual [de]

Benutzerhandbuch
Acronis True Image Echo
Server für Windows
ACR07.ATI.ECHO.SfW-11.22.1F52
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Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis................................................................................... 3
Kapitel 1. Einführung ............................................................................ 5
1.1Acronis True Image Echo Server für Windows ...................................................5
1.2Neues in Acronis True Image Echo Server für Windows ......................................7
1.3Nutzungsbedingungen der Software ................................................................9
1.4Technische Unterstützung (Support)................................................................9
Kapitel 2. Technologien von Acronis.................................................... 11
2.1File-Backup oder Disk-Imaging ..................................................................... 11
2.2Vollständige, inkrementelle und differentielle Backups...................................... 12
2.3Acronis Secure Zone ...................................................................................13
2.4Acronis Startup Recovery Manager ................................................................ 14
2.5Acronis Snap Restore ..................................................................................15
2.6Acronis Universal Restore (optional) .............................................................. 17
2.7Backup auf Tape Libraries und Bandlaufwerke................................................. 19
Kapitel 3. Erste Schritte ......................................................................21
3.1Systemanforderungen ................................................................................. 21
3.2Installation ................................................................................................ 23
3.3Acronis True Image Echo Server für Windows extrahieren................................. 25
3.4Acronis True Image Echo Server für Windows ausführen................................... 25
Kapitel 4. Acronis True Image Echo Server für Windows..................... 27
4.1Das Programmhauptfenster.......................................................................... 27
4.2Auf dem Server arbeiten.............................................................................. 31
Kapitel 5. Backup ................................................................................34
5.1Backup von Dateien und Verzeichnissen (File-Backup) ..................................... 34
5.2Backup von Festplatten und Partitionen (Disk-Imaging).................................... 38
5.3Einstellung von Backup-Optionen .................................................................. 41
Kapitel 6. Wiederherstellen von Backups ............................................ 52
6.1Windows, Acronis Startup Recovery Manager oder Boot-CD?............................. 52
6.2Dateien und Verzeichnisse aus Datenarchiven wiederherstellen ......................... 54
6.3Wiederherstellen aus Abbildarchiven.............................................................. 57
6.4Wiederherstellungsoptionen .........................................................................63
6.5Erstellen von dynamischen Datenträgern und Volumes..................................... 67
Kapitel 7. Tasks planen ....................................................................... 71
7.1Einen neuen Task anlegen............................................................................ 71
7.2Tasks verwalten .........................................................................................78
Kapitel 8. Acronis Secure Zone............................................................ 80
8.1Die Acronis Secure Zone anlegen .................................................................. 81
8.2Acronis Startup Recovery Manager ................................................................ 84
8.3Die Acronis Secure Zone löschen................................................................... 86
Kapitel 9. Bootfähige Notfallmedien....................................................87
9.1So erstellen Sie ein Notfallmedium ................................................................87
9.2Win PE ISO mit Acronis True Image Echo Server für Windows ........................... 90
Kapitel 10.Operationen mit Archiven.................................................... 92
10.1Validieren von Backup-Archiven.................................................................... 92
10.2Durchsuchen und Mounten von Archiven ........................................................ 92
10.3Abbild anschließen (mounten) ...................................................................... 95
10.4Abbild abschalten .......................................................................................96
10.5Backups konsolidieren .................................................................................97
Kapitel 11.Andere Operationen .......................................................... 100
11.1Benachrichtigungen .................................................................................. 100
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Inhaltsverzeichnis Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows Server für Windows
11.2Ereignisanzeige ........................................................................................ 101
11.3Ereignisverfolgung .................................................................................... 102
11.4Systemwiederherstellung verwalten............................................................. 103
Kapitel 12.Virtuelle Umgebungen....................................................... 105
12.1Backup von virtuellen Maschinen................................................................. 105
12.2Wiederherstellung von Daten auf virtuellen Maschinen ................................... 106
12.3Einsatz der Festplattenkonvertierung........................................................... 106
Kapitel 13.Migrationstools.................................................................. 110
13.1Festplatte klonen ...................................................................................... 110
13.2Festplatte hinzufügen................................................................................ 113
Kapitel 14.Kommandozeile und Scripting........................................... 115
14.1Im Kommandozeilen-Modus arbeiten........................................................... 115
14.2Scripting ................................................................................................. 131
Stichwortverzeichnis........................................................................... 135
ENDBENUTZER-LIZENZVERTRAG ......................................................... 138
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Benutzerhandbuch Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1. Einführung

Acronis True Image Echo Server für Windows ist eine umfangreiche, zuverlässige und kostengünstige Lösung zum Schutz eines Servers mit Windows-Betriebsystem. Acronis True Image Echo Server für Windows verschafft Ihnen ein gutes Gewissen, weil Sie wissen, dass Sie den Server in einer Notsituation vollständig wiederherstellen können.

1.1 Acronis True Image Echo Server für Windows

Acronis True Image Echo Server für Windows erstellt ein transportables Image, das unabhängig von der Hardware-Plattform erstellt und in einer beliebigen physikalischen oder virtuellen Umgebung wiederhergestellt werden kann.

Reduzierung von Ausfallzeiten

Acronis True Image Echo Server für Windows versetzt Sie in die Lage, in wenigen Minuten komplette Server-Systeme wiederherzustellen. Aus einem einzigen Image heraus werden dabei Betriebssystem, Applikatio­nen, Gerätetreiber, Datenbanken und Patches zurückgespielt. Es ist keine Neuinstallation oder –konfiguration des Servers nötig.
Darüber hinaus kann mit der optional verfügbaren Technologie Acronis Universal Restore die Wiederherstellung eines Images nicht nur auf identischer Hardware stattfinden. Es ist ebenso möglich, das Image auf neuer Hardware, zum Beispiel nach einem Defekt eines Motherboards, wiederherzustellen oder auf einer virtuellen Maschine (VM).
Dank der Technologie Acronis Snap Restore kann ein Rechner bereits während der Wiederherstellung genutzt werden, was die Ausfallzeiten noch einmal eklatant senken kann. Die Möglichkeit des dateibasierten Backups vervollständigt Acronis True Image Echo Server für Windows zu einer kompletten Datensicherungslösung.

Komfortable Administration

Assistenten erledigen die schnelle Einrichtung von Backup- und Wiederherstellungsaufgaben fast wie von selbst. So ist für den Einsatz von Acronis True Image Echo Server für Windows nur geringer Schu­lungsaufwand nötig.

Automatisierte Backups

Acronis True Image Echo Server für Windows enthält einen Terminplaner, in dem Sie Sicherungsaufgaben erstellen und regelmäßig abarbeiten lassen. Diese können auf die Arbeitsgruppen zugeschnitten sein, zu bestimmten Zeiten ausgelöst oder an andere Ereignisse gebunden werden.
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Um sicherzugehen, dass Sicherungen erstellt wurden oder ob Anwender­eingaben erforderlich sind, können Sie sich Nachrichten per E-Mail oder als Pop-Up auf den Bildschirm senden lassen. Im Windows­Anwendungsprotokoll vollziehen Sie nach, welche Events von Acronis True Image Echo Server für Windows gestartet wurden. Diese Proto­koll-Nachrichten können auch automatisch an einen SNMP-Clienten gesendet werden.
Vor oder nach einem Backup-Vorgang starten Sie auf Wunsch über eine einfache Befehlszeile Anwendungen oder Skripte. So können Sie zum Beispiel vor der Erstellung eines Images die zu sichernden Daten auf Viren überprüfen lassen.

Verfügbarkeit – 24 Stunden, 7 Tage die Woche

Mit Acronis Drive Snapshot verfügt Acronis True Image Echo Server für Windows über eine Technologie, die Server-Images im laufenden Betrieb erstellt. So bleiben die wichtigen Rechner Ihres Netzwerks 24 Stunden, 7 Tage die Woche verfügbar. Sowohl alle Betriebssystemdateien als auch der Master Boot Record oder Boot Records einzelner Partitionen können ohne Neustart gesichert werden. Die Prozessorauslastung während des Sicherungsvorgangs bestimmen Sie. So bleibt immer genug Leistung für systemkritische Anwendungen. Die Anpassung der Schreibgeschwindig­keit auf Festplatten und der genutzten Bandbreite im Netzwerk garantiert eine weitere Minimierung der Auslastung benötigter Systeme.
Per VSS ist es Acronis True Image Echo Server für Windows möglich, Datenbanken wie MS Exchange Server, MS SQL Server oder Oracle für einige Sekunden anzuhalten, um per Acronis Snapshot ein Image der Datenbank zu erstellen. Falls Ihre Datenbank VSS nicht unterstützt, können Sie über einen Skriptbefehl vor der Image-Erstellung diese Pause selbst initiieren.

