Yamaha Xenter 125 2012 User Manual [de]

Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
BEDIENUNGSANLEITUNG
HW125
53B-F8199-G0
Q
nungsanleitung muss, wenn das Fahrzeug verkauft wird, beim Fahrzeug verbleiben.
GAU46090
GAU10050
VORWORT
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha!
GAU10113
Sie besitzen nun eine HW125, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieser HW125 nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn die Bedie­nungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie Ihren Motorroller am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrollers. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorroller und dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Veröf­fentlichung erhältlich waren. Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
GWA12411
WARNUNG
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrollers durchlesen.
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAU10122
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren.
Q
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwe­re oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermie­den wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu verein­fachen oder zu klären.
GAU10133
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
HW125
BEDIENUNGSANLEITUNG
©2011 Yamaha Motor Taiwan Co., Ltd.
1. Aufl age, Dezember 2011 Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
Yamaha Motor Taiwan Co., Ltd.
nicht gestattet.
Gedruckt in Taiwan.
GAU10122
GAUT1390
INHALT
GAU10210
SICHERHEITSINFORMATIONEN ...... 1-1
Weitere Tipps zur Fahrsicherheit ..... 1-5
BESCHREIBUNG ............................... 2-1
Linke Seitenansicht .......................... 2-1
Rechte Seitenansicht ....................... 2-2
Bedienungselemente und
Instrumente ................................... 2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMEN-
TE UND DEREN FUNKTION .............. 3-1
Zünd-/Lenkschloss ........................... 3-1
Kontroll- und Warnleuchten .............. 3-2
Multifunktionsanzeige ....................... 3-3
Lenkerarmaturen .............................. 3-7
Handbremshebel
(Vorderradbremse) ....................... 3-7
Handbremshebel
(Hinterradbremse) .........................3-8
Tankverschluss ................................ 3-8
Kraftstoff ........................................... 3-9
Katalysator ..................................... 3-10
Sitzbank ......................................... 3-11
Beifahrer-Fußraste ......................... 3-12
Vorderes Ablagefach ...................... 3-12
Hinteres Ablagefach .......................3-13
Federbein ....................................... 3-13
Gepäckträger ................................. 3-14
Gepäckträger ................................. 3-14
ZU IHRER SICHERHEIT - ROUTINEKO-
NTROLLE VOR FAHRTBEGINN ........ 4-1
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGS-
HINWEISE ........................................... 5-1
Motor anlassen ................................. 5-1
Anfahren ........................................... 5-2
Beschleunigen und Verlangsamen ..5-2
Bremsen ........................................... 5-2
Tipps zum Kraftstoffsparen .............. 5-3
Einfahrvorschriften ........................... 5-3
Parken .............................................. 5-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EIN-
STELLUNG ......................................... 6-1
Bordwerkzeug .................................. 6-2
Tabelle für regelmäßige Wartung des
Abgas-Kontrollsystems ................. 6-3
Allgemeine Wartungs- und
Schmiertabelle .............................. 6-4
Verkleidungsteile und Abdeckungen
abnehmen und montieren .............6-7
Zündkerze prüfen ............................. 6-9
Motoröl und Ölsieb ......................... 6-10
Achsgetriebeöl ............................... 6-12
Kühlfl üssigkeit ................................6-13
Filtereinsätze von Luftfi lter und
Riementriebgehäuse-Luftfi lter .....6-15
Leerlaufdrehzahl prüfen ................. 6-16
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen ....... 6-16
Ventilspiel ....................................... 6-17
Reifen ............................................. 6-17
Gussräder ...................................... 6-19
Spiel des Vorderradbremshebels
prüfen ..........................................6-19
Spiel des Hinterradbremshebels
einstellen .....................................6-19
Vorderrad-Scheibenbremsbeläge und
Hinterrad-Trommelbremsbeläge
prüfen ..........................................6-20
Bremsfl üssigkeitsstand prüfen ....... 6-21
Bremsfl üssigkeit wechseln .............6-22
Bowdenzüge prüfen und
schmieren ...................................6-22
Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren
und schmieren ............................ 6-23
Handbremshebel der Vorder- und
Hinterradbremse schmieren ....... 6-23
Hauptständer prüfen und
schmieren ...................................6-23
Teleskopgabel prüfen ..................... 6-24
Lenkung prüfen .............................. 6-25
Radlager prüfen .............................6-25
Batterie ........................................... 6-25
Sicherungen wechseln ................... 6-27
Scheinwerferlampe auswechseln ... 6-28
Rücklicht/Bremslicht ....................... 6-29
Blinkerlampe vorn auswechseln ..... 6-29
Standlichtlampe auswechseln ........6-30
Blinkerlampe hinten auswechseln ..6-31
Kennzeichenbeleuchtung ............... 6-31
Fehlersuche ................................... 6-32
Fehlersuchdiagramme ................... 6-33
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MO-
TORROLLERS .................................... 7-1
Vorsicht bei Mattfarben .................... 7-1
Pfl ege ............................................... 7-1
Abstellen .......................................... 7-3
TECHNISCHE DATEN ........................8-1
KUNDENINFORMATION .................... 9-1
Identifi zierungsnummern .................. 9-1
GAU10210
INHALT
Q
Q

SICHERHEITSINFORMATIONEN

SICHERHEITSINFORMATIONEN
GAU10221
GAU10221
Seien Sie ein verantwortungsbewusster Halter
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich für den sicheren und ordnungsgemäßen
1
Betrieb Ihres Motorrollers. Motorroller sind Zweiräder. Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen
2
von den richtigen Fahrtechniken und von der Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder
3
Fahrer sollte die folgenden Voraussetzun­gen kennen, bevor er diesen Motorroller fährt.
