Yamaha YZ85F, YZ85LW, YZ85LWF User Manual [de]

Page 1
Read this manual carefully before operating this vehicle. Il convient de lire attentivement ce manuel avant la pre-
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
OWNER’S MANUAL
MANUEL DU PROPRIÉTAIRE
BEDIENUNGSANLEITUNG
YZ85/YZ85F
YZ85LW/YZ85LWF
1SN-28199-83
Page 2
Original instructions
Notice originale
Originalbetriebsanleitung
PRINTED ON RECYCLED PAPER IMPRIMÉ SUR PAPIER RECYCLÉ AUF RECYCLINGPAPIER GEDRUCKT
PRINTED IN JAPAN
2014.09-0.4×1 CR (E,F,G)
Page 3
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
BEDIENUNGSANLEITUNG
YZ85/YZ85F
YZ85LW/YZ85LWF
1SN-28199-83-G0
Page 4
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Diese Bedienungs-
anleitung muss, wenn das Fahrzeug verkauft wird, beim Fahrzeug verbleiben.
GAU46091
Page 5

VORWORT

WARNUNG
WARNUNG
GAU41545
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer neuen Yamaha YZ85/YZ85F/YZ85LW/YZ85LWF. Dieses Modell ist das Ergebnis von Yamahas großer Erfahrung in der Herstellung ausgezeichneter tempomachender Sport- und Reise-Rennmaschinen. Es stellt den hohen Grad an hand­werklichem Können und Zuverlässigkeit dar, die Yamaha zum führenden Anbieter in diesen Bereichen gemacht haben. Diese Anleitung macht Sie mit dem Betrieb sowie mit den Inspektions- und grundlegenden Wartungsarbeiten für dieses Motorrads ver­traut. Sollten Sie weitere Fragen zum Betrieb Ihres Motorrads haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt. Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorrad und dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bei Drucklegung waren. Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrads durchlesen.
Dieses Motorrad wurde ausschließlich für Geländefahrten entwickelt und hergestellt. Es ist illegal, dieses Motorrad auf irgend- einer öffentlichen Straße oder Autobahn zu fahren. Eine solche Verwendung ist gesetzlich verboten. Dieses Motorrad entspricht nahezu allen Gesetzen und Bestimmungen betreffend Lärmpegel und Flammschutz. Bitte beziehen Sie sich auf Ihre örtlich gel- tenden Gesetze und Bestimmungen, bevor Sie dieses Motorrad in Betrieb nehmen.
WICHTIGES ZUR SICHERHEIT:
Diese Anleitung vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrads durchlesen. Sicherstellen, dass Sie alle Anweisungen verstanden
haben.
Alle am Motorrad angebrachten Warn- und Vorsichtshinweise genauestens beachten.Niemals ein Motorrad ohne ausreichende vorherige Ausbildung oder Einweisung fahren.
GWA10032
GWA14352
Page 6
VORWORT
WICHTIGER HINWEIS FÜR DIE ELTERN:
Dieses Motorrad ist kein Spielzeug. Bevor Sie Ihr Kind auf diesem Motorrad fahren lassen, sollten Sie unbedingt alle in der Bedienungs­anleitung enthaltenen Anweisungen und Warnhinweise durchgelesen und verstanden haben. Stellen Sie sicher, dass auch Ihr Kind diese versteht und befolgt. Kinder unterscheiden sich in ihren Fertigkeiten, körperlichen Fähigkeiten und in ihrem Urteilsvermögen. Nicht jedes Kind ist in der Lage, ein Motorrad sicher zu fahren. Eltern sollten ihre Kinder beim Fahren des Motorrads ständig beaufsichtigen. Eltern sollten ihren Kindern die weitere Benutzung des Motorrads nur dann gestatten, wenn sie sicher damit umgehen können.
Motorräder sind Zweiräder. Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von den richtigen Fahrtechniken und von der Geschicklich­keit des Fahrers ab. Jeder Fahrer sollte die folgenden Voraussetzungen kennen, bevor er dieses Motorrad fährt.
Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitung von kompetenter Stelle über alle Aspekte des Fahrens mit einem Motorrad erhalten.Die in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Warnungen und Wartungserfordernisse beachten.Qualifizierte Ausbildung in sicheren und richtigen Fahrtechniken erhalten.Professionelle technische Wartung gemäß dieser Bedienungsanleitung und/oder wenn die mechanischen Zustände dies erfordern.
Page 7

KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE

WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren. Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwere oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermie­den wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu verein­fachen oder zu klären.
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
GAU10134
Page 8
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
YZ85/YZ85F/YZ85LW/YZ85LWF
BEDIENUNGSANLEITUNG
©2014 Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, September 2014 Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und Verbreitung,
auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
Gedruckt in Japan.
GAU10201
Page 9

INHALT

LAGE DER WICHTIGEN
AUFKLEBER ......................................1-1
SICHERHEITSINFORMATIONEN .....2-1
BESCHREIBUNG...............................3-1
Linke Seitenansicht.........................3-1
Rechte Seitenansicht ......................3-2
Bedienungselemente und
Instrumente..................................3-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND
DEREN FUNKTION............................4-1
Lenkerarmatur .................................4-1
Kupplungshebel ..............................4-1
Fußschalthebel................................4-2
Handbremshebel.............................4-2
Fußbremshebel ...............................4-3
Tankverschluss................................4-3
Kraftstoff..........................................4-3
Kraftstofftank-
Belüftungsschlauch .....................4-5
Kraftstoffhahn..................................4-6
Chokeknopf.....................................4-7
Kickstarter .......................................4-7
Sitzbank...........................................4-7
Teleskopgabel einstellen.................4-8
Entlüftung der Teleskopgabel .........4-9
Federbein einstellen ......................4-10
Entfernbarer Seitenständer ...........4-12
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR
FAHRTBEGINN ................................. 5-1
WICHTIGE FAHR- UND
BEDIENUNGSHINWEISE ................. 6-1
Starten und Warmfahren eines
kalten Motors ..............................6-1
Anlassen eines warm gelaufenen
Motors ......................................... 6-1
Schalten.......................................... 6-2
Einfahrzeit ....................................... 6-3
Parken............................................. 6-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND
EINSTELLUNG..................................7-1
Wartungsintervalle und
Schmierdienst .............................7-2
Zündkerze prüfen............................ 7-8
Getriebeöl ....................................... 7-9
Kühlflüssigkeit...............................7-10
Luftfiltereinsatz reinigen................7-12
Vergaser einstellen ....................... 7-14
Leerlaufdrehzahl einstellen ...........7-14
Spiel des Gasdrehgriffs
einstellen ...................................7-15
Reifen............................................7-15
Speichenräder ..............................7-17
Kupplungshebel-Spiel
einstellen ...................................7-17
Spiel des Handbremshebels
prüfen.........................................7-18
Fußschalthebel prüfen ..................7-19
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads
prüfen.........................................7-19
Bremsflüssigkeitsstand prüfen......7-20
Bremsflüssigkeit wechseln............7-21
Antriebsketten-Durchhang............7-21
Antriebskette säubern und
schmieren ..................................7-23
Bowdenzüge prüfen und
schmieren ..................................7-23
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren ......7-23
Handbrems- und Kupplungshebel
prüfen und schmieren................7-24
Fußbremshebel prüfen und
schmieren ..................................7-24
Hinterradaufhängung
schmieren ..................................7-25
Schwingen-Drehpunkte
schmieren ..................................7-25
Teleskopgabel prüfen ...................7-25
Lenkung prüfen.............................7-26
Radlager prüfen ............................7-26
Motorrad aufbocken .....................7-27
Vorderrad ......................................7-27
Hinterrad .......................................7-28
Fehlersuche...................................7-30
Fehlersuchdiagramme ..................7-31
Page 10
INHALT
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES
MOTORRADS ................................... 8-1
Vorsicht bei Mattfarben.................. 8-1
Pflege ............................................. 8-1
Abstellen......................................... 8-3
TECHNISCHE DATEN ...................... 9-1
KUNDENINFORMATION................ 10-1
Identifizierungsnummern.............. 10-1
INDEX.............................................. 11-1
Page 11

LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER

1,2,3 4
8910
5 6,7
GAU50482
Lesen Sie alle an Ihrem Fahrzeug angebrachten Plaketten aufmerksam durch. Sie enthalten wichtige Informationen zur sicheren und kor­rekten Bedienung des Fahrzeugs. Diese Plaketten dürfen nicht vom Fahrzeug entfernt werden. Wenn Plaketten mit der Zeit schwer lesbar werden oder sich ablösen, erhalten Sie Ersatz-Plaketten bei Ihrem Yamaha-Händler.
Für Kanada
1
1-1
Page 12
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
Use premium unleaded gasoline / oil premix only.
3XJ-2415E-A1
Utiliser de préférence un mélange huile/super sans plomb.
3XJ-2415E-B1
4SR-2416E-00
3JK-82377-00
This spark ignition system meets all requirements of the Canadian Interference Causing Equipment Regulations. Ce système d’allumage par étincelle de véhicule respecte toutes les exigences du Règlement sur le matériel brouilleur du Canada.
WARNING
BEFORE YOU OPERATE THIS VEHICLE, READ THE OWNER’S MANUAL AND ALL LABELS.
NEVER CARRY A PASSENGER. You increase your risk of losing control if you carry a passenger. NEVER OPERATE THIS VEHICLE ON PUBLIC ROADS. You can collide with another vehicle if you operate this vehicle on a public road.
ALWAYS WEAR AN APPROVED MOTORCYCLE HELMET, eye protection, and protective clothing. EXPERIENCED RIDER ONLY.
5PA-2118K-00
2
4
6
1
3
5
Für Kanada
1
1-2
Page 13
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
AVERTISSEMENT
LIRE LE MANUEL DU PROPRIETAIRE AINSI QUE TOUTES LES ETIQUETTES AVANT D’UTILISER CE VEHICULE.
NE JAMAIS TRANSPORTER DE PASSAGER. La conduite avec passager augmente les risques de perte de contrôle.
NE JAMAIS ROULER SUR DES CHEMINS PUBLICS. Vous pourriez entrer en collision avec un autre véhicule
.
TOUJOURS PORTER UN CASQUE DE MOTOCYCLISTE APPROUVE, des lunettes et des vêtements de protection.
EXCLUSIVEMENT POUR L’USAGE D’UN CONDUCTEUR EXPERIMENTE.
5PA-2118K-10
Cold tire normal pressure should be set as follows.
FRONT REAR
: 100kPa, {1.00kgf/cm2}, 15psi : 100kPa, {1.00kgf/cm
2
}, 15psi
3RV-21668-A0
TIRE INFORMATION
La pression des pneus à froid doit normalement être réglée comme suit.
AVANT ARRIERE
: 100kPa, {1.00kgf/cm2}, 15psi : 100kPa, {1.00kgf/cm
2
}, 15psi
3RV-21668-B0
INFORMATION SUR LES PNEUS
C
M
V
S
S
C
A
N
A
D
A
N
S
V
A
C
T
R
A
N
S
P
O
R
T
506
8
10
7
9
Für Kanada
1
1-3
Page 14
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
3
12
Für Europa
1
1-4
Page 15
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
5PG-2816R-00
100 kPa
1.00 kgf/cm² 15 psi
100 kPa
1.00 kgf/cm² 15 psi
4AA-22259-40
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
SHIZUOKA JAPAN
YAMAHA
4GB-2155A-00
21
3
Für Europa
1
1-5
Page 16
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
Lesen Sie die Bedienungsanleitung.
Tragen Sie immer einen sicherheitsgeprüften Helm und persönliche Schutzausrüstung.
Niemals auf befestigten Straßen verwenden.
Mindestalter 6 Jahre. Wird dieses Motorrad von Kindern unter 6 Jahren gefahren, erhöht sich die Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen.
Niemals Beifahrer mitnehmen.
Kinder dürfen nur unter Aufsicht eines Erwachsenen fahren.
Diese Einheit enthält Stickstoff unter hohem Druck. Falsche Handhabung kann zu einer Explosion führen. Nicht verbrennen, anbohren oder öffnen.
Schalten Sie den Hauptschalter nach der Fahrt aus, um Entladung der Batterie zu vermeiden.
Machen Sie sich mit den folgenden Piktogrammen und den dazu gehörenden erklärenden Texten vertraut.
1
1-6
Page 17
**.* kPa *.** kgf/cm²
*.* psi
**.* kPa *.** kgf/cm²
*.* psi
Ausschließlich bleifreies Benzin tanken.
Messen Sie den Reifendruck, wenn die Reifen kalt sind.
Den Reifendruck einstellen. Falscher Reifendruck kann zum Verlust der Kontrolle führen. Der Verlust der Kontrolle kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
1
1-7
Page 18
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
3
12
Für Ozeanien und Südafrika
1
1-8
Page 19
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
4AA-22259-40
WARNING
BEFORE YOU OPERATE THIS VEHICLE, READ THE OWNER’S MANUAL AND ALL LABELS.
NEVER CARRY A PASSENGER. You increase your risk of losing control if you carry a passenger. NEVER OPERATE THIS VEHICLE ON PUBLIC ROADS. You can collide with another vehicle if you operate this vehicle on a public road.
ALWAYS WEAR AN APPROVED MOTORCYCLE HELMET, eye protection, and protective clothing. EXPERIENCED RIDER ONLY.
5PA-2118K-00
Cold tire normal pressure should be set as follows.
FRONT REAR
: 100kPa, {1.00kgf/cm2}, 15psi : 100kPa, {1.00kgf/cm
2
}, 15psi
3RV-21668-A0
TIRE INFORMATION
21
3
Für Ozeanien und Südafrika
1
1-9
Page 20

