4.3.3 Benachrichtigungen für Backup-Aktionen .................................................................................................. 55
4.3.4 Elemente vom Backup ausschließen ........................................................................................................... 57
4.3.5 Modus zur Image-Erstellung ........................................................................................................................ 58
4.3.7 Befehle vor bzw. nach dem Backup ............................................................................................................. 60
4.3.18 Ein Datacenter für Backups auswählen ....................................................................................................... 66
4.3.19 Die Performance von Backup-Aktionen ...................................................................................................... 66
4.4 Aktionen mit Backups ..............................................................................................................67
4.4.1 Das Menü 'Backup-Aktionen' ....................................................................................................................... 68
4.4.2 Icons für die Backup-Liste ............................................................................................................................. 69
4.4.4 Backups an verschiedene Plätze .................................................................................................................. 70
4.4.5 Ein vorhandenes Backup der Liste hinzufügen ........................................................................................... 71
4.4.6 Backups und Backup-Versionen löschen ..................................................................................................... 71
4.4.7 Mehrere Computer per Backup in die Acronis Cloud sichern ................................................................... 73
4.4.8 Daten aus der Acronis Cloud entfernen ...................................................................................................... 73
5.1 Laufwerke und Volumes wiederherstellen ..............................................................................75
5.1.1 Ihr System nach einem Absturz wiederherstellen ...................................................................................... 75
5.1.2 Volumes und Laufwerke wiederherstellen ................................................................................................. 85
5.1.3 Recovery von Laufwerken und Volumes vom Typ 'Dynamisch' oder 'GPT'.............................................. 87
5.1.4 Boot-Reihenfolge im BIOS arrangieren........................................................................................................ 91
5.2 Dateien und Verzeichnisse wiederherstellen ..........................................................................92
5.3 Wiederherstellung aus der Acronis Cloud ...............................................................................93
5.3.1 Daten aus Online Backups wiederherstellen .............................................................................................. 93
5.3.2 Eine Version zur Wiederherstellung auswählen ......................................................................................... 94
5.3.3 Laufwerk-Recovery aus der Cloud ............................................................................................................... 95
11.4 Acronis Secure Zone ..............................................................................................................147
11.4.1 Eine Acronis Secure Zone erstellen und verwalten .................................................................................. 148
11.4.2 Speicherort für eine Acronis Secure Zone ................................................................................................. 149
11.4.3 Die Größe einer Acronis Secure Zone ........................................................................................................ 150
11.4.4 Schutz der Acronis Secure Zone ................................................................................................................. 150
11.4.5 Eine Acronis Secure Zone entfernen .......................................................................................................... 151
11.5 Ein neues Laufwerk hinzufügen .............................................................................................151
11.5.1 Ein Laufwerk auswählen ............................................................................................................................. 152
11.5.2 Wahl der Initialisierungsmethode.............................................................................................................. 153
11.5.3 Neue Volumes erstellen ............................................................................................................................. 153
11.6 Werkzeuge für Sicherheit und zum Schutz Ihrer Privatsphäre ..............................................156
Informationen zur Testversion ................................................................. 12
Acronis True Image 2016 per Upgrade aktualisieren .............................. 13
Technischer Support ................................................................................ 14
1.1 Was ist Acronis
Acronis True Image 2016 gewährleistet die Sicherheit aller Informationen auf Ihrem PC. Sie können
damit Ihre Dokumente, Fotos, E-Mails, einzelne Volumes oder auch komplette Laufwerke (das
Betriebssystem, alle Anwendungen, Einstellungen und Daten eingeschlossen) per Backup sichern.
Backups versetzen Sie in die Lage, Ihr Computersystem im Notfall (einem 'Desaster') wiederherstellen
zu können – beispielsweise, wenn Daten verloren gingen, wichtige Dateien bzw. Ordner
versehentlich gelöscht wurden oder ein komplettes Laufwerk ausgefallen ist.
Online Backups ermöglichen Ihnen, Ihre Dateien und Laufwerke in der Acronis Cloud zu sichern. Ihre
Daten sind damit sogar dann geschützt, wenn Ihr Computer verloren gehen, gestohlen oder zerstört
werden sollte. Ihre Daten können bei Bedarf auf einem neuen Gerät vollständig wiederhergestellt
werden.
Kernfunktionen:
®
True Image™ 2016?
Laufwerk-Backups zu einem lokalen Storage (Speichergerät) und in die Acronis Cloud (S. 43)
Datei-Backups zu einem lokalen Storage (Speichergerät) und in die Acronis Cloud (S. 45)
Bootfähiges Notfallmedium (S. 130)
Klonen von Festplattenlaufwerken (S. 120)
Datenarchivierung (S. 104)
Data Protection für die ganze Familie (S. 107)
Dateisynchronisierung (S. 109)
Extrafunktionen (Tools) für den Bereich 'Sicherheit' und 'Schutz der Privatsphäre' (S. 129)
Erste Schritte
Erfahren Sie, wie Sie Ihren Computer mit zwei einfachen Schritten sichern können: "Ihr System
schützen (S. 15)".
1.2 Neu in dieser Version
Zahlreiche Verbesserungen bei der Datenarchivierung:
Unterstützung für Dateien über 4 GB
Unterstützung von mehr als 30.000 Dateien in einem Archiv
Anwender können das Acronis Cloud-Datacenter auswählen
Verbesserte Benutzerfreundlichkeit
Verbesserte Benutzerfreundlichkeit bei der Backup-Liste – Die Backups des aktuellen Computers
werden getrennt von den Backups aufgelistet, die auf anderen Computern erstellt wurden. Sie
können zudem auch die Breite der Liste manuell ändern.
Anzeige der Upload-Geschwindigkeit für Online Backups
1.2.1 Alternativen für Funktionen, die aus dem Programm entfernt
wurden
Nach einem ausführlichen Entscheidungsprozess haben wir beschlossen, eine gewisse Anzahl von
veralteten oder redundanten Funktionen aus Acronis True Image zu entfernen. Nachfolgend finden
Sie eine Liste der entfernten Funktionen sowie von alternativen Möglichkeiten, wie Sie die gleichen
Funktionen und Aktionen weiterhin in Acronis True Image 2016 ausführen können.
Zusätzliche Informationen finden Sie in diesem Knowledge Base-Artikel:
https://kb.acronis.com/de/content/48728.
E-Mail-Backup. Diese Funktion hat zunehmend an Bedeutung verloren, weil die Mehrheit
unserer Kunden webbasierte E-Mail-Systeme einsetzt. Sie können stattdessen ein
laufwerkbasiertes Backup verwenden. Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Backups von
Laufwerken und Volumes (S. 43)'.
Lokale und gemischte Synchronisierung. Wir empfehlen Ihnen, stattdessen die cloudbasierte
Synchronisierung zu verwenden. Die Acronis Cloud ist ein wesentlich zuverlässigerer Speicher als
ein USB-Stick, ein internes Laufwerk oder eine externe Festplatte. Und es gibt noch einen
weiteren, gewichtigen Vorteil: Sie können auf die Daten in der Acronis Cloud jederzeit und von
überall her zugreifen. Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Standardsynchronisierung (S.
111)'.
Konsolidierung von Backup-Versionen. Sie können die Anzahl Ihrer Backup-Versionen dadurch
steuern, dass Sie diese im entsprechenden Backup-Schema spezifizieren. Weitere Details finden
Sie im Abschnitt 'Backup-Schemata (S. 50)'.
Manuelle Backup-Löschung. Sie können beim Arbeiten in einer Wiederherstellungsumgebung
(also nach dem Starten eines Boot-Mediums) ein komplettes Backup oder eine bestimmte
Backup-Versionen löschen und zudem automatische Bereinigungsregeln konfigurieren. Weitere
Details finden Sie im Abschnitt 'Backups und Backup-Versionen löschen (S. 71)'.
Die nachfolgenden Funktionen wurden entfernt, weil sie ursprünglich speziell für Windows XP
entwickelt wurden.
Acronis Extended Capacity Manager. Seit Windows Vista (und seinen nachfolgenden Versionen)
werden Festplatten über 2 TB (also 3 TB, 4 TB etc.) direkt vom Betriebssystem unterstützt.
SSD trimmen. Das Trimmen von SSDs ist ab Windows 7 (und seinen nachfolgenden Versionen)
1 GB RAM
1,5 GB freier Speicherplatz auf einem Festplattenlaufwerk
Ein CD-RW-/DVD-RW-Laufwerk oder USB-Stick zur Erstellung bootfähiger Medien
Eine Bildschirmauflösung von 1152 x 720
Maus oder anderes Zeigegerät (empfohlen)
Sie benötigen außerdem administrative Berechtigungen, um Acronis True Image 2016 ausführen zu
können.
1.3.2 Unterstützte Betriebssysteme
Acronis True Image 2016 wurde auf folgenden Betriebssystemen getestet:
Windows XP SP3
Windows 7 SP1 (alle Editionen)
Windows 8 (alle Editionen)
Windows 8.1 (alle Editionen)
Windows 10
Windows Home Server 2011
Acronis True Image 2016 ermöglicht die Erstellung einer bootfähigen CD-R/DVD-R, mit der Sie
Backups und Wiederherstellungen von Laufwerken bzw. Volumes auf Computern mit
Intel-/AMD-basierten Betriebssystemen (einschließlich Linux®) ausführen können. (Beachten Sie,
dass Intel-basierte Apple Macintosh-Computer nicht unterstützt werden).
Wenn ein Dateisystem nicht unterstützt wird oder beschädigt ist, kann Acronis True Image 2016 die
Daten mit Hilfe eines 'Sektor-für-Sektor'-Ansatzes kopieren.
* Die Dateisysteme Ext2/Ext3/Ext4, ReiserFS und Linux SWAP werden nur bei Backup bzw. Wiederherstellung
von Laufwerken/Volumes unterstützt. Sie können bei diesen Dateisystemen mit Acronis True Image 2016 keine
Aktionen auf Dateiebene durchführen (Backup- und Recovery auf Dateiebene, Suche, Images mounten und
Wiederherstellen von Dateien aus einem Image). Auch die Nutzung von Laufwerken bzw. Volumes mit diesen
Dateisystemen als Backup-Speicherziel ist nicht möglich.
Volumes und Laufwerke mit dem Dateisystem 'ReiserFS' können nicht per Backup in die Acronis Cloud gesichert
werden.
1.3.4 Unterstützte Typen von Internetverbindungen
Die nachfolgende Tabelle zeigt, welchen Möglichkeiten zur Internetverbindung von den
Produktfunktionen unterstützt werden.
* - Sie können das Produkt mit einem Aktivierungscode aktivieren. Weitere Details finden Sie im
Abschnitt 'Aktivierung von einem anderen Computer aus' des Kapitels 'Acronis True Image 2016
aktivieren (S. 11)'.
** - Laden Sie zum Update des Produkts die neuere Produktversion von der Acronis-Website
herunter und installieren Sie diese Version über die bereits vorhandene.
USB 1.1 / 2.0 / 3.0, eSATA, FireWire (IEEE-1394) und PC-Card-Speichergeräte
* Limitierungen bei Aktionen mit dynamischen und GPT-Laufwerken:
Das Erstellen einer Acronis Secure Zone auf dynamischen Datenträgern wird nicht
unterstützt.
Die Wiederherstellung eines dynamischen Volumes als dynamisches Volume mit manueller
Größenanpassung wird nicht unterstützt.
Try&Decide® kann nicht verwendet werden, um dynamische Datenträger zu schützen.
Die Aktion 'Laufwerk klonen' wird für dynamische Datenträger nicht unterstützt.
** Ein FTP-Server muss den passiven File-Transfer-Modus erlauben. Acronis True Image 2016 teilt ein
Backup in Dateien mit einer Größe von 2 GB auf, wenn Sie direkte Backups zu einem FTP-Server
durchführen.
Die Firewall-Einstellungen des Quellcomputers sollten die Ports 20 und 21 geöffnet haben (für TCP-
und UDP-Protokolle). Der Windows-Dienst Routing und RAS sollte deaktiviert sein.
1. Starten Sie die Setup-Datei. Vor dem eigentlichen Start der Installation wird Acronis True Image
2016 prüfen, ob ein neueres Build übers Internet verfügbar ist. Wenn ja, wird diese neuere
Version zur Installation angeboten.
2. Lesen Sie Folgendes:
Die Bedingungen der Lizenzvereinbarung.
Die Teilnahmebedingungen für das Acronis Programm zur Kundenzufriedenheit (CEP).
3. Klicken Sie auf Installieren, falls Sie die Bedingungen beider Dokumente akzeptieren.
Acronis True Image 2016 wird auf Ihrem System-Volume installiert (üblicherweise das Volume
mit dem Laufwerksbuchstaben C:).
4. Klicken Sie nach Abschluss der Installation auf Anwendung starten.
5. Geben Sie im geöffneten Fenster Ihre Seriennummer ein und klicken Sie dann auf Aktivieren.
Reparatur einer fehlerhaften Installation von Acronis True Image 2016
Wenn Acronis True Image 2016 nicht mehr läuft oder Fehler verursacht, sind möglicherweise Teile
des Programms beschädigt. Um dieses Problem zu beheben, müssen Sie zuerst das Programm
wiederherstellen. Starten Sie dazu erneut den Installer von Acronis True Image 2016. Das
Installationsprogramm erkennt Acronis True Image 2016 automatisch und bietet an, das Programm
zu reparieren oder zu entfernen.
Acronis True Image 2016 entfernen
Wählen Sie unter Windows XP die Befehlsfolge: Start –> Systemsteuerung –> Software –> Acronis
True Image 2016 –> Entfernen. Folgen Sie dann den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Wählen Sie unter Windows 7: Start –> Systemsteuerung –> Programme und Funktionen –> Acronis
True Image 2016 –> Deinstallieren. Folgen Sie dann den Anweisungen auf dem Bildschirm. Sie
müssen den Computer anschließend neu starten, um den Task abzuschließen.
Falls Sie Windows 8 verwenden, dann klicken Sie auf das Symbol 'Einstellungen' und wählen Sie
Systemsteuerung –> Programm deinstallieren –> Acronis True Image 2016 –> Deinstallieren.
Falls Sie eine Acronis Secure Zone oder Acronis Nonstop Backup (S. 37) verwendet haben, bestimmen Sie im nun
angezeigten Fenster, was mit der Secure Zone und den Nonstop Backup Storages geschehen soll.
Upgrade von einer älteren Version von Acronis True Image
Falls Sie entweder Acronis True Image 2014 oder Acronis True Image 2015 als derzeitige Version von
Acronis True Image einsetzen, führt die neue Version einfach nur ein Update der alten Version durch.
Es ist also nicht notwendig, die alte Version zu entfernen und das Programm komplett neu zu
installieren. Falls die von Ihnen aktuell verwendete Version jedoch älter (als die genannten
Versionen) ist, empfehlen wir Ihnen, Ihre derzeitige Version zuerst zu entfernen, bevor Sie die neue
aufspielen.
Beachten Sie, dass Backups, die mit neueren Programmversionen erstellt werden, möglicherweise
nicht kompatibel zu früheren Programmversionen sind. Wenn Sie Acronis True Image 2016 also auf
eine frühere Version zurücksetzen, müssen Sie vermutlich Ihre Backups mit der älteren Version neu
erstellen. Es wird daher dringend empfohlen, nach jedem Produkt-Upgrade auch ein neues
Boot-Medium zu erstellen.
1.5 Acronis True Image 2016 aktivieren
Um Acronis True Image 2016 nutzen zu können, müssen Sie es über das Internet aktivieren. Ohne
Aktivierung können Sie 30 Tage lang mit einem voll funktionsfähigen Produkt arbeiten. Wenn Sie es
nicht aktivieren, steht Ihnen nach diesem Zeitraum nur noch die Programmfunktion 'Recovery'
(Wiederherstellung) zur Verfügung.
Sie können Acronis True Image 2016 entweder von Ihrem Rechner aus aktivieren oder, wenn Ihr
Rechner keine Internetverbindung hat, von einem anderen Rechner aus.
Aktivierung auf einem Rechner mit Internetverbindung
Falls Ihr Computer mit dem Internet verbunden ist, wird das Produkt automatisch aktiviert.
Hat der Computer, auf dem Sie Acronis True Image 2016 installieren, keine Internetverbindung oder
kann sich das Programm nicht mit dem Acronis Activation Server verbinden, dann klicken Sie in der
Seitenleiste auf Kontound wählen Sie eine der folgenden Aktionen aus:
Erneut versuchen – verwenden Sie diese Option, um eine erneute Verbindung mit dem
Acronis Activation Server zu versuchen.
Offline aktivieren – Sie können das Programm manuell von einem anderen Computer aus
aktivieren, der über eine Internetverbindung verfügt (siehe nachfolgend).
Aktivierung von einem anderen Computer aus
Wenn Ihr Rechner keine Internetverbindung hat, können Sie Acronis True Image 2016 auch über
einen anderen Rechner mit Internetverbindung aktivieren.
So aktivieren Sie das Produkt von einem anderen Computer aus:
1. Installieren Sie Acronis True Image 2016 auf Ihrem Computer und starten Sie es.
2. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Konto und dann auf Offline aktivieren.
3. Führen Sie im Aktivierungsfenster von Acronis True Image 2016 drei einfache Schritte aus:
1. Speichern Sie den Installationscode in einer Datei; dazu klicken Sie auf die Schaltfläche In
Datei speichernund geben ein Wechselmedium als Speicherort für die Datei an (z.B. ein
USB-Flash-Laufwerk). Sie können den Code auch einfach auf einem Zettel notieren.
2. Öffnen Sie im Browser des anderen Rechners (mit der Internetverbindung) die Webseite
http://www.acronis.com/activation/. Befolgen Sie die Bildschirmanweisungen, um mit dem
Installationscode Ihren Aktivierungscode zu erhalten. Speichern Sie den Aktivierungscode in
einer Datei auf einem Wechselmedium oder notieren Sie ihn auf einem Zettel.
3. Klicken Sie auf Ihrem Rechner auf die Schaltfläche Von Datei laden und wählen Sie den Pfad
zur Datei mit dem Aktivierungscode aus oder geben Sie den notierten Pfad manuell in das
Feld ein.
4. Klicken Sie auf Aktivieren.
Das Problem 'Zu viele Aktivierungen'
Mögliche Ursachen des Problems:
Sie haben die maximale Anzahl der Computer, auf denen Acronis True Image 2016 installiert
Sie haben beispielsweise nur eine Seriennummer für lediglich einen Computer – und versuchen,
Acronis True Image auf einem zweiten Computer zu installieren.
Lösungen:
Geben Sie eine neue Seriennummer ein. Sollten Sie keine haben, dann können Sie diese über
den integrierten Acronis Store erwerben.
Verschieben Sie die Lizenz von Ihrem anderen Computer, auf dem das Produkt bereits
aktiviert ist, auf bzw. zu Ihrem neuen Computer. Wählen Sie dazu den Computer aus, von
dem aus Sie die Lizenz verschieben wollen. Beachten Sie, dass Acronis True Image auf diesem
Computer deaktiviert wird.
Sie installieren Windows neu oder ändern die Hardware Ihres Computers.
Sie führen beispielsweise bei Ihrem Computer ein Upgrade Ihres Mainboards oder Prozessors
durch. Die Aktivierung geht verloren, weil Acronis True Image Ihren Computer als neu ansieht.
Lösung:
Um Acronis True Image auf Ihrem Computer neu aktivieren zu können, wählen Sie denselben
Computer aus der Liste über seinen alten (bisherigen) Namen aus.
1.6 Informationen zur Testversion
Allgemeine Beschränkungen
Sie können mit der Testversion von Acronis True Image 2016 nur während des 30-tägigen
Testzeitraums arbeiten. Dabei gibt es folgende Einschränkungen:
Das Klonen von Laufwerken ist deaktiviert.
Beim Booten mit einem Acronis Boot-Medium ist nur die Aktion 'Recovery' (Wiederherstellung)
verfügbar.
Synchronisierung
Die Möglichkeit zur Datensynchronisierung ist ohne Einschränkung verfügbar, aber nach Ablauf des
Testzeitraums gilt:
Ihr Computer wird von allen Synchronisierungen (Syncs) ausgeschlossen. Wenn Sie die
Vollversion von Acronis True Image 2016 installieren, können Sie sich mit den verwendeten
Synchronisierungen wieder verbinden.
Alle synchronisierten Dateiversionen werden aus der Acronis Cloud dauerhaft gelöscht.
Acronis Cloud
Während des Testzeitraums ist Ihr Speicherplatz nicht begrenzt. Sie können diesen Speicherplatz
verwenden, um Ihre Online Backups, Archive und synchronisierten Dateiversionen zu speichern.
Nach Ablauf des Testzeitraums funktioniert die Acronis Cloud noch für 30 Tage im Modus 'Nur
Recovery'. Nach Ablauf dieses Zeitraums können Sie den Acronis Cloud Service nicht mehr
verwenden und Ihre Daten werden komplett aus der Cloud gelöscht.
Ein vollständiges Acronis Cloud-Abonnement ist Bestandteil von Acronis True Image Cloud. Sie
können dieses Produkt im Konto-Bereich Ihrer Version von Acronis True Image oder auf der Acronis
Website erwerben.
Die Vollversion kaufen
Sie können die Vollversion auf der Acronis Website erwerben oder die integrierte Kauffunktion
verwenden. Details finden Sie unter Upgrade von Acronis True Image 2016 (S. 13).
1.7 Acronis True Image 2016 per Upgrade aktualisieren
Falls Sie entweder Acronis True Image 2014 oder Acronis True Image 2015 als derzeitige Version von
Acronis True Image einsetzen, führt die neue Version einfach nur ein Update der alten Version durch.
Es ist also nicht notwendig, die alte Version zu entfernen und das Programm komplett neu zu
installieren. Falls die von Ihnen aktuell verwendete Version jedoch älter (als die genannten
Versionen) ist, empfehlen wir Ihnen, Ihre derzeitige Version zuerst zu entfernen, bevor Sie die neue
aufspielen.
Backups, die Sie mit einer früheren Version von Acronis True Image erstellt haben, sind vollständig
mit neueren bzw. dieser aktuellen Produktversionen kompatibel. Nach Beendigung des
Upgrade-Prozesses werden Ihre gesamten Backups automatisch in die Backup-Liste der neuen
Programmversion aufgenommen.
Es wird daher dringend empfohlen, nach jedem Produkt-Upgrade auch ein neues Boot-Medium zu
erstellen.
Die Vollversion während der Nutzung der Testversion kaufen
So können Sie die Vollversion des Produkts erwerben:
1. Starten Sie Acronis True Image 2016.
2. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Konto und dann auf Vollversion kaufen. Die integrierte
Kaufmöglichkeit (Store) wird geöffnet.
3. Wählen Sie die Lizenz, die Sie erwerben möchten, und klicken Sie dann auf Jetzt kaufen.
4. Geben Sie Ihre Zahlungsinformationen an.
Update von Acronis True Image 2016
So führen Sie ein Update von Acronis True Image aus:
1. Starten Sie Acronis True Image 2016.
2. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Konto.
Falls eine neue Version verfügbar ist, wird Ihnen neben der aktuellen Build-Nummer eine
entsprechende Meldung angezeigt.
3. Klicken Sie auf Herunterladen und installieren.
Stellen Sie vor dem Download sicher, dass Ihre Firewall den Download-Vorgang nicht blockieren wird.
4. Klicken Sie nach dem Download der neuen Version auf Jetzt installieren.
(De)aktivieren Sie den Schalter Beim Start automatisch auf Updates prüfen, um die automatische Prüfung auf Updates zu steuern.
Integrierte Kaufmöglichkeit
Acronis True Image 2016 stellt Ihnen einen integrierten Shop in Form einer 'In-App'-Kaufmöglichkeit
zur Verfügung. Über diesen Shop können Sie:
Die Vollversion von Acronis True Image 2016 oder Acronis True Image Cloud kaufen.
Ein Upgrade von Acronis True Image 2016 auf Acronis True Image Cloud durchführen.
Sie gelangen zum In-App-Shop, wenn Sie in der Registerkarte Konto auf Upgrade klicken. Dort wird
Ihnen der In-App-Shop mit allen verfügbaren Kaufoptionen angezeigt.
Ein Acronis Hotfix ist ein kleines Update für bestimmte Produkte von Acronis. Es führte Änderungen
an einer oder mehreren Anwendungsdateien oder Registry-Schlüsseln aus, ändert aber keine
Anwendungsversion. Ein Hotfix ist nur auf ein spezielles Build von Acronis True Image 2016 ausgelegt
und kann daher nicht auf andere Builds angewendet werden.
Wenn Sie ein Acronis Hotfix installieren wollen, dann folgen Sie den im oberen Abschnitt Update von
Acronis True Image 2016 beschriebenen Schritten. Ihnen wird eine Liste der für das aktuelle Build
verfügbaren Hotfixes in einer Tabelle angezeigt, in der Sie die gewünschten zur Installation
auswählen können.
1.8 Technischer Support
Maintenance- und Support-Programm
Wenn Sie Unterstützung für Ihr Acronis-Produkt benötigen, besuchen Sie
http://www.acronis.de/support/
Produkt-Updates
Sie können für all Ihre registrierten Acronis-Software-Produkte jederzeit Updates von unserer
Website herunterladen, nachdem Sie sich unter Mein Konto (http://www.acronis.de/my) eingeloggt
und Ihr Programm registriert haben. Weitere Informationen auch in den (englischsprachigen) Artikel
unter Produkte auf der Acronis Website registrieren (http://kb.acronis.com/de/content/11044) und Acronis-Website – Benutzeranleitung (http://kb.acronis.com/de/content/20611).
Erste Schritte mit der Acronis Cloud ........................................................ 25
2.1 Sprache für die Benutzeroberfläche
Legen Sie direkt zu Beginn Ihre bevorzugte Sprache für die Benutzeroberfläche von Acronis True
Image 2016 fest. Standardmäßig ist diejenige Sprache vorausgewählt, die in Ihrem
Windows-Betriebssystem als Anzeigesprache festgelegt ist.
So ändern Sie die Benutzeroberflächensprache:
1. Starten Sie Acronis True Image 2016.
2. Wählen Sie im Programmbereich Hilfe die von Ihnen bevorzugte Sprache aus der angezeigten
Liste aus.
2.2 Ihr System schützen
So schützen Sie Ihr System:
1. Sichern Sie Ihren Computer (S. 16).
2. Erstellen Sie ein Boot-Medium (S. 17).
Wir empfehlen Ihnen, das Notfallmedium zu testen (wie im Abschnitt 'So stellen Sie sicher, dass
Ihr Notfallmedium bei Bedarf auch funktioniert (S. 135)' beschrieben).
Wann sollte ich meinen Computer per Backup sichern?
