Verwendete Konformitätsbewertungsmodule:
für Bau: A
für Geräuschemission: Aa G H
für Abgasemission: B+E B+D B+C B+F G H
Andere angewandte EG-Richtlinien:
Richtlinie 89/336/EWG über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV),
unter Verwendung der folgenden Normen, für Emission CISPR12:1997, für
generische Störsicherheit EN61000-6-2:2001
BESCHREIBUNG DES FAHRZEUGS
Fahrzeugmodell-Identifikationsnummer, beginnend von
IDENTIFIZIERUNG DES MOTORS (DER MOTOREN), DER (DIE) VON DIESER
ÜBEREINSTIMMUNGSERKLÄRUNG ERFASST WIRD (WERDEN)
Verbrennungstakt:
Eindeutige Motoridentifikationsnummer(n)
oder Motorreihencode(s)
6D3LC*2003/44*10016
Aa B+C B+D B+E B+F G H
-
Bauartkategorie:
ZweitaktViertakt
EC-Typenuntersuchungszertifikat
(für Abgas)
C D
GRUNDLEGENDE
ANFORDERUNGEN
I.A Entwurf und Konstruktion
I.B Abgasemission
I.C Geräuschemission
Diese Übereinstimmungserklärung wird unter der alleinigen Verantwortung des PWFHerstellers ausgestellt. Ich erkläre im Namen des PWF-Herstellers, dass das Fahrzeugmodell
und der (die) Motor(en), die oben angegeben sind, allen anwendbaren grundlegenden
Anforderungen in der spezifizierten Weise entsprechen und mit dem Typ übereinstimmen, für
den das (die) oben angegebene(n) EC-Typenuntersuchungszertifikat(e) ausgestellt wurde(n).
Name / Titel: T. Tsuchiya / President von YAMAHA MOTOR EUROPE N.V.
(Identifikation der Person, die für den
PWF-Hersteller oder seinen autorisierten Vertreter unterschriftsberechtigt ist)
Unterschrift:
(oder gleichwertige Kennzeichnung)
Datum und Ort der Ausstellung: 1. / August / 2007, Schiphol-Rijk, Niederlande
Normen
andere
normative
Dokumente/
Verfahren
technischer
Ordner
Bitte ausführlich angeben
(* = obligatorische Norm)
EN ISO 13590
**EN ISO 8178-1:1996
**EN ISO 14509
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
GJU30190
An den Eigentümer/Führer
Willkommen im Kreis der Eigentümer/Führer
eines Yamaha-Wasserfahrzeugs!
Vorliegende Betriebsanleitung enthält wichtige Informationen für den Betrieb, die Wartung
und die Pflege Ihres Fahrzeugs. Bitte wenden
Sie sich mit etwaigen Fragen zur Bedienung
oder Wartung Ihres Wasserfahrzeugs an einen Yamaha-Händler Ihrer Wahl.
Diese Betriebsanleitung versteht sich nicht
als ein Kursus in Seemannsgeschick und
Seefahrtssicherheit. Falls dies Ihr erstes
Wasserfahrzeug oder das erste Wasserfahrzeug dieser Art ist, sollten Sie sich im Interesse Ihres Wohlbefindens und Ihrer Sicherheit
vor dessen Inbetriebnahme die notwendige
Kenntnis oder Praxis aneignen. Ihr YamahaHändler oder Bootsverband empfiehlt Ihnen
gerne eine örtliche Seefahrtsschule oder einen kompetenten Fahrlehrer.
Da Yamaha kontinuierlich darum bemüht ist,
seine Produkte zu verbessern, besteht die
Möglichkeit, dass Ihr Fahrzeug nicht exakt mit
der Betriebsanleitung übereinstimmt. Änderungen der technischen Daten sind jederzeit
vorbehalten.
Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des
Wasserfahrzeugs und sollte daher beim
eventuellen Weiterverkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.
In der Anleitung sind besonders wichtige Informationen auf folgende Weise gekennzeichnet:
Mitfahrer, Mechaniker und andere Personen in Verletzungs- oder Lebensgefahr
bringen.
