Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
BEDIENUNGSANLEITUNG
XP500
XP500A
59C-28199-G1
Page 2
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Diese
Q
Bedienungsanleitung muss, wenn das Fahrzeug verkauft wird, beim Fahrzeug verbleiben.
GAU50920
YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
DECLARATION of CONFORMITY
We
Company: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
Address: 1450-6, Mori, Mori-Machi, Shuchi-gun, Shizuoka-Ken, 437-0292 Japan
Hereby declare that the product:
Kind of equipment: IMMOBILIZER
Type-designation: 5SL-00
is in compliance with following norm(s) or documents:
R&TTE Directive(1999/5/EC)
EN300 330-2 v1.3.1(2006-01), EN300 330-2 v1.5.1(2010-02)
EN60950-1:2006/A11:2009
Two or Three-Wheel Motor Vehicles Directive(97/24/EC: Chapter 8, EMC)
Place of issue: Shizuoka, Japan
Date of issue: 1 Aug. 2002
Revision record
No.Contents
To change contact person and integrate type-designation.
1
Version up the norm of EN60950 to EN60950-1
2
To change company name
3
version up of the following norm:
• EN300 330-2 v1.1.1 to EN300 330-2 v1.3.1 and EN300 330-2 v1.5.1
4
• EN60950-1:2001 to EN60950-1:2006/A11:2009
General manager of quality assurance div.
Date
9 Jun. 2005
27 Feb. 2006
1 Mar. 2007
8 Jul. 2010
YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Wir
Firma: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
Adresse: 1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
Erklären hiermit, dass das Produkt:
Art der technischen Ausstattung: WEGFAHRSPERRE
Typenbestimmung: 5SL-00
den folgenden Normen oder Dokumenten entspricht:
R&TTE-Richtlinie(1999/5/EG)
EN300 330-2 v1.3.1(2006-01), EN300 330-2 v1.5.1(2010-02)
EN60950-1:2006/A11:2009
Richtlinie über bestimmte Bauteile und Merkmale von zweirädrigen oder
dreirädrigen Kraftfahrzeugen (97/24/EG: Kapitel 8, EMV)
Ausstellungsort: Shizuoka, Japan
Ausstellungsdatum: 1. August 2002
Übersicht der Änderungen
Nr.Inhalt
Zum Wechseln des Ansprechpartners und Einordnen der Typenbestimmung.
1
Version von Norm EN60950 bis EN60950-1
2
Zum Wechseln des Firmennamens
3
Version von der folgenden Norm:
• EN300 330-2 v1.1.1 bis EN300 330-2 v1.3.1 und EN300 330-2 v1.5.1
4
• EN60950-1:2001 bis EN60950-1:2006/A11:2009
Generaldirektor des Qualitätssicherungsbereichs
Datum
9. Juni 2005
27. Februar 2006
1. März 2007
8. Juli 2010
Page 3
VORWORT
WARNUNG
GAU10113
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha!
Sie besitzen nun eine XP500/XP500A, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut
wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieser XP500/XP500A nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn die Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie Ihren Motorroller am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie
sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrollers. Sollten Sie
darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorroller und dieser
Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Veröffentlichung
erhältlich waren. Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrollers durchlesen.
GWA12411
Page 4
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren.
Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwere
oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermieden wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen oder zu klären.
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich
für den sicheren und ordnungsgemäßen
Betrieb Ihres Motorrollers.
Motorroller sind Zweiräder.
Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von
den richtigen Fahrtechniken und von der
Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder
Fahrer sollte die folgenden Voraussetzungen kennen, bevor er diesen Motorroller
fährt.
Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitung von kompetenter
Stelle über alle Aspekte des Fahrens
mit einem Motorroller erhalten.
Die in dieser Bedienungsanleitung an-
gegebenen Warnungen und War-
tungserfordernisse beachten.
Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung
und/oder wenn die mechanischen Zu-
stände dies erfordern.
Niemals einen Motorroller ohne aus-
reichende vorherige Ausbildung oder
Einweisung fahren. Belegen Sie einen
GAU1026A
Ausbildungskurs. Anfänger sollten bei
einem zertifizierten Ausbilder Trainingsstunden nehmen. Wenden Sie
sich an einen autorisierten Motorrollerhändler, um Ausbildungskurse in Ihrer
Nähe zu finden.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren
Betriebszustand überprüfen. Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich
die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschädigung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor jeder Fahrt durchzuführenden Kontrollen
finden Sie auf Seite 4-1.
Dieser Motorroller ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Beifahrer
ausgelegt.
Die häufigste Ursache für Auto/Motor-
roller-Unfälle ist, dass Autofahrer die
Motorroller im Verkehr nicht (oder zu
spät) erkennen. Viele Unfälle wurden
von Autofahrern verursacht, die den
Motorroller nicht gesehen haben. Sich
selbst auffallend zu erkennen zu geben ist daher eine sehr effektive Methode, Unfälle dieser Art zu
reduzieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auffallen-
den Farben.
• Wenn Sie sich einer Kreuzung nähern oder eine Kreuzung überqueren, besonders aufmerksam sein,
da Motorrollerunfälle an Kreuzungen am häufigsten auftreten.
• Fahren Sie so, dass andere Autofahrer Sie sehen können. Vermeiden Sie es, im toten Winkel eines
anderen Verkehrsteilnehmers zu
fahren.
• Warten Sie niemals einen Motorroller, wenn Sie nicht über entsprechendes Wissen verfügen. Wenden
Sie sich an einen autorisierten Motorrollerhändler, um grundlegende
Informationen zur Rollerwartung zu
erhalten. Bestimmte Wartungsarbeiten können nur von Fachleuten
vorgenommen werden, die die entsprechende Zulassung besitzen.
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt. Tatsächlich haben
viele Fahrer, die an einem Unfall beteiligt waren, nicht einmal einen gültigen
Führerschein gehabt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifiziert sind einen Motorroller zu fahren, und dass Sie Ihren Motorroller
nur an andere qualifizierte Fahrer
ausleihen.
1-1
Page 9
SICHERHEITSINFORMATIONEN
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer
Grenzen fahren, kann dies dazu
beitragen, einen Unfall zu vermeiden.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das
Fahren mit Ihrem Motorroller solange in verkehrsfreien Bereichen
üben, bis Sie mit dem Motorroller
und allen seinen Bedienungselementen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorrollerfahrers verursacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es, in einer Kurve wegen zu hoher
Geschwindigkeit zu weit heraus getragen zu werden oder Kurven zu schneiden (ungenügender Neigungswinkel
im Verhältnis zur Geschwindigkeit).
• Halten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und
fahren Sie niemals schneller als
durch Straßen - und Verkehrsbedingungen vertretbar ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die Fahrspur wechseln, immer blinken. Stellen Sie sicher, dass andere
Verkehrsteilnehmer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
• Der Fahrer sollte während der Fahrt
beide Hände am Lenker und beide
Füße auf den Fußrasten haben, um
stets die Kontrolle über den Motorroller zu haben.
• Der Mitfahrer sollte sich immer mit
beiden Händen am Fahrer, am Sitzgurt oder am Haltegriff, falls vorhanden, festhalten und beide Füße auf
den Fußrasten halten. Niemals Mitfahrer mitnehmen, welche nicht bequem beide Füße auf den
Fußrasten halten können.
Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medikamenten fahren.
Dieser Motorroller ist ausschließlich
für das Fahren auf Straßen ausgelegt.
Es ist nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorrollerunfällen sind Kopfverletzungen die häufigste Todesursache. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut
wichtigste Faktor, um Kopfverletzungen zu
verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre un-
geschützten Augen könnte dies Ihre
Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten
deshalb eine Gefahr verspätet erkennen.
Eine Jacke, feste Schuhe, lange Ho-
sen, Handschuhe usw. helfen dabei
Abschürfungen oder Risswunden zu
verhindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshebeln oder Rädern verfangen könnte
und Verletzung oder ein Unfall könnte
die Folge sein.
Tragen Sie immer Schutzkleidung, die
Ihre Beine, Knöchel und Füße bedeckt. Der Motor und die Auspuffanlage sind im und auch nach dem Betrieb
sehr heiß, so dass es zu Verbrennungen kommen kann.
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergiftungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmonoxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung.
Das Einatmen von Kohlenmonoxid verursacht zunächst Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Benommenheit, Übelkeit,
Verwirrtheit und führt schließlich zum Tod.
Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruch-
1
1-2
Page 10
SICHERHEITSINFORMATIONEN
und geschmackloses Gas, das vorhanden
sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase weder sehen noch riechen. Eine tödliche Kohlenmonoxid-Konzentration kann sich sehr
1
schnell ansammeln und Sie können binnen
kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig
werden, sich selbst zu helfen. Tödliche
Kohlenmonoxid-Konzentrationen können
sich auch stunden- oder sogar tagelang in
geschlossenen oder schlecht belüfteten
Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symptom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an
sich verspüren, verlassen Sie den Bereich
sofort, atmen Sie frische Luft ein und SUCHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
Lassen Sie Motoren nicht in geschlos-
senen Räumen laufen. Auch wenn Sie
versuchen, die Motorabgase mit Hilfe
von Ventilatoren, geöffneten Fenstern
und Türen abzuführen, kann die Kohlenmonoxid-Konzentration trotzdem
sehr schnell einen gefährlichen Pegel
erreichen.
Lassen Sie den Motor nicht in schlecht
belüfteten oder teilweise geschlossenen Bereichen wie Schuppen, Garagen oder Carports laufen.
Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Abgase durch Öffnungen wie Fenster
oder Türen in ein Gebäude gelangen
können.
Beladung
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck kann
die Stabilität und das Fahrverhalten Ihres
Motorrollers beeinträchtigen, wenn die Gewichtsverteilung des Motorrollers verändert
wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls zu
vermeiden, gehen Sie beim Hinzufügen von
Gepäck oder Zubehör zu Ihrem Motorroller
äußerst vorsichtig vor. Fahren Sie besonders vorsichtig, wenn Sie Ihren Motorroller
zusätzlich beladen oder Zubehör hinzugefügt haben. Im Folgenden einige allgemeine
Richtlinien für das Beladen Ihres Motorrollers sowie Informationen über Zubehör:
Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer,
Zubehör und Gepäck darf die Höchstzuladungsgrenze nicht überschreiten. Das Fah-
ren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Max. Gesamtzuladung:
XP500 198 kg (437 lb)
XP500A 194 kg (428 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist
beim Beladen folgendes zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie
möglich am Motorroller gehalten werden. Packen Sie die schwersten Teile
1-3
so nah wie möglich am Fahrzeugschwerpunkt und stellen Sie im Interesse eines optimalen Gleichgewichts
und maximaler Stabilität sicher, dass
die Zuladung so gleichmäßig wie möglich auf beide Seiten des Motorrollers
verteilt ist.
Sich verlagernde Gewichte können ein
plötzliches Ungleichgewicht schaffen.
Sicherstellen, dass Zubehör und Gepäck sicher am Motorroller befestigt
ist, bevor Sie losfahren. Zubehör- und
Gepäckhalterungen häufig kontrollieren.
• Die Federung entsprechend Ihrer
Zuladung einstellen (nur für Modelle
mit einstellbarer Federung), und
Reifendruck und -zustand prüfen.
• Niemals große oder schwere Gegenstände am Lenker, an der Teleskopgabel oder an der
Vorderradabdeckung befestigen.
Solche Gegenstände können instabilen Umgang oder langsame Lenkerreaktion bewirken.
Dieses Fahrzeug ist nicht für das
Ziehen eins Anhängers oder den
Anbau eines Beiwagens ausgelegt.
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug
Page 11
SICHERHEITSINFORMATIONEN
ist eine wichtige Entscheidung.
Yamaha-Originalzubehör, das Sie nur bei
Ihrem Yamaha-Händler erhalten, wurde
von Yamaha für die Verwendung an Ihrem
Fahrzeug ausgelegt, getestet und zugelassen.
Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu
Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör
für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die
Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an.
Yamaha ist außerstande, die für diesen Zubehörmarkt hergestellten Produkte zu testen. Aus diesem Grunde kann Yamaha die
Verwendung von Zubehör, das nicht von
Yamaha verkauft wird oder die Durchführung von Modifikationen, die nicht speziell
von Yamaha empfohlen wurden, weder gutheißen noch empfehlen, auch dann nicht,
wenn das Produkt oder die Modifikation von
einer Yamaha-Fachwerkstatt verkauft bzw.
eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifikationen vom
freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehörmarkt geben, deren Auslegung und Qualität
dem Niveau von Yamaha-Originalzubehör
entspricht, bedenken Sie jedoch, dass einige Zubehörteile und Modifikationen des
freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind
wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für
Sie und andere. Der Einbau von Produkten
des freien Zubehörmarktes oder die Durchführung von Modifikationen an Ihrem Fahrzeug, die dessen Konstruktionsmerkmale
oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie
und andere einer höheren Gefahr schwerer
oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie
sind selbst verantwortlich für Verletzungen,
die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in
Verbindung stehen.
Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien,
sowie an die unter “Beladung” aufgeführten
Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck,
das die Leistung Ihres Motorrollers
einschränken würde. Das Zubehör vor
Benutzung sorgfältig daraufhin inspizieren, dass es in keiner Weise die Bodenfreiheit oder den Wendekreis
einschränkt, den Federungs- oder
Lenkausschlag begrenzt, die Handhabung der Bedienungselemente behindert oder Lichter oder Reflektoren
verdeckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im
Bereich der Teleskopgabel angebracht wird, kann aufgrund falscher
Gewichtsverteilung oder aerodynamischer Veränderungen zu Instabilität führen. Wird Zubehör am
Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht, muss dieses
so leicht wie möglich sein und auf
ein Minimum beschränkt werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile
können die Stabilität des Motorrollers aufgrund aerodynamischer
Auswirkungen ernsthaft beeinträchtigen. Durch Wind könnte der Motorroller aus der Bahn gebracht oder
durch Seitenwind instabil gemacht
werden. Diese Zubehörteile können
auch Instabilität zur Folge haben,
wenn man an großen Fahrzeugen
vorbeifährt oder diese an einem vorbeifahren.
• Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese inkorrekte Fahrposition beschränkt
die Bewegungsfreiheit des Fahrers
und kann die Kontrolle über das
Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb
werden solche Zubehörteile nicht
empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen.
Wird die elektrische Anlage des Motorrollers durch elektrische Zubehörteile
überlastet, kann die elektrische Anlage ausfallen, was zu einem gefährli-
1
1-4
Page 12
SICHERHEITSINFORMATIONEN
chen Ausfall der Beleuchtung oder der
Motors führen kann.
Reifen und Felgen vom freien Zubehör-
1
markt
Die ab Werk an Ihrem Motorroller montierten Reifen und Felgen entsprechen genau
seinen Leistungsdaten und bieten die beste
Kombination aus Handhabung, Bremsverhalten und Komfort. Andere Reifen, Felgen,
Größen und Kombinationen sind möglicherweise ungeeignet. Reifendaten und weitere
Informationen zum Reifenwechsel siehe
Seite 6-17.
Transport des Motorrollers
Die folgenden Anweisungen sind unbedingt
zu beachten, wenn der Motorroller auf einem anderen Fahrzeug transportiert wird.
Alle losen Gegenstände vom Motorrol-
ler entfernen.
Das Vorderrad auf dem Anhänger
oder der Ladefläche des LKWs genau
geradeaus ausrichten und in einer
Führungsschiene einklemmen, so
dass es sich nicht bewegen kann.
Den Motorroller mit Niederhaltern oder
geeigneten Riemen, die an starren
Rahmenteilen des Motorrollers befestigt sind, festzurren. Geeignete Befestigungspunkte für die Riemen sind der
Rahmen oder die obere Gabelbrücke,
nicht jedoch gummigelagerte Lenker,
die Blinker oder anderen Teile, die beschädigt werden können. Wählen Sie
die Befestigungspunkte für die Verzurrung sorgfältig aus, achten Sie darauf,
dass die Riemen während des Transports nicht auf lackierten Oberflächen
scheuern.
Der Motorroller sollte, wenn möglich,
durch die Verzurrung etwas in seine
Federung hinein gezogen werden, so
dass er sich während des Transports
nicht übermäßig auf und ab bewegen
kann.
GAU10373
Weitere Tipps zur Fahrsicherheit
Zum Abbiegen stets den entsprechen-
den Blinker einschalten.
Bremsen kann auf einer nassen Stra-
ße sehr schwierig sein. Plötzliches
heftiges Bremsen vermeiden, da der
Motorroller dadurch schlittern könnte.
Die Bremsen langsam betätigen,
wenn auf einer nassen Oberfläche angehalten werden muss.
Geschwindigkeit verlangsamen, wenn
Sie sich einer Biegung nähern. Wenn
Sie sich wieder auf der Geraden befinden, langsam beschleunigen.