Erstellen Sie eine neue Backup-Version nach jedem signifikanten 'Ereignis', das in Ihrem System
aufgetreten ist.
Beispiele für solche Ereignisse sind:
Sie haben einen neuen Computer gekauft.
Sie haben Windows auf Ihrem Computer neu installiert.
Sie haben die Systemeinstellungen (beispielsweise für Zeit, Datum, Sprache) geändert und alle
notwendigen Programme auf Ihrem neuen Computer installiert.
Wichtige System-Updates.
Um sicherzustellen, dass Sie ein Laufwerk in einem fehlerfreien Zustand sichern, ist es empfehlenswert, dieses
vor dem Backup auf Viren zu überprüfen. Verwenden Sie dafür ein entsprechendes Antivirus-Programm.
Beachten Sie, dass diese Aktion eine beträchtliche Zeit benötigen kann.
Wie erstelle ich ein Backup meines Computers?
Es stehen zwei Optionen zur Verfügung, wenn Sie Ihr System schützen wollen:
Ein 'Backup des kompletten PCs' (empfohlen)
Hierbei sichert Acronis True Image alle vorhandenen internen Festplattenlaufwerke im
sogenannten Laufwerk-Modus. Dieses Backup enthält dann das Betriebssystem, alle installierten
Programme, Systemeinstellungen und all Ihre persönlichen Daten (Fotos, Musikdateien und
Dokumente eingeschlossen). Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt 'Alle Daten auf
Ihrem PC sichern (S. 18)'.
Ein 'Backup des System-Laufwerks'
Sie können bei dieser Backup-Art zudem wählen, ob nur das System-Volume oder das komplette
System-Laufwerk gesichert werden soll. Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Backups von
Laufwerken und Volumes (S. 43)'.
So sichern Sie Ihre Computer:
1. Starten Sie Acronis True Image 2016.
2. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Backup.
Falls dies Ihr erstes Backup ist, wird Ihnen der Bildschirm zur Backup-Konfiguration angezeigt.
Sollten Sie bereits Backups in der Backup-Liste haben, dann klicken Sie zuerst auf Backup hinzufügen und dann auf Neues Backup erstellen.
3. Klicken Sie auf das Symbol Backup-Quelleund wählen Sie Kompletter PC.
Falls Sie nur Ihr System-Laufwerk sichern wollen, klicken Sie auf Laufwerke und Volumes.
Wählen Sie anschließend Ihr System-Volume (hat normalerweise den Laufwerksbuchstaben C:)
sowie das Volume 'System-reserviert' aus (sofern vorhanden).
4. Klicken Sie auf das Symbol Backup-Zielund wählen Sie den Speicherplatz für das Backup
(vergleiche die unteren Empfehlungen).
5. Klicken Sie auf Backup jetzt.
Ergebnis: In der Liste Meine Backups erscheint eine neue Backup-Box. Wenn Sie später eine neue
Version dieses Backups erstellen wollen, wählen Sie einfach die entsprechende Backup-Box in der
Liste aus und klicken Sie auf Backup jetzt.
Eine gute Wahl: Ein gewöhnliches internes Festplattenlaufwerk.
Die bessere Wahl: Die Acronis Secure Zone (S. 147). Dabei handelt es sich um ein spezielles,
geschütztes Volume auf einem Ihrer lokalen Festplattenlaufwerke, welches besonders auf die
Speicherung von Backups ausgelegt ist.
Die beste Wahl: die Acronis Cloud (S. 25) oder ein externes Festplattenlaufwerk.
Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'So entscheiden Sie, wo Sie Ihre Backups speichern (S. 34)'.
Wie viele Backup-Versionen benötige ich?
Sie benötigen in den meisten Fällen 2-3 (maximal 4-6) Backup-Versionen Ihres kompletten PCs (bzw.
seiner Inhalte) oder des System-Laufwerks (siehe weiter oben zu Informationen darüber, wann
Backups erstellt werden sollten).
Beachten Sie, dass die erste Backup-Version (die Voll-Backup-Version) die wichtigste ist. Diese ist
auch die größte, weil Sie alle auf dem Laufwerk gespeicherten Daten enthält. Nachfolgende
Backup-Versionen (die inkrementellen und differentiellen Backup-Versionen) können zudem nach
bestimmten Schemata organisiert sein. Diese Versionen enthalten nur Daten, die geändert wurden.
Dies ist der Grund, warum sie von der Voll-Backup-Version abhängig sind – und folglich die
Voll-Backup-Version so wichtig ist.
Ein Laufwerk-Backup wird standardmäßig mit dem Schema 'Inkrementell' erstellt. In den meisten Fällen ist dieses Schema optimal.
Für erfahrene Benutzer: es ist eine gute Idee, 2-3 Voll-Backup-Versionen zu erstellen und diese auf
unterschiedlichen Speichergeräten zu hinterlegen. Diese Methode ist sehr zuverlässig.
Was ist ein bootfähiges Medium (auch 'Bootable Media' genannt)?
Ein Boot-Medium basiert auf einem Wechselmedium wie einer beschreibbaren CD/DVD oder einem
USB-Stick. Mit diesem Medium können Sie Ihren Rechner booten und Acronis True Image
eigenständig ausführen, wenn Ihr Betriebssystem selbst nicht mehr (fehlerfrei) starten kann. Sie
können einen solchen Datenträger durch Verwendung des Acronis Media Builders bootfähig machen.
Wie erstelle ich ein bootfähiges Medium?
1. Legen Sie eine beschreibbare CD/DVD ein oder schließen Sie ein bootbares USB-Laufwerk
(normalerweise ein USB-Stick) an.
2. Starten Sie Acronis True Image 2016.
3. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Extras und dann auf Rescue Media Builder.
4. Wählen Sie im ersten Schritt Bootfähiges Acronis Notfallmedium.
5. Wählen Sie das Gerät, das zum Erstellen des bootfähigen Mediums verwendet werden soll.
6. Klicken Sie auf Fertig stellen.
Wie verwende ich ein bootfähiges Medium?
Verwenden Sie das bootfähige Medium, um Ihren Computer wiederherzustellen, wenn Windows
nicht mehr startfähig ist.
1. Verbinden Sie das bootfähige Medium mit Ihrem Computer (legen Sie die CD ein oder schließen
2. Konfigurieren Sie die Boot-Reihenfolge in Ihrem BIOS so, dass das Gerät Ihres Notfallmediums
(CD oder USB-Stick) das erste Boot-Gerät ist.
Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Boot-Reihenfolge im BIOS arrangieren (S. 91)'.
3. Booten Sie Ihren Computer mit dem Notfallmedium – und wählen Sie dann den Eintrag Acronis
True Image 2016.
Ergebnis: Sobald Acronis True Image geladen wurde, können Sie es verwenden, um Ihren
Computer wiederherzustellen.
Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Acronis Media Builder'.
2.3 Alle Daten auf Ihrem PC sichern
Was ist das Backup eines kompletten PCs?
Ein Backup des kompletten PCs ist die einfachste Möglichkeit, alle Inhalte Ihres Computers zu
sichern. Wir empfehlen die Verwendung dieser Option, wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Ihrer
Daten per Backup geschützt werden müssen. Falls Sie lediglich Ihr System-Volume sichern wollen,
dann informieren Sie sich im Abschnitt 'Backups von Laufwerken und Volumes (S. 43)'.
Wenn Sie den Backup-Typ 'Kompletter PC' auswählen, sichert Acronis True Image alle vorhandenen
internen Festplattenlaufwerke im Laufwerk-Modus. Dieses Backup enthält dann das Betriebssystem,
alle installierten Programme, Systemeinstellungen und all Ihre persönlichen Daten (Fotos,
Musikdateien und Dokumente eingeschlossen).
Die Wiederherstellung von einem solchen Backup des kompletten PCs ist ebenfalls eine vereinfachte
Prozedur. Sie müssen lediglich das Datum auswählen, auf das hin Ihre Daten zurückgesetzt werden.
Acronis True Image stellt alle Daten aus dem Backup an den jeweiligen ursprünglichen Speicherorten
wieder her. Beachten Sie, dass Sie weder bestimmte Laufwerke bzw. Volumes wiederherstellen noch
das vorgegebene Wiederherstellungsziel ändern können. Falls Sie diese Beschränkungen vermeiden
wollen, empfehlen wir, dass Sie Ihre Daten mit einer gewöhnlichen Laufwerk-Backup-Methode
sichern. Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Backups von Laufwerken und Volumes (S. 43)'.
Sie können außerdem auch einzelne Dateien und Ordner aus einem 'Backup des kompletten PCs'
wiederherstellen. Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Backups von Dateien und Ordnern (S. 45)'.
Falls ein Backup des kompletten PCs dynamische Datenträger enthält, stellen Sie Ihre Daten im
Volume-Modus wieder her. Das bedeutet, dass Sie die wiederherzustellenden Volumes auswählen
und das Recovery-Ziel ändern können. Weitere Details finden Sie unter "Recovery von Laufwerken
und Volumes vom Typ 'Dynamisch' oder 'GPT' (S. 87)".
Wie erstelle ich ein Backup des kompletten PCs?
So sichern Sie die kompletten Inhalte Ihres Computers:
1. Starten Sie Acronis True Image 2016.
2. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Backup.
3. Klicken Sie zuerst auf Backup hinzufügen und dann auf den Befehl Neues Backup erstellen.
4. Klicken Sie auf das Symbol Backup-Quelleund wählen Sie Kompletter PC.
5. Klicken Sie auf das Symbol Backup-Zielund wählen Sie dann einen Zielort für das Backup.
Wir empfehlen, dass Sie als Backup-Ziel für Ihren Computer entweder die Acronis Cloud, einen
lokalen Storage oder einen Netzwerk-Storage verwenden. Weitere Details finden Sie im
Abschnitt 'So entscheiden Sie, wo Sie Ihre Backups speichern (S. 34)'.
6. [Optionaler Schritt] Klicken Sie auf Optionen, um das Backup zu konfigurieren (Planung (S. 47),
Backup-Schema (S. 50) und Kennwortschutz (S. 59) eingeschlossen). Zu weiteren Informationen
siehe Backup-Optionen (S. 46).
7. Klicken Sie auf Backup jetzt.
Wenn Sie Ihre Daten in die Acronis Cloud sichern, kann die Fertigstellung des ersten Backups eine längere Zeit in
Anspruch nehmen. Spätere Backup-Prozesse werden voraussichtlich schneller ablaufen, da via Internet nur
Änderungen an den Dateien gesichert werden.
2.4 Backups Ihrer Dateien
Um bestimmte Dateien wie Dokumente, Fotos, Musik- und Videodateien zu schützen, ist es nicht
notwendig, das komplette Volume (welches die Dateien enthält) zu sichern. Sie können bestimmte
Dateien und Ordner per Backup sichern und diese auf folgenden Storage-Typen speichern:
Lokaler oder Netzwerk-Storage
Diese Option ist schnell und einfach. Verwenden Sie diese Option, um Dateien zu schützen, die
selten geändert werden.
Acronis Cloud
Diese Option ist besonders zuverlässig. Verwenden Sie diese Option, um wichtige Dateien zu
schützen – und Dateien, die Sie für andere Geräte oder Personen freigeben wollen.
Um die Acronis Cloud nutzen zu können, benötigen Sie ein Acronis-Konto und ein Abonnement
für den Acronis Cloud Service. Details finden Sie im Abschnitt 'Informationen zum Abonnement
(S. 26)'.
So erstellen Sie Backups von Dateien und Ordnern:
1. Starten Sie Acronis True Image 2016.
2. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Backup.
3. Klicken Sie auf das Symbol Backup-Quelleund wählen Sie Dateien und Ordner.
4. Aktivieren Sie im geöffneten Fenster die Kontrollkästchen, die neben den zu sichernden Dateien
und Ordnern liegen, und klicken Sie dann auf OK.
5. Klicken Sie auf das Symbol Backup-Zielund wählen Sie dann einen Zielort für das Backup:
Acronis Cloud – Melden Sie sich an Ihrem Acronis-Konto an und klicken Sie dann auf Öffnen.
Ihr externes Laufwerk – Falls ein externes Laufwerk an Ihrem Computer angeschlossen ist,
können Sie dieses aus der Liste auswählen.
Durchsuchen – Wählen Sie einen Zielordner aus dem Verzeichnisbaum.
6. Klicken Sie auf Backup jetzt.
Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Backups von Dateien und Ordnern (S. 45)'.
Wenn Sie erkennen, dass der freie Speicherplatz eines Festplattenlaufwerks für Ihre Daten nicht
mehr ausreicht, möchten Sie möglicherweise ein neues, größeres Laufwerk kaufen und Ihre
kompletten Daten auf dieses übertragen. Eine gewöhnliche Kopier-Aktion bewirkt nicht, dass Ihr neues Laufwerk mit dem alten identisch ist. Wenn Sie beispielsweise den Windows Explorer öffnen
würden, um alle Dateien und Ordner auf das neue Laufwerk zu kopieren, würde Windows von dem
neuen Laufwerk nicht starten können. Das Werkzeug 'Laufwerk klonen' ermöglicht Ihnen, all Ihre
Daten zu duplizieren und Windows auf dem neuen Laufwerk bootfähig zu machen.
Bevor Sie beginnen
Wir empfehlen, dass Sie das (neue) Ziellaufwerk dort installieren (einbauen), wo Sie es später
verwenden wollen. Das Quelllaufwerk sollten Sie dagegen möglichst an einem anderen Ort einbauen (beispielsweise in ein externes USB-Gehäuse). Diese ist besonders bei Notebooks wichtig.
Warnung! Das alte und neue Laufwerk müssen im selben 'Controller-Modus' arbeiten (beispielsweise 'IDE' oder
'AHCI'). Anderenfalls wird Ihr Computer mit dem neuen Laufwerk nicht starten können.
Das Werkzeug 'Laufwerk klonen' verwenden
So klonen Sie ein Laufwerk:
1. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Extras und dann auf Laufwerk klonen.
2. Wir empfehlen, dass Sie im Schritt Modus für das Klonen die Option Automatisch als
Übertragungsmodus auswählen. Damit werden die Volumes so in der Größe angepasst, dass sie
auf Ihr neues Laufwerk passen. Der Modus Manuell bietet dagegen eine höhere Flexibiltät.
Weitere Details zum manuellen Modus werden Ihnen im Assistenten 'Laufwerk klonen' (S. 120)
angezeigt.
Wenn das Programm zwei Laufwerke findet, eins partitioniert (also mit Volumes) und das andere nicht,
erkennt es automatisch das partitionierte Laufwerk als Quelle und das unpartitionierte Laufwerk als Ziel. In
diesem Fall werden die nächsten Schritte übersprungen und Sie gelangen zum Fenster 'Zusammenfassung'
3. Wählen Sie im Schritt Quelllaufwerk dasjenige Laufwerk aus, das Sie klonen wollen.
4. Wählen Sie im Schritt Ziellaufwerk dasjenige Laufwerk aus, das als Ziel für die zu klonenden
Daten dienen soll.
Wenn ein vorhandenes Laufwerk unpartitioniert ist, erkennt das Programm dieses automatisch als
Ziellaufwerk und überspringt den nächsten Schritt.
5. Stellen Sie im Schritt Abschluss sicher, dass die konfigurierten Einstellungen Ihren Vorstellungen
entsprechen – und klicken Sie dann auf Fertig stellen.
Acronis True Image 2016 fährt in der Standardeinstellung den Computer nach Abschluss des
Klon-Vorgangs herunter. Dies ermöglicht Ihnen, eines der Laufwerke zu entfernen. Bei alten
IDE-Festplatten können Sie außerdem die Position der Master-/Slave-Jumper verändern.
2.6 Ihren Computer wiederherstellen
Beachten Sie, dass die Wiederherstellung eines Systemlaufwerks eine wichtige Aktion ist. Wir
empfehlen daher, dass Sie vor Beginn der Aktion die ausführlichen Beschreibungen folgender
Hilfethemen lesen:
Versuche zur Bestimmung der Absturzursache (S. 75)
Wiederherstellung wird vorbereitet (S. 76)
Ein System auf demselben Laufwerk wiederherstellen (S. 77)
Betrachten wir zwei unterschiedliche Fälle:
1. Windows funktioniert fehlerhaft, aber Sie können Acronis True Image 2016 noch starten.
2. Windows kann nicht mehr starten (Sie sehen beispielsweise beim Einschalten Ihres Computer
Fall 1: Wie wird der Computer wiederhergestellt, falls Windows fehlerhaft
funktioniert?
1. Starten Sie Acronis True Image 2016.
2. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Backup.
3. Wählen Sie das Backup, welches Ihr Systemlaufwerk enthält, aus der Backup-Liste aus. Das
Backup kann auf einem Storage (Oberbegriff für Datenspeicher aller Art) gespeichert sein, der
lokal oder im Netzwerk liegt. Oder sich in der Acronis Cloud befinden.
4. Klicken Sie je nach Backup-Typ entweder auf PC wiederherstellen oder Laufwerke
wiederherstellen.
5. Wählen Sie im geöffneten Fenster die gewünschte Backup-Version (der Datenzustand an einem
bestimmten Zeitpunkt).
6. Wählen Sie als Quelle für die Wiederherstellung das System-Volume und (sofern vorhanden) das
Volume 'System-reserviert'.
7. Klicken Sie auf Recovery jetzt.
Acronis True Image 2016 muss Ihr System neu starten, um die Aktion abschließen zu können.
Fall 2: Wie wird der Computer wiederhergestellt, falls Windows nicht mehr starten
kann?
1. Verbinden Sie ein bootfähiges Acronis-Medium mit Ihrem Computer und führen Sie damit die
spezielle autonome Notfallversion von Acronis True Image 2016 aus.
Weitere Details finden Sie im Schritt 2: 'Bootfähiges Notfallmedium erstellen (S. 17)' und im
Abschnitt 'Boot-Reihenfolge im BIOS arrangieren (S. 91)'.
2.Wählen Sie auf der Willkommensseite das Element Laufwerke (unterhalb des Elements
Recovery).
3. Wählen Sie das Systemlaufwerk-Backup, welches für die Wiederherstellung verwendet werden
soll. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Backup und wählen Sie Recovery.
Sollte das Backup nicht angezeigt werden, dann klicken Sie auf Durchsuchen und geben Sie den
Pfad zum Backup manuell ein. Sie können sich im selben Fenster auch mit der Acronis Cloud verbinden und ein Online Backup auswählen. Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Ihr System
aus der Acronis Cloud wiederherstellen (S. 96)'.
4. Wählen Sie im Schritt Recovery-Methode den Befehl Recovery kompletter Laufwerke und
Volumes.
5. Wählen Sie in der Anzeige Recovery-Quelle die Systempartition aus (üblicherweise C). Beachten
Sie, dass Sie das System-Volume von anderen Volumes anhand der Kennungen (Flags) 'Pri.' und
'Akt.' unterscheiden können. Wählen Sie auch das Volume 'System-reserviert' aus, sofern es
vorhanden ist.
6. Sie können alle Einstellungen der Volumes (Partitionen) unverändert übernehmen und dann auf
Abschluss klicken.
7. Überprüfen Sie die Zusammenfassung der Aktionen und klicken Sie dann auf Fertig stellen.
8. Beenden Sie nach Abschluss der Aktion die autonome Notfallversion von Acronis True Image
2016, entnehmen Sie das Notfallmedium (sofern vorhanden) und booten Sie das
wiederhergestellte System-Volume. Wenn Sie sich vergewissert haben, dass Sie Windows zu dem
von Ihnen gewünschten Stadium wiederhergestellt haben, können Sie die ursprüngliche
Boot-Reihenfolge im BIOS wieder einrichten.
2.7 Ihre Dateien und Verzeichnisse wiederherstellen
Sie können Dateien und Ordner sowohl aus Datei- wie auch Laufwerk-Backups wiederherstellen.
So führen Sie eine Wiederherstellung von Dateien und Ordnern aus:
1. Starten Sie Acronis True Image 2016.
2. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Backup.
3. Wählen Sie das Backup, welches die wiederherzustellenden Dateien und Ordner enthält, aus der
Backup-Liste aus.
Das Backup kann auf einem Storage (Oberbegriff für Datenspeicher aller Art) gespeichert sein,
der lokal oder im Netzwerk liegt. Oder sich in der Acronis Cloud befinden. Wenn Sie Daten aus
der Acronis Cloud wiederherstellen wollen, müssen Sie sich zuerst an Ihrem Acronis-Konto
anmelden.
4. Klicken Sie im rechten Fensterbereich auf Dateien wiederherstellen.
5. Wählen Sie die Backup-Version (der Datenzustand an einem bestimmten Zeitpunkt).
6. Wählen Sie die wiederherzustellenden Dateien bzw. Ordner aus und klicken Sie dann auf Weiter.
7. Bestimmen Sie ein Ziel auf Ihrem Computer, wo die Dateien/Ordner wiederhergestellt werden
sollen. Sie können die Daten zu ihrem ursprünglichen Speicherort wiederherstellen lassen oder
bei Bedarf einen neuen wählen. Klicken Sie zur Wahl eines neuen Speicherortes auf die
Schaltfläche Durchsuchen.
8. Klicken Sie auf die Schaltfläche Recovery jetzt, um den Wiederherstellungsprozess zu starten.
2.8 Acronis Konto
Sie benötigen ein Acronis Konto, um folgende Aktionen durchführen zu können:
Ein Acronis Produkt registrieren.
Backups in die Acronis Cloud erstellen.
Ihre Daten zu synchronisieren.
Ihre Daten zu archivieren.
So erstellen Sie ein Acronis Konto
Sollten Sie noch kein Acronis Konto haben, dann führen Sie folgende Schritte durch:
1. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Konto und dann auf Anmelden oder ein Konto erstellen.
2. Klicken Sie auf Konto erstellen.
3. Geben Sie im geöffneten Registrierungsformular Ihre E-Mail-Adresse sowie ein Kennwort für Ihr
neues Konto an und bestätigen Sie das Kennwort durch erneute Eingabe in das entsprechende
Feld.
Damit Ihre persönlichen Daten geschützt sind, sollten Sie ein sicheres Kennwort für Ihre Online Backups
festlegen; sorgen Sie dafür, dass es nicht in falsche Hände gerät und ändern Sie es von Zeit zu Zeit.
4. Klicken Sie auf Konto erstellen.
5. Es wird eine E-Mail-Nachricht wird an die von Ihnen spezifizierte Adresse gesendet. Öffnen Sie
diese Nachricht und bestätigen Sie Ihren Wunsch, ein Konto zu erstellen.
Anmeldung
So melden Sie sich an Ihrem Acronis-Konto an:
1. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Konto und dann auf Anmelden. Oder erstellen Sie ein neues
Konto.
2. Geben Sie Ihre Registrierungsdaten (E-Mail-Adresse und Kennwort) ein und klicken Sie dann auf
Anmelden.
Abmeldung
So melden Sie sich von Ihrem Acronis-Konto ab:
1. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Konto.
2. Klicken Sie auf Ihre E-Mail-Adresse und wählen Sie dann den Befehl Abmelden.
2.9 Erste Schritte mit der Acronis Cloud
Acronis Cloud ist möglicherweise in Ihrer Region bzw. an Ihrem Wohnort nicht verfügbar. Für weitere
Informationen klicken Sie hier: http://kb.acronis.com/content/4541
Remote-Storage
Die Acronis Cloud ist ein geschützter Remote-Storage (entferntes Speichersystem), den Sie zur
Sicherung folgender Daten verwenden können:
Backups Ihrer Dateien und Ordner
Backups Ihrer Volumes (Partitionen) und Laufwerke
Versionen Ihrer synchronisierten Dateien und Ordner
Da die Dateien auf einem Remote-Storage vorliegen, sind diese selbst dann noch geschützt, wenn Ihr
Computer gestohlen wurde oder Ihr Haus niederbrennen sollte. Sie können Ihre Dateien und sogar
die kompletten Inhalte Ihres Computers wiederherstellen, falls es zu einem Desaster oder einer
Datenbeschädigung kommen sollte.
Sie können mit einem Konto die Daten mehrerer Computer und all Ihrer Mobilgeräte (die mit den
Betriebssystemen iOS oder Android laufen) sichern. Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Was ist
True Image für Mobilgeräte? (S. 117)'.
Um mit der Nutzung der Acronis Cloud beginnen zu können, benötigen Sie ein Abonnement für
diesen Service. Details finden Sie im Abschnitt 'Informationen zum Abonnement (S. 26)'.
Webapplikation
Die Acronis Cloud ist andererseits eine Webapplikation, die es Ihnen ermöglicht, in der Acronis Cloud
gespeicherte Daten wiederherzustellen und zu verwalten. Um mit der Anwendung zu arbeiten,
können Sie einen beliebigen Computer verwenden, der mit dem Internet verbunden ist.
Sie erhalten Zugriff auf die Anwendung, wenn Sie zu 'https://www.acronis.de/my/online-backup/'
gehen, sich dort an Ihrem Konto anmelden und dann auf den Befehl Meine Daten jetzt wiederherstellen klicken.
2.9.1 Informationen zum Abonnement
Um Backups in die Acronis Cloud erstellen zu können, benötigen Sie ein Abonnement für den Acronis
Cloud Service. Um ein Abonnemet abzuschließen, starten Sie Acronis True Image 2016 und melden
Sie sich dann mit Ihrem Acronis Konto an. Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Acronis Konto (S.
24)'.
Falls Sie die Testversion des Produkts verwenden, wird Ihrem Konto automatisch ein kostenloses
Testabonnement über 30 Tage und mit unbegrenztem Speicherplatz zugewiesen. Details finden Sie
unter 'Informationen zur Testversion (S. 12)'.
Beachten Sie, dass die Acronis Cloud für Inhaber einer Acronis True Image-Lizenz über eine Richtlinie zur fairen
Nutzung (Fair Usage Policy) geregelt wird. Weitere Details finden Sie unter:
https://kb.acronis.com/de/content/49040.
Ein vollständiges Acronis Cloud-Abonnement ist Bestandteil von Acronis True Image Cloud. Sie
können dieses Produkt im Konto-Bereich Ihrer Version von Acronis True Image oder auf der Acronis
Website erwerben. Details finden Sie unter Upgrade von Acronis True Image 2016 (S. 13).
Dieser Abschnitt bietet allgemeine Informationen zu den grundlegenden Konzepten, die Ihnen helfen
sollen zu verstehen, wie das Programm funktioniert.
Backup und Recovery
Der Begriff Backup bezieht sich auf die Erstellung von Daten-Kopien, damit diese zusätzlichen Kopien
dazu verwendet werden können, diese Daten nach einem Datenverlust wiederherzustellen.
Backups haben in erster Linie zwei Funktionen:
Um ein Betriebssystem wiederherzustellen, wenn es beschädigt ist oder nicht mehr starten kann
(auch 'Disaster Recovery' genannt). Weitere Details zum Schutz Ihres Computers vor einem
Desaster finden Sie im Abschnitt 'Ihr System schützen (S. 15)'.