GCJ00090
ACHTUNG:
Ein mit ACHTUNG gekennzeichneter Hinweis verweist auf besondere Vorsichtsmaßregeln, die ergriffen werden müssen,
um Schäden am Wasserfahrzeug zu vermeiden.
HINWEIS:
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um
bestimmte Vorgänge zu vereinfachen.
Bitte übertragen Sie die Haupt- und Fahr
zeug-Identifizierungsnummern (PRI-ID und
CIN) sowie die Motor-Seriennummer in die
dafür vorgesehenen Felder, da sie für die Bestellung von Ersatzteilen beim YamahaHändler benötigt werden. Bewahren Sie diese Nummern an einem sicheren Ort auf, damit sie für eine eventuelle Diebstahlmeldung
zur Verfügung stehen.
GJU30281
Haupt-Identifizierungsnummer (PRIID)
Die Haupt-Identifizierungsnummer ist auf einem Schild eingestanzt, das sich im Motorraum befindet.
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (CIN)
ist auf einem Schild eingestanzt, das am Achterdeck angebracht ist.
1 Lage der Fahrzeug-Identifizierungsnummer
(CIN)
GJU30310
Motor-Seriennummer
Die Motor-Seriennummer ist auf einem Schild
eingestanzt, das am Motor angebracht ist.
1 Lage der Haupt-Identifizierungsnummer
(PRI-ID)
1
1 Lage der Motor-Seriennummer
Aufkleber verschiedener Art
GJU30320
Modellangaben
GJU30330
Herstellerschild
Ein Herstellerschild mit wichtigen Angaben ist
am Wasserfahrzeug angebracht. Einzelheiten zu diesen Angaben befinden sich in den
entsprechenden Abschnitten dieser Anleitung.
1 Lage des Herstellerschilds
HINWEIS:
Die signifikante Wellenhöhe ist die mittlere
Höhe des oberen Wellendrittels, was der von
einem geschulten Beobachter geschätzten
Wellenhöhe entspricht. Einige Wellen können
allerdings die doppelte Höhe erreichen.
Konstruktionskategorie dieses PersonenWasserfahrzeugs: C
Kategorie C:
Dieses Wasserfahrzeug ist auf den Betrieb
bei Windstärken bis zu 6 Beaufort mit entsprechenden Wellenhöhen ausgelegt (signifikante Wellenhöhe bis zu 2 m [6.56 ft]; siehe
nachstehenden HINWEIS). Derartige Bedingungen können in ungeschützten Binnengewässern, Flussmündungen und Küstengewässern bei gemäßigten Wetterbedingungen
auftreten.
2
Aufkleber verschiedener Art
GJU30450
Wichtige Aufkleber
3
GJU35910
Warnaufkleber
Aufkleber verschiedener Art
4
Aufkleber verschiedener Art
5
Aufkleber verschiedener Art
6
Aufkleber verschiedener Art
Nur VX Deluxe/VX Cruiser
GJU36123
Andere Aufkleber
7
Aufkleber verschiedener Art
Folgender Aufkleber deutet die Umwälzrichtung zum Aufrichten eines gekenterten Wasserfahrzeugs an.
Nur VX Deluxe/VX Cruiser
Folgende CE-Kennzeichnung befindet sich an der Rückseite der Fernbedienung.
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Informationen zur Sicherheit
GJU30680
Die Einsatz- und Betriebssicherheit des
Wasserfahrzeugs hängt sowohl von der
Fahrtechnik als auch vom gesunden Menschenverstand, dem Einschätzungsver-
mögen und der Geschicklichkeit des Führers ab. Vor der Inbetriebnahme des
Wasserfahrzeugs ist sicherzustellen, dass
dessen Benutzung laut den örtlichen Gesetzen, Vorschriften und Verordnungen
erlaubt ist. Außerdem sind stets alle auferlegten Betriebsanforderungen und -begrenzungen zu beachten. Jeder Wasserfahrzeugführer sollte sich vor dem Einsatz
folgender Pflichten bewusst sein.
