Yamaha XVS1300A User Manual

BEDIENUNGSANLEITUNG
XVS1300A
11C-28199-G0
GAU26943
DECLARATION of CONFORMITY
We Company: MORIC CO., LTD. Address: 1450-6 Mori Mori-Machi Shuchi-gun Shizuoka 437-0292 Japan
Hereby declare that the product:
Kind of equipment: IMMOBILIZER
Type-designation: 5SL-00
is in compliance with following norm(s) or documents:
R&TTE Directive(1999/5/EC) EN300 330-2 v1.1.1(2001-6), EN60950-1(2001) Two or Three-Wheel Motor Vehicles Directive(97/24/EC: Chapter 8, EMC)
Place of issue: Shizuoka, Japan
Date of issue: 1 Aug. 2002
Revolution record No. Contents Date
To change contact person and integrate type-designation. 9 Jun. 2005
1
Version up the norm of EN60950 to EN60950-1 27 Feb. 2006
2
General manager of quality assurance div.
representative name and signature
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Wir Firma: MORIC CO., LTD. Adresse: 1450-6 Mori Mori-Machi Shuchi-gun Shizuoka 437-0292 Japan
Erklären hiermit, dass das Produkt:
Art der technischen Ausstattung: WEGFAHRSPERRE
Typenbestimmung: 5SL-00
den folgenden Normen oder Dokumenten entspricht:
R&TTE Direktive(1999/5/EC) EN300 330-2 v1.1.1(2001-6), EN60950-1(2001) Direktive für Zwei- oder Dreirad Motorfahrzeuge (97/24/EC: Kapitel 8, EMC)
Ausstellungsort: Shizuoka, Japan
Ausstellungsdatum: 1. August 2002
Übersicht der Änderungen Nr. Inhalt Datum
Zum Wechseln des Ansprechpartners und Einordnen der Typenbestimmung.
1
Version von Norm EN60950 bis EN60950-1
2
Generaldirektor des Qualitätssicherungsbereichs
Name und Unterschrift des Repräsentanten
9. Juni 2005
27. Februar 2006
MORIC CO., LTD.
1450-6 Mori-machi Shuchi-gun Shizuoka 437-0292 JAPAN Telephone +81-538-85-0757 Facsimile +81-538-85-0456
URL:http://www.moric-jp.com
MORIC CO., LTD.
1450-6 Mori-machi Shuchi-gun Shizuoka 437-0292 JAPAN Telefon +81-538-85-0757 Fax +81-538-85-0456
URL:http://www.moric-jp.com

VORWORT

GAU10100
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha! Sie besitzen nun eine XVS1300A, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit. Damit Sie alle Vorzüge dieser XVS1300A nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Bedie­nungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie das Motorrad am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen. Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrades. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens. Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!

KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE

Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Das Ausrufezeichen bedeutet GEFAHR! SEIEN SIE WACHSAM ES GEHT UM IHRE SICHER­HEIT!
GAU10151
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
Ein Missachten dieser WARNUNG-Hinweise könnte Motorradfahrer, Mechaniker und andere Personen in ernsthafte Verletzungs- oder Lebensgefahr
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um eine Beschädigung des Motorrads zu vermeiden.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen.
bringen.
HINWEIS:
Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrads und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an den neuen Eigentümer
übergeben werden.
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorrad und die-
ser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Veröf- fentlichung erhältlich waren. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihre Yamaha-Fachwerkstatt.
GWA10030
WARNUNG
DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT VOR DER INBETRIEBNAHME DES MOTORRADS AUFMERKSAM UND VOLLSTÄNDIG DURCH­LESEN!
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAU10200
BEDIENUNGSANLEITUNG
©2006 Yamaha Motor Co., Ltd.
Nachdruck, Vervielfältigung und Verbrei-
tung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
XVS1300A
1. Auflage, August 2006
Alle Rechte vorbehalten.
Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
Gedruckt in Japan.

INHALT

SICHERHEITSINFORMATIONEN ....1-1
FAHRZEUGBESCHREIBUNG ..........2-1
Linke Seitenansicht .........................2-1
Rechte Seitenansicht.......................2-2
Bedienungselemente und
Instrumente ..................................2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND
DEREN FUNKTION............................3-1
System der Wegfahrsperre .............3-1
Zünd-/Lenkschloss .........................3-2
Warn- und Kontrollleuchten ............3-4
Multifunktionsmesser-Einheit ..........3-6
Diebstahlanlage
(Sonderzubehör) .........................3-9
Lenkerarmaturen ............................3-9
Kupplungshebel ............................3-11
Fußschalthebel .............................3-11
Handbremshebel ..........................3-12
Fußbremshebel ............................3-12
Tankverschluss .............................3-12
Kraftstoff .......................................3-13
Kraftstofftank-
Belüftungsschlauch ...................3-14
Katalysator ....................................3-14
Fahrersitz ......................................3-15
Helmhalter ....................................3-15
Federbein einstellen .....................3-16
Seitenständer ...............................3-17
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System ..... 3-18
ROUTINEKONTROLLE VOR
FAHRTBEGINN ................................. 4-1
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn ... 4-2
WICHTIGE FAHR- UND
BEDIENUNGSHINWEISE..................5-1
Motor anlassen ...............................5-1
Schalten .........................................5-2
Tipps zum Kraftstoffsparen ............ 5-3
Einfahrvorschriften .........................5-3
Parken ............................................5-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND
KLEINERE REPARATUREN.............6-1
Bordwerkzeug ................................6-1
Wartungsintervalle und
Schmierdienst ............................. 6-2
Abdeckungen abnehmen und
montieren ....................................6-6
Zündkerzen prüfen .........................6-7
Motoröl und Ölfilterpatrone .............6-9
Kühlflüssigkeit ..............................6-11
Luftfiltereinsatz ersetzen ..............6-13
Gaszugspiel kontrollieren .............6-14
Ventilspiel .....................................6-14
Reifen ...........................................6-14
Gussräder ....................................6-16
Kupplungshebel-Spiel
einstellen .................................. 6-16
Handbremshebel-Spiel
einstellen .................................. 6-17
Hinterrad-Bremslichtschalter
einstellen .................................. 6-18
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads
prüfen ....................................... 6-18
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ..... 6-19
Bremsflüssigkeit wechseln ........... 6-20
Durchhang des
Antriebsriemens ....................... 6-20
Bowdenzüge prüfen und
schmieren ................................. 6-21
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren ..... 6-21
Fußbrems- und Schalthebel prüfen
und schmieren .......................... 6-22
Handbrems- und Kupplungshebel
prüfen und schmieren ............... 6-22
Seitenständer prüfen und
schmieren ................................. 6-23
Schwingen-Drehpunkte
schmieren ................................. 6-23
Hinterradaufhängung
schmieren ................................. 6-23
Teleskopgabel prüfen .................. 6-24
Lenkung prüfen ............................ 6-24
Radlager prüfen ........................... 6-25
Batterie ........................................ 6-25
Sicherungen wechseln .................6-26
Scheinwerferlampe
auswechseln .............................6-28
Rücklicht-/Bremslichtlampe
auswechseln .............................6-30
Blinkerlampe auswechseln ...........6-30
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln .............................6-30
Standlichtlampe auswechseln ......6-31
Motorrad aufbocken .....................6-32
Fehlersuche ..................................6-33
Fehlersuchdiagramme ..................6-34
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES
MOTORRADS ....................................7-1
Vorsicht bei Mattfarben ..................7-1
Pflege .............................................7-1
Abstellen .........................................7-3
TECHNISCHE DATEN ......................8-1
KUNDENINFORMATION ...................9-1
Identifizierungsnummern ................9-1
INHALT

SICHERHEITSINFORMATIONEN

MOTORRÄDER SIND EINSPURIGE FAHRZEUGE. SICHERER EINSATZ UND
1
BETRIEB HÄNGEN VON DEN RICHTI­GEN FAHRTECHNIKEN, SOWIE VON DER GESCHICKLICHKEIT DES FAH­RERS AB. JEDER FAHRER SOLLTE DIE FOLGENDEN ERFORDERNISSE KEN­NEN, BEVOR ER DIESES MOTORRAD FÄHRT. ER ODER SIE SOLLTE:
GRÜNDLICHE ANLEITUNG VON
KOMPETENTER STELLE ÜBER
ALLE ASPEKTE DES MOTORRAD-
FAHRENS ERHALTEN.
DIE WARNUNGEN UND WAR-
TUNGSERFORDERNISSE ENT-
SPRECHEND DER BEDIENUNGS-
ANLEITUNG BEACHTEN.
QUALIFIZIERTE AUSBILDUNG IN
SICHEREN UND RICHTIGEN FAHR-
TECHNIKEN ERHALTEN.
PROFESSIONELLE TECHNISCHE
WARTUNG ENTSPRECHEND DEN
HINWEISEN IN DER BEDIENUNGS-
ANLEITUNG DURCHFÜHREN LAS-
SEN UND/ODER FALLS DIES WE-
GEN MECHANISCHER UMSTÄNDE
ERFORDERLICH IST.
GAU10281
Sicheres Fahren
Immer Überprüfungen vor der Fahrt
durchführen. Sorgfältige Überprüfun­gen können dabei helfen, einen Unfall zu vermeiden.
Dieses Motorrad ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Mitfahrer ausgelegt.
Die vorwiegende Ursache für Au-
to/Motorradunfälle ist ein Versagen von Autofahrern, Motorräder im Ver­kehr zu erkennen und mit einzubezie­hen. Viele Unfälle wurden von Auto­fahrern verursacht, die das Motorrad nicht gesehen haben. Sich selbst auf­fallend zu Erkennen zu geben scheint eine effektive Methode zu sein, diese Art von Unfällen zu reduzieren.
Deshalb:
Tragen Sie eine Jacke mit auffallen­den Farben.
Wenn Sie sich einer Kreuzung nä- hern, oder wenn Sie sie überque- ren, besondere Vorsicht walten las­sen, da Motorradunfälle an Kreuzungen am häufigsten auftre­ten.
Fahren Sie so, dass andere Auto­fahrer Sie sehen können. Vermei­den Sie es im toten Winkel eines an­deren Verkehrsteilnehmers zu fahren.
In viele Unfälle sind unerfahrene Fah-
rer involviert. Tatsächlich haben viele Fahrer, die an einem Unfall beteiligt waren, nicht einmal einen gültigen Mo­torradführerschein gehabt.
Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi­ziert sind ein Motorrad zu fahren, und dass Sie Ihr Motorrad nur an andere qualifizierte Fahrer auslei­hen.
Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen, einen Unfall zu vermei­den.
Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das Fahren mit Ihrem Motorrad solange in Bereichen üben, in denen kein Verkehr ist, bis Sie mit dem Motor­rad und allen seinen Kontrollvorrich­tungen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorradfahrers verursacht. Ein typi­scher Fehler des Fahrers ist es, in ei­ner Biegung aufgrund ZU HOHER GESCHWINDIGKEIT zu weit auszu-
1-1
SICHERHEITSINFORMATIONEN
scheren oder Kurven zu schneiden (ungenügender Neigungswinkel im Verhältnis zur Geschwindigkeit).
Halten Sie sich immer an die Ge­schwindigkeitsbegrenzungen und fahren Sie niemals schneller als durch Straßen - und Verkehrsbedin­gungen gerechtfertigt ist.
Bevor Sie abbiegen oder die Fahr­bahnen wechseln, immer blinken. Stellen Sie sicher, dass andere Ver­kehrsteilnehmer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
Der Fahrer sollte während der Fahrt
beide Hände am Lenker und beide Füße auf den Fußrasten halten, um Kontrolle über das Motorrad auf­recht erhalten zu können.
Der Mitfahrer sollte sich immer mit beiden Händen am Fahrer, am Sitz­gurt oder am Haltegriff, falls vorhan­den, festhalten und beide Füße auf den Fußrasten halten.
Niemals Mitfahrer mitnehmen, wel­che nicht bequem beide Füße auf den Fußrasten halten können.
Niemals unter dem Einfluss von Alko-
hol oder anderen Drogen oder Medi­kamenten fahren.
Dieses Motorrad ist ausschließlich auf
Straßenbenutzung ausgelegt. Es ist nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzun­gen die häufigste Ursache von Todesfällen. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigste Faktor, um Kopfverlet­zungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre un­geschützten Augen könnte dies Ihre Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten deshalb eine Gefahr verspätet erken­nen.
Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei, Ab­schürfungen oder Risswunden zu ver­hindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshe­beln, Fußrasten oder Rädern verfan­gen könnten, und Verletzung oder ein Unfall könnte die Folge sein.
Den Motor oder die Auspuffanlage nie-
mals während oder direkt nach dem Betrieb berühren. Sie werden sehr heiß und können Verbrennungen ver-
ursachen. Tragen Sie immer Schutz­kleidung, die Ihre Beine, Knöchel und Füße abdeckt.
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Modifikationen
Modifikationen, die an diesem Motorrad vorgenommen und nicht von Yamaha ge­nehmigt worden sind, oder die Entfernung von Originalausstattung, können das Motor­rad zur Benutzung unsicher machen und ernsthafte Körperverletzung nach sich zie­hen. Modifikationen können auch Ihr Motor­rad zur Benutzung illegal machen.
Beladung und Zubehör
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck kann die Stabilität und die Verhaltenscharakteris­tik Ihres Motorrads beeinflussen, falls die Gewichtsverteilung des Motorrads verän- dert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls zu vermeiden, gehen Sie mit Gepäck oder Zubehör, das Sie Ihrem Motorrad hinzufü- gen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr Motorrad zusätz- lich beladen oder Zubehör hinzugefügt ist. Im Folgenden einige allgemeine Richtlinien für das Beladen oder Hinzufügen von Zube­hör an Ihr Motorrad:
1
1-2
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Beladen Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer, Zubehör und Gepäck darf die Höchstzula­dungsgrenze nicht überschreiten.
1
Max. Gesamtzuladung:
210 kg (463 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist Folgendes zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie möglich am Motorrad gehalten wer­den. Stellen Sie sicher, dass das Ge­wicht so gleichmäßig wie möglich auf beiden Seiten des Motorrads verteilt wird, um Ungleichgewicht oder Insta­bilität auf ein Mindestmaß zu halten.
Sich verlagernde Gewichte können ein
plötzliches Ungleichgewicht schaffen. Sicherstellen, dass Zubehör und Ge­päck sicher am Motorrad befestigt ist, bevor Sie losfahren. Zubehör- und Ge­päckhalterungen häufig kontrollieren.
Niemals große oder schwere Gegen-
stände am Lenker, an der Teleskopga­bel oder an der Vorderradabdeckung befestigen. Solche Gegenstände, ein­schließlich Gepäck, wie zum Beispiel Schlafsäcke, Matchbeutel oder Zelte, können instabilen Umgang oder lang­same Lenkerreaktion bewirken.
Zubehör Original Yamaha-Zubehörteile wurden spe­ziell zur Verwendung an diesem Motorrad entwickelt. Da Yamaha nicht alles andere Zubehör, das erhältlich sein könnte, testen kann, sind Sie selbst verantwortlich für die richtige Auswahl, die Installation und Ver­wendung von Zubehör, das nicht von Yamaha hergestellt worden ist. Bei der Aus­wahl und dem Einbau von Zubehör äußers- te Vorsicht walten lassen. Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien, sowie an die unter Beladung aufgeführten Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck, das die Leistung Ihres Motorrads ein­schränken würde. Das Zubehör vor Benutzung sorgfältig daraufhin inspi­zieren, dass es in keiner Weise die Bo­denfreiheit oder den Wendekreis ein­schränkt, den Federungs- oder Lenkungsweg begrenzt, die Bedie­nung der Kontrollvorrichtungen behin­dert oder Lichter oder Reflektoren ver­deckt.
Zubehör, das am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel ange­bracht wird, kann aufgrund falscher Gewichtsverteilung oder aerodyna­mischer Veränderungen Instabilität
1-3
schaffen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht, muss dieses so leicht wie möglich sein und auf ein Mini­mum gehalten werden.
Sperrige oder große Zubehörteile können die Stabilität des Motorrads aufgrund aerodynamischer Auswir­kungen ernsthaft beeinträchtigen. Durch Wind könnte das Motorrad aus der Bahn gebracht oder durch Seitenwind instabil gemacht wer­den. Diese Zubehörteile können auch Instabilität zur Folge haben, wenn man an großen Fahrzeugen vorbeifährt oder diese an einem vor­beifahren.
Bestimmte Zubehörteile können den Fahrer aus seiner normalen Fahrposition verdrängen. Diese in­korrekte Fahrposition beschränkt die Bewegungsfreiheit und Kontroll­fähigkeit des Fahrers; deshalb wer­den solche Zubehörteile nicht emp­fohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen. Wird die Kapazität der elektrischen Anlage des Motorrads durch elektri-
SICHERHEITSINFORMATIONEN
sche Zubehörteile überlastet, könnte der Strom ausfallen und dadurch eine gefährliche Situation entstehen.
Benzin und Abgase
BENZIN IST LEICHT ENTZÜNDLICH:
Beim Auftanken immer den Motor abstellen.
Darauf achten, dass beim Auftan­ken kein Benzin auf den Motor oder die Auspuffanlage tropft.
Während des Rauchens oder in der Nähe von Flammen niemals auftan­ken.
Den Motor unter keinen Umständen in
geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen. Auspuffgase sind giftig, und wenn sie eingeatmet wer­den, können sie innerhalb kürzester Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen. Lassen Sie den Motor aus­schließlich in Bereichen mit ausrei­chender Belüftung laufen.
Bevor Sie das Motorrad unbeaufsich-
tigt zurücklassen, immer den Motor abstellen und den Zündschlüssel vom Zündschloss abziehen. Beim Parken des Motorrads Folgendes beachten:
Der Motor und die Auspuffanlage könnten heiß sein, deshalb sollten Sie das Motorrad an einer Stelle
parken, an der Fußgänger oder Kin­der diese heißen Stellen nicht zufäl- lig berühren können.
Das Motorrad nicht auf abschüssi- gem oder weichem Untergrund ab­stellen, damit es nicht umfallen kann.
Das Motorrad nicht in der Nähe von Zündquellen (z. B. in der Nähe ei­nes Petroleumheizers oder einer of­fenen Flamme) parken, da es sonst Feuer fangen könnte.
Wird das Motorrad auf einem anderen
Fahrzeug transportiert, stellen Sie si­cher, dass es aufrecht stehen bleiben wird. Sollte das Motorrad sich neigen, kann Benzin aus dem Kraftstofftank auslaufen.
Falls Sie Benzin schlucken, eine Men-
ge an Benzindämpfen einatmen oder Benzin in Ihre Augen gelangt, konsul­tieren Sie unverzüglich einen Arzt. Spritzt Benzin auf Ihre Haut oder Klei­dung, die betroffene Stelle sofort mit Seife und Wasser abwaschen und die Kleidung wechseln.
1
1-4