Um bestimmte Dateien und Ordner wiederherzustellen, nachdem diese versehentlich gelöscht
oder beschädigt wurden.
Acronis True Image 2016 ist für beide Funktionen geeignet; es erstellt sowohl Images von Laufwerken
(oder Volumes) als auch Backups auf Dateiebene.
Backup-Versionen
Backup-Versionen sind eine oder mehrere Dateien, die während einer Backup-Aktion erstellt werden.
Die Anzahl der erstellten Versionen entspricht der Häufigkeit, mit der das Backup ausgeführt wurde.
Eine Version repräsentiert daher einen Zeitpunkt, zu dem das System oder die Daten zurückgesetzt
(wiederhergestellt) werden können.
Backup-Versionen entsprechen vollständigen, inkrementellen und differentiellen Backups – siehe
'Vollständige, inkrementelle und differentielle Backups (S. 30)'.
Backup-Versionen sind ähnlich zu Dateiversionen. Das Konzept der Dateiversionen dürfte Anwendern
von Windows Vista und Windows 7 bekannter sein, da es hier eine Funktion namens 'Vorherige
Dateiversionen' gibt (auch 'Vorgängerversionen' genannt). Diese Funktion ermöglicht Ihnen, eine
Datei in dem Zustand wiederherzustellen, in der sie zu einem bestimmten Zeitpunkt und Datum
vorlag. Eine Backup-Version erlaubt Ihnen die Wiederherstellung Ihrer Daten auf vergleichbare Art.
Diese Aktion kopiert den gesamten Inhalt eines Laufwerks auf ein anderes. Das kann beispielsweise
notwendig werden, wenn Sie Ihr Betriebssystem (inkl. Anwendungen und Daten) auf ein neues
Laufwerk mit größerer Kapazität klonen wollen. Sie können dies auf zwei Arten tun:
Verwenden Sie das Werkzeug 'Laufwerk klonen (S. 120)'.
Erstellen Sie ein Backup Ihres alten Laufwerks und stellen Sie dieses dann auf dem neuen
Laufwerk wieder her.
Format der Backup-Datei
Acronis True Image speichert Backup-Daten im proprietären tib-Format, bei dem normalerweise
auch eine Kompression verwendet wird. Daten aus .tib-Backup-Dateien können nur mit Acronis True
Image unter Windows oder mithilfe einer Wiederherstellungsumgebung (einem Boot-Medium)
wiederhergestellt werden.
Acronis Nonstop Backup verwendet einen speziellen, versteckten Storage für Daten und Metadaten.
Die gesicherten Daten werden komprimiert und in Dateien von ungefähr 1 GByte aufgeteilt. Diese
Dateien haben zudem ein proprietäres Format; die in ihnen enthaltenen Daten können nur mithilfe
von Acronis True Image wiederhergestellt werden.
Backup-Validierung
Mit der Funktion 'Backup-Validierung' können Sie prüfen, ob Ihre Daten zu einem späteren Zeitpunkt
wiederhergestellt werden können. Das Programm fügt allen gesicherten Datenblöcken Prüfsummen
hinzu. Während einer Backup-Validierung öffnet Acronis True Image die Backup-Datei, berechnet die
Prüfsumme neu und vergleicht die ermittelten Werte mit den gespeicherten. Stimmen alle
verglichenen Werte überein, dann ist die Backup-Datei nicht beschädigt. Weitere Informationen
finden Sie im Abschnitt 'Backups validieren (S. 69)'.
Planung
Damit Ihre Backups auch wirklich hilfreich sind, sollten diese so aktuell wie möglich sein. Planen Sie
Ihre Backups, um diese automatisch und regelmäßig ausführen zu können. Details finden Sie im
Abschnitt 'Planung (S. 47)'.
Backups löschen
Wenn Sie nicht mehr benötigte Backups und Backup-Versionen löschen wollen, sollten Sie dazu die
von Acronis True Image 2016 bereitgestellten Werkzeuge verwenden. Wenn Sie ein
benutzerdefiniertes Backup-Schema verwenden, empfehlen wir Ihnen, automatische
Bereinigungsregeln zu konfigurieren.
Acronis True Image 2016 speichert Informationen über Backups in einer Datenbank für
Metadaten-Informationen. Wenn Sie nicht mehr benötigte Backup-Dateien daher einfach im
Windows Explorer löschen, werden die Metadaten-Informationen dieser Backups nicht auch aus der
Datenbank entfernt. Das führt zu Fehlern, wenn das Programm versucht, Aktionen mit nicht mehr
existierenden Backups auszuführen.
Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Backups und Backup-Versionen löschen (S. 71)'.
3.2 Unterschied zwischen dateibasierten Backups und
Images von Laufwerken/Volumes
Wenn Sie Dateien und Ordner sichern, werden nur diese Dateien und ihr Verzeichnisbaum
komprimiert und gespeichert.
Die Backups von Laufwerken/Volumes (Partitionen) unterscheiden sich von Datei-/Ordner-Backups.
Acronis True Image 2016 speichert einen exakten Schnappschuss (Snapshot) des Laufwerks bzw.
Volumes. Dieses Verfahren wird 'Erstellen eines Disk-Images' oder 'Erstellen eines Laufwerk-Backups'
genannt. Das resultierende Backup wird üblicherweise als 'Laufwerk-/Volume-Image' oder
'Laufwerk-/Volume-Backup' bezeichnet.
Welche Daten sind in einem Laufwerk-/Volume-Backup enthalten?
Ein Laufwerk-/Volume-Backup enthält alle auf dem entsprechenden Laufwerk bzw. Volume
gespeicherten Daten:
1. Die Spur Null (Track Zero) des Festplattenlaufwerks mit dem Master Boot Record (MBR, gilt nur
für Backups von MBR-Laufwerken).
2. Ein oder mehrere Volumes (Partitionen). Das schließt folgende Elemente ein:
1. Boot-Code.
2. Dateisystem-Metadaten (inkl. Dienstdateien), die FAT (File Allocation Table,
Dateizuordnungstabelle) und der Boot-Record (Startdatensatz) eines Volumes.
3. Dateisystemdaten, einschließlich des Betriebssystems (mit Systemdateien, Registry, Treiber),
der Benutzerdaten und Software-Anwendungen.
3. Das Volume 'System-reserviert' (sofern vorhanden).
4. EFI-System-Volume (sofern vorhanden) (gilt nur für Backups von GPT-Laufwerken).
Welche Daten werden von Laufwerk-Backups ausgeschlossen?
Um die Größe des Images zu reduzieren und seine Erstellung zu beschleunigen, speichert Acronis
True Image 2016 standardmäßig nur solche Festplattensektoren, die auch Daten enthalten.
Folgende Dateien werden von Acronis True Image 2016 von einem Laufwerk-Backup ausgeschlossen:
pagefile.sys
hiberfil.sys (eine Datei, die den Inhalt des Hauptspeichers bewahrt, wenn der Computer in den
Ruhezustand wechselt)
Sie können diese Standardmethode ändern, indem Sie den Sektor-für-Sektor-Modus einschalten. In
diesem Fall kopiert Acronis True Image 2016 alle Festplattensektoren – also nicht nur solche, die
auch Daten enthalten.
Wenn Sie Ihr System-Volume/-Laufwerk in die Acronis Cloud sichern, werden dabei folgende Daten
von Acronis True Image ausgeschlossen:
Der Ordner 'Temp' (der übliche Speicherort ist 'C:\Windows\Temp\')
Der Ordner 'System Volume Information' (der übliche Speicherort ist 'C:\System Volume
Information\')
Der 'Papierkorb'
Die temporären Daten des Webbrowsers:
Cache (Zwischenspeicher)
.tib-Dateien
.tmp-Dateien
Dateien mit der Erweiterung .~
3.3 Vollständige, inkrementelle und differentielle
Backups
Acronis True Image 2016 bietet Ihnen drei verschiedene Backup-Methoden:
Vollständige Methode
Das Ergebnis einer Backup-Aktion mit der Methode 'vollständig' (auch als Voll-Backup-Version
bezeichnet) enthält alle Daten zum Zeitpunkt der Backup-Erstellung.
Beispiel: Sie schreiben täglich eine Seite an einem Dokument und sichern dieses mit der
vollständigen Methode. Acronis True Image speichert bei jeder Backup-Ausführung das vollständige
Eine Voll-Backup-Version bildet die Basis für nachfolgende inkrementelle und differentielle Backups.
Es kann auch als unabhängiges Backup verwendet werden. Ein autonomes Voll-Backup kann die
richtige Wahl sein, wenn Sie Ihr System häufig in seinen ursprünglichen Zustand zurücksetzen
müssen oder wenn Sie nicht mehrere Backup-Versionen verwalten wollen.
Inkrementelle Methode
Das Ergebnis einer Backup-Aktion mit der Methode 'inkrementell' (auch als inkrementelle
Backup-Version bezeichnet) enthält nur solche Dateien, die seit dem letzten Backup geändert
wurden.
Beispiel:Sie schreiben täglich eine Seite an einem Dokument und sichern dieses mit der
inkrementellen Methode. Acronis True Image speichert bei jeder Backup-Ausführung die jeweils
neue Seite.
Die inkrementelle Methode ist am nützlichsten, wenn Sie Backup-Versionen in hoher Frequenz
benötigen oder um verschiedene Wiederherstellungspunkte zu erzeugen. Inkrementelle
Backup-Versionen sind deutlich kleiner als vollständige oder differentielle Versionen.
Auf der anderen Seite muss das Programm bei der Wiederherstellung inkrementeller Versionen
einen größeren Aufwand betreiben. Beim oberen Beispiel muss Acronis True Image zur
Wiederherstellung der kompletten Arbeit von Datei '4.tib' die Daten aller Backup-Versionen
auslesen. Sollten Sie daher eine inkrementelle Backup-Version verlieren oder sollte diese beschädigt
werden, dann werden alle nachfolgenden inkrementellen Versionen ebenfalls unbrauchbar.
Differentielle Methode
Das Ergebnis einer Backup-Aktion mit der Methode 'differentiell' (auch als differentielle
Backup-Version bezeichnet) enthält nur solche Dateien, die seit dem letzten Voll-Backup geändert
wurden.
Beispiel:Sie schreiben täglich eine Seite an einem Dokument und sichern dieses mit der
differentiellen Methode. Acronis True Image speichert das komplette Dokument – mit Ausnahme der
ersten Seite, die in der Voll-Backup-Version gespeichert wurde.
Hinweis: Die erste von Ihnen erstellte Backup-Version verwendet immer die vollständige Methode.
Die differentielle Methode bietet einen Mittelweg zu den beiden ersten Ansätzen. Es benötigt
weniger Zeit und Speicherplatz als der Modus 'Voll', aber mehr als der 'inkrementelle'. Zur
Datenwiederherstellung von einer differentiellen Backup-Version benötigt Acronis True Image nur
die jeweilige differentielle Version und die letzte vollständige Version. Die Wiederherstellung von
einer differentiellen Version ist (im Vergleich zu einer inkrementellen) daher einfacher und
zuverlässiger.
Wenn ein inkrementelles oder differentielles Backup erstellt wird, nachdem ein Laufwerk defragmentiert wurde,
dann kann seine Dateigröße ungewöhnlich stark ansteigen. Der Grund liegt darin, dass das
Defragmentierungsprogramm zu viele Sektoren auf der Platte verändert hat und die Backups reflektieren diese
Veränderungen. Sie sollten daher nach einer Defragmentierung erneut ein Voll-Backup erstellen.
Sie müssen normalerweise ein benutzerdefiniertes Backup-Schema konfigurieren, um eine
gewünschte Backup-Methode zu wählen. Zu weiteren Informationen siehe Benutzerdefinierte
Schemata (S. 52).
3.4 FAQ über Backup, Recovery und Klonen
Ich habe ein System-Volume von 150 GB, der belegte Speicherplatz auf dem Volume beträgt
aber nur 80 GB. Welche Daten wird Acronis True Image 2016 in ein Backup aufnehmen? –
Standardmäßig kopiert Acronis True Image 2016 nur solche Festplattensektoren, die Daten
enthalten; daher wird ein Backup nur 80 GB enthalten. Sie können außerdem den
Sektor-für-Sektor-Modus wählen. Beachten Sie dabei aber, dass dieser Backup-Modus nur in
speziellen Fällen erforderlich ist. Weitere Informationen finden Sie unter 'Modus zur
Image-Erstellung (S. 58)'. Bei Erstellung eines Sektor-für-Sektor-Backups kopiert das Programm
benutzte und unbenutzte Festplattensektoren, weshalb die resultierende Backup-Datei
üblicherweise wesentlich größer wird.
Wird das Backup meines Systemlaufwerks auch Treiber, Dokument, Bilder etc. enthalten? – Ja,
ein solches Backup wird sowohl alle Treiber, wie auch die Inhalte der persönlichen
Benutzerordner (wie 'Eigene Dateien', 'Dokumente' und Unterordner) enthalten (sofern Sie die
Standardspeicherorte für die persönlichen Benutzerordner nicht geändert haben). Sollten Sie in
Ihrem PC nur ein einziges Festplattenlaufwerk haben, dann wird ein solches Backup das
komplette Betriebssysteme, alle Anwendungen und Daten enthalten.
Obwohl die Erstellung von Backups auf Ihr lokales Festplattenlaufwerk die einfachste Möglichkeit ist,
empfehlen wir dennoch, dass Sie Ihre Backups extern ('off-site') speichern, um die Sicherheit Ihrer
Daten zu erhöhen.
Empfohlene Speichermedien/-Systeme:
1. Acronis Cloud
2. Externes Laufwerk
Wenn Sie eine externe USB-Festplatte mit Ihrem Desktop-PC verwenden wollen, empfehlen wir,
das Laufwerk mit einem kurzen Kabel an einem der Anschlüsse auf der Computerrückseite zu
verbinden.
3. Heim-Datei-Server, NAS oder NDAS
Überprüfen Sie, ob Acronis True Image 2016 den ausgewählten Backup Storage sowohl unter
Windows wie auch beim Booten mit einem Notfallmedium erkennen kann.
Um Zugriff auf ein NDAS-Speichergerät zu erhalten, müssen Sie in den meisten Fällen eine
NDAS-Geräte-ID (20 Zeichen) und einen Schreibschlüssel (fünf Zeichen) angeben. Mit dem
Schreibschlüssel können Sie ein NDAS-fähiges Speichergerät auch im Schreibmodus verwenden
(z.B. zum Speichern von Backups). Normalerweise befindet sich die Geräte-ID und der
Schreibschlüssel auf einem Aufkleber, der am Boden des NDAS-Gerätes oder irgendwo bei der
Verpackung bzw. den Unterlagen angebracht ist. Sollte bei Ihnen ein solcher Sticker fehlen,
müssen Sie den Hersteller des NDAS-Gerätes kontaktieren, um die entsprechenden
Informationen zu erhalten.
Bestimmte NAS-Geräte können von Acronis True Image 2016 nur erkannt werden, wenn die
Bonjour-Software (von Apple) installiert ist.
4. Freigegebenes Netzlaufwerk
Siehe auch: Authentifizierungseinstellungen (S. 36).
5. FTP-Server
Siehe auch: FTP-Verbindung (S. 36).
6. Optische Datenträger (CD, DVD, BD)
Leere optische Datenträger wie DVD-R/DVD+R sind preiswert und verursachen geringe
Backup-Kosten; allerdings ist ihr Einsatz die langsamste Lösung.
Da es meist notwendig ist, für das Erstellen von Backups auf DVDs mehrere optische
Speichermedien zu nutzen, raten wir davon ab, wenn die für die Sicherung erforderliche Anzahl
drei übersteigt. Gibt es keine Alternative zu einer Sicherung auf DVD, dann ist es ratsam, die
Inhalte aller entsprechenden DVDs vor einer Wiederherstellung in einen Ordner auf einer
Festplatte (oder einem ähnlichen Laufwerk) zu kopieren – und die Recovery-Aktion dann von
dort aus zu starten.
3.5.1 FTP-Verbindung
Acronis True Image 2016 bietet die Möglichkeit, Backups auf FTP-Servern zu speichern.
Klicken Sie auf FTP-Verbindung, um bei Wahl des Backup Storages einen FTP-Server als Ziel
anzugeben und stellen Sie Folgendes im geöffneten Fenster zur Verfügung:
Den Pfad zum FTP-Server, beispielsweise: mein.server.de
Port
Benutzername
Kennwort
Klicken Sie zur Überprüfung Ihrer Einstellungen auf die Schaltfläche Verbindung testen. Der
Computer wird daraufhin versuchen, eine Verbindung zum angegebenen FTP-Server aufzubauen.
Klicken Sie, wenn die Testverbindung erfolgreich war, auf die Schaltfläche Verbinden, um die
FTP-Verbindung zu speichern.
Die erstellte FTP-Verbindung erscheint dann im Verzeichnisbaum. Wählen Sie die Verbindung und durchsuchen Sie den gewünschten Backup-Storage.
Beachten Sie, dass Sie durch einfaches Öffnen des Stammverzeichnisses eines FTP-Servers nicht automatisch
zum Verzeichnis mit Ihren Backups gelangen müssen.
Acronis True Image 2016 teilt ein Backup in Dateien mit einer Größe von 2 GB auf, wenn Sie direkte Backups zu
einem FTP-Server durchführen. Falls Sie ein Backup nur deswegen zuerst auf einem Laufwerk erstellen, weil Sie
es anschließend auf einen FTP-Server übertragen wollen, müssen Sie diese Backup in Dateien von je maximal 2
GB aufteilen. Verwenden Sie dafür die entsprechende Einstellung zur Dateigröße in den Backup-Optionen.
Ansonsten können Sie später keine Wiederherstellung von diesem Backup durchführen.
Der entsprechende FTP-Server muss für die Dateiübertragung den 'Passiven Modus' zulassen.
In den Firewall-Einstellungen des Quellcomputers müssen die Ports 20 und 21 freigegeben sein (für TCP- und
UDP-Protokolle), damit die Übertragung funktionieren kann. Der Windows-Dienst Routing und RAS sollte
deaktiviert sein.
3.5.2 Authentifizierungseinstellungen
Bei einer Verbindung zu einem Netzwerkcomputer müssen Sie normalerweise Anmeldedaten
spezifizieren, um auf die Netzwerkfreigabe zugreifen zu können. Dies ist beispielsweise möglich,
wenn Sie einen Backup Storage auswählen. Das Fenster Authentifizierungseinstellungen öffnet sich
automatisch, wenn Sie den Namen eines Rechners im Netzwerk auswählen.
Spezifizieren Sie bei Bedarf den Benutzernamen und das Kennwort und klicken Sie dann auf
Verbindung testen. Klicken Sie auf Verbinden, falls der Test erfolgreich war.
Wenn Sie eine Netzwerkfreigabe als Backup-Storage verwenden wollen, sollten Sie überprüfen, dass
mindestens eine der nachfolgenden Bedingungen erfüllt ist:
Das Windows-Konto verfügt über ein Kennwort auf dem Computer, auf dem sich der
freigegebene Ordner befindet.
Die Funktion 'Kennwortgeschütztes Freigeben' ist in Windows ausgeschaltet.
Unter Windows 7 können Sie diese Einstellung beispielsweise hier finden: Systemsteuerung –>
Netzwerk und Internet –> Netzwerk- und Freigabecenter –> Erweiterte Freigabeeinstellungen
–> Kennwortgeschütztes Freigeben ausschalten.
Ansonsten werden Sie auf den freigegebenen Ordner nicht zugreifen können.
3.6 Acronis Nonstop Backup verwenden
Acronis Nonstop Backup ermöglicht einen einfachen Schutz Ihrer Laufwerke und Dateien. Sie können
komplette Laufwerke, einzelne Dateien und verschiedene Versionen von diesen wiederherstellen.
Acronis Nonstop Backup ist in erster Linie dazu gedacht, Ihre Daten (Dateien, Ordner, Kontakte usw.)
kontinuierlich zu schützen, Sie können es aber auch zum Schutz kompletter Volumes verwenden.
Falls Sie ein komplettes Volume zum Schutz ausgewählt haben, können Sie später unter Verwendung
einer Recovery-Aktion für Images das Volume auch im Ganzen wiederherstellen.
Beschränkungen
Sie können nur ein Nonstop Backup erstellen.
Sie können mit Acronis Nonstop Backup folgende Daten schützen:
Windows-Bibliotheken (Dokumente, Musik, etc.)
Auf externen Festplattenlaufwerken gespeicherte Daten
Nonstop Backup und Try&Decide können nicht gleichzeitig arbeiten.
Die Funktionsweise
Nachdem Sie Acronis Nonstop Backup gestartet haben, führt das Programm ein anfängliches
Voll-Backup der für die Sicherung ausgewählten Daten aus. Acronis Nonstop Backup wird die zu
schützenden Dateien dann kontinuierlich überwachen (inkl. Dateien, die in Anwendungen geöffnet
sind). Sobald eine Änderung an den Dateien erkannt wird, werden die entsprechenden Daten
gesichert. Das kürzeste Intervall zwischen zwei inkrementellen Backup-Aktionen beträgt fünf
Minuten. Dies ermöglicht Ihnen, Ihr System zu einem nahezu beliebigen (zurückliegenden) Zeitpunkt
hin wiederherzustellen bzw. auf diesen zurückzusetzen.
Acronis Nonstop Backup überwacht nur Änderungen an Dateien auf dem Laufwerk und nicht von
Daten im Hauptspeicher. Falls Sie beispielsweise mit Microsoft Word ein Dokument bearbeiten und
dieses währenddessen nicht speichern, werden diese Änderungen (seit der letzten Speicherung)
folglich nicht per Nonstop Backup erfasst.
Sie vermuten sicher, dass bei dieser Backup-Frequenz der Speicherplatz schnell erschöpft ist. Ihre Sorge ist unbegründet, da Acronis True Image 2016 nur sogenannte 'Deltas' sichert. Das bedeutet,
dass nur die Unterschiede zwischen alten und neuen Versionen gesichert werden und nicht die
geänderten Dateien als Ganzes. Wenn Sie z.B. Microsofts Outlook oder Windows Mail verwenden ist,
ist die PST-Datei möglicherweise sehr groß. Außerdem wird sie mit jeder gesendeten oder
empfangenen E-Mail geändert. Das Sichern der gesamten pst-Datei nach jeder Änderung wäre eine
nicht akzeptierbare Speicherplatzverschwendung, also sichert Acronis True Image 2016 zusätzlich zur
anfänglich gesicherten Datei nur geänderte Teile.
Aufbewahrungsregeln
Acronis Nonstop Backup bewahrt alle gespeicherten Backups für die letzten 24 Stunden. Ältere
Backups werden so konsolidiert, dass Nonstop Backup tägliche Backups für die letzten 30 Tage und
wöchentliche Backups solange behält, bis der komplette Speicherplatz des Nonstop
Backup-Datenspeichers belegt ist.
Die Konsolidierung wird täglich zwischen Mitternacht und 1 Uhr durchgeführt. Die erste
Konsolidierung erfolgt, nachdem Nonstop Backup mindestens 24 Stunden gelaufen ist. Wenn Sie das
Nonstop Backup z.B. um 10 Uhr am 12. Juli gestartet haben, findet die erste Konsolidierung zwischen
0 und 1 Uhr am 14. Juli statt. Danach konsolidiert das Programm die Daten jeden Tag zur selben Zeit.
Ist der Computer im Zeitraum zwischen 0 Uhr und 1 Uhr ausgeschaltet, findet die Konsolidierung
beim Einschalten des Computers statt. Wenn Sie Nonstop Backup für einige Zeit ausschalten, findet
die Konsolidierung statt, nachdem Sie es wieder starten.
Die Acronis Nonstop Backup Storage Datenspeicher (Data Storages) können auf lokalen (internen
oder externen) Laufwerken erstellt werden.
In den meisten Fällen dürfte ein externes Festplattenlaufwerk eine gute Wahl als Nonstop
Backup-Datenspeicher sein. Sie können externe Laufwerke mit folgenden Schnittstellen nutzen: USB
(inklusive USB 3.0), eSATA, FireWire und SCSI.
Sie können auch einen NAS-Datenspeicher verwenden, allerdings mit der Einschränkung, dass er mit
dem SMB-Protokoll erreichbar sein muss. Es ist dabei unerheblich, ob die NAS-Freigabe, die als
Datenspeicher verwendet werden soll, als lokales Laufwerk zugeordnet ist. Wenn für die Freigabe
eine Anmeldung erforderlich ist, müssen Sie die entsprechenden Anmeldedaten (Benutzername,
Kennwort) angeben. Weitere Informationen finden Sie unter Authentifizierungseinstellungen (S. 36).
Acronis True Image 2016 speichert die Anmeldedaten, damit für spätere Verbindungen zur Freigabe
keine Anmeldung erforderlich ist.
Wenn Sie kein externes Laufwerk oder NAS haben, kann auch ein internes Laufwerk (inklusive
dynamischer Laufwerke) als Zielspeicherort für das Nonstop Backup verwendet werden. Beachten
Sie, dass Sie kein Volume als Nonstop Backup Storage verwenden können, welches Sie von Nonstop
Backup auch gleichzeitig schützen lassen. Sollte Ihr Computer nur ein Laufwerk mit nur einem
einzigen Volume haben, dann können Sie Acronis Nonstop Backup dennoch nutzen, indem Sie eine
Acronis Secure Zone erstellen und diese dann als Nonstop Backup Storage angeben.
Acronis True Image 2016 überprüft vor Erstellung eines Acronis Nonstop Backup Storages, ob der
angegebenen Zielort auch über ausreichend freien Speicherplatz verfügt. Dazu wird der Umfang der
zu schützenden Daten mit 1,2 multipliziert und der so errechnete Wert mit dem verfügbaren
Speicherplatz verglichen. Sofern der freie Speicherplatz des Zielorts diesen minimalen
Größenanforderungen entspricht, kann er als Speicherziel zur Aufnahme der Nonstop Backup-Daten
verwendet werden.
3.6.2 Nonstop Backup – Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Warum pausiert Acronis Nonstop Backup von alleine? – Das ist ein vorgesehenes Verhalten von
Acronis Nonstop Backup. Wenn die Systemauslastung auf einen kritischen Wert steigt, erhält Acronis
Nonstop Backup einen Überlastungsalarm von Windows und unterbricht seinen Prozess
selbstständig. Dadurch soll Windows bei der Auslastung durch andere Anwendungen geholfen
werden. Eine solche Überlastung kann durch die Ausführung Ressourcen-hungriger Anwendungen
verursacht werden (beispielsweise ein systemweiter Scan durch eine Antivirus-Software).