● Vor der Benutzung des Wasserfahrzeugs
sind vorliegende Betriebsanleitung, der
Fahrübungs-Ratgeber und sämtliche am
Wasserfahrzeug angebrachte Warnaufkleber zu lesen. Diese Informationsquellen
vermitteln das notwendige Verständnis des
Wasserfahrzeugs und dessen Betriebs.
● Lassen Sie niemand das Wasserfahrzeug
betreiben, der nicht auch die Betriebsanleitung, den Fahrübungs-Ratgeber und die
Warnaufkleber gelesen hat.
GJU30740
Einschränkungen der
Bedienung des
Wasserfahrzeugs
● Yamaha empfiehlt ein Mindestalter von 16
Jahren.
Erwachsene müssen die Benutzung durch
Minderjährige überwachen.
Informieren Sie sich über das gesetzliche
Mindestalter und etwaige Ausbildungserfordernisse.
● Dieses Wasserfahrzeug ist auf den Betrieb
durch einen Führer mit bis zu 2 Mitfahrern
ausgelegt. Niemals die Höchstzuladung
oder die Sitzkapazität von drei Personen
(bzw. zwei Personen und ein Wasserskifahrer) überschreiten.
Höchstzuladung:
240 kg (530 lb)
Zuladung bedeutet Gesamtgewicht
von Führer, Mitfahrer, Gepäck und Zubehör.
● Das Mitführen von Mitfahrern sollte erfahre-
nen Führern vorbehalten bleiben. Das Mitführen von Mitfahrern erfordert ein höheres
Maß an Geschicklichkeit. Bevor Sie
schwierige Manöver ausprobieren, sollten
Sie sich zunächst gründlich mit dem Fahrverhalten des Wasserfahrzeugs vertraut
machen.
9
Informationen zur Sicherheit
GJU30760
Einschränkungen bei der Fahrt
● Schenken Sie anderen Personen, Wasser-
fahrzeugen und Gegenständen ständige
Aufmerksamkeit. Achten Sie auf Umstän-
de, die Ihre Sicht anderer hindern oder blockieren könnten.
● Fahren Sie defensiv und mit angemessener
Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Sicherheitsabstand zu anderen Personen,
Wasserfahrzeugen und Gegenständen.
● Verfolgen Sie niemals andere Wasserfahr-
zeuge und Boote.
● Halten Sie stets einen derartigen Abstand
zu anderen, dass sie nicht bespritzt werden.
● Vermeiden Sie scharfe Wendungen oder
andere Manöver, die es anderen erschweren, Ihnen auszuweichen oder Ihren Kurs
zu erkennen.
● Meiden Sie seichte Gewässer und Stellen
mit versunkenen Gegenständen.
● Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße zu
vermeiden. Bedenken Sie jederzeit, dass
Wasserfahrzeuge und Boote keine Bremsen haben.
● Beim Ausweichen von Hindernissen den
Gashebel nicht loslassen, denn beim Steuern muss Gas gegeben werden. Vor jedem
Start den Gashebel und die Lenkung kontrollieren.
● Fahren Sie entsprechend Ihren Fähigkeiten
und vermeiden Sie aggressive Manöver,
um zu verhindern, dass Sie die Kontrolle
verlieren, herausgeschleudert werden oder
einen Zusammenstoß erleiden.
● Dies ist kein Spielzeug, sondern ein Hoch-
leistungs-Wasserfahrzeug. Scharfe Wendungen und Sprünge über Kielwasser oder
Wellen erhöhen das Risiko für Rücken-
oder Wirbelsäulenverletzungen (Läh-
mung), Gesichtsverletzungen sowie Bein-,
Knöchel- und andere Knochenbrüche. Deshalb Kielwasser oder Wellen nicht über-
springen.