SICHERHEITSINFORMATIONEN

Seien Sie ein verantwortungsbewusster
2
Halter
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich für den sicheren und ordnungsgemäßen Betrieb Ihres Motorrads. Motorräder sind Zweiräder. Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von den richtigen Fahrtechniken und von der Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder Fahrer sollte die folgenden Voraussetzun­gen kennen, bevor er dieses Motorrad fährt. Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitung von kompeten-
ter Stelle über alle Aspekte des Fah­rens mit einem Motorrad erhalten.
Die in dieser Bedienungsanleitung an-
gegebenen Warnungen und War­tungserfordernisse beachten.
Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung und/oder wenn die mechanischen Zu­stände dies erfordern.
Niemals ein Motorrad ohne ausrei-
chende vorherige Ausbildung oder Einweisung fahren. Belegen Sie einen Ausbildungskurs. Anfänger sollten bei
GAU41469
einem zertifizierten Ausbilder Trai­ningsstunden nehmen. Wenden Sie sich an einen autorisierten Motorrad­händler, um Ausbildungskurse in Ihrer Nähe zu finden.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren Betriebszustand überprüfen. Werden Ins­pektions- und Wartungsarbeiten am Fahr­zeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschä­digung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor jeder Fahrt durchzuführenden Kontrollen finden Sie auf Seite 5-1.
Dieses Motorrad ist ausschließlich für
Geländefahrten ausgelegt. Deshalb ist es illegal, es auf öffentlichen Straßen oder Autobahnen zu fahren, selbst wenn es sich um unbefestigte oder Schotterstraßen handelt. Der Einsatz auf öffentlichem Gelände kann verbo­ten sein. Vor Fahrtantritt unbedingt die örtlichen Bestimmungen prüfen.
Dieses Motorrad ist für den Transport
von nur einer Person ausgelegt. Keine Mitfahrer.
Die vorwiegende Ursache für
Auto/Motorradunfälle ist ein Versagen von Autofahrern, Motorräder im Ver­kehr zu erkennen und mit einzubezie-
2-1
hen. Viele Unfälle wurden von Auto­fahrern verursacht, die das Motorrad nicht gesehen haben. Sich selbst auf­fallend zu erkennen zu geben ist daher eine sehr effektive Methode, Unfälle dieser Art zu reduzieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auffallen­den Farben.
• Wenn Sie sich einer Kreuzung nä­hern, oder wenn Sie sie überque­ren, besondere Vorsicht walten las­sen, da Motorradunfälle an Kreuzungen am häufigsten auftre­ten.
• Fahren Sie so, dass andere Auto­fahrer Sie sehen können. Vermei­den Sie es, im toten Winkel eines anderen Verkehrsteilnehmers zu fahren.
• Warten Sie niemals ein Motorrad, wenn Sie nicht über entsprechen­des Wissen verfügen. Wenden Sie sich an einen autorisierten Motor­radhändler, um grundlegende Infor­mationen zur Motorradwartung zu erhalten. Bestimmte Wartungsar­beiten können nur von Fachleuten vorgenommen werden, die die ent­sprechende Zulassung besitzen.
Page 21
SICHERHEITSINFORMATIONEN
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi­ziert sind ein Motorrad zu fahren, und dass Sie Ihr Motorrad nur an andere qualifizierte Fahrer auslei­hen.
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen, einen Unfall zu vermei­den.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das Fahren mit Ihrem Motorrad solange üben, bis Sie mit dem Motorrad und allen seinen Kontrollvorrichtungen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorradfahrers verursacht. Ein typi­scher Fehler des Fahrers ist es, in ei­ner Kurve wegen zu hoher Geschwin­digkeit zu weit heraus getragen zu werden oder Kurven zu schneiden (ungenügender Neigungswinkel im Verhältnis zur Geschwindigkeit). Fah­ren Sie niemals schneller als durch Straßen- und Verkehrsbedingungen vertretbar ist.
Fahren Sie in nicht vertrauter Umge-
bung besonders vorsichtig. Sie könn­ten auf versteckte Hindernisse stoßen und dadurch einen Unfall haben.
Die Haltung des Fahrers ist wichtig,
um das Fahrzeug sicher unter Kontrol­le zu haben. Der Fahrer sollte während der Fahrt beide Hände am Lenker und beide Füße auf den Fußrasten halten, um Kontrolle über das Motorrad auf­rechterhalten zu können.
Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medika­menten fahren.
Sicherstellen, dass sich das Getriebe
beim Anlassen des Motors in der Leerlaufstellung befindet.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzun­gen die häufigste Ursache von Todesfällen. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigste Faktor, um Kopfverlet­zungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine Schutz-
brille. Kommt Wind in Ihre unge­schützten Augen könnte dies Ihre
Sicht beeinträchtigen, und Sie könn­ten deshalb eine Gefahr verspätet er­kennen.
Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei, Ab­schürfungen oder Risswunden zu ver­hindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshe­beln, Fußrasten oder Rädern verfan­gen könnten, und Verletzung oder ein Unfall könnte die Folge sein.
Tragen Sie immer Schutzkleidung, die
Ihre Beine, Knöchel und Füße be­deckt. Der Motor und die Auspuffanla­ge sind im und auch nach dem Betrieb sehr heiß, so dass es zu Verbrennun­gen kommen kann.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergif- tungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmon­oxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung. Das Einatmen von Kohlenmonoxid verur­sacht zunächst Kopfschmerzen, Schwin­delgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Ver­wirrtheit und führt schließlich zum Tod. Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruch­und geschmackloses Gas, das vorhanden sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase we­der sehen noch riechen. Eine tödliche Koh-
2
2-2
Page 22
SICHERHEITSINFORMATIONEN
lenmonoxid-Konzentration kann sich sehr schnell ansammeln und Sie können binnen kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig werden, sich selbst zu helfen. Tödliche
2
Kohlenmonoxid-Konzentrationen können sich auch stunden- oder sogar tagelang in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symp­tom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an sich verspüren, verlassen Sie den Bereich sofort, atmen Sie frische Luft ein und SU­CHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
Lassen Sie Motoren nicht in geschlos-
senen Räumen laufen. Auch wenn Sie versuchen, die Motorabgase mit Hilfe von Ventilatoren, geöffneten Fenstern und Türen abzuführen, kann die Koh­lenmonoxid-Konzentration trotzdem sehr schnell einen gefährlichen Pegel erreichen.
Lassen Sie den Motor nicht in
schlecht belüfteten oder teilweise ge­schlossenen Bereichen wie Schup­pen, Garagen oder Carports laufen.
Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Ab­gase durch Öffnungen wie Fenster oder Türen in ein Gebäude gelangen können.
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug ist eine wichtige Entscheidung. Yamaha­Originalzubehör, das Sie nur bei Ihrem Yamaha-Händler erhalten, wurde von Yamaha für die Verwendung an Ihrem Fahr­zeug ausgelegt, getestet und zugelassen. Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an. Yamaha ist außerstande, die für diesen Zu­behörmarkt hergestellten Produkte zu tes­ten. Aus diesem Grunde kann Yamaha die Verwendung von Zubehör, das nicht von Yamaha verkauft wird oder die Durchfüh­rung von Modifikationen, die nicht speziell von Yamaha empfohlen wurden, weder gutheißen noch empfehlen, auch dann nicht, wenn das Produkt oder die Modifika­tion von einer Yamaha-Fachwerkstatt ver­kauft bzw. eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifikationen vom freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehör­markt geben, deren Auslegung und Quali­tät dem Niveau von Yamaha-Originalzube­hör entspricht, bedenken Sie jedoch, dass einige Zubehörteile und Modifikationen des freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind
wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für Sie und andere. Der Einbau von Produkten des freien Zubehörmarktes oder die Durch­führung von Modifikationen an Ihrem Fahr­zeug, die dessen Konstruktionsmerkmale oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie und andere einer höheren Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie sind selbst verantwortlich für Verletzungen, die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in Verbindung stehen. Halten Sie sich an die folgenden Richtlini­en, sowie an die unter “Beladung” aufge­führten Punkte, wenn Sie Zubehörteile an­bringen.
Niemals Zubehör installieren, das die
Leistung Ihres Motorrads einschrän­ken würde. Das Zubehör vor Benut­zung sorgfältig daraufhin inspizieren, dass es in keiner Weise die Bodenfrei­heit oder den Wendekreis ein­schränkt, den Federungs- oder Lenk­ausschlag begrenzt oder die Handhabung der Bedienungselemen­te behindert.
• Zubehör, das am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel ange­bracht wird, kann aufgrund falscher Gewichtsverteilung zu Instabilität führen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel
2-3
Page 23
SICHERHEITSINFORMATIONEN
angebracht, muss dieses so leicht wie möglich sein und auf ein Mini­mum beschränkt werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile können die Stabilität des Motorrads ernsthaft beeinträchtigen. Durch Wind könnte das Motorrad aus der Bahn gebracht oder durch Seiten­wind instabil gemacht werden.
• Bestimmte Zubehörteile können den Fahrer aus seiner normalen Fahrposition verdrängen. Diese in­korrekte Fahrposition beschränkt die Bewegungsfreiheit des Fahrers und kann die Kontrolle über das Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb werden solche Zubehörteile nicht empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen. Wird die Kapazität der elektrischen Anlage des Motorrads durch elektri­sche Zubehörteile überlastet, könnte der Strom ausfallen und dadurch eine gefährliche Situation entstehen.
Reifen und Felgen vom freien Zubehör- markt
Die ab Werk an Ihrem Motorrad montierten Reifen und Felgen entsprechen genau sei­nen Leistungsdaten und bieten die beste
Kombination aus Handhabung, Bremsver­halten und Komfort. Andere Reifen, Felgen, Größen und Kombinationen sind mögli­cherweise ungeeignet. Reifendaten und weitere Informationen zum Reifenwechsel siehe Seite 7-15.
Transport des Motorrads
Die folgenden Anweisungen sind unbe­dingt zu beachten, wenn das Motorrad auf einem anderen Fahrzeug transportiert wird.
Alle losen Gegenstände vom Motor-
rad entfernen.
Kontrollieren, dass der Kraftstoffhahn
(falls vorhanden) in Stellung “OFF” steht und dass kein Kraftstoff austritt.
Das Vorderrad auf dem Anhänger
oder der Ladefläche des LKWs genau geradeaus ausrichten und in einer Führungsschiene einklemmen, so dass es sich nicht bewegen kann.
Einen Gang einlegen (bei Modellen mit
manueller Schaltung).
Das Motorrad mit Niederhaltern oder
geeigneten Riemen, die an starren Rahmenteilen des Motorrads befes­tigt sind, festzurren. Geeignete Befes­tigungspunkte für die Riemen sind der Rahmen oder die obere Gabelbrücke, nicht jedoch gummigelagerte Lenker, die Blinker oder anderen Teile, die be-
schädigt werden können. Wählen Sie die Befestigungspunkte für die Ver­zurrung sorgfältig aus, achten Sie da­rauf, dass die Riemen während des Transports nicht auf lackierten Ober­flächen scheuern.
Das Motorrad sollte, wenn möglich,
durch die Verzurrung etwas in seine Federung hinein gezogen werden, so dass es sich während des Transports nicht übermäßig auf und ab bewegen kann.
2
2-4
Page 24

BESCHREIBUNG

12
789
345 6

Linke Seitenansicht

3
GAU10411
1. Kühlerverschlussdeckel (Seite 7-10)
2. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 4-3)
3. Kraftstoffhahn (Seite 4-6)
4. Federvorspannungs-Einstellmutter des Federbeins (Seite 4-10)
5. Luftfiltereinsatz (Seite 7-12)
6. Sitzbank (Seite 4-7)
7. Fußschalthebel (Seite 4-2)
8. Leerlaufeinstellschraube (Seite 7-14)
9. Chokeknopf (Seite 4-7)
3-1
Page 25

Rechte Seitenansicht

1
9
81011 67 5
2 3,4
BESCHREIBUNG
GAU10421
3
1. Einstellschraube der Federbein-Druckstufendämpfung (Seite 4-10)
2. Kickstarter (Seite 4-7)
3. Zugstufendämpfungs-Einstellschraube der Teleskopgabel (Seite 4-8)
4. Entlüftungsschraube (Seite 4-9)
5. Druckstufendämpfungs-Einstellschraube der Teleskopgabel (Seite 4-8)
6. Zündkerzenstecker (Seite 7-8)
7. Getriebeöl-Einfüllschraubverschluss (Seite 7-9)
8. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube (Seite 7-11)
9. Fußbremshebel (Seite 4-3)
10.Getriebeöl-Ablassschraube (Seite 7-9)
11.Einstellschraube der Federbein-Zugstufendämpfung (Seite 4-10)
3-2
Page 26
BESCHREIBUNG
4
1
32

Bedienungselemente und Instrumente

3
GAU10431
1. Kupplungshebel (Seite 4-1)
2. Motorstoppschalter (Seite 4-1)
3. Handbremshebel (Seite 4-2)
4. Gasdrehgriff (Seite 7-15)
3-3
Page 27

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

4
21 3
(b)
(a)
GAU40661

Lenkerarmatur

1. Motorstoppschalter “ENGINE STOP”
GAU53962
Motorstoppschalter “ENGINE STOP”
Diesen Schalter solange drücken, bis der Motor stoppt.
GAU64022

Kupplungshebel

Der Kupplungshebel befindet sich auf der linken Seite des Lenkers. Um das Getriebe auszukuppeln, den Hebel in Richtung Len­kergriff ziehen. Um das Getriebe einzukup­peln, den Hebel freigeben. Der Hebel sollte schnell gezogen und langsam losgelassen werden, um reibungslosen Kupplungsbe­trieb zu erzielen. Der Kupplungshebel ist mit einer Positions­einstellschraube ausgestattet. Abstand zwischen Kupplungshebel und Lenkergriff folgendermaßen einstellen.
1. Die Kontermutter lockern.
2. Den Kupplungshebel leicht zum Len­kergriff hin halten und dabei die Ein­stellschraube in Richtung (a) drehen, um den Abstand zu vergrößern, bzw. in Richtung (b), um den Abstand zu verkleinern.
4
1. Kupplungshebel
2. Kontermutter
3. Einstellschraube der Kupplungshebelpositi­on
4. Abstand zwischen Kupplungshebel und Lenkergriff
3. Die Kontermutter festziehen.
4-1
Page 28
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
4
3
(a)
(b)
2
5

Fußschalthebel

4
1. Fußschalthebel
Der Fußschalthebel befindet sich links vom Motor und wird zusammen mit dem Kupp­lungshebel betätigt, wenn die Gänge des Synchrongetriebes, ausgestattet mit 6-Ge­schwindigkeiten, gewechselt werden.
GAU12872
GAU41267

Handbremshebel

Der Handbremshebel befindet sich an der rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Vorderradbremse den Hebel zum Gas­drehgriff ziehen. Der Bremshebel ist mit einer Einstell­schraube für die Bremshebelposition aus­gestattet. Abstand zwischen Bremshebel und Gasdrehgriff folgendermaßen einstel­len.
1. Die Gummiabdeckung zum Ende des Bremshebels schieben.
2. Die Kontermutter lockern.
3. Den Bremshebel vom Gasdrehgriff weg halten und dabei die Einstell­schraube in Richtung (a) drehen, um den Abstand zu vergrößern, bzw. in Richtung (b), um den Abstand zu ver­kleinern.
1. Gummiabdeckung
2. Handbremshebel
3. Kontermutter
4. Einstellschraube für die Bremshebelposition
5. Abstand zwischen Handbremshebel und Gasdrehgriff
4. Die Kontermutter festziehen.
5. Die Gummiabdeckung in ihre ur­sprüngliche Position bringen.
4-2
Page 29
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
ACHTUNG
GAU12944

Fußbremshebel

1. Fußbremshebel 1. Kraftstofftank-Verschluss
Der Fußbremshebel befindet sich an der rechten Seite des Motorrads. Zur Betäti­gung der Hinterradbremse den Fußbrems­hebel niederdrücken.