Vorsicht walten lassen, wenn Sie an
geparkten Autos vorbeifahren. Es
könnte sein, dass ein Fahrer Sie nicht
sieht und eine Tür öffnet, die sich dann
in Ihrer Fahrbahn befindet.
Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie Kanaldeckel werden bei nassem Wetter
sehr glatt. Drosseln Sie Ihre Geschwindigkeit und überqueren Sie sie
vorsichtig. Den Motorroller in gerader
Stellung halten, da er andernfalls unter
Ihnen wegrutschen könnte.
Die Bremsbeläge könnten nass wer-
den, wenn Sie Ihren Motorroller waschen. Nach der Reinigung des
1-5
Page 13
Motorrollers muss die Bremsfunktion
geprüft werden.
Ein Sturzhelm, Handschuhe, lange
Hosen, die nach unten enger werden
(damit sie nicht flattern), und eine auffällig gefärbte Jacke gehören zur Mindestausrüstung.
Nicht zu viel Gepäck auf dem Motorrol-
ler transportieren. Ein überladener
Motorroller ist unstabil. Das Gepäck
mit einer starken Schnur am Gepäckträger (falls vorhanden) befestigen.
Überladung und loses Gepäck beeinträchtigen die Stabilität des Motorrollers. Loses Gepäck kann außerdem
den Fahrer ablenken. (Siehe
Seite 1-3.)
SICHERHEITSINFORMATIONEN
1
1-6
Page 14
BESCHREIBUNG
3
5
9
8
7 6
1011
1
4
2
Linke Seitenansicht
1
2
GAU10410
1. Batterie (Seite 6-28)
2. Luftfiltereinsatz des Keilriemens (links)
3. Helmhalterung (Seite 3-22)
4. Hinteres Ablagefach (Seite 3-22)
5. Haltegriff (Seite 5-2)
6. Motoröl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-11)
7. Seitenständer (Seite 3-27)
8. Motoröl-Ablassschraube (Seite 6-11)
9. Prüffenster für den Motorölstand (Seite 6-11)
10.Ölfilterpatrone (Seite 6-11)
11.Prüffenster für den Kühlflüssigkeitsstand (Seite 6-14)
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des
Codes (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahrsperren-System ausgestattet, wobei die
Standardschlüssel mit Codes programmiert
werden, um Diebstahl zu verhindern. Dieses System besteht aus folgenden Komponenten:
einem Schlüssel zur Code-Neupro-
grammierung (mit rotem Bügel)
zwei Standardschlüsseln (mit schwar-
zen Bügeln), die mit den neuen Codes
programmiert werden können
einem Transponder (welcher im
Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung eingebaut ist)
einer Wegfahrsperren-Einheit
ein ECU
einer Wegfahrsperren-Kontrollleuchte
(Siehe Seite 3-4.)
Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) können die Standardschlüssel (schwarzer Bügel) programmiert werden. Da die
Programmierung ein schwieriges Verfahren
ist, sind das Fahrzeug und alle drei Schlüssel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zu bringen, um sie dort programmieren zu lassen.
Den Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum
Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel
sollte nur zum Neuprogrammieren der
Standardschlüssel verwendet werden. Zum
Fahren immer einen Standardschlüssel benutzen.
GCA11821
DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR NEU-
PROGRAMMIERUNG NICHT VER-
LIEREN! WURDE ER VERLOREN,
WENDEN SIE SICH UNVERZÜG-
LICH AN IHREN HÄNDLER! Wenn
der Hauptschlüssel zur Neupro-
grammierung verloren wurde, kön-
nen die Standardschlüssel nicht
mehr programmiert werden. Zwar
können die übrig gebliebenen Stan-
dardschlüssel noch zum Starten
des Fahrzeugs verwendet werden,
wenn jedoch eine Neuprogrammierung erforderlich wird (z. B. ein neuer Standardschlüssel wird
gebraucht oder alle Schlüssel sind
verloren gegangen), muss das gesamte Wegfahrsperren-System ersetzt werden. Deshalb ist es
äußerst empfehlenswert immer einen der programmierten Standardschlüssel zum Fahren zu
verwenden und den Hauptschlüssel an einem sicheren Ort aufzubewahren.
Die Schlüssel nicht in Wasser tau-
chen.
Die Schlüssel vor extrem hohen
Temperaturen schützen.
Die Schlüssel keinen starken Mag-
netfeldern aussetzen (dies beinhaltet, ist aber nicht begrenzt auf
Produkte wie Lautsprecher, usw.).
Die Schlüssel nicht in die Nähe von
Gegenständen legen, die elektrische Signale übertragen.
Keine schweren Gegenstände auf
die Schlüssel legen.
Die Schlüssel nicht nachschleifen
oder sonst wie verändern.
Den Kunststoffteil der Schlüssel
nicht zerlegen.
Keine zwei Schlüssel eines Weg-
2
3
4
5
6
7
8
9
3-1
Page 18
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
WARNUNG
fahrsperrensystems auf dem selben Schlüsselring anbringen.
Die Standardschlüssel, sowie
1
2
3
Schlüssel anderer Wegfahrsperrensysteme, vom Hauptschlüssel zur
Neuprogrammierung fern halten.
Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
systeme vom Zündschloss fern halten, da diese Signalstörungen
verursachen können.
4
5
6
7
8
9
GAU10472
Zünd-/Lenkschloss
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung
sowie die Stromversorgung der anderen
elektrischen Systeme ein und aus. Die einzelnen Schlüsselstellungen sind nachfolgend beschrieben.
Stellen Sie sicher, dass Sie den Standardschlüssel (schwarzer Bügel) für die normale
Benutzung des Fahrzeugs verwenden. Um
das Risiko den Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung (roter Bügel) zu verlieren gering zu halten, sollten Sie diesen an einem
sicheren Ort aufbewahren und nur für die
Neuprogrammierung von Codes verwenden.
GAU10560
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit
Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung,
Rücklicht, Kennzeichenleuchte und Standlicht vorn leuchten auf, und der Motor kann
angelassen werden. Der Schlüssel lässt
sich in dieser Position nicht abziehen.
Der Scheinwerfer geht nach dem Anlassen
des Motors automatisch an und bleibt an,
bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht oder
der Seitenständer nach unten geklappt
wird.
GAU10661
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
GWA10061
Den Schlüssel während der Fahrt niemals auf “OFF” oder “LOCK” drehen.
Anderenfalls wird die elektrische Anlage
ausgeschaltet, wodurch es zum Verlust
der Kontrolle über das Fahrzeug und Unfällen kommen kann.
3-2
Page 19
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
1
54
112 3
ABS
GAU10684
LOCK (Schloss)
Der Lenker ist verriegelt und alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der
Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links drehen.
2. Den Schlüssel in Stellung “OFF” hineindrücken, gedrückt halten und dann
auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
Den Schlüssel hineindrücken, gedrückt halten und dann auf “OFF” drehen.
GAU34341
(Parken)
Der Lenker ist verriegelt, das Rücklicht, die
Kennzeichenbeleuchtung und das vordere
Standlicht sind an. Die Warnblinkanlage
und die Blinker können eingeschaltet werden, aber alle anderen elektrischen Anlagen sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt
sich in dieser Position abziehen.
Der Lenker muss verriegelt werden, bevor
man den Zündschlüssel auf “” drehen
kann.
GCA11020
Die Parkposition nicht über einen längeren Zeitraum verwenden, andernfalls
könnte sich die Batterie entladen.
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird,
blinkt die entsprechende Kontrollleuchte.
GAU11080
Fernlicht-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht.
2
3
4
5
6
7
8
9
3-3
Page 20
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
HINWEIS
ABS
Motorstörungs-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet auf oder blinkt,
wenn ein elektrischer Überwachungskreis
1
des Motors nicht korrekt arbeitet. Lassen
Sie in diesem Fall die Stromkreis-Prüfeinrichtung von einer Yamaha-Fachwerkstatt
2
überprüfen.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
3
kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte
sollte einige Sekunden lang aufleuchten
4
und dann erlöschen.
Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn
5
der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder
wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk-
6
statt kontrollieren lassen.
7
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn der
Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht und
der Starterschalter gedrückt wird, damit
8
wird jedoch keine Störung angezeigt.
9
ABS-Warnleuchte “” (für ABS-Modelle)
Im Normalbetrieb leuchtet die ABS-Warnleuchte auf, wenn der Schlüssel auf “ON”
gedreht wird, und sie erlischt, sobald eine
Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder
GAU43023
GAU53990
höher erreicht ist.
Wenn die ABS-Warnleuchte:
nicht aufleuchtet, wenn der Schlüssel
auf “ON” gedreht wird
während der Fahrt aufleuchtet oder
blinkt
nicht erlischt, sobald eine Geschwin-
digkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder hö-
her erreicht ist
Das ABS und arbeitet möglicherweise nicht
korrekt. Tritt eine der oben genannten Bedingungen auf, lassen Sie das System sobald wie möglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. (Nähere Angaben zur Funktionsweise des Antiblockiersystems siehe Seite 3-16.)
GWA16040
Wenn die ABS-Warnleuchte nicht erlischt, sobald eine Geschwindigkeit von
10 km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht ist,
oder wenn die Warnleuchte während der
Fahrt aufleuchtet oder blinkt, wechselt
das Bremssystem auf den konventionellen Bremsvorgang. In jedem dieser genannten Fälle, oder wenn die
Warnleuchte überhaupt nicht aufleuchtet, bremsen Sie mit besonderer Vorsicht, um ein mögliches Blockieren der
Räder während einer Notbremsung zu
vermeiden. Lassen Sie das das Brems-
3-4
system und die Stromkreise sobald wie
möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
Wird der Starterschalter bei laufendem
Motor gedrückt, leuchtet die
ABS-Warnleuchte leuchtet auf. Dies
ist jedoch keine Fehlfunktion.
Es kann vorkommen, dass die
ABS-Warnleuchte aufleuchtet wenn
der Roller auf dem Hauptständer steht
und der Motor hochgedreht wird, damit
wird jedoch keine Störung angezeigt.
GAU38624
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Systems
Der elektrische Stromkreis der Anzeigeleuchte kann durch Drehen des Schlüssels
in Stellung “ON” geprüft werden. Die Anzeigeleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.
Leuchtet die Anzeigeleuchte nicht auf,
wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird,
oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” gestellt
worden ist und 30 Sekunden verstrichen
sind, beginnt die Anzeigeleuchte zu blinken,
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
1
2
1
um anzuzeigen, dass das Wegfahrsperren-System aktiviert ist. Nach 24 Stunden
hört die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das
Wegfahrsperren-System ist jedoch immer
noch aktiviert.
Die Stromkreis-Prüfeinrichtung detektiert
auch Probleme in den Stromkreisen des
Wegfahrsperren-Systems. (Beschreibung
der Stromkreis-Prüfeinrichtung siehe Seite
3-12.)
GAU11601
Geschwindigkeitsmesser
1. Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die
Fahrgeschwindigkeit an.
Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON”
gedreht wird, wandert die Nadel des Geschwindigkeitsmessers zur Prüfung des
elektrischen Stromkreises einmal über den
ganzen Geschwindigkeitsbereich und kehrt
dann wieder zurück auf Null.
GAU11872
Drehzahlmesser
1. Roter Bereich des Drehzahlmessers
2. Drehzahlmesser
Der elektrische Drehzahlmesser ermöglicht
die Überwachung der Motordrehzahl, um
sie im optimalen Leistungsbereich zu halten.
Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON”
gedreht wird, wandert die Nadel des Drehzahlmessers zur Prüfung des elektrischen
Stromkreises einmal über den ganzen
Drehzahlbereich und kehrt danach wieder
zurück auf Null.
GCA10031
Den Motor nicht im roten Bereich des
Drehzahlmessers betreiben.
Roter Bereich: 8250 U/min und darüber
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3-5
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
HINWEIS
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1
Multifunktionsanzeige
1
Bevor Veränderungen an den Einstellungen der Multifunktionsanzeige vorge-
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nommen werden, muss das Fahrzeug im
Stillstand sein. Werden Einstellungen
während der Fahrt vorgenommen, kann
3
dies den Fahrer ablenken und die Unfallgefahr erhöhen.
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1. Linker Einstellknopf
2. Kraftstoffmesser
9
3. Reserve-Warnanzeige “ ”
4. Kilometerzähler
5. Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnanzeige
“”
6. Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
7. Rechter Einstellknopf
GAU52242
GWA12312
zeiger
einen Kilometerzähler
zwei Tageskilometerzähler (zeigen die
seit dem letzten Zurücksetzen auf Null
gefahrenen Kilometer an)
einen Reservekilometerzähler (zeigt
die gefahrenen Kilometer ab einer
Tankanzeige von ca. 3.0 L (0.79 US gal,
Mit dem linken Einstellknopf kann in folgender Reihenfolge zwischen der Kilometerzähler-Betriebsart und den
Tageskilometerzähler-Betriebsarten umgeschaltet werden:
Odo Trip 1 Trip 2 V-Belt Trip Oil
Trip Odo
Bei einer verbleibenden Kraftstoffmenge
von etwa 3.0 L (0.79 US gal, 0.66 Imp.gal)
wechselt die Anzeige automatisch zum Reservekilometerzähler “Trip F”, und es wird
die ab diesem Punkt zurückgelegte Strecke
angezeigt. Mit dem linken Einstellknopf
kann in diesem Fall in folgender Reihenfolge zwischen den verschiedenen Betriebsarten umgeschaltet werden:
Odo Trip 1 Trip 2 Trip F V-Belt
Trip Oil Trip Odo
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
ACHTUNG
1
1
stoffmenge im Kraftstofftank an. Die Anzahl
der Display-Segmente nimmt mit abnehmendem Kraftstoffvorrat in Richtung “E”
1
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3
(leer) ab. Wenn der Kraftstoffstand das untere Segment in der Nähe von “E”, erreicht
hat, blinken die Reserve-Warnanzeige, “F”,
“E” und das untere Segment auf. Sobald
wie möglich auftanken.
1. Kraftstoffreserve-Kilometerzähler
4
Zum Zurücksetzen eines Tageskilometerzählers den linken Einstellknopf drücken,
5
bis “Trip F”, “Trip 1” oder “Trip 2” angezeigt
wird. Während “Trip F”, “Trip 1” oder “Trip 2”
6
angezeigt wird, den linken Einstellknopf
mindestens eine Sekunde lang gedrückt
halten. Falls der Reservekilometerzähler
7
nicht manuell zurückgestellt wird, geschieht
dies automatisch, sobald nach dem Tanken
8
weitere 5 km (3 mi) gefahren wurden.
Die Anzeige kann, nachdem Sie den linken
9
Einstellknopf gedrückt haben, nicht wieder
zurück auf “Trip F” geschaltet werden.
Kraftstoffmesser
Wenn der Schlüssel in der Stellung “ON”
steht, zeigt der Kraftstoffmesser die Kraft-
GCA10021
Den Motor bei Überhitzung nicht weiter
laufen lassen.
Ölwechsel-Intervallanzeige “Oil”
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
Mit dem Schlüssel in Stellung “ON” zeigt die
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige die
Temperatur der Kühlflüssigkeit an. Die
Kühlflüssigkeitstemperatur des Motors ändert sich mit der Wetterlage und der Motorlast. Blinken das obere Segment, “H”, “C”
und die Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnanzeige auf, das Fahrzeug anhalten und
den Motor abkühlen lassen. (Siehe
Seite 6-38.)
3-8
1. Ölwechsel-Intervallanzeige “Oil”
Die Ölwechsel-Intervallanzeige blinkt, wenn
das Motoröl gewechselt werden muss. Die-
Page 25
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
se Anzeige blinkt nach den ersten 1000 km
(600 mi) und nach 5000 km (3000 mi). Danach blinkt die Anzeige alle 5000 km (3000
mi).
Nach dem Ölwechsel muss die Ölwechsel-Intervallanzeige zurückgestellt werden.
Zum Zurückstellen der Ölwechsel-Intervallanzeige den linken Einstellknopf drücken,
bis “Oil Trip” angezeigt wird, und dann den
linken Einstellknopf mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten. Wenn der linke
Einstellknopf, gedrückt wird, beginnt “Oil
Trip” zu blinken. Während “Oil Trip” blinkt,
den linken Einstellknopf mindestens drei
Sekunden lang gedrückt halten.
Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwechsel-Intervallanzeige “Oil” blinkt (d. h. vor Ablauf des entsprechenden Intervalls), muss
die Anzeige “Oil” nach dem Ölwechsel zurückgestellt werden, damit sie korrekt die
Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signalisiert.
Der Stromkreis der Anzeige kann auf nachfolgende Weise geprüft werden.
1. Den Motorstoppschalter auf “” und
den Zündschlüssel auf “ON” stellen.