● Das Wasserfahrzeug nicht auf rauem Ge-
wässer oder bei schlechtem Wetter bzw.
schlechten Sichtverhältnissen einsetzen,
da dies zu Unfällen mit Verletzungs- oder
Todesfolgen führen kann. Achten Sie auf
Zeichen eines Wetterumschwungs. Berücksichtigen Sie die aktuelle Wetterlage
und -vorhersage, bevor Sie mit dem Wasserfahrzeug losfahren.
● Wie bei allen Wassersportarten, ist es auch
beim Fahren mit dem Wasserfahrzeug ratsam, dass stets jemand in der Nähe ist.
Wenn Sie sich weiter vom Ufer oder Strand
entfernen als Sie schwimmen können, sollten Sie sich von einem anderen Boot oder
Wasserfahrzeug begleiten lassen; dabei jedoch immer einen angemessenen Abstand
wahren. Handeln Sie stets mit gesundem
Menschenverstand.
● Befahren Sie keine Gewässer, die nicht we-
nigstens 60 cm (2 ft) tief sind, um zu vermeiden, dass Sie versunkene Hindernisse
10
Informationen zur Sicherheit
anstoßen, was Verletzungen verursachen
könnte.
● Dieses Wasserfahrzeug ist nicht mit Be-
leuchtung für den nächtlichen Betrieb ausgestattet. Das Wasserfahrzeug nicht zwischen Sonnenuntergang und -aufgang
betreiben, um Zusammenstöße zu vermeiden, die zu ernsthaften Verletzungen und
Tod führen könnten.
GJU30820
Betriebserfordernisse
● Alle Benutzer müssen eine von den zustän-
digen Behörden genehmigte und für die Benutzung auf Personen-Wasserfahrzeugen
geeignete Schwimmweste tragen.
● Tragen Sie geeignete Schutzkleidung. Ein
Sturz ins Wasser oder Aufenthalt in der
Nähe der Jetdüse kann ernsthafte innere
Verletzungen verursachen, wenn Wasser
heftig in den Körper eindringt.
Ein einfacher Badeanzug bietet keinen ausreichenden Schutz gegen heftiges Eindringen von Wasser in Rektum oder Vagina.
Alle Benutzer sollten ein Neopren-Unterteil
oder Kleidungsstück mit gleichwertigem
Schutz tragen. Dies schließt dicke, dicht gewebte, robuste und gut sitzende Stoffe wie
Jeans ein, nicht aber Spandex oder ähnli-
che Textilien wie sie im Radsport verwendet werden.
● Befolgen Sie stets die allgemeinen Schiff-
fahrtsregeln sowie etwaige Vorschriften,
die sich auf das Wasserfahrzeug beziehen.
11
1 Zulässige Schwimmweste
2 Neopren-Unterteil
● Es ist ratsam, einen Augenschutz zu tra-
gen, um die Augen beim Betrieb des Wasserfahrzeugs vor Wind, Wasser und Sonnenblendung zu schützen. Es empfiehlt
sich außerdem ein schwimmfähiger Halteriemen für den Augenschutz, um zu vermeiden, dass dieser verloren geht.
Am besten auch Schuhwerk und Handschuhe tragen.
Informationen zur Sicherheit
● Ob Sie beim Fahren des Wasserfahrzeugs
als Freizeitbeschäftigung einen Schutzhelm tragen oder nicht, sollten Sie selber
entscheiden. Bedenken Sie dabei, dass ein
Helm in bestimmten Situationen Schutz
bieten, in anderen aber auch ein Risiko darstellen kann.
Ein Helm bietet in erster Linie Kopfschutz.
Obschon ein Helm nicht vor jeder Art von
Aufprall schützen kann, hilft er bei einem
Zusammenstoß mit einem Boot oder anderen Hindernis das Ausmaß der Verletzungen zu vermindern.
Ein Helm kann aber auch eine Gefahrenquelle darstellen. Nach einem Sturz ins
Wasser kann der Helm zum Beispiel wie
ein Eimer das Wasser “pflügen” und dabei
einen derartigen Druck auf den Hals ausü-
ben, dass Erstickung, bleibende Halsverletzungen oder Tod erfolgen können. Ein
Helm kann auch das Unfallrisiko erhöhen,
falls er die Sicht oder das Gehör beeinträchtigt oder den Fahrer bis zur Ermüdung
irritiert.