Tankverschluss

Den Tankverschluss zum Öffnen gegen den Uhrzeigersinn aufdrehen und dann ab­ziehen. Zum Schließen den Tankverschluss in die Tanköffnung einsetzen und im Uhrzeiger­sinn zudrehen.
Nach dem Betanken sicherstellen, dass der Tankverschluss korrekt verschlos-
sen ist. Austretender Kraftstoff ist eine Brandgefahr.
GAU13183
GWA11092
GAU41835

Kraftstoff

Dieses Motorrad ist für die Verwendung ei­nes Gemischs aus Benzin und Zweitakt­Motoröl ausgelegt. Mischen Sie stets das Benzin und Öl in einem sauberen Behälter, bevor Sie es in den Kraftstofftank einfüllen.
GCA15602
Immer frisches Benzin verwenden und den Kraftstofftank erst kurz vor der
Fahrt mit der frischen Mischung auffül­len. Nur vorgemischten Kraftstoff ver­wenden, der nicht älter als wenige Stun­den ist.
Herstellung des Gemischs aus Benzin und Zweitakt-Motoröl
Füllen Sie zuerst das Zweitakt-Motoröl in einen sauberen Behälter und fügen Sie dann Benzin hinzu. Schütteln Sie den Be­hälter seitlich hin und her, um den Kraftstoff gut durchzumischen.
4
4-3
Page 30
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
ACHTUNG
WARNUNG
4
1. Zweitakt-Motoröl
2. Benzin
3. Behälter
Empfohlener Kraftstoff:
Nur bleifreies Superbenzin
Empfohlenes Zweitakt-Motoröl:
Siehe Seite 9-1.
Fassungsvermögen des Kraftstoff­tanks:
5.0 L (1.32 US gal, 1.10 Imp.gal)
Mischungsverhältnisse (Benzin zu Öl):
Einfahrzeit: 15:1 Nach dem Einfahren: 30:1
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan­ken. Die Verwendung verbleiten Kraft­stoffs verursacht schwerwiegende
GCA15591
Schäden an Teilen des Motors, zum Bei­spiel an den Kolbenringen und der Aus­puffanlage.
Ihr Yamaha Motor wurde für den Betrieb mit bleifreiem Superbenzin mit einer Oktan­zahl von mindestens 91 [(R+M)/2] oder mit einer Research-Oktanzahl von mindestens 95 entwickelt. Wenn Klopfen (oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer anderen Kraftstoffmarke. Falls das empfohlene Zweitakt-Motoröl nicht erhältlich ist, ist ein gleichwertiges Öl einzusetzen.
GCA15552
Niemals Zweitakt-Motoröl verschiede- ner Sorten mischen. Stets die gleiche Öl- sorte verwenden, um eine maximale Mo­torleistung zu gewährleisten. Falls eine andere Ölsorte verwendet wird, sollten zuerst Kraftstofftank und Vergaser-Schwimmerkammer völlig entleert werden, bevor die neue Sorte nachgefüllt wird.
4-4
Füllen des Kraftstofftanks
1. Maximaler Kraftstoffstand
2. Kraftstofftank-Einfüllrohr
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ausrei­chend Benzin im Tank ist.
GWA10882
Benzin und Benzindämpfe sind extrem leicht entzündlich. Befolgen Sie diese Anweisungen, um Brand- und Explosi­onsgefahr zu vermeiden und die Verlet­zungsgefahr beim Betanken zu verrin­gern.
1. Vor dem Tanken den Motor ausschal­ten und sicherstellen, dass niemand auf dem Fahrzeug sitzt. Während des Tankens niemals rauchen und darauf achten, dass sich keine Funkenquel­len, offenes Feuer oder andere Zünd­quellen in der Nähe befinden, ein-
Page 31
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
schließlich Zündflammen für Warmwasserbereiter oder Wäsche­trockner.
2. Den Kraftstofftank nicht überfüllen. Mit dem Betanken aufhören, wenn der Kraftstoff den unteren Rand des Ein­füllstutzens erreicht hat. Da sich der Kraftstoff bei Erwärmung ausdehnt, kann bei heißem Motor oder starker Sonneneinstrahlung Kraftstoff aus dem Tank austreten.
3. Verschütteten Kraftstoff immer sofort aufwischen. ACHTUNG: Verschütte-
ten Kraftstoff sofort mit einem sau­beren, trockenen, weichen Tuch abwischen, da Kraftstoff lackierte Oberflächen und Kunststoffteile an-
[GCA10072]
greift.
4. Sicherstellen, dass der Tankver­schluss fest zugedreht ist.
GWA15152
Benzin ist giftig und kann schwere oder dliche Verletzungen verursachen. Ge­hen Sie mit Benzin vorsichtig um. Sau- gen Sie Benzin niemals mit dem Mund an. Falls Sie etwas Benzin verschluckt, eine größere Menge an Benzindämpfen eingeatmet oder etwas Benzin in Ihre Augen bekommen haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Gelangt Benzin auf
Ihre Haut, betroffene Stellen mit Wasser und Seife waschen. Gelangt Benzin auf Ihre Kleidung, betroffene Kleidungsstü- cke wechseln.
GAU41362
Kraftstofftank-Belüftungs­schlauch
4
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
2. Einwegventil
Vor dem Betrieb des Motorrads folgende Kontrolle vornehmen:
Den Schlauchanschluss prüfen.Den Kraftstofftank-Belüftungs-
schlauch auf Risse und Schäden prü­fen, ggf. erneuern.
Sicherstellen, dass das Ende des
Kraftstofftank-Belüftungsschlauchs nicht verstopft ist; ggf. den Schlauch reinigen.
4-5
Page 32
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
Wenn der Kraftstofftank-Belüftungs­schlauch abfällt, muss er auf den Kraftstoff­tankdeckel wieder aufgesetzt werden (die Pfeilmarkierung auf der Rückschlagventil muss wie abgebildet nach unten weisen).
4
GAU41281

Kraftstoffhahn

Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftstoff vom Tank zum Vergaser und filtert ihn gleichzei­tig. Der Kraftstoffhahn weist zwei Stellungen auf:
OFF
1. Pfeilmarkierung über “OFF” platziert
Steht der Kraftstoffhahn in dieser Position, wird kein Kraftstoff fließen. Den Kraftstoff­hahn immer in diese Stellung drehen, wenn der Motor nicht läuft.
ON
1. Pfeilmarkierung über “ON” platziert
Steht der Kraftstoffhahn in dieser Position, wird Kraftstoff an die Vergaser geleitet. Normalbetrieb wird mit dem Hebel in dieser Stellung durchgeführt.
4-6
Page 33
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
GAU13641

Chokeknopf

1. Chokeknopf 1. Kickstarterhebel
Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch, das eine spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog. Choke, liefert. Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstartanrei­cherung des Gemischs) den Chokehebel nach (a) schieben. Zum Abschalten des Chokemechanismus den Hebel nach (b) schieben.

Kickstarter

Zum Anlassen des Motors den Kickstarter­hebel herausklappen und dann langsam niedertreten, bis deutlicher Widerstand spürbar wird; anschließend den Kickstarter kräftig durchtreten. Dieses Modell ist mit ei­nem Primär-Kickstarthebel ausgestattet, wodurch in jedem Gang gestartet werden kann, wenn die Kupplung ausgerückt ist. Es wird jedoch empfohlen, das Getriebe vor dem Starten in Neutral zu stellen.
GAU13651
GAU46283

Sitzbank

Sitzbank abnehmen
Die Schrauben entfernen, und dann den Sitz nach hinten schieben und nach oben ziehen.
4
1. Schraube
Sitzbank montieren
1. Die Aufnahme am Sitz auf den Zapfen am Kraftstofftank stecken und die Zunge am Sitz, wie in der Abbildung gezeigt, in die Sitzhalterung stecken.
4-7
Page 34
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
ACHTUNG
1
2
3
2
GAU41473
4
1. Aufnahmenut
2. Vorsprung
3. Sitzhalterung
2. Die Sitzbank in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitz­bank richtig montiert ist.

Teleskopgabel einstellen

Beide Gabelholme stets gleichmäßig einstellen. Eine ungleichmäßige Einstel­lung beeinträchtigt Fahrverhalten und Stabilität.
Die Teleskopgabel ist mit Schrauben zur Einstellung der Zug- und Druckstufen­dämpfung ausgerüstet.
Um eine Beschädigung der Einstellvor- richtung zu vermeiden, darf nicht über
die Maximal- oder Minimaleinstellungen gedreht werden.
Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung (Dämpfung härter) die Einstellschrauben an beiden Gabelholmen in Richtung (a) dre­hen. Zum Verringern der Zugstufendämp­fung (Dämpfung weicher) beide Einstell­schrauben in Richtung (b) drehen.
GWA10181
GCA10102
1. Zugstufendämpfungs-Einstellschraube
Einstellung der Zugstufendämp­fung:
Minimal (weich):
20 Klick(s) in Richtung (b)*
Standard:
7 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximal (hart):
1 Klick(s) in Richtung (b)*
* Einstellschraube bis zum Anschlag
in Richtung (a) gedreht
Druckstufendämpfung
1. Die Gummikappe vom Gabelholm he­rausziehen.
2. Zum Erhöhen der Druckstufendämp­fung (Dämpfung härter) die Einstell­schrauben an beiden Gabelholmen in Richtung (a) drehen. Zum Verringern
4-8
Page 35
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
HINWEIS
der Druckstufendämpfung (Dämpfung weicher) beide Einstellschrauben in Richtung (b) drehen.
1. Gummikappe
2. Druckstufendämpfungs-Einstellschraube
Einstellen der Druckstufendämp­fung:
Minimal (weich):
20 Klick(s) in Richtung (b)*
Standard:
YZ85/YZ85F: 10 Klick(s) in Rich­tung (b)* YZ85LW/YZ85LWF: 9 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximal (hart):
1 Klick(s) in Richtung (b)*
* Einstellschraube bis zum Anschlag
in Richtung (a) gedreht
Obwohl die Gesamtanzahl von Klicks des Dämpfungs-Einstellmechanismus auf­grund von kleinen Abweichungen in der Herstellung nicht exakt den oben genann­ten Vorgaben entsprechen mag, repräsen­tiert die tatsächliche Anzahl von Klicks den gesamten Einstellbereich. Um eine präzise Einstellung zu erzielen, sollte man die An­zahl Positionen der einzelnen Dämpfungs­Einstellmechanismen überprüfen und die obigen Angaben entsprechend revidieren.
GAU51651

Entlüftung der Teleskopgabel

GWA10201
Stets beide Gabelholme entlüften, an- dernfalls kann das Fahrverhalten und die Stabilität beeinträchtigt werden.
Bei Fahren in extrem erschwerten Bedin­gungen werden die Lufttemperatur und der Druck in der Vorderradgabel ansteigen. Dies lässt die Vorspannung der Federung ansteigen und führt zu einer Verhärtung der Vorderradaufhängung. Tritt dies ein, so ist die Teleskopgabel wie folgt zu entlüften.
1. Um das Vorderrad vom Boden abzu­heben; siehe Seite 7-27.
Beim Entlüften der Vorderradgabel darf die Frontpartie des Fahrzeugs nicht belastet sein.
2. Die Entlüftungsschrauben entfernen und sämtliche Luft aus jedem Gabel­holm austreten lassen.
4
3. Die Gummikappe wieder anbringen.
4-9
Page 36
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
GAU41335

Federbein einstellen

Dieses Federbein ist mit einer Einstellmut­ter für die Federvorspannung, einer Ein­stellschraube für die Zugstufendämpfung und einer Einstellschraube für die Druck­stufendämpfung ausgerüstet.
GCA10102
4
1. Entlüftungsschraube 1. Kontermutter
Um eine Beschädigung der Einstellvor- richtung zu vermeiden, darf nicht über die Maximal- oder Minimaleinstellungen
3. Die Entlüftungsschrauben einbauen.
gedreht werden.
4. Das Vorderrad auf den Boden herab­lassen, den entfernbaren Seitenstän­der montieren und das Motorrad dar­auf abstellen.
Federvorspannung
Bei der Einstellung der Federvorspannung wie folgt vorgehen.
1. Die Kontermutter lockern.
2. Zum Erhöhen der Federvorspannung (Federung härter) die Einstellmutter in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Federvorspannung (Federung weicher) die Einstellmutter in Richtung (b) drehen.
4-10
2. Einstellmutter der Federvorspannung
Für diese Einstellung ist ein Spe-
zialschlüssel bei dem Yamaha­Händler erhältlich.
Die Einstellung wird durch Mes-
sen des in der Abbildung gezeig­ten Abstands A bestimmt. Ver­längern des Abstands A verringert die Federvorspan­nung; Verkürzen des Abstands A erhöht die Federvorspannung. Mit jeder Umdrehung der Ein­stellmutter ändert sich Abstand A um 1.5 mm (0.06 in).
Page 37
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1. Abstand A
Federvorspannung:
Minimal (weich):
Abstand A = 218.5 mm (8.60 in)
Standard:YZ85/YZ85F
Abstand A = 215.0 mm (8.46 in)
Standard:YZ85LW/YZ85LWF
Abstand A = 207.0 mm (8.15 in) Nur für Europa: Abstand A =
212.0 mm (8.35 in)
Maximal (hart):
Abstand A = 202.5 mm (7.97 in)
3. Die Kontermutter vorschriftsmäßig
festziehen. ACHTUNG: Die Konter-
mutter immer gegen die Einstell­mutter festziehen, und dann die Kontermutter mit dem vorgeschrie- benen Anzugsmoment festziehen.
[GCA10122]
Anzugsmoment:
Kontermutter:
35 Nm (3.5 m·kgf, 25 ft·lbf)
Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung (Dämpfung härter) die Einstellschraube in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Zugstufendämpfung (Dämpfung weicher) die Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
1. Zugstufendämpfungs-Einstellschraube
Einstellung der Zugstufendämp- fung:
Minimal (weich):
20 Klick(s) in Richtung (b)*
Standard:YZ85/YZ85F
6 Klick(s) in Richtung (b)*
Standard:YZ85LW/YZ85LWF
7 Klick(s) in Richtung (b)* Nur für Europa: 12 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximal (hart):
1 Klick(s) in Richtung (b)*
* Einstellschraube bis zum Anschlag
in Richtung (a) gedreht
Druckstufendämpfung
Zum Erhöhen der Druckstufendämpfung (Dämpfung härter) die Einstellschraube in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Druckstufendämpfung (Dämpfung weicher) die Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
4
4-11
Page 38
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
HINWEIS
WARNUNG
1
4
1. Druckstufendämpfungs-Einstellschraube
Um eine präzise Einstellung zu erzielen, sollte man die Anzahl der Klicks oder Um­drehungen für jeden einzelnen Dämpfungs­Einstellmechanismus überprüfen. Der Ver-
Einstellen der Druckstufendämp- fung:
Minimal (weich):
15 Klick(s) in Richtung (b)*
Standard:YZ85/YZ85F
9 Klick(s) in Richtung (b)*
Standard:YZ85LW/YZ85LWF
7 Klick(s) in Richtung (b)* Nur für Europa: 12 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximal (hart):
1 Klick(s) in Richtung (b)*
* Einstellschraube bis zum Anschlag
in Richtung (a) gedreht
stellumfang entspricht möglicherweise auf­grund von kleinen Abweichungen in der Herstellung nicht exakt den aufgeführten technischen Angaben.
GWA10222
Dieses Federbein enthält Stickstoff un­ter hohem Druck. Lesen Sie die folgen-
den Informationen aufmerksam durch, bevor Sie mit dem Federbein hantieren.
Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
Das Federbein keinen offenen
Flammen oder anderen Hitzequel­len aussetzen. Dies kann durch zu hohen Gasdruck zur Explosion des Bauteils führen.
Den Zylinder niemals verformen
oder beschädigen. Zylinderschä- den führen zu schlechtem Dämp­fungsverhalten.
Entsorgen Sie ein beschädigtes
oder abgenutztes Federbein nicht
. Bringen Sie das Federbein
selbst zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zur Wartung.
4-12
GAU41382

Entfernbarer Seitenständer

1. Seitenständer
Dieses Motorrad ist mit einem entfernbaren Seitenständer ausgestattet.
Sicherstellen dass der Seitenständer richtig montiert ist, wenn das Motorrad abgestützt oder transportiert wird.
GWA14602
Üben Sie niemals Kraft auf das Mo-
torrad aus, während es auf dem Seitenständer steht.
Vor dem Losfahren stets den Sei-
tenständer entfernen.
Page 39

ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN

WARNUNG
GAU15598
Vor jeder Inbetriebnahme sollte der sichere Fahrzustand des Fahrzeugs überprüft werden. Stets alle in dieser Bedienungsanleitung be­schriebenen Inspektions- und Wartungsanleitungen sowie Wartungsintervalle beachten.
Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder ei- ner Beschädigung des Fahrzeugs. Benutzen Sie das Fahrzeug nicht, wenn irgendein Problem vorliegt. Wenn ein Problem nicht mit den in diesem Handbuch angegebenen Verfahren behoben werden kann, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach- werkstatt überprüfen.
GWA11152
Bevor Sie dieses Fahrzeug benutzen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
• Kraftstoffstand im Tank prüfen.
• Stets ein frisches Benzin-Öl-Gemisch verwenden.
Kraftstoff
Getriebeöl • Auf Leckage kontrollieren. 7-9
Kühlflüssigkeit
Vorderradbremse
• Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
• Kraftstofftank-Belüftungsschlauch auf Verstopfung, Risse und Schäden untersu­chen und Schlauchanschluss kontrollieren.
• Kühlflüssigkeitsstand prüfen.
• Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzu­fügen.
• Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach­werkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen Flüssig­keitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
5-1
5
4-3, 4-5
7-10
7-19, 7-20
Page 40
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach­werkstatt entlüften lassen.
Hinterradbremse
Kupplung
5
Gasdrehgriff
Antriebskette
der und Reifen
Fußschalthebel
Fußbremshebel
Brems- und Kupplungshebel
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen Flüssig­keitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Ggf. Seilzug schmieren.
• Hebelspiel kontrollieren.
• Ggf. einstellen.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen.
• Ggf. das Spiel des Gasdrehgriffs einstellen.
• Kettendurchhang kontrollieren.
• Ggf. einstellen.
• Zustand der Kette kontrollieren.
• Ggf. schmieren.
• Auf Beschädigung kontrollieren.
• Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Auf lose Speichen prüfen und ggf. festziehen.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Korrigieren, falls nötig.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. den Drehpunkt des Pedals schmieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
7-19, 7-20
7-15, 7-23
7-21, 7-23
7-15, 7-17
7-17
7-19
7-24
7-24
5-2
Page 41
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Lenkung
Te le s ko p gabel und Hinter­radfederbein
Fahrgestellhalterungen
Sich bewegende Teile und Seilzüge
Auspuffanlage
Motorstoppschalter • Funktion prüfen. 4-1 Zündsystem • Alle Leitungen und Kabel auf korrekten Anschluss kontrollieren. 7-8
• Prüfen Sie, dass der Lenker leichtgängig ist und kein übermäßiges Spiel auf­weist.
• Prüfen Sie die Leichtgängigkeit und dass keine Ölleckage vorliegt. 4-8, 4-9, 4-10, 7-25
• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Ggf. festziehen.
• Seilzüge auf Leichtgängigkeit prüfen.
• Prüfen Sie, dass sich die Seilzüge beim Drehen des Lenkers oder bei der Auf­und Abbewegung der Teleskopgabel nicht verfangen.
• Schmieren Sie ggf. sich bewegende Teile und Seilzüge.
• Prüfen Sie, dass das Auspuffrohr fest montiert ist und keine Risse aufweist.
• Auf Leckage kontrollieren.
7-23, 7-24, 7-25, 7-25
7-26
5
5-3
Page 42

WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE

WARNUNG
HINWEIS
ACHTUNG
HINWEIS
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfäl­tig durch, um sich mit allen Bedienungsele­menten vertraut zu machen. Falls Sie ein Bedienungselement oder eine Funktion nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler.
Wenn Sie sich nicht mit den Bedie- nungselementen vertraut machen, kann es zum Verlust der Kontrolle kommen und zu Unfällen oder Verletzungen in
6
Folge davon.
GAU15952
GWA10272
GAU41308

Starten und Warmfahren eines kalten Motors

1. Den Kraftstoffhahn auf “ON” stellen.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
3. Den Choke aktivieren und den Gas­drehgriff ganz schließen. (Siehe Seite 4-7.)
4. Den Kickstarterhebel durchtreten, um den Motor anzulassen.
5. Bei warmgelaufenem Motor den Choke abschalten.
Der Motor ist ausreichend warmgelaufen, wenn er bei abgeschaltetem Choke schnell auf Gasgeben anspricht.
GCA11043
Zur Schonung des Motors niemals mit kaltem Motor stark beschleunigen!
GAU16661

Anlassen eines warm gelaufenen Motors

Dem selben Verfahren wie für einen kalten Motor folgen, mit Ausnahme, dass der Choke nicht eingesetzt werden muss, wenn der Motor bereits warm ist. Starten Sie stattdessen den Motor mit leicht geöff­netem Gaszug.
Falls der Motor nach mehreren Startversu­chen nicht anspringt, den Gasdrehgriff 1/4 bis 1/2 öffnen und den Kickstarterhebel nochmals durchtreten.
6-1
Page 43
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
HINWEIS
ACHTUNG
GAU16673

Schalten

1. Fußschalthebel
2. Neutralstellung
Durch Einlegen der entsprechenden Gänge kann die Motorleistung beim Anfahren, Be­schleunigen und Bergauffahren optimal ge­nutzt werden. Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.
Um das Getriebe in den Leerlauf zu schal­ten, den Fußschalthebel mehrmals ganz hi­nunterdrücken, bis das Ende des Schalt­weges erreicht ist, und dann den Fußschalthebel leicht hochziehen.
GCA10261
Auch wenn das Getriebe im Leer-
lauf ist, das Motorrad nicht über ei­nen längeren Zeitraum mit ausge- schaltetem Motor im Leerlauf laufen lassen und das Motorrad nicht über lange Strecken schie­ben. Das Getriebe wird nur ausrei­chend geschmiert, wenn der Motor läuft. Unzureichende Schmierung kann das Getriebe beschädigen.
Zum Schalten stets die Kupplung
betätigen. Motor, Getriebe und
Kraftübertragung sind nicht auf die Belastungen des Schaltens ohne Kupplungsbet
ätigung ausgelegt und könnten dadurch beschädigt werden.
Zum Anfahren und Beschleunigen
GAU16691
1. Den Kupplungshebel ziehen, um die Kupplung zu lösen.
2. Am Getriebe den 1. Gang einlegen.
3. Langsam Gas zugeben und gleichzei­tig langsam den Kupplungshebel frei­geben.
4. Sobald das Motorrad eine ausrei­chend hohe Geschwindigkeit zum Schalten der Gänge erreicht hat, die
Drosselklappe schließen und gleich­zeitig rasch den Kupplungshebel ein­ziehen.
5. Am Getriebe den 2. Gang einlegen. (Sicher stellen, dass das Getriebe nicht in die Leerlaufstellung geschaltet wird.)
6. Gas halb zugeben und den Kupp­lungshebel langsam lösen.
7. Beim Schalten in den nächsten Gang dieselbe Verfahrensweise befolgen.
GAU16711
Zur Verzögerung
1. Gas wegnehmen und Bremsen so­wohl an Vorderrad als auch Hinterrad betätigen, um das Motorrad zu ver­langsamen.
2. Durch die Gänge herunter schalten und das Getriebe in die Leerlaufstel­lung schalten, wenn das Motorrad na­hezu zum Stillstand gekommen ist.
6
6-2
Page 44
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
WARNUNG
ACHTUNG

Einfahrzeit

Ohne die richtige Wartung des Fahr­zeugs oder durch falsch ausgeführte Wartungsarbeiten erhöht sich die Gefahr von Verletzungen, auch mit Todesfolge, während der Wartung und der Benut- zung des Fahrzeugs. Wenn Sie nicht mit der Fahrzeugwartung vertraut sind, be- auftragen Sie einen Yamaha-Händler mit der Wartung.
6
1. Vor dem Anlassen des Motors, den Kraftstofftank mit einem Öl-Benzin­Gemisch für das Einfahren folgender­maßen auffüllen.
Empfohlenes Zweitakt-Motoröl:
Siehe Seite 9-1.
Mischungsverhältnis (Benzin zu Öl):
15:1
2. Den Motor starten und warmlaufen lassen. Funktion der Bedienelemente und des Motorstoppschalters prüfen. (Siehe Seite 4-1.)
3. Das Motorrad in den unteren Gängen bei kleiner Drosselklappenöffnung für fünf bis acht Minuten betreiben. Den Motor stoppen und den Zustand der
GAU41505
GWA10322
Zündkerze prüfen (siehe Seite 7-8); sie zeigt während des Einfahrens einen für fettes Gemisch typischen Zustand an.
4. Den Motor abkühlen lassen. Motor neu starten und das Motorrad wie im o.g. Schritt fünf Minuten betreiben. Dann, ganz kurz in die höheren Gänge schalten und das Ansprechverhalten bei Vollgasbetrieb prüfen. Den Motor stoppen und die Zündkerze prüfen.
5. Nach dem Abkühlen des Motors das Motorrad neu starten und fünf Minu­ten betreiben. Vollgas und höhere Gänge können verwendet werden, ein längerer Vollgasbetrieb sollte jedoch vermieden werden. Den Motor stop­pen und die Zündkerze erneut prüfen.
6. Den Motor abkühlen lassen, Zylinder­kopf und Zylinder entfernen und Kol­ben und Zylinder prüfen. Erhöhte Punkte auf dem Kolben mit Nass­schleifpapier (Körnung 600) entfernen. Alle Komponenten reinigen und den Zylinderkopf und den Zylinder sorgfäl­tig wieder zusammenbauen.
7. Das Öl-Benzin-Gemisch für das Ein­fahren aus dem Kraftstofftank entlee­ren und mit dem vorgeschriebenen Gemisch auffüllen. (Siehe Seite 4-3.)
8. Den Motor starten und den Betrieb des Motorrads über den gesamten Betriebsbereich prüfen. Den Motor stoppen und den Zustand der Zünd­kerze prüfen. Das Motorrad erneut starten und weitere 10–15 Minuten lang fahren. Jetzt ist das Motorrad für normales Fahren bereit.
Nach dem Einfahren des Motors, das Mo­torrad gründlich auf lose Teile, Ölaustritt und jegliche andere Probleme prüfen. Ins­pektionen und Einstellungen unbedingt gründlich durchführen, insbesondere das Spiel der Seilzüge, den Durchhang der An­triebskette und die Kontrolle auf lose Spei­chen. Zusätzlich alle Anschlüsse und Schnellverschlüsse auf losen Sitz prüfen und falls erforderlich nachziehen.
GCA15561
Falls die folgenden Teile ausge-
tauscht wurden, müssen sie einge- fahren werden. Zylinder oder Kurbelwelle: Es ist eine Einfahrzeit von ca. einer Stunde erforderlich. Kolben, Ringe oder Getriebe Gan­ge: Diese Teile erfordern ca. 30 Minu­ten Einfahrzeit bei halber Drossel- klappenöffnung oder weniger.
6-3
Page 45
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
WARNUNG
Während des Betriebs den Zustand des Motors aufmerksam kontrollie­ren.
Wenn während der Einfahrzeit Mo-
torstörungen auftreten, lassen Sie das Fahrzeug sofort von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü- fen.
GAU17192

Parken

Zum Parken den Motor abstellen und den Kraftstoffhahn auf “OFF” stellen.
GWA10312
Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so par­ken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich berühren und sich verbrennen kön-
nen.
Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund ab-
stellen, damit es nicht umfallen kann. Sonst besteht durch austre­tenden Kraftstoff erhöhte Brandge­fahr.
Nicht in der Nähe von Gras oder an-
deren leicht brennbaren Stoffen
parken, die in Brand geraten kön- nen.
6
6-4
Page 46

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG

WARNUNG
WARNUNG
WARNUNG
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen und Schmierung gewährleisten maximale Fahrsicherheit und einen optimalen Zu­stand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughal­ter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst ver­antwortlich. Auf den folgenden Seiten werden die wichtigsten Inspektionspunkte, Einstellungen und Schmierstellen des Fahr­zeugs angegeben und erläutert. Die in der Tabelle empfohlenen Zeitabstän­de für Wartung und Schmierung sollten le­diglich als Richtwerte für den Normalbe­trieb angesehen werden. Je nach Wetterbedingungen, Gelände, geographi­schem Einsatzort und persönlicher Fahr-
7
weise müssen die Wartungsintervalle mög­licherweise verkürzt werden.
Ohne die richtige Wartung des Fahr­zeugs oder durch falsch ausgeführte Wartungsarbeiten erhöht sich die Gefahr von Verletzungen, auch mit Todesfolge, während der Wartung und der Benut- zung des Fahrzeugs. Wenn Sie nicht mit der Fahrzeugwartung vertraut sind, be- auftragen Sie einen Yamaha-Händler mit der Wartung.
GAU42074
GWA10322
GWA15123
Schalten Sie, wenn keine anderslauten- den Anweisungen angegeben sind, den
Motor zur Durchführung von Wartungs- arbeiten aus.
Ein laufender Motor hat bewegliche
Teile, die Körperteile oder Kleidung erfassen und mitreißen können oder elektrische Teile, die Strom­schläge oder Brand verursachen können.
Ein während Wartungsarbeiten lau-
fender Motor kann Augenverletzun­gen, Verbrennungen, Feuer oder Kohlenmonoxid-Vergiftungen ver­ursachen – möglicherweise mit To­desfolge. Weitere Informationen zu Kohlenmonoxid siehe Seit
e 2-2.
GWA15461
Bremsscheiben, Bremssättel, Brems­trommeln und Beläge können während ihres Einsatzes sehr heiß werden. Las­sen Sie, um mögliche Verbrennungen zu vermeiden, die Komponenten der Bremsanlage erst abkühlen, bevor Sie sie berühren.
7-1
Page 47
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
NR. PRÜFPUNKT VORGEHENSWEISE
Nach dem Einfahren
Jedes
Rennen
Jedes
dritte
Rennen
Jedes fünfte
Rennen
Nach
Bedarf
1
*
Kolben
• Den Kolben auf Ölkohleablagerungen, Risse oder Beschädigung kontrollieren.
• Reinigen.
• Ersetzen.
2*Kolbenringe
• Kolbenringstoß prüfen und Kolbenringe auf Beschädigung kontrollieren.
• Ersetzen.
3
*
Kolbenbolzen und Kolbenbolzenlager
• Kolbenbolzen und Kolbenbolzenlager auf Beschädigung kontrollieren.
√√
• Ersetzen.
4*Zylinderkopf
• Zylinderkopf auf Ölkohleablagerungen kontrollieren.
• Reinigen.
• Zylinderkopfdichtung auf Beschädigung kontrollieren.
• Zylinderkopfdichtung ersetzen.
• Zylinderkopf-Muttern nachziehen, falls erforderlich.
GAU4179A

