Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
BEDIENUNGSANLEITUNG
GPD125-A
2DS-F8199-G0
Page 2
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Diese Bedienungs-
anleitung muss, wenn das Fahrzeug verkauft wird, beim Fahrzeug verbleiben.
GAU46091
Page 3
Einführung
WARNUNG
GAU10114
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha!
Sie besitzen nun eine GPD125-A, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wurde.
Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieser GPD125-A nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn die Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie Ihren Motorroller am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich
und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrollers. Sollten
Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorroller und dieser
Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Veröffentlichung
erhältlich waren. Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrollers durchlesen.
GWA12412
Page 4
Wichtige Informationen in dieser Anleitung
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren.
Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwere
oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermieden wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen oder zu klären.
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
Index ................................................10-1
Inhaltsverzeichnis
Page 8
Sicherheitsinformationen
1
Seien Sie ein verantwortungsbewusster
Halter
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich
für den sicheren und ordnungsgemäßen
Betrieb Ihres Motorrollers.
Motorroller sind Zweiräder.
Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von
den richtigen Fahrtechniken und von der
Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder
Fahrer sollte die folgenden Voraussetzungen kennen, bevor er diesen Motorroller
fährt.
Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitung von kompeten-
ter Stelle über alle Aspekte des Fahrens mit einem Motorroller erhalten.
Die in dieser Bedienungsanleitung an-
gegebenen Warnungen und Wartungserfordernisse beachten.
Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung
und/oder wenn die mechanischen Zustände dies erfordern.
Niemals einen Motorroller ohne aus-
reichende vorherige Ausbildung oder
Einweisung fahren. Belegen Sie einen
Ausbildungskurs. Anfänger sollten bei
GAU1026B
einem zertifizierten Ausbilder Trainingsstunden nehmen. Wenden Sie
sich an einen autorisierten Motorrollerhändler, um Ausbildungskurse in
Ihrer Nähe zu finden.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren
Betriebszustand überprüfen. Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich
die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschädigung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor
jeder Fahrt durchzuführenden Kontrollen
finden Sie auf Seite 4-1.
Dieser Motorroller ist für den Trans-
port von einem Fahrer und einem Beifahrer ausgelegt.
Die häufigste Ursache für Auto/Motor-
roller-Unfälle ist, dass Autofahrer die
Motorroller im Verkehr nicht (oder zu
spät) erkennen. Viele Unfälle wurden
von Autofahrern verursacht, die den
Motorroller nicht gesehen haben. Sich
selbst auffallend zu erkennen zu geben ist daher eine sehr effektive Methode, Unfälle dieser Art zu reduzieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auffallenden Farben.
1-1
• Wenn Sie sich einer Kreuzung nähern oder eine Kreuzung überqueren, besonders aufmerksam sein,
da Motorrollerunfälle an Kreuzungen am häufigsten auftreten.
• Fahren Sie so, dass andere Autofahrer Sie sehen können. Vermeiden Sie es, im toten Winkel eines
anderen Verkehrsteilnehmers zu
fahren.
• Warten Sie niemals einen Motorroller, wenn Sie nicht über entsprechendes Wissen verfügen. Wenden
Sie sich an einen autorisierten Motorrollerhändler, um grundlegende
Informationen zur Rollerwartung zu
erhalten. Bestimmte Wartungsarbeiten können nur von Fachleuten
vorgenommen werden, die die entsprechende Zulassung besitzen.
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt. Tatsächlich haben
viele Fahrer, die an einem Unfall beteiligt waren, nicht einmal einen gültigen
Führerschein gehabt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifiziert sind einen Motorroller zu fahren, und dass Sie Ihren Motorroller
nur an andere qualifizierte Fahrer
ausleihen.
Page 9
Sicherheitsinformationen
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer
Grenzen fahren, kann dies dazu
beitragen, einen Unfall zu vermeiden.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das
Fahren mit Ihrem Motorroller solange in verkehrsfreien Bereichen
üben, bis Sie mit dem Motorroller
und allen seinen Bedienungselementen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorrollerfahrers verursacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es, in einer Kurve wegen zu hoher Geschwindigkeit zu weit heraus getragen zu
werden oder Kurven zu schneiden
(ungenügender Neigungswinkel im
Verhältnis zur Geschwindigkeit).
• Halten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und
fahren Sie niemals schneller als
durch Straßen - und Verkehrsbedingungen vertretbar ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die Fahrspur wechseln, immer blinken. Stellen Sie sicher, dass andere Verkehrsteilnehmer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
• Der Fahrer sollte während der Fahrt
beide Hände am Lenker und beide
Füße auf den Fußrasten haben, um
stets die Kontrolle über den Motorroller zu haben.
• Der Mitfahrer sollte sich immer mit
beiden Händen am Fahrer, am Sitzgurt oder am Haltegriff, falls vorhanden, festhalten und beide Füße
auf den Fußrasten halten. Niemals
Mitfahrer mitnehmen, welche nicht
bequem beide Füße auf den Fußrasten halten können.
Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medikamenten fahren.
Dieser Motorroller ist ausschließlich
für das Fahren auf Straßen ausgelegt.
Es ist nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorrollerunfällen sind Kopfverletzungen die häufigste Todesursache. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut
wichtigste Faktor, um Kopfverletzungen zu
verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine Schutz-
brille. Kommt Wind in Ihre ungeschützten Augen könnte dies Ihre
Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten deshalb eine Gefahr verspätet erkennen.
Eine Jacke, feste Schuhe, lange Ho-
sen, Handschuhe usw. helfen dabei
Abschürfungen oder Risswunden zu
verhindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshebeln oder Rädern verfangen könnte
und Verletzung oder ein Unfall könnte
die Folge sein.
Tragen Sie immer Schutzkleidung, die
Ihre Beine, Knöchel und Füße bedeckt. Der Motor und die Auspuffanlage sind im und auch nach dem Betrieb
sehr heiß, so dass es zu Verbrennungen kommen kann.
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergif-
tungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmonoxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung.
Das Einatmen von Kohlenmonoxid verur-
1
1-2
Page 10
Sicherheitsinformationen
sacht zunächst Kopfschmerzen, Schwin-
1
delgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Verwirrtheit und führt schließlich zum Tod.
Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruchund geschmackloses Gas, das vorhanden
sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase weder sehen noch riechen. Eine tödliche Kohlenmonoxid-Konzentration kann sich sehr
schnell ansammeln und Sie können binnen
kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig
werden, sich selbst zu helfen. Tödliche
Kohlenmonoxid-Konzentrationen können
sich auch stunden- oder sogar tagelang in
geschlossenen oder schlecht belüfteten
Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symptom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an
sich verspüren, verlassen Sie den Bereich
sofort, atmen Sie frische Luft ein und SUCHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
Lassen Sie Motoren nicht in geschlos-
senen Räumen laufen. Auch wenn Sie
versuchen, die Motorabgase mit Hilfe
von Ventilatoren, geöffneten Fenstern
und Türen abzuführen, kann die Kohlenmonoxid-Konzentration trotzdem
sehr schnell einen gefährlichen Pegel
erreichen.
Lassen Sie den Motor nicht in
schlecht belüfteten oder teilweise geschlossenen Bereichen wie Schuppen, Garagen oder Carports laufen.
Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Abgase durch Öffnungen wie Fenster
oder Türen in ein Gebäude gelangen
können.
Beladung
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck
kann die Stabilität und das Fahrverhalten
Ihres Motorrollers beeinträchtigen, wenn
die Gewichtsverteilung des Motorrollers
verändert wird. Um die Möglichkeit eines
Unfalls zu vermeiden, gehen Sie beim Hinzufügen von Gepäck oder Zubehör zu Ihrem Motorroller äußerst vorsichtig vor. Fahren Sie besonders vorsichtig, wenn Sie
Ihren Motorroller zusätzlich beladen oder
Zubehör hinzugefügt haben. Im Folgenden
einige allgemeine Richtlinien für das Beladen Ihres Motorrollers sowie Informationen
über Zubehör:
Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer,
Zubehör und Gepäck darf die Höchstzuladungsgrenze nicht überschreiten. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Max. Gesamtzuladung:
168 kg (370 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist
beim Beladen folgendes zu beachten:
1-3
Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie
möglich am Motorroller gehalten werden. Packen Sie die schwersten Teile
so nah wie möglich am Fahrzeugschwerpunkt und stellen Sie im Interesse eines optimalen Gleichgewichts
und maximaler Stabilität sicher, dass
die Zuladung so gleichmäßig wie
möglich auf beide Seiten des Motorrollers verteilt ist.
Sich verlagernde Gewichte können
ein plötzliches Ungleichgewicht
schaffen. Sicherstellen, dass Zubehör
und Gepäck sicher am Motorroller befestigt ist, bevor Sie losfahren. Zubehör- und Gepäckhalterungen häufig
kontrollieren.
• Die Federung entsprechend Ihrer
Zuladung einstellen (nur für Modelle
mit einstellbarer Federung), und
Reifendruck und -zustand prüfen.
• Niemals große oder schwere Gegenstände am Lenker, an der Teleskopgabel oder an der Vorderradabdeckung befestigen. Solche
Gegenstände können instabilen
Umgang oder langsame Lenkerreaktion bewirken.
Page 11
Sicherheitsinformationen
Dieses Fahrzeug ist nicht für das
Ziehen eins Anhängers oder den
Anbau eines Beiwagens ausgelegt.
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug
ist eine wichtige Entscheidung. YamahaOriginalzubehör, das Sie nur bei Ihrem
Yamaha-Händler erhalten, wurde von
Yamaha für die Verwendung an Ihrem Fahrzeug ausgelegt, getestet und zugelassen.
Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu
Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör
für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die
Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an.
Yamaha ist außerstande, die für diesen Zubehörmarkt hergestellten Produkte zu testen. Aus diesem Grunde kann Yamaha die
Verwendung von Zubehör, das nicht von
Yamaha verkauft wird oder die Durchführung von Modifikationen, die nicht speziell
von Yamaha empfohlen wurden, weder
gutheißen noch empfehlen, auch dann
nicht, wenn das Produkt oder die Modifikation von einer Yamaha-Fachwerkstatt verkauft bzw. eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifikationen vom
freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehörmarkt geben, deren Auslegung und Qualität dem Niveau von Yamaha-Originalzubehör entspricht, bedenken Sie jedoch, dass
einige Zubehörteile und Modifikationen des
freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind
wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für
Sie und andere. Der Einbau von Produkten
des freien Zubehörmarktes oder die Durchführung von Modifikationen an Ihrem Fahrzeug, die dessen Konstruktionsmerkmale
oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie
und andere einer höheren Gefahr schwerer
oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie
sind selbst verantwortlich für Verletzungen,
die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in
Verbindung stehen.
Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien, sowie an die unter “Beladung” aufgeführten Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck,
das die Leistung Ihres Motorrollers
einschränken würde. Das Zubehör vor
Benutzung sorgfältig daraufhin inspizieren, dass es in keiner Weise die Bodenfreiheit oder den Wendekreis einschränkt, den Federungs- oder
Lenkausschlag begrenzt, die Handhabung der Bedienungselemente behindert oder Lichter oder Reflektoren verdeckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im
Bereich der Teleskopgabel angebracht wird, kann aufgrund falscher
Gewichtsverteilung oder aerodynamischer Veränderungen zu Instabilität führen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der
Teleskopgabel angebracht, muss
dieses so leicht wie möglich sein
und auf ein Minimum beschränkt
werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile
können die Stabilität des Motorrollers aufgrund aerodynamischer
Auswirkungen ernsthaft beeinträchtigen. Durch Wind könnte der
Motorroller aus der Bahn gebracht
oder durch Seitenwind instabil gemacht werden. Diese Zubehörteile
können auch Instabilität zur Folge
haben, wenn man an großen Fahrzeugen vorbeifährt oder diese an einem vorbeifahren.
• Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese inkorrekte Fahrposition beschränkt
1
1-4
Page 12
Sicherheitsinformationen
1
die Bewegungsfreiheit des Fahrers
und kann die Kontrolle über das
Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb
werden solche Zubehörteile nicht
empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen.
Wird die elektrische Anlage des Motorrollers durch elektrische Zubehörteile überlastet, kann die elektrische
Anlage ausfallen, was zu einem gefährlichen Ausfall der Beleuchtung
oder der Motors führen kann.
Reifen und Felgen vom freien Zubehörmarkt
Die ab Werk an Ihrem Motorroller montierten Reifen und Felgen entsprechen genau
seinen Leistungsdaten und bieten die beste
Kombination aus Handhabung, Bremsverhalten und Komfort. Andere Reifen, Felgen,
Größen und Kombinationen sind möglicherweise ungeeignet. Reifendaten und
weitere Informationen zum Reifenwechsel
siehe Seite 6-20.
Transport des Motorrollers
Die folgenden Anweisungen sind unbedingt zu beachten, wenn der Motorroller
auf einem anderen Fahrzeug transportiert
wird.
Alle losen Gegenstände vom Motor-
roller entfernen.
Das Vorderrad auf dem Anhänger
oder der Ladefläche des LKWs genau
geradeaus ausrichten und in einer
Führungsschiene einklemmen, so
dass es sich nicht bewegen kann.
Den Motorroller mit Niederhaltern
oder geeigneten Riemen, die an starren Rahmenteilen des Motorrollers
befestigt sind, festzurren. Geeignete
Befestigungspunkte für die Riemen
sind der Rahmen oder die obere Gabelbrücke, nicht jedoch gummigelagerte Lenker, die Blinker oder anderen
Teile, die beschädigt werden können.
Wählen Sie die Befestigungspunkte
für die Verzurrung sorgfältig aus, achten Sie darauf, dass die Riemen während des Transports nicht auf lackierten Oberflächen scheuern.
Der Motorroller sollte, wenn möglich,
durch die Verzurrung etwas in seine
Federung hinein gezogen werden, so
dass er sich während des Transports
nicht übermäßig auf und ab bewegen
kann.
GAU57600
Weitere Tipps zur Fahrsicherheit
Zum Abbiegen stets den entspre-
chenden Blinker einschalten.
Bremsen kann auf einer nassen Stra-
ße sehr schwierig sein. Plötzliches
heftiges Bremsen vermeiden, da der
Motorroller dadurch schlittern könnte.
Die Bremsen langsam betätigen,
wenn auf einer nassen Oberfläche angehalten werden muss.
Geschwindigkeit verlangsamen, wenn
Sie sich einer Biegung nähern. Wenn
Sie sich wieder auf der Geraden befinden, langsam beschleunigen.
Vorsicht walten lassen, wenn Sie an
geparkten Autos vorbeifahren. Es
könnte sein, dass ein Fahrer Sie nicht
sieht und eine Tür öffnet, die sich dann
in Ihrer Fahrbahn befindet.
Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie Kanaldeckel werden bei nassem Wetter
sehr glatt. Drosseln Sie Ihre Geschwindigkeit und überqueren Sie sie
vorsichtig. Den Motorroller in gerader
Stellung halten, da er andernfalls unter
Ihnen wegrutschen könnte.
1-5
Page 13
Sicherheitsinformationen
Die Bremsbeläge könnten nass wer-
den, wenn Sie Ihren Motorroller waschen. Nach der Reinigung des Motorrollers muss die Bremsfunktion
geprüft werden.
Ein Sturzhelm, Handschuhe, lange
Hosen, die nach unten enger werden
(damit sie nicht flattern), und eine auffällig gefärbte Jacke gehören zur Mindestausrüstung.