FAHRZEUGBESCHREIBUNG

Linke Seitenansicht
2
GAU10410
1. Vorderes Blinklicht (Seite 6-30)
2. Scheinwerfer (Seite 6-28)
3. Sitzbankschloss (Seite 3-15)
4. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems (Seite 6-26)
5. Sicherungskasten (Seite 6-26)
6. Hauptsicherung (Seite 6-26)
7. Helmhalterung (Seite 3-15)
8. Kennzeichenbeleuchtung (Seite 6-30)
9. Hinteres Blinklicht (Seite 6-30)
10.Prüffenster für den Motorölstand (Seite 6-9)
11.Fußschalthebel (Seite 3-11)
12.Motoröl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-9)
2-1
Rechte Seitenansicht
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
GAU10420
2
1. Rücklicht/Bremslicht (Seite 6-30)
2. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter (Hinterrad) (Seite 6-19)
3. Bordwerkzeug (Seite 6-1)
4. Batterie (Seite 6-25)
5. Luftfiltereinsatz (Seite 6-13)
6. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-12)
7. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter vorn (Seite 6-19)
8. Fußbremshebel (Seite 3-12)
9. Ölfilterpatrone (Seite 6-9)
10.Motoröl-Ablassschraube (Seite 6-9)
11.Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 6-11)
12.Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-16)
2-2
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Bedienungselemente und Instrumente
2
1. Kupplungshebel (Seite 3-11)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-9)
3. Multifunktionsmesser-Einheit (Seite 3-6)
4. Zündschloss/Lenkschloss (Seite 3-2)
5. Rechte Lenkerschalter (Seite 3-9)
6. Gasdrehgriff (Seite 6-14)
7. Handbremshebel (Seite 3-12)
GAU10430
2-3

