Yamaha XP500 2013 User Manual [de]

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Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
BEDIENUNGSANLEITUNG
XP500
XP500A
59C-28199-G1
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Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Diese
Bedienungsanleitung muss, wenn das Fahrzeug verkauft wird, beim Fahrzeug verbleiben.
GAU50920
YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
DECLARATION of CONFORMITY
We Company: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD. Address: 1450-6, Mori, Mori-Machi, Shuchi-gun, Shizuoka-Ken, 437-0292 Japan
Hereby declare that the product: Kind of equipment: IMMOBILIZER Type-designation: 5SL-00
is in compliance with following norm(s) or documents: R&TTE Directive(1999/5/EC) EN300 330-2 v1.3.1(2006-01), EN300 330-2 v1.5.1(2010-02) EN60950-1:2006/A11:2009 Two or Three-Wheel Motor Vehicles Directive(97/24/EC: Chapter 8, EMC)
Place of issue: Shizuoka, Japan
Date of issue: 1 Aug. 2002
Revision record No. Contents
To change contact person and integrate type-designation.
1
Version up the norm of EN60950 to EN60950-1
2
To change company name
3
version up of the following norm:
• EN300 330-2 v1.1.1 to EN300 330-2 v1.3.1 and EN300 330-2 v1.5.1
4
• EN60950-1:2001 to EN60950-1:2006/A11:2009
General manager of quality assurance div.
Date 9 Jun. 2005 27 Feb. 2006 1 Mar. 2007
8 Jul. 2010
YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Wir Firma: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD. Adresse: 1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
Erklären hiermit, dass das Produkt: Art der technischen Ausstattung: WEGFAHRSPERRE Typenbestimmung: 5SL-00
den folgenden Normen oder Dokumenten entspricht: R&TTE-Richtlinie(1999/5/EG) EN300 330-2 v1.3.1(2006-01), EN300 330-2 v1.5.1(2010-02) EN60950-1:2006/A11:2009 Richtlinie über bestimmte Bauteile und Merkmale von zweirädrigen oder dreirädrigen Kraftfahrzeugen (97/24/EG: Kapitel 8, EMV)
Ausstellungsort: Shizuoka, Japan
Ausstellungsdatum: 1. August 2002
Übersicht der Änderungen Nr. Inhalt
Zum Wechseln des Ansprechpartners und Einordnen der Typenbestimmung.
1
Version von Norm EN60950 bis EN60950-1
2
Zum Wechseln des Firmennamens
3
Version von der folgenden Norm:
• EN300 330-2 v1.1.1 bis EN300 330-2 v1.3.1 und EN300 330-2 v1.5.1
4
• EN60950-1:2001 bis EN60950-1:2006/A11:2009
Generaldirektor des Qualitätssicherungsbereichs
Datum
9. Juni 2005
27. Februar 2006
1. März 2007
8. Juli 2010
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VORWORT

WARNUNG
GAU10113
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha! Sie besitzen nun eine XP500/XP500A, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit. Damit Sie alle Vorzüge dieser XP500/XP500A nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn die Be­dienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie Ihren Motorroller am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen. Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrollers. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens. Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor! Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorroller und dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Veröffentlichung erhältlich waren. Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrollers durchlesen.
GWA12411
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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE

WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren. Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwere oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermie­den wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu verein­fachen oder zu klären.
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
GAU10133
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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAU10200
XP500/XP500A
BEDIENUNGSANLEITUNG
©2012 Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, Juni 2012
Nachdruck, Vervielfältigung und Verbrei-
Alle Rechte vorbehalten.
tung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
Gedruckt in Japan.
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INHALT

SICHERHEITSINFORMATIONEN .... 1-1
Weitere Tipps zur
Fahrsicherheit ............................. 1-5
BESCHREIBUNG .............................. 2-1
Linke Seitenansicht ......................... 2-1
Rechte Seitenansicht....................... 2-2
Bedienungselemente und
Instrumente .................................. 2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND
DEREN FUNKTION............................ 3-1
System der Wegfahrsperre ............. 3-1
Zünd-/Lenkschloss ......................... 3-2
Kontroll- und Warnleuchten ............ 3-3
Geschwindigkeitsmesser ................ 3-5
Drehzahlmesser ............................. 3-5
Multifunktionsanzeige ..................... 3-6
Diebstahlanlage
(Sonderzubehör) ....................... 3-13
Lenkerarmaturen .......................... 3-13
Handbremshebel
(Vorderradbremse) .................... 3-14
Handbremshebel
(Hinterradbremse) ..................... 3-15
Feststellbremshebel
(Hinterradbremse) ..................... 3-16
ABS (für ABS-Modelle) ................. 3-16
Tankverschluss ............................. 3-17
Kraftstoff ....................................... 3-18
Katalysator ................................... 3-20
Sitzbank ....................................... 3-20
Fahrer-Rückenlehne einstellen .... 3-21
Helmhalter .................................... 3-22
Ablagefächer ................................ 3-22
Windschutzscheibe ...................... 3-24
Rückspiegel .................................. 3-26
Federbein ..................................... 3-26
Seitenständer ............................... 3-27
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System ..... 3-27
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR
FAHRTBEGINN ................................. 4-1
WICHTIGE FAHR- UND
BEDIENUNGSHINWEISE.................. 5-1
Motor anlassen ............................... 5-1
Anfahren ......................................... 5-2
Beschleunigen und
Verlangsamen ............................. 5-3
Bremsen ......................................... 5-3
Tipps zum Kraftstoffsparen ............ 5-4
Einfahrvorschriften ......................... 5-4
Parken ............................................ 5-5
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND
EINSTELLUNG................................... 6-1
Bordwerkzeug ................................. 6-2
Tabelle für regelmäßige Wartung
des Abgas-Kontrollsystems ......... 6-3
Allgemeine Wartungs- und
Schmiertabelle ............................. 6-4
Abdeckungen abnehmen und
montieren .................................... 6-8
Zündkerzen prüfen ........................ 6-10
Motoröl und Ölfilterpatrone ........... 6-11
Kühlflüssigkeit ............................... 6-14
Luftfiltereinsatz ersetzen ............... 6-15
Leerlaufdrehzahl einstellen ........... 6-16
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen ..... 6-17
Ventilspiel ..................................... 6-17
Reifen ........................................... 6-17
Gussräder ..................................... 6-19
Spiel des Vorder- und
Hinterradbremshebels
überprüfen ................................. 6-20
Feststellbremskabel
(Hinterradbremse) einstellen ..... 6-21
Hinterrad-Feststellbremse
überprüfen ................................. 6-21
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads
prüfen ........................................ 6-22
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ...... 6-23
Bremsflüssigkeit wechseln ............ 6-24
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INHALT
Durchhang des
Antriebsriemens ........................ 6-24
Bowdenzüge prüfen und
schmieren ................................. 6-25
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren ...... 6-25
Bremshebel vorn und hinten
schmieren ................................. 6-25
Haupt- und Seitenständer
prüfen und schmieren ............... 6-26
Teleskopgabel prüfen ................... 6-27
Lenkung prüfen ............................ 6-27
Radlager prüfen ............................ 6-28
Batterie ......................................... 6-28
Sicherungen wechseln ................. 6-30
Scheinwerferlampe
auswechseln ............................. 6-32
Rücklicht/Bremslicht ..................... 6-33
Blinkerlampe vorn
auswechseln ............................. 6-33
Lampe des hinteren Blinkers......... 6-34
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln ............................. 6-34
Standlichtlampe auswechseln ...... 6-35
Fehlersuche .................................. 6-36
Fehlersuchdiagramme .................. 6-37
Abstellen ........................................ 7-3
TECHNISCHE DATEN ...................... 8-1
KUNDENINFORMATION................... 9-1
Identifizierungsnummern ................ 9-1
PFLEGE UND STILLLEGUNG
DES MOTORROLLERS..................... 7-1
Vorsicht bei Mattfarben .................. 7-1
Pflege ............................................. 7-1
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SICHERHEITSINFORMATIONEN

Seien Sie ein verantwortungsbewusster
1
Halter
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich für den sicheren und ordnungsgemäßen Betrieb Ihres Motorrollers. Motorroller sind Zweiräder. Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von den richtigen Fahrtechniken und von der Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder Fahrer sollte die folgenden Voraussetzun­gen kennen, bevor er diesen Motorroller fährt. Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitung von kompetenter
Stelle über alle Aspekte des Fahrens
mit einem Motorroller erhalten.
Die in dieser Bedienungsanleitung an-
gegebenen Warnungen und War-
tungserfordernisse beachten.
Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung
und/oder wenn die mechanischen Zu-
stände dies erfordern.
Niemals einen Motorroller ohne aus-
reichende vorherige Ausbildung oder
Einweisung fahren. Belegen Sie einen
GAU1026A
Ausbildungskurs. Anfänger sollten bei einem zertifizierten Ausbilder Trai­ningsstunden nehmen. Wenden Sie sich an einen autorisierten Motorroller­händler, um Ausbildungskurse in Ihrer Nähe zu finden.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren Betriebszustand überprüfen. Werden In­spektions- und Wartungsarbeiten am Fahr­zeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschä­digung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor je­der Fahrt durchzuführenden Kontrollen finden Sie auf Seite 4-1.
Dieser Motorroller ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Beifahrer ausgelegt.
Die häufigste Ursache für Auto/Motor-
roller-Unfälle ist, dass Autofahrer die Motorroller im Verkehr nicht (oder zu spät) erkennen. Viele Unfälle wurden von Autofahrern verursacht, die den Motorroller nicht gesehen haben. Sich selbst auffallend zu erkennen zu ge­ben ist daher eine sehr effektive Me­thode, Unfälle dieser Art zu reduzieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auffallen-
den Farben.
• Wenn Sie sich einer Kreuzung nä­hern oder eine Kreuzung überque­ren, besonders aufmerksam sein, da Motorrollerunfälle an Kreuzun­gen am häufigsten auftreten.
• Fahren Sie so, dass andere Auto­fahrer Sie sehen können. Vermei­den Sie es, im toten Winkel eines anderen Verkehrsteilnehmers zu fahren.
• Warten Sie niemals einen Motorrol­ler, wenn Sie nicht über entspre­chendes Wissen verfügen. Wenden Sie sich an einen autorisierten Mo­torrollerhändler, um grundlegende Informationen zur Rollerwartung zu erhalten. Bestimmte Wartungsar­beiten können nur von Fachleuten vorgenommen werden, die die ent­sprechende Zulassung besitzen.
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt. Tatsächlich haben viele Fahrer, die an einem Unfall betei­ligt waren, nicht einmal einen gültigen Führerschein gehabt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi­ziert sind einen Motorroller zu fah­ren, und dass Sie Ihren Motorroller nur an andere qualifizierte Fahrer ausleihen.
1-1
Page 9
SICHERHEITSINFORMATIONEN
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen, einen Unfall zu vermei­den.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das Fahren mit Ihrem Motorroller solan­ge in verkehrsfreien Bereichen üben, bis Sie mit dem Motorroller und allen seinen Bedienungsele­menten gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorrollerfahrers verursacht. Ein typi­scher Fehler des Fahrers ist es, in ei­ner Kurve wegen zu hoher Geschwindigkeit zu weit heraus getra­gen zu werden oder Kurven zu schnei­den (ungenügender Neigungswinkel im Verhältnis zur Geschwindigkeit).
• Halten Sie sich immer an die Ge­schwindigkeitsbegrenzungen und fahren Sie niemals schneller als durch Straßen - und Verkehrsbedin­gungen vertretbar ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die Fahr­spur wechseln, immer blinken. Stel­len Sie sicher, dass andere Verkehrsteilnehmer Sie sehen kön­nen.
Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
• Der Fahrer sollte während der Fahrt beide Hände am Lenker und beide Füße auf den Fußrasten haben, um stets die Kontrolle über den Motor­roller zu haben.
• Der Mitfahrer sollte sich immer mit beiden Händen am Fahrer, am Sitz­gurt oder am Haltegriff, falls vorhan­den, festhalten und beide Füße auf den Fußrasten halten. Niemals Mit­fahrer mitnehmen, welche nicht be­quem beide Füße auf den Fußrasten halten können.
Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medika­menten fahren.
Dieser Motorroller ist ausschließlich
für das Fahren auf Straßen ausgelegt. Es ist nicht für Geländefahrten geeig­net.
Schutzkleidung
Bei Motorrollerunfällen sind Kopfverletzun­gen die häufigste Todesursache. Die Be­nutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigste Faktor, um Kopfverletzungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre un-
geschützten Augen könnte dies Ihre Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten deshalb eine Gefahr verspätet erken­nen.
Eine Jacke, feste Schuhe, lange Ho-
sen, Handschuhe usw. helfen dabei Abschürfungen oder Risswunden zu verhindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshe­beln oder Rädern verfangen könnte und Verletzung oder ein Unfall könnte die Folge sein.
Tragen Sie immer Schutzkleidung, die
Ihre Beine, Knöchel und Füße be­deckt. Der Motor und die Auspuffanla­ge sind im und auch nach dem Betrieb sehr heiß, so dass es zu Verbrennun­gen kommen kann.
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergif­tungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmono­xid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung. Das Einatmen von Kohlenmonoxid verur­sacht zunächst Kopfschmerzen, Schwin­delgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Verwirrtheit und führt schließlich zum Tod. Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruch-
1
1-2
Page 10
SICHERHEITSINFORMATIONEN
und geschmackloses Gas, das vorhanden sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase we­der sehen noch riechen. Eine tödliche Koh­lenmonoxid-Konzentration kann sich sehr
1
schnell ansammeln und Sie können binnen kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig werden, sich selbst zu helfen. Tödliche Kohlenmonoxid-Konzentrationen können sich auch stunden- oder sogar tagelang in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symp­tom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an sich verspüren, verlassen Sie den Bereich sofort, atmen Sie frische Luft ein und SU­CHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
Lassen Sie Motoren nicht in geschlos-
senen Räumen laufen. Auch wenn Sie versuchen, die Motorabgase mit Hilfe von Ventilatoren, geöffneten Fenstern und Türen abzuführen, kann die Koh­lenmonoxid-Konzentration trotzdem sehr schnell einen gefährlichen Pegel erreichen.
Lassen Sie den Motor nicht in schlecht
belüfteten oder teilweise geschlosse­nen Bereichen wie Schuppen, Gara­gen oder Carports laufen.
Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Ab­gase durch Öffnungen wie Fenster oder Türen in ein Gebäude gelangen
können.
Beladung
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck kann die Stabilität und das Fahrverhalten Ihres Motorrollers beeinträchtigen, wenn die Ge­wichtsverteilung des Motorrollers verändert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls zu vermeiden, gehen Sie beim Hinzufügen von Gepäck oder Zubehör zu Ihrem Motorroller äußerst vorsichtig vor. Fahren Sie beson­ders vorsichtig, wenn Sie Ihren Motorroller zusätzlich beladen oder Zubehör hinzuge­fügt haben. Im Folgenden einige allgemeine Richtlinien für das Beladen Ihres Motorrol­lers sowie Informationen über Zubehör: Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer, Zubehör und Gepäck darf die Höchstzula­dungsgrenze nicht überschreiten. Das Fah-
ren mit einem überladenen Fahrzeug kann Unfälle verursachen.
Max. Gesamtzuladung:
XP500 198 kg (437 lb) XP500A 194 kg (428 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist beim Beladen folgendes zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie möglich am Motorroller gehalten wer­den. Packen Sie die schwersten Teile
1-3
so nah wie möglich am Fahrzeug­schwerpunkt und stellen Sie im Inter­esse eines optimalen Gleichgewichts und maximaler Stabilität sicher, dass die Zuladung so gleichmäßig wie mög­lich auf beide Seiten des Motorrollers verteilt ist.
Sich verlagernde Gewichte können ein
plötzliches Ungleichgewicht schaffen. Sicherstellen, dass Zubehör und Ge­päck sicher am Motorroller befestigt ist, bevor Sie losfahren. Zubehör- und Gepäckhalterungen häufig kontrollie­ren.
• Die Federung entsprechend Ihrer Zuladung einstellen (nur für Modelle mit einstellbarer Federung), und Reifendruck und -zustand prüfen.
• Niemals große oder schwere Ge­genstände am Lenker, an der Tele­skopgabel oder an der Vorderradabdeckung befestigen. Solche Gegenstände können insta­bilen Umgang oder langsame Len­kerreaktion bewirken.
Dieses Fahrzeug ist nicht für das
Ziehen eins Anhängers oder den Anbau eines Beiwagens ausgelegt.
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug
Page 11
SICHERHEITSINFORMATIONEN
ist eine wichtige Entscheidung. Yamaha-Originalzubehör, das Sie nur bei Ihrem Yamaha-Händler erhalten, wurde von Yamaha für die Verwendung an Ihrem Fahrzeug ausgelegt, getestet und zugelas­sen. Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an. Yamaha ist außerstande, die für diesen Zu­behörmarkt hergestellten Produkte zu tes­ten. Aus diesem Grunde kann Yamaha die Verwendung von Zubehör, das nicht von Yamaha verkauft wird oder die Durchfüh­rung von Modifikationen, die nicht speziell von Yamaha empfohlen wurden, weder gut­heißen noch empfehlen, auch dann nicht, wenn das Produkt oder die Modifikation von einer Yamaha-Fachwerkstatt verkauft bzw. eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifikationen vom freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehör­markt geben, deren Auslegung und Qualität dem Niveau von Yamaha-Originalzubehör entspricht, bedenken Sie jedoch, dass eini­ge Zubehörteile und Modifikationen des freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für
Sie und andere. Der Einbau von Produkten des freien Zubehörmarktes oder die Durch­führung von Modifikationen an Ihrem Fahr­zeug, die dessen Konstruktionsmerkmale oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie und andere einer höheren Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie sind selbst verantwortlich für Verletzungen, die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in Verbindung stehen. Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien, sowie an die unter “Beladung” aufgeführten Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck, das die Leistung Ihres Motorrollers einschränken würde. Das Zubehör vor Benutzung sorgfältig daraufhin inspi­zieren, dass es in keiner Weise die Bo­denfreiheit oder den Wendekreis einschränkt, den Federungs- oder Lenkausschlag begrenzt, die Handha­bung der Bedienungselemente behin­dert oder Lichter oder Reflektoren verdeckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel ange­bracht wird, kann aufgrund falscher Gewichtsverteilung oder aerodyna­mischer Veränderungen zu Instabi­lität führen. Wird Zubehör am
Lenker oder im Bereich der Teles­kopgabel angebracht, muss dieses so leicht wie möglich sein und auf ein Minimum beschränkt werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile können die Stabilität des Motorrol­lers aufgrund aerodynamischer Auswirkungen ernsthaft beeinträch­tigen. Durch Wind könnte der Mo­torroller aus der Bahn gebracht oder durch Seitenwind instabil gemacht werden. Diese Zubehörteile können auch Instabilität zur Folge haben, wenn man an großen Fahrzeugen vorbeifährt oder diese an einem vor­beifahren.
• Bestimmte Zubehörteile können den Fahrer aus seiner normalen Fahrposition verdrängen. Diese in­korrekte Fahrposition beschränkt die Bewegungsfreiheit des Fahrers und kann die Kontrolle über das Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb werden solche Zubehörteile nicht empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen. Wird die elektrische Anlage des Motor­rollers durch elektrische Zubehörteile überlastet, kann die elektrische Anla­ge ausfallen, was zu einem gefährli-
1
1-4
Page 12
SICHERHEITSINFORMATIONEN
chen Ausfall der Beleuchtung oder der Motors führen kann.
Reifen und Felgen vom freien Zubehör-
1
markt
Die ab Werk an Ihrem Motorroller montier­ten Reifen und Felgen entsprechen genau seinen Leistungsdaten und bieten die beste Kombination aus Handhabung, Bremsver­halten und Komfort. Andere Reifen, Felgen, Größen und Kombinationen sind möglicher­weise ungeeignet. Reifendaten und weitere Informationen zum Reifenwechsel siehe Seite 6-17.
Transport des Motorrollers
Die folgenden Anweisungen sind unbedingt zu beachten, wenn der Motorroller auf ei­nem anderen Fahrzeug transportiert wird.
Alle losen Gegenstände vom Motorrol-
ler entfernen.
Das Vorderrad auf dem Anhänger
oder der Ladefläche des LKWs genau geradeaus ausrichten und in einer Führungsschiene einklemmen, so dass es sich nicht bewegen kann.
Den Motorroller mit Niederhaltern oder
geeigneten Riemen, die an starren Rahmenteilen des Motorrollers befes­tigt sind, festzurren. Geeignete Befes­tigungspunkte für die Riemen sind der
Rahmen oder die obere Gabelbrücke, nicht jedoch gummigelagerte Lenker, die Blinker oder anderen Teile, die be­schädigt werden können. Wählen Sie die Befestigungspunkte für die Verzur­rung sorgfältig aus, achten Sie darauf, dass die Riemen während des Trans­ports nicht auf lackierten Oberflächen scheuern.
Der Motorroller sollte, wenn möglich,
durch die Verzurrung etwas in seine Federung hinein gezogen werden, so dass er sich während des Transports nicht übermäßig auf und ab bewegen kann.
GAU10373