Nicht zu viel Gepäck auf dem Motor-
roller transportieren. Ein überladener
Motorroller ist unstabil. Das Gepäck
mit einer starken Schnur am Gepäckträger (falls vorhanden) befestigen.
Überladung und loses Gepäck beeinträchtigen die Stabilität des Motorrollers. Loses Gepäck kann außerdem
den Fahrer ablenken. (Siehe Seite
1-3.)
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus. Die
einzelnen Schlüsselstellungen sind nachfolgend beschrieben.
Das Zünd-/Lenkschloss ist mit einer
Schlüsselloch-Abdeckung ausgestattet.
(Zum Öffnen und Schließen der Schlüsselloch-Abdeckung siehe Seite 3-2.)
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit
Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung,
Rücklicht und Standlicht gehen an, und der
GAUN0263
GAU60600
Motor kann angelassen werden. Der
Schlüssel lässt sich in dieser Position nicht
abziehen.
Der Scheinwerfer leuchtet automatisch auf,
wenn der Motor angelassen wird und bleibt
an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht
wird, auch wenn der Motor abwürgt.
GAU10662
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
GWA10062
Den Schlüssel während der Fahrt niemals auf “OFF” oder “LOCK” drehen.
Anderenfalls wird die elektrische Anlage
ausgeschaltet, wodurch es zum Verlust
der Kontrolle über das Fahrzeug und Unfällen kommen kann.
GAU10686
LOCK (Schloss)
Der Lenker ist verriegelt und alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der
Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
Lenker verriegeln
3
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links drehen.
2. Mit dem Schlüssel in der Position
“OFF” den Schlüssel hineindrücken
und dann auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
Wenn sich die Lenkung nicht verriegeln
lässt, versuchen, den Lenker leicht zurück
nach rechts zu drehen.
3-1
Page 18
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
12
1
2
6
5
4
1
2
3
ABS
Lenker entriegeln
3
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Den Schlüssel einstecken.
2. Mit dem Schlüssel in der Position
“LOCK” den Schlüssel hineindrücken
und dann auf “OFF” drehen.
GAUN0352
Schlüsselloch-Abdeckung
1. “PUSH SHUT”-Knopf
2. Schlüsselkappe
Zum Öffnen der Schlüsselloch-Abdeckung
Den Schlüssel wie abgebildet in die Buchse
der Schlüsselloch-Abdeckung stecken und
den Schlüssel nach rechts drehen, um die
Abdeckung zu öffnen.
Schlüsselloch-Abdeckung schließen
Den Knopf “PUSH SHUT” drücken, um die
Schlüsselloch-Abdeckung zu schließen.
GAU49398
Kontrollleuchten und Warnleuchten
1. Rechte Blinker-Kontrollleuchte “”
2. Fernlicht-Kontrollleuchte “”
3. Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte
“”
4. Antiblockiersystem (ABS)-Warnleuchte
“”
5. Motorstörungs-Warnleuchte “”
6. Linke Blinker-Kontrollleuchte “”
GAU11032
Blinker-Kontrollleuchten “” und “”
Jede Blinker-Kontrollleuchte blinkt, wenn
die entsprechenden Blinker blinken.
GAU11081
Fernlicht-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht.
3-2
Page 19
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
ACHTUNG
HINWEIS
WARNUNG
ABS
KühlflüssigkeitstemperaturWarnleuchte “”
Wenn der Motor überhitzt, leuchtet diese
Warnleuchte auf. In diesem Fall sofort anhalten, den Motor ausschalten und abkühlen lassen.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in
Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.
Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn
der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder
wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
Den Motor bei Überhitzung nicht weiter
laufen lassen.
Bei Überhitzung des Motors, siehe Seite
6-39 für weitere Anweisungen.
Motorstörungs-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn im
elektrischen Stromkreis der den Motor
überwacht, ein Problem detektiert wird.
GAU67440
GCA10022
GAU42775
Lassen Sie in diesem Fall die StromkreisPrüfeinrichtung von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. (Beschreibung der
Stromkreis-Prüfeinrichtung siehe Seite
3-9.)
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in
Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.
Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn
der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder
wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
GAUU1810
ABS-Warnleuchte “”
Im Normalbetrieb leuchtet die ABS-Warnleuchte auf, wenn der Schlüssel auf “ON”
gedreht wird, und sie erlischt, sobald eine
Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder
höher erreicht ist.
Wenn die ABS-Warnleuchte:
nicht aufleuchtet, wenn der Schlüssel
auf “ON” gedreht wird
während der Fahrt aufleuchtet oder
blinkt
nicht erlischt, sobald eine Geschwin-
digkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder höher erreicht ist
3-3
Das ABS und arbeitet möglicherweise nicht
korrekt. Tritt eine der oben genannten Bedingungen auf, lassen Sie das System sobald wie möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. (Nähere Angaben zur
Funktionsweise des Antiblockiersystems
siehe Seite 3-11.)
GWA16041
Wenn die ABS-Warnleuchte nicht erlischt, sobald eine Geschwindigkeit von
10 km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht ist,
oder wenn die Warnleuchte währendder
Fahrt aufleuchtet oder blinkt, wechselt
das Bremssystem auf den konventionellen Bremsvorgang. In jedem dieser ge-
nannten Fälle, oder wenn die Warnleuchte überhaupt nicht aufleuchtet,
bremsen Sie mit besonderer Vorsicht,
um ein mögliches Blockieren der Räder
während einer Notbremsung zu vermeiden. Lassen Sie das das Bremssystem
und die Stromkreise sobald wie möglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen.
3
Page 20
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
WARNUNG
HINWEIS
2 314
675
Es kann vorkommen, dass die ABS-Warnleuchte aufleuchtet wenn das Fahrzeug auf
dem Hauptständer steht und der Motor
hochgedreht wird, damit wird jedoch keine
Störung angezeigt.
3
GAUN0981
Multifunktionsmesser-Einheit
1. Kraftstoffmesser
2. Uhr
3. Geschwindigkeitsmesser
4. Momentaner Kraftstoffverbrauchsmesser
5. Rückstellknopf “RESET”
6. Multifunktionsanzeige
7. Wahlknopf “SELECT”
GWA12423
Bevor Veränderungen an den Einstellun-
gen der Multifunktionsmesser-Einheit
vorgenommen werden, muss das Fahrzeug im Stillstand sein. Werden Einstellungen während der Fahrt vorgenommen, kann dies den Fahrer ablenken und die Unfallgefahr erhöhen.
eine Geschwindigkeitsanzeige
eine Uhr
einen Kraftstoffmesser
einen momentanen Kraftstoffver-
brauchsmesser
eine Multifunktionsanzeige
Vergewissern Sie sich, dass der
Schlüssel auf “ON” steht, bevor Sie
den Wahlknopf “SELECT” und den
Rückstellknopf “RESET” verwenden.
Für UK: Um den Geschwindigkeits-
messer zwischen km/h und MPH umzuschalten, den Wahlknopf “SELECT”
eine Sekunde lang drücken, wenn
sich der Multifunktionsmesser in der
Betriebsart Kilometerzähler, Tageskilometerzähler 1 oder Tageskilometerzähler 2 befindet.
Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges an.
Die Multifunktionsmesser-Einheit beinhaltet:
3-4
Page 21
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
1
12
1
Uhr
1. Uhr
Die Uhr verwendet ein 12-Stunden-Zeitformat.
Uhr stellen
1. Den Schlüssel auf “ON” drehen.
2. Den Wahlknopf “SELECT” und den
Rückstellknopf “RESET” gleichzeitig
mindestens zwei Sekunden lang gedrückt halten.
3. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die
Stunden mit dem Rückstellknopf “RESET” einstellen.
4. Den Wahlknopf “SELECT” drücken,
5. Den Rückstellknopf “RESET” drü-
woraufhin die Minutenanzeige zu blinken beginnt.
cken, um die Minuten einzustellen.
6. Den Wahlknopf “SELECT” drücken
und loslassen, um die Uhr zu starten.
Kraftstoffmesser
1. Kraftstoffmesser
2. Reserve-Warnanzeige “ ”
Der Kraftstoffmesser zeigt den Kraftstoffvorrat an. Die Anzahl der Display-Segmente nimmt mit abnehmendem Kraftstoffvorrat in Richtung “E” (leer) ab. Wenn das
letzte Segment und die ReserveWarnanzeige “ ” zu blinken beginnen, so
bald wie möglich tanken.
Dieser Kraftstoffmesser ist mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung ausgestattet. Falls im
Stromkreis ein Problem detektiert wird,
wird der folgende Vorgang so lange wiederholt, bis die Fehlfunktion korrigiert worden ist: Die Segmente der Kraftstoffanzeige
3-5
und die Reserve-Warnanzeige “ ” blinken
acht Mal auf und erlöschen dann für etwa 3
Sekunden. In diesem Fall den Stromkreis
von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
3
Momentaner Kraftstoffverbrauchsmes-
ser
1. Momentaner Kraftstoffverbrauchsmesser
Dieser Messer zeigt den momentanen
Kraftstoffverbrauch an.
Je nach Anzeige-Einstellung, die für den
Modus für den momentanen Kraftstoffverbrauch “F/ECO” gewählt ist, werden mehr
oder weniger Segmente angezeigt.
km/L und MPG (für UK): Die Anzahl
der angezeigten Segmente nimmt zu
je effizienter das Fahrzeug betrieben
wird.
Page 22
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
1
L/100 km: Die Anzahl der angezeigten
Segmente nimmt ab je effizienter das
Fahrzeug betrieben wird.
Multifunktionsanzeige
3
1. Multifunktionsanzeige
Die Multifunktionsanzeige beinhaltet:
einen Kilometerzähler
zwei Tageskilometerzähler (zeigen die
seit dem letzten Zurücksetzen auf Null
gefahrenen Kilometer an)
einen Reservekilometerzähler (der die
zurückgelegte Strecke anzeigt, seitdem das letzte Segment des Kraftstoffmessers zu blinken begonnen
hat)
eine momentane Kraftstoffver-
brauchsanzeige
eine durchschnittliche Kraftstoffver-
brauchsanzeige
ein Ölwechsel-Kilometerzähler
ein Keilriemenwechsel-Kilometerzäh-
ler
eine Ölwechsel-Intervallanzeige
Anzeige für den Keilriemenwechsel
eine Fehlercode-Anzeige
Außer für UK:
Den Wahlknopf “SELECT” drücken, um die
Anzeige zwischen den Betriebsarten Kilometerzähler “ODO”, Tageskilometerzähler
“TRIP 1” und “TRIP 2”, Ölwechsel-Kilometerzähler “OIL TRIP”, KeilriemenwechselKilometerzähler “V-BELT TRIP”, momentaner Kraftstoffverbrauch “F/ECO” (km/L
oder L/100 km) und durchschnittlicher
Kraftstoffverbrauch “AVE F/ECO” (km/L
oder L/100 km) in der folgenden Reihenfolge umzuschalten:
Für UK:
Den Wahlknopf “SELECT” drücken, um die
Anzeige zwischen den Betriebsarten Kilometerzähler “ODO”, Tageskilometerzähler
“TRIP 1” und “TRIP 2”, Ölwechsel-Kilometerzähler “OIL TRIP”, KeilriemenwechselKilometerzähler “V-BELT TRIP”, momenta-
ner Kraftstoffverbrauch “F/ECO” (MPG
oder L/100 km) und durchschnittlicher
Kraftstoffverbrauch “AVE F/ECO” (MPG
oder L/100 km) in der folgenden Reihenfolge umzuschalten:
Wenn die Reserve-Warnanzeige “ ” und
das letzte Segment der Kraftstoffanzeige
blinken, schaltet die Anzeige automatisch
auf den Reservekilometerzähler “TRIP F”
um und beginnt mit der Messung der von
diesem Punkt aus zurückgelegten Strecke.
In diesem Fall kann die Anzeige mit dem
Wahlknopf “SELECT” in folgender Reihenfolge zwischen den verschiedenen Tageskilometerzähler-, Kilometerzähler-, Ölwechsel-Kilometerzähler-,
Keilriemenwechsel-Kilometerzähler-Betriebsarten sowie dem Modus für den momentanen und durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch umgeschaltet werden:
Zum Zurückstellen eines Tageskilometerzählers auf Null, den Wahlknopf “SELECT”
drücken und dann den Rückstellknopf “RESET” mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten.
Falls der Reservekilometerzähler nicht
manuell zurückgestellt wird, geschieht
dies automatisch, und die Anzeige
kehrt zum vorherigen Modus zurück,
sobald nach dem Tanken weitere
5 km (3 mi) gefahren wurden.
Wenn die Tageskilometerzähler 1 und
2 nicht zurückgestellt werden, werden
sie nach Erreichen von 9999.9 auf 0
zurückgestellt und zählen dann weiter.
Der Kilometerzähler stoppt bei
999999 und kann nicht zurückgestellt
werden.
Modus für den momentanen Kraftstoffverbrauch
1. Momentane Kraftstoffverbrauchsanzeige
Die momentane Kraftstoffverbrauchsanzeige kann entweder auf “km/L” oder “L/100
km” oder auf “MPG” oder “L/100 km” (für
UK) eingestellt werden.
“km/L”: Es wird die Fahrstrecke ange-
zeigt, die mit einer Kraftstoffmenge
von 1.0 L unter den momentanen
Fahrbedingungen zurückgelegt werden kann.
“L/100 km”: Es wird die Kraftstoff-
menge angezeigt, die benötigt wird,
um unter den momentanen Fahrbedingungen 100 km weit zu fahren.
“MPG”: Es wird die Fahrstrecke ange-
zeigt, die mit einer Kraftstoffmenge
von 1.0 lmp. gal unter den momentanen Fahrbedingungen zurückgelegt
werden kann.
3-7
Zum Umschalten zwischen den Einstellungen der Anzeige für den momentanen
Kraftstoffverbrauch den “SELECT”-Knopf
eine Sekunde lang drücken.
Bei einer Geschwindigkeit von weni-
ger als 10 km/h (6 mi/h) wird “_ _._”
angezeigt.
Wenn MPG ausgewählt wird, wird kei-
ne Einheitenanzeige angezeigt.
Modus für den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch
1. Durchschnittliche Kraftstoffverbrauchsanzeige
Diese Anzeige zeigt den durchschnittlichen
Kraftstoffverbrauch seit dem letzten Reset.
3
Page 24
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
21
21
Die durchschnittliche Kraftstoffverbrauchsanzeige kann entweder auf “km/L” oder
“L/100 km” oder auf “MPG” oder “L/100
km” (für UK) eingestellt werden.
3
Zum Umschalten zwischen den Einstellungen der Anzeige für den durchschnittlichen
Kraftstoffverbrauch den “SELECT”-Knopf
eine Sekunde lang drücken.
Zum Zurückstellen des durchschnittlichen
Kraftstoffverbrauchs den “RESET”-Knopf
mindestens eine Sekunde lang drücken.
“km/L”: Es wird die durchschnittliche
Fahrstrecke angezeigt, die mit einer
Kraftstoffmenge von 1.0 L zurückgelegt werden kann.
“L/100 km”: Es wird die durchschnitt-
liche Kraftstoffmenge angezeigt, die
benötigt wird, um 100 km weit zu fahren.
