Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche
Genehmigung der
Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
Gedruckt in Japan
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VORWORT
VORWORT
Herzlich willkommen im Kreis der
Yamaha-Fahrer. Sie besitzen nun
eine WR, die mit ja hrzehntelang er Erfahrung sowie neuester YamahaTechnologie entwickelt und gebaut
wurde. Daraus resultiert ein hohes
Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
In dieser Anleitung erfahren Sie, wie
Sie Ihr Motorrad am besten bedienen, inspizieren, warten und abstimmen. Sollten Sie darüb er hinaus noch
weitere Fragen haben, wenden Sie
sich an den nächsten Yamaha- Händler Ihres Vertrauens.
Für Kanada
Konstruktion und Herstellung dieses
Yamaha-Motorrads erfüllen vollständig die zum Zeit punkt der He rstellung
anwendbaren Emissionsstandards
für saubere Luft. Yamaha hat diese
Standards erfüllt, ohne die Leistung
und Wirtschaftlichkeit des Motorrads
zu reduzieren. Zur Erhaltung dieser
hohen Standards ist es w i cht ig, dass
Sie und Ihr Yamaha-Händler die in
dieser Anleitung enthaltenen empfohlenen Wartungspläne und Bedienungsanweisungen gen aue ste ns
beachten.
Die Angaben dieser An leitung b efinden sich zum Zeitpunkt der Drucklegung auf dem neuesten Stand.
Aufgrund der kontinuierlichen Bemühungen von Yamaha um technischen Fortschritt und
Qualitätssteigerung können einige
Angaben jedoch für Ihr Modell nicht
mehr zutreffen. Richten Sie Fragen
zu dieser Anleitung bitte an Ihren
Yamaha-Händler.
Vor der Inbetriebnahme sollte man
sich mit den Eigenschaften und
der Bedienung seines Fahrzeugs
gut vertraut machen. Nur vorschriftsmäßige Wartung,
regelmäßige Schmierung und korrekte Einstellung können op timale
Leistung und Sicherheit gewährleisten. Damit Sie alle Vorzüge
dieses Motorrades nutze n können,
lesen Sie bitte diese Anleitung vor
der Inbetriebnahme sorgfältig
durch. Der Yamaha-Händler gibt
bei Fragen gerne Auskunft.
WICHTIGE INFORMATIONEN IN
DIESER ANLEITUNG
Besonders wichtige Informationen
sind in dieser Anl eit ung wie folgt gek ennzeichnet.
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen
Verletzungsgefahren. Befo lgen Sie
alle Sicherheitsanweisungen, die
diesem Symbol folgen, um mögliche schwere oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf
eine gefährliche Situation hin, die ,
wenn sie nicht vermieden wird, zu
tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet,
dass spezielle Vorsichtsmaßna hmen getroffen werden müssen, um
eine Beschädigung des Fahrzeugs
oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tipps, um bestimmte
Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen.
SICHERHEITSTINFORMATI
ON
Für Kanada
Diese Maschine ist aussch ließlich für
Geländefahrten entwickelt worden.
Die Benutzung dies es Fahrzeugs a uf
öffentlichen Straßen verstößt gegen
die Straßenverkehrsordnung. Aber
auch Fahrten auf öffentlichem
Gelände können waltende Verkehrsbestimmungen verletz en. Erkundigen
Sie sich deshalb vor der Fa hrt bei der
zuständigen Verkehrsbehörde.
Nicht Kanada
Dieses Motorrad ist ausschließlich für
den Einsatz im Gelände-Rennsport
auf geschlossenen Kursen bestimm t.
Die Benutzung dies es Fahrzeugs a uf
öffentlichen Straßen verstößt gegen
die Straßenverkehrsordnung. Aber
auch Fahrten auf öffentlichem
Gelände können waltende Verkehrsbestimmungen verletz en. Erkundigen
Sie sich deshalb vor der Fa hrt bei der
zuständigen Verkehrsbehörde.
• Die Benutzung dieses Motorrads
setzt eine gewisse Erfahrung
voraus.
Fahren Sie diese Maschine nicht
voll aus, bevor Sie sich mit allen
ihren Eigenschaften gründlich vertraut gemacht haben.
• Dieses Motorrad ist ausschließlich
für Solofahrten bestimmt.
Führen Sie niemals einen Sozius
auf dieser Maschine mit.
• Geeignete Schutzkle idung i st oblig atorisch.
Fahren Sie stets mit angemessener
Schutzkleidung, robusten Stiefeln,
speziellen Motorrad-Handschuhen, einem geprüften, perfekt
sitzenden Helm und ausreichendem Augenschutz. Achten Sie
darauf, daß die Kleidung eng anliegt und nicht mit beweglichen
Teilen oder Bedienungselementen
der Maschine in Berührung kommt.
• Regelmäßige Pflege und Wartung
sind unerläßlich.
Nur vorschriftsmäßige Wartung,
regelmäßige Schmierung und korrekte Einstellung können optimale
Leistung und Sicherheit gewährleisten. Um Unfälle zu vermeiden,
stets die in dieser Anleitung aufgeführte "Routinekontro ll e vor
Fahrtbeginn" durchführen.
• Benzin ist äußerst entzündbar und
u. U. explosiv.
Stellen Sie vor dem Tanken immer
den Motor ab und achten Sie
darauf, daß kein Benzin auf den
Motor oder die Auspuffanlage verschüttet wird. Während des Tankens offene Flammen und Funken
fern halten und keinesfalls rauchen.
• Benzin ist giftig.
Sollten Sie versehentlich Benzin
verschluckt, Benzindämpfe
eingeatmet oder Benzin in die Augen bekommen habe n, sofort einen
Arzt aufsuchen. Fall s Benzin auf die
Haut oder Kleidung gelangt, die
betroffene Stelle unverzüglich mit
Seifenwasser abwaschen und ggf.
die Kleidung wechseln.
• Den Motor nur an gut belüftetem
Ort laufen lassen.
Den Motor keines falls in ge schlo ssenen Räumen anlassen und betreiben. Abgase enthalten
Kohlenmonoxid, ein farb- und
geruchloses Gas, das aber äußerst
giftig ist und in kurzer Zeit be reits zu
Bewußtlosigkeit und sogar zum
Tod führen kann.
Page 5
• Vorsicht beim Parken.
Zum Parken stets den Motor abstellen. Das Fahrzeug nicht auf abschüssigem oder weiche m
Untergrund abstellen, damit es
nicht umfallen kann.
• Motor, Öltank, Schalldämpfe r und
Abgaskanäle werden sehr heiß.
Bei Arbeiten am Motorrad darauf
achten, die heißen Teile nicht
versehentlich zu berühre n.
• Das Motorrad vor jedem Transport
fest verankern.
Die Maschine stets aufrecht im
Transportwagen aufs tellen und den
Kraftstoffhahn schließen (auf "OFF"
stellen). Anderenfalls kann Benz in
aus dem Vergaser oder dem Kraftstofftank austreten.
GEWICHT DER F.I.M.MASCHINE (Nicht Kanada)
Gewicht der Maschine ohne Kraftstoff
Das Mindestgewicht für eine Motocross- Maschine ist:
für 125 cc Klasse:
Mindest 88 kg (194 lb)
für 250 cc Klasse:
Mindest 98 kg (216 lb)
für 500 cc Klasse:
Mindest 102 kg (225 lb)
Falls Sie Modifikationen an lhrer
Maschine vornehmen (z.B. zur
Gewichtsverringerung), unbedingt
das oben angeführt e Mindestgew icht
lhre Klasse einhalten.
haltverzeichnis vora n. Machen
Sie sich mit dem Inhalt und Aufbau der Anleitung vertraut, bevor
Sie nach bestimmten Angaben
suchen.
Halten Sie das Buch wie in der
Abbildung gezeig t, um das Auffinden der einzelnen Kapitel zu erleichtern.
AUFBAU
Diese Anleitung wurde zusammengestellt, um d em Be nutze r ein leicht verständliches Nachschlagewerk
in die Hand zu geben, in dem alle
dargestellten Arbeitsvorgänge (Einund Ausbau, Zerlegung und Zusammenbau, Prüfung und Reparatur) detailliert und in der entsprechenden
Reihenfolge beschrie ben sind.
Je nach Zustand eines fehl erhaften
Bauteils weist ein Pfeils ymbol auf die
erforderliche Maßnahme hin.
Beispiel:
• Lager
Pitting/Beschädigung→Erneuern.
Page 6
LESEN DER BESCHREIBUNGEN
Um bei der Identifikation d er Teile zu
helfen und die Arbeitsschritte zu verdeutlichen, sind Explosionsdiagramme am Beginn jedes
Ausbauund Demontageabschnittes
dargestellt.
1. Für die Ausbau- und Demontagearbeiten ist meistens ein
übersichtliches Expl os ion sd iagramm "1" dargestellt.
2. Die Numm ern "2" in dem Explosionsdiagramm sind in der
Reihenfolge der Arbeiten aufgeführt. Eine in einen Kreis eingeschriebene Nummer bezeichnet
einen Demontageschritt.
3. Eine Erläuterung der Arbeiten
und Hinweise ist durch ablesefreundliche Symbolmarkierungen
"3" gegeben. Die Bedeutungen
der Symbolmarkierunge n sind auf
der nächsten Seite aufgeführt.
4. Eine Arbeitsanweisungstabelle
"4" begleitet das Explosions di agramm und gibt die Arbeitsreihenfolge, Bezeichnung der Teile,
Hinweise zu den Arbeiten usw.
an.
5. Für Arbeiten, für die weitere Informationen benötigt werden, sind
schrittweise Ergänzungen "5"
zusätzlich zu dem Explosions di agramm und der Arbeitsanweisungstabelle aufgefü hrt.
1
2
4
ABGEBILDETEN SYMBOL(Siehe
Abbildung)
3
Die Symbole "1" bis "7" weisen auf
wichtige Angaben im Text hin.
1.Wartung mit montiertem Motor
möglich
2.Art und Menge einzufüllender
Flüssigkeiten
3.Schmiermittel
4.Spezialwerkzeug
5.Anzugsmoment
6.Verschleißgrenzen, Toleran ze n
7.Elektrische Sollwerte
Die Symbole "8" bis "13" werden in
den Explosionszeichnungen verwendet und weisen auf Schmier- und Kle bemittel sowie die entsprechenden
Stellen hin.
8.Motoröl
9.Molybdändisulfidöl
10. Bremsflüssigkeit
11. Leichtes Lithiumfett
12. Molybdändisulfidfett
13. Silikonfett
5
Die Symbole "14" und "15" werden
ebenfalls in d en Exp los io ns zei ch nun gen verwendet.
14. Klebemittel (LOCTITE
15. Neues Bauteil verwenden
®
)
Page 7
INHALTSVERZEICHNIS
ALLGEMEINE ANGABEN
TECHNISCHE DATEN
REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND
EINSTELLARBEITEN
ABSTIMMUNG
MOTOR
1
2
3
4
5
FAHRWERK
ELEKTRISCHE ANLAGE
6
7
Page 8
INHALT
KAPITEL 1
ALLGEMEINE AN-
GABEN
FAHRZEUGBESCHREIBUN
G....................................... 1-1
FAHRZEUGIDENTIFIZIERU
NG.....................................1-2
MITGELIEFERTE TEILE.. 1-2
WICHTIGE INFORMATION-
EN..................................... 1-2
KABELANSCHLÜSSE KON-
TROLLIEREN................... 1-3
SPEZIALWERKZEUGE ... 1-4
BEDIENUNGSELEMENTE
UND DEREN FUNKTION.1-8
MULTIFUNKTIONSANZE IGE1-9
STARTEN UND
EINFAHREN...................1-14
ANZUGSDREHMOMENTE
KONTROLLIEREN.........1-16
PFLEGE UND
LAGERUNG ...................1-17
KAPITEL 2
ALLGEMEINE
KAPITEL 3
REGELMÄSSIGE
WARTUNGS- UND
EINSTELLARBE-
ITEN
WARTUNGSINTERVALLE
FÜR DAS ABGAS-KONTROLLSYSTEM (Für Kana-
da).....................................3-1
ALLGEMEINE WARTUNGSUND SCHMIERINTERVAL-
LE (Für Kanada) ..............3-2
WARTUNGSINTERVALLE
BEI RENNEINSATZ..........3-4
ROUTINEKONTROLLE
VOR FAHRTBEGINN.......3-8
MOTOR.............................3-9
FAHRWERK ...................3-21
ELEKTRISCHE
ANLAGE.........................3-32
KAPITEL 4
ABSTIMMUNG
ÖLFILTEREINSATZ UND
WASSERPUMPE............5-36
AUSGLEICHSWELLE ....5-41
ÖLPUMPE.......................5-43
KICKHEBELWELLE UND
SCHALTWELLE .............5-47
LICHTMASCHINE UND
STARTERKUPPLUNG ...5-52
MOTOR DEMONTIEREN..5-57
KURBELGEHÄUSE UND
KURBELWELLE.............5-61
GETRIEBE, SCHALTWALZE UND SCHALTGA-
BELN...............................5-67
KAPITEL 6
FAHRWERK
VORDER- UND
HINTERRAD .....................6-1
VORDER- UND
HINTERRADBREMSEN ...6-6
TELESKOPGABEL ........6-16
LENKER..........................6-23
LENKUNG.......................6-27
SCHWINGE.....................6-31
FEDERBEIN....................6-36
TECHNISCHE DAT-
EN
ALLGEMEINE TECH-
NISCHE DATE N... ............ 2-1
WARTUNGSDATEN ........ 2-3
ANZUGSMOMENT.........2-12
SCHMIERSYSTEM-
SCHAUBILDER..............2-18
KABELFÜHRUNGSDIAGRA
MME................................ 2-20
MOTOR (Nicht Kanada) ..4-1
FAHRWERK .....................4-5
KAPITEL 5
MOTOR
KÜHLER...........................5-1
VERGASER......................5-4
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM..5-12
NOCKENWELLEN .........5-14
ZYLINDERKOPF ............5-20
VENTILE UND
VENTILFEDERN.............5-22
ZYLINDER UND
KOLBEN.........................5-27
KUPPLUNG....................5-31
KAPITEL 7
ELEKTRISCHE AN-
LAGE
ELEKTRISCHE BAUTEILE
UND SCHALTPLAN .........7-1
ZÜNDSYSTEM..................7-3
E-STARTER......................7-5
LADESYSTEM................7-13
EINGELEGT DROSSELKLAP-
PENSENSOR.................... 7-15
BELEUCHTUNGSANLAGE.7-18
SIGNALANLAGE............7-20
Page 9
ALLGEMEINE ANGABEN
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
1
1.Kupplungshebel
2.Warmstarthebel
3.Motorstoppschalter
4.Multifunktionsanzeige
5.Zündschalter
6.Starterschalter
7.Handbremshebel
8.Gasdrehgriff
9.Kühlerverschlussdeckel
10. Tankverschluss
11. Rücklich
12. Kickstarterhebel
13. Kraftstofftank
• Die Abbildungen in v orliegender Anleitung können leicht v om ei gen tli ch en Mo dell abweichen un d d ie nen da her lediglich
zur Bezugnahme.
• Änderungen an Design und technischen Daten jederzeit vorbehalten.
14. Scheinwerfer
15. Kühler
16. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
17. Fußbremshebel
18. Ventilverbindung
19. Kraftstoffhahn
20. Chokehebel
21. Luftfilter
22. Auffangtank
23. Antriebskette
24. Ölstand-Schauglas
25. Fußschalthebel
26. Teleskopgabel
1-1
Page 10
FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNG
FAHRZEUGIDENTIFIZIERU
NG
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist in folgenden Fällen erforderlich:
1. Bei der Bestellung von Ersatz-
teilen benötigt der Yamaha-Händler diese Nummer zur exakten
Identifizierung des Modells .
2. Bei Diebstahl benötigt die Polizei
diese Nummer zur exakten Identifizierung des Modells.
FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNGSNU
MMER
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer "1" ist auf der rechten Seite des
Lenkkopfrohres eingeschlagen.
MOTORIDENTIFIZIERUNGSNUMM
ER
Die Motor-Identifizierun gs num me r
"1" ist an der gezeigten Stel le im Kurbelgehäuse eingeschlagen.
Beim Einbau sicherstellen, dass
die Pfeilmarkierung nach unten
zum Kraftstofftank gerichtet ist.
ZÜNDKERZENSCHLÜSSEL
Der Zündkerzenschlüs se l "1" dient
zum Aus- und Einb au de r Zünd ker ze.
SPEICHENSCHLÜSSEL
Der Speichenschlüss el "1" dient zum
Festziehen der Speichen.
WICHTIGE
INFORMATIONEN
VORBEREITUNG FÜR AUSBAU
UND ZERLEGUNG
1. Vor dem Ausbau oder Zerlegen
der Bauteile und -gruppen sämtlichen Schmutz, Schlamm, Staub
und andere Fremdkörper entfernen.
• Vor dem Abspritzen des Fahrzeugs mit Wasser folgende Bauteile entsprechend abdecken.
Auspuffrohrmündung
Ansaugluftöffnung in der Sei tena bdekkung
Öffnung an der Unterseite des
Wasserpumpengehäuses
Ablassbohrung an der rechten
Seite des Zylinderkopfes
Sämtliche elektrischen Bautei le
1
MODELLCODE-INFORMATION
Das Modellcode-Klebeschild "1" ist
an der gezeigten Stelle au f dem Rahmen unter dem Fahrersitz angebracht. Die Codenummer und das
Info-Kürzel werden zur Ersatzteilbestellung benötigt.
MITGELIEFERTE TEILE
VENTILVERBINDUNG
Die Ventilverbindung "1" ist im Kraftstofftank- Belüftungsschlauch angebracht und verhindert ein Auslaufen
von Benzin.
DÜSENNADELZIEHERWERKZEU
G (Nicht Kanada)
Das Düsennadel-Ziehe rwerkzeug "1"
wird benutzt, um di e Düsenna del aus
dem Vergaser herauszuzi ehe n.
ANTRIEBSRITZELFÜHRUNG (Für
EUROPA)
Die Antriebsritzelführung "1" beim
Einbau des enthaltenen Antriebsritzels (13T) verwenden.
2. Nur geeignete Werkzeuge und
Reinigungsmittel verwe nden. Sie he unter "SPEZIALWERKZEUGE".
3. Beim Zerlegen zusammengehörige Teile immer gemeinsam
ablegen. Dies gilt besonders für
Zahnräder, Zylinder, Kolben und
alle bewegliche n Teil e, die miteinander arbeiten. Solche Baugruppen dürfen nur komplett wieder
verwendet oder ausgetauscht
werden.
1-2
Page 11
4. Alle ausgebauten Teile reinigen
und in der Reihenfolge des Ausbaus auf einer sauberen Unterlage ablegen. Dies gewährleistet
einen zügigen und korrekten
Zusammenbau.
5. Feuer fern halten.
ERSATZTEILE
1. Es wird empfohlen, nur OriginalErsatzteile von Yamaha zu verwenden. Nur von Yamaha empfohlene Schmiermittel
verwenden.
DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND
O-RINGE
1. Beim Überholen des Motors sind
sämtliche Dichtung en, Dich tringe
und O-Ringe zu erneuern. Alle
Dichtflächen, Dichtlippen und ORinge vor dem Zusammenbau
säubern.
2. Beim Zusammenbau alle beweglichen Teile sowi e Lager ölen. Alle
Dichtlippen einfetten.
SICHERUNGSSCHEIBEN, BLECHE UND SPLINTE
1. Sicherungsscheiben und -bleche
"1" sowie Splinte müssen nach
dem Ausbau erneuert werden.
Sicherungslaschen und Splintenden werden nach dem vorschriftsmäßigen Festziehen der
Schraube bzw. Mutter gegen die
Schlüsselfläche der Schraub e
bzw. Mutter hochgebogen.
KABELANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN
LAGER UND DICHTRINGE
1. Lager "1" und Dichtringe "2" so
einbauen, dass die H erstel lerbes chriftung oder Teilen umme r sicht bar bleibt. (Die Beschriftu ng muss
also nach außen weisen.) Beim
Einbau von Dichtringen die Dichtlippen mit einer dünnen Schicht
Lithiumseifenfett bestreichen. Lager beim Einbau großzügig ölen.
Lager nie mit Druckluft behand eln.
Dies könnte die Lagerlaufflächen
beschädigen.
SICHERUNGSRINGE
1. Sicherungsringe vor dem Wiedereinbau sorgfältig kontrollieren.
Kolbenbolzen-Sicherungsringe
müssen nach jedem Ausbau erneuert werden. Bei Verformung
oder Beschädigung erneuern.
Beim Einbau eines Sicherungsringes "1" stets darauf achten,
dass die scharfkantige Seite "2"
den Ring gegen die Druckrichtung "3" abstützt. Siehe entsprechende Abbildung. Siehe
entsprechende Abbildu ng .
3. Steckverbinder zwei- oder
dreimal trennen und verbinden.
4. Kabel durch Ziehen auf festen
Sitz prüfen.
5. Falls eine Anschlus sklemme sic h
löst, deren Stift "1" leicht hochbiegen und die Anschl ussklemme
wieder einsetzen.
6. Anschließen:
• Steckverbinder
Die Steckverbinder rasten horbar ein.
7. Mit dem Taschen-Mult imeter auf
freien Durchgang prüfen.
• Ist ein Widerstand messbar, müs-
sen die Anschlussklemmen gereinigt werden.
• Bei der Prüfung des Kab elbaums
müssen die Schritte 1 bis 7 befolgt
werden.
• Handelsübliches Kontaktspray
sollte nur als Notlösung verwendet
werden.
• Das Taschen-Multime ter, wie in der
Abbildung gezeigt, anschließen.
KABELANSCHLÜSSE
KONTROLLIEREN
Sämtliche Steckverbinderkontakte
und Kabelanschlüsse auf Flecke,
Rost, Feuchtigkeit u. ä. kontrollieren.
1. Lösen:
• Steckverbinder
2. Sämtliche Kontakte mit Druckluft
trockenblasen.
1-3
Page 12
SPEZIALWERKZEUGE
SPEZIALWERKZEUGE
Die folgenden Spezial w erkz eu ge s in d für k orre kte und vol ls tän dig e Ein ste ll - und Montagearbeiten u nerl äs slich . D urc h di e
Verwendung dieser Werkze uge werde n Beschä digun gen verm ieden , die beim Gebra uch ung eeigne ter Hilfsm ittel od er improvisierter Technike n ents tehen k önnen . Die Aus führun g und T eil enumm er der Spezia lwerkze uge wei cht je na ch Best immungsland ab. Bei der Bestellung von Spezialwerkzeugen sollten die im Folgenden aufgeführten Bezeichnungen und
Teilenummern angegeben werden.
