Lieber Motorradfreund,
herzlich willkommen im Kreis der YAMAHA-Fahrer. Wir hoffen, daß Sie stets sicher
unterwegs sein werden und gesund Ihr Ziel erreichen - denn Sicherheit hat Vorfahrt.
Sie besitzen nun eine YZF600R, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester
YAMAHA-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes
Maß an Qualität und die sprichwörtliche YAMAHA-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieses Motorrades nutzen können, lesen Sie bitte diese
Bedienungsanleitung sorgfältig durch, auch wenn dies Ihre wertvolle Zeit in Anspruch nimmt. Denn Sie erfahren nicht nur, wie Sie die YZF600R am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch wie Sie sich und ggf . Ihren Beif ahrer
vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tips der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den
bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrades/Rollers. Sollten Sie darüber hinaus
noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an den nächsten YAMAHA-Händler
Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das YAMAHA-Team!
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet.
Das Ausrufezeichen bedeutet “GEFAHR! Achten Sie auf Ihre Sicherheit!”
GAU00005
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
Ein Mißachten dieser Warnhinweise bringt Fahrer, Mechaniker und andere Personen in
Verletzungs- oder Lebensgefahr
.
Hierunter sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Fahrzeugs vor Schäden aufgeführt.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tips, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu
vereinfachen.
HINWEIS:
_
Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Fahrzeugs und sollte dahe r beim e ventu ellen Weiter-
●
verkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.
Die Angaben dieser Anleitung befinden sich zum Zeitpunkt der Drucklegung auf dem neuesten
●
Stand. Aufgrund der kontinuierlichen Bemühungen von YAMAHA um technischen Fortschritt und
Qualitätssteigerung können einige Angaben jedoch für Ihr Modell nicht mehr zutreffen. Richten Sie
Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihren YAMAHA-Händler.
_
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
WARNUNG
_
Diese Anleitung unbedingt vor der Inbetriebnahme vollständig durchlesen!
3 Armaturen , Bedienungselemente und deren Funktion
4 Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
5 Wichtige Fahr - und Bedienungshinweise
6 Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
7 Pflege und Lagerung
8 Technische Daten
9 Fahrzeugidentifizierung
Index
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Sicherheit hat Vorfahrt
Sicherheit hat Vorfahrt .......................................................................1-1
1
1-
Sicherheit hat Vorfahrt
GAU00021
Das Motorrad ist ein faszinierendes Fahrzeug. Es ve rmittelt ein u nvergleichliches Gefü hl von Freiheit
und Stärke. Allerdings zeigt es seinem Benutzer auch Grenzen auf, die akzeptiert werden müssen.
Selbst das beste Motorrad kann die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen.
1
Für guten Werterhalt und einwandfreie Funktion des Fahrzeugs sind regelmäßige Pflege und Wartu ng
unerläßlich. Und was für das Fahrzeug gilt, trifft auch für de n Fahrer zu: Nur gesund, ausgeschlafen
und absolut fit sind wir in der Lage, unser Fahrzeug zu beherrschen. Medikamente, Aufputschmittel
und Alkohol sind selbstverständlich tabu. Beim Zweirad komm t es – noch mehr als beim Auto – darauf
an, daß der Fahrer jederzeit in absoluter Höchstform ist. Durch Alkohol steigt die Risikobereitschaft
stark an. Deshalb ist er auch bereits in kleinen Mengen gefährlich.
Optimale Schutzkleidung gehört zweifellos zum Motorradfahren wie der Sicherheitsgurt zum Autofahren. Ein vollständiger Schutzanzug (Lederkombi oder zerreißfester Textilanzug mit Protektoren),
robuste Stiefel, spezielle Motorradhandschuhe und ein geprüfte r, perfekt sitze nder Helm sind obligatorisch. Aber Vorsicht: Häufig verführt sehr gute Schutzkleidung zu leichtsinnigen Fahrmanövern.
Insbesondere durch den Vollvisierhelm und einen starken Lederanzu g entsteht ein trü gerisches
Schutz- und Sicherheitsgefühl. Man glaubt, unverletzlich zu sein. Vergessen Sie aber nicht: Der
Motorradfahrer hat keine Knautschzone. Wer seine Gefühle nicht selbstkritisch kontrolliert, läu ft
Gefahr, risikoreicher und vor allem schneller zu fahren als gesund ist. Dies gilt insbesonde re bei
Regenwetter. Der gute Motorradfahrer fährt vorausschauend, souverän und defensiv! Er verhindert
Unfälle, auch wenn andere Verkehrsteilnehmer Fehler begehen.