4
Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitung von kompeten-
5
ter Stelle über alle Aspekte des Fah­rens mit einem Motorroller erhalten.
Die in dieser Bedienungsanleitung
6
angegebenen Warnungen und War­tungserfordernisse beachten.
Qualifizierte Ausbildung in sicheren
7
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
Professionelle technische Wartung
8
gemäß dieser Bedienungsanleitung und/oder wenn die mechanischen
9
Zustände dies erfordern.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf siche­ren Betriebszustand überprüfen. Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht
GAU10269
sich die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschädigung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor jeder Fahrt durchzuführenden Kon­trollen fi nden Sie auf Seite 4-2.
Dieser Motorroller ist für den Trans-
port von einem Fahrer und einem Beifahrer ausgelegt.
Die häufigste Ursache für Auto/Mo-
torroller-Unfälle ist, dass Autofahrer die Motorroller im Verkehr nicht (oder zu spät) erkennen. Viele Unfälle wur­den von Autofahrern verursacht, die den Motorroller nicht gesehen haben. Sich selbst auffallend zu erkennen zu geben ist daher eine sehr effektive Methode, Unfälle dieser Art zu redu­zieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auffal­lenden Farben.
• Wenn Sie sich einer Kreuzung nä­hern oder eine Kreuzung überque­ren, besonders aufmerksam sein, da Motorrollerunfälle an Kreuzun­gen am häufi gsten auftreten.
• Fahren Sie so, dass andere Auto­fahrer Sie sehen können. Vermei­den Sie es, im toten Winkel eines anderen Verkehrsteilnehmers zu fahren.
1-1
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt. Tatsächlich haben viele Fahrer, die an einem Unfall be­teiligt waren, nicht einmal einen gülti­gen Führerschein gehabt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi ­ziert sind einen Motorroller zu fah­ren, und dass Sie Ihren Motorroller nur an andere qualifizierte Fahrer ausleihen.
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen, einen Unfall zu vermei­den.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das Fahren mit Ihrem Motorroller so­lange in verkehrsfreien Bereichen üben, bis Sie mit dem Motorroller und allen seinen Bedienungsele­menten gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler
des Motorrollerfahrers verursacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es, in einer Kurve wegen zu hoher Geschwindigkeit zu weit heraus ge­tragen zu werden oder Kurven zu schneiden (ungenügender Neigungs­winkel im Verhältnis zur Geschwin­digkeit).
• Halten Sie sich immer an die Ge-
Q
SICHERHEITSINFORMATIONEN
GAU10221
schwindigkeitsbegrenzungen und fahren Sie niemals schneller als durch Straßen - und Verkehrsbe­dingungen vertretbar ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die Fahr­spur wechseln, immer blinken. Stellen Sie sicher, dass andere Verkehrsteilnehmer Sie sehen kön­nen.
Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
• Der Fahrer sollte während der Fahrt beide Hände am Lenker und beide Füße auf den Fußrasten haben, um stets die Kontrolle über den Motorroller zu haben.
• Der Mitfahrer sollte sich immer mit beiden Händen am Fahrer, am Sitzgurt oder am Haltegriff, falls vorhanden, festhalten und beide Füße auf den Fußrasten halten. Niemals Mitfahrer mitnehmen, wel­che nicht bequem beide Füße auf den Fußrasten halten können.
Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medika­menten fahren.
Dieser Motorroller ist ausschließlich
für das Fahren auf Straßen ausge­legt. Es ist nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorrollerunfällen sind Kopfverletzun­gen die häufi gste Todesursache. Die Be­nutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigste Faktor, um Kopfverletzungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre un­geschützten Augen könnte dies Ihre Sicht beeinträchtigen, und Sie könn­ten deshalb eine Gefahr verspätet erkennen.
Eine Jacke, feste Schuhe, lange Ho-
sen, Handschuhe usw. helfen dabei Abschürfungen oder Risswunden zu verhindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende
Kleidung, da sie sich in den Len­kungshebeln oder Rädern verfangen könnte und Verletzung oder ein Unfall könnte die Folge sein.
Tragen Sie immer Schutzkleidung,
die Ihre Beine, Knöchel und Füße bedeckt. Der Motor und die Auspuf­fanlage sind im und auch nach dem Betrieb sehr heiß, so dass es zu Ver­brennungen kommen kann.
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergif­tungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlen­monoxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung. Das Einatmen von Kohlenmon­oxid verursacht zunächst Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Verwirrtheit und führt schließlich zum Tod. Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruch­und geschmackloses Gas, das vorhanden sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase weder sehen noch riechen. Eine tödliche Kohlenmonoxid-Konzentration kann sich sehr schnell ansammeln und Sie können binnen kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig werden, sich selbst zu helfen. Tödliche Kohlenmonoxid-Konzentrationen können sich auch stunden- oder sogar tagelang in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen halten. Wenn Sie ir­gendein Symptom einer Kohlenmonoxid­Vergiftung an sich verspüren, verlassen Sie den Bereich sofort, atmen Sie frische Luft ein und SUCHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
Lassen Sie Motoren nicht in ge-
schlossenen Räumen laufen. Auch wenn Sie versuchen, die Motor­abgase mit Hilfe von Ventilatoren, geöffneten Fenstern und Türen ab-
1
2
3
4
5
6
7
8
9
1-2
Q
SICHERHEITSINFORMATIONEN
GAU10221
zuführen, kann die Kohlenmonoxid­Konzentration trotzdem sehr schnell einen gefährlichen Pegel erreichen.
Lassen Sie den Motor nicht in
1
2
3
4
5
6
7
8
9
schlecht belüfteten oder teilweise geschlossenen Bereichen wie Schup­pen, Garagen oder Carports laufen.
Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Abgase durch Öffnungen wie Fenster oder Türen in ein Gebäude gelangen können.
Beladung
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck kann die Stabilität und das Fahrverhalten Ihres Motorrollers beeinträchtigen, wenn die Gewichtsverteilung des Motorrollers verändert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls zu vermeiden, gehen Sie beim Hinzufügen von Gepäck oder Zubehör zu Ihrem Motorroller äußerst vorsichtig vor. Fahren Sie besonders vorsichtig, wenn Sie Ihren Motorroller zusätzlich beladen oder Zubehör hinzugefügt haben. Im Folgenden einige allgemeine Richtlinien für das Bela­den Ihres Motorrollers sowie Informationen über Zubehör:
Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mit­fahrer, Zubehör und Gepäck darf die Höchstzuladungsgrenze nicht über-
schreiten. Das Fahren mit einem über­ladenen Fahrzeug kann Unfälle verur­sachen.
Max. Gesamtzuladung
179 kg (395 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist beim Beladen folgendes zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und Zu-
behör sollte so niedrig und nahe wie möglich am Motorroller gehalten wer­den. Packen Sie die schwersten Teile so nah wie möglich am Fahrzeug­schwerpunkt und stellen Sie im Inter­esse eines optimalen Gleichgewichts und maximaler Stabilität sicher, dass die Zuladung so gleichmäßig wie möglich auf beide Seiten des Motor­rollers verteilt ist.
Sich verlagernde Gewichte können
ein plötzliches Ungleichgewicht schaffen. Sicherstellen, dass Zubehör und Gepäck sicher am Motorroller befestigt ist, bevor Sie losfahren. Zu­behör- und Gepäckhalterungen häu­fi g kontrollieren.
• Die Federung entsprechend Ihrer Zuladung einstellen (nur für Model­le mit einstellbarer Federung), und Reifendruck und -zustand prüfen.
• Niemals große oder schwere
1-3
Gegenstände am Lenker, an der Teleskopgabel oder an der Vorder­radabdeckung befestigen. Solche Gegenstände können instabilen Umgang oder langsame Lenkerre­aktion bewirken.
Dieses Fahrzeug ist nicht für das
Ziehen eins Anhängers oder den Anbau eines Beiwagens ausgelegt.
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug ist eine wichtige Entscheidung. Yamaha­Originalzubehör, das Sie nur bei Ihrem Yamaha-Händler erhalten, wurde von Yamaha für die Verwendung an Ihrem Fahrzeug ausgelegt, getestet und zugelas­sen. Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die Modifi kation von Yamaha-Fahrzeugen an. Yamaha ist außerstande, die für diesen Zubehörmarkt hergestellten Produkte zu testen. Aus diesem Grunde kann Yamaha die Verwendung von Zubehör, das nicht von Yamaha verkauft wird oder die Durch­führung von Modifi kationen, die nicht spe­ziell von Yamaha empfohlen wurden, we­der gutheißen noch empfehlen, auch dann nicht, wenn das Produkt oder die Modifi-
Q
SICHERHEITSINFORMATIONEN
GAU10221
kation von einer Yamaha-Fachwerkstatt verkauft bzw. eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifi kationen vom freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehör­markt geben, deren Auslegung und Quali­tät dem Niveau von Yamaha-Originalzube­hör entspricht, bedenken Sie jedoch, dass einige Zubehörteile und Modifi kationen des freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für Sie und andere. Der Einbau von Produk­ten des freien Zubehörmarktes oder die Durchführung von Modifi kationen an Ihrem Fahrzeug, die dessen Konstruktionsmerk­male oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie und andere einer höheren Ge­fahr schwerer oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie sind selbst verantwortlich für Verletzungen, die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in Verbindung stehen. Halten Sie sich an die folgenden Richtli­nien, sowie an die unter „Beladung“ auf­geführten Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck, das die Leistung Ihres Motorrollers einschränken würde. Das Zubehör vor Benutzung sorgfältig daraufhin in-
spizieren, dass es in keiner Weise die Bodenfreiheit oder den Wendekreis einschränkt, den Federungs- oder Lenkausschlag begrenzt, die Hand­habung der Bedienungselemente be­hindert oder Lichter oder Refl ektoren verdeckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht wird, kann aufgrund falscher Gewichtsverteilung oder aerodynamischer Veränderungen zu Instabilität führen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht, muss dieses so leicht wie möglich sein und auf ein Minimum beschränkt werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile können die Stabilität des Motor­rollers aufgrund aerodynamischer Auswirkungen ernsthaft beein­trächtigen. Durch Wind könnte der Motorroller aus der Bahn gebracht oder durch Seitenwind instabil ge­macht werden. Diese Zubehörteile können auch Instabilität zur Folge haben, wenn man an großen Fahr­zeugen vorbeifährt oder diese an einem vorbeifahren.
• Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen Fahrposition verdrängen. Diese inkorrekte Fahrposition beschränkt die Bewegungsfreiheit des Fahrers und kann die Kontrolle über das Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb werden solche Zubehörteile nicht empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zube-
hörteile mit großer Umsicht vorge­hen. Wird die elektrische Anlage des Motorrollers durch elektrische Zube­hörteile überlastet, kann die elektri­sche Anlage ausfallen, was zu einem gefährlichen Ausfall der Beleuchtung oder der Motors führen kann.
Reifen und Felgen vom freien Zubehör­markt
Die ab Werk an Ihrem Motorroller montier­ten Reifen und Felgen entsprechen genau seinen Leistungsdaten und bieten die be­ste Kombination aus Handhabung, Brems­verhalten und Komfort. Andere Reifen, Felgen, Größen und Kombinationen sind möglicherweise ungeeignet. Reifendaten und weitere Informationen zum Reifen­wechsel siehe Seite 6-17.