“MPG”: Es wird die durchschnittliche
Fahrstrecke angezeigt, die mit einer
Kraftstoffmenge von 1.0 Imp.gal unter
den momentanen Fahrbedingungen
zurückgelegt werden kann.
Nach dem Zurückstellen des durch-
schnittlichen Kraftstoffverbrauchs
wird für diese Anzeige so lange “_ _._”
angezeigt, bis das Fahrzeug 0.1 km
(0.06 mi) zurückgelegt hat.
Wenn MPG ausgewählt wird, wird kei-
ne Einheitenanzeige angezeigt.
Ölwechsel-Kilometerzähler-Betriebsart
1. Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL”
2. Ölwechsel-Kilometerzähler
Der Ölwechsel-Kilometerzähler zeigt die
seit dem letzten Reset zurückgelegte Strecke (d.h. seit dem letzten Ölwechsel).
Die Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL”
blinkt, wenn das Motoröl gewechselt werden muss. Diese Anzeige blinkt nach den
ersten 1000 km (600 mi) und nach 6000 km
(3500 mi). Danach blinkt die Anzeige alle
6000 km (3500 mi).
Nach dem Ölwechsel müssen der Ölwechsel-Kilometerzähler und die Ölwechsel-Intervallanzeige zurückgestellt werden. Um
beide zurückzustellen, den Ölwechsel-Kilometerzähler wählen und dann den Rück-
3-8
stellknopf “RESET” eine Sekunde lang drücken. Während “OIL” und der ÖlwechselKilometerzähler blinken, den Rückstellknopf “RESET” mindestens drei Sekunden
lang gedrückt halten. Die Ölwechsel-Intervallanzeige wird zurückgestellt.
Wird das Motoröl gewechselt, bevor die Ölwechsel-Intervallanzeige aufleuchtet (d. h.
vor Ablauf des entsprechenden Intervalls),
muss die Ölwechsel-Kilometeranzeige
nach dem Ölwechsel zurückgestellt werden, damit sie korrekt die Fälligkeit des
nächsten Ölwechsels signalisiert.
Keilriemenwechsel-Kilometerzähler-Betriebsart
1. Anzeige für den Keilriemenwechsel
“V-BELT”
2. Keilriemenwechsel-Kilometerzähler
Page 25
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
ACHTUNG
1
2
Der Keilriemenwechsel-Kilometerzähler
zeigt die seit dem letzten Reset zurückgelegte Strecke (d.h. seit dem letzten Keilriemenwechsel).
Die Keilriemenwechsel-Anzeige “V-BELT”
blinkt, wenn der Keilriemen gewechselt
werden muss. Diese Anzeige blinkt alle
18000 km (10500 mi).
Nach dem Keilriemenwechsel den Keilriemenwechsel-Kilometerzähler und die Keilriemenwechsel-Anzeige zurückstellen. Um
beide zurückzustellen, den Keilriemenwechsel-Kilometerzähler wählen und dann
den Rückstellknopf “RESET” eine Sekunde
lang drücken. Während “V-BELT” und der
Keilriemenwechsel-Kilometerzähler blinken, den Rückstellknopf “RESET” mindestens drei Sekunden lang gedrückt halten.
Die Keilriemenwechsel-Anzeige wird zurückgestellt.
Wird der Keilriemen gewechselt, bevor die
Anzeige für den Keilriemenwechsel aufleuchtet (d. h. vor Ablauf des Keilriemenwechsel-Intervalls), muss der Keilriemenwechsel-Kilometerzähler nach dem
Keilriemenwechsel zurückgestellt werden,
damit er korrekt die Fälligkeit des nächsten
Keilriemenwechsels signalisiert.
Selbstdiagnose-Modus
1. Motorstörungs-Warnleuchte “”
2. Fehlercode-Anzeige
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung für die Prüfung verschiedener
Stromkreise ausgestattet.
Falls in einem dieser Stromkreise ein Problem detektiert wird, leuchtet die Motorstörungs-Warnleuchte auf und die Anzeige
zeigt einen Fehlercode an.
Wenn die Anzeige einen Fehlercode anzeigt, notieren Sie die Codenummer und
lassen Sie das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
GCA11591
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Fehlercode, sollte das Fahrzeug so bald wie
möglich überprüft werden, um mögliche
Beschädigungen des Motors zu vermeiden.
3
3-9
Page 26
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
1
2
3
1
1
Lenkerarmaturen
Links
3
1. Abblendschalter “/”
2. Blinkerschalter “/”
3. Hupenschalter “”
Rechts
1. Starterschalter “”
GAU1234H
Abblendschalter “/”
Zum Einschalten des Fernlichts den Schalter auf “”, zum Einschalten des Ab-
GAU12401
GAU12902
Handbremshebel (Vorderradbremse)
blendlichts den Schalter auf “” stellen.
Blinkerschalter “/”
GAU12461
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “” drücken. Vor dem Linksabbiegen den Schalter nach “” drücken. Sobald der Schalter losgelassen wird, kehrt er
in seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hineindrücken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU12501
Hupenschalter “”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter
1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
Der Handbremshebel (Vorderradbremse)
befindet sich an der rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Vorderradbremse
diesen Hebel zum Gasdrehgriff ziehen.
betätigen.
Starterschalter “”
GAU12722
Bei hochgeklapptem Seitenständer und
betätigter Vorder- oder Hinterradbremse
den Starterschalter drücken, um den Motor
anzulassen. Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen;
siehe dazu Seite 5-1.
3-10
Page 27
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
WARNUNG
HINWEIS
ACHTUNG
1
Handbremshebel (Hinterradbremse)
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
Der Handbremshebel (Hinterradbremse)
befindet sich an der linken Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Hinterradbremse
den Hebel zum Lenkergriff ziehen.
GAU12952
GAU66680
ABS
Das Antiblockiersystem (ABS) von Yamaha
ist elektronisch geregelt und weist einen
getrennten Regelkreis für Vorder- und Hinterradbremse auf.
Betätigen Sie die Bremsen mit ABS genau
so, wie Sie konventionelle Bremsen betätigen. Bei aktiviertem ABS ist möglicherweise ein Pulsieren am Handbremshebel zu
spüren. Bremsen Sie in diesem Fall einfach
kontinuierlich weiter und lassen Sie das
ABS arbeiten. Bremsen Sie nicht “pumpend”, da dies die Bremswirkung reduziert.
GWA16051
Auch mit ABS stets einen der Fahrge-
schwindigkeit entsprechend ausreichenden Sicherheitsabstand wahren.
Das ABS vermag nur lange Brems-
wege zu verkürzen.
Auf bestimmten Fahrbahnoberflä-
chen, zum Beispiel auf unbefestig-
ten Straßen oder auf Schotterpisten, kann der Bremsweg mit ABS
sogar länger sein als ohne.
Das ABS wird durch ein elektronisches
Steuergerät (ECU) überwacht, das bei Auftreten einer Störung das System auf den
konventionellen Bremsvorgang wechseln
lässt.
3-11
Das ABS führt jedes Mal, nachdem
der Schlüssel auf “ON” gedreht wurde
und das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder mehr
erreicht hat, einen Selbsttest durch.
Während dieses Tests ist an der
Frontpartie des Fahrzeugs ein “Klicken” zu hören und selbst bei leichtem Ziehen an einem der Bremshebel
ist außerdem eine leichte Vibration am
Hebel zu spüren, was jedoch kein Anzeichen für eine Störung ist.
Dieses ABS ist mit einem Testmodus
ausgestattet, mit welchem das Pulsieren an den Bremshebeln bei aktiviertem System vom Benutzer gespürt
werden kann. Es wird jedoch Spezialwerkzeug dafür benötigt. Deshalb
wenden Sie sich bitte an Ihre YamahaFachwerkstatt.
GCA20100
Vorsichtig vorgehen, um den Radsensor
oder Radsensor-Rotor nicht zu beschädigen; ansonsten kann es zu einer Fehlfunktion des ABS kommen.
3
Page 28
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
WARNUNG
2
1
1
2
1
2
3
1
GAU66690
Tankverschluss
3
1. Vorderrad-Sensor
2. Sensor-Rotor vorn
1. Hinterrad-Sensor
2. Sensor-Rotor hinten
1. “” Markierung
1. Tankschlossabdeckung
2. Schloss.
3. Aufschließen.
Tankverschluss öffnen
Die Schlossabdeckung öffnen, den Schlüssel in das Tankschloss stecken und dann
1/4 Drehung im Uhrzeigersinn drehen. Die
Verriegelung wird geöffnet und der Tankverschluss kann abgenommen werden.
Tankverschluss schließen
1. Den Tankverschluss mit eingestecktem Schlüssel aufsetzen. Die
Markierung “” muss dabei nach
vorn weisen.
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzeigersinn in die Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung) drehen und dann abziehen.
Der Tankverschluss kann nur mit eingestecktem Schlüssel geschlossen und verriegelt werden. Der Schlüssel lässt sich nur
in der Verriegelungsstellung abziehen.
GWA10132
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass der
Tankverschluss korrekt verschlossen
ist. Austretender Kraftstoff ist eine
Brandgefahr.
3-12
Page 29
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
WARNUNG
WARNUNG
ACHTUNG
2
1
GAU13213
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ausreichend Benzin im Tank ist.
Benzin und Benzindämpfe sind extrem
leicht entzündlich. Befolgen Sie diese
Anweisungen, um Brand- und Explosi-
onsgefahr zu vermeiden und die Verletzungsgefahr beim Betanken zu verringern.
1. Vor dem Tanken den Motor ausschalten und sicherstellen, dass niemand
auf dem Fahrzeug sitzt. Während des
Tankens niemals rauchen und darauf
achten, dass sich keine Funkenquellen, offenes Feuer oder andere Zündquellen in der Nähe befinden, einschließlich Zündflammen für
Warmwasserbereiter oder Wäschetrockner.
2. Den Kraftstofftank nicht überfüllen.
Mit dem Betanken aufhören, wenn der
Kraftstoff den unteren Rand des Einfüllstutzens erreicht hat. Da sich der
Kraftstoff bei Erwärmung ausdehnt,
kann bei heißem Motor oder starker
Sonneneinstrahlung Kraftstoff aus
dem Tank austreten.
GWA10882
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Maximaler Kraftstoffstand
3. Verschütteten Kraftstoff immer sofort
aufwischen. ACHTUNG: Verschütte-
ten Kraftstoff sofort mit einem sauberen, trockenen, weichen Tuch
abwischen, da Kraftstoff lackierte
Oberflächen und Kunststoffteile an-
[GCA10072]
greift.
4. Sicherstellen, dass der Tankverschluss fest zugedreht ist.
GWA15152
Benzin ist giftig und kann schwere oder
tödliche Verletzungen verursachen. Gehen Sie mit Benzin vorsichtig um. Sau-gen Sie Benzin niemals mit dem Mund
an. Falls Sie etwas Benzin verschluckt,
eine größere Menge an Benzindämpfen
eingeatmet oder etwas Benzin in Ihre
Augen bekommen haben, suchen Sie
sofort einen Arzt auf. Gelangt Benzin auf
Ihre Haut, betroffene Stellen mit Wasser
und Seife waschen. Gelangt Benzin auf
Ihre Kleidung, betroffene Kleidungsstü-
cke wechseln.
3
GAU53013
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Normalbenzin (Gasohol
(E10) zulässig)
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks:
6.6 L (1.74 US gal, 1.45 Imp.gal)
GCA11401
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs
verursacht schwerwiegende Schäden
an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenrin-ge usw.) undder Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifreies Normalbenzin mit einer Research-Oktanzahl von 95 oder höher. Wenn Klopfen
(oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer anderen Kraftstoffmarke oder tanken
Sie Super bleifrei. Die Verwendung von
3-13
Page 30
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
WARNUNG
1
bleifreiem Benzin verlängert die Lebensdauer der Zündkerze(n) und reduziert die
Wartungskosten.
Gasohol
Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol mit
Äthanol und Gasohol mit Methanol. Gaso-
3
hol mit Äthanol kann verwendet werden,
wenn der Äthanolgehalt 10% (E10) nicht
überschreitet. Gasohol mit Methanol wird
nicht von Yamaha empfohlen, weil es das
Kraftstoffsystem beschädigen oder die
Fahrzeugleistung beeinträchtigen kann.
GAU58300
Kraftstofftank-Überlaufschlauch
1. Kraftstofftank-Überlaufschlauch
Vor dem Betrieb des Motorrollers:
Anschluss und Verlegung des Kraft-
stofftank-Überlaufschlauchs prüfen.
Den Kraftstofftank-Überlaufschlauch
auf Risse und Schäden prüfen, ggf.
erneuern.
Sicherstellen, dass der Kraftstofftank-
Überlaufschlauch nicht verstopft ist;
ggf. den Schlauch reinigen.
GAU13434
Katalysator
Dieses Modell ist mit einem Abgaskatalysator in der Auspuffanlage ausgerüstet.
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb
heiß. Zur Verhinderung von Brandgefahr
und Verbrennungen:
Das Fahrzeug niemals in der Nähe
möglicher Brandgefahren parken,
wie zum Beispiel Gras oder anderen
leicht brennbaren Stoffen.
Das Fahrzeug nach Möglichkeit so
parken, dass Fußgänger oder Kin-der nicht mit dem heißen Auspuff in
Berührung kommen können.
Sicherstellen, dass die Auspuffan-
lage abgekühlt ist, bevor Sie irgend-
welche Wartungsarbeiten durch-
führen.
Den Motor nicht länger als einige
Minuten im Leerlauf laufen lassen.
Bei langem
sich der Motor stark erwärmen.
Leerlaufbetrieb kann
GWA10863
3-14
Page 31
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
ACHTUNG
HINWEIS
HINWEIS
1
GCA10702
Ausschließlich bleifreies Benzin tanken.
Der Gebrauch verbleiten Benzins verursacht nicht reparierbare Schäden am
Abgaskatalysator.
GAU60620
Sitzbank
Sitzbank öffnen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.
2. Den Zündschlüssel in das Zündschloss stecken, und gegen den Uhrzeigersinn auf “SEAT OPEN” drehen.
1. Offen.
Den Schlüssel dabei nicht in das Schloss
hineindrücken.
3. Die Sitzbank aufklappen.
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitzbank richtig montiert ist.
3
Sitzbank schließen
1. Die Sitzbank zuklappen und dann herunterdrücken, sodass sie einrastet.
2. Den Schlüssel abziehen.
3-15
Page 32
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
WARNUNG
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
1
1
Ablagefächer
Vorderes Ablagefach
Das vordere Ablagefach befindet sich an
der Vorderseite des Fahrzeugs. Dieses
Fach für kleine Gegenstände verwenden.
3
1. Vorderes Ablagefach
Den Zuladungsgrenzwert von
1.5 kg (3.3 lb) für das vordere Abla-gefach nicht überschreiten.
Keine Gegenstände im vorderen
Ablagefach aufbewahren, die Sie
bei der Bedienungdes Fahrzeugs
stören könnten.
GAU57081
GWA17250
Hinteres Ablagefach
Das hintere Ablagefach befindet sich unter
der Sitzbank. Dieses Fach für große Gegenstände verwenden. (Siehe Seite 3-15.)
1. Hinteres Ablagefach
GWAT1052
Den Zuladungsgrenzwert von 5 kg
(11 lb) für das hintere Ablagefach
nicht überschreiten.
Den Zuladungsgrenzwert von 168
kg (370 lb) für das Fahrzeug nicht
überschreiten.
