Adresse: 1450-6, Mori, Mori-Machi, Shuchi-gun, Shizuoka-Ken, 437-0292 Japan
Erklären hiermit, dass das Produkt:
Art der technischen Ausstattung: WEGFAHRSPERRE
Typenbestimmung: 5SL-00
den folgenden Normen oder Dokumenten entspricht:
R&TTE Direktive(1999/5/EC)
EN300 330-2 v1.1.1(2001-6), EN60950-1(2001)
Direktive für Zwei- oder Dreirad Motorfahrzeuge (97/24/EC: Kapitel 8, EMC)
Ausstellungsort: Shizuoka, Japan
Ausstellungsdatum: 1. August 2002
Übersicht der Änderungen
Nr.InhaltDatum
Zum Wechseln des Ansprechpartners und Einordnen der Typenbestimmung.
1
Version von Norm EN60950 bis EN60950-1
2
Zum Wechseln des Firmennamens
3
Generaldirektor des Qualitätssicherungsbereichs
9. Juni 2005
27. Februar 2006
1. März 2007
Page 3
VORWORT
GAU10110
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha!
Sie besitzen nun einen XP500A, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wurde.
Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieses XP500A nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie Ihren Motorroller am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich
und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrollers. Sollten Sie
darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
Page 4
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Das Ausrufezeichen bedeutet GEFAHR! SEIEN SIE WACHSAM ES GEHT UM IHRE SICHERHEIT!
GAU34111
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
Ein Missachten dieser WARNUNG-Hinweise könnte Motorrollerfahrer, Mechaniker und andere
Personen in ernsthafte
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
müssen, um eine Beschädigung des Motorrollers zu vermeiden.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen.
Verletzungs- oder Lebensgefahr bringen.
HINWEIS:
Die Anleitung ist ein permanenter Bestandteil des Motorrollers und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an den neuen Eigen-
●
tümer übergeben werden.
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorroller und
●
dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Veröffentlichung erhältlich waren. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihre Yamaha-Fachwerkstatt.
GWA12410
WARNUNG
DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT VOR DER INBETRIEBNAHME DES MOTORROLLERS AUFMERKSAM UND VOLLSTÄNDIG
DURCHLESEN.
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
MOTORROLLER SIND EINSPURIGE
FAHRZEUGE. SICHERER EINSATZ UND
BETRIEB HÄNGEN VON DEN RICHTI-
1
GEN FAHRTECHNIKEN, SOWIE VON
DER GESCHICKLICHKEIT DES FAHRERS AB. JEDER FAHRER SOLLTE DIE
FOLGENDEN ERFORDERNISSE KENNEN, BEVOR ER DIESEN MOTORROLLER FÄHRT.
ER ODER SIE SOLLTE:
●
GRÜNDLICHE ANLEITUNG VON
KOMPETENTER STELLE ÜBER
ALLE ASPEKTE DES FAHRENS MIT
EINEM MOTORROLLER ERHAL-
TEN.
●
DIE WARNUNGEN UND WAR-
TUNGSERFORDERNISSE ENT-
SPRECHEND DER
BEDIENUNGSANLEITUNG BEACH-
TEN.
QUALIFIZIERTE AUSBILDUNG IN
●
SICHEREN UND RICHTIGEN FAHR-
TECHNIKEN ERHALTEN.
●
PROFESSIONELLE TECHNISCHE
WARTUNG ENTSPRECHEND DEN
HINWEISEN IN DER BEDIENUNGS-
ANLEITUNG DURCHFÜHREN LAS-
SEN UND/ODER FALLS DIES
WEGEN MECHANISCHER UM-
GAU10261
STÄNDE ERFORDERLICH IST.
Sicheres Fahren
●
Immer Überprüfungen vor der Fahrt
durchführen. Sorgfältige Überprüfungen können dabei helfen, einen Unfall
zu vermeiden.
●
Dieser Motorroller ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Beifahrer
ausgelegt.
●
Die vorwiegende Ursache für Auto/
Motorroller-Unfälle ist ein Versagen
von Autofahrern Motorroller im Verkehr zu erkennen und mit einzubeziehen. Viele Unfälle wurden von
Autofahrern verursacht, die den Motorroller nicht gesehen haben. Sich
selbst auffallend zu Erkennen zu geben scheint eine effektive Methode zu
sein, diese Art von Unfällen zu reduzieren.
●
Deshalb:
Tragen Sie eine Jacke mit auffallen-
●
den Farben.
●
Wenn Sie sich einer Kreuzung nähern oder wenn Sie sie überqueren,
besondere Vorsicht walten lassen,
da Motorrollerunfälle an Kreuzungen am häufigsten auftreten.
●
Fahren Sie so, dass andere Autofahrer Sie sehen können. Vermei-
den Sie es im toten Winkel eines
anderen Verkehrsteilnehmers zu
fahren.
●
In viele Unfälle sind unerfahrene Fahrer involviert. Tatsächlich haben viele
Fahrer, die an einem Unfall beteiligt
waren, nicht einmal einen gültigen
Führerschein gehabt.
Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi-
●
ziert sind einen Motorroller zu fahren, und dass Sie Ihren Motorroller
nur an andere qualifizierte Fahrer
ausleihen.
Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
●
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer
Grenzen fahren, kann dies dazu
beitragen, einen Unfall zu vermeiden.
●
Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das
Fahren mit Ihrem Motorroller solange in Bereichen üben, in denen kein
Verkehr ist, bis Sie mit dem Motorroller und allen seinen Kontrollvorrichtungen gründlich vertraut sind.
●
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorrollerfahrers verursacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es, in einer Biegung aufgrund ZU HOHER
GESCHWINDIGKEIT zu weit auszuscheren oder Kurven zu schneiden
(ungenügender Neigungswinkel im
1-1
Page 9
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Verhältnis zur Geschwindigkeit).
●
Halten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und
fahren Sie niemals schneller als
durch Straßen - und Verkehrsbedingungen gerechtfertigt ist.
●
Bevor Sie abbiegen oder die Fahrbahnen wechseln, immer blinken.
Stellen Sie sicher, dass andere Verkehrsteilnehmer Sie sehen können.
●
Die Haltung des Fahrers und Mitfahrers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
●
Der Fahrer sollte während der Fahrt
beide Hände am Lenker und beide
Füße auf dem Trittbrett halten, um
Kontrolle über den Motorroller aufrecht erhalten zu können.
Der Mitfahrer sollte sich immer mit
●
beiden Händen am Fahrer, am Sitzgurt oder am Haltegriff, falls vorhanden, festhalten und beide Füße auf
den Fußrasten halten.
Niemals Mitfahrer mitnehmen, wel-
●
che nicht bequem beide Füße auf
den Fußrasten halten können.
●
Niemals unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen Drogen oder Medikamenten fahren.
●
Dieser Motorroller ist ausschließlich
auf Straßenbenutzung ausgelegt. Es
ist nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorrollerunfällen sind Kopfverletzungen die häufigste Ursache von Todesfällen.
Die Benutzung eines Schutzhelms ist der
absolut wichtigste Faktor, um Kopfverletzungen zu verhindern oder zu reduzieren.
●
Tragen Sie immer einen sicherheitsgeprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine
●
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre ungeschützten Augen könnte dies Ihre
Sicht beeinträchtigen und so könnten
Sie eine Gefahr verspätet erkennen.
Eine Jacke, feste Schuhe, Hosen,
●
Handschuhe usw. helfen dabei Abschürfungen oder Risswunden zu verhindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
●
dung, da sie sich in den Lenkungshebeln oder Rädern verfangen könnte
und Verletzung oder ein Unfall könnte
die Folge sein.
Den Motor oder die Auspuffanlage nie-
●
mals während oder direkt nach dem
Betrieb berühren. Sie werden sehr
heiß und können Verbrennungen verursachen. Tragen Sie immer Schutzkleidung, die Ihre Beine, Knöchel und
Füße abdeckt.
●
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaßnahmen ebenfalls beachten.
Modifikationen
Modifikationen, die an diesem Motorroller
vorgenommen und nicht von Yamaha genehmigt worden sind, oder die Entfernung
von Originalausstattung, können den Motorroller zur Benutzung unsicher machen
und ernsthafte Körperverletzung nach sich
ziehen. Modifikationen können auch Ihren
Motorroller zur Benutzung illegal machen.
Beladung und Zubehör
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck,
kann die Stabilität und die Verhaltenscharakteristik Ihres Motorrollers beeinflussen,
falls die Gewichtsverteilung des Motorrollers verändert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls zu vermeiden, gehen Sie mit
Gepäck oder Zubehör, das Sie Ihrem Motorroller hinzufügen, äußerst vorsichtig um.
Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr
Motorroller zusätzlich beladen oder Zubehör hinzugefügt ist. Im Folgenden einige allgemeine Richtlinien für das Beladen oder
Hinzufügen von Zubehör an Ihren Motorroller:
Beladen
Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer,
Zubehör und Gepäck darf die
Höchstzuladungsgrenze nicht überschreiten.
1
1-2
Page 10
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Max. Gesamtzuladung:
190 kg (419 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist
Folgendes zu beachten:
1
●
Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie
möglich am Motorroller gehalten wer-
den. Stellen Sie sicher, dass das Ge-
wicht so gleichmäßig wie möglich auf
beiden Seiten des Motorrollers verteilt
wird, um Ungleichgewicht oder Insta-
bilität auf ein Mindestmaß zu halten.
●
Sich verlagernde Gewichte können
ein plötzliches Ungleichgewicht schaf-
fen. Sicherstellen, dass Zubehör und
Gepäck sicher am Motorroller befe-
stigt ist, bevor Sie losfahren. Zubehör-
und Gepäckhalterungen häufig kon-
trollieren.
Niemals große oder schwere Gegen-
●
stände am Lenker, an der Teleskopga-
bel oder an der Vorderradabdeckung
befestigen. Solche Gegenstände kön-
nen instabilen Umgang oder langsa-
me Lenkerreaktion bewirken.
Zubehör
Original Yamaha-Zubehörteile wurden speziell zur Verwendung an diesem Motorroller
entwickelt. Da Yamaha nicht alles andere
Zubehör, das erhältlich sein könnte, testen
kann, sind Sie selbst verantwortlich für die
richtige Auswahl, die Installation und Verwendung von Zubehör, das nicht von
Yamaha hergestellt worden ist. Bei der Auswahl und dem Einbau von Zubehör äußerste Vorsicht walten lassen.
Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien,
sowie an die unter “Beladung” aufgeführten
Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
●
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck,
das die Leistung Ihres Motorrollers
einschränken würde. Das Zubehör vor
Benutzung sorgfältig daraufhin inspizieren, dass es in keiner Weise die Bodenfreiheit oder den Wendekreis
einschränkt, den Federungs- oder
Lenkungsweg begrenzt, die Bedienung der Kontrollvorrichtungen behindert oder Lichter oder Reflektoren
verdeckt.
Zubehör, das am Lenker oder im
●
Bereich der Teleskopgabel angebracht wird, kann aufgrund falscher
Gewichtsverteilung oder aerodynamischer Veränderungen Instabilität
schaffen. Wird Zubehör am Lenker
oder im Bereich der Teleskopgabel
angebracht, muss dieses so leicht
wie möglich sein und auf ein Mini-
1-3
mum gehalten werden.
●
Sperrige oder große Zubehörteile
können die Stabilität des Motorrollers aufgrund aerodynamischer
Auswirkungen ernsthaft beeinträchtigen. Durch Wind könnte der Motorroller aus der Bahn gebracht oder
durch Seitenwind instabil gemacht
werden. Diese Zubehörteile können
auch Instabilität zur Folge haben,
wenn man an großen Fahrzeugen
vorbeifährt oder diese an einem vorbeifahren.
Bestimmte Zubehörteile können
●
den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese inkorrekte Fahrposition beschränkt
die Bewegungsfreiheit und
Kontrollfähigkeit des Fahrers; deshalb werden solche Zubehörteile
nicht empfohlen.
●
Beim Anbringen elektrischer Zubehörteile mit großer Umsicht vorgehen.
Wird die Kapazität der elektrischen
Anlage des Motorrollers durch elektrische Zubehörteile überlastet, könnte
der Strom ausfallen und dadurch eine
gefährliche Situation entstehen.
Benzin und Abgase
●
BENZIN IST LEICHT ENTZÜNDLICH:
Page 11
SICHERHEITSINFORMATIONEN
●
Beim Auftanken immer den Motor
abstellen.
●
Darauf achten, dass beim Auftanken kein Benzin auf den Motor oder
die Auspuffanlage tropft.
●
Während des Rauchens oder in der
Nähe von Flammen niemals auftanken.
Den Motor unter keinen Umständen in
●
geschlossenen Räumen anlassen
oder laufen lassen. Auspuffgase sind
giftig, und wenn sie eingeatmet werden, können sie innerhalb kürzester
Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum Tod
führen. Lassen Sie den Motor ausschließlich in Bereichen mit ausreichender Belüftung laufen.
Bevor Sie den Motorroller unbeauf-
●
sichtigt zurücklassen, immer den Motor abstellen und den Zündschlüssel
vom Zündschloss abziehen. Beim
Parken des Motorrollers Folgendes
beachten:
●
Der Motor und die Auspuffanlage
könnten heiß sein; deshalb sollten
Sie den Motorroller an einer Stelle
parken, an der Fußgänger oder Kinder diese heißen Stellen nicht zufällig berühren können.
●
Den Motorroller nicht auf abschüssigem oder weichem Unter-
grund abstellen, damit er nicht
umfallen kann.
●
Den Motorroller nicht in der Nähe
von Zündquellen (z. B. in der Nähe
eines Petroleumheizers oder einer
offenen Flamme) parken, da er
sonst Feuer fangen könnte.
●
Falls Sie Benzin schlucken, eine Menge an Benzindämpfen einatmen oder
Benzin in Ihre Augen gelangt, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.
Spritzt Benzin auf Ihre Haut oder Kleidung, die betroffene Stelle sofort mit
Seife und Wasser abwaschen und die
Kleidung wechseln.
GAU10371
Weitere Tipps zur Fahrsicherheit
●
Zum Abbiegen stets den entsprechenden Blinker einschalten.
Bremsen kann auf einer nassen Stra-
●
ße sehr schwierig sein. Plötzliches
heftiges Bremsen vermeiden, da der
Motorroller dadurch schlittern könnte.
Die Bremsen langsam betätigen,
wenn auf einer nassen Oberfläche angehalten werden muss.
●
Geschwindigkeit verlangsamen, wenn
Sie sich einer Biegung nähern. Wenn
Sie sich wieder auf der Geraden befinden, langsam beschleunigen.
●
Vorsicht walten lassen, wenn Sie an
geparkten Autos vorbeifahren. Es
könnte sein, dass ein Fahrer Sie nicht
sieht und eine Tür öffnet, die sich dann
in Ihrer Fahrbahn befindet.
●
Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie Kanaldeckel werden bei nassem Wetter
sehr glatt. Drosseln Sie Ihre Geschwindigkeit und überqueren Sie sie
vorsichtig. Den Motorroller in gerader
Stellung halten, da er andernfalls unter
Ihnen wegrutschen könnte.