Transport des Motorrollers
Die folgenden Anweisungen sind unbe-
1
2
3
4
5
6
7
8
9
1-4
Q
SICHERHEITSINFORMATIONEN
GAU10221
dingt zu beachten, wenn der Motorroller auf einem anderen Fahrzeug transportiert wird.
Alle losen Gegenstände vom Motor-
1
2
roller entfernen.
Das Vorderrad auf dem Anhänger
oder der Ladefläche des LKWs ge­nau geradeaus ausrichten und in ei­ner Führungsschiene einklemmen, so
3
dass es sich nicht bewegen kann.
Den Motorroller mit Niederhaltern
oder geeigneten Riemen, die an
4
starren Rahmenteilen des Motor­rollers befestigt sind, festzurren.
5
Geeignete Befestigungspunkte für die Riemen sind der Rahmen oder die obere Gabelbrücke, nicht jedoch
6
gummigelagerte Lenker, die Blinker oder anderen Teile, die beschädigt
7
werden können. Wählen Sie die Be­festigungspunkte für die Verzurrung sorgfältig aus, achten Sie darauf,
8
dass die Riemen während des Trans­ports nicht auf lackierten Oberfl ächen scheuern.
9
Der Motorroller sollte, wenn möglich,
durch die Verzurrung etwas in seine Federung hinein gezogen werden, so dass er sich während des Transports nicht übermäßig auf und ab bewegen kann.
GAU45371
Weitere Tipps zur Fahrsicherheit
Zum Abbiegen stets den entspre-
chenden Blinker einschalten.
Bremsen kann auf einer nassen Stra-
ße sehr schwierig sein. Plötzliches heftiges Bremsen vermeiden, da der Motorroller dadurch schlittern könn­te. Die Bremsen langsam betätigen, wenn auf einer nassen Oberfläche angehalten werden muss.
Geschwindigkeit verlangsamen, wenn
Sie sich einer Biegung nähern. Wenn Sie sich wieder auf der Geraden be­fi nden, langsam beschleunigen.
Vorsicht walten lassen, wenn Sie an
geparkten Autos vorbeifahren. Es könnte sein, dass ein Fahrer Sie nicht sieht und eine Tür öffnet, die sich dann in Ihrer Fahrbahn befi ndet.
Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie Ka­naldeckel werden bei nassem Wetter sehr glatt. Drosseln Sie Ihre Ge­schwindigkeit und überqueren Sie sie vorsichtig. Den Motorroller in gerader Stellung halten, da er andernfalls un­ter Ihnen wegrutschen könnte.
Die Bremsbeläge könnten nass
werden, wenn Sie Ihren Motorroller waschen. Nach der Reinigung des
Motorrollers muss die Bremsfunktion geprüft werden.
Ein Sturzhelm, Handschuhe, lange
Hosen, die nach unten enger werden (damit sie nicht flattern), und eine auffällig gefärbte Jacke gehören zur Mindestausrüstung.
Nicht zu viel Gepäck auf dem Motor-
roller transportieren. Ein überladener Motorroller ist unstabil. Zum befesti­gen von Gepäck auf die Gepäckträ­ger eine starke Schnur verwenden. Überladung und loses Gepäck beein­trächtigen die Stabilität des Motorrol­lers. Loses Gepäck kann außerdem den Fahrer ablenken. (Siehe Seite 1-3.)
1-5
Q
SICHERHEITSINFORMATIONEN
GAU10221
1
2
3
4
5
6
7
8
1-6
9

BESCHREIBUNG

BESCHREIBUNG
Linke Seitenansicht
GAU10401
GAU10401
GAU10410
1
1, 2 3 4 5 6 7 8 9 10
2
3
4
5
6
7
8
9
1. Scheinwerfer (Seite 6-28)
2. Standlicht (Seite 6-30)
3. Vorderes Blinklicht (Seite 6-29)
4. Bremsfl üssigkeits-Vorratsbehälter (Seite 6-21)
5. Beifahrer-Fußraste (Seite 3-12)
6. Riementrieb-Luftfi ltergehäusedeckel (Seite 6-15)
7. Hauptständer (Seite 6-23)
8. Luftfi lter (Seite 6-15)
9. Gepäckträger (Seite 3-14)
10. Hinteres Blinklicht (Seite 6-31)
2-1
Rechte Seitenansicht
GAU10401
BESCHREIBUNG
GAU10420
1
1 2 3, 4 5 6 7 8 9, 10
2
3
4
5
6
7
8
1. Rücklicht/Bremslicht (Seite 6-29)
2. Schalldämpfer (Seite 3-10)
3. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-8)
4. Kühlfl üssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 6-13)
5. Federbein (Seite 3-13)
6. Sitzbank (Seite 3-11)
7. Hinteres Ablagefach (Seite 3-13)
9
8. Zündkerze (Seite 6-9)
9. Batterie (Seite 6-25)
10. Sicherungskasten (Seite 6-27)
2-2
BESCHREIBUNG
Bedienungselemente und Instrumente
GAU10401
GAU10430
1
2
3
4
5
6
7
8
9
1. Handbremshebel (Hinterradbremse) (Seite 3-8)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-7)
3. Zündschloss/Lenkschloss (Seite 3-1)
4. Multifunktionsanzeige (Seite 3-3)
5. Vorderes Ablagefach (Seite 3-12)
6. Gepäckträger (Seite 3-14)
7. Lenkerarmatur rechts (Seite 3-7)
1 2 3 4 5 6 7 8 9
8. Handbremshebel (Vorderradbremse) (Seite 3-7)
9. Gasdrehgriff (Seite 5-2)
2-3
GAU1044E
GAU1044E

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU10460
Zünd-/Lenkschloss
OFF
ON
LOCK
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus. Die einzelnen Schlüsselstellungen sind nachfolgend beschrieben.