System ............................................................ 3-19
3
3-
WARNUNG
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
GAU00029
Zünd-/Lenkschloß
Das Zünd-/Lenkschloß verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus.
Die einzelnen Schlüsselstellungen sind
nachfolgend beschrieben.
GAU00036
ON
Die Zündung ist eingeschaltet, der Motor
kann angelassen werden, und alle elektrischen Systeme sind betriebsbereit. Der
Schlüssel läßt sich in dieser Position nicht
abziehen.
GAU00038
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel kann in dieser Position
abgezogen werden.
LOCK
Der Lenker ist verriegelt, und alle Stromkreise sind ausgeschaltet. Der Schlüssel
kann in dieser Position abgezogen werden.
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links drehen.
2. Den Zündschlüssel in Position “OFF”
hineindrücken und auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
Den Zündschlüssel in Position “LOCK” hineindrücken und auf “OFF” drehen.
3-1
GAU00040
GAU00027
1. Drücken.
2. Drehen.
GW000016
_
Den Schlüssel niemals auf “OFF” oder
“LOCK” drehen, während das Fahrzeug
in Bewegung ist. Das dadurch bewirkte
Ausschalten der Stromkreise könnte zu
einem Verlust der Fahrzeugkontrolle und
möglicherweise zu einem Unfall führen.
_
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
HINWEIS:
(Parken)
GAU01590
Zuerst den Lenker verriegeln und dann den
Zündschlüssel auf “” drehen.
Der Lenker ist verriegelt, und die Parkbeleuchtung, bestehend aus Standlicht
vorn und Rücklicht, ist eingeschaltet. Die
anderen elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel läßt sich in dieser Position abziehen.
GCA00043
ACHTUNG:
_
Bei einer langen Standzeit in dieser Zündschloßstellung kann die eingeschaltete
Parkbeleuchtung die Batterie entladen.
_
1. Leerlauf-Kontrolleuchte “ ”
2. Ölstand-Warnleuchte “”
3. Reserve-Warnleuchte “ ”
4. Blinker-Kontrolleuchte “”
5. Fernlicht-Kontrolleuchte “”
GAU03034
Warn- und Kontrolleuchten
GAU00061
Leerlauf-Kontrolleuchte “”
Die Kontrolleuchte brennt, wenn das Getriebe sich in der Leerlaufstellung befindet.
GAU03201
Ölstand-Warnleuchte “”
Die Warnleuchte brennt bei zu niedrigem
Motorölstand, um den Fahrer zu warnen.
Der Stromkreis der Warnleuchte kann auf
nachfolgende Weise geprüft werden.
1. Den Motorstoppschalter auf “” und
den Zündschlüssel auf “ON” stellen.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten oder den Kupplungshebel
ziehen.
3. Den Starterschalter drücken. Brennt
die Warnleuchte während des Anlassens nicht auf, den Stromkreis vom
YAMAHA-Händler prüfen lassen.
_
Trotz korrektem Ölstand kann es vorkommen, daß die Warnleuchte an Steigungen
oder während plötzlichen Beschleunigungs- bzw. Abbremsvorgängen flackert,
was unter diesen Umständen normal ist.
_
3
3-2
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3. Den Starterschalter drücken. Brennt
die Warnleuchte während des Anlassens nicht auf, den Stromkreis vom
YAMAHA-Händler prüfen lassen.
HINWEIS:
_
Dieses Motorrad ist mit einer Einrichtung
für die Prüfung des Stromkreises der Re-
3
1. Leerlauf-Kontrolleuchte “ ”
2. Ölstand-Warnleuchte “”
3. Reserve-Warnleuchte “ ”
4. Blinker-Kontrolleuchte “”
5. Fernlicht-Kontrolleuchte “”
GAU03509
Reserve-Warnleuchte “”
Wenn der Kraftstoffstand im Tank unter
ca. 3,1 L fällt, brennt die Reserve-Warnleuchte. In diesem Fall so bald wie möglich auftanken.
Der Stromkreis der Warnleuchte kann auf
nachfolgende Weise geprüft werden.
1. Den Motorstoppschalter auf “” und
den Zündschlüssel auf “ON” stellen.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten oder den Kupplungshebel
ziehen.
serve-Warnleuchte ausgestattet; siehe
dazu Seite 3-4.