Die Nonstop Backup-Aktion wird in so einem Fall automatisch unterbrochen und kann von Ihnen
nicht wieder manuell gestartet werden. Acronis Nonstop Backup gibt dem System nach Aktivierung
seines Pausenzustands eine Stunde Zeit, die Belastung zu verringern und versucht dann automatisch,
sich neu zu starten.
Dabei hat Acronis Nonstop Backup einen automatischen 'Neustartzähler' von 6. Das bedeutet, dass
Acronis Nonstop Backup nach dem ersten automatischen Neustartversuch noch fünfmal einen
Versuch zum erneuten Starten durchführt – mit einem Zeitspanne von einer Stunde zwischen den
Versuchen.
Ist auch der sechste Versuch nicht erfolgreich, wartet Acronis Nonstop Backup bis zum nächsten
Kalendertag. Am nächsten Tag wird der automatische Neustartzähler auch wieder zurückgesetzt.
Wenn nicht gestört, führt Acronis Nonstop Backup also sechs Neustartversuche pro Tag aus.
Sie können den Neustartzähler durch eine der folgenden Aktionen zurücksetzen lassen:
Einen Neustart des Acronis Nonstop Backup-Dienstes;
Einen Neustart des Computers.
Durch einen Neustart des Acronis Nonstop Backup Service wird nur der Neustartzähler auf 0 gesetzt.
Sollte das System immer noch überlastet sein, wird Acronis Nonstop Backup wieder pausiert. Die
Prozedur zum Neustart des Acronis Nonstop Backup-Dienstes wird in einem Artikel der Acronis
Support Knowledge Base beschrieben (http://kb.acronis.com/content/14708).
Durch einen Neustart des Computers wird sowohl dessen Auslastung wie auch der Neustartzähler
zurückgesetzt. Sollte das System danach erneut überlastet werden, pausiert auch Acronis Nonstop
Backup wieder.
Warum verursacht Acronis Nonstop Backup manchmal eine hohe CPU-Last? – Das ist ein
vorgesehenes Verhalten von Acronis Nonstop Backup. Dies kann beispielsweise passieren, wenn
Acronis Nonstop Backup nach einer Pause neu gestartet wurde und während dieser Pause eine
beachtliche Menge zu schützender Daten verändert wurden.
Wenn Sie beispielsweise Acronis Nonstop Backup, welches Sie zum Schutz Ihres System-Volumes
einsetzen, manuell unterbrechen – und dann ein neues Anwendungsprogramm installieren. Wenn
Sie Acronis Nonstop Backup erneut starten, wird für einige Zeit eine CPU-Last erzeugt. Der Prozess
(afcdpsrv.exe) geht danach aber wieder auf normal zurück.
Das passiert, weil Acronis Nonstop Backup die bisher gesicherten Daten gegen diejenigen überprüfen
muss, die während der Pause verändert wurden. Wurde eine beträchtliche Datenmenge verändert,
kann der Prozess für einige Zeit eine erhöhte CPU-Last bewirken. Acronis Nonstop Backup kehrt zu
seiner normalen Aktivität zurück, sobald die Überprüfung durchgeführt wurde und alle veränderten
Daten gesichert wurden.
Kann der Acronis Nonstop Backup Storage auf einem FAT32-Volume (Partition) eines lokalen
Laufwerks liegen? – Ja, es können FAT32- und NTFS-Volumes als Storage verwendet werden.
Kann ein Acronis Nonstop Backup Storage auf einer Netzwerkfreigabe oder einem NAS-Gerät
liegen? – Ja, Acronis Nonstop Backup unterstützt Netzwerkfreigaben, Netzlaufwerke, NAS- und
andere über das Netzwerk angeschlossene Geräte, mit einer Einschränkung –diese müssen das
SMB-Protokoll verwenden.
3.7 Benennung der Backup-Datei
Ein Backup-Dateiname hat folgende Attribute:
Backup-Name.
Backup-Methode (full, inc, diff: vollständig/inkrementell/differentiell).
Nummer der Backup-Kette, sofern angebracht (angegeben als b#).
Nummer der Backup-Version (angegeben als s#).
Nummer des Volumes (angegeben als v#).
Dieses Attribut ändert sich beispielsweise, wenn Sie ein Backup in mehrere Dateien aufteilen.
Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Backup-Aufteilung (S. 60)'.
Ein Backup-Name kann daher folgendermaßen aussehen:
1. my_documents_full_b1_s1_v1.tib
2. my_documents_full_b2_s1_v1.tib
3. my_documents_inc_b2_s2_v1.tib
4. my_documents_inc_b2_s3_v1.tib
Sollten Sie ein neues Backup erstellen und es bereits eine Datei desselben Namens geben, dann
löscht das Programm die alte Datei nicht, sondern es erweitert den neuen Dateinamen um das Suffix
'-number' (beispielsweise 'my_documents_inc_b2_s2_v1-2.tib').
3.8 Integration in Windows
Während der Installation integriert sich Acronis True Image 2016 noch besser in Windows. Durch
diese 'Verschmelzung' können Sie Ihren Computer noch besser nutzen.
Acronis-Elemente im Start-Menü von Windows.
Eine Acronis True Image 2016-Schaltfläche in der Taskleiste.
Kontextmenübefehle.
Windows-Start-Menü
Im Start-Menü werden Befehle, Tools und Werkzeuge von Acronis angezeigt. Dies ermöglicht Ihnen
den Zugriff auf Acronis True Image-Funktionen, ohne dass Sie das Programm selbst starten müssen.
Die Acronis True Image 2016-Schaltfläche in der Taskleiste
Die Acronis True Image 2016-Schaltfläche in der Windows-Taskleiste zeigt den Fortschritt und das
Ergebnis von Acronis True Image 2016-Aktionen an.
Während der meisten Aktionen erscheint ein Indikatorsymbol im Infobereich der Taskleiste von
Windows. Dieses Symbol erscheint auch, wenn das Programmhauptfenster nicht geöffnet ist.
Zeigen Sie auf das Symbol, um eine QuickInfo zum Fortschritt oder Status der Aktion zu sehen.
Um eine aktuelle Aktion abzubrechen, ihren Status einzusehen oder ihre Priorität zu ändern,
müssen Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol klicken und dann auf den entsprechenden
Befehl.
3.9 Assistenten
Wenn Sie die verfügbaren Funktionen von Acronis True Image 2016 verwenden, wird das Programm
in vielen Fällen Assistenten einsetzen, um Sie durch die Aktion zu leiten.
Die untere Abbildung zeigt ein Beispiel.
Das Fenster eines Assistenten besteht üblicherweise aus folgenden Bereichen:
1. Dies ist die Liste der Schritte, um die Aktion abzuschließen. Neben einem abgeschlossenen Schritt
erscheint ein grünes Häkchen. Ein grüner Pfeil kennzeichnet den aktuellen Schritt. Nach
Fertigstellung aller Schritte zeigt das Programm im Schritt Abschluss eine Zusammenfassung an.
Überprüfen Sie die Zusammenfassung und klicken Sie dann auf Fertig stellen, um die
entsprechende Aktion zu starten.
2. Diese Symbolleiste enthält Schaltflächen, um die von Ihnen in 'Bereich 3' ausgewählten Objekte
Aktionen mit Backups .............................................................................. 67
4.1 Backups von Laufwerken und Volumes
Im Gegensatz zu Datei-Backups enthalten Laufwerk- und Volume-Backups alle auf dem
entsprechenden Laufwerk bzw. Volume gespeicherten Daten. Dieser Backup-Typ wird üblicherweise
verwendet, um von dem System-Volume oder dem kompletten System-Laufwerk eine exakte Kopie
zu erstellen. Ein solches Backup ermöglicht die Wiederherstellung Ihres Computers, wenn Windows
nicht mehr richtig arbeitet oder nicht mehr starten kann.
So erstellen Sie Backups von Laufwerken und Volumes (Partitionen):
1. Starten Sie Acronis True Image 2016.
2. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Backup.
3. Klicken Sie auf Backup hinzufügen.
4. [Optional] Um ein Backup umzubenennen, müssen Sie zuerst auf den Pfeil neben dem
Backup-Namen und dann auf Umbenennen klicken. Geben Sie anschließend den gewünschten
neuen Namen ein.
5. Klicken Sie auf den Bereich Backup-Quelleund wählen Sie Laufwerke und Volumes.
6. Aktivieren Sie im geöffneten Fenster die Kontrollkästchen, die neben den zu sichernden Volumes
und Laufwerken liegen, und klicken Sie dann auf OK.
Klicken Sie auf Vollständige Volume-Liste, damit Ihnen versteckte Volumes (Partitionen)
Zur Sicherung dynamischer Datenträger können Sie nur den Volume-Modus verwenden.
7. Klicken Sie auf den Bereich Backup-Zielund wählen Sie dann einen Zielort für das Backup:
Acronis Cloud – Melden Sie sich an Ihrem Acronis Konto an und klicken Sie dann auf Öffnen.
Sollten Sie noch kein Acronis Konto haben, dann klicken Sie auf Konto erstellen, geben Sie
Ihre E-Mail-Adresse und ein Kennwort ein – und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Konto erstellen. Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Acronis Konto (S. 24)'.
Ihr externes Laufwerk – Falls ein externes Laufwerk an Ihrem Computer angeschlossen ist,
können Sie dieses aus der Liste auswählen.
Durchsuchen – Wählen Sie einen Zielordner aus dem Verzeichnisbaum.
Vermeiden Sie es möglichst, die Backups Ihres System-Volumes auf dynamischen Datenträgern zu
speichern, da das System-Volume unter einer Linux-basierten autonomen Notfallversion wiederhergestellt
wird. Linux und Windows gehen aber auf unterschiedliche Art mit dynamischen Datenträgern um. Das kann
bei einer Wiederherstellung wiederum zu Problemen führen.
8. [Optionaler Schritt] Klicken Sie auf Optionen, um das Backup zu konfigurieren (Planung (S. 47),
Backup-Schema (S. 50) und Kennwortschutz (S. 59) eingeschlossen). Zu weiteren Informationen
siehe Backup-Optionen (S. 46).
9. Gehen Sie folgendermaßen vor:
Klicken Sie auf Backup jetzt, um das Backup umgehend auszuführen.
Wenn Sie möchten, dass das Backup zu einem späteren Zeitpunkt oder nach Planung
ausgeführt wird, dann klicken Sie auf den rechts neben der Schaltfläche Backup jetzt
liegenden Pfeil und anschließend auf Später.
Wenn Sie Ihre Daten in die Acronis Cloud sichern, kann die Fertigstellung des ersten Backups eine längere Zeit in
Anspruch nehmen. Spätere Backup-Prozesse werden voraussichtlich schneller ablaufen, da via Internet nur
Änderungen an den Dateien gesichert werden.
Sobald ein Online Backup gestartet wurde, können Sie Acronis True Image 2016 problemlos schließen. Der
eigentliche Backup-Prozess läuft währenddessen als Hintergrundprozess weiter. Wenn Sie das Backup
pausieren, Ihren Computer ausschalten oder die Verbindung zum Internet trennen, wird der Backup-Prozess
fortgesetzt, sobald Sie auf 'Backup jetzt' klicken oder sobald die Internetverbindung wiederhergestellt ist. Auch
wenn ein Backup unterbrochen wurde, werden Ihre Daten nicht doppelt hochgeladen.
4.2 Backups von Dateien und Ordnern
Um bestimmte Dateien wie Dokumente, Fotos, Musik- und Videodateien zu schützen, ist es nicht
notwendig, das komplette Volume (welches die Dateien enthält) zu sichern. Sie können auch die
einzelnen Dateien und Ordner sichern.
So erstellen Sie Backups von Dateien und Ordnern:
1. Starten Sie Acronis True Image 2016.
2. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Backup.
3. Klicken Sie auf Backup hinzufügen.
4. [Optional] Um ein Backup umzubenennen, müssen Sie zuerst auf den Pfeil neben dem
Backup-Namen und dann auf Umbenennen klicken. Geben Sie anschließend den gewünschten
neuen Namen ein.
5. Klicken Sie auf den Bereich Backup-Quelle und wählen Sie Dateien und Ordner.
6. Aktivieren Sie im geöffneten Fenster die Kontrollkästchen, die neben den zu sichernden Dateien
und Ordnern liegen, und klicken Sie dann auf OK.
7. Klicken Sie auf den Bereich Backup-Zielund wählen Sie dann einen Zielort für das Backup:
Acronis Cloud – Melden Sie sich an Ihrem Acronis Konto an und klicken Sie dann auf Öffnen.
Sollten Sie noch kein Acronis Konto haben, dann klicken Sie auf Konto erstellen, geben Sie
Ihre E-Mail-Adresse und ein Kennwort ein – und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Konto erstellen. Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Acronis Konto (S. 24)'.
Ihr externes Laufwerk – Falls ein externes Laufwerk an Ihrem Computer angeschlossen ist,
können Sie dieses aus der Liste auswählen.
Durchsuchen – Wählen Sie einen Zielordner aus dem Verzeichnisbaum.
8. [Optionaler Schritt] Klicken Sie auf Optionen, um das Backup zu konfigurieren (Planung (S. 47),
Backup-Schema (S. 50) und Kennwortschutz (S. 59) eingeschlossen). Zu weiteren Informationen
siehe Backup-Optionen (S. 46).
9. Gehen Sie folgendermaßen vor:
Klicken Sie auf Backup jetzt, um das Backup umgehend auszuführen.
Wenn Sie möchten, dass das Backup zu einem späteren Zeitpunkt oder nach Planung
ausgeführt wird, dann klicken Sie auf den rechts neben der Schaltfläche Backup jetzt
liegenden nach unten zeigenden Pfeil und anschließend auf Später.
Wenn Sie Ihre Daten in die Acronis Cloud sichern, kann die Fertigstellung des ersten Backups eine längere Zeit in
Anspruch nehmen. Spätere Backup-Prozesse werden voraussichtlich schneller ablaufen, da via Internet nur
Änderungen an den Dateien gesichert werden.
4.3 Backup-Optionen
Sie können bei der Erstellung eines Backups eine Reihe von Optionen ändern und damit eine
Feinabstufung des Backup-Prozess vornehmen. Wählen Sie zum Öffnen des entsprechenden Fensters
eine Quelle und ein Ziel für das zu erstellende Backup aus und klicken Sie dann auf Optionen.
Beachten Sie, dass die Optionen für die verschiedenen Backup-Typen (Laufwerk-Backup,
Datei-Backup, Online Backup, Nonstop Backup) komplett unabhängig voneinander sind und daher
von Ihnen einzeln konfiguriert werden sollten.
Alle Optionen werden nach Installation des Programms auf Ihre Anfangswerte eingestellt. Sie können
diese für eine aktuelle Backup-Aktion oder für alle zukünftig erstellten Backups ändern. Aktivieren Sie
das Kontrollkästchen Einstellungen als Standard speichern, um geänderte Einstellungen für alle
zukünftigen Backup-Aktionen als Vorgabe zu übernehmen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Auf Anfangseinstellungen zurücksetzen, um alle geänderten
Optionen auf ihre anfänglichen Werte (wie bei der Installation des Programms) zurückzusetzen.
Ein Datacenter für Backups auswählen ................................................... 66
Die Performance von Backup-Aktionen ................................................... 66
Einstellungen für alle zukünftigen Backups zurücksetzen, indem Sie auf Auf Anfangseinstellungen zurücksetzen klicken, dann das Kontrollkästchen Einstellungen als Standard speichern aktivieren und
abschließend auf OK klicken.
4.3.1 Planung
Die Registerkarte Planungermöglicht Ihnen, Planungseinstellungen für Backups und Validierungen zu
spezifizieren.
Sie können eine der folgenden Backup- oder Validierungs-Frequenzen wählen bzw. einstellen:
Nonstop (S. 37) – Das Backup wird alle fünf Minuten ausgeführt.
Täglich (S. 48) – Die Aktion wird einmal am Tag oder noch häufiger ausgeführt.
Wöchentlich (S. 49) – Die Aktion wird einmal oder mehrmals pro Woche an bestimmten Tagen
ausgeführt.
Monatlich (S. 49) – Die Aktion wird einmal oder mehrmals pro Monat an bestimmten Tagen
ausgeführt.
Bei Ereignis (S. 49) – Die Aktion wird bei Eintritt des gewählten Ereignisses ausgeführt.
Ohne Planung – Der Scheduler wird für die aktuelle Aktion ausgeschaltet. In diesem Fall wird das
Backup bzw. die Validierung nur ausgeführt, wenn Sie im Hauptfenster auf den Befehl Backup
jetzt oder Validieren klicken.
Erweiterte Einstellungen
Durch Klicken auf Erweiterte Einstellungenkönnen Sie folgende, zusätzliche Optionen zur Planung
von Backups und Validierungen einstellen:
Um eine geplante Aktion zu verschieben, bis der Computer wieder im Leerlauf arbeitet (wenn
beispielsweise der Bildschirmschoner angezeigt wird oder der Computer gesperrt ist), aktivieren
Sie das Kontrollkästchen Backup nur ausführen, wenn Computer im Leerlauf ist. Bei der Planung
von Validierungen ändert sich das Kontrollkästchen zu Validierung nur ausführen, wenn
Computer im Leerlauf ist.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Computer aus Standby/Ruhezustand aufwecken, wenn Sie
einen Computer im Standby- bzw. Ruhezustandsmodus befindlichen Computer aufwecken lassen
wollen, um die geplante Aktion auszuführen.
Wenn der Computer bei Erreichen der geplanten Zeit ausgeschaltet ist, wird die Aktion nicht
ausgeführt. Sie können jedoch erzwingen, dass die verpasste Aktion beim nächsten Systemstart
ausgeführt wird. Aktivieren Sie dazu das Kontrollkästchen Bei Systemstart ausführen.
Außerdem können Sie eine Zeitverzögerung vorgeben, damit das Backup nach dem Systemstart
erstellt wird. Für ein Backup 20 Minuten nach dem Systemstart beispielsweise geben Sie in dem
entsprechenden Kästchen die Zahl 20 ein.
Wenn Sie die Erstellung eines Backups auf ein USB-Flash-Laufwerk (etwa ein USB-Stick) planen –
oder die Validierung eines Backups, das auf einem solchen Laufwerk liegt – dann wird ein
weiteres Kontrollkästchen angezeigt: Ausführen, wenn aktuelles Zielgerät angeschlossen ist.
Das Kontrollkästchen ermöglicht, eine verpasste Aktion ausführen zu lassen, sobald das
USB-Flash-Laufwerk angeschlossen wird, welches beim eigentlich geplanten Zeitpunkt getrennt
war.
Wir empfehlen, das Kontrollkästchen Ausführen, wenn das aktuelle Quellgerät angeschlossen
ist zu aktivieren, wenn Sie Daten von einem Wechselmedium (z.B. USB-Flash-Laufwerk) oder
Remote Storage (z.B. Netzwerkordner oder NAS) regelmäßig sichern wollen. Das ist nützlich weil
ein externes Speichergerät eventuell zum geplanten Backup-Zeitpunkt häufig nicht zur Verfügung
steht. Bei aktiviertem Kontrollkästchen startet in diesem Fall die Backup-Aktion, wenn das Gerät
verbunden oder angeschlossen ist.
4.3.1.1 Parameter bei täglicher Ausführung
Wenn Sie eine tägliche Ausführung gewählt haben, stehen Ihnen folgende Parameter zur Verfügung:
Startzeit oder Periodizität
Wenn Sie Umwählen, dann definieren Sie die Startzeit für die Aktion. Tragen Sie die Stunden
und Minuten ein oder nutzen Sie die Steuerelemente, um die Zeit einzustellen. Sie können
durch Klicken auf Hinzufügen auch mehrere Startzeiten spezifizieren.
Wenn Sie wollen, dass eine Aktion an dem betreffenden Tag nur beim ersten Auftreten des
Ereignisses ausgeführt wird, dann aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nur einmal pro Tag.
Eine Beschreibung der Erweiterten Einstellungen finden Sie unter Planung (S. 47).
4.3.2 Backup-Schemata
Backup-Schemata helfen Ihnen zusammen mit dem Scheduler, eine für Sie passende
Backup-Strategie aufzustellen. Die Schemata ermöglichen Ihnen, die Speicherplatzbelegung des
Backup-Storages zu optimieren, die Zuverlässigkeit der Datenspeicherung zu verbessern und
veraltete Backup-Versionen automatisch löschen zu lassen.
Bei Online Backups ist das Backup-Schema die Voreinstellung und kann nicht geändert werden. Nach dem anfänglichen Voll-Backup werden nur noch inkrementelle Versionen erstellt.
Das Backup-Schema definiert folgende Parameter:
Die zur Erstellung von Backup-Versionen verwendeten Backup-Methoden (vollständig,
differentiell oder inkrementell)
Die Sequenz der mit verschiedenen Methoden erstellten Backup-Versionen
Bereinigungsregeln für Versionen
Acronis True Image 2016 ermöglicht Ihnen, folgende Backup-Schemata zu wählen:
Eine Version (S. 51) – wählen Sie dieses Schema zur Nutzung des kleinstmöglichen
Backup-Storages .
Versionskette (S. 51) – dieses Schema ist in den meisten Fällen optimal.
Inkrementell – wählen Sie dieses Schema, damit nach jeweils fünf inkrementellen Versionen eine
vollständige erstellt wird. Dies ist das Standardschema.
Differentiell – wählen Sie dieses Schema, um nach einem anfänglichen Voll-Backup nur
differentielle Backups zu erstellen.
Benutzerdefiniert (S. 52) – wählen Sie diese Option, um ein Backup-Schema manuell zu erstellen.
Sie können auch für ein bereits vorhandenes Backup das Backup-Schema leicht ändern. Die Integrität
der Backup-Kette wird dadurch nicht beeinflusst. Sie können Ihre Daten weiterhin aus jeder früheren
Backup-Version wiederherstellen.
Sie können das Backup-Schema nicht ändern, wenn Sie Backups auf optische Medien wie DVDs/BDs
durchführen. In diesem Fall verwendet Acronis True Image 2016 standardmäßig ein benutzerdefiniertes
Schema, bei dem nur Voll-Backups erstellt werden. Hintergrund ist, dass das Programm keine Backups
konsolidieren kann, die auf optischen Medien gespeichert sind.
4.3.2.1 Schema 'Eine Version'
Dieses Backup-Schema ist für Laufwerk- und Datei-Backups identisch (mit Ausnahme der
Planungseinstellungen).
Das Programm erstellt eine Voll-Backup-Version und überschreibt diese jedes Mal – gemäß
vorgegebener Planung oder bei manueller Backup-Ausführung.
Planungseinstellungen für Laufwerk-Backups: monatlich.
Planungseinstellungen für Datei-Backups: täglich.
Ergebnis: Sie haben eine einzelne, aktuelle Voll-Backup-Version.
Benötigter Speicherplatz: minimal.
4.3.2.2 Schema 'Versionskette'
Dieses Backup-Schema unterscheidet sich für die Backup-Typen 'Laufwerke' und 'Dateien'.
Versionskette für Laufwerk-Backups
Das Programm erstellt zuerst die erste Voll-Backup-Version. Diese Version wird solange aufbewahrt,
bis Sie sie manuell löschen. Danach erstellt das Programm entsprechend einer vorgegebenen
Planung (oder bei manueller Sicherung): 1 Voll- und 5 differentielle Backup-Versionen, danach erneut
1 Voll- und 5 differentielle Backup-Versionen und so weiter. Die Versionen werden für 6 Monate
gespeichert. Nach Ablauf dieser Zeitspanne analysiert das Programm, ob die ältesten
Backup-Versionen (mit Ausnahme der ersten Voll-Version) gelöscht werden können. Es hängt von der
minimalen Versionsanzahl (acht) und der Konsistenz der Versionsketten ab. Das Programm löscht
nacheinander die ältesten Versionen, sobald neue Versionen mit derselben Backup-Methode erstellt
wurden (beispielsweise wird je die älteste differentielle Version nach Erstellung einer neuen
differentiellen Version gelöscht). Zuerst werden die ältesten differentiellen Versionen gelöscht, dann
die älteste Voll-Version.
Backup-Planungseinstellungen: monatlich.
Ergebnis: Sie haben monatliche Backup-Versionen der letzten 6 Monate, einschließlich der
anfänglichen Voll-Backup-Version (die Sie evtl. für eine längere Zeitspanne bewahren wollen).
Benötigter Speicherplatz: ist abhängig von der Anzahl und Größe der Versionen.
Versionskette für Datei-Backups
Entsprechend einer vorgegebenen Planung (oder bei manueller Sicherung) erstellt das Programm: 1
Voll- und 6 inkrementelle Backup-Versionen, danach erneut 1 Voll- und 6 inkrementelle Versionen
und so weiter. Die Versionen werden für 1 Monat gespeichert. Nach Ablauf dieser Zeitspanne
analysiert das Programm, ob die ältesten Backup-Versionen gelöscht werden können. Dies ist
abhängig von der Konsistenz der Versionskette. Das Programm löscht zur Erhaltung der Konsistenz
die ältesten Versionen der „1 Voll- und 6 inkrementelle Backup-Versionen“-Ketten, nachdem eine
neue, entsprechende Versionskette erstellt wurde.
Backup-Planungseinstellungen: täglich.
Ergebnis: Sie verfügen über Backup-Versionen für jeden Tag des letzten Monats.
Benötigter Speicherplatz: ist abhängig von der Anzahl und Größe der Versionen.
4.3.2.3 Benutzerdefinierte Schemata
Mit Acronis True Image 2016 können Sie auch eigene benutzerdefinierte Backup-Schemata erstellen.
Als Basis für die Schemata können die vordefinierten Backup-Schemata dienen. Nehmen Sie am
ausgewählten vordefinierten Schema die für Ihre Anforderungen erforderlichen Änderungen vor und
speichern Sie dann das geänderte Schema als neues Schema.
Sie können die vorhandenen, vordefinierten Backup-Schemata nicht überschreiben.
Es ist außerdem möglich, völlig neue benutzerdefinierte Schemata zu erstellen, die auf vollständigen,
differentiellen oder inkrementellen Backup-Versionen basieren.
Wählen Sie daher als erstes eine der Backup-Methoden in der entsprechenden Box.
Vollständig (S. 30)
Wählen Sie diese Methode, wenn Sie lediglich Voll-Backup-Versionen erstellen wollen.
Differentiell (S. 30)
Wählen Sie diese Methode, wenn Sie Backup-Ketten erstellen wollen, die nur vollständige und
differentielle Backup-Versionen enthalten sollen.
Sie können das Schema unter Verwendung einer der folgenden Optionen konfigurieren:
Erstelle nach der anfänglichen vollständigen Version nur differentielle Versionen – wählen
Sie dieses Element, um nur eine Backup-Versionskette zu erstellen. Für diese Option ist die Funktion 'Automatische Bereinigung' nicht verfügbar.
