Recovery Manager, Acronis Secure Zone und das Acronis-Logo sind
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Acronis True Image Echo Server für Windows ist eine umfangreiche,
zuverlässige und kostengünstige Lösung zum Schutz eines Servers mit
Windows-Betriebsystem. Acronis True Image Echo Server für Windows
verschafft Ihnen ein gutes Gewissen, weil Sie wissen, dass Sie den
Server in einer Notsituation vollständig wiederherstellen können.
1.1 Acronis True Image Echo Server für Windows
Acronis True Image Echo Server für Windows erstellt ein transportables
Image, das unabhängig von der Hardware-Plattform erstellt und in einer
beliebigen physikalischen oder virtuellen Umgebung wiederhergestellt
werden kann.
Reduzierung von Ausfallzeiten
Acronis True Image Echo Server für Windows versetzt Sie in die Lage, in
wenigen Minuten komplette Server-Systeme wiederherzustellen. Aus
einem einzigen Image heraus werden dabei Betriebssystem, Applikationen, Gerätetreiber, Datenbanken und Patches zurückgespielt. Es ist keine
Neuinstallation oder –konfiguration des Servers nötig.
Darüber hinaus kann mit der optional verfügbaren Technologie Acronis
Universal Restore die Wiederherstellung eines Images nicht nur auf
identischer Hardware stattfinden. Es ist ebenso möglich, das Image auf
neuer Hardware, zum Beispiel nach einem Defekt eines Motherboards,
wiederherzustellen oder auf einer virtuellen Maschine (VM).
Dank der Technologie Acronis Snap Restore kann ein Rechner bereits
während der Wiederherstellung genutzt werden, was die Ausfallzeiten
noch einmal eklatant senken kann. Die Möglichkeit des dateibasierten
Backups vervollständigt Acronis True Image Echo Server für Windows zu
einer kompletten Datensicherungslösung.
Komfortable Administration
Assistenten erledigen die schnelle Einrichtung von Backup- und
Wiederherstellungsaufgaben fast wie von selbst. So ist für den Einsatz
von Acronis True Image Echo Server für Windows nur geringer Schulungsaufwand nötig.
Automatisierte Backups
Acronis True Image Echo Server für Windows enthält einen Terminplaner,
in dem Sie Sicherungsaufgaben erstellen und regelmäßig abarbeiten
lassen. Diese können auf die Arbeitsgruppen zugeschnitten sein, zu
bestimmten Zeiten ausgelöst oder an andere Ereignisse gebunden
werden.
Um sicherzugehen, dass Sicherungen erstellt wurden oder ob Anwendereingaben erforderlich sind, können Sie sich Nachrichten per E-Mail oder
als Pop-Up auf den Bildschirm senden lassen. Im WindowsAnwendungsprotokoll vollziehen Sie nach, welche Events von Acronis
True Image Echo Server für Windows gestartet wurden. Diese Protokoll-Nachrichten können auch automatisch an einen SNMP-Clienten
gesendet werden.
Vor oder nach einem Backup-Vorgang starten Sie auf Wunsch über eine
einfache Befehlszeile Anwendungen oder Skripte. So können Sie zum
Beispiel vor der Erstellung eines Images die zu sichernden Daten auf
Viren überprüfen lassen.
Verfügbarkeit – 24 Stunden, 7 Tage die Woche
Mit Acronis Drive Snapshot verfügt Acronis True Image Echo Server für
Windows über eine Technologie, die Server-Images im laufenden Betrieb
erstellt. So bleiben die wichtigen Rechner Ihres Netzwerks 24 Stunden, 7
Tage die Woche verfügbar. Sowohl alle Betriebssystemdateien als auch
der Master Boot Record oder Boot Records einzelner Partitionen können
ohne Neustart gesichert werden. Die Prozessorauslastung während des
Sicherungsvorgangs bestimmen Sie. So bleibt immer genug Leistung für
systemkritische Anwendungen. Die Anpassung der Schreibgeschwindigkeit auf Festplatten und der genutzten Bandbreite im Netzwerk garantiert
eine weitere Minimierung der Auslastung benötigter Systeme.
Per VSS ist es Acronis True Image Echo Server für Windows möglich,
Datenbanken wie MS Exchange Server, MS SQL Server oder Oracle für
einige Sekunden anzuhalten, um per Acronis Snapshot ein Image der
Datenbank zu erstellen. Falls Ihre Datenbank VSS nicht unterstützt,
können Sie über einen Skriptbefehl vor der Image-Erstellung diese Pause
selbst initiieren.
Unterstützung aktueller Technologien
Der Trend zu 64-Bit-Systemen ist unverkennbar. Dual-Core-Prozessoren
mit 64 Bit und die dazu entwickelten Betriebssysteme sind aus den
Serverräumen bereits nicht mehr wegzudenken. Acronis True Image Echo
Server für Windows unterstützt auch diese Systeme.
Problemloser Einsatz mit bestehender Hardware
Acronis True Image Echo Server für Windows unterstützt eine Vielzahl
von Sicherungsmedien, so dass seine Implementierung in Ihre Systeme
problemlos vonstatten gehen wird.
Darunter sind die Schlüsseltechnologien: Direct Attached Storage (DAS),
Network Attached Storage (NAS), Storage Area Networks (SAN) und
RAID-Verbünde. Zusätzlich ist die Sicherung auf Tape, USB- und
Firewire-Medien (IEEE-1394), CD, DVD, Floppy, ZIP-Drive und viele
weitere Medien möglich. Nutzen Sie den auf diesen Medien verfügbaren
Platz über eine vierstufige Kompression Ihrer Images und Backup-Archive
optimal aus.
Klonen von Festplatten und Einsatz neuer Festplatten
War es früher nötig, Installationen mehrerer angeschaffter Neugeräte
einzeln vorzunehmen, so erstellen Administratoren heute auf einem der
neuen Server das komplette System und klonen es dann mit Acronis True
Image Echo Server für Windows auf alle weiteren Neugeräte.
Der Austausch einer Server-Festplatte funktioniert ähnlich. Acronis True
Image Echo Server für Windows erstellt mit wenigen Mausklicks eine
exakte Kopie der alten Festplatte auf der neuen. Die Partitionsgrößen
werden bei unterschiedlichen Kapazitäten angepasst, damit alle Daten
auf der neuen Festplatte ihren Platz finden.
Konvertierung von Volumes
Acronis True Image Echo Server für Windows kann dynamische Volumes
sichern und wiederherstellen. Ein dynamisches Volume kann so wie es
ist, über das selbe Volume oder nichtzugeordneten Speicher einer
dynamischen Gruppe wiederhergestellt werden. Acronis True Image Echo
Server für Windows hat die notwendigen Werkzeuge für eine beliebige
Datenträgerkonvertierung in Bezug auf Basisdatenträger und dynamische
Volumes jeden Typs (einfache Volumes, übergreifende Volumes,
Stripesetvolumes, gespiegelte und RAID-5-Volumes) möglich. Die Tools
sind in der bootfähigen Programmversion verfügbar. Wenn Sie die
Wiederherstellungsumgebung von Acronis gebootet haben, können Sie
die erforderliche dynamische Gruppe auf einem Bare Metal oder auf
einem Computer mit einem Nicht-Windows-Betriebssystem erstellen.
1.2 Neues in Acronis True Image Echo Server für Windows
Anwender der Vorversionen finden selbstverständlich den bisher
bewährten Funktionsumfang wieder. Eine Vielzahl neuer Funktionen
macht Acronis True Image Echo Server für Windows zu einer umfassenden Backup-Lösung für Server, mit der sich die Vorbereitungen auf ein
Desaster-Recovery von Servern automatisiert, einfach und kostengünstig
erledigen lassen.