• Teilenummern für U.S.A. und Kanada beginnen mit "YM-", "YU-" bzw. "ACC-".
• Teilenummern für alle anderen Länder beginnen mit "90890-".
Zum Abdichten von Kurbelgeh äusePassflächen und dergleichen.
1-7
Page 16
BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
BEDIENUNGSELEMENTE
UND DEREN FUNKTION
ZÜNDSCHALTER
Die einzelnen Zündschal terstellungen sind nachfolgend beschrieben:
ON:
Nur in dieser Stellung kann der Motor
gestartet werden.
OFF:
Alle elektrischen Stromkreise sind
ausgeschaltet.
Zündschalter-Kontrollleuchte
Der Zündschalter "1" ist mit einer
Kontrollleuchte "2" versehen, di e den
Fahrer daran erinnern soll, die Zündung auszuschalten. Die Funktionsweise ist nachfolgend beschrieben.
• Leuchtet in der "ON"-Stellung des
Zündschalters.
• Erlischt, wenn der Motor nach dem
Anlassen eine gewisse Drehzahl
erreicht.
• Leuchtet erneut auf, wenn der Motor abges tellt wird.
Falls die Kontrollleuc hte beim Ste llen
des Zündschalters auf "ON" nicht aufleuchtet, ist die Bat teriespann ung zu
niedrig. In diesem Fall die Batterie
laden.
KUPPLUNGSHEBEL
Der Kupplungshebel "1 " befindet sich
links am Lenker. Er dient zum Aus-/
Einkuppeln. Zum Auskuppeln den
Kupplungshebel zügig ziehen, beim
Einkuppeln gefühlvoll loslassen. Dies
gewährleistet ein weiches Aus- und
Einrücken der Kupplung.
FUSSCHALTHEBEL
Das 5-Gang-Getriebe dieses Motorrads ist ideal abgestuft. Die Gänge
werden über den Fußscha lthe be l "1"
links am Mot or geschaltet.
GASDREHGRIFF
Der Gasdrehgriff "1" befindet sich rechts am Lenker. Er gibt G as und nim mt es weg. Zum Gasgeben den
Drehgriff öffnen; zum Gaswegnehmen den Drehgriff schließen.
HANDBREMSHEBEL
Der Starterschalter "1" befindet sich
rechts am Lenker. Mit diesem Hebel
wird die Vorderradbremse betätigt.
FUSSBREMSHEBEL
Der Fußbremshebel "1" befin det sich
an der rechten Fahrzeugseite. Mit
diesem Hebel wird die Hi nterradbremse betätigt.
MOTORSTOPPSCHALTER
Der Motorstoppschalter "1" befindet
sich links am Lenker. Den Motorstoppschalter gedrück t halten, bis der
Motor stoppt.
STARTERSCHALTER
Der Starterschalter "1" befindet sich
rechts am Lenker. Diesen Schalter
drücken, um den Motor anzulassen.
KICKSTARTERHEBEL
Den Kickstarterhebel "1" ausklappen.
Zum Anlassen des Motors den Kickstarterhebel langsam niedertreten,
bis deutlicher Widerstand spürbar
wird; anschließend den Kickstarter
kräftig durchtreten. Da die ses Model l
mit einem Primärkickstarter ausgerüstet ist, kann der Motor bei eingelegtem Gang und gezogener
Kupplung gestartet werden. Es ist jedoch ratsam, den Motor in der Leerlaufstellung des Getriebes
anzulassen.
KRAFTSTOFFHAHN
Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftstoff vom Tank zum Vergas er und filtert
ihn gleichzeitig. Die 3 Kraftstoffhahnstellungen sind nachfolgend beschrieben:
OFF:
In dieser Stellung ist der Kraftstoffhahn geschlossen und die Kraftstoffzufuhr unterbrochen. Der
Kraftstoffhahn sollte nach Abstellen
des Motors in diese Stellung gebracht
werden.
ON:
In dieser Stellung wird der laufende
Motor mit Kraftstoff versorgt. Diese
Stellung ist für den Normalbetrieb.
1-8
Page 17
RES:
Geht während der Fahrt der Kraftstoff
aus, kann in dieser Stellung der Motor mit dem Reservekraftstoff versorgt werden. Zwar kann das
Motorrad in dieser Kraftstoffh ahnst ellung normal betrieben werden, es
sollte aber so bald wie möglich aufgetankt werden.
CHOKEHEBEL
Wenn es kalt ist, benötigt der Motor
zum Anwerfen ein fetteres Luft-Kraftstoffgemisch. Dies wird von einer
speziellen Kaltstarteinrichtung geliefert, die der Chokehebel "1" betätigt.
Zum Betätigen des Chokes den
Chokehebel heraus ziehen. Wenn der
Motor warmgelaufen ist, den Knopf
hineinstoßen, um den Kreislauf zu
schließen.
WARMSTARTHEBEL
Der Warmstarthebel "1" wird beim
Anlassen des warmen Motors
betätigt. Den Warmstarthebel betätigen, wenn der Motor s ofort nach dem
Abstellen wieder angelassen wird
(und noch warm ist). Durch Betä tigen
des Warmstarthebels wird das Gemisch zeitweise mit Sekundärluft abgemagert, um das Anlassen des
betriebswarmen Motors zu erleichtern.
SEITENSTÄNDER
Der Seitenständer "1" dient lediglich
zum Abstützen der Maschin e im
Stand oder beim Transport.
MULTIFUNKTIONSANZEIGE
• Den Seitenständer niemals
zusätzlich belasten.
• Vor dem Losfahren den Seitenständer hochklappen.
MULTIFUNKTIONSANZEIGE
Einstellungen der Multifunktionsanzeige nur bei angehaltenem
Fahrzeug vornehmen.
Die Multifunktionsanzeige umfasst
folgendes:
NORMAL-BETRIEBSART:
• Geschwindigkeitsmesser
• Zeituhr
• Zwei Tageskilometerzähler (messen die abgelegte Strecke seit der
letzten Rückstellung auf Null)
RENNSPORT-BETRIEBSART:
• Timer (Stoppuhr)
• Tageskilometerzähler (misst die
abgelegte Strecke im TimerBetrieb)
• Tageskilometerzähler-Zahlen
ändern (alle Zahlenänderungen
sind möglich)
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Betriebstasten:
1.Wähltaste "SLCT 1"
2.Wähltaste "SLCT 2"
3.Rückstelltaste "RST"
Display:
4.Tageskilometerzähler-Anzeige-
symbol
5.Tageskilometerzähler-Anzeige-
symbol
6.Timer-Anzeigesymbol
7.Zeituhr/Timer
8.Geschwindigkeitsmesser
9.Kilometer-/Tageskilome-
terzähler
Für die Betriebstasten muss zwischen zwei Betätigungsweisen unterschieden werden:
Kurzer Druck: Die Taste drücken.
()
Langer Druck: Die Tas te mind est ens
zwei Sekunden lang gedrückt halten.
()
1. Die Taste "SLCT2" mindestens 2
Sekunden lang drücken, um die
Tachometereinheiten zu wechseln. Die Geschwindigkeitsmesseranzeige verändert sich in
folgender Reihenfolge:
MPH → km/h → MPH.
Uhr stellen
1. Die Taste "SLCT1" mindestens 2
Sekunden lang gedrückt halten,
um den Zeiteinstellungsmodus
auszuwählen.
2. Die Taste "RST" drücken, um auf
Zeitanzeige umzuschalt en. Die
Anzeige verändert sic h in fo lg ender Reihenfolge:
Stunde → Minute → Sekunde →
Stunde.
Es kann jeweils nur die bl inkende Anzeige eingestellt werden.
3. Die Taste "SLCT1" (Plus) od er die
Taste "SLCT2" (Minus) drücken,
um die Zeiteinstellung zu
verändern. Wird die Taste länger
gedrückt, laufen die Ziffern
schneller ab.
1-9
Page 18
4. Um die Einstellung zu beenden,
die Taste "RST" mindestens 2
Sekunden lang gedrückt halten.
• Falls 30 Sekunden lan g keine Taste
betätigt wurde, wird die Uhr auf der
angezeigten Zeit bleiben.
• Um die Sekunden n eu einzustellen,
die Taste "SLCT1" oder die Taste
"SLCT2" drücken.
Kilometerzähler und Tageskilometerzähler A/B (TRIP A/B) verändern
1. Die Taste "SLCT2" drücken, um
die Tageskilometerzähler-Anzeige zu verändern. Di e Anzeige
verändert sich in folgender
Reihenfolge:
Kilometerzähler →TRIP A→TRIP
B → TRIP A → Kilometerzähler.
MULTIFUNKTIONSANZEIGE
• Die Funktionen der NORMALBETRIEBSART stehen in der
RENNSPORT-BETRIEBSART
nicht zur Verfügung.
• Ein Umschalten auf die RENNSPORT-BETRIEBSART bewirkt,
dass die Anzeig e des Ta geskilo meterzählers A (TRIP A) der NORMAL-BETRIEBSART
zurückgestellt wird.
Von NORMAL- auf RENNSPORTBETRIEBSART wechseln
1. Die Tasten "SLC T1" und "SLCT2"
mindestens 2 Sekunden lang gleichzeitig gedrückt halten, um auf
die RENNSPORT-BETRIEBSART überzuwechseln.
Umschalten auf die RENNSPORTBETRIEBSART stellt den Timer auf
manuellem Start bereit, angedeutet
durch das Blinken von und .
(Für Einzelheiten zum manuellen
Start, siehe "Timer bereitstellen" unter "RENNSPORT-BETRIEBSART".)
RENNSPORT-BETRIEBSART
Timer bereitstellen
Der Timer kann auf beide folgende
Weisen gestartet werden.
• Manueller Start
Der Fahrer selbst startet den Timer
durch Tastendruck. (Ein la nger Druck
auf die Taste "SLCT2" stel lt de n Tim er bereit.)
• Automatischer Start
Der Timer startet automatisch, wenn
das Fahrzeug sich in Bewegung setzt. (Ein langer Druck auf die Taste
"SLCT1" stellt den Timer bereit.)
Manueller Start
Um die Ziffern neu einzustellen, den
entsprechenden Tageskilometerzähler auswählen und die Taste
"RST" mindestens 2 Sekunden lang
gedrückt halten.
WECHSELN ZWISCHEN NORMALUND RENNSPORT-BETRIEBSART
Von RENNSPORT- auf NORMALBETRIEBSART wechseln
Wenn der Timer stillsteht, kann auf
die NORMAL-BETRIEBSART zurück
gewechselt werden.
1. Sicherstellen, dass der Timer
nicht in Betrieb ist. Ist der Ti mer in
Betrieb, kann dieser durch gleichzeitiges Drücken der Tasten
"SLCT1" und "SLCT2" gestoppt
werden.
Nach dem Umschalten auf die
RENNSPORT-BETRIEBSART ist
der Timer auf manuellen Start voreingestellt.
1. Sicherstellen, dass das Display
sich in der RENNSPORTBETRIEBSART befindet. (Siehe
dazu "Von NORMAL- au f
RENNSPORT-BETRIEBSART
wechseln".)
Wenn der Timer für eine Fahrt mit
manuellem Start bereit st eht, blinke n
und .
2. Den Tim er durch Drücken der
Taste "RST" starten.
3. Beim Stoppen des Timers müssen die Tasten "SLCT1" und
"SLCT2" gleichzeitig gedrückt
werden.
• Der Timer steht in der RENNSPORT- BETRIEBSART zur Verfügung.
• In der RENNSPORT-BETRIEBSART erscheint das Anzeigesymbol im Display.
2. Die Tasten "SLC T1" und "SLCT2"
mindestens 2 Sekunden lang gleichzeitig drücken, um auf NORMAL-BETRIEBSART über zu
wechseln.
1-10
Eine bei gestopptem Timer zurückgelegte Str ecke wird nicht vom Tageskilometerzähler A (TRIP A)
registriert.
Page 19
4. Um die Messung wieder aufzu nehmen, die Tasten "SLCT1" und
"SLCT2" gleichzeiti g drüc ke n.
Automatischer Start
1. Sicherstellen, dass das Display
sich in der RENNSPORT BETRIEBSART befindet. (Siehe
dazu "Von NORMAL- auf
RENNSPORT-BETRIEBSART
wechseln".)
2. Die Maschine für ein Rennen
vorbereiten, indem die Taste
"SLCT1" mindest ens 2 Sekunde n
lang gedrückt wird.
Wenn der Timer zu automa tischem
Start bereit steht, b linken und .
Die Timer-Anzeige läuft von links
nach rechts ab.
MULTIFUNKTIONSANZEIGE
Rückstellung
Rückstellung kann auf beide folgenden Weisen erfolgen.
Rückstellung ist möglich, während
der Timer in Betrieb ist:
• Tageskilometerzähler A.
Rückstellun g ist mögl ich währ end der
Timer nicht in Betrieb ist:
• Tageskilometerzähl ers A und Timer
zurückstellen.
Tageskilometerzähler A (TRIP A)
zurückstellen
1. Sicherstellen, dass der Timer in
Betrieb ist. Ist der Timer nicht in
Betrieb, kann dieser durch gleichzeitiges Drücken der Tasten
"SLCT1" und "SLCT2" gestartet
werden.
2. Die Anzeige des Tageskilome-
terzählers A (TRIP A) durch mindestens 2 Sekunden langes
Drücken der Taste "RST" zurückstellen.
Nach der Rückstellung blinken
und die Tageskilometerzähleranzeige vier Sekunden lang.
Tageskilometerzähleranzeige A
(TRIP A) ändern
1. Die Kilometeranzeige durch
Drücken der Taste "SLCT1"
(Plus) oder der Taste "SLCT2"
(Minus) verändern. Wird die
Taste länger gedrückt, laufen die
Ziffern schneller ab.
Eine Änderung kann vorgenommen
werden, ob der Timer in Betrieb ist
oder nicht.
3. Anfahren und den Timer starten.
4. Um den Timer zu stoppen, die
Tasten "SLCT1" und "SLCT2"
gleichzeitig drücken.
Eine bei gestopptem Timer zurückgelegte Strecke wird nicht vom Tageskilometerzähler A (TRIP A)
registriert.
5. Um die Messung wieder aufzu nehmen, die Tasten "SLCT1" und
"SLCT2" gleichzeiti g drüc ke n.
Tageskilometerzähl er A (TRIP A) und
Timer zurückstellen
1. Sicherstellen, dass der Timer
nicht in Betrieb ist. Ist der Ti mer in
Betrieb, kann dieser durch gleichzeitiges Drücken der Tasten
"SLCT1" und "SLCT2" gestoppt
werden.
2. Den Timer zurückstellen, indem
die Taste "RST" mindestens 2
Sekunden lang gedrückt wird.
• Nach der Rückstellung stehen Tim-
er und Tageskilom eterzähle r bereit.
• Ein automatischer Start stellt den
Timer in gleicher Weise bereit. Ein
manueller Startversuch stellt den
Timer ebenfalls in gleicher Weise
bereit.
1-11
Page 20
FUNKTIONSDIAGRAMM
BASIC MODE
A short push on the button changes
the operation in the arrowed direction.
A short push on the button changes
the operation in both arrowed directions.
A long push on the button changes the
operation in the arrowed direction.
A long push on the button changes the
operation in both arrowed directions.
Clock
MULTIFUNKTIONSANZEIGE
Meter function
Function that can be performed whether
the time is or is not in operation.
Extent to which the meter can operate
RACE MODE
Tripmeter
ODO TRIP A TRIP B
ODO
Putting measurement on
standby
Manual start
Timer in operation
Reset
TRIP A
Correct
TRIP A
Speedometer
(for U.K.)
km/h MPH
MPH
Auto start
Measurement starts as the
machine moves
Timer not in
operation
Correct
TRIP A
Reset
TRIP A &
timer
1-12
Page 21
Nachfolgendes Diagramm gibt Aufschluss über den Betrieb der Multifunktionsanzeige.
A.Nach kurzem Taste ndruck fli eßt
das Diagramm in Pfeilrichtung
weiter.
B.Nach kurzem Taste ndruck fli eßt
das Diagramm in beiden Pfeilrichtungen weiter.
C.Nach langem Taste ndruck fließt
das Diagramm in Pfeilrichtung
weiter.
D.Nach langem Taste ndruck fließt
das Diagramm in beiden Pfeil-
richtungen weiter.
E.Funktion
F.Funktion möglich, ob der Timer
in betrieb ist oder nicht.
G.Betriebsfähigkeit des Zählers
1.NORMAL-BETRIEBSART
2.Zeituhr
3.Tageskilometerzähler
4.Geschwindigkeitsmesser (für
U.K.)
5.RENNSPORT-BETRIEBSART
6.Timer bereitstellen
7.Manueller Start
8.Automatischer Start
9.Zähler startet beim Anfahren
10. Timer in Betrieb
11. TRIP A rückstellen
12. TRIP A ändern
13. Timer nicht in Betrieb
14. TRIP A und Timer rückstellen
MULTIFUNKTIONSANZEIGE
1-13
Page 22
STARTEN UND EINFAHREN
STARTEN UND EINFAHREN
KRAFTSTOFF
Nur den empfohlenen Kraftstoff tanken. Achten Sie auch darau f, frisches
Benzin zu verwenden.
Empfohlener Kraftstoff:
Nur bleifreies Superbenzin mit einer Oktanzahl (Roz) von 95 oder
höher.
Ausschließlich bleifreies Benzin
tanken. Der Gebrauch verbleiten
Kraftstoffs verursacht unreparierbare Schäden am Motor (z. B. den
Ventilen), am Auspuffsystem usw.
Falls es zu Zündfunkenklopfen kommt, eine andere Benzin-Marke oder
Benzin mit einer höheren Oktanzahl
verwenden.
• Zum Tanken den Motor abs tellen
und darauf achten, dass kein
Benzin verschüttet wird. Feuer
fern halten.
• Vor dem Tanken Motor, Auspuff
usw. abkuhlen lassen.
Gasohol (Für Kanada)
Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol
mit Äthanol und Gasohol mit Methanol. Gasohol mit Äthanol kann verwendet werden, wenn der
Äthanolgehalt 10% nicht überschreitet. Gasohol mit Methanol wird nicht
von Yamaha empfohlen, weil es das
Kraftstoffsystem beschädigen oder
die Fahrzeugleistu ng beeinträchtigen
kann.
HANDHABUNGSHINWEISE
Niemals den Motor in einem geschlossenen Raum starten oder
betreiben. Die Abgase sind giftig
und können in kürzester Zeit zu
Bewusstlosigkeit bzw. Stets für
eine gute Belüftung sorgen.
• Der Vergaser dieses Modells ist
mit einer Beschleunigungspumpe ausgerustet. Deshalb
beim Anlassen des Motors den
Gasdrehgriff nicht öffnen; anderenfalls verölt die Zündkerze.
• Ungleich einem 2-Takt-Motor,
kann dieser Motor nicht mit
geöffnetem Gasdrehgriff angelassen werden; anderenfalls
könnte der Kickstarterhebel
rückschlagen. Außerdem kön nte
das Gemisch bei geöffnetem
Gasdrehgriff zu mager sein.
• Vor dem Anfahren der Maschin e,
unbedingt die unter „Prüfungen
vor lnbetriebnahme" aufgeführten Kontrollen ausführen.
LUFTFILTER WARTEN
Entsprechend dem Absc hnitt "LUFT FILTER REINIGEN" in KAPITEL 3,
Schaumfilteröl auf den Filtereinsatz
auftragen. (Ein Überschuss an Öl
kann Startprobleme verursachen.)
KALTEN MOTOR ANLASSEN
Das Motorrad ist mit einem Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System ausgerüstet. Daher
kann der Motor nur ge startet werde n,
wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind.
• Das Getriebe ist in de r Leerla ufstel lung.
• Der Kupplungshebel ist bei eingelegtem Gang gezog en. Es is t ratsam, den Motor in der
Leerlaufstellung des Getriebes anzulassen.
5. Den Chok ehebel "1" bis zum Anschlag betätigen.
6. Den Starterschalter drücken oder
den Kickstarterhebel du rchtreten,
um den Motor anzulassen.
Falls der Motor bei Verwendung des
Elektrostarters nicht sofort ans pringt,
den Starterschalter freigeb en und
einige Sekunden bis zum nächsten
Startversuch warten. U m die Batterie
zu schonen, darf der Startersch alter
jeweils nur kurzzeitig (nie länger als
10 Sekunden) betätigt werden. Falls
der Motor nicht mit dem Elek trostarter
angelassen werden kann, den Kickstarter benutzen.
• Falls der Motor nicht mit dem
Elektrostarter gedreht werden
kann, den Starterschalter nicht
länger betätigen; sondern den
Kickstarter verwenden.
• Beim Anlassen des Motors mit
dem Kickstarter den Gasdrehgriff nicht öffnen. Anderenfalls
könnte der Kickstarterhebel
rückschlagen.
7. Den Chokehebel zurückschieben
und den Motor einige Minuten
lang mit 3,000–5,000 U/min betreiben.
Wird der Motor hochgedreht, bewirkt
die von der Beschleunigungspumpe
verursachte Anreicherung des Gemischs ein Ab sterben des Motors.
Ungleich einem 2-Takt-Motor, darf
dieser Motor im Leerlauf betrieben
werden.
1. Den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren.
2. Den Kraftstoffhahn auf "ON"
stellen.
3. Den Zündschalter auf "ON"
stellen.
4. Das Getriebe auf Neutral schalten.
1-14
Den Motor nicht übermäßig lange
im Leerlauf betreiben.
Page 23
STARTEN UND EINFAHREN
WARMEN MOTOR ANLASSEN
Weder den Chokehebel noch den
Gasdrehgriff betätigen. Den Warmstarthebel "1" betätigen und den Mo tor entweder mit dem Elektrostarter
oder einem festen Tritt auf dem Kickstarter anlassen. Nach dem Anlas sen
des Motors den Warmstarthebel loslassen, um die Luftzufuhr zu stoppen.
Starten nach einem Sturz
Den Warmstarthebel betätigen und
den Motor anlassen. Nach dem Anlassen des Motors den Warmstartheb el loslassen, um die
Luftzufuhr zu stoppen.