Unterstützung aktueller Technologien

Der Trend zu 64-Bit-Systemen ist unverkennbar. Dual-Core-Prozessoren mit 64 Bit und die dazu entwickelten Betriebssysteme sind aus den Serverräumen bereits nicht mehr wegzudenken. Acronis True Image Echo Server für Windows unterstützt auch diese Systeme.

Problemloser Einsatz mit bestehender Hardware

Acronis True Image Echo Server für Windows unterstützt eine Vielzahl von Sicherungsmedien, so dass seine Implementierung in Ihre Systeme problemlos vonstatten gehen wird.
Darunter sind die Schlüsseltechnologien: Direct Attached Storage (DAS), Network Attached Storage (NAS), Storage Area Networks (SAN) und RAID-Verbünde. Zusätzlich ist die Sicherung auf Tape, USB- und Firewire-Medien (IEEE-1394), CD, DVD, Floppy, ZIP-Drive und viele
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weitere Medien möglich. Nutzen Sie den auf diesen Medien verfügbaren Platz über eine vierstufige Kompression Ihrer Images und Backup-Archive optimal aus.

Klonen von Festplatten und Einsatz neuer Festplatten

War es früher nötig, Installationen mehrerer angeschaffter Neugeräte einzeln vorzunehmen, so erstellen Administratoren heute auf einem der neuen Server das komplette System und klonen es dann mit Acronis True Image Echo Server für Windows auf alle weiteren Neugeräte.
Der Austausch einer Server-Festplatte funktioniert ähnlich. Acronis True Image Echo Server für Windows erstellt mit wenigen Mausklicks eine exakte Kopie der alten Festplatte auf der neuen. Die Partitionsgrößen werden bei unterschiedlichen Kapazitäten angepasst, damit alle Daten auf der neuen Festplatte ihren Platz finden.

Konvertierung von Volumes

Acronis True Image Echo Server für Windows kann dynamische Volumes sichern und wiederherstellen. Ein dynamisches Volume kann so wie es ist, über das selbe Volume oder nichtzugeordneten Speicher einer dynamischen Gruppe wiederhergestellt werden. Acronis True Image Echo Server für Windows hat die notwendigen Werkzeuge für eine beliebige Datenträgerkonvertierung in Bezug auf Basisdatenträger und dynamische Volumes jeden Typs (einfache Volumes, übergreifende Volumes, Stripesetvolumes, gespiegelte und RAID-5-Volumes) möglich. Die Tools sind in der bootfähigen Programmversion verfügbar. Wenn Sie die Wiederherstellungsumgebung von Acronis gebootet haben, können Sie die erforderliche dynamische Gruppe auf einem Bare Metal oder auf einem Computer mit einem Nicht-Windows-Betriebssystem erstellen.

1.2 Neues in Acronis True Image Echo Server für Windows

Anwender der Vorversionen finden selbstverständlich den bisher bewährten Funktionsumfang wieder. Eine Vielzahl neuer Funktionen macht Acronis True Image Echo Server für Windows zu einer umfassen­den Backup-Lösung für Server, mit der sich die Vorbereitungen auf ein Desaster-Recovery von Servern automatisiert, einfach und kostengünstig erledigen lassen.

Backup

Die bewährten Funktionen der Vorversionen für das Backup von Daten wurden erweitert:
Backup und Wiederherstellung von Volumes, die größer als 2 TB sind
Verschlüsselung von Backups mit dem Industriestandard AES
(Schlüsselgröße 128, 192, 256 Bit)
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Multi Volume Snapshot für Datenbanken, die sich über mehrere
Datenträger erstrecken
Begrenzung der benutzten Bandbreite im Netzwerk beim Backup auf
einen FTP-Server
Fehlerbehandlung: Ignorieren von fehlerhaften Sektoren, Stiller
Modus (keine Pop-Ups, Fortsetzen bei auftretenden Fehlern)
Dual Destination Backup: Acronis Secure Zone und freigegebenes
Netzlaufwerk
Support für VMware Consolidated Backup
Zurücksetzen des Archiv-Bits (nur bei File-Level-Backup)
Erstellen von zeitbasierten Namen für Backup-Dateien

Wiederherstellung

Die bewährten Funktionen der Vorversionen für die Wiederherstellung von Daten wurden erweitert:
Wiederherstellung von dynamischen Volumes
Wiederherstellung von dynamischen System-Volumes mit Acronis
Snap Restore oder auf abweichender Hardware mit Acronis Universal Restore

Task-Planung

Für die Planung von Tasks wurden neue Funktionen integriert:
Planung von Tasks für Validierung von Archiven
Start eines Tasks alle n Stunden bei täglicher Ausführung
Start eines Tasks bei Veränderung des freien Festplattenplatzes um
eine vorgegebene Größe
Klonen von Tasks

Benachrichtigung via E-Mail

Die Möglichkeiten des Programms zur Benachrichtigung per E-Mail wurden verfeinert:
Benachrichtigung an mehrere E-Mail-Adressen
Angaben für die Felder Von und Betreff möglich
Anmeldung beim Posteingangsserver

Operationen mit Archiven

Neue Funktionen zum Umgang mit Archiven erweitern die bisherigen Einsatzmöglichkeiten des Programms:
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Konvertieren von Festplatten-Images in virtuelle Festplatten für
VMware, Microsoft und Parallels Virtual Machines
Konsolidieren von Backup-Dateien: Erstellen einer konsistenten Kopie
eines Archivs beim Löschen ausgewählter Backups
Durchsuchen von Archiven: Öffnen im Nur-Lesen-Modus für jedes
Image und jedes File-Level-Backup

Operationen mit Datenträgern

Völlig neu in das Programm aufgenommen wurden Funktionen zum Umgang mit Datenträgern:
Konvertieren von Basisdatenträgern in dynamische Datenträger
Erstellen von dynamischen Volumes

Funktionen im Kommandozeilen-Modus

Einige bewährte Programmfunktionen wurden in den Kommandozeilen­Modus übernommen:
MBR-Wiederherstellung
Backup auf FTP-Server
Logs auf ein Netzlaufwerk
Zusammenführen von nicht zugeordnetem Speicher durch Verschie-
ben von Partitionen und Erstellen der Acronis Secure Zone im ent­standenen Platz

1.3 Nutzungsbedingungen der Software

Die Bedingungen für die Nutzung der Software Acronis True Image Echo Server für Windows sind in der Lizenzvereinbarung am Ende dieses Handbuchs beschrieben. Sie benötigen eine Lizenz für jeden Server, für den ein Backup erstellt werden soll.
Acronis Universal Restore ist ein optionales Zusatzmodul von Acronis True Image Echo Server für Windows, das separat erwerben werden muss und eine eigene Seriennummer hat.
Es wird empfohlen, die Nummer durch Registrierung unter
www.acronis.de/registration/ zu personalisieren, um über Produktupdates
informiert zu werden und diese downloaden zu können.

1.4 Technische Unterstützung (Support)

Nutzer legal erworbener und registrierter Kopien von Acronis True Image Echo Server für Windows erhalten technische Unterstützung von Acronis. Im Problemfall sollten Sie jedoch zuerst versuchen, die Lösung in diesem Handbuch oder in der integrierten Programmhilfe zu finden.
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Falls Sie Probleme mit der Installation oder Nutzung des Programms haben und diese weder mit dem Handbuch noch mit der Installationshilfe des Programms lösen können, besuchen Sie die Zusammenstellung der häufig gestellten Fragen (FAQ) auf den Adresse http://www.acronis.de/support/
Acronis-Internetseiten unter der
.
Wenn Sie in der FAQ ebenfalls nicht fündig wurden, besuchen Sie die Seite
http://www.acronis.de/my/support. Nach erfolgter Registrierung
bzw. Anmeldung verwenden Sie das Kontaktformular für Ihre Anfrage. Dazu benötigen Sie die Seriennummer Ihrer Kopie von Acronis True Image Echo Server für Windows, die Sie auf einer Lizenzurkunde finden oder die Ihnen in elektronischer Form übergeben wurde. Versuchen Sie, das Problem umfassend zu schildern und vergessen Sie nicht, die verwendete Hardware und die Version des Betriebssystems korrekt anzugeben.
Es wird vorausgesetzt, dass das Betriebssystem durch alle vorhandenen Servicepacks und Patches auf dem neuesten Stand ist, für die verwendete Hardware aktuelle Treiber installiert sind und Sie das neueste Build von Acronis True Image Echo Server für Windows benutzen.
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Kapitel 2. Technologien von Acronis

Acronis True Image Echo Server für Windows verwendet eine Vielzahl innovativer Technologien von Acronis. Das nachfolgende Kapitel erläutert diese Technologien, deren Anwendung und die im Handbuch verwendeten Begriffe.

