Yamaha LZ200N 2007, Z150P 2007, LZ150P 2007, Z200N 2007, Z175G 2007 User Manual [de]

BETRIEBSANLEITUNG
Z150P LZ150P Z175G Z200N LZ200N
68F-28199-79-G0
GMU25080
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie Ihren
Außenbordmotor in Betrieb nehmen.
Wichtige Informationen im Handbuch
GMU25101
An den Eigentümer
Wir danken Ihnen für Ihre Entscheidung zu Gunsten eines Yamaha-Außenbordmotors. Die vorliegende Betriebsanleitung enthält In­formationen, die im Hinblick auf ordnungsge­mäßen Betrieb, Wartung und Pflege erforderlich sind. Das Begreifen dieser einfa­chen Anweisungen wird Ihnen dabei helfen, Ihren neuen Yamaha bestmöglich zu nutzen. Weitere Fragen zum Betrieb oder zur War­tung Ihres Außenbordmotors beantwortet Ih­nen gerne Ihr Yamaha-Händler. In der vorliegenden Betriebsanleitung wer­den besonders wichtige Informationen wie folgt hervorgehoben
Das Sicherheitswarnsymbol bedeutet ACHTUNG! SEIEN SIE WACHSAM! ES GEHT UM IHRE SICHERHEIT!
GWM00780
WARNUNG
Wenn WARNUNG-Anweisungen nicht be­achtet werden, könnte dies Verletzungen oder den Tod für des Bedieners des Mo­tors, für einen Zuschauer oder für die Per­son, die den Außenbordmotor inspiziert oder repariert, zur Folge haben.
GCM00700
ACHTUNG:
Ein ACHTUNG-Hinweis deutet auf beson­dere Vorsichtsmaßnahmen hin, die zum Vermeiden von Schäden am Außenbord­motor zu ergreifen sind.
HINWEIS:
Ein HINWEIS vermittelt wichtige Informatio­nen zum Erleichtern oder Erklären von Ver­fahren.
Yamaha ist ständig um die Weiterentwick­lung in Bezug auf Produktdesign und Quali-
tät bemüht. Die vorliegende Anleitung enthält daher zwar die jüngsten Produktin­formationen, die zum Zeitpunkt des Drucks zur Verfügung standen, aber es könnten Dis­krepanzen zwischen Ihrer Maschine und die­ser Betriebsanleitung bestehen. Bei Fragen im Zusammenhang mit dieser Betriebsanlei­tung wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha­Händler. Zur Sicherstellung einer langen Produkt-Le­bensdauer empfiehlt Ihnen Yamaha, bei der Verwendung des Produktes und bei der Durchführung der regelmäßigen Inspektio­nen und Wartungen den Anweisungen in der Betriebsanleitung zu folgen. Nehmen Sie bit­te zur Kenntnis, dass bei einer Nichtbeach­tung der Anweisungen zum Einen das Produkt beschädigt werden könnte und zum Anderen die Garantie verfällt. In einigen Ländern gelten Gesetze oder Richtlinien, die die Ausfuhr des Produktes durch den Benutzer aus dem Land, in dem das Produkt erworben wurde, untersagen; aus diesem Grunde ist es u. U. nicht mög­lich, das Produkt im Bestimmungsland regi­strieren zu lassen. Darüber hinaus gilt die Garantie u. U. in einigen Regionen nicht. Wenn Sie die Ausfuhr des Produktes in ein anderes Land planen, konsultieren Sie bitte den Händler, bei dem Sie das Produkt erwor­ben haben, hinsichtlich weiterer Informatio­nen. Falls das Produkt gebraucht gekauft wurde, konsultieren Sie bitte einen Händler in Ihrer Nähe hinsichtlich einer Neuregistrierung als Kunde, damit Sie die jeweiligen Service-Lei­stungen in Anspruch nehmen können.
HINWEIS:
Z150PETO, LZ150PETO, Z175GETO, Z200NETO, LZ200NETO und das Standard­zubehör werden in diesem Handbuch als
Wichtige Informationen im Handbuch
Grundlage für die Erklärungen und Illustra­tionen verwendet. Einige Punkte gelten demzufolge nicht für jedes Modell.
GMU25120
Z150P, LZ150P, Z175G, Z200N, LZ200N
BETRIEBSANLEITUNG
©2006 durch Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Ausgabe, März 2006
Alle Rechte vorbehalten.
Jeder Nachdruck und jede unautorisierte
Verwendung
ist ohne die schriftliche Genehmigung von
Yamaha Motor Co., Ltd. ausdrücklich verboten.
Gedruckt in Japan
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Information ....................1
Identifikationsnummern-Eintrag ...... 1
Seriennummer des
Außenbordmotors ........................... 1
Zündschlüsselnummer...................... 1
EC-Herstellerplakette ...................... 1
Sicherheitsinformationen................. 2
Wichtige Etiketten ........................... 3
Warnetikette...................................... 3
Warnetikette...................................... 4
Angaben über den Kraftstoff ........... 5
Benzin ...............................................5
Motoröl ..............................................5
Batterieanforderungen .................... 5
Technische Daten der Batterie ......... 6
Propellerauswahl............................. 6
Startverhinderung bei eingelegtem
Gang .............................................6
Wesentliche Komponenten ..............8
Hauptkomponenten......................... 8
Fernbedienung.................................. 9
Fernbedienungshebel .....................10
Neutralverriegelungsauslöser .........10
Neutral-Gashebel............................ 10
Standgashebel ................................11
Gashebel-Widerstandseinstellung ..11
Motorstopp-Taljereepschalter .........12
Hauptschalter.................................. 13
PTT-Schalter an der
Fernbedienung oder an der
Ruderpinne ................................... 13
PTT-Schalter an der unteren
Motorhaube................................... 14
PTT-Schalter (doppelter
Führerhaus-Typ) ........................... 14
Trimmanode mit Anode................... 15
Ankipp-Arretierungshebel für das
elektrohydraulische Trimmen und
Kippen (PTT) oder für das Modell
mit Ankipphilfe .............................. 15
Motorhauben-Verriegelungshebel... 16
Spülanschluss................................. 16
Wasserabscheider ..........................16
Digitaler Drehzahlmesser................ 17
Ölstandsanzeige (digitaler Typ) ......17
Überhitzungs-Warnleuchte
(digitaler Typ) ................................ 17
Geschwindigkeitsmesser (digitaler
Typ)...............................................18
Trimmanzeige (digitaler Typ) ..........18
Betriebsstundenzähler (digitaler
Typ)...............................................19
Wegmesser .....................................19
Uhr ..................................................20
Kraftstoffanzeiger ............................20
Kraftstoff-Warnanzeige ...................20
Niedrige Batteriespannungs-
Warnanzeige.................................21
Kraftstoffverbrauchsanzeige ...........21
Kraftstoffdurchflussmesser.............. 21
Kraftstoffverbrauchsmesser ............22
Kraftstoff-Ersparnis .........................22
Doppelmotoren-
Drehzahlsynchonisierer ................23
6Y8 Multifunktions-Messgeräte....... 24
Drehzahlmesser-Einheit.................. 24
Geschwindigkeits- &
Kraftstoffmesseinheit ....................28
Geschwindigkeitsmesser-Einheit ....29
Kraftstoffverbrauchsanzeige ...........30
Warnsystem.................................. 31
Überhitzungswarnung
(Doppelmotoren) ........................... 31
Ölstands-Warnung und Warnung
bei verstopftem Ölfilter .................. 32
Bedienung ....................................... 34
Installation..................................... 34
Montage des Außenbordmotors...... 34
Einfahren des Motors.................... 35
Verfahren für HPDI-Modelle............ 36
Überprüfungen vor der
Inbetriebnahme ........................... 36
Kraftstoff.......................................... 37
Öl..................................................... 37
Bedienelemente ..............................37
Motor ...............................................37
Betrieb nach langer Lagerzeit .........37
Einfüllen von Kraftstoff und
Motoröl ........................................ 38
Nachfüllen von Kraftstoff bei
Inhaltsverzeichnis
Modellen ohne Kraftstoff-
Anschlussstück ............................. 38
Einfüllen von Öl für
Öleinspritzmodelle ........................ 39
Funktion der Ölstandsanzeige ........40
Bedienung des Motors .................. 41
Zuführen des Kraftstoffes................ 41
Motor starten................................... 42
Motor-Warmlaufphase................... 44
Modelle mit elektrischem Starter
und mit Prime Start ....................... 44
Umschalten ................................... 44
Vorwärts (Modelle mit Ruderpinne
und Fernbedienung) ..................... 44
Rückwärtsfahren (automatische
Rückwärtsverriegelungs- und
PTT-Modelle) ................................ 45
Motor ausschalten......................... 45
Verfahren ........................................45
Außenbordmotor trimmen ............. 46
Einstellung des Trimmwinkels......... 47
Einstellung der Bootstrimmung .......48
Nach oben und unten kippen ........ 49
Vorgehensweise, um nach oben zu
kippen (PTT-Modelle /
PT-Modelle) ..................................49
Vorgehensweise, um nach unten
zu kippen (PTT-Modelle / PT-
Modelle) ........................................ 51
Bootfahren in Flachwasser............ 52
PTT-Modelle/PT-Modelle ................52
Bootfahren unter anderen
Bedingungen ...............................53
Wartung............................................ 54
Technische Daten ......................... 54
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors .......................55
Lagerung des Außenbordmotors ....56
Verfahren ........................................56
Schmierung (Modelle mit
Öleinspritzung).............................. 58
Batteriepflege.................................. 58
Spül-Motoreinheit............................ 59
Reinigung des Außenbordmotors ...60 Überprüfen Sie die lakkierte
Oberfläche des Motors.................. 60
Periodische Wartung..................... 60
Ersatzteile .......................................61
Wartungsplan ..................................62
Wartungsplan (zusätzlich)............... 63
Schmieren .......................................64
Reinigen und Einstellen der
Zündkerze ..................................... 64
Überprüfung der Kraftstoffanlage.... 65
Überprüfung der
Leerlaufdrehzahl ...........................66
Auf Wasser im Motoröltank
überprüfen..................................... 67
Überprüfung der Verkabelung und
der Verbindungsstücke .................67
Auspufflecks.................................... 67
Wasserlecks.................................... 67
Überprüfung des PTT-Systems....... 68
Überprüfung des Propellers ............69
Entfernen des Propellers................. 70
Einbauen des Propellers .................70
Getriebeölwechsel........................... 71
Inspektion und Austausch der
Anode(n) .......................................72
Überprüfung der Batterie (bei
Modellen mit elektrischem
Starter) .......................................... 73
Anschließen der Batterie................. 74
Abklemmen der Batterie.................. 75
Überprüfung der Motorhaube.......... 75
Beschichtung des Bootsboden........ 75
Fehlerbehebung.............................. 76
Störungssuche.............................. 76
Vorübergehende Maßnahme im
Notfall .......................................... 80
Aufprallschäden ..............................80
Fahren mit einem einzelnen
Motor.............................................80
Austausch der Sicherung ................81
Das PTT / elektrohydraulische
Ankippsystem funktioniert nicht ....82
Die
Wasserabscheider-Warnanzeige
blinkt während der Fahrt ...............82
Der Starter funktioniert nicht ...........84
Notfallstart des Motors ....................85
Der Motor läuft nicht...................... 86
Die Niedriger Ölstand-Warnung
wird aktiviert.................................. 86
Behandlung abgesoffener
Motoren .......................................87
Verfahren ........................................87
Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Information

GMU25170
Identifikationsnummern-
Eintrag
GMU25183
Seriennummer des Außenbordmotors
Die Seriennummer des Außenbordmotors befindet sich auf dem an der Klemmhalte­rung angebrachten Etikett. Tragen Sie die Seriennummer des Außen­bordmotors an den dazu vorgesehenen Stel­len ein, und zwar als Hilfe beim Bestellen von Ersatzteilen bei Ihrem Yamaha-Händler und falls Ihr Außenbordmotor gestohlen wür­de.
1
1. Position der Seriennummer des Außenbord­motors
ZMU04426
Hauptzündschlüsselschalter, ist die Identifi­kationsnummer, wie abgebildet, an Ihrem Schlüssel eingeprägt. Tragen Sie die Num­mer an der dazu vorgesehenen Stelle für den Fall ein, dass Sie einen neuen Zündschlüssel benötigen.
1. Zündschlüsselnummer
GMU25202
EC-Herstellerplakette
Die mit diesem Etikett versehenen Motoren entsprechen bestimmten Teilen der Richtli­nie des Europäischen Parlaments für Ma­schinen. Für weitere Einzelheiten siehe Etikett und EC-Konformitätserklärung.
GMU25190
Zündschlüsselnummer
Umfasst die Ausstattung des Motors einen
1
1
1. EC-Herstellerplakettenposition
ZMU04725
ZMU01696
GMU25371
Sicherheitsinformationen
Vor dem Anbringen oder Betreiben des Außenbordmotors sollte man dieses Handbuch vollständig durchlesen. Da­durch lernen Sie den Motor und seine Be­triebsweise kennen.
Vor der Inbetriebnahme des Boots sollten Sie alle mitgelieferten Betriebs- oder War­tungsanleitungen sowie sämtliche Etiket­ten durchlesen. Vergewissern Sie sich, dass Sie jeden Punkt vor der Inbetriebnah­me verstanden haben.
Vermeiden Sie jedes Übermotorisieren des Boots mit diesem Außenbordmotor. Beim Übermotorisieren büßt man mögli­cherweise die Kontrolle ein. Die Leistung des Außenbordmotors sollte der PS-Kapa­zität des Boots entsprechen oder geringer sein. Wenn Ihnen die PS-Kapazität des Boots nicht bekannt ist, wenden Sie sich bitte an den Händler oder Hersteller des Boots.
Modifizieren Sie den Außenbordmotor nicht. Änderungen würden den Motor un­geeignet oder unsicher im Einsatz werden lassen.
Eine nicht ordnungsgemäße Propelleraus­wahl und eine unsachgemäße Verwen­dung führt nicht nur zu eventuellen
Allgemeine Information
Motorschäden, sondern hat damit auch negative Auswirkungen auf den Kraftstoff­verbrauch. Konsultieren Sie hinsichtlich der sachgemäßen Verwendung Ihren Händler. Das Boot nie betreiben, nachdem man Al-
kohol getrunken oder Drogen eingenom­men hat. Nahezu 50 % aller Bootsunfälle mit tödlichem Ausgang sind Rauschzu­ständen zuzuschreiben.
An Bord sollte sich stets eine zugelassene Schwimmweste für jeden Bootsinsassen befinden. Es ist ratsam, beim Bootfahren stets eine Schwimmweste zu tragen. Zu­mindest müssen Kinder und Nichtschwim­mer stets Schwimmwesten anlegen; außerdem sollten alle Bootsinsassen sol­che Schwimmwesten tragen, wenn mögli­cherweise gefährliche Bedingungen für Bootsfahrten vorliegen. Benzin ist hochentzündlich und seine
Dämpfe sind entzündlich und explosiv. Benzin ist mit Sorgfalt zu handhaben und aufzubewahren. Man sollte sich vor dem Anlassen des Motors stets vergewissern, dass keine Benzindämpfe austreten und kein Kraftstoff ausläuft.
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab, die Kohlenmonoxyd enthalten, ein farb- und geruchloses Gas, das beim Einatmen Hirnschädigungen verursachen oder zum Tode führen kann. Die Symptome umfas­sen Übelkeit, Schwindelgefühl und Schläf­rigkeit. Cockpit und Kabine gut gelüftet halten. Auspufföffnungen nie verstopfen. Überprüfen Sie den Gashebel, die Schal-
tung und die Steuerung auf ordnungsge­mäße Funktion, ehe Sie den Motor anlassen.
Befestigen Sie während des Betriebs das Motor-Stoppschalter-Taljereep an einem
2
Allgemeine Information
sicheren Platz an Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Bein. Entfernt man sich unge­wollt vom Ruderstand, wird das Taljereep aus dem Schalter gezogen und der Motor schaltet sich aus. Man sollte mit den Rechtsvorschriften und
Bestimmungen für die Gewässer — ver­traut sein, in denen man das Boot betreibt, und sie beachten.
Informieren Sie sich über das Wetter. Vor dem Antreten einer Bootsfahrt sollte man die Wettervorhersage einholen. Bootfah­ren bei gefährlichem Wetter sollte vermie­den werden. Teilen Sie jemandem mit, wo Sie hinfah-
ren: hinterlassen Sie den Fahrtplan bei ei­ner verantwortungsbewussten Person. Bei der Rückkehr darf man nicht vergessen, den Fahrtplan zu annullieren.
Beim Bootfahren sollte man gesunden Menschenverstand und Umsicht zeigen. Sie sollten sich Ihrer Fähigkeiten bewusst sein und wissen, wie sich Ihr Boot unter den verschiedenen Fahrtbedingungen verhält. Bleiben Sie innerhalb Ihrer Gren­zen und den Grenzen Ihres Boots. Fahren Sie stets mit sicheren Geschwindigkeiten und achten Sie sorgfältig auf Hindernisse und den übrigen Verkehr. Solange der Motor läuft, muss man stets
sorgfältig auf Schwimmer achten.
Halten Sie sich von Schwimmbereichen entfernt.
Befindet sich ein Schwimmer in der Nähe, schaltet man auf Neutral und schaltet den Motor aus.
Entsorgen Sie leere Behälter zum Wech­seln oder Nachfüllen von Öl nur entspre­chend den gesetzlichen Bestimmungen. Konsultieren Sie hinsichtlich der Entsor­gung leerer Behälter den Händler, bei dem
Sie das Öl erworben haben.
Stellen Sie beim Wechseln von Ölen für das Schmieren des Produktes (Motor­oder Getriebeöl) bitte sicher, dass Sie eventuell verschüttetes Öl beseitigen. Fül­len Sie niemals Öl ein, ohne einen Fülltrichter oder eine ähnliche Vorrichtung zu verwenden. Verifizieren Sie beim Händler falls erforderlich das nötige Wech­selverfahren.
Entsorgen (vernichten) Sie das Produkt nur entsprechend den gesetzlichen Be­stimmungen. Yamaha empfiehlt Ihnen hin­sichtlich der Produktentsorgung das Konsultieren des Händlers.
GMU25382
Wichtige Etiketten
GMU25395
Warnetikette
ZMU04727
ZMU01948
3
Allgemeine Information
GMU25401
Etikett
GWM01260
WARNUNG
Achten Sie darauf, dass sich der
Schalthebel in der Neutral-Position be­findet, bevor Sie den Motor starten (ausgenommen 2 PS) Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen
keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden. Bei laufendem Motor dürfen Hände,
Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehen­der Teile geraten.
GMU25413
Etikett (Modelle mit Gegendrehung)
GWM01281
WARNUNG
Verwenden Sie für diesen Motor nur Pro­peller mit Links-Drehrichtung. Propeller mit Links-Drehrichtung sind mit dem Buchstaben “L” nach der Größen­kennzeichnung gekennzeichnet. Durch einen falschen Propellertyp könnte das Boot in eine unerwartete Richtung fahren, was zu einem Unfall führen könn­te.
GMU25451
Etikett
NUR MOTORÖL
Füllen Sie das Motoröl und kein Benzin in
diesen Öltank. EMPFOHLENES ÖL: YAMALUBE 2-TAKT-AUSSENBORDMO­TORÖL oder ein entsprechendes TC-W3­zertifiziertes Außenbordmotor.
GWM01270
WARNUNG
Füllen Sie kein Benzin in den Öltank. Dies könnte ein Feuer oder eine Explosion ver-
ursachen.
GMU30471
Etikett
GWM01411
WARNUNG
Während und nach dem Betrieb befinden sich heiße Oberflächen unter dieser Ab­deckung. Berühren Sie den mit Rippen versehenen Widerstand nicht mit bloßen Händen, um Verbrennungen zu vermei­den.
GMU25465
Warnetikette
ZMU04435
GMU30430
Etikett
GCM01440
ACHTUNG:
VERWENDEN SIE AUSSCHLIEßLICH REI­NES, UNVERBLEITES BENZIN
Benzin, das Blei enthält, kann einen Leistungsverlust und Motorschäden verursachen.
Verwenden Sie kein mit Öl vermischtes Benzin (Vorgemisch).
Verwenden Sie YAMALUBE Zweitakt­Außenbordmotoröl oder ein anderes Zweitakt-Motoröl mit einer NMMA-zerti­fizierten TC-W3-Rate.
Beachten Sie die Betriebsanleitung.
4
Allgemeine Information
GMU25540
Angaben über den Kraftstoff
GWM00010
WARNUNG
BENZIN UND SEINE DÄMPFE SIND HOCHENTZÜNDLICH UND EXPLOSIONSGEFÄHRLICH!
Rauchen Sie beim Auftanken nicht und
bewahren Sie einen sicheren Abstand
zu Funken, offenen Flammen oder son-
stigen Entzündungsquellen.
Schalten Sie den Motor vor dem Nach-
tanken aus.
Tanken Sie in einem gut belüfteten Be-
reich nach. Tragbare Kraftstofftanks
müssen außerhalb des Bootes aufge-
tankt werden.
Achten Sie darauf, dass Sie kein Benzin
verschütten. Verschüttetes Benzin ist
sofort mit einem trockenen Lappen auf-
zuwischen.
Überfüllen Sie den Kraftstofftank nicht.
Ziehen Sie nach dem Nachtanken den
Tankdeckel gut fest.
Nehmen Sie beim Verschlucken von
Benzin, beim Einatmen beträchtlicher
Benzindampfmengen oder wenn Ben-
zin mit den Augen in Berührung gekom-
men ist sofort ärztliche Hilfe in
Anspruch.