Wartungsintervalle und Schmierdienst

Die folgende Tabelle ist als allgemeine Richtlinie für Wartung und Schmierung gedacht. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Faktoren wie Wetter, Gelände, geografische Lage und individueller Fahrstil einen Einfluss auf die erforderlichen Wartungs- und Schmierintervalle ha­ben. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Wartungs- und Schmierintervalle in Ihrem Fall die richtigen sind, fragen Sie Ihre Yamaha­Fachwerkstatt.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten da­her von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
7-2
7
Page 48
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR. PRÜFPUNKT VORGEHENSWEISE
Nach dem Einfahren
Jedes
Rennen
Jedes
dritte
Rennen
Jedes fünfte
Rennen
Nach
Bedarf
5*Zylinder
• Zylinder auf Riefen und Verschleiß kontrollieren.
• Reinigen.
• Ersetzen.
6*Kupplung
• Kupplungsgehäuse, Reibscheiben, Kupplungsscheiben und Kupplungsfedern auf Verscheiß oder Beschädigung kontrollieren.
• Einstellen.
• Ersetzen.
7*Getriebe
• Getriebeöl wechseln.
• Getriebe auf Beschädigung kontrollieren.
• Lager ersetzen.
8
*
Schaltgabeln, Führungsstangen, Schaltnocken
• Ersetzen, falls nötig.
• Alle Teile auf Verschleiß und Beschädigung kontrollieren.
9
*
Rotormutter (Schwunglichtmagnetzünder)
• Festziehen.
√√
10*Kickstartersystem
• Zwischenrad auf Beschädigung kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
11
*
Auspuffanlage
• Auspuffrohr und Schalldämpfer auf Ölkohleablagerungen kontrollieren.
• Reinigen.
12*Kurbelwelle
• Kurbelwelle auf Ölkohleablagerungen und Beschädigung kontrollieren.
• Reinigen.
7
7-3
Page 49
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR. PRÜFPUNKT VORGEHENSWEISE
Nach dem Einfahren
Jedes
Rennen
Jedes
dritte
Rennen
Jedes fünfte
Rennen
Nach
Bedarf
13*Vergaser
• Vergasereinstellung prüfen und Vergaser auf Verstopfungen kontrollieren.
• Einstellen und reinigen.
14 Zündkerze
• Zustand kontrollieren.
• Reinigen und Abstand neu einstellen.
• Ersetzen.
15 Antriebskette
• Den Durchhang, die Ausrichtung und den Zustand der Antriebskette kontrollieren.
• Antriebskette einstellen und gründlich mit Yamaha-Ketten- und Seilzugschmiermittel oder einem gleichwertigen Produkt schmieren.
• Ersetzen.
16
**Kühlsystem
• Kühlflüssigkeitsstand prüfen und auf Lecks kontrollieren.
• Schläuche auf Risse und Beschädigung kontrollieren.
• Funktion der Kühlerverschluss-Feder prüfen.
• Kühlflüssigkeit wechseln. Alle 2 Jahre
17*Fahrgestellhalterungen
• Alle Fahrgestellanschlüsse und -halterungen kontrollieren.
• Ggf. korrigieren oder nachziehen.
18 Luftfiltereinsatz
• Reinigen.
• Ersetzen.
19*Rahmen • Reinigen und auf Beschädigung kontrollieren.
20*Kraftstoffleitung • Reinigen und auf Leckage kontrollieren.
√√
7-4
7
Page 50
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR. PRÜFPUNKT VORGEHENSWEISE
Nach dem Einfahren
Jedes
Rennen
Jedes
dritte
Rennen
Jedes fünfte
Rennen
Nach
Bedarf
21*Bremsen
• Hebelstellung und Pedalhöhe einstellen.
• Gelenkpunkte schmieren.
• Oberfläche der Bremsscheibe kontrollieren.
• Kraftstoffstand prüfen und System auf Leckage kontrollieren.
• Bremsscheiben-Befestigungsschrauben, Bremssattel­Befestigungsschrauben, Hauptbremszylinder­Befestigungsschrauben und Hohlschrauben festziehen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen.
• Bremsflüssigkeit wechseln. Alle 12 Monate
22*Teleskopgabel
• Öldichtungen ersetzen.
• Gabelöl wechseln.
• Staubdichtung reinigen und mit Lithiumseifenfett schmieren.
Ggf. einstellen.
• Funktion prüfen und auf Öllecks kontrollieren.
√√
23*Federbein
• Funktion prüfen und einstellen.
• Ggf. festziehen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.
(Nach dem
Waschen
des
Motorrads
oder
Fahrten im
Regen)
7
7-5
Page 51
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
NR. PRÜFPUNKT VORGEHENSWEISE
Nach dem Einfahren
Jedes
Rennen
Jedes
dritte
Rennen
Jedes fünfte
Rennen
Nach
Bedarf
26*Lenkkopf
• Funktion und Spiel prüfen, ggf. festziehen.
• Reinigen und mit Lithiumseifenfett schmieren.
• Lager ersetzen.
27
*
Reifen und Räder
• Reifenluftdruck und seitlichen Schlag der Räder prüfen, Speichen auf Lockerheit und Reifen auf Abnutzung kontrollieren.
• Befestigungsschrauben des Ritzels ggf. festziehen.
• Radlager auf festen Sitz kontrollieren.
• Radlager mit Lithiumseifenfett schmieren.
• Radlager ersetzen.
28
*
Sich bewegende Teile und Seilzüge
• Schmieren.
29
*
Gasdrehgriff
• Funktion prüfen.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen, ggf. einstellen.
• Seilzug- und Griffgehäuse schmieren.
√√ √
24
*
Antriebskettenrolle und untere Kettenführung
• Ersetzen, falls nötig.
• Auf Verschleiß und Beschädigung kontrollieren.
25*Hinterradaufhängung
• Funktion prüfen und ggf. festziehen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.
Wartung der hydraulische Bremsanlage
• Regelmäßig die Bremsflüssigkeitsstände prüfen, ggf. korrigieren.
• Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
7-6
7
GAU42012
Page 52
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
• Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
7
7-7
Page 53
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
GAU19614

Zündkerze prüfen

Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestandteil des Motors und ist leicht zu überprüfen. Da Verbrennungswärme und Ablagerungen die Funktionstüchtigkeit der Kerze im Laufe der Zeit vermindern, muss die Zündkerze in den empfohlenen Abständen gemäß War­tungs- und Schmiertabelle herausgenom­men und geprüft werden. Der Zustand der Zündkerze erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand des Motors.
Zündkerze ausbauen
1. Den Zündkerzenstecker abziehen.
1. Zündkerzenstecker
2. Die Zündkerze wie dargestellt mit ei­nem Zündkerzenschlüssel (erhältlich von einem Yamaha-Fachhändler) ent­fernen.
1. Zündkerzenschlüssel
Zündkerze prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Isola­torfußes prüfen. Der die Mittelelektro­de umgebende Porzellanisolator ist bei richtig eingestelltem Motor und normaler Fahrweise rehbraun.
Weist die Zündkerze eine stark abweichen­de Färbung auf, könnte es sein, dass der Motor nicht richtig läuft. Versuchen Sie nicht, derartige Probleme selbst zu diag­nostizieren. Lassen Sie stattdessen das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
2. Die Zündkerze auf fortgeschrittenen Abbrand der Mittelelektrode und übermäßige Ölkohleablagerungen prüfen und ggf. erneuern.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/BR10EG
3. Den Zündkerzen-Elektrodenabstand mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korrigieren.
7
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.5–0.6 mm (0.020–0.024 in)
Zündkerze montieren
1. Die Sitzfläche der Kerzendichtung rei­nigen; Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde abwischen.
7-8
Page 54
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
2
3
2. Die Zündkerze mit dem Zündkerzen­schlüssel festschrauben und dann vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Zündkerze:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14 ft·lbf)
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt sich das vorgeschriebene Anzugsmoment annähernd erreichen, wenn die Zündkerze handfest eingedreht und anschließend noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezo­gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
7
möglichst bald mit einem Drehmoment­schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
3. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
GAU41449

Getriebeöl

Das Getriebe sollte vor Fahrtbeginn auf Öl­lecks geprüft werden. Wird ein Leck gefun­den, das Motorrad von einem Yamaha­Händler überprüfen und reparieren lassen. Außerdem muss das Getriebeöl in den empfohlenen Abständen, gemäß der War­tungs- und Schmiertabelle, gewechselt werden.
1. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann ausschalten.
2. Das Motorrad auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
3. Ein Ölauffanggefäß unter das Getrie­begehäuse stellen, um das Altöl auf­zufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss und die Getriebeöl-Ablassschraube mit ihrer Dichtung herausdrehen, um das Öl aus dem Getriebe abzulassen.
1. Getriebeöl-Einfüllschraubverschluss
2. Getriebeöl-Ablassschraube
3. Dichtung
5. Die Ablassschraube mit einer neuen Dichtung einschrauben und anschlie­ßend vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Getriebeöl-Ablassschraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
6. Die vorgeschriebene Menge des emp­fohlenen Getriebeöls nachfüllen und dann den Einfüllschraubverschluss fest zudrehen.
Empfohlene Getriebeölsorte:
Siehe Seite 9-1.
Füllmenge für den Ölwechsel:
0.50 L (0.53 US qt, 0.44 Imp.qt)
7-9
Page 55
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
HINWEIS
HINWEIS
1
1
GCA10453
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Getrie­beöl auch die Kupplung schmiert), mischen Sie keine chemischen Zu­sätze bei. Verwenden Sie keine Öle mit Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle von höherer Qualität als vorge- schrieben. Auch keine Öle der Klas­se “ENERGY CONSERVING II” oder höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Getriebe eindringen.
7. Den Motor anlassen und einige Minu­ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den Motor sofort ausschalten und die Ur­sache feststellen.
GAU20071

Kühlflüssigkeit

Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt­beginn geprüft werden. Außerdem muss die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab­ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta­belle, gewechselt werden.
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert, sollte er bei kaltem Motor geprüft wer­den.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands vollständig gerade steht. Selbst ge­ringfügige Neigung zur Seite kann be­reits zu einem falschen Messergebnis führen.
2. Den Kühler-Verschlussdeckel abneh­men und den Kühlflüssigkeitsstand im Kühler überprüfen. WARNUNG! Nie-
mals versuchen, den Kühler-Ver­schlussdeckel bei heißem Motor abzunehmen.
[GWA10382]
GAUM1296
1. Kühlerverschlussdeckel
Die Kühlflüssigkeit sollte bis zur Unterkante des Kühlflüssigkeits-Einfüllstutzens rei­chen. Der Stand ändert sich mit unter­schiedlicher Motortemperatur.
1. Korrekter Kühlflüssigkeitsstand
7
7-10
Page 56
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
12
1
3. Befindet sich die Kühlflüssigkeit unter­halb des vorgeschriebenen Kühlmit­telstands, Kühlflüssigkeit nachfüllen und dann den Kühler-Verschlussde­ckel aufsetzen. ACHTUNG: Wenn
keine Kühlflüssigkeit zur Verfügung steht, kann stattdessen destilliertes Wasser oder weiches Leitungswas- ser benutzt werden. Kein hartes Wasser oder Salzwasser verwen­den, da dies dem Motor schadet. Wenn Wasser anstelle von Kühlflüs­sigkeit verwendet wurde, tauschen Sie es so schnell wie möglich durch Kühlflüssigkeit aus, da sonst das Kühlsystem nicht gegen Frost und
7
Korrosion geschützt ist. Wenn der Kühlflüssigkeit Wasser hinzugefügt wurde, den Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit so bald wie möglich von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen lassen, da
nst die Wirksamkeit des Kühlmit-
so tels reduziert wird. [GCA10473]
Kühlflüssigkeit wechseln
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und ggf. den Motor abkühlen lassen.
2. Ein Auffanggefäß unter den Motor stellen, um die alte Kühlflüssigkeit auf­zufangen.
3. Die Kühlflüssigkeits-Ablassschraube mit ihrer Dichtung herausdrehen und dann den Kühler-Verschlussdeckel abnehmen, um die Kühlflüssigkeit ab­zulassen. WARNUNG! Niemals ver-
suchen, den Kühler-Verschlussde­ckel bei heißem Motor abzunehmen.
[GWA10382]
1. Kühlerverschlussdeckel
4. Nach dem Ablassen der Kühlflüssig­keit das Kühlsystem gründlich mit sauberem Leitungswasser spülen.
5. Die Kühlflüssigkeits-Ablassschraube mit einer neuen Dichtung einschrau­ben und anschließend vorschriftsmä­ßig festziehen.
Anzugsmoment:
1. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
2. Dichtung
Kühlflüssigkeits-Ablassschraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
6. Die empfohlene Kühlflüssigkeit in den
GAUM1317
Kühler füllen, bis er voll ist.
7-11
Page 57
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Mischungsverhältnis Frostschutz­mittel/Wasser:
1:1
Empfohlenes Frostschutzmittel:
Hochwertiges Frostschutzmittel auf Äthylenglykolbasis mit Korrosions­schutz-Additiv für Aluminiummoto­ren
Füllmenge:
Kühler (einschließlich aller Kanäle):
0.54 L (0.57 US qt, 0.48 Imp.qt)
7. Den Kühlerverschlussdeckel aufset­zen, den Motor anlassen, einige Minu­ten lang warmlaufen lassen und an­schließend abstellen.
8. Den Kühlerverschlussdeckel abneh­men und den Kühlflüssigkeitsstand im Kühler überprüfen. Falls erforderlich, ausreichend Kühlflüssigkeit bis zur Unterkante des Kühler-Einfüllstutzens nachfüllen und dann den Kühlerde­ckel wieder aufsetzen.
9. Den Motor anlassen und das Fahr­zeug auf Kühlflüssigkeitslecks über­prüfen. Treten Lecks auf, das Kühl­system von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU48392

Luftfiltereinsatz reinigen

Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle­nen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle gereinigt oder ersetzt wer­den. Bei Einsatz in sehr staubiger oder feuchter Umgebung ist der Filter häufiger zu reinigen oder ggf. zu ersetzen.
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite 4-7.)
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel wie ab­gebildet entfernen.
3. Flügelschraube und ihre Unterleg­scheibe entfernen und den Luftfilter­einsatz herausnehmen.
7
1. Luftfiltergehäuseabdeckung
1. Flügelschraube
2. Unterlegscheibe
3. Luftfiltereinsatz
4. Den Filterschaumstoff vom Filterge­rüst abnehmen.
7-12
Page 58
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
2
1
1. Filterschaumstoff
2. Luftfiltereinsatzrahmen
7
5. Den Filterschaumstoff mit Lösungs­mittel reinigen und dann das restliche Lösungsmittel ausdrücken.
6. Die gesamte Oberfläche des Filter­schaumstoffs mit dem vorgeschriebe­nen Öl benetzen und dann überschüs­siges Öl ausdrücken.
Der Filterschaumstoff sollte lediglich feucht, nicht triefend nass sein.
Empfohlene Ölsorte:
Yamaha-Schaum-Luftfilteröl oder ein anderes hochwertiges Schaum­Luftfilteröl
7. Den Filterschaumstoff über das Filter­gerüst spannen.
8. Allzweckfett am Luftfiltereinsatz-Sitz auftragen.
1. Luftfiltereinsatz-Sitz
9. Den Luftfiltereinsatz in das Luftfilter­gehäuse mit der Nase nach oben ge­richtet einsetzen und dann die Flügel­schraube mit ihrer Unterlegscheibe montieren. ACHTUNG: Sicherstel-
len, dass der Luftfiltereinsatz kor-
7-13
rekt im Luftfiltergehäuse eingesetzt ist. Der Motor sollte niemals ohne eingebauten Luftfiltereinsatz be­trieben werden, da sonst der (die) Kolben und/oder Zylinder stärke- rem Verschleiß unterliegen. ACHTUNG: Achten Sie darauf, die Unterlegscheibe wie gezeigt mit ih- rer gerundeten Seite nach außen gerichtet einzusetzen.
1. Luftfiltereinsatz
2. Vorsprung
[GCA16692]
[GCA10482]
Page 59
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
1
1. Unterlegscheibe
10. Den Luftfilter-Gehäusedeckel in seine ursprüngliche Stellung wie abgebildet einsetzen.
11. Den Sitz montieren.
GAU42111

Vergaser einstellen

Der Vergaser ist ein wesentlicher Bestand­teil des Motors und erfordert eine höchst genaue Einstellung. Die meisten Einstellar­beiten sollten einer Yamaha-Fachwerkstatt vorbehalten bleiben, die über die notwendi­gen Kenntnisse und Erfahrung verfügt. Die im Folgenden beschriebene Einstellung können Sie jedoch im Rahmen der regel­mäßigen Wartung selbst ausführen.
GCA10551
Die im Yamaha-Werk vorgenommene Vergasereinstellung beruht auf zahlrei­chen Tests. Eine Änderung dieser Ein­stellung ohne ausreichende Fachkennt­nis kann zu Leistungsabfall und Motorschäden führen.
GAU44391