●
Die Bremsbeläge könnten nass werden, wenn Sie Ihren Motorroller waschen. Nach der Reinigung des
1
1-4
Page 12
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Motorrollers muss die Bremsfunktion
geprüft werden.
●
Ein Sturzhelm, Handschuhe, lange
Hosen, die nach unten enger werden
1
(damit sie nicht flattern), und eine auf-
fällig gefärbte Jacke gehören zur Min-
destausrüstung.
●
Nicht zu viel Gepäck auf dem Motor-
roller transportieren. Ein überladener
Motorroller ist unstabil.
1-5
Page 13
SICHERHEITSINFORMATIONEN
1-612-1
Page 14
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Linke Seitenansicht
GAU10410
1
2
3
4
5
6
7
8
1. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-15)
2. Luftfiltereinsatz des Keilriemens (links)
9
3. Helmhalterung (Seite 3-18)
4. Hinteres Ablagefach (Seite 3-18)
5. Haltegriff (Seite 5-2)
6. Einfüllschraubverschluss des Kettenantriebsöls (Seite 6-14)
7. Motoröl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-12)
8. Seitenständer (Seite 3-21, 6-26)
11
1
3
10
2
9
4
8 7
9. Motoröl-Ablassschraube (Seite 6-12)
10. Prüffenster für den Motorölstand (Seite 6-12)
11. Ölfilterpatrone (Seite 6-12)
5
6
Page 15
Rechte Seitenansicht
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
GAU10420
1. Bordwerkzeug (Seite 6-1)
2. Luftfiltereinsatz (Seite 6-17)
3. Batterie (Seite 6-28)
4. Sicherungen (Seite 6-29)
5. Prüffenster für den Kühlflüssigkeitsstand (Seite 6-16)
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des
Codes (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel
(schwarze Ummantelung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahrsperren-System ausgestattet, wobei die
Standardschlüssel mit Codes programmiert
werden, um Diebstahl zu verhindern. Dieses System besteht aus folgenden Komponenten.
●
einem Schlüssel zur Code-Neuprogrammierung (mit rotem Bügel)
●
zwei Standardschlüsseln (mit schwarzen Bügeln), die mit den neuen Codes
programmiert werden können
●
einem Transponder (welcher im
Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung eingebaut ist)
●
einer Wegfahrsperren-Einheit
●
einer ECU (Elektronische Steuereinheit)
●
einer Wegfahrsperren-Kontrollleuchte
(Siehe Seite 3-3.)
Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) können die Standardschlüssel (schwarzer
Bügel) programmiert werden. Da die Programmierung ein schwieriges Verfahren ist,
sind das Fahrzeug und alle drei Schlüssel
zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zu bringen,
um sie dort programmieren zu lassen. Den
Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum
Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel
sollte nur zum Neuprogrammieren der
Standardschlüssel verwendet werden. Zum
Fahren immer einen Standardschlüssel benutzen.
GCA11821
ACHTUNG:
●
DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR NEU-
PROGRAMMIERUNG NICHT VER-
LIEREN! WURDE ER VERLOREN,
WENDEN SIE SICH UNVERZÜG-
LICH AN IHREN HÄNDLER! Wenn
der Hauptschlüssel zur Neupro-
grammierung verloren wurde, kön-
nen die Standardschlüssel nicht
mehr programmiert werden. Zwar
können die übrig gebliebenen Stan-
dardschlüssel noch zum Starten
des Fahrzeugs verwendet werden,
wenn jedoch eine Neuprogrammierung erforderlich wird (z. B. ein neuer Standardschlüssel wird
gebraucht oder alle Schlüssel sind
verloren gegangen), muss das gesamte Wegfahrsperren-System ersetzt werden. Deshalb ist es
äußerst empfehlenswert immer einen der programmierten Standardschlüssel zum Fahren zu
verwenden und den Hauptschlüssel an einem sicheren Ort
aufzubewahren.
●
Die Schlüssel nicht in Wasser tauchen.
●
Die Schlüssel vor extrem hohen
Temperaturen schützen.
●
Die Schlüssel keinen starken Magnetfeldern aussetzen (dies beinhaltet, ist aber nicht begrenzt auf
Produkte wie Lautsprecher, usw.).
Die Schlüssel nicht in die Nähe von
●
Gegenständen legen, die elektrische Signale übertragen.
●
Keine schweren Gegenstände auf
die Schlüssel legen.
●
Die Schlüssel nicht nachschleifen
oder sonst wie verändern.
●
Den Kunststoffteil der Schlüssel
2
3
4
5
6
7
8
9
3-1
Page 18
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
nicht zerlegen.
●
Keine zwei Schlüssel eines Wegfahrsperrensystems auf dem selben Schlüsselring anbringen.
Die Standardschlüssel, sowie
●
1
2
3
Schlüssel anderer Wegfahrsperrensysteme, vom Hauptschlüssel zur
Neuprogrammierung fern halten.
Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
●
systeme vom Zündschloss fern halten, da diese Signalstörungen
verursachen können.
4
5
6
7
8
9
Zünd-/Lenkschloss
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung
sowie die Stromversorgung der anderen
elektrischen Systeme ein und aus.
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass Sie den Standardschlüssel (schwarzer Bügel) für die normale
Benutzung des Fahrzeugs verwenden. Um
das Risiko den Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung (roter Bügel) zu verlieren gering zu halten, sollten Sie diesen an einem
sicheren Ort aufbewahren und nur für die
Neuprogrammierung von Codes verwenden.
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit
3-2
GAU10471
GAU34121
Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung,
Rücklicht, Kennzeichenleuchte und Standlichter vorn leuchten auf, und der Motor
kann angelassen werden. Der Schlüssel
lässt sich in dieser Position nicht abziehen.
HINWEIS:
Die Scheinwerfer leuchten automatisch auf,
wenn der Motor angelassen wird und bleiben an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht
wird, oder der Seitenständer nach unten geklappt wird.
GAU10660
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
GAU10680
SCHLOSS
Der Lenker ist verriegelt und alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der
Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links drehen.
2. Den Zündschlüssel von der Position
“OFF” aus hineindrücken und auf
Page 19
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1312
45
ABS
“LOCK” drehen, während er weiter
eingedrückt wird.
3. Den Schlüssel abziehen.
man den Zündschlüssel auf “” drehen
kann.
GCA11020
Warn- und Kontrollleuchten
GAU11003
ACHTUNG:
Lenker entriegeln
Den Zündschlüssel hineindrücken und
dann auf “OFF” drehen, während er weiter
eingedrückt wird.
GWA10060
WARNUNG
Den Zündschlüssel niemals auf “OFF”
oder “LOCK” stellen während das Fahrzeug in Bewegung ist, andernfalls wird
das elektrische System ausgeschaltet
und kann zu Kontrollverlust oder einem
Unfall führen. Stellen Sie sicher, dass
das Fahrzeug steht, bevor Sie den
Zündschlüssel auf “OFF” oder “LOCK”
drehen.
GAU10941
(Parken)
Der Lenker ist verriegelt, das Rücklicht,
die Kennzeichenbeleuchtung und das
vordere Standlicht sind an. Die Warnblinkanlage und die Blinker können eingeschaltet werden, aber alle anderen
elektrischen Anlagen sind ausgeschaltet.
Der Schlüssel lässt sich in dieser Position
abziehen.
Der Lenker muss verriegelt werden, bevor
Die Parkposition nicht über einen längeren Zeitraum verwenden, andernfalls
könnte sich die Batterie entladen.
3-3
1. Blinker-Kontrollleuchten “” und “”
2. Fernlicht-Kontrollleuchte “”
3. Antiblockiersystem (ABS)-Warnleuchte
“”
4. Anzeigeleuchte des WegfahrsperrenSystems
5. Motorstörungs-Warnleuchte “”
GAU11030
Blinker-Kontrollleuchten “” und “”
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird,
blinkt die entsprechende Kontrollleuchte.
GAU11080
Fernlicht-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht.
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 20
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Motorstörungs-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn ein
elektrischer Überwachungskreis des Motors defekt ist. Lassen Sie in diesem Fall die
1
Stromkreis-Prüfeinrichtung in einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
2
kann durch Drehen des Schlüssels in die
Stellung “ON” geprüft werden. Falls die
3
Warnleuchte nicht einige Sekunden lang
aufleuchtet und danach erlischt, den elektrischen Stromkreis von einer Yamaha-Fach-
4
werkstatt überprüfen lassen.
HINWEIS:
5
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn der
Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht und
der Startknopf gedrückt wird, damit wird je-
6
doch keine Störung angezeigt.
7
ABS-Warnleuchte “” (für ABS-
8
Modelle)
ACHTUNG:
9
Wenn die ABS-Warnleuchte während
des Fahrens aufleuchtet, könnte das
ABS defekt sein. In diesem Fall den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
ABS
GAU43020
GAU43030
GCA10830
Für nähere Angaben zur Funktionsweise
des Antiblockiersystems siehe Seite 3-14.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
kann geprüft werden, indem der Motorstoppschalter auf “”, und der
Zündschlüssel auf “ON” gestellt wird. Die
Warnleuchte sollte einige Sekunden lang
aufleuchten und dann erlöschen. Sollte die
Warnleuchte jedoch nicht aufleuchten bzw.
nicht erlöschen, den Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GWA11350
WARNUNG
Leuchtet die ABS-Warnleuchte auf, oder
beginnt sie während der Fahrt zu blinken, wechselt das Bremssystem zum
konventionellen Bremsvorgang. Deshalb darauf achten, dass das Rad während einer Notbremsung nicht blockiert.
HINWEIS:
Es kann vorkommen, dass die ABS-Warnleuchte aufleuchtet wenn der Roller auf
dem Hauptständer steht und der Motor
hochgedreht wird, damit wird jedoch keine
Störung angezeigt.
GAU38620
Anzeigeleuchte des WegfahrsperrenSystems
Der elektrische Stromkreis der Anzeige-
3-4
leuchte kann durch Drehen des Schlüssels
in die Stellung “ON” geprüft werden.
Falls die Anzeigeleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und dann erlischt,
den elektrischen Stromkreis in einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” gestellt
worden ist und 30 Sekunden verstrichen
sind, beginnt die Anzeigeleuchte zu blinken,
um anzuzeigen, dass das Wegfahrsperren-System aktiviert ist. Nach 24 Stunden
hört die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das
Wegfahrsperren-System ist jedoch immer
noch aktiviert.
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung für das Wegfahrsperren-System ausgestattet. (Siehe Seite 3-9
zu einer Beschreibung der Stromkreis-Prüfeinrichtung.)
Page 21
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
2
1
GAU11601
Geschwindigkeitsmesser
1
1. Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die
Fahrgeschwindigkeit an.
Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON”
gedreht wird, wandert die Nadel des Geschwindigkeitsmessers zur Prüfung des
elektrischen Stromkreises einmal über den
ganzen Geschwindigkeitsbereich und kehrt
dann wieder zurück auf Null.
GAU44981
Tankanzeige
1
2
1. Tankanzeige
2. Roter Bereich
Die Tankanzeige zeigt den Kraftstoffvorrat
an. Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON”
gedreht wird, wandert die Nadel der Tankanzeige zur Prüfung des elektrischen
Stromkreises einmal über den ganzen Anzeigebereich und kehrt danach zurück auf
“E” (leer). Die Nadel bewegt sich mit abnehmendem Kraftstoffvorrat auf “E” zu. Erreicht
die Nadel die rote Linie, ist etwa eine Kraftstoffmenge von 3.0 L (0.79 US gal) (0.66
Imp.gal) im Kraftstofftank. In diesem Fall so
bald wie möglich auftanken.
HINWEIS:
Fahren Sie den Tank nicht ganz leer.
GAU12181
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anz
eiger
1. Kühlflüssigkeitstemperaturmesser
2. Roter Bereich
Mit dem Schlüssel in der “ON”-Stellung,
zeigt der Kühlflüssigkeitstemperaturanzeiger die Temperatur der Kühlflüssigkeit
an. Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON”
gedreht wird, wandert die Nadel des
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeigers zur
Prüfung des elektrischen Stromkreises einmal über den ganzen Temperaturbereich
und kehrt danach wieder zurück auf “C”. Die
Kühlflüssigkeitstemperatur des Motors ändert sich mit der Wetterlage und der Motorlast. Sobald die Nadel den roten Bereich
erreicht, sofort anhalten und den Motor abkühlen lassen. (Siehe Seite 6-35.)
2
3
4
5
6
7
8
9
3-5
Page 22
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
12
1
2
ACHTUNG:
Den Motor bei Überhitzung nicht länger
betreiben.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
GCA10020
GAU44963
Multifunktionsanzeige
GWA12311
WARNUNG
Bevor Veränderungen an den Einstellungen der Multifunktionsanzeige vorgenommen werden, muss das Fahrzeug im
Stillstand sein.
1
2
4
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich des Drehzahlmessers
3. Anzeige für den Keilriemenwechsel “V-BELT”
4. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler
3
1. Uhr
2. Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL”
1. “RESET”-Taste
2. “SELECT”-Taste
Die Multifunktionsanzeige beinhaltet:
einen Drehzahlmesser (zeigt die Mo-
●
tordrehzahl an)
●
einen Kilometerzähler (zeigt die insge-
3-6
Page 23
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
1
samt gefahrenen Kilometer an)
●
zwei Tageskilometerzähler (zeigen die
seit dem letzten Zurücksetzen auf Null
gefahrenen Kilometer an)
einen Reservekilometerzähler (zeigt
●
die gefahrenen Kilometer ab einer
Tankanzeige von ca. 3.0 L (0.79 US
gal) (0.66 Imp.gal))
eine Stromkreis-Prüfeinrichtung
●
●
eine Uhr
●
einen Ölwechsel-Kilometerzähler
(zeigt die seit dem letzten
Motorölwechsel gefahrenen Kilometer
an)
●
ein Keilriemenwechsel-Kilometerzähler (zeigt die seit dem letzten Keilriemenwechsel gefahrenen Kilometer
an)
HINWEIS:
●
Bitte beachten Sie, dass der Schlüssel
zuerst in die Stellung “ON” gedreht
werden muss, bevor Sie die Knöpfe
“SELECT” und “RESET” benutzen
können.
●
Um die Stromkreise zu überprüfen,
werden beim Drehen des Schlüssels
auf “ON” zunächst alle Display-Seg-
mente der Multifunktionsanzeige der
Reihe nach aufleuchten und dann wieder erlöschen.
Drehzahlmesser
Der Drehzahlmesser ermöglicht die Überwachung der Motordrehzahl, um sie im optimalen Leistungsbereich zu halten.
GCA10031
ACHTUNG:
Den Motor nicht im roten Bereich des
Drehzahlmessers betreiben.
Roter Bereich: 8250 U/min und darüber
Uhr
Zum Einstellen der Uhr:
1. Den Wahlknopf “SELECT” und den
Rückstellknopf “RESET” gleichzeitig
mindestens zwei Sekunden lang gedrückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die
Stunden mit dem Rückstellknopf
“RESET” einstellen.