GCA21150
Bei der Benutzung des Ablagefachs die
folgenden Punkte beachten.
Da das Ablagefach sich stark er-
wärmt, wenn es der Sonne
und/oder dem heißen Motor ausge-
setzt ist, sollten keine wärmeempfindlichen Dinge, Verbrauchsartikel
oder brennbaren Gegenstände dar-
in aufbewahrt werden.
Um zu verhindern, dass sich Feuch-
tigkeit im Ablagefach ausbreitet,
sind feuchte Gegenstände in einen
Plastikbeutel einzupacken, bevor
sie im Ablagefach aufbewahrt wer-
.
den
Da das Ablagefach beim Waschen
des Fahrzeugs feucht werden kann, sind im Ablagefach befindliche Ge-
genstände in einen Plastikbeutel
einzupacken.
Im Ablagefach keine Wertsachen
und keine zerbrechlichen Gegen-
stände aufbewahren.
Das Fahrzeug nicht mit geöffneter Sitzbank
unbeaufsichtigt stehen lassen.
3-16
Page 33
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
WARNUNG
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der linken Seite des Rahmens. Den Seitenständer
mit dem Fuß hoch- oder herunterklappen,
während das Fahrzeug in aufrechter Stellung gehalten wird.
Der Seitenständerschalter ist ein Bestandteil des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-Systems, der die Zündung in
bestimmten Situationen unterbricht. (Im folgenden Abschnitt wird das Zündungsunterbrechungs- und AnlasssperrschalterSystem erklärt.)
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht
richtig hochgeklapptem Seitenständer
(oder einem der nicht oben bleibt) fah-
ren. Ein nicht völlig hochgeklappter Sei-
tenständer kann den Fahrer durch Bodenberührung ablenken und so zum
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug
führen. Yamaha hat den Seitenständer
mit einem Zündunterbrechungsschalter
versehen, der ein Starten und Anfahren
mit ausgeklapptem Seitenständer verhindert. Prüfen Sie deshalb das System
regelmäßig. F
GAU15306
GWA10242
alls Störungen an diesem
System festgestellt werden, das Fahr-
zeug umgehend von einer YamahaFachwerkstatt instand setzen lassen.
3-17
GAUT1096
Zündunterbrechungs- u. Anlass-
sperrschalter-System
Die Funktion des Seitenständerschalters
wie folgt prüfen.
3
Page 34
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
WARNUNG
● Das Fahrzeug für diese Kontrolle auf den
Hauptständer stellen.
● Falls eine Fehlfunktion auftritt, das System
vor der nächsten Fahrt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
Den Seitenständer hochklappen.
Den Startschalter drücken, während Sie
eine der beiden Bremshebel betätigen.
Der Motor startet.
Den Seitenständer ausklappen.
Falls der Motor stoppt:
Seitenständerschalter funktionsfähig.
3
3-18
Page 35
Zu Ihrer Sicherheit – Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
WARNUNG
GAU15599
Vor jeder Inbetriebnahme sollte der sichere Fahrzustand des Fahrzeugs überprüft werden. Stets alle in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Inspektions- und Wartungsanleitungen sowie Wartungsintervalle beachten.
Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder ei-
ner Beschädigung des Fahrzeugs. Benutzen Sie das Fahrzeug nicht, wenn irgendein Problem vorliegt. Wenn ein Problem nicht
mit den in diesem Handbuch angegebenen Verfahren behoben werden kann, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen.
Bevor Sie dieses Fahrzeug benutzen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
• Kraftstoffstand im Tank prüfen.
•Ggf. tanken.
Kraftstoff
Motoröl
Achsgetriebeöl• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.6-13
Kühlflüssigkeit
• Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
• Kraftstofftank-Überlaufschlauch auf Verstopfung, Risse und Schäden untersuchen und Schlauchanschluss kontrollieren.
• Motorölstand im Motor überprüfen.
• Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
• Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
3-13, 3-14
6-11
6-14
GWA11152
4
4-1
Page 36
Zu Ihrer Sicherheit – Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Vorderradbremse
4
Hinterradbremse
Gasdrehgriff
Steuerungs-Seilzüge
Räder und Reifen
Bremshebel
Hauptständer, Seitenständer
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen Flüssigkeitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen Flüssigkeitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen.
• Ggf. das Spiel des Gasdrehgriffs von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und
des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. schmieren.
• Auf Beschädigung kontrollieren.
• Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. Drehpunkte schmieren.
6-22, 6-23, 6-24
6-22, 6-23, 6-24
6-20, 6-26
6-26
6-20, 6-22
6-26
6-27
4-2
Page 37
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
Fahrgestellhalterungen
Instrumente, Lichter, Signale
und Schalter
Seitenständerschalter
Zu Ihrer Sicherheit – Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Ggf. festziehen.
• Funktion prüfen.
• Korrigieren, falls nötig.
• Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrollieren.
• Arbeitet das System nicht korrekt, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
—
—
3-17
4
4-3
Page 38
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
WARNUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig durch, um sich mit allen Bedienungselementen vertraut zu machen. Falls Sie ein
Bedienungselement oder eine Funktion
nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an
Ihren Yamaha-Händler.
Wenn Sie sich nicht mit den Bedie-
nungselementen vertraut machen, kann
5
es zum Verlust der Kontrolle kommen
und zu Unfällen oder Verletzungen in
Folge davon.
GAU15952
GWA10272
GAU66720
Motor anlassen
GCA10251
Vor dem ersten Fahrtantritt unbedingt
die “Einfahrvorschriften” auf Seite 5-3
durchlesen.
Da das Fahrzeug mit einem Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System
ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestartet werden, wenn der Seitenständer hochgeklappt ist.
Weitere Informationen siehe Seite 3-17.
1. Den Schlüssel auf “ON” drehen.
Die folgenden Warnleuchten sollten
einige Sekunden lang aufleuchten und
dann erlöschen.
Leuchtet eine Warnleuchte nicht auf,
wenn der Schlüssel in die Stellung “ON”, gedreht wird, oder erlischt eine Warnleuchte nicht, siehe Seite 3-2 für die Stromkreisprüfungder entsprechenden
Warnleuchte.
Die ABS-Warnleuchte sollte aufleuchten, wenn das Zündschloss auf “ON”
gestellt wird, und dann erlöschen, sobald eine Geschwindigkeit von 10
km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht ist.
GCA17682
Wenn die ABS-Warnleuchte nicht wie
oben beschrieben aufleuchtet unddann
erlischt, siehe Seite 3-2 für die Strom-
kreisprüfung der Warnleuchte.
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Bei betätigter Vorder- oder Hinterradbremse den Starterschalter drücken,
um den Motor anzulassen.
Falls der Motor nicht sofort anspringt,
den Starterschalter loslassen und einige Sekunden bis zum nächsten Startversuch warten. Jeder Anlassversuch
sollte so kurz wie möglich sein, um die
Batterie zu schonen. Drehen Sie den
Motor pro Anlassversuch nicht länger
als 10 Sekunden durch.
GCA11043
Zur Schonung des Motors niemals mit
kaltem Motor stark beschleunigen!
5-1
Page 39
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
WARNUNG
1
(b)
(a)
ZAUM0199
GAU45093
Anfahren
1. Während Sie mit der linken Hand den
Handbremshebel (Hinterradbremse)
ziehen und mit der rechten Hand den
Haltegriff fassen, den Motorroller vom
Hauptständer schieben.
1. Haltegriff
2. Aufsitzen und dann die Rückspiegel
einstellen.
3. Die Blinkerschalter betätigen.
4. Den Verkehr beobachten und, wenn
die Fahrbahn frei ist, den Gasdrehgriff
(rechts) langsam öffnen und losfahren.
5. Die Blinker ausschalten.
GAU16782
Beschleunigen und Verlangsa-
men
Die Fahrgeschwindigkeit wird durch Gasgeben und Gaswegnehmen angepasst.
Zum Beschleunigen den Gasdrehgriff in
Richtung (a) drehen. Zum Gaswegnehmen
den Gasdrehgriff in Richtung (b) drehen.
GAU16794
Bremsen
GWA10301
Vermeiden Sie es, plötzlich und hart
zu bremsen (besonders wenn Sie
nach einer Seite gelehnt sind), andernfalls könnte der Roller schlittern oder stürzen.
Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie
Kanaldeckel werden bei nassem
Wetter sehr glatt. Deshalb Geschwindigkeit verringern, während Sie sich einem solchen Bereich nähern und beim Überqueren Vorsicht
walten lassen.
Bedenken Sie immer, dass das
Bremsen auf nassen Straßen viel
schwieriger ist.
Da Bremsen bei Bergabfahrten
schwierig und gefährlich sein kann,
stets ein vernünftiges T
halten.
1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hinterradbremse mit allmählich ansteigender Kraft betätigen.
empo ein-
5
5-2
Page 40
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
ACHTUNG
Tipps zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflusst werden. Folgende Ratschläge helfen, unnötigen Benzinverbrauch zu vermeiden:
Beim Beschleunigen hohe Drehzahlen
vermeiden.
Unnötig hohe Drehzahlen ohne Last
vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
5
Ampeln oder Bahnschranken den Motor am besten abschalten.
GAU16821
GAU16842
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind ausschlaggebend für die Leistung und Lebensdauer des neuen Motors. Darum sollten die
nachfolgenden Anweisungen sorgfältig gelesen und genau beachtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und andere Belastungen, die den Motor stark erhitzen,
sind während dieser Periode zu vermeiden.
GAUM2012
0–1000 km (0–600 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 1/3 geöffnetem Gasdrehgriff vermeiden. ACHTUNG:
Nach 1000 km (600 mi) sicherstellen,
dass das Motoröl unddas Achsgetriebe-
öl gewechselt wird.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 1/2 geöffnetem Gasdrehgriff vermeiden.
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren
werden.
[GCA11662]
GCA10271
Bei Motorstörungen während der Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
5-3
Page 41
GAU17214
WARNUNG
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und dann
den Zündschlüssel abziehen.
GWA10312
Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so parken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren und sich verbrennen kön-
nen.
Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund ab-
stellen, damit es nicht umfallen
kann. Sonst besteht durch austretenden Kraftstoff erhöhte Brandgefahr.
Nicht in der Nähe von Gras oder an-
deren leicht brennbaren Stoffen
parken, die in Brand geraten können.
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5
5-4
Page 42
Regelmäßige Wartung und Einstellung
WARNUNG
WARNUNG
WARNUNG
HINWEIS
1
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen
und Schmierung gewährleisten maximale
Fahrsicherheit und einen optimalen Zustand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughalter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst verantwortlich. Auf den folgenden Seiten
werden die wichtigsten Inspektionspunkte,
Einstellungen und Schmierstellen des Fahrzeugs angegeben und erläutert.
Die in den Wartungstabellen empfohlenen
Zeitabstände sollten lediglich als Richtwerte für den Normalbetrieb angesehen wer-
6
den. Je nach Wetterbedingungen, Gelände, geographischem Einsatzort und
persönlicher Fahrweise müssen die Wartungsintervalle möglicherweise verkürzt
werden.
Ohne die richtige Wartung des Fahrzeugs oder durch falsch ausgeführte
Wartungsarbeiten erhöht sich die Gefahr
von Verletzungen, auch mit Todesfolge,
während der Wartung und der Benut-
zung des Fahrzeugs. Wenn Sie nicht mit
der Fahrzeugwartung vertraut sind, be-
auftragen Sie einen Yamaha-Händler mit der Wartung.
GAU17246
GWA10322
GWA15123
Schalten Sie, wenn keine anderslauten-
den Anweisungen angegeben sind, den
Motor zur Durchführung von Wartungs-
arbeiten aus.
Ein laufender Motor hat bewegliche
Teile, die Körperteile oder Kleidung
erfassen und mitreißen können
oder elektrische Teile, die Stromschläge oder Brand verursachen
können.
Ein während Wartungsarbeiten lau-
fender Motor kann Augenverletzungen, Verbrennungen, Feuer oder
Kohlenmonoxid-Vergiftungen verursachen – möglicherweise mit Todesfolge. Weitere Informationen zu
Kohlenmonoxid siehe Seit
e 1-2.
GWA15461
Bremsscheiben, Bremssättel, Bremstrommeln und Beläge können während
ihres Einsatzes sehr heiß werden. Lassen Sie, um mögliche Verbrennungen zu
vermeiden, die Komponenten der
Bremsanlage erst abkühlen, bevor Sie
sie berühren.
GAU39692
Bordwerkzeug
1. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich an der
Unterseite der Sitzbank. (Siehe Seite 3-15.)
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen zur Wartung und das Bordwerkzeug sollen Ihnen bei der Durchführung von
vorbeugenden Wartungsarbeiten und kleineren Reparaturen behilflich sein. Gewisse
Arbeiten und Einstellungen erfordern jedoch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen
Drehmomentschlüssel.
Falls das für die Wartung notwendige
Werkzeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen die Erfahrung für bestimmte Wartungs-
6-1
Page 43
arbeiten fehlt, lassen Sie die Wartungsarbeiten von einer Yamaha-Fachwerkstatt
ausführen.
Regelmäßige Wartung und Einstellung
6
6-2
Page 44
Regelmäßige Wartung und Einstellung
HINWEIS
GAU46872
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern bzw.
für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
Ab 30000 km (17500 mi) sind die Wartungsintervalle alle 6000 km (3500 mi) zu wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-Kontrollsystems
6
NR.PRÜFPUNKT
1 * Kraftstoffleitung
2Zündkerze
3 * Ventile
Kraftstoff-Einsprit-
4 *
zung
GAU46921
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Kraftstoffschläuche auf Risse
oder Beschädigung kontrollieren.
• Zustand kontrollieren.
• Reinigen und Abstand neu einstellen.
•Ersetzen.√√
• Ventilspiel kontrollieren.
• Einstellen.
• Leerlaufdrehzahl kontrollieren.√√√√√
1000 km
(600 mi)
6-3
KILOMETERSTAN D
6000 km
(3500 mi)
√√√√√
√√
√√√√
12000 km
(7000 mi)
18000 km
(10500 mi)
24000 km
(14000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
Page 45
Regelmäßige Wartung und Einstellung
Allgemeine Wartungs- und Schmiertabelle
NR.PRÜFPUNKT
1Luftfiltereinsatz•Ersetzen.√
Prüfschlauch des
2
Luftfilters
Luftfiltereinsatz des
3 *
Keilriemengehäuses
4 * Vorderradbremse
5 * Hinterradbremse
6 * Bremsschläuche
7 * Bremsflüssigkeit• Wechseln.Alle 2 Jahre
8 * Räder
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Reinigen.√√√√√
• Reinigen.
• Ersetzen, falls nötig.
• Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand
und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand
und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Auf Risse oder Beschädigung
kontrollieren.
• Klemmen und richtigen Verlauf
überprüfen.
• Ersetzen.Alle 4 Jahre
• Rundlauf prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
1000 km
(600 mi)
√√√√√√
√√√√√√
KILOMETERSTAND
6000 km
(3500 mi)
√√√√
√√√√√
√√√√
12000 km
(7000 mi)
18000 km
(10500 mi)
24000 km
(14000 mi)
GAU1771A
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
6-4
Page 46
Regelmäßige Wartung und Einstellung
NR.