Gelangt Benzin auf die Haut, waschen
Sie es bitte sofort mit Wasser und Seife
ab. Kleidung, auf die Benzin geraten ist,
muss sofort gewechselt werden.
Berühren Sie mit dem Kraftstoff-Aus-
gussstutzen den Einfüllstutzen oder -
trichter, um elektrostatischen Entla-
dungsfunken vorzubeugen.
GCM00010
ACHTUNG:
Verwenden Sie nur sauberes Benzin, das
in gereinigten Behältern aufbewahrt wird und nicht durch Wasser oder Fremdstof­fe verunreinigt ist.
GMU25580
Benzin
Empfohlenes Benzin:
Unverbleites Normalbenzin mit einer Mindestoktanzahl von 90 (Research­Oktanzahl).
Bei Klopf- oder Klingelgeräuschen müssen Sie die Benzinmarke wechseln oder unver­bleites Superbenzin tanken.
GMU25670
Motoröl
Für Ihren Yamaha Außenbordmotor wird Ya­malube Zweitakt-Außenbordmotoröl emp­fohlen. Falls Yamalube Zeitakt­Außenbordmotoröl nicht erhältlich ist, muss ein NMMA-zertifiziertes TC-W3-Zweitaköl mit gleichwertiger Qualität verwendet wer­den.
Empfohlenes Motoröl:
YAMALUBE ZWEITAKT-AUSSEN­BORDMOTORÖL
GCM01160
ACHTUNG:
Durch die Verwendung von Öl mit gerin­gerer Qualität könnten schwere Schäden entstehen.
GMU25700
Batterieanforderungen
GCM01060
ACHTUNG:
Verwneden Sie keine Batterie, die nicht der vorgeschriebenen Kapazität ent­spricht. Bei der Verwendung einer Batte­rie, die den technische Daten nicht entspricht, funktioniert das elektrische
5
Allgemeine Information
System möglicherweise schlecht oder es kann überlastet und beschädigt werden.
Wählen Sie für Modelle mit elektrischem Starter eine Batterie, die folgenden techni­schen Daten entspricht:
GMU25720
Technische Daten der Batterie
Minimaler Kaltanlassstrom (CCA/EN):
711.0 A
Minimale Nennleistung (20HR/IEC):
100.0 Ah
HINWEIS:
Bei zu niedriger Batteriespannung kann der Motor nicht angelassen werden.
GMU25742
Propellerauswahl
Die Leistung Ihres Außenbordmotors wird entscheidend von der Wahl des Propellers beeinflusst, denn eine falsche Wahl kann die Leistung beeinträchtigen und den Motor er­heblich beschädigen. Die Motordrehzahl hängt von der Propellergröße und von der Bootsladung ab. Ist die Motordrehzahl zu hoch oder zu niedrig, um eine gute Motorlei­stung zu gewährleisten, wirkt sich dieser Umstand nachteilig auf den Motor aus. Yamaha-Außenbordmotoren sind mit Pro­pellern bestückt, die gute Leistungen bei ei­ner Reihe von Anwendungen erbringen; aber es gibt auch Einsatzbedingungen, bei denen eine andere Propellersteigung besser sein dürfte. Bei größerer Betriebslast ist ein Propeller mit kleinerer Steigung besser ge­eignet, da so die richtige Motordrehzahl bei­behalten werden kann. Umgekehrt ist ein Propeller mit größerer Steigung besser für eine geringere Betriebslast geeignet. Yamaha-Händler halten ein Sortiment von Propellern auf Lager, beraten Sie gerne und
bauen an Ihrem Außenbordmotor einen Pro­peller an, der Ihrem Anwendungsbedarf am Besten entspricht.
x
-
123
ZMU04608
1. Propellerdurchmesser in Zoll
2. Propellersteigung in Zoll
3. Propellertyp (Propellerbaumuster)
HINWEIS:
Wählen Sie einen Propeller, der dem Motor ermöglicht, die Mitte oder die obere Hälfte des Betriebsbereichs bei Vollgas mit maxi­maler Bootsladung zu erreichen. Wenn Be­triebsbedingungen, wie beispielsweise eine leichte Bootsladung, die Motordrehzahl den empfohlenen Höchstbereich überschreiten lassen, nehmen Sie bitte den Gashebel zu­rück, um den Motor im richtigen Betriebsbe­reich zu halten.
Anleitungen für die Demontage und die Mon­tage des Propellers finden Sie auf Seite 69.
GMU25760
Startverhinderung bei
eingelegtem Gang
Yamahas Außenbordmotoren mit dem abge­bildeten Etikett oder mit von Yamaha zuge­lassene Fernbedienungen sind mit einer Einrichtung zur Startverhinderung bei einge­legtem Gang ausgestattet. Durch diese Vor­richtung kann der Motor nur auf Neutral gestartet werden. Wählen Sie stets Neutral,
6
Allgemeine Information
ehe Sie den Motor starten.
1
ZMU01713
1. “Startverhinderung bei eingelegtem Gang”­Etikett
7

Wesentliche Komponenten

GMU25799
Hauptkomponenten
HINWEIS:
* Sehen möglicherweise nicht genau so wie dargestellt aus; sind zudem möglicherweise nicht bei allen Modellen als Standardeinrichtung enthalten.
Z150P, LZ150P, Z175G, Z200N, LZ200N
11
10
9
8
7
6
5
4
1. Motorhaube
2. Motorhauben-Verriegelungshebel
3. Trimmanode (Anode)
4. Propeller
5. Kühlwasser-Einlass
6. Anti-Kavitationsplatte
7. Anode
8. Ankipp-Arretierungshebel
9. Spülanschluss
10. PTT-Schalter
11. Wasserabscheider
12. Fernschaltkasten (Seiten-Gummidämpfer­typ)*
13. Fernschaltkasten (Führerhaus-Gummi­dämpfertyp)*
1
2
2
12 13
15
16
14
17
3
18
14. Schalttafel (zur Verwendung mit dem Füh­rerhaustyp)*
15. Digitaler Drehzahlmesser*
16. Digitaler Geschwindigkeitsmesser*
17. Kraftstoffverbrauchsanzeige*
18. Externer Öltank
ZMU04714
8
Wesentliche Komponenten
1
4
1. Drehzahlmesser-Einheit (Rechteckiger Typ)*
2. Drehzahlmesser-Einheit (Runder Typ)*
3. Geschwindigkeitsmesser-Einheit (Rechtecki­ger Typ)*
4. Geschwindigkeit & Kraftstoffanzeige-Einheit (Rechteckiger Typ)*
5. Geschwindigkeit & Kraftstoffanzeige-Einheit (Runder Typ)*
6. Kraftstoffverbrauchsanzeige (Rechteckiger Typ)*
2
5
3
6
ZMU05429
GMU26180
Fernbedienung
Der Fernbedienungshebel betätigt den Gang und den Gashebel. Die elektrischen Schalter sind am Fernschaltkasten angebracht.
9
1. PTT-Schalter
2. Fernbedienungshebel
3. Neutralverriegelungsauslöser
4. Neutral-Gashebel
5. Hauptschalter/Chokeschalter
6. Motorstopp-Taljereep-Schalter
7. Gashebel-Widerstandseinstellung
Wesentliche Komponenten
1
2
4
2
3
ZMU04569
1. Fernbedienungshebel
2. PTT-Schalter
3. Standgashebel
4. Gashebel-Widerstandseinstellung
GMU26190
Fernbedienungshebel
Wenn Sie den Hebel aus der Neutralstellung vorwärts bewegen, wird das Vorwärtsgan­grad eingeschaltet. Wenn Sie den Hebel aus der Neutralstellung zurückziehen, wird der Rückwärtsgang eingeschaltet. Der Motor läuft im Leerlauf weiter, bis der Hebel um 35° bewegt wird (Sie können eine Raste spü- ren). Ein weiteres Bewegen des Hebels öff- net den Gashebel, und der Motor fängt an zu beschleunigen.
5. Vollständig geschlossen
6. Gashebel
7. Vollständig geöffnet
N
F
2
6
1
4
R
4
3
6
5
5
7
7
ZMU04573
1. Neutral “”
2. Vorwärts “”
3. Rückwärts “”
4. Umschaltung
5. Vollständig geschlossen
6. Gashebel
7. Vollständig geöffnet
GMU26201
Neutralverriegelungsauslöser
Um aus Neutral zu schalten, ziehen Sie zu­erst den Neutralverriegelungs-Auslöser nach oben.
1. Neutral “”
2. Vorwärts “”
3. Rückwärts “”
4. Umschaltung
1. Neutralverriegelungsauslöser
GMU26211
Neutral-Gashebel
Um den Gashebel ohne Schaltung in den
10
Wesentliche Komponenten
Vorwärts- oder Rückwärtsgang zu öffnen, bringen Sie bitte den Fernbedienungshebel in die Neutralstellung und heben den Neu­tral-Gashebel an.
HINWEIS:
Der Neutral-Gashebel kann nur dann betä- tigt werden, wenn der Fernbedienungshebel auf Neutral geschaltet ist. Der Neutral-Gas­hebel kann nur dann betätigt werden, wenn der Fernbedienungshebel in die CLOSED­Stellung (geschlossen) geschaltet wurde.
1. Vollständig geöffnet
2. Vollständig geschlossen
GMU26232
Standgashebel
Zum Aufdrehen des Gashebels ohne eine Schaltung in den Vorwärts- bzw. Rückwärts- gang drücken Sie bitte den Standgas-Entrie­gelungsknopf und betätigen den Fernbedienungshebel.
1. Vollständig geöffnet
2. Vollständig geschlossen
3. Standgashebel
HINWEIS:
GMU25971
Gashebel-Widerstandseinstellung
Eine Reibungswiderstandseinrichtung liefert einen einstellbaren Widerstand gegen die Bewegung des Gashebels oder des Fernbe­dienungshebels, und kann entsprechend den Vorlieben des Bootsfahrers eingestellt werden. Zum Erhöhen des Widerstands drehen Sie die Einstellung im Uhrzeigersinn. Zum Ver­ringern des Widerstands drehen Sie die Ein-
2
3
1
ZMU04575
Der Standgas-Entriegelungsknopf kann nur verwendet werden, wenn der Fernbe­dienungshebel in der Neutralstellung ist. Nachdem der Knopf gedrückt wurde, be­ginnt der Gashebel aufzudrehen, wenn der Fernbedienungshebel um mindestens 35° bewegt worden ist. Nach der Verwendung des Standgashe­bels schalten Sie bitte den Fernbedie­nungshebel wieder in die Neutralstellung. Der Standgas-Entriegelungsknopf kehrt automatisch in seine Anfangsposition zu­rück. Anschließend schaltet die Fernbe­dienung den Vorwärts- und Rückwärtsgang normal ein.
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Wesentliche Komponenten
stellung gegen den Uhrzeigersinn.
GWM00031
WARNUNG
Die Widerstandseinstellung nicht übermäßig festziehen. Bei übermäßigem Widerstand könnte es schwierig werden, den Fernbedienungshebel oder den Gas­hebel-Griff zu betätigen, wodurch eine Unfallgefahr entstehen könnte.
Ruderstand verlassen, zieht das Taljereep die Verriegelungsplatte heraus und die Zün- dung des Motors wird ausgeschaltet. Damit wird ein Ausbrechen des Bootes bei laufen­dem Motor verhindert.
GWM00120
WARNUNG
Befestigen Sie während des Betriebes das Motorstoppschalter-Taljereep an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Bein.
Befestigen Sie das Taljereep nicht an einem Kleidungsstück, das sich losrei­ßen könnte. Verlegen Sie das Taljereep nie so, dass es sich verwickeln und da­durch funktionsunfähig werden könnte.
Vermeiden Sie während des Betriebes das unabsichtliche Ziehen am Talje­reep. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne ge­schleudert werden.
ZMU04646
Wenn Sie eine konstante Geschwindigkeit wünschen, ziehen Sie bitte die Einstellung am Gashebel fest, um so die gewünschte Einstellung des Gashebels beizubehalten.
GMU25990
Motorstopp-Taljereepschalter
Die Verriegelungsplatte muss am Motor­Stoppschalter angebracht sein, damit der Motor läuft. Das Taljereep sollte an einer si­cheren Stelle an der Kleidung, am Arm oder Bein des Bootsfahrers befestigt sein. Sollte der Bootsfahrer über Bord gehen oder den
HINWEIS:
Mit entfernter Verriegelungsplatte kann der Motor nicht gestartet werden.
1. Taljereep
2. Verriegelungsplatte
12
Wesentliche Komponenten
ON
ON
OFF
OFF
1
1. Taljereep
2. Verriegelungsplatte
GMU26090
Hauptschalter
Der Hauptschalter steuert das Zündsystem; seine Funktionsweise wird im Folgenden be­schrieben.
“”
(Aus)
Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Aus) sind die elektrischen Schaltungen aus­geschaltet, und der Schlüssel kann entfernt werden.
“”
(Ein)
Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Ein) sind die elektrischen Schaltungen ein­geschaltet, und der Schlüssel kann nicht ent­fernt werden.
“” Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Start) dreht sich der Startermotor, um den Motor zu starten. Wenn der Schlüs- sel freigegeben wird, kehrt er automatisch in die Position “” (Ein) zurück.
(Start)
START
ZMU04564
START
2
GMU26141
PTT-Schalter an der Fernbedienung oder an der Ruderpinne
Die elektrohydraulische Trimm- und Ankipp­anlage stellt den Winkel des Außenbordmo- tors im Verhältnis zum Spiegel ein. Durch Drücken des Schalters nach “” (hinauf) wird der Außenbordmotor zunächst getrimmt und anschließend nach oben gekippt. Durch Drücken des Schalters nach “” (hinunter) wird der Außenbordmotor zunächst gekippt und anschließend nach unten getrimmt. Wird der Schalter freigegeben, stoppt der Außenbordmotor in seiner derzeitigen Posi­tion.
HINWEIS:
Anweisungen zur Verwendung des PTT­Schalters finden Sie auf den Seiten 46 und
49.
OFF
ON
START
OFF
ON
START
ZMU04566
13
Wesentliche Komponenten
GMU26151
PTT-Schalter an der unteren Motorhaube
Der PTT-Schalter befindet sich an der Seite der unteren Motorhaube. Das Drücken des Schalters nach “” (hinauf) trimmt den Au- ßenbordmotor zunächst und kippt ihn dann nach oben. Das Drücken des Schalters nach “” (hinunter) kippt den Außenbordmotor zunächst und trimmt ihn nach unten. Wird der Schalter freigegeben, stoppt der Außen- bordmotor in seiner derzeitigen Position.
GWM01030
WARNUNG
Verwenden Sie den PTT-Schalter an der Seite der unteren Motorhaube nur bei ausgeschaltetem Motor und völlig still liegenden Boot. Ein Versuch, diesen Schalter zu betätigen, während das Boot in Bewegung ist, könnte die Gefahr erhö- hen, über Bord zu gehen, und den Fahrer ablenken, wodurch das Risiko eines Zu­sammenstoßes mit einem anderen Boot oder einem Hindernis erhöht wird.
UP
DN
ZMU03985
HINWEIS:
Anweisungen zur Verwendung des PTT­Schalters finden Sie auf Seite 49.
GMU26161
PTT-Schalter (doppelter Führerhaus­Typ)
Die elektrohydraulische Trimm -und Ankipp­anlage stellt den Winkel des Außenbordmo- tors im Verhältnis zum Spiegel ein. Das Drücken des Schalters nach “” (hinauf) trimmt den Außenbordmotor zunächst und kippt ihn dann nach oben. Das Drücken des Schalters nach “” (hinunter) kippt den Au- ßenbordmotor zunächst und trimmt ihn nach unten. Wird der Schalter freigegeben, stoppt der Außenbordmotor in seiner derzeitigen Position.
1
DN
UP
1. PTT-Schalter
ZMU04601
14
Wesentliche Komponenten
HINWEIS:
Bei der Doppelmotorsteuerung schaltet
der Schalter am Fernbedienungsgriff die
beiden Außenbordmotoren gleichzeitig.
Anweisungen zur Verwendung des PTT-
Schalters finden Sie auf den Seiten 46 und
49.
GMU26241
Trimmanode mit Anode
Die Trimmanode ist so einzustellen, dass die Steuerung durch Ausüben der gleichen Kraft nach links oder nach rechts gedreht werden kann.
GWM00840
WARNUNG
Eine falsch eingestellte Trimmanode könnte das Steuern erschweren. Nach dem Einbau bzw. Austausch der Trim­manode ist stets eine Probefahrt durch­zuführen, um sicherzustellen, dass die Steuerung ordnungsgemäß funktioniert. Vergewissern Sie sich, dass Sie die Schraube nach dem Einstellen der Trim­manode festgezogen haben.
1. Trimmanode
2. Schraube
3. Verschlussstopfen/Verschlusskappe
Falls das Boot dazu tendiert, nach links (Backbord) zu fieren, drehen Sie bitte das hintere Ende der Trimmanode nach Back­bord, A wie in der Abbildung dargestellt. Falls das Boot dazu tendiert, nach rechts (Steuerbord) zu fieren, drehen Sie bitte das hintere Ende der Trimmanode nach Steuer­bord, B wie in der Abbildung dargestellt.
GCM00840
ACHTUNG:
Die Trimmanode dient auch als Anode zum Schutz des Motors vor elektrochemi­scher Korrosion. Lackieren Sie die Trim­manode niemals, weil sie dann als Anode unwirksam wird.
15
A
B
ZMU01863
GMU26340
Ankipp-Arretierungshebel für das elektrohydraulische Trimmen und Kippen (PTT) oder für das Modell mit Ankipphilfe
Um den Außenbordmotor in der angekippten Position zu halten, verriegeln Sie den An­kipp-Arretierungshebel an der Klemmhalte-
rung.
Wesentliche Komponenten
1
ZMU03979
1. Ankipp-Arretierungshebel
GMU26391
Motorhauben-Verriegelungshebel
Um die Außenbordmotor-Motorhaube zu entfernen, ziehen Sie die vorderen und hin­teren Sperrhebel nach oben. Heben Sie die Haube dann herunter. Beim Aufsetzen der Haube sollten Sie sich vergewissern, dass die Haube passend in der Gummidichtung sitzt. Arretieren Sie die Haube dann erneut, indem Sie die Hebel nach unten bewegen.
GCM00550
ACHTUNG:
Das Lufteinlassgitter an der Oberseite der Motorhaube ist nicht als Griff geeig­net und könnte abbrechen, wenn es als solches verwendet wird.
1
2
1. Lufteinlassgitter
2. Motorhauben-Verriegelungshebel
GMU26460
1
2
ZMU04437
Spülanschluss
Dieses Gerät wird dazu verwendet, die Kühlwasserkanäle des Motors mit einem Gartenschlauch und mit Leitungswasser zu reinigen.
HINWEIS:
Anweisungen zur Verwendung finden Sie auf Seite 59.
1
1
1. Motorhauben-Verriegelungshebel
ZMU03986
ZMU04011
1. Spülanschluss
GMU31702
Wasserabscheider
Dieser Motor besitzt eine Kraftstofffilter-/ Wasserabscheider-Kombination mit zuge­hörigem Warnsystem. Wenn das aus dem Kraftstoff abgeschiedene Wasser eine be­stimmte Menge erreicht, schaltet sich das
16
Wesentliche Komponenten
Warngerät ein.
ZMU05499
Aktivierung des Warnsystems
Die Wasserabscheider-Warnanzeige
blinkt.
Der Warnsummer ertönt nur dann in re-
gelmäßigen Abständen, wenn der Schalt-
hebel in Neutral-Position ist.
Wenn das Warnsystem aktiviert wurde,
stoppen Sie den Motor und wenden Sie
sich sofort an einen Yamaha-Händler.
GMU26491
Digitaler Drehzahlmesser
Der digitale Drehzahlmesser zeigt die Motor­drehzahl an und hat folgende Funktionen:
HINWEIS:
Beim Einschalten des Hauptschalters leuch­ten alle Segmente zeitweilig auf und kehren anschließend in den Normalzustand zurück.
3. Betriebsstundenzähler
4. Ölstandsanzeige
5. Überhitzungs-Warnleuchte
6. Wasserabscheider-Warnanzeige
7. Motorproblem-Warnanzeige
8. Einstelltaste
9. Modustaste
HINWEIS:
Die Wasserabscheider- und Motorfehlfunkti­ons-Warnanzeigen funktionieren nur, wenn der Motor mit den entsprechenden Funktio­nen ausgestattet ist.
GMU26550
Ölstandsanzeige (digitaler Typ)
Diese Anzeige zeigt den Motorölstand an. Sinkt der Ölstand unter die Minimalgrenze, beginnt die Warnanzeige zu blinken. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 32.
GCM00030
ACHTUNG:
Betreiben Sie den Motor nie ohne Öl. Da­bei würde es zu schweren Beschä- digungen kommen.
1
3
5
8
1. Drehzahlmesser
2. Trimmanzeige
17
6
7
2
4
9
ZMU01958
1. Ölstandsanzeige
GMU26581
Überhitzungs-Warnleuchte (digitaler Typ)
Bei zu starker Erhöhung der Motortempera­tur beginnt diese Warnanzeige zu blinken.
1
ZMU01867
Wesentliche Komponenten
Weitere Informationen über die Anzeige fin­den Sie auf Seite 31.
GCM00050
ACHTUNG:
Lassen Sie den Motor nicht weiterlaufen, wenn die Überhitzungs-Warnleuchte brennt. Dabei würde es zu schweren Beschädigungen kommen.
1
ZMU01868
1. Überhitzungs-Warnleuchte
GMU26600
Geschwindigkeitsmesser (digitaler Typ)
Dieses Messgerät zeigt die Bootsgeschwin­digkeit an.