Backup
Die bewährten Funktionen der Vorversionen für das Backup von Daten
wurden erweitert:
• Backup und Wiederherstellung von Volumes, die größer als 2 TB sind
• Verschlüsselung von Backups mit dem Industriestandard AES
• Konvertieren von Festplatten-Images in virtuelle Festplatten für
VMware, Microsoft und Parallels Virtual Machines
• Konsolidieren von Backup-Dateien: Erstellen einer konsistenten Kopie
eines Archivs beim Löschen ausgewählter Backups
• Durchsuchen von Archiven: Öffnen im Nur-Lesen-Modus für jedes
Image und jedes File-Level-Backup
Operationen mit Datenträgern
Völlig neu in das Programm aufgenommen wurden Funktionen zum
Umgang mit Datenträgern:
• Konvertieren von Basisdatenträgern in dynamische Datenträger
• Erstellen von dynamischen Volumes
Funktionen im Kommandozeilen-Modus
Einige bewährte Programmfunktionen wurden in den KommandozeilenModus übernommen:
• MBR-Wiederherstellung
• Backup auf FTP-Server
• Logs auf ein Netzlaufwerk
• Zusammenführen von nicht zugeordnetem Speicher durch Verschie-
ben von Partitionen und Erstellen der Acronis Secure Zone im entstandenen Platz
1.3 Nutzungsbedingungen der Software
Die Bedingungen für die Nutzung der Software Acronis True Image Echo
Server für Windows sind in der Lizenzvereinbarung am Ende dieses
Handbuchs beschrieben. Sie benötigen eine Lizenz für jeden Server, für
den ein Backup erstellt werden soll.
Acronis Universal Restore ist ein optionales Zusatzmodul von Acronis
True Image Echo Server für Windows, das separat erwerben werden
muss und eine eigene Seriennummer hat.
Es wird empfohlen, die Nummer durch Registrierung unter
www.acronis.de/registration/ zu personalisieren, um über Produktupdates
informiert zu werden und diese downloaden zu können.
1.4 Technische Unterstützung (Support)
Nutzer legal erworbener und registrierter Kopien von Acronis True Image
Echo Server für Windows erhalten technische Unterstützung von Acronis.
Im Problemfall sollten Sie jedoch zuerst versuchen, die Lösung in diesem
Handbuch oder in der integrierten Programmhilfe zu finden.
Falls Sie Probleme mit der Installation oder Nutzung des Programms
haben und diese weder mit dem Handbuch noch mit der Installationshilfe
des Programms lösen können, besuchen Sie die Zusammenstellung der
häufig gestellten Fragen (FAQ) auf den
Adresse http://www.acronis.de/support/
Acronis-Internetseiten unter der
.
Wenn Sie in der FAQ ebenfalls nicht fündig wurden, besuchen Sie die
Seite
http://www.acronis.de/my/support. Nach erfolgter Registrierung
bzw. Anmeldung verwenden Sie das Kontaktformular für Ihre Anfrage.
Dazu benötigen Sie die Seriennummer Ihrer Kopie von Acronis True
Image Echo Server für Windows, die Sie auf einer Lizenzurkunde finden
oder die Ihnen in elektronischer Form übergeben wurde. Versuchen Sie,
das Problem umfassend zu schildern und vergessen Sie nicht, die
verwendete Hardware und die Version des Betriebssystems korrekt
anzugeben.
Es wird vorausgesetzt, dass das Betriebssystem durch alle vorhandenen
Servicepacks und Patches auf dem neuesten Stand ist, für die
verwendete Hardware aktuelle Treiber installiert sind und Sie das neueste
Build von Acronis True Image Echo Server für Windows benutzen.
Acronis True Image Echo Server für Windows verwendet eine Vielzahl
innovativer Technologien von Acronis. Das nachfolgende Kapitel erläutert
diese Technologien, deren Anwendung und die im Handbuch verwendeten
Begriffe.
2.1 File-Backup oder Disk-Imaging
Ein Backup-Archiv (in diesem Handbuch auch Backup genannt) ist eine
Datei oder eine Gruppe von Dateien, die entweder eine Kopie aller
Informationen enthält, die auf den gewählten Festplatten bzw. Partitionen
enthalten sind (Images), oder eine Kopie ausgewählter Dateien und
Verzeichnisse.
Wenn Sie Dateien und Verzeichnisse sichern, werden nur die Daten
zusammen mit den Informationen des Verzeichnisbaums gesichert.
Die Sicherung von Festplatten und Partitionen wird auf eine spezielle Art
und Weise durchgeführt: Acronis True Image Echo Server für Windows
erstellt einen Sektor-basierten Snapshot der Festplatte, wobei das
Betriebssystem, die Registry, Treiber, Anwendungen und Daten
gespeichert werden. Enthalten im Image sind auch die Systembereiche,
die üblicherweise vor dem Benutzer verborgen sind. Dieses Verfahren
heißt Image erstellen und das resultierende Backup-Archiv heißt häufig
Festplatten-Image oder Image einer Partition. Als deutscher Alternativbegriff ist auch der Begriff Abbild üblich.
Acronis True Image Echo Server für Windows speichert für unterstützte
Dateisysteme nur die Teile der Festplatten, die wirklich Daten enthalten.
Außerdem werden weder die Inhalte der Auslagerungsdateien
(pagefile.sys bei Windows NT/2000/XP) gesichert, noch die Ruhezustandsdatei (hiberfil.sys). Dadurch reduziert sich die Zeit für die ImageErstellung, auch eine spätere Wiederherstellung wird beschleunigt.
Das Image (Abbild) einer Partition enthält alle Dateien und Verzeichnisse
unabhängig von deren Attributen (einschließlich der versteckten und
Systemdateien), Boot-Record, FAT (File Allocation Table),
Stammverzeichnis und Track Null der Festplatte mit dem Master Boot
Record (MBR).
Das Image (Abbild) einer Festplatte enthält die Abbilder aller Partitionen
sowie Track Null der Festplatte mit dem Master Boot Record (MBR).
Die mit Acronis True Image Echo Server für Windows erstellten ImageBackup-Archive haben standardmäßig die Endung “.tib”.Ändern Sie diese
Erweiterung nicht!
Beachten Sie, dass Sie aus den Backups der Festplatten bzw. Partitionen
auch ausgewählte Dateien oder Verzeichnisse wiederherstellen können.
Dazu müssen Sie das Image als virtuelles Laufwerk anschließen
(mounten), wie das im Abschnitt
ab Seite
95 beschrieben ist.
10.3, »Abbild anschließen (mounten)«
2.2 Vollständige, inkrementelle und differentielle Backups
Acronis True Image Echo Server für Windows kann vollständige,
inkrementelle und differentielle Backups erstellen.
• Ein vollständiges Backup (Voll-Backup, Grundsicherung) enthält alle
Daten genau so, wie sie im Moment der Backup-Erstellung waren. Es
bildet die Basis für spätere inkrementelle oder differentielle Erweiterungs-Backups, kann aber auch als eigenständiges Archiv benutzt
werden. Die Wiederherstellung eines vollständigen Backups geht
schneller im Vergleich zur Wiederherstellung von inkrementellen oder
differentiellen Backups.
• Ein inkrementelles Backup enthält stets nur die Daten, die sich seit
dem letzten Backup geändert haben oder neu hinzugekommen sind.
Die Basis bei einem inkrementellen Backup ist entweder ein vollständiges Backup oder das zeitlich letzte inkrementelle Backup. Deshalb
ist jede inkrementelle Zuwachssicherung kleiner und benötigt weniger
Zeit für die Erstellung. Weil aber nicht jedes Inkrement alle Daten
enthält, sind immer alle inkrementellen Backups und das vollständige
Backup für eine Wiederherstellung nötig. Fehlt nur eine der inkrementellen Zuwachssicherungen, können die danach erfolgten inkrementellen Backups nicht wiederhergestellt werden. Für die Wiederherstellung
von inkrementellen Backups müssen sich alle inkrementellen Backups
zusammen mit dem Voll-Backup in einem Verzeichnis befinden.