3. Den Wahlknopf “SELECT” drücken,
woraufhin die Minutenanzeige blinken
wird.
4. Den Rückstellknopf “RESET” drücken,
um die Minuten einzustellen.
5. Den Wahlknopf “SELECT” drücken
und freigeben, um die Uhr zu starten.
Kilometerzähler-Betriebsarten
1. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler
1. Ölwechsel-Kilometerzähler
2
3
4
5
6
7
8
9
3-7
Page 24
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL”
1
1
2
1
3
1. Keilriemenwechsel-Kilometerzähler
4
Mit dem Wahlknopf “SELECT” kann in folgender Reihenfolge zwischen der Kilometerzähler-Betriebsart und den
Odo → Trip-A → Trip-B → OIL Trip
V-BELT Trip → Odo
Bei einer verbleibenden Kraftstoffmenge
7
von etwa 3.0 L (0.79 US gal) (0.66 Imp.gal)
wechselt die Anzeige automatisch zum
Reservekilometerzähler “F Trip”, und es
8
wird die ab diesem Punkt zurückgelegte
Strecke angezeigt. Mit dem Wahlknopf
9
“SELECT” kann in diesem Fall in folgender
Reihenfolge zwischen den verschiedenen
Betriebsarten umgeschaltet werden:
Odo → F Trip → Trip-A → Trip-B → OIL Trip
→
V-BELT Trip → Odo
1. Kraftstoffreserve-Kilometerzähler
Zum Zurücksetzen eines Tageskilometerzählers den Wahlknopf “SELECT” drücken,
bis der gewünschte Tageskilometerzähler
“F Trip”, “Trip-A” oder “Trip-B” angezeigt
wird. Während “F Trip”, “Trip-A” oder
“Trip-B” angezeigt wird, den Rückstellknopf
→
“RESET” mindestens eine Sekunde lang
gedrückt halten. Falls der Reservekilometerzähler nicht manuell zurückgestellt wird, geschieht dies automatisch,
sobald nach dem Tanken weitere 5 km (3
mi) gefahren wurden.
HINWEIS:
Die Anzeige kann, nachdem der
Rückstellknopf “RESET” gedrückt worden
ist, nicht wieder zurück auf “F Trip” geschaltet werden.
3-8
1. Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL”
Die Ölwechsel-Intervallanzeige blinkt, wenn
das Motoröl gewechselt werden muss. Diese Anzeige blinkt nach den ersten 1000 km
(600 mi) und nach 5000 km (3000 mi). Danach blinkt die Anzeige alle 5000 km (3000
mi).
Nach dem Ölwechsel muss die Ölwechsel-Intervallanzeige zurückgestellt werden.
Zum Zurückstellen der Ölwechsel-Intervallanzeige den Wahlknopf “SELECT” drükken, bis “OIL Trip” angezeigt wird, und dann
den Rückstellknopf “RESET” mindestens 1
Sekunde lang gedrückt halten. Wenn der
Rückstellknopf “RESET” gedrückt wird, beginnt “OIL Trip” zu blinken. Während “OIL
Trip” blinkt, den Rückstellknopf “RESET”
mindestens 3 Sekunden lang gedrückt halten.
Page 25
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL” aufleuchtet (d. h.
vor Ablauf des entsprechenden Intervalls),
muss die Anzeige “OIL” nach dem Ölwechsel zurückgestellt werden, damit sie korrekt
die Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signalisiert.
Der Stromkreis der Anzeige kann auf nachfolgende Weise geprüft werden.
1. Den Motorstoppschalter auf “” und
den Zündschlüssel auf “ON” stellen.
2. Prüfen, ob die Ölwechsel-Intervallanzeige einige Sekunden lang aufleuchtet und dann erlischt.
3. Leuchtet die Ölwechsel-Intervallanzeige nicht auf, den Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
Anzeige für den Keilriemenwechsel
“V-BELT”
1
1. Anzeige für den Keilriemenwechsel
“V-BELT”
Diese Anzeige blinkt alle 20000 km (12500
mi), wenn der Keilriemen ausgewechselt
werden muss.
Nach dem Keilriemenwechsel muss die
Keilriemenwechsel-Intervallanzeige
zurückgestellt werden. Zum Zurückstellen
der Keilriemenwechsel-Intervallanzeige
den Wahlknopf “SELECT” drücken bis
“V-BELT Trip” angezeigt wird und dann den
Rückstellknopf “RESET” mindestens 1 Sekunde lang gedrückt halten. Wenn der
Rückstellknopf “RESET” gedrückt wird, beginnt “V-BELT Trip” zu blinken. Während
“V-BELT Trip” blinkt, den Rückstellknopf
“RESET” mindestens 3 Sekunden lang ge-
drückt halten.
Wird der Keilriemen gewechselt, bevor die
Keilriemenwechsel-Intervallanzeige
“V-BELT” aufleuchtet (d. h. vor Ablauf des
entsprechenden Intervalls), muss die Anzeige “V-BELT” nach dem Keilriemenwechsel zurückgestellt werden, damit sie korrekt
die Fälligkeit des nächsten Keilriemenwechsels signalisiert.
Der Stromkreis der Anzeige kann auf nachfolgende Weise geprüft werden.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und sicherstellen, dass der Motorstoppschalter auf “” gestellt ist.
2. Leuchtet die Keilriemenwechsel-Intervallanzeige nicht auf, den Stromkreis
von einer Yamaha-Fachwerkstatt prü-
fen lassen.
Stromkreis-Prüfeinrichtung
1. Fehlercode-Anzeige
2
3
4
5
6
7
8
9
3-9
Page 26
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung für die Prüfung verschiedener
Stromkreise ausgestattet.
Ist einer dieser Stromkreise defekt, leuchtet
die Motorstörungs-Warnleuchte auf und die
1
Anzeige zeigt einen zweistelligen Fehlercode an.
2
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung für das Wegfahrsperren-System ausgestattet.
3
Ist einer der Stromkreise des Wegfahrsperren-Systems defekt, blinkt die Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Systems auf
4
und die Anzeige zeigt einen zweistelligen
Fehlercode an.
5
HINWEIS:
Falls die Anzeige den Fehlercode 52 an-
6
zeigt, könnte dies durch eine Störbeeinflussung vom Transponder verursacht werden.
Tritt diese Fehleranzeige auf, versuchen
7
Sie das Folgende.
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur
8
9
Re-Registrierung, um den Motor zu
starten.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass keine anderen Wegfahrsperren-Schlüssel in der Nähe des
Zündschlosses sind, und dass immer nur
ein Wegfahrsperren-Schlüssel am selben
Schlüsselring ist! Schlüssel des Wegfahr-
sperren-Systems können Signalüberlagerungen verursachen, wodurch der Motor
möglicherweise nicht angelassen werden
kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen Sie
ihn wieder aus und versuchen Sie
dann ihn mit den Standardschlüsseln
anzulassen.
3. Falls der Motor nicht mit einem oder
beiden Standardschlüsseln angelassen werden kann, bringen Sie das
Fahrzeug, den Schlüssel zur Re-Registrierung des Codes und beide Standardschlüssel zu einer
Yamaha-Fachwerkstatt und lassen
Sie die Standardschlüssel re-registrieren.
Wenn die Anzeige einen Fehlercode anzeigt, notieren Sie die Codenummer und
lassen Sie das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
GCA11590
ACHTUNG:
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Fehlercode, sollte das Fahrzeug so bald wie
möglich überprüft werden, um mögliche
Beschädigungen des Motors zu vermeiden.
3-10
GAU12331
Diebstahlanlage
(Sonderzubehör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche Diebstahlanlage kann von einer Yamaha-Fachwerkstatt installiert werden. Wenden Sie
sich für mehr Informationen an einen
Yamaha-Vertragshändler.
Page 27
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Lenkerarmaturen
Links
1
2
3
4
1. Lichthupenschalter “PASS”
2. Abblendschalter “/”
3. Blinkerschalter “/”
4. Hupenschalter “”
GAU12347
Rechts
1
2
3
1. Motorstoppschalter “/”
2. Warnblinkschalter “”
3. Starterschalter “”
GAU12360
Lichthupenschalter “PASS”
Drücken Sie diese Taste, um die Scheinwerfer kurz aufleuchten zu lassen.
GAU12400
Abblendschalter “/”
Zum Einschalten des Fernlichts den Schalter auf “”, zum Einschalten des Abblend-
lichts den Schalter auf “” stellen.
GAU12460
Blinkerschalter “/”
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “” drücken. Vor dem Linksabbiegen
den Schalter nach “” drücken. Sobald
der Schalter losgelassen wird, kehrt er in
seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker
auszuschalten, den Schalter hineindrükken, nachdem dieser in seine Mittelstellung
zurückgebracht wurde.
GAU12500
Hupenschalter “”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter
betätigen.
GAU12660
Motorstoppschalter “/”
Diesen Schalter vor dem Anlassen des Motors auf “” stellen. Diesen Schalter auf“” stellen, um den Motor in einem Notfall,
z. B. wenn das Fahrzeug stürzt oder wenn
der Gaszug klemmt, zu stoppen.
GAU12720
Starterschalter “”
Bei hochgeklapptem Seitenständer und betätigter Vorder- oder Hinterradbremse den
Starterschalter drücken, um den Motor anzulassen.
GCA10050
ACHTUNG:
Vor dem Starten die Anweisungen zum
Anlassen des Motors lesen; siehe dazu
Seite 5-1.
2
3
4
5
6
7
8
9
3-11
Page 28
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Die Motorstörungs-Warnleuchte und die
ABS-Warnleuchte leuchten auf, wenn der
Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht und
1
der Startknopf gedrückt wird, damit wird jedoch keine Störung angezeigt.
2
Warnblinkschalter “”
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung “ON”
3
oder “”, diesen Schalter benutzen, um
die Warnblinkanlage einzuschalten (alle
4
Blinker blinken gleichzeitig auf).
Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituationen zu verwenden, um andere Verkehrsteil-
5
nehmer zu warnen, wenn man an einer
gefährlichen Stelle anhalten muss.
6
ACHTUNG:
Das Warnblinklicht nicht über einen län-
7
geren Zeitraum bei ausgeschaltetem
Motor blinken lassen, da sich die Batte-
8
rie entladen könnte.
9
GAU42340
GAU12733
GCA10061
GAU44910
Handbremshebel
(Vorderradbremse)
2
1
4
3
1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
2. Einstellrad der Handbremshebelposition
3. “” Markierung
4. Abstand zwischen Handbremshebel und
Lenkergriff
Der Handbremshebel zur Betätigung der
Vorderradbremse befindet sich auf der
rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung
der Vorderradbremse diesen Hebel zum
Lenkergriff ziehen.
Der Handbremshebel (Vorderrad) ist mit einem Einstellrad für die Position ausgestattet. Um den Abstand zwischen dem
Handbremshebel (Vorderrad) und dem
Lenkergriff einzustellen, das Einstellrad
drehen, während Sie den Hebel vom Len-
kergriff weggedrückt halten. Die geeignete
Einstellung auf dem Einstellrad muss mit
der “”-Markierung auf dem Handbrems-
hebel (Vorderrad) fluchten.
3-12
Page 29
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
GAU44921
Handbremshebel
(Hinterradbremse)
1
2
4
3
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
2. Einstellrad der Handbremshebelposition
3. “” Markierung
4. Abstand zwischen Handbremshebel und
Lenkergriff
Der Handbremshebel zur Betätigung der
Hinterradbremse befindet sich auf der linken Seite des Lenkers. Zur Betätigung der
Hinterradbremse den Hebel zum Lenkergriff ziehen.
Der Handbremshebel (Hinterrad) ist mit einem Einstellrad für die Position ausgestattet. Um den Abstand zwischen dem
Handbremshebel (HInterrad) und dem Lenkergriff einzustellen, das Einstellrad drehen,
während Sie den Hebel vom Lenkergriff
weggedrückt halten. Die geeignete Einstellung auf dem Einstellrad muss mit der
“”-Markierung auf dem Handbremshebel
(Hinterrad) fluchten.
GAU12962
Feststellbremshebel
(Hinterradbremse)
1. Feststellbremshebel (Hinterradbremse)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Feststellbremshebel (Hinterradbremse) ausgestattet, damit sich das Hinterrad nicht bewegen
kann, während es an Verkehrsampeln,
Bahnübergängen usw. steht.
Hinterrad feststellen
Den Feststellbremshebel nach links drükken bis er einrastet.
Hinterrad entriegeln
Den Feststellbremshebel (Hinterradbremse) zurück in die ursprüngliche Position
drücken.
2
3
4
5
6
7
8
9
3-13
Page 30
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU12993
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass sich das Hin-
●
terrad nicht bewegt, wenn der Fest-
1
2
stellbremshebel (Hinterradbremse)
betätigt wird.
●
Um das Hinterrad sicher festzustellen,
muss zuerst der Handbremshebel
(Hinterradbremse) betätigt werden,
bevor der Feststellbremshebel nach
3
4
links bewegt wird.
WARNUNG
Den Feststellbremshebel (Hinterrad) niemals nach links bewegen, wenn das
5
Fahrzeug in Bewegung ist. Andernfalls
können Verlust über die Kontrolle des
6
Fahrzeugs oder Unfall die Folge sein.
Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug
stillsteht, bevor Sie den Feststellbrems-
7
hebel (Hinterrad) nach links bewegen.
8
9
GWA12361
ABS (für ABS-Modelle)
Das Antiblockiersystem (ABS) von Yamaha
ist elektronisch geregelt und weist einen getrennten Regelkreis für Vorder- und Hinterradbremse auf. Seine Aufgabe besteht
darin, das Bremsvermögen bei einer Notbremsung oder bei wechselndem Fahrbahnzustand so zu dosieren, dass eine
optimale Bremswirkung erzielt wird, ohne
die Räder zu blockieren. Dadurch wird gefährliches Überbremsen vermieden und
Fahrverhalten sowie Lenkfähigkeit des
Fahrzeugs bleiben erhalten. Das elektronische ABS-Steuergerät ist mit einer ECU
(Elektronische Steuereinheit) bestückt.
Sollte die Automatik aussetzen, reagieren
die Bremsen völlig normal auf eine Betätigung der Bremshebel.
WARNUNG
Das ABS vermag nur lange Brems-
●
wege zu verkürzen.
Je nach Fahrbahnzustand kann
●
sich der Bremsweg unter Einsatz
des ABS sogar verlängern. Deshalb
stets einen der Fahrgeschwindigkeit entsprechend ausreichenden
Sicherheitsabstand wahren.
3-14
GWA10090
HINWEIS:
Das ABS führt jedes Mal nach Ein-
●
schalten der Zündung einen Selbsttest
durch, der einige Sekunden dauert.
Während dieses Tests ist an der
Frontpartie des Fahrzeugs ein “Klikken” zu hören, bei leichtem Ziehen an
einem der Bremshebel ist außerdem
eine leichte Vibration am Hebel zu
spüren, was jedoch kein Anzeichen für
eine Störung ist.
Die Bremsen werden mit dem aktivier-
●
ten ABS in der üblichen Weise betä-
tigt. An den Bremshebeln könnte ein
Pulsieren wahrgenommen werden,
was unter diesen Umständen normal
ist.
