Yamaha XP500 2008 User Manual [de]

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BEDIENUNGSANLEITUNG
XP500A
4B5-28199-G1
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GAU26944
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DECLARATION of CONFORMITY
We Company: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
Address: 1450-6, Mori, Mori-Machi, Shuchi-gun, Shizuoka-Ken, 437-0292 Japan
Hereby declare that the product: Kind of equipment: IMMOBILIZER
Type-designation: 5SL-00
is in compliance with following norm(s) or documents: R&TTE Directive(1999/5/EC)
EN300 330-2 v1.1.1(2001-6), EN60950-1(2001) Two or Three-Wheel Motor Vehicles Directive(97/24/EC: Chapter 8, EMC)
Place of issue: Shizuoka, Japan
Date of issue: 1 Aug. 2002
Revision record No. Contents Date
To change contact person and integrate type-designation. 9 Jun. 2005
1
Version up the norm of EN60950 to EN60950-1
2
To change company name
3
General manager of quality assurance div.
27 Feb. 2006 1 Mar. 2007
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Wir Firma: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
Adresse: 1450-6, Mori, Mori-Machi, Shuchi-gun, Shizuoka-Ken, 437-0292 Japan
Erklären hiermit, dass das Produkt: Art der technischen Ausstattung: WEGFAHRSPERRE Typenbestimmung: 5SL-00
den folgenden Normen oder Dokumenten entspricht: R&TTE Direktive(1999/5/EC) EN300 330-2 v1.1.1(2001-6), EN60950-1(2001) Direktive für Zwei- oder Dreirad Motorfahrzeuge (97/24/EC: Kapitel 8, EMC)
Ausstellungsort: Shizuoka, Japan
Ausstellungsdatum: 1. August 2002
Übersicht der Änderungen Nr. Inhalt Datum
Zum Wechseln des Ansprechpartners und Einordnen der Typenbestimmung.
1
Version von Norm EN60950 bis EN60950-1
2
Zum Wechseln des Firmennamens
3
Generaldirektor des Qualitätssicherungsbereichs
9. Juni 2005
27. Februar 2006
1. März 2007
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VORWORT

GAU10110
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha! Sie besitzen nun einen XP500A, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit. Damit Sie alle Vorzüge dieses XP500A nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Bedie­nungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie Ihren Motorroller am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen. Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrollers. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens. Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE

Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Das Ausrufezeichen bedeutet GEFAHR! SEIEN SIE WACHSAM ES GEHT UM IHRE SICHER­HEIT!
GAU34111
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
Ein Missachten dieser WARNUNG-Hinweise könnte Motorrollerfahrer, Mechaniker und andere Personen in ernsthafte
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um eine Beschädigung des Motorrollers zu vermeiden.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen.
Verletzungs- oder Lebensgefahr bringen.
HINWEIS:
Die Anleitung ist ein permanenter Bestandteil des Motorrollers und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an den neuen Eigen-
tümer übergeben werden. Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorroller und
dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Ver­öffentlichung erhältlich waren. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihre Yamaha-Fachwerkstatt.
GWA12410
WARNUNG
DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT VOR DER INBETRIEBNAHME DES MOTORROLLERS AUFMERKSAM UND VOLLSTÄNDIG DURCHLESEN.
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAU10200
BEDIENUNGSANLEITUNG
©2007 Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auage, Novembre 2007 Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und Verbreitung,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
Yamaha Motor Co., Ltd.
XP500A
auch auszugsweise,
nicht gestattet.
Gedruckt in Japan.
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INHALT

SICHERHEITSINFORMATIONEN
Weitere Tipps zur Fahrsicherheit .....1-4
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Linke Seitenansicht ..........................2-1
Rechte Seitenansicht........................2-2
Bedienungselemente und
Instrumente ...................................2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
System der Wegfahrsperre ..............3-1
Zünd-/Lenkschloss ..........................3-2
Warn- und Kontrollleuchten .............3-3
Geschwindigkeitsmesser .................3-5
Tankanzeige ....................................3-5
Kühlflüssigkeitstemperatur-
Anzeiger .......................................3-5
Multifunktionsanzeige ......................3-6
Diebstahlanlage
(Sonderzubehör) ........................3-10
Lenkerarmaturen ...........................3-11
Handbremshebel
(Vorderradbremse) .....................3-12
Handbremshebel
(Hinterradbremse) ......................3-13
Feststellbremshebel
(Hinterradbremse) ......................3-13
ABS (für ABS-Modelle) ..................3-14
Tankverschluss ..............................3-15
..........................................3-1
.....1-1
...........2-1
Kraftstoff ........................................ 3-16
Katalysator .................................... 3-17
Sitzbank ........................................ 3-17
Helmhalter ..................................... 3-18
Ablagefächer ................................. 3-18
Rückspiegel ................................... 3-20
Stoßdämpfer ................................. 3-20
Seitenständer ................................ 3-21
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System ...... 3-21
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn .... 4-2
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Motor anlassen ................................ 5-1
Anfahren .......................................... 5-2
Beschleunigen und
Verlangsamen .............................. 5-2
Bremsen .......................................... 5-3
Tipps zum Kraftstoffsparen .............5-4
Einfahrvorschriften .......................... 5-4
Parken ............................................. 5-5
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Bordwerkzeug ................................. 6-1
Wartungsintervalle und
Schmierdienst .............................. 6-3
.................................. 4-1
................... 5-1
.............. 6-1
Abdeckungen abnehmen und
montieren ..................................... 6-8
Zündkerzen prüfen ........................ 6-11
Motoröl und Ölfilterpatrone ........... 6-12
Kettenantriebsöl ............................ 6-14
Kühlflüssigkeit ............................... 6-16
Luftfiltereinsatz ersetzen ............... 6-17
Leerlaufdrehzahl einstellen ........... 6-18
Gaszugspiel kontrollieren .............. 6-19
Ventilspiel ...................................... 6-19
Reifen ............................................ 6-19
Gussräder ..................................... 6-21
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und
Hinterradbremse) ....................... 6-21
Feststellbremshebelkabel
(Hinterradbremse) einstellen ..... 6-22
Scheibenbremsbeläge des Vorder-
und Hinterrads prüfen ................ 6-23
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ...... 6-24
Bremsflüssigkeit wechseln ............ 6-25
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren ...... 6-25
Bremshebel vorn und hinten
schmieren .................................. 6-25
Haupt- und Seitenständer prüfen und
schmieren .................................. 6-26
Teleskopgabel prüfen ................... 6-27
Lenkung prüfen ............................. 6-27
Radlager prüfen ............................ 6-28
Batterie .......................................... 6-28
Page 7
Sicherungen wechseln ..................6-29
Scheinwerferlampe
auswechseln ..............................6-31
Rücklicht/Bremslicht ......................6-32
Blinkerlampe vorn auswechseln ....6-32
Lampe des hinteren Blinkers..........6-33
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln ..............................6-33
Standlichtlampe auswechseln .......6-34
Fehlersuche ...................................6-34
Fehlersuchdiagramme ...................6-35
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
Vorsicht bei Mattfarben ...................7-1
Pflege ..............................................7-1
Abstellen ..........................................7-3
..............................7-1
INHALT
TECHNISCHE DATEN
KUNDENINFORMATION
Identifizierungsnummern .................9-1
.......................8-1
....................9-1
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SICHERHEITSINFORMATIONEN

MOTORROLLER SIND EINSPURIGE FAHRZEUGE. SICHERER EINSATZ UND BETRIEB HÄNGEN VON DEN RICHTI-
1
GEN FAHRTECHNIKEN, SOWIE VON DER GESCHICKLICHKEIT DES FAH­RERS AB. JEDER FAHRER SOLLTE DIE FOLGENDEN ERFORDERNISSE KEN­NEN, BEVOR ER DIESEN MOTORROL­LER FÄHRT. ER ODER SIE SOLLTE:
GRÜNDLICHE ANLEITUNG VON
KOMPETENTER STELLE ÜBER
ALLE ASPEKTE DES FAHRENS MIT
EINEM MOTORROLLER ERHAL-
TEN.
DIE WARNUNGEN UND WAR-
TUNGSERFORDERNISSE ENT-
SPRECHEND DER
BEDIENUNGSANLEITUNG BEACH-
TEN.
QUALIFIZIERTE AUSBILDUNG IN
SICHEREN UND RICHTIGEN FAHR-
TECHNIKEN ERHALTEN.
PROFESSIONELLE TECHNISCHE
WARTUNG ENTSPRECHEND DEN
HINWEISEN IN DER BEDIENUNGS-
ANLEITUNG DURCHFÜHREN LAS-
SEN UND/ODER FALLS DIES
WEGEN MECHANISCHER UM-
GAU10261
STÄNDE ERFORDERLICH IST.
Sicheres Fahren
Immer Überprüfungen vor der Fahrt durchführen. Sorgfältige Überprüfun­gen können dabei helfen, einen Unfall zu vermeiden.
Dieser Motorroller ist für den Transport von einem Fahrer und einem Beifahrer ausgelegt.
Die vorwiegende Ursache für Auto/ Motorroller-Unfälle ist ein Versagen von Autofahrern Motorroller im Ver­kehr zu erkennen und mit einzubezie­hen. Viele Unfälle wurden von Autofahrern verursacht, die den Mo­torroller nicht gesehen haben. Sich selbst auffallend zu Erkennen zu ge­ben scheint eine effektive Methode zu sein, diese Art von Unfällen zu redu­zieren.
Deshalb:
Tragen Sie eine Jacke mit auffallen-
den Farben.
Wenn Sie sich einer Kreuzung nä­hern oder wenn Sie sie überqueren, besondere Vorsicht walten lassen, da Motorrollerunfälle an Kreuzun­gen am häufigsten auftreten.
Fahren Sie so, dass andere Auto­fahrer Sie sehen können. Vermei-
den Sie es im toten Winkel eines anderen Verkehrsteilnehmers zu fahren.
In viele Unfälle sind unerfahrene Fah­rer involviert. Tatsächlich haben viele Fahrer, die an einem Unfall beteiligt waren, nicht einmal einen gültigen Führerschein gehabt.
Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi-
ziert sind einen Motorroller zu fah­ren, und dass Sie Ihren Motorroller nur an andere qualifizierte Fahrer ausleihen. Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen, einen Unfall zu vermei­den.
Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das Fahren mit Ihrem Motorroller solan­ge in Bereichen üben, in denen kein Verkehr ist, bis Sie mit dem Motor­roller und allen seinen Kontrollvor­richtungen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des Motorrollerfahrers verursacht. Ein typi­scher Fehler des Fahrers ist es, in ei­ner Biegung aufgrund ZU HOHER GESCHWINDIGKEIT zu weit auszu­scheren oder Kurven zu schneiden (ungenügender Neigungswinkel im
1-1
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
Verhältnis zur Geschwindigkeit).
Halten Sie sich immer an die Ge­schwindigkeitsbegrenzungen und fahren Sie niemals schneller als durch Straßen - und Verkehrsbedin­gungen gerechtfertigt ist.
Bevor Sie abbiegen oder die Fahr­bahnen wechseln, immer blinken. Stellen Sie sicher, dass andere Ver­kehrsteilnehmer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mitfah­rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
Der Fahrer sollte während der Fahrt beide Hände am Lenker und beide Füße auf dem Trittbrett halten, um Kontrolle über den Motorroller auf­recht erhalten zu können. Der Mitfahrer sollte sich immer mit
beiden Händen am Fahrer, am Sitz­gurt oder am Haltegriff, falls vorhan­den, festhalten und beide Füße auf den Fußrasten halten. Niemals Mitfahrer mitnehmen, wel-
che nicht bequem beide Füße auf den Fußrasten halten können.
Niemals unter dem Einfluss von Alko­hol oder anderen Drogen oder Medi­kamenten fahren.
Dieser Motorroller ist ausschließlich auf Straßenbenutzung ausgelegt. Es ist nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorrollerunfällen sind Kopfverletzun­gen die häufigste Ursache von Todesfällen. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigste Faktor, um Kopfverlet­zungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits­geprüften Helm. Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre un­geschützten Augen könnte dies Ihre Sicht beeinträchtigen und so könnten Sie eine Gefahr verspätet erkennen. Eine Jacke, feste Schuhe, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei Ab­schürfungen oder Risswunden zu ver­hindern oder zu vermindern. Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshe­beln oder Rädern verfangen könnte und Verletzung oder ein Unfall könnte die Folge sein. Den Motor oder die Auspuffanlage nie-
mals während oder direkt nach dem Betrieb berühren. Sie werden sehr heiß und können Verbrennungen ver­ursachen. Tragen Sie immer Schutz­kleidung, die Ihre Beine, Knöchel und Füße abdeckt.
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß­nahmen ebenfalls beachten.
Modifikationen
Modifikationen, die an diesem Motorroller vorgenommen und nicht von Yamaha ge­nehmigt worden sind, oder die Entfernung von Originalausstattung, können den Mo­torroller zur Benutzung unsicher machen und ernsthafte Körperverletzung nach sich ziehen. Modifikationen können auch Ihren Motorroller zur Benutzung illegal machen.
Beladung und Zubehör
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck, kann die Stabilität und die Verhaltenscha­rakteristik Ihres Motorrollers beeinflussen, falls die Gewichtsverteilung des Motorrol­lers verändert wird. Um die Möglichkeit ei­nes Unfalls zu vermeiden, gehen Sie mit Gepäck oder Zubehör, das Sie Ihrem Mo­torroller hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr Motorroller zusätzlich beladen oder Zube­hör hinzugefügt ist. Im Folgenden einige all­gemeine Richtlinien für das Beladen oder Hinzufügen von Zubehör an Ihren Motorrol­ler:
Beladen Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer, Zubehör und Gepäck darf die Höchstzuladungsgrenze nicht überschrei­ten.
1
1-2
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
Max. Gesamtzuladung:
190 kg (419 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist Folgendes zu beachten:
1
Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie
möglich am Motorroller gehalten wer-
den. Stellen Sie sicher, dass das Ge-
wicht so gleichmäßig wie möglich auf
beiden Seiten des Motorrollers verteilt
wird, um Ungleichgewicht oder Insta-
bilität auf ein Mindestmaß zu halten.
Sich verlagernde Gewichte können
ein plötzliches Ungleichgewicht schaf-
fen. Sicherstellen, dass Zubehör und
Gepäck sicher am Motorroller befe-
stigt ist, bevor Sie losfahren. Zubehör-
und Gepäckhalterungen häufig kon-
trollieren.
Niemals große oder schwere Gegen-
stände am Lenker, an der Teleskopga-
bel oder an der Vorderradabdeckung
befestigen. Solche Gegenstände kön-
nen instabilen Umgang oder langsa-
me Lenkerreaktion bewirken.
Zubehör Original Yamaha-Zubehörteile wurden spe­ziell zur Verwendung an diesem Motorroller entwickelt. Da Yamaha nicht alles andere
Zubehör, das erhältlich sein könnte, testen kann, sind Sie selbst verantwortlich für die richtige Auswahl, die Installation und Ver­wendung von Zubehör, das nicht von Yamaha hergestellt worden ist. Bei der Aus­wahl und dem Einbau von Zubehör äußer­ste Vorsicht walten lassen. Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien, sowie an die unter “Beladung” aufgeführten Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder transportieren Sie niemals Gepäck, das die Leistung Ihres Motorrollers einschränken würde. Das Zubehör vor Benutzung sorgfältig daraufhin inspi­zieren, dass es in keiner Weise die Bo­denfreiheit oder den Wendekreis einschränkt, den Federungs- oder Lenkungsweg begrenzt, die Bedie­nung der Kontrollvorrichtungen behin­dert oder Lichter oder Reflektoren verdeckt.
Zubehör, das am Lenker oder im
Bereich der Teleskopgabel ange­bracht wird, kann aufgrund falscher Gewichtsverteilung oder aerodyna­mischer Veränderungen Instabilität schaffen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht, muss dieses so leicht wie möglich sein und auf ein Mini-
1-3
mum gehalten werden.
Sperrige oder große Zubehörteile können die Stabilität des Motorrol­lers aufgrund aerodynamischer Auswirkungen ernsthaft beeinträch­tigen. Durch Wind könnte der Mo­torroller aus der Bahn gebracht oder durch Seitenwind instabil gemacht werden. Diese Zubehörteile können auch Instabilität zur Folge haben, wenn man an großen Fahrzeugen vorbeifährt oder diese an einem vor­beifahren. Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen Fahrposition verdrängen. Diese in­korrekte Fahrposition beschränkt die Bewegungsfreiheit und Kontrollfähigkeit des Fahrers; des­halb werden solche Zubehörteile nicht empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zube­hörteile mit großer Umsicht vorgehen. Wird die Kapazität der elektrischen Anlage des Motorrollers durch elektri­sche Zubehörteile überlastet, könnte der Strom ausfallen und dadurch eine gefährliche Situation entstehen.
Benzin und Abgase
BENZIN IST LEICHT ENTZÜNDLICH:
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
Beim Auftanken immer den Motor abstellen.
Darauf achten, dass beim Auftan­ken kein Benzin auf den Motor oder die Auspuffanlage tropft.
Während des Rauchens oder in der Nähe von Flammen niemals auftan­ken.
Den Motor unter keinen Umständen in
geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen. Auspuffgase sind giftig, und wenn sie eingeatmet wer­den, können sie innerhalb kürzester Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen. Lassen Sie den Motor aus­schließlich in Bereichen mit ausrei­chender Belüftung laufen. Bevor Sie den Motorroller unbeauf-
sichtigt zurücklassen, immer den Mo­tor abstellen und den Zündschlüssel vom Zündschloss abziehen. Beim Parken des Motorrollers Folgendes beachten:
Der Motor und die Auspuffanlage könnten heiß sein; deshalb sollten Sie den Motorroller an einer Stelle parken, an der Fußgänger oder Kin­der diese heißen Stellen nicht zufäl­lig berühren können.
Den Motorroller nicht auf ab­schüssigem oder weichem Unter-
grund abstellen, damit er nicht umfallen kann.
Den Motorroller nicht in der Nähe von Zündquellen (z. B. in der Nähe eines Petroleumheizers oder einer offenen Flamme) parken, da er sonst Feuer fangen könnte.
Falls Sie Benzin schlucken, eine Men­ge an Benzindämpfen einatmen oder Benzin in Ihre Augen gelangt, konsul­tieren Sie unverzüglich einen Arzt. Spritzt Benzin auf Ihre Haut oder Klei­dung, die betroffene Stelle sofort mit Seife und Wasser abwaschen und die Kleidung wechseln.
GAU10371
Weitere Tipps zur Fahrsicherheit
Zum Abbiegen stets den entsprechen­den Blinker einschalten. Bremsen kann auf einer nassen Stra-
ße sehr schwierig sein. Plötzliches heftiges Bremsen vermeiden, da der Motorroller dadurch schlittern könnte. Die Bremsen langsam betätigen, wenn auf einer nassen Oberfläche an­gehalten werden muss.
Geschwindigkeit verlangsamen, wenn Sie sich einer Biegung nähern. Wenn Sie sich wieder auf der Geraden befin­den, langsam beschleunigen.
Vorsicht walten lassen, wenn Sie an geparkten Autos vorbeifahren. Es könnte sein, dass ein Fahrer Sie nicht sieht und eine Tür öffnet, die sich dann in Ihrer Fahrbahn befindet.
Straßen- und Eisenbahnschienen, Metallplatten an Baustellen sowie Ka­naldeckel werden bei nassem Wetter sehr glatt. Drosseln Sie Ihre Ge­schwindigkeit und überqueren Sie sie vorsichtig. Den Motorroller in gerader Stellung halten, da er andernfalls unter Ihnen wegrutschen könnte.
Die Bremsbeläge könnten nass wer­den, wenn Sie Ihren Motorroller wa­schen. Nach der Reinigung des
1
1-4
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
Motorrollers muss die Bremsfunktion
geprüft werden.
Ein Sturzhelm, Handschuhe, lange
Hosen, die nach unten enger werden
1
(damit sie nicht flattern), und eine auf-
fällig gefärbte Jacke gehören zur Min-
destausrüstung.
Nicht zu viel Gepäck auf dem Motor-
roller transportieren. Ein überladener
Motorroller ist unstabil.
1-5
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
1-612-1
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FAHRZEUGBESCHREIBUNG