Um besser entscheiden zu können, ob die
möglichen Sicherheitsvorteile eines Helms
die eventuellen Risiken überwiegen, sollten
Sie Ihre Fahrbedingungen überdenken. Berücksichtigen Sie verschiedene Faktoren
wie die Fahrumgebung, Ihren Fahrstil und
Ihr Fahrgeschick. Bedenken Sie ebenfalls
die Verkehrsdichte und die Beschaffenheit
des Gewässers.
Falls Sie sich aufgrund Ihrer Fahrbedingungen für einen Helm entscheiden, sollten Sie
diesen sorgfältig auswählen. Am besten einen Helm aussuchen, der auf die Benutzung mit Personen-Wasserfahrzeugen entwickelt wurde. Falls Sie an einem
organisierten Wettbewerb teilnehmen, be-
folgen Sie bitte die Anforderungen der Organisatoren.
● Das Wasserfahrzeug NIEMALS unter dem
Einfluss von Alkohol, Rauschmitteln und
Medikamenten betreiben.
● Für Ihre eigene Sicherheit und den Erhalt
Ihres Wasserfahrzeugs ist vor jedem Einsatz die auf Seite 42 aufgeführte “Routine-
kontrolle vor Fahrtbeginn” durchzuführen.
● Führer und Mitfahrer sollten immer beide
Füße auf dem Boden des Fußraums haben, wenn das Wasserfahrzeug in Bewegung ist. Mit angehobenen Füßen verliert
man leichter das Gleichgewicht oder stößt
Gegenstände außerhalb des Wasserfahrzeugs an. Lassen Sie keine Kinder mitfahren, die mit ihren Füßen nicht den Boden
des Fußraums erreichen.
● Mitfahrer sollten sich gut am Vordermann
oder am dafür vorgesehenen Handgriff
festhalten.
12
Informationen zur Sicherheit
● Der Führer sollte niemals einen Mitfahrer
vor sich sitzen haben.
● Falls Sie schwanger oder schlechter Ge-
sundheit sind, sollten Sie Ihren Arzt befragen, ob Sie mit dem Wasserfahrzeug fahren dürfen.
● Nehmen Sie keinerlei Änderungen am
Wasserfahrzeug vor!
Modifikationen des Wasserfahrzeugs kön-
nen dessen Sicherheit und Zuverlässigkeit
beeinträchtigen und dessen Betrieb gefährlich und gesetzwidrig machen.
● Der Führer muss die Motor-Quickstopplei-
ne am linken Handgelenk befestigen und
vom Lenker fernhalten, um sicherzustellen,
dass bei einem Sturz der Motor ausgeschaltet wird. Nach der Fahrt die MotorQuickstoppleine vom Wasserfahrzeug abziehen, um ein versehentliches Starten
oder eine unerlaubte Benutzung durch Kinder und andere Personen zu vermeiden.
vrieren, riskieren Sie einen Zusammenstoß.
● Wahren Sie stets einen sicheren Abstand
zu anderen Booten oder Wasserfahrzeugen, und halten Sie ebenfalls Ausschau
nach Wasserskiseilen oder Angelleinen.
Befolgen Sie die “Sicherheitsregeln für das
Bootfahren”, und blicken Sie vor einer Wendung stets zurück. (Siehe “Sicherheitsre-
geln für das Bootfahren” auf Seite 18.)
● Halten Sie stets Ausschau nach Schwim-
mern und meiden Sie Schwimmerzonen.
Schwimmer hat man schnell übersehen
und versehentlich angefahren.
● Vermeiden Sie Kollisionen! Halten Sie stets
Ausschau nach anderen Booten, denn andere Bootsfahrer könnten Sie übersehen.