• Anders als beim inkrementellen Backup, wo jedes weitere Backup ein
weiteres Glied an eine Kette von Backups anfügt, erzeugt jedes
differentielle Backup eine unabhängige Datei mit den Daten, die seit
dem letzten Voll-Backup geändert wurden oder im Vergleich dazu
neu hinzugekommen sind. Die Wiederherstellung eines differentiellen
Backups wird weniger Zeit benötigen als die Wiederherstellung aus
einem inkrementellen, weil nicht erst eine lange Kette von Änderungen abgearbeitet werden muss.
Als Basis für inkrementelle bzw. differentielle Zuwachssicherungen dient
immer ein vollständiges Backup. Es ist unmöglich, differentielle oder
inkrementelle Backups wiederherzustellen, wenn das als Basis
verwendete vollständige Backup nicht zur Verfügung steht.
Nach der Defragmentierung einer Festplatte/Partition wird ein
inkrementelles bzw. differentielles Backup länger dauern als üblich. Das
hängt damit zusammen, dass durch die Defragmentierung große
Veränderungen auf dem Datenträger vorgenommen werden und diese
durch das Backup reflektiert werden. Es wird also empfohlen, dass Sie
nach jeder Defragmentierung ein Voll-Backup erstellen.
Die Acronis Secure Zone ist ein Bereich auf der Festplatte, auf den von
normalen Windowsanwendungen heraus kein Zugriff möglich ist. In
diesem besonders geschützten Festplattenbereich können Sie Abbildarchive zur schnellen Wiederherstellung von Partitionen oder Festplatten
sicher ablegen. Außerdem nimmt die Acronis Secure Zone Teile des
Acronis Startup Recovery Managers auf, mit dem Sie Acronis True Image
Echo Server für Windows im Fehlerfall vor dem Start des Betriebssystems
aktivieren und so eine zerstörte Systempartition wiederherstellen können.
Damit haben Sie die Möglichkeit zum Wiederherstellen von Partitionen
selbst dann, wenn das Betriebssystem nicht mehr startet. Auch das
Notfallmedium zum Start von Acronis True Image Echo Server für
Windows ist nicht nötig, da die Informationen zum Ausführen des
Programms in den Acronis Startup Recovery Manager integriert sind.
Die Acronis Secure Zone wird als logisches Laufwerk in der erweiterten
Partition erstellt. Das verwendete Dateisystem ist FAT32. Sie führen alle
Arbeiten in Zusammenhang mit der Acronis Secure Zone im
Betriebssystem aus, ein Neustart ist nur bei der Arbeit mit Systempartitionen erforderlich.
Eine konsistente externe Kopie der in der Acronis Secure Zone gespeicherten Archive kann auf einem freigegebenen Netzlaufwerk mit Hilfe der
Funktion Dual Destination Backup erstellt werden. Details finden Sie
unter »
Dual-Destination Backup« ab Seite 49.
Acronis Secure Zone steht immer für die Aufnahme von Archiven bereit,
so lange ausreichend Platz für die Archivdatei vorhanden ist. Wenn nicht
genügend Platz verfügbar ist, werden ältere Archive gelöscht, um Platz zu
schaffen. Acronis True Image Echo Server für Windows benutzt dabei das
folgende Schema, um die Acronis Secure Zone zu bereinigen:
• Wenn nicht genügend freier Speicher in der Acronis Secure Zone
vorhanden ist, um ein weiteres Backup abzulegen, löscht Acronis True
Image Echo Server für Windows das älteste vollständige Backup mit
allen darauf basierenden inkrementellen bzw. differentiellen Backups.
• Wenn nur ein vollständiges Backup (mit darauf basierenden inkremen-
tellen bzw. differentiellen Backups) vorhanden ist und ein neues
vollständiges Backup erfolgt, dann wird dieses vollständige Backup mit
allen darauf basierenden inkrementellen bzw. differentiellen Backups
bei Platzmangel gelöscht.
• Andernfalls – es ist nur ein vollständiges Backup vorhanden und es
erfolgt ein inkrementelles bzw. differentielles Backup – erhalten Sie
eine Meldung, dass nicht genügend freier Speicher vorhanden ist. In
diesem Fall müssen Sie entweder das vollständige Backup neu erstellen oder die Acronis Secure Zone vergrößern.
Durch diese Funktionen können Sie die gewünschten Daten automatisch
mit Hilfe von Tasks ausführen, ohne dabei befürchten zu müssen, dass
die Acronis Secure Zone überläuft (siehe Kapitel 7, »Tasks planen«,
Seite
71). Dennoch sollten Sie den in der Acronis Secure Zone verfügbaren Platz regelmäßig überprüfen, insbesondere dann, wenn Sie lange
Ketten inkrementeller Backups erstellen.
Informationen über das Erstellen, Verändern oder Löschen der Acronis
Secure Zone mit Hilfe des zugehörigen Assistenten finden Sie ab Seite 80
in Kapitel 8, »Acronis Secure Zone«.
Wenn Sie Acronis True Image Echo Server für Windows deinstallieren,
besteht eine Möglichkeit, die Acronis Secure Zone samt Inhalt zu erhalten
oder auch die Acronis Secure Zone zu entfernen. Wenn Sie Acronis
Secure Zone und Inhalt erhalten, besteht immer noch die Möglichkeit,
den Inhalt bei Bedarf wiederherzustellen.
Die Acronis Secure Zone sollte nicht der einzige Speicherort für Backups
sein. Falls physikalische Fehler an der Festplatte auftreten, könnte die
Acronis Secure Zone verloren gehen. Das ist besonders kritisch bei den
Backups von Servern. Die Acronis Secure Zone sollte deshalb nur ein Teil
in einer Backup-Strategie sein.
2.4 Acronis Startup Recovery Manager
Der Acronis Startup Recovery Manager ist ein Boot-Manager, mit dem Sie
Acronis True Image Echo Server für Windows beim Rechnerstart durch
einen Druck auf die F11–Taste starten, bevor ein möglicherweise
beschädigtes Betriebssystem bootet. Notwendige Treiber für den
Rechnerbetrieb installiert Acronis True Image Echo Server für Windows
beim Start selbst. Damit haben Sie eine Alternative zum Booten vom
bootfähigen Notfallmedium bzw. vom RIS-Server, weil Sie kein separates
Medium bzw. keine Netzwerkverbindung für den Start von Acronis True
Image Echo Server für Windows benötigen.
Die Hauptaufgabe des Acronis Startup Recovery Managers ist das
Zurückspielen beschädigter Betriebssystempartitionen. Natürlich können
Sie auch andere Partitionen wiederherstellen, wenn Acronis True Image
Echo Server für Windows auf die Abbildarchive zugreifen kann.
Das vom Acronis Startup Recovery Manager gestartete Acronis True
Image Echo Server für Windows bietet alle Funktionen, die auch beim
Start von einem Notfallmedium möglich sind. Nähere Informationen
finden Sie daher im Kapitel »
Beachten Sie: Der Acronis Startup Recovery Manager überschreibt bei
der Aktivierung den Master Boot Record (MBR) mit eigenem Boot-Code.
Wenn Sie den Bootmanager eines Drittanbieters installiert haben, müssen
Sie diesen nach Aktivierung von Acronis Startup Recovery Manager
wiederherstellen. Den Boot-Record eines Linux-Loaders (z.B. LiLo und
GRUB) könnten Sie vorsorglich in eine Linux-Root- (oder Boot-)Partition
anstelle in den MBR installieren, bevor Acronis Startup Recovery Manager
aktiviert wird.
Mit der Technologie Acronis Snap Restore können Sie das Betriebssystem
eines beschädigten Computers starten, bevor das Abbild komplett
wiederhergestellt wurde. Sie können also wenige Sekunden nach dem
Beginn der Wiederherstellung bereits wieder mit dem Computer arbeiten.
Die Wiederherstellung wird im Hintergrund fortgesetzt.
Einschränkungen
Dieses Feature ist gegenwärtig verfügbar für Abbildarchive, die aus der
Acronis Secure Zone wiederhergestellt werden (siehe Abschnitt
Acronis Secure Zone«).