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung, Rücklicht, Kennzeichenleuchte und Stand­lichter vorn leuchten auf, und der Motor kann angelassen werden. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position nicht abzie­hen.
GAU10550
auf, wenn der Motor angelassen wird und bleiben an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht wird, auch wenn der Motor ab­würgt.
GAU10661
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausge­schaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
GWA10061
WARNUNG
Den Schlüssel während der Fahrt nie­mals auf “OFF” oder “LOCK” drehen. Anderenfalls wird die elektrische Anla­ge ausgeschaltet, wodurch es zum Ver­lust der Kontrolle über das Fahrzeug und Unfällen kommen kann.
GAU10683
LOCK (Schloss)
Der Lenker ist verriegelt und alle elektri­schen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position ab­ziehen.
Lenker verriegeln
1
2
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach links drehen.
2. Den Schlüssel in Stellung “OFF” hin­eindrücken, gedrückt halten und dann auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
HINWEIS
Die Scheinwerfer leuchten automatisch
3-1
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU1044E
Lenker entriegeln
1
2
2
1
3
1. Abbiegen.
2. Freigeben.
4
Den Schlüssel hineindrücken, gedrückt halten und dann auf “OFF” drehen.
5
6
7
8
9
GAU49391
Kontroll- und Warnleuchten
3
4
3-2
11
RESET
OUT TEM
P
OIL
TRIP 1 BE
L
T TRIP 2
ODO
GAU11030
GAU11080
GAU11446
2
SELECT
CLOOK
OIL CHANGE
1. Blinker-Kontrollleuchten “4” und “6”
2. Kühlfl üssigkeitstemperatur-Warnleuchte “
3. Fernlicht-Kontrollleuchte “&”
4. Motorstörungs-Warnleuchte “
Blinker-Kontrollleuchten “4” und “6
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird, blinkt die entsprechende Kontrollleuchte.
Fernlicht-Kontrollleuchte “&
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei einge­schaltetem Fernlicht.
Kühlfl üssigkeitstemperatur-Warnleuch­te “
Wenn der Motor überhitzt, leuchtet diese Warnleuchte auf. In diesem Fall sofort an-
halten, den Motor ausschalten und abküh­len lassen. Der elektrische Stromkreis der Warnleuch­te kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warn­leuchte sollte einige Sekunden lang auf­leuchten und dann erlöschen. Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk­statt kontrollieren lassen.
GCA10021
ACHTUNG
Den Motor bei Überhitzung nicht weiter laufen lassen.
HINWEIS
Bei Fahrzeugen mit Kühlerlüfter
schaltet sich der (die) Kühlerlüfter je nach Kühlflüssigkeitstemperatur im Kühler automatisch ein oder aus.
Bei Überhitzung des Motors, siehe
Seite 6-34 für weitere Anweisungen.
GAUT1934
Motorstörungs-Warnleuchte “
Diese Warnleuchte blinkt oder leuchtet durchgängig, wenn ein elektrischer Über-
GAU1044E
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
wachungskreis des Motors nicht korrekt arbeitet. Lassen Sie in diesem Fall die Stromkreis-Prüfeinrichtung von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. Der elektrische Stromkreis der Warnleuch­te kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warn­leuchte sollte einige Sekunden lang auf­leuchten und dann erlöschen. Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk­statt kontrollieren lassen.
GAUT3721
Multifunktionsanzeige
456
2
1
3
SELECT
CLOOK
OIL CHANGE
1. Anzeige für den Keilriemenwechsel “V­BELT”
2. Uhr
3. Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL CHANGE”
4. Wahlknopf “SELECT”
5. Reserve-Warnanzeige “ ”
6. Kraftstoffmesser
7. Geschwindigkeitsmesser
8. Kilometerzähler
9. Rückstellknopf “RESET”
10 Tageskilometerzähler 1
11. Umgebungstemperaturanzeige
12 Tageskilometerzähler 2
78
WARNUNG
Bevor Veränderungen an den Einstel­lungen der Multifunktionsanzeige vor­genommen werden, muss das Fahrzeug im Stillstand sein. Werden Einstellun­gen während der Fahrt vorgenommen,
9
11
12
10
RESET
OUT TEM
P
OIL
TRIP 1 BE
L
T TRIP 2
ODO
GWA14431
kann dies den Fahrer ablenken und die Unfallgefahr erhöhen.
Die Multifunktionsanzeige beinhaltet:
einen Kilometerzähler
einen Reservekilometerzähler (der
die zurückgelegte Strecke anzeigt, seitdem das untere Segment des Kraftstoffmessers und die Reserve­Warnanzeige zu blinken begonnen haben)
zwei Tageskilometerzähler (zeigen
die seit dem letzten Zurücksetzen auf Null gefahrenen Kilometer an)
einen Ölwechsel-Kilometerzähler
(zeigt die seit dem letzten Motoröl­wechsel gefahrenen Kilometer an)
eine Ölwechsel-Intervallanzeige (wird
angezeigt, wenn das Motoröl ge­wechselt werden muss)
ein Keilriemenwechsel-Kilometerzäh-
ler (zeigt die seit dem letzten Keilrie­menwechsel gefahrenen Kilometer an)
Anzeige für den Keilriemenwechsel
einen Umgebungstemperatur-Anzei-
ger
eine Uhr
einen Kraftstoffmesser
einen Helligkeits-Kontrollmodus
1
2
3
4
5
6
7
8
9
3-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU1044E
HINWEIS
Wenn der Schlüssel in Stellung “ON”
gedreht wird, leuchten einige Sekun-
1
2
3
4
5
6
7
8
9
den lang alle Segmente der Anzeige auf. Während dieser Zeit führt die Multifunktionsanzeige einen Selbst­test durch.