Wenn der Motor nicht anspringt
Den Warmstarthebel bis zum Anschlag betätigen un d den Ki ckst arte rhebel 10–20 Mal du rchtreten, um den
überschüssigen Kraftstoff aus dem
Motor abzulassen. Den Motor erneut
anlassen. Siehe unter "Starten nach
einem Sturz".
Gas-
dre-
Cho
hgriff
betä-
ti-
gung
*
Lufttemperatur liegt unter
K
5 °C (41 °F)
al
te
Lufttempera-
n
tur liegt über
M
5 °C (41 °F)
ot
or
Lufttempera-
a
tur ist normal,
nl
zwischen 5
a
°C (41 °F)
s
und 25 °C
s
(77 °F)
e
Lufttempera-
n
tur liegt über
25 °C (77 °F)
Starten nach
langer Einsatzpause
Warmen Motor
starten
Starten nach
einem Sturz
* Beim Kickst arten den Gasdrehgriff
zuvor betätigen.
3–4
Mal
öffne
n
Kein
e
KeineEin/
Kein
e
Kein
e
Kein
e
Kein
e
War
ke-
msta
hebe
rtheb
l
EinAus
EinAus
Aus
Aus
AusAus
EinAus
AusEin
AusEin
el
EINFAHRVORSCHRIFTEN
1. Vor dem Starten voll tanken.
2. Die "Routinekontrolle vor Fahrtbeginn" ausführen.
3. Den Motor anlassen und einige
Minuten lang betreiben. Die Leerlaufdrehzahl un d die Funk tion der
Bedienelemente einschließlich
des Motorstoppschalters kontrollieren. Den Motor erneu t anlassen
und innerhalb 5 Minuten dessen
Funktion kontrollieren.
4. Das Motorrad 5–8 Minuten lang
mit mäßigem Gas im unteren
Gangbereich betreiben.
5. Den Motorbetrieb bei 1/4 bis 1/2
geöffnetem Gasdrehg riff (niedriger bis mäßiger Geschwin digkeit) etwa eine Stunde lang
überwachen.
6. Den Motor erneut st arten und den
gesamten Betriebsbereich kontrollieren. Den Motor erneut starten und weiter 10–15 Minute n lang
betreiben.
Nach dem Einfahren sowie vor jedem Rennen sämtliche Befestigungselemente entsprech end dem
Abschnitt "ANZUGSDREHMOMENTE KONTROLLIEREN" überprüfen. Befestigungselemente ggf.
vorschriftsmäßig festziehen.
Während der Einfahrzeit müssen
folgende Vorschriften strikt
beachtet werden, um die Motorleistung zu optimieren und
Schäden zu vermeiden.
1-15
Page 24
ANZUGSDREHMOMENTE KONTROLLIEREN
ANZUGSDREHMOMENTE KONTROLLIEREN
FahrgestellRahmen und Rahmenhinterteil
Sitzbank-Krafstofftank -Baug rupp eKraftstofftank und Rahmen
AuspuffsystemSchalldämpfer und Rahmenhinterteil
MotorlagerRahmen und Motor
Motorhalterung und Motor
Motorhalterung und Rahmen
LenkungLenkkopf und LenkerLenkrohr und Rahmen
Lenkschaft und obere Gabel brü ck e
Obere Gabelbrücke und Lenker
RadaufhängungVornLenkkopf und GabelholmeGabelholme und obere Gabelbrücke
Teleskopgabel und untere Gabelbrücke
Hinten Bei UmlenksystemUmlenkhebel
Hebel und Rahmen
Hebel und Federbein
Hebel und Schwinge
FederbeinbefestigungFederbein und Rahmen
SchwingenbefestigungAnzugsdrehmoment der Schwingenachse
RadRadbefestigungVornAnzugsdrehmoment der Radachse
Anzugsdrehmoment der Achshalterung
Hinten Anzugsdrehmoment der Radachse
Rad und Kettenrad
BremsenVornBremssattel und Teleskopgabel
Bremsscheibe und Rad
Anzugsdrehmoment der Hohlschraube
Hauptbremszylinder und Lenker
Anzugsdrehmoment der Entlüftungsschraube
Anzugsdrehmoment der Bremss chla uch- Hal-
terung
Hinten Fußbrems hebel und Rahmen
Bremsscheibe und Rad
Anzugsdrehmoment der Hohlschraube
Hauptbremszylinder und Rahmen
Anzugsdrehmoment der Entlüftungsschraube
Anzugsdrehmoment der Bremss chla uch- Hal-
terung
KraftstoffanlageKraftstofftank und Kraftstoffhahn
SchmiersystemAnzugsdrehmoment der Ölschlauchschelle
Die entsprechenden Anzugsdrehmomente sind dem Abschnitt "ANZUGSMOMENT" in KAPITEL 2 zu entnehmen.
1-16
Page 25
PFLEGE UND LAGERUNG
PFLEGE UND LAGERUNG
FAHRZEUGWÄSCHE
Regelmäßige Wäsche optimiert das
Aussehen, die Leistung und die Lebensdauer des Motorrads und seiner
Bestandteile.
1. Vor der Fahrzeugwäsche den
Schalldämpfer zudekken, damit
kein Wasser eindringen kann. Hierzu einen Plastikbeutel überstülpen und mit Gummiband
befestigen.
2. Falls der Motor stark verölt ist,
einen Kaltreiniger mit dem Pinsel
auftragen. Kaltreiniger vo n Kette,
Kettenrädern und Radachsen
fern halten.
3. Schmutz und Kaltreiniger mit
einem schwachen Wasserstrahl
abspülen.
Ein Hochdruck-Wasserstrahl
könnte Feuchtigkeit in Radlager,
Teleskopgabel, Bremsen und Getriebe eindrücken. Dampfstrahler
an Tankstellen und M ünz wa sch anlagen sind die Ursache vieler
teuren Reparaturen.
4. Nach dem Abspülen sämtliche
Oberflächen mit warmem Was ser
und einem milden Rein ig ung sm ittel waschen. Schwe r zugänglic he
Stellen mit einer Bürste reinigen.
5. Das Motorrad umgehend mit
sauberem Wasser abspülen und
mit einem weichen Tuch gründlich abtrocknen.
6. Die Antriebskette anschließend
mit einem Papierhandtuch
trokkenreiben und sofort schm ieren, damit sie nicht rostet.
7. Die Sitzbank mit einem Kunststoffpflegemittel behand eln .
8. Alle lackierten und verchromten
Oberflächen mit Pflegewachs behandeln. Keine Pflegemittel mit
Scheurmitteln verwenden, um
Kratzer zu vermeiden.
9. Anschließend den Motor anlassen und einige Minuten lang betreiben.
LAGERUNG
Soll das Motorrad läng er als 60 Ta ge
gelagert werden, sind gewisse
Schutzmaßnahmen notwendig. Das
Motorrad nach der Wäsche, wie
nachfolgend beschri eben, auf die Lagerung vorbereiten:
1. Das Benzin aus dem Kraftstofftank ablassen und den Vergaser entleeren.
2. Die Zündkerze herausdrehen,
einen Esslöffel SAE 10W-30 Motoröl in die Zündkerzenbohrung
gießen und die Zündkerze wied er
eindrehen. Bei betätigtem Motorstoppschalter mehrm als den
Kickstarterhebel durchtreten, um
die Zylinderwandungen mit Öl zu
bedecken.
3. Die Antriebskette abnehmen,
gründlich reinigen und anschließend schmieren. Die Kette
montieren oder in ein em am R ah men angebundenen Plasti kbeutel
aufbewahren.
4. Sämtliche Seilzüge ölen.
5. Das Motorrad so abst ützen, dass
die Räder sich frei dre hen lassen.
6. Einen Plastikbeutel über die
Schalldämpferöffnu ng bin den ,
damit keine Feuchtigkeit eindringt.
7. Ist der Lagerort feucht oder
salzhaltig, sämtliche Metallflächen mit Sprühöl beha ndeln. Öl
von Gummiteilen und der
Sitzbank fern halten.
Anfallende Reparaturen oder Inspektion vor der Stilllegung ausführe n.
1-17
Page 26
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
Modellbezeichnung:WR250FY (USA, CDN, AUS, NZ)
WR250F (EUROPE, ZA)
Modell-Code-Nummer:5UMN (USA)
5UMP (CDN)
5UMR (EUROPE)
5UMS (AUS, NZ, ZA)
Abmessungen:USA, CDN, ZAAUS, NZEUROPE
Gesamtlänge2,165 mm (85.24
in)
Gesamtbreite825 mm (32.48 in) ←←
Gesamthöhe1,300 mm (51.18
in)
Sitzhöhe980 mm (38.58 in) 990 mm (38.98 in) ←
Radstand1,480 mm (58.27
in)
Bodenfreiheit365 mm (14.37 in) 370 mm (14.57 in) 375 mm (14.76 in)
Trockengewicht:
Ohne Öl und Kraftstoff106.0 kg (233.7 lb)
Motor:
BauartFlüssigkeitsgekü hlter 4-Takt-Ottomotor, zwei obenli egende
Nockenwellen (DOHC)
ZylinderEin Zylinder, nach vorn geneigt
3
Hubraum249 cm
Bohrung × Hub77.0 × 53.6 mm (3.03 × 2.11 in)
Verdichtungsverhältni s12.5 : 1
StartsystemKick- und E-Starter
Schmiersystem:Trockensumpf
Ölsorte und -viskosität:
Motoröl(Für USA und CDN)
Yamalube 4, SAE10W-40 oder SAE20W-50
Yamalube 4-R, SAE10W-50
API Service, Sorte SG oder höher/
JASO MA
(8.76 Imp oz, 8.42 US oz)
2,180 mm (85.83
in)
1,305 mm (51.38
in)
←1,485 mm (58.46
2,190 mm (86.22
in)
←
in)
(Nicht USA und CDN)
SAE10W-30, SAE10W-40, SAE15W-40,
SAE20W-40 oder SAE20W-50
API Service, Sorte SG oder höher/
JASO MA
2-1
Page 27
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
Ölfüllmenge:
Motoröl
Ölwechsel ohne Filterwechsel1.1 L (0.97 Imp qt, 1.16 US qt)
Ölwechsel mit Filterwechsel1.2 L (1.06 Imp qt, 1.27 US qt)
Gesamtmenge1.4 L (1.23 Imp qt, 1.48 US qt)
Kühlsystem-Fassungsvermögen:0.99 L (0.87 Imp qt, 1.05 US qt)
Luftfilter:Nassfiltereinsatz
Kraftstoff:
BauartNur bleifreies Superbenzin mit einer Oktanzahl (Roz) von
95 oder höher.
Tankinhalt8.0 L (1.76 Imp gal, 2.11 US gal)
Reserve1.1 L (0.24 Imp gal, 0.29 US gal)
Vergaser:
BauartFCR-MX37
HerstellerKEIHIN
Zündkerze:
Typ/HerstellerCR9E/NGK (entstört)
Elektrodenabstand0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Kupplungsbauart:Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Getriebe:USA, CDN, ZA, AUS, NZEUROPE
VornSpiralfeder, hydraulisch gedämpft
FederbeinFederbein mit gasdruckunterstütztem Stoßdämpfer und
Spiralfeder
Radfederweg:
Vorn300 mm (11.8 in)
Hinten310 mm (12.2 in)
Elektrische Anlage:
ZündsystemSchwungradmagnetzünder
LichtmaschineDrehstromgenerator mit Dauermagnet
BatterietypYTZ7S (F)
Batterie-Bezeichnung (Spannung/Kapazität)12V/6 AH
Säuredichte1.310
Scheinwerferlampe:Halogenlampe
Lampen: Bezeichnung ×Anzahl:
Scheinwerfer12 V 35/36.5 W × 1
Rücklich12 V 1.6/0.3 W × 1
WARTUNGSDATEN
MOTOR
BezeichnungStandardGrenzwert
Zylinderkopf:
Max. Verzug----0.05 mm (0.002
in)
Zylinder:
Bohrungsdurchmesser77.00–77.01 mm (3.0315–3.0319 in)---Max. Ovalität----0.05 mm (0.002
in)
Nockenwelle:
AntriebsartKettenantrieb (links)---Nockenwellenlager-Durchmesser22.000–22.021 mm (0.8661–0.8670 in)---Nockenwellen-Lagerzapfen-Durchmesser21.959–21.972 mm (0.8645–0.8650 in)---Nockenwellen-Lagerspiel0.028–0.062 mm (0.0011–0.0024 in)0.08 mm (0.003
in)
2-3
Page 29
WARTUNGSDATEN
BezeichnungStandardGrenzwert
Nocken-Abmessungen
Einlass "A"29.65–29.75 mm (1.1673–1.1713 in)29.55 mm
(1.1634 in)
Einlass "B"22.45–22.55 mm (0.8839–0.8878 in)22.35 mm
(0.8799 in)
Auslass "A"30.399–30.499 mm (1.1968–1.2007 in)30.299 mm
(1.1929 in)
Auslass "B"22.45–22.55 mm (0.8839–0.8878 in)22.35 mm
Kolben-Laufspiel0.030–0.055 mm (0.0012–0.0022 in)0.1 mm (0.004
Kolbengröße "D"76.955–76.970 mm (3.0297–3.0303 in)----
----
----
(2.5°/0.063 in)
(2.5°/0.063 in)
in)
Messpunkt "H"8 mm (0.31 in)---Kolbenbolzenversatz0.5 mm (0.020 in)/Einlass---Kolbenbolzenaugen-Durchmesser16.002–16.013 mm (0.6300–0.6304 in)16.043 mm
(0.6316 in)
Kolbenbolzen-Durchmesser15.991–16.000 mm (0.6296–0.6299 in)15.971 mm
(0.6288 in)
Kolbenringe:
1. Kompressionsring (Topring):
BauartAbgerundet---Abmessungen (B × T)0.90 × 2.75 mm (0.04 × 0.11 in)---Ringstoß (in Einbaulage)0.15–0.25 mm (0.006–0.010 in)0.50 mm (0.020
in)
Ringnutspiel (in Einbaulage)0.030–0.065 mm (0.0012–0.0026 in)0.12 mm (0.005
in)
2-6
Page 32
WARTUNGSDATEN
BezeichnungStandardGrenzwert
2. Kompressionsring:
BauartKonisch---Abmessungen (B × T)0.80 × 2.75 mm (0.03 × 0.11 in)---Ringstoß (in Einbaulage)0.30–0.45 mm (0.012–0.018 in)0.80 mm (0.031
in)
Ringnutspiel0.020–0.055 mm (0.0008–0.0022 in)0.12 mm (0.005
in)
Ölabstreifring:
Abmessungen (B × T)1.50 × 2.25 mm (0.06 × 0.09 in)---Ringstoß (in Einbaulage)0.10–0.40 mm (0.004–0.016 in)----
Kurbelwelle:
Kurbelbreite "A"5 5.95–56.00 mm (2.203–2.205 in)---Max. Schlag "C"0.03 mm (0.0012 in)0.05 mm (0.002
in)
Pleuel-Axialspiel "D"0.15–0.45 mm (0.0059–0.0177 in)0.50 mm (0.02
in)
Pleuel-Radialspiel "F"0.4–1.0 mm (0.02–0.04 in)2.0 mm (0.08
in)
Kupplung:
Reibscheiben-Stärke2.9–3.1 mm (0.114–0.122 in)2.7 mm (0.106
in)
Anzahl9----
Stahlscheiben-Stärke1.1–1.3 mm (0.043–0.051 in)----
Anzahl8---Max. Verzug----0.1 mm (0.004
in)
Länge der ungespannten Kupplungsfeder37.0 mm (1.46 in)36.0 mm (1.42
in)
Anzahl5---Kupplungskorb-Axialspiel0.10–0.35 mm (0.0039–0.0138 in)---Kupplungskorb-Radialspiel0.010–0.044 mm (0.0004–0.0017 in)---AusrückmechanismusInnen-Nockendruck----
Schaltung:
SchaltmechanismusSchaltwalze und Führungsstange---Ausweichung des Pleuelauge----0.05 mm (0.002
Ölfilter-AusführungPapiereinsatz---Ölpumpen-BauartTrochoidenpumpe---Innenrotor-RadialspielMax. 0.12 mm (Max. 0.0047 in)0.20 mm (0.008
Ringnutspiel0.09–0.17 mm (0.0035–0.0067 in)0.24 mm (0.009
Innen- und A ußenrotor- Axialspiel0.03–0.10 mm (0.0 012–0.0039 in)0.17 mm
Kuhlsystem:
Kühlergröße
Breite120.2 mm (4.73 in)---Höhe240 mm (9.45 in)----
Tiefe22 mm (0.87 in)---Öffnungsdruck des Kühlerverschlussdeckels110 kPa (1.1 kg/cm
Kühler-Fassungsvermögen (Gesamtmenge)0.54 L (0.48 Imp qt, 0.57 US qt)---Wasserpumpe
BauartKreiselpumpe mit Einzelzulauf----
2
EUROPE
←----
←----
in)
in)
(0.0067 in)
, 15.6 psi)----
2-8
Page 34
WARTUNGSDATEN
FAHRWERK
BezeichnungStandardGrenzwert
Lenkung:
Lenkkopflager-BauartSchrägkugellager----
Vorderradaufhangung:
Telskopgabel-Federweg300 mm (11.8 in)---Länge der ungespannten Gabelfeder460 mm (18.1 in)455 mm (17.9
Typ/HerstellerDID520VM/DAIDO---Anzahl Glieder113 Glieder + Schloss---Kettendurchhang48–58 mm (1.9–2.3 in)---Länge der Kette über 15 Glieder----239.3 mm
(9.42 in)
Scheibenbremse vorn:
Scheibendurchmesser×Stärke250 × 3.0 mm (9.84 × 0.12 in)250 × 2.5 mm
(9.84 × 0.10 in)
Belagstärke4.4 mm (0.17 in)1.0 mm (0.04
in)
Hauptbremszylinder-Bohrung11.0 mm (0.433 in)---Bremssattel-Zylinderbohrung27.0 mm (1.063 in) × 2---BremsflüssigkeitDOT Nr.4----
Scheibenbremse hinten:
Scheibendurchmesser×Stärke245 × 4.0 mm (9.65 × 0.16 in)245 × 3.5 mm
(9.65 × 0.14 in)
Max. Verzug----0.15 mm
(0.006 in)
Belagstärke6.4 mm (0.25 in)1.0 mm (0.04
in)
Hauptbremszylinder-Bohrung11.0 mm (0.433 in)---Bremssattel-Zylinderbohrung25.4 mm (1.000 in) × 1---BremsflüssigkeitDOT Nr.4----
Bremshebel:
Handbremshebel-Position95 mm (3.74 in)---Fußbremshebel-Position (oberhalb der Fußras-
tenauflage)
Kupplungshebel-Spiel am Hebelende8–13 mm (0.31–0.51 in)---Gaszugspiel am Gasdrehgriff3–5 mm (0.12–0.20 in)----
Typ/Hersteller5UM01/YAMAHA---Betriebsspannung12 V---Leistung0.35 kW---Ankerwicklungs-Widerstand0.0189–0.0231 Ωbei 20 °C (68 °F)---Kohlebürsten-Gesamtlänge7 mm (0.28 in)3.5 mm (0.14
in)
Anzahl Kohlebürsten2 Stück---Federkraft3.92–5.88 N (400–600 g, 14.1–21.2 oz)---Kollektor-Durchmesser17.6 mm (0.69 in)16.6 mm (0.65
in)
Unterschneidung der Kollektorisolierung1.5 mm (0.06 in)----
Starter-Relais:
Typ/Hersteller2768090-A/JIDECO---Amperezahl180 A---Wicklungs-Widerstand4.2–4.6 Ωbei 20 °C (68 °F)----
Anlasssperrelais:
Typ/HerstellerACM33221 M38/MATSUSHITA---Wicklungs-Widerstand75.69–92.51 Ωbei 20 °C (68 °F)----
Sicherungs-Stärke×Anzahl:
Hauptsicherung10 A × 1---Reservesicherung10 A × 1----
2-11
Page 37
ANZUGSMOMENT
MOTOR
△ : Anzugsmoment nach dem Einfahren und vor jedem Rennen kontrollieren.
GasnehmerzugM12 × 1.01111.18.0
Gaszug-AbdeckungM5 × 0.8240.42.9
WarmstartkolbenM12 × 1.0120.21.4
Einstellschraube un d Sicherung smutter de s Warmsta rtzugsM6 × 0.75140.42.9
△LuftfiltergehäuseM6 × 1.0280.85.8
Vergasereinlass-Anschluss und LuftfiltergehäuseM5 × 0.8140.42.9
AuspuffrohrM8 × 1.252202.014
Die Rotormutter zunächst mit 65 Nm (6.5 m•kg, 47 ft•lb) festziehen, dann wieder lockern und anschließend wieder mit 65
Nm (6.5 m •kg, 47 ft•lb) anziehen.
2-16
Page 42
ANZUGSMOMENT
ALLGEMEINE ANZUGSMOMENTE
Aus der folgenden Tabelle sind die
Anzugsmomente für normale
Schraubverbindungen mit ISONormgewinde ersichtlic h. Anzugsmomente für spezielle Verschraubungen
und Bauteile werden in jedem Abschnitt dieser Anleitung gesondert
aufgeführt. Um ein Verziehen der
Bauteile zu vermeiden, sollten die
Schraubverbindungen über Kreuz
angezogen werden, bis die vorgeschriebenen Anzugsmomente erreicht sind. Falls nicht anders
angegeben, gelten die genannten
Anzugsmomente für saubere und
trockene Schraubverbindungen bei
Raumtemperatur.