»
Acronis Snap Restore unterstützt keine Images mit Windows Vista. Falls
eine Edition von Windows Vista im Image gefunden wird, erscheint die
Option für die Ausführung von Snap Restore im Wiederherstellungsassistenten nicht.
Acronis Snap Restore arbeitet nicht, wenn das Image dynamische
Datenträger und Volumes enthält.
Kapitel 8,
Natürlich können Sie Acronis Snap Restore nicht einsetzen, wenn das
Abbildarchiv kein Betriebssystem enthält (eine logische Partition oder das
Abbild einer Datenfestplatte) oder wenn Sie ein Datenarchiv wiederherstellen.
Arbeitsweise
Nach dem Start der Wiederherstellung erledigt Acronis Snap Restore
folgende Arbeitsschritte:
• Es findet die Sektoren im Abbild, die Systemdateien enthalten, und
stellt diese Sektoren als erste wieder her. Das Betriebssystem ist dann
wiederhergestellt und kann bereits nach sehr kurzer Zeit gestartet
werden. Nach dem Start des Betriebssystems sieht der Benutzer
schon alle Dateien und Verzeichnisse, obwohl deren Inhalt eigentlich
noch nicht wiederhergestellt ist. Unabhängig davon kann die Arbeit
aber schon beginnen.
• Während das Betriebssystem bereits läuft, wacht ein spezieller Treiber
über die Systemanfragen an das noch nicht vollständige Dateisystem.
Wenn der Benutzer Dateien öffnet oder Anwendungen startet, fängt
der Treiber alle Anfragen auf Dateien ab, die noch nicht wiederhergestellt sind, und stellt die nötigen Sektoren sofort wieder her, so dass
die Datei für die Anfrage vorhanden ist.
• Zur gleichen Zeit läuft die Sektor-für-Sektor-Wiederherstellung im
Hintergrund weiter. Die vom System angeforderten Dateien haben
aber dennoch immer die höchste Priorität.
Die Erstellung des Abbilds wird beendet, ohne dass noch eine Benutzeraktion nötig ist. Wenn Sie auf diese Weise die Arbeit nach einem
Systemausfall so früh wie möglich wieder beginnen können, dann
gewinnen Sie mehrere Minuten kostbarer Arbeitszeit. Die Wiederherstellung eines 10-20 Gb großen Images (eine übliche Größe) nimmt etwa 10
Minuten in Anspruch. Je größer das wiederherzustellende Image, desto
mehr Zeit werden Sie sparen.
Damit Sie Acronis Snap Restore im Falle eines Systemfehlers nutzen
können, müssen Sie folgende Vorbereitungen treffen:
• Installieren Sie Acronis True Image Echo Server für Windows (siehe
Abschnitt »Installation von Acronis True Image Echo Server für
Windows«, S. 37).
• Erstellen Sie eine Acronis Secure Zone auf der Systemfestplatte (siehe
Die Acronis Secure Zone anlegen«, Seite 81).
»
• Aktivieren Sie den Acronis Startup Recovery Manager (siehe »
Startup Recovery Manager aktivieren«, Seite
85) und erstellen Sie ein
Acronis
bootfähiges Notfallmedium mit Acronis True Image Echo Server für
Windows.
• Erstellen Sie das Abbild der Systemfestplatte in die Acronis Secure
Zone. Sie können auch die Abbilder weiterer Festplatten oder Partitionen dort ablegen, das Abbild des Systems ist für das Feature aber
unbedingt erforderlich.
Bei der Ausführung von Snap Restore wird die gegenwärtige Version von
Acronis True Image Echo Server für Windows immer die gesamte
Systemfestplatte wiederherstellen. Wenn also die Systemfestplatte
mehrere Partitionen enthält und Sie den Einsatz von Acronis Snap
Restore planen, müssen Sie alle Partitionen der Systemfestplatte in das
Abbildarchiv aufnehmen. Andernfalls gehen bei Verwendung von Acronis
Snap Restore die Partitionen der Systemfestplatte verloren, die das
Abbildarchiv nicht enthält.
Im Falle eines Systemfehlers booten Sie den Rechner vom bootfähigen
Notfallmedium oder benutzen beim Hochfahren die Taste F11, wenn die
entsprechende Aufforderung erscheint. Starten Sie die Wiederherstellung
(siehe
Kapitel 6, »Wiederherstellen von Backups«) und wählen Sie das
Abbildarchiv der Systemfestplatte aus der Acronis Secure Zone. Wählen
Sie die Option zur Benutzung von Snap Restore und klicken Sie auf Fertig stellen. Nach wenigen Sekunden wird der Rechner neu starten und das
wiederhergestellte System ausführen. Melden Sie sich an und beginnen
Sie die Arbeit – weitere Neustarts oder Benutzeraktionen sind nicht
erforderlich.
Sie können Snap Restore auch direkt mit Acronis True Image Echo Server
für Windows in unterstützten Windows-Serverbetriebssystemen
ausführen. Sie sollten aber immer über ein bootfähiges Notfallmedium
verfügen können, falls Windows nicht bootet.
Das Image einer Systemfestplatte kann problemlos auf der gleichen
Hardware wiederhergestellt werden, auf der es erstellt wurde. Die
Übertragung auf einen anderen Rechner kann auch erfolgen, wenn
dessen Hardware identisch ist. Wenn Sie aber z.B. das Motherboard
austauschen oder eine andere Prozessorversion benutzen, was bei einem
Hardwarefehler erforderlich sein könnte, wird das wiederhergestellte
System nicht bootfähig sein. Auch der Versuch, ein System mit Hilfe des
Images auf einen moderneren Computer zu übertragen, wird zu dem
gleichen Ergebnis führen, weil die Hardware des Zielrechners mit den
meisten Systemtreibern inkompatibel ist, die im Abbild enthalten sind.
Auch durch Benutzung von Microsoft System Preparation Tool (sysprep)
können Sie dieses Problem nicht beheben, weil Sysprep nur Plug-andPlay-Geräte wie Soundkarten, Netzwerkkarten, Drucker usw. ersetzen
kann. Die System- und Boot-Treiber müssen sowohl auf dem Quell- als
auch auf dem Zielsystem identisch sein (siehe Microsoft Knowledge Base,
Artikel 302577 und 216915). Es gibt aber keinerlei Konflikte bei
gleichzeitiger Anwendung von Sysprep und der anschließenden Benutzung von Acronis Universal Restore.
Mit der Technologie Acronis Universal Restore haben Sie eine effektive
Lösung zur Hardware-unabhängigen Systemwiederherstellung durch
Austausch der Hardware Abstraction Layer (HAL) und der Treiber für
Massenspeichergeräte.
Acronis Universal Restore ist einsetzbar für:
• die schnelle Wiederherstellung eines beschädigten Systems auf
abweichender Hardware
• das Hardware-unabhängige Klonen und Übertragen von Betriebssys-
temen
• die Migration von physikalischen auf virtuelle Maschinen oder
umgekehrt für die Systemwiederherstellung, den Test oder andere
Zwecke.
Acronis Universal Restore wird erst bei der Wiederstellung eines
Systemabbilds eingesetzt: Es ist nicht nötig, ein Abbild bei dessen
Erstellung darauf vorzubereiten, dass die Wiederherstellung
möglicherweise auf abweichende Hardware erfolgen soll.
Informationen zur Installation von Acronis Universal Restore finden Sie
im Abschnitt »Installation von Acronis Universal Restore« auf Seite 24.
Überblick
Acronis Universal Restore durchsucht nach der Wiederherstellung des
System-Images auf der neuen Maschine automatisch den Standardtreiberspeicher von Windows, der im Image gespeichert ist, nach Treibern
für HAL und Massenspeichergeräte und installiert die Treiber, die zur Ziel-
Hardware passen. Falls Sie eine benutzerdefinierte Treiberablage (einen
Ordner, mehrere Ordner auf einem Netzlaufwerk oder einer CD) angeben,
wird diese ebenfalls durchsucht.