Dieses ABS ist mit einem Testmodus
●
ausgestattet, mit welchem das Pulsieren an den Bremshebeln bei aktiviertem System vom Benutzer gespürt
werden kann. Es wird jedoch Spezialwerkzeug dafür benötigt. Deshalb
wenden Sie sich bitte an Ihre
Yamaha-Fachwerkstatt, wenn Sie diesen Test durchführen.
ACHTUNG:
Magnete jeder Art (einschließlich magnetischer Werkzeuge, magnetischer
GCA16120
Page 31
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
1
Schraubendreher, etc.) von der Vorderund Hinterradnabe fern halten. Sonst
können die in den Radnaben befindlichen magnetischen Rotoren beschädigt
werden, was zu einer Fehlfunktion des
ABS-Systems führen kann.
1
1. Vorderradnabe
1
Tankverschluss
Tankverschluss öffnen
1. Den Deckel öffnen; dazu den Hebel
nach oben ziehen.
1
2
1. Öffnungshebel
2. Deckel
2. Den Schlüssel in das Schloss stecken
und im Uhrzeigersinn drehen. Der
Tankverschluss kann nun abgenommen werden.
GAU13174
1. Kraftstofftank-Verschluss
Tankverschluss schließen
1. Die Markierungen aufeinander ausrichten und dann den Tankverschluss
aufsetzen und hineindrücken.
2
3
4
5
6
7
8
9
1. Hinterradnabe
3-15
1. Passmarkierungen
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzeigersinn in die Ausgangsstellung (Verrie-
Page 32
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
gelungsstellung) drehen und dann
abziehen.
3. Den Deckel schließen.
1
WARNUNG
Vor einer Fahrt mit dem Motorroller sicherstellen, dass der Tankverschluss
2
korrekt angebracht und verschlossen
ist.
3
4
5
6
7
8
9
GWA11260
GAU13211
Kraftstoff
1
2
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Kraftstoffstand
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass genü-
gend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank,
wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur Unterkante des Einfüllstutzens auffüllen.
WARNUNG
Den Tank niemals überfüllen, ande-
●
renfalls kann durch
Wärmeausdehnung Kraftstoff am
Tankverschluss austreten.
Unter keinen Umständen Kraftstoff
●
auf den heißen Motor verschütten.
ACHTUNG:
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff an.
GWA10880
GCA10070
Deshalb verschütteten Kraftstoff sofort
mit einem sauberen, trockenen, weichen
Lappen abwischen.
GAU33520
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH BLEIFREIES
NORMALBENZIN
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks:
15.0 L (3.96 US gal) (3.30 Imp.gal)
GCA11400
ACHTUNG:
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs
verursacht schwerwiegende Schäden
an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenringe usw.) und der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifreies Normalbenzin mit einer Research-Oktanzahl von 91 oder höher. Wenn Klopfen
(oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer anderen Kraftmarke oder tanken Sie
Super bleifrei. Die Verwendung von bleifreiem Benzin verlängert die Lebensdauer der
Zündkerze(n) und reduziert die Wartungskosten.
3-16
Page 33
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU13431
Katalysator
Dieses Modell ist mit einem Abgaskatalysator in der Auspuffanlage ausgerüstet.
WARNUNG
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb
heiß. Sicherstellen, dass die Auspuffanlage abgekühlt ist, bevor Sie irgendwelche Wartungsarbeiten durchführen.
ACHTUNG:
Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen
müssen beachtet werden, um Feuergefahr oder andere Beschädigungen zu
vermeiden.
●
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff
tanken. Der Gebrauch verbleiten
Kraftstoffs verursacht unreparierbare Schäden am Abgaskatalysator.
Das Fahrzeug niemals in der Nähe
●
möglicher Brandgefahren parken,
wie zum Beispiel bei Gras oder anderen Stoffen, die leicht brennbar
sind.
Den Motor nicht über längere Zeit
●
im Leerlauf betreiben.
GWA10860
GCA10700
GAU13932
Sitzbank
Sitzbank öffnen
1. Den Roller auf den Hauptständer stellen.
2. Den Zündschlüssel in das Zündschloss stecken, und gegen den Uhrzeigersinn auf “OPEN” drehen.
1
1. Offen.
HINWEIS:
Den Schlüssel dabei nicht in das Schloss
hineindrücken.
3. Die Sitzbank aufklappen.
Sitzbank schließen
1. Die Sitzbank zuklappen und dann herunterdrücken, sodass sie einrastet.
2. Den Schlüssel vom Zündschloss ab-
ziehen, wenn der Roller unbeaufsichtigt gelassen wird.
HINWEIS:
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitzbank richtig montiert ist.
2
3
4
5
6
7
8
9
3-17
Page 34
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
2
Helmhalter
1
1
2
3
4
1. Helmhalterung
Der Helmhalter befindet sich unter der Sitz-
5
bank. Neben dem Bordwerkzeug befindet
sich ein Drahtseil zum Sichern eines Sturzhelmes am Helmhalter.
6
Helm am Helmhalter sichern
7
1. Die Sitzbank öffnen. (Siehe
Seite 3-17.)
2. Das Drahtseil, wie in der Abbildung
8
9
gezeigt, durch die Öse des Helmriemens führen und dann am Helmhalter
einhaken.
3. Die Sitzbank sorgfältig schließen.
WARNUNG
Niemals mit einem am Helmhalter angehängten Helm fahren, denn der Helm
GAU14340
GWA10160
kann sich an Hindernissen verfangen
oder irgendwo anschlagen und auf diese
Weise einen Sturz oder Unfall verursachen.
Helm vom Helmhalter lösen
Die Sitzbank öffnen, dann das Drahtseil
aushaken und aus der Helmriemenöse lö-
sen; anschließend die Sitzbank wieder
schließen.
3-18
GAU44992
Ablagefächer
Vordere Ablagefächer A und B
Zum Öffnen eines vorderen Ablagefachs
den Hebel nach oben schieben und dann
daran ziehen.
1. Öffnungshebel des Ablagefachs
2. Vorderes Ablagefach A
Page 35
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
2
1
2
1. Öffnungshebel des Ablagefachs
2. Vorderes Ablagefach B
Zum Schließen eines vorderen Ablagefachs den Deckel in die Ausgangsstellung
drücken.
1
1. Ablagefach-Deckel
1
1. Ablagefach-Deckel
GWA14860
WARNUNG
Keine schweren Gegenstände in diesen
Ablagefächern mitführen.
Hinteres Ablagefach
Im hinteren Ablagefach unter der Sitzbank
kann ein Helm verstaut werden. (Siehe
Seite 3-17.) Ein Helm muss mit der Oberseite nach unten und mit nach vorn weisendem Visier abgelegt werden, um im
hinteren Ablagefach verstaut werden zu
können.
3-19
1. Hinteres Ablagefach
2. Schraffierter Bereich
HINWEIS:
Einige Helme können wegen ihrer
●
Größe oder Form nicht im hinteren Ablagefach verstaut werden.
●
Den Roller nicht mit geöffneter Sitzbank unbeaufsichtigt stehen lassen.
GCA16080
ACHTUNG:
Bei der Benutzung des Ablagefachs die
folgenden Punkte beachten.
Da sich unter Sonneneinwirkung
●
Hitze im Ablagefach staut, am besten keine hitzeempfindlichen Gegenstände darin aufbewahren.
●
Feuchte Gegenstände nur in einer
Plastiktüte verpackt im Ablagefach
mitführen, damit die Feuchtigkeit
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 36
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
sich nicht ausbreitet.
●
Die im Ablagefach mitgeführten Gegenstände in einen Plastikbeutel
verpacken, da sie nass werden
1
2
könnten, wenn der Roller gewaschen wird.
●
Keine zerbrechlichen oder wertvollen Gegenstände im Ablagefach
mitführen bzw. belassen.
●
3
Den Sitz nicht über einen längeren
Zeitraum geöffnet lassen, da die
eingeschaltete Ablagefach-Be-
4
leuchtung die Batterie entladen
kann.
5
ACHTUNG:
Der schraffierte Bereich ist kein Ablage-
6
fach. Um Beschädigungen an den Sitzscharnieren zu vermeiden, keine
Gegenstände in diesem Bereich able-
7
gen.
8
9
WARNUNG
●
Den Zuladungsgrenzwert von 5 kg
(11 lb) für das hintere Ablagefach
nicht überschreiten.
●
Den Belastungsgrenzwert von
190 kg (419 lb) für dieses Fahrzeug nicht überschreiten.
GCA16090
GWA11241
GAU44970
Rückspiegel
Die Rückspiegel dieses Fahrzeugs können
zum Parken in beengtem Raum nach hinten geklappt werden. Die Rückspiegel vor
der Fahrt in ihre ursprüngliche Position bringen.
1
1. Parkposition
2. Fahrposition
WARNUNG
Vor dem Fahren sicherstellen, dass die
Rückspiegel wieder in ihrer ursprünglichen Position sind.
12
2
GWA14371
GAU15090
Stoßdämpfer
GWA10220
WARNUNG
Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff unter
hohem Druck. Vor Arbeiten am Stoß-
dämpfer die folgenden Erläuterungen
sorgfältig durchlesen und die gegebenen Vorsichtsmaßnahmen befolgen. Der
Hersteller übernimmt keinerlei Haftung
für Unfälle, Verletzungen oder Schäden,
die auf eine unsachgemäße Behandlung
zurückzuführen sind.
Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
●
ständen öffnen oder manipulieren.
●
Den Stoßdämpfer vor Hitze und offenen Flammen schützen. Der hitzebedingte Druckanstieg kann eine
Explosion des Stoßdämpfers bewirken.
●
Den Gaszylinder vor Verformung
und Beschädigung schützen. Ein
deformierter Gaszylinder vermindert die Dämpfwirkung.
●
Arbeiten am Stoßdämpfer sollten
ausschließlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt
werden.
3-20
Page 37
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU15301
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der linken Seite des Rahmens. Den Seitenständer mit dem Fuß hoch- oder
herunterklappen, während das Fahrzeug in
aufrechter Stellung gehalten wird.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter ist ein Bestandteil des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-Systems, der die Zündung in
bestimmten Situationen unterbricht. (Zur
Erklärung des Zündungsunterbrechungsund Anlasssperrschalter-Systems, siehe
weiter unten im Text.)
GWA10240
WARNUNG
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht
richtig hochgeklapptem Seitenständer
(oder einem der nicht oben bleibt) fahren. Ein nicht völlig hochgeklappter Seitenständer kann den Fahrer durch
Bodenberührung ablenken und so zum
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug
führen. Yamaha hat den Seitenständer
mit einem Zündunterbrechungsschalter
versehen, der ein Starten und Anfahren
mit ausgeklapptem Seitenständer verhindert. Prüfen Sie deshalb das System
regelmäßig wie nachfolgend erläutert.
Falls Störungen an diesem System festgestellt werden, das Fahrzeug umgehend von einer Yamaha-Fachwerkstatt
instand setzen lassen.
GAU45050
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System umfasst die Seitenständer- und Bremslichtschalter und erfüllt
folgende Zwecke:
●
Es verhindert ein Anlassen des Motors, wenn der Seitenständer hochgeklappt ist, aber keine Bremse betätigt
wird.
●
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei betätigter Bremse, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt
wird.
●
Es schaltet die Zündung aus, falls der
Seitenständer bei laufendem Motor
ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmä-ßig auf nachfolgende Weise geprüft werden.
WARNUNG
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das System vor der nächsten Fahrt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GWA10250
2
3
4
5
6
7
8
9
3-21
Page 38
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2.
Sicherstellen, dass der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
5. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
NEINJA
Während der Motor immer noch ausgeschalter ist:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
8. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
JANEIN
Mit laufendem Motor:
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
JANEIN
Das System ist OK. Der Motorroller darf gefahren werden.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Der Motorroller sollte nicht gefahren werden,
bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
worden ist.
Der Bremsschalter könnte defekt sein.
Der Motorroller sollte nicht gefahren werden,
bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
worden ist.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Der Motorroller sollte nicht gefahren werden,
bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
worden ist.
3-22
Page 39
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
GAU15593
Jeder Besitzer ist für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer Standzeit können sich z. B. durch äußere
Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Fahrzeugs verändern. Beschädigungen, plötzliche Lecks oder ein Druckverlust in den Reifen
stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle
folgende Punkte zu prüfen:
HINWEIS:
Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durchgeführt und die
dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
GWA11150
WARNUNG
Falls im Verlauf der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn irgendwelche Funktionsstörungen festgestellt werden, die Ursache unbedingt vor der Fahrt überprüfen und beheben lassen.
2
3
4
5
6
7
8
4-1
9
Page 40
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
●
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Kraftstoff
1
2
Motoröl
Kettenantriebsöl
3
Kühlflüssigkeit
4
5
6
Vorderradbremse
7
8
9
Hinterradbremse
●
Ggf. tanken.
●
Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
●
Motorölstand im Motor überprüfen.
●
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
●
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
●
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.6-14
Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
●
Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
●
hinzufügen.
Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
●
Funktion prüfen.
●
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach-
●
werkstatt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
●
Ersetzen, falls nötig.
●
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
●
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
●
hinzufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
●
Funktion prüfen.
●
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach-
●
werkstatt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
●
Ersetzen, falls nötig.
●
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
●
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
●
hinzufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
●
GAU15605
3-16
6-12
6-16
6-21, 6-23, 6-24
6-21, 6-23, 6-24
4-2
Page 41
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
Gasdrehgriff
Räder und Reifen
Bremshebel
Hauptständer, Seitenständer
Fahrgestellhalterungen
Instrumente, Lichter, Signale
und Schalter
Seitenständerschalter
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
●
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
●
Seilzugspiel kontrollieren.
●
Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des
Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
●
Auf Beschädigung kontrollieren.
●
Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
●
Luftdruck kontrollieren.
●
Korrigieren, falls nötig.
●
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
●
Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
●
Ggf. Drehpunkte schmieren.
●
Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
●
●
Ggf. festziehen.
Funktion prüfen.
●
●
Korrigieren, falls nötig.
Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrol-
●
lieren.
Ist das System defekt, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
●
statt überprüfen.
6-19, 6-25
6-19, 6-21
6-25
6-26
—
—
3-21
2
3
4
5
6
7
8
4-3
9
Page 42
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU15970
GAU45310
GAU36510
Motor anlassen
GWA11250
WARNUNG
Vor der Inbetriebnahme sollte der
●
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Fahrer sich mit den Eigenschaften
und der Bedienung seines Fahrzeugs gut vertraut machen. Wenden Sie sich bezüglich
Steuerungsvorrichtungen oder
Funktionen, die Sie nicht gründlich
verstehen, an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Den Motor unter keinen Umständen
●
in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen. Auspuffgase sind giftig und wenn sie
eingeatmet werden, können sie innerhalb kürzester Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen.
Stellen Sie zu jeder Zeit ausreichende Belüftung sicher.
Aus Sicherheitsgründen den Motor
●
nur mit ausgeklapptem Hauptständer starten.