Erstelle eine vollständige Version nach je [n] differentiellen Versionen – wählen Sie diesen
Befehl, um mehrere Backup-Versionsketten zu erstellen. Dieses Backup-Schema ist
zuverlässiger, benötigt aber auch mehr Speicherplatz.
Inkrementell (S. 30)
Wählen Sie diese Methode, wenn Sie Backup-Ketten erstellen wollen, die nur vollständige und
inkrementelle Backup-Versionen enthalten sollen.
Sie können das Schema unter Verwendung einer der folgenden Optionen konfigurieren:
Erstelle nach der anfänglichen vollständigen Version nur inkrementelle Versionen – wählen
Sie dieses Element, um nur eine Backup-Versionskette zu erstellen. Für diese Option ist die Funktion 'Automatische Bereinigung' nicht verfügbar.
Erstelle eine vollständige Version nach je [n] inkrementellen Versionen – wählen Sie diesen
Befehl, um mehrere Backup-Versionsketten zu erstellen. Dieses Backup-Schema ist
zuverlässiger, benötigt aber auch mehr Speicherplatz.
Automatische Bereinigungsregeln
Zur automatischen Löschung veralteter Backup-Versionen können Sie eine der folgenden
Bereinigungsregeln konfigurieren:
Lösche Versionen älter als [vordefinierte Zeitspanne] (nur bei vollständiger Methode verfügbar)
– verwenden Sie diese Option, um das Alter der Backup-Versionen zu begrenzen. Alle Versionen,
die älter als die spezifizierte Zeitspanne sind, werden automatisch gelöscht.
Lösche Versionsketten älter als [vordefinierte Zeitspanne] (nur bei inkrementellen und
differentiellen Methoden verfügbar) – verwenden Sie diese Option, um das Alter der
Backup-Versionsketten zu begrenzen. Die älteste Versionskette wird nur dann gelöscht, wenn die
jüngste Backup-Version dieser Kette älter als die spezifizierte Zeitspanne ist.
Speichere nicht mehr als [n] neueste Versionen (nur für vollständige Methode verfügbar) –
wählen Sie diese Einstellung, um die maximale Anzahl an Backup-Versionen zu begrenzen. Wenn
die Anzahl an Versionen den angegebenen Wert übersteigt, wird die älteste Backup-Version
automatisch gelöscht.
Speichere nicht mehr als [n] neueste Versionsketten (nur für inkrementelle und differentielle
Methoden verfügbar) – wählen Sie diese Einstellung, um die maximale Anzahl an
Backup-Versionsketten zu begrenzen. Wenn die Anzahl an Versionsketten den angegebenen
Wert übersteigt, wird die älteste Backup-Versionskette automatisch gelöscht.
Backup nicht größer werden lassen als [vordefinierte Größe] – verwenden Sie diese Option, um
die maximale Größe des Backups zu begrenzen. Das Programm überprüft nach Erstellung einer
neuen Backup-Version, ob die Gesamtgröße des Backups den spezifizierten Wert überschreitet.
Falls zutreffend, wird die älteste Backup-Version gelöscht.
Option 'Erste Backup-Version'
Die erste Version eines Backups ist zumeist auch eine der wichtigsten Versionen. Denn in dieser ist
der anfängliche Datenstand (etwa Ihr System-Volume mit einem kürzlich installierten Windows) oder
ein anderer, stabiler Datenstand (etwa nach einer erfolgreichen Virusüberprüfung) gespeichert.
Erste Version des Backups nicht löschen – aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um den
anfänglichen Datenbestand zu bewahren. Das Programm wird darauf zwei anfängliche
Voll-Backup-Versionen erstellen. Die erste Version wird von der automatischen Bereinigung
ausgeschlossen und solange gespeichert, bis Sie es manuell löschen.
Wenn Sie sich zur Verwendung einer inkrementellen oder differentiellen Backup-Methode
entschieden haben, startet die entsprechende, erste Backup-Kette von der zweiten
Voll-Backup-Version. Daher ist nur die dritte Version des Backups eine inkrementelle oder
differentielle.
Beachten Sie, dass bei aktiviertem Kontrollkästchen die Option Speichere nicht mehr als [n] neueste Versionen zu Speichere nicht mehr als 1+[n] neueste Versionengeändert wird.
Backup-Schemata verwalten
Wenn Sie an einem vorhandenen Backup-Schema Änderungen vornehmen, können Sie es als neues
Backup-Schema speichern. Sie müssen in diesem Fall einen neuen Namen für das Backup-Schema
vergeben.
Sie können vorhandene, benutzerdefinierte Backup-Schemata überschreiben.
Sie können die vorhandenen, vordefinierten Backup-Schemata nicht überschreiben.
Im Namen eines Schemas sind alle unter dem Betriebssystem für Dateinamen zulässigen Zeichen
erlaubt. Der Name eines Backup-Schemas darf eine maximale Länge von 255 Zeichen haben.
Sie können bis zu 16 benutzerdefinierte Backup-Schemata erstellen.
Ein benutzerdefiniertes Backup-Schema können Sie nach Erstellen wie jedes andere Backup-Schema für die Konfiguration eines Backups verwenden.
Sie können ein benutzerdefiniertes Backup-Schema auch verwenden, ohne es zu speichern. In
diesem Fall ist es nur für das Backup verfügbar, für das es erstellt wurde; Sie können es nicht für
andere Backups verwenden.
Wenn Sie ein benutzerdefiniertes Backup-Schema nicht mehr benötigen, können Sie es löschen. Wählen Sie das Schema, das gelöscht werden soll, aus der Liste der Backup-Schemata aus, klicken Sie
auf Löschenund im Bestätigungsfenster auf Schema löschen.
Vordefinierte Backup-Schemata können nicht gelöscht werden.
Beispiele für benutzerdefinierte Schemata
1. Datei-Backup 'Tägliche inkrementelle Version und wöchentliche Vollversion'
Typischer Fall: Sie haben Dateien bzw. Ordner, mit denen Sie täglich arbeiten. Sie müssen die
Arbeitsergebnisse eines jeden Tages sichern und möchten in der Lage sein, den jeweiligen
Datenzustand für jeden Tag der letzten drei Wochen wiederherzustellen. Betrachten wir, wie Sie dies
unter Verwendung eines benutzerdefinierten Schemas durchführen können.
1. Beginnen Sie mit der Konfiguration eines Datei-Backups. Weitere Details finden Sie im Abschnitt
'Backups von Dateien und Ordnern'.
2. Klicken Sie auf Optionen, öffnen Sie die Registerkarte Planung, klicken Sie dann auf Täglich und
spezifizieren Sie eine Startzeit für die Backup-Aktion. Wenn Sie beispielsweise Ihre tägliche Arbeit
um 20:00 Uhr beenden, dann spezifizieren Sie diese Zeit (oder ein bisschen später, z.B. 20:05
Uhr) als Startzeit.
3. Öffnen Sie die Registerkarte Backup-Schema und wählen Sie die Option Benutzerdefiniertes
Schema (statt Inkrementelles Schema).
4. Wählen Sie in der Box Backup-Methode aus dem aufklappbaren Listenfeld das Element
Inkrementell.
5. Klicken Sie auf Erstelle eine vollständige Version nach je [n] inkrementellen Versionen und
geben Sie als Wert '6' an.
In diesem Fall wird das Programm zuerst die anfängliche vollständige Backup-Version erstellen
(egal wie Sie einen Backup-Prozess aufsetzen, die erste Backup-Version wird immer eine
vollständige sein) und danach Tag für Tag sechs inkrementelle Versionen. Danach wird es erneut
eine Vollversion und sechs inkrementelle Versionen erstellen – und so weiter. Jede neue
Vollversion wird also exakt innerhalb der Zeitspanne einer Woche erstellt.
6. Klicken Sie auf Automatische Bereinigung einschalten, wenn Sie die Speicherzeit für die
Versionen begrenzen wollen.
7. Klicken Sie auf Lösche Versionsketten älter als [n] Tage, vergeben Sie als Wert '21' und klicken
Sie dann auf OK.
8. Überprüfen Sie im Fenster Datei-Backup, dass alle Einstellungen korrekt sind und klicken Sie
dann auf Backup jetzt. Wenn Ihr erstes Backup nur zu einem bestimmten Zeitpunkt nach Planung
ausgeführt werden soll, dann klicken Sie auf den Pfeil rechts neben der Schaltfläche Backup jetzt
und wählen aus dem Listenfeld den Eintrag Später.
2. Laufwerk-Backup 'Vollversion jeden 2. Monat und differentielle Version zweimal
pro Monat'
Typischer Fall: Sie müssen Ihr System-Volume zweimal per Monat sichern und jeden zweiten Monat
eine neue vollständige Backup-Version erstellen. Sie möchten zusätzlich nicht mehr als 100 GB an
Speicherplatz auf dem Laufwerk zum Speichern der Backup-Versionen verwenden. Betrachten wir,
wie Sie dies unter Verwendung eines benutzerdefinierten Schemas durchführen können.
1. Beginnen Sie mit der Konfiguration eines Laufwerk-Backups. Weitere Informationen finden Sie im
Abschnitt 'Backups von Laufwerken und Volumes (S. 43)'.
2. Wählen Sie Ihr System-Volume (normalerweise C:) als Backup-Quelle aus.
3. Klicken Sie auf Optionen, öffnen Sie die Registerkarte Planung, klicken Sie dann auf Monatlich
und spezifizieren Sie beispielsweise den 1. und 15. Tag des Monats. Das führt zu einer
Backup-Version innerhalb von je 2 Wochen. Spezifizieren Sie dann eine Startzeit für die
Backup-Aktion.
4. Öffnen Sie die Registerkarte Backup-Schema und wählen Sie die Option Benutzerdefiniertes
Schema (statt Inkrementelles Schema).
5. Wählen Sie in der Box Backup-Methode aus dem aufklappbaren Listenfeld das Element
Differentiell.
6. Klicken Sie auf Erstelle eine vollständige Version nach je [n] differentiellen Versionen und geben
Sie als Wert '3' an.
In diesem Fall wird das Programm zuerst die anfängliche vollständige Backup-Version erstellen
(egal wie Sie einen Backup-Prozess aufsetzen, die erste Backup-Version wird immer eine
vollständige sein) und danach je innerhalb von zwei Wochen drei differentielle Versionen.
Danach wieder eine Vollversion und drei differentielle Versionen – und so weiter. Jede neue
Vollversion wird also innerhalb von zwei Monaten erstellt.
7. Klicken Sie auf Automatische Bereinigung einschalten, wenn Sie den Speicherplatz für die
Versionen begrenzen wollen.
8. Aktivieren Sie Backup nicht größer werden lassen als [definierte Größe], definieren Sie als Wert
'100' 'GB' und klicken Sie dann auf OK.
Wenn die Gesamtgröße der Backups 100 GB übersteigt, wird Acronis True Image 2016 die vorhandenen
Backup-Versionen so bereinigen, dass die verbliebenen Versionen die Speicherbegrenzung einhalten. Das
Programm wird die älteste Backup-Kette löschen –bestehend aus einer vollständigen Backup-Version sowie
drei differentiellen Backup-Versionen.
9. Überprüfen Sie im Fenster Laufwerk-Backup, dass alle Einstellungen korrekt sind und klicken Sie
dann auf Backup jetzt. Wenn Ihr erstes Backup nur zu einem bestimmten Zeitpunkt nach Planung
ausgeführt werden soll, dann klicken Sie auf den Pfeil rechts neben der Schaltfläche Backup jetzt
und wählen aus dem Listenfeld den Eintrag Später.
4.3.3 Benachrichtigungen für Backup-Aktionen
Manchmal benötigt eine Backup- oder Recovery-Prozedur länger als eine Stunde. Acronis True Image
2016 kann Sie per E-Mail benachrichtigen, wenn Aktionen abgeschlossen wurden. Das Programm
kann auch Nachrichten reproduzieren, die während der Aktion ausgegeben werden – oder kann Ihnen das vollständige Log nach dem Ende der Aktion senden.
In der Grundeinstellung sind alle Benachrichtigungen deaktiviert.
Grenzwert für freien Speicherplatz
Sie möchten möglicherweise benachrichtigt werden, wenn der freie Platz auf einem Backup-Storage
unter einen spezifizierten Grenzwert fällt. Sollte Acronis True Image 2016 nach Start eines
Backup-Tasks feststellen, dass der freie Platz am Backup-Speicherort bereits unter dem angegebenen
Wert liegt, dann beginnt das Programm erst gar nicht mit dem aktuellen Backup-Prozess und wird Sie
umgehend mit einer entsprechenden Meldung informieren. Die Meldung bietet drei
Wahlmöglichkeiten – sie zu ignorieren und das Backup fortzusetzen, einen anderen Speicherort zu
wählen oder das Backup abzubrechen.
Diese Meldung wird nicht angezeigt, wenn das Kontrollkästchen Während der Durchführung keine Meldungen bzw. Dialoge zeigen (stiller Modus) im Bereich Fehlerbehandlung der Backup-Optionen aktiviert ist.
Für FTP-Server und CD-/DVD-Laufwerke kann diese Option nicht aktiviert werden.
E-Mail-Benachrichtigung
Sie können ein E-Mail-Konto angeben, das verwendet wird, um Ihnen E-Mail-Benachrichtigungen
zuzusenden.
So konfigurieren Sie die E-Mail-Benachrichtigungen:
1. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen E-Mail-Benachrichtigungen über Aktionsstatus senden.
2. E-Mail-Einstellungen konfigurieren:
Geben Sie die E-Mail-Adresse in das Feld Anein. Sie können mehrere E-Mail-Adressen, per
Semikolon getrennt, nacheinander eintragen.
Geben Sie die Adresse des Postausgangsservers (SMTP) in das Feld Postausgangsserver
(SMTP) ein.
Tragen Sie die Port-Adresse des Postausgangsservers ein. Standardmäßig ist der Port auf 25
gesetzt.
Aktivieren Sie bei Bedarf das Kontrollkästchen SMTP-Authentifizierung und geben Sie dann
den Benutzernamen und das Kennwort in die entsprechenden Felder ein.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Testnachricht senden, um zu überprüfen, ob Ihre Einstellungen
korrekt sind.
Sollte das Versenden der Testnachricht fehlschlagen, dann führen Sie Folgendes aus:
1. Klicken Sie auf Erweiterte Einstellungen anzeigen.
2. Erweiterte E-Mail-Einstellungen konfigurieren:
Geben Sie die E-Mail-Adresse des Absenders das Feld Von ein. Falls Sie nicht sicher sind,
welche Adresse Sie angeben sollen, dann geben Sie eine gewünschte Adresse im
Standardformat vom Typ aaa@bbb.com ein.
Ändern Sie bei Bedarf den Nachrichtenbetreff im Feld Betreff.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Anmeldung beim Posteingangsserver.
Geben Sie die Adresse des Posteingangsservers (POP3) in das Feld POP3-Server ein.
Legen Sie die Port-Adresse des Posteingangsservers fest. Standardmäßig ist der Port auf 110
3. Klicken Sie erneut auf die Schaltfläche Testnachricht senden.
Erweiterte Benachrichtigungseinstellungen:
Um nach Fertigstellung eines Prozesses benachrichtigt zu werden, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Benachrichtigung bei erfolgreichem Abschluss einer Aktion.
Um über einen fehlgeschlagenen Prozess benachrichtigt zu werden, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Benachrichtigung bei Fehler einer Aktion.
Um benachrichtigt zu werden, wenn es während einer Aktion zu einer Ereignismeldung kommt,
aktivieren Sie das Kontrollkästchen Benachrichtigung, wenn Benutzereingriff erforderlich ist.
Um Benachrichtigungen inklusive eines vollständigen Ereignisberichts über die durchgeführten
Aktionen zu verschicken, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Vollständiges Log zur
Benachrichtigung hinzufügen.
4.3.4 Elemente vom Backup ausschließen
Wenn nicht benötigte Dateien von einem Backup ausgeschlossen werden sollen, dann spezifizieren
Sie die entsprechenden Dateitypen in den Backup-Optionen auf der Registerkarte
Ausschlusskriterien. Sie können solche Ausschlusskriterien für Laufwerk-Backups, Datei-Backups und
Online Backups spezifizieren.
Wenn Sie eine bestimmte Datei zum Backup auswählen, kann diese nicht über Ausschlusskriterien
ausgeschlossen werden. Diese Einstellungen gelten nur für Dateien, die auf einem Volume, einem
Laufwerk oder in einem Ordner liegen, das/der für ein Backup ausgewählt wurde.
So verwenden Sie die Standardeinstellungen für die Ausschlusskriterien
Nach Installation der Anwendung sind alle Ausschlusskriterien auf vorgegebene Anfangswerte
eingestellt. Sie können diese für eine aktuelle Backup-Aktion oder für alle zukünftig erstellten
Backups ändern. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Einstellungen als Standard speichern, um die
geänderte Konfiguration für zukünftige Backup-Aktionen als Standard zu übernehmen. Klicken Sie auf
die Schaltfläche Auf Anfangseinstellungen zurücksetzen, um alle geänderten Einstellungen auf ihre
anfänglichen Werte (wie bei Installation des Programms) zurückzusetzen.
1. Durch Aktivierung der entsprechenden Kontrollkästchen können Sie auch Dateien mit den
Attributen 'Versteckt' und 'System' vom Backup ausschließen.
Wir raten davon ab, versteckte Dateien und Systemdateien vom Backup Ihrers System-Volumes auszuschließen.
2. Sie können Dateien ausschließen, die von Ihnen spezifizierte Kriterien erfüllen. Aktivieren Sie dazu
das Kontrollkästchen Dateien, die folgende Kriterien erfüllen, geben Sie die Ausschlusskriterien ein
und klicken Sie dann auf Hinzufügen.
So fügen Sie ein Ausschlusskriterium hinzu:
Sie können eindeutige Dateinamen angeben, damit diese vom Backup ausgeschlossen werden:
file.ext – alle Dateien mit diesem Namen werden vom Backup ausgeschlossen.
C:\file.ext – die Datei 'file.ext' auf Laufwerk C: wird ausgeschlossen.
Sie können Platzhalterzeichen (* und ?) verwenden:
*.ext – Alle Dateien mit Erweiterung '.ext' werden ausgeschlossen.
??name.ext – Dateien mit der Erweiterung .ext, deren Namen aus sechs Buchstaben
bestehen (beginnend mit zwei beliebigen Zeichen (??) und mit name endend), werden
ausgeschlossen.
Um einen Ordner von einem Laufwerk-Backup auszuschließen, klicken Sie zuerst auf
Durchsuchen. Wählen Sie anschließend den gewünschten Ordner im Verzeichnisbaum aus,
bestätigen Sie mit OK und klicken Sie dann auf Hinzufügen.
Um ein (vielleicht versehentlich hinzugefügtes) Kriterium zu löschen, klicken Sie rechts neben diesem
auf das Symbol 'Löschen'.
4.3.4.1 Online-Daten auschließen
Sie können die Größe eines Backups schon vor dessen Start reduzieren, indem Sie solche Daten
ausschließen, die nicht mitgesichert werden müssen. Acronis True Image 2016 ermöglicht es Ihnen
jetzt, dass Sie lokale Daten ausschließen können, die über die Cloud-Dienste anderer Hersteller (wie
Dropbox oder Microsoft OneDrive) hochgeladen oder synchronisiert werden. Diese Daten sind
bereits geschützt und können jederzeit leicht auf Ihren Computer heruntergeladen werden. Sie
können die Daten daher problemlos vom Backup ausschließen, um dessen Größe zu reduzieren und
den Backup-Prozess zu beschleunigen.
So schließen Sie Online-Daten (in der Backup-Quelle) von einem Backup aus:
1. Klicken Sie vor dem Start des Backup-Prozesses auf Elemente vom Backup ausschließen.
2. Deaktivieren Sie die Kontrollkästchen neben den Elementen, die Sie vom Backup ausschließen
wollen – und klicken Sie dann auf OK.
4.3.5 Modus zur Image-Erstellung
Sie können diese Parameter verwenden, um von Ihren kompletten Laufwerken bzw. Volumes exakte
Kopien zu erstellen (und nicht nur von den Sektoren, die Daten enthalten). Dies kann beispielsweise
nützlich sein, wenn Sie ein Volume bzw. ein Laufwerk sichern wollen, welches ein von Acronis True
Image nicht unterstütztes Betriebssystem enthält. Beachten Sie aber, dass dieser Modus die
Durchführung verlängert und üblicherweise zu einer größeren Image-Datei führt.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Sektor-für-Sektor sichern, um ein Sektor-für-Sektor-Image zu
Sie können Befehle spezifizieren (oder Batch-Dateien), die automatisch vor oder nach dem Backup
ausgeführt werden.
Damit können Sie z.B. Windows-Prozesse starten oder stoppen oder Ihre Daten vor dem Start des
Backups prüfen.
Um Befehle (Batch-Dateien) zu spezifizieren:
Wählen Sie im Feld Vor-Befehl den Befehl, der vor dem Backup-Prozess ausgeführt werden soll.
Klicken Sie auf Bearbeiten, um einen neuen Befehl zu erstellen oder eine neue Batch-Datei
auszuwählen.
Bestimmen Sie im Feld Nach-Befehl einen nach Beendigung des Backup-Prozesses
auszuführenden Befehl. Klicken Sie auf Bearbeiten, um einen neuen Befehl zu erstellen oder eine
neue Batch-Datei auszuwählen.
Versuchen Sie nicht, interaktive Befehle auszuführen, d.h. Befehle, die eine Reaktion des Benutzers erfordern (beispielsweise „Pause“). Diese werden nicht unterstützt.
4.3.7.1 Benutzerbefehl für Backups bearbeiten
Sie können Befehle spezifizieren (oder Batch-Dateien), die automatisch vor oder nach einem Backup
ausgeführt werden:
Geben Sie im Feld Befehl einen Befehl ein oder wählen Sie diesen aus der Liste. Klicken Sie auf
„...“, um eine Batch-Datei zu wählen.
Geben Sie im Feld Arbeitsverzeichnis einen Pfad für die Befehlsausführung ein oder wählen Sie
ihn aus der Liste früher gewählter Pfade.
Tragen Sie im Feld Argumente die gewünschten Befehlsausführungsargumente ein oder wählen
Sie diese aus der Liste.
Durch Deaktivieren des standardmäßig aktiviertem Kontrollkästchens Aktionen nicht ausführen, bis
die Befehlsausführung abgeschlossen ist können Sie den Backup-Prozesse zeitgleich neben der
Ausführung Ihrer Befehle laufen lassen.
Die Option Aktion abbrechen, wenn der Benutzerbefehl fehlschlägt (standardmäßig eingeschaltet)
bricht die Aktion ab, wenn Fehler bei der Ausführung auftreten.
Sie können den Befehl testen, indem Sie auf die Schaltfläche Befehl testen klicken.
4.3.8 Backup-Aufteilung
Acronis True Image 2016 kann bereits vorhandene Backups nicht aufteilen. Backups können nur bei der
Erstellung aufgeteilt werden.
Große Backups können in mehrere Dateien geteilt werden, die zusammen das Original-Backup
bilden. Ein Backup kann auch zum Brennen auf Wechselmedien aufgeteilt werden.
Die Standardeinstellung ist – Automatisch. Mit dieser Einstellung wird Acronis True Image 2016
folgendermaßen arbeiten.
Beim Backup auf eine Festplatte oder ähnliches Laufwerk:
Wenn das ausgewählte Laufwerk über ausreichend Speicherplatz verfügt und das Dateisystem
die geschätzte Dateigröße ermöglicht, erstellt das Programm eine einzelne Backup-Datei.
Wenn das Speicherlaufwerk zwar über ausreichend Platz verfügt, aber das Dateisystem die
geschätzte Dateigröße nicht erlaubt, wird das Programm das Image automatisch in mehrere
Dateien splitten.
Wenn der Speicherplatz nicht ausreicht, um das Image auf Ihrem Laufwerk zu speichern, wird das
Programm Sie warnen und auf Ihre Entscheidung warten, wie Sie das Problem beseitigen wollen.
Versuchen Sie, Speicherplatz freizugeben und dann fortzufahren, oder wählen Sie ein anderes
Laufwerk aus.
Beim Backup auf CD-R/RW, DVD-R/RW, DVD+R/RW, BD-R/RE:
Acronis True Image 2016 wird Sie bitten, einen weiteren Datenträger einzulegen, wenn der
vorherige voll ist.
Sie können alternativ die gewünschte Dateigröße auch aus dem Listenfeld auswählen. Das Backup
wird in mehrere Dateien der angegebenen Größe aufgeteilt. Dies ist nützlich, falls Sie schon beim
Speichern des Backups auf ein Laufwerk die Absicht haben, dieses später auf CD-R/RW, DVD-R/RW,
DVD+R/RW oder BD-R/RE zu brennen.
Das Erstellen von Backups direkt auf eine CD-R/RW, DVD-R/RW, DVD+R/RW, BD-R/RE kann beträchtlich mehr
Zeit in Anspruch nehmen als auf Festplatten bzw. ähnlichen Laufwerken.
4.3.9 Optionen für Backup-Validierung
Sie können für eine Validierung zusätzliche Einstellungen spezifizieren: Backup nach Erstellung
validieren.
Wenn diese Option aktiviert ist, überprüft das Programm die Integrität der kürzlich erstellten oder
hinzugefügten Backup-Version unmittelbar nach der Sicherung. Wenn Sie ein Backup wichtiger Daten
oder eines Laufwerks/Volumes planen, ist es empfehlenswert, diese Option zu aktivieren, um
sicherzustellen, dass das Backup auch wirklich zur Wiederherstellung der verlorenen Daten
verwendet werden kann.
Regelmäßige Validierung
Sie können Ihre Backups außerdem auch per Planung validieren lassen, um regelmäßig zu
überprüfen, dass diese weiterhin fehlerfrei sind.
Aktivieren Sie zum Einschalten der regelmäßigen Überprüfung das Kontrollkästchen Backup
regelmäßig validieren. Die Standardeinstellungen sind wie folgt:
Frequenz: einmal pro Monat
Tag: das Datum, an dem das Backup gestartet wurde
Zeit: der Moment des Backup-Starts plus 15 Minuten
Erweiterte Einstellungen: das Kontrollkästchen Validierung nur ausführen, wenn Computer im
Leerlauf ist ist aktiviert
Beispiel: Sie starten eine Backup-Aktion am 15. Juli um 12:00 Uhr. Die Backup-Version wird um 12:05
Uhr erstellt. Die Validierung wird um 12:15 Uhr ausgeführt, sofern Ihr Computer sich zu diesem
Zeitpunkt im „Bildschirmschoner-Modus“ befindet (untätig ist). Falls nicht, wird die Validierung nicht
ausgeführt. Die Validierung wird in einem Monat (15. August) um 12:15 Uhr erneut gestartet. Ihr
Computer muss sich wie zuvor dabei im „Bildschirmschoner-Modus“ befinden. Gleiches ereignet sich
am 15. September und so weiter.