Der Standardtreiberspeicher von Windows wird im Registry-Schlüssel
SOFTWARE → Microsoft → Windows → Current version → DevicePath
definiert. Üblicherweise ist das der Ordner WINDOWS/inf.
Sie können die automatische Prozedur zur Suche bzw. Installation der
Treiber übergehen, indem Sie die Treiber manuell spezifizieren. Das kann
erforderlich sein, wenn die Ziel-Hardware für die Festplatten spezielle
Massenspeicher-Controller enthält (z.B. SCSI-, RAID- oder Fibre Channel
Adapter).
Die Hauptaufgabe von Acronis Universal Restore ist es, das wiederhergestellte System bootfähig zu machen. Die vorliegende Version dieses
Produkts behandelt nur Treiber für HAL und Massenspeichergeräte und
installiert keine Treiber für andere Geräte (Sound-Karten, NetzwerkAdapter, Video-Cards usw.). Sobald das System startet, übernimmt
Windows die Steuerung und initiiert den üblichen Erst-Start-Prozess. An
dieser Stelle können Sie Treiber für andere Geräte angeben, falls
Windows diese nicht automatisch findet.
Acronis Universal Restore und Microsoft Sysprep
Acronis Universal Restore ist kein System Preparation Tool. Sie können
damit jedes Systemabbild verwenden, das mit Acronis-Produkten erstellt
wurde, einschließlich solcher, die vor der Erstellung mit Microsoft Sysprep
bearbeitet wurden.
Durch den Einsatz von Acronis Universal Restore werden die SecurityIdentifiers nicht entfernt und auch die Benutzereinstellungen nicht
verändert, damit das System unmittelbar nach der Wiederherstellung
ausgeführt werden kann, ohne erneut der Domäne beitreten oder die
Netzwerk-Benutzerprofile nach der Wiederherstellung erneut einrichten
zu müssen. Falls Sie diese Einstellungen jedoch auf dem wiederhergestellten System verändern möchten, müssen Sie das System vor der
Abbilderstellung mit Microsoft Sysprep bearbeiten und dann, wenn nötig,
mit Acronis Universal Restore wiederherstellen.
Einschränkungen von Acronis Universal Restore
Ein mit Acronis Universal Restore wiederhergestelltes System wird
möglicherweise nicht starten, wenn die Partitionsstruktur im Image oder
die Partitionsstruktur der Zielfestplatte nicht mit der der Quellfestplatte
übereinstimmen. Als Ergebnis wird der aus dem Image wiederhergestellte
Loader auf die falsche Partition zeigen, so dass das System entweder
nicht startet oder eine Fehlfunktion aufweist.
Das könnte unter nachfolgenden Bedingungen der Fall sein:
• Sie haben nicht das Image einer kompletten Quellfestplatte erstellt,
sondern nur ausgewählter Partitionen. Bedenken Sie auch, dass die
Quellfestplatte möglicherweise eine versteckte Wartungs-Partition
enthalten könnte, die der Hersteller eingerichtet hat. Wenn Sie also
nicht die gesamte Festplatte, sondern nur die Systempartition ausgewählt hatten, wird diese Partition nicht im Image enthalten sein.
• Sie haben nicht das Image einer kompletten Quellfestplatte wieder-
hergestellt, sondern nur ausgewählte Partitionen. In einigen Fällen,
besonders dann, wenn das System auf einer anderen als der ersten
Partition eingerichtet ist, kann das den Systemstart verhindern.
Um diese Probleme zu vermeiden, sollten Sie immer das Image der
gesamten Systemfestplatte sichern bzw. wiederherstellen
Acronis Universal Restore arbeitet nicht, wenn der Computer mit Hilfe
von Acronis Startup Recovery Manager gebootet wurde oder wenn das
Image in der Acronis Secure Zone abgelegt ist. Das hängt damit
zusammen, dass beide Tools für die schnellstmögliche Wiederherstellung
auf demselben Computer konzipiert sind.
Acronis Universal Restore erwerben
Acronis Universal Restore ist ein optionales Zusatzmodul für Acronis
True Image Echo Server für Windows. Es muss separat erworben werden
und wird mit einer eigenen Installationsdatei installiert.
Wenn Sie ein Windows-System wiederherstellen wollen und dabei eine
Zielfestplatte (physikalisch oder virtuell) im Assistenten zur Wiederherstellung anwählen, wird das Programm die für den Systemstart kritischen
Geräte vergleichen, die es in der Registry des im Image gespeicherten
Systems und auf dem Zielcomputer findet. Wenn Chipset, Motherboard
oder Massenspeichergeräte unterschiedlich sind und daher das Risiko
besteht, dass das System nach der Wiederherstellung nicht bootet,
werden Sie gefragt, ob Sie Acronis Universal Restore erwerben möchten.
In diesem Fall folgen Sie dem Link zum Erwerb von Acronis Universal
Restore. Diese Aufforderung erfolgt nicht, wenn Sie bereits im Besitz von
Acronis Universal Restore sind und dieses korrekt installiert ist. In diesem
Fall erscheint die Option zum Einschalten von Acronis Universal Restore
in einem der nächsten Schritte im Assistenten zur Wiederherstellung.
2.7 Backup auf Tape Libraries und Bandlaufwerke
Acronis True Image Echo Server für Windows unterstützt Tape Libraries,
Autoloader und SCSI-Bandlaufwerke als Speichergeräte.
Backup auf Tape Libraries und Autoloader
Eine Tape Library ist ein Speichergerät mit hoher Kapazität, das aus
einem oder mehreren Bandlaufwerken besteht und einem Roboter, der
mehrere Bandkassetten mit Hilfe eines Barcodes auswählt und lädt.
Geräte mit nur einem Laufwerk heißen üblicherweise Autoloader.
Tape Libraries werden weit verbreitet als ein effizientes Lager für die
langfristige Archivierung von Daten verwendet. Wenn eine Tape Library
voll ist, werden die alten Daten fortschreitend mit neuen Daten
überschrieben. Mit der Unterstützung von Tape Libraries kann Acronis
True Image Echo Server für Windows auf den Bändern mehrere BackupKetten von verschiedenen Festplatten und Benutzern vorhalten.
Backup auf Bandlaufwerke
Für Backup und Wiederherstellung mit Hilfe von Bandlaufwerken gelten
gegenüber anderen Datenträgern folgende Besonderheiten:
• Ein Voll-Backup kann nur auf ein leeres Band gesichert werden. Falls
das Band bereits Daten enthält, dann wird es nach einer Rückfrage
gelöscht. Diese Rückfrage können Sie ausschalten, wie das im Abschnitt »
• Wenn Sie mehr als ein Archiv auf einem Band ablegen möchten, um
z.B. zwei Festplatten separat zu sichern, dann wählen Sie den inkrementellen Modus, wenn Sie das erste Backup für die zweite Festplatte
anlegen.
Erweiterte Einstellungen« ab Seite 49 beschrieben ist.
• Datensicherungen auf Bandlaufwerken erfordern keine Dateinamen,
weder beim Anlegen noch beim Wiederherstellen.
Erfahrungsgemäß sind kurze Pausen erforderlich, um Bänder zu spulen.
Bänder mit geringer Qualität, ältere Medien oder verschmutzte
magnetische Köpfe können aber während des Schreib- oder
Lesevorgangs zu Pausen führen, die mehrere Minuten dauern.
Aufgrund der sequentiellen Zugriffsweise von Bandlaufwerken können die
auf Bändern gespeicherten Abbilder nicht als virtuelles Laufwerk
angeschlossen und damit nicht durchsucht werden.
Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows Erste Schritte
Kapitel 3. Erste Schritte
Bei einem Download des Programms erhalten Sie eine ausführbare
Programmdatei sowie Seriennummern zur Freischaltung des Programms
bzw. zum Import in den Acronis License Server, sofern die Verwaltung
über diesen erfolgen muss.