Ist der Hauptständer unten, wäh-
●
HINWEIS:
Dieses Modell ist zum Ausschalten des Motors bei einem Überschlag mit einem Neigungswinkelsensor ausgestattet. Beim
Starten des Motors nach einem Überschlag
darauf achten, das Zündschloss auf “OFF”
und anschließend auf “ON” zu stellen. Anderenfalls startet der Motor nicht, selbst
wenn der Motor bei Drücken des Starterschalters angelassen wird.
ACHTUNG:
Vor dem ersten Fahrtantritt unbedingt
die “Einfahrvorschriften” auf Seite 5-4
durchlesen.
Da das Fahrzeug mit einem
Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System ausgerüstet ist, kann der
Motor nur gestartet werden, wenn der Seitenständer hochgeklappt ist.
WARNUNG
●
Vor dem Starten die Funktion des
Zündungsunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems entsprechend dem auf Seite 3-21
beschriebenen Verfahren kontrollieren.
●
Niemals mit ausgeklapptem Seitenständer fahren.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und sicherstellen, dass der Motorstoppschalter auf “” gestellt ist.
rend der Motor im Leerlauf läuft,
Hände und Füße vom Hinterrad fern
halten.
ACHTUNG:
Die folgenden Warn- und Anzeigeleuchten und Anzeigen sollten einige Sekunden lang aufleuchten und dann
GCA10250
GWA10290
GCA15020
5-1
Page 43
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
(a)
(b)
erlöschen.
●
Motorstörungs-Warnleuchte
●
ABS-Warnleuchte (für ABS-Modelle)
Anzeigeleuchte des Wegfahrsper-
●
ren-Systems
●
Keilriemenwechsel-Anzeige
●
Ölwechsel-Intervallanzeige
Falls eine Warnleuchte, Anzeigeleuchte
oder Anzeige nicht erlischt, siehe Seite
3-3 oder 3-6 zur Stromkreiskontrolle der
entsprechenden Warn- und Anzeigeleuchten und Anzeiger.
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Bei betätigter Vorder- oder Hinterradbremse den Starterschalter drücken,
um den Motor anzulassen.
HINWEIS:
Falls der Motor nicht sofort anspringt, den
Starterschalter loslassen und einige Sekunden bis zum nächsten Startversuch warten.
Jeder Anlassversuch sollte so kurz wie
möglich sein, um die Batterie zu schonen.
Drehen Sie den Motor pro Anlassversuch
nicht länger als 10 Sekunden durch.
GCA11040
ACHTUNG:
Zur Schonung des Motors niemals mit
kaltem Motor stark beschleunigen!
Anfahren
1. Während Sie mit der linken Hand den
Handbremshebel (Hinterradbremse)
ziehen und mit der rechten Hand den
Haltegriff fassen, den Motorroller vom
Hauptständer schieben.
1
1. Haltegriff
2. Aufsitzen und dann die Rückspiegel
einstellen.
3. Die Blinkerschalter betätigen.
4. Den Verkehr beobachten und, wenn
die Fahrbahn frei ist, den Gasdrehgriff
(rechts) langsam öffnen und losfahren.
5. Die Blinker ausschalten.
5-2
GAU45091
GAU16780
Beschleunigen und
Verlangsamen
Die Fahrgeschwindigkeit wird durch Gasgeben und Gaswegnehmen angepasst. Zum
Beschleunigen den Gasdrehgriff in Richtung (a) drehen. Zum Gaswegnehmen den
Gasdrehgriff in Richtung (b) drehen.
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 44
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Bremsen
1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hinterrad-
1
2
3
4
5
6
7
8
9
bremse mit allmählich ansteigender
Kraft betätigen.
Vorn
GAU16792
Hinten
WARNUNG
●
Vermeiden Sie es, plötzlich und hart
zu bremsen (besonders wenn Sie
nach einer Seite gelehnt sind), andernfalls könnte der Roller schlittern oder stürzen.
Straßen- und Eisenbahnschienen,
●
Metallplatten an Baustellen sowie
Kanaldeckel werden bei nassem
Wetter sehr glatt. Deshalb Geschwindigkeit verringern, während
Sie sich einem solchen Bereich nä-
hern und beim Überqueren Vorsicht
walten lassen.
●
Bedenken Sie immer, dass das
Bremsen auf nassen Straßen viel
schwieriger ist.
Da Bremsen bei Bergabfahrten
●
schwierig und gefährlich sein kann,
5-3
stets ein vernünftiges Tempo einhalten.
GWA10300
Page 45
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU16820
Tipps zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflusst werden. Folgende Ratschläge helfen, unnötigen Benzinverbrauch zu vermeiden:
●
Beim Beschleunigen hohe Drehzahlen
vermeiden.
●
Unnötig hohe Drehzahlen ohne Last
vermeiden.
●
Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
Ampeln oder Bahnschranken den Motor am besten abschalten.
GAU16841
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind ausschlaggebend für die Leistung und Lebensdauer des neuen Motors. Darum sollten die
nachfolgenden Anweisungen sorgfältig gelesen und genau beachtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und andere Belastungen, die den Motor stark erhitzen,
sind während dieser Periode zu vermeiden.
GAU36530
0–1000 km (0–600 mi)
Dauerdrehzahlen über 4000 U/min vermeiden.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Dauerdrehzahlen über 6000 U/min vermeiden.
GCA11281
ACHTUNG:
Nach den ersten 1000 km (600 mi) muss
das Motoröl gewechselt und die/der Ölfilterpatrone/-einsatz ersetzt werden.
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren
werden.
GCA10310
ACHTUNG:
Drehzahlen im roten Bereich grund-
●
sätzlich vermeiden.
●
Bei Motorstörungen während der
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
2
3
4
5
6
7
8
9
5-4
Page 46
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU17212
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und dann
den Zündschlüssel abziehen.
1
2
3
4
5
WARNUNG
●
Motor und Auspuffrohre können
sehr heiß werden. Deshalb so parken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren können.
●
Das Fahrzeug nicht auf abschüssigem oder weichem Untergrund abstellen, damit es nicht
umfallen kann.
ACHTUNG:
6
Niemals in Bereichen parken, die eine
Feuergefahr darstellen, wie etwa in der
Nähe von Gas-/Benzinbehältern oder an-
7
deren entzündlichen Stoffen.
8
GWA10310
GCA10380
9
5-5
Page 47
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
GAU17280
Der Fahrzeughalter ist für die Sicherheit
selbst verantwortlich. Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen und Schmierung gewährleisten maximale Fahrsicherheit und
einen optimalen Zustand Ihres Fahrzeugs.
Auf den folgenden Seiten werden die wichtigsten Inspektionspunkte, Einstellungen
und Schmierstellen angegeben und erläutert.
Die in der Tabelle empfohlenen Zeitabstände für Wartung und Schmierung sollten lediglich als Richtwerte für den Normalbetrieb
angesehen werden. JE NACH WETTERBEDINGUNGEN, GELÄNDE, GEOGRAFISCHEM EINSATZORT UND
PERSÖNLICHER FAHRWEISE MÜSSEN
DIE WARTUNGSINTERVALLE MÖGLICHERWEISE VERKÜRZT WERDEN.
GWA10320
WARNUNG
Sind Sie mit Wartungsarbeiten nicht vertraut, lassen Sie diese von einer
Yamaha-Fachwerkstatt durchführen.
WARNUNG
Dieser Motorroller ist ausschließlich für
normalen Straßenbetrieb ausgelegt. Bei
übermäßig feuchtem oder staubigem
Einsatz muss der Luftfiltereinsatz des
GWA10330
Motorrollers öfter gereinigt oder ausgewechselt werden, um schnelles
Verschleißen des Motors zu vermeiden.
Ihre Yamaha-Fachwerkstatt berät Sie
gerne über die angemessenen Wartungsintervalle.
6-1
GAU17390
Bordwerkzeug
1. Helmhalte-Drahtseil
2. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich unter der
Sitzbank. (Siehe Seite 3-17.)
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen zur Wartung und das Bordwerkzeug sollen Ihnen bei der Durchführung von
vorbeugenden Wartungsarbeiten und kleineren Reparaturen behilflich sein. Gewisse
Arbeiten und Einstellungen erfordern jedoch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen
Drehmomentschlüssel.
HINWEIS:
Falls das für die Wartung notwendige Werkzeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen
die Erfahrung für bestimmte Wartungsarbeiten fehlt, die Wartungsarbeiten von einer
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 48
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Yamaha-Fachwerkstatt ausführen lassen.
GWA10350
WARNUNG
Von Yamaha nicht zugelassene Ände-
1
rungen können Leistungsverluste und
unsicheres Fahrverhalten zur Folge haben. Vor Änderungen am Fahrzeug un-
2
bedingt die Yamaha-Fachwerkstatt
befragen.
3
4
5
6
7
8
9
6-2
Page 49
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Wartungsintervalle und Schmierdienst
HINWEIS:
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern bzw.
●
für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
Ab 50000 km (30000 mi) sind die Wartungsintervalle alle 10000 km (6000 mi) zu wiederholen.
●
●
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
GAU1770A
2
NR.PRÜFPUNKT
1*
Kraftstoffleitung
2*
Zündkerzen
3*
Ventile
4
Luftfiltereinsatz
Luftfiltereinsätze
5*
des Keilriemengehäuses
6*
Vorderradbremse
KONTROLLE ODER
WARTUNGSARBEIT
●
Kraftstoffschläuche auf Risse
oder Beschädigung kontrollieren.
●
Zustand kontrollieren.
●
Reinigen und Abstand neu einstellen.
Ersetzen.
●
Ventilspiel kontrollieren.
●
Einstellen.
●
Ersetzen.
●
Reinigen.
●
Ersetzen.
●
Das Fahrzeug auf ordnungsge-
●
mäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand und auf Lecks
überprüfen.
Scheibenbremsbeläge erset-
●
zen.
1000 km
(600 mi)
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROLLE
√√√√√
√√
√√
Alle 40000 km (24000 mi)
√√
√√
√√
√√√√√√
Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
6-3
3
4
5
6
7
8
9
Page 50
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
NR.PRÜFPUNKT
1
7*
Hinterradbremse
2
3
4
5
6
Feststellen der Hin-
8
terradbremse
9*
Bremsschläuche
*
Räder
10
*
Reifen
11
7
*
Radlager
12
8
*
Lenkungslager
13
9
Fahrgestellhalterun-
*
14
gen
KONTROLLE ODER
WARTUNGSARBEIT
●
Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand und auf Lecks
1000 km
(600 mi)
√√√√√√
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
überprüfen.
●
Scheibenbremsbeläge ersetzen.
●
Funktion prüfen.
●
Einstellen.
Auf Risse oder Beschädigung
●
√√√√√√
kontrollieren.
Ersetzen.Alle 4 Jahre
●
●
Rundlauf prüfen und auf
Beschädigung kontrollieren.
Beschädigung kontrollieren.
Das Spiel des Lagers kontrol-
●
lieren und die Lenkung auf
√√√√√
√√√√√
√√√√
Schwergängigkeit prüfen.
Mit Lithiumseifenfett schmie-
●
ren.
Sicherstellen, dass alle Mut-
●
tern und Schrauben richtig
Alle 20000 km (12000 mi)
√√√√√
festgezogen sind.
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROLLE
6-4
Page 51
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
NR.PRÜFPUNKT
Handbremshebe-
15
lumlenkwelle (Vorderradbremse)
Handbremshebe-
16
lumlenkwelle (Hinterradbremse)
Seitenständer,
17
Hauptständer
Seitenständerschal-
*
18
ter
19
*
Teleskopgabel
*
Federbein
20
Kraftstoff-Einsprit-
*
21
zung
Motoröl
22
Ölfilterpatrone
23
*
Kühlsystem
24
Kettenantriebsöl
25
KONTROLLE ODER
WARTUNGSARBEIT
●
Mit Silikonfett schmieren.
●
Mit Silikonfett schmieren.
●
Funktion prüfen.
●
Schmieren.
Funktion prüfen.
●
Funktion prüfen und auf
●
Öllecks kontrollieren.
Funktion prüfen und Stoß-
●
dämpfer auf Öllecks kontrollie-
1000 km
(600 mi)
√√√√√√
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
√√√√√
√√√√√
√√√√√
√√√√
√√√√
ren.
Motor-Leerlaufdrehzahl und
●
Synchronisierung einstellen.
Wechseln. (Siehe Seite 3-6.)
●
Den Ölstand kontrollieren und
●
das Fahrzeug auf Öllecks prü-
√√√√√√
√
Wenn die Ölwechsel-Intervallanzeige blinkt
Alle 5000 km (3000 mi)
fen.
Ersetzen.
●
Den Kühlflüssigkeitsstand kon-
●
trollieren und das Fahrzeug auf
√√√
√√√√√
Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
Wechseln.Alle 3 Jahre
●
Fahrzeug auf Öllecks kontrol-
●
lieren.
Wechseln.
●
√√√√
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROLLE
√
2
3
4
5
6
7
8
9
6-5
Page 52
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
NR.PRÜFPUNKT
26
*
1
2
Keilriemen
Vorderrad- und Hin-
27
*
terrad-Bremslichtschalter
Sich bewegende
28
Teile und Seilzüge
3
Gasdrehgriffge-
*
29
häuse und Seilzug
4
Lichter, Signale und
*
30
5
Schalter
6
7
8
9
KONTROLLE ODER
WARTUNGSARBEIT
●
Ersetzen.Wenn die Keilriemenwechsel-Anzeige blinkt [alle 20000 km (12000 mi)]
●
Funktion prüfen.
●
Schmieren.
●
Funktion und Spiel prüfen.
●
Ggf. Gaszugspiel einstellen.
Gasdrehgriffgehäuse und Seil-
●
1000 km
(600 mi)
√√√√√√
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
KONTROLLE
√√√√√
√√√√√
zug schmieren.
Funktion prüfen.
●
Scheinwerferlichtkegel einstel-
●
√√√√√√
len.
JAHRES-
6-6
Page 53
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
HINWEIS:
●
Luftfilter
●
Der Luftfilter dieses Modells besitzt ein ölbeschichtetes Einweg-Papierelement, das nicht mit Druckluft gereinigt werden darf, um
Beschädigungen zu vermeiden.
Das Luftfilterelement muss häufiger ersetzt werden, wenn in ungewöhnlich feuchter oder staubiger Umgebung gefahren wird.
●
●
Wartung der hydraulische Bremsanlage
●
Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
●
●
Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
GAU18680
2
3
4
5
6
7
8
6-7
9
Page 54
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
Abdeckungen abnehmen und
montieren
Die hier abgebildeten Abdeckungen müssen für manche in diesem Kapitel beschrie-
1
benen Wartungs- und Reparaturarbeiten
abgenommen werden. Für die Demontage
2
und Montage der einzelnen Abdeckungen
sollte jeweils auf die nachfolgenden Abschnitte zurückgegriffen werden.
3
4
5
6
7
8
9
12
1. Abdeckung A
2. Abdeckung B
3. Abdeckung C
4. Abdeckung D
5. Abdeckung E
34
GAU18771
1
5
1. Abdeckung F
GAU45012
Abdeckung A
Abdeckung abnehmen
1. Die Schnellverschlüsse entfernen.
1
2. Die linke und rechte Oberseite der Abdeckung nach oben ziehen und die
Abdeckung entfernen. Danach die Abdeckung nach unten ziehen, wie abgebildet.