Wenn Sie sich nicht sichtbar machen oder
Ihr Wasserfahrzeug unvorhersehbar manö-
13
Informationen zur Sicherheit
GJU30840
Empfohlene Ausrüstung
Folgende Gegenstände sollten an Bord des
Wasserfahrzeugs mitgeführt werden:
● Akustischer Signalgeber
Nehmen Sie eine Pfeife oder anderen
Schallsignalgeber mit, um andere Bootfahrer warnen zu können.
● Optisches Notsignal
Es ist ratsam, ein behördlich genehmigtes
pyrotechnisches Leuchtsignal in einem
wasserdichten Behälter an Bord des Wasserfahrzeuges aufzubewahren. Ein Spiegel
kann als Notfallsignal verwendet werden.
Wenden Sie sich für nähere Angaben an einen Yamaha-Händler.
● Uhr
Eine Uhr kann zum Erfassen der Anzahl
Betriebsstunden nützlich sein.
● Schlepptau
Mit einem Schlepptau kann ein havariertes
Wasserfahrzeug abgeschleppt werden.
GJU30870
Gefahrenquellen
● Den Motor niemals in einem geschlosse-
nen Raum anlassen oder betreiben. Abgasdämpfe enthalten Kohlenmonoxid, ein farbund geruchloses Gas, das innerhalb kurzer
Zeit Bewusstlosigkeit und Tod verursachen
kann. Das Wasserfahrzeug immer in einem
offen liegenden Bereich betreiben.
● Unmittelbar nach dem Ausschalten des
Motors Öltank, Schalldämpfer und Motor
nicht berühren, um ernsthafte Verbrennungen zu vermeiden.
14
Informationen zur Sicherheit
GJU30930
Eigenschaften des
Wasserfahrzeugs
● Zum Steuern des Wasserfahrzeugs muss
Schub vorhanden sein. Wird das Gas vollständig weggenommen, liegt nur minimaler
Schub vor. Bei Geschwindigkeiten über
dem Langsamstlauf nimmt die Lenkbarkeit
ohne Gasgeben zunehmend ab.
Dieses Modell ist mit dem Motorsteuerungssystem YEMS (Yamaha Engine Management System) ausgestattet, dem ein
Gleit-Steuersystem einverleibt ist. Dieses
System springt bei Gleitgeschwindigkeit
ein, sobald das Wasserfahrzeug nach Loslassen des Gashebels gesteuert wird. Das
Gleit-Steuersystem hilft beim Wenden, indem es dem drosselnden Wasserfahrzeug
Schub verleiht. Um schärfer zu wenden,
müssen allerdings Gas gegeben und der
Lenker gedreht werden.
Das Gleit-Steuersystem bleibt unter Gleitgeschwindigkeit oder bei abgestelltem Motor aus. Bei fallender Motordrehzahl vermag der Lenker das Wasserfahrzeug nicht
mehr zu wenden, bis entweder Gas gegeben oder der Langsamstlauf erreicht wird.
Üben Sie das Wenden an einer hindernislosen Stelle, bis Sie die Manöver gut beherrschen.
● Das Wasserfahrzeug wird von einem Was-
serstrahl angetrieben. Die Jetpumpe ist direkt mit dem Motor verbunden. Das heißt,
dass auch bei der niedrigsten Motordrehzahl bereits ein kleiner Schub vorliegt. Eine
“Leerlauf”-Stellung im herkömmlichen Sinne gibt es nicht, sondern nur “Vorwärts-
fahrt” oder “Rückwärtsfahrt” in Abhängigkeit der Schalthebelstellung (nur VX
Deluxe/VX Cruiser).
● Nur VX Deluxe/VX Cruiser:
Das Wasserfahrzeug nicht durch Umschalten auf Rückwärtsfahrt drosseln oder anhalten, denn dies könnte bewirken, dass
der Führer die Kontrolle verliert, über Bord
geschleudert wird oder gegen den Lenker
aufprallt.
Dies könnte das Risiko für Rücken- oder
Wirbelsäulenverletzungen (Lähmung), Gesichtsverletzungen sowie Bein-, Knöchel-
und andere Knochenbrüche erhöhen. Außerdem könnte der Schaltmechanismus
beschädigt werden.