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

GAU10972
System der Wegfahrsperre
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des Co­des (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahr­sperren-System ausgestattet, wobei die Standardschlüssel mit Codes programmiert werden, um Diebstahl zu verhindern. Die­ses System besteht aus folgenden Kompo­nenten.
einem Schlüssel zur Code-Neupro-
grammierung (mit rotem Bügel)
zwei Standardschlüsseln (mit schwar-
zen Bügeln), die mit den neuen Codes programmiert werden können
einem Transponder (welcher im
Hauptschlüssel zur Neuprogrammie­rung eingebaut ist)
einer Wegfahrsperren-Einheit
ein ECU
einer Wegfahrsperren-Kontrollleuchte
(Siehe Seite 3-4.) Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) kön- nen die Standardschlüssel (schwarzer Bü- gel) programmiert werden. Da die Program­mierung ein schwieriges Verfahren ist, sind das Fahrzeug und alle drei Schlüssel zu ei­ner Yamaha-Fachwerkstatt zu bringen, um sie dort programmieren zu lassen. Den Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel sollte nur zum Neuprogrammieren der Standardschlüssel verwendet werden. Zum Fahren immer einen Standardschlüssel be­nutzen.
GCA11820
ACHTUNG:
DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR NEU-
PROGRAMMIERUNG NICHT VER-
LIEREN! WURDE ER VERLOREN,
WENDEN SIE SICH UNVERZÜG-
LICH AN IHREN HÄNDLER! Wenn
der Hauptschlüssel zur Neupro-
grammierung verloren wurde, kön-
nen die Standardschlüssel nicht
mehr programmiert werden. Zwar
können die übrig gebliebenen Stan-
dardschlüssel noch zum Starten
des Fahrzeugs verwendet werden,
wenn jedoch eine Neuprogrammie-
rung erforderlich wird (z. B. ein neu-
3-1
er Standardschlüssel wird ge­braucht oder alle Schlüssel sind verloren gegangen), muss das ge­samte Wegfahrsperren-System er­setzt werden. Deshalb ist es äu- ßerst empfehlenswert immer einen der programmierten Standard­schlüssel zum Fahren zu verwen­den und den Hauptschlüssel an ei­nem sicheren Ort aufzubewahren.
Die Schlüssel nicht in Wasser tau-
chen.
Die Schlüssel vor extrem hohen
Temperaturen schützen.
Die Schlüssel keinen starken Mag-
netfeldern aussetzen (dies beinhal­tet, ist aber nicht begrenzt auf Pro­dukte wie Lautsprecher, usw.).
Keine schweren Gegenstände auf
die Schlüssel legen.
Die Schlüssel nicht nachschleifen
oder sonst wie verändern.
Den Kunststoffteil der Schlüssel
nicht zerlegen.
Keine zwei Schlüssel eines Weg-
fahrsperrensystems auf dem sel­ben Schlüsselring anbringen.
Die Standardschlüssel, sowie
Schlüssel anderer Wegfahrsperren­systeme, vom Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung fern halten.
3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
systeme vom Zündschloss fern hal­ten, da diese Signalstörungen ver­ursachen können.
3
GAU10471
Zünd-/Lenkschloss
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und ent­riegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus.
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass Sie den Standard­schlüssel (schwarzer Bügel) für die normale Benutzung des Fahrzeugs verwenden. Um das Risiko den Hauptschlüssel zur Neupro­grammierung (roter Bügel) zu verlieren ge­ring zu halten, sollten Sie diesen an einem sicheren Ort aufbewahren und nur für die Neuprogrammierung von Codes verwen­den.
ON
GAU38530
Alle elektrischen Stromkreise werden mit Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung, Rücklicht, Kennzeichenleuchte und Stand­licht vorn leuchten auf, und der Motor kann angelassen werden. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position nicht abziehen.
HINWEIS:
Der Scheinwerfer leuchtet automatisch auf, wenn der Motor angelassen wird und bleibt an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht wird, auch wenn der Motor abwürgt.
GAU10660
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschal­tet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Positi­on abziehen.
GAU10680
SCHLOSS
Der Lenker ist verriegelt und alle elektri­schen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abzie­hen.
3-2
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Lenker verriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach links drehen.
2. Den Zündschlüssel von der Position
OFF aus hineindrücken und auf LOCK drehen, während er weiter
eingedrückt wird.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
Den Zündschlüssel hineindrücken und dann auf “OFF” drehen, während er weiter eingedrückt wird.
GWA10060
WARNUNG
Den Zündschlüssel niemals auf “OFF” oder LOCK stellen während das Fahr­zeug in Bewegung ist, andernfalls wird das elektrische System ausgeschaltet und kann zu Kontrollverlust oder einem Unfall führen. Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug steht, bevor Sie den Zünd- schlüssel auf OFF oder LOCK dre­hen.
(Parken)
GAU34341
Der Lenker ist verriegelt, das Rücklicht, die Kennzeichenbeleuchtung und das vordere Standlicht sind an. Die Warnblinkanlage und die Blinker können eingeschaltet wer­den, aber alle anderen elektrischen Anla­gen sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen. Der Lenker muss verriegelt werden, bevor man den Zündschlüssel auf “” drehen kann.
GCA11020
ACHTUNG:
Die Parkposition nicht über einen länge­ren Zeitraum verwenden, andernfalls könnte sich die Batterie entladen.
3
3-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Warn- und Kontrollleuchten
3
1. Leerlauf-Kontrollleuchte “”
2. Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte
“”
3. Motorstörungs-Warnleuchte “”
4. Fernlicht-Kontrollleuchte “”
5. Blinker-Kontrollleuchte “”
6. Ölstand-Warnleuchte “”
7. Reserve-Warnleuchte “”
8. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Sys­tems
Blinker-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte blinkt, wenn der Blin­kerschalter nach rechts oder links gedrückt wird.
GAU11003
GAU11020
Leerlauf-Kontrollleuchte “”
GAU11060
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn das Getriebe sich in der Leerlaufstellung befindet.
GAU11080
Fernlicht-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei einge­schaltetem Fernlicht.
GAU11250
Ölstand-Warnleuchte “”
Die Warnleuchte leuchtet bei zu niedrigem Motorölstand auf. Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in die Stellung ON geprüft werden. Falls die Warnleuchte nicht einige Sekun­den lang aufleuchtet und danach erlischt, den elektrischen Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
HINWEIS:
Trotz korrektem Ölstand kann es vor-
kommen, dass die Warnleuchte an Steigungen oder während plötzlichen Beschleunigungs- bzw. Abbremsvor­gängen flackert, was unter diesen Um­ständen normal ist.
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer
Stromkreis-Prüfeinrichtung für die Prü- fung des Ölstands ausgestattet. Falls
3-4
der Ölstand-Prüfstromkreis defekt ist, wird der folgende Vorgang so lange wiederholt, bis die Fehlfunktion korri­giert worden ist: Die Ölstand-Warn- leuchte wird zehn Mal aufblinken und dann 2.5 Sekunden lang ausgehen. In diesem Fall das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU42740
Reserve-Warnleuchte “”
Diese Reserve-Warnleuchte leuchtet wenn der Kraftstoffstand im Tank unter ca. 3.7 L (0.98 US gal) (0.81 Imp.gal) fällt. In diesem Fall sobald wie möglich auftanken. Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in die Stellung ON geprüft werden. Falls die Warnleuchte nicht einige Sekun­den lang aufleuchtet und danach erlischt, den elektrischen Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
HINWEIS:
Das Fahrzeug muss auf einer ebenen
Oberfläche aufrecht abgestellt wer­den, andernfalls arbeitet die Reserve­Warnleuchte nicht korrekt (leuchtet auf und erlischt nicht zum richtigen Zeit­punkt).
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer
Stromkreis-Prüfeinrichtung für die Prü- fung des Kraftstoffstands ausgestattet. Falls der Kraftstoffstand-Prüfstrom- kreis defekt ist, wird der folgende Vor­gang so lange wiederholt, bis die Fehl­funktion korrigiert worden ist: Die Reserve-Warnleuchte wird acht Mal aufblinken und dann 3.0 Sekunden lang ausgehen. In diesem Fall das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen lassen.
GAU11440
Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuch­te “”
Wenn der Motor überhitzt, leuchtet die Warnleuchte auf. In diesem Fall sofort an­halten, den Motor abstellen und abkühlen lassen. Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in die Stellung ON geprüft werden. Falls die Warnleuchte nicht einige Sekun­den lang aufleuchtet und danach erlischt, den elektrischen Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GCA10020
ACHTUNG:
Den Motor bei Überhitzung nicht länger betreiben.
GAU42770
Motorstörungs-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn ein elektrischer Überwachungskreis des Mo­tors defekt ist. Lassen Sie in diesem Fall die Stromkreis-Prüfeinrichtung in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. (Siehe Seite 3-6 zu einer Beschreibung der Strom­kreis-Prüfeinrichtung.) Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in die Stellung ON geprüft werden. Falls die Warnleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und danach erlischt, den elektri­schen Stromkreis von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen lassen.
GAU38620
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren­Systems
Der elektrische Stromkreis der Anzeige­leuchte kann durch Drehen des Schlüssels in die Stellung “ON” geprüft werden.
Falls die Anzeigeleuchte nicht einige Se­kunden lang aufleuchtet und dann erlischt, den elektrischen Stromkreis in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen. Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” gestellt worden ist und 30 Sekunden verstrichen sind, beginnt die Anzeigeleuchte zu blinken, um anzuzeigen, dass das Wegfahrsperren­System aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das Wegfahrsperren-System ist jedoch immer noch aktiviert. Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Strom­kreis-Prüfeinrichtung für das Wegfahrsper­ren-System ausgestattet. (Siehe Seite 3-6 zu einer Beschreibung der Stromkreis-Prüf- einrichtung.)
3
3-5
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Multifunktionsmesser-Einheit
3
1. Geschwindigkeitsmesser
2. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler/Kraft­stoffreserve-Kilometerzähler/Uhr
WARNUNG
Bevor Veränderungen an den Einstellun­gen des Multifunktionsmessers vorge­nommen werden, muss das Fahrzeug im Stillstand sein.
Die Multifunktionsmesser-Einheit beinhal­tet:
einen Geschwindigkeitsmesser (zeigt
die Fahrgeschwindigkeit an)
einen Kilometerzähler (zeigt die insge-
samt gefahrenen Kilometer an)
zwei Tageskilometerzähler (zeigen die
seit dem letzten Zurücksetzen auf Null gefahrenen Kilometer an)
GAU42900
GWA12421
einen Kraftstoffreserve-Kilometerzäh-
ler (welcher die auf Kraftstoffreserve gefahrenen Kilometer anzeigt)
eine Uhr
eine Stromkreis-Prüfeinrichtung
einen Helligkeits-Kontrollmodus
HINWEIS:
Der Zündschlüssel muss vor dem Drücken der SELECT” “ / - und RESET”- Knöpfe auf ON gestellt werden, außer zum Einstellen der Helligkeitskontrolle.
1. SELECT-Schalter /
2. RESET-Schalter
Geschwindigkeitsmesser
1. Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die Fahrgeschwindigkeit an. Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht wird, wandert die Nadel des Ge­schwindigkeitsmessers zur Prüfung des elektrischen Stromkreises einmal über den ganzen Geschwindigkeitsbereich und kehrt dann wieder zurück auf Null.
3-6
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Kilometerzähler-, Tageskilometerzähler­und Reserve-Kilometerzähler-Modi
1. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler/Kraft­stoffreserve-Kilometerzähler/Uhr
Drücken Sie die Seite “” des Wahlknopfs SELECT”, um in folgender Reihenfolge zwischen der Kilometerzähler-Betriebsart ODO und den Tageskilometerzähler-Be­triebsarten TRIP 1 und TRIP 2 und der Uhr umzuschalten: ODO TRIP 1 TRIP 2 Uhr ODO
HINWEIS:
Drücken Sie die Seite “” des Wahlknopfs SELECT”, um die Anzeige in umgekehrter
Reihenfolge umzuschalten.
Sobald die Reserve-Warnleuchte leuchtet (siehe dazu Seite 3-4) wechselt das Display automatisch auf die Reservekilometerzäh- ler-Betriebsart F-TRIP. Der Reservekilo­meterzähler zeichnet die seit Aufleuchten
der Reserve-Warnleuchte zurückgelegte Strecke auf. Mit der Seite “” des Wahl- knopfs SELECT kann in diesem Fall in fol­gender Reihenfolge zwischen den Betriebs­arten Tageskilometerzähler, Kilometerzähler und Uhr umgeschaltet wer­den: F-TRIP TRIP 1 → TRIP 2 → Uhr → ODO F-TRIP
HINWEIS:
Drücken Sie die Seite “” des Wahlknopfs SELECT”, um die Anzeige in umgekehrter
Reihenfolge umzuschalten.
Zum Zurückstellen eines Tageskilometer­zählers auf die Seite “” oder “” des Wahlknopfs SELECT drücken und dann den Rückstellknopf “RESET” mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten. Falls der Reservekilometerzähler nicht manuell zurückgestellt wird, geschieht dies automa­tisch, sobald nach dem Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren wurden.
3-7
Uhranzeige
3
1. Uhr
Durch Drücken des Rückstellknopfs “RE- SET für weniger als eine Sekunde wird un­abhängig vom gewählten Anzeigemodus die Uhr für fünf Sekunden angezeigt.
Zum Einstellen der Uhr:
1. Seite “” oder “” des Wahlknopfs SELECT drücken, um das Display auf die Uhr-Betriebsart umzuschalten.
2. Die Seite “” des Wahlknopfs “SE- LECT und den Rückstellknopf RE­SET zusammen mindestens zwei Se­kunden lang drücken.
3. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die Stunden mit “” oder “” des Wahl- knopfs SELECT einstellen.
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
4. Den Rückstellknopf “RESET” drücken, woraufhin die Minutenanzeige zu blin­ken beginnt.
5. Die Seite “” oder “” des Wahl- knopfs SELECT zur Einstellung der Minuten drücken.
6. Den Rückstellknopf “RESET” drücken und freigeben, um die Uhr zu starten.
3
Stromkreis-Prüfeinrichtungen
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prüf- einrichtung für die Prüfung verschiedener Stromkreise ausgestattet. Ist einer dieser Stromkreise defekt, leuchtet die Motorstörungs-Warnleuchte auf und die Kilometer-/Tageskilometer/Uhr-Anzeige zeigt einen zweistelligen Fehlercode an. Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Strom­kreis-Prüfeinrichtung für das Wegfahrsper­ren-System ausgestattet. Ist einer der Stromkreise des Wegfahrsper­ren-Systems defekt, blinkt die Anzeige­leuchte des Wegfahrsperren-Systems auf und die Anzeige zeigt einen zweistelligen Fehlercode an.
HINWEIS:
Falls die Anzeige den Fehlercode 52 an­zeigt, könnte dies durch eine Störbeeinflus- sung vom Transponder verursacht werden. Tritt diese Fehleranzeige auf, versuchen Sie das Folgende.
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur Re­Registrierung, um den Motor zu star­ten.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass keine anderen Wegfahr­sperren-Schlüssel in der Nähe des Zünd­schlosses sind, und dass immer nur ein Wegfahrsperren-Schlüssel am selben Schlüsselring ist! Schlüssel des Wegfahr­sperren-Systems können Signalüberlage- rungen verursachen, wodurch der Motor möglicherweise nicht angelassen werden kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen Sie ihn wieder aus und versuchen Sie dann ihn mit den Standardschlüsseln anzulassen.
3. Falls der Motor nicht mit einem oder beiden Standardschlüsseln angelas­sen werden kann, bringen Sie das Fahrzeug, den Schlüssel zur Re-Re­gistrierung des Codes und beide Stan-
dardschlüssel zu einer Yamaha-Fach­werkstatt und lassen Sie die
Standardschlüssel re-registrieren. Wenn die Kilometer-/Tageskilometer-/Uhr­Anzeige einen Fehlercode anzeigt, notieren Sie die Codenummer und lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
GCA11590
ACHTUNG:
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Feh­lercode, sollte das Fahrzeug so bald wie möglich überprüft werden, um mögliche Beschädigungen des Motors zu vermei­den.
Helligkeits-Kontrollmodus
1. Geschwindigkeitsmesser-Konsole
2. Helligkeitspegel
3-8
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Mit dieser Funktion können Sie die Hellig­keit der Geschwindigkeitsmesser-Beleuch­tung den Lichtverhältnissen der Umgebung entsprechend einstellen.
Helligkeit einstellen
1. Den Schlüssel auf “OFF” drehen.
2. Die Seite “” des Wahlknopfs “SE- LECT drücken und halten.
3. Den Zündschlüssel auf ON drehen und nach fünf Sekunden den Wahl­knopf SELECT loslassen.
4. Die Seite “” oder “” des Wahl- knopfs SELECT zur Einstellung der gewünschten Helligkeit drücken.
5. Den Rückstellknopf “RESET” drücken, um die gewählte Helligkeitsstufe zu bestätigen. Die Anzeige kehrt zur Be­triebsart Kilometerzähler, Tageskilo­meterzähler oder Uhr zurück.
GAU12331
Diebstahlanlage (Sonderzube­hör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche Dieb­stahlanlage kann von einer Yamaha-Fach­werkstatt installiert werden. Wenden Sie sich für mehr Informationen an einen Yamaha-Vertragshändler.
GAU12347
Lenkerarmaturen
Links
3
1. Lichthupenschalter “”
2. Abblendschalter /
3. Blinkerschalter /
4. Hupenschalter “”
3-9
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Rechts
3
1. Motorstoppschalter /
2. Warnblinkschalter “”
3. SELECT-Schalter /
4. RESET-Schalter
5. Starterschalter “”
Lichthupenschalter “”
Drücken Sie diese Taste, um die Schein­werfer kurz aufleuchten zu lassen.
Abblendschalter /
Zum Einschalten des Fernlichts den Schal­ter auf “”, zum Einschalten des Abblend- lichts den Schalter auf “” stellen.
Blinkerschalter /
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter nach “” drücken. Vor dem Linksabbiegen den Schalter nach “” drücken. Sobald
GAU12350
GAU12400
GAU12460
der Schalter losgelassen wird, kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hineindrü- cken, nachdem dieser in seine Mittelstel­lung zurückgebracht wurde.
GAU12500
Hupenschalter “”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter betätigen.
GAU12660
Motorstoppschalter /
Diesen Schalter vor dem Anlassen des Mo­tors auf “” stellen. Diesen Schalter auf “” stellen, um den Motor in einem Notfall, z. B. wenn das Fahrzeug stürzt oder wenn der Gaszug klemmt, zu stoppen.
GAU12710
Starterschalter “”
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter betätigen.
GCA10050
ACHTUNG:
Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen; siehe dazu Seite 5-1.
3-10
Die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet
GAU41700
auf, wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht und der Startknopf gedrückt wird, damit wird jedoch keine Störung angezeigt.
GAU12733
Warnblinkschalter “”
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung “ON” oder “”, diesen Schalter benutzen, um die Warnblinkanlage einzuschalten (alle Blinker blinken gleichzeitig auf). Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituatio­nen zu verwenden, um andere Verkehrsteil­nehmer zu warnen, wenn man an einer ge­fährlichen Stelle anhalten muss.
GCA10061
ACHTUNG:
Das Warnblinklicht nicht über einen län- geren Zeitraum bei ausgeschaltetem Motor blinken lassen, da sich die Batte­rie entladen könnte.
GAU42522
SELECT”-Schalter /
Dieser Schalter wird benutzt, um zwischen den Betriebsarten Kilometerzähler, Tages­kilometerzähler und Uhr der Multifunktions­messer-Einheit zu wechseln. Siehe Multifunktionsmesser-Einheit auf Seite 3-6 für nähere Informationen.
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
RESET-Schalter
GAU42531
Dieser Schalter wird benutzt, um zwischen den Betriebsarten Kilometerzähler, Tages­kilometerzähler und Uhr der Multifunktions­messer-Einheit zu wechseln. Siehe Multifunktionsmesser-Einheit auf Seite 3-6 für nähere Informationen.
GAU12820
Kupplungshebel
1. Kupplungshebel 1. Fußschalthebel
Der Kupplungshebel befindet sich auf der linken Seite des Lenkers. Um das Getriebe auszukuppeln, den Hebel in Richtung Len­kergriff ziehen. Um das Getriebe einzukup­peln, den Hebel freigeben. Der Hebel sollte schnell gezogen und langsam losgelassen werden, um reibungslosen Kupplungsbe­trieb zu erzielen. Der Kupplungshebel beherbergt einen An­lasssperrschalter als Teil des Anlasssperr-
Fußschalthebel
Der Fußschalthebel befindet sich links vom Motor und wird zusammen mit dem Kupp­lungshebel betätigt, wenn die Gänge des Synchrongetriebes, ausgestattet mit 5-Ge­schwindigkeiten, gewechselt werden.
HINWEIS:
Ihre Zehenspitzen oder Versen zum Hoch­schalten und die Zehenspitzen zum Herun­terschalten einsetzen.
systems. (Siehe Seite 3-18.)
GAU12880
3
3-11
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Handbremshebel
GAU12890
Fußbremshebel
GAU12941
Tankverschluss
3
1. Handbremshebel 1. Fußbremshebel 1. Tankschlossabdeckung
Der Handbremshebel befindet sich auf der rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Vorderradbremse den Hebel zum Len­kergriff ziehen.
Der Fußbremshebel befindet sich an der rechten Seite des Motorrads. Zur Betäti- gung der Hinterradbremse den Fußbrems- hebel niederdrücken.
2. Aufschließen.
Tankverschluss öffnen
Die Schlossabdeckung öffnen, den Schlüs- sel in das Tankschloss stecken und dann 1/8 Drehung im Uhrzeigersinn drehen. Der Tankverschluss kann nun abgenommen werden.
Tankverschluss schließen
1. Den Tankverschluss mit eingesteck­tem Schlüssel durch Druck in die Schließstellung bringen.
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzeiger- sinn in die Ausgangsstellung (Verrie­gelungsstellung) drehen und dann ab­ziehen.
GAU13090
3-12
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS:
Der Tankverschluss kann nur mit einge­stecktem Schlüssel geschlossen und ver­riegelt werden. Der Schlüssel lässt sich nur in der Verriegelungsstellung abziehen.
GWA11090
WARNUNG
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass der Tankverschluss korrekt verschlossen ist.
GAU13220
Kraftstoff
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Kraftstoffstand
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass genü- gend Kraftstoff vorhanden ist. Beim Tanken die Zapfpistole, wie in der Abbildung ge­zeigt, in die Einfüllöffnung einführen und den Tank nur bis zur Unterkante des Einfüll- stutzens auffüllen.
GWA10880
WARNUNG
Den Tank niemals überfüllen, ande-
renfalls kann durch Wärmeausdeh- nung Kraftstoff am Tankverschluss austreten.
Unter keinen Umständen Kraftstoff
auf den heißen Motor verschütten.
GCA10070
ACHTUNG:
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff an. Deshalb verschütteten Kraftstoff sofort mit einem sauberen, trockenen, weichen Lappen abwischen.
GAU33500
3
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH BLEIFREIES NORMALBENZIN
Fassungsvermögen des Kraftstoff­tanks:
19.0 L (5.02 US gal) (4.18 Imp.gal)
Kraftstoffreservemenge (wenn die Reserve-Warnanzeige aufleuchtet):
3.7 L (0.98 US gal) (0.81 Imp.gal)
GCA11400
ACHTUNG:
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan­ken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht schwerwiegende Schäden an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenrin­ge usw.) und der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifrei­es Normalbenzin mit einer Research-Ok­tanzahl von 91 oder höher. Wenn Klopfen (oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu ei-
3-13
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ner anderen Kraftmarke oder tanken Sie Super bleifrei. Die Verwendung von bleifrei­em Benzin verlängert die Lebensdauer der Zündkerze(n) und reduziert die Wartungs­kosten.
3
GAU13411
Kraftstofftank-Belüftungs­schlauch
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
Vor dem Betrieb des Motorrads folgende Kontrolle vornehmen:
Den Schlauchanschluss prüfen.
Den Kraftstofftank-Belüftungs-
schlauch auf Risse und Schäden prü- fen, ggf. erneuern.
Sicherstellen, dass das Ende des
Kraftstofftank-Belüftungsschlauchs nicht verstopft ist; ggf. den Schlauch reinigen.
GAU13431
Katalysator
Dieses Modell ist mit einem Abgaskatalysa­tor in der Auspuffanlage ausgerüstet.
GWA10860
WARNUNG
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb heiß. Sicherstellen, dass die Auspuffan­lage abgekühlt ist, bevor Sie irgendwel­che Wartungsarbeiten durchführen.
GCA10700
ACHTUNG:
Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden, um Feuerge­fahr oder andere Beschädigungen zu vermeiden.
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff
tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht unreparier­bare Schäden am Abgaskatalysa­tor.
Das Fahrzeug niemals in der Nähe
möglicher Brandgefahren parken, wie zum Beispiel bei Gras oder an­deren Stoffen, die leicht brennbar sind.
Den Motor nicht über längere Zeit
im Leerlauf betreiben.
3-14
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU42750
Fahrersitz
Fahrersitz abnehmen
1. Den Schlüssel in das Sitzbankschloss stecken und dann gegen den Uhrzei­gersinn drehen.
1. Sitzbankschloss
2. Aufschließen.
2. Die Sitzbank an der Vorderseite anhe­ben und anschließend abziehen.
Fahrersitz montieren
1. Die Zunge an der Hinterseite der Sitz­bank, wie in der Abbildung gezeigt, in die Sitzhalterung stecken.
1. Vorsprung
2. Sitzhalterung
2. Die Sitzbank an der Vorderseite her­unterdrücken, sodass sie einrastet.
3. Den Schlüssel abziehen.
HINWEIS:
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitz­bank richtig montiert ist.
GAU14320
Helmhalter
3
1. Helmhalterung
Der Helmhalter befindet sich unter dem Fahrersitz.
Helm am Helmhalter sichern
1. Den Fahrersitz abnehmen. (Siehe Sei­te 3-15.)
2. Die Öse des Helmriemens in den Helmhalter einhaken und dann die Sitzbank montieren.
GWA10160
WARNUNG
Niemals mit einem am Helmhalter ange­hängten Helm fahren, denn der Helm kann sich an Hindernissen verfangen oder irgendwo anschlagen und auf diese Weise einen Sturz oder Unfall verursa­chen.
3-15
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Helm vom Helmhalter lösen
Den Fahrersitz abnehmen und dann die
Öse des Helmriemens aushaken; anschlie- ßend den Fahrersitz wieder montieren.
3
GAU42540
Federbein einstellen
1. Federbein
2. Positionsanzeiger
3. Einstellring der Federvorspannung
Dieses Federbein ist mit einem Einstellring für die Federvorspannung ausgerüstet, durch die die Federvorspannung nach den Vorstellungen des Fahrers eingestellt wer­den kann. Die Federvorspannung sollte von einer Yamaha-Fachwerkstatt durchgeführt wer­den.
GCA10100
ACHTUNG:
Den Einstellmechanismus unter keinen Umständen über die Minimal- oder Maxi­maleinstellung hinaus verdrehen.
HINWEIS:
Sollten Sie diese Einstellung vorneh-
men wollen, verwenden Sie den Spe­zialschlüssel aus dem zusätzlichen Werkzeugsatz, der Ihnen beim Kauf des Fahrzeugs ausgehändigt wurde.
Die jeweilige Kerbe im Federvorspan-
nungs-Einstellring muss auf die Ge­genmarkierung am Stoßdämpfer aus­gerichtet werden.
Einstellen der Federvorspannung:
Minimal (weich):
1
Standard:
4
Maximal (hart):
9
GWA10220
WARNUNG
Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff unter hohem Druck. Vor Arbeiten am Stoß- dämpfer die folgenden Erläuterungen sorgfältig durchlesen und die gegebe­nen Vorsichtsmaßnahmen befolgen. Der Hersteller übernimmt keinerlei Haftung für Unfälle, Verletzungen oder Schäden, die auf eine unsachgemäße Behandlung zurückzuführen sind.
3-16
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
Den Stoßdämpfer vor Hitze und of-
fenen Flammen schützen. Der hitze­bedingte Druckanstieg kann eine Explosion des Stoßdämpfers bewir­ken.
Den Gaszylinder vor Verformung
und Beschädigung schützen. Ein deformierter Gaszylinder vermin­dert die Dämpfwirkung.
Arbeiten am Stoßdämpfer sollten
ausschließlich von einer Yamaha­Fachwerkstatt ausgeführt werden.
GAU15301
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der lin­ken Seite des Rahmens. Den Seitenstän- der mit dem Fuß hoch- oder herunterklap­pen, während das Fahrzeug in aufrechter Stellung gehalten wird.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter ist ein Bestand­teil des Zündunterbrechungs- und Anlass­sperrschalter-Systems, der die Zündung in bestimmten Situationen unterbricht. (Zur Erklärung des Zündungsunterbrechungs­und Anlasssperrschalter-Systems, siehe weiter unten im Text.)
GWA10240
WARNUNG
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht richtig hochgeklapptem Seitenständer (oder einem der nicht oben bleibt) fah­ren. Ein nicht völlig hochgeklappter Sei­tenständer kann den Fahrer durch Bo­denberührung ablenken und so zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen. Yamaha hat den Seitenständer mit einem Zündunterbrechungsschalter versehen, der ein Starten und Anfahren mit ausgeklapptem Seitenständer ver­hindert. Prüfen Sie deshalb das System regelmäßig wie nachfolgend erläutert.
Falls Störungen an diesem System fest­gestellt werden, das Fahrzeug umge­hend von einer Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen lassen.
3
3-17
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU15311
Zündunterbrechungs- u. Anlass­sperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlass­sperrschalter-System umfasst den Seiten­ständer-, den Kupplungs- sowie Leerlauf­schalter und erfüllt folgende Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des Motors
3
bei eingelegtem Gang und hochge­klapptem Seitenständer, solange der Kupplungshebel nicht gezogen wird.
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezoge­nem Kupplungshebel, solange der Seitenständer nicht hochgeklappt wird.
Es schaltet die Zündung aus, falls ein
Gang eingelegt ist und der Seitenstän- der bei laufendem Motor ausgeklappt
wird. Die Funktion des Systems sollte regelmä- ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer­den.
GWA10250
WARNUNG
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das Sys­tem vor der nächsten Fahrt von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las­sen.
3-18
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2.
Sicherstellen, dass der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
JA NEIN
Mit laufendem Motor:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Kupplungshebel gezogen halten.
8. Gang einlegen.
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
JA NEIN
Nachdem der Motor ausgegangen ist:
10. Seitenständer hochklappen.
11. Kupplungshebel gezogen halten.
12. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
JA NEIN
Das System ist OK. Das Motorrad darf gefahren werden.
HINWEIS:
Diese Prüfung ist am verlässlichsten, wenn sie bei warmem Motor durchgeführt wird.
Der Neutralschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren wird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren wird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Kupplungsschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren wird
von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
3
3-19

ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN

Jeder Besitzer ist für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer Standzeit können sich z. B. durch äußere Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Fahrzeugs verändern. Beschädigungen, plötzliche Lecks oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen:
HINWEIS:
Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durchgeführt und die dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
4
WARNUNG
Falls im Verlauf der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn irgendwelche Funktionsstörungen festgestellt werden, die Ursache un­bedingt vor der Fahrt überprüfen und beheben lassen.
GAU15592
GWA11150
4-1
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Kraftstoff
Motoröl
Kühlflüssigkeit
Vorderradbremse
Hinterradbremse
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Ggf. tanken.
Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
Motorölstand im Motor überprüfen.
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzu- fügen.
Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
Funktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerk- statt entlüften lassen.
Hebelspiel kontrollieren.
Ggf. einstellen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hin- zufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
Funktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerk- statt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hin- zufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
GAU15605
3-13
6-9
6-11
6-17, 6-18, 6-19
6-18, 6-19
4
4-2
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Funktion prüfen.
Kupplung
Gasdrehgriff
Steuerungs-Seilzüge
4
Räder und Reifen
Brems- und Schaltpedale
Brems- und Kupplungshebel
Seitenständer
Fahrgestellhalterungen
Instrumente, Lichter, Signale und Schalter
Seitenständerschalter
Ggf. Seilzug schmieren.
Hebelspiel kontrollieren.
Ggf. einstellen.
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Seilzugspiel kontrollieren.
Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des Seil- zug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. schmieren.
Auf Beschädigung kontrollieren.
Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Pedale schmieren.
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. Drehpunkt schmieren.
Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
Ggf. festziehen.
Funktion prüfen.
Korrigieren, falls nötig.
Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrollie-
ren.
Ist das System defekt, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
6-16
6-14, 6-21
6-21
6-14, 6-16
6-22
6-22
6-23
3-17
4-3

WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE

GAU15950
GWA10270
WARNUNG
Vor der Inbetriebnahme sollte der
Fahrer sich mit den Eigenschaften und der Bedienung seines Fahr­zeugs gut vertraut machen. Wen­den Sie sich bezüglich Steuerungs­vorrichtungen oder Funktionen, die Sie nicht gründlich verstehen, an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Den Motor unter keinen Umständen
in geschlossenen Räumen anlas­sen oder laufen lassen. Auspuffga­se sind giftig und wenn sie eingeat­met werden, können sie innerhalb kürzester Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen. Stellen Sie zu jeder Zeit ausreichende Belüftung sicher.
Vor dem Losfahren sicherstellen,
dass der Seitenständer hochge­klappt ist. Ist der Seitenständer nicht vollständig hochgeklappt, könnte er mit dem Boden in Berüh­rung kommen und den Fahrer stö- ren. Möglicher Kontrollverlust kann die Folge sein.
GAU42880
Motor anlassen
Da das Fahrzeug mit einem Zündunterbre- chungs- und Anlasssperrschalter-System ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestar­tet werden, wenn eine der folgenden Bedin­gungen erfüllt ist:
Das Getriebe befindet sich in der Leer-
laufstellung.
Wenn ein Gang eingelegt ist, muss der
Seitenständer hochgeklappt und der Kupplungshebel gezogen sein.
GWA10290
WARNUNG
Vor dem Starten die Funktion des
Zündungsunterbrechungs- und An­lasssperrschaltersystems entspre­chend dem auf Seite 3-18 beschrie­benen Verfahren kontrollieren.
Niemals mit ausgeklapptem Seiten-
ständer fahren.
1. Den Zündschlüssel auf ON drehen und sicherstellen, dass der Motor­stoppschalter auf “” gestellt ist.
GCA15680
ACHTUNG:
Die folgenden Warn- und Anzeigeleuch­ten sollten einige Sekunden lang auf­leuchten und dann erlöschen.
Ölstand-Warnleuchte
Reserve-Warnleuchte
5-1
Kühlflüssigkeitstemperatur-Warn-
leuchte
Motorstörungs-Warnleuchte
Anzeigeleuchte des Wegfahrsper-
ren-Systems Erlischt die Warn- oder Anzeigeleuchte nicht, siehe Seite 3-4 für die Stromkreis­kontrolle der entsprechenden Warn- und Anzeigeleuchte.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
HINWEIS:
Die Leerlauf-Kontrollleuchte sollte in der Leerlaufstellung des Getriebes normaler­weise leuchten; andernfalls den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü- fen lassen.
3. Den Starterschalter drücken, um den Motor anzulassen.
HINWEIS:
Falls der Motor nicht sofort anspringt, den Starterschalter loslassen und einige Sekun­den bis zum nächsten Startversuch warten. Jeder Anlassversuch sollte so kurz wie möglich sein, um die Batterie zu schonen. Drehen Sie den Motor pro Anlassversuch nicht länger als 10 Sekunden durch.
5
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG:
Bevor Sie losfahren immer den Motor warm laufen lassen. Dies wird in maxi­maler Lebensdauer für den Motor resul­tieren. Niemals mit einem kalten Motor stark beschleunigen!
HINWEIS:
Der Motor ist ausreichend warm gelaufen, wenn er spontan auf Gasgeben anspricht.
5
GCA11130
GAU16671
Schalten
1. Fußschalthebel
2. Neutralstellung
Durch Einlegen der entsprechenden Gänge kann die Motorleistung beim Anfahren, Be­schleunigen und Bergauffahren optimal ge­nutzt werden. Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.
HINWEIS:
Um das Getriebe in den Leerlauf zu schal­ten, den Fußschalthebel mehrmals ganz hi­nunterdrücken, bis das Ende des Schaltwe­ges erreicht ist, und dann den Fußschalthebel leicht hochziehen.
GCA10260
ACHTUNG:
Auch wenn das Getriebe im Leer-
lauf ist, das Motorrad nicht über ei­nen längeren Zeitraum mit ausge­schaltetem Motor im Leerlauf laufen lassen und das Motorrad nicht über lange Strecken schieben. Das Ge­triebe wird nur ausreichend ge­schmiert, wenn der Motor läuft. Un­zureichende Schmierung kann das Getriebe beschädigen.
Zum Schalten stets die Kupplung
betätigen. Motor, Getriebe und Kraftübertragung sind nicht auf die Belastungen des Schaltens ohne Kupplungsbetätigung ausgelegt und könnten dadurch beschädigt werden.
5-2
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU16810
Tipps zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann durch die Fahrweise stark beeinflusst wer­den. Folgende Ratschläge helfen, unnöti- gen Benzinverbrauch zu vermeiden:
Beim Beschleunigen früh in den
nächsten Gang schalten und hohe Drehzahlen vermeiden.
Zwischengas beim Herunterschalten
und unnötig hohe Drehzahlen ohne Last vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
Ampeln oder Bahnschranken den Mo­tor am besten abschalten.
GAU16841
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind aus­schlaggebend für die Leistung und Lebens­dauer des neuen Motors. Darum sollten die nachfolgenden Anweisungen sorgfältig ge­lesen und genau beachtet werden. Der Motor ist fabrikneu und darf während der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark beansprucht werden. Die verschiedenen Teile des Motors spielen sich selbst in das richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzah­len, längeres Vollgasfahren und andere Be­lastungen, die den Motor stark erhitzen, sind während dieser Periode zu vermeiden.
GAU17021
0–1000 km (0–600 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 1/3 geöffne­tem Gasdrehgriff vermeiden.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 1/2 geöffne­tem Gasdrehgriff vermeiden.
GCA11281
ACHTUNG:
Nach den ersten 1000 km (600 mi) muss das Motoröl gewechselt und die/der Öl- filterpatrone/-einsatz ersetzt werden.
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren werden.
GCA10270
ACHTUNG:
Bei Motorstörungen während der Ein­fahrzeit das Fahrzeug sofort von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las­sen.
5
5-3
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU17212
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und dann den Zündschlüssel abziehen.
WARNUNG
Motor und Auspuffrohre können
sehr heiß werden. Deshalb so par­ken, dass Kinder oder Fußgänger die heißen Teile nicht versehentlich berühren können.
Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund ab-
5
stellen, damit es nicht umfallen kann.
ACHTUNG:
Niemals in Bereichen parken, die eine Feuergefahr darstellen, wie etwa in der Nähe von Gas-/Benzinbehältern oder an­deren entzündlichen Stoffen.
GWA10310
GCA10380
5-4