MASSEINHEITEN
AbkürzungEinheitDefinitionMessen
mm
cm
kgKilogramm10
NNewton1 kg × m/sec
Nm
m•kg
Pa
N/mm
LLiter—Volumen
NewtonmeterN × mAnzugsmoment
Meterkilogrammm × kgAnzugsmoment
PascalN/m
Newton pro MillimeterN/mmFederrate
Kubikzentimeter—Volumen
Umdrehungen pro Minute—Motordrehzahl
A. Schlüsselweite
B. Gewindedurchmesser
3
MeterGewicht
2
2
(Mut-
ter)
10
mm
12
mm
14 mm10
17 mm12
19 mm14
22 mm16
B
A
(Schr
aube
)
6 mm60.64.3
8 mm151.511
mm
mm
mm
mm
Kraft
Druck
ANZUGSMOMENT
Nmm•kgft•lb
303.022
555.540
858.561
1301394
2-17
Page 43
Page 44
SCHMIERSYSTEMSCHAUBILDER
SCHMIERSYSTEM-SCHAUBILDER
1.Ölfiltereinsatz
2.Ölpumpe
3.Ausgangswelle
4.Eingangswelle
5.Einlass-Nockenwelle
6.Auslass-Nockenwelle
7.Öltank
8.Ölzufuhrleitung
A.Zum Öltank
2-18
Page 45
SCHMIERSYSTEM-SCHAUBILDER
1.Kurbelwelle
2.Ölfiltereinsatz
3.Öltank
4.Ölschlauch
A.Von der Ölpumpe
2-19
Page 46
KABELFÜHRUNGSDIAGRA
MME
KABELFÜHRUNGSDIAGRAMME
1.Kraftstofftank-Beluftungsschlauch
2.Klemme
3.Diode
4.Warmstartzug
5.Kabelbaum
6.Buckel (Rahmen)
7.Zylinderkopf-Entlüftungsschlauch
8.Drosselklappensensor-Kabel
9.Leerlaufschalter-Kabel
10. Ölschlauch
11. Kupplungszug
12. Starter-Kabel
13. Kabelführung
2-20
14. Batterie-Minuskabel
15. Lichtmaschinen-Kabel
16. Bremsschlauch
17. Gleichrichter/Regler-Kabel
18. Vergaser-Entlüftungsschlauch
19. Vergaser-Überlaufschlauch
20. Auffangtank-Belüftungsschlauch
Page 47
KABELFÜHRUNGSDIAGRAMME
21. Warmstartzug-Schutz
22. Gummiverschluss
A.Das Ende des Kraftstofftank-
Belüftungsschlauchs durch die
Bohrung in der Lenkachse
stecken.
B.Gaszug, Warmstartzug u nd Gle-
ichrichter/Regler-Kabe l am Rah men befestigen. Klemmenende
so positionieren, dass es in
Richtung der unteren Seite des
Warmstartzuges zeigt und Kabelbinder abschneiden.
C.Diode (an der Markierung), Gas-
zug und Warmstartzug am Rahmen befestigen. Klemmenende
so positionieren, dass es in
Richtung unterer Rahmen zeigt
und das Kabelbinderende nach
unten zeigt.
D.Kabelbaum, Drosselklap-
pensensor-Kabel, Star ter-Kabel
und Batterie-Minuskabel am
Rahmen befestigen. Die
Klemme durch das Loch in der
Halterung (Sekundärluft-Abschaltventil) führen. Klemmenende so positio nieren , da ss e s
in Richtung unterer Rahmen
zeigt und Kabelbinderende abschneiden.
E.Die Vergaser-Entlüftungs- und
Überlauf- sowie AuffangtankBelüftungsschlauch zwischen
Übertragungshebel und Rahmenquerrohr führen.
F.Das Leerlaufschalter-Kabel und
den Ölschlauch mit Kabelbindern zusammenbinden und die
Enden abschneiden.
G.Leerlaufschalter- und Lichtm-
aschinen-Kabel am Rahmen befestigen. Klemmenende so
positionieren, dass es in Richtung Außenseite des Rahmens
zeigt und das Kabelbinderende
in Richtung hinterer Rahmen.
H.Den Kupplungszug durch die
Kabelführung leiten.
I.Starter-, Leerlaufschalter- und
Lichtmaschinen-Kabel am Rahmen befestigen. Klemmenende
so positionieren, dass es in
Richtung hinterer Rahmen zeigt
und Kabelbinderende abschneiden.
J.Kupplungszug, Starter-Kabel,
Batterie-Minuskabel, Lichtmaschinenkabel und Leerlaufschalter-Kabel am Rahmen
befestigen. Klemmenende so
positionieren, dass es in Richtung hinterer Rahmen zeigt und
Kabelbinderende absch nei de n.
K.Leerlaufschalter- und Lichtm-
aschinen-Kabel an der Innenseite des Kabelbaums
entlang führen.
L.Kupplungszug, Leerlaufschal-
ter- und Lichtmaschinen-Kabel
am Rahmen befestigen.
Klemmenende in der Nähe des
Kupplungszugs positionieren
und Kabelbinderende abschneiden.
M.Den Kabelbaum und Kupplung-
szug durch die Kabelführungen
leiten.
N.Steckverbinder in der Rahmen-
vertiefung position ieren.
O.Die Vergaser-Belüftungs- und
Überlauf- sowie AuffangtankBelüftungsschläuche so füh r en ,
dass sie das Federbein nicht
berühren.
P.Steckverbinder sichern, indem
er in das Loch im Scheinwerfereinsatz gedrückt wird.
Sekundärluftsystem-Schlauch
(Abschaltventil/Zylinderkopfrücken) am Rahmen befestigen. Klemmenende so
positionieren, dass es in Richtung unterer Rahmen zeigt und
Kabelbinderende absch nei de n.
2-22
C.Auffangtank-Belüftungss-
chlauch und Vergaser-Belüftungsschläuche
zusammenbinden.
D.Den Vergaser-Belüftungss-
chlauch (von der Gaszug-Abdeckung kommend) durch die
Schlauchhalterung führen.
Page 49
KABELFÜHRUNGSDIAGRAMME
1.Hauptbremszylinder
2.Bremsschlauch-Halterung
3.Bremsschlauch
A.Den Bremsschlauch so mont ier-
en, dass der Metallstutzen am
Schlauchende, wie abgebildet,
an der Nase des Bremssatt els
anliegt.
B.Den Bremsschlauch durch die
entsprechenden Schlauchhalterungen führen.
C.Falls der Bremsschlauch die
Feder des Federbeins beruhrt,
den Schlauch entsprec hend umbiegen.
D.Den Bremsschlauch so montier-
en, dass der Metallstutzen am
Schlauchende, wie abgebildet,
an der Nase des Bremssattels
anliegt.
2-23
Page 50
KABELFÜHRUNGSDIAGRAMME
1.Klemme
2.Batterie-Pluskabel
3.Batterie
4.Batterie-Minuskabel
5.Rücklicht-Steckverbinder
6.CDI-Zündbox-Steckverbinder
(6-polig)
7.CDI-Zündbox-Steckverbinder
(3-polig)
8.CDI-Zündbox-Steckverbinder
(6-polig)
A.Kabelbaum, Batterie-Minuska-
bel und Starter-Kabel an der
linken Seite der oberen Motorhalterung befestigen. Klemmenende so positio nieren , da ss e s
in Richtung der Oberseite des
Rahmens zeigt und das Kabelbinderende auf der Rahmeninnenseite abgeschnitten ist.
2-24
B.Kabelbaum, Batterie-Minuska-
bel und Starter-Kabel an der
linken Seite der oberen Motorhalterung befestigen. Klemmenende so positioni eren, d ass es
in Richtung der Oberseite d es
Rahmens zeigt und das Kabelbinderende auf der Rahmeninnenseite abgeschnitten ist.
Kabelbaum und Minuskabe l an
der Markierung klemmen.
Page 51
KABELFÜHRUNGSDIAGRAMME
C.Starter-Kabel durch das Loch im
Relais-Halter führen.
D.Abdeckung so anbringen, dass
sie fest sitzt.
E.Kabelbaum an Starter-Relais
anschließen.
F.Auffangtank-Belüftungss-
chlauch und AuffangtankSchlauch am hinteren Teil des
Rahmens anbringen. Mit einer
Klemme nahe der Stell e be fes tigen, wo sie in den Rahmen eintreten. Die Leitung so fest
anbringen, dass sie nicht gequetscht wird. Klemmenende
so positionieren, dass es in
Richtung hinterer Rahmen ze igt
und das Kabelbinderende nach
unten zeigt.
G.Die (drei) Kabel der CDI-Zünd-
box und das Rücklich t-Kabel am
hinteren Rahmen befestigen.
Klemmenende so p ositi onieren ,
dass es in Richtung der Oberseite des Rahmens zeigt und
Kabelbinderende abschneiden.
H.Batterie-Minuskabel an Batterie-
Minuspol anschließen.
I.Batterie-Minuskabel an Kabel-
baum anschließen.
J.Kabelbaum am hinteren Teil des
Rahmens befestigen. Klemmenende so positionie ren, dass es
in Richtung der Oberseite des
Rahmens zeigt und das Kabelbinderende in Richtung Rahmeninnenseite zei gt. Den
Kabelbaum an der Markierung
mit einer Klemme befestigen.
K.Kabelbaum, Starter-Relais-Ka-
bel, Anlasssperrelais-Kabel und
Batterie-Minuskabel durch das
Loch im Relais-Halter führen.
L.Die (drei) Kabel der CDI-Zünd-
box und das Rücklich t-Kabel am
hinteren Rahmen befestigen.
Klemmenende so p ositi onieren ,
dass es in Richtung unterer
Rahmen zeigt und Kabelbind erende abschneiden.
M.Rück licht-Kabel am hinteren Te il
des Rahmens befestigen.
Klemmenende so p ositi onieren ,
dass es in Richtung der Oberseite des Rahmens zeigt und
Kabelbinderende abschneiden.
N.Das Rücklicht-Kabel muss straff
sein.
O.CDI-Zündbox-Kabel zwischen
CDI-Zündbox und Hinterradabdeckung führen.
P.CDI-Zündbox-Steckverbi nder in
das Spiel zwischen der Oberseite der CDI-Zündbox und der
Unterseite der Auffangtank-Halterung positionieren.
Q.CDI-Zündbox-Kabel zwischen
CDI-Zündbox und hinterem
Rahmen führen.
2-25
Page 52
KABELFÜHRUNGSDIAGRAMME
1.Gaszug
2.Klemme
3.Bremsschlauch
4.Kupplungszug
5.Schlauchführung
6.Zündschloss-Steckverbinder
7.Kabelbaum
8.Scheinwerfer-Steckverbinder
9.Warmstartzug
10. Multifunktionsanzeigen-Halterung
11. Zündschalter
12. Obere Gabelbrücke
13. Kupplungsschalter-Steckverbinder
14. Motorstoppschalter-Steckverbinder
15. Multifunktionsanzeigen-Steckverbinder
16. Starterschalter-Steckverbinder
17. Geschwindigkeitssensor-Steckverbinder
2-26
18. Geschwindigkeitssensor-Kabel
Page 53
A.Das Starter-Kabel mit Kunstst-
offbindern am Lenker befest igen.
B.Die Motorstoppschalter- und
Kupplungsschalter-Kabel mit
Kunststoffbindern am Lenker
befestigen.
C.Den Bremsschlauch durch die
Schlauchführungen leiten.
D.Den Steckverbinder in die Multi-
funktionsanzeigen-Halterung
einsetzen.
E.Die Gas-, Kupplungs- und
Warmstartzüge zwischen der
oberen Gabelbrücke und der
Multifunktionsanzeigen-Halterung verlegen.
F.Die Multifunktionsanzeigen-Ka-
bel an der Halterung bef estigen.
Kabelbinderende abschneiden.
G.Den Steckverbinder in die Öff-
nung in der Multifunktionsanzeigen-Halterung einsetzen.
H.Den Kabelbaum-Clip von innen
in die entsprechend e Öffnung in
der Multifunktionsanzeigen-Halterung ein setzen.
baumseitig) an der Multifunktionsanzeigen-Halterung
befestigen. Klemmenende so
positionieren, dass es in Richtung unterer Rahmen zeigt und
Kabelbinderende ab schneiden.
K.Das Geschwindigkeitssensor-
Kabel durch die Füh rung an der
Außenseite des Gabelrohrs verlegen.
KABELFÜHRUNGSDIAGRAMME
2-27
Page 54
WARTUNGSINTERVALLE FÜR DAS ABGAS-
KONTROLLSYSTEM (Für Kanada)
REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN
WARTUNGSINTERVALLE FÜR DAS ABGAS-KONTROLLSYSTEM (Für Kanada)
• Ab 7,000 km (4,200 mi) oder 9 Monaten sind die Wartungsintervalle alle 3,000 km (1,800 mi) oder 3 Monate zu wiederholen.
• Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten sowie technische
Fähigkeiten und sollten daher vom Yamaha-Händler verrichtet werden.
NACH
DEN ER-
STEN
Nr.BEZEICHNUNGKONTROLLEN UND WARTUNGEN
1,000
km (600
mi) oder
1 Monat
Kraftstoffschläuche auf Ris se ode r Besch ädi -
1*Kraftstoffleitung
2Zündkerze
3*Ventilspiel
4*Luftfiltereinsatz
5*Belüftungssystem
6*Vergaser
7Auspuffsystem
8Motoröl
9ÖlfiltereinsatzErneuern.√√√
10MotorölsiebReinigen.√√√
11*Sekundärluftsystem
gung untersuchen.
Gegebenenfalls erneuern.
Zustand prüfen.
Elektrodenabstand ko rrigiere n und Z ünd kerze
reinigen.
Das Ventilspiel bei kaltem Motor kontrollieren
und einstellen.
Mit Lösungsmittel reinigen, dann mit Schaum-
stoff-Luftfilteröl oder ähn lic he m Öl benetz en .
Gegebenenfalls erneuern.
Belüftungsschlauch auf Risse und Beschädi-
gung kontrollieren und von Abla gerungen säubern.
Gegebenenfalls erneuern.
Motor-Leerlaufdrehzahl und Anlasserfunktion
prüfen.
Gegebenenfalls einstellen.
Auf Undichtigkeit untersuchen.
Dichtung(en) ggf. erneuern.
Wechseln (Vor dem Ablassen Motor warm
fahren).
Schlauch auf Schäden prüfen.
Ggf. beschädigte Teile ersetzen.
KILOMETERSTAN
DANZEIGEN
3,000
km
(1,800
mi) oder
3
Monate
√√√
√√√
√√√
√√√
√√√
√√√
√√√Gegebenenfalls nachziehen.
√√√
√√
5,000
km
(3,000
mi) oder
6
Monate
3-1
Page 55
ALLGEMEINE WARTUNGS- UND SCHMIERINTERVALLE (Für
Kanada)
ALLGEMEINE WARTUNGS- UND SCHMIERINTERVALLE (Für Kanada)
NACH
DEN ER-
STEN
Nr.BEZEICHNUNGKONTROLLEN UND WARTUNGEN
1Kupplung
2*Kühlsystem
3*FunkenfängerReinigen.√
4*Vorderradbremse
5*Hinterradbremse
6*Bremsschläuche
7*Räder
8*Reifen
9*Radlager
10*Schwingenlager
11Antriebskette
12*Lenkkopflager
Funktion kontrollieren.
Seilzug einstellen, ggf. erneuern.
Schläuche auf Risse oder Beschädigung kon-
trollieren.
Gegebenenfalls erneuern.
Einmal jährlich Kühlflüss igk ei t (mit Äthylen/
Glykol) erneuern.
Funktion, Flüssigkeitsstand und auf Undichtigkeit kontrollieren.
Ggf. Bremsbeläge austauschen.
Bremsflüssigkeit einmal jährlich erneuern.Einmal jährlich
Funktion, Flüssigkeitsstand und auf Undich-
tigkeit kontrollieren.
Ggf. Bremsbeläge austauschen.
Bremsflüssigkeit einmal jährlich erneuern.Einmal jährlich
Auf Risse und Beschädigung kontrollieren.√√
Erneuern.Alle 4 Jahre
Auf Schlag, lockere Speichen und Beschädi-
gung untersuchen.
Speichen ggf. nachziehen.
Profiltiefe prüfen un d auf Beschädigung unter-
suchen.
Gegebenenfalls erneuern.
Luftdruck kontrollieren.
Gegebenenfalls korrigieren.
Einwandfreie Funkti on der La ger sic herste llen.
Gegebenenfalls erneuern.
Lagerbaugruppen au f fe ste n Sitz kontrollieren.
Mäßig mit Lithiumseifenfett schmieren.
Antriebsketten-Zustand, -Durchhang und -
Ausrichtung kontrollieren.
Antriebskette sorgfältig einstellen und gründli-
ch mit speziellem Oringkettenschmiermittel
schmieren.
Lagerbaugruppen au f fe ste n Sitz kontrollieren.
Alle 2,000 km (1,200 mi) oder 12 Monate (je
nachdem, was zuerst auftritt) mäßig mit Lithiumseifenfett schmiere n.
auftragen.
Funktion prüfen und auf Ölleckage unter-
suchen.
Gegebenenfalls erneuern.
Funktion prüfen und auf Ölleckage unter-
suchen.
Gegebenenfalls erneuern.
Molybdändisulfid fett dün n auftra gen.
Großzügig mit Yamaha-Ketten- und Seilzugschmiermittel oder Motoröl 10W-30 sc hmieren.
Funktion und Spiel kontrollieren.
Gasdrehgriffgehäuse und Gaszug schmieren.
Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz
prüfen.
Gegebenenfalls korrigieren.
Anschlüsse auf Lockerhe it und Korros io n kon -
trollieren.
NACH
DEN ER-
STEN
1,000
km (600
mi) oder
1 Monat
KILOMETERSTAN
DANZEIGEN
3,000
km
(1,800
mi) oder
3
Monate
√√√
√√√
√√√
√√
√√
√√
√√√
√√√Gegebenenfalls Gaszugspiel einstellen.
√√√
√√
5,000
km
(3,000
mi) oder
6
Monate
• Der Luftfiltereinsatz muss bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz häufiger gereinigt bzw. erneuert werden.
• Wartung der hydraulischen Bremsanlage
• Nach Zerlegen von Hauptbremszylinder sowie Bremssattel, die Flüssigkeit immer auswechseln. Regelmäßig den
Bremsflüssigkeitsstand prüfen und ggf. Vorratsbehälter befüllen.
• Alle zwei Jahre die inneren Hauptbremszylinder- sowie Bremssattel-Baute ile erneuern und die Bremsflü ss igk ei t w ech seln.
• Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre, erneuern.
3-3
Page 57
WARTUNGSINTERVALLE BEI RENNEINSATZ
WARTUNGSINTERVALLE BEI RENNEINSATZ
Die hier empfohlenen Zeit abstän de für Wartu ng und Sch mierun g sollt en ledig lich al s Richtw erte für de n Norm albetri eb angesehen werden. Je nach Wetterbedingungen, Belastung und Einsatzgebiet können in Abweichung des regelmäßigen
Wartungsplans kürzere Intervalle notwendig werden. Wenden Sie sich im Zweifelsfalle an Ihren Yamaha-Händler.
Nach
jedem
3. Rennen
(oder
500
Bezeichnung
Nach
dem
Ein-
fahren
Nach
jedem
Ren-
nen
km)
MOTORÖL
Erneuern●●
VENTILE
Ventilspiel kontrollieren●●Der Motor muss abgekühlt sein.
Kontrollieren●Ventilsitze und -schafte auf Ver-
Erneuern●
VENTILFEDERN
Kontrollieren●Ungespannte Länge und Neig un g
Erneuern●
TASSENSTÖSSEL
Kontrollieren●Auf Kratzer und Verschleiß kontrollier-
Erneuern●
NOCKENWELLENDie Nockenwellen-Oberfläche kon-
Kontrollieren●Das Dekompressionssystem kontrol-
Erneuern●
NOCKENWELLENRÄDER
Kontrollieren●Auf Beschädigung und Z ähne auf Ver-
Schmieren●●Yam ah a-Sei lz ugs chm ierm itt el ode r
WARMSTART- UND KUPPLUNGSHEBEL
Spiel kontrollieren●
BATTERIE
Anschlüsse auf Lockerhe it und
Korrosion kontrollieren
●●Molybdändisulfidfett
●●Molybdändisulfidfett
●●
●●
●●
Nach
jedem
5. Rennen
(oder
1,000
km)
Nach
Bedarf
(nach
einer
Fahrt
im Re-
gen) ● Molybdändisulfidfett
SAE 10W-30 Motoröl
●
Bemerkungen
3-7
Page 61
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Ob zum Einfahren oder zur Übung, es muss immer sichergestellt werden, dass die Maschine in gutem Fahrzustand ist.
Vor dem ersten Einsatz folgende Punkte kontrollieren.
ALLGEMEINE KONTROLL- UND WARTUNGSARBEITEN
BezeichnungAusführungSeite
Kühlflüssigkeit
Kraftstoff
Motoröl
Schaltung und Kupplung
Gasdrehgriff und -gehäuse
Bremsen
Antriebskette
Räder
Lenkung
Teleskopgabel und Feder-
bein
Seilzüge
Auspuffkrümmer
Kettenrad Sicherstellen, dass die Kettenrad-Schraube festgezogen ist. P.3-24
Sicherstellen, dass die Kühlflüssigkeit bis zum Kühlerdeckel reicht. Das Kü hlsystem auf Undichtigkeit prüfen.
Sicherstellen, dass der Tan k mit fr ischem Kraf tsto ff befüll t ist Die
Kraftstoffleitung auf Undichtigkeit prüfen.
Den Ölstand kontrollieren. Kurbelgehäuse und Rahmen auf Öllecks kontrollie r en .
Kontrollieren, ob die Gänge sich einwandfrei einlegen lassen und
die Kupplung rucklos funktioniert.
Die Funktion des Gasdrehgriffs und das Gaszugspiel kontrollieren. Gasdrehgriff und -gehäuse ggf. schmieren.
Handbremshebel-Spiel sowie Funktion der Vorder- und Hinterrad- Bremsen kontrollieren.
Antriebsketten-Durch hang und -Ausrichtun g kontrollieren. Sich erstellen, dass die Antriebskette gründlich geschmiert ist.
Reifenluftdruck un d auf st arken Vers chleiß k ontrollie ren. Auf l ose
Speichen und übermäßiges Spiel kontrollieren.
Sicherstellen, da ss de r Lenk er si ch s tocku ngsfrei bew egen lässt ,
jedoch kein Spiel aufweist.
Auf Funktionsstörungen und Ölaustritt kontrollieren.
Sicherstellen, dass die Gas- und Kupplungszüge stockungsfrei
arbeiten. Sicherstellen, dass die Seilzüge durch Schwenken des
Lenkers und Einfedern der Gabel nicht behindert werden.
Sicherstellen, dass der Auspuffkrümmer fest montiert ist und
keine Risse aufweist.
Fahrgestell und Motor auf lockere Schraubverbindungen kontrollieren.
Sicherstellen, das s Lic htmasch in e, Zünd box, un d Zünd spule fest
angeschlossen sin d.