HINWEIS:
Beim Einschalten des Hauptschalters leuch­ten alle Segmente probeweise auf. Nach we­nigen Sekunden schaltet sich das Messgerät auf Normalbetrieb um. Behalten Sie das Messgerät im Auge, wenn der Hauptschalter eingeschaltet wird, um sich zu vergewissern, dass alle Segmente aufleuchten.
HINWEIS:
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt je nach Wunsch des Benutzers Stundenkilometer, Stundenmeilen oder Knoten an. Wählen Sie die gewünschte Maßeinheit, indem Sie den Wahlschalter an der Rückseite des Messge­rätes betätigen. Hinsichtlich der Einstellun­gen siehe die Abbildung.
1. Geschwindigkeitsmesser
2. Kraftstoffanzeiger
3. Wegmesser/Uhr/Voltmesser
4. Warnanzeige(n)
1. Verschlussstopfen/Verschlusskappe
2. Wahlschalter (für Geschwindigkeitseinheit)
3. Wahlschalter (für Kraftstoffquelle)
GMU26620
Trimmanzeige (digitaler Typ)
Diese Trimmanzeige zeigt den Trimmwinkel Ihres Außenbordmotors an.
HINWEIS:
Prägen Sie sich die Winkel ein, die für Ihr Boot unter verschiedenen Bedingungen am günstigsten sind. Mit Hilfe des PTT­Schalters wird der Trimmwinkel nach Wunsch eingestellt.
18
Wesentliche Komponenten
Überschreitet der Trimmwinkel Ihres Mo-
tors den Trimmbetriebsbereich, beginnt
das obere Segment an der Trimmanzeige
zu blinken.
ZMU01869
GMU26650
Betriebsstundenzähler (digitaler Typ)
Dieses Messgerät zeigt die Anzahl der Be­triebsstunden des Motors an. Es kann so eingestellt werden, dass die Gesamtstun­denzahl oder die Anzahl der Betriebsstun­den für die laufende Fahrt angezeigt wird. Die Anzeige kann auch ein- oder ausge­schaltet werden.
Ein länger als 1 Sekunde dauerndes gleichzeitiges Drücken der Tasten “” (Einstellung) und “” (Modus) während der Anzeige der Wegstunden stellt den Wegstundenzähler auf 0 (Null) zurück.
HINWEIS:
Die Gesamtbetriebsstundenzahl des Motors kann nicht auf Null zurückgestellt werden.
GMU26690
Wegmesser
Dieses Messgerät zeigt die Entfernung an, die das Boot seit der letzten Rückstellung des Messgerätes zurückgelegt hat. Drücken Sie mehrmals die Taste “” (Modus), bis die Anzeige auf der Vorderseite des Messgerätes auf “” (Weg) zeigt. Um den Wegmesser auf Null zu stellen, drücken Sie gleichzeitig die Tasten “” (Einstellen) und “” (Modus).
ZMU01870
Änderung des Anzeigeformats
Durch das Drücken der Taste “” (Mo-
dus) wird das Anzeigeformat folgenderma-
ßen umgeschaltet:
Gesamtstunden→Wegstunden→Anzeige
aus
Nullstellung der Wegstunden
19
HINWEIS:
Die zurückgelegte Entfernung wird je nach Wahl der Maßeinheit am Geschwindig­keitsmesser in Kilometer oder Meilen an­gezeigt. Die zurückgelegte Entfernung bleibt in
dem von der Batterie versorgten Speicher erhalten. Die gespeicherten Daten gehen verloren, wenn die Batterie abgetrennt wird.
Wesentliche Komponenten
GMU26700
Uhr
Drücken Sie mehrmals die Taste “” (Modus), bis die Anzeige auf der Vorderseite des Messgerätes auf “” (Zeit) zeigt. Um die Uhr zu stellen, stellen Sie sicher, dass sich das Messgerät im Modus “” (Zeit)
scheidet sich von handelsüblichen Sen­soren. Wird der Wahlschalter am Anzeiger falsch eingestellt, zeigt das Messgeräte falsche Werte an. Wenden Sie sich hinsichtlich des Verfahrens zum richtigen Einstellen des Wahlschalters an Ihren Yamaha-Händler.
befindet. Drücken Sie die Taste “” (Ein- stellen); die Stundenanzeige beginnt zu blin­ken. Drücken Sie mehrmals die Taste “” (Modus), bis die gewünschte Stunde angezeigt wird. Drücken Sie erneut die Ta­ste “” (Einstellen); die Minutenanzeige be- ginnt zu blinken. Drücken Sie mehrmals die Taste “” (Modus), bis die gewünschte
HINWEIS:
Der Kraftstoffstand kann durch die Position des Sensors im Kraftstofftank und durch die Bootsstellung im Wasser beeinflusst wer­den. Der Betrieb bei hoch getrimmtem Bug oder ein ständiges Drehen kann falsche Ab­lesungen zur Folge haben.
Minute angezeigt wird. Drücken Sie erneut die Taste “” (Einstellen), um die Uhr zu starten.
ZMU01745
HINWEIS:
Die Uhr funktioniert mit Batterieversorgung. Wird die Batterie abgetrennt, bleibt die Uhr stehen. Stellen Sie die Uhr nach dem An­schließen der Batterie wieder ein.
GMU26710
Kraftstoffanzeiger
Der Kraftstoffstand wird anhand von acht Segmenten angezeigt. Werden alle Seg­mente angezeigt, ist der Kraftstofftank voll.
GCM00860
ACHTUNG:
Der Yamaha-Kraftstofftanksensor unter-
GMU26720
Kraftstoff-Warnanzeige
Wenn der Kraftstoffstand bis auf ein Seg­ment gesunken ist, beginnt das Kraftstoff­stand-Warnsegment zu blinken.
GCM00880
ACHTUNG:
Lassen Sie den Motor nicht mehr mit voll betätigtem Gashebel laufen, wenn eine Warneinrichtung aktiviert wurde. Kehren Sie mit gedrosselter Geschwindigkeit zum Hafen zurück.
20
Wesentliche Komponenten
1
1. Kraftstoffpegel-Warnsegment
GMU26730
Niedrige Batteriespannungs­Warnanzeige
Sinkt die Batteriespannung, schaltet sich die Anzeige automatisch ein und beginnt zu blin­ken.
GCM00870
ACHTUNG:
Kehren Sie bald zum Hafen zurück, falls eine Warneinrichtung aktiviert wurde. Um Ihre Batterie aufzuladen, wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
1. Anzeige Batterie beinahe leer
GMU26740
Kraftstoffverbrauchsanzeige
Die Kraftstoffverbrauchsanzeige zeigt den Kraftstoffverbrauch an, während der Motor läuft.
3
1. Kraftstoff-Durchussmesser
2. Kraftstoff-Verbrauchsmesser/Kraftstoff-Spar­messer/Doppelmotor-Drehzahlsynronisierein­heit
3. Wasserabscheider (funktioniert nur, wenn der Sensor installiert wurde)
2
ZMU01748
HINWEIS:
Beim Einschalten des Hauptschalters leuch­ten alle Segmente probeweise auf. Nach we­nigen Sekunden schaltet sich das Messgerät auf Normalbetrieb um. Behalten Sie das Messgerät im Auge, wenn der Hauptschalter eingeschaltet wird, um sich zu vergewissern, dass alle Segmente aufleuchten.
GMU26750
Kraftstoffdurchflussmesser
Der Kraftstoff-Durchflussmesser zeigt die Durchflussmenge an Kraftstoff pro Stunde unter den derzeitigen Motorbetriebsbedin­gungen an. Wenn an Ihrem Boot Doppelmotoren instal­liert sind, zeigt der Kraftstoff-Durchflussmes­ser die Gesamtdurchflussmenge an Kraftstoff des Steuerbord- und des Back­bordmotors an. Zudem wird auch “” an (für Back- und Steuerbord) angezeigt.
21
Wesentliche Komponenten
ZMU01749
Verwenden Sie die Taste “” (Einstellung), um die Kraftstoff-Durchflussanzeige in fol­gender Reihenfolge umzuschalten:
Drücken Sie die Taste “” (Einstellung)
ein erstes Mal, um den Kraftstoff-Durch-
fluss zum Steuerbordmotor anzeigen zu
lassen. Nun wird auch das Symbol “” (für
Steuerbord) angezeigt.
Drücken Sie die Taste “” (Einstellung)
ein zweites Mal, um den Kraftstoff-Durch-
fluss zum Backbordmotor anzeigen zu las-
sen. Nun wird auch das Symbol “” (für
Backbord) angezeigt.
Drücken Sie die Taste “” (Einstellung)
ein drittes Mal, um den gesamten Kraft-
stoff-Durchfluss zu beiden Motoren anzei-
gen zu lassen. Nun wird auch das Symbol
“” (für Back- und Steuerbord) ange-
zeigt, um sowohl den Back- als auch den
Steuerbordmotor anzuzeigen.
HINWEIS:
Der Kraftstoffdurchflussmesser zeigt je
nach Vorliebe des Benutzers entweder
Gallonen/Stunde oder Liter/Stunde an.
Wählen Sie die gewünschte Maßeinheit,
indem Sie beim Einbau den Wahlschalter
an der Rückseite des Messgerätes ein-
stellt.
1. Wahlschalter
Der Kraftstoffverbrauchsmesser und die Kraftstoff-Ökonomieanzeige zeigen die gleiche Maßeinheit an.
GMU26760
Kraftstoffverbrauchsmesser
Dieses Messgerät zeigt die Gesamtmenge des Kraftstoffverbrauchs seit der letzten Rückstellung des Messgerätes an. Drücken Sie mehrmals die Taste “” (Modus), bis die Anzeige auf der Vorderseite des Messgerätes auf “” (Gesamt) zeigt. Um den Kraftstoff-Gesamtverbrauchsmes­ser auf Null zu stellen, drücken Sie gleichzei­tig die Tasten “” (Einstellen) und “” (Modus).
ZMU01751
GMU26770
Kraftstoff-Ersparnis
Dieses Messgerät zeigt die beim Fahren zu­rückgelegte Entfernung pro Liter oder Gallo-
22
Wesentliche Komponenten
ne an und ist lediglich als Anhaltspunkt für den Benutzer gedacht. Drücken Sie mehrmals die Taste “” (Modus), bevor die Anzeige auf der Vorder­seite des Messgerätes auf “” (Erspar- nis) zeigt.
ZMU01752
HINWEIS:
Wenn an Ihrem Boot Doppelmotoren einge­baut sind, zeigt das Messgerät nur den ge­samten Kraftstoffverbrauch der beiden Motoren an.
HINWEIS:
Der Kraftstoffverbrauch kann sich je nach
Design oder Gewicht des Bootes, verwen-
detem Propeller, Trimmwinkel des Motors,
Wasserbedingungen (einschließlich Wind-
bedingungen) sowie Gashebel-Position
erheblich ändern. Der Kraftstoffverbrauch
kann auch leicht von der Art des Wassers
(Salzwasser, Süßwasser und Verschmut-
zungsgrad), von der Lufttemperatur und
Luftfeuchtigkeit, von der Sauberkeit des
Bootsbodens, von der Montagehöhe des
Motors, vom Geschick des Benutzers so-
wie von den individuellen Benzinzusam-
mensetzung (Winter- oder
Sommerkraftstoff und Menge an Zusatz-
mitteln) beeinflusst werden.
Der digitale Geschwindigkeitsmesser von
Yamaha mit Kraftstoffverbrauchsanzeige
GMU26780
Doppelmotoren­Drehzahlsynchonisierer
Dieses Messgerät zeigt den Unterschied der Motordrehzahl (U/min) zwischen dem Back­bordmotor und dem Steuerbordmotor als Bezugspunkt beim Synchronisieren der Drehzahlen der beiden Motoren an. Drücken Sie mehrmals die Taste “” (Modus), bis die Anzeige auf der Vorderseite des Messgerätes “” (Synchronisierer) anzeigt.
berechnet die Geschwindigkeit, die zu­rückgelegte Entfernung und den Kraftstoff­verbrauch anhand der Wasserbewegung am Bug des Bootes. Diese Entfernung kann sich infolge von Wasserströmungen, hohem Seegang und infolge des Zustands des Wassergeschwindigkeitssensors (zum Teil verstopft oder beschädigt) er­heblich von der wirklich zurückgelegten Entfernung unterscheiden. Die einzelnen Motoren können infolge von Unterschieden bei der Herstellung leichte Unterschiede hinsichtlich des Kraftstoff­verbrauchs aufweisen. Diese Unterschie­de können noch bedeutender sein, wenn es sich bei den Motoren um Modelle aus verschiedenen Jahren handelt. Außerdem können Unterschiede hinsichtlich der Pro­peller, sogar bei gleichen grundlegenden Abmessungen und gleichem Design, leichte Unterschiede beim Kraftstoffver­brauch bewirken.
23
Wesentliche Komponenten
ZMU01753
1
2
3
4
5
ZMU01754
1. Die Drehzahl des Backbordmotors ist höher
2. Backbordmotordrehzahl ist etwas höher
3. Die Motordrehzahl der Back- und Steuer­bordmotoren ist gleichmäßig synchronisiert
4. Die Drehzahl des Steuerbordmotors ist etwas höher
5. Steuerbordmotordrehzahl ist höher
HINWEIS:
Falls die Drehzahlen der beiden Motoren während der Fahrt nicht synchron sind, kön­nen sie durch die Einstellung des Trimmwin­kels oder des Gashebels synchronisiert werden.
GMU31651
6Y8 Multifunktions-Messgeräte
Die Multifunktions-Messgeräte verfügen über 6 unterschiedliche Messeinheiten:
Drehzahlmesser-Einheit (rechteckiger oder runder Typ), Geschwindigkeitsmesser-Ein­heit (rechteckiger Typ), Geschwindigkeits- &
Kraftstoffmesseinheit (rechteckiger oder run­der Typ) sowie Kraftstoffverbrauchsanzeige (rechteckiger Typ). Das Anzeigesystem un­terschiedet sich leicht bei den runden und rechteckigen Typen. Überprüfen Sie sorg­fältig das Modell und den Typ Ihrer Einheit. In dieser Bedienungsanleitung werden hauptsächlich die Warnanzeigen beschrie­ben. Hinsichtlich näherer Einzelheiten über die Einstellmessgeräte oder eine Verände- rung des Anzeigesystems lesen Sie bitte die beigefügte Bedienungsanleitung.
GMU31660
Drehzahlmesser-Einheit
Der Drehzahlmesser zeigt die Motorumdre­hungen pro Minute. Er hat die Funktion einer Trimmanzeige, die die Schleppgeschwindig­keit einstellt, einer Kühlwasser/Motortempe- ratur-Anzeige, einer Batteriespannungs­Anzeige, einer Gesamtstunden-/Fahrtstun­den-Anzeige, einer Ölstands-Anzeige, einer Wassernachweis-Anzeige, einer Motorstör- Warnanzeige sowie einer periodischen Ga­rantie-Anzeige. Wenn die optionalen Senso­ren an die Einheit angeschlossen sind, ist die Kühlwasserdruck-Anzeige verfügbar. Wen­den Sie sich hinsichtlich des optionalen Sen­sors an Ihren Yamaha-Händler. Die Drehzahlmesser-Einheit ist in rundem oder rechteckigem Format verfügbar. Überprüfen Sie den Typ Ihrer Drehzahlmesser-Einheit.
24
Wesentliche Komponenten
1
1. Einstelltaste
2. Modustaste
2
ZMU05415
1
5
4
7
6
8
1. Drehzahlmesser
2. Trimmanzeige
3. Multifunktions-Anzeige
4. Kühlwasserdruck
5. Kühlwasser/Motor-Temperatur
6. Warnanzeige zum Nachweis von Wasser
7. Batteriespannung
8. Ölstand (2-Takt-Modelle)
ZMU05452
1
1. Einstelltaste
2. Modustaste
2
ZMU05417
1452
2
3
3
6978
1. Drehzahlmesser
2. Trimmanzeige
3. Multifunktions-Anzeige
4. Warnanzeige zum Nachweis von Wasser
5. Motor-Störwarnung/Wartungsanzeige
6. Kühlwasserdruck
7. Ölstand (2-Takt-Modelle)
8. Kühlwasser/Motor-Temperatur
9. Batteriespannung
ZMU05453
25
HINWEIS:
Die Drehzahlmesser-Einheit zeigt unter­schiedliche Arten von Informationen je nach den vorgenommenen Einstellungen an, die das “” (Einstellen) und die “” (Mo- dus)-Tasten verwenden. Hinsichtlich weite­rer Einzelheiten siehe die beigefügte Bedienungsanleitung.
Wesentliche Komponenten
Überprüfungen vor der Inbetriebnahme
Stellen Sie den Schalthebel auf Neutral und drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Ein). Nachdem alle Anzeigen an sind und die Ge­samtstunden-Anzeige an ist, wechselt die Uhr in den Normalbetrieb. Wenden Sie sich sofort an Ihren Yamaha-Händler, wenn der Warnsummer ertönt und die Wasserab­scheider-Warnanzeige blinkt.
HINWEIS:
Um den Warnsummer anzuhalten, drücken Sie “” (Einstellen) oder die “” (Mo- dus)-Taste.
Ölstands-Warnanzeige
Wenn der Ölstand während der Fahrt niedrig ist, beginnt die Ölstands-Warnanzeige zu blinken. Die Motordrehzahl verringert sich automatisch auf etwa 2000 U/min.
den Ölstand und füllen Sie, wenn nötig, Öl nach. Blinkt die Warnanzeige während der entsprechende Motorölstand gleich geblie­ben ist, wenden Sie sich an Ihren Yamaha­Händler.
GCM01580
ACHTUNG:
Lassen Sie den Motor nicht weiterlaufen, wenn die Ölstands-Warnvorrichtung akti­viert wurde. Dabei würde es zu schweren Beschädigungen kommen.
Überhitzungswarnung
Wenn die Motortemperatur während der Fahrt zu hoch wird, beginnt die Überhit- zungs-Warnleuchte zu blinken. Die Motor­drehzahl verringert sich automatisch auf etwa 2000 U/min.
ZMU05419
ZMU05420
Wenn der Warnsummer ertönt und die Öl- stands-Warnanzeige blinkt, überprüfen Sie
ZMU05421
ZMU05422
Halten Sie den Motor sofort an, wenn der Warnsummer ertönt und das Überhitzungs- Warngerät angesprungen ist. Überprüfen
26
Wesentliche Komponenten
Sie, ob der Kühlwasser-Einlass verstopft ist.
GCM01590
ACHTUNG:
Lassen Sie den Motor nicht weiterlau-
fen, wenn die Überhitzungs-Warnleuch-
te blinkt. Dabei würde es zu schweren
Beschädigungen kommen.
Lassen Sie den Motor nicht weiterlau-
fen, wenn eine Warnanzeige leuchtet.
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-
Händler, wenn das Problem nicht geor-
tet und behoben werden kann.
Wasserabscheider-Warnanzeige
Diese Anzeige blinkt, wenn sich während der Fahrt Wasser im Wasserabscheider (Kraft­stofffilter) angesammelt hat. Halten Sie in solch einem Fall den Motor sofort an und le­sen Sie Seite 80 dieser Bedienungsanlei­tung, um das Wasser vom Kraftstofffilter abzulassen. Kehren Sie so schnell wie mög- lich zum Hafen zurück und wenden Sie sich sofort an einen Yamaha-Händler.
GCM00910
ACHTUNG:
Mit Wasser vermischtes Benzin könnte den Motor beschädigen.
Motorstör-Warnanzeige
Diese Anzeige blinkt, wenn der Motor wäh- rend der Fahrt nicht richtig funktioniert. Keh­ren Sie so schnell wie möglich zum Hafen zurück und wenden Sie sich sofort an einen Yamaha-Händler.
ZMU05424
27
ZMU05425
ZMU05423
Wesentliche Komponenten
ZMU05426
GCM00920
ACHTUNG:
In diesem Fall funktioniert der Motor nicht richtig. Wenden Sie sich unverzüglich an einen Yamaha-Händler.
Warnung bei niedriger Batteriespannung
Wenn die Batteriespannung abfällt, begin­nen die Warnanzeige für niedrige Batterie­spannung sowie der Wert für die Batteriespannung zu blinken. Kehren Sie so schnell wie möglich zum Hafen zurück, wenn die Warnanzeige für niedrige Batteriespan­nung blinkt. Um Ihre Batterie aufzuladen, wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
ZMU05428
GMU31610
Geschwindigkeits- & Kraftstoffmesseinheit
Diese Einheit zeigt die Bootsgeschwindigkeit an und hat die Funktionen eines Kraftstoff­Messgerätes, einer Kraftstoff-Gesamtver­brauchsanzeige, einer Kraftstoff-Sparanzei­ge, einer Kraftstoff-Durchflussanzeige sowie einer Systemspannungsanzeige. Falls optio­nale Sensoren an die Einheit angeschlossen werden, sind eine Fahrtanzeige, eine Was­seroberflächen-Temperaturanzeige, eine Tiefenanzeige sowie eine Uhr verfügbar. Hinsichtlich der optionalen Sensoren wen­den Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler. Die Geschwindigkeits- & Kraftstoffmessein­heit ist in runder oder rechteckiger Form erhältlich. Überprüfen Sie den Typ Ihrer Ge­schwindigkeits- & Kraftstoffmesseinheit.
ZMU05427
1
1. Einstelltaste
2. Modustaste
2
ZMU05432
28
Wesentliche Komponenten
HINWEIS:
1
Beim Einschalten des Hauptschalters leuch­ten alle Anzeigen probeweise auf. Nach we­nigen Sekunden schaltet das Messgerät auf Normalbetrieb um.