1. Abdeckung A
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Position bringen und dann die Schnellverschlüsse anbringen.
2
1. Abdeckung A
2. Schnellverschluss
6-8
Page 55
Abdeckung B
2
1
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Abdeckung abnehmen
1. Die Abdeckung A abnehmen.
2. Die Gummiabdeckung an jedem
Rückspiegel nach oben ziehen, die
Muttern abschrauben und dann die
Rückspiegel abnehmen.
3
2
1
1. Mutter
2. Gummiabdeckung
3. Rückspiegel
3. Die Schrauben entfernen und dann die
Abdeckung nach außen ziehen.
2
1
1
1. Schraube
2. Abdeckung B
Abdeckung montieren
1. Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben.
2. Die Rückspiegel mit den Muttern festschrauben und dann die Gummiabdeckung an jedem Spiegel in die
ursprüngliche Position bringen.
3. Die Abdeckung A anbringen.
Abdeckung C
Abdeckung abnehmen
Die Schrauben entfernen und dann die Abdeckung nach oben ziehen.
1. Schraube
2. Abdeckung C
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage
bringen und dann festschrauben.
Abdeckung D
Abdeckung abnehmen
1. Die Abdeckung C abnehmen.
2. Die Schrauben entfernen und dann die
Abdeckung nach hinten und oben ziehen.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-9
Page 56
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
1
1
1
2
3
1. Schraube
2. Abdeckung D
4
Abdeckung montieren
1. Die Abdeckung in die ursprüngliche
5
6
7
8
Lage bringen und dann festschrauben.
2. Die Abdeckung C anbringen.
Abdeckung E
Abdeckung abnehmen
Die Schrauben entfernen und dann die Abdeckung nach außen ziehen.
9
2
1
1. Schraube
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage
bringen und dann festschrauben.
Abdeckung F
Abdeckung abnehmen
Die Schrauben entfernen und dann die Abdeckung nach außen ziehen.
1. Schraube
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage
bringen und dann festschrauben.
6-10
Page 57
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU19642
Zündkerzen prüfen
Die Zündkerzen sind wichtige Bestandteile
des Motors und sollten regelmäßig kontrolliert werden, vorzugsweise durch eine
Yamaha-Fachwerkstatt. Da Verbrennungswärme und Ablagerungen die
Funktionstüchtigkeit der Kerzen im Laufe
der Zeit vermindern, müssen die Zündkerzen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle
herausgenommen und geprüft werden. Der
Zustand der Zündkerzen erlaubt
Rückschlüsse auf den Zustand des Motors.
Der die Mittelelektrode umgebende Porzellanisolator (Isolatorfuß) der Zündkerzen ist
bei normaler Fahrweise rehbraun. Alle im
Motor eingebauten Zündkerzen sollten die
gleiche Verfärbung aufweisen. Weisen einzelne oder sämtliche Zündkerzen eine stark
abweichende Färbung auf, könnte der Motor nicht ordnungsgemäß arbeiten. Versuchen Sie nicht, derartige Probleme selbst
zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen
das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Bei fortgeschrittenem Abbrand der Mittelelektroden oder übermäßigen Ölkohleablagerungen die Zündkerzen durch neue
ersetzen.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CR7E
Vor dem Einschrauben einer Zündkerze
stets den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korrigieren.
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen;
Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde
abwischen.
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
12.5 Nm (1.25 m·kgf, 9 ft·lbf)
HINWEIS:
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezogen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-11
Page 58
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
1
Motoröl und Ölfilterpatrone
Der Motorölstand sollte vor Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem müssen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungs-
1
und Schmiertabelle das Motoröl und die Ölfilterpatrone gewechselt werden.
2
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
3
4
5
6
7
8
9
stellen.
ACHTUNG:
Um ein korrektes Messergebnis zu erlangen, muss der Motorölstand bei kaltem Motor geprüft werden.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei der
Kontrolle des Ölstands vollständig gerade
steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, zwei Minuten
lang warm laufen lassen und dann abstellen.
3. Zwei Minuten lang warten, damit sich
das Öl setzen kann. Dann den Ölstand
durch das Schauglas links unten am
Kurbelgehäuse ablesen.
GAU19858
GCA11290
HINWEIS:
Der Ölstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximalstand-Markierung befinden.
1
2
3
1. Prüffenster für den Motorölstand
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
4. Falls der Ölstand unter der Minimalstand-Markierung liegt, Öl der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund
stellen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warm laufen lassen und dann abstellen.
3. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss und die
Ablassschraube herausdrehen, um
das Motoröl aus dem Kurbelgehäuse
abzulassen.
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
1. Motoröl-Ablassschraube
6-12
Page 59
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
5. Die Unterlegscheibe und den O-Ring
auf Beschädigung überprüfen und,
falls beschädigt, erneuern.
3
2
1
1. Motoröl-Ablassschraube
2. O-Ring
3. Unterlegscheibe
HINWEIS:
Die Schritte 6–8 nur ausführen, wenn die
Ölfilterpatrone erneuert wird.
6. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilterschlüssel abschrauben.
2
1
1. Ölfilterschlüssel
2. Ölfilterpatrone
HINWEIS:
Ölfilterschlüssel sind beim Yamaha-Händler erhältlich.
7. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone
mit Motoröl benetzen.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.
8. Die neue Ölfilterpatrone einbauen und
mit einem Drehmomentschlüssel auf
das vorgeschriebene Anzugsmoment
festziehen.
1. Drehmomentschlüssel
Anzugsdrehmoment:
Ölfilterpatrone:
17 Nm (1.7 m·kgf, 12.3 ft·lbf)
9. Die Motoröl-Ablassschraube montieren und anschließend vorschriftsmä-ßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Motoröl-Ablassschraube:
43 Nm (4.3 m·kgf, 31.1 ft·lbf)
10. Die vorgeschriebene Menge des empfohlenen Öls einfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudrehen.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-13
Page 60
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
1
2.80 L (2.96 US qt) (2.46 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.90 L (3.07 US qt) (2.55 Imp.qt)
2
HINWEIS:
Verschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwi-
3
schen, nachdem der Motor und die Auspuffanlage abgekühlt sind.
4
ACHTUNG:
5
●
Um ein Durchrutschen der Kupplung zu vermeiden (da das Motoröl
6
7
8
9
auch die Kupplung schmiert), mischen Sie keine chemischen Zusätze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als vorgeschrieben. Auch keine Öle der Klasse “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
●
Darauf achten, dass keine Fremdkörper in das Kurbelgehäuse eindringen.
GCA11620
1
2
1. Spezifikation “CD”
2. “ENERGY CONSERVING II”
11. Den Motor anlassen und einige Minuten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort abstellen und die Ursache
feststellen.
12. Den Motor abstellen, den Ölstand erneut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
13. Ölwechsel-Intervallanzeige zurückstellen. (Siehe Seite 3-8.)
HINWEIS:
Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwechsel-Intervallanzeige aufleuchtet (d. h. vor
Ablauf des entsprechenden Intervalls),
muss die Anzeige nach dem Ölwechsel
zurückgestellt werden, damit sie korrekt die
Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signalisiert.
GAU19995
Kettenantriebsöl
1. Einfüllschraubverschluss des
Kettenantriebsöls
2. Ablassschraube des Kettenantriebsöls
Das Kettenantriebsöl sollte wie folgt in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungsund Schmiertabelle gewechselt werden.
1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund
stellen.
2. Die Abdeckung E abnehmen. (Siehe
Seite 6-8.)
3. Ein Ölauffanggefäß unter das Kettenantriebsgehäuse stellen, um das Altöl
aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss, sowie
die Ablassschraube herausdrehen
und das Öl aus dem Kettenantriebsgehäuse ablassen.
5. Die Kettenantriebsöl-Ablassschraube
6-14
Page 61
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
montieren und anschließend
vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Ablassschraube des Kettenantriebsöls:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14.5 ft·lbf)
6. Die vorgeschriebene Menge des empfohlenen Öls nachfüllen.
Empfohlenes Kettenantriebsöl:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
0.70 L (0.74 US qt) (0.62 Imp.qt)
7. Den Messstab sauber wischen, in die
Einfüllöffnung zurückstecken (ohne
ihn hineinzuschrauben) und dann herausziehen, um den Ölstand zu prüfen.
HINWEIS:
Der Ölstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximalstand-Markierung befinden.
1
2
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
8. Falls der Ölstand sich unterhalb der
Minimalstand-Markierung befindet, Öl
der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand nachfüllen.
9. Den Messstab in die Einfüllöffnung
stecken und dann den Einfüllschraubverschluss fest zudrehen.
ACHTUNG:
●
Darauf achten, dass keine Fremdkörper in das Antriebskettengehäuse eindringen.
Darauf achten, dass kein Öl auf Rä-
●
der und Reifen gerät.
10. Das Kettenantriebsgehäuse auf Öllecks kontrollieren. Tritt irgendwo Öl
aus, die Ursache feststellen.
GCA15010
11. Die Abdeckung montieren.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-15
Page 62
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
1
2
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab-
1
ständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, gewechselt werden.
2
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
3
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stel-
4
5
6
7
8
9
lung halten.
HINWEIS:
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
●
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft werden.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
●
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis
führen.
2. Durch das Schauglas den
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren.
HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximalstand-Mar-
GAU20070
GAU42831
kierung befinden.
3
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
3. Prüffenster für den Kühlflüssigkeitsstand
3. Wenn der Kühlflüssigkeitsstand an
oder unter der Minimalstand-Markierung steht, die rechte Fußmatte wie
gezeigt nach oben ziehen.
1
2
1. Rechte Fußmatte
4. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung
abschrauben.
1. Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälterabdeckung
2. Schraube
5. Den Deckel öffnen, Kühlflüssigkeit bis
zur Maximalstand-Markierung
6-16
Page 63
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
2
1
1
nachfüllen, und dann den Deckel wieder schließen.
1
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Fassungsvermögen des
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
GCA10471
ACHTUNG:
Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
●
kann stattdessen destilliertes Wasser oder weiches Leitungswasser
verwendet werden. Hartes Wasser
oder Salzwasser sind für den Motor
schädlich.
●
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da das Kühlsystem sonst
nicht gegen Frost- und
Korrosionsschäden geschützt ist.
●
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da die Frostschutzwirkung
verringert wird.
GWA10380
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen,
wenn der Motor heiß ist.
6. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung
festschrauben.
7. Die rechte Fußmatte in die ursprüngliche Lage bringen.
HINWEIS:
●
Der Kühlerlüfter schaltet sich je nach
der Temperatur der Kühlflüssigkeit automatisch ein oder aus.
●
Bei Überhitzung des Motors, siehe
Seite 6-35 für weitere Anweisungen.
GAU45020
Luftfiltereinsatz ersetzen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle ersetzt werden. Bei Einsatz
in sehr staubiger oder feuchter Umgebung
ist der Luftfiltereinsatz häufiger zu ersetzen.
Luftfiltereinsatz ersetzen
1. Die Abdeckungen C und D abnehmen.
(Siehe Seite 6-8.)
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel abschrauben.
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-17
Page 64
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
(a)
(b)
GAU33482
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muss in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle folgendermaßen geprüft
1
2
3
1. Luftfiltereinsatz
4
4. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen.
5
ACHTUNG:
Es ist sicherzustellen, dass der
●
6
7
8
9
Luftfiltereinsatz richtig im
Luftfiltergehäuse sitzt.
●
Der Motor sollte niemals ohne den
Luftfiltereinsatz betrieben werden,
andernfalls könnten der/die Kolben
und/oder der/die Zylinder übermä-ßig verschleißen.
5. Den Luftfilter-Gehäusedeckel festschrauben.
6. Die Abdeckungen montieren.
1
GCA10480
und ggf. eingestellt werden.
Der Motor sollte warm gelaufen sein, bevor
Sie diese Einstellung vornehmen.
1. Die Abdeckung F abnehmen. (Siehe
Seite 6-8.)
2. Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des
Motors und stellen Sie sie, falls erforderlich, durch Drehen der Leerlaufeinstellschraube auf den
vorgeschriebenen Wert ein. Zum Erhöhen der Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern der Leerlaufdrehzahl
die Einstellschraube in Richtung (b)
drehen.
1. Leerlaufeinstellschraube
Leerlaufdrehzahl:
1100–1300 U/min
HINWEIS:
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen lässt, den Motor von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
3. Die Abdeckung montieren.
6-18
Page 65
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU21382
Gaszugspiel kontrollieren
1
1. Spiel des Gaszugs
Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betragen. Das
Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prüfen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
GAU21401
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die
Zylinderfüllung nicht mehr den optimalen
Wert erreicht und/oder Motorgeräusche
entstehen können. Um dem vorzubeugen,
muss das Ventilspiel in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt
geprüft und ggf. eingestellt werden.
GAU33600
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, einer langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs beachten
Sie bitte die folgenden Punkte zum Thema
Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
●
Reifen (d. h. Reifentemperatur entspricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
●
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtgewichts von Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, angepasst werden.
GWA10500
2
3
4
5
6
7
8
9
6-19
Page 66
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Reifenluftdruck (gemessen bei kalten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vorn:
1
2
3
4
Maximale Zuladung*:
5
6
Da die Beladung das Fahr- sowie das
Bremsverhalten und damit die Sicher-
7
heit ihres Fahrzeugs beeinflusst, sollten
Sie stets die folgenden Punkte beachten.
8
●
9
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm2)
90–190 kg (198–419 lb):
Vorn:
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm2)
Hinten:
280 kPa (41 psi) (2.80 kgf/cm
190 kg (419 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
WARNUNG
DAS FAHRZEUG NIEMALS ÜBERLADEN! Überladen des Fahrzeugs
beeinträchtigt nicht nur Fahrverhalten und Sicherheit, sondern kann
auch Reifenschäden und Unfälle
zur Folge haben. Sicherstellen,
dass das Gesamtgewicht aus Gepäck, Fahrer, Beifahrer und zulässi-
2
)
2
)
GWA11200
gem Zubehör nicht die maximale
Gesamtzuladung des Fahrzeugs
überschreitet.
●
Keinesfalls Gegenstände mitführen, die während der Fahrt verrutschen können.
●
Schwere Lasten zum Fahrzeugmittelpunkt hin platzieren und das Gewicht möglichst gleichmäßig auf
beide Seiten verteilen.
●
Der Reifenluftdruck muss auf die
Gesamtzuladung angepasst werden.
Reifenzustand und -luftdruck vor
●
Fahrtantritt prüfen.
Reifenkontrolle
1
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder Glassplittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Modells sind mit
Schlauchlos-Reifen bestückt.
2
Vorderreifen:
Größe:
120/70R15 M/C 56H
Hersteller/Modell:
DUNLOP/GPR-100F
BRIDGESTONE/BT011F
Hinterreifen:
Größe:
160/60R15 M/C 67H
Hersteller/Modell:
DUNLOP/GPR-100L
BRIDGESTONE/BT012R
6-20
Page 67
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
WARNUNG
Abgenutzte Reifen unverzüglich
●
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen, beeinträchtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und können zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen an
●
Rädern und Bremsanlage sowie
Reifenwechsel grundsätzlich von
einer Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen lassen, die über das notwendige Werkzeug und fachliche
Erfahrung verfügt.