2. Prüfen, ob die Ölwechsel-Intervallanzeige einige Sekunden lang aufleuchtet und dann erlischt.
3. Leuchtet die Ölwechsel-Intervallanzeige nicht auf, den Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
Anzeige für den Keilriemenwechsel
“V-Belt”
1. Anzeige für den Keilriemenwechsel
“V-Belt”
Diese Anzeige blinkt alle 20000 km (12500
mi), wenn der Keilriemen ausgewechselt
werden muss.
Nach dem Keilriemenwechsel muss die
Keilriemenwechsel-Intervallanzeige zurückgestellt werden. Zum Zurückstellen der
Keilriemenwechsel-Intervallanzeige den linken Einstellknopf drücken, bis “V-Belt Trip”
angezeigt wird, und dann den linken Einstellknopf mindestens eine Sekunde lang
gedrückt halten. Wenn der linke Einstellknopf, gedrückt wird, beginnt, “V-Belt Trip”
zu blinken. Während “V-Belt Trip” blinkt,
den linken Einstellknopf mindestens drei
Sekunden lang gedrückt halten.
Wird der Keilriemen gewechselt, bevor die
Keilriemenwechsel-Intervallanzeige
“V-Belt” blinkt (d. h. vor Ablauf des entsprechenden Intervalls), muss die Anzeige
“V-Belt” nach dem Keilriemenwechsel zurückgestellt werden, damit sie korrekt die
Fälligkeit des nächsten Keilriemenwechsels
signalisiert.
Der Stromkreis der Anzeige kann auf nachfolgende Weise geprüft werden.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und sicherstellen, dass der Motorstoppschalter auf “” gestellt ist.
2. Prüfen, ob die Keilriemenwechsel-Anzeige einige Sekunden lang aufleuchtet und dann erlischt.
3. Leuchtet die Keilriemenwechsel-Intervallanzeige nicht auf, den Stromkreis
von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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1
Anzeigemodi Umgebungstemperatur,
durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch
und momentaner Kraftstoffverbrauch
Den rechten Einstellknopf drücken, um die
Anzeige in folgender Reihenfolge zwischen
7
den Modi Umgebungstemperatur “Air”,
durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch
“AVE_ _._ km/L” oder “AVE_ _._ L/100 km”
8
und momentaner Kraftstoffverbrauch “km/L”
oder “L/100 km” umzuschalten:
9
Air AVE_ _._ km/L oder AVE_ _._ L/100
km km/L oder L/100 km Air
Nur für UK:
Den rechten Einstellknopf drücken, um die
Anzeige in folgender Reihenfolge zwischen
den Modi Umgebungstemperatur “Air”,
durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch
“AVE_ _._ MPG” und momentaner Kraftstoffverbrauch “MPG” umzuschalten:
Air AVE_ _._ MPG MPG Air
Umgebungstemperaturanzeige
1. Umgebungstemperaturanzeige
Diese Anzeige zeigt die Außentemperatur
im Bereich von –9 C bis 40 C in Schritten
von 1 C an.
Nur für UK:
15 F bis 104 F in Schritten von 1 F.
Die angezeigte Temperatur kann von der
Umgebungstemperatur abweichen. Mit
dem rechten Einstellknopf kann zwischen
3-10
den Anzeigemodi Umgebungstemperatur,
durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch und
momentaner Kraftstoffverbrauch umgeschaltet werden.
Modus für den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch
1. Durchschnittliche Kraftstoffverbrauchsanzeige
Die durchschnittliche Kraftstoffverbrauchsanzeige kann entweder auf “AVE_ _._
km/L” oder “AVE_ _._ L/100 km” eingestellt
werden (außer für UK).
Nur für UK:
Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch
wird angezeigt “AVE_ _._ MPG”.
Diese Anzeige zeigt den durchschnittlichen
Kraftstoffverbrauch seit dem letzten Reset.
Page 27
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
1
Nach dem Zurückstellen einer durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchsanzeige wird für
diese Anzeige so lange “_ _._” angezeigt,
bis das Fahrzeug 1 km (0.6 mi) zurückgelegt hat.
Wenn die Anzeige auf “AVE_ _._
km/L” eingestellt ist, wird die durchschnittliche Entfernung angezeigt, die
man mit 1.0 Liter Kraftstoff fahren
kann.
Wenn die Anzeige auf “AVE_ _._
L/100 km” eingestellt ist, wird die
durchschnittlich benötigte Kraftstoffmenge angezeigt, um 100 km weit zu
fahren.
Nur für UK: Wenn die Anzeige auf
“AVE_ _._ MPG” eingestellt ist, wird
die durchschnittliche Entfernung angezeigt, die man mit 1.0 Imp.gal Kraftstoff fahren kann.
Zum Zurückstellen einer durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchsanzeige,
diese durch Drücken des rechten Einstellknopfes auswählen und dann den
rechten Einstellknopf mindestens eine
Sekunde lang gedrückt halten.
Modus für den momentanen Kraftstoffverbrauch
1. Momentane Kraftstoffverbrauchsanzeige
Die momentane Kraftstoffverbrauchsanzeige kann entweder auf “km/L” oder “L/100
km” eingestellt werden (außer für UK).
Nur für UK:
Der momentane Kraftstoffverbrauch wird
angezeigt “MPG”.
Wenn die Anzeige auf “km/L” einge-
stellt ist, wird die Entfernung angezeigt, die man unter den momentanen
Fahrbedingungen mit 1.0 Liter Kraftstoff fahren kann.
Wenn die Anzeige auf “L/100 km” ein-
gestellt ist, wird die Kraftstoffmenge
angezeigt, die unter den momentanen
Fahrbedingungen auf 100 km ver-
3-11
braucht wird.
Nur für UK: Es wird die Fahrstrecke
angezeigt, die mit einer Kraftstoffmenge von 1.0 Imp.gal unter den momentanen Fahrbedingungen zurückgelegt
werden kann.
Drücken Sie, während eine der beiden
momentanen Kraftstoffverbrauchsanzeigen angezeigt wird, den rechten
Einstellknopf eine Sekunde lang, um
auf die andere momentane Kraftstoffverbrauchsanzeige umzuschalten (außer für UK).
Bei einer Geschwindigkeit von weniger als
10 km/h (6.0 mi/h) wird “_ _._” angezeigt.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
ACHTUNG
1
Stromkreis-Prüfeinrichtung
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4
1. Fehlercode-Anzeige
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prüf-
5
einrichtung für die Prüfung verschiedener
Stromkreise ausgestattet.
6
Falls in einem dieser Stromkreise ein Problem detektiert wird, leuchtet die Motorstörungs-Warnleuchte auf und die Anzeige
7
zeigt einen Fehlercode an.
Wenn die Anzeige einen Fehlercode an-
8
zeigt, notieren Sie die Codenummer und
lassen Sie das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
9
Die Stromkreis-Prüfeinrichtung detektiert
auch Probleme in den Stromkreisen des
Wegfahrsperren-Systems.
Falls in einem der Stromkreise des Wegfahrsperren-Systems ein Problem detektiert
wird, blinkt die Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Systems auf und die Anzeige
zeigt einen Fehlercode an.
Falls die Anzeige den Fehlercode 52 anzeigt, könnte dies durch eine Störbeeinflussung vom Transponder verursacht werden.
Tritt diese Fehleranzeige auf, versuchen
Sie das Folgende.
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur
Re-Registrierung, um den Motor zu
starten.
Sicherstellen, dass keine anderen Wegfahrsperren-Schlüssel in der Nähe des Zündschlosses sind, und dass immer nur ein
Wegfahrsperren-Schlüssel am selben
Schlüsselring ist! Schlüssel des Wegfahrsperren-Systems können Signalüberlagerungen verursachen, wodurch der Motor
möglicherweise nicht angelassen werden
kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen Sie
ihn wieder aus und versuchen Sie
dann ihn mit den Standardschlüsseln
anzulassen.
3. Falls der Motor nicht mit einem oder
beiden Standardschlüsseln angelassen werden kann, bringen Sie das
Fahrzeug, den Schlüssel zur Re-Registrierung des Codes und beide Stan-
3-12
dardschlüssel zu einer
Yamaha-Fachwerkstatt und lassen
Sie die Standardschlüssel re-registrieren.
GCA11590
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Fehlercode, sollte das Fahrzeug so bald wie
möglich überprüft werden, um mögliche
Beschädigungen des Motors zu vermeiden.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
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3
Diebstahlanlage
(Sonderzubehör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche Diebstahlanlage kann von einer Yamaha-Fachwerkstatt installiert werden. Wenden Sie
sich für mehr Informationen an einen
Yamaha-Vertragshändler.
GAU12331
Lenkerarmaturen
Links
1. Lichthupenschalter “PASS”
2. Abblendschalter “/”
3. Blinkerschalter “/”
4. Hupenschalter “”
3-13
GAU1234B
Rechts
1. Motorstoppschalter “/”
2. Warnblinkschalter “ ”
3. Starterschalter “”
GAU12360
Lichthupenschalter “PASS”
Drücken Sie diese Taste, um die Scheinwerfer kurz aufleuchten zu lassen.
GAU12400
Abblendschalter “/”
Zum Einschalten des Fernlichts den Schalter auf “”, zum Einschalten des Abblendlichts den Schalter auf “” stellen.
GAU12460
Blinkerschalter “/”
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “” drücken. Vor dem Linksabbiegen
den Schalter nach “” drücken. Sobald der
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
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3
Schalter losgelassen wird, kehrt er in seine
Mittelstellung zurück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hineindrücken,
nachdem dieser in seine Mittelstellung zu-
1
rückgebracht wurde.
2
Hupenschalter “”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter
3
betätigen.
4
Motorstoppschalter “/”
Diesen Schalter vor dem Anlassen des Mo-
5
tors auf “” stellen. Diesen Schalter auf
“” stellen, um den Motor in einem Notfall,
z. B. wenn das Fahrzeug stürzt oder wenn
6
der Gaszug klemmt, zu stoppen.
7
Starterschalter “”
Bei hochgeklapptem Seitenständer und be-
8
tätigter Vorder- oder Hinterradbremse den
Starterschalter drücken, um den Motor anzulassen. Vor dem Starten die Anweisun-
9
gen zum Anlassen des Motors lesen; siehe
dazu Seite 5-1.
Die Motorstörungs-Warnleuchte und die
ABS-Warnleuchte (nur für ABS-Modell)
leuchten auf, wenn der Schlüssel in die
Stellung “ON” gedreht und der Starterschalter gedrückt wird, damit wird jedoch keine
Handbremshebel
(Vorderradbremse)
GAU44911
Störung angezeigt.
GAU12733
GAU12500
Warnblinkschalter “ ”
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung “ON”
oder “”, diesen Schalter benutzen, um
die Warnblinkanlage einzuschalten (alle
Blinker blinken gleichzeitig auf).
GAU12660
Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituationen zu verwenden, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen, wenn man an einer
GAU12721
gefährlichen Stelle anhalten muss.
GCA10061
Das Warnblinklicht nicht über einen längeren Zeitraum bei ausgeschaltetem
Motor blinken lassen, da sich die Batterie entladen könnte.
1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
2. Einstellrad der Handbremshebelposition
3. “” Markierung
4. Abstand zwischen Handbremshebel und
Lenkergriff
Der Handbremshebel (Vorderradbremse)
befindet sich an der rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Vorderradbremse
diesen Hebel zum Gasdrehgriff ziehen.
Der Handbremshebel (Vorderrad) ist mit einem Einstellrad für die Position ausgestattet. Um den Abstand zwischen dem
Handbremshebel (Vorderrad) und dem
GAU44710
Gasdrehgriff einzustellen, das Einstellrad
drehen, während Sie den Hebel vom Gasdrehgriff weggedrückt halten. Die geeignete
Einstellung auf dem Einstellrad muss mit
3-14
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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der “”-Markierung auf dem Handbremshebel (Vorderrad) fluchten.
GAU44921
Handbremshebel
(Hinterradbremse)
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
2. Einstellrad der Handbremshebelposition
3. “” Markierung
4. Abstand zwischen Handbremshebel und
Lenkergriff
Der Handbremshebel zur Betätigung der
Hinterradbremse befindet sich auf der linken Seite des Lenkers. Zur Betätigung der
Hinterradbremse den Hebel zum Lenkergriff ziehen.
Der Handbremshebel (Hinterrad) ist mit einem Einstellrad für die Position ausgestattet. Um den Abstand zwischen dem
Handbremshebel (HInterrad) und dem Lenkergriff einzustellen, das Einstellrad drehen,
während Sie den Hebel vom Lenkergriff
weggedrückt halten. Die geeignete Einstel-
3-15
lung auf dem Einstellrad muss mit der
“”-Markierung auf dem Handbremshebel
(Hinterrad) fluchten.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
WARNUNG
1
Feststellbremshebel
(Hinterradbremse)
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5
Dieses Fahrzeug ist mit einem Feststell-
6
bremshebel (Hinterradbremse) ausgestattet, damit sich das Hinterrad nicht bewegen
kann, während es an Verkehrsampeln,
7
Bahnübergängen usw. steht.
8
Hinterrad feststellen
Den Feststellbremshebel nach links drücken bis er einrastet.
9
Hinterrad entriegeln
Den Feststellbremshebel (Hinterradbremse) zurück in die ursprüngliche Position drücken.
GAU12962
1. Feststellbremshebel (Hinterradbremse)
Stellen Sie sicher, dass sich das Hin-
terrad nicht bewegt, wenn der Feststellbremshebel (Hinterradbremse)
betätigt wird.
Um das Hinterrad sicher festzustellen,
muss zuerst der Handbremshebel
(Hinterradbremse) betätigt werden,
bevor der Feststellbremshebel nach
links bewegt wird.
GWA12361
Den Feststellbremshebel (Hinterrad) niemals nach links bewegen, wenn das
Fahrzeug in Bewegung ist. Andernfalls
können Verlust über die Kontrolle des
Fahrzeugs oder Unfall die Folge sein.
Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug
stillsteht, bevor Sie den Feststellbremshebel (Hinterrad) nach links bewegen.
3-16
GAU54000
ABS (für ABS-Modelle)
Das Antiblockiersystem (ABS) von Yamaha
ist elektronisch geregelt und weist einen getrennten Regelkreis für Vorder- und Hinterradbremse auf.
Betätigen Sie die Bremsen mit ABS genau
so, wie Sie konventionelle Bremsen betätigen. Bei aktiviertem ABS ist möglicherweise ein Pulsieren am Handbremshebel zu
spüren. Bremsen Sie in diesem Fall einfach
kontinuierlich weiter und lassen Sie das
ABS arbeiten. Bremsen Sie nicht “pumpend”, da dies die Bremswirkung reduziert.
GWA16050
Auch mit ABS stets einen der Fahrgeschwindigkeit entsprechend ausreichenden Sicherheitsabstand wahren.
Das ABS vermag nur lange Brems-
wege zu verkürzen.
Auf bestimmten Fahrbahnoberflä-
chen, zum Beispiel auf unbefestigten Straßen oder auf
Schotterpisten, kann der Bremsweg mit ABS sogar länger sein als
ohne.
Das ABS wird durch ein elektronisches
Steuergerät (ECU) überwacht, das bei Auftreten einer Störung das System auf den
konventionellen Bremsvorgang wechseln
Page 33
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
ACHTUNG
1
1
1
2
lässt.
Magnete jeder Art (einschließlich magnetischer Werkzeuge, magnetischer
Schraubendreher, etc.) von der Vorderund Hinterradnabe fern halten. Sonst
können die in den Radnaben befindli-
Das ABS führt jedes Mal, nachdem
der Schlüssel auf “ON” gedreht wurde
und das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht hat, einen Selbsttest durch.
Während dieses Tests ist an der Frontpartie des Fahrzeugs ein “Klicken” zu
hören und selbst bei leichtem Ziehen
an einem der Bremshebel ist außerdem eine leichte Vibration am Hebel
zu spüren, was jedoch kein Anzeichen
für eine Störung ist.
Dieses ABS ist mit einem Testmodus
ausgestattet, mit welchem das Pulsieren an den Bremshebeln bei aktiviertem System vom Benutzer gespürt
werden kann. Es wird jedoch Spezialwerkzeug dafür benötigt. Deshalb
wenden Sie sich bitte an Ihre
Yamaha-Fachwerkstatt, wenn Sie diesen Test durchführen.
GCA16120
chen magnetischen Rotoren beschädigt
werden, was zu einer Fehlfunktion des
ABS-Systems führen kann.
1. Vorderradnabe
1. Hinterradnabe
3-17
Tankverschluss
Tankverschluss öffnen
1. Den Deckel öffnen; dazu den Hebel
nach oben ziehen.
1. Öffnungshebel
2. Deckel
2. Den Schlüssel in das Schloss stecken
und im Uhrzeigersinn drehen. Die Verriegelung wird geöffnet und der Tankverschluss kann abgenommen
werden.