3
1. Geschwindigkeitsmesser
2. Kraftstoffanzeige
3. Multifunktions-Anzeige
1
1. Einstelltaste
2. Modustaste
12
2
ZMU05433
2
ZMU05434
HINWEIS:
Die Geschwindigkeits- & Kraftstoffmessein­heit zeigt entsprechend der mit Hilfe der “” (Einstellen) und “” (Modus)-Tasten durchgeführten Einstellungen die verschie­densten Informationen an. Hinsichtlich der Einzelheiten lesen Sie bitte die beigefügte Bedienungsanleitung.
GMU31620
Geschwindigkeitsmesser-Einheit
Diese Einheit zeigt die Bootsgeschwindigkeit an und verfügt über die Funktionen eines Kraftstoff-Messgerätes und einer System­spannungsanzeige. Falls optionale Senso­ren an die Einheit angeschlossen werden, sind eine Fahrtanzeige, eine Wasseroberflä- chen-Temperaturanzeige, eine Tiefenanzei­ge sowie eine Uhr verfügbar. Hinsichtlich der optionalen Sensoren wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler.
1. Geschwindigkeitsmesser
2. Kraftstoffanzeige
3. Multifunktions-Anzeige
29
1
3
ZMU05435
1. Einstelltaste
2. Modustaste
2
ZMU05436
Wesentliche Komponenten
1
3
1. Geschwindigkeitsmesser
2. Kraftstoffanzeige
3. Multifunktions-Anzeige
2
ZMU05437
HINWEIS:
Beim Einschalten des Hauptschalters leuch­ten alle Anzeigen probeweise auf. Nach we­nigen Sekunden schaltet das Messgerät auf Normalbetrieb um.
HINWEIS:
Die Geschwindigkeitsmesser-Einheit zeigt entsprechend der mit Hilfe der “” (Einstel- len) und “” (Modus)-Tasten durchge- führten Einstellungen die verschiedensten Informationen an. Darüber hinaus ist der Ge­schwindigkeitsmesser in der Lage, die ge­wünschte Messeinheit wie beispielsweise km/h, mph oder Knoten anzuzeigen. Hin­sichtlich der Einzelheiten lesen Sie bitte die beigefügte Bedienungsanleitung.
GMU31630
Kraftstoffverbrauchsanzeige
Dieses Messgerät verfügt über die Funktio­nen einer Kraftstoffdurchfluss-Messgerätes, einer Kraftstoff-Gesamtverbrauchanzeige, einer Kraftstoff-Sparanzeige sowie einer An­zeige für die verbleibende Kraftstoffmenge.
1
1. Einstelltaste
2. Modustaste
2
ZMU05438
1
2
ZMU05439
1. Kraftstoff-Durchussmesser
2. Multifunktions-Anzeige
HINWEIS:
Beim Einschalten des Hauptschalters leuch­ten alle Anzeigen probeweise auf. Nach we­nigen Sekunden schaltet das Messgerät auf Normalbetrieb um.
HINWEIS:
Die Kraftstoffverbrauchsanzeige zeigt ent­sprechend der mit Hilfe der “” (Einstellen) und “” (Modus)-Tasten durchgeführten Einstellungen die verschiedensten Informa­tionen an. Hinsichtlich der Einzelheiten lesen Sie bitte die beigefügte Bedienungsanlei­tung.
30
Wesentliche Komponenten
GMU26801
Warnsystem
GCM00090
ACHTUNG:
Betreiben Sie den Motor nie weiter, wenn eine Warnanzeige leuchtet. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn das Problem nicht geortet und behoben wer­den kann.
GMU26824
Überhitzungswarnung (Doppelmotoren)
Dieser Motor verfügt über ein Überhitzungs- warnsystem. Falls die Motortemperatur zu hoch ist, wird das Warnsystem aktiviert. Aktivierung des Warnsystems
Die Motordrehzahl verringert sich automa-
tisch auf etwa 2000 U/min.
Bei Ausstattung mit einer Überhitzungs-
Warnleuchte leuchtet diese oder blinkt.
Sobald das Warnsystem aktiviert wird, schalten Sie bitte den Motor aus und über- prüfen den Kühlwassereinlass auf Verstop­fungen.
OFF STARTONOFF START
ON
ZMU04584
Der Warnsummer ertönt.
31
ZMU01757
ZMU02630
HINWEIS:
Benutzer eines Doppelmotorenantriebs: Falls sich das Überhitzungswarnsystem an einem Motor einschaltet, verringert sich des­sen Drehzahl und der Warnsummer ertönt. Dadurch verringert sich die Drehzahl des an­deren Motors und der Warnsummer ertönt. Um die Warnaktivierung des Motors auszu­schalten, der von der Überhitzung nicht be­troffen ist, schalten Sie bitte den Hauptschalter an der überhitzten Maschine aus.
Wesentliche Komponenten
GMU26846
Ölstands-Warnung und Warnung bei verstopftem Ölfilter
Öl-Einspritzmodelle
Der Motor besitzt ein Ölstand-Warnsystem. Sinkt der Ölstand unter die Mindestgrenze ab, schaltet sich die Warnanzeige ein.
Aktivierung des Warnsystems
Die Motordrehzahl verringert sich automa-
tisch auf etwa 2000 U/min.
Die Ölstandswarnanzeige leuchtet oder
blinkt.
ZMU03942
Der Warnsummer ertönt (falls damit an der
Ruderpinne, am Fernschaltkasten oder an
der Schalttafel ausgestattet).
OFF STARTONOFF START
ON
ZMU04584
Wenn das Warnsystem aktiviert wurde, stel­len Sie bitte den Motor ab und suchen nach der Ursache.
HINWEIS:
Die Warnung bei einer Filterverstopfung äh- nelt der bei zu niedrigem Ölstand und Über- hitzung. Zum Erleichtern der Störungssuche prüfen Sie bitte Motor zuerst auf Überhit­zung, dann auf Ölstand und schließlich auf Filterverstopfung.
1
ZMU03025
ZMU03987
1. Öllter
32
Wesentliche Komponenten
1
1. Öllter
ZMU01952
33

Bedienung

GMU26901
Installation
GCM00110
ACHTUNG:
Eine nicht ordnungsgemäße Motorhöhe oder Behinderungen der reibungslosen Wasserströmung (wie das Design oder der Zustand des Bootes oder das Zube­hör wie Badeleitern oder Tiefenmesser) können beim Fahren Sprühwasser erzeu­gen. Der Motor kann schwer beschädigt werden, wenn er kontinuierlich in der Ge­genwart von Sprühwasser betrieben wird.
HINWEIS:
Beim Erproben im Wasser müssen Sie die Schwimmfähigkeit des Bootes in Ruhestel­lung und bei maximaler Belastung prüfen. Dabei ist zu prüfen, ob der statische Wasser­pegel am Auspuffgehäuse niedrig genug ist, um das Eindringen von Wasser in den An­triebskopf zu verhindern, wenn der Wasser­spiegel infolge von Wellen ansteigt, solange der Außenbordmotor nicht in Betrieb ist.
GMU26910
Montage des Außenbordmotors
GWM00820
WARNUNG
Ein übermäßig starker Motor könnte
eine erhebliche Instabilität des Bootes
verursachen. Bauen Sie keinen Außen-
bordmotor mit einer PS-Leistung, die
die maximale Nennleistung gemäß Her-
stellerplakette des Bootes überschrei-
tet. Ist keine Herstellerplakette
vorhanden, wenden Sie sich bitte an
den Hersteller des Bootes.
Die im vorliegenden Abschnitt erteilte
Information ist lediglich als Hinweis ge-
dacht. Es besteht keine Möglichkeit,
vollständige Anweisungen für jede mögliche Boots- und Motorkombinati­on zu erteilen. Die richtige Montage hängt zum Teil von der Erfahrung und der spezifischen Boots- und Motorkom­bination ab.
GWM00830
WARNUNG
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au­ßenbordmotors könnte gefährliche Be­dingungen wie beispielsweise mangelhafte Handhabung, Verlust der Kontrolle oder Feuergefahr herbeiführen. Beachten Sie bitte Folgendes:
Bei Modellen mit fest eingebautem Mo-
tor sollte Ihr Händler oder eine mit Ein­bauarbeiten vertraute Person den Motor einbauen. Wenn Sie den Motor selbst einbauen, sollten Sie von einer diesbezüglich erfahrenen Person aus­gebildet sein.
Bei tragbaren Modellen sollte Ihr Händ- ler oder eine andere Person mit Erfah­rung hinsichtlich des ordnungsgemäßen Einbaus von Au­ßenbordmotoren Ihnen zeigen, wie Sie Ihren Motor einbauen sollen.
Montieren Sie den Außenbordmotor auf der Mittellinie (Kiellinie) des Bootes und verge­wissern Sie sich, dass das Boot selbst gut ausbalanciert ist. Anderenfalls lässt sich das Boot nur schwer steuern. Bei Booten ohne Kiel oder bei asymmetrischen Booten sollten Sie sich an Ihren Händler wenden.
34
Bedienung
durchgeführt werden, dass die Anti-Kavitati­onsplatte am Boden des Bootes ausgerich­tet ist.
1
1. Mittellinie (Kiellinie)
1. Mittellinie (Kiellinie)
GMU26930
ZMU01873
Montagehöhe (Bootsboden)
Um Ihr Boot mit optimaler Effizienz betreiben zu können, muss der Wasserwiderstand des Bootes und des Außenbordmotors möglichst gering gehalten werden. Die Montagehöhe des Außenbordmotors beeinflusst den Was­serwiderstand erheblich. Falls die Montage­höhe zu hoch ist, könnte Kavitation entstehen, wodurch der Vortrieb reduziert wird; falls die Propellerspitzen die Luft durch­schneiden, erhöht sich die Motordrehzahl anormal und verursacht eine Überhitzung des Motors. Ist die Montagehöhe zu niedrig, erhöht sich der Wasserwiderstand und ver­ringert damit die Effizienz des Motors. Die Montage des Außenbordmotors muss so
ZMU01762
HINWEIS:
Die optimale Montagehöhe des Außen-
bordmotors wird von der Boot-/Motor­Kombination und der jeweils gewünschten Verwendung bestimmt. Testfahrten mit verschiedenen Höheneinstellungen kön- nen dazu beitragen, die optimale Monta­gehöhe zu ermitteln. Wenden Sie sich hinsichtlich der Ermittlung der richtigen Montagehöhe an Ihren Yamaha-Händler oder an Ihren Bootshersteller.
Anleitungen zur Einstellung des Trimm­winkels des Außenbordmotors finden Sie auf Seite 46.
GMU27041
Einfahren des Motors
Ihr neuer Motor braucht eine gewisse Ein­fahrzeit, damit sich die berührenden Oberflä- chen der Bewegungsteile gleichmäßig abnutzen können. Ein ordnungsgemäßes Einfahren trägt dazu bei, eine gute Leistung und eine längere Lebensdauer zu gewährlei- sten.
GCM00750
ACHTUNG:
Wird die Einfahrzeitprozedur außer
Acht gelassen, könnte die Lebensdauer
35
Bedienung
des Motors verkürzt und sogar ein
schwerer Motorschaden verursacht
werden.
Verwenden Sie bei diesem Motor kei-
nen vorgemischten Kraftstoff, da da-
durch Kohlenstoffablagerungen an der
Kraftstoff-Einspritzdüse und Motorstö-
rungen verursacht werden könnten.
Befolgen Sie während der Einfahrzeit
sorgfältig die Anweisungen.
HINWEIS:
Lassen Sie das unten abgebildete Etikett auf der Motorhaube, bis die Einfahrzeit beendet ist. Anschließend kann das Etikett entfernt werden.
Do not use fuel mixed with oil during break-in or under any circum­stances.
Keinen mit Öl vermischten Kraftstoff während
D
des Einfahrens oder unter irgendwelchen anderen Bedingungen verwenden.
ZMU01961
GMU27091
Verfahren für HPDI-Modelle
Lassen Sie den Motor für 10 Stunden unter Auslastung (im Getrieberad mit einem einge­bauten Propeller) wie folgt laufen.
1. Die ersten 10 Minuten:
Lassen Sie den Motor mit möglichst niedriger Drehzahl laufen. Ein schneller Leerlauf in Neutral ist am besten.
2. Die nächsten 50 Minuten: Überschreiten Sie nicht Halbgas (etwa 3000 U/min). Ändern Sie die Motordreh­zahl von Zeit zu Zeit. Falls Sie ein Boot haben, dass leicht mit Gleitgeschwindig­keit fährt, beschleunigen Sie mit Vollgas auf Gleitgeschwindigkeit und reduzieren Sie dann mit dem Gashebel sofort auf etwa 3000 U/min oder weniger.
3. Die nächsten zwei Stunden: Beschleunigen Sie mit Vollgas auf Gleit­geschwindigkeit und reduzieren Sie dann die Motordrehzahl auf Dreiviertel­gas (etwa 4000 U/min). Ändern Sie die Motordrehzahl von Zeit zu Zeit. Fahren Sie eine Minute lang mit Vollgas und dann etwa 10 Minuten mit Dreiviertelgas oder weniger, damit sich der Motor ab­kühlen kann.
4. Verbleibende sieben Stunden: Lassen Sie den Motor mit beliebiger Ge­schwindigkeit laufen. Vermeiden Sie es aber, ihn mit vollständig aufgedrehtem Gashebel für länger als 5 Minuten laufen zu lassen.
5. Nach den ersten 10 Stunden: Betreiben Sie den Motor normal.
GMU27103
Überprüfungen vor der
Inbetriebnahme
GWM00080
WARNUNG
Wenn irgend ein Teil bei den Überprüfun- gen vor der Inbetriebnahme nicht richtig funktioniert, lassen Sie dieses überprü- fen und reparieren, bevor Sie den Außen- bordmotor in Betrieb nehmen. Anderenfalls könnte sich ein Unfall ereig-
36
Bedienung
nen.
GCM00120
ACHTUNG:
Lassen Sie den Motor nicht außerhalb des Wassers an. Es besteht sonst die Ge­fahr einer Überhitzung und ernsthaften Beschädigung des Motors.
GMU31550
Kraftstoff
Überprüfen Sie, dass ausreichend Kraft­stoff für die Fahrt zur Verfügung steht.
Vergewissern Sie sich, dass kein Kraftstoff leckt und keine Benzindämpfe austreten.
Überprüfen Sie die Anschlüsse der Kraft­stoffleitung (bei einer Ausstattung mit ei­nem Yamaha Kraftstofftank oder Bootstank), um sicher zu stellen, dass die­se dicht sind.
Stellen Sie sicher, dass der Kraftstofftank (bei einer Ausstattung mit einem Yamaha Kraftstofftank oder Bootstank) auf einer si­cheren und flachen Oberfläche positioniert ist und dass die Kraftstoffleitung nicht ver­dreht oder flachgedrückt ist und nicht mit scharfen Objekten in Berührung geraten kann.
Überprüfen Sie mit einem Wasserabschei­der-Warngerät das Wasser im Kraftstofffil­ter. Stellen Sie den Schalthebel auf Neutral und drehen Sie den Hauptschalter auf “”(ein). Rufen Sie sofort Ihren Yamaha-Händler an, wenn der Warnsum­mer ertönt und die Wasserabscheider­Warnanzeige blinkt.
GMU27120
Öl
Prüfen Sie, ob ausreichend Öl für die Fahrt vorhanden ist.
GMU27130
Bedienelemente
Prüfen Sie Gashebel, Schaltung und
Steuerung auf ordnungsgemäße Funktion, ehe Sie den Motor anlassen. Die Steuerungen sollen reibungslos ohne
Schwergängigkeit oder übermäßiges Spiel arbeiten. Sehen Sie nach losen oder beschädigten
Verbindungen.
Prüfen Sie, ob der Anlasser und die Stopp­Schalter funktionieren, wenn sich der Au­ßenbordmotor im Wasser befindet.
GMU27150
Motor
Überprüfen Sie den Motor und die Motor-
befestigung.
Sehen Sie nach losen oder beschädigten Verschlüssen.
Überprüfen Sie den Propeller auf Beschä­digungen. Prüfen Sie die Batterie auf guten Zustand
und vergewissern Sie sich, dass die Batte­rieanschlüsse fest angezogen sind.
GMU27221
Betrieb nach langer Lagerzeit
Wenn Sie den Motor nach einer längeren La­gerung (12 Monate) in Betrieb nehmen, ge­hen Sie bitte wie folgt vor:
1. Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn im Leerlauf laufen.
GWM00090
WARNUNG
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
Bei laufendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehen­der Teile geraten.
2. Achten Sie darauf, dass durch die Zu­führungsrohre Öl fließt. Nachdem die möglicherweise in den Ölleitungen vor­handene Luft ausgestoßen worden ist,
37
sollte das Öleinspritzsystem normal Öl zuführen. Fließt nach einem Leerlauf von 10 Minuten kein Öl, sollten Sie sich an Ihren Yamaha-Händler wenden.
GCM00560
ACHTUNG:
Sorgen Sie dafür, dass die oben aufge­führten Maßnahmen bei der Inbetrieb­nahme des Motors nach einer längeren Lagerung durchgeführt werden. Ande­renfalls könnte es zu einem Kolbenfres­ser kommen.
Verwenden Sie nur Benzin ohne Beimi­schung. Vorgemischter Kraftstoff könnte die Kraftstoff-Einspritzdüse beschädigen.
ZMU03988
Bedienung
ZMU03989
GMU27233
Einfüllen von Kraftstoff und
Motoröl
GMU30320
Nachfüllen von Kraftstoff bei Modellen ohne Kraftstoff­Anschlussstück
GWM00060
WARNUNG
Benzin und seine Dämpfe sind hochent­zündlich und explosionsgefährlich. Be­wahren Sie einen angemessenen Abstand zu Funken, Zigaretten, offenen Flammen oder sonstigen Entzündungs- quellen.
1. Entfernen Sie die Verschlusskappe.
2. Füllen Sie vorsichtig den Kraftstofftank.
3. Schließen Sie nach dem Befüllen des Tanks die Verschlusskappe sicher. Wi­schen Sie eventuell verschütteten Kraft­stoff auf.
38
Bedienung
GMU27292
Einfüllen von Öl für Öleinspritzmodelle
GWM00530
WARNUNG
Füllen Sie kein Benzin in den Öltank. Da­durch würde eine Feuer- oder Explosi­onsgefahr herbeigeführt.
Dieser Motor arbeitet mit dem Yamaha­Öleinspritzsystem, einem hochwertigen Schmiersystem, das für das richtige Ölver- hältnis bei allen Betriebsbedingungen sorgt. Ein vorgemischter Kraftstoff ist nicht erfor­derlich. Sie müssen einfach nur Benzin in den Kraftstofftank und Öl in den Öltank fül- len. Zweckmäßige Anzeigen zeigen den Öl- versorgungsstatus an. Einzelheiten über das Ablesen der Anzeigen finden Sie auf Seite
40. Zum Füllen des Motoröltanks gehen Sie bitte wie folgt vor:
1. Füllen Sie Motoröl in den externen Öl­tank.
Externen Öltankkapazität:
10.5 L (11.10 US qt) (9.24 Imp.qt)
Ölstandslinie zeigt etwa 1.9 L (0.5 US gal,
0.4 Imp gal) an, die hinzugefügt werden kön- nen, und die unterste Ölstandslinie zeigt etwa 3.8 L (1 US gal, 0.8 Imp gal) an, die hin­zugefügt werden können.
2. Schalten Sie den Hauptschalter ein. Das Yamaha-Öleinspritzsystem führt dem Motoröltank automatisch Öl aus dem ex­ternen Öltank zu.
3. Betreiben Sie den Motor normal.
GCM00570
ACHTUNG:
Wird der Motor zum ersten Mal oder nach längerer Lagerung in Betrieb genommen, sind mindestens 5 Liter (5.3 US qt, 4.4 Imp qt) Öl im externen Öltank aufzubewahren. Anderenfalls ist die Ölpumpenkammer nicht mit Öl gefüllt und es wird kein Öl zugeführt.
ZMU01877
HINWEIS:
Die Ölstandslinien am externen Öltank zei­gen die Menge zusätzlichen Öls an, das dem Tank hinzugefügt werden kann. Die oberste
39
GMU27321
Funktion der Ölstandsanzeige
Die verschiedenen Funktionen des Ölstandssystems sind wie folgt:
GMU27381
Ölstandsanzeige
Modelle mit elektrischem Starter
Ölstands-
warnanzeige
(digitaler
Drehzahlmes-
ser)
Ölstandswarnan-
zeige (analoger
Drehzahlmesser)
Grün
Motoröltank
mehr als 300
3
cm
(0.32
US qt, 0.26
Imp qt)
Externer
Öltank
mehr als 1500
cm3 (1.6
US qt, 1.31
Imp qt)
Bedienung
Bemerkungen:
Kein Nachfüllen erfor­derlich.
Gelb
Rot–Gelb–Grün
mehr als 300
cm3 (0.32
US qt, 0.26
Imp qt)
300 cm3 (0.32
US qt, 0.26
Imp qt) oder
weniger
1500 cm3 (1.6 US qt, 1.31 Imp qt) oder weniger
mehr als 1500 cm3 (1.6
US qt, 1.31 Imp qt)
Zum Nachfüllen von Öl
siehe Seite 39.
Überprüfen Sie den Öllter auf Verstopfun-
gen.
Überprüfen Sie den Batteriekabelan­schluss. Der Warnsum­mer ertönt.
Die Motordrehzahl wird automatisch auf etwa 2000 U/min gedrosselt.