Der Zündschlüssel muss auf “ON”
gestellt sein, bevor der Wahlknopf “SELECT” und der Rückstellknopf “RESET” gedrückt wird, außer beim Einstellen des Helligkeitsmodus.
Kilometerzähler-, Reservekilometerzäh­ler-, Tageskilometerzähler-, Ölwechsel­Kilometerzähler- und Keilriemenwech­sel-Kilometerzähler-Modi
Mit dem Wahlknopf “SELECT” wird die Anzeige zwischen dem Kilometerzähler­Modus “ODO”, dem Reservekilometer­zähler-Modus “F”, den Tageskilome­terzähler-Modi “TRIP 1” und “TRIP 2”, dem Ölwechsel-Kilometerzähler-Modus “OIL TRIP” und dem Keilriemenwechsel­Kilometerzähler-Modus “BELT TRIP” in folgender Reihenfolge umgeschaltet: ODO F TRIP 1 TRIP 2 OIL TRIP BELT TRIP ODO Wenn nur noch ca. 1.6 L (0.42 US gal, 0.35 Imp.gal) Kraftstoff im Kraftstofftank sind,
beginnen das untere Segment des Kraft­stoffmessers und die Reserve-Warnanzei­ge zu blinken und das Display wechselt automatisch in den Reservekilometerzäh­ler-Modus “F” und beginnt, die ab diesem Punkt zurückgelegte Strecke zu messen. In diesem Fall wird mit dem Rückstellknopf “RESET” die Anzeige auf den vorherigen Modus umgeschaltet. Um einen Tageskilometerzähler zurückzu­stellen, muss der Wahlknopf “SELECT” so lange gedrückt werden, bis “Trip” oder “Trip F” zu blinken beginnen (“Trip” oder “Trip F” werden nur fünf Sekunden lang blin­ken). Während “Trip” oder “Trip F” blinkt, den Rückstellknopf “RESET” mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten. Falls der Reservekilometerzähler nicht manuell zurückgestellt wird, geschieht dies auto­matisch, sobald nach dem Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren wurden.
HINWEIS
Die Anzeige kann nicht wieder zurück auf Reservekilometerzähler “F” geschaltet werden, nachdem der Rückstellknopf “RE­SET” gedrückt wurde.
3-4
Kilometerzähler
HINWEIS
Für U.K.: Für jeden Modus können
die Kilometerzählereinheiten von Ki­lometer auf Meilen umgeschaltet wer­den, indem der Wahlknopf “SELECT” 1 Sekunde lang gedrückt wird.
Wenn der Kilometerzähler “-----”
anzeigt, lassen Sie die Multifunk­tionsanzeige von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen, da sie möglicherweise defekt ist.
Tageskilometerzähler
Zum Zurückstellen eines Tageskilometer­zählers den Wahlknopf “SELECT” drük­ken, bis “TRIP 1” oder “TRIP 2” angezeigt wird und dann den Rückstellknopf “RE­SET” mindestens 1 Sekunde lang drücken.
HINWEIS
Wenn der Tageskilometerzähler “-----” an­zeigt, lassen Sie die Multifunktionsanzeige von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü­fen, da sie möglicherweise defekt ist.
Ölwechsel-Kilometerzähler
Zum Zurückstellen des Ölwechsel­Kilometerzählers auf Null, den Wahlknopf
GAU1044E
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
“SELECT” drücken, bis “OIL CHANGE” und “OIL TRIP” angezeigt wird und dann den Rückstellknopf “RESET” mindestens 3 Sekunden lang drücken. Nach dem Zu­rückstellen verschwindet die Anzeige “OIL CHANGE”. Den Wahlknopf “SELECT” erneut drücken, um den Ölwechsel-Kilometerzähler zu starten. Die Anzeige wechselt zum Keilrie­menwechsel-Kilometerzähler-Modus.
Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL CHANGE”
Diese Anzeige erscheint nach den ersten 1000 km (625 mi), dann alle 6000 km (3750 mi) und weist darauf hin, dass das Öl ge­wechselt werden sollte. Nach dem Ölwechsel muss der Ölwech­sel-Kilometerzähler zurückgestellt werden. Wird das Öl gewechselt, bevor die Öl­wechsel-Intervallanzeige angezeigt wird (d. h. vor Ablauf des entsprechenden Intervalls), muss der Ölwechsel-Kilometer­zähler nach dem Ölwechsel zurückgestellt werden, damit er die Fälligkeit des näch­sten Ölwechsels korrekt signalisiert.
HINWEIS
Wird der Ölwechsel-Kilometerzähler
vor Ablauf der ersten 1000 km (625
mi) zurückgestellt, so werden die nächsten Ölwechsel in Intervallen von jeweils 6000 km (3750 mi) danach angezeigt.
Wenn der Ölwechsel-Kilometerzähler
“-----” anzeigt, lassen Sie die Multi­funktionsanzeige von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen, da sie möglicherweise defekt ist.
Keilriemenwechsel-Kilometerzähler
Zum Zurückstellen des Keilriemenwech­sel-Kilometerzählers, den Wahlknopf “SELECT” drücken, bis “V-BELT” und “BELT TRIP” angezeigt wird und dann den Rückstellknopf “RESET” mindestens 3 Sekunden lang drücken. Nach dem Zu­rückstellen verschwindet die Anzeige “V­BELT”. Den Wahlknopf “SELECT” erneut drücken, um den Keilriemenwechsel-Kilometerzäh­ler zu starten. Die Anzeige wechselt zum ODO-Modus.