2.1 File-Backup oder Disk-Imaging

Ein Backup-Archiv (in diesem Handbuch auch Backup genannt) ist eine Datei oder eine Gruppe von Dateien, die entweder eine Kopie aller Informationen enthält, die auf den gewählten Festplatten bzw. Partitionen enthalten sind (Images), oder eine Kopie ausgewählter Dateien und Verzeichnisse.
Wenn Sie Dateien und Verzeichnisse sichern, werden nur die Daten zusammen mit den Informationen des Verzeichnisbaums gesichert.
Die Sicherung von Festplatten und Partitionen wird auf eine spezielle Art und Weise durchgeführt: Acronis True Image Echo Server für Windows erstellt einen Sektor-basierten Snapshot der Festplatte, wobei das Betriebssystem, die Registry, Treiber, Anwendungen und Daten gespeichert werden. Enthalten im Image sind auch die Systembereiche, die üblicherweise vor dem Benutzer verborgen sind. Dieses Verfahren heißt Image erstellen und das resultierende Backup-Archiv heißt häufig Festplatten-Image oder Image einer Partition. Als deutscher Alternativ­begriff ist auch der Begriff Abbild üblich.
Acronis True Image Echo Server für Windows speichert für unterstützte Dateisysteme nur die Teile der Festplatten, die wirklich Daten enthalten. Außerdem werden weder die Inhalte der Auslagerungsdateien (pagefile.sys bei Windows NT/2000/XP) gesichert, noch die Ruhezu­standsdatei (hiberfil.sys). Dadurch reduziert sich die Zeit für die Image­Erstellung, auch eine spätere Wiederherstellung wird beschleunigt.
Das Image (Abbild) einer Partition enthält alle Dateien und Verzeichnisse unabhängig von deren Attributen (einschließlich der versteckten und Systemdateien), Boot-Record, FAT (File Allocation Table), Stammverzeichnis und Track Null der Festplatte mit dem Master Boot Record (MBR).
Das Image (Abbild) einer Festplatte enthält die Abbilder aller Partitionen sowie Track Null der Festplatte mit dem Master Boot Record (MBR).
Die mit Acronis True Image Echo Server für Windows erstellten Image­Backup-Archive haben standardmäßig die Endung “.tib”. Ändern Sie diese Erweiterung nicht!
Beachten Sie, dass Sie aus den Backups der Festplatten bzw. Partitionen auch ausgewählte Dateien oder Verzeichnisse wiederherstellen können.
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Dazu müssen Sie das Image als virtuelles Laufwerk anschließen (mounten), wie das im Abschnitt ab Seite
95 beschrieben ist.
10.3, »Abbild anschließen (mounten)«

2.2 Vollständige, inkrementelle und differentielle Backups

Acronis True Image Echo Server für Windows kann vollständige, inkrementelle und differentielle Backups erstellen.
Ein vollständiges Backup (Voll-Backup, Grundsicherung) enthält alle
Daten genau so, wie sie im Moment der Backup-Erstellung waren. Es bildet die Basis für spätere inkrementelle oder differentielle Erweite­rungs-Backups, kann aber auch als eigenständiges Archiv benutzt werden. Die Wiederherstellung eines vollständigen Backups geht schneller im Vergleich zur Wiederherstellung von inkrementellen oder differentiellen Backups.
Ein inkrementelles Backup enthält stets nur die Daten, die sich seit
dem letzten Backup geändert haben oder neu hinzugekommen sind. Die Basis bei einem inkrementellen Backup ist entweder ein vollstän­diges Backup oder das zeitlich letzte inkrementelle Backup. Deshalb ist jede inkrementelle Zuwachssicherung kleiner und benötigt weniger Zeit für die Erstellung. Weil aber nicht jedes Inkrement alle Daten enthält, sind immer alle inkrementellen Backups und das vollständige Backup für eine Wiederherstellung nötig. Fehlt nur eine der inkremen­tellen Zuwachssicherungen, können die danach erfolgten inkrementel­len Backups nicht wiederhergestellt werden. Für die Wiederherstellung von inkrementellen Backups müssen sich alle inkrementellen Backups zusammen mit dem Voll-Backup in einem Verzeichnis befinden.
Anders als beim inkrementellen Backup, wo jedes weitere Backup ein
weiteres Glied an eine Kette von Backups anfügt, erzeugt jedes differentielle Backup eine unabhängige Datei mit den Daten, die seit dem letzten Voll-Backup geändert wurden oder im Vergleich dazu neu hinzugekommen sind. Die Wiederherstellung eines differentiellen Backups wird weniger Zeit benötigen als die Wiederherstellung aus einem inkrementellen, weil nicht erst eine lange Kette von Änderun­gen abgearbeitet werden muss.
Als Basis für inkrementelle bzw. differentielle Zuwachssicherungen dient immer ein vollständiges Backup. Es ist unmöglich, differentielle oder inkrementelle Backups wiederherzustellen, wenn das als Basis verwendete vollständige Backup nicht zur Verfügung steht.
Nach der Defragmentierung einer Festplatte/Partition wird ein inkrementelles bzw. differentielles Backup länger dauern als üblich. Das hängt damit zusammen, dass durch die Defragmentierung große Veränderungen auf dem Datenträger vorgenommen werden und diese durch das Backup reflektiert werden. Es wird also empfohlen, dass Sie nach jeder Defragmentierung ein Voll-Backup erstellen.
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2.3 Acronis Secure Zone

Die Acronis Secure Zone ist ein Bereich auf der Festplatte, auf den von normalen Windowsanwendungen heraus kein Zugriff möglich ist. In diesem besonders geschützten Festplattenbereich können Sie Abbildar­chive zur schnellen Wiederherstellung von Partitionen oder Festplatten sicher ablegen. Außerdem nimmt die Acronis Secure Zone Teile des Acronis Startup Recovery Managers auf, mit dem Sie Acronis True Image Echo Server für Windows im Fehlerfall vor dem Start des Betriebssystems aktivieren und so eine zerstörte Systempartition wiederherstellen können. Damit haben Sie die Möglichkeit zum Wiederherstellen von Partitionen selbst dann, wenn das Betriebssystem nicht mehr startet. Auch das Notfallmedium zum Start von Acronis True Image Echo Server für Windows ist nicht nötig, da die Informationen zum Ausführen des Programms in den Acronis Startup Recovery Manager integriert sind.
Die Acronis Secure Zone wird als logisches Laufwerk in der erweiterten Partition erstellt. Das verwendete Dateisystem ist FAT32. Sie führen alle Arbeiten in Zusammenhang mit der Acronis Secure Zone im Betriebssystem aus, ein Neustart ist nur bei der Arbeit mit Systempartiti­onen erforderlich.
Eine konsistente externe Kopie der in der Acronis Secure Zone gespei­cherten Archive kann auf einem freigegebenen Netzlaufwerk mit Hilfe der Funktion Dual Destination Backup erstellt werden. Details finden Sie unter »
Dual-Destination Backup« ab Seite 49.
Acronis Secure Zone steht immer für die Aufnahme von Archiven bereit, so lange ausreichend Platz für die Archivdatei vorhanden ist. Wenn nicht genügend Platz verfügbar ist, werden ältere Archive gelöscht, um Platz zu schaffen. Acronis True Image Echo Server für Windows benutzt dabei das folgende Schema, um die Acronis Secure Zone zu bereinigen:
Wenn nicht genügend freier Speicher in der Acronis Secure Zone
vorhanden ist, um ein weiteres Backup abzulegen, löscht Acronis True Image Echo Server für Windows das älteste vollständige Backup mit allen darauf basierenden inkrementellen bzw. differentiellen Backups.
Wenn nur ein vollständiges Backup (mit darauf basierenden inkremen-
tellen bzw. differentiellen Backups) vorhanden ist und ein neues vollständiges Backup erfolgt, dann wird dieses vollständige Backup mit allen darauf basierenden inkrementellen bzw. differentiellen Backups bei Platzmangel gelöscht.
Andernfalls – es ist nur ein vollständiges Backup vorhanden und es
erfolgt ein inkrementelles bzw. differentielles Backup – erhalten Sie eine Meldung, dass nicht genügend freier Speicher vorhanden ist. In diesem Fall müssen Sie entweder das vollständige Backup neu erstel­len oder die Acronis Secure Zone vergrößern.
Durch diese Funktionen können Sie die gewünschten Daten automatisch mit Hilfe von Tasks ausführen, ohne dabei befürchten zu müssen, dass
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Inhaltsverzeichnis Benutzerhandbuch
die Acronis Secure Zone überläuft (siehe Kapitel 7, »Tasks planen«, Seite
71). Dennoch sollten Sie den in der Acronis Secure Zone verfügba­ren Platz regelmäßig überprüfen, insbesondere dann, wenn Sie lange Ketten inkrementeller Backups erstellen.
Informationen über das Erstellen, Verändern oder Löschen der Acronis Secure Zone mit Hilfe des zugehörigen Assistenten finden Sie ab Seite 80 in Kapitel 8, »Acronis Secure Zone«.
Wenn Sie Acronis True Image Echo Server für Windows deinstallieren, besteht eine Möglichkeit, die Acronis Secure Zone samt Inhalt zu erhalten oder auch die Acronis Secure Zone zu entfernen. Wenn Sie Acronis Secure Zone und Inhalt erhalten, besteht immer noch die Möglichkeit, den Inhalt bei Bedarf wiederherzustellen.
Die Acronis Secure Zone sollte nicht der einzige Speicherort für Backups sein. Falls physikalische Fehler an der Festplatte auftreten, könnte die Acronis Secure Zone verloren gehen. Das ist besonders kritisch bei den Backups von Servern. Die Acronis Secure Zone sollte deshalb nur ein Teil in einer Backup-Strategie sein.