Linke Seitenansicht
GAU10410
1
2
3
4
5
6
7
8
1. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-15)
2. Luftfiltereinsatz des Keilriemens (links)
9
3. Helmhalterung (Seite 3-18)
4. Hinteres Ablagefach (Seite 3-18)
5. Haltegriff (Seite 5-2)
6. Einfüllschraubverschluss des Kettenantriebsöls (Seite 6-14)
7. Motoröl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-12)
8. Seitenständer (Seite 3-21, 6-26)
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1
3
10
2
9
4
8 7
9. Motoröl-Ablassschraube (Seite 6-12)
10. Prüffenster für den Motorölstand (Seite 6-12)
11. Ölfilterpatrone (Seite 6-12)
5
6
Page 15
Rechte Seitenansicht
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
GAU10420
1. Bordwerkzeug (Seite 6-1)
2. Luftfiltereinsatz (Seite 6-17)
3. Batterie (Seite 6-28)
4. Sicherungen (Seite 6-29)
5. Prüffenster für den Kühlflüssigkeitsstand (Seite 6-16)
6. Luftfiltereinsatz des Keilriemens (rechts)
7. Hauptständer (Seite 6-26)
1
2
34
2
3
4
5
6
7
6 57
8
9
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FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Bedienungselemente und Instrumente
GAU10430
1
2
3
4
5
6
7
13
8
1. Handbremshebel (Hinterradbremse) (Seite 3-13)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-11)
9
3. Feststellbremshebel (Hinterradbremse) (Seite 3-13)
4. Kühlflüssigkeitstemperaturmesser (Seite 3-5)
5. Geschwindigkeitsmesser (Seite 3-5)
6. Multifunktionsanzeige (Seite 3-6)
7. Tankanzeige (Seite 3-5)
8. Rechte Lenkerschalter (Seite 3-11)
542 3
7
6
8 91
11
12
9. Handbremshebel (Vorderradbremse) (Seite 3-12)
10. Gasdrehgriff (Seite 6-19)
11. Vorderes Ablagefach B (Seite 3-18)
12. Zündschloss/Lenkschloss (Seite 3-2)
13. Vorderes Ablagefach A (Seite 3-18)
10
2-3
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