40
Bedienung
Ölstands-
warnanzeige
(digitaler
Drehzahlmes-
ser)
GMU27450
Bedienung des Motors
GMU27482
Zuführen des Kraftstoffes
GWM00420
WARNUNG
Vergewissern Sie sich vor dem Starten
des Motors, dass das Boot sicher ver­täut ist und jedem Hindernis ausgewi­chen werden kann. Vergewissern Sie sich, dass keine Schwimmer in der Nähe des Bootes sind. Wenn die Entlüftungsschraube gelöst
wird, entweichen Benzindämpfe. Ben­zin ist hochentzündlich und seine Dämpfe sind entzündlich und explosiv. Rauchen Sie nicht und halten Sie Ab­stand zu offenen Flammen und Funken, wenn Sie die Entlüftungsschraube lö- sen.
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab, die Kohlenmonoxyd enthalten; hierbei handelt es sich um ein farb- und ge­ruchloses Gas, das beim Einatmen Hirnschädigungen oder Todesfälle ver-
Ölstandswarnan-
zeige (analoger
Drehzahlmesser)
Rot
Motoröltank
300 cm3 (0.32
US qt, 0.26
Imp qt) oder
weniger
Externer
Öltank
1500 cm3 (1.6 US qt, 1.31 Imp qt) oder weniger
Bemerkungen:
Es wurde kein Öl nach­gefüllt. Der Warnsummer
ertönt. Die Motordrehzahl wird
automatisch auf etwa 2000 U/min gedrosselt. Der Warnsummer ertönt
im Fernschaltkasten, und um Öl zu sparen wird die Motordrehzahl auf etwa 2000 U/min gedrosselt.
ursachen kann. Die Symptome umfas­sen Übelkeit, Schwindelgefühl und Schläfrigkeit. Halten Sie Cockpit und Kabine gut gelüftet. Verstopfen Sie nie­mals die Auspufföffnungen.
1. Falls auf der Verschlusskappe des Kraftstofftanks eine Entlüftungsschrau- be vorhanden ist, lockern Sie diese um 2 bis 3 Umdrehungen.
2. Ist ein Kraftstoff-Anschlussstück oder Kraftstoffhahn im Boot vorhanden, schließen Sie die Kraftstoffleitung daran an oder öffnen Sie den Kraftstoffhahn.
3. Drücken Sie den Benzinpumpenball mit dem Pfeil nach oben, bis Sie fühlen, dass er fest wird.
41
Bedienung
N
ZMU04588
1. Pfeil
GMU27490
Motor starten
GMU27624
Modelle mit elektrischem Anlasser und Fernbedienung
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel in die Position “” (Neutral).
HINWEIS:
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur auf Neutral angelassen werden kann.
2. Befestigen Sie das Motor-Stoppschal­ter-Taljereep an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Bein. Setzen Sie dann die Verriegelungsplatte am anderen Ende des Taljereeps in den Motor-Stoppschalter ein.
GWM00120
WARNUNG
Befestigen Sie während des Betriebes das Motorstoppschalter-Taljereep an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Bein.
Befestigen Sie das Taljereep nicht an einem Kleidungsstück, das sich losrei­ßen könnte. Verlegen Sie das Taljereep nie so, dass es sich verwickeln und da­durch funktionsunfähig werden könnte.
Vermeiden Sie während des Betriebes das unabsichtliche Ziehen am Talje­reep. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne ge­schleudert werden.
42
Bedienung
ON
ON
OFF
START
OFF
ZMU04589
START
3. Drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Ein).
HINWEIS:
Doppelmotoren-Benutzer: Wenn der Haupt­schalter eingeschaltet wird, arbeitet der Warnsummer einige Sekunden lang und schaltet sich dann automatisch aus. Der Warnsummer ertönt ebenfalls, wenn einer der Motoren abwürgt
OFF
ON
OFF
ON
ZMU04591
4. Drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Start) und halten Sie ihn dort für maximal 5 Sekunden.
ON
OFF
START
ZMU01881
ON
START
43
OFF
ON
ZMU01880
ZMU04590
5. Lassen Sie sofort nach dem Starten des Motors den Hauptschalter frei und dre­hen Sie ihn zurück auf “” (Ein).
GCM00191
ACHTUNG:
Drehen Sie den Hauptschalter niemals auf “” (Start), während der Motor
läuft.
Lassen Sie den Startermotor nie länger als 5 Sekunden drehen. Wird der Star­termotor länger als 5 Sekunden lang kontinuierlich betätigt, entleert sich die Batterie rasch und der Motor kann nicht mehr angelassen werden. Außerdem kann der Anlasser beschädigt werden. Falls der Motor nach 5 Sekunden lan­gem Ankurbeln nicht anspringt, drehen Sie bitte den Hauptschalter auf “” (Ein), warten 10 Sekunden lang und kurbeln den Motor dann erneut an.
GMU27670
Motor-Warmlaufphase
GMU27702
Modelle mit elektrischem Starter und mit Prime Start
1. Bevor Sie den Motor betreiben, lassen Sie ihn während der Warmlaufphase mit der Leerlaufdrehzahl 3 Minuten lang lau­fen. Wenn dies unterlassen wird, ver­kürzt sich die Lebensdauer des Motors.
2. Überprüfen Sie, ob der Kühlwasserkontrollstrahl ständig fließt.
GCM00511
ACHTUNG:
Ein kontinuierlicher Wasser-Durchfluss von dem Kühlwasser-Kontrollstrahl weist darauf hin, dass die Wasserpumpe Was­ser durch die Kühlpassagen pumpt. Wenn während des Laufens des Motors, aus dieser Öffnung nicht ständig Wasser strömt, könnten eine Überhitzung und ernsthafte Schäden auftreten. Stoppen Sie den Motor und überprüfen Sie, ob der Kühlwassereinlass oder der Kühlwasser­Kontrollstrahl blockiert ist. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn das Problem nicht geortet und behoben wer­den kann.
Bedienung
ZMU01882
GMU27740
Umschalten
GWM00180
WARNUNG
Vergewissern Sie sich vor jedem Schal­ten, dass sich keine Schwimmer oder Hindernisse im nahen Wasser befinden.
GCM00220
ACHTUNG:
Bei Richtungsänderungen oder wenn Sie das Boot von Vorwärts auf Rückwärts oder umgekehrt schalten, nehmen Sie bitte zuerst das Gas zurück, damit der Motor im Leerlauf dreht (oder mit langsa­mer Geschwindigkeit fährt).
GMU27764
Vorwärts (Modelle mit Ruderpinne und Fernbedienung)
Modelle der Ruderpinne
1. Stellen Sie den Gashebel-Griff in die CLOSED-Stellung (geschlossen).
2. Schieben Sie den Schalthebel schnell und kräftig von Neutral auf Vorwärts.
Fernbedienungsmodelle
1. Neutralverriegelung (falls damit ausge­stattet) hochziehen und den Fernbedie­nungshebel rasch und fest von Neutral nach Vorwärts drücken.
44
Bedienung
F
Sie den Fernbedienungshebel rasch und fest von Neutral auf Rückwärts.
N
N
R
ZMU04597
GMU27785
Rückwärtsfahren (automatische Rückwärtsverriegelungs- und PTT­Modelle)
GWM00190
WARNUNG
Fahren Sie im Rückwärtsgang immer langsam. Betätigen Sie den Gashebel nie mehr als bis zur Hälfte. Das Boot könnte ansonsten unsicher werden, die Kontrol­le könnte verloren gehen und ein Unfall könnte sich ereignen.
Modelle der Ruderpinne
1. Stellen Sie den Gashebel-Griff in die CLOSED-Stellung (geschlossen).
2. Schieben Sie den Schalthebel schnell und kräftig von Neutral auf Rückwärts.
Fernbedienungsmodelle
1. Ziehen Sie die Neutralverriegelung (falls damit ausgestattet) hoch und drücken
45
ZMU04598
GMU27820
Motor ausschalten
Lassen Sie den Motor vor dem Ausschalten zuerst einige Minuten lang im Leerlauf oder bei niedriger Drehzahl abkühlen. Ein soforti­ges Ausschalten des Motors nach einem Be­trieb bei hoher Drehzahl ist nicht zu empfehlen.
GMU27852
Verfahren
1. Drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Aus).
ON
OFF
2. Sobald der Motor ausgeschaltet ist, lö- sen Sie bitte die Kraftstoffleitung oder schließen den Kraftstoffhahn, sofern ein Kraftstoffanschlussstück oder ein Kraft­stoffhahn am Boot vorhanden ist.
3. Ziehen Sie die Entlüftungsschraube an der Verschlusskappe des Kraftstoff­tanks fest (falls damit ausgestattet).
4. Entfernen Sie den Schlüssel, falls das Boot unbeaufsichtigt gelassen wird.
ON
OFF
ZMU04600
HINWEIS:
Der Motor kann auch gestoppt werden, in­dem das Taljereep gezogen und die Sperr­gabel vom Motor-Stoppschalter entfernt wird. Drehen Sie dann den Hauptschalter auf “” (Aus).
GMU27861
Außenbordmotor trimmen
Der Trimmwinkel des Außenbordmotors hilft beim Bestimmen der Position des Bugs im
Bedienung
Wasser. Der richtige Trimmwinkel trägt dazu bei, die Leistung und Kraftstoff-Ersparnis zu verbessern, während gleichzeitig die Bean­spruchung des Motors verringert wird. Der richtige Trimmwinkel hängt von der Kombi­nation von Boot, Motor und Propeller ab. Der richtige Trimmwinkel wird auch von verän- derlichen Faktoren wie vom Ladegewicht, von den Wasserbedingungen und von der Fahrgeschwindigkeit beeinflusst.
GWM00740
WARNUNG
Ein in Bezug auf die Betriebsbedingun­gen übermäßiges Trimmen (Auf- oder Ab­trimmen) kann eine Instabilität des Bootes verursachen und das Steuern des Bootes schwieriger gestalten. Dadurch erhöht sich die Unfallgefahr. Wird das Boot instabil oder schwer zu steuern, müssen Sie die Geschwindigkeit verrin­gern und/oder den Trimmwinkel anpas­sen.
46
Bedienung
rung bewirken.
Verwenden Sie den PTT-Schalter, wenn damit an der Seite der unteren Motor­wanne ausgestattet, nur bei abgestell­tem Motor und bei völlig still liegendem Boot. Stellen Sie den Trimmwinkel nicht mit dem dafür vorgesehenen Schalter ein, während sich das Boot be­wegt.
Stellen Sie den Trimmwinkel des Außen- bordmotors mit Hilfe des PTT-Schalters ein.
1
ZMU04718
1. Trimm-Betriebswinkel
GMU27882
Einstellung des Trimmwinkels
PTT-Modelle
GWM00751
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass sich nie­mand in der Nähe des Außenbordmo- tors befindet, wenn der Ankippwinkel eingestellt wird; außerdem ist darauf zu achten, dass keine Körperteile zwi­schen der Antriebseinheit und der Klemmhalterung eingeklemmt werden. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie das er-
ste Mal einen Trimm zu positionieren versuchen. Geschwindigkeit allmählich erhöhen und dabei auf Anzeichen von Instabilität oder auf Probleme mit der Steuerung achten. Ein falscher Trimm­winkel kann Einbußen bei der Steue-
47
1. PTT-Schalter
1
DN
UP
ZMU04601
1. PTT-Schalter
Bedienung
1
UP
DN
ZMU04615
1. PTT-Schalter
Um den Bug anzuheben (Austrimmen), drücken Sie den Schalter “” (hinauf). Um den Bug zu senken (Eintrimmen), drük- ken Sie den Schalter “” (hinunter). Führen Sie Probefahrten mit jeweils ver­schiedenen Trimmwinkeleinstellungen durch, um die für Ihr Boot und die Betriebs­bedingungen am besten geeignete Position zu bestimmen.
GMU27911
Einstellung der Bootstrimmung
Wenn das Boot mit Gleitgeschwindigkeit fährt, bewirkt eine Bug-nach-oben-Lage, dass der Wasserwiderstand geringer, die Stabilität größer und die Wirkleistung ver­bessert wird. Das trifft im Allgemeinen zu, wenn die Kiellinie des Bootes um ca. 3 bis 5 Grad angehoben ist. Mit dem Bug nach oben könnte das Boot eine größere Tendenz ha­ben, nach der einen oder anderen Seite zu steuern. Diese Neigung ist beim Steuern auszugleichen. Zum Beseitigen dieser Aus­wirkung kann auch die Trimmanode ange­passt werden. Wenn der Bug des Bootes unten ist, kann man leichter aus dem Stand bis zur Gleitgeschwindigkeit beschleunigen.
Bug-nach-oben
Ein übermäßiges Austrimmen bewirkt, dass der Bug des Bootes zu hoch im Wasser liegt. Leistung und Wirtschaftlichkeit erleiden Ein­bußen, weil der Rumpf des Bootes das Was­ser drückt und ein höherer Luftwiderstand gegeben ist. Ein übermäßiges Austrimmen kann dazu führen, dass der Propeller venti­liert, was die Leistung zudem reduziert, und das Boot könnte “stampfen” (auf dem Was­ser hüpfen), wodurch der Bootsfahrer und die Passagiere über Bord gehen könnten.
Bug-nach-unten
Durch zu großes Eintrimmen “pflügt” das Boot durch das Wasser, vermindert die Kraftstoff-Ersparnis und macht es schwierig, die Geschwindigkeit zu erhöhen. Beim Be­trieb mit übermäßigem Eintrimmen büßt das Boot außerdem bei höheren Geschwindig­keiten an Stabilität ein. Der wesentlich er­höhte Widerstand am Bug erhöht die Gefahr
48
Bedienung
der Bugsteuerung und macht die Bedie­nung schwierig und gefährlich.
HINWEIS:
Je nach Bootstyp hat der Trimmwinkel des Außenbordmotors nur wenig Einfluss auf die Trimmung des Bootes bei der Bedienung.
GMU27933
Nach oben und unten kippen
Wenn der Motor für einige Zeit ausgeschal­tet oder das Boot in Niedrigwasser verankert wird, müssen Sie den Außenbordmotor nach oben kippen, um so den Propeller und das Gehäuse vor Beschädigungen bei einem Zu­sammenstoß mit Hindernissen zu schützen; außerdem wird dadurch die Korrosion durch Salzwasser verringert.
GWM00220
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass sich nie­mand in der Nähe des Außenbordmotors befindet, wenn dieser hoch oder herab gekippt wird. Seien Sie auch vorsichtig, dass keine Körperteile zwischen der An­triebseinheit und der Klemmhalterung eingeklemmt werden.
GWM00250
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff stellt eine Feuer­gefahr dar. Befindet sich ein Kraftstoffanschlussstück am Außenbord-
motor, lösen Sie bitte die Kraftstofflei­tung oder schließen Sie den Kraftstoffhahn, wenn der Außenbordmo- tor länger als nur ein paar Minuten lang angekippt wird. Anderenfalls könnte Kraftstoff auslaufen.
GCM00241
ACHTUNG:
Stoppen Sie den Motor vor dem Ankip­pen des Außenbordmotors, indem Sie das Verfahren auf Seite 45 befolgen. Kippen Sie den Außenbordmotor nie bei laufendem Motor an. Dadurch könn- ten schwere Schäden durch Überhit- zung entstehen.
Kippen Sie den Motor nicht mit der Ru­derpinne (falls damit ausgestattet) an, denn dadurch könnte sie abbrechen.
GMU28007
Vorgehensweise, um nach oben zu kippen (PTT-Modelle / PT-Modelle)
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel / Schalthebel in die Neutral-Position.
N
ZMU03196
49
Bedienung
N
UP
ZMU04588
2. Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom Außenbordmotor oder schließen Sie den Kraftstoffhahn.
3. Drücken Sie den PTT-Schalter / Trimm­und Ankippschalter nach “” (Hoch), bis der Außenbordmotor vollständig nach oben gekippt ist.
UP
ZMU03995
4. Drücken Sie den Ankipp-Arretierungs­knopf in die Klemmhalterung oder zie­hen Sie den Ankipp-Arretierungshebel zu sich heran, um den Motor zu arretie­ren.
ZMU03996
GWM00260
WARNUNG
Nachdem Sie den Außenbordmotor ge­kippt haben, stellen Sie sicher, dass die­ser mit dem Ankipp-Arretierungsknopf oder dem Ankipp-Arretierungshebel gesi­chert wird. Anderenfalls könnte der Au­ßenbordmotor plötzlich herabfallen, wenn der Öldruck in der PTT-Einheit ver­loren geht.
ZMU04602
5. Modelle, die mit einer Trimmstange aus­gestattet sind: Nachdem der Außen- bordmotor mit dem Ankipp­Arretierungshebel arretiert ist, drücken Sie den PTT-Schalter / den Trimm- und
50
Bedienung
Ankippschalter nach “” (Herab), um die Trimmstange zurück zu ziehen.
GCM00250
ACHTUNG:
Beim Festmachen müssen die Trimm­stangen unbedingt vollständig eingezo­gen sein. So werden die Stangen vor Algen- und Muschelbewuchs sowie vor Korrosion geschützt, die Schäden am PTT-Mechanismus verursachen könnten.
ZMU03997
GMU28055
Vorgehensweise, um nach unten zu kippen (PTT-Modelle / PT-Modelle)
1. Drücken Sie den PTT-Schalter / den Trimm- und Ankippschalter nach “” (Hoch), bis der Außenbordmotor von der Ankippstange unterstützt wird und der Ankipp-Arretierungshebel / Ankipp-Arre­tierungsknopf frei wird.
2. Geben Sie den Ankipp-Arretierungshe­bel oder den Ankipp-Arretierungsknopf frei.
ZMU03998
3. Drücken Sie den PTT-Schalter / den Trimm- und Ankippschalter nach “” (Herab), um den Außenbordmotor in die gewünschte Position abzulassen.
UP
DN
DN
ZMU01936
DN
51
ZMU04603
DN
ZMU03999
GMU28060
Bootfahren in Flachwasser
Der Außenbordmotor kann zum Fahren in Flachwasser zum Teil angekippt werden.
GMU28090
PTT-Modelle/PT-Modelle
Der Außenbordmotor kann zum Fahren in Flachwasser zum Teil angekippt werden.
GWM00660
WARNUNG
Stellen Sie den Schalthebel auf Neutral, ehe Sie sich auf das Fahren in Flach­wasser vorbereiten.
Bringen Sie den Außenbordmotor in seine normale Stellung zurück, sobald das Boot wieder in tieferes Gewässer gerät.
GCM00260
ACHTUNG:
Kippen Sie den Außenbordmotor nicht so weit an, dass sich der Kühlwassereinlass über der Wasseroberfläche befindet, wenn Sie auf Flachwasser-Fahrbetrieb schalten. Anderenfalls könnten schwere Schäden durch Überhitzung entstehen.
GMU28185
Verfahren für PTT-Modelle / PT-Modelle
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel / Schalthebel in die Neutral-Position.
Bedienung
N
ZMU04588
2. Kippen Sie den Außenbordmotor unter Verwendung des PTT-Schalters / des Trimm- und Ankippschalters leicht nach oben in die gewünschte Position.
UP
UP
DN
ZMU01935
52
Bedienung
UP
ZMU04602
UP
ZMU04000
3. Um den Außenbordmotor wieder in sei­ne normale Fahrposition zu bringen, drücken Sie den PTT-Schalter / den Trimm- und Ankippschalter und kippen den Außenbordmotor langsam nach un­ten.
GMU28192
Bootfahren unter anderen
Bedingungen
Bootfahren in Salzwasser
Spülen Sie die Kühlwasserkanäle nach dem Betrieb in Salzwasser mit frischem Wasser ab, damit auf ihnen keine Salzrückstände zurückbleiben.
HINWEIS:
Für Anleitungen zum Spülen des Kühlsystems siehe SeiteFür Anleitungen zum Spülen des Kühlsystems siehe Seite55.
oder schlammigem Wasser verwenden, empfiehlt Yamaha dringend, das Zubehör der optionalen, verchromten Wasserpumpe zu verwenden (bei einigen Modellen nicht erhältlich).
Bootfahren in trübem Wasser
Wenn sie den Außenbordmotor in trübem
53

Wartung

GMU31480
Technische Daten
HINWEIS:
(AL) stellt den nummerischen Wert für den eingebauten Aluminiumpropeller dar, der in den unten aufgeführten Spezifikationsdaten angegeben ist. Ebenso stellt, “(SUS)” den Wert für den ein­gebauten Edelstahlpropeller und “(PL)” den Wert für den eingebauten Plastikpropeller dar.