● Nur VX Deluxe/VX Cruiser:
Zum Drosseln oder Anhalten bei Niedergeschwindigkeits-Manövern wie dem Anlegen
kann die Rückwärtsfahrt verwendet werden. Erst wenn der Motor im Leerlauf dreht,
auf Rückwärtsfahrt schalten und langsam
Gas geben. Vor dem Umschalten auf Rück-
wärtsfahrt sicherstellen, dass keine
Schwimmer oder anderen Hindernisse den
Weg versperren.
● Bei laufendem Motor vom Einlassgitter
fernbleiben. Langes Haar, lose Kleidungsstücke, Schwimmwestenriemen und dergleichen könnten sich in beweglichen Bauteilen verfangen und ernsthafte
Verletzungen oder Ertrinken verursachen.
● Bei laufendem Motor keine Gegenstände in
die Jetdüse stecken. Durch Kontakt mit den
sich drehenden Teilen der Jetpumpe könn-
15
Informationen zur Sicherheit
ten ernsthafte Verletzungen oder Tod erfolgen.
1 Einlassgitter
2 Jetdüse
● Den Motor ausschalten und dann den Clip
vom Motor-Quickstoppschalter abziehen,
bevor der Jeteinlass von Algen und anderen Gegenständen befreit wird.
1 Clip
2 Motor-Quickstoppschalter
GJU30950
Wasserskifahren
Ein Wasserfahrzeug, das genügend Sitzplatz
für den Führer, einen rückwärts sitzenden Beobachter sowie den Wasserskifahrer aufweist, kann bequem zum Wasserskifahren
eingesetzt werden.
Das Wasserfahrzeug muss ebenfalls mit einer Klampe ausgestattet sein, an der das
Zugseil befestigt wird.
1 Klampe
Der Führer des Wasserfahrzeugs ist verantwortlich für die Sicherheit des Skifahrers und
anderer Personen. Erkundigen Sie sich für
das ausgewählte Gewässer über alle örtlich
geltenden Bestimmungen zum Wasserskisport.
Zum Schleppen eines Skifahrers sollte der
Führer bereits Erfahrung im Mitnehmen von
Mitfahrern haben.
Bitte folgende Hinweise beachten, um Gefahren beim Wasserskifahren vorzubeugen.
● Der Skifahrer sollte eine genehmigte
Schwimmweste tragen; leuchtende Farben
sind vorzuziehen, um die Aufmerksamkeit
anderer Bootsfahrer anzuziehen.
● Der Skifahrer sollte angemessene Schutz-
kleidung tragen. Ein Sturz ins Wasser kann
ernsthafte innere Verletzungen verursachen, wenn Wasser heftig in den Körper
eindringt. Ein einfacher Badeanzug bietet
keinen ausreichenden Schutz gegen hefti-
16
Informationen zur Sicherheit
ges Eindringen von Wasser in Rektum oder
Vagina. Der Skifahrer sollte ein NeoprenUnterteil oder Kleidungsstück mit gleichwertigem Schutz tragen.
● Eine zweite Person an Bord sollte den Ski-
fahrer beobachten; dies ist vielerorts eine
gesetzliche Pflicht. Der Skifahrer sollte dem
Führer durch Handbewegungen die Fahrgeschwindigkeit und -richtung signalisieren.
Der Beobachter sollte, um das Gleichgewicht besser zu halten, mit beiden Füßen
fest auf dem Boden des Fußraums rück-
wärts am Ende der Sitzbank aufsitzen, den
Haltegriff packen und den Skifahrer sowie
dessen Handsignale beobachten.
1 Haltegriff
sowie die Wasser- und Wetterbedingungen
beeinflusst.
● Zum Anfahren mit einem Skifahrer das
Wasserfahrzeug bei niedrigster Geschwindigkeit fahren, bis das Zugseil straff ist. Sicherstellen, dass das Seil nicht irgendwo
verwickelt ist.