Sie können die Standardeinstellungen ändern und so Ihre eigene Planung spezifizieren. Das kann
nützlich sein, wenn Sie ein benutzerdefiniertes Backup-Schema mit inkrementellen Backups
einrichten. Sie könnten beispielsweise eine Validierung aller Backup-Versionen (anfängliche
vollständige Backup-Version sowie nachfolgende inkrementelle Backup-Versionen) je einmal pro
Woche planen.
Weitere Informationen finden Sie unter 'Planung (S. 47)'.
4.3.10 Backup-Reservekopie
Eine Backup-Reservekopie ist eine unabhängige Voll-Backup-Version, die unmittelbar nach einem
normalen Backup erstellt wird. Auch wenn Sie eine inkrementelle oder differentielle Backup-Version
erstellen (die nur geänderte Daten enthält), wird die Reservekopie dennoch alle Daten enthalten, die
für das normale Backup ausgewählt wurden. Sie können Reservekopien Ihrer Backups im normalen
Dateisystem, auf einem Netzlaufwerk oder einem USB-Flash-Laufwerk (z.B. einem USB-Stick)
speichern.
Beachten Sie außerdem, dass CD/DVDs als Speicherorte für Reservekopien nicht unterstützt werden.
So erstellen Sie eine Reservekopie:
1. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Reservekopie von Backup erstellen.
2. Spezifizieren Sie einen Speicherort für die Backup-Kopien.
Die können die Reservekopie mit einem Kennwort schützen. Alle anderen Backup-Optionen
werden aus dem Quell-Backup übernommen.
4.3.11 Einstellungen für Wechselmedien
Wenn Sie ein Backup auf ein Wechselmedium ausführen, dann können Sie dieses Medium durch
Hinzufügen zusätzlicher Komponenten bootfähig machen. Daher benötigen Sie kein zusätzliches
Boot-Medium.
Falls ein Flash-Laufwerk mit NTFS oder exFAT formatiert ist, unterstützt Acronis True Image 2016 das Erstellen
eines bootfähigen Mediums nicht. Das Laufwerk muss FAT16 oder FAT32 als Dateisystem verwenden.
Es stehen folgende Einstellungen zur Verfügung:
Acronis True Image 2016 auf dem Medium speichern
Acronis True Image 2016 – beinhaltet Treiber für USB, PC-Card (früher PCMCIA) und SCSI sowie
darüber angeschlossene Speichergeräte und wird daher ausdrücklich empfohlen.
Acronis System Report auf dem Medium speichern
Acronis System Report – mit dieser Komponente können Sie einen Systembericht generieren,
der bei Problemen mit dem Programm Informationen über das System sammelt. Die
Berichtserstellungsoption steht bereits zur Verfügung, bevor Sie Acronis True Image 2016 selbst
mit dem bootfähigen Medium gestartet haben (über das Boot-Menü des Mediums). Der
generierte Bericht kann auch auf einem USB-Flash-Laufwerk (wie einem USB-Stick) gespeichert
werden.
Acronis One-Click Restore auf dem Medium speichern
Acronis One-Click Restoreist eine kleine Ergänzung für Ihre bootfähigen Medien, die die
Wiederherstellung eines auf dem Medium gespeicherten Image-Backups mit nur einem Klick
ermöglicht. Mit anderen Worten, wenn Sie von dem Medium booten und Recovery, anklicken,
werden alle Daten automatisch zu ihrem ursprünglichen Platz wiederhergestellt. Es sind dann
jedoch keine Wahlmöglichkeiten oder Optionen wie etwa eine Größenanpassung der
wiederhergestellten Volumes möglich.
Acronis One-Click Restore kann den Medien aber nur dann hinzugefügt werden, wenn Sie das Voll-Backup
eines kompletten Laufwerks erstellen.
Bei Erstellung eines Backups auf Wechselmedien automatisch nach dem ersten Medium fragen
Spezifizieren Sie, ob die Meldung 'Legen Sie das erste Medium ein' unterdrückt wird, wenn Sie
auf Wechselmedien sichern. Mit der Standardeinstellung kann eine Sicherung auf
Wechselmedien bei Abwesenheit des Benutzers unmöglich sein, weil das Programm auf eine
Bestätigung mit OK wartet. Deshalb sollten Sie die Meldung abschalten, wenn Sie ein geplantes
Backup auf Wechselmedien ausführen möchten. Wenn das Wechselmedium dann verfügbar ist
(z.B. eine CD-R/RW eingelegt ist), kann das Backup unbeaufsichtigt ablaufen.
Wenn andere Produkte von Acronis auf Ihrem Computer installiert sind, werden die bootfähigen
Versionen dieser Programme ebenfalls dort zur Auswahl angeboten.
4.3.12 Backup-Kommentar
Mit dieser Option können Sie Kommentare zu Backups hinzufügen. Backup-Kommentare können
später beim Auffinden gewünschter Backups helfen, wenn Sie Daten mithilfe eines bootfähigen
Mediums wiederherstellen.
Falls ein Backup noch über keine Kommentare verfügt, können Sie Ihren Kommentar in den
entsprechenden Eingabebereich tippen. Einen bereits existierenden Kommentar können Sie
verändern, indem Sie auf den Befehl Bearbeiten klicken.
4.3.13 Fehlerbehandlung
Stößt das Programm während der Backup-Ausführung auf einen Fehler, dann stoppt es den
Backup-Prozess und zeigt eine Meldung an, die ein Eingreifen zur Fehlerbehebung erwartet. Wenn
Sie aber Richtlinien für die Fehlerbehandlung definieren, wird das Programm den Backup-Prozess
nicht beenden, sondern den Fehler einfach nach den vorgegebenen Richtlinien behandeln und
weiterarbeiten.
Folgende Einstellungen können Sie für die Fehlerbehandlung treffen:
Während der Durchführung keine Meldungen bzw. Dialoge zeigen (Stiller Modus) – Aktivieren
Sie diese Einstellung, um während einer Backup-Aktion auftretende Fehler zu ignorieren. Dies ist
nützlich, wenn Sie keine Möglichkeit haben, den Backup-Prozess zu überwachen bzw. zu steuern.
Fehlerhafte Sektoren ignorieren – diese Option wird nur bei Backups von Laufwerken/Volumes
angezeigt. Diese Option ermöglicht Ihnen, ein Backup auch dann abzuschließen, wenn das
Laufwerk fehlerhafte Sektoren hat.
Wir empfehlen, dieses Kontrollkästchen beispielsweise bei folgenden Laufwerksfehlern zu
aktivieren:
Ein Festplattenlaufwerk verursacht beim Betrieb Klick- oder Schleifgeräusche.
Das S.M.A.R.T.-System hat Laufwerksfehler erkannt und empfiehlt, das Laufwerk so schnell
Falls Sie wissen, dass der von Ihnen konfigurierte Backup-Prozess eine längere Ausführungszeit
benötigt, dann können Sie das Kontrollkästchen Computer herunterfahren, wenn das Backup
abgeschlossen ist aktivieren. Sie müssen dann nicht mehr warten, bis die Aktion abgeschlossen
wurde. Stattdessen schaltet das Programm den Computer automatisch aus, sobald das Backup
abgeschlossen wurde.
Diese Option ist außerdem nützlich, wenn Sie Backups per Planung ausführen. Beispielsweise, wenn
Sie Backups am Abend eines jeden Wochentags durchführen wollen, um all Ihre Arbeit zu speichern.
Planen Sie das Backup und aktivieren Sie das Kontrollkästchen. Sie können danach, mit Abschluss
Ihrer Arbeit, den Computer verlassen, wohl wissend, dass Ihre wichtigen Daten automatisch
gesichert werden und der Computer anschließend heruntergefahren wird.
4.3.16 Acronis Cloud-Bereinigung
Diese Option ist nur für Online Backups verfügbar.
Sie können die Einstellungen zur Bereinigung der Acronis Cloud konfigurieren, um die
Speicherausnutzung zu optimieren.
So legen Sie Begrenzungen für die Anzahl an Versionen in der AcronisCloud fest:
Klicken Sie auf das Kontrollkästchen Versionen löschen, die älter sind als und geben Sie einen
Wert an, der das Versionsalter entsprechend begrenzt. Alle außer den neuesten Versionen
werden dann automatisch gelöscht.
Klicken Sie auf das Kontrollkästchen Nicht mehr speichern als ... neueste Versionen und geben
Sie einen Wert an, der die Gesamtanzahl aller Versionen entsprechend begrenzt.
4.3.17 Online Backups schützen
Sie können eine Verschlüsselung verwenden, um Ihre Daten in der Acronis Cloud vor unberechtigten
Zugriffen zu schützen. Ihre Daten werden dann verschlüsselt in der Acronis Cloud gespeichert. Das
Programm benötigt ein Kennwort zur Ver- und Entschlüsselung der Daten. Dieses Kennwort muss
dann spezifiziert werden, wenn Sie das entsprechende Online Backup konfigurieren. Sie können eine
beliebige Zeichenfolge für das Kennwort verwenden. Beachten Sie jedoch unbedingt, dass beim
Kennwort zwischen Groß-/Kleinschreibung unterschieden wird.
Warnung! Das Kennwort eines Online Backups kann auf keine Weise irgendwie abgerufen oder
wiederhergestellt werden. Sie sollten Sie das zum Schutz des Backups verwendete Kennwort daher
sehr gut merken.
Das Programm wird Sie bei jedem Zugriff auf die verschlüsselten Daten nach dem von Ihnen
eingegebenen Kennwort fragen.
Beachten Sie, dass Sie für ein bereits vorhandenes Online Backup kein Kennwort festlegen oder ändern können.
4.3.18 Ein Datacenter für Backups auswählen
Diese Option ist nur für Online Backups verfügbar.
Wenn Sie bei der Erstellung eines Backups die Acronis Cloud als Ziel verwenden, werden Ihre Daten
in eines der Acronis-Datacenter hochgeladen, die jeweils in verschiedenen Ländern liegen. Beim
Erstellen Ihres Acronis-Kontos wird anfänglich dasjenige Datacenter für Sie festgelegt, welches Ihrem
Standort am nächsten liegt. Anschließend werden Ihre Online Backups und synchronisierten Dateien
standardmäßig in genau diesem Datacenter gespeichert.
Wir empfehlen, dass Sie dann ein anderes Datacenter für Ihre Backups manuell festlegen, wenn Sie
sich in einem anderen Land befinden – oder das standardmäßig ausgewählte Datacenter doch nicht
das nächstliegende ist (bezogen auf Ihren Stand- bzw. Wohnort). Dies kann die Datenrate beim
Upload deutlich steigern.
Hinweis: Sie können das Datacenter für ein bereits vorliegendes Backup nicht mehr ändern.
So wählen Sie ein Datacenter aus:
1. Klicken Sie im Bildschirm 'Optionen für Online Backup' auf den Befehl Erweitert und
anschließend auf Datacenter.
2. Wählen Sie dasjenige Land aus, das am nächsten zu Ihrem aktuellen Stand- bzw. Wohnort liegt.
4.3.19 Die Performance von Backup-Aktionen
Komprimierungsgrad
Sie können die Komprimierungsrate für ein Backup spezifizieren:
Ohne – die Daten werden ohne Komprimierung gesichert, wodurch die Backup-Datei deutlich
größer werden kann.
Normal – empfohlene und standardmäßig vorgegebene Komprimierungsrate.
Hoch – höhere Komprimierung der Backup-Datei, benötigt jedoch mehr Zeit zur Erstellung eines
Backups.
Maximum – maximale Backup-Komprimierung, benötigt aber die längste Zeit zur
Backups an verschiedene Plätze .............................................................. 70
Ein vorhandenes Backup der Liste hinzufügen ........................................ 71
Backups und Backup-Versionen löschen ................................................. 71
Mehrere Computer per Backup in die Acronis Cloud sichern ................. 73
Daten aus der Acronis Cloud entfernen ................................................... 73
Beispielsweise kann selbst die maximale Komprimierung die Größe eines Backups nicht wesentlich verringern,
wenn dieses Dateien enthält, die bereits effektiv komprimiert sind (etwa .jpg-, .pdf- oder .mp3-Dateien).
Der Konprimierungsgrad kann nicht für bereits vorhandene Backups festgelegt oder geändert werden.
Priorität für die Aktion
Durch Veränderung der Priorität können Backup- und Recovery-Prozesse schneller oder langsamer
als normal ablaufen (je nachdem, wofür Sie sich entscheiden); was aber auch einen Einfluss auf die
Performance andere Programme haben kann. Die Priorität eines jeden Prozesses, der in einem
System läuft, bestimmt den Grad der CPU-Benutzung und der Systemressourcen, die dem Prozess
zugeordnet werden. Durch Herabsetzen der Priorität für Aktionen werden mehr Ressourcen für
andere CPU-Tasks freigegeben. Durch Heraufsetzen der Backup- bzw. Recovery-Priorität können
entsprechende Aktionen möglicherweise beschleunigt werden, weil Ressourcen von anderen, aktuell
laufenden Prozessen abgezogen werden. Der Effekt ist aber abhängig von der totalen
CPU-Auslastung und anderen Faktoren.
Sie können die Priorität für Aktionen einstellen:
Niedrig (Voreinstellung) – Backup- oder Recovery-Prozesse laufen langsamer, dafür kann die
Performance anderer Programme besser werden.
Normal – der Backup- bzw. Recovery-Prozess hat die gleiche Priorität wie andere Prozesse.
Hoch – der Backup- bzw. Recovery-Prozess wird schneller durchgeführt, andere Programme
laufen dadurch jedoch möglicherweise langsamer. Beachten Sie, dass die Wahl dieser Option zu
einer 100%-CPU-Auslastung durch Acronis True Image 2016 führen kann.
Das Menü 'Backup-Aktionen' ermöglicht einen Schnellzugriff auf Aktionen, die auf ein ausgewähltes
Backup angewendet werden können.
Das Menü 'Backup-Aktionen' kann folgende Elemente enthalten:
Umbenennen (bei Online Backups nicht verfügbar) –ermöglicht Ihnen, einem Backup in der Liste
einen neuen Namen zu geben. Die Backup-Dateien selbst werden nicht nicht umbenannt.
Neu konfigurieren (bei Backups, die der Backup-Liste manuell hinzugefügt wurden) – ermöglicht
es, die Einstellungen von Backups zu konfigurieren, die mit einer früheren Acronis True
Image-Version erstellt wurden. Dieses Element kann auch bei Backups erscheinen, die auf einen
anderen Computer erstellt und in die Backup-Liste aufgenommen wurden, ohne dass dabei auch
Ihre Backup-Einstellungen importiert wurden.
Ohne Backup-Einstellungen können Sie ein Backup nicht mit dem Befehl Backup jetzt aktualisieren. Außerdem können Sie keine Backup-Einstellungen bearbeiten oder klonen.
Neu konfigurieren (bei Online Backups) – ermöglicht Ihnen, ein ausgewähltes Online Backup mit
einem aktuellen Computer zu verbinden. Klicken Sie dazu auf das Element und konfigurieren Sie
Backup-Einstellungen neu. Beachten Sie, dass auf einem Computer nur ein Online Backup aktiv
sein kann.
Validieren – startet die Überprüfung eines Backups.
Speicherort öffnen – öffnet den Ordner, der die Backup-Dateien enthält.
Einstellungen klonen – Erstellt eine neue, leere Backup-Box mit den Einstellungen des
anfänglichen Backups und der Bezeichnung (1) [ursprünglicher Backup-Name]. Ändern Sie die
Einstellungen, speichern Sie sie und klicken Sie dann in der geklonten Backup-Box auf Backup
jetzt.
Verschieben – verschiebt alle Backup-Dateien an einen anderen Speicherort. Nachfolgende
Backup-Versionen werden ebenfalls am neuen Ort gespeichert.
Wenn Sie das Backup-Ziel durch Bearbeitung der Backup-Einstellungen ändern, werden nur neue
Backup-Versionen am neuen Ziel gespeichert. Die älteren Backup-Versionen verbleiben am alten
Speicherort.
Löschen – abhängig vom Backup-Typ löscht dieser Befehl das Backup vollständig von seinem
Speicherort oder er erlaubt Ihnen zu wählen, ob Sie das Backup vollständig löschen wollen oder
lediglich die Backup-Box. Wenn Sie eine Backup-Box löschen, verbleiben die Backup-Dateien an
ihrem Speicherort und Sie können das Backup der Liste später wieder hinzufügen. Beachten Sie, dass die Löschung nicht zurückgenommen werden kann, wenn Sie ein Backup komplett löschen.
1. Starten Sie Acronis True Image 2016 und klicken Sie in der Seitenleiste auf Backup.
2. Wählen Sie das zu validierende Backup aus der Backup-Liste aus, klicken Sie auf Aktionen und
anschließend auf Validieren.
Backups mit der autonomen Notfallversion von Acronis True Image (einem
Boot-Medium) validieren
So validieren Sie eine bestimmte Backup-Version oder ein komplettes Backup:
1. Suchen Sie in der Registerkarte Recovery nach dem Backup, welches die Version enthält, die Sie
überprüfen wollen. Sollte das Backup nicht aufgeführt sein, dann klicken Sie auf den Befehl Nach Backup durchsuchen. Anschließend können Sie den Pfad zu dem entsprechenden Backup
spezifizieren. Acronis True Image fügt dieses Backup dann der Liste hinzu.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Backup oder eine bestimmte Version – und danach
auf den Befehl Archiv validieren. Dies öffnet den Assistenten zur Validierung.
3. Klicken Sie auf Fertig stellen.
4.4.4 Backups an verschiedene Plätze
Sie können verschiedene Versionen eines Backups an unterschiedlichen Zielorten speichern, indem
Sie beim Bearbeiten der Backup-Einstellungen das Backup-Ziel ändern. Sie können beispielsweise
nach Speicherung des anfänglichen Voll-Backups auf ein externes USB-Laufwerk die
Backup-Einstellungen so ändern, dass ein USB-Stick als weiteres Backup-Ziel verwendet wird. Darauf
werden die nachfolgenden inkrementellen und differentiellen Backups auf den USB-Stick
geschrieben.
Backups auf optische Medien können nicht fortgesetzt werden.
Die Acronis Secure Zone und FTP-Server können nur ein komplettes Backup enthalten.
Backups 'on-the-fly' aufteilen
Sollte der freie Speicherplatz am Ziel nicht zur Fertigstellung der aktuellen Backup-Aktion ausreichen,
dann zeigt das Programm eine Warnmeldung an, dass das Laufwerk voll ist.
Führen Sie eine der folgenden Aktionen aus, um das Backup abzuschließen:
Geben Sie etwas Speicherplatz auf dem Laufwerk frei und klicken Sie dann auf Wiederholen.
Klicken Sie auf Durchsuchen und wählen Sie anschließend ein anderes Speichergerät.
Wenn mehrere Versionen eines Backups an unterschiedlichen Speicherplätzen vorliegen, müssen Sie
diese während einer Wiederherstellung möglicherweise angeben.
4.4.5 Ein vorhandenes Backup der Liste hinzufügen
Sie verfügen vielleicht über Acronis True Image-Backups, die Sie mit einer früheren Produktversion
erstellt haben oder von einem anderen Computer herüberkopiert haben. Acronis True Image 2016
durchsucht Ihren Computer bei jedem Start nach solchen Backups und fügt diese automatisch zur
Backup-Liste hinzu.
Sollten Sie Backups haben, die nicht in der Liste angezeigt werden, so können Sie diese manuell
hinzufügen.
So fügen Sie Backups manuell hinzu:
1. Klicken Sie im Bereich Backup am unteren Ende der Backup-Liste auf das Pfeilsymbol und
anschließend auf den Befehl Vorhandenes Backup hinzufügen. Das Programm öffnet ein Fenster,
in dem Sie auf Ihrem Computer nach Backups suchen können.
2. Wählen Sie eine Backup-Version (eine .tib-Datei) aus und klicken Sie dann auf Hinzufügen.
Daraufhin wird das komplette Backup zur Liste hinzugefügt.
4.4.6 Backups und Backup-Versionen löschen
Dieser Abschnitt bezieht sich auf lokale Backups und Netzwerk-Backups. Informationen zum Löschen von Online
Backups finden Sie im Abschnitt 'Daten aus der Acronis Cloud entfernen (S. 73)'.
Wenn Sie nicht mehr benötigte Backups und Backup-Versionen löschen wollen, sollten Sie dazu die
von Acronis True Image 2016 bereitgestellten Werkzeuge verwenden.
Acronis True Image 2016 speichert Informationen über Backups in einer Datenbank für
Metadaten-Informationen. Wenn Sie nicht mehr benötigte Backup-Dateien daher einfach im
Windows Explorer löschen, werden die Metadaten-Informationen dieser Backups nicht auch aus der
Datenbank entfernt. Das führt zu Fehlern, wenn das Programm versucht, Aktionen mit nicht mehr
existierenden Backups auszuführen.
Klicken Sie im Programmbereich Backup mit der rechten Maustaste auf ein Backup in der Liste
'Meine Backups'. Wählen Sie anschließend im angezeigten Kontextmenü den Befehl Löschen.
Abhängig vom Backup-Typ löscht dieser Befehl das Backup vollständig von seinem Speicherort oder
er erlaubt Ihnen zu wählen, ob Sie das Backup vollständig löschen wollen oder lediglich die
Backup-Box. Wenn Sie nur eine Backup-Box löschen, verbleiben die Backup-Dateien an ihrem
Speicherort und Sie können das Backup der Liste später wieder hinzufügen. Beachten Sie, dass die
Löschung nicht zurückgenommen werden kann, wenn Sie ein Backup komplett löschen.
So konfigurieren Sie automatische Bereinigungsregeln für ein Backup:
1. Gehen Sie in den Programmbereich Backup.
2. Gehen Sie folgendermaßen vor:
Klicken Sie für ein neues Backup auf den Befehl Backup hinzufügen, wählen Sie den Befehl
Neues Backup erstellen, bestimmen Sie die Quelle sowie das Ziel für das Backup und klicken Sie dann auf Optionen.
Bei einem bereits bestehenden Backup müssen Sie zuerst das gewünschte Backup aus der
Backup-Liste auswählen. Klicken Sie dann auf Aktionen, wählen Sie Einstellungen bearbeiten
und dann Optionen.
3. Wählen Sie in der Registerkarte Backup-Schema die Option Benutzerdefiniertes Schema, wählen
Sie eine Backup-Methode aus und klicken Sie anschließdend auf Automatische Bereinigung einschalten.
4. Konfigurieren Sie die Bereinigungsregeln für das Backup. Weitere Details finden Sie im Abschnitt
'Benutzerdefinierte Schemata (S. 52)'.
So löschen Sie eine bestimmte Backup-Version:
1. Starten Sie Ihren Computer mithilfe eines Boot-Mediums. Weitere Details finden Sie im Abschnitt
'Boot-Reihenfolge im BIOS arrangieren (S. 91)'.
2. Klicken Sie im Programmbereich 'Recovery' auf den Befehl 'Backups aktualisieren'. Dadurch wird
die Backup-Liste neu aufgebaut. Sollte sich das gewünschte Backup nicht in der Liste befinden
(oder auf einem Wechselmedium liegen), dann klicken Sie auf 'Nach Backup durchsuchen'.
Geben Sie anschließend den richtigen Pfad zum Backup an bzw. wählen Sie diesen aus dem
Verzeichnisbaum aus.
3. Gehen Sie in Abhängigkeit vom Typ des betreffenden Backups zur Registerkarte
'Laufwerk-Backups' oder 'Datei-Backups'.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf diejenige Backup-Version, die Sie löschen wollen, und
klicken Sie dann auf den Befehl 'Entfernen'. In dem sich daraufhin öffnenden Fenster wird eine
Liste aller zu löschenden Backup-Versionen angezeigt. Nachfolgend ist erläutert, warum diese
Liste mehr als nur eine Backup-Version enthalten kann.
5. Klicken Sie zur Bestätigung der Aktion auf 'Löschen'.
Warum löscht Acronis True Image manchmal mehr als nur eine Backup-Version?
Beachten Sie beim Löschen einer Backup-Version, dass von dieser auch andere Versionen abhängen
können. In diesem Fall werden auch die abhängigen Versionen gelöscht, da von diesen Versionen
ohnehin keine Wiederherstellung mehr möglich ist.
Falls Sie eine Voll-Backup-Version löschen – löscht das Programm ebenfalls alle nachfolgenden
inkrementellen und differentiellen Versionen (bis zur nächsten vollständigen Version).
Falls Sie eine inkrementelle oder differentielle Backup-Version löschen – löscht das Programm
ebenfalls alle nachfolgenden inkrementellen Versionen bis zur nächsten vollständigen oder
differentiellen Version.
Siehe auch den Abschnitt 'Vollständige, inkrementelle und differentielle Backups (S. 30)'.
4.4.7 Mehrere Computer per Backup in die Acronis Cloud sichern
Wenn Sie Ihre Daten in die Acronis Cloud immer mit demselben Acronis-Konto sichern wollen,
empfehlen wir, dass Sie auf jedem entsprechenden Computer ein eigenes Online Backup
durchführen. Dadurch vermeiden Sie, dass sich die Daten verschiedener Computer innerhalb eines
Online Backups vermischen.
Möglicherweise möchten Sie aber zwischen Ihren Computern umschalten und Ihre Daten zum
gleichen Online Backup sichern. Wenn Sie sich an Ihrem Acronis-Konto anmelden, versucht Acronis
True Image 2016 herauszufinden, ob Sie bereits Online Backups haben, die auf anderen Computern
erstellt wurden. Falls dies der Fall ist, fügt das Programm diese der Backup-Liste hinzu. Um eines
dieser Backups auf Ihrem Computer zu aktivieren, klicken Sie auf Aktionen, dann auf Neu
konfigurieren, wählen Sie die Backup-Quelle und klicken Sie abschließend auf Speichern. Danach
können Sie Daten des aktuellen Computers zu dem ausgewählten Backup sichern. Das Backup wird
jedoch auf dem anderen Computer gestoppt. Die per Backup gesicherten Daten des vorherigen
Computers sind nicht gelöscht und sind weiter für Wiederherstellungen verfügbar.
4.4.8 Daten aus der Acronis Cloud entfernen
Da der in der Acronis Cloud verfügbare Speicherplatz begrenzt ist, müssen Sie Ihren Cloud-Speicher
verwalten, indem Sie ihn von veralteten oder nicht mehr benötigten Daten bereinigen. Die
Bereinigung kann auf verschiedene Weisen durchgeführt werden.