GAU13175
2
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
WARNUNG
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1
2
3
1. Kraftstofftank-Verschluss
4
Tankverschluss schließen
5
6
1. Die Markierungen aufeinander ausrichten und dann den Tankverschluss
aufsetzen und hineindrücken.
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9
1. Passmarkierung
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzeigersinn in die Ausgangsstellung (Verrie-
gelungsstellung) drehen und dann
abziehen.
3. Den Deckel schließen.
GWA11261
Vor einer Fahrt mit dem Motorroller sicherstellen, dass der Tankverschluss
korrekt angebracht und verschlossen
ist. Austretender Kraftstoff ist eine
Brandgefahr.
3-18
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ausreichend Benzin im Tank ist.
Benzin und Benzindämpfe sind extrem
leicht entzündlich. Befolgen Sie diese
Anweisungen, um Brand- und Explosionsgefahr zu vermeiden und die Verletzungsgefahr beim Betanken zu
verringern.
1. Vor dem Tanken den Motor ausschalten und sicherstellen, dass niemand
auf dem Fahrzeug sitzt. Während des
Tankens niemals rauchen und darauf
achten, dass sich keine Funkenquellen, offenes Feuer oder andere Zündquellen in der Nähe befinden,
einschließlich Zündflammen für
Warmwasserbereiter oder Wäschetrockner.
2. Den Kraftstofftank nicht überfüllen.
Beim Tanken sicherstellen, dass die
Zapfpistole in die Einfüllöffnung des
Kraftstofftanks gesteckt ist. Mit dem
Betanken aufhören, wenn der Kraftstoff den unteren Rand des Einfüllstutzens erreicht hat. Da sich der Kraftstoff
bei Erwärmung ausdehnt, kann bei
heißem Motor oder starker Sonnen-
GAU13221
GWA10881
Page 35
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
ACHTUNG
2
1
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Maximaler Kraftstoffstand
3. Verschütteten Kraftstoff immer sofort
4. Sicherstellen, dass der Tankver-
Benzin ist giftig und kann schwere oder
tödliche Verletzungen verursachen. Gehen Sie mit Benzin vorsichtig um. Saugen Sie Benzin niemals mit dem Mund
an. Falls Sie etwas Benzin verschluckt,
einstrahlung Kraftstoff aus dem Tank
austreten.
aufwischen. ACHTUNG: Verschütte-
ten Kraftstoff sofort mit einem sauberen, trockenen, weichen Tuch
abwischen, da Kraftstoff lackierte
Oberflächen und Kunststoffteile an-
[GCA10071]
greift.
schluss fest zugedreht ist.
GWA15151
eine größere Menge an Benzindämpfen
eingeatmet oder etwas Benzin in Ihre
Augen bekommen haben, suchen Sie
sofort einen Arzt auf. Gelangt Benzin auf
Ihre Haut, betroffene Stellen mit Wasser
und Seife waschen. Gelangt Benzin auf
Ihre Kleidung, betroffene Kleidungsstücke wechseln.
GAU49741
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Normalbenzin (Gasohol
(E10) zulässig)
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks:
15.0 L (3.96 US gal, 3.30 Imp.gal)
Kraftstoffreserve:
3.0 L (0.79 US gal, 0.66 Imp.gal)
GCA11400
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs
verursacht schwerwiegende Schäden
an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenringe usw.) und der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifreies Normalbenzin mit einer Research-Oktanzahl von 95 oder höher. Wenn Klopfen
3-19
(oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer anderen Kraftstoffmarke oder tanken
Sie Super bleifrei. Die Verwendung von
bleifreiem Benzin verlängert die Lebensdauer der Zündkerze(n) und reduziert die
Wartungskosten.
Gasohol
Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol mit
Äthanol und Gasohol mit Methanol. Gasohol mit Äthanol kann verwendet werden,
wenn der Äthanolgehalt 10% (E10) nicht
überschreitet. Gasohol mit Methanol wird
nicht von Yamaha empfohlen, weil es das
Kraftstoffsystem beschädigen oder die
Fahrzeugleistung beeinträchtigen kann.
2
3
4
5
6
7
8
9
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
1
Katalysator
Dieses Modell ist mit einem Abgaskatalysator in der Auspuffanlage ausgerüstet.
1
2
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb
heiß. Zur Verhinderung von Brandgefahr
und Verbrennungen:
3
Das Fahrzeug niemals in der Nähe
möglicher Brandgefahren parken,
4
5
6
wie zum Beispiel Gras oder anderen
leicht brennbaren Stoffen.
Das Fahrzeug nach Möglichkeit so
parken, dass Fußgänger oder Kinder nicht mit dem heißen Auspuff in
Berührung kommen können.
Sicherstellen, dass die Auspuffan-
7
8
9
lage abgekühlt ist, bevor Sie irgendwelche Wartungsarbeiten
durchführen.
Den Motor nicht länger als einige
Minuten im Leerlauf laufen lassen.
Bei langem Leerlaufbetrieb kann
sich der Motor stark erwärmen.
GAU13433
GWA10862
GCA10701
Abgaskatalysator.
GAU13932
Sitzbank
Sitzbank öffnen
1. Den Roller auf den Hauptständer stellen.
2. Den Zündschlüssel in das Zündschloss stecken, und gegen den Uhrzeigersinn auf “OPEN” drehen.
1. Offen.
Den Schlüssel dabei nicht in das Schloss hineindrücken.
3. Die Sitzbank aufklappen.
Ausschließlich bleifreies Benzin tanken.
Der Gebrauch verbleiten Benzins verursacht nicht reparierbare Schäden am
3-20
Page 37
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
1
1
2
GAU14270
Fahrer-Rückenlehne einstellen
Die Fahrer-Rückenlehne kann gemäß Abbildung auf drei verfügbare Positionen verstellt werden.
2
3
Sitzbank schließen
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitzbank richtig montiert ist.
1. Die Sitzbank zuklappen und dann herunterdrücken, sodass sie einrastet.
2. Den Schlüssel vom Zündschloss abziehen, wenn der Roller unbeaufsichtigt gelassen wird.
1. Fahrer-Rückenlehne
Zum Einstellen der Rückenlehne:
1. Die Sitzbank öffnen. (Siehe
Seite 3-20.)
2. Die Rückenlehne losschrauben.
3-21
1. Fahrer-Rückenlehne
2. Schraube
3. Die Rückenlehne vorwärts oder rückwärts in die gewünschte Stellung
schieben.
4. Die Rückenlehne festschrauben.
5. Die Sitzbank schließen.
4
5
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8
9
Page 38
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3
1
2
1
Helmhalter
1
2
3
4
1. Schattierter Vorsprung
5
2. Helmhalte-Drahtseil
3. Helmhalterung
6
Der Helmhalter befindet sich unter der Sitzbank. Neben dem Bordwerkzeug befindet
sich ein Drahtseil zum Sichern eines Sturz-
7
helmes am Helmhalter.
8
Helm am Helmhalter sichern
1. Die Sitzbank öffnen. (Siehe
9
Seite 3-20.)
2. Das Drahtseil, wie in der Abbildung gezeigt, durch die Öse des Helmriemens
führen und dann am Helmhalter einhaken.
3. Sicherstellen, dass das Helmsicherungs-Drahtseil nicht den schattierten
Vorsprung berührt und die Sitzbank
GAU46300
sorgfältig schließen. WARNUNG! Nie-
mals mit am Helmhalter befestigtem Helm fahren, der Helm kann
gegen Hindernisse stoßen, was zu
Kontrollverlust und einem Unfall
führen kann.
Helm vom Helmhalter lösen
Die Sitzbank öffnen, dann das Drahtseil
aushaken und aus der Helmriemenöse lösen; anschließend die Sitzbank wieder
schließen.
[GWA10161]
3-22
GAU52221
Ablagefächer
Vorderes Ablagefach A
Ziehen Sie den Deckel wie abgebildet, um
das Ablagefach zu öffnen. WARNUNG! In
diesem Fach keine schweren Gegenstände aufbewahren.
1. Vorderes Ablagefach A
Zum Schließen des Ablagefachs den Deckel in die Ausgangsstellung drücken.
[GWA11161]
Page 39
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
2
3
Vorderes Ablagefach B
1. Aufschließen.
2. Vorderes Ablagefach B
3. Öffnungshebel des Ablagefachs
Zum Öffnen des Ablagefachs, wenn es abgeschlossen ist, den Schlüssel in das
Schloss stecken und dann im Uhrzeigersinn
drehen; anschließend den Hebel ziehen
und zur gleichen Zeit hochdrücken.
Zum Öffnen des aufgeschlossenen Ablagefachs den Hebel einfach ziehen und zur
gleichen Zeit hochdrücken.
Zum Schließen des Ablagefachs den Deckel in die Ausgangsstellung drücken.
Zum Abschließen das Ablagefach zuklappen, den Deckel in seine Ausgangsposition
drücken, den Schlüssel in das Schloss stecken, gegen Uhrzeigersinn drehen und
dann abziehen.
Hinteres Ablagefach
Im hinteren Ablagefach unter der Sitzbank
kann ein Helm verstaut werden. (Siehe
Seite 3-20.) Ein Helm muss mit der Oberseite nach unten und mit nach vorn weisendem Visier abgelegt werden, um im
hinteren Ablagefach verstaut werden zu
können. ACHTUNG: Bei Benutzung des
Ablagefachs bitte folgende Punkte beachten. Da das Ablagefach sich stark er-
3-23
wärmt, wenn es der Sonne und/oder
dem heißen Motor ausgesetzt ist, sollten
keine wärmeempfindlichen Dinge, Verbrauchsartikel oder brennbaren Gegenstände darin aufbewahrt werden. Um zu
verhindern, dass sich Feuchtigkeit im
Ablagefach ausbreitet, sind feuchte Gegenstände in einen Plastikbeutel einzupacken, bevor sie im Ablagefach
aufbewahrt werden. Da das Ablagefach
beim Waschen des Rollers feucht werden kann, sind im Ablagefach befindliche Gegenstände in einen Plastikbeutel
einzupacken. Im Ablagefach keine Wertsachen und keine zerbrechlichen Gegenstände aufbewahren. Die Sitzbank
nicht längere Zeit offen lassen, da sonst
die Beleuchtung die Batterie entladen
[GCA16082]ACHTUNG: Der schattierte
kann.
Bereich ist kein Ablagefach. Um eine Beschädigung der Sitzscharniere zu verhindern, keine Gegenstände in diesem
Bereich ablegen.
[GCA16091]
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5
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Page 40
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
ACHTUNG
WARNUNG
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2
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1
2
3
1. Hinteres Ablagefach
4
2. Schraffierter Bereich
5
Einige Helme können wegen ihrer
6
Größe oder Form nicht im hinteren Ablagefach verstaut werden.
Den Roller nicht mit geöffneter Sitz-
7
bank unbeaufsichtigt stehen lassen.
8
Den Fahrersitz nicht allzu lange geöffnet
lassen, da die eingeschaltete Ablage-
9
fach-Beleuchtung die Batterie entladen
kann.
GCA11100
GWA16120
überschreiten:
Vorderes Ablagefach A: 0.15 kg (0.3
lb)
Vorderes Ablagefach B: 1 kg (2 lb)
Hinteres Ablagefach: 5 kg (11 lb)
Maximale Zuladung für das Fahr-
zeug: XP500 198 kg (437 lb)
XP500A 194 kg (428 lb)
GAU52211
Windschutzscheibe
Je nach Wunsch des Fahrers kann die
Windschutzscheibenhöhe in eine von zwei
Positionen gebracht werden.
1. Windschutzscheibe
Einstellen der Windschutzscheibenhöhe
1. Die Schnellverschlüsse entfernen um
die Abdeckungen des Schraubenzugriffs zu entfernen.
Folgende Zuladungsgrenzwerte nicht
3-24
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
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1
1
2
3
1. Schnellverschluss
2. Abdeckung des Schraubenzugriffs
2. Die Windschutzscheibe abschrauben.
1. Schraube
3. Die Gummikappen entfernen.
1. Gummikappe
4. Montieren Sie die Gummikappen in
die gewünschte Position.
1. Gummikappe
5. Schrauben Sie die Windschutzscheibe in die gewünschte Position fest.
3-25
1. Schraube
6. Die Schrauben vorschriftsmäßig fest-
ziehen. WARNUNG! Eine lose Wind-
schutzscheibe kann Unfälle
verursachen. Achten Sie darauf, die
Schrauben mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment festzuziehen.[GWA15510]
Anzugsmoment:
Schraube der Windschutzscheibe:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
7. Bringen Sie die Abdeckungen des
Schraubenzugriffs an, und montieren
Sie die Schnellverschlüsse.
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Page 42
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
WARNUNG
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1
1
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2
1
1
1
2
3
1. Abdeckung des Schraubenzugriffs
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GAU39671
Rückspiegel
Die Rückspiegel dieses Fahrzeugs können
zum Parken in beengtem Raum nach vorn
oder hinten eingeklappt werden. Die Rückspiegel vor der Fahrt in ihre ursprüngliche
Position bringen.
Federbein
Dieses Federbein enthält Stickstoff unter hohem Druck. Lesen Sie die folgenden Informationen aufmerksam durch,
bevor Sie mit dem Federbein hantieren.
GAU46021
GWA10221
Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
Das Federbein keinen offenen
Flammen oder anderen Hitzequellen aussetzen. Dies kann durch zu
hohen Gasdruck zur Explosion des
Bauteils führen.
Den Zylinder niemals verformen
oder beschädigen. Zylinderschä-
1. Parkposition
2. Fahrposition
GWA14371
Vor dem Fahren sicherstellen, dass die
Rückspiegel wieder in ihrer ursprünglichen Position sind.
den führen zu schlechtem Dämpfungsverhalten.
Entsorgen Sie ein beschädigtes
oder abgenutztes Federbein nicht
selbst. Bringen Sie das Federbein
zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zur
Wartung.
3-26
Page 43
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
GAU15305
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der linken Seite des Rahmens. Den Seitenständer mit dem Fuß hoch- oder
herunterklappen, während das Fahrzeug in
aufrechter Stellung gehalten wird.
Der Seitenständerschalter ist ein Bestandteil des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-Systems, der die Zündung in
bestimmten Situationen unterbricht. (Im folgenden Abschnitt wird das Zündungsunterbrechungs- und
Anlasssperrschalter-System erklärt.)
GWA10241
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht
richtig hochgeklapptem Seitenständer
(oder einem der nicht oben bleibt) fahren. Ein nicht völlig hochgeklappter Seitenständer kann den Fahrer durch
Bodenberührung ablenken und so zum
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug
führen. Yamaha hat den Seitenständer
mit einem Zündunterbrechungsschalter
versehen, der ein Starten und Anfahren
mit ausgeklapptem Seitenständer verhindert. Prüfen Sie deshalb das System
regelmäßig. Falls Störungen an diesem
System festgestellt werden, das Fahrzeug umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen
lassen.
GAU45052
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System umfasst die Seitenständer- und Bremslichtschalter und erfüllt
folgende Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des Mo-
tors, wenn der Seitenständer hochgeklappt ist, aber keine Bremse betätigt
wird.
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei betätigter Bremse, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt
wird.
Es schaltet die Zündung aus, falls der
Seitenständer bei laufendem Motor
ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmäßig auf nachfolgende Weise geprüft werden.
2
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5
6
7
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3-27
Page 44
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2.
Sicherstellen, dass der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
5. Starterschalter drücken.
Springt der Motor an?
Während der Motor immer noch ausgeschalter ist:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
8. Starterschalter drücken.
Springt der Motor an?
Mit laufendem Motor:
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
Das System ist OK. Der Motorroller darf gefahren werden.
Der Seitenständerschalter arbeitet möglicherweise
nicht korrekt.
Der Motorroller sollte nicht gefahren werden,
bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
worden ist.
Der Bremsschalter arbeitet möglicherweise nicht
korrekt.
Der Motorroller sollte nicht gefahren werden,
bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
worden ist.
Der Seitenständerschalter arbeitet möglicherweise
nicht korrekt.
Der Motorroller sollte nicht gefahren werden,
bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
worden ist.
JANEIN
JANEIN
NEINJA
WARNUNG
● Das Fahrzeug für diese Kontrolle auf den
Hauptständer stellen.
● Falls eine Fehlfunktion auftritt, das System
vor der nächsten Fahrt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
1
2
3
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5
6
7
8
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3-28
Page 45
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
WARNUNG
GAU15596
Vor jeder Inbetriebnahme sollte der sichere Fahrzustand des Fahrzeugs überprüft werden. Stets alle in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Inspektions- und Wartungsanleitungen sowie Wartungsintervalle beachten.
GWA11151
Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschädigung des Fahrzeugs. Benutzen Sie das Fahrzeug nicht, wenn irgendein Problem vorliegt. Wenn ein Problem nicht
mit den in diesem Handbuch angegebenen Verfahren behoben werden kann, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
Bevor Sie dieses Fahrzeug benutzen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
• Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Kraftstoff
Motoröl
Kühlflüssigkeit
Vorderradbremse
• Ggf. tanken.
• Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
• Kraftstofftank-Belüftungsschlauch und Überlaufschlauch auf Verstopfungen,
Risse oder Beschädigung prüfen und Schlauchanschlüsse kontrollieren.
• Motorölstand im Motor überprüfen.
• Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
• Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen.
• Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer
Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen
Flüssigkeitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
4-1
3-18
6-11
6-14
6-20, 6-22, 6-23
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3
4
5
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Page 46
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer
1
Hinterradbremse
2
3
Gasdrehgriff
4
5
Räder und Reifen
6
Bremshebel
Hauptständer, Seitenständer
7
Fahrgestellhalterungen
8
Instrumente, Lichter, Signale
und Schalter
9
Seitenständerschalter
Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen
Flüssigkeitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen.
• Ggf. das Spiel des Gasdrehgriffs von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen
und des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
• Auf Beschädigung kontrollieren.
• Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. Drehpunkte schmieren.
• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Ggf. festziehen.
• Funktion prüfen.
• Korrigieren, falls nötig.
• Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems
kontrollieren.
• Arbeitet das System nicht korrekt, das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
6-20, 6-22, 6-23
6-17, 6-25
6-17, 6-19
6-25
6-26
—
—
3-27
4-2
Page 47
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
WARNUNG
HINWEIS
ACHTUNG
ACHTUNG
GAU15951
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig durch, um sich mit allen Bedienungselementen vertraut zu machen. Falls Sie ein
Bedienungselement oder eine Funktion
nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler.
GWA10271
Wenn Sie sich nicht mit den Bedienungselementen vertraut machen, kann
es zum Verlust der Kontrolle kommen
und zu Unfällen oder Verletzungen in
Folge davon.
GAU48710
Zur Ausstattung dieses Modell gehören:
ein Neigungswinkelsensor, um den
Motor bei einem Sturz auszuschalten.
In diesem Fall zeigt die Multifunktionsanzeige den Fehlercode 30 an, dies ist
jedoch keine Fehlfunktion. Den
Schlüssel auf “OFF” und danach auf
“ON” drehen, um den Fehlercode zu
löschen. Anderenfalls startet der Motor nicht, selbst wenn der Motor bei
Drücken des Starterschalters angelassen wird.
ein automatisches Motorstopp-Sys-
tem. Der Motor schaltet sich automatisch aus, wenn er 20 Minuten im
Leerlauf laufen gelassen wird. Drücken Sie, wenn der Motor sich ausschaltet, einfach den Starterschalter,
um den Motor neu zu starten.
GAU54010
Motor anlassen
GCA10250
Vor dem ersten Fahrtantritt unbedingt
die “Einfahrvorschriften” auf Seite 5-4
durchlesen.
Da das Fahrzeug mit einem Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System
ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestartet werden, wenn der Seitenständer hochgeklappt ist.
Weitere Informationen siehe Seite 3-27.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und sicherstellen, dass der Motorstoppschalter auf “” gestellt ist.
Die folgende Warnleuchte, Anzeigeleuchte und die Anzeigen sollten einige Sekunden lang aufleuchten und
dann erlöschen.
Motorstörungs-Warnleuchte
Anzeigeleuchte des Wegfahrsper-
Leuchten die oben genannten Warnleuchte, Anzeigeleuchte oder Anzeigen
nicht auf, wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht wird, oder erlöschen
5-1
Page 48
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG
ACHTUNG
1
eine Warnleuchte, Anzeigeleuchte oder
die Anzeigen nicht, siehe Seiten 3-3, 3-6,
3-8, 3-9 oder 3-12 für die Stromkreisprüfung der entsprechenden Warnleuchte,
1
Anzeigeleuchte oder Anzeige.
Für ABS-Modelle:
2
Die ABS-Warnleuchte sollte aufleuchten,
wenn das Zündschloss auf “ON” gestellt
3
wird, und dann erlöschen, sobald eine Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder
mehr erreicht ist.
4
Wenn die ABS-Warnleuchte nicht wie
5
oben beschrieben aufleuchtet und dann
erlischt, siehe Seite 3-3 für die Strom-
6
kreisprüfung der Anzeigeleuchte.
7
8
9
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Bei betätigter Vorder- oder Hinterradbremse den Starterschalter drücken,
um den Motor anzulassen.
Falls der Motor nicht sofort anspringt,
den Starterschalter loslassen und einige Sekunden bis zum nächsten Startversuch warten. Jeder Anlassversuch
sollte so kurz wie möglich sein, um die
Batterie zu schonen. Drehen Sie den
Motor pro Anlassversuch nicht länger
als 10 Sekunden durch.
GCA17680
GCA11042
Zur Schonung des Motors niemals mit
kaltem Motor stark beschleunigen!
GAU45091
Anfahren
1. Während Sie mit der linken Hand den
Handbremshebel (Hinterradbremse)
ziehen und mit der rechten Hand den
Haltegriff fassen, den Motorroller vom
Hauptständer schieben.
1. Haltegriff
2. Aufsitzen und dann die Rückspiegel
einstellen.
3. Die Blinkerschalter betätigen.
4. Den Verkehr beobachten und, wenn
die Fahrbahn frei ist, den Gasdrehgriff
(rechts) langsam öffnen und losfahren.
5. Die Blinker ausschalten.
5-2
Page 49
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
WARNUNG
(a)
(b)
GAU16780
Beschleunigen und
Verlangsamen
Die Fahrgeschwindigkeit wird durch Gasgeben und Gaswegnehmen angepasst. Zum
Beschleunigen den Gasdrehgriff in Richtung (a) drehen. Zum Gaswegnehmen den
Gasdrehgriff in Richtung (b) drehen.
GAU16793
Bremsen
GWA10300
Vermeiden Sie es, plötzlich und hart
zu bremsen (besonders wenn Sie
nach einer Seite gelehnt sind), andernfalls könnte der Roller schlittern oder stürzen.
Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie
Kanaldeckel werden bei nassem
Wetter sehr glatt. Deshalb Geschwindigkeit verringern, während
Sie sich einem solchen Bereich nähern und beim Überqueren Vorsicht
walten lassen.
Bedenken Sie immer, dass das
Bremsen auf nassen Straßen viel
schwieriger ist.
Da Bremsen bei Bergabfahrten
schwierig und gefährlich sein kann,
stets ein vernünftiges Tempo einhalten.
1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hinterradbremse mit allmählich ansteigender
Kraft betätigen.
Vorn
Hinten
2
3
4
5
6
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8
9
5-3
Page 50
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG
Tipps zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflusst wer-
1
den. Folgende Ratschläge helfen, unnötigen Benzinverbrauch zu vermeiden:
2
Beim Beschleunigen hohe Drehzahlen
vermeiden.
Unnötig hohe Drehzahlen ohne Last
3
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5
6
7
8
9
vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
Ampeln oder Bahnschranken den Motor am besten abschalten.
GAU16820
GAU16841
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind ausschlaggebend für die Leistung und Lebensdauer des neuen Motors. Darum sollten die
nachfolgenden Anweisungen sorgfältig gelesen und genau beachtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und andere Belastungen, die den Motor stark erhitzen,
sind während dieser Periode zu vermeiden.
GAU36531
0–1000 km (0–600 mi)
Dauerdrehzahlen über 4100 U/min vermeiden. ACHTUNG: Nach 1000 km (600 mi)
müssen das Motoröl und die Ölfilterpatrone bzw. der Filtereinsatz gewechselt
werden.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Dauerdrehzahlen über 5000 U/min vermeiden.
[GCA11282]
werden.
GCA10310
Drehzahlen im roten Bereich grund-
sätzlich vermeiden.
Bei Motorstörungen während der
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren
5-4
Page 51
GAU17213
WARNUNG
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und dann
den Zündschlüssel abziehen.
GWA10311
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so parken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren und sich verbrennen können.
Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund abstellen, damit es nicht umfallen
kann. Sonst besteht durch austretenden Kraftstoff erhöhte Brandgefahr.
Nicht in der Nähe von Gras oder an-
deren leicht brennbaren Stoffen
parken, die in Brand geraten können.
2
3
4
5
6
7
8
9
5-5
Page 52
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
WARNUNG
WARNUNG
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen
und Schmierung gewährleisten maximale
1
Fahrsicherheit und einen optimalen Zustand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughalter/
2
Fahrer ist für die Sicherheit selbst verantwortlich. Auf den folgenden Seiten werden
die wichtigsten Inspektionspunkte, Einstel-
3
lungen und Schmierstellen des Fahrzeugs
angegeben und erläutert.
Die in den Wartungstabellen empfohlenen
4
Zeitabstände sollten lediglich als Richtwerte
für den Normalbetrieb angesehen werden.
5
Je nach Wetterbedingungen, Gelände, geographischem Einsatzort und persönlicher
Fahrweise müssen die Wartungsintervalle
6
möglicherweise verkürzt werden.
7
Ohne die richtige Wartung des Fahrzeugs oder durch falsch ausgeführte
8
Wartungsarbeiten erhöht sich die Gefahr von Verletzungen, auch mit Todes-
9
folge, während der Wartung und der
Benutzung des Fahrzeugs. Wenn Sie
nicht mit der Fahrzeugwartung vertraut
sind, beauftragen Sie einen
Yamaha-Händler mit der Wartung.
GAU17244
GWA10321
GWA15122
Schalten Sie, wenn keine anderslautenden Anweisungen angegeben sind, den
Motor zur Durchführung von Wartungsarbeiten aus.
Ein laufender Motor hat bewegliche
Teile, die Körperteile oder Kleidung
erfassen und mitreißen können
oder elektrische Teile, die Stromschläge oder Brand verursachen
können.
Ein während Wartungsarbeiten lau-
fender Motor kann Augenverletzungen, Verbrennungen, Feuer oder
Kohlenmonoxid-Vergiftungen verursachen – möglicherweise mit Todesfolge. Weitere Informationen zu
Kohlenmonoxid siehe Seite 1-2.
GWA15460
Bremsscheiben, Bremssättel, Bremstrommeln und Beläge können während
ihres Einsatzes sehr heiß werden. Lassen Sie, um mögliche Verbrennungen zu
vermeiden, die Komponenten der
Bremsanlage erst abkühlen, bevor Sie
sie berühren.
GAU17302
Das Abgaskontrollsystem sorgt nicht nur für
sauberere Luft, sondern ist auch unerlässlich für den ordnungsgemäßen Betrieb des
Motors und die Erzielung der maximalen
Leistung. In den folgenden Wartungstabellen sind die Servicearbeiten am Abgaskontrollsystem separat gruppiert. Diese
Servicearbeiten erfordern spezielle Daten,
Kenntnisse und Ausrüstung. Wartung, Austausch oder Reparatur von Abgaskontrollgeräten und -systemen kann von jeder
Reparaturwerkstatt oder von Fachleuten
vorgenommen werden, die die entsprechende Zulassung besitzen (falls zutreffend). Yamaha-Fachwerkstätten sind für die
Durchführung dieser speziellen Servicearbeiten geschult und ausgerüstet.
6-1
Page 53
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
2
GAU17391
Bordwerkzeug
1. Helmhalte-Drahtseil
2. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich unter der
Sitzbank. (Siehe Seite 3-20.)
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen zur Wartung und das Bordwerkzeug sollen Ihnen bei der Durchführung von
vorbeugenden Wartungsarbeiten und kleineren Reparaturen behilflich sein. Gewisse
Arbeiten und Einstellungen erfordern jedoch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen
Drehmomentschlüssel.
Falls das für die Wartung notwendige Werkzeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen
die Erfahrung für bestimmte Wartungsarbeiten fehlt, lassen Sie die Wartungsarbei-
ten von einer Yamaha-Fachwerkstatt
ausführen.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-2
Page 54
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern bzw.
für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
Ab 50000 km (30000 mi) sind die Wartungsintervalle alle 10000 km (6000 mi) zu wiederholen.
2
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
3
Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-Kontrollsystems
4
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
Alle 40000 km (24000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
NR.PRÜFPUNKT
5
6
1* Kraftstoffleitung
7
2* Zündkerzen
8
3* Ventile
9
Kraftstoff-Einsprit-
4*
zung
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Kraftstoffschläuche auf Risse
oder Beschädigung
kontrollieren.
• Zustand kontrollieren.
• Reinigen und Abstand neu
einstellen.
•Ersetzen.
• Ventilspiel kontrollieren.
• Einstellen.
• Motor-Leerlaufdrehzahl und
Synchronisierung einstellen.
1000 km
(600 mi)
GAU46861
GAU46910
JAHRES-
KONTROLLE
6-3
Page 55
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU1770E
Allgemeine Wartungs- und Schmiertabelle
NR.PRÜFPUNKT
1Luftfiltereinsatz• Ersetzen.
Luftfiltereinsätze
2*
des Keilriemengehäuses
3* Vorderradbremse
4* Hinterradbremse
5* Bremsschläuche
Feststellbremska-
6
bel (Hinterradbremse)
Feststellen der Hin-
7*
terradbremse
8* Räder
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Reinigen.
• Ersetzen.
• Das Fahrzeug auf
ordnungsgemäßen Betrieb,
Flüssigkeitsstand und auf Lecks
überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Das Fahrzeug auf
ordnungsgemäßen Betrieb,
Flüssigkeitsstand und auf Lecks
überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Auf Risse oder Beschädigung
kontrollieren.
• Klemmen und richtigen Verlauf
überprüfen.
• Ersetzen.Alle 4 Jahre
• Länge des Seilzugs prüfen.
• Ggf. einstellen.
• Funktion prüfen.
• Die Gummi-Schutzmanschette
prüfen.
• Verschleißanzeige prüfen.
• Ggf. einstellen.
• Rundlauf prüfen und auf
Beschädigung kontrollieren.
1000 km
(600 mi)
4000 km (2400 mi) nach den ersten 1000 km (600 mi) und danach
6-4
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
alle 5000 km (3000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROLLE
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 56
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR.PRÜFPUNKT
1
9* Reifen
2
10 * Radlager
3
4
11 * Antriebsriemen
5
Antriebsrad und
12 *
Ausgangswelle
6
13 * Lenkungslager
7
Fahrgestellhalte-
14 *
8
9
rungen
Handbremshebe-
15
lumlenkwelle (Vorderradbremse)
Handbremshebe-
16
lumlenkwelle (Hinterradbremse)
Seitenständer,
17
Hauptständer
Seitenständer-
18 *
schalter
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Profiltiefe prüfen und auf
Beschädigung kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Das Lager auf Lockerung oder
Beschädigung kontrollieren.
• Zustand des Riemens prüfen.
• Bei Beschädigung ersetzen.
• Spannung des Riemens
kontrollieren.
• Ggf. einstellen.
•Schmieren.
• Das Spiel des Lagers
kontrollieren und die Lenkung
auf Schwergängigkeit prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.Alle 20000 km (12000 mi)
• Sicherstellen, dass alle Muttern
und Schrauben richtig
festgezogen sind.
• Mit Silikonfett schmieren.
• Mit Silikonfett schmieren.
• Funktion prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.
• Funktion prüfen.
1000 km
(600 mi)
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
Alle 10000 km (6000 mi) bis 40000 km (24000 mi), und danach
20000 km
(12000 mi)
alle 5000 km (3000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROLLE
6-5
Page 57
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR.PRÜFPUNKT
19 * Teleskopgabel
20 * Federbein
21Motoröl
22Ölfilterpatrone• Ersetzen.
23 * Kühlsystem
24 * Keilriemen• Ersetzen.Wenn die Keilriemenwechsel-Anzeige blinkt [alle 20000 km (12500 mi)]
Vorderrad- und Hin-
25 *
terrad-Bremslichtschalter
Sich bewegende
26
Teile und Seilzüge
27 * Gasdrehgriff
Lichter, Signale
28 *
und Schalter
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Funktion prüfen und auf Öllecks
kontrollieren.
• Funktion prüfen und
Stoßdämpfer auf Öllecks
kontrollieren.
• Wechseln. (Siehe Seiten 3-8
und 6-11.)
• Den Ölstand kontrollieren und
das Fahrzeug auf Öllecks
prüfen.
• Den Kühlflüssigkeitsstand
kontrollieren und das Fahrzeug
auf Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
• Kühlflüssigkeit wechseln.Alle 3 Jahre
• Funktion prüfen.
• Schmieren.
• Funktion prüfen.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen,
ggf. einstellen.
• Seilzug- und Griffgehäuse
schmieren.
• Funktion prüfen.
• Scheinwerferlichtkegel
einstellen.