Entsprechen die Einstellungen den Fahrbahn- und Wetterbedingungen sowie den Ergebnissen der Testfahrten? Sind sämtliche
Kontroll- und Wartungsarbeiten abgeschlossen?
P.3-12 – 13
P.1-14
P.3-15 – 17
P.3-13 – 14
P.3-14
P.3-21 – 24
P.3-24 – 26
P.3-29
P.3-29 – 30
P.3-26 – 29
—
P.3-11 – 12
P.1-16
P.1-3
P.4-1 – 9
3-8
Page 62
MOTOR
SITZBANK, KRAFTSTOFFTANK UND SEITENABDECKUNGEN DEMONTIEREN
MOTOR
ReihenfolgeBauteilAnz.Bemerkungen
Den Kraftstoffhahn auf "OFF" stellen.
Den Kraftstoffschlauch lösen.
1Sitzbank1
2Lufthutze (links und rechts)2
3Kraftstofftank-Schraube2
4Kraftstofftank1
5Seitenverkleidung links1Luftfiltergehäusedeckel öffnen.
6Seitenverkleidung rechts1Siehe den Abschnitt zum Ausbau.
7Scheinwerfer-Steckverbinder1
8Scheinwerfer1
3-9
Page 63
SEITENABDECKUNG
DEMONTIEREN
1. Demontieren:
• Seitenabdeckungs-Schraube
• Seitenverkleidung rechts "1"
Die Seitenabdeckung nach hinten
schieben, um deren Haltenase "a"
aus dem Luftfiltergehäuse zu lösen.
Zuerst beide Muttern anbringen und
eine dieser Muttern mit 13 Nm (1.3
m•kg, 9.4 ft•lb) anziehen, dann die
andere mit 20 Nm (2.0 m •kg, 14 f t•lb)
anziehen und abschließend wieder
die erste Mutter mit 2 0 Nm (2.0 m•kg,
14 ft•lb) nachziehen.
KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND
KONTROLLIEREN
Der Kühlerverschlussdeckel "1",
die Ablassschraube und die
Schläuche dürfen niemals bei
heißem Motor abgenommen werden. Austretender Dampf und
heiße Kühlflüssigkeit können ernsthafte Verbrühungen verursachen. Den
Kühlerverschlussd eckel erst nac h
Abkühlen des Motors öffnen. Dazu
einen dicken Lappen über den
Kühlerverschlussdeck el legen und
dann den Deckel langsam im Gegenuhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen. Dadurch kann der
restliche Druck entweichen. Erst
wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, den Verschlussdeckel
eindrücken und im Gegenuhrzeigersinn abschrauben.
Hartes Wasser oder Salzwasser
sind für den Motor schädlich.
Spezielle Kühlflüssigkeit verwenden.
3. Kontrollieren:
• Kühlflüssigkeitsstan d "a"
Niedrig → Korrigieren.
1. Kühler
KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN
Der Kühlerverschlussdeckel darf
niemals bei heißem Motor abgenommen werden.
Keine Kühlflüssigkeit an lackierte
Flächen lassen. Spritzer sofort mit
Wasser abwaschen.
1. Ein Auffanggefäß unter den M otor
stellen.
2. Demontieren:
• Sitzbank
• Seitenverkleidung links
3. Den Auffangtank-Schlauch vom
Auffangtank trennen und die
Kühlflüssigkeit aus dem Tan k
ablassen.
4. Demontieren:
• Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
"1"
2. Montieren:
• Schalldämpfer-Schlauchschelle
"1"
SchalldämpferSchlauchschelle:
16 Nm (1.6 m•kg, 11
ft•lb)
• Dichtung "2"
• Schalldämpfer "3"
• Beilagscheibe "4"
• Schalldämpfer-Schrau be "5"
SchalldämpferSchraube:
30 Nm (3.0 m•kg, 22
ft•lb)
1. Das Motorrad auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in
gerader Stellung halten.
2. Demontieren:
• Kühlerverschlussdeckel
3-12
5. Demontieren:
• Kühlerverschlussdeckel
Die Kühlflü s sigkeit vollständig
ablaufen lassen.
6. Reinigen:
•Kühlsystem
Das Kühlsystem gründlich mit
sauberem Leitungswasser
spülen.
7. Montieren:
• Kupferscheibe
• Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
KühlflüssigkeitsAblassschraube:
10 Nm (1.0 m•kg, 7.2
ft•lb)
Page 66
MOTOR
8. Einfüllen:
• Kühler
•Motor
(bis zum vorgeschriebenen
Stand)
Empfohlene Kühlflüssigkeit:
Hochwertiges Frostschutzmittel auf Äthylenglykolbasis mit
Korrosionsschutz-Additiv für Aluminiummo-
toren
Mischverhältnis Wasser
"2"/Frostschutzmittel
"1":
50%/50%
Kühlmittel-Füllmenge:
0.99 L (0.87 Imp qt, 1.05
US qt)
• Niemals verschiedene Sorten
Frostschutzmittel miteinander
vermischen.
• Nur destilliertes Wasser verwenden.
Hinweise zum Umgang mit
Kühlflüssigkeit:
Kühlflüssigkeit ist schädlich und sollt e
deshalb mit besonderer Vorsicht behandelt werden.
9. Montieren:
• Kühlerverschlussdeckel
Den Motor anlassen und einige
Minuten lang betreiben.
• Wenn Kühlflüssigkeit in die Augen gelangt.
diese gründlich mit Wasser
ausspülen und einen Arzt aufsuchen.
• Wenn Kühlflüssigkeit auf die
Kleidung gelangt.
diese sofort mit Wasser, dann
mit Seife waschen.
• Wenn Kühlflüssigkeit ge schluckt
wurde.
die Person schnell zum Erbrechen bringen und sofort eine n Arz t
aufsuchen.
3. Kühlerverschlussdeckel
2. Mit dem vorgeschriebene n Druck
beaufschlagen.
Öffnungsdruck des
Kühlerverschlussdeckels:
110 kPa (1.1 kg/cm
15.6 psi)
3. Kontrollieren:
•Druck
Druck hält nicht mindestens 10
Sekunden lang an→ Erneuern.
2
,
3-13
KUPPLUNGSZUGSPIEL
EINSTELLEN
1. Kontrollieren:
• Kupplungshebel-Spiel "a"
Nicht nach Vorgabe →Korrigieren.
Kupplungshebel-Spiel
"a":
8–13 mm (0.31–0.51 in)
Page 67
MOTOR
2. Einstellung:
• Kupplungshebel-Spiel
Kupplungshebel-Spiel einstellen:
a. Die Muttern "1" lockern.
b. Das Spiel durch Verstellen der
Muttern einstellen.
c. Die Sicherungsmuttern festzie-
hen.
Sicherungsmutter:
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
• Die Feineinstellung hebelseitig "2"
vornehmen.
• Nach der Einstellung sollte die
Funktion des Kupplungshebe ls
überprüft werden.
GASZUGSPIEL EINSTELLEN
1. Kontrollieren:
• Gaszugspiel "a" am Gasdrehgriff
Nicht nach Vorgabe→Korrigieren.
Gaszugspiel "a" am Gasdrehgriff:
3–5 mm (0.12–0.20 in)
c. Die Einstellmutter "2" verdrehen,
bis das vorgeschriebene Spiel erreicht ist.
d. Die Sicherungsmutter festziehen.
Sicherungsmutter:
4 Nm (0.4 m•kg, 2.9
ft•lb)
Vor dem Einstellen des Gaszugspiels
sollte sichergeste llt werden , dass die
Leerlaufdrehzahl richtig eingestellt
ist.
Nach der Einstellung sollte der
Lenker bei laufendem Motor
beidseitig bis zum Anschlag gedreht und dabei sichergest ellt werden, dass die Leerlaufdrehzahl
sich nicht verändert.
GASDREHGRIFF SCHMIEREN
1. Demontieren:
• Schutzabdeckung (Gaszug-Abdeckung) "1"
• Gaszuggehäuse-Abdeckung "2"
• Gaszuggehäuse "3"
3. Montieren:
• Gaszuggehäuse
• Gaszuggehäuse-Schraube
GaszuggehäuseSchraube:
4 Nm (0.4 m•kg, 2.9
ft•lb)
• Gaszuggehäuse-Abdeckung
• Schutzabdeckung (Gaszug- Abdeckung)
WARMSTARTHEBEL-SPIEL
EINSTELLEN
1. Kontrollieren:
• Warmstarthebel-Spiel "a"
Nicht nach Vorgabe →Korrigieren.
Warmstarthebel-Spiel
"a":
3–6 mm (0.12–0.24 in)
2. Einstellung:
• Warmstarthebel-Spiel
Warmstarthebel-Spiel einstellen:
a. Die Sicherungsmutter "1" lockern.
b. Die Einstellmutter "2" verdrehen,
bis das vorgeschri ebene Spiel "a"
erreicht ist.
c. Die Sicheru ngsmutter festziehen.
Sicherungsmutter:
4 Nm (0.4 m•kg, 2.9
ft•lb)
Nach der Einstellung die Warmstartfunktion kontrollieren.
2. Einstellung:
• Gaszugspiel am Gasdrehgriff
Gaszugspiel einstellen:
a. Die Einsteller-Abdeckung ver-
schieben.
b. Die Sicherungsmutter " 1" locker n.
2. Auftragen:
• Lithiumseifenfett
(auf das Gaszug-Ende "a")
3-14
LUFTFILTEREINSATZ REINIGEN
Sachgemäße Luftfilter-Wartung ist
ausschlaggebend im Schutz vor
frühzeitigen Motorschäden und -verschleiß.
Der Motor darf unter keinen Umständen mit ausgebautem Luftfilter betrieben werden, da
ungefilterte Ansaugluft zu erhöhtem Verschleiß und Motorschäden führen kann.
Page 68
MOTOR
1. Luftfiltergehäusede ckel öffnen "1"
Die Schnellverschlus ss ch raub e "2"
lockern und daran ziehen, um den
Luftfilter-Gehäusedeckel zu öffnen.
2. Aushaken:
• Halterung "1"
3. Demontieren:
• Luftfiltereinsatz "1"
• Filterrahmen "2"
4. Reinigen:
• Luftfiltereinsatz
(in Lösungsmittel)
Anschließend überschüssiges Lösungsmittel vorsichtig aus dem Filtereinsatz ausdrücken.
6. Auftragen:
• Hochwertiges Schaumfi lteröl o. Ä.
(auf den Filtereinsatz)
• Überschüssiges Öl ausdrücken.
Der Filtereinsatz sollte lediglich
feucht, nicht triefend nass sein.
• Überschüssiges Öl mit einem sauberen trockenen Lappen vo m Filtereinsatz abwischen. (Ein Übers chuss
an Öl kann Startprobleme verursachen.)
7. Montieren:
• Filterrahmen "1"
• Die Haltenase "a" am Fi lte rrahm en
in die entsprechende Bohrung "b"
im Luftfiltereinsatz einsetzen.
• Die Luftfilter-Passflächen "c" mit
Lithiumseifenfett bestreichen.
8. Montieren:
• Luftfiltereinsatz "1"
Die Haltenase "a" am Filterrahmen in
die entsprechende Bohrung "b" im
Luftfiltergehäuse einsetzen.
MOTORÖLSTAND
KONTROLLIEREN
1. Den Motor anlassen, einige Minuten lang betreiben und dann
abstellen; anschließend fünf Minuten lang warten.
2. Das Motorrad auf einem ebenen
Untergrund abstellen, am Motor
aufbocken und in gerader Stellung halten.
3. Kontrollieren:
•Olstand
Das Öl sollte bis zur Vollmarkierung im Schauglas "1" reichen.
Ölstand im Schauglas ist nicht
voll. →0.2 L (0.18 Imp qt, 0.21 US
qt) Öl hinzufügen.
• Da das Motoröl auch zur
Schmierung der Kupplung dient,
können Zusätze oder die falsch e
Ölsorte zu Kupplungsrutschen
führen. Deshalb keine chemischen Zusätze hinzufügen oder
Motoröle mit einer CD "a" Klassifizierung oder höher verwen den.
Auch keine mit "ENERGY CONSERVING II" "b" etikettierten Öle
benutzen.
• Darauf achten, dass keine Fremdkörper in das Kurbelgehäuse
gelangen.
• Darauf achten, dass der Filtereinsatz beim Ausdrücken n icht verdreht wird.
• Ein Überschuss an Lösungsmittel-Rückständen kann Startprobleme verursachen.
5. Kontrollieren:
• Luftfiltereinsatz
Beschädigt→ Erneuern.
9. Einhaken:
• Halterung "1"
Die Halterung "1" so einhaken, dass
sie die Haltenasen "a". am Filterrahmen berühren.
3-15
4
(USA und CDN)
Empfohlene Ölsorte:
Yamalube 4, SAE10W40 oder SAE20W-50
Yamalube 4-R,
SAE10W-50
API Service, Sorte SG
oder höher/JASO MA
Page 69
(Nicht USA und CDN)
Empfohl ene Ölsor te:
SAE10W-30, SAE10W40, SAE15W-40,
SAE20W-40 oder
SAE20W-50
API Service, Sorte SG
oder höher/JASO MA
4. Montieren:
• Oltankverschluss
5. Den Motor anlassen und einige
Minuten lang betreiben.
6. Den Motor abstellen und den Öl-
stand erneut kontrollieren .
5. Demontieren:
• Ölschlauchschel le "1"
• Ölschlauch-Schraube
•Ölschlauch "2"
• Ölsieb "3"
MOTOR
8. Montieren:
•O-Ring "1"
• Ölsieb "2"
Ölsieb:
9 Nm (0.9 m•kg, 6.5
ft•lb)
• Ölschlauch
• Ölschlauch-Schraube
Ölschlauch-Schraube:
8 Nm (0.8 m•kg, 5.8
ft•lb)
• Ölschlauchschelle
Ölschlauchschelle:
2 Nm (0.2 m•kg, 1.4
ft•lb)
Vor der Ölstandkontrolle einige Minuten warten, damit sich das Öl setzen kann.
MOTORÖL WECHSELN
1. Den Motor anlassen, einige Mi-
nuten lang betreiben und dann
abstellen; anschließend fünf Minuten lang warten.
2. Das Motorrad auf einem ebenen
Untergrund abstellen, am Motor
aufbocken und in gerader Stellung halten.
3. Ein Auffanggefäß unter de n Motor
stellen.
4. Demontieren:
•Motor "1"
• Schraube (Öltank) "2"
• Beilagscheibe "3"
• Öleinfüllverschluss "4"
• Öltank-Ablassschraube "5"
• Ölablassschraube "6" am Kurbel-
gehäuse
• Ölfilter-Ablassschraube "7"
Das Öl aus dem Kurbelgehäuse
und Öltank ablassen.
6. Kontrollieren:
• Ölsieb
Verunreinigt→ Ausblasen.
7. Falls der Ölfilter beim Ölwechsel
zu erneuern ist, folgende Bauteil e
demontieren und anschließend
wieder montieren.
Arbeitsvorgang:
a. Den Ölfilter-Gehäusedeckel "1"
demontieren und den Ölfiltereinsatz "2" herausnehmen.
b. Die O-Ringe "3" kontrollieren und,
falls rissig oder beschädigt, erneuern.
c. Den Ölfiltereinsatz und Ölfilter-
Gehäusedeckel montieren.
Ölfilter-Gehäusedeckel:
10 Nm (1.0 m•kg, 7.2
ft•lb)
9. Montieren:
• Kupferscheibe
• Ölfilter-Ablassschraube
Ölfilter-Ablassschraube:
10 Nm (1.0 m•kg, 7.2
ft•lb)
• Ölablassschraube am Kurbelgehäuse
Ölablassschraube am
Kurbelgehäuse:
20 Nm (2.0 m•kg, 14
ft•lb)
• Öltank-Ablassschraube
Öltank-Ablassschraube:
18 Nm (1.8 m•kg, 13
ft•lb)
• Motorschutz
Motorschutz:
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
3-16
Page 70
10.Einfüllen:
• Motoröl
Ölleinfüllmenge:
Ölwechsel ohne Filterwechsel:
1.1 L (0.97 Imp qt, 1.16
US qt)
Ölwechsel mit Filterwechsel:
1.2 L (1.06 Imp qt, 1.27
US qt)
Gesamtmenge:
1.4 L (1.23 Imp qt, 1.48
US qt)
11.Kontrollieren:
• Undichtigkeiten
12.Montieren:
• Öl-Einfüllverschluss
• Beilagscheibe (Öltan k)
• Schraube (Öltank)
Schraube (Öltank):
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
13.Kontrollieren:
• Motorölstand
ÖLDRUCK KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
•Öldruck
Arbeitsvorgang:
a. Die Öldruck-Kontrollsch raube "1"
ein wenig lockern.
b. Den Motor starten und im Leer-
lauf betreiben, bis Öl an der Öldruck-Kontrollschraube austritt.
Tritt nach einer Minute kein Öl
aus, den Motor sofort abstellen,
um Schäden zu vermeiden.
c. Ölkanäle und Ölpumpe auf Bes-
chädigung oder Undichtigkeit
prüfen.
d. Nach der Fehlerbeseitigung den
Motor starten und den Öldr uck erneut kontrollieren.
Die Leerlaufgemisch-Regulierschraube wird ab Werk indi viduell auf
die Maschine abgestimmt, um den
Kraftstofffluss im niedrigen Lastbereich zu optimieren. Zu Beginn d er Ein stellung die LeerlaufgemischRegulierschraube v öllig hineindrehen
und dabei die Anzahl Umdrehungen
zählen. Diese Anzahl zeichnet man
dann als die im Werk eingestel lte Anzahl von Umdrehungen auf.
a. Die Leerlaufgemisch-Regulier-
schraube nur leicht bis zum Anschlag hineindrehen .
b. Die Leerlaufgemisch-Regulier-
schraube um die vorgeschriebene Anzahl von Umdrehungen
herausdrehen.
Leerlaufgemisch-Regulierschraube (Beispiel):
2 Umdrehungen heraus
LEERLAUFDREHZAHL
EINSTELLEN
1. Den Motor anlassen und gründlich warmlaufen lassen.
2. Einstellung:
• Leerlaufdrehzahl
MOTOR
Arbeitsvorgang:
a. Die Leerlaufeinstellschraube "1"
verdrehen, bis die vorgeschriebene Leerlaufdrehzahl erreicht
ist.
Mit dem digitalen Drehzahlmesser
die Drehzahl ermitteln, indem der
Sensor "c" des Drehzahlmessers in
der Nähe die Zündspul e "2". gebracht
wird.
Leerlaufdrehzahl höher→ Leer-
laufeinstellschraube "1" nach
"a" drehen.
Leerlaufdrehzahl niedriger →
Leerlaufeinstellschraube "1"
nach "b" drehen.
Leerlaufdrehzahl:
1,750–1,950 U/min
VENTILSPIEL EINSTELLEN
Dieser Abschnitt ist für Personen, die
über grundlegende Kenntnisse und
Fähigkeiten in der Wartung von
Yamaha-Motorrädern ve rfügen (z.B.:
Yamaha-Händler, Wartu ngspersonal
etc.). Personen mit geringen Kenntnissen und Fähigkeiten über Wartungsarbeiten wird empfoh len , keine
Inspektionen, Einstellungen, Demontagen durchzuführen und Montagen
nur mit Hilfe dieses Handbuchs vorzunehmen. Es könnten sonst Wartungsprobleme und mechanische
Schäden auftreten.
3-17
Page 71
• Das Ventilspiel sollte bei abgekühltem Motor eingestellt werden.
• Bei der Messung oder Einstellung
des Ventilspiels muss der Kolben
im oberen Totpunkt (OT) des Verdichtungstaktes stehen.
1. Demontieren:
•Sitzbank
• Kraftstofftank
Siehe unter "SITZBANK, KRAFTSTOFFTANK UND SEITENABDECKUNGEN".
2. Ablassen:
• Kühlflüssigkeit
Siehe unter "KÜHLFLÜSSIGKEIT
WECHSELN".
3. Demontieren:
• Kühler rechts
Siehe unter "KÜHLER" in KAPITEL 5.
• Vergaser
Siehe unter "VERGASER" in
KAPITEL 5.
• Zündkerze
• Obere Motorhalterung
• Zylinderkopfdeckel
Siehe unter "NOCKENWELLEN"
in KAPITEL 5.
4. Demontieren:
• Rotor-Abdeckschraube "1"
• Kurbelwellen-Abdeckschraube
"2"
•O-Ring
Arbeitsvorgang:
a. Die Kurbelwelle mit einem
Schraubenschlüssel im Gegenuhrzeigersinn drehen.
b. Wenn sich der Kolben des Zylin-
ders im oberen Totpunkt des Verdichtungstaktes befindet, die OTMarkierung "a" am Rotor auf die
entsprechende Gegen markierung "b" am Kurbelgehäusedeckell ausrichten.
Der Kolben befindet sich im oberen
Totpunkt, wenn die Körnermarkierung "c" am Auslass - Nockenwellenrad und die Körnermarkierung "d" am
Einlass- Nockenwellenrad, wie in der
Abbildung gezeigt, mit der Zylinderkopf- Passfläche fluchten.
MOTOR
6. Einstellung:
• Ventilspiel
Arbeitsvorgang:
a. Die Einlass- und Auslass-
Nokkenwellen demontieren.
Siehe unter "NOCKENWELLEN"
in KAPITEL 5.
b. Die Tassenstößel "1" und Ventil-
plättchen "2" demontieren.
• Das Kurbelgehäuse am besten mit
einem sauberen Tuch abdecken,
damit keine Ventilplättchen hineinfallen können.
• Die entsprechende Einbaulage
sämtlicher Tassenstößel und Ventilplättchen fest halten, damit sie
wieder in ihre ursprüngliche Lage
montiert werden können.
5. Kontrollieren:
• Ventilspiel
Nicht nach Vorgabe→Korrigieren.
Ventilspiel (kalt):
Einlassventil:
0.10–0.15 mm
(0.0039–0.0059 in)
Auslassventil:
0.17–0.22 mm
(0.0067–0.0087 in)
c. Das Ventilspiel "e" mit einer Fühl-
erlehre "1" messen.
Entspricht das gemesse ne Ventilspiel nicht der Vorgabe, muss das
Messergebnis für spätere Zwecke
notiert werden.
c. Das passende Ventilplättchen
laut der entsprechenden Tabelle
auswählen.
Verfügbare
Stärkenbereich
Nr.
120–
Nr. 240
Die Stärke "a" des Ventilplättchens ist
in Hundertsteln von Millimetern auf
dessen Oberseite angegeben.