2.4 Acronis Startup Recovery Manager

Der Acronis Startup Recovery Manager ist ein Boot-Manager, mit dem Sie Acronis True Image Echo Server für Windows beim Rechnerstart durch einen Druck auf die F11–Taste starten, bevor ein möglicherweise beschädigtes Betriebssystem bootet. Notwendige Treiber für den Rechnerbetrieb installiert Acronis True Image Echo Server für Windows beim Start selbst. Damit haben Sie eine Alternative zum Booten vom bootfähigen Notfallmedium bzw. vom RIS-Server, weil Sie kein separates Medium bzw. keine Netzwerkverbindung für den Start von Acronis True Image Echo Server für Windows benötigen.
Die Hauptaufgabe des Acronis Startup Recovery Managers ist das Zurückspielen beschädigter Betriebssystempartitionen. Natürlich können Sie auch andere Partitionen wiederherstellen, wenn Acronis True Image Echo Server für Windows auf die Abbildarchive zugreifen kann.
Das vom Acronis Startup Recovery Manager gestartete Acronis True Image Echo Server für Windows bietet alle Funktionen, die auch beim Start von einem Notfallmedium möglich sind. Nähere Informationen finden Sie daher im Kapitel »
Beachten Sie: Der Acronis Startup Recovery Manager überschreibt bei der Aktivierung den Master Boot Record (MBR) mit eigenem Boot-Code. Wenn Sie den Bootmanager eines Drittanbieters installiert haben, müssen Sie diesen nach Aktivierung von Acronis Startup Recovery Manager wiederherstellen. Den Boot-Record eines Linux-Loaders (z.B. LiLo und GRUB) könnten Sie vorsorglich in eine Linux-Root- (oder Boot-)Partition anstelle in den MBR installieren, bevor Acronis Startup Recovery Manager aktiviert wird.
Der Start vom Notfallmedium«.
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2.5 Acronis Snap Restore

Mit der Technologie Acronis Snap Restore können Sie das Betriebssystem eines beschädigten Computers starten, bevor das Abbild komplett wiederhergestellt wurde. Sie können also wenige Sekunden nach dem Beginn der Wiederherstellung bereits wieder mit dem Computer arbeiten. Die Wiederherstellung wird im Hintergrund fortgesetzt.

Einschränkungen

Dieses Feature ist gegenwärtig verfügbar für Abbildarchive, die aus der Acronis Secure Zone wiederhergestellt werden (siehe Abschnitt
Acronis Secure Zone«).
» Acronis Snap Restore unterstützt keine Images mit Windows Vista. Falls
eine Edition von Windows Vista im Image gefunden wird, erscheint die Option für die Ausführung von Snap Restore im Wiederherstellungsassis­tenten nicht.
Acronis Snap Restore arbeitet nicht, wenn das Image dynamische Datenträger und Volumes enthält.
Kapitel 8,
Natürlich können Sie Acronis Snap Restore nicht einsetzen, wenn das Abbildarchiv kein Betriebssystem enthält (eine logische Partition oder das Abbild einer Datenfestplatte) oder wenn Sie ein Datenarchiv wiederher­stellen.

Arbeitsweise

Nach dem Start der Wiederherstellung erledigt Acronis Snap Restore folgende Arbeitsschritte:
Es findet die Sektoren im Abbild, die Systemdateien enthalten, und
stellt diese Sektoren als erste wieder her. Das Betriebssystem ist dann wiederhergestellt und kann bereits nach sehr kurzer Zeit gestartet werden. Nach dem Start des Betriebssystems sieht der Benutzer schon alle Dateien und Verzeichnisse, obwohl deren Inhalt eigentlich noch nicht wiederhergestellt ist. Unabhängig davon kann die Arbeit aber schon beginnen.
Während das Betriebssystem bereits läuft, wacht ein spezieller Treiber
über die Systemanfragen an das noch nicht vollständige Dateisystem. Wenn der Benutzer Dateien öffnet oder Anwendungen startet, fängt der Treiber alle Anfragen auf Dateien ab, die noch nicht wiederherge­stellt sind, und stellt die nötigen Sektoren sofort wieder her, so dass die Datei für die Anfrage vorhanden ist.
Zur gleichen Zeit läuft die Sektor-für-Sektor-Wiederherstellung im
Hintergrund weiter. Die vom System angeforderten Dateien haben aber dennoch immer die höchste Priorität.
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Die Erstellung des Abbilds wird beendet, ohne dass noch eine Benutzer­aktion nötig ist. Wenn Sie auf diese Weise die Arbeit nach einem Systemausfall so früh wie möglich wieder beginnen können, dann gewinnen Sie mehrere Minuten kostbarer Arbeitszeit. Die Wiederherstel­lung eines 10-20 Gb großen Images (eine übliche Größe) nimmt etwa 10 Minuten in Anspruch. Je größer das wiederherzustellende Image, desto mehr Zeit werden Sie sparen.
Damit Sie Acronis Snap Restore im Falle eines Systemfehlers nutzen können, müssen Sie folgende Vorbereitungen treffen:
Installieren Sie Acronis True Image Echo Server für Windows (siehe
Abschnitt »Installation von Acronis True Image Echo Server für Windows«, S. 37).
Erstellen Sie eine Acronis Secure Zone auf der Systemfestplatte (siehe
Die Acronis Secure Zone anlegen«, Seite 81).
»
Aktivieren Sie den Acronis Startup Recovery Manager (siehe »
Startup Recovery Manager aktivieren«, Seite
85) und erstellen Sie ein
Acronis
bootfähiges Notfallmedium mit Acronis True Image Echo Server für Windows.
Erstellen Sie das Abbild der Systemfestplatte in die Acronis Secure
Zone. Sie können auch die Abbilder weiterer Festplatten oder Partitio­nen dort ablegen, das Abbild des Systems ist für das Feature aber unbedingt erforderlich.
Bei der Ausführung von Snap Restore wird die gegenwärtige Version von Acronis True Image Echo Server für Windows immer die gesamte Systemfestplatte wiederherstellen. Wenn also die Systemfestplatte mehrere Partitionen enthält und Sie den Einsatz von Acronis Snap Restore planen, müssen Sie alle Partitionen der Systemfestplatte in das Abbildarchiv aufnehmen. Andernfalls gehen bei Verwendung von Acronis Snap Restore die Partitionen der Systemfestplatte verloren, die das Abbildarchiv nicht enthält.
Im Falle eines Systemfehlers booten Sie den Rechner vom bootfähigen Notfallmedium oder benutzen beim Hochfahren die Taste F11, wenn die entsprechende Aufforderung erscheint. Starten Sie die Wiederherstellung (siehe
Kapitel 6, »Wiederherstellen von Backups«) und wählen Sie das
Abbildarchiv der Systemfestplatte aus der Acronis Secure Zone. Wählen Sie die Option zur Benutzung von Snap Restore und klicken Sie auf Fertig stellen. Nach wenigen Sekunden wird der Rechner neu starten und das wiederhergestellte System ausführen. Melden Sie sich an und beginnen Sie die Arbeit – weitere Neustarts oder Benutzeraktionen sind nicht erforderlich.
Sie können Snap Restore auch direkt mit Acronis True Image Echo Server für Windows in unterstützten Windows-Serverbetriebssystemen ausführen. Sie sollten aber immer über ein bootfähiges Notfallmedium verfügen können, falls Windows nicht bootet.
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2.6 Acronis Universal Restore (optional)