GAU10974
System der Wegfahrsperre
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahr­sperren-System ausgestattet, wobei die Standardschlüssel mit Codes programmiert werden, um Diebstahl zu verhindern. Die­ses System besteht aus folgenden Kompo­nenten.
einem Schlüssel zur Code-Neupro­grammierung (mit rotem Bügel)
zwei Standardschlüsseln (mit schwar­zen Bügeln), die mit den neuen Codes programmiert werden können
einem Transponder (welcher im Hauptschlüssel zur Neuprogrammie­rung eingebaut ist)
einer Wegfahrsperren-Einheit
einer ECU (Elektronische Steuerein­heit)
einer Wegfahrsperren-Kontrollleuchte
(Siehe Seite 3-3.) Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) kön­nen die Standardschlüssel (schwarzer Bügel) programmiert werden. Da die Pro­grammierung ein schwieriges Verfahren ist, sind das Fahrzeug und alle drei Schlüssel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zu bringen, um sie dort programmieren zu lassen. Den Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel sollte nur zum Neuprogrammieren der Standardschlüssel verwendet werden. Zum Fahren immer einen Standardschlüssel be­nutzen.
GCA11821
ACHTUNG:
DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR NEU-
PROGRAMMIERUNG NICHT VER-
LIEREN! WURDE ER VERLOREN,
WENDEN SIE SICH UNVERZÜG-
LICH AN IHREN HÄNDLER! Wenn
der Hauptschlüssel zur Neupro-
grammierung verloren wurde, kön-
nen die Standardschlüssel nicht
mehr programmiert werden. Zwar
können die übrig gebliebenen Stan-
dardschlüssel noch zum Starten
des Fahrzeugs verwendet werden, wenn jedoch eine Neuprogrammie­rung erforderlich wird (z. B. ein neu­er Standardschlüssel wird gebraucht oder alle Schlüssel sind verloren gegangen), muss das ge­samte Wegfahrsperren-System er­setzt werden. Deshalb ist es äußerst empfehlenswert immer ei­nen der programmierten Standard­schlüssel zum Fahren zu verwenden und den Haupt­schlüssel an einem sicheren Ort aufzubewahren.
Die Schlüssel nicht in Wasser tau­chen.
Die Schlüssel vor extrem hohen Temperaturen schützen.
Die Schlüssel keinen starken Ma­gnetfeldern aussetzen (dies be­inhaltet, ist aber nicht begrenzt auf Produkte wie Lautsprecher, usw.). Die Schlüssel nicht in die Nähe von
Gegenständen legen, die elektri­sche Signale übertragen.
Keine schweren Gegenstände auf die Schlüssel legen.
Die Schlüssel nicht nachschleifen oder sonst wie verändern.
Den Kunststoffteil der Schlüssel
2
3
4
5
6
7
8
9
3-1
Page 18
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
nicht zerlegen.
Keine zwei Schlüssel eines Weg­fahrsperrensystems auf dem sel­ben Schlüsselring anbringen. Die Standardschlüssel, sowie
1
2
3
Schlüssel anderer Wegfahrsperren­systeme, vom Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung fern halten. Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
systeme vom Zündschloss fern hal­ten, da diese Signalstörungen verursachen können.
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8
9
Zünd-/Lenkschloss
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und ent­riegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus.
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass Sie den Standard­schlüssel (schwarzer Bügel) für die normale Benutzung des Fahrzeugs verwenden. Um das Risiko den Hauptschlüssel zur Neupro­grammierung (roter Bügel) zu verlieren ge­ring zu halten, sollten Sie diesen an einem sicheren Ort aufbewahren und nur für die Neuprogrammierung von Codes verwen­den.
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit
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GAU10471
GAU34121
Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung, Rücklicht, Kennzeichenleuchte und Stand­lichter vorn leuchten auf, und der Motor kann angelassen werden. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position nicht abziehen.
HINWEIS:
Die Scheinwerfer leuchten automatisch auf, wenn der Motor angelassen wird und blei­ben an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht wird, oder der Seitenständer nach unten ge­klappt wird.
GAU10660
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschal­tet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Positi­on abziehen.
GAU10680
SCHLOSS
Der Lenker ist verriegelt und alle elektri­schen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position ab­ziehen.
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach links drehen.
2. Den Zündschlüssel von der Position “OFF” aus hineindrücken und auf
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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4 5
ABS
“LOCK” drehen, während er weiter eingedrückt wird.
3. Den Schlüssel abziehen.
man den Zündschlüssel auf “ ” drehen kann.
GCA11020
Warn- und Kontrollleuchten
GAU11003
ACHTUNG:
Lenker entriegeln Den Zündschlüssel hineindrücken und dann auf “OFF” drehen, während er weiter eingedrückt wird.
GWA10060
WARNUNG
Den Zündschlüssel niemals auf OFF oder LOCK stellen während das Fahr­zeug in Bewegung ist, andernfalls wird das elektrische System ausgeschaltet und kann zu Kontrollverlust oder einem Unfall führen. Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug steht, bevor Sie den Zündschlüssel auf OFF oder LOCK drehen.
GAU10941
(Parken)
Der Lenker ist verriegelt, das Rücklicht, die Kennzeichenbeleuchtung und das vordere Standlicht sind an. Die Warn­blinkanlage und die Blinker können einge­schaltet werden, aber alle anderen elektrischen Anlagen sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen. Der Lenker muss verriegelt werden, bevor
Die Parkposition nicht über einen län­geren Zeitraum verwenden, andernfalls könnte sich die Batterie entladen.
3-3
1. Blinker-Kontrollleuchten “ ” und “
2. Fernlicht-Kontrollleuchte “
3. Antiblockiersystem (ABS)-Warnleuchte “”
4. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren­Systems
5. Motorstörungs-Warnleuchte “
GAU11030
Blinker-Kontrollleuchten “” und “”
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird, blinkt die entsprechende Kontrollleuchte.
GAU11080
Fernlicht-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei einge­schaltetem Fernlicht.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Motorstörungs-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn ein elektrischer Überwachungskreis des Mo­tors defekt ist. Lassen Sie in diesem Fall die
1
Stromkreis-Prüfeinrichtung in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
2
kann durch Drehen des Schlüssels in die Stellung ON geprüft werden. Falls die
3
Warnleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und danach erlischt, den elektri­schen Stromkreis von einer Yamaha-Fach-
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werkstatt überprüfen lassen.
HINWEIS:
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Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn der Schlüssel in die Stellung ON gedreht und der Startknopf gedrückt wird, damit wird je-
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doch keine Störung angezeigt.
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ABS-Warnleuchte “” (für ABS-
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Modelle)
ACHTUNG:
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Wenn die ABS-Warnleuchte während des Fahrens aufleuchtet, könnte das ABS defekt sein. In diesem Fall den Stromkreis von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen lassen.
ABS
GAU43020
GAU43030
GCA10830
Für nähere Angaben zur Funktionsweise des Antiblockiersystems siehe Seite 3-14. Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann geprüft werden, indem der Motor­stoppschalter auf “”, und der Zündschlüssel auf ON gestellt wird. Die Warnleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen. Sollte die Warnleuchte jedoch nicht aufleuchten bzw. nicht erlöschen, den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GWA11350
WARNUNG
Leuchtet die ABS-Warnleuchte auf, oder beginnt sie während der Fahrt zu blin­ken, wechselt das Bremssystem zum konventionellen Bremsvorgang. Des­halb darauf achten, dass das Rad wäh­rend einer Notbremsung nicht blockiert.
HINWEIS:
Es kann vorkommen, dass die ABS-Warn­leuchte aufleuchtet wenn der Roller auf dem Hauptständer steht und der Motor hochgedreht wird, damit wird jedoch keine Störung angezeigt.
GAU38620
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren­Systems
Der elektrische Stromkreis der Anzeige-
3-4
leuchte kann durch Drehen des Schlüssels in die Stellung ON geprüft werden. Falls die Anzeigeleuchte nicht einige Se­kunden lang aufleuchtet und dann erlischt, den elektrischen Stromkreis in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen. Wenn der Zündschlüssel auf OFF gestellt worden ist und 30 Sekunden verstrichen sind, beginnt die Anzeigeleuchte zu blinken, um anzuzeigen, dass das Wegfahrsper­ren-System aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das Wegfahrsperren-System ist jedoch immer noch aktiviert. Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Strom­kreis-Prüfeinrichtung für das Wegfahrsper­ren-System ausgestattet. (Siehe Seite 3-9 zu einer Beschreibung der Stromkreis-Prüf­einrichtung.)
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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1
GAU11601
Geschwindigkeitsmesser
1
1. Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die Fahrgeschwindigkeit an. Wenn der Schlüssel in die Stellung ON gedreht wird, wandert die Nadel des Ge­schwindigkeitsmessers zur Prüfung des elektrischen Stromkreises einmal über den ganzen Geschwindigkeitsbereich und kehrt dann wieder zurück auf Null.
GAU44981
Tankanzeige
1
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1. Tankanzeige
2. Roter Bereich
Die Tankanzeige zeigt den Kraftstoffvorrat an. Wenn der Schlüssel in die Stellung ON gedreht wird, wandert die Nadel der Tank­anzeige zur Prüfung des elektrischen Stromkreises einmal über den ganzen An­zeigebereich und kehrt danach zurück auf E (leer). Die Nadel bewegt sich mit abneh­mendem Kraftstoffvorrat auf “E” zu. Erreicht die Nadel die rote Linie, ist etwa eine Kraft­stoffmenge von 3.0 L (0.79 US gal) (0.66 Imp.gal) im Kraftstofftank. In diesem Fall so bald wie möglich auftanken.
HINWEIS:
Fahren Sie den Tank nicht ganz leer.
GAU12181
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anz eiger
1. Kühlflüssigkeitstemperaturmesser
2. Roter Bereich
Mit dem Schlüssel in der ON-Stellung, zeigt der Kühlflüssigkeitstemperatur­anzeiger die Temperatur der Kühlflüssigkeit an. Wenn der Schlüssel in die Stellung ON gedreht wird, wandert die Nadel des Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeigers zur Prüfung des elektrischen Stromkreises ein­mal über den ganzen Temperaturbereich und kehrt danach wieder zurück auf “C”. Die Kühlflüssigkeitstemperatur des Motors än­dert sich mit der Wetterlage und der Motor­last. Sobald die Nadel den roten Bereich erreicht, sofort anhalten und den Motor ab­kühlen lassen. (Siehe Seite 6-35.)
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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ACHTUNG:
Den Motor bei Überhitzung nicht länger betreiben.
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GCA10020
GAU44963
Multifunktionsanzeige
GWA12311
WARNUNG
Bevor Veränderungen an den Einstellun­gen der Multifunktionsanzeige vorge­nommen werden, muss das Fahrzeug im Stillstand sein.
1
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4
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich des Drehzahlmessers
3. Anzeige für den Keilriemenwechsel V-BELT
4. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler
3
1. Uhr
2. Ölwechsel-Intervallanzeige OIL
1. RESET-Taste
2. SELECT-Taste
Die Multifunktionsanzeige beinhaltet:
einen Drehzahlmesser (zeigt die Mo-
tordrehzahl an)
einen Kilometerzähler (zeigt die insge-
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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1
samt gefahrenen Kilometer an)
zwei Tageskilometerzähler (zeigen die seit dem letzten Zurücksetzen auf Null gefahrenen Kilometer an) einen Reservekilometerzähler (zeigt
die gefahrenen Kilometer ab einer Tankanzeige von ca. 3.0 L (0.79 US gal) (0.66 Imp.gal)) eine Stromkreis-Prüfeinrichtung
eine Uhr
einen Ölwechsel-Kilometerzähler (zeigt die seit dem letzten Motorölwechsel gefahrenen Kilometer an)
ein Keilriemenwechsel-Kilometerzäh­ler (zeigt die seit dem letzten Keilrie­menwechsel gefahrenen Kilometer an)
HINWEIS:
Bitte beachten Sie, dass der Schlüssel zuerst in die Stellung ON gedreht werden muss, bevor Sie die Knöpfe SELECT und RESET benutzen können.
Um die Stromkreise zu überprüfen, werden beim Drehen des Schlüssels auf ON zunächst alle Display-Seg- mente der Multifunktionsanzeige der Reihe nach aufleuchten und dann wie­der erlöschen.
Drehzahlmesser
Der Drehzahlmesser ermöglicht die Über­wachung der Motordrehzahl, um sie im op­timalen Leistungsbereich zu halten.
GCA10031
ACHTUNG:
Den Motor nicht im roten Bereich des Drehzahlmessers betreiben. Roter Bereich: 8250 U/min und darüber
Uhr
Zum Einstellen der Uhr:
1. Den Wahlknopf SELECT und den
Rückstellknopf RESET gleichzeitig mindestens zwei Sekunden lang ge­drückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die
Stunden mit dem Rückstellknopf RESET einstellen.
3. Den Wahlknopf SELECT drücken,
woraufhin die Minutenanzeige blinken wird.
4. Den Rückstellknopf “RESET drücken,
um die Minuten einzustellen.
5. Den Wahlknopf SELECT drücken
und freigeben, um die Uhr zu starten.
Kilometerzähler-Betriebsarten
1. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler
1. Ölwechsel-Kilometerzähler
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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Ölwechsel-Intervallanzeige OIL
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1. Keilriemenwechsel-Kilometerzähler
4
Mit dem Wahlknopf SELECT kann in fol­gender Reihenfolge zwischen der Kilome­terzähler-Betriebsart und den
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Tageskilometerzähler-Betriebsarten umge­schaltet werden:
6
Odo → Trip-A → Trip-B → OIL Trip V-BELT Trip → Odo Bei einer verbleibenden Kraftstoffmenge
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von etwa 3.0 L (0.79 US gal) (0.66 Imp.gal) wechselt die Anzeige automatisch zum Reservekilometerzähler F Trip, und es
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wird die ab diesem Punkt zurückgelegte Strecke angezeigt. Mit dem Wahlknopf
9
SELECT kann in diesem Fall in folgender Reihenfolge zwischen den verschiedenen Betriebsarten umgeschaltet werden: Odo → F Trip → Trip-A → Trip-B → OIL Trip
V-BELT Trip → Odo
1. Kraftstoffreserve-Kilometerzähler
Zum Zurücksetzen eines Tageskilometer­zählers den Wahlknopf SELECT drücken, bis der gewünschte Tageskilometerzähler F Trip, Trip-A oder Trip-B angezeigt wird. Während F Trip, Trip-A oder Trip-B angezeigt wird, den Rückstellknopf
RESET mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten. Falls der Reserve­kilometerzähler nicht manuell zurückge­stellt wird, geschieht dies automatisch, sobald nach dem Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren wurden.
HINWEIS:
Die Anzeige kann, nachdem der Rückstellknopf RESET gedrückt worden ist, nicht wieder zurück auf F Trip geschal­tet werden.
3-8
1. Ölwechsel-Intervallanzeige OIL
Die Ölwechsel-Intervallanzeige blinkt, wenn das Motoröl gewechselt werden muss. Die­se Anzeige blinkt nach den ersten 1000 km (600 mi) und nach 5000 km (3000 mi). Da­nach blinkt die Anzeige alle 5000 km (3000 mi). Nach dem Ölwechsel muss die Ölwech­sel-Intervallanzeige zurückgestellt werden. Zum Zurückstellen der Ölwechsel-Intervall­anzeige den Wahlknopf SELECT drük­ken, bis OIL Trip angezeigt wird, und dann den Rückstellknopf RESET mindestens 1 Sekunde lang gedrückt halten. Wenn der Rückstellknopf RESET gedrückt wird, be­ginnt OIL Trip zu blinken. Während OIL Trip blinkt, den Rückstellknopf RESET mindestens 3 Sekunden lang gedrückt hal­ten.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwech­sel-Intervallanzeige OIL aufleuchtet (d. h. vor Ablauf des entsprechenden Intervalls), muss die Anzeige OIL nach dem Ölwech­sel zurückgestellt werden, damit sie korrekt die Fälligkeit des nächsten Ölwechsels si­gnalisiert. Der Stromkreis der Anzeige kann auf nach­folgende Weise geprüft werden.
1. Den Motorstoppschalter auf “” und den Zündschlüssel auf ON stellen.
2. Prüfen, ob die Ölwechsel-Intervallan­zeige einige Sekunden lang aufleuch­tet und dann erlischt.
3. Leuchtet die Ölwechsel-Intervallanzei­ge nicht auf, den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
Anzeige für den Keilriemenwechsel V-BELT
1
1. Anzeige für den Keilriemenwechsel V-BELT”
Diese Anzeige blinkt alle 20000 km (12500 mi), wenn der Keilriemen ausgewechselt werden muss. Nach dem Keilriemenwechsel muss die Keilriemenwechsel-Intervallanzeige zurückgestellt werden. Zum Zurückstellen der Keilriemenwechsel-Intervallanzeige den Wahlknopf SELECT drücken bis V-BELT Trip angezeigt wird und dann den Rückstellknopf RESET mindestens 1 Se­kunde lang gedrückt halten. Wenn der Rückstellknopf RESET gedrückt wird, be­ginnt V-BELT Trip zu blinken. Während
V-BELT Trip blinkt, den RückstellknopfRESET mindestens 3 Sekunden lang ge-
drückt halten.
Wird der Keilriemen gewechselt, bevor die Keilriemenwechsel-Intervallanzeige V-BELT aufleuchtet (d. h. vor Ablauf des entsprechenden Intervalls), muss die An­zeige V-BELT nach dem Keilriemenwech­sel zurückgestellt werden, damit sie korrekt die Fälligkeit des nächsten Keilriemen­wechsels signalisiert. Der Stromkreis der Anzeige kann auf nach­folgende Weise geprüft werden.
1. Den Zündschlüssel auf ON drehen und sicherstellen, dass der Motor­stoppschalter auf “” gestellt ist.
2. Leuchtet die Keilriemenwechsel-Inter­vallanzeige nicht auf, den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt prü- fen lassen.
Stromkreis-Prüfeinrichtung
1. Fehlercode-Anzeige
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prüf­einrichtung für die Prüfung verschiedener Stromkreise ausgestattet. Ist einer dieser Stromkreise defekt, leuchtet die Motorstörungs-Warnleuchte auf und die
1
Anzeige zeigt einen zweistelligen Fehler­code an.
2
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Strom­kreis-Prüfeinrichtung für das Wegfahrsper­ren-System ausgestattet.
3
Ist einer der Stromkreise des Wegfahrsper­ren-Systems defekt, blinkt die Anzeige­leuchte des Wegfahrsperren-Systems auf
4
und die Anzeige zeigt einen zweistelligen Fehlercode an.
5
HINWEIS:
Falls die Anzeige den Fehlercode 52 an-
6
zeigt, könnte dies durch eine Störbeeinflus­sung vom Transponder verursacht werden. Tritt diese Fehleranzeige auf, versuchen
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Sie das Folgende.
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur
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Re-Registrierung, um den Motor zu starten.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass keine anderen Weg­fahrsperren-Schlüssel in der Nähe des Zündschlosses sind, und dass immer nur ein Wegfahrsperren-Schlüssel am selben Schlüsselring ist! Schlüssel des Wegfahr-
sperren-Systems können Signalüberlage­rungen verursachen, wodurch der Motor möglicherweise nicht angelassen werden kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen Sie ihn wieder aus und versuchen Sie dann ihn mit den Standardschlüsseln anzulassen.
3. Falls der Motor nicht mit einem oder beiden Standardschlüsseln angelas­sen werden kann, bringen Sie das Fahrzeug, den Schlüssel zur Re-Regi­strierung des Codes und beide Stan­dardschlüssel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt und lassen Sie die Standardschlüssel re-registrie­ren.
Wenn die Anzeige einen Fehlercode an­zeigt, notieren Sie die Codenummer und lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
GCA11590
ACHTUNG:
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Feh­lercode, sollte das Fahrzeug so bald wie möglich überprüft werden, um mögliche Beschädigungen des Motors zu vermei­den.
3-10
GAU12331
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche Dieb­stahlanlage kann von einer Yamaha-Fach­werkstatt installiert werden. Wenden Sie sich für mehr Informationen an einen Yamaha-Vertragshändler.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Lenkerarmaturen
Links
1
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4
1. Lichthupenschalter “PASS”
2. Abblendschalter /
3. Blinkerschalter /
4. Hupenschalter “”
GAU12347
Rechts
1
2 3
1. Motorstoppschalter /
2. Warnblinkschalter “”
3. Starterschalter “”
GAU12360
Lichthupenschalter PASS
Drücken Sie diese Taste, um die Schein­werfer kurz aufleuchten zu lassen.
GAU12400
Abblendschalter /
Zum Einschalten des Fernlichts den Schal­ter auf “”, zum Einschalten des Abblend- lichts den Schalter auf “” stellen.
GAU12460
Blinkerschalter /
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter nach “” drücken. Vor dem Linksabbiegen
den Schalter nach “” drücken. Sobald der Schalter losgelassen wird, kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hineindrük­ken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU12500
Hupenschalter “”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter betätigen.
GAU12660
Motorstoppschalter /
Diesen Schalter vor dem Anlassen des Mo­tors auf “” stellen. Diesen Schalter auf “” stellen, um den Motor in einem Notfall, z. B. wenn das Fahrzeug stürzt oder wenn der Gaszug klemmt, zu stoppen.
GAU12720
Starterschalter “”
Bei hochgeklapptem Seitenständer und be­tätigter Vorder- oder Hinterradbremse den Starterschalter drücken, um den Motor an­zulassen.
GCA10050
ACHTUNG:
Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen; siehe dazu Seite 5-1.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Die Motorstörungs-Warnleuchte und die ABS-Warnleuchte leuchten auf, wenn der Schlüssel in die Stellung ON gedreht und
1
der Startknopf gedrückt wird, damit wird je­doch keine Störung angezeigt.
2
Warnblinkschalter “”
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung ON
3
oder “”, diesen Schalter benutzen, um die Warnblinkanlage einzuschalten (alle
4
Blinker blinken gleichzeitig auf). Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituatio­nen zu verwenden, um andere Verkehrsteil-
5
nehmer zu warnen, wenn man an einer gefährlichen Stelle anhalten muss.
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ACHTUNG:
Das Warnblinklicht nicht über einen län-
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geren Zeitraum bei ausgeschaltetem Motor blinken lassen, da sich die Batte-
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rie entladen könnte.
9
GAU42340
GAU12733
GCA10061
GAU44910
Handbremshebel (Vorderradbremse)
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3
1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
2. Einstellrad der Handbremshebelposition
3. “” Markierung
4. Abstand zwischen Handbremshebel und Lenkergriff
Der Handbremshebel zur Betätigung der Vorderradbremse befindet sich auf der rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Vorderradbremse diesen Hebel zum Lenkergriff ziehen. Der Handbremshebel (Vorderrad) ist mit ei­nem Einstellrad für die Position ausgestat­tet. Um den Abstand zwischen dem Handbremshebel (Vorderrad) und dem Lenkergriff einzustellen, das Einstellrad drehen, während Sie den Hebel vom Len-
kergriff weggedrückt halten. Die geeignete Einstellung auf dem Einstellrad muss mit der “”-Markierung auf dem Handbrems- hebel (Vorderrad) fluchten.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
GAU44921
Handbremshebel (Hinterradbremse)
1
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1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
2. Einstellrad der Handbremshebelposition
3. “” Markierung
4. Abstand zwischen Handbremshebel und Lenkergriff
Der Handbremshebel zur Betätigung der Hinterradbremse befindet sich auf der lin­ken Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Hinterradbremse den Hebel zum Lenker­griff ziehen. Der Handbremshebel (Hinterrad) ist mit ei­nem Einstellrad für die Position ausgestat­tet. Um den Abstand zwischen dem Handbremshebel (HInterrad) und dem Len­kergriff einzustellen, das Einstellrad drehen, während Sie den Hebel vom Lenkergriff
weggedrückt halten. Die geeignete Einstel­lung auf dem Einstellrad muss mit der “”-Markierung auf dem Handbremshebel (Hinterrad) fluchten.
GAU12962
Feststellbremshebel (Hinterradbremse)
1. Feststellbremshebel (Hinterradbremse)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Feststell­bremshebel (Hinterradbremse) ausgestat­tet, damit sich das Hinterrad nicht bewegen kann, während es an Verkehrsampeln, Bahnübergängen usw. steht.
Hinterrad feststellen
Den Feststellbremshebel nach links drük­ken bis er einrastet.
Hinterrad entriegeln
Den Feststellbremshebel (Hinterradbrem­se) zurück in die ursprüngliche Position drücken.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU12993
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass sich das Hin-
terrad nicht bewegt, wenn der Fest-
1
2
stellbremshebel (Hinterradbremse) betätigt wird.
Um das Hinterrad sicher festzustellen, muss zuerst der Handbremshebel (Hinterradbremse) betätigt werden, bevor der Feststellbremshebel nach
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4
links bewegt wird.
WARNUNG
Den Feststellbremshebel (Hinterrad) nie­mals nach links bewegen, wenn das
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Fahrzeug in Bewegung ist. Andernfalls können Verlust über die Kontrolle des
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Fahrzeugs oder Unfall die Folge sein. Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug stillsteht, bevor Sie den Feststellbrems-
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hebel (Hinterrad) nach links bewegen.
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GWA12361
ABS (für ABS-Modelle)
Das Antiblockiersystem (ABS) von Yamaha ist elektronisch geregelt und weist einen ge­trennten Regelkreis für Vorder- und Hinter­radbremse auf. Seine Aufgabe besteht darin, das Bremsvermögen bei einer Not­bremsung oder bei wechselndem Fahr­bahnzustand so zu dosieren, dass eine optimale Bremswirkung erzielt wird, ohne die Räder zu blockieren. Dadurch wird ge­fährliches Überbremsen vermieden und Fahrverhalten sowie Lenkfähigkeit des Fahrzeugs bleiben erhalten. Das elektroni­sche ABS-Steuergerät ist mit einer ECU (Elektronische Steuereinheit) bestückt. Sollte die Automatik aussetzen, reagieren die Bremsen völlig normal auf eine Betäti­gung der Bremshebel.
WARNUNG
Das ABS vermag nur lange Brems-
wege zu verkürzen. Je nach Fahrbahnzustand kann
sich der Bremsweg unter Einsatz des ABS sogar verlängern. Deshalb stets einen der Fahrgeschwindig­keit entsprechend ausreichenden Sicherheitsabstand wahren.
3-14
GWA10090
HINWEIS:
Das ABS führt jedes Mal nach Ein-
schalten der Zündung einen Selbsttest durch, der einige Sekunden dauert. Während dieses Tests ist an der Frontpartie des Fahrzeugs ein Klik­ken zu hören, bei leichtem Ziehen an einem der Bremshebel ist außerdem eine leichte Vibration am Hebel zu spüren, was jedoch kein Anzeichen für eine Störung ist. Die Bremsen werden mit dem aktivier-
ten ABS in der üblichen Weise betä- tigt. An den Bremshebeln könnte ein Pulsieren wahrgenommen werden, was unter diesen Umständen normal ist. Dieses ABS ist mit einem Testmodus
ausgestattet, mit welchem das Pulsie­ren an den Bremshebeln bei aktivier­tem System vom Benutzer gespürt werden kann. Es wird jedoch Spezial­werkzeug dafür benötigt. Deshalb wenden Sie sich bitte an Ihre Yamaha-Fachwerkstatt, wenn Sie die­sen Test durchführen.
ACHTUNG:
Magnete jeder Art (einschließlich ma­gnetischer Werkzeuge, magnetischer
GCA16120
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
1
Schraubendreher, etc.) von der Vorder­und Hinterradnabe fern halten. Sonst können die in den Radnaben befindli­chen magnetischen Rotoren beschädigt werden, was zu einer Fehlfunktion des ABS-Systems führen kann.
1
1. Vorderradnabe
1
Tankverschluss
Tankverschluss öffnen
1. Den Deckel öffnen; dazu den Hebel nach oben ziehen.
1
2
1. Öffnungshebel
2. Deckel
2. Den Schlüssel in das Schloss stecken und im Uhrzeigersinn drehen. Der Tankverschluss kann nun abgenom­men werden.
GAU13174
1. Kraftstofftank-Verschluss
Tankverschluss schließen
1. Die Markierungen aufeinander aus­richten und dann den Tankverschluss aufsetzen und hineindrücken.
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1. Hinterradnabe
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1. Passmarkierungen
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzeiger­sinn in die Ausgangsstellung (Verrie-
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
gelungsstellung) drehen und dann abziehen.
3. Den Deckel schließen.
1
WARNUNG
Vor einer Fahrt mit dem Motorroller si­cherstellen, dass der Tankverschluss
2
korrekt angebracht und verschlossen ist.
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GWA11260
GAU13211
Kraftstoff
1
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1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Kraftstoffstand
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass genü- gend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank, wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur Un­terkante des Einfüllstutzens auffüllen.
WARNUNG
Den Tank niemals überfüllen, ande-
renfalls kann durch Wärmeausdehnung Kraftstoff am Tankverschluss austreten. Unter keinen Umständen Kraftstoff
auf den heißen Motor verschütten.
ACHTUNG:
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff an.
GWA10880
GCA10070
Deshalb verschütteten Kraftstoff sofort mit einem sauberen, trockenen, weichen Lappen abwischen.
GAU33520
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH BLEIFREIES NORMALBENZIN
Fassungsvermögen des Kraftstoff­tanks:
15.0 L (3.96 US gal) (3.30 Imp.gal)
GCA11400
ACHTUNG:
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan­ken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht schwerwiegende Schäden an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenrin­ge usw.) und der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifrei­es Normalbenzin mit einer Research-Ok­tanzahl von 91 oder höher. Wenn Klopfen (oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu ei­ner anderen Kraftmarke oder tanken Sie Super bleifrei. Die Verwendung von bleifrei­em Benzin verlängert die Lebensdauer der Zündkerze(n) und reduziert die Wartungs­kosten.
3-16
Page 33
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU13431
Katalysator
Dieses Modell ist mit einem Abgaskatalysa­tor in der Auspuffanlage ausgerüstet.
WARNUNG
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb heiß. Sicherstellen, dass die Auspuffan­lage abgekühlt ist, bevor Sie irgendwel­che Wartungsarbeiten durchführen.
ACHTUNG:
Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden, um Feuerge­fahr oder andere Beschädigungen zu vermeiden.
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht unreparier­bare Schäden am Abgaskatalysa­tor. Das Fahrzeug niemals in der Nähe
möglicher Brandgefahren parken, wie zum Beispiel bei Gras oder an­deren Stoffen, die leicht brennbar sind. Den Motor nicht über längere Zeit
im Leerlauf betreiben.
GWA10860
GCA10700
GAU13932
Sitzbank
Sitzbank öffnen
1. Den Roller auf den Hauptständer stel­len.
2. Den Zündschlüssel in das Zünd­schloss stecken, und gegen den Uhr­zeigersinn auf OPEN drehen.
1
1. Offen.
HINWEIS:
Den Schlüssel dabei nicht in das Schloss hineindrücken.
3. Die Sitzbank aufklappen.
Sitzbank schließen
1. Die Sitzbank zuklappen und dann her­unterdrücken, sodass sie einrastet.
2. Den Schlüssel vom Zündschloss ab- ziehen, wenn der Roller unbeaufsich­tigt gelassen wird.
HINWEIS:
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitz­bank richtig montiert ist.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
2
Helmhalter
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1
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3
4
1. Helmhalterung
Der Helmhalter befindet sich unter der Sitz-
5
bank. Neben dem Bordwerkzeug befindet sich ein Drahtseil zum Sichern eines Sturz­helmes am Helmhalter.
6
Helm am Helmhalter sichern
7
1. Die Sitzbank öffnen. (Siehe Seite 3-17.)
2. Das Drahtseil, wie in der Abbildung
8
9
gezeigt, durch die Öse des Helmrie­mens führen und dann am Helmhalter einhaken.
3. Die Sitzbank sorgfältig schließen.
WARNUNG
Niemals mit einem am Helmhalter ange­hängten Helm fahren, denn der Helm
GAU14340
GWA10160
kann sich an Hindernissen verfangen oder irgendwo anschlagen und auf diese Weise einen Sturz oder Unfall verursa­chen.
Helm vom Helmhalter lösen
Die Sitzbank öffnen, dann das Drahtseil aushaken und aus der Helmriemenöse lö- sen; anschließend die Sitzbank wieder schließen.
3-18
GAU44992
Ablagefächer
Vordere Ablagefächer A und B
Zum Öffnen eines vorderen Ablagefachs den Hebel nach oben schieben und dann daran ziehen.
1. Öffnungshebel des Ablagefachs
2. Vorderes Ablagefach A
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
2
1
2
1. Öffnungshebel des Ablagefachs
2. Vorderes Ablagefach B
Zum Schließen eines vorderen Ablage­fachs den Deckel in die Ausgangsstellung drücken.
1
1. Ablagefach-Deckel
1
1. Ablagefach-Deckel
GWA14860
WARNUNG
Keine schweren Gegenstände in diesen Ablagefächern mitführen.
Hinteres Ablagefach
Im hinteren Ablagefach unter der Sitzbank kann ein Helm verstaut werden. (Siehe Seite 3-17.) Ein Helm muss mit der Ober­seite nach unten und mit nach vorn weisen­dem Visier abgelegt werden, um im hinteren Ablagefach verstaut werden zu können.
3-19
1. Hinteres Ablagefach
2. Schraffierter Bereich
HINWEIS:
Einige Helme können wegen ihrer
Größe oder Form nicht im hinteren Ab­lagefach verstaut werden.
Den Roller nicht mit geöffneter Sitz­bank unbeaufsichtigt stehen lassen.
GCA16080
ACHTUNG:
Bei der Benutzung des Ablagefachs die folgenden Punkte beachten.
Da sich unter Sonneneinwirkung
Hitze im Ablagefach staut, am be­sten keine hitzeempfindlichen Ge­genstände darin aufbewahren.
Feuchte Gegenstände nur in einer Plastiktüte verpackt im Ablagefach mitführen, damit die Feuchtigkeit
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
sich nicht ausbreitet.
Die im Ablagefach mitgeführten Ge­genstände in einen Plastikbeutel verpacken, da sie nass werden
1
2
könnten, wenn der Roller gewa­schen wird.
Keine zerbrechlichen oder wertvol­len Gegenstände im Ablagefach mitführen bzw. belassen.
3
Den Sitz nicht über einen längeren Zeitraum geöffnet lassen, da die eingeschaltete Ablagefach-Be-
4
leuchtung die Batterie entladen kann.
5
ACHTUNG:
Der schraffierte Bereich ist kein Ablage-
6
fach. Um Beschädigungen an den Sitz­scharnieren zu vermeiden, keine Gegenstände in diesem Bereich able-
7
gen.
8
9
WARNUNG
Den Zuladungsgrenzwert von 5 kg (11 lb) für das hintere Ablagefach nicht überschreiten.
Den Belastungsgrenzwert von 190 kg (419 lb) für dieses Fahr­zeug nicht überschreiten.
GCA16090
GWA11241
GAU44970
Rückspiegel
Die Rückspiegel dieses Fahrzeugs können zum Parken in beengtem Raum nach hin­ten geklappt werden. Die Rückspiegel vor der Fahrt in ihre ursprüngliche Position brin­gen.
1
1. Parkposition
2. Fahrposition
WARNUNG
Vor dem Fahren sicherstellen, dass die Rückspiegel wieder in ihrer ursprüng­lichen Position sind.
12
2
GWA14371
GAU15090
Stoßdämpfer
GWA10220
WARNUNG
Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff unter hohem Druck. Vor Arbeiten am Stoß- dämpfer die folgenden Erläuterungen sorgfältig durchlesen und die gegebe­nen Vorsichtsmaßnahmen befolgen. Der Hersteller übernimmt keinerlei Haftung für Unfälle, Verletzungen oder Schäden, die auf eine unsachgemäße Behandlung zurückzuführen sind.
Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
Den Stoßdämpfer vor Hitze und of­fenen Flammen schützen. Der hitze­bedingte Druckanstieg kann eine Explosion des Stoßdämpfers bewir­ken.
Den Gaszylinder vor Verformung und Beschädigung schützen. Ein deformierter Gaszylinder vermin­dert die Dämpfwirkung.
Arbeiten am Stoßdämpfer sollten ausschließlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
3-20
Page 37
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU15301
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der lin­ken Seite des Rahmens. Den Seitenstän­der mit dem Fuß hoch- oder herunterklappen, während das Fahrzeug in aufrechter Stellung gehalten wird.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter ist ein Bestand­teil des Zündunterbrechungs- und Anlass­sperrschalter-Systems, der die Zündung in bestimmten Situationen unterbricht. (Zur Erklärung des Zündungsunterbrechungs­und Anlasssperrschalter-Systems, siehe weiter unten im Text.)
GWA10240
WARNUNG
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht richtig hochgeklapptem Seitenständer (oder einem der nicht oben bleibt) fah­ren. Ein nicht völlig hochgeklappter Sei­tenständer kann den Fahrer durch Bodenberührung ablenken und so zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen. Yamaha hat den Seitenständer mit einem Zündunterbrechungsschalter versehen, der ein Starten und Anfahren mit ausgeklapptem Seitenständer ver­hindert. Prüfen Sie deshalb das System regelmäßig wie nachfolgend erläutert.
Falls Störungen an diesem System fest­gestellt werden, das Fahrzeug umge­hend von einer Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen lassen.
GAU45050
Zündunterbrechungs- u. Anlasssperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlass­sperrschalter-System umfasst die Seiten­ständer- und Bremslichtschalter und erfüllt folgende Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des Mo­tors, wenn der Seitenständer hochge­klappt ist, aber keine Bremse betätigt wird.
Es verhindert ein Anlassen des Motors bei betätigter Bremse, solange der Seitenständer nicht hochgeklappt wird.
Es schaltet die Zündung aus, falls der Seitenständer bei laufendem Motor
ausgeklappt wird. Die Funktion des Systems sollte regelmä- ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer­den.
WARNUNG
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das Sy­stem vor der nächsten Fahrt von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las­sen.
GWA10250
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6
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3-21
Page 38
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2.
Sicherstellen, dass der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.
1
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9
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
5. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
NEIN JA
Während der Motor immer noch ausgeschalter ist:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
8. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
JA NEIN
Mit laufendem Motor:
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
JA NEIN
Das System ist OK. Der Motorroller darf gefahren werden.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein. Der Motorroller sollte nicht gefahren werden, bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft worden ist.
Der Bremsschalter könnte defekt sein. Der Motorroller sollte nicht gefahren werden, bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft worden ist.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein. Der Motorroller sollte nicht gefahren werden, bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft worden ist.
3-22
Page 39

ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN

GAU15593
Jeder Besitzer ist für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer Standzeit können sich z. B. durch äußere Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Fahrzeugs verändern. Beschädigungen, plötzliche Lecks oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen:
HINWEIS:
Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durchgeführt und die dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
GWA11150
WARNUNG
Falls im Verlauf der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn irgendwelche Funktionsstörungen festgestellt werden, die Ursache un­bedingt vor der Fahrt überprüfen und beheben lassen.
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3
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9
Page 40
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Kraftstoff
1
2
Motoröl
Kettenantriebsöl
3
Kühlflüssigkeit
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Vorderradbremse
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9
Hinterradbremse
Ggf. tanken.
Kraftstofeitung auf Lecks überprüfen.
Motorölstand im Motor überprüfen.
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren. 6-14 Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen. Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
Funktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach-
werkstatt entlüften lassen. Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen. Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
Funktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach-
werkstatt entlüften lassen. Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen. Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
GAU15605
3-16
6-12
6-16
6-21, 6-23, 6-24
6-21, 6-23, 6-24
4-2
Page 41
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Gasdrehgriff
Räder und Reifen
Bremshebel
Hauptständer, Seitenständer
Fahrgestellhalterungen
Instrumente, Lichter, Signale und Schalter
Seitenständerschalter
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Seilzugspiel kontrollieren.
Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
Auf Beschädigung kontrollieren.
Den Zustand der Reifen und die Proltiefe prüfen.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren. Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. Drehpunkte schmieren.
Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
Ggf. festziehen. Funktion prüfen.
Korrigieren, falls nötig. Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrol-
lieren. Ist das System defekt, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überprüfen.
6-19, 6-25
6-19, 6-21
6-25
6-26
3-21
2
3
4
5
6
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8
4-3
9
Page 42

WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE

GAU15970
GAU45310
GAU36510
Motor anlassen
GWA11250
WARNUNG
Vor der Inbetriebnahme sollte der
1
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3
4
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9
Fahrer sich mit den Eigenschaften und der Bedienung seines Fahr­zeugs gut vertraut machen. Wen­den Sie sich bezüglich Steuerungsvorrichtungen oder Funktionen, die Sie nicht gründlich verstehen, an eine Yamaha-Fach­werkstatt. Den Motor unter keinen Umständen
in geschlossenen Räumen anlas­sen oder laufen lassen. Auspuffga­se sind giftig und wenn sie eingeatmet werden, können sie in­nerhalb kürzester Zeit zu Bewusst­losigkeit und zum Tod führen. Stellen Sie zu jeder Zeit ausreichen­de Belüftung sicher. Aus Sicherheitsgründen den Motor
nur mit ausgeklapptem Hauptstän­der starten. Ist der Hauptständer unten, wäh-
HINWEIS:
Dieses Modell ist zum Ausschalten des Mo­tors bei einem Überschlag mit einem Nei­gungswinkelsensor ausgestattet. Beim Starten des Motors nach einem Überschlag darauf achten, das Zündschloss auf OFF und anschließend auf ON zu stellen. An­derenfalls startet der Motor nicht, selbst wenn der Motor bei Drücken des Starter­schalters angelassen wird.
ACHTUNG:
Vor dem ersten Fahrtantritt unbedingt die Einfahrvorschriften auf Seite 5-4 durchlesen.
Da das Fahrzeug mit einem Zündunterbrechungs- und Anlasssperr­schalter-System ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestartet werden, wenn der Sei­tenständer hochgeklappt ist.
WARNUNG
Vor dem Starten die Funktion des Zündungsunterbrechungs- und An­lasssperrschaltersystems entspre­chend dem auf Seite 3-21 beschriebenen Verfahren kontrol­lieren.
Niemals mit ausgeklapptem Seiten­ständer fahren.
1. Den Zündschlüssel auf ON drehen und sicherstellen, dass der Motor­stoppschalter auf “” gestellt ist.
rend der Motor im Leerlauf läuft, Hände und Füße vom Hinterrad fern halten.
ACHTUNG:
Die folgenden Warn- und Anzeigeleuch­ten und Anzeigen sollten einige Sekun­den lang aufleuchten und dann
GCA10250
GWA10290
GCA15020
5-1
Page 43
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
(a)
(b)
erlöschen.
Motorstörungs-Warnleuchte
ABS-Warnleuchte (für ABS-Model­le) Anzeigeleuchte des Wegfahrsper-
ren-Systems
Keilriemenwechsel-Anzeige
Ölwechsel-Intervallanzeige Falls eine Warnleuchte, Anzeigeleuchte oder Anzeige nicht erlischt, siehe Seite 3-3 oder 3-6 zur Stromkreiskontrolle der entsprechenden Warn- und Anzeige­leuchten und Anzeiger.
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Bei betätigter Vorder- oder Hinterrad­bremse den Starterschalter drücken, um den Motor anzulassen.
HINWEIS:
Falls der Motor nicht sofort anspringt, den Starterschalter loslassen und einige Sekun­den bis zum nächsten Startversuch warten. Jeder Anlassversuch sollte so kurz wie möglich sein, um die Batterie zu schonen. Drehen Sie den Motor pro Anlassversuch nicht länger als 10 Sekunden durch.
GCA11040
ACHTUNG:
Zur Schonung des Motors niemals mit kaltem Motor stark beschleunigen!
Anfahren
1. Während Sie mit der linken Hand den Handbremshebel (Hinterradbremse) ziehen und mit der rechten Hand den Haltegriff fassen, den Motorroller vom Hauptständer schieben.
1
1. Haltegriff
2. Aufsitzen und dann die Rückspiegel einstellen.
3. Die Blinkerschalter betätigen.
4. Den Verkehr beobachten und, wenn die Fahrbahn frei ist, den Gasdrehgriff (rechts) langsam öffnen und losfahren.
5. Die Blinker ausschalten.
5-2
GAU45091
GAU16780
Beschleunigen und Verlangsamen
Die Fahrgeschwindigkeit wird durch Gasge­ben und Gaswegnehmen angepasst. Zum Beschleunigen den Gasdrehgriff in Rich­tung (a) drehen. Zum Gaswegnehmen den Gasdrehgriff in Richtung (b) drehen.
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 44
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Bremsen
1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hinterrad-
1
2
3
4
5
6
7
8
9
bremse mit allmählich ansteigender Kraft betätigen.
Vorn
GAU16792
Hinten
WARNUNG
Vermeiden Sie es, plötzlich und hart zu bremsen (besonders wenn Sie nach einer Seite gelehnt sind), an­dernfalls könnte der Roller schlit­tern oder stürzen. Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie Kanaldeckel werden bei nassem Wetter sehr glatt. Deshalb Ge­schwindigkeit verringern, während Sie sich einem solchen Bereich nä- hern und beim Überqueren Vorsicht walten lassen.
Bedenken Sie immer, dass das Bremsen auf nassen Straßen viel schwieriger ist. Da Bremsen bei Bergabfahrten
schwierig und gefährlich sein kann,
5-3
stets ein vernünftiges Tempo ein­halten.
GWA10300
Page 45
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU16820
Tipps zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann durch die Fahrweise stark beeinflusst wer­den. Folgende Ratschläge helfen, unnöti­gen Benzinverbrauch zu vermeiden:
Beim Beschleunigen hohe Drehzahlen vermeiden.
Unnötig hohe Drehzahlen ohne Last vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus, vor Ampeln oder Bahnschranken den Mo­tor am besten abschalten.
GAU16841
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind aus­schlaggebend für die Leistung und Lebens­dauer des neuen Motors. Darum sollten die nachfolgenden Anweisungen sorgfältig ge­lesen und genau beachtet werden. Der Motor ist fabrikneu und darf während der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark beansprucht werden. Die verschiedenen Teile des Motors spielen sich selbst in das richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzah­len, längeres Vollgasfahren und andere Be­lastungen, die den Motor stark erhitzen, sind während dieser Periode zu vermeiden.
GAU36530
0–1000 km (0–600 mi)
Dauerdrehzahlen über 4000 U/min vermei­den.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Dauerdrehzahlen über 6000 U/min vermei­den.
GCA11281
ACHTUNG:
Nach den ersten 1000 km (600 mi) muss das Motoröl gewechselt und die/der Öl­filterpatrone/-einsatz ersetzt werden.
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren werden.
GCA10310
ACHTUNG:
Drehzahlen im roten Bereich grund-
sätzlich vermeiden.
Bei Motorstörungen während der Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von einer Yamaha-Fachwerkstatt über­prüfen lassen.
2
3
4
5
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8
9
5-4
Page 46
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU17212
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und dann den Zündschlüssel abziehen.
1
2
3
4
5
WARNUNG
Motor und Auspuffrohre können sehr heiß werden. Deshalb so par­ken, dass Kinder oder Fußgänger die heißen Teile nicht versehentlich berühren können.
Das Fahrzeug nicht auf ab­schüssigem oder weichem Unter­grund abstellen, damit es nicht umfallen kann.
ACHTUNG:
6
Niemals in Bereichen parken, die eine Feuergefahr darstellen, wie etwa in der Nähe von Gas-/Benzinbehältern oder an-
7
deren entzündlichen Stoffen.
8
GWA10310
GCA10380
9
5-5
Page 47