1000 km
(600 mi)
Wenn die Ölwechsel-Intervallanzeige blinkt
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
Alle 5000 km (3000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROLLE
2
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5
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9
6-6
Page 58
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
Motor-Luftfilter und Riementriebgehäuse-Luftfilter
1
• Der Motor-Luftfilter dieses Modells besitzt ein ölbeschichtetes Einweg-Papierelement, das nicht mit Druckluft gereinigt werden darf,
2
3
4
5
6
7
8
9
um Beschädigungen zu vermeiden.
• Das Motor-Luftfilterelement muss häufiger erneuert und die Luftfiltereinsätze des Riementriebgehäuses müssen häufiger gewartet
werden, wenn in sehr feuchter oder staubiger Umgebung gefahren wird.
Wartung der hydraulische Bremsanlage
• Nach dem Zerlegen der Hauptbremszylinder und Bremssättel immer die Bremsflüssigkeit wechseln. Regelmäßig die Bremsflüssigkeitsstände prüfen und ggf. die Vorratsbehälter auffüllen.
• Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
• Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
GAU38262
6-7
Page 59
GAU18771
23
1
1
1
2
Abdeckungen abnehmen und
montieren
Die hier abgebildeten Abdeckungen müssen für manche in diesem Kapitel beschriebenen Wartungs- und Reparaturarbeiten
abgenommen werden. Für die Demontage
und Montage der einzelnen Abdeckungen
sollte jeweils auf die nachfolgenden Abschnitte zurückgegriffen werden.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1. Abdeckung D
GAU52011
2. Den Schnellverschluss entfernen.
2
3
4
5
1. Abdeckung A
2. Abdeckung B
3. Abdeckung C
Abdeckung A
Abdeckung abnehmen
1. Entfernen Sie die Abdeckung, indem
Sie sie wie gezeigt durch Ziehen der
linken und rechten Oberseite aushaken.
6-8
1. Schnellverschluss
2. Abdeckung A
3. Die Abdeckung entfernen, wie dargestellt.
6
7
8
9
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
2
1
2
1
1
2
3
4
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Position bringen und dann den Schnellverschluss
5
anbringen.
6
7
8
9
Abdeckung B
Abdeckung abnehmen
Die Schrauben entfernen und dann die Abdeckung nach oben ziehen.
1. Schraube
2. Abdeckung B
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage
bringen und dann festschrauben.
Abdeckung C
Abdeckung abnehmen
Die Schrauben entfernen und dann die Abdeckung nach hinten und oben ziehen.
6-9
1. Schraube
2. Abdeckung C
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage
bringen und dann festschrauben.
Abdeckung D
Abdeckung abnehmen
Die Schrauben entfernen und dann die Abdeckung nach außen ziehen.
Page 61
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
2
1
1. Schraube
2. Abdeckung D
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage
bringen und dann festschrauben.
GAU19642
Zündkerzen prüfen
Die Zündkerzen sind wichtige Bestandteile
des Motors und sollten regelmäßig kontrolliert werden, vorzugsweise durch eine
Yamaha-Fachwerkstatt. Da Verbrennungswärme und Ablagerungen die Funktionstüchtigkeit der Kerzen im Laufe der Zeit
vermindern, müssen die Zündkerzen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungsund Schmiertabelle herausgenommen und
geprüft werden. Der Zustand der Zündkerzen erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand
des Motors.
Der die Mittelelektrode umgebende Porzellanisolator (Isolatorfuß) der Zündkerzen ist
bei normaler Fahrweise rehbraun. Alle im
Motor eingebauten Zündkerzen sollten die
gleiche Verfärbung aufweisen. Weisen einzelne oder sämtliche Zündkerzen eine stark
abweichende Färbung auf, könnte der Motor nicht ordnungsgemäß arbeiten. Versuchen Sie nicht, derartige Probleme selbst
zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen
das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Bei fortgeschrittenem Abbrand der Mittelelektroden oder übermäßigen Ölkohleablagerungen die Zündkerzen durch neue
ersetzen.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CR7E
Vor dem Einschrauben einer Zündkerze
stets den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korrigieren.
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen;
Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde
abwischen.
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
13 Nm (1.3 m·kgf, 9.4 ft·lbf)
2
3
4
5
6
7
8
9
6-10
Page 62
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
ACHTUNG
HINWEIS
1
2
3
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt
1
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
2
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezogen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
3
möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
4
5
6
7
8
9
GAU1985C
Motoröl und Ölfilterpatrone
Der Motorölstand sollte vor jeder Fahrt geprüft werden. Außerdem müssen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungsund Schmiertabelle das Motoröl und die Ölfilterpatrone gewechselt werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen. Selbst geringfügige Neigung
zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, zwei Minuten
lang warm laufen lassen und dann abstellen.
Um ein korrektes Messergebnis zu erlangen, muss der Motorölstand bei kaltem Motor geprüft werden.
3. Zwei Minuten lang warten, damit sich
das Öl setzen kann. Dann den Ölstand
durch das Schauglas links unten am
Kurbelgehäuse ablesen.
Der Ölstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximalstand-Markierung befinden.
6-11
GCA11290
1. Prüffenster für den Motorölstand
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
4. Falls der Ölstand unter der Minimalstand-Markierung liegt, Öl der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund
stellen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann ausschalten.
3. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss und die
Motoröl-Ablassschraube mit ihrer
Dichtung herausdrehen, um das Motoröl aus dem Kurbelgehäuse abzulas-
Page 63
sen.
HINWEIS
HINWEIS
1
1
2
3
1
2
2
1
1
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
2
3
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
1. Motoröl-Ablassschraube
2. O-Ring
3. Dichtung
5. Den O-Ring auf Beschädigung überprüfen und, falls beschädigt, erneuern.
1. Motoröl-Ablassschraube
2. O-Ring
Die Schritte 6–8 nur ausführen, wenn die
Ölfilterpatrone erneuert wird.
6. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilterschlüssel abschrauben.
6-12
1. Ölfilterschlüssel
2. Ölfilterpatrone
Ölfilterschlüssel sind beim Yamaha-Händler erhältlich.
7. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone
mit sauberem Motoröl benetzen.
1. O-Ring
4
5
6
7
8
9
Page 64
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
ACHTUNG
HINWEIS
1
Sicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.
1
2
3
4
5
6
1. Drehmomentschlüssel
7
8
9
8. Die neue Ölfilterpatrone einbauen und
mit einem Drehmomentschlüssel auf
das vorgeschriebene Anzugsmoment
festziehen.
Anzugsmoment:
Ölfilterpatrone:
17 Nm (1.7 m·kgf, 12 ft·lbf)
9. Die Motoröl-Ablassschraube mit einer
neuen Dichtung einschrauben und anschließend vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Motoröl-Ablassschraube:
43 Nm (4.3 m·kgf, 31 ft·lbf)
10. Die vorgeschriebene Menge des empfohlenen Öls nachfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudrehen.
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.70 L (2.85 US qt, 2.38 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.90 L (3.07 US qt, 2.55 Imp.qt)
Verschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwischen, nachdem der Motor und die Auspuffanlage abgekühlt sind.
GCA11620
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mischen Sie keine chemischen Zusätze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als vorgeschrieben. Auch keine Öle der Klasse “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse ein-
6-13
dringen.
11. Den Motor anlassen und einige Minuten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort ausschalten und die Ursache feststellen.
12. Den Motor ausschalten, den Ölstand
erneut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
13. Ölwechsel-Intervallanzeige zurückstellen. (Siehe Seite 3-8.)
Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwechsel-Intervallanzeige aufleuchtet (d. h. vor
Ablauf des entsprechenden Intervalls),
muss die Anzeige nach dem Ölwechsel zurückgestellt werden, damit sie korrekt die
Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signalisiert.
Page 65
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
2
3
1
1
1
2
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Abständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, gewechselt werden.
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximalstand-Markierung befinden.
GAU20070
GAU52020
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft werden.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis
führen.
2. Durch das Schauglas den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren.
1. Prüffenster für den Kühlflüssigkeitsstand
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
3. Wenn der Kühlflüssigkeitsstand an
oder unter der Minimalstand-Markierung steht, die linke Fußmatte nach
oben ziehen und entfernen.
1. Fußmatte
6-14
4. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung
abschrauben.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterabdeckung
2. Schraube
5. Den Deckel des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters öffnen, Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-Markierung
nachfüllen, und dann den Deckel wieder schließen. WARNUNG! Nur den
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel öffnen. Niemals versuchen, den Kühler-Verschlussdeckel
bei heißem Motor abzuneh-
[GWA15161]ACHTUNG: Wenn keine
men.
Kühlflüssigkeit zur Verfügung
steht, kann stattdessen destilliertes
Wasser oder weiches Leitungswasser benutzt werden. Kein hartes
Wasser oder Salzwasser verwen-
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 66
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
1
1
2
den, da dies dem Motor schadet.
Wenn Wasser anstelle von Kühlflüssigkeit verwendet wurde, tau-
1
2
3
4
5
schen Sie es so schnell wie möglich
durch Kühlflüssigkeit aus, da sonst
das Kühlsystem nicht gegen Frost
und Korrosion geschützt ist. Wenn
der Kühlflüssigkeit Wasser hinzugefügt wurde, den Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit so
bald wie möglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da sonst die Wirksamkeit
des Kühlmittels reduziert
[GCA10472]
wird.
6
7
8
9
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters (bis zur
Maximalstand-Markierung):
0.27 L (0.29 US qt, 0.24 Imp.qt)
6. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung
festschrauben.
7. Die linke Fußmatte wieder in ihre ursprüngliche Position bringen und nach
unten drücken, um sie zu sichern.
6-15
Luftfiltereinsatz ersetzen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle ersetzt werden. Bei Einsatz
in sehr staubiger oder feuchter Umgebung
ist der Luftfiltereinsatz häufiger zu ersetzen.
Luftfiltereinsatz ersetzen
1. Die Abdeckung C abnehmen. (Siehe
Seite 6-8.)
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel abschrauben.
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
GAU52030
Page 67
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
1
(a)(b)
1. Luftfiltereinsatz
4. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen.
ACHTUNG: Sicherstellen, dass der
Luftfiltereinsatz korrekt im Luftfiltergehäuse eingesetzt ist. Der Motor sollte niemals ohne eingebauten
Luftfiltereinsatz betrieben werden,
da sonst der (die) Kolben und/oder
Zylinder stärkerem Verschleiß unterliegen.
5. Den Luftfilter-Gehäusedeckel festschrauben.
6. Die Abdeckung montieren.
[GCA10481]
GAU33482
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muss in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle folgendermaßen geprüft
und ggf. eingestellt werden.
Der Motor sollte warm gelaufen sein, bevor
Sie diese Einstellung vornehmen.
1. Die Abdeckung D abnehmen. (Siehe
Seite 6-8.)
2. Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des
Motors und stellen Sie sie, falls erforderlich, durch Drehen der Leerlaufeinstellschraube auf den
vorgeschriebenen Wert ein. Zum Erhöhen der Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern der Leerlaufdrehzahl
die Einstellschraube in Richtung (b)
drehen.
Leerlaufdrehzahl:
1100–1300 U/min
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen lässt, den Motor von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
3. Die Abdeckung montieren.
2
3
4
5
6
7
8
9
1. Leerlaufeinstellschraube
6-16
Page 68
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
1
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen
1
2
3
4
1. Spiel des Gasdrehgriffs
5
Das Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inneren Rand des Gasdrehgriffs 3.0–5.0 mm
6
(0.12–0.20 in) betragen. Das Spiel des
Gasdrehgriffs regelmäßig prüfen und ggf.
von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen
7
lassen.
8
9
GAU21384
GAU21401
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinderfüllung nicht mehr den optimalen Wert erreicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU51971
Reifen
Der Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug
wird allein durch die Reifen hergestellt. Die
Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingungen von einer relativ kleinen Kontaktfläche
zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen
ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen
stets in gutem Zustand zu halten und sie
rechtzeitig durch Neureifen des vorgeschriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
GWA10503
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur entspricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtgewichts von Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-
6-17
Page 69
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
HINWEIS
WARNUNG
1
2
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
passt werden.
Reifenluftdruck (gemessen bei kalten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vorn:
225 kPa (2.25 kgf/cm2, 33 psi)
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm2, 36 psi)
XP500 90–198 kg (198–437 lb)
XP500A 90–194 kg (198–428 lb):
Vorn:
225 kPa (2.25 kgf/cm
Hinten:
280 kPa (2.80 kgf/cm2, 41 psi)
Maximale Zuladung*:
XP500 198 kg (437 lb)
XP500A 194 kg (428 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
2
, 33 psi)
GWA10511
Reifenkontrolle
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder Glassplittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
6-18
GWA10471
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen, beeinträchtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und können zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanlage zu tun haben, sowie den Reifenwechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die dafür notwendige fachliche Erfahrung verfügt.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren, denn bevor der Reifen seine
optimalen Eigenschaften entwickeln kann, muss seine Lauffläche
vorsichtig “eingefahren” werden.
Reifenausführung
Dieses Modell ist mit Gussrädern und
Schlauchlos-Reifen und Reifenventilen
ausgestattet.
Reifen altern, auch wenn sie nur selten oder
überhaupt nicht benutzt werden. Risse im
2
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5
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9
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
Gummi der Lauffläche oder an der Reifenflanke, manchmal begleitet von einer Verformung der Reifenkarkasse, sind deutliche
Zeichen für Alterung. Alte und gealterte Rei-
1
fen müssen von Reifenspezialisten geprüft
werden, um sicherzustellen, dass sie für die
2
weitere Verwendung geeignet sind.
3
Die Vorder- und Hinterreifen sollten
immer vom selben Hersteller und
4
5
von gleicher Ausführung sein. Anderenfalls kann sich das Fahrverhalten des Fahrzeugs ändern und
es kann zu Unfällen kommen.
Die Ventilkappen fest aufschrau-
6
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9
ben, da sie Luftdruckverluste verhindern.
Nur die unten aufgeführten Reifen-
ventile und Ventileinsätze verwenden, um Luftverlust während der
Fahrt zu vermeiden.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von der
Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben worden.
GWA16100
Vorderreifen:
Größe:
120/70R15 M/C 56H
Hersteller/Modell:
DUNLOP/GPR-100F
BRIDGESTONE/BT011F
Reifenventil:
PVR59A
Ventileinsatz:
#9100 (Original)
Hinterreifen:
Größe:
160/60R15 M/C 67H
Hersteller/Modell:
DUNLOP/GPR-100L
BRIDGESTONE/BT012R
Reifenventil:
TR412
Ventileinsatz:
#9100 (Original)
GAU51920
Gussräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte gewährleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen lassen. Selbst
kleinste Reparaturen an Rädern und
Reifen nur von einer Fachwerkstatt
ausführen lassen. Verformte oder eingerissene Felgen müssen ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen und/
oder Reifen muss das Rad ausgewuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, vermindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
Nach einer Reifenreparatur oder ei-
nem Reifenwechsel am Vorderrad die
Ventilschaft-Mutter und -Kontermutter
vorschriftsmäßig anziehen.
6-19
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
1
2
1
1
1. Ventilschaft-Mutter
2. Ventilschaft-Kontermutter
Anzugsmomente:
Ventilschaft-Mutter:
2.0 Nm (0.20 m·kgf, 1.4 ft·lbf)
Ventilschaft-Kontermutter:
3.0 Nm (0.30 m·kgf, 2.2 ft·lbf)
GAU50860
Spiel des Vorder- und
Hinterradbremshebels
überprüfen
Vorn
1. Kein Bremshebelspiel
Hinten
An den Enden des Bremshebels sollte kein
Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhanden ist, die Bremsanlage von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GWA14211
Ein weiches oder schwammiges Gefühl
beim Betätigen des Bremshebels kann
bedeuten, dass sich Luft im hydraulischen System befindet. Befindet sich
Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das
System von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften, bevor Sie mit dem Fahrzeug fahren. Luft in der Bremsanlage
verringert die Bremskraft und stellt ein
erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
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1. Kein Bremshebelspiel
6-20
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
2
1
(a)
(b)
Feststellbremskabel
(Hinterradbremse) einstellen
Eine Einstellung des Feststellbremskabels
1
(Hinterradbremse) kann erforderlich werden, wenn der Feststellbremshebel nicht
2
richtig hält. Ist der Feststellbremshebel
(Hinterradbremse) nicht in Benutzung, sollte die Länge des Feststellbremskabels am
3
Bremssattel (Hinterradbremse) 43–45 mm
(1.69–1.77 in) betragen.
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1. Einstellmutter
2. Länge des Feststellbremskabels (Hinter-
9
radbremse)
Das Spiel des Feststellbremskabels (Hinterradbremse) in regelmäßigen Abständen
kontrollieren und ggf. folgendermaßen einstellen.
Zum Erhöhen des Spiels des Feststellbremskabels (Hinterradbremse) die Ein-
GAU53031
stellmutter am hinteren Bremssattel in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern des
Spiels des Feststellbremskabels (Hinterradbremse) die Einstellmutter in Richtung (b)
drehen. WARNUNG! Lässt sich die Ein-
stellung auf diese Weise nicht vornehmen, das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las-
[GWA16150]
sen.