_
GAU00057
Blinker-Kontrolleuchte “”
Die Kontrolleuchte blinkt, wenn der Blinkerschalter betätigt wird.
Fernlicht-Kontrolleuchte “”
GAU00063
Die Kontrolleuchte brennt bei eingeschaltetem Fernlicht.
1. Kilometerzähler
2. Rückstellknopf
3. Tageskilometerzähler
GAU00095
Tachometer
Zum Geschwindigkeitsmesser weist der
Tachometer auch einen Kilometer- und
einen Tageskilometerzähler auf. Der
Tageskilometerzähler kann mit dem
Rückstellknopf auf Null zurückgesetzt
werden. Mit dem Tageskilometerzähler
kann z. B. die durchschnittliche Reichweite einer Tankfüllung ermittelt werden,
was die Planung von Tankintervallen
erlaubt.
3-3
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
ACHTUNG:
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich
GAU00101
Drehzahlmesser
Der elektrische Drehzahlmesser ermöglicht
die Überwachung der Motordrehzahl, um
sie im optimalen Leistungsbereich zu halten.
ACHTUNG:
_
Nicht in den roten Bereich drehen!
Roter Bereich: ab 13.200 U/min
_
GC000003
GAU00105
Stromkreis-Prüfeinrichtung
Dieses Motorrad ist mit einer Einrichtung für
die Prüfung folgender Stromkreise ausgestattet:
Drosselklappensensor
●
Reserve-Warnleuchte
●
Falls Störungen in einem dieser Stromkreise auftreten, zeigt der Drehzahlmesser das
folgende Signal wiederholt an:
CB-11G
0 U/min
während
3 Sek.
Spezifische
Drehzahl während 2,5 Sek.
(s. Tabelle)
Folgende Tabelle gibt Aufschluß über die
stromkreisspezifischen Drehzahlen der
Prüfeinrichtung.
CB-12G
Spezifische
Drehzahl
3.000 U/minDrosselklappensensor
8.000 U/minReserve-Warnleuchte
Defekter Stromkreis
Aktuelle
Motordrehzahl
während
3 Sek.
Falls der Drehzahlmesser ein sol ches
Signal anzeigt, die stromkreisspezifische
Drehzahl notieren und das Motorrad von
einem YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
GC000004
_
Um mögliche Beschädigungen des
Motors zu vermeiden, die Überprüfung
durch den YAMAHA-Händler in diesen
Fällen nicht unnötig verzögern.
_
3
3-4
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
GAU00109
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche Diebstahlanlage kann vom YAMAHA-Händler
installiert werden.
3
1. Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige
2. Roter Bereich
GAU01652
KühlflüssigkeitstemperaturAnzeige
Bei eingeschalteter Zündung kann von
der Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige
die Temperatur der Kühlflüssigkeit abgelesen werden. Die Betriebstemperatur
des Motors ändert sich mit der Wetterlage
und der Motorlast. Sobald die Nadel im
roten Bereich steht oder diesen sogar
überschreitet, sofort anhalten und den
Motor abkühlen lassen; siehe dazu Seite
6-45.
ACHTUNG:
_
Den Motor bei Überhitzung nicht länger
betreiben.
_
3-5
GC000002
1. Lichthupenschalter “PASS”
2. Abblendschalter
3. Blinkerschalter
4. Hupenschalter “”
GAU00118
Lenkerarmaturen
GAU00120
Lichthupenschalter “PASS”
Um die Lichthupe zu betätigen, den Lichthupenschalter drücken.
GAU00121
Abblendschalter
Zum Einschalten des Fernlichts auf “”,
zum Einschalten des Abblendlichts auf
“” stellen.
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
ACHTUNG:
Blinkerschalter
GAU00127
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “” drücken; vor dem Linksabbiegen den Schalter nach “” drücken.
Sobald der Schalter losgelassen wird,
kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um
die Blinker auszuschalten, den Schalter
hineindrücken, nachdem dieser in seine
Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU00129
Hupenschalter “”
Dieser Schalter löst die Hupe aus.