Das Image einer Systemfestplatte kann problemlos auf der gleichen Hardware wiederhergestellt werden, auf der es erstellt wurde. Die Übertragung auf einen anderen Rechner kann auch erfolgen, wenn dessen Hardware identisch ist. Wenn Sie aber z.B. das Motherboard austauschen oder eine andere Prozessorversion benutzen, was bei einem Hardwarefehler erforderlich sein könnte, wird das wiederhergestellte System nicht bootfähig sein. Auch der Versuch, ein System mit Hilfe des Images auf einen moderneren Computer zu übertragen, wird zu dem gleichen Ergebnis führen, weil die Hardware des Zielrechners mit den meisten Systemtreibern inkompatibel ist, die im Abbild enthalten sind.
Auch durch Benutzung von Microsoft System Preparation Tool (sysprep) können Sie dieses Problem nicht beheben, weil Sysprep nur Plug-and­Play-Geräte wie Soundkarten, Netzwerkkarten, Drucker usw. ersetzen kann. Die System- und Boot-Treiber müssen sowohl auf dem Quell- als auch auf dem Zielsystem identisch sein (siehe Microsoft Knowledge Base, Artikel 302577 und 216915). Es gibt aber keinerlei Konflikte bei gleichzeitiger Anwendung von Sysprep und der anschließenden Benut­zung von Acronis Universal Restore.
Mit der Technologie Acronis Universal Restore haben Sie eine effektive Lösung zur Hardware-unabhängigen Systemwiederherstellung durch Austausch der Hardware Abstraction Layer (HAL) und der Treiber für Massenspeichergeräte.
Acronis Universal Restore ist einsetzbar für:
die schnelle Wiederherstellung eines beschädigten Systems auf
abweichender Hardware
das Hardware-unabhängige Klonen und Übertragen von Betriebssys-
temen
die Migration von physikalischen auf virtuelle Maschinen oder
umgekehrt für die Systemwiederherstellung, den Test oder andere Zwecke.
Acronis Universal Restore wird erst bei der Wiederstellung eines Systemabbilds eingesetzt: Es ist nicht nötig, ein Abbild bei dessen Erstellung darauf vorzubereiten, dass die Wiederherstellung möglicherweise auf abweichende Hardware erfolgen soll.
Informationen zur Installation von Acronis Universal Restore finden Sie im Abschnitt »Installation von Acronis Universal Restore« auf Seite 24.

Überblick

Acronis Universal Restore durchsucht nach der Wiederherstellung des System-Images auf der neuen Maschine automatisch den Standardtrei­berspeicher von Windows, der im Image gespeichert ist, nach Treibern für HAL und Massenspeichergeräte und installiert die Treiber, die zur Ziel-
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Hardware passen. Falls Sie eine benutzerdefinierte Treiberablage (einen Ordner, mehrere Ordner auf einem Netzlaufwerk oder einer CD) angeben, wird diese ebenfalls durchsucht.
Der Standardtreiberspeicher von Windows wird im Registry-Schlüssel SOFTWARE Microsoft Windows Current version DevicePath definiert. Üblicherweise ist das der Ordner WINDOWS/inf.
Sie können die automatische Prozedur zur Suche bzw. Installation der Treiber übergehen, indem Sie die Treiber manuell spezifizieren. Das kann erforderlich sein, wenn die Ziel-Hardware für die Festplatten spezielle Massenspeicher-Controller enthält (z.B. SCSI-, RAID- oder Fibre Channel Adapter).
Die Hauptaufgabe von Acronis Universal Restore ist es, das wiederherge­stellte System bootfähig zu machen. Die vorliegende Version dieses Produkts behandelt nur Treiber für HAL und Massenspeichergeräte und installiert keine Treiber für andere Geräte (Sound-Karten, Netzwerk­Adapter, Video-Cards usw.). Sobald das System startet, übernimmt Windows die Steuerung und initiiert den üblichen Erst-Start-Prozess. An dieser Stelle können Sie Treiber für andere Geräte angeben, falls Windows diese nicht automatisch findet.

Acronis Universal Restore und Microsoft Sysprep

Acronis Universal Restore ist kein System Preparation Tool. Sie können damit jedes Systemabbild verwenden, das mit Acronis-Produkten erstellt wurde, einschließlich solcher, die vor der Erstellung mit Microsoft Sysprep bearbeitet wurden.
Durch den Einsatz von Acronis Universal Restore werden die Security­Identifiers nicht entfernt und auch die Benutzereinstellungen nicht verändert, damit das System unmittelbar nach der Wiederherstellung ausgeführt werden kann, ohne erneut der Domäne beitreten oder die Netzwerk-Benutzerprofile nach der Wiederherstellung erneut einrichten zu müssen. Falls Sie diese Einstellungen jedoch auf dem wiederherge­stellten System verändern möchten, müssen Sie das System vor der Abbilderstellung mit Microsoft Sysprep bearbeiten und dann, wenn nötig, mit Acronis Universal Restore wiederherstellen.

Einschränkungen von Acronis Universal Restore

Ein mit Acronis Universal Restore wiederhergestelltes System wird möglicherweise nicht starten, wenn die Partitionsstruktur im Image oder die Partitionsstruktur der Zielfestplatte nicht mit der der Quellfestplatte übereinstimmen. Als Ergebnis wird der aus dem Image wiederhergestellte Loader auf die falsche Partition zeigen, so dass das System entweder nicht startet oder eine Fehlfunktion aufweist.
Das könnte unter nachfolgenden Bedingungen der Fall sein:
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Sie haben nicht das Image einer kompletten Quellfestplatte erstellt,
sondern nur ausgewählter Partitionen. Bedenken Sie auch, dass die Quellfestplatte möglicherweise eine versteckte Wartungs-Partition enthalten könnte, die der Hersteller eingerichtet hat. Wenn Sie also nicht die gesamte Festplatte, sondern nur die Systempartition ausge­wählt hatten, wird diese Partition nicht im Image enthalten sein.
Sie haben nicht das Image einer kompletten Quellfestplatte wieder-
hergestellt, sondern nur ausgewählte Partitionen. In einigen Fällen, besonders dann, wenn das System auf einer anderen als der ersten Partition eingerichtet ist, kann das den Systemstart verhindern.
Um diese Probleme zu vermeiden, sollten Sie immer das Image der gesamten Systemfestplatte sichern bzw. wiederherstellen
Acronis Universal Restore arbeitet nicht, wenn der Computer mit Hilfe von Acronis Startup Recovery Manager gebootet wurde oder wenn das Image in der Acronis Secure Zone abgelegt ist. Das hängt damit zusammen, dass beide Tools für die schnellstmögliche Wiederherstellung auf demselben Computer konzipiert sind.

Acronis Universal Restore erwerben

Acronis Universal Restore ist ein optionales Zusatzmodul für Acronis
True Image Echo Server für Windows. Es muss separat erworben werden und wird mit einer eigenen Installationsdatei installiert.
Wenn Sie ein Windows-System wiederherstellen wollen und dabei eine Zielfestplatte (physikalisch oder virtuell) im Assistenten zur Wiederher­stellung anwählen, wird das Programm die für den Systemstart kritischen Geräte vergleichen, die es in der Registry des im Image gespeicherten Systems und auf dem Zielcomputer findet. Wenn Chipset, Motherboard oder Massenspeichergeräte unterschiedlich sind und daher das Risiko besteht, dass das System nach der Wiederherstellung nicht bootet, werden Sie gefragt, ob Sie Acronis Universal Restore erwerben möchten. In diesem Fall folgen Sie dem Link zum Erwerb von Acronis Universal Restore. Diese Aufforderung erfolgt nicht, wenn Sie bereits im Besitz von Acronis Universal Restore sind und dieses korrekt installiert ist. In diesem Fall erscheint die Option zum Einschalten von Acronis Universal Restore in einem der nächsten Schritte im Assistenten zur Wiederherstellung.

2.7 Backup auf Tape Libraries und Bandlaufwerke

Acronis True Image Echo Server für Windows unterstützt Tape Libraries, Autoloader und SCSI-Bandlaufwerke als Speichergeräte.