Weitere Tipps zur Fahrsicherheit

Zum Abbiegen stets den entsprechen-
den Blinker einschalten.
Bremsen kann auf einer nassen Stra-
ße sehr schwierig sein. Plötzliches heftiges Bremsen vermeiden, da der Motorroller dadurch schlittern könnte. Die Bremsen langsam betätigen, wenn auf einer nassen Oberfläche an­gehalten werden muss.
Geschwindigkeit verlangsamen, wenn
Sie sich einer Biegung nähern. Wenn Sie sich wieder auf der Geraden befin­den, langsam beschleunigen.
Vorsicht walten lassen, wenn Sie an
geparkten Autos vorbeifahren. Es könnte sein, dass ein Fahrer Sie nicht sieht und eine Tür öffnet, die sich dann in Ihrer Fahrbahn befindet.
Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie Ka­naldeckel werden bei nassem Wetter sehr glatt. Drosseln Sie Ihre Ge­schwindigkeit und überqueren Sie sie vorsichtig. Den Motorroller in gerader Stellung halten, da er andernfalls unter Ihnen wegrutschen könnte.
Die Bremsbeläge könnten nass wer-
den, wenn Sie Ihren Motorroller wa­schen. Nach der Reinigung des
1-5
Page 13
Motorrollers muss die Bremsfunktion geprüft werden.
Ein Sturzhelm, Handschuhe, lange
Hosen, die nach unten enger werden (damit sie nicht flattern), und eine auf­fällig gefärbte Jacke gehören zur Min­destausrüstung.
Nicht zu viel Gepäck auf dem Motorrol-
ler transportieren. Ein überladener Motorroller ist unstabil. Das Gepäck mit einer starken Schnur am Gepäck­träger (falls vorhanden) befestigen. Überladung und loses Gepäck beein­trächtigen die Stabilität des Motorrol­lers. Loses Gepäck kann außerdem den Fahrer ablenken. (Siehe Seite 1-3.)
SICHERHEITSINFORMATIONEN
1
1-6
Page 14

BESCHREIBUNG

3
5
9
8
7 6
1011
1
4
2

Linke Seitenansicht

1
2
GAU10410
1. Batterie (Seite 6-28)
2. Luftfiltereinsatz des Keilriemens (links)
3. Helmhalterung (Seite 3-22)
4. Hinteres Ablagefach (Seite 3-22)
5. Haltegriff (Seite 5-2)
6. Motoröl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-11)
7. Seitenständer (Seite 3-27)
8. Motoröl-Ablassschraube (Seite 6-11)
9. Prüffenster für den Motorölstand (Seite 6-11)
10.Ölfilterpatrone (Seite 6-11)
11.Prüffenster für den Kühlflüssigkeitsstand (Seite 6-14)
2-1
Page 15

Rechte Seitenansicht

3
67
1
54
2
BESCHREIBUNG
GAU10420
2
3
4
1. Bordwerkzeug (Seite 6-2)
2. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-17)
3. Luftfiltereinsatz (Seite 6-15)
4. Windschutzscheibe (Seite 3-24)
5. Sicherungen (Seite 6-30)
6. Luftfiltereinsatz des Keilriemens (rechts)
7. Hauptständer (Seite 6-26)
5
6
7
8
9
2-2
Page 16
BESCHREIBUNG
42 3
6
7 81
11
9
5
10
12

Bedienungselemente und Instrumente

1
2
3
4
GAU10430
5
6
7
8
1. Handbremshebel (Hinterradbremse) (Seite 3-15)
9
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-13)
3. Feststellbremshebel (Hinterradbremse) (Seite 3-16)
4. Geschwindigkeitsmesser (Seite 3-5)
5. Multifunktionsanzeige (Seite 3-6)
6. Drehzahlmesser (Seite 3-5)
7. Rechte Lenkerschalter (Seite 3-13)
8. Handbremshebel (Vorderradbremse) (Seite 3-14)
9. Gasdrehgriff (Seite 6-17)
10.Vorderes Ablagefach B (Seite 3-22)
11.Zündschloss/Lenkschloss (Seite 3-2)
12.Vorderes Ablagefach A (Seite 3-22)
2-3
Page 17

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

ACHTUNG
GAU10977

System der Wegfahrsperre

1. Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummante­lung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahr­sperren-System ausgestattet, wobei die Standardschlüssel mit Codes programmiert werden, um Diebstahl zu verhindern. Die­ses System besteht aus folgenden Kompo­nenten:
einem Schlüssel zur Code-Neupro-
grammierung (mit rotem Bügel)
zwei Standardschlüsseln (mit schwar-
zen Bügeln), die mit den neuen Codes programmiert werden können
einem Transponder (welcher im
Hauptschlüssel zur Neuprogrammie­rung eingebaut ist)
einer Wegfahrsperren-Einheitein ECUeiner Wegfahrsperren-Kontrollleuchte
(Siehe Seite 3-4.) Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) kön­nen die Standardschlüssel (schwarzer Bü­gel) programmiert werden. Da die Programmierung ein schwieriges Verfahren ist, sind das Fahrzeug und alle drei Schlüs­sel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zu brin­gen, um sie dort programmieren zu lassen. Den Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel sollte nur zum Neuprogrammieren der Standardschlüssel verwendet werden. Zum Fahren immer einen Standardschlüssel be­nutzen.
GCA11821
DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR NEU-
PROGRAMMIERUNG NICHT VER-
LIEREN! WURDE ER VERLOREN,
WENDEN SIE SICH UNVERZÜG-
LICH AN IHREN HÄNDLER! Wenn
der Hauptschlüssel zur Neupro-
grammierung verloren wurde, kön-
nen die Standardschlüssel nicht
mehr programmiert werden. Zwar
können die übrig gebliebenen Stan-
dardschlüssel noch zum Starten
des Fahrzeugs verwendet werden,
wenn jedoch eine Neuprogrammie­rung erforderlich wird (z. B. ein neu­er Standardschlüssel wird gebraucht oder alle Schlüssel sind verloren gegangen), muss das ge­samte Wegfahrsperren-System er­setzt werden. Deshalb ist es äußerst empfehlenswert immer ei­nen der programmierten Standard­schlüssel zum Fahren zu verwenden und den Hauptschlüs­sel an einem sicheren Ort aufzube­wahren.
Die Schlüssel nicht in Wasser tau-
chen.
Die Schlüssel vor extrem hohen
Temperaturen schützen.
Die Schlüssel keinen starken Mag-
netfeldern aussetzen (dies beinhal­tet, ist aber nicht begrenzt auf Produkte wie Lautsprecher, usw.).
Die Schlüssel nicht in die Nähe von
Gegenständen legen, die elektri­sche Signale übertragen.
Keine schweren Gegenstände auf
die Schlüssel legen.
Die Schlüssel nicht nachschleifen
oder sonst wie verändern.
Den Kunststoffteil der Schlüssel
nicht zerlegen.
Keine zwei Schlüssel eines Weg-
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3-1
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
WARNUNG
fahrsperrensystems auf dem sel­ben Schlüsselring anbringen.
Die Standardschlüssel, sowie
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Schlüssel anderer Wegfahrsperren­systeme, vom Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung fern halten.
Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
systeme vom Zündschloss fern hal­ten, da diese Signalstörungen verursachen können.
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GAU10472

Zünd-/Lenkschloss

Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und ent­riegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus. Die ein­zelnen Schlüsselstellungen sind nachfol­gend beschrieben.
Stellen Sie sicher, dass Sie den Standard­schlüssel (schwarzer Bügel) für die normale Benutzung des Fahrzeugs verwenden. Um das Risiko den Hauptschlüssel zur Neupro­grammierung (roter Bügel) zu verlieren ge­ring zu halten, sollten Sie diesen an einem sicheren Ort aufbewahren und nur für die Neuprogrammierung von Codes verwen­den.
GAU10560
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung, Rücklicht, Kennzeichenleuchte und Stand­licht vorn leuchten auf, und der Motor kann angelassen werden. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position nicht abziehen.
Der Scheinwerfer geht nach dem Anlassen des Motors automatisch an und bleibt an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht oder der Seitenständer nach unten geklappt wird.
GAU10661
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschal­tet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Positi­on abziehen.
GWA10061
Den Schlüssel während der Fahrt nie­mals auf “OFF” oder “LOCK” drehen. Anderenfalls wird die elektrische Anlage ausgeschaltet, wodurch es zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug und Un­fällen kommen kann.
3-2
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
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ABS
GAU10684
LOCK (Schloss)
Der Lenker ist verriegelt und alle elektri­schen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abzie­hen.
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach links drehen.
2. Den Schlüssel in Stellung “OFF” hin­eindrücken, gedrückt halten und dann auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln Den Schlüssel hineindrücken, gedrückt hal­ten und dann auf “OFF” drehen.
GAU34341
(Parken)
Der Lenker ist verriegelt, das Rücklicht, die Kennzeichenbeleuchtung und das vordere Standlicht sind an. Die Warnblinkanlage und die Blinker können eingeschaltet wer­den, aber alle anderen elektrischen Anla­gen sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen. Der Lenker muss verriegelt werden, bevor man den Zündschlüssel auf “ ” drehen kann.
GCA11020
Die Parkposition nicht über einen länge­ren Zeitraum verwenden, andernfalls könnte sich die Batterie entladen.
GAU49392

Kontroll- und Warnleuchten

1. Blinker-Kontrollleuchten “ ” und “
2. Fernlicht-Kontrollleuchte “
3. Antiblockiersystem (ABS)-Warnleuchte “ ” (für ABS-Modelle)
4. Motorstörungs-Warnleuchte “
5. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Sys­tems
GAU11030
Blinker-Kontrollleuchten “ ” und “
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird, blinkt die entsprechende Kontrollleuchte.
GAU11080
Fernlicht-Kontrollleuchte “
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei einge­schaltetem Fernlicht.
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3-3
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
HINWEIS
ABS
Motorstörungs-Warnleuchte “
Diese Warnleuchte leuchtet auf oder blinkt, wenn ein elektrischer Überwachungskreis
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des Motors nicht korrekt arbeitet. Lassen Sie in diesem Fall die Stromkreis-Prüfein­richtung von einer Yamaha-Fachwerkstatt
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überprüfen. Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
3
kann durch Drehen des Schlüssels in Stel­lung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten
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und dann erlöschen. Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn
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der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk-
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statt kontrollieren lassen.
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Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht und der Starterschalter gedrückt wird, damit
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wird jedoch keine Störung angezeigt.
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ABS-Warnleuchte “ ” (für ABS-Model­le)
Im Normalbetrieb leuchtet die ABS-Warn­leuchte auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, und sie erlischt, sobald eine Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder
GAU43023
GAU53990
höher erreicht ist. Wenn die ABS-Warnleuchte:
nicht aufleuchtet, wenn der Schlüssel
auf “ON” gedreht wird
während der Fahrt aufleuchtet oder
blinkt
nicht erlischt, sobald eine Geschwin-
digkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder hö-
her erreicht ist Das ABS und arbeitet möglicherweise nicht korrekt. Tritt eine der oben genannten Be­dingungen auf, lassen Sie das System so­bald wie möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. (Nähe­re Angaben zur Funktionsweise des Anti­blockiersystems siehe Seite 3-16.)
GWA16040
Wenn die ABS-Warnleuchte nicht er­lischt, sobald eine Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht ist, oder wenn die Warnleuchte während der Fahrt aufleuchtet oder blinkt, wechselt das Bremssystem auf den konventionel­len Bremsvorgang. In jedem dieser ge­nannten Fälle, oder wenn die Warnleuchte überhaupt nicht aufleuch­tet, bremsen Sie mit besonderer Vor­sicht, um ein mögliches Blockieren der Räder während einer Notbremsung zu vermeiden. Lassen Sie das das Brems-
3-4
system und die Stromkreise sobald wie möglich von einer Yamaha-Fachwerk­statt überprüfen.
Wird der Starterschalter bei laufendem
Motor gedrückt, leuchtet die ABS-Warnleuchte leuchtet auf. Dies ist jedoch keine Fehlfunktion.
Es kann vorkommen, dass die
ABS-Warnleuchte aufleuchtet wenn der Roller auf dem Hauptständer steht und der Motor hochgedreht wird, damit wird jedoch keine Störung angezeigt.
GAU38624
Anzeigeleuchte des Wegfahrsper­ren-Systems
Der elektrische Stromkreis der Anzeige­leuchte kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Anzei­geleuchte sollte einige Sekunden lang auf­leuchten und dann erlöschen. Leuchtet die Anzeigeleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk­statt kontrollieren lassen. Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” gestellt worden ist und 30 Sekunden verstrichen sind, beginnt die Anzeigeleuchte zu blinken,
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
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um anzuzeigen, dass das Wegfahrsper­ren-System aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das Wegfahrsperren-System ist jedoch immer noch aktiviert. Die Stromkreis-Prüfeinrichtung detektiert auch Probleme in den Stromkreisen des Wegfahrsperren-Systems. (Beschreibung der Stromkreis-Prüfeinrichtung siehe Seite 3-12.)
GAU11601

Geschwindigkeitsmesser

1. Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die Fahrgeschwindigkeit an. Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht wird, wandert die Nadel des Ge­schwindigkeitsmessers zur Prüfung des elektrischen Stromkreises einmal über den ganzen Geschwindigkeitsbereich und kehrt dann wieder zurück auf Null.
GAU11872

Drehzahlmesser

1. Roter Bereich des Drehzahlmessers
2. Drehzahlmesser
Der elektrische Drehzahlmesser ermöglicht die Überwachung der Motordrehzahl, um sie im optimalen Leistungsbereich zu hal­ten. Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht wird, wandert die Nadel des Dreh­zahlmessers zur Prüfung des elektrischen Stromkreises einmal über den ganzen Drehzahlbereich und kehrt danach wieder zurück auf Null.
GCA10031
Den Motor nicht im roten Bereich des Drehzahlmessers betreiben. Roter Bereich: 8250 U/min und darüber
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
HINWEIS
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Multifunktionsanzeige