Nachdem überprüft wurde, dass der Skifah-
rer bereit ist und keine Boote oder Hindernisse im Weg sind, genügend Gas geben,
um den Skifahrer aus dem Wasser zu hieven.
● Sanft und weit wenden. Die Wendbarkeit
des Wasserfahrzeugs übersteigt die Fähig-
keiten des Skifahrers. Den Skifahrer mindestens 50 m (150 ft), d. h. ungefähr zweimal die Länge eines gewöhnlichen
Zugseils, von möglichen Gefahrenquellen
fern halten.
● Mit der Gefahr rechnen, dass das Zugseil
auf das Wasserfahrzeug zurückschnappen
könnte, wenn der Skifahrer ins Wasser fällt
oder nicht aus dem Wasser hochkommt.
● Das Schleppen von schweren oder sperri-
gen Gegenständen außer Skifahrer (z. B.
andere Boote oder Wasserfahrzeuge) kann
zu einem gefährlichen Verlust der Kontrolle
über die Steuerung führen. Wenn in einer
Notsituation ein anderes Boot geschleppt
werden muss, langsam und vorsichtig fahren.
1 Haltegriff
● Die Fahrzeugkontrolle des Führers wird
durch die Geschicklichkeit des Skifahrers
17
Informationen zur Sicherheit
GJU30970
Sicherheitsregeln für das
Bootfahren
Dieses Yamaha-Wasserfahrzeug wird rechtlich als Motorboot eingestuft. Die Benutzung
des Wasserfahrzeugs muss in Übereinstim-
mung mit den Gesetzen und Vorschriften geschehen, die für das betreffende Gewässer
gelten.
GJU30990
Fahren mit Vergnügen und
Verantwortung
Teilen Sie die Orte, wo Sie das Wasserfahrzeug zu Ihrem Vergnügen einsetzen, mit anderen Menschen und mit der Natur. Vergessen Sie bei allem Spaß nicht Ihre
Verantwortung, Mitmenschen, Land, Wasser
und Tierwelt mit Respekt und Rücksicht zu
behandeln.
Betrachten Sie sich selber stets als einen
Gast in Ihrem Umfeld. Bedenken Sie stets,
dass das Betriebsgeräusch des Wasserfahrzeugs für Sie vielleicht wie Musik in Ihren Ohren klingt, andere es aber nur als lästigen
Lärm empfinden. Ebenso mögen Sie Ihre
Kielwasserspritzer als aufregend empfinden,
während die entstehenden Wellen andere nur
stören.
Fahren Sie nicht zu nah an Strandhäuser,
Nist- und Naturschutzgebiete heran, und
wahren Sie einen respektvollen Abstand zu
Fischern, anderen Booten, Schwimmern und
belebten Stränden. Sollte es unumgänglich
sein, solche Gebiete zu durchfahren, tun Sie
dies langsam und halten Sie sich an die geltenden Vorschriften.
Regelmäßige Wartung ist erforderlich, um sicherzustellen, dass die Abgaswerte und Geräuschpegel des Wasserfahrzeugs innerhalb
der vorgeschriebenen Grenzwerte liegen. Als
Eigentümer oder Führer haben Sie die Verantwortung dafür, dass die in dieser Betriebsanleitung vorgeschriebenen Wartungsarbeiten durchgeführt werden.
Verschmutzen Sie die Umwelt nicht. Füllen
Sie weder Öl noch Benzin ein an Stellen, wo
durch Verschütten die Natur verseucht wird.
Bringen Sie das Wasserfahrzeug zum Tanken aus dem Wasser fern vom Ufer oder
Strand. Halten Sie die Wasserwege sauber,
18
Informationen zur Sicherheit
die Sie mit Mensch und Tier teilen. Hinterlassen Sie keine Abfälle!
Indem Sie sich verantwortungs-, respekt- und
rücksichtsvoll verhalten, sorgen Sie mit dafür,
dass unsere Gewässer weiterhin für Freizeitvergnügen zur Verfügung stehen.