Leerlaufdrehzahl einstellen

Die Leerlaufdrehzahl muss ggf. eingestellt werden.
1. Den Motor anlassen und gründlich warmlaufen lassen.
2. Die Leerlaufeinstellschraube so weit verstellen, bis der Motor mit kleinst­möglicher Drehzahl läuft.
3. Zum Erhöhen der Leerlaufdrehzahl die Leerlaufeinstellschraube in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Leer­laufdrehzahl die Leerlaufeinstell­schraube in Richtung (b) drehen.
7
1. Leerlaufeinstellschraube
7-14
Page 60
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
WARNUNG
2 3
(a)
(b)
1
Spiel des Gasdrehgriffs einstel- len
1. Spiel des Gasdrehgriffs
Das Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inne­ren Rand des Gasdrehgriffs 3.0–5.0 mm
7
(0.12–0.20 in) betragen. Das Spiel des Gas­drehgriffs regelmäßig prüfen und ggf. fol­gendermaßen einstellen.
Vor dem Prüfen und Einstellen des Gas­drehgriffspiels die Leerlaufdrehzahl prüfen und ggf. korrigieren.
1. Die Gummiabdeckung zurückschie­ben.
2. Die Kontermutter lockern.
GAU48433
3. Zum Erhöhen des Gasdrehgriffspiels die Einstellmutter in Richtung (a) dre­hen. Zum Verringern des Gasdreh­griffspiels die Einstellmutter in Rich­tung (b) drehen.
1. Kontermutter
2. Einstellmutter des Gasdrehgriffspiels
3. Gummiabdeckung
4. Die Kontermutter festziehen und dann die Gummiabdeckung in ihre ur­sprüngliche Position schieben.
GAU41825

Reifen

Der Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug wird allein durch die Reifen hergestellt. Die Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingun­gen von einer relativ kleinen Kontaktfläche zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen stets in gutem Zustand zu halten und sie rechtzeitig durch Neureifen des vorge­schriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
GWA14382
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem Reifendruck besteht Verletzungs- oder Lebensgefahr durch einen Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent­spricht Umgebungstemperatur) prüfen und korrigieren.
Der Reifenluftdruck muss in Über-
einstimmung mit dem Gewicht des Fahrers, der Fahrgeschwindigkeit und den Fahrbedingungen einge- stellt werden.
7-15
Page 61
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
WARNUNG
1
2
Standard-Reifenluftdruck:
Vorn:
100 kPa (1.00 kgf/cm, 15 psi)
Hinten:
100 kPa (1.00 kgf/cm, 15 psi)
Reifenkontrolle
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen.
Vergewissern Sie sich, dass die
Schlauchsicherungen festgezogen
sind. Lose Schlauchsicherungen führen dazu, dass der Reifen bei zu niedrigem Reifendruck von der Fel­ge rutscht.
GCA15581
Vergewissern Sie sich, dass der
Ventilstutzen senkrecht steht. Ein schräg stehender Ventilstutzen zeigt an, dass der Reifen gegenüber seiner ursprünglichen Lage auf der Felge verrutscht ist. Drehen Sie den Reifen so, dass der Ventilstutzen wieder gerade steht.
Bei unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder Glassplittern in der Lauffläche, rissigen Flanken usw. den Reifen umgehend von ei­ner Yamaha-Fachwerkstatt wechseln las­sen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
4.0 mm (0.16 in)
Reifenausführung
Die Räder dieses Modells sind mit Schlauchreifen bestückt. Reifen altern, auch wenn sie nur selten oder überhaupt nicht benutzt werden. Risse im Gummi der Lauffläche oder an der Reifen­flanke, manchmal begleitet von einer Ver­formung der Reifenkarkasse, sind deutliche Zeichen für Alterung. Alte und gealterte Reifen müssen von Reifenspezialisten ge­prüft werden, um sicherzustellen, dass sie für die weitere Verwendung geeignet sind.
GWA10462
Die Vorder- und Hinterreifen sollten im­mer vom selben Hersteller und von glei- cher Ausführung sein. Anderenfalls kann sich das Fahrverhalten des Fahrzeugs ändern und es kann zu Unfällen kom­men.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen sind nach zahlreichen Tests von Yamaha freigegeben worden.
Vorderreifen:
Größe:
YZ85 70/100-17 40M YZ85F 70/100-17 40M YZ85LW 70/100-19 42M YZ85LWF 70/100-19 42M
Hersteller/Modell:
DUNLOP/MX51F
Hinterreifen:
Größe:
YZ85 90/100-14 49M YZ85F 90/100-14 49M YZ85LW 90/100-16 52M YZ85LWF 90/100-16 52M
Hersteller/Modell:
DUNLOP/MX51
7
7-16
Page 62
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
WARNUNG
HINWEIS
1
2
(b)
(a)
GWA14391

Speichenräder

Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen. Übermäßig abgefahrene Reifen beeinträchti­gen die Fahrstabilität und können zum Verlust der Kontrolle über das Motorrad führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla- ge zu tun haben, sowie den Reifen­wechsel grundsätzlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen lassen, die über die notwendige fachliche Erfahrung verfügt.
7
Ein beschädigter Schlauch sollte
am besten nicht mehr repariert werden. Falls die Lage es jedoch er­fordert, die Reparatur mit größt
Sorgfalt ausführen und den Schlauch dann möglichst bald er-
neuern.
Die Räder dieses Modells sind nicht für den Gebrauch von Schlauchlos-Reifen ausgelegt. Keine Schlauchlos-Reifen für dieses Modell verwenden.
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und Fahrsicherheit Ihres Motorrads sind nur durch Beachtung der folgenden Punkte ge­währleistet.
Vor jeder Fahrt sollten die Radfelgen
auf Risse, Verbiegung, Verzug oder andere Beschädigungen und die Speichen auf Lockerheit oder Be­schädigung kontrolliert werden. Bei Mängeln an Reifen oder Rädern das
er
Rad von einer Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen lassen. Selbst kleinste Repa­raturen an Rädern und Reifen nur von einer Fachwerkstatt ausführen lassen. Verformte oder eingerissene Felgen müssen ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad aus­gewuchtet werden. Eine Reifenun­wucht beeinträchtigt die Fahrstabili­tät, vermindert den Fahrkomfort und verkürzt die Lebensdauer des Reifens.
GAU48322
GWA10611
GAU65772

Kupplungshebel-Spiel einstellen

Der Kupplungshebel muss ein Spiel von
7.0–12.0 mm (0.28–0.47 in) aufweisen. Das Kupplungshebel-Spiel regelmäßig prüfen und ggf. einstellen. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-Spiels den Einsteller für das Kupplungshebel­Spiel in Richtung (a) drehen. Zum Verrin­gern des Kupplungshebel-Spiels den Ein­steller in Richtung (b) drehen.
1. Kupplungshebel-Spiel
2. Einstellvorrichtung des Kupplungshebel­Spiels
Falls sich die Kupplung nicht, wie oben be­schrieben, korrekt einstellen lässt, folgen­dermaßen verfahren.
7-17
Page 63
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
1 2 3 4
(a)
(b)
1. Den Einsteller vollständig in Richtung (a) drehen, um den Kupplungszug zu lockern.
2. Die Gummiabdeckung und den Ein­steller für das Kupplungshebel-Spiel auf dem Kupplungszug weiter nach unten schieben und dann die Konter­mutter lockern.
3. Zum Erhöhen des Kupplungshebel­Spiels die Einstellschraube für das Kupplungshebel-Spiel in Richtung (a) drehen. Zum Verringern des Kupp­lungshebel-Spiels die Einstellschrau­be in Richtung (b) drehen.
1. Kontermutter
2. Einstellschraube für das Spiel des Kupp-
3. Einstellvorrichtung des Kupplungshebel-
4. Gummiabdeckung
lungshebels
Spiels
4. Die Kontermutter am Kupplungszug festziehen und dann den Einsteller für das Kupplungshebel-Spiel und die Gummiabdeckung in ihre ursprüngli­che Position schieben.
GAU37914
Spiel des Handbremshebels prü­fen
1. Kein Bremshebelspiel
An den Enden des Bremshebels sollte kein Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhan­den ist, die Bremsanlage von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GWA14212
Ein weiches oder schwammiges Gefühl beim Betätigen des Bremshebels kann bedeuten, dass sich Luft im hydrauli-
schen System befindet. Befindet sich Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das System von einer Yamaha-Fachwerk­statt entlüften, bevor Sie mit dem Fahr­zeug fahren. Luft in der Bremsanlage verringert die Bremskraft und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
7
7-18
Page 64
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG

Fußschalthebel prüfen

Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Fuß­schalthebels kontrolliert werden. Falls der Betrieb nicht reibungslos ist, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü­fen lassen.
7
GAU44821
GAU22393
Scheibenbremsbeläge des Vor- der- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge vorn und hinten muss in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
GAU22411
Scheibenbremsbeläge vorn
1. Verschleißanzeiger des Bremsbelags
Die Vorderrad-Scheibenbremse weist Ver­schleißanzeiger auf, die ein Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur Prüfung des Bremsbelagverschleißes die Bremse betätigen und die Verschleißanzei­ger beobachten. Wenn ein Verschleißanzei­ger die Bremsscheibe fast berührt, die Scheibenbremsbeläge im Satz von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las­sen.
7-19
Scheibenbremsbeläge hinten
GAU46292
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
Jeder Hinterrad-Scheibenbremsbelag weist Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur Prüfung des Bremsbelagver­schleißes die Nuten prüfen. Wenn ein Ver­schleißanzeiger fast erscheint, die Schei­benbremsbeläge als ganzen Satz von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las­sen.
Page 65
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
ACHTUNG
GAU22582

Bremsflüssigkeitsstand prüfen

Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Brems­flüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar­kierung reicht. Beim Ablesen des Flüssig­keitsstands muss der Vorratsbehälter waagerecht stehen. Falls erforderlich, Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Vorderradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Hinterradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Vorg eschriebene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
GWA15991
Unsachgemäße Wartung kann zu einem Verlust der Bremswirkung führen. Fol­gende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann
Luft in die Bremsanlage eindringen und die Bremsleistung verringern.
Den Einfüllschraubverschluss vor
dem Abnehmen säubern. Nur
Bremsflüssigkeit DOT 4 aus einem versiegelten Behälter verwenden.
Nur vorgeschriebene Bremsflüssig-
keit verwenden; andere Flüssigkei­ten können die Gummidichtungen zersetzen und dadurch Lecks ver- ursachen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Wird ei
ne andere Bremsflüssigkeit als DOT 4 nachge- füllt, kann es zu schädlichen chemi­schen Reaktionen kommen.
Darauf achten, dass beim Nachfül-
len kein Wasser in den Vorratsbe- hälter gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich herab und kann Dampf­blasenbildung verursachen.
GCA17641
Bremsflüssigkeit kann lackierte Oberflä­chen und Kunststoffteile beschädigen. Deshalb vorsichtig handhaben und ver­schüttete Flüssigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des Bremsflüs­sigkeitsstandes ist mit zunehmendem Ver­schleiß der Bremsbeläge normal. Ein nied­riger Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf hinweisen, dass die Bremsbeläge abge­nutzt sind und/oder ein Leck im Bremssys-
7
7-20
Page 66
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
tem vorhanden ist; daher auf jeden Fall die Bremsbeläge auf Verschleiß und das Bremssystem auf Lecks überprüfen. Bei plötzlichem Absinken des Bremsflüssig­keitsstandes die Bremsanlage vor dem nächsten Fahrtantritt von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen lassen.
7
GAU51721

Bremsflüssigkeit wechseln

Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfoh­lenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von einer Yamaha-Fach­werkstatt gewechselt werden. Zusätzlich sollten die Öldichtungen der Hauptbrems­zylinder und der Bremssättel, sowie die Bremsschläuche, in den unten aufgeführ­ten Abständen gewechselt werden, oder wenn sie beschädigt oder undicht sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu-
ern.
Bremsschläuche: Alle vier Jahre er-
neuern.
GAU22762

Antriebsketten-Durchhang

Den Antriebsketten-Durchhang vor jeder Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
GAU41413
Kettendurchhang prüfen
1. Entfernbaren Seitenständer montieren und das Motorrad darauf abstellen.
Beim Messen und Regeln des Antriebsket­ten-Durchhangs darf auf dem Fahrzeug keine Belastung sein.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
3. Den Kettendurchhang, wie in der Ab­bildung gezeigt, messen.
Antriebsketten-Durchhang:
35.0–45.0 mm (1.38–1.77 in)
7-21
Page 67
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
5
4
32
1. Antriebsketten-Durchhang
Antriebskettendurchhang einstellen
Wenden Sie sich an einen Yamaha-Händler vor Sie den Durchhang der Antriebskette einstellen.
4. Den Antriebsketten-Durchhang ggf. folgendermaßen korrigieren.
GAU41484
1. Die Achsmutter und die Kontermutter auf beiden Seiten der Schwinge lo­ckern.
2. Zum Straffen der Antriebskette die Einstellschraube für den Antriebsket­tendurchhang auf beiden Seiten der Schwinge in Richtung (a) drehen. Zum Lockern der Antriebskette die Einstell­schraube auf jeder Seite der Schwin­ge in Richtung (b) drehen und dann das Hinterrad nach vorn drücken.
ACHTUNG: Ein nicht angemesse-
ner Antriebskettendurchhang über- lastet den Motor und andere wichti­ge Teile des Motorrads und kann zu einem Kettenschlupf oder -riss füh­ren. Daher darauf achten, dass der Kettendurchhang sich immer im Sollbereich befindet.
[GCA10572]
Beide Antriebskettenspanner jeweils gleichmäßig einstellen, damit die Ausrich­tung sich nicht verstellt. Die Markierungen auf beiden Seiten der Antriebskettenspan­ner dienen zum korrekten Ausrichten des Rades.
1. Achsmutter
2. Kettenspanner
3. Kontermutter
4. Einstellschraube des Antriebskettendurch­hangs
5. Ausrichtungsmarkierungen
7-22
3. Beide Kontermuttern und die Achs­mutter mit dem vorgeschriebenen An­zugsmoment festziehen.
Anzugsmomente:
Kontermutter:
16 Nm (1.6 m·kgf, 12 ft·lbf)
Achsmutter:
90 Nm (9.0 m·kgf, 65 ft·lbf)
4. Sicherstellen, dass die Antriebsket­tenspanner gleichmäßig eingestellt sind, der Antriebskettendurchgang korrekt ist und die Antriebskette sich reibungslos bewegt.
7
Page 68
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
HINWEIS