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN

GAU17240
Der Fahrzeughalter ist für die Sicherheit selbst verantwortlich. Regelmäßige Inspek­tionen, Einstellungen und Schmierung ge­währleisten maximale Fahrsicherheit und einen optimalen Zustand Ihres Fahrzeugs. Auf den folgenden Seiten werden die wich­tigsten Inspektionspunkte, Einstellungen und Schmierstellen angegeben und erläu- tert. Die in der Tabelle empfohlenen Zeitabstän- de für Wartung und Schmierung sollten le­diglich als Richtwerte für den Normalbetrieb angesehen werden. JE NACH WETTER­BEDINGUNGEN, GELÄNDE, GEOGRAFI­SCHEM EINSATZORT UND PERSÖNLI- CHER FAHRWEISE MÜSSEN DIE WARTUNGSINTERVALLE MÖGLICHER- WEISE VERKÜRZT WERDEN.
GWA10320
WARNUNG
Sind Sie mit Wartungsarbeiten nicht ver­traut, lassen Sie diese von einer Yamaha-Fachwerkstatt durchführen.
GAU17360
Bordwerkzeug
1. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich unter dem Fahrersitz. (Siehe Seite 3-15.) Die in diesem Handbuch enthaltenen Infor­mationen zur Wartung und das Bordwerk­zeug sollen Ihnen bei der Durchführung von vorbeugenden Wartungsarbeiten und klei­neren Reparaturen behilflich sein. Gewisse Arbeiten und Einstellungen erfordern je­doch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen Drehmomentschlüssel.
HINWEIS:
Falls das für die Wartung notwendige Werk­zeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen die Erfahrung für bestimmte Wartungsar­beiten fehlt, die Wartungsarbeiten von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausführen lassen.
GWA10350
WARNUNG
Von Yamaha nicht zugelassene Ände­rungen können Leistungsverluste und unsicheres Fahrverhalten zur Folge ha­ben. Vor Änderungen am Fahrzeug un­bedingt die Yamaha-Fachwerkstatt be­fragen.
6
6-1
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU17705
Wartungsintervalle und Schmierdienst
HINWEIS:
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern, durch-
geführt wird.
Ab 50000 km sind die Wartungsintervalle alle 10000 km zu wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
STAND DES KILOMETERZÄHLERS (×
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
1 10203040
1 * Kraftstoffleitung
2Zündkerzen
6
3 * Ventile
4 Luftfiltereinsatz Ersetzen.
5 Kupplung
6 * Vorderradbremse
7 * Hinterradbremse
Kraftstoffschläuche auf Risse oder Beschädigung kontrol­lieren.
Zustand kontrollieren.
Reinigen und Abstand neu einstellen.
Ersetzen. √√
Ventilspiel kontrollieren.
Einstellen.
Funktion prüfen.
Einstellen.
Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssig- keitsstand und auf Lecks überprüfen.
Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssig- keitsstand und auf Lecks überprüfen.
Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
6-2
√√√√√
√√√√√ √
√√√√√ √
1000 km)
√√√√ √
√√
√√
JAHRES-
KON-
TROLLE
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
STAND DES KILOMETERZÄHLERS (×
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
1 10203040
8 * Bremsschläuche
9 * Räder Rundlauf prüfen und auf Beschädigung kontrollieren. √√√√
10 * Reifen
11 * Radlager
12 * Schwinge
13 * Antriebsriemen
14 * Lenkungslager
15 * Fahrgestellhalterungen
16 Seitenständer
17 * Seitenständerschalter Funktion prüfen. √√√√√ √ 18 * Teleskopgabel Funktion prüfen und auf Öllecks kontrollieren. √√√√
19 * Federbein
Auf Risse oder Beschädigung kontrollieren. √√√√ √
Ersetzen. Alle 4 Jahre
Profiltiefe prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.
Das Lager auf Lockerung oder Beschädigung kontrollie-
ren.
Funktion und auf übermäßiges Spiel kontrollieren. √√√√
Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 50000 km
Spannung des Riemens kontrollieren.
Sicherstellen, dass das Hinterrad richtig ausgerichtet ist.
Das Spiel des Lagers kontrollieren und die Lenkung auf Schwergängigkeit prüfen.
Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 20000 km
Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig
festgezogen sind.
Funktion prüfen.
Schmieren.
Funktion prüfen und Stoßdämpfer auf Öllecks kontrollie-
ren.
√√√√√
1000 km)
√√√√ √
√√√√
Alle 4000 km
√√√√ √
√√√√ √
√√√√
JAHRES-
KON-
TROLLE
6
6-3
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
STAND DES KILOMETERZÄHLERS (×
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
1 10203040
Umlenkhebel der hinte­ren Aufhängung und
20 *
Drehpunkte des Verbin­dungsschenkels
Kraftstoff-Einspritzsys-
21 *
tem
22 Motoröl
23 Ölfilterpatrone Ersetzen. √√√
24 * Kühlsystem
6
Vorderrad- und Hinter-
25 *
rad-Bremslichtschalter Sich bewegende Teile
26
und Seilzüge
Gasdrehgriffgehäuse
27 *
und Seilzug
Schalldämpfer und
28 *
Krümmer Lichter, Signale und
29 *
Schalter
Funktion prüfen. √√√√
Mit Lithiumseifenfett schmieren. √√
Synchronisierung einstellen. √√√√ √
Wechseln.
Den Ölstand kontrollieren und das Fahrzeug auf Öllecks prüfen.
Den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren und das Fahrzeug auf Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
Wechseln. Alle 3 Jahre
Funktion prüfen. √√√√√ √
Schmieren. √√√√ √
Funktion und Spiel prüfen.
Ggf. Gaszugspiel einstellen.
Gasdrehgriffgehäuse und Seilzug schmieren.
Die Schraubenklemme auf guten Sitz überprüfen. √√√√√
Funktion prüfen.
Scheinwerferlichtkegel einstellen.
√√√√√ √
√√√√√ √
1000 km)
√√√√ √
√√√√ √
JAHRES-
KON-
TROLLE
6-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
HINWEIS:
Luftfilter
Der Luftfilter dieses Modells besitzt ein ölbeschichtetes Einweg-Papierelement, das nicht mit Druckluft gereinigt werden darf, um Beschädigungen zu vermeiden.
Das Luftfilterelement muss häufiger ersetzt werden, wenn in ungewöhnlich feuchter oder staubiger Umgebung gefahren wird.
Wartung der hydraulische Bremsanlage
Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
GAU18680
6
6-5
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Abdeckungen abnehmen und montieren
Die hier abgebildeten Abdeckungen müs- sen für manche in diesem Kapitel beschrie­benen Wartungs- und Reparaturarbeiten abgenommen werden. Für die Demontage und Montage der einzelnen Abdeckungen sollte jeweils auf die nachfolgenden Ab­schnitte zurückgegriffen werden.
6
1. Abdeckung A
2. Abdeckung B
GAU18771
1. Abdeckung C
GAU19193
Abdeckung A
Abdeckung abnehmen Die Abdeckung losschrauben und dann ab­ziehen.
Abdeckung montieren Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
GAU42571
Abdeckungen B und C
Abdeckungen abnehmen Schraube und Schnellverschluss-Schraube von allen Abdeckungen entfernen und die Abdeckungen genügend anheben, um sie abnehmen und wie abgebildet entfernen zu können.
1. Abdeckung B
2. Schnellverschlussschraube
3. Schraube
1. Abdeckung A
2. Schraube
6-6
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1. Abdeckung C
2. Schraube
3. Schnellverschlussschraube
4. Abdeckung B
Abdeckungen montieren Die Zungen an der Abdeckung B in die je­weiligen Aufnahmen der Abdeckung C ein­passen, die Abdeckungen in ihre ursprüng- lichen Positionen bringen und dann Schrauben und Schnellverschluss-Schrau­ben festschrauben.
1. Abdeckung B
2. Abdeckung C
3. Vorsprung
4. Aufnahmenut
GAU42430
Zündkerzen prüfen
Die Zündkerzen sind wichtige Bestandteile des Motors und sind leicht zu überprüfen. Da Verbrennungswärme und Ablagerun­gen die Funktionstüchtigkeit der Kerzen im Laufe der Zeit vermindern, müssen die Zündkerzen in den empfohlenen Abstän­den gemäß Wartungs- und Schmiertabelle herausgenommen und geprüft werden. Der Zustand der Zündkerzen erlaubt Rück- schlüsse auf den Zustand des Motors.
Zündkerze ausbauen
1. Die entsprechende Zündkerzen-Abde- ckung (hinten rechts oder vorn links) abschrauben.
6
6-7
1. Zündkerzen-Abdeckung
2. Schraube
2. Den Zündkerzenstecker abziehen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
3. Die Zündkerze, wie in der Abbildung dargestellt, herausschrauben und dazu den Spezialschlüssel aus dem zusätzlichen Werkzeugsatz verwen­den, der Ihnen beim Kauf des Fahr­zeugs ausgehändigt wurde.
6
1. Zündkerzenschlüssel
Zündkerzen prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Isola- torfußes prüfen. Der die Mittelelektro­de umgebende Porzellanisolator ist bei richtig eingestelltem Motor und normaler Fahrweise rehbraun.
2. Prüfen, ob sämtliche Zündkerzen des Motors die gleiche Verfärbung aufwei­sen.
HINWEIS:
Weisen einzelne oder sämtliche Zündker- zen eine stark abweichende Färbung auf, könnte der Motor nicht ordnungsgemäß ar­beiten. Versuchen Sie nicht, derartige Pro­bleme selbst zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
3. Die Zündkerzen auf fortgeschrittenen Abbrand der Mittelelektroden und übermäßige Ölkohleablagerungen prüfen und ggf. erneuern.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/LMAR7A-9
Zündkerze montieren
1. Den Zündkerzen-Elektrodenabstand mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korrigieren.
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.8–0.9 mm (0.031–0.035 in)
2. Die Sitzfläche der Kerzendichtung rei- nigen; Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde abwischen.
3. Die Zündkerze mit dem Zündkerzen- schlüssel festschrauben und dann vor­schriftsmäßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
12.5 Nm (1.25 m·kgf, 9.0 ft·lbf)
HINWEIS:
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt sich das vorgeschriebene Anzugsmoment annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
6-8
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
handfest eingedreht und anschließend noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezo­gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch möglichst bald mit einem Drehmoment­schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
4. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
5. Die Zündkerzen-Abdeckung fest- schrauben.
GAU42590
Motoröl und Ölfilterpatrone
Der Motorölstand sollte vor Fahrtbeginn ge­prüft werden. Außerdem müssen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs­und Schmiertabelle das Motoröl und die Öl- filterpatrone gewechselt werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stel­lung halten.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei der Kontrolle des Ölstands vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Sei­te kann bereits zu einem falschen Messer­gebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warm laufen lassen und dann ab­stellen.
3. Einige Minuten bis zur Messung war­ten, damit sich das Öl setzen kann. Dann den Ölstand durch das Schaug­las links unten am Kurbelgehäuse ab­lesen.
HINWEIS:
Der Ölstand sollte sich zwischen der Mini­mal- und Maximalstand-Markierung befin­den.
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. Prüffenster für den Motorölstand
3. Maximalstand-Markierung
4. Minimalstand-Markierung
4. Falls der Ölstand unter der Minimal- stand-Markierung liegt, Öl der empfoh­lenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand nachfüllen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warm laufen lassen und dann ab­stellen.
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor stellen, um das Altöl aufzufangen.
6
6-9
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
3. Den Einfüllschraubverschluss und die Ablassschraube herausdrehen, um das Motoröl aus dem Kurbelgehäuse abzulassen.
1. Motoröl-Ablassschraube
6
HINWEIS:
Die Schritte 46 nur ausführen, wenn die Ölfilterpatrone erneuert wird.
4. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilter- schlüssel abschrauben.
1. Ölfilterpatrone
2. Ölfilterschlüssel
HINWEIS:
Ölfilterschlüssel sind beim Yamaha-Händ- ler erhältlich.
5. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone mit Motoröl benetzen.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.
6. Die neue Ölfilterpatrone mit einem Öl- filterschlüssel einbauen und sie dann mit einem Drehmomentschlüssel wie vorgeschrieben festziehen.
1. Drehmomentschlüssel
Anzugsdrehmoment:
Ölfilterpatrone:
17 Nm (1.7 m·kgf, 12 ft·lbf)
7. Die Motoröl-Ablassschraube montie- ren und anschließend vorschriftsmä- ßig festziehen.
1. O-Ring
Anzugsdrehmoment:
Motoröl-Ablassschraube:
43 Nm (4.3 m·kgf, 31 ft·lbf)
6-10
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
8. Die vorgeschriebene Menge des emp­fohlenen Öls einfüllen und dann den Einfüllschraubverschluss fest zudre­hen.
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
3.20 L (3.38 US qt) (2.82 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
3.40 L (3.59 US qt) (2.99 Imp.qt)
GCA11620
ACHTUNG:
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl auch die Kupplung schmiert), mi­schen Sie keine chemischen Zusät- ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit Diesel-Spezifikation CD oder Öle von höherer Qualität als vorge­schrieben. Auch keine Öle der Klas­se ENERGY CONSERVING II oder höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse ein­dringen.
9. Den Motor anlassen und einige Minu­ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den Motor sofort abstellen und die Ursache feststellen.
HINWEIS:
Während des Anlassens leuchtet die Öl­stand-Warnleuchte kurz auf und erlischt dann bei korrektem Ölstand.
GCA10400
ACHTUNG:
Flackert die Ölstand-Warnleuchte oder bleibt sie an, sofort den Motor ausschal­ten und das Fahrzeug von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen lassen.
10. Den Motor abstellen, den Ölstand er­neut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt­beginn geprüft werden. Außerdem muss die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab­ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta­belle, gewechselt werden.
GAU42630
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stel­lung halten.
HINWEIS:
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert, sollte er bei kaltem Motor geprüft wer­den.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands vollständig gerade steht. Selbst ge­ringfügige Neigung zur Seite kann be­reits zu einem falschen Messergebnis führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus- gleichsbehälter überprüfen.
HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi­schen der Minimal- und Maximalstand-Mar­kierung befinden.
6
6-11
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie möglich den Frostschutzmittelge­halt der Kühlflüssigkeit von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen, da die Frostschutzwirkung verringert wird.
WARNUNG
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
3. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand an oder unterhalb der Minimalstand-
6
Markierung, die Abdeckung A abneh­men. (Siehe Seite 6-6.)
4. Den Deckel abnehmen, Kühlflüssig- keit bis zur Maximalstand-Markierung nachfüllen, und dann den Deckel wie­der aufsetzen.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Fassungsvermögen des Kühlflüssig- keits-Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalstand-Markierung):
0.45 L (0.48 US qt) (0.40 Imp.qt)
GCA10471
ACHTUNG:
Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
kann stattdessen destilliertes Was­ser oder weiches Leitungswasser verwendet werden. Hartes Wasser oder Salzwasser sind für den Motor schädlich.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald wie möglich durch Kühlflüssigkeit ersetzen, da das Kühlsystem sonst nicht gegen Frost- und Korrosions­schäden geschützt ist.
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor heiß ist.
5. Die Abdeckung montieren.
HINWEIS:
Der Kühlerlüfter schaltet sich je nach
der Temperatur der Kühlflüssigkeit au­tomatisch ein oder aus.
Bei Überhitzung des Motors, siehe
Seite 6-34 für weitere Anweisungen.
Sicherstellen, dass der Entlüftungs-
schlauch des Kühlflüssigkeits-Aus- gleichsbehälters richtig durch die Füh­rung verlegt ist.
GWA10380
6-12
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU42441
Luftfiltereinsatz ersetzen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle­nen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ersetzt werden. Bei Einsatz in sehr staubiger oder feuchter Umgebung ist der Luftfiltereinsatz häufiger zu ersetzen.
1. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab­schrauben.
1. Führung
2. Entlüftungsschlauch des Kühlflüssigkeits­Ausgleichsbehälters
GAU33030
Kühlflüssigkeit wechseln
GWA10380
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor heiß ist.
Die Kühlflüssigkeit muss in den empfohle­nen Abständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, gewechselt werden. Die Kühlflüssigkeit von einer Yamaha-Fach­werkstatt wechseln lassen.
1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Schraube
2. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
6-13
1. Luftfiltereinsatz
3. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das Luftfiltergehäuse einsetzen.
ACHTUNG:
Es ist sicherzustellen, dass der
Luftfiltereinsatz richtig im Luftfilter­gehäuse sitzt.
Der Motor sollte niemals ohne den
Luftfiltereinsatz betrieben werden, andernfalls könnten der/die Kolben und/oder der/die Zylinder übermä- ßig verschleißen.
4. Die Luftfiltergehäuseabdeckung fest­schrauben.
GCA10480
6
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Gaszugspiel kontrollieren
1. Spiel des Gaszugs
Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
4.0–6.0 mm (0.16–0.24 in) betragen. Das Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prü-
6
fen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerk­statt einstellen lassen.
GAU21382
GAU21401
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verändert sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder­füllung nicht mehr den optimalen Wert er­reicht und/oder Motorgeräusche entstehen können. Um dem vorzubeugen, muss das Ventilspiel in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und ggf. eingestellt werden.
GAU21560
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei­ner langen Lebensdauer und maximaler Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beach­ten Sie bitte die folgenden Punkte zum The­ma Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen und ggf. korrigieren.
GWA10500
WARNUNG
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent­spricht Umgebungstemperatur) prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit und hinsichtlich des Gesamtge­wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge­päck und Zubehör, das für dieses Modell genehmigt wurde, ange­passt werden.
6-14
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Reifenluftdruck (gemessen bei kal­ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vorn:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm²)
Hinten:
280 kPa (41 psi) (2.80 kgf/cm²)
90–210 kg (198–463 lb):
Vorn:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm²)
Hinten:
280 kPa (41 psi) (2.80 kgf/cm²)
Maximale Zuladung*:
210 kg (463 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
GWA11020
WARNUNG
Da die Beladung das Fahr- sowie das Bremsverhalten und damit die Sicher­heit des Motorrads beeinflusst, stets fol­gende Punkte beachten.
DAS MOTORRAD NIEMALS ÜBER-
LADEN! Überladen des Motorrads beeinträchtigt nicht nur Fahrverhal­ten und Sicherheit, sondern kann auch Reifenschäden und Unfälle zur Folge haben. Sicherstellen, dass das Gesamtgewicht aus Ge­päck, Fahrer, Beifahrer und zulässi-
gem Zubehör nicht die maximale Gesamtzuladung des Fahrzeugs überschreitet.
Keinesfalls Gegenstände mitfüh-
ren, die während der Fahrt verrut­schen können.
Schwere Lasten zum Motorradmit-
telpunkt hin platzieren und das Ge­wicht möglichst gleichmäßig auf beide Seiten verteilen.
Fahrwerk und Reifenluftdruck müs-
sen auf die Gesamtzuladung ange­passt werden.
Reifenzustand und -luftdruck vor
Fahrtantritt prüfen.
Reifenkontrolle
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu­reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas­splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken usw. den Reifen umgehend von einer Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe kann von Land zu Land abweichen. Richten Sie sich deshalb nach den entsprechenden Vorschriften.
Reifenausführung
Die Gussräder dieses Motorrads sind mit Schlauchlos-Reifen bestückt.
GWA10460
WARNUNG
Grundsätzlich Reifen gleichen Typs
und gleichen Herstellers für Vorder­und Hinterrad verwenden. Bei an­deren als den zugelassenen Reifen­kombinationen kann das Fahrver­halten nicht garantiert werden.
Ausschließlich die nachfolgenden
Reifen sind nach zahlreichen Tests von der Yamaha Motor Co., Ltd. frei­gegeben worden.
6
6-15
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Vorderreifen:
Größe:
130/90 16M/C 67H
Hersteller/Modell:
DUNLOP/D404F X BRIDGESTONE/EXEDRA G721
Hinterreifen:
Größe:
170/70B 16M/C 75H
Hersteller/Modell:
DUNLOP/K555 BRIDGESTONE/EXEDRA G722 G
WARNUNG
Abgenutzte Reifen unverzüglich
6
von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen. Abgesehen davon, dass Sie gegen die Straßen- verkehrsordnung verstoßen, beein­trächtigen übermäßig abgefahrene Reifen die Fahrstabilität und kön- nen zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage sowie Reifenwechsel grundsätzlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt vor­nehmen lassen, die über das not­wendige Werkzeug und fachliche Erfahrung verfügt.
GWA10470
GAU21960
Gussräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur durch Beachtung der folgenden Punkte ge­währleistet.
Räder und Reifen vor jeder Fahrt auf
Risse, Schnitte u. ä. untersuchen, die Felgen auf Verzug und andere Be­schädigungen prüfen. Bei Mängeln an Reifen oder Rädern das Rad von einer Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen las­sen. Selbst kleinste Reparaturen an Rädern und Reifen nur von einer Fachwerkstatt ausführen lassen. Ver­formte oder eingerissene Felgen müs- sen ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad ausge­wuchtet werden. Eine Reifenunwucht beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver­mindert den Fahrkomfort und verkürzt die Lebensdauer des Reifens.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren, denn bevor der Reifen seine optimalen Eigenschaften entwickeln kann, muss seine Lauffläche vorsichtig eingefah­ren werden.
6-16
GAU42560
Kupplungshebel-Spiel einstellen
1. Kontermutter (Kupplungshebel)
2. Einstellschraube für das Spiel des Kupp­lungshebels
3. Kupplungshebel-Spiel
Der Kupplungshebel muss ein Spiel von
5.0–10.0 mm (0.20–0.39 in) aufweisen. Das
Kupplungshebel-Spiel regelmäßig prüfen und ggf. folgendermaßen einstellen.
1. Die Kontermutter am Kupplungshebel lockern.
2. Zum Erhöhen des Kupplungshebel- Spiels die Einstellschraube in Rich­tung (a) drehen. Zum Verringern des Kupplungshebel-Spiels die Einstell­schraube in Richtung (b) drehen.
3. Bei korrektem Kupplungshebel-Spiel die Kontermutter festziehen und den Rest des Vorgangs überspringen. Falls das Kupplungshebel-Spiel nicht,
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
wie oben beschrieben, korrekt einge­stellt werden konnte, folgendermaßen vorgehen.
4. Die Einstellschraube vollständig in Richtung (a) drehen, um den Kupp­lungszug zu lockern.
5. Die Abdeckungen B und C abnehmen. (Siehe Seite 6-6.)
6. Die Kontermutter weiter unten am Kupplungszug lockern.
1. Einstellmutter für das Kupplungshebel-Spiel (Kupplungszug)