Anzeige für den Keilriemenwechsel “V­BELT”
Diese Anzeigeleuchte leuchtet alle 20000 km (12500 mi) auf, um anzuzeigen, dass der Keilriemen ausgewechselt werden muss.
Nach dem Keilriemenwechsel muss der Keilriemenwechsel-Kilometerzähler zu­rückgestellt werden. Wird der Keilriemen gewechselt, bevor die Keilriemenanzeige aufleuchtet (d. h. vor Ablauf des Keilriemenwechsel-Intervalls), muss der Keilriemenwechsel-Kilometer­zähler nach dem Keilriemenwechsel zu­rückgestellt werden, damit sie korrekt die Fälligkeit des nächsten Keilriemenwech­sels signalisiert.
HINWEIS
Wenn der Keilriemenwechsel-Kilome­terzähler “-----” anzeigt, lassen Sie die Multifunktionsanzeige von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen, da sie mögli­cherweise defekt ist.
Umgebungstemperatur-Anzeige “OUT TEMP”
Diese Anzeige zeigt die Außentemperatur im Bereich von -10 °C bis 40 °C in Schrit­ten von 1 °C an. Die angezeigte Tempe­ratur kann von der Umgebungstemperatur abweichen.
HINWEIS
Wenn die Umgebungstemperaturen
1
2
3
4
5
6
7
8
9
3-5
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU1044E
unter -10 °C fallen, werden diese Temperaturen unter -10 °C nicht mehr angezeigt.
Wenn die Umgebungstemperatur auf
1
2
3
4
5
6
7
8
9
über 40 °C steigt, wird eine höhere Temperatur als 40 °C nicht angezeigt.
Langsames Fahren [bis ungefähr 20
km/h (12 mi/h)] oder Haltepunkte, wie zum Beispiel Verkehrsampeln, Bahnübergänge usw., können die Genauigkeit der Temperaturanzeige beeinträchtigen.
Uhr
Zum Einstellen der Uhr:
1. Den Wahlknopf “SELECT” und den Rückstellknopf “RESET” gleichzeitig mindestens zwei Sekunden lang ge­drückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die Stunden mit dem Rückstellknopf “RESET” einstellen.
3. Den Wahlknopf “SELECT” drücken, woraufhin die Minutenanzeige zu blinken beginnt.
4. Den Rückstellknopf “RESET” drük­ken, um die Minutenanzeige einzu­stellen.
5. Den Wahlknopf “SELECT” drücken und loslassen, um die Uhr zu starten.
Kraftstoffmesser
Der Kraftstoffmesser zeigt den Kraft­stoffvorrat an. Die Anzahl der Display­Segmente nimmt mit abnehmendem Kraftstoffvorrat in Richtung “E” (leer) ab. Wenn das untere Segment des Kraftstoff­messers und die Reserve-Warnanzeige “ ” zu blinken beginnen, so bald wie möglich auftanken. Wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, erscheinen alle Display­Segmente des Kraftstoffmessers für einige Sekunden und dann wird der momentane Kraftstoffstand angezeigt.
Helligkeits-Kontrollmodus
Mit dieser Funktion können Sie die Hel­ligkeit der Geschwindigkeitsmesser­Beleuchtung den Lichtverhältnissen der Umgebung entsprechend einstellen.
Helligkeit einstellen
1. Den Schlüssel auf “OFF” drehen.
2. Den Wahlknopf “SELECT” drücken und halten.
3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen und dann, nach fünf Sekunden, den Wahlknopf “SELECT” wieder freige­ben.
4. Den Rückstellknopf “RESET” drük­ken, um die gewünschte Helligkeit einzustellen und dann den Zünd-
schlüssel auf “OFF” drehen.
3-6
GAU1044E
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Lenkerarmaturen
Links
1
2
3
1. Abblendschalter “%/&”
2. Blinkerschalter “4/6”
3. Hupenschalter “*”
Rechts
1
1. Starterschalter “,”
GAU12349
Abblendschalter “&/%
GAU12400
Zum Einschalten des Fernlichts den Schalter auf “&”, zum Einschalten des Abblendlichts den Schalter auf “%” stel­len.
GAU12460
Blinkerschalter “4/6
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter nach “6” drücken. Vor dem Linksab­biegen den Schalter nach “4” drücken. Sobald der Schalter losgelassen wird, kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hineindrücken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU12500
Hupenschalter “*
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter betätigen.
GAUM1132
Starterschalter “,”
Bei betätigter Vorder- oder Hinterradbrem­se diesen Schalter drücken, um den Motor anzulassen. Vor dem Starten die Anwei­sungen zum Anlassen des Motors lesen; siehe dazu Seite 5-1.
GAUS2010
Handbremshebel (Vorderrad­bremse)
1
1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
Der Handbremshebel (Vorderradbremse) befindet sich auf der rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Vorderrad­bremse diesen Hebel zum Lenkergriff zie­hen. Dieses Modell ist mit einem Integral­Bremssystem ausgestattet. Da dieses System mechanisch wirkt, kann im Vorderrad-Bremshebel zusätzliches Spiel gefühlt werden, wenn der Hinterrad­Bremshebel gezogen wird. Weitere Infor­mationen zum Integral-Bremssystem siehe “Hinterrad-Bremshebel”.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
3-7
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU1044E
Handbremshebel (Hinterrad­bremse)
1
2
3
4
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
5
Der Handbremshebel zur Betätigung der Hinterradbremse befi ndet sich auf der lin­ken Seite des Lenkers. Zur Betätigung der
6
Hinterradbremse den Hebel zum Lenker­griff ziehen.