1.20
mm–
2.40
mm
Stärken: 25 Ab-
stufungen
in Abstufungen
von 0.05 mm
3-18
Page 72
d. Die letzte Ziffer auf dem Ventil-
plättchen wie folgt runden.
Letzte Ziffer auf
dem Ventilplät-
tchen
0, 1 oder 20
4, 5 oder 65
8 oder 910
Beispiel:
Nummer des ausgebauten Ventilplättchens = 148
Gerundeter Wert = 150
Ventilpl ättchen sind nur in Abstufungen von 0.05 mm erhältlich.
e. Die gerundete Ventilplättchen-
Nummer sowie das gemessene
Ventilspiel in der Tabelle für die
Auswahl der Ventilplättchen ausfindig machen Aus dem Schnittpunkt der beiden Koordinaten
ergibt sich die neue Ventilplättchen-Nummer bzw. -Stärke.
Gerundeter
Wert
MOTOR
Die neue Ventilplättchen-Stärke dient
zunächst nur als Bezugsg röße, denn
das Ventilspiel muss erneut kontrolliert und gegebenenfa lls korrigie rt werden.
f. Die neuen Ventilplättchen "3" und
Tassenstößel "4" einsetzen.
• Motoröl auf die Tassenstößel
auftragen.
• Molybdändisulfidöl auf die Ventilschaft-Enden auftrage n.
• Der Tassenstößel muss sich mit
dem Finger mühelos drehen lassen.
• Die Tassenstößel und Ventilpl ättchen müssen in der ursprünglichen
Lage montiert werden.
g. Die Einlass- und Auslass-
Nokkenwellen monti eren .
Siehe unter "NOCKENWELLEN"
in KAPITEL 5.
3-19
Page 73
EINLASS
MOTOR
AUSLASS
3-20
Page 74
FAHRWERK
FUNKENFÄNGER REINIGEN (Für
USA)
• Die Reinigung des Funkenfängers erst nach Abkühlen des
Auspuffsystems durchführen.
• Während der Reinigung des Auspuffsystems darf der Motor nicht
gestartet werden.
1. Demontieren:
• Schraube (schalldämpfer-Ab-
deckung) "1"
2. Demontieren:
• Schraube (funkenfänger) "1"
3. Demontieren:
• Endrohr "1"
• Dichtung (endrohr) "2"
• Funkenfänger "3"
Den Funkenfänger aus dem
Schalldämpfer herausziehen.
• Dichtung (funkenfänger) "4"
4. Reinigen:
• Funkenfänger
Den Funkenfänger leicht klopfen
und dann mit einer Drahtbürste
etwaige Kohleablagerungen entfernen.
5. Montieren:
• Dichtung (funkenfänger)
• Funkenfänger
Den Funkenfänger in den Schalldämpfer stecken und die Bohrungen aufeinander ausrichten.
• Dichtung (endrohr)
• Dichtung (funkenfänger)
Dichtung (funkenfänger):
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
6. Montieren:
• Schalldämpfer-Abdeckung
Schalldämpfer-Abdeckung:
5 Nm (0.5 m•kg, 3.6
ft•lb)
Zunächst die beiden horizontal gegenüberliegenden Sch raub en "a"
festziehen, anschließend auch die
andern.
FAHRWERK
HYDRAULISCHE BREMSANLAGE
ENTLÜFTEN
Die Bremshydraulik in folgenden
Fällen entlüften:
• Die Anlage wurde zerlegt.
• Ein Bremsschlauch wur de gelöst
oder erneuert.
• Der Flüssigkeitsstand ist sehr
niedrig.
• Die Bremse funktioniert nicht
einwandfrei.
Eine nicht korrekt durchgeführte
Entlüftung kann die Bremsl eistung
beeinträchtigen.
1. Demontieren:
• Vorratsbehälter-Deckel
• Membran
• Schwimmer (Vorderradbremse)
• Protektor (Hinterradbremse)
2. Ablassen:
• Bremsflüssigkeit
Hydraulik entluften:
a. Den Vorratsbehälter mit der emp-
fohlenen Bremsflüssigkeit
auffüllen.
b. Die Membran einsetzen. Darauf
achten, dass keine Flüssigkeit
verschüttet wird und dass der
Vorratsbehälter nicht überläuft.
c. Einen durchsichtigen Kunststoff-
schlauch "2" fest an der Bremssattel-Entluftungssc hrau be "1"
anschliesen.
A. Vorn
B. Hinten
d. Das freie Schlauchende in einen
Auffangbehälter führen.
e. Den Bremshebel mehrmals lang-
sam betätigen.
f. Den entsprechenden Brem shebel
betätigen. Den Bremshebel kräftig betätigen und in dieser Stel lung
halten.
g. Die Entluftungsschraube lokkern,
woraufhin der Hebel sich bis auf
den Anschlag zubewegt.
h. Sobald der Hebel den Anschlag
erreicht hat, die Entlüftungsschraube festziehen und dann den
Hebel loslassen.
Entlüftungsschraube:
6 Nm (0.6 m•kg, 4.3
ft•lb)
i.Die Schritte (e) bis (h) so lange
wiederholen, bis keine Luftbläschen mehr im Kunststoffschlauch zu sehen sind.
Kann die Bremsanlage nicht
zufrieden stellend entlüftet werden,
sollte die Flüssigkeit einige Stunden
ruhen. Den Entlüftungsvorgang erst
dann wieder aufnehmen, wenn keine
Luftbläschen mehr in der Flüssigkeit
erkennbar sind.
j.Den Vorratsbehälter bis zum
vorgeschriebenen Stand mit der
empfohlenen Bremsflüssigkeit
auffüllen.
3-21
Page 75
FAHRWERK
Nach dem Entlüften der hydraulischen Anlage muss die B remse auf
einwandfreie Funktion überprüft
werden.
3. Montieren:
• Protektor (Hinterradbremse)
• Schwimmer (Vorderradbremse)
• Membran
• Vorratsbehälter-Deckel
VORDERRADBREMSE
EINSTELLEN
1. Kontrollieren:
• Handbremshebel-Position "a"
Handbremshebel-Position "a":
Standard-ein-
stellung
95 mm (3.74 in)
Einstellbereich
76–97 mm
(2.99–3.82 in)
Die Sicherungsmutter muss vorschriftsmäßig festgezogen werden, um eine Beeinträchtigung de r
Bremsfunktion zu vermeiden.
4. Montieren:
• Handbremshebel-Abdeckung
HINTERRADBREMSE
EINSTELLEN
1. Kontrollieren:
• Fußbremshebel-Position "a"
Nicht nach Vorgabe→Korrigieren.
Fußbremshebel-Position
"a":
10 mm (0.39 in)
2. Einstellung:
• Fußbremshebel-Position
VORDERRADSCHEIBENBREMSBELÄGE
KONTROLLIEREN UND
WECHSELN
1. Kontrollieren:
• Scheibenbremsbelag-Stärke "a"
Nicht nach Vorgabe→ Satzweise
erneuern.
ScheibenbremsbelagStärke:
4.4 mm (0.17 in)
<Grenzwert>: 1.0 mm
(0.04 in)
2. Demontieren:
• Handbremshebel-Abdeckung
3. Einstellung:
• Handbremshebel-Position
Arbeitsvorgang für die Handbremshebel-Position:
a. Die Sicherungsmutter " 1" locker n.
b. Die Einstellschraube "2" verdre-
hen, bis die Hebelposition "a" im
Sollbereich ist.
c. Die Sicherungsmutter festziehen.
Sicherungsmutter:
5 Nm (0.5 m •kg, 3.6
ft•lb)
Fusbremshebel-Position einstellen:
a. Die Sicherungsmutter "1" lockern.
b. Die Einstellmutter "2" verdrehen,
bis die Hebelposition "a" im Sollbereich ist.
c. Die Sicherungsmutter festziehen.
• Die Fußbremshebel-Position, w ie
abgebildet, zwischen dem Maximum "A" und dem Min imum "B "
einstellen. (Bei dieser Einstellung darauf achten, dass das
Ende "b" der Schraube "3" am
Gewinde "4" herausragt, wobei
der Abstand "c" zum Bremshebel "5" 2 mm (0.08 in) nicht
unterschreiten sollte.)
• Nach dem Einstellen der
Fußbremshebel-Position muss
überprüft werden, ob di e Bremse
nicht schleift.
2. Erneuern:
• Scheibenbremsbelag
Scheibenbremsbelag erneuern:
a. Die Bremsbelag-Haltestift- Ab-
deckung "1" demontieren.
b. Den Bremsbelag-Haltestift "2"
lockern.
c. Den Bremssattel "3" vom Gabel-
holm demontieren.
3-22
Page 76
FAHRWERK
d. Den Bremsbelag-Haltestift und
die Bremsbelage "4" demontieren.
e. Einen durchsichtigen Kunststoff-
schlauch "5" an der Entlüftungs schraube "6" befestigen und
dessen Ende in einen Auffangbehälter führen.
f. Die Entlüftungsschraube lokkern
und dann den Bremskolben mit
den Fingern in den Bremssattel
zurückdrücken.
Die abgelassene Bremsflüss igkeit
nicht wieder verwenden.
i.Den Bremssattel "8" montieren
und den Bremsbelag-Halte stift "9"
festziehen.
Bremssattel-Schraube:
23 Nm (2.3 m•kg, 17
ft•lb)
Bremsbelag-Haltestift:
18 Nm (1.8 m•kg, 13
ft•lb)
j.Die Bremsbelag-Haltestift-Ab-
deckung "10" montieren.
Bremsbelag-HaltestiftAbdekkung:
3 Nm (0.3 m•kg, 2.2
ft•lb)
2. Erneuern:
• Scheibenbremsbelag
Scheibenbremsbelag erneuern:
a. Den Protektor "1" und die Brems-
belag-Haltestift-Abdekkung "2"
demontieren.
b. Den Bremsbelag-Haltestift "3"
lockern.
c. Das Hinterrad "4" und den Brems-
sattel "5" demontieren.
Siehe unter "VORDER- UND
HINTERRAD" in KAPITEL 6.
g. Die Entluftungsschraube festzie-
hen.
Entlüftungsschraube:
6 Nm (0.6 m•kg, 4.3
ft•lb)
h. Die Bremsbeläge "7" und den
Bremsbelag-Haltestift montieren.
• Die Bremsbelage so montieren ,
dass deren Haltenasen "a" in den
entsprechenden Aufnahmen "b"
des Bremssattels sitzen.
• Den Bremsbelag-Haltestift provisorisch anziehen .
3. Kontrollieren:
• Bremsflüssigkeitsstand
Siehe unter "BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN".
4. Kontrollieren:
• Funktion des Handbremshebels
Weich/schwammig → Bremshydraulik entlüften.
Siehe unter "HYDRAULISCHE
BREMSANLAGE ENTLÜFTEN".
HINTERRADSCHEIBENBREMSBELÄGE
KONTROLLIEREN UND
WECHSELN
1. Kontrollieren:
• Scheibenbremsbelag-Stärke "a"
Nicht nach Vorgabe→ Satzweise
erneuern.
ScheibenbremsbelagStärke:
6.4 mm (0.25 in)
<Grenzwert>: 1.0 mm
(0.04 in)
d. Den Bremsbelag-Haltestift "6"
und die Bremsbeläge "7" demo ntieren.
e. Einen durchsichtigen Kunststoff-
schlauch "8" an der Entlüftungsschraube "9" befestigen und
dessen Ende in einen Auffangbehälter führen.
3-23
Page 77
FAHRWERK
f. Die Entlüftungsschraube lokkern
und dann den Bremskolben mit
den Fingern in den Bremssattel
zurückdrücken.
Die abgelassene Bremsflüss igkeit
nicht wieder verwenden.
g. Die Entluftungsschraube festzie-
hen.
Entlüftungsschraube:
6 Nm (0.6 m•kg, 4.3
ft•lb)
h. Die Bremsbeläge "10" und den
Bremsbelag-Haltestift "11" montieren.
• Die Bremsbelage so montieren ,
dass deren Haltenasen "a" in den
entsprechenden Aufnahmen "b"
des Bremssattels sitzen.
• Den Bremsbelag-Haltestift provisorisch anziehen .
i.Den Bremssattel "12" und das
Hinterrad "13" montieren.
Siehe unter "VORDER- UND
HINTERRAD" in KAPITEL 6.
j.Den Bremsbelag-Haltestift "14"
festziehen.
Bremsbelag-Haltestift:
18 Nm (1.8 m•kg, 13
ft•lb)
k. Die Bremsbelag-Haltestift-Abde-
kkung "15" und den Protektor "16"
montieren.
Bremsbelag-HaltestiftAbdekkung:
3 Nm (0.3 m•kg, 2.2
ft•lb)
Protektor-Schraube:
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
3. Kontrollieren:
• Bremsflüssigkeitsstand
Siehe unter "BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN".
4. Kontrollieren:
• Funktion des Fußbremshebels
Weich/schwammig → Bremshydraulik entlüften.
Siehe unter "HYDRAULISCHE
BREMSANLAGE ENTLÜFTEN".
SCHEIBENBREMSBELAGISOLIERUNG DER
HINTERRADBREMSE
KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
• Scheibenbremsbelag
Siehe unter "HINTERRADSCHEIBENBREMSBELÄGE
KONTROLLIEREN UND WECHSELN".
1. Sicherstellen, dass der Br em sflüssigkeits- Vorrat sbehälter
waagerecht steht.
2. Kontrollieren:
• Bremsflüssigkeitsstand
Niedrig → Korrigieren.
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT Nr.4
• Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit verwenden. Andere
Bremsflüssigkeiten können die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
• Ausschließlich Bremsflüs sigkeit
gleicher Ma rke und gleic hen
Typs nachfüllen. Das Mischen
verschiedener Bremsflüssigkeiten kann die Bremsfunktion beeinträchtigen.
• Beim Nachfüllen darauf achten,
dass kein Wasser in den Vorrats behälter gelangt.
• Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoff an. Deshalb vorsichtig handhaben und verschüttete
Flüssigkeit sofort abwischen.
a. Mindeststand-Markierung
A. Vorn
B. Hinten
RITZEL KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Kettenradzähne "a"
Stark verschlissen → Erneuern.
Kettenräder und Antriebskette satzweise erneuern.
ANTRIEBSKETTE
KONTROLLIEREN
1. Messen:
• Länge "a" der Kette über 15
Glieder
Nicht nach Vorgabe→ Erneuern.
Länge der Kette über 15
Glieder:
<Grenzwert>: 239.3
mm (9.42 in)
• Beim Messen der Kettenglie der die
Antriebskette mit den Fingern
straffen.
• Die Messung, wie in der Abbildung
gezeigt, zwischen den Rollen "1"
und "16" vornehmen.
• Die Kette an mehrer en Stellen mes sen.
3-24
Page 78
FAHRWERK
2. Demontieren:
• Antriebskette "1"
Die Antriebskette mit einem KettenTrennwerkzeug "2" auftrennen.
3. Reinigen:
• Antriebskette
Den Schmutz so gut wie möglich
abbürsten. Die Kette anschließend mit einem speziellem
Kettenreinigungsmittel reinigen.
5. Kontrollieren:
• Beweglichkeit "a" der Antriebskette
Die Antriebskette beim Reinigen
und Schmieren, wie in der Abbildung gezeigt, fest halten.
Steif → Antriebskette erneuern.
6. Montieren:
• Kettenschloss "1"
•O-Ring "2"
• Antriebskette "3"
• Kettenschlosslasche "4"
Vor der Montage der Antriebskette
müssen die O-Ringe un d das Kettenschloss mit einer dünnen Schicht
Lithiumseifenfett bestrichen werden.
8. Schmieren:
• Antriebskette
Antriebsketten-Schmiermittel:
SAE 10W-30 Motoröl
oder O-RingKettenspray
ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG
EINSTELLEN
1. Das Motorrad aufbock en, um das
Hinterrad vom Bode n abzuhe ben.
2. Kontrollieren:
• Antriebsketten-Durchhang "a"
oberhalb der KettenschienenSchraube
Nicht nach Vorgabe →Korrigieren.
Antriebsketten-Durchhang:
48–58 mm (1.9–2.3 in)
Die Antriebskette ist mit O-Ringen
"1" zwischen den Kettenlaschen
abgedichtet. Reinigung mit Dampfstrahler, einem ungeeigneten Lösungsmittel oder Kerosin kann die
O-Ringe beschädigen.
4. Kontrollieren:
• O-Ringe "1" der Antriebskette
Beschädigt→ Antriebskette erneuern.
• Die Kettenschlosslasche mit einer
Antriebsketten-Nietzange "5". am
Kettenschloss anpressen.
• Das Ende des Kettensc hloss es mi t
einer Antriebsketten-Ni etzange vernieten.
• Nach dem Vernieten sicherstellen,
dass das Kettenschloss beweglich
ist.
Mehrmals das Hinterrad drehen und
den Kettendurchhang kon trol lie ren,
um die straffste Stelle der Antriebskette ausfindig zu mach en. Den Kettendurchhang an dieser Stelle
messen bzw. einstellen.
3. Einstellung:
• Antriebsketten-Durchhang
Antriebsketten-Durchhang einstellen:
a. Die Achsmutter "1" und
Sicherungsmuttern "2" lokkern.
b. Den Antriebsketten-Durchhang
durch Verdrehen der Einstellschraube "3" einstellen.
Kette straffen→ Einstellschraube
"3" entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen.
Kette lockern→ Einstellschraube
"3" im Uhrzeigersinn drehen
und das Rad nach vorn drücken.
3-25
Page 79
FAHRWERK
c. Beide Seiten um dieselbe Anzahl
Umdrehungen verstellen, um die
Radausrichtung nicht zu verstellen. (Beide Kettenspanner
sind mit Ausrichtungsmarkierungen "a" versehen.) ACHTUNG:
Eine falsch gespannte Antriebskette verursacht erhöhten
Verschleiß von Motor und anderen wichtigen Teilen des Motorrads und kann dazu führen,
dass die Kette reißt oder abspringt. Daher darauf achten,
dass der Kettendurchhang sich
im Sollbereich befindet.
Bei der Einstellung sicherstell en,
dass die Antriebskette , von hinten betrachtet, mit dem Kettenrad fluchtet.
GABEL-DICHT- UND STAUBSCHUTZRINGE REINIGEN
1. Demontieren:
•Protektor
• Staubschutzring "1"
Einen schmalen Schlitz-Schraubendreher verwenden u nd darauf achten,
dass das Gleitrohr und der Staubschutzring nicht beschädigt werden.
2. Reinigen:
• Staubschutzring "a"
• Dichtring "b"
• Die Staubschutz- und Dichtringe
nach jeder Fahrt reinigen.
• Das Gleitrohr mit Lithiumseifenfett
bestreichen.
ZUGSTUFEN-DÄMPFUNGSKRAFT
DER TELESKOPGABEL
EINSTELLEN
1. Einstellung:
• Zugstufen-Dämpfungskraft
(durch Verdrehen der Einstellschraube "1")
• Funktion der Teleskopgab el
Die Teleskopgabel bei gezogenem Handbremshebel mehrmals
ein- und ausfedern.
Stockend/undicht→ Instand setzen, ggf. erneuern.
GABEL-LUFTDRUCK
AUSGLEICHEN
Wenn die Gabel am Anfang de s Federwegs steif ist, muss der GabelLuftdruck ausgeglichen werden.
1. Das Motorrad aufbocken, um das
Vorderrad vom Boden abzuheben.
2. Die Entlüftungsschraube "1" herausdrehen, um den Gabel-Luftdruck auszugleichen.
3. Montieren:
• Entlüftungsschraube
Entlüftungsschraube:
1 Nm (0.1 m•kg, 0.7
ft•lb)
• STANDARD-EINSTELLUNG:
Die Einstellschra ube völl ig hinein drehen und dann um die vorgeschriebene Anzahl
Raststellungen herausdrehen.
Standard-einstellung:
9. Raststellung
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstellung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
Sicherstellen, dass beide Gabelbeine gleichmäßig einge stellt sind.
Eine ungleichmäßige Einstellung
beeinträchtigt das Fahrverhalten.
DRUCKSTUFENDÄMPFUNGSKRAFT DER
TELESKOPGABEL EINSTELLEN
1. Demontieren:
• Gummikappe
3-26
Page 80
FAHRWERK
2. Einstellung:
• Druckstufen-Dämpfungskraft
(durch Verdrehen der Einstellschraube "1")
• STANDARD-EINSTELLUNG:
Die Einstellschraub e völlig hineindrehen und dann um die vorgeschriebene Anzahl
Raststellungen herausdrehen.
(Die Körnermarkierung " a" auf der
Einstellschraube muss mit der
entsprechenden Gegenmarkierung "b" fluchten.)
Standard-einstellung:
Ca. 11. Raststellung
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstellung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
• STANDARD-EINSTELLUNG:
Die Einstellschraube völlig hineindrehen und dann um die vorgeschriebene Anzahl
Raststellungen herausdrehen.
(Die Körnermarkierung "a" auf der
Einstellschraube muss mit der
entsprechenden Gegenmarkierung "b" fluchten.)
Standard-einstellung:
Ca. 12. Raststellung
* Ca. 13. Raststellung
* AUS, NZ und ZA
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstellung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
• STANDARD-EINSTELLUNG:
Die Einstellschra ube völl ig hinein drehen und dann um die vorgeschriebene Anza hl Umdrehungen
herausdrehen. (Die Körnermarkierung "a" auf der Einstellschraube muss mit der
entsprechenden Gegenmarkierung "b" fluchten.)
Standard-einstellung:
Ca. 1-1/8 Umdrehungen heraus
* Ca. 1-1/4 Umdrehungen heraus
* Für EUROPA
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstellung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
3-28
Page 82
REIFENLUFTDRUCK
KONTROLLIEREN
1. Messen:
• Reifenluftdruck
Nicht nach Vorgabe→Korrigieren.
Standard-Reifenluftdruck:
100 kPa (1.0 kgf/cm2,
15 psi)
Eine ausreichend gespannte Speiche
klingt laut und deutlich; eine lockere
Speiche klingt dumpf.
2. Festziehen:
• Speichen
(mit Nippelspanner "1")
Die Speichen müssen vor und nach
der Einfahrzeit festgezogen werden.
FAHRWERK
Spiel vorhanden→ Lenkkopflager
einstellen.
3. Kontrollieren:
• Leichtgängigkeit der Lenkung
Lenker von Anschlag zu Anschlag
schwenken.