Das komplette Backup löschen
Der drastischste Vorgang ist, das komplette Backup eines Computers aus der Acronis Cloud zu
löschen. Klicken Sie zum Entfernen des Backups in einer Online Backup-Box auf das Zahnradsymbol
und dann auf den Befehl Löschen.
Bereinigungseinstellungen
Die Online Backup-Optionen stellen eine automatische Bereinigung der Acronis Cloud bereit. Sie
können angeben, dass Dateien gelöscht werden sollen, die länger als eine bestimmte Zahl von
Monaten oder Tagen aufbewahrt wurden. Außerdem können Sie eine Höchstzahl möglicher
Dateiversionen festlegen, die in der Acronis Cloud aufbewahrt werden sollen. Sie können für diese
Optionen die vorgegebenen Einstellungen übernehmen oder auch von Ihnen gewünschte Werte
konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie unter 'Acronis Cloud-Bereinigung (S. 65)'.
Einmalige Bereinigung
Wenn die Acronis Cloud voll ist oder ihr Speicherplatz ausgeht, empfehlen wir die Verwendung des
Bereinigungswerkzeugs in der Acronis Cloud-Webapplikation. Dieses Tool ermöglicht Ihnen, schnell und einfach eine beträchtliche Menge an Speicherplatz in der Cloud freizugeben.
So bereinigen Sie die Acronis Cloud:
1. Starten Sie Acronis True Image 2016 und klicken Sie in der Backup-Box auf den Befehl Recovery.
Sie werden daraufhin zur Acronis Cloud-Webapplikation geführt.
Ihr System nach einem Absturz wiederherstellen ................................... 75
Volumes und Laufwerke wiederherstellen .............................................. 85
Recovery von Laufwerken und Volumes vom Typ 'Dynamisch' oder 'GPT'87
Boot-Reihenfolge im BIOS arrangieren .................................................... 91
5.1 Laufwerke und Volumes wiederherstellen
5.1.1 Ihr System nach einem Absturz wiederherstellen
Wenn Ihr Computer nicht mehr in der Lage ist zu booten, ist es ratsam, als erstes mit den im
Abschnitt 'Versuche zur Bestimmung der Absturzursache (S. 75)' gemachten Vorschlägen nach dem
entsprechenden Grund zu suchen. Wenn die Ursache des Absturzes in einer Beschädigung des
Betriebssystems liegt, dann sollten Sie ein Backup verwenden, um Ihr System wiederherzustellen.
Führen Sie die im Abschnitt 'Vorbereitungen zur Wiederherstellung (S. 76)' beschriebenen
Maßnahmen durch und fahren Sie dann mit der Wiederherstellung Ihres Systems fort.
5.1.1.1 Versuche zur Bestimmung der Absturzursache
Die meisten Systemabstürze beruhen auf zwei grundsätzlichen Faktoren: Die erste Ursache liegt im
Auftreten eines Hardware-Fehlers, der dazu führt, dass Ihr Computer nicht mehr bootet. Die zweite
Ursache kann eine Beschädigung des Betriebssystems sein, die dazu führt, dass Windows nicht mehr
startet.
Im ersten Szenario sollten Sie die Reparatur am besten von einem Service-Center ausführen lassen.
Möglicherweise möchten Sie aber auch selbst einige typische Tests zur Klärung durchführen.
Überprüfen Sie die Kabel, Stecker, die Stromversorgung externer Geräte etc. Versuchen Sie danach,
den Computer neu zu starten. Die POST-Routine (Power-on self test) Ihres BIOS startet immer direkt,
wenn Sie Ihren Computer einschalten und überprüft die wichtigsten Hardware-Komponenten Ihres
Systems. Wird beim POST ein Fehler gefunden, dann müssen Sie den PC in Reparatur schicken (oder
selbst reparieren).
Bringt der POST jedoch keinen Hardware-Fehler zu Tage, dann sollten Sie als Nächstes ins BIOS gehen
und dort überprüfen, ob Ihr System-Laufwerk erkannt wird. Um in das BIOS zu gelangen, müssen Sie
eine bestimmte Tastenkombination drücken (Entf, F1, Strg+Alt+Esc, Strg+Esc oder eine andere
Kombination, abhängig von vorliegenden BIOS) Üblicherweise wird eine Meldung zur benötigten
Tastenkombination während des Starts angezeigt. Durch Drücken dieser Tastenkombination
gelangen Sie in das Setup-Menü Ihres BIOS. Gehen Sie zum Werkzeug für die automatische
Laufwerkserkennung (Hard Disk Autodetection, die meisten BIOS-Versionen sind englischsprachig),
das Sie üblicherweise im Menüpunkt 'Standard CMOS Setup' oder 'Advanced CMOS Setup' finden
(ebenfalls üblicherweise englisch). Falls das Werkzeug Ihr System-Laufwerk nicht erkennt, dürfte
dieses beschädigt sein und sollte von Ihnen ausgetauscht werden.
Falls das Werkzeug Ihr System-Laufwerk jedoch korrekt erkennt, ist die Absturzursache vermutlich
Software-basiert, beispielsweise durch ein Virus (oder ähnliches Schadprogramm) oder die Beschädigung einer zum Booten benötigten Systemdatei.
Falls das Systemlaufwerk selbst fehlerfrei ist, dann sollten Sie versuchen, Ihr System durch
Verwendung eines Backups (von Ihrem System-Laufwerk bzw. -Volume) wiederherzustellen. Da
Windows nicht mehr bootet, müssen Sie die autonome Notfallversion von Acronis mithilfe eines
bootfähigen Notfallmediums starten.
Sie müssen außerdem ein Laufwerk-Backup Ihres Systems verwenden, wenn Sie Ihr System nach
Austausch des beschädigten Laufwerks wiederherstellen wollen.
5.1.1.2 Vorbereitungen zur Wiederherstellung
Wir empfehlen, dass Sie vor der Wiederherstellung folgende Aktionen durchführen:
dass diese für den Systemabsturz verantwortlich sein könnten.
Versuchen Sie mit einem bootfähigen Medium eine Testwiederherstellung auf ein überzähliges,
freies Laufwerk durchzuführen (sofern ein solches verfügbar ist). Validieren Sie das Image unter
Verwendung eines bootfähigen Mediums. Ein unter Windows bei der Validierung lesbares
Backup muss nicht immer auch unter einer Linux-Umgebung (Boot-Medium) lesbar sein.
Bei einem bootfähigen Medium gibt es zwei Möglichkeiten, ein Backup zu validieren:
Klicken Sie zur manuellen Validierung eines Backups in der Registerkarte Recovery mit der
rechten Maustaste auf ein Backup und wählen Sie Archiv validieren.
Aktivieren Sie zur automatischen Validierung eines Backups vor einer Wiederherstellung im
Schritt Optionen des Recovery-Assistenten das Kontrollkдstchen Backup-Archiv vor der
Wiederherstellung validieren.
Weisen Sie allen Volumes auf Ihren Laufwerken eindeutige Namen (Bezeichnungen) zu. Dadurch
ist es auch einfacher, die Laufwerke, die die Backups enthalten, zu finden.
Wenn Sie ein Notfallmedium von Acronis True Image 2016 verwenden, vergibt dieses
Laufwerksbuchstaben, die sich möglicherweise von denen, die Windows verwendet,
unterscheiden. So könnte beispielsweise die Zuordnung des Laufwerks D: in der autonomen
Notfallversion von Acronis True Image 2016 dem Laufwerk E: unter Windows entsprechen.
5.1.1.3 Ein System auf demselben Laufwerk wiederherstellen
Wir empfehlen, dass Sie vor dem Beginn die im Abschnitt 'Vorbereitungen zur Wiederherstellung (S.
76)' beschriebenen Aktionen durchführen.
So stellen Sie Ihr System wieder her:
1. Schließen Sie ein externes Laufwerk an, wenn dieses das für die Wiederherstellung zu
verwendende Backup enthält und schalten Sie es ein.
2. Konfigurieren Sie die Boot-Reihenfolge in Ihrem BIOS so, dass das Gerät Ihres Notfallmediums
(CD, DVD oder USB-Stick) das erste Boot-Gerät ist. Siehe Boot-Reihenfolge im BIOS arrangieren
(S. 91).
3. Booten Sie den Rechner mit dem Notfallmedium und wählen Sie Acronis True Image 2016.
4. Wählen Sie in der Startseite den Befehl Laufwerke (unterhalb des Elements Recovery).
5. Wählen Sie das Systemlaufwerk- oder Volume-Backup aus, welches Sie für die Wiederherstellung
verwenden wollen.
Sollte das Backup nicht angezeigt werden, dann klicken Sie auf Durchsuchen und geben Sie den
6.Wählen Sie im Schritt Recovery-Methode den Befehl Recovery kompletter Laufwerke und
Volumes.
7. Wählen Sie in der Anzeige Recovery-Quelle die Systempartition aus (üblicherweise C). Wenn das
System-Volume einen anderen Buchstaben hat, wählen Sie das Volume über die Spalte Flags (Englisch für Kennzeichnungen) aus. Die Kennzeichnungen Primär und Aktivmüssen gesetzt sein.
Im Fall von Windows 7 hat das Volume 'System-reserviert' die Kennzeichnungen (Flags) Primär und Aktiv.
Sie müssen zur Wiederherstellung sowohl das Volume 'System-reserviert' wie auch das eigentliche
System-Volume auswählen.
8. Überprüfen Sie beim Schritt 'Einstellungen des Volumes C:' (bzw. dem Laufwerksbuchstaben des
System-Volumes, sofern abweichend) die Standardeinstellungen und klicken Sie auf Weiter,
wenn diese korrekt sind. Ändern Sie anderenfalls die Einstellungen wie benötigt, bevor Sie auf
Weiter klicken. Eine Änderung der Einstellung kann nötig werden, wenn Sie eine
Wiederherstellung auf ein neues Laufwerk mit abweichender Kapazität durchführen wollen.
9. Lesen Sie die Zusammenfassung der Aktionen im Schritt Fertig stellen aufmerksam durch. Wenn
Sie die Volume-Größe nicht verändert haben, müssen die Größen in den Elementen Volume
löschen und Volume wiederherstellen übereinstimmen. Klicken Sie auf Fertig stellen, wenn Sie
die angezeigte Zusammenfassung überprüft haben.
10. Beenden Sie nach Abschluss der Aktion die autonome Notfallversion von Acronis True Image
2016, entnehmen Sie das Notfallmedium und booten Sie das wiederhergestellte System-Volume.
Wenn Sie sich vergewissert haben, dass Sie Windows zu dem von Ihnen gewünschten Stadium
wiederhergestellt haben, können Sie die ursprüngliche Boot-Reihenfolge im BIOS wieder
einrichten.
5.1.1.4 Ein System mit einem bootfähigen Medium auf einem neuen
Laufwerk wiederherstellen
Wir empfehlen, dass Sie vor dem Beginn die im Abschnitt 'Vorbereitungen zur Wiederherstellung (S.
76)' beschriebenen Aktionen durchführen. Sie müssen das neue Laufwerk nicht formatieren, da dies
durch den Recovery-Prozess quasi übernommen wird.
Warnung! Das alte und neue Laufwerk müssen im selben 'Controller-Modus' arbeiten (beispielsweise 'IDE' oder
'AHCI'). Anderenfalls wird Ihr Computer mit dem neuen Laufwerk nicht starten können.
So stellen Sie ein Systemlaufwerk auf einem neuen Laufwerk wieder her:
1. Bauen Sie das neue Laufwerk möglichst an derselben Position im Computer ein und verwenden
Sie dabei auch das Kabel und den Stecker des ursprünglichen Laufwerks. Sollte dies nicht möglich
sein, dann bauen Sie das neue Laufwerk dort ein, wo Sie es später verwenden möchten.
2. Schließen Sie ein externes Laufwerk an, wenn dieses das für die Wiederherstellung zu
verwendende Backup enthält und schalten Sie es ein.
3. Konfigurieren Sie die Boot-Reihenfolge in Ihrem BIOS so, dass das Gerät Ihres Notfallmediums
(CD, DVD oder USB-Stick) das erste Boot-Gerät ist. Siehe Boot-Reihenfolge im BIOS arrangieren
(S. 91).
4. Booten Sie den Rechner mit dem Notfallmedium und wählen Sie Acronis True Image 2016.
5. Wählen Sie in der Startseite den Befehl Laufwerke (unterhalb des Elements Recovery).
6. Wählen Sie das Systemlaufwerk- oder Volume-Backup aus, welches Sie für die Wiederherstellung
verwenden wollen. Sollte das Backup nicht angezeigt werden, dann klicken Sie auf Durchsuchen
und geben Sie den Pfad zum Backup manuell an.
7. Sollte bei Ihnen ein verstecktes Volume vorliegen (beispielsweise das Volume 'System-reserviert'
oder ein vom PC-Hersteller erstelltes Volume), dann klicken Sie in der Symbolleiste des
Assistenten auf Details. Merken bzw. notieren Sie sich die Position und Größe des versteckten
Volumes, da diese Parameter auf dem neuen Laufwerk identisch sein müssen.
8. Wählen Sie im Schritt Recovery-Methode den Befehl Recovery kompletter Laufwerke und
9. Aktivieren Sie im Schritt Recovery-Quelledie Kontrollkästchen der wiederherzustellenden
Volumes. Aktivieren Sie nicht das Kontrollkästchen MBR und Track 0.
Über das Auswählen der Volumes gelangen Sie zu den Schritten 'Einstellungen des Volumes...'.
Beachten Sie, dass diese Schritte mit den Volumes beginnen, die keinen Laufwerksbuchstaben
zugewiesen haben (wie es normalerweise bei versteckten Volumes der Fall ist). Die Volumes
nehmen dann eine aufsteigende Reihenfolge gemäß ihrer Laufwerksbuchstaben an. Diese
Reihenfolge kann nicht geändert werden. Diese Reihenfolge kann sich von der physischen
Reihenfolge der Volumes auf dem Laufwerk unterscheiden.
10. Spezifizieren Sie beim Schritt zur Konfiguration des versteckten Volumes (üblicherweise mit
'Einstellungen von Volume 1-1' bezeichnet) folgende Optionen:
Speicherort Klicken Sie auf Neuer Speicherort, wählen Sie das neue Laufwerk anhand seiner
Bezeichnung oder Kapazität aus und klicken Sie dann auf Übernehmen.
Typ. Überprüfen Sie den Volume-Typ (Partitionstyp) und ändern Sie diesen gegebenenfalls.
Überprüfen Sie, dass das Volume 'System-reserviert' (sofern vorhanden) als 'Primär' und
'Aktiv' gekennzeichnet ist.
Größe. Klicken Sie im im Bereich 'Volume-Größe' auf Standard ändern. Standardmäßig
belegt das Volume das komplette neue Laufwerk. Geben Sie im Feld zur Volume-Größe den
korrekten Wert ein (Sie können diese Wert im Schritt Recovery-Quelle einsehen). Ziehen Sie
dann (sofern nötig) dieses Volume an dieselbe Position, die Sie im Fenster
'Backup-Informationen' gesehen haben. Klicken Sie auf Übernehmen.
11. Spezifizieren Sie im Schritt Einstellungen von Volume C die Einstellungen für das zweite Volume
(welches in diesem Fall Ihr System-Volume ist).
Klicken Sie auf Neuer Speicherortund wählen Sie dann auf dem Ziellaufwerk den 'nicht
zugeordneten' Speicherplatz aus, der das Volume aufnehmen soll.
Ändern Sie (sofern nötig) den Volume-Typ (Partitionstyp). Es muss ein primäres
System-Volume sein.
Spezifizieren Sie die Volume-Größe; als Standard wird die ursprüngliche Größe vorgegeben.
Normalerweise gibt es hinter dem Volume keinen freien Speicherplatz, weisen Sie dem
zweiten Volume daher den kompletten 'nicht zugeordneten' Speicherplatz des neuen
Laufwerks zu. Klicken Sie auf Übernehmen und dann auf Weiter.
12. Lesen Sie die Zusammenfassung der durchzuführenden Aktionen aufmerksam durch und klicken
Sie auf Fertig stellen.
Falls Ihr ursprüngliches Laufwerk ein vom PC-Hersteller erstelltes verstecktes Volume enthält, dann
fahren Sie mit der MBR-Wiederherstellung fort. Den MBR müssen Sie wiederherstellen, weil der
PC-Hersteller möglicherweise den ursprünglichen Windows-MBR oder einen Sektor in 'Spur Null' geändert hat, um auf das versteckte Volume zugreifen zu können.
1. Wählen Sie wieder dasselbe Backup aus. Klicken Sie es dann mit der rechten Maustaste an und
wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Recovery. Wählen Sie im Schritt für die
Recovery-Methode die Option Recovery kompletter Laufwerke und Volumes und aktivieren Sie dann das Kontrollkästchen MBR und Track 0.
2. Wählen Sie im nächsten Schritt das betreffende Ziellaufwerk als Ort für die
MBR-Wiederherstellung aus. Sie können zudem auch die Disk-Signatur des Laufwerks
wiederherstellen lassen. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt 'Ziellaufwerk für
eine MBR-Wiederherstellung wählen (S. 84)'.
Klicken Sie auf Weiter und dann auf Fertig stellen. Beenden Sie nach Abschluss der
MBR-Wiederherstellung die autonome Notfallversion von Acronis True Image 2016.
Nach Abschluss der Wiederherstellung
Trennen Sie die Verbindung zu Ihrem alten Laufwerk (sofern vorhanden), bevor Sie den Computer
booten. Falls Windows beim Boot-Vorgang sowohl das neue wie auch das alte Laufwerk 'sieht', kann
dies dazu führen, dass Windows Probleme beim Booten bekommt. Wenn Sie ein Upgrade des alten
Laufwerks auf ein neues mit größerer Kapazität ausführen, trennen Sie das alte Laufwerk, bevor Sie
das erste Mal booten.
Entfernen Sie das Notfallmedium und booten Sie den Computer mit Windows. Möglicherweise wird
gemeldet, dass neue Hardware (das Laufwerk) gefunden wurde und Windows neu gestartet werden
muss. Stellen Sie die ursprüngliche Boot-Reihenfolge wieder her, nachdem Sie sich vergewissert
haben, dass das System normal arbeitet.
Acronis Universal Restore
Wenn Sie Ihr System auf einem Zielcomputer mit abweichender Hardware wiederherstellen, wird
dieser möglicherweise (noch) nicht booten können. Grund ist, dass die in dem Image enthaltenen
Treiber mit der neuen Hardware nicht kompatibel sind bzw. die Treiber für die neue Hardware
fehlen. Sie können den neuen Zielcomputer aber mithilfe von Acronis Universal Restore bootfähig
machen. Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Acronis Universal Restore (S. 170)'.
Wählen Sie die Ziel-Festplatte für die MBR Recovery
In diesem Fenster wählen Sie eine Festplatte zur Wiederherstellung des Master Boot Record (MBR)
einschließlich Track 0.
Kontrollkästchen „Disk-Signatur wiederherstellen“
Wenn Sie im Schritt Auswahl des Inhalts den MBR zur Wiederherstellung aktiviert haben, sehen Sie
das Kontrollkästchen Disk-Signatur wiederherstellen in der linken unteren Ecke. Eine Disk-Signatur
ist Bestandteil des MBR eines entsprechenden Laufwerks. Sie dient der eindeutigen Identifizierung
eines Laufwerksmediums.
Eine Aktivierung der Option Disk-Signatur wiederherstellen empfiehlt sich aus folgenden Gründen:
Acronis True Image 2016 erstellt geplante Tasks unter Verwendung der Signatur der
Quellfestplatte. Sie müssen kürzlich erzeugte Tasks nicht neu erstellen oder bearbeiten, wenn Sie
dieselbe Disk-Signatur wiederherstellen.
Einige installierte Anwendungen verwenden eine Disk-Signatur für Lizenzierungszwecke oder
ähnliches.
Wenn Sie Wiederherstellungspunkte in Windows verwenden, gehen diese verloren, wenn die
Disk-Signatur nicht wiederhergestellt wird.
Die Wiederherstellung einer Disk-Signatur ermöglicht die Wiederherstellung von VSS-Snapshots
(VSS = virtueller Schattenkopie-Dienst), die in Windows Vista und Windows 7 von der Funktion
„Vorherige Versionen“ verwendet werden.
Eine Deaktivierung der Option Disk-Signatur wiederherstellen empfiehlt sich, wenn:
Sie ein Image-Backup nicht zum Desaster-Recovery verwenden, sondern Sie Ihre
Windows-Festplatte auf eine andere klonen.
In diesem Fall erstellt Acronis True Image 2016 eine neue Disk-Signatur für das wiederhergestellte
Laufwerk, sogar wenn es sich um dasselbe Laufwerk handeln sollte.
Nach Auswahl einer Festplatte und der Angabe, ob die Festplattensignatur wiederhergestellt werden
soll, klicken Sie auf Weiter, um fortzusetzen.
5.1.2 Volumes und Laufwerke wiederherstellen
Sie können zur Wiederherstellung Ihrer Laufwerke Backups verwenden, die sich auf einem lokalen
Storage, einem Netzwerk-Storage oder in der Acronis Cloud befinden.
Die Wiederherstellung eines Laufwerks aus der Acronis Cloud kann in Abhängigkeit von Ihrer
Internetverbindungsgeschwindigkeit eine längere Zeit in Anspruch nehmen.
So führen Sie eine Wiederherstellung von Laufwerken oder Volumes aus:
1. Starten Sie Acronis True Image 2016.
2. Um Ihre Daten aus der Acronis Cloud wiederherstellen zu können, müssen Sie sich an Ihrem
Acronis-Konto angemeldet haben.
3. Wählen Sie im Abschnitt Backup dasjenige Backup aus, welches die wiederherzustellenden
Volumes oder Laufwerke enthält, und klicken Sie dann auf Laufwerke wiederherstellen.
4. Wählen Sie in der Liste Backup-Version die wiederherzustellende Backup-Version anhand des
Zeitpunkts ihrer Erstellung aus.
5. Wählen Sie die wiederherzustellenden Laufwerke aus.
Wenn Sie einzelne Volumes wiederherstellen wollen, dann klicken Sie auf Bestimmte Volumes wiederherstellenund wählen Sie die wiederherzustellenden Volumes aus.
6. Bestimmen Sie im Feld 'Recovery-Ziel' (unterhalb der Volume-Bezeichnung) das Ziel-Volume.
Nicht passende Volumes sind dagegen durch eine rote Beschriftung gekennzeichnet. Beachten
Sie, dass alle Daten auf dem Ziel-Volume verloren gehen, weil sie durch die
wiederherzustellenden Daten (mitsamt Dateisystem) ersetzt werden.
Um das ursprüngliche Volume wiederherstellen zu können, muss mindestens 5% des
Volume-Speicherplatzes frei sein. Anderenfalls ist die Schaltfläche Recovery jetzt nicht verfügbar.
7. [Optionaler Schritt] Klicken Sie zum Festlegen zusätzlicher Parameter für den
Laufwerkswiederherstellungsprozess auf den Befehl Optionen.
8. Klicken Sie nach Abschluss Ihrer Auswahl auf Recovery jetzt, um die Wiederherstellung zu
Wenn Sie Volumes (Partitionen) auf einem Laufwerk vom Typ 'Basisdatenträger' wiederherstellen,
können Sie bestimmte Eigenschaften dieser Volumes ändern. Klicken Sie zum Öffnen des Fensters
Volume-Eigenschaften neben dem ausgewählten Ziel-Volume auf Eigenschaften.
Sie können folgende Volume-Eigenschaften ändern:
Buchstabe
Bezeichnung
Typ
Sie können das Volume als 'primär', 'primär aktiv' oder 'logisch' festlegen.
Größe
Sie können die Volume-Größe leicht ändern, indem Sie die Begrenzung der grafischen
Volume-Darstellung (horizontaler Balken) mit Ihrer Maus verschieben. Um dem Volume direkt
eine spezifische Größe zuzuweisen, können Sie den entsprechenden Zahlenwert in das Feld
Volume-Größe eingeben. Sie können außerdem die Position des nicht zugeordneten
Speicherplatzes festlegen – und zwar vor oder hinter dem Volume.
5.1.3 Recovery von Laufwerken und Volumes vom Typ
'Dynamisch' oder 'GPT'
Recovery von dynamischen Volumes
Sie können bei der Wiederherstellung dynamischer Volumes auf lokale Laufwerke folgende
Speicherorte verwenden:
Ein dynamisches Volume.
Bei der Wiederherstellung auf dynamische Datenträgern wird eine manuelle Größenanpassung der
dynamischen Volumes nicht unterstützt. Wenn es für Sie notwendig ist, ein dynamisches Volumes
während der Wiederherstellung in der Größe anzupassen, dann sollten Sie es zu einem Basis-Laufwerk
wiederherstellen.
Den ursprünglichen Speicherort (zum selben dynamischen Volume).
Der Typ des Ziel-Volumes ändert sich nicht.
Einen anderen dynamischen Datenträger oder anderes Volume.
Der Typ des Ziel-Volumes ändert sich nicht. Wenn beispielsweise ein dynamisches
Stripeset-Volume über ein dynamisches Volume vom Typ 'Übergreifend' wiederhergestellt wird, behält das Ziel-Volume den Typ 'Übergreifend' bei.
Nicht zugeordneten Speicherplatz einer dynamischen Gruppe.
Der Typ des wiederhergestellten Volumes bleibt derselbe wie der im Backup.
Ein Volume oder Laufwerk vom Typ 'Basis'.
Das Ziel-Volume behält den Typ 'Basis' bei.
Fabrikneue Hardware (Bare Metal Recovery).
Bei der Wiederherstellung dynamischer Volumes auf fabrikneue Hardware (Bare Metal Recovery
- entspricht einem neuen, unformatierten Laufwerk) erhalten die wiederhergestellten Volumes
den Typ 'Basis'. Wenn Sie wollen, dass die wiederhergestellten Datenträger bzw. Laufwerke den
Typ 'Dynamisch' beibehalten, dann sollten die Ziellaufwerke vor der Wiederherstellung so
vorbereitet werden (partitioniert und formatiert), dass sie vom Typ 'Dynamisch' sind. Sie können
dazu die Tools von Drittherstellern verwenden, beispielsweise die in Windows integrierte
Datenträgerverwaltung.
Volumes und Laufwerke vom Typ 'Basis' wiederherstellen
Wenn ein Basis-Volume auf 'nicht zugeordnetem' Speicherplatz einer dynamischen Gruppe
wiederhergestellt wird, dann wird das wiederhergestellte Volume 'Dynamisch'.
Wenn ein Basis-Laufwerk auf einem dynamischen Datenträger einer aus zwei Laufwerken
bestehenden dynamischen Gruppe wiederhergestellt wird, dann behält das wiederhergestellte
Laufwerk den Typ 'Basis'. Der als Wiederherstellungsziel dienende dynamische Datenträger
erhält den Status 'fehlend' und das dynamische Volume (übergreifend oder Stripeset) auf dem
zweiten Laufwerk erhält den Status 'fehlgeschlagen'.