GMU28218
Abmessung:
Gesamtlänge:
792 mm (31.2 in)
Gesamtbreite:
554 mm (21.8 in)
Gesamthöhe L:
1655 mm (65.2 in)
Gesamthöhe X:
1782 mm (70.2 in)
Spiegelhöhe L:
516 mm (20.3 in)
Spiegelhöhe X:
643 mm (25.3 in)
Gewicht (AL) L:
214.0 kg (472 lb)
Gewicht (AL) X:
218.0 kg (481 lb)
Gewicht (SUS) L:
216.0 kg (476 lb)
Gewicht (SUS) X:
220.0 kg (485 lb)
Leistung:
Vollgas-Betriebsbereich:
4500–5500 U/min
Maximalausgang:
LZ150PETO 110.3 kW @ 5000 U/min (150 PS @ 5000 U/min) LZ200NETO 147.1 kW @ 5000
U/min (200 PS @ 5000 U/min) Z150PETO 110.3 kW @ 5000 U/min (150 PS @ 5000 U/min) Z175GETO 128.7 kW @ 5000 U/min (175 PS @ 5000 U/min) Z200NETO 147.1 kW @ 5000 U/min (200 PS @ 5000 U/min)
Leerlaufdrehzahl (Leerlauf):
LZ150PETO 700 ±30 U/min LZ200NETO 700 ±30 U/min Z150PETO 700 ±30 U/min Z175GETO 750 ±30 U/min Z200NETO 700 ±30 U/min
Motor:
Typ:
Zweitakt V
Verlagerung:
2596.0 cm
Bohrung × Hub:
90.0 × 68.0 mm (3.54 × 2.68 in)
Zündsystem:
TCI
Zündkerze mit Widerstand (NGK):
LZ150PETO BKR6EKU LZ200NETO BKR7EKU Z150PETO BKR6EKU Z175GETO BKR7EKU Z200NETO BKR7EKU
Elektrodenabstand:
1.5–1.6 mm (0.059–0.063 in)
Steuersystem:
Fernbedienung
Startersystem:
Elektroanlasser
Vergaserstartsystem:
Elektronische Kraftstoffeinspritzung
Min. Kaltanlass-Amp. (CCA/EN):
711.0 A
Min. Nennkapazität (20HR/IEC):
100.0 Ah
Lichtspulenleistung Gleichstrom:
3
(158.41 cu.in)
54
Wartung
45.0 A
Antriebseinheit:
Getrieberadpositionen:
Vorwärts-Leerlauf-Rückwärts
Getriebeverhältnis:
1.86 (26/14)
Trimm- und Kippsystem:
Servo-Trimm-/-Kippvorrichtung
Propellermarke:
LZ150PETO ML LZ200NETO ML Z150PETO M Z175GETO M Z200NETO M
Kraftstoff und Öl:
Empfohlener Kraftstoff:
Normalbenzin, bleifrei
Min. Research-Oktanzahl (ROZ):
90
Empfohlenes Motoröl:
YAMALUBE Zweitakt-Außenbordmo- toröl
Schmierung:
Öleinspritzung
Motoröltankkapazität:
0.9 L (0.95 US qt) (0.79 Imp.qt)
Kapazität externer Öltank:
10.5 L (11.10 US qt) (9.24 Imp.qt)
Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoidgetriebeöl (SAE 90)
Getriebeölmenge:
LZ150PETO 870.0 cm US oz) (30.68 Imp.oz) LZ200NETO 870.0 cm US oz) (30.68 Imp.oz) Z150PETO 980.0 cm3 (33.13 US oz) (34.56 Imp.oz) Z175GETO 980.0 cm
3
(34.56 Imp.oz) Z200NETO 980.0 cm
3
(34.56 Imp.oz)
3
(29.41
3
(29.41
(33.13 US oz)
(33.13 US oz)
Anziehdrehmoment:
Zündkerze:
25.0 Nm (18.4 ft-lb) (2.55 kgf-m)
Propellermutter:
55.0 Nm (40.6 ft-lb) (5.61 kgf-m)
GMU28222
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors
GWM00690
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff stellt eine Feu­ergefahr dar. Schließen Sie beim Trans­port und Lagern des Außenbordmotors die Entlüftungsschraube und den Kraft­stoffhahn, um das Auslaufen von Kraft­stoff zu verhindern.
GEBEN SIE ACHT, wenn Sie den Kraft­stofftank ín einem Boot oder in einem Auto transportieren.
Füllen Sie den Kraftstoffbehälter NICHT bis zu seiner vollen Kapazität auf. Ben­zin dehnt sich beim Erwärmen erheb­lich aus und kann einen überhöhten Druck im Kraftstoffbehälter bewirken. Dadurch könnte Kraftstoff mit entspre­chender Feuergefahr auslaufen.
GWM00700
WARNUNG
Begeben Sie sich selbst bei gesichertem Ankipp-Arretierungshebel nie unter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Es besteht die Gefahr schwerer Ver­letzungen, wenn der Außenbordmotor unerwartet herabfällt.
GCM00660
ACHTUNG:
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel bzw. -knopf nicht beim Anhänger- transport des Bootes. Der Außenbordmotor könnte sich von der Ar-
55
Wartung
retierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert werden kann, müssen Sie eine zusätzliche Arre­tierung zum Sichern in der Ankipppositi­on verwenden.
Der Außenbordmotor sollte in seiner norma­len Betriebsstellung auf einem Anhänger transportiert und so gelagert werden. Falls der Abstand zur Straße in dieser Position un­zureichend sein sollte, befördern Sie den Außenbordmotor bitte in der nach oben ge­kippten Position, wobei eine Motorstütze, wie beispielsweise eine Spiegelschutzstan­ge verwendet wird. Weitere Auskunft erteilt Ihnen gerne Ihr Yamaha-Händler.
ZMU04720
GMU28260
Lagerung des Außenbordmotors
Wenn Ihr Yamaha-Außenbordmotor über ei­nen längeren Zeitraum (2 Monate oder mehr) gelagert werden soll, sind verschiede­ne wichtige Maßnahmen zu beachten, um erheblichen Schaden abzuwenden. Dies ist besonders wichtig bei einem Außenbordmo- tor mit Öleinspritzsystem, und zwar wegen dem mageren Ölmischverhältnis, das vor dem Abstellen des Motors für die Saison im Leerlauf verwendet wird. Es ist ratsam, den Service an Ihrem Außenbordmotor vor der Einlagerung von einem zugelassenen Yamaha-Händler durchführen zu lassen. Sie
als Eigentümer können jedoch mit minima­lem Aufwand folgende Verfahren durchfüh- ren:
GCM01150
ACHTUNG:
Verwenden Sie keine chemischen Stof­fe mit Silikon, Phosphor oder Blei.
Anderenfalls könnte der Sauerstoffsen­sor des elektronischen Kraftstoffein­spritzsystems beschädigt werden. Wenden Sie sich hinsichtlich der Ein­zelheiten bei der Verwendung chemi­scher Stoffe für das Einlagern an Ihren Yamaha-Händler.
Lassen Sie verbleibendes Benzin aus dem Blasenabscheider ab. Benzin, das Sie über einen längeren Zeitraum im Blasenabscheider belassen, spaltet sich auf und könnte die Kraftstofflei­tung beschädigen.
GMU28303
Verfahren
GMU29953
Durchspülen mit dem Spülaufsatz
1. Waschen Sie den Körper des Außen- bordmotors mit Frischwasser ab. Weite­re Informationen finden Sie auf Seite 60.
2. Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom Motor oder schließen Sie den Kraftstoff­hahn, falls damit ausgestattet.
3. Entfernen Sie die Motorhaube und den Propeller.
4. Bauen Sie den Spülaufsatz am Kühlwasser-Einlass an.
GCM00300
ACHTUNG:
Lassen Sie den Motor nicht ohne die Ver­sorgung mit Kühlwasser laufen. Dadurch könnte entweder die Wasserpumpe oder der Motor durch Überhitzung beschädigt werden. Bevor Sie den Motor starten,
56
Wartung
stellen Sie sicher, dass die Kühlwasserkanäle mit Wasser versorgt werden.
GCM00310
ACHTUNG:
Vermeiden Sie, den Außenbordmotor mit hoher Drehzahl laufen zu lassen, wäh- rend der Spülaufsatz angebracht ist, weil sonst die Gefahr einer Überhitzung be­steht.
1. Spülaufsatz
5. Das Ausspülen des Kühlsystems ist von wesentlicher Bedeutung, um zu verhin­dern, dass das Kühlsystem durch Salz, Sand oder Schmutz verstopft wird. Zu­dem ist das Besprühen/Schmieren des Motors zwingend erforderlich, um gegen übermäßige Motorschäden durch Rost vorzubeugen. Ausspülen und Sprühen sollten gleichzeitig vorgenommen wer­den.
GWM00090
WARNUNG
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
Bei laufendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehen-
der Teile geraten.
HINWEIS:
Behalten Sie bei Verwendung des Spülaufsatzes ausreichenden Wasser­druck und ständigen Wasserdurchfluss bei.
Falls das Überhitzungswarnsystem akti­viert ist, schalten Sie den Motor ab und wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händ- ler.
6. Lassen Sie den Motor ein paar Minuten in Neutral-Position mit erhöhtem Leer­lauf laufen.
7. Sprühen Sie kurz bevor Sie den Motor abstellen abwechselnd “Sprühöl” in den Ansaugluftgeräuschdämpfer oder die Sprühöffnung der Schalldämpferabdek­kung. Wird dies ordnungsgemäß vorge­nommen, raucht der Motor erheblich und bleibt nahezu stehen.
8. Lassen Sie das verbliebene Benzin im Blasenabscheider in einen Behälter ab. Lösen Sie die Ablassschraube und ent­fernen Sie den Verschlussstopfen. Drücken Sie das Luftventil mit einem Schraubendreher hinein, um Luft in die Schwimmerkammer zu lassen, damit das Benzin reibungslos abfließen kann. Ziehen Sie dann die Ablassschraube wieder fest.
57
1
3
2
1. Choke-Verbindungsstange
2. Ablassschraube
3. Blasenabscheider
9. Entfernen Sie den Spülaufsatz.
10. Setzen Sie die Motorhaube wieder auf.
11. Falls kein “Sprühöl” zur Verfügung steht, schalten Sie den Motor nach Schritt 6 aus. Führen Sie dann Schritt 8 des Ver­fahrens durch.
12. Lassen Sie das Kühlwasser vollständig aus dem Motor ab. Reinigen Sie den Körper sorgfältig.
13. Falls kein “Sprühöl” zur Verfügung steht, entfernen Sie die Zündkerze(n). Schüt- ten Sie einen Teelöffel sauberes Motoröl in jeden Zylinder. Kurbeln Sie einige Male manuell durch. Tauschen Sie die Zündkerze(n) aus.
HINWEIS:
Ein Spülaufsatz ist bei Ihrem Yamaha-Händ- ler erhältlich.
GMU28410
Schmierung (Modelle mit Öleinspritzung)
1. Fetten Sie das Zündkerzengewinde ein, bauen Sie die Zündkerze(n) ein und zie­hen Sie sie mit dem vorgeschriebenen Drehmoment fest. Informationen über die Installation der Zündkerzen finden Sie auf Seite 64.
ZMU04440
Wartung
2. Befüllen Sie den Öltank. Dadurch wird Kondenswasserbildung verhindert. Bei Modellen mit externem Öltank kann es erforderlich sein, die Steuereinheit ma­nuell außer Kraft zu setzen, um den Motoröltank vollständig zu füllen.
3. Wechseln Sie das Getriebeöl. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 71. Überprüfen Sie das Öl auf Vorhanden­sein von Wasser, was auf eine defekte Dichtung schließen lassen könnte. Die Dichtungen müssen von einem zugelas­senen Yamaha-Händler vor der Inbe­triebnahme ausgewechselt werden.
4. Schmieren Sie alle Schmiernippel. Wei­tere Einzelheiten finden Sie auf Seite
64.
GMU28430
Batteriepflege
GWM00330
WARNUNG
Batterieflüssigkeit ist gefährlich; sie ent­hält Schwefelsäure und ist deshalb giftig und sehr ätzend. Beachten Sie bitte stets die folgenden vorbeugenden Maßnahmen:
Vermeiden Sie jede Berührung mit der Batteriesäure, denn sie kann schwere Verbrennungen bzw. bleibende Augen­verletzungen verursachen.
Tragen Sie einen Augenschutz, wenn Sie mit oder in der Nähe von Batterien arbeiten.
Gegenmittel (EXTERN):
HAUT - Mit Wasser abspülen.
AUGEN - 15 Minuten lang mit Wasser ausspülen und sofort einen Arzt hinzu­ziehen.
Gegenmittel (INNERLICH):
Viel Wasser oder Milch, gefolgt von Ma­gnesium-Milch, geschlagenen Eiern
58
Wartung
oder Pflanzenöl trinken. Sofort einen
Arzt hinzuziehen. Batterien erzeugen auch explosives Was­serstoffgas; beachten Sie deshalb stets die folgenden vorbeugenden Maßnah- men:
Laden Sie die Batterie in einem gut be-
lüfteten Bereich.
Halten Sie Batterien von Feuer, Funken
oder offenen Flammen wie beispiels-
weise von Schweißapparaten, brennen-
den Zigaretten usw. fern.
Das RAUCHEN ist VERBOTEN, wenn
die Batterien aufgeladen oder gehand-
habt werden. BATTERIEN UND BATTERIESÄURE AUS­SERHALB DER REICHWEITE VON KIN­DERN AUFBEWAHREN.
Batterien unterscheiden sich je nach Her­steller. Deshalb sind die folgenden Verfah­ren möglicherweise nicht immer durchführbar. Beachten Sie die Anweisun­gen Ihres Batterie-Herstellers. Verfahren
1. Klemmen Sie die Batterie ab und entfer-
nen Sie sie vom Boot. Lösen Sie stets das schwarze Minuskabel zuerst, um ei­nen Kurzschluss zu vermeiden.
2. Reinigen Sie das Batteriegehäuse und
die -anschlüsse. Füllen Sie jede Zelle bis zum oberen Stand mit destilliertem Wasser.
3. Lagern Sie die Batterie auf einer waag-
rechten Fläche an einem kühlen, gut be­lüfteten Platz außerhalb direkter Sonneneinstrahlung.
4. Überprüfen Sie einmal im Monat das
spezifische Gewicht der Batteriesäure und laden Sie die Batterie falls erforder­lich nach, um ihre Lebensdauer zu ver­längern.
GMU28442
Spül-Motoreinheit
Führen Sie dieses Verfahren sofort nach dem Betrieb durch, um eine möglichst gründliche Spülung zu erzielen.
GCM01530
ACHTUNG:
Führen Sie diesen Vorgang nicht durch während der Motor läuft. Anderenfalls kann es zur Beschädigung der Wasser­pumpe und anderen ersthaften Beschä- digungen infolge von Überhitzung kommen.
1. Schrauben Sie das Gartenschlauch­Verbindungsstück nach dem Abstellen des Motors von der Passe an der unte­ren Motorwanne ab.
1
3
2
ZMU04723
1. Passe
2. Gartenschlauch-Verbindungsstück
3. Gartenschlauch-Adapter
59
Wartung
2. Schrauben Sie den Gartenschlauch-Ad­apter auf einen Gartenschlauch, der an eine Frischwasserleitung angeschlos­sen ist, und schließen Sie ihn danach an das Gartenschlauch-Verbindungsstück an.
3. Drehen Sie den Wasserhahn bei abge­stelltem Motor auf und lassen Sie das Wasser für etwa 15 Minuten durch den Kühlwasserkanal laufen. Drehen Sie das Wasser anschließend ab und tren­nen Sie den Gartenschlauch-Adapter vom Gartenschlauch-Verbindungsstück ab.
4. Bringen Sie das Gartenschlauch-Ver­bindungsstück wieder an der Passe an der unteren Motorwanne an. Ziehen Sie das Verbindungsstück sicher an.
GCM00540
ACHTUNG:
Belassen Sie das Gartenschlauch-Ver­bindungsstück nicht lose am Zubehörteil der Motorwanne und lassen Sie den Schlauch im Normalbetrieb nicht lose hängen. Ansonsten leckt Wasser aus dem Verbindungsstück, statt den Motor zu kühlen, was eine erhebliche Überhit- zung verursachen kann. Vergewissern Sie sich, dass das Verbindungsstück nach dem Spülen des Motors sicher an der Passe festgezogen ist.
HINWEIS:
Wenn der Motor bei im Wasser befindli-
chen Boot gespült wird, führt das Ankip­pen des Außenbordmotors, bis er vollständig aus dem Wasser heraus ragt, zu einem besseren Ergebnis.
Lesen Sie hinsichtlich der Anweisungen zum Spülen des Kühlsystems Seite 55.
GMU28450
Reinigung des Außenbordmotors
Waschen Sie nach der Verwendung das Äu- ßere des Außenbordmotors mit Frischwas-
ser ab und spülen Sie das Kühlsystem mit Frischwasser aus.
ZMU02550
HINWEIS:
Anweisungen zum Spülen des Kühlsystems finden Sie auf Seite 55.
GMU28460
Überprüfen Sie die lakkierte Oberfläche des Motors
Überprüfen Sie den Motor auf Kratzer, Ker­ben oder abblätternden Lack. Beschädigte Lackstellen sind korrosionsgefährdet. Falls erforderlich sind die betreffenden Stellen zu säubern und zu lackieren. Ausbesserungs­lack ist bei Ihrem Yamaha-Händler erhäl- tlich.
GMU28476
Periodische Wartung
GWM01070
WARNUNG
Stellen Sie sicher, dass Sie den Motor bei der Durchführung von Wartungsarbeiten abstellen, außer es besteht eine anders­lautende Anweisung. Wenn Sie oder der Besitzer über keine Erfahrung mit der Wartung von Motoren verfügen, sollte diese Arbeit Ihrem Yamaha-Händler oder einem sonstigen fachlich qualifizierten
60
Wartung
Mechaniker anvertraut werden.
GMU28510
Ersatzteile
Wenn Ersatzteile erforderlich werden, soll­ten Sie ausschließlich Yamaha-Originalteile oder Teile des gleichen Typs, gleicher Stär- ke und aus gleichwertigen Materialien ver­wenden. Jedes Teil einer geringeren Qualität könnte ausfallen, und der dann ein­tretende Verlust der Kontrolle über das Boot könnte den Benutzer und die Fahrgäste ge­fährden. Yamaha-Originalteile und -zubehör sind bei Ihrem Yamaha-Händler erhältlich.
61
Wartung
GMU28522
Wartungsplan
Die Häufigkeit der Wartungsbetriebe kann den Betriebsbedingungen entsprechend ange­passt werden, aber die folgende Tabelle gibt dazu allgemeine Richtlinien. Beachten Sie die Erklärungen jeder vom Eigentümer durchzuführenden Maßnahme in den Abschnitten in die­sem Kapitel.
HINWEIS:
Beim Betrieb in Salzwasser, trübem oder schlammigem Gewässer sollte der Motor nach je­dem Einsatz mit sauberem Wasser gespült werden.
Das Symbol “” kennzeichnet die Überprüfungen, die Sie selbst durchführen können. Das Symbol “” kennzeichnet Arbeiten, die von Ihrem Yamaha-Händler durchgeführt wer- den.
Anfänglich Alle
Einzelheit Maßnahmen
Anode(n) (extern) Inspektion/Ersetzen
Anode(n) (intern) Inspektion/Ersetzen
Batterie Inspektion/Laden
Kühlwasserkanäle Säubern
Haubenklemme Inspektion Kraftstofflter (kann
auseinander genom­men werden)
Kraftstoffanlage Inspektion
Getriebeöl Wechsel
Schmierstellen Schmieren
Leerlaufdrehzahl Inspektion
PCV (Druckregelventil) Inspektion
PTT-Einheit Inspektion Propeller und Siche-
rungssplint Schaltverbindung/
Schaltkabel Thermostat Inspektion / Ersetzen Gashebel-Verbindung/
Gaskabel/Drosselklap­pen-Ansprechpunkt
Inspektion/Ersetzen
Inspektion/Ersetzen
Inspektion/Einstellen
Inspektion/Einstellen
10 Stun-
den (1
Monat)
50 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (6
Monate)
200 Stun-
den (1
Jahr)
62
Wartung
Einzelheit Maßnahmen
Drosselklappensensor Inspektion/Einstellen
Wasserpumpe Inspektion / Ersetzen Antriebsriemen der
Hochdruck-Kraftstoff­pumpe
Hochdruck-Kraftstoff­pumpe - Ölstand
Ölpumpe Inspektion/Einstellen
Öltank-Wasserablass Inspektion/Reinigen
Zündkerze(n)
GMU28874
Wartungsplan (zusätzlich)
Einzelheit Maßnahmen
Antriebsriemen der Hochdruck-Kraftstoff­pumpe
Kraftstofflter (Blasen­abscheider-Tank)
Inspektion/Ersetzen
Inspektion/Füllen
Reinigen/Einstellen/ Ersetzen
Ersetzen
Austausch
Anfänglich Alle
10 Stun-
den (1
Monat)
500 Stunden (2.5
Jahre)
50 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
Monate)
Alle
200 Stun-
den (6
1000 Stunden (5
den (1
Jahr)
Jahre)
63
GMU28940
Schmieren
Yamaha Fett A (wasserbeständiges Fett) Yamaha Fett D (korrosionsbeständiges Fett für die Propellerwelle)
Z150P, LZ150P, Z175G, Z200N, LZ200N
Wartung
GMU28952
Reinigen und Einstellen der Zündkerze
GWM00560
WARNUNG
Achten Sie beim Ausbauen oder Einset-
ZMU04724
zen einer Zündkerze darauf, dass der Iso­lator nicht beschädigt wird. Ein beschädigter Isolator könnte eine externe Funkenbildung ermöglichen und so eine Explosion oder ein Feuer verursachen.
64
Wartung
Die Zündkerze ist eine wichtige Komponente des Motors und lässt sich mühelos prüfen. Vom Zustand der Zündkerze kann man auf den Zustand des Motors schließen, wenn beispielsweise das Porzellan in der Mitte der Elektrode sehr weiß ist, könnte das auf eine Leckstelle in der Ansaugluft oder auf ein Ver­gaserproblem im betreffenden Zylinder hin­weisen. Man sollte nicht versuchen, selbst eine Diagnose der möglichen Probleme zu stellen. Bringen Sie den Außenbordmotor statt dessen zu einem Yamaha-Händler. Die Zündkerze sollte in regelmäßigen Zeitab­ständen entfernt und geprüft werden, weil die Wärme und Ablagerungen den langsa­men Verfall und die Erosion der Zündkerze bewirken. Bei übermäßiger Erosion der Elektrode oder bei übermäßigen Kohlen­stoff- und sonstigen Ablagerungen sollte man die Zündkerze durch ein anderes Ex­emplar des richtigen Typs ersetzen.
Standardzündkerze:
LZ150PETO BKR6EKU LZ200NETO BKR7EKU Z150PETO BKR6EKU Z175GETO BKR7EKU Z200NETO BKR7EKU
Vor der Einstellung der Zündkerze den Elek­trodenabstand mit einer Düsenlehre messen und den Abstand falls erforderlich entspre­chend der Spezifikation einstellen.