1. Motorstoppschalter
2. Lichtschalter
3. Starterschalter “”
GAU00138
Motorstoppschalter
Der Motorstoppschalter ist eine Sicherheitseinrichtung, die das Abschalten des
Motors in Notsituationen erlaubt, ohne die
Hände vom Lenker nehmen zu müssen
(z. B. bei überdrehendem Motor, klemmendem Gaszug oder Umfallen des Motorrads). Der Motor kann nur in Schalterstellung “” laufen. Den Schalter nur in
Notsituationen auf “” stellen.
Lichtschalter
GAU00134
In der Position “” sind der Scheinwerfer, die Instrumentenbeleuchtung und das
Rücklicht eingeschaltet. In der Position
“” sind lediglich das Standlicht
vorn, die Instrumentenbeleuchtung und
das Rücklicht eingeschaltet.
Starterschalter “”
GAU00143
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter
betätigen.
GC000005
_
Vor dem Starten die Anweisungen zum
Anlassen des Motors lesen; siehe dazu
Seite 5-1.
Der Kupplungshebel befindet sich auf der
linken Seite des Lenkers. Zum Auskuppeln den Kupplungshebel zügig ziehen,
beim Einkuppeln gefühlvoll loslassen, um
Fußschalthebel
Die Gänge dieses 6-Gang-Getriebes werden über den Fußschalthebel linksseitig
des Motors bei ausgerückter Kupplung
geschaltet.
GAU00157
ein weiches Einrücken der Kupplung zu
gewährleisten.
Der Kupplungshebel beherbergt einen
Anlaßsperrschalter. Für nähere Angaben
zur Funktionsweise des Zündunterbrechungs- und Anlaßsperrschalter-Systems
siehe Seite 3-19.
2. Einstellrad (Handbremshebel-Spiel)
3. Handbremshebel
a. Abstand Handbremshebel–Gasdrehgriff
Handbremshebel
Der Handbremshebel zur Betätigung der
Vorderradbremse befindet sich auf der
rechten Seite des Len ker s.
Der Abstand des Handbremshebels zum
Gasdrehgriff kann eingestellt werden.
Dazu den Hebel nach vorn drücken und
die Hebelposition durch Drehen des Einstellrads verändern. Die Einstellung auf
dem Einstellrad muß mit der Pfeilmarkierung auf dem Hebel fluchten.
Der Fußbremshebel zur Betätigung der
Hinterradbremse befindet sich an der rechten Fußraste.
2. Aufschließen.
Tankverschluß
Öffnen
Die Schloßabdeckung öffnen, den Schlüssel in das Tankschloß stecken und dann
1/4 Drehung im Uhrzeigersinn drehen. Der
Tankverschluß kann nun geöffnet werden.
Schließen
1. Den Tankverschluß mit eingestecktem Schlüssel aufsetzen.
GAU02935
2. Den Schlüssel im Gegenuhrzeigersinn in die Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung) drehen und dann
abziehen. Anschließend die Schloßabdeckung schließen.
_
Der Tankverschluß kann nur mit eingestecktem Schlüssel geschlossen und verriegelt werden. Der Schlüssel läßt sich nur
in der Verriegelungsstellung abziehen.
_
_
GWA00025
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der
Tankverschluß korrekt verschlossen ist.
_
3
3-8
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
1. Einfüllstutzen
2. Kraftstoffstand
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß genügend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank,
wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur
Unterkante des Einfüllstutzens auffüllen.
WARNUNG
_
●
Den Tank niemals überfüllen, anderenfalls kann durch Wärmeausdehnung Kraftstoff am Tankverschluß
austreten.
●
Unter keinen Umständen Kraftstoff
auf den heißen Motor verschütten.
_
GAU03753
GW000130
GAU00186
ACHTUNG:
_
●
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff
an. Deshalb verschütteten Kraftstoff
sofort mit einem trockenen, sauberen weichen Lappen abwischen.
●
Nur D: Der Tankverschluß der Modelle für Deutschland unterscheidet
sich von den anderen und darf nur
durch einen Tankverschluß des gleichen Typs ersetzt werden.
_
GAU00191
Empfohlener Kraftstoff
Bleifreies Normalbenzin mit einer
Mindestoktanzahl von 91 (ROZ)
Tankinhalt
Gesamtmenge
19 L
Davon Reserve
ca. 3,1 L
HINWEIS:
_
Tritt bei hoher Last (Vollgas) Motorklingeln
(oder -klopfen) auf, Markenkraftstoff eines
renommierten Anbieters oder Benzin mit
höherer Oktanzahl verwenden.