GWA10470
GAU21960
Gussräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte gewährleistet.
●
Räder und Reifen vor jeder Fahrt auf
Risse, Schnitte u. ä. untersuchen, die
Felgen auf Verzug und andere
Beschädigungen prüfen. Bei Mängeln
an Reifen oder Rädern das Rad von
einer Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen
lassen. Selbst kleinste Reparaturen an
Rädern und Reifen nur von einer
Fachwerkstatt ausführen lassen. Verformte oder eingerissene Felgen müssen ausgetauscht werden.
●
Nach dem Austausch von Felgen und/
oder Reifen muss das Rad ausgewuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, vermindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
●
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren,
denn bevor der Reifen seine optimalen
Eigenschaften entwickeln kann, muss
seine Lauffläche vorsichtig eingefahren werden.
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und
Hinterradbremse)
Vorn
1. Spiel des Handbremshebels
(Vorderradbremse)
GAU33453
2
3
4
5
6
7
8
9
6-21
Page 68
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Hinten
1
1
2
3
1. Spiel des Handbremshebels
4
5
6
(Hinterradbremse)
An den Enden des Bremshebels sollte kein
Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhanden ist, einen Yamaha-Fachhändler die
Bremsanlage überprüfen lassen.
WARNUNG
7
Ein weiches oder schwammiges Gefühl
beim Betätigen des Bremshebels kann
bedeuten, dass sich Luft im hydrauli-
8
schen System befindet. Befindet sich
Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das
9
System von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften, bevor Sie mit dem Fahrzeug fahren. Luft in der Bremsanlage
verringert die Bremskraft und stellt ein
erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
2. Länge des Feststellbremshebelkabels
(Hinterradbremse)
Eine Einstellung des Feststellbremshebelkabels (Hinterradbremse) könnte erforderlich sein, wenn der Feststellbremshebel
nicht richtig hält. Ist der Feststellbremshebel (Hinterradbremse) nicht in Benutzung,
sollte die Länge des Feststellbremshebelkabels am Bremssattel (Hinterradbremse)
45 mm bis 47 mm (1.77 in bis 1.85 in) betragen. Das Spiel des Feststellbremshebelkabels (Hinterradbremse) in regelmäßigen
Abständen kontrollieren und ggf. folgendermaßen einstellen.
Zum Erhöhen des Spiels des Feststellbremshebelkabels (Hinterradbremse) die
6-22
Einstellmutter am hinteren Bremssattel in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern des
Spiels des Feststellbremshebelkabels (Hinterradbremse) die Einstellmutter in Richtung (b) drehen.
GWA10650
WARNUNG
Lässt sich die Einstellung auf diese Weise nicht vornehmen, das Fahrzeug von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
Page 69
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU22390
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
GAU22410
Scheibenbremsbeläge vorn
1
1. Verschleißanzeiger
Die Vorderrad-Scheibenbremse weist
Verschleißanzeiger auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur
Prüfung des Bremsbelagverschleißes die
Bremse betätigen und die Verschleiß-
anzeiger beobachten. Wenn ein
Verschleißanzeiger die Bremsscheibe fast
berührt, die Scheibenbremsbeläge im Satz
von einer Yamaha-Fachwerkstatt austau-
schen lassen.
Scheibenbremsbeläge hinten
1. Den Hinterrad-Bremssattel abschrau-
ben.
1
2
1. Bremssattel-Befestigungsschraube
2. Bremsbelagstärke
2. Jeden der hinteren Scheibenbremsbe-
läge auf Beschädigungen untersuchen und die Dicke des Bremsbelags
messen. Misst die Stärke eines
Bremsbelags weniger als 0.8 mm
(0.03 in), oder ist ein Bremsbelag
beschädigt, die Bremsbeläge im Satz
von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen.
3. Den Hinterrad-Bremssattel fest-
schrauben und dann die Schrauben
vorschriftsmäßig festziehen.
GAU22493
Anzugsdrehmoment:
Bremssattel-Befestigungsschraube:
40 Nm (4.0 m·kgf, 28.9 ft·lbf)
GCA12822
ACHTUNG:
Nach dem Ausbau des Bremssattels die
Hinterradbremse oder den Feststellbremshebel (Hinterrad) nicht betätigen,
da sonst der Bremssattelkolben herausgedrückt wird.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-23
Page 70
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Vorderradbremse
1
1
2
3
4
1. Minimalstand-Markierung
5
Hinterradbremse
6
7
8
9
1. Minimalstand-Markierung
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft in
die Bremsanlage eindringen und dessen
GAU22580
1
Funktion beeinträchtigen.
Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Bremsflüssigkeit bis über die Minimalstand-Markierung reicht, und, falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen. Ein niedriger
Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf hinweisen, dass die Bremsbeläge abgenutzt
sind und/oder ein Leck im Bremssystem
vorhanden ist. Ist der Bremsflüssigkeitsstand niedrig, sicherstellen dass die Bremsbeläge auf Verschleiß und das
Bremssystem auf Lecks überprüft wird.
Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands
●
muss der Vorratsbehälter für Bremsflüssigkeit waagerecht stehen.
●
Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit
verwenden. Andere Bremsflüssigkeiten können die Dichtungen angreifen,
Lecks verursachen und dadurch die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
●
Ausschließlich Bremsflüssigkeit gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Das Mischen verschiedener Bremsflüssigkeiten kann chemische Reaktionen hervorrufen, die die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
●
Darauf achten, dass beim Nachfüllen
kein Wasser in den Vorratsbehälter
gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt
der Bremsflüssigkeit erheblich herab
und kann Dampfblasenbildung verursachen.
●
Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vorsichtig
handhaben und verschüttete Flüssigkeit sofort abwischen.
●
Ein allmähliches Absinken des Bremsflüssigkeitsstandes ist mit zunehmendem Verschleiß der Bremsbeläge
normal. Jedoch bei plötzlichem Absinken die Bremsanlage von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
6-24
Page 71
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU22730
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohlenen Abständen gemäß des HINWEISES
nach der Wartungs- und Schmiertabelle
von einer Yamaha-Fachwerkstatt gewechselt werden. Zusätzlich sollten die Öldichtungen der Hauptbremszylinder und der
Bremssättel, sowie die Bremsschläuche, in
den unten aufgeführten Abständen gewechselt werden, oder wenn sie beschädigt
oder undicht sind.
●
Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneuern.
●
Bremsschläuche: Alle vier Jahre erneuern.
GAU23111
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gasdrehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug gemäß den in der Wartungs- und Schmiertabelle vorgeschriebenen Abständen geschmiert werden.
GAU23172
Bremshebel vorn und hinten
schmieren
Handbremshebel (Vorderradbremse)
2
3
4
5
Handbremshebel (Hinterradbremse)
6
7
8
9
6-25
Die Hebeldrehpunkte der Vorderrad- und
Hinterrad-Bremshebel sollten in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geschmiert werden.
Page 72
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Empfohlenes Schmiermittel:
Silikonfett
Haupt- und Seitenständer prüfen
und schmieren
1
2
GAU23212
WARNUNG
Falls Haupt- oder Seitenständer klemmen, diese von einer Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen lassen.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
GWA10740
3
4
5
6
7
8
9
Die Funktion des Haupt- und Seitenständers sollte vor jeder Fahrt geprüft werden
und die Drehpunkte und Metall-auf-Metall-Kontaktoberflächen sollten gegebenenfalls geschmiert werden.
6-26
Page 73
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU23271
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
GWA10750
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
Die Standrohre auf Kratzer und andere
Beschädigungen, die Gabeldichtringe auf
Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshebel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
GCA10590
ACHTUNG:
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-ßig ein- und ausfedert oder irgendwelche Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU45510
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungslager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar.
Darum muss der Zustand der Lenkung folgendermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle
geprüft werden.
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.
GWA10750
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrtrichtung hin und her zu bewegen. Ist
dabei Spiel spürbar, die Lenkung von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
fen und instand setzen lassen.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-27
Page 74
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
1
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
2
überprüfen lassen.
3
4
5
6
7
8
9
GAU23290
GAU45030
Batterie
Die Batterie befindet sich unter der Abdekkung B. (Siehe Seite 6-8.)
Dieses Modell ist mit einer versiegelten Batterie (MF) ausgestattet, die absolut wartungsfrei ist. Die Kontrolle des Säurestands
und das Auffüllen von destilliertem Wasser
entfallen deshalb.
Batterie zugänglich machen
1. Die Abdeckung B abnehmen. (Siehe
Seite 6-8.)
2. Den Schnellverschluss lösen und die
Gummiabdeckung entfernen.
1
1
2
1. Schnellverschluss
2. Gummiabdeckung
6-28
1. Batterie
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufladen lassen. Beachten Sie, dass die Batterie
sich durch die Zuschaltung elektrischer Nebenverbraucher schneller entlädt, wenn
das Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
GWA10760
WARNUNG
●
Die Batterie enthält giftige Schwefelsäure, die schwere Verätzungen
hervorrufen kann. Daher beim Umgang mit Batterien stets einen geeigneten Augenschutz tragen.
Augen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batteriesäure in Berührung bringen. Im Falle,
dass Batteriesäure mit Haut in Berührung kommt, führen Sie die fol-
Page 75
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
2
1
1
genden ERSTE HILFE-Maßnahmen
durch.
●
ÄUßERLICH: Mit reichlich Wasser abspülen.
INNERLICH: Große Mengen Was-
●
ser oder Milch trinken und sofort
einen Arzt rufen.
●
AUGEN: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spü-
len und sofort einen Arzt aufsuchen.
●
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennende Zigaretten und andere Feuerquellen von der Batterie fern halten.
Beim Laden der Batterie in geschlossenen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen.
●
DIES UND BATTERIEN VON KINDERN FERN HALTEN.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat
lang nicht benutzt, die Batterie ausbauen, aufladen und an einem kühlen
und trockenen Ort lagern.
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei
Monaten mindestens einmal im Monat
den Ladezustand der Batterie überprüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollständig aufladen.
4. Nach der Montage sicherstellen, dass
die Batteriekabel richtig an die Batterieklemmen angeschlossen sind.
GCA10630
ACHTUNG:
●
Die Batterie immer in geladenem
Zustand halten. Das Lagern im entladenen Zustand fügt der Batterie
bleibende Schäden zu.
●
Zum Laden der wartungsfreien Batterie ist ein spezielles Ladegerät nö-
tig (Konstantstromstärke und/oder
-spannung). Konventionelle Ladegeräte können die Lebensdauer der
wartungsfreien Batterie vermindern. Falls Sie keinen Zugang zu einem Ladegerät für die
wartungsfreie Batterie haben, lassen Sie sie von Ihrer Yamaha-Fachwerkstatt aufladen.
6-29
GAU45042
Sicherungen wechseln
Die Hauptsicherung und der Sicherungskasten, der die Sicherungen für die einzelnen
Stromkreise enthält, befinden sich unter der
Abdeckung B. (Siehe Seite 6-8.)
1. Die Abdeckung B abnehmen. (Siehe
Seite 6-8.)
2. Den Schnellverschluss lösen und die
Gummiabdeckung entfernen.
1. Schnellverschluss
2. Gummiabdeckung
Eine durchgebrannte Sicherung folgendermaßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen
und den betroffenen Stromkreis ausschalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung herausnehmen, und dann eine neue Sicherung mit der vorgeschriebenen
2
3
4
5
6
7
8
9
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Amperezahl einsetzen.
1
2
3
1. Hauptsicherung
4
2. Zusätzliche Hauptsicherung
5
6
7
8
9
1. Sicherungskasten
2. ABS-Magnetventilsicherung
3. Sicherung des ABS-Motors
3
7
2
8
1
2
3
10
9
7
4
5
6
1
7
1. Scheinwerfersicherung
2. Zündungssicherung
3. Zusatzsicherung (für Tachometer und Uhr)
4. Kühlerlüftersicherung
5. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
1
2
6. Signalanlagensicherung
7. Ersatzsicherung
8. Sicherung der ABS-Kontrolleinheit
9. Parkbeleuchtungssicherung
10. Ersatzsicherung
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
30.0 A
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Signalanlagensicherung:
15.0 A
Zündungssicherung:
10.0 A
Parkleuchten-Sicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
15.0 A
Sicherung des KraftstoffeinspritzSystems:
10.0 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
5.0 A
Sicherung des ABS-Motors:
30.0 A
ABS-Magnetventilsicherung:
20.0 A
Zusatzsicherung:
10.0 A
GCA10640
ACHTUNG:
Niemals Sicherungen mit einer höheren
als der vorgeschriebenen Amperezahl
verwenden. Eine Sicherung mit falscher
Amperezahl kann Schäden an elektrischen Komponenten und sogar einen
6-30
Page 77
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
Brand verursachen.
3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und den betroffenen Stromkreis einschalten, um zu prüfen, ob das elektrische System einwandfrei arbeitet.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder
durchbrennt, die elektrische Anlage
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU23760
Scheinwerferlampe
auswechseln
Dieses Modell ist mit einer Halogenlampe
ausgestattet. Eine durchgebrannte Scheinwerferlampe kann folgendermaßen ausgewechselt werden.
1. Den Scheinwerfer-Steckverbinder lö-
sen und dann die Lampenschutzkappe abnehmen.
1
2
1. Scheinwerfer-Steckverbinder
2. Abdeckung der Lampe
2. Den Lampenhalter aushängen und
dann die defekte Lampe herausnehmen.
1. Halterung der Scheinwerferlampe
2. Aushaken.
GWA10790
WARNUNG
Scheinwerferlampen werden sehr
schnell heiß. Deshalb entflammbares
Material vom Lampenhalter fern halten
und die Lampe niemals berühren, bevor
sie ausreichend abgekühlt ist.
3. Die neue Scheinwerferlampe einsetzen und mit dem Lampenhalter sichern.
GCA10660
ACHTUNG:
Schweiß- und Fettspuren auf dem Glas
beeinträchtigen die Leuchtkraft und Lebensdauer der Lampe. Deshalb den
Glaskolben der Scheinwerferlampe
nicht mit den Fingern berühren. Verun-
2
3
4
5
6
7
8
9
6-31
Page 78
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
reinigungen der Scheinwerferlampe mit
einem mit Alkohol oder Verdünner angefeuchteten Tuch entfernen.
1
2
3
4
1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren.
5
4. Die Lampenschutzkappe aufsetzen
6
7
und dann den Steckverbinder einstekken.
5. Den Scheinwerfer ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
8
9
GAU43040
Rücklicht/Bremslicht
Falls das Rücklicht/Bremslicht nicht aufleuchtet, den betreffenden Stromkreis von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen oder die Lampe auswechseln.
GAU43050
Blinkerlampe vorn auswechseln
1. Den Roller auf den Hauptständer stellen.
2. Die Fassung samt Lampe gegen den
Uhrzeigersinn herausdrehen.