Die jeweils aktuellste Version des Handbuchs, die auch die eventuell in
neuen Builds (Minor-Updates) hinzugekommenen oder veränderten
Funktionen beschreibt, finden Sie im Internet unter
http://www.acronis.de/enterprise/download/docs/. Zum Lesen ist eine
Version von Adobe Acrobat Reader erforderlich.
Acronis True Image Echo Server für Windows arbeitet mit Assistenten
und nach einem einfachen Prinzip: Bei allen Aktionen stellen Sie zunächst
mit Hilfe des Assistenten eine Handlungsanweisung (Skript) für Acronis
True Image Echo Server für Windows zusammen. Mit den üblichen
Schaltflächen schreiten Sie z.B. schon während der Installation schrittweise Weiter voran, gehen bei Bedarf bereits gewählte Schritte zur
Kontrolle bzw. Veränderung Zurück oder wählen Abbrechen, um den
Vorgang nicht auszuführen.
Veränderungen an Datenträgern erfolgen in dieser Phase noch nicht.
Durch Assistenten werden erst Veränderungen vorgenommen, wenn Sie
auf Fertig stellen klicken. Bis zu diesem Befehl stellt Acronis True Image
Echo Server für Windows lediglich eine Handlungsfolge (Skript)
zusammen, die Sie bis zur Bestätigung jederzeit ändern oder verwerfen
können.
Diese einfache Bedienung der Assistenten wird im gesamten Handbuch
vorausgesetzt: Es wird bei der Beschreibung der Abläufe meist nicht
ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Sie den jeweils nächsten Schritt
eines Assistenten mit einem Klick auf die Schaltfläche Weiter auslösen
müssen.
3.1 Systemanforderungen
Nachfolgend erhalten Sie Informationen zu den minimalen Systemanforderungen, unterstützten Betriebs- und Dateisystemen sowie zu den
Speichermedien, auf denen Sie die Backup-Archivdateien ablegen
können.
Die neuesten Informationen zu den unterstützten Betriebssystemen,
insbesondere im LINUX-Umfeld, finden Sie auf den Seiten des Produkts,
das Sie unter http://www.acronis.de/enterprise/ auswählen.
Minimale Systemanforderungen
Für den Einsatz von Acronis True Image Echo Server für Windows sind
durch die verwendete Hardware folgende Mindestanforderungen zu
erfüllen: Computer mit CPU der Pentium-Klasse, 256 MB Arbeitsspeicher,
Disketten- oder CD-R/RW-Laufwerk für das Erstellen der bootfähigen
Erste Schritte Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows
Notfallmedien, freier Speicherplatz für die Archivdateien, Netzwerkanbindung.
Unterstützte Betriebssysteme
Acronis True Image Echo Server für Windows kann auf Computern
installiert und ausgeführt werden, auf denen eines der folgenden
Betriebssysteme installiert ist:
• Windows Professional 2000 SP4/ Professional XP SP2
• Windows Server 2000 /Advanced Server 2000 /Server 2003
• Windows XP Professional x64 Edition, Windows Server 2003 x64
Editions
• Alle Editionen von Windows Vista (außer Acronis Snap Restore)
Acronis Universal Restore (optionales AddOn, das separat
erworben werden muss)
• Windows 2000 Professional SP4/XP Professional SP2
• Windows 2000 Server/2000 Advanced Server/Server 2003
• Windows XP Professional x64 Edition, Windows Server 2003 x64
Editions
• Windows Vista (alle Editionen)
Die bootfähige exklusive Version von Acronis True Image Echo Server für
Windows ermöglicht das Backup- bzw. Restore von Festplatten und
Partitionen auf einem Computer mit einem beliebigen PC-basierten
Betriebssystem.
Unterstützte Dateisysteme
Das Programm bietet volle Unterstützung für die Windows-Dateisysteme
FAT16, FAT32 und NTFS, die Linux-Dateisysteme Ext2, Ext3, ReiserFS
und Linux-Swap sowie für XFS, JFS und DFS. Für Festplatten anderer
Dateisysteme oder beschädigte Dateisysteme bietet Acronis True Image
Echo Server für Windows eine Sektor-für-Sektor-Unterstützung für
Partitionen. Damit können nach einem Start des Computers von der
Installations-CD oder einem Notfallmedium beliebige Festplattenabbilder
erstellt werden.
Für die Dateisysteme XFS und JFS wird die Funktion zur Größenänderung
der Partitionen nicht unterstützt.
Unterstützte Speichermedien
Als Speichermedium für das Ablegen der Archivdateien stehen die
meisten der modernen Speichergeräte zur Verfügung:
DVD+RW, DVD-RAM. Gebrannte RW-Discs können unter Linux ohne
Kernel-Patch nicht gelesen werden.
• USB1.1- /2.0-, FireWire (IEEE-1394)- und PC-Card-Speichergeräte
• ZIP® und andere Wechselmedien
Der FTP-Server muss den passiven Modus für die Datenübertragung
unterstützen. Um auch die Wiederherstellung direkt vom FTP-Server zu
ermöglichen, teilen Sie das Archiv bei der Erstellung in Teile nicht größer
als 2 Gb auf. Es wird empfohlen, für den Quellcomputer die Ports 20 und
21 für TCP- und UDP-Protokolle zu öffnen und den Windows-Dienst
Routing und RAS auszuschalten.
3.2 Installation
Die Installation von Acronis True Image Echo Server für Windows erfolgt
komfortabel durch einen Installationsassistenten. Folgen Sie den
Schritten des Assistenten.
Wenn Sie eine Trial-Version von Acronis True Image Echo Server für
Windows installiert haben, müssen Sie diese vor der Installalation der
Vollversion deinstallieren.
Wenn Sie im Installationsbildschirm auf das Symbol mit dem
Fragezeichen klicken, starten Sie die Installationsanleitung mit weiteren
Details zur Installation.
Entscheiden Sie im Schritt Setup-Typ, auf welche Weise Sie das Produkt
installieren:
•Typisch - die am häufigsten genutzten Programmfeatures werden
installiert (empfohlen für die meisten Benutzer).
•Benutzerdefiniert - erlaubt die Auswahl der zu installierenden
Programmfeatures und deren Speicherort (empfohlen für erfahrene
Benutzer). Dabei können Sie z.B. den Builder für bootfähige Notfallmedien (Acronis Media Builder) abwählen, z.B. weil Sie bereits über
ein bootfähiges Notfallmedium verfügen. Wenn Sie den Builder für
bootfähige Notfallmedien dagegen installieren, können Sie damit
jederzeit ein solches Medium, dessen ISO-Image oder ein bootfähiges
RIS-Paket erstellen, indem Sie die Erstellung im Programmhauptfenster von Acronis True Image Echo Server für Windows starten oder den
Builder selbst ausführen. Ebenfalls zur Verfügung steht bei Installation
von Acronis True Image Echo Server für Windows die Komponente
Bart PE Plug-In für Acronis True Image Echo Server für Windows.
Erste Schritte Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows
Obwohl Sie mit Acronis True Image Echo Server für Windows direkt unter
Windows Backup-Archive erstellen können, könnte eine Wiederherstellung aber den Start von einem bootfähigen Notfallmedium erfordern.
Deshalb ist die Installation des Builders (Acronis Media Builder) ebenso
wie die Erstellung bootfähiger Notfallmedien dringend anzuraten.
Das bekannte Werkzeug Bart PE wird benutzt, um eine Windows-ähnliche
Umgebung von CD zu starten. Anwendungen für diese Umgebung werden
in Form von Plug-Ins installiert. Durch Auswahl dieses Plug-Ins während
der Installation (in der typischen Installation ausgeschaltet) haben Sie die
Möglichkeit, Acronis True Image Echo Server für Windows in die Bart-PEUmgebung zu integrieren. Die dafür notwendigen Dateien werden
zusammen mit den anderen Programmdateien im Installationsverzeichnis
abgelegt.