_
GAU00196
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
(nur D)
Vor dem Betrieb folgende Kontrolle vornehmen:
Den Schlauchanschluß prüfen.
●
Den Schlauch auf Risse und Schäden
●
prüfen, ggf. erneuern.
Sicherstellen, daß das Schlauchende
●
nicht verstopft ist; ggf. den Schlauch
reinigen.
3-9
ACHTUNG:
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
GCA00038
_
Den Choke nach spätestens drei Minuten
abschalten, da sich sonst der Krümmer
wegen der übermäßigen Hitze verfärben
kann. Außerdem kann ein zu langer Einsatz des Chokes zu Abgasnachverbrennung führen; in diesem Fall den Choke
umgehend abschalten.
_
1. Chokehebel “”
GAU02973
Chokehebel “”
Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein
fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch, das eine
spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog.
Choke, liefert.
Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstartanreicherung des Gemischs) den Chokehebel
bis zum Anschlag nach a schieben. Während des Warmfahrens kann der Chokehebel allmählich zurückgestellt werden.
Zum Abschalten des Chokemechanismus
(normaler Fahrbetrieb mit warmem Motor)
den Hebel bis zum Anschlag nach b schieben.
3
3-10
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
WARNUNG
3
1. Aufschließen.1. Sitzhalterung
GAU01591
Sitzbank
2. Zunge (× 2)
Sitzbank montieren
1. Die Zungen an der Vorderseite der
Sitzbank abnehmen
1. Den Schlüssel in das Helmhalterschloß stecken und dann, wie in der
Abbildung gezeigt, drehen.
2. Die Sitzbank abziehen.
Sitzbank, wie in der Abbildung gezeigt, in die entsprechenden Sitzhalterungen stecken.
2. Die Sitzbank an der Hinterseite herunterdrücken, so daß sie einrastet.
3. Den Schlüssel abziehen.
HINWEIS:
_
Sicherstellen, daß die Sitzbank richtig montiert ist.
_
3-11
1. Helmhalter
2. Aufschließen.
GAU00261
Helmhalter
Zum Öffnen den Schlüssel in das Schloß
stecken und dann wie in der Abbildung gezeigt drehen.
Zum Abschließen den Schlüssel in die Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung) drehen und dann abziehen.
_
Niemals mit einem am Helmhalter angehängten Helm fahren, denn der Helm
kann sich an Hindernissen verfangen
oder irgendwo anschlagen und auf diese Weise einen Sturz oder Unfall verursachen.
_
GW000030
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1. Bügelschloß
2. Gummiband (× 3)
GAU01688
Ablagefach
Im Ablagefach kann ein Original-Bügelschloß von YAMAHA untergebracht werden. Stets sicherstellen, daß das Bügelschloß gut im Ablagefach festgeschnallt
ist. Damit die Befestigungsgummis nicht
verlorengehen, sollten diese auch dann
festgeschnallt werden, wenn sich kein
Schloß im Ablagefach befindet.
Die Betriebsanleitung und Fahrzeugpapiere zum Schutz vor Feuchtigkeit in
einem Plastikbeutel aufbewahren. Bei der
Fahrzeugwäsche darauf achten, daß kein
Wasser in das Ablagefach hineingerät.
GAU01862
Teleskopgabel einstellen
An der Teleskopgabel können Federvorspannung sowie Zug- und Druckstufendämpfung folgendermaßen eingestellt
werden.
WARNUNG
_
Beide Gabelholme stets gleichmäßig
einstellen. Eine ungleichmäßige Einstellung beeinträchtigt das Fahrverhalten.
_
GW000035
3
1. Einstellschraube (Federvorspannung)
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung
(Federung härter) die Einstellschraube
an beiden Gabelholmen nach a drehen.
Zum Verringern der Federvorspannung
(Federung weicher) beide Einstellschrauben nach b drehen.
3-12
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
1. Einstellung hier ablesen.
2. Gabel-Abdeckschraube
HINWEIS:
_
Die jeweilige Rille am Einstellmechanismus
muß mit der Oberkante der Gabel-Abdeckschraube fluchten.
_
CI-10G
Minimal (weich)8
Normal5
Maximal (hart)1
Einstellung
1. Einstellschraube (Zugstufen-Dämpfungskraft)
Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufen-Dämpfungskraft (Dämpfung härter) die Einstellschraube an beiden Gabelholmen nach
drehen. Zum Verringern der Zug-
a
stufen-Dämpfungskraft (Dämpfung weicher) beide Einstellschrauben nach b
drehen.