Stockend→Ringmutter einstellen.
• Den Reifenluftdruck bei kaltem Reifen kontrollieren.
• Bei zu niedrigem Reifenluftdruck
besteht die Gefahr, da ss der Reifen
auf der Felge rutscht.
• Ein schräg stehender Ventilschaft
deutet darauf hin, dass der Reifen
sich verschoben hat.
• Falls der Ventilschaft schräg steht,
sitzt der Reifen falsch auf. In
diesem Fall die Reifenlage korrigieren.
SPEICHEN KONTROLLIEREN UND
FESTZIEHEN
Folgender Arbeitsablauf gilt für
sämtliche Speichen.
1. Kontrollieren:
• Speichen
Verbogen/beschädigt → Er-
neuern.
Speiche lose→ Spannen.
Die Speichen einzeln mit einem
Schraubendreher abklopfen.
Speichennippel-Schlüssel
YM-01521/90980-01521
Speichen:
3 Nm (0.3 m•kg, 2.2
ft•lb)
RÄDER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Felgenschlag
Das Rad anheben und drehen.
Anormaler Schlag → Erneuern.
2. Kontrollieren:
• Lagerspiel
Vorhanden → Erneuern.
LENKKOPF KONTROLLIEREN
UND EINSTELLEN
1. Den Motor so aufbocken, dass
das Vorderrad frei in der Luft
schwebt. WARNUNG! Das Fahr-
zeug sicher abstütze n, damit es
nicht umfallen kann.
2. Kontrollieren:
• Lenkachse
Die Gabelholme am unteren
Ende umfassen und die Teleskopgabel hin und her bewegen.
4. Einstellung:
• Ringmutter
Ringmutter einstellen:
a. Den Scheinwerfer demontieren.
b. Den Lenker und die obere Gabel -
brucke demontieren.
c. Die Ringmutter "1" mit dem Hak-
enschlüssel "2" lokkern.
Hakenschlüssel:
YU-33975/90890-01403
d. Die Ringmutter "3" mit dem Hak-
enschlüssel "4" festziehen.
• Das Gewinde der Lenkachse mit
Lithiumseifenfett bestreichen.
• Den Drehmomentschlüssel im rechten Winkel zum Hakenschlüssel
ansetzen.
Hakenschlüssel:
YU-33975/90890-01403
Ringmutter (provisorisches Anzugsmoment):
38 Nm (3.8 m•kg, 27
ft•lb)
3-29
Page 83
e. Die Ringmutter um eine Umdre-
hung lokkern.
f. Die Ringmutter mit dem Haken-
schlüssel festziehen.
Überzieh en vermeiden.
Ringmutter (provisorisches Anzugsm oment):
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
g. Zur Kontrolle die Lenkachse von
Anschlag zu Anschlag bewegen.
Bei der geringsten Schwergängigkeit müssen der Lenkkopf zerlegt und die Lager geprüft
werden.
h. Beilagscheibe "5", Distanzhülse
"6", obere Gabelbrücke "7",
Beilagscheibe "8", Lenk ko pfm utter "9", Lenker "10", obere Lenker-Halterung "11" und
Scheinwerfer "12" montieren.
FAHRWERK
Lenkkopfmutter:
145 Nm (14.5 m•kg, 105
ft•lb)
Obere Lenker-Halterung:
28 Nm (2.8 m•kg, 20
ft•lb)
Klemmschraube (obere
Gabelbrücke):
21 Nm (2.1 m•kg, 15
ft•lb)
Scheinwerfer:
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
• Die Distanzhülse "6" mit dem
größeren Innendurchmesser nach
unten montieren.
• Die obere Lenker-Halterung muss
so montiert werden, dass die Körnermarkierung "a" nach vorn gerichtet ist.
• Den Lenker so mon tieren, dass die
Markierungen "b" an be iden Sei ten
fluchten.
• Den Lenker so montieren, dass der
Vorsprung "c" der oberen LenkerHalterung auf die Lenker-Markierung ausgerichtet ist, wie dargestellt.
• Das Ende des Kraftstofftank-Belüftungsschlauchs "13 " in die Bohrung
der Lenkachse stecken.
Zuerst die Schrauben an der
Vorderseite festziehen, danach die
Schrauben an der Hinterseite vorschriftsmäßig festziehen.
3-30
Page 84
SCHMIERUNG
FAHRWERK
Um einen reibungslosen Betrieb zu
gewährleisten, sollte das Motorrad
bei der Instandsetzung, nach dem
Einfahren sowie nach jeder Fahrt sachgemäß geschmiert werden.
1.Sämtliche Seilzüge
2.Kupplungshebel-Drehpunkt
3.Fußschalthebel-Drehpunkt
4.Fußrasten-Drehpunkt
5.Gasdrehgriff-Kontaktfläc he zum
Lenker
6.Antriebskette
7.Seilzug-Führung
8.Gaszug-Ende
9.Kupplungszug-Ende
10. Warmstartzug-Ende
A.Yamaha-Seilzugschmiermittel
o. Ä verwenden.
B.SAE 10W-30 Motoröl oder O-
Ring-Kettenspray verwenden.
C.Hochqualitatives leichtes Lithi-
umseifenfett verwenden.
Überschüssiges Fett abwischen
und von den Bremsscheiben fern
halten.
3-31
Page 85
ELEKTRISCHE ANLAGE
ELEKTRISCHE ANLAGE
ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
• Zündkerze
2. Kontrollieren:
• Elektrode "1"
Verschlissen/beschädigt → Er-
neuern.
• Isolator-Färbung "2"
Die normale Färbung ist Rehbraun.
Färbung anormal→ Zustand des
Motors kontrollieren.
Nach zahlreichen Betriebsstunden im
unteren Lastbereich verrußt der Porzellanisolator, auch wenn Motor und
Vergaser in gutem Zustand sind.
3. Messen:
• Elektrodenabstand "a"
(mit einer Fühlerlehre)
Nicht nach Vorgabe→Korrigieren.
• Leerlaufdrehzahl
Siehe unter "LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN".
4. Kontrollieren:
• Zündzeitpunkt
Kontrollieren, ob sich die Zündmarkierung "a" im Bereic h "b" am
Rotor befindet.
Zündbereich falsch → Rotor und
Impulsgeber kontrollieren.
• Die Batterie nur in einem gut
durchlüfteten Raum aufladen.
• Die Batterie von Funken, Flammen, angezündeten Zigaretten
und andere Feuerquellen fern
halten.
• Beim Umgang mit der Batterie
NICHT RAUCHEN.
• BATTERIEN UND BATTERIESÄURE VON KINDERN FERNHALTEN.
• Körperlichen Kontakt mit Batteriesäure vermeiden. (Batteriesäure kann schwere
Verätzungen und bleibende Augenschäden hervorrufen.)
ERSTE HILFE BEI KÖRPERKONTAKT:
ÄUSSERLICH
• Haut mit Wasser spülen.
• Augen 15 Minuten lang grü ndlich
mit Wasser spülen, danach sofort einen Arzt aufsuchen.
INNERLICH
• Große Mengen Wasser oder
Milch, anschließend Speiseöl
trinken. Sofort einen Arzt aufsuchen.
Ladespannung, -strom und -dau er
einer wartungsfreien Batterie weichen von denen einer herkömmlichen Batterie ab. Die
wartungsfreie Batterie sollte
entsprechend den weiter unte n beschriebenen Lademethoden g eladen werden. Bei Überladung sinkt
der Säurestand der Batterie
beträchtlich. Es ist daher wichtig,
dass die Batterie vor schriftsmäßig
geladen wird.
• Vor dem Einschrauben d er Zündkerze müssen Kerzenkörper und
Dichtfläche gesäubert werden.
• Die Zündkerze zuerst handfest "a"
und dann mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment "b" festz iehen.
5. Montieren:
• Rotor-Abdeckschraube
BATTERIE KONTROLLIEREN UND
LADEN
Die in der Batterie enthaltene
Schwefelsäure ist giftig und stark
ätzend. Außerdem entsteht beim
Laden der Batterie explosives
Wasserstoffgas. Daher immer folgende Sicherheitsratschläge
beachten:
• Beim Umgang mit der Batterie
eine Schutzbrille tragen.
3-32
Da die wartungsfreie Batterie dicht
verschlossen ist, kann deren Ladezustand nicht durch Messung der
Säuredichte kontrolliert werden. Der
Ladezustand wird stattde ss en durc h
Messen der Spannung an den
Polklemmen ermittelt.
1. Demontieren:
• Sitzbank
2. Lösen:
• Batteriekabel
(von den Batteriepolen)
Zuerst das Batterie-Minuskabe l
"1" und dann das Batterie-Pluskabel "2" abklemmen.
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3. Demontieren:
• Batterie-Haltegummi
• Batterie
4. Messen:
• Batteriespannung
Arbeitsvorgang:
a. Das Taschen-Multimeter "1" an
den Batteriepolen anschließen.
Messgerät-Pluskabel→ Batterie-
Pluspol
Messgerät-Minuskabel→ Batte-
rie-Minuspol
• Der Ladezustand der wartungsfreien Batterie kann durch Mes sung
der so genannten Ruhespannung
(d. h. die Spannung bei abgeklemmtem Pluskabel) kontrolliert werden.
• Kein Laden ist erforderlich, wenn
die Ruhespannung mindestens
12.8 V beträgt.
ELEKTRISCHE ANLAGE
A. Ruhespannung und Ladezeit
bei 20 °C (6 8 °F) (Diese
Werte sind anhängig von
Temperaturschwankungen,
Batterieplattenzustand und
Säurestand.)
B. Ruhespannung
C. Ladezeit (Stunden)
D. Zeit (Minuten)
E. Ladezustand der Batterie
F. Umgebungstemperatur: 20
°C (68 °F)
a. Laden
b. Ruhespannung kontrollieren
5. Laden:
•Batterie
(entsprechend der auf den folgenden Seiten ausgewählten
Methode)
Keine Schnelllaufladung vornehmen.
• Um Funkenbildung zu vermeiden, das Ladegerät erst einschalten, nachdem die
Anschlussklemmen des Ladegeräts an den Batteriepolen angeschlossen worden sind.
• Ebenso die Anschlussklemmen
des Ladegeräts erst von den Batteriepolen abnehmen, nachdem
das Ladegerät ausgeschaltet
worden ist.
• Darauf achten, dass die Klemmen des Ladegeräts guten Kontakt zu den Batteriepolen haben
und nicht kurzgeschlossen werden. Bei korrodierten Anschlussklemmen kann es zu
einer Erhitzung der Kontaktstellen kommen, bei ausgeleierten
Klemmfedern zu Abrissfunkenbildung.
• Falls die Batterie heiß wird, den
Ladevorgang umgehend unterbrechen und die Batterie
zunächst abkühlen lassen. Eine
erhitzte Batterie stellt eine Explosionsgefahr dar!
• Aus nebenstehendem Diagramm
wird ersichtlich, dass sich die
Ruhespannung einer wartungsfreien Batterie erst ca. 30 Minuten nach Beendigung des
Ladevorganges stabilisiert. Deshalb vor der Messung der Ruhespannung die frisch geladene
Batterie zunächst eine halbe
Stunde ruhen lassen.
b. Den Ladezustand der Batteri e an-
hand der nebenstehenden Diagramme und des nachfolgenden
Beispiels prüfen.
Beispiel
Ruhespannung = 12.0 V
Ladedauer = 6.5 Stunden
Ladezustand der Batterie = 20–30%
• Die Dichtkappen der wartungsfreien Batterie dürfen nicht entfernt werden.
• Kein Stoßladegerät verwenden.
Die von solchen Geräten
erzeugten Stromstöße können
die Batterie überhitzen und die
Batterieplatten beschädigen.
• Falls der Ladestrom am Ladegerät nicht einstellbar ist, darau f
achten, dass die Batterie nicht
überladen wird.
• Zum Laden sollte die Batterie
ausgebaut werden . (Wird die Ba tterie dennoch im eingebauten
Zustand geladen, muss zuvor
das Minuskabel abgeklemmt
werden.)
3-33
Page 87
Lademethode für ein Ladegerät mit variabler Stromstärke/Spannung
ELEKTRISCHE ANLAGE
3-34
Page 88
Lademethode für ein Ladegerät mit konstanter Spannung
ELEKTRISCHE ANLAGE
3-35
Page 89
ELEKTRISCHE ANLAGE
6. Montieren:
• Batterie
• Batterie-Haltegummi
7. Anschließen:
• Batteriekabel
(an den Batteriepolen)
Zuerst das Batterie-Pluskabel "1"
und dann das Batterie-Minuskab el
"2" anklemmen.
8. Kontrollieren:
• Batteriepole
Verschmutzt → Mit einer Drahtbürste säubern.
Lose Verbindung→ Fest verbinden.
9. Schmieren:
• Batteriepole
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
10.Montieren:
•Sitzbank
SICHERUNG KONTROLLIEREN
Um einen Kurzschluss zu vermeiden, vor der Kontrolle oder
dem Ausbau einer Sicherung den
Zündschalter auf "OFF" stellen.
1. Demontieren:
•Sitzbank
• Sicherungs-Abdeckung
2. Kontrollieren:
• Durchgang
2. Reservesicherung
c. Falls das Multimeter "∞" anzeigt,
die Sicherung erneuern.
3. Erneuern:
• Durchgebrannte Sicherung
Arbeitsvorgang:
a. Den Zündschalter auf "OFF"
stellen.
b. Eine neue Sicherung mit vorge-
schriebener Amperezahl einsetzen.
c. Den entsprechenden Stromkreis
einschalten, um d es sen Funktion
zu kontrollieren.
d. Brennt die Sicherung sofort wied-
er durch, den entsprechenden
Stromkreis kontrollieren.
Bezeich-
nung
Hauptsiche
rung
Eine Sicherung niemals überbrükken oder durch eine
Sicherung mit einer höheren als
der empfohlenen Amperezahl
ersetzen. Falsche Sicherungen
und Behelfsbrücken könne n schwere Schäden und nicht selten
Brände in der elektrischen Anlage
verursachen sowie die Beleuchtung und Zündung beeinträchtigen.
AmperezahlAnz.
10 A1
SCHEINWERFERLAMPE
ERNEUERN
1. Demontieren:
• Scheinwerfer
Siehe unter "SITZBANK, KRAFTSTOFFTANK UND SEITENABDECKUNGEN DEMONTIEREN".
2. Demontieren:
• Scheinwerfer-Lampenschutzkappe "1"
3. Demontieren:
• Scheinwerfer-Lampenhalter "1"
Die Abdeckung des ScheinwerferLampenhalters durch Hineindrücken
und Herausdrehen gegen den
Uhrzeigersinn entfernen.
4. Demontieren:
• Scheinwerferlampe
Scheinwerferlampen werden sehr
schnell heiß; deshalb entflammbares Material fern halten und
die Lampe niemals berühren, bevor sie ausreichend abgekühlt ist.
5. Montieren:
• Scheinwerferlampe
Arbeitsvorgang:
a. Die Sicherung "1" herausneh-
men.
b. Das Taschen-Multimeter an die
Sicherung anschließ en und diese
auf Durchgang prüfen.
Den Wahlschalter des Multimeters
auf "Ω x 1" stellen.
Taschen-Multimeter:
YU-3112-C/9089003112
4. Montieren:
• Sicherungs-Abdeckung
•Sitzbank
3-36
Da Schweiß- und Fettspuren auf
dem Lampenglas die Leuchtkraft
und Lebensdauer der Scheinwerferlampe beeinträchtigen, sollte
der Glaskolben der Lampe nicht
mit den Fingern berührt werden.
Verunreinigungen der Lampe mit
einem mit Alkohol oder Verd ünner
angefeuchteten Tuch entfernen.
6. Montieren:
• Scheinwerfer-Lampenhalter
7. Montieren:
• Scheinwerfer-Lampenhalter
Page 90
8. Montieren:
• Scheinwerfer
Scheinwerfer:
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
Siehe unter "SITZBANK, KRAFTSTOFFTANK UND SEITENABDECKUNGEN DEMONTIEREN".
SCHEINWERFER EINSTELLEN
1. Einstellung:
• Lichtkegel (vertikal)
Arbeitsvorgang:
a. Die Einstellschraube "1" n ach "a"
oder nach "b" drehen.
Nach "a"Lichtkegel wird nach
oben verstellt.
Nach "b"Lichtkegel wird nach
unten verstellt.
ELEKTRISCHE ANLAGE
3-37
Page 91
MOTOR (Nicht Kanada)
ABSTIMMUNG
MOTOR (Nicht Kanada)
VERGASEREINSTELLUNG
• Das Gemisch hangt u. a. von den
atmospharischen Bedingu ngen ab.
Luftdruck, -temperatur und –
feuchtigkeit sind Faktoren, die bei
der Vergaser-Abstimmung mit in
Betracht gezogen werden müssen.
• Die Leistung und das Ansprechverhalten des Motors sowie der
Zustand der Kerze lassen sich am
besten im einem Testlauf prufen.
Anhand dieser Ergebnisse kann
der Vergaser optimal eingestellt
werden.
Es empfiehlt sich, die jeweiligen Umstände (atmosphärische Bedingungen, Fahrbahnzustand, Anzahl
Runden usw.) und die entsprechenden Vergaser-Einstellungen
zwecks späterer Bezugnahme aufzuzeichnen.
• Der Vergaser ist ein Bestandteil
des Kraftstoffsystems. Bei Arbeiten daher stets auf eine gute
Belüftung sorgen und Feuerquellen sowie entzündliche Stoffe fern halten.
• Niemals in den Vergasereinlass
hineinblikken. Beim Starten des
Motors könnten Flammen rückschlagen. Auch bei ausgebautem Vergaser könnte Benzin aus
der Beschleunigungspumpe entweichen.
• Bei abgestelltem Motor oder
wahrend des Schubbetriebs
nicht unnotig Gas geben und nehmen. Anderenfalls könnte der
Vergaser überfluten, was Startund Betriebsprobleme verursachen könnte.
• Nach der Montage des Vergasers
sicherstellen, dass der Gasdrehgriff einwandfrei funktioniert.
LUFTBEDINGUNGEN UND
VERGASEREINSTELLUNGEN
Luft-
druck
Feu
chtig
keit
h
Nied
rig
(Höhe
über
Meer-
es-
spiege
l)
Nied-
rig
(Hoch)
Hoch
(nied-
rig)
Ge-
misch
Fetter
Mag-
erer
Einstellung
Mag-
erer
Fetter
Luft-
tem
p.
HochHoc
Nied
rig
Die Luftdichte (Sauerstoff-Konzentration) bestimmt, ob das Gemisch fett
oder mager ist.
• Eine höhere Temperatur führt zu
einer Ausdehnung der Luft und
damit zu einer geringeren Dichte.
• Eine höhere Luftfeuchtigkeit reduziert den Sauerstoffgehalt der Luft
und den Wasserdampf in der Luft.
• Ein niedrigerer atmosphärischer
Druck (in großer Höhe) reduziert
die Dichte der Luft.
AUSWIRKUNG DER
EINSTELLTEILE IN BEZUG AUF
DROSSELKLAPPENÖFFNUNG
A. Geschlossen
B. Völlig geöffnet
1.Leerlaufdüse
2. Drosselklappen-Ausschnitt
3. Düsennadel
4. Hauptdüse
VERGASERBAUWEISE UND
EINSTELLTEILE
Der FLATCR-Vergaser ist mit einer
Primär-Hauptdüse bestückt. Diese
Art Hauptdüse eignet sich hervorragend für Rennmaschinen, da sie
(auch im Volllastbereich) einen stetigen Kraftstofffluss liefert. Die Einstellung erfolgt über die Hauptdüse und
die Düsennadel.
4
• Der Vergaser reagiert besonders
empfindlich auf Fremdkorper
(Staub, Sand, Wasser usw.). Bei
Arbeiten am Vergaser ein Eindringen von Fremdkörpern vermeiden.
• Den Vergaser und seine Bestandteile stets behutsam
handhaben. Auch die kleinsten
Kratzer, Verbiegungen oder
Schäden an Bauteilen des Vergasers können dessen Funktion
bereits beeinträchtigen. Für Wartungsarbeiten stets das entsprechende Werkzeug verwenden
und Bauteile niemals forcieren.
1. Düsennadel
2.Leerlauf-Luftduse
3. Nadeldüse
4. Hauptdüse
5.Leerlaufdüse
4-1
Page 92
MOTOR (Nicht Kanada)
HAUPTDÜSE EINSTELLEN
Im Volllastbereic h lasst das Gemi sch
sich durch Auswechseln der Ha up tduse "1" einstellen.
Standard-Hauptdüse
* Für EUROPA
Ist das Gemisch zu fett bzw. zu mager, nimmt die Motorleistung ab, was
die Beschleunigung beeinträchtigt.
Effekt verschiedener Hauptdüsen
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnet
1. #180
2. #160
3. #170
LEERLAUFDÜSE EINSTELLEN
Im Bereich zwischen geschlossener
und 1/4 geoffneter Drosselklappe
lasst das Gemisch sich mit der Leerlaufduse "1" einstellen.
Standard-Leer-
laufdüse
* Für EUROPA
Effekt der Leerlaufdüsen-Einstellung
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnet
1. #45
2. #40
3. #42
#170
* #160
#42
* #45
DÜSENNADEL-POSITION
EINSTELLEN
Im Bereich zwischen 1/8 und 3/4
geoffneter Drosselklappe lasst das
Gemisch sich mit der Position der
Dusennadel "1" einstell en .
1. Zu fett bei mittleren Drehzahlen
• Rauher Motorbetrieb kann festgestellt werden und der Motor
kann nicht glatt beschleunigt werden.
In diesem Fall den DüsennadelClip um eine Nut nach oben
versetzen, um die Nadelposition
zu senken und das Gemisch abzumagern.
2. Zu mager bei mittleren Drehzah len
• Der Motor wird nur hart bearbeite t
und kann nicht schnell beschleunigt werden.
In diesem Fall den DüsennadelClip um eine Nut nach unten
versetzen, um die Nadelposition
zu erhöhen und das Gemisch anzureichern.
Standard-Clipposi-
tion
Effekt verschiedener DüsennadelClippositionen
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnet
1. 5. Nut
2. 3.Nut
3. 4. Nut
DÜSENNADEL EINSTELLEN
Die Düsennadel wird durch Auswe chseln eingestellt.