1. Blinkerlampenfassung
3. Die defekte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
5. Die Fassung samt Lampe einsetzen
und im Uhrzeigersinn festdrehen.
6-32
Page 79
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
GAUT1330
Lampe des hinteren Blinkers
Falls ein hinterer Blinker nicht aufleuchtet,
den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen oder die Lam-
pe auswechseln.
GAU24310
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln
1. Die Kennzeichenleuchte abschrauben.
1
1. Schraube
2. Die Fassung (samt Lampe) herausziehen.
1. Kennzeichenbeleuchtungsanlage
2. Lampenfassung der
Kennzeichenbeleuchtung
3. Die defekte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
5. Die Fassung (samt Lampe) einsetzen
und hineindrücken.
6. Die Kennzeichenleuchte wieder festschrauben.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-33
Page 80
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Standlichtlampe auswechseln
Dieses Modell ist mit zwei Standlichtern
ausgestattet. Eine durchgebrannte Standlichtlampe kann folgendermaßen ausge-
1
wechselt werden.
1. Die Fassung (samt Lampe) herauszie-
2
3
4
5
6
7
8
9
hen.
1. Stecker der Standlichtlampe
2. Die defekte Lampe herausziehen.
3. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
4. Die Fassung (samt Lampe) einsetzen
und hineindrücken.
1
GAU43230
GAU25880
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorroller vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion unterzogen werden, kann es im Alltag zu Stö-
rungen kommen. Zum Beispiel können
Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem
oder mangelnde Kompression zu Anlassproblemen und Leistungseinbußen führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme
beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen
ermöglichen, eine einfache und schnelle
Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche
vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem
Motorroller sollten jedoch unbedingt von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden, denn nur diese bietet das Know-how,
die Werkzeuge und die Erfahrung für eine
optimale Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile
verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller
mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Teile, bieten aber nur selten die gleiche Qualität und Lebensdauer, was erhöhte
Reparaturkosten zur Folge hat.
6-34
Page 81
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
WARNUNG
Während Kontrollen oder Arbeiten am Kraftstoffsystem nicht rauchen und offene Flammen fern halten.
GAU42500
GWA10840
1. Kraftstoff
Kraftstoffstand im
Tank prüfen.
2. Verdichtung
E-Starter betätigen.
3. Zündung
Zündkerzen herausnehmen
und Elektroden prüfen.
4. Batterie
E-Starter betätigen.
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Feucht
Trocken
Der Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
Mit einem trockenen Tuch abwischen und ZündkerzenElektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Lassen sie
das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt prüfen.
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 82
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Motorüberhitzung
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
●
1
2
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt
ist.
●
Einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch, über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen
den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
3
4
5
Motor abkühlen lassen.
6
7
Kühlflüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig.
Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Es gibt ein
Leck.
Es gibt kein
Leck.
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und
reparieren lassen.
Lassen Sie das Kühlsystem von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
HINWEIS:
8
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald
wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
9
GWAT1040
6-36
Page 83
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
GAU37833
Vorsicht bei Mattfarben
GCA15192
ACHTUNG:
Einige Modelle sind mit mattfarbigen
Bauteilen ausgestattet. Vor der Reinigung des Fahrzeugs sollten Sie einen
Yamaha-Fachhändler bezüglich verwendbarer Reinigungsmittel zu Rate ziehen. Werden Bürsten, scharfe
Chemikalien oder Reinigungsmittel zum
Säubern dieser Bauteile benutzt, können
diese verkratzt oder beschädigt werden.
Auch Wachs sollte nicht auf mattfarbige
Bauteile aufgetragen werden.
GAU26101
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits
die attraktive Technologie sichtbar macht,
hat sie andererseits den Nachteil, dass der
Motorroller ungeschützt ist. Obwohl nur
hochwertige Materialien verwendet werden,
sind die Bauteile nicht korrosionssicher.
Während bei Automobilen beispielsweise
ein korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt,
fallen schon kleine Rostansätze an der Motorroller-Auspuffanlage unangenehm auf.
Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur
eine Bedingung für Garantieansprüche,
sondern Ihr Motorroller wird auch besser
aussehen, länger leben und optimale Leistungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen
lassen und dann mit einer Plastiktüte
abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und
Abdeckungen, sowie alle elektrischen
Stecker und Anschlussbuchsen,
einschließlich des
Zündkerzensteckers fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z.
B. durch verkrustetes Motoröl verunreinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem
Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei-
niger auf Dichtungen und Radachsen
auftragen! Kaltreiniger und Schmutz
mit Wasser abspülen.
Reinigung
ACHTUNG:
●
Stark säurehaltige Radreiniger, besonders an Speichenrädern, vermeiden. Werden solche Produkte
für schwer zu entfernende Verschmutzungen verwendet, das Reinigungsmittel nicht länger als
vorgeschrieben auf der betroffenen
Stelle lassen. Die behandelten Teile
unbedingt sehr gut mit Wasser spü-
len, sofort abtrocknen und anschließend mit einem
Korrosionsschutz versehen.
●
Unsachgemäße Reinigung kann
Plastikteile, wie Verkleidungsteile,
Abdeckungen, Windschutzscheiben, Streuscheiben, Instrumentenbeleuchtung usw. beschädigen.
Verwenden Sie nur einen weichen,
sauberen Lappen oder Schwamm
mit einem milden Reinigungsmittel
und Wasser um Plastikteile zu reinigen.
●
Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals fol-
GCA10781
2
3
4
5
6
7
8
9
7-1
Page 84
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
gende Mittel bzw. einen mit diesen
Mitteln angefeuchteten Lappen
oder Schwamm benutzen: alkalische oder stark säurehaltige Reini-
1
2
3
4
5
6
7
8
9
gungsmittel, Lösungsmittel,
Benzin, Rostschutz- oder -entfernungsmittel, Brems- oder
Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschanla-
●
gen oder Dampfstrahlreiniger verwenden, da diese das Einsickern
von Wasser und damit eine Verschlechterung in den folgenden Bereichen verursachen: Dichtungen
(von Rädern, Schwinglagern, Gabeln und Bremsen), elektrische Bestandteile (Stecker, Verbindungen,
Instrumente, Schalter und Lichter),
Ent- und Belüftungsschläuche.
●
Für Motorroller, die mit einer Windschutzscheibe ausgestattet sind:
Keine starken Reiniger oder harten
Schwämme verwenden, da sie Teile
abstumpfen oder verkratzen werden. Einige Plastikreinigungsmittel
könnten auf der Windschutzscheibe Kratzer hinterlassen. Das Produkt an einer nicht im Blickfeld
liegenden Stelle der Windschutzscheibe testen, ob es Scheuerspuren hinterlässt. Ist die
Windschutzscheibe verkratzt, nach
dem Waschen ein Plastikpoliermittel verwenden.
Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Reinigungsmittel und einem
sauberen, weichen Schwamm lösen, danach gründlich mit sauberem Wasser spü-
len. Schwer zugängliche Stellen mit einer
Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen
sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nasses Tuch einige Minuten lang auf die verschmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die
mit Salz bestreut wurden oder in Küstennä-
he
Da Meeressalz und Streusalz in Verbindung mit Wasser extrem korrosiv wirken,
führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen,
Küstennähe oder auf gestreuten Straßen
folgende Schritte durch.
HINWEIS:
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in
den Frühling hinein auf Straßen vorhanden
sein.
1. Den Motorroller abkühlen lassen und
dann mit kaltem Wasser und einem
7-2
milden Reinigungsmittel abwaschen.
GCA10790
ACHTUNG:
Kein warmes Wasser verwenden, da es
das aggressive Verhalten von Salz
verstärkt.
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Korrosionsschutzspray auf alle Metalloberflächen sprühen, einschließlich
verchromter und vernickelter Metalloberflächen.
Nach der Reinigung
1. Den Roller mit einem Leder oder einem saugfähigen Tuch trockenwischen.
2. Verwenden Sie zur Pflege von verchromten, Aluminium- und Edelstahl-Teilen, auch an der
Auspuffanlage, eine Chrompolitur.
(Sogar die temperaturbedingte Verfärbung von Edelstahl-Auspuffanlagen
kann mit einer solchen Politur entfernt
werden.)
3. Alle Metalloberflächen müssen mit einem Korrosionsschutzspray vor Korrosion geschützt werden, auch wenn
sie verchromt oder vernickelt sind.
4. Verwenden Sie Sprühöl als Universalreiniger, um noch vorhandene Restverschmutzungen zu entfernen.
Page 85
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
5. Steinschläge und andere kleine Lackschäden mit Farblack ausbessern
bzw. mit Klarlack versiegeln.
6. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä-
chen.
7. Den Motorroller vollständig trocknen
(lassen), bevor er untergestellt oder
abgedeckt wird.
GWA10940
WARNUNG
●
Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder
Reifen befindet. Gegebenenfalls
Bremsscheiben und -beläge mit
Aceton oder einem handelsüblichen Bremsenreiniger säubern;
Reifen mit Seifenlauge abwaschen.
Vor einer Fahrt mit dem Motorroller
●
die Bremsleistung und das Verhalten in Kurven testen.
GCA10800
ACHTUNG:
Wachs und Öl stets sparsam auftra-
●
gen und jeglichen Überschuss abwischen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
●
teile einölen bzw. wachsen, sondern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
●
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes
abtragen.
HINWEIS:
Produktempfehlungen erhalten Sie bei Ihrem Yamaha-Händler.
7-3
GAU36550
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Der Roller sollte stets kühl und trocken untergestellt und mit einer luftdurchlässigen
Plane abgedeckt werden, um ihn vor Staub
zu schützen.
ACHTUNG:
Stellen Sie einen nassen Motorrol-
●
ler niemals in eine unbelüftete Garage oder decken ihn mit einer
Plane ab, denn dann bleibt das
Wasser auf den Bauteilen stehen,
und das kann Rostbildung zur Folge haben.
●
Um Korrosion zu verhindern, feuchte Keller, Ställe (Anwesenheit von
Ammoniak) und Bereiche, in denen
starke Chemikalien gelagert werden, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihren Motorroller mehrere Monate stilllegen, sollten folgende Schutzvorkehrungen getroffen werden:
1. Befolgen Sie alle Anweisungen, die im
Abschnitt “Pflege” in diesem Kapitel
angegeben sind.
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und
GCA10820
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 86
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
fügen Sie einen stabilisierenden Zusatz hinzu (falls erhältlich), um den
Tank vor Rostbefall zu schützen und
eine chemische Veränderung des
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Kraftstoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz der Zylinder, Kolbenringe,
etc. vor Korrosion die folgenden
Schritte ausführen:
a. Die Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerzen herausschrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl durch
die Kerzenbohrungen einfüllen.
c. Die Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann
die Zündkerzen auf den Zylinderkopf legen, sodass die Elektroden
Masseverbindung haben. (Damit
wird im nächsten Schritt die Funkenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch
wird die Zylinderwand mit Öl benetzt.)
e. Die Zündkerzenstecker von den
Zündkerzen abziehen, die Zündkerzen einschrauben und die
Zündkerzenstecker wieder auf die
Zündkerzen aufsetzen.
GWA10950
WARNUNG
Um Verletzung oder Schäden durch Funken vorzubeugen, müssen die Elektroden der Zündkerzen geerdet werden,
wenn der Motor durchgedreht wird.
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebelund Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren
und ggf. korrigieren. Anschließend
den Motorroller so aufbocken, dass
beide Räder über dem Boden schweben. Anderenfalls jeden Monat die Rä-
der etwas verdrehen, damit die Reifen
nicht ständig an derselben Stelle aufliegen und dadurch beschädigt werden.
6. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so
abdecken, dass keine Feuchtigkeit
eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig
aufladen. Die Batterie an einem kühlen, trockenen Ort lagern und einmal
pro Monat aufladen. Die Batterie nicht
an einem übermäßig kalten oder warmen Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über
30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Angaben zum Lagern der Batterie siehe
Seite 6-28.
HINWEIS:
Anfallende Reparaturen vor der Stilllegung
ausführen.
7-4
Page 87
TECHNISCHE DATEN
Abmessungen:
Gesamtlänge:
2195 mm (86.4 in)
Gesamtbreite:
775 mm (30.5 in)
Gesamthöhe:
1445 mm (56.9 in)
Sitzhöhe:
800 mm (31.5 in)
Radstand:
1580 mm (62.2 in)
Bodenfreiheit:
125 mm (4.92 in)
Mindest-Wendekreis:
2800 mm (110.2 in)
Gewicht:
Mit Öl und Kraftstoff:
225.0 kg (496 lb)
Motor:
Bauart:
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, DOHC
Zylinderanordnung:
2-Zylinder-Reihe, nach vorn geneigt
Hubraum:
499.0 cm
Bohrung × Hub:
66.0 × 73.0 mm (2.60 × 2.87 in)
Verdichtungsverhältnis:
11.00 :1
Startsystem:
Elektrostarter
3
GAU2633N
Schmiersystem:
Trockensumpfschmierung
Motoröl:
Sorte (Viskosität):
SAE 10W-30 oder SAE 10W-40
Empfohlene Motorölqualität:
API Service, Sorte SG oder höher/JASO
MA
Motoröl-Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.80 L (2.96 US qt) (2.46 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.90 L (3.07 US qt) (2.55 Imp.qt)
Kettenantriebsöl:
Sorte:
SAE80 API GL-4 Hypoid-Getriebeöl
Füllmenge:
0.70 L (0.74 US qt) (0.62 Imp.qt)
Kühlsystem:
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
Fassungsvermögen des Kühlers (einschließ-
lich aller Kanäle):
Bitte übertragen Sie die Schlüssel- und
Fahrzeug-Identifizierungsnummern sowie
die Modellcode-Plakette in die dafür vorge-
1
sehenen Felder, da diese für die Bestellung
von Ersatzteilen und -schlüsseln sowie bei
einer Diebstahlmeldung benötigt werden.
2
SCHLÜSSELIDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
3
4
5
FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
6
7
MODELLCODE-PLAKETTE:
8
9
GAU26351
GAU26381
Schlüssel-Identifizierungsnummer
1. Schlüssel-Identifizierungsnummer
2. Schlüssel für die Re-Registrierung des
Codes (rote Ummantelung)
3. Standardschlüssel
(schwarze Ummantelung)
Die Schlüssel-Identifizierungsnummer ist
auf dem Schlüsselanhänger eingestanzt.
Diese Nummer im entsprechenden Feld notieren, da sie bei der Bestellung eines Ersatzschlüssels angegeben werden muss.
GAU26410
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist in
den Rahmen eingeschlagen.
HINWEIS:
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dient
zur Identifizierung ihres Fahrzeugs, und
wird von der Zulassungsbehörde registriert.
9-1
Page 91
Modellcode-Plakette
KUNDENINFORMATION
GAU26500
1
1. Modellcode-Plakette
Die Modellcode-Plakette ist an der Innenseite des hinteren Ablagefachs angebracht.
(Siehe Seite 3-18.) Übertragen Sie Informationen auf dieser Plakette in die vorgesehenen Felder. Diese Informationen benötigen
Sie zur Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem
Yamaha-Händler.