Backup auf Tape Libraries und Autoloader

Eine Tape Library ist ein Speichergerät mit hoher Kapazität, das aus einem oder mehreren Bandlaufwerken besteht und einem Roboter, der
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mehrere Bandkassetten mit Hilfe eines Barcodes auswählt und lädt. Geräte mit nur einem Laufwerk heißen üblicherweise Autoloader.
Tape Libraries werden weit verbreitet als ein effizientes Lager für die langfristige Archivierung von Daten verwendet. Wenn eine Tape Library voll ist, werden die alten Daten fortschreitend mit neuen Daten überschrieben. Mit der Unterstützung von Tape Libraries kann Acronis True Image Echo Server für Windows auf den Bändern mehrere Backup­Ketten von verschiedenen Festplatten und Benutzern vorhalten.

Backup auf Bandlaufwerke

Für Backup und Wiederherstellung mit Hilfe von Bandlaufwerken gelten gegenüber anderen Datenträgern folgende Besonderheiten:
Ein Voll-Backup kann nur auf ein leeres Band gesichert werden. Falls
das Band bereits Daten enthält, dann wird es nach einer Rückfrage gelöscht. Diese Rückfrage können Sie ausschalten, wie das im Ab­schnitt »
Wenn Sie mehr als ein Archiv auf einem Band ablegen möchten, um
z.B. zwei Festplatten separat zu sichern, dann wählen Sie den inkre­mentellen Modus, wenn Sie das erste Backup für die zweite Festplatte anlegen.
Erweiterte Einstellungen« ab Seite 49 beschrieben ist.
Datensicherungen auf Bandlaufwerken erfordern keine Dateinamen,
weder beim Anlegen noch beim Wiederherstellen.
Erfahrungsgemäß sind kurze Pausen erforderlich, um Bänder zu spulen. Bänder mit geringer Qualität, ältere Medien oder verschmutzte magnetische Köpfe können aber während des Schreib- oder Lesevorgangs zu Pausen führen, die mehrere Minuten dauern.
Aufgrund der sequentiellen Zugriffsweise von Bandlaufwerken können die auf Bändern gespeicherten Abbilder nicht als virtuelles Laufwerk angeschlossen und damit nicht durchsucht werden.
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Kapitel 3. Erste Schritte

Bei einem Download des Programms erhalten Sie eine ausführbare Programmdatei sowie Seriennummern zur Freischaltung des Programms bzw. zum Import in den Acronis License Server, sofern die Verwaltung über diesen erfolgen muss.
Die jeweils aktuellste Version des Handbuchs, die auch die eventuell in neuen Builds (Minor-Updates) hinzugekommenen oder veränderten Funktionen beschreibt, finden Sie im Internet unter
http://www.acronis.de/enterprise/download/docs/. Zum Lesen ist eine
Version von Adobe Acrobat Reader erforderlich. Acronis True Image Echo Server für Windows arbeitet mit Assistenten
und nach einem einfachen Prinzip: Bei allen Aktionen stellen Sie zunächst mit Hilfe des Assistenten eine Handlungsanweisung (Skript) für Acronis True Image Echo Server für Windows zusammen. Mit den üblichen Schaltflächen schreiten Sie z.B. schon während der Installation schritt­weise Weiter voran, gehen bei Bedarf bereits gewählte Schritte zur Kontrolle bzw. Veränderung Zurück oder wählen Abbrechen, um den Vorgang nicht auszuführen.
Veränderungen an Datenträgern erfolgen in dieser Phase noch nicht. Durch Assistenten werden erst Veränderungen vorgenommen, wenn Sie auf Fertig stellen klicken. Bis zu diesem Befehl stellt Acronis True Image Echo Server für Windows lediglich eine Handlungsfolge (Skript) zusammen, die Sie bis zur Bestätigung jederzeit ändern oder verwerfen können.
Diese einfache Bedienung der Assistenten wird im gesamten Handbuch vorausgesetzt: Es wird bei der Beschreibung der Abläufe meist nicht ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Sie den jeweils nächsten Schritt eines Assistenten mit einem Klick auf die Schaltfläche Weiter auslösen müssen.

3.1 Systemanforderungen

Nachfolgend erhalten Sie Informationen zu den minimalen Systemanfor­derungen, unterstützten Betriebs- und Dateisystemen sowie zu den Speichermedien, auf denen Sie die Backup-Archivdateien ablegen können.
Die neuesten Informationen zu den unterstützten Betriebssystemen, insbesondere im LINUX-Umfeld, finden Sie auf den Seiten des Produkts, das Sie unter http://www.acronis.de/enterprise/ auswählen.

Minimale Systemanforderungen

Für den Einsatz von Acronis True Image Echo Server für Windows sind durch die verwendete Hardware folgende Mindestanforderungen zu erfüllen: Computer mit CPU der Pentium-Klasse, 256 MB Arbeitsspeicher, Disketten- oder CD-R/RW-Laufwerk für das Erstellen der bootfähigen
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Notfallmedien, freier Speicherplatz für die Archivdateien, Netzwerkanbin­dung.

Unterstützte Betriebssysteme

Acronis True Image Echo Server für Windows kann auf Computern installiert und ausgeführt werden, auf denen eines der folgenden Betriebssysteme installiert ist:
Windows Professional 2000 SP4/ Professional XP SP2
Windows Server 2000 /Advanced Server 2000 /Server 2003
Windows XP Professional x64 Edition, Windows Server 2003 x64
Editions
Alle Editionen von Windows Vista (außer Acronis Snap Restore)

Acronis Universal Restore (optionales AddOn, das separat erworben werden muss)

Windows 2000 Professional SP4/XP Professional SP2
Windows 2000 Server/2000 Advanced Server/Server 2003
Windows XP Professional x64 Edition, Windows Server 2003 x64
Editions
Windows Vista (alle Editionen) Die bootfähige exklusive Version von Acronis True Image Echo Server für
Windows ermöglicht das Backup- bzw. Restore von Festplatten und Partitionen auf einem Computer mit einem beliebigen PC-basierten Betriebssystem.

Unterstützte Dateisysteme

Das Programm bietet volle Unterstützung für die Windows-Dateisysteme FAT16, FAT32 und NTFS, die Linux-Dateisysteme Ext2, Ext3, ReiserFS und Linux-Swap sowie für XFS, JFS und DFS. Für Festplatten anderer Dateisysteme oder beschädigte Dateisysteme bietet Acronis True Image Echo Server für Windows eine Sektor-für-Sektor-Unterstützung für Partitionen. Damit können nach einem Start des Computers von der Installations-CD oder einem Notfallmedium beliebige Festplattenabbilder erstellt werden.
Für die Dateisysteme XFS und JFS wird die Funktion zur Größenänderung der Partitionen nicht unterstützt.

Unterstützte Speichermedien

Als Speichermedium für das Ablegen der Archivdateien stehen die meisten der modernen Speichergeräte zur Verfügung:
Festplattenlaufwerke
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Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows Erste Schritte
Speichergeräte im Netzwerk wie Storage Area Networks (SANs) und
Network Attached Storage (NAS)
Tape Libraries, Autoloader, SCSI-Bandlaufwerke
IDE- und SCSI-RAID-Controller jeden Levels
FTP-Server
CD-R/RW, DVD-R/RW, DVD+R (einschließlich Double-Layer DVD+R),
DVD+RW, DVD-RAM. Gebrannte RW-Discs können unter Linux ohne Kernel-Patch nicht gelesen werden.
USB1.1- /2.0-, FireWire (IEEE-1394)- und PC-Card-Speichergeräte
ZIP® und andere Wechselmedien
Der FTP-Server muss den passiven Modus für die Datenübertragung unterstützen. Um auch die Wiederherstellung direkt vom FTP-Server zu ermöglichen, teilen Sie das Archiv bei der Erstellung in Teile nicht größer als 2 Gb auf. Es wird empfohlen, für den Quellcomputer die Ports 20 und 21 für TCP- und UDP-Protokolle zu öffnen und den Windows-Dienst Routing und RAS auszuschalten.