•Komplett - alle Programmfeatures der Komponente werden installiert
(erfordert den größten Speicherplatz).
Überprüfen Sie die Einstellungen: Sie sehen hier auch, welche Programmkomponenten in welchen Ordner installiert werden. Mit einem
Klick auf Fertig stellen starten Sie den Kopiervorgang. Die Dateien
werden auf die Festplatte kopiert, der Installationsfortschritt ist zu sehen.
Zum Abschluss der Installation muss der Computer neu gestartet werden.
Bestätigen Sie die entsprechende Abfrage von Acronis True Image Echo
Server für Windows-Setup.
Unmittelbar nach der Installation einer per Download erworbenen Version
von Acronis True Image Echo Server für Windows oder nach Installation
eines Updates sollten Sie ein bootfähiges Notfallmedium erstellen. Damit
ist gewährleistet, dass immer die aktuellste Version der Software auch
auf dem Notfallmedium zur Verfügung steht.
Bei der Installation erstellt Acronis True Image Echo Server für Windows
ein neues Gerät im Gerätemanager (Systemsteuerung → System →
Hardware → Gerätemanager → Acronis Devices → Acronis TrueImage
Backup Archive Explorer). Deaktivieren oder deinstallieren Sie dieses
Gerät nicht, es ist für das Mounten von Abbildarchiven als virtuelle
Laufwerke erforderlich.
Installation von Acronis Universal Restore (optional)
Acronis Universal Restore ist ein optionales Programm-Feature. Es kann
separat erworben werden und wird mit einer eigenen Setup-Datei
installiert. Acronis Universal Restore hat eine eigene Seriennummer, die
bei der Installation eingegeben werden muss.
Die Installation kann nur erfolgen, wenn mindestens eine der folgenden
Komponenten von Acronis True Image Echo Server für Windows
installiert ist:
Acronis True Image Echo Server für Windows
Acronis Bootable Media Builder.
Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows Erste Schritte
Nach der Installation integriert sich Acronis Universal Restore automatisch in die o.g. Komponenten. Sichtbar wird das in den Bezeichnungen
der Komponenten. So ändert sich z.B. die Titelzeile von Acronis True
Image Echo Server für Windows in Acronis True Image Echo Server für
Windows mit Universal Restore.
3.3 Acronis True Image Echo Server für Windows
extrahieren
Um Komponenten von Acronis True Image Echo Server für Windows auf
einem Computer zu installieren, können Sie die nötigen Setup-Dateien
auch separat verwenden. Dazu müssen Sie die Dateien einzeln extrahieren: Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen Eintrag im Installationsmenü klicken, finden Sie den Befehl Extrahieren, mit dem Sie das für
Microsoft Installer nötige Paket extrahieren. Dabei können Sie bestimmen, wo die Installationsdatei abgelegt wird. Acronis True Image Echo
Server für Windows unterstützt Microsoft Installer (msiexec.exe) mit all
seinen Befehlen.
Deinstallieren der Programmkomponenten
Sie können Acronis True Image Echo Server für Windows und eine
installierte Komponente alternativ zum oben beschriebenen Verfahren
über die Systemsteuerung von Windows deinstallieren.
1. Starten Sie die Windows-Systemsteuerung.
2. Schalten Sie in den Bereich Software – Programme ändern oder
entfernen.
3. Markieren Sie die zu entfernende Komponente.
4. Klicken Sie auf En tfernen, um die gewählte Komponente zu deinstallie-
ren.
5. Bestätigen Sie die Nachfrage und warten Sie die Vollendung der
Handlungen ab.
Auch wenn Sie nicht ausdrücklich darauf hingewiesen werden sollten:
Starten Sie den Rechner nach Abschluss der Deinstallation neu, um den
Vorgang zu beenden.
3.4 Acronis True Image Echo Server für Windows
ausführen
Es gibt zwei Varianten, um die Arbeit mit Acronis True Image Echo Server
für Windows zu beginnen:
• Für die Ausführung im normalen Modus starten Sie Acronis True
Image unter Windows mit dem Befehl Start → (Alle) Programme Æ
Acronis → Acronis True Image → Acronis True Image Echo Server
für Windows oder mit einem Klick auf das bei der Installation ange-
Erste Schritte Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows
• Wenn Ihr Betriebssystem aus irgendeinem Grund nicht startet,
können Sie den Acronis Startup Recovery Manager ausführen, der
natürlich zuvor aktiviert sein muss (siehe Abschnitt »
Acronis Startup
Recovery Manager«). Um dieses Programm zu starten, drücken Sie
während des Bootvorgangs die Taste F11, wenn die zugehörige
Meldung zum Drücken dieser Taste auffordert. Acronis True Image
Echo Server für Windows startet im exklusiven Modus, der die
Wiederherstellung des Systems aus einem zuvor erstellten Abbild der
Festplatte bzw. Partition erlaubt.
Wenn die Daten auf Ihrer Festplatte total zerstört sind und Sie deshalb
gar nicht mehr starten können (oder Sie den Acronis Startup Recovery
Manager nicht aktiviert haben), sollten Sie das während der Installation
oder später erstellte bootfähige Notfallmedium benutzen. Beim Booten
von diesem Medium wird Acronis True Image Echo Server für Windows
automatisch ebenfalls im exklusiven Modus starten und die Wiederherstellung der beschädigten Partitionen ermöglichen.
Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows Acronis True Image Echo Server für Windows
Kapitel 4. Acronis True Image Echo Server für
Windows
Acronis True Image Echo Server für Windows bietet den GUI-Modus, den
Kommandozeilen-Modus und kann zum Ausführen von XML-Skripten
benutzt werden. Das nachfolgende Kapitel beschreibt die Aktionen, die im
GUI-Modus möglich sind, der die breiteste Funktionalität bietet. Die
Befehle für die Kommandozeile und das Scripting finden Sie in
»
Kommandozeile und Scripting«, Seite 115ff.
4.1 Das Programmhauptfenster
Nach dem Start des Programms über den Befehl Start →
(Alle) Programme Æ Acronis → TrueImage → Acronis True Image Echo
Server für Windows oder durch einen Klick auf das bei der Installation
angelegte Desktopsymbol erscheint Acronis True Image Echo Server für
Windows nach wenigen Augenblicken mit einer übersichtlichen und
einfach zu bedienenden Benutzeroberfläche (s.
Abb. 1).
Kapitel 14,
Zwischen den Steuerelementen in den Leisten, dem Menü und den
Symbolen bestehen Beziehungen: Fast alle Aktionen sind über
verschiedene Wege zu erreichen.
Abb. 1:Die Programmoberfläche von Acronis
True Image Echo Server für Windows
Werkzeugleiste
Die Symbole der Werkzeugleisten entsprechen den Befehlen der Menüs
Extras und Hilfe. Wenn Sie mit der Maus auf ein Symbol zeigen,
erscheint eine QuickInfo mit Informationen zur Aufgabe des Symbols.
Acronis True Image Echo Server für Windows Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows
Hauptbereich
Als Standard zeigt das Programm die Operationen der Kategorie Backup
und Wiederherstellung. Dabei sind drei Gruppen sichtbar: Aktion
wählen, Tasks verwalten und Weitere Aktionen .
• Die Gruppe Aktion wählen enthält die folgenden Elemente:
• Backup – Mit der Aktion Backup erstellen Sie entweder Backups einer
Festplatte bzw. von Partitionen oder Backups ausgewählter Dateien
und Verzeichnisse. Dazu verwendet Acronis True Image Echo Server
für Windows Archivdateien, die auf verschiedensten Speichermedien
gesichert werden können. Nähere Informationen finden Sie im
5, »
Backup«.
•Wiederherstellung – Die Aktion Wiederherstellung setzen Sie ein,
wenn Sie beschädigte Partitionen oder Dateien rekonstruieren möchten. Dazu müssen Sie ein zuvor erzeugtes Archiv angeben und daraus
das Element für die Wiederherstellung selektieren. Nähere Informationen finden Sie im
Kapitel 6, »Wiederherstellen von Backups«.