1
2
1. Elektrodenabstand
2. Zündkerzen-ID-Zeichen (NGK)
Elektrodenabstand:
1.5–1.6 mm (0.059–0.063 in)
Vor dem Einschrauben der Zündkerze muss man stets die Dichtungsfläche säubern und eine neue Dichtung auflegen. Das Gewinde von Schmutz befreien und die Zündkerze unter Beachtung des vorgeschriebenen Drehmoments einschrauben.
Zündkerzen-Drehmoment:
25.0 Nm (18.4 ft-lb) (2.55 kgf-m)
HINWEIS:
Wenn beim Einsetzen einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel verfügbar ist, dürfte eine 1/4- bis 1/2-Drehung zusätzlich zum Festziehen mit der Hand eine gute Schät- zung darstellen. Die Zündkerze anschlie­ßend möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel auf das vorgeschrie­bene Drehmoment einstellen lassen.
GMU28962
Überprüfung der Kraftstoffanlage
GWM00060
WARNUNG
Benzin und seine Dämpfe sind hochent­zündlich und explosionsgefährlich. Be-
1
ZMU01892
65
wahren Sie einen angemessenen Abstand zu Funken, Zigaretten, offenen Flammen oder sonstigen Entzündungs- quellen.
GWM00910
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff kann ein Feuer oder eine Explosion verursachen.
Kontrollieren Sie regelmäßig auf Kraft-
stofflecks.
Falls irgendwelche Kraftstofflecks ge­funden werden, muss die Kraftstoffan­lage von einem qualifizierten Mechaniker repariert werden. Un­sachgemäße Reparaturen können den Außenbordmotor im Betrieb unsicher werden lassen.
Wartung
Überprüfen Sie die Kraftstoffleitungen auf Lecks, Risse oder Fehlfunktionen. Falls ein Problem bestimmt werden konnte, sollte die­ses von Ihrem Yamaha-Händler oder einem anderen qualifizierten Mechaniker sofort be­hoben werden.
ZMU04004
Überprüfungsstellen
Lecks an Teilen der Kraftstoffanlage
Lecks an Verbindungsstücken der Kraft-
stoffleitung Risse in der Kraftstoffleitung und andere
Schäden
Lecks an Kraftstoff-Verbindungsstücken
GMU29041
Überprüfung der Leerlaufdrehzahl
GWM00451
WARNUNG
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
Bei laufendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehen­der Teile geraten.
GCM00490
ACHTUNG:
Dieses Verfahren muss durchgeführt
66
Wartung
werden, während sich der Außenbordmo- tor im Wasser befindet. Dazu kann ein Spülaufsatz oder ein Testtank verwendet werden.
Bei diesem Verfahren ist ein Werkstattdreh­zahlmesser einzusetzen. Die Ergebnisse va­riieren abhängig davon, ob der Test mit dem Spülaufsatz, in einem Testtank oder mit dem Außenbordmotor im Wasser durchgeführt wird.
1. Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn in der Warmlaufphase auf Neutral laufen, bis er sich reibungslos dreht.
HINWEIS:
Die Inspektion der Leerlaufdrehzahl ist nur möglich, wenn der Motor die Warmlaufphase beendet hat. Wenn die Warmlaufphase nicht beendet ist, wird eine höhere Leerlaufdreh­zahl als normal gemessen. Fall Sie Schwie­rigkeiten mit der Verifizierung der Leerlaufdrehzahl haben oder wenn die Leer­laufdrehzahl eine Einstellung erfordert, wen­den Sie sich an einen Yamaha-Händler oder an einen anderen qualifizierten Mechaniker.
2. Überprüfen Sie, ob die Leerlaufdrehzahl den technischen Daten entsprechend eingestellt ist. Die technischen Daten über die Leerlaufdrehzahl finden Sie auf Seite 54.
GMU29050
Auf Wasser im Motoröltank überprüfen
Öl-Einspritzmodelle
Im Boden des Motoröltanks befindet sich eine Wasserauffangstelle. Sind Wasser oder Fremdstoffe in diese Auffangstelle gelangt, wenden Sie sich bitte an einen Yamaha­Händler.
2
1
ZMU01895
1. Wasserauffangstelle
2. Motoröltank
GMU29112
Überprüfung der Verkabelung und der Verbindungsstücke
Überprüfen Sie, ob jede Erdungsleitung richtig befestigt wurde. Überprüfen Sie, ob jedes Ver-
bindungsstück sicher verbunden ist.
ZMU04007
GMU29120
Auspufflecks
Starten Sie die den Motor und stellen Sie si­cher, dass an den Verbindungsstücken zwi­schen dem Auspuffdeckel, Zylinderkopf und dem Zylinderkörper keine Auspufflecks vor­handen sind.
GMU29130
Wasserlecks
Starten Sie die den Motor und stellen Sie si­cher, dass an den Verbindungsstücken zwi­schen dem Auspuffdeckel, Zylinderkopf und
67
Wartung
dem Zylinderkörper keine Wasserlecks vor­handen sind.
GMU29153
Überprüfung des PTT-Systems
GWM00430
WARNUNG
Begeben Sie sich selbst bei gesicher­tem Ankipp-Arretierungshebel nie un­ter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Es besteht die Gefahr schwerer Verletzungen, wenn der Au­ßenbordmotor unerwartet herabfällt.
Vergewissern Sie sich, dass sich nie­mand unter dem Außenbordmotor be­findet, ehe Sie diese Überprüfung durchführen.
1. Überprüfen Sie das PTT-System auf eventuelle Anzeichen von Öllecks.
2. Betätigen Sie jeden PTT-Schalter an der Fernbedienung und an der Motorwanne (falls vorhanden), um deren Funktions­fähigkeit zu prüfen.
3. Kippen Sie den Außenbordmotor nach oben und überprüfen Sie, ob die Ankipp­stange und die Trimmstangen vollstän- dig ausgefahren sind.
ren Position zu arretieren. Bedienen Sie den Schalter kurz, um nach unten zu kippen, bis der Motor vom Ankipp-Arre­tierungshebel unterstützt wird.
1
ZMU04155
1. Ankipp-Arretierungshebel
5. Stellen Sie sicher, dass die Ankippstan­ge und die Trimmstangen frei von Korro­sion und anderen Mängeln sind.
6. Aktivieren Sie den Schalter, um nach unten zu kippen, bis die Trimmstangen vollständig in die Zylinder eingefahren sind.
1
2
ZMU03458
1. Ankippstange
2. Trimmstange
4. Verwenden Sie den Ankipp-Arretie­rungshebel, um den Motor in seiner obe-
ZMU04156
7. Betätigen Sie den Auftrimmschalter, bis die Ankippstange vollständig ausgezo­gen ist, und entriegeln Sie den Ankipp­Arretierungshebel.
68
Wartung
ZMU03460
8. Kippen Sie den Außenbordmotor nach unten. Stellen Sie sicher, dass die sich Ankippstange und die Trimmstangen reibungslos bewegen.
HINWEIS:
Wenden Sie sich bei eventuellen anormalen Betriebsbedingungen an Ihren Yamaha­Händler.
GMU29171
Überprüfung des Propellers
GWM00321
WARNUNG
Sie könnten sich schwere Verletzungen zuziehen, wenn der Motor ungewollt zu laufen beginnt und Sie sich in der Nähe des Propellers befinden.
Entfernen Sie vor der Inspektion, dem Ausbauen oder Einbauen des Propel­lers die Zündkerzenstecker von den Zündkerzen. Stellen Sie außerdem den Schalthebel auf Neutral, drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Aus), entfer- nen Sie den Schlüssel vom Motor­Stoppschalter und das Taljereep aus dem Motor-Stoppschalter. Schalten Sie den Batterie-Hauptschalter ab, falls vorhanden.
Halten Sie den Propeller beim Lösen oder Festziehen der Propellermutter nicht mit der Hand. Schieben Sie einen Holzblock zwischen die Anti-Kavitati-
onsplatte und den Propeller, um jedes Drehen des Propellers zu verhindern.
ZMU01896
ZMU01897
Überprüfungsstellen
Überprüfen Sie jede Propellerschaufel auf
Abnutzung, Erosion infolge von Kavitation oder Ventilation bzw. auf sonstige Schä- den.
Überprüfen Sie die Propellerwelle auf Schäden. Überprüfen Sie die Verzahnung/den
Scherstift auf Abnutzung oder Schäden.
Stellen Sie sicher, dass sich keine Angel­schnur um die Propellerwelle gewickelt hat.
69
Überprüfen Sie den Wellendichtring der
Propellerwelle auf Schäden.
HINWEIS:
Falls mit Scherstift ausgestattet: Dieser ist so ausgelegt, dass er bricht, wenn der Pro­peller unter Wasser auf ein Hindernis trifft, und hilft damit, den Propeller und den An­triebsmechanismus vor Schäden zu bewah­ren. Der Propeller dreht sich dann frei auf der Welle. Ein abgebrochener Scherstift muss ersetzt werden.
GMU30660
Entfernen des Propellers
GMU29194
Verzahnungsmodelle
1. Biegen Sie den Sicherungssplint gerade und ziehen Sie ihn mit einer Zange her­aus.
2. Entfernen Sie die Propellermutter, die Unterlegscheibe und das Distanzstück (falls damit ausgestattet).
Wartung
1
2
3
4
5
6
ZMU01898
1. Sicherungssplint
2. Propellermutter
3. Unterlegscheibe
4. Distanzstück
5. Propeller
6. Druckscheibe
3. Entfernen Sie den Propeller und die Druckscheibe.
GMU30670
Einbauen des Propellers
GMU29242
Verzahnungsmodelle
GWM00770
WARNUNG
Stellen Sie an Modellen mit gegenläufi- gem Propeller sicher, dass ein Propeller mit Links-Drehrichtung verwendet wird. Diese Propeller sind mit dem Buchstaben L nach dem Größenkennzeichen des Propellers gekennzeichnet. Anderenfalls könnte sich das Boot in der den Erwar­tungen entgegengesetzten Richtung fort­bewegen.
GCM00340
ACHTUNG:
Bringen Sie die Druckscheibe unbe­dingt vor dem Einbau des Propellers an, weil ansonsten das Unterwasser­teil-Gehäuse und die Propellernabe beschädigt werden könnten.
Verwenden Sie unbedingt einen neuen
70
Wartung
Sicherungssplint verwenden und bie­gen Sie dessen Enden ordnungsgemäß um. Der Propeller könnte sonst im Be­trieb abfallen und verloren gehen.
1. Tragen Sie Yamaha-Marinefett oder ein korrosionsbeständiges Fett auf die Pro­pellerwelle auf.
2. Setzen Sie die Druckscheibe und den Propeller auf die Propellerwelle.
3. Setzen Sie das Distanzstück und die Unterlegscheibe ein. Ziehen Sie die Pro­pellermutter mit dem vorgeschriebenen Drehmoment fest.
Anziehdrehmoment der Propellermutter:
55.0 Nm (40.6 ft-lb) (5.61 kgf-m)
4. Richten Sie die Propellermutter an der Öffnung der Propellerwelle aus. Schie­ben Sie einen neuen Sicherungssplint in die Öffnung und spannen Sie die Enden des Sicherungssplints.
GMU29282
Getriebeölwechsel
GWM00800
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass der Au-
ßenbordmotor sicher am Spiegel oder an einer stabilen Stelle befestigt ist. Sie könnten sonst beim Herabfallen des Motors schwer verletzt werden.
Begeben Sie sich selbst bei gesicher­tem Ankipp-Arretierungshebel oder ­knopf nie unter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Au­ßenbordmotor unerwartet herabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verletzun­gen.
1. Kippen Sie den Außenbordmotor so, dass sich die Getriebeöl-Ablassschrau- be am niedrigstmöglichen Punkt befin­det.
2. Stellen Sie einen passenden Behälter unter das Getriebegehäuse.
3. Entfernen die Getriebeöl-Ablassschrau- be sowie die Dichtung.
HINWEIS:
Wenn die Propellermutter nach dem Festzie­hen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment nicht an der Öffnung in der Propellerwelle ausgerichtet ist, ziehen Sie die Mutter weiter fest, bis sie daran ausgerichtet ist.
71
2
1
ZMU01899
1. Getriebeöl-Ablassschraube
2. Ölstandsschraube
HINWEIS:
Wenn eine magnetische Getriebeöl-Ab- lassschraube beigefügt ist, entfernen Sie alle Metallpartikel von der Schraube, be-
vor Sie sie einsetzen.
Verwenden Sie immer eine neue Dich­tung. Verwenden Sie keine ausgebaute Dichtung.
4. Entfernen Sie die Ölstandschraube und die Dichtung, damit das Öl vollständig abgelassen werden kann.
GCM00710
ACHTUNG:
Überprüfen Sie das Altöl nach dem Ablas­sen. Ist das Öl milchig, gelangt Wasser in das Getriebegehäuse und kann dort Ge­triebeschäden verursachen. Wenden Sie sich zum Reparieren der Dichtungen des Unterwasserteils an einen Yamaha-Händ- ler.
HINWEIS:
Wenden Sie sich hinsichtlich der Entsorgung des Altöls an Ihren Yamaha-Händler.
5. Wenn der Außenbordmotor sich in senk­rechter Position befindet, füllen Sie mit Hilfe eines Schlauchs oder einer Druck­füllvorrichtung das Getriebeöl durch die Öffnung der Getriebeöl-Ablassschraube ein.
Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoidgetriebeöl (SAE 90)
Getriebeölmenge:
LZ150PETO 870.0 cm (30.68 Imp.oz) LZ200NETO 870.0 cm3 (29.41 US oz) (30.68 Imp.oz) Z150PETO 980.0 cm (34.56 Imp.oz) Z175GETO 980.0 cm (34.56 Imp.oz) Z200NETO 980.0 cm3 (33.13 US oz) (34.56 Imp.oz)
3
(29.41 US oz)
3
(33.13 US oz)
3
(33.13 US oz)
Wartung
ZMU01900
6. Setzen Sie eine neue Dichtung auf die Ölstandschraube. Setzen Sie die Öl­standschraube ein und ziehen Sie sie fest, wenn das Öl aus der Ölstand- schraube zu fließen beginnt.
7. Setzen Sie eine neue Dichtung auf die Getriebeöl-Ablassschraube. Setzen Sie die Getriebeöl-Ablassschraube ein und ziehen Sie sie fest.
GMU29312
Inspektion und Austausch der Anode(n)
Die Yamaha-Außenbordmotoren sind mit Hilfe von Opferanoden korrosionsgeschützt. Inspizieren Sie die Anoden regelmäßig. Be­freien Sie die Oberflächen der Anoden von der Oxidschicht. Wenden Sie sich zwecks Austausch der Anoden an Ihren Yamaha­Händler.
GCM00720
ACHTUNG:
Streichen Sie die Anoden nie an, da sie dadurch unwirksam werden.
HINWEIS:
Inspizieren Sie die an den externen Anoden befestigten Massekabel. Wenden Sie hin­sichtlich einer Inspektion und den Austausch der an der Motoreinheit angebrachten inter­nen Anoden an einen Yamaha-Händler.
72
Wartung
ZMU01901
ZMU04008
GMU29320
Überprüfung der Batterie (bei Modellen mit elektrischem Starter)
GWM00330
WARNUNG
Batterieflüssigkeit ist gefährlich; sie ent­hält Schwefelsäure und ist deshalb giftig und sehr ätzend. Beachten Sie bitte stets die folgenden vorbeugenden Maßnahmen:
Vermeiden Sie jede Berührung mit der Batteriesäure, denn sie kann schwere Verbrennungen bzw. bleibende Augen­verletzungen verursachen.
Tragen Sie einen Augenschutz, wenn Sie mit oder in der Nähe von Batterien arbeiten.
Gegenmittel (EXTERN):
HAUT - Mit Wasser abspülen.
AUGEN - 15 Minuten lang mit Wasser ausspülen und sofort einen Arzt hinzu-
ziehen.
Gegenmittel (INNERLICH):
Viel Wasser oder Milch, gefolgt von Ma-
gnesium-Milch, geschlagenen Eiern oder Pflanzenöl trinken. Sofort einen
Arzt hinzuziehen. Batterien erzeugen auch explosives Was­serstoffgas; beachten Sie deshalb stets die folgenden vorbeugenden Maßnah- men:
Laden Sie die Batterie in einem gut be-
lüfteten Bereich.
Halten Sie Batterien von Feuer, Funken
oder offenen Flammen wie beispiels-
weise von Schweißapparaten, brennen-
den Zigaretten usw. fern.
Das RAUCHEN ist VERBOTEN, wenn
die Batterien aufgeladen oder gehand-
habt werden. BATTERIEN UND BATTERIESÄURE AUS­SERHALB DER REICHWEITE VON KIN­DERN AUFBEWAHREN.
GCM00360
ACHTUNG:
Eine schlecht gewartete Batterie altert
schnell.
Normales Leitungswasser enthält Mi-
neralien, die der Batterie schaden, und
sollte deshalb nicht zum Nachfüllen
verwendet werden.
1. Überprüfen Sie mindestens einmal im
Monat den Batteriesäurepegel. Füllen Sie falls erforderlich bis zu dem Stand auf, der vom Hersteller empfohlen wird. Füllen Sie nur mit destilliertem Wasser (oder reinem entionisiertem Wasser für Batterien) auf.
73
2. Halten Sie die Batterie immer in einem guten Ladezustand halten. Der Einbau eines Voltmeters hilft beim Überwachen des Batteriezustands. Wird das Boot ei­nen Monat lang oder länger nicht be­nutzt, nehmen Sie bitte die Batterie aus dem Boot und bewahren sie an einem kühlen, dunklen Ort auf. Laden Sie die Batterie vor der Verwendung wieder vollständig auf.
3. Wird die Batterie länger als einen Monat gelagert, sollte man das spezifische Ge­wicht der Batteriesäure mindestens ein­mal im Monat prüfen und die Batterie aufladen, wenn sich das Gewicht als zu niedrig erweist.
HINWEIS:
Für das Laden oder Nachladen der Batterie wenden Sie sich bitte an einen Yamaha­Händler.
GMU29351
Anschließen der Batterie
GWM00570
WARNUNG
Befestigen Sie den Batteriehalter sicher an einer trockenen, gut belüfteten und vi­brationsfreien Stelle im Boot. Setzen Sie eine voll geladene Batterie in den Halter
Wartung
ein.
GCM01121
ACHTUNG:
Vergewissern Sie sich, dass der Haupt­schalter (an damit ausgestatteten Mo­dellen) ausgeschaltet “” (Aus) ist, ehe Sie an der Batterie arbeiten.
Das Verpolen der Batteriekabel beschä- digt die elektrischen Teile.
Wenn Sie die Batterie einbauen, schlie­ßen Sie das rote Kabel zuerst an, und wenn Sie die Batterie entfernen, klem­men Sie das schwarze Kabel zuerst ab. Ansonsten können die elektrischen Teile beschädigt werden.
Die elektrischen Kontakte der Batterie und der Kabel müssen gereinigt und ordnungsgemäß angeschlossen wer­den, weil die Batterie den Motor sonst nicht startet.
Schließen Sie zuerst das ROTE Kabel am POSITIVEN Batteriepol (+) und dann das SCHWARZE Kabel am NEGATIVEN Batte­riepol (-) an.
1. Rotes Kabel
2. Schwarzes Kabel
3. Batterie
Verwendung einer Zusatzbatterie (Opti­on)
Verwenden Sie ein Anschlusskabel zwi-
74
Wartung
schen den (-)-Polen der Starter- und der Zu­satzbatterie. Siehe die Abbildungen der Kabelanschlüsse. Dieses Kabel muss aus einem dem Starterbatteriekabel entspre­chenden Kabel bestehen.
GWM00600
WARNUNG
Beim Verwenden eines dünneren Drahtes könnte eine Feuergefahr entstehen.
3
7
4
5
2
1
6
ZMU01942
1. Batterie für Zubehör
2. Starter-Batterie
3. Dickes schwarzes Kabel
4. Dickes rotes Kabel für die Starter-Batterie
5. Negatives Verbindungskabel
6. Stromversorgung für Zubehör
7. Dünnes rotes Kabel zur Ladung der Zube­hör-Batterie (optionales Teil)
HINWEIS:
Wenn ein Batteriewahlschalter gewünscht wird, wenden Sie sich bitte zwecks korrekter Kabelverbindungen an Ihren Yamaha-Händ- ler.
GMU29370
Abklemmen der Batterie
Lösen Sie zuerst das SCHWARZE Kabel von der NEGATIVEN (-) Batterieklemme und dann das ROTE Kabel von der POSITIVEN (+) Batterieklemme ab.
GMU29390
Überprüfung der Motorhaube
Überprüfen Sie die Motorhaube auf festen Sitz, indem Sie mit beiden Händen dagegen drückt. Erweist sie sich als lose, sollten Sie die Reparatur von Ihrem Yamaha-Händler durchführen lassen.
ZMU04680
GMU29400
Beschichtung des Bootsboden
Ein sauberer Bootskörper erhöht die Lei­stung des Bootes. Halten Sie den Bootsbo­den möglichst frei von Algen- und Muschelbewuchs. Soweit erforderlich kann der Bootsboden mit Anti-Foulingfarbe gestri­chen werden, die für Ihre Region zum Hem­men des Algen- und Muschelbewuchses zugelassen ist. Verwenden Sie keine Anti-Foulingfarbe, die Kupfer oder Graphit enthält. Diese Farben können eine raschere Korrosion des Motors verursachen.