Prüfen, dass die Hinterrad-Feststellbremse
gelöst ist und dann sicherstellen, dass das
Hinterrad sich leicht drehen lässt.
6-21
GAU52291
Hinterrad-Feststellbremse
überprüfen
Die Hinterrad-Feststellbremse sollte in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungsund Schmiertabelle überprüft werden.
1. Das Feststellbremskabel (Hinterradbremse) einstellen.
2. Die Hinterrad-Feststellbremse aktivieren und dann das Fahrzeug versuchen
zu schieben, um die ordnungsgemäße
Funktion der Hinterrad-Feststellbremse zu überprüfen.
3. Der Feststellbremssattel (Hinterradbremse) ist mit einem Verschleißanzeiger ausgestattet, mit dem sich die
Bremsbeläge der Hinterrad-Feststellbremse überprüfen lassen. Zum Überprüfen der Bremsbeläge der
Hinterrad-Feststellbremse die Position
des Anzeigers kontrollieren, während
der Feststellbremshebel aktiviert wird.
Wenn der Verschleißanzeiger die Nut
der Verschleißanzeige überschritten
hat, lassen Sie die Feststellbremse
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen.
4. Sicherstellen, dass die Gummi-Schutzmanschette keine Risse und
Einschnitte aufweist.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
2
3
1
1
1. Verschleißanzeigerille
2. Verschleißanzeiger
3. Gummi-Schutzmanschette
GAU22311
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads prüfen
Vorderradbremse
1. Verschleißanzeiger des Bremsbelags
Hinterradbremse
Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden. Die Bremsen weisen Verschleißanzeiger auf, die ein Prüfen
der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben.
Zur Prüfung des Bremsbelagverschleißes
die Bremse betätigen und die Verschleißanzeiger beobachten. Wenn ein Verschleißanzeiger die Bremsscheibe fast berührt, die
Scheibenbremsbeläge im Satz von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen.
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1. Verschleißanzeiger des Bremsbelags
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
ACHTUNG
1
1
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Bremsflüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar-
1
kierung reicht. Beim Ablesen des
Flüssigkeitsstands muss der Vorratsbehäl-
2
ter waagerecht stehen. Falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Vorderradbremse
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1. Minimalstand-Markierung
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9
GAU22581
Hinterradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Vorgeschriebene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
GWA15990
Unsachgemäße Wartung kann zu einem
Verlust der Bremswirkung führen. Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann
Luft in die Bremsanlage eindringen
und die Bremsleistung verringern.
Den Einfüllschraubverschluss vor
dem Abnehmen säubern. Nur
Bremsflüssigkeit DOT 4 aus einem
versiegelten Behälter verwenden.
Nur vorgeschriebene Bremsflüssig-
keit verwenden; andere Flüssigkeiten können die Gummidichtungen
zersetzen und dadurch Lecks verursachen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Wird eine andere
Bremsflüssigkeit als DOT 4 nachgefüllt, kann es zu schädlichen chemischen Reaktionen kommen.
Darauf achten, dass beim Nachfül-
len kein Wasser in den Vorratsbehälter gelangt. Wasser setzt den
Siedepunkt der Bremsflüssigkeit
erheblich herab und kann Dampfblasenbildung verursachen.
GCA17640
Bremsflüssigkeit kann lackierte Oberflächen und Kunststoffteile beschädigen.
Deshalb vorsichtig handhaben und verschüttete Flüssigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des Bremsflüssigkeitsstandes ist mit zunehmendem Verschleiß der Bremsbeläge normal. Ein
niedriger Bremsflüssigkeitsstand könnte
darauf hinweisen, dass die Bremsbeläge
abgenutzt sind und/oder ein Leck im
Bremssystem vorhanden ist; daher auf jeden Fall die Bremsbeläge auf Verschleiß
und das Bremssystem auf Lecks überprüfen. Bei plötzlichem Absinken des Brems-
6-23
Page 75
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
flüssigkeitsstandes die Bremsanlage vor
dem nächsten Fahrtantritt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU22731
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohlenen Abständen gemäß dem HINWEIS nach
der Wartungs- und Schmiertabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt gewechselt
werden. Zusätzlich sollten die Öldichtungen
der Hauptbremszylinder und der Bremssättel, sowie die Bremsschläuche, in den unten
aufgeführten Abständen gewechselt werden, oder wenn sie beschädigt oder undicht
sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu-
ern.
Bremsschläuche: Alle vier Jahre er-
neuern.
GAU51990
Durchhang des Antriebsriemens
Der Durchhang des Antriebsriemens sollte
von einem Yamaha-Händler in den empfohlenen Abständen, gemäß der Wartungsund Schmiertabelle, überprüft und gestrafft
werden.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Bowdenzüge prüfen und
schmieren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren
1
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
2
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug beschädigt oder funktioniert er nicht reibungslos, muss er von einer
3
Yamaha-Fachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt werden. WARNUNG! Beschädigun-
4
gen der Seilzugummantelung können zu
innerer Korrosion führen und die Seilzugbewegung behindern. Beschädigte
5
Seilzüge aus Sicherheitsgründen unverzüglich erneuern.
6
7
Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha Ketten- und Seilzugschmiermittel oder Motoröl
8
9
[GWA10711]
GAU23095
GAU23114
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gasdrehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fachwerkstatt gemäß den in der Wartungs- und
Schmiertabelle vorgeschriebenen Abständen geschmiert werden.
Der Gaszug ist mit einer Gummiabdeckung
ausgestattet. Sicherstellen, dass die Abdeckung sicher eingebaut ist. Auch wenn die
Abdeckung korrekt eingebaut ist, schützt
sie den Seilzug nicht vollständig vor dem
Eindringen von Wasser. Daher bei der Reinigung des Fahrzeugs darauf achten, dass
kein Wasser direkt auf die Abdeckung oder
den Seilzug gegossen wird. Bei Verschmutzung den Seilzug oder die Abdeckung mit
einem feuchten Tuch sauberwischen.
GAU23172
Bremshebel vorn und hinten
schmieren
Handbremshebel (Vorderradbremse)
Handbremshebel (Hinterradbremse)
6-25
Die Hebeldrehpunkte der Vorderrad- und
Hinterrad-Bremshebel sollten in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geschmiert werden.
Page 77
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
Empfohlenes Schmiermittel:
Silikonfett
GAU23213
Haupt- und Seitenständer prüfen
und schmieren
Die Funktion des Haupt- und Seitenständers sollte vor jeder Fahrt geprüft werden
und die Drehpunkte und Metall-auf-Metall-Kontaktoberflächen sollten gegebenenfalls geschmiert werden.
GWA10741
Falls Haupt- oder Seitenständer klemmen, diese von einer Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen lassen. Andernfalls
könnte der Haupt- oder Seitenständer
den Boden berühren und den Fahrer ablenken, was zu einem möglichen Kontrollverlust führen kann.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohle-
1
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
2
Zustand prüfen
Die Standrohre auf Kratzer und andere Be-
3
schädigungen, die Gabeldichtringe auf Öllecks prüfen.
4
Funktionsprüfung
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8
9
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten. WARNUNG! Um
Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit
es nicht umfallen kann.
[GWA10751]
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshebel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
GAU23272
GCA10590
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmäßig ein- und ausfedert oder irgendwelche Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU45511
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkkopflager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Darum muss der Zustand der Lenkung folgendermaßen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen. WARNUNG! Um Verletzun-
gen zu vermeiden, das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht
umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrtrichtung vor und zurück zu bewegen.
Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen und reparieren lassen.
[GWA10751]
6-27
Page 79
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
GAU23291
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU52042
Batterie
Die Batterie befindet sich unter dem vorderen Ablagefach A. (Siehe Seite 3-22.)
Dieses Modell ist mit einer VRLA-Batterie
(Valve Regulated Lead Acid) ausgestattet.
Die Kontrolle des Säurestands und das Auffüllen von destilliertem Wasser entfallen
deshalb. Die Anschlüsse der Batteriekabel
müssen jedoch kontrolliert und ggf. festgezogen werden.
GWA10760
Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen
hervorrufen kann. Daher beim Umgang mit Batterien stets einen geeigneten Augenschutz tragen.
Augen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batteriesäure in Berührung bringen. Im Falle,
dass Batteriesäure mit Haut in Berührung kommt, führen Sie die folgenden ERSTE HILFE-Maßnahmen
durch.
• ÄUßERLICH: Mit reichlich Wasser abspülen.
• INNERLICH: Große Mengen Wasser oder Milch trinken und sofort
einen Arzt rufen.
• AUGEN: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennende Zigaretten und andere Feuerquellen von der Batterie fern halten.
Beim Laden der Batterie in geschlossenen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen.
DIES UND BATTERIEN VON KIN-
DERN FERN HALTEN.
Batterie zugänglich machen
1. Die Abdeckung B abnehmen. (Siehe
Seite 6-8.)
2. Das vordere Ablagefach öffnen A.
(Siehe Seite 3-22.)
3. Das Ablagefach nach außen ziehen
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
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2
3
1
und dann entfernen.
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1. Ablagefach
5
4. Das vordere Ablagefach A abschrauben.
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1. Schraube
2. Vorderes Ablagefach A
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat
lang nicht benutzt, die Batterie ausbauen, aufladen und an einem kühlen
und trockenen Ort lagern. ACHTUNG:
Beim Ausbau der Batterie darauf
achten, dass der Schlüssel auf
“OFF” gedreht wurde, dann zuerst
das Minuskabel und anschließend
das Pluskabel abnehmen.
1. Minuspol-Batteriekabel (schwarz)
2. Pluskabel der Batterie (rot)
3. Batterie
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufladen lassen. Beachten Sie, dass die Batterie
sich durch die Zuschaltung elektrischer Nebenverbraucher schneller entlädt, wenn das
Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
Zum Laden der VRLA-Batterie (Valve Regulated Lead Acid) ist ein spezielles
Konstantspannungs-Ladegerät nötig.
Bei Verwendung eines herkömmlichen
Ladegeräts nimmt die Batterie Schaden.
GCA16521
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei
Monaten mindestens einmal im Monat
den Ladezustand der Batterie überprüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollständig aufladen. ACHTUNG: Beim Ein-
bau der Batterie darauf achten,
dass der Schlüssel auf “OFF” gedreht wurde, dann zuerst das Pluskabel und anschließend das
Minuskabel anschließen.
4. Nach der Montage sicherstellen, dass
die Batteriekabel richtig an die Batterieklemmen angeschlossen sind.
Die Batterie immer in aufgeladenem Zustand halten. Die Lagerung einer entladenen Batterie kann die Batterie
dauerhaft beschädigen.
[GCA16302]
[GCA16840]
GCA16530
6-29
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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3
Sicherungen wechseln
Die Hauptsicherung und der Sicherungskasten, der die Sicherungen für die einzelnen Stromkreise enthält, befinden sich
hinter der Abdeckung A. (Siehe Seite 6-8.)
Eine durchgebrannte Sicherung folgendermaßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen
und den betroffenen Stromkreis ausschalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung herausnehmen, und dann eine neue Sicherung mit der vorgeschriebenen
Amperezahl einsetzen. WARNUNG!
Keine Sicherung mit einer höheren
als der vorgeschriebenen Amperezahl verwenden, um Schäden an
elektrischen Komponenten und einen möglichen Brand zu vermei-
[GWA15131]
den.
GAU54020
Für XP500Für XP500A
1. Hauptsicherung
2. Zusätzliche Hauptsicherung
3. Abdeckung des Hauptsicherungskastens
1. Hauptsicherung
2. Sicherung des ABS-Motors
3. ABS-Magnetventilsicherung
4. Zusätzliche Hauptsicherung
5. Abdeckung des Hauptsicherungskastens
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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Für XP500Für XP500A
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4
1. Ersatzsicherung
2. Parkbeleuchtungssicherung
5
3. Signalanlagensicherung
4. Zündungssicherung
5. Zusatzsicherung
6
6. Kühlerlüftersicherung
7. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
7
8. Scheinwerfersicherung
9. Ersatzsicherung
8
9
1. Ersatzsicherung
2. Sicherung der ABS-Kontrolleinheit
3. Signalanlagensicherung
4. Zündungssicherung
5. Zusatzsicherung
6. Kühlerlüftersicherung
7. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
8. Scheinwerfersicherung
9. Ersatzsicherung
10.Parkbeleuchtungssicherung
6-31
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
40.0 A
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Signalanlagensicherung:
15.0 A
Zündungssicherung:
7.5 A
Kühlerlüftersicherung:
15.0 A
Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems:
7.5 A
Parkleuchten-Sicherung:
10.0 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
XP500A 5.0 A
Sicherung des ABS-Motors:
XP500A 30.0 A
ABS-Magnetventilsicherung:
XP500A 20.0 A
Zusatzsicherung:
7.5 A
3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und den betroffenen Stromkreis einschalten, um zu prüfen, ob die von diesem Kreis versorgten Verbraucher
funktionieren.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder
durchbrennt, die elektrische Anlage
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
1
1
überprüfen lassen.
GAU52231
Scheinwerferlampe
auswechseln
Dieses Modell ist mit Halogen-Scheinwerferlampen ausgestattet. Eine durchgebrannte Scheinwerferlampe kann
folgendermaßen ausgewechselt werden.
GCA10650
Darauf achten, folgende Teile nicht zu
beschädigen:
Scheinwerferlampe
Schweiß- und Fettspuren auf dem
Glas beeinträchtigen die Leuchtkraft und Lebensdauer der Lampe.
Deshalb den Glaskolben der
Scheinwerferlampe nicht mit den
Fingern berühren. Verunreinigungen der Scheinwerferlampe mit einem mit Alkohol oder Verdünner
angefeuchteten Tuch entfernen.
Streuscheibe
Keinerlei Aufkleber oder Folien an
der Streuscheibe anbringen.
Die vorgeschriebene Lampen-Bezeichnung (Leistung) unbedingt beachten.
6-32
1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren.
1. Die Abdeckung A abnehmen. (Siehe
Seite 6-8.)
2. Die Lampenschutzkappe abnehmen.
1. Abdeckung der Scheinwerferlampe
3. Den Scheinwerfer-Steckverbinder abziehen und dann die defekte Lampe
entgegen dem Uhrzeigersinn herausdrehen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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1
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1. Scheinwerfer-Steckverbinder
4
2. Scheinwerferlampe
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6
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8
4. Eine neue Lampe im Uhrzeigersinn hineindrehen.
5. Den Scheinwerferstecker anschließen.
6. Die Lampenschutzkappe aufsetzen.
7. Die Abdeckung montieren.
8. Den Scheinwerfer ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
9
GAU24181
Rücklicht/Bremslicht
Dieses Modell ist mit LED-Rücklicht/Bremslicht ausgestattet.
Von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen
lassen falls das Rücklicht/Bremslicht nicht
funktioniert.
GAU52320
Blinkerlampe vorn auswechseln
1. Den Roller auf den Hauptständer stellen.
2. Die Fassung samt Lampe gegen den
Uhrzeigersinn herausdrehen.
1. Blinkerlampenfassung
3. Die durchgebrannte Lampe hineindrücken und gegen den Uhrzeigersinn
herausdrehen.
6-33
Page 85
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
2
1
1. Blinkerlampe
2. Blinkerlampenfassung
4. Die neue Lampe in die Fassung hineindrücken und dann im Uhrzeigersinn
bis zum Anschlag drehen.
5. Die Fassung samt Lampe einsetzen
und im Uhrzeigersinn festdrehen.
GAUT1330
Lampe des hinteren Blinkers
Falls ein hinterer Blinker nicht aufleuchtet,
den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen oder die Lampe auswechseln.
GAU24313
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln
1. Die Kennzeichenleuchte abschrauben.
1. Schraube
2. Die Fassung der Kennzeichenleuchten-Lampe (zusammen mit der Lampe) herausziehen.
2
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9
6-34
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
2
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1
2
Standlichtlampe auswechseln
1. Die Abdeckung A abnehmen. (Siehe
1
2
3
Seite 6-8.)
2. Die Fassung des Standlichts (zusammen mit der Lampe) herausziehen.
GAU52050
1. Kennzeichenbeleuchtungsanlage
4
2. Lampenfassung der Kennzeichenbeleuchtung
5
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8
9
3. Die durchgebrannte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
5. Die Fassung (samt Lampe) einsetzen
und hineindrücken.
6. Die Kennzeichenleuchte wieder festschrauben.
1. Standlichtlampe
2. Stecker der Standlichtlampe
4. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
5. Die Fassung des Standlichts (zusam-
1. Stecker der Standlichtlampe
3. Die durchgebrannte Lampe herausziehen.
men mit der Lampe) hineindrücken.