1
Bevor Veränderungen an den Einstellun­gen der Multifunktionsanzeige vorge-
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nommen werden, muss das Fahrzeug im Stillstand sein. Werden Einstellungen während der Fahrt vorgenommen, kann
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dies den Fahrer ablenken und die Unfall­gefahr erhöhen.
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1. Linker Einstellknopf
2. Kraftstoffmesser
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3. Reserve-Warnanzeige “ ”
4. Kilometerzähler
5. Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnanzeige “”
6. Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
7. Rechter Einstellknopf
GAU52242
GWA12312
zeiger
einen Kilometerzählerzwei Tageskilometerzähler (zeigen die
seit dem letzten Zurücksetzen auf Null gefahrenen Kilometer an)
einen Reservekilometerzähler (zeigt
die gefahrenen Kilometer ab einer Tankanzeige von ca. 3.0 L (0.79 US gal,
0.66 Imp.gal))
eine Stromkreis-Prüfeinrichtungeine Uhr
1. Tageskilometerzähler/Reservekilometer­zähler
2. Umgebungstemperatur/durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch/momentaner Kraft­stoffverbrauch
einen Umgebungstemperatur-Anzei-
ger
eine Kraftstoffverbrauchs-Anzeige
(durchschnittlicher und momentaner Verbrauchswert)
einen Ölwechsel-Kilometerzähler
(zeigt die seit dem letzten Motoröl­wechsel gefahrenen Kilometer an)
ein Keilriemenwechsel-Kilometerzäh-
ler (zeigt die seit dem letzten Keilrie­menwechsel gefahrenen Kilometer an)
Bitte beachten Sie, dass der Schlüssel
zuerst in die Stellung “ON” gedreht
1. Uhr
Die Multifunktionsanzeige beinhaltet:
einen Kraftstoffmessereinen Kühlflüssigkeitstemperatur-An-
3-6
werden muss, bevor Sie den linken und rechten Einstellknopf benutzen können.
Um die Stromkreise zu überprüfen,
werden beim Drehen des Schlüssels
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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auf “ON” zunächst alle Display-Seg­mente der Multifunktionsanzeige der Reihe nach aufleuchten und dann wie­der erlöschen.
Uhr
1. Uhr
Zum Einstellen der Uhr:
1. Den linken und den rechten Einstell­knopf gleichzeitig mindestens zwei Sekunden lang gedrückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die Stunden mit dem rechten Einstellknopf einstellen.
3. Den linken Einstellknopf drücken, wor­aufhin die Minutenanzeige zu blinken beginnt.
4. Den rechten Einstellknopf drücken, um die Minuten einzustellen.
5. Den linken Einstellknopf drücken und dann freigeben, um die Uhr zu starten.
Kilometerzähler-Betriebsarten
1. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler/ Kraftstoffreserve-Kilometerzähler
1. Ölwechsel-Kilometerzähler
3-7
1. Keilriemenwechsel-Kilometerzähler
Mit dem linken Einstellknopf kann in folgen­der Reihenfolge zwischen der Kilometer­zähler-Betriebsart und den Tageskilometerzähler-Betriebsarten umge­schaltet werden: Odo Trip 1 Trip 2 V-Belt Trip  Oil Trip Odo Bei einer verbleibenden Kraftstoffmenge von etwa 3.0 L (0.79 US gal, 0.66 Imp.gal) wechselt die Anzeige automatisch zum Re­servekilometerzähler “Trip F”, und es wird die ab diesem Punkt zurückgelegte Strecke angezeigt. Mit dem linken Einstellknopf kann in diesem Fall in folgender Reihenfol­ge zwischen den verschiedenen Betriebs­arten umgeschaltet werden: Odo Trip 1 Trip 2 Trip F V-Belt Trip Oil Trip Odo
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
ACHTUNG
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stoffmenge im Kraftstofftank an. Die Anzahl der Display-Segmente nimmt mit abneh­mendem Kraftstoffvorrat in Richtung “E”
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(leer) ab. Wenn der Kraftstoffstand das un­tere Segment in der Nähe von “E”, erreicht hat, blinken die Reserve-Warnanzeige, “F”, “E” und das untere Segment auf. Sobald wie möglich auftanken.
1. Kraftstoffreserve-Kilometerzähler
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Zum Zurücksetzen eines Tageskilometer­zählers den linken Einstellknopf drücken,
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bis “Trip F”, “Trip 1” oder “Trip 2” angezeigt wird. Während “Trip F”, “Trip 1” oder “Trip 2”
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angezeigt wird, den linken Einstellknopf mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten. Falls der Reservekilometerzähler
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nicht manuell zurückgestellt wird, geschieht dies automatisch, sobald nach dem Tanken
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weitere 5 km (3 mi) gefahren wurden.
Die Anzeige kann, nachdem Sie den linken
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Einstellknopf gedrückt haben, nicht wieder zurück auf “Trip F” geschaltet werden.
Kraftstoffmesser
Wenn der Schlüssel in der Stellung “ON” steht, zeigt der Kraftstoffmesser die Kraft-
GCA10021
Den Motor bei Überhitzung nicht weiter laufen lassen.
Ölwechsel-Intervallanzeige “Oil”
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
Mit dem Schlüssel in Stellung “ON” zeigt die Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige die Temperatur der Kühlflüssigkeit an. Die Kühlflüssigkeitstemperatur des Motors än­dert sich mit der Wetterlage und der Motor­last. Blinken das obere Segment, “H”, “C” und die Kühlflüssigkeitstemperatur-Warn­anzeige auf, das Fahrzeug anhalten und den Motor abkühlen lassen. (Siehe Seite 6-38.)
3-8
1. Ölwechsel-Intervallanzeige “Oil”
Die Ölwechsel-Intervallanzeige blinkt, wenn das Motoröl gewechselt werden muss. Die-
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
se Anzeige blinkt nach den ersten 1000 km (600 mi) und nach 5000 km (3000 mi). Da­nach blinkt die Anzeige alle 5000 km (3000 mi). Nach dem Ölwechsel muss die Ölwech­sel-Intervallanzeige zurückgestellt werden. Zum Zurückstellen der Ölwechsel-Intervall­anzeige den linken Einstellknopf drücken, bis “Oil Trip” angezeigt wird, und dann den linken Einstellknopf mindestens eine Se­kunde lang gedrückt halten. Wenn der linke Einstellknopf, gedrückt wird, beginnt “Oil Trip” zu blinken. Während “Oil Trip” blinkt, den linken Einstellknopf mindestens drei Sekunden lang gedrückt halten. Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwech­sel-Intervallanzeige “Oil” blinkt (d. h. vor Ab­lauf des entsprechenden Intervalls), muss die Anzeige “Oil” nach dem Ölwechsel zu­rückgestellt werden, damit sie korrekt die Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signali­siert. Der Stromkreis der Anzeige kann auf nach­folgende Weise geprüft werden.
1. Den Motorstoppschalter auf “ ” und den Zündschlüssel auf “ON” stellen.
2. Prüfen, ob die Ölwechsel-Intervallan­zeige einige Sekunden lang aufleuch­tet und dann erlischt.
3. Leuchtet die Ölwechsel-Intervallanzei­ge nicht auf, den Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
Anzeige für den Keilriemenwechsel “V-Belt”
1. Anzeige für den Keilriemenwechsel “V-Belt”
Diese Anzeige blinkt alle 20000 km (12500 mi), wenn der Keilriemen ausgewechselt werden muss. Nach dem Keilriemenwechsel muss die Keilriemenwechsel-Intervallanzeige zu­rückgestellt werden. Zum Zurückstellen der Keilriemenwechsel-Intervallanzeige den lin­ken Einstellknopf drücken, bis “V-Belt Trip” angezeigt wird, und dann den linken Ein­stellknopf mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten. Wenn der linke Einstell­knopf, gedrückt wird, beginnt, “V-Belt Trip” zu blinken. Während “V-Belt Trip” blinkt, den linken Einstellknopf mindestens drei
Sekunden lang gedrückt halten. Wird der Keilriemen gewechselt, bevor die Keilriemenwechsel-Intervallanzeige “V-Belt” blinkt (d. h. vor Ablauf des entspre­chenden Intervalls), muss die Anzeige “V-Belt” nach dem Keilriemenwechsel zu­rückgestellt werden, damit sie korrekt die Fälligkeit des nächsten Keilriemenwechsels signalisiert. Der Stromkreis der Anzeige kann auf nach­folgende Weise geprüft werden.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen und sicherstellen, dass der Motor­stoppschalter auf “ ” gestellt ist.
2. Prüfen, ob die Keilriemenwechsel-An­zeige einige Sekunden lang aufleuch­tet und dann erlischt.
3. Leuchtet die Keilriemenwechsel-Inter­vallanzeige nicht auf, den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt prü­fen lassen.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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Anzeigemodi Umgebungstemperatur, durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch und momentaner Kraftstoffverbrauch
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1. Umgebungstemperatur/durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch/momentaner Kraft­stoffverbrauch
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Den rechten Einstellknopf drücken, um die Anzeige in folgender Reihenfolge zwischen
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den Modi Umgebungstemperatur “Air”, durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch “AVE_ _._ km/L” oder “AVE_ _._ L/100 km”
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und momentaner Kraftstoffverbrauch “km/L” oder “L/100 km” umzuschalten:
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Air AVE_ _._ km/L oder AVE_ _._ L/100 km km/L oder L/100 km Air
Nur für UK: Den rechten Einstellknopf drücken, um die Anzeige in folgender Reihenfolge zwischen
den Modi Umgebungstemperatur “Air”, durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch “AVE_ _._ MPG” und momentaner Kraft­stoffverbrauch “MPG” umzuschalten:
Air AVE_ _._ MPG MPG Air
Umgebungstemperaturanzeige
1. Umgebungstemperaturanzeige
Diese Anzeige zeigt die Außentemperatur im Bereich von –9 C bis 40 C in Schritten von 1 C an.
Nur für UK: 15 F bis 104 F in Schritten von 1 F.
Die angezeigte Temperatur kann von der Umgebungstemperatur abweichen. Mit dem rechten Einstellknopf kann zwischen
3-10
den Anzeigemodi Umgebungstemperatur, durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch und momentaner Kraftstoffverbrauch umge­schaltet werden.
Modus für den durchschnittlichen Kraftstoff­verbrauch
1. Durchschnittliche Kraftstoffverbrauchsan­zeige
Die durchschnittliche Kraftstoffverbrauchs­anzeige kann entweder auf “AVE_ _._ km/L” oder “AVE_ _._ L/100 km” eingestellt werden (außer für UK).
Nur für UK: Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch wird angezeigt “AVE_ _._ MPG”.
Diese Anzeige zeigt den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch seit dem letzten Reset.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
1
Nach dem Zurückstellen einer durchschnitt­lichen Kraftstoffverbrauchsanzeige wird für diese Anzeige so lange “_ _._” angezeigt, bis das Fahrzeug 1 km (0.6 mi) zurückge­legt hat.
Wenn die Anzeige auf “AVE_ _._
km/L” eingestellt ist, wird die durch­schnittliche Entfernung angezeigt, die man mit 1.0 Liter Kraftstoff fahren kann.
Wenn die Anzeige auf “AVE_ _._
L/100 km” eingestellt ist, wird die durchschnittlich benötigte Kraftstoff­menge angezeigt, um 100 km weit zu fahren.
Nur für UK: Wenn die Anzeige auf
“AVE_ _._ MPG” eingestellt ist, wird die durchschnittliche Entfernung ange­zeigt, die man mit 1.0 Imp.gal Kraft­stoff fahren kann. Zum Zurückstellen einer durchschnitt­lichen Kraftstoffverbrauchsanzeige, diese durch Drücken des rechten Ein­stellknopfes auswählen und dann den rechten Einstellknopf mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten.
Modus für den momentanen Kraftstoffver­brauch
1. Momentane Kraftstoffverbrauchsanzeige
Die momentane Kraftstoffverbrauchsanzei­ge kann entweder auf “km/L” oder “L/100 km” eingestellt werden (außer für UK).
Nur für UK: Der momentane Kraftstoffverbrauch wird angezeigt “MPG”.
Wenn die Anzeige auf “km/L” einge-
stellt ist, wird die Entfernung ange­zeigt, die man unter den momentanen Fahrbedingungen mit 1.0 Liter Kraft­stoff fahren kann.
Wenn die Anzeige auf “L/100 km” ein-
gestellt ist, wird die Kraftstoffmenge angezeigt, die unter den momentanen Fahrbedingungen auf 100 km ver-
3-11
braucht wird.
Nur für UK: Es wird die Fahrstrecke
angezeigt, die mit einer Kraftstoffmen­ge von 1.0 Imp.gal unter den momen­tanen Fahrbedingungen zurückgelegt werden kann. Drücken Sie, während eine der beiden momentanen Kraftstoffverbrauchsan­zeigen angezeigt wird, den rechten Einstellknopf eine Sekunde lang, um auf die andere momentane Kraftstoff­verbrauchsanzeige umzuschalten (au­ßer für UK).
Bei einer Geschwindigkeit von weniger als 10 km/h (6.0 mi/h) wird “_ _._” angezeigt.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
ACHTUNG
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Stromkreis-Prüfeinrichtung
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1. Fehlercode-Anzeige
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prüf-
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einrichtung für die Prüfung verschiedener Stromkreise ausgestattet.
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Falls in einem dieser Stromkreise ein Pro­blem detektiert wird, leuchtet die Motorstö­rungs-Warnleuchte auf und die Anzeige
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zeigt einen Fehlercode an. Wenn die Anzeige einen Fehlercode an-
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zeigt, notieren Sie die Codenummer und lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
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Die Stromkreis-Prüfeinrichtung detektiert auch Probleme in den Stromkreisen des Wegfahrsperren-Systems. Falls in einem der Stromkreise des Weg­fahrsperren-Systems ein Problem detektiert wird, blinkt die Anzeigeleuchte des Weg­fahrsperren-Systems auf und die Anzeige
zeigt einen Fehlercode an.
Falls die Anzeige den Fehlercode 52 an­zeigt, könnte dies durch eine Störbeeinflus­sung vom Transponder verursacht werden. Tritt diese Fehleranzeige auf, versuchen Sie das Folgende.
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur Re-Registrierung, um den Motor zu starten.
Sicherstellen, dass keine anderen Wegfahr­sperren-Schlüssel in der Nähe des Zünd­schlosses sind, und dass immer nur ein Wegfahrsperren-Schlüssel am selben Schlüsselring ist! Schlüssel des Wegfahr­sperren-Systems können Signalüberlage­rungen verursachen, wodurch der Motor möglicherweise nicht angelassen werden kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen Sie ihn wieder aus und versuchen Sie dann ihn mit den Standardschlüsseln anzulassen.
3. Falls der Motor nicht mit einem oder beiden Standardschlüsseln angelas­sen werden kann, bringen Sie das Fahrzeug, den Schlüssel zur Re-Re­gistrierung des Codes und beide Stan-
3-12
dardschlüssel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt und lassen Sie die Standardschlüssel re-registrie­ren.
GCA11590
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Feh­lercode, sollte das Fahrzeug so bald wie möglich überprüft werden, um mögliche Beschädigungen des Motors zu vermei­den.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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Diebstahlanlage (Sonderzubehör)

Eine als Sonderzubehör erhältliche Dieb­stahlanlage kann von einer Yamaha-Fach­werkstatt installiert werden. Wenden Sie sich für mehr Informationen an einen Yamaha-Vertragshändler.
GAU12331

Lenkerarmaturen

Links
1. Lichthupenschalter “PASS”
2. Abblendschalter “ /
3. Blinkerschalter “ /
4. Hupenschalter “
3-13
GAU1234B
Rechts
1. Motorstoppschalter “ /
2. Warnblinkschalter “ ”
3. Starterschalter “
GAU12360
Lichthupenschalter “PASS”
Drücken Sie diese Taste, um die Schein­werfer kurz aufleuchten zu lassen.
GAU12400
Abblendschalter “ /
Zum Einschalten des Fernlichts den Schal­ter auf “ ”, zum Einschalten des Abblend­lichts den Schalter auf “ ” stellen.
GAU12460
Blinkerschalter “ /
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter nach “ ” drücken. Vor dem Linksabbiegen den Schalter nach “ ” drücken. Sobald der
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
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Schalter losgelassen wird, kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker auszu­schalten, den Schalter hineindrücken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zu-
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rückgebracht wurde.
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Hupenschalter “
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter
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betätigen.
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Motorstoppschalter “ /
Diesen Schalter vor dem Anlassen des Mo-
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tors auf “ ” stellen. Diesen Schalter auf “ ” stellen, um den Motor in einem Notfall, z. B. wenn das Fahrzeug stürzt oder wenn
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der Gaszug klemmt, zu stoppen.
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Starterschalter “
Bei hochgeklapptem Seitenständer und be-
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tätigter Vorder- oder Hinterradbremse den Starterschalter drücken, um den Motor an­zulassen. Vor dem Starten die Anweisun-
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gen zum Anlassen des Motors lesen; siehe dazu Seite 5-1.
Die Motorstörungs-Warnleuchte und die ABS-Warnleuchte (nur für ABS-Modell)
leuchten auf, wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht und der Starterschal­ter gedrückt wird, damit wird jedoch keine

Handbremshebel (Vorderradbremse)

GAU44911
Störung angezeigt.
GAU12733
GAU12500
Warnblinkschalter “ ”
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung “ON” oder “ ”, diesen Schalter benutzen, um die Warnblinkanlage einzuschalten (alle Blinker blinken gleichzeitig auf).
GAU12660
Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituatio­nen zu verwenden, um andere Verkehrsteil­nehmer zu warnen, wenn man an einer
GAU12721
gefährlichen Stelle anhalten muss.
GCA10061
Das Warnblinklicht nicht über einen län­geren Zeitraum bei ausgeschaltetem Motor blinken lassen, da sich die Batte­rie entladen könnte.
1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
2. Einstellrad der Handbremshebelposition
3. “ ” Markierung
4. Abstand zwischen Handbremshebel und Lenkergriff
Der Handbremshebel (Vorderradbremse) befindet sich an der rechten Seite des Len­kers. Zur Betätigung der Vorderradbremse diesen Hebel zum Gasdrehgriff ziehen. Der Handbremshebel (Vorderrad) ist mit ei­nem Einstellrad für die Position ausgestat­tet. Um den Abstand zwischen dem Handbremshebel (Vorderrad) und dem
GAU44710
Gasdrehgriff einzustellen, das Einstellrad drehen, während Sie den Hebel vom Gas­drehgriff weggedrückt halten. Die geeignete Einstellung auf dem Einstellrad muss mit
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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der “ ”-Markierung auf dem Handbrems­hebel (Vorderrad) fluchten.
GAU44921

Handbremshebel (Hinterradbremse)

1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
2. Einstellrad der Handbremshebelposition
3. “ ” Markierung
4. Abstand zwischen Handbremshebel und Lenkergriff
Der Handbremshebel zur Betätigung der Hinterradbremse befindet sich auf der lin­ken Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Hinterradbremse den Hebel zum Lenker­griff ziehen. Der Handbremshebel (Hinterrad) ist mit ei­nem Einstellrad für die Position ausgestat­tet. Um den Abstand zwischen dem Handbremshebel (HInterrad) und dem Len­kergriff einzustellen, das Einstellrad drehen, während Sie den Hebel vom Lenkergriff weggedrückt halten. Die geeignete Einstel-
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lung auf dem Einstellrad muss mit der “ ”-Markierung auf dem Handbremshebel (Hinterrad) fluchten.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
WARNUNG
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Feststellbremshebel (Hinterradbremse)

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Dieses Fahrzeug ist mit einem Feststell-
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bremshebel (Hinterradbremse) ausgestat­tet, damit sich das Hinterrad nicht bewegen kann, während es an Verkehrsampeln,
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Bahnübergängen usw. steht.
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Hinterrad feststellen
Den Feststellbremshebel nach links drü­cken bis er einrastet.
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Hinterrad entriegeln
Den Feststellbremshebel (Hinterradbrem­se) zurück in die ursprüngliche Position drü­cken.
GAU12962
1. Feststellbremshebel (Hinterradbremse)
Stellen Sie sicher, dass sich das Hin-
terrad nicht bewegt, wenn der Fest­stellbremshebel (Hinterradbremse) betätigt wird.
Um das Hinterrad sicher festzustellen,
muss zuerst der Handbremshebel (Hinterradbremse) betätigt werden, bevor der Feststellbremshebel nach links bewegt wird.
GWA12361
Den Feststellbremshebel (Hinterrad) nie­mals nach links bewegen, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist. Andernfalls können Verlust über die Kontrolle des Fahrzeugs oder Unfall die Folge sein. Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug stillsteht, bevor Sie den Feststellbrems­hebel (Hinterrad) nach links bewegen.
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GAU54000

ABS (für ABS-Modelle)

Das Antiblockiersystem (ABS) von Yamaha ist elektronisch geregelt und weist einen ge­trennten Regelkreis für Vorder- und Hinter­radbremse auf. Betätigen Sie die Bremsen mit ABS genau so, wie Sie konventionelle Bremsen betäti­gen. Bei aktiviertem ABS ist möglicherwei­se ein Pulsieren am Handbremshebel zu spüren. Bremsen Sie in diesem Fall einfach kontinuierlich weiter und lassen Sie das ABS arbeiten. Bremsen Sie nicht “pum­pend”, da dies die Bremswirkung reduziert.
GWA16050
Auch mit ABS stets einen der Fahrge­schwindigkeit entsprechend ausrei­chenden Sicherheitsabstand wahren.
Das ABS vermag nur lange Brems-
wege zu verkürzen.
Auf bestimmten Fahrbahnoberflä-
chen, zum Beispiel auf unbefestig­ten Straßen oder auf Schotterpisten, kann der Brems­weg mit ABS sogar länger sein als ohne.
Das ABS wird durch ein elektronisches Steuergerät (ECU) überwacht, das bei Auf­treten einer Störung das System auf den konventionellen Bremsvorgang wechseln
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
ACHTUNG
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lässt.
Magnete jeder Art (einschließlich mag­netischer Werkzeuge, magnetischer Schraubendreher, etc.) von der Vorder­und Hinterradnabe fern halten. Sonst können die in den Radnaben befindli-
Das ABS führt jedes Mal, nachdem
der Schlüssel auf “ON” gedreht wurde und das Fahrzeug eine Geschwindig­keit von 10 km/h (6 mi/h) oder mehr er­reicht hat, einen Selbsttest durch. Während dieses Tests ist an der Front­partie des Fahrzeugs ein “Klicken” zu hören und selbst bei leichtem Ziehen an einem der Bremshebel ist außer­dem eine leichte Vibration am Hebel zu spüren, was jedoch kein Anzeichen für eine Störung ist.
Dieses ABS ist mit einem Testmodus
ausgestattet, mit welchem das Pulsie­ren an den Bremshebeln bei aktivier­tem System vom Benutzer gespürt werden kann. Es wird jedoch Spezial­werkzeug dafür benötigt. Deshalb wenden Sie sich bitte an Ihre Yamaha-Fachwerkstatt, wenn Sie die­sen Test durchführen.
GCA16120
chen magnetischen Rotoren beschädigt werden, was zu einer Fehlfunktion des ABS-Systems führen kann.
1. Vorderradnabe
1. Hinterradnabe
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Tankverschluss