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN

1
2
GAU17280
Der Fahrzeughalter ist für die Sicherheit selbst verantwortlich. Regelmäßige Inspek­tionen, Einstellungen und Schmierung ge­währleisten maximale Fahrsicherheit und einen optimalen Zustand Ihres Fahrzeugs. Auf den folgenden Seiten werden die wich­tigsten Inspektionspunkte, Einstellungen und Schmierstellen angegeben und erläu­tert. Die in der Tabelle empfohlenen Zeitabstän­de für Wartung und Schmierung sollten le­diglich als Richtwerte für den Normalbetrieb angesehen werden. JE NACH WETTER­BEDINGUNGEN, GELÄNDE, GEOGRAFI­SCHEM EINSATZORT UND PERSÖNLICHER FAHRWEISE MÜSSEN DIE WARTUNGSINTERVALLE MÖG­LICHERWEISE VERKÜRZT WERDEN.
GWA10320
WARNUNG
Sind Sie mit Wartungsarbeiten nicht ver­traut, lassen Sie diese von einer Yamaha-Fachwerkstatt durchführen.
WARNUNG
Dieser Motorroller ist ausschließlich für normalen Straßenbetrieb ausgelegt. Bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz muss der Luftfiltereinsatz des
GWA10330
Motorrollers öfter gereinigt oder ausge­wechselt werden, um schnelles Verschleißen des Motors zu vermeiden. Ihre Yamaha-Fachwerkstatt berät Sie gerne über die angemessenen War­tungsintervalle.
6-1
GAU17390
Bordwerkzeug
1. Helmhalte-Drahtseil
2. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich unter der Sitzbank. (Siehe Seite 3-17.) Die in diesem Handbuch enthaltenen Infor­mationen zur Wartung und das Bordwerk­zeug sollen Ihnen bei der Durchführung von vorbeugenden Wartungsarbeiten und klei­neren Reparaturen behilflich sein. Gewisse Arbeiten und Einstellungen erfordern je­doch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen Drehmomentschlüssel.
HINWEIS:
Falls das für die Wartung notwendige Werk­zeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen die Erfahrung für bestimmte Wartungsar­beiten fehlt, die Wartungsarbeiten von einer
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 48
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Yamaha-Fachwerkstatt ausführen lassen.
GWA10350
WARNUNG
Von Yamaha nicht zugelassene Ände-
1
rungen können Leistungsverluste und unsicheres Fahrverhalten zur Folge ha­ben. Vor Änderungen am Fahrzeug un-
2
bedingt die Yamaha-Fachwerkstatt befragen.
3
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5
6
7
8
9
6-2
Page 49
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Wartungsintervalle und Schmierdienst
HINWEIS:
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern bzw.
für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
Ab 50000 km (30000 mi) sind die Wartungsintervalle alle 10000 km (6000 mi) zu wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
GAU1770A
2
NR. PRÜFPUNKT
1*
Kraftstofeitung
2*
Zündkerzen
3*
Ventile
4
Luftltereinsatz Luftltereinsätze
5*
des Keilriemenge­häuses
6*
Vorderradbremse
KONTROLLE ODER
WARTUNGSARBEIT
Kraftstoffschläuche auf Risse oder Beschädigung kontrollie­ren.
Zustand kontrollieren.
Reinigen und Abstand neu ein­stellen.
Ersetzen.
Ventilspiel kontrollieren.
Einstellen.
Ersetzen.
Reinigen.
Ersetzen.
Das Fahrzeug auf ordnungsge-
mäßen Betrieb, Flüssigkeits­stand und auf Lecks überprüfen.
Scheibenbremsbeläge erset-
zen.
1000 km (600 mi)
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROLLE
√√√√√
√√
√√
Alle 40000 km (24000 mi)
√√
√√
√√
√√√√√√
Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
6-3
3
4
5
6
7
8
9
Page 50
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
NR. PRÜFPUNKT
1
7*
Hinterradbremse
2
3
4
5
6
Feststellen der Hin-
8
terradbremse
9*
Bremsschläuche
*
Räder
10
*
Reifen
11
7
*
Radlager
12
8
*
Lenkungslager
13
9
Fahrgestellhalterun-
*
14
gen
KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
Das Fahrzeug auf ordnungsge­mäßen Betrieb, Flüssigkeits­stand und auf Lecks
1000 km (600 mi)
√√√√√√
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
überprüfen.
Scheibenbremsbeläge erset­zen.
Funktion prüfen.
Einstellen. Auf Risse oder Beschädigung
√√√√√√
kontrollieren. Ersetzen. Alle 4 Jahre
Rundlauf prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
Proltiefe prüfen und auf
Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
√√√√√
√√√√
Beschädigung kontrollieren. Ersetzen, falls nötig.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.
Das Lager auf Lockerung oder
Beschädigung kontrollieren. Das Spiel des Lagers kontrol-
lieren und die Lenkung auf
√√√√√
√√√√√
√√√√
Schwergängigkeit prüfen. Mit Lithiumseifenfett schmie-
ren. Sicherstellen, dass alle Mut-
tern und Schrauben richtig
Alle 20000 km (12000 mi)
√√√√√
festgezogen sind.
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROLLE
6-4
Page 51
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
NR. PRÜFPUNKT
Handbremshebe-
15
lumlenkwelle (Vor­derradbremse)
Handbremshebe-
16
lumlenkwelle (Hin­terradbremse)
Seitenständer,
17
Hauptständer Seitenständerschal-
*
18
ter
19
*
Teleskopgabel
*
Federbein
20
Kraftstoff-Einsprit-
*
21
zung
Motoröl
22
Öllterpatrone
23
*
Kühlsystem
24
Kettenantriebsöl
25
KONTROLLE ODER
WARTUNGSARBEIT
Mit Silikonfett schmieren.
Mit Silikonfett schmieren.
Funktion prüfen.
Schmieren.
Funktion prüfen.
Funktion prüfen und auf
Öllecks kontrollieren. Funktion prüfen und Stoß-
dämpfer auf Öllecks kontrollie-
1000 km (600 mi)
√√√√√√
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
√√√√√
√√√√√
√√√√√
√√√√
√√√√
ren. Motor-Leerlaufdrehzahl und
Synchronisierung einstellen. Wechseln. (Siehe Seite 3-6.)
Den Ölstand kontrollieren und
das Fahrzeug auf Öllecks prü-
√√√√√√
Wenn die Ölwechsel-Intervallanzeige blinkt
Alle 5000 km (3000 mi)
fen. Ersetzen.
Den Kühlflüssigkeitsstand kon-
trollieren und das Fahrzeug auf
√√√
√√√√√
Kühlflüssigkeitslecks prüfen. Wechseln. Alle 3 Jahre
Fahrzeug auf Öllecks kontrol-
lieren. Wechseln.
√√√√
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROLLE
2
3
4
5
6
7
8
9
6-5
Page 52
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
NR. PRÜFPUNKT
26
*
1
2
Keilriemen Vorderrad- und Hin-
27
*
terrad-Bremslicht­schalter
Sich bewegende
28
Teile und Seilzüge
3
Gasdrehgriffge-
*
29
häuse und Seilzug
4
Lichter, Signale und
*
30
5
Schalter
6
7
8
9
KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
Ersetzen. Wenn die Keilriemenwechsel-Anzeige blinkt [alle 20000 km (12000 mi)]
Funktion prüfen.
Schmieren.
Funktion und Spiel prüfen.
Ggf. Gaszugspiel einstellen. Gasdrehgriffgehäuse und Seil-
1000 km (600 mi)
√√√√√√
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
KONTROLLE
√√√√√
√√√√√
zug schmieren. Funktion prüfen.
Scheinwerferlichtkegel einstel-
√√√√√√
len.
JAHRES-
6-6
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
HINWEIS:
Luftfilter
Der Luftfilter dieses Modells besitzt ein ölbeschichtetes Einweg-Papierelement, das nicht mit Druckluft gereinigt werden darf, um Beschädigungen zu vermeiden. Das Luftfilterelement muss häufiger ersetzt werden, wenn in ungewöhnlich feuchter oder staubiger Umgebung gefahren wird.
Wartung der hydraulische Bremsanlage
Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren. Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
GAU18680
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5
6
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9
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
Abdeckungen abnehmen und montieren
Die hier abgebildeten Abdeckungen müs­sen für manche in diesem Kapitel beschrie-
1
benen Wartungs- und Reparaturarbeiten abgenommen werden. Für die Demontage
2
und Montage der einzelnen Abdeckungen sollte jeweils auf die nachfolgenden Ab­schnitte zurückgegriffen werden.
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12
1. Abdeckung A
2. Abdeckung B
3. Abdeckung C
4. Abdeckung D
5. Abdeckung E
34
GAU18771
1
5
1. Abdeckung F
GAU45012
Abdeckung A
Abdeckung abnehmen
1. Die Schnellverschlüsse entfernen.
1
2. Die linke und rechte Oberseite der Ab­deckung nach oben ziehen und die Abdeckung entfernen. Danach die Ab­deckung nach unten ziehen, wie abge­bildet.
1. Abdeckung A
Abdeckung montieren Die Abdeckung in die ursprüngliche Positi­on bringen und dann die Schnellverschlüs­se anbringen.
2
1. Abdeckung A
2. Schnellverschluss
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Abdeckung B
2
1
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Abdeckung abnehmen
1. Die Abdeckung A abnehmen.
2. Die Gummiabdeckung an jedem Rückspiegel nach oben ziehen, die Muttern abschrauben und dann die Rückspiegel abnehmen.
3
2
1
1. Mutter
2. Gummiabdeckung
3. Rückspiegel
3. Die Schrauben entfernen und dann die Abdeckung nach außen ziehen.
2
1
1
1. Schraube
2. Abdeckung B
Abdeckung montieren
1. Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrau­ben.
2. Die Rückspiegel mit den Muttern fest­schrauben und dann die Gummiab­deckung an jedem Spiegel in die ursprüngliche Position bringen.
3. Die Abdeckung A anbringen.
Abdeckung C
Abdeckung abnehmen Die Schrauben entfernen und dann die Ab­deckung nach oben ziehen.
1. Schraube
2. Abdeckung C
Abdeckung montieren Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
Abdeckung D
Abdeckung abnehmen
1. Die Abdeckung C abnehmen.
2. Die Schrauben entfernen und dann die Abdeckung nach hinten und oben zie­hen.
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1
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1
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2
3
1. Schraube
2. Abdeckung D
4
Abdeckung montieren
1. Die Abdeckung in die ursprüngliche
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6
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8
Lage bringen und dann festschrau­ben.
2. Die Abdeckung C anbringen.
Abdeckung E
Abdeckung abnehmen Die Schrauben entfernen und dann die Ab­deckung nach außen ziehen.
9
2
1
1. Schraube
Abdeckung montieren Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
Abdeckung F
Abdeckung abnehmen Die Schrauben entfernen und dann die Ab­deckung nach außen ziehen.
1. Schraube
Abdeckung montieren Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU19642
Zündkerzen prüfen
Die Zündkerzen sind wichtige Bestandteile des Motors und sollten regelmäßig kontrol­liert werden, vorzugsweise durch eine Yamaha-Fachwerkstatt. Da Ver­brennungswärme und Ablagerungen die Funktionstüchtigkeit der Kerzen im Laufe der Zeit vermindern, müssen die Zünd­kerzen in den empfohlenen Abständen ge­mäß Wartungs- und Schmiertabelle herausgenommen und geprüft werden. Der Zustand der Zündkerzen erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand des Motors. Der die Mittelelektrode umgebende Porzel­lanisolator (Isolatorfuß) der Zündkerzen ist bei normaler Fahrweise rehbraun. Alle im Motor eingebauten Zündkerzen sollten die gleiche Verfärbung aufweisen. Weisen ein­zelne oder sämtliche Zündkerzen eine stark abweichende Färbung auf, könnte der Mo­tor nicht ordnungsgemäß arbeiten. Versu­chen Sie nicht, derartige Probleme selbst zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach­werkstatt prüfen. Bei fortgeschrittenem Abbrand der Mittel­elektroden oder übermäßigen Ölkohleabla­gerungen die Zündkerzen durch neue ersetzen.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CR7E
Vor dem Einschrauben einer Zündkerze stets den Zündkerzen-Elektrodenabstand mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korri­gieren.
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen; Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde abwischen.
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
12.5 Nm (1.25 m·kgf, 9 ft·lbf)
HINWEIS:
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt sich das vorgeschriebene Anzugsmoment annähernd erreichen, wenn die Zündkerze handfest eingedreht und anschließend noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezo­gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch möglichst bald mit einem Drehmoment­schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
2
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1
1
Motoröl und Ölfilterpatrone
Der Motorölstand sollte vor Fahrtbeginn ge­prüft werden. Außerdem müssen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs-
1
und Schmiertabelle das Motoröl und die Öl­filterpatrone gewechselt werden.
2
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
3
4
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9
stellen.
ACHTUNG:
Um ein korrektes Messergebnis zu er­langen, muss der Motorölstand bei kal­tem Motor geprüft werden.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei der Kontrolle des Ölstands vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Sei­te kann bereits zu einem falschen Messer­gebnis führen.
2. Den Motor anlassen, zwei Minuten lang warm laufen lassen und dann ab­stellen.
3. Zwei Minuten lang warten, damit sich das Öl setzen kann. Dann den Ölstand durch das Schauglas links unten am Kurbelgehäuse ablesen.
GAU19858
GCA11290
HINWEIS:
Der Ölstand sollte sich zwischen der Mini­mal- und Maximalstand-Markierung befin­den.
1
2 3
1. Prüffenster für den Motorölstand
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
4. Falls der Ölstand unter der Minimal­stand-Markierung liegt, Öl der empfoh­lenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand nachfüllen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund stellen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warm laufen lassen und dann ab­stellen.
3. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor stellen, um das Altöl aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss und die Ablassschraube herausdrehen, um das Motoröl aus dem Kurbelgehäuse abzulassen.
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
1. Motoröl-Ablassschraube
6-12
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
5. Die Unterlegscheibe und den O-Ring auf Beschädigung überprüfen und, falls beschädigt, erneuern.
3
2
1
1. Motoröl-Ablassschraube
2. O-Ring
3. Unterlegscheibe
HINWEIS:
Die Schritte 68 nur ausführen, wenn die Ölfilterpatrone erneuert wird.
6. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilter­schlüssel abschrauben.
2
1
1. Öllterschlüssel
2. Öllterpatrone
HINWEIS:
Ölfilterschlüssel sind beim Yamaha-Händ­ler erhältlich.
7. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone mit Motoröl benetzen.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.
8. Die neue Ölfilterpatrone einbauen und mit einem Drehmomentschlüssel auf das vorgeschriebene Anzugsmoment festziehen.
1. Drehmomentschlüssel
Anzugsdrehmoment:
Ölfilterpatrone:
17 Nm (1.7 m·kgf, 12.3 ft·lbf)
9. Die Motoröl-Ablassschraube montie­ren und anschließend vorschriftsmä- ßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Motoröl-Ablassschraube:
43 Nm (4.3 m·kgf, 31.1 ft·lbf)
10. Die vorgeschriebene Menge des emp­fohlenen Öls einfüllen und dann den Einfüllschraubverschluss fest zudre­hen.
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1
2
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
1
2.80 L (2.96 US qt) (2.46 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.90 L (3.07 US qt) (2.55 Imp.qt)
2
HINWEIS:
Verschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwi-
3
schen, nachdem der Motor und die Auspuff­anlage abgekühlt sind.
4
ACHTUNG:
5
Um ein Durchrutschen der Kupp­lung zu vermeiden (da das Motoröl
6
7
8
9
auch die Kupplung schmiert), mi­schen Sie keine chemischen Zusät­ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit Diesel-Spezifikation CD oder Öle von höherer Qualität als vorge­schrieben. Auch keine Öle der Klas­se ENERGY CONSERVING II oder höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd­körper in das Kurbelgehäuse ein­dringen.
GCA11620
1
2
1. Spezifikation “CD”
2. ENERGY CONSERVING II
11. Den Motor anlassen und einige Minu­ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den Motor sofort abstellen und die Ursache feststellen.
12. Den Motor abstellen, den Ölstand er­neut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
13. Ölwechsel-Intervallanzeige zurück­stellen. (Siehe Seite 3-8.)
HINWEIS:
Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwech­sel-Intervallanzeige aufleuchtet (d. h. vor Ablauf des entsprechenden Intervalls), muss die Anzeige nach dem Ölwechsel zurückgestellt werden, damit sie korrekt die Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signali­siert.
GAU19995
Kettenantriebsöl
1. Einfüllschraubverschluss des Kettenantriebsöls
2. Ablassschraube des Kettenantriebsöls
Das Kettenantriebsöl sollte wie folgt in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs­und Schmiertabelle gewechselt werden.
1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund stellen.
2. Die Abdeckung E abnehmen. (Siehe Seite 6-8.)
3. Ein Ölauffanggefäß unter das Ketten­antriebsgehäuse stellen, um das Altöl aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss, sowie die Ablassschraube herausdrehen und das Öl aus dem Ketten­antriebsgehäuse ablassen.
5. Die Kettenantriebsöl-Ablassschraube
6-14
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
montieren und anschließend vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Ablassschraube des Kettenantriebs­öls:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14.5 ft·lbf)
6. Die vorgeschriebene Menge des emp­fohlenen Öls nachfüllen.
Empfohlenes Kettenantriebsöl:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
0.70 L (0.74 US qt) (0.62 Imp.qt)
7. Den Messstab sauber wischen, in die Einfüllöffnung zurückstecken (ohne ihn hineinzuschrauben) und dann her­ausziehen, um den Ölstand zu prüfen.
HINWEIS:
Der Ölstand sollte sich zwischen der Mini­mal- und Maximalstand-Markierung befin­den.
1
2
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
8. Falls der Ölstand sich unterhalb der Minimalstand-Markierung befindet, Öl der empfohlenen Sorte bis zum vorge­schriebenen Stand nachfüllen.
9. Den Messstab in die Einfüllöffnung stecken und dann den Einfüllschraub­verschluss fest zudrehen.
ACHTUNG:
Darauf achten, dass keine Fremd­körper in das An­triebskettengehäuse eindringen. Darauf achten, dass kein Öl auf Rä-
der und Reifen gerät.
10. Das Kettenantriebsgehäuse auf Öl­lecks kontrollieren. Tritt irgendwo Öl aus, die Ursache feststellen.
GCA15010
11. Die Abdeckung montieren.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt­beginn geprüft werden. Außerdem muss die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab-
1
ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta­belle, gewechselt werden.
2
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
3
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stel-
4
5
6
7
8
9
lung halten.
HINWEIS:
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert, sollte er bei kaltem Motor geprüft wer­den. Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands vollständig gerade steht. Selbst ge­ringfügige Neigung zur Seite kann be­reits zu einem falschen Messergebnis führen.
2. Durch das Schauglas den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren.
HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi­schen der Minimal- und Maximalstand-Mar-
GAU20070
GAU42831
kierung befinden.
3
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
3. Prüffenster für den Kühlflüssigkeitsstand
3. Wenn der Kühlflüssigkeitsstand an oder unter der Minimalstand-Markie­rung steht, die rechte Fußmatte wie gezeigt nach oben ziehen.
1
2
1. Rechte Fußmatte
4. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung abschrauben.
1. Kühlflüssigkeits- Ausgleichsbehälterabdeckung
2. Schraube
5. Den Deckel öffnen, Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-Markierung
6-16
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
2
1
1
nachfüllen, und dann den Deckel wie­der schließen.
1
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe­hälters (bis zur Maximalstand-Mar­kierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
GCA10471
ACHTUNG:
Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
kann stattdessen destilliertes Was­ser oder weiches Leitungswasser verwendet werden. Hartes Wasser oder Salzwasser sind für den Motor schädlich.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit verwendet wurde, dieses so bald wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da das Kühlsystem sonst nicht gegen Frost- und Korrosionsschäden geschützt ist.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit nachgefüllt wurde, so bald wie möglich den Frostschutzmittelge­halt der Kühlflüssigkeit von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen, da die Frostschutzwirkung verringert wird.
GWA10380
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor heiß ist.
6. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung festschrauben.
7. Die rechte Fußmatte in die ursprüng­liche Lage bringen.
HINWEIS:
Der Kühlerlüfter schaltet sich je nach der Temperatur der Kühlflüssigkeit au­tomatisch ein oder aus.
Bei Überhitzung des Motors, siehe Seite 6-35 für weitere Anweisungen.
GAU45020
Luftfiltereinsatz ersetzen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle­nen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ersetzt werden. Bei Einsatz in sehr staubiger oder feuchter Umgebung ist der Luftfiltereinsatz häufiger zu ersetzen.
Luftfiltereinsatz ersetzen
1. Die Abdeckungen C und D abnehmen. (Siehe Seite 6-8.)
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab­schrauben.
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
2
3
4
5
6
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8
9
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
(a)
(b)
GAU33482
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muss in den empfoh­lenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle folgendermaßen geprüft
1
2
3
1. Luftfiltereinsatz
4
4. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das Luftfiltergehäuse einsetzen.
5
ACHTUNG:
Es ist sicherzustellen, dass der
6
7
8
9
Luftfiltereinsatz richtig im Luftfiltergehäuse sitzt.
Der Motor sollte niemals ohne den Luftfiltereinsatz betrieben werden, andernfalls könnten der/die Kolben und/oder der/die Zylinder übermä- ßig verschleißen.
5. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest­schrauben.
6. Die Abdeckungen montieren.
1
GCA10480
und ggf. eingestellt werden. Der Motor sollte warm gelaufen sein, bevor Sie diese Einstellung vornehmen.
1. Die Abdeckung F abnehmen. (Siehe Seite 6-8.)
2. Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors und stellen Sie sie, falls erfor­derlich, durch Drehen der Leerlaufein­stellschraube auf den vorgeschriebenen Wert ein. Zum Er­höhen der Leerlaufdrehzahl die Ein­stellschraube in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
1. Leerlaufeinstellschraube
Leerlaufdrehzahl:
1100–1300 U/min
HINWEIS:
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie oben beschrieben einstellen lässt, den Mo­tor von einer Yamaha-Fachwerkstatt über­prüfen lassen.
3. Die Abdeckung montieren.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU21382
Gaszugspiel kontrollieren
1
1. Spiel des Gaszugs
Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betragen. Das Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prü­fen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerk­statt einstellen lassen.
GAU21401
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verändert sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinderfüllung nicht mehr den optimalen Wert erreicht und/oder Motorgeräusche entstehen können. Um dem vorzubeugen, muss das Ventilspiel in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmier­tabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und ggf. eingestellt werden.
GAU33600
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei­ner langen Lebensdauer und maximaler Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs beachten Sie bitte die folgenden Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen und ggf. korrigieren.
WARNUNG
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent­spricht Umgebungstemperatur) prüfen und korrigieren. Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit und hinsichtlich des Gesamtge­wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge­päck und Zubehör, das für dieses Modell genehmigt wurde, ange­passt werden.
GWA10500
2
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4
5