3.2 Installation

Die Installation von Acronis True Image Echo Server für Windows erfolgt komfortabel durch einen Installationsassistenten. Folgen Sie den Schritten des Assistenten.
Wenn Sie eine Trial-Version von Acronis True Image Echo Server für Windows installiert haben, müssen Sie diese vor der Installalation der Vollversion deinstallieren.
Wenn Sie im Installationsbildschirm auf das Symbol mit dem Fragezeichen klicken, starten Sie die Installationsanleitung mit weiteren Details zur Installation.
Entscheiden Sie im Schritt Setup-Typ, auf welche Weise Sie das Produkt installieren:
Typisch - die am häufigsten genutzten Programmfeatures werden
installiert (empfohlen für die meisten Benutzer).
Benutzerdefiniert - erlaubt die Auswahl der zu installierenden
Programmfeatures und deren Speicherort (empfohlen für erfahrene Benutzer). Dabei können Sie z.B. den Builder für bootfähige Notfall­medien (Acronis Media Builder) abwählen, z.B. weil Sie bereits über ein bootfähiges Notfallmedium verfügen. Wenn Sie den Builder für bootfähige Notfallmedien dagegen installieren, können Sie damit jederzeit ein solches Medium, dessen ISO-Image oder ein bootfähiges RIS-Paket erstellen, indem Sie die Erstellung im Programmhauptfens­ter von Acronis True Image Echo Server für Windows starten oder den Builder selbst ausführen. Ebenfalls zur Verfügung steht bei Installation von Acronis True Image Echo Server für Windows die Komponente Bart PE Plug-In für Acronis True Image Echo Server für Windows.
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Erste Schritte Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows
Obwohl Sie mit Acronis True Image Echo Server für Windows direkt unter Windows Backup-Archive erstellen können, könnte eine Wiederherstel­lung aber den Start von einem bootfähigen Notfallmedium erfordern. Deshalb ist die Installation des Builders (Acronis Media Builder) ebenso wie die Erstellung bootfähiger Notfallmedien dringend anzuraten.
Das bekannte Werkzeug Bart PE wird benutzt, um eine Windows-ähnliche Umgebung von CD zu starten. Anwendungen für diese Umgebung werden in Form von Plug-Ins installiert. Durch Auswahl dieses Plug-Ins während der Installation (in der typischen Installation ausgeschaltet) haben Sie die Möglichkeit, Acronis True Image Echo Server für Windows in die Bart-PE­Umgebung zu integrieren. Die dafür notwendigen Dateien werden zusammen mit den anderen Programmdateien im Installationsverzeichnis abgelegt.
Komplett - alle Programmfeatures der Komponente werden installiert
(erfordert den größten Speicherplatz).
Überprüfen Sie die Einstellungen: Sie sehen hier auch, welche Pro­grammkomponenten in welchen Ordner installiert werden. Mit einem Klick auf Fertig stellen starten Sie den Kopiervorgang. Die Dateien werden auf die Festplatte kopiert, der Installationsfortschritt ist zu sehen.
Zum Abschluss der Installation muss der Computer neu gestartet werden. Bestätigen Sie die entsprechende Abfrage von Acronis True Image Echo Server für Windows-Setup.
Unmittelbar nach der Installation einer per Download erworbenen Version von Acronis True Image Echo Server für Windows oder nach Installation eines Updates sollten Sie ein bootfähiges Notfallmedium erstellen. Damit ist gewährleistet, dass immer die aktuellste Version der Software auch auf dem Notfallmedium zur Verfügung steht.
Bei der Installation erstellt Acronis True Image Echo Server für Windows ein neues Gerät im Gerätemanager (Systemsteuerung System
Hardware Gerätemanager Acronis Devices Acronis TrueImage Backup Archive Explorer). Deaktivieren oder deinstallieren Sie dieses
Gerät nicht, es ist für das Mounten von Abbildarchiven als virtuelle Laufwerke erforderlich.

Installation von Acronis Universal Restore (optional)

Acronis Universal Restore ist ein optionales Programm-Feature. Es kann separat erworben werden und wird mit einer eigenen Setup-Datei installiert. Acronis Universal Restore hat eine eigene Seriennummer, die bei der Installation eingegeben werden muss.
Die Installation kann nur erfolgen, wenn mindestens eine der folgenden Komponenten von Acronis True Image Echo Server für Windows installiert ist:
Acronis True Image Echo Server für Windows Acronis Bootable Media Builder.
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Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows Erste Schritte
Nach der Installation integriert sich Acronis Universal Restore automa­tisch in die o.g. Komponenten. Sichtbar wird das in den Bezeichnungen der Komponenten. So ändert sich z.B. die Titelzeile von Acronis True Image Echo Server für Windows in Acronis True Image Echo Server für Windows mit Universal Restore.

3.3 Acronis True Image Echo Server für Windows extrahieren

Um Komponenten von Acronis True Image Echo Server für Windows auf einem Computer zu installieren, können Sie die nötigen Setup-Dateien auch separat verwenden. Dazu müssen Sie die Dateien einzeln extrahie­ren: Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen Eintrag im Installati­onsmenü klicken, finden Sie den Befehl Extrahieren, mit dem Sie das für Microsoft Installer nötige Paket extrahieren. Dabei können Sie bestim­men, wo die Installationsdatei abgelegt wird. Acronis True Image Echo Server für Windows unterstützt Microsoft Installer (msiexec.exe) mit all seinen Befehlen.

Deinstallieren der Programmkomponenten

Sie können Acronis True Image Echo Server für Windows und eine installierte Komponente alternativ zum oben beschriebenen Verfahren über die Systemsteuerung von Windows deinstallieren.
1. Starten Sie die Windows-Systemsteuerung.
2. Schalten Sie in den Bereich Software – Programme ändern oder
entfernen.
3. Markieren Sie die zu entfernende Komponente.
4. Klicken Sie auf En tfernen, um die gewählte Komponente zu deinstallie-
ren.
5. Bestätigen Sie die Nachfrage und warten Sie die Vollendung der
Handlungen ab.
Auch wenn Sie nicht ausdrücklich darauf hingewiesen werden sollten: Starten Sie den Rechner nach Abschluss der Deinstallation neu, um den Vorgang zu beenden.

3.4 Acronis True Image Echo Server für Windows ausführen

Es gibt zwei Varianten, um die Arbeit mit Acronis True Image Echo Server für Windows zu beginnen:
Für die Ausführung im normalen Modus starten Sie Acronis True
Image unter Windows mit dem Befehl Start (Alle) Programme Æ
Acronis Acronis True Image → Acronis True Image Echo Server für Windows oder mit einem Klick auf das bei der Installation ange-
legte Symbol auf dem Windows-Desktop.
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Erste Schritte Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows
Wenn Ihr Betriebssystem aus irgendeinem Grund nicht startet,
können Sie den Acronis Startup Recovery Manager ausführen, der natürlich zuvor aktiviert sein muss (siehe Abschnitt »
Acronis Startup
Recovery Manager«). Um dieses Programm zu starten, drücken Sie während des Bootvorgangs die Taste F11, wenn die zugehörige Meldung zum Drücken dieser Taste auffordert. Acronis True Image Echo Server für Windows startet im exklusiven Modus, der die Wiederherstellung des Systems aus einem zuvor erstellten Abbild der Festplatte bzw. Partition erlaubt.
Wenn die Daten auf Ihrer Festplatte total zerstört sind und Sie deshalb gar nicht mehr starten können (oder Sie den Acronis Startup Recovery Manager nicht aktiviert haben), sollten Sie das während der Installation oder später erstellte bootfähige Notfallmedium benutzen. Beim Booten von diesem Medium wird Acronis True Image Echo Server für Windows automatisch ebenfalls im exklusiven Modus starten und die Wiederher­stellung der beschädigten Partitionen ermöglichen.
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Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows Acronis True Image Echo Server für Windows
Kapitel 4. Acronis True Image Echo Server für
Windows
Acronis True Image Echo Server für Windows bietet den GUI-Modus, den Kommandozeilen-Modus und kann zum Ausführen von XML-Skripten benutzt werden. Das nachfolgende Kapitel beschreibt die Aktionen, die im GUI-Modus möglich sind, der die breiteste Funktionalität bietet. Die Befehle für die Kommandozeile und das Scripting finden Sie in »
Kommandozeile und Scripting«, Seite 115ff.