• Die Gruppe Tasks verwalten enthält die folgenden Elemente:
Kapitel
•Tasks – Planung von Tasks für Backups oder die Validierung von
Archiven und deren Verwaltung.
•Ereignisanzeige – öffnet das Fenster der Ereignisanzeige. Die Ereig-
nisanzeige informiert Sie über die Tätigkeiten, die Acronis True Image
Echo Server für Windows ausgeführt hat. Nach einem Klick auf das
Symbol Ereignisanzeige erscheint ein Fenster, in dem Sie die Informationen über gelungene oder misslungene Aktionen sichten. Die
Ereignisanzeige wird auch gestartet, wenn Sie einen Doppelklick auf
den rechten Bereich der Statusleiste ausführen. Falls Acronis True
Image Echo Server für Windows beim Ausführen einer Aktion einen
Fehler verursacht oder eine Handlung nicht ausführen kann, erscheint
eine Dialogbox, die direkt auf die Ereignisanzeige verweist und Sie
auffordert, die Details in der Ereignisanzeige nachzulesen. Nähere
Informationen finden Sie im Kapitel
11.2, »Ereignisanzeige«.
• Die Gruppe Weitere Aktionen enthält die folgenden Elemente:
• Backup-Archive durchsuchen und validieren – Durchsuchen von
File-Level-Archiven, Mounten von Abbildern von Festplatten/Partitionen
als virtuelle Laufwerke, Ausführen der Aktionen zum Prüfen der Integrität von Archiven. Nähere Informationen finden Sie in
»Operationen mit Archiven«.
•Festplatten verwalten – Mit der Aktion Festplatte klonen übertra-
Kapitel 10,
gen Sie die Partitionen einer Festplatte auf eine andere Festplatte.
Dieses Tool hilft Ihnen, eine neue, größere Festplatte für den Einsatz
im Rechner vorzubereiten. Nähere Informationen finden Sie im Kapitel
13.1, »Festplatte klonen«. Mit der Aktion Festplatte hinzufügen be-
reiten Sie eine neue Festplatte auf die Verwendung im Rechner vor.
Damit haben Sie vor dem Aufspielen eines Betriebssystems die Möglichkeit, Partitionen anzulegen und mit einem Dateisystem Ihrer Wahl
zu formatieren. Nähere Informationen finden Sie im Kapitel
Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows Acronis True Image Echo Server für Windows
»Festplatte hinzufügen«. Weitere Aktionen sind das Konvertieren von
Basisdatenträgern in dynamische Datenträger und das Erstellen von
dynamischen Volumes.
•Acronis Startup Recovery Manager aktivieren – Ein Klick auf das
Symbol Acronis Startup Recovery Manager aktivieren richtet den
Acronis Startup Recovery Manager ein. Mit diesem Tool können Sie
Acronis True Image Echo Server für Windows durch einen Druck auf
die Taste F11 direkt beim Computerstart noch vor dem Start von Win-
dows ausführen. Zusammen mit der Acronis Secure Zone haben Sie
damit ein Werkzeug zur Hand, mit dem Sie den PC in den Zustand
zum Zeitpunkt der Erstellung der Abbilddatei in die Acronis Secure
Zone bringen. Nähere Informationen finden Sie im Abschnitt »
Acronis
Startup Recovery Manager«.
•Systemwiederherstellung verwalten – An- bzw. Ausschalten der
Microsoft Windows Systemwiederherstellung und Einstellung der Optionen dafür direkt aus Acronis True Image Echo Server für Windows.
•Bootfähiges Notfallmedium erstellen – Ausführen der Aktionen zum
Erstellen bootfähiger Notfallmedien. Nähere Informationen finden Sie
im Abschnitt »
So erstellen Sie ein Notfallmedium«.
Programmhauptmenü
Das Programmhauptmenü bietet die Befehle Aktionen, Ansicht, Extras
und Hilfe. Dabei enthält das Menü Aktionen die Liste der verfügbaren
Aktionen einschließlich der Task-Planung.
Das Menü Ansicht enthält die Elemente für die Veränderung des
Aussehens:
• Symbolleisten – enthält die Elemente zur Steuerung der Symbole
• Seitenleiste – schaltet die Seitenleiste an oder aus
• Statusleiste – schaltet die Statusleiste an oder aus
Das Menü Extras enthält die folgenden Elemente:
•Acronis Secure Zone verwalten – Erstellen, Löschen und Verändern
der speziellen, versteckten Partition für das Speichern von Archiven
(Acronis Secure Zone)
•Acronis Startup Recovery Manager aktivieren – Aktivierung des
Boot-Mangers für die Wiederherstellung (F11-Taste)
•Backup-Archiv durchsuchen – Durchsuchen von File-Level-Archiven
oder Mounten von Abbildern von Festplatten/Partitionen als virtuelle
Laufwerke
•Backup-Archive validieren – Ausführen der Integritätsprüfung von
Archiven
•Archiv konsolidieren – anwendbar auf Archive, die mehr als ein
Backup enthalten. Diese Aktion erstellt eine konsistente Kopie des
Archivs mit der Möglichkeit, nicht mehr benötigte Backups auszuschließen.
Acronis True Image Echo Server für Windows Benutzerhandbuch Acronis True Image Echo Server für Windows
•Backup in virtuelle Festplatte konvertieren - konvertiert ein mit
dem Programm erstelltes Disk-Image (.tib) in die Datei einer virtuellen
Festplatte des gewählten Typs (.vmdk, .vhd, .hdd)
•Bootfähiges Notfallmedium erstellen – Ausführen der Aktionenzum
Erstellen von bootfähigen Notfallmedien
•Erstellen dynamischer Datenträger – Erstellen von dynamischen
Volumes auf Basisdatenträgren oder dynamischen Datenträgern
•Konvertieren in dynamische Datenträger – Konvertieren eines
Basisdatenträgers in einen dynamischen Datenträger
• Ereignisanzeige – öffnet das Fenster der Ereignisanzeige
• Optionen – öffnet ein Fenster für die Bearbeitung der Standardoptio-
nen für Backup bzw. Wiederherstellung, die Einstellung der Schriftart,
die Konfiguration der Benachrichtigungen usw.
Das Menü Hilfe bietet den Zugriff auf die Online-Hilfe und die Informationen über Acronis True Image Echo Server für Windows.
Statusleiste und Seitenleiste
Die Statusleiste von Acronis True Image Echo Server für Windows bietet
aber nicht nur Informationen über den Status des Programms: Mit einem
Doppelklick auf den rechten Bereich aktivieren Sie die Ereignisanzeige.
Die Seitenleiste enthält die Bereiche Extras und Hilfe. Mit den Pfeilen in
den Titeln der Bereiche blenden Sie die Inhalte der Bereiche ein bzw. aus.
Die Symbole sind mit den Befehlen in dem gleichnamigen Menü identisch.
Die Symbole dieses Bereiches finden Sie auch in den Werkzeugleisten
wieder.
Benachrichtigungssymbol in der Taskleiste
Im Informationsbereich der Taskleiste von Windows informiert ein
animiertes Icon bei allen Aktionen über die Tätigkeit von Acronis True
Image Echo Server für Windows. Dieses Symbol ist also nicht sichtbar,
wenn zwar das Hauptprogrammfenster zu sehen ist, aber keine Operation
läuft. Es ist aber auch bei der Ausführung von geplanten Tasks im
Hintergrund sichtbar.
Abb. 2: Fortschrittsinformation bei laufender
Operation
Während der Backup-Erstellung unter Windows können Sie mit Hilfe
dieses Symbols die Priorität des Prozesses zur Datensicherung nachträglich verändern. Voraussetzung dafür ist, dass im Infobereich der
Taskleiste von Windows das Symbol erscheint, das auf die Arbeit von
Acronis True Image Echo Server für Windows verweist. Wenn Sie mit