ZMU01943
75
GMU29424
Störungssuche
Ein Problem mit dem Kraftstoff, der Kom­pression oder dem Zündsystem kann das Starten erschweren, eine Leistungseinbuße oder sonstige Probleme bewirken. Dieser Abschnitt beschreibt die grundsätzlichen Überprüfungen und die möglichen Abhilfemaßnahmen. Er bezieht sich auf alle Yamaha-Außenbordmotoren, und manche Einzelheiten können unter Umständen nicht auf Ihr Modell übertragen werden. Wenn Ihr Außenbordmotor einer Reparatur unterzogen werden muss, bringen Sie ihn zu Ihrem Yamaha-Händler. Blinkt die Warnanzeige, sollten Sie sich an Ihren Yamaha-Händler wenden.

Fehlerbehebung

F. Ist der Schalthebel im Getrieberad? A. Auf Neutral umschalten.
Der Motor startet nicht (aber der Starter funktioniert).
F. Ist der Kraftstofftank leer? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
Der Starter funktioniert nicht.
F. Ist die Batteriekapazität schwach oder niedrig? A. Zustand der Batterie überprüfen. Eine Batterie mit der empfohlenen Kapazität ver­wenden.
F. Sind die Anschlüsse der Batterie lose oder korrodiert? A. Batteriekabel festziehen und Batteriepole säubern.
F. Ist die Sicherung des elektrischen Startre­lais oder der elektrischen Schaltung durch­gebrannt? A. Ursache der elektrischen Überbelastung ermitteln und beheben. Die Sicherung durch eine Sicherung mit der richtigen Amperezahl ersetzen.
F. Sind die Starterkomponenten fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist der Startvorgang nicht ordnungsge­mäß? A. Siehe Seite 42.
F. Funktionierte die Kraftstoffpumpe nicht richtig? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch empfohlenen Typ ersetzen.
F. Sitzt ein Zündkerzenstecker nicht richtig? A. Überprüfen und die Kappe(n) ersetzen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen. A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset­zen.
76
Fehlerbehebung
F. Sind Teile der Zündung fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist das Motor-Stoppschalter-Taljereep nicht befestigt? A. Das Taljereep befestigen.
F. Sind interne Teile des Motors beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
Der Leerlauf ist ungleichmäßig oder der Motor würgt ab.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch empfohlenen Typ ersetzen.
F. Ist die Kraftstoffanlage verstopft? A. Kraftstoffanlage auf zusammengedrückte oder geknickte Kraftstoffleitung oder sonsti­ge Behinderungen in der Kraftstoffanlage prüfen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Elektrodenabstand falsch? A. Überprüfen und den technischen Daten entsprechend einstellen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen. A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset­zen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und wie spezifiziert erset­zen.
F. Ist der Thermostat fehlerhaft oder ver­stopft? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Sind die Vergasereinstellungen nicht ord­nungsgemäß? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist die Kraftstoffpumpe beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
F. Sind Teile der Zündung ausgefallen? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Wurde das Warnsystem aktiviert? A. Ursachen der Warnung bestimmen und korrigieren.
77
F. Ist die Entlüftungsschraube am Kraftstoff­tank geschlossen? A. Die Entlüftungsschraube öffnen.
F. Ist der Chokeknopf herausgezogen? A. Zurück in die Grundposition stellen.
F. Ist der Motorwinkel zu hoch? A. Zurück in normale Betriebsposition stel­len.
Fehlerbehebung
F. Ist der Vergaser verstopft? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist das Kraftstoff-Anschlussstück nicht ordnungsgemäß? A. Richtig anschließen.
F. Ist die Einstellung der Drosselklappe nicht ordnungsgemäß? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist das Batteriekabel abgeklemmt? A. Sicher anschließen.
Der Warnsummer ertönt oder die Warn­lampe leuchtet.
F. Ist das Kühlsystem verstopft? A. Wassereinlass auf Behinderung überprü- fen.
F. Ist der Motorölstand niedrig? A. Den Öltank mit spezifiziertem Motoröl fül- len.
F. Ist der Hitzebereich der Zündkerze nicht ordnungsgemäß? A. Zündkerze überprüfen und durch empfoh­lenen Typ ersetzen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und durch Öl des spezifi­zierten Typs ersetzen.
F. Ist das Motoröl verschmutzt oder verdor­ben? A. Öl überprüfen und durch frisches Öl des spezifizierten Typs ersetzen.
F. Ist der Ölfilter verstopft? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Funktioniert die Ölzuführungs/-einspritz- pumpe fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist die Ladung auf dem Boot nicht richtig verteilt? A. Die Ladung für eine gerade Gleitge­schwindigkeit gleichmäßig auf dem Boot ver­teilen.
F. Ist die Wasserpumpe oder der Thermostat fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist in der Kraftstofffiltertasse zu viel Was­ser vorhanden? A. Das Wasser aus der Filtertasse ablassen.
Motorleistungsverlust.
F. Ist der Propeller beschädigt? A. Den Propeller reparieren oder ersetzen lassen.
F. Ist die Propellersteigung oder der -durch­messer nicht ordnungsgemäß? A. Richtigen Propeller zum Betreiben des Außenbordmotors im empfohlenen Dreh­zahlbereich (U/min) verwenden.
F. Ist der Trimmwinkel nicht ordnungsge­mäß? A. Trimmwinkel im Hinblick auf den effizien­testen Betrieb einstellen.
78
Fehlerbehebung
F. Ist der Motor in der falschen Höhe am Spiegel montiert? A. Motor auf richtige Spiegelhöhe einstellen lassen.
F. Wurde das Warnsystem aktiviert? A. Ursachen der Warnung bestimmen und Abhilfe schaffen.
F. Ist das Boot durch Algen- oder Muschel­bewuchs verschmutzt? A. Den Bootsboden reinigen.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch eine Zündkerze empfohlenen Typs er­setzen.
F. Sind Wasserpflanzen oder anderes Fremdmaterial um das Getriebegehäuse ge­wickelt? A. Fremdstoffe entfernen und Unterwasser­teil säubern.
F. Ist die Kraftstoffanlage verstopft? A. Kraftstoffanlage auf zusammengedrückte oder geknickte Kraftstoffleitung oder sonsti­ge Behinderungen in der Kraftstoffanlage prüfen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Elektrodenabstand falsch? A. Überprüfen und den technischen Daten
entsprechend einstellen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen? A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset­zen.
F. Liegt eine Fehlfunktion von elektrischen Teilen vor? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Wurde nicht der vorgesehene Kraftstoff verwendet? A. Ersetzen Sie den Kraftstoff durch den vor­gesehenen Typ.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und durch Öl des spezifi­zierten Typs ersetzen.
F. Ist der Thermostat fehlerhaft oder ver­stopft? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist die Entlüftungsschraube geschlossen? A. Die Entlüftungsschraube öffnen.
F. Ist die Kraftstoffpumpe beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist das Kraftstoff-Anschlussstück nicht ordnungsgemäß? A. Richtig anschließen.
F. Ist der Hitzebereich der Zündkerze nicht
79
Fehlerbehebung
ordnungsgemäß? A. Zündkerze überprüfen und durch eine Zündkerze des empfohlenen Typs ersetzen.
F. Ist der Antriebsriemen der Hochdruck­Kraftstoffpumpe gerissen? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Reagiert der Motor nicht richtig auf die Schalthebel-Position? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
Der Motor vibriert übermäßig.
F. Ist der Propeller beschädigt? A. Den Propeller reparieren oder ersetzen lassen.
F. Ist die Propellerwelle beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Sind Wasserpflanzen oder anderes Fremdmaterial um den Propeller gewickelt? A. Propeller abbauen und reinigen.
F. Ist die Motorbefestigungsschraube lose? A. Schraube festziehen.
F. Ist der Steuerungsdrehzapfen lose oder beschädigt? A. Festziehen oder von einem Yamaha­Händler in Stand setzen lassen.
GMU29433
Vorübergehende Maßnahme
im Notfall
GMU29440
Aufprallschäden
GWM00870
WARNUNG
Der Außenbordmotor kann bei einem Zu­sammenstoß im Betrieb oder beim Schleppen schwer beschädigt werden. Eine Beschädigung könnte die Betriebs­sicherheit des Außenbordmotors beein­trächtigen.
Prallt der Außenbordmotor gegen einen Ge­genstand im Wasser, ist folgendes Verfah­ren zu beachten:
1. Stoppen Sie sofort den Motor.
2. Inspizieren Sie das Steuerungssystem und alle Komponenten sowie das Boot auf Schäden.
3. Kehren Sie unabhängig davon, ob Schäden bestimmt werden konnten oder nicht, langsam und vorsichtig zum nächsten Hafen zurück.
4. Lassen Sie einen Yamaha-Händler den Außenbordmotor inspizieren, bevor Sie ihn wieder in Betrieb setzen.
GMU29450
Fahren mit einem einzelnen Motor
Wenn Sie im Notfall nur einen Motor verwen­den, sollten Sie sich vergewissern, dass der
80
Fehlerbehebung
ungenutzte Motor angekippt bleibt und der andere Motor nur bei niedriger Drehzahl be­trieben wird.
GCM00370
ACHTUNG:
Wenn das Boot bei einem nicht laufenden Motor im Wasser betrieben wird, könnte durch den Wellengang Wasser in das Auspuffrohr gelangen, was Motorproble­me verursacht.
HINWEIS:
Beim Manövrieren mit niedriger Drehzahl, wie beispielsweise in der Nähe eines Docks, wird empfohlen, beide Motoren laufen zu lassen und, falls möglich, einen Motor auf den neutralen Gang zu schalten.
fuhr ermöglichen. Dadurch könnte die elektrische Anlage beschädigt werden und eine Feuergefahr entstehen.
GCM01382
ACHTUNG:
Falls eine Hauptsicherung durchge­brannt ist, stellen Sie bitte sicher, dass auch die anderen Hauptsicherungen überprüft werden.
Falls der Außenbordmotor betrieben wird, nachdem eine Hauptsicherung durchgebrannt ist, ist die Ladekapazität ungenügend, und der Motor lässt sich nicht starten.
4
3
3
2
5
1
4
ZMU04009
GMU29492
Austausch der Sicherung
Falls die Sicherung an einem Modell mit Elektrostarter durchgebrannt ist, öffnen Sie den Sicherungskasten und verwenden Sie einen Sicherungszieher zum Auswechseln der Sicherung gegen eine Ersatzsicherung mit der richtigen Ampereleistung.
GWM00630
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass die vorge­schriebene Sicherung eingesetzt wird. Eine falsche Sicherung oder ein Stück Draht könnten eine übermäßige Stromzu-
81
1. Elektrik-Abdeckung
2. Sicherungshalter
3. Sicherung (20 A × 3, 30 A, 80 A × 2)
4. Ersatzsicherung (20 A, 30 A, 80 A)
5. Sicherungszieher
Fehlerbehebung
1
1
ZMU03562
1. Sicherungszieher
HINWEIS:
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, falls die neue Sicherung sofort wieder durch­brennt.
GMU29522
Das PTT / elektrohydraulische Ankippsystem funktioniert nicht
Falls der Motor aufgrund einer entladenen Batterie oder aufgrund einer fehlerhaften PTT-Einheit / eines fehlerhaften elektrohy­draulischen Ankippsystems nicht mit dem PTT / elektrohydraulischen Ankippsystem nach oben oder nach unten angekippt wer­den kann, kann der Motor manuell angekippt werden.
1. Lösen Sie die Schraube des manuelles Ventils, indem Sie sie gegen den Uhr­zeigersinn bis zum Anschlag drehen.
ZMU03464
1. Manuelle Ventilschraube
2. Stellen Sie den Motor in die gewünschte Position und ziehen Sie die Schraube des manuellen Ventils durch Drehen im Uhrzeigersinn fest.
GMU31780
Die Wasserabscheider-Warnanzeige blinkt während der Fahrt
GWM01500
WARNUNG
Benzin ist hochentzündlich und seine Dämpfe sind entzündlich und explosiv.
Diese Maßnahme nie an einem heißen oder laufenden Motor vornehmen. Mo­tor abkühlen lassen.
Im Kraftstofffilter befindet sich Kraft­stoff. Von Funken, Zigaretten, Flammen oder sonstigen entzündbaren Quellen fernhalten.
Bei dieser Maßnahme kann etwas Kraft­stoff verschüttet werden. Kraftstoff mit einem Lappen auffangen. Verschütte- ten Kraftstoff sofort aufwischen.
Der Kraftstofffilter ist sorgfältig mit dem O-Ring, der Filtertasse und den Schläuchen auf ihren jeweils richtigen Plätzen wieder einzubauen. Erfolgt der Zusammenbau oder das Auswechseln nicht vorschriftsgemäß, könnte Kraft­stoff auslaufen, was wiederum Feuer-
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Fehlerbehebung
oder Explosionsgefahr bewirken könn- te.
Wenn die Wasserabscheider-Warnanzeige auf dem Drehzahlmesser blinkt, führen Sie die folgenden Schritte durch.
1. Wasserabscheider-Warnanzeige
1. Stoppen Sie den Motor.
2. Entfernen Sie die Motorhaube.
3. Ziehen Sie den Stecker des Wasseran­zeigeschalters ab.
GCM01570
ACHTUNG:
Bitte beachten Sie, dass kein Wasser auf den Stecker des Wasseranzeigenschal­ters gelangt, denn sonst könnte eine Fehlfunktion auftreten.
1
Filtergehäuse ab.
HINWEIS:
Bitte beachten Sie, dass Sie während des Abschraubens der Filtertasse das Kabel des Wasseranzeigeschalters nicht verdrehen.
1
2
ZMU05501
1. Filtergehäuse
2. Wasseranzeigeschalter-Kabel
5. Lassen Sie das Wasser in der Filtertas­se ab, indem Sie es mit einem Lappen aufsaugen.
HINWEIS:
Entsorgen Sie den Lappen auf richtige Art und Weise.
6. Schrauben Sie die Filtertasse fest auf das Filtergehäuse.
HINWEIS:
Bitte beachten Sie, dass Sie das Kabel des Wasseranzeigeschalters nicht verdrehen, wenn Sie die Filtertasse auf das Filterge­häuse schrauben.
7. Schließen Sie den Stecker des Wasser­anzeigeschalter fest an, bis er einrastet.
ZMU05502
1. Wasseranzeigeschalter-Stecker
4. Schrauben Sie die Filtertasse vom
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1
ZMU05500
1. Wasseranzeigeschalter-Stecker
8. Setzen Sie die Motorhaube auf.
9. Starten Sie den Motor und stellen Sie si­cher, dass die Wasserabscheider-Warn­anzeige ausgeschaltet bleibt.
HINWEIS:
Wenn Sie wieder am Hafen angelangt sind, lassen Sie den Außenbordmotor von einem Yamaha-Händler überprüfen.
GMU29541
Der Starter funktioniert nicht
Wenn der Startermechanismus nicht funktio­niert (der Motor kann mit dem Starter nicht angeworfen werden), können Sie den Motor auch mit einer Notfall-Reißleine manuell starten. Der Motor kann jedoch nicht ange­lassen werden, wenn die Batteriespannung zu niedrig ist. Wenn die Batterie bis auf 9 Volt oder weniger entladen ist, funktioniert die elektrische Kraftstoffpumpe nicht.
GWM01021
WARNUNG
Bedienen Sie sich dieses Verfahrens
nur im Notfall und zur Rückfahrt in den Hafen zwecks Reparatur. Wird das Notfall-Starterseil zum Starten
des Motors verwendet, funktioniert die Startverhinderung bei eingelegtem Gang nicht. Vergewissern Sie sich, dass der Fernbedienungs-Schalthebel
Fehlerbehebung
auf Neutral geschaltet ist. Anderenfalls könnte sich das Boot unerwartet bewe­gen und so einen Unfall verursachen.
Befestigen Sie während der Bedienung des Boots das Motor-Stoppschalter­Taljereep an einer sicheren Stelle Ihrer Kleidung oder an Ihrem Arm oder Bein.
Befestigen Sie das Taljereep nicht an einem Kleidungsstück, das sich losrei­ßen könnte. Verlegen Sie das Taljereep nie so, dass es sich verwickeln und da­durch funktionsunfähig werden könnte.
Vermeiden Sie während des Betriebes ein unabsichtliches Ziehen am Talje­reep. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne ge­schleudert werden.
Vergewissern Sie sich, dass niemand hinter Ihnen steht, wenn Sie am Starter­seil ziehen. Die Leine könnte nach hin­ten peitschen und jemanden verletzen.
Ein unbeaufsichtigt drehendes Schwungrad ist sehr gefährlich. Achten Sie beim Anlassen des Motors ist auf lose Kleidung und andere Gegenstän- de. Verwenden Sie das Notfall-Starter­seil nur den Anweisungen entsprechend. Berühren Sie bei laufen­dem Motor niemals das Schwungrad oder andere drehende Teile. Bringen Sie bei laufendem Motor niemals den Startermechanismus oder die Haube an.
Berühren Sie beim Starten oder Betrei­ben des Motors niemals die Zündspule, das Zündkerzenkabel, den Zündkerzenstecker oder sonstige elek-
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Fehlerbehebung
trischen Teile. Es besteht sonst die Ge­fahr eines Stromschlags.
GMU29581
Notfallstart des Motors
1. Entfernen Sie die Motorhaube.
2. Entfernen Sie die Schwungradabdek­kung.
ZMU04443
3. Bereiten Sie den Motor für das Starten vor. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 42. Stellen Sie sicher, dass der Motor auf Neutral gestellt und die Talje­reep-Arretierungsplatte am Motor­Stoppschalter angebracht ist.
ON
ON
OFF
START
OFF
ZMU04589
START
4. Schalten Sie den Hauptschalter ein.
ON STARTOFF
ZMU01906
5. Führen Sie das verknotete Ende der Not-Reißleine in die Aussparung im Schwungrad ein und wickeln Sie die Lei­ne im Uhrzeigersinn eine bis zwei Um­drehungen um das Schwungrad.
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ZMU02334
ZMU04444
6. Ziehen Sie die Leine dann zum Starten des Motors mit einem starken Zug her­aus. Wiederholen Sie dies, falls erfor-
Fehlerbehebung
derlich.
GWM00620
WARNUNG
Setzen Sie die Motorhaube nicht auf, während der Motor läuft.
ZMU04444
GMU29670
Der Motor läuft nicht
GMU29741
Die Niedriger Ölstand-Warnung wird aktiviert
Bei einem zu niedrigen Ölstand erschienen die roten Segmente an der Ölstandanzeige, der Warnsummer ertönt und die Drehzahl des Motors wird auf 2000 U/min begrenzt. In einem solchen Fall kann durch Betätigung des Notschalters eine Ölreservemenge aus dem externen Öltank in den Motoröltank ge­pumpt werden.
GWM01050
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass der Motor abgestellt ist, ehe Sie dieses Verfahren durchführen.
GCM00900
ACHTUNG:
Bei übermäßig langer Betätigung des Notschalters wird zu viel Öl in den Motoröltank gepumpt, wodurch dieser überlaufen könnte. Geben Sie den Schalter frei, sobald der Ölstand die
obere Markierung am Motoröltank er­reicht. Wenden Sie dieses Notfall-Verfahren
nur an, wenn die Ölstandswarnanzei- gen aktiviert sind.
1. Entfernen Sie die Motorhaube.
2. Schalten Sie den Hauptschalter ein.
ON STARTOFF
ZMU01906
3. Heben Sie den Notschalter an, um vom externen Öltank Reserveöl in den Motoröltank zu pumpen.
1
ZMU04010
1. Notschalter
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Fehlerbehebung
GMU29790
Verfahren
1. Waschen Sie Schlamm, Salz, Seetang usw. sorgfältig mit Frischwasser ab.
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1. Motoröltank
2. Externer Öltank
ZMU01908
4. Nach der Betätigung des Notschalters schalten Sie bitte den Hauptschalter aus und dann wieder ein. Dadurch wird das Warnsystem wieder auf Normalbetrieb gestellt. Am Ölstandswarnanzeiger wird weiterhin das gelbe Segment angezeigt.
5. Starten Sie den Motor und fahren Sie für mehr Öl zum nächsten Hafen zurück.
HINWEIS:
Die maximale Reserveölkapazität liegt bei 1500 cm3 (1.6 US qt, 1.31 Imp qt).
Die Ölzuführpumpe funktioniert nicht, wenn der Motor um mehr als 35 ° ange­kippt ist. Bringen Sie den Motor in die auf­rechte Position (nicht angekippt), ehe Sie den Notschalter betätigen.
GMU29760
Behandlung abgesoffener
Motoren
Ein abgesoffener Außenbordmotor ist sofort zum Yamaha-Händler zu bringen. Die Korro­sion setzt sonst nämlich fast unverzüglich ein. Falls Sie den Außenbordmotor nicht sofort zu einem Yamaha-Händler bringen können, sollten Sie das folgende Verfahren zum Mini­mieren des Schadens am Motor befolgen:
ZMU01909
2. Entfernen Sie die Zündkerze(n) und dre­hen Sie die Öffnungen der Zündkerzen nach unten, damit eventuelle Wasser-, Schlamm- oder Schmutzansammlun­gen auslaufen können.
ZMU01910
3. Lassen Sie den Kraftstoff aus dem Bla­senabscheider, Kraftstofffilter und aus der Kraftstoffleitung ab.
4. Geben Sie während des Ankurbelns mit der Not-Reißleine Sprühöl oder Motoröl durch das Ansaugsammelrohr und die Zündkerzenbohrungen zu.
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ZMU01911
5. Bringen Sie den Außenbordmotor so bald wie möglich zu einem Yamaha­Händler.
GCM00400
ACHTUNG:
Versuchen Sie nicht, den Außenbordmo- tor laufen zu lassen, bevor er nicht voll­ständig inspiziert wurde.
Fehlerbehebung
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YAMAHA MOTOR CO., LTD.
Gedruckt in Japan April 2006–0.1 × 1
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Gedruckt auf Altpapier
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