Tankverschluss öffnen
1. Den Deckel öffnen; dazu den Hebel nach oben ziehen.
1. Öffnungshebel
2. Deckel
2. Den Schlüssel in das Schloss stecken und im Uhrzeigersinn drehen. Die Ver­riegelung wird geöffnet und der Tank­verschluss kann abgenommen werden.
GAU13175
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
WARNUNG
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1. Kraftstofftank-Verschluss
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Tankverschluss schließen
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1. Die Markierungen aufeinander aus­richten und dann den Tankverschluss aufsetzen und hineindrücken.
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1. Passmarkierung
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzeiger­sinn in die Ausgangsstellung (Verrie-
gelungsstellung) drehen und dann abziehen.
3. Den Deckel schließen.
GWA11261
Vor einer Fahrt mit dem Motorroller si­cherstellen, dass der Tankverschluss korrekt angebracht und verschlossen ist. Austretender Kraftstoff ist eine Brandgefahr.
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Kraftstoff

Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ausrei­chend Benzin im Tank ist.
Benzin und Benzindämpfe sind extrem leicht entzündlich. Befolgen Sie diese Anweisungen, um Brand- und Explosi­onsgefahr zu vermeiden und die Verlet­zungsgefahr beim Betanken zu verringern.
1. Vor dem Tanken den Motor ausschal­ten und sicherstellen, dass niemand auf dem Fahrzeug sitzt. Während des Tankens niemals rauchen und darauf achten, dass sich keine Funkenquel­len, offenes Feuer oder andere Zünd­quellen in der Nähe befinden, einschließlich Zündflammen für Warmwasserbereiter oder Wäsche­trockner.
2. Den Kraftstofftank nicht überfüllen. Beim Tanken sicherstellen, dass die Zapfpistole in die Einfüllöffnung des Kraftstofftanks gesteckt ist. Mit dem Betanken aufhören, wenn der Kraft­stoff den unteren Rand des Einfüllstut­zens erreicht hat. Da sich der Kraftstoff bei Erwärmung ausdehnt, kann bei heißem Motor oder starker Sonnen-
GAU13221
GWA10881
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
ACHTUNG
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1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Maximaler Kraftstoffstand
3. Verschütteten Kraftstoff immer sofort
4. Sicherstellen, dass der Tankver-
Benzin ist giftig und kann schwere oder tödliche Verletzungen verursachen. Ge­hen Sie mit Benzin vorsichtig um. Sau­gen Sie Benzin niemals mit dem Mund an. Falls Sie etwas Benzin verschluckt,
einstrahlung Kraftstoff aus dem Tank austreten.
aufwischen. ACHTUNG: Verschütte-
ten Kraftstoff sofort mit einem sau­beren, trockenen, weichen Tuch abwischen, da Kraftstoff lackierte Oberflächen und Kunststoffteile an-
[GCA10071]
greift.
schluss fest zugedreht ist.
GWA15151
eine größere Menge an Benzindämpfen eingeatmet oder etwas Benzin in Ihre Augen bekommen haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Gelangt Benzin auf Ihre Haut, betroffene Stellen mit Wasser und Seife waschen. Gelangt Benzin auf Ihre Kleidung, betroffene Kleidungsstü­cke wechseln.
GAU49741
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Normalbenzin (Gasohol (E10) zulässig)
Fassungsvermögen des Kraftstoff­tanks:
15.0 L (3.96 US gal, 3.30 Imp.gal)
Kraftstoffreserve:
3.0 L (0.79 US gal, 0.66 Imp.gal)
GCA11400
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan­ken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht schwerwiegende Schäden an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenrin­ge usw.) und der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifrei­es Normalbenzin mit einer Research-Ok­tanzahl von 95 oder höher. Wenn Klopfen
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(oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu ei­ner anderen Kraftstoffmarke oder tanken Sie Super bleifrei. Die Verwendung von bleifreiem Benzin verlängert die Lebens­dauer der Zündkerze(n) und reduziert die Wartungskosten.
Gasohol
Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol mit Äthanol und Gasohol mit Methanol. Gaso­hol mit Äthanol kann verwendet werden, wenn der Äthanolgehalt 10% (E10) nicht überschreitet. Gasohol mit Methanol wird nicht von Yamaha empfohlen, weil es das Kraftstoffsystem beschädigen oder die Fahrzeugleistung beeinträchtigen kann.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
1

Katalysator

Dieses Modell ist mit einem Abgaskatalysa­tor in der Auspuffanlage ausgerüstet.
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Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb heiß. Zur Verhinderung von Brandgefahr und Verbrennungen:
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Das Fahrzeug niemals in der Nähe
möglicher Brandgefahren parken,
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wie zum Beispiel Gras oder anderen leicht brennbaren Stoffen.
Das Fahrzeug nach Möglichkeit so
parken, dass Fußgänger oder Kin­der nicht mit dem heißen Auspuff in Berührung kommen können.
Sicherstellen, dass die Auspuffan-
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lage abgekühlt ist, bevor Sie irgend­welche Wartungsarbeiten durchführen.
Den Motor nicht länger als einige
Minuten im Leerlauf laufen lassen. Bei langem Leerlaufbetrieb kann sich der Motor stark erwärmen.
GAU13433
GWA10862
GCA10701
Abgaskatalysator.
GAU13932

Sitzbank

Sitzbank öffnen
1. Den Roller auf den Hauptständer stel­len.
2. Den Zündschlüssel in das Zünd­schloss stecken, und gegen den Uhr­zeigersinn auf “OPEN” drehen.
1. Offen.
Den Schlüssel dabei nicht in das Schloss hi­neindrücken.
3. Die Sitzbank aufklappen.
Ausschließlich bleifreies Benzin tanken. Der Gebrauch verbleiten Benzins verur­sacht nicht reparierbare Schäden am
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
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GAU14270

Fahrer-Rückenlehne einstellen

Die Fahrer-Rückenlehne kann gemäß Ab­bildung auf drei verfügbare Positionen ver­stellt werden.
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Sitzbank schließen
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitz­bank richtig montiert ist.
1. Die Sitzbank zuklappen und dann her­unterdrücken, sodass sie einrastet.
2. Den Schlüssel vom Zündschloss ab­ziehen, wenn der Roller unbeaufsich­tigt gelassen wird.
1. Fahrer-Rückenlehne
Zum Einstellen der Rückenlehne:
1. Die Sitzbank öffnen. (Siehe Seite 3-20.)
2. Die Rückenlehne losschrauben.
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1. Fahrer-Rückenlehne
2. Schraube
3. Die Rückenlehne vorwärts oder rück­wärts in die gewünschte Stellung schieben.
4. Die Rückenlehne festschrauben.
5. Die Sitzbank schließen.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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Helmhalter

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1. Schattierter Vorsprung
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2. Helmhalte-Drahtseil
3. Helmhalterung
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Der Helmhalter befindet sich unter der Sitz­bank. Neben dem Bordwerkzeug befindet sich ein Drahtseil zum Sichern eines Sturz-
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helmes am Helmhalter.
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Helm am Helmhalter sichern
1. Die Sitzbank öffnen. (Siehe
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Seite 3-20.)
2. Das Drahtseil, wie in der Abbildung ge­zeigt, durch die Öse des Helmriemens führen und dann am Helmhalter einha­ken.
3. Sicherstellen, dass das Helmsiche­rungs-Drahtseil nicht den schattierten Vorsprung berührt und die Sitzbank
GAU46300
sorgfältig schließen. WARNUNG! Nie-
mals mit am Helmhalter befestig­tem Helm fahren, der Helm kann gegen Hindernisse stoßen, was zu Kontrollverlust und einem Unfall führen kann.
Helm vom Helmhalter lösen
Die Sitzbank öffnen, dann das Drahtseil aushaken und aus der Helmriemenöse lö­sen; anschließend die Sitzbank wieder schließen.
[GWA10161]
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GAU52221

Ablagefächer

Vorderes Ablagefach A
Ziehen Sie den Deckel wie abgebildet, um das Ablagefach zu öffnen. WARNUNG! In
diesem Fach keine schweren Gegen­stände aufbewahren.
1. Vorderes Ablagefach A
Zum Schließen des Ablagefachs den De­ckel in die Ausgangsstellung drücken.
[GWA11161]
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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Vorderes Ablagefach B
1. Aufschließen.
2. Vorderes Ablagefach B
3. Öffnungshebel des Ablagefachs
Zum Öffnen des Ablagefachs, wenn es ab­geschlossen ist, den Schlüssel in das Schloss stecken und dann im Uhrzeigersinn drehen; anschließend den Hebel ziehen und zur gleichen Zeit hochdrücken.
Zum Öffnen des aufgeschlossenen Ablage­fachs den Hebel einfach ziehen und zur gleichen Zeit hochdrücken.
Zum Schließen des Ablagefachs den De­ckel in die Ausgangsstellung drücken. Zum Abschließen das Ablagefach zuklap­pen, den Deckel in seine Ausgangsposition drücken, den Schlüssel in das Schloss ste­cken, gegen Uhrzeigersinn drehen und dann abziehen.
Hinteres Ablagefach
Im hinteren Ablagefach unter der Sitzbank kann ein Helm verstaut werden. (Siehe Seite 3-20.) Ein Helm muss mit der Ober­seite nach unten und mit nach vorn weisen­dem Visier abgelegt werden, um im hinteren Ablagefach verstaut werden zu können. ACHTUNG: Bei Benutzung des
Ablagefachs bitte folgende Punkte be­achten. Da das Ablagefach sich stark er-
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wärmt, wenn es der Sonne und/oder dem heißen Motor ausgesetzt ist, sollten keine wärmeempfindlichen Dinge, Ver­brauchsartikel oder brennbaren Gegen­stände darin aufbewahrt werden. Um zu verhindern, dass sich Feuchtigkeit im Ablagefach ausbreitet, sind feuchte Ge­genstände in einen Plastikbeutel einzu­packen, bevor sie im Ablagefach aufbewahrt werden. Da das Ablagefach beim Waschen des Rollers feucht wer­den kann, sind im Ablagefach befindli­che Gegenstände in einen Plastikbeutel einzupacken. Im Ablagefach keine Wert­sachen und keine zerbrechlichen Ge­genstände aufbewahren. Die Sitzbank nicht längere Zeit offen lassen, da sonst die Beleuchtung die Batterie entladen
[GCA16082] ACHTUNG: Der schattierte
kann. Bereich ist kein Ablagefach. Um eine Be­schädigung der Sitzscharniere zu ver­hindern, keine Gegenstände in diesem Bereich ablegen.
[GCA16091]
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
ACHTUNG
WARNUNG
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1. Hinteres Ablagefach
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2. Schraffierter Bereich
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Einige Helme können wegen ihrer
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Größe oder Form nicht im hinteren Ab­lagefach verstaut werden.
Den Roller nicht mit geöffneter Sitz-
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bank unbeaufsichtigt stehen lassen.
8
Den Fahrersitz nicht allzu lange geöffnet lassen, da die eingeschaltete Ablage-
9
fach-Beleuchtung die Batterie entladen kann.
GCA11100
GWA16120
überschreiten:
Vorderes Ablagefach A: 0.15 kg (0.3
lb)
Vorderes Ablagefach B: 1 kg (2 lb)Hinteres Ablagefach: 5 kg (11 lb)Maximale Zuladung für das Fahr-
zeug: XP500 198 kg (437 lb) XP500A 194 kg (428 lb)
GAU52211

Windschutzscheibe

Je nach Wunsch des Fahrers kann die Windschutzscheibenhöhe in eine von zwei Positionen gebracht werden.
1. Windschutzscheibe
Einstellen der Windschutzscheibenhö­he
1. Die Schnellverschlüsse entfernen um die Abdeckungen des Schraubenzu­griffs zu entfernen.
Folgende Zuladungsgrenzwerte nicht
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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1. Schnellverschluss
2. Abdeckung des Schraubenzugriffs
2. Die Windschutzscheibe abschrauben.
1. Schraube
3. Die Gummikappen entfernen.
1. Gummikappe
4. Montieren Sie die Gummikappen in die gewünschte Position.
1. Gummikappe
5. Schrauben Sie die Windschutzschei­be in die gewünschte Position fest.
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1. Schraube
6. Die Schrauben vorschriftsmäßig fest-
ziehen. WARNUNG! Eine lose Wind-
schutzscheibe kann Unfälle verursachen. Achten Sie darauf, die Schrauben mit dem vorgeschriebe­nen Anzugsmoment festzuzie­hen.[GWA15510]
Anzugsmoment:
Schraube der Windschutzscheibe:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
7. Bringen Sie die Abdeckungen des Schraubenzugriffs an, und montieren Sie die Schnellverschlüsse.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
WARNUNG
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1. Abdeckung des Schraubenzugriffs
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GAU39671

Rückspiegel

Die Rückspiegel dieses Fahrzeugs können zum Parken in beengtem Raum nach vorn oder hinten eingeklappt werden. Die Rück­spiegel vor der Fahrt in ihre ursprüngliche Position bringen.

Federbein

Dieses Federbein enthält Stickstoff un­ter hohem Druck. Lesen Sie die folgen­den Informationen aufmerksam durch, bevor Sie mit dem Federbein hantieren.
GAU46021
GWA10221
Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
Das Federbein keinen offenen
Flammen oder anderen Hitzequel­len aussetzen. Dies kann durch zu hohen Gasdruck zur Explosion des Bauteils führen.
Den Zylinder niemals verformen
oder beschädigen. Zylinderschä-
1. Parkposition
2. Fahrposition
GWA14371
Vor dem Fahren sicherstellen, dass die Rückspiegel wieder in ihrer ursprüngli­chen Position sind.
den führen zu schlechtem Dämp­fungsverhalten.
Entsorgen Sie ein beschädigtes
oder abgenutztes Federbein nicht selbst. Bringen Sie das Federbein zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zur Wartung.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
GAU15305

Seitenständer

Der Seitenständer befindet sich auf der lin­ken Seite des Rahmens. Den Seitenstän­der mit dem Fuß hoch- oder herunterklappen, während das Fahrzeug in aufrechter Stellung gehalten wird.
Der Seitenständerschalter ist ein Bestand­teil des Zündunterbrechungs- und Anlass­sperrschalter-Systems, der die Zündung in bestimmten Situationen unterbricht. (Im fol­genden Abschnitt wird das Zündungsunter­brechungs- und Anlasssperrschalter-System erklärt.)
GWA10241
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht richtig hochgeklapptem Seitenständer (oder einem der nicht oben bleibt) fah­ren. Ein nicht völlig hochgeklappter Sei­tenständer kann den Fahrer durch Bodenberührung ablenken und so zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen. Yamaha hat den Seitenständer mit einem Zündunterbrechungsschalter versehen, der ein Starten und Anfahren mit ausgeklapptem Seitenständer ver­hindert. Prüfen Sie deshalb das System regelmäßig. Falls Störungen an diesem
System festgestellt werden, das Fahr­zeug umgehend von einer Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen lassen.
GAU45052

Zündunterbrechungs- u. Anlasssperrschalter-System

Das Zündunterbrechungs- und Anlass­sperrschalter-System umfasst die Seiten­ständer- und Bremslichtschalter und erfüllt folgende Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des Mo-
tors, wenn der Seitenständer hochge­klappt ist, aber keine Bremse betätigt wird.
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei betätigter Bremse, solange der Seitenständer nicht hochgeklappt wird.
Es schaltet die Zündung aus, falls der
Seitenständer bei laufendem Motor ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmä­ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer­den.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2.
Sicherstellen, dass der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
5. Starterschalter drücken.
Springt der Motor an?
Während der Motor immer noch ausgeschalter ist:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
8. Starterschalter drücken.
Springt der Motor an?
Mit laufendem Motor:
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
Das System ist OK. Der Motorroller darf gefahren werden.
Der Seitenständerschalter arbeitet möglicherweise nicht korrekt. Der Motorroller sollte nicht gefahren werden, bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft worden ist.
Der Bremsschalter arbeitet möglicherweise nicht korrekt. Der Motorroller sollte nicht gefahren werden, bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft worden ist.
Der Seitenständerschalter arbeitet möglicherweise nicht korrekt. Der Motorroller sollte nicht gefahren werden, bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft worden ist.
JA NEIN
JA NEIN
NEIN JA
WARNUNG
Das Fahrzeug für diese Kontrolle auf den
Hauptständer stellen.
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das System
vor der nächsten Fahrt von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
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ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
WARNUNG
GAU15596
Vor jeder Inbetriebnahme sollte der sichere Fahrzustand des Fahrzeugs überprüft werden. Stets alle in dieser Bedienungsanleitung be­schriebenen Inspektions- und Wartungsanleitungen sowie Wartungsintervalle beachten.
GWA11151
Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder ei­ner Beschädigung des Fahrzeugs. Benutzen Sie das Fahrzeug nicht, wenn irgendein Problem vorliegt. Wenn ein Problem nicht mit den in diesem Handbuch angegebenen Verfahren behoben werden kann, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen.
Bevor Sie dieses Fahrzeug benutzen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
• Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Kraftstoff
Motoröl
Kühlflüssigkeit
Vorderradbremse
• Ggf. tanken.
• Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
• Kraftstofftank-Belüftungsschlauch und Überlaufschlauch auf Verstopfungen, Risse oder Beschädigung prüfen und Schlauchanschlüsse kontrollieren.
• Motorölstand im Motor überprüfen.
• Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
• Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen Flüssigkeitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
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ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer
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Hinterradbremse
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Gasdrehgriff
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Räder und Reifen
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Bremshebel
Hauptständer, Seitenständer
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Fahrgestellhalterungen
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Instrumente, Lichter, Signale und Schalter
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Seitenständerschalter
Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen Flüssigkeitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen.
• Ggf. das Spiel des Gasdrehgriffs von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
• Auf Beschädigung kontrollieren.
• Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. Drehpunkte schmieren.
• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Ggf. festziehen.
• Funktion prüfen.
• Korrigieren, falls nötig.
• Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrollieren.
• Arbeitet das System nicht korrekt, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE

WARNUNG
HINWEIS
ACHTUNG
ACHTUNG
GAU15951
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfäl­tig durch, um sich mit allen Bedienungsele­menten vertraut zu machen. Falls Sie ein Bedienungselement oder eine Funktion nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an Ih­ren Yamaha-Händler.
GWA10271
Wenn Sie sich nicht mit den Bedie­nungselementen vertraut machen, kann es zum Verlust der Kontrolle kommen und zu Unfällen oder Verletzungen in Folge davon.
GAU48710
Zur Ausstattung dieses Modell gehören:
ein Neigungswinkelsensor, um den
Motor bei einem Sturz auszuschalten. In diesem Fall zeigt die Multifunktions­anzeige den Fehlercode 30 an, dies ist jedoch keine Fehlfunktion. Den Schlüssel auf “OFF” und danach auf “ON” drehen, um den Fehlercode zu löschen. Anderenfalls startet der Mo­tor nicht, selbst wenn der Motor bei Drücken des Starterschalters angelas­sen wird.
ein automatisches Motorstopp-Sys-
tem. Der Motor schaltet sich automa­tisch aus, wenn er 20 Minuten im Leerlauf laufen gelassen wird. Drü­cken Sie, wenn der Motor sich aus­schaltet, einfach den Starterschalter, um den Motor neu zu starten.
GAU54010

Motor anlassen

GCA10250
Vor dem ersten Fahrtantritt unbedingt die “Einfahrvorschriften” auf Seite 5-4 durchlesen.
Da das Fahrzeug mit einem Zündunterbre­chungs- und Anlasssperrschalter-System ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestar­tet werden, wenn der Seitenständer hoch­geklappt ist. Weitere Informationen siehe Seite 3-27.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen und sicherstellen, dass der Motor­stoppschalter auf “ ” gestellt ist. Die folgende Warnleuchte, Anzeige­leuchte und die Anzeigen sollten eini­ge Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.
Motorstörungs-WarnleuchteAnzeigeleuchte des Wegfahrsper-
ren-Systems
Keilriemenwechsel-AnzeigeÖlwechsel-Intervallanzeige
GCA17820
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9
Leuchten die oben genannten Warn­leuchte, Anzeigeleuchte oder Anzeigen nicht auf, wenn der Schlüssel in die Stel­lung “ON” gedreht wird, oder erlöschen
5-1
Page 48
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG
ACHTUNG
1
eine Warnleuchte, Anzeigeleuchte oder die Anzeigen nicht, siehe Seiten 3-3, 3-6, 3-8, 3-9 oder 3-12 für die Stromkreisprü­fung der entsprechenden Warnleuchte,
1
Anzeigeleuchte oder Anzeige.
Für ABS-Modelle:
2
Die ABS-Warnleuchte sollte aufleuchten, wenn das Zündschloss auf “ON” gestellt
3
wird, und dann erlöschen, sobald eine Ge­schwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht ist.
4
Wenn die ABS-Warnleuchte nicht wie
5
oben beschrieben aufleuchtet und dann erlischt, siehe Seite 3-3 für die Strom-
6
kreisprüfung der Anzeigeleuchte.
7
8
9
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Bei betätigter Vorder- oder Hinterrad­bremse den Starterschalter drücken, um den Motor anzulassen. Falls der Motor nicht sofort anspringt, den Starterschalter loslassen und eini­ge Sekunden bis zum nächsten Start­versuch warten. Jeder Anlassversuch sollte so kurz wie möglich sein, um die Batterie zu schonen. Drehen Sie den Motor pro Anlassversuch nicht länger als 10 Sekunden durch.
GCA17680
GCA11042
Zur Schonung des Motors niemals mit kaltem Motor stark beschleunigen!
GAU45091

Anfahren

1. Während Sie mit der linken Hand den Handbremshebel (Hinterradbremse) ziehen und mit der rechten Hand den Haltegriff fassen, den Motorroller vom Hauptständer schieben.
1. Haltegriff
2. Aufsitzen und dann die Rückspiegel einstellen.
3. Die Blinkerschalter betätigen.
4. Den Verkehr beobachten und, wenn die Fahrbahn frei ist, den Gasdrehgriff (rechts) langsam öffnen und losfahren.
5. Die Blinker ausschalten.
5-2
Page 49
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
WARNUNG
(a)
(b)
GAU16780

Beschleunigen und Verlangsamen

Die Fahrgeschwindigkeit wird durch Gasge­ben und Gaswegnehmen angepasst. Zum Beschleunigen den Gasdrehgriff in Rich­tung (a) drehen. Zum Gaswegnehmen den Gasdrehgriff in Richtung (b) drehen.
GAU16793

Bremsen

GWA10300
Vermeiden Sie es, plötzlich und hart
zu bremsen (besonders wenn Sie nach einer Seite gelehnt sind), an­dernfalls könnte der Roller schlit­tern oder stürzen.
Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie Kanaldeckel werden bei nassem Wetter sehr glatt. Deshalb Ge­schwindigkeit verringern, während Sie sich einem solchen Bereich nä­hern und beim Überqueren Vorsicht walten lassen.
Bedenken Sie immer, dass das
Bremsen auf nassen Straßen viel schwieriger ist.
Da Bremsen bei Bergabfahrten
schwierig und gefährlich sein kann, stets ein vernünftiges Tempo ein­halten.
1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hinterrad­bremse mit allmählich ansteigender Kraft betätigen.
Vorn
Hinten
2
3
4
5
6
7
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9
5-3
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG

Tipps zum Kraftstoffsparen

Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann durch die Fahrweise stark beeinflusst wer-
1
den. Folgende Ratschläge helfen, unnöti­gen Benzinverbrauch zu vermeiden:
2
Beim Beschleunigen hohe Drehzahlen
vermeiden.
Unnötig hohe Drehzahlen ohne Last
3
4
5
6
7
8
9
vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
Ampeln oder Bahnschranken den Mo­tor am besten abschalten.
GAU16820
GAU16841

Einfahrvorschriften

Die ersten 1600 km (1000 mi) sind aus­schlaggebend für die Leistung und Lebens­dauer des neuen Motors. Darum sollten die nachfolgenden Anweisungen sorgfältig ge­lesen und genau beachtet werden. Der Motor ist fabrikneu und darf während der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark beansprucht werden. Die verschiedenen Teile des Motors spielen sich selbst in das richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzah­len, längeres Vollgasfahren und andere Be­lastungen, die den Motor stark erhitzen, sind während dieser Periode zu vermeiden.
GAU36531
0–1000 km (0–600 mi)
Dauerdrehzahlen über 4100 U/min vermei­den. ACHTUNG: Nach 1000 km (600 mi)
müssen das Motoröl und die Ölfilterpa­trone bzw. der Filtereinsatz gewechselt werden.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Dauerdrehzahlen über 5000 U/min vermei­den.
[GCA11282]
werden.
GCA10310
Drehzahlen im roten Bereich grund-
sätzlich vermeiden.
Bei Motorstörungen während der
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von einer Yamaha-Fachwerkstatt über­prüfen lassen.
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren
5-4
Page 51
GAU17213
WARNUNG

Parken

Zum Parken den Motor abstellen und dann den Zündschlüssel abziehen.
GWA10311
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so par­ken, dass Kinder oder Fußgänger die heißen Teile nicht versehentlich berühren und sich verbrennen kön­nen.
Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund ab­stellen, damit es nicht umfallen kann. Sonst besteht durch austre­tenden Kraftstoff erhöhte Brandge­fahr.
Nicht in der Nähe von Gras oder an-
deren leicht brennbaren Stoffen parken, die in Brand geraten kön­nen.
2
3
4
5
6
7
8
9
5-5
Page 52

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG

WARNUNG
WARNUNG
WARNUNG
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen und Schmierung gewährleisten maximale
1
Fahrsicherheit und einen optimalen Zu­stand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughalter/
2
Fahrer ist für die Sicherheit selbst verant­wortlich. Auf den folgenden Seiten werden die wichtigsten Inspektionspunkte, Einstel-
3
lungen und Schmierstellen des Fahrzeugs angegeben und erläutert. Die in den Wartungstabellen empfohlenen
4
Zeitabstände sollten lediglich als Richtwerte für den Normalbetrieb angesehen werden.
5
Je nach Wetterbedingungen, Gelände, ge­ographischem Einsatzort und persönlicher Fahrweise müssen die Wartungsintervalle
6
möglicherweise verkürzt werden.
7
Ohne die richtige Wartung des Fahr­zeugs oder durch falsch ausgeführte
8
Wartungsarbeiten erhöht sich die Ge­fahr von Verletzungen, auch mit Todes-
9
folge, während der Wartung und der Benutzung des Fahrzeugs. Wenn Sie nicht mit der Fahrzeugwartung vertraut sind, beauftragen Sie einen Yamaha-Händler mit der Wartung.
GAU17244
GWA10321
GWA15122
Schalten Sie, wenn keine anderslauten­den Anweisungen angegeben sind, den Motor zur Durchführung von Wartungs­arbeiten aus.
Ein laufender Motor hat bewegliche
Teile, die Körperteile oder Kleidung erfassen und mitreißen können oder elektrische Teile, die Strom­schläge oder Brand verursachen können.
Ein während Wartungsarbeiten lau-
fender Motor kann Augenverletzun­gen, Verbrennungen, Feuer oder Kohlenmonoxid-Vergiftungen ver­ursachen – möglicherweise mit To­desfolge. Weitere Informationen zu Kohlenmonoxid siehe Seite 1-2.
GWA15460
Bremsscheiben, Bremssättel, Brem­strommeln und Beläge können während ihres Einsatzes sehr heiß werden. Las­sen Sie, um mögliche Verbrennungen zu vermeiden, die Komponenten der Bremsanlage erst abkühlen, bevor Sie sie berühren.
GAU17302
Das Abgaskontrollsystem sorgt nicht nur für sauberere Luft, sondern ist auch unerläss­lich für den ordnungsgemäßen Betrieb des Motors und die Erzielung der maximalen Leistung. In den folgenden Wartungstabel­len sind die Servicearbeiten am Abgaskon­trollsystem separat gruppiert. Diese Servicearbeiten erfordern spezielle Daten, Kenntnisse und Ausrüstung. Wartung, Aus­tausch oder Reparatur von Abgaskontroll­geräten und -systemen kann von jeder Reparaturwerkstatt oder von Fachleuten vorgenommen werden, die die entspre­chende Zulassung besitzen (falls zutref­fend). Yamaha-Fachwerkstätten sind für die Durchführung dieser speziellen Servicear­beiten geschult und ausgerüstet.
6-1
Page 53
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
2
GAU17391

Bordwerkzeug

1. Helmhalte-Drahtseil
2. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich unter der Sitzbank. (Siehe Seite 3-20.) Die in diesem Handbuch enthaltenen Infor­mationen zur Wartung und das Bordwerk­zeug sollen Ihnen bei der Durchführung von vorbeugenden Wartungsarbeiten und klei­neren Reparaturen behilflich sein. Gewisse Arbeiten und Einstellungen erfordern je­doch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen Drehmomentschlüssel.
Falls das für die Wartung notwendige Werk­zeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen die Erfahrung für bestimmte Wartungsar­beiten fehlt, lassen Sie die Wartungsarbei-
ten von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausführen.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-2
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern bzw.
für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
Ab 50000 km (30000 mi) sind die Wartungsintervalle alle 10000 km (6000 mi) zu wiederholen.
2
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
3

Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-Kontrollsystems

4
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)


20000 km
(12000 mi)
Alle 40000 km (24000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
NR. PRÜFPUNKT
5
6
1* Kraftstoffleitung
7
2* Zündkerzen
8
3* Ventile
9
Kraftstoff-Einsprit-
4*
zung
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Kraftstoffschläuche auf Risse oder Beschädigung kontrollieren.
• Zustand kontrollieren.
• Reinigen und Abstand neu einstellen.
•Ersetzen. 
• Ventilspiel kontrollieren.
• Einstellen.
• Motor-Leerlaufdrehzahl und Synchronisierung einstellen.
1000 km (600 mi)

GAU46861
GAU46910
JAHRES-
KONTROLLE
6-3
Page 55
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU1770E

Allgemeine Wartungs- und Schmiertabelle

NR. PRÜFPUNKT
1 Luftfiltereinsatz • Ersetzen. 
Luftfiltereinsätze
2*
des Keilriemenge­häuses
3* Vorderradbremse
4* Hinterradbremse
5* Bremsschläuche
Feststellbremska-
6
bel (Hinterrad­bremse)
Feststellen der Hin-
7*
terradbremse
8* Räder
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Reinigen. 
• Ersetzen. 
• Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Auf Risse oder Beschädigung kontrollieren.
• Klemmen und richtigen Verlauf überprüfen.
• Ersetzen. Alle 4 Jahre
• Länge des Seilzugs prüfen.
• Ggf. einstellen.
• Funktion prüfen.
• Die Gummi-Schutzmanschette prüfen.
• Verschleißanzeige prüfen.
• Ggf. einstellen.
• Rundlauf prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
1000 km
(600 mi)


4000 km (2400 mi) nach den ersten 1000 km (600 mi) und danach

6-4
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)


20000 km
(12000 mi)
alle 5000 km (3000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROLLE
2
3
4
5
6
7
8
9
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR. PRÜFPUNKT
1
9* Reifen
2
10 * Radlager
3
4
11 * Antriebsriemen
5
Antriebsrad und
12 *
Ausgangswelle
6
13 * Lenkungslager
7
Fahrgestellhalte-
14 *
8
9
rungen
Handbremshebe-
15
lumlenkwelle (Vor­derradbremse)
Handbremshebe-
16
lumlenkwelle (Hin­terradbremse)
Seitenständer,
17
Hauptständer Seitenständer-
18 *
schalter
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Profiltiefe prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Das Lager auf Lockerung oder Beschädigung kontrollieren.
• Zustand des Riemens prüfen.
• Bei Beschädigung ersetzen.
• Spannung des Riemens kontrollieren.
• Ggf. einstellen.
•Schmieren. 
• Das Spiel des Lagers kontrollieren und die Lenkung auf Schwergängigkeit prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 20000 km (12000 mi)
• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Mit Silikonfett schmieren. 
• Mit Silikonfett schmieren. 
• Funktion prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.
• Funktion prüfen. 
1000 km (600 mi)

KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)


Alle 10000 km (6000 mi) bis 40000 km (24000 mi), und danach


20000 km
(12000 mi)
alle 5000 km (3000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROLLE
6-5
Page 57
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR. PRÜFPUNKT
19 * Teleskopgabel
20 * Federbein
21 Motoröl
22 Ölfilterpatrone • Ersetzen. 
23 * Kühlsystem
24 * Keilriemen • Ersetzen. Wenn die Keilriemenwechsel-Anzeige blinkt [alle 20000 km (12500 mi)]
Vorderrad- und Hin-
25 *
terrad-Bremslicht­schalter
Sich bewegende
26
Teile und Seilzüge
27 * Gasdrehgriff
Lichter, Signale
28 *
und Schalter
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Funktion prüfen und auf Öllecks kontrollieren.
• Funktion prüfen und Stoßdämpfer auf Öllecks kontrollieren.
• Wechseln. (Siehe Seiten 3-8 und 6-11.)
• Den Ölstand kontrollieren und das Fahrzeug auf Öllecks prüfen.
• Den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren und das Fahrzeug auf Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
• Kühlflüssigkeit wechseln. Alle 3 Jahre
• Funktion prüfen. 
• Schmieren. 
• Funktion prüfen.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen, ggf. einstellen.
• Seilzug- und Griffgehäuse schmieren.
• Funktion prüfen.
• Scheinwerferlichtkegel einstellen.
1000 km
(600 mi)
Wenn die Ölwechsel-Intervallanzeige blinkt

KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)




20000 km
(12000 mi)
Alle 5000 km (3000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROLLE
2
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9
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
Motor-Luftfilter und Riementriebgehäuse-Luftfilter
1
• Der Motor-Luftfilter dieses Modells besitzt ein ölbeschichtetes Einweg-Papierelement, das nicht mit Druckluft gereinigt werden darf,
2
3
4
5
6
7
8
9
um Beschädigungen zu vermeiden.
• Das Motor-Luftfilterelement muss häufiger erneuert und die Luftfiltereinsätze des Riementriebgehäuses müssen häufiger gewartet werden, wenn in sehr feuchter oder staubiger Umgebung gefahren wird.
Wartung der hydraulische Bremsanlage
• Nach dem Zerlegen der Hauptbremszylinder und Bremssättel immer die Bremsflüssigkeit wechseln. Regelmäßig die Bremsflüs­sigkeitsstände prüfen und ggf. die Vorratsbehälter auffüllen.
• Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
• Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
GAU38262
6-7
Page 59
GAU18771
23
1
1
1
2

Abdeckungen abnehmen und montieren

Die hier abgebildeten Abdeckungen müs­sen für manche in diesem Kapitel beschrie­benen Wartungs- und Reparaturarbeiten abgenommen werden. Für die Demontage und Montage der einzelnen Abdeckungen sollte jeweils auf die nachfolgenden Ab­schnitte zurückgegriffen werden.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1. Abdeckung D
GAU52011
2. Den Schnellverschluss entfernen.
2
3
4
5
1. Abdeckung A
2. Abdeckung B
3. Abdeckung C
Abdeckung A
Abdeckung abnehmen
1. Entfernen Sie die Abdeckung, indem Sie sie wie gezeigt durch Ziehen der linken und rechten Oberseite ausha­ken.
6-8
1. Schnellverschluss
2. Abdeckung A
3. Die Abdeckung entfernen, wie darge­stellt.
6
7
8
9
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
2
1
2
1
1
2
3
4
Abdeckung montieren Die Abdeckung in die ursprüngliche Positi­on bringen und dann den Schnellverschluss
5
anbringen.
6
7
8
9
Abdeckung B
Abdeckung abnehmen Die Schrauben entfernen und dann die Ab­deckung nach oben ziehen.
1. Schraube
2. Abdeckung B
Abdeckung montieren Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
Abdeckung C
Abdeckung abnehmen Die Schrauben entfernen und dann die Ab­deckung nach hinten und oben ziehen.
6-9
1. Schraube
2. Abdeckung C
Abdeckung montieren Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
Abdeckung D
Abdeckung abnehmen Die Schrauben entfernen und dann die Ab­deckung nach außen ziehen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
2
1
1. Schraube
2. Abdeckung D
Abdeckung montieren Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
GAU19642