9 * Reifen
10 * Radlager
11 * Lenkungslager
6
Fahrgestellhalte-
12 *
rungen
Handbremsheb e-
13
lumlenkwelle (Vorderradbremse)
Handbremsheb e-
14
lumlenkwelle (Hinterradbremse)
Seitenständer,
15
Hauptständer
Seitenständerschal-
16 *
ter
17 * Te le s ko p gabel
18 * Federbeine
PRÜFPUNKT
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Profiltiefe prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Die Lager auf Lockerung oder Beschädigung kontrollieren.
• Das Spiel des Lagers kontrollieren und die Lenkung auf Schwergängigkeit prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.Alle 24000 km (14000 mi)
• Sicherstellen, dass alle Muttern
und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Mit Silikonfett schmieren.√√√√√
• Mit Silikonfett schmieren.√√√√√
• Funktion prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.
• Funktion prüfen.√√√√√√
• Funktion prüfen und auf Öllecks
kontrollieren.
• Funktion prüfen und die Stoßdämpfer auf Öllecks kontrollieren.
1000 km
(600 mi)
√√√√√
6-5
KILOMETERSTAN D
6000 km
(3500 mi)
√√√√√
√√√√
√√√√√
√√√√√
√√√√
√√√√
12000 km
(7000 mi)
18000 km
(10500 mi)
24000 km
(14000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
Page 47
Regelmäßige Wartung und Einstellung
NR.PRÜFPUNKT
19Motoröl
20 * Ölsieb• Reinigen.√
21 * Kühlsystem
22Achsgetriebeöl
23 * Keilriemen• Ersetzen.Wenn die Keilriemenwechsel-Anzeige blinkt [alle 18000 km (10500 mi)]
Vorderrad- und Hin-
24 *
terrad-Bremslichtschalter
Sich bewegende
25
Teile und Seilzüge
26 * Gasdrehgriff
Lichter, Signale und
27 *
Schalter
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
• Wechseln. (Siehe Seiten und
6-11.)
• Den Ölstand kontrollieren und
das Fahrzeug auf Öllecks prüfen.
• Den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren und das Fahrzeug auf
Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
• Kühlflüssigkeit wechseln.Alle 3 Jahre
• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
• Wechseln.√√√
• Funktion prüfen.√√√√√√
• Schmieren.√√√√√
• Funktion prüfen.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen,
ggf. einstellen.
• Seilzug- und Griffgehäuse
schmieren.
• Funktion prüfen.
• Scheinwerferlichtkegel einstellen.
AR
BEIT
1000 km
(600 mi)
√
√√√
√√√√√√
KILOMETERSTAND
6000 km
(3500 mi)
Wenn die Ölwechsel-Intervallanzeige blinkt (5000 km (3000 mi)
nach den ersten 1000 km [600 mi] und danach alle 6000 km
√√√√√
√√√√√
12000 km
(7000 mi)
Alle 6000 km (3500 mi)√
18000 km
(10500 mi)
(3500 mi))
24000 km
(14000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
6-6
Page 48
Regelmäßige Wartung und Einstellung
HINWEIS
Motor-Luftfilter und Riementriebgehäuse-Luftfilter
• Der Motor-Luftfilter dieses Modells besitzt ein ölbeschichtetes Einweg-Papierelement, das nicht mit Druckluft gereinigt werden
darf, um Beschädigungen zu vermeiden.
• Der Motor-Luftfiltereinsatz muss häufiger erneuert und der Luftfiltereinsatz des Riementriebgehäuses muss häufiger gewartet
werden, wenn in sehr feuchter oder staubiger Umgebung gefahren wird.
Wartung der hydraulischen Bremsanlage
• Nach dem Zerlegen der Hauptbremszylinder und Bremssättel immer die Bremsflüssigkeit wechseln. Regelmäßig die Bremsflüssigkeitsstände prüfen und ggf. die Vorratsbehälter auffüllen.
• Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
• Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
6
GAUN0990
6-7
Page 49
Regelmäßige Wartung und Einstellung
1
2
1
2
2
2
1
Abdeckungen abnehmen und
montieren
Die hier abgebildeten Abdeckungen müssen für manche in diesem Kapitel beschriebenen Wartungs- und Reparaturarbeiten
abgenommen werden. Für die Demontage
und Montage der einzelnen Abdeckungen
sollte jeweils auf die nachfolgenden Abschnitte zurückgegriffen werden.
1. Abdeckung A
2. Abdeckung B
Abdeckung A
Abdeckung abnehmen
1. Die Schrauben entfernen.
GAU18773
GAU67270
1. Abdeckung A
2. Schraube
2. Die Beifahrer-Fußraste ausklappen
und dann die Abdeckung nach außen
ziehen.
Abdeckung montieren
1. Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben.
2. Die rechte Beifahrer-Fußraste wieder
in ihre ursprüngliche Position einklappen.
Abdeckung B
Abdeckung abnehmen
1. Die Abdeckung A abnehmen.
2. Die Schnellverschlüsse und die
Schraube entfernen.
6
1. Abdeckung B
2. Schnellverschluss
6-8
Page 50
Regelmäßige Wartung und Einstellung
1
2
1
1
1
1. Schraube
2. Schnellverschluss
3. Die rechten Fußmatten durch Ziehen
6
nach oben entfernen.
1. Schraube
Abdeckung montieren
1. Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben.
2. Die rechten Fußmatten wieder in ihre
ursprüngliche Position bringen und
nach unten drücken, um sie zu sichern.
3. Die Schraube und die Schnellverschlüsse einsetzen.
4. Abdeckung A anbringen.
GAU67161
Zündkerze prüfen
Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestandteil
des Motors und ist leicht zu überprüfen. Da
Verbrennungswärme und Ablagerungen
die Funktionstüchtigkeit der Kerze im Laufe
der Zeit vermindern, muss die Zündkerze in
den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle herausgenommen und geprüft werden. Der Zustand der
Zündkerze erlaubt Rückschlüsse auf den
Zustand des Motors.
Zündkerze ausbauen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.
2. Die Abdeckungen A und B abnehmen.
(Siehe Seite 6-8.)
3. Den Zündkerzenstecker abziehen.
1. Fußmatte
4. Die Schrauben entfernen und dann
die Abdeckung nach außen ziehen.
1. Zündkerzenstecker
6-9
Page 51
Regelmäßige Wartung und Einstellung
HINWEIS
HINWEIS
HINWEIS
1
4. Die Zündkerze mit dem Zündkerzenschlüssel (im Bordwerkzeug) herausschrauben, wie in der Abbildung dargestellt.
1. Zündkerzenschlüssel
Zündkerze prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Isolatorfußes prüfen. Der die Mittelelektrode umgebende Porzellanisolator ist
bei richtig eingestelltem Motor und
normaler Fahrweise rehbraun.
Weist die Zündkerze eine stark abweichende Färbung auf, könnte es sein, dass der
Motor nicht richtig läuft. Versuchen Sie
nicht, derartige Probleme selbst zu diag-
nostizieren. Lassen Sie stattdessen das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt
prüfen.
2. Die Zündkerze auf fortgeschrittenen
Abbrand der Mittelelektrode und
übermäßige Ölkohleablagerungen
prüfen und ggf. erneuern.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CPR8EA-9
3. Den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf.
korrigieren.
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.8–0.9 mm (0.031–0.035 in)
Zündkerze montieren
1. Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen; Schmutz und Fremdkörper
vom Gewinde abwischen.
2. Die Zündkerze mit dem Zündkerzenschlüssel festschrauben und dann
vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Zündkerze:
13 Nm (1.3 m·kgf, 9.4 ft·lbf)
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezogen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
3. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
Den Zündkerzenstecker einbauen, sodass
er wie in der Abbildung gezeigt positioniert
ist und das Zündkerzenkabel die umliegenden Teile nicht berührt.
6
6-10
Page 52
Regelmäßige Wartung und Einstellung
HINWEIS
1
2
1
2
3
4
1. Zündkerzenstecker
2. Zündkerzenkabel
6
4. Die Abdeckungen montieren.
GAU66991
Motoröl und Ölsieb
Der Motorölstand sollte vor jeder Fahrt geprüft werden. Außerdem muss in den empfohlenen Abständen, gemäß der Wartungsund Schmiertabelle, das Motoröl gewechselt und das Ölsieb gereinigt werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen. Selbst geringfügige Neigung
zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann
ausschalten.
3. Einige Minuten warten, damit sich das
Öl setzen kann. Dann den MotorölEinfüllschraubverschluss herausdrehen, den Motoröl-Messstab abwischen, in die Einfüllöffnung zurückstecken (ohne ihn hineinzuschrauben)
und dann wieder herausziehen, um
den Ölstand zu überprüfen.
WARNUNG! Schalldämpfer und
Schalldämpfer-Schutz werden
während ihres Einsatzes sehr heiß.
Um mögliche Verbrennungen zu
vermeiden, den Schalldämpfer und Schalldämpfer-Schutz vor dem Abnehmen des Öl-Einfüllschraubver-
schlusses abkühlen lassen.
6-11
[GWA17810]
Der Motorölstand sollte sich zwischen der
Spitze des Messstabs und der Maximalstand-Markierung befinden.
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. Motoröl-Messstab
3. Maximalstand-Markierung
4. Spitze des Motoröl-Messstabs
4. Wenn sich der Motorölstand nicht
zwischen der Spitze des Messstabs
und der Maximalstand-Markierung
befindet, ausreichend Öl der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
5. Den Messstab in die Einfüllöffnung
stecken und dann den Einfüllschraubverschluss fest zudrehen.
Page 53
Regelmäßige Wartung und Einstellung
HINWEIS
HINWEIS
ACHTUNG
1
3
4
5
6
2
Motoröl wechseln und Ölsieb reinigen
1. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann
ausschalten.
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
3. Den Einfüllschraubverschluss und die
Motoröl-Ablassschrauben A und B
herausdrehen, um das Motoröl aus
dem Kurbelgehäuse abzulassen.
ACHTUNG: Beim Herausschrauben
der Motoröl-Ablassschraube B fallen der O-Ring, die Druckfeder und
das Ölsieb heraus. Darauf achten,
dass diese Teile nicht verloren ge-
[GCAT1022]
hen.
1. Motoröl-Ablassschraube A
2. Dichtung
3. Ölsieb
4. Druckfeder
5. O-Ring
6. Motoröl-Ablassschraube B
4. Das Ölsieb in Lösungsmittel auswaschen, auf Beschädigung kontrollieren und, falls beschädigt, erneuern.
5. Ölsieb, Druckfeder, neuer O-Ring und
Motoröl-Ablassschraube B montieren.
Sicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.
6. Motoröl-Ablassschraube A mit neuer
Dichtung montieren, und dann die beiden Motoröl-Ablassschrauben mit
den vorgegebenen Drehmomenten
festziehen.
6-12
Anzugsmoment:
Motoröl-Ablassschraube A:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14 ft·lbf)
Motoröl-Ablassschraube B:
32 Nm (3.2 m·kgf, 23 ft·lbf)
7. Die vorgeschriebene Menge des empfohlenen Öls nachfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudrehen.
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
0.90 L (0.95 US qt, 0.79 Imp.qt)
Verschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwischen, nachdem der Motor und die Auspuffanlage abgekühlt sind.
GCA11621
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mischen Sie keine chemischen Zusätze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als vorge-
6
Page 54
Regelmäßige Wartung und Einstellung
1
2
12
schrieben. Auch keine Öle der Klasse “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse eindringen.
8. Den Motor anlassen und einige Minuten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort ausschalten und die Ursache feststellen.
9. Den Motor ausschalten, den Ölstand
6
erneut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
10. Stellen Sie den Ölwechsel-Kilometerzähler und die Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL” zurück. (Siehe Seite 3-6
für das Rückstellverfahren.)
GAU20067
Achsgetriebeöl
Das Achsantriebsgehäuse sollte vor jeder
Fahrt auf Öllecks geprüft werden. Treten
Lecks auf, den Motorroller von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren lassen. Außerdem muss in den
vorgeschriebenen Abständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, das Achsgetriebeöl gewechselt werden.
1. Den Motor starten, das Achsgetriebeöl einige Minuten während der Fahrt
warm werden lassen und dann den
Motor ausschalten.
2. Den Roller auf den Hauptständer stellen.
3. Ein Ölauffanggefäß unter das Achsantriebsgehäuse stellen, um das Altöl
aufzufangen.
4. Den Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluss mit seinem O-Ring aus
dem Achsantriebsgehäuse herausdrehen.
1. Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluss
2. O-Ring
5. Die Achsgetriebeöl-Ablassschraube
mit ihrer Dichtung herausdrehen und
das Achsgetriebeöl ablassen.
1. Achsgetriebeöl-Ablassschraube
2. Dichtung
6-13
Page 55
Regelmäßige Wartung und Einstellung
HINWEIS
HINWEIS
1
2
3
1
6. Die Achsgetriebeöl-Ablassschraube
mit einer neuen Dichtung einschrauben und anschließend vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Achsgetriebeöl-Ablassschraube:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14 ft·lbf)
7. Die vorgeschriebene Menge des empfohlenen Achsgetriebeöls nachfüllen.
WARNUNG! Darauf achten, dass
keine Fremdstoffe ins Getriebege-
häuse eindringen. Sicherstellen,
dass kein Öl auf den Reifen oder
das Rad gelangt.
Empfohlene Getriebeölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
0.15 L (0.16 US qt, 0.13 Imp.qt)
8. Den Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluss mit einem neuen O-Ring
einschrauben und vorschriftsmäßig
festziehen.
9. Das Achsantriebsgehäuse auf Öllecks
prüfen. Tritt irgendwo Öl aus, die Ursache feststellen.
[GWA11312]
GAU20071
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Abständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, gewechselt werden.
GAUN1090
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft werden.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis
führen.
2. Durch das Schauglas den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren.
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwischen der Minimal- und MaximalstandMarkierung befinden.
6-14
1. Prüffenster für den Kühlflüssigkeitsstand
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
3. Wenn der Kühlflüssigkeitsstand an
oder unter der Minimalstand-Markierung steht, die rechte Fußmatte nach
oben ziehen und entfernen.
1. Fußmatte
4. Die Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterabdeckung abnehmen.
6
Page 56
Regelmäßige Wartung und Einstellung
1
1
1
2
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterabdeckung
5. Den Deckel des Kühlflüssigkeits-Aus-
6
gleichsbehälters abnehmen, Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-Markierung nachfüllen, und dann den Deckel
wieder aufsetzen. WARNUNG! Nur
den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälterdeckel öffnen. Niemals versuchen, den Kühler-Verschlussdeckel bei heißem Motor abzunehmen.
ACHTUNG: Wenn keine
[GWA15162]
Kühlflüssigkeit zur Verfügung steht,
kann stattdessen destilliertes Wasser oder weiches Leitungswasser benutzt werden. Kein hartes Wasser oder Salzwasser verwenden, da dies dem Motor schadet. Wenn
Wasser anstelle von Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, tauschen Sie es
so schnell wie möglich durch Kühl-
flüssigkeit aus, da sonst das Kühlsystem nicht gegen Frost und Kor-
rosion geschützt ist. Wenn der
Kühlflüssigkeit Wasser hinzugefügt
wurde, den Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit so bald wie
möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen, da
nst die Wirksamkeit des Kühlmit-
so
tels reduziert wird.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters (bis
zur Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
6. Die Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterabdeckung anbringen.
6-15
[GCA10473]
7. Die rechte Fußmatte wieder in ihre ursprüngliche Position bringen und
nach unten drücken, um sie zu sichern.
GAU67280
Kühlflüssigkeit wechseln
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und ggf. den Motor
abkühlen lassen.