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Reifenluftdruck (gemessen bei kal­ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vorn:
1
2
3
4
Maximale Zuladung*:
5
6
Da die Beladung das Fahr- sowie das Bremsverhalten und damit die Sicher-
7
heit ihres Fahrzeugs beeinflusst, sollten Sie stets die folgenden Punkte beach­ten.
8
9
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm2)
90–190 kg (198–419 lb):
Vorn:
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm2)
Hinten:
280 kPa (41 psi) (2.80 kgf/cm
190 kg (419 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
WARNUNG
DAS FAHRZEUG NIEMALS ÜBER­LADEN! Überladen des Fahrzeugs beeinträchtigt nicht nur Fahrverhal­ten und Sicherheit, sondern kann auch Reifenschäden und Unfälle zur Folge haben. Sicherstellen, dass das Gesamtgewicht aus Ge­päck, Fahrer, Beifahrer und zulässi-
2
)
2
)
GWA11200
gem Zubehör nicht die maximale Gesamtzuladung des Fahrzeugs überschreitet.
Keinesfalls Gegenstände mitfüh­ren, die während der Fahrt verrut­schen können.
Schwere Lasten zum Fahrzeugmit­telpunkt hin platzieren und das Ge­wicht möglichst gleichmäßig auf beide Seiten verteilen.
Der Reifenluftdruck muss auf die Gesamtzuladung angepasst wer­den. Reifenzustand und -luftdruck vor
Fahrtantritt prüfen.
Reifenkontrolle
1
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu­reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas­splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken usw. den Reifen umgehend von einer Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe kann von Land zu Land abweichen. Richten Sie sich deshalb nach den entsprechenden Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Modells sind mit Schlauchlos-Reifen bestückt.
2
Vorderreifen:
Größe:
120/70R15 M/C 56H
Hersteller/Modell:
DUNLOP/GPR-100F BRIDGESTONE/BT011F
Hinterreifen:
Größe:
160/60R15 M/C 67H
Hersteller/Modell:
DUNLOP/GPR-100L BRIDGESTONE/BT012R
6-20
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
WARNUNG
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen. Abgesehen davon, dass Sie gegen die Straßen­verkehrsordnung verstoßen, beein­trächtigen übermäßig abgefahrene Reifen die Fahrstabilität und kön­nen zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen. Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage sowie Reifenwechsel grundsätzlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt vor­nehmen lassen, die über das not­wendige Werkzeug und fachliche Erfahrung verfügt.
GWA10470
GAU21960
Gussräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur durch Beachtung der folgenden Punkte ge­währleistet.
Räder und Reifen vor jeder Fahrt auf Risse, Schnitte u. ä. untersuchen, die Felgen auf Verzug und andere Beschädigungen prüfen. Bei Mängeln an Reifen oder Rädern das Rad von einer Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen lassen. Selbst kleinste Reparaturen an Rädern und Reifen nur von einer Fachwerkstatt ausführen lassen. Ver­formte oder eingerissene Felgen müs­sen ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen und/ oder Reifen muss das Rad ausge­wuchtet werden. Eine Reifenunwucht beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver­mindert den Fahrkomfort und verkürzt die Lebensdauer des Reifens.
Nach dem Reifenwechsel zunächst mit mäßiger Geschwindigkeit fahren, denn bevor der Reifen seine optimalen Eigenschaften entwickeln kann, muss seine Lauffläche vorsichtig eingefah­ren werden.
Spiel des Handbremshebels (Vorderrad- und Hinterradbremse)
Vorn
1. Spiel des Handbremshebels (Vorderradbremse)
GAU33453
2
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6-21
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Hinten
1
1
2
3
1. Spiel des Handbremshebels
4
5
6
(Hinterradbremse)
An den Enden des Bremshebels sollte kein Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhan­den ist, einen Yamaha-Fachhändler die Bremsanlage überprüfen lassen.
WARNUNG
7
Ein weiches oder schwammiges Gefühl beim Betätigen des Bremshebels kann bedeuten, dass sich Luft im hydrauli-
8
schen System befindet. Befindet sich Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das
9
System von einer Yamaha-Fachwerk­statt entlüften, bevor Sie mit dem Fahr­zeug fahren. Luft in der Bremsanlage verringert die Bremskraft und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
GWA14211
GAU33473
Feststellbremshebelkabel (Hinterradbremse) einstellen
2
1
(b)
(a)
1. Einstellmutter
2. Länge des Feststellbremshebelkabels (Hinterradbremse)
Eine Einstellung des Feststellbremshebel­kabels (Hinterradbremse) könnte erforder­lich sein, wenn der Feststellbremshebel nicht richtig hält. Ist der Feststellbremshe­bel (Hinterradbremse) nicht in Benutzung, sollte die Länge des Feststellbremshebel­kabels am Bremssattel (Hinterradbremse) 45 mm bis 47 mm (1.77 in bis 1.85 in) betra­gen. Das Spiel des Feststellbremshebelka­bels (Hinterradbremse) in regelmäßigen Abständen kontrollieren und ggf. folgender­maßen einstellen. Zum Erhöhen des Spiels des Feststell­bremshebelkabels (Hinterradbremse) die
6-22
Einstellmutter am hinteren Bremssattel in Richtung (a) drehen. Zum Verringern des Spiels des Feststellbremshebelkabels (Hin­terradbremse) die Einstellmutter in Rich­tung (b) drehen.
GWA10650
WARNUNG
Lässt sich die Einstellung auf diese Wei­se nicht vornehmen, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU22390
Scheibenbremsbeläge des Vorder- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge vorn und hinten muss in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmier­tabelle geprüft werden.
GAU22410
Scheibenbremsbeläge vorn
1
1. Verschleißanzeiger
Die Vorderrad-Scheibenbremse weist Verschleißanzeiger auf, die ein Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur Prüfung des Bremsbelagverschleißes die Bremse betätigen und die Verschleiß- anzeiger beobachten. Wenn ein Verschleißanzeiger die Bremsscheibe fast berührt, die Scheibenbremsbeläge im Satz von einer Yamaha-Fachwerkstatt austau-
schen lassen.
Scheibenbremsbeläge hinten
1. Den Hinterrad-Bremssattel abschrau-
ben.
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1. Bremssattel-Befestigungsschraube
2. Bremsbelagstärke
2. Jeden der hinteren Scheibenbremsbe-
läge auf Beschädigungen untersu­chen und die Dicke des Bremsbelags messen. Misst die Stärke eines Bremsbelags weniger als 0.8 mm (0.03 in), oder ist ein Bremsbelag beschädigt, die Bremsbeläge im Satz von einer Yamaha-Fachwerkstatt aus­tauschen lassen.
3. Den Hinterrad-Bremssattel fest-
schrauben und dann die Schrauben vorschriftsmäßig festziehen.
GAU22493
Anzugsdrehmoment:
Bremssattel-Befestigungsschraube:
40 Nm (4.0 m·kgf, 28.9 ft·lbf)
GCA12822
ACHTUNG:
Nach dem Ausbau des Bremssattels die Hinterradbremse oder den Feststell­bremshebel (Hinterrad) nicht betätigen, da sonst der Bremssattelkolben heraus­gedrückt wird.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Vorderradbremse
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1. Minimalstand-Markierung
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Hinterradbremse
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1. Minimalstand-Markierung
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft in die Bremsanlage eindringen und dessen
GAU22580
1
Funktion beeinträchtigen. Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Brems­flüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar­kierung reicht, und, falls erforderlich, Bremsflüssigkeit nachfüllen. Ein niedriger Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf hin­weisen, dass die Bremsbeläge abgenutzt sind und/oder ein Leck im Bremssystem vorhanden ist. Ist der Bremsflüssigkeits­stand niedrig, sicherstellen dass die Brems­beläge auf Verschleiß und das Bremssystem auf Lecks überprüft wird. Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands
muss der Vorratsbehälter für Brems­flüssigkeit waagerecht stehen.
Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit verwenden. Andere Bremsflüssigkei­ten können die Dichtungen angreifen, Lecks verursachen und dadurch die Bremsfunktion beeinträchtigen.
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
Ausschließlich Bremsflüssigkeit glei­cher Marke und gleichen Typs nachfüllen. Das Mischen verschiede­ner Bremsflüssigkeiten kann chemi­sche Reaktionen hervorrufen, die die Bremsfunktion beeinträchtigen.
Darauf achten, dass beim Nachfüllen kein Wasser in den Vorratsbehälter gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich herab und kann Dampfblasenbildung verur­sachen.
Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunststoffteile an. Deshalb vorsichtig handhaben und verschüttete Flüssig­keit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des Brems­flüssigkeitsstandes ist mit zunehmen­dem Verschleiß der Bremsbeläge normal. Jedoch bei plötzlichem Absin­ken die Bremsanlage von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU22730
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohle­nen Abständen gemäß des HINWEISES nach der Wartungs- und Schmiertabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt gewech­selt werden. Zusätzlich sollten die Öldich­tungen der Hauptbremszylinder und der Bremssättel, sowie die Bremsschläuche, in den unten aufgeführten Abständen ge­wechselt werden, oder wenn sie beschädigt oder undicht sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu­ern.
Bremsschläuche: Alle vier Jahre er­neuern.
GAU23111
Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas­drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich sollte der Gaszug gemäß den in der War­tungs- und Schmiertabelle vorgeschriebe­nen Abständen geschmiert werden.
GAU23172
Bremshebel vorn und hinten schmieren
Handbremshebel (Vorderradbremse)
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Handbremshebel (Hinterradbremse)
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Die Hebeldrehpunkte der Vorderrad- und Hinterrad-Bremshebel sollten in den emp­fohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geschmiert werden.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Empfohlenes Schmiermittel:
Silikonfett
Haupt- und Seitenständer prüfen und schmieren
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GAU23212
WARNUNG
Falls Haupt- oder Seitenständer klem­men, diese von einer Yamaha-Fachwerk­statt instand setzen lassen.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
GWA10740
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Die Funktion des Haupt- und Seitenstän­ders sollte vor jeder Fahrt geprüft werden und die Drehpunkte und Metall-auf-Me­tall-Kontaktoberflächen sollten gegebenen­falls geschmiert werden.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU23271
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel müssen folgendermaßen in den empfohle­nen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
GWA10750
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
Die Standrohre auf Kratzer und andere Beschädigungen, die Gabeldichtringe auf Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stel­lung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe­bel die Gabel durch starken Druck auf den Lenker mehrmals einfedern und prüfen, ob sie leichtgängig ein- und ausfedert.
GCA10590
ACHTUNG:
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä- ßig ein- und ausfedert oder irgendwel­che Schäden festgestellt werden, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk­statt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU45510
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungslager stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Darum muss der Zustand der Lenkung fol­gendermaßen in den empfohlenen Abstän­den gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer stellen.
GWA10750
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel greifen und versuchen, sie in Fahrt­richtung hin und her zu bewegen. Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü- fen und instand setzen lassen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in den empfohlenen Abständen gemäß War­tungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
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Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
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überprüfen lassen.
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GAU23290
GAU45030
Batterie
Die Batterie befindet sich unter der Abdek­kung B. (Siehe Seite 6-8.) Dieses Modell ist mit einer versiegelten Bat­terie (MF) ausgestattet, die absolut war­tungsfrei ist. Die Kontrolle des Säurestands und das Auffüllen von destilliertem Wasser entfallen deshalb.
Batterie zugänglich machen
1. Die Abdeckung B abnehmen. (Siehe Seite 6-8.)
2. Den Schnellverschluss lösen und die Gummiabdeckung entfernen.
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1
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1. Schnellverschluss
2. Gummiabdeckung
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1. Batterie
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie mög­lich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufla­den lassen. Beachten Sie, dass die Batterie sich durch die Zuschaltung elektrischer Ne­benverbraucher schneller entlädt, wenn das Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
GWA10760
WARNUNG
Die Batterie enthält giftige Schwe­felsäure, die schwere Verätzungen hervorrufen kann. Daher beim Um­gang mit Batterien stets einen ge­eigneten Augenschutz tragen. Augen, Haut und Kleidung unter keinen Umständen mit Batteriesäu­re in Berührung bringen. Im Falle, dass Batteriesäure mit Haut in Be­rührung kommt, führen Sie die fol-
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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1
genden ERSTE HILFE-Maßnahmen durch.
ÄUßERLICH: Mit reichlich Was­ser abspülen. INNERLICH: Große Mengen Was-
ser oder Milch trinken und sofort einen Arzt rufen.
AUGEN: Mindestens 15 Minuten lang gründlich mit Wasser spü- len und sofort einen Arzt aufsu­chen.
Die Batterie erzeugt explosives Wasserstoffgas (Knallgas). Daher Funken, offene Flammen, brennen­de Zigaretten und andere Feuer­quellen von der Batterie fern halten. Beim Laden der Batterie in ge­schlossenen Räumen für ausrei­chende Belüftung sorgen.
DIES UND BATTERIEN VON KIN­DERN FERN HALTEN.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat lang nicht benutzt, die Batterie aus­bauen, aufladen und an einem kühlen und trockenen Ort lagern.
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei Monaten mindestens einmal im Monat den Ladezustand der Batterie über­prüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollstän­dig aufladen.
4. Nach der Montage sicherstellen, dass die Batteriekabel richtig an die Batte­rieklemmen angeschlossen sind.
GCA10630
ACHTUNG:
Die Batterie immer in geladenem Zustand halten. Das Lagern im ent­ladenen Zustand fügt der Batterie bleibende Schäden zu.
Zum Laden der wartungsfreien Bat­terie ist ein spezielles Ladegerät nö- tig (Konstantstromstärke und/oder
-spannung). Konventionelle Lade­geräte können die Lebensdauer der wartungsfreien Batterie vermin­dern. Falls Sie keinen Zugang zu ei­nem Ladegerät für die wartungsfreie Batterie haben, las­sen Sie sie von Ihrer Yamaha-Fach­werkstatt aufladen.
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GAU45042
Sicherungen wechseln
Die Hauptsicherung und der Sicherungska­sten, der die Sicherungen für die einzelnen Stromkreise enthält, befinden sich unter der Abdeckung B. (Siehe Seite 6-8.)
1. Die Abdeckung B abnehmen. (Siehe Seite 6-8.)
2. Den Schnellverschluss lösen und die Gummiabdeckung entfernen.
1. Schnellverschluss
2. Gummiabdeckung
Eine durchgebrannte Sicherung folgender­maßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf OFF drehen und den betroffenen Stromkreis aus­schalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung her­ausnehmen, und dann eine neue Si­cherung mit der vorgeschriebenen
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Amperezahl einsetzen.
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1. Hauptsicherung
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2. Zusätzliche Hauptsicherung
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1. Sicherungskasten
2. ABS-Magnetventilsicherung
3. Sicherung des ABS-Motors
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1. Scheinwerfersicherung
2. Zündungssicherung
3. Zusatzsicherung (für Tachometer und Uhr)
4. Kühlerlüftersicherung
5. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
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6. Signalanlagensicherung
7. Ersatzsicherung
8. Sicherung der ABS-Kontrolleinheit
9. Parkbeleuchtungssicherung
10. Ersatzsicherung
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
30.0 A
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Signalanlagensicherung:
15.0 A
Zündungssicherung:
10.0 A
Parkleuchten-Sicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
15.0 A Sicherung des Kraftstoffeinspritz­Systems:
10.0 A Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
5.0 A Sicherung des ABS-Motors:
30.0 A ABS-Magnetventilsicherung:
20.0 A Zusatzsicherung:
10.0 A
GCA10640
ACHTUNG:
Niemals Sicherungen mit einer höheren als der vorgeschriebenen Amperezahl verwenden. Eine Sicherung mit falscher Amperezahl kann Schäden an elektri­schen Komponenten und sogar einen
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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Brand verursachen.
3. Den Zündschlüssel auf ON drehen und den betroffenen Stromkreis ein­schalten, um zu prüfen, ob das elektri­sche System einwandfrei arbeitet.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder durchbrennt, die elektrische Anlage von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU23760
Scheinwerferlampe auswechseln
Dieses Modell ist mit einer Halogenlampe ausgestattet. Eine durchgebrannte Schein­werferlampe kann folgendermaßen ausge­wechselt werden.
1. Den Scheinwerfer-Steckverbinder lö- sen und dann die Lampenschutzkap­pe abnehmen.
1
2
1. Scheinwerfer-Steckverbinder
2. Abdeckung der Lampe
2. Den Lampenhalter aushängen und dann die defekte Lampe herausneh­men.
1. Halterung der Scheinwerferlampe
2. Aushaken.
GWA10790
WARNUNG
Scheinwerferlampen werden sehr schnell heiß. Deshalb entflammbares Material vom Lampenhalter fern halten und die Lampe niemals berühren, bevor sie ausreichend abgekühlt ist.
3. Die neue Scheinwerferlampe einset­zen und mit dem Lampenhalter si­chern.
GCA10660
ACHTUNG:
Schweiß- und Fettspuren auf dem Glas beeinträchtigen die Leuchtkraft und Le­bensdauer der Lampe. Deshalb den Glaskolben der Scheinwerferlampe nicht mit den Fingern berühren. Verun-
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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reinigungen der Scheinwerferlampe mit einem mit Alkohol oder Verdünner ange­feuchteten Tuch entfernen.
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1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren.
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4. Die Lampenschutzkappe aufsetzen
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und dann den Steckverbinder einstek­ken.
5. Den Scheinwerfer ggf. von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las­sen.
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GAU43040
Rücklicht/Bremslicht
Falls das Rücklicht/Bremslicht nicht auf­leuchtet, den betreffenden Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen oder die Lampe auswechseln.
GAU43050
Blinkerlampe vorn auswechseln
1. Den Roller auf den Hauptständer stel­len.
2. Die Fassung samt Lampe gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
1. Blinkerlampenfassung
3. Die defekte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung ein­setzen.
5. Die Fassung samt Lampe einsetzen und im Uhrzeigersinn festdrehen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
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GAUT1330
Lampe des hinteren Blinkers
Falls ein hinterer Blinker nicht aufleuchtet, den Stromkreis von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen lassen oder die Lam- pe auswechseln.
GAU24310
Kennzeichenleuchten-Lampe auswechseln
1. Die Kennzeichenleuchte abschrau­ben.
1
1. Schraube
2. Die Fassung (samt Lampe) herauszie­hen.
1. Kennzeichenbeleuchtungsanlage
2. Lampenfassung der Kennzeichenbeleuchtung
3. Die defekte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung ein­setzen.
5. Die Fassung (samt Lampe) einsetzen und hineindrücken.
6. Die Kennzeichenleuchte wieder fest­schrauben.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Standlichtlampe auswechseln
Dieses Modell ist mit zwei Standlichtern ausgestattet. Eine durchgebrannte Stand­lichtlampe kann folgendermaßen ausge-
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wechselt werden.
1. Die Fassung (samt Lampe) herauszie-
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hen.
1. Stecker der Standlichtlampe
2. Die defekte Lampe herausziehen.
3. Eine neue Lampe in die Fassung ein­setzen.
4. Die Fassung (samt Lampe) einsetzen und hineindrücken.
1
GAU43230
GAU25880
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorroller vor der Auslieferung einer strengen Inspektion un­terzogen werden, kann es im Alltag zu Stö- rungen kommen. Zum Beispiel können Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder mangelnde Kompression zu Anlas­sproblemen und Leistungseinbußen führen. Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen ermöglichen, eine einfache und schnelle Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem Motorroller sollten jedoch unbedingt von ei­ner Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt wer­den, denn nur diese bietet das Know-how, die Werkzeuge und die Erfahrung für eine optimale Wartung. Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Tei­le, bieten aber nur selten die gleiche Quali­tät und Lebensdauer, was erhöhte Reparaturkosten zur Folge hat.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
WARNUNG
Während Kontrollen oder Arbeiten am Kraftstoffsystem nicht rauchen und offene Flammen fern halten.
GAU42500
GWA10840
1. Kraftstoff
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
2. Verdichtung
E-Starter betätigen.
3. Zündung
Zündkerzen herausnehmen und Elektroden prüfen.
4. Batterie
E-Starter betätigen.
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Feucht
Trocken
Der Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
Mit einem trockenen Tuch abwischen und Zündkerzen­Elektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha­Fachwerkstatt prüfen.
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Batteriezustand ist gut.
Batterieanschlüsse prüfen. Batterie, falls nötig, laden.
Der Motor startet nicht. Verdichtung prüfen.
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E-Starter betätigen.
Der Motor startet nicht. Batterie prüfen.
Der Motor startet nicht. Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha­Fachwerkstatt prüfen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Motorüberhitzung
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
1
2
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt ist.
Einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch, über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu ver­nehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
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Motor abkühlen lassen.
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Kühlflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter und im Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig. Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Es gibt ein Leck.
Es gibt kein Leck.
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren lassen.
Lassen Sie das Kühlsystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen. (Siehe HINWEIS.)
HINWEIS:
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Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
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GWAT1040
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS

GAU37833
Vorsicht bei Mattfarben
GCA15192
ACHTUNG:
Einige Modelle sind mit mattfarbigen Bauteilen ausgestattet. Vor der Reini­gung des Fahrzeugs sollten Sie einen Yamaha-Fachhändler bezüglich ver­wendbarer Reinigungsmittel zu Rate zie­hen. Werden Bürsten, scharfe Chemikalien oder Reinigungsmittel zum Säubern dieser Bauteile benutzt, können diese verkratzt oder beschädigt werden. Auch Wachs sollte nicht auf mattfarbige Bauteile aufgetragen werden.
GAU26101
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits die attraktive Technologie sichtbar macht, hat sie andererseits den Nachteil, dass der Motorroller ungeschützt ist. Obwohl nur hochwertige Materialien verwendet werden, sind die Bauteile nicht korrosionssicher. Während bei Automobilen beispielsweise ein korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an der Mo­torroller-Auspuffanlage unangenehm auf. Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur eine Bedingung für Garantieansprüche, sondern Ihr Motorroller wird auch besser aussehen, länger leben und optimale Lei­stungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen lassen und dann mit einer Plastiktüte abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und Abdeckungen, sowie alle elektrischen Stecker und Anschlussbuchsen, einschließlich des Zündkerzensteckers fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z. B. durch verkrustetes Motoröl verun­reinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei-
niger auf Dichtungen und Radachsen auftragen! Kaltreiniger und Schmutz mit Wasser abspülen.
Reinigung
ACHTUNG:
Stark säurehaltige Radreiniger, be­sonders an Speichenrädern, ver­meiden. Werden solche Produkte für schwer zu entfernende Ver­schmutzungen verwendet, das Rei­nigungsmittel nicht länger als vorgeschrieben auf der betroffenen Stelle lassen. Die behandelten Teile unbedingt sehr gut mit Wasser spü- len, sofort abtrocknen und an­schließend mit einem Korrosionsschutz versehen.
Unsachgemäße Reinigung kann Plastikteile, wie Verkleidungsteile, Abdeckungen, Windschutzschei­ben, Streuscheiben, Instrumenten­beleuchtung usw. beschädigen. Verwenden Sie nur einen weichen, sauberen Lappen oder Schwamm mit einem milden Reinigungsmittel und Wasser um Plastikteile zu reini­gen.
Niemals scharfe Chemikalien für Plastikteile verwenden. Niemals fol-
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
gende Mittel bzw. einen mit diesen Mitteln angefeuchteten Lappen oder Schwamm benutzen: alkali­sche oder stark säurehaltige Reini-
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gungsmittel, Lösungsmittel, Benzin, Rostschutz- oder -entfer­nungsmittel, Brems- oder Kühlflüssigkeit, Batteriesäure. Niemals Hochdruck-Waschanla-
gen oder Dampfstrahlreiniger ver­wenden, da diese das Einsickern von Wasser und damit eine Ver­schlechterung in den folgenden Be­reichen verursachen: Dichtungen (von Rädern, Schwinglagern, Ga­beln und Bremsen), elektrische Be­standteile (Stecker, Verbindungen, Instrumente, Schalter und Lichter), Ent- und Belüftungsschläuche.
Für Motorroller, die mit einer Wind­schutzscheibe ausgestattet sind: Keine starken Reiniger oder harten Schwämme verwenden, da sie Teile abstumpfen oder verkratzen wer­den. Einige Plastikreinigungsmittel könnten auf der Windschutzschei­be Kratzer hinterlassen. Das Pro­dukt an einer nicht im Blickfeld liegenden Stelle der Windschutz­scheibe testen, ob es Scheuerspu­ren hinterlässt. Ist die
Windschutzscheibe verkratzt, nach dem Waschen ein Plastikpoliermit­tel verwenden.
Nach normalem Gebrauch Schmutz am besten mit warmem Wasser, einem milden Reinigungsmittel und einem sauberen, weichen Schwamm lösen, da­nach gründlich mit sauberem Wasser spü- len. Schwer zugängliche Stellen mit einer Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen. Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nas­ses Tuch einige Minuten lang auf die ver­schmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die mit Salz bestreut wurden oder in Küstennä- he Da Meeressalz und Streusalz in Verbin­dung mit Wasser extrem korrosiv wirken, führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen, Küstennähe oder auf gestreuten Straßen folgende Schritte durch.
HINWEIS:
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in den Frühling hinein auf Straßen vorhanden sein.
1. Den Motorroller abkühlen lassen und dann mit kaltem Wasser und einem
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milden Reinigungsmittel abwaschen.
GCA10790
ACHTUNG:
Kein warmes Wasser verwenden, da es das aggressive Verhalten von Salz verstärkt.
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Kor­rosionsschutzspray auf alle Metall­oberflächen sprühen, einschließlich verchromter und vernickelter Metall­oberflächen.
Nach der Reinigung
1. Den Roller mit einem Leder oder ei­nem saugfähigen Tuch trockenwi­schen.
2. Verwenden Sie zur Pflege von ver­chromten, Aluminium- und Edel­stahl-Teilen, auch an der Auspuffanlage, eine Chrompolitur. (Sogar die temperaturbedingte Verfär­bung von Edelstahl-Auspuffanlagen kann mit einer solchen Politur entfernt werden.)
3. Alle Metalloberflächen müssen mit ei­nem Korrosionsschutzspray vor Kor­rosion geschützt werden, auch wenn sie verchromt oder vernickelt sind.
4. Verwenden Sie Sprühöl als Universal­reiniger, um noch vorhandene Rest­verschmutzungen zu entfernen.
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
5. Steinschläge und andere kleine Lack­schäden mit Farblack ausbessern bzw. mit Klarlack versiegeln.
6. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä- chen.
7. Den Motorroller vollständig trocknen (lassen), bevor er untergestellt oder abgedeckt wird.
GWA10940
WARNUNG
Sicherstellen, dass sich weder Öl noch Wachs auf den Bremsen oder Reifen befindet. Gegebenenfalls Bremsscheiben und -beläge mit Aceton oder einem handelsübli­chen Bremsenreiniger säubern; Reifen mit Seifenlauge abwaschen. Vor einer Fahrt mit dem Motorroller
die Bremsleistung und das Verhal­ten in Kurven testen.
GCA10800
ACHTUNG:
Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss ab­wischen. Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son­dern mit geeigneten Pflegemitteln behandeln.
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel, die eine dünne Schicht des Lackes abtragen.
HINWEIS:
Produktempfehlungen erhalten Sie bei Ih­rem Yamaha-Händler.
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GAU36550
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Der Roller sollte stets kühl und trocken un­tergestellt und mit einer luftdurchlässigen Plane abgedeckt werden, um ihn vor Staub zu schützen.
ACHTUNG:
Stellen Sie einen nassen Motorrol-
ler niemals in eine unbelüftete Ga­rage oder decken ihn mit einer Plane ab, denn dann bleibt das Wasser auf den Bauteilen stehen, und das kann Rostbildung zur Fol­ge haben.
Um Korrosion zu verhindern, feuch­te Keller, Ställe (Anwesenheit von Ammoniak) und Bereiche, in denen starke Chemikalien gelagert wer­den, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihren Motorroller mehrere Mo­nate stilllegen, sollten folgende Schutzvor­kehrungen getroffen werden:
1. Befolgen Sie alle Anweisungen, die im Abschnitt Pflege in diesem Kapitel angegeben sind.
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
fügen Sie einen stabilisierenden Zu­satz hinzu (falls erhältlich), um den Tank vor Rostbefall zu schützen und eine chemische Veränderung des
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Kraftstoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz der Zylinder, Kolbenringe, etc. vor Korrosion die folgenden Schritte ausführen: a. Die Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerzen heraus­schrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl durch
die Kerzenbohrungen einfüllen.
c. Die Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann die Zündkerzen auf den Zylinder­kopf legen, sodass die Elektroden Masseverbindung haben. (Damit wird im nächsten Schritt die Fun­kenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch wird die Zylinderwand mit Öl be­netzt.)
e. Die Zündkerzenstecker von den
Zündkerzen abziehen, die Zünd­kerzen einschrauben und die Zündkerzenstecker wieder auf die Zündkerzen aufsetzen.
GWA10950
WARNUNG
Um Verletzung oder Schäden durch Fun­ken vorzubeugen, müssen die Elektro­den der Zündkerzen geerdet werden, wenn der Motor durchgedreht wird.
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebel­und Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren und ggf. korrigieren. Anschließend den Motorroller so aufbocken, dass beide Räder über dem Boden schwe­ben. Anderenfalls jeden Monat die Rä- der etwas verdrehen, damit die Reifen nicht ständig an derselben Stelle auf­liegen und dadurch beschädigt wer­den.
6. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so abdecken, dass keine Feuchtigkeit eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig aufladen. Die Batterie an einem küh­len, trockenen Ort lagern und einmal pro Monat aufladen. Die Batterie nicht an einem übermäßig kalten oder war­men Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über 30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Anga­ben zum Lagern der Batterie siehe Seite 6-28.
HINWEIS:
Anfallende Reparaturen vor der Stilllegung ausführen.
7-4
Page 87