Zündkerzen prüfen

Die Zündkerzen sind wichtige Bestandteile des Motors und sollten regelmäßig kontrol­liert werden, vorzugsweise durch eine Yamaha-Fachwerkstatt. Da Verbrennungs­wärme und Ablagerungen die Funktions­tüchtigkeit der Kerzen im Laufe der Zeit vermindern, müssen die Zündkerzen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs­und Schmiertabelle herausgenommen und geprüft werden. Der Zustand der Zündker­zen erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand des Motors. Der die Mittelelektrode umgebende Porzel­lanisolator (Isolatorfuß) der Zündkerzen ist bei normaler Fahrweise rehbraun. Alle im Motor eingebauten Zündkerzen sollten die gleiche Verfärbung aufweisen. Weisen ein­zelne oder sämtliche Zündkerzen eine stark abweichende Färbung auf, könnte der Mo­tor nicht ordnungsgemäß arbeiten. Versu­chen Sie nicht, derartige Probleme selbst zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach­werkstatt prüfen. Bei fortgeschrittenem Abbrand der Mittele­lektroden oder übermäßigen Ölkohleabla­gerungen die Zündkerzen durch neue ersetzen.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CR7E
Vor dem Einschrauben einer Zündkerze stets den Zündkerzen-Elektrodenabstand mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korri­gieren.
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen; Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde abwischen.
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
13 Nm (1.3 m·kgf, 9.4 ft·lbf)
2
3
4
5
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6-10
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
ACHTUNG
HINWEIS
1
2 3
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt
1
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment annähernd erreichen, wenn die Zündkerze handfest eingedreht und anschließend
2
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezo­gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
3
möglichst bald mit einem Drehmoment­schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
4
5
6
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9
GAU1985C

Motoröl und Ölfilterpatrone

Der Motorölstand sollte vor jeder Fahrt ge­prüft werden. Außerdem müssen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs­und Schmiertabelle das Motoröl und die Öl­filterpatrone gewechselt werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer stellen. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem fal­schen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, zwei Minuten lang warm laufen lassen und dann ab­stellen.
Um ein korrektes Messergebnis zu er­langen, muss der Motorölstand bei kal­tem Motor geprüft werden.
3. Zwei Minuten lang warten, damit sich das Öl setzen kann. Dann den Ölstand durch das Schauglas links unten am Kurbelgehäuse ablesen.
Der Ölstand sollte sich zwischen der Mini­mal- und Maximalstand-Markierung befin­den.
6-11
GCA11290
1. Prüffenster für den Motorölstand
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
4. Falls der Ölstand unter der Minimal­stand-Markierung liegt, Öl der empfoh­lenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand nachfüllen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund stellen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann aus­schalten.
3. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor stellen, um das Altöl aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss und die Motoröl-Ablassschraube mit ihrer Dichtung herausdrehen, um das Mo­toröl aus dem Kurbelgehäuse abzulas-
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sen.
HINWEIS
HINWEIS
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1
1
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
2
3
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
1. Motoröl-Ablassschraube
2. O-Ring
3. Dichtung
5. Den O-Ring auf Beschädigung über­prüfen und, falls beschädigt, erneuern.
1. Motoröl-Ablassschraube
2. O-Ring
Die Schritte 6–8 nur ausführen, wenn die Ölfilterpatrone erneuert wird.
6. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilter­schlüssel abschrauben.
6-12
1. Ölfilterschlüssel
2. Ölfilterpatrone
Ölfilterschlüssel sind beim Yamaha-Händ­ler erhältlich.
7. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone mit sauberem Motoröl benetzen.
1. O-Ring
4
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
ACHTUNG
HINWEIS
1
Sicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.
1
2
3
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5
6
1. Drehmomentschlüssel
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9
8. Die neue Ölfilterpatrone einbauen und mit einem Drehmomentschlüssel auf das vorgeschriebene Anzugsmoment festziehen.
Anzugsmoment:
Ölfilterpatrone:
17 Nm (1.7 m·kgf, 12 ft·lbf)
9. Die Motoröl-Ablassschraube mit einer neuen Dichtung einschrauben und an­schließend vorschriftsmäßig festzie­hen.
Anzugsmoment:
Motoröl-Ablassschraube:
43 Nm (4.3 m·kgf, 31 ft·lbf)
10. Die vorgeschriebene Menge des emp­fohlenen Öls nachfüllen und dann den Einfüllschraubverschluss fest zudre­hen.
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.70 L (2.85 US qt, 2.38 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.90 L (3.07 US qt, 2.55 Imp.qt)
Verschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwi­schen, nachdem der Motor und die Auspuff­anlage abgekühlt sind.
GCA11620
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl auch die Kupplung schmiert), mi­schen Sie keine chemischen Zusät­ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle von höherer Qualität als vorge­schrieben. Auch keine Öle der Klas­se “ENERGY CONSERVING II” oder höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse ein-
6-13
dringen.
11. Den Motor anlassen und einige Minu­ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den Motor sofort ausschalten und die Ur­sache feststellen.
12. Den Motor ausschalten, den Ölstand erneut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
13. Ölwechsel-Intervallanzeige zurück­stellen. (Siehe Seite 3-8.)
Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwech­sel-Intervallanzeige aufleuchtet (d. h. vor Ablauf des entsprechenden Intervalls), muss die Anzeige nach dem Ölwechsel zu­rückgestellt werden, damit sie korrekt die Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signali­siert.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
2
3
1
1
1
2

Kühlflüssigkeit

Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt­beginn geprüft werden. Außerdem muss die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab­ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta­belle, gewechselt werden.
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi­schen der Minimal- und Maximalstand-Mar­kierung befinden.
GAU20070
GAU52020
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer stellen.
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert, sollte er bei kaltem Motor geprüft wer­den.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands vollständig gerade steht. Selbst ge­ringfügige Neigung zur Seite kann be­reits zu einem falschen Messergebnis führen.
2. Durch das Schauglas den Kühlflüssig­keitsstand kontrollieren.
1. Prüffenster für den Kühlflüssigkeitsstand
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
3. Wenn der Kühlflüssigkeitsstand an oder unter der Minimalstand-Markie­rung steht, die linke Fußmatte nach oben ziehen und entfernen.
1. Fußmatte
6-14
4. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung abschrauben.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterabde­ckung
2. Schraube
5. Den Deckel des Kühlflüssigkeits-Aus­gleichsbehälters öffnen, Kühlflüssig­keit bis zur Maximalstand-Markierung nachfüllen, und dann den Deckel wie­der schließen. WARNUNG! Nur den
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehäl­terdeckel öffnen. Niemals versu­chen, den Kühler-Verschlussdeckel bei heißem Motor abzuneh-
[GWA15161] ACHTUNG: Wenn keine
men. Kühlflüssigkeit zur Verfügung steht, kann stattdessen destilliertes Wasser oder weiches Leitungswas­ser benutzt werden. Kein hartes Wasser oder Salzwasser verwen-
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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den, da dies dem Motor schadet. Wenn Wasser anstelle von Kühl­flüssigkeit verwendet wurde, tau-
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schen Sie es so schnell wie möglich durch Kühlflüssigkeit aus, da sonst das Kühlsystem nicht gegen Frost und Korrosion geschützt ist. Wenn der Kühlflüssigkeit Wasser hinzu­gefügt wurde, den Frostschutzmit­telgehalt der Kühlflüssigkeit so bald wie möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen, da sonst die Wirksamkeit des Kühlmittels reduziert
[GCA10472]
wird.
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1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Fassungsvermögen des Kühlflüssig­keits-Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalstand-Markierung):
0.27 L (0.29 US qt, 0.24 Imp.qt)
6. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung festschrauben.
7. Die linke Fußmatte wieder in ihre ur­sprüngliche Position bringen und nach unten drücken, um sie zu sichern.
6-15

Luftfiltereinsatz ersetzen

Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle­nen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ersetzt werden. Bei Einsatz in sehr staubiger oder feuchter Umgebung ist der Luftfiltereinsatz häufiger zu ersetzen.
Luftfiltereinsatz ersetzen
1. Die Abdeckung C abnehmen. (Siehe Seite 6-8.)
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab­schrauben.
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
GAU52030
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
1
(a)(b)
1. Luftfiltereinsatz
4. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das Luftfiltergehäuse einsetzen.
ACHTUNG: Sicherstellen, dass der Luftfiltereinsatz korrekt im Luftfil­tergehäuse eingesetzt ist. Der Mo­tor sollte niemals ohne eingebauten Luftfiltereinsatz betrieben werden, da sonst der (die) Kolben und/oder Zylinder stärkerem Verschleiß un­terliegen.
5. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest­schrauben.
6. Die Abdeckung montieren.
[GCA10481]
GAU33482

Leerlaufdrehzahl einstellen

Die Leerlaufdrehzahl muss in den empfoh­lenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle folgendermaßen geprüft und ggf. eingestellt werden. Der Motor sollte warm gelaufen sein, bevor Sie diese Einstellung vornehmen.
1. Die Abdeckung D abnehmen. (Siehe Seite 6-8.)
2. Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors und stellen Sie sie, falls erfor­derlich, durch Drehen der Leerlaufein­stellschraube auf den vorgeschriebenen Wert ein. Zum Er­höhen der Leerlaufdrehzahl die Ein­stellschraube in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
Leerlaufdrehzahl:
1100–1300 U/min
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie oben beschrieben einstellen lässt, den Mo­tor von einer Yamaha-Fachwerkstatt über­prüfen lassen.
3. Die Abdeckung montieren.
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1. Leerlaufeinstellschraube 6-16
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
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Spiel des Gasdrehgriffs prüfen

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1. Spiel des Gasdrehgriffs
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Das Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inne­ren Rand des Gasdrehgriffs 3.0–5.0 mm
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(0.12–0.20 in) betragen. Das Spiel des Gasdrehgriffs regelmäßig prüfen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen
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lassen.
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9
GAU21384
GAU21401

Ventilspiel

Mit zunehmender Betriebszeit verändert sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder­füllung nicht mehr den optimalen Wert er­reicht und/oder Motorgeräusche entstehen können. Um dem vorzubeugen, muss das Ventilspiel in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und ggf. eingestellt werden.
GAU51971

Reifen

Der Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug wird allein durch die Reifen hergestellt. Die Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingun­gen von einer relativ kleinen Kontaktfläche zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen stets in gutem Zustand zu halten und sie rechtzeitig durch Neureifen des vorge­schriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
GWA10503
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem Reifendruck besteht Verletzungs- oder Lebensgefahr durch einen Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent­spricht Umgebungstemperatur) prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit und hinsichtlich des Gesamtge­wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge­päck und Zubehör, das für dieses Modell genehmigt wurde, ange-
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
HINWEIS
WARNUNG
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Niemals das Fahrzeug überladen. Das Fahren mit einem überladenen Fahrzeug kann Unfälle verursachen.
passt werden.
Reifenluftdruck (gemessen bei kal­ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vorn:
225 kPa (2.25 kgf/cm2, 33 psi)
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm2, 36 psi)
XP500 90–198 kg (198–437 lb) XP500A 90–194 kg (198–428 lb):
Vorn:
225 kPa (2.25 kgf/cm
Hinten:
280 kPa (2.80 kgf/cm2, 41 psi)
Maximale Zuladung*:
XP500 198 kg (437 lb) XP500A 194 kg (428 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
2
, 33 psi)
GWA10511
Reifenkontrolle
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu­reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas­splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken usw. den Reifen umgehend von einer Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe kann von Land zu Land abweichen. Richten Sie sich deshalb nach den entsprechenden Vorschriften.
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GWA10471
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen. Abgesehen davon, dass Sie gegen die Straßen­verkehrsordnung verstoßen, beein­trächtigen übermäßig abgefahrene Reifen die Fahrstabilität und kön­nen zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla­ge zu tun haben, sowie den Reifen­wechsel grundsätzlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen lassen, die über die dafür notwendi­ge fachliche Erfahrung verfügt.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fah­ren, denn bevor der Reifen seine optimalen Eigenschaften entwi­ckeln kann, muss seine Lauffläche vorsichtig “eingefahren” werden.
Reifenausführung
Dieses Modell ist mit Gussrädern und Schlauchlos-Reifen und Reifenventilen ausgestattet. Reifen altern, auch wenn sie nur selten oder überhaupt nicht benutzt werden. Risse im
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
Gummi der Lauffläche oder an der Reifen­flanke, manchmal begleitet von einer Ver­formung der Reifenkarkasse, sind deutliche Zeichen für Alterung. Alte und gealterte Rei-
1
fen müssen von Reifenspezialisten geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie für die
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weitere Verwendung geeignet sind.
3
Die Vorder- und Hinterreifen sollten
immer vom selben Hersteller und
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von gleicher Ausführung sein. An­derenfalls kann sich das Fahrver­halten des Fahrzeugs ändern und es kann zu Unfällen kommen.
Die Ventilkappen fest aufschrau-
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ben, da sie Luftdruckverluste ver­hindern.
Nur die unten aufgeführten Reifen-
ventile und Ventileinsätze verwen­den, um Luftverlust während der Fahrt zu vermeiden.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen sind nach zahlreichen Tests von der Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben wor­den.
GWA16100
Vorderreifen:
Größe:
120/70R15 M/C 56H
Hersteller/Modell:
DUNLOP/GPR-100F BRIDGESTONE/BT011F
Reifenventil:
PVR59A
Ventileinsatz:
#9100 (Original)
Hinterreifen:
Größe:
160/60R15 M/C 67H
Hersteller/Modell:
DUNLOP/GPR-100L BRIDGESTONE/BT012R
Reifenventil:
TR412
Ventileinsatz:
#9100 (Original)
GAU51920

Gussräder

Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur durch Beachtung der folgenden Punkte ge­währleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug und andere Beschädigungen prüfen. Bei Mängeln an Reifen oder Rädern das Rad von einer Yamaha-Fach­werkstatt ersetzen lassen. Selbst kleinste Reparaturen an Rädern und Reifen nur von einer Fachwerkstatt ausführen lassen. Verformte oder ein­gerissene Felgen müssen ausge­tauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen und/
oder Reifen muss das Rad ausge­wuchtet werden. Eine Reifenunwucht beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver­mindert den Fahrkomfort und verkürzt die Lebensdauer des Reifens.
Nach einer Reifenreparatur oder ei-
nem Reifenwechsel am Vorderrad die Ventilschaft-Mutter und -Kontermutter vorschriftsmäßig anziehen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
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1. Ventilschaft-Mutter
2. Ventilschaft-Kontermutter
Anzugsmomente:
Ventilschaft-Mutter:
2.0 Nm (0.20 m·kgf, 1.4 ft·lbf)
Ventilschaft-Kontermutter:
3.0 Nm (0.30 m·kgf, 2.2 ft·lbf)
GAU50860

Spiel des Vorder- und Hinterradbremshebels überprüfen

Vorn
1. Kein Bremshebelspiel
Hinten
An den Enden des Bremshebels sollte kein Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhan­den ist, die Bremsanlage von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GWA14211
Ein weiches oder schwammiges Gefühl beim Betätigen des Bremshebels kann bedeuten, dass sich Luft im hydrauli­schen System befindet. Befindet sich Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das System von einer Yamaha-Fachwerk­statt entlüften, bevor Sie mit dem Fahr­zeug fahren. Luft in der Bremsanlage verringert die Bremskraft und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
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1. Kein Bremshebelspiel
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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(a)
(b)

Feststellbremskabel (Hinterradbremse) einstellen

Eine Einstellung des Feststellbremskabels
1
(Hinterradbremse) kann erforderlich wer­den, wenn der Feststellbremshebel nicht
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richtig hält. Ist der Feststellbremshebel (Hinterradbremse) nicht in Benutzung, soll­te die Länge des Feststellbremskabels am
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Bremssattel (Hinterradbremse) 43–45 mm (1.69–1.77 in) betragen.
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1. Einstellmutter
2. Länge des Feststellbremskabels (Hinter-
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radbremse)
Das Spiel des Feststellbremskabels (Hin­terradbremse) in regelmäßigen Abständen kontrollieren und ggf. folgendermaßen ein­stellen. Zum Erhöhen des Spiels des Feststell­bremskabels (Hinterradbremse) die Ein-
GAU53031
stellmutter am hinteren Bremssattel in Richtung (a) drehen. Zum Verringern des Spiels des Feststellbremskabels (Hinterrad­bremse) die Einstellmutter in Richtung (b) drehen. WARNUNG! Lässt sich die Ein-
stellung auf diese Weise nicht vorneh­men, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las-
[GWA16150]
sen.
Prüfen, dass die Hinterrad-Feststellbremse gelöst ist und dann sicherstellen, dass das Hinterrad sich leicht drehen lässt.
6-21
GAU52291

Hinterrad-Feststellbremse überprüfen

Die Hinterrad-Feststellbremse sollte in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs­und Schmiertabelle überprüft werden.
1. Das Feststellbremskabel (Hinterrad­bremse) einstellen.
2. Die Hinterrad-Feststellbremse aktivie­ren und dann das Fahrzeug versuchen zu schieben, um die ordnungsgemäße Funktion der Hinterrad-Feststellbrem­se zu überprüfen.
3. Der Feststellbremssattel (Hinterrad­bremse) ist mit einem Verschleißan­zeiger ausgestattet, mit dem sich die Bremsbeläge der Hinterrad-Feststell­bremse überprüfen lassen. Zum Über­prüfen der Bremsbeläge der Hinterrad-Feststellbremse die Position des Anzeigers kontrollieren, während der Feststellbremshebel aktiviert wird. Wenn der Verschleißanzeiger die Nut der Verschleißanzeige überschritten hat, lassen Sie die Feststellbremse von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
4. Sicherstellen, dass die Gum­mi-Schutzmanschette keine Risse und Einschnitte aufweist.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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1. Verschleißanzeigerille
2. Verschleißanzeiger
3. Gummi-Schutzmanschette
GAU22311

Scheibenbremsbeläge des Vorder- und Hinterrads prüfen

Vorderradbremse
1. Verschleißanzeiger des Bremsbelags
Hinterradbremse
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier­tabelle geprüft werden. Die Bremsen wei­sen Verschleißanzeiger auf, die ein Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur Prüfung des Bremsbelagverschleißes die Bremse betätigen und die Verschleißan­zeiger beobachten. Wenn ein Verschleiß­anzeiger die Bremsscheibe fast berührt, die Scheibenbremsbeläge im Satz von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las­sen.
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1. Verschleißanzeiger des Bremsbelags
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge vorn und hinten muss in den empfohlenen
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
ACHTUNG
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Bremsflüssigkeitsstand prüfen

Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Brems­flüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar-
1
kierung reicht. Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands muss der Vorratsbehäl-
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ter waagerecht stehen. Falls erforderlich, Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Vorderradbremse
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1. Minimalstand-Markierung
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GAU22581
Hinterradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Vorgeschriebene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
GWA15990
Unsachgemäße Wartung kann zu einem Verlust der Bremswirkung führen. Fol­gende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann
Luft in die Bremsanlage eindringen und die Bremsleistung verringern.
Den Einfüllschraubverschluss vor
dem Abnehmen säubern. Nur Bremsflüssigkeit DOT 4 aus einem versiegelten Behälter verwenden.
Nur vorgeschriebene Bremsflüssig-
keit verwenden; andere Flüssigkei­ten können die Gummidichtungen
zersetzen und dadurch Lecks ver­ursachen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs nachfüllen. Wird eine andere Bremsflüssigkeit als DOT 4 nachge­füllt, kann es zu schädlichen chemi­schen Reaktionen kommen.
Darauf achten, dass beim Nachfül-
len kein Wasser in den Vorratsbe­hälter gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich herab und kann Dampf­blasenbildung verursachen.
GCA17640
Bremsflüssigkeit kann lackierte Oberflä­chen und Kunststoffteile beschädigen. Deshalb vorsichtig handhaben und ver­schüttete Flüssigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des Bremsflüs­sigkeitsstandes ist mit zunehmendem Ver­schleiß der Bremsbeläge normal. Ein niedriger Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf hinweisen, dass die Bremsbeläge abgenutzt sind und/oder ein Leck im Bremssystem vorhanden ist; daher auf je­den Fall die Bremsbeläge auf Verschleiß und das Bremssystem auf Lecks überprü­fen. Bei plötzlichem Absinken des Brems-
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
flüssigkeitsstandes die Bremsanlage vor dem nächsten Fahrtantritt von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU22731