2. Die Abdeckungen A und B abnehmen.
(Siehe Seite 6-8.)
3. Die Kühler-Abdeckung abschrauben.
1. Kühlerabdeckung
2. Schraube
4. Ein Auffanggefäß unter den Motor
stellen, um die alte Kühlflüssigkeit aufzufangen.
Page 57
5. Den Kühlerverschlussdeckel abneh-
1
1
2
1
2
1
2
3
men. WARNUNG! Niemals versuchen, den Kühler-Verschlussdeckel bei heißem Motor abzunehmen.
[GWA10382]
Regelmäßige Wartung und Einstellung
1. Kühlerverschlussdeckel
6. Die Ablassschraube mit ihrem O-Ring
herausdrehen und die Kühlflüssigkeit
ablassen.
1. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
2. O-Ring
7. Die Ablassschraube mit ihrer Dichtung
herausdrehen und die Kühlflüssigkeit
ablassen.
1. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
2. Dichtung
8. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter abschrauben.
6-16
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
3. Schraube
9. Den Ausgleichsbehälterdeckel abnehmen und dann den KühlflüssigkeitsAusgleichsbehälter auf den Kopf stellen, um ihn zu entleeren.
10. Nach dem Ablassen der Kühlflüssigkeit das Kühlsystem gründlich mit
sauberem Leitungswasser spülen.
11. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter festschrauben.
12. Die Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
mit einer neuen Dichtung einschrauben und anschließend vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Kühlflüssigkeits-Ablassschraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
6
Page 58
Regelmäßige Wartung und Einstellung
13. Die Flüssigkeits-Ablassschraube und
ihren neuen O-Ring einsetzen.
14. Die empfohlene Kühlflüssigkeit bis zur
Maximalstand-Markierung in den
Ausgleichsbehälter gießen und dann
den Deckel anbringen.
15. Die empfohlene Kühlflüssigkeit in den
Kühler füllen, bis er voll ist.
Mischungsverhältnis Frostschutzmittel/Wasser:
1:1
Empfohlenes Frostschutzmittel:
Hochwertiges Frostschutzmittel auf
6
Äthylenglykolbasis mit Korrosionsschutz-Additiv für Aluminiummotoren
Füllmenge:
Kühler (einschließlich aller Kanäle):
0.46 L (0.49 US qt, 0.40 Imp.qt)
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (bis zur Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
16. Den Kühlerverschlussdeckel aufsetzen, den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und anschließend abstellen.
17. Den Kühlerverschlussdeckel abnehmen und den Kühlflüssigkeitsstand im
Kühler überprüfen. Falls erforderlich,
ausreichend Kühlflüssigkeit bis zum
oberen Rand des Kühlers nachfüllen
und dann den Kühlerverschlussdeckel
wieder aufsetzen.
18. Den Motor anlassen und das Fahrzeug auf Kühlflüssigkeitslecks überprüfen. Treten Lecks auf, das Kühlsystem von einer YamahaFachwerkstatt überprüfen lassen.
19. Die Schrauben einsetzen und anziehen, um die Kühler-Abdeckung einzubauen.
20. Die Abdeckungen montieren.
6-17
GAU67171
Filtereinsätze von Luftfilter und
Riementriebgehäuse-Luftfilter
Der Luftfiltereinsatz sollte ersetzt und der
Riementriebgehäuse-Filtereinsatz sollte
gereinigt werden gemäß den empfohlenen
Intervallen in der Wartungs- und
Schmiertabelle. Bei übermäßig staubigem
oder feuchtem Einsatz sind die Filter häufiger zu warten. Der Luftfiltergehäuse-Ablassschlauch und der Keilriementriebgehäuse-Luftfilter-Ablassschlauch müssen
regelmäßig überprüft und falls nötig, gereinigt werden.
Luftfiltereinsatz ersetzen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel abschrauben.
Page 59
Regelmäßige Wartung und Einstellung
2
21
1
1
2
2
1
1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Schraube
3. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
1. Luftfiltereinsatz
4. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen.
ACHTUNG:Sicherstellen, dass der
Luftfiltereinsatz korrekt im Luftfiltergehäuse eingesetzt ist. Der Motor sollte niemals ohne eingebauten
Luftfiltereinsatz betrieben werden,
da sonst der (die) Kolben und/oder
Zylinder stärkerem Verschleiß unterliegen.
5. Den Luftfilter-Gehäusedeckel festschrauben.
Luftfiltergehäuse-Ablassschlauch reini-
gen
1. Prüfschlauch des Luftfilters
1. Den Schlauch auf der Rückseite des
Luftfiltergehäuses auf angesammelten Schmutz oder Wasser kontrollieren.
2. Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz den Ablassschlauch von der
Klemme entfernen, gründlich reinigen
und dann wieder anschließen.
[GCA10482]
6-18
Den Filtereinsatz des Riementriebge-
häuse-Luftfilters reinigen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.
2. Die Schrauben entfernen und dann
die Abdeckung des Keilriementriebgehäuse-Luftfiltereinsatzes nach außen und vom Keilriementriebgehäuse
weg ziehen.
6
1. Luftfiltereinsatzabdeckung des Keilriemengehäuses
2. Schraube
3. Den Riementriebgehäuse-Filtereinsatz herausziehen und dann mit Lösungsmittel reinigen. Nach der Reinigung das verbliebene Lösungsmittel
aus dem Einsatz ausdrücken.
WARNUNG! Nur ein für das Teil vor-
gesehene Reinigungsmittel ver-
wenden. Um Brand- und Explosionsgefahr zu vermeiden, kein
Page 60
Regelmäßige Wartung und Einstellung
HINWEIS
1
1
Benzin oder Lösungsmittel mit
niedrigem Flammpunkt verwenden.
ACHTUNG: Um eine Be-
[GWA10432]
schädigung des Filtereinsatzes zu
vermeiden, gehen Sie vorsichtig
und sorgsam mit ihm um und ver-drehen Sie ihn nicht.
6
1. Luftfiltereinsatz des Keilriemengehäuses
[GCA10522]
4. Die gesamte Oberfläche des Filterschaumstoffs mit dem vorgeschriebenen Öl benetzen und dann überschüssiges Öl ausdrücken.
Der Luftfiltereinsatz soll lediglich feucht,
nicht triefend nass sein.
Empfohlene Ölsorte:
Yamaha-Schaum-Luftfilteröl oder
ein anderes hochwertiges SchaumLuftfilteröl
5. Den Filtereinsatz in das Riementriebgehäuse einsetzen.
6. Die Abdeckung des Luftfiltereinsatzes
festschrauben.
Keilriemengehäuse-Ablassschlauch reinigen
1. Keilriemengehäuse-Ablassschlauch
1. Den Schlauch auf der Rückseite des
Keilriementriebgehäuses auf angesammelten Schmutz oder Wasser
kontrollieren.
2. Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz den Ablassschlauch von der
Klemme entfernen, gründlich reinigen
und dann wieder anschließen.
6-19
Page 61
Regelmäßige Wartung und Einstellung
WARNUNG
1
GAU21385
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen
1. Spiel des Gasdrehgriffs
Das Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inneren Rand des Gasdrehgriffs 3.0–5.0 mm
(0.12–0.20 in) betragen. Das Spiel des Gasdrehgriffs regelmäßig prüfen und ggf. von
einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
GAU21402
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinderfüllung nicht mehr den optimalen Wert erreicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAUN0701
Reifen
Der Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug
wird allein durch die Reifen hergestellt. Die
Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingungen von einer relativ kleinen Kontaktfläche
zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen
ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen
stets in gutem Zustand zu halten und sie
rechtzeitig durch Neureifen des vorgeschriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
GWA10504
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur entspricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
6
6-20
Page 62
Regelmäßige Wartung und Einstellung
WARNUNG
HINWEIS
WARNUNG
6
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-
passt werden.
Reifenluftdruck (gemessen bei kalten Reifen):
Vorn (1 Person):
150 kPa (1.50 kgf/cm, 22 psi)
Hinten (1 Person):
250 kPa (2.50 kgf/cm, 36 psi)
Vorn (2 Personen):
150 kPa (1.50 kgf/cm, 22 psi)
Hinten (2 Personen):
250 kPa (2.50 kgf/cm, 36 psi)
Maximale Zuladung*:
168 kg (370 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
GWA10512
Reifenkontrolle
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder Glassplittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
6-21
GWA10472
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beeinträchtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und können zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla-ge zu tun haben, sowie den Reifenwechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die dafür notwendi-ge fachliche Erfahrung verfügt.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
t mäßiger Geschwindigkeit fah-
mi
ren, denn bevor der Reifen seine
optimalen Eigenschaften entwickeln kann, muss seine Lauffläche
vorsichtig “eingefahren” werden.
Reifenausführung
Dieses Modell ist mit Schlauchlos-Reifen
und Gummi-Reifenventilen ausgestattet.
Reifen altern, auch wenn sie nur selten oder
überhaupt nicht benutzt werden. Risse im
Gummi der Lauffläche oder an der Reifen-
Page 63
Regelmäßige Wartung und Einstellung
WARNUNG
1
1
flanke, manchmal begleitet von einer Verformung der Reifenkarkasse, sind deutliche
Zeichen für Alterung. Alte und gealterte
Reifen müssen von Reifenspezialisten geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie
für die weitere Verwendung geeignet sind.
Die Vorder- und Hinterreifen sollten immer vom selben Hersteller und von glei-
cher Ausführung sein. Anderenfalls kann
sich das Fahrverhalten des Fahrzeugs
ändern und es kann zu Unfällen kommen.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von Yamaha
freigegeben worden.
Vorderreifen:
Größe:
110/70-13M/C 48P
Hersteller/Modell:
DUNLOP/SCOOTSMART
Hinterreifen:
Größe:
130/70-13M/C 63P
Hersteller/Modell:
DUNLOP/SCOOTSMART
GWA10462
GAU21963
Gussräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte gewährleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen lassen. Selbst
kleinste Reparaturen an Rädern und
Reifen nur von einer Fachwerkstatt
ausführen lassen. Verformte oder eingerissene Felgen müssen ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad ausgewuchtet werden. Eine Reifenunwucht beeinträchtigt die Fahrstabilität, vermindert den Fahrkomfort und
verkürzt die Lebensdauer des Reifens.
Spiel des Vorder- und Hinterrad-
bremshebels überprüfen
Vorn
1. Kein Bremshebelspiel
Hinten
GAU50861
6
1. Kein Bremshebelspiel
6-22
Page 64
Regelmäßige Wartung und Einstellung
WARNUNG
1
1
1
An den Enden des Bremshebels sollte kein
Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhanden ist, die Bremsanlage von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Ein weiches oder schwammiges Gefühl
beim Betätigen des Bremshebels kann
bedeuten, dass sich Luft im hydrauli-
schen System befindet. Befindet sich
Luft im Hyd rauliksystem, lassen Sie das System von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften, bevor Sie mit dem Fahrzeug fahren. Luft in der Bremsanlage
6
verringert die Bremskraft und stellt ein
erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
GAU22393
Scheibenbremsbeläge des Vor-
Scheibenbremsbeläge hinten
GAU22461
der- und Hinterrads prüfen
GWA14212
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
GAU22432
Scheibenbremsbeläge vorn
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
Die Vorderradbremse weist Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur
Prüfung des Bremsbelagverschleißes die
Nuten prüfen. Wenn eine Nut fast verschwunden ist, die Scheibenbremsbeläge
als ganzen Satz schnellstmöglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen.
1. Verschleißanzeiger des Bremsbelags
Die Hinterrad-Scheibenbremse weist Verschleißanzeiger auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur
Prüfung des Bremsbelagverschleißes die
Bremse betätigen und die Verschleißanzeiger beobachten. Wenn ein Verschleißanzeiger die Bremsscheibe fast berührt, die
Scheibenbremsbeläge im Satz von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen.
6-23
Page 65
Regelmäßige Wartung und Einstellung
WARNUNG
ACHTUNG
1
1
GAU22582
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Bremsflüssigkeit bis über die Minimalstand-Markierung reicht. Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands muss der Vorratsbehälter
waagerecht stehen. Falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Vorderradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Hinterradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Vorg eschriebene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
GWA15991
Unsachgemäße Wartung kann zu einem
Verlust der Bremswirkung führen. Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann
Luft in die Bremsanlage eindringen
und die Bremsleistung verringern.
Den Einfüllschraubverschluss vor
dem Abnehmen säubern. Nur
Bremsflüssigkeit DOT 4 aus einem
versiegelten Behälter verwenden.
Nur vorgeschriebene Bremsflüssig-
keit verwenden; andere Flüssigkeiten können die Gummidichtungen
zersetzen und dadurch Lecks ver-
ursachen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Wird ei
Bremsflüssigkeit als DOT 4 nachge-
füllt, kann es zu schädlichen chemischen Reaktionen kommen.
Darauf achten, dass beim Nachfül-
len kein Wasser in den Vorratsbe-
hälter gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit
erheblich herab und kann Dampfblasenbildung verursachen.
Bremsflüssigkeit kann lackierte Oberflächen und Kunststoffteile beschädigen.
Deshalb vorsichtig handhaben und verschüttete Flüssigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des Bremsflüssigkeitsstandes ist mit zunehmendem Verschleiß der Bremsbeläge normal. Ein niedriger Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf
hinweisen, dass die Bremsbeläge abgenutzt sind und/oder ein Leck im Bremssys-
ne andere
GCA17641
6
6-24
Page 66
Regelmäßige Wartung und Einstellung
tem vorhanden ist; daher auf jeden Fall die
Bremsbeläge auf Verschleiß und das
Bremssystem auf Lecks überprüfen. Bei
plötzlichem Absinken des Bremsflüssigkeitsstandes die Bremsanlage vor dem
nächsten Fahrtantritt von einer YamahaFachwerkstatt überprüfen lassen.
6
GAU22733
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt gewechselt werden. Zusätzlich
sollten die Öldichtungen der Hauptbremszylinder und der Bremssättel, sowie die
Bremsschläuche, in den unten aufgeführten Abständen gewechselt werden, oder
wenn sie beschädigt oder undicht sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu-
ern.
Bremsschläuche: Alle vier Jahre er-
neuern.
GAUU0311
Keilriemen kontrollieren
Der Keilriemen muss in einer YamahaFachwerkstatt in den vorgeschriebenen
Abständen geprüft und erneuert werden,
gemäß der Tabelle für regelmäßige Wartung und Schmierung.
6-25
Page 67
Regelmäßige Wartung und Einstellung
GAU23098
Bowdenzüge prüfen und schmieren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug beschädigt oder funktioniert er nicht reibungslos, muss er von einer YamahaFachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt werden. WARNUNG! Beschädigungen der
Seilzugummantelung können zu innerer
Korrosion führen und die Seilzugbewe-gungbehindern. Beschädigte Seilzüge
aus Sicherheitsgründen unverzüglich erneuern.
[GWA10712]
Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha Kabel-Schmiermittel oder
anderes geeignetes Kabel-Schmiermittel
GAU49921
Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gasdrehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fachwerkstatt gemäß den in der Wartungs- und
Schmiertabelle vorgeschriebenen Abständen geschmiert werden.
GAU23173
Bremshebel vorn und hinten
schmieren
Handbremshebel (Vorderradbremse)
6
Handbremshebel (Hinterradbremse)
Die Hebeldrehpunkte der Vorderrad- und
Hinterrad-Bremshebel sollten in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geschmiert werden.