Das Partitionierungsschema nach der Wiederherstellung
Das Partitionierungsschema des Ziellaufwerkes hängt davon ab, ob Ihr Computer UEFI unterstützt –
und davon, ob Ihr System per BIOS oder per UEFI gebootet wird. Vergleichen Sie die nachfolgende
Tabelle:
Mein Quelllaufwerk ist
MBR und mein
Betriebssystem
unterstützt kein UEFI
Die Aktion hat weder Einfluss auf
das Partitionslayout noch die
Bootfähigkeit des Laufwerks: das
Partitionierungsschema verbleibt
vom Typ MBR, das Ziellaufwerk ist
per BIOS bootfähig.
Das Partitionierungsschema wird
nach Abschluss der Aktion in das
GPT-Schema konvertiert. Das
Betriebssystem kann jedoch nicht per
UEFI booten, da es dieses nicht
unterstützt.
Mein Quelllaufwerk ist
MBR und mein
Betriebssystem
unterstützt UEFI
Die Aktion hat weder Einfluss auf
das Partitionslayout noch die
Bootfähigkeit des Laufwerks: das
Partitionierungsschema verbleibt
vom Typ MBR, das Ziellaufwerk ist
per BIOS bootfähig.
Das Ziel-Volume wird zum
GPT-Schema konvertiert, wodurch
das Ziellaufwerk per UEFI bootfähig
wird. Siehe Beispiel für die
Wiederherstellung auf ein
UEFI-System (S. 89).
Mein Quelllaufwerk ist
GPT und mein
Betriebssystem
unterstützt UEFI
Das Partitionierungsschema
verbleibt nach Abschluss der Aktion
vom Typ GPT, das System kann nicht
per BIOS booten, da Ihr
Betriebssystem das Booten von GPT
per BIOS nicht unterstützt.
Das Partitionierungsschema verbleibt
nach Abschluss der Aktion vom Typ
GPT, das Betriebssystem wird per
UEFI bootfähig sein.
Beispiel der Recovery-Prozedur
Siehe Beispiel für die Wiederherstellung auf ein UEFI-System (S. 89).
5.1.3.1 Beispiel für die Wiederherstellung auf ein UEFI-System
Dies ist ein Beispiel, wie Sie ein System unter folgenden Bedingungen (von einem anderen System)
übertragen können:
Das Quelllaufwerk hat den Typ 'MBR' und das Betriebssystem unterstützt UEFI.
Das Zielsystem wird per UEFI gebootet.
Das alte und neue Laufwerk arbeiten im selben 'Controller-Modus' (beispielsweise 'IDE' oder
'AHCI').
Überprüfen Sie vor Beginn der Prozedur, dass Sie Folgendes haben:
Bootfähiges Notfallmedium.
Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Ein bootfähiges Notfallmedium erstellen (S. 17)'.
Backup Ihres Systemlaufwerkes, welches im 'Laufwerk-Modus' erstellt wurde.
Wechseln Sie zur Erstellung dieses Backups in den 'Laufwerk-Modus' – und wählen Sie dann das
Festplattenlaufwerk aus, welches Ihr System-Volume (auch System-Partition genannt) enthält.
Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Backups von Laufwerken und Volumes (S. 43)'.
So übertragen Sie Ihr System von einem MBR-Laufwerk auf einen per UEFI gebooteten Computer:
1. Booten Sie den Rechner mit dem Notfallmedium im UEFI-Modus und wählen Sie Acronis True
Image.
2. Starten Sie den Recovery-Assistenten und befolgen Sie die im Abschnitt 'Wiederherstellung Ihres
Systems (S. 77)' beschriebenen Anweisungen.
3. Aktivieren Sie im Schritt Recovery-Quelledas Kontrollkästchen neben dem Laufwerksnamen, um
das komplette Systemlaufwerk auszuwählen.
Im unteren Bespiel müssen Sie das Kontrollkästchen Laufwerk 1 aktivieren:
4. Klicken Sie im Schritt Abschluss auf den Befehl Fertig stellen.
Das Ziellaufwerk wird nach Abschluss der Aktion in das GPT-Schema konvertiert sein, sodass es per
UEFI gebootet werden kann.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Computer nach der Wiederherstellung daher auch im UEFI-Modus bootet.
Möglicherweise müssen Sie den Boot-Modus Ihres Systemlaufwerkes in der Benutzeroberfläche des
UEFI-Boot-Managers ändern.
5.1.4 Boot-Reihenfolge im BIOS arrangieren
Um Ihren Computer mit einem bootfähigen Acronis-Notfallmedium booten zu können, müssen Sie
die Boot-Reihenfolge im BIOS so einrichten, dass das Medium das erste Boot-Gerät ist.
So starten Sie den PC mit einem bootfähigen Acronis-Medium:
1. Sollten Sie einen USB-Stick (= USB-Flash-Laufwerk) als bootfähiges Medium verwenden, dann
stecken Sie es in einen USB-Anschluss.
2. Schalten Sie Ihren Computer an. Ihnen wird während der POST-Routine (Power-On Self Test) eine
Tastenkombination angezeigt, die Sie drücken müssen, um das BIOS aufzurufen.
3. Geben Sie diese Tastenkombination ein (beispielsweise Entf, F2, Strg+Alt+Esc, Strg+Esc). Die
Oberfläche des BIOS-Setups wird geöffnet. Beachten Sie, dass sich Ihr BIOS in der Darstellung,
Anordnung der Elemente und Bezeichungen von anderen unterscheiden kann.
Bei manchen Mainboards können Sie ein sogenanntes Boot-Menü öffnen, indem Sie eine bestimmte Taste
bzw. Tastenkombination drücken (beispielsweise F12). Dieses Boot-Menü gibt Ihnen die Möglichkeit, das
gewünschte Boot-Gerät direkt aus einer Liste bootfähiger Geräte auszuwählen, ohne das BIOS-Setup zu
ändern.
4. Sollten Sie eine CD oder DVD als bootfähiges Medium verwenden, dann legen Sie diese in das
entsprechende Laufwerk ein.
5. Legen Sie fest, dass das Notfallmedium (CD, DVD oder USB-Stick) bzw. dessen Laufwerk das erste
Boot-Gerät ist.
1. Wechseln Sie mit den Pfeiltasten Ihrer Tastatur (bei modernen Rechnern evtl. auch mit dem
Mauszeiger) zu den Einstellungen für die Boot-Reihenfolge.
2. Platzieren Sie den Cursor (oder den Mauszeiger) auf das entsprechende Gerät Ihres
bootfähigen Mediums und setzen Sie es an die Spitze dieser Liste. Üblicherweise können Sie
die Reihenfolge mit den Plus-Tasten (+) und Minus-Tasten (-) ändern.
6.Verlassen Sie das BIOS und speichern Sie dabei die vorgenommenen Änderungen. Der Computer
startet nun mit dem bootfähigen Acronis-Medium.
Falls der Computer mit dem ersten Gerät nicht booten kann, versucht er das zweite Gerät aus der Liste zu
verwenden – und so weiter.
5.2 Dateien und Verzeichnisse wiederherstellen
Sie können Dateien und Ordner sowohl aus Datei- wie auch Laufwerk-Backups wiederherstellen.
So führen Sie eine Wiederherstellung von Dateien und Ordnern aus:
1. Starten Sie Acronis True Image 2016.
2. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Backup.
3. Wählen Sie das Backup, welches die wiederherzustellenden Dateien und Ordner enthält, aus der
Backup-Liste aus.
4. Klicken Sie im rechten Fensterbereich auf Dateien wiederherstellen.
5. Wählen Sie die Backup-Version (der Datenzustand an einem bestimmten Zeitpunkt).
6. Wählen Sie die wiederherzustellenden Dateien bzw. Ordner aus und klicken Sie dann auf Weiter.
7. Wählen Sie ein Ziel auf Ihrem Computer, wo die gewünschten Dateien bzw. Ordner
wiederhergestellt werden sollen. Sie können die Daten zu ihrem ursprünglichen Speicherort
wiederherstellen lassen oder bei Bedarf einen neuen wählen. Klicken Sie zur Wahl eines neuen
Speicherortes auf die Schaltfläche Durchsuchen.
Wenn Sie einen neuen Speicherort wählen, werden die gewählten Elemente standardmäßig ohne
ihren ursprünglichen, absoluten Pfad wiederhergestellt. Möglicherweise wollen Sie aber, dass die
Element mit ihrer vollständigen Verzeichnisstruktur wiederhergestellt werden. Aktivieren Sie in
diesem Fall das Kontrollkästchen Ursprüngliche Ordnerstruktur übernehmen.
8. Konfigurieren Sie, falls benötigt, die Recovery-Optionen (Recovery-Priorität,
Sicherheitseinstellungen auf Dateiebene usw.). Klicken Sie zum Konfigurieren der Optionen auf
den Befehl Optionen. Die hier eingestellten Optionen gelten nur für die aktuelle Recovery-Aktion.
9. Klicken Sie auf die Schaltfläche Recovery jetzt, um den Wiederherstellungsprozess zu starten.
Sie können die Wiederherstellung durch Klick auf Abbrechen stoppen. Denken Sie daran, dass die
Themen
Daten aus Online Backups wiederherstellen ........................................... 93
Eine Version zur Wiederherstellung auswählen ...................................... 94
Laufwerk-Recovery aus der Cloud ........................................................... 95
abgebrochene Wiederherstellung dennoch zu Veränderungen im Zielordner führen kann.
Dateien im Windows Explorer wiederherstellen
So stellen Sie Dateien und Ordner direkt im Windows Explorer wieder her:
1. Klicken Sie doppelt auf die entsprechende .tib-Datei und suchen Sie anschließend die
wiederherzustellenden Datei(en) bzw. Ordner.
2. Kopieren Sie die Datei bzw. den Ordner auf ein Festplattenlaufwerk.
Hinweis: Die kopierten Dateien verlieren die Attribute 'Komprimiert' und 'Verschlüsselt'. Wenn es notwendig ist,
diese Attribute zu behalten, dann empfiehlt sich eine richtige Wiederherstellung des Backups.
5.3 Wiederherstellung aus der Acronis Cloud
5.3.1 Daten aus Online Backups wiederherstellen
Sie können mit Acronis True Image 2016 Daten durchsuchen und wiederherstellen, die per Backup in
die Acronis Cloud gesichert wurden. Falls Sie Daten von mehreren Computern gesichert haben,
wählen Sie die Online Backup-Box für den Computer aus, dessen gesicherte Daten Sie
wiederherstellen wollen.
So stellen Sie Dateien und Ordner aus der Acronis Cloud wieder her:
1. Starten Sie Acronis True Image 2016.
2. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Backup.
3. Wählen Sie das Backup, welches die wiederherzustellenden Dateien und Ordner enthält, aus der
Backup-Liste aus.
4. Klicken Sie im rechten Fensterbereich auf Dateien wiederherstellen.
Sie werden daraufhin zur Acronis Cloud-Website geführt.
Wenn die Daten des ausgewählten Computers verschlüsselt in der Cloud liegen, wird das Programm Sie
auffordern, das zur Verschlüsselung verwendete Kennwort einzugeben. Ohne Eingabe des korrekten
Kennworts ist kein Zugriff auf die Daten möglich.
5. Wählen Sie, nachdem sich die Registerkarte Dateien auf der Acronis Cloud-Website geöffnet hat,
im Bereich Backupsdas gewünschte Online Backup aus.
6. Wählen Sie die Dateien und Ordner aus, die Sie wiederherstellen wollen. Klicken Sie auf die
Schaltfläche Download, um die Wiederherstellung zu starten.
Sollten Sie mehrere Dateien und Ordner auswählen, dann werden diese in einem ZIP-Archiv
zusammengefasst.
Die Daten werden standardmäßig in den Ordner Downloads heruntergeladen. Sie können den
Download-Pfad auch ändern.
5.3.2 Eine Version zur Wiederherstellung auswählen
Laut den Voreinstellungen von Acronis True Image 2016 werden die neuesten Versionen, bezogen
auf das angegebene Datum, ausgewählt. Sie können jedoch für jede Datei angeben, welche Version
wiederhergestellt werden soll.
Beachten Sie, dass diese Option nicht auf Ordner anwendbar ist.
So stellen Sie eine bestimmte Dateiversion wieder her:
1. Wählen Sie aus den Backup-Inhalten die Datei aus, deren Version Sie wiederherstellen wollen –
und klicken Sie dann zur rechten Seite auf das Zahnradsymbol. Wählen Sie im geöffneten Menü
den Befehl Versionen anzeigen.
2. Wählen Sie im angezeigten Fenster die gewünschte Version und klicken Sie dann auf Recovery.
3. Wählen Sie die Version, auf die die Datei zurückgesetzt werden soll. Zu der Version werden
genaue Zeitangaben (Datum, Uhrzeit) angezeigt. Ihre aktuelle Version wird genau zu dem
Zustand wiederhergestellt, der an diesem Zeitpunkt vorlag.
4. Klicken Sie auf Recovery, um fortzufahren. Die gewählte Version wird zur neuesten Version in der
5. Aktualisieren Sie nach Abschluss des Vorgangs die Seite Dateien in Ihrem Webbrowser.
6. Wählen Sie die Datei erneut aus und klicken Sie dann auf Download, um die gewählte Version in
Ihren Ordner 'Downloads' herunterzuladen.
5.3.3 Laufwerk-Recovery aus der Cloud
Die Laufwerkswiederherstellung aus der Acronis Cloud ist zu der von einer herkömmlichen Festplatte
(als Quelllaufwerk) sehr ähnlich.
Wenn Sie Windows und Acronis True Image 2016 starten können, dann orientieren Sie sich am
Abschnitt 'Volumes und Laufwerke wiederherstellen (S. 85)'.
Wenn Windows nicht mehr starten kann, dann orientieren Sie sich am Abschnitt 'Ihr System aus
der Acronis Cloud wiederherstellen (S. 96)'.
Die Funktionsweise
Ihr Computer sollte per Netzwerkkabel oder WLAN mit dem Internet verbunden sein. Acronis True
Image 2016 unterstützt mehrere WLAN-Sicherheitsprotokolle, einschließlich WPA-Personal,
WPA2-Personal und WPA2-Enterprise.
Am ursprünglichen Speicherort wiederherstellen
Wenn Sie ein Laufwerk zu seinem ursprünglichen Speicherort wiederherstellen, lädt Acronis True
Image 2016 nicht den kompletten Speicherplatz des Laufwerks auf Ihren Computer herunter. Ihr
Laufwerk wird auf Datenänderungen untersucht und es werden nur solche Dateien
wiederhergestellt, die sich von denen im Image unterscheiden. Diese Technologie reduziert die
Datenmenge deutlich, die Sie zur Wiederherstellung Ihres Laufwerks herunterladen müssen.
Recovery zu einem neuen Speicherort
Wenn Sie ein Laufwerk zu einem anderen Speicherort oder auf einem 'nicht zugeordneten'
Speicherplatz wiederherstellen, gleicht der resultierende Prozess sehr dem einer Wiederherstellung
von einem lokalen Storage (Datenspeicher). Der einzige Unterschied ist die Methode, wie die Daten
geschrieben werden. Das Herunterladen und Schreiben von Daten durch Acronis True Image erfolgt
nicht kontinuierlich, sondern in Form einzelner Blöcke. Diese Technologie erhöht die
Wiederherstellungsgeschwindigkeit und Zuverlässigkeit des kompletten Prozesses.
Was passiert, wenn die Wiederherstellung unterbrochen wurde?
Da die Laufwerkswiederherstellung aus der Acronis Cloud eine Internetverbindung verwendet und
üblicherweise eine längere Zeit benötigt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Wiederherstellung
unterbrochen wird, höher als wenn eine herkömmliche Festplatte als Recovery-Quelle dient.
Mögliche Gründe einer Wiederherstellungsunterbrechung:
Verlust der Internetverbindung.
Die Verbindung zur Acronis Cloud ging verloren.
Sie haben die Wiederherstellung selbst abgebrochen (absichtlich oder versehentlich).
Probleme bei der Stromversorgung.
Wenn die Wiederherstellung aufgrund eines Verbindungsproblems nicht abgeschlossen wurde,
versucht Acronis True Image 2016 automatisch, eine neue Verbindung zur Acronis Cloud aufzubauen
und den Recovery-Prozess fortzusetzen. Wir empfehlen, dass Sie in diesem Fall Ihre
Internetverbindungseinstellungen überprüfen. Sollten alle automatischen Versuche fehlschlagen,
dann führen Sie die Wiederherstellung manuell aus, sobald die Verbindung wieder besteht.
Führen Sie in allen anderen Fällen die Wiederherstellung erneut manuell aus und überprüfen Sie,
dass die Wiederherstellung abgeschlossen wurde.
Unabhängig vom Grund der Unterbrechung startet Acronis True Image 2016 den Recovery-Prozess
nicht wieder ganz von vorne. Es nimmt den Prozess wieder auf und lädt nur solche Daten herunter,
die bisher nicht wiederhergestellt wurden.
5.3.3.1 Ihr System aus der Acronis Cloud wiederherstellen
Die Wiederherstellung eines Laufwerks aus der Acronis Cloud kann in Abhängigkeit von Ihrer
Internetverbindungsgeschwindigkeit eine längere Zeit in Anspruch nehmen.
Wir empfehlen, dass Sie vor dem Beginn die im Abschnitt 'Vorbereitungen zur Wiederherstellung (S.
76)' beschriebenen Aktionen durchführen. Falls Sie Ihr System auf einem neuen Laufwerk wiederherstellen, müssen Sie dieses nicht formatieren, da das vom Recovery-Prozess übernommen
wird.
Stellen Sie vor dem Start dieser Prozedur sicher, dass Ihr Computer per Netzwerkkabel oder WLAN
mit dem Internet verbunden ist.
So stellen Sie ein Systemlaufwerk aus der Acronis Cloud wieder her:
1. Konfigurieren Sie die Boot-Reihenfolge in Ihrem BIOS so, dass das Gerät Ihres Notfallmediums
(CD, DVD oder USB-Stick) das erste Boot-Gerät ist. Siehe Boot-Reihenfolge im BIOS arrangieren
(S. 91).
2. Booten Sie den Rechner mit einem Notfallmedium und wählen Sie Acronis True Image.
3. Wählen Sie in der Startseite den Befehl Laufwerke (unterhalb des Elements Recovery).
4. Klicken Sie auf Durchsuchen, um das Online Backup des Systemlaufwerks bzw. System-Volumes
9. Wählen Sie beim Schritt Recovery-Quelle das System-Volume (üblicherweise C) sowie das
Volume 'System-reserviert' (sofern vorhanden). Sie können diese Volumes auch anhand der
Kennzeichnungen (Flags) Pri. und Akt. identifizieren.
10. Ändern Sie bei Bedarf im Schritt 'Einstellungen von Volume C' (oder, falls abweichend, für den
tatsächlichen Laufwerksbuchstaben des System-Volumes) die Einstellungen. Sie müssen die
Einstellungen beispielsweise ändern, wenn Sie eine Wiederherstellung auf einem neuen Laufwerk mit anderer Kapazität durchführen wollen.
11. Lesen Sie die Zusammenfassung der Aktionen im Schritt Fertig stellen aufmerksam durch. Wenn
Sie die Volume-Größe nicht verändert haben, müssen die Größen in den Elementen Volume löschen und Volume wiederherstellenübereinstimmen. Klicken Sie auf Fertig stellen.
12. Beenden Sie nach Abschluss der Wiederherstellung die autonome Notfallversion von Acronis
True Image 2016 und entfernen Sie das Notfallmedium. Booten Sie das wiederhergestellte
System-Volume. Wenn Sie sich vergewissert haben, dass Sie Windows zu dem von Ihnen
gewünschten Stadium wiederhergestellt haben, können Sie die ursprüngliche Boot-Reihenfolge
im BIOS wieder einrichten.
5.4 Recovery-Optionen
Sie können Optionen für die Wiederherstellungsprozesse von Laufwerken/Volumes und von Dateien
konfigurieren. Alle Optionen werden nach Installation des Programms auf Ihre Anfangswerte
eingestellt. Sie können sie allein für Ihre aktuelle Recovery-Aktion ändern oder aber auch für alle
zukünftigen Recovery-Aktionen. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Einstellungen als Standard speichern, um geänderte Einstellungen für alle zukünftigen Recovery-Aktionen als Vorgabe zu
übernehmen.
Beachten Sie, dass die Optionen zur Wiederherstellung von Laufwerken und Dateien komplett
unabhängig voneinander sind und daher von Ihnen je separat konfiguriert werden sollten.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Auf Anfangseinstellungen zurücksetzen, wenn Sie alle geänderten Optionen auf ihre anfänglichen Werte (wie bei Installation des Programms) zurücksetzen wollen.
Optionen für Datei-Recovery ................................................................. 100
Optionen für das Überschreiben von Dateien ....................................... 100
Die Performance von Recovery-Aktionen .............................................. 101
Benachrichtigungen für Recovery-Aktionen .......................................... 101
5.4.1 Recovery-Modus 'Laufwerk'
Sie können mit dieser Option den Laufwerkswiederherstellungsmodus bei Image-Backups wählen.
'Sektor-für-Sektor' wiederherstellen – aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie von Ihren
Laufwerke bzw. Volumes alle Sektoren (benutzte und unbenutzte) wiederherstellen lassen
möchten. Diese Option ist nur dann wirksam, wenn Sie für die Wiederherstellung auch ein
entsprechendes 'Sektor-für-Sektor-Backups' auswählen.
5.4.2 Vor-/Nach-Befehle für Wiederherstellung
Sie können Befehle (oder Batch-Dateien) spezifizieren, die automatisch vor oder nach der
Wiederherstellung ausgeführt werden.
Damit können Sie z.B. Windows-Prozesse starten bzw. stoppen oder Ihre Daten vor dem Start der
Wiederherstellung auf Viren prüfen.
Um Befehle (Batch-Dateien) zu spezifizieren:
Wählen Sie im Feld Vor-Befehl den Befehl, der vor dem Recovery-Prozess ausgeführt werden
soll. Um einen neuen Befehl zu erstellen oder eine neue Batch-Datei auszuwählen, klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten.
Bestimmen Sie im Feld Nach-Befehl einen nach Beendigung des Recovery-Prozesses
auszuführenden Befehl. Um einen neuen Befehl zu erstellen oder eine neue Batch-Datei
auszuwählen, klicken Sie auf Bearbeiten.
Versuchen Sie nicht, interaktive Befehle auszuführen, d.h. Befehle, die eine Reaktion des Benutzers
erfordern (beispielsweise „Pause“). Diese werden nicht unterstützt.
5.4.2.1 Benutzerbefehl für Wiederherstellung bearbeiten
Sie können Befehle angeben (oder Batch-Dateien), die automatisch vor oder nach einer
Wiederherstellung ausgeführt werden:
Geben Sie im Feld Befehl einen Befehl ein oder wählen Sie einen aus der Liste. Klicken Sie auf '...',
um eine Batch-Datei zu wählen.
Geben Sie im Feld Arbeitsverzeichniseinen Pfad für die Befehlsausführung ein oder wählen Sie
diesen aus der Liste zuvor bereits gewählter Pfade.
Tragen Sie im Feld Argumentedie gewünschten Befehlsausführungsargumente ein oder wählen
Das Deaktivieren des standardmäßig aktivierten Kontrollkästchens Aktionen nicht ausführen, bis die
Befehlsausführung abgeschlossen ist erlaubt es, dass Wiederherstellungsprozesse zeitgleich neben
der Ausführung Ihrer Befehle laufen können.
Die Option Aktion abbrechen, wenn der Benutzerbefehl fehlschlägt (standardmäßig eingeschaltet)
bricht die Aktion ab, wenn Fehler bei der Ausführung auftreten.
Sie können den Befehl testen, indem Sie auf die Schaltfläche Befehl testen klicken.
5.4.3 Optionen für Validierung
Backup vor der Wiederherstellung validieren – Aktivieren Sie diese Option, um die Integrität des
Backups vor der Wiederherstellung zu überprüfen.
Dateisystem nach Wiederherstellung prüfen – Aktivieren Sie diese Option, um die Integrität des
Dateisystems auf dem wiederhergestellten Volume zu überprüfen.
Nur die Dateisysteme FAT16/32 und NTFS können überprüft werden.
Das Dateisystem wird nicht geprüft, falls während der Wiederherstellung ein Neustart erforderlich ist, z.B.
wenn die Systempartition an ihren ursprünglichen Platz wiederhergestellt wird.
5.4.4 Computer-Neustart
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Computer automatisch neu starten, wenn für
Wiederherstellung erforderlich, wenn Sie wollen, dass Ihr Computer während einer Recovery-Aktion
automatisch gestartet wird, falls dies zur Fertigstellung benötigt wird. Dies ist beispielsweise der Fall,
wenn ein Volume wiederhergestellt werden muss, welches vom Betriebssystem gesperrt wird.
5.4.5 Optionen für Datei-Recovery
Sie können folgende Optionen für Datei-Recovery wählen:
Dateien mit ihren ursprünglichen Sicherheitseinstellungen wiederherstellen – wurden die
Sicherheitseinstellungen der Dateien während des Backups bewahrt (siehe Sicherheitseinstellungen auf Dateiebene für Backups (S. 64)), dann können Sie wählen, ob die
Dateien mit ihren Sicherheitseinstellungen wiederhergestellt werden oder ob sie die
Sicherheitseinstellungen von dem Ordner erben, in den sie wiederhergestellt werden. Diese
Option gilt nur bei Wiederherstellung von dateibasierten Backups.
Aktuelles Datum und Zeit für wiederhergestellte Dateien festlegen – Sie können entscheiden,
ob der Zeitstempel der wiederhergestellten Dateien aus dem Backup übernommen wird oder ob
den Dateien das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit zugewiesen werden. Standardmäßig wird
den Dateien das Datum und die Zeit aus dem Backup zugewiesen.
5.4.6 Optionen für das Überschreiben von Dateien
Bestimmen Sie, was das Programm tun soll, wenn es im Zielverzeichnis Dateien mit gleichen Namen
findet, wie diejenigen, die aus dem Backup wiederhergestellt werden sollen.
Diese Option ist nur bei der Datenwiederherstellung aus Datei-Backups verfügbar.
Die Aktivierung des Kontrollkästchens Existierende Dateien überschreiben gibt den Dateien des
Backups unbedingte Priorität gegenüber den Dateien auf dem Ziellaufwerk, standardmäßig sind
jedoch neuere Dateien und Ordner vor Überschreiben geschützt. Wenn Sie diese Dateien und Ordner
ebenfalls löschen wollen, dann deaktivieren Sie das zugehörige Kontrollkästchen.