Bremsflüssigkeit wechseln

Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohle­nen Abständen gemäß dem HINWEIS nach der Wartungs- und Schmiertabelle von ei­ner Yamaha-Fachwerkstatt gewechselt werden. Zusätzlich sollten die Öldichtungen der Hauptbremszylinder und der Bremssät­tel, sowie die Bremsschläuche, in den unten aufgeführten Abständen gewechselt wer­den, oder wenn sie beschädigt oder undicht sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu-
ern.
Bremsschläuche: Alle vier Jahre er-
neuern.
GAU51990

Durchhang des Antriebsriemens

Der Durchhang des Antriebsriemens sollte von einem Yamaha-Händler in den empfoh­lenen Abständen, gemäß der Wartungs­und Schmiertabelle, überprüft und gestrafft werden.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG

Bowdenzüge prüfen und schmieren

Die Funktion aller Bowdenzüge und deren
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Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert werden und die Züge und deren Enden ggf.
2
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug be­schädigt oder funktioniert er nicht reibungs­los, muss er von einer
3
Yamaha-Fachwerkstatt kontrolliert oder er­setzt werden. WARNUNG! Beschädigun-
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gen der Seilzugummantelung können zu innerer Korrosion führen und die Seil­zugbewegung behindern. Beschädigte
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Seilzüge aus Sicherheitsgründen unver­züglich erneuern.
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Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha Ketten- und Seilzugschmier­mittel oder Motoröl
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[GWA10711]
GAU23095
GAU23114

Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren und schmieren

Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas­drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fach­werkstatt gemäß den in der Wartungs- und Schmiertabelle vorgeschriebenen Abstän­den geschmiert werden. Der Gaszug ist mit einer Gummiabdeckung ausgestattet. Sicherstellen, dass die Abde­ckung sicher eingebaut ist. Auch wenn die Abdeckung korrekt eingebaut ist, schützt sie den Seilzug nicht vollständig vor dem Eindringen von Wasser. Daher bei der Rei­nigung des Fahrzeugs darauf achten, dass kein Wasser direkt auf die Abdeckung oder den Seilzug gegossen wird. Bei Verschmut­zung den Seilzug oder die Abdeckung mit einem feuchten Tuch sauberwischen.
GAU23172

Bremshebel vorn und hinten schmieren

Handbremshebel (Vorderradbremse)
Handbremshebel (Hinterradbremse)
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Die Hebeldrehpunkte der Vorderrad- und Hinterrad-Bremshebel sollten in den emp­fohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geschmiert werden.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
Empfohlenes Schmiermittel:
Silikonfett
GAU23213

Haupt- und Seitenständer prüfen und schmieren

Die Funktion des Haupt- und Seitenstän­ders sollte vor jeder Fahrt geprüft werden und die Drehpunkte und Metall-auf-Me­tall-Kontaktoberflächen sollten gegebenen­falls geschmiert werden.
GWA10741
Falls Haupt- oder Seitenständer klem­men, diese von einer Yamaha-Fachwerk­statt instand setzen lassen. Andernfalls könnte der Haupt- oder Seitenständer den Boden berühren und den Fahrer ab­lenken, was zu einem möglichen Kon­trollverlust führen kann.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG

Teleskopgabel prüfen

Zustand und Funktion der Teleskopgabel müssen folgendermaßen in den empfohle-
1
nen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
2
Zustand prüfen
Die Standrohre auf Kratzer und andere Be-
3
schädigungen, die Gabeldichtringe auf Öl­lecks prüfen.
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Funktionsprüfung
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1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stel­lung halten. WARNUNG! Um
Verletzungen zu vermeiden, das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
[GWA10751]
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe­bel die Gabel durch starken Druck auf den Lenker mehrmals einfedern und prüfen, ob sie leichtgängig ein- und ausfedert.
GAU23272
GCA10590
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä­ßig ein- und ausfedert oder irgendwel­che Schäden festgestellt werden, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk­statt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU45511

Lenkung prüfen

Verschlissene oder lockere Lenkkopflager stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Da­rum muss der Zustand der Lenkung folgen­dermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ge­prüft werden.
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen. WARNUNG! Um Verletzun-
gen zu vermeiden, das Fahrzeug si­cher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel greifen und versuchen, sie in Fahrt­richtung vor und zurück zu bewegen. Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren lassen.
[GWA10751]
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
GAU23291

Radlager prüfen

Die Vorder- und Hinterradlager müssen in den empfohlenen Abständen gemäß War­tungs- und Schmiertabelle geprüft werden. Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU52042

Batterie

Die Batterie befindet sich unter dem vorde­ren Ablagefach A. (Siehe Seite 3-22.) Dieses Modell ist mit einer VRLA-Batterie (Valve Regulated Lead Acid) ausgestattet. Die Kontrolle des Säurestands und das Auf­füllen von destilliertem Wasser entfallen deshalb. Die Anschlüsse der Batteriekabel müssen jedoch kontrolliert und ggf. festge­zogen werden.
GWA10760
Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen hervorrufen kann. Daher beim Um­gang mit Batterien stets einen ge­eigneten Augenschutz tragen. Augen, Haut und Kleidung unter keinen Umständen mit Batteriesäu­re in Berührung bringen. Im Falle, dass Batteriesäure mit Haut in Be­rührung kommt, führen Sie die fol­genden ERSTE HILFE-Maßnahmen durch.
• ÄUßERLICH: Mit reichlich Was­ser abspülen.
• INNERLICH: Große Mengen Was­ser oder Milch trinken und sofort einen Arzt rufen.
• AUGEN: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spü­len und sofort einen Arzt aufsu­chen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher Funken, offene Flammen, brennen­de Zigaretten und andere Feuer­quellen von der Batterie fern halten. Beim Laden der Batterie in ge­schlossenen Räumen für ausrei­chende Belüftung sorgen.
DIES UND BATTERIEN VON KIN-
DERN FERN HALTEN.
Batterie zugänglich machen
1. Die Abdeckung B abnehmen. (Siehe Seite 6-8.)
2. Das vordere Ablagefach öffnen A. (Siehe Seite 3-22.)
3. Das Ablagefach nach außen ziehen
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
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und dann entfernen.
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1. Ablagefach
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4. Das vordere Ablagefach A abschrau­ben.
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1. Schraube
2. Vorderes Ablagefach A
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat lang nicht benutzt, die Batterie aus­bauen, aufladen und an einem kühlen und trockenen Ort lagern. ACHTUNG:
Beim Ausbau der Batterie darauf achten, dass der Schlüssel auf “OFF” gedreht wurde, dann zuerst das Minuskabel und anschließend das Pluskabel abnehmen.
1. Minuspol-Batteriekabel (schwarz)
2. Pluskabel der Batterie (rot)
3. Batterie
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie mög­lich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufla­den lassen. Beachten Sie, dass die Batterie sich durch die Zuschaltung elektrischer Ne­benverbraucher schneller entlädt, wenn das Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
Zum Laden der VRLA-Batterie (Valve Re­gulated Lead Acid) ist ein spezielles Konstantspannungs-Ladegerät nötig. Bei Verwendung eines herkömmlichen Ladegeräts nimmt die Batterie Schaden.
GCA16521
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei Monaten mindestens einmal im Monat den Ladezustand der Batterie über­prüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollstän­dig aufladen. ACHTUNG: Beim Ein-
bau der Batterie darauf achten, dass der Schlüssel auf “OFF” ge­dreht wurde, dann zuerst das Plus­kabel und anschließend das Minuskabel anschließen.
4. Nach der Montage sicherstellen, dass die Batteriekabel richtig an die Batte­rieklemmen angeschlossen sind.
Die Batterie immer in aufgeladenem Zu­stand halten. Die Lagerung einer entla­denen Batterie kann die Batterie dauerhaft beschädigen.
[GCA16302]
[GCA16840]
GCA16530
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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Sicherungen wechseln

Die Hauptsicherung und der Sicherungs­kasten, der die Sicherungen für die einzel­nen Stromkreise enthält, befinden sich hinter der Abdeckung A. (Siehe Seite 6-8.) Eine durchgebrannte Sicherung folgender­maßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen und den betroffenen Stromkreis aus­schalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung her­ausnehmen, und dann eine neue Si­cherung mit der vorgeschriebenen Amperezahl einsetzen. WARNUNG!
Keine Sicherung mit einer höheren als der vorgeschriebenen Ampere­zahl verwenden, um Schäden an elektrischen Komponenten und ei­nen möglichen Brand zu vermei-
[GWA15131]
den.
GAU54020
Für XP500 Für XP500A
1. Hauptsicherung
2. Zusätzliche Hauptsicherung
3. Abdeckung des Hauptsicherungskastens
1. Hauptsicherung
2. Sicherung des ABS-Motors
3. ABS-Magnetventilsicherung
4. Zusätzliche Hauptsicherung
5. Abdeckung des Hauptsicherungskastens
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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Für XP500 Für XP500A
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1. Ersatzsicherung
2. Parkbeleuchtungssicherung
5
3. Signalanlagensicherung
4. Zündungssicherung
5. Zusatzsicherung
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6. Kühlerlüftersicherung
7. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
7
8. Scheinwerfersicherung
9. Ersatzsicherung
8
9
1. Ersatzsicherung
2. Sicherung der ABS-Kontrolleinheit
3. Signalanlagensicherung
4. Zündungssicherung
5. Zusatzsicherung
6. Kühlerlüftersicherung
7. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
8. Scheinwerfersicherung
9. Ersatzsicherung
10.Parkbeleuchtungssicherung
6-31
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
40.0 A
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Signalanlagensicherung:
15.0 A
Zündungssicherung:
7.5 A
Kühlerlüftersicherung:
15.0 A Sicherung des Kraftstoffein­spritz-Systems:
7.5 A Parkleuchten-Sicherung:
10.0 A Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
XP500A 5.0 A
Sicherung des ABS-Motors:
XP500A 30.0 A
ABS-Magnetventilsicherung:
XP500A 20.0 A
Zusatzsicherung:
7.5 A
3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen und den betroffenen Stromkreis ein­schalten, um zu prüfen, ob die von die­sem Kreis versorgten Verbraucher funktionieren.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder durchbrennt, die elektrische Anlage von einer Yamaha-Fachwerkstatt
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
1
1
überprüfen lassen.
GAU52231

Scheinwerferlampe auswechseln

Dieses Modell ist mit Halogen-Scheinwer­ferlampen ausgestattet. Eine durchge­brannte Scheinwerferlampe kann folgendermaßen ausgewechselt werden.
GCA10650
Darauf achten, folgende Teile nicht zu beschädigen:
Scheinwerferlampe
Schweiß- und Fettspuren auf dem Glas beeinträchtigen die Leucht­kraft und Lebensdauer der Lampe. Deshalb den Glaskolben der Scheinwerferlampe nicht mit den Fingern berühren. Verunreinigun­gen der Scheinwerferlampe mit ei­nem mit Alkohol oder Verdünner angefeuchteten Tuch entfernen.
Streuscheibe
Keinerlei Aufkleber oder Folien an der Streuscheibe anbringen. Die vorgeschriebene Lampen-Be­zeichnung (Leistung) unbedingt be­achten.
6-32
1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren.
1. Die Abdeckung A abnehmen. (Siehe Seite 6-8.)
2. Die Lampenschutzkappe abnehmen.
1. Abdeckung der Scheinwerferlampe
3. Den Scheinwerfer-Steckverbinder ab­ziehen und dann die defekte Lampe entgegen dem Uhrzeigersinn heraus­drehen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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1
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1. Scheinwerfer-Steckverbinder
4
2. Scheinwerferlampe
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8
4. Eine neue Lampe im Uhrzeigersinn hi­neindrehen.
5. Den Scheinwerferstecker anschlie­ßen.
6. Die Lampenschutzkappe aufsetzen.
7. Die Abdeckung montieren.
8. Den Scheinwerfer ggf. von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las­sen.
9
GAU24181

Rücklicht/Bremslicht

Dieses Modell ist mit LED-Rücklicht/Brems­licht ausgestattet. Von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen falls das Rücklicht/Bremslicht nicht funktioniert.
GAU52320

Blinkerlampe vorn auswechseln

1. Den Roller auf den Hauptständer stel­len.
2. Die Fassung samt Lampe gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
1. Blinkerlampenfassung
3. Die durchgebrannte Lampe hineindrü­cken und gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
6-33
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
2
1
1. Blinkerlampe
2. Blinkerlampenfassung
4. Die neue Lampe in die Fassung hin­eindrücken und dann im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen.
5. Die Fassung samt Lampe einsetzen und im Uhrzeigersinn festdrehen.
GAUT1330

Lampe des hinteren Blinkers

Falls ein hinterer Blinker nicht aufleuchtet, den Stromkreis von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen lassen oder die Lam­pe auswechseln.
GAU24313

Kennzeichenleuchten-Lampe auswechseln

1. Die Kennzeichenleuchte abschrau­ben.
1. Schraube
2. Die Fassung der Kennzeichenleuch­ten-Lampe (zusammen mit der Lam­pe) herausziehen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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1
2

Standlichtlampe auswechseln

1. Die Abdeckung A abnehmen. (Siehe
1
2
3
Seite 6-8.)
2. Die Fassung des Standlichts (zusam­men mit der Lampe) herausziehen.
GAU52050
1. Kennzeichenbeleuchtungsanlage
4
2. Lampenfassung der Kennzeichenbe­leuchtung
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3. Die durchgebrannte Lampe heraus­ziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung ein­setzen.
5. Die Fassung (samt Lampe) einsetzen und hineindrücken.
6. Die Kennzeichenleuchte wieder fest­schrauben.
1. Standlichtlampe
2. Stecker der Standlichtlampe
4. Eine neue Lampe in die Fassung ein­setzen.
5. Die Fassung des Standlichts (zusam-
1. Stecker der Standlichtlampe
3. Die durchgebrannte Lampe heraus­ziehen.
men mit der Lampe) hineindrücken.
6. Die Abdeckung montieren.
6-35
Page 87
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
GAU25881

Fehlersuche

Obwohl alle Yamaha-Motorroller vor der Auslieferung einer strengen Inspektion un­terzogen werden, kann es im Alltag zu Stö­rungen kommen. Zum Beispiel können Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder mangelnde Kompression zu Anlass­problemen und Leistungseinbußen führen. Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen er­möglichen, eine einfache und schnelle Kon­trolle der einzelnen Funktionsbereiche vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem Motorroller sollten jedoch unbedingt von ei­ner Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt wer­den, denn nur diese bietet das Know-how, die Werkzeuge und die Erfahrung für eine optimale Wartung. Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Tei­le, bieten aber nur selten die gleiche Quali­tät und Lebensdauer, was erhöhte Reparaturkosten zur Folge hat.
GWA15141
lich Zündflammen für Warmwasserbereiter oder Öfen. Benzin oder Benzindämpfe können sich leicht entzünden oder explodieren und da­durch schwere Augenverletzungen oder Beschädigungen verursachen.
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Bei Überprüfung des Kraftstoffsystems nicht rauchen und sicherstellen, dass sich kein offenes Feuer oder Funken­quellen in der Nähe befinden, einschließ-
6-36
Page 88
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
1. Kraftstoff
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht. Verdichtung prüfen.
E-Starter betätigen.
2. Verdichtung
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha­Fachwerkstatt prüfen.
Zündkerzen herausnehmen und Elektroden prüfen.
3. Zündung
Mit einem trockenen Tuch abwischen und Zündkerzen­Elektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha­Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Batterie prüfen.
E-Starter betätigen.
4. Batterie
Der Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
Der Batteriezustand ist gut.
Die Batterieanschlüsse prüfen und, falls nötig, die Batterie von einer Yamaha­Fachwerkstatt aufladen lassen.
Trocken
Feucht
E-Starter betätigen.