TECHNISCHE DATEN

Abmessungen:
Gesamtlänge:
2195 mm (86.4 in)
Gesamtbreite:
775 mm (30.5 in)
Gesamthöhe:
1445 mm (56.9 in)
Sitzhöhe:
800 mm (31.5 in)
Radstand:
1580 mm (62.2 in)
Bodenfreiheit:
125 mm (4.92 in)
Mindest-Wendekreis:
2800 mm (110.2 in)
Gewicht:
Mit Öl und Kraftstoff:
225.0 kg (496 lb)
Motor:
Bauart:
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, DOHC
Zylinderanordnung:
2-Zylinder-Reihe, nach vorn geneigt
Hubraum:
499.0 cm
Bohrung × Hub:
66.0 × 73.0 mm (2.60 × 2.87 in)
Verdichtungsverhältnis:
11.00 :1
Startsystem:
Elektrostarter
3
GAU2633N
Schmiersystem:
Trockensumpfschmierung
Motoröl:
Sorte (Viskosität):
SAE 10W-30 oder SAE 10W-40
Empfohlene Motorölqualität:
API Service, Sorte SG oder höher/JASO MA
Motoröl-Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.80 L (2.96 US qt) (2.46 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.90 L (3.07 US qt) (2.55 Imp.qt)
Kettenantriebsöl:
Sorte:
SAE80 API GL-4 Hypoid-Getriebeöl
Füllmenge:
0.70 L (0.74 US qt) (0.62 Imp.qt)
Kühlsystem:
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-Aus­gleichsbehälters (bis zur Maximalstand-Mar­kierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt) Fassungsvermögen des Kühlers (einschließ- lich aller Kanäle):
1.48 L (1.56 US qt) (1.30 Imp.qt)
Luftfilter:
Luftfiltereinsatz:
Ölbeschichteter Papiereinsatz
Kraftstoff:
Empfohlener Kraftstoff:
Ausschließlich bleifreies Normalbenzin
Tankvolumen (Gesamtinhalt):
15.0 L (3.96 US gal) (3.30 Imp.gal)
8-1
Davon Reserve:
3.0 L (0.79 US gal) (0.66 Imp.gal)
Kraftstoff-Einspritzung:
Drosselklappengehäuse:
Hersteller:
MIKUNI
Bauart / Anzahl:
ACW31-10/1
Zündkerze(n):
Hersteller/Modell:
NGK/CR7E
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Kupplung:
Kupplungsbauart:
Mehrscheiben-Automatik-Ölbadkupplung
Kraftübertragung:
Primäruntersetzungsgetriebe:
Stirnräder / schrägverzahnter Zahnradsatz
Primäruntersetzungsverhältnis:
52/32 × 36/22 (2.659)
Sekundäruntersetzungsgetriebe:
Kette
Sekundäruntersetzungsverhältnis:
41/25 × 40/29 (2.262)
Getriebeart:
Keilriemen-Automatik
Getriebebetätigung:
Fliehkraft-Automatik
Fahrgestell:
Rahmenbauart:
unten offener Zentralrohrrahmen
Lenkkopfwinkel:
25.00 Grad
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 88
TECHNISCHE DATEN
Nachlauf:
92.0 mm (3.62 in)
Vorderreifen:
Ausführung:
1
2
3
4
5
6
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
120/70R15 M/C 56H
Hersteller/Typ:
DUNLOP/GPR-100F
Hersteller/Typ:
BRIDGESTONE/BT011F
Hinterreifen:
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
160/60R15 M/C 67H
Hersteller/Typ:
DUNLOP/GPR-100L
Hersteller/Typ:
BRIDGESTONE/BT012R
Zuladung:
7
8
9
Max. Gesamtzuladung:
190 kg (419 lb)
* (Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und Zubehör)
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen):
Zuladungsbedingung:
0–90 kg (0–198 lb)
Vorn:
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm2)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm2)
Zuladungsbedingung:
90–190 kg (198–419 lb)
Vorn:
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm
Hinten:
280 kPa (41 psi) (2.80 kgf/cm2)
Vorderrad:
Rad-Bauart:
Gussrad
Felgengröße:
15M/C x MT3.50
Hinterrad:
Rad-Bauart:
Gussrad
Felgengröße:
15M/C x MT5.00
Vorderradbremse:
Bauart:
Doppelscheibenbremse
Betätigung:
Handbedienung (rechts)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Hinterradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Handbedienung (links)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Vorderrad-Federung:
Bauart:
Teleskopgabel
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
8-2
2
)
Federweg:
120.0 mm (4.72 in)
Hinterrad-Federung:
Bauart:
Schwinge
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft, gas­druckunterstützt
Federweg:
116.0 mm (4.57 in)
Elektrische Anlage:
Zündsystem:
TCI (digital)
Lichtmaschine:
Drehstromgenerator mit Permanentma­gnet
Batterie:
Typ:
YTZ10S
Spannung, Kapazität:
12 V, 8.6 Ah
Scheinwerfer:
Lampenart:
Halogenlampe
Lampenspannung, Watt × Anzahl:
Scheinwerfer:
12 V, 60 W/55.0 W × 1
Scheinwerfer:
12 V, 55.0 W × 1
Rücklicht/Bremslicht:
12 V, 5.0 W/21.0 W × 1
Blinklicht vorn:
12 V, 21.0 W × 2
Page 89
TECHNISCHE DATEN
Blinklicht hinten:
12 V, 21.0 W × 2
Standlicht vorn:
12 V, 5.0 W × 2
Kennzeichenbeleuchtung:
12 V, 5.0 W × 1
Instrumentenbeleuchtung:
LED
Fernlicht-Kontrollleuchte:
LED
Blinker-Kontrollleuchte:
LED x 2
Motorstörungs-Warnleuchte:
LED
ABS-Warnleuchte:
LED Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren­Systems:
LED
Sicherungen:
Hauptsicherung:
30.0 A
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Signalanlagensicherung:
15.0 A
Zündungssicherung:
10.0 A
Parkleuchten-Sicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
15.0 A
Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems:
10.0 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
5.0 A
Sicherung des ABS-Motors:
30.0 A
ABS-Magnetventilsicherung:
20.0 A
Zusatzsicherung:
10.0 A
2
3
4
5
6
7
8
9
8-3
Page 90

KUNDENINFORMATION

1
Identifizierungsnummern
Bitte übertragen Sie die Schlüssel- und Fahrzeug-Identifizierungsnummern sowie die Modellcode-Plakette in die dafür vorge-
1
sehenen Felder, da diese für die Bestellung von Ersatzteilen und -schlüsseln sowie bei einer Diebstahlmeldung benötigt werden.
2
SCHLÜSSEL­IDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
3
4
5
FAHRZEUG­IDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
6
7
MODELLCODE-PLAKETTE:
8
9
GAU26351
GAU26381
Schlüssel-Identifizierungsnummer
1. Schlüssel-Identifizierungsnummer
2. Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes (rote Ummantelung)
3. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Die Schlüssel-Identifizierungsnummer ist auf dem Schlüsselanhänger eingestanzt. Diese Nummer im entsprechenden Feld no­tieren, da sie bei der Bestellung eines Er­satzschlüssels angegeben werden muss.
GAU26410
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist in den Rahmen eingeschlagen.
HINWEIS:
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dient zur Identifizierung ihres Fahrzeugs, und wird von der Zulassungsbehörde registriert.
9-1
Page 91
Modellcode-Plakette
KUNDENINFORMATION
GAU26500
1
1. Modellcode-Plakette
Die Modellcode-Plakette ist an der Innen­seite des hinteren Ablagefachs angebracht. (Siehe Seite 3-18.) Übertragen Sie Informa­tionen auf dieser Plakette in die vorgesehe­nen Felder. Diese Informationen benötigen Sie zur Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem Yamaha-Händler.
2
3
4
5
6
7
8
9
9-2
Page 92

Index

A
Abblendschalter ...................................... 3-11
Abdeckungen, abnehmen und
montieren................................................ 6-8
Ablagefächer........................................... 3-18
ABS (für ABS-Modelle) ........................... 3-14
Abstellen ................................................... 7-3
ABS-Warnleuchte (für ABS-Modelle)........ 3-4
Anfahren ................................................... 5-2
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-
Systems.................................................. 3-4
B
Batterie.................................................... 6-28
Beschleunigen und Verlangsamen ........... 5-2
Bestandteilbestimmung............................. 2-1
Blinker-Kontrollleuchten............................ 3-3
Blinkerlampe vorn, auswechseln ............ 6-32
Blinkerschalter ........................................ 3-11
Bordwerkzeug........................................... 6-1
Bremsen.................................................... 5-3
Bremsflüssigkeitsstand, prüfen............... 6-24
Bremsflüssigkeit, wechseln..................... 6-25
Bremshebel, schmieren .......................... 6-25
D
Diebstahlanlage (Sonderzubehör) .......... 3-10
E
Einfahrvorschriften.................................... 5-4
F
Fahrzeug-Identifizierungsnummer ............ 9-1
Fehlersuchdiagramme ............................ 6-35
Fehlersuche ............................................ 6-34
Fernlicht-Kontrollleuchte ........................... 3-3
Feststellbremshebel
(Hinterradbremse) ................................ 3-13
Feststellbremshebelkabel
(Hinterradbremse), einstellen ................6-22
G
Gasdrehgriff und Gaszug, kontrollieren
und schmieren.......................................6-25
Gaszugspiel, kontrollieren .......................6-19
Geschwindigkeitsmesser...........................3-5
H
Handbremshebel, Hinterradbremse.........3-13
Handbremshebel, Vorderradbremse .......3-12
Haupt- und Seitenständer, prüfen und
schmieren..............................................6-26
Helmhalter ...............................................3-18
Hupenschalter..........................................3-11
I
Identifizierungsnummern ...........................9-1
K
Katalysator...............................................3-17
Kennzeichenleuchten-Lampe,
auswechseln..........................................6-33
Kettenantriebsöl.......................................6-14
Kraftstoff ..................................................3-16
Kraftstoff, Tipps zum Sparen .....................5-4
Kühlflüssigkeit..........................................6-16
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger .........3-5
L
Leerlaufdrehzahl......................................6-18
Lenkerarmaturen .....................................3-11
Lenkung, prüfen.......................................6-27
Lichthupenschalter ..................................3-11
Luftfiltereinsatz, ersetzen.........................6-17
M
Modellcode-Plakette ..................................9-2
Motor anlassen ..........................................5-1
Motoröl und Ölfilterpatrone......................6-12
Motorstoppschalter..................................3-11
Motorstörungs-Warnleuchte ......................3-4
Multifunktionsanzeige................................3-6
P
Parken .......................................................5-5
Pflege ........................................................7-1
R
Räder....................................................... 6-21
Radlager, prüfen...................................... 6-28
Reifen ......................................................6-19
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn ..............4-2
Rücklicht/Bremslicht ................................6-32
Rückspiegel.............................................3-20
S
Scheibenbremsbeläge des Vorder- und
Hinterrads, prüfen .................................6-23
Scheinwerferlampe, auswechseln...........6-31
Schlüssel-Identifizierungsnummer ............9-1
Seitenständer ..........................................3-21
Sicherheitsinformationen...........................1-1
Sicherungen, wechseln ...........................6-29
Sitzbank................................................... 3-17
Spiel des Handbremshebels (Vorderrad-
und Hinterradbremse) ........................... 6-21
Standlichtlampe, auswechseln ................6-34
Starterschalter .........................................3-11
Stoßdämpfer............................................ 3-20
System der Wegfahrsperre .......................3-1
T
Tankanzeige..............................................3-5
Tankverschluss .......................................3-15
Technische Daten .....................................8-1
Teleskopgabel, prüfen.............................6-27
Page 93
Tipps zur Fahrsicherheit ............................1-4
V
Ventilspiel ................................................6-19
Vorsicht bei Mattfarben..............................7-1
W
Warnblinkschalter ....................................3-12
Warn- und Kontrollleuchten .......................3-3
Wartungsintervalle und Schmierdienst ......6-3
Z
Zündkerzen, prüfen .................................6-11
Zünd-/Lenkschloss ....................................3-2
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System..................3-21
Index
Page 94
Page 95
Page 96
AUF RECYCLINGPAPIER GEDRUCKT
AUF RECYCLINGPAPIER GEDRUCKT
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
PRINTED IN JAPAN
PRINTED IN JAPAN
2007.12–2.9×2 !
2007.12–2.9×2 ! (G)
(G)
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