6-26
Page 68
Regelmäßige Wartung und Einstellung
WARNUNG
Empfohlenes Schmiermittel:
Silikonfett
GAU23215
Haupt- und Seitenständer prüfen
und schmieren
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel
GAU23273
müssen folgendermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
Die Innenrohre auf Kratzer, andere Beschädigungen und Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
6
Die Funktion des Haupt- und Seitenständers sollte vor jeder Fahrt geprüft werden
und die Drehpunkte und Metall-auf-MetallKontaktoberflächen sollten gegebenenfalls
geschmiert werden.
GWA10742
tergrund abstellen und in gerader
Stellung halten. WARNUNG! Um Ver-
letzungen zu vermeiden, das Fahr-
zeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
[GWA10752]
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshebel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
Falls Haupt- oder Seitenständer klemmen, diese von einer Yamaha-Fach-
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
werkstatt instand setzen lassen. An-
dernfalls könnte der Haupt- oder
Seitenständer den Boden berühren und
den Fahrer ablenken, was zu einem
möglichen Kontrollverlust führen kann.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
6-27
Page 69
Regelmäßige Wartung und Einstellung
ACHTUNG
GCA10591
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmäßig ein- und ausfedert oder irgendwelche Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU45512
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkkopflager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Darum muss der Zustand der Lenkung folgendermaßen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen. WARNUNG! Um Verletzun-
gen zu vermeiden, das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrtrichtung vor und zurück zu bewegen.
Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen und reparieren lassen.
[GWA10752]
GAU23292
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
6
6-28
Page 70
Regelmäßige Wartung und Einstellung
WARNUNG
ACHTUNG
12
3
Batterie
1. Batterie
2. Pluskabel der Batterie (rot)
6
3. Minuspol-Batteriekabel (schwarz)
Die Batterie befindet sich unter dem Sitz.
(Siehe Seite 3-15.)
Dieses Modell ist mit einer VRLA-Batterie
(Valve Regulated Lead Acid) ausgestattet.
Die Kontrolle des Säurestands und das
Auffüllen von destilliertem Wasser entfallen
deshalb. Die Anschlüsse der Batteriekabel
müssen jedoch kontrolliert und ggf. festgezogen werden.
Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen
hervorrufen kann. Daher beim Umgang mit Batterien stets einen geeigneten Augenschutz tragen. Au-
GAU50291
GWA10761
gen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batteriesäure in Berührung bringen. Im Falle,
dass Batteriesäure mit Haut in Berührung kommt, führen Sie die fol-
genden ERSTE HILFE-Maßnahmen
durch.
• ÄUßERLICH: Mit reichlich Wasser abspülen.
• INNERLICH: Große Mengen
Wasser oder Milch trinken und
sofort einen Arzt rufen.
•AUGEN: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spülen
und sofort einen Arzt aufsuchen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennen-
igaretten und andere Feuer-
de Z
quellen von der Batterie fern halten.
Beim Laden der Batterie in ge-
schlossenen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen.
DIES UND BATTERIEN VON KIN-
DERN FERN HALTEN.
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie
möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt
aufladen lassen. Beachten Sie, dass die
Batterie sich durch die Zuschaltung elektri-
6-29
scher Nebenverbraucher schneller entlädt,
wenn das Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
GCA16522
Zum Laden der VRLA-Batterie (Valve Re-
gulated Lead Acid) ist ein spezielles
Konstantspannungs-Ladegerät nötig.
Bei Verwendung eines herkömmlichen
Ladegeräts nimmt die Batterie Schaden.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat
lang nicht benutzt, die Batterie ausbauen, aufladen und an einem kühlen
und trockenen Ort lagern. ACHTUNG:
Beim Ausbau der Batterie darauf
achten, dass der Schlüssel auf
“OFF” gedreht wurde, dann zuerst
das Minuskabel und anschließend
das Pluskabel abnehmen.
[GCA16303]
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei
Monaten mindestens einmal im Monat
den Ladezustand der Batterie überprüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollständig aufladen. ACHTUNG: Beim Ein-
bau der Batterie darauf achten,
dass der Schlüssel auf “OFF” ge-
Page 71
Regelmäßige Wartung und Einstellung
ACHTUNG
1
1
2
3
4
5
6
7
8
dreht wurde, dann zuerst das Plus-
kabel und anschließend das Minuskabel anschließen.
4. Nach der Montage sicherstellen, dass
die Batteriekabel richtig an die Batterieklemmen angeschlossen sind.
Die Batterie immer in aufgeladenem Zustand halten. Die Lagerung einer entladenen Batterie kann die Batterie dauerhaft beschädigen.
[GCA16841]
GCA16531
GAU66790
Sicherungen wechseln
Die Sicherungskästen mit den Sicherungen
für die einzelnen Schaltkreise befinden sich
unter dem Sitz. (Siehe Seite 3-15.)
1. Sicherungskasten
1. Hauptsicherung 1
2. ABS-Magnetventilsicherung
3. Hauptsicherung 2
4. Rücklichtsicherung
5. Signalanlagensicherung
6. Sicherung der ABS-Kontrolleinheit
7. Sicherung des ABS-Motors
8. Ersatzsicherung
Eine durchgebrannte Sicherung folgendermaßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen
und den betroffenen Stromkreis ausschalten.
2. Die Sitzbank öffnen. (Siehe Seite
3-15.)
3. Die Batterie-Abdeckung abschrauben.
6
6-30
Page 72
Regelmäßige Wartung und Einstellung
ACHTUNG
1
2
1. Batterieabdeckung
2. Schraube
4. Die durchgebrannte Sicherung her-
6
ausnehmen, und dann eine neue Sicherung mit der vorgeschriebenen
Amperezahl einsetzen. WARNUNG!
Keine Sicherung mit einer höheren
als der vorgeschriebenen Amperezahl verwenden, um Schäden an
elektrischen Komponenten und einen möglichen Brand zu vermei-
[GWA15132]
den.
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung 1:
15.0 A
Hauptsicherung 2:
7.5 A
Rücklichtsicherung:
7.5 A
Signalanlagensicherung:
7.5 A
Sicherung des ABS-Motors:
30.0 A
ABS-Magnetventilsicherung:
15.0 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
7.5 A
5. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und den betroffenen Stromkreis einschalten, um zu prüfen, ob die von
diesem Kreis versorgten Verbraucher
funktionieren.
6. Falls die neue Sicherung sofort wieder
durchbrennt, die elektrische Anlage
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
7. Die Batterie-Abdeckung festschrauben.
8. Die Sitzbank schließen.
GAU62850
Scheinwerfer
Dieses Modell ist mit LED-Standlicht ausgestattet.
Leuchtet ein Scheinwerfer nicht auf, den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
GCA16581
Keinerlei Aufkleber oder Folien an der
Streuscheibe anbringen.
6-31
Page 73
GAU67290
22
1
2
1
1
1
Standlichtlampe auswechseln
Dieses Modell ist mit zwei Standlichtern
ausgestattet. Eine durchgebrannte Standlichtlampe kann folgendermaßen ausgewechselt werden.
1. Die Windschutzscheibe abschrauben.
Regelmäßige Wartung und Einstellung
1. Windschutzscheibe
2. Schraube
2. Die Schrauben herausdrehen und die
Scheinwerferabdeckung abnehmen.
1. Scheinwerferabdeckung
2. Schraube
3. Die Fassung der Standlichtlampe (zusammen mit der Lampe) gegen den
Uhrzeigersinn drehen und herausziehen.
1. Stecker der Standlichtlampe
4. Die durchgebrannte Lampe herausziehen.
6-32
1. Standlichtlampe
5. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
6. Die Fassung samt Lampe einsetzen
und im Uhrzeigersinn festdrehen.
7. Die Schrauben einsetzen und anziehen, um die Scheinwerferabdeckung
einzubauen.
8. Die Windschutzscheibe festschrauben.
6
Page 74
Regelmäßige Wartung und Einstellung
1
2
1
2
1
2
1
Bremslicht
Dieses Modell ist mit LED-Bremslicht ausgestattet.
Das Bremslicht bei Ausfall von einer
Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
6
GAU67300
Rücklichtlampe auswechseln
1. Die Sitzbank öffnen. (Siehe Seite
3-15.)
2. Den Haltegriff abschrauben.
1. Haltegriff
2. Schraube
3. Die Rücklicht-Abdeckung abschrauben.
GAU67310
4. Die Schnellverschlüsse und Schrauben abnehmen.
1. Schnellverschluss
1. Schraube
2. Schnellverschluss
1. Rücklichtabdeckung
2. Schraube
6-33
Page 75
Regelmäßige Wartung und Einstellung
1
2
1
2
1
1
1. Schraube
2. Schnellverschluss
5. Die linken und rechten Seitenabde-
1. Rücklichteinsatz
2. Seitenabdeckung
ckungen leicht nach außen ziehen und
den Rücklichteinsatz nach hinten ziehen.
6. Die Rücklichtlampenfassung (samt
Lampe) gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
1. Rücklichtlampenfassung
7. Die durchgebrannte Lampe herausziehen.
1. Rücklichtlampe
8. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
9. Die Fassung samt Lampe einsetzen
und im Uhrzeigersinn festdrehen.
10. Den Rücklichteinsatz in die ursprüngliche Lage bringen und dann die
Schrauben und Schnellverschlüsse
anbringen.
11. Die Rücklicht-Abdeckung festschrauben.
6
12. Den Haltegriff anschrauben und die
Schrauben mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment festziehen.
Anzugsmoment:
Haltegriff-Schraube:
17 Nm (1.7 m·kgf, 12 ft·lbf)
13. Die Sitzbank schließen.
6-34
Page 76
Regelmäßige Wartung und Einstellung
1
1
1
2
1
2
Blinkerlampe vorn auswechseln
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.
2. Die Blinkerlampenfassung samt Lampe gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
6
1. Blinkerlampenfassung
3. Die durchgebrannte Lampe herausziehen.
GAU43054
GAU67320
Hintere Blinkerlampe wechseln
1. Die Sitzbank öffnen. (Siehe Seite
3-15.)
2. Den Haltegriff abschrauben.
1. Blinkerlampe
4. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
5. Die Fassung samt Lampe einsetzen
und im Uhrzeigersinn festdrehen.
1. Haltegriff
2. Schraube
3. Die Rücklicht-Abdeckung abschrauben.
6-35
1. Rücklichtabdeckung
2. Schraube
Page 77
Regelmäßige Wartung und Einstellung
WARNUNG
1
1
4. Die Blinkerlampenfassung samt Lampe gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
1. Blinkerlampenfassung
5. Die durchgebrannte Lampe herausziehen.
7. Die Fassung samt Lampe einsetzen
und im Uhrzeigersinn festdrehen.
8. Die Rücklicht-Abdeckung festschrauben.
9. Den Haltegriff anschrauben und die
Schrauben mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment festziehen.
Anzugsmoment:
Haltegriff-Schraube:
17 Nm (1.7 m·kgf, 12 ft·lbf)
10. Die Sitzbank schließen.
GAU25882
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorroller vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion unterzogen werden, kann es im Alltag zu Störungen kommen. Zum Beispiel können Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder
mangelnde Kompression zu Anlassproblemen und Leistungseinbußen führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme
beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen ermöglichen, eine einfache und schnelle
Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche
vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem
Motorroller sollten jedoch unbedingt von
einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt
werden, denn nur diese bietet das Knowhow, die Werkzeuge und die Erfahrung für
eine optimale Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile
verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller
mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Teile, bieten aber nur selten die gleiche Qualität und Lebensdauer, was erhöhte Reparaturkosten zur Folge hat.
GWA15142
6
1. Blinkerlampe
6. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
Bei Überprüfung des Kraftstoffsystems
nicht rauchen und sicherstellen, dass
sich kein offenes Feuer oder Funkenquellen in der Nähe befinden, einschließ-
6-36
Page 78
Regelmäßige Wartung und Einstellung
lich Zündflammen für Warmwasserbe-
reiter oder Öfen. Benzin oder
Benzindämpfe können sich leicht entzünden oder explodieren und dadurch
schwere Augenverletzungen oder Beschädigungen verursachen.
6
6-37
Page 79
Fehlersuchdiagramme
Kraftstoffstand im
Tank prüfen.
1. Kraftstoff
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Batterie prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht.
Batterie prüfen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
E-Starter betätigen.
4. Verdichtung
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prufen lassen.
Zündkerzen herausnehmen
und Elektroden prüfen.
3. Zündung
Mit einem trockenen Tuch abwischen und ZündkerzenElektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Trocken
Feucht
E-Starter betätigen.
Der Motor startet nicht.
Zündung prüfen.
E-Starter betätigen.
2. Batterie
Der Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
Der Batteriezustand ist gut.
Die Batterieanschlusse prufen und,
falls notig, die Batterie von einer
Yamaha-Fachwerkstatt aufladen lassen.
Der Motor startet nicht.
Das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
Das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prufen lassen.
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
Regelmäßige Wartung und Einstellung
GAU42706
6-38
6
Page 80
Regelmäßige Wartung und Einstellung
WARNUNG
HINWEIS
Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig.
Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Lassen Sie das Kühlsystem von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und
reparieren lassen.
Es gibt ein
Leck.
Es gibt kein
Leck.
Motorüberhitzung
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt
ist.
Einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch, über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen
den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu ver-
nehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
6
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald
wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
GWAT1041
6-39
Page 81
Pflege und Lagerung des Motorrollers
ACHTUNG
ACHTUNG
GAU37834
Vorsicht bei Mattfarben
GCA15193
Einige Modelle sind mit mattfarbigen
Bauteilen ausgestattet. Vor der Reinigungdes Fahrzeugs sollten Sie einen
Yamaha-Fachhändler bezüglich verwendbarer Reinigungsmittel zu Rate
ziehen. Werden Bürsten, scharfe Chemikalien oder Reinigungsmittel zum Säu-
bern dieser Bauteile benutzt, können
diese verkratzt oder beschädigt werden.
Auch Wachs sollte nicht auf mattfarbige
Bauteile aufgetragen werden.
GAUN1000
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits
die attraktive Technologie sichtbar macht,
hat sie andererseits den Nachteil, dass der
Motorroller ungeschützt ist. Obwohl nur
hochwertige Materialien verwendet werden, sind die Bauteile nicht korrosionssicher. Während bei Automobilen beispielsweise ein korrodierter Auspuff unbeachtet
bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an
der Motorroller-Auspuffanlage unangenehm auf. Regelmäßige, richtige Pflege ist
nicht nur eine Bedingung für Garantieansprüche, sondern Ihr Motorroller wird auch
besser aussehen, länger leben und optimale Leistungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen
lassen und dann mit einer Plastiktüte
abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und
Abdeckungen, sowie alle elektrischen
Stecker und Anschlussbuchsen, einschließlich des Zündkerzensteckers
fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z.
B. durch verkrustetes Motoröl verunreinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem
Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei-
niger auf Dichtungen und Radachsen
auftragen! Kaltreiniger und Schmutz
mit Wasser abspülen.
Reinigung
Stark säurehaltige Radreiniger, be-
sonders an Speichenrädern, vermeiden. Werden solche Produkte
für schwer zu entfernende Verschmutzungen verwendet, das Rei-
nigungsmittel nicht länger als vor-
geschrieben auf der betroffenen
Stelle lassen. Die behandelten Teile
unbedingt sehr gut mit Wasser spülen, sofort abtrocknen und anschließend mit einem Korrosionsschutz versehen.