Antriebskette säubern und schmieren

Die Kette muss gemäß Wartungs- und Schmiertabelle gereinigt und geschmiert werden, um den Verschleiß gering zu hal­ten. Dies gilt besonders für den Betrieb in nassen oder staubigen Gegenden. Die An­triebskette wie folgt warten:
Die Antriebskette muss nach der Reini- gung des Motorrads, nach einer Fahrt im
Regen oder nach einer Fahrt in feuchter Umgebung geschmiert werden.
1. Mit einer Bürste oder einem Lappen
7
Für eine gründliche Reinigung die An­triebskette von einer Yamaha-Fachwerk­statt demontieren und in einem Lösungs­mittelbad auswaschen lassen.
2. Yamaha-Kettenschmiermittel oder ein
GAU23018
GCA10584
sämtlichen Schmutz von der Kette entfernen.
anderes geeignetes Kettenschmier­mittel auf die ganze Kette sprühen und dabei sicherstellen, dass alle Seiten­scheiben und Rollen ausreichend ge­ölt sind.
GAU23098
Bowdenzüge prüfen und schmie- ren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert werden und die Züge und deren Enden ggf. geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug be­schädigt oder funktioniert er nicht rei­bungslos, muss er von einer Yamaha­Fachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt wer­den. WARNUNG! Beschädigungen der
Seilzugummantelung können zu innerer Korrosion führen und die Seilzugbewe- gung behindern. Beschädigte Seilzüge aus Sicherheitsgründen unverzüglich er­neuern.
[GWA10712]
Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha Kabel-Schmiermittel oder anderes geeignetes Kabel-Schmier­mittel
7-23
GAU23115
Gasdrehgriff und Gaszug kont­rollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas­drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fach­werkstatt gemäß den in der Wartungs- und Schmiertabelle vorgeschriebenen Abstän­den geschmiert werden. Der Gaszug ist mit einer Gummiabdeckung ausgestattet. Sicherstellen, dass die Abde­ckung sicher eingebaut ist. Auch wenn die Abdeckung korrekt eingebaut ist, schützt sie den Seilzug nicht vollständig vor dem Eindringen von Wasser. Daher bei der Rei­nigung des Fahrzeugs darauf achten, dass kein Wasser direkt auf die Abdeckung oder den Seilzug gegossen wird. Bei Ver­schmutzung den Seilzug oder die Abde­ckung mit einem feuchten Tuch sauberwi­schen.
Page 69
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU23144
Handbrems- und Kupplungshe- bel prüfen und schmieren
Vor jeder Fahrt die Funktion der Hand­brems- und Kupplungshebel prüfen und ggf. die Drehpunkte schmieren.
Handbremshebel
Kupplungshebel
Empfohlene Schmiermittel:
Handbremshebel:
Silikonfett
Kupplungshebel:
Lithiumseifenfett
GAU23185

Fußbremshebel prüfen und schmieren

Vor Fahrtantritt die Funktion des Fuß­bremshebels prüfen und ggf. den Dreh­punkt schmieren.
7
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
7-24
Page 70
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG

Hinterradaufhängung schmieren

Die Drehpunkte der Hinterradaufhängung sollten in den empfohlenen Abständen in einer Yamaha-Fachwerkstatt gemäß War­tungs- und Schmiertabelle geschmiert wer-
7
den.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
GAU23252
GAUM1653
Schwingen-Drehpunkte schmie­ren
Die Schwingen-Drehpunkte müssen in ei­ner Yamaha-Fachwerkstatt in den vorge­schriebenen Abständen geschmiert wer­den, gemäß der Tabelle für regelmäßige Wartung und Schmierung.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
GAU23273

Teleskopgabel prüfen

Zustand und Funktion der Teleskopgabel müssen folgendermaßen in den empfohle­nen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
Die Innenrohre auf Kratzer, andere Beschä­digungen und Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stellung halten. WARNUNG! Um Ver-
letzungen zu vermeiden, das Fahr- zeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe­bel die Gabel durch starken Druck auf den Lenker mehrmals einfedern und prüfen, ob sie leichtgängig ein- und ausfedert.
[GWA10752]
7-25
Page 71
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
GCA10591
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä­ßig ein- und ausfedert oder irgendwel­che Schäden festgestellt werden, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk­statt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU23284

Lenkung prüfen

Verschlissene oder lockere Lenkkopflager stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Da­rum muss der Zustand der Lenkung folgen­dermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ge­prüft werden.
1. Den Motor aufbocken, um das Vor­derrad vom Boden abzuheben. (Wei­tere Informationen siehe Seite 7-27.)
WARNUNG! Um Verletzungen zu vermeiden, das Fahrzeug sicher ab- stützen, damit es nicht umfallen
[GWA10752]
kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel greifen und versuchen, sie in Fahrt­richtung vor und zurück zu bewegen. Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren lassen.
GAU23292

Radlager prüfen

Die Vorder- und Hinterradlager müssen in den empfohlenen Abständen gemäß War­tungs- und Schmiertabelle geprüft werden. Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
7
7-26
Page 72
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG

Motorrad aufbocken

Da dieses Modell keinen Hauptständer be­sitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder zum Erledigen von anderen Wartungsarbei­ten, bei denen das Motorrad sicher und senkrecht stehen muss, folgende Hinweise beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit prüfen, ob das Motorrad sicher und senk­recht steht. Es kann nach Bedarf auch eine stabile Holzkiste unter dem Motor platziert werden.
Vorderrad warten
1. Entweder hinten einen Motorrad­Montageständer verwenden oder
7
(falls nicht zwei solcher Ständer zur Verfügung stehen) einen Aufbock­ständer aus dem Automobilfachhan­del unter den Rahmen in Nähe des Hinterrads stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad­Montageständer vorn so abstützen, dass das Vorderrad sich frei drehen lässt.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, dass das Hin­terrad sich frei drehen lässt. Dazu entweder hinten einen Motorrad-Montageständer
GAU24351
verwenden oder zwei Aufbockständer un­ter den Hauptrahmen oder die Schwingen­arme stellen.
GAU24361

Vorderrad

GAU56371
Vorderrad ausbauen
GWA10822
Um Verletzungen zu vermeiden, das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
1. Die Achsmutter lösen.
1. Unterlegscheibe
2. Achsmutter
2. Das Vorderrad vom Boden abheben, dabei das Verfahren im vorherigen Abschnitt “Motorrad aufbocken” be­achten.
7-27
Page 73
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
WARNUNG
3. Die Achsmutter und die Unterleg­scheibe entfernen.
4. Die Radachse herausziehen und dann das Rad herausnehmen. ACHTUNG:
Wenn Rad und Bremsscheibe aus- gebaut sind, auf keinen Fall die
Bremse betätigen, da sonst die Bremsbeläge aneinandergedrückt werden.
1. Radachse
[GCA11073]
Vorderrad einbauen
1. Das Rad zwischen die Gabelholme heben.
Sicherstellen, dass vor dem Einbau des Ra­des zwischen den Bremsbelägen genü­gend Platz vorhanden ist.
2. Die Radachse von der rechten Seite her durchstecken.
3. Das Vorderrad auf den Boden herab­lassen, den entfernbaren Seitenstän­der montieren und das Motorrad dar­auf abstellen.
4. Die Unterlegscheibe und die Achs­mutter anbringen und die Achsmutter dann vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Achsmutter:
70 Nm (7.0 m·kgf, 51 ft·lbf)
GAU25081

Hinterrad

GAU56741
Hinterrad ausbauen
GWA10822
Um Verletzungen zu vermeiden, das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
1. Die Achsmutter lösen.
2. Das Hinterrad entsprechend dem Ver­fahren auf Seite 7-27 anheben.
3. Die Kontermutter vollständig lösen und dann die Einstellschraube der An­triebskette an beiden Enden der Schwinge lösen.
4. Die Achsmutter und die Unterleg­scheibe entfernen.
7
7-28
Page 74
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
HINWEIS
2
1
1. Achsmutter
2. Unterlegscheibe
3. Kontermutter
4. Einstellschraube des Antriebskettendurch­hangs
5. Das Hinterrad nach vorn drücken und
7
dann die Antriebskette vom Kettenrad abnehmen.
Falls es schwierig ist die Antriebskette
abzunehmen, zuerst die Radachse herausnehmen und dann das Rad ge­nügend anheben, um die Antriebsket­te vom Kettenrad entfernen zu kön­nen.
Die Antriebskette muss für den Ein-
und Ausbau des Hinterrads nicht auf­getrennt werden.
6. Den Bremssattel abstützen und das Rad leicht anheben; dabei die Rad­achse herausziehen.
1. Radachse
Die Hinterradachse kann nach Bedarf mit einem Gummihammer ausgetrieben wer­den.
7. Das Rad herausnehmen. ACHTUNG:
Wenn Rad und Bremsscheibe aus- gebaut sind, auf keinen Fall die
Bremse betätigen, da sonst die Bremsbeläge aneinandergedrückt werden.
Hinterrad einbauen
1. Die Antriebskette auf das Kettenrad einbauen.
[GCA11073]
2. Rad und Bremssattelhalterung ein­bauen, indem die Radachse von rechts eingesetzt wird.
Die Nase an der Schwinge muss in die
Nut in der Bremssattelhalterung ein­greifen.
Sicherstellen, dass vor dem Einbau
des Rades zwischen den Bremsbelä­gen genügend Platz vorhanden ist.
1. Arretierung
2. Aufnahmenut
3. Die Unterlegscheibe und die Achs­mutter anbringen.
4. Das Hinterrad auf den Boden herab­lassen, den entfernbaren Seitenstän­der montieren und das Motorrad dar­auf abstellen.
7-29
Page 75
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
5. Den Durchhang der Antriebskette ein­stellen. (Siehe Seite 7-21.)
6. Die Kontermuttern und die Achsmut­ter mit dem vorgeschriebenen Dreh­moment festziehen.
Anzugsmoment:
Kontermutter:
16 Nm (1.6 m·kgf, 12 ft·lbf)
Achsmutter:
90 Nm (9.0 m·kgf, 65 ft·lbf)
GAU25872

Fehlersuche

Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor der Auslieferung einer strengen Inspektion un­terzogen werden, kann es im Alltag zu Stö­rungen kommen. Zum Beispiel können De­fekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder mangelnde Kompression zu Anlassproble­men und Leistungseinbußen führen. Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen er­möglichen, eine einfache und schnelle Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem Motorrad sollten jedoch unbedingt von ei­ner Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden, denn nur diese bietet das Know­how, die Werkzeuge und die Erfahrung für eine optimale Wartung. Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Tei­le, bieten aber nur selten die gleiche Quali­tät und Lebensdauer, was erhöhte Repara­turkosten zur Folge hat.
GWA15142
lich Zündflammen für Warmwasserbe­reiter oder Öfen. Benzin oder Benzindämpfe können sich leicht ent­zünden oder explodieren und dadurch schwere Augenverletzungen oder Be- schädigungen verursachen.
7
Bei Überprüfung des Kraftstoffsystems nicht rauchen und sicherstellen, dass sich kein offenes Feuer oder Funken­quellen in der Nähe befinden, einschließ-
7-30
Page 76
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG

Fehlersuchdiagramme

Startprobleme und mangelnde Motorleistung
GAU41495
1. Kraftstoff
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
2. Zündung
Zündkerzen herausnehmen und Elektroden prüfen.
7
3. Verdichtung
Kickstarter betätigen.
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Feucht
Trocken
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Mit einem trockenen Tuch abwischen und Zündkerzen­Elektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
Der Motor startet nicht. Das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
Das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
Zündung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
7-31
Der Motor startet nicht. Zündung prüfen.
Gas halb öffnen und Kickstarter betätigen.
Der Motor startet nicht. Verdichtung prüfen.
Page 77
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
HINWEIS
Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig. Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Lassen Sie das Kühlsystem von einer Yamaha­Fachwerkstatt reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen. (Siehe HINWEIS.)
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren lassen.
Es gibt ein Leck.
Es gibt kein Leck.
Motorüberhitzung
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
GWAT1041
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt ist.
Einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch, über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen
den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu ver­nehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
7-32
7
Page 78

PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS

ACHTUNG
ACHTUNG

Vorsicht bei Mattfarben

Einige Modelle sind mit mattfarbigen Bauteilen ausgestattet. Vor der Reini­gung des Fahrzeugs sollten Sie einen Yamaha-Fachhändler bezüglich ver­wendbarer Reinigungsmittel zu Rate ziehen. Werden Bürsten, scharfe Chemi­kalien oder Reinigungsmittel zum Säu-
bern dieser Bauteile benutzt, können diese verkratzt oder beschädigt werden.
Auch Wachs sollte nicht auf mattfarbige Bauteile aufgetragen werden.
8
GAU37834
GCA15193
GAU41359

Pflege

Während die offene Bauweise einerseits die attraktive Technologie sichtbar macht, hat sie andererseits den Nachteil, dass das Motorrad ungeschützt ist. Obwohl nur hochwertige Materialien verwendet wer­den, sind die Bauteile nicht korrosionssi­cher. Während bei Automobilen beispiels­weise ein korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an der Motorrad-Auspuffanlage unangenehm auf. Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur eine Bedingung für Garantieansprüche, sondern Ihr Motorrad wird auch besser aussehen, länger leben und optimale Leis­tungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen lassen und dann mit einer Plastiktüte abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und Abdeckungen, sowie alle elektrischen Stecker und Anschlussbuchsen, ein­schließlich des Zündkerzensteckers fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z. B. durch verkrustetes Motoröl verun­reinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei­niger auf Dichtungen, Kettenräder, die
8-1
Antriebskette und Radachsen auftra­gen! Kaltreiniger und Schmutz mit Wasser abspülen.
Reinigung
Stark säurehaltige Radreiniger, be-
sonders an Speichenrädern, ver­meiden. Werden solche Produkte für schwer zu entfernende Ver­schmutzungen verwendet, das Rei­nigungsmittel nicht länger als vor-
geschrieben auf der betroffenen Stelle lassen. Die behandelten Teile
unbedingt sehr gut mit Wasser spü­len, sofort abtrocknen und an­schließend mit einem Korrosions­schutz versehen.
Unsachgemäße Reinigung kann
Plastikteile (wie Verkleidungsteile, Abdeckungen usw.) und die Schall­dämpfer beschädigen
. Ausschließ-
lich weiche, saubere Tücher oder
Schwämme mit Wasser verwen- den, um Plastikteile zu reinigen.
Wenn sich die Plastikteile mit Was­ser allein nicht gründlich genug rei­nigen lassen, kann ein verdünntes, mildes Reinigungsmittel zusammen mit Wasser verwendet werden. Da
GCA17692
Page 79
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
WARNUNG
Reinigungsmittel Plastikteile an-
greifen können, müssen alle Reste des Reinigungsmittels mit sehr viel Wasser abgespült werden.
Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals fol- gende Mittel bzw. einen mit diesen Mitteln angefeuchteten Lappen oder Schwamm benutzen: alkali­sche oder stark säurehaltige Reini­gungsmittel, Lösungsmittel, Ben­zin, Rostschutz- oder
-entfernungsmittel, Brems- oder Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschanlagen
oder Dampfstrahlreiniger verwen­den, da diese das Einsickern von Wasser und damit eine Verschlech­terung in den folgenden Bereichen verursachen: Dichtungen (von Rä­dern, Sch
winglagern, Gabeln und Bremsen), elektrische Bestandteile (Stecker, Verbindungen und Schal­ter), Ent- und Belüftungsschläuche.
Nach normalem Gebrauch Schmutz am besten mit warmem Wasser, einem milden Reinigungsmittel und einem sauberen, weichen Schwamm lösen, da­nach gründlich mit sauberem Wasser spü­len. Schwer zugängliche Stellen mit einer Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nas­ses Tuch einige Minuten lang auf die ver­schmutzten Stellen gelegt wird. Nach Fahrten im Regen oder in Küstennä­he Da Meeressalz extrem korrosiv wirkt, füh­ren Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen oder Küstennähe folgende Schritte durch.
1. Das Motorrad abkühlen lassen und dann mit kaltem Wasser und einem milden Reinigungsmittel abwaschen.
ACHTUNG: Kein warmes Wasser verwenden, da es die Korrosions­aktivität des Salzes erhöht.
[GCA10792]
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Kor­rosionsschutzspray auf alle Metal­loberflächen sprühen, einschließlich verchromter und vernickelter Metal­loberflächen.
Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder oder einem saugfähigen Tuch trockenwi­schen.
2. Die Antriebskette sofort trocknen und schmieren, um Rostansatz zu verhin­dern.
8-2
3. Verwenden Sie zur Pflege von ver­chromten, Aluminium- und Edelstahl­Teilen, auch an der Auspuffanlage, eine Chrompolitur.
4. Alle Metalloberflächen müssen mit ei­nem Korrosionsschutzspray vor Kor­rosion geschützt werden, auch wenn sie verchromt oder vernickelt sind.
5. Verwenden Sie Sprühöl als Universal­reiniger, um noch vorhandene Rest­verschmutzungen zu entfernen.
6. Steinschläge und andere kleine Lack­schäden mit Farblack ausbessern bzw. mit Klarlack versiegeln.
7. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä­chen.
8. Das Motorrad vollständig trocknen lassen, bevor es untergestellt oder ab­gedeckt wird.
GWA11132
Verunreinigungen auf den Bremsen oder Reifen kann zu Kontrollverlust führen.
Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder Reifen befindet.
Gegebenenfalls Bremsscheiben
und -beläge mit Aceton oder einem handelsüblichen Bremsenreiniger säubern; Reifen mit warmem Was­ser und einem milden Reinigungs-
8
Page 80
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
ACHTUNG
HINWEIS
ACHTUNG
mittel abwaschen. Vor Fahrten mit höheren Geschwindigkeiten die Bremsleistung und das Fahrverhal­ten des Motorrads in den Kurven testen.
Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss ab-
wischen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son-
dern mit geeigneten Pflegemitteln behandeln.
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel, die eine dünne Schicht des Lackes
8
abtragen.
Produktempfehlungen erhalten Sie bei Ih­rem Yamaha-Händler.
GCA10801
GAU41515