4.1 Das Programmhauptfenster

Nach dem Start des Programms über den Befehl Start (Alle) Programme Æ Acronis TrueImage → Acronis True Image Echo Server für Windows oder durch einen Klick auf das bei der Installation
angelegte Desktopsymbol erscheint Acronis True Image Echo Server für Windows nach wenigen Augenblicken mit einer übersichtlichen und einfach zu bedienenden Benutzeroberfläche (s.
Abb. 1).
Kapitel 14,
Zwischen den Steuerelementen in den Leisten, dem Menü und den Symbolen bestehen Beziehungen: Fast alle Aktionen sind über verschiedene Wege zu erreichen.
Abb. 1: Die Programmoberfläche von Acronis True Image Echo Server für Windows

Werkzeugleiste

Die Symbole der Werkzeugleisten entsprechen den Befehlen der Menüs Extras und Hilfe. Wenn Sie mit der Maus auf ein Symbol zeigen, erscheint eine QuickInfo mit Informationen zur Aufgabe des Symbols.
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Acronis True Image Echo Server für Windows Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows

Hauptbereich

Als Standard zeigt das Programm die Operationen der Kategorie Backup und Wiederherstellung. Dabei sind drei Gruppen sichtbar: Aktion wählen, Tasks verwalten und Weitere Aktionen .
Die Gruppe Aktion wählen enthält die folgenden Elemente:
Backup – Mit der Aktion Backup erstellen Sie entweder Backups einer
Festplatte bzw. von Partitionen oder Backups ausgewählter Dateien und Verzeichnisse. Dazu verwendet Acronis True Image Echo Server für Windows Archivdateien, die auf verschiedensten Speichermedien gesichert werden können. Nähere Informationen finden Sie im 5, »
Backup«.
Wiederherstellung – Die Aktion Wiederherstellung setzen Sie ein,
wenn Sie beschädigte Partitionen oder Dateien rekonstruieren möch­ten. Dazu müssen Sie ein zuvor erzeugtes Archiv angeben und daraus das Element für die Wiederherstellung selektieren. Nähere Informatio­nen finden Sie im
Kapitel 6, »Wiederherstellen von Backups«.
Die Gruppe Tasks verwalten enthält die folgenden Elemente:
Kapitel
Tasks – Planung von Tasks für Backups oder die Validierung von
Archiven und deren Verwaltung.
Ereignisanzeige – öffnet das Fenster der Ereignisanzeige. Die Ereig-
nisanzeige informiert Sie über die Tätigkeiten, die Acronis True Image Echo Server für Windows ausgeführt hat. Nach einem Klick auf das Symbol Ereignisanzeige erscheint ein Fenster, in dem Sie die Infor­mationen über gelungene oder misslungene Aktionen sichten. Die Ereignisanzeige wird auch gestartet, wenn Sie einen Doppelklick auf den rechten Bereich der Statusleiste ausführen. Falls Acronis True Image Echo Server für Windows beim Ausführen einer Aktion einen Fehler verursacht oder eine Handlung nicht ausführen kann, erscheint eine Dialogbox, die direkt auf die Ereignisanzeige verweist und Sie auffordert, die Details in der Ereignisanzeige nachzulesen. Nähere Informationen finden Sie im Kapitel
11.2, »Ereignisanzeige«.
Die Gruppe Weitere Aktionen enthält die folgenden Elemente:
Backup-Archive durchsuchen und validieren – Durchsuchen von
File-Level-Archiven, Mounten von Abbildern von Festplatten/Partitionen als virtuelle Laufwerke, Ausführen der Aktionen zum Prüfen der Integ­rität von Archiven. Nähere Informationen finden Sie in
»Operationen mit Archiven«.
Festplatten verwalten – Mit der Aktion Festplatte klonen übertra-
Kapitel 10,
gen Sie die Partitionen einer Festplatte auf eine andere Festplatte. Dieses Tool hilft Ihnen, eine neue, größere Festplatte für den Einsatz im Rechner vorzubereiten. Nähere Informationen finden Sie im Kapitel
13.1, »Festplatte klonen«. Mit der Aktion Festplatte hinzufügen be- reiten Sie eine neue Festplatte auf die Verwendung im Rechner vor. Damit haben Sie vor dem Aufspielen eines Betriebssystems die Mög­lichkeit, Partitionen anzulegen und mit einem Dateisystem Ihrer Wahl zu formatieren. Nähere Informationen finden Sie im Kapitel
13.2,
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Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows Acronis True Image Echo Server für Windows
»Festplatte hinzufügen«. Weitere Aktionen sind das Konvertieren von Basisdatenträgern in dynamische Datenträger und das Erstellen von dynamischen Volumes.
Acronis Startup Recovery Manager aktivieren – Ein Klick auf das
Symbol Acronis Startup Recovery Manager aktivieren richtet den Acronis Startup Recovery Manager ein. Mit diesem Tool können Sie Acronis True Image Echo Server für Windows durch einen Druck auf die Taste F11 direkt beim Computerstart noch vor dem Start von Win- dows ausführen. Zusammen mit der Acronis Secure Zone haben Sie damit ein Werkzeug zur Hand, mit dem Sie den PC in den Zustand zum Zeitpunkt der Erstellung der Abbilddatei in die Acronis Secure Zone bringen. Nähere Informationen finden Sie im Abschnitt »
Acronis
Startup Recovery Manager«.
Systemwiederherstellung verwalten – An- bzw. Ausschalten der
Microsoft Windows Systemwiederherstellung und Einstellung der Opti­onen dafür direkt aus Acronis True Image Echo Server für Windows.
Bootfähiges Notfallmedium erstellen – Ausführen der Aktionen zum
Erstellen bootfähiger Notfallmedien. Nähere Informationen finden Sie im Abschnitt »
So erstellen Sie ein Notfallmedium«.

Programmhauptmenü

Das Programmhauptmenü bietet die Befehle Aktionen, Ansicht, Extras und Hilfe. Dabei enthält das Menü Aktionen die Liste der verfügbaren Aktionen einschließlich der Task-Planung.
Das Menü Ansicht enthält die Elemente für die Veränderung des Aussehens:
Symbolleisten – enthält die Elemente zur Steuerung der Symbole
Seitenleiste – schaltet die Seitenleiste an oder aus
Statusleiste – schaltet die Statusleiste an oder aus
Das Menü Extras enthält die folgenden Elemente:
Acronis Secure Zone verwalten – Erstellen, Löschen und Verändern
der speziellen, versteckten Partition für das Speichern von Archiven (Acronis Secure Zone)
Acronis Startup Recovery Manager aktivieren – Aktivierung des
Boot-Mangers für die Wiederherstellung (F11-Taste)
Backup-Archiv durchsuchen – Durchsuchen von File-Level-Archiven
oder Mounten von Abbildern von Festplatten/Partitionen als virtuelle Laufwerke
Backup-Archive validieren – Ausführen der Integritätsprüfung von
Archiven
Archiv konsolidieren – anwendbar auf Archive, die mehr als ein
Backup enthalten. Diese Aktion erstellt eine konsistente Kopie des Archivs mit der Möglichkeit, nicht mehr benötigte Backups auszu­schließen.
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Acronis True Image Echo Server für Windows Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows
Backup in virtuelle Festplatte konvertieren - konvertiert ein mit
dem Programm erstelltes Disk-Image (.tib) in die Datei einer virtuellen Festplatte des gewählten Typs (.vmdk, .vhd, .hdd)
Bootfähiges Notfallmedium erstellen – Ausführen der Aktionenzum
Erstellen von bootfähigen Notfallmedien
Erstellen dynamischer Datenträger – Erstellen von dynamischen
Volumes auf Basisdatenträgren oder dynamischen Datenträgern
Konvertieren in dynamische Datenträger – Konvertieren eines
Basisdatenträgers in einen dynamischen Datenträger
Ereignisanzeige – öffnet das Fenster der Ereignisanzeige
Optionen – öffnet ein Fenster für die Bearbeitung der Standardoptio-
nen für Backup bzw. Wiederherstellung, die Einstellung der Schriftart, die Konfiguration der Benachrichtigungen usw.
Das Menü Hilfe bietet den Zugriff auf die Online-Hilfe und die Informatio­nen über Acronis True Image Echo Server für Windows.

Statusleiste und Seitenleiste

Die Statusleiste von Acronis True Image Echo Server für Windows bietet aber nicht nur Informationen über den Status des Programms: Mit einem Doppelklick auf den rechten Bereich aktivieren Sie die Ereignisanzeige.
Die Seitenleiste enthält die Bereiche Extras und Hilfe. Mit den Pfeilen in den Titeln der Bereiche blenden Sie die Inhalte der Bereiche ein bzw. aus. Die Symbole sind mit den Befehlen in dem gleichnamigen Menü identisch. Die Symbole dieses Bereiches finden Sie auch in den Werkzeugleisten wieder.

Benachrichtigungssymbol in der Taskleiste

Im Informationsbereich der Taskleiste von Windows informiert ein animiertes Icon bei allen Aktionen über die Tätigkeit von Acronis True Image Echo Server für Windows. Dieses Symbol ist also nicht sichtbar, wenn zwar das Hauptprogrammfenster zu sehen ist, aber keine Operation läuft. Es ist aber auch bei der Ausführung von geplanten Tasks im Hintergrund sichtbar.
Abb. 2: Fortschrittsinformation bei laufender Operation
Während der Backup-Erstellung unter Windows können Sie mit Hilfe dieses Symbols die Priorität des Prozesses zur Datensicherung nachträg­lich verändern. Voraussetzung dafür ist, dass im Infobereich der Taskleiste von Windows das Symbol erscheint, das auf die Arbeit von Acronis True Image Echo Server für Windows verweist. Wenn Sie mit
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