Ausschließlich weiche, saubere Tücher oder Schwämme mit Wasser
verwenden, um Plastikteile zu reinigen. Wenn sich die Plastikteile mit
Wasser allein nicht gründlich genug
reinigen lassen, kann ein verdünn-
GCA10784
7
7-1
Page 82
Pflege und Lagerung des Motorrollers
HINWEIS
7
tes, mildes Reinigungsmittel zusammen mit Wasser verwendet
werden. Da Reinigungsmittel Plastikteile angreifen können, müssen
alle Reste des Reinigungsmittels
mit sehr viel Wasser abgespült werden.
Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals folgende Mittel bzw. einen mit diesen
Mitteln angefeuchteten Lappen
oder Schwamm benutzen: alkalische oder stark säurehaltige Reinigungsmittel, Lösungsmittel, Ben-
zin, Rostschutz- oder
-entfernungsmittel, Brems- oder
Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschanlagen
oder Dampfstrahlreiniger verwenden, da diese das Einsickern von
Wasser und damit eine Verschlechterung in
verursachen: Dichtungen (von Rädern, Schwinglagern, Gabeln und
Bremsen), elektrische Bestandteile
(Stecker, Verbindungen, Instrumente, Schalter und Lichter), Ent- und
Belüftungsschläuche.
Für Motorroller, die mit einer Wind-
schutzscheibe ausgestattet sind:
Keine starken Reiniger oder harten
den folgenden Bereichen
Schwämme verwenden, da sie Teile
abstumpfen oder verkratzen werden. Einige Plastikreinigungsmittel
könnten auf der Windschutzschei-
be Kratzer hinterlassen. Das Pro-
dukt an einer nicht im Blickfeld lie-
genden Stelle der
ndschutzscheibe testen, ob es
Wi
Scheuerspuren hinterlässt. Ist die
Windschutzscheibe verkratzt, nach dem Waschen ein Plastikpoliermittel verwenden.
Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Reinigungsmittel und einem
sauberen, weichen Schwamm lösen, danach gründlich mit sauberem Wasser spülen. Schwer zugängliche Stellen mit einer
Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen
sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nasses Tuch einige Minuten lang auf die verschmutzten Stellen gelegt wird.
7-2
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die
mit Salz bestreut wurden, oder in Küstennähe
Da Meeressalz und Streusalz in Verbindung
mit Wasser extrem korrosiv wirken, führen
Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen, Küstennähe oder auf gestreuten Straßen folgende
Schritte durch.
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in
den Frühling hinein auf Straßen vorhanden
sein.
1. Den Motorroller abkühlen lassen und
dann mit kaltem Wasser und einem
milden Reinigungsmittel abwaschen.
ACHTUNG: Kein warmes Wasser
verwenden, da es die Korrosionsaktivität des Salzes erhöht.
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Korrosionsschutzspray auf alle Metalloberflächen sprühen, einschließlich
verchromter und vernickelter Metalloberflächen.
Reinigen der Windschutzscheibe
Keine alkalischen oder säurehaltigen Reiniger, Benzin, Bremsflüssigkeit oder sonstige
Lösungsmittel verwenden. Die Windschutzscheibe mit einem Tuch oder
Schwamm, das/der mit neutralem Reini-
[GCA10792]
Page 83
Pflege und Lagerung des Motorrollers
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
gungsmittel angefeuchtet ist reinigen und
danach gründlich mit Wasser abspülen. Für
die weitere Reinigung Yamaha Windschutzscheibenreiniger oder einen anderen
qualitativ hochwertigen Reiniger verwenden. Einige Plastikreinigungsmittel könnten
auf der Windschutzscheibe Kratzer hinterlassen. Vor dem ersten Einsatz solcher Reinigungsmittel an einer nicht im Blickfeld liegenden Stelle testen, ob er Scheuerspuren
hinterlässt.
Nach der Reinigung
1. Den Roller mit einem Leder oder einem saugfähigen Tuch trockenwischen.
2. Verwenden Sie zur Pflege von verchromten, Aluminium- und EdelstahlTeilen, auch an der Auspuffanlage,
eine Chrompolitur. (Sogar die temperaturbedingte Verfärbung von Edelstahl-Auspuffanlagen kann mit einer
solchen Politur entfernt werden.)
3. Alle Metalloberflächen müssen mit einem Korrosionsschutzspray vor Korrosion geschützt werden, auch wenn
sie verchromt oder vernickelt sind.
4. Verwenden Sie Sprühöl als Universalreiniger, um noch vorhandene Restverschmutzungen zu entfernen.
5. Steinschläge und andere kleine Lackschäden mit Farblack ausbessern
bzw. mit Klarlack versiegeln.
6. Wachsen Sie alle lackierten Oberflächen.
7. Den Motorroller vollständig trocknen
(lassen), bevor er untergestellt oder
abgedeckt wird.
GWA10943
Verunreinigungen auf den Bremsen oder
Reifen kann zu Kontrollverlust führen.
Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder
Reifen befindet. Gegebenenfalls
Bremsscheiben und -beläge mit
Aceton oder einem handelsübli-
chen Bremsenreiniger säubern;
Reifen mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel ab-
waschen.
Vor einer Fahrt mit dem Motorroller
die Bremsleistung und das Verhal-
ten in Kurven testen.
GCAU0022
Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss ab-
wischen.
Niemals Gummiteile, Kunststofftei-
le oder die Streuscheiben von Scheinwerfer, Rücklicht oder von
Instrumenten einölen bzw. wachsen; stattdessen mit geeigneten
Pflegemitteln behandeln.
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes abtragen.
Produktempfehlungen erhalten Sie
bei Ihrem Yamaha-Händler.
Die Scheinwerfer-Streuscheiben kön-
nen beim Waschen, in regnerischem
Wetter oder bei feuchten Klimabedingungen beschlagen. Durch kurzzeitiges Einschalten der Scheinwerfer
kann die Feuchtigkeit von der Streuscheibe entfernt werden.
7
7-3
Page 84
Pflege und Lagerung des Motorrollers
ACHTUNG
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Der Roller sollte stets kühl und trocken untergestellt und mit einer luftdurchlässigen
Plane abgedeckt werden, um ihn vor Staub
zu schützen. Achten Sie darauf, dass der
Motor und die Auspuffanlage kühl sind, bevor Sie den Motorroller abdecken.
Stellen Sie einen nassen Motorrol-
ler niemals in eine unbelüftete Garage oder decken ihn mit einer Plane ab, denn dann bleibt das Wasser
7
auf den Bauteilen stehen, und das
kann Rostbildung zur Folge haben.
Um Korrosion zu verhindern, feuch-
te Keller, Ställe (Anwesenheit von
Ammoniak) und Bereiche, in denen
starke Chemikalien gelagert wer-
den, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihren Motorroller mehrere Monate stilllegen, sollten folgende Schutzvorkehrungen getroffen werden:
1. Folgen Sie allen Anweisungen im Abschnitt “Pflege” in diesem Kapitel.
GAU36564
GCA10821
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und fügen Sie einen stabilisierenden Zusatz
hinzu (falls erhältlich), um den Tank
vor Rostbefall zu schützen und eine
chemische Veränderung des Kraftstoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz des Zylinders, der Kolbenringe, etc. vor Korrosion die folgenden Schritte ausführen:
a. Den Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerze herausschrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrung einfüllen.
c. Den Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann
die Zündkerze auf den Zylinderkopf legen, sodass die Elektroden
Masseverbindung haben. (Damit
wird im nächsten Schritt die Funkenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch
wird die Zylinderwand mit Öl benetzt.)
e. Den Zündkerzenstecker von der
Zündkerze abziehen, die Zündkerze einschrauben und den Zündkerzenstecker wieder auf die
Zündkerze aufsetzen.
WARNUNG! Um Beschädigun-
gen und Verletzungen durch
Funken zu vermeiden, beim
Durchdrehen des Motors sicherstellen, dass die Zündkerzenelektroden geerdet sind.
[GWA10952]
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebelund Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren
und ggf. korrigieren. Anschließend
den Motorroller so aufbocken, dass
beide Räder über dem Boden schweben. Anderenfalls jeden Monat die Räder etwas verdrehen, damit die Reifen
nicht ständig an derselben Stelle aufliegen und dadurch beschädigt werden.
6. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so
abdecken, dass keine Feuchtigkeit
eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig
aufladen. Die Batterie an einem kühlen, trockenen Ort lagern und einmal
pro Monat aufladen. Die Batterie nicht
an einem übermäßig kalten oder warmen Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über
30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Angaben
zum Lagern der Batterie siehe Seite
6-29.
7-4
Page 85
HINWEIS
Anfallende Reparaturen vor der Stilllegung
ausführen.
Pflege und Lagerung des Motorrollers
7
7-5
Page 86
Technische Daten
010305070
90
110
130 ˚F
-20 -10 010 20
30
40
50 ˚C
SAE 10W-40
SAE 20W-40
Abmessungen:
Gesamtlänge:
1955 mm (77.0 in)
Gesamtbreite:
740 mm (29.1 in)
Gesamthöhe:
1115 mm (43.9 in)
Sitzhöhe:
765 mm (30.1 in)
Radstand:
1350 mm (53.1 in)
Bodenfreiheit:
135 mm (5.31 in)
Mindest-Wendekreis:
2000 mm (78.7 in)
Gewicht:
Gewicht (fahrfertig):
127 kg (280 lb)
Motor:
Bauart:
8
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, SOHC
Zylinderanordnung:
Einzylinder
Hubraum:
125 cm
Bohrung × Hub:
52.0 × 58.7 mm (2.05 × 2.31 in)
Verdichtungsverhältnis:
11.2 : 1
Startsystem:
Elektrostarter
Schmiersystem:
Nasssumpfschmierung
Motoröl:
Empfohlene Marke:
YAMALUBE
Sorte (Viskosität):
SAE 10W-40 oder 20W-40
Luftfilter:
Luftfiltereinsatz:
Ölbeschichteter Papiereinsatz
Kraftstoff:
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Normalbenzin (Gasohol (E10)
zulässig)
Tankvolumen (Gesamtinhalt):
6.6 L (1.74 US gal, 1.45 Imp.gal)
Kraftstoff-Einspritzung:
Drosselklappengehäuse:
Kennzeichnung:
2DS1 00
Zündkerze(n):
Hersteller/Modell:
NGK/CPR8EA-9
Empfohlene Motorölqualität:
API Service, Sorte SG oder höher/JASO
MA oder MB
Motoröl-Füllmenge:
Regelmäßiger Ölwechsel:
0.90 L (0.95 US qt, 0.79 Imp.qt)
Achsgetriebeöl:
Sorte:
YAMALUBE 10W-40 oder SAE 10W-30
Sorte SE-Motoröl
Füllmenge:
0.15 L (0.16 US qt, 0.13 Imp.qt)
Füllmenge:
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters (bis zur
Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
Kühlers (einschließlich aller Kanäle):
0.46 L (0.49 US qt, 0.40 Imp.qt)
8-1
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.8–0.9 mm (0.031–0.035 in)
Kupplung:
Kupplungsbauart:
Fliehkraft-Automatik-Trockenkupplung
Kraftübertragung:
Primäruntersetzungsverhältnis:
1.000
Achsantrieb:
Zahnrad
Sekundäruntersetzungsverhältnis:
10.208 (56/16 x 35/12)
Getriebeart:
Keilriemen-Automatik
Fahrgestell:
Rahmenbauart:
Unterzugrahmen
Page 87
Technische Daten
Lenkkopfwinkel:
26.00 Grad
Nachlauf:
92 mm (3.6 in)
Vorderreifen:
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
110/70-13M/C 48P
Hersteller/Typ:
DUNLOP/SCOOTSMART
Hinterreifen:
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
130/70-13M/C 63P
Hersteller/Typ:
DUNLOP/SCOOTSMART
Zuladung:
Max. Gesamtzuladung:
168 kg (370 lb)
(Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und Zubehör)
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen):
Vorn (1 Person):
150 kPa (1.50 kgf/cm, 22 psi)
Hinten (1 Person):
250 kPa (2.50 kgf/cm, 36 psi)
Vorn (2 Personen):
150 kPa (1.50 kgf/cm, 22 psi)
Hinten (2 Personen):
250 kPa (2.50 kgf/cm, 36 psi)
Vorderrad:
Rad-Bauart:
Gussrad
Felgengröße:
13M/C x MT3.00
Hinterrad:
Rad-Bauart:
Gussrad
Felgengröße:
13M/C x MT3.50
Vorderradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Handbedienung (rechts)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Hinterradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Handbedienung (links)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Vorderrad-Federung:
Bauart:
Teleskopgabel
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
100 mm (3.9 in)
Hinterrad-Federung:
Bauart:
selbsttragende Schwinge
8-2
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
90 mm (3.5 in)
Elektrische Anlage:
Bordnetzspannung:
12 V
Zündsystem:
TCI
Lichtmaschine:
Drehstromgenerator mit
Permanentmagnet
Batterie:
Typ:
YTZ7V
Spannung, Kapazität:
12 V, 6.0 Ah
Lampenspannung, Watt × Anzahl:
Scheinwerfer:
LED
Bremslicht/Rücklicht:
12 V, LED/10.0 W x 1
Blinklicht vorn:
12 V, 10.0 W × 2
Blinklicht hinten:
12 V, 10.0 W × 2
Standlicht vorn:
12 V, 5.0 W × 2
Instrumentenbeleuchtung:
LED
Fernlicht-Kontrollleuchte:
LED
Blinker-Kontrollleuchte:
LED
8
Page 88
Technische Daten
Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte:
LED
Motorstörungs-Warnleuchte:
LED
ABS-Warnleuchte:
LED
Sicherung:
Hauptsicherung 1:
15.0 A
Hauptsicherung 2:
7.5 A
Rücklichtsicherung:
7.5 A
Signalanlagensicherung:
7.5 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
7.5 A
Sicherung des ABS-Motors:
30.0 A
ABS-Magnetventilsicherung:
8
15.0 A
8-3
Page 89
Kundeninformation
HINWEIS
1
1
1
Identifizierungsnummern
Übertragen Sie die Fahrzeug-Identifizierungsnummer, die Motor-Seriennummer
sowie die Daten der Modellcode-Plakette
in die dafür vorgesehenen Felder. Diese
Identifizierungsnummern benötigen Sie für
die Registrierung des Fahrzeugs bei der
Zulassungsbehörde sowie für die Bestellung von Ersatzteilen bei Yamaha-Händlern.
FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
MOTOR-SERIENNUMMER:
MODELLCODE-PLAKETTE:
GAU53562
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
GAU26411
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist in
den Rahmen eingeschlagen.
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dient
zur Identifizierung ihres Fahrzeugs, und
wird von der Zulassungsbehörde registriert.
Motor-Seriennummer
GAU26442
1. Motor-Seriennummer
Die Motor-Seriennummer ist im Kurbelgehäuse eingeschlagen.
GAU26501
Modellcode-Plakette
9
9-1
1. Modellcode-Plakette
Page 90
Kundeninformation
Die Modellcode-Plakette ist an der Innenseite des hinteren Ablagefachs angebracht.
(Siehe Seite 3-16.) Übertragen Sie Informationen auf dieser Plakette in die vorgesehenen Felder. Diese Informationen benötigen
Sie zur Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem
Yamaha-Händler.