Abstellen

Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und trocken untergestellt und mit einer luftdurchlässi­gen Plane abgedeckt werden, um es vor Staub zu schützen. Achten Sie darauf, dass der Motor und die Auspuffanlage kühl sind, bevor Sie das Motorrad abdecken.
GCA10811
Stellen Sie ein nasses Motorrad nie-
mals in eine unbelüftete Garage oder decken es mit einer Plane ab,
denn dann bleibt das Wasser auf den Bauteilen stehen, und das kann Rostbildung zur Folge haben.
Um Korrosion zu verhindern, feuch-
te Keller, Ställe (Anwesenheit von Ammoniak) und Bereiche, in denen starke Chemikalien gelagert wer-
den, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Monate stilllegen, sollten folgende Schutzvorkeh­rungen getroffen werden:
1. Folgen Sie allen Anweisungen im Ab­schnitt “Pflege” in diesem Kapitel.
2. Für Motorräder, die mit einem Kraft­stoffhahn ausgestattet sind, der eine “OFF”-Stellung hat: Den Kraftstoff­hahn auf “OFF” stellen.
3. Den Kraftstofftank, die Kraftstofflei­tungen und die Vergaser-Schwimmer­kammer durch Aufdrehen der Ablass­schraube entleeren, um einer Verharzung vorzubeugen.
4. Zum Schutz des Zylinders, der Kol­benringe, etc. vor Korrosion die fol­genden Schritte ausführen:
a. Den Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerze heraus­schrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrung einfül­len.
c. Den Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann die Zündkerze auf den Zylinder­kopf legen, sodass die Elektroden Masseverbindung haben. (Damit wird im nächsten Schritt die Fun­kenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch wird die Zylinderwand mit Öl be­netzt.)
8-3
Page 81
e. Den Zündkerzenstecker von der
HINWEIS
Zündkerze abziehen, die Zündker­ze einschrauben und den Zünd­kerzenstecker wieder auf die Zündkerze aufsetzen.
WARNUNG! Um Beschädigun- gen und Verletzungen durch
Funken zu vermeiden, beim Durchdrehen des Motors si­cherstellen, dass die Zündker­zenelektroden geerdet sind.
[GWA10952]
5. Alle Seilzüge und Drehpunkte aller He­bel und des Fußbremshebels schmie­ren.
6. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren und ggf. korrigieren. Anschließend das Motorrad so aufbocken, dass bei­de Räder über dem Boden schweben. Anderenfalls jeden Monat die Räder etwas verdrehen, damit die Reifen nicht ständig an derselben Stelle auf­liegen und dadurch beschädigt wer­den.
7. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so abdecken, dass keine Feuchtigkeit eindringen kann.
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
8
Notwendige Reparaturen vor der Stillle­gung des Motorrads ausführen.
8-4
Page 82

TECHNISCHE DATEN

Abmessungen:
Gesamtlänge:
Gesamtbreite:
Gesamthöhe:
Sitzhöhe:
Radstand:
9
Bodenfreiheit:
Gewicht:
Gewicht (fahrfertig):
YZ85 1821 mm (71.7 in) YZ85F 1821 mm (71.7 in) YZ85LW 1899 mm (74.8 in) YZ85LWF 1899 mm (74.8 in)
758 mm (29.8 in)
YZ85 1126 mm (44.3 in) YZ85F 1126 mm (44.3 in) YZ85LW 1156 mm (45.5 in) YZ85LWF 1156 mm (45.5 in)
YZ85 841 mm (33.1 in) YZ85F 841 mm (33.1 in) YZ85LW 873 mm (34.4 in) YZ85LWF 873 mm (34.4 in)
YZ85 1257 mm (49.5 in) YZ85F 1257 mm (49.5 in) YZ85LW 1285 mm (50.6 in) YZ85LWF 1285 mm (50.6 in)
YZ85 330 mm (12.99 in) YZ85F 330 mm (12.99 in) YZ85LW 360 mm (14.17 in) YZ85LWF 360 mm (14.17 in)
YZ85 71 kg (157 lb) YZ85F 71 kg (157 lb) YZ85LW 73 kg (161 lb) YZ85LWF 73 kg (161 lb)
Motor:
Bauart:
Flüssigkeitsgekühlter 2-Takt-Motor
Zylinderanordnung:
Einzylinder
Hubraum:
85 cm
Bohrung × Hub:
47.5 × 47.8 mm (1.87 × 1.88 in)
Verdichtungsverhältnis:
8.1 : 1
Startsystem:
Kickstarter
Schmiersystem:
Mischung
Motoröl:
Sorte (Viskosität):
YAMALUBE 2R
Getriebeöl:
Sorte:
YAMALUBE 4 (10W-40) oder SAE 10W-40
Füllmenge für den Ölwechsel:
0.50 L (0.53 US qt, 0.44 Imp.qt)
Füllmenge:
Kühlers (einschließlich aller Kanäle):
0.54 L (0.57 US qt, 0.48 Imp.qt)
Luftfilter:
Luftfiltereinsatz:
Nasselement
Kraftstoff:
Empfohlener Kraftstoff:
Ausschließlich bleifreies Superbenzin
Tankvolumen (Gesamtinhalt):
5.0 L (1.32 US gal, 1.10 Imp.gal)
9-1
Vergaser:
Typ × Anzahl:
PWK28 x 1
Zündkerze(n):
Hersteller/Modell:
NGK/BR10EG
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.5–0.6 mm (0.020–0.024 in)
Kupplung:
Kupplungsbauart:
Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Kraftübertragung:
Primäruntersetzungsverhältnis:
3.611 (65/18)
Achsantrieb:
Kette
Sekundäruntersetzungsverhältnis:
YZ85 3.428 (48/14) YZ85F 3.428 (48/14) YZ85LW 3.714 (52/14) YZ85LWF 3.714 (52/14)
Getriebeart:
klauengeschaltetes 6-Gang-Getriebe
Getriebebetätigung:
Fußbedienung (links)
Getriebeabstufung:
1. Gang:
2.454 (27/11)
2. Gang:
1.882 (32/17)
3. Gang:
1.529 (26/17)
4. Gang:
1.294 (22/17)
Page 83
TECHNISCHE DATEN
5. Gang:
1.130 (26/23)
6. Gang:
1.000 (25/25)
Fahrgestell:
Rahmenbauart:
Halbdoppelschleifenrohrrahmen
Lenkkopfwinkel:
YZ85 26.30 Grad YZ85F 26.30 Grad YZ85LW 26.00 Grad YZ85LWF 26.00 Grad
Nachlauf:
YZ85 88 mm (3.5 in) YZ85F 88 mm (3.5 in) YZ85LW 99 mm (3.9 in) YZ85LWF 99 mm (3.9 in)
Vorderreifen:
Ausführung:
Schlauchreifen
Dimension:
YZ85 70/100-17 40M YZ85F 70/100-17 40M YZ85LW 70/100-19 42M YZ85LWF 70/100-19 42M
Hersteller/Typ:
DUNLOP/MX51F
Hinterreifen:
Ausführung:
Schlauchreifen
Dimension:
YZ85 90/100-14 49M YZ85F 90/100-14 49M YZ85LW 90/100-16 52M YZ85LWF 90/100-16 52M
Hersteller/Typ:
DUNLOP/MX51
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen):
Vorn:
100 kPa (1.00 kgf/cm, 15 psi)
Hinten:
100 kPa (1.00 kgf/cm, 15 psi)
Vorderrad:
Rad-Bauart:
Speichenrad
Felgengröße:
YZ85 17x1.40 YZ85F 17x1.40 YZ85LW 19x1.40 YZ85LWF 19x1.40
Hinterrad:
Rad-Bauart:
Speichenrad
Felgengröße:
YZ85 14x1.60 YZ85F 14x1.60 YZ85LW 16x1.85 YZ85LWF 16x1.85
Vorderradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Handbedienung (rechts)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Hinterradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Fußbedienung (rechts)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Vorderrad-Federung:
Bauart:
Teleskopgabel
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
275 mm (10.8 in)
Hinterrad-Federung:
Bauart:
Schwinge (Gelenkaufhängung)
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft, gasdruckunterstützt
Federweg:
YZ85 282 mm (11.1 in) YZ85F 282 mm (11.1 in) YZ85LW 287 mm (11.3 in) YZ85LWF 287 mm (11.3 in)
Elektrische Anlage:
Zündsystem:
CDI
9
9-2
Page 84

KUNDENINFORMATION

HINWEIS
1

Identifizierungsnummern

Übertragen Sie die Fahrzeug-Identifizie­rungsnummer, die Motor-Seriennummer sowie die Daten der Modellcode-Plakette in die dafür vorgesehenen Felder. Diese Identifizierungsnummern benötigen Sie für die Registrierung des Fahrzeugs bei der Zulassungsbehörde sowie für die Bestel­lung von Ersatzteilen bei Yamaha-Händ­lern.
FAHRZEUG­IDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
MOTOR-SERIENNUMMER:
10
MODELLCODE-PLAKETTE:
GAU53562
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer 1. Motor-Seriennummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist am Lenkkopfrohr eingeschlagen. Tragen
GAU26401
Motor-Seriennummer
Die Motor-Seriennummer ist im Kurbelge-
häuse eingeschlagen. Sie diese Nummer in das entsprechende Feld ein.
Modellcode-Plakette
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dient zur Identifizierung ihres Motorrads, und wird von der Zulassungsbehörde regist­riert.
GAU26442
GAU26461
1. Modellcode-Plakette
10-1
Page 85
Die Modellcode-Plakette ist an der gezeig­ten Stelle auf dem Rahmen angebracht. Übertragen Sie Informationen auf dieser Plakette in die vorgesehenen Felder. Diese Informationen benötigen Sie zur Ersatzteil­Bestellung bei Ihrem Yamaha-Händler.
KUNDENINFORMATION
10
10-2
Page 86

INDEX

A
Abstellen.................................................8-3
Antriebsketten-Durchhang....................7-21
Antriebskette, säubern und
schmieren...........................................7-23
Aufkleber, Lage.......................................1-1
B
Bowdenzüge, prüfen und schmieren.... 7-23
Bremsflüssigkeitsstand, prüfen ............7-20
Bremsflüssigkeit, wechseln .................. 7-21
C
Chokeknopf ............................................4-7
E
Einfahrzeit...............................................6-3
F
Fahrzeug-Identifizierungsnummer ........ 10-1
Federbein, einstellen.............................4-10
Fehlersuchdiagramme ..........................7-31
Fehlersuche ..........................................7-30
Fußbremshebel.......................................4-3
Fußbremshebel, prüfen und
schmieren...........................................7-24
Fußschalthebel .......................................4-2
Fußschalthebel, prüfen .........................7-19
G
Gasdrehgriff und Gaszug, kontrollieren
und schmieren....................................7-23
Getriebeöl ...............................................7-9
H
11
Handbremshebel ....................................4-2
Handbrems- und Kupplungshebel,
prüfen und schmieren.........................7-24
Hinterrad...............................................7-28
Hinterradaufhängung, schmieren .........7-25
I
Identifizierungsnummern...................... 10-1
K
Kickstarter .............................................. 4-7
Kraftstoff................................................. 4-3
Kraftstoffhahn......................................... 4-6
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch......... 4-5
Kühlflüssigkeit ...................................... 7-10
Kupplungshebel .....................................4-1
Kupplungshebel-Spiel, einstellen......... 7-17
L
Lage der Teile......................................... 3-1
Leerlaufdrehzahl................................... 7-14
Lenkerarmatur........................................4-1
Lenkung, prüfen ...................................7-26
Luftfiltereinsatz, reinigen ...................... 7-12
M
Modellcode-Plakette............................ 10-1
Motor, Anlassen eines warm
gelaufenen............................................ 6-1
Motorrad aufbocken............................. 7-27
Motor-Seriennummer........................... 10-1
Motorstoppschalter................................ 4-1
P
Parken ....................................................6-4
Pflege ..................................................... 8-1
R
Räder....................................................7-17
Radlager, prüfen...................................7-26
Reifen ................................................... 7-15
S
Schalten ................................................. 6-2
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads, prüfen.......... 7-19
11-1
Schwingen-Drehpunkte, schmieren......7-25
Seitenständer........................................4-12
Sicherheitsinformationen ........................2-1
Sitzbank ..................................................4-7
Spiel des Gasdrehgriffs, einstellen .......7-15
Spiel des Handbremshebels, prüfen.....7-18
Starten und Warmfahren eines kalten
Motors ..................................................6-1
T
Tankverschluss.......................................4-3
Technische Daten...................................9-1
Teleskopgabel, einstellen........................4-8
Teleskopgabel, Entlüftung ......................4-9
Teleskopgabel, prüfen ..........................7-25
V
Vergaser, einstellen...............................7-14
Vorderrad..............................................7-27
Vorsicht bei Mattfarben...........................8-1
W
Wartungsintervalle und Schmierdienst ...7-2
Z
Zündkerze, prüfen...................................7-8
Page 87
Page 88
GAU53772
WARNUNG
IMMER:
Unsachgemäße Verwendung des Motorrads kann zu SCHWEREN VERLETZUNGEN
oder TÖDLICHEN VERLETZUNGEN führen.
TRAGEN SIE IMMER EINEN
SICHERHEITSGEPRÜFTEN HELM UND PERSÖNLICHE
SCHUTZAUSRÜSTUNG
NIEMALS AUF
BEFESTIGTEN
STRASSEN VERWENDEN
NIEMALS BEIFAHRER
MITNEHMEN
NIEMALS:
LESEN SIE DIE BEDIENUNGSANLEITUNG. FOLGEN SIE ALLEN ANWEISUNGEN UND WARNUNGEN.
• ohne ausreichende Ausbildung oder Einweisung fahren.
• mit einer Geschwindigkeit fahren, die für Ihren Erfahrungsstand oder die vorliegenden Bedingungen zu schnell ist.
• auf öffentlichen Straßen fahren—es kann zu einem Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug kommen.
• einen Beifahrer mitnehmen—Beifahrer beeinträchtigen die Balance und das Lenkverhalten und erhöhen das Risiko, die Kontrolle zu verlieren.
• sachgemäße Fahrtechniken anwenden, um ein Umkippen des Fahrzeugs an Hängen, auf unebenem Gelände und in Kurven zu vermeiden.
• befestigte Fahrflächen vermeiden—befestigte Fahrflächen können das Handling und die Kontrolle extrem beeinflussen.
AUF RECYCLINGPAPIER GEDRUCKT PRINTED IN JAPAN
2014.09-0.4×1 CR
(G)
Loading...