CI-02G
Minimal (weich)10 Rasten nach b*
Normal7 Rasten nach b*
Maximal (hart)1 Raste nach b*
*mit völlig nach a gedrehter Einstellschraube
3-13
1. Einstellschraube (Druckstufen-Dämpfungskraft)
Druckstufendämpfung
Zum Erhöhen der Druckstufen-Dämpfungskraft (Dämpfung härter) die Einstellschraube an beiden Gabelholmen nach
drehen. Zum Verringern der Druck-
a
stufen-Dämpfungskraft (Dämpfung weicher) beide Einstellschrauben nach b
drehen.
CI-02G
Minimal (weich)10 Rasten nach b*
Normal7 Rasten nach b*
Maximal (hart)1 Raste nach b*
*mit völlig nach a gedrehter Einstellschraube
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
GC000015
ACHTUNG:
_
Den Einstellmechanismus unter keinen
Umständen über die Minimal- oder Maximaleinstellung hinaus verdrehen.
_
HINWEIS:
_
Da ab Werk zwischen einzelnen Einstellmechanismen kleine Unterschiede in der
Anzahl Positionen zwischen der Minimalund Maximaleinstellung auftreten können,
weichen die obigen Angaben eventuell
leicht von Ihrem Modell ab und sollten deshalb lediglich als Richtwerte verstanden
werden. Ungeachtet der effektiven Anzahl
Positionen erstreckt sich jedoch jeweils der
gesamte Einstellbereich zwischen der Minimal- und Maximaleinstellung eines Mechanismus. Um eine präzise Einstellung zu
erzielen, sollte man die Anzahl Positionen
der einzelnen Einstellmechanismen überprüfen und die obigen Angaben entsprechend revidieren.
_
GAU03643
Federbein einstellen
Am Hinterradfederbein können Federvorspannung, Zug- und Druckstufendämpfung
folgendermaßen eingestellt werden.
ACHTUNG:
_
Die Federvorspannungs- und Zugstufendämpfungs-Einstellmechanismen unter
keinen Umständen über die Minimal- oder
Maximaleinstellung hinaus verdrehen.
_
GCA00071
3
1. Federvorspannring
2. Gegenmarkierung
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung
(Federung härter) den Federvorspannring nach a drehen. Zum Verringern der
Federvorspannung (Federung weicher)
den Federvorspannring nach b drehen.
CI-10G
Einstellung
Minimal (weich)1
Normal3
Maximal (hart)7
3-14
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
HINWEIS:
_
Da ab Werk zwischen einzelnen Einstellmechanismen kleine Unterschiede in der
Anzahl Positionen zwischen der Minimalund Maximaleinstellung auftreten können,
weichen die obigen Angaben eventuell
leicht von Ihrem Modell ab und sollten deshalb lediglich als Richtwerte verstanden
3
1. Einstellschraube (Zugstufen-Dämpfungskraft)
Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufen-Dämpfungskraft (Dämpfung härter) den Einstellknopf
nach a drehen. Zum Verringern der Zugstufen-Dämpfungskraft (Dämpfung weicher) den Einstellknopf nach b drehen.
CI-03G
Minimal (weich)25 Rasten nach b*
Normal10 Rasten nach b*
Maximal (hart)3 Rasten nach b*
*mit völlig nach a gedrehtem Einstellknopf
werden. Ungeachtet der effektiven Anzahl
Positionen erstreckt sich jedoch jeweils der
gesamte Einstellbereich zwischen der Minimal- und Maximaleinstellung eines Mechanismus. Um eine präzise Einstellung zu
erzielen, sollte man die Anzahl Positionen
des Einstellmechanismus überprüfen und
die obigen Angaben entsprechend revidieren.
_
1. Einstellschraube (Druckstufen-Dämpfungskraft)
2. Gegenmarkierung
Druckstufendämpfung
Zum Erhöhen der Druckstufen-Dämpfungskraft (Dämpfung härter) die Einstellschraube auf einen niedrigeren Wert drehen. Zum
Verringern der Druckstufen-Dämpfungskraft (Dämpfung weicher) die Einstellschraube auf einen höheren Wert drehen.
CI-10G
Einstellung
Minimal (weich)6
Normal4
Maximal (hart)1
3-15
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