Fehlersuchdiagramme

Startprobleme und mangelnde Motorleistung
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GAU42503
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Page 89
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
HINWEIS
Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter und im Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig. Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Lassen Sie das Kühlsystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen. (Siehe HINWEIS.)
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren lassen.
Es gibt ein Leck.
Es gibt kein Leck.
Motorüberhitzung
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt ist.
Einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch, über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen
den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu ver­nehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
GWAT1040
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6-38
Page 90

PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS

ACHTUNG
ACHTUNG

Vorsicht bei Mattfarben

1
Einige Modelle sind mit mattfarbigen Bauteilen ausgestattet. Vor der Reini-
2
gung des Fahrzeugs sollten Sie einen Yamaha-Fachhändler bezüglich ver­wendbarer Reinigungsmittel zu Rate zie-
3
hen. Werden Bürsten, scharfe Chemikalien oder Reinigungsmittel zum Säubern dieser Bauteile benutzt, können
4
diese verkratzt oder beschädigt werden. Auch Wachs sollte nicht auf mattfarbige
5
Bauteile aufgetragen werden.
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GAU37833
GCA15192
GAU26104

Pflege

Während die offene Bauweise einerseits die attraktive Technologie sichtbar macht, hat sie andererseits den Nachteil, dass der Motorroller ungeschützt ist. Obwohl nur hochwertige Materialien verwendet werden, sind die Bauteile nicht korrosionssicher. Während bei Automobilen beispielsweise ein korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an der Mo­torroller-Auspuffanlage unangenehm auf. Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur eine Bedingung für Garantieansprüche, sondern Ihr Motorroller wird auch besser aussehen, länger leben und optimale Leis­tungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen lassen und dann mit einer Plastiktüte abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und Abdeckungen, sowie alle elektrischen Stecker und Anschlussbuchsen, ein­schließlich des Zündkerzensteckers fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z. B. durch verkrustetes Motoröl verun­reinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei-
niger auf Dichtungen und Radachsen auftragen! Kaltreiniger und Schmutz mit Wasser abspülen.
Reinigung
GCA10783
Stark säurehaltige Radreiniger, be-
sonders an Speichenrädern, ver­meiden. Werden solche Produkte für schwer zu entfernende Ver­schmutzungen verwendet, das Rei­nigungsmittel nicht länger als vorgeschrieben auf der betroffenen Stelle lassen. Die behandelten Teile unbedingt sehr gut mit Wasser spü­len, sofort abtrocknen und an­schließend mit einem Korrosionsschutz versehen.
Unsachgemäße Reinigung kann
Plastikteile (wie Verkleidungsteile, Abdeckungen, Windschutzschei­ben, Streuscheiben, Instrumenten­beleuchtung usw.) und die Schalldämpfer beschädigen. Aus­schließlich weiche, saubere Tücher oder Schwämme mit Wasser ver­wenden, um Plastikteile zu reinigen. Wenn sich die Plastikteile mit Was­ser allein nicht gründlich genug rei­nigen lassen, kann ein verdünntes,
7-1
Page 91
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
HINWEIS
mildes Reinigungsmittel zusam­men mit Wasser verwendet werden. Da Reinigungsmittel Plastikteile an­greifen können, müssen alle Reste des Reinigungsmittels mit sehr viel Wasser abgespült werden.
Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals fol­gende Mittel bzw. einen mit diesen Mitteln angefeuchteten Lappen oder Schwamm benutzen: alkali­sche oder stark säurehaltige Reini­gungsmittel, Lösungsmittel, Benzin, Rostschutz- oder -entfer­nungsmittel, Brems- oder Kühlflüs­sigkeit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschanlagen
oder Dampfstrahlreiniger verwen­den, da diese das Einsickern von Wasser und damit eine Verschlech­terung in den folgenden Bereichen verursachen: Dichtungen (von Rä­dern, Schwinglagern, Gabeln und Bremsen), elektrische Bestandteile (Stecker, Verbindungen, Instrumen­te, Schalter und Lichter), Ent- und Belüftungsschläuche.
Für Motorroller, die mit einer Wind-
schutzscheibe ausgestattet sind: Keine starken Reiniger oder harten Schwämme verwenden, da sie Teile
abstumpfen oder verkratzen wer­den. Einige Plastikreinigungsmittel könnten auf der Windschutzschei­be Kratzer hinterlassen. Das Pro­dukt an einer nicht im Blickfeld liegenden Stelle der Windschutz­scheibe testen, ob es Scheuerspu­ren hinterlässt. Ist die Windschutzscheibe verkratzt, nach dem Waschen ein Plastikpoliermit­tel verwenden.
Nach normalem Gebrauch Schmutz am besten mit warmem Wasser, einem milden Reinigungsmittel und einem sauberen, weichen Schwamm lösen, da­nach gründlich mit sauberem Wasser spü­len. Schwer zugängliche Stellen mit einer Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen. Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nas­ses Tuch einige Minuten lang auf die ver­schmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die mit Salz bestreut wurden oder in Küstennä­he Da Meeressalz und Streusalz in Verbin­dung mit Wasser extrem korrosiv wirken, führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen, Küstennähe oder auf gestreuten Straßen
7-2
folgende Schritte durch.
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in den Frühling hinein auf Straßen vorhanden sein.
1. Den Motorroller abkühlen lassen und dann mit kaltem Wasser und einem milden Reinigungsmittel abwaschen.
ACHTUNG: Kein warmes Wasser verwenden, da es die Korrosions­aktivität des Salzes erhöht.
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Kor­rosionsschutzspray auf alle Metallo­berflächen sprühen, einschließlich verchromter und vernickelter Metallo­berflächen.
Nach der Reinigung
1. Den Roller mit einem Leder oder ei­nem saugfähigen Tuch trockenwi­schen.
2. Verwenden Sie zur Pflege von ver­chromten, Aluminium- und Edel­stahl-Teilen, auch an der Auspuffanlage, eine Chrompolitur. (Sogar die temperaturbedingte Verfär­bung von Edelstahl-Auspuffanlagen kann mit einer solchen Politur entfernt werden.)
3. Alle Metalloberflächen müssen mit ei-
[GCA10791]
2
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5
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
ACHTUNG
1
2
3
4
5
Verunreinigungen auf den Bremsen
6
oder Reifen kann zu Kontrollverlust füh­ren.
7
Sicherstellen, dass sich weder Öl
8
9
Vor einer Fahrt mit dem Motorroller
nem Korrosionsschutzspray vor Korro­sion geschützt werden, auch wenn sie verchromt oder vernickelt sind.
4. Verwenden Sie Sprühöl als Universal­reiniger, um noch vorhandene Rest­verschmutzungen zu entfernen.
5. Steinschläge und andere kleine Lack­schäden mit Farblack ausbessern bzw. mit Klarlack versiegeln.
6. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä­chen.
7. Den Motorroller vollständig trocknen (lassen), bevor er untergestellt oder abgedeckt wird.
GWA10942
noch Wachs auf den Bremsen oder Reifen befindet. Gegebenenfalls Bremsscheiben und -beläge mit Aceton oder einem handelsübli­chen Bremsenreiniger säubern; Reifen mit warmem Wasser und ei­nem milden Reinigungsmittel ab­waschen.
die Bremsleistung und das Verhal­ten in Kurven testen.
GCA10800
Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss ab­wischen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son­dern mit geeigneten Pflegemitteln behandeln.
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel, die eine dünne Schicht des Lackes abtragen.
Produktempfehlungen erhalten Sie bei
Ihrem Yamaha-Händler.
Die Scheinwerfer-Streuscheiben kön-
nen beim Waschen, in regnerischem Wetter oder bei feuchten Klimabedin­gungen beschlagen. Durch kurzzeiti­ges Einschalten der Scheinwerfer kann die Feuchtigkeit von der Streu­scheibe entfernt werden.
7-3
GAU36553

Abstellen

Kurzzeitiges Abstellen
Der Roller sollte stets kühl und trocken un­tergestellt und mit einer luftdurchlässigen Plane abgedeckt werden, um ihn vor Staub zu schützen. Achten Sie darauf, dass der Motor und die Auspuffanlage kühl sind, be­vor Sie den Motorroller abdecken.
GCA10820
Stellen Sie einen nassen Motorrol-
ler niemals in eine unbelüftete Ga­rage oder decken ihn mit einer Plane ab, denn dann bleibt das Wasser auf den Bauteilen stehen, und das kann Rostbildung zur Fol­ge haben.
Um Korrosion zu verhindern, feuch-
te Keller, Ställe (Anwesenheit von Ammoniak) und Bereiche, in denen starke Chemikalien gelagert wer­den, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihren Motorroller mehrere Mo­nate stilllegen, sollten folgende Schutzvor­kehrungen getroffen werden:
1. Folgen Sie allen Anweisungen im Ab­schnitt “Pflege” in diesem Kapitel.
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
HINWEIS
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und fü­gen Sie einen stabilisierenden Zusatz hinzu (falls erhältlich), um den Tank vor Rostbefall zu schützen und eine chemische Veränderung des Kraft­stoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz der Zylinder, Kolbenringe, etc. vor Korrosion die folgenden Schritte ausführen: a. Die Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerzen heraus­schrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl durch
die Kerzenbohrungen einfüllen.
c. Die Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann die Zündkerzen auf den Zylinder­kopf legen, sodass die Elektroden Masseverbindung haben. (Damit wird im nächsten Schritt die Fun­kenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch wird die Zylinderwand mit Öl be­netzt.)
e. Die Zündkerzenstecker von den
Zündkerzen abziehen, die Zünd­kerzen einschrauben und die Zündkerzenstecker wieder auf die Zündkerzen aufsetzen.
WARNUNG! Um Beschädigun-
gen und Verletzungen durch Funken zu vermeiden, beim Durchdrehen des Motors sicher­stellen, dass die Zündkerzene­lektroden geerdet sind.
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebel­und Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren und ggf. korrigieren. Anschließend den Motorroller so aufbocken, dass beide Räder über dem Boden schwe­ben. Anderenfalls jeden Monat die Rä­der etwas verdrehen, damit die Reifen nicht ständig an derselben Stelle auf­liegen und dadurch beschädigt wer­den.
6. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so abdecken, dass keine Feuchtigkeit eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig aufladen. Die Batterie an einem küh­len, trockenen Ort lagern und einmal pro Monat aufladen. Die Batterie nicht an einem übermäßig kalten oder war­men Ort [unter 0 C (30 F) oder über 30 C (90 F)] lagern. Nähere Anga­ben zum Lagern der Batterie siehe Seite 6-28.
Anfallende Reparaturen vor der Stilllegung
[GWA10951]
ausführen.
2
3
4
5
6
7
8
9
7-4
Page 94

TECHNISCHE DATEN

Abmessungen:
Gesamtlänge:
1
2
3
Gesamtbreite:
Gesamthöhe:
Sitzhöhe:
Radstand:
Bodenfreiheit:
4
Mindest-Wendekreis:
5
Gewicht:
Gewicht (fahrfertig):
6
Motor:
7
8
9
Bauart:
Zylinderanordnung:
Hubraum:
Bohrung Hub:
Verdichtungsverhältnis:
Startsystem:
Schmiersystem:
GAU50916
2200 mm (86.6 in)
775 mm (30.5 in)
1420/1475 mm (55.9/58.1 in)
800 mm (31.5 in)
1580 mm (62.2 in)
125 mm (4.92 in)
2800 mm (110.2 in)
XP500 217 kg (478 lb) XP500A 221 kg (487 lb)
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, DOHC
Reihenzweizylinder
3
530 cm
68.0 73.0 mm (2.68 2.87 in)
10.90 : 1
Elektrostarter
Trockensumpfschmierung
Motoröl:
Empfohlene Marke:
YAMALUBE
Sorte (Viskosität):
SAE 10W-30 oder 10W-40
Empfohlene Motorölqualität:
API Service, Sorte SG oder höher/JASO MA
Motoröl-Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.70 L (2.85 US qt, 2.38 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.90 L (3.07 US qt, 2.55 Imp.qt)
Kühlsystem:
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-Aus­gleichsbehälters (bis zur Maximalstand-Mar­kierung):
0.27 L (0.29 US qt, 0.24 Imp.qt) Fassungsvermögen des Kühlers (einschließ­lich aller Kanäle):
1.50 L (1.59 US qt, 1.32 Imp.qt)
Luftfilter:
Luftfiltereinsatz:
Ölbeschichteter Papiereinsatz
Kraftstoff:
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Normalbenzin (Gasohol (E10) zulässig)
Tankvolumen (Gesamtinhalt):
15.0 L (3.96 US gal, 3.30 Imp.gal) Davon Reserve:
3.0 L (0.79 US gal, 0.66 Imp.gal)
Kraftstoff-Einspritzung:
Drosselklappengehäuse:
Kennzeichnung:
59C1 00
Zündkerze(n):
Hersteller/Modell:
NGK/CR7E
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Kupplung:
Kupplungsbauart:
Mehrscheiben-Automatik-Ölbadkupplung
Kraftübertragung:
Primäruntersetzungsverhältnis:
1.000
Achsantrieb:
Riemen
Sekundäruntersetzungsverhältnis:
6.034 (52/32 x 36/22 x 59/26)
Getriebeart:
Keilriemen-Automatik
Fahrgestell:
Rahmenbauart:
unten offener Zentralrohrrahmen
Lenkkopfwinkel:
25.00 Grad
Nachlauf:
92 mm (3.6 in)
Vorderreifen:
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
120/70R15 M/C 56H
8-1
Page 95
TECHNISCHE DATEN
Hersteller/Typ:
DUNLOP/GPR-100F
Hersteller/Typ:
BRIDGESTONE/BT011F
Hinterreifen:
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
160/60R15 M/C 67H
Hersteller/Typ:
DUNLOP/GPR-100L
Hersteller/Typ:
BRIDGESTONE/BT012R
Zuladung:
Max. Gesamtzuladung:
XP500 198 kg (437 lb) XP500A 194 kg (428 lb)
* (Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und Zubehör)
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen):
Zuladungsbedingung:
0–90 kg (0–198 lb) Vorn:
225 kPa (2.25 kgf/cm
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm
Zuladungsbedingung:
XP500 90–198 kg (198–437 lb) XP500A 90–194 kg (198–428 lb) Vorn:
225 kPa (2.25 kgf/cm
Hinten:
280 kPa (2.80 kgf/cm
2
, 33 psi)
2
, 36 psi)
2
, 33 psi)
2
, 41 psi)
Vorderrad:
Rad-Bauart:
Gussrad
Felgengröße:
15M/C x MT3.50
Hinterrad:
Rad-Bauart:
Gussrad
Felgengröße:
15M/C x MT5.00
Vorderradbremse:
Bauart:
Doppelscheibenbremse
Betätigung:
Handbedienung (rechts)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Hinterradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Handbedienung (links)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Vorderrad-Federung:
Bauart:
Teleskopgabel
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
120.0 mm (4.72 in)
Hinterrad-Federung:
Bauart:
Schwinge
8-2
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft, gas­druckunterstützt
Federweg:
116.0 mm (4.57 in)
Elektrische Anlage:
Zündsystem:
TCI
Lichtmaschine:
Drehstromgenerator mit Permanentmagnet
Batterie:
Typ:
YTZ12S
Spannung, Kapazität:
12 V, 11.0 Ah
Scheinwerfer:
Lampenart:
Halogenlampe
Lampenspannung, Watt Anzahl:
Scheinwerfer:
12 V, 55.0 W  2
Rücklicht/Bremslicht:
LED
Blinklicht vorn:
12 V, 21.0 W  2
Blinklicht hinten:
12 V, 21.0 W  2
Standlicht vorn:
12 V, 5.0 W  1
Kennzeichenbeleuchtung:
12 V, 5.0 W  1
Instrumentenbeleuchtung:
LED
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 96
TECHNISCHE DATEN
Fernlicht-Kontrollleuchte:
LED
Blinker-Kontrollleuchte:
1
2
3
4
5
6
7
8
9
LED x 2
Motorstörungs-Warnleuchte:
LED
ABS-Warnleuchte:
XP500A LED Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Sys­tems:
LED
Sicherungen:
Hauptsicherung:
40.0 A
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Signalanlagensicherung:
15.0 A
Zündungssicherung:
7.5 A
Parkleuchten-Sicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
15.0 A
Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems:
7.5 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
XP500A 5.0 A Sicherung des ABS-Motors:
XP500A 30.0 A ABS-Magnetventilsicherung:
XP500A 20.0 A Zusatzsicherung:
7.5 A
8-3
Page 97

KUNDENINFORMATION

HINWEIS
1
1
GAU48612

Identifizierungsnummern

Bitte übertragen Sie die Fahrzeug-Identifi­zierungsnummern sowie die Modell­code-Plakette in die dafür vorgesehenen Felder, da diese für die Bestellung von Er­satzteilen und -schlüsseln bei Yamaha-Händlern sowie bei einer Dieb­stahlmeldung benötigt werden.
FAHRZEUG­IDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
MODELLCODE-PLAKETTE:
GAU26410
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist in den Rahmen eingeschlagen.
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dient zur Identifizierung ihres Fahrzeugs, und wird von der Zulassungsbehörde registriert.
GAU26500
Modellcode-Plakette
1. Modellcode-Plakette
Die Modellcode-Plakette ist an der Innen­seite des hinteren Ablagefachs angebracht. (Siehe Seite 3-22.) Übertragen Sie Informa­tionen auf dieser Plakette in die vorgesehe­nen Felder. Diese Informationen benötigen Sie zur Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem Yamaha-Händler.
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9-1
Page 98
INDEX
A
Abblendschalter .......................................3-13
Abdeckungen, abnehmen und
montieren.................................................6-8
Ablagefächer............................................3-22
ABS (für ABS-Modelle) ............................3-16
Abstellen ....................................................7-3
ABS-Warnleuchte (für ABS-Modelle).........3-4
Anfahren ....................................................5-2
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-
Systems...................................................3-4
B
Batterie.....................................................6-28
Beschleunigen und Verlangsamen ............5-3
Blinker-Kontrollleuchten.............................3-3
Blinkerlampe vorn, auswechseln .............6-33
Blinkerschalter .........................................3-13
Bordwerkzeug............................................6-2
Bowdenzüge, prüfen und schmieren .......6-25
Bremsen.....................................................5-3
Bremsflüssigkeitsstand, prüfen................6-23
Bremsflüssigkeit, wechseln......................6-24
Bremshebel, schmieren ...........................6-25
D
Diebstahlanlage (Sonderzubehör) ...........3-13
Drehzahlmesser.........................................3-5
Durchhang des Antriebsriemens..............6-24
E
Einfahrvorschriften.....................................5-4
F
Fahrer-Rückenlehne, einstellen ...............3-21
Fahrzeug-Identifizierungsnummer .............9-1
Federbein.................................................3-26
Fehlersuchdiagramme .............................6-37
Fehlersuche............................................. 6-36
Fernlicht-Kontrollleuchte............................3-3
Feststellbremshebel
(Hinterradbremse) ................................. 3-16
Feststellbremskabel
(Hinterradbremse), einstellen................6-21
G
Gasdrehgriff und Gaszug,
kontrollieren und schmieren .................. 6-25
Geschwindigkeitsmesser...........................3-5
H
Handbremshebel, Hinterradbremse ........3-15
Handbremshebel, Vorderradbremse .......3-14
Haupt- und Seitenständer,
prüfen und schmieren ........................... 6-26
Helmhalter ............................................... 3-22
Hinterrad-Feststellbremse,
überprüfen.............................................6-21
Hupenschalter .........................................3-14
I
Identifizierungsnummern ........................... 9-1
K
Katalysator............................................... 3-20
Kennzeichenleuchten-Lampe,
auswechseln .........................................6-34
Kontroll- und Warnleuchten.......................3-3
Kraftstoff .................................................. 3-18
Kraftstoff, Tipps zum Sparen.....................5-4
Kühlflüssigkeit.......................................... 6-14
L
Lage der Teile............................................ 2-1
Leerlaufdrehzahl...................................... 6-16
Lenkerarmaturen ..................................... 3-13
Lenkung, prüfen....................................... 6-27
Lichthupenschalter.................................. 3-13
Luftfiltereinsatz, ersetzen ........................ 6-15
M
Modellcode-Plakette.................................. 9-1
Motor anlassen.......................................... 5-1
Motoröl und Ölfilterpatrone...................... 6-11
Motorstoppschalter.................................. 3-14
Motorstörungs-Warnleuchte...................... 3-3
Multifunktionsanzeige................................ 3-6
P
Parken....................................................... 5-5
Pflege........................................................ 7-1
R
Räder ...................................................... 6-19
Radlager, prüfen ..................................... 6-28
Reifen...................................................... 6-17
Rücklicht/Bremslicht................................ 6-33
Rückspiegel............................................. 3-26
S
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads, prüfen ............. 6-22
Scheinwerferlampe, auswechseln........... 6-32
Seitenständer.......................................... 3-27
Sicherheitsinformationen........................... 1-1
Sicherungen, wechseln........................... 6-30
Sitzbank .................................................. 3-20
Spiel des Gasdrehgriffs, prüfen............... 6-17
Spiel des Vorder- und
Hinterradbremshebels, überprüfen ....... 6-20
Standlichtlampe, auswechseln................ 6-35
Starterschalter......................................... 3-14
System der Wegfahrsperre ....................... 3-1
T
Tankverschluss ....................................... 3-17
Page 99
Technische Daten...................................... 8-1
Teleskopgabel, prüfen .............................6-27
Tipps zur Fahrsicherheit ............................1-5
V
Ventilspiel ................................................6-17
Vorsicht bei Mattfarben.............................. 7-1
W
Warnblinkschalter ....................................3-14
Wartung, Abgas-Kontrollsystem ................6-3
Wartung und Schmierung, regelmäßig......6-4
Windschutzscheibe.................................. 3-24
Z
Zündkerzen, prüfen .................................6-10
Zünd-/Lenkschloss ....................................3-2
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System..................3-27
INDEX
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