2. Kontermutter (Kupplungszug)
7. Zum Erhöhen des Kupplungshebel­Spiels die Einstellmutter in Richtung (a) drehen. Zum Verringern des Kupp­lungshebel-Spiels die Einstellmutter in Richtung (b) drehen.
8. Beide Kontermuttern festziehen.
9. Die Abdeckungen montieren.
GAU22092
Handbremshebel-Spiel einstel­len
1. Kontermutter
2. Einstellschraube für das Spiel des Hand­bremshebels
3. Handbremshebelspiel
Der Bremshebel muss ein Spiel von 2.0–5.0 mm (0.08–0.20 in) aufweisen, wie darge­stellt. Das Bremshebelspiel regelmäßig prü- fen und ggf. wie folgt einstellen.
1. Die Kontermutter am Handbremshe­bel lockern.
2. Zum Erhöhen des Handbremshebel­Spiels die Einstellschraube in Rich­tung (a) drehen. Zum Verringern des Handbremshebel-Spiels die Einstell­mutter in Richtung (b) drehen.
3. Die Kontermutter festziehen.
GWA10630
WARNUNG
Nachdem das Bremshebelspiel ein-
gestellt worden ist, das Spiel kon­trollieren und sicherstellen, dass die Bremse richtig funktioniert.
Ein weiches oder schwammiges
Gefühl beim Betätigen des Brems­hebels kann bedeuten, dass sich Luft im hydraulischen System be­findet. Befindet sich Luft im Hy­drauliksystem, lassen Sie das Sys­tem von einer Yamaha­Fachwerkstatt in Ordnung bringen, bevor Sie mit dem Motorrad fahren. Luft in der Bremsanlage verringert die Bremskraft und stellt ein erheb­liches Sicherheitsrisiko dar.
6
6-17
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Hinterrad-Bremslichtschalter einstellen
1. Hinterrad-Bremslichtschalter
2. Einstellmutter des Hinterrad-Bremslicht­schalters
6
Der mit dem Bremslicht verbundene Hinter­rad-Bremslichtschalter spricht beim Betäti- gen des Fußbremshebels an. Bei korrekter Einstellung leuchtet das Bremslicht kurz vor Einsetzen der Bremswirkung auf. Den Bremslichtschalter gegebenenfalls folgen­dermaßen einstellen: Den Hinterrad-Bremslichtschalter beim Drehen der Einstellmutter festhalten. Um den Einschaltpunkt des Bremslichts vorzu­versetzen, die Einstellmutter in Richtung (a) drehen. Um den Einschaltpunkt des Brems­lichts zurückzuversetzen, die Einstellmutter in Richtung (b) drehen.
GAU22270
GAU22390
Scheibenbremsbeläge des Vor­der- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge vorn und hinten muss in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmier­tabelle geprüft werden.
GAU22430
Scheibenbremsbeläge vorn
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
Die Vorderradbremse weist Verschleißan- zeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur Prüfung des Bremsbelagverschleißes die Nuten prüfen. Wenn eine Nut fast ver­schwunden ist, die Scheibenbremsbeläge als ganzen Satz schnellstmöglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las­sen.
Scheibenbremsbeläge hinten
GAU22500
1. Bremsbelagstärke
Jeden der hinteren Scheibenbremsbeläge auf Beschädigungen untersuchen und die Dicke des Bremsbelags messen. Misst die Stärke eines Bremsbelags weniger als 0.8 mm (0.03 in), oder ist ein Bremsbelag be­schädigt, die Bremsbeläge im Satz von ei­ner Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen.
6-18
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU22580
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Vorderradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Hinterradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft in die Bremsanlage eindringen und dessen Funktion beeinträchtigen.
Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Brems­flüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar­kierung reicht, und, falls erforderlich, Bremsflüssigkeit nachfüllen. Ein niedriger Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf hin­weisen, dass die Bremsbeläge abgenutzt sind und/oder ein Leck im Bremssystem vorhanden ist. Ist der Bremsflüssigkeits- stand niedrig, sicherstellen dass die Brems­beläge auf Verschleiß und das Bremssys­tem auf Lecks überprüft wird. Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands
muss der Vorratsbehälter für Brems­flüssigkeit waagerecht stehen.
Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit
verwenden. Andere Bremsflüssigkei- ten können die Dichtungen angreifen, Lecks verursachen und dadurch die Bremsfunktion beeinträchtigen.
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
Ausschließlich Bremsflüssigkeit glei-
cher Marke und gleichen Typs nach­füllen. Das Mischen verschiedener Bremsflüssigkeiten kann chemische Reaktionen hervorrufen, die die Bremsfunktion beeinträchtigen.
Darauf achten, dass beim Nachfüllen
kein Wasser in den Vorratsbehälter gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich herab und kann Dampfblasenbildung verur­sachen.
Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vorsichtig handhaben und verschüttete Flüssig- keit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des Brems-
flüssigkeitsstandes ist mit zunehmen­dem Verschleiß der Bremsbeläge nor­mal. Jedoch bei plötzlichem Absinken die Bremsanlage von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen lassen.
6
6-19
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohle­nen Abständen gemäß des HINWEISES nach der Wartungs- und Schmiertabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt gewech­selt werden. Zusätzlich sollten die Öldich- tungen der Hauptbremszylinder und der Bremssättel, sowie die Bremsschläuche, in den unten aufgeführten Abständen ge­wechselt werden, oder wenn sie beschädigt oder undicht sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu-
ern.
Bremsschläuche: Alle vier Jahre er-
neuern.
6
GAU22730
GAU23040
Durchhang des Antriebsriemens
Der Durchhang des Antriebsriemens sollte in den empfohlenen Abständen, gemäß der Wartungs- und Schmiertabelle, überprüft und gestrafft werden.
GAU38410
Durchhang des Antriebsriemens prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Seitenständer stellen.
2. Mit Hilfe der Markierungen bei der Kontrollöffnung des Antriebsriemens ist die gegenwärtige Stellung des An­triebsriemens zu notieren.
HINWEIS:
Die Markierungen bei der Kontrollöffnung des Antriebsriemens befinden sich in einem
5.0 mm (0.2 in) Abstand voneinander.
1. Antriebsriemen
2. Markierungen
3. Durchhang des Antriebsriemens
3. Die Stellung des Antriebsriemens mit einer auf dem Riemen ausgeübten Kraft von 45 N (4.5 kgf, 10 lbf) mit Hilfe eines Kraftmessers wie dargestellt no­tieren.
HINWEIS:
Ein Kraftmesser ist durch einen Yamaha­Fachhändler erhältlich.
6-20
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1. Kraftmesser
4. Den Durchhang des Antriebriemens berechnen, indem die in Schritt 2 no­tierten Messungen von den in Schritt 3 notierten Messungen abgezogen wer­den.
Durchhang des Antriebsriemens:
5.0–7.0 mm (0.20–0.28 in)
5. Wenn der Antriebsriemen-Durchhang nicht stimmt, lassen Sie ihn von einer Yamaha-Fachwerkstatt korrigieren.
GAU23100
Bowdenzüge prüfen und schmie­ren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert werden und die Züge und deren Enden ggf. geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug be­schädigt oder funktioniert er nicht reibungs­los, muss er von einer Yamaha-Fachwerk­statt kontrolliert oder ersetzt werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Motoröl
GWA10720
WARNUNG
Durch beschädigte Seilzughüllen kön- nen Seilzüge korrodieren und in ihrer Funktion eingeschränkt werden. Aus Si­cherheitsgründen beschädigte Seilzüge unverzüglich erneuern.
GAU23111
Gasdrehgriff und Gaszug kon­trollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas­drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich sollte der Gaszug gemäß den in der War­tungs- und Schmiertabelle vorgeschriebe­nen Abständen geschmiert werden.
6
6-21
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Fußbrems- und Schalthebel prü- fen und schmieren
6
Vor Fahrtantritt die Funktion der Fußbrems- und Schalthebel prüfen und ggf. die Dreh­punkte schmieren.
Lithiumseifenfett (Universalschmier­fett)
GAU23131
GAU23140
Handbrems- und Kupplungshe­bel prüfen und schmieren
Handbremshebel
Kupplungshebel
Vor Fahrtantritt die Funktion der Hand­brems- und Kupplungshebel prüfen und ggf. die Drehpunkte schmieren.Empfohlenes Schmiermittel:
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalschmier­fett)
6-22
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU23200
Seitenständer prüfen und schmieren
Die Funktion des Seitenständers sollte vor jeder Fahrt geprüft werden und die Dreh­punkte und Metall-auf-Metall-Kontaktober­flächen sollten gegebenenfalls geschmiert werden.
GWA10730
WARNUNG
Falls der Seitenständer klemmt, diesen von einer Yamaha-Fachwerkstatt in­stand setzen lassen.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalschmier­fett)
GAUM1650
Schwingen-Drehpunkte schmie­ren
Die Schwingen-Drehpunkte müssen in den vorgeschriebenen Abständen geschmiert werden, gemäß der Tabelle für regelmäßi- ge Wartung und Schmierung.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
GAU23250
Hinterradaufhängung schmieren
Die Drehpunkte der Hinterradaufhängung sollten in den empfohlenen Abständen ge­mäß Wartungs- und Schmiertabelle ge­schmiert werden.
6
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
6-23
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel müssen folgendermaßen in den empfohle­nen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
Die Standrohre auf Kratzer und andere Be­schädigungen, die Gabeldichtringe auf Öl­lecks prüfen.
6
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stel­lung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe- bel die Gabel durch starken Druck auf den Lenker mehrmals einfedern und prüfen, ob sie leichtgängig ein- und ausfedert.
GAU23271
GWA10750
GCA10590
ACHTUNG:
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä- ßig ein- und ausfedert oder irgendwel­che Schäden festgestellt werden, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk­statt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU23280
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungslager stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Da­rum muss der Zustand der Lenkung folgen­dermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ge­prüft werden.
1. Den Motor so aufbocken, dass das Vorderrad frei in der Luft schwebt.
GWA10750
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel greifen und versuchen, sie in Fahrt­richtung hin und her zu bewegen. Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü- fen und instand setzen lassen.
6-24
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU23290
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in den empfohlenen Abständen gemäß War­tungs- und Schmiertabelle geprüft werden. Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU23370
Batterie
1. Minus-Batterieklemme
2. Plusklemme der Batterie
3. Batterie
Dieses Modell ist mit einer versiegelten Bat­terie (MF) ausgestattet, die absolut war­tungsfrei ist. Die Kontrolle des Säurestands und das Auffüllen von destilliertem Wasser entfallen deshalb.
GCA10620
ACHTUNG:
Unter keinen Umständen die Zellver­schlusskappen entfernen, da dies die Batterie ernsthaft beschädigen würde.
GWA10760
WARNUNG
Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen hervorrufen kann. Daher beim Um-
6-25
gang mit Batterien stets einen ge­eigneten Augenschutz tragen. Au­gen, Haut und Kleidung unter keinen Umständen mit Batteriesäu- re in Berührung bringen. Im Falle, dass Batteriesäure mit Haut in Be­rührung kommt, führen Sie die fol­genden ERSTE HILFE-Maßnahmen durch.
•ÄUßERLICH: Mit reichlich Was- ser abspülen.
INNERLICH: Große Mengen Was­ser oder Milch trinken und sofort einen Arzt rufen.
AUGEN: Mindestens 15 Minuten lang gründlich mit Wasser spü- len und sofort einen Arzt aufsu­chen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher Funken, offene Flammen, brennen­de Zigaretten und andere Feuer­quellen von der Batterie fern halten. Beim Laden der Batterie in ge­schlossenen Räumen für ausrei­chende Belüftung sorgen.
DIES UND BATTERIEN VON KIN-
DERN FERN HALTEN.
6
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie mög- lich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufla­den lassen. Beachten Sie, dass die Batterie sich durch die Zuschaltung elektrischer Ne­benverbraucher schneller entlädt, wenn das Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat lang nicht benutzt, die Batterie aus­bauen, aufladen und an einem kühlen und trockenen Ort lagern.
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei Monaten mindestens einmal im Monat den Ladezustand der Batterie über-
6
prüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollstän- dig aufladen.
4. Nach der Montage sicherstellen, dass die Batteriekabel richtig an die Batte­rieklemmen angeschlossen sind.
ACHTUNG:
Die Batterie immer in geladenem
Zustand halten. Das Lagern im ent­ladenen Zustand fügt der Batterie bleibende Schäden zu.
Zum Laden der wartungsfreien Bat-
terie ist ein spezielles Ladegerät nö- tig (Konstantstromstärke und/oder
GCA10630
-spannung). Konventionelle Lade­geräte können die Lebensdauer der wartungsfreien Batterie vermin­dern. Falls Sie keinen Zugang zu ei­nem Ladegerät für die wartungs­freie Batterie haben, lassen Sie sie von Ihrer Yamaha-Fachwerkstatt aufladen.
GAU42581
Sicherungen wechseln
Die Hauptsicherung, die Sicherung für das Kraftstoffeinspritzsystem und der Siche­rungskasten, der die Sicherungen für die einzelnen Stromkreise enthält, befinden sich unter dem Fahrersitz. (Siehe Seite 3-15.) Eine durchgebrannte Sicherung folgender­maßen erneuern.
1. Batterie-Haltegummi aushängen und dann die Batterie-Abdeckung abneh­men.
1. Batterie-Haltegummi
2. Batterieabdeckung
2. Den Zündschlüssel auf OFF drehen und den betroffenen Stromkreis aus­schalten.
6-26
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
3. Die durchgebrannte Sicherung her­ausnehmen, und dann eine neue Si­cherung mit der vorgeschriebenen Amperezahl einsetzen.
1. Hauptsicherung
2. Sicherungskasten
3. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
4. Ersatzsicherung für das Kraftstoff-Einspritz­system
1. Signalanlagensicherung
2. Zündungssicherung
3. Parkbeleuchtungssicherung
4. Kühlerlüftersicherung
5. Zusatzsicherung (für Tachometer und Uhr)
6. Scheinwerfersicherung
7. Ersatzsicherung
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
50.0 A
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Signalanlagensicherung:
10.0 A
Zündungssicherung:
15.0 A
Parkleuchten-Sicherung:
10.0 A Sicherung des Kraftstoffeinspritz­Systems:
10.0 A Zusatzsicherung:
10.0 A Kühlerlüftersicherung:
20.0 A
GCA10640
ACHTUNG:
Niemals Sicherungen mit einer höheren als der vorgeschriebenen Amperezahl verwenden. Eine Sicherung mit falscher Amperezahl kann Schäden an elektri­schen Komponenten und sogar einen Brand verursachen.
4. Den Zündschlüssel auf ON drehen und den betroffenen Stromkreis ein­schalten, um zu prüfen, ob das elektri­sche System einwandfrei arbeitet.
6
6-27
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
5. Falls die neue Sicherung sofort wieder durchbrennt, die elektrische Anlage von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
6. Batterie-Abdeckung einsetzen und Batterie-Haltegummi in die Halterung einhaken.
6
GAU42890
Scheinwerferlampe auswech­seln
Dieses Modell ist mit einer Halogenlampe ausgestattet. Eine durchgebrannte Schein­werferlampe kann folgendermaßen ausge­wechselt werden.
1. Die Abdeckung der Blinkerhalterung abschrauben.
1. Schraube
3. Den Scheinwerfer-Steckverbinder lö- sen und dann die Lampenschutzkap­pe abnehmen.
1. Abdeckung der Blinkerhalterung
2. Schraube
2. Den Scheinwerfereinsatz an beiden Seiten abschrauben.
1. Abdeckung der Scheinwerferlampe
2. Scheinwerfer-Steckverbinder
6-28
4. Den Lampenhalter aushängen und dann die defekte Lampe herausneh­men.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
reinigungen der Scheinwerferlampe mit einem mit Alkohol oder Verdünner ange­feuchteten Tuch entfernen.
1. Halterung der Scheinwerferlampe
2. Scheinwerferlampe
GWA10790
WARNUNG
Scheinwerferlampen werden sehr schnell heiß. Deshalb entflammbares Material vom Lampenhalter fern halten und die Lampe niemals berühren, bevor sie ausreichend abgekühlt ist.
5. Die neue Scheinwerferlampe einset­zen und mit dem Lampenhalter si­chern.
GCA10660
ACHTUNG:
Schweiß- und Fettspuren auf dem Glas beeinträchtigen die Leuchtkraft und Le­bensdauer der Lampe. Deshalb den Glaskolben der Scheinwerferlampe nicht mit den Fingern berühren. Verun-
1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren.
6. Die Lampenschutzkappe aufsetzen und dann den Steckverbinder einste­cken.
7. Den Scheinwerfereinsatz festschrau­ben.
8. Die Abdeckung der Blinkerhalterung in die ursprüngliche Position bringen und festschrauben.
6-29
9. Den Scheinwerfer ggf. von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las­sen.
6
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Rücklicht-/Bremslichtlampe aus­wechseln
1. Die Rücklicht-/Bremslicht-Streuschei- be abschrauben.
1. Schraube
6
2. Die defekte Lampe hineindrücken und gegen den Uhrzeigersinn herausdre­hen.
3. Die neue Lampe in die Fassung hin­eindrücken und dann im Uhrzeigersinn festdrehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
ACHTUNG:
Die Schrauben nicht zu fest anziehen, um die Streuscheibe nicht zu beschädi- gen.
GAU24131
GCA10680
GAU24210
Blinkerlampe auswechseln
1. Die Blinker-Streuscheibe abschrau­ben.
1. Schraube
2. Die defekte Lampe hineindrücken und gegen den Uhrzeigersinn herausdre­hen.
3. Die neue Lampe in die Fassung hin­eindrücken und dann im Uhrzeigersinn festdrehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
GCA10680
ACHTUNG:
Die Schrauben nicht zu fest anziehen, um die Streuscheibe nicht zu beschädi- gen.
GAU42482
Kennzeichenleuchten-Lampe auswechseln
1. Die Abdeckung der Kennzeichenbe­leuchtung abschrauben.
1. Abdeckung der Kennzeichenbeleuchtung
2. Schraube
2. Kennzeichenbeleuchtungs-Baugrup­pe wie abgebildet nach oben ziehen.
6-30
1. Kennzeichenbeleuchtungsanlage
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
3. Fassung der Kennzeichenbeleuch­tung samt Lampe entfernen, indem sie gegen den Uhrzeigersinn herausge­dreht und dann herausgezogen wird.
1. Lampenfassung der Kennzeichenbeleuch­tung
4. Die defekte Lampe aus der Fassung herausziehen.
5. Eine neue Lampe in die Fassung ein­setzen.
6. Die Fassung samt Lampe einbauen. Dazu die Fassung hineindrücken und sie dann im Uhrzeigersinn bis zum An­schlag drehen.
7. Die Kennzeichenbeleuchtung in die ursprüngliche Position bringen und dann die Abdeckung der Kennzei­chenbeleuchtung anschrauben.
GAU42870
Standlichtlampe auswechseln
Eine durchgebrannte Standlichtlampe kann folgendermaßen ausgewechselt werden.
1. Den Scheinwerfereinsatz abschrau­ben. (Siehe Seite 6-28.)
2. Die Fassung des Standlichts (zusam­men mit dem Steckverbinder) gegen den Uhrzeigersinn drehen und heraus­ziehen.
6
1. Stecker der Standlichtlampe
3. Die defekte Lampe herausziehen.
1. Lampe der Kennzeichenbeleuchtung
6-31
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1. Standlichtlampe
4. Eine neue Lampe in die Fassung ein­setzen.
5. Die Fassung des Standlichts (zusam­men mit dem Steckverbinder) hinein-
6
drücken und im Uhrzeigersinn drehen.
6. Den Scheinwerfereinsatz festschrau­ben.
GAU24350
Motorrad aufbocken
Da dieses Modell keinen Hauptständer be­sitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder zum Erledigen von anderen Wartungsarbei­ten, bei denen das Motorrad sicher und senkrecht stehen muss, folgende Hinweise beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit prüfen, ob das Motorrad sicher und senk­recht steht. Es kann nach Bedarf auch eine stabile Holzkiste unter dem Motor platziert werden.
Vorderrad warten
1. Entweder hinten einen Motorrad-Mon­tageständer verwenden oder (falls nicht zwei solcher Ständer zur Verfü- gung stehen) einen Aufbockständer aus dem Automobilfachhandel unter den Rahmen in Nähe des Hinterrads stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad­Montageständer vorn so abstützen, dass das Vorderrad sich frei drehen lässt.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, dass das Hin­terrad sich frei drehen lässt. Dazu entweder hinten einen Motorrad-Montageständer ver-
wenden oder zwei Aufbockständer unter den Hauptrahmen oder die Schwingenarme stellen.
6-32
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU25870
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor der Auslieferung einer strengen Inspektion un­terzogen werden, kann es im Alltag zu Stö- rungen kommen. Zum Beispiel können De­fekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder mangelnde Kompression zu Anlassproble­men und Leistungseinbußen führen. Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen er­möglichen, eine einfache und schnelle Kon­trolle der einzelnen Funktionsbereiche vor­zunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem Motorrad sollten jedoch unbedingt von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden, denn nur diese bietet das Know-how, die Werkzeuge und die Erfahrung für eine opti­male Wartung. Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Tei­le, bieten aber nur selten die gleiche Quali­tät und Lebensdauer, was erhöhte Repara­turkosten zur Folge hat.
6
6-33
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Fehlersuchdiagramme
GAU42500
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
WARNUNG
Während Kontrollen oder Arbeiten am Kraftstoffsystem nicht rauchen und offene Flammen fern halten.
1. Kraftstoff
Kraftstoffstand im
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Tank prüfen.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht. Verdichtung prüfen.
2. Verdichtung
Verdichtung OK.
6
E-Starter betätigen.
3. Zündung
Zündkerzen herausnehmen und Elektroden prüfen.
Keine Verdichtung.
Feucht
Trocken
Mit einem trockenen Tuch abwischen und Zündkerzen­Elektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha­Fachwerkstatt prüfen.
4. Batterie
Der Motor dreht sich zügig.
E-Starter betätigen.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
Der Batteriezustand ist gut.
Batterieanschlüsse prüfen. Batterie, falls nötig, laden.
GWA10840
E-Starter betätigen.
Der Motor startet nicht. Batterie prüfen.
Der Motor startet nicht. Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha­Fachwerkstatt prüfen.
6-34
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Motorüberhitzung
GWAT1040
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt ist.
Einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch, über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen
den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu ver­nehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
Lassen Sie das Kühlsystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen. (Siehe HINWEIS.)
Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter und im Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig. Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Es gibt ein Leck.
Es gibt kein Leck.
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren lassen.
HINWEIS:
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
6
6-35

PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS

Vorsicht bei Mattfarben
ACHTUNG:
Einige Modelle sind mit mattfarbigen Bauteilen ausgestattet. Vor der Reini­gung des Fahrzeugs sollten Sie einen Yamaha-Fachhändler bezüglich ver­wendbarer Reinigungsmittel zu Rate zie­hen. Werden Bürsten, scharfe Chemika­lien oder Reinigungsmittel zum Säubern dieser Bauteile benutzt, können diese verkratzt oder beschädigt werden. Auch Wachs sollte nicht auf mattfarbige Bau­teile aufgetragen werden.
7
GAU37833
GCA15192
GAU26071
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits die attraktive Technologie sichtbar macht, hat sie andererseits den Nachteil, dass das Motorrad ungeschützt ist. Obwohl nur hoch­wertige Materialien verwendet werden, sind die Bauteile nicht korrosionssicher. Wäh- rend bei Automobilen beispielsweise ein korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fal­len schon kleine Rostansätze an der Motor­rad-Auspuffanlage unangenehm auf. Re­gelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur eine Bedingung für Garantieansprüche, sondern Ihr Motorrad wird auch besser aussehen, länger leben und optimale Leistungen er­bringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen lassen und dann mit einer Plastiktüte abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und Abdeckungen, sowie alle elektrischen Stecker und Anschlussbuchsen, ein­schließlich der Zündkerzenstecker, fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z. B. durch verkrustetes Motoröl verun­reinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei­niger auf Dichtungen, Antriebsriemen
7-1
und Radachsen auftragen. Kaltreini­ger und Schmutz mit Wasser abspü- len.
Reinigung
GCA10770
ACHTUNG:
Stark säurehaltige Radreiniger, be-
sonders an Speichenrädern, ver­meiden. Werden solche Produkte für schwer zu entfernende Ver­schmutzungen verwendet, das Rei­nigungsmittel nicht länger als vor­geschrieben auf der betroffenen Stelle lassen. Die behandelten Teile unbedingt sehr gut mit Wasser spü- len, sofort abtrocknen und an­schließend mit einem Korrosions­schutz versehen.
Unsachgemäße Reinigung kann
den Windschutz, Verkleidungsteile, Abdeckungen und andere Plastik­teile beschädigen. Ausschließlich weiche, saubere Tücher oder Schwämme mit einem milden Reini­gungsmittel und Wasser verwen­den, um Plastikteile zu reinigen.
Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals fol­gende Mittel bzw. einen mit diesen Mitteln angefeuchteten Lappen
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
oder Schwamm benutzen: alkali­sche oder stark säurehaltige Reini­gungsmittel, Lösungsmittel, Ben­zin, Rostschutz- oder
-entfernungsmittel, Brems- oder Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschanlagen
oder Dampfstrahlreiniger verwen­den, da diese das Einsickern von Wasser und damit eine Verschlech­terung in den folgenden Bereichen verursachen: Dichtungen (von Rä- dern, Schwinglagern, Gabeln und Bremsen), elektrische Bestandteile (Stecker, Verbindungen, Instrumen­te, Schalter und Lichter), Ent- und Belüftungsschläuche.
Für Motorräder, die mit einer Wind-
schutzscheibe ausgestattet sind: Keine starken Reiniger oder harten Schwämme verwenden, da sie Teile abstumpfen oder verkratzen wer­den. Einige Plastikreinigungsmittel könnten auf der Windschutzschei­be Kratzer hinterlassen. Das Pro­dukt an einer nicht im Blickfeld lie­genden Stelle der Windschutzscheibe testen, ob es Scheuerspuren hinterlässt. Ist die
Windschutzscheibe verkratzt, nach dem Waschen ein Plastikpoliermit­tel verwenden.
Nach normalem Gebrauch Schmutz am besten mit warmem Wasser, einem milden Reinigungsmittel und einem sauberen, weichen Schwamm lösen, da­nach gründlich mit sauberem Wasser spü- len. Schwer zugängliche Stellen mit einer Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen. Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nas­ses Tuch einige Minuten lang auf die ver­schmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die mit Salz bestreut wurden oder in Küstennä- he Da Meeressalz und Streusalz in Verbin­dung mit Wasser extrem korrosiv wirken, führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen, Küstennähe oder auf gestreuten Straßen folgende Schritte durch.
HINWEIS:
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in den Frühling hinein auf Straßen vorhanden sein.
1. Das Motorrad abkühlen lassen und dann mit kaltem Wasser und einem milden Reinigungsmittel abwaschen.
GCA10790
ACHTUNG:
Kein warmes Wasser verwenden, da es das aggressive Verhalten von Salz ver­stärkt.
2. Um Korrosion zu verhindern, nach dem Trocknen des Motorrads ein Kor­rosionsschutzspray auf alle Metallo­berflächen, einschließlich verchromter und vernickelter Metalloberflächen, sprühen.
Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder oder ei­nem saugfähigen Tuch trockenwi­schen.
2. Verwenden Sie zur Pflege von ver­chromten, Aluminium- und Edelstahl­Teilen, auch an der Auspuffanlage, eine Chrompolitur. (Sogar die tempe­raturbedingte Verfärbung von Edel­stahl-Auspuffanlagen kann mit einer solchen Politur entfernt werden.)
3. Alle Metalloberflächen müssen mit ei­nem Korrosionsschutzspray vor Korro­sion geschützt werden, auch wenn sie
7
7-2
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
verchromt, vernickelt, eloxiert oder auf eine andere Art oberflächenvergütet sind.
4. Verwenden Sie Sprühöl als Universal­reiniger, um noch vorhandene Rest­verschmutzungen zu entfernen.
5. Steinschläge und andere kleine Lack­schäden mit Farblack ausbessern bzw. mit Klarlack versiegeln.
6. Alle lackierten und verchromten Ober­flächen einwachsen. Polituren nicht zu häufig einsetzen, denn diese enthalten Schleifmittel, die eine dünne Schicht des Lackes abtragen.
7. Das Motorrad vollständig trocknen las­sen, bevor es untergestellt oder abge­deckt wird.
WARNUNG
7
Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder Reifen befindet.
Gegebenenfalls Bremsscheiben
und -beläge mit Aceton oder einem handelsüblichen Bremsenreiniger säubern; Reifen mit Seifenlauge ab­waschen. Vor Fahrten mit höheren Geschwindigkeiten die Bremsleis­tung und das Fahrverhalten des Motorrads in den Kurven testen.
GWA11130
GCA10950
ACHTUNG:
Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss ab­wischen.
Niemals Öl oder Wachs auf den An-
triebsriemen auftragen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son­dern mit geeigneten Pflegemitteln behandeln.
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel, die eine dünne Schicht des Lackes abtragen.
HINWEIS:
Produktempfehlungen erhalten Sie bei Ih­rem Yamaha-Händler.
GAU26280
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und trocken untergestellt und mit einer luftdurchlässigen Plane abgedeckt werden, um es vor Staub zu schützen.
GCA10810
ACHTUNG:
Stellen Sie ein nasses Motorrad nie-
mals in eine unbelüftete Garage oder decken es mit einer Plane ab, denn dann bleibt das Wasser auf den Bauteilen stehen, und das kann Rostbildung zur Folge haben.
Um Korrosion zu verhindern, feuch-
te Keller, Ställe (Anwesenheit von Ammoniak) und Bereiche, in denen starke Chemikalien gelagert wer­den, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Monate stilllegen, sollten folgende Schutzvorkeh­rungen getroffen werden:
1. Befolgen Sie alle Anweisungen, die im Abschnitt Pflege in diesem Kapitel angegeben sind.
7-3
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und fü- gen Sie einen stabilisierenden Zusatz hinzu (falls erhältlich), um den Tank vor Rostbefall zu schützen und eine chemische Veränderung des Kraft­stoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz der Zylinder, Kolbenringe, etc. vor Korrosion die folgenden Schritte ausführen:
a. Die Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerzen heraus­schrauben.
b. Je etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrungen einfül- len.
c. Die Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann die Zündkerzen auf den Zylinder­kopf legen, sodass die Elektroden Masseverbindung haben. (Damit wird im nächsten Schritt die Fun­kenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch wird die Zylinderwand mit Öl be­netzt.)
e. Die Zündkerzenstecker von den
Zündkerzen abziehen, die Zünd­kerzen einschrauben und die Zündkerzenstecker wieder auf die Zündkerzen aufsetzen.
GWA10950
WARNUNG
Um Verletzung oder Schäden durch Fun­ken vorzubeugen, müssen die Elektro­den der Zündkerzen geerdet werden, wenn der Motor durchgedreht wird.
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebel- und Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren und ggf. korrigieren. Anschließend das Motorrad so aufbocken, dass beide Räder über dem Boden schweben. Anderenfalls jeden Monat die Räder etwas verdrehen, damit die Reifen nicht ständig an derselben Stelle auf­liegen und dadurch beschädigt wer­den.
6. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so abdecken, dass keine Feuchtigkeit eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig aufladen. Die Batterie an einem küh- len, trockenen Ort lagern und einmal pro Monat aufladen. Die Batterie nicht an einem übermäßig kalten oder war­men Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über 30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Anga­ben zum Lagern der Batterie siehe Seite 6-25.
HINWEIS:
Notwendige Reparaturen vor der Stilllegung des Motorrads ausführen.
7
7-4