Eingebaute Düsen-
nadel
* Für EUROPA
Alle Düsennadeln weisen denselben
Kegel auf, sind aber mit einem Scha ft
in verschiedenen Durchmessern.
a. Düsennadelschaft-Durch-
messer
4. Nut
GDEPR
* GDEPS
Effekt verschiedener Düsennade ln
(Hinweis)
(Düsennadelschaft-Durchmesser)
Eine Änderung des Durchmessers
am geraden Teil reguliert das Luft/
Kraftstoffgemisch wenn das Gas 1/8
bis 1/4 offen ist.
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnet
BEZIEHUNG MIT
DROSSELKLAPPENÖFFNUNG
Die durch das Vergaser-Hauptsystem strömende Kraftstoffmenge wird
durch die Hauptdüse geregelt und
danach weiter durch die Fläche zwischen dem Hauptzerstäuber und der
Düsennadel kontrolliert.
Bei 1/8 bis 1/4 geöffneter Drosselklappe best immt der Durchmesse r
des Düsennadelschafts den Kraftstofffluss bei 1/8 bis 3/4 geöffneter
Drosselklappe ist es die Clipposition.
Gemeinsam wirken Düsennadelschaft- Durchmesser und Clipposition sich also auf den gesamten
Öffnungsbereich der Drosselklappe
aus.
Die Ausstromduse "1" bestimmt den
Kraftstofffluss der Beschleunigungspumpe. Die Beschleunigungspumpe unterschei det si ch vo n den
anderen einstellbaren Vergas erb auteilen, deren Wirkung sich über den
gesamten Öffnungsbe reich der Drosselklappe erstrekken, dadurch, dass
sie nur bei geöff net er Dross elkl appe,
und zwar bei raschem Beschleuni gen, tätig wird.
1. Der Moto r saugt stark bei raschem Beschl eunigen. Eine
Ausströmdüse mit einer niedrigeren Nummer auswählen, um das
Gemisch anzureichern.
<Beispiel> Nr.70→ Nr.65
4-2
Page 93
MOTOR (Nicht Kanada)
2. Der Motor läuft unrund bei raschem Beschleunigen. Eine
Ausströmdüse mit einer höheren
Nummer auswählen, um das Gemisch abzumagern. <Beispiel>
Nr.70 → Nr.85
Kraftstoffhahn verstopft
Sicherstellen, dass die Beschleunigungspumpe einw andfrei funktioniert.
Hauptdüsen-Nr. reduzieren (schrittweise)Verfärbung der Zündkerze → Falls reh-
braun, in Ordnung.
Falls nicht korrigi erba r :
Luftfilter verstopft
Kraftstoffüberlauf vom Vergaser
nach unten)
nach oben)
Düsennadel-Clip pos iti on se nke n. (1 Nut
nach unten)
Düsennadel-Clip position anheben. (1 Nut
nach oben)
..
Dusennadel
Die Düsennadel-Cli pposition entspricht der
Nut, in der der Clip sitzt.
Die Nummerierung beginnt von oben.
Sicherstellen, dass die Beschleunigungspumpe einwandfrei funktioniert. (Ausnahme: fettes Gemisch)
Düsennadel mit schmalerem Schaftdurchmesser verwenden.
Niedrigdrehzahl-Vergaserkanäle
Verstopft → Reinigen.
Kraftstoffüberlauf vom Vergaser
Düsennadel mit größerem Schaftdurchmesser verwenden.
Düsennadel-Clip position anheben. (1 Nut
nach oben)
Düsennadel-Clip pos iti on anh ebe n.
Falls wirkungslos, D üsennadel-Clipposition
senken.
Gesamte Einstellung kontrollieren.
Hauptdüsen-Nr. reduzieren.
Düsennadel-Clip position anheben. (1 Nut
Luftfilter-Zustand kontrollieren.
Sicherstellen, dass die Beschleunigungspumpe einw andfrei funktioniert.
nach oben)
Falls wirkungslos, Hauptdüsen-Nr. erhöhen und Düsennadel-Clipposition senken.
Nut 1
Nut 2
Nut 3
Nut 4
Nut 5
Nut 6
Nut 7
Clip
..
Armer
(Standard)
Reicher
Dies gilt lediglich als Beispiel. Die Vergasereinstellung muss gemeinsam mit einer Betriebsüberwachung des Motors einhergehen.
4-4
Page 95
FAHRWERK
FAHRWERK
SEKUNDÄRÜBERSETZUNG
(KETTENRAD) AUSWÄHLEN
Sekundärübersetzung = Anzahl
Kettenrad-Zähne/Anzahl
Antriebsritzel-Zähne
StandardSekundärübersetzung
* Für EUROPA
<Bedingungen für die Auswahl der
Sekundärübersetzung>
• Im allgemeinen wird fur einen
schnellen Kurs mit langen Ger aden
eine kleinere Sekundaru bersetzung
gewahlt und fur einen kurvenreichen Kurs eine grosere
Sekundarubersetzung gew ahlt. Vor
der Fahrt sollte die Strecke stets
testgefahren werden, um die
Maschine auf die gegebenen Bedingungen abzustimmen, da die
Geschwindigkeit von den Bo denbedingungen des jeweiligen Tages
abhängt.
• Es ist selten moglich, eine Einstellung zu erzielen, die optimal auf den
gesamten Kurs ausgelegt ist. Die
Einstellungen sollten in Abstimmung auf den für das Endergebnis
ausschlaggebendsten Bereich der
Strecke vorgenommen w erden. Bei
der Einstellung der Sekundärüb ersetzung sollte jeweils die gesamte
Strecke abgefahren und die Rundenzeiten notiert werden.
• Enthalt der Kurs eine lange G erade,
auf der die Hochstgeschwindigkeit
erreichbar ist, sollte die Ubersetzung so gewahlt werden, dass die
Maschine gegen Ende der G eraden
die Hochstgeschwindigkeit ohne
Uberdrehen des Motors erreicht.
Die Leistung einer Maschine hängt
sowohl von der Maschine als auch
vom Fahrer ab. Es is t dahe r wesent lich sinnvoller, seine eigenen Einstellungen zu er arbeiten als diejenigen
anderer Fahrer zu übernehmen.
Der Reifenluftdruck is t d er Fa hrbahnbeschaffenheit des Kurses anz upassen.
Standard-Reifenluftdruck:
100 kPa (1.0 kgf/cm
15 psi)
• Auf nasser, schlammiger, san di ger
oder rutschiger Bahn den Reifenluftdruck vermindern, um die Reifenlaufflache zu vergrosern.
Einstellbereich:
60-80 kPa (0.6-0.8 kgf/
2
, 9.0-12 psi)
cm
2
,
• Auf steiniger oder harter Fahrbahn
den Reifenluftdruck erhohen, um
Reifenpannen zu vermeiden.
Einstellbereich:
100-120 kPa (1.0-1.2
kgf/cm2, 15-18 psi)
TELESKOPGABEL-EINSTELLUNG
Die Teleskopgabel-Einstellung ist
eine Sache des persö nlichen Gefühls
und der Kursbedingungen.
Die Teleskopgabel-Einstellung umfasst die folgenden drei Faktoren:
1. Luftfederung
• Den Gabelölstand ändern.
2. Federvorspannung
• Die Feder austauschen.
• Eine Einstellscheibe montieren.
3. Dämpfungskraft
• Die Druckstufen-Dampfungskraft
andern.
• Die Zugstufen-Dampfungskraft
andern.
Die Federung nimmt Einfluss auf
die Belastung, die Dämpfung auf
die Bewegung.
ÄNDERUNG VON GABELÖLSTAND UND -EIGENSCHAFTEN
Die Dämpfungs-Charakteristik am
Ende des Federwegs lässt sich du rch
Ändern der Ölmenge beeinflussen.
Den Ölstand in 5 mm (0.2 in)Schritten ändern. Falls de r Ölstand
zu niedrig ist, erzeugt die G abel in
der Zugstufe ein Geräusch bzw.
übt Druck auf die Hände oder den
Körper des Fahrers aus. Falls der
Ölstand zu hoch ist, wird der
Ölfluss plötzlich geste mmt und der
Federweg verkürzt, was die Leistung und Charakteristik beeinträchtigt. Daher darauf achten,
dass die Teleskopgabel vorschriftsmäßig eingestellt wird.
Standard-Olstand:
132 mm (5.20 in)
Einstellbereich:
95–150 mm (3.74–5.91
in)
(gemessen von der
Oberkante des Standrohrs, G abel [samt
Dämpferrohr] vollständig zusammengedrückt, ohne
Gabelfeder)
4-5
Page 96
A. Luftfederungs-Charakteristik
in Abhängigkeit des Öls tand s
B. Belastung
C. Federweg
1. Max. Ölstand
2. Standard-Olstand
3. Min. Ölstand
FEDERVORSPANNUNG
EINSTELLEN
Zum Einstellen der Federvorspan nung eine Einstellscheibe "1" zwischen Gabelfeder "2" und
Dämpferrohr "3" einsetzen.
A. Belastung
B. Federweg
1. Ohne Einstellscheibe (Standard)
2. 1 Einstellscheibe
3. 2 Einstellscheiben
FEDER NACH AUSWECHSLUNG
EINSTELLEN
Da die Einstellung der Hinterradfederung sich auch auf die Vorderradfederung auswirkt, muss beim
Einstellen der Teleskopgabel darauf
geachtet werden, dass beide auf ein ander abgestimmt sind.
1. Weiche Feder
• Die Zugstufen-Dampfungskraft
andern.
Um 1 oder 2 Raststellungen herausdrehen.
• Die Druckstufen-Dampfungskraft
andern.
Um 1 oder 2 Raststellungen hineindrehen.
FAHRWERK
• Gabelfeder "2"
FED-
AUS-
FÜHR
UNG
WE-
ICH
STD0.4495TJ-A0—
HART
Die Kennzeichnung "a" ist am Federende eingekerbt.
Falls eine Feder mit einer Rate von
0.469 kg/mm verwendet wird, darf
nicht mehr als eine Einstellsche ibe
je Gabelholm montiert werden.
ER-
RATE
FED-
ER
0.4085TJ-00|
0.4185TJ-10||
0.4285TJ-20|||
0.4385TJ-30||||
0.4595TJ-50|-|
0.4695TJ-60|-||
FEDER
TEILE-
NUMMER
(-23141-)
KENNZEICHN
UNG
(KER-
BEN)
Maximal drei Einstellscheiben je
Gabelbein montieren.
Sicherstellen, dass beide Gabelbeine gleichmäßig eingestellt sin d.
Eine ungleichmäßige Einstellung
beeinträchtigt das Fahrverhalten.
Standard-Anzahl Einstellscheiben:
Null Einstellscheiben
Einstellbereich:
Null–2 Einstellscheiben
Eine weiche Feder ergibt normalerweise ein weiches Fahrgefühl. Die
Zugstufen-Dämpfungsk raft ist höher,
und die Gabel taucht mehrmals tief
ein.
2. Harte Feder
• Die Zugstufen-Dampfungskraft
andern.
Um 1 oder 2 Raststellungen hineindrehen.
• Die Druckstufen-Dampfungskraft
andern.
Um 1 oder 2 Raststellungen herausdrehen.
Eine harte Feder ergibt normalerweise ein hartes Fahrg efühl. Die Zugstufen-Dämpfungskraft is t gering er,
der Bodenkontakt scheint zu schwinden und der Lenker vibriert.
TELESKOPGABELEINSTELLTEILE
• Einstellscheibe "1"
AUSFÜHRUNG
(Stärke)
T = 2.3 mm (0.09
in)
TEILENUMMER
5XE-23364-00
EINSTELLUNG FEDERUNG
HINTEN
Die Einstellung der Hinterradaufhängung ist eine Sa che des persönl ichen
Gefühls und der Kursbedingung en.
Die Einstellung der Hinterradaufhangung umfasst die folgenden zwei
Faktoren:
1. Federvorspannung
• Die Einbaulange der Feder
andern.
• Die Feder austauschen.
2. Dämpfungskraft
• Die Zugstufen-Dampfungskraft
andern.
• Die Druckstufen-Dampfungskraft
andern.
4-6
Page 97
FAHRWERK
EINBAULÄNGE WÄHLEN
1. Das Motorrad so am Motor aufbocken, dass das Hinterrad frei in
der Luft schwebt und dann den
Abstand "a" zwischen der Mitte
der Hinterachse und der Hinterradabdekkungs-Schraube messen.
2. Den Montagestander entfernen
und mit aufsitzendem Fahrer erneut den Abstand "b" zwischen
der Mitte der Hinterac hse und der
Hinterradabdeckungs- Schraube
messen.
3. Kontrollieren, ob die Differenz
zwischen den gemessenen Abstanden "a" und "b" dem Standardwert entspricht und ggf.
einstellen; dazu den Sicherungsring "1" lokkern und den Federvorspannring "2" entsprechend
verstellen.
Standardwert:
90–100 mm (3.5–3.9 in)
• Bei neuen sowie eingefahrenen
Maschinen kann die Einbaulange
sich verandern, wenn die Feder allmahlich ermudet. Daher
regelmäßig nachprüfen.
• Wenn der Standardwert fur d ie Ein-
baulange der Feder nicht mehr
durch Einstellung erreichbar ist,
muss die Feder erneuert werden.
FEDER NACH AUSWECHSLUNG
EINSTELLEN
Nach dem Austauschen der Feder
kontrollieren, ob d ie Einb aulän ge 90–
100 mm (3.5–3.9 in) beträgt und ggf.
einstellen.
1. Weiche Feder
• Zum Kompensieren der geringeren Federvorspannung einer weichen Feder kann die ZugstufenDampfungskraft verringert werden. Die Zugstufen- Dämpfu ngskraft um ein oder zwei
Raststellungen w eicher einstellen
und nach einer Probefahrt ggf.
nachstellen.
2. Harte Feder
• Zum Kompensieren der grosere n
Federvorspannung einer harten
Feder kann die Zugstufen-Dampfungskraft vergrosert werden . Die
Zugstufen- Dämpfungskraft um
ein oder zwei Raststellungen
härter einstellen und nach einer
Probefahrt ggf. nachstellen.
Nach einer Veranderung der Zugstufen-Dampfungskr aft mu ss gewohnlich auch die DruckstufenDampfungskraft entspre ch end
eingestellt werden. Dazu die untere
Druckstufen-Dämpfungskraft weicher
einstellen.
Beim Austauschen des Federbeins darauf achten, dass dessen
Gesamtlänge "a" das Standardmaß nicht überschreitet, um Leistungseinbußen zu vermeiden. Die
Standardlänge unter keinen Umständen überschreiten.
Lange "a" des StandardFederbeins
488.5 mm (19.23 in)
HINTERRAD-STOSSDÄMPFEREINSTELLTEILE
• Hintere Stosdampferfeder "1"
FED-
AUS-
FÜHR
UNG
FED-
WE-
ICH
STD
HART5.75UN-70Weiß/1
FEDER
ER-
RAT
TEILE-
NUM-
E
MER
(-22212-)
ER
4.35UN-00Braun/1
4.55UN-10Grün/1
4.75UN-20Rot/1
4.95UN-30
5.15UN-40Blau/1
5.35UN-50Gelb/1
5.55UN-60Rosa/1
KENNMARKIERUNG/
MENGE
Schwarz
/1
• Die Kennmarkierung "a" ist am Federende angebracht.
• Die unterschiedliche Federleistung
ist durch Farbe und Anzahl der
Kennmarkierungen geken nz eic hnet.
• Einstellbereich (Federvorspannung)
MaximalMinimal
Position, bei
der die Feder
von ihrer ung-
espannten
Länge um 13
mm (0.51 in) hi-
neingedreht ist.
Position, bei
der die Feder
von ihrer ung-
espannten
Länge um 1.5
mm (0.06 in) hineingedreht ist.
4-7
Zur Einstellung der Federvorspannung siehe "FEDERVORSPANNUNG DES FEDERBEINS
EINSTELLEN" in KAPITEL 3.
Page 98
FAHRWERK
FEDERUNGSEINSTELLUNG (TELESKOPGABEL)
• Treten bei der Standardeins tel lun g di e in fo lge nde r T abe ll e aufg efu hrte n Sym pto me auf, die entsprechenden Eins tel lungen ausfuhren.
• Vor der Einstellung sicherstellen, dass die Einbaulange der Federbein-Feder 90–100 mm (3.5–3.9 in) betragt.
Abschnitt
Symptom
Hart im gesamten
Bereich
Raue Bewegung im
gesamten Bereich
Bewegung am Anfang schwierig.
Weich im gesamten
Bereich, schlägt
durch
Hart am Ende○Ölstand (Ölmenge)Den Öl st and um ca. 5 mm (0.2 in) senk en.
Weich am Ende,
schlägt durch
Steif am Anfang○○○○
Front niedr ig, neigt
nach vorn
Front hoch, neigt
nach hinten
Groß
Spru
ng
stand
○○○
○○○○
○○
○Ölstand (Ölmenge)Den Ölstand um ca. 5 mm (0. 2 in ) an heben.
er
Ab-
Mit-
Klein-
tlerer
Ab-
stand
er
Ab-
stand
○
○○
○○
KontrollierenE instellen
Druckstufen-Däm pfungskraft
Ölstand (Ölmenge)Den Ölstand um ca. 5–10 mm ( 0. 2–0 .4 in ) se n-
FederWeichere Feder einbauen.
StandrohrAuf Verbiegung, Dellen und andere sichtbare
Gleitrohr
Anzugsmoment, untere
Gabelbrücke
Zugstufen-Dämpfung-
skraft
DichtringDichtringwan dung mit Schmierfett bestre ichen.
Druckstufen-Däm pfung-
skraft
Ölstand (Ölmenge)Den Ölstand um ca. 5–10 mm ( 0. 2–0 .4 in ) an he-
FederHärtere Feder einbauen.
Druckstufen-Däm pfungskraft
Druckstufen-Däm pfungskraft
Zugstufen-Dämpfungskraft
Ausgleich mit HeckDie Einbaulänge auf 95–100 mm (3.7–3.9 in) ein-
Ölstand (Ölmenge)Den Ölstand um ca. 5 mm (0.2 in ) an he ben.
Druckstufen-Däm pfung-
skraft
Ausgleich mit HeckDie Einbauläng e auf 90–95 mm (3.5–3.7 in) ein -
FederWeichere Feder einbauen.
Ölstand (Ölmenge)Den Ölstand um ca. 5–10 mm ( 0. 2–0 .4 in ) se n-
Den Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Gegenuhrzeigersinn drehen, um di e Dämpfungskraft zu
verringern.
ken.
Schäden kontrollier en.
Vorschriftsmäßig festzi e he n .
Den Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Gegenuhrzeigersinn drehen, um di e Dämpfungskraft zu
verringern.
Den Einsteller (ca. eine Rast st el l un g) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
ben.
Den Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Gegenuhrzeigersinn drehen, um di e Dämpfungskraft zu
verringern.
Den Einsteller (ca. eine Rast st el l un g) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Den Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Gegenuhrzeigersinn drehen, um di e Dämpfungskraft zu
verringern.
stellen, um das Motor ra d nach hinten zu neigen.
Den Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Gegenuhrzeigersinn drehen, um di e Dämpfungskraft zu
verringern.
stellen, um das Motor ra d nach vorn zu neigen.
ken.
4-8
Page 99
FAHRWERK
FEDERUNGSEINSTELLUNG (HINTERRAD-STOSSDÄMPFER)
• Treten bei der Standardeins tel lun g di e in fo lge nde r T abe ll e aufg efu hrte n Sym pto me auf, die entsprechenden Eins tel lungen ausfuhren.
• Die Zugstufen-Dampfungskraft um je 2 Raststellungen verstellen.
• Die untere Druckstufen-Dampfungs kraft um je ei ne Raststellung verstellen.
• Die obere Druckstufen-Dampfungskraft um je 1/6 Umdrehung verstellen.
Abschnitt
Symptom
Steif, sinkt leicht ein○○
Schwammig, unstabil
Schwer und
zögernd
Schlechte Bodenhaftung
Schlägt durch○○
Wippt○○
Steif○○
Groß
Spru
ng
stand
er
Ab-
Mit-
Klein-
tlerer
Ab-
stand
er
Ab-
stand
○○
○○
○
KontrollierenE instellen
Zugstufen-Dämpfungskraft
Feder-EinbaulängeDie Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein-
Zugstufen-Dämpfungskraft
Untere DruckstufenDämpfungskraft
FederHärtere Feder einbauen.
Zugstufen-Dämpfung-
skraft
FederWeichere Feder einbauen.
Zugstufen-Dämpfung-
skraft
Untere DruckstufenDämpfungskraft
Obere DruckstufenDämpfungskraft
Feder-EinbaulängeDie Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein-
FederWeichere Feder einbauen.
Obere Druckstufen-
Dämpfungskraft
Feder-EinbaulängeDie Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein-
FederHärtere Feder einbauen.
Zugstufen-Dämpfung-
skraft
FederWeichere Feder einbauen.
Obere Druckstufen-
Dämpfungskraft
Feder-EinbaulängeDie Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein-
FederWeichere Feder einbauen.
Den Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Gegenuhrzeigersinn drehen, um di e Dämpfungskraft zu
verringern.
stellen.
Den Einsteller (ca. eine Rast st el l un g) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Den Einsteller (ca. eine Rast st el l un g) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Den Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Gegenuhrzeigersinn drehen, um di e Dämpfungskraft zu
verringern.
Den Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Gegenuhrzeigersinn drehen, um di e Dämpfungskraft zu
verringern.
Den Einsteller (ca. eine Rast st el l un g) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Den Einsteller (ca. 1/6 Um dr ehung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
stellen.
Den Einsteller (ca. 1/6 Um dr ehung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
stellen.
Den Einsteller (ca. eine Rast st el l un g) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Den Einsteller (ca. 1/6 Um dr ehung) im Gegenuhrzeigersinn drehen, um di e Dämpfungskraft zu
senken.
stellen.
4-9
Page 100
KÜHLER
MOTOR
Dieser Abschnitt ist für Personen, die über grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten in der Wartung von Yamaha-Motorrädern verfügen (z.B.: Yamaha-Händler, Wartungspersonal etc.). Personen mit geringen Kenntnissen und Fähigkeiten
über Wartungsarbeit en wird empfo hlen, keine Inspektio nen, Einstel lungen, Demo ntagen durch zuführen und Montagen nur
mit Hilfe dieses Handbuchs vorzunehmen. Es könnten sonst Wartungsprobleme und mechanische Schäden auftreten.