6. Die Abdeckung montieren.
6-35
Page 87
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
GAU25881
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorroller vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion unterzogen werden, kann es im Alltag zu Störungen kommen. Zum Beispiel können
Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem
oder mangelnde Kompression zu Anlassproblemen und Leistungseinbußen führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme
beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen ermöglichen, eine einfache und schnelle Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche
vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem
Motorroller sollten jedoch unbedingt von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden, denn nur diese bietet das Know-how,
die Werkzeuge und die Erfahrung für eine
optimale Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile
verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller
mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Teile, bieten aber nur selten die gleiche Qualität und Lebensdauer, was erhöhte
Reparaturkosten zur Folge hat.
GWA15141
lich Zündflammen für
Warmwasserbereiter oder Öfen. Benzin
oder Benzindämpfe können sich leicht
entzünden oder explodieren und dadurch schwere Augenverletzungen oder
Beschädigungen verursachen.
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8
9
Bei Überprüfung des Kraftstoffsystems
nicht rauchen und sicherstellen, dass
sich kein offenes Feuer oder Funkenquellen in der Nähe befinden, einschließ-
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Page 88
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Kraftstoffstand im
Tank prüfen.
1. Kraftstoff
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
E-Starter betätigen.
2. Verdichtung
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt prüfen.
Zündkerzen herausnehmen
und Elektroden prüfen.
3. Zündung
Mit einem trockenen Tuch abwischen und ZündkerzenElektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Lassen sie
das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Batterie prüfen.
E-Starter betätigen.
4. Batterie
Der Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
Der Batteriezustand ist gut.
Die Batterieanschlüsse prüfen und, falls
nötig, die Batterie von einer YamahaFachwerkstatt aufladen lassen.
Trocken
Feucht
E-Starter betätigen.
Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
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GAU42503
6-37
Page 89
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
HINWEIS
Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig.
Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Lassen Sie das Kühlsystem von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und
reparieren lassen.
Es gibt ein
Leck.
Es gibt kein
Leck.
Motorüberhitzung
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt
ist.
Einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch, über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen
den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald
wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
GWAT1040
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Page 90
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
ACHTUNG
ACHTUNG
Vorsicht bei Mattfarben
1
Einige Modelle sind mit mattfarbigen
Bauteilen ausgestattet. Vor der Reini-
2
gung des Fahrzeugs sollten Sie einen
Yamaha-Fachhändler bezüglich verwendbarer Reinigungsmittel zu Rate zie-
3
hen. Werden Bürsten, scharfe
Chemikalien oder Reinigungsmittel zum
Säubern dieser Bauteile benutzt, können
4
diese verkratzt oder beschädigt werden.
Auch Wachs sollte nicht auf mattfarbige
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Bauteile aufgetragen werden.
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9
GAU37833
GCA15192
GAU26104
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits
die attraktive Technologie sichtbar macht,
hat sie andererseits den Nachteil, dass der
Motorroller ungeschützt ist. Obwohl nur
hochwertige Materialien verwendet werden,
sind die Bauteile nicht korrosionssicher.
Während bei Automobilen beispielsweise
ein korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt,
fallen schon kleine Rostansätze an der Motorroller-Auspuffanlage unangenehm auf.
Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur
eine Bedingung für Garantieansprüche,
sondern Ihr Motorroller wird auch besser
aussehen, länger leben und optimale Leistungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen
lassen und dann mit einer Plastiktüte
abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und
Abdeckungen, sowie alle elektrischen
Stecker und Anschlussbuchsen, einschließlich des Zündkerzensteckers
fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z.
B. durch verkrustetes Motoröl verunreinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem
Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei-
niger auf Dichtungen und Radachsen
auftragen! Kaltreiniger und Schmutz
mit Wasser abspülen.
Reinigung
GCA10783
Stark säurehaltige Radreiniger, be-
sonders an Speichenrädern, vermeiden. Werden solche Produkte
für schwer zu entfernende Verschmutzungen verwendet, das Reinigungsmittel nicht länger als
vorgeschrieben auf der betroffenen
Stelle lassen. Die behandelten Teile
unbedingt sehr gut mit Wasser spülen, sofort abtrocknen und anschließend mit einem
Korrosionsschutz versehen.
Unsachgemäße Reinigung kann
Plastikteile (wie Verkleidungsteile,
Abdeckungen, Windschutzscheiben, Streuscheiben, Instrumentenbeleuchtung usw.) und die
Schalldämpfer beschädigen. Ausschließlich weiche, saubere Tücher
oder Schwämme mit Wasser verwenden, um Plastikteile zu reinigen.
Wenn sich die Plastikteile mit Wasser allein nicht gründlich genug reinigen lassen, kann ein verdünntes,
7-1
Page 91
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
HINWEIS
mildes Reinigungsmittel zusammen mit Wasser verwendet werden.
Da Reinigungsmittel Plastikteile angreifen können, müssen alle Reste
des Reinigungsmittels mit sehr viel
Wasser abgespült werden.
Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals folgende Mittel bzw. einen mit diesen
Mitteln angefeuchteten Lappen
oder Schwamm benutzen: alkalische oder stark säurehaltige Reinigungsmittel, Lösungsmittel,
Benzin, Rostschutz- oder -entfernungsmittel, Brems- oder Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschanlagen
oder Dampfstrahlreiniger verwenden, da diese das Einsickern von
Wasser und damit eine Verschlechterung in den folgenden Bereichen
verursachen: Dichtungen (von Rädern, Schwinglagern, Gabeln und
Bremsen), elektrische Bestandteile
(Stecker, Verbindungen, Instrumente, Schalter und Lichter), Ent- und
Belüftungsschläuche.
Für Motorroller, die mit einer Wind-
schutzscheibe ausgestattet sind:
Keine starken Reiniger oder harten
Schwämme verwenden, da sie Teile
abstumpfen oder verkratzen werden. Einige Plastikreinigungsmittel
könnten auf der Windschutzscheibe Kratzer hinterlassen. Das Produkt an einer nicht im Blickfeld
liegenden Stelle der Windschutzscheibe testen, ob es Scheuerspuren hinterlässt. Ist die
Windschutzscheibe verkratzt, nach
dem Waschen ein Plastikpoliermittel verwenden.
Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Reinigungsmittel und einem
sauberen, weichen Schwamm lösen, danach gründlich mit sauberem Wasser spülen. Schwer zugängliche Stellen mit einer
Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen
sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nasses Tuch einige Minuten lang auf die verschmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die
mit Salz bestreut wurden oder in Küstennähe
Da Meeressalz und Streusalz in Verbindung mit Wasser extrem korrosiv wirken,
führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen,
Küstennähe oder auf gestreuten Straßen
7-2
folgende Schritte durch.
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in
den Frühling hinein auf Straßen vorhanden
sein.
1. Den Motorroller abkühlen lassen und
dann mit kaltem Wasser und einem
milden Reinigungsmittel abwaschen.
ACHTUNG: Kein warmes Wasser
verwenden, da es die Korrosionsaktivität des Salzes erhöht.
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Korrosionsschutzspray auf alle Metalloberflächen sprühen, einschließlich
verchromter und vernickelter Metalloberflächen.
Nach der Reinigung
1. Den Roller mit einem Leder oder einem saugfähigen Tuch trockenwischen.
2. Verwenden Sie zur Pflege von verchromten, Aluminium- und Edelstahl-Teilen, auch an der
Auspuffanlage, eine Chrompolitur.
(Sogar die temperaturbedingte Verfärbung von Edelstahl-Auspuffanlagen
kann mit einer solchen Politur entfernt
werden.)
3. Alle Metalloberflächen müssen mit ei-
[GCA10791]
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Page 92
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
ACHTUNG
1
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3
4
5
Verunreinigungen auf den Bremsen
6
oder Reifen kann zu Kontrollverlust führen.
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Sicherstellen, dass sich weder Öl
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9
Vor einer Fahrt mit dem Motorroller
nem Korrosionsschutzspray vor Korrosion geschützt werden, auch wenn sie
verchromt oder vernickelt sind.
4. Verwenden Sie Sprühöl als Universalreiniger, um noch vorhandene Restverschmutzungen zu entfernen.
5. Steinschläge und andere kleine Lackschäden mit Farblack ausbessern
bzw. mit Klarlack versiegeln.
6. Wachsen Sie alle lackierten Oberflächen.
7. Den Motorroller vollständig trocknen
(lassen), bevor er untergestellt oder
abgedeckt wird.
GWA10942
noch Wachs auf den Bremsen oder
Reifen befindet. Gegebenenfalls
Bremsscheiben und -beläge mit
Aceton oder einem handelsüblichen Bremsenreiniger säubern;
Reifen mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel abwaschen.
die Bremsleistung und das Verhalten in Kurven testen.
GCA10800
Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss abwischen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, sondern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes
abtragen.
Produktempfehlungen erhalten Sie bei
Ihrem Yamaha-Händler.
Die Scheinwerfer-Streuscheiben kön-
nen beim Waschen, in regnerischem
Wetter oder bei feuchten Klimabedingungen beschlagen. Durch kurzzeitiges Einschalten der Scheinwerfer
kann die Feuchtigkeit von der Streuscheibe entfernt werden.
7-3
GAU36553
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Der Roller sollte stets kühl und trocken untergestellt und mit einer luftdurchlässigen
Plane abgedeckt werden, um ihn vor Staub
zu schützen. Achten Sie darauf, dass der
Motor und die Auspuffanlage kühl sind, bevor Sie den Motorroller abdecken.
GCA10820
Stellen Sie einen nassen Motorrol-
ler niemals in eine unbelüftete Garage oder decken ihn mit einer
Plane ab, denn dann bleibt das
Wasser auf den Bauteilen stehen,
und das kann Rostbildung zur Folge haben.
Um Korrosion zu verhindern, feuch-
te Keller, Ställe (Anwesenheit von
Ammoniak) und Bereiche, in denen
starke Chemikalien gelagert werden, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihren Motorroller mehrere Monate stilllegen, sollten folgende Schutzvorkehrungen getroffen werden:
1. Folgen Sie allen Anweisungen im Abschnitt “Pflege” in diesem Kapitel.
Page 93
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
HINWEIS
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und fügen Sie einen stabilisierenden Zusatz
hinzu (falls erhältlich), um den Tank
vor Rostbefall zu schützen und eine
chemische Veränderung des Kraftstoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz der Zylinder, Kolbenringe,
etc. vor Korrosion die folgenden
Schritte ausführen:
a. Die Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerzen herausschrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl durch
die Kerzenbohrungen einfüllen.
c. Die Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann
die Zündkerzen auf den Zylinderkopf legen, sodass die Elektroden
Masseverbindung haben. (Damit
wird im nächsten Schritt die Funkenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch
wird die Zylinderwand mit Öl benetzt.)
e. Die Zündkerzenstecker von den
Zündkerzen abziehen, die Zündkerzen einschrauben und die
Zündkerzenstecker wieder auf die
Zündkerzen aufsetzen.
WARNUNG! Um Beschädigun-
gen und Verletzungen durch
Funken zu vermeiden, beim
Durchdrehen des Motors sicherstellen, dass die Zündkerzenelektroden geerdet sind.
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebelund Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren
und ggf. korrigieren. Anschließend
den Motorroller so aufbocken, dass
beide Räder über dem Boden schweben. Anderenfalls jeden Monat die Räder etwas verdrehen, damit die Reifen
nicht ständig an derselben Stelle aufliegen und dadurch beschädigt werden.
6. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so
abdecken, dass keine Feuchtigkeit
eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig
aufladen. Die Batterie an einem kühlen, trockenen Ort lagern und einmal
pro Monat aufladen. Die Batterie nicht
an einem übermäßig kalten oder warmen Ort [unter 0 C (30 F) oder über
30 C (90 F)] lagern. Nähere Angaben zum Lagern der Batterie siehe
Seite 6-28.
Anfallende Reparaturen vor der Stilllegung
[GWA10951]
ausführen.
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7-4
Page 94
TECHNISCHE DATEN
Abmessungen:
Gesamtlänge:
1
2
3
Gesamtbreite:
Gesamthöhe:
Sitzhöhe:
Radstand:
Bodenfreiheit:
4
Mindest-Wendekreis:
5
Gewicht:
Gewicht (fahrfertig):
6
Motor:
7
8
9
Bauart:
Zylinderanordnung:
Hubraum:
Bohrung Hub:
Verdichtungsverhältnis:
Startsystem:
Schmiersystem:
GAU50916
2200 mm (86.6 in)
775 mm (30.5 in)
1420/1475 mm (55.9/58.1 in)
800 mm (31.5 in)
1580 mm (62.2 in)
125 mm (4.92 in)
2800 mm (110.2 in)
XP500 217 kg (478 lb)
XP500A 221 kg (487 lb)
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, DOHC
Reihenzweizylinder
3
530 cm
68.0 73.0 mm (2.68 2.87 in)
10.90 : 1
Elektrostarter
Trockensumpfschmierung
Motoröl:
Empfohlene Marke:
YAMALUBE
Sorte (Viskosität):
SAE 10W-30 oder 10W-40
Empfohlene Motorölqualität:
API Service, Sorte SG oder höher/JASO
MA
Motoröl-Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.70 L (2.85 US qt, 2.38 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.90 L (3.07 US qt, 2.55 Imp.qt)
Kühlsystem:
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalstand-Markierung):
0.27 L (0.29 US qt, 0.24 Imp.qt)
Fassungsvermögen des Kühlers (einschließlich aller Kanäle):
1.50 L (1.59 US qt, 1.32 Imp.qt)
Luftfilter:
Luftfiltereinsatz:
Ölbeschichteter Papiereinsatz
Kraftstoff:
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Normalbenzin (Gasohol (E10)
zulässig)
Tankvolumen (Gesamtinhalt):
15.0 L (3.96 US gal, 3.30 Imp.gal)
Davon Reserve:
3.0 L (0.79 US gal, 0.66 Imp.gal)
Kraftstoff-Einspritzung:
Drosselklappengehäuse:
Kennzeichnung:
59C1 00
Zündkerze(n):
Hersteller/Modell:
NGK/CR7E
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Kupplung:
Kupplungsbauart:
Mehrscheiben-Automatik-Ölbadkupplung
Kraftübertragung:
Primäruntersetzungsverhältnis:
1.000
Achsantrieb:
Riemen
Sekundäruntersetzungsverhältnis:
6.034 (52/32 x 36/22 x 59/26)
Getriebeart:
Keilriemen-Automatik
Fahrgestell:
Rahmenbauart:
unten offener Zentralrohrrahmen
Lenkkopfwinkel:
25.00 Grad
Nachlauf:
92 mm (3.6 in)
Vorderreifen:
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
120/70R15 M/C 56H
8-1
Page 95
TECHNISCHE DATEN
Hersteller/Typ:
DUNLOP/GPR-100F
Hersteller/Typ:
BRIDGESTONE/BT011F
Hinterreifen:
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
160/60R15 M/C 67H
Hersteller/Typ:
DUNLOP/GPR-100L
Hersteller/Typ:
BRIDGESTONE/BT012R
Zuladung:
Max. Gesamtzuladung:
XP500 198 kg (437 lb)
XP500A 194 kg (428 lb)
* (Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und Zubehör)
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen):
Zuladungsbedingung:
0–90 kg (0–198 lb)
Vorn:
225 kPa (2.25 kgf/cm
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm
Zuladungsbedingung:
XP500 90–198 kg (198–437 lb)
XP500A 90–194 kg (198–428 lb)
Vorn:
XP500A LED
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Systems:
LED
Sicherungen:
Hauptsicherung:
40.0 A
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Signalanlagensicherung:
15.0 A
Zündungssicherung:
7.5 A
Parkleuchten-Sicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
15.0 A
Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems:
7.5 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
XP500A 5.0 A
Sicherung des ABS-Motors:
XP500A 30.0 A
ABS-Magnetventilsicherung:
XP500A 20.0 A
Zusatzsicherung:
7.5 A
8-3
Page 97
KUNDENINFORMATION
HINWEIS
1
1
GAU48612
Identifizierungsnummern
Bitte übertragen Sie die Fahrzeug-Identifizierungsnummern sowie die Modellcode-Plakette in die dafür vorgesehenen
Felder, da diese für die Bestellung von Ersatzteilen und -schlüsseln bei
Yamaha-Händlern sowie bei einer Diebstahlmeldung benötigt werden.
FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
MODELLCODE-PLAKETTE:
GAU26410
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist in
den Rahmen eingeschlagen.
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dient
zur Identifizierung ihres Fahrzeugs, und
wird von der Zulassungsbehörde registriert.
GAU26500
Modellcode-Plakette
1. Modellcode-Plakette
Die Modellcode-Plakette ist an der Innenseite des hinteren Ablagefachs angebracht.
(Siehe Seite 3-22.) Übertragen Sie Informationen auf dieser Plakette in die vorgesehenen Felder. Diese Informationen benötigen
Sie zur Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem
Yamaha-Händler.