7
Dieses Modell ist mit einem Integral­Bremssystem ausgestattet. Beim Ziehen des Handbremshebels wer-
8
den die Hinterradbremse und ein Teil der Vorderradbremse betätigt. Für eine volle Bremsleistung beide Bremshebel gleich-
9
zeitig betätigen.
1
GAUS1961
Bremshebel zusätzliches Spiel gefühlt werden, wenn der Hinterrad­Bremshebel gezogen wird.
Das Integral-Bremssystem funktio-
niert nicht, wenn nur die Vorderrad­bremse betätigt wird.
GAUT3590
Tankverschluss
1
2
1. Kraftstofftank-Verschluss
2. Passmarkierungen
Tankverschluss öffnen
1. Die Sitzbank öffnen. (Siehe Seite 3-11.)
2. Den Tankverschluss gegen den Uhr­zeigersinn aufdrehen und dann ab­nehmen.
Tankverschluss schließen
1. Den Tankverschluss aufsetzen und im Uhrzeigersinn drehen, bis die Mar­kierungen “W/X” an Tankverschluss und Gummimatte fl uchten.
2. Die Sitzbank schließen.
HINWEIS
Da das Integral-Bremssystem me-
chanisch wirkt, kann im Vorderrad-
GWA11091
WARNUNG
Nach dem Betanken sicherstellen, dass
3-8
GAU1044E
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
der Tankverschluss korrekt verschlos­sen ist. Austretender Kraftstoff ist eine Brandgefahr.
GAU13221
Kraftstoff
1 2
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Maximaler Kraftstoffstand
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ausrei­chend Benzin im Tank ist.
GWA10881
WARNUNG
Benzin und Benzindämpfe sind extrem leicht entzündlich. Befolgen Sie diese Anweisungen, um Brand- und Explosi­onsgefahr zu vermeiden und die Verlet­zungsgefahr beim Betanken zu verrin­gern.
1. Vor dem Tanken den Motor ausschal­ten und sicherstellen, dass niemand auf dem Fahrzeug sitzt. Während des Tankens niemals rauchen und darauf achten, dass sich keine Funken-
3-9
quellen, offenes Feuer oder andere Zündquellen in der Nähe befinden, einschließlich Zündflammen für Warmwasserbereiter oder Wäsche­trockner.
2. Den Kraftstofftank nicht überfüllen. Beim Tanken sicherstellen, dass die Zapfpistole in die Einfüllöffnung des Kraftstofftanks gesteckt ist. Mit dem Betanken aufhören, wenn der Kraftstoff den unteren Rand des Ein­füllstutzens erreicht hat. Da sich der Kraftstoff bei Erwärmung ausdehnt, kann bei heißem Motor oder starker Sonneneinstrahlung Kraftstoff aus dem Tank austreten.
3. Verschütteten Kraftstoff immer sofort aufwischen.
ACHTUNG:
Verschütte­ten Kraftstoff sofort mit einem sau­beren, trockenen, weichen Tuch abwischen, da Kraftstoff lackierte Oberflächen und Kunststoffteile angreift.
[GCA10071]
4. Sicherstellen, dass der Tankver­schluss fest zugedreht ist.
GWA15151
WARNUNG
Benzin ist giftig und kann schwere oder tödliche Verletzungen verursachen. Ge­hen Sie mit Benzin vorsichtig um. Sau-
1
2
3
4
5
6
7
8
9
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU1044E
gen Sie Benzin niemals mit dem Mund an. Falls Sie etwas Benzin verschluckt, eine größere Menge an Benzindämpfen eingeatmet oder etwas Benzin in Ihre Augen bekommen haben, suchen Sie
1
sofort einen Arzt auf. Gelangt Benzin auf Ihre Haut, betroffene Stellen mit
2
Wasser und Seife waschen. Gelangt Benzin auf Ihre Kleidung, betroffene Kleidungsstücke wechseln.
3
4
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH BLEIFREIES
5
NORMALBENZIN
Fassungsvermögen des Kraftstoff­tanks:
6
7
8.0 L (2.11 US gal) (1.76 Imp.gal)
ACHTUNG
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraft-
8
stoffs verursacht schwerwiegende Schäden an Teilen des Motors (Ventile,
9
Kolbenringe usw.) und der Auspuffan­lage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für blei­freies Normalbenzin mit einer Research­Oktanzahl von 91 oder höher. Wenn
GAU33521
GCA11400
Klopfen (oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer anderen Kraftstoffmarke oder tanken Sie Super bleifrei. Die Verwendung von bleifreiem Benzin verlängert die Le­bensdauer der Zündkerze(n) und reduziert die Wartungskosten.
3-10
GAU13433
Katalysator
Dieses Modell ist mit einem Abgaskataly­sator in der Auspuffanlage ausgerüstet.
GWA10862
WARNUNG
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb heiß. Zur Verhinderung von Brandge­fahr und Verbrennungen:
Das Fahrzeug niemals in der Nähe
möglicher Brandgefahren parken, wie zum Beispiel Gras oder ande­ren leicht brennbaren Stoffen.
Das Fahrzeug nach Möglichkeit so
parken, dass Fußgänger oder Kin­der nicht mit dem heißen Auspuff in Berührung kommen können.
Sicherstellen, dass die Auspuf-
fanlage abgekühlt ist, bevor Sie irgendwelche Wartungsarbeiten durchführen.
Den Motor nicht länger als einige
Minuten im Leerlauf laufen lassen. Bei langem Leerlaufbetrieb kann sich der Motor stark erwärmen.
GCA10701
ACHTUNG
Ausschließlich bleifreies Benzin tan­ken. Der Gebrauch verbleiten Benzins
Loading...
+ 58 hidden pages