TECHNISCHE DATEN

Abmessungen:
Gesamtlänge:
Gesamtbreite:
Gesamthöhe:
Sitzhöhe:
Radstand:
Bodenfreiheit:
Mindest-Wendekreis:
Gewicht:
Mit Öl und Kraftstoff:
Motor:
Bauart:
Zylinderanordnung:
8
Hubraum:
Bohrung × Hub:
Verdichtungsverhältnis:
Startsystem:
Schmiersystem:
2490 mm (98.0 in)
980 mm (38.6 in)
1115 mm (43.9 in)
715 mm (28.1 in)
1690 mm (66.5 in)
145 mm (5.71 in)
3500 mm (137.8 in)
303.0 kg (668 lb)
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, SOHC
2-Zylinder-V-Motor
1304.0 cm³
100.0 × 83.0 mm (3.94 × 3.27 in)
9.50 :1
Elektrostarter
Nasssumpfschmierung
Motoröl:
Sorte (Viskosität):
SAE20W40
Empfohlene Motorölqualität:
API Service, Sorte SG oder höher/JASO MA
Motoröl-Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
3.20 L (3.38 US qt) (2.82 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
3.40 L (3.59 US qt) (2.99 Imp.qt)
Kühlsystem:
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits­Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalstand­Markierung):
0.45 L (0.48 US qt) (0.40 Imp.qt) Fassungsvermögen des Kühlers (einschließlich aller Kanäle):
2.10 L (2.22 US qt) (1.85 Imp.qt)
Luftfilter:
Luftfiltereinsatz:
Ölbeschichteter Papiereinsatz
Kraftstoff:
Empfohlener Kraftstoff:
Ausschließlich bleifreies Normalbenzin
Tankvolumen (Gesamtinhalt):
19.0 L (5.02 US gal) (4.18 Imp.gal) Davon Reserve:
3.7 L (0.98 US gal) (0.81 Imp.gal)
Einspritzdüse:
Hersteller:
NIKK
Modell/Menge:
INP-284 x 2
8-1
Zündkerze(n):
Hersteller/Modell:
NGK/LMAR7A-9
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.8–0.9 mm (0.031–0.035 in)
Kupplung:
Kupplungsbauart:
Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Kraftübertragung:
Primäruntersetzungsgetriebe:
Stirnräder
Primäruntersetzungsverhältnis:
70/45 (1.556)
Sekundäruntersetzungsgetriebe:
Keilriemen
Sekundäruntersetzungsverhältnis:
70/30 (2.333)
Getriebeart:
klauengeschaltetes 5-Gang-Getriebe
Getriebebetätigung:
Fußbedienung (links)
Getriebeabstufung:
1. Gang: 36/13 (2.769)
2. Gang: 32/18 (1.778)
3. Gang: 29/21 (1.381)
4. Gang: 29/26 (1.115)
5. Gang: 24/25 (0.960)
TECHNISCHE DATEN
Fahrgestell:
Rahmenbauart:
Doppelschleifenrohrrahmen
Lenkkopfwinkel:
32.70 Grad
Nachlauf:
145.0 mm (5.71 in)
Vorderreifen:
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
130/90 16M/C 67H
Hersteller/Typ:
DUNLOP/D404F X
Hersteller/Typ:
BRIDGESTONE/EXEDRA G721
Hinterreifen:
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
170/70B 16M/C 75H
Hersteller/Typ:
DUNLOP/K555
Hersteller/Typ:
BRIDGESTONE/EXEDRA G722 G
Zuladung:
Max. Gesamtzuladung:
210 kg (463 lb) (Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör)
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen):
Zuladungsbedingung:
0–90 kg (0–198 lb)
Vorn:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm²)
Hinten:
280 kPa (41 psi) (2.80 kgf/cm²)
Zuladungsbedingung:
90–210 kg (198–463 lb) Vorn:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm²)
Hinten:
280 kPa (41 psi) (2.80 kgf/cm²)
Vorderrad:
Rad-Bauart:
Gussrad
Felgengröße:
16M/C x MT3.00
Hinterrad:
Rad-Bauart:
Gussrad
Felgengröße:
16M/C x MT4.50
Vorderradbremse:
Bauart:
Doppelscheibenbremse
Betätigung:
Handbedienung (rechts)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Hinterradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Fußbedienung (rechts)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Vorderrad-Federung:
Bauart:
Teleskopgabel
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
135.0 mm (5.31 in)
Hinterrad-Federung:
Bauart:
Schwinge (Gelenkaufhängung)
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft, gasdruckunterstützt
Federweg:
110.0 mm (4.33 in)
Elektrische Anlage:
Zündsystem:
Transistorzündung (digital)
Lichtmaschine:
Drehstromgenerator mit Permanentmagnet
Batterie:
Typ:
YTX20L-BS
Spannung, Kapazität:
12 V, 18.0 Ah
Scheinwerfer:
Lampenart:
Halogenlampe
Lampenspannung, Watt × Anzahl:
Scheinwerfer:
12 V, 60 W/55.0 W × 1
Rücklicht/Bremslicht:
12 V, 5.0 W/21.0 W × 1
8
8-2
TECHNISCHE DATEN
8
Sicherungen:
Blinklicht vorn:
12 V, 21.0 W × 2
Blinklicht hinten:
12 V, 21.0 W × 2
Standlicht vorn:
12 V, 5.0 W × 1
Kennzeichenbeleuchtung:
12 V, 5.0 W × 1
Instrumentenbeleuchtung:
LED
Leerlauf-Kontrollleuchte:
LED
Fernlicht-Kontrollleuchte:
LED
Ölstand-Warnleuchte:
LED
Blinker-Kontrollleuchte:
LED
Reserve-Warnleuchte:
LED
Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte:
LED
Motorstörungs-Warnleuchte:
LED Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren­Systems:
LED
Hauptsicherung:
50.0 A
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Signalanlagensicherung:
10.0 A
Zündungssicherung:
15.0 A
Parkleuchten-Sicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
20.0 A
Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems:
10.0 A
Zusatzsicherung:
10.0 A
8-3

KUNDENINFORMATION

GAU26351
Identifizierungsnummern
Bitte übertragen Sie die Schlüssel- und Fahrzeug-Identifizierungsnummern sowie die Modellcode-Plakette in die dafür vorge­sehenen Felder, da diese für die Bestellung von Ersatzteilen und -schlüsseln sowie bei einer Diebstahlmeldung benötigt werden. SCHLÜSSEL­IDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
FAHRZEUG­IDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
MODELLCODE-PLAKETTE:
Schlüssel-Identifizierungsnummer
GAU26381
1. Schlüssel-Identifizierungsnummer
2. Schlüssel für die Re-Registrierung des Co­des (rote Ummantelung)
3. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Die Schlüssel-Identifizierungsnummer ist auf dem Schlüsselanhänger eingestanzt. Diese Nummer im entsprechenden Feld no­tieren, da sie bei der Bestellung eines Er­satzschlüssels angegeben werden muss.
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
GAU26400
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist am Lenkkopfrohr eingeschlagen. Tragen Sie diese Nummer in das entsprechende Feld ein.
HINWEIS:
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dient zur Identifizierung ihres Motorrads, und wird von der Zulassungsbehörde registriert.
9
9-1
KUNDENINFORMATION
Modellcode-Plakette
1. Modellcode-Plakette
Die Modellcode-Plakette ist auf dem Rah­men unter dem Fahrersitz angebracht. (Sie­he Seite 3-15.) Übertragen Sie Informatio­nen auf dieser Plakette in die vorgesehenen Felder. Diese Informationen benötigen Sie zur Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem Yamaha-Händler.
9
GAU26470
9-2
INDEX
A
Abblendschalter.................................... 3-10
Abdeckungen, abnehmen und
montieren ............................................. 6-6
Abstellen................................................. 7-3
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-
Systems................................................ 3-5
B
Batterie ................................................. 6-25
Bestandteilbestimmung .......................... 2-1
Blinker-Kontrollleuchte............................ 3-4
Blinkerlampe, auswechseln.................. 6-30
Blinkerschalter...................................... 3-10
Bordwerkzeug.........................................6-1
Bowdenzüge, prüfen und schmieren .... 6-21
Bremsflüssigkeitsstand, prüfen............. 6-19
Bremsflüssigkeit, wechseln .................. 6-20
D
Diebstahlanlage (Sonderzubehör).......... 3-9
Durchhang des Antriebsriemens .......... 6-20
E
Einfahrvorschriften.................................. 5-3
F
Fahrersitz.............................................. 3-15
Fahrzeug-Identifizierungsnummer.......... 9-1
Federbein, einstellen ............................ 3-16
Fehlersuchdiagramme.......................... 6-34
Fehlersuche.......................................... 6-33
Fernlicht-Kontrollleuchte......................... 3-4
Fußbremshebel .................................... 3-12
Fußbrems- und Schalthebel, prüfen
und schmieren.................................... 6-22
Fußschalthebel ..................................... 3-11
G
Gasdrehgriff und Gaszug, kontrollieren
und schmieren ....................................6-21
Gaszugspiel, kontrollieren.....................6-14
H
Handbremshebel...................................3-12
Handbrems- und Kupplungshebel,
prüfen und schmieren .........................6-22
Helmhalter.............................................3-15
Hinterradaufhängung, schmieren..........6-23
Hinterrad-Bremslichtschalter,
einstellen.............................................6-18
Hupenschalter .......................................3-10
I
Identifizierungsnummern.........................9-1
K
Katalysator ............................................3-14
Kennzeichenleuchten-Lampe,
auswechseln .......................................6-30
Kraftstoff................................................3-13
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch......... 3-14
Kraftstoff, Tipps zum Sparen...................5-3
Kühlflüssigkeit .......................................6-11
Kühlflüssigkeitstemperatur-
Warnleuchte..........................................3-5
Kupplungshebel ....................................3-11
Kupplungshebel-Spiel, einstellen ..........6-16
L
Leerlauf-Kontrollleuchte ..........................3-4
Lenkerarmaturen.....................................3-9
Lenkung, prüfen ....................................6-24
Lichthupenschalter ................................3-10
Luftfiltereinsatz, ersetzen ......................6-13
M
Modellcode-Plakette ............................... 9-2
Motor anlassen ....................................... 5-1
Motoröl und Ölfilterpatrone .....................6-9
Motorrad aufbocken..............................6-32
Motorstoppschalter............................... 3-10
Motorstörungs-Warnleuchte ................... 3-5
Multifunktionsmesser-Einheit.................. 3-6
O
Ölstand-Warnleuchte ..............................3-4
P
Parken .................................................... 5-4
Pflege......................................................7-1
R
Räder .................................................... 6-16
Radlager, prüfen................................... 6-25
Reifen ...................................................6-14
Reserve-Warnleuchte............................. 3-4
RESET-Schalter ...................................3-11
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn............ 4-2
Rücklicht-/Bremslichtlampe
auswechseln....................................... 6-30
S
Schalten.................................................. 5-2
Scheibenbremsbeläge des Vorder- und
Hinterrads, prüfen...............................6-18
Scheinwerferlampe, auswechseln ........6-28
Schlüssel-Identifizierungsnummer.......... 9-1
Schwingen-Drehpunkte, schmieren...... 6-23
Seitenständer........................................3-17
Seitenständer, prüfen und schmieren... 6-23
SELECT-Schalter .................................3-10
Sicherheitsinformationen ........................1-1
Sicherungen, wechseln......................... 6-26
INDEX
Spiel des Handbremshebels,
einstellen ............................................6-17
Standlichtlampe, auswechseln.............. 6-31
Starterschalter.......................................3-10
System der Wegfahrsperre.....................3-1
T
Tankverschluss..................................... 3-12
Technische Daten...................................8-1
Teleskopgabel, prüfen ..........................6-24
V
Ventilspiel..............................................6-14
Vorsicht bei Mattfarben...........................7-1
W
Warnblinkschalter .................................3-10
Warn- und Kontrollleuchten ....................3-4
Wartungsintervalle und Schmierdienst ... 6-2
Z
Zündkerzen, prüfen.................................6-7
Zünd-/Lenkschloss..................................3-2
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System...............3-18
AUF RECYCLINGPAPIER GEDRUCKT
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
PRINTED IN JAPAN
2006.09-1.8×1 CR
(G)
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